Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Mrz
12
Do
Bitte beachten! – Aktueller Hinweis zu allen öffentlichen Veranstaltungen in Thüringen
Mrz 12 – Jul 31 ganztägig

Alle öffentlichen Veranstaltungen sind bis auf weiteres abgesagt. Wir dokumentieren dennoch die geplanten Veranstaltungen. Wir bitten Sie, sich zu gegebener Zeit darüber zu informieren, ob angezeigte Veranstaltungen wieder oder zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.

Mrz
17
Di
Vortrag von Prof. Dr. Udo Ebert im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 17 um 18:00

»Goe­thes und Schil­lers Rechts­den­ken vor dem Hin­ter­grund der Auf­klä­rung« – Vor­trag von Prof. Dr. Udo Ebert (Jena).

Mrz
18
Mi
Hegels Kritik am Nationalismus – Drei Thüringer in Berlin; Lesung in Weimar
Mrz 18 um 18:00

Lesung von Prof. Dr. Klaus Vie­weg aus: »Hegel. Der Phi­lo­soph der Frei­heit« anschlie­ßend Gespräch mit Prof. Dr. Hel­mut Heit, Lei­ter des Kol­legs Fried­rich Nietz­sche der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Mit fal­schen Hegel-Bil­dern auf­räu­men: Das will der Phi­lo­soph Klaus Vie­weg in sei­nem neuen Buch. Denn Hegel sei eigent­lich ein Phi­lo­soph der Frei­heit gewe­sen, betont er. Einer Frei­heit, die mit Ver­nunft ein­her­geht, wie es jüngst im Deutsch­land­funk Kul­tur hieß. Der Phi­lo­soph der Frei­heit hat der Jenaer Phi­lo­so­phie­pro­fes­sor Klaus Vie­weg seine volu­mi­nöse Hegel-Bio­gra­fie genannt, die anläss­lich des jetzt  anste­hen­den 250. Geburts­tags von Georg Wil­helm Fried­rich Hegel jüngst ver­öf­fent­licht wurde.

Vortrag von Dr. Kerstin Volker-Saad im Perthes-Forum Gotha
Mrz 18 um 18:15

Per­t­hes im Gespräch: 

Her­mann Fürst von Pück­ler-Mus­kaus Reise in den Sudan 1837

 

Vor­trag von Dr. Kers­tin Vol­ker-Saad (Ber­lin).

Lesung mit Dr. Christian Stöber in Teistungen
Mrz 18 um 19:00

Rosen­kranz­kom­mu­nis­mus – Die SED-Dik­ta­tur und das katho­li­sche Milieu im Eichsfeld 1945 – 1989

Lesung mit Dr. Chris­tian Stöber

 

Ein­füh­rung: Franz-Josef Schlich­t­ing (LZT) Das Eichsfeld war ein poli­ti­sches Aus­nah­me­ge­biet in der DDR, das die SED-Dik­ta­tur vor beson­dere Her­aus­for­de­run­gen stellte, ja bis an den Rand der Ver­zweif­lung trieb. Um die Ein­fluss­sphäre der katho­li­schen Kir­che zurück­zu­drän­gen und in der indus­trie­ar­men Region die soziale, wirt­schaft­li­che, aber auch kul­tu­relle Infra­struk­tur aus­zu­bauen, beschloss die Par­tei 1959 den »Eichsfeld­plan«. Aus der katho­li­schen Hoch­burg sollte eine sozia­lis­ti­sche Indus­trie­re­gion wer­den. Chris­tian Stö­ber bilan­ziert die Eichsfeld­po­li­tik der SED, aber auch die gesell­schaft­li­chen Reak­tio­nen und Wech­sel­wir­kun­gen – und zeigt, wie sich das katho­li­sche Milieu mit miss­mu­ti­ger Anpas­sung, Eigen­sinn und welt­an­schau­li­cher Ver­wei­ge­rung gegen­über den staats­par­tei­li­chen Drang­sa­lie­run­gen und Repres­sio­nen erfolg­reich zu behaup­ten wusste. Chris­tian Stö­ber, Dr. phil., Jahr­gang 1987, Stu­dium der Geschichte, Poli­tik­wis­sen­schaft, Frie­dens- und Kon­flikt­for­schung an der Phil­lips-Uni­ver­si­tät Mar­burg, Pro­mo­tion zum Thema „SED-Herr­schaft zwi­schen Anspruch und Wirk­lich­keit. Staats­par­tei und Staats­si­cher­heit im Eichsfeld“. Seit 2017 päd­ago­gi­scher und wis­sen­schaft­li­cher Lei­ter des Grenz­mu­se­ums Schiff­lers­grund in Thüringen.

Lesung und Ettersburger Gespräch mit Brendan Simms auf Schloss Ettersburg b. Weimar
Mrz 18 um 19:00

Hit­ler. Eine glo­bale Bio­gra­fie – Lesung mit Bren­dan Simms

Etters­bur­ger Gespräch mit Bren­dan Simms und Peter Krause

 

Bren­dan Simms, gebo­ren 1967, ist Pro­fes­sor für die Geschichte der inter­na­tio­na­len Bezie­hun­gen an der Uni­ver­si­tät Cam­bridge. Seine For­schungs­schwer­punkte sind die Geschichte Euro­pas und die Geschichte Deutsch­lands im euro­päi­schen Kon­text. Er publi­ziert in Zeit­schrif­ten und Zei­tun­gen zu aktu­el­len euro­pa­po­li­ti­schen The­men und ist Autor zahl­rei­cher Bücher, die breite Beach­tung fan­den, dar­un­ter »Kampf um Vor­herr­schaft. Eine deut­sche Geschichte Euro­pas 1453 bis heute« (2014) sowie »Die Bri­ten und Europa. Tau­send Jahre Kon­flikt und Koope­ra­tion« (2018). Bren­dan Simms, gebo­ren 1967, ist Pro­fes­sor für die Geschichte der inter­na­tio­na­len Bezie­hun­gen an der Uni­ver­si­tät Cam­bridge. Seine For­schungs­schwer­punkte sind die Geschichte Euro­pas und die Geschichte Deutsch­lands im euro­päi­schen Kon­text. Er publi­ziert in Zeit­schrif­ten und Zei­tun­gen zu aktu­el­len euro­pa­po­li­ti­schen The­men und ist Autor zahl­rei­cher Bücher, die breite Beach­tung fan­den, dar­un­ter »Kampf um Vor­herr­schaft. Eine deut­sche Geschichte Euro­pas 1453 bis heute« (2014) sowie »Die Bri­ten und Europa. Tau­send Jahre Kon­flikt und Koope­ra­tion« (2018).

Ein radi­kal neuer Blick auf Hit­lers Leben, Den­ken und Han­deln: Die wich­tigs­ten Dinge, die wir über Adolf Hit­ler zu wis­sen glau­ben, sind falsch, das zeigt Bren­dan Simms in die­ser umfas­send recher­chier­ten und the­sen­stark argu­men­tier­ten Bio­gra­phie. So kreiste Hit­lers Den­ken nicht etwa, wie all­ge­mein ange­nom­men, um den »Bol­sche­wis­mus«, sein wich­tigs­ter Bezugs­punkt war viel­mehr »Anglo-Ame­rika«, so Simms. Die Ver­ei­nig­ten Staa­ten und das Bri­ti­sche Empire gal­ten Hit­ler als Vor­bil­der für ein deut­sches Welt­reich, das sich eben­falls auf Land­ge­winn, Ras­sis­mus und Gewalt grün­den sollte. Der renom­mierte His­to­ri­ker zeich­net in sei­nem Buch nicht nur ein völ­lig neues Bild von Hit­lers Welt­an­schau­ung, er zeigt zugleich, warum diese zwangs­läu­fig zu einem Krieg glo­ba­len Aus­ma­ßes füh­ren musste: Um zu über­le­ben, musste das deut­sche Volk eine min­des­tens ebenso starke Macht­po­si­tion errin­gen wie »Anglo-Ame­rika«. Und für kurze Zeit schien es sogar mög­lich, dass Hit­ler die Herr­schaft über die gesamte Welt errin­gen würde.

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Wolfgang Schroeder in Erfurt
Mrz 18 um 19:00

Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der, Uni­ver­si­tät Kas­sel: Rechts­po­pu­lis­ti­sche Land­nah­men. Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Republik?

Vor­trag mit anschl. Dis­kus­sion, Mode­ra­tion: Peter Reif-Spi­rek Die Bun­des­tags­wahl 2017 war eine Wei­chen­stel­lung in ein ande­res Par­tei­en­sys­tem. Zuvor hatte die bipo­lare Struk­tur der Volks­par­teien SPD und CDU die alte Bun­des­re­pu­blik jahr­zehn­te­lang geprägt und ihre poli­ti­sche Sta­bi­li­tät aus­ge­macht. Beide Par­teien schei­nen nun ihren volks­par­tei­li­chen Cha­rak­ter zu ver­lie­ren, ein regio­nal zer­klüf­te­tes Par­tei­en­sys­tem löst das alte ab. Erst­mals hat sich mit der AfD eine rechts­po­pu­lis­ti­sche Par­tei bun­des­weit eta­bliert. Ihr Auf­stieg zeigt die aktu­elle Bedeu­tung einer neuen poli­ti­schen Spal­tungs­li­nie: es geht um die Fra­gen der Gren­zen des Natio­nal­staats und sei­ner wei­te­ren Öff­nung, um Migra­ti­ons- und Flücht­lings­po­li­tik und die Fol­gen der Glo­ba­li­sie­rung. Die Land­tags­wah­len des letz­ten Jah­res bestä­ti­gen die­sen andau­ern­den Umbruch des Par­tei­en­sys­tems. Regie­rungs­bil­dun­gen wer­den schwie­ri­ger, Koali­tio­nen zuneh­mend hete­ro­ge­ner. Führt der Rechts­ruck in der Gesell­schaft zu einer Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Repu­blik? Wer sind die sozia­len Trä­ger­grup­pen des Rechts­rucks? In wel­chem Ver­hält­nis ste­hen Pro­test­mo­tive zu inhalt­li­chen Über­zeu­gun­gen der Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler? Wie las­sen sich die Ost-West-Unter­schiede in der rechts­po­pu­lis­ti­schen Land­nahme erklä­ren? Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der ist Lei­ter des Fach­ge­biets Poli­ti­sches Sys­tem der BRD – Staat­lich­keit im Wan­del an der Uni­ver­si­tät Kas­sel und Fel­low am Wis­sen­schafts­zen­trum Ber­lin für Sozi­al­for­schung. Er forscht und ver­öf­fent­licht zu Fra­gen der Gewerk­schaf­ten, zur Sozial- und Arbeits­markt­po­li­tik und zur poli­ti­schen Sozio­lo­gie und gab 2019 den Sam­mel­band „Smarte Spal­ter. Die AfD zwi­schen Bewe­gung und Par­la­ment“ mit heraus.

Mrz
19
Do
Vortrag von Dr. Patrick Poch im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 19 um 17:00

Das Stu­di­en­ka­bi­nett des Johann Cas­par Lava­ter: Ein Fun­dus an Bild­nis­sen Goe­thes und sei­ner Zeitgenossen

Vor­trag von Dr. Patrick Poch, Wien

Lesung mit Kathleen Morgeneyer und Sabine Rennefanz in Weimar
Mrz 19 um 19:30

»Die Geschichte hat uns wieder«

Lesung mit Kath­leen Mor­ge­neyer und Sabine Renne­fanz und anschlie­ßen­dem Publi­kums­ge­spräch Drei­ßig Jahre nach dem Mau­er­fall sind die Grä­ben tie­fer als zuvor: zwi­schen Ost und West, Ost und Ost, oben und unten, rechts und links, Vätern und Töch­tern, Müt­tern und Söh­nen. Die Schau­spie­le­rin Kath­leen Mor­ge­neyer und die Schrift­stel­le­rin Sabine Renne­fanz spü­ren den ost­deut­schen Brü­chen der ver­gan­ge­nen Jahr­zehnte nach und unter­su­chen die Sprach­lo­sig­keit, die zwi­schen den Genera­tio­nen herrscht: es geht um die Wende, kom­pli­zierte Fami­lien, alte und neue Wut. Kath­leen Mor­ge­neyer, gebo­ren 1977, absol­vierte ihre Aus­bil­dung an der Hoch­schule für Schau­spiel­kunst „Ernst Busch“ Ber­lin. Seit der Spiel­zeit 2011/12 ist sie Ensem­ble­mit­glied am Deut­schen Thea­ter. 2017 wurde sie mit dem Ulrich-Wild­gru­ber-Preis aus­ge­zeich­net. Sabine Renne­fanz, gebo­ren 1974, stu­dierte Poli­to­lo­gie in Ber­lin und Ham­burg. Seit 2001 arbei­tet sie als Redak­teu­rin für die Ber­li­ner Zei­tung und wurde für ihre Arbeit mit dem Theo­dor-Wolff-Preis und dem Deut­schen Repor­ter­preis aus­ge­zeich­net. Ihr ers­tes Buch, Eisen­kin­der, stand meh­rere Wochen auf der SPIE­GEL-Best­sel­ler­liste. Im Anschluss an die Lesung laden wir das Publi­kum dazu ein, sich aus­zu­tau­schen über Auf­brü­che, Umbrü­che und Neu­an­fänge. Und die Frage: Wie geht es jetzt wei­ter? Ein­tritt: 7 €/ermäßigt 5 €/ Wei­mar­pass 1 €

Mrz
20
Fr
Veranstaltung zum Weltgeschichtentag mit Antje Horn und Erik Studte in Jena-Cospeda
Mrz 20 um 20:00

Ver­an­stal­tung zum Welt­ge­schicht­en­tag »Voya­ges – Reisen« 

mit Antje Horn und Erik Studte

 

Die Scheu­nen­bühne Cos­peda, der Lese-Zei­chen e.V. Jena und der Euro­päi­sche Ver­band der Erzäh­ler und Erzäh­le­rin­nen betei­li­gen sich an einer inter­na­tio­na­len Aktion. Welt­weit wer­den am Welt­ge­schicht­en­tag – World Sto­ry­tel­ling Day – um 20:03 Uhr Geschich­ten vom Rei­sen und Unter­wegs­sein erzählt. Kommt und lauscht!

 

  • Es erzäh­len für Sie: Antje Horn (pro­fes­sio­nelle Geschichtenerzählerin)
  • Erik Studte (Schauspieler/Theaterpädagoge/Regisseur)

 

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Scheu­nen­bühne Cospeda

Mrz
21
Sa
Literarisch-kulinarischer Russlandabend mit Landolf Scherzer in Suhl
Mrz 21 um 19:00

Lite­ra­risch-kuli­na­ri­scher Russ­land­abend mit Lan­dolf Scherzer
Lesung mit Menü – Von Putin bis Pelmeni

 

Die zweite Ver­an­stal­tung 2020 des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur geht tief in die Süd­thü­rin­ger Pro­vinz und dreht sich doch um das größte Land der Welt: Ser­viert wer­den zum lite­ra­risch-kuli­na­ri­schen Russ­land­abend mit Lan­dolf Scher­zer drei der gro­ßen rus­si­schen Lei­den­schaf­ten: Essen, Trin­ken und Literatur!

Neben den Magen­freu­den gibt es das all­täg­li­che Leben mit sei­nen Ess- und Trink­ge­schich­ten aus Usbe­ki­stan, der Ukraine und Russ­land zu hören. Seziert wird die berühmte rus­si­sche Seele vor und nach dem Kal­ten Krieg. Ser­viert wer­den im Spe­zia­li­tä­ten-Restau­rant „Na Sdo­ro­wije“, in der Orts­straße 1 in Glei­cher­wie­sen bei Röm­hild Bliny mit Lachs oder Schin­ken als Vor­speise und natür­lich heiße Pel­meni als Hauptspeise.

Die Lesung: Wer die Lesun­gen mit Lan­dolf Scher­zer kennt, wird wis­sen, dass er dafür meist seine Bücher nicht benö­tigt, son­dern direkt seine Erleb­nisse aus dem Gedächt­nis schil­dert. Genau davon leben die Lesun­gen. Der Autor hat inten­siv Land und Leute ken­nen­ge­lernt und zahl­rei­che Bücher geschrie­ben. Eines davon trägt den Titel „Das Sarg­geld von Ulja­nowna. Zwei Repor­ta­gen“. Darin geht es um das Reak­tor­un­glück in Tscher­no­byl und die Fol­gen der Kern­schmelze. Wei­tere Bücher sind „Die alko­hol­freie Hoch­zeit und wei­tere Texte aus den Jah­ren 1972–1994“ sowie „Nah­auf­nah­men. Aus Sibi­rien und dem sowje­ti­schen Ori­ent“. Dazu gehört auch das Buch „Auf Hoff­nungs­su­che an der Wolga“. Dafür reiste Scher­zer kurz vor der fried­li­chen Revo­lu­tion in die Sowjet­union, um die Ver­än­de­run­gen der Pere­stroika zu beob­ach­ten und zu ver­ste­hen. Wie immer fin­det er den direk­ten Zugang zu den Men­schen, um den gesell­schaft­li­chen Zustand zu ermit­teln und zu beschrei­ben. Als ein­ma­lige Kost­probe wird der Autor aus sei­nem aktu­el­len Manu­skript zum Krim-Kon­flikt lesen. Die Halb­in­sel Krim wurde im Laufe des Ukraine-Kon­flikts im März 2014 durch eine ver­deckte Inter­ven­tion von Russ­land besetzt und letzt­lich annektiert.

Der Autor: Lan­dolf Scher­zer wurde 1941 in Dres­den gebo­ren. Von 1962 bis 1965 stu­dierte er Jour­na­lis­tik in Leip­zig. Wegen kri­ti­scher Repor­ta­gen, die er mit Klaus Schle­sin­ger und Jean Vil­lain für die Neue Ber­li­ner Illus­trierte geschrie­ben hatte, wurde er zu DDR-Zei­ten exma­tri­ku­liert. Bis 1975 war Scher­zer Redak­teur bei der Tages­zei­tung „Freies Wort“, seit­her lebt er als freier Schrift­stel­ler in Dietz­hau­sen. Er wurde durch Repor­ta­gen wie „Der Erste“, „Der Zweite“ und „Der Letzte“ bekannt. Scher­zer war Vor­sit­zen­der des Aktivs Lite­ra­ri­sche Publi­zis­tik im Schrift­stel­ler­ver­band der DDR und Vor­sit­zen­der des Schrift­stel­ler­ver­ban­des im Bezirk Suhl. Von 1994 bis 1999 und von 2006 bis 2007 war er Lan­des­vor­sit­zen­der des Thü­rin­ger Schriftstellerverbandes.

Das Menü: Die Betrei­ber des Restau­rants „Na Sdo­ro­wije“ hat­ten sich beim Erd­gas­tras­sen­bau in Russ­land ken­nen­ge­lernt. Galina und Hel­mut Carl bewirt­schaf­ten das Lokal mit rus­si­schen Spe­zia­li­tä­ten bei Röm­hild. Die Lesung wird im außer­ge­wöhn­li­chen Fest­saal des Restau­rants statt­fin­den. Infor­ma­tio­nen zum Restau­rant fin­den sich hier: www.russisches.haus.ms/.

Die Vor­speise: Bliny mit Lachs oder Schin­ken – eine tra­di­tio­nelle rus­si­sche Vor­speise (rus­si­scher Eierkuchen).

Das Haupt­ge­richt: Urals­kije Pel­meni – hand­ge­machte Teig­ta­schen gefüllt mit wür­zi­gem Hack von Rind‑, Schwein- und Kalbs­fleisch. Dazu gibt es Kraut­sa­lat und eine Soße der Wahl.

Das Des­sert: Eis­be­cher „Warenije“ – ein gemisch­ter Eis­be­cher mit haus­ge­mach­ter Mar­me­lade, fri­schen Früch­ten und Schlag­sahne oder Süsse Blint­schiki – haus­ge­machte Eier­ku­chen, ser­viert mit Kuge­leis, haus­ge­mach­ter Mar­me­lade sowie fri­schen Früch­ten mit Schlagsahne.

Die Fak­ten:

Wer: Lan­dolf Scherzer

Was: lite­ra­risch-kuli­na­ri­scher Russlandabend

Wann: Sams­tag, 21.03.2020, 19:00 Uhr

Wo: Spe­zia­li­tä­ten-Restau­rant „Na Sdo­ro­wije“, Orts­straße 1, 98646 Gleicherwiesen

Tickets für die Ver­an­stal­tung zum Gesamt­preis in Höhe von 29,90 Euro (Lesung und Menü) kön­nen unter Tele­fon: 03681/807 44 67 bestellt wer­den. Wenn das Büro nicht besetzt ist, kann die Bestel­lung auch mit Namen, Adresse, Ticket­an­zahl und Rück­ruf­num­mer auf den Anruf­be­ant­wor­ter gespro­chen werden.

Lesung mit Nicole Staudinger in Erfurt
Mrz 21 um 19:30

Nicole Stau­din­ger: Män­ner sind auch nur Menschen

Selbst ist die Frau! Denn Irren ist männlich

Als Frauen wird unsere Schlag­fer­tig­keit regel­mä­ßig auf die Probe gestellt. Beson­ders dann, wenn die Män­ner in unse­rem Leben mal wie­der das letzte Wort haben müs­sen und uns die Welt erklä­ren wol­len. Und wir? Las­sen sie damit zu oft durch­kom­men. Dabei sind es nicht sel­ten Ladies, die den Laden zusam­men­hal­ten und sich bei genaue­rem Hin­se­hen als wahre Super­hel­din­nen des All­tags ent­pup­pen. Höchste Zeit also, dass wir uns unse­rer stärks­ten Sei­ten bewusst wer­den und den Erklär­bä­ren die­ser Welt das Tan­zen bei­brin­gen! Ob im Beruf, der Fami­lie, dem Pri­vat­le­ben oder im All­tag: Nicole Stau­din­ger zeigt, wie Frau sich schlag­fer­tig behaup­tet, ohne die Ner­ven oder die gute Laune zu ver­lie­ren. Ein Muss für alle Schlagfertigkeitsqueens!

Nicole Stau­din­ger, gebo­ren 1982, hat mit ihren Best­sel­lern Schlag­fer­tig­keits­queen, Ste­hauf­queen und Ich nehm‹ schon zu, wenn andere essen Hun­der­tau­sen­den von Lese­rin­nen gezeigt, wie sich das Leben majes­tä­tisch und wort­ge­wandt meis­tern lässt. Als Unter­neh­me­rin, Vor­trags­red­ne­rin, Toch­ter, Ehe­frau und Mut­ter von zwei Söh­nen weiß sie aber auch nur zu gut, was es heißt, von Män­nern umge­ben zu sein, die unsere Schlag­fer­tig­keit immer wie­der auf harte Pro­ben stel­len. In »Män­ner sind auch nur Men­schen« zeigt sie, wie der gekonnte Umgang mit den Her­ren der Schöp­fung gelingt und was es braucht, damit Frau weder die Ner­ven, noch die gute Laune verliert.

Mrz
23
Mo
»Grüner Salon« im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 23 um 17:00

Seit 2017 trifft sich der von Karl-Heinz Swirszc­zuk und Schü­lern des Fri­de­ri­cian­ums gegrün­dete Phi­lo­so­phie­kreis im Gar­ten des Schil­ler­hau­ses, um gemein­sam zu phi­lo­so­phie­ren, vor allem in Hin­blick auf aktu­elle gesell­schaft­li­che Ent­wick­lun­gen und The­men wie die Zukunft der Arbeit, ethi­sche Fra­gen, die die künst­li­che Intel­li­genz und der Trans­hu­ma­nis­mus auf­wer­fen, und die phi­lo­so­phi­sche Dimen­sion aktu­el­ler poli­ti­scher Debat­ten. Die Tref­fen des Krei­ses sind offen für inter­es­sierte Teil­neh­mer jeden Alters, die Freude am gemein­sa­men Nach­den­ken und Dis­ku­tie­ren haben.

Mrz
24
Di
Ettersburger Gespräch mit Seyran Ateş und Liane Bednarz
Mrz 24 um 19:00

KONSERVATIV?! Über das Gute und das Böse
Etters­bur­ger Gespräch mit Sey­ran Ateş und Liane Bednarz

 

Sey­ran Ateş über sich selbst: »Ich bin im Alter von 6 Jah­ren als Kind von Gast­ar­bei­tern nach Ber­lin gekom­men. Meine Mut­ter ist Tür­kin, mein Vater war Kurde . Wir sind sun­ni­ti­sche Mus­lime. Das Auf­wach­sen in einer sehr tra­di­tio­nel­len Groß­fa­mi­lie hat mich poli­tisch geprägt. Ins­be­son­dere hat es dazu bei­getra­gen, dass ich sehr früh ange­fan­gen habe, gegen die Ungleich­be­hand­lung der Geschlech­ter zu kämp­fen. Mit 17 Jah­ren bin ich von zuhause abge­hauen, um selbst­be­stimmt leben zu kön­nen und habe in die­ser Zeit meine erste Auto­bio­gra­phie geschrie­ben (Wo gehö­ren wir hin? 1983). Aus mei­ner eige­nen Bio­gra­phie begrün­det habe ich ange­fan­gen, mich für andere Frauen und Mäd­chen ein­zu­set­zen, die ähn­li­che Unter­drü­ckung erlebt haben wie ich. Ab 1983 arbei­tete ich daher neben mei­nem Stu­dium der Rechts­wis­sen­schaf­ten in einer Bera­tungs­stelle für Frauen aus der Tür­kei, in dem ich im Jahre 1984 Opfer eines poli­ti­schen Anschlags wurde. Ich wurde durch eine Kugel in den Hals lebens­ge­fähr­lich ver­letzt. Die Fol­gen des Atten­tats haben dazu geführt, dass ich mein Stu­dium unter­bre­chen musste. 1990 konnte ich mein Stu­dium wie­der auf­neh­men und 1997 als Rechts­an­wäl­tin meine Arbeit begin­nen. Trotz Unter­bre­chung des Stu­di­ums habe ich mich neben der kör­per­li­chen Erho­lung immer wie­der bei Frau­en­the­men enga­giert. Im Jahre 2006 habe ich meine Anwalts­kanz­lei geschlos­sen, weil ich immer wie­der Mord­dro­hun­gen bekam. Da ich mich expli­zit mit patri­ar­cha­len Struk­tu­ren im Islam beschäf­tige und Migra­ti­ons­fra­gen in tür­kisch-kur­di­schen Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten in Deutsch­land dann kri­ti­siere, wenn aus den Par­al­lel­ge­sell­schaf­ten Hass und Gewalt ver­brei­tet wird, werde ich oft von Isla­mis­ten und tür­ki­schen Natio­na­lis­ten ange­fein­det. Vor allem werde ich aber von Män­nern und Frauen ange­fein­det, die nicht nur ein kon­ser­va­ti­ves, son­dern ein mit­tel­al­ter­li­ches Geschlech­ter­rol­len­ver­ständ­nis haben. Ich bin gläu­bige Mus­li­min. Dies irri­tiert viele Men­schen, sowohl Athe­is­ten, Chris­ten und Juden als auch Mus­lime. Die einen sind der Ansicht, dass ich mich vom Islam ver­ab­schie­den müsste, weil er frau­en­feind­lich sei, die ande­ren mei­nen, dass ich keine Mus­li­min sein kann, wenn ich nicht so bin wie sie selbst. Seit 2012 bin ich wie­der als Anwäl­tin tätig. Von 2003 bis 2017 habe ich wei­tere 5 Bücher geschrie­ben. 1983 habe ich ange­fan­gen, mich frau­en­po­li­tisch zu enga­gie­ren. In der Öffent­lich­keit habe ich mich vor allem zu den The­men, Kopf­tuch bei Mus­li­min­nen, Zwangs­hei­rat, Ehren­morde und Migra­ti­ons­fra­gen geäu­ßert und posi­tio­niert. Mit mei­ner For­de­rung im Jahre 2003, in das deut­sche Straf­ge­setz­buch einen eige­nen Straf­tat­be­stand Zwangs­hei­rat auf­zu­neh­men, habe ich eine Welle der Ent­rüs­tung bei den libe­ra­len und Tra­di­tio­na­lis­ten aus­ge­löst. 2011 war das Ziel erreicht. Die Zwangs­hei­rat ist ein eige­ner Straf­tat­be­stand. Das Thema reli­gi­ons- und tra­di­ti­ons­be­dingte Gewalt an Frauen und Kin­dern ist nach wie vor eines mei­ner Schwer­punkte. Hierin ist der Kampf gegen Zwangs­ehen, Ehren­morde, häus­li­che Gewalt, Kin­der­ehe, Geni­tal­ver­stüm­me­lung und viele Arten der Gewalt mehr enthalten.«

Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Röll in Gotha
Mrz 24 um 19:00
Wolfgang Röll: Hermann Brill im KZ Buchenwald Vortrag mit anschließender Diskussion

Her­mann Brill wurde am 9. Februar 1895 in Gräfenroda/Thüringen gebo­ren und starb 1959 in Wies­ba­den. Er war ein bedeu­ten­der Reprä­sen­tant der Thü­rin­ger Arbei­ter­be­we­gung und steht mit sei­ner Bio­gra­phie für den Dop­pel­wi­der­stand gegen Natio­nal­so­zia­lis­mus und Stalinismus.

Lesung mit Hannes Bahrmann & Christoph Links in Erfurt
Mrz 24 um 19:30

Han­nes Bahr­mann & Chris­toph Links: Finale. Das letze Jahr der DDR

Das 41. Jahr ist zugleich das span­nendste der gesam­ten DDR-Geschichte. Zwi­schen dem 7. Okto­ber 1989 und dem 3. Okto­ber 1990 über­schla­gen sich die Ereig­nisse: Das Volk stürzt die alte SED-Füh­rung und erzwingt die Öff­nung der Mauer, am Run­den Tisch ent­steht eine Par­al­lel­re­gie­rung, die demo­kra­ti­sche Wah­len durch­setzt. Dabei siegt die kon­ser­va­tive Par­tei­en­al­li­anz mit dem Votum für eine schnelle deut­sche Ein­heit, die unter wirt­schaft­li­chen Zwän­gen in nur weni­gen Mona­ten voll­zo­gen wird – mit Unter­stüt­zung der frü­he­ren Siegermächte.

Han­nes Bahr­mann und Chris­toph Links las­sen das letzte Jahr der DDR noch ein­mal leben­dig wer­den. Dabei wech­seln sich his­to­ri­sche Pas­sa­gen mit Erklä­run­gen zu zen­tra­len Per­so­nen, Vor­gän­gen und Insti­tu­tio­nen sowie all­tags­ge­schicht­li­chen Ele­men­ten wie DDR-Wit­zen ab. So ent­steht eine Col­lage aus Tex­ten, die nicht nur durch das finale Jahr führt, son­dern auch ver­ständ­lich macht, wie es dazu kom­men konnte.

Die bei­den Autoren lie­fern so einen Bei­trag zu 30 Jah­ren Fried­li­che Revo­lu­tion und run­den ihre eigene 30-jäh­rige publi­zis­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit der DDR im Ch. Links Ver­lag ab, die sich bis­lang in Büchern wie »Chro­nik der Wende« oder »Am Ziel vor­bei. Die deut­sche Ein­heit – Eine Zwi­schen­bi­lanz« nie­der­ge­schla­gen hat.
In dem von Andreas Käm­per bebil­der­ten Band legen sie nun eine kom­pri­mierte Geschichte der DDR anhand ihres letz­ten Jah­res vor.

In Koope­ra­tion mit dem Katho­li­schen Forum

Wolfgang Hegewald: »Lexikon des Lebens« in Weimar
Mrz 24 um 19:30

Wolf­gang Hege­wald liest aus sei­nem „Lexi­kon des Lebens“, musi­ka­li­sche Ein­würfe von Frie­der W. Berg­ner – Lesung und Musik

Das Lexi­kon ist ein gerech­ter Beob­ach­ter. Es kennt die Tücken der Liebe ebenso wie die einer Zylin­der­kopf­dich­tung. Hier gehen das exis­ten­zi­ell Komi­sche, die Macht des Zufalls und das große Ganze Hand in Hand. Das Lexi­kon des Lebens lässt den Leser eine aben­teu­er­li­che Reise von Arti­kel zu Arti­kel antre­ten. In Schlei­fen, Sprün­gen und Haar­na­del­kur­ven führt es von Klotz­sche über Rom bis Barm­bek-Süd, von 1652 über 1960 bis 2016, vom Land­schafts­gärt­ner über den Theo­lo­gen zum Autor. Immer wie­der über­schrei­tet und kon­ter­ka­riert es dabei etli­che Gren­zen, jene des „Zaun­kö­nig­reichs“ ebenso wie die der Vor­stel­lungs­kraft oder der Zeit. Der Blick geht stets zurück und zugleich nach vorn. Das „Lexi­kon des Lebens“ ist epo­chen­be­fan­gen und uni­ver­sell. Eigen­sin­nig, prä­zise und sar­kas­tisch berich­tet Hege­wald in Gestalt alpha­be­ti­scher Ava­tare von allen Din­gen, die eine auf­merk­same Betrach­tung ver­dient haben – zumin­dest in die­sem Leben.

Mrz
25
Mi
Gespräch mit Prof. Dr. Klaus Garber und Prof. Harro Zimmermann in der Forschungsbibliothek Gotha
Mrz 25 um 18:15

Der renom­mierte Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler und Archäo­loge des Alten Buches, Prof. Dr. Klaus Garber/Osnabrück im Gespräch mit dem Jour­na­lis­ten und wis­sen­schaft­li­chen Publi­zis­ten, Prof. Harro Zimmermann/Bremen

 

Unter dem Titel »Unter­wegs in den Biblio­the­ken des Ostens« erzählt Klaus Gar­ber aus sei­nem gelehr­ten Leben, von sei­nen Rei­sen und sei­nen glück­li­chen Begeg­nun­gen mit Men­schen und Büchern. Die For­schungs­bi­blio­thek Gotha war die erste Sta­tion sei­ner Rei­sen durch die DDR und Osteuropa.

Im Anschluss an das Gespräch lädt der Freun­des­kreis der For­schungs­bi­blio­thek Gotha e.V. zu einem klei­nen Emp­fang ein.

Gypsy-Folk & Beatpoetry mit M. Kruppe und Mr. Moon in Jena
Mrz 25 um 19:30

»Wenn die­ser Mann die Bühne betritt, kann alles pas­sie­ren, und das tut es meist auch«, schrieb die bri­ti­sche Presse über Mr. Moon. Der Gei­ger und Song­wri­ter stammt aus der Nähe von Bir­ming­ham und hat iri­sche Wur­zeln. Da er sich stän­dig auf Rei­sen befin­det, ver­wun­dert es nicht, dass Mr. Moon bereits auf der hal­ben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Grö­ßen wie Peggy See­ger oder Tim Edey. Und auch die BBC hatte ihn schon mehr­fach im Pro­gramm. Sein musi­ka­li­scher Stil erin­nert an Leo­nard Cohen und Tom Waits. Mr. Moon ist ein moder­ner Trou­ba­dour, der nun auch in Jena zu erle­ben sein wird.

M. Kruppe hat mit sei­nen lite­ra­risch-musi­ka­li­schen Pro­gram­men bereits zwei­mal das Glas­haus gerockt: mit dem Buk­woski-Pro­gramm »Dirty Old Man« ebenso wie mit »Schott­lands unheim­li­chen Sagen«. Dies­mal wen­det er sich der Beat­poe­try zu und liest Texte von Allen Gins­berg, Tom Waits, Jörg Fau­ser, Charles Bukow­ski und anderen.

Mrz
26
Do
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden (Präsenzveranstaltung)
Mrz 26 um 10:00 – 15:00

Früh­ling wird’s, man sieht’s ja …
Work­shop Krea­ti­ves Schrei­ben am 26. März 2022 im Kul­tur: Haus Dacheröden.

… es blüh’n schon die For­sy­thia. Knos­pen, Sonne, zar­tes, ers­tes Grün, Vogel­zwit­schern, als wäre nichts gesche­hen. Über­all Auf­bruch, neues Leben über­all. Ein schö­nes Thema für eine Schreib­runde, eines, das trös­tet und Mut macht und den Bedro­hun­gen und Ängs­ten etwas entgegensetzt.

Woher zum Bei­spiel neh­men die März­en­be­cher die Kraft, aus den win­zi­gen Vor­rä­ten in ihrer Zwie­bel Stiel und Blüte empor­zu­trei­ben? Wie schafft es das Amsel­männ­chen, nach den Ent­beh­run­gen des Win­ters so laut­stark und anhal­tend sein Lied zu per­for­men? Und warum berührt sein Gesang so stark?

Neh­men wir uns eine Aus­zeit, tau­chen wir ganz in den Früh­ling, trai­nie­ren wir die Mus­keln, die man zur Freude braucht. Ich freu’ mich drauf!

Krea­ti­ves Schrei­ben mit Anke Engel­mann am 26. März 2022, 10 bis 15 Uhr

Anmel­dung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kos­ten: 42 Euro, ermä­ßigt 35 Euro. Rabatt möglich

 

 

 

Buchpremiere mit Klaus Jäger in Erfurt
Mrz 26 um 20:15

Car­lotta oder Die Lösung aller Probleme

Lau­renz Stad­ler ist Rom-Kor­re­spon­dent einer gro­ßen süd­deut­schen Tages­zei­tung und könnte zufrie­den sein, platzte da nicht eine Nach­richt ins Büro, die sein Leben ver­än­dert. Das Kor­re­spon­den­ten­büro wird geschlos­sen, und Stad­ler soll zurück in die Münch­ner Zen­trale. Eine Zäsur, die ihn zwingt, eini­ges zu über­den­ken: Was habe ich aus mei­nem Leben gemacht, wie soll es nun wei­ter­ge­hen? Und plötz­lich ist ein ande­rer Gedanke da: Wer oder was erwar­tet mich eigent­lich in der alten Hei­mat? Warum nicht sprin­gen? Dem Leben selbst­be­stimmt ein Ende zu set­zen, erscheint als mög­li­che Alternative.

In einer drei­mo­na­ti­gen Aus­zeit will Stad­ler Abschied von Ita­lien neh­men. Doch er kommt nicht weit, denn es begeg­net ihm als ewi­gem Jung­ge­sel­len unver­hoff­tes Lie­bes­glück: die Kell­ne­rin Car­lotta. Car­lotta mit ihrem noch jugend­li­chen und unver­stell­ten Blick auf die Welt zeigt ihm ein­fa­che Ant­wor­ten auf die exis­ten­zi­el­len Fra­gen. Seine Sui­zid-Gedan­ken erschei­nen ihm plötz­lich absurd. Ist sie nun die Lösung aller Probleme?

Mrz
27
Fr
Eröffnung von »Nietzsche Superstar. Ein Parcours der Moderne« in Weimar
Mrz 27 um 18:00

Fei­er­li­che Eröff­nung von „Nietz­sche Super­star. Ein Par­cours der Moderne“ und Prä­sen­ta­tion von „Nietz­sche liest: Bücher und Lek­tü­ren Nietz­sches“ im Studienzentrum.

Film & Gespräch mit Regisseur Wolfgang Andrä in Mühlhausen
Mrz 27 um 21:30

Film & Gespräch mit Regis­seur Wolf­gang Andrä: „Heim­su­chung“

Zum Film: Das neue Inte­gra­ti­ons­ge­setz ist da! Ab jetzt müs­sen die Deut­schen Flücht­linge ins eigen Heim auf­neh­men. Und so bekom­men drei Nach­barn einer klein­städ­ti­schen Rei­hen­haus­sied­lung zeit­gleich einen Zuwei­sungs­be­scheid. Der gewiefte Herr Rich­ter über­zeugt seine Rei­hen­haus­nach­ba­rin­nen – die welt­of­fene Betti und die Wut­bür­ge­rin Frau Rau – und auch den kor­rup­ten Lei­ter des Flücht­lings­hei­mes, dass es bes­ser wäre, müss­ten sie nicht den ihnen maschi­nell zuge­wie­se­nen Flücht­ling neh­men, son­dern den, der am bes­ten zu jedem von ihnen passt.

Mrz
28
Sa
Literarisches Programm aus Goethes »Marienbader Elegien« in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Mrz 28 um 14:30

Am 22. März 1832 starb Johann Wolf­gang von Goe­the in Wei­mar. Zur Ehrung sei­ner Per­son und sei­ner Dich­tung bie­ten wir das Pro­gramm: Die Mari­en­ba­der Ele­gie, 1823, Goe­thes Verse, aus Goe­thes Tage­bü­chern und Wil­helm von Hum­boldts Erst­be­geg­nung mit die­ser Dich­tung in Wei­mar im Novem­ber 1823

Mrz
31
Di
Lesung mit Udo Scheer in Gotha
Mrz 31 um 17:00

Udo Scheer: Jür­gen Fuchs. Schrift­stel­ler, Bür­ger­recht­ler, Sozi­al­psy­cho­loge. Ein Porträt

 

Musi­ka­li­sche Umrah­mung: Andreas Schirn­eck Jür­gen Fuchs, 1950 in Rei­chen­bach im Vogt­land gebo­ren, gestor­ben am 9. Mai 1999 in Ber­lin, war ein Schrift­stel­ler und Bür­ger­recht­ler, der pola­ri­sierte wie nur wenige. Sein Anspruch: „Sagen, was ist“ führte 1975 zur poli­ti­schen Zwangs­ex­ma­tri­ku­la­tion von der Jenaer Uni­ver­si­tät. Nach der Bier­mann-Aus­bür­ge­rung 1976 kam er in die Stasi-U-Haft Ber­lin-Hohen­schön­hau­sen. Starke inter­na­tio­nale Pro­teste führ­ten nach neun Mona­ten zu sei­ner Aus­bür­ge­rung. In der Bun­des­re­pu­blik wurde er ein viel beach­te­ter Schrift­stel­ler. Gleich­zei­tig sah die SED Füh­rung wegen sei­ner wir­kungs­vol­len Unter­stüt­zung der Bür­ger­rechts­be­we­gung in Ost­eu­ropa und der DDR in ihm einen „Staats­feind Nr. 1“. Der Schrift­stel­ler und Publi­zist Udo Scheer lässt mit die­sem Por­trät zugleich ein span­nungs­rei­ches Stück Zeit­ge­schichte leben­dig wer­den. Udo Scheer wurde 1951 in Mün­chen gebo­ren und kam 1960 in die DDR. Er stu­dierte bis 1974 Tech­no­lo­gie für den wis­sen­schaft­li­chen Gerä­te­bau an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Er arbei­tete in der DDR als Kon­struk­teur und schrieb, ohne die Mög­lich­keit zu haben, seine Werke ver­öf­fent­li­chen zu kön­nen. Das MfS „bear­bei­tete“ ihn in zwei ope­ra­ti­ven Vor­gän­gen. Nach der fried­li­chen Revo­lu­tion in der DDR enga­gierte er sich u. a. ab 1995 als Vor­sit­zen­der der Geschichts­werk­statt Jena e.V.; seit 1993 ist Scheer frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler und Publizist.

Film und Gespräch »Bürgschaft für ein Jahr« in Jena
Mrz 31 um 18:00

Film & Gespräch mit Tamara Trampe (Dra­ma­tur­gin) und Prof. Dr. Diana Düring (EAH Jena, FB Sozi­al­we­sen): „Bürg­schaft für ein Jahr“ (DDR 1981) Am zwei­ten Abend der aus­stel­lungs­be­glei­ten­den Film­reihe („Erzie­hungs­Zwang – Zwangs­Er­zie­hung“) geht es the­ma­tisch um die Jugend­hilfe der DDR, dabei wird auf die Rolle Ehren­amt­li­cher ein­ge­gan­gen. Im Zen­trum des Films steht Nina Kern, deren Kin­der auf­grund ihres Lebens­wan­dels in einem Kin­der­heim unter­ge­bracht wer­den. Auf dem Weg ihre Kin­der wie­der selbst zu betreuen soll sie durch zwei ehren­amt­li­chen Helfer*innen unter­stützt wer­den, wel­che teils mehr teils weni­ger von ihrem „gesell­schaft­li­chen Auf­trag“ über­zeugt sind.

Lesung und Ettersburger Gespräch mit Chaim Noll
Mrz 31 um 20:00

Die Wüste. Ein Mensch­heits­my­thos – Lesung und Gespräch mit Chaim Noll

 

… Jahr­gang 1954, Sohn des DDR-Schrift­stel­lers Die­ter Noll, stu­dierte Mathe­ma­tik an den Uni­ver­si­tä­ten Jena und Ber­lin sowie Kunst und Kunst­ge­schichte. 1980 ver­wei­gerte er den Wehr­dienst, stellte einen Aus­rei­se­an­trag und über­sie­delte mit sei­ner Frau und sei­nen bei­den Kin­dern 1984 nach West-Ber­lin. Er arbei­tete als Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin, ging aber 1992 nach Rom, wo er bis 1995 frei­be­ruflich tätig war. 1995 zog er mit sei­ner Fami­lie nach Israel und seit 1997 lebt er in der Wüste Negev.

Chaim Noll stellt sein neu­es­tes Buch vor: Die Wüste. Lite­ra­tur­ge­schichte einer Urland­schaft des Men­schen« (Evan­ge­li­sche Ver­lags­an­stalt). Wüs­ten, Tro­cken­ge­biete und Step­pen der Erde brei­ten sich aus, jedes Jahr um eine Flä­che, die unge­fähr der Größe Deutsch­lands ent­spricht. Das Buch hält anhand lite­ra­ri­scher Texte von der Ent­ste­hung der Schrift bis zur Gegen­wart The­men und Leit­mo­tive einer Urland­schaft des Men­schen über­blicks­ar­tig fest. Als zen­tra­les Motiv erweist sich die Wider­sprüch­lich­keit der Wüste: Sie steht zugleich für Dürre und Auf­blü­hen, für Man­gel an Was­ser und Über­fülle an Sonne, für Nie­der­gang und Erneue­rung, für depri­mie­rende Ein­för­mig­keit und spi­ri­tu­el­len Höhen­flug, für Tod und Leben, Gut und Böse, Rea­li­tät und Mythos. Chaim Noll wird im Anschluss an die Lesung seine Außen­an­sich­ten eines in der DDR gebo­re­nen und heute in Israel leben­den Autors auf Deutsch­land beschrei­ben. Er wird über Kul­tur, die Flucht von Men­schen, über auf­kom­men­den Anti­se­mi­tis­mus in Europa und poli­ti­sche Ent­wick­lun­gen diskutieren.

Apr
1
Mi
Vortrag von Dr. Malte Denkert im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 1 um 19:30

»Theo­dor Storm und das Tabu« – Vor­trag von Dr. Malte Den­kert (St. Peter-Ording).

Apr
2
Do
»Oh ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt« – Eröffnung der Ausstellung zum 250. Geburtstag Hölderlins in der Galerie Schloss Ettersburg
Apr 2 um 19:00

Oh ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt
Aus­stel­lung zum 250. Geburts­tag Hölderlins

 

Bil­der von HAP Gries­ha­ber, Peter Zaum­seil, Die­ter M. Wei­den­bach, Harald Rei­ner Gratz, Mar­kus Val­lazza, Wolf Bert­ram Becker…

Ein­füh­rung und Prä­sen­ta­tion sei­ner neuen Höl­der­lin-Bio­gra­fie: Hans Die­ter Mück.

Sabine Bode »Kriegsenkel: Die Erben der vergessenen Generation« Vortrag in Weimar
Apr 2 um 19:30

Sabine Bode hat sich schon immer für The­men begeis­tert, die angeb­lich „nie­man­den inter­es­sie­ren“. Sie nennt sie die „stil­len The­men“. Still des­halb, weil die Men­schen häu­fig zunächst mit Ver­ständ­nis­lo­sig­keit reagiert haben. Zu die­sen Men­schen gehö­ren jene, die ein Erbe aus NS-Ver­gan­gen­heit und Kriegs­zeit in sich tru­gen und als Nach­kriegs­kin­der und Kriegs­en­kel merk­ten, dass ihnen etwas ver­schwie­gen wurde. Mitt­ler­weile gel­ten sol­che „stil­len The­men“ als zuneh­mend gesell­schaft­lich relevant.
Zum Abschluss der Les­ar­ten 2020 – 75 Jahre nach Kriegs­ende – wird die frei­be­ruf­lich als Jour­na­lis­tin und Buch­au­torin tätige Sabine Bode, Jahr­gang 1947, auch über die „Ger­man Angst“ sprechen.

Apr
6
Mo
Sebastian ist krank – Lesebühne in Jena
Apr 6 um 20:00

Jenas junge, beste und ein­zige monat­li­che Lese­bühne mit Linn Ditt­ner, Fried­rich Herr­mann, Steve Kußin und Flem­ming Witt.

Ein­mal im Monat sprin­gen die drei Stage-Autoren Fried­rich Herr­mann, Linn Ditt­ner, Flem­ming Witt  und Steve Kußin auf Jenas Büh­nen und begeis­tern mit Team­tex­ten, Slam Poe­try, Kurz­ge­schich­ten, Inter­views und Literaturexperimenten.

Die Lese­show wird ergänzt durch wech­selnde Gast­au­toren aus ganz Deutsch­land und den prä­le­gen­därs­ten Musizi aus Thüringen.

Apr
20
Mo
Diskussionsabend »Was ist uns wichtig?« – Krieg: Verfolgung, Armut – wem sollte Asyl gewährt werden und wem nicht?« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 20 um 19:00

Thema 1: Krieg: Ver­fol­gung, Armut – wem sollte Asyl gewährt wer­den und wem nicht?

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden ver­steht sich als ein Ort der leben­di­gen Debatte und des Aus­tauschs, an dem sich alle betei­li­gen kön­nen und sol­len. Wir möch­ten aktu­elle, auch strit­tige The­men auf­grei­fen und sie in einer Atmo­sphäre des gegen­sei­ti­gen Respek­tes und im Bemü­hen um Sach­lich­keit dis­ku­tie­ren. Keine leichte Auf­gabe in einer Zeit, in der nicht wenige mei­nen, gar nicht mehr mit­ein­an­der reden zu kön­nen oder prin­zi­pi­ell nicht gehört zu werden.

Wie geru­fen kam uns da der Vor­schlag von Daniel Pri­vi­tera, im Kul­tur: Haus Dacheröden an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen unter dem Titel „Was ist uns wich­tig?“ ein neues inter­ak­ti­ves Dis­kus­si­ons­for­mat aus­zu­pro­bie­ren. Die stu­den­ti­sche Gruppe um Daniel Pri­vi­tera hat das Kon­zept dazu aus Har­vard mit­ge­bracht und bereits in meh­re­ren deut­schen Städ­ten erfolg­reich umgesetzt.

Ziel sind offene Dis­kus­si­ons­abende zu wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Fra­gen, die im bes­ten Fall Men­schen aus unter­schied­li­chen Lebens­wel­ten wie­der zusam­men­brin­gen, damit sie gemein­sam kon­struk­tiv über grund­sätz­li­che Fra­gen des Zusam­men­le­bens dis­ku­tie­ren. Das Beson­dere dabei: kein fron­ta­ler Vor­trag, kein abge­ho­be­nes Podium – alle, die im Raum sind, dis­ku­tie­ren mit. Und wir hof­fen: Sie auch!

Was ist uns wich­tig?“ rich­tet sich an Jugend­li­che und Erwach­sene glei­cher­ma­ßen. Das Ver­an­stal­tungs­for­mat ist so aus­ge­legt, dass kei­ner­lei Vor­kennt­nisse nötig sind, um mit­ma­chen zu kön­nen. Die Unter­neh­me­rin und die Arbeits­lose, der Stu­dent und der Rent­ner: ein bun­ter Mix an Men­schen hat bis­her an den Dis­kus­si­ons­run­den teil­ge­nom­men, und so soll es auch in Erfurt sein. Der Mode­ra­tor Daniel Pri­vi­tera sorgt dabei dafür, dass der rote Dis­kus­si­ons­fa­den nicht ver­lo­ren geht.

 

Der Ein­tritt ist frei, und wir haben uns zusam­men mit Daniel Pri­vi­tera fol­gende The­men gesetzt für die Tage 20. bis 22. April 2020 im Kul­tur: Haus Dacheröden:

 

20. April, 19 Uhr

Thema 1: Krieg: Ver­fol­gung, Armut – wem sollte Asyl gewährt wer­den und wem nicht?

Kaum ein Thema hat in den letz­ten Jah­ren die Gemü­ter in Deutsch­land so erhitzt wie die Asyl­po­li­tik. Viel zu sel­ten wird dabei sach­lich über die mora­li­schen Gründe für und gegen Asyl in unter­schied­li­chen Fäl­len gespro­chen – das wol­len wir mit Ihnen tun.

 

21. April, 19 Uhr

Thema 2: Leit­kul­tur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusam­men­le­ben in Deutsch­land aussehen?

In Deutsch­land leben Men­schen aus vie­len ver­schie­de­nen Kul­tur­krei­sen. Das bie­tet Chan­cen, kann aber auch das Gemein­schafts­ge­fühl auf eine Probe stel­len. Wie sähe also das ideale täg­li­che Mit­ein­an­der aus?

 

22. April, 19 Uhr

Thema 3: Die vierte Gewalt –  wie soll­ten Medien berichten?

Medien spie­len in einer Demo­kra­tie eine zen­trale Rolle. In den letz­ten Jah­ren stan­den sie in Deutsch­land aber ver­mehrt in der Kri­tik: nicht neu­tral genug, nicht immer wahr­heits­ge­treu, so die Vor­würfe. Höchste Zeit also, dar­über nach­zu­den­ken: Wie soll­ten Medien eigent­lich berichten?

 

Wenn Sie mit­dis­ku­tie­ren möch­ten, dann mel­den Sie sich bitte bei Katha­rina Buck­litsch an (E‑Mail: bucklitsch@herbstlese.de).

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Was ist uns wich­tig?“ fin­den Sie auf der Web­site von Daniel Pri­vi­tera und sei­nen Kol­le­gen: http://wasistunswichtig.de/

Philosophisches Gespräch in Erfurt
Apr 20 um 19:00

Kön­nen phi­lo­so­phi­sche Schrif­ten für uns, in unse­rem All­tag heute frucht­bar sein? Haben sol­che Texte etwas mit mir zu tun? Die Lek­türe klei­ner Texte gro­ßer Phi­lo­so­phen soll zu einem gemein­sa­men Gedan­ken­aus­tausch anregen.

Die phi­lo­so­phi­sche Prak­ti­ke­rin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht lei­tet diese Zusam­men­künfte und bei ihr kön­nen sich alle Inter­es­sen­ten bis eine Woche vor dem Ter­min anmel­den: info@philosophie-milan.de.

Apr
21
Di
Vortrag von Prof. Dr. Klaus Manger im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Apr 21 um 18:00

»Dog­ma­tis­mus und Kos­mo­po­li­tis­mus im klas­si­schen Wei­mar. Chris­toph Mar­tin Wie­lands ›Geschichte der Abde­ri­ten‹« – Vor­trag von Prof. Dr. Klaus Man­ger (Jena)

Diskussionsabend »Was ist uns wichtig?« – Leitkultur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusammenleben in Deutschland aussehen?« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 21 um 19:00

Thema 2: Leit­kul­tur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusam­men­le­ben in Deutsch­land aussehen?

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden ver­steht sich als ein Ort der leben­di­gen Debatte und des Aus­tauschs, an dem sich alle betei­li­gen kön­nen und sol­len. Wir möch­ten aktu­elle, auch strit­tige The­men auf­grei­fen und sie in einer Atmo­sphäre des gegen­sei­ti­gen Respek­tes und im Bemü­hen um Sach­lich­keit dis­ku­tie­ren. Keine leichte Auf­gabe in einer Zeit, in der nicht wenige mei­nen, gar nicht mehr mit­ein­an­der reden zu kön­nen oder prin­zi­pi­ell nicht gehört zu werden.

Wie geru­fen kam uns da der Vor­schlag von Daniel Pri­vi­tera, im Kul­tur: Haus Dacheröden an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen unter dem Titel „Was ist uns wich­tig?“ ein neues inter­ak­ti­ves Dis­kus­si­ons­for­mat aus­zu­pro­bie­ren. Die stu­den­ti­sche Gruppe um Daniel Pri­vi­tera hat das Kon­zept dazu aus Har­vard mit­ge­bracht und bereits in meh­re­ren deut­schen Städ­ten erfolg­reich umgesetzt.

Ziel sind offene Dis­kus­si­ons­abende zu wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Fra­gen, die im bes­ten Fall Men­schen aus unter­schied­li­chen Lebens­wel­ten wie­der zusam­men­brin­gen, damit sie gemein­sam kon­struk­tiv über grund­sätz­li­che Fra­gen des Zusam­men­le­bens dis­ku­tie­ren. Das Beson­dere dabei: kein fron­ta­ler Vor­trag, kein abge­ho­be­nes Podium – alle, die im Raum sind, dis­ku­tie­ren mit. Und wir hof­fen: Sie auch!

Was ist uns wich­tig?“ rich­tet sich an Jugend­li­che und Erwach­sene glei­cher­ma­ßen. Das Ver­an­stal­tungs­for­mat ist so aus­ge­legt, dass kei­ner­lei Vor­kennt­nisse nötig sind, um mit­ma­chen zu kön­nen. Die Unter­neh­me­rin und die Arbeits­lose, der Stu­dent und der Rent­ner: ein bun­ter Mix an Men­schen hat bis­her an den Dis­kus­si­ons­run­den teil­ge­nom­men, und so soll es auch in Erfurt sein. Der Mode­ra­tor Daniel Pri­vi­tera sorgt dabei dafür, dass der rote Dis­kus­si­ons­fa­den nicht ver­lo­ren geht.

 

Der Ein­tritt ist frei, und wir haben uns zusam­men mit Daniel Pri­vi­tera fol­gende The­men gesetzt für die Tage 20. bis 22. April 2020 im Kul­tur: Haus Dacheröden:

 

20. April, 19 Uhr

Thema 1: Krieg: Ver­fol­gung, Armut – wem sollte Asyl gewährt wer­den und wem nicht?

Kaum ein Thema hat in den letz­ten Jah­ren die Gemü­ter in Deutsch­land so erhitzt wie die Asyl­po­li­tik. Viel zu sel­ten wird dabei sach­lich über die mora­li­schen Gründe für und gegen Asyl in unter­schied­li­chen Fäl­len gespro­chen – das wol­len wir mit Ihnen tun.

 

21. April, 19 Uhr

Thema 2: Leit­kul­tur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusam­men­le­ben in Deutsch­land aussehen?

In Deutsch­land leben Men­schen aus vie­len ver­schie­de­nen Kul­tur­krei­sen. Das bie­tet Chan­cen, kann aber auch das Gemein­schafts­ge­fühl auf eine Probe stel­len. Wie sähe also das ideale täg­li­che Mit­ein­an­der aus?

 

22. April, 19 Uhr

Thema 3: Die vierte Gewalt –  wie soll­ten Medien berichten?

Medien spie­len in einer Demo­kra­tie eine zen­trale Rolle. In den letz­ten Jah­ren stan­den sie in Deutsch­land aber ver­mehrt in der Kri­tik: nicht neu­tral genug, nicht immer wahr­heits­ge­treu, so die Vor­würfe. Höchste Zeit also, dar­über nach­zu­den­ken: Wie soll­ten Medien eigent­lich berichten?

 

Wenn Sie mit­dis­ku­tie­ren möch­ten, dann mel­den Sie sich bitte bei Katha­rina Buck­litsch an (E‑Mail: bucklitsch@herbstlese.de).

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Was ist uns wich­tig?“ fin­den Sie auf der Web­site von Daniel Pri­vi­tera und sei­nen Kol­le­gen: http://wasistunswichtig.de/

Apr
22
Mi
Diskussionsabend »Was ist uns wichtig? – Die vierte Gewalt – wie sollten Medien berichten?« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 22 um 19:00

Thema 3: Die vierte Gewalt –  wie soll­ten Medien berichten?

 

Das Kul­tur: Haus Dacheröden ver­steht sich als ein Ort der leben­di­gen Debatte und des Aus­tauschs, an dem sich alle betei­li­gen kön­nen und sol­len. Wir möch­ten aktu­elle, auch strit­tige The­men auf­grei­fen und sie in einer Atmo­sphäre des gegen­sei­ti­gen Respek­tes und im Bemü­hen um Sach­lich­keit dis­ku­tie­ren. Keine leichte Auf­gabe in einer Zeit, in der nicht wenige mei­nen, gar nicht mehr mit­ein­an­der reden zu kön­nen oder prin­zi­pi­ell nicht gehört zu werden.

Wie geru­fen kam uns da der Vor­schlag von Daniel Pri­vi­tera, im Kul­tur: Haus Dacheröden an drei auf­ein­an­der­fol­gen­den Tagen unter dem Titel „Was ist uns wich­tig?“ ein neues inter­ak­ti­ves Dis­kus­si­ons­for­mat aus­zu­pro­bie­ren. Die stu­den­ti­sche Gruppe um Daniel Pri­vi­tera hat das Kon­zept dazu aus Har­vard mit­ge­bracht und bereits in meh­re­ren deut­schen Städ­ten erfolg­reich umgesetzt.

Ziel sind offene Dis­kus­si­ons­abende zu wich­ti­gen gesell­schaft­li­chen Fra­gen, die im bes­ten Fall Men­schen aus unter­schied­li­chen Lebens­wel­ten wie­der zusam­men­brin­gen, damit sie gemein­sam kon­struk­tiv über grund­sätz­li­che Fra­gen des Zusam­men­le­bens dis­ku­tie­ren. Das Beson­dere dabei: kein fron­ta­ler Vor­trag, kein abge­ho­be­nes Podium – alle, die im Raum sind, dis­ku­tie­ren mit. Und wir hof­fen: Sie auch!

Was ist uns wich­tig?“ rich­tet sich an Jugend­li­che und Erwach­sene glei­cher­ma­ßen. Das Ver­an­stal­tungs­for­mat ist so aus­ge­legt, dass kei­ner­lei Vor­kennt­nisse nötig sind, um mit­ma­chen zu kön­nen. Die Unter­neh­me­rin und die Arbeits­lose, der Stu­dent und der Rent­ner: ein bun­ter Mix an Men­schen hat bis­her an den Dis­kus­si­ons­run­den teil­ge­nom­men, und so soll es auch in Erfurt sein. Der Mode­ra­tor Daniel Pri­vi­tera sorgt dabei dafür, dass der rote Dis­kus­si­ons­fa­den nicht ver­lo­ren geht.

 

Der Ein­tritt ist frei, und wir haben uns zusam­men mit Daniel Pri­vi­tera fol­gende The­men gesetzt für die Tage 20. bis 22. April 2020 im Kul­tur: Haus Dacheröden:

 

20. April, 19 Uhr

Thema 1: Krieg: Ver­fol­gung, Armut – wem sollte Asyl gewährt wer­den und wem nicht?

Kaum ein Thema hat in den letz­ten Jah­ren die Gemü­ter in Deutsch­land so erhitzt wie die Asyl­po­li­tik. Viel zu sel­ten wird dabei sach­lich über die mora­li­schen Gründe für und gegen Asyl in unter­schied­li­chen Fäl­len gespro­chen – das wol­len wir mit Ihnen tun.

 

21. April, 19 Uhr

Thema 2: Leit­kul­tur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusam­men­le­ben in Deutsch­land aussehen?

In Deutsch­land leben Men­schen aus vie­len ver­schie­de­nen Kul­tur­krei­sen. Das bie­tet Chan­cen, kann aber auch das Gemein­schafts­ge­fühl auf eine Probe stel­len. Wie sähe also das ideale täg­li­che Mit­ein­an­der aus?

 

22. April, 19 Uhr

Thema 3: Die vierte Gewalt –  wie soll­ten Medien berichten?

Medien spie­len in einer Demo­kra­tie eine zen­trale Rolle. In den letz­ten Jah­ren stan­den sie in Deutsch­land aber ver­mehrt in der Kri­tik: nicht neu­tral genug, nicht immer wahr­heits­ge­treu, so die Vor­würfe. Höchste Zeit also, dar­über nach­zu­den­ken: Wie soll­ten Medien eigent­lich berichten?

 

Wenn Sie mit­dis­ku­tie­ren möch­ten, dann mel­den Sie sich bitte bei Katha­rina Buck­litsch an (E‑Mail: bucklitsch@herbstlese.de).

Nähere Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Was ist uns wich­tig?“ fin­den Sie auf der Web­site von Daniel Pri­vi­tera und sei­nen Kol­le­gen: http://wasistunswichtig.de/

2. HörsaalSlam an der Uni Erfurt
Apr 22 um 20:00

Poe­try Slam im Hör­saal Nr. 1 der Uni­ver­si­tät Erfurt! Der Fach­schafts­rat Erzie­hungs­wis­sen­schaft und der Stu­die­ren­den­rat holen für Euch die bes­ten und größ­ten Poe­tIn­nen Deutsch­lands direkt in den Hör­saal. Statt Sta­tis­tik gibt es feinste Emo­tio­nen, statt Power­point poin­ten­rei­che Prosa, statt Lan­ge­weile nur Liebe und Poe­sie. Kommt vor­bei, genießt und schreibt gut mit, denn alles ist garan­tiert prü­fungs­re­le­vant! Natür­lich sind neben den Stu­die­ren­den auch alle ande­ren Fans des guten Poe­try Slams herz­lich eingeladen.

In Koope­ra­tion mit Fach­schafts­rat Erzie­hungs­wis­sen­schaft, Stu­die­ren­den­rat und Highslam­mer e.V.

Filmpremiere »Auf den Lebensspuren von Eduard Rosenthal« im Theaterhaus Jena
Apr 22 um 20:00

Film­pre­miere »Auf den Lebens­spu­ren von Edu­ard Rosen­thal« von Tors­ten Eck­old und Diet­mar Ebert.

Apr
23
Do
Book Club – Gespräch über Literatur in Erfurt
Apr 23 um 17:00

Die erste Regel des Book Club lau­tet: Nie­mand spricht über den Book­Club… Sechs junge Frauen bil­den das Herz des Book Clubs. Ihre Gemein­sam­keit: Sie lie­ben das Lesen und jede von ihnen ein ande­res Genre! Bei regel­mä­ßi­gen Tref­fen wird über Bücher zu einem bestimm­ten Thema dis­ku­tiert. Am 23. April lau­tet es „Wahre Bege­ben­hei­ten“. Die Frauen des Book Club sind alle sehr leb­haft und ganz ver­schie­den, und so ent­ste­hen immer lus­tige und hit­zige Debatten.

Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Görner im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Apr 23 um 18:00

Gedan­ken­klänge – oder: Tanz der Denk­schritte – Nietz­sche und die Musi­ka­li­sie­rung der Reflexion

Vor­trag von Prof. Dr. Rüdi­ger Gör­ner, Lon­don, zur Aus­stel­lung »Nietz­sche kom­po­niert. Noten­ma­nu­skripte aus dem Nachlass«

Lesung mit Christine Theml, Iris Geisler und Christine Hansmann in Jena
Apr 23 um 19:00

Lesung im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur im Flur“

 

Mit: Chris­tine Theml, Iris Geis­ler (Jena) und Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), Lesung

Musik: Ilga Her­zog (Jena), Quer­flöte u.a.

 

Apr
24
Fr
6. Thüringer Diary Slam in Erfurt
Apr 24 um 19:30

Wir laden inter­es­sier­tes Publi­kum und all‘ die­je­ni­gen, die sich mit ihren Tage­bü­chern auf die Bühne trauen, zum Diary-Slam ein. Ob ers­ter Kuss, chao­ti­scher All­tag oder anstren­gende Fami­li­en­feier, alle The­men sind will­kom­men bei den Tex­ten. Das Publi­kum ent­schei­det, wer eine Runde wei­ter­kommt. Auf geht‘s: Tage­bü­cher raus­kra­men und eine Anmel­dung schi­cken an fsj_kultur@herbstlese.de (Sophie Kirchner).

Apr
26
So
Ettersburger Gespräch mit Henryk M. Broder und Peter Krause
Apr 26 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch »Wer, wenn nicht ich?« Über Deutsch­land und andere Abgründe
Hen­ryk M. Bro­der im Gespräch mit Peter Krause

Ich mag Men­schen, die mich nicht mögen.“ Hen­ryk M. Bro­der, 1946 in Katowice/Polen gebo­ren, arbei­tet seit mehr als 60 Jah­ren scharf­zün­gig an sei­ner Inte­gra­tion in die deut­sche Gesell­schaft. Bro­der rückt sei­nen Migra­ti­ons-Hin­ter­grund gerne in den Vor­der­grund, und inzwi­schen gehört er zu den tra­gen­den Säu­len der bun­ten, tole­ran­ten und welt­of­fe­nen Ber­li­ner Repu­blik. Des­halb plant er, bei der kom­men­den Bun­des­tags­wahl mit einer eige­nen Liste anzu­tre­ten: »Alte weiße Män­ner, SUV-Fah­rer und Viel­flie­ger«. „Wer, wenn nicht ich – Hen­ryk M. Bro­der“. Der Autor befasst sich in sei­nem neu­es­ten Buch mit „Deut­schen, Dep­pen, Dich­tern und Den­kern auf dem Egotrip“.

Apr
27
Mo
Lesung und Gespräch mit Daniela Seel in Erfurt
Apr 27 um 19:30

»Die Gunst des Augen­blicks« – Lesung und Gespräch mit Daniela Seel

 

Die 1974 in Frank­furt am Main gebo­rene Autorin Daniela Seel baute nach der Jahr­tau­send­wende mit dem Ver­lag kook­books eines der wich­tigs­ten Netz­werke für Gegen­warts­ly­rik auf, dem heute bereits lite­ra­tur­his­to­ri­sche Bedeu­tung zukommt. Ob als Dich­te­rin, als Über­set­ze­rin oder als Dozen­tin für Sprach­kunst, Poe­sie ist für Daniela Seel nicht nur aus­zu­le­gen­der Text, son­dern vor allem Lebens­form und Pra­xis. Für ihr Wir­ken und ihre Ver­dienste wurde sie viel­fach aus­ge­zeich­net, u. a. mit dem Fried­rich-Höl­der­lin-För­der­preis und dem Spit­zen­preis beim ers­ten Deut­schen Ver­lags­preis 2019.

Im Gespräch mit Mode­ra­tor Guido Naschert gibt Daniela Seel Aus­kunft über ihr ver­le­ge­ri­sches und lite­ra­ri­sches Schaf­fen und liest aus ihren Lyrik­bän­den »was weißt du schon von prä­rie« (2015) und »Aus­zug aus Eden« (2019).

Apr
29
Mi
Vortrag von Dr. Uta Bretschneider im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 29 um 19:30

»Hei­mat – Räume, Gefühle, Kon­junk­tu­ren« – Vor­trag von Dr. Uta Bret­schnei­der (Hen­ne­ber­gi­sches Museum Klos­ter Veßra).

 

Gemein­same Ver­an­stal­tung des Lite­ra­tur­mu­se­ums »Theo­dor Storm« mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung, Erfurt.

Apr
30
Do
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden (Präsenzveranstaltung)
Apr 30 um 10:00 – 15:00

stadt statt land
Work­shop Krea­ti­ves Schrei­ben am 30. April 2022 im Kul­tur: Haus Dacheröden.

Stadt­luft macht frei. Die Stadt­be­woh­ne­rin lebt in gro­ßen hel­len Bür­ger­häu­sern, umge­ben von net­ten Nach­barn, die freu­dig das Trep­pen­haus wischen und, wenn sie ver­reist, ihre Katze füt­tern. Thea­ter, Kinos, Museen und Buch­lä­den kann sie fuß­läu­fig errei­chen, was sie nahezu täg­lich tut, denn ohne Kul­tur kann sie nicht leben. Am Wochen­ende grillt sie auf dem Bal­kon oder fährt mit den Öffent­li­chen ins Grüne und aufs Land.

Land­luft macht glück­lich. Wenn im Mär­zen der Bauer sein Röss­lein anspannt, dann blüht und grünt ringsum die fri­sche Natur. Vom ers­ten Hah­nen­schrei geweckt, atmet er tief die gute, sau­bere Luft, dann stapft er, die Katze streicht ihm schnur­rend um die Gum­mi­stie­fel, in den Stall, wo die Kühe schon unge­dul­dig aufs Mel­ken war­ten. Ein Land­be­woh­ner hat einen aus­ge­füll­ten Tag und immer einen Park­platz, und zwei­mal am Tag fährt ein Bus, der ihn in die Stadt und wie­der zurückbringt.

Stadt- oder Land­luft? Holz­feuer, Gülle und Raps? Blü­hen­der Flie­der, Auto­ab­gase und der Frit­ten­ge­ruch vom Brutz­ler an der Ecke? Wir schauen, was ist, und erschnup­pern Kli­schees – ich freu mich drauf!

Anmel­dung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Kos­ten: 42 Euro, ermä­ßigt 35 Euro. Rabatt möglich

 

 

Mai
1
Fr
31. Südthüringer Literaturwerkstatt auf Schloss Sinnershausen
Mai 1 um 15:00 – Mai 3 um 13:00

31. Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­werk­statt (auf Ein­la­dung) in der JABZ Schloss Sin­ners­hau­sen mit vier Semi­nar­grup­pen, gelei­tet von André Schin­kel, Peter Neu­mann, Ulrike Blech­schmidt und Nata­lie Ewald.

Inter­es­sen­ten wen­den sich bitte unter den ange­ge­be­nen Kon­takt­da­ten an den Süd­thü­rin­ger Literaturverein.

Mai
11
Mo
Lesung und Gespräch mit Farhad Showghi in Erfurt
Mai 11 um 19:30

Lesung und Gespräch mit Far­had Showghi – in der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks – Thü­rin­ger Lesun­gen und Werkstattgespräche«

 

Im Jahr 2018 erhielt Far­had Showghi den renom­mier­ten Peter-Huchel-Preis für deutsch­spra­chige Lyrik. Die Jury schrieb in ihrer Begrün­dung: Showghis »Gedichte sto­ßen mit lei­sem Nach­druck vor in see­li­sche Bezirke, die erst durch die­sen Auf­bruch in den Fokus der Auf­merk­sam­keit gera­ten. So ent­ste­hen ent­schie­dene Modelle einer heu­ti­gen Wirk­lich­keit zwi­schen Ori­ent und Okzi­dent, die es ohne kör­per­li­che Wahr­neh­mung nicht gäbe.« Far­had Showghi wurde 1961 in Prag gebo­ren, ver­brachte Kind­heit und Jugend in der BRD und im Iran. Nach sei­nem Stu­dium der Human­me­di­zin in Erlan­gen lebt und arbei­tet er seit 1989 als Psych­ia­ter, Psy­cho­the­ra­peut, Autor und Über­set­zer in Ham­burg. Showghi ist Mit­glied im PEN-Zen­trum Deutsch­land und der Freien Aka­de­mie der Künste. Seine Arbei­ten wur­den viel­fach aus­ge­zeich­net, u. a. erhielt er den 3‑sat-Preis beim Inge­borg-Bach­mann-Wett­be­werb und den Peter-Huchel-Preis.

Im Gespräch gibt Far­hard Showghi Aus­kunft über sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen und liest aus sei­nen zuletzt erschie­ne­nen Büchern »In ver­brach­ter Zeit« (2014) und »Wol­kenflug spielt Zer­reiß­probe« (2017).

Mode­ra­tion: Guido Naschert

 

Die Ver­an­stal­tun­gen der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks« wer­den mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät, des Lese-Zei­chen e.V. und der Gesell­schaft für Deut­sche Spra­che e.V. gemein­sam von der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. (Pro­jekt­lei­tung; Geschäfts­füh­rung u. Antrag­stel­lung) und der Uni­ver­si­tät Jena (Schil­lers Gar­ten­haus, For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik) (Pro­jekt­lei­tung, Geschäfts­füh­rung u. Koor­di­na­tion) sowie Lese-Zei­chen e.V. (Jena) und Erfur­ter Herbst­lese e.V. durchgeführt.

Mai
12
Di
Lesung und Gesräch mit Farhad Showghi in Jena
Mai 12 um 19:30

Lesung und Gespräch mit Far­had Showghi – in der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks – Thü­rin­ger Lesun­gen und Werkstattgespräche«

 

Im Jahr 2018 erhielt Far­had Showghi den renom­mier­ten Peter-Huchel-Preis für deutsch­spra­chige Lyrik. Die Jury schrieb in ihrer Begrün­dung: Showghis »Gedichte sto­ßen mit lei­sem Nach­druck vor in see­li­sche Bezirke, die erst durch die­sen Auf­bruch in den Fokus der Auf­merk­sam­keit gera­ten. So ent­ste­hen ent­schie­dene Modelle einer heu­ti­gen Wirk­lich­keit zwi­schen Ori­ent und Okzi­dent, die es ohne kör­per­li­che Wahr­neh­mung nicht gäbe.« Far­had Showghi wurde 1961 in Prag gebo­ren, ver­brachte Kind­heit und Jugend in der BRD und im Iran. Nach sei­nem Stu­dium der Human­me­di­zin in Erlan­gen lebt und arbei­tet er seit 1989 als Psych­ia­ter, Psy­cho­the­ra­peut, Autor und Über­set­zer in Ham­burg. Showghi ist Mit­glied im PEN-Zen­trum Deutsch­land und der Freien Aka­de­mie der Künste. Seine Arbei­ten wur­den viel­fach aus­ge­zeich­net, u. a. erhielt er den 3‑sat-Preis beim Inge­borg-Bach­mann-Wett­be­werb und den Peter-Huchel-Preis.

Im Gespräch gibt Far­hard Showghi Aus­kunft über sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen und liest aus sei­nen zuletzt erschie­ne­nen Büchern »In ver­brach­ter Zeit« (2014) und »Wol­kenflug spielt Zer­reiß­probe« (2017).

Mode­ra­tion: Guido Naschert

 

Die Ver­an­stal­tun­gen der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks« wer­den mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät, des Lese-Zei­chen e.V. und der Gesell­schaft für Deut­sche Spra­che e.V. gemein­sam von der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. (Pro­jekt­lei­tung; Geschäfts­füh­rung u. Antrag­stel­lung) und der Uni­ver­si­tät Jena (Schil­lers Gar­ten­haus, For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik) (Pro­jekt­lei­tung, Geschäfts­füh­rung u. Koor­di­na­tion) sowie Lese-Zei­chen e.V. (Jena) und Erfur­ter Herbst­lese e.V. durchgeführt.

Mai
15
Fr
Vortrag von Dr. Sascha Salatowsky auf Schloss Friedenstein
Mai 15 um 18:15

»Der Phi­lo­soph Kurd Laß­witz« – Vor­trag von Dr. Sascha Sala­tow­sky (Gotha).

Mai
17
So
Museumsführung zum internationalen Museumstag im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Mai 17 um 14:30

Inter­na­tio­na­ler Muse­ums­tag im Lite­ra­tur­mu­seum »Theo­dor Storm«

Füh­rung bei freiem Ein­tritt, mit Muse­ums­lei­ter Dr. Gideon Haut.

Der Storm-Ver­ein ser­viert selbst­ge­machte Maibowle.

Salon für akustische Kunst im Kultur:Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 17 um 16:00

INSELN DER PHANTASIE. ZWISCHEN INTROSPEKTION UND REALITÄTSFLUCHT mit Hör­stü­cken nach Elfriede Gerstl und Irm­gard Keun mit der Autorin Ruth Johanna Ben­rath und der Regis­seu­rin Bar­bara Meerkötter.

Mai
19
Di
Vortrag von Prof. Dr. Rainer M. Holm-Hadulla im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 19 um 18:00

»›Sym­pa­thy for the Devil‹. Die künst­le­ri­sche Bewäl­ti­gung des Bösen bei Goe­the, Freud und den Rol­ling Stones« – Vor­trag von Prof. Dr. Rai­ner M. Holm-Hadulla (Hei­del­berg).

Mai
27
Mi
Vortrag von Olaf Eigenbrodt in der Forschungsbibliothek Gotha
Mai 27 um 18:15

»Bibliotheksarchitektur(en): Skiz­zen zur Ent­wick­lung einer Bau­auf­gabe« – Vor­trag von Olaf Eigen­brodt (Ham­burg).

Mai
28
Do
Vortrag von PD Dr. Michael Jaeger im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 28 um 17:00

»Rei­sen als The­ra­pie – Goe­thes ita­lie­ni­sche ›Wie­der­ge­burt‹«

Vor­trag von PD Dr. Michael Jae­ger, Berlin

Mai
29
Fr
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden – digitales Veranstaltungsformat -
Mai 29 um 10:00 – 15:00

Geheime Las­ter

Work­shop Krea­ti­ves Schrei­ben am 29. Mai 2021
Online-Kurs!

Ein­ge­weihte erken­nen uns an dem harm­lo­sen »Schatz, ich setz mich noch mal an den Com­pu­ter«. Wir leben oft uner­kannt, geeint von einer Lei­den­schaft, die uns ver­schlingt und der wir frö­nen, wann immer es geht. Ein­mal ange­fan­gen, kön­nen wir nicht auf­hö­ren, wir ver­ges­sen alles, wenn sie uns packt … Ah, Sie schrei­ben auch?

Mit unse­rem gehei­men Las­ter kön­nen wir gelas­sen auf andere selt­same Gelüste bli­cken. Mit Alko­hol, Arbeit, Glücks­spie­len, Scho­ko­lade oder Niko­tin geben wir uns nur am Rande ab. Wir suchen nach den unge­wöhn­li­chen Begier­den: dem hef­ti­gen Ver­lan­gen nach Fer­tig­bu­let­ten oder Die­sel-Auto­ab­ga­sen. Der Lei­den­schaft für Zoll­stö­cke, Throm­bo­sen-Strumpf­ho­sen, Kat­zen­filme, High Heels und Wer-wird-Mil­lio­när-Quiz­shows. Oder gar – ertappt? – für mög­lichst ein­fach gestrickte deut­sche Fernsehkrimis?

In unse­rer AA-Selbst­hil­fe­gruppe (Anonyme AutorIn­nen) gehts dies­mal ans Ein­ge­machte. Zeit für pein­li­che Geständ­nisse – ich freu mich drauf!

Krea­ti­ves Schrei­ben am 29. Mai 2021, 10 bis 15 Uhr
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Ich schi­cke per Mail einen Link zum Einwählen
Kos­ten: 30 Euro, bestehende Gut­ha­ben wer­den verrechnet
Zahl­bar per Über­wei­sung, Kon­to­da­ten nach Anmeldung

 

Anke Engel­mann (www.poesiebuero.de)

 

Mai
30
Sa
Vortrag und Lesung mit Mathias und Stefanie Schick über die Schriftstellerin Elisabeth Langgässer in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Mai 30 um 14:30

Eli­sa­beth Lang­gäs­ser, 1899-I950, Schrift­stel­le­rin und Lyrikerin

 

Die Autorin erlebte unmit­tel­bar die Wider­sprü­che und Schre­ckens­ta­ten einer Epo­che. Toch­ter eines katho­lisch getauf­ten Kreis­bau­rats jüdi­scher Her­kunft, fiel sie in der Nazi­zeit als soge­nannte »Halb­jü­din« unter die Nürn­ber­ger Ras­sen­ge­setze, erhielt Schreib­ver­bot. Aus ihrer Ehe mit dem Hei­deg­ger-Schü­ler Wil­helm Hoff­mann gin­gen drei Töch­ter her­vor. Ihr erst­ge­bo­re­nes, unehe­li­ches Kind Cor­de­lia, Toch­ter des jüdi­schen Staats­recht­lers Her­mann Hel­ler, wurde 1944 ins Lager The­re­si­en­stadt und dann nach Ausch­witz depor­tiert. Erst im Januar 1946 erfuhr die Lang­gäs­ser, dass Cor­de­lia über­lebt hatte und in ein schwe­di­sches Sana­to­rium geret­tet wor­den war. So ist Früh­ling 1946 für die Dich­te­rin ein Früh­jahr nach lan­ger erstarr­ter Lebens­zeit. – mit Mathias und Ste­fa­nie Schick

Jun
3
Mi
Vortrag von PD Dr. Christian Lotz in der Forschungsbibliothek Gotha
Jun 3 um 18:15

Reihe »Per­t­hes im Gespräch«

»Sozia­lis­ti­sche Glo­ba­li­sie­rung. Der VEB Her­mann Haack und die inter­na­tio­nale Zusam­men­ar­beit an der Karta Mira/Weltkarte 1:2.500.000 (1956–1989)« – Vor­trag von PD Dr. Chris­tian Lotz (Mar­burg).

Jun
4
Do
Lesung mit Peter Wawerzinek in Bad Klosterlausnitz
Jun 4 um 19:00

Peter Wawer­zi­nek liest aus „Geis­ter­fahrt durch Südschweden“

Bach­mann-Preis­trä­ger Peter Wawer­zi­nek, Ver­fas­ser so scho­nungs­lo­ser Romane wie „Raben­liebe“ und „Schluck­specht“, ent­deckt Schwe­dens Land und Leute für sich. Mit Sprach­witz, Ent­de­cker­freude und einer gera­dezu ver­spiel­ten Sicht aufs Leben schließt er die­ses Land ins Herz und schreibt „Geis­ter­fahrt durch Süd­schwe­den“ (Edi­tion Out­bird). Wawer­zi­nek nimmt seine Gäste mit auf eine Reise, um ihnen zwi­schen sei­nen geschrie­be­nen Wor­ten seine ganz per­sön­li­chen Sei­ten zu zei­gen. Als Genie­ßer, Rei­sen­der, Ent­de­cker und manch­mal auch als begna­de­ter Schauspieler.

Jun
6
Sa
3. Nacht der Kultur im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Jun 6 um 18:00

Die 3. Nacht der Kul­tur wird die Innen­stadt von Hei­li­gen­stadt wie­der in eine bunte Kunst- und Kul­tur­meile verwandeln.

Das Pup­pen­thea­ter des Thea­ter Sil­ber­born aus Bad Harz­burg ent­führt uns in die zau­ber­hafte Welt der Regentrude.

Für Kin­der ab 5 Jah­ren geeignet.

Begrenzte Platz­zahl!

Jun
13
Sa
5. Weimarer Poetryfilmpreis in Weimar
Jun 13 um 18:00

Alle Freun­din­nen und Freunde der Poe­sie und des Kurz­films kön­nen sich auch die­ses Jahr wie­der auf unse­rer Preis­ver­lei­hungs­gala einen Über­blick ver­schaf­fen, was in der zeit­ge­nös­si­schen Poe­try­film­welt passiert.

Unser ein­stün­di­ges Wett­be­werbs­pro­gramm prä­sen­tiert die nomi­nier­ten Filme. Anschlie­ßend gibt die Jury die Gewin­ner in den Kate­go­rien »Bes­tes Video« (1000 €) und »Beste Ani­ma­tion« (1000 €) sowie den Publi­kums­ge­win­ner (250 €) bekannt.

Im Anschluss gibt es eine After-Party mit Live-Musik in der Lounge des Kino Lichthaus.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Inter­na­tio­na­len Thü­rin­ger Poetryfilmtage

Wei­tere Infos dem­nächst unter www.poetryfilm.de

Jun
14
So
Ettersburger Gespräch mit Götz Aly und Peter Krause
Jun 14 um 16:00

Etters­bur­ger Gespräch mit Götz Aly im Gespräch mit Peter Krause  – »Die Deut­schen. Volk ohne Mitte«

 

Gemein­sam ver­an­stal­tet mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen. »Zwi­schen Frei­heits­angst und Kol­lek­ti­vis­mus«: Die auf­schluss­rei­chen Arbei­ten des viel­fach aus­ge­zeich­ne­ten His­to­ri­ker Götz Aly über die Deut­schen und ihre Ver­gan­gen­heit zei­gen, wie der Anti­se­mi­tis­mus schon früh die Wei­chen zur Kata­stro­phe nach 1933 stellte, wie sich wäh­rend des Natio­nal­so­zia­lis­mus der Staat und die Men­schen berei­cher­ten und warum wir kein Schluss­strich mög­lich ist. Der Man­gel an Selbst­be­wusst­sein und gemein­sa­men Wer­ten, die Suche nach dem eige­nen Vor­teil und ein star­ker Auf­stiegs­wille führ­ten dazu, dass die Deut­schen dem natio­na­len Sozia­lis­mus in Mas­sen folg­ten. Götz Aly eröff­net über­ra­schende Ein­sich­ten in die geschicht­li­chen Kon­stel­la­tio­nen, wel­che die unge­heu­er­lich destruk­tive Ener­gie­ent­la­dung der zwölf kur­zen Hit­ler-Jahre mög­lich mach­ten und belegt den Hang der Deut­schen, nach dem Krieg Schuld und Ver­ant­wor­tung zu ver­la­gern. »Das ist die große bit­tere Pointe von Alys monu­men­ta­lem For­schungs­werk: dass zu den Resul­ta­ten der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Zeit nicht nur Juden­mord, Ver­trei­bung und Kriegs­ver­hee­rung gehö­ren, son­dern der Gesell­schafts­auf­bau der Bun­des­re­pu­blik.« (Jens Jes­sen) »Natio­nen, die in sich unver­träg­lich sind, gewin­nen durch Kriege nach außen Ruhe im Innern.« (Hegel) Ein­tritt 10 Euro

Jun
20
Sa
Erinnern an den Jahrestag der Weimarer Bücherverbrennung 1933 auf der Anhöhe bei Niedergrunstedt
Jun 20 um 18:00

Die Kirch­ge­meinde Buchf­art-Lege­feld lädt in Zusam­men­ar­beit mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen und dem Bür­ger­bünd­nis gegen Rechts­ex­tre­mis­mus am 20. Juni 2020 um 18:00 Uhr zu einem kur­zen Geden­ken ein.
Bereits vor der 1933 erfolg­ten Macht­über­gabe an die Nazis hatte der Schrift­stel­ler Joseph Roth geäu­ßert: »Sie wer­den unsere Bücher ver­bren­nen und uns damit mei­nen.« Ins­ge­samt stan­den 131 Autoren auf der Liste.

Im All­ge­mei­nen wer­den die Bücher­ver­bren­nun­gen mit dem 10. Mai 1933 und der Brand­rede von Joseph Göb­bels in Ver­bin­dung gebracht. Andere Orte, andere Tage, auch das Ver­bren­nen wis­sen­schaft­li­cher Lite­ra­tur sind weni­ger bekannt. Gänz­lich anders war es näm­lich in den acht Thü­rin­ger Städ­ten. Hirsch­berg ver­zeich­nete bereits am 2. Mai 1933 die »Aktion wider den undeut­schen Geist«, wäh­rend in Jena die ver­fehm­ten Bücher am 26. August 1933 in die Flam­men gewor­fen wor­den waren. Aus Anlass der Sonn­wend­feier des natio­nal­so­zia­lis­tisch ori­en­tier­ten »Deut­scher Hand­lungs­ge­hil­fen-Ver­band« auf der Anhöhe bei Nie­der­grun­stedt kam es am 21. Juni 1933 zu einer sol­chen von Wei­mar aus­ge­hen­den Aktion. Nicht über­lie­fert ist der genaue Ort, aber seit 2018 steht in der Johann-Ernst-Rent­zsch-Straße zur Erin­ne­rung, vor allem aber zur Mah­nung ein Apfelbaum.

Hin­wei­sen möch­ten wir auch auf die Aktion des Foto­gra­fen Jan Schenck. Ihm kommt das Ver­dienst zu, in sei­nem Online-Atlas »Ver­brannte Orte« bereits eine Doku­men­ta­tion über zahl­rei­che Schau­plätze natio­nal­so­zia­lis­ti­scher Bücher­ver­bren­nun­gen erstellt zu haben. Wer möchte, kann das Pro­jekt durch Spen­den unterstützen.

Bei der Durch­füh­rung der Gedenk­ver­an­stal­tung wer­den coro­nabe­dingte Vor­schrif­ten (wie Hals-Nasen-Maske und Min­dest­ab­stand) berücksichtigt.

Jun
24
Mi
Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Görner im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jun 24 um 18:00

Vor­trag von Prof. Dr. Rüdi­ger Gör­ner aus London

 

Gedan­ken­klänge – oder: Tanz der Denkschritte

Nietz­sche und die Musi­ka­li­sie­rung der Reflexion

 

Von Jean Paul stammt der Begriff der »Denk­kunst«, der wie auf das Denk­werk Nietz­sches vor­ge­münzt erscheint. Ein wesent­li­ches Motiv spielte die Musik in die­ser intel­lek­tu­el­len Kunst. Das Schaf­fen Nietz­sches wäre ohne Musik nicht denk­bar gewe­sen. Kunst und Denk­kunst ver­sah er mit einer musi­ka­lisch-ästhe­ti­schen ›Recht­fer­ti­gung‹ bis in die Rhyth­mik sei­ner Sätze. Was das bedeu­tet, ver­sucht die­ser Vor­trag zu ergründen.

Rüdi­ger Gör­ner (geb. 1957) ist Pro­fes­sor für Deutsch mit ver­glei­chen­der Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Grün­dungs­di­rek­tor des Zen­trums für eng­lisch-deut­sche Kul­tur­be­zie­hun­gen an der Queen Mary Uni­ver­sity of Lon­don. Von 1999 bis 2004 war er Direk­tor des Insti­tuts für Ger­ma­nis­tik. Der­zeit umfas­sen seine For­schungs­schwer­punkte lite­ra­ri­sche Dar­stel­lun­gen der fünf Sinne, die Poe­tik der Stimme, Georg Trakl und die lite­ra­ri­sche Moderne, den Turm als lite­ra­ri­sche Figu­ra­tion. Er hat Stu­dien zu Höl­der­lins Poe­tik, der Goe­the­zeit, öster­rei­chi­scher Lite­ra­tur von Stif­ter bis Tho­mas Bern­hard, zu Rai­ner Maria Rilke und Tho­mas Mann und sei­nem Begriff der End­gül­tig­keit in der Kul­tur sowie Stu­dien zur lite­ra­ri­schen Ästhe­tik veröffentlicht.

Der Vor­trag ist eine Begleit­ver­an­stal­tung zur aktu­el­len Aus­stel­lung im Goe­the- und Schil­ler-Archiv »Nietz­sche kom­po­niert. Noten­ma­nu­skripte aus dem Nach­lass«, die bis zum 30. August 2020 ver­län­gert wurde. Er fin­det mit Unter­stüt­zung unse­rer Freun­des­ge­sell­schaft statt.

Zudem mar­kiert der Vor­trag der Auf­takt von Ver­an­stal­tun­gen der Klas­sik Stif­tung ’seit bzw. mit Corona‹, wes­halb die Prä­si­den­tin Dr. Ulrike Lorenz zur Eröff­nung spre­chen wird.

Jun
28
So
23. »Limlingeröder Diskurse« in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Jun 28 um 10:00 – 16:00

Es kolkt ein Rabe  ums Haus / und du zählst die Rufe …

Chris­tian Rosenau: Gedichte aus Nadel­stich und Schlangensprache,

dazu seine Gitar­ren­mu­sik und  Gesang mit Luise Hecht, Sopran.

Jul
25
Sa
Lesung und Vortrag zu Friedrich Hölderlins 250. Geburtstag in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Jul 25 um 14:30

Meine gelieb­ten Tale lächeln mich an. (F. H.) // 1994 erhielt Sarah Kirsch den Fried­rich-Höl­der­lin-Preis der Stadt Bad Hom­burg, die Lau­da­tio Das ist meine Erde hielt Prof. Dr. Fried­rich Perels, Direk­tor des Freien Deut­schen Hoch­stif­tes. Höl­der­lin, die­ser sprach- und ideen­ge­wal­tige Dich­ter, war einer der lite­ra­ri­schen Anre­ger der Kirsch. Ein ›IM‹ von mir ist ›Höl­der­lin‹. Und wel­ches Schwein sich hin­ter ›Höl­der­lin‹ ver­birgt, das möchte ich wis­sen! Dass der Name eines ihrer Lieb­lings­dich­ter so miss­braucht wurde, setzte Sarah Kirsch zusätz­lich zu nach dem Lesen ihrer Stasiakte.

2020 fei­ert die lite­ra­ri­sche Welt, ins­be­son­dere Baden-Würt­tem­berg, Fried­rich Höl­der­lins 250. Geburts­tag. Vom Lite­ra­tur­ar­chiv Mar­bach aus wird das Pro­gramm koor­di­niert mit meh­re­ren Aus­stel­lun­gen und einer Fülle von Ver­an­stal­tun­gen in Lite­ra­tur­häu­sern, Thea­tern, Kon­zert­sä­len und Schu­len. Die »Dich­ter­stätte Sarah Kirsch« ist dabei!

 

Eröff­nung Haus­ART Nr. 3/2020: Karen Aurin, Bad Lau­ter­berg: Gezeich­ne­tes und Gemaltes 

Aug
24
Mo
Multimediale Lesung mit Yvonne Andrä und Stefan Petermann im Kloster Donndorf
Aug 24 um 19:00

… als bliebe die Wur­zel im Boden“

Jen­seits der Per­len­kette. Eine Reise in die kleins­ten Dörfer Thüringens“.

Mul­ti­me­diale Lesung mit Yvonne Andrä und Ste­fan Petermann

Aug
25
Di
Präsentation des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Aug 25 um 18:00

»›May­fest‹ als buko­li­sches Gedicht. Zum Tra­di­ti­ons­ver­hal­ten des jun­gen Goethe«

Prä­sen­ta­tion des neuen Goe­the-Jahr­buchs der Goe­the-Gesell­schaft mit PD Dr. Chris­to­pher Meid (Frei­burg i. Br.)

Im Anschluss Gesel­lig­keit bei einem Glas Wein.

Aug
29
Sa
Ringelnatz-Programm mit Ulf Annel und Verena Fränzel in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Aug 29 um 14:30

Jede Laune mei­ner Wim­per – das Rin­gel­natz-Pro­gramm, erfun­den und vor­ge­tra­gen von  Ulf Annel  und der Musi­ke­rin Verena Frän­zel, beide Erfurt.

 

Zur Wir­kung kommt gleich­falls die künst­le­ri­sche Bega­bung des Joa­chim Rin­gel­natz mit Repro­duk­tio­nen in den Vitri­nen der Biblio­thek. Der Dich­ter stand auch mit Nord­hau­sens Thea­ter in Ver­bin­dung, und zwar mit dem Drei-Akter Die Flasche.

Ausstellungseröffnung und Lesung „Jenseits der Perlenkette“ im Zinzendorfhaus Neudietendorf
Aug 29 um 19:00

Ken­nen Sie Meu­se­bach oder Klein­bo­cke­dra? Nein? Dann viel­leicht Küh­dorf oder Gerstengrund?

Hin­ter die­sen Namen ver­ber­gen sich kleinste Orte Thü­rin­gens, die trotz zwei­stel­li­ger Ein­woh­ner­zah­len noch eigen­stän­dig ver­wal­tet wer­den. Yvonne Andrä und Ste­fan Peter­mann bereis­ten zehn die­ser Orte, hör­ten zu und schau­ten hin. Her­aus­ge­kom­men sind Ein­drü­cke in Tex­ten und Bil­dern, die weder Land­lus­t­i­dylle noch Pro­vinz­hölle zei­gen; dafür sind viele Stand­punkte vertreten.

Am 29. August 2020 um 19 Uhr eröff­nen wir die Aus­stel­lung „Jen­seits der Per­len­kette“, die im Zin­zen­dorf­haus Neu­die­ten­dorf bis Ende Okto­ber zu sehen sein wird. Die Künst­ler sind anwe­send, lesen Aus­schnitte aus dem gleich­na­mi­gen Buch und ste­hen für Fra­gen und Gesprä­che zur Verfügung.

Wir laden Sie herz­lich ein, dabei zu sein und mehr über das Pro­jekt und die por­trä­tier­ten Ort­schaf­ten zu erfahren.

Die Teil­nahme ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist auf­grund der beschränk­ten Plätze unbe­dingt erfor­der­lich. Nähere Infor­ma­tio­nen und die Mög­lich­keit zur Anmel­dung fin­den Sie auf unse­rer Web­site.

Sep
1
Di
»Literaturland Thüringen auf Radio Lotte« – Im Gespräch: Jürgen K. Hultenreich
Sep 1 um 22:00 – 23:00

In der Reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen auf Radio Lotte« lädt der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat jeden ers­ten Diens­tag im Monat Gäste ins Stu­dio von Radio Lotte.

Am Diens­tag, dem 1.9.2020, ist ab 22 Uhr der Schrift­stel­ler Jür­gen K. Hul­ten­reich zu Gast und spricht mit Chris­toph Schmitz-Schole­mann und Jens Kirs­ten über seine Arbeit als Schrift­stel­ler, bil­den­der Künst­ler, Musi­ker, Hoch­sprin­ger, Schach­meis­ter, Aphoristiker.

***

Jür­gen K. Hul­ten­reich wurde 1948 in Erfurt gebo­ren. Er absol­vierte eine Lehre als Gebrauchs­wer­ber. Mitte der 1960er Jahre wurde er nach einem ille­ga­len Grenz­über­tritt in der ČSSR ver­haf­tet und ver­brachte ein hal­bes Jahr in Unter­su­chungs­haft der Staats­si­cher­heit, mit zeit­wei­li­ger Inter­nie­rung in der Psych­ia­tri­schen Kli­nik Pfaf­ferode bei Mühl­hau­sen. Anschlie­ßend war er Gele­gen­heits­ar­bei­ter und als Berufs­mu­si­ker Bas­sist in der Modern Blues Band.

Spä­ter absol­vierte er ein Fach­schul­stu­dium für Biblio­theks­we­sen in Leip­zig, wo der B.Traven-Forscher Rolf Reck­na­gel als Dozent für Welt­li­te­ra­tur zu sei­nen Leh­rern gehörte. Er war Jugend-DDR-Meis­ter im Hoch­sprung. Unbe­dingt zu erwäh­nen ist sein Kön­nen als Schach­spie­ler. Er war nicht nur Erfur­ter Stadt­meis­ter, son­dern 1996 auch Ber­li­ner A‑Meister. Seit 1985 lebt er in Ber­lin Wed­ding als frei­schaf­fen­der Schrift­stel­ler und bil­den­der Künstler.

Hul­ten­reich setzt seine Erleb­nisse und Erfah­run­gen in der DDR-Psych­ia­trie gekonnt in erzäh­le­risch dichte Prosa um, die seine unver­wech­sel­bare Hand­schrift trägt. Kaum ein Roman von solch erzäh­le­ri­schen Wucht wie Jür­gen K. Hul­ten­reichs Roman „Die Schil­ler­gruft“  ist bis­lang über die DDR geschrie­ben worden.

Foto: Bernd Hiepe.

Seit­dem er sein zeich­ne­ri­sches Talent vor eini­gen Jah­ren wie­der für sich ent­deckte, ent­stan­den zahl­rei­che klein­for­ma­tige Tusche­zeich­nun­gen. Inzwi­schen sind es einige Tau­send, die er in meh­re­ren Aus­stel­lun­gen zeigte und Kol­le­gen »vom Fach« ver­blüffte, um nicht zu sagen ver­störte. In dem 2012 erschie­ne­nen Ger­hart-Haupt­mann-Band „Das Meer­wun­der“, den 30 kubineske Zeich­nun­gen Hul­ten­reichs berei­chern, läßt sich seine Affi­ni­tät zum Psy­cho­gramm nach­emp­fin­den, aber auch in dem von ihm im glei­chen Jahr vor­ge­leg­ten Band „Ver­tuscht. Land­schaf­ten, Por­träts, Selbst­bild­nisse“ ist zu erken­nen, wie er seine Beob­ach­tungs­gabe künst­le­risch umzu­set­zen vermag.

Neben dem Roman »Die Schil­ler­gruft« legte Jür­gen K. Hul­ten­reich meh­rere Bände mit Erzäh­lun­gen und Apho­ris­men vor. Hul­ten­reich ist ein Fla­neur. In Eck­knei­pen, auf der Straße, vor­zugs­weise im Ber­li­ner Wed­ding, lau­fen ihm die Geschich­ten und Bil­der der Groß­stadt zu, die in sei­nen Tex­ten zu eige­nem Leben erweckt wer­den. Nicht zu ver­ges­sen sind seine Erzäh­lun­gen, die im Erfur­ter Milieu spie­len. Hul­ten­reich nimmt den schier uner­schöpf­li­chen Erzähl­fa­den sei­ner Erfur­ter Nach­kriegs­kind­heit und sei­ner dort ver­leb­ten Jugend immer wie­der auf, vor allem im Band »West­aus­gang. 64 Sto­ries« von 2005 und webt so ein dich­tes erzäh­le­ri­sches Netz, das Erfurt in einem lite­ra­risch wenig bekann­ten Licht zeigt.

 

Sep
3
Do
Literarischer Salon: So viel Anfang war nie! Auf den Spuren vergessener und bekannter Dichterinnen im Kultur: Haus Dacheröden
Sep 3 um 19:00

Der II. Welt­krieg war zu Ende, Deutsch­land eine Trüm­mer­land­schaft. Das Grauen war zurück­ge­kehrt an den Ort, an dem es sei­nen Aus­gang genom­men hatte. Dich­ter wie Anna Seg­hers, Johan­nes R. Becher
und Ber­tolt Brecht kehr­ten aus dem Exil zurück, bereit, am Auf­bau eines neuen und bes­se­ren Deutsch­land mit­zu­hel­fen. Ihr Opti­mis­mus und ihre Hoff­nun­gen über­tru­gen sich auf die junge Genera­tion begeis­ter­ter Dich­te­rin­nen und Dich­ter. Diese neh­men die gesell­schaft­li­chen Ver­än­de­run­gen kri­tisch an, ent­de­cken neue The­men, gehen in die Pro­duk­tion, ent­wi­ckeln neue Schreibstile.

Im Lite­ra­ri­schen Salon 2020 in Erfurt wol­len wir das lite­ra­ri­sche Werk, die Erfolge, aber auch das Schei­tern von Frauen zei­gen, die bei­spiel­haft für eine Epo­che deut­scher Lite­ra­tur ste­hen. Am 3. Sep­tem­ber gilt unser Augen­merk INGE MÜLLER und BRIGITTE REIMANN.

Das Manu­skript schrieb Lutz Götze, Fran­ziska Bron­nen gestal­tet mit ihrer Lesung Lyrik, Prosa und Briefe.

Inge Mül­ler und Bri­gitte Rei­mann reprä­sen­tie­ren, auf eine je unter­schied­li­che Weise, in ihrer Bio­gra­phie und in ihren lite­ra­ri­schen und essay­is­ti­schen Wer­ken jene Hoff­nun­gen auf ein Land ohne Krieg, in dem der Sozia­lis­mus errich­tet wer­den sollte.

Inge Mül­ler, her­aus­ra­gende Lyri­ke­rin, rückte mit Stü­cken wie »Kor­rek­tur« oder »Lohn­drü­cker« mit ihrem Mann Hei­ner Mül­ler in die erste Reihe der Stü­cke­schrei­ber nach Brecht. Bri­gitte Rei­mann, gefei­erte Schrift­stel­le­rin, schrieb mit »Ankunft im All­tag« einen Roman für die Neuzeit.

Viele Hoff­nun­gen erwie­sen sich als­bald als schiere Illu­sion. Gleich­wohl ver­such­ten beide Autorin­nen, nicht zu resi­gnie­ren, und gin­gen bis zum bit­te­ren Ende. Sie sind heute, zumal im Wes­ten Deutsch­lands, weit­ge­hend unbe­kannt. Doch ihr lite­ra­ri­sches Werk ver­dient es vor­ge­stellt und gewür­digt zu wer­den. Heute mehr denn je.

Der Ein­tritt ist frei.

Ver­an­stal­ter: Fried­rich Ebert Stif­tung / Lan­des­büro Thüringen

BITTE BEACHTEN SIE: Die Teil­neh­mer­zahl ist für jede Ver­an­stal­tung begrenzt. Mel­den Sie sich per E‑Mail an: info.erfurt@fes.de. Es wer­den Anmel­de­be­stä­ti­gun­gen ver­sen­det. Falls wir Ihnen die per­sön­li­che Teil­nahme nicht bestä­ti­gen kön­nen oder Sie Online teil­neh­men möch­ten, haben Sie die Mög­lich­keit, die Ver­an­stal­tung auch als Live­stream auf »Caro­line TV«, dem You­tube-Kanal des »Erfur­ter Herbst­lese e. V.«, zu verfolgen.
Bitte wen­den Sie sich an uns, wenn Sie Fra­gen zur bar­rie­re­freien Durch­füh­rung der Ver­an­stal­tung haben. Kon­takt Ebert-Stif­tung: Tors­ten Halbauer // E‑Mail. info.erfurt@fes.de, Fon. 0361/ 59 80 20 // Fax. 0361/ 59 80 210.

Auf­grund der aktu­el­len Corona-Ver­ord­nung des Lan­des Thü­rin­gen sind wir ver­pflich­tet, bei allen Ver­an­stal­tun­gen eine Anmel­de­liste zu füh­ren mit Vor- und Nach­name, Adresse oder Tele­fon­num­mer der Gäste. Die Lis­ten müs­sen für 4 Wochen auf­be­wahrt und dann unver­züg­lich ver­nich­tet wer­den. Die erho­be­nen Daten wer­den zu kei­nem ande­ren Zweck wei­ter­ver­ar­bei­tet und nicht für Dritte zugäng­lich sein. 

Schottische Sagen mit Pat Lee und M. Kruppe auf Burg Ranis
Sep 3 um 19:30

»Schott­lands unheim­li­che Sagen« – Erzählt auf Schot­tisch und auf Deutsch von Pat Lee und M. Kruppe. 

 

Mit Musik von Mr. Moon und Kevin Gore

Die nebe­lige Land­schaft Schott­lands mit ihren Moo­ren und Ber­gen steckt vol­ler unheim­li­cher Sagen­ge­stal­ten. Nach­dem im ver­gan­ge­nen Jahr Pat Lee und M. Kruppe im Glas­haus im Para­dies einige der span­nends­ten schot­ti­schen Sagen gele­sen haben, keh­ren sie in die­sem Jahr nach Thü­rin­gen zurück – mit neuen Geschich­ten und musi­ka­li­scher Unterstützung!

Die Texte stam­men aus dem »Book of Beas­ties« und den »Scot­tish Legends« und berich­ten von Was­ser­geis­tern, Kobol­den und Vampiren.

Pat Lee lebt in der Nähe von Glas­gow und erzählt in der alten schot­ti­schen Lan­des­spra­che, dem Scots. Der Thü­rin­ger Autor und Rezi­ta­tor M. Kruppe erzählt die Sagen auf Deutsch. Musi­ka­lisch beglei­tet wer­den sie von Mr. Moon und Kevin Gore. Der Lie­der­ma­cher Kevin Gore singt vom Kampf um Gerech­tig­keit und die Unab­hän­gig­keit Schott­lands. Mr. Moon ist ein Gei­ger und Song­wri­ter mit iri­schen Wur­zeln, der bereits auf der hal­ben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Grö­ßen wie Peggy See­ger oder Tim Edey.

Begrenzte Platz­zahl! Bitte mel­den Sie Ihren Besuch der Ver­an­stal­tun­gen vorab bei uns an – mit dem Erwerb von Kar­ten im VVK oder per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de

Sep
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Marion Brasch im Gespräch mit Emma Braslavsky, Ulrike Gramann und Kathrin Schmidt im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 4 um 19:00

Frauen in Literatur und Gesellschaft

 

Marion Brasch im Gespräch mit 
Emma Bras­lavsky, Ulrike Gra­mann und Kath­rin Schmidt 
aus Anlass des 250. Geburts­ta­ges der Schrift­stel­le­rin Sophie Mereau

 

Am 27. März 2020 fei­er­ten wir den 250. Geburts­tag einer Pio­nie­rin der Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit: Die aus Alten­burg stam­mende Sophie Mereau war eine der ers­ten Frauen in Deutsch­land, die von ihrer Arbeit als Schrift­stel­le­rin leben konnte. Für den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat Anlass genug, am 4. Sep­tem­ber 2020 in einer Podi­ums­ver­an­stal­tung der Frage nach der heu­ti­gen Rolle von Frauen in Lite­ra­tur und Gesell­schaft nachzugehen.

Mit drei aus Thü­rin­gen stam­men­den Frauen, die im lite­ra­ri­schen und poli­ti­schen Leben der Gegen­wart tätig sind, wol­len wir den aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen und Gefähr­dun­gen nach­ge­hen, die unsere Zeit für die Gleich­be­rech­ti­gung der Geschlech­ter bie­tet. Oder ist alles schon bes­tens geregelt?

 

Zum Hin­ter­grund:

Sophie Mereau – 1770 in Alten­burg als Sophie Schub­art gebo­ren – fühlte ihr lite­ra­ri­sches Talent schon früh. Und vor allem hatte sie keine Angst, mit unge­schrie­be­nen Regeln zu bre­chen. Als 21-Jäh­rige begann sie, Gedichte zu ver­öf­fent­li­chen. Nach ihrer Hei­rat mit einem Jura-Pro­fes­sor wurde sie mehr und mehr Teil des sich in Jena grün­den­den Roman­ti­ker-Krei­ses, ließ sich 1801 als erste Frau im Her­zog­tum Sach­sen-Wei­mar schei­den und hei­ra­tete den Dich­ter Cle­mens Bren­tano. Die Ehe war für sie nach eige­nem Bekennt­nis halb Him­mel, halb Hölle. Sie litt unter die­ser Ehe und starb 1806 bei der Geburt ihres sechs­ten Kin­des im Alter von 36 Jahren.

Sophie Mere­aus Leben und Werk ent­hält zahl­rei­che Ereig­nisse und Kon­stel­la­tio­nen, die exem­pla­risch sind für die Schwie­rig­kei­ten, mit denen Frauen bis heute zu kämp­fen haben. Zugleich steht Sophie Mereau in einer Tra­di­tion selbst­be­wuss­ter Thü­rin­ger Frauen, die mit Sido­nia Hed­wig Zäu­ne­mann (geb. 1711 in Erfurt) beginnt und Schrift­stel­le­rin­nen wie Gabriele Reu­ter (1859–1941), Helene Böhlau (1856–1940) oder Toni Schwabe (1877–1951) umfasst. Sie alle setz­ten sich für das Recht der Frau auf ein selbst­be­stimm­tes Leben ein.

***

Es liegt des­halb nahe, drei her­aus­ra­gende intel­lek­tu­elle Frauen unse­rer Tage ein­zu­la­den zu einer Refle­xion über aktu­elle Debat­ten über Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit. Mit einem Blick auf die letz­ten 250 Jahre – seit erst 100 Jah­ren besteht das Frau­en­wahl­recht – und die Gegen­wart möchte der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat der Frage nach­ge­hen, wie sich die Rolle der Frau in der Gesell­schaft ver­än­dert hat und wel­che Rolle Frauen und Schrift­stel­le­rin­nen in der heu­ti­gen Gesell­schaft spie­len. Debat­ten wie „me too“, dass Quo­ten­re­ge­lun­gen in Poli­tik und Gesell­schaft nötig erschei­nen, unglei­che Bezah­lun­gen von Frauen und Män­nern, aus­ge­schrie­bene, doch letzt­lich oft nicht weib­lich besetzte Füh­rungs­po­si­tio­nen zei­gen wie vie­les andere mehr, dass unsere heu­tige Gesell­schaft dies­be­züg­lich mehr denn je Gesprächs­be­darf hat. Nicht zuletzt sind es Schrift­stel­le­rin­nen, die diese gesell­schaft­li­chen Defi­zite in den letz­ten 250 Jah­ren zur Spra­che gebracht haben.

Marion Brasch (Schrift­stel­le­rin, Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin) spricht mit den Schrift­stel­le­rin­nen Emma Bras­lavsky (geb. 1971 in Erfurt), Ulrike Gra­mann (geb. 1961 in Gera) und Kath­rin Schmidt (geb. 1958 in Gotha).

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes in Zusam­men­ar­beit mit dem Kul­tur: Haus Dacheröden. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Beglei­tet wird diese Ver­an­stal­tung, die im Herbst 2020 in Erfurt statt­fin­den soll (ggf. im Kul­tur­quar­tier Erfurt), von zwei Vor­trä­gen über das Leben und Wir­ken Sophie Mere­aus in Jena und Altenburg.

Schottlands unheimliche Sagen mit Pat Lee und M. Kruppe in der Villa Rosenthal Jena
Sep 4 um 19:30

Schott­lands unheim­li­che Sagen. Erzählt auf Schot­tisch und auf Deutsch von Pat Lee und M. Kruppe

 

Mit Musik von Mr. Moon und Kevin Gore

Die nebe­lige Land­schaft Schott­lands mit ihren Moo­ren und Ber­gen steckt vol­ler unheim­li­cher Sagen­ge­stal­ten. Nach­dem im ver­gan­ge­nen Jahr Pat Lee und M. Kruppe im Glas­haus im Para­dies einige der span­nends­ten schot­ti­schen Sagen gele­sen haben, keh­ren sie in die­sem Jahr nach Jena zurück – mit neuen Geschich­ten und musi­ka­li­scher Unterstützung!

Die Texte stam­men aus dem »Book of Beas­ties« und den »Scot­tish Legends« und berich­ten von Was­ser­geis­tern, Kobol­den und Vampiren.

Pat Lee lebt in der Nähe von Glas­gow und erzählt in der alten schot­ti­schen Lan­des­spra­che, dem Scots. Der Thü­rin­ger Autor und Rezi­ta­tor M. Kruppe erzählt die Sagen auf Deutsch. Musi­ka­lisch beglei­tet wer­den sie von Mr. Moon und Kevin Gore. Der Lie­der­ma­cher Kevin Gore singt vom Kampf um Gerech­tig­keit und die Unab­hän­gig­keit Schott­lands. Mr. Moon ist ein Gei­ger und Song­wri­ter mit iri­schen Wur­zeln, der bereits auf der hal­ben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Grö­ßen wie Peggy See­ger oder Tim Edey.

Begrenzte Platz­zahl! Bitte mel­den Sie Ihren Besuch der Ver­an­stal­tun­gen vorab bei uns an – mit dem Erwerb von Kar­ten im VVK oder per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de

Sep
5
Sa
Katharina Wagner erzählt im Pfarrgarten Triptis Baummärchen aus aller Welt
Sep 5 um 16:00

»Bäum­chen rüt­tel dich, Bäum­chen schüt­tel dich – wirf Mär­chen und Geschich­ten über mich« Katha­rina Wag­ner erzählt Baum­mär­chen aus aller Welt

Katha­rina Wag­ner aus Erfurt hat viel­sei­tige Berufs­fel­der: sie ist Semi­nar­lei­te­rin, Chi Gong Leh­re­rin und Trau­er­red­ne­rin. Vor allem aber ist sie Mär­chen­er­zäh­le­rin, beson­ders gern und oft mit­ten in der Natur.

Kommt, Ihr gro­ßen und klei­nen Men­schen­kin­der, ich lade Euch ein, auf den Schwin­gen der Phan­ta­sie ins Reich der Mär­chen und Mythen zu rei­sen. Die­ses Land, so nah und doch so fern. Es liegt gleich zwi­schen Traum und Wirk­lich­keit – nur einen Atem­zug von unse­rem Her­zen ent­fernt. In der uralten Tra­di­tion der Mär­chen- und Geschich­ten­er­zäh­ler erzähle ich – von Mund zu Ohr – aus dem Weis­heits­schatz der Völker.“

Buchpräsentation »Hans Lucke – ›Närrische Zeiten‹« in Weimar-Ehringsdorf
Sep 5 um 17:00

»När­ri­sche Zei­ten. Erin­ne­run­gen aus einem Schauspielerleben«

 

Buch­vor­stel­lung der im quar­tus-Ver­lags Bucha erschie­ne­nen und in der von Jens-Fietje Dwars her­aus­ge­ge­be­nen »Wei­ßen Reihe« edier­ten Thea­terer­in­ne­run­gen des Schau­spie­lers, Regis­seurs, Dra­ma­tur­gen und Schrift­stel­lers Hans Lucke (1927–20217).

Mit Johan­nes Stein­hö­fel, Guido Naschert, Dr. Jens-Fietje Dwars, Irina Lucke-Kami­niarz, Paul Ande­reas Freyer, Dr. h.c. Wulf Kirsten.

Musi­ka­li­sche Umrah­mung: Prof. Wolf-Gün­ter Leidel.

Sep
6
So
Katharina Wagner erzählt im Schlosspark Ebersdorf Baummärchen aus aller Welt
Sep 6 um 16:00

»Bäum­chen rüt­tel dich, Bäum­chen schüt­tel dich – wirf Mär­chen und Geschich­ten über mich« Katha­rina Wag­ner erzählt Baum­mär­chen aus aller Welt

Katha­rina Wag­ner aus Erfurt hat viel­sei­tige Berufs­fel­der: sie ist Semi­nar­lei­te­rin, Chi Gong Leh­re­rin und Trau­er­red­ne­rin. Vor allem aber ist sie Mär­chen­er­zäh­le­rin, beson­ders gern und oft mit­ten in der Natur.

Kommt, Ihr gro­ßen und klei­nen Men­schen­kin­der, ich lade Euch ein, auf den Schwin­gen der Phan­ta­sie ins Reich der Mär­chen und Mythen zu rei­sen. Die­ses Land, so nah und doch so fern. Es liegt gleich zwi­schen Traum und Wirk­lich­keit – nur einen Atem­zug von unse­rem Her­zen ent­fernt. In der uralten Tra­di­tion der Mär­chen- und Geschich­ten­er­zäh­ler erzähle ich – von Mund zu Ohr – aus dem Weis­heits­schatz der Völker.“

Sep
8
Di
Ausstellungseröffnung – Lesen 1920! Bücherfreunde im Laboratorium der Moderne – in der HAAB Weimar
Sep 8 um 18:00

Unter dem Titel „Lesen 1920! Bücher­freunde im Labo­ra­to­rium der Moderne“ zeigt die HAAB zwei neu erwor­bene Samm­lun­gen zur Buch­ge­mein­schaft „Volks­ver­band der Bücherfreunde“.

Bei der Eröff­nung spre­chen die bei­den Kura­to­ren Arno Bar­n­ert und Mat­thias Hage­böck mit den Samm­lern Eber­hard und Heri­bert Amtmann.

Auf­grund der aktu­el­len Hygiene- und Sicher­heits­maß­nah­men ist das Platz­an­ge­bot im Bücher­ku­bus beschränkt. Eine Teil­nahme kann lei­der nicht garan­tiert wer­den. Wir bit­ten des­halb um ver­bind­li­che Anmel­dung bis zum 1. Sep­tem­ber unter: haab@klassik-stiftung.de

Sep
9
Mi
Liederabend mit Klaus Nitschke im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Sep 9 um 18:00

Der Lie­der­ma­cher Klaus Nit­schke nimmt seine Gäste auf eine musi­ka­li­sche Reise mit Lie­dern und Geschich­ten über kleine und gro­ßen Ver­su­chun­gen und dem Ver­such, zu wider­ste­hen. Ganz nach Oscar Wilde: „Der ein­zige Weg, eine Ver­su­chung los­zu­wer­den, ist, ihr nachzugeben.“
Der musi­ka­li­sche Abend beginnt um 18 Uhr, bei gutem Wet­ter im Rosen­gar­ten am
Lite­ra­tur­mu­seum, bei Regen in der Stadt­halle, Kon­rad-Zehrt-Straße 2, 37308 Heilbad
Heiligenstadt.

Ein­tritt frei, Spen­den erwünscht.

Die Ver­an­stal­tung fin­det unter Beach­tung aller coro­nabe­ding­ten Hygie­ne­vor­schrif­ten statt. Ein eige­ner Mund-Nasen-Schutz ist mitzubringen.

Tages­ak­tu­elle Infos unter:
www.facebook.com/stormmuseum.de
www.instagram.com/literaturmuseum_theodor_storm

Sep
10
Do
Lesung und Gespräch mit Ulf Annel in Erfurt
Sep 10 um 19:30

Die Gunst des Augen­blicks mit Ulf Annel

Thü­rin­ger Lesun­gen und Werkstattgespräche

 

Mode­ra­tion: Guido Naschert

 

Die Ver­an­stal­tun­gen der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks« wer­den mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät, des Lese-Zei­chen e.V. und der Gesell­schaft für Deut­sche Spra­che e.V. gemein­sam von der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. (Pro­jekt­lei­tung; Geschäfts­füh­rung u. Antrag­stel­lung) und der Uni­ver­si­tät Jena (Schil­lers Gar­ten­haus, For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik) (Pro­jekt­lei­tung, Geschäfts­füh­rung u. Koor­di­na­tion) sowie Lese-Zei­chen e.V. (Jena) und Erfur­ter Herbst­lese e.V. durchgeführt.

Sep
13
So
Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes 2020 auf Burg Ranis
Sep 13 um 14:30

Mär­chen-Erzähl­run­den mit Andreas vom Rothen­barth, Hansi von Mär­chen­born und Antje Horn für kleine und große Kinder

 

Das ganze Jahr über ver­zau­bern pro­fes­sio­nelle Erzäh­ler mit ihren Küns­ten große und kleine Zuhö­rer. Die Tra­di­tion des freien Erzäh­lens und die damit ver­bun­dene Kul­tur des Zuhö­rens sind den Orga­ni­sa­to­ren Lese-Zei­chen e.V. und Stadt Mei­nin­gen ebenso wich­tig, wie das Mär­chen als tra­di­tio­nel­les Bil­dungs- und Kulturgut.

Die Burg­freunde Ranis sor­gen für Brat­würste, kühle Getränke, Kaf­fee und Kuchen und ein klei­nes Ritterlager.

Muse­ums­päd­a­gische Füh­run­gen der Muse­ums­frauen der Burg Ranis für Kin­der von 10 – 17.00 Uhr.

2 Bas­tel­sta­tio­nen zum Thema „Klei­dung im Mit­tel­al­ter – Fil­zen“ & „Bur­gen­bau, Bur­gen­ty­pen, Auf­bau einer Burg­an­lage – Mosaike“ (bei schö­nem Wet­ter im Hof; bei weni­ger schö­nem Wet­ter im Museum, 2. OG)

Öffent­li­che Füh­rung im Museum Burg Ranis um 14:00 Uhr.

Sep
14
Mo
Vortrag zum 300. Geburtstag des Hieronymus Freiherr von Münchhausen in Altenburg
Sep 14 um 19:00

Münch­hau­sens „Wun­der­bare Rei­sen zu Was­ser und zu Lande“

Vor­trag zum 300. Geburts­tag des Hie­ro­ny­mus Frei­herr von Münchhausen

Refe­rent: Dr. Die­ter Gleis­berg, Altenburg

 

Auf dem Pro­gramm steht eine Wür­di­gung des Hie­ro­ny­mus Frei­herr von Münch­hau­sen, auch bekannt als Lügen­ba­ron, anläss­lich sei­nes 300. Geburts­ta­ges. Seit der Goe­the­zeit geis­tern die phan­tas­ti­schen Erzäh­lun­gen des ver­meint­li­chen Lügen­ba­rons Münch­hau­sen in vie­len Spra­chen durch die Welt. Dr. Die­ter Gleis­berg, ehe­ma­li­ger Direk­tor des Lin­denau-Muse­ums Alten­burg sowie des Muse­ums der bil­den­den Künste Leip­zig, wid­met sich dem adli­gen Geschich­ten­er­zäh­ler aus Per­spek­tive der Bil­den­den Kunst.

Auf­grund der ein­zu­hal­ten­den Abstands­re­geln ist die Teil­neh­mer­zahl beschränkt. Es emp­fiehlt sich daher unbe­dingt eine vor­he­rige Anmel­dung unter Angabe von voll­stän­di­gem Namen und Tele­fon­num­mer oder E‑Mail-Adresse ent­we­der per E‑Mail an post@goethe-altenburg.de oder tele­fo­nisch auf den Anruf­be­ant­wor­ter von Luise Krischke unter 03447/3178343.

Sep
15
Di
Vortrag von Prof. Dr. Dieter Lamping im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 15 um 18:00

»Karl Jas­pers (1883–1969) und Goe­the. Lek­tü­ren eines Phi­lo­so­phen und Psych­ia­ters« – Vor­trag von Prof. Dr. Die­ter Lam­ping (Mainz)

Lesung mit Michael Stavarič im ACC in Weimar
Sep 15 um 20:00

»Frem­des Licht« – Michael Sta­va­rič … liest aus sei­nem neuen Roman

Ein­füh­rung und Gespräch: Romina Niko­lic.

 

Elaine Duval stürzt an einem unbe­kann­ten Ort ab und fin­det sich in einer eisi­gen, unwirt­li­chen Umge­bung wie­der. All­mäh­lich kehrt ihre Erin­ne­rung zurück und sie begreift, was pas­siert ist: Dass ihr Groß­va­ter einst bei den Inuit in Grön­land lebte, und er sie mit dem Über­le­ben in Eis und Schnee ver­traut gemacht hat. Dass sie zuletzt für einen Kon­zern im Schwei­zer Ort Win­ter­thur tätig war (ca. um das Jahr 2200), und sie sich als Gen­for­sche­rin und Erfin­de­rin mit der Rekon­struk­tion von Leben beschäf­tigte. Dass die Erde wäh­rend eines Kome­ten­ein­schla­ges zugrunde ging, und sie zuvor in einem heil­lo­sen Durch­ein­an­der ein inter­stel­la­res Schiff bestieg. Dass die letz­ten Über­le­ben­den der Mensch­heit zu einem erd­ähn­li­chen Pla­ne­ten auf­bre­chen woll­ten, und ihr ein­zi­ger Freund, Dal­las, das Kom­mando inne hatte. Doch muss etwas Gra­vie­ren­des wäh­rend die­ses Flu­ges gesche­hen sein; sie ist schließ­lich allein mit einer umfang­rei­chen Ver­gan­gen­heit und einer unmög­lich schei­nen­den Zukunft. Nur die Erin­ne­run­gen an ihren Groß­va­ter hal­ten sie am Leben, der sie zeit­le­bens lehrte, nie­mals auf­zu­ge­ben. „Denke an deine Vor­fah­ren, Elaine! An die Urgroß­mutter, deren Namen du trägst. Die wie du einst ein Schiff bestieg, um an einem eisi­gen Ort auf­zu­wa­chen. Und auch wenn ihre Geschichte aus fer­nen Zei­ten stammt (Anm. Grön­land, Chicago1892/93) und wie ein Mär­chen klin­gen mag, als die Indus­tria­li­sie­rung gerade mal ein­setzte, sie ist der Grund, warum du hier bist. Steh auf!“

Er ist wie­der da: Michael Sta­va­rič liest mit größ­tem Fein­ge­fühl, nicht zu unter­schät­zen­dem Humor und aus sei­nem jüngs­ten Werk Frem­des Licht (Roman, Luch­ter­hand, 2020). Wie immer scheut er dabei keine Gen­re­gren­zen und igno­riert lite­ra­ri­sche Kon­ven­tio­nen spie­le­risch. Sta­va­rič (geb.1972 in Brno/ehem. Tsche­cho­slo­wa­kei) stu­dierte an der Uni­ver­si­tät Wien Bohe­mis­tik und Publizistik/Kommunikationswissenschaften und war über 10 Jahre lang an der Sport­uni­ver­si­tät Wien tätig. Er erhielt bereits zahl­rei­che Sti­pen­dien und Aus­zeich­nun­gen, zuletzt den Adel­bert-Cha­misso-Preis und den Öster­rei­chi­schen Staats­preis für Kin­der- und Jugend­li­te­ra­tur. «Frem­des Licht» ist für den Öster­rei­chi­schen Buch­preis 2020 nominiert.

 

Die Lesung ist eine Koope­ra­tion von ACC Gale­rie Wei­mar und Lite­ra­ri­scher Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Studio Literatur der Literarischen Gesellschaft Thüringen auf Radio Lotte in Weimar
Sep 15 um 22:00 – 23:00

Stu­dio Lite­ra­tur auf Radio Lotte- Folge 3

Thema: Edi­tion Muschel­kalk / Radjo Monk

Eine Sen­dung zur »Edi­tion Muschelkalk«

Mode­ra­tion: André Schinkel

Gäste: Radjo Monk

Wei­tere Infor­ma­tio­nen unter:

https://www.literarische-gesellschaft.de/publikation/existenzschmuggler

Als Pod­cast (im Anschluss an die Sen­dung): https://studio-literatur.podigee.io/

Sep
17
Do
Vortrag von Dr. Yvonne Pietsch im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 17 um 17:00

»›Der Sel­le­rie bleibt Trumpf‹ – Joa­chim Rin­gel­natz in den Bestän­den des Goe­the- und Schil­ler-Archivs« – Vor­trag von Dr. Yvonne Pietsch, Weimar

Sep
19
Sa
Wandern mit Rudolf Baumbach 23. LeseWanderTag im Meininger Land
Sep 19 um 10:00 – 11:00

Zum 23. Lese­Wan­der­Tag im Mei­nin­ger Land lädt Lese­wan­der­lei­ter Dr. Andreas Sei­fert vom Lite­ra­tur­mu­seum Baum­bach­haus der Mei­nin­ger Museen am Sams­tag, dem 19. Sep­tem­ber, ein.

Nach dem Aus­fall des ursprüng­li­chen Wan­der­ter­mins am 9. Mai wer­den die­ses Jahr im Spät­som­mer Maxi- und Mini­ver­sion zusammengelegt.

Treff zum „Wan­dern mit Rudolf Baum­bach“ ist 10 Uhr im Schloss­hof von Schloss Elisabethenburg.

Teil­neh­mer ab 18 Jahre zah­len 8 € ohne Spei­sen und Getränke.

Eine Anmel­dung ist wegen der mög­li­chen Beschrän­kung der Teil­neh­mer­zahl sowie der Essen­be­stel­lung bis 16. Sep­tem­ber erfor­der­lich unter 03693 502848 oder a.seifert@meiningermuseen.de; Kar­ten­vor­ver­kauf ab 6. August im Baumbachhaus.

 

Rudolf Baum­bach war nicht nur ein fah­ren­der, son­dern auch ein wan­dern­der Gesell‘. In die­ses Jahr fällt sein 180. Geburts­tag. Die Wan­de­rung in und um Mei­nin­gen erin­nert an die eige­nen Aus­flüge des Dich­ters in sei­ner Kind­heit und Jugend­zeit sowie nach der Rück­kehr aus Tri­est. Quel­len sind Post­kar­ten, Briefe und Gedichte von Rudolf Baum­bach sowie Erin­ne­run­gen von Zeit­ge­nos­sen. Die etwa 6‑stündige Tour mit Lese­pau­sen beginnt am Schloss, wo Baum­bach jah­re­lang die Pri­vat­bi­blio­thek Georgs II. besorgte. Wei­tere Sta­tio­nen sind das ehe­ma­lige Gym­na­sium Bern­har­dinum und das Heim­sche Haus gegen­über, die Stadt­kir­che und der Töp­f­emarkt. Danach führt die Wan­de­rung zur Don­ops­kuppe und auf den Park­fried­hof. Bis hier­her sind Mini- und Maxi­va­ri­ante des Lese­Wan­der­Ta­ges iden­tisch. Wer nach dem Mit­tag­essen im Restau­rant „Athene Pal­las“ (sogar hier­bei gibt es Bezugs­punkte zu Baum­bachs Leben!) noch oder wie­der fri­sche Beine hat, kann die Maxi­va­ri­ante der Tour absol­vie­ren. Der Weg führt nun wie­der hinab in die Innen­stadt und wei­ter zum Her­ren­berg. Dort geht es noch ein­mal berg­auf zum Diez­häus­chen mit Blick auf Wer­ra­tal und Dol­mar. Die letz­ten Sta­tio­nen sind Her­ren­berg­grotte, Schloss­park, Thea­ter und Eng­li­scher Garten.

Eröffnung der Ausstellung »Im Land des Kein« – Fotografien und Geschichten aus den kleinsten Orten Thüringens auf Schloss Burgk
Sep 19 um 16:00

»Im Land des Kein« – Foto­gra­fien und Geschich­ten aus den kleins­ten Orten Thüringens

Eröff­nung der Son­der­aus­stel­lung von Yvonne Andrä und Ste­fan Peter­mann und Lesung mit den bei­den Autoren.

Sep
21
Mo
Landschaften dies- und jenseits der Zeit – Kolloquium zum 100. Geburtstag Hanns Cibulkas in Gotha
Sep 21 – Sep 22 ganztägig

Das Werk Hanns Cibul­kas (1920–2004) wurde bis­lang im Kon­text der DDR-Lite­ra­tur rezi­piert, wenn­gleich die Para­dig­men der DDR-Lite­ra­tur (gesell­schaft­li­cher Auf­trag, Zen­sur, Dis­si­denz) ihm nur ein­ge­schränkt gerecht wer­den. Das Kol­lo­quium nimmt den 100. Geburts­tag des  Dich­ters am 20.09.2020 zum Anlass, die Anschluss­fä­hig­keit sei­ner Poe­tik an The­men und Dis­kurse der gesamt­deut­schen Lite­ra­tur, der lite­ra­ri­schen Tra­di­tion und Moderne sowie der Gegen­wart zu erkunden.
Cibulka hat sein Inter­esse an spe­zi­fi­schen Land­schaf­ten (Ost­see, Thü­rin­gen, Böh­men) stets mit einer genui­nen Form ver­knüpft, die Gat­tun­gen wie Brief- und Tage­buch­prosa, das Pasti­che, die
Minia­tur oder das Frag­ment ein­schließt – hybride Her­künfte, die auch seine Lyrik teilt. Das Kol­lo­quium ver­sucht sich der Band­breite sei­nes Schrei­bens über die Aus­ein­an­der­set­zung mit exem­pla­ri­schen Wer­ken und Motiv­grup­pen zu wid­men und lässt dabei his­to­ri­sche, öko­lo­gi­sche, poe­to­lo­gi­sche und rezep­ti­ons­äs­the­ti­sche Per­spek­ti­ven zu Wort kommen.

 

Tagungs­pro­gramm

Mon­tag, 21.09.20

14.00 Uhr:
Gruß­wort: Knut Kreuch, OB Gotha
Gruß­wort: Kath­rin Paasch, For­schungs­bi­blio­thek Gotha
Eröff­nung: Jan Röh­nert / Ste­phan Pabst

14:30 – 15:15 Uhr:
Peter Neu­mann (Carl von Ossietzky Uni­ver­si­tät Olden­burg): Mosa­ik­steine des Lebens. Hanns Cibul­kas Tagebuchpoetik

Kaf­fee­pause

15:45 – 16:30 Uhr:
Fran­ce­sca Bravi (Chris­tian-Albrechts-Uni­ver­si­tät Kiel): „Wie eine Fer­mate steht am Abend der Ätna über der Insel.“ Cibul­kas ita­lie­ni­sche Landschaften

16:30 – 17:15 Uhr:
Jan Röh­nert (Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Braun­schweig): Berüh­rungs­punkte in der Distanz. Ernst Jün­ger und Ezra Pound als kon­ser­va­tive Bezugs­fi­gu­ren Hanns Cibulkas

Pause

18:00 Uhr:
Wulf Kirs­ten (Wei­mar): Mit Cibulka gehen

19:30 Uhr:
Abendessen

Diens­tag, 22.09.20
9:00 – 9:45 Uhr:
Johanna Boh­ley (Fried­rich Schil­ler Uni­ver­si­tät Jena): Hiddensee/Dornbusch schrei­ben. Hanns Cibul­kas Hid­den­see­ta­ge­bü­cher im lite­ra­ri­schen Kontext

09:45 – 10:30 Uhr:
Mar­tin Straub (Jena): „Kein Höl­der­lin-Hym­nus / auf die Natur, / die Herz­wand ver­kars­tet“. Hanns Cibul­kas Swantow

Kaf­fee­pause

11:15 – 11:45 Uhr:
Ste­phan Pabst (Mar­tin Luther Uni­ver­si­tät Halle): Hanns Cibulka in der Kritik

11:45 – 12:30 Uhr:
Peter Braun (Fried­rich Schil­ler Uni­ver­si­tät Jena): „Den viel­fäl­tigs­ten For­men des Lebens unmit­tel­bar ins Gesicht sehen.“ Hanns Cibulka und die Tra­di­tion des Nature Writing

Mit­tags­pause

13:00 Uhr:
Nancy Hün­ger (Gotha): Und Cibulka heute?

13:30 Uhr:
Abschlussdiskussion/ Verabschiedung

14:15 Uhr:
Aus­flug in die Stadt­bi­blio­thek „Hein­rich Heine“ Besuch der Cibulka-Ausstellung

Auf­grund der coro­nabe­ding­ten Hygie­ne­be­stim­mun­gen ist die Teil­neh­mer­zahl vor Ort auf 25 Per­so­nen begrenzt. Wir bit­ten daher um Vor­anmel­dung und Anfra­gen per E‑mail an:

j.roehnert@tu-braunschweig.de oder
stephan.pabst@germanistik.uni-halle.de

 

Kontkakt Tagungs­or­ga­ni­sa­tion:

PD Dr. Ste­phan Pabst
Martin-Luther-Universität
Phi­lo­so­phi­sche Fakul­tät II
Ger­ma­nis­ti­sches Institut
06099 Halle (Saale)
stephan.pabst@germanistik.uni-halle.de

Prof. Dr. Jan Röhnert
Pro­fes­sur für neuere und neu­este Literatur
in der tech­nisch-wis­sen­schaft­li­chen Welt
TU Braunschweig
Insti­tut für Germanistik
Bien­ro­der Weg 80
38106 Braunschweig
j.roehnert@tu-braunschweig.de

JuLe-Treff im Leseladen in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung – entfällt –
Sep 21 um 16:00

Junge Leser ab 12 Jah­ren tref­fen sich in der Eckermann-Buchhandlung
Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?
Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.

Lesung und Gespräch mit Daniela Danz und Harry Weghenkel im Kloster Donndorf
Sep 21 um 19:00

»… als bliebe die Wur­zel im Boden« – Klos­ter Donn­dorf – Orts­be­stim­mun­gen. Lesung und Gespräch mit Daniela Danz (Kra­nich­feld) und Harry Weg­hen­kel (Eisen­ach)

Mode­ra­tion: Guido Naschert

Wei­tere Info­ra­tio­nen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden

Sep
23
Mi
Vortrag von Dr. Peter Neumann in Weimar
Sep 23 um 18:00

In der Reihe „Kon­stel­la­tio­nen. Neue Sich­ten der Biblio­thek“ spricht Dr. Peter Neu­mann (Berlin/Oldenburg) über

West-öst­li­che Kon­stel­la­tio­nen. Jür­gen Haber­mas und Christa Wolf wech­seln Briefe“.

 

Auf­grund der aktu­el­len Hygiene- und Sicher­heits­maß­nah­men ist das Platz­an­ge­bot im Bücher­ku­bus beschränkt. Eine Teil­nahme kann lei­der nicht garan­tiert wer­den. Wir bit­ten des­halb um ver­bind­li­che Anmel­dung unter: haab@klassik-stiftung.de

Sep
24
Do
Isabel Fargo Cole – »Das Gift der Biene« – Die Autorin im Gespräch mit Michael Hametner in der Eckermann-Buchhandlung Weimar
Sep 24 um 19:00

Isa­bel Fargo Cole, die auch in ihrem zwei­ten Roman das Leben im Osten des geteil­ten und wie­der­ver­ei­nig­ten Deutsch­lands beschreibt, ist die­ser The­ma­tik bereits als Übersetzerin Wolf­gang Hil­bigs begeg­net. Des­sen einst als „Wen­de­ro­man“ gefei­er­tes Buch „Das Pro­vi­so­rium“ erschien 2000 – Michael Hamet­ner stellte es in sei­ner Radio­sen­dung im Gespräch mit Wolf­gang Hil­big vor. 30 Jahre nach den Umwälzungen von 1989/90 spricht der Lite­ra­tur­kri­ti­ker mit der US-Ame­ri­ka­ne­rin über ihr aktu­el­les Buch und den lite­ra­ri­schen Umgang mit dem Thema.

Auf­grund der gel­ten­den Hygie­neschutz­vor­schrif­ten bit­ten wir um vor­he­rige Anmel­dung per E‑Mail an thueringer-literaturrat@gmx.de oder tele­fo­nisch unter 03643–9087751.

Wir bit­ten um Verständnis, dass wir auf­grund der der­zeit gel­ten­den Bestim­mun­gen nur eine begrenzte Platzkapazität haben.

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung des Thüringer Lite­ra­tur­ra­tes und der Wolf­gang-Hil­big Gesell­schaft im Rah­men der Reihe »Welt­spra­che Poe­sie – Wolf­gang Hil­big in Thüringen«.

Mit freund­li­cher Unterstützung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Christine Theml, Iris Geisler und Christine Hansmann in Jena
Sep 24 um 19:00

Lesun­gen im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur im Flur“

 

Mit: Chris­tine Theml, Iris Geis­ler (Jena) und Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), Lesung

Musik: Ilga Her­zog (Jena), Quer­flöte u.a.

Sep
25
Fr
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden (Präsenzveranstaltung)
Sep 25 um 10:00 – 15:00

Netzeweber, Netzewerker
Workshop

Spin­nen­netze gehö­ren zum Früh­herbst, wenn Tau und Reif die fili­gra­nen Gespinste sicht­bar machen. Spin­nen, die emsi­gen Netz­wer­ke­rin­nen, las­sen sich im Alt­wei­ber­som­mer, des­sen Name nichts mit Senio­rin­nen zu tun hat, vom Wind tra­gen. Gesi­chert mit einem Faden, den sie im Flug wir­ken und ent-wickeln. Eine ein­zig­ar­tige und ver­we­gene Art zu reisen!

Ein Netz kann etwas fest­hal­ten und auf­fan­gen. Es ist mal eng und mal weit geknüpft. Ein sta­bi­les Gewebe, doch es kann rei­ßen, wenn man es über­lädt. Inter­net und Fischer­netz, in ihnen kann man sein Glück fan­gen und es ebenso schnell wie­der ver­lie­ren. Hätte die kluge Bau­ern­toch­ter heut­zu­tage Netz­strümpfe ange­zo­gen? Oder sich in ein holo­gra­fisch gene­rier­tes Gewand gehüllt?

Wie ein Netz sind kom­plexe Texte auf­ge­baut, sie ent­fal­ten sich nicht linear und zwei­di­men­sio­nal, son­dern als Flä­che mit Kno­ten. Netze, über­all Netze! Fol­gen wir den Fäden, ent­wir­ren wir Ver­stri­ckun­gen und knüp­fen und weben. Ich freu mich drauf!

Krea­ti­ves Schrei­ben am 25. Sep­tem­ber 2021, 10 bis 15 Uhr

Anmel­dung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Preise: 42 Euro, erm. 35 Euro, Rabatt möglich

Anmel­dung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Ach­tung, es gel­ten wie­der die nor­ma­len Preise:
42 Euro, erm. 35 Euro, Rabatt möglich

 

 

Literarische Veranstaltung mit Annett Renneberg, Florian Lukas und „Baby“ Sommer in Suhl
Sep 25 um 19:30

leise, laut, ver­bo­ten“ – Ein Abend über ver­bo­tene Lite­ra­tur in der DDR

 

Mit einem Abend über ver­bo­tene Lite­ra­tur in der DDR unter dem Titel „leise, laut, ver­bo­ten“ geht der 20. Pro­vin­zschrei am Frei­tag, den 25. Sep­tem­ber 2020, in die nächste Runde. Dann ste­hen ab 19.30 Uhr die Schau­spie­ler Annett Ren­ne­berg und Flo­rian Lukas sowie Per­cus­sion-Legende Gün­ter Baby Som­mer auf der Bühne im Gro­ßen Saal des CCS.

Wie sehr einst im Osten Deutsch­lands die Frei­hei­ten begrenzt waren, ist 30 Jahre nach dem Mau­er­fall kaum noch vor­stell­bar. Nicht anders als den Bür­gern der DDR, erging es eben auch den Künst­lern, die sich heim­lich in Küchen und Ate­liers tra­fen und mal mehr, mal weni­ger deut­lich auf­be­gehr­ten gegen die Staats­macht, die Pri­vi­le­gier­ten und Ange­pass­ten. Dabei musste, wer in der DDR gesell­schafts­kri­tisch dachte oder gar han­delte, mit Bespit­ze­lun­gen, Repres­sa­lien und Ver­haf­tun­gen rech­nen. Autorin Katja Lange-Mül­ler, die mit 16 Jah­ren wegen »unso­zia­lis­ti­schen Ver­hal­tens« der Schule ver­wie­sen wurde, hat Texte von DDR-Lite­ra­ten wie Wolf­gang Hil­big und Durs Grün­bein zusam­men­ge­stellt. Die Schau­spie­ler Annett Ren­ne­berg und Flo­rian Lukas las­sen die Zustände, aber auch die krea­tive Lust der Künst­ler und den Mut der Bür­ger wie­der leben­dig wer­den. Und wenn Jazz-Per­cus­sion-Legende Gün­ter Baby Som­mer dazu impro­vi­siert, ist die span­nungs­rei­che Atmo­sphäre die­ser Zeit hörbar.

  • Flo­rian Lukas hatte sei­nen gro­ßen Durch­bruch im Erfolgs­film »Good Bye, Lenin!« Für seine Rolle erhielt er 2003 u.a. den Deut­schen Film­preis. Von 2010 bis 2018 über­nahm er eine Haupt­rolle in der Fern­seh­se­rie »Weis­sen­see«. Zuletzt erhielt er 2017 den Deut­schen Fern­seh­kri­mi­preis als bes­ter Dar­stel­ler für »Die Ermitt­ler – Nur für den Dienstgebrauch«.
  • Annett Ren­ne­berg wurde in Rudol­stadt gebo­ren und wuchs in Ost-Ber­lin auf. Mit 13 Jah­ren spielte sie ihre erste Haupt­rolle in einem Fern­seh­film. Es folg­ten über 80 Filme, wei­tere Rol­len für Fern­se­hen und Kino. Die popu­lärs­ten Rol­len sind die der Signo­rina Elet­tra in den Ver­fil­mun­gen der Donna Leon Romane »Com­mis­sa­rio Bru­netti« und die Rolle der Dr. Maria Weber in der Erfolgs­se­rie »In aller Freund­schaft«. Die Schau­spie­le­rin arbei­tete viele Jahre mit Regis­seur Peter Zadek zusam­men. Im Jahr 2016 spielte sie im Rah­men der Salz­bur­ger Fest­spiele die Rolle der Köni­gin der Nacht in der Neu­in­sze­nie­rung des Tho­mas Bern­hard Stü­ckes »Der Igno­rant und der Wahnsinnige«.
  • Gün­ter Baby Som­mer ist einer der bedeu­tends­ten Schlag­zeu­ger und Per­kus­sio­nis­ten des zeit­ge­nös­si­schen euro­päi­schen Jazz. Er arbei­tete nicht nur mit dem Orga­nis­ten Hans-Gün­ther Wauer, son­dern auch mit Nobel­preis­trä­ger Gün­ter Grass, Christa Wolf und Chris­toph Hein zusam­men. Mitt­ler­weile umfasst seine Dis­ko­gra­fie über 100 Schall­plat­ten und CDs.
  • Katja Lange-Mül­ler stu­dierte am Lite­ra­tur­in­sti­tut Johan­nes R. Becher in Leip­zig. 1984 reiste sie aus der DDR nach West-Ber­lin aus. Für ihre Bücher erhielt sie zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, u. a. den Gün­ter-Grass-Preis 2017. Zuletzt erschien ihr Roman »Dreh­tür«. Sie lebt bis heute in Ber­lin und auch in der Schweiz.

Infor­ma­tio­nen und Tickets zu allen wei­te­ren Ver­an­stal­tun­gen des 20. Pro­vin­zschreis fin­den sich unter: www.provinzschrei.de

Früh­zei­tige Buchung auf­grund gerin­ger Platzkapazitäten

Um einen der limi­tier­ten Plätze zu ergat­tern, soll­ten die Tickets des­halb früh­zei­tig bestellt wer­den. Diese sind Online im Thü­rin­ger Ticket­shop unter www.ticketshop-thueringen.de und auf der Home­page www.provinzschrei.de käuf­lich zu erwer­ben. Die Kar­ten sind zudem in fol­gen­den Vor­ver­kaufs­stel­len erhältlich:

 

  • Tou­rist­infor­ma­tion Suhl im Atrium des CCS,
    Freies Wort (Geschäfts­stel­len Suhl, Bad Sal­zun­gen, Meiningen),
    Rei­se­büro Schmidt GmbH in Suhl und Schleusingen,
    Buch­hand­lung am Topf­markt Suhl,
    Tou­rist­infor­ma­tio­nen Hild­burg­hau­sen, Ober­hof, Zella-Meh­lis, Mei­nin­gen, Schmal­kal­den und Erfurt
Sep
26
Sa
»Gedichte und Klebebriefe« von Dietrich Lückoff in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Sep 26 um 14:30

Diet­rich Lück­off, 1957–2014, war pro­mo­vier­ter Roma­nist, ver­öf­fent­lichte Lyrik­bände, Erzäh­lun­gen, Kri­ti­ken und Essays im Rund­funk, in Zeit­schrif­ten und Büchern, liebt die Musik. Im ers­ten Teil wer­den seine Gedichte dargeboten.

Im zwei­ten Teil des Nach­mit­tags stellt Hei­de­lore Knef­fel Lück­hoffs Beschäf­ti­gung mit den unge­wöhn­li­chen »Kle­be­brie­fen« des Frei­herrn Karl Hart­wig Gre­gor von Meu­se­bach, 1781–1847, vor, Briefe z. B. an die Gebrü­der Grimm und die Fami­lie von Arnim, in die er Zei­tungs­ar­ti­kel und ande­res gedruck­tes, aber auch nicht­sprach­li­ches Mate­rial hin­ein­mon­tierte. Von Meu­se­bach war ein gefrag­ter Jurist und bedeu­ten­der Bücher­samm­ler und Büch­er­for­scher. Er war auch mit zwei Fami­li­en­mit­glie­dern der berühm­ten Nord­häu­ser Fami­lie Förs­te­mann verbunden.

Sep
27
So
Salon für akustische Kunst im Kultur:Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 27 um 16:00

HÖRSALON SPECIAL – Vor­stel­lung eines preis­ge­krön­ten Stü­ckes mit Gästen.

Okt
1
Do
Literarisch-poetischer Abend mit José Oliver und Mikael Vogel in Jena
Okt 1 um 12:25 – 13:25

»zum Blei­ben, wie zum Wan­dern – Höl­der­lin, theu­rer Freund« –

Ein Abend mit José Oli­ver und Mikael Vogel

 

Ein lyri­sches Gespräch zweier Dichter­freunde, die in Höl­der­lin einen gemein­sa­men Kom­pli­zen fin­den. José F.A. Oli­ver und Mikael Vogel begeg­nen sich anläss­lich Höl­der­lins 250. Geburts­tags zwi­schen Rück­halt und Zer­brech­lich­keit der W:orte. Sie spü­ren mit ihren Gedich­ten Hölder­lins Wan­de­rung nach Bor­deaux und des­sen rät­sel­haf­ter Rück­kehr in die Hei­math auf. Tref­fen sich davor und danach in den Ver­sen und Brie­fen eines Weg­ge­fähr­ten, des­sen Stimme poli­ti­scher und aktu­el­ler nicht sein könnte.

Getränke kön­nen nicht vor Ort erwor­ben wer­den. Die Mit­nahme eige­ner Getränke ist daher erlaubt.

Begrenzte Platz­zahl! Bitte mel­den Sie Ihren Besuch der Ver­an­stal­tun­gen vorab bei uns an – mit dem Erwerb von Kar­ten im VVK oder per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de

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