Lesung und Puppenspiel mit Angela Carl: «Kasper unterwegs im Märchenland … Wie der schlaue Kasper den geizigen Räuber überlistete«.
»Die Rache der Weihnachtsgurke« – Lesung mit Julia Bruns.
Das Geheimnis der Abtissin – Lesung mit Johanna Marie Jakob.
»Carlotta oder die Lösung aller Probleme« – Lesung mit dem Schriftsteller Klaus Jäger.
»Magische Geschichten von Elfen, Einhörnern und Kobolden« – Lesung mit Dorothee Herrmann.
»Rinderschwanzsuppe & Kindertanzgruppe«
Fröhliche Gedichte für Kinder von 8 bis 108 mit Ulf Annel
»Die Erfindung des Buchstabens M und andere skurrile Geschichten«
Lesung mit dem Schriftsteller Hubert Schirneck.
»Märchen aus aller Welt« – mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth.
»Ei, ei, ei, das gibt’s doch nicht« – Märchen für Kinder mit Hansi von Märchenborn.
»Fidel, Schnidel, Lumpensack« – Lesung mit Anne Gallinat.
»Emil bei den Wikingern« – Lesung mit Michael Kirchschlager.
»Emil bei den Wikingern« – Lesung mit Michael Kirchschlager.
»Emil bei den Wikingern« – Lesung mit Michael Kirchschlager.
»Ei, ei, ei, das gibt’s doch nicht« – Märchen für Kinder mit Hansi von Märchenborn.
»Jägerstein« – Krimi-Lesung mit Rolf Sakulowski
Rezension von Jens Kirsten über Rolf Sakulowskis Roman »Jägerstein«
»Die neuen Frauen kommen!« – Lesung und Vortrag von Dr. Ulrike Müller.
»Kornblumenkinder« – Lesung mit der Schriftstellerin Verena Zeltner
Jule interessiert sich wie andere Mädchen für coole Klamotten, Musik und Jungs. Besonders freut sie sich auf die Sommerreise mit den Großeltern nach New York. Aber alles kommt anders. Als ihr Opa plötzlich ins Krankenhaus muss, fallen ihr seine Lebenserinnerungen in die Hände. Erschüttert erfährt sie das Geheimnis seiner Kindheit. Wie die Welt des Zehnjährigen durch eine nächtliche Aktion von Polizei und Staatssicherheit sowie die Umsiedlung aus dem deutsch-deutschen Grenzgebiet zerbricht. Und wie der Junge in einer fremden Stadt gegen die Häme der Mitschüler kämpfen und ein neues Leben anfangen muss.
Vorerst wagt Jule nur mit dem Mädchenschwarm Andri, in den sie schwer verliebt ist, darüber zu reden. Andri ist im Kosovo geboren und kann sich weder an seine Heimat noch an die Flucht nach Deutschland erinnern. Auch in seiner Familie haben sich schlimme Dinge ereignet, die lange Zeit verschwiegen wurden…
»Schneetänzer« – Lesung mit Antje Babendererde
Hals über Kopf, voller Wut und Enttäuschung bricht Jacob in den Norden Kanadas auf, in die unendliche Wildnis von Eis und Schnee. Dort will er seinen Vater finden und das Geheimnis seiner Herkunft lüften. Dass aus Schmerz jedoch Liebe werden kann, zeigt ihm die unnahbare Kimi, die ihrerseits an einem schweren Schicksalsschlag zu zerbrechen droht.
Alles, was Jacob über seinen Vater weiß, hat ihm seine Mutter erzählt. Dass sie ihn sein Leben lang belogen hat, erfährt er ausgerechnet von seinem Stiefvater, den er hasst. Was bleibt Jacob also übrig, als in die kanadische Wildnis zu reisen, ans andere Ende der Welt, um die wahre Geschichte seines Vaters und damit auch seine eigene zu erfahren? Denn wie willst du entscheiden, wer du bist, wenn du nicht weißt, wo du herkommst?
Als er lebensgefährlich von einem Bären verletzt wird, ahnt der Junge mit dem Wolfsherzen noch nicht, dass er dort, in der eiskalten Einsamkeit der wilden, ungezähmten Natur, der Liebe seines Lebens begegnen wird …
Bildgewaltig, fesselnd und magisch – ein packendes Survival-Abenteuer und eine epische Liebesgeschichte gleichermaßen: das neue Meisterwerk der preisgekrönten Autorin!
Nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene.
»Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten« –Lesung mit Ingrid Annel.
»Die deutsche Sprache ist ein Witz oder Kummerschluss mit Schlummerkuss« – Lesung mit dem Schriftsteller und Kabarettisten Ulf Annel.
»Schneetänzer« – Lesung mit Antje Babendererde
Hals über Kopf, voller Wut und Enttäuschung bricht Jacob in den Norden Kanadas auf, in die unendliche Wildnis von Eis und Schnee. Dort will er seinen Vater finden und das Geheimnis seiner Herkunft lüften. Dass aus Schmerz jedoch Liebe werden kann, zeigt ihm die unnahbare Kimi, die ihrerseits an einem schweren Schicksalsschlag zu zerbrechen droht.
Alles, was Jacob über seinen Vater weiß, hat ihm seine Mutter erzählt. Dass sie ihn sein Leben lang belogen hat, erfährt er ausgerechnet von seinem Stiefvater, den er hasst. Was bleibt Jacob also übrig, als in die kanadische Wildnis zu reisen, ans andere Ende der Welt, um die wahre Geschichte seines Vaters und damit auch seine eigene zu erfahren? Denn wie willst du entscheiden, wer du bist, wenn du nicht weißt, wo du herkommst?
Als er lebensgefährlich von einem Bären verletzt wird, ahnt der Junge mit dem Wolfsherzen noch nicht, dass er dort, in der eiskalten Einsamkeit der wilden, ungezähmten Natur, der Liebe seines Lebens begegnen wird …
Bildgewaltig, fesselnd und magisch – ein packendes Survival-Abenteuer und eine epische Liebesgeschichte gleichermaßen: das neue Meisterwerk der preisgekrönten Autorin!
Nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern auch für Erwachsene.
Märchenstunde für Kinder (und Erwachsene) mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth
»299 Tage« – Lesung mit der Schriftstellerin Verena Zeltner.
»Team XXZ7 gibt nicht auf« – Lesung mit Peter Drescher
Drohende Wolken über Birkenbach. Gefahr! Die Gegend soll in einen riesigen Braunkohlentagebau verwandelt werden. Das bedeutet Abriss des Ortes, Vertreibung der Bewohner. Team XXZ7, ein Geheimbund von Schülerinnen und Schülern der 7c, liebt seine Heimat und beschließt, um Birkenbach zu kämpfen. Da gibt es Weste, den Anführer der Truppe, uns begegnet der nachdenkliche Luca, wir verstehen die hilfsbereite Lea. Ralf, Spitzname Löffelschnitzer, spielt eine besondere Rolle. Er kommt aus den Thüringer Bergen, seine Eltern haben sich getrennt, er wohnt jetzt bei seinen Verwandten in Billerbach. Allmählich schließt Ralf mit Luca Freundschaft, beide besuchen zwei Tage lang das Thüringer Dorf. Dort verläuft für die Jungen manches nicht glatt. XXZ7 bleibt am Ball Birkenbach darf nicht verschwinden. Das Team organisiert eine Demo zum Erhalt seines Ortes und nimmt Verbindung mit dem Direktor des Kohlewerkes auf. Der schlägt klare Töne an, redet von Umweltschutz und Energiemix. Und es gibt noch Lucas dicken Onkel Helmut, der sich sehr seltsam verhält. Hat das mit dem Schatz auf der Burg zu tun? Dann passiert Unerwartetes …
»Reise durch ein sagenhaftes Land« – Lesung mit der Schriftstellerin Ingrid Annel.
»Rennsteig-Schwalben« – Krimi-Lesung mit dem Schriftsteller Klaus Jäger
»Von Ritter, Burgen und Gespenstern – eine spannende Sagenreise durch Thüringen« – mit dem Schriftsteller Rainer Hohberg
»Thüringer Schlösser und Burgen – sagenhaft« – Lesung mit Rainer Hohberg.
»Die Rache der Weihnachtsgurke« – Lesung mit der Schriftstellerin Julia Bruns
»Sagte mal ein Dichter – Holger Biege. Aus dem Leben eines Ausnahmekünstlers« – Lesung und Vortrag von Wolgang Martin.
»Sagte mal ein Dichter – Holger Biege. Aus dem Leben eines Ausnahmekünstlers« – Lesung und Vortrag von Wolgang Martin.
»Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart, schenk‘ Äpfel mir von aller Art!« –
Apfelfest am Goethe- und Schiller-Archiv.
»Kasper und der verzauberte Stein« – Märchenhaftes Puppentheater mit der Schriftstellerin und Puppenspielerin Angela Carl.
»Märchen für kleine und große Kinder« – mit Hansi von Märchenborn.
»Sommer der blauen Wünsche« – Lesung für Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene mit der Schriftstellerin Antje Babendererde.
»Märchen für kleine und große Kinder« – Märchen mit Hansi von Märchenborn.
»Sommer der blauen Wünsche« – Lesung mit Antje Babendererde.
»Märchen und Volkslieder« – mit dem Märchenerzähler Hansi von Märchenborn.
»Der Drache Emil« – Lesung für Kinder mit dem Schriftsteller Michael Kirchschlager.
»Das coole Leben der Frischlinge« – Lesung mit Verena Zeltner.
»Das coole Leben der Frischlinge« – Lesung mit Verena Zeltner.
»Tiger e.V.« – Lesung für Kinder mit der Schriftstellerin Verena Zeltner.
Historische Kriminalfälle in Thüringen – Lesung mit Michael Kirchschlager.
»Kasper und der verzauberte Stein« – Märchenhaftes Puppentheater mit der Schriftstellerin und Puppenspielerin Angela Carl.
»Du wirst nicht alt im Thüringer Wald. Thüringer Kolumnen« – Lesung mit André Kudernatsch.
»Märchen für Kinder« – mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth.
»Fröhliches Gruseln« – Lesung für Kinder mit Frank Kreisler.
»Fröhliches Gruseln« – Lesung für Kinder mit Frank Kreisler.
»Der Drache Emil« – Lesung für Kinder mit dem Schriftsteller Michael Kirchschlager.
»Carlotta oder Die Lösung aller Probleme« – Lesung mit Klaus Jäger.
»Lachen, bis der Arzt geht« – Lesung mit U. S. Levin.
»Du wirst nicht alt im Thüringer Wald. Thüringer Kolumnen« – Lesung mit André Kudernatsch mit Begleitung durch den Pianisten Andreas Groß (Klavier).
»Das coole Leben der Frischlinge« – Lesung mit Verena Zeltner.
»Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten« – Lesung für Kinder mit der Schriftstellerin Ingrid Annel.
»Goethes Erotica« – Lesung mit Jens-Fietje Dwars.
»Rennsteig-Schwalben« – Lesung mit Klaus Jäger.
»111 Orte rund um die Wartburg, die man gesehen haben muss« – Lesung mit dem Kabarettisten und Schriftsteller Ulf Annel.
»Du wirst nicht alt im Thüringer Wald« – Lesung mit André Kudernatsch.
»Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus. Ein Jahr unterwegs mit Thüringer Förstern und Baumforschern« – Lesung mit Frank Quilitsch.
»Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus!« – Diesen Satz hört Forstamtsleiter Bernd Wilhelm immer häufiger. Wir kennen die Schlagzeilen, doch wie berechtigt sind die Sorgen? Frank Quilitzsch will es genau wissen und streift ein Jahr lang mit Thüringer Förstern und Baumforschern durch die Reviere. Er trifft die Zapfenpflücker in der Samendarre, geht mit Hatz auf die Jagd und verbringt Tage und Nächte im Nationalpark Hainich. Der Besuch im Friedwald stellt unausweichliche Fragen und bei Oberhof geben alte Fichtendamen Auskunft über ihr Überleben. Ein 90-jähriger Landwirt lädt zur Spritztour ein und erzählt die Geschichte seines Familienwaldes. Klimaexperten, Ranger und die Umweltministerin – was fordern sie im Umgang mit der Natur? Der Autor schrieb das Kultbuch »Dinge, die wir vermissen werden«. Müssen die Thüringer Wälder eines Tages in die Sammlung mit aufgenommen werden? (Verlag Tasten & Typen)
»Tratsch vun frieher un itze« – Lesung mit Sieglinde Mörtel.
»Der Drache Emil« – Lesung für Kinder mit Michael Kirchschlager.
»Adler und Falke« / »Inhalt: Äußerst bedenklich« – Lesung mit der Schriftstellerin Johanna Marie Jakob.
»Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten« – Lesung für Kinder mit Ingrid Annel.
Egal, was die kleine Elfe Floriane Blütenblatt in ihrem winzigen Garten pflanzt oder sät – alles gedeiht prächtig. Hier wachsen aber nicht nur Erdbeeren, Tulpen und Radieschen, sondern auch sehr ungewöhnliche Pflanzen. Das liegt an den wundersamen Wundersamen, einem Geschenk von Florianes Patentanten. Eines Tages sprießen auf einem Beet Pflanzen, an denen Buchstaben wachsen. Doch wozu sind die gut? Kann man Marmelade daraus kochen? Oder eine Suppe? Nein, das klappt nicht. Aber Floriane entdeckt, wie vergnüglich es ist, mit den Buchstaben zu spielen, sich neue Wörter und Geschichten dazu auszudenken. Schade nur, dass niemand Zeit hat, mit ihr gemeinsam zu spielen, nicht einmal Madame Schnirkel, die schnellste Schneckenpostschnecke der Welt. Doch die hat einen guten Rat für Floriane. Und der führt schließlich dazu, dass die kleine Elfe im Glockenturm der nahen Stadt einen Freund findet, der ihr ein ganz besonderes Geschenk überreicht.
»Die Rache der Weihnachtsgurke« – Lesung mit Julia Bruns.
»Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus. Ein Jahr unterwegs mit Thüringer Förstern und Baumforschern« – Lesung mit Frank Quilitsch.
»Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus!« – Diesen Satz hört Forstamtsleiter Bernd Wilhelm immer häufiger. Wir kennen die Schlagzeilen, doch wie berechtigt sind die Sorgen? Frank Quilitzsch will es genau wissen und streift ein Jahr lang mit Thüringer Förstern und Baumforschern durch die Reviere. Er trifft die Zapfenpflücker in der Samendarre, geht mit Hatz auf die Jagd und verbringt Tage und Nächte im Nationalpark Hainich. Der Besuch im Friedwald stellt unausweichliche Fragen und bei Oberhof geben alte Fichtendamen Auskunft über ihr Überleben. Ein 90-jähriger Landwirt lädt zur Spritztour ein und erzählt die Geschichte seines Familienwaldes. Klimaexperten, Ranger und die Umweltministerin – was fordern sie im Umgang mit der Natur? Der Autor schrieb das Kultbuch »Dinge, die wir vermissen werden«. Müssen die Thüringer Wälder eines Tages in die Sammlung mit aufgenommen werden? (Verlag Tasten & Typen)
»Die Rache der Weihnachtsgurke« – Lesung mit der Schriftstellerin Julia Bruns.
Märchensymposium – Bühne frei für die Märchenwelt
Moderation: Dr. Martin Straub
10:00 – 10:15 Begrüßung Fabian Giesder, Bürgermeister Stadt Meiningen
10:15 – 10:30 Der Flötenspieler (Bechstein) Gudrun Rathke und Jakob Jentgens
10:30 – 10:55 Ludwig Bechstein zum 220. Geburtstag – Dr. Kathrin Pöge-Alder
10:55 – 11:35 Märchen und Theater – Prof. Kristin Wardetzky
11:35 – 11.45 Bilinguales Tandem Erzählen – Studierende FH Potsdam
11:45 – 12:45 Was für ein Theater! – Märchen auf der Bühne in Geschichte und Gegenwart – Dr. Sabine Wienker-Piepho. Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Studierenden der FSU Jena
12:45 – 13:00 Diskussion
13:00 – 13:15 Märchenadaption – Junges Theater – Staatstheater Meiningen
13:15 – 14:00 Mittagspause
14:00 – 17:00 Workshops (Bibliothek, Theater, Volkshochschule)
Festveranstaltung: Preisverleihung – Thüringer Märchen- und Sagenpreis „Ludwig Bechstein“
18:30 Der Wolf und die sieben Geißlein | Kerstin Wiese
19:15 Musik: Jakob Jentgens und Raissa Nikola Mehner
19:30 Preisverleihung
20:15 Empfang
Unter diesem Link können Sie sich für die Teilnahme am Märchensymposium anmelden.
Bibliotheksfest in den Außenanlagen von Schloss Friedenstein
Bücher bewegen. Sie erzeugen Gedanken, Bilder, Emotionen und Reaktionen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden feiert die Forschungsbibliothek ihren Geburtstag. Neben einer Gesprächsrunde, Lesungen von Schriftstellerinnen und Schriftstellern gibt es Livemusik, Poetry-Slam, Essen und Trinken und eine Überraschung. Wir laden Sie herzlich ein!
Die Veranstaltung findet mit großzügiger Unterstützung des Freundeskreises der Forschungsbibliothek Gotha e.V. statt.
»Februar 1933. Der Winter der Literatur« – Lesung mit Uwe Wittstock
Begrüßung: Ulrich Dillmann
Es ging rasend schnell. Der Februar 1933 war der Monat, in dem sich auch für die Schriftsteller in Deutschland alles entschied. Uwe Wittstock erzählt von Tag zu Tag, wie das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit in wenigen Wochen einem langen Winter wich und sich das Netz für Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere immer fester zuzog.
Montag, 30. Januar. Joseph Roth will die Nachrichten, die der Tag bringen wird, nicht mehr in Berlin abwarten. Schon früh morgens fährt er zum Bahnhof und nimmt den Zug nach Paris. Thomas Mann in München derweil kümmert sich die kommenden zehn Tage kaum um Politik, dafür umso mehr um seinen Vortrag über Richard Wagner. Immer ganz dicht an den Menschen entfaltet Uwe Wittstock ein Mosaik der bedrohlichen Ereignisse unmittelbar nach Hitlers „Machtergreifung“, die auch für die Literaten in Deutschland in die Katastrophe führten. Er vergegenwärtigt die Atmosphäre dieser Tage, die von Angst und Selbsttäuschung unter den Schriftstellern, von Passivität bei den einen und Entschlossenheit bei den anderen gezeichnet ist. Wer schmiegt sich den neuen Machthabern an, wer muss um sein Leben fürchten und fliehen? Auf der Grundlage von teils unveröffentlichtem Archivmaterial entsteht ein ungeheuer dichtes Bild einer ungeheuren Zeit.
Helga Schütz & Christoph Dieckmann im Gespräch: Lebensreisen
Moderation: Katrin Wenzel
„Diese magische Erinnerin erzählt Weltgeschichte, wie sie der Einzelne erfährt.“ Das schrieb Christoph Dieckmann über das neueste Buch von Helga Schütz: “Heimliche Reisen“. Die verwunschenen Wege ihrer Erinnerung führen zur schlesischen Kindheitslandschaft, in ein marodes Grenzgebietshaus, an Schneidetische und in Limonenhaine – Orte für gefühlte Beben, Fluchten, heimliche Reisen und Stationen einer bestrickenden, weisen, gewitzten Lebenserzählung der 1937 geborenen Autorin und em. Professorin der HS für Film und Fernsehen Potsdam, die Jahrzehnte deutscher Geschichte einschließt. Christoph Dieckmann, der unermüdliche ZEIT-Chronist, sucht in seinem neuen Buch nach Wurzeln deutscher Identität. Er erzählt vom langen Untergang seiner DDR und von der Münchner Räterepublik, er reist zum „Schrein der Christenheit“ nach Aachen, zur „Judensau“ in Luthers Wittenberg, zur Walhalla und in Deutschlands einstige Kolonialmetropole Hamburg. Dieckmanns „Welt- und Heimreisen“ führen weit: nach Chelmno, wo der Holocaust begann, durch die einstigen Ostblock-Diktaturen Russland, Georgien und Albanien bis zum 38. Breitengrad. An der Todesgrenze zwischen Süd- und Nordkorea bedenkt der Ost-West-Vermittler, was die Deutschen unterscheidet, doch nicht trennen muss: Vergangenheit und Erinnerung. „Diese Grenze lässt sich überwinden. Unsere doppeldeutsche Geschichte ist ein gemeinsamer Schatz.“
Angelika Klüssendorf: Vierunddreißigster September
Begrüßung: Petra Fuchs
Ein Dorf in Ostdeutschland: Walter, ein zorniger Mann, erschlagen in der Silvesternacht von Hilde, der eigenen Frau. Nur kurz vor seinem Ende war er plötzlich sanft und ihr zugewandt. Dann ein Friedhof: Die Toten studieren die Lebenden. Walter wird zum Chronisten, sieht sich dazu verdammt, die Schicksale im Dorf festzuhalten. Und er fragt nach dem Warum. Was war der Grund für Hildes Tat? Geschah es aus Hass oder aus Barmherzigkeit? „Vierunddreißigster September“ wurde kurz nach Erscheinen von der Literaturkritik auf Platz 1 der SWR-Bestenliste gewählt. Aus Angelika Klüssendorfs Sprache strahlt eine mitreißende Kraft, sie ist präzise und voll tiefschwarzer Komik. Ein hintersinniges Meisterwerk über eine Zeit der Wut, Melancholie und Zärtlichkeit. „Klüssendorfs Kunst ist die Vermeidung jedweder Künstlichkeit.“ DER SPIEGEL
Uta Heyder: Born in the GDR – angekommen in Deutschland
mit Jost Heyder und Kristin Gräfin von Faber-Castell
Begrüßung: Petra Fuchs
Vor dreißig Jahren änderten Friedliche Revolution, Mauerfall und Deutsche Einheit in kürzester Zeit unser Lebensumfeld, wir konnten, wir mussten unser Leben neu gestalten, Herausforderungen annehmen, um in einem »fremden« Land, das nun unseres werden sollte, unseren Platz zu finden. Es ist an der Zeit, die Geschichte und ihre Geschichten zu erzählen.
Uta Heyder ist es gelungen, dreißig Männer und Frauen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen dazu zu bringen, sehr persönlich zu berichten, wie sie ihre Wende und die drei Jahrzehnte danach erlebten. Alle haben ungefähr die gleiche Zeitspanne in der DDR und im wieder vereinigten Deutschland gelebt und sind hier wieder oder immer noch zu Hause. Sie erzählen von gewonnener Freiheit und neuen Beschränkungen, von wirtschaftlichem Erfolg, von Unsicherheit und Existenzangst oder vom Abstieg in die Obdachlosigkeit. Die vormalige Sprachmittlerin für Englisch und Russisch bepflanzt jetzt als erfolgreiche Geschäftsfrau den »Miracle Garden Dubai« mit Sämereien aus Thüringen, der »Hippie« aus dem Altenburger Land ist inzwischen in der ganzen Welt umhergekommen, machte sein Hobby zum Beruf und hat als Filmemacher Preise ohne Ende eingesammelt, die Pastorin wurde Ministerpräsidentin, der NVA-Offizier startete als Investmentbanker in Manhattan durch und betreibt jetzt ein jüdisches Restaurant in Chemnitz. Die Galeristin stand am 6. Dezember 1990 plötzlich in einer fensterlosen Wohnung, die Eigentümerin aus Bayern hatte die Fenster zur Bekräftigung der Forderung nach Wohnungskündigung einfach ausbauen lassen. Beim Lesen entsteht ein buntes Mosaik. Ein Buch, weitab der üblichen Klischees, erfrischend persönlich, erfrischend differenziert.
Am 28. Mai lädt das Liebhabertheater Schloss Kochberg zusammen mit der Klassik Stiftung Weimar nach zweijähriger Pandemie-Pause nun wieder zum „Kochberger Gartenvergnügen“.
Das kleine Gartenfestival der Klassik rund um das Schloss, den Landschaftspark und das historische Theater lockt zu einem Ausflug auf den Landsitz von Goethes Liebe Frau von Stein.
In Großkochberg stehen zwei große Parkplätze mit entsprechenden Hinweisschildern zur Verfügung. Alle Besucher erhalten ein Programm mit einem Plan des Parks.
Veranstalter: Liebhabertheater Schloss Kochberg e. V. – Theater an der Klassik Stiftung Weimar und Klassik Stiftung Weimar
Kartenreservierung: theaterkasse@liebhabertheater.com
Tel.: Museum Schloss Kochberg, tägl. außer Di. 10–18 Uhr, Tel. 036743/225 32
»Walter Kaufmann – Welch ein Leben!«
Dokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
Filmgespräch mit Dirk Szuszies
Moderation: Wieland Koch
Walter Kaufmann wurde 1924 als uneheliches jüdisches Kind in ärmlichen Verhältnissen im Berliner Scheunenviertel geboren, wuchs – kurz nach der Geburt adoptiert – bei der Anwaltsfamilie Kaufmann in Duisburg auf, entkam der Vernichtung im Holocaust im Gegensatz zu seinen Adoptiveltern, die in Auschwitz ermordet wurden, 1939 mit einem Kindertransport nach England, gelangte von dort nach Kriegsausbruch als internierter „feindlicher Ausländer“ nach Australien, begann auf dem Fünften Kontinent nach vielen Gelegenheitsjobs seine Schriftstellerkarriere, kehrte 1958 nach Deutschland/Ost zurück, errang Anerkennung in der DDR als Verfasser vielgelesener literarischer Reportagen über Brennpunkte in aller Welt und blieb bis zu seinem Tod am 15. April 2021 ein wacher, jegliche Form von Ungerechtigkeit anprangernder und gegen Rechtsextremismus und Rassismus engagierter Zeitgenosse. Nach langer Vorarbeit gelang es den Berliner Filmemachern Karin Kaper und Dirk Szuszies schließlich ab 2019 ihren Dokumentarfilm über das bewegte und bewegende Leben von Walter Kaufmann zu drehen. Corona verhinderte zwar, dass sie selbst – wie ursprünglich geplant – an alle Schauplätze von Kaufmanns Lebensgeschichte reisen konnten, aber befreundete Kameraleute in aller Welt trugen, über Skype den Regieanweisungen aus Deutschland folgend, mit zum Gelingen eines auf diese Weise formal genauso vielfältig wie das Leben seines des Protagonisten gewordenen Films bei. Die eingefangenen Bilder werden im Film begleitet von Walter Kaufmanns schon schwächer werdender Stimme: Er gewährt intime Einblicke in sein Leben und tiefere Einsichten in die Geschichte der letzten hundert Jahre.
Karten für die Filmveranstaltungen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bitten um Anmeldungen per Mail unter kino@monami-weimar.de
»Viva la vida. Frida Kahlo« – Buchpremiere mit Annette Seemann
Einführung: Christine Hansmann
Die mexikanische Malerin Frida Kahlo, die vor allem mit ihren Selbstporträts ein Feuerwerk an Emotionen und Farben zündete, fasziniert bis heute ein Millionenpublikum. Sie malte den täglichen Kampf im Umgang mit ihrer schweren Krankheit und ihrem zerrissenen Sein. Trotz des vielen Leids kämpfte sie tapfer und unermüdlich, denn sie liebte das Leben – und die Liebe. Annette Seemann zeichnet das Bild einer starken Frau und Künstlerin und verarbeitet in ihrer Biografie erstmals die nach Öffnung der privaten Archive heute verfügbaren wissenschaftlichen Kenntnisse zu Frida Kahlos Leben und Werk, darunter auch ein psychologisches Gutachten von 1949/50.
Moderation: Nancy Hünger
Musik: Leshrag
In einer Spezialausgabe der »Weimarer Lyriknacht« unterhält sich Moderatorin Nancy Hünger mit ihren Gästen, der Dichterin Karla Reimert Montasser, dem Lyriker Temye Tesfu sowie der Literaturwissenschaftlerin Maren Jäger, über grundsätzliche Fragen des zeitgenössischen Poesie-Diskurses: Was kann Lyrik? Gibt es poetisches Denken? Wo steht die Lyrik heute? Was sind neue Tendenzen und Entwicklungen poetischer Spracharbeit? Ist Trost eine gegenwärtige Kategorie der Lyrik? Lyrik und Engagement, wie passt das zusammen? Was bedeutet poetische Bildung? Wie vermittelt man Lyrik? Wie baut man die Schwellenängste ab? Außer Diskussion und Publikumsgespräch gibt es Lesungen sowie Musik von Leshrag.
Karla Reimert Montasser, geb. 1972 in Berlin. Studium der vergleichenden Literaturwissenschaften in Berlin, Potsdam und Moskau, seit 2000 Gründerin und Vorstand beim Netzwerk KOOK e.V.. Autorin, Aktivistin, Lyrikvermittlerin. Seit 2018 Organisatorin des Bereiches der Poetischen Bildung/Partizipation im Haus für Poesie. Mitgründerin des Netzwerk Lyrik e.V. und Vorstand bis 2019. Für ihre Texte erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Würth-Preis, den Preis des Autorinnenforums Rheinsberg und den Essaypreis der japanischen Botschaften. 2003 erschien »Kafka für Eilige« im Aufbau-Taschenbuchverlag, Berlin, ab 2008 die Neutextung der Kulturleiste des »Geo-Brockhauses«, 2014 »Picknick mit schwarzen Bienen« bei kookbooks und 2021 »Camp Zenith« bei kookbooks.
Maren Jäger, geb. 1977. Studium der Deutschen Philologie, Anglistik, Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft sowie Deutsch als Fremdsprache in Mainz und Glasgow; 2002–2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit 2014 am Institut für Germanistik an der Universität Duisburg-Essen; 2007 Promotion über Die Joyce-Rezeption in der deutschsprachigen Erzählliteratur nach 1945; 2006–2008 nebenberufliche Tätigkeit auf dem Feld der Literaturvermittlung; Veröffentlichungen u. a. zu Narratologie, Mythopoetik, Friedrich Schlegel und zur Literatur nach 1945; 2008–2014 Leitung der Mainzer Arbeitsstelle Schlegel-Edition; seit 2017 Postdoktorandin im Graduiertenkolleg Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen an der Berliner Humboldt-Universität.
ተመስገን ተስፉ (Temye Tesfu) schreibt Gedichte und andere Texte für Bühne und Papier. Auftritte im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus; mal vor vier, mal vor 4000 Leuten. Kuratiert und moderiert Veranstaltungsreihen in Potsdam, Berlin und Leipzig; leitet Werkstätten für kreatives Schreiben und Textperformance. Durfte zuletzt im Auftrag des Goethe-Instituts für eine Schreibresidenz nach Ramallah und für Workshops nach Taschkent reisen. Ist Gründungsmitglied des 2017 geschaffenen post-deutschen Künstlerʾinnenkollektivs parallelgesellschaft und der gleichnamigen Lesebühne, die sich als Mischung aus Lesung, Konzert, Stand-Up-Show und Polit-Talk beschreiben lässt. Journalistische Veröffentlichungen u.a. in der taz, analyse & kritik und neues deutschland. Der im Jahr 2021 unwahrscheinliche Schlusssatz wird ermöglicht durch das Arbeitsstipendium Literatur des Berliner Senats. Lebt und arbeitet.
Die Weimarer Lyriknacht ist seit 2022 Teil des »Lesarten«-Literaturfestivals der Stadt Weimar, und sie ist ein gemeinsames Projekt der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., des Lese-Zeichen e.V., der Stadt Weimar sowie der Jazzmeile Thüringen und wird von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen sowie der Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land finanziell unterstützt.
Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek eröffnet am Pfingstwochenende das Historische Bibliotheksgebäude mit neu gestalteten Bereichen und der Ausstellung „Cranachs Bilderfluten“. Ergänzt wird diese Ausstellung durch neue Präsentationen rund um den Bücherkubus und auf der Vulpius-Galerie, und zwar unter der Überschrift „Übersetzung als Streit – Bücher auf Reisen“. Luthers Erfindung der Bibel als neues Buch wird ebenso Thema sein wie Reiseliteratur aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Auf der Vulpius-Galerie werden Schätze der Bibelsammlung gezeigt.
Diesen besonderen Anlass möchte die Bibliothek am Samstag, dem 4. Juni, mit einem großen Fest feiern. Es wird ein vielfältiges Programm mit Gesprächen, Lesungen, Musik, Mitmachangeboten und Führungen durch die neueröffneten Ausstellungen und Sammlungsräume der Bibliothek geben.
Das genaue Programm finden Sie unter www.klassik-stiftung.de/sprache
Sabine Bode: Kriegsenkel. Die Erben der vergessenen Generation
Begrüßung: Angela Egli-Schmidt
Die Kriegsvergangenheit zeigt auch heute noch in vielen Familien Spuren, bis in die zweite und dritte Generation hinein. Jetzt meldet sich die Generation der Kinder der Kriegskinder zu Wort. Noch ist es ein völlig neuer Gedanke, sich vorzustellen, ihre tief sitzende Verunsicherung könnte von den Eltern stammen, die ihre Kriegserlebnisse nicht verarbeitet haben. Als Friedenskinder sind sie in den Zeiten des Wohlstandes aufgewachsen. Es hat ihnen an nichts gefehlt. Oder doch? Die Generation der zwischen 1960 und 1975 Geborenen hat mehr Fragen als Antworten: Wieso haben viele das Gefühl, nicht genau zu wissen, wer man ist und wohin man will? Wo liegen die Ursachen für diese diffuse Angst vor der Zukunft? Weshalb bleiben so viele von ihnen kinderlos? Noch ist es für sie ein völlig neuer Gedanke, sich vorzustellen, ihre tief sitzende Verunsicherung könnte von den Eltern stammen, die ihre Kriegserlebnisse nicht verarbeitet haben. Ist es möglich, dass eine Zeit, die über 60 Jahre zurückliegt, so stark in ihr Leben als nachgeborene Kinder hineinwirkt?
»Im Gespräch« – Film und Gespräch mit Knut Elstermann
Moderation: Edgar Hartung
An diesem Abend präsentiert sich der von MDR-Kultur bekannte Filmjournalist Knut Elstermann in der Vielseitigkeit seiner Arbeit. Er ist Moderator, Kritiker, Autor und Regisseur. Bei uns stellt er sein neues Buch »Im Gespräch« vor, mit Interviews, die er im Verlauf von 30 Jahren mit so legendären Ost-Filmkünstlern wie Jutta Wachowiak, Frank Beyer, Heiner Carow, Erwin Geschonneck, Jutta Hoffmann und vielen anderen geführt hat. Es ist eine Geschichte der DEFA in Gesprächsform und zugleich eine persönliche, berufliche Lebensbilanz von Knut Elstermann, der 2019 den Preis der DEFA-Stiftung erhielt. Wir zeigen zudem die jüngste seiner zahlreichen Dokumentationen: SORBEN INS KINO, in der er sorbische Filmemacher vorstellt und nach den Besonderheiten und der Bedeutung ihres Schaffens fragt. Anschließend läuft ein Klassiker des sorbischen Films STRUGA – BILDER EINER LANDSCHAFT von 1972.
Karten für die Filmveranstaltungen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bitten um Anmeldungen per Mail unter kino@monami-weimar.de
Gabriele Krone-Schmalz: Russland unser Nachbar Oder Russland und der Westen
Begrüßung: Andy Faupel
Der russische Einmarsch in die Ukraine ist durch nichts zu rechtfertigen. Jetzt kann es nur darum gehen, diesen Krieg so schnell wie möglich zu beenden und eine tragfähige politische Lösung für die Zukunft zu finden. Da sind diplomatische Anstrengungen gefragt. Helfen Sanktionen oder schaden sie eher? Sind Härte und Abschreckung das Mittel der Wahl oder doch Entspannungspolitik und Versöhnung? Was entspannungspolitisch alles möglich ist, zeigt ein Blick in die Vergangenheit. Obwohl die Sowjetunion 1968 die Demokratiebewegung in der Tschechoslowakei, den »Prager Frühling«, mit Panzern niedergewalzt hat, haben sich der damalige deutsche Bundeskanzler Willy Brandt und sein Berater Egon Bahr 1970 auf den Weg nach Moskau gemacht. Das war der Beginn der sogenannten Neuen Ostpolitik, die auf lange Sicht für alle Beteiligten nur Vorteile gebracht hat. Humanitär und wirtschaftlich. An der grundsätzlichen Aufgabe hat sich nichts geändert: Eine umfassende Sicherheitsarchitektur ist nötig, die den Bewohnern des europäischen Kontinents allen gleichermaßen Sicherheit bietet. Die war Ende der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zum Greifen nah. Es ist erschütternd, sich vor Augen zu führen, welche Chance verspielt worden ist.
»Die Enkelin« – Lesung mit Bernhard Schlink
Begrüßung: Gerlinde Sommer
Im Sommer 1964 verlieben sich eine Studentin aus dem Osten und ein Student aus dem Westen ineinander. Er verhilft ihr zur Flucht. Erst nach ihrem Tod entdeckt der Siebzigjährige, was seine Frau ihm ein Leben lang verschwiegen hat: Sie hatte damals eine Tochter zurückgelassen. Er tut, was sie immer wollte, aber nicht schaffte, er sucht nach ihr. Die Suche wird zu einer Reise in die Vergangenheit und einer Begegnung mit den Wunden und Narben, die DDR, Wende und Anpassung des Ostens an den Westen hinterlassen haben. Als er die Tochter findet, lebt sie verheiratet in einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land. Ihre vierzehnjährige Tochter freut sich, dass auf einmal ein Großvater in ihr Leben tritt, wie er sich über eine Enkelin freut. Aber seine Welt ist ihr so fremd wie ihm die ihre. Kann er sie erreichen?
»Blaue Frau« – Lesung mit Antje Ravik Strubel
Moderation: Eva Bormann
In ihrem mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichneten Roman »Blaue Frau« erzählt Antje Rávik Strubel aufwühlend von den ungleichen Voraussetzungen der Liebe, den Abgründen Europas und davon, wie wir das Ungeheuerliche zur Normalität machen. Hauptfigur ist Adina, die Strubels Leser bereits aus ihrem frühen Roman »Unter Schnee« kennen. Adina wuchs als letzter Teenager ihres Dorfs im tschechischen Riesengebirge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Nun ist Adina 20 Jahre alt und lernt bei einem Sprachkurs in Berlin die Fotografin Rickie kennen, die ihr ein Praktikum in einem neu entstehenden Kulturhaus in der Uckermark vermittelt. Unsichtbar gemacht von einem sexuellen Übergriff, den keiner ernst nimmt, strandet Adina nach einer Irrfahrt in Helsinki. Im Hotel, in dem sie schwarzarbeitet, begegnet sie dem estnischen Professor Leonides, Abgeordneter der EU, der sich in sie verliebt. Während er sich für die Menschenrechte stark macht, sucht Adina einen Ausweg aus dem inneren Exil.
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
»Abschied und Ankunft« – Film und Gespräch mit der Regisseurin Beate Kunath
Moderation: Frank Simon-Ritz
Stefan Heym – Ein großer Humanist. Ein Sozialist. Ein unbequemer Schriftsteller. Knapp 20 Jahre nach dem Tod Stefan Heyms übereignete seine Frau Inge Heym die über Jahrzehnte hinweg zusammengetragene Arbeitsbibliothek des Schriftstellers seiner Geburtsstadt Chemnitz. Im Originalmobiliar seines Arbeitszimmers wird sie seit Herbst 2020 als Stefan-und-Inge-Heym-Arbeitsbibliothek im neu eingerichteten Stefan-Heym-Forum im Kulturzentrum Das Tietz präsentiert und steht dort der Forschung zur Verfügung. Die aus Chemnitz stammende Filmemacherin Beate Kunath hat Inge Heyms Vorbereitungen auf den Umzug der Bibliothek mit der Kamera begleitet. Ergänzt um Archivaufnahmen mit Stefan Heym ist dabei ein einfühlsames Doppelportrait entstanden, das überraschende neue Einblicke in Heyms Leben und literarisches Schaffen bietet.
Karten für die Filmveranstaltungen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bitten um Anmeldungen per Mail unter kino@monami-weimar.de
»Alter, du wirst abgehängt. Die besten Kolumnen« – Buchpremiere mit Frank Quilitzsch und mit Zeichnungen von Nel
Moderation: Gerlinde Sommer
Ein Krokodil in der Unstrut beherrscht wochenlang die Thüringer Schlagzeilen. Frank Quilitzsch legt sich amüsiert auf die Lauer. Lieber noch schnappt er selber – nach Skandalösem, Skurrilem und auch ganz Gewöhnlichem, das ihm als Zeitungskolumnist tagtäglich begegnet: Ist der Virologe allmächtig, weil er am Coronavirus forscht? Macht das Homeoffice asozial? Steuern wir vollmundig in eine Katastrophe? Und lernt man mit über 60 noch etwas von der jungen Generation? Wer Kopfrechnen kann, Kuczynskis Kultbuch „Dialog mit meinem Urenkel“ kennt und Auto mit Kassettenlaufwerk gefahren ist, den wirft so leicht nichts mehr aus der Bahn. Dennoch nimmt sich der Autor die Mahnung seiner jüngsten Ziehtochter zu Herzen: „Alter, du wirst abgehängt!“
»Nastjas Tränen« – Lesung mit Natascha Wodin
Begrüßung: Helfried Schmidt
Als Natascha Wodin 1992 nach Berlin kommt, sucht sie jemanden, der ihr beim Putzen hilft. Sie gibt eine Annonce auf, und am Ende fällt die Wahl auf eine Frau aus der Ukraine, dem Herkunftsland ihrer Mutter, die im Zweiten Weltkrieg als Zwangsarbeiterin nach Deutschland verschleppt wurde. Nastja, eine Tiefbauingenieurin, konnte nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im wirtschaftlichen Chaos ihrer Heimat nicht mehr überleben, ihr letztes Gehalt bekam sie in Form eines Säckchens Reis ausgezahlt. Da sie ihren kleinen Enkelsohn und sich selbst nicht länger ernähren kann, steigt sie, auf etwas Einkommen hoffend, in einen Zug von Kiew nach Berlin. Dort gelingt es ihr, mehrere Putzjobs zu finden, nach getaner Arbeit schläft sie auf dem Sofa ihrer Schwester. Zu spät bemerkt sie, dass ihr Touristenvisum abgelaufen ist. Unversehens schlittert sie in das Leben einer Illegalen, wird Teil der riesigen Dunkelziffer an Untergetauchten im Dickicht der neuen, noch wildwüchsigen deutschen Hauptstadt.
Rombo – Lesung mit Esther Kinsky
Moderation: Andrea Meyer-Fraatz
Im Mai und im September 1976 erschüttern zwei schwere Erdbeben eine Landschaft und ihre Bevölkerung im nordöstlichen Italien. An die tausend Menschen sterben unter den Trümmern, Zehntausende sind ohne Obdach, viele werden ihre Heimat, das Friaul, für immer verlassen. Die Materialverschiebungen infolge der Beben sind gewaltig, sie bilden neues Gelände, an denen sich die Wucht des Eingriffs ablesen und in die Begriffe der Naturkunde fassen lässt. Doch für das menschliche Trauma, für die Erfahrung der plötzlich zersprengten Existenz, lässt sich die Sprache nicht so einfach finden. In Esther Kinskys neuem, noch vor Erscheinen preisgekröntem Roman berichten sieben Bewohner eines abgelegenen Bergdorfs, Männer und Frauen, von ihrem Leben, in dem das Erdbeben tiefe Spuren hinterlassen hat, die sie langsam zu benennen lernen. Von der gemeinsamen Erfahrung von Angst und Verlust spleißen sich bald die Fäden individueller Erinnerung ab und werden zu eindringlichen und berührenden Erzählungen tiefer, älterer Versehrung.
»Herscht 07769« – Lesung mit László Krasznahorkai
Moderation: Wieland Koch
Literarisch mit großem Sog überrascht László Krasznahorkai mit einem Roman voll beängstigender deutscher Gegenwart, mit melancholischem Humor und abgründigem Sarkasmus. Verortet ist seine Geschichte in Kana. Der Ort wäre eine vergessene Kleinstadt irgendwo in Thüringen, hätte ihre abgelegene Trostlosigkeit nicht Neonazis angelockt. Die Einwohner betrachten sie mit Angst und Argwohn. Allein Florian Herscht meint, er habe Freunde auf beiden Seiten: ein hilfsbereiter Muskelprotz, der sich vor Tattoos fürchtet und glaubt, das Universum stürze demnächst ins Nichts. Um alle vor der vermeintlichen Katastrophe zu warnen, schreibt er Briefe an Frau Merkel, die ohne Antwort bleiben. Doch seine Unschuld macht ihn hellsichtig, und nur die Musik Bachs kann ihn trösten. Plötzlich tauchen am Waldrand Wölfe auf, die Apokalypse rückt tatsächlich näher… 07769 ist eine Postleitzahl ohne zugewiesenen Ort. An 07768 adressierte Sendungen erreichen allerdings Kahla und Kahla ist Homöonym zu Kana. Der Autor wurde in letzter Zeit tatsächlich häufiger in Kahla bei Recherchen angetroffen.
Kinder von Hoy (Buch 2021) | Gundermanns Revier (Film 2019)
Buchvorstellung, Film und Gespräch mit Grit Lemke
Moderation: Wieland Koch
Die Autorin und Dokumentarfilmerin Grit Lemke, 1965 geboren, wuchs in Hoyerswerda auf. In der „sozialistischen Vorzeigestadt“ hatte sich eine einzigartige Kultur- und Kunstszene um den „singenden Baggerführer“ Gerhard Gundermann gebildet. In diesem Milieu war auch Grit Lemke aktiv und empfand ihre dort verlebte Jugend als eine “Zeit der Freiheit“. Im Herbst 1991 jedoch sorgte Hoyerswerda weltweit für Schlagzeilen: Es kam zu rassistischen Übergriffen auf Wohnheime von DDR-Vertragsarbeitern und Asylbewerbern. In ihrem 2021 erschienen dokumentarischen Roman “Kinder von Hoy“ beschreibt Grit Lemke das Entsetzen über diese Vorfälle. Doch sie erzählt nicht nur von den Abgründen – sie zeigt auch andere, unbekannte Seiten der einstigen Bergbaustadt. Für den Roman hat die Autorin viele Zeitzeugen in Hoyerswerda interviewt und verwebt ihre Geschichten zu einem facettenreichen Bild. Schon 2019 hatte sie in ihrem Dokumentarfilm „Gundermanns Revier“, der für den Grimme-Preis nominiert war, ein poetisches und persönliches Porträt des Rockpoeten und Baggerfahrers gezeichnet. Wie in einem Brennspiegel bündeln sich in der Region Lausitz und im Werk Gundermanns globale Fragen: Heimat und Industrie, das Ende der Arbeit, Utopie und individuelle Verantwortung. Zu Wort kommen eine Lehrerin, seine ersten Wegbegleiter aus der Brigade Feuerstein, enge Mitarbeiter, Musikerkollegen und Conny Gundermann. Der Bürgerchor Hoyerswerda singt seine Songs. Poetische Reflexionen der Filmemacherin Lemke und metaphorische Bilder einer umgebrochenen Landschaft und Stadt führen durch den Film. Sie treten in einen Dialog mit Gundermann in weitgehend unbekannten Archivaufnahmen, Texten und Musik.
Karten für die Filmveranstaltungen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bitten um Anmeldungen per Mail unter kino@monami-weimar.de
Moderation: Nancy Hünger
Endlich ist die Weimarer Lyriknacht zurück – an neuem Ort, mit neuem Partner – und mit vier großartigen preisgekrönten Dichterinnen! Ihre Stimmen sind vielgestaltig, mal wütend, mal frech, mal melancholisch, leise oder laut:
Lisa Jeschke (geb. 1985), Lyriker*in und Performer*in, lebt in München. Für ihren Lyrikband »Die Anthologie der Gedichte betrunkener Frauen«, erhielt sie 2020 den Bayerischen Kunstförderpreis.
Kerstin Preiwuß (geb. 1980) aufgewachsen in Plau am See und Rostock, lebt als freie Autorin mit ihrer Familie in Leipzig.
https://www.piper.de/autoren/kerstin-preiwuss-10001096
Simone Lappert (geb. 1985) studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Sie lebt und arbeitet als freie Autorin in Zürich. Nach zwei preisgekrönten Romanen debütierte sie 2022 als Dichterin.
Judith Zander (geb. 1980) lebt in Jüteborg. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in Greifswald, danach am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Ihr Debütroman »Dinge, die wir heute sagten« stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, soeben erschien ihr neuster Lyrikband »im ländchen sommer im winter zur see«.
Musikalisch begleiten sie Isabel Rößler und Ulrike Schwarz. Rößler studierte Jazz-Kontrabass an der Hochschule für Musik in Nürnberg und an der Estnischen Musikakademie in Tallinn. Seit 2018 lebt und arbeitet sie in Berlin. Schwarz (Saxophon/Flöte) ist Improvisationsmusikerin und Musikpädagogin. Sie spielt in Ad-Hoc-Formationen und lehrt an der HfMDK Frankfurt am Main Jazz mit Kindern und »freie« Improvisation.
Moderation: Nancy Hünger & Romina Nikolić
Die Weimarer Lyriknacht ist seit 2022 Teil des »Lesarten«-Literaturfestivals der Stadt Weimar, und sie ist ein gemeinsames Projekt der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V., des Lese-Zeichen e.V., der Stadt Weimar sowie der Jazzmeile Thüringen und wird von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen sowie der Sparkassenstiftung Weimar – Weimarer Land finanziell unterstützt.
Sommerfest BREHMS WELT & Natura 2000
Zum ersten Mal nach Eröffnung der neuen Dauerausstellung von BREHMS WELT und Neubesetzung der Natura 2000-Station „Auen, Moore, Feuchtgebiete“ wollen wir gemeinsam feiern. Daher laden wir Sie am 25.06.2022 herzlich zu unserem Sommerfest ein!
Schließen Sie sich vormittags einer der Exkursionen zu den Themen Singvögel, Fischotter & Fließgewässer oder Biber an und genießen Sie nachmittags das Fest bei Musik auf der Museumwiese.
Für das leibliche Wohl ist mit regional oder ökologisch hergestellten Produkten sowohl mittags als auch zur Kaffeezeit gesorgt.
Spiel, Spaß und Wissensvermittlung für Groß und Klein kommen ebenfalls nicht zu kurz. Im Laufe des Tages sind außerdem die fachkundigen Mitarbeiter*innen der Natura2000-Station „Auen Moore, Feuchtgebiete“ für alle Fragen offen und das Brehms Welt-Team zeigt Ihnen gerne das Museum.
Angebote:
Naturkundliche Exkursionen
(Anmeldung unter: 036 426 / 200 577)
Sommerfest ab 12:00 auf der Museumswiese
»Willkommen, ihr Leute! …« – Sommerfest im Goethe- und Schiller-Archiv.
Unter dem Motto „er|lebe Nietzsche“ lädt die Klassik Stiftung Weimar am Donnerstag, 25. August 2022, von 16–21.30 Uhr zu einem bunten Nachmittag am und im historischen Nietzsche-Archiv. Bei freiem Eintritt wird der 122. Todestag des epochalen Denkers im Rahmen einer Gartenparty gewürdigt.
Neben exklusiven Führungen, unter anderem zur aktuellen Sonderausstellung „Nietzsche – Weimar – DDR“ über den italienischen Nietzsche-Forscher Mazzino Montinari, erwarten die Besucher*innen Angebote zum Mitmachen und auch welche zum Nicht-Mitmachen. Ein Highlight ist der Workshop „Nietzsche entziffern“, bei dem kleine wie große Forscher*innen einen Einblick in die Herausforderungen der Manuskriptforschung erhalten. Ab 19.30 Uhr sorgt die Band „Evas Apfel“ für groovige Klänge der Goldenen Zwanziger.
Das gesamte Angebot inklusive Verköstigung ist kostenfrei.
Klassik Stiftung Weimar
Stabsreferat Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing
Burgplatz 4, 99423 Weimar | PF 2012, 99401 Weimar
Telefon +49 3643 545–113 | Telefax +49 3643 545–118 | E‑Mail presse@klassik-stiftung.de
www.klassik-stiftung.de | blog.klassik-stiftung.de | facebook.de/klassik.stiftung.weimar
Weimar feiert Goethe – Ein Flaniergeburtstag
Schon zu Goethes Lebzeiten feierte Weimar den Geburtstag des Dichterfürsten als großes öffentliches Fest. Diese schöne Tradition lebt bis heute fort und natürlich wird auch der 273. Geburtstag gebührend zelebriert. Seien Sie, Ihre Familien, Freundinnen und Freunde herzlich willkommen und feiern Sie mit uns in einer einmaligen Atmosphäre!
Programm
14–14.45 Uhr
Orientalische Musik mit Mohsen Yazdanian
14.15–14.30 Uhr
Begrüßung durch Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, und Benjamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur‑, Bundes- und Europaangelegenheiten
15–15.45 Uhr
»Die Regentrude«, Puppenspiel mit Christiane Weidringer
16–17 Uhr
Crepes Sucette, Live-Musik
17.15–18–15 Uhr
Öde & Schriller, Improvisationstheater
18.30–20 Uhr
Sefer ī Jahn, Live-Musik
»Kruzifünferl oder Wie man keine Geschichte schreibt« – Lesung mit Hubert Schirneck.
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
»Im Schatten des Fuchsmondes« – Lesung mit Antje Babendererde.
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
»Maria Leopoldine« und »Radulf« – Lesung mit Otto Kurt Dieter Hesse.
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Kann denn Liebe Sünde sein? Goethes Erotica
Lesung und Gespräch mit Jens‑F. Dwars
Goethe hat die schönsten Liebesgedichte deutscher Sprache geschrieben. Heute wird er dafür von Feminist/Innen verurteilt. Sein „Heidenröslein“ soll eine Vergewaltigung feiern. Seine Gedichte seien frauenfeindlich. Stimmt denn das? Schlimmer noch: Goethes frechsten Texte wurde 100 Jahre lang zensiert oder verstümmelt, weil aus dem Mund des Dichterfürsten nur erhabene Worte strömen sollten.
Der Jenaer Schriftsteller Jens‑F. Dwars hat Goethes Erotica mit Zeichnungen des Malers Gerd Mackensen herausgegeben. Sie sind lebendig und voller Witz. Dwars liest die schönsten und frechsten Liebesbekenntnisse Goethes am 12. Oktober ab 15.30 Uhr in der Stadtbibliothek Altenburg.
Angaben zum Herausgeber:
Jens-Fietje Dwars, geb. 1960 in Weißenfels, hat Philosophie in Wroclaw, Berlin und Jena studiert, 1986 Promotion über Feuerbach mit summa cum laude, seit 2000 Schriftsteller, Buchgestalter, Film- und Ausstellungsmacher, Chefredakteur der Thüringer Literaturzeitschrift „Palmbaum“, Redaktionsmitglied der „Marginalien. Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie“, Herausgeber der Edition Ornament und der Weißen Reihe im quartus-Verlag sowie der Edition Pirckheimer, lebt und arbeitet in Jena. www.dwars-jena.de
Stimmen zum Buch:
So vielfältig Goethes erotische Ausführungen sind, so expressiv und aufgeladen sind auch Mackensens Illustrationen.
Ulrike Merkel, Thüringische Landeszeitung (TLZ)
Bei nichts ist das Bürgertum so verklemmt und scheinheilig wie beim Thema Erotik. Die Sammlung Goethescher Erotika ist der Versuch einer Rehabilitation eines geradezu kastrierten Dichters, der mal als Stürmer und Dränger begann und als Teppichvorleger professoraler Weihereden endete.
Ralf Juhlke, Leipziger Internet-Zeitung
Unter den Goethe-Büchern der letzten Zeit ist dieses Buch etwas Besonderes. Es verschafft uns nicht nur einen überraschenden Blick auf den Dichter, sondern ist auch, bibliophil ausgestattet, besonders schön geworden.
Klaus Bellin, in: Neues Deutschland
Als Herausgeber und Gestalter präsentiert Jens-Fietje Dwars in seiner Edition Ornament ein Meisterstück: Erotica von Johann Wolfgang Goethe.
Jürgen Engler, in: Marginalien. Zeitschrift für Buchkunst und Bibliophilie, Heft 3/2021
Ein fein ausgestattetes Buch, das unter dem Titel „Erotica“ ausgerechnet die Texte Goethes versammelt, die mitten im Fadenkreuz feministischer Kritik stehen … Dieses Buch ist in jeder Hinsicht ein höchst sinnliches Vergnügen.
Klaus Jäger, in: Palmbaum Heft 2/2021
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
»Rennsteig-Schwalben« – Lesung mit Klaus Jäger.
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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