Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Achtung, es gelten wieder die normalen Preise:
42 Euro, erm. 35 Euro, Rabatt möglich
Im Literaturmuseum im Baumbachhaus kann man nicht nur Bekanntschaft mit dem einstigen Hausherren Rudolf Baumbach machen, sondern auch mit weiteren Schriftstellern, die im 18. und 19. Jahrhundert im Meininger Land lebten und wirkten. Das Kernstück der Ausstellung bilden die überkommene Privatbibliothek und das Wohnzimmer Baumbachs. Hier finden sich neben persönlichen Gegenständen des Dichters auch bibliophile Kostbarkeiten aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zu diesen gehört zum Beispiel eine fünfbändige Hans-Sachs-Ausgabe, gedruckt zwischen 1560 und 1579 in Nürnberg. Räume mit Alt-Meininger Stadtansichten, Mobiliar und Porträts vom Klassizismus bis zur Gründerzeit vermitteln bürgerliches Wohnmilieu, wie es sicher nicht nur für Meiningen typisch war.
Ein Zimmer im Stil des Biedermeier ist dem Meininger Märchen- und Sagensammler Ludwig Bechstein, einem Zeitgenossen der Brüder Grimm, gewidmet. Als herzoglicher Archivar und Bibliothekar gehörte Bechstein zur bürgerlichen Elite Meiningens im 19. Jahrhundert. Auch Jean Paul hat in Meiningen Literaturgeschichte geschrieben. Hier arbeitete er u. a. an seinem großen Erziehungsroman »Titan«. Neben diesen beiden bedeutenden Schriftstellern erfährt der Besucher auch von den Romanautoren Carl Gottlob Cramer (1758 – 1817) und Ernst Wagner (1769 – 1812), dem Alpinschriftsteller Ernst Adolf Schaubach (1800 – 1850) sowie von Friedrich Mosengeil (1773 – 1839) und Ludwig Köhler (1819 – 1862).
Ein kleiner Raum ist Friedrich Schiller und seiner Schwester Christophine Reinwald vorbehalten. Erstmals weilte der spätere Klassiker 1782/83 als Asylant im Meininger Land. Durch die Heirat seiner Schwester mit dem Meininger Hofbibliothekar Reinwald reichten ab 1786 auch die familiären Beziehungen Schillers nach Meiningen. Sie zogen Besuche des Dichters in der Stadt 1787 und 1794 nach sich. Christophine Reinwald wurde nach dem Tod ihres berühmten Bruders 1805 als Zeitzeugin und Vertraute von Schiller bis an ihr eigenes Lebensende 1847 zur Ikone der Schillerverehrung in ganz Deutschland – noch heute sind mehrere Stationen ihres Lebens im Meininger Stadtbild vorfindbar. Der Schillerraum im Baumbachhaus findet eine Ergänzung durch die Präsentation »Asyl für Schiller« im Museum im Schloss Elisabethenburg.
Öffnungszeiten
April bis September, Dienstag – Freitag: 10 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr,
Oktober bis März, Dienstag – Freitag: 11– 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Kontakt: 03693 502848
Bitte beachten Sie, dass die Meininger Museen jährlich am 24. und am 31. Dezember nicht geöffnet haben.
Die Klassik Stiftung Weimar präsentiert Goethe als Zeugen der um 1800 einsetzenden Moderne und zeigt sein faszinierendes Leben und Werk in zeitgenössischen Kontexten.
In der Ausstellung wird in elf Räumen die Vielschichtigkeit Goethes weit über sein literarisches Schaffen hinaus verdeutlicht – von seiner politischen Funktion als Staatsmann über seine zeichnerische Tätigkeit bis hin zu seinen botanischen Studien.
Dabei schöpft die Ausstellung aus einem einzigartigen Fundus wertvoller Originale – kunst- und naturwissenschaftliche Objekte aus Goethes Sammlungen, Briefe und Tagebücher, Alltagsgegenstände und persönliche Erinnerungsstücke – und ergänzt somit den atmosphärischen Eindruck des Wohnhauses auf singuläre Weise.
Über die Leitbegriffe Genie – Gewalt – Welt – Liebe – Kunst – Natur – Erinnerung gestattet die Ausstellung einen Zugang zu den sozio-kulturellen Diskursen um 1800 und bietet gleichzeitig einen Brückenschlag zu Themen der heutigen Zeit. Verbindendes Element der Räume ist die »Faust-Galerie«. Hier kann der Besucher Stichworte aus Goethes Drama wählen, die auf die Flächen einer Installation projiziert werden.
Mit vielgestaltigen Vermittlungsangeboten werden Goethe-Kenner gleichermaßen angesprochen, wie diejenigen, die sich erstmals mit dem Kosmos Goethe befassen wollen. Der neue Medienguide begleitet den Besucher durch das gesamte Goethe-Nationalmuseum. In der Ausstellung Lebensfluten – Tatensturm bietet er die Möglichkeit zur Vertiefung in Goethes Biographie, sein literarisches Schaffen und seine Erkenntniswege. Im Lese- und Hörkabinett wird der Besucher eingeladen, in einer Goethe-Bibliothek zu lesen, Originaltexten zu lauschen oder ganz spielerisch mit Literatur umzugehen. Der Einführungsfilm zeigt in lebendiger Form die wichtigen Ereignisse aus Goethes Leben und Schaffen und veranschaulicht seine vielfältigen Beziehungen.
Die von Henry van de Velde als Gesamtkunstwerk gestalteten Räume des Nietzsche-Archivs erstrahlen 2020 in neuem Licht. Die überarbeitete Dauerausstellung führt ein zu Nietzsches Denken und fasst die Rezeption in Kunst, Architektur, Musik und Philosophie zusammen. Der von Weimar ausgehende Kult um den Denker wird gleichermaßen nachvollziehbar wie das Wirken der Archivherrin Elisabeth Förster-Nietzsche. Bis heute prägt sie die Deutung ihres Bruders. In van de Veldes vitaler Formgebung manifestiert sich der von Nietzsche geforderte Wille zu einer neuen Zeit. Eine interaktive Station vermittelt Nietzsches Denken. Ein digitales Gästebuch stellt die schillernden Persönlichkeiten vor, die das Archiv besuchten. In ihnen spiegelt sich die Ambivalenz der Moderne. Die Südveranda lädt mit einer Leseecke zu vertiefender Lektüre ein.
Dauerausstellung im Nietzsche-Archiv.
Öffnungszeiten
(Di geschlossen)
Mi–Mo 10–18 Uhr (Sommer)
Nietzsche hat nicht nur Bücher geschrieben, sondern auch viele gelesen. Im Unterschied zu seinem schon früh kultivierten Image als einem unzeitgemäßen, einsamen und ganz selbstständigen Denker zeigen seine Lektüren, wie eng sein Denken mit den Theorien und Diskussionen seiner Zeit verbunden ist. Die Ausstellung zeigt 25 Digitalisate ausgewählter Buchseiten, die Nietzsche mit interessanten Randnotizen oder Kommentaren versehen hat.
Die ungefähr 1400 überlieferten Bände von Nietzsches Bibliothek befinden sich seit 1955 in der heutigen Herzogin Anna Amalia Bibliothek. 133 Bände befinden sich im Goethe- und Schiller-Archiv, darunter Nietzsches Musikalien. In über 300 Bänden finden sich Lesespuren, davon in etwa 90 Bänden intensivere Spuren mit Anstreichungen, Anmerkungen bis hin zu Konspekten. Detaillierte Informationen zu Nietzsches Bibliothek finden Sie auf dem Publikationsserver der Klassik Stiftung Weimar.
Auf den folgenden Seiten der Ausstellung können Sie anhand kurzer Kommentare mehr erfahren zu den Lektüren und Anmerkungen Nietzsches.
Abkürzungen in den Kommentaren:
KSA = Nietzsche, Friedrich: Sämtliche Werke : Kritische Studienausgabe / hrsg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari. München : dtv, 1980, 2. Auflage 1988. – 15 Bände
KSB = Nietzsche, Friedrich: Sämtliche Briefe : Kritische Studienausgabe / hrsg. von Giorgio Colli und Mazzino Montinari. München : dtv, 1986. – 8 Bände
WNB = Weimarer Nietzsche-Bibliographie
Oh ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt –
Ausstellung zum 250. Geburtstag Hölderlins
Bilder von HAP Grieshaber, Peter Zaumseil, Dieter M. Weidenbach, Harald Reiner Gratz, Markus Vallazza, Wolf Bertram Becker…
Barbara Klemm ist eine der namhaftesten deutschen Fotografinnen. Einige ihrer Aufnahmen von Politikern gehören zum festen zeitgeschichtlichen Bildkanon. Aus Anlass des 250. Geburtstages von Friedrich Hölderlin ist die langjährige FAZ-Fotografin mit der Kamera den Perspektiven und Blicken auf Landschaften, die sich in Hölderlins Versen eröffnen, gefolgt. Dafür suchte sie Orte auf, die für die Biografie des Dichters maßgebend waren und die als Schauplätze seiner Werke zu literarischen Bildprägungen geworden sind. In Deutschland sind dies die Städte Lauffen, Nürtingen und Tübingen, Bad Homburg, Bad Driburg, Jena und Heidelberg. Hinzu kommen das Kloster Maulbronn und die Landschaften an Neckar, Saale und Rhein.
Weniger die Person des Dichters selbst, heute nur noch zu erahnen in den überlieferten Porträts oder assoziierbar beim Blick auf seine einstigen Wohnungen und Aufenthaltsorte, rückt die Fotografin in ihren Bildern in den Fokus. Stattdessen spürt sie seinem, des Dichters Blick auf die Landschaften nach, dem, was sich Hölderlins Augen darbot, was er sah und was ihn zu Gedanken und Versen anregte. Neben solchen neu aufgenommenen Motiven hat Barbara Klemm ihr Archiv nach Orten durchsucht, die aus Hölderlins Werken bekannt geworden sind – etwa die Schweizer Alpen, Bordeaux, den Ätna oder Griechenland. Auf diese Weise nähert sich die Fotografin dem Dichter, der wie kein anderer die Grenzen der deutschen Sprache ausgelotet hat. Die 43 analogen Fotos der Ausstellung werden ergänzt durch ein ganz besonderes Jenaer Exponat: Hölderlins Brille aus der Sammlung des Deutschen Optischen Museums.
Eine Wander-Ausstellung der Universitätsstadt Tübingen zum Hölderlin-Jubiläumsjahr 2020.
Hinweis: In Umsetzung der aktuellen Corona-Vorsorge- und Hygieneregeln der Stadt Jena ist zum Besuch des Museums eine Mund-Nase-Bedeckung vonnöten, ersatzweise auch Schals, Tücher etc.. Aufgrund der Einschränkungen wird bis auf Weiteres für den Besuch des Romantikerhauses kein Eintrittsentgelt erhoben.
Ausstellungsdauer: 13.06.2020 bis 16.08.2020
Öffnungszeiten: Di-So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr
Mo geschlossen
Nietzsche im Blick der iranischen Künstlerin Farzane Vaziritabar
Die Ausstellung in der Nordveranda des Nietzsche-Archivs zeigt 18 Zeichnungen der iranischen Künstlerin Farzane Vaziritabar. 1987 in Yazd geboren, einem Zentrum des zoroastrischen Glaubens, war sie früh von Nietzsches imaginärer Figur des Zarathustra fasziniert. In der Grafikserie „ECCE NIETZSCHE“ verarbeitet sie auf humorvolle Weise die Ideen, Motive und die Wirkung des für die Moderne richtungsweisenden Philosophen, der 1900 im Nietzsche-Archiv in Weimar starb. Farzane Vaziritabar studiert seit 2018 Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien an der Bauhaus-Universität Weimar.
Ausstellungsdauer: 08.07.2020 bis 31.12.2020
Öffnungszeiten: Mi-Mo 10–18 Uhr | Di geschlossen
Meine geliebten Tale lächeln mich an. (F. H.) // 1994 erhielt Sarah Kirsch den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg, die Laudatio Das ist meine Erde hielt Prof. Dr. Friedrich Perels, Direktor des Freien Deutschen Hochstiftes. Hölderlin, dieser sprach- und ideengewaltige Dichter, war einer der literarischen Anreger der Kirsch. Ein ›IM‹ von mir ist ›Hölderlin‹. Und welches Schwein sich hinter ›Hölderlin‹ verbirgt, das möchte ich wissen! Dass der Name eines ihrer Lieblingsdichter so missbraucht wurde, setzte Sarah Kirsch zusätzlich zu nach dem Lesen ihrer Stasiakte.
2020 feiert die literarische Welt, insbesondere Baden-Württemberg, Friedrich Hölderlins 250. Geburtstag. Vom Literaturarchiv Marbach aus wird das Programm koordiniert mit mehreren Ausstellungen und einer Fülle von Veranstaltungen in Literaturhäusern, Theatern, Konzertsälen und Schulen. Die »Dichterstätte Sarah Kirsch« ist dabei!
Eröffnung HausART Nr. 3/2020: Karen Aurin, Bad Lauterberg: Gezeichnetes und Gemaltes
„… als bliebe die Wurzel im Boden“
„Jenseits der Perlenkette. Eine Reise in die kleinsten Dörfer Thüringens“.
Multimediale Lesung mit Yvonne Andrä und Stefan Petermann
Jena galt um 1800 als das bedeutendste Zentrum der deutschen Geistesgeschichte. Neben Schiller und dem Kreis der Romantiker sind es vor allem Philosophen gewesen, die diesen Ruf begründeten und die Stadt bis heute weltweit zu einem Begriff machen. Die Philosophie des Deutschen Idealismus wurde mit Fichte, Schelling und Hegel maßgeblich in Jena entwickelt. Hegel gilt heute als der wirkungsmächtigste und umstrittenste Denker der modernen Philosophie.
1801 siedelte er sich in Jena an, unterrichtete als Privatdozent und Professor an der Universität, lehrte und publizierte gemeinsam mit Schelling, fand Aufnahme in den geselligen Kreisen um Goethe und den Verlagsbuchhändler Frommann. Hier entstand der Grundgedanke seines Denkens und mit der »Phänomenologie des Geistes« eines der faszinierendsten Werke der Philosophie.
Aktuell als »Philosoph der Freiheit« (Klaus Vieweg) gewürdigt, war Hegel ein begeisterter Anhänger Napoleons – des Staatenreformers und des Herausgebers des »Code civil« (1804), eines modernen bürgerlichen Gesetzbuches aus dem Geist der Französischen Revolution. In Jena erlebte Hegel auch den Einmarsch Napoleons und kommentierte dies mit der anerkennenden Sentenz, die »Weltseele zu Pferde« gesehen zu haben.
Die Ausstellung zeichnet den Lebensweg und die Bedeutung Hegels nach. Den Schwerpunkt bilden dabei die Jenaer Jahre (1801–1807).
Öffnungszeiten: Di-So 10–18 Uhr
Ausstellungsdauer: 28. August – 15. November 2020
»›Mayfest‹ als bukolisches Gedicht. Zum Traditionsverhalten des jungen Goethe«
Präsentation des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft mit PD Dr. Christopher Meid (Freiburg i. Br.)
Im Anschluss Geselligkeit bei einem Glas Wein.
Jede Laune meiner Wimper – das Ringelnatz-Programm, erfunden und vorgetragen von Ulf Annel und der Musikerin Verena Fränzel, beide Erfurt.
Zur Wirkung kommt gleichfalls die künstlerische Begabung des Joachim Ringelnatz mit Reproduktionen in den Vitrinen der Bibliothek. Der Dichter stand auch mit Nordhausens Theater in Verbindung, und zwar mit dem Drei-Akter Die Flasche.
Kennen Sie Meusebach oder Kleinbockedra? Nein? Dann vielleicht Kühdorf oder Gerstengrund?
Hinter diesen Namen verbergen sich kleinste Orte Thüringens, die trotz zweistelliger Einwohnerzahlen noch eigenständig verwaltet werden. Yvonne Andrä und Stefan Petermann bereisten zehn dieser Orte, hörten zu und schauten hin. Herausgekommen sind Eindrücke in Texten und Bildern, die weder Landlustidylle noch Provinzhölle zeigen; dafür sind viele Standpunkte vertreten.
Am 29. August 2020 um 19 Uhr eröffnen wir die Ausstellung „Jenseits der Perlenkette“, die im Zinzendorfhaus Neudietendorf bis Ende Oktober zu sehen sein wird. Die Künstler sind anwesend, lesen Ausschnitte aus dem gleichnamigen Buch und stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein und mehr über das Projekt und die porträtierten Ortschaften zu erfahren.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist aufgrund der beschränkten Plätze unbedingt erforderlich. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf unserer Website.
»Schottlands unheimliche Sagen« – Erzählt auf Schottisch und auf Deutsch von Pat Lee und M. Kruppe.
Mit Musik von Mr. Moon und Kevin Gore
Die nebelige Landschaft Schottlands mit ihren Mooren und Bergen steckt voller unheimlicher Sagengestalten. Nachdem im vergangenen Jahr Pat Lee und M. Kruppe im Glashaus im Paradies einige der spannendsten schottischen Sagen gelesen haben, kehren sie in diesem Jahr nach Thüringen zurück – mit neuen Geschichten und musikalischer Unterstützung!
Die Texte stammen aus dem »Book of Beasties« und den »Scottish Legends« und berichten von Wassergeistern, Kobolden und Vampiren.
Pat Lee lebt in der Nähe von Glasgow und erzählt in der alten schottischen Landessprache, dem Scots. Der Thüringer Autor und Rezitator M. Kruppe erzählt die Sagen auf Deutsch. Musikalisch begleitet werden sie von Mr. Moon und Kevin Gore. Der Liedermacher Kevin Gore singt vom Kampf um Gerechtigkeit und die Unabhängigkeit Schottlands. Mr. Moon ist ein Geiger und Songwriter mit irischen Wurzeln, der bereits auf der halben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Größen wie Peggy Seeger oder Tim Edey.
Begrenzte Platzzahl! Bitte melden Sie Ihren Besuch der Veranstaltungen vorab bei uns an – mit dem Erwerb von Karten im VVK oder per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de
Schottlands unheimliche Sagen. Erzählt auf Schottisch und auf Deutsch von Pat Lee und M. Kruppe
Mit Musik von Mr. Moon und Kevin Gore
Die nebelige Landschaft Schottlands mit ihren Mooren und Bergen steckt voller unheimlicher Sagengestalten. Nachdem im vergangenen Jahr Pat Lee und M. Kruppe im Glashaus im Paradies einige der spannendsten schottischen Sagen gelesen haben, kehren sie in diesem Jahr nach Jena zurück – mit neuen Geschichten und musikalischer Unterstützung!
Die Texte stammen aus dem »Book of Beasties« und den »Scottish Legends« und berichten von Wassergeistern, Kobolden und Vampiren.
Pat Lee lebt in der Nähe von Glasgow und erzählt in der alten schottischen Landessprache, dem Scots. Der Thüringer Autor und Rezitator M. Kruppe erzählt die Sagen auf Deutsch. Musikalisch begleitet werden sie von Mr. Moon und Kevin Gore. Der Liedermacher Kevin Gore singt vom Kampf um Gerechtigkeit und die Unabhängigkeit Schottlands. Mr. Moon ist ein Geiger und Songwriter mit irischen Wurzeln, der bereits auf der halben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Größen wie Peggy Seeger oder Tim Edey.
Begrenzte Platzzahl! Bitte melden Sie Ihren Besuch der Veranstaltungen vorab bei uns an – mit dem Erwerb von Karten im VVK oder per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de
»Bäumchen rüttel dich, Bäumchen schüttel dich – wirf Märchen und Geschichten über mich« Katharina Wagner erzählt Baummärchen aus aller Welt
Katharina Wagner aus Erfurt hat vielseitige Berufsfelder: sie ist Seminarleiterin, Chi Gong Lehrerin und Trauerrednerin. Vor allem aber ist sie Märchenerzählerin, besonders gern und oft mitten in der Natur.
„Kommt, Ihr großen und kleinen Menschenkinder, ich lade Euch ein, auf den Schwingen der Phantasie ins Reich der Märchen und Mythen zu reisen. Dieses Land, so nah und doch so fern. Es liegt gleich zwischen Traum und Wirklichkeit – nur einen Atemzug von unserem Herzen entfernt. In der uralten Tradition der Märchen- und Geschichtenerzähler erzähle ich – von Mund zu Ohr – aus dem Weisheitsschatz der Völker.“
»Närrische Zeiten. Erinnerungen aus einem Schauspielerleben«
Buchvorstellung der im quartus-Verlags Bucha erschienenen und in der von Jens-Fietje Dwars herausgegebenen »Weißen Reihe« edierten Theatererinnerungen des Schauspielers, Regisseurs, Dramaturgen und Schriftstellers Hans Lucke (1927–20217).
Mit Johannes Steinhöfel, Guido Naschert, Dr. Jens-Fietje Dwars, Irina Lucke-Kaminiarz, Paul Andereas Freyer, Dr. h.c. Wulf Kirsten.
Musikalische Umrahmung: Prof. Wolf-Günter Leidel.
»Bäumchen rüttel dich, Bäumchen schüttel dich – wirf Märchen und Geschichten über mich« Katharina Wagner erzählt Baummärchen aus aller Welt
Katharina Wagner aus Erfurt hat vielseitige Berufsfelder: sie ist Seminarleiterin, Chi Gong Lehrerin und Trauerrednerin. Vor allem aber ist sie Märchenerzählerin, besonders gern und oft mitten in der Natur.
„Kommt, Ihr großen und kleinen Menschenkinder, ich lade Euch ein, auf den Schwingen der Phantasie ins Reich der Märchen und Mythen zu reisen. Dieses Land, so nah und doch so fern. Es liegt gleich zwischen Traum und Wirklichkeit – nur einen Atemzug von unserem Herzen entfernt. In der uralten Tradition der Märchen- und Geschichtenerzähler erzähle ich – von Mund zu Ohr – aus dem Weisheitsschatz der Völker.“
Qualitativ hochwertige Bücher zu einem möglichst kleinen Preis: Das war der Anspruch des Volksverbands der Bücherfreunde (VdB), einer der bedeutendsten Buchgemeinschaften in Deutschland. 1920 erschien die erste Jahresreihe, als Band 1: Goethes „Faust“. Bis 1961 folgen hunderte weitere Bände, neben Klassikern auch aktuelle Romane, Reiseberichte und naturwissenschaftliche Schriften.
2019 erwarb die Herzogin Anna Amalia Bibliothek zwei Privatsammlungen mit der nahezu vollständigen Produktion der Buchgemeinschaft. Im Studienzentrum der Bibliothek wird diese nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Gezeigt werden Buchillustrationen, Bucheinbände, originale Druckgrafik und weitere Angebote aus dem vielfältigen Programm des VdB, etwa ein Globus oder das wunderschön illustrierte Bilderbuch „Schlaraffenland“ von Karl Arnold, einem der einflussreichsten Karikaturisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Über dieses Buch sagte Thomas Mann: „Drei- viermal habe ich durchgeblättert und das Buch dann meinen Kindern geschenkt, was ich als schönen Zug zu würdigen bitte, da ich es sehr gern selbst behalten hätte.“
Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek.
Ausstellungsdauer:
8.9.2020 – 16.1.2021
Öffnungszeiten
Mo-Fr 9–20 Uhr
Sa 9–17 Uhr
So und feiertags geschlossen
Unter dem Titel „Lesen 1920! Bücherfreunde im Laboratorium der Moderne“ zeigt die HAAB zwei neu erworbene Sammlungen zur Buchgemeinschaft „Volksverband der Bücherfreunde“.
Bei der Eröffnung sprechen die beiden Kuratoren Arno Barnert und Matthias Hageböck mit den Sammlern Eberhard und Heribert Amtmann.
Aufgrund der aktuellen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen ist das Platzangebot im Bücherkubus beschränkt. Eine Teilnahme kann leider nicht garantiert werden. Wir bitten deshalb um verbindliche Anmeldung bis zum 1. September unter: haab@klassik-stiftung.de
Der Liedermacher Klaus Nitschke nimmt seine Gäste auf eine musikalische Reise mit Liedern und Geschichten über kleine und großen Versuchungen und dem Versuch, zu widerstehen. Ganz nach Oscar Wilde: „Der einzige Weg, eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben.“
Der musikalische Abend beginnt um 18 Uhr, bei gutem Wetter im Rosengarten am
Literaturmuseum, bei Regen in der Stadthalle, Konrad-Zehrt-Straße 2, 37308 Heilbad
Heiligenstadt.
Eintritt frei, Spenden erwünscht.
Die Veranstaltung findet unter Beachtung aller coronabedingten Hygienevorschriften statt. Ein eigener Mund-Nasen-Schutz ist mitzubringen.
Tagesaktuelle Infos unter:
www.facebook.com/stormmuseum.de
www.instagram.com/literaturmuseum_theodor_storm
Vom 11. September bis 20. Dezember 2020 präsentiert das Goethe- und Schiller-Archiv erstmals den handschriftlichen Nachlass Christian Wilhelm Büttners (1716–1801). Der Forscher und Sammler galt zu Lebzeiten als so umfassend gebildet, dass Johann Wolfgang von Goethe ihn „das alte lebendige Encyclopädische Dicktionair“ nannte. Anhand von Briefen, Manuskripten, pflanzlichen Proben und vielem mehr zeigt die Ausstellung einen ungewöhnlichen Gelehrten der Aufklärung, der nach allgemeinen Gesetzmäßigkeiten in der Natur, in Kulturen und Sprachen suchte.
Die Ausstellung „Alphabete der Natur. Der Sammler Christian Wilhelm Büttner“ ist Teil der Weimarer Kontroversen 2020 „Die Macht der Sprache“. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung spiegelt das breite Forschungs- und Sammelspektrum Büttners wider. Handschriftliche Tabellen mit Vorarbeiten für ein Universalalphabet oder ein vergleichendes Wörterbuch, das 1.000 Wörter in 300 Sprachen abbilden sollte, zeugen sowohl von beeindruckenden Sprachkenntnissen als auch von einer immensen Akribie in Büttners Forschungstätigkeit. Bedingt durch sein Interesse für sprachwissenschaftliche Fragestellungen sammelte Büttner zudem Handschriften aus verschiedensten Kulturkreisen, beispielsweise äthiopische, mongolische und tibetische Blätter. Auch ein Druck zur traditionellen chinesischen Medizin aus dem 17. Jahrhundert findet sich in Büttners Nachlass. Sein zweites großes Forschungsfeld, die Naturgeschichte, ist durch sein Herbar repräsentiert. Zudem zeigen einige Vorarbeiten, dass Büttner an einer eigenen Pflanzensystematik arbeitete. Beispielen aus seinem Münzkabinett, seiner ethnologischen Sammlung und aus seiner erhaltenen Korrespondenz runden das Bild eines außerordentlich vielseitig interessierten Gelehrten ab.
Als ältester Sohn des Wolfenbütteler Hofapothekers eignete sich Christian Wilhelm Büttner früh ein umfassendes naturwissenschaftliches Wissen an, das er in zahlreichen Reisen vertiefte. Obwohl er nie ein Studium abschloss, erhielt er im Jahr 1755 allein aufgrund seiner erworbenen Kenntnisse von der Universität Göttingen den Titel eines Magisters. 1758 wurde er zum außerordentlichen und 1763 zum ordentlichen Professor der Philosophischen Fakultät ernannt. Nach zehn weiteren Jahren hatte sich Büttner bei der Erweiterung seiner Sammlungen allerdings derart verschuldet, dass er sein Kabinett an die Universität Göttingen verkaufen musste. Seine bedeutende Bibliothek erwarb Herzog Carl August von Sachsen-Weimar und Eisenach, der Büttner schließlich 1783 mitsamt den Büchern nach Jena holte. Während seiner letzten 18 Lebensjahre stand Christian Wilhelm Büttner in ständigem wissenschaftlichen Austausch mit den Jenaer Professoren und auch mit Goethe.
Christian Wilhelm Büttner steht an der Schwelle vom neuzeitlichen Universalgelehrten, der das vorhandene Wissen kompiliert, zum modernen Forscher, der neues Wissen erschließt. Von Zeitgenossen wurde er zwar für seine Neugierde und breitgefächerten natur- und sprachwissenschaftlichen Kenntnisse geschätzt – die er ebenso wie seine Sammlung Kollegen uneigennützig zur Verfügung stellte. Zugleich belächelte man aber seine mangelnde Weltgewandtheit, seinen mäandernden Gedanken- und Redefluss sowie seine Unfähigkeit, Forschungen zum Abschluss zu bringen und Ergebnisse zu veröffentlichen.
Die Ausstellung des handschriftlichen Nachlasses Christian Wilhelm Büttners aus dem Goethe- und Schiller-Archiv wird ergänzt durch Leihgaben aus vier unterschiedlichen Sammlungen der Universität Göttingen sowie Drucke der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena.
Ausstellungsdauer
11. September – 20. Dezember 2020
Öffnungszeiten
Mo – Fr 8.30 – 18.00
Sa – So 11.00 – 16.00
Feiertage 11.00 – 16.00
Märchen-Erzählrunden mit Andreas vom Rothenbarth, Hansi von Märchenborn und Antje Horn für kleine und große Kinder
Das ganze Jahr über verzaubern professionelle Erzähler mit ihren Künsten große und kleine Zuhörer. Die Tradition des freien Erzählens und die damit verbundene Kultur des Zuhörens sind den Organisatoren Lese-Zeichen e.V. und Stadt Meiningen ebenso wichtig, wie das Märchen als traditionelles Bildungs- und Kulturgut.
Die Burgfreunde Ranis sorgen für Bratwürste, kühle Getränke, Kaffee und Kuchen und ein kleines Ritterlager.
Museumspädagische Führungen der Museumsfrauen der Burg Ranis für Kinder von 10 – 17.00 Uhr.
2 Bastelstationen zum Thema „Kleidung im Mittelalter – Filzen“ & „Burgenbau, Burgentypen, Aufbau einer Burganlage – Mosaike“ (bei schönem Wetter im Hof; bei weniger schönem Wetter im Museum, 2. OG)
Öffentliche Führung im Museum Burg Ranis um 14:00 Uhr.
Münchhausens „Wunderbare Reisen zu Wasser und zu Lande“
Vortrag zum 300. Geburtstag des Hieronymus Freiherr von Münchhausen
Referent: Dr. Dieter Gleisberg, Altenburg
Auf dem Programm steht eine Würdigung des Hieronymus Freiherr von Münchhausen, auch bekannt als Lügenbaron, anlässlich seines 300. Geburtstages. Seit der Goethezeit geistern die phantastischen Erzählungen des vermeintlichen Lügenbarons Münchhausen in vielen Sprachen durch die Welt. Dr. Dieter Gleisberg, ehemaliger Direktor des Lindenau-Museums Altenburg sowie des Museums der bildenden Künste Leipzig, widmet sich dem adligen Geschichtenerzähler aus Perspektive der Bildenden Kunst.
Aufgrund der einzuhaltenden Abstandsregeln ist die Teilnehmerzahl beschränkt. Es empfiehlt sich daher unbedingt eine vorherige Anmeldung unter Angabe von vollständigem Namen und Telefonnummer oder E‑Mail-Adresse entweder per E‑Mail an post@goethe-altenburg.de oder telefonisch auf den Anrufbeantworter von Luise Krischke unter 03447/3178343.
»Karl Jaspers (1883–1969) und Goethe. Lektüren eines Philosophen und Psychiaters« – Vortrag von Prof. Dr. Dieter Lamping (Mainz)
»›Der Sellerie bleibt Trumpf‹ – Joachim Ringelnatz in den Beständen des Goethe- und Schiller-Archivs« – Vortrag von Dr. Yvonne Pietsch, Weimar
»Im Land des Kein« – Fotografien und Geschichten aus den kleinsten Orten Thüringens
Sonderausstellung von Yvonne Andrä und Stefan Petermann.
Zum 23. LeseWanderTag im Meininger Land lädt Lesewanderleiter Dr. Andreas Seifert vom Literaturmuseum Baumbachhaus der Meininger Museen am Samstag, dem 19. September, ein.
Nach dem Ausfall des ursprünglichen Wandertermins am 9. Mai werden dieses Jahr im Spätsommer Maxi- und Miniversion zusammengelegt.
Treff zum „Wandern mit Rudolf Baumbach“ ist 10 Uhr im Schlosshof von Schloss Elisabethenburg.
Teilnehmer ab 18 Jahre zahlen 8 € ohne Speisen und Getränke.
Eine Anmeldung ist wegen der möglichen Beschränkung der Teilnehmerzahl sowie der Essenbestellung bis 16. September erforderlich unter 03693 502848 oder a.seifert@meiningermuseen.de; Kartenvorverkauf ab 6. August im Baumbachhaus.
Rudolf Baumbach war nicht nur ein fahrender, sondern auch ein wandernder Gesell‘. In dieses Jahr fällt sein 180. Geburtstag. Die Wanderung in und um Meiningen erinnert an die eigenen Ausflüge des Dichters in seiner Kindheit und Jugendzeit sowie nach der Rückkehr aus Triest. Quellen sind Postkarten, Briefe und Gedichte von Rudolf Baumbach sowie Erinnerungen von Zeitgenossen. Die etwa 6‑stündige Tour mit Lesepausen beginnt am Schloss, wo Baumbach jahrelang die Privatbibliothek Georgs II. besorgte. Weitere Stationen sind das ehemalige Gymnasium Bernhardinum und das Heimsche Haus gegenüber, die Stadtkirche und der Töpfemarkt. Danach führt die Wanderung zur Donopskuppe und auf den Parkfriedhof. Bis hierher sind Mini- und Maxivariante des LeseWanderTages identisch. Wer nach dem Mittagessen im Restaurant „Athene Pallas“ (sogar hierbei gibt es Bezugspunkte zu Baumbachs Leben!) noch oder wieder frische Beine hat, kann die Maxivariante der Tour absolvieren. Der Weg führt nun wieder hinab in die Innenstadt und weiter zum Herrenberg. Dort geht es noch einmal bergauf zum Diezhäuschen mit Blick auf Werratal und Dolmar. Die letzten Stationen sind Herrenberggrotte, Schlosspark, Theater und Englischer Garten.
»Im Land des Kein« – Fotografien und Geschichten aus den kleinsten Orten Thüringens
Eröffnung der Sonderausstellung von Yvonne Andrä und Stefan Petermann und Lesung mit den beiden Autoren.
Das Werk Hanns Cibulkas (1920–2004) wurde bislang im Kontext der DDR-Literatur rezipiert, wenngleich die Paradigmen der DDR-Literatur (gesellschaftlicher Auftrag, Zensur, Dissidenz) ihm nur eingeschränkt gerecht werden. Das Kolloquium nimmt den 100. Geburtstag des Dichters am 20.09.2020 zum Anlass, die Anschlussfähigkeit seiner Poetik an Themen und Diskurse der gesamtdeutschen Literatur, der literarischen Tradition und Moderne sowie der Gegenwart zu erkunden.
Cibulka hat sein Interesse an spezifischen Landschaften (Ostsee, Thüringen, Böhmen) stets mit einer genuinen Form verknüpft, die Gattungen wie Brief- und Tagebuchprosa, das Pastiche, die
Miniatur oder das Fragment einschließt – hybride Herkünfte, die auch seine Lyrik teilt. Das Kolloquium versucht sich der Bandbreite seines Schreibens über die Auseinandersetzung mit exemplarischen Werken und Motivgruppen zu widmen und lässt dabei historische, ökologische, poetologische und rezeptionsästhetische Perspektiven zu Wort kommen.
Tagungsprogramm
Montag, 21.09.20
14.00 Uhr:
Grußwort: Knut Kreuch, OB Gotha
Grußwort: Kathrin Paasch, Forschungsbibliothek Gotha
Eröffnung: Jan Röhnert / Stephan Pabst
14:30 – 15:15 Uhr:
Peter Neumann (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg): Mosaiksteine des Lebens. Hanns Cibulkas Tagebuchpoetik
Kaffeepause
15:45 – 16:30 Uhr:
Francesca Bravi (Christian-Albrechts-Universität Kiel): „Wie eine Fermate steht am Abend der Ätna über der Insel.“ Cibulkas italienische Landschaften
16:30 – 17:15 Uhr:
Jan Röhnert (Technische Universität Braunschweig): Berührungspunkte in der Distanz. Ernst Jünger und Ezra Pound als konservative Bezugsfiguren Hanns Cibulkas
Pause
18:00 Uhr:
Wulf Kirsten (Weimar): Mit Cibulka gehen
19:30 Uhr:
Abendessen
Dienstag, 22.09.20
9:00 – 9:45 Uhr:
Johanna Bohley (Friedrich Schiller Universität Jena): Hiddensee/Dornbusch schreiben. Hanns Cibulkas Hiddenseetagebücher im literarischen Kontext
09:45 – 10:30 Uhr:
Martin Straub (Jena): „Kein Hölderlin-Hymnus / auf die Natur, / die Herzwand verkarstet“. Hanns Cibulkas Swantow
Kaffeepause
11:15 – 11:45 Uhr:
Stephan Pabst (Martin Luther Universität Halle): Hanns Cibulka in der Kritik
11:45 – 12:30 Uhr:
Peter Braun (Friedrich Schiller Universität Jena): „Den vielfältigsten Formen des Lebens unmittelbar ins Gesicht sehen.“ Hanns Cibulka und die Tradition des Nature Writing
Mittagspause
13:00 Uhr:
Nancy Hünger (Gotha): Und Cibulka heute?
13:30 Uhr:
Abschlussdiskussion/ Verabschiedung
14:15 Uhr:
Ausflug in die Stadtbibliothek „Heinrich Heine“ Besuch der Cibulka-Ausstellung
Aufgrund der coronabedingten Hygienebestimmungen ist die Teilnehmerzahl vor Ort auf 25 Personen begrenzt. Wir bitten daher um Voranmeldung und Anfragen per E‑mail an:
j.roehnert@tu-braunschweig.de oder
stephan.pabst@germanistik.uni-halle.de
Kontkakt Tagungsorganisation:
PD Dr. Stephan Pabst
Martin-Luther-Universität
Philosophische Fakultät II
Germanistisches Institut
06099 Halle (Saale)
stephan.pabst@germanistik.uni-halle.de
Prof. Dr. Jan Röhnert
Professur für neuere und neueste Literatur
in der technisch-wissenschaftlichen Welt
TU Braunschweig
Institut für Germanistik
Bienroder Weg 80
38106 Braunschweig
j.roehnert@tu-braunschweig.de
Junge Leser ab 12 Jahren treffen sich in der Eckermann-Buchhandlung
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.
In der Reihe „Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek“ spricht Dr. Peter Neumann (Berlin/Oldenburg) über
„West-östliche Konstellationen. Jürgen Habermas und Christa Wolf wechseln Briefe“.
Aufgrund der aktuellen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen ist das Platzangebot im Bücherkubus beschränkt. Eine Teilnahme kann leider nicht garantiert werden. Wir bitten deshalb um verbindliche Anmeldung unter: haab@klassik-stiftung.de
Lesungen im Rahmen der Reihe „Literatur im Flur“
Mit: Christine Theml, Iris Geisler (Jena) und Christine Hansmann (Weimar), Lesung
Musik: Ilga Herzog (Jena), Querflöte u.a.
Spinnennetze gehören zum Frühherbst, wenn Tau und Reif die filigranen Gespinste sichtbar machen. Spinnen, die emsigen Netzwerkerinnen, lassen sich im Altweibersommer, dessen Name nichts mit Seniorinnen zu tun hat, vom Wind tragen. Gesichert mit einem Faden, den sie im Flug wirken und ent-wickeln. Eine einzigartige und verwegene Art zu reisen!
Ein Netz kann etwas festhalten und auffangen. Es ist mal eng und mal weit geknüpft. Ein stabiles Gewebe, doch es kann reißen, wenn man es überlädt. Internet und Fischernetz, in ihnen kann man sein Glück fangen und es ebenso schnell wieder verlieren. Hätte die kluge Bauerntochter heutzutage Netzstrümpfe angezogen? Oder sich in ein holografisch generiertes Gewand gehüllt?
Wie ein Netz sind komplexe Texte aufgebaut, sie entfalten sich nicht linear und zweidimensional, sondern als Fläche mit Knoten. Netze, überall Netze! Folgen wir den Fäden, entwirren wir Verstrickungen und knüpfen und weben. Ich freu mich drauf!
Kreatives Schreiben am 25. September 2021, 10 bis 15 Uhr
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Preise: 42 Euro, erm. 35 Euro, Rabatt möglich
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Achtung, es gelten wieder die normalen Preise:
42 Euro, erm. 35 Euro, Rabatt möglich
Dietrich Lückoff, 1957–2014, war promovierter Romanist, veröffentlichte Lyrikbände, Erzählungen, Kritiken und Essays im Rundfunk, in Zeitschriften und Büchern, liebt die Musik. Im ersten Teil werden seine Gedichte dargeboten.
Im zweiten Teil des Nachmittags stellt Heidelore Kneffel Lückhoffs Beschäftigung mit den ungewöhnlichen »Klebebriefen« des Freiherrn Karl Hartwig Gregor von Meusebach, 1781–1847, vor, Briefe z. B. an die Gebrüder Grimm und die Familie von Arnim, in die er Zeitungsartikel und anderes gedrucktes, aber auch nichtsprachliches Material hineinmontierte. Von Meusebach war ein gefragter Jurist und bedeutender Büchersammler und Bücherforscher. Er war auch mit zwei Familienmitgliedern der berühmten Nordhäuser Familie Förstemann verbunden.
HÖRSALON SPECIAL – Vorstellung eines preisgekrönten Stückes mit Gästen.
Thematischer Stadtspaziergang als Begleitveranstaltung zur Hegel-Ausstellung im Romantikerhaus.
Günter Herzog knüpft an die Hölderlin-Stadtrundgänge an und sucht Häuser und Plätze auf, die mit Hegels Jenaer Aufenthalt von 1801 bis 1807 verbunden sind. Wo hat er gewohnt? Bei wem verbrachte er gesellige Abende, wo hielt er Vorlesungen?
Treffpunkt ist das Romantikerhaus. Hier ist die Teilnahmegebühr von 4, ermäßigt 3 Euro zu entrichten und hier erfolgt auch die Registrierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Wer sicher gehen möchte, dass er oder sie bei der informativen Runde dabei ist, sollte vorab reservieren (Tel. 498243) oder sich schon vorher die Karte holen.
Das Stadtmuseum Jena wird nach Bewältigung aller Bauarbeiten und Wiederbezug der Innenräume ab 5. Dezember wieder für Gäste geöffnet sein.
Neueröffnung der Dichterzimmer im Rahmen der Schlosssanierung
Wieland, Herder, Schiller und Goethe eingerichteten Memorialräume im Weimarer Schloss stellen ein Gesamtkunstwerk dar. Im Rahmen einer Führung erleben Sie nun drei der vier Dichterzimmer nach der Restaurierung wieder in authentischer Gestaltung und erfahren etwas über ihre Geschichte sowie zur Weiterentwicklung des Weimarer Stadtschlosses.
Max. 10 Personen
Tickets ab sofort an allen Museumskassen sowie der Tourist Information Weimar
Nächster Verkaufspunkt: Tourist Information Weimar
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten. Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Die kleine Hexe von Otfried Preußler
Eine zauberhafte Bilderbuchgeschichte für eine der liebenswertesten Kinderbuchfiguren aller Zeiten! Erzählt nach dem Kinderbuch-Klassiker von Otfried Preußler, grandios in Szene gesetzt von Daniel Napp, zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren.
In einem kleinen Häuschen, tief im Wald, da wohnt die kleine Hexe mit ihrem Raben Abraxas. Jeden Tag übt sie fleißig für die große Hexenprüfung. Aber das Hexen ist nun mal keine einfache Sache. An diesem Morgen ist alles besonders verflixt: Erst regnet es Buttermilch und dann zaubert die kleine Hexe auch noch ihren Besen entzwei! Um einen neuen zu kaufen, macht sich die kleine Hexe auf den Weg in die Stadt – und sorgt dort für jede Menge Trubel …
Mit freundlicher Unterstützung des Thienemann-Esslinger Verlages.
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen verpflichtet sind, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
Schauspiel-Solo von Cora Chilcott: Schiller. Der Dichtung muntre Schattenwelt
Gedichte und Auszüge aus Dramen und Briefen Friedrich von Schillers.
Programm
Tagungsmoderation
09:00 Uhr – 09:30 Uhr
09:30 Uhr – 10:00 Uhr
Begrüßung
10:00 Uhr – 10:45 Uhr
10:45 Uhr – 11:30 Uhr
11:30 Uhr – 11:45 Uhr
11:45 Uhr – 12:30 Uhr
12:30 Uhr – 13:00 Uhr
13:00 Uhr – 14:00 Uhr
14:00 Uhr – 14:45 Uhr
14:45 Uhr – 15:30 Uhr
15:30 Uhr – 15:45 Uhr
Kaffeepause
15:45 Uhr – 16:30 Uhr
Veranstalter / Partner:
Was ist gute Literatur?
Ist Hegel immer gleich Hegel? Diese Frage ist nicht trivial, denn erst in Jena kam Hegel zu immer größerer Bekanntheit. Der einfache – und doch nicht so einfache – Grund ist, dass erst in Jena, der damaligen „Welthauptstadt der Philosophie“, Ereignisse stattfanden, die seine Philosophie nachhaltig prägten und ihn zum bedeutendsten Philosophen der Moderne machten.
Die beiden Rundgänge dauern jeweils 30–45 Minuten und beginnen um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.
Die Teilnehmerzahl ist je Führung auf maximal vier Personen begrenzt.
Bitte reservieren Sie daher Ihre Teilnahme an einer der Führungen telefonisch unter 03641 – 49 82 43.
Bis 15 Minuten vor Führungsbeginn kann dann das Ticket an der Kasse des Romantikerhauses erworben werden.
Hier sind auch die Kontaktdaten zu hinterlassen. Für den Museumsbesuch ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung Pflicht.
Vortrag von Dr. Annette Seemann (Weimar) über die Malerin Louise Seidler (1786–1866) in der Reihe „Frauenbiographien des 18. Jahrhunderts“
Anmeldung unter: haab@klassik-stiftung.de
August von Goethe
Vortrag von Prof. Dr. Stephan Oswald
Vortragsreihe des Freundeskreises des Goethe-Nationalmuseums e.V.
Ist Hegel immer gleich Hegel? Diese Frage ist nicht trivial, denn erst in Jena kam Hegel zu immer größerer Bekanntheit. Der einfache – und doch nicht so einfache – Grund ist, dass erst in Jena, der damaligen „Welthauptstadt der Philosophie“, Ereignisse stattfanden, die seine Philosophie nachhaltig prägten und ihn zum bedeutendsten Philosophen der Moderne machten.
Die beiden Rundgänge dauern jeweils 30–45 Minuten und beginnen um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.
Die Teilnehmerzahl ist je Führung auf maximal vier Personen begrenzt.
Bitte reservieren Sie daher Ihre Teilnahme an einer der Führungen telefonisch unter 03641 – 49 82 43.
Bis 15 Minuten vor Führungsbeginn kann dann das Ticket an der Kasse des Romantikerhauses erworben werden.
Hier sind auch die Kontaktdaten zu hinterlassen. Für den Museumsbesuch ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung Pflicht.
Der Kulturbetrieb wird langsam und unter Auflagen wieder zum Leben erweckt, nachdem ab März 2020 schlagartig alle Planungen passé waren und sich ein beachtlicher Teil des Veranstaltungsgeschehens ins Internet verlagert hat. Auch wir haben mit unseren „Thüringer Literaturtagen digital“ erstmals diesen neuen Weg beschritten.
Trotz des positiven Feedbacks wurde aber ein „Programmpunkt“ bei der virtuellen Variante unserer Literaturtage in diesem Jahr schmerzlich vermisst: das Beisammensein, der Austausch, das Gläschen Wein in Ehren …
Bei einem Kurzfilmabend (mit Begrüßungsdrink!) auf Burg Ranis soll dies nun nachgeholt werden. Gezeigt werden dabei ausgewählte Beiträge unseres Online-Festivals u.a. mit Katrin Schumacher, Antje Horn, Clemens Meyer, Lutz Seiler und Hartmut Rosa – im Director’s Cut.
Karten erhalten Sie für € 5,- (inkl. Begrüßungsgetränk)
Lesung und Puppenspiel mit Angela Carl: »Kasper unterwegs im Märchenland … Wie der schlaue Kasper den geizigen Räuber überlistete«
Geschichtenwanderung durch den Erfurter Steiger mit der Autorin Claudia Mende
Kinder, Eltern und Großeltern sind zu einer ganz besonderen Wanderung durch den Herbstwald eingeladen: Gemeinsam mit der Autorin Claudia Mende und ihren Charakteren aus dem Kinderbuch »Tom und der Waldschrat« erfahren sie viel Wissenswertes über den Wald, seine Funktion und den Schutz des Waldes. In der spannenden Geschichte wird lehrreich und doch für alle verständlich Umweltbewusstsein vermittelt.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Käthe Kollwitz und Goethe
Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Holler (Generaldirektor Museen Klassik Stiftung Weimar)
Die Graphikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz gehörte zu den großen Bewunderinnen Johann Wolfgang von Goethes. Von Jugend auf ist sie ihm verbunden: „Mich hat er durch mein Leben begleitet und wenn auch andere Dichter stark auf mich wirkten, ich wäre auch mit Goethe allein ausgekommen. Denn ich fand ihn so umfassend, so das Wesentliche treffend, dass er mir immer war wie das starke, gute tägliche Brot, das man alle Tage essen kann, ohne es über zu bekommen“, schreibt sie in einem Ihrer Briefe. Dieser faszinierenden Beziehung der großen Menschenbildnerin zu dem Weimarer Dichter nachzuspüren, ist Thema dieses Vortrages.
Aufgrund der aktuellen Thüringer Verordnung über grundlegende Infektionsschutzregeln zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus ist die Teilnehmerzahl beschränkt. Die Teilnahme ist nur mit bestätigter Anmeldung unter Angabe von vollständigem Namen und Kontaktdaten (Adresse, Telefon/E‑Mail) an post@goethe-altenburg.de möglich.
»… als bliebe die Wurzel im Boden«
Kloster Donndorf – »Gott ist schon weg« & »Unsere Heimat ist der Wind«. Zwei Kurzfilmprogramme mit Peter Böving (Neudietendorf) und Urte Zintler (Leipzig)
Moderation: Guido Naschert.
Agenda 2020plus: Die Zukunft der Archiv- und Forschungsbibliothek
Vortrag von Dr. Reinhard Laube (Weimar) in der Reihe »Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek«.
»Ei, ei, ei, das gibt’s doch nicht« – Märchen für Kinder mit Hansi von Märchenborn.
»Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten« – Lesung mit Ingrid Annel
Egal, was die kleine Elfe Floriane Blütenblatt in ihrem winzigen Garten pflanzt oder sät – alles gedeiht prächtig. Hier wachsen aber nicht nur Erdbeeren, Tulpen und Radieschen, sondern auch sehr ungewöhnliche Pflanzen. Das liegt an den wundersamen Wundersamen, einem Geschenk von Florianes Patentanten.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Ein Schwanz, ein Huf, ein Hörnchen« – Lesung für Kinder mit der Schriftstellerin Anne Gallinat.
»Ein Schwanz, ein Huf, ein Hörnchen« – Lesung für Kinder mit der Schriftstellerin Anne Gallinat.
Der Prinz von Theben in Weimar – Ein Else-Laser-Schüler-Abend mit Ulrike Müller, Weimar
Else Lasker-Schüler (1869–1945), der „Prinz von Theben“, war am 20.4.1920 mit einer Gedichtlesung der erste Gast am Weimarer Bauhaus. Die Autorin und Kulturwissenschaftlerin Dr. Ulrike Müller möchte den 100 u. ½- jährigen Geburtstag dieser Lesung zum Anlass nehmen, den Besuch in seinem historischen Kontext zu beleuchten. Darin ging es um literarische Impulse für die Moderne, aber u.a. auch schon um das Thema Antisemitismus. Im 2. Teil des Abends wird sie die Dichterin des „Blauen Klaviers“ mit einer biografischen Collage und mit Textrezitationen von ihrer Heimatstadt Wuppertal bis zu ihrem unfreiwilligen Exil nach Jerusalem begleiten. Das Von der Heydt Museum Wuppertal ehrte die deutsch-jüdische Künstlerin zur Feier ihres 150. Geburtstag im Winter 2019/20 mit der Ausstellung Else Lasker-Schüler „Prinz Jussuf von Theben“ und die Avantgarde, in welcher die Grafiken und Aquarelle der Künstlerin in ihren vielfältigen Bezügen zu KünstlerInnen der frühen Moderne und deren Werken gezeigt wurden.
Lesung und Puppenspiel mit Angela Carl: «Kasper unterwegs im Märchenland … Wie der schlaue Kasper den geizigen Räuber überlistete«.
»Christian Wilhelm Büttner in Göttingen – Vom bizarr systematischen Beginn der Wissenschaft«
Vortrag von PD Dr. Martin Gierl, Göttingen
Zur Ausstellung »Alphabete der Natur. Die sagenhaften Sammlungen Christian Wilhelm Büttners«
Himmel und Hölle, doch Hölle vorherrschend –
Vortrag von Dr. Annette Seemann zu Leben und Werk der Dichterin Sophie Mereau
Sophie Mereau, geboren 1770 in Altenburg, verstorben in Heidelberg 1806, war eine hochbegabte Dichterin, die im Umkreis Goethes und Schillers schöpferisch tätig war, als Ehefrau Clemens Brentanos leider bei Geburt ihres letzten Kindes sterben musste. Ihre dichterische Leistung und ihr bewegtes Leben sollen im Vortrag der Autorin und Übersetzerin Annette Seemann anlässlich des 250. Geburtstags Sophie Mereaus gewürdigt werden.
Tickets im Vorverkauf im Romantikerhaus, wo auch die Registrierung erfolgen kann.
Die Platzanzahl ist begrenzt.
Während der Veranstaltung ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung Pflicht.
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates in Zusammenarbeit mit dem Romantikerhaus Jena. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Ansprechpartner Romantikerhaus Jena:
Dr. Ulf Häder
Tel: 03641–49-8260
E‑Mail: romantikerhaus@jena.de
Während Yoko Tawada als Autorin gezielte Sprachbewegungen vorgibt und etwa das Bild eines Ertrinkenden in immer neuen Variationen spiegelt, füllt Aki Takase den Raum mit ihren harten, selbstbewussten Klaviermelodien. Stets gibt es Verständigung zwischen den beiden und doch bleibt jede sie selbst, ein erregendes Schauspiel. Ja, für Momente scheint es so, als verhülfe jede der anderen dazu, eigene Talente erst recht auszuspielen.
„Keine Spur von der nebulös verwehten Melancholie, die dem Format „Jazz und Lyrik“ allzu oft anhaftet. Aki Takase ist eine der kraftvollsten und farbenreichsten Klavierstimmen der internationalen Jazzszene. Texte und Musik haken sich ineinander wie ein Reißverschluss. Die kindliche und so überraschend Erkenntnis stiftende Wortspiellust Tawadas bekommt im antreibenden Klavierstakkato eine trotzige Beharrlichkeit, und für Tawadas freien Flug der Fantasie hält Aki Takas impressionistische Impromtus bereit, die von der Schönheit des In-sich-Verschlossenseins singen.“ (Berliner Morgenpost)
AKI TAKASE wurde in Osaka geboren und wuchs in Tokio auf. Klavierunterricht erhielt sie bereits ab dem dritten Lebensjahr. Klavier war auch das Hauptfach während ihres Musikstudiums an der Tohogakuen University in Tokyo. 1979 folgte ein längerer Aufenthalt in den USA. 1981 beim Berliner Jazzfest in der Philharmonie dann der erste gefeierte Auftritt ihres Trios mit Takeo Moriyama und Nobuyoshi Ino in Deutschland. Zahlreiche Konzerte und Schallplattenaufnahmen mit Dave Liebman, Sheila Jordan, Cecil McBee, Lester Bowie, Bob Moses, Joe Henderson, Niels Henning Orsted Pedersen u.v.a. folgten.
Online-Tickets via TixforGigs und in der Toristinformation Jena.
Junge Leser ab 12 Jahren treffen sich in der Eckermann-Buchhandlung
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Das Neinhorn von Marc-Uwe Kling
Im Herzwald kommt ein kleines, schnickeldischnuckeliges Einhorn zur Welt. Aber obwohl alle ganz lilalieb zu ihm sind und es ständig mit gezuckertem Glücksklee füttern, benimmt sich das Tierchen ganz und gar nicht einhornmäßig. Es sagt einfach immer Nein, sodass seine Familie es bald nur noch NEINhorn nennt.
Eines Tages bricht das NEINhorn aus seiner Zuckerwattewelt aus. Es trifft einen Waschbären, der nicht zuhören will, einen Hund, dem echt alles schnuppe ist, und eine Prinzessin, die immer Widerworte gibt. Die vier sind ein ziemlich gutes Team. Denn sogar bockig sein macht zusammen viel mehr Spaß!
Mit freundlicher Unterstützung des Carlsen Verlages.
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen verpflichtet sind, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
Wildnis – die Wildnis der musikalischen Pause, nach der alles möglich ist. Die Wildnis der Sprache. Die Wildnis, nach der wir uns sehnen und die wir fürchten, die Chaos birgt und Formen großer Harmonie. Der Gitarrist und Komponist Falk Zenker und die Autorin Daniela Danz finden im ungebahnten Gelände zusammen und lassen Raum für das, was entsteht, wenn Töne, Geräusche und Klänge auf Sprachrhythmus und den Sog der Worte treffen.
Daniela Danz wurde 1976 in Eisenach geboren und studierte Kunstgeschichte und Deutsche Literatur in Tübingen, Prag, Berlin und Halle. Sie hat Gedichtbände und Romane im Wallstein Verlag veröffentlicht und erhielt zahlreiche Stipendien und Literaturpreise. Für die Staatsoper Hannover entstand jüngst das Libretto zur Oper „Der Mordfall Halit Yozgat‟ von Ben Frost. Seit 2009 lehrt sie an der Universität Hildesheim.
Falk Zenker, geboren 1967 in Mittweida, studierte klassische Gitarre und Jazz in Weimar und beschäftigte sich mit Flamenco, mittelalterlicher Musik und elektroakustischer Musik. Er lebt und arbeitet in Kapellendorf und konzertiert vorwiegend als Sologitarrist, in Duos oder mit seinem Ensemble Nu:n. Er veröffentlichte 7 CDs bei Acoustic Music und Raumklang und Notenhefte seiner Kompositionen bei Edition Margaux. Außerdem komponiert er Filmmusik und realisiert Audioklanginstallationen. www.falk-zenker.de
Karten gibt es für 18€ und 15€ bei der Touristinformation Jena
Reformationen ausstellen. Einsichten und Anregungen aus der kuratorischen Praxis
Vortrag von Dr. Jochen Birkenmeier (Stiftung Lutherhaus Eisenach) in der Reihe »Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek«.
VomHörenSagen – Salon für akustische Kunst
Die stetig wachsende Präsenz digitaler Medien bedeutet eine kulturelle Revolution, die gerade erst begonnen hat. Mit dem gänzlich neuen Format VomHörenSagen bieten wir Veranstaltungen an, die die damit einhergehenden Entwicklungen in der akustischen Kunst in den Fokus rücken. In loser terminlicher Folge werden Sonntagnachmittags Hörstücke, Live-Klangkunst und interaktive Performances im Kultur: Haus Dacheröden präsentiert und diskutiert.
In Kooperation mit Hans-Flesch-Gesellschaft Forum für akustische Kunst, GVL (Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten), Stadt Erfurt, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und Radio F.R.E.I.
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen verpflichtet sind, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
»Rinderschwanzsuppe & Kindertanzgruppe«
Fröhliche Gedichte für Kinder von 8 bis 108 mit Ulf Annel
Brennendes Licht – Anna Seghers in Mexiko – Vortrag von Volker Weidermann
1941: Als Anna Seghers endlich die Flucht aus Europa gelingt, ahnt sie nicht, dass die Jahre in Mexiko ihr Leben entscheidend prägen werden. Hier wird sie mit der Veröffentlichung des „Siebten Kreuzes“ in den USA über Nacht berühmt, hier schreibt sie ihre wichtigsten Werke und erfährt sowohl den Verlust der Mutter, die sie nicht mehr aus Nazi-Deutschland retten kann, als auch die eigene Endlichkeit, als sie bei einem schweren Verkehrsunfall fast stirbt.
In den Jahren 1941 bis 1947 trifft sie in Mexiko Stadt nicht nur Diego Rivera, Frida Kahlo und Pablo Neruda, sondern auch deutsche Exilkommunisten und Juden, die wie sie mit dem Stalinismus ringen. Inmitten überbordender Farben, gleißenden Lichts und einer Kultur, die den Tod feiert, bleibt die Sehnsucht nach Europa …
Moderation: Constanze Neumann (Leiterin Aufbau Verlag)
Bitte beachten Sie die allgemeinen Corona-Vorschriften: Tragen Sie eine Maske, wenn Sie sich in den Veranstaltungsräumen bewegen (am Platz können Sie die Maske abnehmen) und halten Sie den Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Personen, die nicht aus einem Haushalt sind, ein. Bitte beachten Sie auch, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen verpflichtet sind, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
»Märchen aus aller Welt« – mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth.
»Es war einmal…« – Romantische Märchenstunden mit Kreideaktion im Hof
Anfangszeiten: 13 Uhr und 15 Uhr
Der alte Zauber aus dem Märchenbuch hat seine Wirkung bis heute nicht verloren! In verschiedenen Ratespielen tauchen wir in die Welt der Märchen ein. Dabei holen wir uns die nötige Inspiration, um im Anschluss gemeinsam mit Kreide den Hof des Romantikerhauses mit romantischen Bildern zu verschönern.
Das Angebot richtet sich an Kinder ab 6 Jahren, unter 12 Jahren ist die Begleitung durch einen Erwachsenen erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, weshalb eine telefonische Voranmeldung unter 03641/498249 nötig ist. Wir bieten zwei Termine, 13 und 15 Uhr, an, um möglichst vielen Kindern die Teilnahme zu ermöglichen! Ein Erwachsener darf max. zwei Kinder begleiten.
Bitte warme Kleidung für die Kreideaktion im Außenbereich mitbringen. Und die Mund-Nasen-Bedeckung für den Museumsbesuch darf natürlich auch nicht fehlen!
Start 13 Uhr und 15 Uhr.
»Ei, ei, ei, das gibt’s doch nicht« – Märchen für Kinder mit Hansi von Märchenborn.
»Fidel, Schnidel, Lumpensack« – Lesung mit Anne Gallinat.
»Emil bei den Wikingern« – Lesung mit Michael Kirchschlager.
»Emil bei den Wikingern« – Lesung mit Michael Kirchschlager.
»Emil bei den Wikingern« – Lesung mit Michael Kirchschlager.
»Ei, ei, ei, das gibt’s doch nicht« – Märchen für Kinder mit Hansi von Märchenborn.
Vor 500 Jahren ist die »Freiheitsschrift« Martin Luthers erschienen. Die Erstausgabe dieser Schrift, die in der Forschungsbibliohek Gotha bewahrt wird, ist 2015 als UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen worden. Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, um Sie zusammen mit der Forschungsbibliothek Gotha und der Ev.-Luth. Kirchgemeinde zu folgender Veranstaltung einzuladen:
Podiumsgespräch: »Was ist Freiheit heute?«
Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm (Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschland) und Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen
Moderation: Catherine Newmark (Deutschlandradio Berlin)
Freiheit ist ein Begriff mit einer langen Geschichte. Vielfältige Entwicklungen in Religion, Politik und Gesellschaft bis in die Gegenwart hinein veränderten immer wieder seinen Inhalt und Stellenwert. Aktuell wird heftig um die Glaubens‑, Meinungs‑, Presse- und Reisefreiheit gerungen. In dem Gespräch, an dem sich auch die Gäste beteiligen können, soll nach der Bedeutung des Freiheitsbegriffs für die heutige gesellschaftliche Situation gefragt werden.
Die Veranstaltung wird vom Deutschlandradio aufgezeichnet, am 8. November im Radio gesendet sowie online als Podcast veröffentlicht.
Die Veranstaltung findet unter strenger Beachtung der gegenwärtig geltenden Infektionsschutzbestimmungen statt. Die Anzahl der teilnehmenden Personen ist aus diesen Gründen auf 100 beschränkt.
Bei Erreichen der Gesamtzahl wird die Liste geschlossen. Vor Ort erfolgt ein Eintrag in die Teilnehmerliste mit Name und Anschrift. Beim Betreten und Verlassen der Augustinerkirche ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen, der am Sitzplatz abgenommen werden kann. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende für das Sozialprojekt LIORA im Augustinerkloster wird gebeten.
Zuvor lädt die Kirchengemeinde Gotha zu einem Festgottesdienst um 17.00 Uhr in die Margarethenkirche ein, in dem Bischof Bedford-Strohm die Predigt halten wird.
»Joseph in Ägypten – eine Textauswahl«. Mit Martin Stiebert
Martin Stiebert ist Vorleser und Rezitator. Zuweilen bezeichnet er sich als „Sprechsteller“: Er verfasst nicht wie ein Schriftsteller neue Texte, vermag es aber, kurzweilig und kenntnisreich in die Texte anderer einzuführen.
Für seine Arbeit wurde Martin Stiebert 2007 mit dem Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena ausgezeichnet.
„Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Bibliothek, auf der Straße oder im Café Central, wenn man größeres Glück hat, kann man ihm lauschen, was immer bedeutet, leichten Fußes einen Spaziergang durch die Literaturgeschichte anzutreten, mit kleinen Ausflügen in die Philologie, Theologie, ins funkelnde Denken des Martin Stiebert, das so wunderbar weitverzweigte Girlanden windet.“ (Kulturjournal)
Christian Gesellmann – »The Story of Kassa«
Ein Werkstattgespräch über 30 Jahre Raves, Jams, Bumms-Shows und Sozialarbeit im Kassablanca Jena. Christian Gesellmann beschäftigt sich als Stadtschreiber Jenas mit der Geschichte des Clubs, „dessen Wert unschätzbar und in der Stadt unterschätzt ist“, wie er sagt. Zum Auftakt des Lesemarathons stellt er Auszüge aus seinen Zeitzeugeninterviews vor sowie Anekdoten aus der Geschichte des Kassa.
Katja Oskamp – »Marzahn mon amour«
Katja Oskamp ist Mitte vierzig, als ihr das Leben fad wird. Das Kind ist aus dem Haus, der Mann ist krank, die Schriftstellerei, der sie sich bis dahin gewidmet hat: ein Feld der Enttäuschungen. Also macht sie etwas, was für andere dem Scheitern gleichkäme: Sie wird Fußpflege-rin in Berlin-Marzahn und schreibt auf, was sie dabei hört – Geschich-ten voller Menschlichkeit und Witz, Wunderwerke über den Menschen an sich.
»Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten« –Lesung mit Ingrid Annel.
»Marlitt-Plauderei« mit der Stadtführerin und Marlitt-Kennerin Uta Kessel.
Märchenstunde für Kinder (und Erwachsene) mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth
Ilija Trojanow – »Macht und Widerstand« und »Doppelte Spur«
Mit „Macht und Widerstand“ hat Trojanow sein Lebensbuch ge-schrieben: Er entfaltet ein breites zeitgeschichtliches Panorama von exemplarischer Gültigkeit und gibt einen schwindelerregenden Blick in den Abgrund zwischen Macht und Widerstand. In seinem neuesten Ro-man „Doppelte Spur“ spielt er literarisch virtuos wie kein anderer mit Fakten und Fiktionen und führt uns wie nebenbei vor Augen, wie sehr wir durch Fake News zu Komplizen der Macht werden.
Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft In Kooperation mit dem Institut für Slawistik und Kaukasusstudien der FSU.
Lesen im digitalen Zeitalter
Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Lauer in der Reihe „Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek“
Kaum jemand liest noch Bücher, so sagt man. Insbesondere die Jugend lese kaum noch längere Bücher. So gängig solche und ähnliche Thesen sind, sie halten einer kritischen Überprüfung nicht stand. Der Vortrag zeigt die Vielfalt des heutigen Lesens, das sich wenig um die Unterscheidung in Online und Offline, gedruckt und digital kümmert.
Gerhard Lauer ist Professor für Digital Humanities an der Universität Basel. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte und Praxis des Lesens und der Bücher. Zuletzt erschienen sind „Wilhelm von Humboldt. Schriften zur Bildung“ (Reclam, 2017) und „Lesen im digitalen Zeitalter“ (wbg, 2020).
Wir danken der Gesellschaft Herzogin Anna Amalia Bibliothek e.V. für die Förderung der Vortragsreihe „Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek“.
Wir bitten um Anmeldung unter: haab@klassik-stiftung.de
31. Südthüringer Literaturwerkstatt (auf Einladung) mit vier Seminargruppen, geleitet von André Schinkel, Peter Neumann, Ulrike Blechschmidt und Natalie Ewald.
»Reise durch ein sagenhaftes Land« – Lesung mit der Schriftstellerin Ingrid Annel.
Else Lasker-Schüler: „Ich suche allerlanden eine Stadt“. Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener
Im Januar 2020 jährte sich Else Lasker-Schülers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hilles („der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt entzwei gegangen ist“) wie Gottfried Benns („die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Lasker-Schülers lyrischem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Vertreterinnen der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur. In ihrer tiefen Religiosität lehnte sie jeden Dogmatismus ab und übernahm neben dem mystischen Judentum auch Elemente christlicher und muslimischer Traditionen. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Der siebente Tag“, „Hebräische Balladen“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod vollendete, für Toleranz und Humanität eintretende Gedichtband „Mein blaues Klavier“.
Die Weimarer Sprecherin Christine Hansmann führt durch Else Lasker-Schülers Biographie und rezitiert Lyrik und Kurzprosa aus ihrem Werk. Der Musiker Klaus Wegener aus Jena setzt mit Klarinette und Saxophon musikalische Akzente. Die Besonderheit der Veranstaltung liegt im Wechsel von Rezitation und Improvisation: der Textklang Lasker-Schülers geht mit dem Klangtext der Instrumente eine außerordentlich reizvolle Verbindung ein, die den Zuhörer nachhaltig anregt und bewegt.
„Chocolat – Eine himmlische Verführung“ – Musikalische Lesung mit Ann-Kathrin Kramer, Harald Krassnitzer & Les Manouches du Tannes
Erwin Berner – »Zu einer anderen Zeit, in einem anderen Land«
Mai 1975: Der junge Schauspieler und Strittmatter-Sohn Erwin Berner zieht in die Schreinerstraße in Berlin-Friedrichshain. Hier wird er sein Le-ben verbringen. Geht er heute durch die Straßen, tritt er in seine Wohnung, so erinnert ihn alles an das, was war und nicht mehr ist, verschwunden im Strudel einer neuen Zeit. Es sind Bilder einer Stadt und eines Lebens, die in der Erinnerung Gestalt annehmen und sich wie ein Schattenspiel über die Oberfläche des Hier und Jetzt schieben.
»Die Mammutfolio-Ausgaben der ›Description de l’Egypte‹« – Die größten Bücher aus Lindenaus Kunstbibliothek
Führung mit Sabine Hofmann, stellv. Direktorin des Lindenau-Museums Altenburg.
Samer Tannous/Gerd Hachmüller – »Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme)«
Samer Tannous kam 2015 mit seiner Familie aus Damaskus und lebt seitdem im beschaulichen Städtchen Rotenburg an der Wümme. Wie vielfältig die kleinen und die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Arabern und Deutschen sind, erstaunt ihn immer wieder. Anknüpfend an alltägliche Beobachtungen und Begegnungen hat er kurz nach seiner Ankunft begonnen, gemeinsam mit Gerd Hachmöller seine Gedanken über die neue Heimat in Deutschland aufzuschreiben.
Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft.
Else Lasker-Schüler: „Ich suche allerlanden eine Stadt“.
Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener
Im Januar 2020 jährte sich Else Lasker-Schülers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hilles („der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt entzwei gegangen ist“) wie Gottfried Benns („die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Lasker-Schülers lyrischem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Vertreterinnen der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur. In ihrer tiefen Religiosität lehnte sie jeden Dogmatismus ab und übernahm neben dem mystischen Judentum auch Elemente christlicher und muslimischer Traditionen. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Der siebente Tag“, „Hebräische Balladen“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod vollendete, für Toleranz und Humanität eintretende Gedichtband „Mein blaues Klavier“.
Die Weimarer Sprecherin Christine Hansmann führt durch Else Lasker-Schülers Biographie und rezitiert Lyrik und Kurzprosa aus ihrem Werk. Der Musiker Klaus Wegener aus Jena setzt mit Klarinette und Saxophon musikalische Akzente. Die Besonderheit der Veranstaltung liegt im Wechsel von Rezitation und Improvisation: der Textklang Lasker-Schülers geht mit dem Klangtext der Instrumente eine außerordentlich reizvolle Verbindung ein, die den Zuhörer nachhaltig anregt und bewegt.
Mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth tauchen die SchülerInnen der Regelschule »Lorenz Kellner« in Heilbad Heiligenstadt in die Märchenwelt ein
Der Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth breitet in einem – nicht zu großem und nicht allzu nüchternem- Raum seinen Teppich aus, und nimmt inmitten der Kinder darauf Platz. Dann erzählt er verschiedene Märchen, meist aus unterschiedlichen Kulturen, oft mit einem hohen Anteil Grimmscher Zaubermärchen. Die Auswahl der Märchen wird nach dem Alter und der Aufnahmefähigkeit der Kinder getroffen. Die Kinder erwartet erneut ein unvergessenes Erlebnis.
Gefördert durch das TMBJS.
Ist Hegel immer gleich Hegel? Diese Frage ist nicht trivial, denn erst in Jena kam Hegel zu immer größerer Bekanntheit. Der einfache – und doch nicht so einfache – Grund ist, dass erst in Jena, der damaligen „Welthauptstadt der Philosophie“, Ereignisse stattfanden, die seine Philosophie nachhaltig prägten und ihn zum bedeutendsten Philosophen der Moderne machten.
Die beiden Rundgänge dauern jeweils 30–45 Minuten und beginnen um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.
Die Teilnehmerzahl ist je Führung auf maximal vier Personen begrenzt.
Bitte reservieren Sie daher Ihre Teilnahme an einer der Führungen telefonisch unter 03641 – 49 82 43.
Bis 15 Minuten vor Führungsbeginn kann dann das Ticket an der Kasse des Romantikerhauses erworben werden.
Hier sind auch die Kontaktdaten zu hinterlassen. Für den Museumsbesuch ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung Pflicht.
Ist Hegel immer gleich Hegel? Diese Frage ist nicht trivial, denn erst in Jena kam Hegel zu immer größerer Bekanntheit. Der einfache – und doch nicht so einfache – Grund ist, dass erst in Jena, der damaligen „Welthauptstadt der Philosophie“, Ereignisse stattfanden, die seine Philosophie nachhaltig prägten und ihn zum bedeutendsten Philosophen der Moderne machten.
Die beiden Rundgänge dauern jeweils 30–45 Minuten und beginnen um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.
Die Teilnehmerzahl ist je Führung auf maximal vier Personen begrenzt.
Bitte reservieren Sie daher Ihre Teilnahme an einer der Führungen telefonisch unter 03641 – 49 82 43.
Bis 15 Minuten vor Führungsbeginn kann dann das Ticket an der Kasse des Romantikerhauses erworben werden.
Hier sind auch die Kontaktdaten zu hinterlassen. Für den Museumsbesuch ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung Pflicht.
Else Lasker-Schüler: „Ich suche allerlanden eine Stadt“.
Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener
Im Januar 2020 jährte sich Else Lasker-Schülers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hilles („der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt entzwei gegangen ist“) wie Gottfried Benns („die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Lasker-Schülers lyrischem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Vertreterinnen der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur. In ihrer tiefen Religiosität lehnte sie jeden Dogmatismus ab und übernahm neben dem mystischen Judentum auch Elemente christlicher und muslimischer Traditionen. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Der siebente Tag“, „Hebräische Balladen“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod vollendete, für Toleranz und Humanität eintretende Gedichtband „Mein blaues Klavier“.
Die Weimarer Sprecherin Christine Hansmann führt durch Else Lasker-Schülers Biographie und rezitiert Lyrik und Kurzprosa aus ihrem Werk. Der Musiker Klaus Wegener aus Jena setzt mit Klarinette und Saxophon musikalische Akzente. Die Besonderheit der Veranstaltung liegt im Wechsel von Rezitation und Improvisation: der Textklang Lasker-Schülers geht mit dem Klangtext der Instrumente eine außerordentlich reizvolle Verbindung ein, die den Zuhörer nachhaltig anregt und bewegt.
Greta Taubert – »Guten Morgen, du Schöner«
Der Ostmann sächselt, wählt AfD und pöbelt tumb durch Deutschlands Straßen. Dieses Bild vermitteln uns die Medien und es ist mehr als an der Zeit, damit aufzuräumen. In Anlehnung an Maxie Wanders Klassiker „Gu-ten Morgen, du Schöne“ (1977) gibt die junge, ostdeutsche Journalistin Gre-ta Taubert den Ostmännern von heute eine Stimme. Greta Taubert ist von Osten nach Westen, von Norden nach Süden gereist und hat sich mit vielen Männern unterhalten. Ihr Buch ist eine charmante und spannende Annähe-rung an den zu Unrecht unterschätzten „Ossiboy“.
In Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
räsentation der Grafik-Literatur-Edition Nr. 15 des Förderkreises »Freunde des Lindenau-Museums e.V.« mit einer Radierung des Grafikers Tim von Veh und einem Text von Peter Wawerzinek.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
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