Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Dez
23
So
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 23 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Dez
24
Mo
Öffnen des 24. Türchens am Adventskalender und Märchenerzählung in Meiningen
Dez 24 um 10:00

Prä­sen­tiert vom Figu­ren­thea­ter-Fex aus Helmstadt-Bargen

Gibt es einen schö­ne­ren Tag im Jahr als den Weih­nachts­tag? Der kleine Hase (genannt Rit­ter Freund) und der Holun­der­bär ver­trei­ben sich das War­ten auf den Weih­nachts­abend mit einer Schnee­ball­schlacht. Da fällt ihnen plötz­lich ein Brief von Manni Mur­mel in die Hände, der eigent­lich für den Weih­nachts­mann bestimmt ist – und schon nimmt ein neues, auf­re­gen­des Aben­teuer sei­nen Lauf. Denn um dem klei­nen Mur­mel­tier­jun­gen zu hel­fen, müs­sen die bei­den Freunde eine tur­bu­lente Reise unter­neh­men, um dem Weih­nachts­mann die ver­lo­rene Weih­nachts­post zu brin­gen. Aber Glaube ver­setzt Berge und wahre Freund­schaft erst recht.
Am Ende erle­ben der kleine Hase und der Holun­der­bär ein ganz beson­de­res Weihnachtsfest.
eine Geschichte über Freund­schaft, Mut und Hilfsbereitschaft

Ab 4 Jahre

Jan
30
Mi
Podiumsdiskussion zum Bauhaus in Weimar
Jan 30 um 18:00

»Wie poli­tisch ist das Bau­haus?« – Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar lädt zur Podi­ums­dis­kus­sion ein

Am Mitt­woch, 30. Januar 2019 um 18 Uhr, lädt die Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar im Rah­men von »Mensch Macht Moderne« zu ihrer vor­erst letz­ten Podi­ums­dis­kus­sion der Ver­an­stal­tungs­reihe in den Ober­licht­saal der Uni­ver­si­tät ein. Im Mit­tel­punkt der Dis­kus­sion steht die Frage, wie poli­tisch das Bau­haus ist und wel­che Ver­ant­wor­tung der Bau­haus-Uni­ver­si­tät aus ihrem Erbe erwächst. Alle Inter­es­sier­ten sind herz­lich eingeladen.

Das Bau­haus-Jubi­läum fällt in ange­spannte poli­ti­sche Zei­ten: Glo­ba­li­sie­rung, Kli­ma­wan­del, Popu­lis­mus und Migra­tion füh­ren zu Umwäl­zun­gen und Ver­un­si­che­rung in brei­ten Schich­ten der Bevöl­ke­rung. Wel­che gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung kommt einer Uni­ver­si­tät wie der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar zu? Gibt es eine beson­dere Ver­pflich­tung, die sich aus dem Bau­haus-Erbe ergibt? Sollte sich die Uni­ver­si­tät poli­tisch posi­tio­nie­ren? Und wel­ches Selbst­ver­ständ­nis geht mit der »Inter­na­tio­na­len Hoch­schule« ein­her? Wie kön­nen die Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­gen in For­schung und Lehre der dro­hen­den Spal­tung der Gesell­schaft ent­ge­gen­wir­ken? Was kann die Uni­ver­si­tät dabei tun, was sollte sie tun?

Die­sen Fra­gen wid­met sich die vor­erst letzte Podi­ums­dis­kus­sion in der Reihe »Mensch Macht Moderne« am Mitt­woch, 30. Januar 2019, 18 Uhr, im Ober­licht­saal des Haupt­ge­bäu­des der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar. Vor­ge­stellt wer­den hier­bei die Ergeb­nisse des aktu­el­len Thü­rin­gen Moni­tors, einer Lang­zeit­stu­die zur poli­ti­schen Kul­tur im Frei­staat Thüringen.

Betei­ligt auf dem Podium sind Dr. Axel Sal­hei­ser (Zen­trum für Rechts­ex­tre­mis­mus­for­schung, Demo­kra­tie­bil­dung und gesell­schaft­li­che Inte­gra­tion, „Komrex“ der Uni­ver­si­tät Jena), Prof. Ursula Damm (Mit­glied des Sena­tes und Inha­be­rin der Pro­fes­sur Gestal­tung Media­ler Umge­bun­gen sowie Prof. Dr. Frank Eckardt (Inha­ber der Pro­fes­sur Sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Stadtforschung).

Vor­trags- und Podi­ums­dis­kus­si­ons­reihe »Mensch Macht Moderne«
»Wie poli­tisch ist das Bau­haus? Die Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar im Kon­text von Glo­ba­li­sie­rung, Inter­na­tio­na­li­sie­rung und Migration«

  • Begrü­ßung: Prof. Dr. Win­fried Speit­kamp, Präsident
  • Ein­füh­rung: Prof. Dr. Max Welch Guerra, Pro­fes­sur Raum­pla­nung und Raumforschung
  • Vor­trag: »Thü­rin­gen Moni­tor 2018: Hei­mat Thü­rin­gen« Dr. Axel Sal­hei­ser, Uni­ver­si­tät Jena
  • Gäste: Prof. Ursula Damm, Mit­glied des Sena­tes und Pro­fes­sur Gestal­tung Media­ler Umge­bun­gen; Prof. Dr. Frank Eckardt, Pro­fes­sur Sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Stadt­for­schung; Dr. Axel Sal­hei­ser, Zen­trum für Rechts­ex­tre­mis­mus­for­schung, Demo­kra­tie­bil­dung und gesell­schaft­li­che Inte­gra­tion (Komrex, Uni­ver­si­tät Jena)
Feb
7
Do
Podiumsdiskussion: »100 Jahre Weimarer Republik« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 7 um 19:00

Vor 100 Jah­ren im Januar trat in der deut­schen Pro­vinz – in der Klas­si­ker­stadt Wei­mar – die ver­fas­sung­ge­bende Natio­nal­ver­samm­lung der noch jun­gen ers­ten Repu­blik auf deut­schem Boden zusam­men, die fortan den Namen der Stadt an der Ilm auch in den Geschichts­bü­chern ver­ewi­gen sollte: Wei­ma­rer Republik.

Die­sem Jubi­läum im Jahr 2019 hat das Kul­tur: Haus Dacheröden eine ganze The­men­wo­che gewid­met, die ver­su­chen wird, den zahl­rei­chen Facet­ten »Wei­mars« wenigs­tens im Ansatz gerecht zu wer­den. Ein zen­tra­ler Punkt ist dabei unzwei­fel­haft die Bedeu­tung »Wei­mars« für die Ent­wick­lung der Demo­kra­tie in unse­rem Land und die natio­nale Iden­ti­tät der Deut­schen. Wie wir alle wis­sen, war dem »Expe­ri­ment Wei­mar« keine lange Lebens­dauer beschie­den, bereits 1933 kam für zwölf Jahre der Natio­nal­so­zia­lis­mus an die Macht, begann sechs Jahre spä­ter der ver­hee­rende II. Welt­krieg. Diese Ent­wick­lung und ihre Fol­gen haben das Bild der »Wei­ma­rer Repu­blik« in den Köp­fen vie­ler Men­schen ent­schei­dend geprägt, was dazu führte, dass »Wei­mar« über Jahr­zehnte als Nega­tiv­fo­lie zur Abgren­zung und zugleich Selbst­ver­ge­wis­se­rung in bei­den deut­schen Staa­ten fun­gierte. »Wei­mar« sollte sich nicht wiederholen.

Mit der sich immer stär­ker aus­prä­gen­den Glo­ba­li­sie­rung, die sowohl Deutsch­land als Staat und Gesell­schaft als auch das Indi­vi­duum vor enorme Her­aus­for­de­run­gen stellt, erlebt »Wei­mar« gleich­sam eine Renais­sance. Seit eini­gen Jah­ren wird in der gesell­schafts­po­li­ti­schen Dis­kus­sion immer öfter war­nend eine Wie­der­kehr »Wei­ma­rer Ver­hält­nisse« beschwo­ren, nicht zuletzt im Zusam­men­hang mit dem Erstar­ken rechts­po­pu­lis­ti­scher Kräfte im Land. Dage­gen regt sich viel­fach Wider­stand im intel­lek­tu­el­len Diskurs.

Die Podi­ums­dis­kus­sion am 7. Februar 2019 im Kul­tur. Haus Dacheröden möchte die Frage, ob man heute tat­säch­lich schon wie­der von »Wei­ma­rer Ver­hält­nis­sen« spre­chen kann, auf­grei­fen und mit die­sem Gespräch unter Fach­leu­ten und mit dem Publi­kum Anre­gun­gen für eine wei­tere Aus­ein­an­der­set­zung mit die­ser äußerst span­nen­den und wich­ti­gen The­ma­tik geben.

Es dis­ku­tie­ren: Pro­fes­so­rin Ursula Bütt­ner (Ham­burg), Gun­nar Dedio (Pro­du­zent von »Krieg der Träume«, LOO­KS­film), Pro­fes­sor Dirk Schu­mann (Göt­tin­gen), Pro­fes­sor Alex­an­der Gal­lus (Chem­nitz).

Mode­ra­tion: Mirko Drot­sch­mann, His­to­ri­ker und Journalist.

Mrz
12
Di
Podiumsgespräch, Lesung und Ausstellungseröffnung »Die Schaleks – eine mitteleuropäische Familie« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 12 um 19:30

Der Abend beginnt um 19.30 Uhr mit einem Podi­ums­ge­spräch zu deutsch-tsche­chi­schen Fami­li­en­ge­schich­ten: Chris­tina Fran­ken­berg vom Tsche­chi­schen Zen­trum Ber­lin und Tanja Krom­bach vom Deut­schen Kul­tur­fo­rum öst­li­ches Europa im Gespräch mit den Autorin­nen Alena Morn­sta­j­nová und Kate­rina Tuck­ová, die auch aus ihren Büchern »Hana« und »Gerta. Das deut­sche Mäd­chen« lesen werden.

Die aus elf Roll ups bestehende Wan­der­aus­stel­lung, die in deut­scher und tsche­chi­scher Spra­che rea­li­siert wird, erzählt die Geschichte Mit­tel­eu­ro­pas im 20. Jahr­hun­dert anhand von fünf Bio­gra­fien von Mit­glie­dern der deutsch-tsche­chisch-jüdi­schen Fami­lie Scha­lek und zeigt dadurch, wie sich per­sön­li­che Lebens­um­stände und Geschichte gegen­sei­tig durchdringen:

Alice Scha­lek war Front­be­richt­erstat­te­rin im Ers­ten Welt­krieg, Robert Scha­lek Rich­ter beim Pro­zess um den Hell­se­her Hanus­sen, Lisa Fittko Flucht­hel­fe­rin in Süd­frank­reich, Malva Scha­lek künst­le­ri­sche Zeu­gin des Lebens im Ghetto The­re­si­en­stadt, Fritz Scha­lek Wider­stands­kämp­fer und Akti­vist der deut­schen Min­der­heit in der Tsche­cho­slo­wa­kei. Ihre Lebens­läufe spie­geln Frauen- und Juden­eman­zi­pa­tion, Ver­fol­gung, Emi­gra­tion und poli­ti­schen Widerstand.

Neben den fünf Lebens­ge­schich­ten wird auch deren his­to­ri­schen Hin­ter­grund dar­ge­stellt und zugleich die viel­fäl­ti­gen, zer­stör­ten und nach dem Fall des Eiser­nen Vor­hangs neu erstan­de­nen Ver­bin­dun­gen im Her­zen Euro­pas aufgezeigt.

Beglei­tend wurde ein rund neun­mi­nü­ti­ger Film pro­du­ziert, der bei der Eröff­nung zu sehen sein wird. Im Anschluss führt der Autor von Film und Aus­stel­lung, der Publi­zist Ralf Pasch, durch die Schau.

Mrz
15
Fr
Podiumsdiskussion »Wohin mit Böll und Grass?« in Erfurt muss leider entfallen
Mrz 15 um 14:03

Ver­an­stal­tung entfällt!

Was bleibt?“ – Finis­sage mit Sym­po­sium mit Tanja Dückers (Schrift­stel­le­rin), Jörg-Phil­ipp Thomsa (Muse­ums­lei­ter Grass-Haus Lübeck), Mar­kus Schä­fer (Hein­rich-Böll-Stif­tung, Böll-Archiv Köln) und Dr. Yahya Kou­ro­shi und Prof. Wolf­gang Struck (beide Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler, Uni­ver­si­tät Erfurt)

Im Jahr 2017 wäre Böll 100, Grass 90 Jahre alt gewor­den. In all ihren Unter­schie­den bil­de­ten beide eine öffent­li­che Stimme und mora­li­sche Instanz. Böll und Grass tru­gen mit ihrer schrift­stel­le­ri­schen Arbeit und ihrem bür­ger­li­chen Enga­ge­ment maß­geb­lich dazu bei, dass nach dem Krieg deut­sche Lite­ra­tur und Kul­tur im Aus­land wie­der aner­kannt wurde.
Sol­che Stim­men, die an die Sub­stanz des Huma­nis­mus erin­nern, sind auch – oder beson­ders – heute not­wen­dig und wichtig.

Unter der Über­schrift „Was bleibt?“ – oder auch: Wohin mit Böll und Grass? sind Tanja Dückers, Jörg-Phil­ipp Thomsa, Mar­kus Schä­fer, Dr. Yahya Kou­ro­shi und Prof. Wolf­gang Struck ein­ge­la­den, ihre Zugänge zu den Arbei­ten von Böll und Grass oder ihre eige­nen Schreib­pro­zesse vor­zu­stel­len und dar­über mit dem Publi­kum ins Gespräch zu kommen.

Kar­ten unter www.herbstlese.de, www.ticketshop-thueringen.de, bei Hugen­du­bel in Erfurt am Anger und im Thü­rin­gen- Park.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen unter: https://calendar.boell.de/de/event/was-bleibt

Apr
17
Mi
Goethe-Kolloquium in Weimar
Apr 17 um 09:00 – 17:00

»Dich­tung und Wahr­heit. Goe­thes (Auto-)Biographica.

Kol­lo­quium der KSW mit dem Freien Deut­schen Hoch­stift, Frank­furt am Main.

Mai
16
Do
Podiumsdiskussion mit Lutz Prager und Thomas Stridde in Jena
Mai 16 um 19:00

Das Thü­rin­ger Archiv für Zeit­ge­schichte „Mat­thias Domaschk“ gas­tiert mit einer pro­mi­nent besetz­ten Podi­ums­dis­kus­sion am im Stadt­mu­seum Jena. Die Jour­na­lis­ten Lutz Pra­ger und Tho­mas Stridde erin­nern sich als Zeit­zeu­gen an den Über­gang der kon­trol­lier­ten Par­tei­zei­tun­gen in die Mei­nungs­frei­heit einer unab­hän­gi­gen Pres­se­land­schaft in den Jah­ren 1989/90.

Unter dem Titel »‘Wir Jour­na­lis­ten sind jetzt sehr auf­ge­klärt‘ – Die Trans­for­ma­tion des Pres­se­we­sens 1989/90 am Bei­spiel von TLZ und OTZ“ wird MDR-Mode­ra­to­rin Kat­rin Tomin­ski nach­fra­gen, wie sich die Medi­en­land­schaft hin zu einer unab­hän­gi­gen „vier­ten Gewalt“ ent­wi­ckelte, wie die Jour­na­lis­ten die Umbrü­che in den Redak­tio­nen erleb­ten und wie sich deren Rol­len­ver­ständ­nis wan­delte. Beide Gesprächs­part­ner erleb­ten 1989/90 den Wan­del des ehe­ma­li­gen Pres­se­or­gans der Block­par­tei LDPD, der Thü­rin­gi­schen Lan­des­zei­tung, und des Organs der SED-Bezirks­lei­tung Gera, der Volks­wacht (heute Ost­thü­rin­ger Zei­tung), hin zu unab­hän­gi­gen Tages­zei­tun­gen mit.

Mai
19
So
Gartenfest im Schillerhaus Rudolstadt zum Internationalen Museumstag
Mai 19 um 10:00

Das Schil­ler­haus wird 10!

Ein Gar­ten­fest mit Brunch, der Kös­trit­zer Jazz­band und mehr

 

Das Traum­paar Schil­ler­haus und Rudol­stadt fei­ert in die­sem Mai seine Rosen­hoch­zeit. Am Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag wird des­halb mit einem Brunch in Haus und Gar­ten kräf­tig gefei­ert. Ein­ge­la­den ist die renom­mierte Kös­trit­zer Jazz­band, deren Reper­toire eine Mischung aus Soul- und Latin-Jazz, unter Ver­wen­dung tra­di­tio­nel­ler Ele­mente, umfasst. Bevor aber die Band auf­spielt, wer­den die Schau­spie­ler Laura Bet­tin­ger und Johan­nes Gei­ßer die schöns­ten Ein­träge aus den Gäs­te­bü­chern des Schil­ler­hau­ses lesen. Um 14 Uhr steht noch eine Son­der­füh­rung durch Haus und Gar­ten auf dem Pro­gramm. Wer dem Schil­ler­haus ein Geschenk machen möchte, kann, pas­send zum Jubi­läum, Rosen­sträu­cher oder Laven­del mit­brin­gen, die wir dann in unse­ren Gar­ten pflanzen.

 

Geför­dert durch die Bit­bur­ger Brau­gruppe und die Kreis­spar­kasse Saalfeld-Rudolstadt.

Jun
15
Sa
Verleihung des Menantes-Preises für erotische Dichtung in Wandersleben
Jun 15 um 15:00

Lite­ra­tur­som­mer­fest mit Lese­wett­streit der Fina­lis­ten des Men­an­tes-Prei­ses für ero­ti­sche Dich­tung 2019

 

Es lesen die fünf Fina­lis­ten: Roland Bär­win­kel aus Wei­mar, Antje Doß­mann aus Bie­le­feld, Sophia Fritz aus Mün­chen, Bar­bara Rie­ger aus Wien und Helge Streit aus Wien. Die Autoren wer­den ihre Werke am 15. Juni ab 17 Uhr selbst lesen.

Anschlie­ßend folgt die Ver­lei­hung des Jury-Prei­ses und die Ver­lei­hung des Publikums-Preises.

Für die musi­ka­li­sche Umrah­mung sorgt das Kozma-Orke­star aus Bielefeld.

Auch für das leib­li­che Wohl ist gesorgt.

Jun
18
Di
Rosenfest im Garten am Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Jun 18 um 15:00

Rosen­fest im Gar­ten am Lite­ra­tur­mu­seum »Theo­dor Storm«.

Jun
22
Sa
Rosenfest im Garten am Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Jun 22 um 14:00

14:00 Uhr: Rosen­fest im Gar­ten am Lite­ra­tur­mu­seum mit der Kos­tüm­schnei­de­rin Ilka Sie­ler aus Leip­zig: »Geschnürt und geputzt.« Ein Streif­zug durch die Damen­mode des 18. und 19. Jahr­hun­derts. Frau Sie­ler zeigt an mit­ge­brach­ten Repli­ka­ten von ori­gi­na­len Klei­dern die Mode der Zeit.

15:30 Uhr –16:45 Uhr: Kaf­fee­trin­ken im Rosen­gar­ten. Die Frauen des Theo­dor-Storm-Ver­eins ver­zau­bern die Gäste mit selbst­ge­ba­cke­nem Kuchen.

17:00 Uhr: Der Män­ner­ge­sangs­ver­ein »Lie­der­kranz 1857« e.V. Hei­li­gen­stadt singt für die Gäste.

Jul
5
Fr
Sommerfest im Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar
Jul 5 um 16:00

Som­mer­fest im Goe­the- und Schiller-Archiv

 

 

Wir laden Sie, Ihre Fami­lie, Freunde und Bekannte herz­lich zu unse­rem dies­jäh­ri­gen Fest ins
Goe­the- und Schil­ler-Archiv ein. Beglei­tend zu unse­rer aktu­el­len Aus­stel­lung zum 200-jäh­ri­gen Erschei­nen von Goe­thes »West-öst­li­chen Divan« tra­gen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Archivs einige Gedichte aus Goe­thes Samm­lung in einer sze­ni­schen Lesung vor.

Wir freuen uns auf anre­gende Gesprä­che bei Speis und Trank auf der Ter­rasse und im Foyer.
Der Direk­tor, die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sowie die Freun­des­ge­sell­schaft des Archivs

Sep
4
Mi
Podiumsdiskussion mit Jens Balzer, Hendrik Bolz und Marion Brasch in Erfurt
Sep 4 um 19:00

Provokation und Pop: Wo endet die Freiheit der Kunst?

 

In der Reihe »Der Poli­ti­sche Salon: Ein­mi­schen!« disk­tu­iert der Autor Jens Bal­zer mit dem Rap­per Hen­drik Bolz von »Zuge­zo­gen Mas­ku­lin« über Frei­heit und Ver­ant­wor­tung in der Pop­kul­tur, die Not­wen­dig­keit roter Linien und den schma­len Grat zwi­schen Pop und Populismus.

Mode­riert wird der Abend von Marion Brasch und Sie sind herz­lich ein­ge­la­den, sich an der Debatte zu beteiligen.

Eine Ver­an­stal­tung des Kultur:Hauses Dacheröden in Koope­ra­tion mit der Körber-Stiftung.

Sep
8
So
Druck- und Grafik-Fest im Pfarrhof Wandersleben
Sep 8 um 11:00 – 18:00

11 Uhr bis 15.30
Dru­cken wie zu Guten­bergs Zei­ten – Buch­bin­den zum Mit­ma­chen – Aus Liebe zum Buch – Lesen ist Zukunft.
Thü­rin­ger Kaf­fee­ta­fel, Brat­wurst, Getränke.

13.00
Buch­le­sung mit dem Kin­der­buch-Autor Hubert Schirn­eck und und der Illus­tra­to­rin Ina Hattenhauer.

16.00
Chor »Can­ta­bile« in der St. Petri-Kirche.

 

Sep
17
Di
Podiumsdiskussion mit Robert Habeck und Steffen Mensching in Erfurt
Sep 17 um 20:00

»Poesie & Politik« – Herbstlese-Extra im KulturQuartier

 

Der Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­band lädt ein zu einem lite­ra­risch-poli­ti­schen Wort­wech­sel mit

 

Robert Habeck (Poli­ti­ker und Autor) und Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Schau­spie­ler, Theaterintendant)

 

Haben sich Poe­sie und Poli­tik noch etwas zu sagen? — Das streit­bare Wort von Autoren wie Hein­rich Böll und Gün­ter Grass oder Chris­toph Hein und Hei­ner Mül­ler prägte poli­tisch-kul­tu­relle Debat­ten der Nach­kriegs­zeit bis in die jüngste Ver­gan­gen­heit. Ist der poli­ti­sche Dis­kurs inzwi­schen einer post­mo­der­nen Belie­big­keit gewi­chen? Geht er in der Viel­stim­mig­keit sozia­ler Netz­werke unter?

Im Gespräch mit der Mode­ra­to­rin Romy Gehrke (MDR Thü­rin­gen) wer­den Robert Habeck und Stef­fen Men­sching der kom­ple­xen Bezie­hung von Poe­sie und Poli­tik nach­spü­ren und sich den Fra­gen stellen:

Wel­che Romane und Gedichte lesen Poli­ti­ker? Wel­che Rolle spie­len Kunst und Lite­ra­tur in ihrem pri­va­ten All­tag und auf der poli­ti­schen Bühne?

Spre­chen Poli­ti­ker und Poe­ten über­haupt noch die­selbe Spra­che? Erset­zen Kampf­be­griffe in den öffent­li­chen Debat­ten nicht mehr und mehr das prä­zise Wort?

Wie poli­tisch sind heu­tige Autoren? Sollte sich das künst­le­ri­sche Wort wie­der stär­ker ein­mi­schen in den poli­ti­schen Diskurs?

Die Ver­an­stal­tung »Poe­sie & Poli­tik« ist der Erin­ne­rung an unse­ren Freund und Kol­le­gen, den Poli­ti­ker und Dich­ter Hans-Jür­gen Döring (1951–2017), gewidmet.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­ler, VS in ver.di, Lan­des­ver­band Thü­rin­gen in Zusam­men­ar­beit mit dem Lese-Zei­chen e.V. (För­der­ver­ein des VS Thü­rin­gen) und des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Sep
27
Fr
Vortrag, Videoeinspielung, Gespräch zum Thema: »Jugend auf den Barrikaden – Vom Wunsch, Zukunft mitzugestalten« in Suhl
Sep 27 um 19:30

Vor­trag, Video­ein­spie­lung, Gespräch zum Thema: »Jugend auf den Bar­ri­ka­den – Vom Wunsch, Zukunft mit­zu­ge­stal­ten« / anschlie­ßend Podiumsdiskussion

 

Mit Simon Marian Hoff­mann und Tracy Osei-Tutu kom­men zwei pro­mi­nente Prot­ago­nis­ten der ein­fluss­rei­chen Bewe­gung „Demo­kra­ti­sche Stimme der Jugend“ nach Suhl, um über die Ziele ihrer Bewe­gung, über die Wün­sche und die For­de­run­gen der Jugend zu sprechen.

Warum wer­den unsere Wün­sche nicht wahr­ge­nom­men, warum wer­den sie nicht beach­tet, wenn wir doch die Genera­tion sind, die noch am längs­ten auf die­ser Erde leben wird?

Warum bestim­men Men­schen, die viel älter sind als wir, über unsere Zukunft? Wis­sen die denn wirk­lich, wie wir leben wollen?

Warum wer­den unsere Ideen nicht umge­setzt, obwohl klar ist, dass die Stra­te­gien der „alten“ Poli­ti­ker ja erst zu den heu­ti­gen Pro­ble­men (Kli­ma­wan­del, soziale Unge­rech­tig­keit…) geführt haben.

Warum wird es uns so schwer­ge­macht, unsere Kraft und unsere unver­brauchte Ener­gie zur Umset­zung unse­rer Ideen einzusetzen?

Auf was berei­tet eigent­lich das heu­tige Abitur vor, wenn die glei­chen Fra­gen gestellt wer­den, die schon vor 20 Jah­ren gestellt wur­den, obwohl sich die Welt grund­le­gend geän­dert hat?

Wenn wir alle das Glei­che ler­nen, wie die Jugend vor 20 Jah­ren – wie wol­len wir dann etwas verändern?

Wovor habt ihr eigent­lich Angst?

Diese und ähn­li­che Fra­gen stel­len sich junge Men­schen ver­mehrt und arti­ku­lie­ren ihre For­de­run­gen mitt­ler­weile auch vehe­ment öffent­lich. Bewe­gun­gen wie Fri­days For Future, Extinc­tion Rebel­lion, YOU MOVE oder Ende Gelände und nicht zuletzt natür­lich auch das welt­weit beach­tete Ein­zel­enga­ge­ment von Greta Thun­berg bewe­gen Mil­lio­nen Men­schen. Ein Teil der inter­es­sier­ten und auf­ge­schlos­se­nen Jugend ist zwei­fels­ohne poli­ti­scher gewor­den, orga­ni­siert sich – anders als in frü­he­ren Genera­tio­nen – gewalt­frei. In der kom­men­den Quer­den­ken-Ver­an­stal­tung äußern sich zwei pro­mi­nente Mit­strei­ter der neuen deut­schen Jugend­be­we­gung – Simon Marian Hoff­mann und Tracy Osei-Tutu vom Ver­ein Demo­kra­ti­sche Stimme der Jugend e.V. In ihrem Vor­trag, der durch die Ein­spie­lung von Video­se­quen­zen beglei­tet wird, beschäf­ti­gen sie sich unter ande­rem genau mit jenen oben gestell­ten Fra­gen, erzäh­len von ihrem Enga­ge­ment und von ihren Zie­len. Das Publi­kum, das zum Mit­dis­ku­tie­ren ein­ge­la­den ist, erwar­tet ein durch­aus unbe­que­mer Abend, der sicher­lich noch lange nach­hal­len wird.

  • Simon Marian Hoff­mann wurde 1996 in Fil­der­stadt gebo­ren. Sein größ­ter Traum war seit sei­ner Kind­heit Schau­spie­ler zu wer­den. Die­sem Ziel ging er einige Jahre mit der Teil­nahme an diver­sen Thea­ter­pro­jek­ten nach Zwi­schen­zeit­lich begann er seine eige­nen Kunst­ob­jekte zu kre­ieren. Bald ent­deckte er seine Liebe zum Schrei­ben von Kurz­ge­schich­ten bis zu Dreh­bü­chern. 2010 drehte er als Regis­seur und Haupt­dar­stel­ler sei­nen ers­ten Film, mit dem er einige Preise gewann. Kurz dar­auf grün­dete er seine eigene Film­pro­duk­ti­ons­firma „Kem­perly Film Pro­duk­tion“. Mitt­ler­weile hat er als Schau­spie­ler und Regis­seur an über 20 Fil­men mit­ge­wirkt, mehr als die Hälfte davon selbst umge­setzt und dut­zende Preise gewon­nen Der­zeit lebt er in Adel­berg bei Stutt­gart, wo er sei­nen diver­sen Pro­jek­ten nach­kommt und zur Schule geht. Er ist Voll­zeit-Frei­be­ruf­ler und Akti­vist. (http://www.simon-hoffmann.com)
  • Tracy Osei-Tutu ist 20 Jahre alt, lebt in Ber­lin und ist Poli­tik­stu­den­tin. Sie ist Spre­che­rin des Ver­eins Demo­kra­ti­sche Stimme der Jugend e.V. und for­dert u.a. ein Wahl­recht für Kin­der und einen Jugend­rat mit Veto­recht – zuletzt ket­tete sie sich dafür im Bun­des­tag an. Zudem ist sie Mit­glied in der Initia­tive Weltvision.

 

Okt
25
Fr
Märchen mit Siliva Prüfer in Meiningen
Okt 25 um 17:00

»Ein Kof­fer vol­ler Mär­chen« – Mär­chen mit Siliva Prüfer.

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fes­tes 2019.

Nov
1
Fr
Podiumsgespräch mit Ludwig Morenz und Hansjörg Rothe im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 1 um 18:00

West-öst­li­che Kul­tur­be­geg­nung als Gemein­schafts­leis­tung – von der Ent­ste­hung der Alpha­bet­schrift zur Aufklärung

 

Podi­ums­dis­kus­sion mit Prof. Lud­wig Morenz (Uni­ver­si­tät Bonn) und Hans­jörg Rothe (Freier Deut­scher Autorenverband)

 

Albert Schweit­zer berich­tet, dass die für die Auf­klä­rung so ent­schei­dende Leben-Jesu-Lite­ra­tur im Jahre 1601 begann – mit einem Text des Jesui­ten Jerome Xavier, geschrie­ben auf Per­sisch für den jun­gen Prin­zen am Hofe des Mughal-Khans Akbar in Nord­in­dien. Akbar war ein Nach­komme von Temür ibn Tarag­hai Bar­las (den Goe­the „Timur“ nennt) und hatte die Jesui­ten ein­ge­la­den. Er grün­dete meh­rere bedeu­tende Biblio­the­ken und liebte aus­führ­li­che Dis­kus­sio­nen mit den Anhän­gern der ver­schie­de­nen Buch-Reli­gio­nen, hatte selbst angeb­lich aber nie Lesen und Schrei­ben gelernt.

Die magi­sche Bezie­hung zu den Schrift­zei­chen, auf die Goe­the in den „Segens­pfän­dern“ abhebt („Amu­lette sind der­glei­chen Auf Papier geschriebne Zei­chen“) war also ent­schei­dend für die Ent­ste­hung einer Dis­kus­si­ons-Gemein­schaft, die ihrer­seits eine in Europa bis zum Beginn des 20. Jahr­hun­derts nach­wir­kende Lite­ra­tur­gat­tung und theo­lo­gi­sche For­schungs­rich­tung begrün­den sollte. Lud­wig Morenz argu­men­tiert, dass schon die erste Alpha­bet­schrift im Kon­text einer Kul­tur­be­geg­nung ent­stan­den ist, wenn auch die Begriffe westlich/östlich beim dama­li­gen Aus­tausch zwi­schen Ägyp­tern und Kanaa­ni­tern auf dem Sinai noch keine Bedeu­tung haben.

In einer erneu­ten Gemein­schafts­leis­tung mit dem hof­fent­lich zahl­rei­chen Publi­kum dis­ku­tiert Hans­jörg Rothe (Freier Deut­scher Autoren­ver­band Thü­rin­gen) diese Zusam­men­hänge in einer Podi­ums­dis­kus­sion mit Lud­wig Morenz (Pro­fes­sor für Ägyp­to­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Bonn). Im Jubi­lä­ums­jahr von Goe­thes West-öst­li­chem Divan wird dabei die Bedeu­tung die­ses Werks für das Ver­ständ­nis der Auf­klä­rung unterstrichen.

 

  • Prof. Dr. Lud­wig Morenz stu­diert Ori­en­ta­li­sche Archäo­lo­gie, ins­be­son­dere Ägyp­to­lo­gie, Kop­to­lo­gie und Alt­ori­en­ta­lis­tik sowie Klas­si­sche Archäo­lo­gie in Halle an der Saale. Anschlie­ßend nahm er ein Pro­mo­ti­ons­stu­dium in den Fächern Ägyp­to­lo­gie, Alt­ori­en­ta­lis­tik und Reli­gi­ons­ge­schichte an der Uni­ver­si­tät Leip­zig auf. 1992 war er Teil­neh­mer einer Gra­bungs­kam­pa­gne in Tell Bubas­tis. 1994 wurde er mit einer Dis­ser­ta­tion über „Bei­träge zur ägyp­ti­schen Schrift­lich­keits­kul­tur des Mitt­le­ren Rei­ches und der Zwei­ten Zwi­schen­zeit“ pro­mo­viert. 2001 habi­li­tierte er sich an der Fakul­tät der Kul­tur­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Tübin­gen, 2002 erfolgte eine Umha­bi­li­tie­rung an der Fakul­tät für Geschichte, Kunst- und Ori­ent­wis­sen­schaft der Uni­ver­si­tät Leip­zig. Siet 2009 lehrt er als Pro­fes­sor für Ägyp­to­lo­gie in Bonn.
  • Dr. Hans­jörg Rothe, gebo­ren 1966 in Leip­zig, nie­der­ge­las­se­ner Arzt in einer Dia­ly­se­pra­xis mit gene­ti­schem Labor in Sach­sen, prak­ti­zierte als Kran­ken­haus­arzt für Innere Medi­zin und Neph­rolo­gie in Eng­land, Sach­sen-Anhalt und Bay­ern, arbei­tete in New York in der kli­ni­schen For­schung und hat einen Lehr­auf­trag für Bio­ana­ly­tik an der Hoch­schule für Ange­wandte Natur­wis­sen­schaf­ten Coburg. Er ist Mit­glied der Deut­schen und Öster­rei­chi­schen Gesell­schaf­ten für Neph­rolo­gie, der Hip­po­kra­ti­schen Gesell­schaft Zürich und des Freien Deut­schen Autoren­ver­ban­des Thüringen.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Freien Deut­schen Autoren­ver­band und dem Goe­the- und Schil­ler-Archiv Weimar. 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
20
Mi
Figurenspiel in Meiningen
Nov 20 um 16:00

»Vom Schnee­mann und sei­nem Freund, dem Spat­zen« Figu­ren­spiel von Steffi Lampe.

Mrz
18
Mi
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Wolfgang Schroeder in Erfurt
Mrz 18 um 19:00

Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der, Uni­ver­si­tät Kas­sel: Rechts­po­pu­lis­ti­sche Land­nah­men. Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Republik?

Vor­trag mit anschl. Dis­kus­sion, Mode­ra­tion: Peter Reif-Spi­rek Die Bun­des­tags­wahl 2017 war eine Wei­chen­stel­lung in ein ande­res Par­tei­en­sys­tem. Zuvor hatte die bipo­lare Struk­tur der Volks­par­teien SPD und CDU die alte Bun­des­re­pu­blik jahr­zehn­te­lang geprägt und ihre poli­ti­sche Sta­bi­li­tät aus­ge­macht. Beide Par­teien schei­nen nun ihren volks­par­tei­li­chen Cha­rak­ter zu ver­lie­ren, ein regio­nal zer­klüf­te­tes Par­tei­en­sys­tem löst das alte ab. Erst­mals hat sich mit der AfD eine rechts­po­pu­lis­ti­sche Par­tei bun­des­weit eta­bliert. Ihr Auf­stieg zeigt die aktu­elle Bedeu­tung einer neuen poli­ti­schen Spal­tungs­li­nie: es geht um die Fra­gen der Gren­zen des Natio­nal­staats und sei­ner wei­te­ren Öff­nung, um Migra­ti­ons- und Flücht­lings­po­li­tik und die Fol­gen der Glo­ba­li­sie­rung. Die Land­tags­wah­len des letz­ten Jah­res bestä­ti­gen die­sen andau­ern­den Umbruch des Par­tei­en­sys­tems. Regie­rungs­bil­dun­gen wer­den schwie­ri­ger, Koali­tio­nen zuneh­mend hete­ro­ge­ner. Führt der Rechts­ruck in der Gesell­schaft zu einer Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Repu­blik? Wer sind die sozia­len Trä­ger­grup­pen des Rechts­rucks? In wel­chem Ver­hält­nis ste­hen Pro­test­mo­tive zu inhalt­li­chen Über­zeu­gun­gen der Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler? Wie las­sen sich die Ost-West-Unter­schiede in der rechts­po­pu­lis­ti­schen Land­nahme erklä­ren? Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der ist Lei­ter des Fach­ge­biets Poli­ti­sches Sys­tem der BRD – Staat­lich­keit im Wan­del an der Uni­ver­si­tät Kas­sel und Fel­low am Wis­sen­schafts­zen­trum Ber­lin für Sozi­al­for­schung. Er forscht und ver­öf­fent­licht zu Fra­gen der Gewerk­schaf­ten, zur Sozial- und Arbeits­markt­po­li­tik und zur poli­ti­schen Sozio­lo­gie und gab 2019 den Sam­mel­band „Smarte Spal­ter. Die AfD zwi­schen Bewe­gung und Par­la­ment“ mit heraus.

Mrz
24
Di
Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Röll in Gotha
Mrz 24 um 19:00
Wolfgang Röll: Hermann Brill im KZ Buchenwald Vortrag mit anschließender Diskussion

Her­mann Brill wurde am 9. Februar 1895 in Gräfenroda/Thüringen gebo­ren und starb 1959 in Wies­ba­den. Er war ein bedeu­ten­der Reprä­sen­tant der Thü­rin­ger Arbei­ter­be­we­gung und steht mit sei­ner Bio­gra­phie für den Dop­pel­wi­der­stand gegen Natio­nal­so­zia­lis­mus und Stalinismus.

Apr
23
Do
Book Club – Gespräch über Literatur in Erfurt
Apr 23 um 17:00

Die erste Regel des Book Club lau­tet: Nie­mand spricht über den Book­Club… Sechs junge Frauen bil­den das Herz des Book Clubs. Ihre Gemein­sam­keit: Sie lie­ben das Lesen und jede von ihnen ein ande­res Genre! Bei regel­mä­ßi­gen Tref­fen wird über Bücher zu einem bestimm­ten Thema dis­ku­tiert. Am 23. April lau­tet es „Wahre Bege­ben­hei­ten“. Die Frauen des Book Club sind alle sehr leb­haft und ganz ver­schie­den, und so ent­ste­hen immer lus­tige und hit­zige Debatten.

Sep
13
So
Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes 2020 auf Burg Ranis
Sep 13 um 14:30

Mär­chen-Erzähl­run­den mit Andreas vom Rothen­barth, Hansi von Mär­chen­born und Antje Horn für kleine und große Kinder

 

Das ganze Jahr über ver­zau­bern pro­fes­sio­nelle Erzäh­ler mit ihren Küns­ten große und kleine Zuhö­rer. Die Tra­di­tion des freien Erzäh­lens und die damit ver­bun­dene Kul­tur des Zuhö­rens sind den Orga­ni­sa­to­ren Lese-Zei­chen e.V. und Stadt Mei­nin­gen ebenso wich­tig, wie das Mär­chen als tra­di­tio­nel­les Bil­dungs- und Kulturgut.

Die Burg­freunde Ranis sor­gen für Brat­würste, kühle Getränke, Kaf­fee und Kuchen und ein klei­nes Ritterlager.

Muse­ums­päd­a­gische Füh­run­gen der Muse­ums­frauen der Burg Ranis für Kin­der von 10 – 17.00 Uhr.

2 Bas­tel­sta­tio­nen zum Thema „Klei­dung im Mit­tel­al­ter – Fil­zen“ & „Bur­gen­bau, Bur­gen­ty­pen, Auf­bau einer Burg­an­lage – Mosaike“ (bei schö­nem Wet­ter im Hof; bei weni­ger schö­nem Wet­ter im Museum, 2. OG)

Öffent­li­che Füh­rung im Museum Burg Ranis um 14:00 Uhr.

Okt
30
Fr
Podiumsgespräch: »Was ist Freiheit heute?« im Augustinerkloster Gotha
Okt 30 um 18:30

Vor 500 Jah­ren ist die »Frei­heits­schrift« Mar­tin Luthers erschie­nen. Die Erst­aus­gabe die­ser Schrift, die in der For­schungs­bi­blio­hek Gotha bewahrt wird, ist 2015 als UNESCO-Welt­do­ku­men­ten­erbe auf­ge­nom­men wor­den. Wir neh­men die­ses Jubi­läum zum Anlass, um Sie zusam­men mit der For­schungs­bi­blio­thek Gotha und der Ev.-Luth. Kirch­ge­meinde zu fol­gen­der Ver­an­stal­tung einzuladen:

Podi­ums­ge­spräch: »Was ist Frei­heit heute?«

Prof. Dr. Hein­rich Bed­ford-Strohm (Rats­vor­sit­zen­der der Evan­ge­li­schen Kir­che Deutsch­land) und   Bodo Rame­low, Minis­ter­prä­si­dent des Frei­staats Thüringen

Mode­ra­tion: Cathe­rine New­mark (Deutsch­land­ra­dio Berlin)

Frei­heit ist ein Begriff mit einer lan­gen Geschichte. Viel­fäl­tige Ent­wick­lun­gen in Reli­gion, Poli­tik und Gesell­schaft bis in die Gegen­wart hin­ein ver­än­der­ten immer wie­der sei­nen Inhalt und Stel­len­wert. Aktu­ell wird hef­tig um die Glaubens‑, Meinungs‑, Presse- und Rei­se­frei­heit gerun­gen. In dem Gespräch, an dem sich auch die Gäste betei­li­gen kön­nen, soll nach der Bedeu­tung des Frei­heits­be­griffs für die heu­tige gesell­schaft­li­che Situa­tion gefragt werden.

Die Ver­an­stal­tung wird vom Deutsch­land­ra­dio auf­ge­zeich­net, am 8. Novem­ber im Radio gesen­det sowie online als Pod­cast veröffentlicht.

Die Ver­an­stal­tung fin­det unter stren­ger Beach­tung der gegen­wär­tig gel­ten­den Infek­ti­ons­schutz­be­stim­mun­gen statt. Die Anzahl der teil­neh­men­den Per­so­nen ist aus die­sen Grün­den auf 100 beschränkt.

  • Für die Teil­nahme mel­den Sie sich bitte vorab an im Büro der Kir­chen­ge­meinde Gotha tele­fo­nisch unter 03621 302915 bzw.Mail: witt@kirchengemeinde-gotha.de. Die Plätze wer­den nach Ein­gang der Anmel­dun­gen vergeben.

Bei Errei­chen der Gesamt­zahl wird die Liste geschlos­sen. Vor Ort erfolgt ein Ein­trag in die Teil­neh­mer­liste mit Name und Anschrift. Beim Betre­ten und Ver­las­sen der Augus­ti­ner­kir­che ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tra­gen, der am Sitz­platz abge­nom­men wer­den kann. Der Ein­tritt ist frei. Um eine Spende für das Sozi­al­pro­jekt LIORA im Augus­ti­ner­klos­ter wird gebeten.

Zuvor lädt die Kir­chen­ge­meinde Gotha zu einem Fest­got­tes­dienst um 17.00 Uhr in die Mar­ga­re­then­kir­che ein, in dem Bischof Bed­ford-Strohm die Pre­digt hal­ten wird.

Nov
24
Di
Podiumsgespräch: »Frauen schreiben – um 1800 und heute« in Altenburg
Nov 24 um 19:00

»Frauen schrei­ben – um 1800 und heute« – 

Podi­ums­ge­spräch mit Chris­tine Hans­mann und Annette Seemann

 

Sophie Mereau (1770–1806), gebo­ren in Alten­burg, regte Chris­tine Hans­mann und Annette See­mann zum for­schen­den Nach­den­ken über Bedin­gun­gen, Mög­lich­kei­ten und Gren­zen weib­li­chen Schrei­bens um 1800 an und zu einem Ver­gleich mit der zeit­ge­nös­si­schen Situa­tion. Sophie Mere­aus Leben und Werk spie­geln das Span­nungs­feld zwi­schen tra­di­tio­nel­lem Rol­len­bild, Fami­li­en­le­ben und künst­le­ri­scher Ver­wirk­li­chung, in dem schrei­bende Frauen immer schon standen.
Neben Sophie Mereau wird auf zahl­rei­che wei­tere Autorin­nen der Goe­the­zeit und des 20./21. Jahr­hun­derts ver­wie­sen, mit dem Ziel, struk­tu­relle Par­al­le­len, aber auch Unter­schiede her­aus­zu­ar­bei­ten. Von Char­lotte von Schil­ler über Bet­tina Bren­tano, Else Las­ker-Schü­ler bis zu Inge­borg Bach­mann und Gisela Kraft wird ein wei­ter Bogen gespannt.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Goe­the-Gesell­schaft Alten­burg in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e. V. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Auf­grund der aktu­el­len Thü­rin­ger Ver­ord­nung über grund­le­gende Infek­ti­ons­schutz­re­geln zur Ein­däm­mung der Aus­brei­tung des Coro­na­vi­rus ist die Teil­neh­mer­zahl beschränkt.
Die Teil­nahme ist nur mit bestä­tig­ter Anmel­dung unter Angabe von voll­stän­di­gem Namen und Kon­takt­da­ten (Adresse, Telefon/E‑Mail) an post@goethe-altenburg.de möglich.

 

Ch. Hans­mann, Foto: Bernd Uhlig / A. See­mann, Foto privat.

 

  • Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), gebo­ren 1961 in einer tra­di­ti­ons­rei­chen Musi­ker­fa­mi­lie in Erfurt, erhielt sie früh­zei­tig Unter­richt in Kla­vier, Bal­lett und Gesang. Nach dem Abitur und Tätig­kei­ten als Kran­ken­schwes­ter und Musika-lien­ver­käu­fe­rin stu­dierte sie von 1983 bis 1989 Gesang an der Hoch­schule für Musik Felix Men­dels­sohn-Bar­tholdy  in Leip­zig. Sie war Preis­trä­ge­rin natio­na­ler wie inter­na­tio­na­ler Gesangs­wett­be­werbe, kon­zer­tierte auf inter­na­tio­na­len Büh­nen und Fes­ti­vals und gehörte von 1989 bis 2014 als Opern­sän­ge­rin zum Ensem­ble des Deut­schen Natio­nal­thea­ters Wei­mar. Seit dem Büh­nen­ab­schied ist Chris­tine Hans­mann als Autorin, Rezi­ta­to­rin und Spre­che­rin tätig. 2002 erste Lyrik-Ver­öf­fent­li­chun­gen in Zeit­schrif­ten und Antho­lo­gien; mit Flucht ins Gelände. Gedichte (Wei­mar 2012) und Dun­kel­kam­mer. Lyri­sche Prosa (Bucha bei Jena 2013) legte sie eigene Bände vor. 2017 folg­ten Des Lich­tes und der Schön­heit hal­ber. Gedichte. (Band 44 der Edi­tion Muschel­kalk) und das Hör­buch Autun und Manon. Eine Erzäh­lung. Char­lotte von Schil­ler zum 250. Geburtstag.
    Letzte Ver­öf­fent­li­chung: ster­bauf­männ­chen. ster­nen­weib. Eine Annä­he­rung an die Dich­te­rin Gisela Kraft (in PALMBAUM 1/2020).
  • Annette See­mann, gebo­ren in Frankfurt/Main, dort 1986 pro­mo­viert, ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin, Schrift­stel­le­rin und Über­set­ze­rin aus dem Fran­zö­si­schen und Ita­lie­ni­schen. Dane­ben ent­wi­ckelt und betreut sie kul­tur­ge­schicht­lich zen­trierte päd­ago­gi­sche Pro­jekt für Kin­der und Jugend­li­che (etwa seit 2011 Die Wei­ma­rer Kin­der­bi­bel: www.weimarer-kinderbibel.de)
    Sie ist seit Grün­dung 2003 Vor­sit­zende der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V. Ver­öf­fent­li­chun­gen: neben einem Roman zahl­rei­che weib­li­che Bio­gra­phien, etwa zu Peggy Gug­gen­heim, Frieda Kahlo, Gala Dalì, Her­zo­gin Anna Ama­lia und Mono­gra­phien zur Kul­tur­ge­schichte Wei­mars, wo sie seit 2002 lebt. Ein wich­ti­ger Schwer­punkt liegt bei ihr auf der Kul­tur­ge­schichte Wei­mars des 18. und 19. Jahrhunderts.
    Letzte Ver­öf­fent­li­chun­gen in Aus­wahl: Ich bin eine befreite Frau: Peggy Gug­gen­heim, ebers­bach & simon 2018;  Chris­tiane von Goe­the: Dich­tung und Wahr­heit, Mit­tel­deut­scher Ver­lag 2018; Lich­ter­glanz und Tan­nen­grün: Eine Kul­tur­ge­schichte des Weih­nachts­baums, Wart­burg Ver­lag 2018; Goe­thes Orte in Wei­mar. Insel Ver­lag 2019.
Nov
26
Do
Gesprächsreihe »Übersetzen! Das ›Schreiber-Sofa‹ im Bücherkubus« mit Dr. Noémi Kiss, Dr. Silke Pasewalck, Katharina Raabe in Weimar
Nov 26 um 18:00

Den Osten übersetzen

Ver­an­stal­tung mit Dr. Noémi Kiss (Buda­pest), Dr. Silke Pase­walck (Olden­burg) und Katha­rina Raabe (Ber­lin), mode­riert von Dr. Rein­hard Laube in der Gesprächs­reihe »Über­set­zen! Das ›Schrei­ber-Sofa‹ im Bücherkubus«.

Dez
10
Do
Podiumsgespräch mit Ulrike Draesner, Aris Fioretos und Ulrike Steigerwald in Weimar
Dez 10 um 18:00

Schwimmen/Fliegen. Lite­ra­ri­sche Über­set­zung im Dazwischen

Ver­an­stal­tung mit Dr. Ulrike Dra­es­ner, Aris Fio­re­tos und Prof. Dr. Ulrike Stei­er­wald in der Gesprächs­reihe »Über­set­zen! Das ›Schrei­ber-Sofa‹ im Bücherkubus«.

Sep
12
So
Apfelfest am Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 12 um 11:00

»Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart, schenk‘ Äpfel mir von aller Art!« –
Apfel­fest am Goe­the- und Schiller-Archiv.

Nov
24
Mi
11. Thüringer Märchensymposium in Meiningen
Nov 24 um 10:00 – 21:30

Mär­chen­sym­po­sium – Bühne frei für die Märchenwelt

Mode­ra­tion: Dr. Mar­tin Straub

10:00 – 10:15 Begrü­ßung Fabian Gies­der, Bür­ger­meis­ter Stadt Meiningen
10:15 – 10:30 Der Flö­ten­spie­ler (Bech­stein) Gud­run Rathke und Jakob Jentgens
10:30 – 10:55 Lud­wig Bech­stein zum 220. Geburts­tag – Dr. Kath­rin Pöge-Alder
10:55 – 11:35 Mär­chen und Thea­ter – Prof. Kris­tin Wardetzky
11:35 – 11.45 Bilin­gua­les Tan­dem Erzäh­len – Stu­die­rende FH Potsdam
11:45 – 12:45 Was für ein Thea­ter! – Mär­chen auf der Bühne in Geschichte und Gegen­wart – Dr. Sabine Wien­ker-Pie­pho. Im Anschluss Podi­ums­dis­kus­sion mit Stu­die­ren­den der FSU Jena
12:45 – 13:00 Diskussion
13:00 – 13:15 Mär­chen­ad­ap­tion – Jun­ges Thea­ter – Staats­thea­ter Meiningen
13:15 – 14:00 Mittagspause
14:00 – 17:00 Work­shops (Biblio­thek, Thea­ter, Volkshochschule)

Fest­ver­an­stal­tung: Preis­ver­lei­hung – Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­preis „Lud­wig Bechstein“

18:30 Der Wolf und die sie­ben Geiß­lein | Kers­tin Wiese
19:15 Musik: Jakob Jent­gens und Raissa Nikola Mehner
19:30 Preisverleihung
20:15 Empfang

Unter die­sem Link kön­nen Sie sich für die Teil­nahme am Mär­chen­sym­po­sium anmelden.

Mai
14
Sa
Bibliotheksfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
Mai 14 um 19:00 – 23:00

Biblio­theks­fest in den Außen­an­la­gen von Schloss Friedenstein

 

Bücher bewe­gen. Sie erzeu­gen Gedan­ken, Bil­der, Emo­tio­nen und Reak­tio­nen. Gemein­sam mit ihren Freun­din­nen und Freun­den fei­ert die For­schungs­bi­blio­thek ihren Geburts­tag. Neben einer Gesprächs­runde, Lesun­gen von Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­lern gibt es Live­mu­sik, Poe­try-Slam, Essen und Trin­ken und eine Über­ra­schung. Wir laden Sie herz­lich ein!

Die Ver­an­stal­tung fin­det mit groß­zü­gi­ger Unter­stüt­zung des Freun­des­krei­ses der For­schungs­bi­blio­thek Gotha e.V. statt.

Der Krieg, der Frieden und der P.E.N.- Podiumsdiskussion auf Schloss Friedenstein in Gotha
Mai 14 um 19:00

Das P.E.N.-Zentrum Deutsch­land zu Gast in der For­schungs­bi­blio­thek Gotha:

Das PEN-Zen­trum Deutsch­land kommt 2022 zu sei­ner Jah­res­ta­gung in Gotha zusammen.

Podi­ums­dis­kus­sion: Mit äußers­ter Kraft: Der Krieg, der Frie­den und der P.E.N.

  • Es dis­ku­tie­ren:
  • Mar­jana Gapo­nenko, Schrift­stel­le­rin aus der Ukraine
  • Eva Men­asse, Schrift­stel­le­rin aus Österreich
  • Johanno Stras­ser, Schrift­stel­ler und ehe­ma­li­ger Prä­si­dent des PEN-Clubs
  • Deniz Yücel, Jour­na­list und Prä­si­dent des Pen-Club
  • Durch das Gespräch führt der Jour­na­list und Blog­ger Sascha Lobo.

In ihrer nach dem Ers­ten Welt­krieg for­mu­lier­ten Charta ver­pflich­te­ten sich die Mit­glie­der der inter­na­tio­na­len Schrift­stel­ler­ver­ei­ni­gung PEN „mit aller Kraft für das Ideal einer in Frie­den leben­den Mensch­heit“ zu stre­ben. Was folgt aus die­ser Ver­pflich­tung heute, ange­sichts eines an sich ver­bre­che­ri­schen und mit ver­bre­che­ri­scher Gewalt gegen die Zivil­be­völ­ke­rung geführ­ten rus­si­schen Angriffs­kriegs gegen die Ukraine? Wie posi­tio­nie­ren sich deut­sche Intel­lek­tu­elle zu Waf­fen­lie­fe­run­gen oder zur Ein­rich­tung einer Flug­ver­bots­zone zur Ver­tei­di­gung und zum Schutz der über­fal­le­nen Ukraine? Was darf ange­sichts der aktu­el­len Lage öffent­lich gesagt wer­den? Was nicht? Was sollte nicht unge­sagt blei­ben? Diese und wei­tere Fra­gen ste­hen im Mit­tel­punkt des Gesprächs.

Im Anschluss der Ver­an­stal­tung lädt der Freun­des­kreis der For­schungs­bi­blio­thek Gotha zu einem Emp­fang im Rah­men des Grün­dungs­ju­bi­lä­ums der For­schungs­bi­blio­thek vor 375 Jah­ren ein.

Die Ver­an­stal­tung fin­det auf dem Innen­hof von Schloss Frie­den­stein statt, bei schlech­tem Wet­ter in der Schlosskirche.

Auf­grund der beschränk­ten Sitz­platz­ka­pa­zi­tä­ten bit­tet die For­schungs­bi­blio­thek um schrift­li­che Anmel­dung. Die Sitz­plätze wer­den in der Rei­hen­folge der Anmel­dung vergeben.

Hier geht es zur Anmel­dung: bibliothek.gotha@uni-erfurt.de

Mai
28
Sa
Kochberger Gartenvergnügen – Klassik-Gartenfestival am 28. Mai 2022 auf Schloss Kochberg
Mai 28 um 12:00 – 18:00

Am 28. Mai lädt das Lieb­ha­ber­thea­ter Schloss Koch­berg zusam­men mit der Klas­sik Stif­tung Wei­mar nach zwei­jäh­ri­ger Pan­de­mie-Pause nun wie­der zum „Koch­ber­ger Gartenvergnügen“.

Das kleine Gar­ten­fes­ti­val der Klas­sik rund um das Schloss, den Land­schafts­park und das his­to­ri­sche Thea­ter lockt zu einem Aus­flug auf den Land­sitz von Goe­thes Liebe Frau von Stein.

In Groß­koch­berg ste­hen zwei große Park­plätze mit ent­spre­chen­den Hin­weis­schil­dern zur Ver­fü­gung. Alle Besu­cher erhal­ten ein Pro­gramm mit einem Plan des Parks.

  • 11 Uhr    Geh aus mein Herz und suche Freud –  Fest­got­tes­dienst in der alten Patro­nats­kir­che St. Michael zu Großkochberg
  • 12 – 18 Uhr   Koch­ber­ger Gar­ten­ver­gnü­gen – Klassik-Gartenfestival
    Stände im Schloss­hof und auf dem Thea­ter­platz:  Thea­ter-Infor­ma­tio­nen, Por­zel­lan­ma­ler der Meis­se­ner Por­zel­lan­ma­nu­fak­tur, Gar­ten­pflan­zen, Blu­men, his­to­ri­sche Pelar­go­nien, Gemüse und Kräu­ter, Gar­ten-Acces­soires, Haus- und Gar­ten-Deko­ra­tio­nen, Skulp­tu­ren, Natur‑, Park- und Gar­ten­bü­cher, Stroh­hüte, Körbe, Fein­kost, Gebäck, Mar­me­la­den, Honig, Käse, Kaf­fee und Kuchen, Mai­bowle und Spargelgerichte
  • 17 Uhr »Wo sie erscheint, ent­springt Leben und Freude« – Frau Aja – Goe­thes Mut­ter Catha­rina Eli­sa­beth Goe­the, ein leben­di­ges Bild aus ihren Brie­fen im Thea­ter Aus­wahl und Lesung: Gerda Mül­ler (Kar­ten (25 €) an der Museumskasse)
  • Besich­ti­gun­gen (im Ein­tritts­preis enthalten)
  • Der roman­ti­sche Land­schafts­park mit einer Grotte, Wei­hern, uralten Bäu­men, einem Bor­ken­tem­pel­chen, einem baro­cken Blu­men­gar­ten mit Lein­wand­häus­chen und »Blu­men­thea­ter«, einem chi­ne­si­schen Pavil­lon, einer Turm­ruine und zahl­rei­chen Sitz­plät­zen lädt zum Spa­zier­gang ein.
  • 12–18 Uhr Muse­ums­be­such im Schloss von Goe­thes Liebe Char­lotte von Stein
  • 12–18 Uhr Besuch der reich aus­ge­stat­te­ten ehe­ma­li­gen Patro­nats­kir­che St. Michael im Dorf.
  • 12–15 Uhr Besich­ti­gung des ein­zig­ar­ti­gen Pri­vat­thea­ters aus dem 18. Jahrhundert

 

Ver­an­stal­ter: Lieb­ha­ber­thea­ter Schloss Koch­berg e. V.  – Thea­ter an der Klas­sik Stif­tung Wei­mar und Klas­sik Stif­tung Weimar

Kar­ten­re­ser­vie­rung: theaterkasse@liebhabertheater.com
Tel.: Museum Schloss Koch­berg, tägl. außer Di. 10–18 Uhr, Tel. 036743/225 32

Jun
25
Sa
Sommerfest in »Brehms Welt« in Renthendorf
Jun 25 um 12:00 – 18:00

Som­mer­fest BREHMS WELT & Natura 2000

 

Zum ers­ten Mal nach Eröff­nung der neuen Dau­er­aus­stel­lung von BREHMS WELT und Neu­be­set­zung der Natura 2000-Sta­tion „Auen, Moore, Feucht­ge­biete“ wol­len wir gemein­sam fei­ern. Daher laden wir Sie am 25.06.2022 herz­lich zu unse­rem Som­mer­fest ein!

Schlie­ßen Sie sich vor­mit­tags einer der Exkur­sio­nen zu den The­men Sing­vö­gel, Fisch­ot­ter & Fließ­ge­wäs­ser oder Biber an und genie­ßen Sie nach­mit­tags das Fest bei Musik auf der Museumwiese.

Für das leib­li­che Wohl ist mit regio­nal oder öko­lo­gisch her­ge­stell­ten Pro­duk­ten sowohl mit­tags als auch zur Kaf­fee­zeit gesorgt.

Spiel, Spaß und Wis­sens­ver­mitt­lung für Groß und Klein kom­men eben­falls nicht zu kurz. Im Laufe des Tages sind außer­dem die fach­kun­di­gen Mitarbeiter*innen der Natu­ra2000-Sta­tion „Auen Moore, Feucht­ge­biete“ für alle Fra­gen offen und das Brehms Welt-Team zeigt Ihnen gerne das Museum.

Ange­bote:
Natur­kund­li­che Exkursionen
(Anmel­dung unter: 036 426 / 200 577)

  • 10:00 Uhr: Vogel­stim­men­wan­de­rung (Ren­then­dorf – Park­platz Schullandheim)
  • 10:00 Uhr:  Fisch­ot­ter­wan­de­rung (Wol­fers­dorf – Park­platz Her­berge am Wald)
  • 10:30 Uhr:  Biber­ex­kur­sion (Schön­born – Park­platz Wochenendsiedlung)

Som­mer­fest ab 12:00 auf der Museumswiese

  • Schaf­ge­hege zum Strei­cheln und Beobachten
  • Kos­ten­lose Muse­ums­füh­rung um 12:30
  • Kos­ten­lo­ser Ein­tritt ins Museum
  • Kin­der­an­ge­bote: Quiz­ral­lye, Bas­tel- und Mal­tisch, Sand­kiste, spannende
  • Expe­ri­mente rund um das Thema Wasser
  • Ver­kauf von regio­na­len Pro­duk­ten wie Saft und Wein, Honig und Pro­dukte vom Strauß
  • Ver­kös­ti­gung: Kaf­fee und Kuchen, Gulasch, Suppe und Zwie­bel­ku­chen, Kaltgetränke
Jul
1
Fr
Sommerfest im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Jul 1 um 16:00

»Will­kom­men, ihr Leute! …« – Som­mer­fest im Goe­the- und Schiller-Archiv.

Jul
3
So
Arnstädter Buchsommer
Jul 3 um 10:00 – 18:00

»Ich will ein Buch von dir« –Arn­städ­ter Buchsommer 

 

10 – 18 Uhr: Foyer Thea­ter Arn­stadt: Prä­sen­ta­ti­ons- und Ver­kaufs­messe Thü­rin­ger Verlage.

10.00 Uhr: Eröff­nung der Prä­sen­ta­tion Thü­rin­ger Ver­lage im Foyer

11.00Uhr (Thea­ter­cafe): Lesung mit Jür­gen Lud­wig– »Arn­stadt, deine Bäume«

13.00 Uhr (Thea­ter­cafe): Lesung mit Die­ter Hesse – »Radulf – Her­zog der Thü­rin­ger« / Lesung mit Mat­thias Klass »Kampf um Thü­rin­gen – der Untergang«

14.30 Uhr: Prä­mie­rung Kin­der­mal­wett­be­werb »Klein Siggi der Kobold auf Ent­de­ckungs­tour durch Arn­stadt«, u.a. Eve­lyn Gün­ther und Dag­mar Lüke

16.00 Uhr (Thea­ter­saal): Lesung mit Lan­dolf Scher­zer – »Am Sarg der Sojus«

 

Eine Ver­an­stal­tung des THK-Ver­lags In Koope­ra­tion mit dem Arn­städ­ter Theater.

Jul
13
Mi
Gespräch mit lokalen Akteuren in der Reihe »Nachhaltigkeit nervt! Was soll das?« im Schillerhaus Rudolstadt
Jul 13 um 19:30

Kann man auf ganz loka­ler Ebene nach­hal­tig wir­ken? Oder ist alles nur ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein? Am Nach­mit­tag konnte man pro­bie­ren und erle­ben und nun wird dis­ku­tiert, was regio­nal schon alles pas­siert. Katja Stoppa vom Thea­ter Rudol­stadt) und Chris­tian Hof­mann vom Schil­ler­haus spre­chen dies­mal u. a. mit den Gewin­nern des Thü­rin­ger Umwelt­prei­ses 2017, der save nature group. Die Gruppe wird dar­stel­len, wie man leicht und umwelt­scho­nend eine hohe Lebens­qua­li­tät errei­chen kann, sie zeigt Bei­spiele für den All­tag. Außer­dem stellt das Netz­werk für Umwelt­bil­dung aus Paulin­zella seine Pro­jekte vor.

 

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit dem Thea­ter Rudolstadt.

Bitte Vor­anmel­dung unter schillerhaus@rudolstadt.de oder 03672 486 470.

Aug
25
Do
Gartenparty zum 122. Todestag Friedrich Nietzsches in Weimar
Aug 25 um 16:00 – 21:30

er|lebe Nietz­sche“ | Gar­ten­party im Nietzsche-Archiv

 

Unter dem Motto „er|lebe Nietz­sche“ lädt die Klas­sik Stif­tung Wei­mar am Don­ners­tag, 25. August 2022, von 16–21.30 Uhr zu einem bun­ten Nach­mit­tag am und im his­to­ri­schen Nietz­sche-Archiv. Bei freiem Ein­tritt wird der 122. Todes­tag des epo­cha­len Den­kers im Rah­men einer Gar­ten­party gewürdigt.

Neben exklu­si­ven Füh­run­gen, unter ande­rem zur aktu­el­len Son­der­aus­stel­lung „Nietz­sche – Wei­mar – DDR“ über den ita­lie­ni­schen Nietz­sche-For­scher Mazzino Mon­ti­nari, erwar­ten die Besucher*innen Ange­bote zum Mit­ma­chen und auch wel­che zum Nicht-Mit­ma­chen. Ein High­light ist der Work­shop „Nietz­sche ent­zif­fern“, bei dem kleine wie große Forscher*innen einen Ein­blick in die Her­aus­for­de­run­gen der Manu­skript­for­schung erhal­ten. Ab 19.30 Uhr sorgt die Band „Evas Apfel“ für groo­vige Klänge der Gol­de­nen Zwanziger.

Das gesamte Ange­bot inklu­sive Ver­kös­ti­gung ist kostenfrei.


Klas­sik Stif­tung Weimar
Stabs­re­fe­rat Kom­mu­ni­ka­tion, Öffent­lich­keits­ar­beit, Marketing
Burg­platz 4, 99423 Wei­mar | PF 2012, 99401 Weimar

Tele­fon +49 3643 545–113 | Tele­fax +49 3643 545–118 | E‑Mail presse@klassik-stiftung.de
www.klassik-stiftung.de | blog.klassik-stiftung.de | facebook.de/klassik.stiftung.weimar

Aug
28
So
Weimar feiert Goethe – am 28. August 2022 am Römischen Haus in Weimar
Aug 28 um 14:00 – 21:00

Wei­mar fei­ert Goe­the – Ein Flaniergeburtstag

 

Schon zu Goe­thes Leb­zei­ten fei­erte Wei­mar den Geburts­tag des Dich­ter­fürs­ten als gro­ßes öffent­li­ches Fest. Diese schöne Tra­di­tion lebt bis heute fort und natür­lich wird auch der 273. Geburts­tag gebüh­rend zele­briert. Seien Sie, Ihre Fami­lien, Freun­din­nen und Freunde herz­lich will­kom­men und fei­ern Sie mit uns in einer ein­ma­li­gen Atmosphäre!

Pro­gramm
14–14.45 Uhr
Ori­en­ta­li­sche Musik mit Moh­sen Yazdanian

14.15–14.30 Uhr
Begrü­ßung durch Ulrike Lorenz, Prä­si­den­tin der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, und Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kultur‑, Bun­des- und Europaangelegenheiten

15–15.45 Uhr
»Die Regen­trude«, Pup­pen­spiel mit Chris­tiane Weidringer

16–17 Uhr
Crepes Sucette, Live-Musik

17.15–18–15 Uhr
Öde & Schril­ler, Improvisationstheater

18.30–20 Uhr
Sefer ī Jahn, Live-Musik

Sep
26
Mo
Buchvorstellung und Gespräch zur Regierungskrise in Thüringen 2020 im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Sep 26 um 19:00

Demo­kra­tie unter Schock“ Buch­vor­stel­lung und Gespräch zur Regie­rungs­krise in Thü­rin­gen 2020

Podium: Mar­tin Debes, Dr. Thadäus König

Mode­ra­tion: Franz-Josef Schlich­t­ing

 

Die Bun­des­re­pu­blik erbebte, als in Thü­rin­gen am 5. Februar 2020 Tho­mas Kem­me­rich mit
Stim­men von AfD, CDU und FDP zum Minis­ter­prä­si­den­ten gewählt wurde. Das Land wurde
in seine schwerste poli­ti­sche Krise seit 1990 gestürzt. Die CDU wech­selte ihre Füh­rung in
Ber­lin und Erfurt aus, sie zog die Grenz­li­nie zur AfD neu und dul­dete gleich­zei­tig erst­mals
eine Linke-geführte Lan­des­re­gie­rung. Wie kam es zu die­ser his­to­rischen Zäsur? In sei­nem
Buch „Demo­kra­tie unter Schock“ zeigt Mar­tin Debes, dass die Wahl Tho­mas Kem­me­richs
aus der Über­for­de­rung des eta­blier­ten Par­tei­en­sys­tems resul­tierte. Es ver­sagte beim
Umgang mit einer völ­lig neuen Mehr­heits­si­tua­tion. Weil sich die alten Lager gegen­sei­tig
lähm­ten, konnte die AfD das Lan­des­par­la­ment vor­füh­ren. Das Buch leuch­tet die Ereig­nisse
auch an jenen Stel­len aus, die bis­lang im Dun­keln oder im Halb­schat­ten blie­ben. Die
kon­spi­ra­ti­ven Tref­fen, die gehei­men Abspra­chen, die pri­va­ten Textnach­rich­ten, die
inter­nen Pro­to­kolle, die ver­bor­ge­nen Motiv­la­gen: Erst diese Infor­ma­tio­nen und Details
las­sen ein annä­hernd voll­stän­di­ges Bild der Ereig­nisse ent­ste­hen.

Das Buch wird am Mon­tag, den 26. Sep­tem­ber 2022 um 19.00 Uhr im Alten Rat­haus in
Heil­bad Hei­li­gen­stadt vor­ge­stellt. An dem Podi­ums­ge­spräch nimmt neben dem Autor
Mar­tin Debes, der als Chef­re­por­ter für die Zei­tun­gen der FUNKE Medi­en­gruppe in
Thü­rin­gen arbei­tet, auch Dr. Thadäus König teil, der als Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter selbst an
den Ereignis­sen betei­ligt war und sich in sei­ner Pro­mo­tion mit der Ent­ste­hung,
Ent­wick­lung und Struk­tur des Thü­rin­ger Par­tei­en­sys­tems seit 1990 beschäf­tigte. Die
Mode­ra­tion über­nimmt Franz-Josef Schlich­t­ing, der Lei­ter der Lan­des­zen­trale für
poli­ti­sche Bil­dung Thüringen, die den Gesprächs­abend gemein­sam mit dem Grenz­mu­seum
Schiff­lers­grund und dem Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ in Heil­bad Hei­li­gen­stadt
ver­an­stal­tet.

Nov
28
Mo
Podiumsdiskussion »Puschkin soll bleiben!? — Zum Umgang mit russischer Kultur in Zeiten des Krieges« in Weimar
Nov 28 um 19:30

Pusch­kin soll blei­ben!? — Zum Umgang mit rus­si­scher Kul­tur in Zei­ten des Krieges

 

Im Herbst des letz­ten Jah­res plante die Volks­hoch­schule Wei­mar für das 2. Halb­jahr 2022 eine Aus­stel­lung in ihren Räu­men unter dem Titel „Freund­schafts­rad“.
Diese Aus­stel­lung zeigt Gemälde und Zeich­nun­gen von Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern von 13 inter­na­tio­na­len Ethno-Art-Sym­po­sien für zeit­ge­nös­si­sche Kunst aus den Samm­lun­gen des Staat­li­chen Muse­ums für Geschichte, Archi­tek­tur und Kunst in Jel­a­buga (Rus­si­sche Föde­ra­tion, Repu­blik Tatarstan).
An den 13 Sym­po­sien betei­lig­ten sich etwa 750 Künst­ler/-innen aus 24 Län­dern, dar­un­ter Russ­land, Bela­rus, Kanada, China, Ukraine u.v.m.
Die Aus­stel­lung wurde 2019 kura­tiert und wird bis heute unter­stützt durch das Minis­te­rium für Kul­tur der Rus­si­schen Föde­ra­tion. Der Volks­hoch­schule wurde die Aus­stel­lung durch die Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft e. V. vermittelt.

Nach lan­gen Dis­kus­sio­nen ent­schied sich die vhs gemein­sam mit der Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft ange­sichts der Kriegs­lage in der Ukraine diese Aus­stel­lung nicht zu zeigen.
Statt­des­sen wird es nun eine Podi­ums­dis­kus­sion unter dem Titel „Pusch­kin soll blei­ben!? geben. Zum Umgang mit rus­si­scher Kul­tur in Zei­ten des Krieges“.

Koope­ra­ti­ons­part­ner/-innen sind die Klas­sik Stif­tung Wei­mar, das Deut­sche Nationaltheater/Staatskapelle Wei­mar und die Gedenk­stätte Buchenwald.

Mode­ra­tion: Carl Gierstor­fer [Jour­na­list und viel­fach aus­ge­zeich­ne­ter Doku­men­tar­fil­mer der sich in die­sem Jahr mehr­fach für Film­do­ku­men­ta­tio­nen (u.a. für das ZDF Aus­lands­jour­nal) in der Ukraine aufhielt.]

 

  • Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Thü­rin­ger Minis­ter für Kul­tur, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Staatskanzlei,
  • Dr. Ulrike Lorenz, Prä­si­den­tin der Klas­sik Stif­tung Weimar,
  • Dr. Irina Tschis­tow­skaja, Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft e. V.,
  • Prof. Dr. Irina Scher­ba­kowa, Mit­be­grün­de­rin von „Memo­rial“ (Frie­dens­no­bel­preis 2022) und Trä­ge­rin des Wei­ma­rer Men­schen­rechts­prei­ses 2022,
  • Prof. Dr. Silke Sat­ju­kow aus Wei­mar, Historikerin
  • Ulrich Dill­mann, Lei­ter der Volks­hoch­schule Weimar

 

Eine Ver­an­stal­tung der VHS WEIMAR.

Apr
9
So
Osterspaziergang im Garten des Schillerhauses Rudolstadt
Apr 9 um 15:00

Goe­the hatte Freude am Oster­fest und ver­steckte für seine Liebs­ten gern bunte Oster­eier. Dank des Dich­ters erfreute sich der Brauch immer grö­ße­rer Beliebt­heit. Aber es gibt noch eine Menge wei­tere Bräu­che und Spiele rund ums Osterei. Einige wird das Team des Schil­ler­hau­ses mit Ihnen und Ihren Kin­dern (wieder)entdecken und aus­pro­bie­ren. Für Oster­eier, Kaf­fee, Kuchen und Getränke ist gesorgt.

 

Unter­stützt durch den För­der­ver­ein des Schil­ler­hau­ses e.V.

Apr
22
Sa
Podiumsgespräch mit Daniela Dahn und Fabian Scheidler in Zella-Mehlis
Apr 22 um 17:00

Aus­wege“ – Zukunft Den­ken mit Daniela Dahn und  Fabian Scheidler

 Gesprächs­runde mit offe­ner Dis­kus­sion mode­riert von Julia Pöhlmann

 

Kri­ti­sie­ren heißt: sich ver­ant­wort­lich füh­len. Gerade wenn wir bereit sind, die per­ma­nen­ten Unzu­läng­lich­keit als den Zustand anzu­neh­men, der uns gege­ben ist, soll­ten wir nicht so tun, als wäre das nichts. Wer nie ver­sucht hat, sich ein­zu­mi­schen, soll nicht behaup­ten, es ginge nicht.“ Daniela Dahn

Kri­sen beglei­ten die gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung schon immer, aber in den letz­ten 3 Jah­ren domi­nie­ren sie unsere Gesell­schaft. „Schlit­tern“ wir durch unse­ren Lebens- und Wirt­schafts­stil in diese Kri­sen, wer­den sie durch eine Ver­här­tung der Posi­tio­nen beschleu­nigt oder wer­den sie sogar befeu­ert, da es immer poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Kri­sen­ge­win­ner gibt?

Die aktu­el­len Kri­sen füh­ren zu einem Ver­lust des­sen, was uns wert­voll ist und was wir für eine schein­bar feste Basis hiel­ten: Viel­falt der Mei­nun­gen, Respekt im Umgang, unein­ge­schränkte Gel­tung demo­kra­ti­scher Spiel­re­geln. Es ist zum einen ein Gefühl des unkon­trol­lier­ten Ver­lusts; eines Abge­tra­gen­wer­dens die­ses Fun­da­ments, zum ande­ren eine Beob­ach­tung des akti­ven Abbaus durch Regie­run­gen und Medien.

Auf der Stre­cke blei­ben Auf­ar­bei­tung, Empa­thie und Viel­deu­tig­keit, die der Kri­sen­mo­dus nicht zulässt. Mei­nungs­kor­ri­dore wer­den enger, ver­bale Tabu­brü­che häu­fen sich.

Daniela Dahn und Fabian Scheid­ler zei­gen mög­li­che Aus­wege: aus dem dif­fu­sen Gefühl, dass „etwas nicht stimmt“ und aus der Resi­gna­tion. Aus­wege durch scharfe Ana­ly­sen, per­sön­li­chen Mut und einen Blick nach vorn. Denn die Vision eines fried­li­chen Euro­pas, einer fried­li­che­ren, gerech­te­ren Welt, muss neu gezeich­net wer­den, um uns lei­ten zu können.

Daniela Dahn, gebo­ren 1949 in Ber­lin. Auf­ge­wach­sen und Abitur in Klein­mach­now. Volon­tä­rin bei DEFA und Fern­se­hen. Jour­na­lis­tik-Stu­dium in Leip­zig bis 1973. Fern­seh­jour­na­lis­tin. Kün­di­gung 1981, Rück­zug aus jour­na­lis­ti­scher Tätig­keit. Seit 1982 freie Schrift­stel­le­rin in Ber­lin. Im Herbst 1989 Grün­dungs­mit­glied des “Demo­kra­ti­schen Auf­bruchs”, spä­ter auch hier Rück­zug. Sie gehörte zum Unter­stüt­zer­kreis der Samm­lungs­be­we­gung „Auf­ste­hen“ und ist danach Mit­glied der Gruppe „Neu­be­ginn“. 2022 erschien im Rowohlt Ver­lag „Im Krieg ver­lie­ren auch die Sie­ger. Nur der Frie­den kann gewon­nen werden.“

Fabian Scheid­ler stu­dierte Geschichte und Phi­lo­so­phie an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin und Thea­ter­re­gie an der Hoch­schule für Musik und Dar­stel­lende Kunst in Frankfurt/M. Seit 2001 arbei­tet er als frei­schaf­fen­der Autor für Print­me­dien, Fern­se­hen, Thea­ter und Oper.  2009 grün­dete er mit David Goe­ß­mann das unab­hän­gige Fern­seh­ma­ga­zin Kon­text TV, das u. a. von Noam Chom­sky unter­stützt wird und regel­mä­ßig Sen­dun­gen zu Fra­gen glo­ba­ler Gerech­tig­keit pro­du­ziert. 2015 erschien Fabian Scheid­lers Buch Das Ende der Megama­schine. Geschichte einer schei­tern­den Zivi­li­sa­tion, das in meh­rere Spra­chen über­setzt wurde. Die Robert-Jungk-Biblio­thek für Zukunfts­fra­gen wählte es zu den „TOP 10 der Zukunftsliteratur“.

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det in Koope­ra­tion unse­res Ver­eins mit der Zella-Mehli­ser Initia­tive »Auf­wind« in der Ver­an­stal­tungs­reihe »Zukunft – Den­ken« statt.

Apr
27
Do
Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Linn Penelope Micklitz und Jens Fietje Dwars
Apr 27 um 12:00

Lite­ra­tur­lounge

Lite­ra­tur­ma­ga­zine im Gespräch, u.a. Jens Fietje Dwars von »Palm­baum« und Linn Pene­lope Mick­litz von »Edit«.

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Frank Quilitzsch
Apr 27 um 13:30

Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!
Vor Ort vom Harz bis zur Rhön: Wie berech­tigt sind die Sor­gen um den Wald?

 

Frank Qui­litzsch will es genau wis­sen und streift ein Jahr lang mit Förs­tern und Baum­for­schern durch die Reviere zwi­schen Harz und Rhön. Er trifft die Zap­fen­pflü­cker in der Samen­d­arre, geht mit Hatz auf die Jagd und ver­bringt Tage und Nächte im Natio­nal­park Hai­nich. Der Besuch im Fried­wald stellt unaus­weich­li­che Fra­gen und bei Ober­hof geben alte Fich­ten­da­men Aus­kunft über ihr Über­le­ben. Ein 90-jäh­ri­ger Land­wirt lädt zur Spritz­tour ein und erzählt die Geschichte sei­nes Fami­li­en­wal­des. Kli­ma­ex­per­ten, Ran­ger und die Umwelt­mi­nis­te­rin – was for­dern sie im Umgang mit der Natur?

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Julia Herz
Apr 27 um 14:00

Mama lernt fliegen

Ein feder­leich­tes Fami­li­en­chaos, das doch bewegt und nach­denk­lich macht …

Hanni, 38 Jahre alt, ist mit Leib und Seele Voll­zeit­mama. Sie hat eigent­lich alles was sie sich wünscht, aber etwas macht sie unzu­frie­den. Ein ver­ges­se­ner Hoch­zeits­tag zu viel und sie beschließt wie­der als Lek­to­rin zu arbei­ten. Ihr neuer Job führt sie nach Ams­ter­dam und zum attrak­ti­ven Best­sel­ler­au­tor Claas Wil­lem­sen. Die­ser erin­nert Hanni an ihre Wün­sche und Träume: eine eigene Buch­hand­lung. Gefühls­chaos vor­pro­gram­miert, erst recht, wenn sie fest­stel­len muss, dass sie wie­der schwan­ger ist. Wie wird Hanni sich ent­schei­den? Wei­ter­hin Brut- und Nest­pflege oder Flü­gel aus­brei­ten für ihren Traum?

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Steffen Mensching u.a.
Apr 27 um 20:00

Wall­stein Verlagsabend
Wall­stein lädt zum Ver­lags­abend ins Horns Erben ein.

Der Wall­stein Ver­lag freut sich, dass die Leip­zi­ger Messe 2023 wie­der statt­fin­den kann und lädt ins Horns Erben, um bei Lesun­gen und Gesprä­chen auf unser neues Pro­gramm anzustoßen.

Apr
28
Fr
Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Tina Pruschmann
Apr 28 um 13:00

Bit­tere Wasser

Ida ist ein Zir­kus­kind, ihre Eltern sind Stars im DDR-Staats­zir­kus, die Mut­ter am Tra­pez, der Vater als Ele­fan­ten­domp­teur, es gibt sogar eine Brief­marke mit sei­nem Bild. Zur Ein­schu­lung wird das Mäd­chen nach Tann ins Erz­ge­birge ver­schickt, zur Oma, in deren Kneipe die Män­ner vom Uran­berg­werk ihre Extra­zu­tei­lun­gen ver­sau­fen, ehe sie früh an radio­ak­ti­ver Ver­gif­tung, der Schnee­ber­ger Krank­heit ver­re­cken. Nach der Wende wird die Mine geschlos­sen, der Zir­kus an einen west­deut­schen Inves­tor ver­scher­belt. Die Ehe der Eltern schei­tert an Sta­si­ge­schich­ten. Idas Vater hockt in sei­nem Zir­kus­wohn­wa­gen im Gar­ten der Groß­mutter und säuft. Sie selbst folgt der Ele­fan­ten­dame Hol­ler­busch, die an den Zoo von Kyjiw ver­kauft wurde … Der Roman einer Fami­lie und der einer Stadt, die immer eine andere war, in einem Land, das es nicht mehr gibt. Tina Pru­sch­mann erzählt davon wirk­lich­keits­s­att und rea­li­täts­nah, und doch klingt die Geschichte von den Berg­leu­ten und Zir­kus­men­schen immer wie­der wie ein schö­nes und düs­te­res Märchen.

Ver­an­stal­ter: Mes­se­buch­hand­lung Hugendubel.

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Dirk Oschmann, Dirk von Petersdorff und Daniel Fulda
Apr 28 um 15:00
Ost und West: zu ungleich, um sich zu verstehen?
Dis­kus­sion zu gesell­schaft­li­chen Pro­zes­sen des Ver­ste­hens oder Missverstehens
Über­zeu­gun­gen, Wahr­neh­mun­gen, Lebens­for­men: Sie schei­nen sich im Osten und Wes­ten Deutsch­lands nach wie vor zu unter­schei­den. Wirkt die unter­schied­li­che Geschichte der neuen und alten Bun­des­län­der immer noch so stark nach, dass sich in der Gegen­wart Unter­schiede oder sogar Brü­che auf­tun? Oder haben Ent­wick­lun­gen nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung dazu geführt, dass wir uns bis heute nicht rich­tig ver­ste­hen kön­nen, son­dern Bil­der der Ande­ren vor uns her­tra­gen? Und wie kann sich das ändern? Über diese und andere Fra­gen dis­ku­tie­ren Daniel Fulda, Dirk Osch­mann und Dirk von Peters­dorff. Sie arbei­ten als Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler an den Uni­ver­si­tä­ten Halle, Leip­zig und Jena. Über ihre Fach­ge­gen­stände hin­aus beschäf­ti­gen sie sich auch mit gesell­schaft­li­chen Pro­zes­sen des Ver­ste­hens oder Miss­ver­ste­hens, mit der gegen­sei­ti­gen Wahr­neh­mung und den unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven. Von Dirk Osch­mann ist soeben das Buch „Der Osten: eine west­deut­sche Erfin­dung“ im Ull­stein-Ver­lag erschie­nen. Dirk von Peters­dorff hat im ver­gan­ge­nen Jahr die Novelle „Gewit­ter­gäste“ ver­öf­fent­licht, in der Ost-West-Fra­gen eben­falls eine Rolle spie­len (Ver­lag C.H.Beck). Daniel Fulda hat zuletzt den Band „Revo­lu­tion trifft Auf­klä­rungs­for­schung. 1989/90, DDR-Erbe und die Grün­dung des hal­li­schen Auf­klä­rungs­zen­trums« herausgegeben.

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Frank Willmann
Apr 28 um 18:30

Der Pate von Neuruppin
Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium – der größte Kri­mi­nal­fall des Ostens.

Die ers­ten Tau­send Mark ver­dient Olaf Kam­rath mit Würst­chen aus sei­nem Imbiss­wa­gen. Die nächs­ten mit Spiel­au­to­ma­ten. Immer mehr Leute fra­gen nach Dro­gen und er wit­tert das große Geschäft. Zusam­men mit drei Freun­den aus Kind­heits­ta­gen grün­det er die XY-Bande und belie­fert alle zwi­schen Ros­tock und Ber­lin mit erst­klas­si­gem Stoff aus Ams­ter­dam. Olaf Kam­rath erzählt von einer Zeit, als man im Osten für Geld alles kau­fen konnte. Und nur der jemand war, der es in gro­ßen Men­gen besaß. Frank Will­mann, Jour­na­list und Experte für die ost­deut­sche Unter­grund-Szene, hat das Ver­trauen aller Betei­lig­ten gewon­nen. Zum ers­ten Mal erzäh­len die Gang­mit­glie­der hier, nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen, die Geschichte ihres Erfolgs und ihrer Ver­fol­gung selbst. Eine rasante Krimi-Geschichte und ein authen­ti­sches Por­trät des wil­den, wil­den Ostens.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Dirk Oschmann
Apr 28 um 19:00

Der Osten: eine west­deut­sche Erfindung
Wie die Kon­struk­tion des Ostens unsere Gesell­schaft spaltet.

Der Leip­zi­ger Ger­ma­nist Dirk Osch­mann zeigt in sei­nem augen­öff­nen­den Buch, dass der Wes­ten sich über drei­ßig Jahre nach dem Mau­er­fall als Norm defi­niert und den Osten als Abwei­chung. Unsere Medien, Poli­tik, Wirt­schaft und Wis­sen­schaft wer­den von west­deut­schen Per­spek­ti­ven domi­niert. Poin­tiert durch­leuch­tet Dirk Osch­mann, wie die­ses Othe­ring unse­rer Gesell­schaft scha­det, und initi­iert damit eine längst über­fäl­lige Debatte.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Tina Pruschmann, Sophie Lange u.a.
Apr 28 um 19:00

Mit Lite­ra­tur Natur und Klima füh­len und verstehen

Vom Uran­ab­bau in der DDR im Roman „Bit­tere Was­ser“ und mit „End­zeit­reise“ sowie „Welt­ret­tung braucht Wis­sen­schaft“ an Orte des Kli­ma­wan­dels. Lite­ra­tur ist auch immer eine Suche, wie hier drei ganz unter­schied­li­che Bücher zeigen.
Unsere gemein­same Reise beginnt mit einem Blick auf die Ver­gan­gen­heit zu Tina Pru­sch­manns „Bit­tere Was­ser“, die die Lügen­ge­bilde im säch­si­schen Uran­berg­bau ent­larvt. Über das beein­dru­ckende Zeit­zeug­nis dis­ku­tiert die Autorin mit Wolf­ram Gün­ther (B90/Die GRÜNEN), stellv. säch­si­scher Minis­ter­prä­si­dent, als Umwelt­schüt­zer in Sach­sen vor und nach 1989, und His­to­ri­ke­rin Sophie Lange (Uni­ver­si­tät Erfurt), die zur deutsch-deut­schen Umwelt­ge­schichte forscht. Mode­ra­tion: Pia Heine (His­to­ri­ke­rin)
Franca Paria­nen und Mar­tin Theis haben sich beide auf eine Reise in die Gegen­wart mit Blick auf die Zukunft gemacht. Wie sähe die Welt aus, wenn wir auf Wis­sen­schaft hören? Franca Paria­nen ist dafür quer durch die Repu­blik gereist und fragt elf Wissenschaftler*innen, was ihre Dis­zi­plin uns für die Zukunft rät. Mar­tin Theis macht sich auf die Suche nach Orten der Umwelt- und Kli­ma­zer­stö­rung und fragt sich, wie viel Wahr­heit er sei­nem Kind davon zumu­ten kann. Was ler­nen wir dar­aus für die Zukunft? Mode­ra­tion: Michael Neu­haus (Leip­zig fürs Klima)
Eine Ver­an­stal­tung der Kli­ma­buch­messe in Koope­ra­tion mit der Leip­zi­ger Buchmesse.
Zu den Büchern:
Tina Pru­sch­mann erzählt in „Bit­tere Was­ser“ vom säch­si­schen Uran-Abbau für die sowje­ti­sche Atom­bombe, von Umwelt­zer­stö­rung zwi­schen Erz­ge­birge und Tscher­no­byl. Ida ist ein Zir­kus­kind, ihre Eltern sind Stars im DDR-Staats­zir­kus, zur Ein­schu­lung wird das Mäd­chen nach Tann ins Erz­ge­birge ver­schickt, zur Oma, in deren Kneipe die Män­ner vom Uran­berg­werk ihre Extra­zu­tei­lun­gen ver­sau­fen, ehe sie früh an radio­ak­ti­ver Ver­gif­tung, der „Schnee­ber­ger Krank­heit“, verrecken.
Wer tief genug gräbt, fin­det Zukunfts­mu­sik. Wis­sen­schaft, die nicht nur mahnt, son­dern Aus­wege bie­tet und völ­lig neue Ideen – mit Glück sogar sol­che, die funk­tio­nie­ren. Die die Welt arten­rei­cher machen, das Was­ser trink­ba­rer und die Mensch­heit (viren-)freier. Wir müs­sen nur zuhö­ren! Dafür hat sich Franca Paria­nen in „Welt­ret­tung braucht Wis­sen­schaft« auf eine Reise zu elf Wissenschaftler*innen gemacht.
Mar­tin Theis ist in „End­zeit­reise“ der größ­ten Her­aus­for­de­rung der Mensch­heit auf der Spur. Er berich­tet von Umbruch und Auf­bruch in Folge des Kli­ma­wan­dels, u.a. aus Alaska, Sibi­rien, San­si­bar, Man­hat­tan und dem deut­schen Hin­ter­land. Wie viel Wahr­heit kann er sei­nem Kind zumu­ten? Und wel­che Ver­ant­wor­tung trägt jede*r Ein­zelne von uns für kom­mende Generationen?

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Anselm Oelze u.a.
Apr 28 um 19:00

L3 Lange Leip­zi­ger Lesenacht

Die Nacht der neuen deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur in der Moritz­bas­tei mit Andreas Leh­mann, Heike Fied­ler und Anselm Oelze.

Ver­an­stal­ter: Clara­Park, LBM, MB, Karl Rauch Ver­lag, Schöff­ling, Der gesunde Menschenversand.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Linn Penelope Micklitz u.a.
Apr 28 um 19:00 – 22:00

Insti­tuts­prosa

Ehe­ma­lige Stu­die­rende lesen aus ihren aktu­el­len Romanen.

Immer am Frei­tag­abend der Leip­zi­ger Buch­messe kom­men ehe­ma­lige Stu­die­rende des Lite­ra­tur­in­sti­tuts zurück in die Wäch­ter­straße und lesen aus ihren aktu­el­len Roma­nen. Nach drei Jah­ren mit Ein­schrän­kun­gen freuen wir uns wie­der auf einen lan­gen Lese­abend vor vol­lem Haus. Dies­mal mit Fran­ziska Gers­ten­berg, Mina Hava, Maria Jan­sen, Lorenz Just, Verena Kess­ler, Ursula Kir­chen­mayer, Linn Pene­lope Mick­litz, The­resa Pleit­ner und Ceci­lia Joyce Röski. Jörn Dege moderiert.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Lutz Rathenow und Frank Richter
Apr 28 um 19:30

Lesung und Gespräch mit Lutz Rathe­now und Frank Richter

Beide eint, dass sie den Aus­tausch von Mei­nungs­dif­fe­ren­zen auch als Erfah­rungs­zu­ge­winn betrachten.

Lutz Rathe­now stellt sein aktu­el­les Buch „Trot­zig lächeln und das Welt­all strei­cheln – Mein Leben in Geschich­ten“ vor. Rathe­now erzählt von der frü­hen Kind­heit bis in hohe poli­ti­sche Ämter von einem Leben zwi­schen Kunst und Poli­tik. Mal magisch, mal rea­lis­tisch, stets lie­be­voll. Sein Blick auf ras­sis­ti­sche Res­sen­ti­ments, unauf­ge­ar­bei­tete DDR-Prä­gun­gen, ent­täu­sche West-Pro­jek­tio­nen und ihr Weg­re­den im All­tag ist scharf. Seine Erin­ne­run­gen an Weg­ge­fähr­ten ist freund­schaft­lich, skep­tisch und innig. Seine star­ken Hel­din­nen ver­blüf­fen ebenso wie die rasan­ten Orts­wech­sel zwi­schen Jena, Ber­lin oder Mon­te­vi­deo. Ein Buch, das ein erfah­re­nes Leben sowohl den Kin­der­buch­au­tor als auch den Lyri­ker, Essay­ist, Den­ker und Huma­nist Lutz Rathe­now anläss­lich sei­nes 70. Geburts­ta­ges sehr per­sön­lich, manch­mal ver­schlüs­selt, rasant, ruhig und poe­tisch zugleich zeigt. Frank Rich­ter liest aus den Buch­ti­teln „Hört end­lich zu!“ und „Gehört Sach­sen noch zu Deutsch­land?“ und den noch unver­öf­fent­lich­ten Essay „Gehört das Ver­wal­tungs­ge­richt auf die Ankla­ge­bank?“ Zwang­haf­tes aus dem Frei­staat. Frank Rich­ter (* 20. April 1960 in Mei­ßen) ist ein deut­scher Theo­loge. In der Fried­li­chen Revo­lu­tion in der DDR wurde er als Grün­der der Gruppe der 20 in Dres­den bekannt. Auf Vor­schlag des säch­si­schen Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums war Rich­ter von 2009 bis 2017 Direk­tor der Säch­si­schen Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung. Seit 2019 ist er Mit­glied des Säch­si­schen Land­ta­ges und kul­tur­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD Frak­tion. Wir freuen uns sehr auf diese gemein­same Lesung, auf das Gespräch und ein neu­gie­ri­ges und offe­nes Publikum.

Ein­tritt frei! Keine Anmel­dung erforderlich!

Apr
29
Sa
Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Gerd Fesser
Apr 29 um 14:00

Gerd Fes­ser: Thü­rin­gen – das ver­schwun­dene Land

 

Es fällt dem Laien oft schwer, sich in der Viel­zahl der thü­rin­gi­schen Staa­ten bis 1920 zurecht­zu­fin­den und die rich­tige Zuord­nung zu fin­den. 1440 war Land­graf Fried­rich IV. von Thü­rin­gen gestor­ben, der letzte, der die Würde eines Land­gra­fen in Thü­rin­gen als Haupt­ti­tel geführt hatte. Die Ver­wen­dung des Titels »Her­zog von Sach­sen« und die Erb­tei­lun­gen führ­ten zu den zahl­rei­chen Her­zog­tü­mern, von denen Sach­sen-Wei­mar wohl das bekann­teste ist. Der in Apolda lebende His­to­ri­ker Gerd Fes­ser hat in die­sem Band wich­tige Ereig­nisse und Per­sön­lich­kei­ten der Geschichte im »ver­schwun­de­nen« Thü­rin­gen zwi­schen 1775 und 1920 auf­ge­grif­fen. Er beschreibt die Schlacht bei Jena und Auer­stedt 1806, den Erfur­ter Fürs­ten­kon­gress 1808, die Grün­dung der Jenaer Urbur­schen­schaft 1815, das Wart­burg­fest 1817, die Rolle der Thü­rin­ger Klein­staa­ten in den Krie­gen von 1866 und 1870/71, den Par­tei­tag der Sozi­al­de­mo­kra­tie in Eisen­ach 1869, den Besuch des Exkanz­lers Bis­marck in Jena 1892, die Tagung der Natio­nal­ver­samm­lung in Wei­mar 1919, die Grün­dung des Lan­des Thü­rin­gen 1920. Und er por­trä­tiert die Wei­ma­rer Groß­her­zöge Carl August, Carl Alex­an­der und Wil­helm Ernst, die aus Russ­land stam­mende kunst­sin­nige Groß­her­zo­gin Maria Paw­lowna, Her­zog Ernst II: von Sach­sen-Coburg und Gotha und den Erfin­der und Unter­neh­mer Ernst Abbe, die Thü­rin­gen in vie­ler­lei Hin­sicht geprägt haben.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Linn Penelope Micklitz
Apr 29 um 15:00

»Abraum, schil­fern«, Num­mer 17 in der Reihe „Skiz­zen­bü­cher“
Linn Pene­lope Mick­litz liest aus ihrer lite­ra­ri­schen Kar­to­gra­fie einer Bergbaulandschaft.

Grä­ben tun sich auf, Wäl­der wach­sen über Abraum: lite­ra­ri­sche Kar­to­gra­fie einer Berg­bau­land­schaft. Seit mehr als 1.000 Jah­ren wird im heu­ti­gen Thü­rin­gen Berg­bau betrie­ben. Die men­schen­ge­machte Land­schaft ist längst selbst wie­der Natur. Die alten Werke ver­fal­len, Grä­ben tun sich in der Erde auf, Gras und Wäl­der wach­sen über Abraum. Doch nicht nur Fel­sen­gru­ben oder Dämme bre­chen, auch Gesell­schaf­ten sind Umbrü­chen aus­ge­setzt. Wem gehört der Stol­len, wofür wird was abge­baut? Leo Mick­litz, Ober­stei­ger der ehe­ma­li­gen Fluss- und Schwer­spat­grube im Schob­se­tal bei Ilmenau, ver­lor im Zuge der Abwick­lung des Berg­baus in der Region nach 1990 sei­nen Job. Seine Enke­lin Linn Pene­lope Mick­litz beginnt von hier aus ihre lite­ra­ri­sche Kar­to­gra­fie die­ser Thü­rin­ger Berg­bau­land­schaft. Lite­ra­ri­sches Schrei­ben am Deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut. Sti­pen­dia­tin bei der Werk­statt für junge Lite­ra­tur Graz, der Lite­ra­tur­werk­statt Nature Wri­ting von Mat­thes & Seitz und dem Lite­ra­tur­haus Mün­chen; Eoba­nus-Hes­sus-Preis 2020. Ver­schie­dene Lehr­auf­träge, freie Lite­ra­tur­kri­ti­ke­rin, Lite­ra­tur­re­dak­teu­rin beim Leip­zi­ger Stadt­ma­ga­zin Kreu­zer. Von Novem­ber 2021 bis Februar 2023 Geschäfts­füh­re­rin am Deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut. „Abraum, schil­fern“ Buch erscheint als Num­mer 17 in der Reihe „Skiz­zen­bü­cher“ beim Leip­zi­ger Ver­lag Trot­toir Noir. Der unab­hän­gige Ver­lag wurde 2014 gegrün­det und hat sich mit sei­ner Skiz­zen­buch­reihe im For­mat A6 auf „Auf­zeich­nungs­sys­teme“ spe­zia­li­siert: von Inter­views und Gedich­ten über Notiz­bü­cher und Zeich­nun­gen bis hin zu Dreh­bü­chern und wis­sen­schaft­li­chen Essays. Wel­che künstlerischen Ver­fah­ren benut­zen Wis­sen­schaft und Jour­na­lis­mus? Wel­che doku­men­ta­ri­schen Inter­es­sen hat die Kunst? Als hand­li­che Taschen­bü­cher bie­tet die Reihe eine Alter­na­tive zum heute all­ge­gen­wär­ti­gen Blick auf das Mobil­te­le­fon an Hal­te­stel­len, Rei­se­zü­gen und War­te­zim­mern. Gemein­sam ist den Tex­ten und Zeich­nun­gen das Noti­zen­hafte, Flüch­tige, das in einer Gesamt­schau aber prä­zise Ana­ly­sen der Gegen­wart erlaubt. Die wis­sen­schaft­li­chen Titel der Reihe beglei­ten die Aus­ein­an­der­set­zung mit gesell­schaft­lich rele­van­ten The­men wie die Liebe und das Inter­net. www.trottoirnoir.de

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Frank Willmann und Stephan Ludwig
Apr 29 um 16:00

Der nette Herr Hein­lein und die Lei­chen im Kel­ler & Der Pate von Neuruppin

Nor­bert Hein­lein, Deli­ka­tes­sen­händ­ler in drit­ter Generation,
legt größ­ten Wert auf Qua­li­tät und Tra­di­tion. Seine Kund­schaft geht ihm über alles, er bedient sie mit aus­ge­such­ter Höf­lich­keit. So auch sei­nen neuen Stamm­kun­den Adam Mor­lok, einen cha­ris­ma­ti­schen Geschäfts­mann. Bis Mor­lok eines Tages durch ein Ver­se­hen Hein­leins tot zusam­men­bricht. In sei­ner Panik lagert Hein­lein Mor­loks Lei­che kur­zer­hand im alten Kühl­haus im Kel­ler zwi­schen. Doch statt einen Weg aus der Sache zu fin­den, gerät Hein­lein immer tie­fer hin­ein. Und es wird nicht bei einer Lei­che im Kel­ler blei­ben – Mor­lok bekommt bald Gesell­schaft im Kühlhaus …

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Gerd Fesser
Apr 29 um 18:00

Gerd Fes­ser: Thü­rin­gen – das ver­schwun­dene Land

 

Es fällt dem Laien oft schwer, sich in der Viel­zahl der thü­rin­gi­schen Staa­ten bis 1920 zurecht­zu­fin­den und die rich­tige Zuord­nung zu fin­den. 1440 war Land­graf Fried­rich IV. von Thü­rin­gen gestor­ben, der letzte, der die Würde eines Land­gra­fen in Thü­rin­gen als Haupt­ti­tel geführt hatte. Die Ver­wen­dung des Titels »Her­zog von Sach­sen« und die Erb­tei­lun­gen führ­ten zu den zahl­rei­chen Her­zog­tü­mern, von denen Sach­sen-Wei­mar wohl das bekann­teste ist. Der in Apolda lebende His­to­ri­ker Gerd Fes­ser hat in die­sem Band wich­tige Ereig­nisse und Per­sön­lich­kei­ten der Geschichte im »ver­schwun­de­nen« Thü­rin­gen zwi­schen 1775 und 1920 auf­ge­grif­fen. Er beschreibt die Schlacht bei Jena und Auer­stedt 1806, den Erfur­ter Fürs­ten­kon­gress 1808, die Grün­dung der Jenaer Urbur­schen­schaft 1815, das Wart­burg­fest 1817, die Rolle der Thü­rin­ger Klein­staa­ten in den Krie­gen von 1866 und 1870/71, den Par­tei­tag der Sozi­al­de­mo­kra­tie in Eisen­ach 1869, den Besuch des Exkanz­lers Bis­marck in Jena 1892, die Tagung der Natio­nal­ver­samm­lung in Wei­mar 1919, die Grün­dung des Lan­des Thü­rin­gen 1920. Und er por­trä­tiert die Wei­ma­rer Groß­her­zöge Carl August, Carl Alex­an­der und Wil­helm Ernst, die aus Russ­land stam­mende kunst­sin­nige Groß­her­zo­gin Maria Paw­lowna, Her­zog Ernst II: von Sach­sen-Coburg und Gotha und den Erfin­der und Unter­neh­mer Ernst Abbe, die Thü­rin­gen in vie­ler­lei Hin­sicht geprägt haben.

Ver­an­stal­ter: Ver­lag Bus­sert und Stadeler.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Tina Pruschmann
Apr 29 um 18:00

Bit­tere Wasser

Ida ist ein Zir­kus­kind, ihre Eltern sind Stars im DDR-Staats­zir­kus, die Mut­ter am Tra­pez, der Vater als Ele­fan­ten­domp­teur, es gibt sogar eine Brief­marke mit sei­nem Bild. Zur Ein­schu­lung wird das Mäd­chen nach Tann ins Erz­ge­birge ver­schickt, zur Oma, in deren Kneipe die Män­ner vom Uran­berg­werk ihre Extra­zu­tei­lun­gen ver­sau­fen, ehe sie früh an radio­ak­ti­ver Ver­gif­tung, der Schnee­ber­ger Krank­heit ver­re­cken. Nach der Wende wird die Mine geschlos­sen, der Zir­kus an einen west­deut­schen Inves­tor ver­scher­belt. Die Ehe der Eltern schei­tert an Sta­si­ge­schich­ten. Idas Vater hockt in sei­nem Zir­kus­wohn­wa­gen im Gar­ten der Groß­mutter und säuft. Sie selbst folgt der Ele­fan­ten­dame Hol­ler­busch, die an den Zoo von Kyjiw ver­kauft wurde … Der Roman einer Fami­lie und der einer Stadt, die immer eine andere war, in einem Land, das es nicht mehr gibt. Tina Pru­sch­mann erzählt davon wirk­lich­keits­s­att und rea­li­täts­nah, und doch klingt die Geschichte von den Berg­leu­ten und Zir­kus­men­schen immer wie­der wie ein schö­nes und düs­te­res Märchen.

Ver­an­stal­ter: SPD-Bürger:innenbüro JEDERMANNS – das Leip­zi­ger Wahl­kreis­büro von Hol­ger Mann.

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Lutz Rathenow
Apr 29 um 19:00

Trot­zig lächeln und das Welt­all strei­cheln – Mein Leben in Geschichten

Lutz Rathe­now reflek­tiert die Rolle der Ost-West-Netz­werke zu DDR Zeiten

Lutz Rathe­now stellt sein aktu­el­les Buch „Trot­zig lächeln und das Welt­all strei­cheln – Mein Leben in Geschich­ten“ vor. Rathe­now erzähl­t­von der frü­hen Kind­heit bis in hohe poli­ti­sche Ämter von einem Leben zwi­schen Kunst und Poli­tik. Mal magisch, mal rea­lis­tisch, stets lie­be­voll. Sein Blick auf ras­sis­ti­sche Res­sen­ti­ments, unauf­ge­ar­bei­tete DDR-Prä­gun­gen, ent­täu­sche West-Pro­jek­tio­nen und ihr­Weg­re­den im All­tag ist scharf. Seine Erin­ne­run­gen an Weg­ge­fähr­ten ist freund­schaft­lich, skep­tisch und innig. Seine star­ken Hel­din­nen ver­blüf­fen ebenso wie die rasan­ten Orts­wech­sel zwi­schen Jena, Ber­lin oder Mon­te­vi­deo. Ein Buch, das ein erfah­re­nes Leben sowohl­den Kin­der­buch­au­tor als auch den Lyri­ker, Essay­ist, Den­ker und Huma­nist Lutz Rathe­now anläss­lich sei­nes 70. Geburts­ta­ges sehr per­sön­lich, manch­mal ver­schlüs­selt, rasant, ruhig und poe­tisch zugleich zeigt. So heisst es in Ver­lags­an­kün­di­gung des Kanon- Verlages,dessen Ver­le­ger in Leip­zig auf­wuchs. Lutz Rathe­now reflek­tiert die Rolle der Ost-West-Netz­werke zu DDR Zei­ten und sein Wir­ken als Kul­tur-Mit-Redak­teur für die Zeit­schrift »Libe­ral«, von der in dem Buch auch die Rede ist.«

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Leseperformance mit Frank Willmann
Apr 29 um 19:00 – 23:00

Betre­ten auf eigene Gefahr

Schleim­keim-Kon­zert, Lese­per­for­mance von Frank Willmann

Der Song­co­mic »Betre­ten auf eigene Gefahr« setzt der stil­prä­gen­den DDR-Punk­band Schleim­keim aus dem thü­rin­gi­schen Stot­tern­heim ein Denk­mal. Acht Zeichner:innen haben jeweils einen Schleim­keim-Song in Bil­der ver­wan­delt, die immer auch DDR-Geschichte und die Punk-Sub­kul­tur abbil­den. In der DDR war Punk eine hoch­po­li­ti­sche Ange­le­gen­heit, Bands wur­den wegen ver­meint­lich staats­feind­li­cher Texte ver­bo­ten, Punks kamen für die Texte ins Gefäng­nis. Punk war in der DDR ille­gal. Einige der Zeichner:innen stam­men aus der Sub­kul­tur der DDR und erleb­ten die Band vor 1989, andere fan­den einen spä­te­ren Zugang. Dar­über berich­ten sie im Buch. Was alle ver­eint, ist die Liebe zu Kra­wall und Rem­mi­demmi. Der harte Sound von SK schwebte über ihnen, als sie die Comics schu­fen. Frank Will­mann hat für »Betre­ten auf eigene Gefahr« zudem einige wei­ter­füh­rende Texte zu Schleim­keim ver­fasst. Als der Band­lea­der und Spi­ri­tus Rec­tor Die­ter „Otze“ Ehr­lich 2005 in der geschlos­se­nen Psych­ia­trie starb, war es ein paar Jahre ruhig um die Band. Seit 2008 gaben die ver­blie­be­nen Band­mit­glie­der gele­gent­lich Kon­zerte. So auch 2021 vor aus­ver­kauf­tem Haus in Ber­lin (SO36) und Dres­den (Che­mie­fa­brik). In mit tritt die Band mit Frank Will­mann als „Vor­band“ auf. Gleich­zei­tig wer­den Aus­züge aus dem Comic in einer Aus­stel­lung präsentiert.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Anselm Oelze u.a.
Apr 29 um 19:30 – 23:30

DIE UNABHÄNGIGEN – Spätausgabe
Die Kurt Wolff Stif­tung prä­sen­tiert 18 AutorIn­nen im West­flü­gel der Schau­bühne Lindenfels.

19:30 – Saal Mag­da­lena Sai­ger: Was ihr nicht seht oder die abso­lute Nutz­lo­sig­keit des Mon­des (Edi­tion Nau­ti­lus) Grit Krü­ger: Tun­nel (Kanon) Mar­len Hobrack: Schrö­din­gers Grrrl (Ver­bre­cher) 21:00 – Saal Anselm Oelze: Pan­dora (Schöff­ling & Co.) Robert Pros­ser: Ver­schwin­den in Lawi­nen (Jung & Jung) Anja Utler: Es beginnt. Trau­er­re­frain (Edi­tion Kor­re­spon­den­zen 22:30 – Saal Yoko Tawada: Por­trait eines Krei­sels (kon­kurs­buch Ver­lag) Hatice Açık­göz: fancy immi­gran­tin. ein poe­ti­sches tage­buch (w_orten und meer) Din­çer Güçye­ter: Unser Deutsch­land­mär­chen (Mikro­text) 19:30 – Café Vol­ker Siel­aff: Ovids Wür­fel­spiel. Epi­gramme und andere kurze Gedichte (Poe­ten­la­den) Heike Fied­ler: Tu es! hier (Der Gesunde Men­schen­ver­sand) Timo Brunke: Mit­tel­eu­ro­pap­per­la­papp. Verse aus dem Zusam­men­hang (Satyr) 21:00 – Café Anna Her­zig: 12 Grad unter Null (Hay­mon) Katha­rina Mevis­sen: Mut­ters Stimm­bruch (Wagen­bach) Lou Zucker: Eine Frau geht einen trin­ken. Alleine (Maro­ver­lag) 22:30 – Café Yev­ge­niy Brey­ger: Frie­den ohne Krieg (kook­books) Jo Frank: Gewalt (Edi­tion Ate­lier) Tomer Dotan-Drey­fus: Biro­bidschan. Eine moderne Schtet­lge­schichte (Voland & Quist).

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Peter Wensierski
Apr 29 um 21:00

Jena-Para­dies. Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

Das Por­trät einer Genera­tion Jugend­li­cher auf der Suche nach einem freien, selbst­be­stimm­ten Leben.

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter liegt er in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera tot im Besu­cher­zim­mer. Was ist damals gesche­hen? Fes­selnd erzählt Peter Wen­sier­ski anhand der letz­ten Tage im Leben von Mat­thias Domaschk die Geschichte einer unan­ge­pass­ten Jugend und ihrer Wider­sa­cher in einem tota­li­tä­ren Staat. Wie für die Jenaer Szene der Poli­zei­über­fall auf eine Wohn­ge­mein­schaft, der Pro­test gegen die Aus­bür­ge­rung Wolf Bier­manns zu Wen­de­punk­ten wer­den. Und er zeich­net das Bild einer zuneh­mend poli­ti­sier­ten Genera­tion, sich in Wider­spruch zu ihren ange­pass­ten Eltern und into­le­ran­ten Bür­gern begab, die sich poli­tisch und kul­tu­rell schon in den 70er Jah­ren über Gren­zen hin­weg ver­stän­digte – auf der Suche nach einem auf­rech­ten und selbst­be­stimm­ten Leben.

 

Apr
30
So
Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Rolf Sakulowski
Apr 30 um 11:00

Ver­lo­ren­was­ser. Das Schattenkommando

Es ist eines der letz­ten Geheim­nisse der DDR: die „Dienst­ein­heit IX“, das streng abge­schirmte Anti-Ter­ror-Kom­mando der Volks­po­li­zei. In der Folge des Olym­pia­at­ten­tats von 1972 gegrün­det, stand die Ein­heit im Ver­bor­ge­nen bereit, um im Ernst­fall gegen Ter­ro­ris­ten oder Gei­sel­neh­mer ein­zu­schrei­ten. Doch wäh­rend das Land von Ter­ror­an­grif­fen ver­schont blieb, wur­den die Eli­te­po­li­zis­ten regel­mä­ßig zu Ein­sät­zen geru­fen, die ein ost­deut­sches Tabu berühr­ten: Die Fahn­dung nach bewaff­ne­ten Deser­teu­ren der sowje­ti­schen Armee. Ein­dring­lich und span­nungs­voll führt der Roman in eine bis heute wenig bekannte Welt.

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Romina Nikolić u.a.
Apr 30 um 12:00

Lite­ra­tur­lounge

Wo Lite­ra­tur pas­siert: Fes­ti­vals im Gespräch.

Mit Romina Niko­lić (Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage), Odile Vas­sas (Lite­ra­tur JETZT!) und Nils Kah­le­fendt (Leip­zi­ger Lite­ra­ri­scher Herbst).

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Romina Nikolić u.a.
Apr 30 um 15:00

Lyrik Happy Hour

Mit Sibylla Vričić Haus­mann: „meine Faust“, Andra Schwarz: „Tulpa“ und Romina Niko­lic: „Unter­holz“.

 

Mai
10
Mi
»Von Heimat zu Heimat« – Podiumsgespräch mit Emma Braslavsky, Christine Lieberknecht und Juliane Stückrad in Gößnitz
Mai 10 um 19:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat« – Podi­ums­ge­spräch mit Emma Bras­lavsky, Chris­tine Lie­ber­knecht und Juliane Stück­rad über Hei­mat­ver­lust und Heimatgewinn

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erlebnisraum?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmerinnen

  • Emma Bras­lavsky (Schrift­stel­le­rin)
  • Chris­tine Lie­ber­knecht (Prä­si­den­tin des Thü­rin­ger Wan­der­ver­ban­des, Minis­ter­prä­si­den­tin des Frei­staats Thü­rin­gen a.D.)
  • Juliane Stück­rad (Eth­no­lo­gin, Autorin)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Göß­nitz fin­det in Zusam­men­ar­beit mit dem Kaba­rett Nör­gel­sä­cke statt.

 

Jun
11
So
26. Thüringer Literatur- und Autorentage auf Burg Ranis
Jun 11 ganztägig

10:00 Uhr
Lite­ra­ri­scher Got­tes­dienst mit Mar­tin Stiebert

In die­sem Jahr soll ein lite­ra­risch-musi­ka­li­scher Got­tes­dienst an Hein­rich Schütz (1585 – 1672) erin­nern, der auf seine Weise unend­lich viel für die Ver­brei­tung der luther­schen Bibel­über­set­zung getan hat. Dazu kom­men Texte von Autoren des 20. Jahr­hun­derts, die sich zu Schütz geäu­ßert haben: Ricarda Huch, Mar­tin Gre­gor-Del­lin, Gün­ter Grass.

Ort: Evan­ge­li­sche Kir­che Ranis
Ein­tritt : kostenlos

 

14:00 Uhr
Die drei ??? und das Phan­tom-Kro­ko­dil: Rät­sel-Lesung mit Cally Stronk & Chris­tian Friedrich

Alarm in Rocky Beach! Immer öfter wer­den Raub­tiere in der Stadt gesich­tet – sogar ein Phan­tom-Kro­ko­dil spukt durch die Flu­ten. Auch Peter gerät in Gefahr, als er als Teil­neh­mer einer Sur­vi­val-Fern­seh­show für Dreh­ar­bei­ten am Strand ist. Die drei ??? sind alar­miert. Geht es hier um Tier­schmug­gel oder Erpressung?

Mit ihrem neuen Buch aus der bekann­ten Reihe neh­men Cally Stronk & Chris­tian Fried­rich Detek­tiv-Fans ab 10 Jah­ren mit nach Rocky Beach, wo ein mys­te­riö­ser Fall auf­ge­klärt wer­den muss. In einer inter­ak­ti­ven Lesung wird gemein­sam mit den Kin­dern gerät­selt und ermittelt.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 10,- / € 6,- ermäßigt.

 

15:30 Uhr
Kin­der­pro­gramm mit Hansi von Märchenborn

Wie in jedem Jahr ist Hansi von Mär­chen­born wie­der auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glo­cke läu­ten hört, kann sich auf eine span­nende Mär­chen­stunde freuen. Hansi erzählt die Aben­teuer sei­ner bei­den Hel­den Karl­chen und Häs­chen, dazu Klas­si­ker der Brü­der Grimm oder Mär­chen aus weit ent­fern­ten Ländern.

Ein­tritt. kostenlos

 

16:00 Uhr
Antje Baben­der­erde liest „Im Schat­ten des Fuchsmondes“

Antje Baben­der­erde hat eine berüh­rende Lie­bes­ge­schichte geschrie­ben – ange­sie­delt in den traum­haft schö­nen schot­ti­schen High­lands. Die­ses Jahr ist für Lia auf dem Land­sitz ihrer Fami­lie nichts mehr, wie es ein­mal war – wegen Finn, dem Nef­fen des Wild­hü­ters. Obwohl er sie mit sei­nen spöt­ti­schen Sprü­chen her­aus­for­dert, ver­liebt sie sich Hals über Kopf in ihn. Doch wer ist die­ser Junge wirk­lich, der mit einem wil­den Fuchs Ball spielt und ihm Gedichte vorliest?

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.

 

18:00 Uhr
Lyrik im Kon­zert. Mit Mar­tin Pie­kar, Lüt­fiye Güzel, Chris­toph Danne und Demian Kap­pen­stein. Mode­riert von Domi­nik Dombrowski

Lüt­fiye Güzels Lyrik ist gerade her­aus, ein­fach, klar, prä­zise, hart – mit einem bestechen­den Blick auf das All­täg­li­che, auf die soge­nann­ten klei­nen Dinge. Chris­toph Dan­nes Verse weh­ren sich gegen den flüch­ti­gen Gebrauchs­wert und gegen die Mas­ke­rade lau­ter Meta­phern. Mar­tin Pie­kars Lyrik ist eine Ein­la­dung, mit ihm zu gehen, zu schrei­ten, zu ren­nen und inne­zu­hal­ten: auf Park­bän­ken, unter Brü­cken und auf Verkehrsinseln.

Demian Kap­pen­stein beglei­tet die Lesung auf dem Schlag­zeug. Mode­riert wird sie von dem Dich­ter Domi­nik Dombrowski.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.

 

20:00 Uhr
„Fami­li­en­bande“. Lese­kon­zert mit Lenn Kudrja­wizki und Ben Kreisel

Als Kom­mis­sar im Kroa­tien-Krimi begeis­tert er ein Mil­lio­nen­pu­bli­kum. Er spielte im oscar­prä­mier­ten Film „Die Fäl­scher“ und der Fern­seh­se­rie „Vikings“. Mit Kevin Cos­t­ner machte er wäh­rend der Dreh­pau­sen in sei­nem Wohn­wa­gen Musik … Doch Lenn Kudrja­wizkis Auto­bio­gra­phie erzählt nicht nur von sei­nem Leben als Schau­spie­ler. Sie erzählt die Geschichte eines Jun­gen, der mit sei­nem Vater durch die wilde Land­schaft des Kau­ka­sus streift und von den Schick­sa­len sei­ner jüdi­schen Vor­fah­ren erfährt. Eines Teen­agers, der in der DDR eine fami­liäre Ach­ter­bahn durch­lebt und mit 19 sei­nen gelieb­ten Vater ver­liert. Eines jun­gen Man­nes, der in der Arbeit sei­ner Trauer ent­kom­men will und sich dabei fast selbst verliert.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermäßigt.

 

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert durch die Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Jun
16
Fr
Podiumsgespräch mit Steffen Mensching, Peter Neumann, Jens Neundorff von Enzberg und Landolf Scherzer im Theatermuseum Meiningen
Jun 16 um 18:00

Podi­ums­ge­spräch mit Stef­fen Men­sching, Peter Neu­mann, Jens Neun­dorff von Enz­berg und Lan­dolf Scherzer

im Rah­men der Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Heimat«

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie »wokeness« und »poli­ti­cal cor­rect­ness« gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der »Zeit«, der »taz« oder dem »nd«, will die Rede von »Hei­mat« getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – »links ist da, wo keine Hei­mat ist«.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmerinnen:

·      Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Inten­dant des Thea­ters Rudolstadt)

·      Peter Neu­mann (Schrift­stel­ler, Redak­teur der Wochen­zei­tung »Die Zeit«)

·      Jens Neun­dorff von Enz­berg (Dra­ma­turg, Opern­di­rek­tor und Inten­dant des Staats­thea­ters Mei­nin­gen und des Lan­des­thea­ters Eisenach)

·      Lan­dolf Scher­zer (Schrift­stel­ler und Publizist)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Mei­nin­gen fin­det in Zusam­men­ar­beit mit den Mei­nin­ger Museen statt.

 

Kon­takt­da­ten des Projektträgers

  • Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
  • Cra­nach­straße 47
  • 99423 Wei­mar
  • Tel: 03643–90 87 75 1
  • Mobil: 0151–233 647 19
  • Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de
Jun
18
So
Kaffeekonzert mit Monsieur Pompadur im Schillerhaus Rudolstadt
Jun 18 um 15:00

Swin­gende Klänge, Som­mer­luft und Som­mer­punsch garan­tie­ren Tanz­laune im Schil­ler­gar­ten zum Kaf­fee­kon­zert mit einem bel­gi­schen Sän­ger, einem unga­ri­schen Gei­ger, einem äußerst schweig­sa­men Bas­sis­ten und mit einem ade­li­gen Gitar­ren­vir­tuo­sen. Zusam­men sind sie Mon­sieur Pom­pa­dour und über­zeu­gen mit einer ganz spe­zi­el­len Mischung aus hei­te­rem Swing, ambi­tio­nier­ter Wild­heit und einer Prise Melan­cho­lie. Lie­der, Chan­sons und Songs über das Leben und die Liebe, vier­stim­mig gesun­gen und inter­pre­tiert alles mit Stil natür­lich und wun­der­bar pas­send zum bevor­ste­hen­den Som­mer. Kaf­fee, Kuchen und Som­mer­punsch ste­hen bereit.

Jun
21
Mi
Buchpremiere und Podiumsgespräch über den Dichter Wulf Kirsten im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jun 21 um 18:00
Buchpremiere und Podiumsgespräch über den Dichter Wulf Kirsten im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Studienzentrum, Bücherkubus

»ich, meine freunde, wir gehen, wir reden immer ein mensch­li­ches wort«

Buch­pre­miere und Podi­ums­ge­spräch über den Dich­ter Wulf Kirsten

 

Das Gespräch war für den Dich­ter Wulf Kirs­ten Lebens­eli­xier und poe­ti­sches Grund­ma­te­rial, aus dem zahl­rei­che sei­ner Gedichte ent­stan­den. Gedicht­ti­tel wie „gespräch zaun­über­wärts“ ver­wei­sen auf sei­nen poe­ti­schen Ansatz, nicht nur die „erde bei mei­ßen“ ins wort zu neh­men, son­dern auch die Men­schen, die sie bear­bei­ten – sei es in Sach­sen, Mäh­ren, Süd­frank­reich oder Thüringen.

Pia-Eli­sa­beth Leu­sch­ner, Edo­ardo Cos­ta­dura, Jens-Fietje Dwars und Jan Vol­ker Röh­nert lesen kurze Pas­sa­gen aus Wulf Kirs­tens Werk und spre­chen mit Chris­toph Schmitz-Schole­mann, der den Abend mode­riert, über Kirs­tens Poe­sie der Landschaft.

Jens-Fietje Dwars stellt einen Band mit auto­bio­gra­phi­scher Prosa aus dem Nach­lass des Dich­ters vor, der im Früh­jahr 2023 in der „Wei­ßen Reihe“ des quar­tus-Ver­lags erscheint.

 

  • Pia-Eli­sa­beth Leu­sch­ner, geb. 1966 in Mün­chen, arbei­tet als Pres­se­re­fe­ren­tin der Stif­tung Lyrik Kabi­nett Mün­chen, zudem frei­be­ruf­lich als Mode­ra­to­rin, wis­sen­schaft­li­che Publi­zis­tin, gele­gent­lich auch als Über­set­ze­rin, Spre­che­rin und Lektorin.
  • Dr. Jens-Fietje Dwars, geb. 1960 in Wei­ßen­fels, ist Schrift­stel­ler, Essay­ist, Her­aus­ge­ber, Aus­stel­lungs­ku­ra­tor, Doku­men­tar­fil­mer, Buch­ge­stal­ter und Chef­re­dak­teur der Thü­rin­ger Zeit­schrift „Palm­baum“.
  • Prof. Dr. Jan Vol­ker Röh­nert, geb. 1976 in Gera, ist Dich­ter und Pro­fes­sor für neuere und neu­este Lite­ra­tur in der tech­nisch-wis­sen­schaft­li­chen Welt an der TU Braun­schweig. Neben sei­nen eige­nen Bän­den gab er u.a. den Band „Wulf Kirs­ten – die Poe­sie der Land­schaft“ her­aus, der 2016 bei der Stif­tung Lyrik­ka­bi­nett in Mün­chen erschien.
  • Prof. Dr. Edo­ardo Cos­ta­dura, geb. 1962 in Genua, ist Pro­fes­sor für roma­ni­sche Phi­lo­lo­gie mit dem Schwer­punkt fran­zö­si­sche und ita­lie­ni­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Er schuf u.a. Nach­dich­tun­gen von Wulf Kirs­ten ins Italienische.
  • Chris­toph Schmitz-Schole­mann, geb. 1949 in Solin­gen-Ohligs, war bis zu sei­ner Pen­sio­nie­rung Rich­ter am Bun­des­ar­beits­ge­richt Erfurt. Er ist Schrift­stel­ler, Essay­ist und Nach­dich­ter. Zuletzt erschien von ihm 2021 der Band „Blu­men vor Gericht Essays zu Liebe, Recht und Literatur“.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt Wei­mar im Rah­men der LESARTEN 2023 in Zusam­men­ar­beit mit der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek, der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek, der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen und dem Thü­rin­ger Literaturrat.

Jun
27
Di
»Von Heimat zu Heimat« – Podiumsgespräch mit Anne Gallinat, Kathrin Groß-Striffler und Mirjam Kruppa im Schillerhaus Rudolstadt
Jun 27 um 19:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat« – Podi­ums­ge­spräch mit Anne Gal­li­nat, Kath­rin Groß-Striff­ler und Mir­jam Kruppa

 

Mode­ra­tion: Dr. Annette See­mann (Schrift­stel­le­rin und Publi­zis­tin, Weimar)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erlebnisraum?

Dar­über spricht die Schrift­stel­le­rin und Publi­zis­tin Annette See­mann mit den Podiumsteilnehmerinnen

  • Anne Gal­li­nat (Schrift­stel­le­rin, Saalfeld)
  • Kath­rin Groß-Striff­ler (Schrift­stel­le­rin, Jena)
  • Mir­jam Kruppa (Thü­rin­ger Beauf­tragte für Inte­gra­tion, Migra­tion und Flüchtlinge)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Rudol­stadt ist eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Schil­ler­haus Rudolstadt.

 

Jun
30
Fr
Sommerfest im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Jun 30 um 16:00

»Will­kom­men, ihr Leute! …«

Som­mer­fest im Goe­the- und Schiller-Archiv

Sep
1
Fr
23. Provinzschrei – Auftaktveranstaltung – Vortrag über Bertha von Suttner von Ilse Nagelschmidt in Suhl
Sep 1 um 19:00

»Tra­di­tio­nel­ler Pro­vin­zschrei-Auf­takt zum Welt­frie­dens­tag«

 

Ber­tha von Sutt­ner „Auf den Spu­ren einer Frie­dens­frau“, eine Vor­trags­ver­an­stal­tung mit Ilse Nagel­schmidt in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung anläss­lich Ihres 180. Geburts­ta­ges – anschlie­ßend Film­vor­füh­rung „Eine Liebe für den Frie­den“ mit Schauburg2Go.

Auf den Spu­ren einer Friedensfrau

In ihren Memoi­ren von 1909 erin­nert sich Ber­tha von Sutt­ner an ein Gespräch mit Alfred Nobel und des­sen Traum, der den Wider­spruch sei­nes Lebens lösen sollte. Er wollte eine Maschine von so mas­sen­haft ver­hee­ren­der Wir­kung schaf­fen, dass Kriege unmög­lich wür­den. Die­ser Gedanke ihres Freun­des und Ver­trau­ten, etwas gegen Kriege unter­neh­men zu wol­len, einen Krieg zu ver­hin­dern – mit wel­chen Mit­teln auch immer – hat sie vor allem durch eige­nes direk­tes Erleb­nis wie den Tür­kisch-Rus­si­schen Krieg stän­dig beglei­tet. In den Jah­ren 1882/83 reifte erst­mals der Plan, über Kriege nicht nur in Zei­tun­gen zu berich­ten, son­dern in einem Roman die gemein­same Ziel­stel­lung, einen Krieg unmög­lich zu machen, umzusetzen.

Das wird ihr in ihrem Best­sel­ler­ro­man „Die Waf­fen nie­der!“, der 1889 erst­mals erschien und in 18 Spra­chen über­setzt wurde, gelin­gen. In dem Grund­mo­tiv des Romans „Der bewaff­nete Friede ist kein Friede“ liegt die Uto­pie begrün­det, dass der mensch­li­che Wille stär­ker als das Ras­seln aller Säbel ist.

Ilse Nagel­schmidt, Prof. Dr., Jg. 1953, Stu­dium der Ger­ma­nis­tik, Geschichte und Päd­ago­gik in Leip­zig; 1975 – 1978 Leh­re­rin, 1978 – 1989 als Assis­ten­tin und 1989 – 1992 als Ober­as­sis­ten­tin an der Päd­ago­gi­schen Hoch­schule in Leip­zig tätig; 1983 Pro­mo­tion, 1991 Habi­li­ta­tion; seit 1992 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin, 1996 Pro­fes­so­rin an der Uni­ver­si­tät Leip­zig; seit 2019 im Ruhestand.

1994 — 2002 Gleich­stel­lungs­be­auf­trage der Uni­ver­si­tät Leip­zig; 2002 – 2004 Lei­te­rin der Leit­stelle für Fra­gen der Gleich­stel­lung von Frau und Mann im Säch­si­schen Staats­mi­nis­te­rium für Sozia­les; 2005 – 2018 Direk­to­rin des Zen­trums für Frauen- und Geschlech­ter­for­schung der Uni­ver­si­tät Leip­zig. Ehren­prä­si­den­tin des Freien Deut­schen Autorenverbandes.

 

Film­vor­füh­rung: Eine Liebe für den Frieden

Spiel­film Deutschland/Österreich 2014

Die­ses his­to­ri­sche Drama, zu dem Rai­ner Berg das Dreh­buch schrieb, lehnt sich an Esther Vil­ars Thea­ter­stück „Mr.& Mrs. Nobel“ an. Eine packende Geschichte – vom preis­ge­krön­ten Regis­seur Urs Egger insze­niert – über zwei höchst gegen­sätz­li­che Cha­rak­tere: die Frie­dens­ak­ti­vis­tin Ber­tha von Sutt­ner und der Erfin­der des Dyna­mits, Alfred Nobel. Span­nend und bewe­gend ent­wirft der Film ein minu­tiö­ses Bild der dama­li­gen Zeit mit einer sehr moder­nen Frau in des­sen Mit­tel­punkt. Das Zusam­men­spiel von Bir­git Minich­mayr und Sebas­tian Koch macht die­ses Werk zu einem ganz beson­de­ren Filmerlebnis.

Sep
9
Sa
23. Provinzschrei – Konzert »Chanson Divine — Evi Niessner singt Piaf« in Hildburghausen
Sep 9 um 20:00

CHANSON DIVINEEVI NIESSNER SINGT PIAF Ein­fach gött­lich – Evi Niess­ner singt Edith Piaf! Beglei­tet von Piano und Vio­line. Mit die­sem musi­ka­li­schen Thea­ter­abend lässt Evi Niess­ner die Seele der dra­ma­ti­schen und glanz­vol­len Zeit der legen­dä­ren Edith Piaf auf­er­ste­hen. Gemein­sam mit ihrer Pia­nis­tin und ihrem Publi­kum fei­ert sie den “Spatz von Paris” im Rausch eines tur­bu­len­ten Lebens zwi­schen Erfolg, Ver­eh­rung, Drama, Tris­tesse und der unsterb­li­chen Liebe.
Paris ist ein Zir­kus – Star in der Manege: Edith Piaf! Star des Abends: Evi Niess­ner! Ihr gelingt das kleine Wun­der, ganz mit der Ikone Piaf zu ver­schmel­zen und dabei so sehr die unver­gleich­li­che Madame Evi zu sein. Sie nimmt ihr Publi­kum mit auf die Reise in die Seele die­ser wider­sprüch­li­chen Künst­le­rin – über den Him­mel von Paris bis ins Herz von New York. Sie ist Zir­kus­di­rek­tor, fre­che Göre, Hure und Hei­lige, böse Hexe und ufer­los Lie­bende. Zwi­schen dem “trau­rigs­ten Tango der Welt” von Kurt Weill und einer Ach­ter­bahn­fahrt durch den Piaf’schen Melo­dien­rei­gen gewährt Evi Niess­ner stets den Blick in ihr eige­nes Herz. Düs­ter und rau­chig mit Stra­ßen­schmutz auf der Stimme, ener­gisch und in pral­ler Lebens­freude zele­briert sie ihr genuss­voll abgrün­di­ges Spiel von Melo­dram, Pathos und ech­tem Gefühl. Evi Niess­ner singt und jeder Ton wird zu einem Kuss, einer Umar­mung, einem Seufzer.
“Par­lez moi d’amour!” heißt: “Erzähl mir von der Liebe!”, und das tut Evi Niess­ner mit ihrer Stimme und ihrem gan­zen Kör­per in allen Facet­ten.
Stimm­lich und musi­ka­lisch eine Kostbarkeit!

 

Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Thea­ter­ver­ein Hild­burg­hau­sen e.V. Geför­dert von der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen und der Kreis­spar­kasse Hild­burg­hau­sen im Rah­men der Reihe “Hör mal im Denkmal”.

Sep
10
So
23. Provinzschrei – Filmvorführung »Im Westen nichts Neues« in Schleusingen
Sep 10 um 19:00
Im Westren nichts Neues,  D 2021,  FSK 16,  148 min
Der Teen­ager Paul Bäu­mer (Felix Kam­me­rer) und seine Freunde Albert (Aaron Hil­mer) und Mül­ler (Moritz Klaus) schrei­ben sich wäh­rend des Ers­ten Welt­krie­ges frei­wil­lig in die deut­sche Armee ein und rei­ten auf einer Welle patrio­ti­schen Eifers, die sich schnell in Wohl­ge­fal­len auf­löst. Ernüch­tert und scho­ckiert müs­sen sie fest­stel­len, dass der Kampf um Deutsch­land kei­nes­wegs eine rein ehren­hafte Sache ist, son­dern ein töd­li­ches Gemetzel.
Sobald sich die jun­gen Sol­da­ten den bru­ta­len Rea­li­tä­ten des Lebens an der Front stel­len, gehö­ren Tod und Ver­lust zu den täg­li­chen Schre­ckens­sze­na­rien. Pauls Vor­ur­teile über den Feind, über Recht und das Unrecht des Kon­flikts fal­len bald wie ein Kar­ten­haus in sich zusam­men. Bis zum Waf­fen­still­stand muss Paul jedoch wei­ter kämp­fen, ohne den Wunsch der füh­ren­den Mili­tärs zu erfül­len, den Krieg mit einer deut­schen Offen­sive zu beenden.
Und gerade als es so scheint, als hätte das Grauen und die Tor­tu­ren ein Ende und die Män­ner könn­ten nach Hause fah­ren, trifft Gene­ral Fried­richs (Devid Strie­sow) eine fol­gen­schwere Ent­schei­dung. Denn eine Nie­der­lage für Deutsch­land kann er nicht ein­fach hinnehmen.
Sep
16
Sa
23. Provinzschrei – Vortrag und Gespräch mit Gabriele Kronze-Schmalz im Congress Centrum Suhl
Sep 16 um 20:00

Russ­land – und wie weiter?

Vor­trag und Gespräch mit Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz

 

Der rus­si­sche Ein­marsch in die Ukraine ist durch nichts zu recht­fer­ti­gen. Jetzt kann es nur darum gehen, die­sen Krieg so schnell wie mög­lich zu been­den und eine trag­fä­hige Lösung für die Zukunft zu fin­den. Wel­che Rolle kann Diplo­ma­tie spie­len? Hel­fen Sank­tio­nen oder scha­den sie eher? Sind Härte und Abschre­ckung das Mit­tel der Wahl oder doch Ent­span­nungs­po­li­tik und Ver­söh­nung? Wie konnte es über­haupt so weit kom­men? Und wie steht es um unsere Gesell­schaft ange­sichts exis­ten­zi­el­ler Fra­gen um Krieg und Frieden?

Gabriele Krone-Schmalz war von 1987 bis 1991 Russ­land-Kor­re­spon­den­tin der ARD und mode­rierte anschlie­ßend bis 1997 den ARD-Kul­tur­welt­spie­gel. Von 2011bis 2022 war sie Pro­fes­so­rin für TV und Jour­na­lis­tik an der Hoch­schule Iserlohn.

Um sich ein umfas­sen­des und objek­ti­ves Bild von den krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen in der Ukraine machen zu kön­nen, ist es not­wen­dig, ver­schie­dene Mei­nun­gen und Ansich­ten anzu­hö­ren. Dies ist prin­zi­pi­ell eine Grund­re­gel der Mei­nungs­bil­dung in einer demo­kra­ti­schen Gesell­schaft und sollte allent­hal­ben von jedem Bür­ger und allen Insti­tu­tio­nen respek­tiert wer­den. Mit Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz haben wir eine aus­ge­wie­sene Ken­ne­rin der rus­si­schen Gesell­schaft ein­ge­la­den und sind gespannt auf den sach­li­chen Dialog.

Sep
19
Di
Denkfabrik: »Die wehrhafte Demokratie« mit Bodo Ramelow, Silke Satjukow und Martin Kummer im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 19 um 19:15

Denk­fa­brik: „Die wehr­hafte Demokratie“

Im Rah­men des Publi­kums­pro­jekts Denk­fa­brik mit dem dies­jäh­ri­gen Thema „Die wehr­hafte Demo­kra­tie“ dis­ku­tie­ren Mode­ra­to­rin Sina Fröhndrich, Thü­rin­gens Minis­ter­prä­si­dent Bodo Rame­low („Die Linke“), die Ost­eu­ro­pa­his­to­ri­ke­rin Silke Sat­ju­kow und Mar­tin Kum­mer von der Deutsch Rus­si­schen Freund­schafts­ge­sell­schaft über die aktu­el­len und zukünf­ti­gen Bezie­hun­gen zwi­schen Deutsch­land und Russ­land. Im Anschluss sind die Gäste herz­lich ein­ge­la­den, sich am Dia­log zu beteiligen.

Nach Russ­lands Angriff auf die Ukraine reagierte Deutsch­land mit Sank­tio­nen, gekapp­ten Wirt­schafts­be­zie­hun­gen, ruhen­den Städ­te­part­ner­schaf­ten – und mit mili­tä­ri­scher und huma­ni­tä­rer Unter­stüt­zung für die Ukraine. Über ein Jahr spä­ter stellt sich die Frage: Unter wel­chen Bedin­gun­gen könn­ten die Deutsch-Rus­si­schen Bezie­hun­gen wie­der­auf­ge­nom­men werden?

Die Dis­kus­si­ons­runde wird vom Deutsch­land­funk auf­ge­zeich­net und im Rah­men der Sen­dung „Zur Dis­kus­sion“ am 20. Sep­tem­ber ab 19:15 Uhr ausgestrahlt.

Die Teil­nahme an der Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei! Anmel­dun­gen bitte über anmeldung.deutschlandradio.de

Sep
26
Di
23. Provinzschrei – Lesung mit Bärbel Schäfer in Suhl
Sep 26 um 18:00

Lesung mit Bär­bel Schä­fer: »Avas Geheim­nis. Meine Begeg­nung mit der Einsamkeit«

 

»In die­sem Buch kann man Bär­bel Schä­fer zutiefst mensch­lich erle­ben. Dabei ent­steht ein berüh­ren­des Bild der Ein­sam­keit, die wir alle ken­nen, aber viel­leicht sel­ten so tief und gleich­zei­tig auch hoff­nungs­voll erlebt haben.« Man­fred Lütz

»(…) Die­ses Buch ist ein sanf­ter Trost. Für Ava. Für jeden. Denn ich kenne nie­man­den, der nicht ein­sam ist.« Ildikó von Kürthy

Zwei Frauen, deren Wege sich eher zufäl­lig wie­der kreu­zen. Die eine steht mit­ten im Leben, hat Arbeit, Mann, Kin­der, Freunde. Die andere lebt völ­lig zurück­ge­zo­gen, wie auf ihrem eige­nen Pla­ne­ten. Denn Ava ist ein­sam. Ein Zustand tie­fer Ver­las­sen­heit, wie ihn immer mehr Men­schen erfah­ren, Exper­ten spre­chen schon von einer „Ein­sam­keits­epi­de­mie“. Bär­bel Schä­fer geht in die­sem Buch einem Gefühl nach, das fast alle von uns auf die ein oder andere Weise ken­nen, auch sie selbst. Aber was beu­tet Ein­sam­keit wirk­lich und wann macht sie uns krank? Und was kann man tun für jeman­den, der aus der Welt gefal­len scheint? Ein warm­her­zi­ges, ein­fühl­sa­mes Buch.

Sep
27
Mi
23. Provinzschrei – Lesung mit Nadja Beinert in Hildburghausen
Sep 27 um 19:30

Lesung mit Nadja Bei­nert: “Mari­lyn und die Sterne von Hollywood”
Wie aus Norma Jeane Baker die Ikone Mari­lyn Mon­roe wurde.

Los Ange­les, 1942: Nor­mas Kind­heit ist ein­sam, ihr Zufluchts­ort das Kino, wo die Hol­ly­wood-Schau­spie­le­rin­nen so viel selbst­be­wuss­ter sind als sie. Mit ihrer arran­gier­ten Ehe muss sie den Traum, selbst ein Star zu wer­den, auf­ge­ben. Den­noch wird Jim ihre erste Liebe und erweckt ihre Sinn­lich­keit. Dann will ein Foto­graf sie als Foto­mo­dell berühmt machen. Vor der Kamera sprüht Norma vor Leben­dig­keit, alle Selbst­zwei­fel sind ver­ges­sen. Und plötz­lich weiß sie: Sie will ins Ram­pen­licht, nur das macht sie glück­lich. Doch zuerst muss sie sich von den prü­den Regeln ihrer Zeit eman­zi­pie­ren, um die zu wer­den, die sie bis heute ist: Mari­lyn Mon­roe, die größte Ikone der Filmgeschichte.

His­to­ri­scher Hintergrund
Die meis­ten Men­schen ken­nen Mari­lyn Mon­roe – die Ikone. Aber kaum jemand weiß etwas über Norma Jeane Baker und wie sie zu Mari­lyn wurde. Norma war ein Wai­sen­mäd­chen, das ihren Vater nicht kannte, deren Mut­ter viel Zeit in Irren­häu­sern ver­brachte und das sich stets nach einer Fami­lie, nach Zunei­gung und Auf­merk­sam­keit sehnte. Für den Künst­ler­na­men Mon­roe ent­schied sie sich ver­mut­lich wegen ihres Groß­va­ters, der große Träume hatte, obwohl er ein ein­fa­cher Anstrei­cher war.
Die junge Norma fand sich selbst kei­nes­wegs hübsch, war schüch­tern und stot­terte, wenn sie vor meh­re­ren Leu­ten spre­chen musste. Oben­drein brach sie die Schule ab. Wie solch einem Mäd­chen die Wand­lung zu einer eman­zi­pier­ten Frau gelang, die es wagte, sich durch die Schau­spie­le­rei selbst die Sterne vom Him­mel zu holen, das hat meine Schwes­ter und mich unglaub­lich fas­zi­niert, und davon erzäh­len wir in unse­rem neuen Roman.

Nadja Bei­nert arbei­tet seit zehn Jah­ren als Autorin. Mit ihrer Schwes­ter Clau­dia zusam­men hat sie bereits meh­rere his­to­ri­sche Romane für große Ver­lage wie Knaur, Ull­stein oder den Auf­bau-Ver­lag geschrie­ben. Meh­rere ihrer Bücher stan­den auf der Spie­gel-Best­sel­ler-Liste und: sie denkt nicht ans Aufhören.

Die Ver­an­stal­tung fin­det in Koope­ra­tion mit dem Frau­en­kom­mu­ni­ka­ti­ons­zen­trum BINKO und der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Hild­burg­hau­sen statt.

Sep
30
Sa
23. Provinzschrei – Lesung mit Christine Koschmieder in Suhl
Sep 30 um 19:00

Lesung mit Chris­tine Koschmie­der: “Dry”

 

Dry han­delt vom Trin­ken und wie es ein Leben bestimmt. Und es han­delt vom Auf­hö­ren. Dass sich eine Frau aus der Abhän­gig­keit ins Schrei­ben begibt. Klar tritt sie eine Reise in die Kind­heit, zum früh ver­stor­be­nen Mann, zu den eige­nen Rol­len als Mut­ter, Geliebte, Toch­ter an. Chris­tine Koschmie­der scheint immer alles geschafft zu haben: Sie hat den Tod ihres Man­nes ver­ar­bei­tet, drei Kin­der groß­ge­zo­gen, Kar­riere im Kul­tur­be­trieb gemacht. Heim­lich gehol­fen hat ihr dabei der Alko­hol. Doch mit Ende 40 weiß sie nicht mehr wei­ter und lie­fert sich in eine Sucht­kli­nik ein. Dort begibt sie sich auf Spu­ren­su­che. Ist der Krebs­tod ihres Man­nes wirk­lich der Grund für ihre Abhän­gig­keit, oder lie­gen die Wur­zeln nicht viel tie­fer? Chris­tine Koschmie­der hat einen muti­gen auto­fik­tio­na­len Roman geschrie­ben, der unter die Haut geht. Radi­kal ehr­lich und mit lite­ra­ri­scher Meis­ter­schaft erzählt sie von sich und von uns. Die­ses Buch ist eine Mutprobe.

Chris­tine Koschmie­der wurde 1972 in Hei­del­berg gebo­ren und lebt seit 1993 in Leip­zig. Sie Arbei­tet als Autorin, Über­set­ze­rin und Lite­ra­tur­agen­tin. Ihr Debüt­ro­man Schwei­ne­sys­tem (2014) war für den aspekte- Lite­ra­tur­preis nominiert.
»Wild, poe­tisch, cool, poli­tisch, per­sön­lich und heil­sam. Was für ein Buch!«

Okt
11
Mi
Podiumsgespräch mit Steffen Mensching, Peter Neumann, Jens Neundorff von Enzberg und Landolf Scherzer im Theatermuseum Meiningen
Okt 11 um 18:00

Gesprächs­reihe „Von Hei­mat zu Hei­mat“ – Podi­ums­ge­spräch mit Stef­fen Men­sching, Peter Neu­mann, Jens Neun­dorff von Enz­berg und Lan­dolf Scherzer

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmern:

  • Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Inten­dant des Thea­ters Rudolstadt)
  • Peter Neu­mann (Schrift­stel­ler, Redak­teur der Wochen­zei­tung „Die Zeit“)
  • Jens Neun­dorff von Enz­berg (Dra­ma­turg, Opern­di­rek­tor und Inten­dant des Staats­thea­ters Mei­nin­gen und des Lan­des­thea­ters Eisenach)
  • Lan­dolf Scher­zer (Schrift­stel­ler und Publizist)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Mei­nin­gen fin­det in Zusam­men­ar­beit mit den Mei­nin­ger Museen statt.

Kon­takt­da­ten des Projektträgers

  • Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
  • Cra­nach­straße 47
  • 99423 Wei­mar
  • Tel: 03643–90 87 75 1
  • Mobil: 0151–233 647 19
  • Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de

 

Okt
15
So
23. Provinzschrei – Vortrag von Dr. Anke Geier in Oberhof
Okt 15 um 19:00

Aktion Ober­hof” Vor­trag von Dr. Anke Geier mit anschlie­ßen­der Gesprächsrunde
 

Aktion Ober­hof“: Ver­trei­bun­gen aus Ober­hof 1950/51: In drei Aus­sied­lungs­wel­len wer­den über 150 Per­so­nen 1950/51 gewalt­sam aus Ober­hof ver­trie­ben. In die­sem Zusam­men­hang wer­den auch knapp 30 Pen­sio­nen, Gast­häu­ser, Hotels und Pri­vat­be­triebe beschlag­nahmt, unter Treu­hand­schaft gestellt und sol­len spä­ter ent­eig­net und in Volks­ei­gen­tum „über­führt“ werden.

Hin­ter­grund der Ver­trei­bungs­ak­tion mit dem Tarn­na­men „Aktion Ober­hof“, ist zunächst die Durch­füh­rung der zwei­ten inter­na­tio­na­len Win­ter­sport­meis­ter­schaf­ten der DDR im Februar 1951 in Ober­hof. Die Wett­kämpfe wer­den vom Deut­schen Sport­aus­schuss orga­ni­siert, des­sen gemein­same Trä­ger die FDJ und der FDGB sind.

Nach dem Ende der Win­ter­sport­meis­ter­schaf­ten eröff­nen viele Erho­lungs- und Kur­ein­rich­tun­gen unter neuen sozia­lis­ti­schen Namen als Ein­rich­tung des FDGB, dar­un­ter auch in der „Aktion Ober­hof“ beschlag­nahmte und ent­eig­nete Hotels und Pen­sio­nen. In den 1960er Jah­ren hält dann die sozia­lis­ti­sche Moderne in Ober­hof Ein­zug mit zahl­rei­chen Hotel­neu­bau­ten und moder­nen Sport­stät­ten. Der Umbau Ober­hofs zu einem inter­na­tio­na­len Erho­lungs- und Win­ter­sport­zen­trum fußt dabei aber auf einer staat­li­chen Zwangs­maß­nahme, deren Initia­tor die Staats­par­tei der DDR, die SED war. Selbst der oberste Füh­rungs­zir­kel um Wal­ter Ulb­richt – der gern in Ober­hof weilte und dem Win­ter­sport frönte – ist direkt involviert.

In Ihrem Vor­trag beleuch­tet die Suh­ler His­to­ri­ke­rin Dr. Anke Geier die „Aktion Ober­hof“ und deren Hin­ter­gründe und Akteure. Sie erzählt, wie die Betrof­fe­nen die Aus­sied­lung erleb­ten, wel­che Rolle die Pro­pa­ganda der SED spielte und ord­net die Unrechts­maß­nahme ein.

 

Dr. Anke Geier, His­to­ri­ke­rin, Suhl, seit 2016 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin beim Thü­rin­ger Lan­des­be­auf­trag­ten zur Auf­ar­bei­tung der SED-Dik­ta­tur, Büro Suhl. Publi­ka­tio­nen und Vor­träge u. a. zu Zwangs­aus­sied­lun­gen an der inner­deut­schen Grenze in Thü­rin­gen, zur „Aktion Ober­hof“ und ande­ren Ver­trei­bun­gen in der SBZ und DDR, wie bspw. die Aus­wei­sung von „Aso­zia­len“ aus Wis­mut­ge­bie­ten in Thü­rin­gen 1952.

Okt
20
Fr
23. Provinzschrei – Ein Abend für das Meer und die Seeleute mit Landolf Scherzer, Hendrik Neukirchner und dem Shantychor Geraberg in Schleusingen
Okt 20 um 19:00

»Zur See — Ein Abend für das Meer und die See­leute« mit Lan­dolf Scher­zer, Hen­drik Neu­kirch­ner und dem Shan­ty­chor Geraberg

 

Wer Lan­dolf Scherzers ers­tes und nach wie vor sehr erfolg­rei­ches Buch „Fän­ger und Gefan­gene“ gele­sen hat, der weiß, wie stark die Bin­dung des bekann­ten süd­thü­rin­ger Schrift­stel­lers zum Meer ist. Noch heute wird Scher­zer auf­grund sei­ner authen­ti­schen Erzäh­lung zu tra­di­tio­nel­len Tref­fen ost­deut­scher See­leute ein­ge­la­den und in den Anti­qua­ria­ten erzielt das längst ver­grif­fene Buch hohe Preise. Aber das Meer hat nicht nur den Repor­ta­ge­spe­zia­lis­ten Scher­zer beein­druckt – ganze Schrift­steller­ge­nera­tio­nen und Künst­ler waren und sind der Gewal­tig­keit der Ozeane erle­gen. Die oft beschrie­bene See­fah­rer­ro­man­tik bringt die Leser ganz nah an die Strände und Buch­ten die­ser Welt, ganz nah an die Wel­len, die sal­zige Gischt, das Toben der Stürme und das unglaub­li­che Glit­zern der Son­nen­strah­len, die sich auf der Was­ser­ober­flä­che brechen.

In einem eigens dafür geschaf­fe­nen Abend erin­nern Lan­dolf Scher­zer und sein Schrift­stel­ler­freund Hen­drik Neu­kirch­ner an unver­ges­sene lite­ra­ri­sche Per­len wie „Der alte Mann und das Meer“ oder „Moby Dick“. Aber auch moderne Lite­ra­tur, die sich mit dem Meer aus­ein­an­der­setzt wie „Vier Fische“ und „Das Evan­ge­lium der Aale“ sind Spiel­ball des Pro­gramms. Und natür­lich lesen beide Autoren auch eigene Texte, die das Meer als Sehn­suchts­ort der mensch­li­chen Fan­ta­sie in den Mit­tel­punkt stel­len. Musi­ka­lisch beglei­tet wer­den die bei­den dabei vom Shan­ty­chor aus Geraberg und von den bei­den Musi­kern Tho­mas Schlau­raff und Alex­an­der Keiner.

Der Abend wird in die­ser Form ein­ma­lig sein…

 

Lan­dolf Scher­zer, 1941 in Dres­den gebo­ren, lebt als freier Schrift­stel­ler in Suhl-Dietz­hau­sen. Er wurde durch Repor­ta­gen wie „Der Erste“, „Der Zweite“ und „Der Letzte“ bekannt und gilt als einer der bekann­tes­ten und meist­ge­le­se­nen zeit­ge­nös­si­sche Autoren Mitteldeutschlands.

Hen­drik Neu­kirch­ner, 1974 in Suhl gebo­ren ist Ver­an­stal­tungs- und Kul­tur­ma­na­ger. In sei­nen Büchern, Tex­ten und Gedich­ten beschäf­tigt er sich vor­wie­gend mit zwi­schen­mensch­li­chen Kon­flik­ten und sozial-gesell­schaft­li­chen Themen.

Okt
27
Fr
23. Provinzschrei – Szenische Lesung mit Karoline Eichhorn und Catrin Striebeck in Ilmenau
Okt 27 um 19:30

»Die Vod­ka­ge­s­prä­che« – Ein Abend mit Karo­line Eich­horn und Cat­rin Striebeck

Der Inhalt: Nach der Beer­di­gung ihres Vaters tref­fen sich die Schwes­tern Edda (Karo­line Eich­horn) und Freya (Cat­rin Strie­beck) in ihrer alten Fami­li­en­villa. Am Ufer des Boden­sees spre­chen sie über ihre Kind­heit, den frü­hen Tod der Mut­ter, die ers­ten und aktu­el­len Lie­ben, das Zurück­blei­ben und Fortgehen.

Zen­tral ist der Nach­lass des Vaters: Da er alles, außer der Villa, einer AfD-nahen Stif­tung ver­macht hat, ent­wi­ckelt sich das Gespräch der Schwes­tern zu einer Dis­kus­sion über Deutsch­land, über Reli­gion und über Poli­tik. Dafür braucht es das eine oder andere Glas Wodka – und schon kom­men The­men wie Gier und Eifer­sucht auf. Aus dem Off hören wir dazu den ver­stor­be­nen Vater (Josef Bierbichler).

Deut­lich wird, dass die Auf­lö­sung von fun­da­men­ta­len und all­ge­mein­gül­ti­gen Wer­ten nicht zu stop­pen ist. Die unhei­lige Pha­lanx der Anti­de­mo­kra­ten treibt die Ver­fech­ter libe­ral-demo­kra­ti­scher Ideale vor sich her. Wie gehen die zwei Schwes­tern mit die­ser Her­aus­for­de­rung um? Küm­mern sie sich um ihre kon­krete Umwelt – oder über­wiegt ihr „Fai­ble“ für leise dahin­schnur­rende Roll­kof­fer oder funk­tio­nale Fahr­rad­helme? Mit ande­ren Wor­ten: Wel­chen Ein­fluss hat das tra­dierte Spiel von Lie­ben bezie­hungs­weise Nicht­lie­ben auf das Leben von Edda und Freya?

Dar­über hin­aus muss natür­lich fol­gen­des geklärt wer­den: Wer hat das Model­flug­zeug ohne Erlaub­nis in den Gar­ten gesteu­ert? Sind Kat­zen­frauen tat­säch­lich glück­li­cher? Und gibt es heute viel­leicht doch noch Gespenster?

Okt
28
Sa
23. Provinzschrei – Thüringer-Wald-Poetry-Slam in Zella-Mehlis
Okt 28 um 20:00

Thü­rin­ger-Wald-Poe­try-Slam

Poe­try Slam — Ein lite­ra­ri­scher Wett­streit, mit­rei­ßende Per­for­man­ces von talen­tier­ten Künstler:innen, die ihre selbst­ge­schrie­be­nen Texte ohne Requi­si­ten auf die Bühne brin­gen. Tau­che ein in eine Welt vol­ler Lei­den­schaft, Emo­tio­nen und sprach­li­cher Kunst. Und das Beste daran: Du ent­schei­dest, wer gewinnt!

Sei Teil des begeis­ter­ten Publi­kums und erlebe einen unver­gess­li­chen Abend vol­ler inspi­rie­ren­der Worte.

Nov
3
Fr
Thüringer Märchen- und Sagenfest – Märchen für Erwachsene mit Antje Horn in Meiningen
Nov 3 um 15:00

Mär­chen­haf­tes zum Tee mit der Erzäh­le­rin Antje Horn


Kar­ten­ver­kauf in der Biblio­thek 03693 502959

Thüringer Märchen- und Sagenfest – Märchen & Menü mit Antje Horn in Meiningen
Nov 3 um 19:30

Kurio­ses und Köst­li­ches mit Erzäh­le­rin Antje Horn

Mär­chen mit Menü für Erwach­sene im Hen­ne­ber­ger Haus

Menü inkl. Ein­tritt: 45 Euro
Reser­vie­rung unter: 03693 508990

Nov
10
Fr
Thüringer Märchen- und Sagenfest – Märchenabend für Familien mit Fiona Ahlborn & Hansi von Märchenborn in Meiningen
Nov 10 um 18:00

Mär­chen mit Geschmack mit Fiona Ahl­born & Hansi von Märchenborn

 

 

Ein Mär­chen­abend für Familien

Ein­tritt: ab 6 Jahre

Kar­ten­ver­kauf in der Biblio­thek unter: 03693 502959

Nov
17
Fr
Podiumsgespräch mit Jochen Birkenmeier, Juliane Stückrad, Stefan Petermann in der Annenkirche Eisenach
Nov 17 um 18:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat – Zukunfts­ängste, Zukunftshoffnungen« 

Podi­ums­ge­spräch mit Jochen Bir­ken­meier, Juliane Stück­rad und Ste­fan Petermann

 

Mode­ra­tion: Blanka Weber / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns? Wel­che Zukunfts­ängste und Zukunfts­hoff­nun­gen ver­bin­den sich damit?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Blanka Weber mit den Podiumsteilnehmern:

  • Dr. Jochen Bir­ken­meier (His­to­ri­ker, Lei­ter und Kura­tor der Stif­tung Luther­haus Eisenach)
  • Juliane Stück­rad (Eth­no­lo­gin, Autorin)
  • Ste­fan Peter­mann (Schrift­stel­ler, Weimar)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Eisen­ach fin­det in Zusam­men­ar­beit mit der Stif­tung Luther­haus Eisen­ach und der Evan­ge­lisch-luthe­ri­schen Kirch­ge­meinde Eisen­ach statt.

 

Kon­takt:

Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V. / 03643–9087751

Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen / 0361–57-3212740

 

Nov
18
Sa
Thüringer Märchen- und Sagenfest – Märchenschmauß in der Märchenbühne mit Karlheinz Schudt oder Frau Fröhle in Meiningen
Nov 18 um 11:30

»Ach, schüt­tel mich, schüt­tel mich, wir Äpfel sind alle samt reif…«

 

Mär­chen­haf­tes 3‑Gang-Menü + Zau­ber­trunk mit Karl­heinz Schudt oder Frau Fröhle

ab 6 Jahre

Nov
27
Mo
Erfurter Herbstlese: Poesie und Politik mit Carsten Schneider, Laila Stieler, Lukas Rietzschel im Theater Erfurt
Nov 27 um 19:30

Warum füh­len sich viele Men­schen in Ost­deutsch­land „abge­hängt“? Woher rührt die wach­sende Demo­kra­tie­mü­dig­keit? Wo regt sich Selbst­be­wusst­sein und wie gelingt es, die­ses bes­ser zu entfalten?

Über die aktu­elle Befind­lich­keit in den neuen Län­dern dis­ku­tie­ren der Ost­be­auf­tragte der Bun­des­re­pu­blik, Cars­ten Schnei­der (SPD), die preis­ge­krönte Dreh­buch­au­torin Laila Stie­ler („Gun­der­mann“) und der Schrift­stel­ler Lukas Rietz­schel („Mit der Faust in die Welt schla­gen“, „Raum­fah­rer“).

Mode­ra­tion: Frank Qui­litzsch (Autor und Journalist)

  • Lukas Rietz­schel, geb. 1994 in Räckel­witz (Land­kreis Baut­zen), Stu­dium der Poli­tik­wis­sen­schaft und Ger­ma­nis­tik in Kas­sel und Kul­tur­ma­nage­ment in Gör­litz, baute in sei­nem Wohn­ort Gör­litz das Lite­ra­tur­haus Alte Syn­agoge auf, ver­öf­fent­lichte mit 24 Jah­ren sei­nen viel­be­ach­te­ten ers­ten Roman „Mit der Faust in die Welt schla­gen“ über ein Dorf im säch­si­schen Braun­koh­le­re­vier, dem er 2021 den Roman „Raum­fah­rer“ fol­gen ließ.
  • Cars­ten Schnei­der, geb. 1976 in Erfurt, lernte Bank­kauf­mann und stu­dierte an der Erfur­ter Uni Public Policy, wurde mit 19 Jah­ren Mit­glied der SPD und mit 22 jüngs­tes Mit­glied des Deut­schen Bun­des­tags, seit Dezem­ber 2021 Staats­mi­nis­ter und Beauf­trag­ter der Regie­rung für Ostdeutschland.
  • Laila Stie­ler, geb. 1965 in Neu­stadt an der Orla, stu­dierte von 1986 bis 1990 an der Film­hoch­schule Babels­berg, nach ein­jäh­ri­ger Tätig­keit in der MDR-Fern­seh­re­dak­tion Wech­sel zur UFA, wo sie bis 2002 als Pro­du­zen­tin arbei­tete; schrieb die Dreh­bü­cher zu Fil­men von Andreas Dre­sen, zahl­rei­che Preise, dar­un­ter 2019 die „Lola“ für das beste Dreh­buch („Gun­der­mann“) und 2022 den Sil­ber­nen Bären für ihr Dreh­buch zu „Rabiye Kur­naz gegen George W. Bush“.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­bands und der Erfur­ter Herbst­lese in Koope­ra­tion mit dem Thea­ter Erfurt und der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Nov
30
Do
Podiumsdiskussion »Was erzählen wir uns von Ostdeutschland?« in der LiteraturEtage Weimar
Nov 30 um 19:00

Podi­ums­dis­kus­sion »Was erzäh­len wir uns von Ostdeutschland?«

 

Mit einer Podi­ums­dis­kus­sion endet die Lese­reihe »Was erzäh­len wir uns von Ost­deutsch­land?«. In die­sem öffent­li­chen Gespräch wol­len wir fra­gen: Wel­che Bil­der zir­ku­lier­ten in den ver­gan­ge­nen drei­ßig Jah­ren über Ost­deutsch­land? Nach wel­chen Mecha­nis­men funk­tio­nierte diese Öffent­lich­keit? Wer erhielt wel­che Spre­cher­po­si­tion? Wie ist der Stand der Debatte in die­sem dis­kurs­rei­chen Jahr? Und fra­gen wol­len wir mit Blick auf das kom­mende (Wahl)Jahr: Wel­che Erzäh­lun­gen über Ost­deutsch­land fehlen?

  • Ines Gei­pel, gebo­ren 1960, ist Schrift­stel­le­rin und Pro­fes­so­rin für Vers­spra­che an der Ber­li­ner Hoch­schule für Schau­spiel­kunst »Ernst Busch«.
  • Manja Prä­kels, gebo­ren 1974 in Zehdenick/Mark, ist Autorin, Essay­is­tin und Sän­ge­rin. Für ihren Roman »Als ich mit Hit­ler Schnaps­kir­schen aß« erhielt sie den Anna-Seghers-Preis.
  • Anto­nie Rietz­schel, gebo­ren 1986, lei­tete meh­rere Jahre das Ost­büro der Süd­deut­schen Zei­tung und arbei­tet heute bei Leip­zi­ger Volksstimme.
  • Cars­ten Schnei­der, gebo­ren 1976 in Erfurt, ist Staats­mi­nis­ter und Beauf­trag­ter der Bun­des­re­gie­rung für Ostdeutschland.

Mode­ra­tion: Peter Neu­mann, Autor, Lyri­ker, Essay­ist, arbei­tet für das Feuil­le­ton DIE ZEIT.

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Arbeits­ge­mein­schaft lite­ra­ri­scher Gesell­schaf­ten und Gedenk­stät­ten e.V. im Auf­trag der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien auf­grund eines Beschlus­ses des Deut­schen Bundestages.

Dez
7
Do
Austellungseröffnung und Podiumsgespräch »Jorge Semprún – Ein europäisches Leben im 20. Jahrhundert« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Dez 7 um 18:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek

Auf­grund limi­tier­ter Plätze ist eine Anmel­dung not­wen­dig. Bitte mel­den Sie sich zum 30. Novem­ber an unter: https://stiftung-ettersberg.de/anmeldung-podiumsdiskussion/

Jorge Sem­prún (1923–2011) war ein spa­ni­scher Schrift­stel­ler und Über­le­ben­der des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Buchen­wald. 1994 erhielt er den Frie­dens­preis des Deut­schen Buch­han­dels und regte in sei­ner Dan­kes­rede die Grün­dung der Stif­tung Etters­berg in Wei­mar an. Anläss­lich sei­nes 100. Geburts­ta­ges wurde von der Stif­tung Etters­berg eine Aus­stel­lung kura­tiert, die im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek eröff­net wird.

Zur Ver­nis­sage dis­ku­tie­ren Mar­tin Schulz (Berlin/Bonn), Dr. Fran­ziska Aug­stein (Ber­lin), Prof. Dr. Teresa Pin­heiro (Chem­nitz) und Prof. Dr. Volk­hard Knigge (Wei­mar). Es mode­riert Romy Stra­ßen­burg (ARTE, Paris). Die musi­ka­li­sche Gestal­tung liegt bei Lina Tur Bonet (Geigerin/Musikhochschule Weimar).

Die Podi­ums­dis­kus­sion und Ver­nis­sage ist Teil der Ver­an­stal­tungs­reihe „Jorge Sem­prún in Wei­mar. Zum 100. Geburts­tag eines gro­ßen Euro­pä­ers“ der Stif­tung Etters­berg in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, der Stif­tung Gedenk­stät­ten Buchen­wald und Mit­tel­bau-Dora, dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter und Staats­ka­pelle Wei­mar, der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und der Stadt Weimar.

Finan­ziert mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen (Aus­stel­lung) und der Bot­schaft von Spa­nien (Ver­nis­sage).

Mrz
7
Do
KOLLOQUIUM „500 Jahre Schulgeschichte – Von der Gründung des Gothaer Gymnasiums bis zum Jubiläum 2024“ in Gotha
Mrz 7 um 18:00

KOLLOQUIUM der Ernes­ti­ner Stif­tung zu Gotha

500 Jahre Schul­ge­schichte – Von der Grün­dung des Gothaer Gym­na­si­ums bis zum Jubi­läum 2024“ Schule der Zukunft

 

Im Blick­punkt des Kol­lo­qui­ums der Ernes­ti­ner Stif­tung zu Gotha steht die Frage der Kon­ti­nui­tät und des Wan­dels in der Erfolgs­bi­lanz des Gym­na­si­ums (KUTHE 2005). Prof. Kuthe von der Uni­ver­si­tät Erfurt hat 2005 bereits beein­dru­ckende For­schungs­er­geb­nisse zu den ältes­ten Gym­na­sien in Thü­rin­gen ver­öf­fent­licht und auf­ge­zeigt, wel­che Bedeu­tung den klas­si­schen Gym­na­sien zukommt. In der Aus­stel­lung „GOTHA MACHT SCHULE – Bil­dung von Luther bis Francke“ der Uni­ver­si­täts- und For­schungs­bi­blio­thek Gotha im Jahre 2013 wurde der Blick­punkt auf inno­va­tive Bil­dungs­kon­zepte im Pro­tes­tan­tis­mus der Frü­hen Neu­zeit gelegt (SALATOWSKY 2013).

Die Abitu­ri­en­tin Lena Kal­li­nich sowie die Abitu­ri­en­ten Tim Gre­schuchna und Richard Krug wer­den in einem Ein­füh­rungs­vor­trag ihre Ergeb­nisse aus ihrer Semi­nar­fach­ar­beit zum Thema „500 Jahre Gym­na­sium Ernes­ti­num Gotha“ vor­stel­len (ca. 20 Min.). Im Anschluss wer­den in einer Podi­ums­dis­kus­sion mit kom­pe­ten­ten Gesprächs­part­nern u. a. fol­gende Fra­ge­stel­lun­gen diskutiert:

Worin besteht das Erfolgs­kon­zept tra­di­ti­ons­rei­cher Gymnasien?
Wel­chen Ein­fluss hat­ten die Lan­des­fürs­ten auf die inhalt­li­che Ori­en­tie­rung der höhe­ren Bildungseinrichtungen?
Warum wird dem Gym­na­sium Ernes­ti­num Gotha in der thü­rin­gi­schen Bil­dungs­land­schaft eine bedeu­tende Rolle in sei­ner 500 – jäh­ri­gen Geschichte zugeschrieben?
Wel­che Schuss­fol­ge­run­gen kön­nen wir aus der Bil­dungs­tra­di­tion des Gym­na­si­ums für unsere heu­tige Schul­po­li­tik ableiten?

Podium:

  •   Dr. Sascha Sala­tow­sky – Lei­ter der Lan­des­bi­blio­thek Coburg im Frei­staat Bayern
  •   Dr. Daniel Gehrt – Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter der For­schungs­bi­blio­thek Gotha
  •   Dr. Chris­tian Fischer – Schul­lei­ter an der Gelehr­ten­schule Mel­dorf in Schles­wig – Holstein
  •   Herr Mario Wer­ne­burg – Vor­stand VR Bank West­thü­rin­gen eG

 

Genie­ßen Sie gemein­sam mit uns die­sen Abend mit anre­gen­den Gesprä­chen und einer inter­es­san­ten Podi­ums­dis­kus­sion im Ambi­ente des Lucas – Cra­nach – Saals im Hotel „Der Lin­den­hof“. Getränke und ein erle­se­nes Buf­fet umrah­men den Abend.

Bei Fra­gen und Anmer­kun­gen wen­den Sie sich bitte direkt an Dr. Lutz Wag­ner: 0173/8821010 bzw. E‑Mail: 500-jahre-ernestinum@schule-gth.de

Mrz
9
Sa
Podiumsdiskussion – Welche Wahl haben wir? in Zella-Mehlis
Mrz 9 um 19:00

Wel­che Wahl haben wir? Podi­ums­dis­kus­sion zur Rolle der demo­kra­ti­schen Wah­len als Mit­tel zur Betei­li­gung der Men­schen an gesell­schaft­li­chen Prozessen

 

Der Ver­ein Pro­vinz­kul­tur und die Initia­ti­ve Auf­wind des Kunst- und Kul­tur­ver­eins Zella-Meh­­lis laden alle poli­tisch inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in die Mehr­zweck­hal­le nach Zella-Meh­­lis ein.

Ralf Uwe Beck (Ver­ein “Mehr Demo­kra­tie e. V.”), Fabi­an Scheid­ler (His­to­ri­ker, Autor), Gryf Bai­ler (Ver­ein “Sozia­le Drei­glie­de­rung”) und Frank Schel­horn (loka­ler Akti­vist, Pomo­lo­ge, Agrar­ex­per­te) legen ihre Stand­punk­te zur Fra­ge: “Wel­che Wahl haben wir?” dar und stel­len sie zur Diskussion.

Laut einer Umfra­ge der Kör­­ber-Sti­f­­tung im August 2023 gaben nur 9% der Men­schen in Deutsch­land an, Ver­trau­en in Par­tei­en zu haben. Poli­ti­sche Rat­lo­sig­keit, Ver­druss und Ohn­macht sind Gefüh­le, die sich durch die Brei­te der Gesell­schaft zie­hen. Eini­ge Men­schen sind frus­triert, am demo­kra­ti­schen „Kat­zen­tisch“ zu sit­zen und im Tur­nus mit ihrer Stim­me auch jede wei­te­re Mit­ge­stal­tung abzu­ge­ben. Ande­re haben resi­gniert. Wie­der ande­re bewe­gen sich zum Spiel­feld­rand: Aus Par­tei­en­ver­dros­sen­heit erwächst mit­un­ter Demo­kra­tie­ver­dros­sen­heit. Der Unmut zieht sich von der Wahl­ur­ne in den All­tag, wird aber bei Anläs­sen wie dem „Super­wahl­jahr 2024“ beson­ders sicht­bar. Die­se Ver­an­stal­tung gibt Impul­se. Wir bit­ten vier Dis­kus­si­ons­part­ner mit unter­schied­li­chen Hin­ter­grün­den zum Gespräch. Im Zen­trum ste­hen die Fra­gen: Was muss gesche­hen, damit wir Hoff­nung schöp­fen, uns poli­tisch ein­ge­la­den und gese­hen, ja, ermäch­tigt füh­len? Haben die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger heu­te die Macht und die Mög­lich­keit, gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen zu bewir­ken? Wie kön­nen oder müs­sen Schrit­te zur Ver­än­de­rung aus­se­hen? Wer sorgt für die Umset­zung? Von wel­chem zeit­li­chen Rah­men spre­chen wir? Wie kön­nen die ver­schie­de­nen Bedürf­nis­se der Men­schen fried­voll koor­di­niert wer­den? Wor­an erken­nen wir eine gut funk­tio­nie­ren­de Gesell­schaft? Kurz: Wel­che Wahl haben wir? Nach einer kur­zen und dif­fe­ren­zier­ten Bestands­ana­ly­se wer­den mög­li­che Ideen und Wege dis­ku­tiert. Impul­se für einen nächs­ten, eige­nen Schritt kann jeder Besu­cher mit nach Hau­se neh­men. Zur Wahl und über die Wahl hinaus.

 

Die Teil­neh­mer der Podiumsdiskussion:

Ralf Uwe Beck / Haupt­thema: Direkte Demokratie
Ver­ein “Mehr Demo­kra­tie e. V.”

Kurz-Vita: Ralf Uwe Beck hat nach einer Aus­bil­dung zum Trak­to­ris­ten von 1982 bis 1987 in Jena Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie stu­diert. Von 1995 bis 2002 war er als Umwelt­be­auf­trag­ter, seit 2004 auch Refe­rats­lei­ter Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit im Lan­des­kir­chen­amt der 2009 fusio­nier­ten Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land (EKM). Seit 1997 enga­giert sich Beck für den Ver­ein Mehr Demo­kra­tie e. V., ist seit­dem Spre­cher des 21 Orga­ni­sa­tio­nen star­ken Bünd­nis­ses für Mehr Demo­kra­tie in Thü­rin­gen und seit Mai 2010 eben­falls Mit­glied und Spre­cher des Bun­des­vor­stan­des des Vereins.

State­ment: Bei den Bür­ger­rä­ten betritt wirk­lich jede und jeder den Raum als Bür­ge­rin und Bür­ger, und das auch ruhig im wirk­li­chen Sin­ne – nämlich
bereit zu bür­gen, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men für die Gemein­schaft. Das, was dort alle ver­bin­det, ist, dass sie gemein­sam an einem Strang zie­hen und ver­su­chen, eine Fra­ge zu lösen. Die Bür­ger­be­tei­li­gung ist immer nur Rat­schlag für die Poli­tik, und es bleibt im Belie­ben derer, die wir gewählt haben, wie sie damit umge­hen… Des­halb braucht es unter jeder Bür­ger­be­tei­li­gung ein Netz und einen dop­pel­ten Boden. Das ist aus unse­rer Sicht die direk­te Demo­kra­tie, also die Mög­lich­keit, dass die Men­schen not­falls, wenn sie wie­der unter­ge­but­tert wer­den, wenn ihre Vor­schlä­ge wie­der in den Schub­la­den ver­schwin­den, die Mög­lich­keit haben, auf kom­mu­na­ler Ebe­ne Bür­ger­be­geh­ren zu star­ten, auf Lan­des­ebe­ne Volks­be­geh­ren. Das geht auch, das haben wir in allen 16 Bun­des­län­dern, da ist das geleb­te Pra­xis. Auf Bun­des­ebe­ne fehlt das. Das ist die aus unse­rer Sicht die größ­te Demo­kra­tie­bau­stel­le in Deutschland,

 

Fabian Scheid­ler / Haupt­thema: Außen­po­li­ti­sche Posi­tion Deutschlands
His­to­ri­ker, Autor

Kurz-Vita: Scheid­ler stu­dier­te Geschich­te und Phi­lo­so­phie an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin und Thea­ter­re­gie an der Hoch­schu­le für Musik und Dar­stel­len­de Kunst in Frank­furt am Main. Seit 2001 arbei­tet er als frei­schaf­fen­der Autor für Print­me­di­en, Fern­se­hen, Thea­ter und Oper. Er ist Mit­be­grün­der des unab­hän­gi­gen Fern­seh­ma­ga­zins Kon­text TV und hat vie­le Jah­re als Dra­ma­turg für das Grips-The­a­­ter gear­bei­tet. Für sei­ne publi­­zis­­tisch-küns­t­­le­­ri­­sche Tätig­keit bei Attac bekam er 2009 den Otto-Bren­­ner-Medi­­en­­preis für kri­ti­schen Journalismus.

State­ment: Die Zei­ten sind ver­wir­rend und die poli­ti­sche Obdach­lo­sig­keit nimmt zu. Auf sich gestellt sind alle Ein­zel­be­we­gun­gen, ob für Kli­ma­schutz, Frie­den oder sozia­le Gerech­tig­keit zum Schei­tern ver­ur­teilt. Die zuneh­men­de Pola­ri­sie­rung und Spal­tung nützt allein denen, die die gegen­wär­ti­ge rui­nö­se Ord­nung der Welt solan­ge wie mög­lich auf­recht­erhal­ten wol­len. Aus die­sen Grün­den sind Ver­su­che, die Grä­ben zu über­win­den, von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Das ist schwer, gewiss. Denn man müss­te sich das, was die Grä­ben so tief gemacht hat, zunächst ein­mal gemein­sam anschauen.

 

Frank Schel­horn / Haupt­thema: Die Macht der Straße
loka­ler Akti­vist, Pomo­loge, Agrarexperte

Kurz-Vita: Seit einem hal­ben Jahr Rent­ner; kommt aus der grü­nen, öko­lo­gi­schen Rich­tung (aber nicht poli­tisch grün bzw. nicht mehr); DDR-Kind; Christ, mit fes­ter Bin­dung an Gott; war u.a. Teil­neh­mer auf den gro­ßen Demos bei den G8 Gipfeln

State­ment: Wenn die Regie­rung plötz­lich Geset­ze ändert, muss man genau hin­schau­en, wel­che da geän­dert wer­den. Wir haben eine poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Über­grif­fig­keit, die nicht mehr rech­tens ist. Die Kor­rup­ti­on in Deutsch­land ist sta­bil und wir haben heu­te eine beding­te Dik­ta­tur. Ein Unrechts­sys­tem als Fun­da­ment — das habe ich alles schon­mal erlebt, des­halb gehe ich auf die Straße.

 

Gryf Bai­ler / Haupt­thema: Soziale Dreigliederung
Ver­ein “Soziale Dreigliederung”

Kurz-Vita: Gebo­ren in Ham­burg, Aus­bil­dung zum Druck­for­men­her­stel­ler, ver­wei­ger­te den Kriegs­dienst und ist seit 1975 als Musi­ker tätig, seit 20 Jah­ren auch in der bil­den­den Kunst. Seit 1989 beschäf­tigt er sich inten­siv mit der Sozia­len Drei­glie­de­rung, grün­de­te 2006 den Ver­ein zur “För­de­rung des Sozia­len Drei­glie­de­rungs­ge­dan­kens”. Gryf nahm die Wen­de mit gro­ßer Freu­de auf, war fas­zi­niert von der Men­ta­li­tät im “Osten” und lebt heu­te in Sach­­sen-Anhalt. Das erwor­be­ne Grund­stück gehört dem Ver­ein in Ver­ant­wor­tungs­ei­gen­tum, hier befin­det sich seit 2015 eine Tagungs­stät­te für Dreigliederung.

State­ment: Eine unse­rer Grund­la­gen für ein gesun­des Mit­ein­an­der ist die Gewal­ten­tei­lung, die aktu­ell kor­rum­piert und nicht mehr exis­tent, in ihrem Grund­ge­dan­ken jedoch gut ist. Eine Lösung liegt in der Neu­sor­tie­rung der drei Gewal­ten und einem Umden­ken unter der Berück­sich­ti­gung des Men­schen als ganz­heit­li­ches Wesen, das geis­ti­ge, see­li­sche und kör­per­li­che Fähig­kei­ten und Bedürf­nis­se hat. Dies könn­te unse­re aktu­el­len Pro­ble­me unse­res rein mate­ria­lis­ti­schen Den­kens und Vor­ge­hens lösen.

Mrz
31
So
Osterspaziergang im Garten des Schillerhauses Rudolstadt
Mrz 31 um 15:00

Oster­spa­zier­gang im Schil­ler­gar­ten (Spie­len und Erleben)

Goe­the hatte seine Freude am Oster­fest und ver­steckte für seine Liebs­ten gern bunte Oster­eier. Das Team des Schil­ler­hau­ses wird es Goe­the gleich­tun und für die jüngs­ten Gäste Oster­eier im Gar­ten ver­ste­cken. Für die grö­ße­ren Gäste gibt es Pflück­ge­dichte und ‑gedan­ken mit klei­nen Weis­hei­ten von Schil­ler und Goe­the zu ent­de­cken. Für Kaf­fee, Kuchen und Getränke ist natür­lich auch gesorgt.

Mai
18
Sa
Podiumsdiskussion mit Daniela Danz und Ilke Marschall im Sommerpalais Greiz
Mai 18 um 15:00

»Wild­nis – Mensch – Kulturlandschaft«

Podi­ums­dis­kus­sion mit Daniela Danz und Ilke Marschall

über die Rolle von Wild­nis und Kul­tur­land­schaf­ten als Ergeb­nis einer »guten« und nach­hal­ti­gen Kul­tur und ihrer Zukunfts­fä­hig­keit im Wech­sel­spiel von Mensch und Natur.

Mode­ra­tion: Annette Seemann.

 

Für den Besuch der Aus­stel­lung »Höfi­sche Gär­ten und Gewächse« wird Ein­tritt in Höhe von 5 € / erm. 3 € erho­ben. Ein zusätz­li­cher Ein­tritt für das Podi­ums­ge­spräch entfällt.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil-dung Thü­rin­gen im Rah­men der Gesprächs­reihe »Land unter. Arche 4.0 – Lite­ra­tur und Wis-sen­schaft im Dia­log über unsere Zukunft«. 

In Zusam­men­ar­beit mit dem Som­mer­pa­lais Greiz im Rah­men der Aus­stel­lung »Höfi­sche Gär­ten und Gewächse« im Rah­men der Thü­rin­ger Schlös­ser­tage 2024. 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

 

Mai
19
So
Internationaler Museumstag im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Mai 19 um 14:30 – 16:30

Wir prä­sen­tie­ren eine neue Publi­ka­tion mit dem Titel: „Poe­sie der Dinge.“ Poe­ti­sche Texte zu musea­len Exponaten.

Objekt­texte – die klei­nen Beschrei­bun­gen an den Aus­stel­lungs­stü­cken in Museen – oder auch die Werk­be­schrei­bun­gen in Kata­lo­gen haben einen wis­sen­schaft­li­chen Anspruch und sol­len das ent­spre­chende Objekt klas­si­fi­zie­ren, beschrei­ben und ein­ord­nen. Die nun ver­sam­mel­ten Texte ent­sprin­gen jedoch den per­sön­li­chen Wahr­neh­mun­gen, dem freien Asso­zi­ie­ren und den Erin­ne­run­gen und Gedan­ken von fünf­zehn Dich­te­rin­nen und Dich­tern aus Thü­rin­gen wäh­rend ihrer Streif­züge durch fünf Thü­rin­ger Museen.

Her­aus­ge­ge­ben vom Muse­ums­ver­band Thü­rin­gen e. V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e. V.

Der Storm­ver­ein ser­viert wie­der seine leckere selbst­ge­machte Maibowle.

Freier Ein­tritt ins Museum!

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