Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Mrz
12
Mo
Lesung mit Michael Knoche in Weimar
Mrz 12 um 19:00

Die Idee der Biblio­thek und ihre Zukunft – Lesung mit Michael Knoche

Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz
Die Benut­zer strö­men in Scha­ren in die Lese­säle und Grup­pen­ar­beits­räume der wis­sen­schaft­li­chen Biblio­the­ken. Dabei scheint ihre Auf­gabe in Zei­ten des Inter­nets immer unkla­rer zu wer­den: Ist nicht das Wich­tigste schon im Netz ver­füg­bar? Wel­che Funk­tion hat die Biblio­thek dann noch – ist sie ein Lear­ning Cen­ter? Ein Logis­tik­zen­trum der Infor­ma­tion? Ein sozia­ler Ort? Macht Tei­len und Tau­schen das Wesen der Biblio­thek aus? Die­ses Buch han­delt davon, dass wis­sen­schaft­li­che Biblio­the­ken eine Haupt­auf­gabe haben, und zwar seit den ältes­ten Tagen von Ninive und Alex­an­dria: Die Ver­ant­wor­tung für die Ver­füg­bar­keit des Wis­sens. Michael Kno­che blickt auf Geschichte und Gegen­wart der Biblio­the­ken und fragt nach ihrer Bedeu­tung für die Zukunft. In einer Mischung aus Buch­prä­sen­ta­tion und Gespräch wird das Buch vor­ge­stellt. Der wird erläu­tern, was ihn zu die­sem Buch bewegt hat. Im anschlie­ßen­den Gespräch wer­den Frank Simon-Ritz (Direk­tor der Uni­ver­si­täts- biblio­thek), Jörg Pau­lus (Pro­fes­sor für Archiv- und Lite­ra­tur­for­schung) und Michael Kno­che ins­be­son­dere den Aspekt, wie Wis­sen dau­er­haft gespei­chert und tra­diert wird, näher erörtern.

Lesung mit Loel Zwecker in Meiningen
Mrz 12 um 19:30

Vom Anfang bis heute – Lesung mit Loel Zwecker

Es war ein­mal … eine Reise, die mit dem Urknall begann und die noch lange nicht zu Ende ist. Von der ers­ten Zelle zu den Gol­de­nen Zwan­zi­gern und vom alten Ägyp­ten zur App ist es dabei bis­wei­len nur ein Kat­zen­sprung. Loel Zwecker erzählt davon anschau­lich und all­tags­nah, mit einem Blick für über­ra­schende Details und ver­bor­gene Zusam­men­hänge: Wie im Mit­tel­al­ter die Brille erfun­den, in Indien die Medi­ta­tion zu einer ech­ten Macht wurde und die Wasch­ma­schine unser Leben ver­än­derte. Geschichte braucht Geschich­ten – und diese ist eine ganz besondere.

Mrz
13
Di
Lesung mit Annette Seemann in Weimar
Mrz 13 um 18:00

Ich bin eine befreite Frau. Peggy Gug­gen­heim – Lesung mit Annette Seemann

Mode­ra­tion: Romy Gehrke
Annette See­mann beleuch­tet den unkon­ven­tio­nel­len Lebens­weg der Peggy Gug­gen­heim, ihren Auf­stieg zur Mäze­nin, Kunst­i­kone und bedeu­tends­ten Gale­ris­tin des 20. Jahr­hun­derts. Sie war kunst­be­ses­sen, eigen­wil­lig, zugleich schüch­tern und pro­vo­kant und stets auf der Suche nach Inspi­ra­tion und der wah­ren Liebe. Ein außer­ge­wön­li­ches Frau­en­le­ben, geprägt von Schick­sals­schlä­gen, tur­bu­len­ten Ehen, lei­den­schaft­li­chen Affä­ren und Bezie­hun­gen zu eini­gen der größ­ten Künst­lern der Zeit, wie Samuel Becket, Max Ernst und Jack­son Pollock.

Die Lesung fin­det in der Aus­stel­lung „Berüh­run­gen“ mit Male­rei des Wei­ma­rer Künst­lers Peter Vent statt. Peter Vent wird anwe­send und zum Gespräch bereit sein.

Mrz
14
Mi
Lesung mit Franziska Gehm in Weimar
Mrz 14 um 09:00

Die Vam­pirsch­wes­tern – Lesung mit Fran­ziska Gehm

Fran­ziska Gehm wurde 1974 in Son­ders­hau­sen gebo­ren. Nach ihrem Stu­dium in Deutsch­land, Eng­land und Irland arbei­tete sie bei einem Wie­ner Radio­sen­der, an einem Gym­na­sium in Däne­mark und bei einem Kin­der­buch­ver­lag. Sie hat mitt­ler­weile zahl­rei­che Kin­de­rund Jugendbücher ver­öf­fent­licht, die in viele Spra­chen übersetzt wur­den. Ihrer Kin­der­buch­se­rie „Die Vam­pirsch­wes­tern“ gelang der Sprung von den Best­sel­ler­lis­ten auf die Kinoleinwand.

Lesung mit Franziska Gehm in Weimar
Mrz 14 um 11:00

Pul­ler­pause im Tal der Ahnungs­lo­sen – Lesung mit Fran­ziska Gehm
„Pul­ler­pause im Tal der Ahnungs­lo­sen“ han­delt von Jobst und sei­ner Mut­ter, die auf dem Heim­weg von ihrem Mit­tel­al­ter-Urlaub bloß eine Pin­kel­pause im Jahr 1986 ein­le­gen wol­len. Aber dann ist ihr Zeit­rei­se­kof­fer plötz­lich ver­schwun­den und die bei­den hän­gen fest – mit­ten in der DDR. Ein Land, das Jobst nur aus Erzäh­lun­gen kennt. Kin­der hei­ßen hier Pio­niere, im Obst- und Gemüseladen gibt es keine Südfrüchte, son­dern das, was gerade da ist, und das Staats­ober­haupt kommt Jobst auch sehr selt­sam vor. Doch ohne Kof­fer keine Heim­reise! Und so macht sich Jobst gemein­sam mit sei­nen neu gewon­ne­nen Freun­den auf die Suche. Natürlich führt das zu aller­lei Tur­bu­len­zen – samt einer etwas unglücklichen Begeg­nung mit dem Staatsratsvorsitzenden.
Kin­der von heute wis­sen kaum, wie es sich anfühlte, in der DDR auf­ge­wach­sen zu sein. Hier wird ein­mal nicht in Form einer Pro­blem­ge­schichte davon erzählt, son­dern action­reich, wit­zig und authen­tisch – zum Lachen, zum Nach­den­ken, zum Ken­nen­ler­nen einer Welt, die gar nicht so fern ist, wie man immer denkt.

Fran­ziska Gehm wurde 1974 in Son­ders­hau­sen gebo­ren. Nach ihrem Stu­dium in Deutsch­land, Eng­land und Irland arbei­tete sie bei einem Wie­ner Radio­sen­der, an einem Gym­na­sium in Däne­mark und bei einem Kin­der­buch­ver­lag. Sie hat mitt­ler­weile zahl­rei­che Kin­de­rund Jugendbücher ver­öf­fent­licht, die in viele Spra­chen übersetzt wurden.

Lesung mit Ines Geipel in Weimar
Mrz 14 um 19:00

Toch­ter des Dika­tors – Lesung mit Ines Geipel

 

Mode­ra­tion: Angela Egli-Schmidt
Ivano Matteoli, Sohn eines KP-Funk­tio­närs, ver­lässt Anfang der sech­zi­ger Jahre sein tos­ka­ni­sches Hei­mat­dorf gen Lenin­grad. Dort lernt er Bea ken­nen – Beate Ulb­richt, das „erste Staats­kind der DDR“ und Toch­ter von Wal­ter Ulb­richt. Dies ist der Beginn einer Amour fou zwi­schen Ost und West, einer Liebe im poli­ti­schen Geflecht zwi­schen Paris, Lenin­grad, Rom, Ost-Ber­lin und dem erz­ka­tho­li­schen Cigoli. Die Erzäh­le­rin Anni kennt Ivano von Kin­des­bei­nen an. Auf den Dächern der alten Häu­ser ihres tos­ka­ni­schen Hei­mat­dor­fes haben sie beide zusam­men geses­sen und den Män­nern beim Boc­cia­spie­len zuge­se­hen. Auch, als es sie wegen des Stu­di­ums in unter­schied­li­che Him­mels­rich­tun­gen ver­schlägt – sie nach Paris, ihn nach Lenin­grad –, ver­folgt Anni aus der Distanz Iva­nos Liebe zu der Deut­schen Beate. Deren Eltern, Wal­ter und Lotte Ulb­richt, ver­su­chen die Ehe der bei­den zu ver­hin­dern. Das gelingt nicht, aber der Preis dafür ist hoch….

Lesung mit Dirk Zöllner in Meiningen
Mrz 14 um 20:00

Affen­zahn – Lesung mit Dirk Zöllner

Dass Dirk Zöll­ner mit Spra­che umge­hen kann, beweist er schon in sei­nen Lie­dern. Seine Bücher ste­hen dem in nichts nach. Er selbst bezeich­net sich als „frei­schaf­fen­der Über­le­bens­künst­ler“. Mit eher unkon­ven­tio­nel­len Ansich­ten über Kunst und Leben regt er den Leser in den poin­tier­ten Kolum­nen die­ses Buches zur inne­ren Dis­kus­sion an. Die klei­nen Geschich­ten, die sein Leben schrieb, hal­ten an für ihn unver­rück­ba­ren Wahr­hei­ten fest und sind stets ehrlich.

Mrz
15
Do
lllustrations-Workshop mit Brigitte Geyersbach in Weimar
Mrz 15 um 13:45

lllus­tra­ti­ons-Work­shop mit der Illus­tra­to­rin Bri­gitte Geyersbach

Bücherlesen macht Spaß. Manch­mal sind es die Bil­der, die beim Durch­blät­tern Lust aufs Lesen machen. Pas­send zum Text ent­ste­hen bei jedem Leser Bil­der im Kopf. Doch sich vor­zu­stel­len, wie es bei­spiels­weise vor 250 Jah­ren in Wei­mar aus­sah, ist schwer.
Doch woher wusste die Illus­tra­to­rin Bri­gitte Gey­ers­bach, in wel­cher Umge­bung die Lebens­ge­schich­ten der Her­zo­gin Anna Ama­lia spielten?
Wer das gern wis­sen und selbst zeich­nen möchte, ist herz­lich ein­ge­la­den zum Illus­tra­ti­ons-Work­shop mit Bri­gitte Geyersbach.

Lyrik im Glaspavillon mit Daniela Danz und Ulrike Draesner in Weimar
Mrz 15 um 18:00

Lyrik im Glas­pa­vil­lon mit Daniela Danz und Ulrike Draesner

Musik: Klaus Wege­ner, Saxofon

 

Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz

Daniela Danz wurde 1976 in Eisen­ach gebo­ren und lebt in Kra­nich­feld. Sie stu­dierte Kunst­ge­schichte und Ger­ma­nis­tik in Tübin­gen, Prag, Ber­lin, Leip­zig und Halle und pro­mo­vierte über den Kran­ken­haus­kir­chen­bau der Wei­ma­rer Repu­blik. Seit 2002 ist sie frei­be­ruf­li­che Autorin und Kunst­his­to­ri­ke­rin. Meh­rere Jahre arbei­tete sie als Kunst­in­ven­ta­ri­sa­to­rin für die Evan­ge­li­sche Kir­che in Mit­tel­deutsch­land. 2010 grün­dete sie die inter­na­tio­nale Schü­ler­text­werk­statt svolvi und beklei­det seit die­ser Zeit einen Lehr­auf­trag an der Uni­ver­si­tät Hil­des­heim. Daniela Danz ist Mit­glied der Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten und Lite­ra­tur Mainz und lei­tet seit 2013 das Schil­ler­haus in Rudol­stadt. Letzte Ver­öf­fent­li­chun­gen: Lange Fluch­ten. Roman, 2016, V. Gedichte, 2014 und Pon­tus. Gedichte, 2009.

Ulrike Dra­es­ner, gebo­ren 1962 in Mün­chen. Roman­au­torin, Lyri­ke­rin und Essay­is­tin. Stu­dium in Eng­land und Deutsch­land. Ihr ers­tes Buch, gedächt­nis­schlei­fen, Gedichte, erschien 1995. Wei­tere Gedicht­bände, Bände mit Erzäh­lun­gen und Romane folg­ten zuletzt Sie­ben Sprünge vom Rand der Welt (Roman 2014), sub­song (Gedichte 2014) und Mein Hid­den­see (2015). Über­set­zun­gen aus dem Eng­li­schen und Fran­zö­si­schen, inter­me­diale Pro­jekte, Gast- und Poe­tik­do­zen­tu­ren in Deutsch­land, der Schweiz, Eng­land und den USA. Mit­glied des P.E.N.-Zentrums Deutsch­land und der Nord­rhein-west­fä­li­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten und der Künste. Dra­es­ner erhielt für ihr Werk zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen. Sie lebt in Ber­lin und Oxford.

Mrz
16
Fr
Lesung mit Franzobel in Weimar
Mrz 16 um 19:30

Das Floß der Medusa – Lesung mit Franzobel

Mode­ra­tion: Petra Schnabel

18. Juli 1816: Vor der West­küste von Afrika ent­deckt der Kapi­tän der Argus ein etwa zwan­zig Meter lan­ges Floß. Was er dar­auf sieht, lässt ihm das Blut in den Adern gefrie­ren: hohle Augen, aus­ge­dörrte Lip­pen, Haare, starr vor Salz, ver­brannte Haut vol­ler Wun­den und Bla­sen … Die aus­ge­mer­gel­ten, nack­ten Gestal­ten sind die letz­ten 15 von ursprüng­lich 147 Men­schen, die nach dem Unter­gang der Fre­gatte Medusa zwei Wochen auf offe­ner See über­lebt haben. Da es in den Ret­tungs­boo­ten zu wenige Plätze gab, wur­den sie ein­fach aus­ge­setzt. Diese his­to­risch belegte Geschichte bil­det die Folie für Franz­o­bels epo­cha­len Roman, der in den Kern des Mensch­li­chen zielt. Wie hoch ist der Preis des Überlebens?

Mrz
17
Sa
Lesung mit Dietlind Steinhöfel in Weimar
Mrz 17 um 11:00

Jakob sucht die Him­mels­lei­ter – Lesung mit Diet­lind Steinhöfel

Eine Erzäh­lung über Johan­nes Daniel Falk für Kin­der ab 8 Jahren,
mit Illus­tra­tio­nen von Conny Liebig
Mode­ra­tion: Anne­gret Grimm

Wei­mar im Jahr 1815. Der Krieg gegen die Fran­zo­sen wirkt noch nach: Armut und Elend über­all, zer­störte Häu­ser und Höfe, Hun­ger und Not. Der sie­ben­jäh­rige Jakob liegt im Gras und schaut in den Him­mel. Seine Mut­ter ist im letz­ten Win­ter ver­stor­ben, nun ist er ganz allein auf der Welt. Sei­nen Vater kennt er nicht. Wenn der Krieg vor­bei ist, würde er kom­men und die Mut­ter hei­ra­ten, hatte sie ihm ver­spro­chen. Der Krieg war vor­bei, doch die Mut­ter war tot und der Vater kam nicht. Also schlägt sich Jakob allein durch; ohne Essen, ohne Woh­nung. Bis er auf Ida trifft, die ihm von einem Mann erzählt, der Kin­der in Not auf­nimmt: Johan­nes Daniel Falk. Ein­fühl­sam und anschau­lich erzählt Diet­lind Stein­hö­fel eine zau­ber­hafte Geschichte von der Kraft der Freund­schaft, von Her­zens­wärme in kal­ten Zei­ten, von einem star­ken Jun­gen und der Hoff­nung, die in ihm lebt – wei­ter und immer wei­ter. Die fik­tive Geschichte gibt einen Ein­blick in das Leben und Wir­ken Johan­nes Daniel Falks, ein Zeit­ge­nosse Goe­thes und Freund Her­ders im klas­si­schen Wei­mar, der sich ganz der Sorge um Kin­der in Not verschrieb.

Mrz
19
Mo
Lesung mit Hubert Schirneck und Live-Illustration mit Sandra Bach in Weimar
Mrz 19 um 10:00

Lesung mit Live-Illus­tra­tion: Verrückte Geschichten
mit dem Kin­der­buch­au­tor Hubert Schirn­eck und der Illus­tra­to­rin San­dra Bach

Bereits zum zwei­ten Mal sind der Schrift­stel­ler Hubert Schirn­eck und die Künstlerin San­dra Bach mit einer „Live-Lesung“ im Gewöl­be­kel­ler der Stadtbücherei zu Gast. Sie haben eine sehr unge­wöhn­li­che Form der Buch­le­sung erfun­den: Sie prä­sen­tie­ren noch unver­öf­fent­lichte Geschich­ten, die wäh­rend des Vor­le­sens auf der Bühne illus­triert wer­den. Dabei dürfen die Zuhö­rer sogar über die Illus­tra­tio­nen mit­be­stim­men und sich Zeich­nun­gen wünschen. Die Künstler gewäh­ren auf diese Weise einen sehr inter­es­san­ten Ein­blick in ihre Arbeit, die sie sonst meis­tens allein im Ate­lier oder am Schreib­tisch erledigen.
Dies­mal gehen sie unter ande­rem der Frage nach, wie man einen Ohr­wurm zeich­net. Und wie viele von die­sen Ohrwürmern pas­sen eigent­lich in einen Kopf?

Ab 9 Jahren.

Lesung mit Sigrid Damm in Weimar
Mrz 19 um 19:30

Im Kreis treibt die Zeit – Lesung mit Sig­rid Damm

Mode­ra­tion: Chris­toph Schmitz-Scholemann

Sig­rid Damms neues Buch ist eine nach­ge­tra­gene Liebe an ihren Vater. Ihr gan­zes Leben lag sie mit ihm in Wider­streit, lehnte ihn ab. Erst kurz vor sei­nem Tod kam es zu einer zag­haf­ten Annä­he­rung. Über zwan­zig Jahre spä­ter beginnt sie, dem Lebens­weg ihres Vaters nach­zu­spü­ren. Papiere und alte Fotos, die viele Jahre im Kel­ler lager­ten, wer­den befragt; par­al­lel dazu die his­to­ri­schen Ein­schnitte, die sein Leben bestimm­ten, geschil­dert. 1903 in Gotha gebo­ren, 1993 dort gestor­ben, wurde er Zeuge von Kai­ser­reich, Wei­ma­rer Repu­blik, Nazi­herr­schaft, DDR-Regime und Bun­des­re­pu­blik. Erzählt wird von der Kind­heit des Vaters im bür­ger­li­chen Jugend­stil­haus, in dem auch Sig­rid Damm auf­wuchs. Vom Ende des Ers­ten Welt­krie­ges und dem Ein­tritt des Fünf­zehn­jäh­ri­gen als Lehr­ling in ein jüdi­sches Bank­haus, von sei­nem beruf­li­chen Auf­stieg dort. Eine Maß­re­ge­lung wegen der Nähe zu sei­nen Vor­ge­setz­ten ver­stört ihn zutiefst und prägt ihn für sein wei­te­res Leben. Im Früh­jahr 1945 folgt die Ein­be­ru­fung, dann bri­ti­sche Gefan­gen­schaft, erst 1948 kehrt der Vater zur Fami­lie in die sowje­ti­sche Zone zurück. Lebens­lang sein Bedau­ern, nicht im Wes­ten geblie­ben zu sein. Sig­rid Damms vor­sich­tige, beharr­li­che Spu­ren­su­che gibt Ant­wor­ten auf Fra­gen, die sie dem Vater nie gestellt hat.

Mrz
20
Di
Lesung mit Jens Sparschuh in Weimar
Mrz 20 um 19:00

Das Leben kos­tet viel Zeit – Lesung mit Jens Sparschuh


Mode­ra­tion: Anke Ruschhaupt

Jens Spar­schuh, Autor des Wen­de­klas­si­kers „Der Zim­mer­spring­brun­nen“, erzählt in sei­nem neuen Roman „Das Leben kos­tet viel Zeit“ hin­rei­ßend komisch und leicht­fü­ßig phi­lo­so­phisch von einer ganz beson­de­ren Freund­schaft und der Suche nach der eige­nen Geschichte.
Vor Jah­ren führte Titus Brose ein bei­nahe auf­re­gen­des Leben als Chef­re­dak­teur des Span­dauer Boten. Heute schreibt er Memoi­ren im Auf­trag der Firma Lebens­Lauf. Seine Kli­en­ten fin­det er im Alten Fähr­haus, einer Senio­ren­re­si­denz am Rande von Ber­lin. Wäh­rend er den zu Hel­den­le­gen­den sti­li­sier­ten Lebens­ge­schich­ten der Bewoh­ner lauscht und die Stil­blü­ten in den Wer­ken sei­nes Kol­le­gen Schulze kor­ri­giert, beginnt er, an sich und sei­ner Zunft zu zwei­feln. Doch dann trifft er auf Dr. Ein­horn, der sein Inter­esse auf Adel­bert von Cha­misso und Edu­ard Hit­zig lenkt. Letz­te­rer schrieb nicht nur post­hum Cha­mis­sos Bio­gra­fie, er sorgte gleich selbst für einige der span­nends­ten Epi­so­den in des­sen Leben. Fas­zi­niert von die­ser Bezie­hung begibt sich Brose auf eine Recher­che­reise. Sie führt ihn in seine eigene Ver­gan­gen­heit im geteil­ten Ber­lin und ins Leip­zi­ger Stadt­ar­chiv. Und wäh­rend er in rät­sel­haf­ten his­to­ri­schen Doku­men­ten stö­bert und im Alten Fähr­haus an kol­lek­ti­ven Gedächt­nis­trai­nings teil­nimmt, merkt er: Es ist nicht das Leben, das all diese komi­schen und trau­ri­gen Geschich­ten schreibt…

Mrz
21
Mi
Lesung mit Axel Hacke in Weimar
Mrz 21 um 20:00

Axel Hacke liest, aber was liest er denn?

Mode­ra­tion: Hel­fried Schmidt

Das lässt sich vor­her nicht so genau sagen, denn Hackes Prin­zip ist, alle seine Texte mit auf die Bühne zu brin­gen und erst im Laufe des Abends zu ent­schei­den, wel­che er vor­trägt: Klar ist, dass er aus sei­nem neu­es­ten und sehr aktu­el­len Buch liest: »Über den Anstand in schwie­ri­gen Zei­ten und die Frage, wie wir mit­ein­an­der umge­hen«. Aber dann? Viel­leicht ein Stück aus »Die Tage, die ich mit Gott ver­brachte«, in dem es in jener wun­der­bar leicht-ver­spiel­ten Weise, die allen Hacke- Büchern eigen ist, um nicht weni­ger als den Sinn des Lebens geht? Einige sei­ner legen­dä­ren Kolum­nen aus dem Maga­zin der Süd­deut­schen Zei­tung? Ein, zwei Kapi­tel über Oberst von Huhn und seine irr-poe­ti­sche Spei­se­kar­ten-Samm­lung aus der gan­zen Welt? Oder eine kleine Hit­pa­rade der schöns­ten Miss­ver­ständ­nisse aus der Wum­b­aba-Tri­lo­gie? Man weiß es nicht. Jede Hacke-Lesung ist ein biss­chen anders als alle ande­ren: eine kleine Wun­der­tüte. Sicher ist am Ende nur jener Rat, den der Nord­deut­sche Rund­funk ein­mal dem Publi­kum gab: »Wenn er eine öffent­li­che Lesung macht, pfle­gen sich seine Zuhö­rer mit Taschen­tü­chern aus­zu­stat­ten, weil sie wis­sen, dass die Lach­trä­nen lau­fen werden.«

Mrz
22
Do
Lesung mit Helga Schütz in Weimar
Mrz 22 um 19:30

Die Kir­schen­die­bin – Lesung mit Helga Schütz

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

Eine leichte Melan­cho­lie liegt über die­ser Geschichte, die von einem Abschied- neh­men in den Zei­ten der Tei­lung erzählt, den Wen­dun­gen des Schick­sals und von der ein­zi­gen gro­ßen Liebe, für die es nie zu spät ist.
Tho­mas Fal­ken­hain ist in dem Alter, in dem man auf­räumt und sich erin­nert, selbst wenn man sich nicht erin­nern will. Zum Bei­spiel an eine heim­li­che Stu­den­ten­liebe in den 60ern, die abrupt endete, als Mela, seine „Kir­schen­die­bin“, mit Mann und Sohn in den Wes­ten flie­hen musste. Erst aus den Stasi-Akten weiß er, dass sie ihm spä­ter Briefe geschrie­ben hat. Uner­war­tet erhält er ein Sti­pen­dium für eine römi­sche Künst­ler­villa. Kaum dort ein­ge­trof­fen, ertappt er eine Frau im Park, die eine Orange pflückt und sogleich isst:
Mela. Als wären nicht Jahr­zehnte ver­gan­gen, beginnt die Liebe von neuem. Es ist schön, schwach zu sein und bejahrt. Nur Mela müsste ihm end­lich auch von Angst und Ohn­macht erzählen.

Lesung mit Landolf Scherzer in Meiningen
Mrz 22 um 19:30

»Bue­nos días, Cuba. Reise durch ein Land im Umbruch┬ Lesung mit Lan­dolf Scherzer.

Lan­dolf Scher­zer hat bei Rei­sen den Zufall auf sei­ner Seite. Kaum ist er auf Kuba, stirbt Fidel Cas­tro, und er erlebt ein Land im Aus­nah­me­zu­stand. Umso drän­gen­der wird die Frage, wie die Ideale der Revo­lu­tion in der Gegen­wart bestehen.
Wer in Kuba viel fragt, dem wird wenig erlaubt, lernt Scher­zer schon am ers­ten Tag in Havanna. Also macht er es bei sei­nen Recher­chen wie die Kuba­ner, er geht Umwege und impro­vi­siert. Jede Bus­fahrt, jeder Ein­kauf, jeder Spa­zier­gang beschert ihm über­ra­schende Begeg­nun­gen und Lebens­be­richte. Er bewun­dert, wie unkon­ven­tio­nell die Kuba­ner den pro­ble­ma­ti­schen All­tag meis­tern und wie unge­bro­chen der Stolz auf die Revo­lu­tion und ihre Errun­gen­schaf­ten ist. Aber mit Schlitz­oh­rig­keit und Opti­mis­mus allein las­sen sich die Kon­flikte, die die Öff­nung Kubas mit sich bringt, nicht lösen. Was also muss bewahrt, was soll ver­än­dert werden?

Mrz
23
Fr
Lesung mit Uwe-Karsten Heye in Weimar
Mrz 23 um 19:00

Und nicht ver­ges­sen – Lesung mit Uwe-Kars­ten Heye

Mode­ra­tion: Eva Nag­ler + Angela Egli-Schmidt

Mit sei­ner Auto­bio­gra­phie legt Uwe-Kars­ten Heye ein sehr per­sön­li­ches Geschichts­buch vor. Als Kind erlebte er, was Krieg und Nach­krieg ange­rich­tet hat­ten. Der Kalte Krieg setzte andere Prio­ri­tä­ten als kon­se­quente Ent­na­zi­fi­zie­rung. Ver­ges­sen und Ver­drän­gen, das war die Devise. Heye arbei­tete als Reden­schrei­ber für Willy Brandt, als Jour­na­list, unter ande­rem für Kenn­zei­chen D, legte er den Fin­ger in die Wun­den des geteil­ten Lan­des, war Regie­rungs­spre­cher unter Ger­hard Schrö­der und schließ­lich Gene­ral­kon­sul in Washing­ton und Chef­re­dak­teur des Vor­wärts. Heyes Auto­bio­gra­phie ist eine deut­sche Geschichts­stunde, aber auch Selbst­be­fra­gung: Was wurde ver­säumt, dass wir es heute erneut mit einem wach­sen­den Rechts­ex­tre­mis­mus zu tun haben? Dar­auf sucht er Ant­wor­ten und will Aus­kunft geben, damit sich Geschichte nicht wiederholt.

Mrz
24
Sa
Viva la poesía – Tag-Nacht-Veranstaltung zum Welttag der Poesie
Mrz 24 um 15:00 – 23:00

Sie­ben Zie­gen flie­gen durch die Nacht“
15.00–16.00 Uhr
100 neue Kin­der­ge­dichte, ver­fasst von der Crème de la Crème zeit­ge­nös­si­scher Lyri­ker, ent­füh­ren in die Klang­welt der Poe­sie. Sie laden ein zu ver­rück­ten Sprach­spie­len und öff­nen Räume für Krea­ti­vi­tät und Fan­ta­sie, in denen man die Welt auf den Kopf stel­len oder sie auch mal ganz neu erfin­den kann. Eine Fami­li­en­ver­an­stal­tung mit dem Her­aus­ge­ber der neuen Lyrik-Antho­lo­gie Uwe-Michael Gutzsch­hahn und der Illus­tra­to­rin Sabine Kranz.
Ein­tritt: 3€, Kin­der frei

Poe­sía-Poe­sie-поэзия-Poe­try
17.00 – 23.00 Uhr
Lesun­gen, Gesprä­che, Filme und Musik
Mode­ra­tion: AIDA (Andreas in der Au)
Ein­tritt: 10 / 7 / 1€ WP, Teil­neh­mer an der Bür­ger­le­sung haben mit jeweils einem Gast freien Eintritt

»Die Mut­ter­spra­chen der Poesie«
17.00 – 18.30 Uhr
Gedichte auf Deutsch, Eng­lisch, Ita­lie­nisch, Rus­sisch und Spa­nisch Lesung und Gespräch u.a. mit Edo­ardo Cos­ta­dura, Chris­tine Fischer, Wulf Kirs­ten und Chris­toph Schmitz-Schole­mann, mode­riert von Frank Simon-Ritz

Nora Gom­rin­ger Solo
19.00 – 20.30 Uhr
Nora Gom­rin­ger hat sie­ben Lyrik­bände vor­ge­legt und schreibt für Rund­funk und Feuil­le­ton. Fürs Goe­the Insti­tut und Pro Hel­ve­tia reist sie um die (Literatur-)Welt. Die inter­na­tio­nal gefragte Poe­tik­do­zen­tin, Sti­pen­dia­tin und Lite­ra­tur­preis­trä­ge­rin (u.a. Bach­mann­preis) stellt ihre „Tri­lo­gie der Ober­flä­chen und Unsicht­bar­kei­ten“ (Mons­ter Poems, Mor­bus, Moden) vor.

Mein Lieb­lings­ge­dicht – Wei­ma­rer Bür­ger und Gäste ver­schie­de­ner Natio­na­li­tä­ten lesen
21.00 – 21.45 Uhr
Eine Aus­schrei­bung wird geson­dert unter www.lesarten-weimar.de ver­öf­fent­licht. Teil­nahme nur mit Anmel­dung bis zum 15. März an Angela.Egli-Schmidt@stadtweimar.de .

Unsere Hei­mat ist der Wind – eine Reise in Poesiefilmen
22.00 – 22.45 Uhr
Die Aus­wahl inter­na­tio­na­ler Poe­try­filme zeigt Moment­auf­nah­men einer Welt im Umbruch. Es ver­bin­det sie das Lebens­ge­fühl der Migra­tion: Men­schen zwi­schen Tra­di­tion und Moderne, an staat­li­chen Gren­zen ein­ge­schlos­sene Flücht­linge, die unend­li­che Bewe­gung des Lebens in den Metro­po­len. Zu hören sind Gedichte u. a. von Jorge Luis Bor­ges, W. H. Auden, Hilde Domin und Arseni Tar­kov­ski. Guido Naschert (Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.) kura­tierte das Programm.

Apr
11
Mi
Lesung mit Frank Elstner und Gojko Mitić in Meiningen
Apr 11 um 19:00

Frank Elst­ner und Gojko Mitic lesen »Die Söhne der gro­ßen Bärin« von Lise­lotte Welskopf-Henrich.

Apr
16
Mo
Lesung mit Sebastian Fitzek in Meiningen
Apr 16 um 19:30

Flug­angst 7a – Lesung mit Sebas­tian Fitzek

Der deut­sche Best­sel­ler-Autor und Jour­na­list Sebas­tian Fit­zek tut das, was er laut sei­ner Fans wohl am bes­ten kann und spielt in sei­nem neuem Psy­cho-Thril­ler wie­der ein­mal mit den Urängs­ten der Men­schen. Dies­mal geht es um das Ein­ge­schlos­sen­sein und die Hilf­lo­sig­keit an Bord eines Flug­zeugs. Wel­che Waffe gibt es, die durch jede Kon­trolle kommt, die jeder unge­hin­dert an Bord eines Flug­zeugs brin­gen kann?

Apr
20
Fr
Lesung mit Steffen Schroeder in Meiningen
Apr 20 um 20:30

Was alles in einem Men­schen sein kann – Lesung mit Stef­fen Schröder

2013, Gefäng­nis Ber­lin-Tegel, zum ers­ten Mal ste­hen sich Stef­fen Schroe­der und Micha gegen­über. Die Gegen­wart trennt sie, doch Geschich­ten über ihre Jugend brach­ten sie ein­an­der näher. Micha rutschte in die rechte Szene ab, tötete einen Men­schen und sitzt nun lebens­läng­lich im Gefäng­nis, in dem Stef­fen Schroe­der als Voll­zugs­hel­fer ehren­amt­lich arbei­tet. Mit Weit­sicht und viel Gespür für das Mensch­li­che erzählt Schroe­der über eine wirk­lich außer­ge­wöhn­li­che Begeg­nung. Auch in der JVA Unter­maß­feld wer­den sich Inhaf­tierte, Besu­cher der Ver­an­stal­tung und Stef­fen Schroe­der begegnen.

Mai
3
Do
Lesung mit Ingo Schulze in Meiningen
Mai 3 um 19:30

Peter Holtz: Sein glück­li­ches Leben erzählt von ihm selbst -
Lesung mit Ingo Schulze

In sei­nem neuen Roman arbei­tet Ingo Schulze DDR-Geschichte in einer groß­ar­ten Satire auf. Schulze lässt mit »Peter Holtz« eine Figur ent­ste­hen, die es so noch nie gege­ben hat. Peter Holtz stellt die Welt um sich herum vor große Her­aus­for­de­run­gen, indem er die Pos­tu­late der Kom­mu­nis­ti­schen Ideo­lo­gie kom­plett ernst nimmt und damit deren Per­ver­sion ent­larvt. Als CDU- Mit­glied kämpft er für eine christ­lich-kom­mu­nis­ti­sche Demo­kra­tie, nicht ohne das Glück für alle zu wol­len. Doch der Lauf der Welt wider­spricht aller Logik und so nimmt er spä­ter die Ver­hei­ßun­gen des Kapi­ta­lis­mus beim Wort.

Rezen­sion zum Buch in der Reihe »Gele­sen & Wiedergelesen«

Mai
5
Sa
Ausstellung »Dystopia. Zum 200. Geburtstag von Karl Marx« in Jena
Mai 5 – Aug 12 ganztägig

DYSTOPIA. Zum 200. Geburts­tag von Karl Marx
Instal­la­tio­nen, Zeich­nun­gen, Skulp­tu­ren, Videos

 

Aus Anlass des 200. Geburts­ta­ges von Karl Marx soll anhand von Wer­ken zeit­ge­nös­si­scher Künst­ler die Rolle von Uto­pien in der gegen­wär­ti­gen Welt hin­ter­fragt wer­den. Offen­kun­dig ist in einer Welt, die sich im Klam­mer­griff eines ent­fes­sel­ten Finanz­ka­pi­ta­lis­mus befin­det, kaum noch Raum für Ideen, die nach den alten Idea­len, wie etwa „Frei­heit, Gleich­heit, Brü­der­lich­keit“, stre­ben. Viel­leicht sind Uto­pien auch kein heute noch rele­van­ter Begriff um gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung zu den­ken, sind doch viele die­ser Ver­su­che in tota­li­tä­ren Gesell­schaf­ten geen­det. Viel­leicht hat die Rolle von Uto­pien auch aus­ge­dient und es ist an uns, den Mut zur Antiuto­pie – zur Dys­to­pie – in einer Weise zuzu­las­sen, wie das etwa die Phi­lo­so­phin Agnes Hel­ler beschreibt. Sie lehnt das Stre­ben nach Uto­pien gene­rell ab und wirbt mit moder­nen Dys­to­pien von Aldous Hux­ley bis Michel Hou­el­le­becq für einen offe­nen und wachen Umgang mit unse­rer Zukunft.
Karl Marx wurde 1818 in Trier gebo­ren und hat wie kaum ein ande­rer als Phi­lo­soph und Öko­nom Geschichte geschrie­ben. Er war – zusam­men mit Fried­rich Engels – nicht nur der bekann­teste Kri­ti­ker des Kapi­ta­lis­mus, son­dern zugleich ein weit bli­cken­der Theo­re­ti­ker. Seine Theo­rien und Uto­pien wer­den bis heute sehr kon­tro­vers dis­ku­tiert, sind aber vor allem in den letz­ten Jah­ren auf ein neues, wach­sen­des Inter­esse gestoßen.

Am 15. April 1841 wurde Marx an der Uni­ver­si­tät Jena mit einer Arbeit zur Dif­fe­renz der demo­kri­ti­schen und epi­kurei­schen Natur­phi­lo­so­phie zum Dok­tor der Phi­lo­so­phie pro­mo­viert. Auf eine Pro­fes­sur hof­fend, zog Marx wenig spä­ter nach Bonn. Als einer der Köpfe der Links­he­ge­lia­ner wurde ihm diese jedoch verwehrt.

Aus­stel­lungs­dauer
05.05.2018 bis 12.08.2018

Öff­nungs­zei­ten
Diens­tag, Mitt­woch, Frei­tag 10 – 17 Uhr
Don­ners­tag 15 – 22 Uhr
Sams­tag und Sonn­tag 11 – 18 Uhr

Jun
7
Do
Meininger Poetry Slam 2018 in Meiningen
Jun 7 um 20:00

Poe­try Slam heißt ein jun­ges For­mat der Text­prä­sen­ta­tion zwi­schen Lite­ra­tur, Rap und Comedy. Die Ver­an­stal­tung ist wie ein Wett­be­werb auf­ge­baut und for­dert junge Per­for­mer zu wort­akro­ba­ti­schen Höchst­leis­tun­gen her­aus. Immer geht es um die Gunst des Publi­kums, um Ruhm und Ehre für alle Zeit.

Jul
14
Sa
Ausstellung »Aufbruch ins romantische Universum – August Wilhelm Schlegel« im Romantikerhaus Jena
Jul 14 – Okt 21 ganztägig

Aus­stel­lung »Auf­bruch ins roman­ti­sche Uni­ver­sum – August Wil­helm Schlegel«

 

In der Aus­stel­lung zu ent­de­cken ist ein ebenso inno­va­ti­ver wie viel­sei­ti­ger Schrift­stel­ler und Intel­lek­tu­el­ler, ein roman­ti­scher Welt­bür­ger, des­sen euro­pa­weite Netz­werke im Kon­text einer inter­kul­tu­rel­len Ver­mitt­lungs­pra­xis ihres­glei­chen suchen.

Der Schrift­stel­ler, Über­set­zer und Phi­lo­loge August Wil­helm Schle­gel (1767–1845) war der kos­mo­po­li­tischste unter den deut­schen Roman­ti­kern, ein roman­ti­scher ‚Uni­ver­sal­poet‘ und ‑gelehr­ter zugleich, und er war ein uner­schro­cke­ner Grenz­gän­ger. Nicht nur in lite­ra­ri­scher Hin­sicht betrat er weit­ge­hend unbe­kann­tes Ter­rain; er bereiste zeit­le­bens die Län­der Euro­pas und war zwei Mal sogar im Begriff, nach Ame­rika aus­zu­wan­dern. Neue Fel­der für die Lite­ra­tur zu ent­de­cken – dazu trieb ihn seine Neu­gier auf das ver­meint­lich Fremde und bis­lang Unbe­kannte uner­müd­lich an, um gemein­sam mit sei­nen Mit­strei­tern die deut­sche Kul­tur im Zei­chen des »Roman­ti­schen« von Grund auf zu erneu­ern und umzugestalten.
August Wil­helm Schle­gel ist eine der Haupt­fi­gu­ren der deut­schen und der euro­päi­schen Roman­tik. Er muss in einem Atem­zug mit all jenen Künst­lern und Intel­lek­tu­el­len genannt wer­den, die um 1800 als Ver­mitt­ler zwi­schen den Kul­tu­ren auf­tra­ten und die in nahezu allen kul­tu­rel­len Zen­tren Euro­pas einen gro­ßen Wir­kungs­kreis etablierten.
In der Aus­stel­lung zu ent­de­cken ist ein ebenso inno­va­ti­ver wie viel­sei­ti­ger Schrift­stel­ler und Intel­lek­tu­el­ler, ein roman­ti­scher Welt­bür­ger, des­sen euro­pa­weite Netz­werke im Kon­text einer inter­kul­tu­rel­len Ver­mitt­lungs­pra­xis ihres­glei­chen suchen.
Die ein­zel­nen The­men der Aus­stel­lung ver­knüp­fen die Bio­gra­phie mit dem lite­ra­ri­schen Schaf­fen. So wird Schle­gels inter­kul­tu­rel­les Wir­ken als Roman­ti­ker sicht­bar, das sich an jedem Ort anders ent­fal­tet und sich neuen Gegen­stän­den und The­men zuwendet.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
14. Juli 2018 bis 21. Okto­ber 2018

Öff­nungs­zei­ten:

Diens­tag – Sonn­tag 10:00 – 17:00 Uhr

Aug
2
Do
Ausstellung »Im Zeichen der Palme. Beste Literatur und Grafik aus Thüringen« im Haus Dacheröden in Erfurt
Aug 2 – Okt 10 ganztägig
Ausstellung »Im Zeichen der Palme. Beste Literatur und Grafik aus Thüringen« im Haus Dacheröden in Erfurt @ Kultur:Haus Dacheröden Erfurt | Erfurt | Thüringen | Deutschland

Die Zeit­schrift »Palm­baum. Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thü­rin­gen« erscheint seit 1993. Seit 2005 wer­den ihre Ein­bände von Künst­lern aus ganz Mit­tel­deutsch­land gestal­tet. Ihr 25-jäh­ri­ges Bestehen fei­ert die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift mit einer Ausstellung.

Vom 2. August bis zum 10. Okto­ber sind im Haus Dacheröden die 25 Andru­cke der Zeit­schrif­ten­ein­bände seit 2005 und die bes­ten ihrer ori­gi­nal­gra­fi­schen Vor­la­gen zu sehen. Gezeigt wer­den u.a. Arbei­ten von Ger­hard Alten­bourg, Gerd Macken­sen, Wal­ter Sachs, Moritz Götze, Ulrike Theus­ner, Karl-Georg Hirsch, Kay Voigt­mann und Klaus Süß.

Her­aus­ge­ber Jens-Fietje Dwars, ein genauso krea­ti­ver wie uner­müd­li­cher Arbei­ter für Kunst und Kul­tur, hat die Andru­cke und ori­gi­nal­gra­fi­schen Vor­la­gen zu den Ein­bän­den zusammengestellt.

Aug
3
Fr
Ausstellung »›Sardellen Salat sehr gut.‹ Kochbücher, Rezepte und Menükarten« in Weimar
Aug 3 – Dez 16 ganztägig

Hand­ge­schrie­bene Koch­bü­cher und Spei­se­zet­tel aus frü­he­ren Jahr­hun­der­ten haben ihren beson­de­ren Reiz. Sie geben Ein­blick in die Küchen- und Ess­kul­tur im Umkreis der berühm­ten Dich­ter und Wis­sen­schaft­ler und lie­fern auf­schluss­rei­che Erkennt­nisse über die Geschichte der Koch­kunst und Hauswirtschaft.

So auch die Rezept­samm­lun­gen, die aus den Fami­lien Goe­the, Schil­ler, Arnim und Nietz­sche stam­men und nun im Goe­the- und Schil­ler-Archiv gezeigt wer­den. Hier geht es nicht nur um die Zube­rei­tung von Gesot­te­nem und Geba­cke­nem, um das Pökeln, Bei­zen oder Ein­ma­chen, son­dern auch um ver­schie­den­far­bige Tin­ten oder einen deko­ra­ti­ven Tafel­schmuck aus Wachs. Dar­über hin­aus bie­ten sie aller­lei prak­ti­sche Tipps und bewährte Haus­mit­tel für die Gesund­heit an – Rezepte, die über Genera­tio­nen wei­ter­ge­ge­ben wur­den. Meist sind sie in regio­nal gepräg­ter Mund­art, viel­fach flüch­tig und ohne Anspruch auf kor­rekte Ortho­gra­phie nie­der­ge­schrie­ben, was ihre Lek­türe heute recht ver­gnüg­lich macht, etwa für »Gutt Ham­mel fleisch zu Machen«, »Eiser Kuchen« und »Hobel­späne« oder ein »Mit­tel gegen den Magenkrampf«.

Anders der Anspruch eines René Fran­çois le Goullon, Küchen­meis­ter fran­zö­si­scher Her­kunft und Mund­koch der Her­zo­gin Anna Ama­lia. Seine »Grands Diners« mit aus­er­le­se­nen kuli­na­ri­schen Spe­zia­li­tä­ten und pracht­vol­len Tafel­ar­ran­ge­ments sind 1829 im Taschen­buch ›Der neue Api­cius‹ erschie­nen und haben den Ver­fas­ser über Wei­mars Gren­zen hin­aus berühmt gemacht. Menus à la Goullon wur­den noch lange nach­ge­kocht, wie man an einem Spei­se­zet­tel von 1873 aus dem Wit­tums­pa­lais sehen kann. Er gehört zu den zahl­rei­chen Menü­kar­ten ver­schie­de­ner Pro­ve­ni­enz, die in den Bestän­den des Archivs und in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek ent­deckt wur­den und in der klei­nen Schau prä­sen­tiert werden.

 

Aus­stel­lungs­dauer:

Fr 3. August 2018 – So 16. Dezem­ber 2018

Öff­nungs­zei­ten:

Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So, Fei­er­tage 11:00 – 16:00 Uhr

 

Die Aus­stel­lung fin­det im Rah­men der »Thü­rin­ger Tisch­kul­tur 2018« statt.

Aug
26
So
Ausstellung zu Harry Graf Kesslers »Sprung in die Kunst« auf Schloss Ettersburg
Aug 26 – Sep 17 ganztägig

GALERIE SCHLOSS ETTERSBURG

Harry Graf Kess­lers „Sprung in die Kunst“

Aus­stel­lung zum 150. Geburts­tag von Harry Graf Kess­ler. Werke von Harald Rei­ner Gratz, Die­ter Groß, Johan­nes Ven­ne­kamp und Peter Zaum­seil. Aus­stel­lung bis 17. Sep­tem­ber. Kura­tor: Hans-Die­ter Mück.

Öff­nungs­zei­ten: Mon­tag bis Frei­tag 9–16 Uhr

Sep
3
Mo
170 Jahre Panses Verlag in Weimar
Sep 3 – Dez 14 ganztägig
170 Jahre Panses Verlag in Weimar @ Druckgraphisches Museum Pavillon Presse | Weimar | Thüringen | Deutschland

Das große, am Stra­ßen­rand auf­ge­stellte Schwung­rad am Ende der Scherf­gasse erin­nert noch an das rege indus­tri­elle Trei­ben von Pan­ses Ver­lag und Dru­cke­rei in die­ser Wei­ma­rer Straße. Zwi­schen 1848 und 1945 wur­den hier Bücher und Zei­tun­gen gedruckt und verlegt.

Die deut­sche Revo­lu­tion von 1848/49 bil­det dazu den his­to­ri­schen Aus­gangs­punkt. Eine ihrer weni­gen Errun­gen­schaf­ten war die Pres­se­frei­heit. Diese nutzte der Lega­ti­ons­rat Dr. Karl Panse und grün­det 1848 einen Ver­lag. Ab 1849 bringt er seine Zei­tung »Die Revo­lu­tion« auf den Markt, die er durch die Nie­der­schla­gung der Revo­lu­tion jedoch in »Deutsch­land« umbe­nen­nen muss. Nach dem Tod des Ver­lags­grün­ders im Jahre 1871 über­nah­men seine Erben Ver­lag und Dru­cke­rei in der Wei­ma­rer Scherf­gasse. Schon bald wur­den hier auch Bücher ver­legt. Dar­un­ter auch Werke zu den klas­si­schen Stät­ten von Wei­mar. Mit der Grün­dung des Lan­des Thü­rin­gen im Jahre 1920 ent­wi­ckelte sich die Tages­zei­tung aus Pan­ses Ver­lag von der bedeu­tends­ten Wei­ma­rer Zei­tung zu einer der größ­ten und wich­tigs­ten Thüringens.

Mit dem Zwei­ten Welt­krieg wird jedoch das Ende von Pan­ses Ver­lag ein­ge­leu­tet. Ab 1943 musste in der Scherf­gasse die eigene Zei­tung ein­ge­stellt und die Thü­rin­ger Gau­zei­tung des NS-Ver­la­ges gedruckt wer­den. Nach dem Krieg wird Pan­ses Ver­lag von der sowje­ti­schen Mili­tär­ad­mi­nis­tra­tion enteignet.

Die Aus­stel­lung erin­nert an das Wir­ken des Ver­la­ges und der Fami­lie Panse. Letz­tere stammte zwar ursprüng­lich nicht aus Wei­mar, prägte aber das moderne Wei­ma­rer und Thü­rin­ger Zei­tungs­bild maß­geb­lich mit. Dane­ben bil­det die Aus­stel­lung auch einen geschicht­li­chen Rück­blick zur frü­hen Demo­kra­tie­be­we­gung auf deut­schen Boden – bis hin zur ers­ten ech­ten Demo­kra­tie in Deutsch­land, deren 100-jäh­ri­ges Bestehen im nächs­ten Jahr gedacht wer­den wird. (Druck­gra­phi­sches Museum Pavillon-Presse)

 

Öff­nungs­zei­ten: Mo + Fr 13 bis 17 Uhr

Aus­stel­lungs­dauer: 3. Sep­tem­ber bis 14. Dezem­ber 2018

Sep
7
Fr
Ausstellung »›Wie danke ich Ihnen für Ihr Andenken…‹ Idee und Alltag in Friedrich Schillers Rudolstädter Umfeld« auf Schloss Heidecksburg
Sep 7 – Dez 9 ganztägig

»Wie danke ich Ihnen für Ihr Andenken…« Idee und All­tag in Fried­rich Schil­lers Rudol­städ­ter Umfeld

 

Son­der­aus­stel­lung im Gra­phi­sches Kabi­nett zum 230. Jubi­läum von Schil­lers Rudol­städ­ter Som­mer in den ehe­ma­li­gen Wohn­räu­men der Louise von Len­ge­feld auf Schloss Heidecksburg.

Aus­stel­lungs­dauer 07.09.—09.12.2018

Öff­nungs­zei­ten
April—Oktober:
10—18 Uhr   (Diens­tag-Sonn­tag)
November—März:
10—17 Uhr   (Diens­tag-Sonn­tag)
Mon­tag geschlos­sen / an Fei­er­ta­gen auch mon­tags geöffnet
24. Dezem­ber geschlos­sen, Sil­ves­ter 10—15 Uhr und Neu­jahr 11—17 Uhr geöffnet
Kas­sen­schluss 30 min vor Schlie­ßung des Museums.

Ausstellung »gestochen scharf – Kupferstiche von Baldwin Zettl zu Literatur« in der Universitätsbibliothek Erfurt
Sep 7 – Dez 21 ganztägig

Die Aus­stel­lung »gesto­chen scharf – Kup­fer­sti­che von Bald­win Zettl zu Lite­ra­tur« ist ein Koope­ra­ti­ons­pro­jekt zwi­schen der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Erfurt und dem Bil­d­er­haus Krä­mer­brü­cke, Erfurt. Susanne Hebe­cker, die Kura­to­rin der Aus­stel­lung, wählte aus dem inzwi­schen immens ange­wach­se­nen Œuvre von Bald­win Zettl einige Werke von jenen aus, die auf Lite­ra­tur asso­zia­tiv oder illus­trie­rend reagie­ren. Die Arbei­ten brin­gen das Exis­ten­ti­elle im mensch­li­chen Leben – die Höhen, Tie­fen und Untie­fen – ins Bild.

Der Künst­ler Bald­win Zettl gehört zu den bedeu­ten­den Kup­fer­ste­chern der Gegen­wart. Seine hand­werk­li­che Prä­zi­sion und sein künst­le­ri­scher Erfin­dungs­reich­tum rei­hen ihn mit sei­nen Wer­ken ein in das Kon­ti­nuum und die Zeit­lo­sig­keit der »Alten Meister«.

Zettl stu­dierte von 1964 bis 1969 in Leip­zig an der Hoch­schule für Gra­fik und Buch­kunst. Kunst­his­to­risch wird er des­halb der soge­nann­ten »Leip­zi­ger Schule« zugeordnet.

Das Redak­ti­ons­team des »Lexi­kons des gesam­ten Buch­we­sens« (2., völ­lig neu bearb. Aufl. Stutt­gart, Hier­se­mann, 1987–2016) ehrte den Künst­ler mit einem bio­gra­phi­schen Ein­trag, weil ein Teil sei­nes Werks unmit­tel­bar zu Lite­ra­tur ent­stan­den ist und er eine künst­le­ri­sche Tech­nik pflegt, die unmit­tel­bar mit der Geschichte des Buch­drucks ver­bun­den ist.

Die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek besitzt einige Vor­zugs­aus­ga­ben mit ori­gi­na­len Gra­fi­ken Zettls sowie Bücher, die der Künst­ler illus­triert hat. Diese Objekte aus den Bestän­den der Biblio­thek ergän­zen die Ausstellung.

 

Öff­nungs­zei­ten: Mon­tag – Frei­tag 10:00 – 17:00 Uhr (außer an Feiertagen)

Aus­stel­lungs­dauer: 07.09.2018 bis 21.12.2018.

Sep
21
Fr
Ausstellung »Der Weg in die Revolution. Soziale Bewegungen in Jena 1869 bis 1918« im Stadtmuseum Jena
Sep 21 2018 – Mrz 17 2019 ganztägig
Ausstellung »Der Weg in die Revolution. Soziale Bewegungen in Jena 1869 bis 1918« im Stadtmuseum Jena @ Stadtmuseum Jena | Jena | Thüringen | Deutschland

1869 trifft August Bebel erst­mals in Jena ein. Die Saa­le­stadt ist damals noch ein beschau­li­ches „Uni­ver­si­täts­dorf“, wie Ernst Haeckel sie lie­be­voll-iro­nisch nannte. Die rasante Expan­sion der Zeiss- und Schott­werke im letz­ten Drit­tel des 19. Jahrhunderts
ver­wan­del­ten es in eine moderne Indus­trie­stadt. Die Zahl der in den gro­ßen Unter­neh­men Zeiss und Schott Arbei­ten­den stieg bei Zeiss zwi­schen 1890 und 1914 von 387 auf 4678 und bei Schott von 46 auf 1300.

Die Aus­stel­lung befasst sich daher mit der Unter­neh­mens­struk­tur und den Arbeits­ver­hält­nis­sen die­ser im aus­ge­hen­den 19. Jahr­hun­dert stark wach­sen­den Fir­men. Im Zuge der Indus­tria­li­sie­rung sie­del­ten sich in Jena aber auch kleine und mitt­lere Betriebe an. Die Gewerk­schafts­be­we­gung und die Sozi­al­de­mo­kra­tie bil­de­ten dabei ver­stärkt die Orga­ni­sa­ti­ons­for­men der Jenaer Arbei­ter. Dabei ver­such­ten beide soziale Bewe­gun­gen, die um 1900 immer mehr Zulauf ver­zeich­ne­ten, gegen die zuneh­mende Ver­schlech­te­rung der Arbeitsund Lebens­be­din­gun­gen anzugehen.

Die Aus­stel­lung und der beglei­tende Kata­log zeich­nen die Ent­ste­hung und Ent­wick­lung der sozia­len Bewe­gun­gen in Jena nach. Aus­ge­hend von den Lebens- und Arbeits­ver­hält­nis­sen in der stark expan­die­ren­den Stadt wer­den sowohl die Hin­ter­gründe für eine Orga­ni­sa­tion der Arbei­ter­schaft beleuch­tet als auch die Umset­zung der poli­ti­schen Ideen, wie bei­spiels­weise in Streiks, näher betrachtet.
Der zeit­li­che Rah­men reicht dabei vom ers­ten Ein­tref­fen August Bebels im Jahr 1869 bis zum Aus­bruch der Novem­ber­re­vo­lu­tion im Jahr 1918.

 

Öff­nungs­zei­ten:
Mon­tag geschlossen
Diens­tag, Mitt­woch, Frei­tag 10 – 17 Uhr
Don­ners­tag 15 – 22 Uhr
Sams­tag und Sonn­tag 11 ‑18 Uhr

Okt
10
Mi
Ausstellung »Hannes Möller – Brandbücher | Aschebücher« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Okt 10 2018 – Feb 16 2019 ganztägig
Ausstellung »Hannes Möller – Brandbücher | Aschebücher« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar

Erst­mals wird im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek eine Kunst­aus­stel­lung gezeigt. Sie bil­det den Auf­takt für eine Reihe von Wech­sel­aus­stel­lun­gen an die­sem außer­ge­wöhn­li­chen Ort.

Im Rah­men sei­nes Biblio­the­ken-Pro­jek­tes beschäf­tigt den Künst­ler Han­nes Möl­ler die Welt der Bücher und Biblio­the­ken. Inspi­riert durch einen Besuch der Cusa­nus-Biblio­thek in Bern­kas­tel-Kues 2007 nimmt das Thema Buch schon bald gro­ßen Raum in sei­nem Schaf­fen ein. Er bereist große, berühmte, aber auch kleine, unbe­kannte Biblio­the­ken in Deutsch­land, Frank­reich, der Schweiz, Eng­land und Bel­gien. Durch ihre Bestände, Geschichte, Archi­tek­tur oder Größe ist ihm jede Biblio­thek eine ein­zig­ar­tige, inspi­rie­rende Sta­tion auf dem Weg zu den Büchern. Durch beson­dere Eigen­hei­ten wie Far­ben, Licht, Geruch, Staub erhält sie zusätz­lich ihren ganz beson­de­ren, typi­schen, manch­mal geheim­nis­vol­len Ausdruck.

Im Kos­mos der Biblio­the­ken ent­deckt der Künst­ler ein­zelne, dort auf­be­wahrte Bücher. Es sind ins­be­son­dere die Jahr­hun­derte alten, teils auf­wen­dig gefer­tig­ten Exem­plare; die fra­gi­len, ver­letz­ten und beschä­dig­ten Bücher mit ihren deut­li­chen Gebrauchs­spu­ren in den häu­fig schier unüber­schau­ba­ren Regal­rei­hen der Kathe­dra­len des Wis­sens (A. Man­guel), die er ent­deckt und zum Gegen­stand künst­le­ri­scher Aus­ein­an­der­set­zung macht.

In einer spe­zi­el­len Mixed-Media-Tech­nik, basie­rend auf Aqua­rell-/Gou­ache-Male­rei auf Büt­ten, ent­ste­hen aus die­ser Inten­tion Möl­lers beein­dru­ckende Bil­der. Man könnte die Arbei­ten gleich­sam als Buch-Por­träts klas­si­fi­zie­ren – als mit künst­le­ri­schen Mit­teln aus der Masse her­aus gear­bei­tete Buch-Individuen.

In der vier­zig Arbei­ten umfas­sen­den Aus­stel­lung »Brand­bü­cher | Asche­bü­cher« im Wei­ma­rer Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek wer­den erst­mals beide Bild-Zyklen voll­stän­dig gezeigt. Sie por­trä­tie­ren einen Teil der geschä­dig­ten und zer­stör­ten Bücher, die der ver­hee­rende Biblio­theks­brand des Jah­res 2004 hin­ter­las­sen hat. Der Zyklus »Brand­bü­cher«, der zwi­schen 2010 und 2014 ent­steht, ent­hält aus dem Biblio­the­ken-Pro­jekt her­aus wei­ter­ent­wi­ckelte Ein­zel­dar­stel­lun­gen der durch Hitze und Lösch­was­ser geschä­dig­ten Bücher. Sie stel­len das Bin­de­glied zu den »Asche­bü­chern« dar, jenem Zyklus, der mit drei­ßig Arbei­ten den Schwer­punkt der Aus­stel­lung bil­det. Ebenso wie den »Brand­bü­chern« nähert sich der Künst­ler auch die­sen ver­kohl­ten, teils bis zur Unkennt­lich­keit geschmol­ze­nen Objek­ten mit außer­or­dent­li­cher Detail­treue. Um aber die größt­mög­li­che Authen­ti­zi­tät und Nähe zu ihren geschun­de­nen Vor­bil­dern zu erlan­gen, arbei­tet Möl­ler neben Farbe, Kohle und Ruß­pig­men­ten auch Ori­gi­nal­a­sche der ver­brann­ten Bücher – teils zu Pig­men­ten ver­mah­len, teils als grobe Stü­cke – in die »Aschebücher«-Bilder hinein.

Besu­cher­infor­ma­tio­nen
Ein­tritt frei

Öff­nungs­zei­ten
Mo Di Mi Do Fr 09:00 – 20:00 Uhr
Sa 09:00 – 17:00 Uhr

Fei­er­tage:
Refor­ma­ti­ons­tag 31.10. geschlossen
Weih­nachts­fei­er­tage 22.12.18 bis 01.01.19 geschlossen

Okt
16
Di
Performance mit Lilo Wanders in Suhl
Okt 16 um 20:00

»End­lich 60 – gaga, geil & gierig«

Nach­dem die Wan­ders, alias Ernst-Johann »Ernie« Rein­hardt, bereits exakt vor zehn Jah­ren zum 8. Pro­vin­zschrei ein umju­bel­tes Pro­gramm auf die CCS-Bühne legte, beehrt uns Deutsch­lands bekann­tes­ter Tra­ves­tie­künst­ler nun zum zwei­ten Mal.

Lilo Wan­ders streut im Pro­gramm »End­lich 60 – gaga, geil & gie­rig« mit Reife und anste­cken­dem Witz Sand ins Räder­werk der bio­lo­gi­schen Uhr. Gewohnt offen­her­zig und manch­mal sehr direkt phi­lo­so­phiert unsere Sex­per­tin der Nation über ihren Alt­wei­ber­som­mer. Sie mischt ernste Fak­ten unter die lus­ti­gen Betrach­tun­gen des Alt­wer­dens und Alt­seins, ver­liert sich in absur­den Geschich­ten aus dem wah­ren Leben und ver­hed­dert sich in den Absur­di­tä­ten des Daseins. Und wie immer gewährt Lilo mit dem ihr eige­nen tro­cke­nen Humor Ein­bli­cke ins eigene (Sex-)Leben und das der Mitmenschen.
Ein biss­chen ist der Abend wie ein ganz pri­va­tes Tête-à-Tête mit der Diva, die frei von der Leber weg und mit Selbst­iro­nie über ihr letz­tes Lebens­drit­tel sin­niert, und auch ein paar swin­gende Songs singt über das starke Motiv des Pro­gramms: Bli­cke zurück ohne Reue, um geil aufs Leben zu bleiben …

www.lilowanders.de

Okt
17
Mi
Lesetalk mit Andreas Schmidt-Schaller in Suhl
Okt 17 um 19:00

Es gibt Men­schen, die einem – obgleich man ihnen noch nie begeg­net ist – ver­traut sind, als gehör­ten sie zur Fami­lie … Solch ein Mensch ist Andreas Schmidt-Schal­ler: Boden­stän­dig, gerad­li­nig, unver­bo­gen, unei­tel. Home­sto­rys kennt man von ihm so wenig wie Skan­dale. Ein Thü­rin­ger, der das Gespräch am Tre­sen mehr schätzt als den Small­talk auf dem Roten Tep­pich. Jahr­zehn­te­lang schauen wir ihm nun schon ins Gesicht und beim Ermit­teln über die Schul­ter. Und wir wol­len wis­sen: Wer ist die­ser Mann, der im Fern­se­hen für die SOKO Leip­zig unter­wegs war? Wir spre­chen mit dem Schau­spie­ler über das Leben, was ihn beschäf­tigt, ihn bewegt, wie er die Welt sieht.

Mode­riert wird die Ver­an­stal­tung von der Jour­na­lis­tin Dag­mar Perschke.

Andreas Schmidt-Schal­ler, gebo­ren 1945 in Arn­stadt, wuchs in Wei­mar und Gera auf. Nach dem Schau­spiel­stu­dium an der Thea­ter­hoch­schule Leip­zig arbei­tete er zunächst am Thea­ter, bevor er in den acht­zi­ger Jah­ren durch seine Rolle als Ermitt­ler Grawe in der TV-Kri­mi­reihe »Poli­zei­ruf 110« im DDR-Fern­se­hen bekannt wurde. Er über­nahm zahl­rei­che wei­tere Rol­len und war von 2001 als Haupt­kom­mis­sar Trautzschke in der ZDF-Serie »SOKO Leip­zig« zu sehen. Am 13. Okto­ber 2017 löste er sei­nen aller­letz­ten Fall.

Okt
19
Fr
Musikalische Lesung mit Ilja Richter in Suhl
Okt 19 um 19:00

Ilja Rich­ter bie­tet im Allein­gang eine Hom­mage an einen Ver­kann­ten: Den bekann­tes­ten deut­schen Autor des 20. Jahr­hun­derts, Karl May. Solo für einen Solis­ten, denn mit Zwei­sam­keit hatte Eigen­bröt­ler May zeit­le­bens seine Schwie­rig­kei­ten. Neben gele­se­nen Parts aus Büchern von Karl May und Anek­do­ten aus dem Leben des Schrift­stel­lers erwar­tet die Zuschauer ein bun­ter Abend mit Rich­ters kom­po­nier­ten und getex­te­ten Lie­dern. Außer­dem kom­men zu Wort: Karl May-Fans wie Adolf Hit­ler, Frie­dens­no­bel-Preis­trä­ge­rin Ber­tha von Sutt­ner oder Schrift­stel­ler Carl Zuck­mayer. Letz­te­rer taufte vor lau­ter Karl May-Begeis­te­rung seine Toch­ter auf den Namen ‚Win­ne­tou’. In 90 Minu­ten schil­dert Ilja Rich­ter Mays Schick­sals­weg: Vom Klein­kri­mi­nel­len zum Best­sel­ler-Autor. Hoch­stap­ler und Genie zugleich! Da war so viel mehr, und doch immer zu wenig für den armen Sohn eines Webers. Sein Vater prü­gelte, man­gels eige­ner Bil­dung, den klei­nen Karl ins Bil­dungs­bür­ger­tum, in dem er aber immer ein Außen­sei­ter blieb. Mit einer unglaub­li­chen Auf­lage von 200 Mil­lio­nen ver­kauf­ten Büchern ist Karl May heute noch Deutsch­lands erfolg­reichs­ter Schriftsteller.

Ilja Rich­ter steht seit sei­nem neun­ten Lebens­jahr auf der Bühne. Mit 16 mode­rierte er im ZDF die POP-SHOW »HOT AND SWEET« (1969/1970), den Vor­läu­fer der heute legen­dä­ren »DISCO«. Ab dem 30. Lebens­jahr wandte er sich dem Thea­ter zu. Unzäh­lige Film und Fern­seh-Parts sind für ihn ange­nehme Neben­gleise. Über 50 Thea­ter­in­sze­nie­run­gen – von der Komö­die bis zur Tra­gö­die – nennt er sein seit 50 Jah­ren lau­fen­des Praktikum.

www.iljarichter.de

Okt
20
Sa
Gespräch mit Jörg Hildebrandt in Suhl
Okt 20 um 15:30

Jörg Hil­de­brandt im Gespräch mit Danuta Schmidt

Bis zur Wende arbei­tete Jörg Hil­de­brandt als Lek­tor in einem evan­ge­li­schen Ver­lag. Anfang der neun­zi­ger Jahre über­nahm der stu­dierte Publi­zist Lei­tungs­funk­tio­nen im Ost­deut­schen Rund­funk Bran­den­burg (ORB). 1997 zog der Ber­li­ner, der in der Ber­nauer Straße groß gewor­den war und den Bau der Ber­li­ner Mauer haut­nah mit­er­lebte, nach Wol­ters­dorf im Süd­os­ten Ber­lins. Vier Jahre spä­ter starb Regine Hil­de­brandt. Nun wohnt er mit Bru­der und der Toch­ter sowie deren Fami­lie in die­sem Mehr­ge­nera­tio­nen­haus. Auch wenn er schon 21 Jahre hier in der Natur lebt und einige Begeg­nun­gen hatte, die aus ihm einen lei­den­schaft­li­chen Gärt­ner und Land­men­schen hät­ten machen kön­nen: Der gebür­tige Ost­preuße ist ein Stadt­mensch geblie­ben, der sich auch mit 79 noch für das Wohl­erge­hen der Men­schen stark macht. Regel­mä­ßig führt er durch die Gedenk­stätte Ber­li­ner Mauer, ist in der Fried­rich-Ebert-Stif­tung, enga­giert sich für die Bahn­hofs­mis­sion Zoo oder ist zu Gast bei Veranstaltungen.

Aus­ge­rech­net in Thü­rin­gen ent­stand fol­gende wit­zige Bege­ben­heit: Bei einer Wahl­ver­an­stal­tung mit Ger­hard Schrö­der in den Mes­se­hal­len in Erfurt Ende der Neun­zi­ger ver­schaffte er sich kokett Ein­lass: »Las­sen Sie mich bitte durch! Ich bin die Frau von Regine Hildebrandt!«

Jörg Hil­de­brandt ist im Gespräch mit der Jour­na­lis­tin Danuta Schmidt und zeigt Fotos aus dem poli­ti­schen und pri­va­ten Leben sei­ner Frau Regine, Bran­den­burgs Sozi­al­mi­nis­te­rin, einer unver­gess­li­chen Frau mit gro­ßem Her­zen und geist­rei­chen Sprüchen.

Theater für Kinder mit Gerno Knall in Suhl
Okt 20 um 15:30

Der grüne Frosch – Ein Socken­pup­pen­stück für Nasen ab 4

Clown Gerno Knall ist fest ent­schlos­sen, den Kin­dern die Geschichte vom Frosch­kö­nig als Pup­pen­thea­ter zu prä­sen­tie­ren. Er hat auch ein klei­nes Pup­pen­thea­ter und einen Brun­nen dabei. Doch dann stellt er fest, dass er die wich­tigste Puppe, den Frosch­kö­nig, und noch alle ande­ren Pup­pen ver­ges­sen hat. Die Prin­zes­sin ist inzwi­schen schon halb ver­zwei­felt und wirft tag­täg­lich ihre Kugel absicht­lich in den Brun­nen, in der Hoff­nung, dass nun end­lich der Frosch kommt. Der ganze Brun­nen ist inzwi­schen schon vol­ler gol­de­ner Kugeln und das König­reich schon halb pleite. Da ent­deckt der Clown einen grü­nen Strumpf …

Dauer: 40 Minuten

Das Knall­thea­ter ist ein 2003 ins Leben geru­fe­nes Label, das für große und kleine Nasen komi­sches Thea­ter macht. Mobil und mit ein­fa­chen Mit­teln (wenig Aus­stat­tung, Mime, ein­fa­che Spiel­klei­dung) und aus dem Steg­reif (Impro­vi­sa­tion) tritt das Knall­thea­ter im Ensem­ble, in Koope­ra­tio­nen und solis­tisch, hier meist als Clown­fi­gur Gerno Knall (bür­ger­lich Lar­sen Sechert) auf.

Gero Knall begeis­terte bereits beim Kin­der­Pro­vin­zschrei im ver­gan­ge­nen Jahr alle anwe­sen­den Nasen so sehr, dass sich die Bal­ken bogen, wes­halb wir uns ent­schie­den haben, den ver­rück­ten Clown auch in die­sem Jahr wie­der knal­len zu lassen.

Lesung mit Frank Schäfer in Suhl
Okt 20 um 17:30

»Ich bin nicht auf der Welt, um glück­lich zu sein«

Frank Schä­fer, Ber­li­ner Ori­gi­nal und Kult­fri­seur, gilt als Sti­li­kone des Ostens. Mit auf­fäl­li­gem Make-up, gefärb­ten Haa­ren und schril­ler Klei­dung wird er in den 80ern zum gefrag­ten Fri­seur und Sty­lis­ten, bekommt als Para­dies­vo­gel aber auch schnell ein Pro­blem mit der DDR-Staats­macht. Er wird Mit­glied der Mode­gruppe »Aller­lei­rauh«, neben­bei ist er Gogo-Boy für Bands wie Die Firma und Fee­ling B, und schon bald ist er aus der Par­ty­szene Ost­ber­lins nicht mehr weg­zu­den­ken. Als er vom Staat zuneh­mend schi­ka­niert wird, setzt er sich 1988 nach West­ber­lin ab. Dort zunächst von Star­fri­seur Udo Walz abge­lehnt, fasst er in der dor­ti­gen Szene schnell Fuß und sorgt als »Deutsch­lands ers­ter Scham­haar­fri­seur« lan­des­weit für Auf­se­hen. Nach der Wende zieht es ihn in den Ber­li­ner Osten zurück, wo er erfolg­reich einen eige­nen Fri­seur­sa­lon betreibt und auch schon Stars wie Nina Hagen, Prince und den Musi­kern von Ramm­stein die Haare fri­siert bzw. fri­siert hat.
In sei­ner Bio­gra­fie zeich­net er ein leb­haf­tes Bild von der Ost­ber­li­ner Unter­grund­szene in den Acht­zi­gern sowie dem Umgang mit Homo­se­xua­li­tät im Osten. Er berich­tet von den täg­li­chen Schi­ka­nen der DDR-Obrig­keit, der dar­aus resul­tie­ren­den Flucht nach West-Ber­lin und wie er zur Zeit der Wende mit sei­nen gewag­ten Ideen auch dort Fuß fasste. Offen und ehr­lich schil­dert Schä­fer, wie er allein durch Authen­ti­zi­tät, ohne sich von gesell­schaft­li­chem oder poli­ti­schem Druck lei­ten zu las­sen, zur Sti­li­kone wurde und wie er in sei­nem Leben das Glück nie gesucht, letzt­end­lich aber immer eine Menge Glück erfah­ren hat.

Die Auto­bio­gra­fie von Frank Schä­fer hat Patri­cia Hol­land Moritz aufgeschrieben.

www.patriciahollandmoritz.com
www.schwarzkopf-verlag.net

Musikalisch begleitete Lesung mit Eva Mattes in Suhl
Okt 20 um 20:30

Astrid Lind­gren: Die Mensch­heit hat den Ver­stand verloren

Viele Jahre bevor ihre berühm­ten Kin­der­bü­cher ent­stan­den, schrieb Astrid Lind­gren ihre Gedan­ken über das dun­kelste Kapi­tel des 20. Jahr­hun­derts in ihren Tage­bü­chern nie­der. Sie schil­dert ihren All­tag, stellt aber auch Fra­gen, die heute wie­der von erschre­cken­der Aktua­li­tät sind: Was tun, wenn Frem­den­feind­lich­keit das Den­ken und Han­deln der Men­schen bestimmt? Wie kann jeder Ein­zelne von uns Stel­lung beziehen?

Gleich nach dem Erschei­nen der Tage­bü­cher 2015 hat Eva Mat­tes – die am Thea­ter und im Film mit Regis­seu­ren wie Peter Zadek, Rai­ner Wer­ner Fass­bin­der, Wer­ner Her­zog arbei­tete und bis 2016 als Tat­ort­kom­mis­sa­rin Klara Blum ermit­telte – Lind­grens Kriegs­ta­ge­bü­cher als Hör­buch auf­ge­nom­men. Jetzt hat Eva Mat­tes gemein­sam mit der Musi­ke­rin und Autorin Irm­gard Schleier dar­aus eine musi­ka­lisch beglei­tete Lesung ent­wi­ckelt, die beide seit 2017 exklu­siv auf Thea­ter­büh­nen vor­stel­len. Kapi­tel aus den Tage­bü­chern und Aus­züge aus »Pippi Lang­strumpf« wech­seln ab mit lite­ra­ri­schen Chan­sons aus dem Exil, jid­di­schen Lie­dern aus dem Wider­stand sowie Wie­gen- und Kin­der­lie­dern aus Nord- und Osteuropa.

Eva Mat­tes, Rezi­ta­tion | Jakob Neu­bauer, Akkor­deon | Irm­gard Schleier, Kla­vier, Pro­gramm und Produktion

Die Ver­an­stal­tung wird exklu­siv prä­sen­tiert von Freies Wort.

www.evamattes.com
www.irmgardschleier.de
www.jakob-neubauer.de

Okt
21
So
Konzert mit dem Chor »Viva la musica« in Suhl-Heinrichs
Okt 21 um 17:00

Chor-Kon­zert mit Viva la musica

Die 1997 gegrün­dete Vokal­gruppe »Viva la Musica« aus Tie­fen­ort in Süd­thü­rin­gen singt Lie­der der ver­schie­dens­ten musi­ka­li­schen Stil­rich­tun­gen unter der Lei­tung von Jochen Wöl­k­ner. Hei­tere Madri­gale der Renais­sance­zeit von Kom­po­nis­ten wie Hass­ler, di Lasso oder Gas­toldi erklin­gen neben roman­ti­schen Lie­dern von Brahms oder Rhein­ber­ger. Eine ganz andere, eigene Klang­welt führt Sie zu Folk­songs und Volks­lie­dern aus aller Welt in klang­schö­nen Chor­ver­sio­nen. Zeit­ge­nös­si­sche geist­li­che und welt­li­che Chor­mu­sik sowie a cap­pella Bear­bei­tun­gen ver­schie­de­ner Pop-Songs, z. B. von den »King’s Sin­gers« oder den »Wise Guys«, brin­gen Sie zurück in unsere Zeit.

In der aktu­el­len Beset­zung (Sopran: Teresa Wöl­k­ner, Kat­rin Sprycha, Alt: Ute Möh­ring, Kirs­ten Mey, Tenor: Hagen Karn, Jochen Wöl­k­ner, Bass: Stef­fen Dis­tel) singt das Vokal­ensem­ble seit 2008.

Alle Cho­ris­ten haben die Musik als Lei­den­schaft für sich ent­deckt: Das Sin­gen als Gele­gen­heit, Gefühl durch rhyth­mi­sche, har­mo­ni­sche & dyna­mi­sche Ele­mente zum Aus­druck zu brin­gen. Dies bie­tet den Sän­ge­rin­nen und Sän­gern neben Beruf und All­tag Gele­gen­heit, die ande­ren Sai­ten in sich zum Klin­gen zu brin­gen. Dass dadurch auch ein Publi­kum bewegt und begeis­tert wer­den kann, ver­stärkt das emp­fun­dene Glück.

Viva la Musica hat sich erfolg­reich am 1. Süd­thü­rin­ger Chor­fes­ti­val betei­ligt und zum gro­ßen Süd­thü­rin­ger Chor­fes­ti­val im Sep­tem­ber 2017 vor mehr als 1.600 begeis­ter­ten Zuschau­ern einen umju­bel­ten Auf­tritt gefei­ert. www.viva-la-musica.net

Okt
23
Di
Lesung mit Max Goldt in Suhl
Okt 23 um 20:00

»Welt­stars im Nadelwald«

»Dass Max Goldts Werk sehr komisch ist, weiß ja nun jeder gute Mensch zwi­schen Pas­sau und Flens­burg. Dass es aber, liest man genau, zum am feins­ten Gear­bei­te­ten gehört, was unsere Lite­ra­tur zu bie­ten hat, dass es wahre Wun­der an Ele­ganz und Poe­sie ent­hält und dass sich hin­ter sei­nen trü­ge­ri­schen Gedan­ken­fluch­ten die genau­este Kom­po­si­tion und eine blen­dend helle mora­li­sche Intel­li­genz ver­ber­gen, ent­geht noch immer vie­len, die nur aufs Lachen und auf Poin­ten aus sind. Max Goldt gehört gele­sen, gerühmt und aus­ge­zeich­net.« Daniel Kehlmann

»Auf die Unklar­hei­ten in der Sys­te­ma­tik der Dinge hin­zu­wei­sen ist nur eine der ehren­wer­ten Auf­ga­ben, denen sich der deut­sche Kolum­nist Max Goldt ver­schrie­ben hat. Kaum einer ver­steht es so wie Goldt, die ver­meint­li­chen Neben­schau­plätze des Lebens ins Auge des Betrach­ters zu schie­ben und den heu­ti­gen All­tag auf seine Wider­sprü­che und Kurio­si­tä­ten hin abzu­tas­ten.“ Regula Fuchs, Der Bund, Bern (CH)

»Max Goldt schreibt heute das schönste Deutsch aller jün­ge­ren Autoren … Die Hei­ter­keit und Stille, die diese Spra­che ihren Lesern schenkt, liegt nicht nur im Humor; ebenso in einem freund­li­chen Abstand­neh­men von den Auf­dring­lich­kei­ten einer Wirk­lich­keit, an der man sich bes­ser seit­lich vor­bei­d­rückt.« Gus­tav Seibt

Max Goldt, gebo­ren 1958 in Göt­tin­gen, lebt in Ber­lin. Er bil­dete zusam­men mit Gerd Pase­mann das Musik­duo »Foyer des Arts«, in wel­chem er eigene Texte dekla­mierte. Max Goldt hat zusam­men mit Katz zehn Comic­bände her­aus­ge­bracht. Er bereist nicht sel­ten den deut­schen Sprach­raum als Vor­tra­gen­der eige­ner Texte. U.a. wurde ihm 1997 der Kas­se­ler Lite­ra­tur­preis für gro­tes­ken Humor verliehen.
www.rowohlt.de www.katzundgoldt.de

Okt
24
Mi
Ausstellung »Wortwelten Bildwelten 2018« in der Villa Rosenthal Jena
Okt 24 2018 – Jan 16 2019 ganztägig

Wort­wel­ten | Bild­wel­ten »Die Liebe: zwangsjackenschön«

 

Zeich­nun­gen von Andreas Ber­ner zu Gedich­ten von Paul Celan

Paul Cel­ans Gedichte fas­zi­nie­ren: ihre Kom­po­si­tion und sprach­li­chen Neu­bil­dun­gen, ebenso wie das Geflecht aus his­to­ri­schen, lite­ra­ri­schen, reli­giö­sen Daten, auf die sie ver­wei­sen. Wir begeg­nen darin der Trauer um die in der Shoa Ermor­de­ten und wir begeg­nen der Frage nach Schuld. Wir begeg­nen auch dem Men­schen Paul Celan, mit sei­ner Bio­gra­phie, die getränkt ist von den trau­ma­ti­schen Erfah­run­gen des 20. Jahr­hun­derts, dane­ben sei­ner Erfah­rung von Liebe und Glück, Ent­täu­schung und Einsamkeit.

Die Aus­stel­lung zeigt Mate­ri­al­dru­cke und Feder­zeich­nun­gen von Andreas Ber­ner. Die Arbei­ten ent­stan­den unter dem Ein­fluss von 17 Gedich­ten Paul Cel­ans, sie sind jedoch keine Illus­tra­tio­nen: sie sind Assoziationen.

Zur Aus­stel­lung gibt es, wie in jedem Jahr, ein umfang­rei­ches Rah­men­pro­gramm. Unter ande­rem wer­den Cel­ans Texte zu hören sein, ebenso wie die Texte heu­ti­ger Dich­te­rin­nen und Dich­ter, die von Celan beein­flusst wur­den. Auch die Liebe zwi­schen Inge­borg Bach­mann und Paul Celan wird eine Rolle spielen.

Die Reihe Wort­wel­ten | Bild­wel­ten fin­det in Zusam­men­ar­beit mit dem Ver­ein Lese-Zei­chen e.V. statt.

 

Öff­nungs­zei­ten:
Di 12 – 15 Uhr
Mi 12 – 19 Uhr
Do, Fr 10 – 15 Uhr
und nach Vereinbarung
(Mo und fei­er­tags geschlossen)

Lesung und Film mit Adriana Altaras in Suhl
Okt 24 um 20:00

Die Ich-Erzäh­le­rin die­ses Romans heißt Adriana Alt­a­ras und sie erzählt mit hin­rei­ßen­der Tra­gi­ko­mik von den Absur­di­tä­ten des Thea­te­rall­tags, von einer unver­hoff­ten Fami­li­en­zu­sam­men­füh­rung und davon, warum die Shoah, die Tra­gö­die des 20. Jahr­hun­derts, das Epi­zen­trum ihres Schaf­fens ist. Adriana Alt­a­ras liebt es zu insze­nie­ren – Opern, Thea­ter­stü­cke, Komö­dien, Tra­gö­dien. Doch eines stellt sie immer wie­der fest: Man muss Opfer dafür brin­gen. Wochen­lang in der deut­schen Ein­öde vor Anker gehen, das Heim­weh in Süß­sauer-Soße beim loka­len Chi­ne­sen erträn­ken, zwei­und­vier­zig Namen und Lebens­ge­schich­ten bin­nen vier­und­zwan­zig Stun­den aus­wen­dig ler­nen, Zun­gen­küsse auf der Bühne ver­bie­ten und gege­be­nen­falls den Inspi­zi­en­ten aus dem Schnür­bo­den befreien. Ein mit­rei­ßen­des und anrüh­ren­des Buch von tiefs­ter Menschlichkeit.

Adriana Alt­a­ras wurde 1960 in Zagreb gebo­ren, lebte ab 1964 in Ita­lien, spä­ter in Deutsch­land. Sie stu­dierte Schau­spiel in Ber­lin und New York, spielte in Film- und Fern­seh­pro­duk­tio­nen (u.a. »Alles auf Zucker«) und insze­niert seit den Neun­zi­ger­jah­ren an Schau­spiel- und Opern­häu­sern. Sie erhielt zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, u.a. den Bun­des­film­preis, den Thea­ter­preis des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len und den Sil­ber­nen Bären für schau­spie­le­ri­sche Leis­tun­gen. 2012 erschien ihr Best­sel­ler »Titos Brille«. 2014 folgte »Doit­scha – Eine jüdi­sche Mut­ter packt aus«, 2017 »Das Meer und ich waren im bes­ten Alter«. Adriana Alt­a­ras lebt mit ihrer Fami­lie in Berlin.

www.altaras.eu

Nov
7
Mi
Lesung mit Heinz Strunk in Suhl
Nov 7 um 19:30

Heinz Strunks Geschich­ten. Lange, kurze, ganz kurze. Zum Teil knüp­fen sie an bekannte Strunk’sche The­men­wel­ten an, Ein­sam­keit, Sexu­al­not, Kör­per­ver­fall, Alko­hol, Über­ge­wicht. Sie sind aber anders geschrie­ben als Strunks vor­he­rige Bücher: immer poin­tiert, aber oft nicht komisch, manch­mal abson­der­lich, traum­lo­gisch, düs­ter, gro­tesk, so zum Bei­spiel die Geschichte von dem DDR-Bür­ger, der durch poli­ti­sche Ver­fol­gung so gebro­chen wird, dass er die Wende als per­fi­des Zer­set­zungs­ma­nö­ver des Regimes miss­ver­steht und seine graue Zonen­woh­nung nie mehr ver­lässt. In ande­ren Stü­cken ver­ab­re­den sich Klein­wa­gen zum Auf­stand gegen die Men­schen, erlebt Axl Rose von „Guns n‘ Roses“ auf dem Ham­bur­ger Kiez seine Höl­len­fahrt, ver­wan­delt sich eine Schön­heits­kö­ni­gin durch Arbeit im Schnell­im­biss in eine alte Vet­tel, wird ein Mann an der Auto­bahn auf einem Wind­rad gekreu­zigt, gerät eine Wil­helm-Busch-Exper­tin im Radio kom­plett aus der Fassung.

Vor eini­gen Jah­ren hat Heinz Strunk eine Samm­lung mit Erzäh­lun­gen von Botho Strauss her­aus­ge­ge­ben; die kurze Form liegt ihm am Her­zen. Dies ist mit­hin kein Neben­werk, keine Samm­lung von Gele­gen­heits­tex­ten, son­dern ein Buch, in dem Heinz Strunk als Autor wie­der ein Stück wei­ter zu sich kommt.

Nov
10
Sa
Aussellung »›Grimms Märchen… und kein Ende‹ – Europäische Kunstmärchen zwischen Phantasie und Wirklichkeit« im Romantikerhaus Jena
Nov 10 2018 – Jun 23 2019 ganztägig

Die Aus­stel­lung doku­men­tiert die Ent­wick­lung vom roman­ti­schen Kunst­mär­chen zum rea­li­täts­ver­bun­den Wirklichkeitsmärchen.

Neben und nach den Brü­dern Grimm hat es in der euro­päi­schen Kul­tur­ge­schichte zahl­rei­che wei­tere Mär­chen­samm­ler und ‑dich­ter gege­ben, deren Schöp­fun­gen aller­dings eher dem Kunst­mär­chen als dem Volks­mär­chen zuzu­ord­nen sind. Dazu gehö­ren am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahr­hun­derts Autoren wie Tieck, Bren­tano, Fou­qué oder E.T.A Hoff­mann, spä­ter Mörike, Hauff oder Storm.

Prä­sen­tiert wer­den zahl­rei­che Buch­aus­ga­ben, dar­un­ter u.a. Bren­ta­nos „Gockel, Hin­kel und Gacke­leia“ in der Erst­aus­gabe von 1838 und his­to­ri­sche Aus­ga­ben des 19. Jahr­hun­derts von Fou­qués „Undine“. Gerade in jün­ge­rer Zeit haben Illus­tra­to­ren die Kunst­mär­chen für sich ent­deckt und phan­ta­sie­volle Umset­zun­gen der Stoffe geschaf­fen. Zu sehen sind in der Aus­stel­lung u.a. die Illus­tra­tio­nen von Jin­dra Čapek zu Hoff­manns „Der goldne Topf“ und Fried­rich Hechel­manns Arbei­ten zu Möri­kes „Die schöne Lau“. Brei­ten Raum neh­men auch die Illus­tra­tio­nen zu Hauffs Mär­chen „Das kalte Herz“ ein, das die Besu­cher in der Aus­stel­lung außer­ge­wöhn­lich insze­niert erle­ben können …

Aus­stel­lungs­dauer: 10.11.2018 – 23.06.2019

Öff­nungs­zei­ten: Di-So 10–17 Uhr | Mo geschlossen

 

Ausstellung »Grimms Märchen… und kein Ende – Europäische Kunstmärchen« im Romantikerhaus Jena
Nov 10 2018 – Mrz 3 2019 ganztägig

»Grimms Mär­chen… und kein Ende – Euro­päi­sche Kunstmärchen«

Die Aus­stel­lung doku­men­tiert die Ent­wick­lung vom roman­ti­schen Kunst­mär­chen zum rea­li­täts­ver­bun­den Wirklichkeitsmärchen.

Neben und nach den Brü­dern Grimm hat es in der euro­päi­schen Kul­tur­ge­schichte zahl­rei­che wei­tere Mär­chen­samm­ler und ‑dich­ter gege­ben, deren Schöp­fun­gen aller­dings eher dem Kunst­mär­chen als dem Volks­mär­chen zuzu­ord­nen sind. Dazu gehö­ren am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahr­hun­derts Autoren wie Tieck, Bren­tano, Fou­qué oder E.T.A Hoff­mann, spä­ter Mörike, Hauff oder Storm.

Prä­sen­tiert wer­den zahl­rei­che Buch­aus­ga­ben, dar­un­ter u.a. Bren­ta­nos »Gockel, Hin­kel und Gacke­leia« in der Erst­aus­gabe von 1838 und his­to­ri­sche Aus­ga­ben des 19. Jahr­hun­derts von Fou­qués »Undine«. Gerade in jün­ge­rer Zeit haben Illus­tra­to­ren die Kunst­mär­chen für sich ent­deckt und phan­ta­sie­volle Umset­zun­gen der Stoffe geschaf­fen. Zu sehen sind in der Aus­stel­lung u.a. die Illus­tra­tio­nen von Jin­dra Čapek zu Hoff­manns »Der goldne Topf« und Fried­rich Hechel­manns Arbei­ten zu Möri­kes »Die schöne Lau«. Brei­ten Raum neh­men auch die Illus­tra­tio­nen zu Hauffs Mär­chen »Das kalte Herz« ein, das die Besu­cher in der Aus­stel­lung außer­ge­wöhn­lich insze­niert erle­ben können …

 

Aus­stel­lungs­dauer:
10. Novem­ber 2018 bis 3. März 2019

Öff­nungs­zei­ten:
Diens­tag bis Sonn­tag 10:00  Uhr – 17:00 Uhr

Dez
5
Mi
Ausstellung »Knecht Ruprecht. Illustrationen und Buchgraphiken von Klaus Ensikat« im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Dez 5 2018 – Mrz 17 2019 ganztägig

Klaus Ensi­kat zählt zu den ange­se­hens­ten Buch­künst­lern der Gegen­wart. Das Lite­ra­tur­mu­seum »Theo­dor Storm« zeigt vom 5. Dezem­ber 2018 bis zum 17. März
2019 eine große Aus­wahl sei­ner Arbeiten.
Ensi­kats akri­bisch gezeich­nete und prä­gnant kolo­rierte Kin­der­buch­sze­nen erin­nern mit ihrer Stri­chel­tech­nik an die Meis­ter­werke klas­si­scher Kup­fer­ste­cher. Durch­aus unab­hän­gig von den Text­vor­la­gen las­sen Ensi­kats Gra­phi­ken beson­dere Wel­ten auf­er­ste­hen, die Groß und Klein faszinieren.
Ensi­kat wurde viel­fach aus­ge­zeich­net, u. a. mit dem deut­schen Jugend­li­te­ra­tur­preis sowie dem Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­preis »Lud­wig Bech­stein«. 1996 erhielt er für sein Gesamt­werk den Hans-Chris­tian-Ander­sen-Preis, der wich­tigs­ten inter­na­tio­na­len Aus­zeich­nung für Kin­der­buch­au­toren und ‑illus­tra­to­ren.

 

Aus­stel­lungs­dauer:

04.04.2019 bis 23.06.2019.

Öff­nungs­zei­ten:

Di‑F: 10 bis 17 Uhr / Sa-So: 14:30 bis 16:30 Uhr

Jan
14
Mo
Ausstellung »Schatz.Kammer.Museum« im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Jan 14 ganztägig

Aus­stel­lung »SCHATZ.KAMMER.MUSEUM«.

 

Eine Mit­mach-Aus­stel­lung.

 

Aus­stel­lungs­dauer:

04.04.2019 bis 23.06.2019.

Öff­nungs­zei­ten:

Di‑F: 10 bis 17 Uhr / Sa-So: 14:30 bis 16:30 Uhr

Jan
18
Fr
Ausstellung »Schätze des Goethe- und Schiller-Archivs – Folge V: ›Rund um Jubiläen‹« in Weimar
Jan 18 – Apr 7 ganztägig

Das Bau­haus-Jubi­läum 2019 führte zur Idee, die neue Folge der Schätze-Reihe des Goe­the- und Schil­ler-Archivs dem Thema Rund um Jubi­läen zu wid­men. So wer­den in der Aus­stel­lung neben einem Brief des Bau­haus­meis­ters Was­sily Kan­din­sky und einem Tage­buch Paul Dobes aus der Zeit sei­ner Lehr­tä­tig­keit am Bau­haus Hand­schrif­ten berühm­ter Dich­ter, Künst­ler und Wis­sen­schaft­ler des 18. und 19. Jahr­hun­derts prä­sen­tiert und deren run­der Geburts- oder Todes­tage gedacht.
Aus­ge­wählt wur­den Briefe u. a. von Bet­tina von Arnim (160. Todes­tag) sowie von Clara Schu­mann, Theo­dor Fon­tane und Adolf Pich­ler anläss­lich deren 200. Geburts­ta­gen. Wie tief der Komö­di­en­dich­ter August von Kot­ze­bue (200. Todes­tag) in die poli­ti­schen Wir­ren sei­ner Zeit ver­strickt war, zeigt sein Memoire über den Revo­lu­ti­ons­geist. In einem wis­sen­schaft­li­chen Zir­ku­lar Alex­an­der von Hum­boldts (250. Geburts­tag) geht es um Ver­su­che an Frö­schen zur Reiz­bar­keit von Ner­ven und Muskeln.
Ein Gedicht aus der Feder des Sturm-und-Drang-Dich­ters Fried­rich Leo­pold Graf zu Stol­berg (200. Todes­tag) und das ein­zig erhal­tene Manu­skript der Frag­ment­samm­lung Ideen von Fried­rich Schle­gel (190. Todes­tag), an deren Abfas­sung neben sei­nem Bru­der August Wil­helm vor allem auch Nova­lis betei­ligt war, wer­den zum ers­ten Mal in einer Aus­stel­lung zu sehen sein.
Neben den Hand­schrif­ten der Jubi­lare sind kost­bare Ori­gi­nale aus den Nach­läs­sen Goe­thes, Schil­lers, Liszts und Nietz­sches aus­ge­stellt. Im Wei­te­ren laden außer­ge­wöhn­li­che Schrift­zei­chen­ta­bel­len des Uni­ver­sal­ge­lehr­ten Chris­tian Wil­helm Bütt­ner und ein Bil­der­brief des Malers Georg Mel­chior Kraus zur Betrach­tung ein und ver­spre­chen einen abwechs­lungs­rei­chen Rund­gang durch den his­to­ri­schen Hand­schrif­ten­saal des Hauses.

Öff­nungs­zei­ten: Mo-Fr 8.30–18 Uhr | Sa–So 11–16 Uhr
Aus­stel­lungs­dauer: 16.01.2019 bis 07.04.2019

Eröff­nung: 17. Januar 2019 | 17 Uhr

Jan
25
Fr
»Dada trifft Bauhaus« – Ausstellung in der Galerie »C. Keller« in Weimar
Jan 25 – Mrz 13 ganztägig
»Dada trifft Bauhaus« – Ausstellung in der Galerie »C. Keller« in Weimar @ Galerie »C Keller«

Das achte The­men­jahr der Dada-Dekade 2012–2022 beleuch­tet die Bezie­hun­gen, die es zwi­schen Dada und dem Bau­haus gab. Aus die­sem Anlass ist vom 25. Januar bis 13. März in der Wei­ma­rer Gale­rie Markt 21 eine Aus­stel­lung zu sehen, die mit der tra­di­tio­nel­len Per­for­mance »Neu­jahrs­emp­fang« am 25. Januar 2019 (21 Uhr) eröff­net wird.

Die Aus­stel­lung ver­weist auf die Schlüs­sel­rolle des Nie­der­län­ders Theo van Does­burg, der Ein­fluss auf die Meis­ter und Gesel­len des Bau­hau­ses hatte, der 1921/22 Vor­träge im Umfeld der Schule hielt und 1922 in Wei­mar den Inter­na­tio­na­len Kon­gress der Dada­is­ten und Kon­struk­ti­vis­ten orga­ni­sierte, an dem auch Bau­häus­ler teil­nah­men. Er war nicht nur Kon­struk­ti­vist, son­dern ver­öf­fent­lichte unter dem Pseud­onym I. K. Bon­set dada­is­ti­sche Gedichte.

Kurt Schwit­ters trat 1925 wäh­rend eines Bau­haus­fes­tes auf und rezi­tierte seine »Urlaut­so­nate«, die in Aus­zü­gen zu erle­ben ist. Im glei­chen Jahr kam eine Litho­gra­fie von ihm in die Bau­haus-Mappe III. Im Buch »Die Bühne am Bau­haus« (1924) wurde seine Merz­bühne gewürdigt.

Erst­mals wer­den Bil­der, Zeich­nun­gen und Briefe von Kurt Schmidt (1901–1991) aus­ge­stellt, mit dem das Ensem­ble für Intui­tive Musik Wei­mar (EFIM) zusam­men­ge­ar­bei­tet hat. Er stu­dierte von 1920 bis 1924 bei Johan­nes Itten, Was­sily Kan­din­sky und Oskar Schlem­mer und gestal­tete zur Bau­haus­wo­che 1923 das «Mecha­ni­sche Bal­lett. Neben his­to­ri­schen Tex­ten und Fim­aus­schnit­ten prä­sen­tiert die Aus­stel­lung wie­der beson­dere Arte­fakte, wie z. B. das Fahr­rad von Lux Feininger.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
25.01.2019 bis 13.03.2019

Öff­nungs­zei­ten:
12:00–15:00 und 21:00–03:00 Uhr

Ausstellung über Stéphane Hessel in der Bibliothek Apolda
Jan 25 – Feb 20 ganztägig

Die Stadt‑, Kreis- und Fahr­bi­blio­thek Apolda/Weimarer Land zeigt ab dem 25. Januar 2019 die Wan­der­aus­stel­lung »Die Würde des Men­schen…« über den Schrift­stel­ler Sté­phane Hessel.

Jan
26
Sa
Ausstellung »Ernst Hardt in Weimar« im Stadtmuseum Weimar
Jan 26 – Mai 19 ganztägig

Ernst Hardt. Ein Wei­ma­rer Dich­ter schreibt Rundfunkgeschichte

»Neues Wei­mar« – Deut­sches Natio­nal­thea­ter – Natio­nal­ver­samm­lung – Bau­haus – Rundfunkpionier

 

Kura­tor: Dr. Alf Röß­ner, Direk­tor des Stadt­mu­se­ums Weimar.

Im Jubi­lä­ums­jahr 2019 plant das Stadt­mu­seum Wei­mar eine Aus­stel­lung zu dem Dich­ter, Über­set­zer, Thea­ter­in­ten­dan­ten und Rund­funk­pio­nier Ernst Hardt (1876–1947), wel­cher mit sei­nem Wir­ken auf ver­blüf­fende Art und Weise Natio­nal­ver­samm­lung und Bau­haus ver­bin­det. Schwer­punkt bil­den die Wei­ma­rer Jahre des heute zu Unrecht fast Ver­ges­se­nen. Der aus dem George-Kreis stam­mende Dich­ter und Autor aus dem Beginn der Moderne und spä­tere Schil­ler­preis­trä­ger (»Tan­tris der Narr«) gehörte mit zum »Neuen Wei­mar« im Umfeld von Harry Graf Kess­ler und Henry van de Velde. Als Gene­ral­inten­dant des Wei­ma­rer Thea­ters benannte er das Haus 1919 in »Deut­sches Natio­nal­thea­ter« um. Befreun­det mit Wal­ter Gro­pius, unter­stützte er die »Wei­ma­rer Volks­bühne« und das Bau­haus (u.a. Gedenk­ta­fel für die Ver­fas­sung am DNT). Als Weg­be­rei­ter der Moderne und Rund­funk­pio­nier in Köln för­derte Ernst Hardt vor allem das Hör­spiel und wurde zu einer wich­ti­gen Per­sön­lich­keit des Kul­tur­le­bens der Wei­ma­rer Republik.

Zur Aus­stel­lung erscheint ein Begleitbuch.

Aus­stel­lungs­dauer: Sams­tag, 26.01.2019 bis Sonn­tag, 19.05.2019

Öff­nungs­zei­ten: Di-So 10–17 Uhr

 

Feb
6
Mi
Ausstellung »100 Frauen und 100 Jahre Frauenwahlrecht« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 6 – Mrz 10 ganztägig

Erst seit 100 Jah­ren dür­fen Frauen wäh­len. Bis es dazu kam war es ein lan­ger, stei­ni­ger Weg. Noch heute kämp­fen Frauen in allen Tei­len der Welt um Aner­ken­nung und Gleichberechtigung.

65 Illus­tra­to­rin­nen haben für das im Ver­lags­haus Jacoby & Stuart erschie­nene Buch „100 Frauen und 100 Jahre Frau­en­wahl­recht“ ein­hun­dert deut­sche, öster­rei­chi­sche und Schwei­zer Frauen aus den ver­gan­ge­nen 100 Jah­ren por­trä­tiert. Diese Frauen ste­hen stell­ver­tre­tend für alle, die sich für die Rechte, Belange und Aner­ken­nung von Frauen enga­giert haben und es immer noch tun.

Par­al­lel zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung zei­gen wir die Arte-Doku „Die Hälfte der Welt gehört uns – Als Frauen das Wahl­recht erkämpften“

Die Wan­der­aus­stel­lung ist vom 06. Februar bis zum 10. März im Kul­tur: Haus Dacheröden zu sehen.

Feb
8
Fr
Ausstellung »Die Welt als Buch« in der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar
Feb 8 – Mrz 30 ganztägig

Aus­stel­lung »Nor­bert Hin­ter­ber­ger ›Die Welt als Buch‹« in Weimar

 

Nor­bert W. Hin­ter­ber­ger, em. Pro­fes­sor für Freie Kunst an der Fakul­tät Gestal­tung von 1993 bis 2015, zeigt seine groß­for­ma­ti­gen Künst­ler­bü­cher »Die Homi­ni­den-Evo­lu­tion«, »Das Buch über das Nichts« und »Das Ama­zo­nas-Buch« sowie aus­ge­wählte Sei­ten aus die­sen Büchern. Die Buch­ge­stal­tun­gen Hin­ter­ber­gers sind Ergeb­nisse jah­re­lan­ger obses­si­ver, lust­vol­ler Recher­che und Arbeit.

Öff­nungs­zei­ten:

Mo-Fr 09–21 Uhr | Sa 10–16 Uhr | So geschlossen

Aus­stel­lungs­dauer:

08.02.2019 – 30.03.2019

Mrz
20
Mi
Lesung mit Thomas Thieme und Frank Quilitzsch in Weimar
Mrz 20 um 19:30

Eröff­nung mit Faust und Fußball

 

Tho­mas Thieme und Frank Qui­litzsch lesen aus ihrem Buch „Ich Hoe­neß Kohl“, das zum 70. Geburts­tag des Schau­spie­lers erschie­nen ist Live-Talk mit Ste­phan Märki und Jimmy Hart­wig zu Thie­mes Thea­ter­ar­beit in Wei­mar, „Rest of Best“ sorgt für gute Stimmung.

Sie sind wie Faust und Mephisto, wie Del­ling und Net­zer, ein biss­chen auch wie Stat­ler und Wal­dorf aus der Mup­pet-Show – der Schau­spie­ler Tho­mas Thieme und sein Kri­ti­ker, der Thü­rin­ger Feuil­le­to­nist Frank Quilitzsch.
Seit nun­mehr acht­zehn Jah­ren „ver­hört“ Kul­tur­re­dak­teur Qui­litzsch den vom „Faust“ beses­se­nen, fuß­ball­ver­rück­ten Wei­ma­rer Schau­spie­ler Tho­mas Thieme am Tele­fon: „Herr Thieme, wo sind Sie?“ Die in loser Folge in der Thü­rin­gi­schen Lan­des­zei­tung abge­druck­ten mehr als 200 Inter­views beleuch­ten facet­ten­reich das Leben des Thea­ter- und Film-Stars. Vor zehn Jah­ren misch­ten sie mit ihrem ers­ten Band „Ich Faust – Tho­mas Thieme“ die Thea­ter­welt auf. Nun folgte der zweite Streich, bei dem sich alles um Thie­mes Film­rol­len dreht. Vor allem seine Rol­len als Kanz­ler der deut­schen Ein­heit Hel­mut Kohl und gefal­le­ner Fuß­ball­gott Uli Hoe­neß rück­ten ins Zen­trum der Befra­gung. Dafür sind sie sogar nach Mün­chen gefah­ren, um den Ball­künst­ler Gün­ter Net­zer zu treffen.

Mrz
21
Do
Konzertlesung mit Gerhard Schöne in Weimar
Mrz 21 um 19:00

Zum Welt­tag der Poe­sie: Mein Kin­der­land – Eine Kon­zert­le­sung mit Ger­hard Schöne

Seit dem Erschei­nen sei­ner ers­ten Schall­platte 1981 gehört Ger­hard Schöne zu den bekann­tes­ten Lie­der­ma­chern Deutsch­lands. Beson­ders mit sei­nen Lie­dern für Kin­der hat er sich tief ins Gedächt­nis meh­re­rer Genera­tio­nen ein­ge­schrie­ben. Drei Jahr­zehnte nach sei­nen „Lie­dern aus dem Kin­der­land“ hat er nun die Geschich­ten aus sei­nem eige­nen „Kin­der­land“ auf­ge­schrie­ben – vol­ler Poe­sie und Witz, ohne fal­sche Sen­ti­men­ta­li­tät, dafür stets mit einem klei­nen Schuss Selbstironie.

Mrz
22
Fr
Ausstellung »Fotografien von Dirk Skiba: Das Gedicht und sein Double. Die zeitgenössische Lyrikszene im Porträt«
Mrz 22 – Apr 13 ganztägig

Das Gedicht & sein Dou­ble. Die zeit­ge­nös­si­sche Lyrik­szene im Por­trait – Foto­gra­fien von Dirk Skiba

 

Der opu­lente Bild­band „Das Gedicht & sein Dou­ble“ der edi­tion AZUR gibt dem Lyrik-Genre
ein Gesicht. Oder bes­ser: 100 Gesich­ter. Seit mehr als fünf Jah­ren por­trä­tiert der Fotograf
Dirk Skiba Dich­te­rin­nen und Dich­ter. Die Lau­ten und die Flüs­te­rer, die Jun­gen und die nicht mehr ganz Jun­gen, die Eta­blier­ten und die noch Unbe­kann­ten. Jedem Foto ist ein lyri­sches Selbst­por­trät zur Seite gestellt, wel­ches das Bild kom­men­tiert, ergänzt oder ihm widerspricht.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
22. März bis 13. April 2019

Öff­nungs­zei­ten:
Mo-Fr 12–17 Uhr | Sa 10–15 Uhr | So geschlossen

Mrz
23
Sa
Lesung mit Birgit Vanderbeke in Weimar
Mrz 23 um 19:30

Bir­git Van­der­beke: „Alle, die vor uns da waren“ – Autorenlesung

Die Erzäh­le­rin in Bir­git Van­der­be­kes Roman erhält eine Ein­la­dung nach Achill Island. In das ehe­ma­lige Feri­en­haus des Schrift­stel­lers Hein­rich Böll. Ein Ort der Abge­schie­den­heit in der rauen Land­schaft Irlands, ohne Inter­net und Tele­fon. Wäh­rend sich um sie herum Zeit und Wirk­lich­keit zuneh­mend auf­lö­sen, ver­ge­gen­wär­tigt sie sich die Welt ihrer Kind­heit und Jugend. Mit gro­ßer Skep­sis fragt sie sich, wie diese Welt ein­mal für ihren Sohn und ihren Enkel aus­se­hen wird. Eines Abends begeg­net ihr Böll, der in sei­nem Arbeits­zim­mer sitzt und raucht. Und ihr etwas Tröst­li­ches sagt: Sie sind alle bei dir. Alle, die vor uns da waren. Im abschlie­ßen­den Teil ihrer beein­dru­cken­den Roman-Tri­lo­gie umkreist Bir­git Van­der­beke Fra­gen, die weit zurück­füh­ren und doch aktu­el­ler nicht sein könnten.

Mrz
25
Mo
Lesung mit Bernd Polster in Weimar
Mrz 25 um 19:00

Bernd Pols­ter: „Wal­ter Gro­pius. Der Archi­tekt sei­nes Ruhms“, Autorenlesung

Mode­ra­tion: Dr. Frank Simon-Ritz

100 Jahre Bau­haus: Die neue, umfas­sende Bio­gra­fie über Wal­ter Gro­pius ent­hüllt die wahre Geschichte der Architekten-Legende.
Er zählt zu den Gro­ßen der moder­nen Archi­tek­tur: Was aber hat Wal­ter Gro­pius wirk­lich gebaut? Nicht viel. Und das ist nicht erstaun­lich, denn nach zwei Jah­ren Stu­dium war klar, dass ihm jedes Talent zum Archi­tek­ten fehlte. Doch er grün­dete ein Archi­tek­tur­büro, wo andere jene Bau­ten ent­war­fen, die heute als Iko­nen der Moderne gel­ten. In sei­nem Netz­werk tau­chen alle Namen auf, die in der Geschichte der Archi­tek­tur und des Designs im 20. Jahr­hun­dert eine Rolle spie­len. Wer wollte da an sei­ner Bedeu­tung zwei­feln? Bernd Pols­ter hat Gro­pius’ Leben akri­bisch erforscht – man wird es in Zukunft nicht mehr als Hel­den­ge­schichte, son­dern als Schel­men­ro­man erzählen.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen e.V.

Mrz
26
Di
Lesung mit Wolfgang Haak im Rahmen der »Lesarten 2019« in Weimar
Mrz 26 um 18:00

Lyrik im Glas­pa­vil­lon mit Wolf­gang Haak und der Pre­miere von „Wort­still­le­ben“, dem Band mit sei­nen neu­es­ten (Prosa-) Gedichten

 

Mit einer Lau­da­tio von Michael Kno­che zum 65. Geburts­tag des Autors und Musik von Mikel Gor­riti Lucaioli, Gitarre.

 

In der „Weg­scheide“ die­ses neuen Ban­des von Wolf­gang Haak heißt es: „Ich bin ange­kom­men ohne Ende, ohne Anfang, unauf­halt­sam mit den Jah­res­zei­ten im Kreis gegan­gen. Was für ein Lebens­weg. Stim­men im Schilf: Willst alter Knabe du mit uns gehen. Wohin, wohin.“ – Seine gera­dezu anthro­po­lo­gi­schen Beob­ach­tun­gen und Orts­be­stim­mun­gen sei­ner selbst, die mit der Strenge klas­si­scher For­men arbei­tet und gleich­zei­tig wilde Aus­brü­che in ganz eigene Kom­po­si­tio­nen unter­nimmt, erge­ben eine der gro­ßen Qua­li­tä­ten die­ser Texte. Wie schon der Vor­gän­ger-Band, „Treib­gut Warm­zeit“, lotet „Wort­still­le­ben“ die Berüh­rungs­flä­chen zwi­schen Gedicht und Pro­sa­text aus und macht dabei Ent­de­ckun­gen für beide, für die Lyrik wie für die Prosa.

Wolf­gang Haak, 1954 in Gen­thin (Sach­sen Anhalt) gebo­ren, lebt in Wei­mar. Nach dem Stu­dium der Mathe­ma­tik, Phy­sik und Erzie­hungs­wis­sen­schaf­ten an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät wurde er Leh­rer und von 1991–2019 Schul­lei­ter des Musik­gym­na­si­ums Schloss Bel­ve­dere. Grün­dungs­mit­glied der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gens e.V., sowie 2006 Grün­der des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rats. Mit­glied im PEN seit 2012.

Mrz
28
Do
Literarischer Dokumentarfilm von Bernhard Sallmann in Weimar
Mrz 28 um 17:00

RHINLAND.FONTANE

Bern­hard Sall­mann arbei­tet an einem vier­tei­li­gen Film­pro­jekt in Aus­ein­an­der­set­zung mit Theo­dor Fon­ta­nes in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ver­fass­ten Rei­se­re­por­ta­gen „Wan­de­run­gen durch die Mark Bran­den­burg“. Nach dem bereits fer­tig­ge­stell­ten Film »Oder­land. Fon­tane« liegt nun als zwei­ter Teil RHINLAND.FONTANE vor. Sein Inter­esse ist einer­seits ein his­to­ri­sches, das sich in der genauen Rezi­ta­tion der aus Fon­ta­nes Buch „Die Graf­schaft Rup­pin“ aus­ge­wähl­ten Stel­len abzeich­net: Arbeits­ver­hält­nisse von Torfste­chern, preu­ßi­scher Mili­ta­ris­mus, kapi­ta­lis­ti­sches Spe­ku­lan­ten­tum, Selbst­re­fle­xio­nen des Autors oder die ein­schnei­dende Erfah­rung des 30jährigen Krie­ges. Ande­rer­seits ist Sall­manns Kon­zept einer stren­gen Orts- und Land­schafts­re­gis­tra­tur in lan­gen sta­ti­schen Ein­stel­lun­gen mit Ori­gi­nal­ton der Gegen­wart ver­pflich­tet. Der Film ver­zich­tet gänz­lich auf Bild­ar­chiv­ma­te­rial und setzt keine eigene Erzäh­lung hinzu. Fon­tane wurde im Dezem­ber 1819 in Neu­rup­pin geboren.

D 2017, 67 min, R: Bern­hard Sallmann

Lesung mit Regina Scheer in Weimar
Mrz 28 um 19:00

Lesung mit Regina Scheer: „Gott wohnt im Wedding“

Mode­ra­tion: Diet­lind Steinhöfel

Ein Haus. Ein Jahr­hun­dert. So viele Lebens­ge­schich­ten. Alle sind sie unter­ein­an­der und schick­sal­haft mit dem ehe­mals roten Wed­ding ver­bun­den, die­sem ärm­li­chen Stadt­teil in Ber­lin. Mit dem her­un­ter­ge­kom­me­nen Haus dort in der Utrech­ter Straße. Leo, der nach 70 Jah­ren aus Israel nach Deutsch­land zurück­kehrt, obwohl er das eigent­lich nie wollte. Seine Enke­lin Nira, die Amir liebt, der in Ber­lin einen Fala­fel- Imbiss eröff­net hat. Laila, die gar nicht weiß, dass ihre Sinti-Fami­lie hier einst gewohnt hat. Und schließ­lich die alte Ger­trud, die Leo und sei­nen Freund Man­fred 1944 in ihrem Ver­steck auf dem Dach­bo­den ent­deckt, aber nicht ver­ra­ten hat. Regina Scheer, die groß­ar­tige Erzäh­le­rin deut­scher Geschichte, hat die Leben ihrer Prot­ago­nis­ten zu einem lite­ra­ri­schen Epos ver­wo­ben vol­ler Wahr­haf­tig­keit und mensch­li­cher Wärme.

Mrz
29
Fr
Jazz meets Lyrik in Weimar
Mrz 29 um 19:30

Jazz meets Lyrik oder Nacht­far­ben meets Poe­try mit Nancy Hün­ger, Felix Römer und Levin Simmet

 

Die fünf Klang(raum)ästheten um Mas­ter­mind Mar­tin Bosch las­sen auf ihrem zwei­ten Album AIRA – tief in den Raum bli­cken. Fla­ckernde Fix­sterne, raum­über­grei­fende Mond­see­re­flek­tio­nen und flir­rende Kome­ten tra­gen unser irdi­sches Ohr durch Traum und Zeit. AIRA – von Nacht­far­ben, das ist pul­sie­rende Musik unse­rer Zeit, die weit über den Jazz hin­aus­geht. Alles klingt und schwingt gegen die irdi­sche Geo­me­trie und wäh­rend nur eines Augen­auf­schlags ent­steht und ver­geht ein mikro­sko­pisch zir­keln­der Kos­mos. Am Abend des 29. März 2019 trifft die­ses Klang­er­leb­nis der moder­nen Jazz­mu­sik auf die Kraft der Wort­ma­le­rei von drei deut­schen Autoren. Aus Ber­lin ist Felix Römer zu Gast, der als einer der Pio­niere der deut­schen Poe­try-Slam Szene gilt und neben zahl­rei­chen lite­ra­ri­schen Ver­öf­fent­li­chun­gen auch Tex­ter für bekannte Künst­ler wie Annen­May­Kan­te­reit ist. Außer­dem wird uns Nancy Hün­ger, mehr­fa­che Sti­pen­dia­tin ver­schie­de­ner Insti­tu­tio­nen, mit ihrer ein­zig­ar­ti­gen bild­haf­ten Spra­che ver­zau­bern. Als drit­ter Autor wird der jet­zige Phi­lo­so­phie-Stu­dent Levin Sim­met aus Wei­mar auf­tre­ten. 2018 gewann der erst 20-Jäh­rige die U20 Poe­try- Meis­ter­schaft Thü­rin­gens und tourte im letz­ten Jahr mit sei­nen Tex­ten durch Deutsch­land und die Schweiz.

Mrz
30
Sa
Literarischer Dokumentarfilm in Weimar
Mrz 30 um 19:00

EX LIBRIS: DIE PUBLIC LIBRARY VON NEW YORK

 

Mit über 51 Mil­lio­nen Medien ist die New York Public Library eine der größ­ten Biblio­the­ken der Welt. Doch das 1911 eröff­nete Haus ist mehr als ein alt­ehr­wür­di­ges Archiv des Wis­sens, Sam­melns und Bewah­rens von Infor­ma­tio­nen – im Zuge der digi­ta­len Revo­lu­tion erfin­det sich die Biblio­thek neu als ein viel­schich­ti­ger und leben­di­ger Ort des gemein­sa­men Ler­nens. Doku­men­tar­film-Legende Fre­de­rick Wise­man ist mit sei­ner Kamera tief in den Kos­mos der New York Public Library ein­ge­drun­gen und hat einen Ort ent­deckt, an dem Demo­kra­tie gelebt wird. Hier, zwi­schen Bücher­sta­peln und Moni­to­ren, kann jeder sein Recht auf Bil­dung wahr­neh­men und sich mit ande­ren aus­tau­schen. Die Kraft der Gedan­ken ist der Anfang einer bes­se­ren Welt.

USA 2017, 197 min, FSK o. A., R: Fre­de­rick Wiseman

Mrz
31
So
Poetry-Slam in Weimar
Mrz 31 um 19:19

Poe­try Slam # 42

Die Ant­wort auf alle Fra­gen – 42  oder doch … Poe­try Slam?

Es tre­ten immer noch bekannte und unbe­kannte Poe­ten und New­co­mer auf die Bühne des mon ami und stel­len sich dem Publi­kum. Fein­füh­lige Verse tref­fen immer noch auf pri­ckelnde Prosa, tref­fen auf das beste Publi­kum Wei­mars und der Umge­bung in der stim­mungs­vol­len Atmo­sphäre des mon ami. Ihr ent­schei­det immer noch mit eurem Applaus, wer in die nächste Runde zieht und bestimmt somit euren Abend selbst. Wollt ihr ihn lus­tig, per­for­ma­tiv, nach­denk­lich, lyrisch, pro­sa­isch oder gerappt – ihr habt es immer noch in der Hand.

Ver­an­stal­ter: mon ami Weimar

Apr
2
Di
Lesung für Kinder mit Frank Kreisler in Weimar
Apr 2 um 10:00

Wie ein kopf­lo­ses Ske­lett sei­nen Schä­del wie­der­fand – Lesung mit Frank Kreisler

Für Kin­der ab 10 Jahre.

Grup­pen bitte anmelden.

Lesung und Konzert mit Irene Moessinger in Weimar
Apr 2 um 20:00

Irene Moes­sin­ger & Band: Ber­lin liegt am Meer

 

Man kennt sie ins­be­son­dere als Grün­de­rin des legen­dä­ren Tem­po­drom: In den 80er Jah­ren inves­tierte sie eine unver­hoffte Erb­schaft in ein Zir­kus­zelt, stellte es in die Sand­wüste am Pots­da­mer Platz und machte dar­aus die Traum­fa­brik Tem­po­drom. Doch Irene Moes­sin­ger erzählt in „Ber­lin liegt am Meer“ nicht nur von die­sem Lebens­pro­jekt, sie nimmt ihre Leser mit auf einen Streif­zug durch eine aben­teu­er­li­che Bio­gra­fie, die zeigt, dass gerade die unvor­her­seh­ba­ren Ver­än­de­run­gen oft den Zau­ber des Daseins aus­ma­chen.  Die Autorin erzählt von ihrer Kind­heit, in der es sie mit ihrer wage­mu­ti­gen Mut­ter mit­ten in den 50ern an die Küste Anda­lu­si­ens ver­schlug, in eine Welt mit Non­nen, Tore­ros und (Lebens)Künstlern. Sie erzählt von dem abrup­ten Ende die­ser Kind­heit im stren­gen Inter­nat Salem. Und von ihrem spä­te­ren Auf­bruch ins West­ber­lin der 70er Jahre. Von ihrer Par­al­lel­exis­tenz als Kran­ken­schwes­ter auf der Inten­siv­sta­tion und als Haus­be­set­ze­rin im Rauch-Haus. Und natür­lich, wie sie zu dem wild­bun­ten Zir­kus­zelt kam, das zu einer der Keim­zel­len der „Ber­li­ner Kul­tur“ wurde, für Hel­mut Kohl aller­dings viel zu nah am Kanz­ler­amt stand. Und von der Tem­po­drom-Affäre, die Ber­lin erschüt­terte, und sie zu neuen Ufern auf­bre­chen ließ. Die Musi­ker, die über das Meer in die große Stadt gefolgt sind: Clau­dia Fierke (Gitarre und Gesang), Stef­fen Nit­zel (Gesang und snare drum) und Sabine Erkel­entz (Trom­pete).

Apr
3
Mi
Lesung mit Jana Hensel und Wolfgang Engler in Weimar
Apr 3 um 18:00

Wolf­gang Eng­ler, Jana Hen­sel: „Wer wir sind. Die Erfah­rung, ost­deutsch zu sein“

Autoren­le­sung und Gespräch, Mode­ra­tion: Maike Nedo

 

Wer sind diese Ost­deut­schen?, fragt sich die Öffent­lich­keit nicht zuletzt seit Pegida, NSU und den Wahl­er­fol­gen der AfD. Anti­de­mo­kra­ten, Frem­den­feinde, unver­bes­ser­li­che Ost­al­gi­ker? Zwei her­aus­ra­gende Stim­men des Ostens stel­len sich in die­sem Streit­ge­spräch jen­seits von Vor­ur­tei­len und Kli­schees der Frage nach der ost­deut­schen Erfah­rung, die, so ihre These, „viel­leicht am bes­ten mit Hei­mat­lo­sig­keit zu beschrei­ben ist, mit einem Unbe­haust­sein, das viele Facet­ten kennt. Das sich nicht jeden Tag über­groß vor einem auf­stellt, aber das immer spür­bar ist, nie weg­geht.“ Ein unver­zicht­ba­rer Bei­trag zur Geschichts­schrei­bung des Nachwendedeutschlands.

Lesung mit Sarah Bosetti in Weimar
Apr 3 um 20:00

Sarah Bosetti: Ich will doch nur mein Bestes

 

Sarah Bosetti ist eine Erfin­dung ihrer Eltern. Seit 1984 ist sie anwe­send, halb Mensch und halb Frau, stu­dierte zunächst Film­re­gie in Brüs­sel und zog dann nach Ber­lin, wo sie sich seit­her zur Erspar­nis eige­ner Heiz­kos­ten im Schein­wer­fer­licht der Lese- und Kaba­rett­büh­nen wärmt. Neben Auf­trit­ten im ZDF (Die Anstalt), in der ARD (Nuhr im Ers­ten, Ladies Night), auf 3sat, ZDF.kultur und im WDR ist sie Kolum­nis­tin bei radio­eins (RBB) und tourt mit ihrem Solo­pro­gramm „Ich will doch nur mein Bes­tes“ durch Deutsch­land. Im Okto­ber 2017 ist im Rowohlt Ver­lag ihr drit­tes Buch „Ich bin sehr hübsch, das sieht man nur nicht so“ erschienen.

Ver­an­stal­ter: mon ami Weimar

Apr
4
Do
Lesung mit Christoph Hein in Weimar
Apr 4 um 20:00

Ver­wirr­nis“ – Autoren­le­sung mit Chris­toph Hein

 

Frie­de­ward liebt Wolf­gang. Und Wolf­gang liebt Frie­de­ward. Sie sind jung, genie­ßen die Som­mer­fe­rien, fah­ren mit dem Fahr­rad die weite Stre­cke ans Meer und reden stun­den­lang über Gott und die Welt. Sie sind glück­lich, wenn sie zusam­men sind, und das scheint ihnen alles zu sein, was sie brau­chen. Doch kei­ner darf wis­sen, dass sie mehr sind als beste Freunde. Es sind die 1950er-Jahre, sie leben im katho­li­schen Hei­li­gen­stadt und für die Men­schen um sie herum, beson­ders für Frie­de­wards streng­gläu­bi­gen Vater, ist ihre Liebe eine Sünde. Käme ihre Bezie­hung ans Licht, könn­ten sie alles ver­lie­ren. Als sie zum Stu­dium nach Leip­zig gehen – Frie­de­ward stu­diert Ger­ma­nis­tik, Wolf­gang  Musik –, fin­den sie dort eine Welt gefei­er­ter Intel­lek­tu­el­ler, alles flirrt gera­dezu vor leben­di­gem Geist. Und sie ler­nen Jac­que­line ken­nen, die ihnen gesteht, dass sie eine heim­li­che Bezie­hung zu einer Dozen­tin hat. Wäre es nicht die per­fekte „Tar­nung“, wenn einer von ihnen Jac­que­line zum Schein hei­ra­ten würde? In sei­nem neuen Roman erzählt der große deut­sche Chro­nist Chris­toph Hein bewe­gend von einer Liebe, die über Jahre hin­weg allen Wid­rig­kei­ten trotzt und zeich­net zugleich ein leben­di­ges Pan­orama deut­schen Geisteslebens.

Apr
8
Mo
Literarischer Dokumentarfilm in Weimar
Apr 8 um 19:00

AGGREGAT“ – Film und Gespräch mit Marie Wilke, Regis­seu­rin und Dreh­buch­au­torin des Films

 

AGGREGAT setzt sich zusam­men aus Beob­ach­tun­gen in Deutsch­land in einer Zeit des Umbruchs: Flücht­lings­krise und Rechts­po­pu­lis­mus stel­len das demo­kra­ti­sche Sys­tem auf die Probe. Dreh­orte waren Redak­tio­nen, die Bun­des­pres­se­kon­fe­renz und Kon­fe­renz­räume im Bun­des­tag, aber auch Schre­ber­gär­ten, Markt­plätze und Gast­stät­ten. Der Film beob­ach­tet ohne Kom­men­tar den poli­ti­schen und jour­na­lis­ti­schen All­tag hin­ter den Kulis­sen in Deutsch­land. Abge­ord­nete der SPD üben in einer inter­nen Ver­an­stal­tung den Umgang mit rechts­po­pu­lis­ti­schen The­sen. In einem Info-Zelt des Deut­schen Bun­des­tags wird Poli­tik nach­ge­spielt. Jour­na­lis­ten der Bild-Zei­tung und der taz dis­ku­tie­ren in Redak­ti­ons­kon­fe­ren­zen über The­men des Tages. TV-Redak­teure pro­du­zie­ren einen Fern­seh­bei­trag über die iden­ti­täre Bewe­gung. Eine Men­schen­menge ruft: Volks­ver­rä­ter. Lügen­presse. AGGREGAT ist keine Erzäh­lung. Der Film ist eine Samm­lung aus Bil­dern, Ein­drü­cken und Bruch­stü­cken der poli­ti­schen und media­len Gegen­wart der deut­schen Demo­kra­tie. D 2018, 98 min, FSK o. A. , R: Marie Wilke

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen e.V .

Apr
9
Di
Buchvorstellung mit Diana Hellwig und Nele Heyse in Weimar
Apr 9 um 19:00

Prä­sen­ta­tion der neuen Bände der Edi­tion Muschel­kalk von und mit
Diana Hell­wig und Nele Heyse, vor­ge­stellt vom Her­aus­ge­ber André Schinkel

 

Mit dem Band „Der lächelnde Hund“ tritt Diana Hell­wig, die Ver­fas­se­rin von Minia­tu­ren, Geschich­ten und Lyrik, mit ihrem ers­ten geschlos­se­nen Zyklus an die Öffent­lich­keit. Kleine und mitt­lere exis­ten­ti­elle Welt­thea­ter wie Schat­ten­risse sind diese sich begeis­ternd wie in der Vehe­menz anrüh­rend fügen­den Erzählungen.
Nele Hey­ses Erzäh­lun­gen im Band „Dop­pelt ver­dien­tes Glück“ sind tief und lebens­nah, sie ver­han­deln eigent­lich stets Roman-Stoffe. Es geht um: die Anwe­sen­heit auf die­sem Pla­ne­ten, den Platz im eige­nen Leben, die Geb­res­ten der Liebe, das Abgrün­dige in den Din­gen und mehr noch den Men­schen, denen Nele Heyse natür­lich ver­fal­len ist. Ihre Gedichte, hier unter dem Ein­druck des Mari­ti­men, sind stau­nende, wie Minia­tur-Ozeane leuch­tende Spie­ge­lun­gen des Selbst in der Welt.

Eine Ver­an­stal­tung der Les­ar­ten Wei­mar in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Apr
10
Mi
Lesung mit Peter Neumann in Weimar
Apr 10 um 18:00

Peter Neu­mann: „Jena 1800. Die Repu­blik der freien Geister“

 

Begrü­ßung: Dr. Rein­hard Laube

Mit den Ideen der Fran­zö­si­schen Revo­lu­tion gera­ten nicht nur die poli­ti­schen Ver­hält­nisse in Europa ins Wan­ken. Eine ganze Genera­tion von jun­gen Dich­tern und Phi­lo­so­phen beschließt, die Welt neu zu den­ken. Die füh­ren­den Köpfe – dar­un­ter die Brü­der Schle­gel mit ihren Frauen, der Phi­lo­soph Schel­ling und der Dich­ter Nova­lis – tref­fen sich in der thü­rin­gi­schen Uni­ver­si­täts­stadt an der Saale, um eine „Repu­blik der freien Geis­ter“ zu errich­ten. Sie stel­len nicht nur gesell­schaft­li­che Tra­di­tio­nen in Frage, sie revo­lu­tio­nie­ren mit ihrem Blick auf das Indi­vi­duum und die Natur zugleich auch unser Ver­ständ­nis von Frei­heit und Wirk­lich­keit – bis heute. Far­big und lei­den­schaft­lich erzählt Peter Neu­mann von die­ser unge­wöhn­li­chen Denk­er­kom­mune, die nichts weni­ger vor­be­rei­tete als den geis­ti­gen Auf­bruch in die Moderne.

Lesung mit Anja Hradetzky in Meiningen
Apr 10 um 19:30

Lesung mit Anja Hra­detzky: Wie ich als Cow­girl die Welt bereiste und ohne Land und Geld zur Bio-Bäue­rin wurde

Lesung im Rah­men der »Mei­nin­ger Frühlingsles«.

Apr
11
Do
Ausstellung »Die Bauhausbücher« in der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar
Apr 11 – Jul 28 ganztägig

»Die Bau­haus­bü­cher« – Ein euro­päi­sches Publi­ka­ti­ons­pro­jekt des Bau­hau­ses 1924–1930

 

Die Aus­stel­lung basiert auf der durch die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek in den ver­gan­ge­nen Jah­ren so gut wie voll­stän­dig zusam­men­ge­tra­ge­nen Kol­lek­tion der Bau­haus­bü­cher, ergänzt um Exem­plare aus der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Aus­stel­lungs­er­öff­nung: Mi, 10. April 2019 um 15 Uhr

Dar­über hin­aus wer­den die Reprints der Bau­haus­bü­cher in die Aus­stel­lung inte­griert und für Besu­che­rin­nen und Besu­cher benutz­bar gemacht, um die Publi­ka­ti­ons- und Wir­kungs­ge­schichte die­ser her­aus­ra­gen­den Publi­ka­ti­ons­reihe über den Zeit­raum von 100 Jah­ren zu ver­deut­li­chen. Beglei­tet wer­den diese Expo­nate von Repro­duk­tio­nen der umfang­rei­chen Wer­be­druck­sa­chen, die eben­falls von Moholy-Nagy 1924–29 gestal­tet wur­den. Die Aus­stel­lung ver­weist zugleich auf die in wesent­li­chen Tei­len erhal­tene Biblio­thek des Staat­li­chen Bau­hau­ses in Wei­mar, die bis heute von der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek bewahrt und öffent­lich zugäng­lich gemacht wird.

Die für die Geschichte des Wei­ma­rer Bau­hau­ses in beson­de­rem Maß bedeu­ten­den Bau­haus­bü­cher »Ein Ver­suchs­haus des Bau­hau­ses in Wei­mar« (Bau­haus­bü­cher 3) und »Neue Arbei­ten der Bau­haus­werk­stät­ten« (Bau­haus­bü­cher 5, beide 1925) wer­den durch die dort publi­zier­ten Fotos ergänzt, die sich in den Foto-Alben des Bau­hau­ses, den sog. »Bau­haus-Alben«, im Archiv der Moderne der Bau­haus- Uni­ver­si­tät Wei­mar erhal­ten haben. Die davon gefer­tig­ten groß­for­ma­ti­gen Prints ermög­li­che einen Ein­blick in das auf­stre­bende Medium Foto­gra­fie mit pro­fes­sio­nel­ler Archi­tek­tur und Objekt­fo­to­gra­fie von der Staat­li­chen Bild­stelle Ber­lin bis zur Bau­häus­le­rin Lucia Moholy. Die Aus­stel­lung wird damit zum Bin­de­glied für die wich­tigs­ten Akti­vi­tä­ten zum 100. Bau­haus- Jubi­läum in Wei­mar. Sie schlägt eine Brü­cke zum neuen Bau­haus-Museum mit den dort aus­ge­stell­ten Werk­statt­ar­bei­ten, die 1925 von Gro­pius an die Staat­li­chen Kunst­samm­lun­gen zu Wei­mar über­ge­ben wur­den, ebenso wie zum Haus Am Horn mit sei­ner neuen musea­len Nut­zung. Schließ­lich stellt sie einen aktu­el­len Kon­text zum Inter­na­tio­na­len Bau­haus-Kol­lo­quium und zu den Bau­haus-Gebäu­den (UNESCO-Welt­kul­tur­erbe) der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar her. Die Aus­stel­lung wird als Wan­der­aus­stel­lung kon­zi­piert und steht ab Spät­som­mer 2019 inter­es­sier­ten Part­nern der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar zur Ver­fü­gung (z.B. Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Uni­ver­si­tät Trier).

 

In Koope­ra­tion mit dem Freun­des­kreis der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar e. V. , dem Archiv der Moderne an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek / Klas­sik Stif­tung Weimar

Die Aus­stel­lung »Die Bau­haus­bü­cher« wird durch die Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und den Freun­des­kreis der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar e.V. gefördert.

Lesung mit Lutz Lindemann und Frank Willmann in Weimar
Apr 11 um 19:30

Lutz Lin­de­mann gehört zu den bekann­tes­ten Fuß­ball­stars der DDR, er spielte für die Natio­nal­mann­schaft und für den FC Carl Zeiss Jena im Euro­pa­po­kal. Als Junio­ren­na­tio­nal­spie­ler ver­scherzt er es sich durch Stur­heit und jugend­li­chen Leicht­sinn mit den Genos­sen und schält wäh­rend des Mili­tär­diens­tes in der Kaserne Kar­tof­feln – und schafft doch das schein­bar Unmög­li­che: die Rück­kehr in die DDR-Ober­liga und in den inter­na­tio­na­len Fuß­ball. Was Lin­de­mann aus sech­zig Jah­ren Fuß­ball­le­ben zu berich­ten hat, gewährt sel­tene Ein­bli­cke in die Seele die­ses Sports und sei­ner Prot­ago­nis­ten: der Beses­se­nen und der Beson­ne­nen, der Geld­ge­ber und der Geld­aus­ge­ber. Von ihnen und von der gro­ßen Liebe zum Fuß­ball erzählt Lin­de­mann unei­tel und mit tro­cke­nem Humor, auf­ge­schrie­ben von Frank Willmann.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen e.V.

Apr
13
Sa
Christoph Schmitz-Scholemann im Gespräch mit Jürgen Wiebicke in Weimar
Apr 13 um 19:30

Jür­gen Wie­bi­cke – Demo­kra­tie­ret­ter in einem ner­vö­sen Land
Chris­toph Schmitz-Schole­mann im Gespräch mit dem Phi­lo­so­phen und Autor

u.a. von „Zehn Regeln für Demo­kra­tie­ret­ter“ und „Zu Fuß durch ein ner­vö­ses Land. Auf der Suche nach dem, was uns zusammenhält“.

Spä­tes­tens seit der Wahl von Donald Trump wis­sen wir: Unsere libe­rale Demo­kra­tie ist in Gefahr. Ernst­haft. Wir haben kei­ner­lei Garan­tie, dass auto­ri­täre Kräfte nicht auch bei uns die Ober­hand gewin­nen. Was also tun? Wie kön­nen wir die Sub­stanz unse­rer Demo­kra­tie ver­tei­di­gen gegen die immer lau­ter und dreis­ter wer­den­den Ver­äch­ter – auch jen­seits der Wahl­ka­bine? Wie andere ermu­ti­gen, mit­zu­ma­chen? Der Jour­na­list und Phi­lo­soph Jür­gen Wie­bi­cke gibt uns zehn grif­fige Regeln an die Hand, mit deren Hilfe jeder von uns jeder­zeit anfan­gen kann. Vor der eige­nen Haus­tür. Im All­tag. Denn – und daran müs­sen wir uns wie­der erin­nern: Die Demo­kra­tie ist mehr als eine Regie­rungs­form, sie ist eine Lebens­form, die wir immer wie­der aufs Neue bele­ben und ver­tei­di­gen müssen.

Apr
15
Mo
Lesung mit Stefan Schwarz in Meiningen
Apr 15 um 19:30

Als Män­ner noch nicht in Bet­ten star­ben | Die deut­schen Hel­den­sa­gen – Neu erzählt von Ste­fan Schwarz

 

War der kühne Sieg­fried ein eit­ler Gockel mit Hang zu schlech­ten Scher­zen? Die schöne Kriem­hild eine üble Bitch? Wel­che Bad Bank hat das Rhein­gold ver­zockt, und wer war eigent­lich diese Tante Edda? Frei von alter­tü­meln­dem Bar­den­deutsch, dafür mit viel Gespür für alle pein­li­chen Details, an denen andere Nach­dich­ter ent­we­der jugend­scho­nend oder pathe­tisch vor­über­eil­ten, erzählt Ste­fan Schwarz die deut­schen Hel­den­sa­gen. Mit unbän­di­ger Fabu­lier­lust, Spaß und iro­ni­schem Blick für die mora­li­schen Unge­heu­er­lich­kei­ten die­ser Geschich­ten lässt er die Figu­ren des deut­schen Sagen­krei­ses wiederauferstehen.
Ein Buch für alle, die ver­ges­sen haben, was genau sich damals zuge­tra­gen hat, und die nun auf amü­sante Weise Bil­dungs­lü­cken stop­fen wol­len: klug und hin­ter­sin­nig in die Gegen­wart über­tra­gen und zugleich die komischste Nach­dich­tung, die man sich vor­stel­len kann. Auch unsterb­li­che Geschich­ten leben nur wei­ter, wenn man sie immer wie­der neu erzählt.

Lesung im Rah­men der »Mei­nin­ger Frühlingslese«.

Apr
19
Fr
Ausstellung »›Poetische Perlen‹ aus dem ›ungeheuren Stoff‹ des Orients – 200 Jahre Goethes ›West-östlicher Divan‹« in Weimar
Apr 19 – Jul 21 ganztägig

1819 erschien erst­mals Goe­thes ›West-öst­li­cher Divan‹ – und machte Epo­che. Das weit­aus größte Gedicht­en­sem­ble in Goe­thes Gesamt­werk wirkt bis heute, indem es den kul­tu­renüber­grei­fen­den Dia­log poe­tisch verwirklicht.
Die Aus­stel­lung macht den Besu­chern erfahr­bar, wie die Divan-Gedichte – die »poe­ti­schen Per­len« – ent­stan­den sind, wie Goe­the sie aus dem »unge­heu­ren Stoff« des Ori­ents formte und darin sein »eig­nes Poe­ti­sches ver­webte« – ein westliches.
An 14 Gedicht-Bei­spie­len wird gezeigt, wie er für die Lite­ra­tur und Kul­tur Per­si­ens und Ara­bi­ens ent­flammte, mit dem per­si­schen Dich­ter Hafis in poe­ti­schen Wett­streit trat und inten­sive Ori­ent-Stu­dien betrieb. Mate­ria­lien aus dem Nach­lass genauso wie Goe­thes Liebe zur mit-dich­ten­den Mari­anne von Wil­lemer bie­ten uns die Mög­lich­keit, die über­aus span­nende Ent­ste­hung der Gedichte nachzuvollziehen.
Ein­an­der spie­gelnd ent­wer­fen die Gedichte des ›West-öst­li­chen Divans‹ ein ost-west­li­ches, west-öst­li­ches Oszil­lie­ren, das Spra­chen, Lite­ra­tu­ren, Kul­tu­ren mit­ein­an­der in Dia­log bringt. Darin ist der ›West-öst­li­che Divan‹ aktu­el­ler denn je – gerade heute.

 

Öff­nungs­zei­ten
Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So + Fei­er­tage 11:00 – 16:00 Uhr

Mai
2
Do
Lesung und Gespräch mit Éric Vuillard in Weimar
Mai 2 um 20:00

»14. Juli«
Lesung und Gespräch mit Éric Vuillard

Prof. Edo­ardo Cos­ta­dura spricht mit Eric Vuil­lard über des­sen neu­es­tes Buch,
Franka Gün­ther über­setzt und liest den deut­schen Text

 

Der Som­mer 1789 ist herr­lich warm und so schön, dass man die Hun­gers­not im vor­an­ge­gan­ge­nen bit­ter­kal­ten Win­ter leicht ver­ges­sen kann, zumin­dest in den Paläs­ten. Im Volk aber wächst die Unzu­frie­den­heit über die Will­kür und Deka­denz der herr­schen­den Klas­sen, bis die drü­ckende Hitze schließ­lich kaum mehr aus­zu­hal­ten ist. Eines Nachts ver­sam­meln sich erste Grup­pen in der Dun­kel­heit. Waf­fen­ar­se­nale wer­den gestürmt, Thea­ter­re­qui­si­ten geplün­dert. Aus fal­schen Spee­ren wer­den echte Schlag­stö­cke. Die Kir­chen­glo­cken in Paris schla­gen Alarm, doch zu spät: Am Mor­gen des 14. Juli hat sich die Menge bereits vor den Toren der Bas­tille ver­sam­melt – sie wird Europa für immer ver­än­dern. In Éric Vuil­lards »14. Juli« wird die Geburts­stunde der fran­zö­si­schen Revo­lu­tion erst­mals aus der Per­spek­tive der Volks­menge erzählt, die sich an jenem Juli-Vor­mit­tag vor der Bas­tille und in den umlie­gen­den Gas­sen ver­sam­melte. Gestützt auf akri­bi­scher Archiv­ar­beit, holt Vuil­lard die bis­lang anonym und uner­kannt geblie­be­nen Prot­ago­nis­ten des Sturms auf die Bas­tille ans Tages­licht. Diese authen­ti­schen und meis­ter­haft gezeich­ne­ten Figu­ren erin­nern uns daran, dass Frei­heit auch Gleich­heit aller Men­schen vor der Geschichte bedeutet.
Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter Wei­mar und dem Fran­zö­si­schen Kul­tur­büro in Thüringen.

Mai
8
Mi
Lesung mit Rolf-Bernhard Essig in Meiningen
Mai 8 um 19:30

Rolf Bern­hard Essig: Ich kenn‹ doch meine Pap­pen­hei­mer – Ein hei­te­res Erzähl­pro­gramm mit Sprich­wort-Sprech­stunde und »Schlag den Essig«-Sprichwort-Slam!

Mai
13
Mo
Lesung mit Iny Lorentz in Meiningen
Mai 13 um 19:30

Iny Lorentz: Licht in den Wolken

 

Auf einem Inter­nat für höhere Töch­ter lernt Rieke, Toch­ter eines ver­arm­ten Offi­ziers, 1864 Gunda von Har­tung kennen.
Wäh­rend eines Feri­en­be­suchs bei deren Fami­lie trifft sie auch auf Gundas Bru­der Theo. Der ver­hält sich dem selbst­be­wuss­ten Mäd­chen gegen­über anfangs äußerst schroff, doch als Rie­kes Vater im Kampf schwer ver­wun­det wird, steht er ihr selbst­los zur Seite. Noch bevor die bei­den ein­an­der aller­dings ihre Gefühle geste­hen kön­nen, kommt es zu einem fol­gen­schwe­ren Missverständnis.
Theo tritt in die Armee ein und zieht mit in den Deutsch-Fran­zö­si­schen Krieg. Wird Rieke ihn jemals wiedersehen?
Der zweite Band der Spie­gel-Best­sel­ler-Tri­lo­gie von Iny Lorentz nach »Tage des Sturms«.

Mai
17
Fr
Zeichnungen und Druckgraphik von Rolf Escher im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 17 – Jul 20 ganztägig

Erfur­ter Salon der Kunst »Über das Ver­mes­sen der Erinnerungen«

Zeich­nun­gen & Druck­gra­phik von Rolf Escher

 

Trotz minu­tiö­ser Detail­schil­de­run­gen geht der Rea­lis­mus Rolf Eschers weit über das bloß Sicht­bare hin­aus. Seine Dar­stel­lun­gen stil­ler Räume und abge­leg­ter Objekte haben eine ganz eigene Stim­mung, die sich jedem Betrach­ter sofort ein­prägt. Escher gehört zu den wichtigsten
deut­schen Gra­fi­kern und Zeich­nern. Zu sei­nem Werk gehö­ren auch Gra­fik­se­rien für biblio­phil gestal­tete Bücher.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
22. März bis 13. April 2019

Öff­nungs­zei­ten:
Mo-Fr 12–17 Uhr | Sa 10–15 Uhr | So geschlossen

Ver­an­stal­tungs­hin­weis:
Ver­nis­sage am Don­ners­tag, 16. Mai, 19 Uhr

Mai
21
Di
Lesung mit Umeswaran Arunagirinathan in Meiningen
Mai 21 um 19:30

Umes­wa­ran Aru­nagi­ri­nathan (Arzt in Bad Neu­stadt): Der fremde Deutsche.

Jun
6
Do
Ausstellung »Panische Freuden – Panische Schrecken. Zu Friedrich Nietzsches 175. Geburtstag. Dionysische Bilder für Alle und Keinen« auf Schloss Ettersburg
Jun 6 – Aug 20 ganztägig

Pani­sche Freu­den – Pani­sche Schre­cken. Zu Fried­rich Nietz­sches 175. Geburtstag.

Dio­ny­si­sche Bil­der für Alle und Keinen

 

von Pablo Picasso, Wolf Bert­ram Becker, Uwe Bre­mer, Harald Rai­ner Gratz, HAP Gries­ha­ber, Gün­ther Schöll­kopf, Ulrike Theus­ner, Peter Zaum­seil u.a.

 

Aus­stel­lungs­dauer: 6. April bis 26. August 2019

Öff­nungs­zei­ten: Mo-Fr, 8–16 Uhr – und gern auf Anfrage.

Jun
17
Mo
Lesung mit Titus Müller in Meiningen
Jun 17 um 19:30

Titus Mül­ler: Der Tag X

 

Der große Roman über den Auf­stand am 17. Juni 1953, als 24 Stun­den alles mög­lich schien.

Das Leben der Gym­na­si­as­tin Nelly Find­ei­sen wird mit jedem Tag kom­pli­zier­ter. Es reicht nicht, dass sie ihren Vater, der vor sie­ben Jah­ren nach Russ­land abkom­man­diert wurde, nie mehr sieht, auch ihre Mut­ter wird ihr zuse­hends frem­der. Hinzu kommt ihr Enga­ge­ment in einer kirch­li­chen Jugend­or­ga­ni­sa­tion, was im Früh­jahr 1953 zum Raus­wurf aus der Schule führt. Trost könnte sie bei dem jun­gen Uhr­ma­cher Wolf Uhlitz fin­den, der sich in sie ver­liebt hat. Er will ihr hel­fen, legt sich dafür sogar mit sei­nem Vater an, ent­wen­det staat­li­che Doku­mente und lan­det im Gefäng­nis. Was Wolf nur vage ahnt: Die junge Nelly steht in einer geheim­nis­vol­len Ver­bin­dung mit einem rus­si­schen Spion namens Ilja, der sie mit Nach­rich­ten über ihren ver­schlepp­ten Vater ver­sorgt und den Aus­tausch von Brie­fen mit ihm ver­mit­telt. Wie Wolf träumt auch Ilja von einem Leben mit Nelly – aber als sich in Ber­lin und Halle die Unzu­frie­den­heit mit dem Regime in Mas­sen­de­mons­tra­tio­nen ent­lädt, hängt ihrer aller Leben an sei­de­nen Fäden.

Titus Mül­ler erzählt ein­dring­lich und packend vom Leben der Auf­be­geh­ren­den und ent­fal­tet authen­tisch und detail­ge­nau das Pan­orama eines Auf­stan­des, der bei­spiel­haft wurde.

Jul
14
So
Ausstellung ›Die F.N. –Schlaufe – Ernstes und Heiteres aus dem Leben des fabelhaften Friedrich Nietzsche‹ im Romantikerhaus Jena
Jul 14 – Okt 20 ganztägig

Tho­mas Zieg­ler: Künst­le­ri­sche Arbei­ten eines Rebel­len und Romantikers

 

Der Künst­ler Tho­mas Zieg­ler setzt Fried­rich Nietz­sches phi­lo­so­phi­sches Leben ins Werk und gestal­tet mit Text und Bild den Schel­men­ro­man »Die F.N.-Schlaufe«. Das Werk ist eine toll­kühn rasende Bild-Text-Ach­ter­bahn, die das his­to­risch ver­bürgte Per­so­nen­ar­se­nal – etwa Richard Wag­ner und Lou von Salomé, Jacob Burck­hardt und Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche – mit Figu­ren aus Mär­chen und Mytho­lo­gie, aus Poli­tik und Reli­gion, aus Film und Comic anrei­chert – sowie mit Tie­ren, immer wie­der mit Tie­ren. Die F. N.-Schlaufe ist zugleich komisch und ernst. Kunst wird hier zur fröh­li­chen Wis­sen­schaft, denn sie darf alles, was die aka­de­mi­sche Wis­sen­schaft nicht darf. Indem sie ver­frem­det, indem sie alle Regis­ter des Gro­tes­ken und des Bur­les­ken zieht und gegen das wei­he­volle Pathos selbst­er­nann­ter Nietz­sche-Jün­ger aus­spielt, kann sie die so pein­lich auf ihre fei­er­li­che Würde ach­tende Wis­sen­schaft zurück­füh­ren – zurück­füh­ren zur Phi­lo­so­phie, die stets mit sich selbst im Unrei­nen ist, zurück­füh­ren zu Nietzsche.
»Kunst ist nicht / artig«, beginnt ein Sechs­zei­ler aus Zieg­lers Feder. Zieg­lers Kunst ist eine Meis­te­rin der Kom­bi­na­to­rik, sie ist frech und erfri­schend respekt­los. Und so wird sie genau das, was sie laut Nietz­sche sein sollte: »Die Kunst ist das grosse Sti­mu­lans zum Leben«. Hier wird die Nähe zur Früh­ro­man­tik offen­bar und soll mit den Wer­ken Zieg­lers ihre Prä­senz entfalten.

Aus­stel­lungs­dauer: 14.07.2019 bis 20.10.2019

Öff­nungs­zei­ten: Di-So 10 bis 17 Uhr | Mo geschlossen

 

Aug
2
Fr
Ausstellung »Adele Schopenhauer – ›Weil ich so individuell bin‹« in Weimar
Aug 2 – Dez 15 ganztägig

»Adele Scho­pen­hauer – ›Weil ich so indi­vi­du­ell bin‹«

 

Adele Scho­pen­hauer (1797–1849) wird oft bloß als Schwes­ter des Phi­lo­so­phen Arthur oder Toch­ter der Salo­nière Johanna wahr­ge­nom­men. Nur wenige ken­nen ihr künst­le­ri­sches und dich­te­ri­sches Werk, dem das Goe­the- und Schil­ler-Archiv in ihrem 170. Todes­jahr erst­mals eine eigene Aus­stel­lung wid­met. Im Ori­gi­nal gezeigte Briefe geben Ein­blick in ihr Ver­hält­nis zum Bru­der, die enge Bezie­hung zum ›Vater‹ Goe­the, die Freund­schaft zum Schrift­stel­ler Immer­mann und die Ver­hand­lun­gen mit dem Brock­haus-Ver­lag. Prä­sen­tiert wer­den ihre intro­spek­ti­ven Tage­bü­cher wie Manu­skripte von Gedich­ten, Mär­chen und Ita­li­en­auf­zeich­nun­gen. Ihre fan­ta­sie­vol­len Sche­ren­schnitte, Aqua­rell­ma­le­reien und Ara­bes­ken zei­gen eine weib­li­che Per­sön­lich­keit mit star­ken indi­vi­du­el­len Zügen und wei­ten kul­tu­rel­len Inter­es­sen. Nicht zuletzt wird daran erin­nert, wie Adele Scho­pen­hau­ers viel­ge­stal­ti­ges Erbe durch ihre Freun­din­nen Sibylle Mer­tens-Schaaff­hau­sen, Otti­lie von Goe­the und All­wina From­mann nach Wei­mar gelangte.

Das Begleit­buch zur Aus­stel­lung wird von den Kura­to­rin­nen Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri und Clau­dia Häf­ner erar­bei­tet und erscheint in der Ver­lags­haus Römer­weg GmbH Wiesbaden.

 

Aus­stel­lungs­dauer
2. August – 15. Dezem­ber 2019

Öff­nungs­zei­ten
Mo – Fr 8.30 – 18.00
Sa – So 11.00 – 16.00
Fei­er­tage 11.00 – 16.00

Aug
28
Mi
Ausstellung »Abenteuer der Vernunft. Goethe und die Naturwissenschaften um 1800«
Aug 28 2019 – Feb 16 2020 ganztägig

Goethe und die Naturwissenschaften um 1800

 

 

Vom 28. August 2019 bis zum 05. Januar 2020 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Wei­mar erst­ma­lig Goe­thes umfas­sende natur­wis­sen­schaft­li­che Samm­lung. Zwi­schen den Dis­kur­sen der sich for­mie­ren­den Natur­wis­sen­schaf­ten um 1800 und heu­ti­gen Fra­ge­stel­lun­gen ent­wi­ckelt sich ein span­nungs­rei­cher The­men­par­cours mit inno­va­ti­ven Medienstationen.

Johann Wolf­gang von Goe­the (1749 – 1832) war nicht nur der Lite­ra­tur und den bil­den­den Küns­ten zuge­tan, son­dern wid­mete sich auch den Natur­wis­sen­schaf­ten, die zwi­schen 1770 und 1830 in eine prä­gende Umbruch­phase ein­tra­ten. Nam­hafte For­scher wie Alex­an­der von Hum­boldt (1769 – 1859), Geor­ges Cuvier (1769 – 1832) oder Joseph von Fraun­ho­fer (1787 – 1826) leg­ten damals mit ihren Arbei­ten die Fun­da­mente für die heu­ti­gen natur­wis­sen­schaft­li­chen Disziplinen.

Goe­the nahm regen Anteil an die­sen Ent­wick­lun­gen. Im engen Aus­tausch mit befreun­de­ten Natur­for­schern stellte er eigene Beob­ach­tun­gen und Expe­ri­mente an und baute sich eine umfang­rei­che natur­wis­sen­schaft­li­che Samm­lung auf: In etwa 50 Jah­ren trug er von Mine­ra­lien, Gestei­nen und Fos­si­lien über Tier- und Pflan­zen­prä­pa­rate bis hin zu phy­si­ka­li­schen und che­mi­schen Expe­ri­men­tier­vor­rich­tun­gen mehr als 23.000 natur­wis­sen­schaft­li­che Objekte zusammen.

Diese an ihrem ursprüng­li­chen Stand­ort fast voll­stän­dig erhal­tene Samm­lung gehört zu den her­aus­ra­gen­den natur­wis­sen­schaft­li­chen Samm­lun­gen aus der Zeit zwi­schen Auf­klä­rung und Roman­tik und wird nun zum ers­ten Mal im Über­blick prä­sen­tiert. Geglie­dert in drei Aus­stel­lungs­be­rei­che – Zeit und Erde, Ord­nung und Ent­wick­lung, Licht und Sub­stanz – ver­an­schau­li­chen zahl­rei­che in die­sem Umfang nie zuvor gezeigte Objekte, wie inten­siv Goe­the die sei­ner­zeit aktu­el­len natur­wis­sen­schaft­li­chen Debat­ten ver­folgte. Ange­rei­chert mit jüngs­ten For­schungs­er­geb­nis­sen zu Goe­thes weit ver­zweig­tem Wis­sen­schafts­netz­werk gewährt die Aus­stel­lung zudem erkennt­nis­rei­che Ein­bli­cke in die dyna­mi­schen For­mie­rungs­pro­zesse, denen die moder­nen Natur­wis­sen­schaf­ten um 1800 unter­zo­gen waren. Damals wie heute natur­wis­sen­schaft­lich rele­vante Fra­gen wer­den dabei anhand moder­ner Prä­sen­ta­ti­ons­for­men sowie inter­ak­ti­ver Ver­mitt­lungs­an­ge­bote auch für ein All­ge­mein­pu­bli­kum leicht zugäng­lich aufbereitet.

Die vom Bun­des­mi­nis­te­rium für For­schung und Bil­dung, der Wil­helm und Else Heraeus-Stif­tung sowie der Ernst-Abbe-Stif­tung geför­derte Aus­stel­lung wird von einem umfas­sen­den Kata­log und einem viel­sei­ti­gen Rah­men­pro­gramm begleitet.

Unter ande­rem lädt die Klas­sik Stif­tung Wei­mar am 2. Okto­ber 2019 zur Vor­trags- und Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung mit dem Astro­phy­si­ker, Natur­phi­lo­so­phen und Wis­sen­schafts­jour­na­lis­ten Prof. Dr. Harald Lesch ein.

 

Aus­stel­lungs­dauer:

28. Aug 2019 – 05. Jan 2020

Öff­nungs­zei­ten:

28. Aug 2019–26. Okt 2019
Di – So 9.30 – 18.00 Uhr

27. Okt 2019 – 5. Jan 2020
Di – So 9.30 – 16.00 Uhr

Ein­tritts­preise:

Ticket A
Aus­stel­lung und Schil­lers Wohnhaus
Erw. 8 € | erm. 6,5 € | Schü­le­rin­nen und Schü­ler (16–20 J.) 3 €

Ticket B
Aus­stel­lung, Schil­lers Wohn­haus und Parkhöhle
Erw. 10 € | erm. 7 € | Schü­le­rin­nen und Schü­ler (16–20 J.) 3,5 €
Die Park­höhle ist diens­tags geschlossen.

 

Rah­men­pro­gramm

Im Rah­men der Aus­stel­lung lädt die Klas­sik Stif­tung Wei­mar am 2. Okto­ber 2019 zur Vor­trags- und Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tung mit dem Astro­phy­si­ker, Natur­phi­lo­so­phen und Wis­sen­schafts­jour­na­lis­ten Prof. Dr. Harald Lesch ein.
Unser voll­stän­di­ges Rah­men­pro­gramm zur Aus­stel­lung fin­den Sie ab Juni 2019 unter: www.klassik-stiftung.de/abenteuerdervernunft

Okt
12
Sa
Ausstellung »Mathilde von Freytag Loringhoven – Malerin – Tierpsychologin – Kritikerin des Bauhauses«
Okt 12 2019 – Jan 12 2020 ganztägig
Ausstellung »Mathilde von Freytag Loringhoven - Malerin - Tierpsychologin - Kritikerin des Bauhauses« @ Stadtmuseum Weimar

Mat­hilde von Frey­tag-Loring­ho­ven stu­dierte ab 1879 als eine der ers­ten Frauen an der Wei­ma­rer Kunst­schule. Dem Spät­im­pres­sio­nis­mus ihres Leh­rers Karl Buch­holz (1849–1889), des­sen ein­zige Pri­vat­schü­le­rin sie war, blieb Frey­tag-Loring­ho­ven als Radie­re­rin, Landschafts‑, Por­trät- und Blu­men­ma­le­rin zeit­le­bens ver­pflich­tet. Aus die­ser Posi­tion ent­wi­ckelte sie sich als Kul­tur­re­dak­teu­rin zu einer wort­ge­wal­ti­gen Kri­ti­ke­rin des Staat­li­chen Bau­hau­ses. Wäh­rend wir Mat­hilde von Frey­tag-Loring­ho­ven heute in ers­ter Linie als „Gei­ßel“ des Bau­hau­ses sehen, kann­ten sie ihre Zeit­ge­nos­sen auch als Schrift­stel­le­rin, Lai­en­schau­spie­le­rin und Tier­psy­cho­lo­gin. Sie war damals eine all­seits bekannte und durch­aus beliebte Größe im Wei­ma­rer Kul­tur­le­ben, das sie gegen die auf­kom­men­den Ein­flüsse der Moderne vehe­ment zu ver­tei­di­gen suchte. Ihre fun­da­men­ta­len Kri­ti­ken soll­ten nicht nur als per­sön­li­che Angriffe gele­sen wer­den, son­dern auch als eine Bestä­ti­gung für den radi­ka­len Bruch des Bau­hau­ses mit dem bis­he­ri­gen bür­ger­li­chen Kunstbetrieb.

Kura­to­rin: Dr. Antje Neumann-Golle

Zur Aus­stel­lung erscheint ein Begleitheft.

 

Öff­nungs­zei­ten:

Di – So von 10.00 bis 17.00 Uhr

Aus­stel­lungs­dauer:

12.10.2019 – 12.01.2020.

Okt
22
Di
Ausstellung »Der Greifenverlag zu Rudolstadt« im Alten Rathaus Rudolstadt
Okt 22 2019 – Feb 7 2020 ganztägig

Vom Ver­lag des Wan­der­vo­gel zum Pri­vat­ver­lag im Sozia­lis­mus, von der Ver­staat­li­chung bis zur Abwick­lung. Aus­stel­lung zum 100. Grün­dungs­jahr im Alten Rat­haus Rudol­stadt vom 22. Okto­ber 2019 bis 7. Februar 2020.

 

Der bis­her umfang­reichs­ten und zugleich tief­grün­digs­ten Ver­öf­fent­li­chung über den Grei­fen­ver­lag zufolge (C. Wurm, J. Hen­kel, G. Bal­lon: Der Grei­fen­ver­lag zu Rudol­stadt 1919–1993. Ver­lags­ge­schichte und Biblio­gra­phie. Wies­ba­den 2001) ist das Rudol­städ­ter Buch­un­ter­neh­men zwar nicht zu den größ­ten und ein­fluss­reichs­ten in der Geschichte des Ver­lags­we­sens des 20. Jahr­hun­derts zu zäh­len, gleich­wohl aber zu einem der inter­es­san­tes­ten. Seine Grün­dung am 17./18. Okto­ber 1919 im säch­si­schen Har­ten­stein stand in engem Zusam­men­hang mit der Wan­der­vo­gel­be­we­gung, deren Schrif­ten in den zwan­zi­ger Jah­ren weit­ge­hend das Ver­lags­pro­fil bestimm­ten. Für den Namen stand das Wap­pen­tier des Wan­der­vo­gels Pate, der Greif.

1921 zog der Ver­lag nach Rudol­stadt um, wo er sei­nen Fir­men­sitz zunächst in der Schil­ler­straße 41 ein­rich­tete und ab 1926 bis zu sei­nem Ende im Okto­ber 1993 auf der Hei­decks­burg resi­dierte. Die wech­sel­volle Geschichte des Ver­la­ges ist untrenn­bar mit sei­nem Grün­der Karl Dietz (1890–1964) ver­bun­den, der das Pri­vat­un­ter­neh­men bis zu sei­nem Tode leitete.

Unmit­tel­bar danach ging es in Staats­be­sitz über und war dem Minis­te­rium für Kul­tur der DDR unter­stellt. Die nach der Ver­ei­ni­gung bei­der deut­scher Staa­ten ein­set­zende Pri­va­ti­sie­rung der DDR-Ver­lage über­lebte der Grei­fen­ver­lag jedoch nicht. Mit der Eröff­nung des Insol­venz­ver­fah­rens im Okto­ber 1993 war sein Schick­sal besie­gelt. Sie­ben Jahr­zehnte lang waren es die Bücher mit dem Greif als Ver­lags­si­gnet, die zum Bekannt­heits­grad Rudol­stadt nicht unwe­sent­lich beitrugen.

Die von der Gesell­schaft für Buch­kul­tur und Geschichte e.V. ver­an­stal­tete Aus­stel­lung will aus dem gege­be­nen Anlass die Bedeu­tung des bel­le­tris­ti­sche Buch­ver­la­ges für die kul­tu­relle Iden­ti­tät der Stadt wür­di­gen. Die Text- und Bild­ta­feln wur­den von Dr. Jens Kirs­ten (Wei­mar) und Jens Hen­kel (Rudol­stadt) erar­bei­tet. Die Leih­ga­ben, eine Aus­wahl von ins­ge­samt nahezu 1000 Ver­lags­er­zeug­nis­sen wie Bücher ver­schie­de­ner lite­ra­ri­scher Gen­res, Kalen­der und Alma­na­che oder Kunst­map­pen mit ori­gi­na­len Druck­gra­fi­ken, stam­men weit­ge­hend aus der His­to­ri­sche Biblio­thek der Stadt Rudolstadt.

 

Aus­stel­lungs­dauer:

22.10.2019 – 31.01.2020

Öff­nungs­zei­ten:

Diens­tag 9–16 Uhr
Don­ners­tag 9–18 Uhr
Frei­tag9-12 Uhr
sowie nach Vor­anmel­dung in der His­to­ri­schen Bibliothek
der Stadt Rudol­stadt (03672/486160 oder t.zober@rudolstadt.de

Aus­stel­lungs­er­öff­nung:

18. Okto­ber 2019, 18 Uhr.
Lau­da­tio: Jens Hen­kel und Mat­thias Bis­ku­pek (Rudol­stadt).
Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Peter Klein­feld (Groß­koch­berg).

Nov
10
So
Ausstellung »Birger Jesch – Korrespondenzen« im Romantikerhaus Jena
Nov 10 2019 – Mrz 1 2020 ganztägig

Der Künst­ler Bir­ger Jesch begann 2007 unter befreun­de­ten ehe­ma­li­gen Akti­vis­ten der sub­kul­tu­rel­len Szene der DDR vor allem Hand­wer­ker und Künst­ler zu por­trä­tie­ren. Bir­ger Jesch’s Kor­re­spon­den­zen mit Freun­den und Künst­lern fin­det als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­form Vor­bil­der bei den Früh­ro­man­ti­kern. Ihre Brief­werke waren Spie­gel der Epo­che und ihres inter­kul­tu­rel­len Schaffens.

Ange­regt zu dem Pro­jekt „Schat­ten­al­bum“ wurde Jesch auch durch das Buch „Wei­ma­rer Schat­ten­geis­ter“ von Fritz Karl Voß aus dem Jahr 1922. Darin sind Sche­ren­schnitte kon­ser­va­ti­ver Wei­ma­rer Pro­mi­nen­ter deren Sinn­sprü­chen gegenübergestellt.
Schon zu Beginn des 18. Jahr­hun­derts erschie­nen in Europa die ers­ten Pro­fil­por­traits in Form von Schat­ten­ris­sen. Der fran­zö­si­sche Finanz­mi­nis­ter Eti­en­nes de Sil­hou­ette, der am Hof Lud­wig des XV. die knap­pen Kas­sen ver­wal­ten musste, bevor­zugte diese ebenso spar­sa­men wie aus­drucks­star­ken Bil­der. Um 1760 begann sich diese Dar­stel­lungs­form zur Mode bei Adel und auf­ge­klär­ter bür­ger­li­cher Elite zu ent­wi­ckeln. Das aktu­elle Poe­sie­al­bum von Bir­ger Jesch ver­bin­det die Por­träts mit Lebens­weis­hei­ten und State­ments der Dar­ge­stell­ten zu Leben und Kunst. Meh­rere Col­la­gen­se­rien aus Brief­um­schlag­frag­men­ten ergän­zen die Ausstellung.

 

Aus­stel­lungs­dauer: 10.11.2019 bis 01.03. 2020

Öff­nungs­zei­ten: Di-So 10–17 Uhr | Mo geschlossen

Schließ­tage 2019:

  • 24.12.2019 Hei­lig­abend
  • 25.12.2019 1. Weihnachtsfeiertag
  • 26.12.2019 2. Weihnachtsfeiertag
  • 31.12.2019 Sil­ves­ter
  • An allen ande­ren gesetz­li­chen Fei­er­ta­gen haben wir unser Haus für Sie von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

 

 

Nov
29
Fr
Ausstellung »Auf dem endlosen Weg zum Hause des Nachbarn – Johannes Bobrowskis Orte in den Fotografien von Dmitry Vyshemirsky« in der Villa Rosenthal Jena
Nov 29 2019 – Feb 21 2020 ganztägig

Auf dem end­lo­sen Weg zum Hause des Nach­barn – Johan­nes Bob­row­skis Orte in den Foto­gra­fien von Dmi­try Vyshemirsky

 

Johan­nes Bob­row­skis Stimme ist eine der mar­kan­tes­ten in der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur des 20. Jahr­hun­derts. In sei­nen Gedich­ten, Erzäh­lun­gen und Roma­nen betrach­tet er die unter­ge­gan­gene Welt sei­ner Kind­heit: Sar­ma­tien, die Land­schaft zwi­schen Ost­see und Schwar­zem Meer, Weich­sel und Wolga. Hier leb­ten Polen, Litauer, Rus­sen, Juden und Deut­sche mit­ein­an­der. Bob­row­skis Texte sind Zeug­nisse wider­stän­di­ger oder ver­lo­re­ner Exis­tenz. Sie spü­ren unge­hörte Stim­men auf, Stim­men aus ande­rer Zeit.

Die Foto­gra­fien von Dmi­try Vys­he­mirsky wid­men sich Lebens­or­ten des Dich­ters Johan­nes Bob­row­ski im ehe­ma­li­gen Königs­berg, dem heu­ti­gen Kali­nin­gra­der Gebiet, aber vor allem dem dama­li­gen Til­sit, dem Geburts­ort des Dich­ters. Sie zei­gen längst ver­schwun­dene Erin­ne­rungs­orte, deren Spu­ren der Künst­ler foto­gra­fisch ent­deckt – und die er so vor dem Ver­ges­sen bewahrt.

 

Aus­stel­lungs­dauer: 2711.2019–21.2.2020

Öff­nungs­zei­ten:

Di 12–15

Mi 12–19

Do/Fr 10–15

Feb
14
Fr
Ausstellung »Nietzsche komponiert. Notenmanuskripte aus dem Nachlass« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Feb 14 – Jun 14 ganztägig

Nietz­sche kom­po­niert. Noten­ma­nu­skripte aus dem Nach­lass – Eine Son­der­aus­stel­lung im Rah­men von »Nietz­sche Super­star. Ein Par­cours der Moderne«

 

Musik beglei­tete Nietz­sche sein Leben lang. Sie war ihm, der seit frü­her Jugend Kla­vier spielte und lei­den­schaft­lich impro­vi­sierte, unent­behr­lich. Das Leben ohne sie wäre „ein Irrthum, eine Stra­patze, ein Exil“, betonte er später.

Schon in der Schul­zeit kom­po­nierte Nietz­sche vier­hän­dige Kla­vier­werke zum Musi­zie­ren im Freun­des­kreis. Er schrieb Tänze für Kla­vier, Sona­ten und geist­li­che Chor­werke und hin­ter­ließ Ent­würfe für Orches­ter. Seine mehr als 70 Kom­po­si­tio­nen sind im Gegen­satz zu den phi­lo­so­phi­schen Schrif­ten oder den Abhand­lun­gen zu Richard Wag­ner jedoch kaum bekannt. Die Aus­wahl der Noten­ma­nu­skripte, die das Goe­the- und Schil­ler-Archiv zum ers­ten Mal in einer Aus­stel­lung prä­sen­tiert, reicht von den frü­hen musi­ka­li­schen Dich­tun­gen des Jugend­li­chen bis zum ‚Hym­nus an das Leben‘ – dem letz­ten Werk des Kom­po­nis­ten, das er 1887, zwei Jahre vor sei­nem geis­ti­gen Zusam­men­bruch, von Peter Gast (Hein­rich Kös­elitz) für Chor und Orches­ter arran­gie­ren und „als eine Art Glau­bens­be­kennt­nis in Tönen“ als ein­zige Kom­po­si­tion dru­cken ließ.

Mrz
5
Do
Drehort Thüringen. DEFA-Produktionen 1946–1992
Mrz 5 um 19:00

Eine Aus­stel­lung der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Zwi­schen 1946 und 1992 ent­stan­den bei der staat­li­chen Film­ge­sell­schaft der DDR, der „DEFA“ (Deut­sche Film Akti­en­ge­sell­schaft), etwa 700 Spiel‑, 450 Kurz‑, 950 Ani­ma­ti­ons- und 2000 Doku­men­tar­filme –  rund 900 davon wei­sen einen Bezug zu Thü­rin­gen auf. Die 20 Sta­tio­nen umfas­sende Aus­stel­lung nimmt aus­ge­wählte Spiel­film­pro­duk­tio­nen in den Blick und weist auf deren loka­len Ent­ste­hungs­zu­sam­men­hänge hin. Zwi­schen Wei­mar und Son­ders­hau­sen, von der Wart­burg bis nach Lei­ne­felde ent­steht ein facet­ten­rei­ches Pan­orama der DDR-Film­ge­schichte. Deut­lich wird, dass Film Teil der Aus­ein­an­der­set­zung mit Geschichte und Gegen­wart in Ost und West ist.

Die inhalt­li­chen und per­so­na­len Zusam­men­hänge eröff­nen am Bei­spiel pro­mi­nen­ter Kino­pro­duk­tio­nen und Film­schaf­fen­den einen Ein­blick in zen­trale The­men­be­rei­che und Gen­res des DDR-Films, die vom „anti­fa­schis­ti­schen Film“ und der The­ma­ti­sie­rung des „lite­ra­ri­schen Erbes“ über den Kin­der­film bis zur unter­halt­sa­men Aus­ein­an­der­set­zung mit der Gegen­wart rei­chen. Zu den bekann­ten Fil­men gehö­ren die Pro­duk­tio­nen „Tho­mas Münt­zer“ (1954), „Nackt unter Wöl­fen“ (1963), „Alfons Zit­ter­ba­cke“ (1965), „Lotte in Wei­mar“ (1974) und »Moritz in der Lit­fass­säule“ (1983), die noch heute im Gedächt­nis vie­ler prä­sent sind – nicht zuletzt durch aktu­elle Neuverfilmungen.
Deut­lich wird, dass in Thü­rin­gen die Topo­gra­phien für einen kon­sti­tu­ti­ven Bestand­teil der natio­na­len Film­ge­schichte und die Selbst­be­schrei­bung der DDR vor­lie­gen und auf­ge­grif­fen werden.

Zur Aus­stel­lung erscheint im Leip­zi­ger Uni­ver­si­täts­ver­lag ein Begleit­buch mit einer DVD, auf der aus­ge­wählte Doku­men­tar­filme mit Bezug zu Thü­rin­gen z.T. erst­mals wie­der der Öffent­lich­keit zugäng­lich gemacht werden.

Die Aus­stel­lung ent­stand in Zusam­men­ar­beit mit der Uni­ver­si­tät Erfurt.

Mrz
7
Sa
Ausstellung »Ein zweischneidiges Schwert. Radjo Monk: Graphiken, Typoskripte, Buchkunst, gemischte Medien« in der Stadtbücherei Weimar
Mrz 7 – Jun 4 ganztägig
Ausstellung »Ein zweischneidiges Schwert. Radjo Monk: Graphiken, Typoskripte, Buchkunst, gemischte Medien« in der Stadtbücherei Weimar @ Stadtbücherei Weimar

Aus­stel­lung »Ein zwei­schnei­di­ges Schwert. Radjo Monk: Gra­phi­ken, Typoskripte, Buch­kunst, gemischte Medien« in Weimar

 

Öff­nungs­zei­ten
Diens­tag – Frei­tag 10 – 19 Uhr
Sams­tag 10 – 13 Uhr
Mon­tag geschlossen

Aus­stel­lungs­dauer
07.03.2020 bis 04.06.2020

Mrz
14
Sa
Ausstellung »EDITION AUGENWEIDE. Jörg Kowalski & Ulrich Tarlatt« im Romantikerhaus Jena
Mrz 14 – Mai 24 ganztägig
Ausstellung »EDITION AUGENWEIDE. Jörg Kowalski & Ulrich Tarlatt« im Romantikerhaus Jena @ Literaturmuseum Romantikerhaus Jena

EDITION AUGENWEIDE. Jörg Kow­al­ski & Ulrich Tarlatt
30 Jahre Künst­ler­buch Alma­nach COMMON SENSE 1989–2018

 

Gemein­sam mit dem Lyri­ker Jörg Kow­al­ski (Halle) grün­det der Maler und Gra­fi­ker Ulrich Tar­latt (Bern­burg) 1987 die edi­tion augen­weide, einen Ver­lag für ori­gi­nal­gra­fi­sche Publi­ka­tio­nen in klei­nen Auf­la­gen. Inhalt, Aus­se­hen und Ver­ar­bei­tung der Bücher ste­hen in der Tra­di­tion jener Publi­ka­tio­nen, die vor 1989 in klei­nen Auf­la­gen ohne die Bevor­mun­dung staat­li­cher Kon­trol­len erschei­nen konn­ten und in denen Künst­ler und Schrift­stel­ler einen deut­lich grö­ße­ren Frei­raum in Wort und Bild hatten.
Viele die­ser Publi­ka­tio­nen ver­ei­nen ori­gi­nal­gra­fi­sche Bei­träge und Erst­ver­öf­fent­li­chun­gen und sind von Beginn an beliebte Samm­ler­stü­cke. In der edi­tion augen­weide sind bis heute mehr als 50 Künst­ler­bü­cher erschie­nen, unter denen die 30 Alma­na­che der Edi­tion com­mon sense die bedeu­tends­ten Ein­zel­po­si­tio­nen dar­stel­len. In Anleh­nung an klas­si­sche Alma­na­che, in denen der Bil­den­den Kunst sowie der Lite­ra­tur ein gemein­sa­mes Podium gebo­ten wurde, wur­den im Jah­res­takt Künst­le­rIn­nen und Schrift­stel­le­rIn­nen ein­ge­la­den, einen Bei­trag zu schaf­fen und die­sen als signierte Erst­ver­öf­fent­li­chung im Alma­nach zu publi­zie­ren. Buch­kunst endet hier nicht im Gesamt­kunst­werk, viel­mehr ist der Alma­nach com­mon sense wie eine sprü­hende Topo­gra­fie der Mög­lich­kei­ten, der jeweils rund 30 Betei­lig­ten in- wie aus­län­di­scher Künst­ler. Mit rund 500 Ein­zel­bei­trä­gen bie­tet die Edi­tion aber auch einen exzel­len­ten Über­blick über die vor allem deutsch­spra­chige Kunst- und Lite­ra­tur­szene und ver­eint viele bekannte mit weni­ger bekann­ten Künst­le­rIn­nen und SchriftstellerInnen.

Die Aus­stel­lung ver­mit­telt einen Quer­schnitt aus dem über­bor­den­den Fun­dus von 30 Jah­ren Redak­ti­ons­ar­beit. Aus­ge­stellt wer­den mehr als 100 Zeich­nun­gen, Gra­fi­ken, Gedichte, Texte, Foto­gra­fien, visu­elle Poe­sie und Mul­ti­ples. Ver­schie­dene Son­der­ver­an­stal­tun­gen beglei­ten die Ausstellung.

Aus­stel­lungs­dauer: 14.03.2019 bis 24.05.2020
Öff­nungs­zei­ten: Di-So 10–17 Uhr | ab 31.03.2020: Di-So 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr
Mo geschlossen

Mrz
27
Fr
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar

Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie zusam­men. Der von Wei­mar aus­ge­hende Kult um den Den­ker wird glei­cher­ma­ßen nach­voll­zieh­bar wie das Wir­ken der Archiv­her­rin Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche. Bis heute prägt sie die Deu­tung ihres Bru­ders. In van de Vel­des vita­ler Form­ge­bung mani­fes­tiert sich der von Nietz­sche gefor­derte Wille zu einer neuen Zeit. Eine inter­ak­tive Sta­tion ver­mit­telt Nietz­sches Den­ken. Ein digi­ta­les Gäs­te­buch stellt die schil­lern­den Per­sön­lich­kei­ten vor, die das Archiv besuch­ten. In ihnen spie­gelt sich die Ambi­va­lenz der Moderne. Die Süd­ve­randa lädt mit einer Lese­ecke zu ver­tie­fen­der Lek­türe ein.

 

Dau­er­aus­stel­lung im Nietzsche-Archiv.

Öff­nungs­zei­ten
(Di geschlossen)
Mi–Mo 10–18 Uhr (Som­mer)

Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio

Gestaltung und Umsetzung XPDT : Marken & Kommunikation © 2011-2024 [XPDT.DE]
© Thüringer Literaturrat e.V. [http://www.thueringer-literaturrat.de]

URL dieser Seite: [https://www.literaturland-thueringen.de/kalender/]