Das barocke Stadtpalais im Zentrum Weimars war bis 1807 der langjährige Witwensitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach.
Hier fanden ihre berühmten Abendgesellschaften statt. Das ehemalige Wohnzimmer der Regentin gehört mit seiner Ausstattung zu den authentischsten Räumen, die die Wohnkultur um 1800 widerspiegeln.
Die Tour nimmt Sie mit in die Zeit Anna Amalias, beleuchtet aber vor allem die Musealisierung Anna Amalias sowie die Weimarer Klassik im 19. Jahrhundert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Internationaler Workshop des Goethe- und Schiller-Archivs mit
Prof. Dr. Aeka Ishihara (Universität Tokyo)
Der Workshop zu Goethes Naturforschung bringt ausgewiesene Experten aus Japan und dem deutschsprachigen Raum zusammen. Grundlage der Vorträge und Diskussionen ist die weltweit einmalige materiale Überlieferung zu Goethes naturwissenschaftlichem Werk in den Einrichtungen der Klassik Stiftung: Goethes handschriftlicher Nachlass im Goethe- und Schiller-Archiv, seine naturwissenschaftliche Bücherkollektion in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und sein naturwissenschaftliches Kabinett im Goethe- Nationalmuseum.
Die Veranstaltung wird unterstützt von der „Japanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft“ (JSPS) und der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG).
Bilderbuchkino: Lach mal, kleiner Schmollmops von Lucy Astner
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Lach mal, kleiner Schmollmops
Der kleine Schmollmops schmollt. Er hat mächtig schlechte Laune. Und zwar so richtig! Das Eichhörnchen probiert es mit Kitzeln, die Katze mit den allerlustigsten Grimassen, der Igel mit einem piksigen Kuss. Und auch du bist eingeladen, kräftig mitzumachen und den kleinen Schmollmops aufzuheitern. Wär doch gelacht, wenn seine gute Laune da nicht wieder zurückkommt, oder?
Mit freundlicher Unterstützung des Thienemann-Esslinger Verlags.
Um Anmeldung wird gebeten unter kontakt@dacheroeden.de oder telefonsich unter: 0361 / 644 123 75!
Das barocke Stadtpalais im Zentrum Weimars war bis 1807 der langjährige Witwensitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach.
Hier fanden ihre berühmten Abendgesellschaften statt. Das ehemalige Wohnzimmer der Regentin gehört mit seiner Ausstattung zu den authentischsten Räumen, die die Wohnkultur um 1800 widerspiegeln.
Die Tour nimmt Sie mit in die Zeit Anna Amalias, beleuchtet aber vor allem die Musealisierung Anna Amalias sowie die Weimarer Klassik im 19. Jahrhundert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Das Schillerhaus wird wieder zum Ort der musikalischen Begegnung. Zum zweiten Mal ist die Kreismusikschule zu Gast, und an diesem Abend erklingen Gitarren und tönen Trompeten. Freuen Sie sich auf ein buntes Programm der jungen Nachwuchsmusiker und ‑musikerinnen. Zwischen den Musikstücken gibt es kleine poetische und literarische Einlagen.
Eintritt: frei, um Spenden wird gebeten.
Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt.
Sonntags-Matineé: Ettersburger Gespräch mit Friedrich Dieckmann und Jens-Fietje Dwars über Friedrich Dieckmanns Buch »Beethoven und das Glück«.
Musikalische Begleitung: Daniel Heide (Klavier)
Der Altmeister des Essays Friedrich Dieckmann deutet Partituren wie Gedichte – mit Präzision und Feingefühl. Jens-Fietje Dwars, der das Buch in der »Weißen Reihe« des quartus-Verlags herausgegeben hat, spricht mit ihm über Beethoven und die Wiederkehr des Dramas wird um die berühmte Klaviersonate op. 111 kreisen, die durch Thomas Manns Roman »Doktor Faustus« in die Weltliteratur eingegangen ist.
Der Romancier Thomas Mann interpretierte die Sonate mit den Augen Adornos: »vom Tode berührt« sei Beethoven an eine Grenze gestoßen, habe er die letztmögliche Klaviersonate geschaffen, ein Höchstmaß an Subjektivität, die in Objektivität umschlage: in »Ich-Verlassenheit«. Friedrich Dieckmann bricht mit dieser Deutung und setzt ihr seine eigene entgegen.
Zudem verfolgt er das Motiv des Glücks im Leben und Schaffen des Tonsetzers. Kann ein Komponist, der sein Gehör verliert, überhaupt glücklich sein? Oder müssen wir ihn uns, wie Sisyphos, als einen glücklichen Menschen denken, der in der Musik sich selbst übersteigt …?
Daniel Heide spielt an dem Vormittag Auszüge aus der Klaviersonate in c‑Moll op. 111 und weitere Proben von Ludwig van Beethoven. Ein exklusives Konzerterlebnis in kleinem Rahmen.
Nutzen Sie im Anschluß die Gelegenheit zu einem vorösterlichen Spaziergang im langsam aufblühenden Park oder lassen Sie sich im Restaurant verwöhnen. Auch Übernachtungen im Schloss-Hotel sind möglich.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Bilderbuchkino: Mina entdeckt eine neue Welt von Sandra Niebuhr-Siebert
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mina entdeckt eine neue Welt
Im Leben von Kindern ereignen sich täglich neue Abenteuer. Fremde Türen gehen auf und neue Welten öffnen sich den Kindern. Ob es der Beginn im neuen Kindergarten ist, in einer neuen Klasse oder einer Gruppe, der Umzug in eine neue Stadt oder ein neues Land – stets fühlt sich zu Beginn alles fremd und kühl und grau an. Viele neue Eindrücke müssen erst bewältigt werden, dann wächst langsam das Vertrauen – und das Leben wird warm und bunt.
Mit freundlicher Unterstützung des Carlsen Verlags.
HEIMREISEN. GOETHE, ITALIEN
UND DIE SUCHE DER DEUTSCHENNACH SICH SELBST
Vortrag von PD Dr. Golo Maurer (Bibliotheca Hertziana Rom)
Goethes „Italienische Reise“ ist ein Schlüsselwerk der Weimarer Klassik – Flucht aus der Midlife-Crisis, Aufbruch in die Welt, Bildungsreise in die Antike, Selbstverortung des großen deutschen Dichters. Sie ist aber auch der Beginn einer bürgerlichen Tradition: Goethes Bericht nährte eine Rom- und Italienbegeisterung unter deutschen und europäischen Intellektuellen, die bis heute anhält.
In seinem 2021 im Rowohlt-Verlag erschienenen Buch „Heimreisen“ zeigt Golo Maurer, wie ebenjene Selbsterfahrung Goethes in Italien für die Generationen nach ihm zum Vorbild wurde. Karl Friedrich Schinkel reiste im frühen, Richard Wagner im späten 19. Jahrhundert nach Italien, die Brüder Mann, Walter Benjamin, Sigmund Freud, der sich einen „Italienpilger“ nannte – Goethe hatte ihnen die Messlatte gesetzt: „Dem denkenden und fühlenden Menschen geht ein neues Leben, ein neuer Sinn auf, wenn er diesen Ort betritt.“ In seinem Vortrag spricht Golo Maurer über sein Buch „Heimreisen“ und über Goethes Italienreise als ersten deutschen Selbstfindungstrip.
Golo Maurer, geboren 1971 in München, hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Alte, Mittlere und Neuere Geschichte studiert. 2014 habilitierte er im Fach Kunstgeschichte an der Uni Wien mit dem Thema: „Italien als Erlebnis und Konstruktion. Landschaftswahrnehmung deutscher Künstler und Reisender 1760 – 1870“. Seit Oktober 2015 ist Maurer Bibliotheksleiter der Bibliotheca Hertziana in Rom.
Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.
Bitte beachten Sie die geltenden Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen.
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt … Die offene Lesebühne LEA – Lesebühne Erfurter Autoren eröffnet Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht.
Leitung/Moderation: Andreas Budzier; Susanne Theisel
Alle, die sich auf die Bühne trauen und lesen möchten, melden sich bitte bei a.budzier@highslammer.de an.
Eine Veranstaltung des HIGHSLAMMER e.V. und der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit dem Klanggerüst e.V. mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Literatursalon des Südthüringer Literaturvereins
Offenes Podium für (eigene) Literatur. Autorinnen und Autoren sind herzlich willkommen, um mit erfahrenen Schriftstellern des Vereins ins Gespräch zu kommen.
Am Sarg der Sojus
Wer über das Heute spricht, sollte auch das Gestern kennen.
Buchpremiere mit Landolf Scherzer
1991/92 geschriebene Reportagen über das Ende des alten und den Anfang eines anderen Lebens in Russland, Litauen, Tatarstan und der Ukraine.
Ein halbes Jahr – vom Herbst 1991 bis zum Frühjahr 1992 – wohnte Scherzer mit der 82jährigen Babuschka Jelena Frolowa in einem Holzhaus. Er holte Wasser von der Pumpe an der Straße, stand Stunden nach einem Kilo Zucker.
Von hier aus, von der Belinskowo 28 in Kaluga, begann er seine Reportagereisen zu Litauern, Tataren, Russen, Ukrainern, Wolgadeutschen und Juden, zu Popen und Bolschewiken, Farmern und Philosophen, Malern und Millionären, zu Häftlingen und Huren, Anglern und Apparatschiki, zu Rackettern und Revolutionären, zu Madonnen und Muselmanen.
Und als er auf einem Moskauer Friedhof einem Freund die letzte Ehre erwies, sagt ihm ein alter, weißhaariger Mann: „Für ein Land und die Toten gilt: Blumen pflanzt man erst nach dem Begräbnis.“
Aus aktuellem Anlass widmen der Autor und der Verlag dieses Buch (Neuauflage) den Ukrainern und Russen, die sich gegen jeden hasserfüllten Nationalismus und für ein friedliches Leben ihrer Völker einsetzen.
Eine Veranstaltung des THK-Verlags Arnstadt, in dem die Neuausgabe des Buches erscheint, und des Buchhauses Suhl in dem 1993 die erste Ausgabe dieses Buches erschien.
Jakob der Lügner. Roman | Film | Gespräch
1969 erschien Jurek Beckers Roman „Jakob der Lügner“. Nach mehreren erfolgreich verfilmten Drehbüchern hatte der Autor damit seinen ersten Roman vollendet, der 1966 ursprünglich doch auch Drehbuch und Film werden sollte. Als Regisseur eingeplant war Frank Beyer, der bereits Apitz‘ Roman „Nackt unter Wölfen“ (1963) verfilmt hatte. Doch 1965 war nach dem 11. Plenum des ZK der SED Beyers „Spur der Steine“ verboten worden wie fast die gesamte DEFA-Jahresproduktion. Hinzu kamen Probleme mit der Dreherlaubnis in Polen. Damit schien das Filmprojekt gestorben. Als Roman wurde Beckers tragikomische Geschichte jedoch weltweit ein Erfolg. Die Figur des Jakob Heym, der 1944 in der Trost- und Ausweglosigkeit eines jüdischen Ghettos in Osteuropa Hoffnung verbreitete mit der „Lüge“, verbotenerweise ein Radio zu besitzen, aus dem er optimistisch Stimmendes vom Näherrücken der Befreier höre, berührte viele Menschen. Der Roman-Erfolg veranlasste die DEFA zum Neustart des Filmprojekts: 1974 wurde gedreht, noch im selben Jahr kam der Film ins Fernsehen und ins Kino. 1977 wurde er für den Oscar® als Bester fremdsprachiger Film nominiert, was keinem anderen DEFA-Film gelang. Aus Anlass des 25. Todestages Jurek Beckers und des 90. Geburtstages Frank Beyers im Frühjahr 2022 zeigen die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Lese-Zeichen e.V. und Film e.V. Jena sowie das Kino im Schillerhof „Jakob der Lügner“ als 35mm-Kopie und laden ein zum Gespräch über die zwischen Deutschland Ost und West unterwegs gewesenen Künstler, die beide ein gewichtiges Werk hinterlassen haben.
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Lese-Zeichen e.V., Film e.V. Jena, Kino im Schillerhof.
Klassik Stiftung Weimar veranstaltet Büchersprechstunde zum Internationalen Tag der Provenienzforschung am 13. April 2022
Sie wollten schon immer wissen, woher Ihre antiquarischen Bücher stammen und welchen wechselvollen Weg sie genommen haben? Sie interessieren sich dafür, wie den vorherigen Besitzer*innen auf die Spur zu kommen ist?
Die Klassik Stiftung Weimar lädt ein zur Büchersprechstunde in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek.
Alle interessierten Besucher*innen sind herzlich eingeladen, ihre Bücherschätze vorzustellen und Fragen an unser Forschungsteam zu richten. Dabei gehen wir gemeinsam Herkunftsmerkmalen wie Autogrammen, Stempeln, Exlibris und Widmungen nach, um der Geschichte der Bücher auf die Spur zu kommen.
Ergänzt wird dieses Angebot durch eine neue Ausgabe unseres Online-Formats #kulTÜRöffner auf Instagram. Am 13. April 2022 ab 11.30 Uhr nehmen wir Sie mit in die Vulpius-Galerie des historischen Gebäudes der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, um die wechselvolle Geschichte eines Buches und das Verfolgungsschicksal seines vormaligen Eigentümers kennenzulernen.
Anlässlich des 4. Internationalen Tags der Provenienzforschung gibt die Klassik Stiftung Weimar einen Einblick in ihre Arbeit. Die Stiftung untersucht ihre Bestände systematisch auf verfolgungsbedingte Entziehungen während der NS-Zeit und auf unrechtmäßige Entziehungsvorgänge in der Zeit nach 1945. Gemeinsam mit den Rechtsnachfolger*innen Geschädigter sucht die Klassik Stiftung Weimar dabei nach angemessenen Lösungen.
Mehr als 80 kulturelle Einrichtungen in Europa und den USA nehmen am Internationalen Tag der Provenienzforschung teil und stellen ihre Arbeit mit Hilfe sozialer Medien und digitaler Präsentationsformen der Öffentlichkeit vor. Initiator des Aktionstages ist der Arbeitskreis Provenienzforschung e. V., ein internationaler Zusammenschluss von über 400 Wissenschaftler*innen.
Auf Twitter finden Sie zahlreiche Angebote unter dem Hashtag #TagderProvenienzforschung
Kuratorinnen und Kustoden führen durch das Museum Neues Weimar
Eine 2019 eröffnete Ausstellung in einem historischen Museumsgebäude in unmittelbarer Nachbarschaft des Bauhaus-Museums – Erläuterungen und Insidereinblicke zur Entstehungsgeschichte der Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ vermittelt diese Tour.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Bilderbuchkino: Der Ostermann von Marc-Uwe Kling
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Der Ostermann
Der Sohn des Weihnachtsmannes hat ein Problem: Winter, Schlitten fahren und Tee kann er nicht leiden. Viel toller findet der Junge den Frühling, Hasen und bunte Eier! Klar, dass er am liebsten Ostermann werden möchte, wenn er groß ist. Seinem Vater gefällt das gar nicht. Weihnachtsmann sein ist schließlich Familientradition …
Mit freundlicher Unterstützung des Carlsen Verlags.
„kann man frieden – kriegen?« – Lesung mit Petra Ng’uni, Gotha (Lyrik)
Musikalisch begleitet von Anna Vinogradova, Russland (Gesang) und Veronika Voloshyna, Ukraine (Klavier) mit Werken von S. Rachmaninow, R. Schumann und R. Strauß.
Mit Petra Ng’uni haben wir im Glockenhof eine der unterschätztesten Lyrikerinnen Thüringens zu Gast (wenn dieser Superlativ mal erlaubt ist). Sie hat eine selten anzutreffende sprachliche Sicherheit und öffnet die – uns eigentlich bekannte – Sprache mit unerwarteten Wendungen für überraschende Ein- und Aussichten. Sie ist fromm, Gott suchend, aber alles andere als schwülstig oder bigott und würde vermutlich nur unter Androhung von Gewalt einen Ihrer Texte in ein Poesiealbum schreiben… In ihrer nüchternen Sprachbeherrschung spielt sie in einer Liga mit Andreas Knapp, Kurt Marti, Ulrich Schaffer, Lothar Zenetti.
So weit lehne ich mich mal aus dem Fenster, auf die Gefahr hin, von Fachleuten als Laie enttarnt zu werden… Selbst habe ich Petra Ng’uni zum ersten mal erlebt in Büchel, dem Ort, an dem Kampfflugzeuge der Bundeswehr sich bereit halten, amerikanische B61/12 Atombomben dorthin zu fliegen, wo man meint, sie abwerfen zu müssen. Dort las diese Frau auf einem kirchlichen Aktionstag allein auf der Bühne vor 1000 Zuhörern ihre Gedichte.
Anmeldung erforderlich. info@glockenhof-weimar.de oder 0175 2441782
Eintritt frei. Um Spenden zu Gunsten ukrainischer Flüchtlinge wird gebeten.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Natur und Gender. Kritik der Machbarkeit
Lesung und Gespräch mit Christoph Türcke und Franz-Josef Schlichting.
Konstruktivismus wie Dekonstruktivismus haben gleichermaßen den Glauben gefördert, die Natur sei nur das, was wir aus ihr machen. Sie sind pseudokritische Ableger eines Machbarkeitswahns. Gender gilt bereits als ein Konstrukt, für das es nur noch ein Kriterium gibt: persönliches Zugehörigkeitsempfinden. Dabei rückt aus dem Blickfeld, dass wir Menschen selbst bloß Naturwesen sind. Wenn wir die Natur – auch unsere eigene – nach Belieben zurechtformen wollen und ihren Eigensinn ignorieren, schlägt sie umso heftiger auf uns zurück.
Christoph Türcke lehrte Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig.
Eine Veranstaltung des Schlosses Ettersburg mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Lenka Reinerová. Abschied von meiner Mutter – Lesung mit Anna Fodorová
Lenka Reinerová war die letzte deutschsprachige Autorin Prags, die große Dame der deutsch-tschechischen Literatur, Jüdin, Weggefährtin von Anna Seghers, Egon Erwin Kisch und Max Brod und sie hat sie alle bis zu ihrem Tod 2008 in Prag überlebt. Vor den Nazis flüchtet sie über Paris, Marseille und Casablanca bis nach Mexiko-City, nach ihrer Rückkehr wird sie im Zuge der stalinistischen Säuberungen in der Tschechoslowakei inhaftiert – Lenka Reinerová lebte ohne Zweifel eine der bewegendsten Biografien des vergangenen Jahrhunderts.
In ihrem so poetischen wie persönlichen Buch nimmt ihre Tochter Anna Fodorová, die als Psychotherapeutin in London lebt, Abschied von der berühmten Mutter. Es ist die Geschichte der letzten Jahre von Lenka Reinerová, es ist eine neue Begegnung mit der großen Dame der deutsch-tschechischen Literatur, und es ist der Blick einer erwachsenen Tochter auf das Leben mit ihrer Mutter – persönlich, poetisch und tief berührend.
Anna Fodorová im Gespräch mit Christina Frankenberg (Tschechisches Zentrum Berlin), die auch dolmetscht.
Lesung der Passagen aus dem Buch: Katrin Heinke
In Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum Berlin und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Die Veranstaltung ist ein Beitrag zum 30. Jahrestag des Vertrages über gute Nachbarschaft und zum 25. Jahrestag der Deutsch-Tschechischen Erklärung.
Bitte beachten Sie die derzeit geltenden Corona-Regeln und kommen Sie nicht zu knapp vor Veranstaltungsbeginn. Vielen Dank, wir wünschen Ihnen eine schöne Veranstaltung!
Eintrittskarten:
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Haus Dacheröden: vorübergehend geschlossen, Telefon Mo – Fr: von 10 – 14 Uhr,
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Ilka Brühl liest „Anders schön – Wie ich lernte, mich selbst zu lieben“
Ilka Brühl sieht anders aus. Sie kam mit einer Gesichtsspalte zur Welt, einer Fehlbildung von Nase, Stirn und Augen. In der Kindheit wurde sie als Hexe beschimpft, in ihrer Jugend zog sie sich zurück und haderte mit ihrem Aussehen. Der Weg zu mehr Selbstvertrauen war lang und steinig, doch er hat sich gelohnt. Heute hat sie ihr besonderes Aussehen zum Markenzeichen gemacht und zeigt sich als Model in den Medien und sozialen Netzwerken. Sie kämpft dafür, dass Schönheit als Vielfalt wahrgenommen wird. Ein bewegendes Buch über Selbstliebe trotz Anderssein.
Veranstalter: Freundeskreis Hermsdorfer Gespräche, unterstützt von der Thüringer Kulturstiftung.
Im Hause Beulwitz/Lengefeld traf man sich für gewöhnlich am Freitag zum Austausch, zum Diskutieren und zum Zusammensein. Diese Tradition wird nun wieder aufgegriffen.
Zum zweiten Abend der neuen Freitagsgesellschaft erwartet Christian Hofmann die Dramaturgin des Rudolstädter Theaters Katja Stoppa.
An diesem Freitag es soll das Thema Nachhaltigkeit beleuchtet werden. Was hat es auf sich mit sozialer, gesellschaftlicher oder ökonomischer Nachhaltigkeit?
Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt.
Der Kern des Holocaust. Belzec, Sobibór, Treblinka und die Aktion Reinhardt
Buchvorstellung mit Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt, Professor für Holocaust-Studien und Jüdische Studien am Touro College Berlin
Moderation: Priv.-Doz. Dr. Annegret Schüle, Oberkuratorin am Erinnerungsort Topf & Söhne
Am 15. März 1942 begann die »Aktion Reinhardt«. Die deutschen Besatzer deportierten die Jüdinnen und Juden aus den Ghettos im besetzten Polen und töteten sie in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibór und Treblinka mit Gas. Bis November 1943 ermordeten sie in diesen Lagern annähernd zwei Millionen Menschen, verbrannten ihre Leichen und vergruben die Asche. Weniger als 150 Menschen überlebten. In Deutschland und weltweit steht Auschwitz symbolisch für die Ermordung der Jüdinnen und Juden durch das nationalsozialistische Deutschland. Die Aktion Reinhardt mit ihren Vernichtungslagern Belzec, Sobibór und Treblinka führt demgegenüber ein Schattendasein in der Erinnerungskultur. Dabei steht sie wie Auschwitz für den Kern des Holocaust: die industrielle Tötung von Menschen. Die Täter bauten die Mordstätten ab und verbrannten alle Zeugnisse, um nicht nur die physische Existenz ihrer Opfer zu vernichten, sondern auch die Erinnerung an sie.
In der ersten Gesamtdarstellung der »Aktion Reinhardt« in deutscher Sprache rückt Stephan Lehnstaedt, von 2010 bis 2016 Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Warschau, die Toten von Belzec, Sobibór und Treblinka wieder ins Bewusstsein und erinnert damit eindrücklich an die Ermordung der polnischen Jüdinnen und Juden.
Der Besuch der Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen stattfindet, ist kostenfrei. Eine Anmeldung wird erbeten an fsj.topfundsoehne@erfurt.de oder 0361/655‑1682.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Kuratorenführungen durch die Ausstellung
»Bücher bewegen. 375 Jahre Forschungsbibliothek Gotha«
Die Ausstellung geht der bewegten Geschichte der Forschungsbibliothek Gotha, der Herkunft der Bücher sowie Schreib- und Gedankenbewegungen ihrer Lesenden nach. Sie erzählt Gothaer Buch- und Bibliotheksgeschichte(n) von der Bibliotheksgründung 1647 bis in das 21. Jahrhundert. Sie zeigt Kostbarkeiten und Kuriositäten, stellt bibliothekarischen Alltag vor und widmet sich den Umbrüchen in der Bibliotheksgeschichte aus der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts.
»Ich wand ein Sträußlein morgens früh, das ich der Liebsten schickte« – Salonmusizieren zu Storms Zeiten mit Ulrike Richter
Die Sopranistin Ulrike Richter erzählt Geschichten aus dem bürgerlichen Salon um 1800 und singt Lieder zur Hakenharfe von Adam Hiller bis Robert Schumann.
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Der Museumseintritt ist im Preis inkludiert!
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
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Der Museumseintritt ist im Preis inkludiert!
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Der Museumseintritt ist im Preis inkludiert!
Forschungsverbund MWW: Lasst die Quellen / Quellcodes sprechen
Das Panel um Stefan Höppner, Stefan Alschner, Christoph Schmälzle und Jason Reizner stellt aktuelle Projekte aus dem Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel (MWW) vor.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Auftaktwochenendes zum Themenjahr Sprache 2022 an der Klassik Stiftung Weimar statt. Das Ringen um Sprache und der Streit um die richtigen Worte spielen immer wieder eine zentrale Rolle, wie uns nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine nachdrücklich vor Augen führt. Daher wollen wir reden: Über Wahrheit und Lügen, Verständigung, kulturelle Überlieferungen, gerechte Sprache und neue digitale Möglichkeiten. Reden Sie mit!
11 Uhr: Weltliteratur digital, Stefan Höppner
Goethe war ein Dichter, der ein großes Interesse für andere Sprachen und Kulturen aufbrachte. Digitale Auswertungen zeigen, wie sich das in Goethes Bibliothek und seinen Lektüren aus der herzoglichen Bibliothek in Weimar niederschlug.
11:20 Uhr: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte? Interaktive Visualisierungen in den Digital Humanities, Stefan Alschner
Visualisierungen verwandeln Daten in interaktive Netzwerke und Diagramme, welche neue und spannende Einblicke ermöglichen. In den Digital Humanities spielen sie daher eine wichtige Rolle, um Zusammenhänge spielerisch erfahrbar zu machen.
11:40 Uhr: Heroenkult von Schiller bis Nietzsche, Christoph Schmälzle
Die politische Vereinnahmung der Klassiker hat in Weimar hat eine lange Tradition, die von den Befreiungskriegen bis zum Nationalsozialismus reicht. Im originalen Wortlaut ermöglichen die Quellen zur Rezeptionsgeschichte hoch aktuelle Einsichten.
12:00 Uhr: „Also spräche Zarathustra“ – ein interaktiver Textgenerator, Jason Reizner
In Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund MWW präsentiert das Bauhaus Form + Function Lab der Bauhaus-Universität Weimar den interaktiven Textgenerator „Also spräche Zarathustra“ und zeigt die Überschneidung von Digital Humanities und künstlicher Intelligenz.
12:20–13 Uhr: Fragen aus dem Publikum & Diskussion
Moderation: Katharina Günther
Live-Übertragung: https://youtu.be/H‑QLC0o9dj0
Wladimir Kaminer, Rasha Khayat & Jagoda Marinić:
Durch Sprache zusammenkommen?!
Wladimir Kaminer, Rasha Khayat und Jagoda Marinić tauschen sich über ihre Erfahrungen mit der deutschen Mehrheitsgesellschaft aus und fragen nach den Möglichkeiten von Verständigung über kulturelle Differenzen hinweg.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Auftaktwochenendes zum Themenjahr Sprache 2022 an der Klassik Stiftung Weimar statt. Das Ringen um Sprache und der Streit um die richtigen Worte spielen immer wieder eine zentrale Rolle, wie uns nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine nachdrücklich vor Augen führt. Daher wollen wir reden: Über Wahrheit und Lügen, Verständigung, kulturelle Überlieferungen, gerechte Sprache und neue digitale Möglichkeiten. Reden Sie mit!
Moderation: Carsten Tesch (MDR)
Live-Übertragung: https://youtu.be/xJnDW38hcwI
Ulrike Lorenz, Petra Lutz & Jan Philipp Reemtsma:
Kulturelle Überlieferung zur Sprache bringen?!
Ulrike Lorenz, Petra Lutz und Jan Philipp Reemtsma diskutieren, welche Bedeutung die Beschäftigung mit überlieferten Texten haben kann oder soll und fragen nach der heutigen Aufgabe von Gedächtnisinstitutionen wie der Klassik Stiftung Weimar.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Auftaktwochenendes zum Themenjahr Sprache 2022 an der Klassik Stiftung Weimar statt. Das Ringen um Sprache und der Streit um die richtigen Worte spielen immer wieder eine zentrale Rolle, wie uns nicht zuletzt der Krieg in der Ukraine nachdrücklich vor Augen führt. Daher wollen wir reden: Über Wahrheit und Lügen, Verständigung, kulturelle Überlieferungen, gerechte Sprache und neue digitale Möglichkeiten. Reden Sie mit!
Moderation: Marcel Lepper (Carl Friedrich von Siemens Stiftung)
Live-Übertragung: https://youtu.be/Y8MGkS5YuVs
Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus! – Lesung und Gespräch mit Frank Quilizsch
„Der Wald war lange Zeit ein Sinnbild für Ewigkeit und Beständigkeit. Jetzt sieht man, wie sich Gewissheiten plötzlich in Nichts auflösen.“
Manfred Großmann (Leiter des Nationalparks Hainich)
„Ich spreche nicht vom Klimawandel. Ich spreche von einer Klimakatastrophe!“
Bernd Wilhelm (Forstamtsleiter Oberhof)
Februar 2020: In Erfurt sind 12 Grad, die Krokusse blühen und die Enten spielen verrückt. Auf der Suche nach dem Winter trifft der Autor im schneefreien Oberhof den Forstamtsleiter Bernd Wilhelm, der seit Langem nicht mehr auf Skiern unterwegs war. Die Zeichen des Klimawandels sind in Thüringens Wäldern unübersehbar. Eine spannende, einjährige Erkundungsreise durch die Reviere schließt sich an: Förster, Waldarbeiter, Zapfenpflücker, Ranger und die Umweltministerin – was fordern sie im Umgang mit der Natur?
Quilitzsch schrieb vor Jahren das Kultbuch „Dinge, die wir vermissen werden“. Müssen die Thüringer Wälder eines Tages in diese Sammlung mit aufgenommen werden?
In Schleusingen wird er begleitet von Hubertus Schroeter, Forstamtsleiter Schönbrunn.
Der Autor und Journalist Frank Quilitzsch lebt in Erfurt und ist Vorstandsmitglied im Verband deutscher Schriftsteller Thüringen (VS); Mitglied des Thüringer Literatur Quintetts (TLQ). Geboren 1957 in Halle (Saale) als Sohn eines Akademikers und Diplomaten, wuchs zeitweilig in Sachsen-Anhalt bei den Großeltern im heutigen „Buchdorf“ Mühlbeck auf. Besuchte die Schule in Moskau, Babelsberg und Falkensee. 1976 folgte dem Abitur der Grundwehrdienst in der Nationalen Volksarmee. Studierte von 1978–1983 Germanistik an der Universität Jena, promovierte 1985 über Anna Seghers. War 1987–1989 als Deutschlektor an der Damaskus-Universität in Syrien und 1989/90 als Lektor für deutsche Sprache und Literatur an der Nanjing-Universität in China tätig. Arbeitet seit 1991 als Kulturredakteur bei der Thüringischen Landeszeitung, seit 2016 in der Funke Medien Gruppe, wo er Rezensionen, Interviews, Kolumnen und Reportagen verfasst, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde.
Ein besonderer Dank geht an unsere Förderer und Sponsoren, insbesondere an die Rhön-Rennsteig-Sparkasse, die Suhler Verlagsgesellschaft und die Thüringer Staatskanzlei.
Rahmenprogramm
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Der Museumseintritt ist im Preis inkludiert!
Kuratorenführungen durch die Ausstellung
»Bücher bewegen. 375 Jahre Forschungsbibliothek Gotha«
Die Ausstellung geht der bewegten Geschichte der Forschungsbibliothek Gotha, der Herkunft der Bücher sowie Schreib- und Gedankenbewegungen ihrer Lesenden nach. Sie erzählt Gothaer Buch- und Bibliotheksgeschichte(n) von der Bibliotheksgründung 1647 bis in das 21. Jahrhundert. Sie zeigt Kostbarkeiten und Kuriositäten, stellt bibliothekarischen Alltag vor und widmet sich den Umbrüchen in der Bibliotheksgeschichte aus der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts.
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Rahmenprogramm
Müde von den Wortgefechten? Die neu gestaltete Terrasse des Goethe- und Schiller-Archivs bietet Ihnen mit Getränken und einem atemberaubenden Ausblick Erholung. Oder Sie genießen unter freiem Himmel ein Cateringangebot vor dem Sprachlabor (geöffnet Sa/So 10–19 Uhr) und machen es sich auf der Wiese gemütlich.
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»Die schwarze Orchidee der Romantik«
Palmbaum-Lesung und Gespräch mit Gunnar Decker und Jens-Fietje Dwars
Das Titelthema des jüngsten Heftes der Thüringer Literaturzeitschrift »Palmbaum« fragt
aus Anlass des 250. Geburtstages von Novalis: Was ist romantisch?
Der Berliner Autor Gunnar Decker zählt zu den besten Biografen und Essayisten Deutschlands. Am 9. Mai stllt er im Romantikerhaus mit Jens-Fietje Dwars das neue Heft der Thüringer Literaturzeitschrift Palmbaum vor, das dem 250. Geburtstag von Novalis gewidmet ist. Der Heinrich-Mann-Preisträger erinnert daran, wie die »Blaue Blume« der Romantik in der DDR zur »schwarzen Orchidee« verkam: zu einem bizarren Gewächs zwischen Verdammung und Faszination, zwischen »Sehnsucht nach dem Ungebundenen« (Christa Wolf) und Rückzug in die »Innerlichkeit« (Peter Hacks). Was ist Romantik und was fangen wir heute damit an?
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates und der Thüringischen literarhistorischen Gesellschaft Palmbaum e.V. in Zusammenarbeit mit dem Romantikerhaus Jena.
Mit freundlicher Unterstützung und der Thüringer Staatskanzlei.
Das Depot der Zukunft – ein Büchermagazin für die FB
Präsentation und Diskussion: Neues Büchermagazin für die Forschungsbibliothek Gotha. Mehr als Funktionserfüllung. Eine architektonische Recherche.
Konzeption/Leitung: Prof. Jörg Springer, Sebastian Schröter, Martin Pasztori, Dr. Kathrin Paasch.
Die FB wächst und der Ostturm »wackelt« – wo können künftig die vielen Bücher der Forschungsbibliothek untergebracht werden? Dazu haben sich Studierende der Bauhaus-Universität im Wintersemester 2021/2022 Gedanken gemacht.
Im Rahmen der Veranstaltung präsentieren Studierende ihre Entwürfe und laden zur Diskussion.
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Forschungsbibliothek bittet um Anmeldung unter veranstaltungen.fb@uni-erfurt.de. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
Treffpunkt Bibliothek:
Auf Bechsteins Spuren – märchenhafter Stadtrundgang mit Gudrun Rathke und Jakob Jentgens.
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LEA – Erfurter Lesebühne
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt … Die offene Lesebühne LEA – Lesebühne Erfurter Autoren eröffnet Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht.
Leitung/Moderation: Andreas Budzier; Susanne Theisel
Alle, die sich auf die Bühne trauen und lesen möchten, melden sich bitte bei a.budzier@highslammer.de an.
Eine Veranstaltung des HIGHSLAMMER e.V. und der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit dem Klanggerüst e.V. mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Zwei Jahre Verunsicherung, zwei existenzbedrohende Jahre. Und jetzt? Ist das Schlimmste überstanden? Wie soll es weitergehen? In Gesprächen, Lesungen, Workshops und Konzerten tauschen sich Künstler/innen und Besucher/innen über Zukunftsperspektiven aus.
Am Freitag, dem 13.05. stehen unter anderem ein Konzert mit Eric Fish, ein Workshop mit Stella Dreis, Lesungen von Kati Koivikko und Roland Spranger sowie eine After Show Party mit DJ Franz Dobler auf dem Plan.
Das Programm am Freitag, dem 13.05.:
09:30 Uhr: Workshop mit Stella Dreis
16:00 Uhr: Vernissage mit Eric Fish, Dana Schwarz-Haderek, Corinna Brückner, Jens Lorenz
18:30 Uhr: Eröffnung mit M. Kruppe + Talkrunde
19:10 Uhr: Lesung mit Roland Spranger
19:45 Uhr: Lesung mit der finnischen Autorin Kati Koivikko
20:20 Uhr: Lesung mit Eric Fish und Dana Schwarz Haderek
20:55 Uhr: Live Musik mit Eric Fish
DJ Sergej Klang
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Alte Papierfabrik Greiz, gefördert durch den Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, die Landeszentrale für politische Bildung, die Stadtbibliothek Greiz und die Edition Outbird.
Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus! – Lesung und Gespräch mit Frank Quilizsch
„Der Wald war lange Zeit ein Sinnbild für Ewigkeit und Beständigkeit. Jetzt sieht man, wie sich Gewissheiten plötzlich in Nichts auflösen.“
Manfred Großmann (Leiter des Nationalparks Hainich)
„Ich spreche nicht vom Klimawandel. Ich spreche von einer Klimakatastrophe!“
Bernd Wilhelm (Forstamtsleiter Oberhof)
Februar 2020: In Erfurt sind 12 Grad, die Krokusse blühen und die Enten spielen verrückt. Auf der Suche nach dem Winter trifft der Autor im schneefreien Oberhof den Forstamtsleiter Bernd Wilhelm, der seit Langem nicht mehr auf Skiern unterwegs war. Die Zeichen des Klimawandels sind in Thüringens Wäldern unübersehbar. Eine spannende, einjährige Erkundungsreise durch die Reviere schließt sich an: Förster, Waldarbeiter, Zapfenpflücker, Ranger und die Umweltministerin – was fordern sie im Umgang mit der Natur?
Quilitzsch schrieb vor Jahren das Kultbuch „Dinge, die wir vermissen werden“. Müssen die Thüringer Wälder eines Tages in diese Sammlung mit aufgenommen werden?
In Schleusingen wird er begleitet von Hubertus Schroeter, Forstamtsleiter Schönbrunn.
Der Autor und Journalist Frank Quilitzsch lebt in Erfurt und ist Vorstandsmitglied im Verband deutscher Schriftsteller Thüringen (VS); Mitglied des Thüringer Literatur Quintetts (TLQ). Geboren 1957 in Halle (Saale) als Sohn eines Akademikers und Diplomaten, wuchs zeitweilig in Sachsen-Anhalt bei den Großeltern im heutigen „Buchdorf“ Mühlbeck auf. Besuchte die Schule in Moskau, Babelsberg und Falkensee. 1976 folgte dem Abitur der Grundwehrdienst in der Nationalen Volksarmee. Studierte von 1978–1983 Germanistik an der Universität Jena, promovierte 1985 über Anna Seghers. War 1987–1989 als Deutschlektor an der Damaskus-Universität in Syrien und 1989/90 als Lektor für deutsche Sprache und Literatur an der Nanjing-Universität in China tätig. Arbeitet seit 1991 als Kulturredakteur bei der Thüringischen Landeszeitung, seit 2016 in der Funke Medien Gruppe, wo er Rezensionen, Interviews, Kolumnen und Reportagen verfasst, für die er mehrfach ausgezeichnet wurde.
Ein besonderer Dank geht an unsere Förderer und Sponsoren, insbesondere an die Rhön-Rennsteig-Sparkasse, die Suhler Verlagsgesellschaft und die Thüringer Staatskanzlei.
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Ein ganzer Tag für die Kinder…im Heinrichser Rathaus
Am Samstag, dem 14. Mai 2022, öffnet das altehrwürdige historische Heinrichser Rathaus seine Pforten für Kinder aus nah und fern für den 12. Kinderprovinzschrei des Vereins Provinzkultur e.V.
Es wird kreative Workshops für die Kinder (ab 3 Jahren geben): Zeichnen mit Kohle unter Anleitung von Gerhard Renner, Filzen mit Birgit Boden, Korbflechten mit Annette Schmid, eine Druckwerkstatt mit Angelika Beuger, Fädeln mit Naturmaterialien mit den Mädels des Vereins Provinzkultur e.V., Töpfern mit Olivia Schmidt und Trommeln mit Max Strobel.
Zudem laufen lustige Kurzfilme von „Shaun das Schaf“ mit dem Kino to go/ Schauburg Zella-Mehlis und es gibt feinen, selbstgebackenen Kuchen und Getränke.
Der Verein Provinzkultur hofft wieder auf viele leuchtende Kinderaugen — Freude und Spaß sind garantiert.
Der Eintrittspreis ins Haus wird mit einem Würfel gewürfelt.
Teil 2 des diesjährigen KinderProvinzschrei findet analog 2021 erneut in einem Kinderheim in der Region statt. Ort und Termin werden noch bekannt gegeben.
Fakten
Ein besonderer Dank geht an unsere Förderer und Sponsoren, insbesondere an die Rhön-Rennsteig-Sparkasse, die Suhler Verlagsgesellschaft und die Thüringer Staatskanzlei.
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Zwei Jahre Verunsicherung, zwei existenzbedrohende Jahre. Und jetzt? Ist das Schlimmste überstanden? Wie soll es weitergehen? In Gesprächen, Lesungen, Workshops und Konzerten tauschen sich Künstler/innen und Besucher/innen über Zukunftsperspektiven aus.
Am Samstag, dem 14.05. steht unter anderem ein Konzert mit der Sambagruppe Como Vento auf dem Plan, ein Erzählnachmittag mit Johanna Gerosch und Lukas Wilke, Lesungen von Dominik Dombrowski, Franz Dobler und Alexandra Kamp und eine After Show Party mit DJ Sergej Klang, dem Bundesbeauftragten für Popmusik.
Das Programm am Samstag, dem 14.05.:
15:30 Uhr: Live Musik Como Vento
16:05 Uhr: Erzählprogramm für Kinder und Erwachsene mit Johanna Gerosch + Lukas Wilke
16:50 Uhr: Talkrunde und Live Musik von Como Vento
17:45 Uhr: Lesung mit Mona Krassu
18:20 Uhr: Lesung mit Dominik Dombrowski
18:55 Uhr: Lesung mit Klaus Märkert
19:35 Uhr: Lesung mit Alexandra Kamp
20:15 Uhr: Lesung mit Vougar Aslanow
20:55 Uhr: Lesung mit Franz Dobler
21:25 Uhr: Live Musik mit Mr. Moon & the beautiful dream
DJ Franz Dobler
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Alte Papierfabrik Greiz, gefördert durch den Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, die Landeszentrale für politische Bildung, die Stadtbibliothek Greiz und die Edition Outbird.
Buchvorstellung »Verloren & Gefunden. Trotzdem ein Liebesgedicht« mit Ulrike Melzer
Die Autorin stellt den Band mit Musik ihrer Band »A Poet’s Tale« vor. Im Rahmen der Vorstellung des Gedichtbandes „VERLOREN & GEFUNDEN. Trotzdem ein Liebesgedicht« von Ulrike Melzer entstanden Songs, die die Atmosphäre der Texte und Gemälde aus dem Buch musikalisch untermalen.
Die Band: »A Poet’s Tale« spielt experimentellen Psychedelic-Folk-Punk – atmosphärisch und mystisch.
Die Musik lebt von Atmosphäre und Poesie, ist inspiriert von unterschiedlichen musikalischen Einflüssen (Mantragesang, Folk, Alternative Country, Punk, Chanson) und Spaß an der Improvisation.
Die Schöpfung – Lobgesang und Klagelied. Eine multimediale Performance in Zeiten des Klimawandels mit Bibeltexten und Versen von Gabriela Mistral und Pablo Neruda
Frieder W. Bergner: Posaune, Rezitationen, Komposition
Silke Gonska: Gesang, Rezitationen, Percussion
Eintritt frei. Spende zu Gunsten ukrainischer Flüchtlinge gern gesehen.
Anmeldung erforderlich: info@glockenhof-weimar.de T.0175 2441782
Frieder W. Bergner und Silke Gonska sind ein ungewöhnliches Musiker-Duo. Expressiv, melancholisch und hoffnungsvoll. Sie packen ihr Publikum durch Präsenz und Authentizität. Frieder W. Bergner hat nach einer kurvenreichen Laufbahn als Jazzmusiker, Big-Band Leiter und Professor in Weimar jetzt seine ganz eigene musikalische Ausdrucksweise gefunden. Silke Gonska studierte Gesang und entwickelte ihre so herbe wie sanfte Stimme unter verschiedenen Gesangslehrerinnen und ‑lehrern weiter. Mit der Performance „Die Schöpfung“ legen die beiden – wenn man mich fragt – ihr musikalisches Meisterstück vor.
Bei ausreichend trockenem und warmem Wetter findet das Konzert im Glockenhof im Freien statt, andernfalls in der Kirche nebenan.
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Der Museumseintritt ist im Preis inkludiert!
Am Sonntag, dem 15. Mai, bieten die Heiligenstädter Museen zum Internationalen
Museumstag kostenlosen Eintritt sowie thematische Führungen zur vollen und halben
Stunde an.
Im Literaturmuseum »Theodor Storm« werden Arbeiten von Petra Arndt mit dem Titel »Interludium – Bronze – Keramik – Lyrik« gezeigt.
Ziel des Internationalen Museumstages ist es, auf die thematische Vielfalt der mehr als 6.500
Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen sowie die Besucherinnen und
Besucher dazu einzuladen, diese gemeinsam zu entdecken. Im Jahr 1977 ins Leben gerufen,
möchte der Museumstag den Museen und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in aller Welt die Möglichkeit geben, auf die Bedeutung ihrer Arbeit als Beitrag zum kulturellen und
gesellschaftlichen Leben hinzuweisen, und gleichzeitig Besucherinnen und Besucher in die
verschiedenen Häuser und Institutionen einzuladen und miteinzubeziehen. Deshalb findet der
Internationale Museumstag als Aktionstag am Sonntag, dem 15. Mai 2022 statt, an dem die
Museen deutschlandweit unter der Leitlinie #MuseenEntdecken ein vielfältiges Programm
anbieten.
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Der Museumseintritt ist im Preis inkludiert!
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Der Museumseintritt ist im Preis inkludiert!
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Frankreich nach der Präsidentschaftswahl
Am 24. April 2022 fand in Frankreich die Stichwahl um die Präsidentschaft statt. Der amtierende Staatspräsident Emmanuel Macron hat sich dabei mit 58,5 % der Stimmen gegen seine Herausforderin Marine Le Pen (41,5 %) durchgesetzt. Damit lag der liberale Amtsinhaber deutlicher vor seiner rechtspopulistischen Kontrahentin als in manchen Prognosen vorausgesagt. Im Vergleich zum vorherigen Duell der beiden im Jahr 2017 ist Macrons Vorsprung jedoch geschrumpft.
Schon im ersten Wahlgang am 10.04.2022 hatte Macron mit 27,85 % vorn gelegen, Le Pen hatte 23,15 %, der Linke Jean-Luc Mélenchon ca. 22 %, der Rechtsextreme Éric Zemmour 7,1 %, die Konservative Valérie Pécresse 4,8 %, der Grüne Yannick Jadot 4,6 % und die Sozialistin Anne Hidalgo 1,7 % der Stimmen erhalten.
Macron bleibt damit weitere fünf Jahre französischer Präsident. Aber er weiß um die Schwierigkeiten einer gespaltenen Gesellschaft und verspricht deshalb, „der Präsident von allen Franzosen zu sein und jenen eine Antwort zu geben, die nicht für ihn gestimmt haben“. Er verspricht, sich für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen, für die Gleichstellung von Männern und Frauen, für eine Gesellschaft, in der man rücksichtsvoll und achtsam miteinander umgeht und in der niemand am Wegesrand zurückgelassen wird. Dabei zählt er auf die Jugend und auf das verantwortliche Handeln jedes Einzelnen. Und es müsse darauf reagiert werden, dass so viele Wähler (28 %) den Urnen ferngeblieben seien.
Nachdem Valérie Dubslaff am 1. Februar in einem Online-Vortrag über die Situation vor den Präsidentschaftswahlen referiert hatte (Podcast: www.lztthueringen.de/publikationen/podcast), veranstalten die Organisatoren mit der Wissenschaftlerin nun drei analoge Termine, bei denen die Auswertung der Wahlen und Frankreichs Perspektiven in Macrons zweiter Amtszeit thematisiert werden sollen
Dr. Valérie Dubslaff ist promovierte Germanistin und Zeithistorikerin. Seit 2018 lehrt sie am Lehrstuhl für Germanistik an der Universität Rennes 2/ERIMIT. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie Rechtsextremismus in Deutschland nach 1945. Im Dezember 2021 erschien bei De Gruyter (Berlin) ihre Studie „‘Deutschland ist auch Frauensache‘ – NPD-Frauen im Kampf für Volk und Familie 1964–2020“.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Institut français Thüringen mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und dem Kultur: Haus Dacheröden.
Kuratorinnen und Kustoden führen durch das Museum Neues Weimar
Eine 2019 eröffnete Ausstellung in einem historischen Museumsgebäude in unmittelbarer Nachbarschaft des Bauhaus-Museums – Erläuterungen und Insidereinblicke zur Entstehungsgeschichte der Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ vermittelt diese Tour.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
»Jeder kann ein Glücksschwein sein« von Laura Bednarski
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Felix wäre so gerne ein Glücksschwein! Doch leider passiert ihm ein kleines Unglück nach dem anderen. Beim Pfützenspringen besudelt er alle mit Matsch. Beim Toben schubst er aus Versehen das Waldtipi um. Und beim Picknick setzt er sich mitten in den Kuchen. So ein Pech(-Schweinchen)! Nur gut, dass Felix Freunde hat, die fest zu ihm stehen und ihm auf ganz besondere Art zeigen: Wir haben dich immer lieb – so, wie du bist! Eine liebevolle Geschichte über kleine Fehler, Selbstbewusstsein und große Freundschaft.
Mit freundlicher Unterstützung des Thienemann-Esslinger Verlags.
16:00 Uhr: Zeitgenössische Lyrik aus Griechenland
In diesem Jahr dienen die Poetryfilmtage als Schaufenster für griechische Lyrik und Medienkunst. Der Länderschwerpunkt Griechenland beginnt mit einer Lesung zeitgenössischer Lyrik, die wir gemeinsam mit dem CeMoG der Freien Universität Berlin durchführen. Es lesen:
Lenia Safiropoulou ist Mezzosopranistin und Lyrikerin. Sie singt vor allem Lied und Konzertrepertoire. Lenia hat drei Lyrikbände herausgegeben sowie Übersetzungen ins Griechische von Shakespeare, Goethe, Heine, Kafka, Lessing und Puschkin. Ihre Gedichte wurden ins Deutsche und Italienische übersetzt. Lenia ist auch Produzentin im griechischen Nationalkulturradio. Nach einem Gesangs‑, Klavier- und Liedstudium an der Musikhochschule Stuttgart studierte Lenia Oper in der Guildhall School of Music and Drama und im National Opera Studio in London. Sie war Stipendiantin der Stiftungen Maria Callas und Alexandros Onassis sowie des Royal Opera House Covent Garden.
Maria Topali wurde in Thessaloniki 1964 geboren und lebt in Athen. Sie studierte Jura in Athen und in Frankfurt als Stipendiatin der Daimler-Benz-Stiftung. Sie schreibt Lyrik und Theaterstücke sowie Rezensionen und Literaturkritik in Zeitungen und Zeitschriften und übersetzt Literatur aus dem Deutschen. Sie arbeitet im Nationalen Zentrum für Soziale Studien in Athen und ist Mutter zweier Kinder.
Giorgos Lillis wurde 1974 geboren. Er hat sieben Lyrikbände publiziert, darunter den Ta oria tou lavyrinthou (2008). Er lebt in Bielefeld.
****
18:00 Uhr: Videopoesie aus Griechenland
Das »Institut für experimentelle Künste« aus Athen beteiligt sich in diesem Jahr am Länderschwerpunkt Griechenland mit einem Auswahlprogramm zeitgenössischer Videopoesie:
If I Go Out Walking With my Dead Friends – Aleksandra Corovic / Alkistis Kafetzi 5.21
Geruch – Maria Baka 3.10
Der Trichter – Xemi Bozin i – Panagiotis Papadopoulos 1.30
Tragödien kommen in den Stunden des Hungers – Alexandra Matheou 3.13
Pause – Janni Kolotouros / Anastasia Gkitsi 4.17
Zuhören – NSsonic – Sissy Mitsikosta 2.07
Übertragung – Afroditi Bitzouni / Chris Sakellaridis 1.26
Meine Feinde – Vasilis Karvounis 2.50
Was ich am meisten fürchte, ist ein »Dichter« zu werden – Katerina Gogou / Janet Lees 6.10
Wenn du Mensch genannt werden willst – Tasos Leivaditis / Swoon 5.17
Einen Weg finden, sich zu treffen – Tasos Sagris & Whodoes 7.54
Im Anschluss an die Filmvorführung (45 Min.) besteht Gelegenheit zum Gespräch mit den Kurator/innen.
*****
20:00 Uhr: Multimedia-Performances mit Tasos Sagris/WhoDoes & Sissy Doutsiou
Multimedia Spoken Word Live Auftritte (60 Min.)
Tasos Sagris & WhoDoes ist ein multimediales Spoken-Word-Projekt, das mit elektronischen Klängen, kinematografischen Post-Rock-Atmosphären, Poesie und Videokunst experimentiert. In den letzten Jahren traten sie im Portikus Museum (Frankfurt) und der London School of Economics (London) auf. Ihre Videopoeme und ihre Performances wurden weltweit auf Videopoesie-Festivals präsentiert.
https://sagris-whodoes-theinstitute.bandcamp.com/album/
Sissy Doutsiou ist eine in Athen lebende Schauspielerin und Dichterin. Zuletzt war sie in dem Theaterstück »Metamorphose« von Franz Kafka in der Hauptrolle des Gregor Samsa zu sehen. Sie ist Kuratorin des Internationalen Festivals für Videopoesie in Griechenland und Mitglied des PEN International. Sissy Doutsiou nahm an Poesielesungen auf der 1. Athener Biennale »Destroy Athens« teil. Sie reist häufig zu Vorträgen, Performances, Videokunstausstellungen und Poesielesungen in Europa, den USA, Mexiko, Indien und Nepal.
https://www.sissydoutsiou.com
Kindervorleseaktion in die Forschungsbibliothek Gotha
für Kinder, Enkel, Freunde … und alle, die gern zuhören.
Die verschiedenen Schlossvereine lesen gemeinsam mit den Mitgliedern des Freundeskreises der Forschungsbibliothek vor.
Während die Kinder zuhören, können die Erwachsenen die Ausstellung »Bücher bewegen – 375 Jahre Forschungsbibliothek« ansehen.
Durs Grünbein – Jenseits der Literatur
Lesung und Gespräch mit Manfred Osten
Durs Grünbein, 1962 in Dresden geboren, ist einer der bedeutendsten und auch international wirkmächtigsten deutschen Dichter und Essayisten. Für sein Werk erhielt er eine Vielzahl von Preisen, darunter den Georg-Büchner-Preis, den Friedrich-Nietzsche-Preis und den Friedrich-Hölderlin-Preis.
„Jenseits der Literatur“: In seinen vier Vorlesungen, die er im Jahr 2019 in Oxford gehalten hat und die bei Suhrkamp erschienen sind, setzt er sich mit einem Thema auseinander, das ihn seit jenem Augenblick beschäftigt hat, als er die eigene Position in der Geschichte seiner Nation, seiner Sprachgemeinschaft und seiner Familie als historisch wahrzunehmen begann: Wie kann es sein, dass „Die Geschichte“, seit Hegel und Marx ein Fetisch der Geisteswissenschaften, die individuelle Vorstellungskraft bis in die privaten Nischen, bis in den Spieltrieb der Dichtung hinein bestimmt? Will nicht anstelle dessen Poesie die Welt mit eigenen, souveränen Augen betrachten?
Im ETTERSBURGER GESPRÄCH, das zweimal wegen Covid verschoben werden musste, nun am 22. Mai mit Manfred Osten.
Melusine, la Fee – mit der Preisträgerin des Thüringer Märchen- und Sagenpreises Odile Néri-Kaiser und der Gambistin Hélène Godefroy.
Helga Schütz & Christoph Dieckmann im Gespräch: Lebensreisen
Moderation: Katrin Wenzel
„Diese magische Erinnerin erzählt Weltgeschichte, wie sie der Einzelne erfährt.“ Das schrieb Christoph Dieckmann über das neueste Buch von Helga Schütz: “Heimliche Reisen“. Die verwunschenen Wege ihrer Erinnerung führen zur schlesischen Kindheitslandschaft, in ein marodes Grenzgebietshaus, an Schneidetische und in Limonenhaine – Orte für gefühlte Beben, Fluchten, heimliche Reisen und Stationen einer bestrickenden, weisen, gewitzten Lebenserzählung der 1937 geborenen Autorin und em. Professorin der HS für Film und Fernsehen Potsdam, die Jahrzehnte deutscher Geschichte einschließt. Christoph Dieckmann, der unermüdliche ZEIT-Chronist, sucht in seinem neuen Buch nach Wurzeln deutscher Identität. Er erzählt vom langen Untergang seiner DDR und von der Münchner Räterepublik, er reist zum „Schrein der Christenheit“ nach Aachen, zur „Judensau“ in Luthers Wittenberg, zur Walhalla und in Deutschlands einstige Kolonialmetropole Hamburg. Dieckmanns „Welt- und Heimreisen“ führen weit: nach Chelmno, wo der Holocaust begann, durch die einstigen Ostblock-Diktaturen Russland, Georgien und Albanien bis zum 38. Breitengrad. An der Todesgrenze zwischen Süd- und Nordkorea bedenkt der Ost-West-Vermittler, was die Deutschen unterscheidet, doch nicht trennen muss: Vergangenheit und Erinnerung. „Diese Grenze lässt sich überwinden. Unsere doppeldeutsche Geschichte ist ein gemeinsamer Schatz.“
»Die Gunst des Augenblicks« mit Boris Hoge-Benteler
Boris Hoge-Benteler, geboren 1979 in Marburg, aufgewachsen in Büren (Westf.), studierte Neuere deutsche Literatur, Italienisch und Geschichte in Berlin und Wien und promovierte in Münster über Russland-Konstruktionen in der deutschen Gegenwartsliteratur. Er arbeitet als wissenschaftlicher Bibliothekar in Jena und lebt in Weimar. »Sonnenstadt« ist sein Debütroman.
Moderation: Helmut Hühn
Eine Veranstaltung der Friedrich Schiller Universität Jena (Schillers Gartenhaus) in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. und mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Literatur & Musik auf Schloss Heringen
„O Welt, die ich suche, fühlst du nicht“ – Emmy Hennings – Muse, Varieté- und Straßenkünstlerin – Ihre späte Würdigung als Dichterin der Avantgarde
Rezitation: Christine Stauch
Musik: Udo Hemmann
Am Sonntag, 28. Mai 2022, 14:30 Uhr lädt der Verein der Dichterstätte ‚Sarah Kirsch‘ zu einer musikalischen Lesung in das Schloss in Heringen ein. Kulturmanagerin Christine Stauch stellt an diesem Nachmittag die Künstlerin Emmy Hennings (1885–1948) als Dichterin vor. Ihre Gedichte „… stehen dem Volkslied, dem Chanson und der Liturgie gleichermaßen nahe und vermitteln existenzielle Grenzerfahrungen wie Liebe, Hunger, Exil, Krieg und Gottsuche mit ergreifender Schlichtheit und Direktheit“. /„Emmy Hennings – Gedichte“ ; Wallstein Verlag; Göttingen
Neben einer Auswahl ihrer Gedichte werden an diesem Nachmittag Auszüge aus ihren Romanen „Das Brandmal“ und das „Das ewige Lied“ vorgestellt, die wesentlich autobiografisch geprägt sind. Inhalte aus von ihr verfassten Briefen vollenden dieses literarische Programm.
Mit Improvisation und elektronischer Klangperformance wird der Musiker Udo Hemmann das Programm begleiten, „das Vielfache“ der Dichterin akustisch in Szene setzen.
Zum literarischen Programm
Jahrzehnte war die Künstlerin Emmy Hennings (1885–1948) auf ihr Wirken als Muse, als Cabaret‑, Varieté- und Straßenkünstlerin festgeschrieben, galt sie als Randfigur der künstlerischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts. Ihr künstlerischer Einfluß und ihr dichterisches Werk schien vergessen – wie heute nachgewiesen ist: Es wurde verschwiegen.
In den Jahren 2015 und 2017 haben die Literaturwissenschafterinnen, Nicola Behrmann, in Zusammenarbeit mit Simone Sumpf und Christa Baumberger, eine Gesamtausgabe ihrer Romane und Prosa in zwei Bänden veröffentlicht. In diesem Zusammenhang erschien im Jahr 2020 zudem eine umfängliche Ausgabe ihrer Gedichte. Ergänzend dazu bietet die Literaturwissenschaftlerin Behrmann im Buch „Geburt der Avantgarde – Emmy Hennings“, das 2018 erschien, eine wissenschaftliche Einordnung zum Werk der Hennings.
Mit dieser umfassenden Werkausgabe und der wissenschaftlichen Analyse ist es diesen Wissenschaftlerinnen gelungen Emmy Hennings als eine Dichterin der Avantgarde zu rehabilitieren, ihr nach so vielen Jahren des Vergessens als Dichterin der Moderne einen „angemessenen“ Platz in der Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts einzuräumen. / “Geburt der Avantgarde – Emmy Hennings“
Diese Ausgaben und weitere Veröffentlichungen zu ihrem gesamten künstlerischen Wirken bilden die Grundlage des literarischen Programms. Es stellt sich zudem der Herausforderung, das „Vielfache“ der Emmy Hennings als
Künstlerin auf die Bühne zu bringen, denn „Kunst und Leben, Erzählstimme und die Autorin selbst sind ununterscheidbar geworden“, so die Literaturwissenschaftlerin Nicola Behrmann./ “Emmy Hennings-Ball – ich bin so vielfach“
Der Titel des Veranstaltungsprogramms: „O Welt, die ich suche, fühlst du nicht“ entstammt dem Gedicht von Emmy Henning „Heimatloses Gesicht“, das voraussichtlich 1917 entstand und 1922 im Gedichtband „Helle Nacht“ veröffentlicht wurde.
»Ich schrieb ich schrieb: niemand der schrieb – «
Wolfgang Hilbig, ein mitteldeutscher Odysseus
Nancy Hünger und Wilhelm Bartsch in Lesung und Gespräch
Nancy Hünger und Wilhelm Bartsch haben sich immer wieder, von jeweils anderen Ufern aus, auf die Suche nach einem der Großen der Literatur, Wolfgang Hilbig, gemacht und sich vor allem deshalb auch miteinander befreundet, gerade weil sie auch öfters verschiedener Ansicht sind. Nancy Hünger dachte zuletzt nach über Hilbig in ihrem Essay „abwesenheit. Über Wolfgang Hilbig“ in der Stiftung Lyrik Kabinett München (2022) und Wilhelm Bartsch in seinem umfangreichen Nachwort-Essay „Neun Irrfahrten zu Hilbig“ im letzten Band der Hilbig-Werkausgabe im S. Fischer-Verlag Frankfurt/Main (2021). Auf diesen Fahrten begegneten sie sich auch häufig, und es ist, zum Glück, gar kein Ende dieser Reisen abzusehen, denn die Fahrten Hilbigs gehen auch in die Zukunft weiter.
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates e.V. in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Halle. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Walter Kaufmann – Welch ein Leben!«
Dokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
Filmgespräch mit Dirk Szuszies
Moderation: Wieland Koch
Walter Kaufmann wurde 1924 als uneheliches jüdisches Kind in ärmlichen Verhältnissen im Berliner Scheunenviertel geboren, wuchs – kurz nach der Geburt adoptiert – bei der Anwaltsfamilie Kaufmann in Duisburg auf, entkam der Vernichtung im Holocaust im Gegensatz zu seinen Adoptiveltern, die in Auschwitz ermordet wurden, 1939 mit einem Kindertransport nach England, gelangte von dort nach Kriegsausbruch als internierter „feindlicher Ausländer“ nach Australien, begann auf dem Fünften Kontinent nach vielen Gelegenheitsjobs seine Schriftstellerkarriere, kehrte 1958 nach Deutschland/Ost zurück, errang Anerkennung in der DDR als Verfasser vielgelesener literarischer Reportagen über Brennpunkte in aller Welt und blieb bis zu seinem Tod am 15. April 2021 ein wacher, jegliche Form von Ungerechtigkeit anprangernder und gegen Rechtsextremismus und Rassismus engagierter Zeitgenosse. Nach langer Vorarbeit gelang es den Berliner Filmemachern Karin Kaper und Dirk Szuszies schließlich ab 2019 ihren Dokumentarfilm über das bewegte und bewegende Leben von Walter Kaufmann zu drehen. Corona verhinderte zwar, dass sie selbst – wie ursprünglich geplant – an alle Schauplätze von Kaufmanns Lebensgeschichte reisen konnten, aber befreundete Kameraleute in aller Welt trugen, über Skype den Regieanweisungen aus Deutschland folgend, mit zum Gelingen eines auf diese Weise formal genauso vielfältig wie das Leben seines des Protagonisten gewordenen Films bei. Die eingefangenen Bilder werden im Film begleitet von Walter Kaufmanns schon schwächer werdender Stimme: Er gewährt intime Einblicke in sein Leben und tiefere Einsichten in die Geschichte der letzten hundert Jahre.
Karten für die Filmveranstaltungen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bitten um Anmeldungen per Mail unter kino@monami-weimar.de
Veranstaltung zum Kindertag
Liebe große und kleine Menschen, findet ihr nicht auch, dass es höchste Zeit wird, mal wieder so richtig albern zu kichern, bis der Bauch wackelt und die Lachtränen kullern? Oder aus vollem Halse zu lachen? Dabei im historischen Kultur: Haus Dacheröden zu sitzen und sich einfach wohlfühlen?
Genau dazu möchte euch Julia Maronde beim Vorlesenachmittag „Geschichten zum Kichern“ herzlich einladen.
Sie erzählt euch von einem Papagei, der gar keiner ist, einem Krokodil mit Zahnschmerzen und großem Hunger, einer entführten Prinzessin und dem griesgrämigen Räuber Piet und einem klitzekleinen Pinguin mit Sprachfehler.
Wir freuen uns zusammen mit ihr und euch auf einen fröhlichen Sommernachmittag.
Julia Maronde wurde in Erfurt geboren und spielte seit ihrem 10. Lebensjahr im Kinder und Jugendtheater „die Schotte“.
Sie absolvierte ein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin und arbeite danach an verschiedenen Stadttheatern, wie Münster und Ingolstadt.
Seit 2014 lebt und arbeitet Julia wieder in ihrer Heimatstadt als Schauspielerin, Moderatorin und Sprecherin.
Zu sehen ist sie u.A. in der Sommerkomödie Erfurt, im Kabarett „die Arche“, im Theater Erfurt, im Kultur: Haus Dacheröden und beim Kinderfilm Festival „Goldener Spatz“.
Kuratorenführungen durch die Ausstellung
»Bücher bewegen. 375 Jahre Forschungsbibliothek Gotha«
Die Ausstellung geht der bewegten Geschichte der Forschungsbibliothek Gotha, der Herkunft der Bücher sowie Schreib- und Gedankenbewegungen ihrer Lesenden nach. Sie erzählt Gothaer Buch- und Bibliotheksgeschichte(n) von der Bibliotheksgründung 1647 bis in das 21. Jahrhundert. Sie zeigt Kostbarkeiten und Kuriositäten, stellt bibliothekarischen Alltag vor und widmet sich den Umbrüchen in der Bibliotheksgeschichte aus der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts.
Moderation: Nancy Hünger
Musik: Leshrag
In einer Spezialausgabe der »Weimarer Lyriknacht« unterhält sich Moderatorin Nancy Hünger mit ihren Gästen, der Dichterin Karla Reimert Montasser, dem Lyriker Temye Tesfu sowie der Literaturwissenschaftlerin Maren Jäger, über grundsätzliche Fragen des zeitgenössischen Poesie-Diskurses: Was kann Lyrik? Gibt es poetisches Denken? Wo steht die Lyrik heute? Was sind neue Tendenzen und Entwicklungen poetischer Spracharbeit? Ist Trost eine gegenwärtige Kategorie der Lyrik? Lyrik und Engagement, wie passt das zusammen? Was bedeutet poetische Bildung? Wie vermittelt man Lyrik? Wie baut man die Schwellenängste ab? Außer Diskussion und Publikumsgespräch gibt es Lesungen sowie Musik von Leshrag.
Karla Reimert Montasser, geb. 1972 in Berlin. Studium der vergleichenden Literaturwissenschaften in Berlin, Potsdam und Moskau, seit 2000 Gründerin und Vorstand beim Netzwerk KOOK e.V.. Autorin, Aktivistin, Lyrikvermittlerin. Seit 2018 Organisatorin des Bereiches der Poetischen Bildung/Partizipation im Haus für Poesie. Mitgründerin des Netzwerk Lyrik e.V. und Vorstand bis 2019. Für ihre Texte erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Würth-Preis, den Preis des Autorinnenforums Rheinsberg und den Essaypreis der japanischen Botschaften. 2003 erschien »Kafka für Eilige« im Aufbau-Taschenbuchverlag, Berlin, ab 2008 die Neutextung der Kulturleiste des »Geo-Brockhauses«, 2014 »Picknick mit schwarzen Bienen« bei kookbooks und 2021 »Camp Zenith« bei kookbooks.
Maren Jäger, geb. 1977. Studium der Deutschen Philologie, Anglistik, Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft sowie Deutsch als Fremdsprache in Mainz und Glasgow; 2002–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit 2014 am Institut für Germanistik an der Universität Duisburg-Essen; 2007 Promotion über Die Joyce-Rezeption in der deutschsprachigen Erzählliteratur nach 1945; 2006–2008 nebenberufliche Tätigkeit auf dem Feld der Literaturvermittlung; Veröffentlichungen u. a. zu Narratologie, Mythopoetik, Friedrich Schlegel und zur Literatur nach 1945; 2008–2014 Leitung der Mainzer Arbeitsstelle Schlegel-Edition; seit 2017 Postdoktorandin im Graduiertenkolleg Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen an der Berliner Humboldt-Universität.
ተመስገን ተስፉ (Temye Tesfu) schreibt Gedichte und andere Texte für Bühne und Papier. Auftritte im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus; mal vor vier, mal vor 4000 Leuten. Kuratiert und moderiert Veranstaltungsreihen in Potsdam, Berlin und Leipzig; leitet Werkstätten für kreatives Schreiben und Textperformance. Durfte zuletzt im Auftrag des Goethe-Instituts für eine Schreibresidenz nach Ramallah und für Workshops nach Taschkent reisen. Ist Gründungsmitglied des 2017 geschaffenen post-deutschen Künstlerʾinnenkollektivs parallelgesellschaft und der gleichnamigen Lesebühne, die sich als Mischung aus Lesung, Konzert, Stand-Up-Show und Polit-Talk beschreiben lässt. Journalistische Veröffentlichungen u.a. in der taz, analyse & kritik und neues deutschland. Der im Jahr 2021 unwahrscheinliche Schlusssatz wird ermöglicht durch das Arbeitsstipendium Literatur des Berliner Senats. Lebt und arbeitet.
Die Weimarer Lyriknacht ist seit 2022 Teil des »Lesarten«-Literaturfestivals der Stadt Weimar, und sie ist ein gemeinsames Projekt der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., des Lese-Zeichen e.V., der Stadt Weimar sowie der Jazzmeile Thüringen und wird von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen sowie der Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land finanziell unterstützt.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Kuratorenführungen durch die Ausstellung
»Bücher bewegen. 375 Jahre Forschungsbibliothek Gotha«
Die Ausstellung geht der bewegten Geschichte der Forschungsbibliothek Gotha, der Herkunft der Bücher sowie Schreib- und Gedankenbewegungen ihrer Lesenden nach. Sie erzählt Gothaer Buch- und Bibliotheksgeschichte(n) von der Bibliotheksgründung 1647 bis in das 21. Jahrhundert. Sie zeigt Kostbarkeiten und Kuriositäten, stellt bibliothekarischen Alltag vor und widmet sich den Umbrüchen in der Bibliotheksgeschichte aus der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts.
»Im Gespräch« – Film und Gespräch mit Knut Elstermann
Moderation: Edgar Hartung
An diesem Abend präsentiert sich der von MDR-Kultur bekannte Filmjournalist Knut Elstermann in der Vielseitigkeit seiner Arbeit. Er ist Moderator, Kritiker, Autor und Regisseur. Bei uns stellt er sein neues Buch »Im Gespräch« vor, mit Interviews, die er im Verlauf von 30 Jahren mit so legendären Ost-Filmkünstlern wie Jutta Wachowiak, Frank Beyer, Heiner Carow, Erwin Geschonneck, Jutta Hoffmann und vielen anderen geführt hat. Es ist eine Geschichte der DEFA in Gesprächsform und zugleich eine persönliche, berufliche Lebensbilanz von Knut Elstermann, der 2019 den Preis der DEFA-Stiftung erhielt. Wir zeigen zudem die jüngste seiner zahlreichen Dokumentationen: SORBEN INS KINO, in der er sorbische Filmemacher vorstellt und nach den Besonderheiten und der Bedeutung ihres Schaffens fragt. Anschließend läuft ein Klassiker des sorbischen Films STRUGA – BILDER EINER LANDSCHAFT von 1972.
Karten für die Filmveranstaltungen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bitten um Anmeldungen per Mail unter kino@monami-weimar.de
LEA – Erfurter Lesebühne
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt … Die offene Lesebühne LEA – Lesebühne Erfurter Autoren eröffnet Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht.
Leitung/Moderation: Andreas Budzier; Susanne Theisel
Alle, die sich auf die Bühne trauen und lesen möchten, melden sich bitte bei a.budzier@highslammer.de an.
Eine Veranstaltung des HIGHSLAMMER e.V. und der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit dem Klanggerüst e.V. mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Festivaleröffnung – mit José Oliver und Nancy Hünger.
Moderation: André Schinkel
Mit der Lyrikerin Nancy Hünger und dem frisch gekürten Böll-Preisträger José F.A. Oliver treffen sich zwei langjährige Freunde unseres Festivals zum Auftakt der Jubiläumsausgabe auf der Bühne. Beide sind hingebungsvoll Schreibende und unermüdliche Literaturvermittler, die sich in ihrer Hinwendung zur Welt konsequent der Poesie verschrieben haben.
Der Abend wird moderiert von André Schinkel, einem der beliebtesten Raniser Stadtschreiber.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen, der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Michael Stavarič präsentiert „Faszination Krake“
Was haben Ozean und Weltall gemeinsam? Wie sind Kraken und Menschen entstanden? Was genau sind Kopffüßer – und warum heißen sie so komisch? Kraken sind die ältesten intelligenten Lebewesen unseres Planeten, wahre »Aliens«, deren Fähigkeiten uns staunen lassen. Michael Stavarič und Michele Ganser haben ein Sachbuch voll überraschender Wendungen kreiert, das wesentlich mehr bietet als schlichte Wissensvermittlung.
Michael Stavarič kommt in die Bibliothek Kaulsdorf und begibt sich gemeinsam mit seinen kleinen Zuhörer*innen auf eine spannende Entdeckungsreise ins Reich der Kraken.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Friedrich-Bödecker-Kreis Thüringen.
Kultur:Labor Thüringen unterwegs | Klassik Stiftung Weimar präsentiert Projekte beim Burgfest Tonna
Hörspaziergang, Filme, Projektionen und Theater. Schüler*innen der Gemeinschaftsschule Tonna präsentieren auf dem Burgfest Tonna am 11. Juni von 11 bis 16 Uhr ihre Projektergebnisse zur Geschichte und Zukunft der „Kettenburg“. Die Projekte entstanden im Rahmen der Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar, die mit dem Kultur:Labor Thüringen Pilotprojekte der Kulturellen Bildung in ländlichen Räumen umsetzt.
Das Kultur:Labor vermittelt, wie spannend Residenzkultur vor der eigenen Haustür sein kann und wie viele Leerstands-Geschichten sich in der alten Kettenburg in Gräfentonna versteckt halten. Mit diesem Ansatz widmen sich die 9. Klassen der Gemeinschaftsschule Tonna gemeinsam mit dem Team des Kultur:Labor Thüringen im Mai der alten leerstehenden Burg. Die Geschichte des alten Schlosses wird von den Schüler*innen erforscht und kreativ mit verschiedenen Medien aufbereitet, erzählt und weitergesponnen. Dabei entstehen ein spannender Hörspaziergang, Kurzfilme zu Geschichte und Zukunft des Schlosses sowie Lichtspiele mit großformatiger Projektion.
Als besonderes Highlight führen die Schüler*innen am 11. Juni um 12 und 14 Uhr ihr Theaterstück „Liebe zu Dritt?!“ auf. Die Erzählungen rund um die Bewohner*innen der Kettenburg werden vom Heimatverein Burgtonna, dem Kirmesverein Gräfentonna und der Stadt Bad Langensalza unterstützt. Das Kultur:Labor Thüringen ist ein zweijähriges Bildungsprojekt der Klassik Stiftung Weimar, welches gemäß dem Motto „raus aus Weimar – rein nach Thüringen“ mit Schulen und lokalen Partner*innen sowie Kunstschaffenden auf dem Thüringer Land zusammenarbeitet. Hierbei werden Themen und Geschichten in den Fokus genommen, die vor Ort darauf warten, entdeckt zu werden!
Die Klassik Stiftung Weimar ist Mitinitiatorin des Festes und veranstaltet dieses gemeinsam mit der Verwaltungsgemeinschaft Fahner Höhe, der Gemeinschaftsschule Tonna und dem Förderverein Schloss Tonna e.V.
Klassik Stiftung Weimar
Stabsreferat Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing
Burgplatz 4, 99423 Weimar | PF 2012, 99401 Weimar
Telefon +49 3643 545–113 | Telefax +49 3643 545–118 | E‑Mail presse@klassik-stiftung.de
www.klassik-stiftung.de | blog.klassik-stiftung.de | facebook.de/klassik.stiftung.weimar
Der MDR sendet auch 2022 wieder von Burg Ranis. Katrin Schumacher begrüßt diesmal Lola Randl. Die Autorin des erfolgreichen Romans „Der große Garten“ stellt ihr neues Buch vor: „Angsttier“ – ein humorvoller Schauerroman über eine Familie, die von der Stadt aufs Land zieht und in die unheimlichen Sagen der Umgebung verwickelt wird.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., MDR Kultur, gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
»Wo ist Zuhause, Vogelherz?« – Manja Präkels & Der Singende Tresen (Konzert)
Manja Präkels und Der Singende Tresen spielen eine Mischung aus Chanson, Folk und Liedtheater: „Sperrstundenmusik“, wie die Band sagt. In Ranis präsentieren sie gemeinsam mit Markus Liste ein Programm mit Vertonungen u.a. von Mascha Kaléko, Joseph Roth, Ingeborg Bachmann, Heiner Müller, Christine Lavant, Erich Mühsam, Helga M. Novak, Steffen Mensching und Robert Gernhardt.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
10:00 Uhr / Stadtkirche Ranis:
Literarischer Gottesdienst mit Martin Stiebert
Eintritt: kostenlos.
Der literarische Gottesdienst wird in diesem Jahr von Pfarrer Stötzner und Martin Stiebert gestaltet. Zum einen sollen, einer Anregung von Walter Jens folgend, die Evangelisten als Schriftsteller betrachtet werden; zum anderen soll, als ein Beispiel, die Gleichniserzählung vom reichen Mann und armen Lazarus aus dem Lukasevangelium gelesen und ausgelegt werden.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Ranis, gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
14:00 Uhr / Burg Ranis:
Lesekonzert mit Luci van Org: »Hundert Heldinnen«
Einzelkarten: 8 / 6 €
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Seit dreißig Jahren zieht sich das Thema Frauen und Frauenrollen wie ein roter Faden durch Luci van Orgs künstlerisches Schaffen, das mit dem Hitsong „Mädchen“ begann. Eigentlich längst überfällig, dem Thema ein eigenes Programm zu widmen, in dem Luci die Heldinnen ihrer Romane und Kurzgeschichten mithilfe ihrer 3 Oktaven Sängerinnen-Röhre auf der Bühne zum Leben erweckt. Garniert natürlich mit passenden eigenen Songs.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
15:00 Uhr / Burg Ranis:
Kinderprogramm mit Hansi von Märchenborn
Eintritt: kostenlos.
Wie in jedem Jahr ist Hansi von Märchenborn wieder auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seiner beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
16:00 Uhr / Burg Ranis:
Parallelwelten: Stefan Petermann & Philipp Winkler
Eintritt: 8 / 6 €.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Stefan Petermann liest aus seinem aktuellen, unveröffentlichten Romanprojekt »Lange Stille«, das eine Familiengeschichte aus der nahen Zukunft erzählt, angesiedelt in einem Deutschland, das geteilt ist in einen demokratischen und einen autoritären Staat.
Philipp Winkler liest aus seinem Roman „Creep“. Er erzählt von der Überwachungstechnikerin Fanni und dem Stubenhocker Junya, denen das Internet zur Wahlheimat wird. „Sie kennen uns, denn sie beobachten uns. Und wir lassen sie in unser Zuhause, teilen online unsere intimsten Gedanken und Bilder.“
Die Moderation übernimmt unser ehemaliger Raniser Debütant Martin Knuth.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
18:00 Uhr / Burg Ranis:
Lyrik im Konzert. Mit Max Sessner, Róža Domašcyna, Alke Stachler und Jonas Noack
Eintritt: 8 / 6 €.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Die beliebte Reihe darf zum 25. Jubiläum natürlich nicht fehlen und führt mit Róža Domašcyna, Alke Stachler und Max Sessner drei ebenso feinfühlige wie sprachmächtige Vertreter/innen des lyrischen Handwerks zusammen. Musikalisch begleitet werden sie vom Singer/Songwriter Jonas Noack.
Die Moderation übernimmt unsere ehemalige Raniser Debütantin Simone Scharbert.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
20:00 Uhr / Burg Ranis:
Anna Thalbach: Vom Gruseln – Geschichten von E.T.A. Hoffmann bis Mary Shelley
Eintritt: 15 € / 12 €.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Die berühmte Schauspielerin und mehrfach ausgezeichnete Hörbuchsprecherin Anna Thalbach führt Sie in die Welt der Schauergeschichten. Eine der markantesten Stimmen Deutschlands liest im Hof der Literaturburg Ranis Gruselklassiker von Autoren wie E.T.A Hoffmann, Ambrose Bierce und Mary Shelly. Kommen Sie vorbei! Oder haben Sie Angst?
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Lesung und Gespräch am Feldrain mit Ernst Paul Dörfler.
Ernst Paul Dörfler, geboren 1950 in Kemberg bei Lutherstadt Wittenberg, ist promovierter Ökochemiker. Sein Buch „Zurück zur Natur?“ (1986) wurde zum Kultbuch der ostdeutschen Umweltbewegung. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem EURONATUR-Preis der Stiftung Europäisches Naturerbe. In Kranichfeld liest Ernst Paul Dörfler aus seinem 2019 erschienenen Buch „Nestwärme. Was wir von Vögeln lernen können“. Die Lesung und das anschließende Gespräch finden bei gutem Wetter im Freien statt.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Kranichfelder Literatursommer«.
Ein Dialog in deutschen wie ukrainischen Geschichten und Musik statt Argumenten. Es wird stürmischer und der Klimawandel hinterlässt seine Spuren – auch hier im ACC.
Wer ist wo aktiv geworden für die Erhaltung der Schönheit unseres Planeten – und unserer Stadt? Das #STORYFELD ist eine grüne Denkfabrik zu aktuellen Themen. Im Frühjahr 2022 dreht sich alles um unsere Beziehung zu unserer Erde. Aktive Menschen aus der Region und der Ukraine erzählen von inspirierenden Erlebnissen in der Natur und ihren Erfahrungen in der grünen Bewegung. Was können wir lokal und global tun, um den Klimawandel zu bremsen? Jede Runde beginnt mit einer Impulsgeschichte von unseren Erzähler*innen, anschließend erzählt und diskutiert das Publikum. Unerwartete Einsichten, spontaner Erfindungsreichtum und schließlich Mut zur Vision — das alles kann #STORYFELD sein, eine deutschlandweit agierende mehrsprachige Dialogplattform, die das autobiografische Erzählen in den Fokus rückt.
Die Erzählkünstlerin Johanna Gerosch leitet den Weimarer Abend, Musik: Lukas Wilke (Jazzgitarre). Auf deutsch und ukrainisch.
Farhad Showghi, geboren 1961 in Prag, verbrachte Kindheit und Jugend in der BRD und im Iran. Nach seinem Studium der Humanmedizin in Erlangen lebt und arbeitet er seit 1989 als Psychiater, Psychotherapeut, Autor und Übersetzer in Hamburg. Farhad Showghi erhielt unter anderem Kulturförderpreise für Literatur der Städte Erlangen und Hamburg, den 3‑sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, den N. C. Kaser-Lyrikpreis sowie den Peter-Huchel-Preis. Zuletzt erschienen: »In verbrachter Zeit« (kookbooks 2014), »Wolkenflug spielt Zerreißprobe« (kookbooks 2017); »Anlegestellen für Helligkeiten« (kookbooks 2021).
Moderation: Helmut Hühn, Johanna Hühn.
Eine Veranstaltung der Friedrich Schiller Universität Jena (Schillers Gartenhaus) in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. und mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
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