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Schreiben, um zu leben. Zum Tod des Schriftstellers Peter Drescher – Von Jens Kirsten
Er lebte das Leben seiner literarischen Helden – Nachruf auf Peter Drescher von Landolf Scherzer
Bernd Ritter – »Der Sängerkrieg auf dem Wartberg und im Palmental«
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Detlef Ignasiak
Das literarische Thüringen, Bucha 2015.
Der Minnesänger Biterolf, bezeugt 1212–17, soll aus der Gegend von Salzungen kommen. Im »Wartburgkrieg« tritt er als Lobredner auf den Grafen von Henneberg auf. Ein Biterolf zugeschriebener »Alexanderroman« ist nicht erhalten. Er ist also ein Dichter ohne Werk. Joseph Victor Scheffel machte Biterolf 1863 zu einer Figur in seinem Minnesänger-Gedicht »Frau Aventiure«.
Ottmar Rommel (* 31. 5. 1801 Nordheim bei Eisenach, † 19. 4. 1887 Salzungen), hinterließ kulturhistorisch äußerst wertvolle Tagebuchaufzeichnungen Mein erstes Semester in Jena über sein Studium in Jena. Seit 1829 lebte er in Salzungen, wo er Ratsmeister, Bürgermeister und schließlich Direktor der Solbadeanstalt war.
Der spätere Sagensammler Ludwig Wucke (* 28. 1. 1807 Salzungen, † 1.5. 1883 Salzungen) war der Sohn eines aus Westfalen zugezogenen Apothekers, der in Jena studierte. 1835 erblindete Wucke. An seinem Geburtshaus am Markt 4 erinnert eine Gedenkstafel an ihn; sein Grab befindet sich auf dem Husenfriedhof. Ein Gedenkstein mit Porträt-Relief von 1911 erinnert im Rathenaupark an Ludwig Wucke. Über Wuckes Leben schrieb Eva Hoffmann-Aleith (1910–2002) den biographischen Roman »Licht in der Nacht«, der 1998 erschien. Zu Wuckes Hauptwerken gehören die Bücher »Uiß minner Haimeth« (1862); »Sagen der mittleren Werra und der Rhön« (2 Bde., 1864).
Ludwig Bechstein war 1826–1828 Provisor in der Schwan-Apotheke am Markt, in der er Ludwig Wucke kennenlernte und Caroline Wiskemann begegnete. Zu Bechsteins ersten Gedichten gehören »Der Salzunger See« (1827) und kunstvolle »Sonettenkränze« (1828), mit denen er Bernhard II. Erich Freund auffiel. Am 20.9.1828 kam es zur folgenreichen Begegnung mit dem Herzog in Salzungen.
Landolf Scherzer, nach dem Politmagazin »Der Spiegel« »eine Art Wallraff ohne Maske«, durfte 1986 vier Wochen lang den Bad Salzunger SED-Kreissekretär Hans-Dieter Fritschler begleiten. Die Reportage »Der Erste«, die 1988 im Aufbau-Verlag erschien, ist eine seltene Innenansicht aus dem DDR-Herrschaftsapparat und gehörte zu den meistdiskutierten Publikationen des letzten DDR-Jahres.
Ansichtskarte, um 1917
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