Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
3
Fr
ganztägig Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Mai 3 – Aug 30 ganztägig
Aus­stel­lung: Aline Helm­cke »Dreh­mo­ment« Schnei­den und Zer­schnei­den: ein star­ker Ein­griff in eine bis dahin intakte Bild­welt, aber auch die Vor­aus­set­zung für neue Form- und Bedeu­tungs­ge­füge. Weg­neh­men, Hin­zu­fü­gen, Ver­schie­ben: oft sind es mini­male Ver­än­de­run­gen, die gänz­lich[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Jun
17
Mo
ganztägig Ausstellung »Zwischen Verdrängun...
Ausstellung »Zwischen Verdrängun...
Jun 17 – Jun 21 ganztägig
Zwi­schen Ver­drän­gung und Erin­ne­rung: Die Peter­sen-Biblio­thek, ein Erbe aus der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus im Goe­the- und Schiller-Archiv Das FSJ-Aus­stel­lungs­pro­jekt beschäf­tigt sich mit Julius Peter­sen, dem Goe­the- und Schil­ler-Archiv zur Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus und den Spu­ren,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Nov
16
Do
Vortrag von Prof. Dr. habil. Lucjan Puchalski im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 16 um 17:00

»Dich­tung und Liebe. Über Goe­thes Briefe an Char­lotte von Stein«

Vor­trag von Prof. Dr. habil. Luc­jan Puch­alski, Breslau

 

Die Briefe an Char­lotte doku­men­tie­ren – so die Grund­these des Vor­trags – nicht nur die Liebe des Autors, son­dern auch des­sen dich­te­ri­sche Inven­tion, die die wirk­li­che Bezie­hung auf dem Brief­pa­pier gemäß sei­nen Wün­schen und Vor­stel­lun­gen model­lie­ren ließ. Aus die­sem Grund wurde im Titel das Wort „Dich­tung“ dem Wort „Liebe“ vorangestellt.

Der Teil­nahme ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht erforderlich.

Lesung mit Juliane Stückrad in Weimar
Nov 16 um 19:00

»Was kommt nach Ost­deutsch­land?« – Lesung und Gespräch mit Juliane Stückrad

Seit zwan­zig Jah­ren erforscht die Eth­no­lo­gin Juliane Stück­rad Gemein­schaf­ten in der ost­deut­schen Pro­vinz. Sie beglei­tet Men­schen, die oft von Wut und Unmut beherrscht wer­den. Und die oft nie den Mut ver­lie­ren. Dar­über hat sie ein bahn­bre­chen­des Buch geschrie­ben, das unge­hörte und über­hörte Geschich­ten erzählt. Geschich­ten, die Zugang zur Viel­falt ost­deut­scher Lebens­wel­ten bie­ten und Hei­mat als Ver­än­de­rung, Erin­ne­rung und Selbst­be­haup­tung beschreiben.

Juliane Stück­rad stu­dierte in Leip­zig Eth­no­lo­gie und Kunst­ge­schichte. 2010 pro­mo­vierte sie mit einer Arbeit über die Kul­tur des Unmuts an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

Mode­ra­tion: Ste­fan Petermann

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen

Lesung, Gespräch & Konzert mit Ganna Gnedkova, Kateryna Mishchenko und Musik von Viola & Anatoli Michaelis auf Burg Ranis
Nov 16 um 19:30

Ukraine mon amour/Aus dem Nebel des Krie­ges: Lesung, Gespräch & Kon­zert mit Ganna Gned­kova, Kate­ryna Mish­chenko und Musik von Viola & Ana­toli Michaelis

Der Krieg in der Ukraine ist in aller Munde. Mit Ganna Gned­kova und Kate­ryna Mish­chenko möch­ten wir zwei Autorin­nen zu Wort kom­men las­sen, die jüngst Antho­lo­gien her­aus­ge­ge­ben haben, in denen unter­schied­li­che Per­spek­ti­ven auf die Gründe für den Krieg und die Gegen­wart in der Ukraine eröff­net werden.

Ukraine mon amour” (Pas­sa­gen Ver­lag, Hg. Ganna Gned­kova) ist eine essay­is­ti­sche Chro­nik des rus­si­schen-ukrai­ni­schen Krie­ges, der in Wahr­heit bereits seit dem Jahr 2013 andau­ert. Die Essays die­ses Ban­des, die von Ende 2013 bis Anfang 2022 ver­fasst wur­den, sind ein Spie­gel des Kamp­fes der Ukraine gegen Fremd­herr­schaft und Okku­pa­tion. Es sind die Stim­men der, Ukraine, keine Stim­men über die Ukraine.

Die Autorin­nen und Autoren des Ban­des “Aus dem Nebel des Krie­ges” (Suhr­kamp, Hg. Kate­rina Mish­chenko) – Schrift­stel­ler, Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Akti­vis­ten, Künst­le­rin­nen und Jour­na­lis­ten – hal­ten die Gleich­zei­tig­keit fest: die Rui­nie­rung des Lebens und sei­ner Orte; die zivile und mili­tä­ri­sche Selbst­be­haup­tung; den Wil­len, eine neue, fried­li­che Hei­mat zu schaf­fen. Sie beschrei­ben und ana­ly­sie­ren die Situa­tion der trau­ma­ti­sier­ten Men­schen im Krieg – ihre tief­grei­fende Ver­än­de­rung, ihre Fähig­keit, sich in sehr unkla­ren Zei­ten den­noch wiederzufinden.

Viola Michae­lis (Piano) und Ana­toli Michae­lis (Trompete/Trembita) wer­den den Abend musi­ka­lisch beglei­ten und von ihren Rei­sen ins Kriegs­ge­biet berich­ten, mit denen sie es sich zum Ziel gemacht haben, den Kin­dern in der Ukraine für ein paar Momente ein Lachen aufs Gesicht zu zaubern.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung, geför­dert durch die Part­ner­schaft für Demo­kra­tie im Saale-Orla-Kreis.

Nov
17
Fr
Lesung mit Ingrid Annel in der Zweigstelle Gorndorf der Stadt- und Kreisbibliothek Saalfeld
Nov 17 um 09:30

Flo­riane Blü­ten­blatt und die Zeit im magi­schen Gar­ten – Lesung für Kin­der mit Ingrid Annel

 

 

Die Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Saalfeld/ Saale betei­ligt sich wie jedes Jahr am Bun­des­wei­ten Vor­le­se­tag. Er ist das größte Vor­le­se­fest in der Bun­des­re­pu­blik und wird von den Stif­tun­gen Lesen und Deut­sche Bahn sowie der Zeit­schrift DIE ZEIT initi­iert. In die­sem Jahr lau­tet das Motto „Vor­le­sen ver­bin­det“. Dank der Unter­stüt­zung des Fried­rich-Böde­cker-Krei­ses für Thü­rin­gen kön­nen wir diese Lesung unse­rem jüngs­ten Publi­kum, Kin­der­gar­ten­kin­der, anbie­ten. Denn Vor­le­sen bestärkt Kin­der die Welt zu ent­de­cken und ein magi­scher Gar­ten ist dafür ein beson­de­rer Ort.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Michael Kirchschlager in der Stadtbücherei Suhl
Nov 17 um 10:00

Rit­ter Michael besucht mit sei­nem Dra­chen Emil die Stadt­bü­che­rei Suhl

 

Im Rah­men des 20. Bun­des­wei­ten Vor­le­se­tags besucht der Thü­rin­ger Autor Michael Kirch­schla­ger die Grund­schü­ler einer 3. und 4. Klasse in der Stadt­bü­che­rei Suhl. Mit sei­ner unver­wech­sel­ba­ren Art bringt er den Kin­dern die Thü­rin­ger Sagen- und Geschich­ten­welt näher. Als Rit­ter Michael berich­tet er von den Aben­teu­ern des Dra­chen Emil, erzählt von gro­ßen Hel­den­ta­ten und gibt Ein­blick in Thü­rin­gens Geschichte im Mit­tel­al­ter. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen die Aus­rüs­tung eines Rit­ters ken­nen und dür­fen eine echte „Dra­chen­haut“ bewundern.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Vorlesetag »Lesen verbindet« in der Weimarer LiteraturEtage
Nov 17 um 16:00

Vor­le­se­tag »Lesen verbindet«

 

Zur kurz­wei­li­gen »5‑Mi­nu­ten-Bücher­show« lädt der Jugend­les­e­club JuLe zum bun­des­wei­ten Vor­le­se­tag am Frei­tag, den 17.11.2023 um 16 Uhr in die Lite­ra­tur­Etage (Ecker­mann-Buch­hand­lung) und um 17 Uhr in die Stadt­bü­che­rei ein.

Kurz und kna­ckig stel­len die Mit­glie­der des Les­e­clubs ihre aktu­el­len Kin­der- und Jugend­buch-Hits vor. Alle Bücher waren in die­sem Jahr für den deut­schen Jugend­li­te­ra­tur­preis nominiert.

Die Les­e­club-Mit­glie­der enga­gie­ren sich im bun­des­wei­ten Liter­anau­ten­pro­jekt und wol­len nicht nur auf tolle Bücher auf­merk­sam machen, son­dern auch Andere für das Lesen begeistern.

Der dies­jäh­rige Vor­le­se­tag steht unter dem Motto »Lesen ver­bin­det« und in die­sem Sinne hofft der JuLe Les­e­club auf viel Publikum!

Lesung mit Sieglinde Mörtel in Lausnitz (Unterwellenborn)
Nov 17 um 19:00

Sieg­linde Mör­tel liest aus ihrem Buch »Tratsch vun frie­her un itze« (Geschich­ten in Mundart).

 

Musikalische Lesung mit Sebastian Garbsch und Oliver Räumelt in der Villa Rosenthal Jena
Nov 17 um 19:30

Die Rei­se­form des Wis­sens. Eine musi­ka­lisch-poe­ti­sche Erkun­dung Südamerikas 

Mit Tex­ten von Sebas­tian Garbsch und Musik von Oli­ver Räumelt

 

Mode­ra­tion: Peter Braun

Nicht Wis­sen ist Macht, son­dern: Rei­sen ist Wis­sen“ hat der poe­ti­sche Wel­ten­samm­ler Hubert Fichte ein­mal geschrie­ben. Der junge Thü­rin­ger Autor Sebas­tian Garbsch begab sich zwi­schen 2016 und 2017, ganz im Geiste Fich­tes, auf eine lange Reise, die ihn durch fast alle Län­der des süd­ame­ri­ka­ni­schen Kon­ti­nents führte. Dar­über hat er sei­nen ers­ten Roman geschrie­ben, der nach vier Jah­ren Schreib­zeit im Januar 2023 erschie­nen ist: „Hazaña. Süd­ame­rika mit der Seele“. Der Autor stellt sein Buch vor und spricht mit Peter Braun über Rei­sen und Schrei­ben, über .das Erkun­den von Natur und Kul­tur und die Mög­lich­kei­ten einer poe­ti­schen Welt­erkennt­nis. Beglei­tet wer­den sie von Oli­ver Räu­melt, der auf sei­nem Akkor­deon Süd­ame­rika auf seine eigene Weise musi­ka­lisch durchmisst.

Sebas­tian Garbsch ist 1989 in Eisen­ach gebo­ren. Er stu­dierte zunächst Phi­lo­so­phie und Eth­no­lo­gie in Hei­del­berg und schloss daran ein Stu­dium des Umwelt­in­ge­nieurs­we­sens in Braun­schweig und Bue­nos Aires an. Heute lebt er wie­der in Thü­rin­gen, und zwar in Jena, ist als Inge­nieur im Umwelt­schutz tätig und sucht nach einer Lebens­form, die öko­lo­gi­sches Enga­ge­ment und lite­ra­ri­sches Schrei­ben mit­ein­an­der verbindet.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Villa Rosen­thal Jena, geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und den Stadt­wer­ken Jena.

Multimediale & musikalische Lesung mit Rainer Hohberg & Kay Kalytta in der Pinsenberghalle Krölpa
Nov 17 um 20:00

Mul­ti­me­diale & musi­ka­li­sche Lesung mit Rai­ner Hoh­berg & Kay Kalytta: Thü­rin­ger Schlös­ser und Bur­gen – sagenhaft!

Der Schrift­stel­ler Rai­ner Hoh­berg hat zwei beson­dere Lei­den­schaf­ten. In sei­nen zahl­rei­chen Büchern ist er der Thü­rin­ger Sagen­welt und ihren Geheim­nis­sen auf der Spur. Zugleich enga­giert er sich seit Jah­ren für die Ret­tung eines der schöns­ten Schlös­ser Thü­rin­gens, des Neuen Jagd­schlos­ses in Hummelshain.

Bei sei­ner Lesung wird er zunächst Ein­bli­cke in die ziem­lich aben­teu­er­li­che jüngste Geschichte des Hum­mels­hai­ner Schlos­ses geben und die Zuhö­rer anschlie­ßend mit auf eine Reise durch die Thü­rin­ger Sagen­welt neh­men, in der Bur­gen und Schlös­ser eine beson­dere Rolle spie­len. Die Lesung wird ergänzt durch eine span­nende mul­ti­me­diale Bild- und Video-Präsentation.

Per­cus­sio­nist und Bur­gen-Ken­ner Kay Kalytta wird den Abend mit sei­ner Klang­kunst begleiten.

Kar­ten gibt es bei der Gemein­de­ver­wal­tung Krölpa (03647 / 4314–11), in der Buch­hand­lung am Markt Pößneck und im Lese-Zei­chen Ticketshop.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. in Koope­ra­tion mit der Gemeinde Krölpa.

Nov
18
Sa
Lesung mit Ole und Hans Könnecke im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 18 um 11:00

Ole und Hans Kön­ne­cke: Hört sich gut an – 50 Instru­mente und wie sie klingen

Lesung für Kin­der ab 5 Jahren

 

 

Wie klingt eigent­lich ein Alp­horn, ein Fagott oder eine Laute? Wel­ches Instru­ment hat nur einen Ton? Und mit wel­chem schafft man es in 30 Sekun­den vom Anfän­ger zum Virtuosen?

Ole und Hans Kön­ne­cke stel­len in ihrem Buch die ver­schie­dens­ten Musik­in­stru­mente vor vom Akkor­deon bis zum Wald­horn, von der Bala­lai­ka­bis zur Uku­lele. Dabei erfährt man viel Wis­sens­wer­tes, Prak­ti­sches und Kurio­ses über Instru­mente und das Musi­zie­ren: dass die Geige vier Sai­ten und das Kla­vier 88 Tas­ten hat, woher der Name des Saxo­fons stammt oder dass in der Tuba 10 Meter Blas­in­stru­ment ste­cken. In den Bil­dern des belieb­ten Illus­tra­tors Ole Kön­ne­cke geben Biber, Ente, Ziege und andere Tiere den spie­le­ri­schen Ton an. Der Kom­po­nist und Musik­pro­du­zent Hans Kön­ne­cke steu­ert die pas­sen­den Klänge bei.

Ole Könnecke,1961 gebo­ren, wuchs in Schwe­den auf und lebt in Ham­burg. Seit 1990 hat er über 30 Bücher gestal­tet, für die er mehr­fach mit natio­na­len und inter­na­tio­na­len Prei­sen aus­ge­zeich­net wurde.

Hans Kön­ne­cke, 1997 gebo­ren, arbei­tet als Kom­po­nist, Instru­men­ta­list und Musik­pro­du­zent für Film, Thea­ter und andere Medien. Seit 2018 stu­diert er Kom­po­si­tion an der Hoch­schule für Musik und Thea­ter in Mün­chen. Für die QR-Codes in Hört sich gut anhat er 50 Ton­bei­spiele kom­po­niert und mit solis­ti­schen Instru­men­ta­lis­ten aufgenommen.
Erfur­ter Fami­li­en­pass: Um das ver­güns­tigte Ange­bot nut­zen zu kön­nen, ist es not­wen­dig, den Fami­li­en­pass mit dem Gut­schein (S. 111) in der Geschäfts­stelle (Kul­tur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.

Nov
19
So
Lesung & Konzert mit Uwe Tellkamp & Martin Stadtfeld auf Schloss Ettersburg
Nov 19 um 17:00

Deut­sche Volks­lie­der und lite­ra­ri­sche Streifzüge
Uwe Tell­kamp & Mar­tin Stadtfeld

Mar­tin Stadt­feld, ein begna­de­ter Pia­nist, der mit 23 Jah­ren die Gold­berg-Varia­tio­nen ver­öf­fent­lichte und damit zum Star wurde, stellt neben zu Her­zen gehen­den Volks­lie­der wie „Weißt du wie­viel Stern­lein ste­hen“ die wun­der­bare Musik Bachs. Diese sehr unter­schied­lich anmu­ten­den musi­ka­li­schen Genre sind in ihrer Gegen­sätz­lich­keit das Bin­de­glied zu Uwe Tell­kamps Lese­stü­cke, u.a. aus sei­nem Buch „Der Schlaf aus den Uhren“.

PROGRAMM
Vor­spiel 1–4 Steigerlied
Kein schö­ner Land
Ann­chen von Tharau
Guter Mond
Auf auf zum fröh­li­chen Jagen
Aber Heid­schi Bumbeidschi
Kein Feuer keine Kohle
Weißt du wie viel Stern­lein stehen
Es klap­pert die Mühle
Bird­songs 1–3
Es waren zwei Königskinder
Gene­sis – 8 kleine Stücke
Bach Fuga
Bach „Wir setz­ten uns mit Trä­nen nieder“
Bach Prä­lu­dium und Fuge
Frei­heit die ich meine
Geh aus mein Herz
Der Mai ist gekommen
Muss i denn
Das Lie­ben bringt große Freud
Steigerlied

Nov
21
Di
Vortrag von Dr. Christiane Holm im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Nov 21 um 18:00

Goe­thes Hand­ar­bei­ten. All­tags­ob­jekte und Textmodelle

Vor­trag von Dr. Chris­tiane Holm (Halle).

Lesung mit Hans-Dieter Schütt im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 21 um 19:30

Hans-Die­ter Schütt: Ste­phan Hermlin. Ent­lang eines Dichters

 

Die Regale der Buch­hand­lun­gen zucken bei Hermlin mit den Schul­tern, kühl, nüch­tern: Nichts von ihm ist auf den Märk­ten gegen­wär­tig. Aber man stößt über­all auf den Namen, wo deut­sche Lite­ra­tur des 20. Jahr­hun­derts zur Rede steht. Bio­gra­fien und Auto­bio­gra­fien, Brief­bände und Tage­bü­cher aus der DDR: Er ist über Jahr­zehnte hin Bezugsperson.“
Hans-Die­ter Schütt

Grand­sei­gneur, lin­ker Aris­to­krat, spät­bür­ger­li­cher Schrift­stel­ler – Ste­phan Hermlin war eine Aus­nah­me­erschei­nung in der Lite­ra­tur­szene der DDR; und er zählt zu den bedeu­tends­ten deut­schen Schrift­stel­lern. In sei­nem bio­gra­phi­schen Essay zeich­net Hans-Die­ter Schütt einen Cha­rak­ter, des­sen Leben auf bewe­gende Weise den Auf­schwung wie das Schei­tern eines poli­ti­schen Sys­tems wider­spie­gelt. Als Jugend­li­cher hätte Hermlin wohl auch Klos­ter­schü­ler wer­den kön­nen, er wurde aber Jung­kom­mu­nist. Seine innere Distanz zur eige­nen Truppe wuchs unauf­hör­lich, er blieb aber in der Par­tei. Hermlin – Lyri­ker, Erzäh­ler und Über­set­zer – lebte einen Wider­spruch: zwi­schen geis­ti­gem Adel und der Bereit­schaft zu sol­da­ti­scher Fügung.

Der Schrift­stel­ler, der 1976 die Peti­tion gegen die Aus­bür­ge­rung Wolf Bier­manns initi­ierte und Autor:innen wie Sarah Kirsch oder Wolf­gang Hil­big unter­stützte, geriet nach dem Ende der DDR in die Kri­tik, als der Lite­ra­tur­kri­ti­ker Karl Corino ihm Legen­den­bil­dung und Lügen im Hin­blick auf seine Bio­gra­phie vor­warf. Hans-Die­ter Schütt setzte andere Akzente: „Unwahr­hei­ten in der ver­öf­fent­lich­ten Bio­gra­phie ver­klei­nern mir nicht die Wahr­haf­tig­keit von Hermlins Lite­ra­tur. Ich gestehe meine Neu­gier auf Zerrissenheiten.“

Nov
22
Mi
Lesung und Vernissage mit Kathrin Bach, Lydia Daher, José F.A. Oliver und Erec Schumacher in der Villa Rosenthal Jena
Nov 22 um 19:30

Ver­nis­sage: »mit der Schere geschrie­ben« Es lesen Kath­rin Bach, Lydia Daher, José F.A. Oli­ver und Erec Schumacher

Die Lite­ra­tur­ge­schichte blickt auf eine lange Tra­di­ti­ons­li­nie von Schriftsteller:innen, die sich zusätz­lich zu ihrer lite­ra­ri­schen Tätig­keit ver­schie­de­nen bild­künst­le­ri­schen For­men wid­men. Ob als metho­di­sche Erwei­te­rung der Recher­che, Illus­tra­tion des fer­ti­gen Tex­tes oder Über­tra­gung des poe­ti­schen Blicks in eine von der Spra­che ent­bun­dene Form, ergän­zen Foto­gra­fien, Zeich­nun­gen und Gemälde die Werke zahl­rei­cher Autor:innen welt­weit. Seit dem frü­hen 20. Jahr­hun­dert ist unter den Dop­pel­be­gab­ten aber vor allem die Papier­col­lage als alter­na­ti­ves Aus­drucks­mit­tel und Expe­ri­men­tier­feld beliebt – bis heute. Auch zahl­rei­che Vertreter:innen der deutsch­spra­chi­gen Gegen­warts­li­te­ra­tur nut­zen das Spiel aus Demon­tage und Arran­ge­ment gefun­de­ner Wort- und Bild­ma­te­ria­lien zur Grenz­über­schrei­tung zwi­schen den Küns­ten sowie zur Fort­füh­rung und Neu­be­stim­mung visu­el­ler Poe­sie. Die­ses inter­dis­zi­pli­näre Inter­esse formt aktu­ell eine über­aus pro­duk­tive, viel­fäl­tige und hete­ro­gene Szene, die indi­vi­du­ell agiert und den­noch koope­rie­rend ver­netzt ist.

Mit Kat­rin Bach, Lydia Daher, Paula Fürs­ten­berg, Ste­fan Heuer, Denis Pfabe, José F.A. Oli­ver, Simone Schar­bert und Erec Schu­ma­cher sind erst­mals acht der inter­es­san­tes­ten Vertreter:innen aktu­ell col­la­gie­ren­der Autor:innen in einer exem­pla­ri­schen Grup­pen­aus­stel­lung versammelt.

Ein­füh­rung und Mode­ra­tion: Mario Osterland

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Villa Rosen­thal und der Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Nov
23
Do
Filmabend und Begleitvortrag zur Ausstellung »Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 23 um 17:00

True Crime in Deutsch­lands ältes­tem Lite­ra­tur­ar­chiv | Film­abend und Exper­tin­nen­ge­spräch zur Aus­stel­lung „Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schiller“

Um 1850 fälschte und ver­kaufte der Archi­tekt und Geo­me­ter Hein­rich von Gers­ten­bergk Hand­schrif­ten Fried­rich Schil­lers im gro­ßen Stil, bis er wegen des Ver­kaufs ver­ur­teilt wurde. Die aktu­elle Aus­stel­lung „Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schil­ler“ im Goe­the- und Schil­ler-Archiv deckt die Hin­ter­gründe des eins­ti­gen Kri­mi­nal­falls auf und prä­sen­tiert die dreist nach­ge­mach­ten Papiere des Wei­ma­rer Klas­si­kers. Die Fas­zi­na­tion, die von gefälsch­ten his­to­ri­schen Hand­schrif­ten aus­geht, zog seit der Eröff­nung der Schau Mitte Sep­tem­ber bereits über 1.200 Gäste in Deutsch­lands ältes­tes Lite­ra­tur­ar­chiv. „Offen­sicht­lich trifft das Thema um die gefälsch­ten Schil­ler-Hand­schrif­ten einen Nerv beim Publi­kum und dar­über freuen wir uns sehr“, so Kura­to­rin Gabriele Klun­kert. Im Rah­men eines Film­abends und eines Exper­tin­nen­ge­sprächs kom­men Kri­mi­fans nun auch in der Vor­weih­nachts­zeit auf ihre Kosten.

Gezeigt wird der DEFA-Film „Der Mann, der wie Schil­ler schrieb“ in der Peter­sen-Biblio­thek des Goe­the- und Schil­ler-Archivs. Der Film von Regis­seu­rin Ger­traude Heine the­ma­ti­siert, mit wel­chen Metho­den Hein­rich von Gers­ten­bergks Hand­schrif­ten­fäl­schun­gen letzt­lich auf­ge­deckt wer­den konn­ten. Eine Kopie der DDR-Sen­dung fand sich kürz­lich im Deut­schen Rund­funk­ar­chiv Pots­dam-Babels­berg (DRA), das den 36 Jahre alten Strei­fen digi­ta­li­sierte und für den Film­abend zur Ver­fü­gung stellte.

 

Ver­an­stal­tungs­da­ten

Film­abend „Der Mann, der wie Schil­ler schrieb“

mit einem Begleit­vor­trag von Aus­stel­lungs­ku­ra­to­rin Dr. Gabriele Klunkert

23. Novem­ber 2023 | 17 Uhr | Peter­sen-Biblio­thek | Goe­the- und Schiller-Archiv

 

Lesung mit Linn Penelope Rieger und Christoph Wenzel in Weimar
Nov 23 um 19:00

»Was kommt nach Ost­deutsch­land?« – mit Linn Pene­lope Rie­ger & Chris­toph Wenzel

 

In ihrem Lyrik­band »Abraum, schil­fern« erstellt die Lyri­ke­rin Linn Pene­lope Rie­ger eine lite­ra­ri­sche Kar­to­gra­fie der Thü­rin­ger Berg­bau­land­schaft, die in der Wen­de­zeit ange­sie­delt ist. Chris­toph Wen­zel beschreibt in »land­läu­fi­ges lexi­kon« in Gedich­ten die Gebiete sei­ner Hei­mat, dem Ruhrpott.

An die­sem Abend kom­men beide zusam­men für ein Gespräch über den Wan­del und wie die­ser auf Men­schen, Land und Lebens­läufe wirkt. Beide stel­len (regio­nal) über­grei­fende Fra­gen, um erkun­den, wo es in ost/west Über­schnei­dun­gen bei Erfah­run­gen der Trans­for­ma­tion gege­ben hat, wobei Unter­schiede. Das Gespräch dar­über ist ver­bun­den mit lyri­schen Streif­zü­gen durch diese glei­chen ver­schie­de­nen Landstriche.

  • Linn Pene­lope Rie­ger, geb. 1992 in Ilmenau, stu­dierte Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Leip­zig und Lite­ra­ri­sches Schrei­ben am Deut­schen Literaturinstitut.
  • Chris­toph Wen­zel, geb. 1979 in Hamm, Autor, schreibt Gedichte, Dreh­bü­cher, Essays, Hör­spiele und Romane.

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung und Gespräch mit Frank Quilitzsch in Schmalkalden
Nov 23 um 19:00

Wil­helm, wie auf­ge­wühlt die Wäl­der aussehen!«

 

Die­sen Satz hört Forst­amts­lei­ter Bernd Wil­helm immer häu­fi­ger. Der Zustand unse­rer Wald­be­stände wird immer stär­ker öffent­lich wahr­ge­nom­men. Doch wie groß soll­ten die Beden­ken sein?

Mit die­ser Fra­ge­stel­lung beschäf­tigt sich Frank Qui­litzsch ein Jahr lang und zieht mit Thü­rin­ger Förs­tern und Baum­spe­zia­lis­ten durch die Forst­ge­biete unse­res Bun­des­lan­des. Er trifft die Zap­fen­pflü­cker in der Samen­d­arre, geht mit Hatz auf die Jagd und ver­bringt Tage und Abende im Natur­schutz­ge­biet Hai­nich. Ein Besuch auf dem Hin­ter­wäl­der Fried­hof wirft unaus­weich­li­che Fra­gen auf, und in Ober­hof geben ältere Damen Aus­kunft über ihr Durch­hal­te­ver­mö­gen. Ein 90-jäh­ri­ger Vieh­züch­ter lädt uns zu einem Rund­gang ein und erzählt die Geschichte sei­ner Fami­lie im Hin­ter­wald. Umwelt­spe­zia­lis­ten, Beamte und Kli­ma­schüt­zer – was for­dern sie beim Umgang mit der Natur?

Wir laden Sie herz­lich ein mit dem Autor Frank Qui­litzsch und sei­nem Gast ins Gespräch zu kom­men und über The­men wie der Wald, Kli­ma­wan­del, nach­wach­sende Roh­stoffe oder auch Tou­ris­mus zu diskutieren.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Lan­des­bü­ros Thü­rin­gen der Fried­rich-Ebert-Stif­tung in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Schmalkalden.

Literatur im Flur in der Kunstgalerie Huber & Treff in Jena
Nov 23 um 19:00

Lite­ra­tur im Flur – ein lite­ra­risch-musi­ka­li­sches For­mat, das in der Kunst­ga­le­rie Huber & Treff in Jena statt­fin­det. Chris­tine Hans­mann-Retz­laff, Iris Kers­tin Geis­ler und Chris­tine Theml stel­len 6 mal jähr­lich ein Buch ihrer Wahl vor. Immer am letz­ten Don­ners­tag des Monats im Früh­ling und im Herbst, immer um 19:00 Uhr.

Bei uns kau­fen Sie die Katze im Sack: Wel­che Bücher bespro­chen wer­den, ver­ra­ten wir Ihnen vor­her nicht!

Um 19:05 Uhr fällt die Gale­rie­tür ins Schloß: Lesung & Musik begin­nen. Herz­li­che Ein­la­dung an Sie!

Pro­jekt­lei­tung: Iris Geis­ler, Chris­tine Hansmann

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der Kunst­hand­lung Hubert & Treff Jena. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
24
Fr
Lesung und Gespräch über Krieg, Meinungsfreiheit und die Macht der Worte im Audimax der Universitätsbibliothek Weimar
Nov 24 um 18:00

Frei­heit der Worte – Worte der Freiheit

Lesung und Gespräch über Krieg, Mei­nungs­frei­heit und die Macht der Worte

 

Mit­wir­kende sind die Künst­le­rin, Autorin, Fil­me­ma­che­rin und Men­schen­rechts­ak­ti­vis­tin Nahid Shaha­limi (Mün­chen), die Schrift­stel­le­rin und Jour­na­lis­tin Tanja Mal­jart­schuk (Wien) und der Lyri­ker und Ver­le­ger Mad­jid Mohit (Bre­men).

Mode­riert wird die Ver­an­stal­tung von der Redak­teu­rin und Mode­ra­to­rin Dina Netz (Köln).

Ausstellungseröffnung »Romantik schwarz-weiß? Französische Druckgraphik des 19. Jahrhunderts im Romantikerhaus Jena
Nov 24 um 19:00
Ausstellungseröffnung »Romantik schwarz-weiß? Französische Druckgraphik des 19. Jahrhunderts im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena

Del­a­croix, Géri­cault, Corot, Manet … – viele der bekann­tes­ten fran­zö­si­schen Künst­ler des 19. Jahr­hun­derts sind auch mit Druck­gra­phi­ken an die Öffent­lich­keit getre­ten. Sie betei­lig­ten sich an der Fas­zi­na­tion für die erst 1798 erfun­dene Litho­gra­phie, tru­gen zur Wie­der­be­le­bung der Künst­ler­ra­die­rung bei oder ent­deck­ten wei­tere neue Tech­ni­ken wie das Cli­ché verre für sich. Litho­gra­phien und Radie­run­gen boten ihnen eine ein­zig­ar­tige Gele­gen­heit, Kunst­werke mit einem höchst indi­vi­du­el­len, oft spon­ta­nen Aus­druck zu schaf­fen und zugleich mit­tels der Ver­viel­fäl­ti­gung ein brei­te­res Publi­kum zu errei­chen. Viele fran­zö­si­sche Künst­ler haben diese Mög­lich­keit ergrif­fen und ebenso anspruchs­volle wie ori­gi­nelle Werke her­vor­ge­bracht. Einige wie Honoré Dau­mier oder Charles Meryon haben sogar vor allem durch ihre Druck­gra­phi­ken Bekannt­heit erlangt.

Die Aus­stel­lung geht der Frage nach, ob diese Kunst­form beson­ders eng und anhal­tend mit der Roman­tik ver­bun­den war. Auch über die Arbei­ten roman­ti­scher Künst­ler wie Thé­o­dore Géri­cault und Eugène Del­a­croix hin­aus las­sen sich in den The­men und Dar­stel­lungs­for­men fran­zö­si­scher Litho­gra­phien und Radie­run­gen Anklänge an die Roman­tik beob­ach­ten. Aus­ge­rech­net das Medium der Linie und des Schwarz-Weiß könnte sich als die eigent­lich roman­ti­sche Kunst­form erweisen.

Die Aus­stel­lung mit Leih­ga­ben aus einer Pri­vat­samm­lung ent­steht in Zusam­men­ar­beit mit der For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

 

Aus­stel­lungs­dauer: 25.11.2023 bis 25.02.2024

Lesung mit Astrid von Killisch-Horn in »die blaue blume« Rudolstadt
Nov 24 um 19:00

Das vor­wit­zige Sternlein
eine Thü­rin­ger Bil­der­ge­schichte aus den 1930er Jahren.

Gele­sen von Astrid von Killisch-Horn.

Lesung und Gespräch mit Tami Weissenberg in Gera
Nov 24 um 19:00

Die Lese­bühne „Flie­sen­schön“ begrüßt am 24. Novem­ber Tami Weis­sen­berg zu Lesung und Gespräch. Er bringt seine Romane „Dar­jee­ling Pur“ und „Weg ins Leben“ (Edi­tion Out­bird) mit, in denen er seine Gewalt­er­fah­rung in Bezie­hun­gen und den Weg zurück in ein nor­ma­les Leben lite­ra­risch verarbeitet.

Wie­viel Unrecht nimmt ein Mensch in Kauf? Wel­che Stra­te­gie gibt es, wenn man viele Jahre mas­si­ver Gewalt, Mani­pu­la­tion und Iso­la­tion durch die Expart­ne­rin aus­ge­setzt ist und kei­nen Weg fin­det, sei­ner fata­len Abhän­gig­keit zu ent­kom­men? Wie steht es heute um Gewalt­schutz­an­ge­bote für Män­ner in Deutschland?

In sei­nen Roma­nen „Dar­jee­ling Pur“ und „Weg ins Leben“ ver­ar­bei­tete Tami Weis­sen­berg sei­nen Lei­dens­weg und schließ­lich – viele Jahre spä­ter – den Weg zurück in ein nor­ma­les Leben. Er wird in Gera aus sei­nen Büchern lesen und anschlie­ßend zur Gesprächs­runde zur Ver­fü­gung stehen.

Tami Weis­sen­berg ist gebür­ti­ger Thü­rin­ger. Der teils naive Glau­ben an das stete Gute – gepaart mit einer gro­ßen Por­tion Uner­fah­ren­heit – führ­ten zu vie­len Lebens­jah­ren geprägt von Gewalt, Fremd­be­stim­mung und Miss­hand­lung. Die Aus­ein­an­der­set­zung damit erfolgte durch das Fest­hal­ten der Erleb­nisse in sei­nen bei­den Büchern. Heute ist er Initia­tor und Grün­der pro­fes­sio­nel­ler Gewalt­schutz­ein­rich­tun­gen, die bun­des­weit tätig sind. Die Mecha­nis­men hin­ter gewalt­aus­üben­den Men­schen legt er bei Lesun­gen und Vor­trä­gen dar, steht damit in der Öffent­lich­keit und setzt sich für ein brei­tes Ver­ständ­nis dafür ein. Bis heute ist er einer der weni­gen, der sich beharr­lich in den Medien für die­ses Thema mit Gesicht und Stimme stark macht. Seine Bücher schaff­ten es dadurch mehr­fach unter die Top20 auf Amazon.

Die Ver­an­stal­tung ist eine Koope­ra­tion der Öku­me­ni­schen Aka­de­mie Gera / Alten­burg und der Edi­tion Out­bird und wird geför­dert vom Bun­des­pro­gramm „Demo­kra­tie leben!“ sowie vom Thü­rin­ger Lan­des­pro­gramm für „Demo­kra­tie, Tole­ranz und Welt­of­fen­heit – För­de­rung der loka­len Part­ner­schaft für Demo­kra­tie“ in der Stadt Gera. Es wird einen Bücher­tisch geben.

Graphic-Novel-Lesung mit Julia Zejn in Jena
Nov 24 um 19:30

»Andere Umstände«. Gra­phic-Novel-Lesung mit Julia Zejn

In der zwei­ten Aus­gabe der neuen Ver­an­stal­tungs­reihe »Pro­vo­king Panels« nach einer Idee des Lese-Zei­chen e. V. stellt Julia Zejn ihre Gra­phic Novel »Andere Umstände« vor und spricht u. a. über das Selbst­be­stim­mungs­recht am eige­nen Körper.

»Andere Umstände« beschreibt das Leben von Anja, einer End­zwan­zi­ge­rin, kurz nach ihrem Uni­ab­schluss. Es ist die Zeit zwi­schen Mas­ter und dem, was da noch kommt, der Moment, wo das Erwach­se­nen­le­ben rich­tig los­zu­ge­hen und alles erns­ter zu wer­den scheint. Dann trifft sie den Hobby-DJ Olli, sie ler­nen sich näher ken­nen und ver­lie­ben sich. Zuerst bringt Olli etwas Abwechs­lung und Auf­re­gung in ihr allzu struk­tu­rier­tes Leben. Doch Anjas unge­plante Schwan­ger­schaft stellt die bei­den vor eine Entscheidung.

»Mich begeis­tert, dass ein deutsch­spra­chi­ger Comic auf Welt­ni­veau erzählt – nicht durch gefäl­lig kunst­fer­tige Zeich­nun­gen oder hoch­dra­ma­ti­sche The­men. Son­dern, weil Zejn drei Frauen und ihre Welt erkenn­bar liebt, ver­steht und gran­dios effek­tiv ver­mit­telt.« (Ste­fan Mesch, Deutsch­land­funk Kultur)

 

Ver­an­stal­ter: Jen­a­Kul­tur, Kon­zept: Lese-Zei­chen e.V.

Nov
25
Sa
Literarisch-musikalisches Programm mit Christine Stauch und Udo Hemmann in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Nov 25 um 14:30

Eury­dike singt – Neue bul­ga­ri­sche Lyrik

Lite­ra­risch-musi­ka­li­sches Pro­gramm mit Chris­tine Stauch und Udo Hemmann

 

Im Mit­tel­punkt des Nach­mit­tags wird die gleich­na­mige Antho­lo­gie, die 1999 vom Sla­wis­ten und Phi­lo­lo­gen Nor­bert Ran­dow (1929–2013) im Kirs­ten Gutke Ver­lag, Köln her­aus­ge­ge­ben wurde, ste­hen. „Die moderne bul­ga­ri­sche Lyrik ver­fügt über Stim­men, die im Ensem­ble der euro­päi­schen Dich­tung unüber­hör­bar sind. Die­sen Stim­men einen Zugang zu unse­rem Ohr, mehr noch zu unse­rem Her­zen zu bah­nen, ist das Anlie­gen unse­rer Anthologie.“

Aber auch neuere bul­ga­ri­sche Lyri­ker und Lyrik­ver­öf­fent­li­chun­gen wer­den zu ent­de­cken sein, in deut­scher Über­set­zung und in Ori­gi­nal­spra­che – vor­ge­tra­gen von einer Muttersprachlerin.

Konzertlesung mit ChrisTine Urspruch und Stefan Weinzierl im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 25 um 19:30

Alice im Wun­der­land – Kon­zert­le­sung mit Chris­Tine Urspruch und Ste­fan Weinzierl

Der Schlag­zeu­ger und Multi-Per­kus­sio­nist Ste­fan Wein­zierl erzeugt mit sei­nen Schlag­in­stru­men­ten fas­zi­nie­rende Klang­wel­ten und sucht immer wie­der die Ver­bin­dung zur Lite­ra­tur. Zusam­men mit der Schau­spie­le­rin Chris­Tine Urspruch, als Gerichts­me­di­zi­ne­rin Silke »Albe­rich« Hal­ler im Müns­te­ra­ner Tat­ort weit­aus mehr als der Side­kick des Duos Lie­fers & Prahl, lässt er Lewis Car­rolls Klas­si­ker „Alice im Wun­der­land“ leben­dig werden.

Die bezau­bernde Col­lage aus poe­ti­scher Spra­che und atmo­sphä­ri­schen Sound­tep­pi­chen ent­führt das Publi­kum in eine Non­sens-Welt vol­ler skur­ri­ler Gestal­ten und absur­der Begeg­nun­gen, in ein fan­tas­ti­sches Wun­der­land, frei von Logik und Naturgesetzen.

Chris­Tine Urspruch zählt spä­tes­tens seit ihrer Titel­rolle als »Sams« in Ben Ver­bongs Ver­fil­mun­gen der Kin­der­buch­klas­si­ker von Paul Maar zu Deutsch­land bekann­tes­ten Schauspieler:innen. Mit Kin­der­ärz­tin »Dr. Klein« wurde ihr vom ZDF von 2014 bis 2019 die Haupt­rolle in der gleich­na­mi­gen TV-Serie gera­dezu auf den Leib geschrie­ben. Seit 2002 ist Chris­Tine Urspruch Teil von Deutsch­lands erfolg­reichs­tem »Tat­ort«, näm­lich dem Müns­te­ra­ner. Hier bril­liert sie neben Jan Josef Lie­fers und Axel Prahl.

Die Musik von Ste­fan Wein­zierl passt in keine Schub­lade – genauso wenig wie sein Instru­men­ta­rium. Mit dem ein­zig­ar­ti­gen Klang­spek­trum sei­ner facet­ten­rei­hen Schlag­in­stru­mente ent­wi­ckelt er Hör­wel­ten für ener­gie­ge­la­dene Büh­nen­pro­duk­tio­nen. In sei­nen Pro­duk­tio­nen arbei­tet er u.a. mit Clau­dia Michel­sen, Ulrike Fol­kerts, Devid Strie­sow, Domi­nic Racke, Mark Waschke und Wal­ter Sitt­ler zusammen.

Nov
27
Mo
Literarisch-musikalische Veranstaltung mit Elisabeth Hubmann und Thomas Sojer zum 80. Todestag von Etty Hillesum in Erfurt
Nov 27 um 20:00

Etty Hil­lesum zum 80. Todestag

Lite­ra­risch-musi­ka­li­sche Ver­an­stal­tung mit Eli­sa­beth Hub­mann und Tho­mas Sojer

 

Am 30. Novem­ber 1943 wird Etty Hil­lesum im Alter von 29 Jah­ren in Ausch­witz ermor­det. In ihren Tage­bü­chern schreibt die Ams­ter­da­mer Jüdin über Sex, Gott­su­che und Freundschaft.

Zum 80. Todes­tag tritt Etty Hil­les­ums schrei­ben­des Den­ken in Dia­log mit aus­ge­wähl­ten Orgel­kom­po­si­tio­nen der Zwi­schen­kriegs­zeit. Die Musik ist nüch­tern, ble­chern und aufrichtig.

An der Orgel spielt die Gen­fer Orga­nis­tin Eli­sa­beth Hub­mann, die zuvor Orga­nis­tin der Obrecht­kerk in Ams­ter­dam war, wo sie meh­rere Urauf­füh­run­gen von zeit­ge­nös­si­scher Orgel- und Chor­mu­sik verantwortete.

Die aus­ge­wähl­ten Texte von Etty Hil­lesum liest Tho­mas Sojer.

 

Der Abend ist eine Koope­ra­tion der Augus­ti­ner in Erfurt, des Katho­li­schen Forums im Bis­tum Erfurt und der For­schungs­stelle Sprach­kunst und Religion.

Nov
30
Do
Lesung mit Linda Zervakis im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 30 um 19:30

Linda Zer­va­kis: Lin­das Land. Wie ich mein Glück weit drau­ßen suchte

 

Linda Zer­va­kis war schon immer eine Pio­nie­rin – zum Bei­spiel als erste Tages­schau­spre­che­rin mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund. Inzwi­schen hat sie sich zu neuen Zie­len auf­ge­macht, den TV-Sen­der gewech­selt – und auf ebay-Klein­an­zei­gen ein Haus in Schles­wig-Hol­stein gekauft.

In „Land­gang“ erzählt sie vom Auf­bauen, Ankom­men und Anecken – und dar­über, wie sich Land und Leute in den letz­ten Jah­ren so ver­än­dert haben. Und Linda selbst auch.
Das Trend­thema Land­le­ben mal anders, denn: irgend­wie ist Land auch keine Lösung.

Linda Zer­va­kis ist als Toch­ter grie­chi­scher Eltern in Ham­burg gebo­ren. Sie war fast zwan­zig Jahre als Redak­teu­rin und Nach­rich­ten­spre­che­rin für den NDR tätig, bei­nahe zehn Jahre davon als Spre­che­rin der ARD-Tagess­schau um 20 Uhr. Seit 2021 mode­riert sie für Pro­Sie­ben zahl­rei­che Formate.

Land­gang“ ist, nach den Best­sel­lern „Die Köni­gin der bun­ten Tüte“ und „Etsi­k­ietsi“, ihr drit­tes Buch.

Dez
1
Fr
Lesung in Erinnerung an Christa Wolf in der Stadtbücherei Weimar
Dez 1 um 17:00

Wir erin­nern an Christa Wolf

 

Anläss­lich des zwölf­ten Todes­ta­ges der Schrift­stel­le­rin Christa Wolf lesen Wei­mars Ober­bür­ger­meis­ter Peter Kleine, die CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ord­nete Antje Till­mann, Ulrike Grosse-Röthig, Lan­des­vor­sit­zende der Links­par­tei und Alt-Ober­bür­ger­meis­ter Volk­hardt Ger­mer aus Christa Wolfs Werken.

Preisverleihung zum Eobanus Hessus Schreibwettbewerb 2023
Dez 1 um 19:30

Auch in die­sem Jahr gibt es eine Aus­gabe des Eoba­nus-Hes­sus-Schreib­wett­be­wer­bes. Unter dem Motto „Schreib auf, was dich bewegt!“ laden die Stadt Erfurt und die Erfur­ter Herbst­lese in Thü­rin­gen lebende junge Literat:innen ein, sich mit ihren Tex­ten um einen der Preise zu bewer­ben. Der Grund­ge­danke dabei hat Bestand: Egal, ob Prosa oder Lyrik, Haupt­sa­che das Geschrie­bene ist selbstverfasst.

Die Sieger:innen, auch das hat Tra­di­tion, prä­sen­tie­ren sich und ihre Werke im Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger. Ins­ge­samt wer­den drei Haupt- und drei För­der­preise vergeben.

Mode­ra­tion: Fabian Hagedorn

Dez
2
Sa
Szenische Lesung zum gleichnamigen Buch von Ulrich Hub mit Julia Maronde im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 2 um 15:00

Julia Maronde: Das letzte Schaf

Sze­ni­sche Lesung zum gleich­na­mi­gen Buch von Ulrich Hub

ab 5 Jahre

Ich kann euch sagen…
Es ist leich­ter einen Sack Flöhe zu hüten, als diese Schafe! Ihr denkt: Schafe ste­hen fried­lich auf dem Feld und kauen gemüt­lich Gras­halme? Meine nicht!“

Die Hir­tin Marie erzählt von der aben­teu­er­li­chen Reise ihrer Schaf­herde, die sich heim­lich auf den Weg macht um her­aus­zu­fin­den, warum in der dunk­len Win­ter­nacht plötz­lich ein sehr hel­ler Stern am Him­mel strahlt. Und was- fra­gen sich die Schafe- haben eigent­lich Ufos und Mäd­chen mit gol­de­nem locki­gem Haar mit Jesus Geburt zu tun? Und wo ist denn nur die­ser ver­ma­le­deite Stall, in dem das sagen­hafte Wun­der gesche­hen sein soll?
Doch nicht nur ihre Hir­ten suchen die Schafe ver­ge­bens! Schon bald geht das erste Schaf ver­lo­ren…. Und die Herde muss ler­nen, dass Freund­schaft und Zusam­men­halt wich­tig sind, um große Aben­teuer zu bestehen.

Julia Maronde wurde in Erfurt gebo­ren und spielte seit ihrem 10. Lebens­jahr im Kin­der und Jugend­thea­ter „die Schotte“. Sie absol­vierte ein Schau­spiel­stu­dium an der Hoch­schule für Schau­spiel­kunst „Ernst Busch“ in Ber­lin und arbeite danach an ver­schie­de­nen Stadt­thea­tern, wie Müns­ter und Ingol­stadt. Seit 2014 lebt und arbei­tet Julia wie­der in ihrer Hei­mat­stadt als Schau­spie­le­rin, Mode­ra­to­rin und Spre­che­rin. Zu sehen ist sie u.A. in der Som­mer­ko­mö­die Erfurt, im Thea­ter Erfurt, im Kultur:Haus Dacheröden und beim Kin­der­film Fes­ti­val „gol­de­ner Spatz“.

Erfur­ter Fami­li­en­pass: Um das ver­güns­tigte Ange­bot nut­zen zu kön­nen, ist es not­wen­dig, den Fami­li­en­pass mit dem Gut­schein (S. 111) in der Geschäfts­stelle (Kul­tur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.

Weihnachtliche Benefizlesung Thüringer Autor:innen in der Bibliothek Marksuhl
Dez 2 um 16:00

 

Lesung mit Anke Engel­mann, Ulf Annel, René Mül­ler-Fer­ch­land und Hol­ger Uske 

Die Autorin und die Autoren lesen aus ihren Werken.

 

Die Bene­fiz-Weih­nachts­le­sun­gen des Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­ban­des in jähr­lich wech­seln­den Thü­rin­ger Städ­ten und Dör­fern sind seit über 20 Jah­ren Tra­di­tion. Ursprüng­lich wurde in sozia­len Ein­rich­tun­gen gele­sen, nun­mehr in Biblio­the­ken oder an ande­ren kul­tu­rel­len Orten. Von den Zuhö­rern wird ein klei­ner Obo­lus erbe­ten, der einem guten Zweck gespen­det wird, quasi ein kul­tu­rel­les Weih­nachts­ge­schenk für eine Ein­rich­tung in der Ort­schaft der Lesung.

In die­sem Jahr kom­men die Autoren des Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­ban­des in die Biblio­thek in Marksuhl mit neuen Büchern, Gedich­ten und Geschich­ten im Gepäck. Ange­kün­digt sind neben den lesen­den Autoren auch Antje Baben­der­erde, Anna Gal­li­nat, Klaus Jäger, Jens Kirs­ten, Sieg­fried Nucke und Frank Quilitzsch.

Im Anschluss an die Lesung besteht die Gele­gen­heit, Bücher zu erwer­ben und signie­ren zu lassen.

Um die Bestuh­lung pla­nen zu kön­nen, bit­ten wir um Vor­anmel­dung unter den ange­ge­be­nen Kontaktdaten.

Eine Ver­an­stal­tung des Ver­bands deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler, VS in ver.di. Lan­des­ver­band Thü­rin­gen in Zusam­men­ar­beit mit der Biblio­thek Marksuhl. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und des Lese-Zei­chen e.V.

Dez
3
So
Lesung mit Torben Kuhlmann im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 3 um 11:00

Lesung mit Tor­ben Kuhl­mann: Einstein

ab 6 Jahre

Die fan­tas­ti­sche Reise einer Maus durch Raum und Zeit

Jetzt hat die kleine Maus doch tat­säch­lich das große Käse­fest in Bern ver­passt! Genau einen Tag ist sie zu spät gekom­men. Wie konnte das pas­sie­ren? Die Maus beginnt, sich mit dem Thema Zeit zu beschäf­ti­gen. Egal, wie viel sie lernt, eine Frage bleibt: Lässt sich die Zeit anhal­ten oder sogar zurück­dre­hen? Mit viel Erfin­dungs­geist und der Hilfe von Albert Ein­steins Theo­rien baut sich die Maus eine Zeit­ma­schine und begibt sich auf eine span­nende Reise in unbe­kann­tes Terrain.

Tor­ben Kuhl­mann schickt sei­nen Hel­den auch im vier­ten Mäu­se­aben­teuer auf eine aben­teu­er­li­che Reise. Die Vor­gän­ger­bände »Lind­bergh«, »Arm­strong« und »Edi­son« wur­den in kür­zes­ter Zeit zu Best­sel­lern und sind mehr­fach aus­ge­zeich­net. Welt­weit wur­den über 1 Mio. Exem­plare ver­kauft und die Reihe mitt­ler­weile in mehr als 30 Spra­chen übersetzt.

Erfur­ter Fami­li­en­pass: Um das ver­güns­tigte Ange­bot nut­zen zu kön­nen, ist es not­wen­dig, den Fami­li­en­pass mit dem Gut­schein (S. 111) in der Geschäfts­stelle (Kul­tur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.

»Sternenlese« – Lesung mit Torben Kuhlmann im Zeiss-Planetarium Jena
Dez 3 um 16:00

TORBEN KUHLMANNARMSTRONG. DIE ABENTEUERLICHE REISE EINER MAUS ZUM MOND

Wie auch bei der Ster­nen­lese im ver­gan­ge­nen Jahr wird es in 2023 am 1. Advent eine außer­ge­wöhn­li­che Lesung für Kin­der geben.

Das Zeiss-Pla­ne­ta­rium und die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena freuen sich, am 3. Dezem­ber, um 16 Uhr, den Kin­der­buch­au­tor und Illus­tra­tor Tor­ben Kuhl­mann mit sei­nem Kin­der­buch­best­sel­ler »Arm­strong. Die aben­teu­er­li­che Reise einer Maus zum Mond« im Pla­ne­ta­rium zu Gast zu haben. Der Autor wird nicht nur aus »Arm­strong« lesen, son­dern auch live Zeich­nen und nach der Lesung seine Bücher signieren.

Bis­her sind vier Mäuse-Aben­teuer von Tor­ben Kuhl­mann erschie­nen: »Lind­bergh«, »Edi­son«, »Ein­stein« und »Arm­strong«. In »Arm­strong« geht es um eine wiss­be­gie­rige Maus in Ame­rika in den 50er Jah­ren. Sie beob­ach­tet jede Nacht den Mond durch ein Fern­rohr, wäh­rend ihre Art­ge­nos­sen einem höchst unwis­sen­schaft­li­chen Käse­kult ver­fal­len sind. Kann der Mond wirk­lich aus Käse sein? Ange­spornt durch die Pio­nier­leis­tun­gen der Mäu­se­luft­fahrt, beschließt die kleine Maus, der Frage auf den Grund zu gehen. Sie fasst einen gro­ßen Ent­schluss: Sie wird als erste Maus zum Mond fliegen!

Tor­ben Kuhl­manns Mäu­se­aben­teuer sind mitt­ler­weile in über 30 Spra­chen über­setzt und haben welt­weit eine rie­sige Fangemeinde.

 

Tickets für Lesung sind im Zeiss-Pla­ne­ta­rium oder online erhältlich.

»Über die Sternenlese«
„Grei­fen Sie im neuen Jahr mit uns nach den Ster­nen.“ – die­sen Auf­ruf von Jen­a­Kul­tur nimmt die Ernst-Abbe-Büche­rei Jena wört­lich und kommt den Ster­nen im Zeiss-Pla­ne­ta­rium Jena  sehr nah.

Nach einem erfolg­rei­chen Auf­takt mit Flo­rian Frei­stet­ter, Alex­an­der von Knorre und der Band DOTA wird die »Ster­nen­lese« im neuen Jahr fort­ge­setzt. Gemein­sam sind in 2023 wie­der vier beson­dere Ver­an­stal­tun­gen geplant. Das Ambi­ente im Pla­ne­ta­rium lädt dazu ein, Lesun­gen zu einem beson­de­ren Erleb­nis wer­den zu las­sen. Dank der Ganz­kup­pel­pro­jek­tion wer­den die Lesun­gen auf unver­gleich­li­che Art und Weise leben­dig und erlebbar.

Lesekonzert »Zwitschermaschine« in der Weimarer LiteraturEtage
Dez 3 um 16:00

Lese­kon­zert Zwitschermaschine

 

  • Mag­da­lena Gri­ga­rova – Lesung
  • Daniel Gutiér­rez – Cello
  • Neža Tor­kar – Akkordeon

Werke von: Joa­chim Beez, Romeo Wecks, Eun­sil Kwon, Isang Yun sowie Texte von Mag­da­lena Grigarova

 

Anlass für die Idee zum Lese­kon­zert boten die 22er Jah­res­aus­stel­lung des Muse­ums in der Oster­burg in Weida #was_mit_Sprache zum Thü­rin­ger Tou­ris­mus­jahr „Welt über­set­zen: Spra­che lesen, hören, sehen“ und das Ereig­nis „Wei­ma­rer Repu­blik“. 1922 hatte Paul Klee am Bau­haus in Wei­mar vor genau 100 Jah­ren das Bild­werk geschaf­fen, in des­sen „Zwit­schern“ bereits die sprach­li­che Spur bis zum Mes­sen­ger-Dienst „Twit­ter“ von heute gelegt war. Musi­ka­lisch ver­bun­den bleibt das Werk im Sinne von „Klang der Moderne“ mit so erfolg­rei­chen Kom­po­nis­ten wie Gun­ther Schul­ler, Peter Max­well Davies und Gisel­her Klebe und deren Kom­po­si­tio­nen zum gleich­na­mi­gen Thema.

Im Lese­kon­zert am 3.12. erklin­gen zeit­ge­nös­si­sche Werke Thü­rin­ger Kom­po­nis­ten, wel­che um Lese­bei­träge von Mag­da­lena Gri­ga­rova ergänzt wer­den. Die Gedichte und Texte sind eigens für das Lese­kon­zert ent­stan­den und neh­men Bezug auf die „Zwit­scher-Maschine“ von Paul Klee. Musi­ka­lisch wird der Abend von Neza Tor­kar (Akkor­deon) und Daniel Gutier­rez (Cello) gestal­tet. Regel­mä­ßig kon­zer­tie­ren beide inter­na­tio­nal als Solist: innen oder in ver­schie­de­nen kam­mer­mu­si­ka­li­schen Beset­zun­gen und wir­ken bei diver­sen Pro­jek­ten mit. Mit vie­len Erfah­run­gen und Aus­zeich­nun­gen aus­ge­stat­tet suchen die bei­den Musi­ker nach neuen Her­aus­for­de­run­gen und Klän­gen, wobei sie ins­be­son­dere außer­ge­wöhn­li­che Spiel­tech­ni­ken der bei­den Instru­mente aus­pro­bie­ren. Das Klang­er­leb­nis der auf den ers­ten Blick so unter­schied­li­chen Instru­mente wirkt auf­grund der Vir­tuo­si­tät und Sym­biose der Instru­mente immer wie­der posi­tiv und über­ra­schend auf das Publikum.

Das Lese­kon­zert wurde bereits 2022 in Weida und Ulrichs­hal­ben erfolg­reich prä­sen­tiert und ist nun erst­mals in Wei­mar zu erleben.

 

Im Rah­men von Klang­netz Thü­rin­gen 2023: Klang­land­schaf­ten. Ver­an­stal­tet von: Via nova e.V. in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

IN GUTER NACHBARSCHAFT #35 mit Nasima Sophia Razizadeh und Sebastian van Vugt (Baldabiou) im Jenaer Kunstverein
Dez 3 um 20:00

Zu Gast ist dies­mal Nasima Raziz­adeh, die ihr Debüt Spra­che und Meer (Mat­thes & Seitz Ber­lin / Roh­stoff) vor­stellt. Musi­ka­lisch wird der Abend beglei­tet von Sebas­tian van Vugt (Bald­abiou). Außer­dem erwar­ten wir wie­der zwei Thü­rin­ger Nach­wuchs­ta­lente, die neue Texte lesen werden.

Nasima Sophia Raziz­adeh, 1991 in Frank­furt am Main gebo­ren, stu­dierte und lehrt, stets und stets vor­ran­gig um das Schir­men des Schrei­bens bemüht, Bio­lo­gie. Nen­nens­werte Lebens­orte sind oder waren Köln, Wien und Edin­burgh. Ihre Texte wur­den durch die Lite­ra­tur­häu­ser Salz­burg (H.C. Art­mann-Sti­pen­dia­tin 2023), Stutt­gart und Wup­per­tal aus­ge­zeich­net. Ihr Debüt Spra­che und Meer ist die­sen Herbst bei Mat­thes & Seitz Ber­lin / Roh­stoff erschienen.

www.nasimarazizadeh.de

Sebas­tian van Vugt (Bald­abiou)

ACCEPTANCE OF SADNESS IS VICTORY OVER SADNESS“, schrieb der Künst­ler Bas Jan Ader in einem Tele­gram, kurz bevor er in den Wei­ten des Atlan­tiks ver­schwand. Der in Ber­lin ansäs­sige Musi­ker Sebas­tian van Vugt alias Bald­abiou nähert sich auch auf sei­nem neuen Album „All the things“ Fra­gen des Abschied­neh­mens mit einer tie­fen Ent­span­nung, die zu kei­nem Moment an Kon­zen­tra­tion ver­liert. Die Musik von Bald­abiou weiß, dass die Ant­wor­ten auf die tief­ge­hends­ten Fra­gen des mensch­li­chen Lebens in den Zwi­schen­tö­nen lie­gen – in der Ruhe und Stille all der Wirk­lich­keit, die nur gespürt nicht aber beschrie­ben wer­den kann. „All the things“ nimmt sich Zeit und Raum, auf­rich­tig aber nicht zu ernst nach­zu­spü­ren. Die Musik Bald­abious lässt dabei klang­li­che Erin­ne­run­gen an Notwist-Sän­ger Mar­kus Acher, Nick Drake oder Elliott Smith wach wer­den. Das immer ruhige und kon­ti­nu­ier­li­che Spiel auf der Akus­tik­gi­tarre, der nie ins Lamen­tie­ren oder den Kitsch ver­fal­lende, son­dern stets hof­fende und öff­nende Gesang bie­tet die per­fekte Grund­lage, um mal tän­zelnd mal wuch­tig stamp­fend die emo­tio­na­len Untie­fen des Lebens aus­zu­kund­schaf­ten. Dabei ist die Büh­nen­prä­senz von Bald­abiou so unprä­ten­tiös, ehr­lich wie ein­neh­mend. Bei aller Melan­cho­lie wird stets ein posi­ti­ver Nach­klang wach­ge­hal­ten, der noch lange im Ohr bleibt.

https://vem-baldabiou.bandcamp.com/album/all-the-things?from=hp

Die unab­hän­gige Lese­reihe IN GUTER NACHBARSCHAFT gehört zum fes­ten Bestand­teil der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­szene. Sie ver­eint seit 2014 neue Lyrik und Prosa mit aktu­el­ler Musik. Über zahl­rei­che selbst orga­ni­sierte Ver­an­stal­tun­gen hin­aus wird die Lese­reihe von Kul­tur­ver­an­stal­tern im gesam­ten Frei­staat als zuver­läs­si­ger Part­ner für anspruchs­volle und unter­halt­same Lite­ra­tur geschätzt.

 

IN GUTER NACHBARSCHAFT ist ein Pro­jekt der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. und wird geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen. Außer­dem sind wir Teil der Initia­tive Unab­hän­gige Lesereihen.

Dez
5
Di
Vortrag von Dr. Helmut Hühn im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 5 um 18:00

Denn die Natur ist aller Meis­ter Meis­ter! Goe­the als Natur­for­scher und Dichter – 
Vor­trag von Dr. Hel­mut Hühn, Jena

 

 

Goe­the hat sich in Jena inten­siv um die Uni­ver­si­tät geküm­mert und ins­be­son­dere die Struk­tu­ren der Natur­for­schung wesent­lich geprägt. Er hatte selbst ein sehr gro­ßes Inter­esse an Natur­for­schung und beschäf­tigte sich ein­ge­hend mit Bota­nik, Ana­to­mie und Mine­ra­lo­gie. Goe­the hat dafür gesorgt, dass die Insti­tute und ihre Samm­lun­gen erwei­tert wur­den. Für ihn hatte Jena aber auch die Funk­tion der Rekrea­tion. In Wei­mar hatte er einen Minis­ter­pos­ten, in Jena konnte er sich erho­len und mit Gesprächs­part­nern dis­ku­tie­ren. Jena ist auch ein sehr wich­ti­ger Schrei­bort Goe­thes. Er lebte in einer klei­nen Kam­mer im Stadt­schloss und notierte auf einem Fens­ter­rah­men alle Werke, die er in die­sem Zim­mer geschrie­ben hat.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Dez 5 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Dez
6
Mi
Lesung und Gespräch mit Moritz Götze und Lutz Rathenow in der LiteraturEtage Weimar
Dez 6 um 19:00

»Comics unter Palmen«

Lesung und Gespräch mit Moritz Götze und Lutz Rathenow

 

Comics & Gra­phic Novels haben längst die Regale der Buch­lä­den erobert. Ist das ein Zei­chen für den Nie­der­gang der Hoch­kul­tur, Lite­ra­tur für Analpha­be­ten oder eine neue Form zeit­ge­mä­ßer Kunst?

Die­ser Frage ist das Heft der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift „Palm­baum“ gewidmet.

Am Mitt­woch, dem 6. Dezem­ber, wird es in der Lite­ra­tur­Etage der Ecker­mann-Buch­hand­lung mit beson­de­ren Gäs­ten vorgestellt:

Aus Halle kommt Moritz Götze. Der Pop-Art-Maler, der seit 30 Jah­ren für seine comi­c­ar­ti­gen Bil­der auf dem Kunst­markt gefei­ert wird, berich­tet von sei­ner Begeis­te­rung für die Dige­dags im DDR-Comic „Mosaik“.

Der in Jena gebo­rene Schrift­stel­ler Lutz Rathe­now erin­nert an den Anar­cho-Hel­den sei­ner Kind­heit: den „Struw­wel­pe­ter“.

Um das Beson­dere der Comic-Spra­che zu ergrün­den, erkun­det der „Palm­baum“ Bil­der­ge­schich­ten vom Mit­tel­al­ter bis zu Wil­helm Busch. Bei­spiele dafür sowie Bil­der von Moritz Götze lau­fen auf einer Lein­wand im Hin­ter­grund des Gesprächs.

Mode­riert wird der Abend von Jens-Fietje Dwars, der in sei­nem Buch „Ate­lier­ge­sprä­chen“ auch den Hal­len­ser Maler por­trä­tiert hat.

 

v. l.: Moritz Götze, Lutz Rathenow

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes, der Thü­rin­gi­schen Literar­his­to­ri­schen Gesell­schaft Palm­baum e.V. und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Dez
7
Do
Austellungseröffnung und Podiumsgespräch »Jorge Semprún – Ein europäisches Leben im 20. Jahrhundert« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Dez 7 um 18:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek

Auf­grund limi­tier­ter Plätze ist eine Anmel­dung not­wen­dig. Bitte mel­den Sie sich zum 30. Novem­ber an unter: https://stiftung-ettersberg.de/anmeldung-podiumsdiskussion/

Jorge Sem­prún (1923–2011) war ein spa­ni­scher Schrift­stel­ler und Über­le­ben­der des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Buchen­wald. 1994 erhielt er den Frie­dens­preis des Deut­schen Buch­han­dels und regte in sei­ner Dan­kes­rede die Grün­dung der Stif­tung Etters­berg in Wei­mar an. Anläss­lich sei­nes 100. Geburts­ta­ges wurde von der Stif­tung Etters­berg eine Aus­stel­lung kura­tiert, die im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek eröff­net wird.

Zur Ver­nis­sage dis­ku­tie­ren Mar­tin Schulz (Berlin/Bonn), Dr. Fran­ziska Aug­stein (Ber­lin), Prof. Dr. Teresa Pin­heiro (Chem­nitz) und Prof. Dr. Volk­hard Knigge (Wei­mar). Es mode­riert Romy Stra­ßen­burg (ARTE, Paris). Die musi­ka­li­sche Gestal­tung liegt bei Lina Tur Bonet (Geigerin/Musikhochschule Weimar).

Die Podi­ums­dis­kus­sion und Ver­nis­sage ist Teil der Ver­an­stal­tungs­reihe „Jorge Sem­prún in Wei­mar. Zum 100. Geburts­tag eines gro­ßen Euro­pä­ers“ der Stif­tung Etters­berg in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, der Stif­tung Gedenk­stät­ten Buchen­wald und Mit­tel­bau-Dora, dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter und Staats­ka­pelle Wei­mar, der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und der Stadt Weimar.

Finan­ziert mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen (Aus­stel­lung) und der Bot­schaft von Spa­nien (Ver­nis­sage).

Lesung und Gespräch mit der Autorin Alexandra Przyrembel in der LiteraturEtage Weimar
Dez 7 um 19:00

Im Bann des Bösen. Ilse Koch – ein Kapi­tel deut­scher Gesell­schafts­ge­schichte 1933 bis 1970

Lesung und Gespräch mit der Autorin Alex­an­dra Przyrembel

Mode­ra­tion: Rikola-Gun­nar Lüttgenau

 

Als »Hexe von Buchen­wald« und »meist­ge­hasste Frau der Welt« beti­telt: 1932 tritt Ilse Koch der NSDAP bei, 1936 hei­ra­tet sie den spä­te­ren Buchen­wald-Kom­man­dan­ten Karl Koch, nach Kriegs­ende fol­gen gericht­li­che Ver­fah­ren gegen sie, die in eine lebens­lange Haft mün­den. Ilse Koch gilt bis heute als eine der umstrit­tens­ten Per­sön­lich­kei­ten des Natio­nal­so­zia­lis­mus und fas­zi­niert seit jeher in ihrer media­len Dar­stel­lung als »Son­der­fall« der deut­schen Geschichte. In ihrem Buch löst sich Alex­an­dra Przyrem­bel von die­ser Kon­struk­tion und ord­net die Figur Ilse Koch auf Grund­lage von archi­va­ri­schem Mate­rial kri­tisch in die unter­schied­li­chen Pha­sen der deut­schen Geschichte ein. Die Autorin ver­webt Ein­zel­fall- und Gesell­schafts­ana­lyse mit­ein­an­der, stellt Fra­gen nach der Rolle der Frauen in der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ord­nung, nach den Ver­ar­bei­tungs­stra­te­gien in Nach­kriegs­deutsch­land und den Ver­ei­nig­ten Staa­ten und zeigt, wie die Skan­da­li­sie­rung einer Figur den Dis­kurs über das mör­de­ri­sche NS-Sys­tem über­la­gert und somit zu einer Ent­las­tung der deut­schen Gesell­schaft führt.

Die His­to­ri­ke­rin Alex­an­dra Przyrem­bel ist Pro­fes­so­rin für die Geschichte der Euro­päi­schen Moderne an der Fern­uni­ver­si­tät in Hagen. »Im Bann des Bösen« liegt seit Früh­jahr die­ses Jah­res im S. Fischer Ver­lag vor. Sie lehrt und forscht zur (trans­na­tio­na­len) Geschichte Euro­pas und ver­öf­fent­li­che bereits zum natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Anti­se­mi­tis­mus. Gegen­wär­tig schreibt sie an einer (Global-)Geschichte des Ver­mö­gens um 1900.

Eine Ver­an­stal­tung der Gedenk­stätte Buchen­wald und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Dez
8
Fr
Lesung mit Jürgen K. Hultenreich in der Theaterscheune Bauerbach
Dez 8 um 18:00
Lesung mit Jürgen K. Hultenreich in der Theaterscheune Bauerbach @ Theaterscheune Bauerbach (»Gasthaus Zum braunen Roß«)

Die Schil­ler­gruft – Lesung mit Jür­gen K. Hultenreich

 

Schil­lers Auf­ent­halt in Bau­er­bach ab Dezem­ber 1782 präg­ten den Ort nach­hal­tig. Seit vie­len Jah­ren enga­giert sich der Schil­ler­ver­ein Bau­er­bach für die Bewah­rung sei­nes kul­tu­rel­len Erbes und des­sen leben­dige Ver­mitt­lung in der Gegen­wart. Seit einer umfas­sen­den Sanie­rung des Schil­ler­mu­se­ums betreibt der Schil­ler­ver­ein Bau­er­bach es im Auf­trag der Klas­sik Stif­tung Wei­mar. Die jähr­lich statt­fin­den­den Thea­ter­auf­füh­run­gen auf der Natur­bühne sind regio­nal und über­re­gio­nal bekannt.

Jür­gen K. Hul­ten­reich wurde 1948 in Erfurt gebo­re­nen und wuchs hier auf. Sein Lebens­weg und sein lite­ra­ri­sches Schrei­ben ste­hen für die poli­ti­schen Ver­wer­fun­gen des 20. Jahr­hun­derts. Mitte der 1960er Jahre geriet er in Erfurt in die Fänge der Staats­si­cher­heit, die ihn – als er vor Gericht Zivil­cou­rage zeigte (wo andere schwie­gen) und das Recht auf Frei­heit mit Schil­ler­zi­ta­ten ein­for­derte – in die Psych­ia­trie in Pfaf­ferode ein­wei­sen ließ, um von ihm mit Medi­ka­men­ten und Elek­tro­schocks Geständ­nisse zu erpressen.

Erst viele Jahre spä­ter hat er dar­über den Roman „Die Schil­ler­gruft“ geschrie­ben. Hul­ten­reich setzt seine Erleb­nisse und Erfah­run­gen gekonnt in erzäh­le­risch dichte Prosa um, die seine unver­wech­sel­bare Hand­schrift trägt. Kaum ein Roman von die­ser erzäh­le­ri­schen Wucht ist bis­lang über die DDR geschrie­ben wor­den. Damit kommt sei­nem Roman „Die Schil­ler­gruft“ ein wesent­li­cher Platz in der deut­schen Lite­ra­tur zu. Der Roman „Die Schil­ler­gruft“ schil­dert die DDR von einer Seite, über die man auch heute, trotz eini­ger weni­ger Publi­ka­tio­nen zum Thema, noch wenig weiß.

 

***

Nach der Corona-Pan­de­mie wird der Schil­ler­ver­ein Bau­er­bach seine kul­tu­rel­len Akti­vi­tä­ten in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat ver­stär­ken und jähr­lich meh­rere Lite­ra­tur­ver­an­stal­tun­gen durch­füh­ren. Die Lesung mit dem Autor Hul­ten­reich bil­det dazu den Auftakt.

Eine Ver­an­stal­tung des Schil­ler­ver­eins Bau­er­bach in Koope­ra­tion mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V. und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Land­rats­am­tes Meiningen.

Lesung mit Jan Lipowski in Bad Berka
Dez 8 um 19:00

Kurz­ge­schich­ten und Gedichte – Lesung mit Jan Lipow­ski (Chem­nitz)

Dez
9
Sa
Lesung mit Rosemarie Becker und Elke Becker Michael im Rathaus Buttstädt
Dez 9 um 14:00

Die Autorin „Ros­Ma­rin“ (alias Rose­ma­rie Becker) und Elke Becker Michael lesen aus
dem gerade erschie­ne­nen Teil 3 des fünf­bän­di­gen Episodenromans

Die Kin­der von Brühl 18“.

Die Autorin hat in Butt­städt am Brühl 18 ihre Kind­heit ver­bracht. In vie­len, meist authen­ti­schen, Epi­so­den schil­dert sie den All­tag, die Her­aus­for­de­run­gen und den ganz „nor­ma­len Wahn­sinn“ der Kriegs-und Nach­kriegs­jahre des 2. Welt­kriegs bis 1958.

Als musi­ka­li­sche Unter­ma­lung gibt es einige Lie­der am Kla­vier – gern auch zum Mitsingen.

Sie kön­nen die Bücher auch käuf­lich erwer­ben und von der Autorin signie­ren lassen.

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men des Butt­städ­ter Weihnachtsmarktes.

Dez
12
Di
Vortrag von Prof. Dr. Stephan Pabst in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Dez 12 um 18:00

Welt­li­te­ra­tur Buchenwald

Vor­trag von Prof. Dr. Ste­phan Pabst (Halle-Wit­ten­berg)

 

Das Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Buchen­wald ist ein deut­sches Lager, in dem Men­schen aus mehr als 30 Natio­nen inter­niert, miss­han­delt und ermor­det wur­den. Das hat Aus­wir­kun­gen auf die Lite­ra­tur, die das Lager her­vor­ge­bracht hat. Die Lite­ra­tur des Lagers Buchen­wald ist eine genuin inter­na­tio­nale, viel­spra­chige und viel­stim­mige Lite­ra­tur. Das betrifft ihre Rezep­tion, ihre Kano­ni­sie­rung, ihre Über­set­zung, ihre poli­ti­sche Deu­tung und ihre Inter­tex­tua­li­tät. Der Vor­trag geht der Frage nach, wie die Inter­na­tio­na­li­tät die­ser Lite­ra­tur begrif­fen wer­den kann.

Ste­phan Pabst ist Pro­fes­sor für neue deut­sche Lite­ra­tur an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­ten­berg. Er arbei­tet zur Wis­sens­ge­schichte der Lite­ra­tur, zur Geschichte der Autor­schaft, zur Gegen­warts­li­te­ra­tur und in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer wie­der zur Text­ge­schichte des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Buchen­wald. Zuletzt erschien: Ste­phan Pabst (Hg.), Buchen­wald. Zur euro­päi­schen Text­ge­schichte eines Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers, Berlin/Boston 2023.

Lesung und Gespräch mit Boris Hoge-Benteler in Schillers Gartenhaus in Jena
Dez 12 um 19:45

»Die Gunst des Augen­blicks« mit Boris Hoge-Benteler

 

Mode­ra­tion: Jen­ni­fer Gün­ther und Hel­mut Hühn

Boris Hoge-Ben­te­ler, gebo­ren 1979 in Mar­burg, auf­ge­wach­sen in Büren (West­fa­len), stu­dierte Neuere deut­sche Lite­ra­tur, Ita­lie­nisch und Geschichte in Ber­lin und Wien und pro­mo­vierte in Müns­ter über Russ­land-Kon­struk­tio­nen in der deut­schen Gegen­warts­li­te­ra­tur. Er arbei­tet als wis­sen­schaft­li­cher Biblio­the­kar in Jena und lebt in Wei­mar. 2022 erschien sein Debüt­ro­man „Son­nen­stadt“, 2023 folgte sein zwei­ter Roman „Liebe Dunkelheit“.

Liebe Dun­kel­heit‹ ist ein geheim­nis­vol­ler Roman über das Aus­ge­lie­fert­sein und den Ver­lust zweier Men­schen, der in traum­wand­le­risch-hal­lu­zi­na­ti­ver Spra­che die Gren­zen zwi­schen Innen- und Außen­welt auf kunst­volle Weise zum Ver­schwin­den bringt.

»Und immerzu habe ich den Ein­druck, im Zug zu sit­zen, vie­les, doch längst noch nicht alles, fah­ren und zusam­men­fal­len zu las­sen mit dem Blick aus dem Fens­ter, stäu­ben­der Schnee gegen das Licht wie schlit­ternde Töne einer Zither, es kippt, fällt, doch ohne Auf­prall, Stand­bild. Nicht län­ger muss ich Euch suchen, da ich Euch, bewe­gungs­los, ent­ge­gen­fahre im warm­brau­nen Licht am Nachmittag.«

Eine Ver­an­stal­tung des Schil­lers Gar­ten­hau­ses (Uni­ver­sti­tät Jena) in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thüringen.

Dez
14
Do
Neue Handschriften vorgestellt und Jahresausklang im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Dez 14 um 17:00

Neue Hand­schrif­ten im Goe­the- und Schiller-Archiv

Vor­ge­stellt von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Archivs

Anschlie­ßend Jahresausklang

Buchpremiere mit Christoph Schmitz-Scholemann in Weimar
Dez 14 um 19:00

Buch­pre­miere – Homer: Die Odys­see – neu über­setzt von Chris­toph Schmitz-Scholemann

 

Homers »Odys­see« ist in den letz­ten zwei­ein­halb­tau­send Jah­ren zu einer lite­ra­ri­schen Groß-Meta­pher für viele The­men gewor­den, von der Vater­su­che bis zur Kriegs­heim­kehr, von räu­be­ri­scher Eifer­sucht bis zu den Gefah­ren der Schif­fahrt und des Rei­sens über­haupt. Ein Mensch­heits­buch – aber kann man es heute noch lesen?

Der Über­set­zer Chris­toph Schmitz-Schole­mann ver­zich­tet auf das home­ri­sche Vers­maß und erlaubt sich gegen­über dem Urtext auch sonst mehr Frei­hei­ten als andere Über­set­zun­gen. Wie schon bei der 2020 erschie­ne­nen Über­tra­gung der Briefe des Horaz prä­sen­tiert er die Geschichte von Odys­seus so, dass man dem Plot leicht fol­gen kann und immer im Gesche­hen bleibt. Das antike Vers­maß ist ersetzt durch freie Rhyth­men, flat­ternde Zei­len und gele­gent­li­che End­reime. Erhal­ten blei­ben der Bild­reich­tum des Ori­gi­nals, aber auch das Erschre­ckende und Rüh­rende, das Bru­tale und das Lieb­li­che, das Fei­er­li­che und das Ver­spielte des grie­chi­schen Epos.

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Release-Party der Zeitschrift »Conglomerat« im Café Hilgenfeld Erfurt
Dez 14 um 19:00

Release-Party zur zwei­ten Aus­gabe der Zeit­schrift »Con­glo­me­rat« im Café Hil­gen­feld am Cam­pus der Uni Erfurt

Bei­tra­gende wer­den ihr Texte lesen und ihre Kunst aus­stel­len, außer­dem gibt es einen Sekt­emp­fang und Musik.

 

Dez
15
Fr
Offene Kunst- und Lesebühne »Freitag@LauraAdama« in Weimar
Dez 15 um 19:00

Offene Kunst- und Lese­bühne »Freitag@LauraAdama« am Wei­ma­rer Markt. Jeweils am 3. Frei­tag jedes zwei­ten Monats besteht künf­tig die Mög­lich­keit, eigene Kunst aller Spar­ten zu prä­sen­tie­ren und sich mit ande­ren auszutauschen.

Beginn: 19:00 Uhr; ab 22 Uhr (Fort­set­zung im C‑Keller)

Ein­tritt frei; mit künst­le­ri­scher Kinderbetreuung

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit Klang­ra­dar Wei­mar, dem Wei­mar Ani­ma­tion Club und Laura Adama Soul Food.

Dez
16
Sa
Eine literarische Reise durch Zeiten und Räume der Liebenden in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Dez 16 um 14:30

In einem Bäch­lein helle – Wenn in der Dich­tung die Liebe zur Spra­che kommt

 

Eine lite­ra­ri­sche Reise durch Zei­ten und Räume der Lie­ben­den. Von berühm­ten und weni­ger berühm­ten Lie­bes­paa­ren. Von Freud und Leid uns schöne Verse Zeug­nis geben.

Die Literarische Destille. Ein hochprozentiger Abend über Hunter S. Thompson, Heiner Müller und Malcolm Lowry mit Ralf Schönfelder und M. Kruppe im Franzenshof Pößneck
Dez 16 um 19:00

Die Lite­ra­ri­sche Destille. Ein hoch­pro­zen­ti­ger Abend über Hun­ter S. Thomp­son, Hei­ner Mül­ler und Mal­colm Lowry. 

Mit Ralf Schön­fel­der und M. Kruppe

Drei Schrift­stel­ler und ihre liebs­ten Spi­ri­tuo­sen. Hei­ner Mül­ler schrieb seine apo­ka­lyp­ti­schen Thea­ter­vi­sio­nen stets mit einem Glas Whis­key in greif­ba­rer Nähe. Mal­colm Lowrys „Unter dem Vul­kan“ ist der wohl kom­ple­xeste Trin­ker­ro­man der Lite­ra­tur­ge­schichte; der Autor selbst liebte Gin über alles. Hun­ter S. Thomp­son hatte neben einem Kof­fer vol­ler Dro­gen auch eine Fla­sche guten Rum auf sei­ner Reise nach Las Vegas im Gepäck.

M. Kruppe und Ralf Schön­fel­der sind die lite­ra­ri­schen Som­me­liers des Abends. Sie lesen aus den Tex­ten der Autoren und erzäh­len humor­volle und ernste Anek­do­ten über die schrei­ben­den Trin­ker. Dazu wer­den edle Schnäpse kre­denzt: Whis­key, Rum, Wodka, Gin. Das Publi­kum ist ein­ge­la­den, mitzutrinken!

Der Ein­tritt ist frei! Um eine Spende wird gebeten.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Fran­zens­hof Pößneck.

Dez
17
So
Lesung und Gespräch mit Gregor Gysi in Ilmenau
Dez 17 um 19:00

Was Poli­ti­ker nicht sagen – Buch­prä­sen­ta­tion und Gespräch mit Gre­gor Gysi

Dez
20
Mi
Lesung mit Johanna Marie Jakob und Anke Bittner im Audimax der Hochschule Nordhausen
Dez 20 um 18:30

Unheim­lich weih­nacht­lich! Böse Geschich­ten aus Thüringen

 

Lesung mit Johanna Marie Jakob und Anke Bittner

Jan
2
Di
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Jan 2 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Jan
6
Sa
Literarisch-musikalische Reise nach Neuseeland mit Reinhard Böhner und Elias Mathison in der LiteraturEtage Weimar
Jan 6 um 16:00

Eine lite­ra­risch-musi­ka­li­sche Reise nach Neu­see­land mit Rein­hard Böh­ner und Elias Mathison

Texte: Arthur Rein­hard Böh­ner, Vippachedelhausen

Musik: Elias Johan­nes Mathi­son, Auckland

 

An die­sem Abend rei­sen Sie lite­ra­risch-musi­ka­lisch ans andere Ende der Welt. Wenn die Ver­an­stal­tung beginnt, früh­stü­cken die Neu­see­län­der gerade in der Som­mer­sonne. Die Geschichte des Lan­des prä­gen Ein­wan­de­rungs­wel­len. Im 13. Jahr­hun­dert kamen die Maori von den poly­ne­si­schen Inseln. 1642 sich­tete der Hol­län­der Abel Tas­man das Land, doch erst James Cook kar­to­gra­phierte auf sei­ner ers­ten Welt­reise 1769 die Inseln und ent­deckte die heute nach ihm benannte Was­ser­straße zwi­schen der Nord- und der Süd­in­sel. Seit Beginn des 19. Jahr­hun­derts wan­der­ten Euro­päer ein, heute kom­men beson­ders Men­schen aus Asien auf die Inseln. Außer­dem leben in Neu­see­land viele Poly­ne­sier, vor allem Samoaner.

Die Texte erzäh­len von den Mythen und dem All­tag der Maori, berich­ten von den Nöten der Ein­wan­de­rer vor 150 Jah­ren und heute, von der Natur und von den moder­nen Frei­zeit­ver­gnü­gen der Kiwis, wie die Neu­see­län­der sich selbst nen­nen. 1994, also wenige Jahre nach dem Fall der Mauer, durfte der Autor aus dem Osten Deutsch­lands auf die Süd­in­sel umzie­hen. Er betrat tota­les Neu­land und seine per­sön­li­chen Erleb­nisse grei­fen viel­fach in die Texte ein.

Elias spielt selbst­kom­po­nierte, selbst­ge­tex­tete rockige Lie­der und Bal­la­den. Sie spie­geln die viel­ge­stal­ti­gen Facet­ten der Gefühle jun­ger Men­schen. Ange­regt von sei­ner neu­see­län­di­schen Fami­lie (vom Vater über den Groß­va­ter bis zum Onkel) musi­ziert Elias seit sei­ner Kind­heit zu hause und im Schul­un­ter­richt. Inzwi­schen wur­den seine Kom­po­si­tio­nen in meh­re­ren Musik­wett­be­wer­ben prä­miert. Für Auf­nah­men wech­selte er aus der Garage sei­ner Eltern in pro­fes­sio­nelle Stu­dios und die Pro­duk­tio­nen krei­sen im Internet.

  • Arthur Rein­hard Böh­ner schreibt am liebs­ten Kurz­ge­schich­ten und war zwei­mal Fina­list im MDR-Lite­ra­tur­wett­be­werb. Er reist oft nach Neu­see­land und lebte von 1994 bis 1998 auf der Südinsel.
  • Elias Johan­nes Mathi­son wurde in Christ­church gebo­ren, hat im Dezem­ber sein Abitur abge­legt. Er wohnt in Auck­land und tritt mit sei­ner Band und gele­gent­lich in der Band sei­nes Vaters als Solist auf.

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Jan
9
Di
Vortrag von Richard Dollinger im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 9 um 18:00

Das Schöne, Wahre und Gute. Anmer­kun­gen zu Hegels Ästhetik
Vor­trag von Richard Dol­lin­ger, Gera

 

 

Dau­men hoch oder Dau­men run­ter, I like it or I dis­like it, es gefällt mir oder es gefällt mir nicht. Schließ­lich: Über Geschmack kann man nicht strei­ten! Kann man über Schön­heit und Kunst tat­säch­lich nicht strei­ten? Gibt es Kri­te­rien um Kunst zu beurteilen?

Bei Goe­the fin­det sich: „Die Kunst ist lange bil­dend, eh’ sie schön ist und doch so wahre, große Kunst, ja oft wah­rer und grö­ßer als die schöne. Denn in dem Men­schen ist eine bil­dende Natur, die gleich sich tätig beweist.“ Bei dem 21 Jahre jün­ge­ren G.W.F. Hegel liest man: „Der Geist erzeugt die Werke der schö­nen Kunst“.

Wenn­gleich sich Goe­the und Hegel kei­nes­wegs stets einig sind, wie und ob man über Kunst urtei­len kann, einig sind sie sich alle­mal darin: Was schön ist, lässt sich mit dem Geist erfas­sen, mit­hin beur­tei­len. Der Vor­trag will mit eini­gen Anmer­kun­gen zu Hegels „Ästhe­tik“ einen Ein­blick in des­sen Kri­te­rien für Kunst­schö­nes geben.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt. Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Jan
11
Do
Lesung und das Gespräch mit Alexandra Przyrembel in der LiteraturEtage Weimar – ENTFÄLLT WEGEN BAHNSTREIK!!!
Jan 11 um 19:00

»Im Bann des Bösen. Ilse Koch – ein Kapi­tel deut­scher Gesell­schafts­ge­schichte 1933 bis 1970« – Lesung und das Gespräch mit der Autorin Alex­an­dra Przyrembel

 

 

Als »Hexe von Buchen­wald« und »meist­ge­hasste Frau der Welt« beti­telt: 1932 tritt Ilse Koch der NSDAP bei, 1936 hei­ra­tet sie den spä­te­ren Buchen­wald-Kom­man­dan­ten Karl Koch, nach Kriegs­ende fol­gen gericht­li­che Ver­fah­ren gegen sie, die in eine lebens­lange Haft mün­den. Ilse Koch gilt bis heute als eine der umstrit­tens­ten Per­sön­lich­kei­ten des Natio­nal­so­zia­lis­mus und fas­zi­niert seit jeher in ihrer media­len Dar­stel­lung als »Son­der­fall« der deut­schen Geschichte. In ihrem Buch löst sich Alex­an­dra Przyrem­bel von die­ser Kon­struk­tion und ord­net die Figur Ilse Koch auf Grund­lage von archi­va­ri­schem Mate­rial kri­tisch in die unter­schied­li­chen Pha­sen der deut­schen Geschichte ein. Die Autorin ver­webt Ein­zel­fall- und Gesell­schafts­ana­lyse mit­ein­an­der, stellt Fra­gen nach der Rolle der Frauen in der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ord­nung, nach den Ver­ar­bei­tungs­stra­te­gien in Nach­kriegs­deutsch­land und den Ver­ei­nig­ten Staa­ten und zeigt, wie die Skan­da­li­sie­rung einer Figur den Dis­kurs über das mör­de­ri­sche NS-Sys­tem über­la­gert und somit zu einer Ent­las­tung der deut­schen Gesell­schaft führt.

Die His­to­ri­ke­rin Alex­an­dra Przyrem­bel ist Pro­fes­so­rin für die Geschichte der Euro­päi­schen Moderne an der Fern­uni­ver­si­tät in Hagen. »Im Bann des Bösen« liegt seit Früh­jahr die­ses Jah­res im S. Fischer Ver­lag vor. Sie lehrt und forscht zur (trans­na­tio­na­len) Geschichte Euro­pas und ver­öf­fent­li­che bereits zum natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Anti­se­mi­tis­mus. Gegen­wär­tig schreibt sie an einer (Global-)Geschichte des Ver­mö­gens um 1900.

Mode­ra­tion: Rikola-Gun­nar Lüttgenau

Ort: Lite­ra­tur­Etage. Markt­str. 2–4 (OG), 99423 Weimar

Beginn: 19:00 Uhr

Ein­tritt frei

Eine Ver­an­stal­tung der Gedenk­stätte Buchen­wald und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen

Jan
12
Fr
Vortrag mit Musik über Heinrich Heine im Schillerhaus Rudolstadt
Jan 12 um 18:00

Vor­trag mit Musik »Hein­rich Heine: Um meine Wiege spiel­ten die letz­ten Mond­lich­ter des 18. Jahrhunderts«

Die Lust am pro­vo­kan­ten Schrei­ben war das Mar­ken­zei­chen von Hein­rich Heine (17971856). Chris­tine Theml, ehe­ma­lige Lei­te­rin des Schil­ler­hau­ses Jena, zeich­net das pola­ri­sie­rende und poli­ti­sie­rende Wir­ken und Leben des Dich­ters nach. Sie beschreibt sei­nen Auf­stieg aus den Ber­li­ner Salons bis zu sei­nem tra­gi­schen Ende in sei­nem Pari­ser Exil, wo viele sei­ner Werke ent­stan­den, die zum Teil im Vor­trag zu hören sind und musi­ka­lisch beglei­tet werden.

Vortrag über Heinrich Heine von Christine Theml im Schillerhaus Rudolstadt
Jan 12 um 18:00

Hein­rich Heine: Um meine Wiege spiel­ten die letz­ten Mond­lich­ter des 18. Jahr­hun­derts (Vor­trag mit Musik)

 

Die Lust am pro­vo­kan­ten Schrei­ben war das Mar­ken­zei­chen von Hein­rich Heine (17971856). Chris­tine Theml, ehe­ma­lige Lei­te­rin des Schil­ler­hau­ses Jena, zeich­net das pola­ri­sie­rende und poli­ti­sie­rende Wir­ken und Leben des Dich­ters nach. Sie beschreibt sei­nen Auf­stieg aus den Ber­li­ner Salons bis zu sei­nem tra­gi­schen Ende in sei­nem Pari­ser Exil, wo viele sei­ner Werke ent­stan­den, die zum Teil im Vor­trag zu hören sind und musi­ka­lisch beglei­tet werden.

Jan
15
Mo
Vortrag von Christian Hofmann im Lindenau-Museum Altenburg
Jan 15 um 18:00

Rudol­stadt. Schil­lers heim­li­che Geliebte – Vor­trag von Chris­tian Hofmann

In der klei­nen Thü­rin­ger Resi­denz­stadt Rudol­stadt erfüll­ten sich für Fried­rich Schil­ler gleich zwei Lebens­träume: Hier begeg­nete er zum ers­ten Mal Goe­the und er fand mit Char­lotte von Len­ge­feld auch die große Liebe. Bild­reich und mit vie­len Ori­gi­nal­zi­ta­ten zeich­net Chris­tian Hof­mann, nach, wie sich alles wäh­rend des berühm­ten Rudol­städ­ter Som­mers im Jahre 1788 ereig­nete und fügte.

Chris­tian Hof­mann ist seit 2021 Lei­ter des Schil­ler­hau­ses und zeich­net für uns in sei­nem Vor­trag den Weg Fried­rich Schil­lers von der Karls­schule in Stuttgart/Württemberg über Mann­heim nach Thü­rin­gen nach. Hier traf, wie Sie alle wis­sen, Schil­ler nicht nur auf seine künf­tige Lebens­ge­fähr­tin, in Rudol­stadt fand auch die erste Begeg­nung mit Johann Wolf­gang Goe­the statt.

Jan
18
Do
Vortrag von Marco Karthe in Altenburg
Jan 18 um 18:00

Vor­trag von Marco Kar­the, Kulturwissenschaftler

Von den Nutz­gär­ten zu grü­nen Salons – Ein Ein­blick in die Ent­wick­lung der höfi­schen Gartenkunst

In der Reihe „Klein­gär­ten im Alten­bur­ger Land“ des Flie­gen­den Salons.

Lesung mit Anne Rabe in Weimar
Jan 18 um 19:00

Lesung mit Anne Rabe im Rah­men der Reihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«

 

 

In der DDR gebo­ren, im wie­der­ver­ei­nig­ten Deutsch­land auf­ge­wach­sen. Als die Mauer fällt, ist Stine gerade ein­mal drei Jahre alt. Doch die Fami­lie ist tief ver­strickt. In ein Sys­tem, von dem sie nicht las­sen kann, und in den Glau­ben, das rich­tige Leben gelebt zu haben. Bestechend klar und kühn erzählt Anne Rabe von einer Genera­tion, deren Her­kunft eine Leer­stelle ist.

  • Anne Rabe, geb. 1986 in Wis­mar, Autorin, schreibt Dreh­bü­cher, Essays, Hör­spiele und Romane.

Mode­ra­tion: Ste­fan Petermann

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung mit Carsten Gansel im Volkshaus Jena
Jan 18 um 19:30

Ich bin so gie­rig nach Leben“. Lesung mit Cars­ten Gan­sel über Bri­gitte Reimann

Pro­fes­sor Dr. Cars­ten Gan­sel stellt in der Reihe „Das poli­ti­sche Buch im Gespräch“ seine im ver­gan­ge­nen Jahr erschie­nene Bio­gra­fie über Bri­gitte Rei­mann vor. Cars­ten Gan­sel zeich­net in sei­ner umfang­rei­chen Bio­gra­fie ein authen­ti­sches Lebens­bild Bri­gitte Rei­manns (1933 – 1973), die eine der meist­ge­le­se­nen Schrift­stel­le­rin­nen der DDR war. Vor allem ihr Frag­ment geblie­be­ner Roman „Fran­ziska Lin­ker­hand“ und ihre Tage­bü­cher fin­den auch heute noch eine große Leser­schaft. Cars­ten Gan­sel gelingt es in sei­nem Buch „Ich bin so gie­rig nach Leben“ Leben, Lie­ben und Schrei­ben Bri­gitte Rei­manns in die geschicht­li­chen, kul­tur- und ver­lags­po­li­ti­schen Bedin­gun­gen der 1950er, 1960er und frü­hen 1970er Jahre ein­zu­bet­ten. Auch alle, die jene Zeit nicht selbst erlebt haben, kön­nen die­ses Buch mit Gewinn lesen.

Ver­an­stal­ter: Neuer Lese­hal­len­ver­ein, Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung und Ernst-Abbe-Bücherei.

Jan
19
Fr
Lesung mit Dirk Oschmann in Ilmenau
Jan 19 um 19:30

Der Osten, eine west­deut­sche Erfin­dung – Lesung mit Dirk Oschmann

Lesung mit Kathrin Röggla in Jena
Jan 19 um 19:30

Kath­rin Rög­gla liest »Lau­fen­des Verfahren«

»Kein Schluss­strich!« Das war die For­de­rung vie­ler Stim­men aus der Neben­klage nach dem Urteil des NSU-Pro­zes­ses. Zu wenig wurde auf­ge­klärt, zu viel poli­tisch ver­spro­chen. Was genau aber pas­siert mit einem Pro­zess, um des­sen Gren­zen so nach­hal­tig gestrit­ten wird? Wer beob­ach­tet die dritte Gewalt bei ihrer Arbeit, wenn es um ras­sis­ti­schen Ter­ror und den Angriff auf unsere Demo­kra­tie geht? Kath­rin Rög­gla erzählt nicht in der übli­chen Ver­gan­gen­heits­form von einem abge­schlos­se­nen Fall, und sie nimmt die bewusst unpro­fes­sio­nelle Per­spek­tive eines »Wir« ein, das oben auf den Zuschau­er­rän­gen sitzt. Doch wer sind »wir« eigent­lich, wenn jedes »Wir« durch den Pro­zess in Frage gestellt wird? Mit gro­ßer Genau­ig­keit, aber auch mit erstaun­li­cher Komik und Musi­ka­li­tät erzählt Rög­glas Roman von den Rol­len und Spiel­re­geln des lau­fen­den Ver­fah­rens, um zu einer radi­kal offe­nen, viel­stim­mi­gen Form der Auf­klä­rung zu kom­men. Es ist ein Buch über die aktive Teil­habe all der Men­schen, die das Gericht zu einem leben­di­gen Ort der Demo­kra­tie machen.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Villa Rosen­thal und der Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Jan
24
Mi
Lesung mit Antje Babendererde in der Stadtbibliothek Triptis
Jan 24 um 18:00

Antje Baben­der­erde liest »Wie die Sonne in der Nacht«

Der Roman von Anthe Baben­der­erde erzählt die Geschichte von Mara und Kay­emo – einer Liebe zwi­schen zwei Welten.

Am Ende ihres Aus­tausch­jah­res in New Mexico sucht Mara das Aben­teuer. Und es fällt ihr buch­stäb­lich vor die Füße: in Gestalt eines ver­letz­ten Jun­gen mit raben­schwar­zem Haar, der ohne Gedächt­nis ist und ohne Spra­che. Ein­zig an sei­nen Namen kann er sich erin­nern – Kay­emo. Gemein­sam bre­chen die bei­den in die Wild­nis auf. Sie ent­de­cken geheime Orte der Pue­blo-India­ner und Spu­ren, die in Kay­e­mos Ver­gan­gen­heit füh­ren. Mit jedem Schritt drin­gen mehr dunkle Geheim­nisse an die Ober­flä­che. Geheim­nisse, die die wach­sen­den Gefühle zwi­schen Mara und Kay­emo unmög­lich zu machen schei­nen. Aber längst schla­gen die Her­zen der bei­den füreinander …

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Stadt­bi­blio­thek Triptis

Jan
25
Do
Lesung mit Boris Hoge-Benteler in der LiteraturEtage Weimar
Jan 25 um 19:00

Boris Hoge-Ben­te­ler: »Liebe Dunkelheit«

 

Boris Hoge-Ben­te­ler, gebo­ren 1979 in Mar­burg, auf­ge­wach­sen in Büren (West­fa­len), stu­dierte Neuere deut­sche Lite­ra­tur, Ita­lie­nisch und Geschichte in Ber­lin und Wien und pro­mo­vierte in Müns­ter über Russ­land-Kon­struk­tio­nen in der deut­schen Gegen­warts­li­te­ra­tur. Er arbei­tet als wis­sen­schaft­li­cher Biblio­the­kar in Jena und lebt in Wei­mar. 2022 erschien sein Debüt­ro­man »Son­nen­stadt«, 2023 folgte sein zwei­ter Roman »Liebe Dunkelheit«.

»Liebe Dun­kel­heit« ist ein geheim­nis­vol­ler Roman über das Aus­ge­lie­fert­sein und den Ver­lust zweier Men­schen, der in traum­wand­le­risch-hal­lu­zi­na­ti­ver Spra­che die Gren­zen zwi­schen Innen- und Außen­welt auf kunst­volle Weise zum Ver­schwin­den bringt.

Mode­ra­tion: Julia Kulewatz

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Feb
2
Fr
Hausmusik (Musik trifft Literatur) im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 2 um 17:00

Die Nach­wuchs­mu­si­ke­rin­nen und ‑musi­ker der Kreis­mu­sik­schule Rudol­stadt tref­fen sich zum Musi­zie­ren im Schil­ler­haus. Die jun­gen Talente zei­gen ihr Kön­nen und spie­len ihre Lieb­lings­me­lo­dien. Zwi­schen den klei­nen musi­ka­li­schen Dar­bie­tun­gen gibt es span­nende Ein­bli­cke in das lite­ra­ri­sche Schaf­fen und die Kor­re­spon­denz der ehe­ma­li­gen Haus­be­woh­ner und sowie deren Gäste.

Feb
6
Di
Vortrag von Prof. Dr. Detlef Jena im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 6 um 18:00

Fritz von Stein (1772 – 1844) – ein erfüll­tes Leben zwi­schen Wei­mar und Schlesien
Vor­trag von Prof. Dr. Det­lef Jena, Rockau

 

 

Ich war etwa neun [elf] Jahre, als mich Goe­the zu sich in sein Haus nahm, wel­ches ich die glück­lichste Peri­ode mei­ner Jugend nen­nen darf“, schrieb Fritz von Stein spä­ter. Goe­the, Wei­mar und die Koch­ber­ger Fami­lie blie­ben der emo­tio­nale Mit­tel­punkt sei­nes gan­zen Lebens, obwohl er die ange­bo­tene glän­zende Kar­riere am Wei­ma­rer Hof ausschlug.

Ihm ver­traute die Mut­ter Char­lotte von Stein ihre gesamt über­kom­mene Kor­re­spon­denz mit Goe­the an, auch, weil er in dem vom Krieg zer­stör­ten Schle­sien trotz der glück­lo­sen Ehe zu einer Füh­rungs­per­sön­lich­keit der „Land­schaft“, der „Schle­si­schen Gesell­schaft für vater­län­di­sche Kul­tur“ oder zum Direk­tor meh­re­rer Schu­len aufstieg.

Davon konnte man sich 1835 in Wei­mar, Erfurt und Jena ganz prak­tisch durch den Besuch des blin­den Direk­tors der Bres­lauer Blin­den­schule, Johann Georg Knie, in einer span­nen­den Geschichte überzeugen.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt. Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Feb 6 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Feb
8
Do
Lesung mit Emma Braslavsky in der LiteraturEtage Weimar
Feb 8 um 19:00

Emma Bras­lavsky: »Erd­ling« – Ein Hei­mat­ro­man der fan­tas­ti­schen Art

 

Mode­ra­tion: Ste­fan Petermann

 

Emma Erd­ling ist noto­risch pleite. Nur dank der Unter­stüt­zung ihrer kin­der­lo­sen Groß­tante konnte sie sich als Pri­vat­de­tek­ti­vin unter dem Pseud­onym »Andreas von Erd­ling« im teu­ers­ten Vier­tel der Stadt selbst­stän­dig machen, auch wenn sie nie vor­hatte, echte Fälle zu lösen. Statt­des­sen insze­niert sie ihr Leben als Soap einer knall­har­ten, links­ideo­lo­gi­schen Ermitt­le­rin in den sozia­len Netz­wer­ken, bis unvor­her­ge­se­hene Ereig­nisse ihre gemüt­lich ein­ge­rich­tete Exis­tenz erschüt­tern und ein Shit­s­torm ihr vir­tu­el­les Dasein ver­nich­tet. Doch schon tags dar­auf soll sie ihren ers­ten, wenn­gleich unlös­bar schei­nen­den Auf­trag über­neh­men: Oskar Lafon­taine sucht ihr Büro auf. Seine Frau sei ent­führt wor­den, von Außer­ir­di­schen, er wolle sie zurück, Geld spiele keine Rolle.

Die Suche nach der ent­führ­ten Sahra Wagen­knecht ent­puppt sich bald als Reise in ein ver­dräng­tes Bewusst­sein, zu Tei­len einer Iden­ti­tät, die Emma Erd­ling zu Beginn der Geschichte so fern war wie eine Gala­xie jen­seits der Milch­straße. Zugleich nimmt uns der Roman mit auf eine Odys­see zu den hel­len und dunk­len Mäch­ten deut­scher Geschichte, bis hin­aus ins Welt­all, alle Gren­zen von Zeit und Raum mühe­los überschreitend.

»Spek­ta­ku­lär waren nicht die Außer­ir­di­schen oder die Ent­füh­rung, son­dern dass die Deut­schen die Ein­zi­gen auf die­sem Pla­ne­ten zu sein schei­nen, die nicht von Ali­ens ent­führt werden.«

Emma Bras­lavsky, 1971 in Erfurt gebo­ren, lebt seit 1999 als freie Autorin und Kura­to­rin in Ber­lin. Ihr Debüt­ro­man, Aus dem Sinn, wurde 2007 mit dem Uwe-John­son-För­der­preis aus­ge­zeich­net. Mit ihrer Erzäh­lung Ich bin dein Mensch lie­ferte sie die Vor­lage für den gleich­na­mi­gen Film von Maria Schra­der, der 2022 mit vier Deut­schen Film­prei­sen aus­ge­zeich­net und als deut­scher Kan­di­dat für die Oscars aus­ge­wählt wurde.

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Lesung mit Julia und Lisa Hermes im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 8 um 19:30

Dacheröden on Tour: Out there

Lesung mit Julia und Lisa Hermes 

Zwei Schwes­tern auf der Suche nach einer bes­se­ren Welt

 

Von Europa über den Atlan­tik quer durch Süd­ame­rika bis nach Mexiko – vier Jahre sind die Schwes­tern Julia und Lisa Her­mes unter­wegs, lang­sam und mög­lichst ohne Spu­ren zu hin­ter­las­sen. Dabei wer­den sie Teil der Welt um sie herum, wol­len sie erle­ben und ver­ste­hen, nicht nur ober­fläch­lich betrach­ten. Auf dem Segel­boot stau­nen sie über Fisch­schwärme des Atlan­tiks, im Kanu lau­schen sie den Brüll­af­fen des Ama­zo­nas-Regen­walds, und beim Wan­dern fin­den sie sich Nase an Nase mit einem Gür­tel­tier der Pata­go­ni­schen Steppe wie­der. Sie besu­chen Gemein­schaf­ten und ler­nen alter­na­tive Lebens­wei­sen ken­nen, wer­den zu Bäcke­rin­nen in Frank­reich, zu Per­ma­kul­tur-Gärt­ne­rin­nen in Kolum­bien und zu Men­schen­rechts­be­ob­ach­te­rin­nen in Mexiko. Und obwohl sie auch in gefähr­li­che Situa­tio­nen gera­ten und immer wie­der mit Unge­rech­tig­keit und Zer­stö­rung kon­fron­tiert sind, geben ihnen die Men­schen, denen sie begeg­nen, vor allem eines: Hoff­nung, dass eine bes­sere Welt mög­lich ist.

Lisa und Julia Her­mes, gebo­ren 1990 und 1991, sind seit jeher ein Herz und eine Seele. Auf­ge­wach­sen in dem klei­nen Eifel­dorf Ham­buch, erleb­ten sie in den dor­ti­gen Wäl­dern ihre ers­ten gemein­sa­men Aben­teuer. Nach­dem Lisa mit 18 Jah­ren zu einer ers­ten Welt­reise auf­ge­bro­chen war und Julia in der Zeit in Ita­lien gelebt hatte, zogen die bei­den 2017 gemein­sam los. Heute ist Lisa Mut­ter von zwei Kin­dern und lebt in Mexiko, wäh­rend Julia mit Hün­din Nami Europa erkun­det. Ihr gemein­sa­mer Traum ist es, in naher Zukunft in einer Gemein­schaft oder aut­ark auf dem Land zu leben, um dort all das umset­zen und mit ande­ren Men­schen tei­len zu kön­nen, was sie auf ihren Rei­sen gelernt haben.

Lisa und Julia haben die­ses Motto auf­ge­grif­fen – und bei ihrer lan­gen Reise viel gelernt. Davon pro­fi­tie­ren auch die­je­ni­gen, die die­ses unge­wöhn­li­che Rei­se­buch lesen. Es ist eine Ein­la­dung, das eigene Leben zu hin­ter­fra­gen.“ – Augs­bur­ger Allgemeine

Im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­reihe Dacheröden on Tour lädt das Kul­tur: Haus Dacheröden regel­mä­ßig Men­schen ein, die über ihre ganz unter­schied­li­chen Rei­sen und Erfah­run­gen in der Ferne erzählen.

Eine Koope­ra­tion mit der Hein­rich-Böll-Stif­tung Thüringen.

Geför­dert vom Minis­te­rium für Umwelt, Ener­gie und Naturschutz

Feb
9
Fr
Musikalische Eva-Strittmatter-Lesung mit Iris Geisler im Planetarium Jena
Feb 9 um 19:30

Mond­schnee liegt auf den Wie­sen – Musi­ka­li­sche Eva-Stritt­mat­ter-Lesung unter Ster­nen mit Iris Kers­tin Geisler

 

 

Iris Kers­tin Geis­ler (Lau­ter Lite­ra­tur) hält eine sze­ni­sche Lesung unterm Ster­nen­him­mel. Der Maler Hans-Jür­gen Gau­deck (Ber­lin) hat bereits drei Bände mit Aqua­rel­len zu Gedich­ten Eva Stritt­mat­ters geschaf­fen. Er wird an die­sem Abend anwe­send sein und signie­ren. Die Aqua­relle wer­den zu den Gedich­ten an der Kup­pel zu sehen sein.

Vor der Kulisse des Uni­ver­sums sind Musik, Bild und Wort in einem künst­le­ri­schen Dia­log zu erleben.

 

Feb
12
Mo
Vortrag von Steffi Böttger im Lindenau-Museum Altenburg
Feb 12 um 18:00

Unruhe und das ganze Durch­ein­an­der. Über Walt­her von Goethe

Vor­trag von Steffi Böttger

 

Als im April 1818 der erste Enkel im Hause Goe­the zur Welt kom­men sollte, zog sich der Groß­va­ter, Geheim­rat Johann Wolf­gang von Goe­the, nach Jena zurück. Die Mel­dung, am 9. des Monats sei ein Junge gebo­ren wor­den, berei­tete ihm jedoch Glücks­ge­fühle. Der Knabe wurde auf den Namen Walt­her Wolf­gang von Goe­the getauft, nach sei­nem Vater und sei­nem Groß­va­ter, in des­sen Gesell­schaft er eine glück­li­che Kind­heit vol­ler Ver­ständ­nis, Anre­gung und zärt­li­cher Hin­gabe erlebte. Den­noch trug er schwer an der Bürde des gro­ßen Namens. Ein abge­bro­che­nes Musik­stu­dium bei Felix Men­dels­sohn Bar­tholdy in Leip­zig und Carl Loewe in Stet­tin, eine erfolg­lose Kar­riere als sozi­al­kri­ti­scher Schrift­stel­ler, – Walt­her von Goe­thes Leben (1818–1885) war eine Anein­an­der­rei­hung von Ängs­ten und der Gewiss­heit, den eige­nen hohen Ansprü­chen nicht zu genügen.

Seit dem Regie­rungs­an­tritt von Groß­her­zog Carl Alex­an­der 1853 wurde Walt­her von Goe­the des­sen wich­tigs­ter kul­tur­po­li­ti­scher Bera­ter und erwies sich als fein­füh­li­ger, aber auto­no­mer und unbe­stech­li­cher Freund. Sein größ­tes Ver­dienst jedoch ist es, gegen alle finan­zi­el­len Ver­su­chun­gen und Bedrän­gun­gen durch die preu­ßi­sche Regie­rung, den schrift­li­chen Nach­lass sei­nes Groß­va­ters, das Goe­the-Haus und die bedeu­tende Kunst­samm­lung nicht ver­kauft und in alle Winde ver­streut zu haben. Trotz einem Leben in ärm­li­chen Ver­hält­nis­sen bestimmte er tes­ta­men­ta­risch, dass erst nach sei­nem Tode das Groß­her­zog­tum Sach­sen-Wei­mar und die Groß­her­zo­gin Sophie die Erben sein soll­ten. Damit legte er den Grund­stein zum Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar und für die Ein­rich­tung des Goe­the-Natio­nal­mu­se­ums. Steffi Bött­ger stellt den Enkel Goe­thes in Brie­fen, Tage­bü­chern und Beob­ach­tun­gen sei­ner Zeit­ge­nos­sen vor.

Steffi Bött­ger ist Publi­zis­tin und Spre­che­rin. 1963 in Leip­zig gebo­ren, stu­dierte sie nach einer Buch­händ­ler­aus­bil­dung an der Fach­schule für Buch­händ­ler in Leip­zig. Nach einer Schau­spiel­aus­bil­dung und Enga­ge­ments an ver­schie­de­nen Thea­tern (bis 1991 Schau­spiel Leip­zig) arbei­tet sie seit 1994 frei­schaf­fend. Seit 2006 ist sie Autorin des Leip­zi­ger Lehms­tedt Ver­la­ges, wo 2013 ihre Bio­gra­fie des Schrift­stel­lers Hans Nato­nek „Für immer fremd“ erschien. Sie ver­fasst kul­tur­ge­schicht­li­che Stadt­füh­rer deut­scher und Schwei­zer Städte und beschäf­tigt sich ins­be­son­dere mit Autoren des frü­hen 19. Jahr­hun­derts. 2024 wird ihre Bio­gra­fie des Frei­schütz-Libret­tis­ten Johann Fried­rich Kind im Dona­tus Ver­lag erschei­nen. Regel­mä­ßig schreibt sie für die Frank­fur­ter All­ge­meine Zei­tung und die Leip­zi­ger Blät­ter. Seit 1996 ist sie Spre­che­rin im Ton­stu­dio der Deut­schen Zen­tral­bü­che­rei für Blinde zu Leip­zig (heute DZB Lesen), wo sie bis­lang etwa 200 Hör­bü­cher für Blinde und Seh­be­hin­derte auf­ge­nom­men hat. Für wei­tere Infor­ma­tio­nen siehe auch unter: www.steffi-boettger.de

Ein­tritt
Der Ein­tritt zu allen Ver­an­stal­tun­gen der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. ist, wenn nicht anders ange­ge­ben, frei.
Spen­den sind zur För­de­rung unse­res Kul­tur­pro­gramms jeder­zeit sehr willkommen!

Feb
17
Sa
Lange Nacht für Brigitte Reimann in Jena
Feb 17 um 18:00

Lange Nacht für Bri­gitte Reimann

Bri­gitte Rei­mann war eine der wich­tigs­ten und pro­duk­tivs­ten Schrift­stel­le­rin­nen der DDR. Wir fra­gen: Was hat ihr letz­ter, unvoll­endet geblie­be­ner Roman „Fran­ziska Lin­ker­hand“ und was haben ihre Tage­bü­cher uns heute zu sagen? Im ers­ten, „Fran­ziska“ über­schrie­be­nen Teil, zei­gen wir einen kur­zen Por­trät­film über Bri­gitte Rei­mann. Anna Thal­bach liest zwei Aus­züge aus „Fran­ziska Lin­ker­hand“, und der öster­rei­chi­sche Jazz-Pia­nist David Hel­bock wird am Flü­gel zu hören sein. In einem Podium erzählt Angela Dre­scher über die Ent­ste­hung des Romans „Fran­ziska Lin­ker­hand“, und in einem zwei­ten Podium dis­ku­tie­ren Mat­thias Lerm und Tho­mas Flierl über Stadt­pla­nung in der DDR.

Der Mit­tel­teil trägt den Titel „Schwar­zer Schnee“. Nach einer „Intro­duk­tion“ von David Hel­bock lesen Kris­tina Stella und Klaus Lepsky aus dem Brief­wech­sel von Bri­gitte Rei­mann und Sieg­fried Pitsch­mann. Unmit­tel­bar danach folgt ein Podi­ums­ge­spräch mit Kris­tina Stella und Mar­tin Straub zu Leben und Schrei­ben des unglei­chen Paares.

In der Kon­zert-Per­for­mance der Gruppe „Mega­phon“ aus Han­no­ver „Leuch­ten über der Stadt“ wer­den Werke zeit­ge­nös­si­scher Kom­po­nis­tin­nen mit Tage­buch­auf­zeich­nun­gen Rei­manns zuein­an­der in Bezie­hung gesetzt. Im Ver­lauf ihrer Per­for­mance und in eigens für diese Per­for­mance ent­stan­de­nen Kom­po­si­tio­nen von Tat­jana Pre­le­vic und Lenka Žup­kova wird der Schaf­fens­pro­zess Bri­gitte Rei­manns nach­voll­zo­gen. Das Publi­kum bekommt dabei direk­ten Ein­blick in musi­ka­li­sche Ent­schei­dungs­pro­zesse, Ver­wer­fun­gen und Dis­kus­sio­nen, Text­pas­sa­gen, Musik, Ges­ten, Bewe­gun­gen, Klänge und Video­pro­jek­tio­nen wer­den zu einer Gesamt­kom­po­si­tion verbunden.

Sin­gend im Regen“ – so heißt der dritte Teil. Zunächst spielt David Hel­bock Musik, die Bri­gitte Rei­mann beson­ders liebte: Cho­pin und Jazz. Danach liest Anna Thal­bach aus Rei­manns Tage­bü­chern. Das musi­ka­li­sche Finale gestal­tet das öster­rei­chi­sche Trio Ran­dom­Con­trol mit David Hel­bock, Johan­nes Bär und Andreas Broger.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Neuer Lese­hal­len­ver­eins e.V., Jazz im Para­dies e.V., För­der­ver­ein radio okj e.V. mit dem Jenaer Thea­ter­haus, Jen­a­Kul­tur, Hein­rich Böll-Stif­tung Thü­rin­gen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Feb
18
So
Geschnürt und geputzt (Vortrag mit Einblicken) im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 18 um 15:00

Die üppi­gen Roben der Damen aus dem 18. Jahr­hun­dert zogen und zie­hen die Bli­cke auf sich. Aber wie müh­sam war das An- und Aus­klei­den? Ilka Sie­ler führt es ganz anschau­lich vor, wenn sie die Roben tauscht. Sie schlüpft aus einer All­tags­kom­bi­na­tion aus Rock und Jacke (um 1750) in eine Robe à la fran­çaise (um 1760). Dabei erläu­tert sie Funk­tion und Beson­der­hei­ten der gezeig­ten Stü­cke. Zu die­sem modi­schen Nach­mit­tag gibt es Kaf­fee und Gebäck.

Ein­tritt 15 (inkl. Kaffeegedeck)

Livelyrix Poetry Slam in Jena
Feb 18 um 19:00

Lively­rix­Poe­try Slam

Kurz vor den Semes­ter­fe­rien geht es noch­mal zum Poe­try Slam!

Lively­rix lädt ein ins Kas­sa­blanca zum Battle der Bühnenpoesie!
Poe­try Slam ist ein Wett­streit des gespro­che­nen Wor­tes. Die Teilnehmer*innen tre­ten mit selbst­ge­schrie­be­nen Tex­ten gegen­ein­an­der an und das Publi­kum ent­schei­det, wer in die­sem Wett­kampf tri­um­phiert. Dabei braucht es keine Requi­site oder musi­ka­li­sche Unter­ma­lung – seid selbst dabei und erlebt, wie ein blo­ßer Text ein gan­zes Publi­kum mit­rei­ßen kann!

Beim Lively­rix Poe­try Slam kommt es zum Battle der loka­len Held*innen und gestan­de­nen Poet*innen. Ver­pas­sen ist keine Option!

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LINE UP
Jose­phine von Bleu­ten­staub (Leip­zig)
Ria Timm (Hei­del­berg)
Julian Henry Hel­mut Raab (Mag­de­burg)
Cai­liosa (Halle)
Marsh Rich­arz (Leip­zig)
Alina Engel (Jena)
Elli Linn (Jena)
Johnny Wohl­feld (Jena)

MODERATION
Fried­rich Herr­mann & Inke Sommerlang

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EINLASS: 19:00 Uhr
BEGINN: 20:00 Uhr

8€ VVK / 10€ Abendkasse

Die Ver­an­stal­tung ist teilbestuhlt.

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Du willst auch ein­mal auf­tre­ten? Dann sprich uns gerne auf einer unser Ver­an­stal­tun­gen an den Instaka­nal @slaminjena oder schreib an anmeldung@livelyrix.de

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Feb
20
Di
Vortrag von Prof. Dr. Stefan Matuschek im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Feb 20 um 18:00

»Goe­thes „Wert­her“. Ein Roman als Brandbeschleuniger«

Vor­trag von Prof. Dr. Ste­fan Matu­schek (Jena)

Feb
21
Mi
Lesung und Diskussion mit Jonas Schaible: »Demokratie im Feuer« in der Stadt- und Regionalbibliothek in Erfurt
Feb 21 um 18:30

Lesung mit SPIE­GEL-Jour­na­list Jonas Schaible
Buchpräsentation
Kli­ma­schutz und Demo­kra­tie, das passt für viele Men­schen nicht zusam­men. Den einen geht der Kampf gegen die Kli­ma­krise zu lang­sam voran, wäh­rend die ande­ren sich von einer angeb­li­chen Öko­dik­ta­tur bedroht sehen.
SPIE­GEL-Jour­na­list Jonas Schaible räumt in die­sem Debat­ten­buch mit sol­chen fal­schen Wider­sprü­chen auf. Er zeigt, dass Klima und Demo­kra­tie sich sogar gegen­sei­tig bedin­gen: Demo­kra­tie gibt es nur auf einem bewohn­ba­ren Plan­ten – und das Klima wird sich nur mit demo­kra­ti­schen Mit­teln ret­ten las­sen. Dafür ist aber Umden­ken nötig: Demo­kra­tie kann nur als Kli­ma­de­mo­kra­tie bestehen. Schaible ermög­licht einen neuen Blick auf Poli­tik in Zei­ten der Kli­ma­krise und ent­wirft eine Zukunfts­vi­sion, in der sich Frei­heit und Kli­ma­schutz gegen­sei­tig stärken.
Jonas Schaible, gebo­ren 1989, ist Redak­teur im SPIE­GEL-Haupt­stadt­büro. Er stu­dierte Poli­tik- und Medi­en­wis­sen­schaft in Tübin­gen und Ber­lin und absol­vierte seine jour­na­lis­ti­sche Aus­bil­dung an der Henri-Nan­nen-Schule in Ham­burg. Er schreibt regel­mä­ßig über die Kli­ma­schutz­be­we­gung und beob­ach­tet Kli­ma­po­li­tik seit 2018. Für sei­nen Text »Wer von Öko­dik­ta­tur spricht, hat das Pro­blem nicht ver­stan­den« wurde er mit dem »Deut­schen Repor­ter­preis« für den bes­ten Essay ausgezeichnet.
Kooperationspartner:
Evan­ge­li­sche Aka­de­mie Thüringen
Zukunfts­fä­hi­ges Thü­rin­gen e.V.
Stadt- und Regio­nal­bi­blio­thek Erfurt

 

Die Ver­an­stal­tung ist kostenfrei.

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, des­halb ist eine Anmel­dung per E‑Mail oder tele­fo­nisch unter 0361 655‑1590 erforderlich.

Lesung mit Leif Kramp und Stephan Weichert: »Resilienz in der digitalen Gesellschaft. Mediennutzung in Krisenzeiten« in der Stadtbibliothek in Gera
Feb 21 um 19:30

Leif Kramp und Ste­phan Wei­chert beleuch­ten die tief­grei­fen­den Neben­wir­kun­gen einer zuneh­mend digi­ta­len Medi­en­nut­zung im All­tag, die offen­kun­dig immer mehr zur Pola­ri­sie­rung unse­rer Gesell­schaft bei­tra­gen und uns Men­schen psy­chisch anzu­grei­fen schei­nen. Basie­rend auf ihrer zwei­tei­li­gen Grund­la­gen­stu­die zei­gen sie auf, wie den Her­aus­for­de­run­gen der digi­ta­len Gesell­schaft ange­sichts per­fi­der Mani­pu­la­tion, digi­ta­lem Sucht­po­ten­zial und
poli­ti­schem Dis­kurs­ver­fall im Netz indi­vi­du­ell wie auch kol­lek­tiv begeg­net wer­den kann. Die Autoren ver­deut­li­chen, dass wir eine neue Super­kraft brau­chen: „Digi­tale Resi­li­enz“. Diese Fähig­keit schützt unsere Demo­kra­tie vor sozia­ler Spal­tung und psy­chi­scher Über­for­de­rung. Die Autoren plä­die­ren auch des­halb für mehr Wider­stands­kraft im Digi­ta­len, weil sie sich für ein kon­struk­ti­ves Mit­ein­an­der nicht nur im Netz stark machen: Mit ihrer ganz­heit­li­chen Betrach­tungs­weise tra­gen sie zum Ver­ständ­nis der all­seits dis­ku­tier­ten „digi­ta­len Gesell­schaft“ bei.

Dr. Leif Kramp ist Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Medi­en­wis­sen­schaft­ler sowie His­to­ri­ker und arbei­tet als For­schungs­ko­or­di­na­tor am Zen­trum für Medien‑, Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Infor­ma­ti­ons­for­schung (ZeMKI) der Uni­ver­si­tät Bre­men. Er ist Mit­be­grün­der und Vor­stands­mit­glied des Ver­eins für Medien- und Jour­na­lis­mus­kri­tik e.V., der die VOCER Bil­dungs­pro­gramme trägt.

Dr. Ste­phan Wei­chert ist Medien- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­ler, Publi­zist, Fil­me­ma­cher und Social Entre­pre­neur. Gemein­sam mit Alex­an­der von Streit lei­tet er das unab­hän­gige VOCER Insti­tut für Digi­tal Resi­li­enz und das mit Bun­des­mit­teln geför­derte Daten­bank-Pro­jekt NPJ.news. Wei­chert arbei­tet seit 20 Jah­ren als Lehr­be­auf­trag­ter und hat ver­schie­dene Stu­di­en­gänge und Aus­bil­dungs­pro­gramme im Bereich Digi­ta­ler Jour­na­lis­mus gelei­tet. Par­al­lel zu sei­ner Kar­riere als Hoch­schul­leh­rer war Wei­chert als Autor für ver­schie­dene Tages- und Wochen­zei­tun­gen, Radio und Online tätig.

Feb
22
Do
Lesung mit Franka Maubach: »Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalsozialismus« in der Gedenkstätte Amthordurchgang in Gera
Feb 22 um 18:30

Die Sehn­sucht nach einer „kon­ser­va­ti­ven Revo­lu­tion“ zieht sich durch die gesamte deut­sche Nach­kriegs­ge­schichte. Immer wie­der for­der­ten Natio­nal­kon­ser­va­tive und Rechts­ra­di­kale die libe­rale Demo­kra­tie her­aus. Doch seit der „Flücht­lings­krise“ hat sich die Spreng­kraft ihrer Argu­mente enorm ver­stärkt: Viele Posi­tio­nen von AfD, Pegida und der Neuen Rech­ten sind in der Mitte der Gesell­schaft ange­kom­men. Im Buch „Zur rech­ten Zeit“ legen die Autor:innen immer wie­der­keh­rende Abläufe rech­ten Den­kens und rech­ter Mobi­li­sie­rung in Deutsch­land seit 1945/49 frei, die als ein „gesamt­deut­sches Phä­no­men“ betrach­tet wer­den. Die jüngste Geschichte der extre­men Rech­ten wird dabei in einer län­ge­ren Kon­ti­nui­täts­li­nie gese­hen und nicht nur als Folge der deut­schen Ein­heit inter­pre­tiert. Dr. Franka Mau­bach stellt das Buch in der Abend­ver­an­stal­tung vor. Sie fragt ins­be­son­dere danach, wie aus Deutsch­land ein Ein­wan­de­rungs­land wurde und warum die­ser Umstand bis heute hart umkämpft ist. Vor die­sem Hin­ter­grund geht sie einer­seits auf die Geschichte der Arbeits­mi­gra­tion in Deutsch­land ein und erwähnt auch die „Ver­trags­ar­beit“ in der DDR. Außer­dem betrach­tet Franka Mau­bach Ras­sis­mus und Rechts­ter­ro­ris­mus in bei­den deut­schen Staa­ten und spricht für die Zeit nach 1989/1990 von einem „Ver­ei­ni­gungs­ras­sis­mus“.
Dr. Franka Mau­bach pro­mo­vierte 2007 an der FSU Jena mit der Arbeit „Die Stel­lung hal­ten. Hel­fe­rin­nen der Wehr­macht im Ein­satz. Erfah­rungs­räume und Lebens­ge­schich­ten“. Der­zeit ver­tritt sie die Pro­fes­sur „Deut­sche Geschichte im 20. Jahr­hun­dert mit Schwer­punkt im Natio­nal­so­zia­lis­mus“ an der Hum­boldt Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Zu ihren For­schungs­schwer­punk­ten zäh­len Erfah­rungs- und Geschlech­ter­ge­schichte des Zwei­ten Welt­kriegs, Exil­ge­schichte, Migra­ti­ons- und Ras­sis­mus­ge­schichte, His­to­rio­gra­fie- und Intel­lek­tu­el­len­ge­schichte und die Geschichte der Trans­for­ma­tion in Ostdeutschland.

Lesung mit Frank Willmann: »Der Pate von Neuruppin. Vom Imbisswagen zum Drogenimperium« in der Stadtbibliothek in Triptis
Feb 22 um 19:00

Koka­in­han­del, ille­ga­les Glücks­spiel, Erpres­sung, Betrei­ben eines Bor­dells und Grün­dung einer kri­mi­nel­len Ver­ei­ni­gung lau­tete die Anklage. Ein unge­klär­ter Mord steht im Raum. Die­ses Buch erzählt von Auf­stieg und Fall des Paten von Neu­rup­pin und der „XYBande“. Eine der kras­ses­ten Sto­rys aus den soge­nann­ten „Base­ball­schlä­ger­jah­ren“- Brea­king Bad in Bran­den­burg. Die ers­ten Tau­send Mark ver­dient Olaf Kam­rath mit Würst­chen aus sei­nem Imbiss­wa­gen. Die nächs­ten mit Spiel­au­to­ma­ten. Immer mehr Leute fra­gen nach Dro­gen und er wit­tert das große Geschäft. Zusam­men mit drei Freun­den aus Kind­heits­ta­gen grün­det er die XY-Bande und belie­fert alle zwi­schen Ros­tock und Ber­lin mit erst­klas­si­gem Stoff aus Ams­ter­dam. Olaf Kam­rath erzählt von einer Zeit, als man im Osten für Geld alles kau­fen konnte. Und nur der jemand war, der es in gro­ßen Men­gen besaß. Frank Will­mann, Jour­na­list und Experte für die ost­deut­sche Unter­grund-Szene, hat das Ver­trauen aller Betei­lig­ten gewon­nen. Zum ers­ten Mal erzäh­len die Gang­mit­glie­der hier, nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen, die Geschichte ihres Erfolgs und ihrer Ver­fol­gung selbst. Eine rasante Krimi-Geschichte und ein authen­ti­sches Por­trät des wil­den, wil­den Ostens.
Frank Will­mann: gebo­ren 1963 in Wei­mar, 1984 Aus­reise nach West­ber­lin. Mit Anne Hahn ver­öf­fent­lichte er meh­rere Sach­bü­cher, die sich der Auf­ar­bei­tung von sub­kul­tu­rel­len Strö­mun­gen in der DDR wid­men, unter ande­rem: Sta­di­on­par­ti­sa­nen. Fans und Hoo­li­gans in der DDR (2007) und nega­tiv-deka­dent: Punk in der DDR (2022). Er schreibt für diverse Zei­tun­gen und Maga­zine, ist Mit­glied der Aka­de­mie für Fuß­ball­kul­tur und ist Kolum­nist im Neuen Deutschland.

Lesung mit Helge Hesse in der LiteraturEtage Weimar
Feb 22 um 19:00

»Ein deut­sches Ver­spre­chen. Wei­mar 1756–1933«. Ein Ort kann durch seine Men­schen zum Ver­spre­chen wer­den – Lesung mit Helge Hesse

Mode­ra­tion: Annette Seemann

 

1756 begann Her­zo­gin Anna Ama­lia in der klei­nen Stadt Wei­mar, Poli­tik und Kul­tur zu ver­bin­den. Goe­the und Schil­ler schu­fen dort Mei­len­steine der Lite­ra­tur und des Den­kens. Franz Liszt gab der Musik wich­tige Erneue­rungs­im­pulse, Harry Graf Kess­ler sowie Henry van de Velde brach­ten die moderne Kunst und Archi­tek­tur voran. In Wei­mar ent­stand die Ver­fas­sung der ers­ten deut­schen Repu­blik. Und Wal­ter Gro­pius grün­dete das Bau­haus, das alle Gebiete der Gestal­tung bis heute beein­flusst. Helge Hesse beglei­tet die prä­gen­den Per­sön­lich­kei­ten jener Epo­che, in der Wei­mar ein Ort deut­scher Ver­spre­chen für eine bes­sere Welt war – bis 1933 die Natio­nal­so­zia­lis­ten an die Macht kamen. Eine mit­rei­ßende Lek­türe, die über bloße Geschichte hin­aus die Fra­gen auf­zeigt, die uns heute und in der Zukunft beschäftigen.

Helge Hesse, Jg. 1963, ver­fasste und insze­nierte neben und nach dem Stu­dium der Wirt­schaft­wis­sen­schaf­ten und Phi­lo­so­phie Thea­ter­stü­cke, Expe­ri­men­tal- und Kurz­filme. Nach eini­ger Zeit im Ver­lags­ma­nage­ment arbeite er seit meh­re­ren Jah­ren als freier Autor und Publi­zist. Er ver­öf­fent­lichte unter ande­rem im Han­dels­blatt, in DIEZEIT und in Kind­lers Lite­ra­tur­le­xi­kon. Bekannt sind vor allem meine popu­lä­ren Sach­bü­cher zu kul­tu­rel­len, his­to­ri­schen und phi­lo­so­phi­schen The­men wie der in 14 Spra­chen über­setzte Best­sel­ler Hier stehe ich, ich kann nicht anders und Die Welt neu begin­nen, das 2021 den Baye­ri­schen Buch­preis erhielt.

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

»Sternenlese« – Iris Geisler liest Lyrik von Eva Strittmatter im Zeiss-Planetarium Jena
Feb 22 um 19:30

Am 22. Februar erin­nert Iris Geis­ler bei einer musi­ka­li­schen Lesung an das Werk Eva Strittmatters.
Eva Stritt­mat­ter (1930–2011) gehört zu den wich­ti­gen Dich­te­rin­nen der DDR. In ihrem Werk spürt sie dem Men­schen nach, sei­ner Exis­tenz in der Gesell­schaft, sei­nem Han­deln, sei­nen Bezie­hun­gen. Ihre Texte haben bis heute nichts von ihrer Wahr­heit, ihrer gro­ßen Kraft und geheim­nis­vol­len Magie ver­lo­ren. Eva ist die Freun­din, Ehe­frau, lebens­lange Gefähr­tin des Schrift­stel­lers Erwin Stritt­mat­ter (1912–1994). Sein umfang­rei­ches Werk bleibt eng mit ihr verbunden.
In der sze­ni­schen Lesung begeg­nen wir der Frau Eva Stritt­mat­ter, ihrer kom­ple­xen Bio­gra­phie und Aspek­ten ihres Zusam­men­le­bens mit dem Schrift­stel­ler Erwin Strittmatter.

Unter dem Ster­nen­zelt des Pla­ne­ta­ri­ums ver­leiht die Stimme von Iris Kers­tin Geis­ler (Lau­ter Lite­ra­tur) ihren Gedich­ten Aus­druck und Klang. Der Abend im Rah­men der „Ster­nen­lese“ dient dazu, die Erin­ne­rung an die Dich­te­rin leben­dig zu hal­ten und sie zu ehren.

Feb
23
Fr
Lesung mit Frank Willmann in Jena
Feb 23 um 19:30

Frank Will­mann liest »Der Pate von Neuruppin«

Brea­king Bad in Bran­den­burg – der größte Kri­mi­nal­fall des Ostens: 1990 eröff­nen ein paar Jugend­freunde eine Imbiss­bude. 14 Jahre spä­ter wer­den sie wegen Koka­in­han­del, ille­ga­lem Glücks­spiel, Erpres­sung, Betrei­ben eines Bor­dells und Grün­dung einer kri­mi­nel­len Ver­ei­ni­gung ange­klagt. Dazu kommt ein unge­klär­ter Mord­fall. Zum ers­ten Mal erzäh­len die Mit­glie­der der soge­nann­ten »XY-Bande« die unglaub­li­che, aber wahre Geschichte ihres Erfolgs und ihrer Ver­fol­gung. Ein spek­ta­ku­lä­rer Fall, der die Ver­brü­de­rung von Kapi­ta­lis­mus und Ver­bre­chen offen­bart. Und ein authen­ti­sches Por­trät des wil­den Ostens in den Neunzigerjahren.

Als Olaf Kam­rath im August 2004 bei einer groß ange­leg­ten Poli­zei­raz­zia fest­ge­nom­men wird, ist er nicht mehr der kleine Junge des ört­li­chen Knei­pen­be­sit­zers, son­dern der Kopf einer gut geöl­ten Geld­ma­schine: Die »XY-Bande« ver­sorgt alle zwi­schen Ros­tock und Ber­lin mit erst­klas­si­gem Stoff aus Ams­ter­dam. Olaf, Kalle, Joschi und Franky sind vier Jugend­freunde, die mit dem Fall der Mauer die Chance zum gro­ßen Erfolg wit­tern und es wagen, sie zu ergrei­fen. Die ers­ten tau­send Mark ver­dient Olaf mit den Würst­chen aus sei­ner Imbiss­bude. Dann kom­men Spiel­au­to­ma­ten, ein Fit­ness­cen­ter und ein Puff dazu. Doch spä­tes­tens mit der Eröff­nung der eige­nen Groß­raum­disco beginnt für die Freunde eine neue Ära, denn jetzt stei­gen sie auch in das Dro­gen­ge­schäft ein.

Frank Will­mann hat in lan­gen Gesprä­chen das Ver­trauen aller Betei­lig­ten gewon­nen. Erst­mals wird hier die ganze Geschichte erzählt. Unglaub­lich, aber wahr.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Villa Rosen­thal und der Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Feb
25
So
Ausstellungseröffnung »›Der Schimmelreiter‹ im Kindermann-Verlag« im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Feb 25 um 15:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung »›Der Schim­mel­rei­ter‹ im Kindermann-Verlag«

 

Begrü­ßung: Monika Potry­kus, Vereinsvorsitzende

Dr. Gideon Haut, Museumsleiter

Ein­füh­rungs­rede: Anna Kin­der­mann (Kin­der­mann Verlag)

Sabine Wil­harm (Künst­le­rin)

Feb
28
Mi
Lesung mit Florian Bieber: »Pulverfass Balkan. Wie Diktaturen Einfluss in Europa nehmen« in der Kulturbaustelle in Suhl
Feb 28 um 19:30

Der nächste Brand­herd vor unse­rer Haus­tür? Vor über hun­dert Jah­ren ent­zün­dete sich auf dem west­li­chen Bal­kan der Erste Welt­krieg. Ver­ant­wort­lich dafür waren die Groß­mächte, die ihr Rin­gen um Vor­macht in der Region aus­tru­gen. Heute baut China dort Stra­ßen, Russ­land spornt Natio­na­lis­ten an, die Tür­kei und die Golf­staa­ten inves­tie­ren in Moscheen und Hotels. Sie alle sehen darin einen Weg, Ein­fluss auf Europa zu neh­men. Wie­der­holt sich die Geschichte? Flo­rian Bie­ber, einer der bes­ten Ken­ner des Bal­kans, schil­dert die explo­sive Gemenge­lage in der Region. Sie ist Schau­platz des neuen glo­ba­len Kon­flikts zwi­schen dem Wes­ten und der auto­kra­ti­schen Inter­na­tio­nale. Zugleich ver­fol­gen die Akteure vor Ort ihre ganz eigene Agenda. Das Buch ist ein Weck­ruf an Europa, end­lich aktiv zu wer­den. Denn in der Region könnte sich seine Zukunft ent­schei­den. „Flo­rian Bie­ber ist ein gro­ßer Bal­kan-Ken­ner, der den gegen­wär­ti­gen Blick auf Euro­pas Kri­sen kunst­voll und kennt­nis­reich wei­tet. Ein sehr erhel­len­des Buch!“ Jagoda Marinić
„Sou­ve­rän dekon­stru­iert Bie­ber pseudo­his­to­ri­sche Mythen und Halb­wahr­hei­ten.“ Michael Mar­tens, FAZ

Flo­rian Bie­ber, gebo­ren 1973, gilt als einer der bes­ten Ken­ner der Bal­kan­re­gion. Er ist Pro­fes­sor für Geschichte und Poli­tik Süd­ost­eu­ro­pas an der Uni­ver­si­tät Graz und Lei­ter des dor­ti­gen Zen­trums für Süd­ost­eu­ro­pa­stu­dien. Er hat in den USA, in Groß­bri­tan­nien, Ita­lien, Bos­nien, Ser­bien und Ungarn unter­rich­tet und mehr als fünf Jahre in Bel­grad und Sara­jevo gelebt. Bis­lang hat er sechs Bücher auf Eng­lisch und Deutsch über Natio­na­lis­mus, die EU und die poli­ti­sche Ent­wick­lung auf dem Bal­kan ver­fasst. Seine Ana­ly­sen erschei­nen u. a. in The New York Times, Neue Zür­cher Zei­tung, Der Stan­dard, Die Zeit, Die Presse und Poli­tico. Er tritt regel­mä­ßig in natio­na­len und inter­na­tio­na­len Medien auf.

Lesung mit Paula Fürstenberg, Stefan Heuer, Denis Pfabe und Simone Scharbert in Jena
Feb 28 um 19:30

Finis­sage »mit der Schere geschrie­ben«. Es lesen Paula Fürs­ten­berg, Ste­fan Heuer, Denis Pfabe und Simone Scharbert

Die Lite­ra­tur­ge­schichte blickt auf eine lange Tra­di­ti­ons­li­nie von Schriftsteller:innen, die sich zusätz­lich zu ihrer lite­ra­ri­schen Tätig­keit ver­schie­de­nen bild­künst­le­ri­schen For­men wid­men. Ob als metho­di­sche Erwei­te­rung der Recher­che, Illus­tra­tion des fer­ti­gen Tex­tes oder Über­tra­gung des poe­ti­schen Blicks in eine von der Spra­che ent­bun­dene Form, ergän­zen Foto­gra­fien, Zeich­nun­gen und Gemälde die Werke zahl­rei­cher Autor:innen welt­weit. Seit dem frü­hen 20. Jahr­hun­dert ist unter den Dop­pel­be­gab­ten aber vor allem die Papier­col­lage als alter­na­ti­ves Aus­drucks­mit­tel und Expe­ri­men­tier­feld beliebt – bis heute. Auch zahl­rei­che Vertreter:innen der deutsch­spra­chi­gen Gegen­warts­li­te­ra­tur nut­zen das Spiel aus Demon­tage und Arran­ge­ment gefun­de­ner Wort- und Bild­ma­te­ria­lien zur Grenz­über­schrei­tung zwi­schen den Küns­ten sowie zur Fort­füh­rung und Neu­be­stim­mung visu­el­ler Poe­sie. Die­ses inter­dis­zi­pli­näre Inter­esse formt aktu­ell eine über­aus pro­duk­tive, viel­fäl­tige und hete­ro­gene Szene, die indi­vi­du­ell agiert und den­noch koope­rie­rend ver­netzt ist.

Mit Kat­rin Bach, Lydia Daher, Paula Fürs­ten­berg, Ste­fan Heuer, Denis Pfabe, José F.A. Oli­ver, Simone Schar­bert und Erec Schu­ma­cher sind erst­mals acht der inter­es­san­tes­ten Vertreter:innen aktu­ell col­la­gie­ren­der Autor:innen in einer exem­pla­ri­schen Grup­pen­aus­stel­lung versammelt.

Ein­füh­rung und Mode­ra­tion: Mario Osterland

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Villa Rosen­thal und der Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Feb
29
Do
Lesung mit Florian Bieber: »Pulverfass Balkan. Wie Diktaturen Einfluss in Europa nehmen« im Europäischen Informations-Zentrum in Erfurt
Feb 29 um 18:00

Im Vor­feld der Europa-Wahl ver­an­stal­tet die Lan­des­zen­trale gemein­sam mit dem Euro­päi­schen Infor­ma­ti­ons-Zen­trum Erfurt eine kleine Reihe mit Buch­vor­stel­lun­gen zu ver­schie­de­nen euro­pa­po­li­ti­schen The­men. Den Auf­takt macht der Luxem­bur­ger Poli­to­loge und in Graz leh­rende Zeit­his­to­ri­ker Flo­rian Bie­ber. Er stellt die Frage, ob sich die Geschichte wie­der­holt. Vor über hun­dert Jah­ren ent­zün­dete sich auf dem west­li­chen Bal­kan der Erste Welt­krieg. Ver­ant­wort­lich dafür waren die Groß­mächte, die ihr Rin­gen um Vor­macht in der Region aus­tru­gen. Heute baut China dort Stra­ßen, Russ­land spornt Natio­na­lis­ten an, die Tür­kei und die Golf­staa­ten inves­tie­ren in Moscheen und Hotels. Sie alle sehen darin einen Weg, Ein­fluss auf Europa zu neh­men. Flo­rian Bie­ber, einer der bes­ten Ken­ner des Bal­kans, schil­dert die explo­sive Gemenge­lage in der Region.

Lesung mit Daniel Speck in der LiteraturEtage Weimar
Feb 29 um 19:00

Lesung mit Daniel Speck: »Yoga Town«

Wir woll­ten die ganze Welt umar­men. Der große neue Fami­li­en­ro­man von Best­sel­ler-Autor Daniel Speck (»Bella Ger­ma­nia«, »Jaffa Road«)

2019. Eine Ber­li­ner Yoga­leh­re­rin, die noch nie in Indien war. Ihr lie­be­vol­ler Vater, der in der Ver­gan­gen­heit hängt. Und ihre Mut­ter, die spur­los verschwindet.

Lucy und ihr Vater Lou gehen auf die Suche, zurück an den Ort, wo alles begann:

1968. Zwei Brü­der und zwei Frauen fah­ren auf dem Hip­pie-Trail nach Indien. In Ris­hi­kesh am Fuß des Hima­la­yas tref­fen sie ihre Idole, die Beat­les. Und den Pop-Guru Maha­ri­shi. Sie haben die beste Zeit ihres Lebens. Aber nur zwei von ihnen keh­ren zurück. Lou hat etwas Unver­zeih­li­ches getan. Und Corinna ist schwan­ger. Als ihre Toch­ter gebo­ren wird, schwö­ren sie, ihr Geheim­nis nie­man­dem zu verraten.

Eine große Lie­bes- und Fami­li­en­ge­schichte, die zugleich eine spi­ri­tu­elle Reise ist und bis nach Indien führt – von Best­sel­ler-Autor Daniel Speck. Ein Genera­tio­nen­ro­man über Musik, große Träume und die Suche nach dem ver­lo­re­nen Zauber.

Daniel Speck, 1969 in Mün­chen gebo­ren, führt uns mit sei­nen Roma­nen durch Epo­chen und Men­ta­li­tä­ten zu uns selbst. Auf Rei­sen fin­det er Geschich­ten, Orte und Men­schen, deren Schick­sale ihn zu Geschich­ten inspi­rie­ren. Der Autor stu­dierte Film­ge­schichte in Mün­chen und ver­fasste Dreh­bü­cher, für die er mit dem Grimme-Preis und dem Baye­ri­schen Fern­seh­preis aus­ge­zeich­net wurde. Seine Romane sind alle­samt Best­sel­ler und fin­den höchste Aner­ken­nung bei Kri­tik und Leser­schaft. ›Bella Ger­ma­nia‹ wurde als Drei­tei­ler pro­mi­nent ver­filmt. Mit den Best­sel­lern ›Pic­cola Sici­lia‹ und ›Jaffa Road‹ zeich­net Daniel Speck ein viel­stim­mi­ges Pan­orama und baut Brü­cken zwi­schen den Kulturen.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Literatur im Flur in der Galerie Huber & Treff in Jena
Feb 29 um 19:00

Chris­tine Hans­mann stellt vor
„Die Prin­zes­sin­nen im Kraut­gar­ten“ : zu Leben und Werk des Dich­ters Wulf Kirs­ten (1934–2022)

Chris­tine Theml stellt vor
„Nichts kommt zwei­mal vor : über die pol­ni­sche Lyri­ke­rin und Nobel­preis­trä­ge­rin Wys­lawa Szym­bor­ska (1923–2012)“

Iris K. Geis­ler stellt vor
„Helga Schu­bert : Der heu­tige Tag, ein Stun­den­buch der Liebe“

Es musi­ziert der Quer­flö­ten­kreis um Ilga Herzog.

Mrz
4
Mo
Lesebühne »Blattgold« im MVZ_Wagner in Jena
Mrz 4 um 19:30
Eine neue Show für Texte und Stan­dup ist in der Stadt ✨ BLATTGOLD (ehe­mals „Sebas­tian ist krank“)
„Blatt­gold, auch Gold­schaum, ist die Bezeich­nung für eine aus rei­nem Gold her­ge­stellte, dünne Folie. Im Auf­licht glänzt Blatt­gold gold­gelb, im Gegen­licht scheint eine weiße Licht­quelle grün­lich-blau durch.“ 
Die Lese­bühne Blatt­gold ist mal süß-sau­rer Cen­ter Shock, der dir mit Stan­dup-Poin­ten die Zunge weg­brit­zelt, mal Ess­pa­pier, das mit Lyrik und Prosa am Gau­men kle­ben bleibt. Mal blei­ben wir im Hals ste­cken, mal erzeu­gen wir ein woh­li­ges Gefühl von Kind­heit und Meer im Bauch. Kommt vor­bei und genießt einen Abend von Gour­met­schmaus bis Imbiss­bude, hoch­ka­rä­tig bis boden­los. Mit dabei: Emma Joer­ges, Fried­rich Herr­mann, Inke Som­mer­lang, Levin Sim­met und Elli Linn.
Lesung mit Katja Riemann: »Zeit der Zäune. Orte der Flucht« im HsD Gewerkschaftshaus in Erfurt
Mrz 4 um 19:30

Katja Rie­mann: Zeit der Zäune. Orte der Flucht

 

Und egal wo ich auch war, ich begeg­nete immer Per­sön­lich­kei­ten und nie­mals ›Flücht­lin­gen‹“, sagt Katja Rie­mann, die zu den bekann­tes­ten Schau­spie­le­rin­nen Deutsch­lands gehört. In ihrem Buch „Zeit der Zäune“ erzählt sie von Orten der Flucht, die sie im Rah­men ihres huma­ni­tä­ren Enga­ge­ments besuchte. Wo sind diese Orte und wie leben Men­schen im Inte­rim? Sie geht der Frage nach, ob Men­schen in den Camps, im War­ten, in der Unge­wiss­heit krea­tiv sind. Und sie begeg­nete erstaun­li­chen Per­so­nen und Situationen.

Ein­fühl­sam und mit dem Blick für Details erzählt sie von Geflüch­te­ten­la­gern auf Les­bos und in Jor­da­nien, berich­tet, was in Calais pas­sierte, nach­dem der Dschun­gel zer­stört wurde, beglei­tet Ärzte durch die Nacht an der bos­nisch-kroa­ti­schen Grenze und Trau­ma­to­lo­gen in die nord­ira­ki­schen Camps der Jesi­den. Auch in McLeod Ganj in Nord­in­dien ist sie gewe­sen, weil, dort der berühm­teste ›Flücht­ling‹ lebt – der Dalai Lama.

Die Zeit bleibt nicht ste­hen, auch hin­ter Zäu­nen nicht, auch in Zei­ten der Flucht nicht.“

Katja Rie­mann ist seit 2000 UNICEF-Bot­schaf­te­rin, unter­stützt unter ande­rem „Plan Inter­na­tio­nal“ und „Amnesty Inter­na­tio­nal“ und setzt sich ein für eine offene Gesell­schaft und Men­schen­rechte, beson­ders für die von Mäd­chen und Frauen. Für ihr Enga­ge­ment erhielt sie 2010 das Bun­des­ver­dienst­kreuz am Band und 2016 den Bad Ibur­ger Courage-Preis.

In Koope­ra­tion mit Katho­li­schen Forum und der Hein­rich-Böll-Stif­tung Thüringen

Mrz
5
Di
Vortrag: Wilhelm Meister im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 5 um 18:00

Oli­ver Meyer-Ellendt, Wetz­lar: Wil­helm Meis­ters thea­tra­li­sche Sendung

Der Kauf­manns­sohn Wil­helm Meis­ter ver­lässt aus ent­täusch­ter Liebe zu einer Schau­spie­le­rin sein Eltern­haus; wohin Wil­helm sich nun auch wen­det, stößt er auf rei­sende Komö­di­an­ten … Eine Som­mer­reise auf dem Thespis­kar­ren, eine Abrech­nung mit ade­li­gen Mäze­nen und ein sehn­suchts­vol­ler Blick hin­ter die Büh­nen­gar­dine – all das ist Goe­thes klei­ner Roman »Wil­helm Meis­ters thea­tra­li­sche Sendung«.

Unver­dien­ter­ma­ßen fris­tet der Text ein Schat­ten­da­sein als Vor­läu­fer­werk für Goe­thes spä­te­ren Bil­dungs­ro­man »Wil­helm Meis­ters Lehr­jahre«, ist aber ein eigen­stän­di­ger Goe­the-Text zwi­schen epi­scher Breite und köst­lich kari­kie­ren­dem Rea­lis­mus. Der Autor und Thea­ter­re­gis­seur Oli­ver Meyer-Ellendt prä­sen­tiert Goe­thes Roman in einer unter­halt­sa­men Mischung aus Lesung und Vortrag.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt. Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Literaturland Thüringen im Radio – Im Gespräch mit den Herausgeber:innen der Zeitschrift »Conglomerat«
Mrz 5 um 22:00 – 23:00
Literaturland Thüringen im Radio - Im Gespräch mit den Herausgeber:innen der Zeitschrift »Conglomerat« @ Radio Lotte Weimar

Die von Stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tät Erfurt her­aus­ge­ge­ge­bene Zeit­schrift »Con­glo­me­rat«.

Gespräch und Lesun­gen mit Nina Sas­sen­roth, Jade Pan­nier, Leevke Duhra und Leon Zechmann.

Mode­ra­tion: Marie Annett Moser und Jens Kirsten.

 

Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 106,6 Mhz und im Live­stream auf www.radiolotte.de

Eine Pro­duk­tion des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes 2024 im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio“ in Zusam­men­ar­beit mit Radio Lotte und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Mrz
7
Do
Lesung und Gespräch über Maxie Wander mit Iris Kerstin Geisler zum Frauentag in der LiteraturEtage Weimar
Mrz 7 um 18:00

Maxie Wan­der: Guten Mor­gen, Du Schöne!

 

Kon­zep­tion und Rezi­ta­tion: Iris Kers­tin Geisler

 

Lesung zum Frau­en­tag mit Gespräch und Getränk Maxie Wan­der gehört zu den auf­re­gen­den Autorin­nen der DDR-Lite­ra­tur. Selbst aus Wien kom­mend, wagte sie in den fünf­zi­ger Jah­ren das Leben in einem Land, das den Sozia­lis­mus als neues Gesell­schafts­ideal auf­baute. An der Seite ihres Man­nes, dem Schrift­stel­ler Fred Wan­der, sie­del­ten sie nach Klein­mach­now über. Maxie Wan­der gelingt es mit dem Buch „Guten Mor­gen, Du Schöne“, ein neues Genre der Lite­ra­tur zu begrün­den: die Pro­to­koll­li­te­ra­tur. Sie führt Inter­views mit Frauen aller Gesell­schafts­schich­ten und Alters­grup­pen, die sie lite­ra­risch auf­ar­bei­tet. So ent­steht in den sieb­zi­ger Jah­ren ein groß­ar­ti­ges Zeug­nis kom­ple­xer weib­li­cher Erfah­rungs­wel­ten. Geschlech­ter­un­ter­schiede, patri­ar­chale Zwänge, Lebens­ent­würfe, Sehn­süchte, Ansprü­che an sich und andere wer­den the­ma­ti­siert. Den unglaub­li­chen Erfolg, den die­ses Buch in Ost- und West­deutsch­land erzielt, erlebt sie nicht mehr mit.

 

Eine Ver­an­stal­tung der VHS Wei­mar in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Vortrag von Karoline Schmidt im Lindenau-Museum Altenburg
Mrz 7 um 18:00

Vor­trag »Ein Stück von dir bleibt da«. Jüdi­sche und nicht-jüdi­sche Künst­le­rin­nen und Künst­ler in der Samm­lung des Lin­denau-Muse­ums Altenburg

 

Vor­trag von Karo­line Schmidt, Kunsthistorikerin

Eröffnung der Intervention »Rahel Varnhagen in Weimar« im Rokokosaal der Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 7 um 18:30 – 20:00

Rahel Varn­ha­gen in Weimar

Eröff­nung der Inter­ven­tion im Rokokosaal

Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz danach sei­nen Platz im Roko­ko­saal der Groß­her­zog­li­chen Biblio­thek. Rahel Varn­ha­gen von Ense ist so die erste deut­sche Schrift­stel­le­rin, die mit ihrem Por­trät in das Pan­theon der Ilm-Stadt einzog.

Am 7. März 2024, dem Todes­tag Rahels, wird das Por­trät für wenige Wochen wie­der einen Ehren­platz im Roko­ko­saal erhal­ten, zusam­men mit wei­te­ren Expo­na­ten. Die Inter­ven­tion wür­digt Rahel Varn­ha­gen von Ense als eine Den­ke­rin, die trotz Aner­ken­nung auch die Vor­be­halte gegen­über ihrer jüdi­schen Her­kunft und ihrem Geschlecht spürte. Ihr Bild­nis in der Biblio­thek lädt ein, Rahel wie­der­zu­ent­de­cken: Ihr uner­müd­li­ches Stre­ben nach Bil­dung, Dia­log, Selbst­re­fle­xion und Wahr­heits­liebe ist aktu­el­ler denn je.

Nach einer Ein­füh­rung durch Kura­to­rin Dr. Fran­ce­sca Fab­bri kann die Inter­ven­tion im Roko­ko­saal besich­tigt werden.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V.

Mrz
8
Fr
Lesung mit Frank Quilitzsch in der Pinsenberghalle Krölpa
Mrz 8 um 19:00
Lesung mit Frank Qui­litzsch: »Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!«

Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!“ – Die­sen Satz hört Forst­amts­lei­ter Bernd Wil­helm immer häu­fi­ger. Wir ken­nen die Schlag­zei­len, doch wie berech­tigt sind die Sorgen?

Frank Qui­litzsch will es genau wis­sen und streift ein Jahr lang mit Thü­rin­ger Förs­tern und Baum­for­schern durch die Reviere. Er trifft die Zap­fen­pflü­cker in der Samen­d­arre, geht mit Hatz auf die Jagd und ver­bringt Tage und Nächte im Natio­nal­park Hai­nich. Der Besuch im Fried­wald stellt unaus­weich­li­che Fra­gen und bei Ober­hof geben alte Fich­ten­da­men Aus­kunft über ihr Über­le­ben. Ein 90-jäh­ri­ger Land­wirt lädt zur Spritz­tour ein und erzählt die Geschichte sei­nes Fami­li­en­wal­des. Kli­ma­ex­per­ten, Ran­ger und die Umwelt­mi­nis­te­rin – was for­dern sie im Umgang mit der Natur?

Der Autor schrieb das Kult­buch „Dinge, die wir ver­mis­sen wer­den“. Müs­sen die Thü­rin­ger Wäl­der eines Tages in die Samm­lung mit auf­ge­nom­men werden?

Kar­ten gibt es in der Gemeinde Krölpa, in der Buch­hand­lung am Markt Pößneck und online in unse­rem Ticketshop

Vortrag von Annette Seemann im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 8 um 19:30

Annette See­mann: Im Schat­ten der Tita­nen Caro­line von Wolzo­gens Roman Agnes von Lilien

Die Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin Annette See­mann wird das Leben und Werk Caro­line von Wolzo­gens, geb. von Len­ge­feld, geschie­dene von Beul­witz, vor­stel­len. Dabei wird auch die Bezie­hung zu Schil­ler und des­sen Frau Char­lotte, Caro­li­nes Schwes­ter, beleuch­tet. Die Hand­lung und Struk­tur von Caro­li­nes Haupt­werk, Agnes von Lilien (1797/98), zei­gen die Ver­wo­ben­heit des Romans mit der eige­nen Bio­gra­phie der Schriftstellerin.

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