9.30 Uhr
Großer Rosensaal, Fürstengraben 27
Eröffnung der Schillertage 2018
Wissenschaftliche Vorträge zum Thema:
›Friedrich Schiller und Wilhelm von Humboldt‹
Dr. Manfred Geier, Hamburg:
Jenaer Verhältnisse 1794: Konstellationen
Prof. Dr. Cord-Friedrich Berghahn, Braunschweig:
»Briefe als Gespräche«.
Der Briefwechsel zwischen Friedrich Schiller und Wilhelm von Humboldt
Dr. Marie-Christin Wilm, Berlin:
Wilhelm von Humboldt als Leser und Interpret Friedrich Schillers
15.00 Uhr
»Grimms Märchen… und kein Ende« – Europäische Kunstmärchen: Ausstellungseröffnung
Romantikerhaus, Unterm Markt 12 a
15.30 Uhr
Kirchenführung mit Dr. Matthias Hartmann
Stadtkirche St. Michael, Kirchplatz 1
17.00 Uhr
Franz Schubert: Lieder nach Gedichten von Friedrich Schiller und Johann Wolfgang Goethe
Mit Tobias Berndt (Bariton) und Sebastian Krahnert (Universitätsmusikdirektor)
Universitätshauptgebäude, Aula, Fürstengraben 1
»Grimms Märchen… und kein Ende – Europäische Kunstmärchen«
Die Ausstellung dokumentiert die Entwicklung vom romantischen Kunstmärchen zum realitätsverbunden Wirklichkeitsmärchen.
Neben und nach den Brüdern Grimm hat es in der europäischen Kulturgeschichte zahlreiche weitere Märchensammler und ‑dichter gegeben, deren Schöpfungen allerdings eher dem Kunstmärchen als dem Volksmärchen zuzuordnen sind. Dazu gehören am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts Autoren wie Tieck, Brentano, Fouqué oder E.T.A Hoffmann, später Mörike, Hauff oder Storm.
Präsentiert werden zahlreiche Buchausgaben, darunter u.a. Brentanos »Gockel, Hinkel und Gackeleia« in der Erstausgabe von 1838 und historische Ausgaben des 19. Jahrhunderts von Fouqués »Undine«. Gerade in jüngerer Zeit haben Illustratoren die Kunstmärchen für sich entdeckt und phantasievolle Umsetzungen der Stoffe geschaffen. Zu sehen sind in der Ausstellung u.a. die Illustrationen von Jindra Čapek zu Hoffmanns »Der goldne Topf« und Friedrich Hechelmanns Arbeiten zu Mörikes »Die schöne Lau«. Breiten Raum nehmen auch die Illustrationen zu Hauffs Märchen »Das kalte Herz« ein, das die Besucher in der Ausstellung außergewöhnlich inszeniert erleben können …
Ausstellungsdauer:
10. November 2018 bis 3. März 2019
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 Uhr – 17:00 Uhr
BücherLounge – Literarische Empfehlungen und Gespräche bei einem abendlichen Glas Wein.
Die Eckermann Buchhandlung und die Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. laden Sie zu einem besonderen Event ein.
Am Abend begrüßen wir Sie zu Prosecco, Wein und vielen weiteren Getränken sowie einem köstlichen Abendbuffet, stellen aktuelle Literatur, große Klassiker und echte Geheimtipps vor und laden Sie ein, mit uns und anderen Lesern ins Gespräch zu kommen.
Mitarbeiter und Gäste der Buchhandlung um Johannes Steinhöfel stellen Ihnen ihre Empfehlungen vor. Wir lassen uns nicht von Bestsellerlisten leiten, sondern von unseren persönlichen Sympathien. Ebenso empfehlen wir auch Bücher für unsere jungen und jüngsten Leser.
Dazu verwöhnt Sie der CaféLaden Weimar mit seinen ausgesuchten Spezialitäten und natürlich unserem fair gehandelten Weimar-Kaffee.
Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte!
Unkostenbeitrag für Buffet & Getränke: 28,00 € (Änderungen vorbehalten)
BücherBrunch – Literarische Empfehlungen werden bei einem schmackhaften Frühstücksbuffet gereicht.
Die Eckermann Buchhandlung und die Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. laden Sie zu einem besonderen Event ein. Genießen Sie einen entspannten (Vor-)Mittag bei Kaffee, Tee, Prosecco und leckeren Köstlichkeiten.
Bei einem reichhaltigen Frühstücksbuffet (süß und herzhaft) stellen wir aktuelle Literatur, große Klassiker und echte Geheimtipps vor und laden Sie ein, mit uns und anderen Lesern ins Gespräch zu kommen.
Mitarbeiter und Gäste der Buchhandlung um Johannes Steinhöfel stellen Ihnen ihre Empfehlungen vor. Wir lassen uns nicht von Bestsellerlisten leiten, sondern von unseren persönlichen Sympathien. Ebenso empfehlen wir auch Bücher für unsere jungen und jüngsten Leser.
Dazu verwöhnt Sie der CaféLaden Weimar mit seinen ausgesuchten Spezialitäten und natürlich unserem fair gehandelten Weimar-Kaffee.
Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte!
Unkostenbeitrag für Buffet & Getränke 28,00 € (Änderungen vorgehalten).
Iny Lorentz »Die Wanderhure und die Nonne«
Der siebte Band um die Wanderhure Marie vom Autorenpaar Iny Lorentz spielt im Thüringer Schiefergebirge. Da der neue Fürstbischof von Würzburg Kibitzstein unter seine Herrschaft zwingen will, geht die ehemalige Wanderhure Marie ein Bündnis mit dem thüringischen Grafen Ernst von Herrenroda ein. Als sie dessen Einladung folgt, wird die Burg, auf der sie sich treffen, überfallen und alle Bewohner bis auf Marie, ihre Tochter Trudi und eine mit dem Grafen verwandte, schwer verletzte Nonne umgebracht. Den drei Frauen gelingt die Flucht in unwegsame Wälder. Doch als sie von Räubern gefangen genommen werden, die mit dem Anführer des Überfalls in Verbindung stehen, begreift Marie das ganze Ausmaß der Katastrophe. Sie sind mitten in die erbitterte Fehde zweier Thüringer Adelsgeschlechter geraten.
VVK in der Tourist-Information Jena: 5,-€ / 7,-€
Volker Müller liest Gedichte zu Dmitri Schostakowitsch in einer Veranstaltung der Reihe „Prominente im Gespräch“, die mit „Die Welt des Dmitri Schostakowitsch“ überschrieben ist und bei der Sarah Stamboltsyan (Klavier) sowie die Mitglieder der Vogtland Philharmonie Artashes Stamboltsyan (Violine) und Peter Manz (Violoncello) spielen.
Heide Keller: Traumzeit und andere Tage. Erinnerungen
Millionen von Fernsehzuschauern kennen und lieben Heide Keller in ihrer ZDF-Rolle als „Traumschiff“-Chefstewardess Beatrice. Nun erzählt die Schauspielerin erstmals über ihr bewegtes Leben: von ihrer Kindheit im Rheinland und ihren beiden Ehen. Und sie überrascht: Ihre Karriere hat Heide Keller nicht etwa im Fernsehen begonnen, sondern am Theater mit Schiller, Shakespeare und Shaw.
Auf dieser Lebensreise lernen wir nicht nur das Erzähltalent Heide Kellers kennen, sondern begegnen auch den bekanntesten Namen des deutschen Fernsehens und erhalten einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Traumschiffs.
In Kooperation mit der Sparkasse Mittelthüringen
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Yael Adler: Darüber spricht man nicht. Weg mit den KörpertabusAusverkauft
Yael Adler ist Ärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten und als solche täglich mit Tabuthemen ihrer Patientinnen und Patienten konfrontiert. Seien es Inkontinenz, Erektionsstörungen, Unfälle mit Sexspielzeug, Körpergeräusche – Frauen und Männer suchen bei ihr ärztlichen Rat und vertrauen sich auch darüber hinaus an.
Yael Adler weiß, was die Menschen beschäftigt, was für viele völlig unmöglich ist, öffentlich auszusprechen – und was doch Hunderttausende gemein haben. In ihrem neuen Buch erzählt die Dermatologin unverkrampft, humor- und verständnisvoll von allen Tabuzonen und Tabuthemen des menschlichen Körpers. Ein Buch, das informiert, unterhält und allen aus der Seele spricht.
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
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»Käthchen, Käthchen, wildes Mädchen« – Iris Geisler und Christine Theml stellen das Leben der Katharina von Bora, Frau Martin Luthers, vor. Es musiziert Ilga Herzog.
»Sehnsuchtsort Bibliothek« – Das Literaturland Thüringen stellt sich vor
Zwei Autoren aus Weimar präsentieren ihre neuen Bücher: Im Zentrum von Annette Seemanns »Junge Dame regiert in Weimar« steht Herzogin Anna Amalia, geboren in Wolfenbüttel und Namenspatronin der Weimarer Bibliothek. Deren Direktor war Michael Knoche von 1991 bis 2016. In seinem 2018 erschienenen Buch »Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft« nimmt er pointiert und streitbar zu der Frage Stellung, welche Funktionen Bibliotheken in Zeiten des Internets zukommt.
Darüber spricht Wolfgang Haak im Anschluss mit beiden Autoren.
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates in Kooperation mit der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. / Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Dr. Ulrike Offenberg referiert über „Die SED-Politik der achtziger Jahre in Bezug auf Erinnerungskultur und jüdische Gemeinden«. Dabei untersucht die Historikerin und Rabbinerin, ob es in der DDR damals einen tatsächlichen Politikwechsel gab.
Die Referentin ist gebürtige Ostberlinerin und steht seit ihrer Ordination 2016 einer jüdischen Gemeinde in Hameln vor.
Veranstalter ist das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Jena.
Heide Keller: Traumzeit und andere Tage. Erinnerungen
Millionen von Fernsehzuschauern kennen und lieben Heide Keller in ihrer ZDF-Rolle als „Traumschiff“-Chefstewardess Beatrice. Nun erzählt die Schauspielerin erstmals über ihr bewegtes Leben: von ihrer Kindheit im Rheinland und ihren beiden Ehen. Und sie überrascht: Ihre Karriere hat Heide Keller nicht etwa im Fernsehen begonnen, sondern am Theater mit Schiller, Shakespeare und Shaw.
Auf dieser Lebensreise lernen wir nicht nur das Erzähltalent Heide Kellers kennen, sondern begegnen auch den bekanntesten Namen des deutschen Fernsehens und erhalten einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Traumschiffs.
In Kooperation mit der Sparkasse Mittelthüringen
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Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
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Sabine Ebert: Schwert und Krone. Zeit des Verrats (Band 3)
März 1152 in Aachen: Gerade wurde Friedrich, der bisherige Herzog von Schwaben und künftige Barbarossa, zum König gekrönt und will das von Kriegen zerrüttete Land erneuern. Verbündete gewinnt er, indem er ihnen Land und Titel zusagt, gegen Feinde geht er mit eiserner Hand vor. Doch vom ersten Tag an hat er eine starke Fürstenopposition gegen sich, der missfällt, dass auf einmal die welfische Partei vom König bevorzugt wird. Zudem sammelt der neue König neue, junge Verbündete um sich wie den skrupellosen Rainald von Dassel. Die alten Markgrafen Albrecht der Bär und Konrad von Meißen fürchten um ihre Macht. Sie riskieren alles und verlieren viel. Und mittendrin in diesem gnadenlosen Kampf um die Macht stehen junge Frauen wie Hedwig, die künftige Markgräfin von Meißen, und die schöne Beatrix von Burgund, der Barbarossa sofort mit Haut und Haaren verfällt.
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Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
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Volker Müller stellt seinen Gedichtband »Vergessene Zentimeter« vor und musiziert.
Dzevad Karahasan „ Der Trost des Nachthimmels“
In Isfahan, der Hauptstadt des Seldschuken-Reiches, stirbt unerwartet ein hochangesehener Mann. Der Sohn des Verstorbenen fordert Aufklärung. An den Ermittlungen nimmt auch der Hofastronom Omar Chayyam teil. Er kommt zu dem Schluss, dass der Mann vergiftet wurde. Dabei hatte er versucht, den Trauernden davon zu überzeugen, dass es besser wäre, sich an den Vater zu erinnern, wie er war, anstatt dieses Bild durch Ermittlungen in Zweifel zu ziehen. Was fangen sie nun mit dieser Wahrheit an? Kurz darauf verdüstert sich der Horizont. Hofintrigen und soziale Spannungen bedrohen das Reich von innen, während ihm Kreuzritter und Mongolen von außen gefährlich werden. Doch der Sultan lehnt die Gründung eines Nachrichtendienstes zur Gefahrenbekämpfung ab. Ein verhängnisvoller Fehler. Als der berühmte Mathematiker und Dichter Jahrzehnte später Rechenschaft über sein Leben ablegt, ist das Reich zerfallen. Eine Terrororganisation, angeführt von einem früheren Weggefährten Omar Chayyams, versetzt die Gegend in Angst.
Moderation: Frau Prof. Dr. Andrea Meyer – Fraatz
VVK in der Tourist-Information Jena: 4.- €/ 6,-€
Felicitas Hoppe: Prawda. Eine amerikanische Reise
Auf Expedition in einem unbekannten Amerika: Zehntausend so komische wie hochpoetische Meilen reist die Büchner-Preisträgerin Felicitas Hoppe von Boston über San Francisco bis Los Angeles und zurück nach New York. Sie begibt sich als literarischer Wirbelsturm auf die Spuren von Ilf und Petrow, zweier russischer Schriftsteller, die 80 Jahre vor ihr dort unterwegs waren und zu Kultfiguren wurden.
Hoppe besichtigt mit ihnen die Ford-Werke und den ersten elektrischen Stuhl, streicht nebenbei den Zaun von Tom Sawyer und trifft auf Quentin Tarantino persönlich. „Prawda“ (russisch: Wahrheit) lässt die Leser Dinge sehen, wie sie über das unglaublichste Land der Erde noch nie geschrieben wurden: eine literarische Weltentdeckung.
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Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
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»Trocknes Brot und saures Bier« – Die Esskultur der Goethezeit zwischen Provinzküche und Weltkost
Vortrag von Prof. Dr. Gunther Hirschfelder, Regensburg, zur Ausstellung »Sardellen Salat sehr gut«
HIRN UND HÄNDE – Film & Gespräch mit Prof. Werner Schunk
Im Januar konnte Professor Werner Schunk seinen 80. Geburtstag feiern, im Mai bekam er die höchste Auszeichnung seiner Heimatstadt Gotha, die Myconiusmedaille verliehen. Seit vielen Jahren schreibt er Bücher über seine Reisen in entlegene Gegenden der Welt und zu medizinischen Themen. Im Juni erschienen endlich Stationen seines Lebensweges als Buch. Sie sind als Rückblenden eingebettet in die Geschichte einer erstaunlichen Behandlung. Im Buch beschreibt Werner Schunk auch, warum er eine besondere Beziehung zu Bad Tabarz hat. Wenn er in diesem Jahr in die KUKUNA kommt, wird er einen Film über seinen Werdegang mitbringen und im Gespräch mit der Journalistin Ute Rang markante Ereignisse erhellen.
Seine vielfältige, erfolgreiche wissenschaftliche Tätigkeit an international bekannten Universitäten und seine Grundlagenforschung mit neuen überraschenden Erkenntnissen zum Hirnstoffwechsel profilieren ihn zum medizinischen Überflieger.
Erleben wir ihn nun hautnah als Mensch unserer Zeit, Wissenschaftler, Buchautor und Arzt des Vertrauens vieler Menschen.
Heide Keller: Traumzeit und andere Tage. Erinnerungen
Millionen von Fernsehzuschauern kennen und lieben Heide Keller in ihrer ZDF-Rolle als „Traumschiff“-Chefstewardess Beatrice. Nun erzählt die Schauspielerin erstmals über ihr bewegtes Leben: von ihrer Kindheit im Rheinland und ihren beiden Ehen. Und sie überrascht: Ihre Karriere hat Heide Keller nicht etwa im Fernsehen begonnen, sondern am Theater mit Schiller, Shakespeare und Shaw.
Auf dieser Lebensreise lernen wir nicht nur das Erzähltalent Heide Kellers kennen, sondern begegnen auch den bekanntesten Namen des deutschen Fernsehens und erhalten einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Traumschiffs.
In Kooperation mit der Sparkasse Mittelthüringen
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Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
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Traumberuf: Schriftsteller? Eine Veranstaltungsreihe für interessierte Schreibende und neugierige Leser
»Der Marathonleser – Lese-Zeichen setzen im Thüringer Land« –
Zu Gast: Martin Straub
Moderation: Olaf Trunschke und Frank Quilitzsch
Unter dem Titel »Traumberuf: Schriftsteller?« veranstalten der Thüringer Schriftstellerverband und Lese-Zeichen e.V. gemeinsam mit dem Kultur: Haus Dacheröden eine Folge von Gesprächsrunden zu Themen rund um Bücher, vor allem zum Schreiben und Veröffentlichen. Einmal im Monat werden unter der Gesprächsleitung von Ingrid Annel und Olaf Trunschke, passend zum jeweiligen Thema, Gäste von ihrer Arbeit am Schreibtisch und den Erfahrungen im Literaturbetrieb berichten. In einer Kurzlesung stellen die eingeladenen Autoren anschließend einige Werke frisch vom Schreibtisch vor.
Martin Straub ist ein Ausdauersportler: Nicht nur auf der Laufstrecke, sondern vor allem auch in der Literaturszene: Er hat 1998 den Thüringer Lese-Zeichen e.V. mitbegründet und war sein langjähriger Geschäftsführer. Er engagiert sich für die Kinderliteraturtage in Krölpa und unterstützt das Thüringer Märchen- und Sagenfest.
Der habilitierte Germanist fördert Autoren und ihre Bücher. Erzählen, analysieren und hinterfragen, das prägt den Literaturwissenschaftler und Autor. Wie viele Meilen an Literatur er gelesen, rezensiert, in Essays reflektiert hat, weiß vielleicht Martin Straub, inzwischen im 76. Lebensjahr und voller Pläne, selbst nicht zu 100 Prozent genau.
In Landstrichen, die bis dahin wenig Berührung mit den Künsten hatten, versucht er immer wieder, Lese-Zeichen zu setzen. Dass dies gelingen kann, beweisen die jährlichen Thüringer Literaturtage auf der Burg Ranis im Saale-Orla-Kreis.
Uns erwartet eine anekdotenreiche Wanderung durch die Literaturlandschaft, voller Begegnungen mit Büchern und ihren Autoren.
Harald Lesch: Wenn nicht jetzt, wann dann? Handeln für eine Welt, in der wir leben wollen
Geben wir unser Bestes für eine bessere Welt!
An jeder Ecke scheint es zu brennen: Die Menschen haben einen dramatischen Klimawandel in Gang gesetzt. Rücksichtslos werden Mensch und Natur ausgebeutet. Das Leben ist bis zum Zerreißen durchökonomisiert, die Gesellschaft gespalten. Überall stecken wir in lähmenden Widersprüchen. Ratlosigkeit macht sich breit. Was können wir, was kann jeder Einzelne tun?
Wir haben keine Zeit zu verzagen, sagt Harald Lesch. An zahlreichen Beispielen zeigt er, wie wir mit Widersprüchen umgehen können, und erörtert mit namhaften Experten wie Ottmar Edenhofer, Karen Pittel und Ernst Ulrich von Weizsäcker Lösungsansätze, Handlungsmöglichkeiten und Ideen für ein gedeihliches Zusammenleben. Ein Weckruf und ein Mutmachbuch!
In Kooperation mit der BürgerStiftung
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Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
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Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
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Täglich ein heißes Bad und zwei Tafeln Schokolade
Kreatives Schreiben am 17. November
Wenn die Katze auf der Heizung pennt und die Wäsche draußen nicht mehr trocknet. Wenn es vor der Arbeit noch dunkel ist und nach der Arbeit schon wieder. Wenn selbst eingefleischte Weihnachtsmuffel die Pfefferkuchen, Stollen und Spekulatius nicht mehr ignorieren können, die die Supermärkte seit Monaten verkaufen, dann, ja dann – wird es Zeit für besondere Maßnahmen. Wir suchen nach Überlebensmitteln in der dunklen Zeit. Von der Hitze- in die Heizperiode, das große Thema des Monats, und wir mittendrin, wie immer mit Spaß an Spiel und Stil. Ich freu mich drauf!
Anke Engelmann (Büro für angewandte Poesie).
Frank Fröhlich: Der verrückte Weihnachtsbäcker
In der Weihnachtsbäckerei von Frank Fröhlich geht es recht munter zu. Da kann es schon mal passieren, dass er beim Rühren und Klappern, beim Schneiden und Backen glatt den Hunger vergisst und lieber Musik macht.
Frank Fröhlich musiziert mit allem, was ihm zwischen die Finger kommt, und zeigt so den Kleinen, wie einfach es ist, selbst Musik zu machen. Das wird dann auch gleich mal ausprobiert. Ob als Klatscher, Schnipser, Löffelist oder Topfschläger – im verrückten Backorchester von Frank Fröhlich ist immer ein Job zu haben. Eltern, schützt Eure Küchen!
Ab 5 Jahren
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Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
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Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Horst Evers: Es hätte alles so schön sein können
Das Leben des siebzehnjährigen Marco verändert sich schlagartig, als er nächtens zufällig beobachtet, wie ein riesiger, in Leder gekleideter Mann kopfüber aus dem Fenster des unweit seines Heimatdorfes gelegenen Landbordells fliegt. Kurz darauf stürmt eine junge Frau aus dem Haus, und noch ehe Marco die ganze Situation mal in Ruhe mit seinen Hormonen ausdiskutieren kann, verspricht er ihr seine Hilfe. Die beiden beschließen, den toten Mann, den blutüberströmten Stein, auf dem er aufgeschlagen ist, und seinen Wagen verschwinden zu lassen. Jeweils in einem anderen Bundesland, um es den ermittelnden Behörden möglichst schwer zu machen. Damit beginnt eine rasante Tour durch Deutschland, die für beide mehr Überraschungen bereithält, als sie je erwartet hätten. Das viele Geld, das sie statt des Reservereifens im Kofferraum finden, noch nicht mal mit eingerechnet.
Horst Evers erzählt von einem Abenteuer, das seine beiden Helden aus der zwar kruden, aber immerhin beschaulichen Idylle ihres Dorfes geradezu in die Welt hinausschleudert. Eine aberwitzige und doch absolut beneidenswerte Reise eines sehr jungen Mannes und einer schönen Frau – und zugleich ein herrlich schräger Roman über das Erwachsenwerden zwischen Stadt und Land.
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Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
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Thomas Thieme & Frank Quilitzsch: Ich Hoeneß Kohl
Buchpremiere zum 70. Geburtstag von Thomas Thieme
Seit nunmehr siebzehn Jahren „verhört“ Kulturredakteur Frank Quilitzsch den vom „Faust“ besessenen Schauspieler am Telefon: „Herr Thieme, wo sind Sie?“ Die in loser Folge in der TLZ abgedruckten Interviews beleuchten facettenreich das Leben des Theater- und Filmstars.
Vor allem Thiemes Rolle als Kanzler der deutschen Einheit, Helmut Kohl, und gefallener Fußballgott Uli Hoeneß rücken ins Zentrum der Befragung. Und natürlich geht es, wie immer, auch um Fußball.
Die Buchpremiere im Theater Erfurt verspricht ein höchst interessanter Abend zu werden, denn der Ballkünstler Günter Netzer und die Schauspielerin Iris Berben werden im Beisein von Thomas Thieme und Frank Quilitzsch aus „Ich Hoeneß Kohl“ vorlesen.
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
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Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
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Desirée Nick: Nein ist das neue Ja. Warum wir nicht alles abnicken müssen
Ja-Sagerei ist zum kollektiven Reflex geworden. Wir wollen beliebt sein, bloß nicht anecken. Noble Streitkultur ist uns völlig abhandengekommen, aber als die Nation der JA-Junkies, zu denen wir erzogen wurden, kommen wir nicht weiter!
Leute, lernt zu widersprechen! Ob gegenüber dem Chef, in der Familie, beim Shoppen, in der Schule und als Mutter, Nein-Sagerin Désirée erklärt uns scharfzüngig und anhand vieler persönlicher Anekdoten, warum wir ohne das entschlossene und bewusste NEIN nicht auskommen.
Nein sagen heißt Ja sagen zu all den Dingen, die uns wirklich am Herzen liegen. Es ist der Schlüssel zu mehr Zeit, Liebe, Erfolg, Gesundheit und persönlicher Entfaltung! Wer Nein sagt, hat die Macht, trifft Entscheidungen und steuert sein Schicksal. Man muss schließlich nicht jeden Quatsch mitmachen.
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Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
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»»den Irrthum sich und andern entdecken, heißt rückwärts erfinden« – Goethes natur-wissenschaftliches Denken in seinen »Maximen und Reflexionen«« – Vortrag von Dr. Jutta Eckle (Weimar).
Burghart Klaußner: Vor dem Anfang
Berlin, April 1945: Die letzten Tage des Krieges. Doch für die Segelflieger Fritz und Schultz fängt er jetzt erst richtig an. Sie erhalten den Auftrag, die Kasse ihres Flughafens ins Luftfahrtministerium zu bringen. Doch wie kann man an das andere Ende der Stadt gelangen, ohne beschossen zu werden? Die Schicksalsgemeinschaft schwingt sich auf ihre Räder, und nun zeigt sich, dass man Kriege nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Gewitztheit und Dreistigkeit überstehen kann. Bis zu dem Moment, als selbst Fritz sprachlos ist…
Dem Schauspieler Burghart Klaußner, der für seine Rolle im Kinofilm „Das weiße Band“ den Deutschen Filmpreis erhielt, ist in seinem ersten Roman ein aberwitziges Schelmenabenteuer gelungen.
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Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
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Die Literarische Destille. Autoren und ihre liebsten Spirituosen. Ein hochprozentiger Abend mit Ralf Schönfelder und M. Kruppe
Vier Schriftsteller und ihre liebsten Spirituosen. Heiner Müller schrieb seine apokalyptischen Theatervisionen stets mit einem Glas Whiskey in greifbarer Nähe. Ernest Hemingway entwickelte auf der Basis kubanischen Rums einen eigenen Daiquiri-Cocktail. Wenedikt Jerofejew ging in seiner »Reise nach Petuschki« auf die berühmteste literarische Sauftour, bei der Unmengen Wodka geleert werden. Malcolm Lowrys »Unter dem Vulkan« ist der wohl komplexeste Trinkerroman der Literaturgeschichte; der Autor selbst liebte Gin über alles.
M. Kruppe und Ralf Schönfelder sind die literarischen Sommeliers des Abends. Sie lesen aus den Texten der Autoren und erzählen humorvolle und ernste Anekdoten über die vier schreibenden Trinker. Dazu werden edle Schnäpse kredenzt: Whiskey, Rum, Wodka, Gin. Das Publikum ist eingeladen, mitzutrinken!
Tatjana Meissner: Die pure Hormonie
In ihrem neuen Buch widmet sich die Entertainerin Tatjana Meissner nichts Geringerem als dem Fortbestand der Menschheit. Diese Bio- und Ökonerds in der Nachbarschaft vermehren sich permanent, wogegen ihre Tochter mit über 30 noch keinen Gedanken an eigenen Nachwuchs verschwendet. Die hormonelle Harmonie der gesamten Familie steht auf dem Spiel. Die Parole heißt: Hormonie! Mit allen Mitteln!
Mit ihrer frontal-sympathischen Art meistert Tatjana Meissner den Balanceakt zwischen Frivolität und Realität, Selbstironie und Melancholie, Gänsehaut und Lachkrampf – immer professionell, immer frech und vor allem immer ganz nah dran an ihren Zuschauern.
Tatjana Meissner zählt zu den erfolgreichsten deutschen Kabarettistinnen und hat sich mit ihren humorvollen Romanen eine begeisterte Leserschaft erobert.
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Ein Zwischenfall ohne Folgen? Goethe und die Deutschen – Goethe-Akademie der Goethe-Gesellschaft Weimar in Kooperation mit der Thomas-Morus-Akademie Bensberg.
Das erste Mal: Der Herbstlese-Debütantensalon
Bereits zum 7. Mal gibt es den Debütantensalon, und wieder wird Marion Brasch drei AutorInnen und ihre Bücher vorstellen. Am Ende küren Sie, liebes Publikum, das Debüt der Herbstlese 2018.
Es stehen zur Wahl:
Wlada Kolosowas Roman „Fliegende Hunde“, der vom Erwachsenwerden zweier russischer Mädchen handelt.
Anja Kampmann erzählt in „Wie hoch die Wasser steigen“ von der Rückkehr aus der Fremde, vom Versuch, aus einer bodenlosen Arbeitswelt zurückzufinden ins eigene Leben.
Ulrich Trebbin schickt in „Letzte Fahrt nach Königsberg“ seine Heldin Ella 1945 auf eine waghalsige Reise in ihre zerstörte Heimatstadt, berührend und inspiriert von seiner eigenen Familiengeschichte.
Freuen Sie sich auf neue, interessante literarische Stimmen!
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KlangGedanken – Sommerkinder auf dem Weg ins Wir
Lyrik und Chansons mit Je+Scha und Frau Lehmann
Mit ihren oft lächelnd-schwermütigen, aber auch trotzig motzigen Gedichten nimmt Je+Scha alias Jenny Schauerhammer ihre Leser mit in eine Welt der Emotionen und farbgewaltigen Gedankenbilder. Wortakrobatik trifft auf Lautmalerei – und an mancher Stelle lugt ein bisschen Wahnsinn um die Ecke.
Frau Lehmann erzählt als Chansonette und Liedermacherin große und kleine Geschichten aus ihrer Welt. Ob Laut oder leise, schwermütig ernst oder beißend ironisch – sie führt ihre Zuhörer mit wandelbarer Stimme, begleitet vom Klavier, in kürzester Zeit durch die Höhen und Tiefen des Seins.
Zusammen machen sich die beiden Frauen auf den Weg, mit Gedichten, Liedern und gemeinsam vertonter Lyrik im Gepäck. Zwei Stimmen und ein Klavier nehmen ihr Publikum mit auf die Reise durch zart anmutende Welten aus Wut, Mut und klingender Melancholie. Wer sich darauf einlässt, wird vielleicht mit Erkenntnis belohnt. Vielleicht aber auch nicht.
Achill & Aaron Moser: Unterwegs. Das Glück der Weite
Wüsten, Wälder, Meere, Berge und Flüsse sind herausragende Lebensräume unseres PLANETEN. Achill Moser (Fotojournalist und Buchautor), der als erster 28 Wüsten der Erde zu Fuß und per Kamel bereiste, berichtet mit seinem Sohn Aaron (Kameramann, Fotograf) vom Unterwegssein in den großen Naturräumen unserer Welt, wo sie zu Fuß, per Floß, im Kanu und Segelboot unterwegs waren. In den vielfältigen Regionen der Weite und Wildheit sind sie der grandiosen Natur „auf die Spur gekommen“, ohne selbst Spuren zu hinterlassen. Dabei sammelten sie überraschende Abenteuer, ungewöhnliche Erfahrungen und uralte Weisheiten unterschiedlicher Völker.
Mit faszinierenden Bildern berichten sie über die Wunderwelt der Wüsten Afrikas: Sahara – im Meer aus Sand und Stein; Sinai – wo der Himmel die Erde berührt; Ägyptens „Weiße Wüste“ – das Zauberland der Kalksteinpilze; Danakil – Äthiopiens aktive Vulkanwüste; Namib – der rote Sandozean Namibias. Weiter führt die Reise nach Kanada – mit einem selbstgebauten Floß 1.900 Kilometer auf dem Mackenzie-River durch die nordamerikanische Wildnis bis zum Nordpolarmeer; Schottland – die Insel Bass Rock, ein Weltwunder der Tierwelt, wo mehr als 200.000 Basstölpel leben; Thailand – Urwald, Strände und geheimnisvolle Tempel; Montana – in der endlosen Prärie zum weltgrößten Indianertreffen.
Ein Abend voller Abenteuer und Emotionen, eine Entdeckungsreise durch die Natur und Wildnis, die wir für unsere Seele brauchen.
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Gedichte von Inge Müller und Heiner Müller
„Ich will alles von der Welt“ / “Vor meiner Schreibmaschine dein Gedicht …“
Seit 1997 erklingen Gedichte im Dorf, anfangs im Dorfgemeinschaftshaus, in dem auch die Geburtsstunde der „Limlingeröder Diskurse“ stattfand.
Peter Wawerzinek & Florian Günther zwischen Lesung & Talk
Bachmann-Preisträger Peter Wawerzinek, Verfasser so schonungsloser Romane wie „Rabenliebe“ und „Schluckspecht“, in denen er seine Heimkindheit und Alkoholsucht schmerzlich erinnert, trifft auf seinen Freund Florian Günther, Herausgeber der „letzten lesbaren Zeitschrift für Literatur“ „Drecksack“ (Junge Welt) und in dieser Funktion letzten lebenden Vertreter des Social Beats. Beide verleugnen ihren Bezug zur Kunst und Literatur der Straße nicht, beide sind verwurzelt im literarischen Urgrund.
In der Geraer Theaterfabrik werden Peter Wawerzinek und Florian Günther Passagen aus ihren Arbeiten lesen und zwischen den Stücken den ein oder anderen Talk zum Jetzt zwischen Skepsis und Sehnsucht führen.
Gesprächskonzert mit Peter Gülke und dem Klenke Quartett, das Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Peter Tschaikowski spielt.
»in memoriam Dietmar Herz«
Alles hat seine Zeit, auch das menschliche Sterben. Dietmar Herz, Herbstlese-Vereinsmitglied und langjähriger Begleiter unseres Festivals, erlag Anfang März seiner Krankheit. Er war aus dem Auftakt zur Herbstlese, dem „Literarischen Quartett“, nicht wegzudenken und hat unzählige Abende moderiert.
Der Wissenschaftler und passionierte Leser, der auch den Gang in die Realpolitik nicht scheute, hinterlässt eine große und schmerzhafte Lücke, seine Stimme wird uns fehlen. Robert Leicht und Christoph Matschie erinnern im Gespräch an diesen „realistischen Träumer“, wie Dirk Löhr (Erfurter Herbstlese) seinen Nachruf betitelte.
Musik: The String Company
Begrenzte Platzanzahl, Anmeldung erforderlich unter Tel. 0361–644 123 75 oder herbstlese@herbstlese.de
Fragen der Gegenwart. Ein Dialog.
»Karl Marx: Zum Zusammenhang und zur Aktualität seiner Theorie« – Vortrag von Prof. Dr. Andreas Arndt (Berlin)
Moderation: Andrea Esser und Helmut Hühn.
Alexander Pehlemann »Vom Prager Psychedelic Frühling zum Warschauer Punk Pakt. Eine subkulturelle Zeitreise durch den Ostblock«
Mit Alexander Pehlemann, Herausgeber von Zonic und diversen Büchern zur Ostblock-Subkultur, geht es in einem wilden medial gestützten Ritt entlang der Entwicklungslinien im Underground hinterm Eisernen Vorhang. Wobei es um Kontinuität wie Brüche geht, um Nonkonformismus einerseits und Kompromissfelder andererseits. Entlang der Wegstrecke liegen z.B. das Beatverbot und die Entstehung gezähmten Staats-Rocks sowie der Aufstieg des Free Jazz in der DDR oder der zur Charta 77 führende Kultur-Widerstand im tschechischen Underground um The Plastic People of the Universe, am Ende aber auch neue radikale Ansätze mit Punk, die natürlich genauso ihre Vorgeschichte haben.
In der Reihe „Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek“ spricht Dr. h.c. Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin, über das Thema
»Strategieentwicklung einer Gedächtniseinrichtung:
Die Staatsbibliothek zu Berlin«
Zum Thema: »Braucht eine Bibliothek eine Strategie?« fragt Barbara Schneider-Kempf in ihrem Vortrag. Auf einige recht provokante Thesen zu dieser Frage gibt sie erhellende Antworten aus der Sicht einer Praktikerin. Denn unter ihrer Leitung wurde in einem breit angelegten Prozess, der die 700 Mitarbeiter der Staatsbibliothek zu Berlin einschloss, für die Jahre 2015 bis 2020 eine Strategie erarbeitet. Dabei kamen viele Fragen auf den Tisch, die unter anderem zu der gemeinsamen internen Klärung nach dem Für und Wider von Strategien führte.
Jochen Voit & Hamed Eshrat: Nieder mit Hitler! Oder: Warum Karl kein Radfahrer sein wollte
Nach einer wahren Geschichte aus Erfurt.
Ostberlin, 1960. In einem karg möblierten Raum sitzt Karl, starrt auf ein Tonbandgerät, wartet und erinnert sich: Erst war er begeisterter Hitlerjunge. Später verteilte er Flugblätter gegen die Nazis und wurde dafür eingesperrt… Ein Mann betritt den Raum, verhört ihn, setzt ihn massiv unter Druck. Karl, mittlerweile Pfarrer in der DDR, muss sich entscheiden, ob er für die Stasi spitzeln will oder nicht. Die Geschichte eines Mannes, der in zwei Diktaturen den aufrechten Gang gelernt hat.
Jochen Voit leitet die Gedenkstätte Andreasstraße in Erfurt. Zusammen mit Hamed Eshrat hat er nun seine erste Graphic Novel veröffentlicht.
Mehr Infos zur Graphic Novel und zum gleichnamigen Dokumentarfilm unter: www.nieder-mit-hitler.de
In Kooperation mit der Stiftung Ettersberg/Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
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Simone Buchholz: Mexikoring
In Hamburg brennen die Autos. Jede Nacht, wahllos angezündet. Aber in dieser einen Nacht am Mexikoring, einem Bürohochhäuserghetto im Norden der Stadt, sitzt noch jemand in seinem Fiat, als der anfängt zu brennen: Nouri Saroukhan, der verlorene Sohn eines Clans aus Bremen. War er es leid, vor seiner Familie davonzulaufen? Hat die ihn in Brand setzen lassen? Und was ist da los, wenn die Gangsterkinder von der Weser neuerdings an der Alster sterben?
Staatsanwältin Chastity Riley taucht tief ein in die Welt der Clan-Familien. Nach und nach erschließen sich ihr die weitverzweigten kriminellen Strukturen, die sich durch ganz Deutschland ziehen. Und sie bekommt Einblick in Nouri Saroukhans Geschichte. Es ist die Geschichte eines Ausbruchs zu einem hohen Preis. Und es ist die Geschichte einer Liebe: von Nouri und Aliza, die nicht zusammenkommen durften und in ein anderes Leben türmten, das aber kein besseres war. Weiß Aliza, was mit Nouri am Mexikoring passiert ist?
Simone Buchholz’ Hamburg-Krimis sind schon mit mehreren Preisen ausgezeichnet worden, u.a. dem Deutschen Krimi Preis 2017.
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Bernhard Aichner: Bösland
Sommer 1987. Auf dem Dachboden eines Bauernhauses wird ein Mädchen brutal ermordet. Ein Dreizehnjähriger schlägt mit einem Golfschläger auf seine Mitschülerin ein und richtet ein Blutbad an. Dreißig Jahre lang bleibt diese Geschichte im Verborgenen, bis sie plötzlich mit voller Wucht zurückkommt und alles mit sich reißt: Der Junge von damals mordet wieder.
Bernhard Aichners „Totenfrau“-Trilogie stand monatelang an der Spitze der Bestsellerlisten und wird gerade in den USA verfilmt. Bernhard Aichner lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt mit dem Burgdorfer Krimipreis 2014, dem Crime Cologne Award 2015 und dem Friedrich Glauser Preis 2017.
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Geschichten aus Himmelsburg mit Herrn Schreiberling
Rolf Barth, alias Herr Schreiberling, nimmt die Kinder mit auf eine literarische Reise in die Welt von Himmelsburg zu Herrn Wolke. In dessen Baumhaus lernen sie all seine Freunde kennen und fliegen mit der schnellsten Schäfchenwolke zu den Kindern, die dringend Hilfe brauchen.
Unterwegs wird gelesen, gemeinsam fabuliert, gezaubert und gelacht. Ganz nebenbei erfahren die Kinder, wie sich Geschichten entwickeln, illustriert werden und schließlich in der Druckerei ein Buch entsteht.
Am Ende bekommen alle eine Portion magisches Traum-Zauber-Salz geschenkt – als Inspiration für eigene Geschichten und für behütete Träume.
Ab 4 Jahren
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Preisverleihung »Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb« im Rahmen des Festivals »Erfurter Herbstlese«.
Die prämierten Autorinnen und Autoren stellen ihre Texte öffentlich vor, und das Publikum hat die Gelegenheit, selbst einen Preis für die beste Textdarbietung bei der öffentlichen Preisverleihung zu vergeben.
Die Texte des Wettbewerbes werden außerdem im Erfurter Magazin hEFt veröffentlicht und finden Eingang in die Anthologie der Preisträgerinnen und Preisträger, die in mehrjährigem Abstand erscheint.
Nach zwei Jahren Pause meldet sich der Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb zurück: Schreibende aus Thüringen im Alter von 18 bis 30 Jahren sind seit einigen Wochen aufgefordert, ihre Texte einzureichen. Der Wettbewerb bezieht sich auf den Poeten und Humanisten Eobanus Hessus, der Anfang des 16. Jahrhunderts die Engelsburg in Erfurt zu einer „Poetenburg“ machte.
Das Studentenzentrum Engelsburg rief 2001 zusammen mit der Kulturdirektion Erfurt den Schreibwettbewerb ins Leben. Der Förderverein Humanistenstätte Engelsburg e.V. zählt bis heute zu seinen Unterstützern. Den Staffelstab des Veranstalters hat inzwischen der Verein Erfurter Herbstlese übernommen, der nun zusammen mit der Stadt Erfurt den Wettbewerb ausrichtet. Weitere Partner sind die Sparkasse Mittelthüringen, der Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e.V., die Buchhandlung Hugendubel in Erfurt, die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V., der Thüringer Literaturrat und der Schriftstellerverband Thüringen. Als Medienpartner schaffen die Thüringer Allgemeine, Radio F.R.E.I. sowie das hEFt für literatur, stadt und alltag die nötige Öffentlichkeit.
»Seide« – Eine Musikalische Lesung mit Thomas Rühmann und Tobias Morgenstern
Eine west-östliche Novelle von Alessandro Baricco mit Liedern von Rio Reiser. Eine Geschichte voller Leichtigkeit, Ferne und Musik.
Erzählt wird die sonderbare Reise des Seidenraupenhändlers Hervé Joncour bis ans Ende der Welt. Im Herbst 1861 bricht der südfranzösische Seidenhändler Hervé Joncour auf zu einer beschwerlichen Reise nach Japan, um Seidenraupen zu kaufen. Die Begegnung mit einer rätselhaften Schönheit erlaubt nur heimliche Blicke und eine kurze Botschaft – doch das reicht, um Hervés Leidenschaft zu entfachen. Jahr für Jahr treibt es ihn fortan wieder nach Japan. Doch niemals wird er auch nur die Stimme dieses Mädchens hören. Erst viele Jahre später begreift er das Geschehen.
Der beliebte Schauspieler Thomas Rühmann, bekannt u.a. aus »Tatort« und »In aller Freundschaft« liest die Geschichte. Er wird musikalisch begleitet von Tobias Morgenstern.
»Eine besondere Begegnung« hieß das Thema für den Schreibwettbewerb »Thüringer Buchlöwe« 2018. Ausgezeichnet werden die besten Beiträge des Wettbewerbs.
Moderation: Ingrid Annel und Stefan Petermann.
Alle Preisträger und Preisträgerinnen werden persönlich eingeladen.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit der Stadtbibliothek Bad Berka mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei, der Stadt Weimar und der Thüringer Energie AG.
Thomas Thieme, Frank Quilitzsch: »Ich Hoeneß Kohl«
Thomas Thieme und Frank Quilitzsch lesen aus Ihrem neuen Gesprächsband, der zum 70. Geburtstag des Schauspielers erscheint. Sie sind wie Faust und Mephisto, wie Delling und Netzer, ein bisschen auch wie Statler und Waldorf, die beiden Alten aus der Muppet-Show – der Schauspieler Thomas Thieme und sein Kritiker Frank Quilitzsch.
Vor zehn Jahren mischten sie mit ihrem ersten Band »Ich Faust – Thomas Thieme« die Theaterwelt auf. Nun folgt der zweite Streich, bei dem sich alles um Thiemes Filmrollen dreht und für den sie sogar zusammen nach München gefahren sind, um dort den Ballkünstler Günter Netzer zu treffen. Denn natürlich geht es, wie immer, auch um Fußball.
Seit nunmehr siebzehn Jahren »verhört« Kulturredakteur Frank Quilitzsch den vom »Faust« besessenen, fußballverrückten Weimarer Schauspieler Thomas Thieme am Telefon: »Herr Thieme, wo sind Sie?« Die in loser Folge in der TLZ abgedruckten Interviews beleuchten facettenreich das Leben des Theater- und Film-Stars. Vor allem Thiemes Rolle als Kanzler der deutschen Einheit, Helmut Kohl, und gefallener Fußballgott Uli Hoeneß rücken ins Zentrum der Befragung. In einem Nachspiel mit Günter Netzer jongliert er zwischen Faust und Fußball.
VVK in der Tourist-Information Jena: 10,-€/ 12,-€
Ulrich Hub: Das letzte Schaf
Was ist das für ein helles Licht, das die Schafe inmitten einer Winternacht aus dem Schlaf reißt? Und wo ist eigentlich ihr Hirte abgeblieben? Wurde er vielleicht von einem Ufo entführt? Oder hat das Ganze etwa mit diesem Mädchen zu tun, das in einem nahegelegenen Stall geboren worden sein soll? Immer mehr Schafe laufen los, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. Doch leider herrscht in Bethlehem ein Gedrängel wie beim Winterschlussverkauf. Werden sie überhaupt etwas zu sehen bekommen?
Ulrich Hub (»An der Arche um Acht«) erzählt die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht von Schafen – hintersinnig und rasend komisch.
Ab 8 Jahren
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Judith Schalansky: Verzeichnis einiger Verluste. Erzählungen
Die Weltgeschichte ist voller Dinge, die verloren sind, mutwillig zerstört oder im Lauf der Zeit abhandengekommen. In ihrem neuen Buch widmet sich Judith Schalansky dem, was das Verlorene hinterlässt: verhallte Echos und verwischte Spuren, Auslassungszeichen und Phantomschmerzen. Ausgehend von verlorengegangenen Natur- und Kunstgegenständen wie den Liedern der Sappho, dem abgerissenen Palast der Republik oder einer ausgestorbenen Tigerart entwirft sie ein Verzeichnis des Verschollenen und Verschwundenen, das seine erzählerische Kraft dort entfaltet, wo die herkömmliche Überlieferung versagt.
Die Protagonisten dieser Geschichten sind Figuren im Abseits, die gegen die Vergänglichkeit ankämpfen. Ein Buch, das zeigt, dass der Unterschied zwischen An- und Abwesenheit womöglich marginal ist, solange es die Erinnerung gibt und eine Literatur, die erfahrbar macht, wie nah Bewahren und Zerstören beieinanderliegen.
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Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
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Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne.
Wir sind Slam-Poeten, Storyteller, Lyriker, Prosaisten und Ex-Grundschüler.
Wir sind mehrfach mit Preisen und Titeln überschüttete Literaten, die sich an schlechten Wortspielen versuchen. Wir entfesseln mal tosenden Applaus, mal zum Zerreißen gespannte Stille und sind dabei stets mindestens so mittel. Wir sind Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne. Wir sind Sebastian ist krank.
Wir? Das sind: Die sagenumwogenen Linn Dittner und Flemming Witt, der legendenumrankte Steve Kußin und der fabelhafte Friedrich Herrmann. Und natürlich Sebastian (Sebastian ist krank). Mit dabei sind wieder Gäste.
»Fröhlich lesen« im Kultur: Haus Dacheröden
„Fröhlich lesen“ – die Büchersendung des MDR feiert eine Premiere. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte kommt die Sendung nicht aus dem Studio, sondern aus dem Kultur: Haus Dacheröden. Die Bestsellerautorin Susanne Fröhlich, die regelmäßig ihre eigenen Bücher bei Herbst- und Frühlingslese vorstellt, ist an diesem Abend live als Moderatorin zu erleben.
Sie hat wie immer zwei Autoren eingeladen. In gewohnt unterhaltender und humorvoller Weise wird Susanne Fröhlich mit ihren Gästen über deren neue Bücher sprechen.
Die Aufzeichnung wird am 6. Dezember 2018 um 23.35 Uhr im MDR Fernsehen ausgestrahlt.
Sehr begrenzte Platzkapazität!
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Ausstellungseröffnung »Klaus Ensikat – Illustrationen und Buchgrafiken« mit dem Grafiker und Buchillustrator Klaus Ensikat .
»Romantische Schauergeschichten« – Lesekonzert mit Ines Hommann
Wenn die Tage dunkler werden, lädt die Burg Ranis ein, sich zu gruseln! Die Rezitatorin Ines Hommann präsentiert ein Programm mit Schauergeschichten, dabei wird sie am Klavier begleitet.
Im späten 18. Jahrhundert entdeckte eine junge Generation von Literaten und Künstlern die Nachtseiten der menschlichen Psyche. In deren Folge entstanden Geschichten, die heute zur »schwarzen Romantik« beziehungsweise zur »Schauerromantik« zählen. Einige der bekanntesten Vertreter dieser Unterströmung der Romantik sind Heinrich von Kleist, Edgar Allan Poe oder Eleonore von Wallenrod. Umrahmt werden die Geschichten von Liedern, unter anderem von Franz Schubert, Robert Schumann und Fanny Hensel.
Ilka Bessin: Abgeschminkt. Das Leben ist schön – von einfach war nie die Rede
Pinkfarbener Jogginganzug, ein Krönchen auf der blonden Lockenperücke, dicke Schminke, Berliner Schnauze – und langzeitarbeitslos. Das war „Cindy aus Marzahn“, die ab 2005 eine steile Karriere hinlegte. Dann wurde ihrer Erschafferin die Rolle jedoch zu eng; sie wollte mehr als „Cindy“ konnte. Seit 2016 ist die Kunstfigur weg und hat Platz für ihre Erfinderin gemacht: Ilka Bessin.
Jetzt erzählt sie erstmals aus ihrem Leben: von der schwierigen Kindheit über die Arbeitslosigkeit bis hin zum gefeierten Bühnenstar.
Ihre bewegende Geschichte ist die einer Ausnahme-Künstlerin und einer starken Frau, der am Tiefpunkt ihres Lebens die entscheidende Wende gelang.
Heute hat Ilka Bessin ein eigenes Modelabel und engagiert sich für sozial benachteiligte Familien. Ilka Bessins Buch berührt, bringt immer wieder zum Lachen und macht Mut!
Moderation: Christiane Weber (MDR)
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UNWEIHNACHTEN
„Horror und Komik sind typische Aspekte des Weihnachtsfestes“
Harald Martenstein
Der preisgekrönte Kolumnist Harald Martenstein definiert in seinen Weihnachtsgeschichten den Begriff Besinnlichkeit neu. Mit seiner unverwechselbaren Komik betrachtet er das Familienfest von der skurrilen Seite. Er seziert mit überraschenden Pointen die Geborgenheit und den häuslichen Frieden. Weihnachten ist „das sentimentalste Fest, das wir kennen, befrachtet mit einer Sehnsucht nach heiler Welt“. Diese unweihnachtlichen Weihnachtsgeschichten leuchten mit viel Sarkasmus durch die Schrille Nacht.
Heikko Deutschmann verleiht mit seiner charismatischen Stimme den schwarzhumorigen Geschichten die besondere Würze. Der beliebte Schauspieler, der erfolgreich Kino, Fernsehen und Theater bespielt, ist einer der gefragtesten Hörbuchsprecher. Er versteht es vortrefflich, Worte zu Bildern werden zu lassen und die Zuhörer mit Timing und Timbre zu fesseln. Er ist der perfekte Interpret für den feinsinnigen Humor von Harald Martenstein.
Gemeinsam mit dem Oboisten und Komponisten Manuel Munzlinger wird aus dem Abend ein konzertantes Erlebnis. Munzlingers Kompositionen illustrieren die Satiren von Harald Martenstein musikalisch. Der Berliner Musiker, der auch für die Textauswahl verantwortlich ist, spielt an diesem Abend mit seinem Ensemble oboe in jazz (Oboe, Bass und Piano) eine lustige Jazz-Version des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach und Werke von Ennio Morricone, Antonio Vivaldi und Astor Piazzolla.
Die Märchenhafte Wintersonnenwende – Mitossi Entertainment
Unsere Alternative zu bekannten Weihnachtsgeschichten. Ein weltliches Wintermärchen, bei dem die Kinder szenisch etwas über das Naturphänomen der Wintersonnenwende erfahren. Lassen Sie sich verzaubern von der quirligen Tagfee und dem düsteren Nachtprinzen.
VIER DER BESTEN POET*INNEN DES LANDES
IM POETISCHEN CAGEFIGHT
+++ ACHTUNG, DIESMAL AN EINEM SAMSTAG +++
Der Best Of Prinzip hat Einzug in Jena gehalten: Vier der besten Poet*innen des Landes treten gegeneinander an. 4x 10 Minuten härteste Poesie aus Wuppertal, Güstrow, Herne oder Frankfurt. Das Publikum ist Chef und Ringrichter. Zu gewinnen gibt es Sekt, Schürfwunden und eine Bravo Hits 18.
Beim 2. Best Of in Jena dabei:
Sven Hensel (Bochum)
Lisa Maria Olszakiewiecz (Berlin)
Anna Lioba (Karlsruhe)
Einlass: 20:00
Beginn 20:45
»Mein Lieblingsbuch« mit Ingrid und Ulf Annel
„Das bisschen, was ich lese, schreib ich selber“ ging als flapsiger Spruch beim Schweriner Poetenseminar um, wo sich die Erfurter Ingrid und Ulf Annel kennenlernten. Wie sieht heute die Balance zwischen Lesen und Schreiben bei den beiden aus?
Ingrid Annel wollte als Kind Pianistin oder Allesforscherin werden, hat viele Neigungen und Berufe ausprobiert, ehe sie freiberufliche Autorin wurde. Ulf Annel, Autor und Kabarettist, ist in einem „Bücher-Haushalt“ aufgewachsen. Er war immer von Büchern umgeben, und auch im Tiefthaler Zuhause der Annels stehen viele Bücherregale.
Ein schreibendes Paar, das wie geschaffen ist für die Reihe »Mein Lieblingsbuch«.
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Volker Kutscher: Marlow. Der siebte Rath-Roman
Berlin, 1935. In der Familie Rath geht jeder seiner Wege. Pflegesohn Fritz marschiert mit der HJ, Charly schlägt sich als Anwaltsgehilfin und Privatdetektivin durch, während sich Gereon Rath mit den Todesfällen befassen muss, die sonst niemand haben will.
Ein tödlicher Verkehrsunfall weckt seinen Jagdinstinkt, obwohl seine Vorgesetzten ihm den Fall entziehen.
Es geht um Hermann Göring, der erpresst werden soll, um geheime Akten, Morphium und schmutzige Politik. Und um den Mann, mit dem Rath nie wieder zu tun haben wollte: den Unterweltkönig Johann Marlow.
Spätestens seit dem großen Erfolg der TV-Serie „Babylon Berlin“ avancierte Volker Kutschers Kommissar Gereon Rath zur Kultfigur, „Marlow“ ist sein siebter Fall.
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Mit Denis Scheck durch die literarische Welt 2018
Wer einmal im Monat sonntags bis spätabends aufbleibt um „druckfrisch“ nicht zu verpassen, wird belohnt: Er bekommt die allerpersönlichsten Empfehlungen für neue, entdeckenswerte Bücher, die sonst am begeisterten Leser vorbeigegangen wären und spätestens ab dem kommenden Dienstag in den Buchhandlungen des Landes liegen. Oder er wird vom Kauf weniger lesenswerter Neuerscheinungen, ob nun Bestseller oder nicht, abgehalten – beides äußerst scharfzüngig und überzeugend. Dafür lieben die Zuschauer Denis Scheck. Zum zwöften Mal setzt er nun schon den traditionellen Schlusspunkt der Herbstlese. Und wie immer darf das Publikum gespannt sein auf Denis Schecks ganz persönlichen literarischen Jahresrückblick 2018.
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»Von neuen Zeiten und neuen Räumen: Justus Perthes und der ›kartographische Standpunkt‹ im Zeitalter der nationalen Ideologien (1890–1945)«
Philipp Julius Meyer (Erfurt) im Gespräch mit Sven Ballenthin und Dr. Petra Weigel (Gotha)
In der einmal im Quartal stattfindenden Veranstaltungsreihe »Perthes im Gespräch« informiert die Forschungsbibliothek über neueste Ergebnisse in der Erschließung, Erhaltung und Erforschung der Sammlung Perthes Gotha. Diesmal steht die politische Seite der Karten des Verlages Justus Perthes im Mittelpunkt. Philipp Julius Meyer wird in seinem Vortrag »Von neuen Zeiten und neuen Räumen: Justus Perthes und der ‚kartographische Standpunkt‘ im Zeitalter der nationalen Ideologien (1890–1945)« erste Ergebnisse seines Dissertationsvorhabens vorstellen. Er wird die Verbindungen von Kartenproduktion und Ideologie vom späten 19. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs – mithin in der Zeitspanne, in der die politischen Ideologien der Moderne ihr mobilisierendes und gewalttätiges Potential am stärksten entfalteten – aufzeigen. Ausgangspunkt bilden die beiden prägendsten Kartografen des Verlags in dieser Zeit: Hermann Haack (1872–1966) und Paul Langhans (1867–1952). Anhand ihrer Biografien wird Philipp Julius Meyer im Gespräch mit Sven Ballenthin und Petra Weigel den Verflechtungen von Verlagstradition, wirtschaftlichen Aspekten, Kartenstil und Politik nachgehen.
Philipp Julius Meyer hat Mittlere- und Neuere Geschichte, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie Journalistik in Leipzig und Avignon studiert. Er arbeitet derzeit an seiner Dissertation, die von Susanne Rau (Universität Erfurt) und Ute Wardenga (Leibniz-Institut für Länderkunde Leipzig) betreut wird.
»Fremde Nähe«. Paul Celan als Übersetzer
Vortrag und Lesung von Martin Stiebert
Musikalische Begleitung: Oliver Räumelt
Als Titel für eine Übersetzungssammlung notierte sich Celan einmal die Wendung »Fremde Nähe« – diese Formulierung wählte das Deutsche Literaturarchiv Marbach für seine große Ausstellung zu Celan als Übersetzer im Jahre 1997. Aus dem großartigen Katalog dieser Ausstellung bezieht Martin Stiebert viele Anregungen für seinen Vortrag. Es werden Gedichte von William Shakespeare, Jules Supervielle, Giuseppe Ungaretti und Ossip Mandelstamm im Original und ins Celans Übersetzung vorgestellt.
Neue Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv
vorgestellt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs.
Anschließend Jahresausklang.
Vortrag von Dr. Gabriele Radecke: »Als hätten wir was aneinander versäumt« – Zur literarischen Dimension des Briefwechsels zwischen Theodor Storm und Theodor Fontane.
Der Briefwechsel zwischen Theodor Fontane und Theodor Storm ist wohl der prominenteste Briefwechsel des deutschen Realismus. Er ist eine wichtige Quelle für die Beschäftigung mit den beiden Autoren und ist im Mai 2018 in einer textkritischen, nach neuen editorischen Standards erarbeiteten und umfangreich kommentierten Edition erstmals als Sonderausgabe im Taschenbuch vorgelegt worden. Die 104 Briefe, die zwischen Dezember 1852 und Oktober 1887 geschrieben wurden, informieren nicht nur über die existentiellen Sorgen Storms und Fontanes; sie berühren auch zentrale literarische und politische Themenbereiche und geben Einblicke in das gesellschaftliche und kulturelle Leben um die Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die Herausgeberin, Dr. Gabriele Radecke, wird in ihrem Vortrag nicht nur die literarischen Briefgespräche vorstellen, sondern auch zeigen, auf welche Weise insbesondere Storms Gedichte und Erzählungen in Fontanes Werk rezipiert worden sind.
Glück und Glühwein – Kreatives Schreiben am 15. Dezember
Weihnachten. Kann man lieben. Kann man hassen. Kann man nicht ignorieren. Wir picken uns einfach das Schönste aus den unzähligen Festtags-Angeboten wie Rosinen aus einem Butterstollen. Weiße Weihnacht oder grüne Weihnacht, stihille Naacht oder Engelsgesang, Heringssalat oder Tofu-Gans. Der heilige Dreikönig brummt im Bass ein flottes Krippenlied und das Jesuskindlein strampelt und strullert Maria an. Nächste Woche feiern wir Weihnachten vor. Ich freu mich drauf!
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann (Büro für angewandte Poesie).
»Dichter und Engel«
»Nur, wenn sie ihre Flügel breiten, sind sie die Wecker eines Winds …«
Seit 1997 erklingen Gedichte im Dorf, anfangs im Dorfgemeinschaftshaus, in dem auch die Geburtsstunde der „Limlingeröder Diskurse“ stattfand.
Der Heiligenstädter Weihnachtsmarkt taucht die Altstadt in märchenhaftes Flair.
Im Literaturmuseum können die Besucherinnern und Besucher erleben, wie Theodor Storm einst Weihnachten feierte. Die Mitglieder des Theodor-Storm-Vereins und der Leiter des Literaturmuseums laden Sie herzlich ein, einzutauchen in die bezaubernde Welt des Dichters Theodor Storm, der Weihnachten so liebte.
Es war einmal vor langer Zeit, ein Haus, nahe dem Meer.Vor dem Haus stehen zwei Bäumchen, Rosenstöcke, der eine trägt rote Rosen und der andere weiße Rosen. In dem Haus wohnt eine Frau, die eines Tages Zwillinge bekommt. Im nahen Wald wohnt ein bösartiger Zwerg, aber auch ein gutartiger Bär. Auf dem Felsen hinter dem Wald hat ein stolzer Adler seinen Horst. Was das alles miteinander zu tun hat, will die Puppenspielerin dem kleinen und großen Publikum erzählen. Einem Popup Buch entspringen die zauberhaften Bilder für dieses Vierjahreszeitenmärchen. Dauer ca. 40 Minuten
Geschichten von Liebe und Sehnsucht, Streit und Versöhnung, frei erzählt von Antje Horn aus Jena.
Antje Horn ist Erzählerin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei, mit Händen und Füßen. Seit einigen Jahren leiht sie Märchen und Geschichten aus aller Welt ihre Stimme. Warum? Märchen und Geschichten sind stets auf Wanderschaft. Sie überwinden Ländergrenzen und Weltmeere, oft wird Gewohntes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmögliches wird Wirklichkeit, Uraltes und gerade Entstehendes verbinden sich während des Erzählens. Die Erzählerin reist mit dem Publikum durch ferne Länder und innere Welten. Wie arm wären wir ohne Märchen und Geschichten. Wir haben sie bitter nötig, gerade heute!
»Weimarer Kontroversen« – Letzter Gesprächsabend der Reihe »Moderne in der Nachbarschaft«
Im Jahr 2019 wird das ehemalige »Gauforum« in Weimar wieder präsenter im Stadtbild sein. Die Eröffnung des Bauhaus-Museums, die Wiedereröffnung des Neuen Museums und eine neue Ausstellung zur Geschichte des NS-Komplexes sowie ab 2020 das Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus stellen alte und neue Fragen nach der Historie und der Nutzung sowie dem städtebaulichen Umgang mit diesem schwierigen Erbe. Viele unterschiedliche Besuchergruppen werden in Zukunft das Areal besuchen. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Gestaltung und Nutzung der Freiflächen sowie die Wegeführung und Blickbeziehung zwischen den einzelnen Institutionen. Welche Debatten hierfür geführt werden und welche politischen Prozesse angestoßen werden müssen, diskutieren Benjamin-Immanuel Hoff, Chef der Staatskanzlei des Freistaates Thüringen und Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Frank Roßner, Präsident des Landesverwaltungsamtes, Philipp Neumann-Thein und Daniel Logemann, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Christiane Wolf, Bauhaus-Universität Weimar, der Künstler Mischa Kuball, Kunsthochschule Köln, und der Kunsthistoriker Kai-Uwe Hemken, Kunsthochschule Kassel. Es moderiert Hanno Müller, Thüringer Allgemeine.
Die Gesprächsabende »Moderne in der Nachbarschaft« finden im Rahmen der Veranstaltungsreihe ›Weimarer Kontroversen‹ statt. Sie werden von der Klassik Stiftung Weimar und vom Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung an der Bauhaus-Universität Weimar organisiert. Darüber hinaus sind auch die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora sowie der Verein Bauhaus.Weimar.Moderne. Die Kunstfreunde e.V. beteiligt. Mit der Reihe der ›Weimarer Kontroversen‹ setzen die Veranstalter seit 2016 bis zum 100-jährigen Gründungsjubiläum des Staatlichen Bauhauses in Weimar im Jahr 2019 Impulse in der Debatte über das Bauhaus und die Geschichte der Moderne in Weimar. Die Reihe wird gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
»Der Codex in Momenten der Gefährdung«
Vortrag von Prof. Dr. Michael Hagner (ETH Zürich)
in der Reihe »Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek« und im Rahmen der Ausstellung ›Brandbücher | AschebIcher‹ des Künstlers Hannes Möller.
Zum Thema: Dem gedruckten Buch ist häufig das Totenglöcklein geläutet worden, doch bislang hat es sich trotz aller Veränderungen des Leserverhaltens als erstaunlich robust erwiesen. In seinem Vortrag arbeitet Michael Hagner die Spezifität des Buches als Gegenstand gegenüber digitalen Texten heraus, ohne beide gegeneinander ausspielen zu wollen. Dazu wird er buch- und medienhistorische Beispiele heranziehen und darlegen, dass der Codex sich seit jeher in Momenten der Gefährdung befindet, darin jedoch eine Bedingung für seine historische Entfaltung liegt.
Zur Person: Michael Hagner ist Mediziner, Wissenschaftshistoriker und Professor für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Leopoldina und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Für seine wissenschaftshistorischen Arbeiten, insbesondere zur Geschichte des Gehirns wurde er 2008 mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet. 2015 erschien »Zur Sache des Buches«, sein Plädoyer für die Zukunft des gedruckten Buches und die „moralische Ökonomie der Geisteswissenschaften“. Für das Jahr 2019 ist angekündigt »Die Lust am Buch«.
Ein Lyrik-Abend für Paul Celan. Mit Nancy Hünger, José Oliver, Tom Schulz und Lisa Goldschmidt
Paul Celans Lyrik beeinflusst die Literatur bis in die Gegenwart. An diesem Abend treffen sich Dichterinnen und Dichter, die Paul Celan etwas verdanken: Inspiration.
Nancy Hüngers Gedichte streuen das Staunen, von dem die Poesie lebt, nicht leichtsinnig unters Volk. Erstaunen ist bei ihr allein um den Preis des Ent-Setzens unserer gewohnten, mehr und mehr verwohnten Umwelt zu haben. Im Jahr 2011 war sie Jenaer Stadtschreiberin in der Villa Rosenthal.
José Olivers Gedichte befinden sich „in einem Transit-Zustand. [Es sind] Gedichte mit scharfkantigen Zeilenbrüchen, in denen Wörter zerlegt und neu komponiert werden, Texte, die ›mundneugierig‹ sind und inspiriert von der Klangherkunft der einzelnen Wörter.“ (Michael Braun)
Tom Schulz überblendet in seinen Gedichten die Erinnerung an die Kindheit in der DDR mit Szenen des brennenden Dresden und der Gegenwart der Pegida-Aufmärsche. Er zeigt, dass das Stolpern, das Innehalten, Bedingung ist für eine empathische Wahrnehmung der Welt. Tom Schulz war 2016 Jenaer Stadtschreiber in der Villa Rosenthal.
Lisa Goldschmidt ist die aktuelle Stipendiatin des „Raniser Debüts“. In ihren Gedichten beschäftigt sie sich mit der Frage der Vereinbarkeit von Biologie und Poesie. Dazu sagt sie selbst: „Ich will ein lyrisches Hirn biologisch denken und ein biologisches Hirn lyrisch kartographieren.“
Das Bauhaus-Jubiläum 2019 führte zur Idee, die neue Folge der Schätze-Reihe des Goethe- und Schiller-Archivs dem Thema Rund um Jubiläen zu widmen. So werden in der Ausstellung neben einem Brief des Bauhausmeisters Wassily Kandinsky und einem Tagebuch Paul Dobes aus der Zeit seiner Lehrtätigkeit am Bauhaus Handschriften berühmter Dichter, Künstler und Wissenschaftler des 18. und 19. Jahrhunderts präsentiert und deren runder Geburts- oder Todestage gedacht.
Ausgewählt wurden Briefe u. a. von Bettina von Arnim (160. Todestag) sowie von Clara Schumann, Theodor Fontane und Adolf Pichler anlässlich deren 200. Geburtstagen. Wie tief der Komödiendichter August von Kotzebue (200. Todestag) in die politischen Wirren seiner Zeit verstrickt war, zeigt sein Memoire über den Revolutionsgeist. In einem wissenschaftlichen Zirkular Alexander von Humboldts (250. Geburtstag) geht es um Versuche an Fröschen zur Reizbarkeit von Nerven und Muskeln.
Ein Gedicht aus der Feder des Sturm-und-Drang-Dichters Friedrich Leopold Graf zu Stolberg (200. Todestag) und das einzig erhaltene Manuskript der Fragmentsammlung Ideen von Friedrich Schlegel (190. Todestag), an deren Abfassung neben seinem Bruder August Wilhelm vor allem auch Novalis beteiligt war, werden zum ersten Mal in einer Ausstellung zu sehen sein.
Neben den Handschriften der Jubilare sind kostbare Originale aus den Nachlässen Goethes, Schillers, Liszts und Nietzsches ausgestellt. Im Weiteren laden außergewöhnliche Schriftzeichentabellen des Universalgelehrten Christian Wilhelm Büttner und ein Bilderbrief des Malers Georg Melchior Kraus zur Betrachtung ein und versprechen einen abwechslungsreichen Rundgang durch den historischen Handschriftensaal des Hauses.
Antje Horn erzählt Märchen für Studierende und Mitarbeiter des Fachbereiches Slawistik
Antje Horn liest nicht vor, sie erzähle frei, mit Händen und Füßen. Seit einigen Jahren leiht sie Märchen und Geschichten aus aller Welt meine Stimme. Warum?
Märchen und Geschichten sind stets auf Wanderschaf. Sie überwinden Ländergrenzen und Weltmeere, oft wird Gewohntes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmögliches wird Wirklichkeit, Uraltes und gerade Entstehendes verbinden sich während des Erzählens.
Antje Horn reist mit dem Publikum durch ferne Länder und innere Welten. Wie arm wären wir ohne Märchen und Geschichten. Wir haben sie bitter nötig, gerade heute!
Mit einem Vortrag beginnen im Stadtmuseum Jena die ausstellungsbegleitenden Veranstaltungen im neuen Jahr. Der Historiker Marco Swiniartzki stellt einen „vergessenen Weichensteller“ vor: Hermann Leber (1860–1940). Er ist für Jena und Thüringen als Gewerkschafter und politischer Mandatsträger bedeutend. In den Umbruchsjahren nach der Novemberrevolution war Leber Landtagspräsident im Freistaat Sachsen-Weimar-Eisenach und zeitgleich auch Präsident des gesamtthüringischen Volksrates, der die Gründung der Staates Thüringen vorbereitete.
Im Zentrum des Vortrages wird Lebers Rolle in der Jenaer Gewerkschaftsbewegung um 1900 stehen. Die Ausstellung „Der Weg in die Revolution“ kann mit dem Vortragsbesuch besichtigt werden. Erhoben wird das reguläre Eintrittsentgelt zuzüglich 1 Euro Veranstaltungsaufschlag.
Wir wünschen unseren Besuchern und Förderern alles Gute für 2019 und freuen uns auf erneut zahlreiche Gäste. Im vergangenen Jahr, das andernorts von starken Besucherrückgängen geprägt war, haben wir zum zweiten Mal in Folge die Marke von 40.000 Besuchen übertroffen. Vielen Dank an unser interessiertes Publikum!
Da hat sich einiges angesammelt: Satiren, humoristische Texte, freche Gedichte und vieles mehr, was Ulf Annel vom Erfurter Kabarett „Die Arche“ geschrieben hat. Das muss raus! Ran ans Publikum! Witzig, unterhaltsam, manchmal auch ein bisschen makaber und böse.
Und Annel hat immer auch sein neuestes Buch dabei, diesmal sind es sogar drei.
Damit das Publikum aber nicht zu viele Buchstaben inhalieren muss, spielt Mr. Speedfinger – alias Pianist Jürgen Adlung – an den richtigen Stellen des Programms sehr flotte und nicht selten fast fingerbrecherische Musik.
Rosa Luxemburg und Goethe – eine Wahlverwandtschaft – Vortrag von Simone Frieling (Mainz)
Wenn es draußen frostet, lauschen wir drinnen feurigen Geschichten. Und dafür haben wir zwei Künstler zu Gast, die das Handwerk des Erzählens im besonderen Maße beherrschen. Antje Horn (studiert in Erzählkunst) und Erik Studte (Schauspieler) entführen uns mit einem Erzählabend am 19.01.2019 um 20 Uhr.
Das Erzählen von Geschichten erlebt im Augenblick zu Recht eine Renaissance. Lange Zeit war die Sehnsucht nach dem direkt gesprochenen und gehörten Wort verloren.
Die Erzählerin Antje Horn, der Schauspieler Erik Studte und die von Ihnen erzählten Geschichten befreien diese alte Kunst von kalter Asche und entfachen das Feuer des Erzählens neu. Ganz nah am und manchmal auch mit dem Publikum werden Geschichten lebendig von Zorn, Zärtlichkeit und Flecken an den Wänden…
Neujahrsempfang der Goethe-Gesellschaft mit Vorstellen des Jahresprogramms und Geselligkeit
Eröffnung der Wanderausstellung »Die Würde des Menschen…« über den Schriftsteller Stéphane Hessel.
Im Wald – am Feuer – Geschichten von Glückskindern, übermütigen Großmüttern und singenden Schweinen.
Antje Horn liest nicht vor. Sie erzählt frei – mit Händen und Füßen! Seit einigen Jahren leiht sie Märchen aus aller Welt ihre Stimme. Warum? Märchen sind stets auf Wanderschaft. Sie überwinden Ländergrenzen und Weltmeere. Sie sind die Stimmen der Völker. Wie arm wären wir ohne Märchen! Sprechen sie doch stets davon, dass das Sanfte das Harte besiegt.
Eröffnung der Sonderausstellung
»Ernst Hardt in Weimar«
Zur Eröffnung sprechen:
Peter Kleine | Oberbürgermeister der Stadt Weimar
Dr. Alf Rößner | Direktor des Stadtmuseums Weimar und Kurator der Ausstellung
Cornelia Schmalz-Jacobsen
Dr. h. c. Fritz Pleitgen
Musikalische Begleitung mit Live-Übertragung durch Radio LOTTE: »Träume der Lüfte. Radiofonie im Sinne Ernst Hardts und im Geiste des Weimarer Bauhauses« Jan Doormann, Diana Schnürpel, Oliver Luhn; Programmgestaltung: Olaf Schnürpel.
Zur Ausstellung erscheint ein Begleitbuch mit einer Auflage von 200 handschriftlich nummerierten Exemplaren.
Laufzeit: Samstag, 26.01.2019 bis Sonntag, 19.05.2019
Im Jubiläumsjahr 2019 plant das Stadtmuseum Weimar eine Ausstellung zu dem Dichter, Übersetzer, Theaterintendanten und Rundfunkpionier Ernst Hardt (1876–1947), welcher mit seinem Wirken auf verblüffende Art und Weise Nationalversammlung und Bauhaus verbindet. Schwerpunkt bilden die Weimarer Jahre des heute zu Unrecht fast Vergessenen. Der aus dem George-Kreis stammende Dichter und Autor aus dem Beginn der Moderne und spätere Schillerpreisträger (»Tantris der Narr«) gehörte mit zum »Neuen Weimar« im Umfeld von Harry Graf Kessler und Henry van de Velde. Als Generalintendant des Weimarer Theaters benannte er das Haus 1919 in »Deutsches Nationaltheater« um. Befreundet mit Walter Gropius, unterstützte er die »Weimarer Volksbühne« und das Bauhaus (u.a. Gedenktafel für die Verfassung am DNT). Als Wegbereiter der Moderne und Rundfunkpionier in Köln förderte Ernst Hardt vor allem das Hörspiel und wurde zu einer wichtigen Persönlichkeit des Kulturlebens der Weimarer Republik.
Ausstellungseröffnung mit der Performance NEUJAHRSEMPFANG
Das achte Themenjahr der Dada-Dekade 2012–2022 beleuchtet die Beziehungen, die es zwischen Dada und dem Bauhaus gab. Aus diesem Anlass ist vom 25.Januar bis 13. März in der Weimarer Galerie Markt 21 eine Ausstellung zu sehen, die mit der traditionellen Performance »Neujahrsempfang« eröffnet wird.
Sie verweist auf die Schlüsselrolle des Niederländers Theo van Doesburg, der Einfluss auf die Meister und Gesellen des Bauhauses hatte, 1921/22 Vorträge im Umfeld der Schule hielt und 1922 in Weimar den Internationalen Kongress der Dadaisten und Konstruktivisten organisierte, an dem auch Bauhäusler teilnahmen. Er war nicht nur Konstruktivist, sondern veröffentlichte unter dem Pseudonym I. K. Bonset dadaistische Gedichte.
Kurt Schwitters trat 1925 während eines Bauhausfestes auf und rezitierte seine »Urlautsonate«, die in Auszügen zu erleben ist. Im gleichen Jahr kam eine Lithografie von ihm in die Bauhaus-Mappe III. Im Buch »Die Bühne am Bauhaus« (1924) wurde seine Merzbühne gewürdigt.
Erstmals werden Bilder, Zeichnungen und Briefe von Kurt Schmidt (1901–1991) ausgestellt, mit dem das Ensemble für Intuitive Musik Weimar (EFIM) zusammengearbeitet hat. Er studierte von 1920 bis 1924 bei Johannes Itten, Wassily Kandinsky und Oskar Schlemmer und gestaltete zur Bauhauswoche 1923 das «Mechanische Ballett. Neben historischen Texten und Fimausschnitten präsentiert die Ausstellung wieder besondere Artefakte, wie z. B. das Fahrrad von Lux Feininger.
Die Performance gestalten der Absurde Chor Weimar, die japanische Dada-Botschafterin Norico Kimura, Gesang, und das Duo «Klang-Zeichen”: Daniel Hoffmann, Trompete/Flügelhorn, und Michael von Hintzenstern, Harmonium/Sprache, der auch ein neues Werk dirigieren wird.
http://www.dadamenta.eu/1._Weimarer/25.01.2019_Dada_Neujahrsempfang_C._Keller_Weimar.html
Wildes Wörterwachsen – Kreatives Schreiben am 26. Januar 2019
Neues Jahr, neues Glück: Unser erstes Thema 2019 sind Worte und Wörter, ihre Bedeutungen, Nuancen und Geschichten, ihr Klang, ihr Umfeld. Was gibt es alles zu entdecken! Wir betrachten politisch korrekte und politisch unkorrekte Wörter, trauen uns in die Schmuddelecke zu den schmutzigen und in die Salons zu den Etepetete-Begriffen. Wir erfinden Wörter für Sachen, für die es noch keine Wörter gibt und deuten vertraute Wörter ganz neu. Sprache ist das, was wir mit ihr machen, und die Wörter sind die Bausteine der Sprache. Bauen wir drauflos! Fröhlich und unbefangen! Ich freu mich drauf.
Anmeldung unter:
Telefon (0361) 644 123 75
Mail: kontakt@herbstlese.de
Matthias Claudius, 1740–1815, – Leben als Hauptberuf – … dass Sie gnädigst geruhen, ein Machtwort zu sprechen, wozu ich geschickt sein soll. (aus einem Bittschreiben an den Kronprinzen und Mitregenten von Dänemark)
Sein »Abendlied« scheint heute berühmter als er selbst, denn er ist wie der von ihm besungene Mond nur halb im Bewusstsein der Menschen. Um diese für viele noch unbeleuchtete Seite seiner Dichtung sichtbar werden zu lassen, hat Karin Kisker das Programm so konzipiert, dass seine außergewöhnliche Persönlichkeit durch das dichterische Wort hörbar erlebt werden kann.
ENDE der HausART Nr. 3/2018: Die Künstlerin Susanne Theumer begegnet dem Dichter Günter Kunert, z. B. mit »Späte Zeit« von 2013 – Originalgrafisches Buch mit 19 Kaltnadelradierungen und einer Einbandradierung zu Gedichten von neun Dichtern, darunter drei Gedichte von Kunert. / / »Am Fließ« von 2014 – Originalgraphisches Buch mit 13 Kaltnadelradierungen zu Gedichten von Günter Kunert, und 13 Kaltnadelradierungen von 2018 zu weiteren Werken des Dichters. Dazu die 3‑teilige großformatige Kohlezeichnung von 2018, »BBS Gedenkend«.
Kerzenlichtführung: Alltagsleben im 18. Jahrhundert
Die Sonderführung mit Dr. Daniela Danz, der Leiterin des Hauses, lässt die Museumsräume wieder lebendig werden: Womit vertrieb man sich im Beulwitzschen Salon an langen dunklen Winterabenden die Zeit, was waren die Freuden des Sommers, was hing im Kleiderschrank und was gab es in der Küche – und wo war eigentlich das Badezimmer? Manchmal trägt ein Gang über die Hintertreppe auch dazu bei, einen Blick zu erhaschen, der für das Verständnis der Literatur des ausgehenden 18. Jahrhunderts einigen Aufschluss bringt.
Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar –
Eine lange Ingeborg-Bachmann-Nacht
Die österreichische Dichterin Ingeborg Bachmann (1926–1973) hat wie kaum eine andere Künstlerin unter den Nachwirkungen des Nationalsozialismus gelitten. Sie hat mit ihrer Lyrik und Prosa einen ganz eigenen Ton in die deutschsprachige Literatur des 20. Jahrhunderts eingebracht und hegte gegenüber anderen Künsten wie Musik und Malerei eine große Affinität. Den zu ihrer Zeit neuen Medien, wie Fernsehen und Rundfunk, stand sie aufgeschlossen gegenüber.
Wir werden den Film des Bayrischen Rundfunks »Porträt von Ingeborg. Ähnlichkeiten mit Ingeborg Bachmann« zum Ausgangspunkt von Wort-und Musikbeiträgen nehmen. In Interviews werden die Bachmann-Biografin Ina Hartwig (Frankfurt a. M.) und der Bachmann-Herausgeber Prof. Dr. Hans Höller (Salzburg) zu erleben sein.
Das Wiener Künstlerinnen-Duo »mara::juun« (Maren Rahmann, Stimme, Performance/Juun, horizontale Saiteninstrumente) wird mit seinem Programm »Ein Tag wird kommen« gastieren. In spannungsgeladenen, geheimnisvollen Klanglandschaften loten »mara::juun« die Wirkmächtigkeit von Text, Instrument, Stimme, Inhalt und Emotion aus. Bachmanns zutiefst politische Texte spiegeln ihren und unser aller noch nicht realisierten Traum von einem Miteinander der Völker, Sprachen und Kulturen wider. Das Schaffen, Erschaffen, Formen der Gegenwart im Spannungsfeld von Komposition und Improvisation ist der Schwerpunkt des Duos.
Die Weimarer Sprecherin Christine Hansmann wird Gedichte und die Rosenthal-Stipendiatin Hannah Zufall die Erzählung »Undine geht« vortragen. Dazu wird die Jazz-Legende Ulrich Gumpert mehrere Improvisationen beisteuern.
Die Mezzosopranistin Ursula Thurmair wird mit der Vertonung des Bachmann-Gedichtes »Rosen« durch Annette Schlünz zu hören sein. Verena Krieger wird Thomas Hirschhorns »Altar für Ingeborg Bachmann« vorstellen. Den Ausklang wird ein Programm des Wiener Duos »Laut Fragen« (Maren Rahmann, Didi Disko) mit literarischen Texten und tanzbarer Musik bilden. »Laut Fragen« ist ein Electro-Post-Punk-Duo, das 2014 von Maren Rahmann und Didi Disko in Wien gegründet wurde. Auf ihrem ersten Album »Utopie+Untergang« verbinden sie sozialkritische Texte mit experimenteller und tanzbarer Musik. Für die »Lange Ingeborg-Bachmann-Nacht« hat das Duo eigens vier Texte von Ingeborg Bachmann vertont, die als Uraufführung erklingen werden.
Grüner Salon – Philosophieren mit Karl-Heinz Swirszczuk und Schülern des Fridericianums
Seit 2017 trifft sich der von Karl-Heinz Swirszczuk und Schülern des Fridericianums gegründete Philosophiekreis im Schillerhaus, um gemeinsam zu philosophieren. Dabei geht es vor allem um Themen wie die Zukunft der Arbeit, ethische Fragen, die die künstliche Intelligenz und der Transhumanismus aufwerfen sowie die philosophische Dimension aktueller politischer Debatten und gesellschaftlicher Entwicklungen. Die Treffen des Kreises sind offen für interessierte Teilnehmer jeden Alters, die Freude am gemeinsamen Nachdenken und Diskutieren haben.
»Wie politisch ist das Bauhaus?« – Bauhaus-Universität Weimar lädt zur Podiumsdiskussion ein
Am Mittwoch, 30. Januar 2019 um 18 Uhr, lädt die Bauhaus-Universität Weimar im Rahmen von »Mensch Macht Moderne« zu ihrer vorerst letzten Podiumsdiskussion der Veranstaltungsreihe in den Oberlichtsaal der Universität ein. Im Mittelpunkt der Diskussion steht die Frage, wie politisch das Bauhaus ist und welche Verantwortung der Bauhaus-Universität aus ihrem Erbe erwächst. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Das Bauhaus-Jubiläum fällt in angespannte politische Zeiten: Globalisierung, Klimawandel, Populismus und Migration führen zu Umwälzungen und Verunsicherung in breiten Schichten der Bevölkerung. Welche gesellschaftliche Verantwortung kommt einer Universität wie der Bauhaus-Universität Weimar zu? Gibt es eine besondere Verpflichtung, die sich aus dem Bauhaus-Erbe ergibt? Sollte sich die Universität politisch positionieren? Und welches Selbstverständnis geht mit der »Internationalen Hochschule« einher? Wie können die Universitätsangehörigen in Forschung und Lehre der drohenden Spaltung der Gesellschaft entgegenwirken? Was kann die Universität dabei tun, was sollte sie tun?
Diesen Fragen widmet sich die vorerst letzte Podiumsdiskussion in der Reihe »Mensch Macht Moderne« am Mittwoch, 30. Januar 2019, 18 Uhr, im Oberlichtsaal des Hauptgebäudes der Bauhaus-Universität Weimar. Vorgestellt werden hierbei die Ergebnisse des aktuellen Thüringen Monitors, einer Langzeitstudie zur politischen Kultur im Freistaat Thüringen.
Beteiligt auf dem Podium sind Dr. Axel Salheiser (Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration, „Komrex“ der Universität Jena), Prof. Ursula Damm (Mitglied des Senates und Inhaberin der Professur Gestaltung Medialer Umgebungen sowie Prof. Dr. Frank Eckardt (Inhaber der Professur Sozialwissenschaftliche Stadtforschung).
Vortrags- und Podiumsdiskussionsreihe »Mensch Macht Moderne«
»Wie politisch ist das Bauhaus? Die Bauhaus-Universität Weimar im Kontext von Globalisierung, Internationalisierung und Migration«
Vortrag in der Reihe »Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek«
Prof. Dr. Markus Hilgert (Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder) spricht über das Thema:
»Zwischen Kulturerhalt und gesellschaftlichem Transfer: Perspektiven im Rahmen der Ausstellung ›Brandbücher | Aschebücher‹«
Zum Thema: Die wissenschaftliche Rede von Dingen als Kulturgütern oder materiellem Kulturerbe übergeht meist die Tatsache, dass diese Begriffe keine wissenschaftlichen Kategorien bezeichnen, sondern, ihrem Ursprung nach, gesellschaftliche. Als Produkte gesellschaftlicher Zuschreibungen stehen Kulturgüter in einem Abhängigkeitsverhältnis nicht nur von der Organisationsform einer Gesellschaft und den Verfahren ihrer Entscheidungsfindung, sondern auch von Prozessen mit gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen wie etwa militärischen Konflikten, wirtschaftlichen Krisen oder technologischen Umbrüchen. Vor dem Hintergrund dieser Zusammenhänge und mit Blick auf das Konzept der Ausstellung »Aschebücher | Brandbücher« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar erörtert der Vortrag die Frage, in welchem grundlegenden Bezug zur Gesellschaft sowie zu gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen die Erforschung und Vermittlung des kulturellen Erbes insbesondere unter den Bedingungen der digitalen Transformation stehen und welche zusätzlichen Forschungs- und Handlungsperspektiven sich daraus für kulturbewahrende Einrichtungen ergeben.
Zur Person: Der Altorientalist Markus Hilgert ist seit 2017 Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder, nachdem er seit 2013 als Direktor des Vorderasiatischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin und von 2007 bis 2014 als Professor für Assyriologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg tätig war. Der im Jahr 2004 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena habilitierte Wissenschaftler ist Honorarprofessor an den Universitäten Heidelberg, Marburg und Berlin.
Das Thema für den Literaturteil und Grafikeinsendungen lautet: »Es war die Hand Gottes«. Für den ersten, journalistischen Teil des hEFtes gibt es keine thematische Beschränkung. Hier sind alle Themenvorschläge willkommen.
Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, aber trotzdem eine Idee oder einen Vorschlag hat, der schickt einfach eine E‑Mail an: redaktion@heft-online.de.
Wir freuen uns auf Euch!
Die hEFt-Redaktion
Hinweis: Aufgrund der Offenen Redaktion entfällt das Offene Büro am 30. Januar!
Poetry Slam #41
Neues Jahr, neue Vorsätze und neuer Wochentag beim 41. Poetry Slam. Alles neu macht das neue Jahr 2019 und so starten wir mit dem Poetry Slam an einem Mittwoch. Ansonsten bleibt alles wie es ist. Es treten immer noch bekannte und unbekannte Poeten und Newcomer auf die Bühne des mon ami und stellen sich dem Publikum. Feinfühlige Verse treffen immer noch auf prickelnde Prosa, treffen auf das beste Publikum Weimars und der Umgebung in der stimmungsvollen Atmosphäre des mon ami. Ihr entscheidet immer noch mit eurem Applaus, wer in die nächste Runde zieht und bestimmt somit euren Abend selbst. Wollt ihr ihn lustig, performativ, nachdenklich, lyrisch, prosaisch oder gerappt – ihr habt es immer noch in der Hand.
»›eternal lines to time‹: Liebe und Poetik bei Sir Philip Sidney und William Shakespeare« – Vortrag von Prof. Claudia Olk
in der Vortragsreihe «Shakespeare und seine Zeitgenossen – Poetik, Philosophie und Drama« der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft und der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar.
Die Frühe Neuzeit, das 16. Und 17. Jahrhundert, zählt zu den produktivsten Epochen der Literaturgeschichte. Dies betrifft nicht nur die enorm reiche Tradition der Dichtung und Dramatik, sondern bezieht sich umfassender auf eine Neuakzentuierung der rhetorischen und poetischen Kraft der Sprache.
Der Vortrag situiert ausgewählte Werke William Shakespeares und Sir Philip Sidneys im Kontext der Diskussionen um Dichtung und Wirklichkeit, die den Beginn einer spezifisch englischen Poetik markieren. Einzellektüren von Sonetten Shakespeares widmen sich den Strategien, in denen Liebe und Schönheit im Text erzeugt und reflektiert werden.
Claudia Olk ist Professorin für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin und in zweiter Amtszeit Präsidentin der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der Literatur und Kultur des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit sowie der Moderne.
Eröffnung mit René Böll
Als Günter Grass und Heinrich Böll sich 1957 bei einer Tagung der Gruppe 47 kennenlernen, ist das der Beginn einer jahrzehntelangen Korrespondenz, die erst mit Bölls Tod ihr Ende findet. Beide teilen die Fronterfahrung des Zweiten Weltkriegs, beide sind nicht nur prominente Autoren, sondern auch engagierte Bürger. Als Personen des öffentlichen Lebens beziehen sie Stellung zu den wichtigen gesellschaftlichen Debatten und erfahren dabei viel Zuspruch, häufig aber auch massive Ablehnung. Beide tragen mit ihrer schriftstellerischen Arbeit und ihrem bürgerlichen Engagement maßgeblich dazu bei, dass nach dem Krieg deutsche Literatur und Kultur im Ausland wieder anerkannt werden. Beide werden schließlich mit dem Literaturnobelpreis geehrt.
Doch noch stärker scheint das Verhältnis der Autoren geprägt von verschiedenen Ansichten, vor allem in politischer Hinsicht. Der Ambivalenz zwischen Gemeinsamkeiten und Unterschieden waren sich beide bewusst und Böll bringt sie in einer Postkarte zum Ausdruck. Darin zeigt er sich erfreut darüber, »daß wir beide – wohl, weil wir so verschieden sind! – zusammengekommen sind«.
Anhand verschiedener Originalexponate und Zeitdokumente begleitet die Schau die Autoren zurück an die Front, an ihren Schreibtisch, in die Fremde und schließlich in die lichten und dunklen Seiten der Öffentlichkeit.
Mit einer Lesung aus dem Briefwechsel mit den Erfurter Schauspielern Katrin Heinke und Martin Schink.
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V.
Martin Bertram & Trio Orange Embers: Hobalala. Auf der Suche nach dem verschwundenen Gitarristen Joao Gilberto
HOBALALA … Auf der Suche nach dem verschwundenen Gitarristen Joao Gilberto
Ein literarisch-musikalischer Abend
Ein neugieriger Reisender, von der Sehnsucht und der Liebe zur Bossa Nova infiziert. Die umtriebige Suche nach dem weltbekannten Musiker, der nicht gefunden werden will. Zeitreise und Zeugenbefragung zugleich. Und während das Psychogramm des weltbekannten Gitarristen Joao Gilberto entsteht, wird die Frage nach dem Preis der Perfektion in der Kunst gestellt.
Ein Schauspieler und drei Musiker, die das Publikum auf eine Reise zu den Wurzeln dieser »Neuen Welle« nach Rio de Janeiro mitnehmen. Der Stoff für diesen
besonderen literarisch-musikalischen Abend sind Marc Fischers Reportage und die Bossa Nova-Klassiker vom Beginn der 60er Jahre.
Ein Abend mit Martin Bertram (Sprecher) und dem Trio Orange Embers:
Clemens Appenroth – Baß,
Helmar Kilian – Gitarre,
Viola Michaelis – Stimme und Konzept
Aus Küche und Keller – Kochen und Hauswirtschaft im 18. Jahrhundert
Die Leipziger Kostümschneiderin Ilka Sieler hat sich neben der Beschäftigung mit der Mode des 18. Jahrhunderts auch der Hauswirtschaft und hier insbesondere der Kochkunst und dem Küchenalltag dieser Zeit gewidmet, in der die Essenszubereitung und das Führen des Haushalts noch etliche Personen ganztägig beschäftigten. In Kochbüchern der Schillerzeit fand sie Staunenswertes und Kurioses, aber auch etliche zeitlose Tricks, die sie in ihrem anschaulichen Vortrag in der typischen Kleidung einer Köchin des ausgehenden 18. Jahrhunderts vorstellt. Dazu serviert das Café „Schiller!“ Kaffee und Kuchen.
»Menschheitsdämmerung – Die Literatur der Weimarer Republik«
Revoltierende Matrosen und Soldaten hatten dem Ersten Weltkrieg ein Ende gesetzt. Der Kaiser floh in die Niederlande, Philipp Scheidemann rief am 9. November 1918 vom Fenster des Berliner Reichstags die Republik aus. Verzweiflung, Hunger und Elend herrschten allerorten, doch alsbald wuchs die Zuversicht: »Hoppla, wir leben!«
Künste und Wissenschaften blühten auf. Für Literatur, Musik, Malerei und Architektur begann eine grandiose Epoche der Meisterschaft und Kreativität, vor allem in den Jahren zwischen 1924 und 1929, gelegentlich verklärt als »Die Goldenen Zwanziger«.
Theater- und Literaturkritik lebten auf. Kurt Tucholsky, Alfred Kerr, Herbert Ihering, Walter Mehring und Carl von Ossietzky artikulierten ihre Meinungen zum Zeitgeschehen: ein nie wieder erreichtes Niveau der kritischen Auseinandersetzung in Deutschland, das für einige Jahre ein geistiges und künstlerisches Zentrum der Welt war. Die Nazis bereiteten dem 1933 ein Ende.
Im Literarischen Salon in Erfurt wird an die grandiose Literatur der Weimarer Republik erinnert und dabei werden auch regionale Bezüge hergestellt. Der Germanist Prof. Dr. Lutz Götze ist für das Manuskript verantwortlich, die Schauspielerin Franziska Bronnen, Tochter Arnolt Bronnens, leiht den ausgewählten Texten ihre einzigartige Stimme.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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