Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
3
Fr
ganztägig Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Mai 3 – Aug 30 ganztägig
Aus­stel­lung: Aline Helm­cke »Dreh­mo­ment« Schnei­den und Zer­schnei­den: ein star­ker Ein­griff in eine bis dahin intakte Bild­welt, aber auch die Vor­aus­set­zung für neue Form- und Bedeu­tungs­ge­füge. Weg­neh­men, Hin­zu­fü­gen, Ver­schie­ben: oft sind es mini­male Ver­än­de­run­gen, die gänz­lich[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Jun
17
Mo
ganztägig Ausstellung »Zwischen Verdrängun...
Ausstellung »Zwischen Verdrängun...
Jun 17 – Jun 21 ganztägig
Zwi­schen Ver­drän­gung und Erin­ne­rung: Die Peter­sen-Biblio­thek, ein Erbe aus der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus im Goe­the- und Schiller-Archiv Das FSJ-Aus­stel­lungs­pro­jekt beschäf­tigt sich mit Julius Peter­sen, dem Goe­the- und Schil­ler-Archiv zur Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus und den Spu­ren,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Mrz
15
Fr
Podiumsdiskussion »Wohin mit Böll und Grass?« in Erfurt muss leider entfallen
Mrz 15 um 14:03

Ver­an­stal­tung entfällt!

Was bleibt?“ – Finis­sage mit Sym­po­sium mit Tanja Dückers (Schrift­stel­le­rin), Jörg-Phil­ipp Thomsa (Muse­ums­lei­ter Grass-Haus Lübeck), Mar­kus Schä­fer (Hein­rich-Böll-Stif­tung, Böll-Archiv Köln) und Dr. Yahya Kou­ro­shi und Prof. Wolf­gang Struck (beide Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler, Uni­ver­si­tät Erfurt)

Im Jahr 2017 wäre Böll 100, Grass 90 Jahre alt gewor­den. In all ihren Unter­schie­den bil­de­ten beide eine öffent­li­che Stimme und mora­li­sche Instanz. Böll und Grass tru­gen mit ihrer schrift­stel­le­ri­schen Arbeit und ihrem bür­ger­li­chen Enga­ge­ment maß­geb­lich dazu bei, dass nach dem Krieg deut­sche Lite­ra­tur und Kul­tur im Aus­land wie­der aner­kannt wurde.
Sol­che Stim­men, die an die Sub­stanz des Huma­nis­mus erin­nern, sind auch – oder beson­ders – heute not­wen­dig und wichtig.

Unter der Über­schrift „Was bleibt?“ – oder auch: Wohin mit Böll und Grass? sind Tanja Dückers, Jörg-Phil­ipp Thomsa, Mar­kus Schä­fer, Dr. Yahya Kou­ro­shi und Prof. Wolf­gang Struck ein­ge­la­den, ihre Zugänge zu den Arbei­ten von Böll und Grass oder ihre eige­nen Schreib­pro­zesse vor­zu­stel­len und dar­über mit dem Publi­kum ins Gespräch zu kommen.

Kar­ten unter www.herbstlese.de, www.ticketshop-thueringen.de, bei Hugen­du­bel in Erfurt am Anger und im Thü­rin­gen- Park.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen unter: https://calendar.boell.de/de/event/was-bleibt

Mrz
21
Do
Ausstellungseröffnung »Fotografien von Dirk Skiba« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 21 um 19:00

Das Gedicht & sein Dou­ble. Die zeit­ge­nös­si­sche Lyrik­szene im Por­trait – Foto­gra­fien von Dirk Skiba

 

Der opu­lente Bild­band „Das Gedicht & sein Dou­ble“ der edi­tion AZUR gibt dem Lyrik-Genre
ein Gesicht. Oder bes­ser: 100 Gesich­ter. Seit mehr als fünf Jah­ren por­trä­tiert der Fotograf
Dirk Skiba Dich­te­rin­nen und Dich­ter. Die Lau­ten und die Flüs­te­rer, die Jun­gen und die nicht mehr ganz Jun­gen, die Eta­blier­ten und die noch Unbe­kann­ten. Jedem Foto ist ein lyri­sches Selbst­por­trät zur Seite gestellt, wel­ches das Bild kom­men­tiert, ergänzt oder ihm widerspricht.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
22. März bis 13. April 2019

Öff­nungs­zei­ten:
Mo-Fr 12–17 Uhr | Sa 10–15 Uhr | So geschlossen

Apr
3
Mi
Ausstellungseröffnung SCHATZ.KAMMER.MUSEUM im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heiligenstadt
Apr 3 um 19:30

Aus­stel­lungs­er­öff­nung SCHATZ.KAMMER.MUSEUM. Eine Mit­mach-Aus­stel­lung. Die Aus­stel­lung ist bis zum 23. Juni zu sehen.

Apr
6
Sa
Ausstellungseröffnung »Panische Freuden – Panische Schrecken. Zu Friedrich Nietzsches 175. Geburtstag. Dionysische Bilder für Alle und Keinen« auf Schloss Ettersburg
Apr 6 um 18:00 – 19:00

Pani­sche Freu­den – Pani­sche Schre­cken. Zu Fried­rich Nietz­sches 175. Geburtstag.

Dio­ny­si­sche Bil­der für Alle und Keinen

 

von Pablo Picasso, Wolf Bert­ram Becker, Uwe Bre­mer, Harald Rai­ner Gratz, HAP Gries­ha­ber, Gün­ther Schöll­kopf, Ulrike Theus­ner, Peter Zaum­seil u.a.

Ein­füh­rung Hans-Die­ter Mück.

Musik: Arthur Kohl­haas (Saxo­phon).

Aus­stel­lungs­dauer:  6. April bis 26. August 2019

Apr
9
Di
Lesung mit Mario Osterland in Apfelstädt
Apr 9 um 16:30

Ver­nis­sage „Sehn­suchts­ort Hei­mat“ mit Bil­dern des Mal- und Zei­chen­zir­kels Erfurt. 

Mario Oster­land liest „Hei­mi­sche Arten“. 

 

Mit Musik von Creative-Project.

Vor dem Hin­ter­grund des baro­cken Pfarr­ho­f­en­sem­bles in Apfel­städt und ein­ge­bun­den in die Aus­stel­lung »Sehn­suchts­ort Hei­mat« des Mal- und Zei­chen­zir­kels Erfurt stellt Mario Oster­land Texte aus sei­nem Werk »Hei­mi­sche Arten« vor.

Pri­vate wie urbane Räume, die hier bedich­tet wer­den, sind trost­los, das Rurale bei­läu­fig, aber zuneh­mend ritu­ell. Die Zei­chen ver­glet­schern! Was der Mensch nicht wahr­nimmt: die Rän­der zur unge­wis­sen Zukunft als auch zur dunk­len Vor­ver­gan­gen­heit zer­fa­sern, es ent­ste­hen Fraß­bil­der, irgendwo im Düs­te­ren schließt sich der Kreis …

Mario Oster­land gelingt es, uns wie neben­bei Beklem­mung und schließ­lich Grauen ein­zu­flö­ßen. Mit nur leicht ange­ho­be­ner All­tags­spra­che erzeugt er Unruhe und lässt, was wir sicher glaub­ten, zu uralten Nebeln zer­schlie­ren. Am Ende des Ban­des sind wir über­zeugt, – schreibt Crauss in sei­nem poe­ti­schen Gruß – nicht die Ein­zi­gen zu sein, die sich vor dem Kom­men­den fürch­ten – aber die Letzten.

Apr
10
Mi
Ausstellung »Die Bauhausbücher« in der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar
Apr 10 um 15:00

Aus­stel­lungs­er­öff­nung »Die Bau­haus­bü­cher« – Ein euro­päi­sches Publi­ka­ti­ons­pro­jekt des Bau­hau­ses 1924–1930

 

Die Aus­stel­lung basiert auf der durch die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek in den ver­gan­ge­nen Jah­ren so gut wie voll­stän­dig zusam­men­ge­tra­ge­nen Kol­lek­tion der Bau­haus­bü­cher, ergänzt um Exem­plare aus der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Dar­über hin­aus wer­den die Reprints der Bau­haus­bü­cher in die Aus­stel­lung inte­griert und für Besu­che­rin­nen und Besu­cher benutz­bar gemacht, um die Publi­ka­ti­ons- und Wir­kungs­ge­schichte die­ser her­aus­ra­gen­den Publi­ka­ti­ons­reihe über den Zeit­raum von 100 Jah­ren zu ver­deut­li­chen. Beglei­tet wer­den diese Expo­nate von Repro­duk­tio­nen der umfang­rei­chen Wer­be­druck­sa­chen, die eben­falls von Moholy-Nagy 1924–29 gestal­tet wur­den. Die Aus­stel­lung ver­weist zugleich auf die in wesent­li­chen Tei­len erhal­tene Biblio­thek des Staat­li­chen Bau­hau­ses in Wei­mar, die bis heute von der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek bewahrt und öffent­lich zugäng­lich gemacht wird.

Die für die Geschichte des Wei­ma­rer Bau­hau­ses in beson­de­rem Maß bedeu­ten­den Bau­haus­bü­cher »Ein Ver­suchs­haus des Bau­hau­ses in Wei­mar« (Bau­haus­bü­cher 3) und »Neue Arbei­ten der Bau­haus­werk­stät­ten« (Bau­haus­bü­cher 5, beide 1925) wer­den durch die dort publi­zier­ten Fotos ergänzt, die sich in den Foto-Alben des Bau­hau­ses, den sog. »Bau­haus-Alben«, im Archiv der Moderne der Bau­haus- Uni­ver­si­tät Wei­mar erhal­ten haben. Die davon gefer­tig­ten groß­for­ma­ti­gen Prints ermög­li­che einen Ein­blick in das auf­stre­bende Medium Foto­gra­fie mit pro­fes­sio­nel­ler Archi­tek­tur und Objekt­fo­to­gra­fie von der Staat­li­chen Bild­stelle Ber­lin bis zur Bau­häus­le­rin Lucia Moholy. Die Aus­stel­lung wird damit zum Bin­de­glied für die wich­tigs­ten Akti­vi­tä­ten zum 100. Bau­haus- Jubi­läum in Wei­mar. Sie schlägt eine Brü­cke zum neuen Bau­haus-Museum mit den dort aus­ge­stell­ten Werk­statt­ar­bei­ten, die 1925 von Gro­pius an die Staat­li­chen Kunst­samm­lun­gen zu Wei­mar über­ge­ben wur­den, ebenso wie zum Haus Am Horn mit sei­ner neuen musea­len Nut­zung. Schließ­lich stellt sie einen aktu­el­len Kon­text zum Inter­na­tio­na­len Bau­haus-Kol­lo­quium und zu den Bau­haus-Gebäu­den (UNESCO-Welt­kul­tur­erbe) der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar her. Die Aus­stel­lung wird als Wan­der­aus­stel­lung kon­zi­piert und steht ab Spät­som­mer 2019 inter­es­sier­ten Part­nern der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar zur Ver­fü­gung (z.B. Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Uni­ver­si­tät Trier).

 

In Koope­ra­tion mit dem Freun­des­kreis der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar e. V. , dem Archiv der Moderne an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek / Klas­sik Stif­tung Weimar

Die Aus­stel­lung »Die Bau­haus­bü­cher« wird durch die Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und den Freun­des­kreis der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar e.V. gefördert.

Lesung mit Anja Hradetzky in Meiningen
Apr 10 um 19:30

Lesung mit Anja Hra­detzky: Wie ich als Cow­girl die Welt bereiste und ohne Land und Geld zur Bio-Bäue­rin wurde

Lesung im Rah­men der »Mei­nin­ger Frühlingsles«.

Apr
15
Mo
Lesung mit Stefan Schwarz in Meiningen
Apr 15 um 19:30

Als Män­ner noch nicht in Bet­ten star­ben | Die deut­schen Hel­den­sa­gen – Neu erzählt von Ste­fan Schwarz

 

War der kühne Sieg­fried ein eit­ler Gockel mit Hang zu schlech­ten Scher­zen? Die schöne Kriem­hild eine üble Bitch? Wel­che Bad Bank hat das Rhein­gold ver­zockt, und wer war eigent­lich diese Tante Edda? Frei von alter­tü­meln­dem Bar­den­deutsch, dafür mit viel Gespür für alle pein­li­chen Details, an denen andere Nach­dich­ter ent­we­der jugend­scho­nend oder pathe­tisch vor­über­eil­ten, erzählt Ste­fan Schwarz die deut­schen Hel­den­sa­gen. Mit unbän­di­ger Fabu­lier­lust, Spaß und iro­ni­schem Blick für die mora­li­schen Unge­heu­er­lich­kei­ten die­ser Geschich­ten lässt er die Figu­ren des deut­schen Sagen­krei­ses wiederauferstehen.
Ein Buch für alle, die ver­ges­sen haben, was genau sich damals zuge­tra­gen hat, und die nun auf amü­sante Weise Bil­dungs­lü­cken stop­fen wol­len: klug und hin­ter­sin­nig in die Gegen­wart über­tra­gen und zugleich die komischste Nach­dich­tung, die man sich vor­stel­len kann. Auch unsterb­li­che Geschich­ten leben nur wei­ter, wenn man sie immer wie­der neu erzählt.

Lesung im Rah­men der »Mei­nin­ger Frühlingslese«.

Apr
18
Do
Ausstellungseröffnung »›Poetische Perlen‹ aus dem ›ungeheuren Stoff‹ des Orients – 200 Jahre Goethes ›West-östlicher Divan‹« in Weimar
Apr 18 um 17:00

1819 erschien erst­mals Goe­thes ›West-öst­li­cher Divan‹ – und machte Epo­che. Das weit­aus größte Gedicht­en­sem­ble in Goe­thes Gesamt­werk wirkt bis heute, indem es den kul­tu­renüber­grei­fen­den Dia­log poe­tisch verwirklicht.
Die Aus­stel­lung macht den Besu­chern erfahr­bar, wie die Divan-Gedichte – die »poe­ti­schen Per­len« – ent­stan­den sind, wie Goe­the sie aus dem »unge­heu­ren Stoff« des Ori­ents formte und darin sein »eig­nes Poe­ti­sches ver­webte« – ein westliches.
An 14 Gedicht-Bei­spie­len wird gezeigt, wie er für die Lite­ra­tur und Kul­tur Per­si­ens und Ara­bi­ens ent­flammte, mit dem per­si­schen Dich­ter Hafis in poe­ti­schen Wett­streit trat und inten­sive Ori­ent-Stu­dien betrieb. Mate­ria­lien aus dem Nach­lass genauso wie Goe­thes Liebe zur mit-dich­ten­den Mari­anne von Wil­lemer bie­ten uns die Mög­lich­keit, die über­aus span­nende Ent­ste­hung der Gedichte nachzuvollziehen.
Ein­an­der spie­gelnd ent­wer­fen die Gedichte des ›West-öst­li­chen Divans‹ ein ost-west­li­ches, west-öst­li­ches Oszil­lie­ren, das Spra­chen, Lite­ra­tu­ren, Kul­tu­ren mit­ein­an­der in Dia­log bringt. Darin ist der ›West-öst­li­che Divan‹ aktu­el­ler denn je – gerade heute.

 

Öff­nungs­zei­ten
Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So + Fei­er­tage 11:00 – 16:00 Uhr

Mai
8
Mi
Lesung mit Rolf-Bernhard Essig in Meiningen
Mai 8 um 19:30

Rolf Bern­hard Essig: Ich kenn‹ doch meine Pap­pen­hei­mer – Ein hei­te­res Erzähl­pro­gramm mit Sprich­wort-Sprech­stunde und »Schlag den Essig«-Sprichwort-Slam!

Mai
13
Mo
Lesung mit Iny Lorentz in Meiningen
Mai 13 um 19:30

Iny Lorentz: Licht in den Wolken

 

Auf einem Inter­nat für höhere Töch­ter lernt Rieke, Toch­ter eines ver­arm­ten Offi­ziers, 1864 Gunda von Har­tung kennen.
Wäh­rend eines Feri­en­be­suchs bei deren Fami­lie trifft sie auch auf Gundas Bru­der Theo. Der ver­hält sich dem selbst­be­wuss­ten Mäd­chen gegen­über anfangs äußerst schroff, doch als Rie­kes Vater im Kampf schwer ver­wun­det wird, steht er ihr selbst­los zur Seite. Noch bevor die bei­den ein­an­der aller­dings ihre Gefühle geste­hen kön­nen, kommt es zu einem fol­gen­schwe­ren Missverständnis.
Theo tritt in die Armee ein und zieht mit in den Deutsch-Fran­zö­si­schen Krieg. Wird Rieke ihn jemals wiedersehen?
Der zweite Band der Spie­gel-Best­sel­ler-Tri­lo­gie von Iny Lorentz nach »Tage des Sturms«.

Mai
16
Do
Podiumsdiskussion mit Lutz Prager und Thomas Stridde in Jena
Mai 16 um 19:00

Das Thü­rin­ger Archiv für Zeit­ge­schichte „Mat­thias Domaschk“ gas­tiert mit einer pro­mi­nent besetz­ten Podi­ums­dis­kus­sion am im Stadt­mu­seum Jena. Die Jour­na­lis­ten Lutz Pra­ger und Tho­mas Stridde erin­nern sich als Zeit­zeu­gen an den Über­gang der kon­trol­lier­ten Par­tei­zei­tun­gen in die Mei­nungs­frei­heit einer unab­hän­gi­gen Pres­se­land­schaft in den Jah­ren 1989/90.

Unter dem Titel »‘Wir Jour­na­lis­ten sind jetzt sehr auf­ge­klärt‘ – Die Trans­for­ma­tion des Pres­se­we­sens 1989/90 am Bei­spiel von TLZ und OTZ“ wird MDR-Mode­ra­to­rin Kat­rin Tomin­ski nach­fra­gen, wie sich die Medi­en­land­schaft hin zu einer unab­hän­gi­gen „vier­ten Gewalt“ ent­wi­ckelte, wie die Jour­na­lis­ten die Umbrü­che in den Redak­tio­nen erleb­ten und wie sich deren Rol­len­ver­ständ­nis wan­delte. Beide Gesprächs­part­ner erleb­ten 1989/90 den Wan­del des ehe­ma­li­gen Pres­se­or­gans der Block­par­tei LDPD, der Thü­rin­gi­schen Lan­des­zei­tung, und des Organs der SED-Bezirks­lei­tung Gera, der Volks­wacht (heute Ost­thü­rin­ger Zei­tung), hin zu unab­hän­gi­gen Tages­zei­tun­gen mit.

Vernissage »Zeichnungen und Druckgrafiken von Rolf Escher« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 16 um 19:00

Ver­nis­sage »Über das Ver­mes­sen der Erinnerungen«

Zeich­nun­gen & Druck­gra­phik von Rolf Escher

 

Trotz minu­tiö­ser Detail­schil­de­run­gen geht der Rea­lis­mus Rolf Eschers weit über das bloß Sicht­bare hin­aus. Seine Dar­stel­lun­gen stil­ler Räume und abge­leg­ter Objekte haben eine ganz eigene Stim­mung, die sich jedem Betrach­ter sofort ein­prägt. Escher gehört zu den wichtigsten
deut­schen Gra­fi­kern und Zeich­nern. Zu sei­nem Werk gehö­ren auch Gra­fik­se­rien für biblio­phil gestal­tete Bücher.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
22. März bis 13. April 2019

Öff­nungs­zei­ten:
Mo-Fr 12–17 Uhr | Sa 10–15 Uhr | So geschlossen

Mai
21
Di
Lesung mit Umeswaran Arunagirinathan in Meiningen
Mai 21 um 19:30

Umes­wa­ran Aru­nagi­ri­nathan (Arzt in Bad Neu­stadt): Der fremde Deutsche.

Jun
6
Do
Ausstellungseröffnung mit Dirk Skiba auf Burg Ranis
Jun 6 um 18:30

Ver­nis­sage »Das Gedicht und sein Dou­ble. Foto­gra­fien von Dirk Skiba«

 

Nir­gendwo wird in der Gegen­warts­li­te­ra­tur mit so hohen Ein­sät­zen gespielt, wie in der Lyrik – und nir­gendwo sonst fal­len Leben und Schrei­ben so häu­fig in eins. Das Buch „Das Gedicht & sein Dou­ble“ gibt dem Genre ein Gesicht. Oder bes­ser: 100 Gesich­ter. Seit mehr als fünf Jah­ren por­trä­tiert der Foto­graf Dirk Skiba Dich­te­rin­nen und Dich­ter. Die Lau­ten und die Flüs­te­rer, die Jun­gen und die nicht mehr ganz Jun­gen, die Eta­blier­ten und die noch Unbekannten.

Die Aus­stel­lung zeigt eine Aus­wahl der Por­traits: viel­stim­mig, leben­dig und wider­sprüch­lich wie die Autoren selbst.

Jun
17
Mo
Lesung mit Titus Müller in Meiningen
Jun 17 um 19:30

Titus Mül­ler: Der Tag X

 

Der große Roman über den Auf­stand am 17. Juni 1953, als 24 Stun­den alles mög­lich schien.

Das Leben der Gym­na­si­as­tin Nelly Find­ei­sen wird mit jedem Tag kom­pli­zier­ter. Es reicht nicht, dass sie ihren Vater, der vor sie­ben Jah­ren nach Russ­land abkom­man­diert wurde, nie mehr sieht, auch ihre Mut­ter wird ihr zuse­hends frem­der. Hinzu kommt ihr Enga­ge­ment in einer kirch­li­chen Jugend­or­ga­ni­sa­tion, was im Früh­jahr 1953 zum Raus­wurf aus der Schule führt. Trost könnte sie bei dem jun­gen Uhr­ma­cher Wolf Uhlitz fin­den, der sich in sie ver­liebt hat. Er will ihr hel­fen, legt sich dafür sogar mit sei­nem Vater an, ent­wen­det staat­li­che Doku­mente und lan­det im Gefäng­nis. Was Wolf nur vage ahnt: Die junge Nelly steht in einer geheim­nis­vol­len Ver­bin­dung mit einem rus­si­schen Spion namens Ilja, der sie mit Nach­rich­ten über ihren ver­schlepp­ten Vater ver­sorgt und den Aus­tausch von Brie­fen mit ihm ver­mit­telt. Wie Wolf träumt auch Ilja von einem Leben mit Nelly – aber als sich in Ber­lin und Halle die Unzu­frie­den­heit mit dem Regime in Mas­sen­de­mons­tra­tio­nen ent­lädt, hängt ihrer aller Leben an sei­de­nen Fäden.

Titus Mül­ler erzählt ein­dring­lich und packend vom Leben der Auf­be­geh­ren­den und ent­fal­tet authen­tisch und detail­ge­nau das Pan­orama eines Auf­stan­des, der bei­spiel­haft wurde.

Aug
1
Do
Ausstellungseröffnung »Adele Schopenhauer – ›Weil ich so individuell bin‹« in Weimar
Aug 1 um 17:00

»Adele Scho­pen­hauer – ›Weil ich so indi­vi­du­ell bin‹«

Aus­stel­lung vom 2. August – 15. Dezem­ber 2019

Eröff­nung der Aus­stel­lung am 1. August um 17.00 Uhr.

Adele Scho­pen­hauer (1797–1849) wird oft bloß als Schwes­ter des Phi­lo­so­phen Arthur oder Toch­ter der Salo­nière Johanna wahr­ge­nom­men. Nur wenige ken­nen ihr künst­le­ri­sches und dich­te­ri­sches Werk, dem das Goe­the- und Schil­ler-Archiv in ihrem 170. Todes­jahr erst­mals eine eigene Aus­stel­lung wid­met. Im Ori­gi­nal gezeigte Briefe geben Ein­blick in ihr Ver­hält­nis zum Bru­der, die enge Bezie­hung zum ›Vater‹ Goe­the, die Freund­schaft zum Schrift­stel­ler Immer­mann und die Ver­hand­lun­gen mit dem Brock­haus-Ver­lag. Prä­sen­tiert wer­den ihre intro­spek­ti­ven Tage­bü­cher wie Manu­skripte von Gedich­ten, Mär­chen und Ita­li­en­auf­zeich­nun­gen. Ihre fan­ta­sie­vol­len Sche­ren­schnitte, Aqua­rell­ma­le­reien und Ara­bes­ken zei­gen eine weib­li­che Per­sön­lich­keit mit star­ken indi­vi­du­el­len Zügen und wei­ten kul­tu­rel­len Inter­es­sen. Nicht zuletzt wird daran erin­nert, wie Adele Scho­pen­hau­ers viel­ge­stal­ti­ges Erbe durch ihre Freun­din­nen Sibylle Mer­tens-Schaaff­hau­sen, Otti­lie von Goe­the und All­wina From­mann nach Wei­mar gelangte.

Das Begleit­buch zur Aus­stel­lung wird von den Kura­to­rin­nen Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri und Clau­dia Häf­ner erar­bei­tet und erscheint in der Ver­lags­haus Römer­weg GmbH Wiesbaden.

Sep
4
Mi
Podiumsdiskussion mit Jens Balzer, Hendrik Bolz und Marion Brasch in Erfurt
Sep 4 um 19:00

Provokation und Pop: Wo endet die Freiheit der Kunst?

 

In der Reihe »Der Poli­ti­sche Salon: Ein­mi­schen!« disk­tu­iert der Autor Jens Bal­zer mit dem Rap­per Hen­drik Bolz von »Zuge­zo­gen Mas­ku­lin« über Frei­heit und Ver­ant­wor­tung in der Pop­kul­tur, die Not­wen­dig­keit roter Linien und den schma­len Grat zwi­schen Pop und Populismus.

Mode­riert wird der Abend von Marion Brasch und Sie sind herz­lich ein­ge­la­den, sich an der Debatte zu beteiligen.

Eine Ver­an­stal­tung des Kultur:Hauses Dacheröden in Koope­ra­tion mit der Körber-Stiftung.

Sep
17
Di
Podiumsdiskussion mit Robert Habeck und Steffen Mensching in Erfurt
Sep 17 um 20:00

»Poesie & Politik« – Herbstlese-Extra im KulturQuartier

 

Der Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­band lädt ein zu einem lite­ra­risch-poli­ti­schen Wort­wech­sel mit

 

Robert Habeck (Poli­ti­ker und Autor) und Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Schau­spie­ler, Theaterintendant)

 

Haben sich Poe­sie und Poli­tik noch etwas zu sagen? — Das streit­bare Wort von Autoren wie Hein­rich Böll und Gün­ter Grass oder Chris­toph Hein und Hei­ner Mül­ler prägte poli­tisch-kul­tu­relle Debat­ten der Nach­kriegs­zeit bis in die jüngste Ver­gan­gen­heit. Ist der poli­ti­sche Dis­kurs inzwi­schen einer post­mo­der­nen Belie­big­keit gewi­chen? Geht er in der Viel­stim­mig­keit sozia­ler Netz­werke unter?

Im Gespräch mit der Mode­ra­to­rin Romy Gehrke (MDR Thü­rin­gen) wer­den Robert Habeck und Stef­fen Men­sching der kom­ple­xen Bezie­hung von Poe­sie und Poli­tik nach­spü­ren und sich den Fra­gen stellen:

Wel­che Romane und Gedichte lesen Poli­ti­ker? Wel­che Rolle spie­len Kunst und Lite­ra­tur in ihrem pri­va­ten All­tag und auf der poli­ti­schen Bühne?

Spre­chen Poli­ti­ker und Poe­ten über­haupt noch die­selbe Spra­che? Erset­zen Kampf­be­griffe in den öffent­li­chen Debat­ten nicht mehr und mehr das prä­zise Wort?

Wie poli­tisch sind heu­tige Autoren? Sollte sich das künst­le­ri­sche Wort wie­der stär­ker ein­mi­schen in den poli­ti­schen Diskurs?

Die Ver­an­stal­tung »Poe­sie & Poli­tik« ist der Erin­ne­rung an unse­ren Freund und Kol­le­gen, den Poli­ti­ker und Dich­ter Hans-Jür­gen Döring (1951–2017), gewidmet.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­ler, VS in ver.di, Lan­des­ver­band Thü­rin­gen in Zusam­men­ar­beit mit dem Lese-Zei­chen e.V. (För­der­ver­ein des VS Thü­rin­gen) und des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Sep
27
Fr
Vortrag, Videoeinspielung, Gespräch zum Thema: »Jugend auf den Barrikaden – Vom Wunsch, Zukunft mitzugestalten« in Suhl
Sep 27 um 19:30

Vor­trag, Video­ein­spie­lung, Gespräch zum Thema: »Jugend auf den Bar­ri­ka­den – Vom Wunsch, Zukunft mit­zu­ge­stal­ten« / anschlie­ßend Podiumsdiskussion

 

Mit Simon Marian Hoff­mann und Tracy Osei-Tutu kom­men zwei pro­mi­nente Prot­ago­nis­ten der ein­fluss­rei­chen Bewe­gung „Demo­kra­ti­sche Stimme der Jugend“ nach Suhl, um über die Ziele ihrer Bewe­gung, über die Wün­sche und die For­de­run­gen der Jugend zu sprechen.

Warum wer­den unsere Wün­sche nicht wahr­ge­nom­men, warum wer­den sie nicht beach­tet, wenn wir doch die Genera­tion sind, die noch am längs­ten auf die­ser Erde leben wird?

Warum bestim­men Men­schen, die viel älter sind als wir, über unsere Zukunft? Wis­sen die denn wirk­lich, wie wir leben wollen?

Warum wer­den unsere Ideen nicht umge­setzt, obwohl klar ist, dass die Stra­te­gien der „alten“ Poli­ti­ker ja erst zu den heu­ti­gen Pro­ble­men (Kli­ma­wan­del, soziale Unge­rech­tig­keit…) geführt haben.

Warum wird es uns so schwer­ge­macht, unsere Kraft und unsere unver­brauchte Ener­gie zur Umset­zung unse­rer Ideen einzusetzen?

Auf was berei­tet eigent­lich das heu­tige Abitur vor, wenn die glei­chen Fra­gen gestellt wer­den, die schon vor 20 Jah­ren gestellt wur­den, obwohl sich die Welt grund­le­gend geän­dert hat?

Wenn wir alle das Glei­che ler­nen, wie die Jugend vor 20 Jah­ren – wie wol­len wir dann etwas verändern?

Wovor habt ihr eigent­lich Angst?

Diese und ähn­li­che Fra­gen stel­len sich junge Men­schen ver­mehrt und arti­ku­lie­ren ihre For­de­run­gen mitt­ler­weile auch vehe­ment öffent­lich. Bewe­gun­gen wie Fri­days For Future, Extinc­tion Rebel­lion, YOU MOVE oder Ende Gelände und nicht zuletzt natür­lich auch das welt­weit beach­tete Ein­zel­enga­ge­ment von Greta Thun­berg bewe­gen Mil­lio­nen Men­schen. Ein Teil der inter­es­sier­ten und auf­ge­schlos­se­nen Jugend ist zwei­fels­ohne poli­ti­scher gewor­den, orga­ni­siert sich – anders als in frü­he­ren Genera­tio­nen – gewalt­frei. In der kom­men­den Quer­den­ken-Ver­an­stal­tung äußern sich zwei pro­mi­nente Mit­strei­ter der neuen deut­schen Jugend­be­we­gung – Simon Marian Hoff­mann und Tracy Osei-Tutu vom Ver­ein Demo­kra­ti­sche Stimme der Jugend e.V. In ihrem Vor­trag, der durch die Ein­spie­lung von Video­se­quen­zen beglei­tet wird, beschäf­ti­gen sie sich unter ande­rem genau mit jenen oben gestell­ten Fra­gen, erzäh­len von ihrem Enga­ge­ment und von ihren Zie­len. Das Publi­kum, das zum Mit­dis­ku­tie­ren ein­ge­la­den ist, erwar­tet ein durch­aus unbe­que­mer Abend, der sicher­lich noch lange nach­hal­len wird.

  • Simon Marian Hoff­mann wurde 1996 in Fil­der­stadt gebo­ren. Sein größ­ter Traum war seit sei­ner Kind­heit Schau­spie­ler zu wer­den. Die­sem Ziel ging er einige Jahre mit der Teil­nahme an diver­sen Thea­ter­pro­jek­ten nach Zwi­schen­zeit­lich begann er seine eige­nen Kunst­ob­jekte zu kre­ieren. Bald ent­deckte er seine Liebe zum Schrei­ben von Kurz­ge­schich­ten bis zu Dreh­bü­chern. 2010 drehte er als Regis­seur und Haupt­dar­stel­ler sei­nen ers­ten Film, mit dem er einige Preise gewann. Kurz dar­auf grün­dete er seine eigene Film­pro­duk­ti­ons­firma „Kem­perly Film Pro­duk­tion“. Mitt­ler­weile hat er als Schau­spie­ler und Regis­seur an über 20 Fil­men mit­ge­wirkt, mehr als die Hälfte davon selbst umge­setzt und dut­zende Preise gewon­nen Der­zeit lebt er in Adel­berg bei Stutt­gart, wo er sei­nen diver­sen Pro­jek­ten nach­kommt und zur Schule geht. Er ist Voll­zeit-Frei­be­ruf­ler und Akti­vist. (http://www.simon-hoffmann.com)
  • Tracy Osei-Tutu ist 20 Jahre alt, lebt in Ber­lin und ist Poli­tik­stu­den­tin. Sie ist Spre­che­rin des Ver­eins Demo­kra­ti­sche Stimme der Jugend e.V. und for­dert u.a. ein Wahl­recht für Kin­der und einen Jugend­rat mit Veto­recht – zuletzt ket­tete sie sich dafür im Bun­des­tag an. Zudem ist sie Mit­glied in der Initia­tive Weltvision.

 

Okt
22
Di
Ausstellungseröffnung »Der Greifenverlag zu Rudolstadt« mit Matthias Biskupek und Jens Henkel im Alten Rathaus Rudolstadt
Okt 22 um 18:00
Ausstellungseröffnung »Der Greifenverlag zu Rudolstadt« mit Matthias Biskupek und Jens Henkel im Alten Rathaus Rudolstadt @ Altes Rathaus Rudolstadt

Zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung spre­chen Jens Hen­kel und Mat­thias Bis­ku­pek über die Geschichte des Greifenverlags.

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Peter Klein­feld (Groß­koch­berg).

Vom Ver­lag des Wan­der­vo­gel zum Pri­vat­ver­lag im Sozia­lis­mus, von der Ver­staat­li­chung bis zur Abwick­lung. Aus­stel­lung zum 100. Grün­dungs­jahr im Alten Rat­haus Rudol­stadt vom 22. Okto­ber 2019 bis 31. Januar 2020.

Der bis­her umfang­reichs­ten und zugleich tief­grün­digs­ten Ver­öf­fent­li­chung über den Grei­fen­ver­lag zufolge (C. Wurm, J. Hen­kel, G. Bal­lon: Der Grei­fen­ver­lag zu Rudol­stadt 1919–1993. Ver­lags­ge­schichte und Biblio­gra­phie. Wies­ba­den 2001) ist das Rudol­städ­ter Buch­un­ter­neh­men zwar nicht zu den größ­ten und ein­fluss­reichs­ten in der Geschichte des Ver­lags­we­sens des 20. Jahr­hun­derts zu zäh­len, gleich­wohl aber zu einem der inter­es­san­tes­ten. Seine Grün­dung am 17./18. Okto­ber 1919 im säch­si­schen Har­ten­stein stand in engem Zusam­men­hang mit der Wan­der­vo­gel­be­we­gung, deren Schrif­ten in den zwan­zi­ger Jah­ren weit­ge­hend das Ver­lags­pro­fil bestimm­ten. Für den Namen stand das Wap­pen­tier des Wan­der­vo­gels Pate, der Greif. 1921 zog der Ver­lag nach Rudol­stadt um, wo er sei­nen Fir­men­sitz zunächst in der Schil­ler­straße 41 ein­rich­tete und ab 1926 bis zu sei­nem Ende im Okto­ber 1993 auf der Hei­decks­burg resi­dierte. Die wech­sel­volle Geschichte des Ver­la­ges ist untrenn­bar mit sei­nem Grün­der Karl Dietz (1890–1964) ver­bun­den, der das Pri­vat­un­ter­neh­men bis zu sei­nem Tode lei­tete. Unmit­tel­bar danach ging es in Staats­be­sitz über und war dem Minis­te­rium für Kul­tur der DDR unter­stellt. Die nach der Ver­ei­ni­gung bei­der deut­scher Staa­ten ein­set­zende Pri­va­ti­sie­rung der DDR-Ver­lage über­lebte der Grei­fen­ver­lag jedoch nicht. Mit der Eröff­nung des Insol­venz­ver­fah­rens im Okto­ber 1993 war sein Schick­sal besie­gelt. Sie­ben Jahr­zehnte lang waren es die Bücher mit dem Greif als Ver­lags­si­gnet, die zum Bekannt­heits­grad Rudol­stadt nicht unwe­sent­lich beitrugen.

Die von der Gesell­schaft für Buch­kul­tur und Geschichte e.V. ver­an­stal­tete Aus­stel­lung will aus dem gege­be­nen Anlass die Bedeu­tung des bel­le­tris­ti­sche Buch­ver­la­ges für die kul­tu­relle Iden­ti­tät der Stadt wür­di­gen. Die Text- und Bild­ta­feln wur­den von Dr. Jens Kirs­ten (Wei­mar) und Jens Hen­kel (Rudol­stadt) erar­bei­tet. Die Leih­ga­ben, eine Aus­wahl von ins­ge­samt nahezu 1000 Ver­lags­er­zeug­nis­sen wie Bücher ver­schie­de­ner lite­ra­ri­scher Gen­res, Kalen­der und Alma­na­che oder Kunst­map­pen mit ori­gi­na­len Druck­gra­fi­ken, stam­men weit­ge­hend aus der His­to­ri­sche Biblio­thek der Stadt Rudolstadt.

Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag 9–16 Uhr, Don­ners­tag 9–18 Uhr, Frei­tag 9–12 Uhr sowie nach Vor­anmel­dung in der His­to­ri­schen Biblio­thek der Stadt Rudol­stadt (03672/486160 oder t.zober@rudolstadt.de).

Nov
1
Fr
Podiumsgespräch mit Ludwig Morenz und Hansjörg Rothe im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 1 um 18:00

West-öst­li­che Kul­tur­be­geg­nung als Gemein­schafts­leis­tung – von der Ent­ste­hung der Alpha­bet­schrift zur Aufklärung

 

Podi­ums­dis­kus­sion mit Prof. Lud­wig Morenz (Uni­ver­si­tät Bonn) und Hans­jörg Rothe (Freier Deut­scher Autorenverband)

 

Albert Schweit­zer berich­tet, dass die für die Auf­klä­rung so ent­schei­dende Leben-Jesu-Lite­ra­tur im Jahre 1601 begann – mit einem Text des Jesui­ten Jerome Xavier, geschrie­ben auf Per­sisch für den jun­gen Prin­zen am Hofe des Mughal-Khans Akbar in Nord­in­dien. Akbar war ein Nach­komme von Temür ibn Tarag­hai Bar­las (den Goe­the „Timur“ nennt) und hatte die Jesui­ten ein­ge­la­den. Er grün­dete meh­rere bedeu­tende Biblio­the­ken und liebte aus­führ­li­che Dis­kus­sio­nen mit den Anhän­gern der ver­schie­de­nen Buch-Reli­gio­nen, hatte selbst angeb­lich aber nie Lesen und Schrei­ben gelernt.

Die magi­sche Bezie­hung zu den Schrift­zei­chen, auf die Goe­the in den „Segens­pfän­dern“ abhebt („Amu­lette sind der­glei­chen Auf Papier geschriebne Zei­chen“) war also ent­schei­dend für die Ent­ste­hung einer Dis­kus­si­ons-Gemein­schaft, die ihrer­seits eine in Europa bis zum Beginn des 20. Jahr­hun­derts nach­wir­kende Lite­ra­tur­gat­tung und theo­lo­gi­sche For­schungs­rich­tung begrün­den sollte. Lud­wig Morenz argu­men­tiert, dass schon die erste Alpha­bet­schrift im Kon­text einer Kul­tur­be­geg­nung ent­stan­den ist, wenn auch die Begriffe westlich/östlich beim dama­li­gen Aus­tausch zwi­schen Ägyp­tern und Kanaa­ni­tern auf dem Sinai noch keine Bedeu­tung haben.

In einer erneu­ten Gemein­schafts­leis­tung mit dem hof­fent­lich zahl­rei­chen Publi­kum dis­ku­tiert Hans­jörg Rothe (Freier Deut­scher Autoren­ver­band Thü­rin­gen) diese Zusam­men­hänge in einer Podi­ums­dis­kus­sion mit Lud­wig Morenz (Pro­fes­sor für Ägyp­to­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Bonn). Im Jubi­lä­ums­jahr von Goe­thes West-öst­li­chem Divan wird dabei die Bedeu­tung die­ses Werks für das Ver­ständ­nis der Auf­klä­rung unterstrichen.

 

  • Prof. Dr. Lud­wig Morenz stu­diert Ori­en­ta­li­sche Archäo­lo­gie, ins­be­son­dere Ägyp­to­lo­gie, Kop­to­lo­gie und Alt­ori­en­ta­lis­tik sowie Klas­si­sche Archäo­lo­gie in Halle an der Saale. Anschlie­ßend nahm er ein Pro­mo­ti­ons­stu­dium in den Fächern Ägyp­to­lo­gie, Alt­ori­en­ta­lis­tik und Reli­gi­ons­ge­schichte an der Uni­ver­si­tät Leip­zig auf. 1992 war er Teil­neh­mer einer Gra­bungs­kam­pa­gne in Tell Bubas­tis. 1994 wurde er mit einer Dis­ser­ta­tion über „Bei­träge zur ägyp­ti­schen Schrift­lich­keits­kul­tur des Mitt­le­ren Rei­ches und der Zwei­ten Zwi­schen­zeit“ pro­mo­viert. 2001 habi­li­tierte er sich an der Fakul­tät der Kul­tur­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Tübin­gen, 2002 erfolgte eine Umha­bi­li­tie­rung an der Fakul­tät für Geschichte, Kunst- und Ori­ent­wis­sen­schaft der Uni­ver­si­tät Leip­zig. Siet 2009 lehrt er als Pro­fes­sor für Ägyp­to­lo­gie in Bonn.
  • Dr. Hans­jörg Rothe, gebo­ren 1966 in Leip­zig, nie­der­ge­las­se­ner Arzt in einer Dia­ly­se­pra­xis mit gene­ti­schem Labor in Sach­sen, prak­ti­zierte als Kran­ken­haus­arzt für Innere Medi­zin und Neph­rolo­gie in Eng­land, Sach­sen-Anhalt und Bay­ern, arbei­tete in New York in der kli­ni­schen For­schung und hat einen Lehr­auf­trag für Bio­ana­ly­tik an der Hoch­schule für Ange­wandte Natur­wis­sen­schaf­ten Coburg. Er ist Mit­glied der Deut­schen und Öster­rei­chi­schen Gesell­schaf­ten für Neph­rolo­gie, der Hip­po­kra­ti­schen Gesell­schaft Zürich und des Freien Deut­schen Autoren­ver­ban­des Thüringen.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Freien Deut­schen Autoren­ver­band und dem Goe­the- und Schil­ler-Archiv Weimar. 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
27
Mi
Ausstellungseröffnung »Johannes Bobrowskis Orte in den Fotografien von Dmitry Vyshemirsky« in der Villa Rosenthal Jena
Nov 27 um 19:30

Auf dem end­lo­sen Weg zum Hause des Nach­barn – Johan­nes Bob­row­skis Orte in den Foto­gra­fien von Dmi­try Vyshemirsky

 

Johan­nes Bob­row­skis Stimme ist eine der mar­kan­tes­ten in der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur des 20. Jahr­hun­derts. In sei­nen Gedich­ten, Erzäh­lun­gen und Roma­nen betrach­tet er die unter­ge­gan­gene Welt sei­ner Kind­heit: Sar­ma­tien, die Land­schaft zwi­schen Ost­see und Schwar­zem Meer, Weich­sel und Wolga. Hier leb­ten Polen, Litauer, Rus­sen, Juden und Deut­sche mit­ein­an­der. Bob­row­skis Texte sind Zeug­nisse wider­stän­di­ger oder ver­lo­re­ner Exis­tenz. Sie spü­ren unge­hörte Stim­men auf, Stim­men aus ande­rer Zeit.

Die Foto­gra­fien von Dmi­try Vys­he­mirsky wid­men sich Lebens­or­ten des Dich­ters Johan­nes Bob­row­ski im ehe­ma­li­gen Königs­berg, dem heu­ti­gen Kali­nin­gra­der Gebiet, aber vor allem dem dama­li­gen Til­sit, dem Geburts­ort des Dich­ters. Sie zei­gen längst ver­schwun­dene Erin­ne­rungs­orte, deren Spu­ren der Künst­ler foto­gra­fisch ent­deckt – und die er so vor dem Ver­ges­sen bewahrt.

Zur Ver­nis­sage der Aus­stel­lung wird der Foto­graf Dmi­try Vys­he­mirsky über seine Bil­der Aus­kunft geben, über sei­nen Zugang zu Johan­nes Bob­row­ski und die Orte König­berg und Til­sit. Die Spre­che­rin Chris­tine Hans­mann liest Gedichte von Johan­nes Bob­row­ski. Fried­rich Thiele beglei­tet den Abend auf dem Cello.

Feb
9
So
Ausstellungseröffnung »Aquarelle zu Theodor Storm« von Hans-Jürgen Gaudeck im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Feb 9 um 11:30

Aus­stel­lungs­er­öff­nung: »Wie flie­ßend Sil­ber fun­kelte das Meer« – Aqua­relle zu Theo­dor Storm von Hans-Jür­gen Gaudeck.

Mrz
4
Mi
Vernissage und Buchvorstellung mit Mario Osterland und Alexander Neugebauer in Jena
Mrz 4 um 19:30

»final image« – Ver­nis­sage und Buch­vor­stel­lung mit Mario Oster­land und Alex­an­der Neugebauer

Nicht sel­ten kur­sie­ren schon kurz nach der Mel­dung von ihrem Tod letzte Fotos nam­haf­ter Ver­stor­be­ner auf allen Kanä­len. Per­sön­lich­kei­ten, die man in ihrem öffent­li­chen Leben beglei­tet hat und manch­mal Teil des eige­nen Lebens wer­den ließ. Men­schen, die wir beju­beln und bewun­dern, irgend­wann betrau­ern, viel­leicht sogar wie ver­stor­bene Freunde. Was lässt sich in ihren letz­ten Bil­dern erken­nen? Wel­che Geschich­ten erzäh­len sie? Wie prä­gen sie das oft­mals end­gül­tige image die­ser Persönlichkeiten?

Anhand von letz­ten offi­zi­el­len Pres­se­fo­tos, pri­va­ten Schnapp­schüs­sen und kol­por­tier­ten Fäl­schun­gen umkrei­sen der Schrift­stel­ler Mario Oster­land (Erfurt) und der Künst­ler Alex­an­der Neu­ge­bauer (Gera) diese und andere Fra­gen mit ihrem Pro­jekt in Wort und Bild. Par­al­lel zur Aus­stel­lung erscheint das Buch final image. Ein Album im Köl­ner Ver­lag parasitenpresse.

Die inter­dis­zi­pli­näre Aus­stel­lung eröff­net an die­sem Abend mit ein­lei­ten­den Wor­ten von Ralf Schön­fel­der. Anschlie­ßend stel­len Alex­an­der Neu­ge­bauer und Mario Oster­land ihre Arbei­ten in Lesung und Gespräch vor.

Mrz
6
Fr
Lesung und Ausstellungseröffnung mit Radjo Monk und Edith Tar in Weimar
Mrz 6 um 18:30

»Ein zwei­schnei­di­ges Schwert. Radjo Monk: Gra­phi­ken, Typoskripte, Buch­kunst, gemischte Medien« – Ver­nis­sage zur gleich­na­mi­gen Aus­stel­lung (7. März bis 4. Juni 2020) in der Stadt­bü­che­rei Weimar

 

Ein­füh­rung in die Aus­stel­lung: Edith Tar.

Videos zum gra­phi­schen Pro­zess: Radjo Monk.

Lesung von Radjo Monk aus der Neu­erschei­nung »Exis­tenz­schmugg­ler« (Edi­tion Muschel­kalk, Bd. 51, Wart­burg-Ver­lag 2020).

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Stadt­bü­che­rei Wei­mar und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V.

Mrz
13
Fr
Vernissage der Ausstellung »EDITION AUGENWEIDE. Jörg Kowalski & Ulrich Tarlatt« im Romantikerhaus Jena
Mrz 13 um 19:00
Vernissage der Ausstellung »EDITION AUGENWEIDE. Jörg Kowalski & Ulrich Tarlatt« im Romantikerhaus Jena @ Literaturmuseum Romantikerhaus Jena

Ver­nis­sage der Aus­stel­lung „EDITION AUGENWEIDE.
Jörg Kow­al­ski & Ulrich Tarlatt“

30 Jahre Künst­ler­buch Alma­nach COMMON SENSE 1989–2018

 

Gemein­sam mit dem Lyri­ker Jörg Kow­al­ski (Halle) grün­det der Maler und Gra­fi­ker Ulrich Tar­latt (Bern­burg) 1987 die edi­tion augen­weide, einen Ver­lag für ori­gi­nal­gra­fi­sche Publi­ka­tio­nen in klei­nen Auf­la­gen. Viele die­ser Publi­ka­tio­nen ver­ei­nen ori­gi­nal­gra­fi­sche Bei­träge und Erst­ver­öf­fent­li­chun­gen und sind von Beginn an beliebte Samm­ler­stü­cke. In der edi­tion augen­weide sind bis heute mehr als 50 Künst­ler­bü­cher erschie­nen, unter denen die 30 Alma­na­che der Edi­tion com­mon sense die bedeu­tends­ten Ein­zel­po­si­tio­nen darstellen.
Die Aus­stel­lung ver­mit­telt einen Quer­schnitt aus dem über­bor­den­den Fun­dus von 30 Jah­ren Redak­ti­ons­ar­beit. Aus­ge­stellt wer­den mehr als 100 Zeich­nun­gen, Gra­fi­ken, Gedichte, Texte, Foto­gra­fien, visu­elle Poe­sie und Mul­ti­ples. Ver­schie­dene Son­der­ver­an­stal­tun­gen beglei­ten die Ausstellung.

Mrz
18
Mi
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Wolfgang Schroeder in Erfurt
Mrz 18 um 19:00

Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der, Uni­ver­si­tät Kas­sel: Rechts­po­pu­lis­ti­sche Land­nah­men. Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Republik?

Vor­trag mit anschl. Dis­kus­sion, Mode­ra­tion: Peter Reif-Spi­rek Die Bun­des­tags­wahl 2017 war eine Wei­chen­stel­lung in ein ande­res Par­tei­en­sys­tem. Zuvor hatte die bipo­lare Struk­tur der Volks­par­teien SPD und CDU die alte Bun­des­re­pu­blik jahr­zehn­te­lang geprägt und ihre poli­ti­sche Sta­bi­li­tät aus­ge­macht. Beide Par­teien schei­nen nun ihren volks­par­tei­li­chen Cha­rak­ter zu ver­lie­ren, ein regio­nal zer­klüf­te­tes Par­tei­en­sys­tem löst das alte ab. Erst­mals hat sich mit der AfD eine rechts­po­pu­lis­ti­sche Par­tei bun­des­weit eta­bliert. Ihr Auf­stieg zeigt die aktu­elle Bedeu­tung einer neuen poli­ti­schen Spal­tungs­li­nie: es geht um die Fra­gen der Gren­zen des Natio­nal­staats und sei­ner wei­te­ren Öff­nung, um Migra­ti­ons- und Flücht­lings­po­li­tik und die Fol­gen der Glo­ba­li­sie­rung. Die Land­tags­wah­len des letz­ten Jah­res bestä­ti­gen die­sen andau­ern­den Umbruch des Par­tei­en­sys­tems. Regie­rungs­bil­dun­gen wer­den schwie­ri­ger, Koali­tio­nen zuneh­mend hete­ro­ge­ner. Führt der Rechts­ruck in der Gesell­schaft zu einer Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Repu­blik? Wer sind die sozia­len Trä­ger­grup­pen des Rechts­rucks? In wel­chem Ver­hält­nis ste­hen Pro­test­mo­tive zu inhalt­li­chen Über­zeu­gun­gen der Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler? Wie las­sen sich die Ost-West-Unter­schiede in der rechts­po­pu­lis­ti­schen Land­nahme erklä­ren? Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der ist Lei­ter des Fach­ge­biets Poli­ti­sches Sys­tem der BRD – Staat­lich­keit im Wan­del an der Uni­ver­si­tät Kas­sel und Fel­low am Wis­sen­schafts­zen­trum Ber­lin für Sozi­al­for­schung. Er forscht und ver­öf­fent­licht zu Fra­gen der Gewerk­schaf­ten, zur Sozial- und Arbeits­markt­po­li­tik und zur poli­ti­schen Sozio­lo­gie und gab 2019 den Sam­mel­band „Smarte Spal­ter. Die AfD zwi­schen Bewe­gung und Par­la­ment“ mit heraus.

Mrz
24
Di
Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Röll in Gotha
Mrz 24 um 19:00
Wolfgang Röll: Hermann Brill im KZ Buchenwald Vortrag mit anschließender Diskussion

Her­mann Brill wurde am 9. Februar 1895 in Gräfenroda/Thüringen gebo­ren und starb 1959 in Wies­ba­den. Er war ein bedeu­ten­der Reprä­sen­tant der Thü­rin­ger Arbei­ter­be­we­gung und steht mit sei­ner Bio­gra­phie für den Dop­pel­wi­der­stand gegen Natio­nal­so­zia­lis­mus und Stalinismus.

Mrz
27
Fr
Eröffnung von »Nietzsche Superstar. Ein Parcours der Moderne« in Weimar
Mrz 27 um 18:00

Fei­er­li­che Eröff­nung von „Nietz­sche Super­star. Ein Par­cours der Moderne“ und Prä­sen­ta­tion von „Nietz­sche liest: Bücher und Lek­tü­ren Nietz­sches“ im Studienzentrum.

Apr
2
Do
»Oh ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt« – Eröffnung der Ausstellung zum 250. Geburtstag Hölderlins in der Galerie Schloss Ettersburg
Apr 2 um 19:00

Oh ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt
Aus­stel­lung zum 250. Geburts­tag Hölderlins

 

Bil­der von HAP Gries­ha­ber, Peter Zaum­seil, Die­ter M. Wei­den­bach, Harald Rei­ner Gratz, Mar­kus Val­lazza, Wolf Bert­ram Becker…

Ein­füh­rung und Prä­sen­ta­tion sei­ner neuen Höl­der­lin-Bio­gra­fie: Hans Die­ter Mück.

Apr
23
Do
Book Club – Gespräch über Literatur in Erfurt
Apr 23 um 17:00

Die erste Regel des Book Club lau­tet: Nie­mand spricht über den Book­Club… Sechs junge Frauen bil­den das Herz des Book Clubs. Ihre Gemein­sam­keit: Sie lie­ben das Lesen und jede von ihnen ein ande­res Genre! Bei regel­mä­ßi­gen Tref­fen wird über Bücher zu einem bestimm­ten Thema dis­ku­tiert. Am 23. April lau­tet es „Wahre Bege­ben­hei­ten“. Die Frauen des Book Club sind alle sehr leb­haft und ganz ver­schie­den, und so ent­ste­hen immer lus­tige und hit­zige Debatten.

Aug
29
Sa
Ausstellungseröffnung und Lesung „Jenseits der Perlenkette“ im Zinzendorfhaus Neudietendorf
Aug 29 um 19:00

Ken­nen Sie Meu­se­bach oder Klein­bo­cke­dra? Nein? Dann viel­leicht Küh­dorf oder Gerstengrund?

Hin­ter die­sen Namen ver­ber­gen sich kleinste Orte Thü­rin­gens, die trotz zwei­stel­li­ger Ein­woh­ner­zah­len noch eigen­stän­dig ver­wal­tet wer­den. Yvonne Andrä und Ste­fan Peter­mann bereis­ten zehn die­ser Orte, hör­ten zu und schau­ten hin. Her­aus­ge­kom­men sind Ein­drü­cke in Tex­ten und Bil­dern, die weder Land­lus­t­i­dylle noch Pro­vinz­hölle zei­gen; dafür sind viele Stand­punkte vertreten.

Am 29. August 2020 um 19 Uhr eröff­nen wir die Aus­stel­lung „Jen­seits der Per­len­kette“, die im Zin­zen­dorf­haus Neu­die­ten­dorf bis Ende Okto­ber zu sehen sein wird. Die Künst­ler sind anwe­send, lesen Aus­schnitte aus dem gleich­na­mi­gen Buch und ste­hen für Fra­gen und Gesprä­che zur Verfügung.

Wir laden Sie herz­lich ein, dabei zu sein und mehr über das Pro­jekt und die por­trä­tier­ten Ort­schaf­ten zu erfahren.

Die Teil­nahme ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist auf­grund der beschränk­ten Plätze unbe­dingt erfor­der­lich. Nähere Infor­ma­tio­nen und die Mög­lich­keit zur Anmel­dung fin­den Sie auf unse­rer Web­site.

Sep
8
Di
Ausstellungseröffnung – Lesen 1920! Bücherfreunde im Laboratorium der Moderne – in der HAAB Weimar
Sep 8 um 18:00

Unter dem Titel „Lesen 1920! Bücher­freunde im Labo­ra­to­rium der Moderne“ zeigt die HAAB zwei neu erwor­bene Samm­lun­gen zur Buch­ge­mein­schaft „Volks­ver­band der Bücherfreunde“.

Bei der Eröff­nung spre­chen die bei­den Kura­to­ren Arno Bar­n­ert und Mat­thias Hage­böck mit den Samm­lern Eber­hard und Heri­bert Amtmann.

Auf­grund der aktu­el­len Hygiene- und Sicher­heits­maß­nah­men ist das Platz­an­ge­bot im Bücher­ku­bus beschränkt. Eine Teil­nahme kann lei­der nicht garan­tiert wer­den. Wir bit­ten des­halb um ver­bind­li­che Anmel­dung bis zum 1. Sep­tem­ber unter: haab@klassik-stiftung.de

Sep
19
Sa
Eröffnung der Ausstellung »Im Land des Kein« – Fotografien und Geschichten aus den kleinsten Orten Thüringens auf Schloss Burgk
Sep 19 um 16:00

»Im Land des Kein« – Foto­gra­fien und Geschich­ten aus den kleins­ten Orten Thüringens

Eröff­nung der Son­der­aus­stel­lung von Yvonne Andrä und Ste­fan Peter­mann und Lesung mit den bei­den Autoren.

Okt
30
Fr
Podiumsgespräch: »Was ist Freiheit heute?« im Augustinerkloster Gotha
Okt 30 um 18:30

Vor 500 Jah­ren ist die »Frei­heits­schrift« Mar­tin Luthers erschie­nen. Die Erst­aus­gabe die­ser Schrift, die in der For­schungs­bi­blio­hek Gotha bewahrt wird, ist 2015 als UNESCO-Welt­do­ku­men­ten­erbe auf­ge­nom­men wor­den. Wir neh­men die­ses Jubi­läum zum Anlass, um Sie zusam­men mit der For­schungs­bi­blio­thek Gotha und der Ev.-Luth. Kirch­ge­meinde zu fol­gen­der Ver­an­stal­tung einzuladen:

Podi­ums­ge­spräch: »Was ist Frei­heit heute?«

Prof. Dr. Hein­rich Bed­ford-Strohm (Rats­vor­sit­zen­der der Evan­ge­li­schen Kir­che Deutsch­land) und   Bodo Rame­low, Minis­ter­prä­si­dent des Frei­staats Thüringen

Mode­ra­tion: Cathe­rine New­mark (Deutsch­land­ra­dio Berlin)

Frei­heit ist ein Begriff mit einer lan­gen Geschichte. Viel­fäl­tige Ent­wick­lun­gen in Reli­gion, Poli­tik und Gesell­schaft bis in die Gegen­wart hin­ein ver­än­der­ten immer wie­der sei­nen Inhalt und Stel­len­wert. Aktu­ell wird hef­tig um die Glaubens‑, Meinungs‑, Presse- und Rei­se­frei­heit gerun­gen. In dem Gespräch, an dem sich auch die Gäste betei­li­gen kön­nen, soll nach der Bedeu­tung des Frei­heits­be­griffs für die heu­tige gesell­schaft­li­che Situa­tion gefragt werden.

Die Ver­an­stal­tung wird vom Deutsch­land­ra­dio auf­ge­zeich­net, am 8. Novem­ber im Radio gesen­det sowie online als Pod­cast veröffentlicht.

Die Ver­an­stal­tung fin­det unter stren­ger Beach­tung der gegen­wär­tig gel­ten­den Infek­ti­ons­schutz­be­stim­mun­gen statt. Die Anzahl der teil­neh­men­den Per­so­nen ist aus die­sen Grün­den auf 100 beschränkt.

  • Für die Teil­nahme mel­den Sie sich bitte vorab an im Büro der Kir­chen­ge­meinde Gotha tele­fo­nisch unter 03621 302915 bzw.Mail: witt@kirchengemeinde-gotha.de. Die Plätze wer­den nach Ein­gang der Anmel­dun­gen vergeben.

Bei Errei­chen der Gesamt­zahl wird die Liste geschlos­sen. Vor Ort erfolgt ein Ein­trag in die Teil­neh­mer­liste mit Name und Anschrift. Beim Betre­ten und Ver­las­sen der Augus­ti­ner­kir­che ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tra­gen, der am Sitz­platz abge­nom­men wer­den kann. Der Ein­tritt ist frei. Um eine Spende für das Sozi­al­pro­jekt LIORA im Augus­ti­ner­klos­ter wird gebeten.

Zuvor lädt die Kir­chen­ge­meinde Gotha zu einem Fest­got­tes­dienst um 17.00 Uhr in die Mar­ga­re­then­kir­che ein, in dem Bischof Bed­ford-Strohm die Pre­digt hal­ten wird.

Nov
24
Di
Podiumsgespräch: »Frauen schreiben – um 1800 und heute« in Altenburg
Nov 24 um 19:00

»Frauen schrei­ben – um 1800 und heute« – 

Podi­ums­ge­spräch mit Chris­tine Hans­mann und Annette Seemann

 

Sophie Mereau (1770–1806), gebo­ren in Alten­burg, regte Chris­tine Hans­mann und Annette See­mann zum for­schen­den Nach­den­ken über Bedin­gun­gen, Mög­lich­kei­ten und Gren­zen weib­li­chen Schrei­bens um 1800 an und zu einem Ver­gleich mit der zeit­ge­nös­si­schen Situa­tion. Sophie Mere­aus Leben und Werk spie­geln das Span­nungs­feld zwi­schen tra­di­tio­nel­lem Rol­len­bild, Fami­li­en­le­ben und künst­le­ri­scher Ver­wirk­li­chung, in dem schrei­bende Frauen immer schon standen.
Neben Sophie Mereau wird auf zahl­rei­che wei­tere Autorin­nen der Goe­the­zeit und des 20./21. Jahr­hun­derts ver­wie­sen, mit dem Ziel, struk­tu­relle Par­al­le­len, aber auch Unter­schiede her­aus­zu­ar­bei­ten. Von Char­lotte von Schil­ler über Bet­tina Bren­tano, Else Las­ker-Schü­ler bis zu Inge­borg Bach­mann und Gisela Kraft wird ein wei­ter Bogen gespannt.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Goe­the-Gesell­schaft Alten­burg in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e. V. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Auf­grund der aktu­el­len Thü­rin­ger Ver­ord­nung über grund­le­gende Infek­ti­ons­schutz­re­geln zur Ein­däm­mung der Aus­brei­tung des Coro­na­vi­rus ist die Teil­neh­mer­zahl beschränkt.
Die Teil­nahme ist nur mit bestä­tig­ter Anmel­dung unter Angabe von voll­stän­di­gem Namen und Kon­takt­da­ten (Adresse, Telefon/E‑Mail) an post@goethe-altenburg.de möglich.

 

Ch. Hans­mann, Foto: Bernd Uhlig / A. See­mann, Foto privat.

 

  • Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), gebo­ren 1961 in einer tra­di­ti­ons­rei­chen Musi­ker­fa­mi­lie in Erfurt, erhielt sie früh­zei­tig Unter­richt in Kla­vier, Bal­lett und Gesang. Nach dem Abitur und Tätig­kei­ten als Kran­ken­schwes­ter und Musika-lien­ver­käu­fe­rin stu­dierte sie von 1983 bis 1989 Gesang an der Hoch­schule für Musik Felix Men­dels­sohn-Bar­tholdy  in Leip­zig. Sie war Preis­trä­ge­rin natio­na­ler wie inter­na­tio­na­ler Gesangs­wett­be­werbe, kon­zer­tierte auf inter­na­tio­na­len Büh­nen und Fes­ti­vals und gehörte von 1989 bis 2014 als Opern­sän­ge­rin zum Ensem­ble des Deut­schen Natio­nal­thea­ters Wei­mar. Seit dem Büh­nen­ab­schied ist Chris­tine Hans­mann als Autorin, Rezi­ta­to­rin und Spre­che­rin tätig. 2002 erste Lyrik-Ver­öf­fent­li­chun­gen in Zeit­schrif­ten und Antho­lo­gien; mit Flucht ins Gelände. Gedichte (Wei­mar 2012) und Dun­kel­kam­mer. Lyri­sche Prosa (Bucha bei Jena 2013) legte sie eigene Bände vor. 2017 folg­ten Des Lich­tes und der Schön­heit hal­ber. Gedichte. (Band 44 der Edi­tion Muschel­kalk) und das Hör­buch Autun und Manon. Eine Erzäh­lung. Char­lotte von Schil­ler zum 250. Geburtstag.
    Letzte Ver­öf­fent­li­chung: ster­bauf­männ­chen. ster­nen­weib. Eine Annä­he­rung an die Dich­te­rin Gisela Kraft (in PALMBAUM 1/2020).
  • Annette See­mann, gebo­ren in Frankfurt/Main, dort 1986 pro­mo­viert, ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin, Schrift­stel­le­rin und Über­set­ze­rin aus dem Fran­zö­si­schen und Ita­lie­ni­schen. Dane­ben ent­wi­ckelt und betreut sie kul­tur­ge­schicht­lich zen­trierte päd­ago­gi­sche Pro­jekt für Kin­der und Jugend­li­che (etwa seit 2011 Die Wei­ma­rer Kin­der­bi­bel: www.weimarer-kinderbibel.de)
    Sie ist seit Grün­dung 2003 Vor­sit­zende der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V. Ver­öf­fent­li­chun­gen: neben einem Roman zahl­rei­che weib­li­che Bio­gra­phien, etwa zu Peggy Gug­gen­heim, Frieda Kahlo, Gala Dalì, Her­zo­gin Anna Ama­lia und Mono­gra­phien zur Kul­tur­ge­schichte Wei­mars, wo sie seit 2002 lebt. Ein wich­ti­ger Schwer­punkt liegt bei ihr auf der Kul­tur­ge­schichte Wei­mars des 18. und 19. Jahrhunderts.
    Letzte Ver­öf­fent­li­chun­gen in Aus­wahl: Ich bin eine befreite Frau: Peggy Gug­gen­heim, ebers­bach & simon 2018;  Chris­tiane von Goe­the: Dich­tung und Wahr­heit, Mit­tel­deut­scher Ver­lag 2018; Lich­ter­glanz und Tan­nen­grün: Eine Kul­tur­ge­schichte des Weih­nachts­baums, Wart­burg Ver­lag 2018; Goe­thes Orte in Wei­mar. Insel Ver­lag 2019.
Nov
26
Do
Gesprächsreihe »Übersetzen! Das ›Schreiber-Sofa‹ im Bücherkubus« mit Dr. Noémi Kiss, Dr. Silke Pasewalck, Katharina Raabe in Weimar
Nov 26 um 18:00

Den Osten übersetzen

Ver­an­stal­tung mit Dr. Noémi Kiss (Buda­pest), Dr. Silke Pase­walck (Olden­burg) und Katha­rina Raabe (Ber­lin), mode­riert von Dr. Rein­hard Laube in der Gesprächs­reihe »Über­set­zen! Das ›Schrei­ber-Sofa‹ im Bücherkubus«.

Dez
10
Do
Podiumsgespräch mit Ulrike Draesner, Aris Fioretos und Ulrike Steigerwald in Weimar
Dez 10 um 18:00

Schwimmen/Fliegen. Lite­ra­ri­sche Über­set­zung im Dazwischen

Ver­an­stal­tung mit Dr. Ulrike Dra­es­ner, Aris Fio­re­tos und Prof. Dr. Ulrike Stei­er­wald in der Gesprächs­reihe »Über­set­zen! Das ›Schrei­ber-Sofa‹ im Bücherkubus«.

Jan
30
Sa
Ringelnatz-Programm mit Ulf Annel und Eröffnung der »HausART 1/2021 in der Dichterstätte ›Sarah Kirsch‹
Jan 30 um 14:30

»Jede Laune mei­ner Wim­per – das Rin­gel­natz-Pro­gramm«, erfun­den und vor­ge­tra­gen von Ulf Annel und der Musi­ke­rin Verena Fränzel.

Die Ver­bin­dung des Dich­ters mit dem Thea­ter Nord­hau­sen bezüg­lich des Drei­ak­ters »Die Fla­sche« sowie Bei­spiele für seine bild­künst­le­ri­sche Bega­bung wer­den in Vitri­nen der Biblio­thek der Dich­ter­stätte thematisiert.

Eröff­nung der Haus­ART Nr. 1/2021 – »Beim Malen bin ich weggetreten«
Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus der Region set­zen sich bild­künst­le­risch mit Tex­ten Sarah Kirschs auseinander.

Bitte beim Ver­an­stal­ter erfra­gen, ob die Ver­an­stal­tung (pan­de­mie­be­dingt) statt­fin­den kann.

Mai
29
Sa
Elisabeth-Langgässer-Programm mit Stephanie und Mathias Schick in der »Dichterstätte Sarah Kirsch« in Limlingerode
Mai 29 um 14:30

»Eli­sa­beth Lang­gäs­ser – Schrift­stel­le­rin und Lyrikerin«

Die Autorin erlebte unmit­tel­bar die Wider­sprü­che und Schre­cken einer Epo­che. Als Toch­ter eines katho­lisch getauf­ten Kreis­bau­rats jüdi­scher Her­kunft fiel sie in der Zeit des Drit­ten Rei­ches als soge­nannte Halb­jü­din unter die Nürn­ber­ger Ras­sen­ge­setze und erhielt Schreibverbot.

Aus ihrer Ehe mit Wil­helm Hoff­mann gin­gen drei Töch­ter her­vor. Ihr erst­ge­bo­re­nes, unehe­li­ches Kind Cor­de­lia, Toch­ter des jüdi­schen Staats­recht­lers Her­mann Hel­ler, wurde 1944 ins Lager The­re­si­en­stadt, dann nach Ausch­witz depor­tiert. Im Januar 1946 erfuhr Eli­sa­beth Lang­gäs­ser, dass sie über­lebt hatte und in einem schwe­di­schen Sana­to­rium geret­tet wor­den war. Früh­ling nach lang erstarr­ter Lebenszeit.

Ste­pha­nie und Mathias Schick brin­gen in ihrer Lesung dem Zuhö­rer das Leben die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Frau nahe.

Eröff­nung der »Haus­ART Nr. 2/2021« – »Karen Aurin – Male­rin, Zeichnerin«
Ihre künst­le­ri­schen Grund­la­gen legte sie in Rhein­land-Pfalz und im Saar­land. Heute lebt sie in Bad Lau­ter­berg. Nach län­ge­rer Beschäf­ti­gung mit dem Thema Bewe­gung liegt jetzt ihr Inter­esse an freien Kom­po­si­tio­nen. Die Aus­stel­lung zeigt eine Aus­wahl von Arbei­ten aus die­ser aktu­el­len Schaf­fens­pe­ri­ode in ver­schie­de­nen Tech­ni­ken und Formaten.

Bitte beim Ver­an­stal­ter erfra­gen, ob die Ver­an­stal­tung (pan­de­mie­be­dingt) statt­fin­den kann.

Jun
23
Mi
Ausstellungseröffnung ›Nicht nur – Marlene Dietrich auf dem Fass sitzend‹ in der Villa Rosenthal Jena
Jun 23 um 19:30

Ver­nis­sage: ›Nicht nur – Mar­lene Diet­rich auf dem Fass sitzend‹

Es ist nicht nur das bekann­teste Fass, es sind auch die berühm­tes­ten Beine des 20. Jahr­hun­derts: das Bild aus dem Film „Der blaue Engel“ (1930), einer Adap­tion von Hein­rich Manns Roman »Pro­fes­sor Unrat«. Mar­lene Diet­rich auf dem Fass sit­zend ist Teil des kul­tu­rel­len Gedächt­nis­ses gewor­den. Mit die­sem Bild ver­bin­den sich Mas­sen­kul­tur und Eman­zi­pa­tion, Restau­ra­tion und Moderne glei­cher­ma­ßen. Es ist zudem Sinn­bild für die 1920er-Jahre und spielt mit der Dia­lek­tik aus Pro­jek­tion und Inszenierung.

Die über­wie­gend Expo­nate aus einer pri­va­ten Samm­lung prä­sen­tie­rende Aus­stel­lung zeigt zahl­rei­che seit­dem beob­acht­bare Varia­tio­nen des Motivs im Kino, in der Wer­bung, in der Publi­zis­tik und in der bil­den­den Kunst. Nicht nur die Orte der Wie­der­kehr, auch die Motiv­an­pas­sun­gen spie­geln die viel­fäl­ti­gen Pro­jek­ti­ons­mög­lich­kei­ten. Die Adap­tio­nen sind ebenso ein­falls­reich wie banal – indem sie nur von der Bekannt­heit der deut­schen Schau­spie­le­rin und des Films pro­fi­tie­ren wollen.

Zur Ver­nis­sage spricht Dr. Michael Grisko.

 

Es wird um Anmel­dung gebe­ten mit einer E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.

Sep
24
Fr
Christian-Morgenstern-Programm mit Conny Thiele und Thomas Kieck in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Sep 24 um 14:30

»Der Unver­beß – ein Christian-Morgenstern-Programm«

Am 6. Mai die­ses Jah­res wäre Chris­tian Mor­gen­stern 150 Jahre alt geworden.

In ihrem Pro­gramm stel­len Conny Thiele und Tho­mas Kieck vom Kieck-Thea­ter/ Wei­mar den belieb­ten Dich­ter auf viel­fäl­tige Art und Weise vor.

Eröff­nung der »Haus­ART Nr. 3/ 2021« – » Edi­tion Augenweide«
Seit 1987 geben Jörg Kow­al­ski und Ulrich Tar­latt ori­gi­nal­gra­fi­sche Künst­ler­bü­cher heraus.
Eine Aus­wahl der in den letz­ten Jahr­zehn­ten ent­stan­de­nen Arbei­ten wird in der Biblio­thek der Dich­ter­stätte präsentiert.

 

Bitte beim Ver­an­stal­ter erfra­gen, ob die Ver­an­stal­tung (pan­de­mie­be­dingt) statt­fin­den kann.

Okt
1
Fr
Lesung und Ausstellungseröffnung mit Yvonne Andrä und Stefan Petermann in Weimar
Okt 1 um 19:30

Jen­seits der Per­len­kette – Geschich­ten aus den kleins­ten Dör­fern Thüringens

Lesung und Aus­stel­lungs­er­öff­nung mit Yvonne Andrä und Ste­fan Petermann

Eröff­nung: Petra Fuchs.

Musik: Mat­thias von Hintzenstern.

 

Auf­ge­fä­delt wie auf einer Per­len­kette lie­gen die gro­ßen Städte Thü­rin­gens Gera, Jena, Wei­mar, Erfurt und Eisen­ach. Jen­seits davon befi nden sich die kleins­ten Orte Thü­rin­gens, die trotz zwei­stel­li­ger Ein­woh­ner­zah­len immer noch eigen­stän­dig ver­wal­tet wer­den und einen eige­nen Bür­ger­meis­ter besit­zen. Yvonne Andrä und Ste­fan Peter­mann bereis­ten zehn die­ser Orte – von denen es lei­der immer weni­ger gibt – hör­ten zu, schau­ten hin, foto­gra­fier­ten und film­ten die Men­schen, die noch in die­sen Dör­fern leben, und schrie­ben ihre Geschich­ten auf. Es ent­stan­den lite­ra­ri­sche Annä­he­run­gen, die weder Land­lus­t­i­dylle noch Pro­vinz­hölle beschrei­ben, son­dern das Leben im Klei­nen einfangen.

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Reihe »Stadt – Land – Meer« der Stadt­bü­che­rei Weimar.

Okt
21
Do
Eröffnung der Ausstellung »Wolfgang Borchert. Leben – Werk – Wirkung« in der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar
Okt 21 um 17:00

Zur Eröff­nung der Son­der­aus­stel­lung »Wolf­gang Bor­chert. Leben – Werk – Wir­kung« sprechen:

 

  • Gruß­wort
    Prof. Dr. Win­fried Speit­kamp, Prä­si­dent der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar
  • Begrü­ßung und Ver­le­sung eines Gruß­wor­tes von Lutz Seiler
    Dr. Bern­hard Fischer, Vor­sit­zem­der des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V.
  • Ein­füh­rung in die Ausstellung
    Bernd M. Kraske, Kura­tor der Ausstellung

 

Eine Son­der­aus­stel­lung im Geden­ken an Wolf­gang Bor­cherts 100. Geburts­tag am 20. Mai 2021und den 80. Jah­res­tag sei­nes Auf­ent­halts in Wei­mar unter der Schirm­herr­schaft des Schrift­stel­lers Lutz Seiler.

Als Wolf­gang Bor­chert im Juni 1941 zum Kriegs­dienst ein­be­ru­fen wurde, riss ihn das aus »sei­nem Lebens­traum«. Von Juli bis Sep­tem­ber musste er seine mili­tä­ri­sche Grund­aus­bil­dung bei der Pan­zer-Nach­rich­ten-Ersatz-Abtei­lung 81 in der Kaserne Weimar-Lützendorf  absolvieren.

Von hier grüßte er auf einer Post­karte »aus einem der schöns­ten Zucht­häu­ser des Drit­ten Reichs«. Vor der Kaserne an der Etters­bur­ger Straße sah er, wie Häft­linge des  Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Buchen­wald vor­bei­ge­trie­ben wurden.

Im Sep­tem­ber 1941 wurde er an die Ost­front kom­man­diert. Aus dem Zwei­ten Welt­krieg kehrte
er als schwer­kran­ker jun­ger Mann zurück, dem nur noch wenige Lebens­jahre blie­ben. Was er in
sei­nem Werk über Kaser­nen­hof­drill und Gehor­sam schrieb, fußt auf sei­nen Wei­ma­rer  Erfahrungen.

Eine Aus­stel­lung des Thüringer Lite­ra­tur­ra­tes, kura­tiert von Bernd M. Kraske (Ham­burg). In Koope­ra­tion mit der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und der Kul­tur­di­rek­tion der Stadt Weimar.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Evan­ge­li­schen Kir­che Mitteldeutschland,der Stadt Wei­mar und der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

 

Foto Wolf­gang Bor­chert: Rose­ma­rie Clausen

Nov
10
Mi
Ausstellungseröffnung »Über das Zusammenfügen von Teilen. Die Collagearbeiten des Dichters Paulus Böhmer« in der Villa Rosenthal Jena
Nov 10 um 19:30

Pau­lus Böh­mer (1936–2018) setzte auf Masse: In sei­nen rausch­haft-strö­men­den Lang­ge­dich­ten ebenso wie in sei­nen wim­meln­den „Col­la­gen + Gou­achen“, in denen sich die Welt und alle Dinge – mensch­li­che Kör­per, Insek­ten, Land­schaf­ten, Nah­rungs­mit­tel, Stoff- und Fell­stü­cke – bis ins Kleinste zer­legt und umspielt von flim­mern­den Farb­ge­bil­den neu arran­giert wie­der­fin­den. Böh­mers Arbei­ten sind Reak­tio­nen auf die undurch­dring­li­che Fülle der Erschei­nun­gen unse­rer Lebens­welt, die dem emp­find­sa­men Men­schen zwi­schen Höhe­punk­ten und Kata­stro­phen nur die künst­le­ri­sche Aneig­nung als Ver­ar­bei­tungs­stra­te­gie lässt.

Die Aus­stel­lung zeigt Arbei­ten aus ver­schie­de­nen Schaf­fens­pha­sen Böh­mers, wobei ein Haupt­au­gen­merk auf Col­la­gen + Gou­achen auf Büt­ten- und Brief­pa­pier liegt, die Böh­mer in den frü­hen 80er Jah­ren ange­fer­tigt hat.

Zur Eröff­nung der Aus­stel­lung tref­fen sich mit Lydia Böh­mer (Über­set­ze­rin) und Harry Ober­län­der (Autor, Jour­na­list) zwei Ver­traute, Weggefährt*innen und Kenner*innen des schrift­stel­le­ri­schen und künst­le­ri­schen Wer­kes Pau­lus Böh­mers zum Gespräch und geben so kennt­nis­reich wie unter­halt­sam Ein­bli­cke in das Leben und die Arbeit des Malerpoeten.

Mrz
20
So
Ausstellungseröffnung »Petra Arndt. Interludium. Bronze, Keramik, Lyrik« im Literaturmuseum »Theodor Storm« Heilbad Heiligenstadt
Mrz 20 um 15:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung »Petra Arndt. Inter­lu­dium. Bronze, Kera­mik, Lyrik« im Lite­ra­tur­mu­seum »Theo­dor Storm«

Am Sonn­tag, 20.03.2022, um 15.00 Uhr, laden wir Sie und Ihre Freunde sehr herz­lich zur Ver­nis­sage ins Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ ein. Begrenzte Plätze, wir bit­ten daher um Anmel­dung unter verwaltung@stormmuseum.de.

 

Begrü­ßung:
Monika Potrykus
Vor­sit­zende des Theodor-Storm-Vereins

Dr. Gideon Haut
Lei­ter des Lite­ra­tur­mu­se­ums „Theo­dor Storm“

Ein­füh­rung:
Diana Trojca
Kunst­his­to­ri­ke­rin, Erfurt

Musi­ka­li­sche Begleitung:
Regine Brunke
Kom­po­nis­tin und Vio­lon­cel­lis­tin, Kassel
www. reginebrunke-creatafera.de

Mai
5
Do
Ausstellungseröffnung »Wieland! Weltgeist in Weimar!« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 5 um 18:00 – 22:00
Ausstellungseröffnung »Wieland! Weltgeist in Weimar!« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv Weimar

Aus­stel­lungs­er­öff­nung- Wie­land! Welt­geist in Weimar!

Das Auf­takt­wo­chen­ende zum The­men­jahr 2022 – Sprache

 

Zum Auf­takt-Event laden wir Sie zu einem Besuch in die neue Son­der­aus­stel­lung „Wie­land!“ im Goe­the- und Schil­ler-Archiv ein. Die Ankunft des Schrift­stel­lers und Über­set­zers Chris­toph Mar­tin Wie­land vor 250 Jah­ren mar­kierte den Beginn der kul­tu­rel­len Blüte Wei­mars. Erfah­ren Sie anhand von ori­gi­na­len Hand­schrif­ten, Büchern, Gra­fi­ken und All­tags­ob­jek­ten mehr über das viel­schich­tige Schaf­fen des inter­es­san­ten Auf­klä­rers. Lounge-Musik, Ambi­ente-Licht und kühle Getränke auf der schöns­ten Ter­rasse Wei­mars laden Sie bis 22 Uhr zum Ver­wei­len ein.

Mai
6
Fr
Ausstellungseröffnung »NEUSPRÈCH: KUNST WIDERSPRICHT« im Schillermuseum Weimar
Mai 6 um 20:00 – 23:00
Ausstellungseröffnung »NEUSPRÈCH: KUNST WIDERSPRICHT« im Schillermuseum Weimar @ Schiller-Museum

Wel­chen spe­zi­fi­schen Bei­trag kann die bil­dende Kunst zum Thema „Spra­che“ leis­ten? Die­ser Frage gehen die Ham­bur­ger Künst­ler Oli­ver Ross und Simon Starke in der Aus­stel­lung „NEUSPRÉCH: KUNST WIDERSPRICHT“ nach, die um 20 Uhr im Schil­ler-Museum eröff­net wird. Poe­to­lo­gi­sche Per­for­man­ces, Text-Bild-Kom­bi­na­tio­nen, Wand- und Boden­in­stal­la­tio­nen, Video­vor­träge, Foto­gra­fien, Zeich­nun­gen und Rau­mas­sem­bla­gen tre­ten dabei in einen unter­halt­sa­men Dia­log mit his­to­ri­schen Objek­ten aus den Bestän­den der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Mai
7
Sa
Ausstellungseröffnung »Nietzsche – Weimar – DDR« im Nietzsche-Archiv Weimar
Mai 7 um 14:00
Ausstellungseröffnung »Nietzsche – Weimar – DDR« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche Archiv

»›Nietz­sche – Wei­mar – DDR‹ – Zwei Ita­lie­ner ent­de­cken den ech­ten Nietzsche«

 

Auf die span­nende Suche nach dem „wah­ren“ Nietz­sche kön­nen Sie sich in der neuen Aus­stel­lung „Nietz­sche – Wei­mar – DDR“ bege­ben, die im Anschluss an die Parade im Nietz­sche-Archiv eröff­net wird. Die Schau erzählt die Geschichte des ita­lie­ni­schen Ger­ma­nis­ten Mazzino Mon­ti­nari, der in den 1960er Jah­ren Nietz­sches Schrif­ten neu über­setzte und dabei auf zahl­rei­che Ein­griffe und Fäl­schun­gen sei­tens Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche stieß.

Die Wech­sel­aus­stel­lung in der Nord­ve­randa des Nietz­sche-Archivs erzählt mit aus­ge­wähl­ten Objek­ten von dem ita­lie­ni­schen Ger­ma­nis­ten Mazzino Mon­ti­nari, der in den 1960er Jah­ren in Wei­mar arbei­tete. Eigent­lich hatte er gemein­sam mit sei­nem Leh­rer Gior­gio Colli nur eine Neu­über­set­zung von Nietz­sches Schrif­ten geplant. Doch bald fie­len ihnen die umfang­rei­chen Ein­griffe und Fäl­schun­gen auf, die Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche und ihre Mit­ar­bei­ter am Nietz­sche-Archiv vor­ge­nom­men hat­ten. Über meh­rere Jahre erar­bei­ten die bei­den Ita­lie­ner die bis heute gül­tige wis­sen­schaft­lich-kri­ti­sche Edi­tion von Werk und Nach­lass des berühm­ten Den­kers. Ab 1964 publi­zier­ten sie die Neue­di­tion in Ita­lien, Frank­reich und Westdeutschland.

In der DDR hin­ge­gen war Nietz­sche als Stich­wort­ge­ber der Natio­nal­so­zia­lis­ten ver­däch­tig. Unter wel­chen Umstän­den die Edi­tion den­noch ent­ste­hen konnte, belegt das aus­ge­stellte Mate­rial. Die Prä­sen­ta­tion der Fotos und Doku­mente wird von einer Hör­sta­tion ergänzt, die über eine exem­pla­ri­sche Fäl­schung und deren Kor­rek­tur informiert.

Mai
12
Do
Thüringer Märchen- und Sagenfest in Meiningen
Mai 12 um 17:00

Aus­stel­lungs­er­öff­nung »Der glä­serne Pan­tof­fel. Mär­chen in Glas von Wolf­gang Nickel«.

Mai
14
Sa
Ausstellungseröffnung »Dein Ritter Hultenreich« auf Schloss Burgk
Mai 14 um 16:00

 

»Dein Rit­ter Hul­ten­reich« – Jür­gen K. Hul­ten­reich (HUL) + Harald-Alex­an­der Klimek (HAK) und Weg­ge­fähr­ten Grimm­ling, Maka­rov, Scheib, Stra­walde, sowie Objekte aus dem Ber­li­ner Skulp­tu­ren­fund von Otto Freund­lich, Will Lam­mert und Fritz Maskos.

 

Aus­stel­lungs­er­öff­nung im Bei­sein der Künstler.

Begrü­ßung: Sabine Schemm­rich (Museum Schloss Burgk)

Ein­füh­rung in die Aus­stel­lung: Dr. Alice Anna Klaas­sen (Karls­ruhe)

Zur Aus­stel­lung: Harald-Alex­an­der Klimek MfA (Kura­tor)

Musik: Mat­thias von Hint­zen­stern (Cello).

 

Selbst­iro­nie und hin­ter­sin­ni­ger Humor, die stete Reflek­tion von Welt­ge­sche­hen wie der
eige­nen Bio­gra­fie, unbe­dingte Huma­ni­tät und der non­cha­lante Wech­sel vom
Hoch­geis­ti­gen ins Pro­fane ver­bin­det die Werke des Malers Harald-Alex­an­der Klimek und
des Schrift­stel­lers Jür­gen K. Hul­ten­reich sowie deren lang­jäh­rige Weggefährten
Hans-Hen­drik Grimm­ling, Niko­lai Maka­rov, Hans Scheib und Strawalde.

Klimeks farb­in­ten­sive, die Kunst­ge­schichte viel­fäl­tig zitie­ren­den Gemälde, Zeichnungen,
Gra­fi­ken und Col­la­gen ste­hen in leb­haf­tem Zwie­ge­spräch mit den mal pole­mi­schen, mal
lie­be­vol­len Gedich­ten, Roma­nen, Gra­fi­ken, Künst­ler­bü­chern oder den Postkarten
Hul­ten­reichs an Klimek. Sie sind Ergeb­nis pas­sio­nier­ter Zusam­men­ar­beit und Zeugnis
gegen­sei­ti­ger Hochachtung.

Der beim Deut­schen Kunst­ver­lag erschei­nende Kata­log ver­schränkt ihre Werke spielerisch
mit Tex­ten und Bil­dern von Weg­ge­fähr­ten sowie klu­gen kunst­his­to­ri­schen Ana­ly­sen und
beglei­tet die Aus­stel­lung im Museum Schloß Burgk, in der Arbei­ten mit his­to­ri­schen sowie
Objek­ten aus dem Ber­li­ner Skulp­tu­ren­fund und Leih­ga­ben des Ber­li­ner Muse­ums für Vor- und
Früh­ge­schichte korrespondieren.

Der Krieg, der Frieden und der P.E.N.- Podiumsdiskussion auf Schloss Friedenstein in Gotha
Mai 14 um 19:00

Das P.E.N.-Zentrum Deutsch­land zu Gast in der For­schungs­bi­blio­thek Gotha:

Das PEN-Zen­trum Deutsch­land kommt 2022 zu sei­ner Jah­res­ta­gung in Gotha zusammen.

Podi­ums­dis­kus­sion: Mit äußers­ter Kraft: Der Krieg, der Frie­den und der P.E.N.

  • Es dis­ku­tie­ren:
  • Mar­jana Gapo­nenko, Schrift­stel­le­rin aus der Ukraine
  • Eva Men­asse, Schrift­stel­le­rin aus Österreich
  • Johanno Stras­ser, Schrift­stel­ler und ehe­ma­li­ger Prä­si­dent des PEN-Clubs
  • Deniz Yücel, Jour­na­list und Prä­si­dent des Pen-Club
  • Durch das Gespräch führt der Jour­na­list und Blog­ger Sascha Lobo.

In ihrer nach dem Ers­ten Welt­krieg for­mu­lier­ten Charta ver­pflich­te­ten sich die Mit­glie­der der inter­na­tio­na­len Schrift­stel­ler­ver­ei­ni­gung PEN „mit aller Kraft für das Ideal einer in Frie­den leben­den Mensch­heit“ zu stre­ben. Was folgt aus die­ser Ver­pflich­tung heute, ange­sichts eines an sich ver­bre­che­ri­schen und mit ver­bre­che­ri­scher Gewalt gegen die Zivil­be­völ­ke­rung geführ­ten rus­si­schen Angriffs­kriegs gegen die Ukraine? Wie posi­tio­nie­ren sich deut­sche Intel­lek­tu­elle zu Waf­fen­lie­fe­run­gen oder zur Ein­rich­tung einer Flug­ver­bots­zone zur Ver­tei­di­gung und zum Schutz der über­fal­le­nen Ukraine? Was darf ange­sichts der aktu­el­len Lage öffent­lich gesagt wer­den? Was nicht? Was sollte nicht unge­sagt blei­ben? Diese und wei­tere Fra­gen ste­hen im Mit­tel­punkt des Gesprächs.

Im Anschluss der Ver­an­stal­tung lädt der Freun­des­kreis der For­schungs­bi­blio­thek Gotha zu einem Emp­fang im Rah­men des Grün­dungs­ju­bi­lä­ums der For­schungs­bi­blio­thek vor 375 Jah­ren ein.

Die Ver­an­stal­tung fin­det auf dem Innen­hof von Schloss Frie­den­stein statt, bei schlech­tem Wet­ter in der Schlosskirche.

Auf­grund der beschränk­ten Sitz­platz­ka­pa­zi­tä­ten bit­tet die For­schungs­bi­blio­thek um schrift­li­che Anmel­dung. Die Sitz­plätze wer­den in der Rei­hen­folge der Anmel­dung vergeben.

Hier geht es zur Anmel­dung: bibliothek.gotha@uni-erfurt.de

Jun
9
Do
Vernissage »Long Story Short« auf Burg Ranis
Jun 9 um 18:00

Die You­Tube-Reihe „Long Story Short“ stellt in Ani­ma­ti­ons­vi­deos Werke der Lite­ra­tur­ge­schichte vor, dar­un­ter „Herz der Fins­ter­nis“ von Joseph Con­rad, „Medea“ von Euri­pi­des oder H.P. Love­crafts „Die Farbe aus dem All“. Unsere Aus­stel­lung zeigt Stills, Ent­würfe und die Videos selbst – gestal­tet von Johanna Sprin­ger, Ana Maria Val­lejo, Ramón Sprin­ger, Fré­dé­ric Cha­bot und Nanne Springer.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Jun
25
Sa
»Palmbaum«-Lesung mit André Schinkel und Jens-Fietje Dwars und Ausstellungseröffnung im Literaturhaus Magdeburg
Jun 25 um 15:00

»Wort- und Bil­der­lust im Zei­chen der Palme«

Aus­stel­lungs­er­öff­nung und »Palmbaum«-Lesung

mit André Schin­kel und Jens-Fietje Dwars

 

Eröff­nung einer Aus­stel­lung mit den Ein­bän­den der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift »Palm­baum« und ihren ori­gi­nal­gra­fi­schen Vor­la­gen. Die Spann­weite der Arbei­ten reicht von Ger­hard Alten­bourg über Moritz Götze, Angela Ham­pel, Karl-Georg Hirsch, Horst Hus­sel, Gerda Lepke, Gerd Macken­sen und Uwe Pfei­fer bis zu Stra­walde, Klaus Süß, Ticha, Uhlig und Kay Voigt­mann bis zu Bald­win Zettl.

Zur Eröff­nung der Aus­stel­lung stel­len Jens-Fietje Dwars (Jena) und André Schin­kel (Halle) das aktu­elle Heft der Zeit­schrift mit dem Titel­thema »Was ist roman­tisch?« zu Nova­lis vor. Der eine ist Chef­re­dak­teur des »Palm­baums«, der andere von „Ort der Augen«.

Beide lesen aus ihren jüngs­ten Büchern: aus »Goe­thes Ero­tica“ mit Zeich­nun­gen von Gerd Macken­sen und dem Erzähl­band »Die Stadt, die ich verlasse«.

Die Aus­stel­lung ist vom 27. Juni bis 12. August zu sehen.

 

Zur Zeit­schrift »Palm­baum«

Die Zeit­schrift »Palm­baum. Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thü­rin­gen“ besteht seit 1993 und erscheint zwei­mal jähr­lich im quar­tus-Ver­lag Bucha bei Jena. Sie wird vom Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat her­aus­ge­ge­ben und von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei gefördert.

Ihr Vor­bild ist die »Frucht­brin­gende Gesell­schaft«, die erste deut­sche Lite­ra­tur­ver­ei­ni­gung, die 1617 in Wei­mar gegrün­det wurde und sich die viel­fach nutz­brin­gende Palme als ihr Erken­nungs­zei­chen gewählt hat. Seit 2005 wer­den die Ein­bände der Zeit­schrift von Künst­lern aus Mit­tel­deutsch­land gestal­tet. Der Rei­gen der Betei­lig­ten reicht von Ger­hard Alten­bourg über Moritz Götze, Angela Ham­pel, Karl-Georg Hirsch, Horst Hus­sel, Gerda Lepke, Gerd Macken­sen, Wolf­gang Petrovsky, Uwe Pfei­fer, Stra­walde, Klaus Süß, Susanne Theu­mer, Hans Ticha, Max Uhlig und Kay Voigt­mann bis zu Bald­win Zettl.

An den Hef­ten lässt sich Buch­ge­stal­tung exem­pla­risch nach­voll­zie­hen, denn oft gilt es den geeig­ne­ten Aus­schnitt einer Gra­fik aus­zu­wäh­len und mit den typo­gra­fi­schen Bau­stei­nen abzu­stim­men, damit ein Umschlag ent­steht, der Neu­gier auf das Titel­thema weckt und ästhe­ti­schen Genuss gewährt.

Jul
1
Fr
Stormtage in Heilbad Heiligenstadt
Jul 1 um 19:30

Eröff­nung der Storm­tage 2022 im Lite­ra­tur­mu­seum »Theo­dor Storm«

 

Begrü­ßung:

  • Monika Potry­kus (Vor­sit­zende des Storm-Vereins)
  • Ute Alt­haus (Erste Bei­geord­nete der Stadt)
  • Dr. Gideon Haut (Lei­ter des Literaturmuseums)

Musi­ka­li­sche Beglei­tung durch die Eichsfel­der Musikschule.

Zum Geleit:

  • Dr. Gideon Haut: Die „Storm-Blät­ter aus Hei­li­gen­stadt“ 24. Jahr­gang 2020

Eröff­nung der Aus­stel­lung: »Mar­tin Gobsch: Theo­dor Storms ›Regen­trude‹ als mecha­ni­sches Puppentheater«

Jul
13
Mi
Gespräch mit lokalen Akteuren in der Reihe »Nachhaltigkeit nervt! Was soll das?« im Schillerhaus Rudolstadt
Jul 13 um 19:30

Kann man auf ganz loka­ler Ebene nach­hal­tig wir­ken? Oder ist alles nur ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein? Am Nach­mit­tag konnte man pro­bie­ren und erle­ben und nun wird dis­ku­tiert, was regio­nal schon alles pas­siert. Katja Stoppa vom Thea­ter Rudol­stadt) und Chris­tian Hof­mann vom Schil­ler­haus spre­chen dies­mal u. a. mit den Gewin­nern des Thü­rin­ger Umwelt­prei­ses 2017, der save nature group. Die Gruppe wird dar­stel­len, wie man leicht und umwelt­scho­nend eine hohe Lebens­qua­li­tät errei­chen kann, sie zeigt Bei­spiele für den All­tag. Außer­dem stellt das Netz­werk für Umwelt­bil­dung aus Paulin­zella seine Pro­jekte vor.

 

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit dem Thea­ter Rudolstadt.

Bitte Vor­anmel­dung unter schillerhaus@rudolstadt.de oder 03672 486 470.

Aug
26
Fr
Eröffnung der Ausstellung »Angel of History«. Welt übersetzen. Zeitgenössische Perspektiven auf Walter Benjamin in Weimar
Aug 26 um 17:00

Welt über­set­zen. Zeit­ge­nös­si­sche Per­spek­ti­ven auf Wal­ter Ben­ja­min. In Koope­ra­tion mit dem Kunst­fest Weimar

 

Die Prä­sen­ta­tion der Arbei­ten von Aura Rosen­berg ist der finale Teil der Aus­stel­lungs­reihe „Welt über­set­zen. Zeit­ge­nös­si­sche Per­spek­ti­ven auf Wal­ter Ben­ja­min“, die zusam­men mit dem Kunst­fest Wei­mar im Bau­haus-Museum rea­li­siert wird. Gezeigt wer­den u.a. Aura Rosen­bergs Video­in­stal­la­tion „Angel of History“ aus dem Jahr 2013, der Gra­fik­zy­klus „Black Noise“ und die groß­for­ma­tige Instal­la­tion „Angel of History – New York Times“. Aus­ge­hend von der Sprach­ge­walt Wal­ter Ben­ja­mins über­setzt Aura Rosen­berg die Motive sei­ner „IX. Geschichts­these“ ins Bild­hafte. Ver­gan­gen­heit und Gegen­wart ver­dich­ten sich bei ihr zu Bil­dern von Kampf und Zer­stö­rung, die den Besucher*innen vor­füh­ren, wie unsere Kul­tur­ge­schichte durch Akte der Gewalt und gesell­schaft­li­che Span­nun­gen fort­lau­fend geprägt wird. Die Arbei­ten wecken dabei Asso­zia­tio­nen zu den weit­rei­chen­den Kon­flik­ten der Gegenwart.

Aura Rosen­berg wurde 1949 in New York gebo­ren und arbei­tet heute abwech­selnd in ihrer Hei­mat­stadt und in Ber­lin. Als Pro­fes­so­rin für Foto­gra­fie unter­rich­tet sie am Pratt Insti­tute und der School of Visual Arts in New York.

Begrü­ßung:
Dr. Annette Lud­wig, Direk­to­rin der Museen der Klas­sik Stif­tung Weimar

Gruß­wort:
Rolf C. Hemke, Künst­le­ri­scher Lei­ter des Kunst­fest Weimar

Ein­füh­rung:
Marius Hoppe, Kura­tor, Wis­sen­schaft­li­cher Volon­tär am Bau­haus-Museum Weimar

Sep
1
Do
Eröffnung der »LiteraturEtage« in Weimar mit einer Ausstellung und einer Lesung von Walter Sachs
Sep 1 um 19:00

Am 1. Sep­tem­ber eröff­net die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen im Ober­ge­schoss der Markt­str. 2–4 um 19:00 Uhr ihre »Lite­ra­tur­Etage« mit einer Aus­stel­lung von Zeich­nun­gen und Ver­sen des Wei­ma­rer Künst­lers Wal­ter Sachs.

  • Eröff­nung der Lite­ra­tur­Etage: Johan­nes Stein­hö­fel und Ste­fan Petermann
  • Ein­füh­rung zur Aus­stel­lung: Chris­toph Schmitz-Scholemann
  • Lesung: Wal­ter Sachs
  • Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Oli­ver Räu­melt (Akkor­deon)

Eine Anmel­dung bis zum 30. August ist zwar nicht zwin­gend erfor­der­lich, für die bes­sere Pla­nung des Abends jedoch erwünscht.

 

Mit der Neu­ge­stal­tung des Rau­mes möchte die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen die­sen wich­ti­gen Wei­ma­rer Treff­punkt für Lite­ra­tur wie­der mit neuem Schwung ver­se­hen. Neben Buch­prä­sen­ta­tio­nen, Lesun­gen und musi­ka­li­schen Aben­den wird die »Lite­ra­tur­Etage« auch Aus­stel­lun­gen, Film­vor­füh­run­gen sowie Gesprä­che mit zuge­schal­te­ten Gäs­ten ermöglichen.

Haupt­ver­an­stal­tungs­tag ist der Donnerstagabend.

Sep
26
Mo
Buchvorstellung und Gespräch zur Regierungskrise in Thüringen 2020 im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Sep 26 um 19:00

Demo­kra­tie unter Schock“ Buch­vor­stel­lung und Gespräch zur Regie­rungs­krise in Thü­rin­gen 2020

Podium: Mar­tin Debes, Dr. Thadäus König

Mode­ra­tion: Franz-Josef Schlich­t­ing

 

Die Bun­des­re­pu­blik erbebte, als in Thü­rin­gen am 5. Februar 2020 Tho­mas Kem­me­rich mit
Stim­men von AfD, CDU und FDP zum Minis­ter­prä­si­den­ten gewählt wurde. Das Land wurde
in seine schwerste poli­ti­sche Krise seit 1990 gestürzt. Die CDU wech­selte ihre Füh­rung in
Ber­lin und Erfurt aus, sie zog die Grenz­li­nie zur AfD neu und dul­dete gleich­zei­tig erst­mals
eine Linke-geführte Lan­des­re­gie­rung. Wie kam es zu die­ser his­to­rischen Zäsur? In sei­nem
Buch „Demo­kra­tie unter Schock“ zeigt Mar­tin Debes, dass die Wahl Tho­mas Kem­me­richs
aus der Über­for­de­rung des eta­blier­ten Par­tei­en­sys­tems resul­tierte. Es ver­sagte beim
Umgang mit einer völ­lig neuen Mehr­heits­si­tua­tion. Weil sich die alten Lager gegen­sei­tig
lähm­ten, konnte die AfD das Lan­des­par­la­ment vor­füh­ren. Das Buch leuch­tet die Ereig­nisse
auch an jenen Stel­len aus, die bis­lang im Dun­keln oder im Halb­schat­ten blie­ben. Die
kon­spi­ra­ti­ven Tref­fen, die gehei­men Abspra­chen, die pri­va­ten Textnach­rich­ten, die
inter­nen Pro­to­kolle, die ver­bor­ge­nen Motiv­la­gen: Erst diese Infor­ma­tio­nen und Details
las­sen ein annä­hernd voll­stän­di­ges Bild der Ereig­nisse ent­ste­hen.

Das Buch wird am Mon­tag, den 26. Sep­tem­ber 2022 um 19.00 Uhr im Alten Rat­haus in
Heil­bad Hei­li­gen­stadt vor­ge­stellt. An dem Podi­ums­ge­spräch nimmt neben dem Autor
Mar­tin Debes, der als Chef­re­por­ter für die Zei­tun­gen der FUNKE Medi­en­gruppe in
Thü­rin­gen arbei­tet, auch Dr. Thadäus König teil, der als Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter selbst an
den Ereignis­sen betei­ligt war und sich in sei­ner Pro­mo­tion mit der Ent­ste­hung,
Ent­wick­lung und Struk­tur des Thü­rin­ger Par­tei­en­sys­tems seit 1990 beschäf­tigte. Die
Mode­ra­tion über­nimmt Franz-Josef Schlich­t­ing, der Lei­ter der Lan­des­zen­trale für
poli­ti­sche Bil­dung Thüringen, die den Gesprächs­abend gemein­sam mit dem Grenz­mu­seum
Schiff­lers­grund und dem Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ in Heil­bad Hei­li­gen­stadt
ver­an­stal­tet.

Okt
12
Mi
Vernissage der Ausstellung »ROR WOLF, TRANCHIRER« mit Klaus Schöffling in der Villa Rosenthal Jena
Okt 12 um 19:30

»Die unter­schied­li­chen Fol­gen der Phan­ta­sie« – Mit Klaus Schöffling. 

Ver­nis­sage der Aus­stel­lung »ROR WOLF, TRANCHIRER«

Ror Wolf (1932 – 2020) zählt zu den Aus­nah­me­erschei­nun­gen der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur. Der Erzäh­ler, Dich­ter, Hör­spiel­au­tor und Ver­fas­ser einer mehr­bän­di­gen „Enzy­klo­pä­die für uner­schro­ckene Leser“ bewies in sei­nen Wer­ken nicht nur sei­nen ful­mi­nan­ten Ideen­reich­tum und Sinn für gro­tes­ken Humor, son­dern besaß eine beein­dru­ckende Viel­sei­tig­keit, die weit über das Schrei­ben hin­aus­ging. Als sein Alter Ego „Raoul Tran­chi­rer“ fer­tigte Ror Wolf seit Anfang der 1960er-Jahre tau­sende Bild­col­la­gen, die seine lite­ra­ri­sches Werk stets wie­der­erkenn­bar illus­trie­ren. Hier­für zer­legte er mit Vor­liebe die in Zeit­schrif­ten, Lexika und Ratgbern abge­bil­dete bür­ger­li­che Welt der Grün­der­zeit und arran­gierte diese zu sur­rea­len Kon­stel­la­tio­nen. Ror Wolf schnitt und klebte damit u.a. in der Tra­di­tion von Max Ernst und Peter Weiß, erwei­terte deren The­men- und For­men­spek­trum jedoch bedeu­tend und schuf so einen ein­zig­ar­ti­gen Bildkosmos.

Zur Eröff­nung der Aus­stel­lung ist der Ver­le­ger Klaus Schöff­ling zu Gast in Jena. Er stellt an die­sem Abend die von ihm her­aus­ge­ge­be­nen Tage­bü­cher Ror Wolfs vor und gibt im Gespräch mit Mario Oster­land Aus­kunft über die jahr­zehn­te­lange Zusam­men­ar­beit mit einem ein­zig­ar­ti­gen Autor.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., JenaKultur.

Okt
30
So
Ausstellungseröffnung »Bibliotheksplakate aus der DDR« im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Okt 30 um 15:00

»AUSGELIEHEN, GELESEN, ERLEBT – Biblio­theks­pla­kate aus der DDR«

Die Aus­stel­lung AUSGELIEHEN, GELESEN, ERLEBT – Biblio­theks­pla­kate aus der DDR zeigt
Pla­kate aus der Samm­lung von Tobias Bank. Es wer­den aus­schließ­lich Ori­gi­nal­pla­kate vor
allem aus den 1970er und 1980er Jah­ren der DDR gezeigt. Bis 1989 waren Pla­kate das
auf­la­gen­stärkste Medium für die Agi­ta­tion und Pro­pa­ganda der Par­teien und
Mas­sen­or­ga­ni­sa­tio­nen der DDR. 33 Jahre nach dem Ver­schwin­den der DDR geben diese
Pla­kate uner­schöpf­lich Aus­kunft über das Kul­tur- und Kunst­ver­ständ­nis jener Zeit und über
das Lese­land DDR.

Die gra­fisch oft sehr auf­wän­dig und von nam­haf­ten Künstler:innen entworfenen
Biblio­theks­pla­kate haben durch ihre aus­sa­ge­kräf­ti­gen und ein­fa­chen Bot­schaf­ten noch heute
Gül­tig­keit. Einige Pla­kate bestechen durch for­ma­lis­ti­sche Gestal­tung, andere durch malerische
Dar­stel­lun­gen. Mit dem heu­ti­gen Blick fas­zi­nie­ren einige durch ver­ord­nete The­men und
Losun­gen und wir­ken wie aus einem weit ent­fern­ten Land, wie­der andere sind geradezu
lie­be­voll gestaltet.

Jedes Pla­kat ist ein Zeug­nis ost­deut­scher Kunst­ge­schichte. Das künst­le­ri­sche Schaf­fen in der
DDR, wel­ches nicht sel­ten durch ein vor­ge­ge­be­nes Kunst­ver­ständ­nis geprägt war, hatte
gerade bei den nicht­po­li­ti­schen Pla­ka­ten uner­war­tete Frei­räume, die mal mehr und mal
weni­ger stark aus­ge­schöpft wur­den. Die Aus­stel­lung bie­tet eine große Breite von Pla­ka­ten an,
wel­che an Lit­faß­säu­len und Haus­wän­den, aber auch in Büros und an Schau­ta­feln in der DDR
zu sehen waren. Vor allem waren die hier aus­ge­stell­ten Pla­kate aber in den Biblio­the­ken und
wis­sen­schaft­li­chen Bil­dungs­ein­rich­tun­gen der DDR zu finden.

Diese Aus­stel­lung soll 33 Jahre nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung zu etwas Gelas­sen­heit beitragen,
vor allem zu Respekt im Umgang mit der unter­schied­li­chen Geschichte der Deut­schen sowie
zu kon­tro­ver­sen Dis­kus­sio­nen anre­gen und einen Bei­trag zur Ver­mitt­lung von Geschichte an
jün­gere Genera­tio­nen leisten.

Begrü­ßung:
Dr. Gideon Haut, Museumsleiter
Jana Bauer, Lei­te­rin Bibliothek
Tobias Bank, Sammler

Nov
28
Mo
Podiumsdiskussion »Puschkin soll bleiben!? — Zum Umgang mit russischer Kultur in Zeiten des Krieges« in Weimar
Nov 28 um 19:30

Pusch­kin soll blei­ben!? — Zum Umgang mit rus­si­scher Kul­tur in Zei­ten des Krieges

 

Im Herbst des letz­ten Jah­res plante die Volks­hoch­schule Wei­mar für das 2. Halb­jahr 2022 eine Aus­stel­lung in ihren Räu­men unter dem Titel „Freund­schafts­rad“.
Diese Aus­stel­lung zeigt Gemälde und Zeich­nun­gen von Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern von 13 inter­na­tio­na­len Ethno-Art-Sym­po­sien für zeit­ge­nös­si­sche Kunst aus den Samm­lun­gen des Staat­li­chen Muse­ums für Geschichte, Archi­tek­tur und Kunst in Jel­a­buga (Rus­si­sche Föde­ra­tion, Repu­blik Tatarstan).
An den 13 Sym­po­sien betei­lig­ten sich etwa 750 Künst­ler/-innen aus 24 Län­dern, dar­un­ter Russ­land, Bela­rus, Kanada, China, Ukraine u.v.m.
Die Aus­stel­lung wurde 2019 kura­tiert und wird bis heute unter­stützt durch das Minis­te­rium für Kul­tur der Rus­si­schen Föde­ra­tion. Der Volks­hoch­schule wurde die Aus­stel­lung durch die Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft e. V. vermittelt.

Nach lan­gen Dis­kus­sio­nen ent­schied sich die vhs gemein­sam mit der Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft ange­sichts der Kriegs­lage in der Ukraine diese Aus­stel­lung nicht zu zeigen.
Statt­des­sen wird es nun eine Podi­ums­dis­kus­sion unter dem Titel „Pusch­kin soll blei­ben!? geben. Zum Umgang mit rus­si­scher Kul­tur in Zei­ten des Krieges“.

Koope­ra­ti­ons­part­ner/-innen sind die Klas­sik Stif­tung Wei­mar, das Deut­sche Nationaltheater/Staatskapelle Wei­mar und die Gedenk­stätte Buchenwald.

Mode­ra­tion: Carl Gierstor­fer [Jour­na­list und viel­fach aus­ge­zeich­ne­ter Doku­men­tar­fil­mer der sich in die­sem Jahr mehr­fach für Film­do­ku­men­ta­tio­nen (u.a. für das ZDF Aus­lands­jour­nal) in der Ukraine aufhielt.]

 

  • Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Thü­rin­ger Minis­ter für Kul­tur, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Staatskanzlei,
  • Dr. Ulrike Lorenz, Prä­si­den­tin der Klas­sik Stif­tung Weimar,
  • Dr. Irina Tschis­tow­skaja, Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft e. V.,
  • Prof. Dr. Irina Scher­ba­kowa, Mit­be­grün­de­rin von „Memo­rial“ (Frie­dens­no­bel­preis 2022) und Trä­ge­rin des Wei­ma­rer Men­schen­rechts­prei­ses 2022,
  • Prof. Dr. Silke Sat­ju­kow aus Wei­mar, Historikerin
  • Ulrich Dill­mann, Lei­ter der Volks­hoch­schule Weimar

 

Eine Ver­an­stal­tung der VHS WEIMAR.

Jan
10
Di
Ausstellungseröffnung zur Zeitschrift »Palmbaum« im Literaturhaus Leipzig
Jan 10 um 19:30

Dada im Lite­ra­tur­haus Leipzig

Lesung und Dada-Chor mit Michael von Hint­zen­stern zur Eröff­nung der Palmbaum-Ausstellung

 

»Wahre Wun­der­kam­mern«, nennt sie Vol­ker Braun, »in die man sich gerne setzt«. Gemeint sind die Hefte der Zeit­schrift »Palm­baum. Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thü­rin­gen«. 1993 von Det­lef Igna­siak gegrün­det, über­nahm 2005 der Jenaer Autor Jens-Fietje Dwars die Redak­tion. Seit­dem wer­den die Ein­bände von mit­tel­deut­schen Künst­lern und Künst­le­rin­nen gestal­tet. Die Spann­weite reicht von Ger­hard Alten­bourg und Angela Ham­pel über Moritz Götze, Karl-Georg Hirsch und Ticha bis zu Stra­walde, Max Uhlig oder Bald­win Zettl.

Eine Aus­stel­lung im Lite­ra­tur­haus zeigt 36 Andru­cke der Zeit­schrif­ten­ein­bände, einen Teil ihrer ori­gi­nal­gra­fi­schen Vor­la­gen und in Vitri­nen sämt­li­che Hefte der Zeit­schrift, Künst­ler­briefe, Gra­fi­ken, Manu­skripte und Kor­rek­tur­fah­nen mit hand­schrift­li­chen Ver­mer­ken von Vol­ker Braun, Rei­ner Kunze, Wulf Kirs­ten, Rein­hard Jirgl, B.K. Tra­ge­lehn und ande­ren Autorin­nen und Autoren.

Zur Eröff­nung der Aus­stel­lung stel­len Jens-Fietje Dwars und Michael von Hint­zen­stern am 10. Januar ab 19:30 Uhr das aktu­elle »Palmbaum«-Heft vor: »Alles Dada? Die absurde Welt und die Welt des Absur­den«. Es erin­nert u.a. an den Dada-Kon­gress in Wei­mar und Jena 1922, der in einem Skan­dal endete. Hint­zen­stern wird Schwit­ters-Gedichte rezi­tie­ren und Dwars am Kla­vier beglei­ten, wenn der Texte von Scheer­b­art bis Hus­sel liest. Am Ende ver­zau­bert der Pia­nist und Impre­sa­rio der Wei­ma­rer Dada-Dekade das Publi­kum in einen mehr­stim­mi­gen Dada-Chor.

Höchs­tes Ver­gnü­gen ist garan­tiert. Es darf aber auch von Her­zen gezischt und gepfif­fen wer­den – je lau­ter, desto dada.

  • Diens­tag, 10. Januar 2013, 19:30 Uhr,
  • Lite­ra­tur­haus Leip­zig, Haus des Buches, Gerichts­weg 28
  • Die Aus­stel­lung ist bis 3. März im Lite­ra­tur­haus Leip­zig zu sehen.

 

 

Jan
27
Fr
Vernissage zur Fotoausstellung von Sebastian Niebius im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 27 um 19:00

… and when you don’t know what to do, you dance! – über klei­nes Glück
Foto­aus­stel­lung von Sebas­tian Niebius

 

 

Eröff­nung der Aus­stel­lung von Sebas­tian Nie­bius mit Foto­gra­fien, die auf poe­tisch-abs­trakte Weise kleine, durch Musik und Tanz ent­stan­dene Momente vol­ler Gelöst­heit ein­fan­gen. Klei­nes, indi­vi­du­el­les Glück, gefun­den in Musik – zu jeder Zeit, an jedem Ort. Eine aus Melo­die und Rhyth­mus ent­ste­hende Bewe­gung, die Füße, Kör­per und Herz berührt und Men­schen durch große Kri­sen tra­gen kann. Pas­send zum Thema der Aus­stel­lung wird der Abend mit Musik von Ingreyn Valls und Klang­kunst Ost begleitet.

Die Ver­nis­sage beginnt um 19 Uhr, der Ein­lass ist ab 18:30 Uhr. Der Ein­tritt ist frei. Wir bit­ten um eine Anmel­dung per E‑Mail an kontakt@dacheroeden.de oder tele­fo­nisch unter 0361 – 644 123 75.

Die Tanz­aus­stel­lung wird vom 28. Januar bis 17. März 2023 im Erd­ge­schoss des Kul­tur: Haus Dacheröden prä­sen­tiert und kann Diens­tag bis Frei­tag von 12 bis 17 Uhr und Sams­tag von 10 bis 15 Uhr besucht wer­den. Infor­ma­tio­nen zum Künst­ler und dem Begleit­pro­gramm zur Aus­stel­lung fin­den Sie wei­ter unten.

 

Zur Ausstellung

.. and when you don’t know what to do, you dance!” – Flo­rence Welch (Flo­rence + The Machine) auf einem Kon­zert in 2018

In einer von klei­nen und gro­ßen Kri­sen gebeu­tel­ten Zeit ist Musik eine Einladung.
Eine Ein­la­dung an uns Men­schen, die Welt für einen kur­zen oder lan­gen Moment los­zu­las­sen und sich dem Klang hin­zu­ge­ben; eine Ein­la­dung, alles um sich herum zu ver­ges­sen; eine Ein­la­dung, Melo­die und Rhyth­mus zu spü­ren – und sich darin zu bewe­gen: Vom vor­sich­ti­gen Mit­wip­pen im Takt bis zum ent­fes­sel­ten Tanz, der die Welt still­ste­hen lässt.

Die Foto­gra­fien von Sebas­tian Nie­bius nähern sich die­sem Thema auf eine poe­tisch-abs­trakte Weise. Nicht nur die tan­zende Per­son steht im Mit­tel­punkt, son­dern auch der Zau­ber der Bewe­gung und ihre Reso­nanz mit den Orten, an denen sie statt­fin­det und die über­all sein können.

Das Betrach­ten der Foto­gra­fien soll die Men­schen bewe­gen und ein­la­den, sich selbst kleine oder große Tanz­mo­mente im eige­nen All­tag zu ermög­li­chen – sei es orga­ni­siert in Clubs oder auf Kon­zer­ten oder ein­fach spon­tan in den eige­nen vier Wän­den, in der Natur oder der Stadt. Denn Musik und Tanz kön­nen ihre Wir­kung unab­hän­gig von Zeit und Raum ent­fal­ten – unab­hän­gig von Merk­ma­len wie Alter, Geschlecht oder Herkunft.

Alles ist mög­lich, alles ist erlaubt – Glücks­mo­mente sind stets garantiert.

Der Künstler

Sebas­tian Nie­bius wurde 1980 in Naumburg/Saale gebo­ren und lebt seit 2011 in Erfurt.
Seine aus­drucks­star­ken, oft­mals expe­ri­men­tel­len Foto­gra­fien chan­gie­ren zwi­schen Figu­ra­tion und stim­mungs­vol­ler Abs­trak­tion. Por­trät und (ana­loge) Dekon­struk­tion for­men aus ein­zig­ar­ti­gen, facet­ten­rei­chen Land­schaf­ten, Cha­rak­te­ren und Momen­ten indi­vi­du­elle Bild­wel­ten, die den Bezug zur Rea­li­tät hal­ten und die­sen zugleich nar­ra­tiv ins Ima­gi­näre öffnen.
In Sebas­tian Nie­bius’ ers­ter kon­zep­tu­el­ler Serie “.. and when you don’t know what to do, you dance!” – über klei­nes Glück ver­bin­det er die Lei­den­schaft für Foto­gra­fie, Musik und Men­schen auf unge­wöhn­li­che Weise.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen auf www.unwritten.de

 

Begleit­pro­gramm:

Sams­tag, 25.02.2023, 19 Uhr // Midissage
dazwi­schen – in bet­ween | back­stage mit Mar­tin Kohlstedt
Midis­sage zu den Aus­stel­lun­gen von Sebas­tian Nie­bius und Peter Run­ke­witz. Zur Foto­re­por­tage-Aus­stel­lung „bey­ond stage – jen­seits der Bühne | 10 Jahre unter­wegs mit Mar­tin Kohls­tedt“ erscheint das erste Buch die­ses Pro­jekts. Die Künst­ler laden zum Gespräch, Mar­tin Kohls­tedt spielt am Flügel.

 

Öff­nungs­zei­ten:
Mo-Fr 12–17 Uhr | Sa 10–15 Uhr | So geschlossen

Jan
28
Sa
Poesiefilme und Eröffnung HausART Nr. 1 in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Jan 28 um 14:30

Poe­sie­Filme – neue poe­ti­sche Wege beschreiten

 

Guido Naschert, Fes­ti­val­lei­ter des Poe­try­film­fes­ti­vals Wei­mar wird einige auf Gedich­ten basie­rende Kurz­filme vor­stel­len, die diese inter­pre­tie­ren, fil­misch umset­zen und in eine eigene Bild­spra­che transformieren.

 

Eröff­nung Haus­ART Nr. 1

Karen Aurin – Male­rin, Zeichnerin

Ihre künst­le­ri­schen Grund­la­gen legte sie in Rhein­land-Pfalz und im Saar­land. Heute lebt sie in Bad Lau­ter­berg. Nach län­ge­rer Beschäf­ti­gung mit dem Thema Bewe­gung liegt jetzt ihr Inter­esse an freien Kom­po­si­tio­nen. Die Aus­stel­lung zeigt eine Aus­wahl von Arbei­ten aus die­ser aktu­el­len Schaf­fens­pe­ri­ode in ver­schie­de­nen Tech­ni­ken und Formaten.

Mrz
11
Sa
Ausstellungseröffnung »Im Zeichen der Palme: Literatur und Grafik aus Mitteldeutschland« auf Schloss Burgk
Mrz 11 um 15:00

Im Zei­chen der Palme: Lite­ra­tur und Gra­fik aus Mitteldeutschland
30 Jahre Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift Palm­baum im Spie­gel ihrer Einbände

 

Wahre Wun­der­kam­mern“, nennt sie Vol­ker Braun. Gemeint sind die Hefte der Zeit­schrift „Palm­baum. Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thü­rin­gen“. 1993 von Det­lef Igna­siak gegrün­det, über­nahm 2005 der Jenaer Autor Jens-Fietje Dwars die Redak­tion. Seit­dem wer­den die Ein­bände von Künst­lern gestaltet.

Die Spann­weite reicht von Ger­hard Alten­bourg und Angela Ham­pel über Moritz Götze, Gerda Lepke und Gerd Macken­sen bis zu Uwe Pfei­fer, Max Uhlig und Bald­win Zettl.

Das 30-jäh­rige Bestehen der Zeit­schrift fei­ert eine Aus­stel­lung auf Schloß Burgk, wo all diese Künst­ler schon mehr­fach zu Gast waren. Sie zeigt alle Ein­bände und ihre ori­gi­nal­gra­fi­schen Vor­la­gen, dazu sämt­li­che Hefte, Künst­ler­briefe von Karl-Georg Hirsch, Hans Ticha und Stra­walde, Manu­skripte von Vol­ker Braun, Rei­ner Kunze und Wulf Kirs­ten sowie erst­pu­bli­zierte Auto­gra­fen von Gott­fried Benn, Gabriele Reu­ter und Paul Scheer­b­art. Im Pirck­hei­mer-Kabi­nett sind Gra­fik-Map­pen und Bei­la­gen der Mar­gi­na­lien zu sehen und ein ero­ti­sches Kabi­nett prä­sen­tiert Zeich­nung von Gerd Mackensen.

Zur Eröff­nung am 11. März gibt es ein Dada-Pro­gramm mit Michael von Hint­zen­stern und Jens‑F. Dwars. Letz­te­rer führt anschlie­ßend durch die Ausstellung.

 

Begleit­pro­gramm zur Ausstellung

Am 1. Mai 2023 for­dern wir: „Reich­tum für alle!“ Das neue Palm­baum-Heft (1/2023) fragt, worin Reich­tum besteht. Hen­ning Hacke spielt das Mär­chen „Vom Fischer und sei­ner Frau“. Frie­der W. Berg­ner spielt Jazz­po­saune. Anschlie­ßend Pre­miere des Buches zur Aus­stel­lung: »Ate­lier­ge­sprä­che. Por­träts ost­deut­scher Bildermacher«.

18. Juni: „Ent­de­ckung eines kas­trier­ten Klas­siks“: Romy Gehrke liest aus Goe­thes „Ero­tica“. Dwars spricht mit Gerd Macken­sen über ero­ti­sche Kunst. Mat­thias von Hint­zen­stern spielt Cello.

 

Aus­stel­lungs­dauer: 11. März bis 25. Juni 2023

Mrz
30
Do
Ausstellungseröffnung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 30 um 18:00

Woh­nen ist ein kom­ple­xes Phä­no­men. Vom Hau­sen in ein­fachs­ten Ver­hält­nis­sen bis zum roya­len Resi­die­ren erfüllt es die mensch­li­chen Grund­be­dürf­nisse von Schutz und Sicher­heit. Zugleich reflek­tiert die Art, wie Men­schen woh­nen, ihr kul­tu­rel­les Selbst­ver­ständ­nis und ihre soziale Zugehörigkeit.

Das ästhe­ti­sche Aus­stat­ten der Woh­nung, das Anwen­den von Haus­halts­tech­ni­ken, das Pfle­gen von Bezie­hun­gen – stets müs­sen sich die Woh­nen­den in irgend­ei­ner Form ver­hal­ten. Bereits um 1800 erfor­derte dies in Wei­mar und anderswo eine gewisse Krea­ti­vi­tät und Lebenskunst.

Wel­che Per­so­nen wirk­ten damals bei einer gro­ßen Wäsche mit? Wie ging Goe­the mit einer eigen­wil­li­gen Köchin um? Wie leb­ten junge Men­schen in sozia­len Ein­rich­tun­gen? Mal augen­zwin­kernd, mal ernst öff­net die sozi­al­his­to­risch ori­en­tierte Aus­stel­lung ver­schie­dene Türen, um Ein­bli­cke in den span­nen­den Wohn­all­tag jener Zeit zu gewähren.

Begleit­pro­gramm
19. April, 10. Mai, 14. Juni, 15 Uhr
Kuratorinnenführungen

22. Juni, 17 Uhr
Erzähl­tes Woh­nen um 1800
Vor­trag von Dr. Nor­bert Wichard (Bonn)

Apr
1
Sa
Ausstellungseröffnung und Vortrag »Klassisch konsumieren. Bertuch und das Journal des Luxus und der Moden« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Apr 1 um 18:00

Aus­stel­lungs­er­öff­nung und Vortrag
»Klas­sisch kon­su­mie­ren. Ber­tuch und das Jour­nal des Luxus und der Moden«

 

Im Rah­men des The­men­jah­res Woh­nen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar wid­met sich die neue Aus­stel­lung der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek dem berühmten Life­style-Maga­zin aus dem Ver­lag von Fried­rich Jus­tin Ber­tuch. Das „Jour­nal des Luxus und der Moden” erschien ab 1786 und wirkte weit über Wei­mar hin­aus stil- und geschmacks­bil­dend. Die Aus­stel­lung prä­sen­tiert die Zeit­schrift als her­aus­ra­gende Quelle der Wohn­kul­tur, Klei­der­mode und des Kon­sum­ver­hal­tens in der Zeit um 1800.

Die Aus­stel­lungs­er­öff­nung ist zugleich Auf­takt der dies­jäh­ri­gen Vor­trags­reihe „Kon­stel­la­tio­nen“ unter dem Titel „Wa(h)re Klassik“:

Prof. Dr. Ste­fan Matu­schek (Jena) – Die Ware Klas­sik, der Buch­han­del und die Wei­ma­rer Markenkerne

Danach wird das Pro­jekt­team die Aus­stel­lung vor­stel­len. Im Anschluss laden wir herz­lich ein, mit uns auf die neue Aus­stel­lung anzu­sto­ßen, Ber­tuchs Mode­wel­ten zu ent­de­cken und sich von Gna­den­los schick von Mode ganz beson­de­rer Art überraschen zu lassen!
Das Stu­di­en­zen­trum (Erd­ge­schoss) ist die­sem Abend bis 22 Uhr für die Besich­ti­gung der Aus­stel­lung geöffnet.

Mit freund­li­cher Unterstützung der Gesell­schaft Anna Ama­lia Bibliothek.

Apr
4
Di
Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung „Tausend Perlen unter dem Moos“ – Erzählbilder von Jana Maria Hildebrandt und Andreas von Rothenbarth in der Stadtbibliothek Heilbad Heiligenstadt
Apr 4 um 15:00

Eröff­nungs­ver­an­stal­tung zur Aus­stel­lung „Tau­send Per­len unter dem Moos“ – Erzähl­bil­der von Jana Maria Hil­de­brandt und Andreas von Rothenbarth

 

Die Stadt­bi­blio­thek Heil­bad Hei­li­gen­stadt freut sich, gemein­sam mit Jana Maria und Andreas Hil­de­brandt (alias Andreas vom Rothen­barth) den Neu­start der Biblio­thek bege­hen zu kön­nen. In den neuen Ver­an­stal­tungs­raum wer­den die Klei­nen am Nach­mit­tag in die Welt der Mär­chen und Bil­der ent­führt. Andreas vom Rothen­barth ist ein Garant für gelun­gene Ver­an­stal­tun­gen. Umso mehr sind  wir auf das Zusam­men­spiel mit Jana(Bild) und Andreas(Wort) gespannt.

 

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung „Tausend Perlen unter dem Moos“ – Erzählbilder von Jana Maria Hildebrandt und Andreas von Rothenbarth in der Stadtbibliothek Heilbad Heiligenstadt
Apr 4 um 16:00

Eröff­nungs­ver­an­stal­tung zur Aus­stel­lung „Tau­send Per­len unter dem Moos“ – Erzähl­bil­der von Jana Maria Hil­de­brandt und Andreas von Rothenbarth

 

Die Stadt­bi­blio­thek Heil­bad Hei­li­gen­stadt freut sich, gemein­sam mit Jana Maria und Andreas Hil­de­brandt (alias Andreas vom Rothen­barth) den Neu­start der Biblio­thek bege­hen zu kön­nen. In den neuen Ver­an­stal­tungs­raum wer­den die Klei­nen am Nach­mit­tag in die Welt der Mär­chen und Bil­der ent­führt. Andreas vom Rothen­barth ist ein Garant für gelun­gene Ver­an­stal­tun­gen. Umso mehr sind  wir auf das Zusam­men­spiel mit Jana(Bild) und Andreas(Wort) gespannt.

 

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Apr
22
Sa
Podiumsgespräch mit Daniela Dahn und Fabian Scheidler in Zella-Mehlis
Apr 22 um 17:00

Aus­wege“ – Zukunft Den­ken mit Daniela Dahn und  Fabian Scheidler

 Gesprächs­runde mit offe­ner Dis­kus­sion mode­riert von Julia Pöhlmann

 

Kri­ti­sie­ren heißt: sich ver­ant­wort­lich füh­len. Gerade wenn wir bereit sind, die per­ma­nen­ten Unzu­läng­lich­keit als den Zustand anzu­neh­men, der uns gege­ben ist, soll­ten wir nicht so tun, als wäre das nichts. Wer nie ver­sucht hat, sich ein­zu­mi­schen, soll nicht behaup­ten, es ginge nicht.“ Daniela Dahn

Kri­sen beglei­ten die gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung schon immer, aber in den letz­ten 3 Jah­ren domi­nie­ren sie unsere Gesell­schaft. „Schlit­tern“ wir durch unse­ren Lebens- und Wirt­schafts­stil in diese Kri­sen, wer­den sie durch eine Ver­här­tung der Posi­tio­nen beschleu­nigt oder wer­den sie sogar befeu­ert, da es immer poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Kri­sen­ge­win­ner gibt?

Die aktu­el­len Kri­sen füh­ren zu einem Ver­lust des­sen, was uns wert­voll ist und was wir für eine schein­bar feste Basis hiel­ten: Viel­falt der Mei­nun­gen, Respekt im Umgang, unein­ge­schränkte Gel­tung demo­kra­ti­scher Spiel­re­geln. Es ist zum einen ein Gefühl des unkon­trol­lier­ten Ver­lusts; eines Abge­tra­gen­wer­dens die­ses Fun­da­ments, zum ande­ren eine Beob­ach­tung des akti­ven Abbaus durch Regie­run­gen und Medien.

Auf der Stre­cke blei­ben Auf­ar­bei­tung, Empa­thie und Viel­deu­tig­keit, die der Kri­sen­mo­dus nicht zulässt. Mei­nungs­kor­ri­dore wer­den enger, ver­bale Tabu­brü­che häu­fen sich.

Daniela Dahn und Fabian Scheid­ler zei­gen mög­li­che Aus­wege: aus dem dif­fu­sen Gefühl, dass „etwas nicht stimmt“ und aus der Resi­gna­tion. Aus­wege durch scharfe Ana­ly­sen, per­sön­li­chen Mut und einen Blick nach vorn. Denn die Vision eines fried­li­chen Euro­pas, einer fried­li­che­ren, gerech­te­ren Welt, muss neu gezeich­net wer­den, um uns lei­ten zu können.

Daniela Dahn, gebo­ren 1949 in Ber­lin. Auf­ge­wach­sen und Abitur in Klein­mach­now. Volon­tä­rin bei DEFA und Fern­se­hen. Jour­na­lis­tik-Stu­dium in Leip­zig bis 1973. Fern­seh­jour­na­lis­tin. Kün­di­gung 1981, Rück­zug aus jour­na­lis­ti­scher Tätig­keit. Seit 1982 freie Schrift­stel­le­rin in Ber­lin. Im Herbst 1989 Grün­dungs­mit­glied des “Demo­kra­ti­schen Auf­bruchs”, spä­ter auch hier Rück­zug. Sie gehörte zum Unter­stüt­zer­kreis der Samm­lungs­be­we­gung „Auf­ste­hen“ und ist danach Mit­glied der Gruppe „Neu­be­ginn“. 2022 erschien im Rowohlt Ver­lag „Im Krieg ver­lie­ren auch die Sie­ger. Nur der Frie­den kann gewon­nen werden.“

Fabian Scheid­ler stu­dierte Geschichte und Phi­lo­so­phie an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin und Thea­ter­re­gie an der Hoch­schule für Musik und Dar­stel­lende Kunst in Frankfurt/M. Seit 2001 arbei­tet er als frei­schaf­fen­der Autor für Print­me­dien, Fern­se­hen, Thea­ter und Oper.  2009 grün­dete er mit David Goe­ß­mann das unab­hän­gige Fern­seh­ma­ga­zin Kon­text TV, das u. a. von Noam Chom­sky unter­stützt wird und regel­mä­ßig Sen­dun­gen zu Fra­gen glo­ba­ler Gerech­tig­keit pro­du­ziert. 2015 erschien Fabian Scheid­lers Buch Das Ende der Megama­schine. Geschichte einer schei­tern­den Zivi­li­sa­tion, das in meh­rere Spra­chen über­setzt wurde. Die Robert-Jungk-Biblio­thek für Zukunfts­fra­gen wählte es zu den „TOP 10 der Zukunftsliteratur“.

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det in Koope­ra­tion unse­res Ver­eins mit der Zella-Mehli­ser Initia­tive »Auf­wind« in der Ver­an­stal­tungs­reihe »Zukunft – Den­ken« statt.

Mai
5
Fr
Bauhaus Poetry Shorts – Vernissage & Pressetermin in der Weimarer LiteraturEtage
Mai 5 um 19:00

Bau­haus Poe­try Shorts – Ver­nis­sage – Pressetermin

Das Arbei­ten mit der Ver­bin­dung von lyri­schen Tex­ten und Bewegt­bild, ins­be­son­dere Ani­ma­tion, hat seit eini­gen Jah­ren einen beson­de­ren Stel­len­wert im Unter­richt an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät. Lyri­sche Texte ermu­ti­gen zum Asso­zi­ie­ren, zum Expe­ri­men­tie­ren, Offen-Las­sen, zum Ent­ge­gen-Set­zen, zum Erschaf­fen atmo­sphä­risch dich­ter Bil­der. In der Aus­stel­lung prä­sen­tie­ren wir Film­stills aus Kurz­fil­men, die in den letz­ten Jah­ren in Wei­mar ent­stan­den sind und stel­len die Wei­ma­rer Poe­try­film­szene vor.

Mode­ra­tion: Ana Maria Val­lejo, Cata­lina Giraldo (Wei­mar)

Ana Maria Val­lejo, Lehr­kraft für beson­dere Auf­ga­ben an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar

Cata­lina Giraldo, künst­le­ri­sche Mit­ar­bei­te­rin an der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar

Die Eröff­nung ist zugleich als Pres­se­ter­min der Poe­try­film­tage gedacht.

Öff­nungs­zei­ten der Aus­stel­lung: 5. bis 30. Mai 2023, Mo. – Sa., 10.00 – 18.00 Uhr, Ein­tritt frei

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. und der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

 

Mai
10
Mi
»Von Heimat zu Heimat« – Podiumsgespräch mit Emma Braslavsky, Christine Lieberknecht und Juliane Stückrad in Gößnitz
Mai 10 um 19:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat« – Podi­ums­ge­spräch mit Emma Bras­lavsky, Chris­tine Lie­ber­knecht und Juliane Stück­rad über Hei­mat­ver­lust und Heimatgewinn

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erlebnisraum?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmerinnen

  • Emma Bras­lavsky (Schrift­stel­le­rin)
  • Chris­tine Lie­ber­knecht (Prä­si­den­tin des Thü­rin­ger Wan­der­ver­ban­des, Minis­ter­prä­si­den­tin des Frei­staats Thü­rin­gen a.D.)
  • Juliane Stück­rad (Eth­no­lo­gin, Autorin)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Göß­nitz fin­det in Zusam­men­ar­beit mit dem Kaba­rett Nör­gel­sä­cke statt.

 

Jun
16
Fr
Podiumsgespräch mit Steffen Mensching, Peter Neumann, Jens Neundorff von Enzberg und Landolf Scherzer im Theatermuseum Meiningen
Jun 16 um 18:00

Podi­ums­ge­spräch mit Stef­fen Men­sching, Peter Neu­mann, Jens Neun­dorff von Enz­berg und Lan­dolf Scherzer

im Rah­men der Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Heimat«

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie »wokeness« und »poli­ti­cal cor­rect­ness« gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der »Zeit«, der »taz« oder dem »nd«, will die Rede von »Hei­mat« getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – »links ist da, wo keine Hei­mat ist«.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmerinnen:

·      Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Inten­dant des Thea­ters Rudolstadt)

·      Peter Neu­mann (Schrift­stel­ler, Redak­teur der Wochen­zei­tung »Die Zeit«)

·      Jens Neun­dorff von Enz­berg (Dra­ma­turg, Opern­di­rek­tor und Inten­dant des Staats­thea­ters Mei­nin­gen und des Lan­des­thea­ters Eisenach)

·      Lan­dolf Scher­zer (Schrift­stel­ler und Publizist)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Mei­nin­gen fin­det in Zusam­men­ar­beit mit den Mei­nin­ger Museen statt.

 

Kon­takt­da­ten des Projektträgers

  • Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
  • Cra­nach­straße 47
  • 99423 Wei­mar
  • Tel: 03643–90 87 75 1
  • Mobil: 0151–233 647 19
  • Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de
Jun
21
Mi
Buchpremiere und Podiumsgespräch über den Dichter Wulf Kirsten im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jun 21 um 18:00
Buchpremiere und Podiumsgespräch über den Dichter Wulf Kirsten im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Studienzentrum, Bücherkubus

»ich, meine freunde, wir gehen, wir reden immer ein mensch­li­ches wort«

Buch­pre­miere und Podi­ums­ge­spräch über den Dich­ter Wulf Kirsten

 

Das Gespräch war für den Dich­ter Wulf Kirs­ten Lebens­eli­xier und poe­ti­sches Grund­ma­te­rial, aus dem zahl­rei­che sei­ner Gedichte ent­stan­den. Gedicht­ti­tel wie „gespräch zaun­über­wärts“ ver­wei­sen auf sei­nen poe­ti­schen Ansatz, nicht nur die „erde bei mei­ßen“ ins wort zu neh­men, son­dern auch die Men­schen, die sie bear­bei­ten – sei es in Sach­sen, Mäh­ren, Süd­frank­reich oder Thüringen.

Pia-Eli­sa­beth Leu­sch­ner, Edo­ardo Cos­ta­dura, Jens-Fietje Dwars und Jan Vol­ker Röh­nert lesen kurze Pas­sa­gen aus Wulf Kirs­tens Werk und spre­chen mit Chris­toph Schmitz-Schole­mann, der den Abend mode­riert, über Kirs­tens Poe­sie der Landschaft.

Jens-Fietje Dwars stellt einen Band mit auto­bio­gra­phi­scher Prosa aus dem Nach­lass des Dich­ters vor, der im Früh­jahr 2023 in der „Wei­ßen Reihe“ des quar­tus-Ver­lags erscheint.

 

  • Pia-Eli­sa­beth Leu­sch­ner, geb. 1966 in Mün­chen, arbei­tet als Pres­se­re­fe­ren­tin der Stif­tung Lyrik Kabi­nett Mün­chen, zudem frei­be­ruf­lich als Mode­ra­to­rin, wis­sen­schaft­li­che Publi­zis­tin, gele­gent­lich auch als Über­set­ze­rin, Spre­che­rin und Lektorin.
  • Dr. Jens-Fietje Dwars, geb. 1960 in Wei­ßen­fels, ist Schrift­stel­ler, Essay­ist, Her­aus­ge­ber, Aus­stel­lungs­ku­ra­tor, Doku­men­tar­fil­mer, Buch­ge­stal­ter und Chef­re­dak­teur der Thü­rin­ger Zeit­schrift „Palm­baum“.
  • Prof. Dr. Jan Vol­ker Röh­nert, geb. 1976 in Gera, ist Dich­ter und Pro­fes­sor für neuere und neu­este Lite­ra­tur in der tech­nisch-wis­sen­schaft­li­chen Welt an der TU Braun­schweig. Neben sei­nen eige­nen Bän­den gab er u.a. den Band „Wulf Kirs­ten – die Poe­sie der Land­schaft“ her­aus, der 2016 bei der Stif­tung Lyrik­ka­bi­nett in Mün­chen erschien.
  • Prof. Dr. Edo­ardo Cos­ta­dura, geb. 1962 in Genua, ist Pro­fes­sor für roma­ni­sche Phi­lo­lo­gie mit dem Schwer­punkt fran­zö­si­sche und ita­lie­ni­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Er schuf u.a. Nach­dich­tun­gen von Wulf Kirs­ten ins Italienische.
  • Chris­toph Schmitz-Schole­mann, geb. 1949 in Solin­gen-Ohligs, war bis zu sei­ner Pen­sio­nie­rung Rich­ter am Bun­des­ar­beits­ge­richt Erfurt. Er ist Schrift­stel­ler, Essay­ist und Nach­dich­ter. Zuletzt erschien von ihm 2021 der Band „Blu­men vor Gericht Essays zu Liebe, Recht und Literatur“.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt Wei­mar im Rah­men der LESARTEN 2023 in Zusam­men­ar­beit mit der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek, der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek, der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen und dem Thü­rin­ger Literaturrat.

Jun
27
Di
»Von Heimat zu Heimat« – Podiumsgespräch mit Anne Gallinat, Kathrin Groß-Striffler und Mirjam Kruppa im Schillerhaus Rudolstadt
Jun 27 um 19:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat« – Podi­ums­ge­spräch mit Anne Gal­li­nat, Kath­rin Groß-Striff­ler und Mir­jam Kruppa

 

Mode­ra­tion: Dr. Annette See­mann (Schrift­stel­le­rin und Publi­zis­tin, Weimar)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erlebnisraum?

Dar­über spricht die Schrift­stel­le­rin und Publi­zis­tin Annette See­mann mit den Podiumsteilnehmerinnen

  • Anne Gal­li­nat (Schrift­stel­le­rin, Saalfeld)
  • Kath­rin Groß-Striff­ler (Schrift­stel­le­rin, Jena)
  • Mir­jam Kruppa (Thü­rin­ger Beauf­tragte für Inte­gra­tion, Migra­tion und Flüchtlinge)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Rudol­stadt ist eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Schil­ler­haus Rudolstadt.

 

Sep
7
Do
Ausstellungseröffnung mit Andreas Berner in der LiteraturEtage Weimar
Sep 7 um 19:00

Andreas Ber­ner: »Kam­mer­spiel«. Aus­stel­lungs­er­öff­nung mit Lesung und Musik

Die Aus­stel­lung des in Wurz­bach leben­den Künst­lers Andreas Ber­ner prä­sen­tiert eine Aus­wahl sei­ner Male­reien und Grafiken.

Zwan­zig Jahre lang hat Ber­ner außer­dem die »Jah­res­gabe« der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen biblio­phil gestal­tet. Die Ver­nis­sage wird daher mit einer Lesung aus den Bän­den der Jah­res­gabe eröff­net. Es lesen u.a. San­dra Blume, Liane Bosse, Daniela Danz, Moritz Gause, Bär­bel Kläss­ner, Romina Niko­lić, Chris­tian Rosenau, Patrick Siebert.

Andreas Ber­ner, geb. 1958 in Ber­lin (Ost); 1976 Abitur in Rudol­stadt; anschlie­ßend Lehre als Fein­me­cha­ni­ker in Prem­nitz; Zei­chen­un­ter­richt bei der Maler- und Gra­fi­ke­rin Bar­bara Matz-Lan­gen­sie­pen; 1980–1984 Stu­dium der Ger­ma­nis­tik und Kunst­er­zie­hung in Erfurt; seit 1990 lebt und arbei­tet er in Wurzbach.

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Chris­tian Rosenau (Gitarre)

 

Öff­nungs­zei­ten der Ausstellung:

  • 8. Sep­tem­ber bis 6. Okto­ber 2023, Mo. – Sa., 10.00 – 18.00 Uhr, Ein­tritt frei.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Sep
19
Di
Denkfabrik: »Die wehrhafte Demokratie« mit Bodo Ramelow, Silke Satjukow und Martin Kummer im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 19 um 19:15

Denk­fa­brik: „Die wehr­hafte Demokratie“

Im Rah­men des Publi­kums­pro­jekts Denk­fa­brik mit dem dies­jäh­ri­gen Thema „Die wehr­hafte Demo­kra­tie“ dis­ku­tie­ren Mode­ra­to­rin Sina Fröhndrich, Thü­rin­gens Minis­ter­prä­si­dent Bodo Rame­low („Die Linke“), die Ost­eu­ro­pa­his­to­ri­ke­rin Silke Sat­ju­kow und Mar­tin Kum­mer von der Deutsch Rus­si­schen Freund­schafts­ge­sell­schaft über die aktu­el­len und zukünf­ti­gen Bezie­hun­gen zwi­schen Deutsch­land und Russ­land. Im Anschluss sind die Gäste herz­lich ein­ge­la­den, sich am Dia­log zu beteiligen.

Nach Russ­lands Angriff auf die Ukraine reagierte Deutsch­land mit Sank­tio­nen, gekapp­ten Wirt­schafts­be­zie­hun­gen, ruhen­den Städ­te­part­ner­schaf­ten – und mit mili­tä­ri­scher und huma­ni­tä­rer Unter­stüt­zung für die Ukraine. Über ein Jahr spä­ter stellt sich die Frage: Unter wel­chen Bedin­gun­gen könn­ten die Deutsch-Rus­si­schen Bezie­hun­gen wie­der­auf­ge­nom­men werden?

Die Dis­kus­si­ons­runde wird vom Deutsch­land­funk auf­ge­zeich­net und im Rah­men der Sen­dung „Zur Dis­kus­sion“ am 20. Sep­tem­ber ab 19:15 Uhr ausgestrahlt.

Die Teil­nahme an der Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei! Anmel­dun­gen bitte über anmeldung.deutschlandradio.de

Sep
23
Sa
Eröffnung HausArt Nr. 3 mit Claudia Richter und André Schinkel in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Sep 23 um 14:30

Eröff­nung Haus­Art Nr. 3

Clau­dia Rich­ter ‑Poe­sie am Wegesrand

 

Die in Jena gebo­rene und in Halle/Saale lebende Buch­künst­le­rin prä­sen­tiert ihr Buch­pro­jekt „POESIE AM WEGESRAND“, eine Künst­ler­buch­tri­lo­gie mit den Titeln „Tanz“, „Ver­füh­rung“, „Umhül­lung“. Die Texte dazu schrieb der hal­le­sche Lyri­ker André Schin­kel eigens für die­ses Pro­jekt. Bil­der und Texte wer­den nun im Rah­men einer gemein­sam ent­wi­ckel­ten Prä­sen­ta­tion von Clau­dia Rich­ter und André Schin­kel in Lim­lin­ge­rode vorgestellt.

Okt
11
Mi
Podiumsgespräch mit Steffen Mensching, Peter Neumann, Jens Neundorff von Enzberg und Landolf Scherzer im Theatermuseum Meiningen
Okt 11 um 18:00

Gesprächs­reihe „Von Hei­mat zu Hei­mat“ – Podi­ums­ge­spräch mit Stef­fen Men­sching, Peter Neu­mann, Jens Neun­dorff von Enz­berg und Lan­dolf Scherzer

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmern:

  • Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Inten­dant des Thea­ters Rudolstadt)
  • Peter Neu­mann (Schrift­stel­ler, Redak­teur der Wochen­zei­tung „Die Zeit“)
  • Jens Neun­dorff von Enz­berg (Dra­ma­turg, Opern­di­rek­tor und Inten­dant des Staats­thea­ters Mei­nin­gen und des Lan­des­thea­ters Eisenach)
  • Lan­dolf Scher­zer (Schrift­stel­ler und Publizist)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Mei­nin­gen fin­det in Zusam­men­ar­beit mit den Mei­nin­ger Museen statt.

Kon­takt­da­ten des Projektträgers

  • Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
  • Cra­nach­straße 47
  • 99423 Wei­mar
  • Tel: 03643–90 87 75 1
  • Mobil: 0151–233 647 19
  • Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de

 

Eröffnungsveranstaltung der Lesereihe »Was kommt nach Ostdeutschland?« in der LiteraturEtage Weimar
Okt 11 um 19:00

»Was kommt nach Ost­deutsch­land?« – mit Judith Rinklebe & Seline Seid­ler Eröff­nungs­ver­an­stal­tung der Lese­reihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«

 

Ver­nis­sage: Lyrik – Prosa – Uto­pie: 89/90 als Bezugs­punkt für eine post-ost­deut­sche Zukunft

2021 ver­öf­fent­lich­ten Judith Rinklebe und Seline Seid­ler das Zine »POSSI – Maga­zin für (post-)ostdeutsches Empower­ment«. Die im Rah­men der Lese­reihe ent­ste­hende Aus­stel­lung ist ein Über­prü­fen und Wei­ter­den­ken der darin begon­nen Aus­ein­an­der­set­zung mit den revo­lu­tio­nä­ren Poten­zia­len der soge­nann­ten Wen­de­zeit und wird so zu einem neuen, begeh­ba­ren Wandzine.

Judith Rinklebe (*1996, auf­ge­wach­sen in Ost-Ber­lin) ist Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin mit For­schungs­schwer­punkt Erinnerungskultur.

Seline Seid­ler (*1998, auf­ge­wach­sen in Suhl) ist Regie­as­sis­ten­tin und Regis­seu­rin und arbei­tet inter­dis­zi­pli­när zu femi­nis­ti­schen Diskursen.

Öff­nungs­zei­ten der Aus­stel­lung: 12. Okto­ber bis 31. Dezem­ber 2023, Mo. – Sa., 10.00 – 18.00 Uhr, Ein­tritt frei

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
17
Fr
Podiumsgespräch mit Jochen Birkenmeier, Juliane Stückrad, Stefan Petermann in der Annenkirche Eisenach
Nov 17 um 18:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat – Zukunfts­ängste, Zukunftshoffnungen« 

Podi­ums­ge­spräch mit Jochen Bir­ken­meier, Juliane Stück­rad und Ste­fan Petermann

 

Mode­ra­tion: Blanka Weber / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns? Wel­che Zukunfts­ängste und Zukunfts­hoff­nun­gen ver­bin­den sich damit?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Blanka Weber mit den Podiumsteilnehmern:

  • Dr. Jochen Bir­ken­meier (His­to­ri­ker, Lei­ter und Kura­tor der Stif­tung Luther­haus Eisenach)
  • Juliane Stück­rad (Eth­no­lo­gin, Autorin)
  • Ste­fan Peter­mann (Schrift­stel­ler, Weimar)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Eisen­ach fin­det in Zusam­men­ar­beit mit der Stif­tung Luther­haus Eisen­ach und der Evan­ge­lisch-luthe­ri­schen Kirch­ge­meinde Eisen­ach statt.

 

Kon­takt:

Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V. / 03643–9087751

Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen / 0361–57-3212740

 

Nov
22
Mi
Lesung und Vernissage mit Kathrin Bach, Lydia Daher, José F.A. Oliver und Erec Schumacher in der Villa Rosenthal Jena
Nov 22 um 19:30

Ver­nis­sage: »mit der Schere geschrie­ben« Es lesen Kath­rin Bach, Lydia Daher, José F.A. Oli­ver und Erec Schumacher

Die Lite­ra­tur­ge­schichte blickt auf eine lange Tra­di­ti­ons­li­nie von Schriftsteller:innen, die sich zusätz­lich zu ihrer lite­ra­ri­schen Tätig­keit ver­schie­de­nen bild­künst­le­ri­schen For­men wid­men. Ob als metho­di­sche Erwei­te­rung der Recher­che, Illus­tra­tion des fer­ti­gen Tex­tes oder Über­tra­gung des poe­ti­schen Blicks in eine von der Spra­che ent­bun­dene Form, ergän­zen Foto­gra­fien, Zeich­nun­gen und Gemälde die Werke zahl­rei­cher Autor:innen welt­weit. Seit dem frü­hen 20. Jahr­hun­dert ist unter den Dop­pel­be­gab­ten aber vor allem die Papier­col­lage als alter­na­ti­ves Aus­drucks­mit­tel und Expe­ri­men­tier­feld beliebt – bis heute. Auch zahl­rei­che Vertreter:innen der deutsch­spra­chi­gen Gegen­warts­li­te­ra­tur nut­zen das Spiel aus Demon­tage und Arran­ge­ment gefun­de­ner Wort- und Bild­ma­te­ria­lien zur Grenz­über­schrei­tung zwi­schen den Küns­ten sowie zur Fort­füh­rung und Neu­be­stim­mung visu­el­ler Poe­sie. Die­ses inter­dis­zi­pli­näre Inter­esse formt aktu­ell eine über­aus pro­duk­tive, viel­fäl­tige und hete­ro­gene Szene, die indi­vi­du­ell agiert und den­noch koope­rie­rend ver­netzt ist.

Mit Kat­rin Bach, Lydia Daher, Paula Fürs­ten­berg, Ste­fan Heuer, Denis Pfabe, José F.A. Oli­ver, Simone Schar­bert und Erec Schu­ma­cher sind erst­mals acht der inter­es­san­tes­ten Vertreter:innen aktu­ell col­la­gie­ren­der Autor:innen in einer exem­pla­ri­schen Grup­pen­aus­stel­lung versammelt.

Ein­füh­rung und Mode­ra­tion: Mario Osterland

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Villa Rosen­thal und der Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Nov
24
Fr
Ausstellungseröffnung »Romantik schwarz-weiß? Französische Druckgraphik des 19. Jahrhunderts im Romantikerhaus Jena
Nov 24 um 19:00
Ausstellungseröffnung »Romantik schwarz-weiß? Französische Druckgraphik des 19. Jahrhunderts im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena

Del­a­croix, Géri­cault, Corot, Manet … – viele der bekann­tes­ten fran­zö­si­schen Künst­ler des 19. Jahr­hun­derts sind auch mit Druck­gra­phi­ken an die Öffent­lich­keit getre­ten. Sie betei­lig­ten sich an der Fas­zi­na­tion für die erst 1798 erfun­dene Litho­gra­phie, tru­gen zur Wie­der­be­le­bung der Künst­ler­ra­die­rung bei oder ent­deck­ten wei­tere neue Tech­ni­ken wie das Cli­ché verre für sich. Litho­gra­phien und Radie­run­gen boten ihnen eine ein­zig­ar­tige Gele­gen­heit, Kunst­werke mit einem höchst indi­vi­du­el­len, oft spon­ta­nen Aus­druck zu schaf­fen und zugleich mit­tels der Ver­viel­fäl­ti­gung ein brei­te­res Publi­kum zu errei­chen. Viele fran­zö­si­sche Künst­ler haben diese Mög­lich­keit ergrif­fen und ebenso anspruchs­volle wie ori­gi­nelle Werke her­vor­ge­bracht. Einige wie Honoré Dau­mier oder Charles Meryon haben sogar vor allem durch ihre Druck­gra­phi­ken Bekannt­heit erlangt.

Die Aus­stel­lung geht der Frage nach, ob diese Kunst­form beson­ders eng und anhal­tend mit der Roman­tik ver­bun­den war. Auch über die Arbei­ten roman­ti­scher Künst­ler wie Thé­o­dore Géri­cault und Eugène Del­a­croix hin­aus las­sen sich in den The­men und Dar­stel­lungs­for­men fran­zö­si­scher Litho­gra­phien und Radie­run­gen Anklänge an die Roman­tik beob­ach­ten. Aus­ge­rech­net das Medium der Linie und des Schwarz-Weiß könnte sich als die eigent­lich roman­ti­sche Kunst­form erweisen.

Die Aus­stel­lung mit Leih­ga­ben aus einer Pri­vat­samm­lung ent­steht in Zusam­men­ar­beit mit der For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

 

Aus­stel­lungs­dauer: 25.11.2023 bis 25.02.2024

Nov
25
Sa
Literarisch-musikalisches Programm mit Christine Stauch und Udo Hemmann in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Nov 25 um 14:30

Eury­dike singt – Neue bul­ga­ri­sche Lyrik

Lite­ra­risch-musi­ka­li­sches Pro­gramm mit Chris­tine Stauch und Udo Hemmann

 

Im Mit­tel­punkt des Nach­mit­tags wird die gleich­na­mige Antho­lo­gie, die 1999 vom Sla­wis­ten und Phi­lo­lo­gen Nor­bert Ran­dow (1929–2013) im Kirs­ten Gutke Ver­lag, Köln her­aus­ge­ge­ben wurde, ste­hen. „Die moderne bul­ga­ri­sche Lyrik ver­fügt über Stim­men, die im Ensem­ble der euro­päi­schen Dich­tung unüber­hör­bar sind. Die­sen Stim­men einen Zugang zu unse­rem Ohr, mehr noch zu unse­rem Her­zen zu bah­nen, ist das Anlie­gen unse­rer Anthologie.“

Aber auch neuere bul­ga­ri­sche Lyri­ker und Lyrik­ver­öf­fent­li­chun­gen wer­den zu ent­de­cken sein, in deut­scher Über­set­zung und in Ori­gi­nal­spra­che – vor­ge­tra­gen von einer Muttersprachlerin.

Nov
27
Mo
Erfurter Herbstlese: Poesie und Politik mit Carsten Schneider, Laila Stieler, Lukas Rietzschel im Theater Erfurt
Nov 27 um 19:30

Warum füh­len sich viele Men­schen in Ost­deutsch­land „abge­hängt“? Woher rührt die wach­sende Demo­kra­tie­mü­dig­keit? Wo regt sich Selbst­be­wusst­sein und wie gelingt es, die­ses bes­ser zu entfalten?

Über die aktu­elle Befind­lich­keit in den neuen Län­dern dis­ku­tie­ren der Ost­be­auf­tragte der Bun­des­re­pu­blik, Cars­ten Schnei­der (SPD), die preis­ge­krönte Dreh­buch­au­torin Laila Stie­ler („Gun­der­mann“) und der Schrift­stel­ler Lukas Rietz­schel („Mit der Faust in die Welt schla­gen“, „Raum­fah­rer“).

Mode­ra­tion: Frank Qui­litzsch (Autor und Journalist)

  • Lukas Rietz­schel, geb. 1994 in Räckel­witz (Land­kreis Baut­zen), Stu­dium der Poli­tik­wis­sen­schaft und Ger­ma­nis­tik in Kas­sel und Kul­tur­ma­nage­ment in Gör­litz, baute in sei­nem Wohn­ort Gör­litz das Lite­ra­tur­haus Alte Syn­agoge auf, ver­öf­fent­lichte mit 24 Jah­ren sei­nen viel­be­ach­te­ten ers­ten Roman „Mit der Faust in die Welt schla­gen“ über ein Dorf im säch­si­schen Braun­koh­le­re­vier, dem er 2021 den Roman „Raum­fah­rer“ fol­gen ließ.
  • Cars­ten Schnei­der, geb. 1976 in Erfurt, lernte Bank­kauf­mann und stu­dierte an der Erfur­ter Uni Public Policy, wurde mit 19 Jah­ren Mit­glied der SPD und mit 22 jüngs­tes Mit­glied des Deut­schen Bun­des­tags, seit Dezem­ber 2021 Staats­mi­nis­ter und Beauf­trag­ter der Regie­rung für Ostdeutschland.
  • Laila Stie­ler, geb. 1965 in Neu­stadt an der Orla, stu­dierte von 1986 bis 1990 an der Film­hoch­schule Babels­berg, nach ein­jäh­ri­ger Tätig­keit in der MDR-Fern­seh­re­dak­tion Wech­sel zur UFA, wo sie bis 2002 als Pro­du­zen­tin arbei­tete; schrieb die Dreh­bü­cher zu Fil­men von Andreas Dre­sen, zahl­rei­che Preise, dar­un­ter 2019 die „Lola“ für das beste Dreh­buch („Gun­der­mann“) und 2022 den Sil­ber­nen Bären für ihr Dreh­buch zu „Rabiye Kur­naz gegen George W. Bush“.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­bands und der Erfur­ter Herbst­lese in Koope­ra­tion mit dem Thea­ter Erfurt und der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Nov
30
Do
Podiumsdiskussion »Was erzählen wir uns von Ostdeutschland?« in der LiteraturEtage Weimar
Nov 30 um 19:00

Podi­ums­dis­kus­sion »Was erzäh­len wir uns von Ostdeutschland?«

 

Mit einer Podi­ums­dis­kus­sion endet die Lese­reihe »Was erzäh­len wir uns von Ost­deutsch­land?«. In die­sem öffent­li­chen Gespräch wol­len wir fra­gen: Wel­che Bil­der zir­ku­lier­ten in den ver­gan­ge­nen drei­ßig Jah­ren über Ost­deutsch­land? Nach wel­chen Mecha­nis­men funk­tio­nierte diese Öffent­lich­keit? Wer erhielt wel­che Spre­cher­po­si­tion? Wie ist der Stand der Debatte in die­sem dis­kurs­rei­chen Jahr? Und fra­gen wol­len wir mit Blick auf das kom­mende (Wahl)Jahr: Wel­che Erzäh­lun­gen über Ost­deutsch­land fehlen?

  • Ines Gei­pel, gebo­ren 1960, ist Schrift­stel­le­rin und Pro­fes­so­rin für Vers­spra­che an der Ber­li­ner Hoch­schule für Schau­spiel­kunst »Ernst Busch«.
  • Manja Prä­kels, gebo­ren 1974 in Zehdenick/Mark, ist Autorin, Essay­is­tin und Sän­ge­rin. Für ihren Roman »Als ich mit Hit­ler Schnaps­kir­schen aß« erhielt sie den Anna-Seghers-Preis.
  • Anto­nie Rietz­schel, gebo­ren 1986, lei­tete meh­rere Jahre das Ost­büro der Süd­deut­schen Zei­tung und arbei­tet heute bei Leip­zi­ger Volksstimme.
  • Cars­ten Schnei­der, gebo­ren 1976 in Erfurt, ist Staats­mi­nis­ter und Beauf­trag­ter der Bun­des­re­gie­rung für Ostdeutschland.

Mode­ra­tion: Peter Neu­mann, Autor, Lyri­ker, Essay­ist, arbei­tet für das Feuil­le­ton DIE ZEIT.

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Arbeits­ge­mein­schaft lite­ra­ri­scher Gesell­schaf­ten und Gedenk­stät­ten e.V. im Auf­trag der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien auf­grund eines Beschlus­ses des Deut­schen Bundestages.

Dez
7
Do
Austellungseröffnung und Podiumsgespräch »Jorge Semprún – Ein europäisches Leben im 20. Jahrhundert« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Dez 7 um 18:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek

Auf­grund limi­tier­ter Plätze ist eine Anmel­dung not­wen­dig. Bitte mel­den Sie sich zum 30. Novem­ber an unter: https://stiftung-ettersberg.de/anmeldung-podiumsdiskussion/

Jorge Sem­prún (1923–2011) war ein spa­ni­scher Schrift­stel­ler und Über­le­ben­der des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Buchen­wald. 1994 erhielt er den Frie­dens­preis des Deut­schen Buch­han­dels und regte in sei­ner Dan­kes­rede die Grün­dung der Stif­tung Etters­berg in Wei­mar an. Anläss­lich sei­nes 100. Geburts­ta­ges wurde von der Stif­tung Etters­berg eine Aus­stel­lung kura­tiert, die im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek eröff­net wird.

Zur Ver­nis­sage dis­ku­tie­ren Mar­tin Schulz (Berlin/Bonn), Dr. Fran­ziska Aug­stein (Ber­lin), Prof. Dr. Teresa Pin­heiro (Chem­nitz) und Prof. Dr. Volk­hard Knigge (Wei­mar). Es mode­riert Romy Stra­ßen­burg (ARTE, Paris). Die musi­ka­li­sche Gestal­tung liegt bei Lina Tur Bonet (Geigerin/Musikhochschule Weimar).

Die Podi­ums­dis­kus­sion und Ver­nis­sage ist Teil der Ver­an­stal­tungs­reihe „Jorge Sem­prún in Wei­mar. Zum 100. Geburts­tag eines gro­ßen Euro­pä­ers“ der Stif­tung Etters­berg in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, der Stif­tung Gedenk­stät­ten Buchen­wald und Mit­tel­bau-Dora, dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter und Staats­ka­pelle Wei­mar, der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und der Stadt Weimar.

Finan­ziert mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen (Aus­stel­lung) und der Bot­schaft von Spa­nien (Ver­nis­sage).

Feb
25
So
Ausstellungseröffnung »›Der Schimmelreiter‹ im Kindermann-Verlag« im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Feb 25 um 15:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung »›Der Schim­mel­rei­ter‹ im Kindermann-Verlag«

 

Begrü­ßung: Monika Potry­kus, Vereinsvorsitzende

Dr. Gideon Haut, Museumsleiter

Ein­füh­rungs­rede: Anna Kin­der­mann (Kin­der­mann Verlag)

Sabine Wil­harm (Künst­le­rin)

Mrz
7
Do
KOLLOQUIUM „500 Jahre Schulgeschichte – Von der Gründung des Gothaer Gymnasiums bis zum Jubiläum 2024“ in Gotha
Mrz 7 um 18:00

KOLLOQUIUM der Ernes­ti­ner Stif­tung zu Gotha

500 Jahre Schul­ge­schichte – Von der Grün­dung des Gothaer Gym­na­si­ums bis zum Jubi­läum 2024“ Schule der Zukunft

 

Im Blick­punkt des Kol­lo­qui­ums der Ernes­ti­ner Stif­tung zu Gotha steht die Frage der Kon­ti­nui­tät und des Wan­dels in der Erfolgs­bi­lanz des Gym­na­si­ums (KUTHE 2005). Prof. Kuthe von der Uni­ver­si­tät Erfurt hat 2005 bereits beein­dru­ckende For­schungs­er­geb­nisse zu den ältes­ten Gym­na­sien in Thü­rin­gen ver­öf­fent­licht und auf­ge­zeigt, wel­che Bedeu­tung den klas­si­schen Gym­na­sien zukommt. In der Aus­stel­lung „GOTHA MACHT SCHULE – Bil­dung von Luther bis Francke“ der Uni­ver­si­täts- und For­schungs­bi­blio­thek Gotha im Jahre 2013 wurde der Blick­punkt auf inno­va­tive Bil­dungs­kon­zepte im Pro­tes­tan­tis­mus der Frü­hen Neu­zeit gelegt (SALATOWSKY 2013).

Die Abitu­ri­en­tin Lena Kal­li­nich sowie die Abitu­ri­en­ten Tim Gre­schuchna und Richard Krug wer­den in einem Ein­füh­rungs­vor­trag ihre Ergeb­nisse aus ihrer Semi­nar­fach­ar­beit zum Thema „500 Jahre Gym­na­sium Ernes­ti­num Gotha“ vor­stel­len (ca. 20 Min.). Im Anschluss wer­den in einer Podi­ums­dis­kus­sion mit kom­pe­ten­ten Gesprächs­part­nern u. a. fol­gende Fra­ge­stel­lun­gen diskutiert:

Worin besteht das Erfolgs­kon­zept tra­di­ti­ons­rei­cher Gymnasien?
Wel­chen Ein­fluss hat­ten die Lan­des­fürs­ten auf die inhalt­li­che Ori­en­tie­rung der höhe­ren Bildungseinrichtungen?
Warum wird dem Gym­na­sium Ernes­ti­num Gotha in der thü­rin­gi­schen Bil­dungs­land­schaft eine bedeu­tende Rolle in sei­ner 500 – jäh­ri­gen Geschichte zugeschrieben?
Wel­che Schuss­fol­ge­run­gen kön­nen wir aus der Bil­dungs­tra­di­tion des Gym­na­si­ums für unsere heu­tige Schul­po­li­tik ableiten?

Podium:

  •   Dr. Sascha Sala­tow­sky – Lei­ter der Lan­des­bi­blio­thek Coburg im Frei­staat Bayern
  •   Dr. Daniel Gehrt – Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter der For­schungs­bi­blio­thek Gotha
  •   Dr. Chris­tian Fischer – Schul­lei­ter an der Gelehr­ten­schule Mel­dorf in Schles­wig – Holstein
  •   Herr Mario Wer­ne­burg – Vor­stand VR Bank West­thü­rin­gen eG

 

Genie­ßen Sie gemein­sam mit uns die­sen Abend mit anre­gen­den Gesprä­chen und einer inter­es­san­ten Podi­ums­dis­kus­sion im Ambi­ente des Lucas – Cra­nach – Saals im Hotel „Der Lin­den­hof“. Getränke und ein erle­se­nes Buf­fet umrah­men den Abend.

Bei Fra­gen und Anmer­kun­gen wen­den Sie sich bitte direkt an Dr. Lutz Wag­ner: 0173/8821010 bzw. E‑Mail: 500-jahre-ernestinum@schule-gth.de

Eröffnung der Intervention »Rahel Varnhagen in Weimar« im Rokokosaal der Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 7 um 18:30 – 20:00

Rahel Varn­ha­gen in Weimar

Eröff­nung der Inter­ven­tion im Rokokosaal

Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz danach sei­nen Platz im Roko­ko­saal der Groß­her­zog­li­chen Biblio­thek. Rahel Varn­ha­gen von Ense ist so die erste deut­sche Schrift­stel­le­rin, die mit ihrem Por­trät in das Pan­theon der Ilm-Stadt einzog.

Am 7. März 2024, dem Todes­tag Rahels, wird das Por­trät für wenige Wochen wie­der einen Ehren­platz im Roko­ko­saal erhal­ten, zusam­men mit wei­te­ren Expo­na­ten. Die Inter­ven­tion wür­digt Rahel Varn­ha­gen von Ense als eine Den­ke­rin, die trotz Aner­ken­nung auch die Vor­be­halte gegen­über ihrer jüdi­schen Her­kunft und ihrem Geschlecht spürte. Ihr Bild­nis in der Biblio­thek lädt ein, Rahel wie­der­zu­ent­de­cken: Ihr uner­müd­li­ches Stre­ben nach Bil­dung, Dia­log, Selbst­re­fle­xion und Wahr­heits­liebe ist aktu­el­ler denn je.

Nach einer Ein­füh­rung durch Kura­to­rin Dr. Fran­ce­sca Fab­bri kann die Inter­ven­tion im Roko­ko­saal besich­tigt werden.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V.

Mrz
9
Sa
Podiumsdiskussion – Welche Wahl haben wir? in Zella-Mehlis
Mrz 9 um 19:00

Wel­che Wahl haben wir? Podi­ums­dis­kus­sion zur Rolle der demo­kra­ti­schen Wah­len als Mit­tel zur Betei­li­gung der Men­schen an gesell­schaft­li­chen Prozessen

 

Der Ver­ein Pro­vinz­kul­tur und die Initia­ti­ve Auf­wind des Kunst- und Kul­tur­ver­eins Zella-Meh­­lis laden alle poli­tisch inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in die Mehr­zweck­hal­le nach Zella-Meh­­lis ein.

Ralf Uwe Beck (Ver­ein “Mehr Demo­kra­tie e. V.”), Fabi­an Scheid­ler (His­to­ri­ker, Autor), Gryf Bai­ler (Ver­ein “Sozia­le Drei­glie­de­rung”) und Frank Schel­horn (loka­ler Akti­vist, Pomo­lo­ge, Agrar­ex­per­te) legen ihre Stand­punk­te zur Fra­ge: “Wel­che Wahl haben wir?” dar und stel­len sie zur Diskussion.

Laut einer Umfra­ge der Kör­­ber-Sti­f­­tung im August 2023 gaben nur 9% der Men­schen in Deutsch­land an, Ver­trau­en in Par­tei­en zu haben. Poli­ti­sche Rat­lo­sig­keit, Ver­druss und Ohn­macht sind Gefüh­le, die sich durch die Brei­te der Gesell­schaft zie­hen. Eini­ge Men­schen sind frus­triert, am demo­kra­ti­schen „Kat­zen­tisch“ zu sit­zen und im Tur­nus mit ihrer Stim­me auch jede wei­te­re Mit­ge­stal­tung abzu­ge­ben. Ande­re haben resi­gniert. Wie­der ande­re bewe­gen sich zum Spiel­feld­rand: Aus Par­tei­en­ver­dros­sen­heit erwächst mit­un­ter Demo­kra­tie­ver­dros­sen­heit. Der Unmut zieht sich von der Wahl­ur­ne in den All­tag, wird aber bei Anläs­sen wie dem „Super­wahl­jahr 2024“ beson­ders sicht­bar. Die­se Ver­an­stal­tung gibt Impul­se. Wir bit­ten vier Dis­kus­si­ons­part­ner mit unter­schied­li­chen Hin­ter­grün­den zum Gespräch. Im Zen­trum ste­hen die Fra­gen: Was muss gesche­hen, damit wir Hoff­nung schöp­fen, uns poli­tisch ein­ge­la­den und gese­hen, ja, ermäch­tigt füh­len? Haben die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger heu­te die Macht und die Mög­lich­keit, gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen zu bewir­ken? Wie kön­nen oder müs­sen Schrit­te zur Ver­än­de­rung aus­se­hen? Wer sorgt für die Umset­zung? Von wel­chem zeit­li­chen Rah­men spre­chen wir? Wie kön­nen die ver­schie­de­nen Bedürf­nis­se der Men­schen fried­voll koor­di­niert wer­den? Wor­an erken­nen wir eine gut funk­tio­nie­ren­de Gesell­schaft? Kurz: Wel­che Wahl haben wir? Nach einer kur­zen und dif­fe­ren­zier­ten Bestands­ana­ly­se wer­den mög­li­che Ideen und Wege dis­ku­tiert. Impul­se für einen nächs­ten, eige­nen Schritt kann jeder Besu­cher mit nach Hau­se neh­men. Zur Wahl und über die Wahl hinaus.

 

Die Teil­neh­mer der Podiumsdiskussion:

Ralf Uwe Beck / Haupt­thema: Direkte Demokratie
Ver­ein “Mehr Demo­kra­tie e. V.”

Kurz-Vita: Ralf Uwe Beck hat nach einer Aus­bil­dung zum Trak­to­ris­ten von 1982 bis 1987 in Jena Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie stu­diert. Von 1995 bis 2002 war er als Umwelt­be­auf­trag­ter, seit 2004 auch Refe­rats­lei­ter Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit im Lan­des­kir­chen­amt der 2009 fusio­nier­ten Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land (EKM). Seit 1997 enga­giert sich Beck für den Ver­ein Mehr Demo­kra­tie e. V., ist seit­dem Spre­cher des 21 Orga­ni­sa­tio­nen star­ken Bünd­nis­ses für Mehr Demo­kra­tie in Thü­rin­gen und seit Mai 2010 eben­falls Mit­glied und Spre­cher des Bun­des­vor­stan­des des Vereins.

State­ment: Bei den Bür­ger­rä­ten betritt wirk­lich jede und jeder den Raum als Bür­ge­rin und Bür­ger, und das auch ruhig im wirk­li­chen Sin­ne – nämlich
bereit zu bür­gen, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men für die Gemein­schaft. Das, was dort alle ver­bin­det, ist, dass sie gemein­sam an einem Strang zie­hen und ver­su­chen, eine Fra­ge zu lösen. Die Bür­ger­be­tei­li­gung ist immer nur Rat­schlag für die Poli­tik, und es bleibt im Belie­ben derer, die wir gewählt haben, wie sie damit umge­hen… Des­halb braucht es unter jeder Bür­ger­be­tei­li­gung ein Netz und einen dop­pel­ten Boden. Das ist aus unse­rer Sicht die direk­te Demo­kra­tie, also die Mög­lich­keit, dass die Men­schen not­falls, wenn sie wie­der unter­ge­but­tert wer­den, wenn ihre Vor­schlä­ge wie­der in den Schub­la­den ver­schwin­den, die Mög­lich­keit haben, auf kom­mu­na­ler Ebe­ne Bür­ger­be­geh­ren zu star­ten, auf Lan­des­ebe­ne Volks­be­geh­ren. Das geht auch, das haben wir in allen 16 Bun­des­län­dern, da ist das geleb­te Pra­xis. Auf Bun­des­ebe­ne fehlt das. Das ist die aus unse­rer Sicht die größ­te Demo­kra­tie­bau­stel­le in Deutschland,

 

Fabian Scheid­ler / Haupt­thema: Außen­po­li­ti­sche Posi­tion Deutschlands
His­to­ri­ker, Autor

Kurz-Vita: Scheid­ler stu­dier­te Geschich­te und Phi­lo­so­phie an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin und Thea­ter­re­gie an der Hoch­schu­le für Musik und Dar­stel­len­de Kunst in Frank­furt am Main. Seit 2001 arbei­tet er als frei­schaf­fen­der Autor für Print­me­di­en, Fern­se­hen, Thea­ter und Oper. Er ist Mit­be­grün­der des unab­hän­gi­gen Fern­seh­ma­ga­zins Kon­text TV und hat vie­le Jah­re als Dra­ma­turg für das Grips-The­a­­ter gear­bei­tet. Für sei­ne publi­­zis­­tisch-küns­t­­le­­ri­­sche Tätig­keit bei Attac bekam er 2009 den Otto-Bren­­ner-Medi­­en­­preis für kri­ti­schen Journalismus.

State­ment: Die Zei­ten sind ver­wir­rend und die poli­ti­sche Obdach­lo­sig­keit nimmt zu. Auf sich gestellt sind alle Ein­zel­be­we­gun­gen, ob für Kli­ma­schutz, Frie­den oder sozia­le Gerech­tig­keit zum Schei­tern ver­ur­teilt. Die zuneh­men­de Pola­ri­sie­rung und Spal­tung nützt allein denen, die die gegen­wär­ti­ge rui­nö­se Ord­nung der Welt solan­ge wie mög­lich auf­recht­erhal­ten wol­len. Aus die­sen Grün­den sind Ver­su­che, die Grä­ben zu über­win­den, von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Das ist schwer, gewiss. Denn man müss­te sich das, was die Grä­ben so tief gemacht hat, zunächst ein­mal gemein­sam anschauen.

 

Frank Schel­horn / Haupt­thema: Die Macht der Straße
loka­ler Akti­vist, Pomo­loge, Agrarexperte

Kurz-Vita: Seit einem hal­ben Jahr Rent­ner; kommt aus der grü­nen, öko­lo­gi­schen Rich­tung (aber nicht poli­tisch grün bzw. nicht mehr); DDR-Kind; Christ, mit fes­ter Bin­dung an Gott; war u.a. Teil­neh­mer auf den gro­ßen Demos bei den G8 Gipfeln

State­ment: Wenn die Regie­rung plötz­lich Geset­ze ändert, muss man genau hin­schau­en, wel­che da geän­dert wer­den. Wir haben eine poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Über­grif­fig­keit, die nicht mehr rech­tens ist. Die Kor­rup­ti­on in Deutsch­land ist sta­bil und wir haben heu­te eine beding­te Dik­ta­tur. Ein Unrechts­sys­tem als Fun­da­ment — das habe ich alles schon­mal erlebt, des­halb gehe ich auf die Straße.

 

Gryf Bai­ler / Haupt­thema: Soziale Dreigliederung
Ver­ein “Soziale Dreigliederung”

Kurz-Vita: Gebo­ren in Ham­burg, Aus­bil­dung zum Druck­for­men­her­stel­ler, ver­wei­ger­te den Kriegs­dienst und ist seit 1975 als Musi­ker tätig, seit 20 Jah­ren auch in der bil­den­den Kunst. Seit 1989 beschäf­tigt er sich inten­siv mit der Sozia­len Drei­glie­de­rung, grün­de­te 2006 den Ver­ein zur “För­de­rung des Sozia­len Drei­glie­de­rungs­ge­dan­kens”. Gryf nahm die Wen­de mit gro­ßer Freu­de auf, war fas­zi­niert von der Men­ta­li­tät im “Osten” und lebt heu­te in Sach­­sen-Anhalt. Das erwor­be­ne Grund­stück gehört dem Ver­ein in Ver­ant­wor­tungs­ei­gen­tum, hier befin­det sich seit 2015 eine Tagungs­stät­te für Dreigliederung.

State­ment: Eine unse­rer Grund­la­gen für ein gesun­des Mit­ein­an­der ist die Gewal­ten­tei­lung, die aktu­ell kor­rum­piert und nicht mehr exis­tent, in ihrem Grund­ge­dan­ken jedoch gut ist. Eine Lösung liegt in der Neu­sor­tie­rung der drei Gewal­ten und einem Umden­ken unter der Berück­sich­ti­gung des Men­schen als ganz­heit­li­ches Wesen, das geis­ti­ge, see­li­sche und kör­per­li­che Fähig­kei­ten und Bedürf­nis­se hat. Dies könn­te unse­re aktu­el­len Pro­ble­me unse­res rein mate­ria­lis­ti­schen Den­kens und Vor­ge­hens lösen.

Mrz
21
Do
Feierliche Eröffnung der Weimarer Parkhöhle mit neuer Dauerausstellung
Mrz 21 um 15:00 – 19:00

Erleb­nis Park­höhle: Durch Zeit und Klima

Fei­er­li­che Eröff­nung der Wei­ma­rer Park­höhle mit neuer Dauerausstellung.

Erleb­nis Park­höhle: Durch Zeit und Klima“ im Stol­len­sys­tem unter dem Park an der Ilm bie­tet einen Streif­zug durch 200.000 Jahre Erd- und Mensch­heits­ge­schichte. Die neue Dau­er­aus­stel­lung erzählt die Geschichte der Park­höhle: ange­legt in der Goe­the­zeit, Jahr­zehnte lang unge­nutzt, gegen Ende des 2. Welt­krie­ges zum Schutz­raum aus­ge­baut, ist sie seit 1997, unter­bro­chen von Pan­de­mie und einer umfas­sen­den Erneue­rung, nun wie­der zugänglich.
Wir laden Sie herz­lich zur Wie­der­eröff­nung der Park­höhle mit der neuen Dau­er­aus­stel­lung am 21. März 2024 um 15 Uhr in die Cafe­te­ria der Mensa der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar (direkt hin­ter dem Zugang zur Park­höhle) ein. Es wer­den Füh­run­gen durch das Pro­jekt­team ange­bo­ten – Anmel­dung erfolgt vor Ort.

Auf­grund der begrenz­ten Per­so­nen­an­zahl für den Zugang zur Park­höhle, bit­ten wir freund­lich um Ihre Rück­mel­dung bis zum 15. März 2024 unter museen-veranstaltungen@klassik-stiftung.de.

Vernissage »Nietzsche im Nationalsozialismus« im Nietzsche-Archiv Weimar
Mrz 21 um 18:00 – 20:00

Ver­nis­sage Nietz­sche im Nationalsozialismus

Eine kleine Aus­stel­lung zu einem gro­ßen Thema.

Was hat Fried­rich Nietz­sche mit dem Natio­nal­so­zia­lis­mus zu tun? Warum konn­ten sich Faschis­ten und Anti­fa­schis­ten zugleich für ihn begeis­tern? Die­sen Fra­gen wid­met sich eine Kabi­nett­aus­stel­lung im Nietz­sche-Archiv in Weimar.

Nietz­sche emp­fand sich selbst als „unzeit­ge­mäß“, als „zu früh gekom­men“. Freien Geis­tern emp­fahl er, den Ein­fluss­rei­chen und Mäch­ti­gen aus dem Weg zu gehen. Für die post­hume Poli­ti­sie­rung sei­nes Wer­kes kam er jedoch zur rech­ten Zeit. Sein Den­ken wurde ideo­lo­gisch zuge­rich­tet, ver­fälscht und umge­deu­tet. Er fand neue Ver­eh­rer schließ­lich auch unter Natio­nal­so­zia­lis­ten. Regime­treue Phi­lo­so­phen und Welt­an­schau­ungs­pu­bli­zis­ten waren ebenso an der anti­de­mo­kra­ti­schen Poli­ti­sie­rung Nietz­sches betei­ligt wie Eli­sa­beth Förs­ter-Nietz­sche, die Begrün­de­rin des Wei­ma­rer Nietz­sche-Archivs. Nietz­sches Traum vom „Über­men­schen“ geriet in die poli­ti­sche Pra­xis von selbst­er­nann­ten „Her­ren­men­schen“. Aus dem euro­päi­schen Den­ker wurde ein „deut­scher Pro­phet“. Aus dem Geg­ner des Anti­se­mi­tis­mus wurde ein Vor­den­ker der Ras­sen­lehre; aus dem Kri­ti­ker des Natio­na­lis­mus ein „Kün­der deut­scher Größe“. Zugleich mel­dete sich aus dem Exil Kri­tik am Miss­brauch Nietz­sches zu Wort, etwa vom jüdi­schen Kos­mo­po­li­ten Oscar Levy oder dem exis­ten­zia­lis­ti­schen Phi­lo­so­phen Karl Jas­pers. Die Kabi­nett­aus­stel­lung stellt die wider­sprüch­li­chen Nietz­sche-Aneig­nun­gen in der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus vor und fragt nach der Ver­ant­wor­tung Nietz­sches für die­sen fata­len Bruch in sei­ner Wirkungsgeschichte.

Mai
3
Fr
Lesung mit Nils Oskamp der Villa Rosenthal Jena
Mai 3 um 19:30

Ver­nis­sage »Drei Steine«.  / Lesung mit Nils Oskamp

Anfang der 1980er Jahre, nach einer Geschichts­stunde über die Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus, leug­net ein 13-jäh­ri­ger Mit­schü­ler den Holo­caust und lobt Hit­ler vor der gan­zen Klasse. Einer sagt ihm dar­auf­hin klar seine Mei­nung, was eine Spi­rale rech­ter Gewalt auslöst.

Nils Oskamp erzählt in sei­ner auto­bio­gra­fi­schen Gra­phic Novel „Drei Steine“ die Geschichte sei­ner Jugend in den 1980er Jah­ren in Dort­mund-Dorst­feld. Die Lesung aus sei­nem Buch fin­det im Rah­men der Eröff­nung der Gra­phic-Novel-Aus­stel­lung »Drei Steine« statt, die bis zum 9. Okto­ber 2024 in der Villa Rosen­thal Jena besich­tigt wer­den kann.

Die Wan­der­aus­stel­lung war bereits an 17 Orten in ganz Deutsch­land zu sehen und ist nun das erste Mal in Thü­rin­gen zu Gast. Gezeigt wer­den Ori­gi­nal-Zeich­nun­gen, Gemälde, Stu­dien, Text­ta­feln, ein Diorama sowie eine Medi­en­sta­tion mit Video‑, Audio- und Foto-Bei­trä­gen wie Medi­en­spie­gel, Trai­ler sowie Interviews.

Ver­an­stal­ter: Jen­a­Kul­tur, Kon­zept: Lese-Zei­chen e.V.

Mai
18
Sa
Podiumsdiskussion mit Daniela Danz und Ilke Marschall im Sommerpalais Greiz
Mai 18 um 15:00

»Wild­nis – Mensch – Kulturlandschaft«

Podi­ums­dis­kus­sion mit Daniela Danz und Ilke Marschall

über die Rolle von Wild­nis und Kul­tur­land­schaf­ten als Ergeb­nis einer »guten« und nach­hal­ti­gen Kul­tur und ihrer Zukunfts­fä­hig­keit im Wech­sel­spiel von Mensch und Natur.

Mode­ra­tion: Annette Seemann.

 

Für den Besuch der Aus­stel­lung »Höfi­sche Gär­ten und Gewächse« wird Ein­tritt in Höhe von 5 € / erm. 3 € erho­ben. Ein zusätz­li­cher Ein­tritt für das Podi­ums­ge­spräch entfällt.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil-dung Thü­rin­gen im Rah­men der Gesprächs­reihe »Land unter. Arche 4.0 – Lite­ra­tur und Wis-sen­schaft im Dia­log über unsere Zukunft«. 

In Zusam­men­ar­beit mit dem Som­mer­pa­lais Greiz im Rah­men der Aus­stel­lung »Höfi­sche Gär­ten und Gewächse« im Rah­men der Thü­rin­ger Schlös­ser­tage 2024. 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

 

Mai
30
Do
»Galanterie, Orientalismus und Kolonialismus um 1700« – Internationale und interdisziplinäre Tagung im Menantes-Ort Wandersleben
Mai 30 – Jun 2 ganztägig

Die Tagung »Galan­te­rie, Ori­en­ta­lis­mus und Kolo­nia­lis­mus um 1700« wird von Prof. Dr. Isa­belle Stauf­fer (Katho­li­sche Uni­ver­si­tät Eich­stätt-Ingol­stadt) und Prof. Dr. Ste­phan Kraft (Julius-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Würz­burg) orga­ni­siert und fin­det in Zusam­men­ar­beit mit dem Men­an­tes-För­der­kreis der evan­ge­li­schen Kirch­ge­meinde Wan­ders­le­ben statt. Es ist mitt­ler­weile die vierte wis­sen­schaft­li­che Tagung im Geburts­ort des Dich­ters Chris­tian Fried­rich Hunold alias Men­an­tes (1680–1721), an denen der Men­an­tes-För­der­kreis mitwirkt.

Ins­ge­samt haben sich 17 Wis­sen­schaft­ler aus Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz für die Tagung ange­mel­det. Das Begleit­pro­gramm gibt einem inter­es­sier­ten Publi­kum die Mög­lich­keit, sich mit den The­men der Tagung aus­ein­an­der zu setzen.

 

Tagungs­pro­gramm:

Flyer Men­an­tes-Tagung 2024

 

Mai
31
Fr
»Galanterie, Orientalismus und Kolonialismus um 1700« – Internationale und interdisziplinäre Tagung im Menantes-Ort Wandersleben
Mai 31 um 19:30

»Galan­te­rie, Ori­en­ta­lis­mus und Kolo­nia­lis­mus um 1700« – Inter­na­tio­nale und inter­dis­zi­pli­näre Tagung vom 30. Mai – 2. Juni 2024 im Men­an­tes-Ort Wandersleben

 

Vom Umgang mit dem kolo­nia­len Erbe“ – Öffent­li­che Podiumsdiskussion

 

Mode­ra­tion: Dr. Tho­mas Seidel.

 

Betrifft uns das noch?“ oder „Das ist doch schon so lange her!“ – diese und ähn­li­che Argu­mente ver­nimmt man, wenn es um die Auf­ar­bei­tung der kolo­nia­len Ver­gan­gen­heit unse­res Lan­des geht. Es ist wohl wahr, dass die deut­sche Kolo­ni­al­zeit nach dem 1. Welt­krieg endete, doch Nach­wir­kun­gen hat sie bis heute. Die aktu­el­len Dis­kus­sio­nen über den Umgang mit der Umbe­nen­nung von Stra­ßen, die Namen von belas­te­ten Akteu­ren der deut­schen Kolo­ni­al­ge­schichte tra­gen, aber auch die „Ent­de­ckung“ immer neuer Raub­gü­ter in den Bestän­den deut­scher Museen, hal­ten uns vor Augen, dass die­ses Kapi­tel deut­scher Geschichte noch nicht befrie­di­gend auf­ge­ar­bei­tet ist.

Im Gespräch sind Prof. Dr. Kim Sie­ben­hü­ner und Dr. Sahra Rausch (Wis­sen­schaft­li­che Koor­di­na­ti­ons­stelle „Kolo­nia­les Erbe in Thü­rin­gen“, Uni­ver­si­tät Jena),  Dr. John Njenga Karugia (Trans­re­gio­nale Erin­ne­rungs­stu­dien, Ber­lin), Dr. Sebas­tian Kra­nich (Direk­tor der Evan­ge­li­schen Aka­de­mie Thüringen).

 

Tagungs­pro­gramm:

Flyer Men­an­tes-Tagung 2024

Vor­be­rei­tet und durch­ge­führt von der Julius-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Würz­burg, der Katho­li­schen Uni­ver­si­tät Eich­stätt-Ingol­stadt und dem Men­an­tes-För­der­kreis Wandersleben.

 

Jun
6
Do
Thüringer Literaturtage: Vernissage mit Kinga Tóth auf Burg Ranis
Jun 6 um 18:30

Die Lyri­ke­rin und Per­for­mance Künst­le­rin Kinga Tóth ist bekannt für ihr spar­ten­über­grei­fen­den Werke. So kom­bi­niert sie Klang­in­stal­la­tio­nen mit ihren Gedich­ten, um den Betrach­ter auf meh­re­ren Ebe­nen gleich­zei­tig anzu­spre­chen. Sie schreibt auf Deutsch, Eng­lisch und Unga­risch. Die ehe­ma­lige Sti­pen­dia­tin des Clara-und-Edu­ard-Rosen­thal-Sti­pen­dium 2016 der Stadt Jena ver­öf­fent­lichte 2023 ihr drei­spra­chi­ges Poe­sie- und Kunst­al­bum: ANNAMARIA SINGS/SINGT/ÉNEKEL. „Als moder­nes Gebet­buch und Kurio­si­tä­ten­ka­bi­nett unter­sucht es Geschich­ten und Mär­chen über Frauen im ewi­gen Spa­gat zwi­schen Hei­lig­keit und Hexe­rei, höl­li­schem Leid und sphä­ri­scher Freude, zwi­schen Him­mel und Erde.“, schreibt das Col­le­gium Hun­ga­ri­cum Berlin.

Lese-Zei­chen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen, geför­dert von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen


Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio

Gestaltung und Umsetzung XPDT : Marken & Kommunikation © 2011-2024 [XPDT.DE]
© Thüringer Literaturrat e.V. [http://www.thueringer-literaturrat.de]

URL dieser Seite: [https://www.literaturland-thueringen.de/kalender/]