Schnepfenthal
[Gemeinde]

Lokation

Hauptstraße
99880 Waltershausen, OT Schnepfenthal

50.881437, 10.579013

Personen

Hans Fallada

Rudolf Otto Wiemer

Gerhard Altenbourg

Artikel

Friedrichroda

Schnepfenthal

Reinhardtsbrunn

Schnepfenthal

Weiterführende Informationen

Schnepfenthal

Autor

Jens Kirsten

Thüringer Literaturrat e.V.

Der 1744 in Söm­merda als Sohn des Pfar­rers Johann Chris­tian Salz­mann gebo­rene Chris­tian Gott­hilf Salz­mann besuchte das Gym­na­sium in Lan­gen­salza und stu­dierte dann Theo­lo­gie in Jena. Nach dem Stu­dium war er Pfar­rer in Rohr­born, in Erfurt und ab 1781 Reli­gi­ons­leh­rer und Lit­urg am Des­sauer Phil­antro­pin. 1784 grün­dete er die Erzie­hungs­an­stalt Schnep­f­en­thal, mit der sich bis heute der Name des Ortes ver­bin­det. Salz­mann starb 1811 in Schnep­f­en­thal. Sein Grab auf dem Wald­fried­hof ist bis heute erhalten.

1853 wurde in Schnep­f­en­thal Otto Röse gebo­ren. Er besuchte zunächst die Bau­ka­de­mie in Ber­lin und anschlie­ßend das Poly­tech­ni­kum in Mün­chen. Ab 1877 arbei­tete er als Tech­ni­ker in Paris. Von 1880–1899 lebte er dann als Schrift­stel­ler in Paris. 1899 wurde Röse Chef­re­dak­teur der »Schle­si­schen Zei­tung« in Bres­lau und Mit­in­ha­ber des Ver­lags Wil­helm Gott­lieb Korn. Er starb 1925 in Breslau.

Eben­falls aus Schnep­f­en­thal stammt die Schrift­stel­le­rin Luise Ger­bing, die hier 1855 gebo­ren wurde. Sie besuchte die Salz­mann­schule, an der sie spä­ter als Leh­re­rin arbei­tete. Sie forschte zu Trach­ten, Hand­werk und Flur­na­men und war 1895 Mit­be­grün­de­rin des Renn­steig­ver­eins, des­sen Ver­eins­zeit­schrift »Das Mareile« sie her­aus­gab. Sie starb 1927 in Schnepfenthal.

1857 wurde Anna Nobi­ling in Schnep­f­en­thal als Anna Aus­feld gebo­ren. Sie lebte nach ihrer Hei­rat mit Max Nobi­ling in Gotha, in Apolda und nach 1892 als Erzie­he­rin in Mari­en­thal bei Lie­ben­stein. Sie ver­öf­fent­lichte Gedichte und meh­rere Stücke.

Der Dich­ter, Maler und Gra­fi­ker Ger­hard Ströch wurde 1925 in Rödi­chen-Schnep­f­en­thal gebo­ren. Nach sei­nem Stu­dium an der Hoch­schule für Bau­kunst und bil­dende Kunst in Wei­mar lebte er als frei­be­ruf­li­cher Künst­ler in Alten­burg, wo er den Künst­ler­na­men Alten­bourg annahm und bis zu sei­nem Tod 1989 lebte.

Hans Fal­lada (1893–1947) ging in Schnep­f­en­thal 1911 zur Schule; Rudolf Otto Wie­mer (1905–1998) war von 1916 bis 1920 Schü­ler an der Salzmann-Schule.

in Schnepfenthal

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