Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jun
8
Sa
Thüringer Literaturtage: Lesung mit Grit Krüger auf Burg Ranis
Jun 8 um 16:00

Grit Krü­ger liest „Tun­nel“

Mascha und ihre Toch­ter Tinka leben allein. Am Monats­ende kön­nen sie nicht mehr hei­zen. Sie fühlen sich gefan­gen. Doch sie haben ein­an­der. Und eine kühne Idee. Sie zie­hen in ein Alters­heim, um zu überwintern und sich das Amt vom Hals zu hal­ten. „Grit Krü­ger zeich­net auf sen­si­ble Weise und mit hohem sprach­li­chen Niveau den anstren­gen­den All­tag einer jun­gen, allein­er­zie­hen­den Mut­ter nach, die die Hoff­nung auf ein erfüll­tes Leben bis­her noch nicht auf­ge­ge­ben hat.“, rezen­siert Rei­ner Neu­bert von der Freien Presse. Die Autorin selbst ist Sti­pen­dia­ten des För­der­krei­ses deut­scher Schrift­stel­ler in Baden-Würt­tem­berg 2020 gewor­den und fei­ert mit „Tun­nel“ ihren Debüt Roman.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Thüringer Literaturtage: Lyrik im Konzert mit Thomas Kunst, Julia Mantel, Volha Hapeyeva auf Burg Ranis
Jun 8 um 17:00

Lyrik im Kon­zert. Mit Tho­mas Kunst, Julia Man­tel, Volha Hapey­eva. Musik: Ste­fan Nag­ler. Mode­ra­tion: Mar­tin Piekar

Manch­mal halte ich mich an der Luft fest“. Zwei­fel­los zählt Volha Hapey­eva zu den wich­tigs­ten Stim­men zeit­ge­nös­si­scher bela­rus­si­scher Lite­ra­tur. Ihre Texte sind aktu­ell und zeit­los, poe­tisch und poli­tisch. Tho­mas Kunst wird aus sei­nem neuen Lyrik­band „Wü“ lesen. Das Werk ist sei­ner Katze gewid­met und über­zeugt mit Ver­sen vol­ler Anmut und fei­nem Humor. Die es mit ihrem neuen Buch und mit­ein­an­der zu vereinen.
Das neue Buch der Lyri­ke­rin, Strick­künst­le­rin und Spre­che­rin Julia Man­tel trägt den Titel „Wenn du dir eigent­lich denkst, die Kari­bik steht dir zu“. Darin ver­webt sie Pop­kul­tur, Trash und die Hom­mage an lyri­sche Vorbilder.
Unter­malt wird der Nach­mit­tag durch Ste­fan Nag­ler am Flügel.
Die­ses Jahr kehrt der Lyri­ker Mar­tin Pie­kar, als Mode­ra­tor auf die Burg zurück. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat er bereits bei den Lite­ra­tur­ta­gen gele­sen und war anschlie­ßend zwei­fa­cher Preis­trä­ger beim Bachmann-Wettbewerb.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Thüringer Literaturtage: Konzertlesung »Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tucholsky« mit Robert Stadlober auf Burg Ranis
Jun 8 um 19:00

Eine Reise durch die Zeit mit Kurt Tuchol­sky“ – Kon­zert­le­sung mit Robert Stadlober

Kurt Tuchol­sky ist bekannt für sei­nen schar­fen, oft poli­ti­schen Witz. Er schrieb er für ver­schie­dene Zei­tun­gen und Maga­zine der Wei­ma­rer Repu­blik. Tuchol­sky war ein kri­ti­scher Beob­ach­ter sei­ner Zeit und setzte sich vehe­ment gegen Natio­na­lis­mus, Mili­ta­ris­mus und auto­ri­täre Ten­den­zen ein. Der Schau­spie­ler Robert Stad­lo­ber ist bekannt aus den Fil­men „Crazy“ und „Son­nen­al­lee“. Zusätz­li­che Bekannt­heit erhält der Mul­ti­in­stru­men­ta­list durch seine Tätig­keit als Syn­chron­spre­cher. Wäh­rend der Lesung unter­legt er die Texte von Kurt Tuchol­sky mit Musik. Er singt, spricht und ruft uns ins Gedächt­nis, dass sich eben so viel nicht ver­än­dert hat seit Kurt Tuchol­sky sagte: „Wenn wir ein­mal nicht grau­sam sind, dann glau­ben wir gleich, wir seien gut.“
Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 15,- / € 13,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Lese-Zei­chen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen, geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Thüringer Literaturtage: Lesung mit Susann Rehlein auf Burg Ranis
Jun 8 um 22:00

Susann Reh­leins ver­saute Hausapotheke

Schon lange fin­det Sexua­li­tät nicht mehr nur im hin­ter ver­schlos­se­nen Türen statt. Unsere kör­per­li­chen Erfah­run­gen sind Gegen­stand öffent­li­cher Refle­xion gewor­den. Sie wer­den in auto­fik­tio­na­len Tex­ten erstaun­lich scham­be­freit und detail­liert erzählt, im Feuil­le­ton dis­ku­tiert und auch Über­griffe und Gewalt sind immer häu­fi­ger Gegen­stand einer brei­ten media­len Pas­sion. Was pas­siert mit unse­rer Sexua­li­tät und unse­rem Kör­per­bild, wenn sie öffent­lich erör­tert wer­den? Die­ser Frage geht Susann Reh­lein nach und ent­larvt in ihrem „radi­ka­len Pus­sy­dis­kurs“ die Ver­klemmt­heit und Schein­hei­lig­keit einer Gesell­schaft, die immer over­sexed but und­er­fu­cked ist.
Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Lese-Zei­chen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen, geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Jun
9
So
Thüringer Literaturtage: Literarischer Gottesdienst mit Martin Stiebert in Ranis
Jun 9 um 10:00

Mar­tin Stie­bert ist Vor­le­ser und Rezi­ta­tor. Zuwei­len bezeich­net er sich als „Sprech­stel­ler“: Er ver­fasst nicht wie ein Schrift­stel­ler neue Texte, ver­mag es aber, kurz­wei­lig und kennt­nis­reich in die Texte ande­rer einzuführen.

Für seine Arbeit wurde Mar­tin Stie­bert 2007 mit dem Wal­ter-Dexel-Sti­pen­dium der Stadt Jena ausgezeichnet.

Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Biblio­thek, auf der Straße oder im Café Cen­tral, wenn man grö­ße­res Glück hat, kann man ihm lau­schen, was immer bedeu­tet, leich­ten Fußes einen Spa­zier­gang durch die Lite­ra­tur­ge­schichte anzu­tre­ten, mit klei­nen Aus­flü­gen in die Phi­lo­lo­gie, Theo­lo­gie, ins fun­kelnde Den­ken des Mar­tin Stie­bert, das so wun­der­bar weit­ver­zweigte Gir­lan­den win­det.“ (Kul­tur­jour­nal)

Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Thüringer Literaturtage: Kinderprogramm mit Hansi von Märchenborn auf Burg Ranis
Jun 9 um 13:00

Wie in jedem Jahr ist Hansi von Mär­chen­born wie­der auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glo­cke läu­ten hört, kann sich auf eine span­nende Mär­chen­stunde freuen. Hansi erzählt die Aben­teuer sei­ner bei­den Hel­den Karl­chen und Häs­chen, dazu Klas­si­ker der Brü­der Grimm oder Mär­chen aus weit ent­fern­ten Ländern.

Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Thüringer Literaturtage: Comic-Lesung für Kinder auf Burg Ranis
Jun 9 um 14:00

Mumins: Ein Urwald im Mumin­tal“ – Comic-Lesung für Kinder

Nanu? Ganz Mumin­tal hat sich über Nacht in einen rie­si­gen Urwald ver­wan­delt! Ob das etwas mit den tro­pi­schen Samen zu tun hat, die Mumin­mama aus­ge­sät hat? Da ste­cken die Bewoh­ner aber im dich­ten Dickicht, wer kann da noch hel­fen? Der Über­set­zer und Per­for­mer Mat­thias Wie­land nimmt die Kin­der mit auf eine musi­ka­lisch-visu­elle Reise ins Muminland.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt / € 4,- (bis 12 Jahre). Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Thüringer Literaturtage: Konzertlesung »Alice im Wunderland« mit ChristTine Urspruch auf Burg Ranis
Jun 9 um 16:00

Alice im Wun­der­land“ – Kon­zert­le­sung mit Chris­Tine Urspruch

Chris­Tine Urspruch ist bekannt für ihre Rolle als Silke Hal­ler, genannt Albe­rich, im Müns­ter Tat­ort und die Titel­rolle der Serie „Dr. Klein“. In einer bezau­bern­den Col­lage aus fan­ta­sie­vol­ler Spra­che und humor­vol­lem Sound­track las­sen sie und der Klang­künst­ler Ste­fan Wein­zierl „Alice im Wun­der­land“ leben­dig wer­den. In Lewis Car­rolls Lite­ra­tur­klas­si­ker fällt Alice durch ein Hasen­loch in eine wun­der­same neue Welt. Genauso hof­fen die Künst­ler des Abends das Publi­kum in eine Welt vol­ler Klänge und fan­ta­sie­vol­len Geschich­ten zu entführen.
Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermä­ßigt / € 12,- (bis 16 Jahre). Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Lese-Zei­chen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen, geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen

Jun
10
Mo
JuLe-Treff im Leseladen
Jun 10 um 16:00

Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?

Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Ort: Lite­ra­tur­Etage, Markt­str. 2–4, 99423 Weimar

Die Teil­nahme ist kostenlos!

Lesung und Gespräch mit Lucca Müller im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Jun 10 um 19:30

Lucca Mül­ler: Fräu­lein Scho­pen­hauer und die Magie der Worte
Lesung und Gespräch | Mode­ra­tion: Ger­linde Sommer

Wei­mar, 1806: Nach dem Tod des Vaters zieht Adele Scho­pen­hauer mit ihrer Mut­ter Johanna in die Stadt der Lite­ra­ten. Bru­der Arthur bleibt vor­erst in Ham­burg, um seine Kauf­manns­lehre zu been­den. Fas­zi­niert vom kul­tu­rel­len Leben der Stadt eröff­net Johanna Scho­pen­hauer einen Lite­ra­tur­sa­lon, in dem Geis­tes­grö­ßen ein- und aus­ge­hen. Um die Fami­lie über Was­ser zu hal­ten, beginnt Johanna, Romane zu schrei­ben, was Arthur sehr missfällt.
Adele jedoch zieht es zur Dich­tung, geför­dert von Goe­the, der von ihrem Talent begeis­tert ist. Dann erlei­det Johanna einen Schlag­an­fall und braucht die Hilfe ihrer begab­ten Toch­ter drin­gen­der denn je. Plötz­lich schei­nen für Adele ihre eige­nen Träume unerreichbar …

Lucca Mül­ler, gebo­ren 1968 in Köln, hat Ger­ma­nis­tik, Phi­lo­so­phie, Ita­lie­nisch und Thea­ter­wis­sen­schaft stu­diert. Sie arbei­tet seit über zwan­zig Jah­ren als Dreh­buch­au­torin für ver­schie­dene Fernsehserien.

Ger­linde Som­mer ist Chef­re­dak­teu­rin der Thü­rin­gi­schen Landeszeitung.

Politischer Salon im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 10 um 19:30

Nach­ge­fragt: Ist der Osten wirk­lich anders?
Poli­ti­scher Salon im Kul­tur: Haus Dacheröden

Mode­ra­tion: Ulrich Böhme (MDR Thüringen)

Das Publi­kum ist aus­drück­lich ein­ge­la­den, sich aktiv in das Gespräch einzubringen.

Ver­lau­fen die Kon­flikt­li­nien, viel­leicht sogar Spal­tun­gen in unse­rem Land noch pri­mär zwi­schen Ost und West? Nicht eher zwi­schen Stadt und Land, Arm und Reich und auch zwi­schen Ein­hei­mi­schen und Migrant:innen? Und wenn der Osten tat­säch­lich anders ist, muss das immer als Defi­zit und Schwä­che emp­fun­den und defi­niert wer­den (Abge­hängte, Demo­kra­tie­ferne u.ä.)? Kann darin nicht auch eine Stärke lie­gen? Wo fin­den sich die posi­ti­ven Auf­brü­che im Osten?
Dar­über soll am 10. Juni 2024 im drit­ten „Nachgefragt“-Salon dis­ku­tiert wer­den mit Stef­fen Men­sching (Autor und Inten­dant Thea­ter Rudol­stadt), Dirk Osch­mann (Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler und Autor) sowie Sabine Renne­fanz (Autorin und Journalistin).

Die Reihe „Nach­ge­fragt. Der Poli­ti­sche Salon im Kul­tur: Haus Dacheröden“ möchte im Vor­feld der Thü­rin­ger Land­tags­wah­len in drei Salons The­men auf­grei­fen und dis­ku­tie­ren, die den Men­schen in Thü­rin­gen auf den Nägeln bren­nen und sicher auch im Wahl­kampf eine Rolle spie­len wer­den. Anders als in der poli­ti­schen Arena, in der oft mit Ver­kür­zun­gen und Zuspit­zun­gen gear­bei­tet wird, soll in den Salons eine an der Sache ori­en­tierte, offene und dif­fe­ren­zierte Aus­ein­an­der­set­zung statt­fin­den, der streit­bare, aber auch respekt­volle Dis­kurs gesucht werden.

Getra­gen wird die Reihe von Erfur­ter Herbst­lese e.V., Katho­li­schem Forum im Land Thü­rin­gen, MDR Thü­rin­gen und dem Pro­jekt Faktenforschen.de des Mit Medien e.V.

Jun
11
Di
Lesung mit Hubert Schirneck in Rudolstadt
Jun 11 um 11:00

Hubert Schirn­eck liest »Die Aben­teuer des Con­rad Frühling«

Der neun­jäh­rige Kon­rad ist alt­klug und ver­sucht, bloß nicht auf­zu­fal­len. Eines Tages ent­deckt er die Agen­tur für Aben­teuer, in der zwei Schwes­tern Aben­teu­er­li­ches für alle Fälle ver­kau­fen. Kon­rads Welt wird gehö­rig durch­ge­rüt­telt. Nun soll er sich täg­lich den Eigen­wil­lig­kei­ten des Lebens stel­len, skur­ri­len Gestal­ten zu ihren Aben­teu­ern ver­hel­fen und an sei­nen eige­nen wach­sen … Wel­che Rolle da ein Heiß­luft­bal­lon, eine kuschel­be­dürf­tige Opern­sän­ge­rin und ein Yeti spie­len, wird erklärt – eine kalte Dusche gibt es obendrauf.

Hubert Schirn­eck lebt als frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler in Wei­mar. Er schreibt span­nende und wit­zige Geschich­ten für Kin­der und Erwach­sene. Er hat über zwan­zig Bücher ver­öf­fent­licht, die mehr­fach aus­ge­zeich­net und in viele Spra­chen über­setzt wor­den sind. Aus sei­ner Feder stam­men auch zahl­rei­che Radio­ge­schich­ten, vor allem für die Sen­dung »Ohren­bär«. Neben den kurz­wei­li­gen Lesun­gen aus sei­nen eige­nen Büchern macht Hubert Schirn­eck häu­fig auch Vor­träge über Hein­rich Heine.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei

Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 11 um 16:00

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Literaturland Thüringen unterwegs mit Emma Braslavsky und Stefan Petermann in Brüssel
Jun 11 um 18:00

Lesung und Gespräch mit Emma Bras­lavsky und Ste­fan Petermann

 

Begrü­ßung: Chris­tine Hole­schovsky (Ver­tre­tung des Frei­staats Thü­rin­gen bei der EU)

Ein­füh­rung: Jens Kirs­ten (Thü­rin­ger Literaturrat)

Lesung mit Emma Bras­lavsky: „Die Nacht war bleich, die Lich­ter blinkten“

Lesung mit Ste­fan Peter­mann: „Lange Stille“

Emma Bras­lavsky und Ste­fan Peter­mann im Gespräch mit Jens Kirsten.

Lesung und Gespräch mit Martin Debes in Hildburghausen
Jun 11 um 18:30

Lesung und Gespräch mit Mar­tin Debes: 

Deutsch­land der Extreme. Wie Thü­rin­gen die Demo­kra­tie herausfordert

 

Mar­tin Debes beschreibt anhand von Thü­rin­gen, warum die gro­ßen Volks­par­teien an Boden ver­lie­ren, das Ver­trauen in demo­kra­ti­sche Pro­zesse und staat­li­che Insti­tu­tio­nen schwin­det und Poli­tik zu einem Schau­platz von Extre­mis­ten und Kar­rie­ris­ten wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Kräfte war und wie­der gewor­den ist. „Ein gran­dio­ser Deu­ter des Ostens und ein begna­de­ter Schrei­ber.“ Lau­da­tio zum Repor­ter des Jah­res, Medium Magazin

Mar­tin Debes, 1971 in Jena gebo­ren, arbei­tet als Chef­re­por­ter für die Zei­tun­gen der FUNKE Medi­en­gruppe in Thü­rin­gen. Mit sei­nem im August 2021 erschie­ne­nen Buch „Demo­kra­tie unter Schock“ über die Hin­ter­gründe der Wahl von Tho­mas Kem­me­rich zum Thü­rin­ger Minis­ter­prä­si­den­ten lie­ferte Debes „atem­be­rau­bende Details“ (DIE WELT) sowie einen her­aus­ra­gen­den „Bei­trag zum Ver­ständ­nis von Poli­tik“ (FAZ).

Ettersburger Gespräch mit Joachim Gauck
Jun 11 um 19:00

Erschüt­te­run­gen. Was unsere Demo­kra­tien von außen und innen bedroht! 

Etters­bur­ger Gespräch mit Joa­chim Gauck

 

 

Die glo­bale Lage bedroht unsere libe­rale Demo­kra­tie in einem Moment, in dem sie zugleich auch von innen unter Druck steht. Wie ist es dazu gekom­men? Der ehe­ma­lige Bun­des­prä­si­dent Joa­chim Gauck geht der Frage nach, wes­halb das Ver­trauen vie­ler Bür­ger in unsere libe­rale Demo­kra­tie erschüt­tert ist. Was bedroht unsere Demo­kra­tie von innen her­aus? Wel­che Rolle spie­len auto­ri­täre und liber­täre Dis­po­si­tio­nen in Kri­sen­zei­ten? Wie viel Ein­wan­de­rung ver­trägt eine Demo­kra­tie? Warum ste­heh wir heute vor den Scher­ben einer Ost­po­li­tik, die im Ver­hält­nis zu Russ­land allzu lange nur auf die Prin­zi­pien »Frie­den vor Frei­heit« und »Wan­del durch Han­del« gesetzt hat? Warum ging in den letz­ten Jah­ren so man­che Gewiss­heit über die Sta­bi­li­tät unse­rer Demo­kra­tie ver­lo­ren – und wie kann es uns gelin­gen, auch in Zukunft unsere libe­ra­len Frei­hei­ten zu ver­tei­di­gen und tat­säch­lich eine wehr­hafte Demo­kra­tie zu werden.

Jun
12
Mi
Gothaer Gespräche zur Buchkultur mit Ulrich Raulff und Andreas Platthaus auf Schloss Friedenstein
Jun 12 um 18:00

Ich packe meine Biblio­thek aus –  Gothaer Gesprä­che zur Buchkultur

Joa­chim Kalka im Gespräch mit Andreas Platthaus

 

 

Mit der Ver­an­stal­tungs­reihe »Ich packe meine Biblio­thek aus« lädt der Freun­des­kreis der For­schungs­bi­blio­thek Gotha e.V. bekannte Per­sön­lich­kei­ten ein, die von ihren Bücher­samm­lun­gen – und dadurch zugleich aus ihrem Leben – berichten.

Joa­chim Kalka ist Über­set­zer, Her­aus­ge­ber, Essay­ist und ein aus­ge­spro­che­ner Bücher­samm­ler. Als Über­set­zer hat er ein Fai­ble für ältere Texte und für das Gewürz des Umgangs­sprach­li­chen. Für die Über­tra­gun­gen des ame­ri­ka­ni­schen Avant­garde-Autors Gil­bert Sor­ren­tino ver­lieh ihm die Deut­sche Aka­de­mie für Spra­che und Dich­tung 1996 den Johann-Hein­rich-Voß-Preis und wählte ihn im fol­gen­den Jahr zum Mit­glied. Die Baye­ri­sche Aka­de­mie der schö­nen Künste nahm ihn 2009 auf. 2014 erhielt er den Johann-Hein­rich-Cotta-Über­set­zer­preis der Stadt Stutt­gart. Seine Essays erschei­nen seit 2006 im Ber­li­ner Beren­berg Verlag.

Mode­ra­tion: Andreas Platthaus

Ort: Spie­gel­saal der For­schungs­bi­blio­thek Gotha auf Schloss Friedenstein

Beginn: 18.00 Uhr

Um Anmel­dung aus Platz­grün­den unter info@fk-fbgth.de wird gebeten.

Gäste der Vorjahre:

2023: Wer­ner Oechs­lin (CH)
2022: Alberto Man­guel (Por­tu­gal)
2021: Judith Schalan­sky (D)
2019: Ulrich Raulff (D)

Lesung und Gespräch mit Martin Debes in Meiningen
Jun 12 um 18:00

Lesung und Gespräch mit Mar­tin Debes: 

Deutsch­land der Extreme. Wie Thü­rin­gen die Demo­kra­tie herausfordert

 

Mar­tin Debes beschreibt anhand von Thü­rin­gen, warum die gro­ßen Volks­par­teien an Boden ver­lie­ren, das Ver­trauen in demo­kra­ti­sche Pro­zesse und staat­li­che Insti­tu­tio­nen schwin­det und Poli­tik zu einem Schau­platz von Extre­mis­ten und Kar­rie­ris­ten wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Kräfte war und wie­der gewor­den ist. „Ein gran­dio­ser Deu­ter des Ostens und ein begna­de­ter Schrei­ber.“ Lau­da­tio zum Repor­ter des Jah­res, Medium Magazin

Mar­tin Debes, 1971 in Jena gebo­ren, arbei­tet als Chef­re­por­ter für die Zei­tun­gen der FUNKE Medi­en­gruppe in Thü­rin­gen. Mit sei­nem im August 2021 erschie­ne­nen Buch „Demo­kra­tie unter Schock“ über die Hin­ter­gründe der Wahl von Tho­mas Kem­me­rich zum Thü­rin­ger Minis­ter­prä­si­den­ten lie­ferte Debes „atem­be­rau­bende Details“ (DIE WELT) sowie einen her­aus­ra­gen­den „Bei­trag zum Ver­ständ­nis von Poli­tik“ (FAZ).

Lesung mit Avi Primor in der Kaufmannskirche Erfurt
Jun 12 um 19:30

Lesung mit Avi Pri­mor: Bedroh­tes Israel. Ein Land im Ausnahmezustand

Avi Pri­mor stellt sein Buch im Gespräch mit Blanka Weber (freie Jour­na­lis­tin, Autorin und Mode­ra­to­rin) im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­reihe »Bücher aus dem Feuer« vor.

 

Avi Pri­mor kann als außer­ge­wöhn­li­cher Diplo­mat und Publi­zist auf eine lange und erfolg­rei­che Kar­riere bli­cken. Anfang der 60er Jahre trat er nach dem Stu­dium der Poli­tik­wis­sen­schaft und Inter­na­tio­na­ler Bezie­hun­gen in den israe­li­schen diplo­ma­ti­schen Dienst ein. Er beklei­dete schon als jun­ger Mann wich­tige diplo­ma­ti­sche Pos­ten und hatte hohe Posi­tio­nen im israe­li­schen Außen­mi­nis­te­rium inne. Von 1993 bis 1999 war er Bot­schaf­ter Isra­els in Deutsch­land. In die­ser Zeit gewann er hohes Anse­hen, war sehr prä­sent in der Öffent­lich­keit und zählt bis heute zu den wich­tigs­ten Stim­men des deutsch-israe­li­schen Dialogs.
Avi Pri­mor lei­tet heute einen tri­la­te­ra­len Stu­di­en­gang für israe­li­sche, paläs­ti­nen­si­sche und jor­da­ni­sche Stu­den­ten an dem von ihm gegrün­de­ten Zen­trum für euro­päi­sche Stu­dien am Inter­di­sci­pli­nary Cen­ter Herz­liya in Israel.

In sei­nem neuen Buch »Bedroh­tes Israel« skiz­ziert Pri­mor unter dem Ein­druck der bar­ba­ri­schen Ter­ror­at­ta­cke der Hamas am 7. Okto­ber 2023 auf sein Land die Geschichte Isra­els und das schwie­rige jüdisch-ara­bi­sche Ver­hält­nis. Den 7. Okto­ber setzt er in Bezug zum Jom-Kip­pur-Krieg 1973, als Israel vom Angriff Ägyp­tens völ­lig über­rascht und über­rum­pelt wurde. Er schreibt: »Das Letzte, was ich mir hätte vor­stel­len kön­nen, ist, dass fünf­zig Jahre und einen Tag spä­ter, erneut an einem jüdi­schen Fei­er­tag, das glei­che Trauma mich wie­der heim­su­chen würde.« Avi Pri­mor fragt, wie es pas­sie­ren konnte, dass die Hamas-Ter­ro­ris­ten kaum auf Wider­stand stie­ßen, und kon­sta­tiert ein völ­li­ges sicher­heits­po­li­ti­sches Ver­sa­gen der Regie­rung Netan­jahu, des Mili­tärs und der Geheimdienste.

Avi Pri­mor greift in die­sem Buch vor dem Hin­ter­grund sei­nes gro­ßen Erfah­rungs­schat­zes und eines enor­men Wis­sens die zen­tra­len und drän­gen­den Pro­bleme in Israel auf: von der »Jus­tiz­re­form« und dem Kampf dage­gen über die Koali­tion Netan­ja­hus mit den ultra­or­tho­do­xen Par­teien und mit der extrems­ten Rech­ten, die es je in Israel gege­ben hat, bis hin zum Vor­wurf des Völ­ker­mords gegen­über Israel ange­sichts des aktu­el­len Kriegs­ver­lau­fes. Klar und deut­lich in der Ana­lyse und Kri­tik, aber immer wohl­tu­end sach­lich und um his­to­ri­sche Ein­ord­nung bemüht.

Das Buch eines Patrio­ten, der bei aller Skep­sis und auch Ent­mu­ti­gung an der Poli­tik des Kom­pro­mis­ses und der Not­wen­dig­keit einer Zwei-Staa­ten-Lösung fest­hält. Und fol­gen­den Satz von David Ben-Gur­ion über den Staat Israel zitiert: »Wer nicht an Wun­der glaubt, ist kein Realist.«

 

In Koope­ra­tion mit der Deutsch-Israe­li­schen Gesell­schaft, der Jüdi­schen Lan­des­ge­meinde Thü­rin­gen, der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und der Kauf­män­ner Gesell­schaft e.V.

Lesung mit Mareike Fallwickl in Triptis
Jun 12 um 20:00

An einem Sonn­tag im Juni gerät die Welt aus dem Takt: Frauen lie­gen auf der Straße. Reg­los, in stil­lem Pro­test. Es ist der Beginn einer Revolte, bei der Frauen nicht mehr das tun, was sie immer getan haben, kön­nen sich die drei Haupt­per­so­nen lösen aus den Fes­seln der Gesell­schaft? Kön­nen sie ihren Platz in einer Öffent­lich­keit, die aus den Fugen gera­ten ist, neu fin­den? Die Best­sel­ler­au­torin Mareike Fall­wickl liest aus ihrem neu­es­ten Roman „Und alle so still“. Sie setzt sich für Lite­ra­tur­ver­mitt­lung ein, mit Fokus auf weib­li­chen Erzählstimmen.

Kar­ten gibt es in unse­rem Ticketshop

Jun
13
Do
Fortbildung »Games im Sozialkunde- und Geschichtsunterricht« in Erfurt
Jun 13 um 10:00 – 14:00

Wel­che Games haben demo­kra­tie- und gesell­schafts­bil­den­des Poten­zial? Wie las­sen sich diese digi­ta­len Spiele im Sozi­al­kunde- und Geschichts­un­ter­richt nut­zen? Diese und wei­tere Fra­gen von Lehr­kräf­ten wer­den von Expert*innen bei der »Spie­lung« am 13. Juni in Erfurt beant­wor­tet. Aus­schnitts­weise wer­den Pas­sa­gen von Expert*innen aus zwei Spie­len live vor­ge­spielt, um dabei mit dem Publi­kum über kul­tu­relle und inter­me­diale Ein­flüsse zu dis­ku­tie­ren. Fol­gende Spiele wer­den vor­ge­stellt: »Fried­rich Ebert – Der Weg zur Demo­kra­tie« (Gewin­ner Bes­tes Serious Game beim Deut­schen Com­pu­ter­spiel­preis 2024) und »The Dar­kest Files« (Demo-Ver­sion eines sich noch in Ent­wick­lung befin­den­den Spiels über Fritz Bauer und die Auschwitzprozesse).

Bei der Fort­bil­dung, die als Ein­stieg in das Thema Games im Unter­richt kon­zi­piert ist, schauen die Teil­neh­men­den aber nicht nur den Pro­fis beim Spie­len zu, son­dern dür­fen auch selbst ganz prak­tisch Hand anle­gen und aus­ge­wählte Spiele testen.

Die kos­ten­freie Fort­bil­dung für Thü­rin­ger Lehr­kräfte wird in Koope­ra­tion mit dem Thü­rin­ger Insti­tut für Leh­rer­fort­bil­dung, Lehr­plan­ent­wick­lung und Medien (ThILLM), der Stif­tung Digi­tale Spiele­kul­tur, Spawn­point Insti­tut für Spiel- & Medi­en­kul­tur und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen organisiert.

Um vor­he­rige Anmel­dung wird gebe­ten: https://www.schulportal-thueringen.de/catalog/detail?tspi=167241_

Lesung – »Eingeladen sind sie ja« mit Birgitta Assheuer in Weimar
Jun 13 um 17:00 – 19:00

»Ein­ge­la­den sind sie ja«
Lesung von Zu- und Absa­gen zur Ein­wei­hung des Goe­the- und Schiller-Archivs

Bir­gitta Ass­heuer, als Film‑, TV- und Hör­funk-Spre­che­rin bekannt, hat nach beson­de­ren Ant­wor­ten auf die Eröff­nungs­ein­la­dung gesucht.

Am 28. Juni 1896, einem son­ni­gen Sonn­tag, weihte Groß­her­zo­gin Sophie fei­er­lich das neue Gebäude des Goe­the- und Schil­ler-Archivs hoch über der Stadt ein. Ebenso expo­niert wie die Lage waren die hand­ver­le­se­nen Gäste: Ange­hö­rige des Hoch­adels und lite­ra­ri­scher Gesell­schaf­ten, Poli­ti­ker, Wis­sen­schaft­ler, Schrift­stel­ler sowie Indus­tri­elle und Finan­ziers. Doch nicht alle nah­men die Ein­la­dung freu­dig an wie der Ban­kier Alex­an­der Meyer-Cohn. Ähn­lich wie in Goe­thes oben zitier­tem Gedicht »Offene Tafel« blie­ben Gäste der Ver­an­stal­tung fern. Warum ent­schul­digte sich Kai­ser Wil­helm II.? Wie begrün­dete Theo­dor Fon­tane seine Nicht­teil­nahme? – Andere wur­den nicht erst ein­ge­la­den wie Otto von Bismarck.

Bir­gitta Ass­heuer ver­leiht den ori­gi­nells­ten Zu- und Absa­gen an die­sem Abend ihre Stimme. Sie ist seit 1990 im öffent­lich-recht­li­chen Rund­funk und Fern­se­hen von ARD, 3sat, ARTE, ORF, SWR und ZDF aktiv – sei es in gro­ßen TV-Doku­men­ta­tio­nen, sei es in den Kul­tur­ma­ga­zi­nen von ARD und ZDF. Auch Kino­filme set­zen auf ihre Erzähl- und Synchronstimme.

Vortrag von Dr. Detlef Igasiak im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Jun 13 um 18:00

13. Juni 2024, 18 Uhr, Fest­saal im Goe­the-Natio­nal­mu­seum: Goe­thes Wert­her. Vor­trag von Dr. Det­lef Igna­siak, Bucha.

Lesung mit Mirko Krüger im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Jun 13 um 19:30

Mirko Krü­ger: Tat­ort Thüringen
Wahre Kri­mi­nal­fälle von der Goe­the­zeit bis in die Gegenwart

53 Men­schen soll Bruno Lüdke ermor­det haben, davon sechs in Thü­rin­gen. Im Leben des angeb­li­chen Seri­en­tä­ters gab es jedoch nur einen ein­zi­gen Mord, und das war der an ihm selbst. Mirko Krü­ger erzählt den Fall Lüdke als ein beson­ders dunk­les Kapi­tel der deut­schen Kriminalgeschichte.
20 wahre Kri­mi­nal­fälle aus Thü­rin­gen ver­sam­melt der Autor in sei­nem jüngs­ten Buch. Dazu gehört Goe­thes Ja zur Todes­strafe ebenso wie zwei Serien von Bank­über­fäl­len in den 1990er Jah­ren. Krü­ger ver­folgt aber auch die Spur eines nach 40 Jah­ren per DNA-Beweis über­führ­ten Mör­ders zurück bis in des­sen kri­mi­nelle Jugend­zeit. Außer­dem rollt er das unglaub­li­che Ver­sa­gen der Kripo und der Stasi in zwei Fäl­len von Kunst­raub auf.

Mirko Krü­ger ist Jour­na­list sowie Sach­buch-Autor. Er recher­chiert seit den 1990er Jah­ren immer wie­der Thü­rin­ger Kri­mi­nal­fälle. Sein Anspruch ist es Kri­mi­nal­ge­schich­ten zu erzäh­len, in denen sich zugleich die Geschichte des Lan­des spie­gelt. Das Buch Tat­ort Thü­rin­gen – Wahre Kri­mi­nal­fälle von der Goe­the­zeit bis in die Gegen­wart ist Krü­gers sechs­ter Band mit Kri­mi­nal­ge­schich­ten. Es ist im Okto­ber 2023 erschienen.

Jun
14
Fr
12. Altenburger Buchquartett zu Gast in Bornshain
Jun 14 um 19:00

Beim Alten­bur­ger Buch­quar­tett kom­men vier pas­sio­nierte Leser zusam­men. Ihre Lei­den­schaft gilt nicht nur dem inten­si­ven Berei­sen von Bücher­wel­ten. Sie erfreuen sich ebenso sehr am Aus­tausch über ihre Lese­er­fah­run­gen und wol­len diese Begeis­te­rung öffent­lich teilen.

Das Quar­tett besteht aus einem Kern­trio, das sich drei Mal im Jahr einen Über­ra­schungs­gast ein­lädt, um mit ihr oder ihm in locke­rer Runde vor Publi­kum vier gemein­sam aus­ge­wählte Bücher zu bespre­chen. Ent­de­ckun­gen oder Ent­täu­schun­gen – alles kommt zu Wort, was beim Lesen der Werke das Gemüt bewegte.

Im Anschluss an die offi­zi­elle Buch­vor­stel­lung kann das Publi­kum seine eige­nen Lese­er­fah­run­gen in die Dis­kus­sion ein­brin­gen. Man muss aber kei­nes der Bücher bereits gele­sen haben, um einen anre­gen­den Abend zu erle­ben, der dazu gedacht ist, die Lust und Freude am Lesen zu tei­len und zu verbreiten.

Das 12. Alten­bur­ger Buch­quar­tett fin­det in Koope­ra­tion mit dem Feu­er­wehr­ver­ein Borns­hain 1933 e. V. statt.

Die Buch­aus­wahl für den 14. Juni 2024 umfasst vier Werke schwar­zer Utopien:

George Orwell (1903–1950): 1984
Aldous Hux­ley (1894–1963): Schöne neue Welt
Jew­geni Sam­ja­tin (1884–1937): Wir
Juli Zeh (*1974): Über Menschen
Das Buchquartett

Dr. Kris­tin Jahn, gebo­ren 1976, hat evan­ge­li­sche Theo­lo­gie und Ger­ma­nis­tik in Jena stu­diert. Sie war von 2007 an als Pfar­re­rin in der Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land tätig. Nach Sta­tio­nen in Mei­nin­gen und Wit­ten­berg war sie seit 2017 Super­in­ten­den­tin im Kir­chen­kreis Alten­bur­ger Land und ist seit 2022 Gene­ral­se­kre­tä­rin des Deut­schen Evan­ge­li­schen Kirchentages.

Bir­git Sei­ler, gebo­ren 1964, hat Agrar­wis­sen­schaf­ten und Ver­wal­tungs­recht in Leip­zig und Wei­mar stu­diert. Seit 2014 ist sie Lei­te­rin des Fach­diens­tes Natur- und Umwelt­schutz beim Land­rats­amt Alten­bur­ger Land.

Dr. Roland Krischke, gebo­ren 1967, hat Roma­nis­tik, Sla­wis­tik, Phi­lo­so­phie und Ger­ma­nis­tik in Hei­del­berg, Müns­ter, Wien und Frank­furt am Main stu­diert. Nach Muse­um­s­tä­tig­kei­ten in Hei­del­berg, Mainz und Gotha ist er seit 2016 Direk­tor des Lin­denau-Muse­ums Alten­burg sowie seit Okto­ber 2020 Direk­tor der Alten­bur­ger Museen.

Zu jedem Alten­bur­ger Buch­quar­tett lädt das Leser­trio einen Über­ra­schungs­gast ein, der eben­falls eines der Bücher vor­stellt und mit­dis­ku­tiert. Die Iden­ti­tät des Gas­tes wird erst am Abend selbst gelüftet.

Der Ein­tritt ist frei. Spen­den für das Kul­tur­pro­gramm sind jeder­zeit will­kom­men. Damit wir die Rech­nun­gen an die Goe­the Gesell­schaft Alten­burg unter ande­rem für pro­fes­sio­nelle Tech­nik, Fahrt­kos­ten für den Über­ra­schungs­gast und Wer­bung auch wei­ter­hin bezah­len kön­nen, freuen wir uns über 10 Euro oder mehr.

Als gemein­nüt­zi­ger Ver­ein kann die Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. Spen­den­quit­tun­gen ausstellen.

Ab 21 Uhr über­trägt der Feu­er­wehr­ver­ein Borns­hain e. V. das EM-Auf­takt­spiel auf der Groß­bild­lein­wand im Feuerwerhaus.

 

Kon­takt für Rück­fra­gen: Luise Krischke post[at]goethe-altenburg.de

Jun
16
So
Figurentheater mit Henning Hacke im Romantikerhaus Jena
Jun 16 um 15:30

Figu­ren­thea­ter »Jorinde und Jorin­gel« von Hen­ning Hacke

 

 

Elfen, Wich­tel, Feen und Zwerge – diese Figu­ren hau­chen jeder noch so leb­lo­sen Natur eine Wärme ein, die wir so nur von der Kin­der­buch­il­lus­tra­to­rin Daniela Dre­scher ken­nen. Anläss­lich der Wech­sel­aus­stel­lung im Roman­tik­er­haus Jena zu ihren Wer­ken dür­fen sich Kin­der wie Eltern von den ver­träum­ten Bil­der­wel­ten in den Bann zie­hen lassen.

Auch das Grimm-Mär­chen »Jorinde und Jorin­gel« hat Daniela Dre­scher illus­triert und wird vom Künst­ler Hen­ning Hacke zum Leben erweckt: Jorinde und Jorin­gel gera­ten in den Bann­kreis der alten Erz­zau­be­rin, die im gro­ßen dich­ten Wald ganz allein auf einem Schloss wohnt und Jung­frauen, die Ihr zu nahe kom­men, in Vögel ver­wan­delt. Vor den Augen des Gelieb­ten wird Jorinde in eine Nach­ti­gall ver­zau­bert. Lange Zeit dau­ert es, bis Jorin­gel sie mit Hilfe einer blut­ro­ten Blume, auf die Ihn ein Traum hin­ge­wie­sen hat, wie­der erlö­sen kann. Die­ses Mär­chen der Brü­der Grimm wurde für Kin­der, bei denen die Liebe erwacht erzählt.
Das beson­dere ist, dass hier keine armen Kin­der, Wei­sen oder Prin­zes­sin­nen mit Stief­müt­tern vor­kom­men son­dern ganz nor­male, sich lie­bende junge Men­schen. Das Mär­chen ist vol­ler Sym­bole, die es lohnt zu ergrün­den und viel­leicht auch zu deuten.

Literarisch-musikalischer Abend zum 90. Geburtstag von Wulf Kirsten mit Martin Stiebert und Katharina Petzold in Jena
Jun 16 um 18:00

»erd­an­zie­hung« – ein lite­ra­risch-musi­ka­li­scher Abend zum 90. Geburts­tag von Wulf Kirs­ten. Mit Mar­tin Stie­bert und Katha­rina Petzold

 

Mar­tin Stie­bert ist Vor­le­ser und Rezi­ta­tor. Zuwei­len bezeich­net er sich als „Sprech­stel­ler“: Er ver­fasst nicht wie ein Schrift­stel­ler neue Texte, ver­mag es aber, kurz­wei­lig und kennt­nis­reich in die Texte ande­rer einzuführen.

Für seine Arbeit wurde Mar­tin Stie­bert 2007 mit dem Wal­ter-Dexel-Sti­pen­dium der Stadt Jena ausgezeichnet.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Schil­ler­kir­che Jena.

Jun
17
Mo
Lesung und Gespräch mit Christoph Dieckmann in Neustadt an der Orla
Jun 17 um 19:00

Chris­toph Dieck­mann liest »Der Stern von Jena. Peter Ducke und ich«

1965 ent­deckt der neun­jäh­rige Pfar­rers­sohn Chris­toph den Fuß­ball – in dop­pel­ter Gestalt. Der sicht­bare Fuß­ball rollt auf dem Sport­platz von Trak­tor Din­gel­stedt am Huy, der unsicht­bare im Radio, drau­ßen in der wei­ten Welt. Dort gibt es eine sagen­hafte Stadt namens Jena. Ihr Sta­dion liegt im Para­dies, ihr Stern heißt Peter Ducke. Sie­ben Jahre spä­ter trifft der Jena-Fan sein Idol. Eine herbe Ent­täu­schung – zum Glück nicht die letzte Begeg­nung. Chris­toph Dieck­mann schil­dert die kur­vige Lauf­bahn des unge­wöhn­lichs­ten Kickers der DDR. Zugleich erzählt er Fuß­ball als deut­sche Zeit­ge­schichte, vom Nach­krieg bis in die Gegenwart.

Chris­toph Dieck­mann, 1956 als Pfar­rers­sohn in Rathenow/Brandenburg gebo­ren. Frei­be­ruf­li­cher Autor für DDR-Kir­chen­zei­tun­gen und die kul­tur­po­li­ti­sche Wochen­zei­tung »Sonn­tag« (ab Herbst 1990 »Frei­tag«). Seit 1991 Autor und Repor­ter der Ham­bur­ger Wochen­zei­tung »Die Zeit«. Viele Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen, zuletzt »Woher sind wir gebo­ren. Deut­sche Welt- und Heim­rei­sen« (2021). Zahl­rei­che Ehrun­gen, u.a. Egon-Erwin-Kisch-Preis und Theo­dor-Wolff-Preis. Mit­glied des PEN. Lebt in Berlin-Pankow.

Jun
18
Di
Ettersburger Gespräch: David E. Wellbery im Gespräch mit Jan Urbich
Jun 18 um 16:00

Etters­bur­ger Gespräch . Phi­lo­so­phi­cum Das eigent­lich Grund­wahre. Über Goe­thes Spätwerk

David E. Well­bery im Gespräch mit Jan Urbich

 

 

David E. Well­bery ist einer der renom­mier­tes­ten ame­ri­ka­ni­schen Ger­ma­nis­ten und Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler. Er ist Pro­fes­sor für deut­sche Lite­ra­tur an der Uni­ver­sity of Chicago.
David Well­bery begann seine aka­de­mi­sche Lauf­bahn an der Stan­ford Uni­ver­sity, wo er zwi­schen 1975 und 1990 lehrte. Von 1990 bis 2001 unter­rich­tete er an der Johns Hop­kins Uni­ver­sity in Bal­ti­more. Seit 2001 hat er in Chi­cago den Lehr­stuhl für Ger­ma­nis­tik inne. Gast­pro­fes­su­ren nahm er an den Uni­ver­si­tä­ten Bonn, Prince­ton, Rio de Janeiro und Kopen­ha­gen wahr.
David Well­bery schlägt eine Brü­cke zwi­schen Lite­ra­tur, Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Phi­lo­so­phie. Schwer­punkte sei­ner umfang­rei­chen Arbeit sind Form und Funk­tion der Tra­gö­die nach Nietz­sche sowie das Ver­hält­nis von Phi­lo­so­phie und Lite­ra­tur bei Goe­the. David Well­bery erhielt zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen für sein Werk, so 2019 die Gol­dene Goe­the-Medaille. Er ist Mit­glied der Deut­schen Aka­de­mie für Spra­che und Dich­tung und u.a. Mit­her­aus­ge­ber der Deut­schen Vier­tel­jahrs­schrift für Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Geistesgeschichte.

Jan Urbich lehrt Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Leipzig.

Gemein­sam ver­an­stal­tet mit dem Freun­des­kreis Goe­the-Natio­nal­mu­seum Weimar.

Lesung und Gespräch mit Christoph Dieckmann in Hermsdorf
Jun 18 um 19:00

Chris­toph Dieck­mann liest »Der Stern von Jena. Peter Ducke und ich«

1965 ent­deckt der neun­jäh­rige Pfar­rers­sohn Chris­toph den Fuß­ball – in dop­pel­ter Gestalt. Der sicht­bare Fuß­ball rollt auf dem Sport­platz von Trak­tor Din­gel­stedt am Huy, der unsicht­bare im Radio, drau­ßen in der wei­ten Welt. Dort gibt es eine sagen­hafte Stadt namens Jena. Ihr Sta­dion liegt im Para­dies, ihr Stern heißt Peter Ducke. Sie­ben Jahre spä­ter trifft der Jena-Fan sein Idol. Eine herbe Ent­täu­schung – zum Glück nicht die letzte Begeg­nung. Chris­toph Dieck­mann schil­dert die kur­vige Lauf­bahn des unge­wöhn­lichs­ten Kickers der DDR. Zugleich erzählt er Fuß­ball als deut­sche Zeit­ge­schichte, vom Nach­krieg bis in die Gegenwart.

Chris­toph Dieck­mann, 1956 als Pfar­rers­sohn in Rathenow/Brandenburg gebo­ren. Frei­be­ruf­li­cher Autor für DDR-Kir­chen­zei­tun­gen und die kul­tur­po­li­ti­sche Wochen­zei­tung »Sonn­tag« (ab Herbst 1990 »Frei­tag«). Seit 1991 Autor und Repor­ter der Ham­bur­ger Wochen­zei­tung »Die Zeit«. Viele Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen, zuletzt »Woher sind wir gebo­ren. Deut­sche Welt- und Heim­rei­sen« (2021). Zahl­rei­che Ehrun­gen, u.a. Egon-Erwin-Kisch-Preis und Theo­dor-Wolff-Preis. Mit­glied des PEN. Lebt in Berlin-Pankow.

Jun
19
Mi
Bilderbuchkino: »Lieselotte macht Urlaub« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 19 um 16:00

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Ein Urlaubs­aben­teuer mit Lieselotte!

Der Post­bote macht Urlaub und schreibt Lie­se­lotte eine Ansichts­karte. »Ferien machen, das will ich auch«, denkt Lie­se­lotte, packt ihre Rei­se­ta­sche und trabt zur Bus­hal­te­stelle. Als nach Stun­den immer noch kein Bus kommt, trot­tet Lie­se­lotte ent­täuscht wie­der in Rich­tung Hof. Aber schon nach ein paar Schrit­ten ent­deckt sie das per­fekte Urlaubs­ziel: eine große Wiese. Hier hat Lie­se­lotte jede Menge Feri­en­spaß. Auf dem Hof dage­gen wird Lie­se­lotte schon ver­misst. Denn die Vor­be­rei­tun­gen für das Som­mer­fest lau­fen auf Hochtouren.

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem klei­nen Dra­chen Kokos­nuss, zur Kuh Lie­se­lotte, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Sauer­län­der Verlags.

Vortrag Perthes im Gespräch: »Die deutsche Expedition nach Zentralafrika in den Jahren 1861–1862 und die Beteiligung von August Petermann, Theodor von Heuglin und Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha« in Gotha
Jun 19 um 18:00

»Die deut­sche Expe­di­tion nach Zen­tral­afrika in den Jah­ren 1861–1862 und die Betei­li­gung von August Peter­mann, Theo­dor von Heu­g­lin und Her­zog Ernst II. von Sach­sen-Coburg und Gotha«

Refe­rent: Wil­fried Schmid (Wend­lin­gen am Neckar)

Jun
20
Do
Festvortrag zum 20. Jubiläum des Forschungszentrums Gotha
Jun 20 um 17:15

Prof. Dr. Renate Dürr (Uni­ver­si­tät Tübin­gen): »Das Spiel mit den ver­steck­ten Bot­schaf­ten: Über den Umgang mit Zen­sur in einer Samm­lung jesui­ti­scher Texte des 18. Jahrhunderts«

Um Anmel­dung wird gebe­ten: forschungszentrum.gotha@uni-erfurt.de

Vortrag von Ralf Gisinger in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jun 20 um 18:00 – 19:00

Imma­nuel Kant | Lasst uns ohne Vor­ur­teil urtei­len* | Vor­trags­reihe zum 300. Geburtstag

 

Vor­trag von Ralf Gisin­ger, Wien: Goe­thes Begeg­nun­gen mit Kants Phi­lo­so­phie: Eine Spu­ren­su­che im „Faust“

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Vor­trags­reihe fin­den Sie hier.

Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar fei­ert den 300. Geburts­tag des Phi­lo­so­phen Imma­nuel Kant mit einer Vor­trags­reihe. Zurecht wird Kant als Revo­lu­tio­när im Geis­tes­le­ben bezeich­net. Die Wir­kun­gen des Den­kers sind kaum zu überblicken. Die Reihe stellt her­aus, wie Kant auf Goe­the als Prot­ago­nis­ten der Wei­ma­rer Klas­sik wirkte und das Bau­haus beein­flusste. Sie zeigt auch, wie Kants Den­ken für Fra­gen der Gegen­wart aktu­ell bleibt und zugleich eine kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung her­aus­for­dert und erfordert.

Literaturland Thüringen unterwegs im Literaturhaus Halle – Ein Abend für Wulf Kirsten mit Susanne Theumer, Wilhelm Bartsch und Jens‑F. Dwars
Jun 20 um 19:00

Lebens­ge­sät­tigte Lite­ra­tur“ – Ein Abend für Wulf Kirs­ten mit Susanne Theu­mer, Wil­helm Bartsch und Jens‑F. Dwars

 

Wulf Kirs­ten war eine lite­ra­ri­sche Instanz in Thü­rin­gen und weit dar­über hin­aus. Geehrt mit den wich­tigs­ten Lite­ra­tur­prei­sen Deutsch­lands starb er im Dezem­ber 2022 und hin­ter­ließ ein viel­ge­stal­ti­ges Werk: Gedichte, Essays und Erzäh­lun­gen, die in zahl­rei­che Spra­chen über­setzt wurden.

Er selbst ver­stand sich als Land­schaf­ter. Dich­tung hatte für ihn die Welt nicht zu ver­schö­nern, son­dern ihre spröde, ver­letz­li­che Schön­heit so nüch­tern und prä­zise wie mög­lich zur Spra­che zu brin­gen. Diese Kunst der genau­es­ten Ver­dich­tung in wider­bors­ti­gem Duk­tus zeich­net auch den Pro­sa­band „Nacht­fahrt“ aus, den Jens-Fietje Dwars aus dem Nach­lass des Dich­ters her­aus­ge­ge­ben hat. Susanne Theu­mer schuf für den Band zau­ber­haft spröde Kalt­na­del­ra­die­run­gen, die aufs schönste mit der auf­ge­rau­ten Spra­che des Erzäh­lers kor­re­spon­die­ren. Ein Band mit „gro­ßer lebens­ge­sät­tig­ter Lite­ra­tur“, so das Urteil der F.A.Z.

Am Don­ners­tag, dem 20. Juni, am Vor­abend des 90. Geburts­ta­ges von Wulf Kirs­ten, stel­len Dwars und Theu­mer das Buch im Lite­ra­tur­haus Halle vor. Mit­wir­ken wird auch Wil­helm Bartsch, den eine jahr­zehn­te­lange Freund­schaft mit dem Dich­ter ver­band. Dwars liest aus dem Nach­lass­band, Bartsch berich­tet von sei­nem Brief­wech­sel mit Wulf Kirs­ten und Susanne Theu­mer erin­nert an ihre gemein­sa­men Wan­de­run­gen, aus denen kost­bare Künst­ler­bü­cher erwuch­sen, die heute von Biblio­the­ken des In- und Aus­lan­des gesam­melt werden.

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Reihe „Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen unter­wegs“ des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

 

Jun
25
Di
Vortrag von Dr. Bertold Heizmann im Romantikerhaus Jena
Jun 25 um 18:00 – 20:00

Goe­the, Kot­ze­bue und der zwie­be­weibte Graf. Zur lite­ra­ri­schen Kar­riere eines Männertraums

Vor­trag von Dr. Ber­told Heiz­mann (Essen)

Kann das gut gehen? Ein Mann mit zwei Frauen? Seit Jahr­hun­der­ten haben sich immer wie­der Schrift­stel­ler die­ses auf­rei­zen­den The­mas ange­nom­men: nicht nur in der Lite­ra­tur, son­dern auch in ihrer eige­nen Lebens­füh­rung, und haben sich dabei sogar auf päpst­li­chen Dis­pens beru­fen. Selbst Goe­the hing in sei­nem Schau­spiel „Stella“ die­sem Män­ner­traum nach – aller­dings nur in der Früh­fas­sung, spä­ter hat er das Ende tra­gisch abge­än­dert. Das Stück hat in bei­den Fas­sun­gen bei sei­nen Zeit­ge­nos­sen hef­tige Aus­ein­an­der­set­zun­gen aus­ge­löst. Den größ­ten Auf­ruhr ver­ur­sachte Goe­thes Erz­feind Kot­ze­bue, der sein in Wei­mar auf­ge­führ­tes Stück „Der Graf von Glei­chen“ unver­hoh­len als Par­odie auf die „Stella“ dekla­rierte und damit Goe­the der­art in Wut ver­setzte, dass die­ser sogar Wei­mar für immer ver­las­sen wollte. Der Vor­trag zeigt mit wei­te­ren Bei­spie­len aus Lite­ra­tur, Musik und Film, wie sehr das Thema immer wie­der – und bis heute – faszinierte.

Ettersburger Gespräch mit Wolfgang Thierse und Christine Lieberknecht
Jun 25 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch: Bild der Welt und Geist der Zeit. Wohin gehen unsere Kirchen?

Wolf­gang Thierse und Chris­tine Lie­ber­knecht im Gespräch mit Tho­mas A. Seidel

Jun
26
Mi
Vortrag von Dr. Katrin Richter in der Volkshochschule Weimar
Jun 26 um 18:00

Vor­trag von Dr. Kat­rin Richter

»ELSEˈS STORY. Über das Auf­fin­den und Rekon­stru­ie­ren der Lebens­ge­schichte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt«

Eine Ver­an­stal­tungs­ko­ope­ra­tion von Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und Volks­hoch­schule Weimar.

Literarische Collage mit mit Katjusha Kozubek und Ulrike Müller in Weimar
Jun 26 um 19:00

»Wir hat­ten das inter­es­san­teste Publi­kum von ganz Ber­lin«. Jose­phine Baker, Val­eska Geert & Co. Lite­ra­ri­sche Collage

Wei­mar – Künstlergarten

26. Juni bis 31. August 2024: Sechs Mitt­woch­abende, Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Scharfe Schlüsse und bren­nende Füße. Künst­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­le­rin­nen der 1920er und 1930er Jahre. Texte und The­sen, Lebens­bil­der, Gesprä­che und Live-Musik, arran­giert und kura­tiert von Dr. Ulrike Mül­ler, Autorin, Weimar.

Mi, 26. Juni 2024: »Wir hat­ten das inter­es­san­teste Publi­kum von ganz Ber­lin« – Jose­phine Baker, Val­eska Geert & Co. Lite­ra­ri­sche Col­lage. Mit Kat­ju­sha Kozu­bek, Rezi­ta­tion und Ulrike Mül­ler, Schnitt, Mode­ra­tion (beide Weimar).

Jun
27
Do
Ettersburger Gespräch mit Michel Friedman und Bodo Ramelow
Jun 27 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch: Stress­test für die Demokratie?

Michel Fried­man und Bodo Rame­low im Gespräch mit Eric Marr

Gespannt, bis­wei­len mit Sorge schaut die Repu­blik im Wahl­jahr 2024 nach Thü­rin­gen. Von dro­hen­der Unre­gier­bar­keit, ja, sogar von Wei­ma­rer Ver­hält­nis­sen ist zuwei­len die Rede. Zu Recht? Michel Fried­man und Bodo Rame­low dis­ku­tie­ren die poli­ti­sche und gesamt­ge­sell­schaft­li­che Lage in einem Land, das in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer wie­der für Schlag­zei­len sorgte und stel­len die Frage: Was ver­rät die Lage in, aber auch das Reden über den Frei­staat über die aktu­elle Ver­fasst­heit der Ber­li­ner Republik?

Bodo Rame­low ist Minis­ter­prä­si­dent des Frei­staa­tes Thüringen.

Michel Fried­man ist deutsch-fran­zö­si­scher Publi­zist, Jurist und Philosoph.

Jun
29
Sa
Märchenhafte Bilderreise mit Erzählerin Antje Horn im Romantikerhaus Jena
Jun 29 um 10:30

Mär­chen­hafte Bil­der­reise mit Erzäh­le­rin Antje Horn

 

Ver­an­stal­tung zur Daniela-Dre­scher-Aus­stel­lung im Romantikerhaus

Elfen, Wich­tel, Feen und Zwerge – diese Figu­ren hau­chen jeder noch so leb­lo­sen Natur eine Wärme ein, die wir so nur von der Kin­der­buch­il­lus­tra­to­rin Daniela Dre­scher ken­nen. Anläss­lich der Wech­sel­aus­stel­lung im Roman­tik­er­haus Jena zu ihren Wer­ken dür­fen sich Kin­der wie Eltern von den ver­träum­ten Bil­der­wel­ten in den Bann zie­hen lassen.

Auch die inter­na­tio­nal auf­tre­tende Erzäh­le­rin Antje Horn wird dem Roman­tik­er­haus einen Besuch abstat­ten. Umge­ben von Dre­schers atmo­sphä­ri­schen Wer­ken wird sie uns auf eine sprach­li­che Bil­der­reise mit­neh­men und ganz im Sinne Daniela Dre­schers von der Beseelt­heit der Natur berichten.

Vortrag »Furchtbares Scheitern – Goethes Ilmenauer Erfahrungen« im GoetheStadtMuseum in Ilmenau
Jun 29 um 17:00

Die Goe­the­ge­sel­schaft Ilmenau und das Goe­the­Stadt­Mu­seum laden am Sams­tag, dem 29. Juni 2024, 17:00 Uhr zum Vor­trag »Frucht­ba­res Schei­tern – Goe­thes Ilmen­auer Erfah­run­gen« ein. Zu Gast ist Frau Dr. Mar­grit Wyder, die Prä­si­den­tin der Goe­the-Gesel­schaft Schweiz.

Die Wie­der­eröff­nung des Berg­baus in Ilmenau gehört zu den ers­ten Auf­ga­ben, die Goe­the 1776 im Her­zog­tum Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach über­nimmt. Er wid­met sich der Sache über Jahre mit gro­ßem Enga­ge­ment und wis­sen­schaft­li­cher Neu­gier. Doch Ver­zö­ge­run­gen, Fehl­ein­schät­zun­gen, Unglücks­fälle und tech­ni­sche Pro­bleme machen die Hoff­nun­gen immer wie­der zunichte. Schließ­lich muss sich Goe­the ein­ge­ste­hen, mit die­sem finan­zi­ell und sozial viel­ver­spre­chen­den Werk geschei­tert zu sein.

Der Vor­trag zeigt, wie das Ilmen­auer Drama sich ent­wi­ckelte – und wie Goe­thes Leben davon geprägt wurde.

Jun
30
So
Romantische Wichtelreise im Romantikerhaus Jena
Jun 30 um 14:00

Roman­ti­sche Wich­tel­reise – Ent­de­ckungs­tour durch die Bil­der­wel­ten Daniela Dreschers

 

 

Elfen, Wich­tel, Feen und Zwerge – diese Figu­ren hau­chen jeder noch so leb­lo­sen Natur eine Wärme ein, die wir so nur von der Kin­der­buch­il­lus­tra­to­rin Daniela Dre­scher ken­nen. Anläss­lich der Wech­sel­aus­stel­lung im Roman­tik­er­haus Jena zu ihren Wer­ken dür­fen sich Kin­der wie Eltern von den ver­träum­ten Bil­der­wel­ten in den Bann zie­hen lassen.

In unse­rem Kin­der­pro­gramm zur Wech­sel­aus­stel­lung soll der Zusam­men­hang zwi­schen Dre­schers Wer­ken und der Früh­ro­man­tik her­ge­stellt wer­den. Anhand von meh­re­ren Mit­mach-Sta­tio­nen wer­den den Kin­dern his­to­ri­sche wie künst­le­ri­sche Kom­pe­ten­zen ver­mit­telt. Nach dem Aus­den­ken eige­ner Nar­ra­tive wird es zum Schluss die beru­hi­gende Gewiss­heit geben, dass für man­che Bil­der Geschich­ten bereits geschrie­ben wor­den sind: Bei einer musi­ka­li­schen Lesung dür­fen die Klei­nen ihre Seele bau­meln las­sen und Gebor­gen­heit in der natu­ra­lis­ti­schen Erzäh­lung »Die Wich­tel­reise« von Denys Wat­kins-Pitch­ford finden.

Für 4–10 Jährige.

Jul
2
Di
Vortrag von Dr. Grit Jacobs im Stadtmuseum Weimar
Jul 2 um 17:00

Groß­her­zo­gin Sophie und die Wartburg

Vor­trag von Dr. Grit Jacobs (Wart­burg-Stif­tung Eisenach)

 

Zu den bedeu­ten­den Pro­jek­ten der Regent­schaft von Groß­her­zog Carl Alex­an­der von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach zählt zwei­fels­ohne die Erneue­rung der Wart­burg. Wurde bis­lang das Augen­merk vor­nehm­lich auf den „Burg­herrn“ gerich­tet, legt die­ser Vor­trag den Fokus auf das Wir­ken sei­ner Gemah­lin, Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach. Auch sie weilte häu­fig auf der Burg, nahm regen Anteil an deren Erneue­rung und hat sich mit zahl­rei­chen Geschen­ken an ihren Gat­ten um den Auf­bau der hoch­ka­rä­ti­gen Kunst­samm­lung ver­dient gemacht. Den Spu­ren von „Sere­nis­sima“ (Bern­hard von Arns­wald) auf der Wart­burg soll in die­sem Vor­trag nach­ge­gan­gen werden.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Jul 2 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Jul
3
Mi
Lesung und Gespräch zu Simone Weil mit Ulrike Müller in Weimar
Jul 3 um 19:00

»Frei­heit nicht träu­men, son­dern kon­zi­pie­ren« – Die fran­zö­si­sche Phi­lo­so­phin Simone Weil (1909–1943)

Wei­mar – Künstlergarten

26. Juni bis 31. August 2024: Sechs Mitt­woch­abende, Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Scharfe Schlüsse und bren­nende Füße. Künst­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­le­rin­nen der 1920er und 1930er Jahre. Texte und The­sen, Lebens­bil­der, Gesprä­che und Live-Musik, arran­giert und kura­tiert von Dr. Ulrike Mül­ler, Autorin, Weimar.

Mi, 03. Juli 2024: Frei­heit nicht träu­men, son­dern kon­zi­pie­ren. (Jüdi­sche Den­ke­rin­nen der Moderne I.) Die fran­zö­si­sche Phi­lo­so­phin Simone Weil (1909–1943). Texte, Refle­xio­nen und Gespräch mit Ulrike Müller.

Jul
4
Do
Vortrag von Dr. Hannah Peaceman und Maximilian Huschke in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jul 4 um 18:00

Imma­nuel Kant | Lasst uns ohne Vor­ur­teil urtei­len* | Vor­trags­reihe zum 300. Geburtstag

 

Vor­trag von Dr. Han­nah Peace­man und Maxi­mi­lian Huschke, Jena: Kant als Kul­tur­gut? Klassiker(re)produktion und Öffentlichkeit

 

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Vor­trags­reihe fin­den Sie hier.

Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar fei­ert den 300. Geburts­tag des Phi­lo­so­phen Imma­nuel Kant mit einer Vor­trags­reihe. Zurecht wird Kant als Revo­lu­tio­när im Geis­tes­le­ben bezeich­net. Die Wir­kun­gen des Den­kers sind kaum zu überblicken. Die Reihe stellt her­aus, wie Kant auf Goe­the als Prot­ago­nis­ten der Wei­ma­rer Klas­sik wirkte und das Bau­haus beein­flusste. Sie zeigt auch, wie Kants Den­ken für Fra­gen der Gegen­wart aktu­ell bleibt und zugleich eine kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung her­aus­for­dert und erfordert.

Jul
5
Fr
Eröffnung der Stormtage 2024 im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Jul 5 um 19:30

Gruß­wort: Tho­mas Spiel­mann, Bür­ger­meis­ter der Stadt Heil­bad Heiligenstadt

Begrü­ßung: Monika Potry­kus, Ver­eins­vor­sit­zende Theodor-Storm-Verein

Zum Geleit: Dr. Gideon Haut: Die „Storm-Blät­ter aus Hei­li­gen­stadt“ 25. Jahr­gang 2024

Fest­vor­trag: Prof. Dr. Gerd Eversberg

Aus­stel­lungs­er­öff­nung: Der kleine Häwelmann

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Dit­mar Wie­der­hold und Anne Sabin

Jul
6
Sa
Vorträge zu den Stormtagen 2024 im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Jul 6 um 10:15 – 17:00

10:15    Prof. Nele Anders: „Kin­der­buch­il­lus­tra­tion – eine kleine Reise durch die Zeit“

11:00     Prof. Dr. Cor­ne­lia Haas: Nar­ra­tive Gestal­tungs­ele­mente der Illustration

Mit­tags­pause

14:00     Prof. Dr. Eck­art Pas­tor und Uta von Beckerath: „Das Bild Frank­reichs und der Fran­zo­sen in deut­schen Schrif­ten des 19. Jahr­hun­derts. Eine Geschichte von Liebe und Hass“

15:00    Gesprä­che und Aus­tausch im Rosen­gar­ten bei Kaf­fee und Kuchen

Jul
7
So
Führung für Kinder im Romantikerhaus Jena
Jul 7 um 14:00

Auf der Suche nach der Blauen Blume“

Haus­füh­rung mit krea­ti­ven Stationen

 

In alten Zei­ten, als das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte im Roman­tik­er­haus Jena der Phi­lo­soph Johann Gott­lieb Fichte. Gemein­sam wol­len wir sein Haus und die jun­gen Dich­ter der Früh­ro­man­tik in Form einer Schnit­zel­jagd ent­de­cken. Her­aus­for­dernde Fra­gen, ver­träumte Bil­der, Hör­spiele und Schätze war­ten dar­auf, von den Kin­dern bestaunt, gesucht und erlebt zu werden.

Am Ende der Schnit­zel­jagd kön­nen sich die Kin­der einen Muse­ums­aus­weis ver­die­nen. Die­ser zeigt nicht nur, was sie alles gelernt haben, son­dern dient auch als Kin­der­ein­tritts­karte für zukünf­tige Besu­che im Roman­tik­er­haus Jena.

Für Kin­der ab 6 Jahren.

Jul
10
Mi
Bilderbuchkino: »Die dumme Augustine« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 10 um 16:00

Bil­der­buch­kino: Die dumme Augus­tine von Otfried Preußler

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Der Bil­der­buch­klas­si­ker zum Thema Eman­zi­pa­tion, Femi­nis­mus + Gleichberechtigung

Tag­ein tag­aus muss Augus­tine sich um die Kin­der und den Haus­halt küm­mern. Heim­lich träumt sie davon, auch ein­mal im Zir­kus auf­zu­tre­ten, so wie ihr Mann, der August. Als der eines Tages zum Zahn­arzt muss, nutzt Augus­tine ihre Chance und springt für ihn ein. Kann die dumme Augus­tine das Publi­kum genauso zum Lachen brin­gen wie der dumme August?

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem klei­nen Dra­chen Kokos­nuss, zur Kuh Lie­se­lotte, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Thie­ne­mann-Ess­lin­ger Verlags.

»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 10 um 19:30

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es: Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es die Lot­to­scheine. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 75 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten oder senk­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Dia­go­nale zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr mit sei­nem Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch

Jul
14
So
Literaturland Thüringen unterwegs mit Frank Willmann in Röderhof
Jul 14 um 16:30

Der Pate von Neu­rup­pin“ – Lesung mit Frank Will­mann zu den „Offene Ateliers“

 

 

Koka­in­han­del, ille­ga­les Glücks­spiel, Erpres­sung, Betrei­ben eines Bor­dells und Grün­dung einer kri­mi­nel­len Ver­ei­ni­gung lau­tete die Anklage. Ein unge­klär­ter Mord steht im Raum. Die­ses Buch erzählt von Auf­stieg und Fall des Paten von Neu­rup­pin und der „XYBande“. Eine der kras­ses­ten Sto­rys aus den soge­nann­ten „Base­ball­schlä­ger­jah­ren“- Brea­king Bad in Bran­den­burg. Die ers­ten Tau­send Mark ver­dient Olaf Kam­rath mit Würst­chen aus sei­nem Imbiss­wa­gen. Die nächs­ten mit Spiel­au­to­ma­ten. Immer mehr Leute fra­gen nach Dro­gen und er wit­tert das große Geschäft. Zusam­men mit drei Freun­den aus Kind­heits­ta­gen grün­det er die XY-Bande und belie­fert alle zwi­schen Ros­tock und Ber­lin mit erst­klas­si­gem Stoff aus Ams­ter­dam. Olaf Kam­rath erzählt von einer Zeit, als man im Osten für Geld alles kau­fen konnte. Und nur der jemand war, der es in gro­ßen Men­gen besaß. Frank Will­mann, Jour­na­list und Experte für die ost­deut­sche Unter­grund-Szene, hat das Ver­trauen aller Betei­lig­ten gewon­nen. Zum ers­ten Mal erzäh­len die Gang­mit­glie­der hier, nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen, die Geschichte ihres Erfolgs und ihrer Ver­fol­gung selbst. Eine rasante Krimi-Geschichte und ein authen­ti­sches Por­trät des wil­den, wil­den Ostens.

Frank Will­mann, gebo­ren 1963 in Wei­mar, 1984 Aus­reise nach West­ber­lin. Mit Anne Hahn ver­öf­fent­lichte er meh­rere Sach­bü­cher, die sich der Auf­ar­bei­tung von sub­kul­tu­rel­len Strö­mun­gen in der DDR wid­men, unter ande­rem: Sta­di­on­par­ti­sa­nen. Fans und Hoo­li­gans in der DDR (2007) und nega­tiv-deka­dent: Punk in der DDR (2022). Er schreibt für diverse Zei­tun­gen und Maga­zine, ist Mit­glied der Aka­de­mie für Fuß­ball­kul­tur und ist Kolum­nist im Neuen Deutschland.

Jul
16
Di
Büchergarten im Schillerhaus Rudolstadt
Jul 16 um 17:00

Im Gar­ten des Schil­ler­hau­ses tau­schen wir uns in klei­ner Runde über Gele­se­nes aus, das uns in den letz­ten Wochen beschäf­tigt hat. Wir laden Lite­ra­tur­fans ein, von ihren Lek­tü­re­ein­drü­cken zu berich­ten und gemein­sam über Bücher zu dis­ku­tie­ren – egal ob klas­si­scher Welt­best­sel­ler, neu ent­deck­ter Roman oder span­nen­des Sach­buch. Alle Teil­neh­men­den haben die Mög­lich­keit, über jeweils ein aus­ge­wähl­tes und mit­ge­brach­tes Werk und die damit ver­bun­de­nen Ein­schät­zun­gen, aber auch offe­nen Fra­gen zu spre­chen. Zum Abschluss gibt es die Gele­gen­heit, „Aus­ge­le­se­nes“ zu tau­schen. Brin­gen Sie dafür gerne Lese­stoff mit, den Sie an andere wei­ter­ge­ben möchten.

Die Grup­pen­größe ist auf 12 Per­so­nen beschränkt, um Anmel­dung wird 03672–486470 gebe­ten. In Koope­ra­tion mit der Evan­ge­li­sche Aka­de­mie Thüringen.

Open Air: Lesung und Gespräch mit Christoph Dieckmann und Peter Ducke im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 16 um 19:30

Open Air: Chris­toph Dieck­mann und Peter Ducke »Der Stern von Jena. Peter Ducke und ich«

1965 ent­deckt der neun­jäh­rige Pfar­rers­sohn Chris­toph Dieck­mann den Fuß­ball – in dop­pel­ter Gestalt. Der sicht­bare Fuß­ball rollt auf dem Sport­platz von Trak­tor Din­gel­stedt am Huy, der unsicht­bare im Radio, drau­ßen in der wei­ten Welt. Dort gibt es eine sagen­hafte Stadt namens Jena. Ihr Sta­dion liegt im Para­dies, ihr Stern heißt Peter Ducke. Dann sieht der Junge den Wun­der­stür­mer, bei Onkel Ritt­mül­ler auf der bäu­er­li­chen Fern­seh­couch. Gewinnt die DDR gegen Ungarn, fährt sie nach Eng­land zur Welt­meis­ter­schaft. Peter Ducke macht das Spiel sei­nes Lebens …

Sie­ben Jahre spä­ter trifft der Jena-Fan sein Idol. Eine herbe Ent­täu­schung – zum Glück nicht die letzte Begeg­nung. Chris­toph Dieck­mann schil­dert die kur­vige Lauf­bahn des unge­wöhn­lichs­ten Kickers der DDR. Zugleich erzählt er Fuß­ball als deut­sche Zeit­ge­schichte, vom Nach­krieg bis in die Gegen­wart. Der Staat ging unter, das Land lebt fort in den Bio­gra­phien. Die Spie­ler unse­rer Jugend sind Lebens­ge­fähr­ten. Und Peter Ducke bleibt der Größte.

Chris­toph Dieck­mann liest aus sei­nem Buch, vor allem aber spricht er mit Peter Ducke, der als Star­gast auf der Som­mer­bühne dabei sein wird, über Fuß­ball, Peter Duckes und sein eige­nes Leben, Gott und die Welt.

Jul
17
Mi
Lesung und Gespräch mit Jan Röhnert in der Forschungsbibliothek Gotha
Jul 17 um 18:15

Der Autor Prof. Dr. Jan Röh­nert (Braunschweig/Leipzig) wird mit dem Erfur­ter Lek­tor Ste­phan Herbst sei­nen neu­es­ten Band „Karst­wärts“ prä­sen­tie­ren, der bei kul-ja! publi­shing  in Erfurt erschie­nen ist. Die in der Tra­di­tion des Nature Wri­ting ste­hen­den Erzäh­lun­gen vom Auf­bruch und Gehen in den Karst ermög­li­chen viel­fäl­tige Ver­bin­dun­gen zu den natur­kund­li­chen Bestän­den der For­schungs­bi­blio­thek Gotha.

Im Anschluss lädt der Freun­des­kreis der For­schungs­bi­blio­thek Gotha e.V. zu einem klei­nen Emp­fang ein.

Wir bit­ten Sie um Ihre ver­bind­li­che Vor­anmel­dung bis zum 15. Juli 2024 unter veranstaltungen.fb@uni-erfurt.de.

Lesung, Gespräch und Musik zu Hannah Arendt mit Ulrike Müller in Weimar
Jul 17 um 19:00

»Liebe ist ein Ereig­nis, aus dem Geschichte wer­den kann« – Die frühe Han­nah Arendt (1906–1975)

Wei­mar – Künstlergarten

26. Juni bis 31. August 2024: Sechs Mitt­woch­abende, Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Scharfe Schlüsse und bren­nende Füße. Künst­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­le­rin­nen der 1920er und 1930er Jahre. Texte und The­sen, Lebens­bil­der, Gesprä­che und Live-Musik, arran­giert und kura­tiert von Dr. Ulrike Mül­ler, Autorin, Weimar.

Mi, 17. Juli 2024: »Liebe ist ein Ereig­nis, aus dem Geschichte wer­den kann« (Jüdi­sche Den­ke­rin­nen d. Moderne II.) Die frühe Han­nah Arendt (1906–1975). Orte, Impulse und Texte. Ulrike Mül­ler im Dia­log mit Clau­dia Buder, Akkor­deon (beide Weimar).

Ein­tritt frei

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik e.V.

Jul
18
Do
Märchenhafte Bilderreise mit Erzählerin Antje Horn im Romantikerhaus Jena
Jul 18 um 15:00

Mär­chen­hafte Bil­der­reise mit Erzäh­le­rin Antje Horn

 

Ver­an­stal­tung zur Daniela-Dre­scher-Aus­stel­lung im Romantikerhaus

Elfen, Wich­tel, Feen und Zwerge – diese Figu­ren hau­chen jeder noch so leb­lo­sen Natur eine Wärme ein, die wir so nur von der Kin­der­buch­il­lus­tra­to­rin Daniela Dre­scher ken­nen. Anläss­lich der Wech­sel­aus­stel­lung im Roman­tik­er­haus Jena zu ihren Wer­ken dür­fen sich Kin­der wie Eltern von den ver­träum­ten Bil­der­wel­ten in den Bann zie­hen lassen.

Auch die inter­na­tio­nal auf­tre­tende Erzäh­le­rin Antje Horn wird dem Roman­tik­er­haus einen Besuch abstat­ten. Umge­ben von Dre­schers atmo­sphä­ri­schen Wer­ken wird sie uns auf eine sprach­li­che Bil­der­reise mit­neh­men und ganz im Sinne Daniela Dre­schers von der Beseelt­heit der Natur berichten.

Jul
21
So
Romantische Wichtelreise im Romantikerhaus Jena
Jul 21 um 14:00

Roman­ti­sche Wich­tel­reise – Ent­de­ckungs­tour durch die Bil­der­wel­ten Daniela Dreschers

 

 

Elfen, Wich­tel, Feen und Zwerge – diese Figu­ren hau­chen jeder noch so leb­lo­sen Natur eine Wärme ein, die wir so nur von der Kin­der­buch­il­lus­tra­to­rin Daniela Dre­scher ken­nen. Anläss­lich der Wech­sel­aus­stel­lung im Roman­tik­er­haus Jena zu ihren Wer­ken dür­fen sich Kin­der wie Eltern von den ver­träum­ten Bil­der­wel­ten in den Bann zie­hen lassen.

In unse­rem Kin­der­pro­gramm zur Wech­sel­aus­stel­lung soll der Zusam­men­hang zwi­schen Dre­schers Wer­ken und der Früh­ro­man­tik her­ge­stellt wer­den. Anhand von meh­re­ren Mit­mach-Sta­tio­nen wer­den den Kin­dern his­to­ri­sche wie künst­le­ri­sche Kom­pe­ten­zen ver­mit­telt. Nach dem Aus­den­ken eige­ner Nar­ra­tive wird es zum Schluss die beru­hi­gende Gewiss­heit geben, dass für man­che Bil­der Geschich­ten bereits geschrie­ben wor­den sind: Bei einer musi­ka­li­schen Lesung dür­fen die Klei­nen ihre Seele bau­meln las­sen und Gebor­gen­heit in der natu­ra­lis­ti­schen Erzäh­lung »Die Wich­tel­reise« von Denys Wat­kins-Pitch­ford finden.

Für 4–10 Jährige.

Jul
23
Di
Lesung und Gespräch mit Angela Steidele: »Aufklärung. Ein Roman« in Weimar
Jul 23 um 19:00

Angela Stei­dele: »Auf­klä­rung. Ein Roman«

Leip­zig im 18. Jahr­hun­dert, in sei­ner glän­zends­ten Zeit. Von den Mes­sen tra­gen die Händ­ler nicht nur Waren, son­dern auch Ideen nach ganz Europa. Johann Sebas­tian Bach ver­misst das Uni­ver­sum in Tönen, unter­stützt von sei­ner Frau, der Kam­mer­sän­ge­rin Anna Mag­da­lena, und sei­ner ältes­ten Toch­ter Doro­thea. Der­weil erforscht das Ehe­paar Gott­sched die deut­sche Spra­che und ver­brei­tet uner­müd­lich das Licht der Auf­klä­rung. Empört über die Bio­gra­phie, die Johann Chris­toph Gott­sched nach dem frü­hen Tod sei­ner Frau Luise ver­öf­fent­licht, beschließt Doro­thea Bach, ihre eige­nen Erin­ne­run­gen zu Papier zu brin­gen. Es war doch alles ganz anders mit Vol­taire, Les­sing und dem jun­gen Goe­the! Schließ­lich leben wir im Zeit­al­ter des hoch­ge­lahr­ten Frauenzimmers!

Leicht­hän­dig und hei­ter zeich­net Angela Stei­dele in ihrem Roman ein gewitz­tes Por­trät der Auf­klä­rung aus Frau­en­sicht. Mit­rei­ßend erzählt sie von Musi­kern und Buch­dru­ckern, Dich­te­rin­nen und Schau­spie­le­rin­nen, von Tur­bu­len­zen des Geis­tes, wis­sen­schaft­li­chen Höhen­flü­gen und von der Welt­weis­heit in der Musik. His­to­risch ver­siert, unsere Gegen­wart im Blick, schil­dert sie Schick­sals­jahre einer Epo­che, in der es kurz mög­lich schien, Frauen und Män­ner könn­ten gemein­sam die Welt zur Ver­nunft bringen.

Über die Autorin

Wis­sen­schaft­lich recher­chie­ren – lite­ra­risch schrei­ben ist Angela Stei­de­les Mar­ken­zei­chen in Wer­ken wie Geschichte einer Liebe: Adele Scho­pen­hauer und Sibylle Mer­tens (2010), Anne Lis­ter. Eine ero­ti­sche Bio­gra­phie (2017), Zeit­rei­sen (2018), Poe­tik der Bio­gra­phie (2019) und In Män­ner­klei­dern. Das ver­we­gene Leben der Catha­rina Linck alias Ana­sta­sius Rosens­ten­gel, hin­ge­rich­tet 1721 (2021). Für ihren Roman Rosens­ten­gel (2015) erhielt sie den Baye­ri­schen Buch­preis. Auf­klä­rung. Ein Roman war 2023 für den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe nomi­niert und wurde mit dem Klopstock-Preis für neue Lite­ra­tur aus­ge­zeich­net. Die Autorin, geb. 1968, lebt in Köln. Zahl­rei­che Preise (zuletzt): Preis der Leip­zi­ger Buch­messe 2023 (Nomi­nie­rung); Klopstock-Preis 2023.

Mode­ra­tion: Dr. Annette Seemann

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Jun­gen Euro­päi­schen Som­mer­schule der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V. in Koope­ra­tion mit der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibli­to­hek, der Klas­sik Stif­tung Wei­mar und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Jul
24
Mi
Bilderbuchkino: »Hotel Summ Summ« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 24 um 16:00

Bil­der­buch­kino: »Hotel Summ Summ« von Anna Lisa Kiesel

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Es summt und brummt im Insek­ten­ho­tel, das die Krab­bel­tiere aus dem Gar­ten erst skep­tisch unter­su­chen, bevor sie hei­misch wer­den: Was kann ein Insek­ten­ho­tel eigent­lich? Wer lebt dort und was machen die unter­schied­li­chen Insek­ten? Von Hirsch­kä­fer bis Tau­send­füß­ler, im Hotel Summ Summ hel­fen alle mit, um es den Gäs­ten so schön wie mög­lich zu machen.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Baum­haus Verlags.

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem klei­nen Dra­chen Kokos­nuss, zur Kuh Lie­se­lotte, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Vortrag und Gespräch zu Lotte H. Eisner mit Dr. Annette Dorgerloh in Weimar
Jul 24 um 19:00

»Mein Schick­sal war es, Men­schen zu ent­de­cken.« Die deutsch-fran­zö­si­sche Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin und Film­kri­ti­ke­rin Lotte H. Eisner

Wei­mar – Künstlergarten

26. Juni bis 31. August 2024: Sechs Mitt­woch­abende, Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Scharfe Schlüsse und bren­nende Füße. Künst­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­le­rin­nen der 1920er und 1930er Jahre.
Texte und The­sen, Lebens­bil­der, Gesprä­che und Live-Musik, arran­giert und kura­tiert von Dr. Ulrike Mül­ler, Autorin, Weimar.

Mi, 24. Juli 2024: »Mein Schick­sal war es, Men­schen zu ent­de­cken.« Die deutsch-fran­zö­si­sche Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin und Film­kri­ti­ke­rin Lotte H. Eisner.
Vor­trag u. Gespräch mit Dr. Annette Dor­ger­loh, Kunst­his­to­ri­ke­rin, Ber­lin. Mode­ra­tion Ulrike Mül­ler, Weimar.

Ein­tritt frei

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik e.V.

Jul
31
Mi
Vortrag und Musik zu Marlene Dietrich mit Ulrike Müller in Weimar
Jul 31 um 19:00

Von Kopf bis Fuß, von Wei­mar bis New York. Mar­lene Diet­rich zu Gast bei Frau von Stein

Wei­mar – Künstlergarten

26. Juni bis 31. August 2024: Sechs Mitt­woch­abende, Beginn jeweils um 19.00 Uhr.
Scharfe Schlüsse und bren­nende Füße. Künst­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­le­rin­nen der 1920er und 1930er Jahre.
Texte und The­sen, Lebens­bil­der, Gesprä­che und Live-Musik, arran­giert und kura­tiert von Dr. Ulrike Mül­ler, Autorin, Weimar.

Mi, 31. Juli 2024: Von Kopf bis Fuß, von Wei­mar bis New York. Mar­lene Diet­rich zu Gast bei Frau von Stein, skiz­ziert von Ulrike Müller.
Mit Laura Len­hardt (Brüs­sel), Gesang und Ing­mar Rosen­thal, Akkor­deon (Wei­mar)

Ein­tritt frei

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik e.V.

Aug
1
Do
Vortrag von Dr. Annette Seemann im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Aug 1 um 18:00 – 19:30

Frau­en­bio­gra­phien des 18. Jahrhunderts
Drei Lot­ten
Char­lotte Buff, verh. Kest­ner als his­to­ri­sche Gestalt und ihre bei­den lite­ra­ri­schen Schwes­tern bei Goe­the und Tho­mas Mann.

Vor­trag von Dr. Annette Seemann.

Die Wei­ma­rer Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin Annette See­mann ana­ly­siert die Bezie­hun­gen zwi­schen der his­to­ri­schen Char­lotte Buff, ver­hei­ra­tete Kest­ner, dem Vor­bild für Goe­thes Figur der Lotte in sei­nem Roman „Die Lei­den des jun­gen Wert­hers“, und deren Spie­ge­lung als alternde Hof­rä­tin Kest­ner in Tho­mas Manns Roman „Lotte in Wei­mar“. Im 250. Erschei­nungs­jahr von Goe­thes Wert­her, gleich­zei­tig kurz vor dem 150. Geburts­tag Tho­mas Manns ist ein moder­ner und erhel­len­der Blick auf drei legen­däre Per­so­nen, einer einst leben­den und zwei erdach­ten, ein Impuls für uns, die immer aktu­elle Frage der Iden­ti­tät zu beleuchten.

Eine Koope­ra­tion des Lieb­ha­ber­thea­ters Schloss Koch­berg mit der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek, der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek und Sor­op­ti­mist Inter­na­tio­nal Club Weimar.

Aug
6
Di
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Aug 6 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Aug
8
Do
Vortrag von Prof. Dr. Peter Bernhard in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Aug 8 um 18:00

Imma­nuel Kant | Lasst uns ohne Vor­ur­teil urtei­len* | Vor­trags­reihe zum 300. Geburtstag

 

Vor­trag von Prof. Dr. Peter Bern­hard, Erlan­gen: Kant und das Bauhaus

 

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Vor­trags­reihe fin­den Sie hier.

Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar fei­ert den 300. Geburts­tag des Phi­lo­so­phen Imma­nuel Kant mit einer Vor­trags­reihe. Zurecht wird Kant als Revo­lu­tio­när im Geis­tes­le­ben bezeich­net. Die Wir­kun­gen des Den­kers sind kaum zu überblicken. Die Reihe stellt her­aus, wie Kant auf Goe­the als Prot­ago­nis­ten der Wei­ma­rer Klas­sik wirkte und das Bau­haus beein­flusste. Sie zeigt auch, wie Kants Den­ken für Fra­gen der Gegen­wart aktu­ell bleibt und zugleich eine kri­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung her­aus­for­dert und erfordert.

Aug
11
So
Führung für Kinder im Romantikerhaus Jena
Aug 11 um 14:00

Auf der Suche nach der Blauen Blume“

Haus­füh­rung mit krea­ti­ven Stationen

 

In alten Zei­ten, als das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte im Roman­tik­er­haus Jena der Phi­lo­soph Johann Gott­lieb Fichte. Gemein­sam wol­len wir sein Haus und die jun­gen Dich­ter der Früh­ro­man­tik in Form einer Schnit­zel­jagd ent­de­cken. Her­aus­for­dernde Fra­gen, ver­träumte Bil­der, Hör­spiele und Schätze war­ten dar­auf, von den Kin­dern bestaunt, gesucht und erlebt zu werden.

Am Ende der Schnit­zel­jagd kön­nen sich die Kin­der einen Muse­ums­aus­weis ver­die­nen. Die­ser zeigt nicht nur, was sie alles gelernt haben, son­dern dient auch als Kin­der­ein­tritts­karte für zukünf­tige Besu­che im Roman­tik­er­haus Jena.

Für Kin­der ab 6 Jahren.

Aug
12
Mo
Filmvorführung und Gespräch mit Werner Kohlert im Lindenau-Museum Altenburg
Aug 12 um 18:00

Goe­thes ita­lie­ni­sche Reise“ & „Karl Fried­rich Schin­kel – Dem Bau­meis­ter zum Geburts­tag“ – Film­vor­füh­rung und Gespräch mit Wer­ner Kohlert

 

 

Wer­ner Koh­lert, gebo­ren 1939 in Pirna, ist ein deut­scher Kame­ra­mann und Doku­men­tar­film­re­gis­seur. Nach einer Lehre als Film­fo­to­graf im DEFA-Kopier­werk in Ost-Ber­lin wurde er Kame­ra­as­sis­tent im Dresd­ner DEFA-Stu­dio für Trick­filme. Nach sei­nem Stu­dium an der Deut­schen Hoch­schule für Film­kunst in Babels­berg hat Koh­lert als Autor, Kame­ra­mann und Regis­seur im ehe­ma­li­gen DEFA-Stu­dio für Doku­men­tar­filme in Ber­lin gear­bei­tet und war nach 1990 für den MDR tätig.

Einen Schwer­punkt sei­nes Schaf­fens bil­den kul­tur­his­to­ri­sche Por­träts ins­be­son­dere über die Zeit der deut­schen Klas­sik. So ent­stan­den Filme u. a. über Wolf­gang Ama­deus Mozart, Karl Fried­rich Schin­kel, Peter Joseph Lenné, Johann Wolf­gang von Goe­the und Fried­rich Schil­ler. Die meist 15 bis 30 Minu­ten lan­gen Filme wur­den auf 35-mm-Film gedreht und im Kino als Vor­filme gezeigt.

Die Dreh­ar­bei­ten anläss­lich einer Doku­men­ta­tion zum 200. Geburts­tag von Karl Fried­rich Schin­kel ver­knüpfte Koh­lert 1980/81 mit einer Idee für einen Film über die Ita­li­en­reise von Johann Wolf­gang von Goethe.

Wir zei­gen beide Filme und kom­men anschlie­ßend mit Wer­ner Koh­lert ins Gespräch.

Ein­tritt
Der Ein­tritt zu allen Ver­an­stal­tun­gen der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. ist, wenn nicht anders ange­ge­ben, frei.
Spen­den sind zur För­de­rung unse­res Kul­tur­pro­gramms jeder­zeit sehr willkommen!

Aug
14
Mi
»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Aug 14 um 19:30

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es: Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es die Lot­to­scheine. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 75 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten oder senk­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Dia­go­nale zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr mit sei­nem Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch

Aug
17
Sa
Lesung und Gespräch mit Jens-Fietje Dwars in Erinnerung an Gerd Mackensen im Kunsthaus Sondershausen
Aug 17 um 11:00

Lesung und Gespräch mit Jens-Fietje Dwars im Kunst­haus Sondershausen

in Erin­ne­rung an Gerd Mackensen

 

Gerd Macken­sen war der Maler­fürst von Thü­rin­gen, weit über den Frei­staat hin­aus bekannt und geschätzt. Ein Sou­ve­rän, der von der Radie­rung über Holz­schnitt und Zeich­nun­gen bis zu groß­for­ma­ti­gen Ölbil­dern alle Regis­ter der bil­den­den Kunst beherrschte. Am 20. August 2023 riss ihn ein Herz­in­farkt auf dem Zenit sei­nes Schaf­fens aus dem Leben.

Im Umfeld sei­nes ers­ten Todes­ta­ges lädt das „Kunst­haus unter den Lin­den“ am Sams­tag, dem 17. August, zur Erin­ne­rung an den Maler ein. Das Kunst­haus befin­det sich in der Alten Schule am Rand der Stadt Son­ders­hau­sen, die sein Sohn, Syl­ves­ter Macken­sen, in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren zum Kunst­haus umge­baut hat. Hier liest der Jenaer Schrift­stel­ler Jens-Fietje Dwars aus sei­nen Büchern. Auf dem Cover des Ban­des „Ate­lier­ge­sprä­che“ steht der Maler­fürst, den Dwars neben 27 Bil­der­ma­chern aus dem Osten por­trä­tiert. Gab und gibt es eine spe­zi­fisch ost­deut­sche Kunst? Über sol­che Fra­gen sprach er oft mit Macken­sen, mit dem er sechs Bücher gemacht hat.

Höhe­punkt der Lesung sind Goe­thes „Ero­tica“: Der Geheim­rat ist nicht nur der meist­zitierte Autor deut­scher Spra­che, er war fast hun­dert Jahre lang auch der meist­zen­sierte. Seine allzu frei­zü­gi­gen Texte wur­den unter­drückt, man­che Stel­len gar in den Manu­skrip­ten aus­ra­diert und weg­ge­schnit­ten. Dwars liest und kom­men­tiert die frechs­ten davon, wäh­rend auf einer Lein­wand Farb­zeich­nun­gen zu sehen sind, die Gerd Macken­sen für den Band geschaf­fen hat.

Dwars ist zugleich Buch­ge­stal­ter, Film- und Aus­stel­lungs­ma­cher. Für seine Film­por­träts erhielt er zwei Grimme-Preise, für die Bücher zahl­rei­che Sti­pen­dien und den Wal­ter-Bauer-Preis. Goe­thes „Ero­tica“ fei­ert die Presse als „Reha­bi­li­ta­tion eines kas­trier­ten Dich­ters, der mal als Stür­mer und Drän­ger begann und als Tep­pich­vor­le­ger pro­fes­so­ra­ler Wei­he­re­den endete“. Der Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­band för­dert die Lesung im Rah­men sei­ner Reihe „Das beson­dere For­mat“. Und kann es einen bes­se­ren Ort zur leben­di­gen Erin­ne­rung an einen Maler geben als sein Ate­lier? Das Kunst­haus soll künf­tig eine Begeg­nungs­stätte für Kunst- und Kul­tur­in­ter­es­sierte wer­den. Der Lese­raum ist begrenzt, um vie­len Besu­chern die Wie­der­be­geg­nung mit Gerd Macken­sen zu ermög­li­chen, wird Dwars an dem Tag zwei­mal lesen: 11 und 16 Uhr.

 

Im Rah­men der Reihe „Das beson­dere For­mat“ des Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­ban­des, geför­dert durch den Lese-Zei­chen e.V. und die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Lesung und Gespräch mit Jens-Fietje Dwars in Erinnerung an Gerd Mackensen im Kunsthaus Sondershausen
Aug 17 um 16:00

Lesung und Gespräch mit Jens-Fietje Dwars im Kunst­haus Sondershausen

in Erin­ne­rung an Gerd Mackensen

 

Gerd Macken­sen war der Maler­fürst von Thü­rin­gen, weit über den Frei­staat hin­aus bekannt und geschätzt. Ein Sou­ve­rän, der von der Radie­rung über Holz­schnitt und Zeich­nun­gen bis zu groß­for­ma­ti­gen Ölbil­dern alle Regis­ter der bil­den­den Kunst beherrschte. Am 20. August 2023 riss ihn ein Herz­in­farkt auf dem Zenit sei­nes Schaf­fens aus dem Leben.

Im Umfeld sei­nes ers­ten Todes­ta­ges lädt das „Kunst­haus unter den Lin­den“ am Sams­tag, dem 17. August, zur Erin­ne­rung an den Maler ein. Das Kunst­haus befin­det sich in der Alten Schule am Rand der Stadt Son­ders­hau­sen, die sein Sohn, Syl­ves­ter Macken­sen, in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren zum Kunst­haus umge­baut hat. Hier liest der Jenaer Schrift­stel­ler Jens-Fietje Dwars aus sei­nen Büchern. Auf dem Cover des Ban­des „Ate­lier­ge­sprä­che“ steht der Maler­fürst, den Dwars neben 27 Bil­der­ma­chern aus dem Osten por­trä­tiert. Gab und gibt es eine spe­zi­fisch ost­deut­sche Kunst? Über sol­che Fra­gen sprach er oft mit Macken­sen, mit dem er sechs Bücher gemacht hat.

Höhe­punkt der Lesung sind Goe­thes „Ero­tica“: Der Geheim­rat ist nicht nur der meist­zitierte Autor deut­scher Spra­che, er war fast hun­dert Jahre lang auch der meist­zen­sierte. Seine allzu frei­zü­gi­gen Texte wur­den unter­drückt, man­che Stel­len gar in den Manu­skrip­ten aus­ra­diert und weg­ge­schnit­ten. Dwars liest und kom­men­tiert die frechs­ten davon, wäh­rend auf einer Lein­wand Farb­zeich­nun­gen zu sehen sind, die Gerd Macken­sen für den Band geschaf­fen hat.

Dwars ist zugleich Buch­ge­stal­ter, Film- und Aus­stel­lungs­ma­cher. Für seine Film­por­träts erhielt er zwei Grimme-Preise, für die Bücher zahl­rei­che Sti­pen­dien und den Wal­ter-Bauer-Preis. Goe­thes „Ero­tica“ fei­ert die Presse als „Reha­bi­li­ta­tion eines kas­trier­ten Dich­ters, der mal als Stür­mer und Drän­ger begann und als Tep­pich­vor­le­ger pro­fes­so­ra­ler Wei­he­re­den endete“. Der Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­band för­dert die Lesung im Rah­men sei­ner Reihe „Das beson­dere For­mat“. Und kann es einen bes­se­ren Ort zur leben­di­gen Erin­ne­rung an einen Maler geben als sein Ate­lier? Das Kunst­haus soll künf­tig eine Begeg­nungs­stätte für Kunst- und Kul­tur­in­ter­es­sierte wer­den. Der Lese­raum ist begrenzt, um vie­len Besu­chern die Wie­der­be­geg­nung mit Gerd Macken­sen zu ermög­li­chen, wird Dwars an dem Tag zwei­mal lesen: 11 und 16 Uhr.

 

Im Rah­men der Reihe „Das beson­dere For­mat“ des Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­ban­des, geför­dert durch den Lese-Zei­chen e.V. und die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Aug
20
Di
Ettersburger Gespräch: Lorenz Jäger im Gespräch mit Peter Krause
Aug 20 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch . Phi­lo­so­phi­cum Die Kunst des Lebens, die Kunst des Sterbens

Lorenz Jäger im Gespräch mit Peter Krause

 

 

«Phi­lo­so­phie­ren heißt ster­ben ler­nen», bekannte Mon­tai­gne. Er war nicht der Erste, der dar­auf hin­wies, dass das Leben nur von der End­lich­keit her zu ergrün­den ist. Die Ars mori­endi, die Kunst des Ster­bens, hat eine weit zurück­rei­chende Tra­di­tion, und mit ihr untrenn­bar ver­bun­den ist die Ars vivendi, die Kunst des Lebens, deren Ursprünge bis in die Antike zurück­rei­chen. Lorenz Jäger greift ein gro­ßes Thema auf und fragt in sei­ner ebenso klu­gen wie leicht­fü­ßi­gen Erkun­dung, was die End­lich­keit für unsere Lebens­füh­rung bedeu­tet. Er blickt auf frü­heste lite­ra­ri­sche Werke wie das Gil­ga­mesch-Epos und die Bibel, auf die frag­wür­dige Gelas­sen­heit der Stoi­ker, das japa­ni­sche Fei­ern der Ver­gäng­lich­keit oder die Unsterb­lich­keitsträume des Sili­con Val­ley, befragt mit Georg Büch­ner einen Früh­ver­stor­be­nen, mit Hans-Georg Gada­mer oder Claude Lévi-Strauss Hun­dert­jäh­rige. Dabei spricht Jäger immer auch über unsere Gegen­wart, über das, was unser Leben reich und sinn­haft machen kann, über unse­ren Umgang mit der Zeit ange­sichts der End­lich­keit, die Gestal­tung unse­rer Ziele und Wün­sche – ein im bes­ten Sinne exis­ten­zi­el­les Buch (Rowohlt Verlag).

Lorenz Jäger, gebo­ren 1951, stu­dierte Sozio­lo­gie und Ger­ma­nis­tik in Mar­burg und Frank­furt am Main, anschlie­ßend unter­rich­tete er deut­sche Lite­ra­tur in Japan und den USA. 1997 wurde er Redak­teur im Res­sort Geis­tes­wis­sen­schaf­ten der «Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung», das er zuletzt lei­tete. 2003 erschien sein Buch »Adorno. Eine poli­ti­sche Bio­gra­phie«, 2017 »Wal­ter Ben­ja­min. Das Leben eines Unvoll­ende­ten«. Er war zuletzt 2022 Gast der ETTERSBURGER GESPRÄCHE mit sei­ner Heidegger-Biografie.

Aug
21
Mi
Lesung und Gespräch mit Barbara Thériault & Tina Pruschmann im Weimarer Künstlergarten
Aug 21 um 19:00

Über­land­schrei­be­rin­nen. Mit Bar­bara Thé­ri­ault & Tina Pruschmann

 

Die Autorin­nen Bar­bara Thé­ri­ault und Tina Pru­sch­mann beob­ach­ten die Land­tags­wah­len in Sach­sen und Thü­rin­gen. Dabei geht es ihnen um den All­tag jen­seits der Wahl­kampf­slo­gans. Sie machen Lang­zeit­be­ob­ach­tun­gen, um den poli­ti­schen Umbruch festzuhalten.

Mode­ra­tion: Ste­fan Petermann

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Aug
25
So
Lesung mit Katrin Richter, Torsten Schulz, Ricarda Löser, u.a. in Weimar
Aug 25 um 11:00

»ELSEˈS STORY. Der Weg einer eman­zi­pier­ten Jüdin durch die Wir­ren des 20. Jahrhunderts«

Lesung und Gespräch im Rah­men des Kunst­fest Wei­mar 2024

mit Kat­rin Rich­ter, Tors­ten Schulz, Ricarda Löser, Stu­die­ren­den des LUCIA Ver­la­ges Weimar

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Marius Staible & Daniel Roth (accor­di­on­duo con:trust®), Hoch­schule für Musik FRANZ LISZT

Im Anschluss an die Lesung gibt es ein Gespräch von Anja Zachow (Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen) mit Dr. Kat­rin Richter.

Eine Koope­ra­tion von Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar, Kunst­fest Wei­mar, Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, Licht­haus Kino und LUCIA Ver­lag Weimar.

Aug
27
Di
Vorstellung des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Aug 27 um 18:00

Vor­stel­lung des neuen Goe­the-Jahr­buchs der Goethe-Gesellschaft

»Die Neu­kon­zep­tion des Goethe-Nationalmuseums«

mit Petra Lutz (Wei­mar).

Im Anschluss Emp­fang im Foyer des Goethe-Nationalmuseums.

Aug
28
Mi
Vortrag von Prof. Dr. Klaus Vieweg im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Aug 28 um 10:00

28. August 2024, 10 Uhr, Fest­saal im Goe­the-Natio­nal­mu­seum: Der legen­däre Dop­pel­ge­burts­tag von Hegel und Goe­the. Vor­trag von Prof. Dr. Klaus Vie­weg, Jena. Rezi­ta­tion Chris­tine Hans­mann, Weimar.

Weimar feiert Goethe – Goethes 275. Geburtstag in Weimar
Aug 28 um 16:00 – 22:00

Goe­thes 275. Geburtstag

 

Johann Wolf­gang von Goe­the wird 275 Jahre alt und das muss gefei­ert wer­den! Die­ses Jahr fin­det das tra­di­tio­nelle Geburts­tags­fest neben dem Wein­fest auf dem Frau­en­plan vor dem Goe­the-Natio­nal­mu­seum statt. Bereits zu Leb­zei­ten wurde der Geburts­tag des Dich­ter­fürs­ten am Wei­ma­rer Hofe als gro­ßes öffent­li­ches Fest gefei­ert. Am Frau­en­plan lebte Goe­the fast 50 Jahre lang und sein Wohn­haus diente sowohl der Fami­lie, als auch sei­ner Arbeit.

Am 28. August 2024 erwar­tet Sie ein viel­fäl­ti­ges Fest­pro­gramm bei freiem Ein­tritt in das Goe­the-Natio­nal­mu­seum mit Goe­the-Wohn­haus sowie in Goe­thes Gar­ten­haus. Dabei wird der Tra­di­tion ent­spre­chend Goe­thes geliebte Kar­tof­fel­torte ange­schnit­ten. Zudem fin­den span­nende Work­shops für die ganze Fami­lie statt: ob Blu­men­bin­den, Later­nen bas­teln oder Lese­zei­chen gestalten.

Live-Musik wird gebo­ten mit dem „Duo Accell­o­ran­dom“ (Tango, Bossa Nova), „Extra­k­lang“ (Ope­rette) und der Haus­band der Ölmühle Eber­stedt „D’Müllers“.

 

12 Uhr
Begrü­ßung und Anschnitt der tra­di­tio­nel­len Kartoffeltorte
Dr. Annette Lud­wig, Direk­to­rin Museen der Klas­sik Stif­tung Weimar

14.30 – 15.30 Uhr
Lju­zems Walk, Liveper­for­mance durch die Stadt (Start­punkt: Markt­platz Weimar)

16 Uhr
Hoch soll er leben! Gra­tu­la­tion an das Geburtstagskind
Eröff­nung mit Dr. Ulrike Lorenz, Prä­si­den­tin der Klas­sik Stif­tung Weimar

16 – 18 Uhr
Co-Labor unter­wegs, MACH MIT-Angebote

  • Flower Crowns, Blu­men­bin­den mit Flo-Art
  • Bas­teln mit Papier
  • Ohne die Esels Ohren“, Work­shop mit hin­ter den coulissen

16.15 – 17.30 Uhr
ARD Kul­tur und Deutsch­land­funk Kul­tur präsentieren:

  • Lako­nisch Ele­gant – der Kulturpodcast
  • Goe­the – heute noch ein Influ­en­cer für Lite­ra­tur und Theater?
  • Live-Pod­cast mit Chris­tine Watty und Kais Harrabi

16 – 22 Uhr
Loun­ge­mu­sik und Cate­ring in Goe­thes Garten

17.45 Uhr
Work­shop „Rap macht Schule“

19  Uhr
Duo Accell­ran­dom, Live-Musik

20 Uhr
Extra­k­lang, Live-Musik

21 Uhr
D›Müllers, Live-Musik

 

Neh­men Sie gerne auch von zu Hause aus teil! Anläss­lich der 275. Geburts­tags­feier gibt „Bei Anruf Kul­tur“ eine Tele­fon­füh­rung durch Goe­thes Gar­ten­haus. Hier­bei erhal­ten Sie einen akus­ti­schen Ein­blick in die Stim­mung vor Ort und in Goe­thes Leben in Weimar.

Bei Anruf Kultur
Tele­fon­füh­rung in Goe­thes Gartenhaus
Zum 275. Geburts­tag Johann Wolf­gang von Goe­thes laden wir Sie ein das Gar­ten­haus am Tele­fon zu besu­chen. Über detail­lierte Raum – und Objekt­be­schrei­bun­gen erhal­ten Sie einen akus­ti­schen Ein­blick in Goe­thes Leben in Weimar.

Die Anmel­dung ist bis einen Tag vor der Füh­rung mög­lich auf der Web­seite oder per Tele­fon  +49 4020 940436.

Bei Anruf Kul­tur ist eine gemein­same Initia­tive vom Blin­den- und Seh­be­hin­der­ten­ver­ein Ham­burg (BSVH) und grau­wert, dem Büro für Inklu­sion und demo­gra­fie­feste Lösun­gen. Das Pro­gramm gestal­ten Museen, Gedenk­stät­ten und Stif­tun­gen aus dem gesam­ten Bun­des­ge­biet. Das Pro­jekt wird durch die Aktion Mensch, die Behörde für Kul­tur und Medien Ham­burg und den Fonds „Kul­tur für alle!“ gefördert.

Ekkehard Maaß singt Lieder von Bulat Okudschawa im Weimarer Künstlergarten
Aug 28 um 19:00

Ekke­hard Maaß »Bulat Okud­schawa – Lie­der und Gedichte«

 

Bulat Okud­schawa (1924–1997) war ein Mos­kauer Dich­ter­sän­ger und Schrift­stel­ler. Ende der 1950er Jahre wurde er popu­lär, weil er zwi­schen den Zei­len sei­ner poe­ti­schen Lie­der das Leid der Sta­lin­zeit und des Krie­ges beschrieb. Ekke­hard Maaß, geb. 1951 in Naum­burg, über­setzt und singt seit 45 Jah­ren diese wun­der­ba­ren Lie­der. Zum 100. Geburts­tag gab er das Buch Bulat Okud­schawa  »Mein Jahr­hun­dert. Lie­der und Gedichte« auf Deutsch und Rus­sisch heraus.

Mit den frü­hen Erzäh­lun­gen Maxim Gor­kis begeis­terte sich Ekke­hard Maaß für die rus­si­sche Lite­ra­tur. Sie waren der Grund, warum Ekke­hard Maaß bereits als Schü­ler inten­si­ven Kon­takt zu den sowje­ti­schen Sol­da­ten suchte, die in den Wäl­dern sei­nes Dor­fes in Schön­burg bei Naum­burg ihre Som­mer­la­ger hat­ten. Wie in Gor­kis Erzäh­lun­gen saß er mit ihnen am Feuer, kaute rus­si­sches Schwarz­brot, trank den ers­ten Wodka und übte mit ihnen Rus­sisch. 1976 lernte er Bulat Okud­schawa ken­nen und begann sofort, seine Lie­der zu über­set­zen und nach­zu­sin­gen. Die Über­tra­gun­gen von Ekke­hard Maaß sind sehr genau, viele sind auch auf Deutsch gut sing­bar. In sei­nen Kon­zer­ten sind sie in bei­den Spra­chen zu hören.

 

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik e.V. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Aug
29
Do
Vortrag von Prof. Dr. Marco Aurélio Werle im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Aug 29 um 17:00

Hegels Phä­no­me­no­lo­gie und Goe­thes Meis­ter, ver­mit­telt durch Schiller

Vor­trag von Prof. Dr. Marco Auré­lio Werle (São Paulo)

Sep
3
Di
Vortrag von Claudia Häfner im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 3 um 18:00

Ein Wesen vol­ler Geist und Wun­der ‑Adele Scho­pen­hauer – Vor­trag von Clau­dia Häfner

 

Adele Scho­pen­hauer (1797–1849) wurde oft als Schwes­ter des Phi­lo­so­phen Arthur oder Toch­ter der Salo­nière Johanna wahr­ge­nom­men. Dabei hat sie ein eige­nes künst­le­ri­sches und schrift­stel­le­ri­sches Werk erschaf­fen, das es sich bis heute zu ent­de­cken lohnt. In ihren Gemäl­den und Sche­ren­schnit­ten, Kup­fer­sti­chen und Büchern wird die Rezep­tion der Klas­sik und die Hin­wen­dung zur Roman­tik fassbar.

Maß­geb­li­chen Ein­fluss auf ihre ästhe­tisch-intel­lek­tu­elle Bil­dung hatte der „gütige Vater“ Goe­the. Auch seine Schwie­ger­toch­ter Otti­lie geb. von Pog­wisch und die bei­den Enkel­söhne Walt­her und Wolf­gang waren maß­geb­lich an der Ent­ste­hung von Adele Scho­pen­hau­ers viel­ge­stal­ti­gen Arbei­ten betei­ligt. Die Prä­sen­ta­tion wid­met sich den Goethe’schen Spu­ren in ihrem Nachlass.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt. Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Ettersburger Gespräch mit Alexander Kissler
Sep 3 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch »Wohin treibt die Bun­des­re­pu­blik? Tat­sa­chen, Gefah­ren, Chancen«

Alex­an­der Kissler

Als der Phi­lo­soph Karl Jas­pers 1966 sei­nen Auf­satz »Wohin treibt die Bun­des­re­pu­blik?« ver­öf­fent­lichte, konnte er kaum wis­sen, dass er einen Klas­si­ker schrieb, der heute noch zen­trale Fra­gen demo­kra­ti­scher Sys­teme auf­wirft. Jas­pers beschrieb eine besorg­nis­er­re­gende poli­ti­sche Ver­än­de­rung: »Die Demo­kra­tie der Bun­des­re­pu­blik wan­delt sich vor unse­ren Augen. Es wer­den Wege beschrit­ten, an deren Ende es weder eine Demo­kra­tie noch einen freien Bür­ger geben würde, viel­leicht ohne daß die, die sie gehen, die­ses Ende wol­len.« Jas­pers befürch­tete, dass es in der BRD eine Ent­wick­lung »von der Demo­kra­tie zur Par­tei­en­olig­ar­chie, von der Par­tei­en­olig­ar­chie zur Dik­ta­tur« geben könnte. Er ver­wies aber auch dar­auf, dass die­ser Weg nicht unaus­weich­lich sei. Abhän­gig sei der Weg zu einer freien repu­bli­ka­ni­schen Ver­fas­sung, aller­dings von einem bewusst nach Frei­heit drän­gen­den Volk, das diese zu ver­wirk­li­chen habe.

Zwei Tage nach drei Land­tags­wah­len, u.a. im Frei­staat Thü­rin­gen, wol­len wir mit Alex­an­der Kis­s­ler und einem Gast aus der Poli­tik die Frage stel­len, wie aktu­ell die Ana­lyse von Karl Jap­sers ist.

Alex­an­der Kis­s­ler ist poli­ti­scher Publi­zist, Kul­tur­jour­na­list und erfolg­rei­cher Sach­buch­au­tor (u.a. »Dumm­ge­glotzt«, »Keine Tole­ranz den Into­le­ran­ten«, »Wider­worte. Warum mit Phra­sen Schluss sein muss«) zuletzt »Die infan­tile Gesell­schaft«: Alex­an­der Kis­s­ler hat für die F.A.Z., die »Süd­deut­sche Zei­tung« und den »Focus« gear­bei­tet. Bis Som­mer 2020 lei­tete er das Kul­tur­res­sort beim Monats­ma­ga­zin »Cicero«. Seit August 2020 ist er poli­ti­scher Redak­teur im Ber­li­ner Büro der »Neuen Zür­cher Zeitung«.

Lesung mit Anne Weber in Weimar
Sep 3 um 19:30

Anne Weber: Bannmeilen

Mode­ra­tion: Mario Osterland

 

Anne Weber beschreibt einen Ort, der von außen bzw. innen lange Zeit gar nicht als sol­cher wahr­ge­nom­men wurde. Die Ban­lieues – zu deutsch: „Bann­mei­len“ gal­ten ledig­lich als Rand­ge­biete, als Nicht-Ort jen­seits einer Grenze, die vom Auto­bahn­ring mar­kiert, aber vor allem das war und ist: eine soziale Grenze. In ihrem Roman „Bann­mei­len“ fragt sich die in Deutsch­land gebo­rene, aber in Paris lebende Autorin, warum sie diese Grenze in all den Jah­ren in Paris nie über­tre­ten hat und beginnt schließ­lich, meh­rere Streif­züge durch diese Rand­ge­biete zu unter­neh­men. Gemein­sam mit der Ich-Erzäh­le­rin und ihrem Beglei­ter, dem alge­risch­stäm­mi­gen Fil­me­ma­cher Thierry, durch­streift man als Leser das Depar­te­ment 93 in der Pari­ser Peri­phe­rie, das als sozia­ler Brenn­punkt gilt, in die­sem Som­mer jedoch einer der Aus­tra­gungs­orte der Olym­pi­schen Spiele sein wird. Fein­füh­lig und mit sanf­ter Iro­nie beschreibt Weber diese Gegend, blickt gemein­sam mit Thierry auf Sozi­al­bau­ten und Kon­fron­ta­tio­nen der Bewoh­ner mit der Poli­zei, lauscht den Warn­ge­sän­gen von Dro­gen­dea­lern und stößt zwi­schen­drin auf das Haus, in dem der Zeich­ner Uderzo sei­nen Aste­rix erfand.

Anne Weber, gebo­ren 1964 in Offen­bach, ging 1983 nach Paris, wo sie heute noch lebt, und stu­dierte fran­zö­si­sche Lite­ra­tur sowie ver­glei­chende Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­ten. Für ihr Vers­epos „Annette, ein Hel­din­nen­epos“ erhielt sie 2020 den Deut­schen Buchpreis.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar in der Reihe »euro­palette 24« in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Sep 3 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Sep
4
Mi
Bilderbuchkino: »Mein Elefant ist traurig« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 4 um 16:00

Bil­der­buch­kino: »Mein Ele­fant ist trau­rig« von Melinda Szymanik

Der Raum wird dun­kel, die Bil­der einer Geschichte begin­nen zu leuchten.

Mein Ele­fant ist trau­rig – Ein bestär­ken­des Buch für weni­ger gute Tage

»Als ich eines Mor­gens auf­wachte, saß ein blauer Ele­fant auf mei­ner Brust.« – Manch­mal gibt es Tage, an denen alles schwer ist. Dann fühlt es sich so an, als würde einem ein Ele­fant auf der Brust sit­zen. Die­ser Ele­fant heißt Blau. Und klar, wie soll man spre­chen oder sich bewe­gen, wenn Blau, der trau­rige Ele­fant, einem die Luft zum Atmen nimmt? Eine kluge Geschichte vol­ler Herz und Humor. Ein­fühl­sam und anschau­lich umge­setzt, bie­tet die­ses Bil­der­buch gute Gesprächs­an­lässe, um Kin­dern Emo­tio­nen wie Trau­rig­keit oder Angst zu erklä­ren und gemein­sam nach Lösun­gen zu suchen.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des cbj Ver­lags.

Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet zwei Mal im Monat ein kos­ten­lo­ses Bil­der­buch­kino für Kin­der ab 4 Jahre an. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem klei­nen Dra­chen Kokos­nuss, zur Kuh Lie­se­lotte, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Themenabend anlässlich des 20. Jahrestag des Bibliotheksbrandes in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Sep 4 um 18:00

Brand­ur­sa­che und Ber­gung der Asche­bü­cher nach dem Brand
20 Jahre Brand | Prä­sen­ta­tio­nen und Diskussionsrunde

 

Der 20. Jah­res­tag des Biblio­theks­bran­des am 2. Sep­tem­ber 2004 ist Anlass, zwei zen­trale Fra­gen in den Mit­tel­punkt eines Abends zu stel­len. Die Frage nach der Brand­ur­sa­che beschäf­tigt viele Besu­che­rin­nen und Besu­cher der Biblio­thek ebenso wie die Frage nach der Ber­gung vor allem schwer brand­ge­schä­dig­ter Bücher.

Mit zwei Bei­trä­gen bie­ten Exper­ten Ant­wor­ten, die auch Zeu­gen der Brand­nacht sind: Zunächst wird Dipl.-Ing. Erhard Arn­hold über die Brand­ur­sa­che berich­ten, anschlie­ßend Dipl.-Ing. Hol­ger Schmidt und Fach­bau­lei­ter Mike Detz­ner (Firma Ben­nert) über die Ber­gungs­ar­bei­ten in oder auch nach der Brand­nacht. Ohne diese Maß­nah­men unmit­tel­bar nach der Kata­stro­phe wäre die bis heute andau­ernde Restau­rie­rung der Asche­bü­cher nicht möglich.

Die Vor­tra­gen­den spre­chen anschlie­ßend mit Ralf See­ber, der als Haupt­feu­er­wehr­mann in der Brand­nacht Dienst hatte und für die Ret­tung von Bestän­den der Biblio­thek Ver­ant­wor­tung übernahm.

Sep
5
Do
Vortrag von Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 5 um 17:00

Chris­toph Mar­tin Wie­land und andere – das Belang­los­wer­den des Religiösen

Vor­trag von Prof. Dr. Jan Phil­ipp Reem­tsma, Hamburg

Sep
6
Fr
Themenabend anlässlich des 20. Jahrestag des Bibliotheksbrandes in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Sep 6 um 17:00 – 21:00

Wenn Kul­tur brennt – Reak­tio­nen der Zivilgesellschaft

 

17 Uhr | Projektvorstellung

Gespräch mit Prof. Dr. Tho­mas Bür­ger (Kura­to­rium GAAB), Dr. Annette See­mann (GAAB) und Ger­linde Som­mer (TLZ)

 

18 Uhr | Brand und Kunst

Gespräch mit Dr. Ulrike Lorenz (Prä­si­den­tin KSW), Dr. Anna Tal­ens (künst­le­ri­sche Inter­ven­tion »Ars Ignis«) und Prof. Dr. Chris­tina Weiß (Staats­mi­nis­te­rin a.D.)

 

19:30 Uhr | Eine Brandrede

Dr. Rein­hard Laube (Biblio­theks­di­rek­tor), anschlie­ßend Gespräch mit Dr. Michael Kno­che  (Biblio­theks­di­rek­tor a.D.)

Sep
7
Sa
Johannes-Bobrowski-Programm mit Martin Stiebert in der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Krölpa
Sep 7 um 15:00

»Mein Him­mel / wech­selt mit dei­nem« – Johan­nes Bob­row­ski als Ken­ner, Samm­ler und Autor von Liebeslyrik

Im Jahre 1964 gab Johan­nes Bob­row­ski die Samm­lung „Wer mich und Ilse sieht im Grase“ mit deut­scher ero­ti­scher Poe­sie des 18. Jahr­hun­derts her­aus. Diese Antho­lo­gie, illus­triert von Horst Hus­sel, wurde in den fol­gen­den Jahr­zehn­ten oft wie­der auf­ge­legt. Mar­tin Stie­bert wird dar­aus lesen, diese Poe­sie aber auch ergän­zen durch den Vor­trag aus Bob­row­skis eige­ner Lie­bes­ly­rik, zum Bei­spiel das Gedicht „Vogel­nest“: „Mein Him­mel / wech­selt mit deinem“ …

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Gemeinde Krölpa, geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Sep
9
Mo
Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider im Lindenau-Museum Altenburg
Sep 9 um 18:00

Wie öffent­lich sind öffent­li­che Biblio­the­ken? – Vor­trag von Prof. Dr. Ulrich Johan­nes Schneider

 

 

Biblio­the­ken, die allen offen­ste­hen, hat es in der Geschichte immer mal wie­der gege­ben. Ab dem 19. Jahr­hun­dert wer­den sie plan­mä­ßig und ab dem 20. Jahr­hun­dert in gro­ßer Zahl gegrün­det, welt­weit. Aber waren sie wirk­lich für alle zugäng­lich? Selbst für die „Public Libra­ries“ in den USA und in Groß­bri­tan­nien gilt das nicht ohne Ein­schrän­kun­gen. Pro­fes­sor Dr. Ulrich Johan­nes Schnei­der beschäf­tigt sich in sei­nem Vor­trag mit der Frage, was es mit der Öffent­lich­keit auf sich hat, wenn man an Biblio­the­ken denkt, die für die Bil­dung und die Selbst­bil­dung auch heute eine wich­tige Rolle spielen.

Pro­fes­sor Dr. Ulrich Johan­nes Schnei­der erforscht die Geschichte der „moder­nen Biblio­the­ken“, also sol­chen Ein­rich­tun­gen, die für die größt­mög­li­che Nut­zung gebaut wur­den und wer­den. Er war von 2006 bis 2022 Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Leip­zig und lehrt wei­ter­hin am Insti­tut für Kul­tur­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Leip­zig. Nähe­res unter www.ujschneider.de.

Ein­tritt
Der Ein­tritt zu allen Ver­an­stal­tun­gen der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. ist, wenn nicht anders ange­ge­ben, frei.
Spen­den sind zur För­de­rung unse­res Kul­tur­pro­gramms jeder­zeit sehr willkommen!

Sep
10
Di
Lesung mit Katrin Richter, Torsten Schulz, Ricarda Löser, u.a. in Weimar
Sep 10 um 18:00

»ELSEˈS STORY. Der Weg einer eman­zi­pier­ten Jüdin durch die Wir­ren des 20. Jahrhunderts«

Lesung und Gespräch mit Kat­rin Rich­ter, Kath­rin Zeid­ler, Ricarda Löser, Stu­die­ren­den des LUCIA Ver­la­ges Weimar.

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Marius Staible & Daniel Roth (accor­di­on­duo con:trust®), Hoch­schule für Musik FRANZ LISZT.

Eine Koope­ra­tion von Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar, Klas­sik Stif­tung Wei­mar, Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek Wei­mar und LUCIA Ver­lag Weimar.

Sep
11
Mi
Vortrag von Ingrid Prager im Stadtmuseum Weimar
Sep 11 um 17:00

Vor­trag von Ingrid Pra­ger: »Tie­furt, du lieb­li­cher Sitz der wah­ren Freu­den« – das Wei­ma­rer Arkadien
Ein Jahr nach dem Wei­ma­rer Schloss­brand 1774 wird das Päch­ter­haus des Tie­fur­ter Kam­mer­gu­tes zum Wohn­sitz von Prinz Con­stan­tin bestimmt – eine Zäsur in der Geschichte des klei­nen Dor­fes an der Ilm. Das beschei­dene Anwe­sen mit sei­nem Park ist ideale Kulisse für unge­zwun­gene Gesel­lig­keit, Aus­tausch über Lite­ra­tur, Musik, Thea­ter und bil­dende Kunst der Wei­ma­rer Hof­ge­sell­schaft und ihrer illus­tren Gäste. Es erlangt als das Wei­ma­rer Arka­dien blei­bende Bedeu­tung. Durch die Auf­nahme in die Liste des UNESCO-Welt­kul­tur­er­bes geadelt, wer­den die Tra­di­tio­nen des Ortes auf viel­fäl­tige Weise in der Gegen­wart leben­dig gehalten.

Sep
12
Do
Vortrag von Dr. Johannes Saltzwedel im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Sep 12 um 18:00

12. Sep­tem­ber 2024, 18 Uhr, Fest­saal im Goe­the-Natio­nal­mu­seum: »Wert­hers Welt«. Vor­trag von Dr. Johan­nes Saltz­we­del, Hamburg.

Sep
15
So
Lesung und Palmbaum-Gespräch mit Landolf Scherzer und Hans-Dieter Schütt im Schillerhaus Rudolstadt
Sep 15 um 15:00

Welt­erbe Thü­rin­gen – was hat der „kleine Mann“ davon?

Lesung und Palm­baum-Gespräch mit Lan­dolf Scher­zer und Hans-Die­ter Schütt

 

Schil­ler war als Her­aus­ge­ber von Zeit­schrif­ten auch Jour­na­list. Dazu passt ein Nach­mit­tag mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­jour­nal „Palm­baum“. Die Thü­rin­ger Resi­denz­kul­tur soll Welt­erbe wer­den. Auch die Rudol­städ­ter sind stolz auf ihr Schloss. Bei der Lesung und im Palm­baum-Gespräch mit Lan­dolf Scher­zer und Hans-Die­ter Schütt wird der Frage nach­ge­gan­gen: Was hat der „kleine Mann“ davon? Georg Büch­ner, nach dem der höchste Lite­ra­tur­preis in Deutsch­land benannt ist, schrieb einst: „Friede den Hüt­ten! Krieg den Paläs­ten!“ Heute scheint das Gegen­teil zu gel­ten. Das aktu­elle „Palmbaum“-Heft erkun­det, was wir wirk­lich von den Höfen erben kön­nen. Gehört nicht auch der Unter­ta­nen­geist dazu?

Lan­dolf Scher­zer stellt sein Buch­pro­jekt über die „klei­nen Leute“ vor, das im Herbst erschei­nen wird. Was bleibt vom Leben der Klei­nen in der gro­ßen Geschichte? Ist alles nur Spiel, Groß und Klein aus­tausch­bar? Fra­gen, die auch Schil­ler beschäf­tigt haben. Gern zitiert wird sein Satz, der Mensch sei „nur da ganz Mensch, wo er spielt“. Und ver­ges­sen seine War­nung: wir soll­ten „mit der Schön­heit nur spie­len“ und „nur mit der Schön­heit spie­len“. Wenn alles zum Spiel wird, löst sich das Mensch­li­che auf, wird alles belie­big. Über diese Fra­gen spricht „Palmbaum“-Chefredakteur Jens-Fietje Dwars mit dem Ber­li­ner Publi­zis­ten Hans-Die­ter Schütt, der zahl­rei­che Bücher, u. a. mit Regine Hil­de­brandt, Gre­gor Gysi und Lan­dolf Scher­zer ver­fasst hat. Was ver­mö­gen Kul­tur und Kunst in Zei­ten media­ler Über­rei­zung. Mit im Gepäck hat Schütt auch sein jüngs­tes Buch: „Lie­bes­er­klä­rung an Komö­di­an­ten. Schau­spie­ler­por­träts.“, aus dem er lesen wird.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes und des Palm­baum e. V. in Koope­ra­tion mit dem Schil­ler­haus Rudol­stadt. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

 

Sep
16
Mo
»Nachgefragt: Wie reagiert die Kulturszene auf die Thüringen-Wahl?« – Politischer Salon im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 16 um 19:30

Nach­ge­fragt: Wie reagiert die Kul­tur­szene auf die Thüringen-Wahl?

Poli­ti­scher Salon im Kul­tur: Haus Dacheröden

 

Der Aus­gang der Land­tags­wah­len in Thü­rin­gen am 1. Sep­tem­ber wird Aus­wir­kun­gen auf die Kul­tur­land­schaft haben, ins­be­son­dere für Ver­eine im sozia­len, media­len und künst­le­ri­schen Bereich. Es besteht die Sorge, dass eine neue Regie­rung die Unter­stüt­zung für die Kul­tur kürzt. Ist diese Sorge berech­tigt? Wie ist die Lage nach der Wahl in Thü­rin­gen? Wie kann die Kul­tur­szene auf einen zu erwar­ten­den Rechts­ruck reagie­ren? Dar­über wird bei »Nach­ge­fragt: Der Poli­ti­sche Salon im Kul­tur: Haus Dacheröden« mit Anica Hap­pich (Schau­spie­le­rin und künst­le­ri­sche Lei­tung PHOENIX Thea­ter­fes­ti­val und Plat­ten­stu­fen-Fest­spiele), Malte Wasem (Künst­le­ri­scher Direk­tor Thea­ter Erfurt) und Kay Albrecht (Freier Medienpädagoge/Nochson e.V.) gesprochen.

Mode­ra­tion: Ulrich Böhme (MDR Thüringen)
Das Publi­kum ist aus­drück­lich ein­ge­la­den, sich aktiv in das Gespräch einzubringen.

Die Reihe „Nach­ge­fragt. Der Poli­ti­sche Salon im Kul­tur: Haus Dacheröden“ möchte im Nach­gang der Thü­rin­ger Land­tags­wah­len in Salons The­men auf­grei­fen und dis­ku­tie­ren, die den Men­schen in Thü­rin­gen auf den Nägeln bren­nen. Anders als in der poli­ti­schen Arena, in der oft mit Ver­kür­zun­gen und Zuspit­zun­gen gear­bei­tet wird, soll in den Salons eine an der Sache ori­en­tierte, offene und dif­fe­ren­zierte Aus­ein­an­der­set­zung statt­fin­den, der streit­bare, aber auch respekt­volle Dis­kurs gesucht werden.

Getra­gen wird die Reihe von Erfur­ter Herbst­lese e.V., Katho­li­schem Forum im Land Thü­rin­gen und MDR Thüringen.

Sep
17
Di
Vortrag von Dr. Dr. h. c. mult. Manfred Osten im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Sep 17 um 18:00

»„In jeder Art seyd ihr ver­lo­ren“ (Mephisto). Goe­thes „Faust“ – Die Tra­gö­die des 21. Jahrhunderts«

Vor­trag von Dr. Dr. h. c. mult. Man­fred Osten (Bonn).

Ettersburger Gepräch mit Anna Schneider und Peter Krause
Sep 17 um 19:00

Etters­bur­ger Gespräch »Frei­heit beginnt beim Ich«

Anna Schnei­der im Gespräch mit Peter Krause

Das Ich ist poli­tisch nicht im Trend. Wer sich zur indi­vi­du­el­len Frei­heit als Ideal bekennt, steht schnell im Ver­dacht des rück­sichts­lo­sen Ego­is­mus. Zu Unrecht, meint die Juris­tin und Jour­na­lis­tin Anna Schnei­der. In ihren Tex­ten und ihrem Debat­ten­buch schwärmt und wirbt sie im Dia­log mit gro­ßen Den­ke­rin­nen und Den­kern des Libe­ra­lis­mus für die Frei­heit. Sie pran­gert anti­li­be­rale Ten­den­zen im poli­ti­schen Dis­kurs der Gegen­wart an und sucht eine Erklä­rung für die Frei­heits­skep­sis, die sie den Deut­schen dia­gnos­ti­ziert. Ihre Texte und ihr Buch (dtv) sind eine Ein­la­dung zur Feier des Indi­vi­du­ums, eine Ode an die Frei­heit des mün­di­gen Sub­jekts: Denn ohne Ich gibt es keine Frei­heit, und ohne Frei­heit kein Ich.

Anna Schnei­der ist Juris­tin und WELT-Chef­re­por­te­rin. Sie schreibt den WELT-News­let­ter Anna Schnei­der ist so frei und strei­tet regel­mä­ßig in TV und Print für die libe­rale Perspektive.

Sep
18
Mi
Lesung und Gespräch mit Michael Haspel in Weimar
Sep 18 um 19:00

»Wer nicht liebt, steht vor dem Nichts!« Mar­tin Luther Kings Spi­ri­tua­li­tät als Grund­lage sei­nes Kamp­fes gegen Ras­sis­mus und Ungerechtigkeit

 

Mar­tin Luther King, Jr. ist auch in Deutsch­land eine Ikone des gewalt­freien Wider­stan­des gegen Unter­drü­ckung und Ras­sis­mus. Seine Lebens­ge­schichte ist viel­fach erzählt. Weni­ger bekannt ist, wie sehr Kings Kampf für poli­ti­sche Frei­heit und soziale Gerech­tig­keit in sei­ner reli­giö­sen und spi­ri­tu­el­len Hal­tung grün­de­ten. Anläss­lich des 60. Jubi­lä­ums von Kings Ber­lin­be­such 1964 geht das vor­lie­gende Buch die­sem Thema nach.

Die vier­zehn Kapi­tel ent­spre­chen den vier­zehn Kalen­der­jah­ren, in denen King öffent­lich wirk­sam war, und ent­fal­ten die spi­ri­tu­el­len und theo­lo­gi­schen Ori­en­tie­run­gen Kings vor allem anhand sei­ner gro­ßen Reden, Pre­dig­ten und Texte im Zusam­men­hang mit wich­ti­gen Sta­tio­nen der Bür­ger­rechts­be­we­gung. Das Buch ist also weder eine klas­si­sche Bio­gra­fie Kings noch eine Geschichte der Bür­ger­rechts­be­we­gung, kann jedoch durch­aus auch als sol­che gele­sen werden.

Michael Has­pel lehrt als außer­plan­mä­ßi­ger Pro­fes­sor für Sys­te­ma­ti­sche Theo­lo­gie am Mar­tin-Luther-Insti­tut der Uni­ver­si­tät Erfurt und an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

Mode­ra­tion: Anne­gret Grimm

Musi­ka­li­sche Gestal­tung: Diana Röser (vocals) und André Köhn (key­board)

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen, der Ecker­mann Buch­hand­lung, dem Her­der­la­den Wei­mar und dem Mar­tin Luther-Insti­tut der Uni­ver­si­tät Erfurt.

Sep
19
Do
Lesung mit Kathinka Engel in Weimar
Sep 19 um 19:30

Kathinka Engel: Words unspoken

Mode­ra­tion: Kaja Bönsch

 

Die Gedichte des Street Poe­ten Jet­hro berüh­ren Men­schen welt­weit, obwohl nie­mand seine wahre Iden­ti­tät kennt. Auch Lek­tor Bash ist ein Fan und ver­sucht seit Län­ge­rem, Jet­hro für ein Buch­pro­jekt in sei­nem Indie-Ver­lag zu gewin­nen. Als er die Agen­tin des mys­te­riö­sen Poe­ten ken­nen­lernt, scheint sein Traum zum Grei­fen nah. Die schüch­terne Camille fas­zi­niert Bash immer mehr, auch wenn Gefühle in einer pro­fes­sio­nel­len Bezie­hung nichts zu suchen haben. Doch dann erfährt Bash etwas, das das geplante Buch­pro­jekt ins Wan­ken bringt und ihn an allem zwei­feln lässt, das er zu wis­sen geglaubt hat. Kathinka Engels Roman „Words unspo­ken“, der Auf­takt zu ihrer neuen Tri­lo­gie, ist ein Love Tri­angle mit ganz beson­de­rem Twist… Will­kom­men in der Welt von „Bad­ger Books“!

Kathinka Engel kennt die Buch­welt aus ver­schie­dens­ten Per­spek­ti­ven: Als lei­den­schaft­li­che Lese­rin stu­dierte sie all­ge­meine und ver­glei­chende Lite­ra­tur­wis­sen­schaft, arbei­tete für eine Lite­ra­tur­agen­tur, ein Lite­ra­tur­ma­ga­zin und als Redak­teu­rin, Über­set­ze­rin und Lek­to­rin für ver­schie­dene Ver­lage. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, trifft man sie in urig klei­nen Craft-Beer-Knei­pen, im Fuß­ball­sta­dion oder als Back­pa­cke­rin auf der Suche nach dem nächs­ten Aben­teuer. Mit ihrem Debüt „Finde mich. Jetzt“ schaffte Kathinka Engel es aus dem Stand auf die SPIE­GEL-Best­sel­ler­liste. Ihre beein­dru­ckend leben­di­gen Romane sind eine Hom­mage an die Liebe, die Zeit und die Kraft des Moments.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar in der Reihe »euro­palette 24«.

Sep
23
Mo
JuLe-Treff im Leseladen
Sep 23 um 16:00

Du bist zwi­schen 12–16 Jah­ren und liest gern?

Du bist neu­gie­rig auf aktu­elle Titel?
Du hast Lust, auch ande­ren einen Buch­tipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!

Wir tref­fen uns ein­mal monat­lich zum Reden, Raten, Bewer­ten und Emp­feh­len. Auf uns war­tet ein Jahr vol­ler Lese­aben­teuer! Wir freuen uns auf Dich!

Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johan­nes Stein­hö­fel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Ort: Lite­ra­tur­Etage, Markt­str. 2–4, 99423 Weimar

Die Teil­nahme ist kostenlos!

Lesung mit Anke Feuchtenberger in Weimar
Sep 23 um 19:30

Anke Feuch­ten­ber­ger: Genos­sin Kuckuck

Mode­ra­tion: Ste­fan Petermann

 

Die Geschichte dreht sich um Kers­tin und Effi, die zunächst beste Freun­din­nen sind. Traum­ar­tig ent­wi­ckelt sich diese Geschichte, die in den 1960ern beginnt und in der DDR spielt – bei Feuch­ten­ber­ger ein abgrün­di­ges, sehr rät­sel­haft anmu­ten­des Land, in dem Schön­heit und Schre­cken nah bei­ein­an­der lie­gen. Es sind vor allem die Natur­bil­der, mit Blei­stift und Kohle illus­triert, die ganz beson­ders beein­dru­cken. „Genos­sin Kuckuck“ ist eine fan­tas­ti­sche und zugleich auto­bio­gra­fi­sche Bil­der­zäh­lung, die den Bogen über eine Kind­heit im Dorf Prit­schi­t­a­now bis zur Pri­va­ti­sie­rung von Volks­ei­gen­tum in den 1990ern spannt. Anke Feuch­ten­ber­ger hat unter dem Arbeits­ti­tel „Ein deut­sches Tier im deut­schen Wald“ über ein Jahr­zehnt an die­ser Geschichte gear­bei­tet. Für den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe in der Kate­go­rie Bel­le­tris­tik wurde mit „Genos­sin Kuckuck“ in die­sem Jahr zum ers­ten Mal eine Gra­phic Novel nominiert.

Anke Feuch­ten­ber­ger, gebo­ren 1963 in Ber­lin (DDR), stu­dierte an der Kunst­hoch­schule Ber­lin. Sie arbei­tet seit 1989 als frei­be­ruf­li­che Künst­le­rin und wurde 1997 als Pro­fes­so­rin für Zeich­nen und Gra­fi­sche Erzäh­lung an die Hoch­schule für Ange­wandte Wis­sen­schaf­ten Ham­burg beru­fen. 2020 erhielt sie den Max & Moritz Preis des Inter­na­tio­na­len Comic-Salons Erlan­gen für ein her­aus­ra­gen­des Lebens­werk. Ihre Arbei­ten wur­den in zahl­rei­che Spra­chen über­setzt und durch Ver­öf­fent­li­chun­gen und Aus­stel­lun­gen in Museen und Gale­rien inter­na­tio­nal bekannt.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar in der Reihe »euro­palette 24«.

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