Wohnen ist ein komplexes Phänomen. Vom Hausen in einfachsten Verhältnissen bis zum royalen Residieren erfüllt es die menschlichen Grundbedürfnisse von Schutz und Sicherheit. Zugleich reflektiert die Art, wie Menschen wohnen, ihr kulturelles Selbstverständnis und ihre soziale Zugehörigkeit.
Das ästhetische Ausstatten der Wohnung, das Anwenden von Haushaltstechniken, das Pflegen von Beziehungen – stets müssen sich die Wohnenden in irgendeiner Form verhalten. Bereits um 1800 erforderte dies in Weimar und anderswo eine gewisse Kreativität und Lebenskunst.
Welche Personen wirkten damals bei einer großen Wäsche mit? Wie ging Goethe mit einer eigenwilligen Köchin um? Wie lebten junge Menschen in sozialen Einrichtungen? Mal augenzwinkernd, mal ernst öffnet die sozialhistorisch orientierte Ausstellung verschiedene Türen, um Einblicke in den spannenden Wohnalltag jener Zeit zu gewähren.
Begleitprogramm
22. Juni, 17 Uhr
Erzähltes Wohnen um 1800
Vortrag von Dr. Norbert Wichard (Bonn)
Bauhaus Poetry Shorts – Vernissage – Pressetermin
Das Arbeiten mit der Verbindung von lyrischen Texten und Bewegtbild, insbesondere Animation, hat seit einigen Jahren einen besonderen Stellenwert im Unterricht an der Bauhaus-Universität. Lyrische Texte ermutigen zum Assoziieren, zum Experimentieren, Offen-Lassen, zum Entgegen-Setzen, zum Erschaffen atmosphärisch dichter Bilder. In der Ausstellung präsentieren wir Filmstills aus Kurzfilmen, die in den letzten Jahren in Weimar entstanden sind und stellen die Weimarer Poetryfilmszene vor.
Moderation: Ana Maria Vallejo, Catalina Giraldo (Weimar)
Ana Maria Vallejo, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Bauhaus-Universität Weimar
Catalina Giraldo, künstlerische Mitarbeiterin an der Bauhaus-Universität Weimar
Die Eröffnung ist zugleich als Pressetermin der Poetryfilmtage gedacht.
Öffnungszeiten der Ausstellung: 5. bis 30. Mai 2023, Mo. – Sa., 10.00 – 18.00 Uhr, Eintritt frei
Eine Kooperationsveranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. und der Bauhaus-Universität Weimar.
Wohnen ist ein komplexes Phänomen. Vom Hausen in einfachsten Verhältnissen bis zum royalen Residieren erfüllt es die menschlichen Grundbedürfnisse von Schutz und Sicherheit. Zugleich reflektiert die Art, wie Menschen wohnen, ihr kulturelles Selbstverständnis und ihre soziale Zugehörigkeit.
Das ästhetische Ausstatten der Wohnung, das Anwenden von Haushaltstechniken, das Pflegen von Beziehungen – stets müssen sich die Wohnenden in irgendeiner Form verhalten. Bereits um 1800 erforderte dies in Weimar und anderswo eine gewisse Kreativität und Lebenskunst.
Welche Personen wirkten damals bei einer großen Wäsche mit? Wie ging Goethe mit einer eigenwilligen Köchin um? Wie lebten junge Menschen in sozialen Einrichtungen? Mal augenzwinkernd, mal ernst öffnet die sozialhistorisch orientierte Ausstellung verschiedene Türen, um Einblicke in den spannenden Wohnalltag jener Zeit zu gewähren.
Begleitprogramm
22. Juni, 17 Uhr
Erzähltes Wohnen um 1800
Vortrag von Dr. Norbert Wichard (Bonn)
Lesung und Buchpräsentation. „Der Fall Hodler – Krieg um ein Gemälde 1914–1919“ mit Prof. Dr. Matthias Steinbach (Braunschweig)
In der Jenaer Universität hängt Ferdinand Hodlers Wandgemälde „Auszug der deutschen Studenten in den Freiheitskrieg von 1813“. Entstanden als Auftragswerk zum 350. Gründungsjubiläum der Hohen Schule im Jahr 1908, geriet es in die Kritik, nachdem der Schweizer Maler im September 1914 eine Protestnote gegen die deutsche Kriegsführung in Belgien und Frankreich unterzeichnet hatte. Um das Bild entspann sich daraufhin einer der größten Kunstskandale des deutschen Kaiserreichs.
Die realsatirische Verarbeitung des Bilderstreits als szenische Lesung bietet, kommentiert und um zeitgenössische Dokumente ergänzt, einen möglichen Zugang zum Kulturkrieg von 1914. Die Affäre mit ihren berühmten Protagonisten Ernst Haeckel und Rudolf Eucken ist dabei mehr als nur historische Etüde oder nationaldeutsche Posse. Offenbart sie doch, wie eine durch internationalistische Tendenzen in Wissenschaft und Kunst abgeschwächte patriotische Grundstimmung im Kriegsfall in wüsten Fremdenhass umschlagen kann und selbst ästhetische Beurteilungskriterien dann dem Primat des Politischen unterliegen.
Informationen zum Jahresprogramm der Veranstaltungsreihe 2023 finden Sie auf der Homepage des Vereins (http://www.vthg.de/home.html).
Freier Eintritt ins Museum und thematische Führung um 15 Uhr!
Der Stormverein serviert leckere selbstgemachte Maibowle.
Uwe Dathe und die Briefesammlung von Walter Eucken
Walter Eucken (1891–1950) war einer der bedeutendsten deutschen Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Seine Einsichten zu den Funktionsbedingungen einer funktionsfähigen und menschenwürdigen Wirtschafts- und Sozialordnung liegen dem Konzept der Sozialen Marktwirtschaft zugrunde.
Eucken wurde in Jena geboren, wuchs hier auf und blieb der Stadt und Jenaer Institutionen zeitlebens verbunden.
Euckens wissenschaftlicher Nachlass (Manuskripte, Briefe, Tagebücher) wurde 2013 der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek übergeben. Seitdem arbeiten Wissenschaftler aus Jena, Freiburg und Siegen an der Edition seiner Gesammelten Schriften. Soeben ist der erste Band dieser Edition, in dem ausgewählte Briefe der Jahre 1907 bis 1932 zugänglich gemacht werden, im renommierten Tübinger Verlag Mohr Siebeck erschienen. Diese Briefe geben nicht nur neue Einblicke in wirtschaftswissenschaftliche, wirtschaftspolitische und philosophische Debatten der Weimarer Republik, sondern zeigen auch, wie stark Euckens Werk durch die Jenaer Erfahrungen und Beziehungen geprägt wurde.
Uwe Dathe, einer der Herausgeber der Gesammelten Schriften und des Briefbandes, wird den Band in einer vom Neuen Lesehallenverein Jena und ihm als Mitarbeiter der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek getragenen Veranstaltung am 22. Mai 2023 in der Villa Rosenthal vorstellen.
Der Eintritt ist frei.
Volker Braun: „Fortwährender Versuch mit Gewalten zu leben“
Lesung und Gespräch, moderiert von Lothar Ehrlich
Volker Braun, 1939 in Dresden geboren, arbeitete in einer Druckerei in Dresden, als Tiefbauarbeiter im Kombinat Schwarze Pumpe und als Facharbeiter im Tagebau Burghammer, bevor er zum Philosophiestudium in Leipzig zugelassen wurde. Danach war er Dramaturg am Berliner Ensemble und am Deutschen Theater Berlin. Die Titel aus den siebziger Jahren Es genügt nicht die einfache Wahrheit und Training des aufrechten Ganges sind bis heute programmatisch für die Haltung Brauns. Mit seinem literarischen Werk, das neben Theatertexten Gedichte, Romane, Erzählungen und Hörspiele umfasst, hatte er bereits vor der Wiedervereinigung den Status eines gesamtdeutschen Autors inne. Seine Bücher erscheinen seit über 50 Jahren im Suhrkamp Verlag und wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Büchner-Preis. Die unvermindert hohe Aktualität seines Werks lässt ihn bereits zu Lebzeiten zum Klassiker werden. Volker Braun lebt heute in Berlin. Zu den LESARTEN stellt er einen noch unveröffentlichten autobiografischen Text vor – PREMIERE!
Prof. Lothar Ehrlich, geboren 1943, Germanist und Literaturwissenschaftler, war stellvertretender Generaldirektor der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur (NFG), danach bis 1992 Generaldirektor bzw. amtierender Präsident der Stiftung Weimarer Klassik. In den Jahren 2001–2003 war er zudem Direktor des Goethe-Nationalmuseums. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen, u.a. zu Grabbe und zur Inanspruchnahme der Weimarer Klassik in Diktaturen.
Details folgen.
Wie kommt man in poetische Stimmung? Fragen an Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe.
Führung durch Schillers Garten mit Helmut Hühn
Was brauchen wir, um kreativ sein zu können? Gibt es Methoden und Kunstgriffe, um Anschauung und Phantasie in Bewegung zu bringen? Auf welche Weisen haben sich Schiller und Goethe in eine »poetische Stimmung« zu versetzen gesucht? Die Führung durch Schillers Garten im direkten Dialog mit den Besucher:innen erkundet den Ort und unternimmt zugleich ein Schreib-Experiment.
Dauer: 45 Minuten. Zugänglich für Rollstuhl-Nutzer:innen
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!
Bei Fragen können Sie sich gerne wenden an:
Schillers Gartenhaus
Helmut Hühn: h.huehn@uni-jena.de
Tel. +49 3641 9 401 070
Eine Veranstaltung im Rahmen von Schranken Los! – Kulturfestival für jedermensch.
Wohnen ist ein komplexes Phänomen. Vom Hausen in einfachsten Verhältnissen bis zum royalen Residieren erfüllt es die menschlichen Grundbedürfnisse von Schutz und Sicherheit. Zugleich reflektiert die Art, wie Menschen wohnen, ihr kulturelles Selbstverständnis und ihre soziale Zugehörigkeit.
Das ästhetische Ausstatten der Wohnung, das Anwenden von Haushaltstechniken, das Pflegen von Beziehungen – stets müssen sich die Wohnenden in irgendeiner Form verhalten. Bereits um 1800 erforderte dies in Weimar und anderswo eine gewisse Kreativität und Lebenskunst.
Welche Personen wirkten damals bei einer großen Wäsche mit? Wie ging Goethe mit einer eigenwilligen Köchin um? Wie lebten junge Menschen in sozialen Einrichtungen? Mal augenzwinkernd, mal ernst öffnet die sozialhistorisch orientierte Ausstellung verschiedene Türen, um Einblicke in den spannenden Wohnalltag jener Zeit zu gewähren.
Begleitprogramm
22. Juni, 17 Uhr
Erzähltes Wohnen um 1800
Vortrag von Dr. Norbert Wichard (Bonn)
María Mercedes Carranza: »Der Gesang der Fliegen«. Buchpremiere und Filmvorführung
Der 1998 erschienene Gedichtband »El Canto de las Moscas / Der Gesang der Fliegen« der Lyrikerin María Mercedes Carranza (1945–2003) gehört zu den zentralen Referenzwerken der zeitgenössischen kolumbianischen Dichtung. In 24 Kurzgedichten entwirft Carranza eine Topographie der Gewalt und reflektiert die Verwundungen eines seit Jahrzehnten andauernden Bürgerkriegs. Jedes Gedicht spricht über einen Ort, an dem in den 1990er-Jahren ein Massaker stattfand.
Die deutsche Erstübersetzung des Bands erscheint im Kölner Verlag parasitenpresse, der in den letzten Jahren einen Programmschwerpunkt mit lateinamerikanischer Lyrik entwickelt hat. Mit dem hier vorgestellten Buch beginnt die LGT zugleich eine von Rike Bolte, Ana María Vallejo und Guido Naschert herausgegebene Reihe. In loser Folge sollen Gedichtzyklen und ‑anthologien übersetzt und erläutert werden, die gleichzeitig im Kurzfilmformat adaptiert und interpretiert wurden.
María Mercedes Carranza: Der Gesang der Fliegen / El Canto de las Moscas. Gedichte / Poemas. Hrsg. von Guido Naschert und Ana María Vallejo. Aus dem Spanischen von Guido Naschert und Peter Schultze-Kraft. Köln: parasitenpresse 2023.
Beteiligte Autor:innen: Rike Bolte (Übersetzerin und Reihenherausgeberin), Catalina Giraldo (Buchgestalterin und Filmemacherin), Adrian Kasnitz (Verleger und Autor), Guido Naschert (Herausgeber) und Ana Maria Vallejo (Herausgeberin und Filmemacherin).
Eine Veranstaltung der Internationalen Thüringer Poetryfilmtage. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen.
»ich, meine freunde, wir gehen, wir reden immer ein menschliches wort«
Buchpremiere und Podiumsgespräch über den Dichter Wulf Kirsten
Das Gespräch war für den Dichter Wulf Kirsten Lebenselixier und poetisches Grundmaterial, aus dem zahlreiche seiner Gedichte entstanden. Gedichttitel wie „gespräch zaunüberwärts“ verweisen auf seinen poetischen Ansatz, nicht nur die „erde bei meißen“ ins wort zu nehmen, sondern auch die Menschen, die sie bearbeiten – sei es in Sachsen, Mähren, Südfrankreich oder Thüringen.
Pia-Elisabeth Leuschner, Edoardo Costadura, Jens-Fietje Dwars und Jan Volker Röhnert lesen kurze Passagen aus Wulf Kirstens Werk und sprechen mit Christoph Schmitz-Scholemann, der den Abend moderiert, über Kirstens Poesie der Landschaft.
Jens-Fietje Dwars stellt einen Band mit autobiographischer Prosa aus dem Nachlass des Dichters vor, der im Frühjahr 2023 in der „Weißen Reihe“ des quartus-Verlags erscheint.
Eine Veranstaltung der Stadt Weimar im Rahmen der LESARTEN 2023 in Zusammenarbeit mit der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek, der Literarischen Gesellschaft Thüringen und dem Thüringer Literaturrat.
Literaturvermittlung als unmittelbare Landschaftserfahrung – Klipphausen ehrt den Dichter Wulf Kirsten
Am Sonntag, dem 25. Juni 2023, 11.00 Uhr, eröffnet die Gemeinde am Schloss Klipphausen den um 13 Stationen erweiterten Weg »Sieben Sätze über meine Dörfer. Eine literarische Wanderung mit dem Dichter Wulf Kirsten«. Nachdem der Dichter im Dezember 2022 in Weimar starb, nimmt die Gemeinde Klipphausen seinen 89. Geburtstag am 21. Juni zum Anlass, den erweiterten Weg feierlich zu eröffnen.
»Mit diesem Wanderweg hat der Dichter Wulf Kirsten als Ehrenbürger von Klipphausen über den Tod hinaus einen festen Platz in seinem Mutter- und Vaterdorf. Ihm diesen Weg auf der ›erde bei Meißen‹ zu widmen, ist für uns die schönste Art, ihn literarisch ins Wort zu nehmen.«, sagt der Klipphausener Bürgermeister Mirko Knöfel. Nachdem der Wanderweg 2019 unter Ägide von Mirko Knöfels Amtsvorgänger Gerold Mann auf den Weg gebracht worden war, wurde er von zahlreichen Besucherinnen und Besuchern der linkselbischen Täler überraschend gut angenommen.
Die neuen Stationen vervollständigen nun den Weg, der von Klipphausen durch das Tal der »Wilden Sau« bis zur Neudeckmühle führt, von dort nach Röhrsdorf und von hier auf dem alten Kirchweg, der dank einer Initiative des Röhrsdorfer Pfarrers Christoph Rechenberg wieder entstanden ist, zurück nach Klipphausen. Ein Wanderzeichen mit den Initialen »W. K.« zeichnet den Weg künftig aus. Ein Faltblatt mit einer Karte und den Wegpunkten wird an mehreren Stationen des Rundwegs ausliegen. Der Rundweg beginnt am Steinbruch Klipphausen, wo eine Übersichtstafel über die Stationen informiert und zu lesen ist, was Wulf Kirsten mit seiner Herkunftslandschaft verband.
»Für den Thüringer Literaturrat war und ist es ein großes Beispiel, das die Gemeinde Klipphausen hier gibt. Mit diesem Weg setzt sie ein Zeichen für die Entschleunigung und zeigt, wie innovativ und nachhaltig Literaturvermittlung sein kann.«, freut sich Bernhard Fischer, der Vorsitzende des Thüringer Literaturrates, mit dem der Weg gemeinsam entwickelt wurde. »Insbesondere gilt unser Dank dem S. Fischer Verlag, der den Abdruck der Gedichte auf dem Weg großzügig genehmigte.«
Der Dichter Wulf Kirsten, 1934 in Klipphausen geboren und aufgewachsen, wurde von der Landschaft der linkselbischen Täler zwischen Dresden und Meißen nachhaltig geprägt. In seinen Gedichtbänden »Satzanfang«, »Die Erde bei Meißen« und in seinen Kindheitserinnerungen »Die Prinzessinnen im Krautgarten« hat Wulf Kirsten seiner Herkunftslandschaft ein literarisches Denkmal gesetzt.
»Die Elbhöhen zwischen Dresden und Meißen, die sich vor meinen Augen ausbreiteten und die ich ablief, wie in Gedichten und Prosastücken aufgezeichnet, bilden einen Landschaftskorpus, der reich an Hebungen und Senkungen ist. Was sich da intuitiv als Bildwelt aufbaute und festsetzte, ließ sich später in ästhetische Wertung umsetzen. Je ferner der Fuß dem Gelände, desto eindringlicher ging die Landschaft, die mir als mein bescheidenes, aber überschaubares Weltmaß zugemessen worden war, dann in Sprache auf. Es mag der pure Zufall sein, dass sich im Territorium des ehemaligen Miltitzer Ländchens meine Familiengeschichte mit deutscher Geschichte aus so vielen Fäden verflochten hat.«, schrieb Wulf Kirsten in seinem Text »Gehügelter Landstrich«.
Hans-Ulrich Mönnig: »Porträts, Ansichten und Brüche. Ein Lesebuch. Hochschule für Architektur und Bauwesen, Bauhausuniversität Weimar« Buchpräsentation
In der Art eines kommentierten Interviewbandes legt Hans-Ulrich Mönnig, während und nach der friedlichen Revolution 1989 Rektor der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, eine tiefschürfende Darstellung sowohl zur Personal‑, als auch zu Ausbildungs- und Strukturgeschichte einer der profiliertesten Bauingenieur- und Architekturausbildungsstätten der DDR vor. Durch seine persönliche Vertrautheit mit vielen Akteuren, ebenso wie durch seine Distanz zur weitgehend fremdgesteuerten Entwicklung nach 1993 leistet er einen unvergleichlichen Beitrag zur nationalen und lokalen Hochschulgeschichte, ebenso zur Zeitgeschichte der deutsch-deutschen Transformation. Man könnte auch von »Innenansichten« sprechen. Der vorliegende Band liefert eine wertvolle Quelle zur weiteren Aufarbeitung des Epochenumbruchs 1989/90 und einen wichtigen Baustein für dessen immer noch im Entstehen befindliche »Mentalitätsgeschichte«.
Hans-Ulrich Mönnig, geb. 1943 in Markneukirchen, war von 1986 bis 1996 Professor für Tropenbau an der Hochschule für Architektur und Bauwesen (HAB) Weimar und von 1989 bis 1992 deren Rektor. Vortragsreisen führten ihn nach Vietnam, Kuba, Jemen und die Schweiz. Von 2003 bis 2013 war er Präsident der Ingenieurkammer Thüringen. Er ist Verfasser zahlreicher Fachbeiträge, Fachbücher sowie Belletristik und lebt in Weimar.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. und des Grünberg Verlags.
Moderne und Provinz. Weimarer Republik in Thüringen 1918–1933
Buchvorstellung mit Herausgeber Prof. Dr. Michael Grisko und den Autoren Prof. Dr.-Ing. Timo Mappes (Deutsches Optisches Museum – D.O.M.) und Dr. Andreas Braune (Forschungsstelle Weimarer Republik)
Michael Grisko: Moderne und Provinz. Weimarer Republik in
Thüringen 1918–1933
Das Projekt „Moderne in der Provinz. Weimarer Republik in Thüringen“
fragt nach herausragenden Persönlichkeiten und Entwicklungen
im 1920 gegründeten Freistaat Thüringen. Das von Michael
Grisko im Auftrag der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
herausgegebene Buch dokumentiert zehn Ausstellungen des Projekts
in Thüringen. Darüber hinaus werden in 15 Essays zeitgenössische
regionale Ereignisse und Phänomene aus jedem Jahr der
Weimarer Republik anhand eines Schlüsselbildes erörtert: von der
Einführung des Radios über die Automobilproduktion bis hin zur
ersten Direktorin eines Stadtmuseums, die Hungersnot Anfang der
1930er Jahre und die Einrichtung des ersten Konzentrationslager
1933. So entsteht ein ebenso facettenreiches wie regionalspezifisches
Panorama der Weimarer Republik jenseits von Berlin.
Timo Mappes: Die optische Sammlung in Jena
Im Juni 1922 wurde im Oberlichtsaal des Jenaer Volkshauses eine
Ausstellung zur Geschichte der Optik präsentiert. Die dort gezeigten
Stücke bildeten den Grundstock des Optischen Museums Jena, das
seit 2018 zum nationalen Leitmuseum der Optik und Schaufenster
der Optikforschung ausgebaut wird. Gründungsdirektor Timo Mappes
widmet sich im gemeinsam mit Ron Hellfritzsch verfassten Essay
den Anfängen des Museums.
Andreas Braune: Manche müssen die Ersten sein. Johanna Stirnemann
und Mathilde Vaerting
In Jena amtierte die erste Museumsdirektorin Deutschlands: Frau
Dr. Johanna Stirnemann übernahm im März 1930 die Leitung des
Jenaer Stadtmuseums. Schon 1923 war Mathilde Vaerting zur Professorin
an der Universität Jena berufen worden. Sie erhielt einen
Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft. Mit der im selben Jahr an die
Hochschule für Landwirtschaft Hohenheim berufenen Margarete
von Wrangell gilt sie als erste ordentliche Professorin Deutschlands.
Prof. Dr. Michael Grisko ist deutscher Literatur- und Medienwissenschaftler,
Kultur- und Stiftungsmanager. Für die Sparkassen-
Kulturstiftung Hessen-Thüringen konzipierte und begleitete er das
Projekt „Moderne und Provinz“ zusammen mit dem Verein Weimarer
Republik e. V. Heute arbeitet er als Geschäftsführer der Richard
Borek Stiftung in Braunschweig und Vorstandsvorsitzender der Stiftung
Residenzschloss Braunschweig. Er ist seit dem Wintersemester
2022/23 Honorarprofessor am Fachbereich Medien- und Kommunikationswissenschaft
an der Universität Erfurt.
Prof. Dr.-Ing. Timo Mappes arbeitet als Professor für Geschichte
der Physik mit Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation für die
Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) und ist Gründungsdirektor
des Deutschen Optischen Museums (D.O.M.).
Dr. Andreas Braune ist promovierter Politikwissenschaftler und
Co-Leiter der Forschungsstelle Weimarer Republik an der Friedrich-
Schiller-Universität Jena.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Deutschen Optischen Museum in Jena (D.O.M.) und der Forschungsstelle Weimarer Republik der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Katrin Richter: »ELSEˈS STORY. Aus dem Leben der ersten Börsenmaklerin der Welt« Lesung – Buchpräsentation – Ausstellungseröffnung
Diese Geschichte ist eine wahre Geschichte. Sie erzählt von Else Goldschmidt, der ersten Börsenmaklerin der Welt. Ihr Leben ist von Erwartungen, Emanzipation und Leidenschaft geprägt, aber auch von Existenzsorgen, Emigration und Heimatlosigkeit. Zufälle gehören zu diesem Leben ebenso dazu wie Momente voller Wagemut. Else Goldschmidt, 1898 in Berlin geboren, stirbt 1975 in Johannesburg als Else Hirsch. Zwischen beiden Ereignissen liegen siebenundsiebzig Jahre eines außergewöhnlichen Lebens.
Durch einen Zufallsfund kam ihre Geschichte ans Tageslicht, die mit diesem Buch erstmals veröffentlicht wird.
Katrin Richter, »ELSEˈS STORY. Aus dem Leben der ersten Börsenmaklerin der Welt«, 100-Worte-Texte: Celina Berghaus, Jonas Böddicker, Franka Fetzer, Lilli Hallmann, Gerrit Heber, Rebekka Reichert, Leon Richter und Josephine Tiede, Übersetzung: Michael Thomas Taylor, Gestaltung ‒ Satz: Ricarda Löser, Lektorat: Jana Mangold, Ethische Beratung: Sharon Adler, LUCIA Verlag Weimar, 2023, 30 EUR, ISBN: 978–3‑94530–171‑5.
Erscheinungstermin: Juli 2023
Lesung in deutscher und englischer Sprache mit Katrin Richter und Kathrin Zeidler
Buchpräsentation mit Katrin Richter, Ricarda Löser und Alexandra Noack
Im Anschluss findet die Ausstellungseröffnung im Rahmen des vom Weimarer Republik e.V. (Bundesministerium für Justiz) geförderten Förderprogramms »23 x 1000« statt.
Katrin Richter, geboren 1971, Studium der Medienkultur an der Bauhaus-Universität Weimar und Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, Promotion über »Die Medien der Börse. Eine Wissensgeschichte der Berliner Börse 1860‒1933«. Sie arbeitet an der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar und wirkt bei zahlreichen Bildungsprojekten wie »Wissen erobern«, die »Lange Nacht des wissenschaftlichen Schreibens«, die »Weimarer Stummfilm-Retrospektive« im Rahmen des Kunstfest Weimar mit.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. und der Bauhaus-Universität Weimar im Rahmen der summary2023.
Gefördert durch die Bauhaus-Universität Weimar, den Freundeskreis der Bauhaus-Universität Weimar, die Sparkassenstiftung Weimar-Weimarer Land und den Weimarer Republik e.V. (Bundesministerium für Justiz).
Vorstellung des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft
Melanie Hillerkus (Jena)
Ein glücklicher Fund – Schillers Bühnenbearbeitung von Goethes „Stella“
Im Anschluss Empfang im Foyer des Goethe-Nationalmuseums
Die Schwarze Königin
Blutig, actionreich, dramatisch: Bestseller-Autor Markus Heitz kehrt mit »Die Schwarze Königin« zu den Vampiren zurück!
Vampire, Intrigen, Alchemie, Freundschaft und okkultes Wissen sind nur einige Zutaten für den Dark-Fiction-Roman: Die Wahrheit über Vlad Dracul und Barbara von Cilli, ihr gemeinsamer Kampf im Spätmittelalter gegen Blutsauger – und Len, der deswegen in der Gegenwart nicht weiß, wie ihm geschieht …
Der Busausflug nach Prag und ins Banat läuft anders, als der junge Len es sich je hätte ausmalen können. Auch wenn seine Großmutter immer behauptet hatte, er sei ein Draculesti und der letzte Nachfahre von Vlad II, hat er es selbst nie geglaubt. Bis er in Prag von Vampiren gejagt wird – denn Vlad und seine Familie galten als erbitterte Feinde der Blutsauger. Nun fürchten sie, dass Len ein Vorbote ist: für die Rückkehr der Schwarzen Königin! Sie wollen über ihn an die alten magisch-alchemistischen Aufzeichnungen der geheimnisvollen Herrscherin gelangen.
Dumm nur, dass Len nicht den blassesten Schimmer hat. Sowohl von der Vergangenheit als auch von dem Kommenden. Und seine einzigen Verbündeten sind eine Ex-Geschichtsprofessorin und seine Bekannte Klara, die ihn via Internet begleitet. Sofern es Empfang gibt …
Markus Heitz, geboren 1971, studierte Germanistik und Geschichte. Er schrieb über 60 Romane und wurde etliche Male ausgezeichnet. Mit der Bestsellerserie um »Die Zwerge« gelang dem Saarländer der nationale und internationale Durchbruch. Dazu kamen erfolgreiche Thriller um Wandelwesen, Vampire, Seelenwanderer und andere düstere Gestalten der Urban Fantasy und Phantastik. Die Ideen gehen ihm noch lange nicht aus.
Buchvorstellung »Die Grabungsergebnisse an der Ferngasleitung durch das Altenburger Land in den Jahren 2019/2020.
Vortrag von Dr. Ines Spazier, Archäologin und Gebietsreferentin beim Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie
In Kooperation mit dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes.
Andreas Berner: »Kammerspiel«. Ausstellungseröffnung mit Lesung und Musik
Die Ausstellung des in Wurzbach lebenden Künstlers Andreas Berner präsentiert eine Auswahl seiner Malereien und Grafiken.
Zwanzig Jahre lang hat Berner außerdem die »Jahresgabe« der Literarischen Gesellschaft Thüringen bibliophil gestaltet. Die Vernissage wird daher mit einer Lesung aus den Bänden der Jahresgabe eröffnet. Es lesen u.a. Sandra Blume, Liane Bosse, Daniela Danz, Moritz Gause, Bärbel Klässner, Romina Nikolić, Christian Rosenau, Patrick Siebert.
Andreas Berner, geb. 1958 in Berlin (Ost); 1976 Abitur in Rudolstadt; anschließend Lehre als Feinmechaniker in Premnitz; Zeichenunterricht bei der Maler- und Grafikerin Barbara Matz-Langensiepen; 1980–1984 Studium der Germanistik und Kunsterziehung in Erfurt; seit 1990 lebt und arbeitet er in Wurzbach.
Musikalische Begleitung: Christian Rosenau (Gitarre)
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Die Köchin. Alte Hoffnung, neue Wege
Südfrankreich 1888. Fabienne Durant glaubt an sich und ihren großen Traum. Schon bald will sie im eigenen Restaurant für anspruchsvolle Gäste kochen. Und so kämpft sie entschlossen um ihren Platz in der von Männern beherrschten Spitzengastronomie. In dem begabten Koch Noé findet sie einen wichtigen Mentor, der sie zu immer neuen Höchstleistungen anspornt. Doch obwohl sich alles zum Besten zu entwickeln scheint, kann Fabienne eins nicht vergessen: die Sehnsucht nach ihrem Sohn, der als Baby spurlos verschwand. Noch ahnt sie nicht, wie nah ihr das geliebte Kind ist – und welchen Preis das Schicksal von ihr für die Chance auf ein Wiedersehen fordern wird …
Petra Durst-Benning wurde 1965 in Baden-Württemberg geboren. Seit über zwanzig Jahren schreibt sie historische und zeitgenössische Romane. Fast all ihre Bücher sind SPIEGEL-Bestseller und wurden in verschiedene Sprachen übersetzt. In Amerika ist Petra Durst-Benning ebenfalls eine gefeierte Bestsellerautorin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Hunden südlich von Stuttgart auf dem Land.
Vorstellung des Literaturkalenders »Thüringer Ansichten« 2024 des Südthüringer Literaturvereins mit zahlreichen beteiligten Autorinnen und Autoren.
Eröffnung HausArt Nr. 3
Claudia Richter ‑Poesie am Wegesrand
Die in Jena geborene und in Halle/Saale lebende Buchkünstlerin präsentiert ihr Buchprojekt „POESIE AM WEGESRAND“, eine Künstlerbuchtrilogie mit den Titeln „Tanz“, „Verführung“, „Umhüllung“. Die Texte dazu schrieb der hallesche Lyriker André Schinkel eigens für dieses Projekt. Bilder und Texte werden nun im Rahmen einer gemeinsam entwickelten Präsentation von Claudia Richter und André Schinkel in Limlingerode vorgestellt.
Hilbig in M. – Exkursion nach Meuselwitz. Mit Volker Hanisch und Andreas Hermann auf literarischer Wanderung
Seit vier Jahren gibt es in Wolfgang Hilbigs »Heimatstraße« in Meuselwitz einen Findling, auf dem zwei Bronzetafeln des Künstlers Carsten Theumer an den Dichter erinnern. Die Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft hat den Hilbig-Weg kuratiert und führt die Interessenten auf den Spuren des Dichters durch die frühere Braunkohlestadt – die für mehr als 30 seiner Werke wie eine Kulisse fungiert, weil die »Schauplätze« selbst der schwärzesten Phantasmagorien dennoch wirklichkeitsgetreu beschrieben sind. Stationen der etwa zweieinhalbstündigen literarischen Wanderung sind u.a. der Platz, wo Hilbigs Geburtshaus stand (»Der Brief«, »Die Flaschen im Keller«), und die Fabrik gegenüber (»Die Weiber«), der »Konsum« (»Der dunkle Mann«) und die Gärten der ehemaligen Grube »Fortschritt« (»Die Gewichte«) – mit Blick zu den Wäldern und Auen, die das Geheimnis der »Alten Abdeckerei« beherbergen. Volker Hanisch verknüpft jene auch biografisch bedeutsamen Orte in »M.« mit den zugehörigen Werkauszügen, die Schauspieler Andreas Herrmann vorträgt.
Treffpunkt: 15 Uhr am Gedenkstein (gegenüber Rudolf-Breitscheid-Straße 28, 04610 Meuselwitz)
Teilnahme: 7,- / 5,- EUR
Anmeldung und Information zur (gemeinsamen) Anreise:
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Leipzig e.V. in Kooperation mit der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft e.V.
»Was kommt nach Ostdeutschland?« – mit Judith Rinklebe & Seline Seidler Eröffnungsveranstaltung der Lesereihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«
Vernissage: Lyrik – Prosa – Utopie: 89/90 als Bezugspunkt für eine post-ostdeutsche Zukunft
2021 veröffentlichten Judith Rinklebe und Seline Seidler das Zine »POSSI – Magazin für (post-)ostdeutsches Empowerment«. Die im Rahmen der Lesereihe entstehende Ausstellung ist ein Überprüfen und Weiterdenken der darin begonnen Auseinandersetzung mit den revolutionären Potenzialen der sogenannten Wendezeit und wird so zu einem neuen, begehbaren Wandzine.
Judith Rinklebe (*1996, aufgewachsen in Ost-Berlin) ist Kulturwissenschaftlerin mit Forschungsschwerpunkt Erinnerungskultur.
Seline Seidler (*1998, aufgewachsen in Suhl) ist Regieassistentin und Regisseurin und arbeitet interdisziplinär zu feministischen Diskursen.
Öffnungszeiten der Ausstellung: 12. Oktober bis 31. Dezember 2023, Mo. – Sa., 10.00 – 18.00 Uhr, Eintritt frei
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Erforschung und Beseitigung – Kuratorenführung durch die Ausstellung »Das kirchliche ›Entjudungsinstitut‹ 1939–1945«
Im Mai 1939 gründeten elf evangelische Landeskirchen in Eisenach das berüchtigte »Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben«.
Wie und warum konnte dieses antisemitische »Entjudungsinstitut« entstehen? Michael Weise (M. A.) zeigt bei der Kuratorenführung die Hintergründe und geistigen Wurzeln des Instituts, seine Arbeitsweise und Projekte, die Folgen seines Wirkens und den mühsamen Weg zur historischen Aufarbeitung nach 1945 auf.
Eine Produktion der ACHAVA Festspiele Thüringen in Kooperation mit der Stiftung Lutherhaus Eisenach.
12. Salon Maria Pawlowna
Präsentation der Edition „Chronik der Reise der Großfürstin Maria Pawlowna und des Erbprinzen Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit von St. Petersburg nach Weimar vom 7.Oktober bis 9. November 1804 anhand von Briefen und Berichten“
und
Vortrag von Dr. Irina Tschistowskaja „Erlebnisroute Maria Pawlowna: Historische Hintergründe. Zeugnisse. Entwicklung als Kulturroute.“
Die Maria-Pawlowna-Gesellschaft entwickelt die Reisestrecke von St. Petersburg nach Weimar, die Maria Pawlowna und Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit 1804 zurücklegten, als touristische Kulturroute.
Um die Reise des jungvermählten Paares nachvollziehen zu können, hat sie umfangreiche Recherchen in Archiven und Bibliotheken im In- und Ausland durchgeführt. Als Ergebnis dieser Recherchen entstand eine Chronik der Reise.
Im Rahmen des 12. Salons Maria Pawlowna stellt sie nun die Edition „Chronik der Reise der Großfürstin Maria Pawlowna und des Erbprinzen Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit von St. Petersburg nach Weimar vom 7. Oktober bis 9. November 1804 anhand von Briefen und Berichten“ als Band 2 der Schriftenreihe der Maria-Pawlowna-Gesellschaft vor.
Anschließend hält Dr. Irina Tschistowskaja den Vortrag „Erlebnisroute Maria Pawlowna: Historische Hintergründe. Zeugnisse. Entwicklung als Kulturroute.“.
Bitte um eine Anmeldung über info@maria-pawlowna.de
Vernissage: »mit der Schere geschrieben« Es lesen Kathrin Bach, Lydia Daher, José F.A. Oliver und Erec Schumacher
Die Literaturgeschichte blickt auf eine lange Traditionslinie von Schriftsteller:innen, die sich zusätzlich zu ihrer literarischen Tätigkeit verschiedenen bildkünstlerischen Formen widmen. Ob als methodische Erweiterung der Recherche, Illustration des fertigen Textes oder Übertragung des poetischen Blicks in eine von der Sprache entbundene Form, ergänzen Fotografien, Zeichnungen und Gemälde die Werke zahlreicher Autor:innen weltweit. Seit dem frühen 20. Jahrhundert ist unter den Doppelbegabten aber vor allem die Papiercollage als alternatives Ausdrucksmittel und Experimentierfeld beliebt – bis heute. Auch zahlreiche Vertreter:innen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur nutzen das Spiel aus Demontage und Arrangement gefundener Wort- und Bildmaterialien zur Grenzüberschreitung zwischen den Künsten sowie zur Fortführung und Neubestimmung visueller Poesie. Dieses interdisziplinäre Interesse formt aktuell eine überaus produktive, vielfältige und heterogene Szene, die individuell agiert und dennoch kooperierend vernetzt ist.
Mit Katrin Bach, Lydia Daher, Paula Fürstenberg, Stefan Heuer, Denis Pfabe, José F.A. Oliver, Simone Scharbert und Erec Schumacher sind erstmals acht der interessantesten Vertreter:innen aktuell collagierender Autor:innen in einer exemplarischen Gruppenausstellung versammelt.
Einführung und Moderation: Mario Osterland
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., mit freundlicher Unterstützung der Villa Rosenthal und der Thüringer Kulturstiftung.
Delacroix, Géricault, Corot, Manet … – viele der bekanntesten französischen Künstler des 19. Jahrhunderts sind auch mit Druckgraphiken an die Öffentlichkeit getreten. Sie beteiligten sich an der Faszination für die erst 1798 erfundene Lithographie, trugen zur Wiederbelebung der Künstlerradierung bei oder entdeckten weitere neue Techniken wie das Cliché verre für sich. Lithographien und Radierungen boten ihnen eine einzigartige Gelegenheit, Kunstwerke mit einem höchst individuellen, oft spontanen Ausdruck zu schaffen und zugleich mittels der Vervielfältigung ein breiteres Publikum zu erreichen. Viele französische Künstler haben diese Möglichkeit ergriffen und ebenso anspruchsvolle wie originelle Werke hervorgebracht. Einige wie Honoré Daumier oder Charles Meryon haben sogar vor allem durch ihre Druckgraphiken Bekanntheit erlangt.
Die Ausstellung geht der Frage nach, ob diese Kunstform besonders eng und anhaltend mit der Romantik verbunden war. Auch über die Arbeiten romantischer Künstler wie Théodore Géricault und Eugène Delacroix hinaus lassen sich in den Themen und Darstellungsformen französischer Lithographien und Radierungen Anklänge an die Romantik beobachten. Ausgerechnet das Medium der Linie und des Schwarz-Weiß könnte sich als die eigentlich romantische Kunstform erweisen.
Die Ausstellung mit Leihgaben aus einer Privatsammlung entsteht in Zusammenarbeit mit der Forschungsstelle Europäische Romantik der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Ausstellungsdauer: 25.11.2023 bis 25.02.2024
Eurydike singt – Neue bulgarische Lyrik
Literarisch-musikalisches Programm mit Christine Stauch und Udo Hemmann
Im Mittelpunkt des Nachmittags wird die gleichnamige Anthologie, die 1999 vom Slawisten und Philologen Norbert Randow (1929–2013) im Kirsten Gutke Verlag, Köln herausgegeben wurde, stehen. „Die moderne bulgarische Lyrik verfügt über Stimmen, die im Ensemble der europäischen Dichtung unüberhörbar sind. Diesen Stimmen einen Zugang zu unserem Ohr, mehr noch zu unserem Herzen zu bahnen, ist das Anliegen unserer Anthologie.“
Aber auch neuere bulgarische Lyriker und Lyrikveröffentlichungen werden zu entdecken sein, in deutscher Übersetzung und in Originalsprache – vorgetragen von einer Muttersprachlerin.
Vorstellung Neuerscheinung »Briefe an Goethe. Gesamtausgabe in Regestform«
Fast 1100 Briefe von 450 verschiedenen Absendern erhielt Goethe in den Jahren 1823 und 1824. Über 300 Briefe waren der Öffentlichkeit bislang noch gar nicht bekannt. Sie alle sind versammelt in Band 10 über die persönliche Korrespondenz Goethes.
Die Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv in Verbindung mit der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz sowie der Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar laden Sie sehr herzlich ein zur Buchvorstellung von
Band 10: 1823–1824, Weimar 2023 ° Teil 1: 1091 Regesten. Teil 2: Register ° 720 Seiten mit 10 Tafeln.
bearbeitet von Christian Hain, Ulrike Bischof, Claudia Häfner, Manfred Koltes und Sabine Schäfer
Als Leiter der Arbeitsvorhaben wird Dr. Christian Hain über die Grundsätze und die Weiterführung der Ausgabe sprechen. Die Bearbeiterinnen Sabine Schäfer und Claudia Häfner gehen den Kontinuitäten und Besonderheiten der Briefe an Goethe in den Jahren 1823 und 1824 nach.
Im Anschluss findet ein kleiner Umtrunk statt.
Eröffnung der Ausstellung im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Aufgrund limitierter Plätze ist eine Anmeldung notwendig. Bitte melden Sie sich zum 30. November an unter: https://stiftung-ettersberg.de/anmeldung-podiumsdiskussion/
Jorge Semprún (1923–2011) war ein spanischer Schriftsteller und Überlebender des Konzentrationslagers Buchenwald. 1994 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und regte in seiner Dankesrede die Gründung der Stiftung Ettersberg in Weimar an. Anlässlich seines 100. Geburtstages wurde von der Stiftung Ettersberg eine Ausstellung kuratiert, die im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek eröffnet wird.
Zur Vernissage diskutieren Martin Schulz (Berlin/Bonn), Dr. Franziska Augstein (Berlin), Prof. Dr. Teresa Pinheiro (Chemnitz) und Prof. Dr. Volkhard Knigge (Weimar). Es moderiert Romy Straßenburg (ARTE, Paris). Die musikalische Gestaltung liegt bei Lina Tur Bonet (Geigerin/Musikhochschule Weimar).
Die Podiumsdiskussion und Vernissage ist Teil der Veranstaltungsreihe „Jorge Semprún in Weimar. Zum 100. Geburtstag eines großen Europäers“ der Stiftung Ettersberg in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, der Klassik Stiftung Weimar, der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, dem Deutschen Nationaltheater und Staatskapelle Weimar, der Bauhaus-Universität Weimar und der Stadt Weimar.
Finanziert mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen (Ausstellung) und der Botschaft von Spanien (Vernissage).
Buchpremiere »Unterwegs mit Wulf Kirsten« – Eine Freundesgabe
Herausgegeben von Wolfgang Haak, Michael Knoche und Christoph Schmitz-Scholemann, die den Abend gemeinsam moderieren werden.
Eine postume Freundesgabe will dieses Buch sein, ein »liber amicorum« für einen großen Dichter. Im Dezember 2022 starb der vielfach preisgekrönte Dichter Wulf Kirsten im Alter von 88 Jahren in Weimar. Seit Ende der 60er erschienen seine unbequemen und eigenwilligen Gedichte, anfangs in der DDR, von 1990 bis 2010 im Zürcher Ammann-Verlag, danach bei S. Fischer in Frankfurt und außerdem als Übersetzungen in Europa, Asien und den USA.
Kirsten machte aus der Landschaftslyrik ein Genre, das wenig mit Romantik zu tun hat: Er nahm sehr unterschiedliche Landschaften »ins Wort«, von seiner sächsischen Heimat über Thüringen bis zu den »schönen Rauchzöpfen über Wanne-Eickel«. Es ging ihm immer auch um die Menschen als Bewohner der Stadt- und Landschaften und ihre Geschichte mitsamt der Wunden, die Kriege und industrieller Raubbau schlagen.
In der »Wendezeit« engagierte sich Kirsten in der Bürgerbewegung der DDR, wurde danach Mitglied mehrerer Akademien, u.a. der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, gab Lyrik-Anthologien heraus und förderte junge Talente. Bei alldem gewann er eine Unzahl Freunde in Deutschland und darüber hinaus.
Vierzig von ihnen kommen hier zu Wort und reflektieren auf je eigene Weise ihr Verhältnis zu Wulf Kirsten. Die Herausgeber Wolfgang Haak, Michael Knoche und Christoph Schmitz-Scholemann waren mit Wulf Kirsten in den letzten Jahren in einem Gesprächskreis verbunden, der sich, in Rückgriff auf eine alte Tradition, nach einem besonderen Baum hieß: »Elsbeerquartett«.
Mit Beiträgen von Wilhelm Bartsch, Jürgen Becker, Liane Bosse, Volker Braun, Hans Christoph Buch, Karl Corino, Edoardo Costadura, Daniela Danz, Friedrich Denk, Jens-Fietje Dwars, Lothar Ehrlich, Wolfgang Haak, Christine Hansmann, Kerstin Hensel, Jürgen K. Hultenreich, Gerhard R. Kaiser, Annerose Kirchner, Jens Kirsten, Michael Knoche, Jörg Kowalski, Michael Krüger, Hans Peter Lühr, Stéphane Michaud, Johann Michael Möller, Harry Oberländer, Ullrich Panndorf, Jan Volker Röhnert, Christian Rosenau, Walter Sachs, André Schinkel, Christoph Schmitz-Scholemann, Ralph Schock, Annette Seemann, Lutz Seiler, Frank Sellinat, Martin Straub, Brigitte Struzyk, Susanne Theumer, Norbert Weiß, Michael Wüstefeld.
Buchpremiere – Homer: Die Odyssee – neu übersetzt von Christoph Schmitz-Scholemann
Homers »Odyssee« ist in den letzten zweieinhalbtausend Jahren zu einer literarischen Groß-Metapher für viele Themen geworden, von der Vatersuche bis zur Kriegsheimkehr, von räuberischer Eifersucht bis zu den Gefahren der Schiffahrt und des Reisens überhaupt. Ein Menschheitsbuch – aber kann man es heute noch lesen?
Der Übersetzer Christoph Schmitz-Scholemann verzichtet auf das homerische Versmaß und erlaubt sich gegenüber dem Urtext auch sonst mehr Freiheiten als andere Übersetzungen. Wie schon bei der 2020 erschienenen Übertragung der Briefe des Horaz präsentiert er die Geschichte von Odysseus so, dass man dem Plot leicht folgen kann und immer im Geschehen bleibt. Das antike Versmaß ist ersetzt durch freie Rhythmen, flatternde Zeilen und gelegentliche Endreime. Erhalten bleiben der Bildreichtum des Originals, aber auch das Erschreckende und Rührende, das Brutale und das Liebliche, das Feierliche und das Verspielte des griechischen Epos.
Karten sind im Vorverkauf in der Eckermann-Buchhandlung erhältlich.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Release-Party zur zweiten Ausgabe der Zeitschrift »Conglomerat« im Café Hilgenfeld am Campus der Uni Erfurt
Beitragende werden ihr Texte lesen und ihre Kunst ausstellen, außerdem gibt es einen Sektempfang und Musik.
Lesung mit Anne Rabe im Rahmen der Reihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«
In der DDR geboren, im wiedervereinigten Deutschland aufgewachsen. Als die Mauer fällt, ist Stine gerade einmal drei Jahre alt. Doch die Familie ist tief verstrickt. In ein System, von dem sie nicht lassen kann, und in den Glauben, das richtige Leben gelebt zu haben. Bestechend klar und kühn erzählt Anne Rabe von einer Generation, deren Herkunft eine Leerstelle ist.
Moderation: Stefan Petermann
Karten sind im Vorverkauf in der Eckermann-Buchhandlung erhältlich.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Kuratorenführung mit Max Pommer
Die Ausstellung versammelt eine Vielzahl französischer Künstler wie Eugène Delacroix, Théodore Géricault und Camille Corot und fragt nach den Einflüssen der Romantik auf die Druckgraphik des 19. Jahrhunderts in Frankreich. Im Zentrum steht dabei die Beobachtung, dass sich das drucktechnische Medium der Linie und des Schwarz-Weiß als eigentlich romantische Kunstform erweisen könnte, obwohl man die französische Romantik häufig mit einer energischen Freisetzung der Farbe verbindet.
Die Führung geleitet durch die Ausstellung, stellt exemplarische Werke der Privatsammlung vor und fragt danach, was eigentlich eine Druckgraphik ist, was es mit der Romantik in Frankreich auf sich hat und wo ihre Spuren auch in Kunstwerken des späten 19. Jahrhunderts zu erkennen sind.
Öffentliche Führung durch das Romantikerhaus Jena
Das Romantikerhaus widmet seine Dauerausstellung der Jenaer Frühromantik um 1800. Dichter, Philosophen, Theologen und Naturwissenschaftler kamen in der „Stapelstadt des Wissens“ zusammen, um dem modernen Aufbruch nachzuspüren. Die museumspädagogische Vermittlung ermöglicht es den Besuchern des Romantikerhauses, in die allumfassende Strömung des 18. und 19. Jahrhunderts einzutauchen und sich selbstverständlich gewordene Fragen neu zu stellen: Was heißt es, ein Ich zu sein? Hat ein romantischer Abend etwas mit der Romantik zu tun? Und warum interessieren sich die jungen Rebellen für das Verhältnis von Vernunft, Religion und Natur?
Im Rahmen der öffentlichen Führung wird es die Möglichkeit geben, Originale anzuschauen, die ansonsten nicht in der Dauerausstellung vertreten sind.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Räuberlabor: Wer war dieser Schiller? (Kinderführung)
In Rudolstadt begegnet man diesem Schiller fast überall. Er lacht von Fassaden, man spricht von der Schillerstadt, und es gibt ein Schillerhaus. Was es damit auf sich hat, wollen wir im Räuberlabor erkunden. Friedrich Schiller. Wer war das? Was hat er hier gemacht? Was gibt es im Schillerhaus alles zu sehen? Anschaulich und kindgerecht geht es mit Christian Hofmann auf Entdeckungstour durch das Museum.
Räuberlabor: Wer war dieser Schiller? (Kinderführung)
In Rudolstadt begegnet man diesem Schiller fast überall. Er lacht von Fassaden, man spricht von der Schillerstadt, und es gibt ein Schillerhaus. Was es damit auf sich hat, wollen wir im Räuberlabor erkunden. Friedrich Schiller. Wer war das? Was hat er hier gemacht? Was gibt es im Schillerhaus alles zu sehen? Anschaulich und kindgerecht geht es mit Christian Hofmann auf Entdeckungstour durch das Museum.
Sonntagsführung: Recht und billig – Wie Gotthardt Kuehls „Singstunde“ ins Lindenau-Museum kam mit Sarah Kinzel, Provenienzforscherin.
Stippvisite in Goethes Wohnhaus
unsere Highlighttour im Kurzformat
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Der Museumseintritt ist im Preis inkludiert!
Stippvisite in Schillers Wohnhaus
unsere Highlighttour im Kurzformat
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Kuratorenführung mit Max Pommer
Die Ausstellung versammelt eine Vielzahl französischer Künstler wie Eugène Delacroix, Théodore Géricault und Camille Corot und fragt nach den Einflüssen der Romantik auf die Druckgraphik des 19. Jahrhunderts in Frankreich. Im Zentrum steht dabei die Beobachtung, dass sich das drucktechnische Medium der Linie und des Schwarz-Weiß als eigentlich romantische Kunstform erweisen könnte, obwohl man die französische Romantik häufig mit einer energischen Freisetzung der Farbe verbindet.
Die Führung geleitet durch die Ausstellung, stellt exemplarische Werke der Privatsammlung vor und fragt danach, was eigentlich eine Druckgraphik ist, was es mit der Romantik in Frankreich auf sich hat und wo ihre Spuren auch in Kunstwerken des späten 19. Jahrhunderts zu erkennen sind.
Sonntagsführung: Eine venezianische Reise – Vorstellung der Kunstbibliotheksvitrine
aus der Reihe »Altenburg und die Welt« mit Dr. Benjamin Spira, stellvertretender Direktor
Stippvisite in Schillers Wohnhaus
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Eröffnung der Ausstellung »›Der Schimmelreiter‹ im Kindermann-Verlag«
Begrüßung: Monika Potrykus, Vereinsvorsitzende
Dr. Gideon Haut, Museumsleiter
Einführungsrede: Anna Kindermann (Kindermann Verlag)
Sabine Wilharm (Künstlerin)
Stippvisite im Rokokosaal
Unsere Highlighttour im Kurzformat
In dieser Kurzführung (30 min) lernen Sie die Geschichte der Herzogin Anna Amalia Bibliothek kennen, sehen den historischen Rokokosaal mit seinen Büchern, Büsten und Gemälden und erfahren etwas über die heutige Nutzung.
Treffpunkt: Vor dem Haupteingang | Historisches Gebäude der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Max. 15 Personen
Tickets an allen Museumskassen sowie der Tourist Information Weimar.
Stippvisite im Rokokosaal
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Max. 15 Personen
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Stippvisite im Rokokosaal
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Stippvisite im Rokokosaal
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Max. 15 Personen
Tickets an allen Museumskassen sowie der Tourist Information Weimar.
Gerettete Bücherschätze
Einblicke in Sammlungen nach dem Bibliotheksbrand
Der Großbrand am 20. September 2004 markierte einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und ihrer Sammlungen. Eine beispiellose Welle der Unterstützung ermöglichte den Wiederaufbau und die Entwicklung innovativer Restaurierungsmethoden.
In einer Kleingruppe (max. 10 Personen) erleben Sie kostbare Bücherschätze aus nächster Nähe. Mitarbeiter*innen der Klassik Stiftung Weimar erläutern kulturhistorische Hintergründe und Strategien zum Erhalt des wertvollen Kulturguts.
Öffentliche Tour durch das Museum Neues Weimar
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller
Um 1850 ereignete sich in Weimar ein ungeheuerlicher Kriminalfall: Der Architekt und Geometer Heinrich von Gerstenbergk fälschte hunderte Autographen Schillers und brachte sie erfolgreich auf den Markt.
Die Faszination, die heute von gefälschten historischen Handschriften ausgeht, war Anlass dafür, den Kriminalfall Gerstenbergks tiefgründiger zu erforschen: Das Goethe- und Schiller-Archiv, in dem sich bestandshistorisch bedingt solche Schiller-Fälschungen in großer Zahl überliefert haben, präsentiert die mit Dreistigkeit nachgemachten Papiere 2023 erstmals in einer Ausstellung der Öffentlichkeit.
Welche Rahmenbedingungen dem Täter das Handeln im großen Stile erst ermöglichten, wie der Fälscher beim Fingieren der Handschriften vorging und welche Distributionswege er für seine Machenschaften nutzte, veranschaulicht die Ausstellung im Goethe- und Schiller-Archiv anhand ausgewählter spannender Beispiele.
Seien Sie dabei, wenn Dr. Gabriele Klunkert zur geführten Tour einlädt.
Die geführte Tour ist auf 20 Personen limitiert.
Stippvisite in Goethes Wohnhaus
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Gerettete Bücherschätze
Einblicke in Sammlungen nach dem Bibliotheksbrand
Der Großbrand am 20. September 2004 markierte einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und ihrer Sammlungen. Eine beispiellose Welle der Unterstützung ermöglichte den Wiederaufbau und die Entwicklung innovativer Restaurierungsmethoden.
In einer Kleingruppe (max. 10 Personen) erleben Sie kostbare Bücherschätze aus nächster Nähe. Mitarbeiter*innen der Klassik Stiftung Weimar erläutern kulturhistorische Hintergründe und Strategien zum Erhalt des wertvollen Kulturguts.
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Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
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Einblicke in Sammlungen nach dem Bibliotheksbrand
Der Großbrand am 20. September 2004 markierte einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und ihrer Sammlungen. Eine beispiellose Welle der Unterstützung ermöglichte den Wiederaufbau und die Entwicklung innovativer Restaurierungsmethoden.
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Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
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Gerettete Bücherschätze
Einblicke in Sammlungen nach dem Bibliotheksbrand
Der Großbrand am 20. September 2004 markierte einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und ihrer Sammlungen. Eine beispiellose Welle der Unterstützung ermöglichte den Wiederaufbau und die Entwicklung innovativer Restaurierungsmethoden.
In einer Kleingruppe (max. 10 Personen) erleben Sie kostbare Bücherschätze aus nächster Nähe. Mitarbeiter*innen der Klassik Stiftung Weimar erläutern kulturhistorische Hintergründe und Strategien zum Erhalt des wertvollen Kulturguts.
Rahel Varnhagen in Weimar
Eröffnung der Intervention im Rokokosaal
Im März 1835 hatte Karl August Varnhagen von Ense ein Gipsmedaillon seiner zwei Jahre zuvor verstorbenen Frau Rahel nach Weimar gesandt, ein klassizistisches Meisterstück des Bildhauers Friedrich Tieck. Es fand kurz danach seinen Platz im Rokokosaal der Großherzoglichen Bibliothek. Rahel Varnhagen von Ense ist so die erste deutsche Schriftstellerin, die mit ihrem Porträt in das Pantheon der Ilm-Stadt einzog.
Am 7. März 2024, dem Todestag Rahels, wird das Porträt für wenige Wochen wieder einen Ehrenplatz im Rokokosaal erhalten, zusammen mit weiteren Exponaten. Die Intervention würdigt Rahel Varnhagen von Ense als eine Denkerin, die trotz Anerkennung auch die Vorbehalte gegenüber ihrer jüdischen Herkunft und ihrem Geschlecht spürte. Ihr Bildnis in der Bibliothek lädt ein, Rahel wiederzuentdecken: Ihr unermüdliches Streben nach Bildung, Dialog, Selbstreflexion und Wahrheitsliebe ist aktueller denn je.
Nach einer Einführung durch Kuratorin Dr. Francesca Fabbri kann die Intervention im Rokokosaal besichtigt werden.
Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.
Kostenfreier Aktionstag zum Int. Frauentag | 8. März
Angebote im Überblick:
Eintritt frei in alle Museen & Ausstellungen der Klassik Stiftung Weimar
Sonderöffnung Wittumspalais 10–16 Uhr
Besuchen Sie bei freiem Eintritt die privaten Wohnräume der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach inmitten der historischen Kulturstadt Weimar. Trotz Winterschließung öffnen wir die Türen des barocken Gebäudes. Der Eintritt ist frei.
Geführte Touren
Erleben Sie eine faszinierende Touren durch die Ausstellungen im Bauhaus-Museum Weimar, im Museum Neues Weimar und im Wittumspalais, begleitet von unseren erfahrenen Guides. Für Abenteuerlustige bieten wir zudem Taschenlampentouren durch die Ausstellung ›Wege zum Bauhaus‹ an, bei denen Familien und Kinder herzlich willkommen sind. Lassen Sie sich von uns in die Welt der Weimarer Klassik und des Bauhauses entführen! Die Teilnahme ist kostenfrei.
Bauhaus-Museum Weimar | 13 Uhr und 15 Uhr
Wittumspalais | 14 Uhr
Museum Neues Weimar | 15 Uhr
Taschenlampentouren Museum Neues Weimar | 18.30 Uhr und 19 Uhr
MACH MIT!-Werkstattangebote
In unseren offenen Werkstätten heißt es: Einfach machen und natürlich kostenfrei!
Lernen Sie, wie man einen Pflanzenanhänger baut, eigene Druckgrafiken erstellt, mit Federkiel und Tinte schreibt oder eine Handyhülle aus Leder entwirft. Egal ob jung oder alt, in den MACH MIT!-Werkstätten sind alle eingeladen, aktiv mitzumachen und eigene künstlerische Talente zu entdecken.
Werkcafé: DIY-Werkstatt im Museum Neues Weimar | 8. März 14 ‑17 Uhr, Sa & So 10 – 13 Uhr
Werklabor: Designlabor im Bauhaus-Museum Weimar | 8. März, Sa & So 10 – 13 Uhr
Studiolo: Klassik-Werkstatt in Schillers-Wohnhaus | 8. März 13 ‑16 Uhr, Fr (ganzjährig) & Sa (Apr – Okt)
13 – 16 Uhr
Freier Eintritt
Entdecken Sie unsere Museen und Orte, die in der Wintersaison geöffnet sind und erleben Sie thematische Ausstellungen von der Weimarer Klassik bis zur Moderne. Der Eintritt ist frei!
Zu welchen Uhrzeiten die Museen und Ausstellungen geöffnet haben, finden Sie in unseren Öffnungszeiten.
Öffentliche Tour durch das Museum Neues Weimar
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Sonntagsführung: Die italienischen Tafelbilder im Interim des Lindenau-Museums mit Dr. Benjamin Rux, Kunsthistoriker.
Gerettete Bücherschätze
Einblicke in Sammlungen nach dem Bibliotheksbrand
Der Großbrand am 20. September 2004 markierte einen tiefen Einschnitt in der Geschichte der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und ihrer Sammlungen. Eine beispiellose Welle der Unterstützung ermöglichte den Wiederaufbau und die Entwicklung innovativer Restaurierungsmethoden.
In einer Kleingruppe (max. 10 Personen) erleben Sie kostbare Bücherschätze aus nächster Nähe. Mitarbeiter*innen der Klassik Stiftung Weimar erläutern kulturhistorische Hintergründe und Strategien zum Erhalt des wertvollen Kulturguts.
Erlebnis Parkhöhle: Durch Zeit und Klima
Feierliche Eröffnung der Weimarer Parkhöhle mit neuer Dauerausstellung.
„Erlebnis Parkhöhle: Durch Zeit und Klima“ im Stollensystem unter dem Park an der Ilm bietet einen Streifzug durch 200.000 Jahre Erd- und Menschheitsgeschichte. Die neue Dauerausstellung erzählt die Geschichte der Parkhöhle: angelegt in der Goethezeit, Jahrzehnte lang ungenutzt, gegen Ende des 2. Weltkrieges zum Schutzraum ausgebaut, ist sie seit 1997, unterbrochen von Pandemie und einer umfassenden Erneuerung, nun wieder zugänglich.
Wir laden Sie herzlich zur Wiedereröffnung der Parkhöhle mit der neuen Dauerausstellung am 21. März 2024 um 15 Uhr in die Cafeteria der Mensa der Bauhaus-Universität Weimar (direkt hinter dem Zugang zur Parkhöhle) ein. Es werden Führungen durch das Projektteam angeboten – Anmeldung erfolgt vor Ort.
Aufgrund der begrenzten Personenanzahl für den Zugang zur Parkhöhle, bitten wir freundlich um Ihre Rückmeldung bis zum 15. März 2024 unter museen-veranstaltungen@klassik-stiftung.de.
Vernissage Nietzsche im Nationalsozialismus
Eine kleine Ausstellung zu einem großen Thema.
Was hat Friedrich Nietzsche mit dem Nationalsozialismus zu tun? Warum konnten sich Faschisten und Antifaschisten zugleich für ihn begeistern? Diesen Fragen widmet sich eine Kabinettausstellung im Nietzsche-Archiv in Weimar.
Nietzsche empfand sich selbst als „unzeitgemäß“, als „zu früh gekommen“. Freien Geistern empfahl er, den Einflussreichen und Mächtigen aus dem Weg zu gehen. Für die posthume Politisierung seines Werkes kam er jedoch zur rechten Zeit. Sein Denken wurde ideologisch zugerichtet, verfälscht und umgedeutet. Er fand neue Verehrer schließlich auch unter Nationalsozialisten. Regimetreue Philosophen und Weltanschauungspublizisten waren ebenso an der antidemokratischen Politisierung Nietzsches beteiligt wie Elisabeth Förster-Nietzsche, die Begründerin des Weimarer Nietzsche-Archivs. Nietzsches Traum vom „Übermenschen“ geriet in die politische Praxis von selbsternannten „Herrenmenschen“. Aus dem europäischen Denker wurde ein „deutscher Prophet“. Aus dem Gegner des Antisemitismus wurde ein Vordenker der Rassenlehre; aus dem Kritiker des Nationalismus ein „Künder deutscher Größe“. Zugleich meldete sich aus dem Exil Kritik am Missbrauch Nietzsches zu Wort, etwa vom jüdischen Kosmopoliten Oscar Levy oder dem existenzialistischen Philosophen Karl Jaspers. Die Kabinettausstellung stellt die widersprüchlichen Nietzsche-Aneignungen in der Zeit des Nationalsozialismus vor und fragt nach der Verantwortung Nietzsches für diesen fatalen Bruch in seiner Wirkungsgeschichte.
„klassisch modern“ | Magazin Release Party der Klassik Stiftung Weimar
Lesung mit Katharina Günther, Nancy Hünger, Anna Stiede
Party mit DJ Metaware.
Kunst und Party waren immer schon ein verträgliches Duo. Die Kunst haben wir, die Party kommt frei Haus von nebenan: Die Klassik Stiftung Weimar feiert bei uns die Veröffentlichung ihres Magazins „klassisch modern“ mit viel schönem Drum und Dran: Ab 20 Uhr lesen die Autorinnen Nancy Hünger, Anna Stiede und Katharina Günther. Die Bar ist gut bestückt, das Licht gedimmt und das Kollektiv von Metaware sorgt für tanzbare Klänge. Lauschen, plaudern, tanzen und das noch junge Jahr schon mal gebührend feiern!
2024 widmet sich die Klassik Stiftung Weimar mit ihrem Jahresthema Auf/Bruch und einer dreiteiligen Ausstellung dem widersprüchlichen Erbe der Stadt. Auf- sowie radikale Umbrüche in der deutschen Geschichte werden anhand des vielfältigen Sammlungsbestands der Stiftung neu perspektiviert und bewertet. Das Magazin klassisch modern versammelt vielfältige Stimmen von Autor*innen, Lyriker*innen und Performer*innen, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven Verbindungslinien bis in die Gegenwart ziehen.
Sonntagsführung: Goethes Archäologin und Lindenaus Kunstagent oder ein Stück Weltwunder in Altenburg mit Dr. Ronny Teuscher, Archäologe
Sonntagsführung: Louise Seidler und Bernhard August von Lindenau mit Marco Karthe, Kulturwissenschaftler.
Ulrich Kaufmann (Hrsg.): Von der Welthaltigkeit der Provinz. Studien und Stimmen von und über Harald Gerlach
Buchpremiere mit dem Herausgeber Ulrich Kaufmann
Mit Katrin Heinke (Lesung)
Mit Jens Kirsten (Gespräch mit Ulrich Kaufmann)
Der 1940 in Schlesien geborene und 2001 bei Heidelberg gestorbene Dichter Harald Gerlach ist der Namenspatron des Thüringer Literaturstipendiums. Dichter, Publizisten und Literaturwissenschaftler unternehmen mit dem neuen, reich illustrierten Buch den Versuch, den Autor in all seinen Facetten vorzustellen: als Lyriker, Erzähler, Dramatiker, Librettisten, Schillerbiographen und anregenden Essayisten.
Reichlich 40 Jahre lebte er in Thüringen, davon 25 Jahre in Erfurt. Hier war er vor allem am Theater tätig. Aus dem Hofarbeiter, Kulissenschieber und Theatermeister wurde der Dramaturg und Hausautor Gerlach. In Erfurt lernte er seine spätere Ehefrau kennen, die Opernsängerin Marlott Gerlach. Einige seiner Theaterstücke kamen – begleitet von enormen kulturpolitischen Hindernissen – in Erfurt zu Uraufführungen. In Rudolstadt und Leipzig erlebte der Dichter die Friedliche Revolution.
Im Buch kommen neben dem Mentor und Freund Wulf Kirsten vier Gerlach-Stipendiaten zu Wort. Es wird in diesem Band aber nicht nur über Gerlach geschrieben, sondern der Autor selbst ist mit Texten vertreten: Gedichten, Briefen, Essays, Reden und einer Erzählung.
Eine Veranstaltung des Erfurter Herbstlese e.V. in Kooperation mit der Kulturstiftung Thüringen.
Kartenverkauf:
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Kultur: Haus Dacheröden: Di-Fr: 12.00–17.00 Uhr, Sa: 10.00–17.00 Uhr, Telefon: Mo-Fr: von 9.00–17.00 Uhr, Sa: 10.00–17.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Vernissage »Drei Steine«. / Lesung mit Nils Oskamp
Anfang der 1980er Jahre, nach einer Geschichtsstunde über die Zeit des Nationalsozialismus, leugnet ein 13-jähriger Mitschüler den Holocaust und lobt Hitler vor der ganzen Klasse. Einer sagt ihm daraufhin klar seine Meinung, was eine Spirale rechter Gewalt auslöst.
Nils Oskamp erzählt in seiner autobiografischen Graphic Novel „Drei Steine“ die Geschichte seiner Jugend in den 1980er Jahren in Dortmund-Dorstfeld. Die Lesung aus seinem Buch findet im Rahmen der Eröffnung der Graphic-Novel-Ausstellung »Drei Steine« statt, die bis zum 9. Oktober 2024 in der Villa Rosenthal Jena besichtigt werden kann.
Die Wanderausstellung war bereits an 17 Orten in ganz Deutschland zu sehen und ist nun das erste Mal in Thüringen zu Gast. Gezeigt werden Original-Zeichnungen, Gemälde, Studien, Texttafeln, ein Diorama sowie eine Medienstation mit Video‑, Audio- und Foto-Beiträgen wie Medienspiegel, Trailer sowie Interviews.
Veranstalter: JenaKultur, Konzept: Lese-Zeichen e.V.
Sonntagsführung: Oltenburg – Zeitgenössische Kunst aus Olten und Altenburg mit Miriam Stadie, wissenschaftliche Volontärin.
Nachtaktiv in Weimar
Wir freuen uns auf Sie zur 24. Langen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar!
Klassik Stiftung Weimar
Aus denkmalpflegerischen Gründen ist eine Limitierung der Besucherzahl in den Museen erforderlich. Für kurze Wartezeiten bitten wir um Verständnis. Die verschiedenen Angebote in unseren Häusern sind limitiert. Bitte beachten Sie die entsprechenden Hinweise.
Lange Nacht der Museen 2024
Sophie. Macht. Literatur – Eine Regentin erbt Goethe
Geführte Tour durch die Sonderausstellung.
Im Jahr 1885 wird Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach Alleinerbin von Goethes handschriftlichem Nachlass. Als umsichtige Kulturpolitikerin verfolgt sie fortan das Ziel, dessen Schriften für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Sie initiiert mit der Weimarer Ausgabe die erste Gesamtausgabe aller Werke Goethes, wählt bestimmte Germanisten für das Großprojekt aus und zensiert einige seiner Schriften. Mit dem Goethe- und Schiller-Archiv gründet sie das erste Literaturarchiv Deutschlands, für das sie ein eigenes Archivgebäude errichten lässt. Sie eröffnet 1896 das Archiv als Literaturmuseum, in dem fortan historische Originale ausgestellt werden. Die Gründung des Goethe-Nationalmuseums und der Goethe-Gesellschaft unterstützt sie engagiert.
Das vielschichtige Wirken der Großherzogin reflektiert den Geist der wilhelminischen Zeit, nationale Identität durch die Förderung nationaler Literatur zu stärken. Die Ausstellung veranschaulicht kritisch, welchen Einfluss Sophie auf die Konstituierung des nationalen wie internationalen Goethe-Bildes bis heute hat und in welchem Wechselverhältnis Literatur und politische Macht zu Sophies Zeit und in der aktuellen Kulturpolitik stehen.
Lange Nacht der Museen 2024
Sophie. Macht. Literatur – Eine Regentin erbt Goethe
Geführte Tour durch die Sonderausstellung.
Im Jahr 1885 wird Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach Alleinerbin von Goethes handschriftlichem Nachlass. Als umsichtige Kulturpolitikerin verfolgt sie fortan das Ziel, dessen Schriften für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Sie initiiert mit der Weimarer Ausgabe die erste Gesamtausgabe aller Werke Goethes, wählt bestimmte Germanisten für das Großprojekt aus und zensiert einige seiner Schriften. Mit dem Goethe- und Schiller-Archiv gründet sie das erste Literaturarchiv Deutschlands, für das sie ein eigenes Archivgebäude errichten lässt. Sie eröffnet 1896 das Archiv als Literaturmuseum, in dem fortan historische Originale ausgestellt werden. Die Gründung des Goethe-Nationalmuseums und der Goethe-Gesellschaft unterstützt sie engagiert.
Das vielschichtige Wirken der Großherzogin reflektiert den Geist der wilhelminischen Zeit, nationale Identität durch die Förderung nationaler Literatur zu stärken. Die Ausstellung veranschaulicht kritisch, welchen Einfluss Sophie auf die Konstituierung des nationalen wie internationalen Goethe-Bildes bis heute hat und in welchem Wechselverhältnis Literatur und politische Macht zu Sophies Zeit und in der aktuellen Kulturpolitik stehen.
Lange Nacht der Museen 2024
Sophie. Macht. Literatur – Eine Regentin erbt Goethe
Geführte Tour durch die Sonderausstellung.
Im Jahr 1885 wird Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach Alleinerbin von Goethes handschriftlichem Nachlass. Als umsichtige Kulturpolitikerin verfolgt sie fortan das Ziel, dessen Schriften für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Sie initiiert mit der Weimarer Ausgabe die erste Gesamtausgabe aller Werke Goethes, wählt bestimmte Germanisten für das Großprojekt aus und zensiert einige seiner Schriften. Mit dem Goethe- und Schiller-Archiv gründet sie das erste Literaturarchiv Deutschlands, für das sie ein eigenes Archivgebäude errichten lässt. Sie eröffnet 1896 das Archiv als Literaturmuseum, in dem fortan historische Originale ausgestellt werden. Die Gründung des Goethe-Nationalmuseums und der Goethe-Gesellschaft unterstützt sie engagiert.
Das vielschichtige Wirken der Großherzogin reflektiert den Geist der wilhelminischen Zeit, nationale Identität durch die Förderung nationaler Literatur zu stärken. Die Ausstellung veranschaulicht kritisch, welchen Einfluss Sophie auf die Konstituierung des nationalen wie internationalen Goethe-Bildes bis heute hat und in welchem Wechselverhältnis Literatur und politische Macht zu Sophies Zeit und in der aktuellen Kulturpolitik stehen.
Lange Nacht der Museen 2024
Sophie. Macht. Literatur – Eine Regentin erbt Goethe
Geführte Tour durch die Sonderausstellung.
Im Jahr 1885 wird Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach Alleinerbin von Goethes handschriftlichem Nachlass. Als umsichtige Kulturpolitikerin verfolgt sie fortan das Ziel, dessen Schriften für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Sie initiiert mit der Weimarer Ausgabe die erste Gesamtausgabe aller Werke Goethes, wählt bestimmte Germanisten für das Großprojekt aus und zensiert einige seiner Schriften. Mit dem Goethe- und Schiller-Archiv gründet sie das erste Literaturarchiv Deutschlands, für das sie ein eigenes Archivgebäude errichten lässt. Sie eröffnet 1896 das Archiv als Literaturmuseum, in dem fortan historische Originale ausgestellt werden. Die Gründung des Goethe-Nationalmuseums und der Goethe-Gesellschaft unterstützt sie engagiert.
Das vielschichtige Wirken der Großherzogin reflektiert den Geist der wilhelminischen Zeit, nationale Identität durch die Förderung nationaler Literatur zu stärken. Die Ausstellung veranschaulicht kritisch, welchen Einfluss Sophie auf die Konstituierung des nationalen wie internationalen Goethe-Bildes bis heute hat und in welchem Wechselverhältnis Literatur und politische Macht zu Sophies Zeit und in der aktuellen Kulturpolitik stehen.
Lange Nacht der Museen 2024
Sophie. Macht. Literatur – Eine Regentin erbt Goethe
Geführte Tour durch die Sonderausstellung.
Im Jahr 1885 wird Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach Alleinerbin von Goethes handschriftlichem Nachlass. Als umsichtige Kulturpolitikerin verfolgt sie fortan das Ziel, dessen Schriften für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Sie initiiert mit der Weimarer Ausgabe die erste Gesamtausgabe aller Werke Goethes, wählt bestimmte Germanisten für das Großprojekt aus und zensiert einige seiner Schriften. Mit dem Goethe- und Schiller-Archiv gründet sie das erste Literaturarchiv Deutschlands, für das sie ein eigenes Archivgebäude errichten lässt. Sie eröffnet 1896 das Archiv als Literaturmuseum, in dem fortan historische Originale ausgestellt werden. Die Gründung des Goethe-Nationalmuseums und der Goethe-Gesellschaft unterstützt sie engagiert.
Das vielschichtige Wirken der Großherzogin reflektiert den Geist der wilhelminischen Zeit, nationale Identität durch die Förderung nationaler Literatur zu stärken. Die Ausstellung veranschaulicht kritisch, welchen Einfluss Sophie auf die Konstituierung des nationalen wie internationalen Goethe-Bildes bis heute hat und in welchem Wechselverhältnis Literatur und politische Macht zu Sophies Zeit und in der aktuellen Kulturpolitik stehen.
Lange Nacht der Museen 2024
Sophie. Macht. Literatur – Eine Regentin erbt Goethe
Geführte Tour durch die Sonderausstellung.
Im Jahr 1885 wird Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach Alleinerbin von Goethes handschriftlichem Nachlass. Als umsichtige Kulturpolitikerin verfolgt sie fortan das Ziel, dessen Schriften für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Sie initiiert mit der Weimarer Ausgabe die erste Gesamtausgabe aller Werke Goethes, wählt bestimmte Germanisten für das Großprojekt aus und zensiert einige seiner Schriften. Mit dem Goethe- und Schiller-Archiv gründet sie das erste Literaturarchiv Deutschlands, für das sie ein eigenes Archivgebäude errichten lässt. Sie eröffnet 1896 das Archiv als Literaturmuseum, in dem fortan historische Originale ausgestellt werden. Die Gründung des Goethe-Nationalmuseums und der Goethe-Gesellschaft unterstützt sie engagiert.
Das vielschichtige Wirken der Großherzogin reflektiert den Geist der wilhelminischen Zeit, nationale Identität durch die Förderung nationaler Literatur zu stärken. Die Ausstellung veranschaulicht kritisch, welchen Einfluss Sophie auf die Konstituierung des nationalen wie internationalen Goethe-Bildes bis heute hat und in welchem Wechselverhältnis Literatur und politische Macht zu Sophies Zeit und in der aktuellen Kulturpolitik stehen.
»… daß ich von hier aus die Reiche der Welt überblickte«
Rundgang durch das Weltkulturerbe Schloss Ettersburg mit Schlossdirektor Dr. Peter Krause.
Dauer etwa 75 Min.
Treffpunkt Eingang Altes Schloss | begrenzte Teilnehmerzahl (25 Pers.)
Anmeldung erbeten: Tel. (03643) 74 284 20.
Am 19. Mai 2024 wird der Internationale Museumstag im Schillerhaus Rudolstadt eröffnet
Auftaktveranstaltung zum Internationalen Museumstag im Zeichen der Poesie
Der Internationale Museumstag am 19. Mai 2024 wird um 11 Uhr im Schillerhaus Rudolstadt eröffnet. Es sprechen Bernhard Stengele (Thüringer Minister für Umwelt, Energie und Naturschutz und zweiter stellvertretender Ministerpräsident), Jörg Reichl (Bürgermeister von Rudolstadt) und Dr. Roland Krischke (Präsident des Museumsverbandes Thüringen e. V.).
Thüringen als Literaturland besitzt viele herausragende Literaturmuseen, die sich zu dem gemeinsamen Projekt „Poesie der Dinge“ zusammengeschlossen haben, initiiert vom Thüringer Literaturrat e. V. und dem Museumsverband Thüringen e. V.. Fünfzehn Autorinnen und Autoren haben sich mit fünfzehn Objekten in fünf Museen poetisch auseinandergesetzt. Beteiligt waren die Museen Brehms Welt in Renthendorf, das Literaturmuseum „Theodor Storm“ in Heilbad Heiligenstadt, das Lutherhaus Eisenach, das Schillerhaus Rudolstadt und das Romantikerhaus Jena. Hierbei wurden die Museumsobjekte durch die Augen zeitgenössischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller betrachtet, welche ihren ganz persönlichen Blick auf die Exponate und die Museen in ihren Texten einbrachten. Die entstandenen Kurztexte sind in einer Publikation veröffentlicht, die am Internationalen Museumstag vorgestellt wird. Für das Schillerhaus haben Steffen Mensching, Christine Hansmann und die frühere Leiterin des Schillerhauses, Daniela Danz, Texte verfasst.
Wer sich am Museumstag selbst beim Dichten versuchen will, kann in der „Werkstatt für frische Dichterei“ aktiv werden und sich in kleinen Textformaten probieren. Unter fachlicher Anleitung entstehen Kurzgedichte, Haikos und weitere lyrische Formen. Als Inspiration dienen die Objekte im Schillerhaus oder die Blumen im Garten. Danach können Sie es sich im Schillergarten mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ganz behaglich gut gehen lassen. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Zudem gewährt das Schillerhaus am Museumstag allen Gästen den ermäßigten Eintrittspreis.
Seit 2023 unterstützt die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen besondere Projekte, die aus Anlass des Internationalen Museumstages in Thüringen und Hessen umgesetzt werden. „Dieses Jahr präsentiert der Museumsverband Thüringen e. V. etwas ganz Besonderes: Das Projekt ‚Poesie der Dinge‘ schlägt eine vortreffliche Brücke zwischen mehreren Förderbereichen unserer Stiftung. In der Publikation nehmen bekannte Autorinnen und Autoren aus Thüringen ausgewählte Museumsexponate in den Blick. Damit sind zum Internationalen Museumstag in Thüringen diesmal nicht nur Museen und ihre Objekte zu entdecken, sondern gleich die Poesie dazu“, schwärmt die stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung, Nicole Schlabach.
Allgemeines zum Internationalen Museumstag
Am 19. Mai findet der Internationale Museumstag unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ statt. Die Besucherinnen und Besucher erwartet an diesem Pfingstsonntag ein abwechslungsreiches Programm mit exklusiven Führungen und Einblicken in die Museumsarbeit sowie vielen Mitmachaktionen. Vielerorts entfällt der Eintritt.
„Für die Museen ist das ein besonderer Tag. Durch Veranstaltungen und Aktionen können die Besucherinnen und Besucher die Vielfalt und den Reichtum der Museen entdecken. Die Museen wiederum machen ihre Sammlungen und Ausstellungen einem breiteren Publikum zugänglich. Dies fördert nicht nur das kulturelle Interesse, sondern auch die Wertschätzung für das kulturelle Erbe, welches in den Museen bewahrt wird“, sagt der Präsident des Museumsverbandes Thüringen e. V., Dr. Roland Krischke.
Weitere Informationen zum Internationalen Museumstag und eine Veranstaltungsübersicht für Thüringen finden Sie auf der Internetseite des Museumsverbandes Thüringen e. V. unter www.museumsverband-thueringen.de/internationaler-museumstag-2024 und für ganz Deutschland unter www.museumstag.de.
Lange Nacht der Museen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Entdecken Sie die bewegte Geschichte des ältesten Wohnhauses am Erfurter Anger in der eigens konzipierten und kurzweiligen Ausstellung „Waid, Wissen und Wolle – Ein Haus im Wandel der Zeit“.
In verschiedenen Themenräumen wird das Augenmerk auf die Bau- und Nutzungsgeschichte des Hauses, die Familie von Dacheröden sowie die Familie Lucius gelegt. Hätten Sie gewusst, dass das Haus am Anger 37/38 nicht nur der älteste bekannte Bau am Erfurter Anger, sondern auch einer der ältesten Bauten der gesamten Stadt ist? Wer war Caroline von Dacheröden, die schillernde Gattin Wilhelm von Humboldts, die nicht nur als beliebte und gebildete Frau galt, sondern ihrer Zeit weit voraus war? Und wie kommt es, dass das Haus Dacheröden häufig auch Luciushaus genannt wird? Die Großhandelsfamilie hatte unter dem Dach des Hauses nicht nur Wohn‑, sondern auch ihren Firmensitz und vereinte hier Garnfärberei, Weberei, Mützen- und Strumpffabrikation sowie einen Großhandel für Tuch- und Strumpfwaren.
Los geht der Abend erstmal mit einem Programmpunkt für die kleinen Gäste: Wir zeigen das Bilderbuchkino „Momo“ von Michael Ende (für Kinder ab 6 Jahre).
Jeweils um 18.30 Uhr, 19.30 Uhr und 20.30 Uhr können Sie in einer kurzen Führung das Haus entdecken und Fragen an die Guides stellen!
Außerdem sind die Ausstellung von Annekatrin Lemke & Johannes Gräbner „Leih mir deinen Klang“ sowie die Ausstellung von Iryna Götz „Metamorphose« geöffnet und das Café in der ersten Etage des Hauses lädt zum Verweilen ein. Den gesamten Abend über können Sie auch im Buchasyl stöbern. Antiquarische Raritäten sind hier ebenso aufzuspüren wie moderne Literatur aus allen Genres. Wie viel ist Ihnen ihr neuer Buchschatz wert? Entscheiden Sie selbst, wie viel Sie bezahlen möchten. Mit dem Geld können wir das Buchasyl erhalten und damit weiterhin Bücher vor der Papiertonne bewahren.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Programmablauf
18:00 Uhr
Bilderbuchkino „Momo« von Michael Ende
18:30 Uhr / 19:30 / 20:30 Uhr
Kurzführung durch das Haus (jeweils 15–20 Min.)
Beim literarischen Spaziergang gehen wir auf Entdeckungsreise durch die reiche Kultur- und Literaturgeschichte von Altenburg. Anhand authentischer Orte spüren wir Persönlichkeiten und Ereignissen nach.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei. Spenden sind zur Förderung unseres Kulturprogramms jederzeit sehr willkommen!
Märchenhafter Spaziergang in Meiningen
Mit Cornelia Schmädicke.
Veranstalter: Stadt Meiningen, Lese-Zeichen e.V.
Am Freitag, dem 31. Mai 2024, öffnen wieder über 30 Standorte ihre Türen. Jenaer Museen, Sammlungen, Ausstellungen und viele mehr zeigen Objekte und Orte, die man ansonsten nicht zu Gesicht bekommt, und bieten zahlreiche Mitmach-Möglichkeiten an.
Das Programm wird im April ’24 erscheinen, der Vorverkauf ist ab Anfang Mai möglich. Bis dahin können Sie sich vom Programm der letzten Museumsnacht inspirieren lassen!
„Auf der Suche nach der Blauen Blume“
Hausführung mit kreativen Stationen
In alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, lebte im Romantikerhaus Jena der Philosoph Johann Gottlieb Fichte. Gemeinsam wollen wir sein Haus und die jungen Dichter der Frühromantik in Form einer Schnitzeljagd entdecken. Herausfordernde Fragen, verträumte Bilder, Hörspiele und Schätze warten darauf, von den Kindern bestaunt, gesucht und erlebt zu werden.
Am Ende der Schnitzeljagd können sich die Kinder einen Museumsausweis verdienen. Dieser zeigt nicht nur, was sie alles gelernt haben, sondern dient auch als Kindereintrittskarte für zukünftige Besuche im Romantikerhaus Jena.
Für Kinder ab 6 Jahren.
Das klassische Kasper-Stück vom Räuber Hotzenplotz und dem Goldschatz in der Mühle wird den Zuschauern sowohl mit Stabpuppen, als auch durch Schauspieler präsentiert. Das sehr moralische Stück bedient das allen Kindern zu eigene hohe Gespür für Gerechtigkeit, lässt sie genau zwischen »gut« und »böse« unterscheiden und bezieht sie überdies auch aktiv in das Geschehen mit ein.
Ein armer, alter Müller mit seiner alten, klapprigen Mühle kann seine Pacht beim Bauer Nieselprim nicht mehr bezahlen, da er seit Jahren eine schlechte Ernte hatte. Da seine Mühle auf dem Grund und Boden des Bauers steht, soll er auch aus dieser ausziehen.
Doch die Mühle birgt ein Geheimnis, dass der Müller nicht kennt. Der Großvater hatte einst auf dem Dachboden einen Goldschatz versteckt. Das ruft den Räuber Hotzenplotz auf den Plan, der in Vollmondnächten mit seinem Zauberspiegel viele Dinge sehen und erkennen kann und zusammen mit der Hexe Itzelbitz den Goldschatz raubt. Wird es dem Wachtmeister Dimpfelmoser zusammen mit dem Kasper gelingen, den Goldschatz zurückzuholen, um diesem dem Müller zu übergeben?
Neben der schauspielerischen Leistung besticht das mit viel Liebe zum Detail in drei Aufzügen inszenierte Stück durch wunderschöne Bühnenbilder und liebevoll kreierte Kostüme.
Die Vorstellung dauert ca. 50 Minuten und ist geeignet für Kinder ab 3 Jahre.
Premiere des Heftes 72 der »Kleinen Suhler Reihe« mit dem Titel »Die Stadtbücherei Suhl« von Gunter Dreßler und Angelika Stannek
Nach einer Begrüßung durch den Oberbürgermeister werden die Autoren das Heft zur Geschichte dieser für die Stadt Suhl so wichtigen Einrichtung in Wort und Bild vorstellen. Es ist an diesem Nachmittag erstmals erhältlich.
Eine Gesprächsrunde mit drei wesentlichen Akteuren vermittelt im Anschluss weitere interessante Einblicke in die Entstehungsgeschichte des »Lesewürfels«.
Gunter Dreßler, geboren 1947 in Meerane, studierte 1965 bis 1969 in Erfurt und war danach fast 20 Jahre Polytechniklehrer in Suhl. Zeitgleich sechsjährige Assistententätigkeit an der Pädagogischen Hochschule Erfurt. Nach 1990 in der Lehrerfortbildung und in der IHK Südthüringen tätig, dann 17 Jahre Geschäftsführer Bildung der Handwerkskammer Südthüringen. In der »Kleinen Suhler Reihe« bisher Autor von fünf Bänden. Vorsitzender des Fördervereins der Stadtbücherei.
Angelika Stannek,1957 in Jena geboren, begann 1973 in der Stadt- und Bezirksbibliothek Suhl eine Ausbildung zum Bibliotheksfacharbeiter. 1976 bis 1979 Studium an der Fachschule für öffentliches Bibliothekswesen in Leipzig, danach als Diplom-Bibliothekarin bis zum Renteneintritt 2021 in der Suhler Stadtbücherei.
Vortrag und Führung zum bundesweiten Digitaltag am 7. Juni 2024.
Aufgrund begrenzter Kapazitäten wird um eine Anmeldung bis zum 3. Juni unter veranstaltungen.fb@uni-erfurt.de oder Tel. 0361/737‑5530 gebeten.
Die Lyrikerin und Performance Künstlerin Kinga Tóth ist bekannt für ihr spartenübergreifenden Werke. So kombiniert sie Klanginstallationen mit ihren Gedichten, um den Betrachter auf mehreren Ebenen gleichzeitig anzusprechen. Sie schreibt auf Deutsch, Englisch und Ungarisch. Die ehemalige Stipendiatin des Clara-und-Eduard-Rosenthal-Stipendium 2016 der Stadt Jena veröffentlichte 2023 ihr dreisprachiges Poesie- und Kunstalbum: ANNAMARIA SINGS/SINGT/ÉNEKEL. „Als modernes Gebetbuch und Kuriositätenkabinett untersucht es Geschichten und Märchen über Frauen im ewigen Spagat zwischen Heiligkeit und Hexerei, höllischem Leid und sphärischer Freude, zwischen Himmel und Erde.“, schreibt das Collegium Hungaricum Berlin.
Lese-Zeichen e.V., Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Eröffnung Sommerbühne – Familienprogramm
Ab dem 07. Juni 2024 geht die „Sommerbühne“ im Hof des Kultur: Haus Dacheröden zum vierten Mal in Folge mit einem attraktiven Programm an den Start. Musik, Literatur, Tablequiz, Improtheater, Diary Slam, Zaubershow und anderes mehr bietet diese schöne Open-Air-Bühne im Herzen Erfurts.
Zum Auftakt am 07. Juni ist die ganze Familie zu einem abwechslungsreichen Programm auf der „Sommerbühne“ in den Hof des Kultur: Haus Dacheröden eingeladen.
Um 16:00 Uhr heißt es Bühne frei für das Kamishibai. Schauspielerin Julia Maronde lässt das märchenhafte Erzähltheater in dem kleinen Schaukasten lebendig werden. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Das Programm ist geeignet für Kinder ab 3 Jahre. Der Eintritt ist frei. Die Bar im Hof ist geöffnet.
Stargast des Abends ist der Autor Stefan Schwarz und sein aktuelles Buch mit den schönsten Kolumnen aus dem „Separée«. Freuen Sie sich außerdem auf die Musik von Verena Fränzel und Gerd Krambehr.
Der Einlass hierfür ist ab 18:00 Uhr, die Veranstaltung ist kostenpflichtig. Weitere Informationen zur Veranstaltung und Tickets erhalten Sie hier.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
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