Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Nov
21
Do
Vortrag von Claudia Häfner in Weimar
Nov 21 um 17:00

Adele Scho­pen­hauer und Goe­the: ein Briefwechsel

Vor­trag von Clau­dia Häf­ner, Jena

Im Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar wer­den die wich­tigs­ten Briefe, Tage­bü­cher und Manu­skripte Adele Scho­pen­hau­ers auf­be­wahrt. Grund­le­gend für erste Cha­rak­te­ri­sie­run­gen war ihr Brief­wech­sel mit dem »lie­ben Vater« Goe­the. Die meis­ten Briefe, die er an sie schrieb, kehr­ten durch einen Ankauf Otti­lie von Goe­thes 1864 nach Wei­mar zurück. Die enge Bezie­hung zum »güti­gen Vater« lebte vor allem im Brief­wech­sel wäh­rend Adele Scho­pen­hau­ers Bil­dungs­rei­sen und nach ihrem Umzug an den Rhein fort. Sie durfte ihn um Auto­gra­phen und Medail­len bit­ten und ver­mit­telte Mine­ra­lien, Alter­tü­mer, Bücher und Radie­run­gen. Der Brief­wech­sel ist jedoch nicht nur durch viel­fäl­tige The­men, son­dern auch durch eine beson­dere emo­tio­nale Tiefe gekennzeichnet.

Clau­dia Häf­ner stu­dierte Geschichte und Phi­lo­so­phie in Jena. Als Mit­ar­bei­te­rin im Goe­the- und Schil­ler-Archiv erschließt sie die Briefe an Goe­the. Ihr beson­de­res For­schungs­in­ter­esse gilt der Stadt­ge­schichte Jenas sowie der jün­ge­ren Genera­tion um Johann Wolf­gang von Goe­the. – Sie ist Kura­to­rin der Aus­stel­lung und Autorin des Begleitheftes.

Die­ses Begleit­heft – im Archiv erhält­lich – beinhal­tet zahl­rei­che Aus­stel­lungs­ob­jekte wie Adele Scho­pen­hau­ers Tage­bü­cher sowie Manu­skripte von Gedich­ten, Mär­chen und Ita­li­en­auf­zeich­nun­gen, ihre fan­ta­sie­vol­len Sche­ren­schnitte, Aqua­relle und Ara­bes­ken. Sie wer­den kom­plet­tiert mit ori­gi­na­len Brie­fen, die Ein­blick geben in ihr Ver­hält­nis zum Bru­der, die enge Bezie­hung zum »Vater« Goe­the, die Freund­schaft zu wich­ti­gen Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­lern wie Immer­mann und der Droste. Nicht zuletzt wird daran erin­nert, wie Adele Scho­pen­hau­ers viel­ge­stal­ti­ges Erbe durch ihre Freun­din­nen Otti­lie von Goe­the, All­wina From­mann und Sibylle Mer­tens-Schaaff­hau­sen nach Wei­mar gelangte.

Nov
23
Sa
Lesung und Vortrag über tschechische Literatur mit Christine Stauch in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Nov 23 um 19:30

Geh und öffne die Tür

 

Rezi­ta­tion: Chris­tine Stauch

Musik: Lev Guzman

 

Am Sams­tag, 23. Novem­ber 2019, 14:30 Uhr lädt die Dich­ter­stätte Sarah Kirsch in Lim­lin­ge­rode zu einer musi­ka­li­schen Lesung ein. An die­sem Nach­mit­tag wird Kul­tur­ma­na­ge­rin Chris­tine Stauch Tsche­chi­sche Lyrik vor­stel­len. Eine Art lyri­scher Nach­hall auf die Leip­zi­ger Buch­messe, die im Früh­jahr die­ses Jah­res die Tsche­chi­sche Repu­blik als Gast­land prä­sen­tierte. Lev Guz­man wird das poe­ti­sche Pro­gramm musi­ka­lisch berei­chern, indem er den lyri­schen Klang mit musi­ka­li­schen Kom­po­si­tio­nen ver­bin­det, dar­un­ter Werke von Bedřich Sme­tana und Django Rein­hardt. Ande­rer­seits führt er mit sei­nen Impro­vi­sa­tio­nen die Gedichte in freie musi­ka­li­sche Klangräume.

Im Salon „Musen­bundt“ sind an die­sem Nach­mit­tag nicht nur Lyrik und Musik im Bund. Seit Okto­ber umspie­len Kunst­ob­jekte von Susanne Lägel alle Räume der Dich­ter­stätte. Inwie­weit sich diese mit dem lyrisch-musi­ka­li­schen Klang ver­bin­den, das wer­den die Gäste ganz indi­vi­du­ell erleben.

Die Tür der Dich­ter­stätte ist geöff­net – um einzutre­ten!

Wir freuen uns schon jetzt auf Ihr Kommen!

 

Zum musi­ka­lisch-lite­ra­ri­schen Programm

geh und öffne die tür“ – diese Vers­zeile ent­stammt dem Gedicht „die tür“ des tsche­chi­schen Poe­ten Miros­lav Holub (*1928, †1998) und lässt ganz im unmit­tel­ba­ren Sinne eine Ein­la­dung ahnen, hin­aus zu gehen um die im Men­schen ver­an­kerte Neu­gier zu stil­len, eine Tür zu öff­nen, um das gut ein­ge­rich­tete Zim­mer, das eigene Haus… die eigene Gedan­ken­welt zu ver­las­sen, um sich von äuße­ren Din­gen inspi­rie­ren las­sen zu kön­nen: von der Natur, von ande­ren Men­schen… oder, den Bogen wei­ter gespannt, von ande­ren Kul­tu­ren und ande­ren Län­dern. Unter die­sem Aspekt wurde diese Vers­zeile zum Pro­gramm des lite­ra­ri­schen Nach­mit­tags: Neu­gier auf tsche­chi­sche Lyrik zu wecken.

In Gänze wird in die­sem Gedicht eine andere Atmo­sphäre spür­bar, eine exis­ten­zi­elle Not, die Tür öff­nen zu müs­sen, um einer Enge zu ent­flie­hen, die freies geis­ti­ges Den­ken und Arbei­ten zu erdrü­cken droht. „…geh und öffne die tür/zumindest/ein luftzug/wird sein“, so die letz­ten Vers­zei­len. Mög­lich, dass der Dich­ter darin die resi­gna­tive Stim­mung auf­greift, die nach der Nie­der­schla­gung des Pra­ger Früh­lings 1968 das Leben vie­ler Men­schen in der dama­li­gen Tsche­cho­slo­wa­kei ergriff, die letzt­lich, auf­grund der sys­tem­im­ma­nen­ten Abkehr von einer freien indi­vi­du­el­len Ent­fal­tung, wie ein Schat­ten von Beginn an über dem Leben der Men­schen in allen sozia­lis­ti­schen Län­dern des dama­li­gen Ost­blocks lag.

Alle Gedichte im Lyrik­band „Wo wir zu Hause das Salz haben“ sind Über­set­zun­gen des bekann­ten deut­schen Lyri­kers Rei­ner Kunze. Zu der Aus­wahl der tsche­chi­schen Lyri­ke­rin­nen und Lyri­ker gehö­ren Jan Ská­cel, Ivan Blatný, Vlasta Dvořá­č­ková, Karel Toman und Milena Fuci­ma­nová. Dazu zäh­len auch Milan Kun­dera, Jaros­lav Sei­fert und Václav Havel.

Kunze in einem Inter­view der Pra­ger Zei­tung nach dem Beson­de­ren in der tsche­chi­schen Lite­ra­tur gefragt, sagt: „In der tsche­chi­schen Lite­ra­tur bricht sich ein­zig­ar­tig euro­päi­sches Licht in sla­wi­schem Emp­fin­den. Der Win­kel, in dem das Licht an die Ober­flä­che der tsche­chi­schen Poe­sie und Prosa aus­tritt, wird bestimmt von einer lan­gen aner­lit­te­nen Weh­mut, einem fei­nen fata­lis­ti­schen Lächeln, einem Zorn, der seine Stunde abwar­tet, und selbst­erlö­sen­dem Humor.“

In die­sem Inter­view ist neben den zahl­rei­chen Aus­zeich­nun­gen für Kunze als Lyri­ker auf die des tsche­chi­schen Außen­mi­nis­te­ri­ums ver­wie­sen, die Kunze 2014 ver­lie­hen wurde, „für sei­nen Bei­trag zur För­de­rung des Anse­hens der Tsche­chi­schen Repu­blik im Ausland.“*

Die Titel­zeile des genann­ten Inter­views lau­tet: “Ich habe für meine Gedichte den Kopf hin­ge­hal­ten”* Ange­merkt sei an die­ser Stelle, dass der Lyri­ker und Über­set­zer Rei­ner Kunze, der bereits Anfang der 1960er Jahre ein­ge­schränkte Publi­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten in der DDR erfuhr, nach Aus­schluss aus dem Schrift­stel­ler­ver­band 1976 den Antrag auf Aus­bür­ge­rung stellte und unmit­tel­bar danach mit sei­ner Fami­lie in die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land über­sie­delte. /* Pra­ger Zei­tung online, 13. 10. 2017, wikipedia.org

Zur Aus­stel­lung

In der Aus­stel­lungs­reihe der Dich­ter­stätte Haus­ART stellt seit Ende Okto­ber die Künst­le­rin Susanne Lägel ihre Werke vor. Das Motto der musi­ka­li­schen Lesung ging auf ihre Schau über. Sie erklärt das mit fol­gen­den Wor­ten: „Geh und öffne die Tür“ bedeu­tet für mich eine Tür zu öff­nen um sich nach drau­ßen zu bege­ben, offen zu sein für alles, was man drau­ßen erwar­ten kann. … Drau­ßen hole ich mir meine Inspi­ra­tio­nen. … Ich liebe es drau­ßen zu sein.“

Was ihre Kunst aus­macht hat Susanne Lägel so erklärt: „Ich benutze die Natur als Anre­gung für meine Arbei­ten, ins­be­son­dere die Struk­tu­ren der Bäume haben es mir ange­tan. Die foto­gra­fiere und zeichne ich, und gehe ihnen in mei­nen tex­ti­len Arbei­ten nach. Ein Schwer­punkt mei­ner Arbeit ist die Fär­be­rei mit Pflan­zen­ma­te­ria­lien wie Blät­ter, Rin­den, Wur­zeln, Blü­ten und Früchte.“

Man darf gespannt sein, auf die Werke von Susanne Lägel und auf das ein­ma­lige Zusam­men­spiel von Lyrik, Musik und bil­den­der Kunst an die­sem Nach­mit­tag in der Dich­ter­stätte Sarah Kirsch in Limlingerode.

Nov
24
So
Puppenspiel im Romantikerhaus Jena
Nov 24 um 15:00

Figu­ren­thea­ter mit Chris­tiane Wei­d­rin­ger im Roman­tik­er­haus Jena

»Wenn es Win­ter wird, gucken die Kin­der in den Him­mel und war­ten auf den Schnee. Dort oben sit­zen drei kleine Schnee­flöck­chen unge­dul­dig auf ihrer Wolke. Wann ist es end­lich kalt genug, um hin­un­ter zu schwe­ben und Aben­teuer zu erle­ben? Dann geht es plötz­lich los! Nach­ein­an­der wir­beln sie zur Erde und erfah­ren eines nach dem ande­ren die Geschichte von dem Jun­gen mit sei­ner Ziege im Schnee­sturm, von der Fabel der Tie­ren im Win­ter­wald und vom Mär­chen des klei­nen Schnee­mäd­chens, das eines Tages leben­dig wurde…«

Das Figu­ren­thea­ter von Chris­tiane Wei­d­rin­ger prä­sen­tiert im Rah­men der 19. Thü­rin­gi­schen Pup­pen­spiel­wo­che eine zau­ber­hafte Win­ter­ge­schichte im Roman­tik­er­haus Jena.

für Kin­der ab 3 Jahre

Dauer ca. 50 Minuten

Tickets kön­nen ab sofort an der Muse­ums­kasse des Stadt­mu­se­ums, Markt 7, (Öff­nungs­zei­ten) erwor­ben werden.

Nov
26
Di
Vortrag von Sabine Köttelwelsch in Heilbad Heiligenstadt
Nov 26 um 16:00

Zum Tee bei Storm: Sabine Köttelwelsch

Die Land­grä­fin Phil­ip­pine von Hes­sen-Kas­sel (1745 – 1800).

 

Phil­ip­pine Auguste Ama­lie (1745–1800), Land­grä­fin von Hes­sen-Kas­sel, war eine gebo­rene Prin­zes­sin von Preu­ßen und Nichte König Fried­richs II., genannt Fried­rich der Große. Phil­ip­pine hatte einen für ihre dama­lige Zeit unge­wöhn­lich unab­hän­gi­gen Lebens­stil. Sie galt als große Schön­heit und wusste dies auch ein­zu­set­zen. Von die­ser beson­de­ren Frau wird Sabine Köt­tel­welsch (Kas­sel) beim Tee im Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ berichten.

Die erste, poli­ti­sche Ehe mit Land­graf Fried­rich II. von Hes­sen-Kas­sel blieb auf ihren eige­nen Wunsch hin kin­der­los. In Kas­sel eta­blierte sie einen eige­nen Freun­des­zir­kel, zu dem auch so berühmte Gäste wie etwa der Phi­lo­soph Adolph Frei­herr von Knigge gehör­ten. Nach dem Tod ihres ers­ten Ehe­man­nes ehe­lichte sie 1796 ihren lang­jäh­ri­gen Beglei­ter, Graf Georg Ernst Levin von Wint­zin­ge­rode, und ver­brachte auch einige Zeit auf Burg Boden­stein im Eichsfeld. Sie starb am 1. Mai 1800 55-jäh­rig in Berlin.

Vortrag von Mario Goldstein in Bad Tabarz
Nov 26 um 19:00

»Aben­teuer Grü­nes Band – Vom Todes­strei­fen zur Lebens­li­nie« – Lesung mit Mario Goldstein

 

Aben­teu­rer und Buch­au­tor Mario Gold­stein bese­gelte mit uner­schüt­ter­li­chem Frei­heits­drang die Meere der Welt, fuhr mit einem umge­bau­ten Was­ser­wer­fer zum Dalai Lama und durch­querte Nord­ame­rika von Ost nach West.

Seit über fünf­zehn Jah­ren reist er durch die unter­schied­lichs­ten Gegen­den der Welt. Er besucht Plätze, die in kei­nem Rei­se­füh­rer zu fin­den sind. Doch das dun­kelste Kapi­tel sei­ner wech­sel­vol­len Lebens­ge­schichte hat er über all die Jahre nicht ange­fasst. Auf­ge­wach­sen in der DDR, wurde er bereits als 15-Jäh­ri­ger wegen Vor­be­rei­tung von Repu­blik­flucht inhaf­tiert. 1988 miss­lang ihm das zweite Mal ein ret­ten­der Flucht­ver­such. Lange Gefäng­nis­auf­ent­halte und tiefe Ver­zweif­lung beglei­te­ten die­sen Lebensabschnitt.

Im Som­mer 2016 kehrt Mario erst­mals wie­der an die ehe­ma­lige Grenze zurück und stellt sich sei­ner Ver­gan­gen­heit. 1.393 Kilo­me­ter legt er zu Fuß, nur von sei­ner Hün­din Sunny beglei­tet, auf dem eins­ti­gen Kolon­nen­weg zurück. Doch es sollte nicht nur eine Begeg­nung mit sei­ner eige­nen Geschichte wer­den. Er wollte auch dem Grü­nen Band selbst eine Chance geben, denn aus dem tris­ten Grenz­strei­fen ist eine immer­grüne Land­straße gewor­den, wo heute über 1.200 sel­tene Pflan­zen- und Tier­ar­ten zu Hause sind.

Diese Reise nimmt Sie mit in die Geschichte Deutsch­lands, die von Tren­nung und Leid geprägt war. Aber sie zeich­net auch einen lan­gen Weg der Ver­söh­nung nach. Mario Gold­stein trifft auf Zeit­zeu­gen, ehe­ma­lige Sol­da­ten, Flücht­linge und Natur­schüt­zer, die sich mit Herz und Ver­stand die­ser wun­der­ba­ren Land­schaft ver­schrie­ben haben, und er ver­sucht her­aus­zu­fin­den, warum das Grüne Band heute ein­zig­ar­tig in der Welt ist.

Im Mit­tel­punkt eines Gold­stein-Vor­trags ste­hen die Men­schen, denen er unter­wegs begeg­net, und mit ihnen ihre Ansich­ten und unter­schied­li­chen Lebens­wege. Dabei gewährt Mario auch immer wie­der tiefe Ein­bli­cke in seine eigene Gefühls- und Gedankenwelt.
Das Beson­dere an sei­nen Vor­trä­gen ist die Offen­heit und Ehr­lich­keit, mit der er über sich und sein Leben spricht. Seine per­sön­li­chen Erkennt­nisse und Ein­drü­cke flie­ßen authen­tisch in die Rei­se­er­zäh­lun­gen ein.

…Der Bund für Umwelt und Natur­schutz Deutsch­land (BUND) for­dert 30 Jahre nach der Öff­nung des Eiser­nen Vor­hangs die ehe­ma­lige inner­deut­sche Grenze, das Grüne Band Deutsch­land, kom­plett als Natio­na­les Natur­mo­nu­ment unter Schutz zu stel­len sowie seine Aus­wei­sung als UNESCO-Welt­erbe vor­an­zu­trei­ben. … »Das Grüne Band ist welt­weit ein­ma­lig, als Bio­top­ver­bund und als Land­schaft der Erin­ne­rung«, sagt der BUND-Vor­sit­zende Hubert Wei­ger, der das Grüne Band zusam­men mit Kai Fro­bel, BUND-Arten­schutz­re­fe­rent, initi­iert hat. »Es bie­tet tau­sen­den Tier- und Pflan­zen­ar­ten einen wich­ti­gen Lebens­raum und lässt uns mit sei­nen his­to­ri­schen Relik­ten die Unmensch­lich­keit von unüber­wind­ba­ren Gren­zen spü­ren.« Ein kom­plet­ter Schutz des Grü­nen Ban­des als Natio­na­les Natur­mo­nu­ment (NNM) sei daher unab­ding­bar. »Wir begeg­nen so dem mas­si­ven Arten­ster­ben ebenso wie dem Ver­ges­sen oder Ver­klä­ren von inner­deut­scher Tei­lung und Grenze.« Thü­rin­gen hat bereits vor knapp einem Jahr sei­nen Anteil am Grü­nen Band als NNM ausgewiesen.

Nov
30
Sa
Vortrag von Dr. Jürgen Ellenberg im Romantikerhaus Jena
Nov 30 um 15:00

Der 4. Dezem­ber ist der Tag der Hei­li­gen Bar­bara, der Schutz­hei­li­gen der Berg­leute. Sie gehört zu den 14 Not­hel­fern und ist als Hei­li­gen­fi­gur in Altä­ren aller Stil­epo­chen häu­fig anzu­tref­fen. In sei­nem Vor­trag im Roman­tik­er­haus geht Dr. Jür­gen Ellen­berg, Jena/Wogau, näher auf Legende und Mythos der Hei­li­gen ein und macht anschau­lich, wie sie von der Roma­nik bis heute in Kir­chen­häu­sern bild­lich und figür­lich Dar­stel­lung gefun­de­nen hat – in ganz Europa, vor allem aber in Thü­rin­gen und Franken.

Dez
1
So
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 1 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
2
Mo
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 2 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
3
Di
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 3 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
4
Mi
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 4 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
5
Do
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 5 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Vortrag von Frank Döbert im Stadtmuseum Jena
Dez 5 um 18:00

Frank Döbert spricht zu den Wen­de­er­eig­nis­sen im Novem­ber 1989. Der Jour­na­list und For­scher war nicht nur Zeit­zeuge und auf­merk­sa­mer Beob­ach­ter des Gesche­hens, son­dern er hat viele Doku­mente recher­chiert, die mehr Auf­schluss über die kon­kre­ten Abläufe und das Ver­hal­ten der Ver­ant­wort­li­chen in den staat­li­chen Stel­len geben.

Dez
6
Fr
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 6 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
7
Sa
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 7 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
8
So
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 8 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
9
Mo
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 9 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
10
Di
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 10 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
11
Mi
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 11 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
12
Do
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 12 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Vorstellung neuer Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar
Dez 12 um 17:00

Mit­ar­bei­ter und Mit­ar­bei­te­rin­nen des Goe­the- und Schil­ler-Archivs zei­gen eine Aus­wahl von Hand­schrif­ten, die in die­sem Jahr neu in die Bestände des Archivs gekom­men sind.

Zu Beginn gibt Abtei­lungs­lei­te­rin Dr. Silke Henke einen Über­blick und stellt eine bedeu­tende aus Pri­vat­hand erwor­bene Nietz­sche-Samm­lung vor. Die ins­ge­samt meh­rere hun­dert Hand­schrif­ten umfas­sende Samm­lung ent­hält als her­aus­ra­gende Ein­zel­stü­cke zehn Briefe von Fried­rich Nietz­sche, dar­un­ter ein unver­öf­fent­lich­ter Brief an den Diri­gen­ten Felix Mottl über Peter Gasts Oper „Der Löwe von Vene­dig“ sowie ein Brief an Karl Hil­le­brand, mit dem Nietz­sche dem ver­ehr­ten Essay­is­ten den ers­ten Teil des „Zara­thus­tra“ über­sandte. Zur Samm­lung gehö­ren außer­dem zahl­rei­che Auto­gra­phen und Foto­gra­fien aus dem engs­ten und wei­te­ren Umkreis von Nietz­sches Fami­lie, Freun­den, Leh­rern und Schü­lern sowie zur Wir­kungs­ge­schichte Nietzsches.

Dr. Ulrike Bischof berich­tet über die Erwer­bun­gen der Freundesgesellschaft.

Dr. Bas­tian Röther stellt einen wenige Tage nach Goe­thes Tod ent­stan­de­nen Brief des sach­sen-wei­ma­ri­schen Staats­kanz­lers Fried­rich von Mül­ler an einen unbe­kann­ten Emp­fän­ger vor, in dem Mül­ler über die letz­ten Stun­den des Dich­ters berichtet.

Dr. Gabriele Klun­kert prä­sen­tiert eine Abschrift des Brie­fes von Goe­the an den Kunst­samm­ler Sul­piz Bois­se­rée vom 18. Juli 1817 von Bois­se­rées Hand über das Phä­no­men des Däm­me­rungs­se­hens von Far­ben.

Dr. Yvonne Pietsch stellt das Gedicht „Wacht auf mit innern Sin­nen“ aus der Feder des Roman­ti­kers Lud­wig Achim von Arnim vor, dass jüngst als Schen­kung ins Archiv gekom­men ist.

 

Im Anschluss las­sen wir  das Jahr gemein­sam in der Cafe­te­ria des Archivs aus­klin­gen. Seien Sie herz­lich willkommen!

Dez
13
Fr
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 13 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
14
Sa
Lesung und Vortrag zu Paul Scheerbart in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Dez 14 um 14:30

Paul Scheer­b­art (1863 – 1915): Meine Welt ist nicht von Pappe

Der Dich­ter Paul Scheer­b­art ist einer der bekann­tes­ten Dich­ter, von dem jeder weiß, dass nie­mand ihn kennt. Des­we­gen füh­len wir uns ver­pflich­tet, die ver­bor­ge­nen Schätze sei­ner Dicht­kunst an die­sem Dezem­ber­tag öffent­lich geheim zu halten.

Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 14 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
15
So
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 15 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
16
Mo
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 16 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
17
Di
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 17 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
18
Mi
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 18 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
19
Do
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 19 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
20
Fr
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 20 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
21
Sa
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 21 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
22
So
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 22 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
23
Mo
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 23 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
24
Di
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalenders in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers« Meiningen
Dez 24 um 10:00

Mär­chen in der Advents­zeit erzählt von Frau Holle.

Öff­nen des letz­ten Tür­chens am Adventskalender.

Jan
8
Mi
Lesung und Vortrag zu Siegfried Pitschmann mit Kristina Stella in Mühlhausen
Jan 8 um 19:30

Vor­trag und Lesung mit Kris­tina Stella aus Anlass des 90. Geburts­ta­ges des Schrift­stel­lers Sieg­fried Pitsch­mann (12.01.1930–29.08.2002).

Jan
16
Do
Vortrag von Prof. Dr. Lorenz Engell in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jan 16 um 18:00

DIE BIBLIOTHEK ZWISCHEN TURM UND TASTE

Vor­trag von Prof. Dr. Lorenz Engell

 

 

Die Biblio­thek ist das Haus des Wis­sens und des Sinns. Nicht ohne Grund resi­die­ren Biblio­the­ken gern in Tür­men oder schmü­cken sich mit ihnen: Türme erzeu­gen Weit­blick, Ein­sicht und Sicht­bar­keit. Die Ord­nun­gen des Wis­sens und des Sinns sind in Bib­liotheken nie­der­ge­legt, sie sind im wört­li­chen Sinn les­bar und bil­den darin ein visu­el­les Regime aus. Welt­ent­ho­ben­heit und Distanz, Sub­jek­ti­vi­tät und Abs­trak­tion, aber auch Kon­trolle kenn­zeich­nen das visu­elle Wissen.

Nun aber ist die Biblio­thek unter Tage gezo­gen und ebenso unsicht­bar wie sicht­los gewor­den. Zugleich hat sie sich digi­ta­li­siert. Der Zugang zum Wis­sen geschieht nun nicht mehr über den Seh­sinn, son­dern über den Tast­sinn, näm­lich als Berüh­rung der Tas­ta­tu­ren und als Abtas­ten der Bild­schirme (auch wenn es mit den Augen geschieht). Der Nah­sinn hat den Distanz­sinn abge­löst. Die Biblio­thek ist nicht mehr der Spei­cher des Wis­sens, son­dern sein Inter­face, seine Mem­bran, seine Haut. Das hält die Möglich­keit bereit, auch das Buch als berühr­ba­res Ding mit Volu­men und Gewicht neu zu be­greifen und statt stets nur auf Texte nun auch auf Tex­tu­ren zu ach­ten und auf das, was Bücher tun. Nur in der Biblio­thek kön­nen wir das im Buch nicht nur bedeu­tete, son­dern ver­kör­perte Wis­sen erfahren.

In der Reihe „Kon­stel­la­tio­nen. Neue Sich­ten der Biblio­thek« spricht Prof. Dr. Lorenz Engell über das Thema »Die Biblio­thek zwi­schen Turm und Taste«. Lorenz Engell ist seit 2008, gemein­sam mit Bern­hard Sie­gert, Direk­tor des Inter­na­tio­na­len Kol­legs für Kul­tur­tech­nik­for­schung und Medi­en­phi­lo­so­phie (IKKM im ehem. Palais Dürck­heim) an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar. Zu sei­nen For­schungs­schwer­punk­ten gehö­ren Ope­ra­tive Onto­lo­gien, Medien-Anthro­po­lo­gie sowie Film und Fern­se­hen als philo­sophische Appa­ra­tu­ren, mediale His­to­rio­gra­phien und Zeichensysteme.

  • Zuletzt erschien, hrsg. zusam­men mit Chris­tiane Voss und Kate­rina Krti­l­ova: Medi­en­an­thro­po­lo­gi­sche Sze­nen. Die con­di­tio humana im Zeit­al­ter der Medien (2019).
Vortrag von Ulrike Müller über die »Bauhausfrauen« im Stadtmuseum Jena
Jan 16 um 19:00

Ulrike Mül­ler spricht in Jena zum Auf­bruch der Bau­haus­frauen in die Moderne

Vor uns lag ein rie­si­ges Expe­ri­men­tier­feld“ (Gunta Stölzl). Die Bau­haus­frauen und ihr Auf­bruch in die Moderne, Lesung und Gespräch mit Ulrike Mül­ler, Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin und Autorin, Weimar.

Dr. Ulrike Mül­ler gibt anhand ihres voll­kom­men neu über­ar­bei­te­ten Buches „Bau­haus-Frauen“  zunächst Ein­bli­cke in die Situa­tion der Frauen am Bau­haus sowie deren Bedeu­tung für die Moderne und wirft einen kri­ti­schen Blick auf den Umgang mit den Frauen an der Schule. Anschlie­ßend stellt sie, lesend und erzäh­lend, aus­ge­wählte Künst­le­rin­nen aus den Berei­chen Metall­de­sign, Innen­ar­chi­tek­tur und Foto­gra­fie vor. Dabei folgt sie den Lebens- und Arbeits­bio­gra­fien von den Anfän­gen am Wei­ma­rer Bau­haus bis in die Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus, der für viele Frauen Exil, für andere kom­plet­tes Ver­stum­men und für einige auch ihren gewalt­sa­men Tod bedeutete.

Jan
23
Do
Vortrag von Frank Döbert in Jena
Jan 23 um 18:00

Frank Döbert spricht über eine dunkle Seite der Bau­haus-Archi­tek­tur. Das Prin­zip ein­fa­cher Zweck­mä­ßig­keit haben sich lei­der auch die Natio­nal­so­zia­lis­ten bei der Errich­tung der Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger zu Nutze gemacht. Der Refe­rent spricht über die Zusam­men­ar­beit von Bau­haus-Absol­ven­ten mit der SS. Im Vor­trag »Von Wei­mar nach Ausch­witz – die dunkle Seite des Bau­hau­ses« wird diese wenig the­ma­ti­sierte Dimen­sion exem­pla­risch anhand des Wir­kens von Franz Ehr­lich und Fritz Ertl nachgezeichnet.

Der Vor­trag wird ohne Aus­stel­lungs­be­such angeboten.

Jan
25
Sa
Programm mit Liedern, Texten, Gedichten und kleinen Spielszenen aus dem Leben Wladimir Wyssozkis im Kukuna Bad Tabarz
Jan 25 um 19:00

Das Wys­sozki-Spek­ta­kel: Noch ist nicht aller Tage Abend

 

Das ca. 2‑stundige musi­ka­li­sche Klein­kunst­spek­ta­kel ein extra­va­gan­tes, unter­halt­sa­mes und emo­tio­na­les Pro­gramm mit Lie­dern, Tex­ten, Gedich­ten und klei­nen Spiel­sze­nen aus dem Leben Wla­di­mir Wyssozkis.

Gleich­zei­tig ist es eine thea­tra­lisch ange­legte Hom­mage an den wohl legen­därs­ten sowjet-rus­si­schen Lie­der­ma­cher und Schau­spie­ler char­mant und bril­lant wird Gerd Kram­behr am Akkor­deon von Verena Frän­zel beglei­tet, die auch als Marina Vlady, Wys­sozkis große Liebe, agiert.

Die Nach­dich­tun­gen sind span­nend und zeit­nah, sie bele­gen anschau­lich Krambehr‘s „rus­si­sche Seele“ und seine Ver­bun­den­heit zum ver­stor­be­nen W. Wyssozki.

Zur Begrü­ßung gibt es einen Vodka für jeden Gast, der Im Ein­tritts­preis ent­hal­ten ist. Zudem wer­den ori­gi­nale rus­sisch, kuli­na­ri­sche Spe­zia­li­tä­ten vom „Restau­rant Rus­si­scher Hof“ zum Kauf ange­bo­ten. Wie etwa:

Eier­ku­chen mit ver­schie­de­nen Füllungen
Ver­schie­den Häppchen
Teigtaschen
Rus­si­sches Bier
Kwass
Wodka
Krimsekt

 

WLADIMIR WYSSOZKI, gebo­ren am 25.01.1938 in Mos­kau, •   bedeu­tends­ter Lie­der­ma­cher des 20. Jahr­hun­derts in der ehe­ma­li­gen Sowjet­union, •   Schau­spie­ler am avant­gar­dis­ti­schen Thea­ter an der TAGANKA unter Juri Lju­bi­mow, •   legen­där gewor­den mit sys­tem­kri­ti­schen Songs gegen Sowjet­bü­ro­kra­tie, Per­so­nen­kult, Bon­zen- und Spieß­bür­ger­tum •   Er war eine umstrit­tene Figur, von der Obrig­keit teils gedul­det, teils boy­kot­tiert, aber vom Volk gren­zen­los geliebt. •   Seine ca. 1000 Lie­der wur­den über Ton­band­mit­schnitte im gesam­ten Land ver­brei­tet. •   1970 hei­ra­tete er die fran­zö­si­sche Schau­spie­le­rin Marina Vlady und starb am 25.07.1980 wäh­rend der Olym­pi­schen Som­mer­spiele in Moskau.

Feb
5
Mi
Texte von Johannes Bobrowski und anderen Dichtern. Mit Martin Stiebert und Oliver Räumelt in der Villa Rosenthal Jena
Feb 5 um 19:30

Annä­he­run­gen an Litauen. Texte von Johan­nes Bob­row­ski und ande­ren Dich­tern. Mit Mar­tin Stie­bert und Oli­ver Räumelt

Litauen war für den Dich­ter Johan­nes Bob­row­ski ein ganz wich­ti­ges Land im euro­päi­schen Osten. Es beglei­tete ihn ein Leben lang: von den litaui­schen Bau­ern im Memel­land sei­ner Kind­heit bis zum Roman „Litaui­sche Cla­viere“, den er kurz vor sei­nem Tod abschloss. Mar­tin Stie­bert wird Lyrik und Prosa Bob­row­skis vor­tra­gen, die vom litaui­schen Motiv geprägt sind. Hinzu kommt Poe­sie ande­rer Dich­ter die­ses Lan­des: von Kris­ti­jo­nas Done­lai­tis, Adam Mickie­wicz und Czesław Miłosz.

Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Biblio­thek, auf der Straße oder im Café Cen­tral, wenn man grö­ße­res Glück hat, kann man ihm lau­schen, was immer bedeu­tet, leich­ten Fußes einen Spa­zier­gang durch die Lite­ra­tur­ge­schichte anzu­tre­ten, mit klei­nen Aus­flü­gen in die Phi­lo­lo­gie, Theo­lo­gie, ins fun­kelnde Den­ken des Mar­tin Stie­bert, das so wun­der­bar weit­ver­zweigte Gir­lan­den win­det.“ (Kul­tur­jour­nal)

Ein Pro­gramm von Mar­tin Stie­bert. Mit Musik von Oli­ver Räumelt.

Vortrag von Dr. Kai Matuszkiewicz im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Feb 5 um 19:30

»Das Ver­hält­nis von Lite­ra­tur und digi­ta­lem Spiel« – Vor­trag von Dr. Kai Matu­szkie­wicz (Uni­ver­si­tät Kassel).

Feb
6
Do
Vortrag von Dr. Ulrike Müller in Jena
Feb 6 um 18:00

Bau­haus-Frauen

Vor­trag von Dr. Ulrike Müller

 

In einer Lesung mit anschlie­ßen­dem Gespräch führt die Wei­ma­rer Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin Dr. Ulrike Mül­ler in die weib­li­chen Wel­ten des Bau­hau­ses ein.

Wel­chen Anteil hat­ten die Frauen an den Leis­tun­gen des Bau­hau­ses? Wer hat die Namen von Friedl Dicker, Lou Sche­per oder Ré Sou­pault schon gehört? Wel­che Werke schu­fen Gunta Stölzl, Anni Albers oder Alma Buscher? Bis heute fehlt ein voll­stän­di­ger Über­blick über die ein­zel­nen Arbei­ten und Inno­va­tio­nen, die in der krea­ti­ven Atmo­sphäre Wei­mars oder auch Des­saus von Künst­le­rin­nen her­vor­ge­bracht wurden.

Vortrag von Dr. Ulrike Müller in Jena
Feb 6 um 18:00

»Bau­haus-Frauen« – Vor­trag von Dr. Ulrike Müller.

Feb
10
Mo
Weltgeschichte unter Grabsteinen – Vortrag von Karl Koch in Altenburg
Feb 10 um 19:00

Goe­thes Nach­barn auf dem Got­tes­acker – Vor­trag mit Bil­dern von Karl Koch

 

 

Um der Zeit der Klas­sik und Nach­klas­sik in Wei­mar nach­zu­spü­ren gibt es nicht nur Museen, Denk­male, Archive und Biblio­the­ken. Ein beson­de­rer Ort für die Spu­ren­su­che stellt der His­to­ri­sche Fried­hof in Wei­mar dar. Er gehört zu den meist­be­such­ten Fried­hö­fen Deutsch­lands. Grund dafür ist nicht nur die berühmte „Fürs­ten­gruft“ als Grab­stätte von Johann Wolf­gang von Goe­the und Fried­rich Schil­ler, son­dern ebenso „das ganze Bal­lett, das um ihn tanzte“, wie der Schrift­stel­ler Horst Krü­ger die Toten­ver­samm­lung um den Wei­ma­rer Dich­ter­fürs­ten lie­be­voll-spöt­tisch genannt hat.

Eine Aus­wahl von mal mehr und mal weni­ger bekann­ten Ruhe­stät­ten auf dem His­to­ri­schen Fried­hof in Wei­mar prä­sen­tiert Gast­re­fe­rent Karl Koch in sei­nem an Geschichte und Geschich­ten rei­chen Vor­trag mit Bil­dern an die­sem Abend in der Goe­the Gesell­schaft Altenburg.

Sein „Spa­zier­gang über den His­to­ri­schen Fried­hof in Wei­mar“ führt unter ande­rem zur nach wie vor geheim­nis­vol­len Goe­the-Ver­trau­ten Char­lotte von Stein, zu Goe­thes Mit­ar­bei­ter und Gesell­schaf­ter Fried­rich Wil­helm Rie­mer, sei­nem Ver­trau­ten Johann Peter Ecker­mann oder sei­nem Kunst­be­ra­ter Johann Hein­rich Meyer. Aber auch eher im Schat­ten ste­hende Per­sön­lich­kei­ten wer­den beleuch­tet wie Sophie von Schardt, deren poli­ti­sche Klug­heit in jener auf­ge­heiz­ten napo­leo­ni­schen Zeit zukunfts­wei­send vor­aus warnte: „Denn die Into­le­ranz der auf­ge­reg­ten Gemü­ter, bey man­chen mit Unver­stand ver­bun­den, ver­dirbt die gesell­schaft­li­chen Ver­hält­nisse, mehr als je …“

Nicht ver­ges­sen wer­den auch jene jün­ge­ren Grä­ber, die sich in den letz­ten Jahr­zehn­ten auf dem His­to­ri­schen Fried­hof ein­ge­fun­den haben. Bei­spiels­weise das der Schrift­stel­le­rin Jutta Hecker, die das Bild des klas­si­schen Wei­mar mit ihren bio­gra­phi­schen Roma­nen maß­geb­lich mit­ge­prägt hat. Nicht zuletzt wird auch die Grab­stätte des lang­jäh­ri­gen Prä­si­den­ten der Inter­na­tio­na­len Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Karl-Heinz Hahn, besucht.

Karl Koch ist der Vor­sit­zende des bun­des­weit täti­gen Ver­eins Lite­ra­tur­land­schaf­ten e. V. Aus sei­ner gro­ßen Ver­eh­rung für Goe­the und die UNESCO-Welt­erbe-Stadt an der Ilm ent­stan­den bereits meh­rere Ver­öf­fent­li­chun­gen, zuletzt „Wie im Mor­gen­glanze – Wei­ma­rer Mor­gen­spa­zier­gänge“ (2009).

 

 

Karl Koch, gebo­ren in Nord­horn, wurde bereits als Stu­dent der Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten und der Ev. Theo­lo­gie 1973 Mit­glied der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar. Nach jour­na­lis­ti­scher Tätig­keit (u. a. als freier Mit­ar­bei­ter der Wochen­zei­tung DIE ZEIT) und dem Erwerb der Lehr­be­fä­hi­gung für das Fach Deutsch trat er in den Höhe­ren Schul­dienst des Lan­des Nie­der­sach­sen ein und machte so als Stu­di­en­rat und spä­ter als Stu­di­en­di­rek­tor mit lan­des­wei­ter Auf­gabe u. a. hun­derte von Schü­le­rin­nen und Schü­lern mit dem klas­si­schen Wei­ma­rer Erbe ver­traut.  Aus sei­nen regel­mä­ßi­gen Besu­chen der UNESCO-Welt­erbe-Stadt an der Ilm ent­stan­den Ver­öf­fent­li­chun­gen wie Ach Wei­mar, gelieb­tes Wei­mar – Lite­ra­ri­sche, musi­ka­li­sche und theo­lo­gi­sche Spa­zier­gänge durch die Klas­si­ker­stadt (2006) und Wie im Mor­gen­glanze – Wei­ma­rer Mor­gen­spa­zier­gänge (2009). Karl Koch gehört zu den Grün­dungs- und Vor­stands­mit­glie­dern des bun­des­weit täti­gen Ver­eins Lite­ra­tur­land­schaf­ten e. V., der sich seit 1992 um Erfas­sung, Pflege und Erhalt von Lite­ra­tur­stät­ten und ‑land­schaf­ten in Deutsch­land bemüht (Jah­res­ta­gung 2019 in Alten­burg, siehe www.literaturlandschaften-verein.de).

Feb
12
Mi
Vortrag von Dr. Paul Kahl in Weimar
Feb 12 um 18:00

»Goe­the in Ita­lien. Zur Kul­tur­po­li­tik der NFG*« – Vor­trag von Dr. Paul Kahl (Erfurt/Göttingen)

* Natio­nale For­schungs- und Gedenk­stät­ten der Klas­si­schen Deut­schen Lite­ra­tur in Wei­mar. (d. Red.)

Vortrag von Dr. Andreas Lehnardt in Gotha
Feb 12 um 18:15

Die ver­bor­ge­nen Judaica: Jüdi­sche Hand­schrif­ten­reste aus Ein­bän­den in der For­schungs­bi­blio­thek Gotha Vor­trag und Buchpräsentation
mit Dr. Andreas Lehnardt (Mainz)

 

 

Vor eini­gen Mona­ten ist der von Andreas Lehnardt ver­fasste „Kata­log der hebräi­schen Ein­band­frag­mente in der For­schungs­bi­blio­thek Gotha“ erschie­nen. Er umfasst mehr als 230 Frag­mente, die sich als Maku­la­tur­reste in früh­neu­zeit­li­chen Ein­bän­den gefun­den haben. Sie wur­den in den Deckeln und Fal­zen von latei­ni­schen und deut­schen Hand­schrif­ten, in Inku­na­beln und frü­hen Dru­cken ent­deckt. Geord­net nach den lite­ra­ri­schen Gat­tun­gen der iden­ti­fi­zier­ten jüdi­schen Schrif­ten, kön­nen die über 230 hebräi­schen Frag­mente ver­schie­de­nen Kodi­zes und Pro­ve­ni­en­zen zuge­ord­net wer­den. Es han­delt sich fast um eine Biblio­thek in der Bibliothek.

Der Vor­trag wird die mög­li­chen Hin­ter­gründe der Wie­der­ver­wen­dung von jüdi­schen Hand­schrif­ten für Buch­bin­de­ar­bei­ten in der Biblio­thek Gotha dis­ku­tie­ren. Über die genaue Her­kunft der meis­ten Frag­mente las­sen sich ver­schie­dene Über­le­gun­gen anstel­len und Ver­glei­che zu ande­ren Fund­or­ten ähn­li­cher Frag­mente anstel­len. Ins­ge­samt berei­chern die iden­ti­fi­zier­ten Funde den Bestand an mit­tel­al­ter­li­chen jüdi­schen Hand­schrif­ten in der Biblio­thek erheb­lich. Für Gotha und die Region bil­det die Erschlie­ßungs­ar­beit eine wich­tige Grund­lage für wei­tere For­schun­gen zum mit­tel­al­ter­li­chen jüdi­schen Kulturerbe.

Andreas Lehnardt stu­dierte Juda­is­tik und Theo­lo­gie in Deutsch­land und Jeru­sa­lem. Nach erfolg­ter Pro­mo­tion zum Dr. phil. im Fach Juda­is­tik an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin ist er seit 2004 Pro­fes­sor für Juda­is­tik an der Johan­nes-Guten­berg-Uni­ver­si­tät Mainz. Über ein Jahr­zehnt, von 2007 bis 2018, hat er immer wie­der in der For­schungs­bi­blio­thek Gotha nach ent­spre­chen­den Ein­band­frag­men­ten gesucht.

Der Ein­tritt zur Ver­an­stal­tung ist frei. Im Anschluss fin­det ein Emp­fang des Freun­des­krei­ses der For­schungs­bi­blio­thek Gotha e.V. statt. Es wird um eine kleine Spende gebeten.

Feb
13
Do
Lesung mit Michael Kirchschlager in Schmalkalden
Feb 13 um 10:00

Der Rit­ter Michael stellt sein Buch »Emil ret­tet Thü­rin­gen« vor.

Der kleine Dra­che Emil schläft gemäch­lich in sei­ner Höhle und träumt von sei­ner Mama, sei­nem Papa und sei­nen Freun­den. Doch in der Zwi­schen­zeit über­fällt der böse Her­zog Hein­rich der Grim­mige Thü­rin­gen und bela­gert das Schloß der Land­grä­fin Jutta. In sei­nem Heer führt er zwei furcht­bare Fabel­tiere mit, die die Men­schen in Angst und Schre­cken ver­set­zen. Als alle Hoff­nung zu ver­flie­gen droht, bricht ein klei­nes, muti­ges Mäd­chen auf, um den Dra­chen Emil zu suchen. Denn alle Thü­rin­ger wis­sen: Nur der Dra­che Emil kann das Land noch retten!

Feri­en­ver­an­stal­tung für Kin­der von der 1. bis zur 4. Klasse

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Feb
18
Di
»Feine Steine, feste Stoffe«– Zum Tee bei Storm
Feb 18 um 16:00

Die Erzäh­le­rin Doro­thea Nen­ne­witz liest am Diens­tag, 18. Februar 2020, um 16.00 Uhr im Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ aus Tex­ten inter­na­tio­na­ler und regio­na­ler Erzählliteratur.

In ihrem Pro­gramm „Feine Steine, feste Stoffe“ hat Doro­thea Nen­ne­witz Geschich­ten von Stof­fen und Stei­nen aus den Buch­de­ckeln befreit und zu einem ein­ma­li­gen Pro­gramm ver­wo­ben. Wenn sie erzählt, ent­ste­hen Land­schaf­ten und Lebens­wel­ten, und ein fei­ner Humor lädt ein zum Lachen.

Bereits in Tex­ten der grie­chi­schen Mytho­lo­gie sind Steine und Stoffe Thema von Geschich­ten. Stoffe hül­len uns ein, wär­men, schüt­zen und klei­den uns. Mit Stof­fen zei­gen wir, wer wir sind und was wir zu bie­ten haben. Auch Steine umge­ben uns über­all: Sie gestal­ten Land­schaf­ten und Lebens­räume, wir bauen Häu­ser und pflas­tern Stra­ßen mit ihnen, wir tra­gen sie als Schmuck und stel­len sie auf unsere Grä­ber. Bis heute fas­zi­nie­ren diese bei­den Natur­ele­mente den Men­schen und prä­gen unser Leben.

Doro­thea Nen­ne­witz stammt aus dem Wer­ra­tal und ist seit 2011 frei­be­ruf­lich als Erzäh­le­rin, Natur­päd­ago­gin und in der Erwach­se­nen­bil­dung tätig. Wei­tere Infos unter: www.erzählenswert.de.

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Matuschek im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Feb 18 um 18:00

»Geheim­code, Natur und Uto­pie. Goe­the und die Mytho­lo­gie« – Vor­trag von Prof. Dr. Ste­fan Matu­schek (Jena)

Marcus Böick: Die Treuhand: Idee – Praxis – Erfahrung 1990 – 1994
Feb 18 um 19:00

Mar­cus Böick: Die Treu­hand: Idee – Pra­xis – Erfah­rung 1990 – 1994

Als größ­tes Unter­neh­men der Welt war die Treu­hand mit einem his­tor­sich ein­ma­li­gen Eigen­tumsum­bau beschäf­tigt. Mar­cus Böick stellt sein Buch in der Reihe Buch im Kubus vor. Die Arbeit der Treu­hand wird der­zeit inten­siv und kon­tro­vers dis­ku­tiert. Mit der Vor­stel­lung der umfang­rei­chen Unter­su­chung von Dr. Mar­kus Böick wol­len wir zur Ver­tie­fung und Ver­sach­li­chung der Debatte bei­tra­gen. Wei­tere Ange­bote wer­den fol­gen. Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der LZT und der Stif­tung Etters­berg Mode­ra­tion Franz-Josef Schlichting

Feb
20
Do
Vortrag von Maximilian Bach im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Feb 20 um 17:00

Zwi­schen höfi­scher Reprä­sen­ta­tion und städ­ti­scher Öffent­lich­keit: Karl Wil­helm Ramler

Vor­trag von Maxi­mi­lian Bach, Berlin/Freiburg i. Br.

Vortrag von Maximilian Bach in Weimar
Feb 20 um 17:00

Vor­trag von Maxi­mi­lian Bach, Berlin/Freiburg i. Br.

Karl Wil­helm Ram­ler (1725–1798) zählt seit Mitte der 1740-er Jahre zu den Prot­ago­nis­ten der „Ber­li­ner Auf­klä­rung“. Seine umfang­rei­chen Tätig­kei­ten als Rezen­sent, Über­set­zer, Lek­tor und Her­aus­ge­ber zie­len auf die For­mie­rung einer kon­kur­renz­fä­hi­gen Natio­nal­li­te­ra­tur und die Geschmacks­bil­dung des deut­schen Publi­kums. Seine Akti­vi­tä­ten als Dich­ter und Gelehr­ter wie­derum ste­hen exem­pla­risch für ein Spek­trum gele­gen­heits­ge­bun­de­ner Lite­ra­tur- und Kunst­pro­duk­tion im Ber­lin der zwei­ten Hälfte des 18. Jahr­hun­derts. Die Wech­sel­ver­hält­nisse von Poe­tik und Kul­tur­po­li­tik, von Kon­tex­ten höfi­scher Reprä­sen­ta­tion und städ­ti­scher Öffent­lich­keit sol­len im Vor­trag nach­ge­zeich­net wer­den. Zu den wich­ti­gen Quel­len zählt hier­bei Ram­lers brief­li­cher Nach­lass, der sich seit 1907 im Goe­the- und Schil­ler-Archiv befindet.

Maxi­mi­lian Bach stu­dierte Ger­ma­nis­tik, Phi­lo­so­phie und Latein und pro­mo­viert seit 2018 über Karl Wil­helm Ram­ler an der Albert-Lud­wigs-Uni­ver­si­tät Freiburg.

Feb
21
Fr
Papierworkshop im Schillerhaus Weimar
Feb 21 um 13:00 – 16:00

Die Ver­an­stal­tung lädt Groß und Klein dazu ein, Geschich­ten und Gedan­ken mit Feder­kiel und Tinte auf Papier zu brin­gen und so einen Ein­blick in die Schreib­kul­tur zu erhalten.

Pro­biert aus, Eure Gedan­ken mit Feder­kiel und Tinte auf Papier zu bringen.

Feb
23
So
Märchenstunde im Romantikerhaus Jena
Feb 23 um 15:00

Mär­chen­er­zäh­le­rin Angela Zöll­ner erzählt Mär­chen über Männlein

Grimms Mär­chen – Mär­chen von Männlein
Wie heißt das bekann­teste Männ­lein der Gebrü­der Grimm? Na, wisst ihr es? Kas­par, Mel­chior, Bal­zer? Rip­pen­biest, Ham­mels­wade oder Schnür­bein? Drei Tage Zeit hat die arme Mül­ler­toch­ter, um es her­aus­zu­be­kom­men und so ihr Kind zu retten.

Am Sonn­tag, 23. Februar, 15 Uhr wird Angela aus dem „Jena­Mär­chen­Wald“ drei Mär­chen von Männ­lein erzäh­len und alle gro­ßen und klei­nen Mär­chen­freunde sind dazu herz­lich ein­ge­la­den – wenn das Glöck­chen wie­der läu­tet und es heißt: „Es war einmal…“

Feb
24
Mo
JuLe-Treff im Leseladen in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung – entfällt –
Feb 24 um 16:00

Junge Leser ab 12 Jah­ren tref­fen sich in der Eckermann-Buchhandlung
Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?
Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.

Feb
25
Di
Buchvorstellung mit Dirk Neubauer: »Das Problem sind wir. Ein Bürgermeister in Sachsen kämpft für Demokratie«
Feb 25 um 19:30

Wir haben ver­lernt, wie Gesell­schaft geht – und zwar nicht nur im Osten Deutsch­lands.“ Das sagt Dirk Neu­bauer, seit 2013 Bür­ger­meis­ter der säch­si­schen Klein­stadt Augus­tus­burg. Was er nach sei­ner Wahl in der Stadt vor­fand, waren Intrans­pa­renz, Poli­tik­ver­dros­sen­heit und ein Gefühl der Ver­lo­ren­heit. Neu­bauer ist über­zeugt, dass das poli­ti­sche Sys­tem – ent­ge­gen land­läu­fi­ger Mei­nung – von innen her­aus zu ver­än­dern ist und dass wir wie­der ler­nen kön­nen, was es heißt, Eigen­ver­ant­wor­tung zu tra­gen, statt sie an den Staat abzu­ge­ben. Seine Pro­jekte für Augus­tus­burg, die auf Bür­ger­be­tei­li­gung set­zen, zei­gen: Das Enga­ge­ment der Bür­ger, das frü­her wenig beach­tet wurde, wächst lang­sam, aber stetig.

Feb
29
Sa
Lesung und Vortrag über die Poesie der Dichterin Sarah Kirsch in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Feb 29 um 14:30

Sarah-Sound: In Rezen­sio­nen zu Tex­ten von Sarah Kirsch wurde häu­fig auch der Begriff Sarah-Sound  ver­wen­det. Dem Sound ihrer Texte nach­zu­spü­ren und sie zum Klin­gen brin­gen zu las­sen, wid­men sich Mit­glie­der des För­der­ver­eins und Schüler*innen der Staat­li­chen Regel­schule Hain­leite Wol­kram­s­hau­sen auf viel­fäl­tige Art und Weise.

Joseph Beuys, Birger Jesch und die Mail Art in der DDR
Feb 29 um 15:00

Vor­trag von Dr. Lutz Wohlrab

Mail Art, zu Deutsch „Post­kunst“, ist die Kunst der Kor­re­spon­denz. Sie bezeich­net eine in den 1960er Jah­ren ent­stan­dene und für jeder­mann offene Kunst­form, bei der Künst­ler aus aller Welt über die Post unmit­tel­bar mit­ein­an­der in Dia­log tre­ten. In der DDR wurde die­ser grenz­über­schrei­tende Kunst­ver­kehr vor allem inner­halb der alter­na­ti­ven Szene genutzt, um kri­ti­sche Inhalte aus­zu­tau­schen, sub­ver­sive Netz­werke zu knüp­fen und das Regime unmit­tel­bar zu provozieren.

Joseph Beuys war dabei in vie­ler­lei Hin­sicht Bezugs­punkt: Nicht sel­ten ver­sa­hen die Mail Artis­ten ihre indi­vi­du­ell gestal­te­ten Post­sen­dun­gen mit dem Namen, Zita­ten oder Bil­dern des Akti­ons­künst­lers oder grif­fen dabei ähn­lich wie Beuys auf selbst gefer­tigte Stem­pel zurück. Beuys sei­ner­seits betei­ligte sich 1981 am Mail Art-Pro­jekt „Please stamp for me“ von Bir­ger Jesch, der in der DDR zu den aktivs­ten Mail Artis­ten zählte.

Der DDR-Staats­ap­pa­rat reagierte auf die pro­vo­kan­ten Polit-Post­kar­ten mit sys­te­ma­ti­scher Kon­trolle und dem poli­ti­schen Straf­recht. Jede „ille­gale Kon­takt­auf­nahme” mit dem Wes­ten konnte bestraft wer­den. Das Minis­te­rium für Staats­si­cher­heit kon­trol­lierte dazu die Post sys­te­ma­tisch. Als der Erfur­ter Mail Artist Rai­ner Luck 1984 nach einem Aus­rei­se­an­trag zu über zwei Jah­ren Gefäng­nis ver­ur­teilt wurde, setzte sich Beuys für seine Frei­las­sung ein.

Dr. Lutz Wohl­rab, Psy­cho­ana­ly­ti­ker aus Ber­lin, war selbst Prot­ago­nist der Mail Art-Szene in der DDR. Er sam­melt und publi­ziert seit vie­len Jah­ren zur „Post­kunst“. Seit 2007 betreibt er im Inter­net das inter­na­tio­nale Mail-Artisten-Lexikon.

Vortrag & Gespräch mit Hermann Vinke: „Cato Bontjes van Beek – Ich habe nicht um mein Leben gebettelt“
Feb 29 um 15:00

Cato Bont­jes van Beek (14.11.1920–05.08.1943) wäre im Novem­ber die­ses Jah­res 100 Jahre alt gewor­den. Es ist nahe­lie­gend und wich­tig, diese zu Unrecht ver­ges­sene mutige Frau stär­ker ins Bewusst­sein der Öffent­lich­keit zu rücken. Cato wuchs in einer Künst­ler­fa­mi­lie in Fischer­hude bei Bre­men auf, schloss sich in der Zeit der NS-Herr­schaft dem Wider­stand gegen Hit­ler in der »Roten Kapelle« an, ver­fasste und ver­teilte Flug­blät­ter und wurde des­halb im Alter von 22 Jah­ren hin­ge­rich­tet. Der Bre­mer Jour­na­list Her­mann Vinke wird im Salon „Ste­phan Hes­sel“ aus sei­nem Buch „Cato Bont­jes van Beek – Ich habe nicht um mein Leben gebet­telt“ vor­tra­gen, anschlie­ßend fin­det ein Salon-gespräch statt.

Vortrag von Dr. Lutz Wohlrab im Romantikerhaus Jena
Feb 29 um 15:00

Joseph Beuys, Bir­ger Jesch und die Mail Art in der DDR
Vor­trag von Dr. Lutz Wohlrab

 

Im Rah­men der Aus­stel­lung „Kor­re­spon­den­zen. Arbei­ten von Bir­ger Jesch“ ist am Sams­tag, 29. Februar 2020, 15 Uhr, der Ber­li­ner Psy­cho­ana­ly­ti­ker und Buch­au­tor Dr. Lutz Wohl­rab mit dem Vor­trag »Joseph Beuys, Bir­ger Jesch und die Mail Art in der DDR« im Jenaer  Roman­tik­er­haus zu Gast. Wohl­rab, der selbst seit Jahr­zehn­ten Teil des welt­um­span­nen­den »Postkunst«-Netzwerks und dar­über mit Bir­ger Jesch und ande­ren Prot­ago­nis­ten die­ser non­kon­for­men Kunst­form in der DDR per­sön­lich bekannt ist, weiß aus ers­ter Hand um die viel­fäl­ti­gen Bezüge, die es in der deutsch-deut­schen Post­kunst-Kor­re­spon­denz zum pro­mi­nen­ten Akti­ons­künst­ler Joseph Beuys gab. Nicht sel­ten grif­fen die Mail Artis­ten bei der Gestal­tung ihrer Post­sen­dun­gen auf den Namen, Zitate und Bil­der des Akti­ons­künst­lers zurück oder ver­wen­de­ten, ähn­lich wie Beuys, dabei selbst gefer­tigte Stem­pel. Beuys sei­ner­seits betei­ligte sich u.a. 1981 am Mail Art-Pro­jekt „Please stamp for me“ von Bir­ger Jesch, der in der DDR zu den aktivs­ten Mail Artis­ten zählte.
Dem DDR-Staats­ap­pa­rat waren die pro­vo­kan­ten und grenz­über­schrei­ten­den Polit-Post­kar­ten und ‑Briefe früh ein Dorn im Auge. Mit­tels sys­te­ma­ti­scher Post­kon­trolle und dem poli­ti­schen Straf­recht ver­suchte man, jede „ille­gale Kon­takt­auf­nahme” mit dem Wes­ten zu ver­hin­dern oder zu kri­mi­na­li­sie­ren. Mail Artis­ten wur­den ein­ge­schüch­tert, einige ins Gefäng­nis gesperrt.  Die „Rebel­len der Post­kunst“ hiel­ten mit Fan­ta­sie, hand­werk­li­chem Geschick, Impro­vi­sa­ti­ons­gabe und sub­ver­si­ver Ener­gie dage­gen und die Tür zur inter­na­tio­na­len Kunst­welt offen. Dar­über, wie sie dies taten, ver­mit­telt der Vor­trag von Dr. Lutz Wohl­rab in Ver­bin­dung mit den in der Aus­stel­lung gezeig­ten Brief­ge­stal­tun­gen und Col­la­gen aus Bir­ger Jeschs Mail-Art-Archiv ein anschau­li­ches Bild.

Mrz
2
Mo
Lesung mit Andreas Speit in Greiz
Mrz 2 um 18:00

Andreas Speit: VÖLKISCHE LANDNAHME. Alte Sip­pen, junge Sied­ler, rechte Ökos

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Mrz
3
Di
Lesung mit Andreas Speit in Sonneberg
Mrz 3 um 19:00

Andreas Speit: Völ­ki­sche Land­nahme ‑Alte Sip­pen, junge Sied­ler, rechte Ökos

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Mrz
4
Mi
Lesung Andreas Speit in Meiningen
Mrz 4 um 19:00

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Vernissage und Buchvorstellung mit Mario Osterland und Alexander Neugebauer in Jena
Mrz 4 um 19:30

»final image« – Ver­nis­sage und Buch­vor­stel­lung mit Mario Oster­land und Alex­an­der Neugebauer

Nicht sel­ten kur­sie­ren schon kurz nach der Mel­dung von ihrem Tod letzte Fotos nam­haf­ter Ver­stor­be­ner auf allen Kanä­len. Per­sön­lich­kei­ten, die man in ihrem öffent­li­chen Leben beglei­tet hat und manch­mal Teil des eige­nen Lebens wer­den ließ. Men­schen, die wir beju­beln und bewun­dern, irgend­wann betrau­ern, viel­leicht sogar wie ver­stor­bene Freunde. Was lässt sich in ihren letz­ten Bil­dern erken­nen? Wel­che Geschich­ten erzäh­len sie? Wie prä­gen sie das oft­mals end­gül­tige image die­ser Persönlichkeiten?

Anhand von letz­ten offi­zi­el­len Pres­se­fo­tos, pri­va­ten Schnapp­schüs­sen und kol­por­tier­ten Fäl­schun­gen umkrei­sen der Schrift­stel­ler Mario Oster­land (Erfurt) und der Künst­ler Alex­an­der Neu­ge­bauer (Gera) diese und andere Fra­gen mit ihrem Pro­jekt in Wort und Bild. Par­al­lel zur Aus­stel­lung erscheint das Buch final image. Ein Album im Köl­ner Ver­lag parasitenpresse.

Die inter­dis­zi­pli­näre Aus­stel­lung eröff­net an die­sem Abend mit ein­lei­ten­den Wor­ten von Ralf Schön­fel­der. Anschlie­ßend stel­len Alex­an­der Neu­ge­bauer und Mario Oster­land ihre Arbei­ten in Lesung und Gespräch vor.

Mrz
5
Do
Lesung mit Andreas Speit in Saalfeld
Mrz 5 um 10:29

Andreas Speit: VÖLKISCHE LANDNAHME. Alte Sip­pen, junge Sied­ler, rechte Ökos

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Bernhard Fischer im Gespräch mit Joachim Kalka im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 5 um 18:00

Dusty ans­wer: Der Staub bei Goe­the, anderswo und überall

Bern­hard Fischer im Gespräch mit Joa­chim Kalka über des­sen neues Buch »Staub«

Mrz
8
So
Märchenstunde mit Angela Zöllner in Jena
Mrz 8 um 15:00

Mär­chen­er­zäh­le­rin Angela Zöll­ner erzählt Mär­chen über Königinnen

Zum inter­na­tio­na­len Frau­en­tag wid­met die Mär­chen­er­zäh­le­rin Angela Zöll­ner ihre Erzäh­lun­gen den Kön­ni­gin­nen bekann­ter und unbe­kann­ter Märchen.

Mrz
9
Mo
Vortag mit Dr. Jens Riederer in Altenburg
Mrz 9 um 19:00

»Ich bin heute zu Goe­the zum Tee geladen«

Im März­vor­trag der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. the­ma­ti­siert Dr. Jens Rie­de­rer (Lei­ter des Stadt­ar­chivs Wei­mar) wie sich in der berühm­ten Ilm­stadt um 1800  bür­ger­li­che Tee­ge­sell­schaf­ten her­aus­zu­bil­den began­nen. Immer­hin kannte man den exo­ti­schen Trunk hier schon über 70 Jahre, als Johanna Scho­pen­hauer am 20. Okto­ber 1806 der frisch­ver­mähl­ten Chris­tiane v. Goe­the in ihrem Salon die wohl berühm­teste Tasse Tee Wei­mars reichte. Anfangs war Tee so etwas wie ein fürst­li­ches Fami­li­en­ge­tränk, mit dem vor allem die Her­zo­gin­nen Anna Ama­lia und Louise um die inter­es­san­tes­ten Gäste riva­li­sier­ten. In den 1780er-Jah­ren eroberte das Heiß­ge­tränk aus Über­see auch bür­ger­li­che Kreise, wobei Goe­the eine zen­trale Ver­mitt­ler­rolle spielte. Anhand zahl­rei­cher Brief­stel­len erhellt der bebil­derte Vor­trag am 9. März 2020 in Alten­burg wie der Jung­ge­selle Goe­the mit Char­lotte v. Steins Hilfe eine bür­ger­lich-fami­liäre Tee­ge­sel­lig­keit orga­ni­sierte und geis­tig anrei­cherte. Vor­trags­be­ginn ist 19 Uhr im Thü­rin­ger Hof (Gabel­ent­z­straße 15, Alten­burg). Wei­tere Infor­ma­tio­nen: www.goethe-altenburg.de

 

Mrz
12
Do
Bitte beachten! – Aktueller Hinweis zu allen öffentlichen Veranstaltungen in Thüringen
Mrz 12 – Jul 31 ganztägig

Alle öffentlichen Veranstaltungen sind bis auf weiteres abgesagt. Wir dokumentieren dennoch die geplanten Veranstaltungen. Wir bitten Sie, sich zu gegebener Zeit darüber zu informieren, ob angezeigte Veranstaltungen wieder oder zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.

Mrz
16
Mo
Buchvorstellung mit Max Annas in Weimar
Mrz 16 um 19:30

An einer Bahn­stre­cke nahe Jena wird 1983 eine ent­stellte Lei­che gefun­den. Wie ist der junge Mosam­bi­ka­ner zu Tode gekom­men? Ober­leut­nant Otto Cas­torp von der Mord­un­ter­su­chungs­kom­mis­sion Gera sucht Zeu­gen und stößt auf Schwei­gen. Doch Indi­zien wei­sen auf ein ras­sis­ti­sches Ver­bre­chen. Als sich dies nicht län­ger über­se­hen lässt, wer­den die Ermitt­lun­gen auf Wei­sung von oben ein­ge­stellt. Denn so ein Mord ist in der DDR nicht vor­stell­bar. Also ermit­telt Otto Cas­torp auf eigene Faust wei­ter. Und wird dabei beob­ach­tet. Ein emi­nent poli­ti­sches Buch nach einem his­to­ri­schen Fall.

Mrz
17
Di
Vortrag von Prof. Dr. Udo Ebert im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 17 um 18:00

»Goe­thes und Schil­lers Rechts­den­ken vor dem Hin­ter­grund der Auf­klä­rung« – Vor­trag von Prof. Dr. Udo Ebert (Jena).

Mrz
18
Mi
Vortrag von Dr. Kerstin Volker-Saad im Perthes-Forum Gotha
Mrz 18 um 18:15

Per­t­hes im Gespräch: 

Her­mann Fürst von Pück­ler-Mus­kaus Reise in den Sudan 1837

 

Vor­trag von Dr. Kers­tin Vol­ker-Saad (Ber­lin).

Lesung mit Dr. Christian Stöber in Teistungen
Mrz 18 um 19:00

Rosen­kranz­kom­mu­nis­mus – Die SED-Dik­ta­tur und das katho­li­sche Milieu im Eichsfeld 1945 – 1989

Lesung mit Dr. Chris­tian Stöber

 

Ein­füh­rung: Franz-Josef Schlich­t­ing (LZT) Das Eichsfeld war ein poli­ti­sches Aus­nah­me­ge­biet in der DDR, das die SED-Dik­ta­tur vor beson­dere Her­aus­for­de­run­gen stellte, ja bis an den Rand der Ver­zweif­lung trieb. Um die Ein­fluss­sphäre der katho­li­schen Kir­che zurück­zu­drän­gen und in der indus­trie­ar­men Region die soziale, wirt­schaft­li­che, aber auch kul­tu­relle Infra­struk­tur aus­zu­bauen, beschloss die Par­tei 1959 den »Eichsfeld­plan«. Aus der katho­li­schen Hoch­burg sollte eine sozia­lis­ti­sche Indus­trie­re­gion wer­den. Chris­tian Stö­ber bilan­ziert die Eichsfeld­po­li­tik der SED, aber auch die gesell­schaft­li­chen Reak­tio­nen und Wech­sel­wir­kun­gen – und zeigt, wie sich das katho­li­sche Milieu mit miss­mu­ti­ger Anpas­sung, Eigen­sinn und welt­an­schau­li­cher Ver­wei­ge­rung gegen­über den staats­par­tei­li­chen Drang­sa­lie­run­gen und Repres­sio­nen erfolg­reich zu behaup­ten wusste. Chris­tian Stö­ber, Dr. phil., Jahr­gang 1987, Stu­dium der Geschichte, Poli­tik­wis­sen­schaft, Frie­dens- und Kon­flikt­for­schung an der Phil­lips-Uni­ver­si­tät Mar­burg, Pro­mo­tion zum Thema „SED-Herr­schaft zwi­schen Anspruch und Wirk­lich­keit. Staats­par­tei und Staats­si­cher­heit im Eichsfeld“. Seit 2017 päd­ago­gi­scher und wis­sen­schaft­li­cher Lei­ter des Grenz­mu­se­ums Schiff­lers­grund in Thüringen.

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Wolfgang Schroeder in Erfurt
Mrz 18 um 19:00

Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der, Uni­ver­si­tät Kas­sel: Rechts­po­pu­lis­ti­sche Land­nah­men. Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Republik?

Vor­trag mit anschl. Dis­kus­sion, Mode­ra­tion: Peter Reif-Spi­rek Die Bun­des­tags­wahl 2017 war eine Wei­chen­stel­lung in ein ande­res Par­tei­en­sys­tem. Zuvor hatte die bipo­lare Struk­tur der Volks­par­teien SPD und CDU die alte Bun­des­re­pu­blik jahr­zehn­te­lang geprägt und ihre poli­ti­sche Sta­bi­li­tät aus­ge­macht. Beide Par­teien schei­nen nun ihren volks­par­tei­li­chen Cha­rak­ter zu ver­lie­ren, ein regio­nal zer­klüf­te­tes Par­tei­en­sys­tem löst das alte ab. Erst­mals hat sich mit der AfD eine rechts­po­pu­lis­ti­sche Par­tei bun­des­weit eta­bliert. Ihr Auf­stieg zeigt die aktu­elle Bedeu­tung einer neuen poli­ti­schen Spal­tungs­li­nie: es geht um die Fra­gen der Gren­zen des Natio­nal­staats und sei­ner wei­te­ren Öff­nung, um Migra­ti­ons- und Flücht­lings­po­li­tik und die Fol­gen der Glo­ba­li­sie­rung. Die Land­tags­wah­len des letz­ten Jah­res bestä­ti­gen die­sen andau­ern­den Umbruch des Par­tei­en­sys­tems. Regie­rungs­bil­dun­gen wer­den schwie­ri­ger, Koali­tio­nen zuneh­mend hete­ro­ge­ner. Führt der Rechts­ruck in der Gesell­schaft zu einer Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Repu­blik? Wer sind die sozia­len Trä­ger­grup­pen des Rechts­rucks? In wel­chem Ver­hält­nis ste­hen Pro­test­mo­tive zu inhalt­li­chen Über­zeu­gun­gen der Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler? Wie las­sen sich die Ost-West-Unter­schiede in der rechts­po­pu­lis­ti­schen Land­nahme erklä­ren? Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der ist Lei­ter des Fach­ge­biets Poli­ti­sches Sys­tem der BRD – Staat­lich­keit im Wan­del an der Uni­ver­si­tät Kas­sel und Fel­low am Wis­sen­schafts­zen­trum Ber­lin für Sozi­al­for­schung. Er forscht und ver­öf­fent­licht zu Fra­gen der Gewerk­schaf­ten, zur Sozial- und Arbeits­markt­po­li­tik und zur poli­ti­schen Sozio­lo­gie und gab 2019 den Sam­mel­band „Smarte Spal­ter. Die AfD zwi­schen Bewe­gung und Par­la­ment“ mit heraus.

Mrz
19
Do
Vortrag von Dr. Patrick Poch im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 19 um 17:00

Das Stu­di­en­ka­bi­nett des Johann Cas­par Lava­ter: Ein Fun­dus an Bild­nis­sen Goe­thes und sei­ner Zeitgenossen

Vor­trag von Dr. Patrick Poch, Wien

Mrz
24
Di
Buchvorstellung mit Jana Simon in Meinigen-Dreißigacker
Mrz 24 um 19:00

Buch­vor­stel­lung mit Jana Simon: „Unter Druck – Wie Deutsch­land sich verändert“

Die deut­sche Wirt­schaft wächst, die Welt bewun­dert Deutsch­land für seine Kraft, Sta­bi­li­tät und Welt­of­fen­heit. Zugleich schrumpft die Mit­tel­schicht, der Reich­tum ist unglei­cher ver­teilt als noch vor zwei Jahr­zehn­ten. Jeder sechste Deut­sche ist armuts­ge­fähr­det, die sozia­len Auf­stiegs­chan­cen sind so gering wie in kaum einem ande­ren west­li­chen Land. Die rechts­po­pu­lis­ti­sche AfD erzielt bei Wah­len zwei­stel­lige Ergeb­nisse und sitzt nun im Bun­des­tag. Ein gro­ßer Teil der Deut­schen steht unter erheb­li­chem Druck. Was bedeu­tet das für das Leben Ein­zel­ner und für das ganze Land? Anhand ver­schie­de­ner Lebens­ge­schich­ten zeich­net die Jour­na­lis­tin Jana Simon ein dif­fe­ren­zier­tes Bild Deutsch­lands, das die poli­ti­sche, soziale und wirt­schaft­li­che Wucht der Ver­än­de­run­gen ein­drück­lich wie­der­gibt. Einige Prot­ago­nis­ten sind: der frü­here EZB-Direk­tor Jörg Asmus­sen, der heute Invest­ment­ban­ker ist; ein Poli­zist aus Thü­rin­gen; eine allein­er­zie­hende Kran­ken­schwes­ter; eine „Influ­en­ce­rin“ und der AfD-Vor­sit­zende Alex­an­der Gauland.

Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Röll in Gotha
Mrz 24 um 19:00
Wolfgang Röll: Hermann Brill im KZ Buchenwald Vortrag mit anschließender Diskussion

Her­mann Brill wurde am 9. Februar 1895 in Gräfenroda/Thüringen gebo­ren und starb 1959 in Wies­ba­den. Er war ein bedeu­ten­der Reprä­sen­tant der Thü­rin­ger Arbei­ter­be­we­gung und steht mit sei­ner Bio­gra­phie für den Dop­pel­wi­der­stand gegen Natio­nal­so­zia­lis­mus und Stalinismus.

Mrz
25
Mi
Buchvorstellung mit Dirk Neubauer: „Das Problem sind wir. Ein Bürgermeister in Sachsen kämpft für Demokratie“
Mrz 25 um 19:30

Wir haben ver­lernt, wie Gesell­schaft geht – und zwar nicht nur im Osten Deutsch­lands.“ Das sagt Dirk Neu­bauer, seit 2013 Bür­ger­meis­ter der säch­si­schen Klein­stadt Augus­tus­burg. Was er nach sei­ner Wahl in der Stadt vor­fand, waren Intrans­pa­renz, Poli­tik­ver­dros­sen­heit und ein Gefühl der Ver­lo­ren­heit. Neu­bauer ist über­zeugt, dass das poli­ti­sche Sys­tem – ent­ge­gen land­läu­fi­ger Mei­nung – von innen her­aus zu ver­än­dern ist und dass wir wie­der ler­nen kön­nen, was es heißt, Eigen­ver­ant­wor­tung zu tra­gen, statt sie an den Staat abzu­ge­ben. Seine Pro­jekte für Augus­tus­burg, die auf Bür­ger­be­tei­li­gung set­zen, zei­gen: Das Enga­ge­ment der Bür­ger, das frü­her wenig beach­tet wurde, wächst lang­sam, aber stetig.

Mrz
28
Sa
Literarisches Programm aus Goethes »Marienbader Elegien« in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Mrz 28 um 14:30

Am 22. März 1832 starb Johann Wolf­gang von Goe­the in Wei­mar. Zur Ehrung sei­ner Per­son und sei­ner Dich­tung bie­ten wir das Pro­gramm: Die Mari­en­ba­der Ele­gie, 1823, Goe­thes Verse, aus Goe­thes Tage­bü­chern und Wil­helm von Hum­boldts Erst­be­geg­nung mit die­ser Dich­tung in Wei­mar im Novem­ber 1823

Mrz
30
Mo
Buchvorstellung mit Alexander Osang »Das Leben der Elena Silber« in Meiningen
Mrz 30 um 19:30

Russ­land, Anfang des 20. Jahr­hun­derts. In einer klei­nen Pro­vinz­stadt öst­lich von Mos­kau wird der Revo­lu­tio­när Vik­tor Kras­now hin­ge­rich­tet. Wie eine gewal­tige Welle erfasst die Zeit in die­sem Moment Vik­tors Toch­ter Lena. Sie hei­ra­tet den deut­schen Tex­ti­l­in­ge­nieur Robert Sil­ber und flieht mit ihm 1936 nach Ber­lin, als die poli­ti­sche Lage in der Sowjet­union gefähr­lich wird. In Schle­sien über­le­ben sie den Zwei­ten Welt­krieg, aber dann ver­schwin­det Robert in den Wir­ren der Nach­kriegs­zeit, und Elena muss ihre vier Töch­ter alleine durch­brin­gen. Sie sol­len den Weg wei­ter­ge­hen, den Elena begon­nen hat zu gehen – hin­aus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Doch stimmt diese Geschichte, wie Elena sie ihrer Fami­lie immer wie­der erzählt hat? 2017, mehr als zwan­zig Jahre nach Ele­nas Tod, macht sich ihr Enkel, der Fil­me­ma­cher Kon­stan­tin Stein, auf den Weg nach Russ­land. Er will die Geschichte des Jahr­hun­derts und sei­ner Fami­lie ver­ste­hen, um sich selbst zu verstehen.

Apr
1
Mi
Vortrag von Dr. Malte Denkert im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 1 um 19:30

»Theo­dor Storm und das Tabu« – Vor­trag von Dr. Malte Den­kert (St. Peter-Ording).

Apr
2
Do
Sabine Bode »Kriegsenkel: Die Erben der vergessenen Generation« Vortrag in Weimar
Apr 2 um 19:30

Sabine Bode hat sich schon immer für The­men begeis­tert, die angeb­lich „nie­man­den inter­es­sie­ren“. Sie nennt sie die „stil­len The­men“. Still des­halb, weil die Men­schen häu­fig zunächst mit Ver­ständ­nis­lo­sig­keit reagiert haben. Zu die­sen Men­schen gehö­ren jene, die ein Erbe aus NS-Ver­gan­gen­heit und Kriegs­zeit in sich tru­gen und als Nach­kriegs­kin­der und Kriegs­en­kel merk­ten, dass ihnen etwas ver­schwie­gen wurde. Mitt­ler­weile gel­ten sol­che „stil­len The­men“ als zuneh­mend gesell­schaft­lich relevant.
Zum Abschluss der Les­ar­ten 2020 – 75 Jahre nach Kriegs­ende – wird die frei­be­ruf­lich als Jour­na­lis­tin und Buch­au­torin tätige Sabine Bode, Jahr­gang 1947, auch über die „Ger­man Angst“ sprechen.

Apr
21
Di
Vortrag von Prof. Dr. Klaus Manger im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Apr 21 um 18:00

»Dog­ma­tis­mus und Kos­mo­po­li­tis­mus im klas­si­schen Wei­mar. Chris­toph Mar­tin Wie­lands ›Geschichte der Abde­ri­ten‹« – Vor­trag von Prof. Dr. Klaus Man­ger (Jena)

Apr
23
Do
Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Görner im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Apr 23 um 18:00

Gedan­ken­klänge – oder: Tanz der Denk­schritte – Nietz­sche und die Musi­ka­li­sie­rung der Reflexion

Vor­trag von Prof. Dr. Rüdi­ger Gör­ner, Lon­don, zur Aus­stel­lung »Nietz­sche kom­po­niert. Noten­ma­nu­skripte aus dem Nachlass«

Apr
29
Mi
Vortrag von Dr. Uta Bretschneider im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 29 um 19:30

»Hei­mat – Räume, Gefühle, Kon­junk­tu­ren« – Vor­trag von Dr. Uta Bret­schnei­der (Hen­ne­ber­gi­sches Museum Klos­ter Veßra).

 

Gemein­same Ver­an­stal­tung des Lite­ra­tur­mu­se­ums »Theo­dor Storm« mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung, Erfurt.

Mai
15
Fr
Vortrag von Dr. Sascha Salatowsky auf Schloss Friedenstein
Mai 15 um 18:15

»Der Phi­lo­soph Kurd Laß­witz« – Vor­trag von Dr. Sascha Sala­tow­sky (Gotha).

Mai
19
Di
Vortrag von Prof. Dr. Rainer M. Holm-Hadulla im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 19 um 18:00

»›Sym­pa­thy for the Devil‹. Die künst­le­ri­sche Bewäl­ti­gung des Bösen bei Goe­the, Freud und den Rol­ling Stones« – Vor­trag von Prof. Dr. Rai­ner M. Holm-Hadulla (Hei­del­berg).

Mai
27
Mi
Vortrag von Olaf Eigenbrodt in der Forschungsbibliothek Gotha
Mai 27 um 18:15

»Bibliotheksarchitektur(en): Skiz­zen zur Ent­wick­lung einer Bau­auf­gabe« – Vor­trag von Olaf Eigen­brodt (Ham­burg).

Mai
28
Do
Vortrag von PD Dr. Michael Jaeger im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 28 um 17:00

»Rei­sen als The­ra­pie – Goe­thes ita­lie­ni­sche ›Wie­der­ge­burt‹«

Vor­trag von PD Dr. Michael Jae­ger, Berlin

Mai
30
Sa
Vortrag und Lesung mit Mathias und Stefanie Schick über die Schriftstellerin Elisabeth Langgässer in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Mai 30 um 14:30

Eli­sa­beth Lang­gäs­ser, 1899-I950, Schrift­stel­le­rin und Lyrikerin

 

Die Autorin erlebte unmit­tel­bar die Wider­sprü­che und Schre­ckens­ta­ten einer Epo­che. Toch­ter eines katho­lisch getauf­ten Kreis­bau­rats jüdi­scher Her­kunft, fiel sie in der Nazi­zeit als soge­nannte »Halb­jü­din« unter die Nürn­ber­ger Ras­sen­ge­setze, erhielt Schreib­ver­bot. Aus ihrer Ehe mit dem Hei­deg­ger-Schü­ler Wil­helm Hoff­mann gin­gen drei Töch­ter her­vor. Ihr erst­ge­bo­re­nes, unehe­li­ches Kind Cor­de­lia, Toch­ter des jüdi­schen Staats­recht­lers Her­mann Hel­ler, wurde 1944 ins Lager The­re­si­en­stadt und dann nach Ausch­witz depor­tiert. Erst im Januar 1946 erfuhr die Lang­gäs­ser, dass Cor­de­lia über­lebt hatte und in ein schwe­di­sches Sana­to­rium geret­tet wor­den war. So ist Früh­ling 1946 für die Dich­te­rin ein Früh­jahr nach lan­ger erstarr­ter Lebens­zeit. – mit Mathias und Ste­fa­nie Schick

Jun
3
Mi
Vortrag von PD Dr. Christian Lotz in der Forschungsbibliothek Gotha
Jun 3 um 18:15

Reihe »Per­t­hes im Gespräch«

»Sozia­lis­ti­sche Glo­ba­li­sie­rung. Der VEB Her­mann Haack und die inter­na­tio­nale Zusam­men­ar­beit an der Karta Mira/Weltkarte 1:2.500.000 (1956–1989)« – Vor­trag von PD Dr. Chris­tian Lotz (Mar­burg).

Jun
6
Sa
3. Nacht der Kultur im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Jun 6 um 18:00

Die 3. Nacht der Kul­tur wird die Innen­stadt von Hei­li­gen­stadt wie­der in eine bunte Kunst- und Kul­tur­meile verwandeln.

Das Pup­pen­thea­ter des Thea­ter Sil­ber­born aus Bad Harz­burg ent­führt uns in die zau­ber­hafte Welt der Regentrude.

Für Kin­der ab 5 Jah­ren geeignet.

Begrenzte Platz­zahl!

Jun
24
Mi
Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Görner im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jun 24 um 18:00

Vor­trag von Prof. Dr. Rüdi­ger Gör­ner aus London

 

Gedan­ken­klänge – oder: Tanz der Denkschritte

Nietz­sche und die Musi­ka­li­sie­rung der Reflexion

 

Von Jean Paul stammt der Begriff der »Denk­kunst«, der wie auf das Denk­werk Nietz­sches vor­ge­münzt erscheint. Ein wesent­li­ches Motiv spielte die Musik in die­ser intel­lek­tu­el­len Kunst. Das Schaf­fen Nietz­sches wäre ohne Musik nicht denk­bar gewe­sen. Kunst und Denk­kunst ver­sah er mit einer musi­ka­lisch-ästhe­ti­schen ›Recht­fer­ti­gung‹ bis in die Rhyth­mik sei­ner Sätze. Was das bedeu­tet, ver­sucht die­ser Vor­trag zu ergründen.

Rüdi­ger Gör­ner (geb. 1957) ist Pro­fes­sor für Deutsch mit ver­glei­chen­der Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Grün­dungs­di­rek­tor des Zen­trums für eng­lisch-deut­sche Kul­tur­be­zie­hun­gen an der Queen Mary Uni­ver­sity of Lon­don. Von 1999 bis 2004 war er Direk­tor des Insti­tuts für Ger­ma­nis­tik. Der­zeit umfas­sen seine For­schungs­schwer­punkte lite­ra­ri­sche Dar­stel­lun­gen der fünf Sinne, die Poe­tik der Stimme, Georg Trakl und die lite­ra­ri­sche Moderne, den Turm als lite­ra­ri­sche Figu­ra­tion. Er hat Stu­dien zu Höl­der­lins Poe­tik, der Goe­the­zeit, öster­rei­chi­scher Lite­ra­tur von Stif­ter bis Tho­mas Bern­hard, zu Rai­ner Maria Rilke und Tho­mas Mann und sei­nem Begriff der End­gül­tig­keit in der Kul­tur sowie Stu­dien zur lite­ra­ri­schen Ästhe­tik veröffentlicht.

Der Vor­trag ist eine Begleit­ver­an­stal­tung zur aktu­el­len Aus­stel­lung im Goe­the- und Schil­ler-Archiv »Nietz­sche kom­po­niert. Noten­ma­nu­skripte aus dem Nach­lass«, die bis zum 30. August 2020 ver­län­gert wurde. Er fin­det mit Unter­stüt­zung unse­rer Freun­des­ge­sell­schaft statt.

Zudem mar­kiert der Vor­trag der Auf­takt von Ver­an­stal­tun­gen der Klas­sik Stif­tung ’seit bzw. mit Corona‹, wes­halb die Prä­si­den­tin Dr. Ulrike Lorenz zur Eröff­nung spre­chen wird.

Jul
25
Sa
Lesung und Vortrag zu Friedrich Hölderlins 250. Geburtstag in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Jul 25 um 14:30

Meine gelieb­ten Tale lächeln mich an. (F. H.) // 1994 erhielt Sarah Kirsch den Fried­rich-Höl­der­lin-Preis der Stadt Bad Hom­burg, die Lau­da­tio Das ist meine Erde hielt Prof. Dr. Fried­rich Perels, Direk­tor des Freien Deut­schen Hoch­stif­tes. Höl­der­lin, die­ser sprach- und ideen­ge­wal­tige Dich­ter, war einer der lite­ra­ri­schen Anre­ger der Kirsch. Ein ›IM‹ von mir ist ›Höl­der­lin‹. Und wel­ches Schwein sich hin­ter ›Höl­der­lin‹ ver­birgt, das möchte ich wis­sen! Dass der Name eines ihrer Lieb­lings­dich­ter so miss­braucht wurde, setzte Sarah Kirsch zusätz­lich zu nach dem Lesen ihrer Stasiakte.

2020 fei­ert die lite­ra­ri­sche Welt, ins­be­son­dere Baden-Würt­tem­berg, Fried­rich Höl­der­lins 250. Geburts­tag. Vom Lite­ra­tur­ar­chiv Mar­bach aus wird das Pro­gramm koor­di­niert mit meh­re­ren Aus­stel­lun­gen und einer Fülle von Ver­an­stal­tun­gen in Lite­ra­tur­häu­sern, Thea­tern, Kon­zert­sä­len und Schu­len. Die »Dich­ter­stätte Sarah Kirsch« ist dabei!

 

Eröff­nung Haus­ART Nr. 3/2020: Karen Aurin, Bad Lau­ter­berg: Gezeich­ne­tes und Gemaltes 

Aug
25
Di
Präsentation des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Aug 25 um 18:00

»›May­fest‹ als buko­li­sches Gedicht. Zum Tra­di­ti­ons­ver­hal­ten des jun­gen Goethe«

Prä­sen­ta­tion des neuen Goe­the-Jahr­buchs der Goe­the-Gesell­schaft mit PD Dr. Chris­to­pher Meid (Frei­burg i. Br.)

Im Anschluss Gesel­lig­keit bei einem Glas Wein.

Sep
14
Mo
Vortrag zum 300. Geburtstag des Hieronymus Freiherr von Münchhausen in Altenburg
Sep 14 um 19:00

Münch­hau­sens „Wun­der­bare Rei­sen zu Was­ser und zu Lande“

Vor­trag zum 300. Geburts­tag des Hie­ro­ny­mus Frei­herr von Münchhausen

Refe­rent: Dr. Die­ter Gleis­berg, Altenburg

 

Auf dem Pro­gramm steht eine Wür­di­gung des Hie­ro­ny­mus Frei­herr von Münch­hau­sen, auch bekannt als Lügen­ba­ron, anläss­lich sei­nes 300. Geburts­ta­ges. Seit der Goe­the­zeit geis­tern die phan­tas­ti­schen Erzäh­lun­gen des ver­meint­li­chen Lügen­ba­rons Münch­hau­sen in vie­len Spra­chen durch die Welt. Dr. Die­ter Gleis­berg, ehe­ma­li­ger Direk­tor des Lin­denau-Muse­ums Alten­burg sowie des Muse­ums der bil­den­den Künste Leip­zig, wid­met sich dem adli­gen Geschich­ten­er­zäh­ler aus Per­spek­tive der Bil­den­den Kunst.

Auf­grund der ein­zu­hal­ten­den Abstands­re­geln ist die Teil­neh­mer­zahl beschränkt. Es emp­fiehlt sich daher unbe­dingt eine vor­he­rige Anmel­dung unter Angabe von voll­stän­di­gem Namen und Tele­fon­num­mer oder E‑Mail-Adresse ent­we­der per E‑Mail an post@goethe-altenburg.de oder tele­fo­nisch auf den Anruf­be­ant­wor­ter von Luise Krischke unter 03447/3178343.

Sep
15
Di
Vortrag von Prof. Dr. Dieter Lamping im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 15 um 18:00

»Karl Jas­pers (1883–1969) und Goe­the. Lek­tü­ren eines Phi­lo­so­phen und Psych­ia­ters« – Vor­trag von Prof. Dr. Die­ter Lam­ping (Mainz)

Sep
17
Do
Vortrag von Dr. Yvonne Pietsch im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 17 um 17:00

»›Der Sel­le­rie bleibt Trumpf‹ – Joa­chim Rin­gel­natz in den Bestän­den des Goe­the- und Schil­ler-Archivs« – Vor­trag von Dr. Yvonne Pietsch, Weimar

Sep
21
Mo
JuLe-Treff im Leseladen in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung – entfällt –
Sep 21 um 16:00

Junge Leser ab 12 Jah­ren tref­fen sich in der Eckermann-Buchhandlung
Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?
Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.

Sep
23
Mi
Vortrag von Dr. Peter Neumann in Weimar
Sep 23 um 18:00

In der Reihe „Kon­stel­la­tio­nen. Neue Sich­ten der Biblio­thek“ spricht Dr. Peter Neu­mann (Berlin/Oldenburg) über

West-öst­li­che Kon­stel­la­tio­nen. Jür­gen Haber­mas und Christa Wolf wech­seln Briefe“.

 

Auf­grund der aktu­el­len Hygiene- und Sicher­heits­maß­nah­men ist das Platz­an­ge­bot im Bücher­ku­bus beschränkt. Eine Teil­nahme kann lei­der nicht garan­tiert wer­den. Wir bit­ten des­halb um ver­bind­li­che Anmel­dung unter: haab@klassik-stiftung.de

Sep
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»Gedichte und Klebebriefe« von Dietrich Lückoff in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Sep 26 um 14:30

Diet­rich Lück­off, 1957–2014, war pro­mo­vier­ter Roma­nist, ver­öf­fent­lichte Lyrik­bände, Erzäh­lun­gen, Kri­ti­ken und Essays im Rund­funk, in Zeit­schrif­ten und Büchern, liebt die Musik. Im ers­ten Teil wer­den seine Gedichte dargeboten.

Im zwei­ten Teil des Nach­mit­tags stellt Hei­de­lore Knef­fel Lück­hoffs Beschäf­ti­gung mit den unge­wöhn­li­chen »Kle­be­brie­fen« des Frei­herrn Karl Hart­wig Gre­gor von Meu­se­bach, 1781–1847, vor, Briefe z. B. an die Gebrü­der Grimm und die Fami­lie von Arnim, in die er Zei­tungs­ar­ti­kel und ande­res gedruck­tes, aber auch nicht­sprach­li­ches Mate­rial hin­ein­mon­tierte. Von Meu­se­bach war ein gefrag­ter Jurist und bedeu­ten­der Bücher­samm­ler und Büch­er­for­scher. Er war auch mit zwei Fami­li­en­mit­glie­dern der berühm­ten Nord­häu­ser Fami­lie Förs­te­mann verbunden.

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