Ludwig I. von Anhalt-Köthen

Lud­wig I. von Anhalt-Köthen wurde 1579 in Des­sau als Sohn von Fürst Joa­chim Ernst von Anhalt gebo­ren. Mit 17 Jah­ren unter­nahm Lud­wig eine »Grand Tour« durch Eng­land, Frank­reich und die Nie­der­lande, die er mit einer ein­jäh­ri­gen Unter­bre­chung in Des­sau durch die Schweiz, Öster­reich, Ungarn und Ita­lien bis 1602 fortsetzte.

In Ita­lien wurde er Mit­glied des »Kleie-Aka­de­mie«, der »Acca­de­mia de la cru­sca«. Nach sei­ner Rück­kehr und eini­gen wei­te­ren Rei­sen über­nahm er 1606 die Regie­rungs­ver­ant­wor­tung in Anhalt-Köthen. Wäh­rend sei­ner Regie­rungs­zeit enga­gierte Lud­wig I. sich stark für die Ent­wick­lung des Schul­we­sens in Anhalt-Köthen.

Auf seine Anre­gung, die durch seine Erfah­run­gen mit der »Acca­de­mia de la cru­sca« genährt wur­den, grün­dete man 1617 in Wei­mar die »Frucht­brin­gende Gesell­schaft«, deren Arbeit von ihm als Ober­haupt der Gesell­schaft maß­geb­lich bestimmt wurde.

Lud­wig I. von Anhalt-Köthen starb am 7. Januar 1650 in Köthen. Sein Grab befin­det sich in der Fürs­ten­gruft der St. Jakobskirche.

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