Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Sep
30
Fr
Lesung mit Frank Goldammer in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Sep 30 um 20:15

Frank Gold­am­mer: Bruch. Ein dunk­ler Ort

 

Frank Gold­am­mer, gelern­ter Maler und Lackie­rer mit Meis­ter­di­plom, lebt als freier Autor in sei­ner Geburts­stadt Dres­den. Seine his­to­ri­schen Kri­mi­nal­ro­mane um den Dresd­ner Kom­mis­sar Max Hel­ler waren Dau­er­gäste auf den Best­sel­ler­lis­ten. Das neue Buch spielt nun in der Gegen­wart und ist nicht min­der spannend.

Ein Stadt­teil am Rande Dres­dens ist in Auf­ruhr, denn die zwölf­jäh­rige Celina ist spur­los ver­schwun­den. Felix Bruch wird mit der neuen Ermitt­le­rin Nicole Schauer auf die­sen Fall ange­setzt. Schauer merkt schnell, dass Bruch ein wort­kar­ger, auch unzu­ver­läs­si­ger Ein­zel­gän­ger ist, der offen­bar kei­nen Wert dar­auf legt, von ande­ren gemocht zu wer­den. Liegt sein merk­wür­di­ges Ver­hal­ten daran, dass er den Unfall­tod eines Kol­le­gen noch nicht ver­kraf­tet hat, oder spie­len auch die Tablet­ten, die er nimmt, eine Rolle? Er scheint zwi­schen den Extre­men zu leben.
Die Ermitt­lun­gen der bei­den lau­fen schlep­pend an, es fehlt ihnen eine wirk­lich heiße Spur – sieht man davon ab, dass bereits vor zwei Jah­ren ein Mäd­chen aus der­sel­ben Nach­bar­schaft ver­schwand, nach zwei Wochen unver­sehrt zurück­kam und bis heute dar­über schweigt, was passierte.
Zudem brin­gen Bruchs eigen­wil­lige Ermitt­lungs­me­tho­den Nicole Schauer an ihre Grenzen …

Okt
2
So
Lesung mit Heinz Strunk im Erfurter Ratsgymnasium
Okt 2 um 18:00

Heinz Strunk: Ein Som­mer in Niendorf

 

Der Autor, Musi­ker und Schau­spie­ler Heinz Strunk hat mitt­ler­weile das Dut­zend voll gemacht bei sei­nen Büchern. In sei­nem neuen Roman steht erst­mals ein sehr bür­ger­li­cher Held im Zen­trum: Der gut situ­ierte Jurist und Schön­geist Roth hat einen lan­gen Som­mer vor sich, in dem er Auf­stieg und Fall sei­ner Fami­lie und ihres Unter­neh­mens auf­schrei­ben möchte. Aber das Buch­pro­jekt schei­tert wie manch ande­res, was sich Roth erhofft hat für die­sen Som­mer. Er gerät in die Fänge sei­nes schwer alko­hol­kran­ken Zim­mer­wirts und Strand­korb­ver­lei­hers, der dämo­ni­sche Züge auf­weist und ihn mehr und mehr in den Abgrund zieht. Aus anfäng­li­chem Befrem­den und Beläs­tigt­sein wird mit der Zeit Zufalls­ge­mein­schaft und irgend­wann Notwendigkeit.
Die Par­al­le­len zu Tho­mas Manns „Tod in Vene­dig“ sind kein Zufall, nur schreibt Heinz Strunk eine nord­deut­sche Ver­sion der Geschichte, in der die Ver­lo­ckun­gen weni­ger fei­ner Art sind als sei­ner­zeit beim Kol­le­gen aus Lübeck.

Der Mann, das pein­li­che Wesen! Auch in Heinz Strunks neuem Roman geht es um einen mit­tel­al­ten Mann, der mit sich, dem Leben und der Liebe hadert. Ange­sie­delt in Nien­dorf an der Ost­see, schreibt Strunk eine Art Gos­sen-Ver­sion von Tho­mas Manns „Tod in Vene­dig“: sehr dyna­misch und mit bewähr­ter Komik erzählt.“ (SWR 2)

Okt
4
Di
Lesung mit Uwe Tellkamp in der Kaufmannskirche Erfurt
Okt 4 um 19:30

Uwe Tell­kamp: Der Schlaf in den Uhren

 

Uwe Tell­kamps neuer Roman, gedacht als Fort­set­zung sei­nes Erfolgs­bu­ches „Der Turm“, kreist um die zwei Zeit­ach­sen 1989 und 2015. Fabian Hoff­mann steht als Chro­nist in Diens­ten der „Tau­send­und­ei­ne­n­acht­ab­tei­lung“ von Treva, einem wie­der­ver­ei­nig­ten Land, und soll die Fest­schrift zum 25-jäh­ri­gen Jubi­läum der Ein­heit ver­fas­sen. Aber eigent­lich ist er, der frü­here Dis­si­dent, auf der Suche nach dem, der in der Ver­gan­gen­heit seine Eltern an die Stasi ver­ra­ten hat. Uwe Tell­kamps lange erwar­te­ter neuer Roman wurde vie­ler­orts hart als rech­tem Den­ken nahe ste­hend kri­ti­siert, aber gleich­zei­tig auch für seine pas­sa­gen­weise glän­zende Prosa gelobt.

Zeit, sich ein eige­nes Bild zu machen und über einen Roman zu spre­chen, der zen­trale The­men unse­rer Zeit aufgreift.

In Koope­ra­tion mit der Kauf­män­ner Gesellschaft.

Okt
5
Mi
Lesung mit Sven Plöger im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Okt 5 um 19:30

Sven Plö­ger: Die Alpen und wie sie unser Wet­ter beeinflussen

 

Der Meteo­ro­loge, Wet­ter­mo­de­ra­tor und Kli­ma­ex­perte Sven Plö­ger steht seit vie­len Jah­ren vor der Kamera und war schon für unzäh­lige Expe­di­tio­nen in den Alpen unter­wegs. In sei­nem neuen Buch erklärt er gewohnt fun­diert, aber eben auch ver­ständ­lich, anschau­lich und unter­halt­sam, warum die Alpen eine der span­nends­ten Kli­ma­zo­nen in Europa sind. Was bedeu­tet das für unsere Lebens­welt? Und was wäre, wenn die­ses Boll­werk aus Stein nicht dort stünde?
Sven Plö­ger erklärt, wie die Alpen als Takt­ge­ber für unter­schied­lichste Wet­ter­phä­no­mene auch im Flach­land wir­ken. Wie Hit­ze­re­korde, Tro­cken­pe­ri­oden, Saha­rastaub und Stark­re­gen, Föhn­stürme und Orkan­böen ent­ste­hen. Mit wel­chen Stra­te­gien Alpen­tiere über­le­ben; wie das evo­lu­tive Gedächt­nis von Alpen­pflan­zen funk­tio­niert. Und wel­che Ideen es vor Ort gibt, mit denen wir dem Kli­ma­wan­del ent­ge­gen­tre­ten können.
Sein Fach­wis­sen ver­an­schau­licht Sven Plö­ger anhand vie­ler prak­ti­scher Bei­spiele, per­sön­li­cher Erleb­nisse und Geschichten.

In Koope­ra­tion mit der Bür­ger­Stif­tung Erfurt.

Okt
6
Do
Lesung mit Navid Kermani im Erfurter Ratsgymnasium
Okt 6 um 19:30

David Safier & Oli­ver Kurth: Miss Merkel

 

Wie ver­treibt sich Angela Mer­kel die Zeit in der Rente? Sie löst Kri­mi­nal­fälle in der Ucker­mark! David Safier schickt die pen­sio­nierte Angela Mer­kel nun schon in ihren zwei­ten Fall, in dem sie sich als Hob­by­de­tek­ti­vin im beschau­li­chen Klein-Freu­den­stadt bewährt. Nach dem ver­gif­te­ten Frei­herr Phil­ipp von Bau­gen­witz ist es nun die Lei­che des Klein-Freu­den­städ­ter Fried­hof­gärt­ners, die sie herausfordert.

David Safier stellt bei der „Herbst­lese“ beide Bände vor und wird vom Illus­tra­tor der herr­lich komi­schen Kri­mi­ko­mö­dien, Oli­ver Kurth, beglei­tet. Gemein­sam mit dem Publi­kum wird Safier zwi­schen den Lese­ab­schnit­ten eine Geschichte impro­vi­sie­ren, die Oli­ver Kurth live an der Staf­fe­lei zeich­net. Die krea­tivs­ten Zuschauer dür­fen die ent­stan­de­nen Zeich­nun­gen als Beloh­nung mit nach Hause nehmen!

David Safier hat mit der Idee der ermit­teln­den Kanz­le­rin a.D. den Nerv der Lese­rin­nen und Leser getrof­fen: Im Mai wurde ihm der Krimi Publi­kums­preis des deut­schen Buch­han­dels für sei­nen ers­ten „Miss Merkel“-Krimi ver­lie­hen. Er hat sich damit gegen frü­here Preis­trä­ger wie Wolf Har­lan­der und Sebas­tian Fit­zek ebenso durch­ge­setzt wie gegen Simone Buchhholz oder Gisa Pauly.

Okt
7
Fr
Livehörspiel mit Pia Lüddecke & Ernest in der Alten Papierfabrik Greiz
Okt 7 um 19:30

In Dreams“ – Live­hör­spiel mit Pia Lüd­de­cke & Ernest

 

Mys­te­riöse Dinge ereig­nen sich im Dunst­kreis der Ruhr-Uni­ver­si­tät: Men­schen ver­schwin­den. Bei Nacht wer­den dämo­ni­sche Tiere mit glü­hen­den Augen gesich­tet. Eine zwie­lich­tige Firma wirbt für ein omi­nö­ses Well­ness­pro­gramm. Und stän­dig diese Stromausfälle…

Die junge Lite­ra­tur­stu­den­tin Indra und der neu­ro­ti­sche Psy­cho­lo­gie-Dok­to­rand Arno Löwen­herz wid­men sich der Erfor­schung luzi­der Träume, als sich ihr beschau­li­ches Leben in einen Alp­traum ver­wan­delt. Unver­se­hens wird Indra in die unheim­li­chen Vor­gänge rund um das angeb­li­che Well­ness-Insti­tut ver­wi­ckelt. Doch wer zieht die Strip­pen? Die Frage quält nicht nur ihren Freund und Men­tor, der ohne­hin hin­ter allem eine Ver­schwö­rung wit­tert. Sollte er dies­mal Recht behalten?

Ohne Umwege zieht das Live­hör­spiel von Pia Lüd­de­cke & Ernest das Publi­kum in einen Sog. Ein schau­rig­schö­ner Roman bet­tet sich in mit­rei­ßende Sound­land­schaf­ten ein, und es gibt kein Entrinnen…

Zur Ver­an­stal­tung wird es einen Bücher­tisch geben.

Okt
8
Sa
Lesung für Kinder mit Kathrin Tordasi im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 8 um 15:00

Kath­rin Tor­dasi: Brom­beer­fuchs 2. Der Zau­ber von Sturmauge

 

Alle Erzäh­lun­gen der Wei­ma­rer Autorin Anke Engel­mann haben mit­tel- oder unmit­tel­bar mit der DDR zu tun, sei es auch nur, dass ihre Her­kunft die Prot­ago­nis­ten prägt. Die Titel­ge­schichte beschreibt die Tur­bu­len­zen der Nach­wen­de­zeit. In „Schen­zels Schat­ten“ trifft eine Jour­na­lis­tin ihre Jugend­liebe – heute ein bekann­ter Rechts­ra­di­ka­ler. Eine alte Frau erin­nert sich in „Prin­zes­sin auf der Erbse“ daran, wie sie als Kind im Krieg ver­schüt­tet war, in „Drei Assi­punkte“ erfährt die Prot­ago­nis­tin vom Tod ihres Bru­ders, zu dem sie 20 Jahre lang kei­nen Kon­takt hatte. „Tom Waits wohnt nicht am Bit­ter­fel­der Weg“ erzählt vom All­tag am Fließband.
„Eia­po­peia im Pren­zel­berg“ erzählt von Men­schen und Ver­lus­ten. Ein Mensch stirbt oder ein Traum, eine Liebe geht ver­lo­ren, die Hei­mat. Doch die Ver­lie­ren­den sind keine Ver­lie­rer. Sie han­deln und zei­gen, was Men­schen bewe­gen kön­nen und wie stark kul­tu­relle Iden­ti­tät wirkt.

Anke Engel­mann (* 1966), auf­ge­wach­sen in der DDR, arbei­tet und lebt als Autorin, Dozen­tin und Lek­to­rin in Wei­mar (www.poesiebuero.de).

Ein abwechs­lungs­rei­ches und zugleich anspruchs­vol­les Stück Lite­ra­tur. Anke Engel­mann erweist sich als eine Vir­tuo­sin im Genre der Kurz­ge­schichte. Mit schein­bar leich­ter Hand und weni­gen Wor­ten evo­ziert sie Bil­der und Stim­mun­gen und por­trä­tiert Per­so­nen.“ (Chris­toph Schmitz-Scholemann)

Anke Engel­mann „Eia­po­peia im Pren­zel­berg«, Edi­tion Schwarz­druck, ISBN: 9783966110167
15,00 €. Das Buch kann direkt beim Ver­lag bestellt oder am Bücher­tisch erwor­ben werden.

Okt
10
Mo
Lesung mit Juliane Stückrad im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 10 um 19:30

Juliane Stück­rad: Die Unmu­ti­gen, die Muti­gen. Feld­for­schung in der Mitte Deutschlands

 

Auf einer Reise durch Peru wird der jun­gen Eth­no­lo­gin Juliane Stück­rad plötz­lich klar, dass sie nicht die Rituale indi­ge­ner Gesell­schaf­ten erfor­schen will. Ihr wah­res Inter­esse gilt ihrer ost­deut­schen Hei­mat, dem Leben am Rand und nicht zuletzt der eige­nen Her­kunft. Als teil­neh­mende Beob­ach­te­rin erforscht sie von nun an die Lebens- und Arbeits­welt und den Wan­del in vie­len stra­pa­zier­ten Regio­nen. Sie geht auf Demons­tra­tio­nen, sitzt mit den Dorf­be­woh­nern am Tre­sen, besucht Fami­li­en­fei­ern und Gemein­de­feste. Sie stu­diert Grab­steine, Auto­auf­kle­ber und Plakate.
Ihr Buch prä­sen­tiert unge­hörte und über­hörte Geschich­ten, die glei­cher­ma­ßen vom Mut wie vom Unmut kün­den. Geschich­ten, die Zugang zur Viel­falt ost­deut­scher Lebens­wel­ten bie­ten und Hei­mat als Ver­än­de­rung, Erin­ne­rung und Selbst­be­haup­tung beschreiben.

Juliane Stück­rad stu­dierte in Leip­zig Eth­no­lo­gie und Kunst­ge­schichte. 2010 pro­mo­vierte sie mit einer Arbeit über die Kul­tur des Unmuts an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Sie arbei­tet als wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin in der Volks­kund­li­chen Bera­tungs- und Doku­men­ta­ti­ons­stelle für Thü­rin­gen. Im März 2021 erhielt sie den Ehren­brief des Lan­des Thü­rin­gen für ihre For­schung zu Ost­deutsch­land und ihr Enga­ge­ment zum Erhalt des Lan­des­thea­ters Eisen­ach. Mit ihrer Fami­lie lebt sie in Eisenach.

Eine über­zeu­gende Dar­stel­lung ost- und umbruchs­spe­zi­fi­scher Schimpf­kul­tur.“ (Wolf­gang Engler)

Mode­ra­tion: Chris­toph Mat­schie (Minis­ter a.D.)

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tung Thüringen.

Okt
11
Di
Gespräch und Lesung mit Mark Benecke im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Okt 11 um 19:30

Mark Ben­ecke: Viral. Blutrausch

 

Von Mark Ben­ecke, dem „bekann­tes­ten Kri­mi­nal­bio­lo­gen der Welt“, lie­gen schon etli­che Bücher vor: über spek­ta­ku­läre Kri­mi­nal­fälle, die Bedeu­tung von Insek­ten­spu­ren bei der Ermitt­lung in Tötungs­de­lik­ten, das Altern oder Vam­pi­ris­mus. Aber noch kein Kri­mi­nal­ro­man. Diese Lücke schließt der Best­sel­ler­au­tor nun mit „Viral“.
Eine Mord­se­rie erschüt­tert eine deut­sche Groß­stadt. Lei­chen von jun­gen Frauen tau­chen an unter­schied­li­chen Fund­or­ten auf. Der Gerichts­me­di­zi­ner macht eine grau­sige Fest­stel­lung: Den Frauen wur­den mit chir­ur­gi­scher Genau­ig­keit große Men­gen Blut abge­nom­men. Die Poli­zei steht vor einem Rät­sel. Wer steckt hin­ter den Schneewittchen-Morden?
Haupt­kom­mis­sa­rin Chris­tine Peter­son, die die Pri­va­ter­mitt­ler Janina Funke und Bas­tian Becker hinzu zieht, steht schnell extrem unter Druck. Denn die Stim­mung in der Gesell­schaft ist ange­spannt. Die Men­schen gehen auf die Straße und brül­len ihre Ver­däch­ti­gun­gen her­aus. Und vor allem im Netz explo­die­ren gera­dezu Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen und wilde Spe­ku­la­tio­nen, die selbst zu einer Bedro­hung wer­den. Ben­ecke führt uns in den düs­te­ren Teil unse­rer Gesell­schaft, wo Wahn und Wirk­lich­keit eine unheil­volle Ver­bin­dung eingehen.

Mark Ben­ecke erzählt, und Kat­rin Heinke liest aus dem Buch.

Okt
12
Mi
Ausstellung »ROR WOLF, TRANCHIRER. Ausgewählte Collagen aus der Wirklichkeitsfabrik« in der Villa Rosenthal Jena
Okt 12 2022 – Feb 22 2023 ganztägig

Ror Wolf (1932 – 2020) zählt zu den Aus­nah­me­erschei­nun­gen der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur. Der Erzäh­ler, Dich­ter, Hör­spiel­au­tor und Ver­fas­ser einer mehr­bän­di­gen „Enzy­klo­pä­die für uner­schro­ckene Leser“ bewies in sei­nen Wer­ken nicht nur sei­nen ful­mi­nan­ten Ideen­reich­tum und Sinn für gro­tes­ken Humor, son­dern besaß eine beein­dru­ckende Viel­sei­tig­keit, die weit über das Schrei­ben hin­aus­ging. Als sein Alter Ego „Raoul Tran­chi­rer“ fer­tigte Ror Wolf seit Anfang der 1960er-Jahre tau­sende Bild­col­la­gen, die seine lite­ra­ri­sches Werk stets wie­der­erkenn­bar illus­trie­ren. Hier­für zer­legte er mit Vor­liebe die in Zeit­schrif­ten, Lexika und Ratgbern abge­bil­dete bür­ger­li­che Welt der Grün­der­zeit und arran­gierte diese zu sur­rea­len Kon­stel­la­tio­nen. Ror Wolf schnitt und klebte damit u.a. in der Tra­di­tion von Max Ernst und Peter Weiß, erwei­terte deren The­men- und For­men­spek­trum jedoch bedeu­tend und schuf so einen ein­zig­ar­ti­gen Bildkosmos.

Gebo­ren in Saalfeld/Saale lebte Ror Wolf nach 34 Umzü­gen bis zu sei­nem Tod mit sei­ner Frau in Mainz. Anläss­lich sei­nes 90. Geburts­ta­ges ver­eint eine Aus­stel­lung in der Villa Rosen­thal aus­ge­wählte Col­la­gen aus nahezu allen Schaf­fens­pha­sen des Schrift­stel­lers und Künst­lers. Einige der Arbei­ten wer­den in Jena zum ers­ten Mal öffent­lich gezeigt.

Die Aus­stel­lung wird durch ein lite­ra­ri­sches Rah­men­pro­gramm zu Leben und Werk Ror Wolfs begleitet.

Kura­tor: Mario Oster­land / Lese-Zei­chen e.V.

 

Öff­nungs­zei­ten
Di/Do 12 – 15 Uhr
Mi 13 – 17 Uhr
und nach Vereinbarung
Mo, Fr, Sa und Fei­er­tage geschlossen

Aus­stel­lungs­dauer
12. Okto­ber 2022 bis 22. Februar 2023

Okt
13
Do
Highslammer XXI im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Okt 13 um 19:30

Highslam­mer XXI

Mode­ra­tion: AIDA (Andreas In der Au)

 

Es ist wie­der so weit, der 21. Highslam­mer geht im Okto­ber im Atrium der Stadt­werke in Erfurt über die Bühne.

Seit über 11 Jah­ren hat sich diese Ver­an­stal­tung eta­bliert und gilt als Thü­rin­gens renom­mier­tes­ter Poe­try Slam.

Die bes­ten Slam-Poe­tin­nen und ‑Poe­ten aus dem gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum wer­den auf der Bühne ihre Texte performen.

Wel­che Texte wer­den es die­ses Mal in das große Finale schaf­fen? Das Publi­kum ent­schei­det selbst, wie der Abend verläuft.

Die­ses High­light ist eine Koope­ra­tion von Highslam­mer e.V. und Erfur­ter Herbst­lese e.V.

Okt
14
Fr
Lesung mit Steffen Mensching im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 14 um 19:30

Stef­fen Men­sching: Hau­sers Ausflug

 

The hig­her you climb, the har­der you fall“. Das gilt auch für David Hau­ser, der sei­ner eige­nen Geschäfts­idee, die ihn reich machte, zum Opfer fällt. Hau­ser fin­det sich in einem wüs­ten­ähn­li­chen Nie­mands­land wie­der, in frem­der Klei­dung und mit einem syri­schen Pass mit sei­nem Bild, aber auf den Namen Walid Said aus­ge­stellt. Wo ist er? Wer hat ihn betäubt, in eine Rück­füh­rungs­box in einem Flug­zeug sei­ner Pri­vat­flotte gesteckt und in die­ser unwirt­li­chen Gegend abwer­fen las­sen? Wäh­rend er um sein Über­le­ben kämpft, zer­mar­tert sich Hau­ser den Kopf, wer ihn, den erfolg­rei­chen, aber auch zyni­schen deut­schen Geschäfts­mann, ver­nich­ten will. Jemand aus sei­nem geschäft­li­chen oder dem poli­ti­schen Umfeld? Oder gar Isla­mis­ten, die an ihm Rache üben wol­len? Denn Hau­ser ver­dient mit der Rück­füh­rung von abge­lehn­ten Asyl­be­wer­ben Unsum­men, bie­tet er damit dem deut­schen Staat doch die Lösung eines zen­tra­len Pro­blems der ver­schärf­ten Asyl­po­li­tik: Die Her­kunfts­län­der der Flücht­linge ver­wei­gern mehr und mehr deren offi­zi­elle Wie­der­auf­nahme. David Hau­ser wird zum scham­lo­sen Gewinn­ler in einer zutiefst kri­sen­haf­ten nahen Zukunft, in die Stef­fen Men­sching sei­nen neuen Roman stellt. Und zum Pro­to­typ eines Men­schen, der keine Ideale mehr hat.

Stef­fen Men­sching ist seit 2008 Inten­dant am Thea­ter Rudol­stadt. Für sei­nen Roman „Scher­manns Augen“ erhielt er den Erich-Fried-Preis und den Preis der Uwe-John­son-Gesell­schaft. 2022 wurde ihm der Ber­li­ner Lite­ra­tur­preis der Stif­tung Preu­ßi­sche See­hand­lung verliehen.

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tung Thüringen.

Okt
17
Mo
Lesung mit Lucy Fricke im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 17 um 19:30

Lucy Fri­cke: Die Diplomatin

 

Eine Diplo­ma­tin ohne Geduld ist berufs­un­fä­hig,“ sagt Lucy Fri­cke über ihre Figur der Fred, die es weit gebracht hat im diplo­ma­ti­schen Dienst. Aber irgend­wann ver­liert sie die diplo­ma­ti­sche Tugend schlecht­hin und damit den Glau­ben an ihren Beruf. Das pas­siert in der Tür­kei, ihrer bis­her größ­ten Her­aus­for­de­rung. Hier erlebt sie als Kon­su­lin in Istan­bul, wie immer öfter auch Men­schen mit deut­schem Pass, die sich etwa für Kur­den ein­set­zen, unter Ter­ror­ver­dacht geraten.
Zwi­schen Jus­tiz­pa­last und Som­mer­re­si­denz, Geheim­dienst und deutsch-tür­ki­scher Zusam­men­ar­beit, zwi­schen Affäre und Ein­sam­keit stößt sie nicht nur an die Gren­zen von Freund­schaft, Rechts­staat­lich­keit und euro­päi­scher Idee,  son­dern auch an die Gren­zen des­sen, was sie in ihrer Rolle bewir­ken kann.
Fred, die die Welt mit ihrer Arbeit ein wenig bes­ser machen wollte, emp­fin­det mehr und mehr Ohn­macht – und Wut.
Ein genau recher­chier­ter und glän­zend erzähl­ter Roman, der mit sei­nem tro­cke­nen Humor und prä­gnan­ten Dia­lo­gen besticht. Und eine hoch­ak­tu­elle Frage stellt: Was kann Diplo­ma­tie in Kri­sen­zei­ten erreichen?

Lucy Fri­cke erhielt 2018 für ihren Roman „Töch­ter“ den Baye­ri­schen Buch­preis. Die Geschichte wurde mit Alex­an­dra Maria Lara und Bir­git Minich­mayr für das Kino verfilmt.

Mode­ra­tion: Julia Maronde (Schau­spie­le­rin).

Okt
18
Di
Lesung mit Andrej Kurkow in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Okt 18 um 20:15

Andrej Kur­kow: Sam­son und Nadjeschda

 

Der Schrift­stel­ler und PEN-Prä­si­dent der Ukraine Andrej Kur­kow sagte im Mai in einem Inter­view: „Ich schreibe keine Lite­ra­tur mehr. Ich schreibe nur noch jour­na­lis­ti­sche Texte und Essays über den Krieg.“

Der in St. Peters­burg gebo­rene und seit sei­ner Kind­heit in Kiew lebende Autor ver­fasst diese aktu­el­len Texte mitt­ler­weile auf Ukrai­nisch, möchte für seine Romane aber beim Rus­si­schen blei­ben. Auch wenn seine Bücher in Russ­land schon län­ger ver­bo­ten sind.
Sein neues Buch, ein his­to­ri­scher Kri­mi­nal­ro­man, ist deut­lich vor dem rus­si­schen Über­fall auf die Ukraine geschrie­ben wor­den und vor zwei Jah­ren in Kur­kows Hei­mat erschei­nen. Jetzt liegt er auch auf Deutsch vor und führt ins Jahr 1919, als in der Ukraine Bür­ger­krieg herrscht: Die Bol­sche­wi­ken haben Kiew zwar erobert, aber noch nicht voll­ends unter Kontrolle.
Der junge Sam­son hat seine ganze Fami­lie ver­lo­ren und gerät eher zufäl­lig in den Poli­zei­dienst der neuen Staats­macht. Sein ers­ter Fall ist äußerst mys­te­riös: Ein abge­schnit­te­nes Ohr und ein Kno­chen aus rei­nem Sil­ber geben ihm Rät­sel auf. Und er ver­liebt sich – in die glü­hende Bol­sche­wi­kin Nad­jeschda. Ein char­man­ter Kri­mi­nal­ro­man mit Kur­kows typi­schem Sinn für das Gro­teske und Skurrile.

Andrej Kur­kow spricht bei der „Herbst­lese“ über sein Buch, aber auch über die aktu­elle Situa­tion in der Ukraine.

Mode­ra­tion: Hanno Mül­ler (Thü­rin­ger Allgemeine)

In Koope­ra­tion mit dem Katho­li­schen Forum.

Okt
20
Do
Lesung mit Annabelle Wimmer Bakic im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 20 um 19:30

Anna­belle Wim­mer Bakic: Der Gesang des Eises

Wenn jemand eine Reise tut… dann kann er was erzählen!

Das Kul­tur: Haus Dacheröden lädt ein­mal im Monat Men­schen ein, die über ihre ganz unter­schied­li­chen Erfah­run­gen in der Ferne erzählen.

Die Scha­ma­nin Anna­belle Wim­mer Bakic erzählt in ihrer spi­ri­tu­el­len Bio­gra­fie von einer span­nendne Sinn­su­che, bei der sie tief in das hei­lige Wis­sen der Grön­land-Scha­ma­nen eindringt.

In einer per­sön­li­chen Krise lernt Anna­belle den Grön­land-Scha­ma­nen Anka­ara ken­nen, der sie mit in das Land sei­ner Vor­fah­ren neh­men will – weil er von ihrer Gabe als Sehe­rin weiß. Sie folgt sei­nem Ruf, lässt ihren Mann und die zwei Kin­der zu Hause zurück und reist mit Anka­ara bei minus 50 Grad auf Hus­ky­schlit­ten durch end­lose Eis­wüs­ten, über zuge­fro­rene Fjorde und schnee­be­deckte Berge. Ziel der Reise sind die alten Ritu­al­plätze, um ver­lo­ren gegan­ge­nes, spi­ri­tu­el­les Wis­sen zu ber­gen. Denn es gibt eine Pro­phe­zei­ung bei den Grön­land-Scha­ma­nen: „Wenn das Eis im Her­zen Grön­lands zu schmel­zen beginnt, wird die Erde ihr ältes­tes hei­li­ges Wis­sen frei geben.“ Diese Zeit ist nun gekommen.

Die junge Frau schil­dert in ihrer spi­ri­tu­el­len Auto­bio­gra­fie viele exis­ten­zi­elle Bewäh­rungs­pro­ben und ent­deckt tief in sich ihre Fähig­keit als Mitt­le­rin zwi­schen den Wel­ten. Sie wird als Scha­ma­nin initi­iert, doch die wich­tigste Ent­schei­dung steht noch aus: In wel­cher Welt will sie leben?
In ihrer authen­ti­schen Geschichte ver­bin­det die Scha­ma­nin die alte, zeit­lose Weis­heit mit dem Leben einer moder­nen selbst­be­wuss­ten Frau.

Okt
24
Mo
Lesung mit Paul Bokowski im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 24 um 19:30

Paul Bokow­ski: Schlesenburg

 

Der Autor und Vor­le­ser gehört seit vie­len Jah­ren zur Speer­spitze der deut­schen Lese­büh­nen­szene.“ So steht es auf Paul Bokow­skis Web­site. Mit wun­der­bar komi­schen Kurz­ge­schich­ten hat er bereits „mis­an­thro­pi­sche Stan­dard­werke“ (eben­falls O‑Ton Bokow­ski) wie »Haupt­sa­che nichts mit Men­schen« vor­ge­legt, nun erscheint sein ers­ter Roman.
Bokow­ski, selbst Kind pol­ni­scher Eltern, erzählt darin vom Leben in der Schle­sen­burg, einer fast kom­plett von pol­ni­schen Fami­lien bewohn­ten Sied­lung am Stadt­rand. Im Som­mer 1989 ging dort plötz­lich die Angst um, Rumä­nen oder Russ­land­deut­sche wür­den dem­nächst in gro­ßer Zahl in die Schle­sen­burg ein­zie­hen. Die halbe Burg schaute mit Abscheu auf das Asyl­be­wer­ber­heim, wo sie alle wohnten.
Es war das Jahr, in dem das neue Mäd­chen in die Sied­lung zog, das Jahr, in dem Darius ver­schwand und in dem die Mut­ter des Ich-Erzäh­lers nur Kon­sa­lik las.
Ein gelun­ge­nes Debüt von Paul Bokow­ski, das von Flücht­lin­gen und ihren Hier­ge­bo­re­nen, von Heim­weh und einer neuen Hei­mat erzählt. Ein warm­her­zi­ger wie auch bit­ter­sü­ßer Roman über den Traum von Anpas­sung und Wohl­stand – und die Frage, wo man hin­ge­hört, wenn man nicht zu sagen weiß, wo man her­ge­kom­men ist.

Okt
25
Di
Lesung mit Peter Stamm in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Okt 25 um 20:15

Peter Stamm: Das Archiv der Gefühle

Aus Peter Stamms Büchern ken­nen wir sie, die son­der­ba­ren Hel­den, die meist ein wenig am Leben vor­bei exis­tie­ren und uns gerade des­halb faszinieren.
Auch im neuen Roman begeg­nen wir einem sol­chen Prot­ago­nis­ten: Ein Archi­var, der im Zuge der Digi­ta­li­sie­rung in den Vor­ru­he­stand ent­las­sen wird, es aber schafft, dass man ihm den Bestand des Zei­tungs­ar­chivs über­lässt und er es zu Hause wei­ter­füh­ren kann. Der Mann ent­glei­tet der Wirk­lich­keit und lebt mehr und mehr in sei­nen Fan­ta­sie- und Erin­ne­rungs­wel­ten, die domi­niert wer­den von der unstill­ba­ren Sehn­sucht nach der Jugend­liebe Fran­ziska. Sie, die ihm damals nur einen ein­zi­gen Kuss gewährte, ist auch nach Jahr­zehn­ten noch leben­dig in ihm.

‘Das Archiv der Gefühle‘ ist ein behut­sam erzähl­ter, melan­cho­lisch gefärb­ter Roman, der große Fra­gen ohne große Ges­ten stellt. Habe ich mein Leben ver­fehlt? Warum habe ich es ver­fehlt? Gibt es eine Mög­lich­keit, die Wei­chen nach so vie­len Jah­ren neu zu stel­len?“ (Neue Zür­cher Zeitung)

Der Schwei­zer Peter Stamm arbei­tet seit 1990 als freier Autor und hat für sein Werk, das Romane, Erzäh­lun­gen, Thea­ter­stü­cke und Hör­spiele umfasst, zahl­rei­che Preise erhal­ten. Dar­un­ter den Fried­rich-Höl­der­lin-Preis und den Schwei­zer Buchpreis.

Okt
27
Do
Lesung und Gespräch mit Root Leeb & Rafik Schami im Erfurter Ratsgymnasium
Okt 27 um 19:30

Gemisch­tes Dop­pel: Root Leeb & Rafik Schami

Mode­ra­tion: Mar­ga­rete von Schwarzkopf.

 

Das Ehe­paar Root Leeb und Rafik Schami ver­bin­det die Pas­sion für die Worte und das Schrei­ben. Er ist dar­über hin­aus ein begna­de­ter freier Erzäh­ler vor Publi­kum und sie nicht nur Schrift­stel­le­rin, son­dern auch Male­rin und Zeichnerin.
Er stammt aus Damas­kus und musste mit 25 Jah­ren nach Deutsch­land flie­hen, um in Frei­heit leben und schrei­ben zu kön­nen. Der Ver­lust der Hei­mat ist ein anhal­ten­der Phan­tom­schmerz für Rafik Schami, aber umso inten­si­ver atmen seine Bücher das pralle Damas­ze­ner Leben. Sie spei­sen sich aus den Erin­ne­run­gen des Autors, akri­bi­schen Recher­chen und regem Aus­tausch mit Freun­den und Ver­wand­ten. Natür­lich beglei­ten Schami die Bit­ter­keit und die Weh­mut des Exils, aber dass er sei­nen Kind­heits­traum schon so lange leben kann, macht ihn den­noch glück­lich: „Seit 1982 bin ich nur damit beschäf­tigt, Geschich­ten zu erzählen.“
Sie ist in Bay­ern groß gewor­den, hat in Mün­chen Ger­ma­nis­tik, Phi­lo­so­phie und Sozi­al­päd­ago­gik stu­diert, die Welt aber auch schon aus der Per­spek­tive einer Stra­ßen­bahn­fah­re­rin betrach­tet. Root Leebs Suche nach der Ver­bin­dung von Lite­ra­tur und Male­rei fin­det unter ande­rem in den Cover­ge­stal­tun­gen zu Roma­nen nicht nur ihres Man­nes ihren künst­le­ri­schen Aus­druck. Auch die Titel eini­ger ihrer Aus­stel­lun­gen zeu­gen davon: „Die Farbe der Worte“, „Buch-Bil­der“ oder „Buch­Bil­der­Fi­gu­ren“.

Okt
29
Sa
Lesung mit Stefan Schwarz im Theater Erfurt
Okt 29 um 19:30

Ste­fan Schwarz: Bis ins Mark. Wie ich Krebs bekam und mein Leben aufräumte

 

Das Publi­kum liebt Ste­fan Schwarz für sei­nen Humor, der kein fla­cher ist, son­dern sich durch Iro­nie und Selbst­iro­nie aus­zeich­net und in dem eine ganze Lebens­phi­lo­so­phie steckt. Sie ermög­licht es ihm auch, mit der Dia­gnose „Krebs“, der er sich mit Mitte Fünf­zig stel­len muss, umzu­ge­hen, nicht zu ver­zwei­feln. Und ein Buch dar­über zu schreiben.
Wie eine „Marie Kondo der Seele“ beginnt er, sein Leben auf­zu­räu­men, und macht dabei über­ra­schende Ent­de­ckun­gen. Er legt die Hast ab, die wir alle in unse­rem All­tag ken­nen, den stän­di­gen Druck, mit irgend­et­was fer­tig­wer­den zu müs­sen. Und besinnt sich auf die Lang­sam­keit, den Moment.
Inner­lich frei und doch um Zukunft kämp­fend, schreibt er über das mög­li­che Ende und das damit ver­bun­dene Auf­wa­chen: „Das ist doch der ganze Sinn von Krebs. Dass man auf­hört, sich und ande­ren was vor­zu­ma­chen, dass man inne­hält, dass man auf­wacht und sich die Augen reibt.“
Ein außer­ge­wöhn­li­ches Buch: auf­rüt­telnd, bewe­gend, befrei­end – und auch humorvoll.

Okt
30
So
Ausstellung »Ausgeliehen, Gelesen, Erlebt – Bibliotheksplakate aus der DDR« im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Okt 30 2022 – Feb 26 2023 ganztägig

Die Samm­lung Tobias Bank

 

Die Aus­stel­lung zeigt aus­schließ­lich Ori­gi­nal­pla­kate vor allem aus den 1970er und 1980er Jah­ren der DDR. Bis 1989 waren Pla­kate das auf­la­gen­stärkste Medium für die Agi­ta­tion und Pro­pa­ganda der Par­teien und Mas­sen­or­ga­ni­sa­tio­nen der DDR. 33 Jahre nach dem Ver­schwin­den der DDR geben diese Pla­kate uner­schöpf­lich Aus­kunft über das Kul­tur- und Kunst­ver­ständ­nis jener Zeit und über das Lese­land DDR.

Die gra­fisch oft sehr auf­wän­dig und von nam­haf­ten Künstler:innen ent­wor­fe­nen Biblio­theks­pla­kate haben durch ihre aus­sa­ge­kräf­ti­gen und ein­fa­chen Bot­schaf­ten noch heute Gül­tig­keit. Einige Pla­kate bestechen durch for­ma­lis­ti­sche Gestal­tung, andere durch male­ri­sche Dar­stel­lun­gen. Mit dem heu­ti­gen Blick fas­zi­nie­ren einige durch ver­ord­nete The­men und Losun­gen und wir­ken wie aus einem weit ent­fern­ten Land, wie­der andere sind gera­dezu lie­be­voll gestaltet.

Jedes Pla­kat ist ein Zeug­nis ost­deut­scher Kunst­ge­schichte. Das künst­le­ri­sche Schaf­fen in der DDR, wel­ches nicht sel­ten durch ein vor­ge­ge­be­nes Kunst­ver­ständ­nis geprägt war, hatte gerade bei den nicht­po­li­ti­schen Pla­ka­ten uner­war­tete Frei­räume, die mal mehr und mal weni­ger stark aus­ge­schöpft wur­den. Die Aus­stel­lung bie­tet eine große Breite von Pla­ka­ten an, wel­che an Lit­faß­säu­len und Haus­wän­den, aber auch in Büros und an Schau­ta­feln in der DDR zu sehen waren. Vor allem waren die hier aus­ge­stell­ten Pla­kate aber in den Biblio­the­ken und wis­sen­schaft­li­chen Bil­dungs­ein­rich­tun­gen der DDR zu finden.

Diese Aus­stel­lung soll 33 Jahre nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung zu etwas Gelas­sen­heit bei­tra­gen, vor allem zu Respekt im Umgang mit der unter­schied­li­chen Geschichte der Deut­schen sowie zu kon­tro­ver­sen Dis­kus­sio­nen anre­gen und einen Bei­trag zur Ver­mitt­lung von Geschichte an jün­gere Genera­tio­nen leisten.

 

Öff­nungs­zei­ten:
Diens­tag bis Freitag:
10.00 bis 17.00 Uhr

Sams­tag & Sonntag:
14.30 bis 16.30 Uhr

Nov
9
Mi
Gespräch mit Richard David Precht und Harald Welzer in Erfurt
Nov 9 um 19:30

Richard David Precht und Harald Wel­zer: Die vierte Gewalt

 

Wie Mehr­heits­mei­nung gemacht wird, auch wenn sie keine ist

Was Mas­sen­me­dien berich­ten, weicht oft von den Ansich­ten gro­ßer Teile der Bevöl­ke­rung ab – gerade, wenn es um bri­sante Gescheh­nisse geht. So ent­steht häu­fig der Ein­druck, sie seien „vom Staat“ mani­pu­liert. Aber die Selbstan­glei­chung der Medien hat mit einer gelenk­ten Mani­pu­la­tion nichts zu tun. Die deut­schen Mas­sen­me­dien sind zu Voll­zugs­or­ga­nen ihrer eige­nen Mei­nungs­ma­che gewor­den:  mit immer stär­ke­rem Hang zum Ein­sei­ti­gen, Sim­pli­fi­zie­ren­den, Mora­li­sie­ren­den, Empö­ren­den und Dif­fa­mie­ren­den bil­den sie Echo­kam­mern einer Szene ab, die stets dar­auf blickt, was der jeweils andere gerade sagt oder schreibt. Diese Angst ist der best­mög­li­che Dün­ger für den Zer­fall der Gesell­schaft. Denn Maß­lo­sig­keit und Ein­sei­tig­keit des Urteils zer­stö­ren den wohl­mei­nen­den Streit, das demo­kra­ti­sche Rin­gen um gute Lösungen.

In ihrem ers­ten gemein­sa­men Buch ana­ly­sie­ren Richard David Precht und Harald Wel­zer die Mecha­nis­men, die in diese Sack­gasse füh­ren: Wie kann eine libe­rale Demo­kra­tie mit plu­ra­ler Medi­en­land­schaft sich selbst so gefähr­den? Wie ist es in Deutsch­land, dem Land einer lange vor­bild­li­chen Qua­li­täts­presse, dazu gekom­men? Wie konnte und kann die Medi­en­land­schaft durch die »vierte Gewalt« selbst unfreier wer­den? Und was bil­det das ver­öf­fent­lichte Mei­nungs­bild ab, wenn es mit dem öffent­li­chen so wenig übereinstimmt?

Nov
10
Do
Gespräch und Lesung mit Sönke & Wotan Wilke Möhring im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Nov 10 um 19:30

Gemisch­tes Dop­pel – Sönke & Wotan Wilke Möh­ring: Rausch & Freiheit

Über das Leben, die Nacht und das Brüdersein

 

 

Die Dop­pel-Bio­gra­phie zweier Brü­der und erfolg­rei­cher Schau­spie­ler gehört unbe­dingt in die Paare-Reihe „Gemisch­tes Doppel“.
Den Blick auf ihrer bei­der Leben vor der Kamera und abseits des Schein­wer­fer­lichts fasst Wotan Wilke Möh­ring selbst so zusammen:
„Bei Dreh­bü­chern heißt es immer: Du musst die Geschichte in ein bis zwei Sät­zen zusam­men­fas­sen kön­nen. Ich ver­such das mal für die­ses Buch: Es ist ein Brü­der­buch – die Geschichte zweier unglei­cher Brü­der, die, jeder auf seine Art, ihre eige­nen Gren­zen spren­gen, und dabei den Wert des ande­ren erken­nen. So in der Art. Oder viel­leicht auch ganz anders.“

Die Brü­der erzäh­len von vie­len Höhe­punk­ten, Nie­der­la­gen, Brü­chen und Ver­söh­nun­gen: Wie sie im Ratin­ger Hof in Düs­sel­dorf gemein­sam fei­er­ten, Autos knack­ten, wie sie in den USA in einer Klein­stadt am Fuße der Cats­kill Moun­tains in einem Sozi­al­pro­jekt arbei­te­ten, in New York die Geburts­stunde der House-Musik erleb­ten und Sönke Möh­ring dort beim LSD-Trip fast ums Leben kam. Auch die Zeit beim Bund als Fall­schirm­jä­ger und die Erleb­nisse im Techno-Ber­lin der 1990er Jahre wer­den nicht aus­ge­spart. Ihr Buch ist ein auf­re­gen­der Trip durch die Pop­kul­tur und die Geschichte zweier Brü­der auf der Suche nach Freiheit.

Nov
12
Sa
Gespräch und Lesung mit Christian Tramitz, Rita Falk und Florian Wagner im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Nov 12 um 18:00

Eber­ho­fer unter­wegs: „Die Oma wird ned g’schubst!“ – Lesung mit Rita Falk, Chris­tian Tramitz & Flo­rian Wagner

Eber­ho­fer-Fans dür­fen sich auf einen lau­ni­gen Abend mit den frechs­ten High­lights und amü­san­tes­ten Geschich­ten und Pos­sen aus zehn Jah­ren Pro­vinz­krimi rund um Nie­der­kal­ten­kir­chen freuen.
Mit Chris­tian Tramitz, der Hör­buch­stimme vom Franz, dem nie um ein Wort ver­le­ge­nen Mode­ra­tor Flo­rian Wag­ner und selbst­ver­ständ­lich mit der Schöp­fe­rin Rita Falk selbst, die bis­lang unver­öf­fent­lichte hin­ter­grün­dige Anek­do­ten beisteuert.

Eigent­lich hat Rita Falk, Autorin der viel gele­se­nen und ebenso erfolg­reich ver­film­ten Eber­ho­fer-Kri­mis, alles, was man sich nur wün­schen kann: ein Mil­lio­nen­pu­bli­kum an Lesern und Kinofans.
Aber die Ideen und Geschich­ten gehen ihr nie aus. Ihre neu­este Lei­den­schaft: Sie hat den Büh­nen­zau­ber ent­deckt! Das Trio Falk, Tramitz & Wag­ner war sich bald einig, dass Dorf­po­li­zist Eber­ho­fer samt sei­ner gan­zen schrul­lig-schrä­gen Bagage raus muss in die weite Welt.

Sie neh­men sich selbst dabei nicht ganz so ernst, bezie­hen das Publi­kum gern ein und brin­gen ein fri­sches Nie­der­kal­ten­kirch­ner Lebens­ge­fühl auf die Bühne.

Gespräch und Lesung mit Christian Tramitz, Rita Falk und Florian Wagner im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Nov 12 um 20:30

Eber­ho­fer unter­wegs: „Die Oma wird ned g’schubst!“ – Lesung mit Rita Falk, Chris­tian Tramitz & Flo­rian Wagner

Eber­ho­fer-Fans dür­fen sich auf einen lau­ni­gen Abend mit den frechs­ten High­lights und amü­san­tes­ten Geschich­ten und Pos­sen aus zehn Jah­ren Pro­vinz­krimi rund um Nie­der­kal­ten­kir­chen freuen.
Mit Chris­tian Tramitz, der Hör­buch­stimme vom Franz, dem nie um ein Wort ver­le­ge­nen Mode­ra­tor Flo­rian Wag­ner und selbst­ver­ständ­lich mit der Schöp­fe­rin Rita Falk selbst, die bis­lang unver­öf­fent­lichte hin­ter­grün­dige Anek­do­ten beisteuert.

Eigent­lich hat Rita Falk, Autorin der viel gele­se­nen und ebenso erfolg­reich ver­film­ten Eber­ho­fer-Kri­mis, alles, was man sich nur wün­schen kann: ein Mil­lio­nen­pu­bli­kum an Lesern und Kinofans.
Aber die Ideen und Geschich­ten gehen ihr nie aus. Ihre neu­este Lei­den­schaft: Sie hat den Büh­nen­zau­ber ent­deckt! Das Trio Falk, Tramitz & Wag­ner war sich bald einig, dass Dorf­po­li­zist Eber­ho­fer samt sei­ner gan­zen schrul­lig-schrä­gen Bagage raus muss in die weite Welt.

Sie neh­men sich selbst dabei nicht ganz so ernst, bezie­hen das Publi­kum gern ein und brin­gen ein fri­sches Nie­der­kal­ten­kirch­ner Lebens­ge­fühl auf die Bühne.

Nov
14
Mo
Lesung mit Marc Sagnol im Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 14 um 19:30

Marc Sagnol: Gali­zien und Lodo­me­rien. Eine Spurensuche

Marc Sagnol durch­streift die ehe­ma­li­gen „Kron­län­der“ Gali­zien und Lodo­me­rien, die heute auf dem Gebiet der west­li­chen Ukraine lie­gen. Die per­sön­li­che wie his­to­ri­sche Spu­ren­su­che führt ihn zur ver­schol­le­nen öster­rei­chi­schen, pol­ni­schen und jüdi­schen Kul­tur Gali­zi­ens und zu den zahl­rei­chen Schrift­stel­lern, die dort gelebt und geschrie­ben haben. Orte wer­den sicht­bar – Gro­dek, Lem­berg, Brody, Czer­no­witz –, die im gegen­wär­ti­gen Gedächt­nis meist nicht mehr prä­sent sind.
Ein Leit­fa­den der Suche bleibt die Ver­nich­tung der jüdi­schen Bevöl­ke­rung von Gali­zien in der Shoah.

Beglei­ter bei Sagnols Spu­ren­su­che sind die vie­len Autoren, die vor ihm über Gali­zien geschrie­ben haben und oft von dort stam­men. Im Buch kon­tras­tiert er ihre Orts­be­schrei­bun­gen mit sei­nen eige­nen Beob­ach­tun­gen. Gegen­wart und Ver­gan­gen­heit wer­den so mit­ein­an­der ver­schränkt und lesend kann man ermes­sen, welch eth­ni­sche, kul­tu­relle und sprach­li­che Viel­falt im eins­ti­gen Gali­zien geherrscht haben mag.“ (Deutsch­land­funk Kultur)

Marc Sagnol, Schrift­stel­ler und Foto­graf, war von 2015–2020 Lei­ter des fran­zö­si­schen Kul­tur­bü­ros in Erfurt.

In Koope­ra­tion mit dem Insti­tut Fran­çais Thüringen.

Nov
15
Di
Elfenstunde mit DocMacDooley im Rathaus Hildburghausen
Nov 15 um 15:00

 Elfen­stunde mit  Alex­an­der Hahne alias Doc MacDooley

Streit um den Elfen­berg – Elfen­stunde mit DocMacDooley

 

Am Diens­tag, d. 15. Novem­ber 2022 um 15.00 Uhr, fin­det im Bür­ger­saal im his­to­ri­schen Rat­haus Hild­burg­hau­sen das dies­jäh­rige Lese­rat­ten­fest für Kin­der von 9 bis 11 Jah­ren statt. Alle Kin­der, die span­nende und zau­ber­hafte Geschich­ten mögen, sind von der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Hild­burg­hau­sen und dem Fried­rich-Böde­cker-Kreis Thü­rin­gen e.V. herz­lich eingeladen!

Doc Mac­Doo­ley, alias Alex­an­der Hahne, ent­führt in die Welt der iri­schen Geis­ter und Elfen und ver­zau­bert mit magi­schen Lie­dern und Geschich­ten. Im „Streit um den Elfen­berg“ stellt er sein neues Instru­ment vor. Das macht ein merk­wür­di­ges Geräusch und sieht komisch aus: es ist ein Dudel­sack. Er hat Doc Mac­Doo­ley gehol­fen, den Streit um einen Berg der Elfen zu schlich­ten. Als er von der Geschichte hörte, war er ziem­lich neu­gie­rig, ob es auf dem besag­ten Berg tat­säch­lich Elfen gab. Gemein­sam mit den Zuhö­rern begibt er sich erneut auf eine Reise mit den magi­schen Feen­win­den an den Ort des Gesche­hens. Wer treibt wirk­lich sein Unwe­sen auf dem Berg, was wird ihm unter­wegs begeg­nen und was hat das alles mit einem Elfen­kalb und sei­nem Dudel­sack zu tun? Ihr wer­det sehen!

Der Ein­tritt ist frei, die Ver­an­stal­tung ist öffent­lich. Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Hild­burg­hau­sen. Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
23
Mi
Lesung mit Ulrick Wickert im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Nov 23 um 19:30

Ulrich Wickert: Die Schat­ten von Paris

 

Der Unter­su­chungs­rich­ter Jac­ques Ricou, der Held in Ulrich Wickerts bis­her sechs Kri­mi­nal­ro­ma­nen, ermit­telt wie­der – in einem sehr merk­wür­di­gen Fall. Mit fünf geziel­ten Schüs­sen wurde ein Mann auf einem Park­platz nahe des Gen­fer Sees ermor­det. Das Bri­sante: Er gehörte zur Eli­te­ein­heit des fran­zö­si­schen Geheimdienstes!

Unge­wollt gerät Jac­ques Ricou bei die­sem Fall in die Rän­ke­spiele ein­fluss­rei­cher Poli­ti­ker. Doch trotz aller Behin­de­run­gen und Ein­schüch­te­rungs­ver­su­che gelingt es ihm zusam­men mit der Jour­na­lis­tin Mar­gaux und Kom­mis­sar Jean viel­ver­spre­chen­den Spu­ren in der fran­zö­si­schen Haupt­stadt nach­zu­ge­hen. Was Ricou nicht ahnt: Zwei Spe­zi­al­agen­ten haben den Auf­trag, den unlieb­sa­men Unter­su­chungs­rich­ter aus­zu­schal­ten – und sie sind ihrem Ziel schon ver­dammt nah…

Nov
24
Do
Lesung mit Dietrich Grönemeyer im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Nov 24 um 19:30

Ulrich Wickert: Die Schat­ten von Paris

 

Der Unter­su­chungs­rich­ter Jac­ques Ricou, der Held in Ulrich Wickerts bis­her sechs Kri­mi­nal­ro­ma­nen, ermit­telt wie­der – in einem sehr merk­wür­di­gen Fall. Mit fünf geziel­ten Schüs­sen wurde ein Mann auf einem Park­platz nahe des Gen­fer Sees ermor­det. Das Bri­sante: Er gehörte zur Eli­te­ein­heit des fran­zö­si­schen Geheimdienstes!

Unge­wollt gerät Jac­ques Ricou bei die­sem Fall in die Rän­ke­spiele ein­fluss­rei­cher Poli­ti­ker. Doch trotz aller Behin­de­run­gen und Ein­schüch­te­rungs­ver­su­che gelingt es ihm zusam­men mit der Jour­na­lis­tin Mar­gaux und Kom­mis­sar Jean viel­ver­spre­chen­den Spu­ren in der fran­zö­si­schen Haupt­stadt nach­zu­ge­hen. Was Ricou nicht ahnt: Zwei Spe­zi­al­agen­ten haben den Auf­trag, den unlieb­sa­men Unter­su­chungs­rich­ter aus­zu­schal­ten – und sie sind ihrem Ziel schon ver­dammt nah…

Nov
26
Sa
Lesung mit Ulrike Folkerts im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Nov 26 um 18:00

Ulrike Fol­kerts: Ich muss raus

 

Die Schau­spie­le­rin Ulrike Fol­kerts hat mit ihrer Rolle der Tat­ort-Kom­mis­sa­rin Lena Oden­thal das Frau­en­bild im deut­schen TV-Krimi revo­lu­tio­niert. Doch ihre eigene Rolle im Leben zu fin­den, war kein ein­fa­cher Weg.
In ihrer Auto­bio­gra­phie erzählt Ulrike Fol­kerts offen und humor­voll von ihrem Kampf gegen innere und gegen äußere Wider­stände: Von der ver­hass­ten Tanz­stunde im Rock über den Ver­such, so wie alle für den tol­len Typen zu schwär­men, vom Sexis­mus in der Schau­spiel­bran­che über das pri­vate und das öffent­li­che Outing als les­bi­sche Frau, vom Fest­ge­legt-Wer­den auf die Tat­ort-Figur bis zur Frage, wer denn die Dreh­bü­cher für Frau­en­fi­gu­ren schreibt.
Erfah­run­gen, die in man­chem durch­aus wider­spie­geln, was viele Frauen erle­ben. Um aus vor­ge­se­he­nen Rol­len aus­zu­bre­chen, braucht es Kraft. Ulrike Fol­kerts will auch ande­ren den Mut ver­mit­teln, den eige­nen Weg zu fin­den und zu gehen.
Sie steht auch auf der Thea­ter­bühne und spielte u.a.bei den Salz­bur­ger Fest­spie­len im „Jeder­mann“ den Tod.

Lesung mit Ulrike Folkerts im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Nov 26 um 20:30

Ulrike Fol­kerts: Ich muss raus

 

Die Schau­spie­le­rin Ulrike Fol­kerts hat mit ihrer Rolle der Tat­ort-Kom­mis­sa­rin Lena Oden­thal das Frau­en­bild im deut­schen TV-Krimi revo­lu­tio­niert. Doch ihre eigene Rolle im Leben zu fin­den, war kein ein­fa­cher Weg.
In ihrer Auto­bio­gra­phie erzählt Ulrike Fol­kerts offen und humor­voll von ihrem Kampf gegen innere und gegen äußere Wider­stände: Von der ver­hass­ten Tanz­stunde im Rock über den Ver­such, so wie alle für den tol­len Typen zu schwär­men, vom Sexis­mus in der Schau­spiel­bran­che über das pri­vate und das öffent­li­che Outing als les­bi­sche Frau, vom Fest­ge­legt-Wer­den auf die Tat­ort-Figur bis zur Frage, wer denn die Dreh­bü­cher für Frau­en­fi­gu­ren schreibt.
Erfah­run­gen, die in man­chem durch­aus wider­spie­geln, was viele Frauen erle­ben. Um aus vor­ge­se­he­nen Rol­len aus­zu­bre­chen, braucht es Kraft. Ulrike Fol­kerts will auch ande­ren den Mut ver­mit­teln, den eige­nen Weg zu fin­den und zu gehen.
Sie steht auch auf der Thea­ter­bühne und spielte u.a.bei den Salz­bur­ger Fest­spie­len im „Jeder­mann“ den Tod.

Nov
28
Mo
Podiumsdiskussion »Puschkin soll bleiben!? — Zum Umgang mit russischer Kultur in Zeiten des Krieges« in Weimar
Nov 28 um 19:30

Pusch­kin soll blei­ben!? — Zum Umgang mit rus­si­scher Kul­tur in Zei­ten des Krieges

 

Im Herbst des letz­ten Jah­res plante die Volks­hoch­schule Wei­mar für das 2. Halb­jahr 2022 eine Aus­stel­lung in ihren Räu­men unter dem Titel „Freund­schafts­rad“.
Diese Aus­stel­lung zeigt Gemälde und Zeich­nun­gen von Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern von 13 inter­na­tio­na­len Ethno-Art-Sym­po­sien für zeit­ge­nös­si­sche Kunst aus den Samm­lun­gen des Staat­li­chen Muse­ums für Geschichte, Archi­tek­tur und Kunst in Jel­a­buga (Rus­si­sche Föde­ra­tion, Repu­blik Tatarstan).
An den 13 Sym­po­sien betei­lig­ten sich etwa 750 Künst­ler/-innen aus 24 Län­dern, dar­un­ter Russ­land, Bela­rus, Kanada, China, Ukraine u.v.m.
Die Aus­stel­lung wurde 2019 kura­tiert und wird bis heute unter­stützt durch das Minis­te­rium für Kul­tur der Rus­si­schen Föde­ra­tion. Der Volks­hoch­schule wurde die Aus­stel­lung durch die Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft e. V. vermittelt.

Nach lan­gen Dis­kus­sio­nen ent­schied sich die vhs gemein­sam mit der Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft ange­sichts der Kriegs­lage in der Ukraine diese Aus­stel­lung nicht zu zeigen.
Statt­des­sen wird es nun eine Podi­ums­dis­kus­sion unter dem Titel „Pusch­kin soll blei­ben!? geben. Zum Umgang mit rus­si­scher Kul­tur in Zei­ten des Krieges“.

Koope­ra­ti­ons­part­ner/-innen sind die Klas­sik Stif­tung Wei­mar, das Deut­sche Nationaltheater/Staatskapelle Wei­mar und die Gedenk­stätte Buchenwald.

Mode­ra­tion: Carl Gierstor­fer [Jour­na­list und viel­fach aus­ge­zeich­ne­ter Doku­men­tar­fil­mer der sich in die­sem Jahr mehr­fach für Film­do­ku­men­ta­tio­nen (u.a. für das ZDF Aus­lands­jour­nal) in der Ukraine aufhielt.]

 

  • Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Thü­rin­ger Minis­ter für Kul­tur, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Staatskanzlei,
  • Dr. Ulrike Lorenz, Prä­si­den­tin der Klas­sik Stif­tung Weimar,
  • Dr. Irina Tschis­tow­skaja, Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft e. V.,
  • Prof. Dr. Irina Scher­ba­kowa, Mit­be­grün­de­rin von „Memo­rial“ (Frie­dens­no­bel­preis 2022) und Trä­ge­rin des Wei­ma­rer Men­schen­rechts­prei­ses 2022,
  • Prof. Dr. Silke Sat­ju­kow aus Wei­mar, Historikerin
  • Ulrich Dill­mann, Lei­ter der Volks­hoch­schule Weimar

 

Eine Ver­an­stal­tung der VHS WEIMAR.

Dez
6
Di
Lesung mit Klüpfel & Kobr im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Dez 6 um 19:30

Klüp­fel & Kobr: Mor­gen, Klufti, wird’s was geben. Die Weihnachtslesung

 

So viel Lametta war noch nie…
Weih­nach­ten bei den Kluf­tin­gers, das sind Eri­kas selbst­ge­ba­ckene Plätz­chen, Kluf­tin­gers all­jähr­li­cher Kampf mit dem Christ­baum und vor allem viele lieb­ge­won­nene Tra­di­tio­nen. Die wer­den aller­dings gründ­lich durch­ein­an­der­ge­wir­belt, als sich spon­tan Besuch aus Japan ankün­digt und Erika oben­drein zwei Tage vor Hei­lig­abend von der Lei­ter fällt.
Kom­mis­sar Kluf­tin­ger ist also bei den Fest­vor­be­rei­tun­gen auf sich allein gestellt. Keine leichte Auf­gabe, denn sein japa­ni­scher Besu­cher erwar­tet nicht weni­ger als das ulti­ma­tive All­gäuer Weih­nachts­er­leb­nis. Und so nimmt die Kata­stro­phe ihren Lauf…
Vol­ker Klüp­fel und Michael Kobr erlang­ten mit ihren Kri­mis um Kom­mis­sar Kluf­tin­ger inter­na­tio­nale Berühmt­heit. Sie ver­kauf­ten bis­lang über sechs Mil­lio­nen Bücher, einige davon ver­filmt durch die ARD, und erhiel­ten zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen. Über­set­zun­gen ihrer Bücher erschie­nen unter ande­rem in Japan, Tai­wan, Ita­lien, Polen, Russ­land und der Tür­kei. Seit dem Herbst 2018 haben die Best­sel­ler­au­toren einen eige­nen Pod­cast namens Spitzenreiter.

Dez
7
Mi
Musikalisch-literarische Veranstaltung über Walter von Goethe im Goethe Nationalmuseum Weimar
Dez 7 um 17:00

Walt­her von Goe­the – Ver­such eines Porträts

Lie­der & Texte: Walt­her von Goethe
Bari­ton & Spre­cher: Prof. Dr. Ulf Bäst­lein, Graz
Kla­vier: Prof. Chris­toph Rit­ter, Weimar

Eine Begleit­ver­an­stal­tung zur Aus­stel­lung »Mut zum Chaos – Otti­lie von Goethe«.

Dez
8
Do
Lesung mit Susanne Fröhlich & Constanze Kleis im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Dez 8 um 19:30

»Gemisch­tes Dop­pel« – Susanne Fröh­lich & Con­stanze Kleis: Liebe machen

 

In der Paare-Reihe „Gemisch­tes Dop­pel“, die mit ganz unter­schied­li­chen Paa­run­gen auf­war­tet, darf die Kom­bi­na­tion „Beste Freun­din­nen“ nicht feh­len. Susanne Fröh­lich & Con­stanze Kleis sind ein sol­ches Paar – und ganz neben­bei auch noch Best­sel­ler­au­torin­nen im Doppelpack.
Die bei­den Jour­na­lis­tin­nen ken­nen sich beim Thema „Liebe“ ganz gut aus – im Guten wie im Schlech­ten. Susanne Fröh­lich ist ziem­lich frisch ver­liebt, Con­stanze Kleis seit 30 Jah­ren ver­ban­delt. In ihrem neuen Buch stel­len sie sich den Fra­gen aller Fra­gen: „Finde ich mit über 50 noch einen Mann?“ „Wann weiß man, dass man ein Paar ist?“, „Wie sagt man ihm, dass der Sex … nun ja …?“.
Die zwei Best­sel­ler­au­torin­nen ken­nen sie alle: die lus­ti­gen, die ver­zwei­fel­ten, die trau­ri­gen, die trost­lo­sen, die inti­men, pein­li­chen und die beglü­cken­den Fra­gen rund um die Liebe. Und sie hät­ten da ein paar Not­aus­gänge aus dem Fra­gen-Laby­rinth. Sie sind mit „Mut«, „Humor« „Uner­schro­cken­heit«, „Sou­ve­rä­ni­tät« aus­ge­zeich­net. Und mit der Erkennt­nis, dass wir es sind, die in der Liebe die Fäden zie­hen – im Guten wie im Schlech­ten. Am Ende die­ses Buches mit der berech­tig­ten Hoff­nung, dass wir sie dann doch immer wie­der fin­den, hal­ten und genie­ßen können.

Dez
11
So
Ausstellung »Feder, Stift und Schere – Adele Schopenhauer« im Romantikerhaus Jena
Dez 11 2022 – Feb 12 2023 ganztägig
Ausstellung »Feder, Stift und Schere – Adele Schopenhauer« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena

Adele Scho­pen­hauer (1797–1849) steht als Schwes­ter des Phi­lo­so­phen Arthur Scho­pen­hauer bis heute im Schat­ten ihres Bru­ders. Ent­spre­chend unbe­kannt sind dich­te­ri­sches und bild­künst­le­ri­sches Werk, zu dem nicht nur Gedichte, der Roman Anna (1845) sowie Erzäh­lun­gen und Mär­chen gehö­ren, son­dern auch fein­male­ri­sche Orna­mente und Initialen.

Ihr bild­künst­le­ri­sches Talent zeigt sich in beson­de­rer Weise auch an zahl­rei­chen fili­gra­nen Sche­ren­schnit­ten, mit denen sie eine beliebte Kunst­form der soge­nann­ten Goe­the­zeit qua­li­ta­tiv bereicherte.

Ihre vie­len Talente hatte die her­an­wach­sende Adele bereits am berühm­ten ‚Tee­tisch‘ ihrer Mut­ter Johanna Scho­pen­hauer in Wei­mar erprobt und sich hier sou­ve­rän im Kreise der pro­mi­nen­ten Teil­neh­mer bewegt. Auch Jena bil­dete zwi­schen 1837 und 1838 kurz­zei­tig das Zen­trum ihres Lebens, auch wenn sie die Stadt kurz nach dem Tod ihrer Mut­ter wie­der verließ.

Das Roman­tik­er­haus wid­met sich mit die­ser Aus­stel­lung dem Wir­ken Adele Scho­pen­hau­ers und gibt einen Ein­blick in ihr viel­sei­ti­ges Leben. Gezeigt wer­den dafür aus­ge­wählte Arbei­ten aus ihrem Nach­lass, der sich heute im Goe­the- und Schil­ler-Archiv in Wei­mar befindet.

 

Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag bis Sonn­tag 10 – 17 Uhr.

Aus­stel­lungs­dauer: 11. Dezem­ber 2022 – 12. Februar 2023

Dez
13
Di
Mit Denis Scheck durch die literarische Welt im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Dez 13 um 19:30

Mit Denis Scheck durch die lite­ra­ri­sche Welt 2022

 

Der Lite­ra­tur­kri­ti­ker Denis Scheck beschließt das Herbst­lese-Fes­ti­val, das ist nun schon lang­jäh­rige, gute Tra­di­tion. Er ist kun­dig, mei­nungs­stark und sehr klar im Urteil – und unter­halt­sam wie nur wenige sei­ner Zunft. Scharf­zün­gig und über­zeu­gend wie immer wird Denis Scheck auf neue, ent­de­ckens­werte Bücher hin­wei­sen und sei­nen ganz per­sön­li­chen Kanon 2022 vorstellen.
Seien Sie also auch die­ses Jahr wie­der gespannt auf das bemer­kens­werte Finale des Fes­ti­vals und Denis Schecks eigen­wil­li­gen lite­ra­ri­schen Jah­res­rück­blick 2022. Mit sei­ner Aus­wahl­liste in der Hand kön­nen Sie dann auch ganz ent­spannt die letz­ten Buch­ge­schenke für Ihre Liebs­ten aus­wäh­len und unter den Baum legen.

Jan
10
Di
Ausstellungseröffnung zur Zeitschrift »Palmbaum« im Literaturhaus Leipzig
Jan 10 um 19:30

Dada im Lite­ra­tur­haus Leipzig

Lesung und Dada-Chor mit Michael von Hint­zen­stern zur Eröff­nung der Palmbaum-Ausstellung

 

»Wahre Wun­der­kam­mern«, nennt sie Vol­ker Braun, »in die man sich gerne setzt«. Gemeint sind die Hefte der Zeit­schrift »Palm­baum. Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thü­rin­gen«. 1993 von Det­lef Igna­siak gegrün­det, über­nahm 2005 der Jenaer Autor Jens-Fietje Dwars die Redak­tion. Seit­dem wer­den die Ein­bände von mit­tel­deut­schen Künst­lern und Künst­le­rin­nen gestal­tet. Die Spann­weite reicht von Ger­hard Alten­bourg und Angela Ham­pel über Moritz Götze, Karl-Georg Hirsch und Ticha bis zu Stra­walde, Max Uhlig oder Bald­win Zettl.

Eine Aus­stel­lung im Lite­ra­tur­haus zeigt 36 Andru­cke der Zeit­schrif­ten­ein­bände, einen Teil ihrer ori­gi­nal­gra­fi­schen Vor­la­gen und in Vitri­nen sämt­li­che Hefte der Zeit­schrift, Künst­ler­briefe, Gra­fi­ken, Manu­skripte und Kor­rek­tur­fah­nen mit hand­schrift­li­chen Ver­mer­ken von Vol­ker Braun, Rei­ner Kunze, Wulf Kirs­ten, Rein­hard Jirgl, B.K. Tra­ge­lehn und ande­ren Autorin­nen und Autoren.

Zur Eröff­nung der Aus­stel­lung stel­len Jens-Fietje Dwars und Michael von Hint­zen­stern am 10. Januar ab 19:30 Uhr das aktu­elle »Palmbaum«-Heft vor: »Alles Dada? Die absurde Welt und die Welt des Absur­den«. Es erin­nert u.a. an den Dada-Kon­gress in Wei­mar und Jena 1922, der in einem Skan­dal endete. Hint­zen­stern wird Schwit­ters-Gedichte rezi­tie­ren und Dwars am Kla­vier beglei­ten, wenn der Texte von Scheer­b­art bis Hus­sel liest. Am Ende ver­zau­bert der Pia­nist und Impre­sa­rio der Wei­ma­rer Dada-Dekade das Publi­kum in einen mehr­stim­mi­gen Dada-Chor.

Höchs­tes Ver­gnü­gen ist garan­tiert. Es darf aber auch von Her­zen gezischt und gepfif­fen wer­den – je lau­ter, desto dada.

  • Diens­tag, 10. Januar 2013, 19:30 Uhr,
  • Lite­ra­tur­haus Leip­zig, Haus des Buches, Gerichts­weg 28
  • Die Aus­stel­lung ist bis 3. März im Lite­ra­tur­haus Leip­zig zu sehen.

 

 

Jan
31
Di
Lesung mit Stephan Orth im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 31 – Mrz 17 ganztägig

bey­ond stage – jen­seits der Bühne | 10 Jahre unter­wegs mit Mar­tin Kohlstedt

Foto­re­por­tage von Peter Runkewitz

 

Nach 10 Jah­ren der doku­men­ta­ri­schen Beglei­tung des Musi­kers Mar­tin Kohls­tedt fin­det die erste Aus­stel­lung “bey­ond stage“ statt. In die­sem Rah­men wird am 25.02. das erste Buch „dazwi­schen“ ver­öf­fent­licht. Peter Run­ke­witz wird über Aus­stel­lung und Buch ins Gespräch kom­men, und Mar­tin Kohls­tedt ein paar Töne am Flü­gel anschlagen.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
31. Januar  – 17. März 2023

Mrz
15
Mi
Ausstellung »60 Jahre ›Nackt unter Wölfen‹« im Foyer der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar
Mrz 15 – Apr 27 ganztägig
Ausstellung »60 Jahre ›Nackt unter Wölfen‹« im Foyer der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar

Aus­stel­lung der Uni­ver­si­tät Erfurt zu »60 Jahre ›Nackt unter Wöl­fen‹. Zwi­schen Mythos, inter­na­tio­na­ler Film­ge­schichte und regio­na­ler Erin­ne­rungs­kul­tur« in der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Weimar

 

Ab 15. März 2023 zeigt die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Wei­mar die von Stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tät Erfurt erar­bei­tete Aus­stel­lung »60 Jahre Nackt unter Wöl­fen. Zwi­schen Mythos, inter­na­tio­na­ler Film­ge­schichte und regio­na­ler Erinnerungskultur«.

Die Aus­stel­lung wurde im Win­ter­se­mes­ter 22/23 von Stu­die­ren­den der Medien- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft unter Lei­tung von Prof. Dr. Michael Gri­sko kon­zi­piert und rea­li­siert. Die Schirm­herr­schaft für die Aus­stel­lung hat Prof Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kul­tur, Europa und Medien und Chef der Staats­kanz­lei übernommen.

Anlass ist das 60 jäh­rige Jubi­läum der DEFA-Pro­duk­tion »Nackt unter Wöl­fen«. The­men der 15 Sta­tio­nen umfas­sen­den Expo­si­tion sind der Erfolg der gleich­na­mi­gen Roman­vor­lage, des­sen Autor (Bruno Apitz) und des­sen auto­bio­gra­fi­sche Erleb­nisse im KZ Buchenwald.

Aber auch mit den drei Ver­fil­mun­gen, dem Mythos »Buchen­wald­kind« und der Frage der Funk­tion der Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger haben sich die Stu­die­ren­den kri­tisch aus­ein­an­der­ge­setzt. Dar­über hin­aus wer­den Pla­kate und ori­gi­nale Aus­hang­fo­tos der Pro­duk­tion gezeigt.

Die als Wan­der­aus­stel­lung kon­zi­pierte Expo­si­tion wird von ver­tie­fen­den Mate­ria­lien via QR-Code (60 Jahre ›Nackt unter Wöl­fen‹ – Zwi­schen Mythos, inter­na­tio­na­ler Film­ge­schichte und regio­na­ler Erin­ne­rungs­kul­tur (uni-erfurt.de) und einem Kata­log im Leip­zi­ger Uni­ver­si­täts­ver­lag (60 Jahre Nackt unter Wöl­fen | Leip­zi­ger Uni­ver­si­täts­ver­lag (univerlag-leipzig.de) begleitet.

Die Aus­stel­lung war zuvor in Lan­des­ver­tre­tung des Frei­staats Thü­rin­gen zu sehen. Nächste Sta­tion der Aus­stel­lung sind Jena, Nord­hau­sen, Gotha und Erfurt.

Die Aus­stel­lung ist zu den Öff­nungs­zei­ten der Biblio­thek zu besichtigen.

Unter­stützt wurde die Rea­li­sie­rung der Aus­stel­lung durch die Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, die Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen, die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen sowie den Erfur­ter Ver­ein für Medien und Kom­mu­ni­ka­tion e.V.

Im Rah­men der Aus­stel­lung wird am 11.4.2023 der Film »Nackt unter Wöl­fen« (1963) i Kino »mon ami« in Wei­mar gezeigt.

 

Öff­nungs­zei­ten:

Mon­tag bis Freitag
9 ‒ 23 Uhr
Samstag
10 ‒ 18 Uhr

 

Wei­tere Sta­tio­nen der Ausstellung:

03.05.2023 – 01.09.2023
Villa Rosen­thal in Jena

02.09.2023 – 29.10.2023
Städ­ti­sches Museum Nordhausen

09.11.2023 – 30.11.2023
Stadt­bi­blio­thek Gotha

ab 05.12.2023
Haus Dächrö­den Erfurt

Mrz
22
Mi
Lesung mit Dennis Gastmann in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Mrz 22 um 20:15

Den­nis Gast­mann: Dalee

 

Der erste Roman des Glo­be­trot­ters Den­nis Gast­mann („Mit 80.000 Fra­gen um die Welt“) ist auch von einer Reise inspi­riert: In Siam in Süd­ost­asien lebte Gast­mann mit Ele­fan­ten, badete mit ihnen, sah sie gar malen. Die Idee war gebo­ren für die Geschichte um den Ele­fan­ten Dalee und den jun­gen Ele­fan­ten­füh­rer Bellini.

Es ist ein gro­ßes Wag­nis. Ein ros­ti­ger Damp­fer mit einer gan­zen Ele­fan­ten­herde im Bauch sticht in Kal­kutta in See und nimmt Kurs auf die Anda­ma­nen­in­seln. An Bord sind auch der junge Bel­lini, seine Fami­lie und ihr Arbeits­ele­fant, Dalee. Indien ist gerade unab­hän­gig gewor­den, und die Fami­lie lässt alles hin­ter sich, um auf dem fer­nen Archi­pel ein neues Leben zu begin­nen. Kei­ner von ihnen ahnt, was sie dort erwar­tet. Nicht nur undurch­dring­li­cher Dschun­gel, son­dern auch schwer bere­chen­bare ehe­ma­lige Häft­linge eines bri­ti­schen Kolo­ni­al­ge­fäng­nis­ses und ein rei­cher Unter­neh­mer, der nicht hält, was er ver­spricht. Mit­ten­drin soll Bel­lini das alt­ehr­wür­dige Hand­werk des Mahuts, des Ele­fan­ten­füh­rers, erler­nen. Der Große Graue wird bald zu sei­nem engs­ten Gefähr­ten, der Junge rei­tet sogar auf dem Rücken des Ele­fan­ten durchs Meer. Doch Dalee wird mit dem Alter lau­nen­haft und gefähr­lich. Er scheint das Gedächt­nis zu ver­lie­ren – eine Kata­stro­phe für die Fami­lie. Man sagt, ein Ele­fant ver­gisst nie, aber was, wenn doch? Opu­lent und bild­reich erzählt Den­nis Gast­mann von einem Neu­an­fang im Unbe­kann­ten, von lebens­lan­ger Freund­schaft und vom Abschied­neh­men. Ein außer­ge­wöhn­li­ches Aben­teuer, inspi­riert von einer wah­ren Geschichte.

Den­nis Gast­mann war Autor der Sati­re­sen­dung «extra 3», bevor er begann, als Aus­lands­re­por­ter um den Glo­bus zu rei­sen. 2011 erschien sein viel­ge­lob­ter Band «Mit 80.000 Fra­gen um die Welt», danach wan­derte er von Deutsch­land über die Alpen nach Ita­lien, um seine Sün­den zu büßen («Gang nach Canossa», 2012). Zuletzt erschie­nen «Geschlos­sene Gesell­schaft» (2014), eine Exkur­sion in die Welt der Rei­chen, und «Atlas der unent­deck­ten Län­der» (2016), eine Ent­de­ckungs­reise zu den letz­ten unbe­kann­ten Orten unse­rer Erde.

Mrz
31
Fr
Ausstellung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 31 – Jul 2 ganztägig
Ausstellung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv Weimar

Woh­nen ist ein kom­ple­xes Phä­no­men. Vom Hau­sen in ein­fachs­ten Ver­hält­nis­sen bis zum roya­len Resi­die­ren erfüllt es die mensch­li­chen Grund­be­dürf­nisse von Schutz und Sicher­heit. Zugleich reflek­tiert die Art, wie Men­schen woh­nen, ihr kul­tu­rel­les Selbst­ver­ständ­nis und ihre soziale Zugehörigkeit.

Das ästhe­ti­sche Aus­stat­ten der Woh­nung, das Anwen­den von Haus­halts­tech­ni­ken, das Pfle­gen von Bezie­hun­gen – stets müs­sen sich die Woh­nen­den in irgend­ei­ner Form ver­hal­ten. Bereits um 1800 erfor­derte dies in Wei­mar und anderswo eine gewisse Krea­ti­vi­tät und Lebenskunst.

Wel­che Per­so­nen wirk­ten damals bei einer gro­ßen Wäsche mit? Wie ging Goe­the mit einer eigen­wil­li­gen Köchin um? Wie leb­ten junge Men­schen in sozia­len Ein­rich­tun­gen? Mal augen­zwin­kernd, mal ernst öff­net die sozi­al­his­to­risch ori­en­tierte Aus­stel­lung ver­schie­dene Türen, um Ein­bli­cke in den span­nen­den Wohn­all­tag jener Zeit zu gewähren.

Begleit­pro­gramm
19. April, 10. Mai, 14. Juni, 15 Uhr
Kuratorinnenführungen

22. Juni, 17 Uhr
Erzähl­tes Woh­nen um 1800
Vor­trag von Dr. Nor­bert Wichard (Bonn)

Apr
1
Sa
Ausstellung »Klassisch konsumieren. Bertuch und das Journal des Luxus und der Moden« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Apr 1 2023 – Jan 15 2024 ganztägig
Ausstellung »Klassisch konsumieren. Bertuch und das Journal des Luxus und der Moden« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Studienzentrum

Aus­stel­lung
»Klas­sisch kon­su­mie­ren. Ber­tuch und das Jour­nal des Luxus und der Moden«

 

Im Rah­men des The­men­jah­res Woh­nen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar wid­met sich die neue Aus­stel­lung der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek dem berühmten Life­style-Maga­zin aus dem Ver­lag von Fried­rich Jus­tin Ber­tuch. Das „Jour­nal des Luxus und der Moden” erschien ab 1786 und wirkte weit über Wei­mar hin­aus stil- und geschmacks­bil­dend. Die Aus­stel­lung prä­sen­tiert die Zeit­schrift als her­aus­ra­gende Quelle der Wohn­kul­tur, Klei­der­mode und des Kon­sum­ver­hal­tens in der Zeit um 1800.

 

Mit freund­li­cher Unterstützung der Gesell­schaft Anna Ama­lia Bibliothek.

Apr
19
Mi
Konzert und Papiertheater mit Ulrike Richter im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 19 um 19:30

Papier­thea­ter mit Lie­dern zur Haken­harfe von Ulrike Richter:

Hein­rich Heine: Atta Troll. Ein Sommernachtstraum.“

Apr
20
Do
1. Erfurter HörsaalSlam (Highslammer XXII) in der Universität Erfurt
Apr 20 um 19:30

Uni­ver­si­tät Erfurt/ KIZ – Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Infor­ma­ti­ons­zen­trum in Erfurt:

Zum ers­ten Mal orga­ni­sie­ren die Uni­ver­si­tät Erfurt, der Highslam­mer e.V und die Erfur­ter Herbst­lese e.V. gemein­sam den Hör­saalS­lam Erfurt. Im Hör­saal 1 im KIZ der Uni tre­ten die Slam Poets auf die Bühne, auf der sonst nur die Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren ste­hen dür­fen. Lokale, regio­nale und inter­na­tio­nale Stars der Szene wer­den sich das Mikro­fon in die Hand geben.

In Koope­ra­tion mit dem Highslam­mer e.V. und der Uni­ver­si­tät Erfurt.

Apr
22
Sa
Podiumsgespräch mit Daniela Dahn und Fabian Scheidler in Zella-Mehlis
Apr 22 um 17:00

Aus­wege“ – Zukunft Den­ken mit Daniela Dahn und  Fabian Scheidler

 Gesprächs­runde mit offe­ner Dis­kus­sion mode­riert von Julia Pöhlmann

 

Kri­ti­sie­ren heißt: sich ver­ant­wort­lich füh­len. Gerade wenn wir bereit sind, die per­ma­nen­ten Unzu­läng­lich­keit als den Zustand anzu­neh­men, der uns gege­ben ist, soll­ten wir nicht so tun, als wäre das nichts. Wer nie ver­sucht hat, sich ein­zu­mi­schen, soll nicht behaup­ten, es ginge nicht.“ Daniela Dahn

Kri­sen beglei­ten die gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung schon immer, aber in den letz­ten 3 Jah­ren domi­nie­ren sie unsere Gesell­schaft. „Schlit­tern“ wir durch unse­ren Lebens- und Wirt­schafts­stil in diese Kri­sen, wer­den sie durch eine Ver­här­tung der Posi­tio­nen beschleu­nigt oder wer­den sie sogar befeu­ert, da es immer poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Kri­sen­ge­win­ner gibt?

Die aktu­el­len Kri­sen füh­ren zu einem Ver­lust des­sen, was uns wert­voll ist und was wir für eine schein­bar feste Basis hiel­ten: Viel­falt der Mei­nun­gen, Respekt im Umgang, unein­ge­schränkte Gel­tung demo­kra­ti­scher Spiel­re­geln. Es ist zum einen ein Gefühl des unkon­trol­lier­ten Ver­lusts; eines Abge­tra­gen­wer­dens die­ses Fun­da­ments, zum ande­ren eine Beob­ach­tung des akti­ven Abbaus durch Regie­run­gen und Medien.

Auf der Stre­cke blei­ben Auf­ar­bei­tung, Empa­thie und Viel­deu­tig­keit, die der Kri­sen­mo­dus nicht zulässt. Mei­nungs­kor­ri­dore wer­den enger, ver­bale Tabu­brü­che häu­fen sich.

Daniela Dahn und Fabian Scheid­ler zei­gen mög­li­che Aus­wege: aus dem dif­fu­sen Gefühl, dass „etwas nicht stimmt“ und aus der Resi­gna­tion. Aus­wege durch scharfe Ana­ly­sen, per­sön­li­chen Mut und einen Blick nach vorn. Denn die Vision eines fried­li­chen Euro­pas, einer fried­li­che­ren, gerech­te­ren Welt, muss neu gezeich­net wer­den, um uns lei­ten zu können.

Daniela Dahn, gebo­ren 1949 in Ber­lin. Auf­ge­wach­sen und Abitur in Klein­mach­now. Volon­tä­rin bei DEFA und Fern­se­hen. Jour­na­lis­tik-Stu­dium in Leip­zig bis 1973. Fern­seh­jour­na­lis­tin. Kün­di­gung 1981, Rück­zug aus jour­na­lis­ti­scher Tätig­keit. Seit 1982 freie Schrift­stel­le­rin in Ber­lin. Im Herbst 1989 Grün­dungs­mit­glied des “Demo­kra­ti­schen Auf­bruchs”, spä­ter auch hier Rück­zug. Sie gehörte zum Unter­stüt­zer­kreis der Samm­lungs­be­we­gung „Auf­ste­hen“ und ist danach Mit­glied der Gruppe „Neu­be­ginn“. 2022 erschien im Rowohlt Ver­lag „Im Krieg ver­lie­ren auch die Sie­ger. Nur der Frie­den kann gewon­nen werden.“

Fabian Scheid­ler stu­dierte Geschichte und Phi­lo­so­phie an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin und Thea­ter­re­gie an der Hoch­schule für Musik und Dar­stel­lende Kunst in Frankfurt/M. Seit 2001 arbei­tet er als frei­schaf­fen­der Autor für Print­me­dien, Fern­se­hen, Thea­ter und Oper.  2009 grün­dete er mit David Goe­ß­mann das unab­hän­gige Fern­seh­ma­ga­zin Kon­text TV, das u. a. von Noam Chom­sky unter­stützt wird und regel­mä­ßig Sen­dun­gen zu Fra­gen glo­ba­ler Gerech­tig­keit pro­du­ziert. 2015 erschien Fabian Scheid­lers Buch Das Ende der Megama­schine. Geschichte einer schei­tern­den Zivi­li­sa­tion, das in meh­rere Spra­chen über­setzt wurde. Die Robert-Jungk-Biblio­thek für Zukunfts­fra­gen wählte es zu den „TOP 10 der Zukunftsliteratur“.

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det in Koope­ra­tion unse­res Ver­eins mit der Zella-Mehli­ser Initia­tive »Auf­wind« in der Ver­an­stal­tungs­reihe »Zukunft – Den­ken« statt.

Apr
24
Mo
Lesung mit Jörg Thadeusz in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Apr 24 um 20:15

Jörg Tha­de­usz: Steinhammer

Der Jour­na­list und Fern­seh­mann Jörg Tha­de­usz („Tha­de­usz und die Beob­ach­ter“, „Zim­mer frei“) führt in sei­nem Roman ins Dort­mund der Nach­kriegs­zeit. Drei Jugend­li­che kämp­fen um einen bes­se­ren Platz im Leben, wol­len raus aus der Armut.

Edgar wächst bei sei­ner Mut­ter und sei­nem Onkel – der Vater ist im Krieg gefal­len – in den 50er-Jah­ren in der Stein­ham­mer Straße in Dort­mund auf. Er soll spä­ter den Fri­seur­la­den über­neh­men oder bei schlech­tem Betra­gen zur Strafe auf den Pütt. Er, seine Jugend­liebe Nelly und sein bes­ter Freund Jür­gen – sie alle haben genug von der ärm­li­chen Enge und Ver­sehrt­heit des Vier­tels und träu­men davon, alles hin­ter sich zu las­sen. Als Edgar die Mög­lich­keit bekommt, Schau­fens­ter­de­ko­ra­teur zu ler­nen, und För­de­rer fin­det, öff­net sich die Tür zur Düs­sel­dor­fer Künst­ler­szene. Doch Edgar ist anders als die Spröss­linge rei­cher Fami­lien und eckt mit sei­ner unkon­trol­lier­ten Art immer wie­der an.
Der Roman lehnt sich an an das Leben des Malers Nor­bert Tade­usz, der es zum Meis­ter­schü­ler von Joseph Beuys und zum Kunst­pro­fes­sor brachte. Jörg Tha­de­usz schreibt in die­sem authen­ti­schen Roman über einen Auf­stei­ger, der mit sei­ner Her­kunft bricht und sie doch nie ganz loswird.

Mode­ra­tion: Eric Marr (freier Mode­ra­tor & Jour­na­list, www.ericmarr.net)

Geför­dert durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« – „Tau­sende lite­ra­ri­sche (Wieder-)Begegnungen mit Autorin­nen und Autoren“.

 

Tickets sind zu erwer­ben in der Herbst­lese-Geschäfts­stelle (Anger 37, 99084, Erfurt
Kul­tur: Haus Dacheröden, Tele­fon: 0361 644 123 75,  www.herbstlese.de) im Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner (0361 227 5 227, www.ticketshop-thueringen.de), oder in fol­gen­den Hugen­du­bel Filia­len: Buch­hand­lung Hugen­du­bel – Anger 62, 99084, Erfurt oder Hugen­du­bel Filiale im Thü­rin­gen Park: Nord­häu­ser­straße 73t, 99091, Erfurt.

Mai
10
Mi
»Von Heimat zu Heimat« – Podiumsgespräch mit Emma Braslavsky, Christine Lieberknecht und Juliane Stückrad in Gößnitz
Mai 10 um 19:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat« – Podi­ums­ge­spräch mit Emma Bras­lavsky, Chris­tine Lie­ber­knecht und Juliane Stück­rad über Hei­mat­ver­lust und Heimatgewinn

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erlebnisraum?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmerinnen

  • Emma Bras­lavsky (Schrift­stel­le­rin)
  • Chris­tine Lie­ber­knecht (Prä­si­den­tin des Thü­rin­ger Wan­der­ver­ban­des, Minis­ter­prä­si­den­tin des Frei­staats Thü­rin­gen a.D.)
  • Juliane Stück­rad (Eth­no­lo­gin, Autorin)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Göß­nitz fin­det in Zusam­men­ar­beit mit dem Kaba­rett Nör­gel­sä­cke statt.

 

Mai
11
Do
XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM im Kassablanca Jena
Mai 11 um 18:00

U20-Wett­be­werb

Poe­sie ist in der Stadt: Als Auf­takt der Thü­rin­ger Meis­ter­schaf­ten in den Hal­len des Kassa tre­ten die bes­ten Thü­rin­ger Poet*innen bis 20 Jahre gegen­ein­an­der an, um den/die Thü­rin­ger U20-Meister*in zu küren! Es winkt ein Start­platz für die inter­na­tio­na­len deutsch­spra­chi­gen u20 Meis­ter­schaf­ten in Frank­furt! Die junge Szene wird uns weg­bla­sen, so viel ist sicher.
Die Türen öff­nen um 17:30 Uhr, der Slam beginnt 18:00 Uhr.
„Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen, die Spar­kasse Jena und S‑Future.“

 

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM Vorrunde I im Kassablanca Jena
Mai 11 um 20:30

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM – Vor­runde I

Poe­sie ist in der Stadt: Es sind Lan­des­meis­ter­schaf­ten! Die bes­ten Thü­rin­ger Poet*innen mes­sen sich, um einen Cham­pion oder eine Cham­pio­nesse zu küren. Fein­sin­nige Verse tref­fen auf Hau-Drauf-Prosa, kluge State­ments zur Tages­po­li­tik auf WG-Geschicht­chen – und das Publi­kum ent­schei­det über Sieg oder Nie­der­lage. Poe­try Slam ist noch immer, was es von Anfang an war: Alles, was man dar­aus machen möchte. Die Regeln haben sich auch nicht ver­än­dert: Selbst­ge­schrie­bene Texte, 6 Minu­ten Zeit­li­mit und keine Ver­klei­dun­gen. Na dann!
In den Vor­run­den geht es darum, sich einen heiß begehr­ten Platz fürs Finale und damit die Chance auf Bochum 2023 zu sichern. Wer sind die hei­ßes­ten Newcomer*innen? Bei wem ver­sa­gen die Ner­ven? Alles ent­schei­det sich im Kassa.
„Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen, die Spar­kasse Jena und S‑Future.“

Mai
12
Fr
XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM Vorrunde II im Kassablanca Jena
Mai 12 um 20:30

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM – Vor­runde II

Poe­sie ist in der Stadt: Es sind Lan­des­meis­ter­schaf­ten! Die bes­ten Thü­rin­ger Poet*innen mes­sen sich, um einen Cham­pion oder eine Cham­pio­nesse zu küren. Fein­sin­nige Verse tref­fen auf Hau-Drauf-Prosa, kluge State­ments zur Tages­po­li­tik auf WG-Geschicht­chen – und das Publi­kum ent­schei­det über Sieg oder Nie­der­lage. Poe­try Slam ist noch immer, was es von Anfang an war: Alles, was man dar­aus machen möchte. Die Regeln haben sich auch nicht ver­än­dert: Selbst­ge­schrie­bene Texte, 6 Minu­ten Zeit­li­mit und keine Ver­klei­dun­gen. Na dann!
In den Vor­run­den geht es darum, sich einen heiß begehr­ten Platz fürs Finale und damit die Chance auf Bochum 2023 zu sichern. Wer sind die hei­ßes­ten Newcomer*innen? Bei wem ver­sa­gen die Ner­ven? Alles ent­schei­det sich im Kassa.
„Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen, die Spar­kasse Jena und S‑Future.“

Mai
13
Sa
Eröffnung Sommerbühne – Familienprogramm im Kultur: Haus Dacheröden
Mai 13 um 16:00

Ab dem 13. Mai 2023 geht die „Som­mer­bühne“ im Hof des Kul­tur: Haus Dacheröden zum drit­ten Mal in Folge mit einem attrak­ti­ven Pro­gramm an den Start. Musik, Lite­ra­tur, Table­quiz, Impro­thea­ter, Diary Slam, Som­mer­nachts­kino und ande­res mehr bie­tet diese schöne Open-Air-Bühne im Her­zen Erfurts.

Zum Auf­takt am 13. Mai ist die ganze Fami­lie zu einem abwechs­lungs­rei­chen Pro­gramm auf der „Som­mer­bühne“ in den Hof des Kul­tur: Haus Dacheröden eingeladen.

Um 16:00 Uhr heißt es Bühne frei für das Bil­der­buch­kino. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Direkt im Anschluss, um 16:30 Uhr, ist „Zei­gerini“ zu Gast auf der Som­mer­bühne. Der Zau­be­rer, Taschen­spie­ler und Gauk­ler prä­sen­tiert seine Stand-up-Zau­ber­show mit Büh­nen­kunst­stü­cken, ver­blüf­fen­den Tricks aus der Tisch­zau­be­rei und stim­mungs­vol­len Geschich­ten über die Welt der Wunder.

Das Pro­gramm ist geeig­net für Kin­der ab 4 Jahre. Der Ein­tritt ist frei. Die Bar im Hof ist geöffnet.

Am Abend ist dann der pro­mi­nente und beliebte Schau­spie­ler Benno Für­mann mit sei­nem ers­ten Buch „Unter Bäu­men – Die Natur, mein Leben und der ganze Rest« zu Gast und ver­rät, wel­che Kraft die Natur ihm gibt.
Der Ein­lass ist ab 18:00 Uhr, die Ver­an­stal­tung ist kostenpflichtig.

Mit Unter­stüt­zung der Lan­des­haupt­stadt Erfurt und der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen im Rah­men des #erfurtkul­tur­som­mer.

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM FINALE im Kassablanca Jena
Mai 13 um 20:00

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM – Finale

Poe­sie ist in der Stadt: Es sind Lan­des­meis­ter­schaf­ten! Die bes­ten Thü­rin­ger Poet*innen mes­sen sich, um einen Cham­pion oder eine Cham­pio­nesse zu küren. Fein­sin­nige Verse tref­fen auf Hau-Drauf-Prosa, kluge State­ments zur Tages­po­li­tik auf WG-Geschicht­chen – und das Publi­kum ent­schei­det über Sieg oder Nie­der­lage. Poe­try Slam ist noch immer, was es von Anfang an war: Alles, was man dar­aus machen möchte. Die Regeln haben sich auch nicht ver­än­dert: Selbst­ge­schrie­bene Texte, 6 Minu­ten Zeit­li­mit und keine Ver­klei­dun­gen. Na dann!
Finale. Jetzt gilt’s! Wer hält den Eupho­rie-Stür­men stand? Wem schlot­tern im Ange­sicht von ewi­gem Ruhm die Knie? Fest steht nur eins: Wer hier besteht, holt sich den Titel, den schöns­ten Pokal der Welt (von Zaun­prinz – Art by Pit Nöt­zold) UND fährt für Thü­rin­gen zu den deutsch­spra­chi­gen Meis­ter­schaf­ten nach Bochum, um sich mit den Bes­ten der Zunft zu messen.
„Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen, die Spar­kasse Jena und S‑Future.“

Mai
15
Mo
Sebastain 23 im Franz Mehlhose Erfurt
Mai 15 um 20:00

Mas­ken­ball

In sei­ner neuen Solo­show „Mas­ken­ball“ wirft Sebas­tian 23 einen sati­ri­schen und schrä­gen Blick hin­ter all die Mas­ken, die Men­schen im All­tag so tra­gen und wir ent­de­cken teil­weise sogar, was dahin­ter­liegt: Gesichter.

Das Pro­gramm ist rand­voll mit Tex­ten, Lie­dern, Stand-Up und Impro. Dabei ist es mal poli­tisch, mal albern, manch­mal bei­des, immer links, meis­tens vorne, aber vor allem: Ganz weit oben.

Sebas­tian 23 könn­ten Sie aus ver­schie­dens­ten Grün­den ken­nen: Er ist einer der bekann­tes­ten Poe­try Slam­mer des Lan­des, war Jäger und Samm­ler (von Kaba­rett­prei­sen), er war schon ein paar Mal im Fern­se­hen, wenn nicht gar im Inter­net, denn in den Sozia­len Medien hat er als Sati­ri­ker und Akti­vist viele Fans. Viel­leicht haben Sie ihn auch schon mal auf der Straße gese­hen und gedacht: „Wer ist die­ser viel zu gut gelaunte Typ in dem bun­ten Pull­over, der aus­sieht, als wäre ein bekiff­tes Cha­mä­leon gegen einen Hof­nar­ren gestolpert?“

Oder Sie ken­nen Sebas­tian 23 noch gar nicht – dann kön­nen Sie bei „Mas­ken­ball“ umso mehr ent­de­cken. Also, geben Sie ruhig zu: Die Gegen­ar­gu­mente gehen Ihnen lang­sam aus. Machen Sie es uns bei­den ein­fa­cher und kom­men Sie ein­fach zur Show.

Sebas­tian 23 spielt mit der Spra­che wie ein Finne Scrabble: Er punk­tet mit jedem Wort.“
– 3sat

Groß­ar­ti­ger Wort­akro­bat und scharf­zün­gi­ger Denker“
– zeit.de

Mei­ner Mei­nung nach der beste Poe­try Slam­mer den es gibt“
– Sebas­tian Pufpaff

Mai
30
Di
#everynamecounts: Erinnerungslücke KZ Ohrdruf – Thüringer Jugend-Erinnerungswoche online
Mai 30 – Jun 2 ganztägig

Deut­sche Erin­ne­rungs­lü­cke KZ Ohrdruf

Alle Schu­len, Jugend­treffs und Ver­eine, Initia­ti­ven und Pro­jekte sind auf­ge­ru­fen, sich in einer lan­des­wei­ten Erin­ne­rungs­wo­che vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2023 zu einem gemein­sa­men Zei­chen der Mensch­lich­keit zu ver­ei­nen. Hel­fen wir den Nach­fah­ren der Opfer, ihre Ange­hö­ri­gen aus­fin­dig zu machen: Gemein­sam digi­ta­li­sie­ren wir Namen und bio­gra­fi­sche Spu­ren von his­to­ri­schen Quel­len. Gemein­sam machen wir sicht­bar, was gewalt­sam unsicht­bar gemacht wor­den ist.

Wie kann ich mit­ma­chen? Ob ein­ge­bet­tet in einer Dop­pel­stunde Geschichte oder als Schul­pro­jekt­tag – die Teil­nah­me­zeit kann indi­vi­du­ell bestimmt wer­den. Alles, was benö­tigt wird: Com­pu­ter oder Tablets mit Internetzugang.

► https://everynamecounts.arolsen-archives.org/ (Work­flow Ohr­d­ruf ab 30. Mai 2023 online)

Nächste Info-Ver­an­stal­tung (online): 4. Mai 2023, 16 Uhr

► Webex-Kon­fe­renz (Pass­wort nicht nötig)
https://tmbjs-thueringen.webex.com/tmbjs-thueringen/j.php?MTID=m8f380a763a05440597287db8dabd133e

Die von den Arol­sen Archi­ves und der Stif­tung Schloss Frie­den­stein Gotha ver­an­stal­tete Jugend-in-Akti­ons­wo­che wird unter­stützt von ORBIT e.V. und dem Thü­rin­ger Lan­des­pro­gramm für Demo­kra­tie, Tole­ranz und Welt­of­fen­heit im Thü­rin­ger Minis­te­rium für Bil­dung, Jugend und Sport.

Am 4. April 1945 erreich­ten ame­ri­ka­ni­sche Sol­da­ten das süd­lich vor Gotha gele­gene Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger am Orts­rand von Ohr­d­ruf. Es war das erste KZ, das die US-Alli­ier­ten befrei­ten. Zwi­schen alb­traum­haf­ten „Hau­fen“ von Toten stie­ßen sie gleich­zei­tig das erste Mal auf noch lebende Häft­linge. Inter­na­tio­nale Kriegs­be­richt­erstat­ter berich­te­ten vom „Hor­ror Camp“, gele­gen süd­lich der idyl­li­schen Bur­gen­land­schaft Drei Glei­chen zwi­schen Ohr­d­ruf, Cra­win­kel und Arn­stadt, heute ein (nicht zugäng­li­cher) Stand­ort­übungs­platz der Bundeswehr.

Wäh­rend in der US-ame­ri­ka­ni­schen Geschichte zum Zwei­ten Welt­krieg „Ohr­d­ruf“ ein Begriff ist, ist er aus dem Gedächt­nis der Deut­schen gefal­len und selbst als Chif­fre regio­nal wie lokal weit­ge­hend unbe­kannt. Als eines von über 130 Außen­la­gern des KZ Buchen­wald wurde das Lager Ohr­d­ruf am 6. Novem­ber 1944 ein­ge­rich­tet. Zeit­weise stand es unter eigen­stän­di­ger Ver­wal­tung, bevor es ab dem 15. Januar 1945 wie­der als Außen­kom­mando von Buchen­wald geführt wurde.

 

Jun
2
Fr
11. JENAER HÖRSAAL-SLAM
Jun 2 um 19:30

Rap­pel­volle Hütte, furiose Mode­ra­tion, Hör­saal 1 in Flam­men, Stars der Szene aus dem gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum tref­fen auf lokale Held:innen, spek­ta­ku­läre Team-Auf­tritte – dafür steht der Poe­try Slam in Jenas größ­tem Hörsaal.

FEATURE:

Fabian Navarro (Wien)

LINEUP:

Han­nah Abe­lius (Leip­zig)

Mia Acker­mann (CH)

Jeremy Cha­vez (CH)

Rai­ner Holl (Leip­zig)

Lena Huss (Jena)

Lina Klöp­per (Leip­zig)

Ben­ja­min Poliak (Essen)

Suzi mit Z (Jena)

Eine Koope­ra­tion von Lively­rix, Thü­rin­ger Highslam­mer und dem Kul­tur­re­fe­rat des Stura. Mode­riert wird das Spek­ta­kel von Toni Fischer & Fried­rich Herrmann
11. Jenaer Hörsaal-Slam
Frei­tag, 02. Juni 2023
Jena, Carl-Zeiss-Straße 3, Hör­saal 1
Ein­lass: 19.00 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr
8 € ermä­ßigt / 12€ voll
Ermä­ßi­gungs­be­rech­tigt sind Schüler*innen und Stu­die­rende aller Thü­rin­ger Hoch­schu­len – unbe­dingt die Tho­ska mit­brin­gen! Der Nach­weis ist beim Ein­lass vorzuweisen.

Impro­vi­sier­tes Kam­mer­spiel mit »Schwes­tern in der Über­zahl« und Syl­via Luck in der Vil­la Sau­er in Suhl
Jun 2 um 19:30

»IN BESTER GESELLSCHAFT« – Ein impro­vi­sier­tes Kam­mer­spiel mit »Schwes­tern in der Über­zahl« und als Gast Sylvia

 

Was, wenn man sich plötz­lich in einer Wohn­ge­mein­schaft wie­der­fin­det, die so ganz anders ist, als man selbst? Wenn man uner­war­tet in eine frem­de Welt hin­ein­ge­rät, wo sich zwi­schen Putz­plan, Suk­ku­len­te und Kom­pos­tei­mer jeder­zeit eine Dis­kus­si­on über Sprech­ge­schwin­dig­kei­ten, über kor­rekt auf­ge­häng­te Regal­bret­ter und auch über die gesell­schaft­li­che Grund­rich­tung ent­zün­den kann. Wo die Grä­ben tief sind und die Brü­cken zahl­reich. Wo man trotz des hel­len Wahn­sinns in bes­ter Gesell­schaft ist? Denn Anni­ka und Pau­la sind Schwes­tern. Sie hecken Plä­ne aus, unter­stüt­zen sich in Schwie­rig­kei­ten und gehen gemein­sam durch Dick und Dünn. Aber sie könn­ten unter­schied­li­cher nicht sein. Wenn Pech und Schwe­fel mal wie­der am Explo­die­ren sind, brau­chen sie ihren Mit­be­woh­ner, der bei die­sem Spek­ta­kel im Ram­pen­licht steht und der beklom­me­ne Drit­te im Bun­de ist.

»In bes­ter Gesell­schaft« ist ein impro­vi­sier­tes Kam­mer­spiel von ca. 60 Minu­ten Län­ge, ent­wi­ckelt und gespielt von Nadi­ne Ant­ler und Lena Försch. Im Zen­trum des For­mats steht der Gast, der eben­falls mit­spielt und das drit­te WG-Zim­­mer bewohnt.

 

Schwes­tern in der Überzahl

Lena Försch aus Würz­burg und Nadi­ne Ant­ler aus Hau­sen sind »Schwes­tern in der Über­zahl« Sie schaf­fen zusam­men seit über zehn Jah­ren impro­vi­sier­tes Thea­ter. In ihrem Kam­mer­spiel stel­len sie sich ‑gemein­sam mit Syl­via Luck – der Fra­ge nach Zuge­hö­rig­keit. Was brau­chen wir von Men­schen, um uns mit ihnen zu umge­ben? Zu wie viel Tole­ranz sind wir fähig? Dabei ist für die Zuschauer*innen alles mög­lich – vom Lachen bis zum Wei­nen – wenn die Tra­gik und Komik unse­res Mit­ein­an­ders ent­larvt wird.

Syl­via Luck ehren­amt­li­che Bei­geord­ne­te Stadt

Unser Gast ist in Suhl gebo­ren und ver­schie­de­ne Ver­su­che, die Stadt zu ver­las­sen und woan­ders ansäs­sig zu wer­den, sind kläg­lich geschei­tert, mal wegen Woh­nungs­knapp­heit oder Bezie­hungs-Aus. Syl­via Luck unter­rich­tet seit vie­len Jah­ren Kin­der und ver­mit­telt ihnen Wis­sen, Ethik und gutes Beneh­men mit viel Kraft, manch­mal auch mit fran­zö­si­schem Akzent. Im Sport, nach Art von Jane Fon­da, hat sie Ihren Aus­gleich gefun­den. Durch die Ent­schei­dun­gen frü­he­rer Stadt­rä­te hat Frau Luck begon­nen sich für Kom­mu­nal­po­li­tik zu inter­es­sie­ren und sich zu enga­gie­ren. Kla­re Sicht, offe­ne Wor­te und Ener­gie, die kaum zu brem­sen ist zeich­net sie aus. In Ver­tre­tung des Ober­bür­ger­meis­ters hat sie nach eige­ner Aus­sa­ge immer die schöns­ten Momen­te – bei Fei­ern, Ehrun­gen in Fami­li­en oder Ver­ei­nen. Sie liebt Suhl und ihre Menschen.

Jun
9
Fr
Thüringer Literatur- und Autorentage – 14. Raniser Poetry Slam
Jun 9 um 19:30

14. Rani­ser Poe­try Slam

Sechs Poe­try Slammer*innen tre­ten gegen­ein­an­der an: ein Kampf mit Wor­ten, um die Gunst des Publi­kums. Wie­der sind sprach­ge­wal­tige Wort­ge­fechte und Reim­ge­wit­ter zu erwar­ten, Poe­sie in ihrer gan­zen Viel­falt – hei­ter, treff­si­cher, nach­denk­lich, kri­tisch und lie­be­voll im Umgang mit dem Wort.

Ein­zel­kar­ten für die Ver­an­stal­tung gibt es für € 10,- / € 8,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Gast­haus »Zur Schmiede«, geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Jun
10
Sa
13. KinderProvinzschrei in Suhl-Heinrichs
Jun 10 um 14:00 – 18:00

Ein gan­zer Tag für die Kin­der … im Hein­rich­ser Rathaus

 

Am Sams­tag, den 10. Juni 2023, öff­net das alt­ehr­wür­dige his­to­ri­sche Hein­rich­ser Rat­haus seine Pfor­ten für Kin­der aus nah und fern für den 13. Kin­der­pro­vin­zschrei des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur e.V. Bereits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren wackelte das alte Fach­werk förm­lich bei all den tol­len Aktio­nen und die Kin­der hat­ten rich­tig viel zu tun.

Nun sind sie alle wie­der herz­lich ein­ge­la­den, sich kunst­voll aus­zu­pro­bie­ren. Es wird krea­tive Work­shops für die Kin­der (ab 3 Jah­ren geben): Malen unter Anlei­tung von Ger­hard Ren­ner, Fil­zen mit Fran­ziska Lamp-Knoll, Korb­flech­ten mit Annette Schmid, Töp­fern mit Denise Kauf­mann und Papier­schröp­fen mit den Mädels des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur e.V.

Wei­ter­hin ist zu jeder vol­len Stunde Max der Spiel­mann mit Klangrei­sen durchs Mit­tel­al­ter dabei. Mit Spiel­freude unter­hält er auf ca. einem Duzend Instru­men­ten die Kin­der mit Wei­sen und Tän­zen aus aller Her­ren Länder.

Zum Abschluss ent­führt uns um 17:00 Uhr die Städ­ti­schen Musik­schule „Alfred Wag­ner“ Suhl mit einem Kon­zert in die Zeit des Barock und der Renais­sance. Dabei erklingt das am Vor­abend neu ein­ge­weihte Cem­balo, Gitar­ren und wei­tere Instru­mente der Musikschule.

Im Außen­be­reich kön­nen alle „Klei­nen“ und „Gro­ßen“ frei-spie­len mit dem Was­ser­spiel­mo­bil. Es kann nass werden.

Mit selbst­ge­ba­cke­nen Kuchen und Getränke ist auch für das leib­li­che Wohl gesorgt.

Der Ver­ein Pro­vinz­kul­tur hofft wie­der auf viele leuch­tende Kin­der­au­gen – Freude und Spaß sind garantiert.

 

  • Teil 2 des dies­jäh­ri­gen Kin­der­Pro­vin­zschrei fin­det in die­sem Jahr erneut in einem Kin­der­heim in der Region statt. Dies­mal sind wir zu Gast im Kin­der- und Jugend­heim Bens­hau­sen e.V.
Jun
11
So
»all inclusive: Poetry & Comedy Mix« auf der Probebühne im Theaterhaus Jena
Jun 11 um 18:00

all inclu­sive: Poe­try & Comedy Mix

Mit: Okan Seese, Lea Weber, Kai Bosch und Eyk Kauly
Mode­ra­tion: Fried­rich Herrmann

Diese Show ist wie ein (mit gestick­tem Hand­tuch reser­vier­ter) Lie­ge­stuhl direkt am Pool und Cock­tail-Flat­rate. Platz neh­men & ver­wöh­nen las­sen! 4 Pro­fis zei­gen die ganze Band­breite der Büh­nen­kunst – von tief­grün­dig bis lach­trä­nen-lus­tig. Dabei wer­den alle Ebe­nen bedient, die ein all inclu­sive Abende bie­ten muss: Sto­ry­tel­ling, Spo­ken Word, Stan­dup, Visual Sign.
Char­mant mode­riert von Fried­rich Herrmann.

Es tre­ten auf:

Okan Seese (Ber­lin)
… ist taub. Dafür lie­ben ihn seine Nach­barn, denn er hat noch nie wegen Ruhe­stö­rung die Poli­zei geru­fen. Er ist Schau­spie­ler, Musik­über­set­zer, Gebär­den­sprach­poet, Mode­ra­tor und Komi­ker. Als Stan­dup-Come­dian ist sein Mar­ken­zei­chen, dass er mit Dolmetscher:in auf­tritt. Damit ist er der ein­zige taube Komi­ker, der auch für
 hörende Zuschauer auftritt.

Lea Weber (Frank­furt)
… ist Slam Poe­tin. Seit 2015 tourt sie regel­mä­ßig über die Poe­try Slam Büh­nen des deutsch­spra­chi­gen Rau­mes und ist selbst als Ver­an­stal­te­rin und Mode­ra­to­rin in der Szene der Büh­nen­poe­sie aktiv. 2020 ver­öf­fent­lichte sie ihr ers­tes eige­nes Buch »laut­ge­schrie­ben« mit Tex­ten, Gedich­ten und Illus­tra­tio­nen. Im Jahr 2020 lan­dete sie mit ihrer Conni-Adap­tion »Conni bekommt 21% weni­ger Gehalt« einen vira­len Erfolg. Sie pflegt eine große Lei­den­schaft für Gebär­den­spra­che und baut das in ihre Texte und Per­for­man­ces ein.

Kai Bosch (Stutt­gart)

… ist Büh­nen-Künst­ler und Work­shop­lei­ter. Seit sei­ner Geburt ist er Stot­tern­der und Tetra-Spas­ti­ker. Das hält ihn aller­dings nicht ab, die Büh­nen zu erobern. Er war Baden-Würt­tem­ber­gi­scher Meis­ter im Poe­try Slam 2022, spielt abend­fül­lende Solo-Shows, eine Duo-Show mit dem Zau­ber­künst­ler Niko­lai Strie­bel, Comedy- und Mixed-Shows, spielt in Thea­ter­stü­cken und moderiert.

Eyk Kauly (Ber­lin)

… per­formt Visual Sign. Er beherrscht die deut­sche Gebär­den­spra­che, die deut­sche Laut­sprach­be­glei­tung sowie die inter­na­tio­nale Gebär­den­spra­che. Nach sei­ner Aus­bil­dung arbei­tete er in ver­schie­de­nen Pro­jek­ten als Schau­spie­ler, Regis­seur und Gebär­den­sprach­künst­ler. Er arbei­tete schon am Ernst-Deutsch-Thea­ter Ham­burg, im Ball­haus Ost Ber­lin und am Deut­schen Gehör­lo­sen­thea­ter. Der­zeit arbei­tet er am Schau­spiel Hannover.

Der Saal hat Platz für 80 Per­so­nen. Der Ein­tritt ist frei. Wir emp­feh­len Ihnen, sich im Vor­hin­ein per E‑Mail an schrankenlos@jena.de einen Platz zu reser­vie­ren. Bitte seien Sie in die­sem Fall min­des­tens 15 Minu­ten vor Beginn am Ein­lass. Die Rest-Plätze wer­den 15 Minu­ten vor Beginn der Ver­an­stal­tung an War­tende ohne Reser­vie­rung ergeben.

Ange­bot in DGS.
Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men von Schran­ken Los! – Kul­tur­fes­ti­val für jedermensch.

 

Jun
16
Fr
Podiumsgespräch mit Steffen Mensching, Peter Neumann, Jens Neundorff von Enzberg und Landolf Scherzer im Theatermuseum Meiningen
Jun 16 um 18:00

Podi­ums­ge­spräch mit Stef­fen Men­sching, Peter Neu­mann, Jens Neun­dorff von Enz­berg und Lan­dolf Scherzer

im Rah­men der Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Heimat«

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie »wokeness« und »poli­ti­cal cor­rect­ness« gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der »Zeit«, der »taz« oder dem »nd«, will die Rede von »Hei­mat« getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – »links ist da, wo keine Hei­mat ist«.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmerinnen:

·      Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Inten­dant des Thea­ters Rudolstadt)

·      Peter Neu­mann (Schrift­stel­ler, Redak­teur der Wochen­zei­tung »Die Zeit«)

·      Jens Neun­dorff von Enz­berg (Dra­ma­turg, Opern­di­rek­tor und Inten­dant des Staats­thea­ters Mei­nin­gen und des Lan­des­thea­ters Eisenach)

·      Lan­dolf Scher­zer (Schrift­stel­ler und Publizist)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Mei­nin­gen fin­det in Zusam­men­ar­beit mit den Mei­nin­ger Museen statt.

 

Kon­takt­da­ten des Projektträgers

  • Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
  • Cra­nach­straße 47
  • 99423 Wei­mar
  • Tel: 03643–90 87 75 1
  • Mobil: 0151–233 647 19
  • Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de
Jun
21
Mi
Buchpremiere und Podiumsgespräch über den Dichter Wulf Kirsten im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jun 21 um 18:00
Buchpremiere und Podiumsgespräch über den Dichter Wulf Kirsten im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Studienzentrum, Bücherkubus

»ich, meine freunde, wir gehen, wir reden immer ein mensch­li­ches wort«

Buch­pre­miere und Podi­ums­ge­spräch über den Dich­ter Wulf Kirsten

 

Das Gespräch war für den Dich­ter Wulf Kirs­ten Lebens­eli­xier und poe­ti­sches Grund­ma­te­rial, aus dem zahl­rei­che sei­ner Gedichte ent­stan­den. Gedicht­ti­tel wie „gespräch zaun­über­wärts“ ver­wei­sen auf sei­nen poe­ti­schen Ansatz, nicht nur die „erde bei mei­ßen“ ins wort zu neh­men, son­dern auch die Men­schen, die sie bear­bei­ten – sei es in Sach­sen, Mäh­ren, Süd­frank­reich oder Thüringen.

Pia-Eli­sa­beth Leu­sch­ner, Edo­ardo Cos­ta­dura, Jens-Fietje Dwars und Jan Vol­ker Röh­nert lesen kurze Pas­sa­gen aus Wulf Kirs­tens Werk und spre­chen mit Chris­toph Schmitz-Schole­mann, der den Abend mode­riert, über Kirs­tens Poe­sie der Landschaft.

Jens-Fietje Dwars stellt einen Band mit auto­bio­gra­phi­scher Prosa aus dem Nach­lass des Dich­ters vor, der im Früh­jahr 2023 in der „Wei­ßen Reihe“ des quar­tus-Ver­lags erscheint.

 

  • Pia-Eli­sa­beth Leu­sch­ner, geb. 1966 in Mün­chen, arbei­tet als Pres­se­re­fe­ren­tin der Stif­tung Lyrik Kabi­nett Mün­chen, zudem frei­be­ruf­lich als Mode­ra­to­rin, wis­sen­schaft­li­che Publi­zis­tin, gele­gent­lich auch als Über­set­ze­rin, Spre­che­rin und Lektorin.
  • Dr. Jens-Fietje Dwars, geb. 1960 in Wei­ßen­fels, ist Schrift­stel­ler, Essay­ist, Her­aus­ge­ber, Aus­stel­lungs­ku­ra­tor, Doku­men­tar­fil­mer, Buch­ge­stal­ter und Chef­re­dak­teur der Thü­rin­ger Zeit­schrift „Palm­baum“.
  • Prof. Dr. Jan Vol­ker Röh­nert, geb. 1976 in Gera, ist Dich­ter und Pro­fes­sor für neuere und neu­este Lite­ra­tur in der tech­nisch-wis­sen­schaft­li­chen Welt an der TU Braun­schweig. Neben sei­nen eige­nen Bän­den gab er u.a. den Band „Wulf Kirs­ten – die Poe­sie der Land­schaft“ her­aus, der 2016 bei der Stif­tung Lyrik­ka­bi­nett in Mün­chen erschien.
  • Prof. Dr. Edo­ardo Cos­ta­dura, geb. 1962 in Genua, ist Pro­fes­sor für roma­ni­sche Phi­lo­lo­gie mit dem Schwer­punkt fran­zö­si­sche und ita­lie­ni­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Er schuf u.a. Nach­dich­tun­gen von Wulf Kirs­ten ins Italienische.
  • Chris­toph Schmitz-Schole­mann, geb. 1949 in Solin­gen-Ohligs, war bis zu sei­ner Pen­sio­nie­rung Rich­ter am Bun­des­ar­beits­ge­richt Erfurt. Er ist Schrift­stel­ler, Essay­ist und Nach­dich­ter. Zuletzt erschien von ihm 2021 der Band „Blu­men vor Gericht Essays zu Liebe, Recht und Literatur“.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt Wei­mar im Rah­men der LESARTEN 2023 in Zusam­men­ar­beit mit der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek, der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek, der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen und dem Thü­rin­ger Literaturrat.

Jun
27
Di
»Von Heimat zu Heimat« – Podiumsgespräch mit Anne Gallinat, Kathrin Groß-Striffler und Mirjam Kruppa im Schillerhaus Rudolstadt
Jun 27 um 19:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat« – Podi­ums­ge­spräch mit Anne Gal­li­nat, Kath­rin Groß-Striff­ler und Mir­jam Kruppa

 

Mode­ra­tion: Dr. Annette See­mann (Schrift­stel­le­rin und Publi­zis­tin, Weimar)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erlebnisraum?

Dar­über spricht die Schrift­stel­le­rin und Publi­zis­tin Annette See­mann mit den Podiumsteilnehmerinnen

  • Anne Gal­li­nat (Schrift­stel­le­rin, Saalfeld)
  • Kath­rin Groß-Striff­ler (Schrift­stel­le­rin, Jena)
  • Mir­jam Kruppa (Thü­rin­ger Beauf­tragte für Inte­gra­tion, Migra­tion und Flüchtlinge)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Rudol­stadt ist eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Schil­ler­haus Rudolstadt.

 

Jul
21
Fr
9. Diary Slam im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 21 um 19:30

9. Thü­rin­ger Diary Slam

Open Air auf der Sommerbühne.

Tage­buch schrei­ben ist als wür­dest du dir zuflüs­tern und zuhö­ren zur glei­chen Zeit.“ Mina Murray

Am Frei­tag den 21. Juli ist es wie­der soweit: Der Diary Slam im Kul­tur: Haus Dacheröden geht in eine neue Runde! Bereits zum 9. Mal ver­an­stal­tet die Erfur­ter Herbst­lese die­sen Slam, bei dem aus­schließ­lich Texte aus Tage­bü­chern vor­ge­tra­gen wer­den. Ob auf­re­gen­der Kon­zert­be­such, Rei­se­er­leb­nisse oder der erste Lie­bes­kum­mer, ob gesun­gen, gereimt oder gerappt, alle The­men und Texte sind will­kom­men. Haupt­sa­che, sie sind selbst­ge­schrie­ben und ste­hen in einem Tage­buch. Jeder Lesende hat etwa 5–10 Minu­ten Zeit, um sei­nen Text vor­zu­tra­gen. Das Publi­kum ent­schei­det, wer eine Runde wei­ter und bis ins Finale kommt.

Der Abend wird mode­riert von Fabian Hage­dorn. Für die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung sorgt in die­sem Jahr frie­de­rike. (Lie­der­ma­cher­soul).

Auf geht‘s: Tage­bü­cher raus kra­men und eine Anmel­dung schi­cken an fsj_kultur@herbstlese.de (Hedda Püschel).

Mit Unter­stüt­zung der Lan­des­haupt­stadt Erfurt und der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen im Rah­men des #erfurtkul­tur­som­mer.

Tickets sind zu erwer­ben in der Herbst­lese-Geschäfts­stelle (Anger 37, 99084, Erfurt Kul­tur: Haus Dacheröden, Tele­fon: 0361 644 123 75, www.herbstlese.de) im Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner (0361 227 5 227, www.ticketshop-thueringen.de), oder in fol­gen­den Hugen­du­bel Filia­len: Buch­hand­lung Hugen­du­bel – Anger 62, 99084, Erfurt oder Hugen­du­bel Filiale im Thü­rin­gen Park: Nord­häu­ser­straße 73t, 99091, Erfurt.
Sep
10
So
Märchen-Sonntag mit den »Bremer Stadtmusikanten« auf Schloss Burgk
Sep 10 um 11:00

»Die Bre­mer Stadt­mu­si­kan­ten« nach dem Mär­chen der Gebrü­der Grimm mit dem Ate­lier­thea­ter Erfurt.

Für Kin­der ab 4 Jahre.

Sep
15
Fr
Sonderausstellung: »Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 15 2023 – Mrz 17 2024 ganztägig

Mit frem­der Feder
Der gefälschte Schiller

Um 1850 fälscht der Archi­tekt Hein­rich von Gers­ten­bergk hun­derte Auto­gra­phen Schil­lers und ver­kauft diese. Der spek­ta­ku­läre Kri­mi­nal­fall wird erst­mals 2023 in einer Aus­stel­lung des Goe­the- und Schil­ler-Archivs beleuch­tet, das sol­che Fäl­schun­gen aufbewahrt.

Um 1850 ereig­net sich in Wei­mar ein unge­heu­er­li­cher Kri­mi­nal­fall: Der Archi­tekt und Geo­me­ter Hein­rich von Gers­ten­bergk fälscht hun­derte Auto­gra­phen Schil­lers und ver­kauft sie über ein Netz­werk pro­mi­nen­ter Mit­tels­män­ner. Zu den ahnungs­lo­sen Abneh­mern gehö­ren die König­li­che Biblio­thek in Ber­lin, Groß­her­zog Carl Alex­an­der von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach sowie Schil­lers jün­gere Toch­ter, Emi­lie von Gleichen-Rußwurm.

Auch im Goe­the- und Schil­ler-Archiv sind sol­che Fäl­schun­gen über­lie­fert. Erst­mals beleuch­tet 2023 eine Aus­stel­lung die­sen spek­ta­ku­lä­ren Kriminalfall.

Musikalischen Lesung mit Stefan Schael als Elvis in der Pinsenberghalle Krölpa
Sep 15 um 20:00

Elvis Pres­ley – Memories

Ste­fan Schael gilt als einer der bes­ten Elvis-Inter­pre­ten Deutsch­lands. Er hat sich tief ein­ge­wühlt in die viel­fäl­ti­gen Dar­stel­lun­gen des »King of Rock ́n ́Roll«. Hat Fak­ten, Hin­ter­gründe, O‑Töne, etc. zusam­men getra­gen und zeich­net an die­sem Abend ein Bild des Man­nes, den man in der Anfangs­phase sei­ner Kar­riere im Fern­se­hen nur von der Hüfte an auf­wärts zei­gen durfte.

In die­ser ful­mi­nan­ten musi­ka­li­schen Lesung wird er neben groß­ar­ti­gen Songs eini­ges an Anek­do­ten und Inter­es­san­tes rund um das Leben des »King of Rock ́n ́Roll“ auf die Bühne bringen.

Bereits als 10-jäh­ri­ger konnte Elvis mit sei­ner Stimme die Jury eines Gesangs­wett­be­wer­bes über­zeu­gen und gewann mit dem 2. Platz 5$ und Frei­fahr­ten auf allen Karus­sells. Damit fing eine durch­aus tur­bu­lente Fahrt an. Die­ser Knirps sollte einige Jahre spä­ter die ganze Nation in Auf­re­gung ver­set­zen. „Die­ser Mann ist Gift für unsere Jugend und gefähr­det die ganze Nation,“ hieß es. Für die einen war er Gift für die ande­ren eksta­ti­sches Lebenselixier.

Songs wie »Love Me Ten­der“, »Devil In Dis­guise“, »In The Ghetto“, »Hound Dog“, »There Goes My Ever­ything“ u.v.a. wer­den an die­sem Abend zu hören sein.

Kar­ten gibt es bei der Gemein­de­ver­wal­tung Krölpa (03647 / 4314–11), in der Buch­hand­lung am Markt Pößneck und im Lese-Zei­chen Ticketshop.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. in Koope­ra­tion mit der Gemeinde Krölpa.

Sep
19
Di
Denkfabrik: »Die wehrhafte Demokratie« mit Bodo Ramelow, Silke Satjukow und Martin Kummer im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 19 um 19:15

Denk­fa­brik: „Die wehr­hafte Demokratie“

Im Rah­men des Publi­kums­pro­jekts Denk­fa­brik mit dem dies­jäh­ri­gen Thema „Die wehr­hafte Demo­kra­tie“ dis­ku­tie­ren Mode­ra­to­rin Sina Fröhndrich, Thü­rin­gens Minis­ter­prä­si­dent Bodo Rame­low („Die Linke“), die Ost­eu­ro­pa­his­to­ri­ke­rin Silke Sat­ju­kow und Mar­tin Kum­mer von der Deutsch Rus­si­schen Freund­schafts­ge­sell­schaft über die aktu­el­len und zukünf­ti­gen Bezie­hun­gen zwi­schen Deutsch­land und Russ­land. Im Anschluss sind die Gäste herz­lich ein­ge­la­den, sich am Dia­log zu beteiligen.

Nach Russ­lands Angriff auf die Ukraine reagierte Deutsch­land mit Sank­tio­nen, gekapp­ten Wirt­schafts­be­zie­hun­gen, ruhen­den Städ­te­part­ner­schaf­ten – und mit mili­tä­ri­scher und huma­ni­tä­rer Unter­stüt­zung für die Ukraine. Über ein Jahr spä­ter stellt sich die Frage: Unter wel­chen Bedin­gun­gen könn­ten die Deutsch-Rus­si­schen Bezie­hun­gen wie­der­auf­ge­nom­men werden?

Die Dis­kus­si­ons­runde wird vom Deutsch­land­funk auf­ge­zeich­net und im Rah­men der Sen­dung „Zur Dis­kus­sion“ am 20. Sep­tem­ber ab 19:15 Uhr ausgestrahlt.

Die Teil­nahme an der Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei! Anmel­dun­gen bitte über anmeldung.deutschlandradio.de

Okt
6
Fr
Lesung mit André Kudernatsch in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt
Okt 6 um 19:30

Und jetzt kommt das Beste!
Schlimme Geschich­ten 1993 – 2023

Kaba­ret­tis­ti­sche Lesung mit André Kuder­natsch (Wort) und Andreas Groß (Musik)

Mit Büchern wie „Du wirst nicht alt im Thü­rin­ger Wald“ oder „Das Beste an Erfurt ist die Auto­bahn nach Jena“ hat sich Kult­ko­mi­ker Kuder­natsch in Thü­rin­gen viele Freunde und ein paar Feinde gemacht. Seit 30 Jah­ren tin­gelt er umher und trägt über­all seine Geschich­ten und Gedichte vor. Meis­tens zieht er rasch wei­ter. Deutsch­lands ein­zi­ger Wurst-Poet ist er oben­drein und dich­tet jede Kuh in Grund und Boden – oder in die Fleisch­theke: „Sala­mi­brot, Sala­mi­brot – ein Rind­vieh ist des­we­gen tot.“ Nun holt er die alten Schin­ken her­aus, die krat­zigs­ten Kamel­len und die rup­pigs­ten Reime. Für ein „Best of“, auf wel­ches die­ses Land schon immer gewar­tet hat. Das wird eine Lesung, die rund und bunt ist: Ein Mix aus Heinz Erhardt und Oli­ver Kalk­ofe. Ja, schlim­mer geht’s immer!

Beglei­tet wird Kuder­natsch von dem Pia­nis­ten Andreas Groß. Er ist der Ein­zige, der es län­ger mit ihm aus­ge­hal­ten hat. Groß ver­sinkt immer sehr in sei­nem Kla­vier und musste des­halb schon mehr­fach nach den Auf­trit­ten frei­ge­sägt werden.

André Kuder­natsch heißt wirk­lich so und lebt in Erfurt. Er schreibt kaba­ret­tis­ti­sche Texte, die er seit 1993 immerzu vor­trägt. Manch­mal hat er Erschei­nun­gen im Fern­se­hen und im Radio. Mit sei­nen Gereimt­hei­ten und Unge­reimt­hei­ten hat Kuder­natsch in sei­ner Show „Kuder­natschs Kau­tsch“ schon pro­mi­nente Gäste behel­ligt – so Roberto Blanco, Axel Schulz, Dolly Bus­ter und andere Intel­lek­tu­elle. Für diese Show wurde Kuder­natsch 2002 mit dem Comedy-Cabi­net-Preis aus­ge­zeich­net. Kuder­natsch hat meh­rere Ton­trä­ger und Bücher veröffentlicht.

 

Okt
11
Mi
Slam-Poet Friedrich Herrmann zu Gast in der Stadtbibliothek Eisenberg
Okt 11 um 10:15

Slam-Poet Fried­rich Herr­mann „Aus­ge­schla­fen in Ruinen“

 

Der Slam-Poet Fried­rich Herr­mann prä­sen­tiert aus sei­nem Buch „Aus­ge­schla­fen in Rui­nen“ aus­ge­wählte Büh­nen­texte der letz­ten Jahre. Humo­ris­ti­sche Kurz­prosa über zeit­ge­nös­si­sche The­men, meist mit Bezug zur eige­nen Bio­gra­fie, ste­hen im Mit­tel­punkt sei­ner Darbietung.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Podiumsgespräch mit Steffen Mensching, Peter Neumann, Jens Neundorff von Enzberg und Landolf Scherzer im Theatermuseum Meiningen
Okt 11 um 18:00

Gesprächs­reihe „Von Hei­mat zu Hei­mat“ – Podi­ums­ge­spräch mit Stef­fen Men­sching, Peter Neu­mann, Jens Neun­dorff von Enz­berg und Lan­dolf Scherzer

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmern:

  • Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Inten­dant des Thea­ters Rudolstadt)
  • Peter Neu­mann (Schrift­stel­ler, Redak­teur der Wochen­zei­tung „Die Zeit“)
  • Jens Neun­dorff von Enz­berg (Dra­ma­turg, Opern­di­rek­tor und Inten­dant des Staats­thea­ters Mei­nin­gen und des Lan­des­thea­ters Eisenach)
  • Lan­dolf Scher­zer (Schrift­stel­ler und Publizist)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Mei­nin­gen fin­det in Zusam­men­ar­beit mit den Mei­nin­ger Museen statt.

Kon­takt­da­ten des Projektträgers

  • Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
  • Cra­nach­straße 47
  • 99423 Wei­mar
  • Tel: 03643–90 87 75 1
  • Mobil: 0151–233 647 19
  • Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de

 

Okt
27
Fr
23. Provinzschrei – Szenische Lesung mit Karoline Eichhorn und Catrin Striebeck in Ilmenau
Okt 27 um 19:30

»Die Vod­ka­ge­s­prä­che« – Ein Abend mit Karo­line Eich­horn und Cat­rin Striebeck

Der Inhalt: Nach der Beer­di­gung ihres Vaters tref­fen sich die Schwes­tern Edda (Karo­line Eich­horn) und Freya (Cat­rin Strie­beck) in ihrer alten Fami­li­en­villa. Am Ufer des Boden­sees spre­chen sie über ihre Kind­heit, den frü­hen Tod der Mut­ter, die ers­ten und aktu­el­len Lie­ben, das Zurück­blei­ben und Fortgehen.

Zen­tral ist der Nach­lass des Vaters: Da er alles, außer der Villa, einer AfD-nahen Stif­tung ver­macht hat, ent­wi­ckelt sich das Gespräch der Schwes­tern zu einer Dis­kus­sion über Deutsch­land, über Reli­gion und über Poli­tik. Dafür braucht es das eine oder andere Glas Wodka – und schon kom­men The­men wie Gier und Eifer­sucht auf. Aus dem Off hören wir dazu den ver­stor­be­nen Vater (Josef Bierbichler).

Deut­lich wird, dass die Auf­lö­sung von fun­da­men­ta­len und all­ge­mein­gül­ti­gen Wer­ten nicht zu stop­pen ist. Die unhei­lige Pha­lanx der Anti­de­mo­kra­ten treibt die Ver­fech­ter libe­ral-demo­kra­ti­scher Ideale vor sich her. Wie gehen die zwei Schwes­tern mit die­ser Her­aus­for­de­rung um? Küm­mern sie sich um ihre kon­krete Umwelt – oder über­wiegt ihr „Fai­ble“ für leise dahin­schnur­rende Roll­kof­fer oder funk­tio­nale Fahr­rad­helme? Mit ande­ren Wor­ten: Wel­chen Ein­fluss hat das tra­dierte Spiel von Lie­ben bezie­hungs­weise Nicht­lie­ben auf das Leben von Edda und Freya?

Dar­über hin­aus muss natür­lich fol­gen­des geklärt wer­den: Wer hat das Model­flug­zeug ohne Erlaub­nis in den Gar­ten gesteu­ert? Sind Kat­zen­frauen tat­säch­lich glück­li­cher? Und gibt es heute viel­leicht doch noch Gespenster?

Okt
28
Sa
Ausstellung »Die Beredsamkeit der Dinge« Talking Heads von Elisabeth R. Hager« im Herzoglichen Museum Gotha
Okt 28 2023 um 10:00 – Mrz 31 2024 um 16:00

Tal­king Heads von Eli­sa­beth R. Hager

Mit der Schrift­stel­le­rin, Klang­künst­le­rin und Kul­tur­ver­mitt­le­rin Eli­sa­beth R. Hager set­zen wir unser musea­les wie lite­ra­ri­sches Expe­ri­ment „Die Bered­sam­keit der Dinge.” fort: Ihre „Tal­king Heads“ bil­den die ful­mi­nante Fort­set­zung der 2022 mit Miku Sophie Küh­mel eröff­ne­ten Reihe lite­ra­ri­scher Inter­ven­tio­nen im musea­len Kon­text: Objekt­texte sind jene oft zu klein beschrie­bene Schil­der, die dem Muse­ums­gast Aus­kunft zum Werk in unmit­tel­ba­rer Nähe geben. Künst­ler, Titel, Datum. Nicht sel­ten gibt es noch Infor­ma­tio­nen zu Mate­rial und Tech­nik, Objekt­ge­schichte oder zu kul­tu­rel­ler und kunst­wis­sen­schaft­li­cher Bedeu­tung. Dies geschieht mal in dich­tem Fach­duk­tus, mal in popu­lär­wis­sen­schaft­li­cher Spra­che. Was aber geschieht, wenn ein Objekt­text nicht wis­sen­schaft­lich erklärt, son­dern mit den Mit­teln der Lite­ra­tur kom­men­tiert, asso­zi­iert, spielt? Die öster­rei­chi­sche Autorin Eli­sa­beht R. Hager hat sich in das Her­zog­li­che Museum Gotha bege­ben und acht Lieb­lings­ob­jekte aus­ge­sucht, ihre „Tal­king Heads“. Sie hat Lite­ra­tur und Ein­fa­che Spra­che ver­bun­den – mit dem Ziel, mög­lichst viele Men­schen zu errei­chen. Maxi­male Zei­chen­zahl, typisch Objekt­text: 600, inklu­sive Leerzeichen.

Öff­nungs­zei­ten
Diens­tag bis Sonn­tag 10 – 16 Uhr
mon­tags geschlos­sen, an Fei­er­ta­gen geöffnet

Schiller-Programm mit Cornelia Thiele in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Okt 28 um 14:30

Lim­lin­ge­rode SCHIL­LERt. Ewig jung ist nur die Phantasie

 

Phan­ta­sie­voll wer­den die Gedichte Schil­lers vom Kieck-Thea­ter, Wei­mar dar­ge­bo­ten. Cor­ne­lia Thiele ver­bin­det die Texte spie­le­risch mit Ele­men­ten der Pan­to­mime und des Schau­spiels. Tho­mas Kieck sorgt für den Sound, mal klas­sisch, mal modern. Gott, Tyrann, Clown – alle erschei­nen. Edle Rit­ter müs­sen dra­ma­ti­sche Aben­teuer bestehen. Es wird span­nend und ergrei­fend, humor­voll und kurzweilig.

23. Provinzschrei – Thüringer-Wald-Poetry-Slam in Zella-Mehlis
Okt 28 um 20:00

Thü­rin­ger-Wald-Poe­try-Slam

Poe­try Slam — Ein lite­ra­ri­scher Wett­streit, mit­rei­ßende Per­for­man­ces von talen­tier­ten Künstler:innen, die ihre selbst­ge­schrie­be­nen Texte ohne Requi­si­ten auf die Bühne brin­gen. Tau­che ein in eine Welt vol­ler Lei­den­schaft, Emo­tio­nen und sprach­li­cher Kunst. Und das Beste daran: Du ent­schei­dest, wer gewinnt!

Sei Teil des begeis­ter­ten Publi­kums und erlebe einen unver­gess­li­chen Abend vol­ler inspi­rie­ren­der Worte.

Nov
3
Fr
Lesung mit Rocko Schamoni im Franz Mehlhose Erfurt
Nov 3 um 20:15

ROCKO SCHAMONI liest “DUMMHEIT ALS WEG

Rocko Scha­moni liest aus sei­ner seit über einem Jahr bei der Musik­zeit­schrift Rol­ling Stone erschei­nen­den Kolumne, die poin­tiert den Weg der Mensch­heit in den von ihr selbst gehä­kel­ten Unter­gang beglei­tet. Alle Aspekte der mensch­li­chen Dumm­heit wer­den unter dem mikro­sko­pi­schen Fokus seziert und bil­den ein fli­cken­tep­pich­haf­tes Gemälde an dem wir erken­nen kön­nen warum die Welt ein so gru­se­li­ger Ort gewor­den ist. Die ein­zige Medi­zin gegen das Grauen ist Lachen.

Rocko Scha­moni in Schles­wig Hol­stein gebo­ren, arbei­tet für Thea­ter, Film und Fern­se­hen, tourt regel­mä­ßig durch die Repu­blik und besitzt eine ein­ge­schwo­rene Fan­ge­meinde als Musi­ker, Autor, Humo­rist, Schau­spie­ler und so wei­ter. 1988 erschien seine erste LP »Vision«. Es folgte ein Plat­ten­ver­trag bei einer gro­ßen Firma und diverse wei­tere Ton­trä­ger-Ver­öf­fent­li­chun­gen, so 2015 das Album »Rocko Scha­moni & l’orchestre Mirage: Die Ver­ges­se­nen und 2019 »Musik für Jugend­li­che«. Ende August 2022 erscheint ein neues Album. 1989 grün­de­ten Rocko Scha­moni, Schorsch Kame­run und Kai­ser Wal­ter im Ham­bur­ger Schan­zen­vier­tel den »Pudel Klub«.

Nach sei­nem Roman-Debüt »Risiko des Ruhms« folgte 2004 sein lang­an­hal­ten­der Best­sel­ler »Dorf­punks«, der auch auf die Bühne gebracht und 2009 in die Kinos kam, sowie »Stern­stun­den der Bedeu­tungs­lo­sig-keit«, »Tag der geschlos­se­nen Tür«, »Fünf Löcher im Him­mel«, »Ich will nicht Schuld sein an dei­nem Nie­der­gang« (mit Chris­toph Gris­se­mann), »Große Frei­heit« und zuletzt »Der Jae­ger und sein Meis­ter« Mit Jac­ques Pal­min­ger und Heinz Strunk hat Rocko Scha­moni meh­rere Stu­dio-Braun– Thea­ter­stü­cke insze­niert, unter ande­rem »Dorf­punks«, »Fleisch ist mein Gemüse«, »Mat­thias Rust«, »Fahr zur Hölle Ingo Sachs«, »Frak­tus«, »Der Gol­dene Hand­schuh« und zuletzt »Cool­haze«.

Im Novem­ber 2012 kam der Stu­dio-Braun-Film »Frak­tus« in die Kinos. Mit Helge Schnei­der drehte er 2012 den Film »00 Schnei­der – Im Wen­de­kreis der Eidechse«. Zudem wirkt er in der Free-TVSe­rie KBV (Keine beson­de­ren Vork­om­nisse) mit und hat mit Gereon Klug den Pod­cast »Auf der Bahn« geschaf­fen. Ende August 2022 erschien sein neues Album „All Ein“.

Nov
4
Sa
Atta Troll. Ein Sommernachtstraum – Papiertheaterinszenierung für Erwachsene nach dem Versepos von Heinrich Heine im Residenzschloss Altenburg
Nov 4 um 15:00

Atta Troll. Ein Sommernachtstraum.

 

Eine Papier­thea­ter­in­sze­nie­rung für Erwach­sene nach dem Vers­epos von Hein­rich Heine.

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung des Alten­bur­ger Schloss­ver­eins e. V. mit der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V.

Insze­nie­rung, Lesung, Spiel, Gesang, Haken­harfe: Ulrike Rich­ter, Leipzig
Büh­nen­bild: Chris­tina Simon, Weißenfels

Nach „Deutsch­land. Ein Win­ter­mär­chen“ ist „Atta Troll. Ein Som­mer­nachts­traum“ Hein­rich Hei­nes zwei­tes, jedoch weit­aus weni­ger bekann­tes Vers­epos. In ihm jagt der Ich-Erzäh­ler den ehe­ma­li­gen Tanz­bä­ren Atta Troll. Die­ser hatte sich von sei­nen Ket­ten los­ge­ris­sen und war in seine Hei­mat nach Ron­ces­val­les in den Pyre­näen zurück­ge­kehrt. Vor sei­nen Bären­kin­dern beklagt Atta Troll die Schlech­tig­keit der Men­schen und sin­niert wild dar­über, wie „ein gerech­tes Ani­mal­reich“ gestif­tet wer­den könnte. Doch bevor es dazu kom­men kann, geht Atta Troll in die Falle der Hexe Uraka. Das 1841 ent­stan­dene Tier­epos steckt vol­ler Iro­nie und Gleich­nisse, spielt auf Zeit­ge­nos­sen des Ver­fas­sers an und wirkt den­noch zeit­los modern.

Heine selbst war über­zeugt, „Es ist näm­lich, unter uns gesagt, das Bedeu­tendste, was ich in Ver­sen geschrie­ben habe (…) Es wird für das Publi­kum gewiss ein Eve­ne­ment sein“.

Die Leip­zi­ger Musi­ke­rin Ulrike Rich­ter liest und singt nach zeit­ty­pi­schen Melo­dien zur Harfe die Verse und stellt dazu aus­drucks­starke Bil­der der Wei­ßen­fel­ser Gra­fi­ke­rin Chris­tina Simon im Papiertheater.

Ulrike Rich­ter, gebo­ren in Leip­zig, stu­dierte in Dres­den Kir­chen­mu­sik, bevor sie an der Leip­zi­ger Musik­hoch­schule „Felix Men­dels­sohn Bar­tholdy“ ein Gesangs­stu­dium absol­vierte. Gleich­zei­tig nahm sie an Kur­sen und Pro­jek­ten des „Zen­trums für Alte Musik“ Klos­ter Micha­el­stein u.a. bei Lud­ger Remy und Rein­hard Goe­bel teil. Wäh­rend ihrer Enga­ge­ments an den Thea­tern Alten­burg und Gera erhielt sie eine Kon­zert­aus­bil­dung bei Mar­gret Grund. Seit 1997 ist sie als Kon­zert- und Ora­to­ri­en­sän­ge­rin tätig. Sie war seit­her an vie­len Orten Deutsch­lands, in Öster­reich und Bel­gien zu hören, u.a. mit etli­chen Urauf­füh­run­gen. Mit unkon­ven­tio­nel­len Pro­gram­men und dem Enga­ge­ment für unbe­kannte Kom­po­si­tio­nen hat sie sich als Spe­zia­lis­tin früh­ro­man­ti­schen Lied­gu­tes eta­bliert. Sie wirkte bei zahl­rei­chen CD- und Rund­funk­ein­spie­lun­gen mit. Regel­mä­ßige musi­ka­li­sche Füh­run­gen in Leip­zi­ger Museen mit Gesang und Mode­ra­tio­nen zur Kunst- und Kul­tur­ge­schichte um 1800 ergän­zen ihr viel­sei­ti­ges Reper­toire. Seit 2008 beglei­tet sie sich selbst auf der Haken­harfe und gestal­tet eigene Papier­thea­ter­in­sze­nie­run­gen mit Lesung und Liedern.
Für wei­tere Infor­ma­tio­nen siehe: www.musikalischerbrueckenschlag.com

Chris­tina Simon, gebo­ren in Wei­ßen­fels, ist eine Suchende, eine Pil­ge­rin mit dem Schnitt­mes­ser als Wan­der­stab. Sie arbei­tet über­wie­gend in der Tech­nik des Farblin­ol­schnit­tes. In Drei- bis Vier­far­ben­dru­cken spielt sie dabei mit ver­setz­ten Per­spek­ti­ven und abge­trepp­ten Figu­ren­um­ris­sen oder mit col­la­ge­ar­ti­gen Assam­bla­gen. Ihre Kom­po­si­tio­nen zei­gen nar­ra­tive Bild­wel­ten, die bestimmt sind vom schwung­voll kräf­ti­gen Weiß­li­ni­en­spiel, des­sen Inten­si­tät wie­derum von der Domi­nanz rei­ner Farb­flä­chen auf­ge­nom­men und poten­ziert wird. Der Schatz der christ­li­chen Reli­gion als auch der der grie­chi­schen und baby­lo­ni­schen Mytho­lo­gie ist dabei eine uner­schöpf­li­che Quelle für ihre The­men und moti­vi­schen Anlei­hen. Spo­lien und Bild­zi­tate wer­den durch Abs­trak­tion zu neuen Bil­der­wel­ten ver­wan­delt. Dadurch hat sie sich unab­hän­gig von Zeit­strö­mun­gen und Mode­trends einen unver­wech­sel­ba­ren Stil erarbeitet.
Für wei­tere Infor­ma­tio­nen: www.christinasimon.de

Nov
17
Fr
Podiumsgespräch mit Jochen Birkenmeier, Juliane Stückrad, Stefan Petermann in der Annenkirche Eisenach
Nov 17 um 18:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat – Zukunfts­ängste, Zukunftshoffnungen« 

Podi­ums­ge­spräch mit Jochen Bir­ken­meier, Juliane Stück­rad und Ste­fan Petermann

 

Mode­ra­tion: Blanka Weber / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns? Wel­che Zukunfts­ängste und Zukunfts­hoff­nun­gen ver­bin­den sich damit?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Blanka Weber mit den Podiumsteilnehmern:

  • Dr. Jochen Bir­ken­meier (His­to­ri­ker, Lei­ter und Kura­tor der Stif­tung Luther­haus Eisenach)
  • Juliane Stück­rad (Eth­no­lo­gin, Autorin)
  • Ste­fan Peter­mann (Schrift­stel­ler, Weimar)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Eisen­ach fin­det in Zusam­men­ar­beit mit der Stif­tung Luther­haus Eisen­ach und der Evan­ge­lisch-luthe­ri­schen Kirch­ge­meinde Eisen­ach statt.

 

Kon­takt:

Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V. / 03643–9087751

Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen / 0361–57-3212740

 

Nov
23
Do
Eröffnung des Narrare-Festivals in Jena
Nov 23 um 20:00

Eröff­nung des Narrare-Erzählfestivals

Die­ses Jahr erzäh­len wir davon, wie die Dinge wie­der gut wer­den können.
Es erzäh­len: Gud­run Rathke, Tom van Mieg­hem, Ger­hard P. Bosche, Kath­rin Wei­land (Nach­wuchs­er­zäh­le­rin), Erik Studte, Antje Horn Es musi­zie­ren: Ste­fan Nag­ler und Peter Verberckmoes

Tom Van Mieg­hem (Bel­gien)
Vor lan­ger Zeit begann Tom als Pup­pen­spie­ler und Erzäh­ler zu arbei­ten. Er ist ein Ent­de­cker der über­ra­schen­den Ein­fach­heit. Tom reist mit sei­nen Geschich­ten und/oder Pup­pen durch das Land, oft beglei­tet von Musi­kern. Er tritt für jede Alters­klasse auf. Dar­über hin­aus unter­rich­tet Tom Sto­ry­tel­ling an der Dutch Sto­ry­tel­ling Aca­demy und an ver­schie­de­nen städ­ti­schen Aka­de­mien Belgiens.

Peter Ver­berck­moes (Bel­gien)
Peter ist ein Mul­ti­in­stru­men­ta­list, Sän­ger und Kom­po­nist. Er spielt Streich­in­stru­mente, Schlag­zeug, ver­schie­denste Blas­in­stru­mente und mehr. Peter gelingt es, mit musi­ka­li­schen Klän­gen Atmo­sphä­ren zu kre­ieren und wun­der­volle Wel­ten zum Leben zu erwe­cken. Peter tritt oft mit Tom auf und ist außer­dem Orga­ni­sa­tor von Jazz­par­lee (Jazz­mu­sik und Worte).

Ger­hard P. Bosche (Deutsch­land)
Er liebt Mär­chen und Geschich­ten schon seit sei­nen Kin­der­ta­gen. Seit vie­len Jah­ren trägt er sie nun schon als Erzäh­ler in die Welt hin­aus. Beim Erzäh­len ist Ger­hard stets im Kon­takt mit dem Publi­kum. Schmun­zelnd und augen­zwin­kernd führt er ins Reich der Worte und Bil­der. Er erzählt über­all … am Strand, von Kirch­tür­men herab und auf der Straße. Ger­hard ist der künst­le­ri­sche Lei­ter des Lübe­cker Fes­ti­vals „Der Nor­den erzählt“.

Gud­run Rathke (Österreich/Deutschland)
Gud­run wuchs in Kärn­ten auf. Sie stu­dierte Ger­ma­nis­tik und Skan­di­na­vis­tik. Wäh­rend ihrer Arbeit in der Montessori-Schule ent­deckte sie die Kraft des freien Erzäh­lens. Sie pro­fes­sio­na­li­sierte diese Kunst an der Aka­de­mie Rem­scheid und machte schließ­lich das Erzäh­len zu ihrem Beruf. Seit­her zieht sie mit einer Kiepe vol­ler Geschich­ten land­auf und landab. Gud­run ist die künst­le­ri­sche Lei­te­rin des Sparda-Erzähl­fes­ti­vals in Kassel.

Antje Horn
lebt in Jena. Sie ist Erzäh­le­rin, mit Leib und Seele, Herz und Ver­stand. Men­schen aller Alters­klas­sen reißt sie mit, wenn sie vol­ler Inten­si­tät, Humor und Tief­sinn Geschich­ten aus den unter­schied­lichs­ten Per­spek­ti­ven und Kul­tu­ren erzählt. Antje Horn liebt das Zusam­men­spiel mit Künstler*innen ande­rer Kunst­spar­ten. Sie ist Initia­to­rin und künst­le­ri­sche Lei­tung des Erzähl­kunst­fes­ti­vals NARRARE in Jena.

Erik Studte
Ist frei­schaf­fen­der Schau­spie­ler, Regis­seur und Thea­ter­päd­agoge. Er gas­tierte an vie­len deutsch­spra­chi­gen Thea­tern und war 16 Jahre fes­tes Ensem­ble­mit­glied der Shake­speare Com­pany Ber­lin. Seit 2019 lebt er wie­der in Thü­rin­gen. Seit­her war er in meh­re­ren Insze­nie­run­gen am Thea­ter Erfurt und der Som­mer­ko­mö­die Erfurt zu erle­ben. Seit 2017 erkun­det er mit der Erzäh­le­rin Antje Horn die Mög­lich­kei­ten des Zusam­men­spiels von Thea­ter und freiem Erzählen.

Kath­rin Weiland
Ist die NAR­RARE-Nach­wuchs­er­zäh­le­rin des Jah­res 2023. Sie arbei­tet als Psy­cho­lo­gin im Jenaer Hos­piz und geht seit zwei Jah­ren erste Schritte im freien künst­le­ri­schen Erzäh­len. Mit einem gro­ßen Lächeln und ebenso gro­ßer Ernst­haf­tig­keit geht sie beim Erzäh­len auf die Reise.

Ste­fan Nagler
ist ein Wel­ten­bumm­ler. Seit dem 6.Lebensjahr spielt Ste­fan Kla­vier. Seine Begeis­te­rung für den Jazz wurde früh­zei­tig geweckt. Er spielte in der Lan­des­ju­gend- Big­band Thüringen, im Bun­des­jazz­or­ches­ter, dem „Bujazzo“ und absol­vierte Rund­funk- und Fern­seh­auf­tritte beim WDR. Ste­fan stu­dierte Musik in Deutsch­land und Hol­land. Danach folg­ten Kon­zert­rei­sen in die Schweiz, nach Frank­reich, Polen, Nie­der­lande, Dänemark, Groß­bri­tan­nien, Aus­tra­lien, Neu­see­land und in die USA. Ste­fan gas­tiert bis heute auf inter­na­tio­na­len Jazz­fes­ti­vals. Er spielt in ver­schie­dens­ten For­ma­tio­nen und begann 2023 mit der Erzäh­le­rin Antje Horn zu arbeiten.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der ReCo­ver Stiftung.

Nov
25
Sa
Ausstellung »Romantik schwarz-weiß? Französische Druckgraphik des 19. Jahrhunderts« im Romantikerhaus Jena
Nov 25 2023 – Feb 25 2024 ganztägig
Ausstellung »Romantik schwarz-weiß? Französische Druckgraphik des 19. Jahrhunderts« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena

Del­a­croix, Géri­cault, Corot, Manet … – viele der bekann­tes­ten fran­zö­si­schen Künst­ler des 19. Jahr­hun­derts sind auch mit Druck­gra­phi­ken an die Öffent­lich­keit getre­ten. Sie betei­lig­ten sich an der Fas­zi­na­tion für die erst 1798 erfun­dene Litho­gra­phie, tru­gen zur Wie­der­be­le­bung der Künst­ler­ra­die­rung bei oder ent­deck­ten wei­tere neue Tech­ni­ken wie das Cli­ché verre für sich. Litho­gra­phien und Radie­run­gen boten ihnen eine ein­zig­ar­tige Gele­gen­heit, Kunst­werke mit einem höchst indi­vi­du­el­len, oft spon­ta­nen Aus­druck zu schaf­fen und zugleich mit­tels der Ver­viel­fäl­ti­gung ein brei­te­res Publi­kum zu errei­chen. Viele fran­zö­si­sche Künst­ler haben diese Mög­lich­keit ergrif­fen und ebenso anspruchs­volle wie ori­gi­nelle Werke her­vor­ge­bracht. Einige wie Honoré Dau­mier oder Charles Meryon haben sogar vor allem durch ihre Druck­gra­phi­ken Bekannt­heit erlangt.

Die Aus­stel­lung geht der Frage nach, ob diese Kunst­form beson­ders eng und anhal­tend mit der Roman­tik ver­bun­den war. Auch über die Arbei­ten roman­ti­scher Künst­ler wie Thé­o­dore Géri­cault und Eugène Del­a­croix hin­aus las­sen sich in den The­men und Dar­stel­lungs­for­men fran­zö­si­scher Litho­gra­phien und Radie­run­gen Anklänge an die Roman­tik beob­ach­ten. Aus­ge­rech­net das Medium der Linie und des Schwarz-Weiß könnte sich als die eigent­lich roman­ti­sche Kunst­form erweisen.

Die Aus­stel­lung mit Leih­ga­ben aus einer Pri­vat­samm­lung ent­steht in Zusam­men­ar­beit mit der For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

 

Ver­nis­sage: 24. Novem­ber 2023  –  19:00 Uhr

Kura­to­ren­füh­run­gen mit Max Pommer

10. Dezem­ber 2023 (So.)  – 14:00 Uhr
21. Januar 2024 (So.)  – 14:00 Uhr
25. Februar 2024 (So.) – 14:00 Uhr

7,00 € regu­lär | 5,00 € ermä­ßigt | Jenaer Stu­den­ten kostenfrei

Wei­tere Füh­rungs­an­fra­gen und Wün­sche zu Besuch und Ver­mitt­lung sen­den Sie bitte an romantikerhaus@jena.de

Öff­nungs­zei­ten
Diens­tag bis Sonn­tag 10 – 17 Uhr
Mon­tag geschlossen

Nov
27
Mo
Erfurter Herbstlese: Poesie und Politik mit Carsten Schneider, Laila Stieler, Lukas Rietzschel im Theater Erfurt
Nov 27 um 19:30

Warum füh­len sich viele Men­schen in Ost­deutsch­land „abge­hängt“? Woher rührt die wach­sende Demo­kra­tie­mü­dig­keit? Wo regt sich Selbst­be­wusst­sein und wie gelingt es, die­ses bes­ser zu entfalten?

Über die aktu­elle Befind­lich­keit in den neuen Län­dern dis­ku­tie­ren der Ost­be­auf­tragte der Bun­des­re­pu­blik, Cars­ten Schnei­der (SPD), die preis­ge­krönte Dreh­buch­au­torin Laila Stie­ler („Gun­der­mann“) und der Schrift­stel­ler Lukas Rietz­schel („Mit der Faust in die Welt schla­gen“, „Raum­fah­rer“).

Mode­ra­tion: Frank Qui­litzsch (Autor und Journalist)

  • Lukas Rietz­schel, geb. 1994 in Räckel­witz (Land­kreis Baut­zen), Stu­dium der Poli­tik­wis­sen­schaft und Ger­ma­nis­tik in Kas­sel und Kul­tur­ma­nage­ment in Gör­litz, baute in sei­nem Wohn­ort Gör­litz das Lite­ra­tur­haus Alte Syn­agoge auf, ver­öf­fent­lichte mit 24 Jah­ren sei­nen viel­be­ach­te­ten ers­ten Roman „Mit der Faust in die Welt schla­gen“ über ein Dorf im säch­si­schen Braun­koh­le­re­vier, dem er 2021 den Roman „Raum­fah­rer“ fol­gen ließ.
  • Cars­ten Schnei­der, geb. 1976 in Erfurt, lernte Bank­kauf­mann und stu­dierte an der Erfur­ter Uni Public Policy, wurde mit 19 Jah­ren Mit­glied der SPD und mit 22 jüngs­tes Mit­glied des Deut­schen Bun­des­tags, seit Dezem­ber 2021 Staats­mi­nis­ter und Beauf­trag­ter der Regie­rung für Ostdeutschland.
  • Laila Stie­ler, geb. 1965 in Neu­stadt an der Orla, stu­dierte von 1986 bis 1990 an der Film­hoch­schule Babels­berg, nach ein­jäh­ri­ger Tätig­keit in der MDR-Fern­seh­re­dak­tion Wech­sel zur UFA, wo sie bis 2002 als Pro­du­zen­tin arbei­tete; schrieb die Dreh­bü­cher zu Fil­men von Andreas Dre­sen, zahl­rei­che Preise, dar­un­ter 2019 die „Lola“ für das beste Dreh­buch („Gun­der­mann“) und 2022 den Sil­ber­nen Bären für ihr Dreh­buch zu „Rabiye Kur­naz gegen George W. Bush“.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­bands und der Erfur­ter Herbst­lese in Koope­ra­tion mit dem Thea­ter Erfurt und der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Nov
30
Do
Podiumsdiskussion »Was erzählen wir uns von Ostdeutschland?« in der LiteraturEtage Weimar
Nov 30 um 19:00

Podi­ums­dis­kus­sion »Was erzäh­len wir uns von Ostdeutschland?«

 

Mit einer Podi­ums­dis­kus­sion endet die Lese­reihe »Was erzäh­len wir uns von Ost­deutsch­land?«. In die­sem öffent­li­chen Gespräch wol­len wir fra­gen: Wel­che Bil­der zir­ku­lier­ten in den ver­gan­ge­nen drei­ßig Jah­ren über Ost­deutsch­land? Nach wel­chen Mecha­nis­men funk­tio­nierte diese Öffent­lich­keit? Wer erhielt wel­che Spre­cher­po­si­tion? Wie ist der Stand der Debatte in die­sem dis­kurs­rei­chen Jahr? Und fra­gen wol­len wir mit Blick auf das kom­mende (Wahl)Jahr: Wel­che Erzäh­lun­gen über Ost­deutsch­land fehlen?

  • Ines Gei­pel, gebo­ren 1960, ist Schrift­stel­le­rin und Pro­fes­so­rin für Vers­spra­che an der Ber­li­ner Hoch­schule für Schau­spiel­kunst »Ernst Busch«.
  • Manja Prä­kels, gebo­ren 1974 in Zehdenick/Mark, ist Autorin, Essay­is­tin und Sän­ge­rin. Für ihren Roman »Als ich mit Hit­ler Schnaps­kir­schen aß« erhielt sie den Anna-Seghers-Preis.
  • Anto­nie Rietz­schel, gebo­ren 1986, lei­tete meh­rere Jahre das Ost­büro der Süd­deut­schen Zei­tung und arbei­tet heute bei Leip­zi­ger Volksstimme.
  • Cars­ten Schnei­der, gebo­ren 1976 in Erfurt, ist Staats­mi­nis­ter und Beauf­trag­ter der Bun­des­re­gie­rung für Ostdeutschland.

Mode­ra­tion: Peter Neu­mann, Autor, Lyri­ker, Essay­ist, arbei­tet für das Feuil­le­ton DIE ZEIT.

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Arbeits­ge­mein­schaft lite­ra­ri­scher Gesell­schaf­ten und Gedenk­stät­ten e.V. im Auf­trag der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien auf­grund eines Beschlus­ses des Deut­schen Bundestages.

Dez
7
Do
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig

 

 

Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena

Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen

 

Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick auf den Meiß­ner Dom, der ihn bereits im Kin­des­al­ter beglei­tete, ent­wi­ckelte er schon im frü­hen Alter eine Fas­zi­na­tion für die goti­sche Archi­tek­tur. Seit der Jugend beschäf­tigt er sich mit der Foto­gra­fie, wo ihm vor allem die auf­ge­fun­de­nen Motive in der Natur anre­gen. In sei­nem foto­gra­fi­schen Schaf­fen befasst er sich unter ande­rem mit dem ste­ti­gen Wan­del. Ein Motiv kann bei­spiels­weise durch die von der Natur gege­be­nen Kon­traste span­nend wir­ken, aber im nächs­ten Moment, wenn der Nebel schwin­det oder sich die Licht­ver­hält­nisse ändern, wie­der ein­tö­nig erschei­nen. Die Aus­stel­lung ‚Der Naum­bur­ger Meis­ter‘ 2011 und die dort auf­ge­zeig­ten Dar­stel­lun­gen der Pflan­zen­welt in der Gotik waren Anlass für eine wei­ter­ge­hende Beschäf­ti­gung mit den flo­ra­len For­men in der goti­schen Archi­tek­tur. Im Fol­gen­den hat Hol­ger Poitz mit sei­nem foto­gra­fi­schen Pro­jekt begon­nen, wo er archi­tek­to­ni­sche und flo­rale For­men gegen­über­stellt und ihre Ver­bun­den­heit auf­zeigt. Dabei geht es weni­ger um einen doku­men­ta­ri­schen Nach­weis, wel­che Pflan­zen tat­säch­lich als Vor­bild für die Gotik gedient haben, son­dern darum, die mög­li­chen Inspi­ra­tio­nen nach­zu­emp­fin­den, wel­che die goti­schen Werk­meis­ter vor vie­len Jahr­hun­der­ten gehabt haben könnten.

Katha­rina Poitz wurde 1961 in Leip­zig gebo­ren. Schon in jun­gen Jah­ren hat sie begon­nen, ihre Erleb­nisse und Erfah­run­gen schrift­lich fest­zu­hal­ten. Seit den acht­zi­ger Jah­ren beschäf­tigt sie sich inten­siv mit lyri­schen Tex­ten und schreibt selbst Gedichte. In Lite­ra­tur­jour­na­len wie ‚Palm­baum‘ aus Thü­rin­gen und ‚oda‘ aus Sach­sen-Anhalt wur­den einige Gedichte von ihr publi­ziert. Für Katha­rina Poitz gibt es eben­falls einen bedeu­ten­den Bezug zu der Natur. Sie erwan­dert Land­schaf­ten und lässt sie dann zu Wort kom­men in lyri­schen Melo­dien und sprach­li­chen Bil­dern. Dabei erkun­det sie vor allem die Pflan­zen­welt und lernt sie durch ihren Schreib­pro­zess aus ver­schie­de­nen Blick­win­keln ken­nen. Flo­rale Ver­stei­ne­run­gen las­sen sich auch in der Natur selbst wie­der­fin­den durch die erd­ge­schicht­li­chen Zei­ten. So befasst sie sich auf ihren Wan­de­run­gen und in ihrer Lyrik auch mit pflanz­li­chen Fos­si­lien. Sie ver­steht die Natur als Spie­gel des Lebens, wo Ver­ge­hen und Wer­den von Bedeu­tung sind. Die Ver­stei­ne­run­gen in der Natur span­nen einen Bogen von der dama­li­gen in die heu­tige Zeit.
Hol­ger und Katha­rina Poitz haben jeweils ein eige­nes Ver­ständ­nis von Kunst und unter­schied­li­che Mit­tel, um das zum Aus­druck zu brin­gen. Den­noch ver­bin­den sie ihre Auf­fas­sun­gen mit­ein­an­der, indem sie Wort- und Bild­wel­ten in einen Bezug set­zen. In der St. Mar­ga­re­then Kir­che in Kahla haben sie bereits in der Aus­stel­lung ‚Gewöl­be­li­nien‘ 2016 ihre Foto­gra­fien und Gedichte zusam­men prä­sen­tiert. Beide inter­es­sie­ren sich für ver­stei­nerte flo­rale For­men, die sich sowohl in der Natur als auch in der Gotik auf­fin­den las­sen und set­zen sich dem­zu­folge auch mit dem Aspekt der Zeit­lich­keit aus­ein­an­der.  Miriam Poitz

 

Aus­stel­lungs­dauer: 7.12.2023 bis 13.6.202

Öff­nungs­zei­ten
Der Bota­ni­sche Gar­ten Jena ist ganz­jäh­rig täg­lich außer am 24. und 31. Dezem­ber geöffnet.

01.04. bis 31.10. von 10 – 19 Uhr
letz­ter Ein­lass 18:30 Uhr
01.11. bis 31.03. von 10 – 18 Uhr
letz­ter Ein­lass 17:30 Uhr
Hunde sind auf dem gesam­ten Gelände des Bota­ni­schen Gar­tens nicht erlaubt. Vie­len Dank für Ihr Verständnis.

Ein­tritt und Führungen
Eintrittspreise
Erwach­sene 5,00 €
Ermä­ßigt 3,00 €
Fami­li­en­karte 13,00 € (2 Erwach­sene und eigene Kinder)
Jah­res­karte Erwach­sene 40,00 €
Jah­res­karte Schü­ler 25,00 €
Schü­ler­grup­pen 2,00 € pro Per­son; Begleit­per­son frei
Kin­der bis 6 Jahre frei
Ermä­ßig­ten Ein­tritt erhal­ten: Schü­ler, Stu­den­ten, Behin­derte, Jen­aPass-Inha­ber, Wehr- u. Sozialdienstleistende.

Austellungseröffnung und Podiumsgespräch »Jorge Semprún – Ein europäisches Leben im 20. Jahrhundert« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Dez 7 um 18:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek

Auf­grund limi­tier­ter Plätze ist eine Anmel­dung not­wen­dig. Bitte mel­den Sie sich zum 30. Novem­ber an unter: https://stiftung-ettersberg.de/anmeldung-podiumsdiskussion/

Jorge Sem­prún (1923–2011) war ein spa­ni­scher Schrift­stel­ler und Über­le­ben­der des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Buchen­wald. 1994 erhielt er den Frie­dens­preis des Deut­schen Buch­han­dels und regte in sei­ner Dan­kes­rede die Grün­dung der Stif­tung Etters­berg in Wei­mar an. Anläss­lich sei­nes 100. Geburts­ta­ges wurde von der Stif­tung Etters­berg eine Aus­stel­lung kura­tiert, die im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek eröff­net wird.

Zur Ver­nis­sage dis­ku­tie­ren Mar­tin Schulz (Berlin/Bonn), Dr. Fran­ziska Aug­stein (Ber­lin), Prof. Dr. Teresa Pin­heiro (Chem­nitz) und Prof. Dr. Volk­hard Knigge (Wei­mar). Es mode­riert Romy Stra­ßen­burg (ARTE, Paris). Die musi­ka­li­sche Gestal­tung liegt bei Lina Tur Bonet (Geigerin/Musikhochschule Weimar).

Die Podi­ums­dis­kus­sion und Ver­nis­sage ist Teil der Ver­an­stal­tungs­reihe „Jorge Sem­prún in Wei­mar. Zum 100. Geburts­tag eines gro­ßen Euro­pä­ers“ der Stif­tung Etters­berg in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, der Stif­tung Gedenk­stät­ten Buchen­wald und Mit­tel­bau-Dora, dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter und Staats­ka­pelle Wei­mar, der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und der Stadt Weimar.

Finan­ziert mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen (Aus­stel­lung) und der Bot­schaft von Spa­nien (Ver­nis­sage).

Feb
18
So
Livelyrix Poetry Slam in Jena
Feb 18 um 19:00

Lively­rix­Poe­try Slam

Kurz vor den Semes­ter­fe­rien geht es noch­mal zum Poe­try Slam!

Lively­rix lädt ein ins Kas­sa­blanca zum Battle der Bühnenpoesie!
Poe­try Slam ist ein Wett­streit des gespro­che­nen Wor­tes. Die Teilnehmer*innen tre­ten mit selbst­ge­schrie­be­nen Tex­ten gegen­ein­an­der an und das Publi­kum ent­schei­det, wer in die­sem Wett­kampf tri­um­phiert. Dabei braucht es keine Requi­site oder musi­ka­li­sche Unter­ma­lung – seid selbst dabei und erlebt, wie ein blo­ßer Text ein gan­zes Publi­kum mit­rei­ßen kann!

Beim Lively­rix Poe­try Slam kommt es zum Battle der loka­len Held*innen und gestan­de­nen Poet*innen. Ver­pas­sen ist keine Option!

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LINE UP
Jose­phine von Bleu­ten­staub (Leip­zig)
Ria Timm (Hei­del­berg)
Julian Henry Hel­mut Raab (Mag­de­burg)
Cai­liosa (Halle)
Marsh Rich­arz (Leip­zig)
Alina Engel (Jena)
Elli Linn (Jena)
Johnny Wohl­feld (Jena)

MODERATION
Fried­rich Herr­mann & Inke Sommerlang

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EINLASS: 19:00 Uhr
BEGINN: 20:00 Uhr

8€ VVK / 10€ Abendkasse

Die Ver­an­stal­tung ist teilbestuhlt.

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Du willst auch ein­mal auf­tre­ten? Dann sprich uns gerne auf einer unser Ver­an­stal­tun­gen an den Instaka­nal @slaminjena oder schreib an anmeldung@livelyrix.de

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Feb
24
Sa
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
Feb 24 – Sep 1 ganztägig

 

Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur- und Sozi­al­po­li­tik Weimars.

Die nie­der­län­di­sche Prin­zes­sin mit rus­si­scher Mut­ter und fran­zö­si­scher Mut­ter­spra­che stif­tete als kos­mo­po­li­ti­sche Euro­päe­rin und deut­sche Fürs­tin zahl­rei­che Schu­len und Pflegeeinrichtungen.

Die bedeu­tende Mäze­nin und über­zeugte Chris­tin wirkte wohl­tä­tig im Sinne der hei­li­gen Eli­sa­beth von Thüringen.

Als Pro­tek­to­rin der Goethe­for­schung ließ sie das Goe­the- und Schil­ler-Archiv als Stadt­krone Wei­mars errich­ten. Ihr Name ist welt­weit mit der Gesamt­aus­gabe Goe­the­scher Werke ver­bun­den, der soge­nann­ten „Sophi­en­aus­gabe“.

In der Son­der­aus­stel­lung aus Anlass des 200. Geburts­ta­ges der Groß­her­zo­gin wird ihr Leben kri­tisch gewürdigt.

Abbil­dung: Paul von Jou­kow­sky (1845–1912), Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach, Öl auf Lein­wand, um 1880, Privatbesitz.

Foto des Gemäl­des: Tino Trautmann
Aus­stel­lungs­pla­kat: Gestal­tung Susanne Heine (Wei­mar)

 

  • Kura­to­ren (Stadt­mu­seum Wei­mar): Dr. Alf Röß­ner, Prof. Dr. Chris­tian Hecht.
  • Aus­stel­lungs­er­öff­nung: 23. Februar 2024, 17 Uhr, Fest­saal Musik­schule J. N. Hummel
  • Lauf­zeit: 24. Februar bis 1. Sep­tem­ber 2024
  • Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag bis Sonn­tag: 10–17 Uhr
Mrz
7
Do
Intervention »Rahel Varnhagen in Weimar« im Rokokosaal der Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 7 – Apr 4 ganztägig

Rahel Varn­ha­gen in Weimar

Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz danach sei­nen Platz im Roko­ko­saal der Groß­her­zog­li­chen Biblio­thek. Rahel Varn­ha­gen von Ense ist so die erste deut­sche Schrift­stel­le­rin, die mit ihrem Por­trät in das Pan­theon der Ilm-Stadt einzog.

Am 7. März 2024, dem Todes­tag Rahels, wird das Por­trät für wenige Wochen wie­der einen Ehren­platz im Roko­ko­saal erhal­ten, zusam­men mit wei­te­ren Expo­na­ten. Die Inter­ven­tion wür­digt Rahel Varn­ha­gen von Ense als eine Den­ke­rin, die trotz Aner­ken­nung auch die Vor­be­halte gegen­über ihrer jüdi­schen Her­kunft und ihrem Geschlecht spürte. Ihr Bild­nis in der Biblio­thek lädt ein, Rahel wie­der­zu­ent­de­cken: Ihr uner­müd­li­ches Stre­ben nach Bil­dung, Dia­log, Selbst­re­fle­xion und Wahr­heits­liebe ist aktu­el­ler denn je.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V.

KOLLOQUIUM „500 Jahre Schulgeschichte – Von der Gründung des Gothaer Gymnasiums bis zum Jubiläum 2024“ in Gotha
Mrz 7 um 18:00

KOLLOQUIUM der Ernes­ti­ner Stif­tung zu Gotha

500 Jahre Schul­ge­schichte – Von der Grün­dung des Gothaer Gym­na­si­ums bis zum Jubi­läum 2024“ Schule der Zukunft

 

Im Blick­punkt des Kol­lo­qui­ums der Ernes­ti­ner Stif­tung zu Gotha steht die Frage der Kon­ti­nui­tät und des Wan­dels in der Erfolgs­bi­lanz des Gym­na­si­ums (KUTHE 2005). Prof. Kuthe von der Uni­ver­si­tät Erfurt hat 2005 bereits beein­dru­ckende For­schungs­er­geb­nisse zu den ältes­ten Gym­na­sien in Thü­rin­gen ver­öf­fent­licht und auf­ge­zeigt, wel­che Bedeu­tung den klas­si­schen Gym­na­sien zukommt. In der Aus­stel­lung „GOTHA MACHT SCHULE – Bil­dung von Luther bis Francke“ der Uni­ver­si­täts- und For­schungs­bi­blio­thek Gotha im Jahre 2013 wurde der Blick­punkt auf inno­va­tive Bil­dungs­kon­zepte im Pro­tes­tan­tis­mus der Frü­hen Neu­zeit gelegt (SALATOWSKY 2013).

Die Abitu­ri­en­tin Lena Kal­li­nich sowie die Abitu­ri­en­ten Tim Gre­schuchna und Richard Krug wer­den in einem Ein­füh­rungs­vor­trag ihre Ergeb­nisse aus ihrer Semi­nar­fach­ar­beit zum Thema „500 Jahre Gym­na­sium Ernes­ti­num Gotha“ vor­stel­len (ca. 20 Min.). Im Anschluss wer­den in einer Podi­ums­dis­kus­sion mit kom­pe­ten­ten Gesprächs­part­nern u. a. fol­gende Fra­ge­stel­lun­gen diskutiert:

Worin besteht das Erfolgs­kon­zept tra­di­ti­ons­rei­cher Gymnasien?
Wel­chen Ein­fluss hat­ten die Lan­des­fürs­ten auf die inhalt­li­che Ori­en­tie­rung der höhe­ren Bildungseinrichtungen?
Warum wird dem Gym­na­sium Ernes­ti­num Gotha in der thü­rin­gi­schen Bil­dungs­land­schaft eine bedeu­tende Rolle in sei­ner 500 – jäh­ri­gen Geschichte zugeschrieben?
Wel­che Schuss­fol­ge­run­gen kön­nen wir aus der Bil­dungs­tra­di­tion des Gym­na­si­ums für unsere heu­tige Schul­po­li­tik ableiten?

Podium:

  •   Dr. Sascha Sala­tow­sky – Lei­ter der Lan­des­bi­blio­thek Coburg im Frei­staat Bayern
  •   Dr. Daniel Gehrt – Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter der For­schungs­bi­blio­thek Gotha
  •   Dr. Chris­tian Fischer – Schul­lei­ter an der Gelehr­ten­schule Mel­dorf in Schles­wig – Holstein
  •   Herr Mario Wer­ne­burg – Vor­stand VR Bank West­thü­rin­gen eG

 

Genie­ßen Sie gemein­sam mit uns die­sen Abend mit anre­gen­den Gesprä­chen und einer inter­es­san­ten Podi­ums­dis­kus­sion im Ambi­ente des Lucas – Cra­nach – Saals im Hotel „Der Lin­den­hof“. Getränke und ein erle­se­nes Buf­fet umrah­men den Abend.

Bei Fra­gen und Anmer­kun­gen wen­den Sie sich bitte direkt an Dr. Lutz Wag­ner: 0173/8821010 bzw. E‑Mail: 500-jahre-ernestinum@schule-gth.de

Mrz
8
Fr
Kostenfreier Aktionstag zum Internationalen Frauentag am 8. März in Weimar
Mrz 8 ganztägig

Kos­ten­freier Akti­ons­tag zum Int. Frau­en­tag | 8. März

Ange­bote im Überblick:

Ein­tritt frei in alle Museen & Aus­stel­lun­gen der Klas­sik Stif­tung Weimar

Son­der­öff­nung Wit­tums­pa­lais 10–16 Uhr

Besu­chen Sie bei freiem Ein­tritt die pri­va­ten Wohn­räume der Her­zo­gin Anna Ama­lia von Sach­sen-Wei­mar und Eisen­ach inmit­ten der his­to­ri­schen Kul­tur­stadt Wei­mar. Trotz Win­ter­schlie­ßung öff­nen wir die Türen des baro­cken Gebäu­des. Der Ein­tritt ist frei.

Geführte Tou­ren

Erle­ben Sie eine fas­zi­nie­rende Tou­ren durch die Aus­stel­lun­gen im Bau­haus-Museum Wei­mar, im Museum Neues Wei­mar und im Wit­tums­pa­lais, beglei­tet von unse­ren erfah­re­nen Gui­des. Für Aben­teu­er­lus­tige bie­ten wir zudem Taschen­lam­pen­tou­ren durch die Aus­stel­lung ›Wege zum Bau­haus‹ an, bei denen Fami­lien und Kin­der herz­lich will­kom­men sind. Las­sen Sie sich von uns in die Welt der Wei­ma­rer Klas­sik und des Bau­hau­ses ent­füh­ren! Die Teil­nahme ist kostenfrei.

Bau­haus-Museum Wei­mar | 13 Uhr und 15 Uhr
Wit­tums­pa­lais | 14 Uhr
Museum Neues Wei­mar | 15 Uhr
Taschen­lam­pen­tou­ren Museum Neues Wei­mar | 18.30 Uhr und 19 Uhr

MACH MIT!-Werkstattangebote

In unse­ren offe­nen Werk­stät­ten heißt es: Ein­fach machen und natür­lich kostenfrei!

Ler­nen Sie, wie man einen Pflan­zen­an­hän­ger baut, eigene Druck­gra­fi­ken erstellt, mit Feder­kiel und Tinte schreibt oder eine Han­dy­hülle aus Leder ent­wirft. Egal ob jung oder alt, in den MACH MIT!-Werkstätten sind alle ein­ge­la­den, aktiv mit­zu­ma­chen und eigene künst­le­ri­sche Talente zu entdecken.

Werk­café: DIY-Werk­statt im Museum Neues Wei­mar | 8. März 14 ‑17 Uhr, Sa & So 10 – 13 Uhr
Wer­k­la­bor: Design­la­bor im Bau­haus-Museum Wei­mar | 8. März, Sa & So 10 – 13 Uhr
Stu­diolo: Klas­sik-Werk­statt in Schil­lers-Wohn­haus | 8. März 13 ‑16 Uhr, Fr (ganz­jäh­rig) & Sa (Apr – Okt)
13 – 16 Uhr

Freier Ein­tritt

Ent­de­cken Sie unsere Museen und Orte, die in der Win­ter­sai­son geöff­net sind und erle­ben Sie the­ma­ti­sche Aus­stel­lun­gen von der Wei­ma­rer Klas­sik bis zur Moderne. Der Ein­tritt ist frei!

Zu wel­chen Uhr­zei­ten die Museen und Aus­stel­lun­gen geöff­net haben, fin­den Sie in unse­ren Öffnungszeiten.

Mrz
9
Sa
Podiumsdiskussion – Welche Wahl haben wir? in Zella-Mehlis
Mrz 9 um 19:00

Wel­che Wahl haben wir? Podi­ums­dis­kus­sion zur Rolle der demo­kra­ti­schen Wah­len als Mit­tel zur Betei­li­gung der Men­schen an gesell­schaft­li­chen Prozessen

 

Der Ver­ein Pro­vinz­kul­tur und die Initia­ti­ve Auf­wind des Kunst- und Kul­tur­ver­eins Zella-Meh­­lis laden alle poli­tisch inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in die Mehr­zweck­hal­le nach Zella-Meh­­lis ein.

Ralf Uwe Beck (Ver­ein “Mehr Demo­kra­tie e. V.”), Fabi­an Scheid­ler (His­to­ri­ker, Autor), Gryf Bai­ler (Ver­ein “Sozia­le Drei­glie­de­rung”) und Frank Schel­horn (loka­ler Akti­vist, Pomo­lo­ge, Agrar­ex­per­te) legen ihre Stand­punk­te zur Fra­ge: “Wel­che Wahl haben wir?” dar und stel­len sie zur Diskussion.

Laut einer Umfra­ge der Kör­­ber-Sti­f­­tung im August 2023 gaben nur 9% der Men­schen in Deutsch­land an, Ver­trau­en in Par­tei­en zu haben. Poli­ti­sche Rat­lo­sig­keit, Ver­druss und Ohn­macht sind Gefüh­le, die sich durch die Brei­te der Gesell­schaft zie­hen. Eini­ge Men­schen sind frus­triert, am demo­kra­ti­schen „Kat­zen­tisch“ zu sit­zen und im Tur­nus mit ihrer Stim­me auch jede wei­te­re Mit­ge­stal­tung abzu­ge­ben. Ande­re haben resi­gniert. Wie­der ande­re bewe­gen sich zum Spiel­feld­rand: Aus Par­tei­en­ver­dros­sen­heit erwächst mit­un­ter Demo­kra­tie­ver­dros­sen­heit. Der Unmut zieht sich von der Wahl­ur­ne in den All­tag, wird aber bei Anläs­sen wie dem „Super­wahl­jahr 2024“ beson­ders sicht­bar. Die­se Ver­an­stal­tung gibt Impul­se. Wir bit­ten vier Dis­kus­si­ons­part­ner mit unter­schied­li­chen Hin­ter­grün­den zum Gespräch. Im Zen­trum ste­hen die Fra­gen: Was muss gesche­hen, damit wir Hoff­nung schöp­fen, uns poli­tisch ein­ge­la­den und gese­hen, ja, ermäch­tigt füh­len? Haben die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger heu­te die Macht und die Mög­lich­keit, gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen zu bewir­ken? Wie kön­nen oder müs­sen Schrit­te zur Ver­än­de­rung aus­se­hen? Wer sorgt für die Umset­zung? Von wel­chem zeit­li­chen Rah­men spre­chen wir? Wie kön­nen die ver­schie­de­nen Bedürf­nis­se der Men­schen fried­voll koor­di­niert wer­den? Wor­an erken­nen wir eine gut funk­tio­nie­ren­de Gesell­schaft? Kurz: Wel­che Wahl haben wir? Nach einer kur­zen und dif­fe­ren­zier­ten Bestands­ana­ly­se wer­den mög­li­che Ideen und Wege dis­ku­tiert. Impul­se für einen nächs­ten, eige­nen Schritt kann jeder Besu­cher mit nach Hau­se neh­men. Zur Wahl und über die Wahl hinaus.

 

Die Teil­neh­mer der Podiumsdiskussion:

Ralf Uwe Beck / Haupt­thema: Direkte Demokratie
Ver­ein “Mehr Demo­kra­tie e. V.”

Kurz-Vita: Ralf Uwe Beck hat nach einer Aus­bil­dung zum Trak­to­ris­ten von 1982 bis 1987 in Jena Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie stu­diert. Von 1995 bis 2002 war er als Umwelt­be­auf­trag­ter, seit 2004 auch Refe­rats­lei­ter Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit im Lan­des­kir­chen­amt der 2009 fusio­nier­ten Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land (EKM). Seit 1997 enga­giert sich Beck für den Ver­ein Mehr Demo­kra­tie e. V., ist seit­dem Spre­cher des 21 Orga­ni­sa­tio­nen star­ken Bünd­nis­ses für Mehr Demo­kra­tie in Thü­rin­gen und seit Mai 2010 eben­falls Mit­glied und Spre­cher des Bun­des­vor­stan­des des Vereins.

State­ment: Bei den Bür­ger­rä­ten betritt wirk­lich jede und jeder den Raum als Bür­ge­rin und Bür­ger, und das auch ruhig im wirk­li­chen Sin­ne – nämlich
bereit zu bür­gen, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men für die Gemein­schaft. Das, was dort alle ver­bin­det, ist, dass sie gemein­sam an einem Strang zie­hen und ver­su­chen, eine Fra­ge zu lösen. Die Bür­ger­be­tei­li­gung ist immer nur Rat­schlag für die Poli­tik, und es bleibt im Belie­ben derer, die wir gewählt haben, wie sie damit umge­hen… Des­halb braucht es unter jeder Bür­ger­be­tei­li­gung ein Netz und einen dop­pel­ten Boden. Das ist aus unse­rer Sicht die direk­te Demo­kra­tie, also die Mög­lich­keit, dass die Men­schen not­falls, wenn sie wie­der unter­ge­but­tert wer­den, wenn ihre Vor­schlä­ge wie­der in den Schub­la­den ver­schwin­den, die Mög­lich­keit haben, auf kom­mu­na­ler Ebe­ne Bür­ger­be­geh­ren zu star­ten, auf Lan­des­ebe­ne Volks­be­geh­ren. Das geht auch, das haben wir in allen 16 Bun­des­län­dern, da ist das geleb­te Pra­xis. Auf Bun­des­ebe­ne fehlt das. Das ist die aus unse­rer Sicht die größ­te Demo­kra­tie­bau­stel­le in Deutschland,

 

Fabian Scheid­ler / Haupt­thema: Außen­po­li­ti­sche Posi­tion Deutschlands
His­to­ri­ker, Autor

Kurz-Vita: Scheid­ler stu­dier­te Geschich­te und Phi­lo­so­phie an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin und Thea­ter­re­gie an der Hoch­schu­le für Musik und Dar­stel­len­de Kunst in Frank­furt am Main. Seit 2001 arbei­tet er als frei­schaf­fen­der Autor für Print­me­di­en, Fern­se­hen, Thea­ter und Oper. Er ist Mit­be­grün­der des unab­hän­gi­gen Fern­seh­ma­ga­zins Kon­text TV und hat vie­le Jah­re als Dra­ma­turg für das Grips-The­a­­ter gear­bei­tet. Für sei­ne publi­­zis­­tisch-küns­t­­le­­ri­­sche Tätig­keit bei Attac bekam er 2009 den Otto-Bren­­ner-Medi­­en­­preis für kri­ti­schen Journalismus.

State­ment: Die Zei­ten sind ver­wir­rend und die poli­ti­sche Obdach­lo­sig­keit nimmt zu. Auf sich gestellt sind alle Ein­zel­be­we­gun­gen, ob für Kli­ma­schutz, Frie­den oder sozia­le Gerech­tig­keit zum Schei­tern ver­ur­teilt. Die zuneh­men­de Pola­ri­sie­rung und Spal­tung nützt allein denen, die die gegen­wär­ti­ge rui­nö­se Ord­nung der Welt solan­ge wie mög­lich auf­recht­erhal­ten wol­len. Aus die­sen Grün­den sind Ver­su­che, die Grä­ben zu über­win­den, von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Das ist schwer, gewiss. Denn man müss­te sich das, was die Grä­ben so tief gemacht hat, zunächst ein­mal gemein­sam anschauen.

 

Frank Schel­horn / Haupt­thema: Die Macht der Straße
loka­ler Akti­vist, Pomo­loge, Agrarexperte

Kurz-Vita: Seit einem hal­ben Jahr Rent­ner; kommt aus der grü­nen, öko­lo­gi­schen Rich­tung (aber nicht poli­tisch grün bzw. nicht mehr); DDR-Kind; Christ, mit fes­ter Bin­dung an Gott; war u.a. Teil­neh­mer auf den gro­ßen Demos bei den G8 Gipfeln

State­ment: Wenn die Regie­rung plötz­lich Geset­ze ändert, muss man genau hin­schau­en, wel­che da geän­dert wer­den. Wir haben eine poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Über­grif­fig­keit, die nicht mehr rech­tens ist. Die Kor­rup­ti­on in Deutsch­land ist sta­bil und wir haben heu­te eine beding­te Dik­ta­tur. Ein Unrechts­sys­tem als Fun­da­ment — das habe ich alles schon­mal erlebt, des­halb gehe ich auf die Straße.

 

Gryf Bai­ler / Haupt­thema: Soziale Dreigliederung
Ver­ein “Soziale Dreigliederung”

Kurz-Vita: Gebo­ren in Ham­burg, Aus­bil­dung zum Druck­for­men­her­stel­ler, ver­wei­ger­te den Kriegs­dienst und ist seit 1975 als Musi­ker tätig, seit 20 Jah­ren auch in der bil­den­den Kunst. Seit 1989 beschäf­tigt er sich inten­siv mit der Sozia­len Drei­glie­de­rung, grün­de­te 2006 den Ver­ein zur “För­de­rung des Sozia­len Drei­glie­de­rungs­ge­dan­kens”. Gryf nahm die Wen­de mit gro­ßer Freu­de auf, war fas­zi­niert von der Men­ta­li­tät im “Osten” und lebt heu­te in Sach­­sen-Anhalt. Das erwor­be­ne Grund­stück gehört dem Ver­ein in Ver­ant­wor­tungs­ei­gen­tum, hier befin­det sich seit 2015 eine Tagungs­stät­te für Dreigliederung.

State­ment: Eine unse­rer Grund­la­gen für ein gesun­des Mit­ein­an­der ist die Gewal­ten­tei­lung, die aktu­ell kor­rum­piert und nicht mehr exis­tent, in ihrem Grund­ge­dan­ken jedoch gut ist. Eine Lösung liegt in der Neu­sor­tie­rung der drei Gewal­ten und einem Umden­ken unter der Berück­sich­ti­gung des Men­schen als ganz­heit­li­ches Wesen, das geis­ti­ge, see­li­sche und kör­per­li­che Fähig­kei­ten und Bedürf­nis­se hat. Dies könn­te unse­re aktu­el­len Pro­ble­me unse­res rein mate­ria­lis­ti­schen Den­kens und Vor­ge­hens lösen.

Mrz
12
Di
Komödiantische Lesung mit Patrick Salmen im Kassablanca Jena
Mrz 12 um 20:00

YOGA GEGEN RECHTS

Kuckuck! Herz­lich will­kom­men zu mei­nem Live-Retreat „Yoga gegen Rechts“ Ich weiß – selt­sa­mer Titel, aber die mög­li­che Alter­na­ti­ven waren ein­deu­tig zu sper­rig: „Euer Scheiß stört meine Self­care“, „Irgend­was mit toxi­scher Acht­sam­keit“ oder „Die fabel­hafte Welt der Ambi­gui­täts­to­le­ranz“. Wie gewohnt gibt es eine solide Mischung aus Stand-Up-Comedy und lus­ti­gen Kurz­ge­schich­ten. Im Grunde zwei Stun­den Super­fun! Eigent­lich wollte ich Brat­sche spie­len und geho­bene Welt­li­te­ra­tur vor­tra­gen, aber ich möchte nicht angeben.

Hier ein will­kür­li­cher Pres­se­text, den mir die see­len­lose künst­li­che Intel­li­genz von ChatGPT aus­ge­spuckt hat: „Come­dian und Autor Patrick Sal­men seziert urbane Selb­st­op­ti­mie­rer im schein­bar wider­sprüch­li­chen Kon­flikt von wirk­sa­mer Poli­ti­sie­rung und der stil­len Sehn­sucht nach Eska­pis­mus. (Das klingt klug) „Yoga gegen Rechts“ ver­eint Kurz­ge­schich­ten mit tro­cke­nem Humor, bis­si­gen Dia­lo­gen und mes­ser­schar­fen Beob­ach­tun­gen. Mit sati­ri­schem Scharf­sinn und viel Selbst­iro­nie ent­larvt Patrick Sal­men die patho­lo­gi­schen Züge acht­sam­keits­be­ses­se­ner Stadt­neu­ro­ti­ker, denn nie­mand weiß so gut wie der Dort­mun­der Büh­nen­künst­ler, dass einem das Gegen­über oft nur des­halb so schräg vor­kommt, weil man gerade in einen Spie­gel schaut. (Die­ser Satz ergibt ein­deu­tig kei­nen Sinn!) Auch in sei­ner fünf­ten Kurz­ge­schich­ten-Samm­lung begeg­net Patrick Sal­men der selt­sa­men Spe­zies namens Mensch mit dem gebo­te­nen Mit­ge­fühl. Was ihn kei­nes­wegs daran hin­dert, den Fin­ger genüss­lich in die ein oder andere neo-eso­te­ri­sche Wunde zu legen.“ (Hört! Hört!)

Bes­ser hätte ich das jetzt auch nicht sagen kön­nen. Also eilen Sie her­bei und brin­gen Sie ihre innere Kork­matte mit. Im Anschluss gibt´s gemein­same Asa­nas, psy­che­de­li­sche Atem­übun­gen und melo­di­schen Deep-House. Ein­fach klasse!

 

Mrz
16
Sa
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig

 

In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …«

– mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die Welt der Mär­chen. In ihnen kann man Prin­zen und Prin­zes­sin­nen, hilf­rei­che Zwerge, hung­rige Wölfe und gute Feen tref­fen, Bur­gen und ver­wun­schene Orte besuchen.

Spä­tes­tens seit der Roman­tik begeis­tern die Kin­der- und Haus­mär­chen der Brü­der Grimm, aber auch die Kunst­mär­chen etwa von Hans Chris­tian Ander­sen ihre jun­gen und alten Leser. Sie haben jedoch auch Künst­le­rin­nen und Künst­ler immer wie­der zu fabel­haf­ten Bil­dern und Illus­tra­tio­nen inspi­riert, die den Zau­ber der fan­tas­ti­schen Geschichte und sagen­haf­ten Wel­ten zum Aus­druck bringen.

Daniela Dre­scher gehört zu den her­aus­ra­gen­den zeit­ge­nös­si­schen Kin­der­buch­il­lus­tra­to­rin­nen. Mit ihren unver­wech­sel­ba­ren Arbei­ten für inzwi­schen mehr als vier­zig Bücher hat sie in den letz­ten Jah­ren welt­weite Bekannt­heit erlangt. Sei es durch ihre Illus­tra­tio­nen zu Mär­chen-Klas­si­kern, Sagen und Legen­den oder durch ihre Bil­der- und Kin­der­bü­cher mit eige­nen Tex­ten. Egal jedoch, in wel­che Wel­ten Daniela Dre­scher ihre Leser und Betrach­ter ent­führt, ihre stim­mungs­vol­len Bil­der laden uns dazu ein, in das mär­chen­hafte „Feen­land der Lie­der“ (Schil­ler) ein­zu­tau­chen und Geschich­ten und Stim­mun­gen im Sinne der Roman­tik weiterzuträumen.

Das Roman­tik­er­haus Jena ver­sam­melt in sei­ner Wech­sel­aus­stel­lung ori­gi­nale Illus­tra­tio­nen von Daniela Dre­scher. Zu sehen sind u. a. eine Aus­wahl ihrer Arbei­ten zu den Mär­chen der Brü­der Grimm und von Hans Chris­tian Ander­sen sowie ihre Illus­tra­tio­nen der „Wich­tel­reise“ von Denys Watkins-Pitchford.

Die Aus­stel­lung rich­tet sich ins­be­son­dere an die jün­ge­ren und jüngs­ten Besu­cher des Roman­tik­er­hau­ses. Sie kön­nen die Aus­stel­lung mit ihren Fami­lien im Rah­men einer Füh­rung besu­chen, oder die Mär­chen­welt eigen­stän­dig mit Hilfe eines Audio­gui­des erkun­den (Smart­phone not­wen­dig). In ihm beglei­tet der Regen­ton­nen-Wicht Gies­bert die Kin­der durch die Ausstellung.

Apr
8
Mo
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Apr 8 – Dez 15 ganztägig

© Klas­sik Stif­tung Weimar

 

Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe«

8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Weimar

 

Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher Werke. Für die sichere Auf­be­wah­rung der Hand­schrif­ten wollte sie ein funk­tio­na­les und zugleich wür­di­ges Gebäude errich­ten las­sen: das Goe­the- und Schil­ler-Archiv. Sophie war aber nicht nur Bau­her­rin und Nach­lass­ver­wal­te­rin, son­dern auch Kul­tur­po­li­ti­ke­rin. Sie ver­folgte das Ziel, Goe­thes Schrif­ten für die Öffent­lich­keit zugäng­lich zu machen. Die Aus­stel­lung „Sophie. Macht. Lite­ra­tur“ setzt sich kri­tisch mit den Ver­diens­ten Sophies aus­ein­an­der und fragt nach den Ver­bin­dun­gen von Lite­ra­tur und Politik.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen: www.klassik-stiftung.de/sophie

Der Ein­tritt ist frei.

Apr
17
Mi
2. Erfurter HörsaalSlam (Highslammer XXII) in der Universität Erfurt
Apr 17 um 19:30

Nach­dem Team Erfurt den letz­ten Hör­saalS­lam für sich gewin­nen konnte, wol­len wir sehen, ob die Lan­des­haupt­stadt ihren Titel ver­tei­di­gen kann. Die Künstler:innen wer­den wie­der aus dem gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum anrei­sen, um in eine gran­diose Revan­che zu gehen. Hier ist das Line Up:

Flori Win­tels aus Bad Bent­heim (deutsch­spra­chi­ger Meister)
Julian Heun aus Ber­lin (deutsch­spra­chi­ger Meister)
Eva Matz aus Bre­men (Vize­Meis­te­rin Niedersachsen/Bremen)
Dar­ryl Kier­meier aus Ham­burg (U20 Meis­ter Bayern)
Skog Ogvann aus Leip­zig (mehr­fa­cher Lan­des­meis­ter Thüringen)
Rebecca Uhl­worm aus Arn­stadt (Stadt­meis­te­rin Arnstadt)
Mar­ten de Wall aus Frank­furt (Lan­des­meis­ter Hessen)

Fea­ture: Das welt­weite Netz­werk für ein bedin­gungs­lo­ses Grundeinkommen
Maler: Peer Galus
Mode­ra­tion: AIDA

Der Hör­saalS­lam ist eine Koope­ra­tion von Uni­ver­si­tät Erfurt, Highslam­mer e.V. und Erfur­ter Herbst­lese e.V.

Apr
26
Fr
Ausstellung »Ich hab den Krieg verhindern wollen« am Hauptbahnhof Weimar
Apr 26 – Mai 11 ganztägig

Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen
Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939

Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Württemberg.

Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr
Ein­füh­rung: Georg Zil­ler, Georg Elser Gedenk­stätte Königsbronn

Rea­li­siert mit För­de­rung durch die Lan­des­stif­tung Baden-Württemberg

Mai
15
Mi
Ausstellung »ELSEˈS STORY. Aus der Entschädigungsakte von Else Goldschmidt, der ersten Börsenmaklerin der Welt« in der VHS Weimar
Mai 15 – Sep 12 ganztägig

Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt«

Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser

 

Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015 ent­deckte Dr. Kat­rin Rich­ter, wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar, im Lan­des­ar­chiv Ber­lin zufäl­lig eine Foto­gra­fie von Else Gold­schmidt (1898−1975), der ers­ten Frau an der Ber­li­ner Börse. Aller­dings waren trotz inten­si­ve­rer Archiv­re­cher­chen keine wei­te­ren Infor­ma­tio­nen über sie zu fin­den, nicht ein­mal ihre Lebens­da­ten. Durch einen Zufall konnte sie drei Jahre spä­ter die Nach­fah­ren Else Gold­schmidts in Jeru­sa­lem aus­fin­dig machen und erhielt wich­tige Hin­weise, Foto­gra­fien und Zei­tungs­ar­ti­kel. Diese waren der  Aus­gangs­punkt, um mit der vor­wie­gend archi­vi­schen For­schungs­ar­beit fort­fah­ren zu kön­nen. Als Ergeb­nis die­ses For­schungs­pro­zes­ses ist das Buch‑, Lesungsund Aus­stel­lungs­pro­jekt »ELSEˈS STORY. Aus dem Leben der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« ent­stan­den, wel­ches im Rah­men der sum­ma­ery-Jah­res­schau der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar am 13. Juli 2023 erst­mals prä­sen­tiert wurde.
Else Gold­schmidt ver­kör­pert die eman­zi­pierte Frau der Wei­ma­rer Repu­blik Else Gold­schmidt war die erste Frau, die 1927 ihre Zulas­sung als freie Mak­le­rin an der Ber­li­ner Wert­pa­pier­börse erhielt und damit die eman­zi­pierte Frau der Wei­ma­rer Repu­blik ver­kör­pert. Die Kon­zes­sion war durch die in der Wei­ma­rer Ver­fas­sung ver­an­kerte Geschlech­ter­gleich­stel­lung mög­lich gewor­den. Damit wurde der jahr­hun­der­te­lange Bör­sen­aus­schluss von Frauen aufgehoben.
Else Gold­schmidt wurde am 31. Juli 1898 in Ber­lin gebo­ren. Nach dem Schul­be­such wurde sie ab 1915 im väter­li­chen Bank­kom­mis­si­ons­ge­schäft aus­ge­bil­det. Par­al­lel dazu besuchte sie die Selekta der Han­dels­schule für Mäd­chen der Kor­po­ra­tion der Kauf­mann­schaft von Ber­lin. Nach dem Tod ihres Vaters 1922 über­nahm die die Bank­firma gemein­sam mit ihrer Mut­ter. Im Infla­ti­ons­jahr kam der 25-Jäh­ri­gen die Auf­gabe zu, dass Unter­neh­men durch die wirt­schaft­lich schwie­rige Zeit zu füh­ren und als Allein­ver­die­ne­rin die Exis­tenz der Fami­lie zu sichern, was ihr gelang. Ihre Geschäfts­part­ner waren die Dresd­ner Bank, das Bank­haus Men­dels­sohn & Co. und die Ber­li­ner Han­dels­ge­sell­schaft. Nach der »Macht­er­grei­fung« durch die Natio­nal­so­zia­lis­ten 1933 erhielt Else Gold­schmidt Berufs­ver­bot, inter­ve­nierte ent­schlos­sen beim Reichs­mi­nis­ter für Wirt­schaft und Arbeit, Kurt Schmitt, ver­lor den­noch ihre Exis­tenz in Deutsch­land und war gezwun­gen, nach Süd­afrika zu emi­grie­ren. In Johan­nes­burg arbei­tete sie zunächst als Bank­an­ge­stellte und spä­ter in der Beklei­dungs­firma ihres Mannes.
In ihrem Ent­schä­di­gungs­an­trag schreibt sie 1955: »Ich habe nie­mals wie­der die Mög­lich­keit gehabt, eine selb­stän­dige und auch nur annä­hernd mei­ner Posi­tion in Deutsch­land gleich­kom­mende Stel­lung im Wirt­schafts­le­ben in Süd­afrika zu errei­chen.« (Ent­schä­di­gungs­amt Ber­lin, Ent­schä­di­gungs­akte Nr. 263670, Else Hirsch geb.
Gold­schmidt 1955‒1975).

Aus­stel­lungs­dauer
15. Mai ‒ 12. Sep­tem­ber 2024

Öff­nungs­zei­ten:

Mo-Mi 08.30–13.00 Uhr + 14.00–16.00 Uhr
Do      08.30–13.00 Uhr + 14.00–18.00 Uhr
Fr       08.30–13.00 Uhr

Eine Ver­an­stal­tungs­ko­ope­ra­tion der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und der Volks­hoch­schule Weimar.

Mai
17
Fr
Ausstellung »Goethe im Berg. Illustrationen von Hamster Damm und Schätze der Bergbausammlung« im GoetheStadtMuseum Ilmenau
Mai 17 – Sep 29 ganztägig

Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den fach­li­chen Aspekt die­ses küh­nen Unter­neh­mens in den Mit­tel­punkt und bie­tet eine künst­le­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit Goe­thes Wir­ken für den Ilmen­auer Berg­bau durch die Illus­tra­tio­nen von Joa­chim Hams­ter Damm. Diese gestal­tete er für das Buch »Geheim­niß­voll offen­bar« Goe­the im Berg, geschrie­ben von sei­ner Mut­ter, Sig­rid Damm. Es erschien 2009 im Insel Ver­lag. Dazu wer­den in der Expo­si­tion seine Vor­ent­würfe zu sehen sein.

In der Samm­lung des Goe­the­Stadt­Mu­se­ums Ilmenau befin­den sich kost­bare, his­to­ri­sche Ver­öf­fent­li­chun­gen, die ihm mög­li­cher­weise als Fach­li­te­ra­tur dien­ten. Neben dem Stan­dard­werk »Vom Berg­werk« von Geor­gius Agri­cola aus dem Jahr 1557, stu­dierte er die Hen­ne­ber­ger Berg­ord­nung von 1566. Sicher waren ihm auch die Bände »Unter­ir­di­sche Schatz­kam­mer aller König­rei­che und Län­der« von Franz Ernst Brück­mann von 1727/1730, das Fach­buch »Schau­platz der Was­ser­künste« von 1725 oder Ver­öf­fent­li­chun­gen zum Hüt­ten- und Schmelz­we­sen von Abra­ham Schön­berg und Andreas Schlü­ter aus den Jah­ren 1692 und 1738 bekannt. In Ilmenau konnte er sich auf einen der ers­ten Absol­ven­ten der Berg­aka­de­mie Frei­berg, den Fach­mann Carl Wil­helm Voigt, ver­las­sen. Seine Publi­ka­tio­nen zur geo­lo­gi­schen Erfor­schung Thü­rin­gens und dem Ilmen­auer Kup­fer- und Sil­ber­berg­bau eröff­ne­ten in der Fach­welt einen erwei­ter­ten Dis­kurs zur Erfor­schung der Erdgeschichte.

In der Expo­si­tion wer­den einige für die Region typi­schen Gesteine und Fos­si­lien vor­ge­stellt. Wei­tere Schätze der Aus­stel­lung sind die Berg­barte (Berg­axt) Carl Augusts von Sach­sen-Wei­mar Eisen­ach aus dem Stadt­mu­seum Wei­mar und ein Glas­be­cher, den der Vit­ze­berg­haupt­mann Trebra sei­nem Freund Goe­the zum Geschenk machte, eine Leih­gabe der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Die Son­der­schau wird am 17. Mai 2024, 17:00 Uhr  eröff­net und ist bis zum 29. Sep­tem­ber 2024 jeweils Diens­tag bis Sonn­tag sowie an Fei­er­ta­gen von 10:00 bis 17:00 Uhr zu sehen.

Mai
18
Sa
Podiumsdiskussion mit Daniela Danz und Ilke Marschall im Sommerpalais Greiz
Mai 18 um 15:00

»Wild­nis – Mensch – Kulturlandschaft«

Podi­ums­dis­kus­sion mit Daniela Danz und Ilke Marschall

über die Rolle von Wild­nis und Kul­tur­land­schaf­ten als Ergeb­nis einer »guten« und nach­hal­ti­gen Kul­tur und ihrer Zukunfts­fä­hig­keit im Wech­sel­spiel von Mensch und Natur.

Mode­ra­tion: Annette Seemann.

 

Für den Besuch der Aus­stel­lung »Höfi­sche Gär­ten und Gewächse« wird Ein­tritt in Höhe von 5 € / erm. 3 € erho­ben. Ein zusätz­li­cher Ein­tritt für das Podi­ums­ge­spräch entfällt.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil-dung Thü­rin­gen im Rah­men der Gesprächs­reihe »Land unter. Arche 4.0 – Lite­ra­tur und Wis-sen­schaft im Dia­log über unsere Zukunft«. 

In Zusam­men­ar­beit mit dem Som­mer­pa­lais Greiz im Rah­men der Aus­stel­lung »Höfi­sche Gär­ten und Gewächse« im Rah­men der Thü­rin­ger Schlös­ser­tage 2024. 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

 

Mai
24
Fr
Ausstellung »Monarchisten, Demokraten, Nationalsozialisten. Handschriftliche Widmungen als Spuren der Geschichte« im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Mai 24 – Nov 30 ganztägig

Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte

 

Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren?

Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte“ im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek begibt sich auf eine Spu­ren­su­che. Im Fokus ste­hen hand­schrift­li­che Wid­mun­gen aus der ers­ten Hälfte des 20. Jahr­hun­derts. Die Wid­mungs­ge­ber und die Wid­mungs­emp­fän­ger gehör­ten den unter­schied­lichs­ten poli­ti­schen Lagern an – sie waren Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Die Aus­stel­lung fragt nach den per­so­nel­len und his­to­ri­schen Kon­tex­ten der zunächst oft unspek­ta­ku­lär wir­ken­den Ein­tra­gun­gen. Und sie folgt den Wegen, auf denen die Bücher in jener an Auf‑, Um- und Abbrü­chen dra­ma­tisch rei­chen Zeit in die Biblio­thek gelangten.

 

Aus­stel­lungs­dauer
24. Mai bis 30. Novem­ber 2024

Öff­nungs­zei­ten:
Mo–Fr | 9–20 Uhr
Sa | 9–17 Uhr

Kloßparty anlässlich des 51. Guthsmuts Rennsteiglauf mit Poetry Slammer Matthias Klaß und anderen Künstlern auf dem Eisenacher Markt
Mai 24 um 16:00 – 21:30

Kloß­party anläss­lich des 51. Guths­muts Renn­steig­lauf mit Poe­try Slam­mer Mat­thias Klaß und vie­len wei­te­ren Künstlern

 

Der Renn­steig­lauf, als belieb­tes­ter Volks­lauf Euro­pas, zieht seit 50 Jah­ren zehn­tau­sende Sport­ler und Sport­fans in sei­nen Bann.

Auch die Wart­burg­stadt als Aus­rich­ter des Super­ma­ra­thons macht da keine Aus­nahme. Tra­di­tion haben ebenso die Kloß­par­tys, wel­che am Vor­abend in den Startor­ten für Ath­le­ten und Fans aller Alters­klas­sen zele­briert wer­den. In Eisen­ach wird eben jene Party von einem Kul­tur­pro­gramm gerahmt, an dem Akro­ba­ten, Tanz­grup­pen, Bands und auch der Poe­try Slam­mer Mat­thias Klaß zum fes­ten Bestand­teil gewor­den sind. Die­ses Kul­tur­pro­gramm rich­tet sich an alle Alters­klas­sen der Wart­burg­stadt. Es ist in den letz­ten Jah­ren zu einer Ver­an­stal­tung mit hohem kul­tu­rel­lem Anspruch gewor­den. Aber auch zu einer Art Volks­fest, die Nah­rung für alle Sinne bie­tet. Der Poe­try Slam­mer und Autor Mat­thias Klaß wird auch im die­sen Jahr nicht nur als Slam­mer auf der Bühne ste­hen, son­dern auch die Mode­ra­tion der Kloß­party Eisenach.

Geför­dert durch die TSK.

Mai
25
Sa
Silent Party – Kunst, Collage, Party im ACC Weimar
Mai 25 um 21:00

Silent Party – Kunst, Col­lage, Party

 

Neu auf­ge­legt, frisch fri­siert von Vinyl bis Digi­tal, meh­rere DJs, immer zwei Sets par­al­lel und alles direkt auf deine Ohren per Kopf­hö­rer: Silent Party VI im ACC is about to hap­pen! Du ent­schei­dest: Tan­zen oder tal­ken, DJ Sun­hill, DJ Schu­chi oder oder. Das ganze Haus wird zur Party Loca­tion, tan­zen wo Du willst und so weit das Kopf­hö­rer­si­gnal reicht. Unten im Café oder oben in der Gale­rie mit­ten drin in Mar­tin Finks schril­ler Video-Archi­tek­tur-Col­lage „Made in Mun­roi“. Was auf die Augen gibt es auch: Wir prä­sen­tie­ren Visu­als und Ani­ma­tio­nen der Lit.Collage-Workshops.

 

Mehr Infor­ma­tio­nen unter: www.acc-weimar.de

Eine Ver­an­stal­tung der ACC Gale­rie in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. im Rah­men der Lit.Collage und Poe­try­film­tage. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staa­tes Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Staatskanzlei

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