Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
3
Fr
ganztägig Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Mai 3 – Aug 30 ganztägig
Aus­stel­lung: Aline Helm­cke »Dreh­mo­ment« Schnei­den und Zer­schnei­den: ein star­ker Ein­griff in eine bis dahin intakte Bild­welt, aber auch die Vor­aus­set­zung für neue Form- und Bedeu­tungs­ge­füge. Weg­neh­men, Hin­zu­fü­gen, Ver­schie­ben: oft sind es mini­male Ver­än­de­run­gen, die gänz­lich[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Okt
30
Mi
»Thüringen liest!« – Lesung mit Anne Gallinat in Zella-Mehlis
Okt 30 um 16:00

»Ein Schwanz, ein Huf, zwei Hörn­chen« – Lesung mit Anne Gallinat.

»Thüringen liest!« – Lesung mit Johanna Marie Jakob in Marksuhl
Okt 30 um 19:00

»Inhalt: Äußerst bedenk­lich« – Lesung mit Johanna Marie Jakob.

100 Jahre Greifenverlag – Vortrag von Justus H. Ulbricht im Schillerhaus Rudolstadt
Okt 30 um 19:30

100 Jahre Grei­fen­ver­lag – Aus der jugend­be­weg­ten Gründerzeit

Vor­trag von Jus­tus H. Ulbricht

 

 

Von Anhän­gern der Wan­der­vo­gel­be­we­gung 1919 gegrün­det, erlebte der Rudol­städ­ter Grei­fen­ver­lag in den ver­gan­ge­nen 100 Jah­ren eine wech­sel­volle Geschichte. Was dort erschien, atmete den Geist einer bür­ger­li­chen Jugend, die sich selbst fin­den wollte, ohne all das zu erfül­len, was die Erwach­se­nen von ihr erwar­te­ten. Was Wan­der­vö­gel und Bün­di­sche dach­ten, lite­ra­risch und künst­le­risch schätz­ten und welt­an­schau­lich brauch­ten, lie­fer­ten ihnen Zeit­schrif­ten und Bücher – auch sol­che aus Rudol­stadt.  Der Vor­trag des Dresd­ner His­to­ri­ker Dr. Jus­tus H. Ulb­richt rekon­stru­iert die Ideen- und Gefühls­welt der Jugend­be­we­gung zwi­schen den Krie­gen kri­tisch und unter­nimmt den Ver­such, das Lebens­ge­fühl bür­ger­li­cher Söhne und Töch­ter als Spie­gel deut­scher Kul­tur im “Zeit­al­ter der Extreme” zu verstehen.

Nov
2
Sa
Puppenspiel in der Kunstsammlung Jena
Nov 2 um 15:00

»Schnee­weiß­chen und Rosen­rot« – Pup­pen­spiel mit dem Thea­ter Kokon

 

»Es war ein­mal vor lan­ger Zeit ein Haus, nahe dem Meer. Vor dem Haus zwei Bäum­chen, Rosen­stö­cke. Der eine trägt rote Rosen und der andere weiße. In dem Haus wohnt eine Frau, die eines Tages Zwil­linge bekommt. Im nahen Wald woh­nen ein bös­ar­ti­ger Zwerg, aber auch ein gut­mü­ti­ger Bär. Auf dem Fel­sen hin­ter dem Wald hat ein stol­zer Adler sei­nen Horst.
Was das alles mit­ein­an­der zu tun hat, will ich euch erzählen…«

Im Rah­men der 19. Thü­rin­ger Pup­pen­spiel­wo­che ent­sprin­gen einem Popup­buch die zau­ber­haf­ten Bil­der für die­ses Vier­jah­res­zei­ten­mär­chen bei die­ser Vor­füh­rung im Ver­an­stal­tungs­raum der Städ­ti­schen Museen Jena.

für Kin­der ab 4 Jahre

Dauer ca. 50 Minuten

Nov
3
So
»Thüringen liest!« – Lesung mit Ingrid Annel in Großobringen
Nov 3 um 15:00

»Dorn­rös­chen und das kleine Gespenst« – Lesung für Kin­der mit der Schrift­stel­le­rin Ingrid Annel.

Was pas­siert, wenn du das Mär­chen­buch auf der fal­schen Stelle auf­schlägst? Plötz­lich erscheint die Küchen­magd, die gar keine Zeit für dich hat. Über­mor­gen soll Dorn­rös­chens Hoch­zeit sein. Aus der gan­zen Welt rei­sen die Gäste an und jeder möchte etwas essen. Die Küchen­magd rührt von mor­gens bis abends Suppe, backt Kuchen, schält Kar­tof­feln, knackt Nüsse. Warum hilft ihr denn der Zau­be­rer nicht? Sie würde doch viel lie­ber… Möch­test du wis­sen, wie es wei­ter geht? Das erzäh­len die Küchen­magd und ihr gro­ßer Koch­löf­fel allen Mär­chen­lieb­ha­bern zwi­schen 5 und 105 Jahren.

Nov
5
Di
»Thüringen liest!« – Lesung mit Verena Zeltner in Quirla
Nov 5 um 08:00

»Ein India­ner weint doch nicht« – Lesung für Kin­der mit der Schrift­stel­le­rin Verena Zeltner.

 

Jeder Umzug bringt das Leben durch­ein­an­der – erst recht, wenn man aus Thü­rin­gen kommt und das neue Zuhause ein Feri­en­ort an der Ost­see ist. Zum Glück fin­det Moritz’ Mutti rasch eine Arbeit. Moritz kommt zwar mit Oma Erna und ihrem Dackel Käp­ten Blau­bär klar, doch von sei­nen Mit­schü­lern wird er gehän­selt. Das ändert sich, als Kalle sein bes­ter Freund wird – sein Freund und Blutsbruder.

Zu zweit träu­men sie davon, eines Tages nach Ame­rika zu rei­sen, dort­hin, wo die rich­ti­gen India­ner leben. Bis es soweit ist, üben sie sich schon mal im India­ner­sein: Bogen­schie­ßen, Frie­dens­pfeife rau­chen … Sie ret­ten ein wei­ßes Pony, das vom Zir­kus zurück­ge­las­sen wurde, und kön­nen nun sogar reiten.

Weil Bluts­brü­der keine Geheim­nisse vor­ein­an­der haben, erfährt Moritz, wie sehr Kalle für Char­lie schwärmt – Char­lie, das hüb­scheste und net­teste Mäd­chen der Klasse. Nun sitzt er in der Klemme: Soll er sei­nem Freund ver­ra­ten, wie sehr auch er Char­lie mag? Dass er sich sein Haar nur wach­sen lässt, um ihr zu gefallen?

Moritz ist hin- und her­ge­ris­sen, als etwas geschieht, was sein Leben völ­lig aus der Bahn wirft. Er sieht nur einen Aus­weg: nichts wie weg von zu Hause – auf nach Amerika!

Nov
7
Do
»Thüringen liest!« – Lesung mit Astrid Seehaus in Ichtershausen
Nov 7 um 09:30

»Dra­chen in Opas Gar­ten« [oder »Pucki lässt das zau­bern nicht«] – Lesung mit Astrid Seehaus.

Nov
9
Sa
9. Kinder-Provinzschrei in Suhl
Nov 9 ganztägig

Am Sams­tag, dem 9. Novem­ber 2019, wird die Suh­ler Volks­hoch­schule auf den Kopf gestellt, denn dann zieht für einen Tag der Kin­der­Pro­vin­zschrei in das alte ehr­wür­dige und his­to­ri­sche Hein­rich­ser Rat­haus. Von 14.00 bis 18.00 Uhr gibt’s für alle klei­nen und gro­ßen Gäste kul­tu­relle Über­ra­schun­gen sowie selbst geba­cke­nen Kuchen von den Mit­glie­dern des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur e.V.

In sei­ner neun­ten Auf­lage geht der Kin­der­Pro­vin­zschrei 2019 neue Wege und bespielt ab 14 Uhr die Volks­hoch­schule im Hein­rich­ser Rat­haus von oben bis unten, von links bis rechts und von lang bis quer. Es wird wackeln und knar­ren bis sich die Bal­ken bie­gen. Über den Nach­mit­tag gibt’s Work­shops für Kids, Buch­le­sung, Pup­pen­spiel, Film­vor­füh­rung und Lie­der vom Suh­ler Kna­ben­chor. Die Ver­eins­mit­glie­der sor­gen für das leib­li­che Wohl mit selbst­ge­ba­cke­nem Kuchen, Kaf­fee für die Eltern und Tee und Kakao für die klei­nen Provinzschreier.

Das Pro­gramm zum 9. KinderProvinzschrei:

***15.30 Uhr / Buch­le­sung „Mau­er­spechte“ mit Rein­hard Griebner

***16.30 Uhr / Pup­pen­spiel „Der kleine Prinz“ mit der LAG Pup­pen­spiel aus Erfurt

***ganz­tags Film­vor­füh­rung „Der kleine Maul­wurf“ mit dem Kino „Schauburg2go“

***ganz­tags: Suh­ler Knabenchor

***ganz­tags Workshops

- „Cal­li­gra­phie und Far­ben her­stel­len“ mit Ger­hard Renner

- „Fil­zen und freies Gestal­ten mit far­bi­ger Wolle“ mit Bir­git Boden

- „Dru­cken“ mit Ange­lika Beuger

- „Papier­schröp­fen“ mit Ver­eins­mit­glie­dern von Provinzkultur

- „Trom­melses­sion“ mit Max Strobel

Nov
10
So
Vortrag von Cees de Boer im Lindenau-Museum Altenburg
Nov 10 um 16:00

Das Buch als Log­buch und Teilnahme

Im Rah­men der Aus­stel­lung »her­man de vries – Ger­hard-Alten­bourg-Preis 2019« spricht Cees de Boer, Kura­tor und Publi­zist aus Ams­ter­dam und Tri­est, über her­man de vries’ Umgang mit dem Medium Künstlerbuch.

Nov
11
Mo
Vortrag von Dr. Thomas Frantzke im Lindenau-Museum Altenburg
Nov 11 um 19:00

»Goe­the und die Emp­find­sam­keit am Bei­spiel des Sing­spiels ›Lila‹«

Vor­trag von Dr. Tho­mas Frantzke

 

Die Goe­the Gesell­schaft Alten­burg lädt zu ihrem nächs­ten Vor­trags­abend in das Lin­denau-Museum Alten­burg ein. Der Leip­zi­ger Ger­ma­nist Dr. Tho­mas Frantzke wid­met sich am Bei­spiel des Sing­spiels „Lila“ Johann Wolf­gang von Goe­thes emp­find­sa­mer Seite.

Sing­spiele, Vor­läu­fer der Ope­ret­ten, erfreu­ten sich im letz­ten Drit­tel des 18. Jahr­hun­derts auf den deut­schen Büh­nen außer­or­dent­li­cher Beliebt­heit. Auch Goe­the pro­bierte sich trotz der Kri­tik der Freunde in die­ser Gat­tung mehr­fach aus. „Lila“ ent­stand anläss­lich des 20. Geburts­tags der Her­zo­gin Louise. Das Stück wurde am 30. Januar 1777 im Wei­ma­rer Lieb­ha­ber­thea­ter uraufgeführt.

Thema ist die Hei­lung eines an Wahn­vor­stel­lun­gen lei­den­den Men­schen durch Thea­ter­spiel. Bis 1778 fol­gen zwei wei­tere Bear­bei­tun­gen. Im Gewand einer schein­bar harm­lo­sen, auf Unter­hal­tung zie­len­den Gele­gen­heits­dich­tung setzt sich Goe­the mit einem hoch aktu­el­len Thema sei­ner Zeit aus­ein­an­der – Emp­find­sam­keit und Wert­her-Kult. Und mehr noch: Ist „Lila“ Goe­thes Ant­wort auf den „Wald­bru­der“ von Jacob Michael Rein­hold Lenz? Gar eine lite­ra­ri­sche Abrech­nung mit dem eins­ti­gen Jugendfreund?

Der Vor­trags­abend steht allen Inter­es­sier­ten offen. Nicht­mit­glie­der zah­len 3 Euro Ein­tritt. Alle Vor­trags­ter­mine des Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. sind unter www.goethe-altenburg.de zu finden.

Nov
13
Mi
Vortrag von Dr. Dirk Sangmeister in Weimar
Nov 13 um 18:00

Dr. Dirk Sang­meis­ter (Gotha) stellt den von ihm her­aus­ge­ge­be­nen Brief­wech­sel von Gar­lieb Mer­kel (1769–1850) vor

 

Der Schrift­stel­ler und Publi­zist Gar­lieb Mer­kel hat sich sei­ner­zeit mit einer ful­mi­nan­ten Streit­schrift über „Die Let­ten“ (1796) als küh­ner Vor­kämp­fer für die Befrei­ung der leib­ei­ge­nen Bau­ern in Liv‑, Est- und Kur­land um die Men­schen­rechte ver­dient gemacht, wird heute aber von Ger­ma­nis­ten auf­grund sei­ner frei­mü­ti­gen Bücher und kal­ku­liert pro­vo­kan­ten Kri­ti­ken aus sei­nen Jah­ren in Wei­mar und Ber­lin vor allem als hart­nä­cki­ger Wider­sa­cher Goe­thes und der Früh­ro­man­ti­ker erinnert.

Aus Anlaß des 250. Geburts­ta­ges die­ses wir­kungs­mäch­tigs­ten Ver­tre­ters der Auf­klä­rung im Bal­ti­kum fächert die vor­lie­gende Edi­tion sei­ner weit­ge­hend unver­öf­fent­lich­ten Kor­re­spon­denz mit 140 Lite­ra­ten, Gelehr­ten und ande­ren Zeit­ge­nos­sen in Mit­tel- und Ost­eu­ropa gleich meh­rere bis­lang ver­nach­läs­sigte Kapi­tel von Literatur‑, Presse- und Zeit­ge­schichte auf.

Dirk Sang­meis­ter, Jahr­gang 1965, stu­dierte Ger­ma­nis­tik und Anglis­tik in Braun­schweig, Ham­burg und Hono­lulu. Er war Gast­pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Zypern und Fel­low der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Chi­cago und ist seit 2014 Mit­glied des For­schungs­zen­trums Gotha der Uni­ver­si­tät Erfurt. Er ist Mit­her­aus­ge­ber von Seu­mes „Brie­fen“ (2002), Edi­tor von Seu­mes „Apo­kry­phen“ (2013) und von Seu­mes Auto­bio­gra­phie „Mein Leben“ (2018) und war schon mehr­fach im Archiv zu Gast.

Vortrag von Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Detering in Heilbad Heiligenstadt
Nov 13 um 19:30

Vor­trag von Prof. Dr. Dr. h. c. Hein­rich Dete­ring (Uni­ver­si­tät Göttingen):

»Die Rat­ten unterm Dach: Storms Außenseiter«.

Nov
14
Do
Vortrag und Lesung mit Jens-Fietje Dwars und Nancy Hünger in der Kunstsammlung Jena
Nov 14 um 19:00

Welt­wehe. „Der Sturm“ und das lite­ra­ri­sche Bauhaus

Vor­trag und Lesung mit Jens-Fietje Dwars und Nancy Hünger

 

Wir fei­ern das Bau­haus als Mus­ter­schule der Moderne! Und den „Sturm“, die Ber­li­ner Künst­ler­szene um Her­warth Wal­den, als Inbe­griff der Avant­garde! Doch was ver­birgt sich hin­ter die­sen Glit­zer­be­grif­fen? Was ist „die Moderne“ und brau­chen wir eine neue Avant­garde? Die­sen Fra­gen wid­me­ten sich die bei­den jüngs­ten Hefte der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift „Palm­baum“.

Im Rah­men der Sturm-Aus­stel­lung der Kunst­samm­lung Jena spricht „Palmbaum“-Chefredakteur Jens-Fietje Dwars über die Geburt der Avant­garde aus dem Geist Nietz­sches sowie über Spra­che und Lite­ra­tur am frü­hen Bau­haus, das prä­gende Impulse aus dem „Sturm“-Kreis übernahm.

Die Schrift­stel­le­rin Nancy Hün­ger, die an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät in Wei­mar stu­diert hat, liest aus eige­nen Tex­ten und rech­net mit der Möchte-gern-Avant­garde des heu­ti­gen Lite­ra­tur­be­triebs ab. Auch Gedichte der berühm­ten „Sturm-Abende“ und Lyrik des Bau­hau­ses wer­den vorgetragen.

Nov
15
Fr
»Thüringen liest!« – Lesung mit Astrid Seehaus in Saalfeld
Nov 15 um 09:00

»Ein Dra­che in Opas Gar­ten« – Lesung mit Astrid Seehaus.

Nov
19
Di
Vortrag von Prof. Dr. Alice Stašková in Weimar
Nov 19 um 18:00

»›doch immer der König unse­rer Lite­ra­tur‹. Hein­rich Hei­nes Goe­the« – Vor­trag von Prof. Dr. Alice Staš­ková (Jena).

Nov
21
Do
Vortrag von Claudia Häfner in Weimar
Nov 21 um 17:00

Adele Scho­pen­hauer und Goe­the: ein Briefwechsel

Vor­trag von Clau­dia Häf­ner, Jena

Im Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar wer­den die wich­tigs­ten Briefe, Tage­bü­cher und Manu­skripte Adele Scho­pen­hau­ers auf­be­wahrt. Grund­le­gend für erste Cha­rak­te­ri­sie­run­gen war ihr Brief­wech­sel mit dem »lie­ben Vater« Goe­the. Die meis­ten Briefe, die er an sie schrieb, kehr­ten durch einen Ankauf Otti­lie von Goe­thes 1864 nach Wei­mar zurück. Die enge Bezie­hung zum »güti­gen Vater« lebte vor allem im Brief­wech­sel wäh­rend Adele Scho­pen­hau­ers Bil­dungs­rei­sen und nach ihrem Umzug an den Rhein fort. Sie durfte ihn um Auto­gra­phen und Medail­len bit­ten und ver­mit­telte Mine­ra­lien, Alter­tü­mer, Bücher und Radie­run­gen. Der Brief­wech­sel ist jedoch nicht nur durch viel­fäl­tige The­men, son­dern auch durch eine beson­dere emo­tio­nale Tiefe gekennzeichnet.

Clau­dia Häf­ner stu­dierte Geschichte und Phi­lo­so­phie in Jena. Als Mit­ar­bei­te­rin im Goe­the- und Schil­ler-Archiv erschließt sie die Briefe an Goe­the. Ihr beson­de­res For­schungs­in­ter­esse gilt der Stadt­ge­schichte Jenas sowie der jün­ge­ren Genera­tion um Johann Wolf­gang von Goe­the. – Sie ist Kura­to­rin der Aus­stel­lung und Autorin des Begleitheftes.

Die­ses Begleit­heft – im Archiv erhält­lich – beinhal­tet zahl­rei­che Aus­stel­lungs­ob­jekte wie Adele Scho­pen­hau­ers Tage­bü­cher sowie Manu­skripte von Gedich­ten, Mär­chen und Ita­li­en­auf­zeich­nun­gen, ihre fan­ta­sie­vol­len Sche­ren­schnitte, Aqua­relle und Ara­bes­ken. Sie wer­den kom­plet­tiert mit ori­gi­na­len Brie­fen, die Ein­blick geben in ihr Ver­hält­nis zum Bru­der, die enge Bezie­hung zum »Vater« Goe­the, die Freund­schaft zu wich­ti­gen Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­lern wie Immer­mann und der Droste. Nicht zuletzt wird daran erin­nert, wie Adele Scho­pen­hau­ers viel­ge­stal­ti­ges Erbe durch ihre Freun­din­nen Otti­lie von Goe­the, All­wina From­mann und Sibylle Mer­tens-Schaaff­hau­sen nach Wei­mar gelangte.

Nov
23
Sa
Lesung und Vortrag über tschechische Literatur mit Christine Stauch in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Nov 23 um 19:30

Geh und öffne die Tür

 

Rezi­ta­tion: Chris­tine Stauch

Musik: Lev Guzman

 

Am Sams­tag, 23. Novem­ber 2019, 14:30 Uhr lädt die Dich­ter­stätte Sarah Kirsch in Lim­lin­ge­rode zu einer musi­ka­li­schen Lesung ein. An die­sem Nach­mit­tag wird Kul­tur­ma­na­ge­rin Chris­tine Stauch Tsche­chi­sche Lyrik vor­stel­len. Eine Art lyri­scher Nach­hall auf die Leip­zi­ger Buch­messe, die im Früh­jahr die­ses Jah­res die Tsche­chi­sche Repu­blik als Gast­land prä­sen­tierte. Lev Guz­man wird das poe­ti­sche Pro­gramm musi­ka­lisch berei­chern, indem er den lyri­schen Klang mit musi­ka­li­schen Kom­po­si­tio­nen ver­bin­det, dar­un­ter Werke von Bedřich Sme­tana und Django Rein­hardt. Ande­rer­seits führt er mit sei­nen Impro­vi­sa­tio­nen die Gedichte in freie musi­ka­li­sche Klangräume.

Im Salon „Musen­bundt“ sind an die­sem Nach­mit­tag nicht nur Lyrik und Musik im Bund. Seit Okto­ber umspie­len Kunst­ob­jekte von Susanne Lägel alle Räume der Dich­ter­stätte. Inwie­weit sich diese mit dem lyrisch-musi­ka­li­schen Klang ver­bin­den, das wer­den die Gäste ganz indi­vi­du­ell erleben.

Die Tür der Dich­ter­stätte ist geöff­net – um einzutre­ten!

Wir freuen uns schon jetzt auf Ihr Kommen!

 

Zum musi­ka­lisch-lite­ra­ri­schen Programm

geh und öffne die tür“ – diese Vers­zeile ent­stammt dem Gedicht „die tür“ des tsche­chi­schen Poe­ten Miros­lav Holub (*1928, †1998) und lässt ganz im unmit­tel­ba­ren Sinne eine Ein­la­dung ahnen, hin­aus zu gehen um die im Men­schen ver­an­kerte Neu­gier zu stil­len, eine Tür zu öff­nen, um das gut ein­ge­rich­tete Zim­mer, das eigene Haus… die eigene Gedan­ken­welt zu ver­las­sen, um sich von äuße­ren Din­gen inspi­rie­ren las­sen zu kön­nen: von der Natur, von ande­ren Men­schen… oder, den Bogen wei­ter gespannt, von ande­ren Kul­tu­ren und ande­ren Län­dern. Unter die­sem Aspekt wurde diese Vers­zeile zum Pro­gramm des lite­ra­ri­schen Nach­mit­tags: Neu­gier auf tsche­chi­sche Lyrik zu wecken.

In Gänze wird in die­sem Gedicht eine andere Atmo­sphäre spür­bar, eine exis­ten­zi­elle Not, die Tür öff­nen zu müs­sen, um einer Enge zu ent­flie­hen, die freies geis­ti­ges Den­ken und Arbei­ten zu erdrü­cken droht. „…geh und öffne die tür/zumindest/ein luftzug/wird sein“, so die letz­ten Vers­zei­len. Mög­lich, dass der Dich­ter darin die resi­gna­tive Stim­mung auf­greift, die nach der Nie­der­schla­gung des Pra­ger Früh­lings 1968 das Leben vie­ler Men­schen in der dama­li­gen Tsche­cho­slo­wa­kei ergriff, die letzt­lich, auf­grund der sys­tem­im­ma­nen­ten Abkehr von einer freien indi­vi­du­el­len Ent­fal­tung, wie ein Schat­ten von Beginn an über dem Leben der Men­schen in allen sozia­lis­ti­schen Län­dern des dama­li­gen Ost­blocks lag.

Alle Gedichte im Lyrik­band „Wo wir zu Hause das Salz haben“ sind Über­set­zun­gen des bekann­ten deut­schen Lyri­kers Rei­ner Kunze. Zu der Aus­wahl der tsche­chi­schen Lyri­ke­rin­nen und Lyri­ker gehö­ren Jan Ská­cel, Ivan Blatný, Vlasta Dvořá­č­ková, Karel Toman und Milena Fuci­ma­nová. Dazu zäh­len auch Milan Kun­dera, Jaros­lav Sei­fert und Václav Havel.

Kunze in einem Inter­view der Pra­ger Zei­tung nach dem Beson­de­ren in der tsche­chi­schen Lite­ra­tur gefragt, sagt: „In der tsche­chi­schen Lite­ra­tur bricht sich ein­zig­ar­tig euro­päi­sches Licht in sla­wi­schem Emp­fin­den. Der Win­kel, in dem das Licht an die Ober­flä­che der tsche­chi­schen Poe­sie und Prosa aus­tritt, wird bestimmt von einer lan­gen aner­lit­te­nen Weh­mut, einem fei­nen fata­lis­ti­schen Lächeln, einem Zorn, der seine Stunde abwar­tet, und selbst­erlö­sen­dem Humor.“

In die­sem Inter­view ist neben den zahl­rei­chen Aus­zeich­nun­gen für Kunze als Lyri­ker auf die des tsche­chi­schen Außen­mi­nis­te­ri­ums ver­wie­sen, die Kunze 2014 ver­lie­hen wurde, „für sei­nen Bei­trag zur För­de­rung des Anse­hens der Tsche­chi­schen Repu­blik im Ausland.“*

Die Titel­zeile des genann­ten Inter­views lau­tet: “Ich habe für meine Gedichte den Kopf hin­ge­hal­ten”* Ange­merkt sei an die­ser Stelle, dass der Lyri­ker und Über­set­zer Rei­ner Kunze, der bereits Anfang der 1960er Jahre ein­ge­schränkte Publi­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten in der DDR erfuhr, nach Aus­schluss aus dem Schrift­stel­ler­ver­band 1976 den Antrag auf Aus­bür­ge­rung stellte und unmit­tel­bar danach mit sei­ner Fami­lie in die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land über­sie­delte. /* Pra­ger Zei­tung online, 13. 10. 2017, wikipedia.org

Zur Aus­stel­lung

In der Aus­stel­lungs­reihe der Dich­ter­stätte Haus­ART stellt seit Ende Okto­ber die Künst­le­rin Susanne Lägel ihre Werke vor. Das Motto der musi­ka­li­schen Lesung ging auf ihre Schau über. Sie erklärt das mit fol­gen­den Wor­ten: „Geh und öffne die Tür“ bedeu­tet für mich eine Tür zu öff­nen um sich nach drau­ßen zu bege­ben, offen zu sein für alles, was man drau­ßen erwar­ten kann. … Drau­ßen hole ich mir meine Inspi­ra­tio­nen. … Ich liebe es drau­ßen zu sein.“

Was ihre Kunst aus­macht hat Susanne Lägel so erklärt: „Ich benutze die Natur als Anre­gung für meine Arbei­ten, ins­be­son­dere die Struk­tu­ren der Bäume haben es mir ange­tan. Die foto­gra­fiere und zeichne ich, und gehe ihnen in mei­nen tex­ti­len Arbei­ten nach. Ein Schwer­punkt mei­ner Arbeit ist die Fär­be­rei mit Pflan­zen­ma­te­ria­lien wie Blät­ter, Rin­den, Wur­zeln, Blü­ten und Früchte.“

Man darf gespannt sein, auf die Werke von Susanne Lägel und auf das ein­ma­lige Zusam­men­spiel von Lyrik, Musik und bil­den­der Kunst an die­sem Nach­mit­tag in der Dich­ter­stätte Sarah Kirsch in Limlingerode.

Nov
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Puppenspiel im Romantikerhaus Jena
Nov 24 um 15:00

Figu­ren­thea­ter mit Chris­tiane Wei­d­rin­ger im Roman­tik­er­haus Jena

»Wenn es Win­ter wird, gucken die Kin­der in den Him­mel und war­ten auf den Schnee. Dort oben sit­zen drei kleine Schnee­flöck­chen unge­dul­dig auf ihrer Wolke. Wann ist es end­lich kalt genug, um hin­un­ter zu schwe­ben und Aben­teuer zu erle­ben? Dann geht es plötz­lich los! Nach­ein­an­der wir­beln sie zur Erde und erfah­ren eines nach dem ande­ren die Geschichte von dem Jun­gen mit sei­ner Ziege im Schnee­sturm, von der Fabel der Tie­ren im Win­ter­wald und vom Mär­chen des klei­nen Schnee­mäd­chens, das eines Tages leben­dig wurde…«

Das Figu­ren­thea­ter von Chris­tiane Wei­d­rin­ger prä­sen­tiert im Rah­men der 19. Thü­rin­gi­schen Pup­pen­spiel­wo­che eine zau­ber­hafte Win­ter­ge­schichte im Roman­tik­er­haus Jena.

für Kin­der ab 3 Jahre

Dauer ca. 50 Minuten

Tickets kön­nen ab sofort an der Muse­ums­kasse des Stadt­mu­se­ums, Markt 7, (Öff­nungs­zei­ten) erwor­ben werden.

Nov
26
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Vortrag von Sabine Köttelwelsch in Heilbad Heiligenstadt
Nov 26 um 16:00

Zum Tee bei Storm: Sabine Köttelwelsch

Die Land­grä­fin Phil­ip­pine von Hes­sen-Kas­sel (1745 – 1800).

 

Phil­ip­pine Auguste Ama­lie (1745–1800), Land­grä­fin von Hes­sen-Kas­sel, war eine gebo­rene Prin­zes­sin von Preu­ßen und Nichte König Fried­richs II., genannt Fried­rich der Große. Phil­ip­pine hatte einen für ihre dama­lige Zeit unge­wöhn­lich unab­hän­gi­gen Lebens­stil. Sie galt als große Schön­heit und wusste dies auch ein­zu­set­zen. Von die­ser beson­de­ren Frau wird Sabine Köt­tel­welsch (Kas­sel) beim Tee im Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ berichten.

Die erste, poli­ti­sche Ehe mit Land­graf Fried­rich II. von Hes­sen-Kas­sel blieb auf ihren eige­nen Wunsch hin kin­der­los. In Kas­sel eta­blierte sie einen eige­nen Freun­des­zir­kel, zu dem auch so berühmte Gäste wie etwa der Phi­lo­soph Adolph Frei­herr von Knigge gehör­ten. Nach dem Tod ihres ers­ten Ehe­man­nes ehe­lichte sie 1796 ihren lang­jäh­ri­gen Beglei­ter, Graf Georg Ernst Levin von Wint­zin­ge­rode, und ver­brachte auch einige Zeit auf Burg Boden­stein im Eichsfeld. Sie starb am 1. Mai 1800 55-jäh­rig in Berlin.

Vortrag von Mario Goldstein in Bad Tabarz
Nov 26 um 19:00

»Aben­teuer Grü­nes Band – Vom Todes­strei­fen zur Lebens­li­nie« – Lesung mit Mario Goldstein

 

Aben­teu­rer und Buch­au­tor Mario Gold­stein bese­gelte mit uner­schüt­ter­li­chem Frei­heits­drang die Meere der Welt, fuhr mit einem umge­bau­ten Was­ser­wer­fer zum Dalai Lama und durch­querte Nord­ame­rika von Ost nach West.

Seit über fünf­zehn Jah­ren reist er durch die unter­schied­lichs­ten Gegen­den der Welt. Er besucht Plätze, die in kei­nem Rei­se­füh­rer zu fin­den sind. Doch das dun­kelste Kapi­tel sei­ner wech­sel­vol­len Lebens­ge­schichte hat er über all die Jahre nicht ange­fasst. Auf­ge­wach­sen in der DDR, wurde er bereits als 15-Jäh­ri­ger wegen Vor­be­rei­tung von Repu­blik­flucht inhaf­tiert. 1988 miss­lang ihm das zweite Mal ein ret­ten­der Flucht­ver­such. Lange Gefäng­nis­auf­ent­halte und tiefe Ver­zweif­lung beglei­te­ten die­sen Lebensabschnitt.

Im Som­mer 2016 kehrt Mario erst­mals wie­der an die ehe­ma­lige Grenze zurück und stellt sich sei­ner Ver­gan­gen­heit. 1.393 Kilo­me­ter legt er zu Fuß, nur von sei­ner Hün­din Sunny beglei­tet, auf dem eins­ti­gen Kolon­nen­weg zurück. Doch es sollte nicht nur eine Begeg­nung mit sei­ner eige­nen Geschichte wer­den. Er wollte auch dem Grü­nen Band selbst eine Chance geben, denn aus dem tris­ten Grenz­strei­fen ist eine immer­grüne Land­straße gewor­den, wo heute über 1.200 sel­tene Pflan­zen- und Tier­ar­ten zu Hause sind.

Diese Reise nimmt Sie mit in die Geschichte Deutsch­lands, die von Tren­nung und Leid geprägt war. Aber sie zeich­net auch einen lan­gen Weg der Ver­söh­nung nach. Mario Gold­stein trifft auf Zeit­zeu­gen, ehe­ma­lige Sol­da­ten, Flücht­linge und Natur­schüt­zer, die sich mit Herz und Ver­stand die­ser wun­der­ba­ren Land­schaft ver­schrie­ben haben, und er ver­sucht her­aus­zu­fin­den, warum das Grüne Band heute ein­zig­ar­tig in der Welt ist.

Im Mit­tel­punkt eines Gold­stein-Vor­trags ste­hen die Men­schen, denen er unter­wegs begeg­net, und mit ihnen ihre Ansich­ten und unter­schied­li­chen Lebens­wege. Dabei gewährt Mario auch immer wie­der tiefe Ein­bli­cke in seine eigene Gefühls- und Gedankenwelt.
Das Beson­dere an sei­nen Vor­trä­gen ist die Offen­heit und Ehr­lich­keit, mit der er über sich und sein Leben spricht. Seine per­sön­li­chen Erkennt­nisse und Ein­drü­cke flie­ßen authen­tisch in die Rei­se­er­zäh­lun­gen ein.

…Der Bund für Umwelt und Natur­schutz Deutsch­land (BUND) for­dert 30 Jahre nach der Öff­nung des Eiser­nen Vor­hangs die ehe­ma­lige inner­deut­sche Grenze, das Grüne Band Deutsch­land, kom­plett als Natio­na­les Natur­mo­nu­ment unter Schutz zu stel­len sowie seine Aus­wei­sung als UNESCO-Welt­erbe vor­an­zu­trei­ben. … »Das Grüne Band ist welt­weit ein­ma­lig, als Bio­top­ver­bund und als Land­schaft der Erin­ne­rung«, sagt der BUND-Vor­sit­zende Hubert Wei­ger, der das Grüne Band zusam­men mit Kai Fro­bel, BUND-Arten­schutz­re­fe­rent, initi­iert hat. »Es bie­tet tau­sen­den Tier- und Pflan­zen­ar­ten einen wich­ti­gen Lebens­raum und lässt uns mit sei­nen his­to­ri­schen Relik­ten die Unmensch­lich­keit von unüber­wind­ba­ren Gren­zen spü­ren.« Ein kom­plet­ter Schutz des Grü­nen Ban­des als Natio­na­les Natur­mo­nu­ment (NNM) sei daher unab­ding­bar. »Wir begeg­nen so dem mas­si­ven Arten­ster­ben ebenso wie dem Ver­ges­sen oder Ver­klä­ren von inner­deut­scher Tei­lung und Grenze.« Thü­rin­gen hat bereits vor knapp einem Jahr sei­nen Anteil am Grü­nen Band als NNM ausgewiesen.

Nov
30
Sa
Vortrag von Dr. Jürgen Ellenberg im Romantikerhaus Jena
Nov 30 um 15:00

Der 4. Dezem­ber ist der Tag der Hei­li­gen Bar­bara, der Schutz­hei­li­gen der Berg­leute. Sie gehört zu den 14 Not­hel­fern und ist als Hei­li­gen­fi­gur in Altä­ren aller Stil­epo­chen häu­fig anzu­tref­fen. In sei­nem Vor­trag im Roman­tik­er­haus geht Dr. Jür­gen Ellen­berg, Jena/Wogau, näher auf Legende und Mythos der Hei­li­gen ein und macht anschau­lich, wie sie von der Roma­nik bis heute in Kir­chen­häu­sern bild­lich und figür­lich Dar­stel­lung gefun­de­nen hat – in ganz Europa, vor allem aber in Thü­rin­gen und Franken.

Dez
1
So
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 1 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
2
Mo
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 2 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 3 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 4 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 5 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Vortrag von Frank Döbert im Stadtmuseum Jena
Dez 5 um 18:00

Frank Döbert spricht zu den Wen­de­er­eig­nis­sen im Novem­ber 1989. Der Jour­na­list und For­scher war nicht nur Zeit­zeuge und auf­merk­sa­mer Beob­ach­ter des Gesche­hens, son­dern er hat viele Doku­mente recher­chiert, die mehr Auf­schluss über die kon­kre­ten Abläufe und das Ver­hal­ten der Ver­ant­wort­li­chen in den staat­li­chen Stel­len geben.

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6
Fr
Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 6 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 7 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 8 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 9 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 10 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 11 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 12 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Vorstellung neuer Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar
Dez 12 um 17:00

Mit­ar­bei­ter und Mit­ar­bei­te­rin­nen des Goe­the- und Schil­ler-Archivs zei­gen eine Aus­wahl von Hand­schrif­ten, die in die­sem Jahr neu in die Bestände des Archivs gekom­men sind.

Zu Beginn gibt Abtei­lungs­lei­te­rin Dr. Silke Henke einen Über­blick und stellt eine bedeu­tende aus Pri­vat­hand erwor­bene Nietz­sche-Samm­lung vor. Die ins­ge­samt meh­rere hun­dert Hand­schrif­ten umfas­sende Samm­lung ent­hält als her­aus­ra­gende Ein­zel­stü­cke zehn Briefe von Fried­rich Nietz­sche, dar­un­ter ein unver­öf­fent­lich­ter Brief an den Diri­gen­ten Felix Mottl über Peter Gasts Oper „Der Löwe von Vene­dig“ sowie ein Brief an Karl Hil­le­brand, mit dem Nietz­sche dem ver­ehr­ten Essay­is­ten den ers­ten Teil des „Zara­thus­tra“ über­sandte. Zur Samm­lung gehö­ren außer­dem zahl­rei­che Auto­gra­phen und Foto­gra­fien aus dem engs­ten und wei­te­ren Umkreis von Nietz­sches Fami­lie, Freun­den, Leh­rern und Schü­lern sowie zur Wir­kungs­ge­schichte Nietzsches.

Dr. Ulrike Bischof berich­tet über die Erwer­bun­gen der Freundesgesellschaft.

Dr. Bas­tian Röther stellt einen wenige Tage nach Goe­thes Tod ent­stan­de­nen Brief des sach­sen-wei­ma­ri­schen Staats­kanz­lers Fried­rich von Mül­ler an einen unbe­kann­ten Emp­fän­ger vor, in dem Mül­ler über die letz­ten Stun­den des Dich­ters berichtet.

Dr. Gabriele Klun­kert prä­sen­tiert eine Abschrift des Brie­fes von Goe­the an den Kunst­samm­ler Sul­piz Bois­se­rée vom 18. Juli 1817 von Bois­se­rées Hand über das Phä­no­men des Däm­me­rungs­se­hens von Far­ben.

Dr. Yvonne Pietsch stellt das Gedicht „Wacht auf mit innern Sin­nen“ aus der Feder des Roman­ti­kers Lud­wig Achim von Arnim vor, dass jüngst als Schen­kung ins Archiv gekom­men ist.

 

Im Anschluss las­sen wir  das Jahr gemein­sam in der Cafe­te­ria des Archivs aus­klin­gen. Seien Sie herz­lich willkommen!

Dez
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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 13 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
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Lesung und Vortrag zu Paul Scheerbart in der Dichterstätte »Sarah Kirsch« in Limlingerode
Dez 14 um 14:30

Paul Scheer­b­art (1863 – 1915): Meine Welt ist nicht von Pappe

Der Dich­ter Paul Scheer­b­art ist einer der bekann­tes­ten Dich­ter, von dem jeder weiß, dass nie­mand ihn kennt. Des­we­gen füh­len wir uns ver­pflich­tet, die ver­bor­ge­nen Schätze sei­ner Dicht­kunst an die­sem Dezem­ber­tag öffent­lich geheim zu halten.

Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 14 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 15 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 16 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 17 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 18 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 19 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 20 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 21 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 22 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalender in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers«Meiningen
Dez 23 um 16:30 – 17:30

16:30 Uhr: Mär­chen erzählt von Frau Holle.

17:00 Uhr: Öff­nen des Tür­chens am Adventskalender.

Dez
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Märchen in der Adventszeit erzählt von Frau Holle und Öffnen des Türchens am Adventskalenders in der Stadt- und Kreisbibliothek »Anna Seghers« Meiningen
Dez 24 um 10:00

Mär­chen in der Advents­zeit erzählt von Frau Holle.

Öff­nen des letz­ten Tür­chens am Adventskalender.

Jan
8
Mi
Lesung und Vortrag zu Siegfried Pitschmann mit Kristina Stella in Mühlhausen
Jan 8 um 19:30

Vor­trag und Lesung mit Kris­tina Stella aus Anlass des 90. Geburts­ta­ges des Schrift­stel­lers Sieg­fried Pitsch­mann (12.01.1930–29.08.2002).

Jan
16
Do
Vortrag von Prof. Dr. Lorenz Engell in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jan 16 um 18:00

DIE BIBLIOTHEK ZWISCHEN TURM UND TASTE

Vor­trag von Prof. Dr. Lorenz Engell

 

 

Die Biblio­thek ist das Haus des Wis­sens und des Sinns. Nicht ohne Grund resi­die­ren Biblio­the­ken gern in Tür­men oder schmü­cken sich mit ihnen: Türme erzeu­gen Weit­blick, Ein­sicht und Sicht­bar­keit. Die Ord­nun­gen des Wis­sens und des Sinns sind in Bib­liotheken nie­der­ge­legt, sie sind im wört­li­chen Sinn les­bar und bil­den darin ein visu­el­les Regime aus. Welt­ent­ho­ben­heit und Distanz, Sub­jek­ti­vi­tät und Abs­trak­tion, aber auch Kon­trolle kenn­zeich­nen das visu­elle Wissen.

Nun aber ist die Biblio­thek unter Tage gezo­gen und ebenso unsicht­bar wie sicht­los gewor­den. Zugleich hat sie sich digi­ta­li­siert. Der Zugang zum Wis­sen geschieht nun nicht mehr über den Seh­sinn, son­dern über den Tast­sinn, näm­lich als Berüh­rung der Tas­ta­tu­ren und als Abtas­ten der Bild­schirme (auch wenn es mit den Augen geschieht). Der Nah­sinn hat den Distanz­sinn abge­löst. Die Biblio­thek ist nicht mehr der Spei­cher des Wis­sens, son­dern sein Inter­face, seine Mem­bran, seine Haut. Das hält die Möglich­keit bereit, auch das Buch als berühr­ba­res Ding mit Volu­men und Gewicht neu zu be­greifen und statt stets nur auf Texte nun auch auf Tex­tu­ren zu ach­ten und auf das, was Bücher tun. Nur in der Biblio­thek kön­nen wir das im Buch nicht nur bedeu­tete, son­dern ver­kör­perte Wis­sen erfahren.

In der Reihe „Kon­stel­la­tio­nen. Neue Sich­ten der Biblio­thek« spricht Prof. Dr. Lorenz Engell über das Thema »Die Biblio­thek zwi­schen Turm und Taste«. Lorenz Engell ist seit 2008, gemein­sam mit Bern­hard Sie­gert, Direk­tor des Inter­na­tio­na­len Kol­legs für Kul­tur­tech­nik­for­schung und Medi­en­phi­lo­so­phie (IKKM im ehem. Palais Dürck­heim) an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar. Zu sei­nen For­schungs­schwer­punk­ten gehö­ren Ope­ra­tive Onto­lo­gien, Medien-Anthro­po­lo­gie sowie Film und Fern­se­hen als philo­sophische Appa­ra­tu­ren, mediale His­to­rio­gra­phien und Zeichensysteme.

  • Zuletzt erschien, hrsg. zusam­men mit Chris­tiane Voss und Kate­rina Krti­l­ova: Medi­en­an­thro­po­lo­gi­sche Sze­nen. Die con­di­tio humana im Zeit­al­ter der Medien (2019).
Vortrag von Ulrike Müller über die »Bauhausfrauen« im Stadtmuseum Jena
Jan 16 um 19:00

Ulrike Mül­ler spricht in Jena zum Auf­bruch der Bau­haus­frauen in die Moderne

Vor uns lag ein rie­si­ges Expe­ri­men­tier­feld“ (Gunta Stölzl). Die Bau­haus­frauen und ihr Auf­bruch in die Moderne, Lesung und Gespräch mit Ulrike Mül­ler, Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin und Autorin, Weimar.

Dr. Ulrike Mül­ler gibt anhand ihres voll­kom­men neu über­ar­bei­te­ten Buches „Bau­haus-Frauen“  zunächst Ein­bli­cke in die Situa­tion der Frauen am Bau­haus sowie deren Bedeu­tung für die Moderne und wirft einen kri­ti­schen Blick auf den Umgang mit den Frauen an der Schule. Anschlie­ßend stellt sie, lesend und erzäh­lend, aus­ge­wählte Künst­le­rin­nen aus den Berei­chen Metall­de­sign, Innen­ar­chi­tek­tur und Foto­gra­fie vor. Dabei folgt sie den Lebens- und Arbeits­bio­gra­fien von den Anfän­gen am Wei­ma­rer Bau­haus bis in die Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus, der für viele Frauen Exil, für andere kom­plet­tes Ver­stum­men und für einige auch ihren gewalt­sa­men Tod bedeutete.

Jan
23
Do
Vortrag von Frank Döbert in Jena
Jan 23 um 18:00

Frank Döbert spricht über eine dunkle Seite der Bau­haus-Archi­tek­tur. Das Prin­zip ein­fa­cher Zweck­mä­ßig­keit haben sich lei­der auch die Natio­nal­so­zia­lis­ten bei der Errich­tung der Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger zu Nutze gemacht. Der Refe­rent spricht über die Zusam­men­ar­beit von Bau­haus-Absol­ven­ten mit der SS. Im Vor­trag »Von Wei­mar nach Ausch­witz – die dunkle Seite des Bau­hau­ses« wird diese wenig the­ma­ti­sierte Dimen­sion exem­pla­risch anhand des Wir­kens von Franz Ehr­lich und Fritz Ertl nachgezeichnet.

Der Vor­trag wird ohne Aus­stel­lungs­be­such angeboten.

Jan
25
Sa
Programm mit Liedern, Texten, Gedichten und kleinen Spielszenen aus dem Leben Wladimir Wyssozkis im Kukuna Bad Tabarz
Jan 25 um 19:00

Das Wys­sozki-Spek­ta­kel: Noch ist nicht aller Tage Abend

 

Das ca. 2‑stundige musi­ka­li­sche Klein­kunst­spek­ta­kel ein extra­va­gan­tes, unter­halt­sa­mes und emo­tio­na­les Pro­gramm mit Lie­dern, Tex­ten, Gedich­ten und klei­nen Spiel­sze­nen aus dem Leben Wla­di­mir Wyssozkis.

Gleich­zei­tig ist es eine thea­tra­lisch ange­legte Hom­mage an den wohl legen­därs­ten sowjet-rus­si­schen Lie­der­ma­cher und Schau­spie­ler char­mant und bril­lant wird Gerd Kram­behr am Akkor­deon von Verena Frän­zel beglei­tet, die auch als Marina Vlady, Wys­sozkis große Liebe, agiert.

Die Nach­dich­tun­gen sind span­nend und zeit­nah, sie bele­gen anschau­lich Krambehr‘s „rus­si­sche Seele“ und seine Ver­bun­den­heit zum ver­stor­be­nen W. Wyssozki.

Zur Begrü­ßung gibt es einen Vodka für jeden Gast, der Im Ein­tritts­preis ent­hal­ten ist. Zudem wer­den ori­gi­nale rus­sisch, kuli­na­ri­sche Spe­zia­li­tä­ten vom „Restau­rant Rus­si­scher Hof“ zum Kauf ange­bo­ten. Wie etwa:

Eier­ku­chen mit ver­schie­de­nen Füllungen
Ver­schie­den Häppchen
Teigtaschen
Rus­si­sches Bier
Kwass
Wodka
Krimsekt

 

WLADIMIR WYSSOZKI, gebo­ren am 25.01.1938 in Mos­kau, •   bedeu­tends­ter Lie­der­ma­cher des 20. Jahr­hun­derts in der ehe­ma­li­gen Sowjet­union, •   Schau­spie­ler am avant­gar­dis­ti­schen Thea­ter an der TAGANKA unter Juri Lju­bi­mow, •   legen­där gewor­den mit sys­tem­kri­ti­schen Songs gegen Sowjet­bü­ro­kra­tie, Per­so­nen­kult, Bon­zen- und Spieß­bür­ger­tum •   Er war eine umstrit­tene Figur, von der Obrig­keit teils gedul­det, teils boy­kot­tiert, aber vom Volk gren­zen­los geliebt. •   Seine ca. 1000 Lie­der wur­den über Ton­band­mit­schnitte im gesam­ten Land ver­brei­tet. •   1970 hei­ra­tete er die fran­zö­si­sche Schau­spie­le­rin Marina Vlady und starb am 25.07.1980 wäh­rend der Olym­pi­schen Som­mer­spiele in Moskau.

Feb
5
Mi
Texte von Johannes Bobrowski und anderen Dichtern. Mit Martin Stiebert und Oliver Räumelt in der Villa Rosenthal Jena
Feb 5 um 19:30

Annä­he­run­gen an Litauen. Texte von Johan­nes Bob­row­ski und ande­ren Dich­tern. Mit Mar­tin Stie­bert und Oli­ver Räumelt

Litauen war für den Dich­ter Johan­nes Bob­row­ski ein ganz wich­ti­ges Land im euro­päi­schen Osten. Es beglei­tete ihn ein Leben lang: von den litaui­schen Bau­ern im Memel­land sei­ner Kind­heit bis zum Roman „Litaui­sche Cla­viere“, den er kurz vor sei­nem Tod abschloss. Mar­tin Stie­bert wird Lyrik und Prosa Bob­row­skis vor­tra­gen, die vom litaui­schen Motiv geprägt sind. Hinzu kommt Poe­sie ande­rer Dich­ter die­ses Lan­des: von Kris­ti­jo­nas Done­lai­tis, Adam Mickie­wicz und Czesław Miłosz.

Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Biblio­thek, auf der Straße oder im Café Cen­tral, wenn man grö­ße­res Glück hat, kann man ihm lau­schen, was immer bedeu­tet, leich­ten Fußes einen Spa­zier­gang durch die Lite­ra­tur­ge­schichte anzu­tre­ten, mit klei­nen Aus­flü­gen in die Phi­lo­lo­gie, Theo­lo­gie, ins fun­kelnde Den­ken des Mar­tin Stie­bert, das so wun­der­bar weit­ver­zweigte Gir­lan­den win­det.“ (Kul­tur­jour­nal)

Ein Pro­gramm von Mar­tin Stie­bert. Mit Musik von Oli­ver Räumelt.

Vortrag von Dr. Kai Matuszkiewicz im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Feb 5 um 19:30

»Das Ver­hält­nis von Lite­ra­tur und digi­ta­lem Spiel« – Vor­trag von Dr. Kai Matu­szkie­wicz (Uni­ver­si­tät Kassel).

Feb
6
Do
Vortrag von Dr. Ulrike Müller in Jena
Feb 6 um 18:00

Bau­haus-Frauen

Vor­trag von Dr. Ulrike Müller

 

In einer Lesung mit anschlie­ßen­dem Gespräch führt die Wei­ma­rer Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin Dr. Ulrike Mül­ler in die weib­li­chen Wel­ten des Bau­hau­ses ein.

Wel­chen Anteil hat­ten die Frauen an den Leis­tun­gen des Bau­hau­ses? Wer hat die Namen von Friedl Dicker, Lou Sche­per oder Ré Sou­pault schon gehört? Wel­che Werke schu­fen Gunta Stölzl, Anni Albers oder Alma Buscher? Bis heute fehlt ein voll­stän­di­ger Über­blick über die ein­zel­nen Arbei­ten und Inno­va­tio­nen, die in der krea­ti­ven Atmo­sphäre Wei­mars oder auch Des­saus von Künst­le­rin­nen her­vor­ge­bracht wurden.

Vortrag von Dr. Ulrike Müller in Jena
Feb 6 um 18:00

»Bau­haus-Frauen« – Vor­trag von Dr. Ulrike Müller.

Feb
10
Mo
Weltgeschichte unter Grabsteinen – Vortrag von Karl Koch in Altenburg
Feb 10 um 19:00

Goe­thes Nach­barn auf dem Got­tes­acker – Vor­trag mit Bil­dern von Karl Koch

 

 

Um der Zeit der Klas­sik und Nach­klas­sik in Wei­mar nach­zu­spü­ren gibt es nicht nur Museen, Denk­male, Archive und Biblio­the­ken. Ein beson­de­rer Ort für die Spu­ren­su­che stellt der His­to­ri­sche Fried­hof in Wei­mar dar. Er gehört zu den meist­be­such­ten Fried­hö­fen Deutsch­lands. Grund dafür ist nicht nur die berühmte „Fürs­ten­gruft“ als Grab­stätte von Johann Wolf­gang von Goe­the und Fried­rich Schil­ler, son­dern ebenso „das ganze Bal­lett, das um ihn tanzte“, wie der Schrift­stel­ler Horst Krü­ger die Toten­ver­samm­lung um den Wei­ma­rer Dich­ter­fürs­ten lie­be­voll-spöt­tisch genannt hat.

Eine Aus­wahl von mal mehr und mal weni­ger bekann­ten Ruhe­stät­ten auf dem His­to­ri­schen Fried­hof in Wei­mar prä­sen­tiert Gast­re­fe­rent Karl Koch in sei­nem an Geschichte und Geschich­ten rei­chen Vor­trag mit Bil­dern an die­sem Abend in der Goe­the Gesell­schaft Altenburg.

Sein „Spa­zier­gang über den His­to­ri­schen Fried­hof in Wei­mar“ führt unter ande­rem zur nach wie vor geheim­nis­vol­len Goe­the-Ver­trau­ten Char­lotte von Stein, zu Goe­thes Mit­ar­bei­ter und Gesell­schaf­ter Fried­rich Wil­helm Rie­mer, sei­nem Ver­trau­ten Johann Peter Ecker­mann oder sei­nem Kunst­be­ra­ter Johann Hein­rich Meyer. Aber auch eher im Schat­ten ste­hende Per­sön­lich­kei­ten wer­den beleuch­tet wie Sophie von Schardt, deren poli­ti­sche Klug­heit in jener auf­ge­heiz­ten napo­leo­ni­schen Zeit zukunfts­wei­send vor­aus warnte: „Denn die Into­le­ranz der auf­ge­reg­ten Gemü­ter, bey man­chen mit Unver­stand ver­bun­den, ver­dirbt die gesell­schaft­li­chen Ver­hält­nisse, mehr als je …“

Nicht ver­ges­sen wer­den auch jene jün­ge­ren Grä­ber, die sich in den letz­ten Jahr­zehn­ten auf dem His­to­ri­schen Fried­hof ein­ge­fun­den haben. Bei­spiels­weise das der Schrift­stel­le­rin Jutta Hecker, die das Bild des klas­si­schen Wei­mar mit ihren bio­gra­phi­schen Roma­nen maß­geb­lich mit­ge­prägt hat. Nicht zuletzt wird auch die Grab­stätte des lang­jäh­ri­gen Prä­si­den­ten der Inter­na­tio­na­len Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Karl-Heinz Hahn, besucht.

Karl Koch ist der Vor­sit­zende des bun­des­weit täti­gen Ver­eins Lite­ra­tur­land­schaf­ten e. V. Aus sei­ner gro­ßen Ver­eh­rung für Goe­the und die UNESCO-Welt­erbe-Stadt an der Ilm ent­stan­den bereits meh­rere Ver­öf­fent­li­chun­gen, zuletzt „Wie im Mor­gen­glanze – Wei­ma­rer Mor­gen­spa­zier­gänge“ (2009).

 

 

Karl Koch, gebo­ren in Nord­horn, wurde bereits als Stu­dent der Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten und der Ev. Theo­lo­gie 1973 Mit­glied der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar. Nach jour­na­lis­ti­scher Tätig­keit (u. a. als freier Mit­ar­bei­ter der Wochen­zei­tung DIE ZEIT) und dem Erwerb der Lehr­be­fä­hi­gung für das Fach Deutsch trat er in den Höhe­ren Schul­dienst des Lan­des Nie­der­sach­sen ein und machte so als Stu­di­en­rat und spä­ter als Stu­di­en­di­rek­tor mit lan­des­wei­ter Auf­gabe u. a. hun­derte von Schü­le­rin­nen und Schü­lern mit dem klas­si­schen Wei­ma­rer Erbe ver­traut.  Aus sei­nen regel­mä­ßi­gen Besu­chen der UNESCO-Welt­erbe-Stadt an der Ilm ent­stan­den Ver­öf­fent­li­chun­gen wie Ach Wei­mar, gelieb­tes Wei­mar – Lite­ra­ri­sche, musi­ka­li­sche und theo­lo­gi­sche Spa­zier­gänge durch die Klas­si­ker­stadt (2006) und Wie im Mor­gen­glanze – Wei­ma­rer Mor­gen­spa­zier­gänge (2009). Karl Koch gehört zu den Grün­dungs- und Vor­stands­mit­glie­dern des bun­des­weit täti­gen Ver­eins Lite­ra­tur­land­schaf­ten e. V., der sich seit 1992 um Erfas­sung, Pflege und Erhalt von Lite­ra­tur­stät­ten und ‑land­schaf­ten in Deutsch­land bemüht (Jah­res­ta­gung 2019 in Alten­burg, siehe www.literaturlandschaften-verein.de).

Feb
12
Mi
Vortrag von Dr. Paul Kahl in Weimar
Feb 12 um 18:00

»Goe­the in Ita­lien. Zur Kul­tur­po­li­tik der NFG*« – Vor­trag von Dr. Paul Kahl (Erfurt/Göttingen)

* Natio­nale For­schungs- und Gedenk­stät­ten der Klas­si­schen Deut­schen Lite­ra­tur in Wei­mar. (d. Red.)

Vortrag von Dr. Andreas Lehnardt in Gotha
Feb 12 um 18:15

Die ver­bor­ge­nen Judaica: Jüdi­sche Hand­schrif­ten­reste aus Ein­bän­den in der For­schungs­bi­blio­thek Gotha Vor­trag und Buchpräsentation
mit Dr. Andreas Lehnardt (Mainz)

 

 

Vor eini­gen Mona­ten ist der von Andreas Lehnardt ver­fasste „Kata­log der hebräi­schen Ein­band­frag­mente in der For­schungs­bi­blio­thek Gotha“ erschie­nen. Er umfasst mehr als 230 Frag­mente, die sich als Maku­la­tur­reste in früh­neu­zeit­li­chen Ein­bän­den gefun­den haben. Sie wur­den in den Deckeln und Fal­zen von latei­ni­schen und deut­schen Hand­schrif­ten, in Inku­na­beln und frü­hen Dru­cken ent­deckt. Geord­net nach den lite­ra­ri­schen Gat­tun­gen der iden­ti­fi­zier­ten jüdi­schen Schrif­ten, kön­nen die über 230 hebräi­schen Frag­mente ver­schie­de­nen Kodi­zes und Pro­ve­ni­en­zen zuge­ord­net wer­den. Es han­delt sich fast um eine Biblio­thek in der Bibliothek.

Der Vor­trag wird die mög­li­chen Hin­ter­gründe der Wie­der­ver­wen­dung von jüdi­schen Hand­schrif­ten für Buch­bin­de­ar­bei­ten in der Biblio­thek Gotha dis­ku­tie­ren. Über die genaue Her­kunft der meis­ten Frag­mente las­sen sich ver­schie­dene Über­le­gun­gen anstel­len und Ver­glei­che zu ande­ren Fund­or­ten ähn­li­cher Frag­mente anstel­len. Ins­ge­samt berei­chern die iden­ti­fi­zier­ten Funde den Bestand an mit­tel­al­ter­li­chen jüdi­schen Hand­schrif­ten in der Biblio­thek erheb­lich. Für Gotha und die Region bil­det die Erschlie­ßungs­ar­beit eine wich­tige Grund­lage für wei­tere For­schun­gen zum mit­tel­al­ter­li­chen jüdi­schen Kulturerbe.

Andreas Lehnardt stu­dierte Juda­is­tik und Theo­lo­gie in Deutsch­land und Jeru­sa­lem. Nach erfolg­ter Pro­mo­tion zum Dr. phil. im Fach Juda­is­tik an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin ist er seit 2004 Pro­fes­sor für Juda­is­tik an der Johan­nes-Guten­berg-Uni­ver­si­tät Mainz. Über ein Jahr­zehnt, von 2007 bis 2018, hat er immer wie­der in der For­schungs­bi­blio­thek Gotha nach ent­spre­chen­den Ein­band­frag­men­ten gesucht.

Der Ein­tritt zur Ver­an­stal­tung ist frei. Im Anschluss fin­det ein Emp­fang des Freun­des­krei­ses der For­schungs­bi­blio­thek Gotha e.V. statt. Es wird um eine kleine Spende gebeten.

Feb
13
Do
Lesung mit Michael Kirchschlager in Schmalkalden
Feb 13 um 10:00

Der Rit­ter Michael stellt sein Buch »Emil ret­tet Thü­rin­gen« vor.

Der kleine Dra­che Emil schläft gemäch­lich in sei­ner Höhle und träumt von sei­ner Mama, sei­nem Papa und sei­nen Freun­den. Doch in der Zwi­schen­zeit über­fällt der böse Her­zog Hein­rich der Grim­mige Thü­rin­gen und bela­gert das Schloß der Land­grä­fin Jutta. In sei­nem Heer führt er zwei furcht­bare Fabel­tiere mit, die die Men­schen in Angst und Schre­cken ver­set­zen. Als alle Hoff­nung zu ver­flie­gen droht, bricht ein klei­nes, muti­ges Mäd­chen auf, um den Dra­chen Emil zu suchen. Denn alle Thü­rin­ger wis­sen: Nur der Dra­che Emil kann das Land noch retten!

Feri­en­ver­an­stal­tung für Kin­der von der 1. bis zur 4. Klasse

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Feb
18
Di
»Feine Steine, feste Stoffe«– Zum Tee bei Storm
Feb 18 um 16:00

Die Erzäh­le­rin Doro­thea Nen­ne­witz liest am Diens­tag, 18. Februar 2020, um 16.00 Uhr im Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ aus Tex­ten inter­na­tio­na­ler und regio­na­ler Erzählliteratur.

In ihrem Pro­gramm „Feine Steine, feste Stoffe“ hat Doro­thea Nen­ne­witz Geschich­ten von Stof­fen und Stei­nen aus den Buch­de­ckeln befreit und zu einem ein­ma­li­gen Pro­gramm ver­wo­ben. Wenn sie erzählt, ent­ste­hen Land­schaf­ten und Lebens­wel­ten, und ein fei­ner Humor lädt ein zum Lachen.

Bereits in Tex­ten der grie­chi­schen Mytho­lo­gie sind Steine und Stoffe Thema von Geschich­ten. Stoffe hül­len uns ein, wär­men, schüt­zen und klei­den uns. Mit Stof­fen zei­gen wir, wer wir sind und was wir zu bie­ten haben. Auch Steine umge­ben uns über­all: Sie gestal­ten Land­schaf­ten und Lebens­räume, wir bauen Häu­ser und pflas­tern Stra­ßen mit ihnen, wir tra­gen sie als Schmuck und stel­len sie auf unsere Grä­ber. Bis heute fas­zi­nie­ren diese bei­den Natur­ele­mente den Men­schen und prä­gen unser Leben.

Doro­thea Nen­ne­witz stammt aus dem Wer­ra­tal und ist seit 2011 frei­be­ruf­lich als Erzäh­le­rin, Natur­päd­ago­gin und in der Erwach­se­nen­bil­dung tätig. Wei­tere Infos unter: www.erzählenswert.de.

Vortrag von Prof. Dr. Stefan Matuschek im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Feb 18 um 18:00

»Geheim­code, Natur und Uto­pie. Goe­the und die Mytho­lo­gie« – Vor­trag von Prof. Dr. Ste­fan Matu­schek (Jena)

Feb
20
Do
Vortrag von Maximilian Bach im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Feb 20 um 17:00

Zwi­schen höfi­scher Reprä­sen­ta­tion und städ­ti­scher Öffent­lich­keit: Karl Wil­helm Ramler

Vor­trag von Maxi­mi­lian Bach, Berlin/Freiburg i. Br.

Vortrag von Maximilian Bach in Weimar
Feb 20 um 17:00

Vor­trag von Maxi­mi­lian Bach, Berlin/Freiburg i. Br.

Karl Wil­helm Ram­ler (1725–1798) zählt seit Mitte der 1740-er Jahre zu den Prot­ago­nis­ten der „Ber­li­ner Auf­klä­rung“. Seine umfang­rei­chen Tätig­kei­ten als Rezen­sent, Über­set­zer, Lek­tor und Her­aus­ge­ber zie­len auf die For­mie­rung einer kon­kur­renz­fä­hi­gen Natio­nal­li­te­ra­tur und die Geschmacks­bil­dung des deut­schen Publi­kums. Seine Akti­vi­tä­ten als Dich­ter und Gelehr­ter wie­derum ste­hen exem­pla­risch für ein Spek­trum gele­gen­heits­ge­bun­de­ner Lite­ra­tur- und Kunst­pro­duk­tion im Ber­lin der zwei­ten Hälfte des 18. Jahr­hun­derts. Die Wech­sel­ver­hält­nisse von Poe­tik und Kul­tur­po­li­tik, von Kon­tex­ten höfi­scher Reprä­sen­ta­tion und städ­ti­scher Öffent­lich­keit sol­len im Vor­trag nach­ge­zeich­net wer­den. Zu den wich­ti­gen Quel­len zählt hier­bei Ram­lers brief­li­cher Nach­lass, der sich seit 1907 im Goe­the- und Schil­ler-Archiv befindet.

Maxi­mi­lian Bach stu­dierte Ger­ma­nis­tik, Phi­lo­so­phie und Latein und pro­mo­viert seit 2018 über Karl Wil­helm Ram­ler an der Albert-Lud­wigs-Uni­ver­si­tät Freiburg.

Feb
21
Fr
Papierworkshop im Schillerhaus Weimar
Feb 21 um 13:00 – 16:00

Die Ver­an­stal­tung lädt Groß und Klein dazu ein, Geschich­ten und Gedan­ken mit Feder­kiel und Tinte auf Papier zu brin­gen und so einen Ein­blick in die Schreib­kul­tur zu erhalten.

Pro­biert aus, Eure Gedan­ken mit Feder­kiel und Tinte auf Papier zu bringen.

Feb
23
So
Märchenstunde im Romantikerhaus Jena
Feb 23 um 15:00

Mär­chen­er­zäh­le­rin Angela Zöll­ner erzählt Mär­chen über Männlein

Grimms Mär­chen – Mär­chen von Männlein
Wie heißt das bekann­teste Männ­lein der Gebrü­der Grimm? Na, wisst ihr es? Kas­par, Mel­chior, Bal­zer? Rip­pen­biest, Ham­mels­wade oder Schnür­bein? Drei Tage Zeit hat die arme Mül­ler­toch­ter, um es her­aus­zu­be­kom­men und so ihr Kind zu retten.

Am Sonn­tag, 23. Februar, 15 Uhr wird Angela aus dem „Jena­Mär­chen­Wald“ drei Mär­chen von Männ­lein erzäh­len und alle gro­ßen und klei­nen Mär­chen­freunde sind dazu herz­lich ein­ge­la­den – wenn das Glöck­chen wie­der läu­tet und es heißt: „Es war einmal…“

Feb
24
Mo
JuLe-Treff im Leseladen in der Weimarer Eckermann-Buchhandlung – entfällt –
Feb 24 um 16:00

Junge Leser ab 12 Jah­ren tref­fen sich in der Eckermann-Buchhandlung
Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?
Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.

Feb
29
Sa
Lesung und Vortrag über die Poesie der Dichterin Sarah Kirsch in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Feb 29 um 14:30

Sarah-Sound: In Rezen­sio­nen zu Tex­ten von Sarah Kirsch wurde häu­fig auch der Begriff Sarah-Sound  ver­wen­det. Dem Sound ihrer Texte nach­zu­spü­ren und sie zum Klin­gen brin­gen zu las­sen, wid­men sich Mit­glie­der des För­der­ver­eins und Schüler*innen der Staat­li­chen Regel­schule Hain­leite Wol­kram­s­hau­sen auf viel­fäl­tige Art und Weise.

Joseph Beuys, Birger Jesch und die Mail Art in der DDR
Feb 29 um 15:00

Vor­trag von Dr. Lutz Wohlrab

Mail Art, zu Deutsch „Post­kunst“, ist die Kunst der Kor­re­spon­denz. Sie bezeich­net eine in den 1960er Jah­ren ent­stan­dene und für jeder­mann offene Kunst­form, bei der Künst­ler aus aller Welt über die Post unmit­tel­bar mit­ein­an­der in Dia­log tre­ten. In der DDR wurde die­ser grenz­über­schrei­tende Kunst­ver­kehr vor allem inner­halb der alter­na­ti­ven Szene genutzt, um kri­ti­sche Inhalte aus­zu­tau­schen, sub­ver­sive Netz­werke zu knüp­fen und das Regime unmit­tel­bar zu provozieren.

Joseph Beuys war dabei in vie­ler­lei Hin­sicht Bezugs­punkt: Nicht sel­ten ver­sa­hen die Mail Artis­ten ihre indi­vi­du­ell gestal­te­ten Post­sen­dun­gen mit dem Namen, Zita­ten oder Bil­dern des Akti­ons­künst­lers oder grif­fen dabei ähn­lich wie Beuys auf selbst gefer­tigte Stem­pel zurück. Beuys sei­ner­seits betei­ligte sich 1981 am Mail Art-Pro­jekt „Please stamp for me“ von Bir­ger Jesch, der in der DDR zu den aktivs­ten Mail Artis­ten zählte.

Der DDR-Staats­ap­pa­rat reagierte auf die pro­vo­kan­ten Polit-Post­kar­ten mit sys­te­ma­ti­scher Kon­trolle und dem poli­ti­schen Straf­recht. Jede „ille­gale Kon­takt­auf­nahme” mit dem Wes­ten konnte bestraft wer­den. Das Minis­te­rium für Staats­si­cher­heit kon­trol­lierte dazu die Post sys­te­ma­tisch. Als der Erfur­ter Mail Artist Rai­ner Luck 1984 nach einem Aus­rei­se­an­trag zu über zwei Jah­ren Gefäng­nis ver­ur­teilt wurde, setzte sich Beuys für seine Frei­las­sung ein.

Dr. Lutz Wohl­rab, Psy­cho­ana­ly­ti­ker aus Ber­lin, war selbst Prot­ago­nist der Mail Art-Szene in der DDR. Er sam­melt und publi­ziert seit vie­len Jah­ren zur „Post­kunst“. Seit 2007 betreibt er im Inter­net das inter­na­tio­nale Mail-Artisten-Lexikon.

Vortrag & Gespräch mit Hermann Vinke: „Cato Bontjes van Beek – Ich habe nicht um mein Leben gebettelt“
Feb 29 um 15:00

Cato Bont­jes van Beek (14.11.1920–05.08.1943) wäre im Novem­ber die­ses Jah­res 100 Jahre alt gewor­den. Es ist nahe­lie­gend und wich­tig, diese zu Unrecht ver­ges­sene mutige Frau stär­ker ins Bewusst­sein der Öffent­lich­keit zu rücken. Cato wuchs in einer Künst­ler­fa­mi­lie in Fischer­hude bei Bre­men auf, schloss sich in der Zeit der NS-Herr­schaft dem Wider­stand gegen Hit­ler in der »Roten Kapelle« an, ver­fasste und ver­teilte Flug­blät­ter und wurde des­halb im Alter von 22 Jah­ren hin­ge­rich­tet. Der Bre­mer Jour­na­list Her­mann Vinke wird im Salon „Ste­phan Hes­sel“ aus sei­nem Buch „Cato Bont­jes van Beek – Ich habe nicht um mein Leben gebet­telt“ vor­tra­gen, anschlie­ßend fin­det ein Salon-gespräch statt.

Vortrag von Dr. Lutz Wohlrab im Romantikerhaus Jena
Feb 29 um 15:00

Joseph Beuys, Bir­ger Jesch und die Mail Art in der DDR
Vor­trag von Dr. Lutz Wohlrab

 

Im Rah­men der Aus­stel­lung „Kor­re­spon­den­zen. Arbei­ten von Bir­ger Jesch“ ist am Sams­tag, 29. Februar 2020, 15 Uhr, der Ber­li­ner Psy­cho­ana­ly­ti­ker und Buch­au­tor Dr. Lutz Wohl­rab mit dem Vor­trag »Joseph Beuys, Bir­ger Jesch und die Mail Art in der DDR« im Jenaer  Roman­tik­er­haus zu Gast. Wohl­rab, der selbst seit Jahr­zehn­ten Teil des welt­um­span­nen­den »Postkunst«-Netzwerks und dar­über mit Bir­ger Jesch und ande­ren Prot­ago­nis­ten die­ser non­kon­for­men Kunst­form in der DDR per­sön­lich bekannt ist, weiß aus ers­ter Hand um die viel­fäl­ti­gen Bezüge, die es in der deutsch-deut­schen Post­kunst-Kor­re­spon­denz zum pro­mi­nen­ten Akti­ons­künst­ler Joseph Beuys gab. Nicht sel­ten grif­fen die Mail Artis­ten bei der Gestal­tung ihrer Post­sen­dun­gen auf den Namen, Zitate und Bil­der des Akti­ons­künst­lers zurück oder ver­wen­de­ten, ähn­lich wie Beuys, dabei selbst gefer­tigte Stem­pel. Beuys sei­ner­seits betei­ligte sich u.a. 1981 am Mail Art-Pro­jekt „Please stamp for me“ von Bir­ger Jesch, der in der DDR zu den aktivs­ten Mail Artis­ten zählte.
Dem DDR-Staats­ap­pa­rat waren die pro­vo­kan­ten und grenz­über­schrei­ten­den Polit-Post­kar­ten und ‑Briefe früh ein Dorn im Auge. Mit­tels sys­te­ma­ti­scher Post­kon­trolle und dem poli­ti­schen Straf­recht ver­suchte man, jede „ille­gale Kon­takt­auf­nahme” mit dem Wes­ten zu ver­hin­dern oder zu kri­mi­na­li­sie­ren. Mail Artis­ten wur­den ein­ge­schüch­tert, einige ins Gefäng­nis gesperrt.  Die „Rebel­len der Post­kunst“ hiel­ten mit Fan­ta­sie, hand­werk­li­chem Geschick, Impro­vi­sa­ti­ons­gabe und sub­ver­si­ver Ener­gie dage­gen und die Tür zur inter­na­tio­na­len Kunst­welt offen. Dar­über, wie sie dies taten, ver­mit­telt der Vor­trag von Dr. Lutz Wohl­rab in Ver­bin­dung mit den in der Aus­stel­lung gezeig­ten Brief­ge­stal­tun­gen und Col­la­gen aus Bir­ger Jeschs Mail-Art-Archiv ein anschau­li­ches Bild.

Mrz
2
Mo
Lesung mit Andreas Speit in Greiz
Mrz 2 um 18:00

Andreas Speit: VÖLKISCHE LANDNAHME. Alte Sip­pen, junge Sied­ler, rechte Ökos

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Mrz
3
Di
Lesung mit Andreas Speit in Sonneberg
Mrz 3 um 19:00

Andreas Speit: Völ­ki­sche Land­nahme ‑Alte Sip­pen, junge Sied­ler, rechte Ökos

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Mrz
4
Mi
Lesung Andreas Speit in Meiningen
Mrz 4 um 19:00

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Mrz
5
Do
Lesung mit Andreas Speit in Saalfeld
Mrz 5 um 10:29

Andreas Speit: VÖLKISCHE LANDNAHME. Alte Sip­pen, junge Sied­ler, rechte Ökos

Seit Jah­ren sie­deln sich junge Rechts­ex­treme bewusst in länd­li­chen Regio­nen an, um dort genera­ti­ons­über­grei­fend „natio­nale Gras­wur­zel­ar­beit“ zu betrei­ben. Die­ser unauf­fäl­lige Aktio­nis­mus ist gegen die moderne und libe­rale Gesell­schaft der Groß­städte gerich­tet, es herr­schen alte Geschlech­ter­bil­der und auto­ri­täre Erzie­hungs­mus­ter vor. Die Aus­stei­ger von rechts betrei­ben öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft, pfle­gen altes Hand­werk und natio­na­les Brauch­tum, orga­ni­sie­ren Land­kauf­grup­pen und eigene Wirt­schafts­netz­werke, die bun­des­weit agie­ren. Sie brin­gen sich in ört­li­chen Ver­ei­nen ein und gehen in die lokale Poli­tik, um Umwelt­schutz mit „Volks­schutz“ zu ver­bin­den und eine angeb­li­che „Über­frem­dung“ zu ver­hin­dern. Die bei­den aus­ge­wie­se­nen Rechts­ex­tre­mis­mus-Exper­ten Andrea Röpke und Andreas Speit ver­fol­gen seit Jah­ren diese kaum beach­tete Ent­wick­lung. Sie zei­gen die his­to­ri­schen Wur­zeln und aktu­el­len Ver­net­zun­gen auf, die bis in die Par­la­mente rei­chen. Dabei wird deut­lich: Hier han­delt es sich um eine unter­schätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Jour­na­list und Publi­zist, Kolum­nist der taz; regel­mä­ßige Bei­träge auch in ande­ren Medien. Autor und Her­aus­ge­ber diver­ser Bücher zum Thema Rechts­ex­tre­mis­mus, z. B. „Reichs­bür­ger – Die unter­schätzte Gefahr“ (2017); „Das Netz­werk der Iden­ti­tä­ren. Ideo­lo­gie und Aktio­nen der Neuen Rech­ten“ (2018). Aus­schluss­klau­sel Ent­spre­chend § 6 Absatz 1 Ver­samm­lungs­ge­setz sind Per­so­nen, die rechts­ex­tre­men Par­teien oder Orga­ni­sa­tio­nen ange­hö­ren, der rechts­ex­tre­men Szene zu zuord­nen sind oder bereits in der Ver­gan­gen­heit durch ras­sis­ti­sche, natio­na­lis­ti­sche, anti­se­mi­ti­sche oder sons­tige men­schen­ver­ach­tende Äuße­run­gen in Erschei­nung getre­ten sind, von der Ver­an­stal­tung ausgeschlossen.

Bernhard Fischer im Gespräch mit Joachim Kalka im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 5 um 18:00

Dusty ans­wer: Der Staub bei Goe­the, anderswo und überall

Bern­hard Fischer im Gespräch mit Joa­chim Kalka über des­sen neues Buch »Staub«

Mrz
8
So
Märchenstunde mit Angela Zöllner in Jena
Mrz 8 um 15:00

Mär­chen­er­zäh­le­rin Angela Zöll­ner erzählt Mär­chen über Königinnen

Zum inter­na­tio­na­len Frau­en­tag wid­met die Mär­chen­er­zäh­le­rin Angela Zöll­ner ihre Erzäh­lun­gen den Kön­ni­gin­nen bekann­ter und unbe­kann­ter Märchen.

Mrz
9
Mo
Vortag mit Dr. Jens Riederer in Altenburg
Mrz 9 um 19:00

»Ich bin heute zu Goe­the zum Tee geladen«

Im März­vor­trag der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. the­ma­ti­siert Dr. Jens Rie­de­rer (Lei­ter des Stadt­ar­chivs Wei­mar) wie sich in der berühm­ten Ilm­stadt um 1800  bür­ger­li­che Tee­ge­sell­schaf­ten her­aus­zu­bil­den began­nen. Immer­hin kannte man den exo­ti­schen Trunk hier schon über 70 Jahre, als Johanna Scho­pen­hauer am 20. Okto­ber 1806 der frisch­ver­mähl­ten Chris­tiane v. Goe­the in ihrem Salon die wohl berühm­teste Tasse Tee Wei­mars reichte. Anfangs war Tee so etwas wie ein fürst­li­ches Fami­li­en­ge­tränk, mit dem vor allem die Her­zo­gin­nen Anna Ama­lia und Louise um die inter­es­san­tes­ten Gäste riva­li­sier­ten. In den 1780er-Jah­ren eroberte das Heiß­ge­tränk aus Über­see auch bür­ger­li­che Kreise, wobei Goe­the eine zen­trale Ver­mitt­ler­rolle spielte. Anhand zahl­rei­cher Brief­stel­len erhellt der bebil­derte Vor­trag am 9. März 2020 in Alten­burg wie der Jung­ge­selle Goe­the mit Char­lotte v. Steins Hilfe eine bür­ger­lich-fami­liäre Tee­ge­sel­lig­keit orga­ni­sierte und geis­tig anrei­cherte. Vor­trags­be­ginn ist 19 Uhr im Thü­rin­ger Hof (Gabel­ent­z­straße 15, Alten­burg). Wei­tere Infor­ma­tio­nen: www.goethe-altenburg.de

 

Mrz
17
Di
Vortrag von Prof. Dr. Udo Ebert im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 17 um 18:00

»Goe­thes und Schil­lers Rechts­den­ken vor dem Hin­ter­grund der Auf­klä­rung« – Vor­trag von Prof. Dr. Udo Ebert (Jena).

Mrz
18
Mi
Vortrag von Dr. Kerstin Volker-Saad im Perthes-Forum Gotha
Mrz 18 um 18:15

Per­t­hes im Gespräch: 

Her­mann Fürst von Pück­ler-Mus­kaus Reise in den Sudan 1837

 

Vor­trag von Dr. Kers­tin Vol­ker-Saad (Ber­lin).

Lesung mit Dr. Christian Stöber in Teistungen
Mrz 18 um 19:00

Rosen­kranz­kom­mu­nis­mus – Die SED-Dik­ta­tur und das katho­li­sche Milieu im Eichsfeld 1945 – 1989

Lesung mit Dr. Chris­tian Stöber

 

Ein­füh­rung: Franz-Josef Schlich­t­ing (LZT) Das Eichsfeld war ein poli­ti­sches Aus­nah­me­ge­biet in der DDR, das die SED-Dik­ta­tur vor beson­dere Her­aus­for­de­run­gen stellte, ja bis an den Rand der Ver­zweif­lung trieb. Um die Ein­fluss­sphäre der katho­li­schen Kir­che zurück­zu­drän­gen und in der indus­trie­ar­men Region die soziale, wirt­schaft­li­che, aber auch kul­tu­relle Infra­struk­tur aus­zu­bauen, beschloss die Par­tei 1959 den »Eichsfeld­plan«. Aus der katho­li­schen Hoch­burg sollte eine sozia­lis­ti­sche Indus­trie­re­gion wer­den. Chris­tian Stö­ber bilan­ziert die Eichsfeld­po­li­tik der SED, aber auch die gesell­schaft­li­chen Reak­tio­nen und Wech­sel­wir­kun­gen – und zeigt, wie sich das katho­li­sche Milieu mit miss­mu­ti­ger Anpas­sung, Eigen­sinn und welt­an­schau­li­cher Ver­wei­ge­rung gegen­über den staats­par­tei­li­chen Drang­sa­lie­run­gen und Repres­sio­nen erfolg­reich zu behaup­ten wusste. Chris­tian Stö­ber, Dr. phil., Jahr­gang 1987, Stu­dium der Geschichte, Poli­tik­wis­sen­schaft, Frie­dens- und Kon­flikt­for­schung an der Phil­lips-Uni­ver­si­tät Mar­burg, Pro­mo­tion zum Thema „SED-Herr­schaft zwi­schen Anspruch und Wirk­lich­keit. Staats­par­tei und Staats­si­cher­heit im Eichsfeld“. Seit 2017 päd­ago­gi­scher und wis­sen­schaft­li­cher Lei­ter des Grenz­mu­se­ums Schiff­lers­grund in Thüringen.

Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Wolfgang Schroeder in Erfurt
Mrz 18 um 19:00

Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der, Uni­ver­si­tät Kas­sel: Rechts­po­pu­lis­ti­sche Land­nah­men. Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Republik?

Vor­trag mit anschl. Dis­kus­sion, Mode­ra­tion: Peter Reif-Spi­rek Die Bun­des­tags­wahl 2017 war eine Wei­chen­stel­lung in ein ande­res Par­tei­en­sys­tem. Zuvor hatte die bipo­lare Struk­tur der Volks­par­teien SPD und CDU die alte Bun­des­re­pu­blik jahr­zehn­te­lang geprägt und ihre poli­ti­sche Sta­bi­li­tät aus­ge­macht. Beide Par­teien schei­nen nun ihren volks­par­tei­li­chen Cha­rak­ter zu ver­lie­ren, ein regio­nal zer­klüf­te­tes Par­tei­en­sys­tem löst das alte ab. Erst­mals hat sich mit der AfD eine rechts­po­pu­lis­ti­sche Par­tei bun­des­weit eta­bliert. Ihr Auf­stieg zeigt die aktu­elle Bedeu­tung einer neuen poli­ti­schen Spal­tungs­li­nie: es geht um die Fra­gen der Gren­zen des Natio­nal­staats und sei­ner wei­te­ren Öff­nung, um Migra­ti­ons- und Flücht­lings­po­li­tik und die Fol­gen der Glo­ba­li­sie­rung. Die Land­tags­wah­len des letz­ten Jah­res bestä­ti­gen die­sen andau­ern­den Umbruch des Par­tei­en­sys­tems. Regie­rungs­bil­dun­gen wer­den schwie­ri­ger, Koali­tio­nen zuneh­mend hete­ro­ge­ner. Führt der Rechts­ruck in der Gesell­schaft zu einer Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Repu­blik? Wer sind die sozia­len Trä­ger­grup­pen des Rechts­rucks? In wel­chem Ver­hält­nis ste­hen Pro­test­mo­tive zu inhalt­li­chen Über­zeu­gun­gen der Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler? Wie las­sen sich die Ost-West-Unter­schiede in der rechts­po­pu­lis­ti­schen Land­nahme erklä­ren? Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der ist Lei­ter des Fach­ge­biets Poli­ti­sches Sys­tem der BRD – Staat­lich­keit im Wan­del an der Uni­ver­si­tät Kas­sel und Fel­low am Wis­sen­schafts­zen­trum Ber­lin für Sozi­al­for­schung. Er forscht und ver­öf­fent­licht zu Fra­gen der Gewerk­schaf­ten, zur Sozial- und Arbeits­markt­po­li­tik und zur poli­ti­schen Sozio­lo­gie und gab 2019 den Sam­mel­band „Smarte Spal­ter. Die AfD zwi­schen Bewe­gung und Par­la­ment“ mit heraus.

Mrz
19
Do
Vortrag von Dr. Patrick Poch im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 19 um 17:00

Das Stu­di­en­ka­bi­nett des Johann Cas­par Lava­ter: Ein Fun­dus an Bild­nis­sen Goe­thes und sei­ner Zeitgenossen

Vor­trag von Dr. Patrick Poch, Wien

Mrz
24
Di
Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Röll in Gotha
Mrz 24 um 19:00
Wolfgang Röll: Hermann Brill im KZ Buchenwald Vortrag mit anschließender Diskussion

Her­mann Brill wurde am 9. Februar 1895 in Gräfenroda/Thüringen gebo­ren und starb 1959 in Wies­ba­den. Er war ein bedeu­ten­der Reprä­sen­tant der Thü­rin­ger Arbei­ter­be­we­gung und steht mit sei­ner Bio­gra­phie für den Dop­pel­wi­der­stand gegen Natio­nal­so­zia­lis­mus und Stalinismus.

Mrz
28
Sa
Literarisches Programm aus Goethes »Marienbader Elegien« in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Mrz 28 um 14:30

Am 22. März 1832 starb Johann Wolf­gang von Goe­the in Wei­mar. Zur Ehrung sei­ner Per­son und sei­ner Dich­tung bie­ten wir das Pro­gramm: Die Mari­en­ba­der Ele­gie, 1823, Goe­thes Verse, aus Goe­thes Tage­bü­chern und Wil­helm von Hum­boldts Erst­be­geg­nung mit die­ser Dich­tung in Wei­mar im Novem­ber 1823

Apr
1
Mi
Vortrag von Dr. Malte Denkert im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 1 um 19:30

»Theo­dor Storm und das Tabu« – Vor­trag von Dr. Malte Den­kert (St. Peter-Ording).

Apr
2
Do
Sabine Bode »Kriegsenkel: Die Erben der vergessenen Generation« Vortrag in Weimar
Apr 2 um 19:30

Sabine Bode hat sich schon immer für The­men begeis­tert, die angeb­lich „nie­man­den inter­es­sie­ren“. Sie nennt sie die „stil­len The­men“. Still des­halb, weil die Men­schen häu­fig zunächst mit Ver­ständ­nis­lo­sig­keit reagiert haben. Zu die­sen Men­schen gehö­ren jene, die ein Erbe aus NS-Ver­gan­gen­heit und Kriegs­zeit in sich tru­gen und als Nach­kriegs­kin­der und Kriegs­en­kel merk­ten, dass ihnen etwas ver­schwie­gen wurde. Mitt­ler­weile gel­ten sol­che „stil­len The­men“ als zuneh­mend gesell­schaft­lich relevant.
Zum Abschluss der Les­ar­ten 2020 – 75 Jahre nach Kriegs­ende – wird die frei­be­ruf­lich als Jour­na­lis­tin und Buch­au­torin tätige Sabine Bode, Jahr­gang 1947, auch über die „Ger­man Angst“ sprechen.

Apr
21
Di
Vortrag von Prof. Dr. Klaus Manger im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Apr 21 um 18:00

»Dog­ma­tis­mus und Kos­mo­po­li­tis­mus im klas­si­schen Wei­mar. Chris­toph Mar­tin Wie­lands ›Geschichte der Abde­ri­ten‹« – Vor­trag von Prof. Dr. Klaus Man­ger (Jena)

Apr
23
Do
Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Görner im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Apr 23 um 18:00

Gedan­ken­klänge – oder: Tanz der Denk­schritte – Nietz­sche und die Musi­ka­li­sie­rung der Reflexion

Vor­trag von Prof. Dr. Rüdi­ger Gör­ner, Lon­don, zur Aus­stel­lung »Nietz­sche kom­po­niert. Noten­ma­nu­skripte aus dem Nachlass«

Apr
29
Mi
Vortrag von Dr. Uta Bretschneider im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 29 um 19:30

»Hei­mat – Räume, Gefühle, Kon­junk­tu­ren« – Vor­trag von Dr. Uta Bret­schnei­der (Hen­ne­ber­gi­sches Museum Klos­ter Veßra).

 

Gemein­same Ver­an­stal­tung des Lite­ra­tur­mu­se­ums »Theo­dor Storm« mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung, Erfurt.

Mai
15
Fr
Vortrag von Dr. Sascha Salatowsky auf Schloss Friedenstein
Mai 15 um 18:15

»Der Phi­lo­soph Kurd Laß­witz« – Vor­trag von Dr. Sascha Sala­tow­sky (Gotha).

Mai
19
Di
Vortrag von Prof. Dr. Rainer M. Holm-Hadulla im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 19 um 18:00

»›Sym­pa­thy for the Devil‹. Die künst­le­ri­sche Bewäl­ti­gung des Bösen bei Goe­the, Freud und den Rol­ling Stones« – Vor­trag von Prof. Dr. Rai­ner M. Holm-Hadulla (Hei­del­berg).

Mai
27
Mi
Vortrag von Olaf Eigenbrodt in der Forschungsbibliothek Gotha
Mai 27 um 18:15

»Bibliotheksarchitektur(en): Skiz­zen zur Ent­wick­lung einer Bau­auf­gabe« – Vor­trag von Olaf Eigen­brodt (Ham­burg).

Mai
28
Do
Vortrag von PD Dr. Michael Jaeger im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 28 um 17:00

»Rei­sen als The­ra­pie – Goe­thes ita­lie­ni­sche ›Wie­der­ge­burt‹«

Vor­trag von PD Dr. Michael Jae­ger, Berlin

Mai
30
Sa
Vortrag und Lesung mit Mathias und Stefanie Schick über die Schriftstellerin Elisabeth Langgässer in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Mai 30 um 14:30

Eli­sa­beth Lang­gäs­ser, 1899-I950, Schrift­stel­le­rin und Lyrikerin

 

Die Autorin erlebte unmit­tel­bar die Wider­sprü­che und Schre­ckens­ta­ten einer Epo­che. Toch­ter eines katho­lisch getauf­ten Kreis­bau­rats jüdi­scher Her­kunft, fiel sie in der Nazi­zeit als soge­nannte »Halb­jü­din« unter die Nürn­ber­ger Ras­sen­ge­setze, erhielt Schreib­ver­bot. Aus ihrer Ehe mit dem Hei­deg­ger-Schü­ler Wil­helm Hoff­mann gin­gen drei Töch­ter her­vor. Ihr erst­ge­bo­re­nes, unehe­li­ches Kind Cor­de­lia, Toch­ter des jüdi­schen Staats­recht­lers Her­mann Hel­ler, wurde 1944 ins Lager The­re­si­en­stadt und dann nach Ausch­witz depor­tiert. Erst im Januar 1946 erfuhr die Lang­gäs­ser, dass Cor­de­lia über­lebt hatte und in ein schwe­di­sches Sana­to­rium geret­tet wor­den war. So ist Früh­ling 1946 für die Dich­te­rin ein Früh­jahr nach lan­ger erstarr­ter Lebens­zeit. – mit Mathias und Ste­fa­nie Schick

Jun
3
Mi
Vortrag von PD Dr. Christian Lotz in der Forschungsbibliothek Gotha
Jun 3 um 18:15

Reihe »Per­t­hes im Gespräch«

»Sozia­lis­ti­sche Glo­ba­li­sie­rung. Der VEB Her­mann Haack und die inter­na­tio­nale Zusam­men­ar­beit an der Karta Mira/Weltkarte 1:2.500.000 (1956–1989)« – Vor­trag von PD Dr. Chris­tian Lotz (Mar­burg).

Jun
6
Sa
3. Nacht der Kultur im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Jun 6 um 18:00

Die 3. Nacht der Kul­tur wird die Innen­stadt von Hei­li­gen­stadt wie­der in eine bunte Kunst- und Kul­tur­meile verwandeln.

Das Pup­pen­thea­ter des Thea­ter Sil­ber­born aus Bad Harz­burg ent­führt uns in die zau­ber­hafte Welt der Regentrude.

Für Kin­der ab 5 Jah­ren geeignet.

Begrenzte Platz­zahl!

Jun
24
Mi
Vortrag von Prof. Dr. Rüdiger Görner im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jun 24 um 18:00

Vor­trag von Prof. Dr. Rüdi­ger Gör­ner aus London

 

Gedan­ken­klänge – oder: Tanz der Denkschritte

Nietz­sche und die Musi­ka­li­sie­rung der Reflexion

 

Von Jean Paul stammt der Begriff der »Denk­kunst«, der wie auf das Denk­werk Nietz­sches vor­ge­münzt erscheint. Ein wesent­li­ches Motiv spielte die Musik in die­ser intel­lek­tu­el­len Kunst. Das Schaf­fen Nietz­sches wäre ohne Musik nicht denk­bar gewe­sen. Kunst und Denk­kunst ver­sah er mit einer musi­ka­lisch-ästhe­ti­schen ›Recht­fer­ti­gung‹ bis in die Rhyth­mik sei­ner Sätze. Was das bedeu­tet, ver­sucht die­ser Vor­trag zu ergründen.

Rüdi­ger Gör­ner (geb. 1957) ist Pro­fes­sor für Deutsch mit ver­glei­chen­der Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Grün­dungs­di­rek­tor des Zen­trums für eng­lisch-deut­sche Kul­tur­be­zie­hun­gen an der Queen Mary Uni­ver­sity of Lon­don. Von 1999 bis 2004 war er Direk­tor des Insti­tuts für Ger­ma­nis­tik. Der­zeit umfas­sen seine For­schungs­schwer­punkte lite­ra­ri­sche Dar­stel­lun­gen der fünf Sinne, die Poe­tik der Stimme, Georg Trakl und die lite­ra­ri­sche Moderne, den Turm als lite­ra­ri­sche Figu­ra­tion. Er hat Stu­dien zu Höl­der­lins Poe­tik, der Goe­the­zeit, öster­rei­chi­scher Lite­ra­tur von Stif­ter bis Tho­mas Bern­hard, zu Rai­ner Maria Rilke und Tho­mas Mann und sei­nem Begriff der End­gül­tig­keit in der Kul­tur sowie Stu­dien zur lite­ra­ri­schen Ästhe­tik veröffentlicht.

Der Vor­trag ist eine Begleit­ver­an­stal­tung zur aktu­el­len Aus­stel­lung im Goe­the- und Schil­ler-Archiv »Nietz­sche kom­po­niert. Noten­ma­nu­skripte aus dem Nach­lass«, die bis zum 30. August 2020 ver­län­gert wurde. Er fin­det mit Unter­stüt­zung unse­rer Freun­des­ge­sell­schaft statt.

Zudem mar­kiert der Vor­trag der Auf­takt von Ver­an­stal­tun­gen der Klas­sik Stif­tung ’seit bzw. mit Corona‹, wes­halb die Prä­si­den­tin Dr. Ulrike Lorenz zur Eröff­nung spre­chen wird.

Jul
25
Sa
Lesung und Vortrag zu Friedrich Hölderlins 250. Geburtstag in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Jul 25 um 14:30

Meine gelieb­ten Tale lächeln mich an. (F. H.) // 1994 erhielt Sarah Kirsch den Fried­rich-Höl­der­lin-Preis der Stadt Bad Hom­burg, die Lau­da­tio Das ist meine Erde hielt Prof. Dr. Fried­rich Perels, Direk­tor des Freien Deut­schen Hoch­stif­tes. Höl­der­lin, die­ser sprach- und ideen­ge­wal­tige Dich­ter, war einer der lite­ra­ri­schen Anre­ger der Kirsch. Ein ›IM‹ von mir ist ›Höl­der­lin‹. Und wel­ches Schwein sich hin­ter ›Höl­der­lin‹ ver­birgt, das möchte ich wis­sen! Dass der Name eines ihrer Lieb­lings­dich­ter so miss­braucht wurde, setzte Sarah Kirsch zusätz­lich zu nach dem Lesen ihrer Stasiakte.

2020 fei­ert die lite­ra­ri­sche Welt, ins­be­son­dere Baden-Würt­tem­berg, Fried­rich Höl­der­lins 250. Geburts­tag. Vom Lite­ra­tur­ar­chiv Mar­bach aus wird das Pro­gramm koor­di­niert mit meh­re­ren Aus­stel­lun­gen und einer Fülle von Ver­an­stal­tun­gen in Lite­ra­tur­häu­sern, Thea­tern, Kon­zert­sä­len und Schu­len. Die »Dich­ter­stätte Sarah Kirsch« ist dabei!

 

Eröff­nung Haus­ART Nr. 3/2020: Karen Aurin, Bad Lau­ter­berg: Gezeich­ne­tes und Gemaltes 

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