Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
3
Fr
ganztägig Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Mai 3 – Aug 30 ganztägig
Aus­stel­lung: Aline Helm­cke »Dreh­mo­ment« Schnei­den und Zer­schnei­den: ein star­ker Ein­griff in eine bis dahin intakte Bild­welt, aber auch die Vor­aus­set­zung für neue Form- und Bedeu­tungs­ge­füge. Weg­neh­men, Hin­zu­fü­gen, Ver­schie­ben: oft sind es mini­male Ver­än­de­run­gen, die gänz­lich[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Jun
17
Mo
ganztägig Ausstellung »Zwischen Verdrängun...
Ausstellung »Zwischen Verdrängun...
Jun 17 – Jun 21 ganztägig
Zwi­schen Ver­drän­gung und Erin­ne­rung: Die Peter­sen-Biblio­thek, ein Erbe aus der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus im Goe­the- und Schiller-Archiv Das FSJ-Aus­stel­lungs­pro­jekt beschäf­tigt sich mit Julius Peter­sen, dem Goe­the- und Schil­ler-Archiv zur Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus und den Spu­ren,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Nov
12
Fr
Jahrestagung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft in Weimar
Nov 12 – Nov 14 ganztägig

Die Jah­res­ta­gung der Deut­schen Shake­speare-Gesell­schaft fin­det 2021 zum Thema »Shake­speare und Poli­tik« statt.

Das genaue Tagungs­pgro­gramm wird noch bekanntgegeben.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen auf der Web­site der Deut­schen Shakespeare-Gesellschaft.

Jan
9
So
Dokumentarfilm »Eating Animals« nach dem Buch von Jonathan Safran Foer im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 9 um 19:00

Im Rah­men der Son­der­aus­stel­lung „HIDDEN – Tiere im Anthro­po­zän“ wird am Mitt­woch, dem 09. Februar 2022 der Film »Eating Ani­mals« im Kul­tur: Haus Dacheröden in Erfurt gezeigt. Der Film­abend fin­det im Rah­men der Reihe »Kino im Salon – Erle­sene Filme« statt.

 

Basie­rend auf dem Buch »Tiere essen« des ame­ri­ka­ni­schen Schrift­stel­lers Jona­than Safran Foer, beschäf­tigt sich der Doku­men­tar­film in ein­drucks­vol­len Bil­dern mit dem heu­ti­gen Aus­maß der Mas­sen­tier­hal­tung und der welt­wei­ten »Fleisch­pro­duk­tion«. Zen­trale Fra­gen zie­len hier­bei auf die Mög­lich­kei­ten eines ethisch ver­tret­ba­ren Umgangs mit Nutztieren.

Der Film wird von Natha­lie Port­man erzählt, Regis­seur ist Chris­to­pher Quinn.

 

Die Aus­stel­lung „HIDDEN“ ist vom 22. Januar bis zum 12. März im Kul­tur: Haus Dacheröden zu sehen und kann von Mitt­wochs bis Frei­tags 12:00 – 17:00 Uhr, sowie Sams­tags 10:00 – 15:00 Uhr besucht werden.

Jan
12
Mi
Kinoabend »Inseln von Dunkelheit, Inseln von Licht. Der Dichter Paulus Böhmer« in Jena
Jan 12 um 19:00

Der Dich­ter Pau­lus Böh­mer unter­nahm in sei­nen rausch­haft-aus­schwei­fen­den und asso­zia­ti­ons­rei­chen Lang­ge­dich­ten den fort­wäh­ren­den Ver­such, die Welt und den Grund unse­rer Exis­tenz zu erfas­sen. Der expe­ri­men­telle Doku­men­tar­film ist eine Annä­he­rung an Leben und Werk die­ser lite­ra­ri­schen Aus­nah­me­fi­gur – durch Lese­auf­tritte des Autors selbst, die Worte sei­ner Frau Lydia Böh­mer, durch Sound und Foo­tage des Musi­kers Alfred 23 Harth und die Bild­se­quen­zen des Fil­me­ma­chers Gun­ter Deller.

Die Ver­an­stal­tung gehört zum Rah­men­pro­gramm der Aus­stel­lung »Über das Zusam­men­fü­gen von Tei­len. Die Col­la­ge­ar­bei­ten des Dich­ters Pau­lus Böhmer«.

Kar­ten gibt es beim Kino am Markt
Bitte sichern Sie sich recht­zei­tig Ihre Tickets, das Platz­an­ge­bot ist begrenzt.
Es gilt Mas­ken­pflicht und die 2G-Rege­lung – Zutritt nur für Geimpfte und Gene­sene, bitte brin­gen Sie einen ent­spre­chen­den Nach­weis mit.

Mrz
4
Fr
Filmaufführung Hans Lucke »Sommerwege« im Kino »mon ami« in Weimar
Mrz 4 um 17:00

Das Kino »mon ami« zeigt am 4. März 2022 Hans Luckes Film „Som­mer­wege“

(DEFA 1960)

Der Film, bei dem Hans Lucke erst­ma­lig Regie führte, wurde nach sei­ner Ent­ste­hung ver­bo­ten, dann zer­schnit­ten und ver­schwand. Viele Jahre nach dem Ende der DDR wurde eine Kopie von Regis­seur Andreas Dre­sen in einem Stahl­schrank wie­der­ge­fun­den. 2014 erlebte der Film seine Urauf­füh­rung in Berlin.

Erst­mals in Wei­mar zu sehen ist er nun am Frei­tag, dem 4. 3.2022, um 17 Uhr, im Kino »mon ami«.

Mode­ra­tion: Dr. Ralf Schenk, ehem. DEFA-Stiftung.

Hans Lucke the­ma­ti­sierte in dem Film das, was ihn inter­es­sierte: die zwi­schen­mensch­li­chen Bezie­hun­gen und der Ver­such, ein Kriegs­t­rauma zu überwinden.

Wie die Haupt­dar­stel­ler hatte auch Lucke den Krieg erlebt und nie ver­ar­bei­tet. Die­ses Thema sollte ihn bis zu sei­nem Tod beschäftigen.

Die Vor­gabe der DDR, die Men­schen zum Ein­tritt in die LPG zu bewe­gen, inter­es­sierte ihn dabei wenig.

So fiel dann das Urteil bei der Zen­sur auch ver­nich­tend aus: »Der Film ver­la­gert die Wand­lun­gen ins Sub­jek­tive und Zufäl­lige, die Hal­tung der Par­tei- und LPG-Lei­tung zeigt sek­tie­re­ri­sche Züge und künst­le­ri­sche Mängel.«

Hans Lucke konnte den Film nach sei­ner Wie­der­ent­de­ckung selbst nicht mehr sehen, aus sei­ner Sicht waren »Zeit und tech­ni­sche Ent­wick­lung drü­ber hinweggegangen«.

Das Kino »mon ami« zeigt den Film nun als his­to­ri­sches Doku­ment, nicht zuletzt, um einen Ein­blick in die künst­le­ri­sche Pro­duk­tion Anfang der 1960er Jahre in der DDR zu geben.

Apr
9
Sa
Jakob der Lügner. Roman – Film – Gespräch in Jena
Apr 9 um 17:00

Jakob der Lüg­ner. Roman | Film | Gespräch

1969 erschien Jurek Beckers Roman „Jakob der Lüg­ner“. Nach meh­re­ren erfolg­reich ver­film­ten Dreh­bü­chern hatte der Autor damit sei­nen ers­ten Roman voll­endet, der 1966 ursprüng­lich doch auch Dreh­buch und Film wer­den sollte. Als Regis­seur ein­ge­plant war Frank Beyer, der bereits Apitz‘ Roman „Nackt unter Wöl­fen“ (1963) ver­filmt hatte. Doch 1965 war nach dem 11. Ple­num des ZK der SED Bey­ers „Spur der Steine“ ver­bo­ten wor­den wie fast die gesamte DEFA-Jah­res­pro­duk­tion. Hinzu kamen Pro­bleme mit der Dreh­erlaub­nis in Polen. Damit schien das Film­pro­jekt gestor­ben. Als Roman wurde Beckers tra­gi­ko­mi­sche Geschichte jedoch welt­weit ein Erfolg. Die Figur des Jakob Heym, der 1944 in der Trost- und Aus­weg­lo­sig­keit eines jüdi­schen Ghet­tos in Ost­eu­ropa Hoff­nung ver­brei­tete mit der „Lüge“, ver­bo­te­ner­weise ein Radio zu besit­zen, aus dem er opti­mis­tisch Stim­men­des vom Näher­rü­cken der Befreier höre, berührte viele Men­schen. Der Roman-Erfolg ver­an­lasste die DEFA zum Neu­start des Film­pro­jekts: 1974 wurde gedreht, noch im sel­ben Jahr kam der Film ins Fern­se­hen und ins Kino. 1977 wurde er für den Oscar® als Bes­ter fremd­spra­chi­ger Film nomi­niert, was kei­nem ande­ren DEFA-Film gelang. Aus Anlass des 25. Todes­ta­ges Jurek Beckers und des 90. Geburts­ta­ges Frank Bey­ers im Früh­jahr 2022 zei­gen die Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, Lese-Zei­chen e.V. und Film e.V. Jena sowie das Kino im Schil­l­er­hof „Jakob der Lüg­ner“ als 35mm-Kopie und laden ein zum Gespräch über die zwi­schen Deutsch­land Ost und West unter­wegs gewe­se­nen Künst­ler, die beide ein gewich­ti­ges Werk hin­ter­las­sen haben.

Ver­an­stal­ter: Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, Lese-Zei­chen e.V., Film e.V. Jena, Kino im Schillerhof.

Apr
22
Fr
Jahrestagung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft „Shakespeares Odysseen“ vom 22. bis 24. April 2022 in Bochum
Apr 22 – Apr 24 ganztägig
Mai
2
Mo
Dokumentar-Poetryfilm über den Dichter Paulus Böhmer im Kino mon ami in Weimar
Mai 2 um 19:00

Inseln von Dun­kel­heit, Inseln von Licht – Ein Doku­men­tar-Poe­try­film über den Dich­ter Pau­lus Böhmer

Der Dich­ter Pau­lus Böh­mer (1936–2018) unter­nahm in sei­nen rausch­haft-aus­schwei­fen­den und asso­zia­ti­ons­rei­chen Lang­ge­dich­ten den fort­wäh­ren­den Ver­such, die Welt und den Grund unse­rer Exis­tenz zu erfas­sen. Der expe­ri­men­telle Doku­men­tar­film ist eine Annä­he­rung an Leben und Werk die­ser lite­ra­ri­schen Aus­nah­me­fi­gur: durch Lese­auf­tritte des Autoren selbst, die Worte sei­ner Frau, der Hebrä­isch-Über­set­ze­rin Lydia Böh­mer, durch Sound und Foo­tage des Musi­kers Alfred 23 Harth und die Bild­se­quen­zen des Expe­ri­men­tal­fil­mers Gun­ter Del­ler. Der Film hat drei Teile; der eher doku­men­ta­ri­sche Mit­tel­teil ist umrahmt von expe­ri­men­tel­len Teilen.

Pau­lus Böh­mer lebte seit 1969 in Frank­furt. Von 1983  bis 2001 lei­tete er das Hes­si­sche Lite­ra­tur­büro. 2010 wurde er für sein lyri­sches Gesamt­werk mit dem Hölty-Preis aus­ge­zeich­net. 2011 erhielt er die Goe­the-Pla­kette des Lan­des Hes­sen, 2013 die Goe­the-Pla­kette der Stadt Frank­furt. Im glei­chen Jahr wurde ihm der Robert Gern­hardt Preis und 2015 der Peter Huchel Preis zugesprochen.

Alfred Harth, Musi­ker, Künst­ler und Kom­po­nist hat gemein­sam mit Hei­ner Goe­b­bels im Duo und Soge­nann­ten Links­ra­di­ka­len Blas­or­ches­ter sowie bei Cas­si­ber gespielt. Er musi­zierte u.a. zusam­men mit John Zorn, Phil Min­ton, FM Ein­heit, Nicole van den Plas, Elliott Sharp, Peter Brötz­mann und Uwe Oberg. In immer neuen Kon­stel­la­tio­nen, zuletzt als Revol­ver 23 mit Mar­cel Daem­gen, Jörg Fischer und Nicola Hein, lotet er die Gren­zen der Musik in oft­mals freier Impro­vi­sa­tion aus. Alfred Harth, der seit län­ge­rem sei­nen Arbeits­schwer­punkt auch nach Fern­ost ver­legte, arbei­tet gen­re­über­grei­fend mit Wort und Bild. Neben sei­ner Musik beinhal­tet der Film Video­auf­nah­men, die A23H bereits Ende der 1990er Jahre mit Pau­lus Böh­mer auf­ge­nom­men hatte.

Gun­ter Del­ler ist geprägt von den Fil­men der klas­si­schen Avant­garde und hat nach sei­nem Stu­dium an der Hoch­schule für Gestal­tung Offenbach/M. zahl­rei­che Kurz­filme und Video­in­stal­la­tio­nen rea­li­siert (u.a. Staat­li­che Kunst­samm­lun­gen Dres­den, Forum 1822, Frank­fur­ter Kunst­ver­ein). Hes­si­scher Hoch­schul­film­preis für »Schat­ten­grenze« (1999), Nomi­nie­rung zum Preis der deut­schen Film­kri­tik für »Light my Fire« (2013). Die Pro­jekte »Ört­li­che Betäu­bung« (2007) und »Wild­wech­sel« (2012) wur­den von der Hes­si­schen Film­för­de­rung unter­stützt. Gun­ter Del­ler ist Mit­be­trei­ber des Frank­fur­ter Mal Seh’n Programmkino.

Trai­ler: https://vimeo.com/385595749

INSELN VON DUNKELHEIT, INSELN VON LICHTDER DICHTER PAULUS BÖHMER
Ein Film von Gun­ter Del­ler in Zusam­men­ar­beit und mit Musik von Alfred 23 Harth
D 2019, 102 Min., DCP, 5.1; dt. OV + dt. OV mit engl. UT.

Eine Ver­an­stal­tung der Inter­na­tio­na­len Thü­rin­ger Poetryfilmtage.

Mai
9
Mo
»Der Gesang der Fliegen« – Poetrylangfilm im Kino »mon ami« Weimar
Mai 9 um 19:00

Der Gesang der Flie­gen – Poetrylangfilm

Der Ani­ma­ti­ons­film »Der Gesang der Flie­gen« (»El Canto de las Mos­cas«) the­ma­ti­siert die Ver­wüs­tung, die der bewaff­nete Kon­flikt in Kolum­bien seit Jahr­zehn­ten ver­ur­sacht. Im Aus­gang von Gedich­ten der kolum­bia­ni­schen Autorin María Mer­ce­des Car­ranza (1945–2003) ent­steht ein audio­vi­su­el­ler Dia­log in 24 Kapi­teln, der ein­drucks­voll die Aktua­li­tät der von Car­ranza ent­wor­fe­nen Topo­gra­phie des Ter­rors ver­deut­licht. Jedes Gedicht ver­weist auf einen Ort in Kolum­bien, an dem in den 1990er-Jah­ren ein Mas­sa­ker stattfand.

Archiv­bil­der, die per­sön­li­chen Erin­ne­run­gen der neun Ani­ma­ti­ons­künst­le­rin­nen, die den Film gemein­sam gestal­tet haben, sowie die Ver­wen­dung von Loops erwe­cken die von Gewalt ver­wüs­te­ten Land­schaf­ten zum Leben und bil­den eine Poly­pho­nie der Erin­ne­rung und der Trauer, einen uni­ver­sel­len Gesang des Schmerzes.

Der Film ist in vol­ler Länge (44 Min) im Ori­gi­nal mit deut­schen Unter­ti­teln zu sehen. Außer­dem wird erst­mals das im Köl­ner Ver­lag »para­si­ten­presse« erschei­nende Buch zum Film präsentiert.

Mode­ra­tion: Cata­lina Giraldo Vélez, Guido Naschert, Ana María Vallejo

Trai­ler und wei­tere Infor­ma­tio­nen unter: https://elcantodelasmoscas.com/

Mai
11
Mi
Thüringer Märchensymposium in Meiningen
Mai 11 um 10:00 – 17:00

Thü­rin­ger Mär­chen­sym­po­sium »Mär­chen und Theater«

Mode­ra­tion: Dr. Mar­tin Straub

10:00 – 10:15
Begrü­ßung Fabian Gies­der, Bür­ger­meis­ter Stadt Meiningen
10:15 – 10:30
Der Flö­ten­spie­ler (Bech­stein) Gud­run Rathke und Jakob Jentgens
10:30 – 10:55
Lud­wig Bech­stein zum 220. Geburts­tag – Dr. Kath­rin Pöge-Alder
10:55 – 11:35
Mär­chen – Les­ar­ten aus dem Thea­ter – Prof. Kris­tin Wardetzky
11:35 – 11.45
Bilin­gua­les Tan­dem Erzäh­len – Stu­die­rende FH Potsdam
11:45 – 12:45
Was für ein Thea­ter! – Mär­chen auf der Bühne in Geschichte und Gegen­wart – Dr. Sabine Wien­ker-Pie­pho. Im Anschluss Podi­ums­dis­kus­sion mit Stu­die­ren­den der FSU Jena
12:45 – 13:00
Diskussion
13:00 – 13:15
Mär­chen­ad­ap­tion – Jun­ges Thea­ter – Staats­thea­ter Meiningen

13:15 – 14:00
Mittagspause

14:00 – 17:00
Work­shops (Biblio­thek, Thea­ter, Volkshochschule)
1. Mär­chen im Schat­ten – Schat­ten­spiel­work­shop – Kris­tine Stahl
2. Vom Mär­chen-Steh­greif­spiel zur Insze­nie­rung – Suse Weisse
3. Erzäh­len, Thea­ter und Spiel im päd­ago­gi­schen Kon­text – Antje Horn
4. Objekt­thea­ter oder Schat­ten­spiel-3D – Kora Tscherning
5. Hans Chris­tian Ander­sen – Sche­ren­schnitte – Susanne Tenner-Ketzer
6. A tu per tu! Ein­blick ins Tan­dem-Erzäh­len – Maria Car­mela Marinelli

Mai
19
Do
»Goethe in/and America « – Tagung im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 19 – Mai 20 ganztägig

Goe­the in/and America

Tagung des Goe­the- und Schil­ler-Archivs in Ver­bin­dung mit der Uni­ver­si­tät Müns­ter, der Uni­ver­sity of Chi­cago und der Goethe-Gesellschaft

Anmel­dung unter gsa@klassik-stiftung.de

Mai
21
Sa
El Canto de las Moscas / Der Gesang der Fliegen – Poesiefilm im Kino »mon ami« Weimar
Mai 21 um 14:00

Son­der­pro­gramm »El Canto de las Mos­cas / Der Gesang der Flie­gen«. Kolumbien/D 2021, 44 min., Ori­gi­nal mit engl. UT

Der Ani­ma­ti­ons­film »Der Gesang der Flie­gen« (»El Canto de las Mos­cas«) the­ma­ti­siert die Ver­wüs­tung, die der bewaff­nete Kon­flikt in Kolum­bien seit Jahr­zehn­ten ver­ur­sacht. Im Aus­gang von Gedich­ten der kolum­bia­ni­schen Autorin María Mer­ce­des Car­ranza (1945–2003) ent­steht ein audio­vi­su­el­ler Dia­log in 24 Kapi­teln, der ein­drucks­voll die Aktua­li­tät der von Car­ranza ent­wor­fe­nen Topo­gra­phie des Ter­rors ver­deut­licht. Jedes Gedicht ver­weist auf einen Ort in Kolum­bien, an dem in den 1990er-Jah­ren ein Mas­sa­ker stattfand.

Archiv­bil­der, die per­sön­li­chen Erin­ne­run­gen der neun Ani­ma­ti­ons­künst­le­rin­nen, die den Film gemein­sam gestal­tet haben, sowie die Ver­wen­dung von Loops erwe­cken die von Gewalt ver­wüs­te­ten Land­schaf­ten zum Leben und bil­den eine Poly­pho­nie der Erin­ne­rung und der Trauer, einen uni­ver­sel­len Gesang des Schmerzes.

Mode­ra­tion: Bibiana Rojas

Eine Ver­an­stal­tung der Inter­na­tio­na­len Thü­rin­ger Poetryfilmtage

 

Women in Resistance – internationales Kurzfilmprogramm des Poetryfilmfestivals in Weimar
Mai 21 um 15:00 – 16:00

Son­der­pro­gramm: »Women in Resis­tance«. Inter­na­tio­na­les Kurz­film­pro­gramm, Ori­gi­nal mit engl. UT

Eine Ver­an­stal­tung der Inter­na­tio­na­len Thü­rin­ger Poetryfilmtage

Verleihung des 7. Weimarer Poetryfilmpreises im Lichthaus-Kino Weimar
Mai 21 um 18:00 – 21:00

2022 ver­ge­ben die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen und ihre Part­ner zum sieb­ten Mal Preise für inter­na­tio­nale Poe­sie­filme und Video­poe­sie in den Kate­go­rien Beste Ani­ma­tion (1200 Euro), Bes­tes Video (1200 Euro), Publi­kums­preis (250 Euro).

Filme kön­nen noch bis zum 15. März 2022 ein­ge­reicht werden:

https://filmfreeway.com/weimarpoetryfilmaward

 

Der Wett­be­werb wird von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen sowie der Stadt Wei­mar gefördert.

Mai
31
Di
Filmgespräch über den Dokumentarfilm »Walter Kaufmann – Welch ein Leben!« mit Dirk Szuszies in Weimar
Mai 31 um 19:00

»Wal­ter Kauf­mann – Welch ein Leben!«

Doku­men­tar­film von Karin Kaper und Dirk Szuszies

Film­ge­spräch mit Dirk Szuszies

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Wal­ter Kauf­mann wurde 1924 als unehe­li­ches jüdi­sches Kind in ärm­li­chen Ver­hält­nis­sen im Ber­li­ner Scheu­nen­vier­tel gebo­ren, wuchs – kurz nach der Geburt adop­tiert – bei der Anwalts­fa­mi­lie Kauf­mann in Duis­burg auf, ent­kam der Ver­nich­tung im Holo­caust im Gegen­satz zu sei­nen Adop­tiv­el­tern, die in Ausch­witz ermor­det wur­den, 1939 mit einem Kin­der­trans­port nach Eng­land, gelangte von dort nach Kriegs­aus­bruch als inter­nier­ter „feind­li­cher Aus­län­der“ nach Aus­tra­lien, begann auf dem Fünf­ten Kon­ti­nent nach vie­len Gele­gen­heits­jobs seine Schrift­stel­ler­kar­riere, kehrte 1958 nach Deutschland/Ost zurück, errang Aner­ken­nung in der DDR als Ver­fas­ser viel­ge­le­se­ner lite­ra­ri­scher Repor­ta­gen über Brenn­punkte in aller Welt und blieb bis zu sei­nem Tod am 15. April 2021 ein wacher, jeg­li­che Form von Unge­rech­tig­keit anpran­gern­der und gegen Rechts­ex­tre­mis­mus und Ras­sis­mus enga­gier­ter Zeit­ge­nosse. Nach lan­ger Vor­ar­beit gelang es den Ber­li­ner Fil­me­ma­chern Karin Kaper und Dirk Szus­zies schließ­lich ab 2019 ihren Doku­men­tar­film über das bewegte und bewe­gende Leben von Wal­ter Kauf­mann zu dre­hen. Corona ver­hin­derte zwar, dass sie selbst – wie ursprüng­lich geplant – an alle Schau­plätze von Kauf­manns Lebens­ge­schichte rei­sen konn­ten, aber befreun­dete Kame­ra­leute in aller Welt tru­gen, über Skype den Regie­an­wei­sun­gen aus Deutsch­land fol­gend, mit zum Gelin­gen eines auf diese Weise for­mal genauso viel­fäl­tig wie das Leben sei­nes des Prot­ago­nis­ten gewor­de­nen Films bei. Die ein­ge­fan­ge­nen Bil­der wer­den im Film beglei­tet von Wal­ter Kauf­manns schon schwä­cher wer­den­der Stimme: Er gewährt intime Ein­bli­cke in sein Leben und tie­fere Ein­sich­ten in die Geschichte der letz­ten hun­dert Jahre.

 

Kar­ten für die Film­ver­an­stal­tun­gen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bit­ten um Anmel­dun­gen per Mail unter kino@monami-weimar.de

Jun
8
Mi
Film und Gespräch mit Knut Elstermann in Weimar
Jun 8 um 19:00

»Im Gespräch« – Film und Gespräch mit Knut Elstermann

Mode­ra­tion: Edgar Hartung

 

An die­sem Abend prä­sen­tiert sich der von MDR-Kul­tur bekannte Film­jour­na­list Knut Els­ter­mann in der Viel­sei­tig­keit sei­ner Arbeit. Er ist Mode­ra­tor, Kri­ti­ker, Autor und Regis­seur. Bei uns stellt er sein neues Buch »Im Gespräch« vor, mit Inter­views, die er im Ver­lauf von 30 Jah­ren mit so legen­dä­ren Ost-Film­künst­lern wie Jutta Wachowiak, Frank Beyer, Hei­ner Carow, Erwin Geschon­neck, Jutta Hoff­mann und vie­len ande­ren geführt hat. Es ist eine Geschichte der DEFA in Gesprächs­form und zugleich eine per­sön­li­che, beruf­li­che Lebens­bi­lanz von Knut Els­ter­mann, der 2019 den Preis der DEFA-Stif­tung erhielt. Wir zei­gen zudem die jüngste sei­ner zahl­rei­chen Doku­men­ta­tio­nen: SORBEN INS KINO, in der er sor­bi­sche Fil­me­ma­cher vor­stellt und nach den Beson­der­hei­ten und der Bedeu­tung ihres Schaf­fens fragt. Anschlie­ßend läuft ein Klas­si­ker des sor­bi­schen Films STRUGABILDER EINER LANDSCHAFT von 1972.

 

Kar­ten für die Film­ver­an­stal­tun­gen sind nur im Kino erhältlich!
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Filmvorführung »Der Vorleser« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 8 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Der Vorleser

 

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung.  Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Gäste kön­nen den Film bei Ker­zen­schein und einem küh­len Getränk genie­ßen. Prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes. Sie sind herz­lich eingeladen!

Der Vor­le­ser ist die Ver­fil­mung des gleich­na­mi­gen Best­sel­lers von Bern­hard Schlink mit Kate Wins­let und David Kross in den Haupt­rol­len. Sie ist rät­sel­haft und viel älter als er… Der 15-jäh­rige Schü­ler Michael Berg (David Kross) trifft auf sei­nem Heim­weg auf die 20 Jahre ältere Hanna Schmitz (Kate Wins­let). Er wird ihr Vor­le­ser und sie seine erste große Liebe. Doch eines Tages ist Hanna spur­los verschwunden.

Einige Jahre spä­ter stu­diert Michael in Ber­lin Jura. Als Beob­ach­ter eines Pro­zes­ses, in dem sich fünf ehe­ma­lige Wär­te­rin­nen des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Ausch­witz ver­ant­wor­ten müs­sen, ent­deckt er unter den Ange­klag­ten Hanna. Ihnen wird 300-facher Mord vor­ge­wor­fen. Für die Men­schen im Gerichts­saal ist Hanna Schmitz ein Mons­ter. Doch Michael ist hin- und her­ge­ris­sen zwi­schen sei­nem Ent­set­zen über Han­nas Taten und der gro­ßen Liebe, die er einst für diese Frau emp­fun­den hat – und anschei­nend immer noch fühlt. Dann nimmt der Pro­zess eine Wen­dung, die Michael end­gül­tig aus der Bahn wirft: Wäh­rend alle ande­ren Ange­klag­ten die Taten leug­nen, gibt Hanna ehr­lich Aus­kunft über die furcht­ba­ren Ereignisse…

Nach der Vor­lage von Bern­hard Schlinks inter­na­tio­na­lem Best­sel­ler, der seit sei­nem Erschei­nen 1995 in 40 Spra­chen über­setzt wor­den ist, ent­stand ein bewe­gen­des und berüh­ren­des Filmdrama.

Quelle: 59. Inter­na­tio­nale Film­fest­spiele Ber­lin (Kata­log)

Die Ein­füh­rung in den Film über­nimmt Mar­lene Bor­chers, Mit­ar­bei­te­rin der Erfur­ter Herbst­lese e.V.

Bei schö­nem Wet­ter fin­det die Film­vor­füh­rung Open Air statt!

Jun
9
Do
Konferenz »Rudolph Zacharias Becker und das intellektuelle Gotha um 1800« im Forschungszentrum Gotha
Jun 9 – Jun 11 ganztägig

KONFERENZ IM FORSCHUNGSZENTRUM GOTHA »Rudolph Zacha­rias Becker und das intel­lek­tu­elle Gotha um 1800« vom 9. bis 11. Juni 2022

 

DONNERSTAG, 9. JUNI

13.00–14.00 UHR | ERÖFFNUNG
Mar­tin Mul­sow (Gotha/Erfurt):
Intel­lek­tu­elle Kon­stel­la­tio­nen in Gotha 1780–1800

14.00–15.30 UHR | R. Z. BECKER (I)

  • Hol­ger Böning (Bre­men): Gotha als Gründungsort einer gemeinnützig-aufklärerischen Publizistik
  • Sebas­tian Schmi­de­ler (Leip­zig): Beckers Deut­sche Zei­tung für die Jugend und sein Mit­ar­bei­ter André

15.30–16.00 UHR | KAFFEEPAUSE

16.00–18.00 UHR | R. Z. BECKER (II)

  • Rein­hart Sie­gert (Frei­burg): Der Anteil von Phil­an­thro­pi­nis­mus und Illu­mi­na­ten­or­den an R. Z. Beckers Laufbahn
  • Olaf Simons (Gotha): Publi­zist im Geheim­or­den – Beckers Tage­buch seiner
    Illuminatenmitgliedschaft
  • Marian Hef­ter (Gotha): Klei­dungs­re­form bei Beckerund in den Thüringischen Staaten

FREITAG, 10. JUNI

09.00–11.00 UHR | GESELLIGE UND SEMI-ARKANE KREISE

  • Erik Liebs­cher (Gotha): Das kul­tu­relle Leben des Hof­adels und seine Bedeutung
    für das intel­lek­tu­elle Gotha
  • Mar­kus Meu­mann (Gotha): Die Gothaer Frei­mau­rer­loge als »Black Box« des gesel­li­gen Lebens der 1780er-Jahre
  • Ralph Häf­ner (Frei­burg): Schack Her­mann Ewald und die Mys­te­rien von Eleusis

11.00–11.30 UHR | KAFFEEPAUSE

11.30–12.30 UHR | BESICHTIGUNG DES EKHOF-THEATERS AUF SCHLOSS FRIEDENSTEIN

12.30–14.00 UHR | MITTAGSPAUSE

14.00–15.30 UHR | KORRESPONDENZEN

  • Frie­der Son­der­mann (Sen­dai): Aus dem Briefwechsel
    dreier Alt­phi­lo­lo­gen: Böt­ti­ger – Döring – Jacobs
  • Clau­dia Tas­zus (Jena): Zwei Poly­gra­phen im Dia­log: Der Brief­wech­sel zwischen
    Rei­chard und Böttiger

15.30–16.00 UHR | KAFFEEPAUSE

16.00–17.30 UHR | H. A. O. REICHARDS JOURNALE

  • Peter Heß­el­mann (Münster): Rei­chards Gothaer Theaterperiodika
  • Kat­rin Löff­ler (Leip­zig): Rei­chards Olla Potrida

 

SAMSTAG, 11. JUNI

09.00–10.30 UHR | VERGESSENE AKTEURE IM LITERARISCHEN FELD

  • Helga Meise (Reims): Die früh gestor­bene Schriftstellerin
    Ama­lie Fro­riep (1752–1784)
  • Michael Lud­scheidt (Erfurt): Chris­tian Jakob Wagen­seils Inter­mezzo in Gotha (1778/79)

10.30–11.00 UHR | KAFFEEPAUSE

11.00–12.30 UHR | ANREGENDE VORLAGEN UND FREMDE BLICKE

  • Anett Lütteken (Zürich/Bern): »Nach Gozzi« – Got­ters Beitrag
    zur Lust­spiel­re­zep­tion auf deutsch­spra­chi­gen Bühnen
  • Dirk Sang­meis­ter (Gotha): Das Bild Gothas in der Rei­se­li­te­ra­tur um 1800

12.30–13.00 UHR | ABSCHLUSSDISKUSSION

 

Die Kon­fe­renz wird von der Theo­dor Spring­mann Stif­tung (Hei­del­berg) gefördert.
Den Zugang zur Kon­fe­renz regeln die aktu­el­len Vor­schrif­ten zur Bekämp­fung des Coronavirus.

Jun
11
Sa
Kultur:Labor Thüringen der Klassik Stiftung Weimar präsentiert Projekte beim Burgfest Tonna
Jun 11 um 11:00 – 16:00

Kultur:Labor Thü­rin­gen unter­wegs | Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Pro­jekte beim Burg­fest Tonna

 

Hör­spa­zier­gang, Filme, Pro­jek­tio­nen und Thea­ter. Schüler*innen der Gemein­schafts­schule Tonna prä­sen­tie­ren auf dem Burg­fest Tonna am 11. Juni von 11 bis 16 Uhr ihre Pro­jekt­er­geb­nisse zur Geschichte und Zukunft der „Ket­ten­burg“. Die Pro­jekte ent­stan­den im Rah­men der Koope­ra­tion mit der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, die mit dem Kultur:Labor Thü­rin­gen Pilot­pro­jekte der Kul­tu­rel­len Bil­dung in länd­li­chen Räu­men umsetzt.

Das Kultur:Labor ver­mit­telt, wie span­nend Resi­denz­kul­tur vor der eige­nen Haus­tür sein kann und wie viele Leer­stands-Geschich­ten sich in der alten Ket­ten­burg in Grä­fen­tonna ver­steckt hal­ten. Mit die­sem Ansatz wid­men sich die 9. Klas­sen der Gemein­schafts­schule Tonna gemein­sam mit dem Team des Kultur:Labor Thü­rin­gen im Mai der alten leer­ste­hen­den Burg. Die Geschichte des alten Schlos­ses wird von den Schüler*innen erforscht und krea­tiv mit ver­schie­de­nen Medien auf­be­rei­tet, erzählt und wei­ter­ge­spon­nen. Dabei ent­ste­hen ein span­nen­der Hör­spa­zier­gang, Kurz­filme zu Geschichte und Zukunft des Schlos­ses sowie Licht­spiele mit groß­for­ma­ti­ger Projektion.

Als beson­de­res High­light füh­ren die Schüler*innen am 11. Juni um 12 und 14 Uhr ihr Thea­ter­stück „Liebe zu Dritt?!“ auf. Die Erzäh­lun­gen rund um die Bewohner*innen der Ket­ten­burg wer­den vom Hei­mat­ver­ein Burg­tonna, dem Kir­mes­ver­ein Grä­fen­tonna und der Stadt Bad Lan­gen­salza unter­stützt. Das Kultur:Labor Thü­rin­gen ist ein zwei­jäh­ri­ges Bil­dungs­pro­jekt der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, wel­ches gemäß dem Motto „raus aus Wei­mar – rein nach Thü­rin­gen“ mit Schu­len und loka­len Partner*innen sowie Kunst­schaf­fen­den auf dem Thü­rin­ger Land zusam­men­ar­bei­tet. Hier­bei wer­den The­men und Geschich­ten in den Fokus genom­men, die vor Ort dar­auf war­ten, ent­deckt zu werden!

Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar ist Mit­in­itia­to­rin des Fes­tes und ver­an­stal­tet die­ses gemein­sam mit der Ver­wal­tungs­ge­mein­schaft Fah­ner Höhe, der Gemein­schafts­schule Tonna und dem För­der­ver­ein Schloss Tonna e.V.

 

Klas­sik Stif­tung Weimar
Stabs­re­fe­rat Kom­mu­ni­ka­tion, Öffent­lich­keits­ar­beit, Marketing
Burg­platz 4, 99423 Wei­mar | PF 2012, 99401 Weimar

Tele­fon +49 3643 545–113 | Tele­fax +49 3643 545–118 | E‑Mail presse@klassik-stiftung.de
www.klassik-stiftung.de | blog.klassik-stiftung.de | facebook.de/klassik.stiftung.weimar

Thüringer Literatur- und Autorentage – Mitternachtskino auf Burg Ranis
Jun 11 um 23:00

Mit­ter­nachts­kino: Rest In Poetry

Das in Wien – wo sonst? – von Regis­seu­rin Tina Fey­rer und Autor Michael Sta­va­rič erdachte For­mat des expe­ri­men­tel­len Lite­ra­tur­films „Rest in Poe­try“ führt Autorin­nen, Autoren und ihre Texte auf Fried­höfe. Für eine Thü­rin­ger Ver­sion luden sie die Lyri­ke­rin­nen Daniela Danz, Nancy Hün­ger und Romina Niko­lić ein, auf dem Gothaer Haupt­fried­hof für die Ver­stor­be­nen aus ihren aktu­el­len Gedich­ten zu lesen.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Jun
23
Do
»Bibel Tales« im Kloster Veßra
Jun 23 um 18:00

Bibel Tales-500 Jahre Über­set­zung der Bibel durch Mar­tin Luther

Zeit­ge­nös­si­sche Haus­mu­sik trifft auf Popu­lär­wis­sen­schaft­li­chen Vor­trag trifft auf Film

 

Bei “Bibel Tales” erin­nert and das 500-jäh­rige Jubi­läum der Bibel Über­set­zung, wodurch die Refor­ma­tion mit all ihren Aus­wir­kun­gen bis heute wie­der in das Gedächt­nis der Men­schen trans­fe­riert wird. Auf Luthers Wir­ken spe­zi­ell in Süd­thü­rin­gen wird hier­bei ein beson­de­rer Schwer­punkt gelegt, da ein wesent­li­cher Lebens­ab­schnitt des Refor­ma­tors eng mit der Region ver­bun­den ist. Orte wie Möhra, Schmal­kal­den oder Stein­bach bei Bad Lie­ben­stein sind wich­tige Sta­tio­nen in der Lutherbiografie.

Pro­gramm:

Musi­ka­li­sche Eröff­nung mit his­to­ri­scher zeit­ge­nös­si­scher Haus­mu­sik (Stif­tung Süd­thü­rin­ger Kammerorchester)
Popu­lär­wis­sen­schaft­li­cher Vor­trag zur dama­li­gen Zeit — Luther und Bibel­über­set­zung (Dr. Kai Leh­mann, Lei­ter Museum Schloss Wilhelmsburg)
Film­vor­füh­rung “Storm und der ver­bo­tene Brief” (bereit­ge­stellt durch Schauburg2Go Zella-Mehlis)

Jul
13
Mi
Moses Rosenkranz: »Der Hund. Franz Dubas Bericht« – Lesung, Filmvorführung und Diskussion mit Prof. Dr. Sascha Feuchert und Dr. Matthias Huff am Erinnerungsort Topf & Söhne in Erfurt
Jul 13 um 19:00

Moses Rosen­kranz »Der Hund. Franz Dubas Bericht« – ein Roman­frag­ment über den Holocaust

 

Lesung, Film­vor­füh­rung und Dis­kus­sion mit Prof. Dr. Sascha Feu­chert, Arbeits­stelle Holo­caust­li­te­ra­tur an der Uni­ver­si­tät Gie­ßen, und Dr. Mat­thias Huff, Autor der Film-Bio­gra­fie »Moses Rosen­kranz. Leben in Versen«

Mode­ra­tion: Priv.-Doz. Dr. Anne­gret Schüle, Ober­ku­ra­to­rin am Erin­ne­rungs­ort Topf & Söhne

 

Foto: Mat­thias Huff, 1995.

 

Prof. Dr. Sascha Feu­chert, der an der Arbeits­stelle Holo­caust­li­te­ra­tur an der Uni­ver­si­tät Gie­ßen tätig ist, stellt das von ihm gemein­sam mit Dr. Andrea Löw 2021 her­aus­ge­ge­bene Buch »Der Hund. Franz Dubas Bericht«, ein Roman­frag­ment über den Holo­caust des Schrift­stel­lers Moses Rosen­kranz vor.

Dr. Mat­thias Huff zeigt sei­nen Doku­men­tar­film »Moses Rosen­kranz. Leben in Ver­sen«. Anschlie­ßend spre­chen sie mit Priv.-Doz. Dr. Anne­gret Schüle, Ober­ku­ra­to­rin am Erin­ne­rungs­ort Topf & Söhne, die den Abend mode­riert, über das Schick­sal des Dich­ters Moses Rosenkranz.

Zum Buch: Nichts weni­ger als ein »Uni­kum der Welt­li­te­ra­tur« sollte sie wer­den, diese gewal­tige Erzäh­lung von Moses Rosen­kranz (1904–2003), Sohn einer jüdi­schen Klein­bau­ern­fa­mi­lie in der  Buko­wina. Er schrieb sie nach drei Jah­ren in faschis­ti­schen Arbeits­la­gern in der mit Nazi­deutsch­land ver­bün­de­ten rumä­ni­schen Dik­ta­tur und nach zehn Jah­ren im sowje­ti­schen Straf­la­ger­sys­tem GULag.400 bis 500 Sei­ten sollte sein »Roman der Ein­sam­keit« umfas­sen, den er 1957 zum ers­ten Mal in einem Brief an seine Ex-Frau Anna erwähnte. Sein Arbeits­ti­tel lau­tete Sklave und Hund. Am Ende wer­den es gerade ein­mal etwas über 150 Sei­ten sein, die Frag­ment blei­ben und nach sei­nem Tod im Papier­korb gefun­den werden.

Doch das Werk ist weit mehr als nur das Zeug­nis eines Schei­terns: Es ist ein beein­dru­cken­des Doku­ment des Rin­gens um eine Spra­che für das ent­setz­lichste Mensch­heits­ver­bre­chen, den Holo­caust. Rosen­kranz wählt den Weg der Gro­teske, der sati­ri­schen Über­zeich­nung und legt damit Erkennt­nisse frei, die ein kon­ven­tio­nel­les Erzäh­len ver­mut­lich nicht erbracht hätte.

Prof. Dr. Sascha Feu­chert gab gemein­sam mit Dr. Andrea Löw 2021 den Roman erst­mals im Rim­baud-Ver­lag her­aus. Er wird ihn in die non­fik­tio­nale und fik­tio­nale Holo­caust­li­te­ra­tur ein­ord­nen und gemein­sam mit Dr. Mat­thias Huff aus­ge­wählte Stel­len lesen sowie über Leben und Werk des Dich­ters sprechen.

Mat­thias Huff hat Moses Rosen­kranz seit 1993 fil­misch beglei­tet. Seine 2021 abge­schlos­sene Film-Bio­gra­fie »Moses Rosen­kranz. Leben in Ver­sen« (28 Minu­ten) wird als Pre­miere an die­sem Abend gezeigt.

Eine Ver­an­stal­tung des Erin­ne­rungs­orts Topf & Söhne – Die Ofen­bauer von Ausch­witz in Koope­ra­tion mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.

Um Anmel­dung wird unter fsj.topfundsoehne@erfurt.de gebe­ten. Die Ver­an­stal­tung wird unter Ein­hal­tung der gel­ten­den Schutz­maß­nah­men durch­ge­führt und steht deshalb
unter Vor­be­halt. Die Zahl der Teil­neh­men­den ist begrenzt.

Filmvorführung »Die verlorene Ehre der Katharina Blum« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 13 um 19:30

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung.  Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Gäste kön­nen den Film bei Ker­zen­schein und einem küh­len Getränk genie­ßen. Prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes. Sie sind herz­lich eingeladen!

Die intel­li­gente, cha­ris­ma­ti­sche Katha­rina Blum (Angela Wink­ler) lernt auf einer Party einen Mann ken­nen und ver­bringt die Nacht mit ihm. Da er von der Poli­zei gesucht wird, gerät sie in deren har­sche Fahn­dungs­ak­ti­vi­tä­ten und in den Fokus der skru­pel­lo­sen Bou­le­vard­presse. Obwohl sie von dem Medi­en­spek­ta­kel und den Angrif­fen auf ihre Per­son über­rollt wird, gibt sie nicht klein bei.

Schlön­dorffs und von Trottas ein­dring­li­che Insze­nie­rung nach der gleich­na­mi­gen Buch­vor­lage von Hein­rich Böll glänzt durch eine exzel­lente Beset­zung, allen voran Angela Wink­ler in ihrer ers­ten gro­ßen Rolle, die für ihre beein­dru­ckende Vor­stel­lung mit dem Film­band in Gold geehrt wurde. Die glei­che Aus­zeich­nung wurde dem Film für die her­vor­ra­gende Kame­ra­füh­rung verliehen.

Die gebür­tige Ber­li­ne­rin Mar­ga­re­the von Trotta erlangte zunächst vor der Kamera hohe Repu­ta­tion als eine der bekann­tes­ten Schau­spie­le­rin­nen des Neuen Deut­schen Films. So wirkte sie in Insze­nie­run­gen von Vol­ker Schlön­dorff, Rai­ner Wer­ner Fass­bin­der, Her­bert Ach­tern­busch oder Klaus Lemke mit, bevor sie 1975 bei Schlön­dorffs Die ver­lo­rene Ehre der Katha­rina Blum ihr Debüt als Co-Regis­seu­rin gab.

Als Autoren­fil­me­rin prägte Mar­ga­re­the von Trotta das deut­sche Kino maß­geb­lich und genießt nun schon seit mehr als vier Jahr­zehn­ten inter­na­tio­nale Bekannt­heit für ihre Filme über ein­drucks­volle Frauen, wie etwa Rosa Luxem­burg (1985) und Han­nah Ahrendt (2013). Als erste Fil­me­ma­che­rin über­haupt wurde sie für Die blei­erne Zeit (1981) mit dem Gol­de­nen Löwen auf den Film­fest­spie­len Vene­dig ausgezeichnet.

Quelle: STUDIOCANAL

Die Ein­füh­rung in den Film über­nimmt Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direk­tor der Erfur­ter Kunstmuseen. 

Bei schö­nem Wet­ter fin­det die Film­vor­füh­rung Open Air statt!

Aug
31
Mi
Freiluftkino »Monte Verità – Der Rausch der Freiheit« im Schillerhaus Rudolstadt
Aug 31 um 21:00

Frei­luft­kino: Monte Verità – Der Rausch der Frei­heit (CH 2021), Regie: Ste­fan Jäger, 110 min, FSK 12, Drama

Drama über eine junge Frau Anfang des 20. Jahr­hun­derts, die in einer Gesell­schaft am Monte Verità neuen Halt findet.

1906: Eine Zeit im Umbruch. Ängste und Hoff­nun­gen prä­gen die Gesell­schaft. Die ers­ten Aus­stei­ger – zu denen auch der junge Her­mann Hesse zählt – suchen ihr Para­dies und fin­den es im Süden der Schweiz, auf dem Monte Verità. Die Refor­mer legen nicht nur ihre Klei­der ab, son­dern ebenso das geis­tige Kor­sett, an dem die Gesell­schaft zu ersti­cken droht. Auch die junge Mut­ter Hanna Leit­ner zieht es ins tes­si­ni­sche Ascona, um ihrer bür­ger­li­chen Rolle zu ent­flie­hen. Hin- und her­ge­ris­sen zwi­schen Schuld­ge­füh­len gegen­über ihrer zurück­ge­las­se­nen Fami­lie und der Fas­zi­na­tion eines selbst­be­stimm­ten Lebens ent­deckt Hanna nicht nur ihre Lei­den­schaft zur Kunst der Foto­gra­fie, son­dern fin­det – inmit­ten idyl­li­scher Natur – ihre eigene Stimme.

Sep
7
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 7 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Die Wand
(c) STUDIOCANAL

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung.  Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Gäste kön­nen den Film bei Ker­zen­schein und einem küh­len Getränk genie­ßen. Prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes. Sie sind herz­lich eingeladen!

Eine Frau schreibt in einer Jagd­hütte ihre Geschichte auf: Als bei einem Wochen­end­aus­flug in die Berge Öster­reichs das befreun­dete Ehe­paar von einem Dorf­be­such nicht zurück­kommt, macht sie sich auf die Suche. Mit­ten in der Natur stößt sie gegen eine unsicht­bare Wand, eine uner­klär­li­che Grenze. Die Frau ist auf sich selbst gestellt, nur der Hund des Ehe­paars und ein paar andere Tiere leis­ten ihr Gesell­schaft. Abge­schnit­ten vom Rest der Welt wird sie vor die unaus­weich­li­chen Grund­fra­gen des Lebens gestellt…

Wel­ches innere und äußere Aben­teuer muss eine Frau bestehen, die von der Welt abge­schnit­ten alleine in den Ber­gen über­lebt? Die viel­fach aus­ge­zeich­nete deut­sche Schau­spie­le­rin Mar­tina Gedeck (Das Leben der Ande­ren, Der Baa­der Mein­hof Kom­plex) bril­liert in „Die Wand« in einer außer­ge­wöhn­lich inten­si­ven Rolle inmit­ten einer unbeug­sa­men Natur. „Die Wand« beruht auf dem gleich­na­mi­gen lite­ra­ri­schen Meis­ter­werk von Mar­len Haus­ho­fer, das in 19 Spra­chen über­setzt wurde und lange Zeit als unver­film­bar galt. Der von der deut­schen Presse fre­ne­tisch gefei­erte Film begeis­terte knapp 400.000 Kinozuschauer.

Drei­fach für den Deut­schen Film­preis 2013 in den Kate­go­rien BESTER FILM, BESTE DARSTELLERISCHE LEISTUNGWEIBLICHE HAUPTROLLE für Mar­tina Gedeck und BESTE TONGESTALTUNG nomi­niert! LOLA für die BESTE TONGESTALTUNG!

Quelle: STUDIOCANAL

Die Ein­füh­rung in den Film über­nimmt Fil­me­ma­che­rin Susanne Aßmann.

Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Sep
18
So
Filmvorführung »Rest In Poetry« in Gotha
Sep 18 um 11:30

Der tabui­sierte Umgang unse­rer Gesell­schaft mit dem Tod und der grund­sätz­li­chen End­lich­keit des Lebens ist mit ein Grund für eine gesell­schaft­li­che Ver­un­si­che­rung. Der Tod ist weder unser Feind, noch soll­ten Fried­höfe einen scha­len Bei­geschmack aus­lö­sen – sie sind Orte der Erin­ne­rung und Ver­ge­gen­wär­ti­gung unse­rer Existenzen.

Das in Wien – wo sonst? – von Regis­seu­rin Tina Fey­rer und Autor Michael Sta­va­rič erdachte For­mat des expe­ri­men­tel­len Lite­ra­tur­films „Rest In Poe­try“ führt Autorin­nen und Autoren zum Vor­tra­gen ihrer Texte des­halb auf Friedhöfe.

Für eine Thü­rin­ger Ver­sion luden sie die Lyri­ke­rin­nen Daniela Danz, Nancy Hün­ger und Romina Niko­lić ein, auf dem Gothaer Haupt­fried­hof für die Ver­stor­be­nen aus ihren aktu­el­len Gedich­ten zu lesen. Ent­stan­den ist ein atmo­sphä­risch-medi­ta­ti­ver Film, der nicht nur die Texte der drei Autorin­nen, son­dern auch den Fried­hof Gotha auf ganz beson­ders ein­drück­li­che Weise in Szene setzt.

Rest In Poe­try II“ ist ein Film von herrmau­ser – artist collec­tive in Koope­ra­tion mit dem Lese-Zei­chen e.V. und der Fried­hofs­ver­wal­tung Gotha im Rah­men der Initia­tive „Inter­na­tio­nale Lite­ra­tur­dia­loge“ des Öster­rei­chi­schen Außen­mi­nis­te­ri­ums (BMEIA) und der Öster­rei­chi­schen Gesell­schaft für Lite­ra­tur (ÖGfL) mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Öster­rei­chi­schen Kul­tur­fo­rums Berlin.

Eine Auf­füh­rung zum Tag des Fried­hofs 2022 (DE).

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Fried­hofs­ver­wal­tung Gotha.

Filmvorführung »Rest In Poetry« in Gotha
Sep 18 um 15:30

Der tabui­sierte Umgang unse­rer Gesell­schaft mit dem Tod und der grund­sätz­li­chen End­lich­keit des Lebens ist mit ein Grund für eine gesell­schaft­li­che Ver­un­si­che­rung. Der Tod ist weder unser Feind, noch soll­ten Fried­höfe einen scha­len Bei­geschmack aus­lö­sen – sie sind Orte der Erin­ne­rung und Ver­ge­gen­wär­ti­gung unse­rer Existenzen.

Das in Wien – wo sonst? – von Regis­seu­rin Tina Fey­rer und Autor Michael Sta­va­rič erdachte For­mat des expe­ri­men­tel­len Lite­ra­tur­films „Rest In Poe­try“ führt Autorin­nen und Autoren zum Vor­tra­gen ihrer Texte des­halb auf Friedhöfe.

Für eine Thü­rin­ger Ver­sion luden sie die Lyri­ke­rin­nen Daniela Danz, Nancy Hün­ger und Romina Niko­lić ein, auf dem Gothaer Haupt­fried­hof für die Ver­stor­be­nen aus ihren aktu­el­len Gedich­ten zu lesen. Ent­stan­den ist ein atmo­sphä­risch-medi­ta­ti­ver Film, der nicht nur die Texte der drei Autorin­nen, son­dern auch den Fried­hof Gotha auf ganz beson­ders ein­drück­li­che Weise in Szene setzt.

Rest In Poe­try II“ ist ein Film von herrmau­ser – artist collec­tive in Koope­ra­tion mit dem Lese-Zei­chen e.V. und der Fried­hofs­ver­wal­tung Gotha im Rah­men der Initia­tive „Inter­na­tio­nale Lite­ra­tur­dia­loge“ des Öster­rei­chi­schen Außen­mi­nis­te­ri­ums (BMEIA) und der Öster­rei­chi­schen Gesell­schaft für Lite­ra­tur (ÖGfL) mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Öster­rei­chi­schen Kul­tur­fo­rums Berlin.

Eine Auf­füh­rung zum Tag des Fried­hofs 2022 (DE).

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Fried­hofs­ver­wal­tung Gotha.

Sep
29
Do
»›Spuren einer Existenz‹ – Goethes Gedichte« – Goethe Akademie in Weimar
Sep 29 – Okt 2 ganztägig

Goe­the gilt heute als der bedeu­tendste deut­sche Lyri­ker und als einer der Gro­ßen der Welt­li­te­ra­tur. Er selbst hat lange seine Lyrik nicht so hoch­ge­schätzt wie seine Prosa und seine Dra­men. Das änderte sich erst wäh­rend der ita­lie­ni­schen Reise, als er in sei­nen ‚kur­zen Gedich­ten‘ „Spu­ren“ sei­ner Exis­tenz erkannte. Das Wort meint mehr als nur bio­gra­phi­sche Spu­ren, die sich in sei­ner Lyrik natür­lich auch fin­den las­sen. Es soll als Motto die­nen für einen Durch­gang durch Goe­thes rei­ches, in jeder Hin­sicht viel­fäl­ti­ges lyri­sches Werk bei Lek­türe teils weit­hin bekann­ter, teils weni­ger beach­te­ter und noch zu ent­de­cken­der Gedichte. Dabei sol­len neuere Ver­su­che ihrer Deu­tung, auch ihrer Kri­tik, ebenso ein­be­zo­gen wer­den wie bedeu­tende musi­ka­li­sche Inter­pre­ta­tio­nen. Das macht wesent­lich den Reiz der Lyrik Goe­thes aus: dass sie bis heute immer wie­der zu neuen Lek­tü­ren einlädt.

Nur mit Vor­anmel­dung. Anmel­dun­gen rich­ten Sie bitte an die

Tho­mas-Morus-Aka­de­mie Bensberg,
Over­a­ther Straße 51, 51429 Ber­gisch Gladbach,
Tele­fon 0 22 04 – 40 84 72, Tele­fax 0 22 04 –
40 84 66, akademie@tma-bensberg.de,
www.tma-bensberg.d

Die voll­stän­di­gen Teil­nah­me­be­din­gun­gen, die damit ver­bun­de­nen Leis­tun­gen sowie das Tagungs­pro­gramm fin­den Sie unter die­sem Link

Okt
7
Fr
4. Thüringer Fachtag Literatur am 7. Oktober 2022 im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 7 um 09:00 – 15:30
4. Thüringer Fachtag Literatur am 7. Oktober 2022 im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt @ Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt

Welt im Wan­del. Lite­ra­tur im Wan­del – Lesen – Kri­tik – Maßstäbe“

 

Zum Fach­tag Lite­ra­tur 2022 gibt es noch einige freie Plätze. Inter­es­sen­ten wen­den sich bitte schrift­lich per E‑Mail (thueringer-literaturrat@gmx.de) an den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat. Wir bit­ten um Ver­ständ­nis, dass wir die Anmel­dung in der Rei­hen­folge der Anmel­dung vor­neh­men und diese nur mit unse­rer Bestä­ti­gung gül­tig wird.

Tagungs­mo­de­ra­tion
• Dr. Bern­hard Fischer / 1. Vor­sit­zen­der des Thüringer Literaturrates
• Wolf­gang Haak / 2. Vor­sit­zen­der des Thüringer Literaturrates

09:00 Uhr – 09:30 Uhr
Ankom­men / Anmel­dung (Bitte ggf. die erfor­der­li­chen Impf- bzw. Gene­sungs­nach­weise mitbringen.)

09:30 Uhr – 10:00 Uhr
• Begrüßung: Dr. Bern­hard Fischer, Vor­sit­zen­der des Thüringer Lite­ra­tur­ra­tes e.V.
• Gruß­wort: Tina Beer, Staats­se­kre­tä­rin für Kul­tur / Thüringer Staatskanzlei

10:00 Uhr – 11:00 Uhr
• Vor­trag zum Thema Lesen im Wan­del: PD Dr. Axel Kuhn / Insti­tut für Buch­wis­sen­schaft der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlangen-Nürnberg (FAU) (30 min)
• Dis­kus­sion (30 min)

11:00 Uhr – 11:30 Uhr
• Kaffeepause

11:30 Uhr – 12:30 Uhr
• Vor­trag über Lite­ra­tur­kri­tik: Bet­tina Balt­schev, Säch­si­scher Lite­ra­tur­rat / Lite­ra­tur­re­dak­teu­rin, Literaturkritikerin
(30 min)
• Dis­kus­sion (30 min)

12:30 Uhr – 13:30 Uhr
• Vor­trag über Lite­ra­tur­ver­mitt­lung im Span­nungs­feld zwi­schen Pro­duk­tion und Rezep­tion: Dr. Thors­ten Ahrend, Lei­ter des Lite­ra­tur­hau­ses Leip­zig / Wall­stein Ver­lag Göt­tin­gen, Lei­ter des Lite­ra­tur­pro­gramms (30 min)
• Dis­kus­sion (30 min)

13:30 Uhr – 14:30 Uhr
• Mittagspause

14:30 Uhr – 15:30 Uhr
• Podi­ums­dis­kus­sion: „Was darf gesagt wer­den und was darf nicht gesagt werden?“
• Mode­ra­tion: Bet­tina Balt­schev, Säch­si­scher Lite­ra­tur­rat / Lite­ra­tur­re­dak­teu­rin, Literaturkritikerin

Teil­neh­me­rin­nen und Teilnehmer:
• Dr. Thors­ten Ahrend, Lei­ter des Lite­ra­tur­hau­ses Leip­zig / Wall­stein Ver­lag Göt­tin­gen, Lei­ter des Literaturprogramms
• Dr. Jens-Fietje Dwars, Chef­re­dak­teur der Zs. „Palm­baum“, Buch­ge­stal­ter, Literaturkritiker
• Bet­tina Kas­ten, ARD Kul­tur / Lei­te­rin Part­ner- und Projektmanagement
• Prof. Kers­tin Hen­sel, Dich­te­rin und Schrift­stel­le­rin / Hoch­schule für Schau­spiel­kunst „Ernst Busch“ Berlin.

Okt
12
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 12 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Eine Liebe von Swann

 

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung.  Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Gäste kön­nen den Film bei Ker­zen­schein und einem küh­len Getränk genie­ßen. Prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes. Sie sind herz­lich eingeladen!

Paris 1885: Der Lebe­mann Charles Swann lässt sich auf eine lockere Liai­son mit der Halb­welt­dame Odette von Crécy ein. Als er sich schließ­lich in sie ver­liebt, schei­tert die Bezie­hung an sei­nen Besitz­an­sprü­chen und sei­ner krank­haf­ten Eifersucht.

Vol­ker Schlön­dorffs auf­wän­dige Ver­fil­mung des gleich­na­mi­gen Kapi­tels aus dem Roman »Auf der Suche nach der ver­lo­re­nen Zeit« von Mar­cel Proust wurde 1985 mit je einem César für Aus­stat­tung und Kos­tüme ausgezeichnet.

Quelle: STUDIOCANAL

Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Nov
6
So
Schillertage vom 4. bis 6. November 2022 in Weimar
Nov 6 um 09:30 – 11:00

Mit­glie­der­ver­samm­lung des Schil­ler­ver­eins Wei­mar-Jena e.V.

 

Wir bit­ten Sie, die Anmel­de­for­mu­lare bis spä­tes­tens 30. Sep­tem­ber 2022 an den Schil­ler­ver­ein
Wei­mar-Jena e. V. zu senden.

Die Tagungs­ge­bühr beträgt pro Teil­neh­mer 20,- , das Abend­essen kos­tet 25,- € pro Person.

Das Tagungs­büro ist für Sie geöff­net:
- am Frei­tag, dem 4. November 2022, 11.00 ̶ 13.00 Uhr

Schil­lers Wohn­haus, Schil­ler­straße 12, 99423 Wei­mar

- am Sams­tag, dem 5. Novem­ber 2022, 9.00 ̶ 9.30 Uhr

Goe­the- und Schil­ler-Archiv, Jenaer Str. 1, 99425 Wei­mar

Ihre Anmel­dung ist ver­bind­lich. Eine Bestä­ti­gung erfolgt nicht. Bei Ver­hin­de­rung bit­ten wir um

Stor­nie­rung bis zum 28. Okto­ber 2022, da wir sonst die Kos­ten berech­nen müs­sen.
Gäste zu den wis­sen­schaft­li­chen Vorträgen sind herz­lich willkommen!

Nov
9
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 9 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Hel­den wie wir

 

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung.  Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Gäste kön­nen den Film bei Ker­zen­schein und einem küh­len Getränk genie­ßen. Prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes. Sie sind herz­lich eingeladen!

Vom Tag sei­ner Geburt an, dem 20. August 1968, ist das Leben von Klaus von poli­ti­schen Ereig­nis­sen geprägt. Mit sei­nen Eltern wächst er in einem Plat­ten­bau in der DDR auf, geht zu den Jung­pio­nie­ren, macht Kar­riere bei der Stasi, ret­tet gar Erich Hon­ecker das Leben. Und doch hat Klaus einen Wunsch­traum: Mit sei­ner gro­ßen Liebe, der Dis­si­den­ten-Toch­ter Yvonne, will er ein rie­si­ges Tul­pen­feld bei Ams­ter­dam besuchen.

Quelle: filmportal.de

Die Ein­füh­rung in den Film über­nimmt Daniel Baum­bach, Medi­en­spe­zia­list und Pres­se­spre­cher der Stadt Erfurt.

Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Dez
14
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 14 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Willy Wonka und die Scho­ko­la­den­fa­brik (1971)

 

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung.  Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Gäste kön­nen den Film bei Ker­zen­schein und einem küh­len Getränk genie­ßen. Prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes. Sie sind herz­lich eingeladen!

Irgendwo auf der Welt gibt es eine kleine Stadt, in der, wie über­all anderswo, unzäh­lige Kin­der von zucker­sü­ßen Schle­cke­reien träu­men. Eines die­ser Kin­der ist der kleine Blond­schopf Char­lie (Peter Ost­rum). Doch seine Eltern sind arm, und Scho­ko­lade bekommt er nur ein­mal im Jahr, zum Geburts­tag. Viel­leicht hätte Char­lie sich irgend­wann ein­mal damit abge­fun­den, wenn er nicht gerade in die­ser bestimm­ten Straße woh­nen würde: genau gegen­über der größ­ten Scho­ko­la­den­fa­brik der Welt, die dem Fabri­kan­ten Willy Wonka (Gene Wil­der) gehört. Eines Tages steht in der Zei­tung, dass Willy Wonka fünf gol­dene Ein­tritts­kar­ten in Scho­ko­lade-Packun­gen ver­steckt hat. Die Gewin­ner dür­fen einen Tag in sei­ner Fabrik ver­brin­gen und wer­den ihr Leben lang mit Spe­ze­reien ver­sorgt. Von sei­nem letz­ten Spar­gro­schen kauft Char­lies Groß­va­ter Joe (Jack Albert­son) ihm eine Tafel Wonka-Schokolade.

Quelle: moviepilot.de

Die Ein­füh­rung in den Film über­nimmt Kath­leen Krö­ger, Jour­na­lis­tin in den Berei­chen Kul­tur- und Wissenschaftskommunikation.

Geför­dert durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Dez
21
Mi
»Kurz und poetisch« – Poetryfilme in der Weimarer Literatur-Etage
Dez 21 um 19:00

Im Rah­men des Kurz­film­tags der AG Kurz­film zei­gen wir Poe­try­filme, die in den letz­ten Jah­ren in Thü­rin­gen und Mit­tel­deutsch­land ent­stan­den sind.

Wei­tere Ver­an­stal­tun­gen im Rah­men des Kurz­film­tags fin­den Sie ab Novem­ber unter https://kurzfilmtag.com/.

Poetryfilme in der Literatur-Etage Weimar
Dez 21 um 19:00

Kurz und poetisch

Im Rah­men des Kurz­film­tags der AG Kurz­film zei­gen wir Poe­try­filme, die in den letz­ten Jah­ren in Thü­rin­gen und Mit­tel­deutsch­land ent­stan­den sind.

Wei­tere Ver­an­stal­tun­gen im Rah­men des Kurz­film­tags fin­den Sie ab Novem­ber unter https://kurzfilmtag.com/.

Jan
18
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 18 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Bekennt­nisse des Hoch­stap­lers Felix Krull

 

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung.  Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Gäste kön­nen den Film bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks genie­ßen. Prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes. Sie sind herz­lich eingeladen!

Det­lev Buck hat Tho­mas Manns unvoll­ende­ten Roman neu erfun­den – mit Jan­nis Nie­wöh­ner in der Rolle des schel­men­haf­ten Müßig­gän­gers und Betrügers

Auf seine Mus­te­rung hat er sich akri­bisch vor­be­rei­tet. Ohne Umschweife erklärt er dem ver­dutz­ten Stabs­arzt (Regis­seur Det­lev Buck), wie sehr er sich dar­auf freut, die geg­ne­ri­schen Sol­da­ten tot­zu­schie­ßen. Wäh­rend seine Fan­ta­sie mit ihm durch­geht, ver­fällt er in ner­vöse Zuckun­gen. Kurz dar­auf hat er sein Ziel erreicht: Er wird vom Mili­tär­dienst befreit. Doch Felix Krull (Jan­nis Nie­wöh­ner) ist nicht nur ein begna­de­ter Schau­spie­ler und Simu­lant. Auch als Lieb­ha­ber ver­fügt er über eine beson­dere Bega­bung. Obwohl die Ver­schwen­dungs­sucht sei­nes Vaters die Fami­lie in den Bank­rott gestürzt hat, hält sich Felix für einen vom Schick­sal Begüns­tig­ten. Sein Pate, der Kunst­ma­ler Schim­melprees­ter, ver­schafft ihm eine aus­sichts­rei­che Lehr­stelle in einem Pari­ser Luxus­ho­tel. Nach sei­nem Auf­stieg vom Lift­boy zum Ober­kell­ner macht Felix die Bekannt­schaft des kul­ti­vier­ten Mar­quis de Ven­osta (David Kross), der sich unsterb­lich in die leicht­le­bige Zaza (Liv Lisa Fries) ver­liebt hat. Als des­sen Eltern ihren lie­bes­trun­ke­nen Sohn auf eine zwei­jäh­rige Welt­reise schi­cken wol­len, schlägt ihm der auf sei­nen eige­nen Vor­teil bedachte Kell­ner einen ris­kan­ten Rol­len­tausch vor.

Det­lev Buck („Bibi & Tina“) hat Tho­mas Manns Par­odie auf den klas­si­schen Bil­dungs­ro­man neu ver­filmt. Die Geschichte spielt zwar um 1900, den­noch wirkt der Film alles andere als ver­staubt – auch weil sich Buck und sein Dreh­buch­au­tor Daniel Kehl­mann („Nebenan“) teils deut­lich von der Roman­vor­lage ent­fernt haben. Im Mit­tel­punkt der Hand­lung steht nun die wech­sel­volle (und durch­aus ­tra­gi­sche) Bezie­hung zwi­schen dem Hoch­stap­ler Felix Krull und der ver­führerischen Zaza, die sich von rei­chen Män­nern aus­hal­ten lässt. Der Ober­kell­ner Stanko (herr­lich schmie­rig: Nicho­las Ofc­z­a­rek) spielt in die­ser Neu­auf­lage eine weit­aus zwie­lich­ti­gere Rolle. ­Andere Sze­nen wie die slap­stick­hafte Audi­enz beim por­tu­gie­si­schen König (Chris­tian Frie­del) kom­men im Buch gar nicht erst vor. Mit Jan­nis Nie­wöh­ner („Cor­tex“), der seine humo­ris­ti­sche Rolle auf ähn­li­che Weise inter­pre­tiert wie Horst Buch­holz in der Adap­tion von 1957, hat Buck den per­fek­ten Dar­stel­ler gefun­den, um eine junge Genera­tion für die­sen Klas­si­ker der deut­schen Lite­ra­tur zu begeis­tern. Das Bedürf­nis, die eigene Iden­ti­tät in einem hel­le­ren Licht erstrah­len zu las­sen, dürfte ihr ver­traut sein.

Die Ein­füh­rung in den Film über­nimmt die Fil­me­ma­che­rin Susanne Aßmann.

Jan
28
Sa
Poesiefilme und Eröffnung HausART Nr. 1 in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Jan 28 um 14:30

Poe­sie­Filme – neue poe­ti­sche Wege beschreiten

 

Guido Naschert, Fes­ti­val­lei­ter des Poe­try­film­fes­ti­vals Wei­mar wird einige auf Gedich­ten basie­rende Kurz­filme vor­stel­len, die diese inter­pre­tie­ren, fil­misch umset­zen und in eine eigene Bild­spra­che transformieren.

 

Eröff­nung Haus­ART Nr. 1

Karen Aurin – Male­rin, Zeichnerin

Ihre künst­le­ri­schen Grund­la­gen legte sie in Rhein­land-Pfalz und im Saar­land. Heute lebt sie in Bad Lau­ter­berg. Nach län­ge­rer Beschäf­ti­gung mit dem Thema Bewe­gung liegt jetzt ihr Inter­esse an freien Kom­po­si­tio­nen. Die Aus­stel­lung zeigt eine Aus­wahl von Arbei­ten aus die­ser aktu­el­len Schaf­fens­pe­ri­ode in ver­schie­de­nen Tech­ni­ken und Formaten.

Feb
15
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 15 um 19:30
Kino im Salon | Erle­sene Filme: Schachnovelle

 

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung.  Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Gäste kön­nen den Film bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks genie­ßen. Prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes. Sie sind herz­lich eingeladen!

Für seine sie­ben­fach für den deut­schen Film­preis (u.a. Bes­ten Spiel­film, Beste Neben­dar­stel­le­rin für Bir­git Minich­mayr) nomi­nierte Ver­fil­mung des Lite­ra­tur-Klas­si­kers von Ste­fan Zweig konnte Regis­seur Phil­ipp Stölzl (Der Medi­cus, Nord­wand) eine beein­dru­ckende Beset­zung gewin­nen. Neben Haupt­dar­stel­ler Oli­ver Masucci (Enfant Ter­ri­ble, Er ist wie­der da) sind Albrecht Schuch (Ber­lin Alex­an­der­platz, Sys­tem­spren­ger) Bir­git Minich­mayr (Alle Ande­ren) und Rolf Lass­gård (Ein Mann namens Ove) Teil des Ensembles.

Die Ein­füh­rung in den Film über­nimmt die Fil­me­ma­che­rin Susanne Aßmann.

Mrz
18
Sa
Film & Gespräch mit Daniel Börner und Torsten Eckold in Jena
Mrz 18 um 16:30

Frie­dens­ge­mein­schaft Jena 1983

Film & Gespräch mit Daniel Bör­ner und Tors­ten Eck­old: Frie­dens­ge­mein­schaft Jena 1983

 

Anfang der 1980er Jahre enga­gier­ten sich junge Men­schen in Jena für Ver­än­de­run­gen, mit­ein­an­der ver­bun­den durch christ­li­che, pazi­fis­ti­sche und huma­nis­ti­sche Motive. Vor 40 Jah­ren – im Früh­jahr 1983 – trat eine Gruppe mit eige­nen Aktio­nen und For­de­run­gen an die Öffent­lich­keit. Auf ihren Trans­pa­ren­ten und Pla­ka­ten stand unter ande­rem: „Frie­den schaf­fen ohne Waf­fen“, „Ver­zich­tet auf Gewalt“, „Mili­ta­ri­sie­rung raus aus unse­rem Leben“, „Weg mit dem Kriegs­spiel­zeug“ und „Schwer­ter zu Pflugscharen“.

Über den DDR-weit sin­gu­lä­ren Vor­gang wurde auch im Wes­ten berich­tet. „Zehn sind manch­mal wie Zehn­tau­send“, so hatte der Schrift­stel­ler Jür­gen Fuchs, bereits 1977 nach West-Ber­lin aus­ge­wie­sen, die beson­dere Situa­tion in Jena beschrie­ben. Doch neben der staat­li­chen Pro­pa­ganda vom „Frie­dens­staat DDR“ wur­den die Stim­men einer unab­hän­gi­gen Frie­dens­be­we­gung nicht gedul­det. Nach Repres­sio­nen durch Behör­den und Geheim­po­li­zei (Aktion „Gegen­schlag“) ver­lie­ßen die meis­ten Mit­glie­der der Frie­dens­ge­mein­schaft das Land. Heute ste­hen die Ereig­nisse 1983 in Jena für zivil­ge­sell­schaft­li­ches Enga­ge­ment unter den Bedin­gun­gen der SED-Dik­ta­tur und sym­bo­li­sie­ren ein her­aus­ra­gen­des Bei­spiel unse­rer Demokratiegeschichte.

In der fil­mi­schen Doku­men­ta­tion von Daniel Bör­ner und Tors­ten Eck­old kom­men betei­ligte Zeit­zeu­g­in­nen und Zeit­zeu­gen selbst zu Wort. Wel­che Lebens­wege und Ent­schei­dun­gen führ­ten sie damals als Gruppe zusam­men? Was bedeu­tete das Ein­tre­ten für Frie­den auf dem Höhe­punkt des „Kal­ten Krie­ges“? Wie schauen die Prot­ago­nis­ten auf das Erlebte zurück? Der Ter­min der Pre­miere ver­bin­det Geschichte mit Gegen­wart: Am 18. März 1983, auf den Tag genau vor 40 Jah­ren, demons­trierte die Frie­dens­ge­mein­schaft Jena erst­mals öffent­lich. Im Anschluss fin­det ein Film­ge­spräch statt, zu dem Inter­es­sierte und Zeit­zeu­gen glei­cher­ma­ßen ein­ge­la­den sind.

Eine Ver­an­stal­tung der Geschichts­werk­statt Jena in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Mai
7
So
Buchverfilmung »Was man von hier aus sehen kann« im Kinoklub am Hirschlachufer in Erfurt
Mai 7 um 11:00

Die Film­Aus­Lese im Mai: »Was man von hier aus sehen kann«, basie­rend auf dem Roman von Mariana Leky

D 2022 | 109 min | FSK 12 | R: Aron Lehmann

Luise (Luna Wed­ler) ist zu Besuch bei ihrer Oma in einem abge­le­ge­nen Dorf im Wes­ter­wald. Selma (Corinna Har­fouch) wohnt schon immer dort, doch eines unter­schei­det sie von den ande­ren Leu­ten im Ort: Sie kann den Tod vor­aus­se­hen. Jedes Mal, wenn Selma im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächs­ten Tag jemand im Dorf. Dabei ist jedoch nicht vor­aus­zu­se­hen, wen es tref­fen wird. Dem­zu­folge befürch­ten die Ein­woh­ner des Ortes für die nächs­ten Stun­den das Schlimmste, wagen aber auch mal etwas, geste­hen ihre Geheim­nisse oder ver­schwin­den auf einmal.

Basie­rend auf den gleich­na­mi­gen Roman von Mariana Leky, der im Juli 2017 erschien. (filmstarts.de)

 

Mai
16
Di
Film über Thomas Brasch im Kino »mon ami« Weimar
Mai 16 um 20:30

Film „Lie­ber Thomas“

Die DDR ist noch jung, aber Tho­mas Brasch passt schon nicht mehr rein. Er will Schrift­stel­ler wer­den, ist Träu­mer, Beses­se­ner, Rebell. Schon sein ers­tes Stück wird ver­bo­ten und er fliegt bald dar­auf von der Film­hoch­schule. In der DDR konnte der Künst­ler nicht blei­ben, im Wes­ten wollte er nicht sein. Braschs Werk, fas­zi­nie­rend in den Wor­ten und magisch in den Bil­dern, ist die Grund­lage für einen poe­ti­schen schil­lernd-ver­füh­ren­den Film über den Men­schen Brasch und das Jahr­hun­dert, in dem er lebt.

D 2021, 150 min, FSK 16, R: Andreas Klei­nert, D: Albrecht Schuch, Jella Haase, Ioana Iacob, Jörg Schüt­auff, Anja Schneider.

 

Eine Ver­an­stal­tung des LES­ar­ten-Fes­ti­vals der Stadt Weimar.

 

Mai
24
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 24 um 19:30
Kino im Salon | Erle­sene Filme: Die Blechtrommel

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung.  Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Gäste kön­nen den Film bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks genie­ßen. Prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Hier ist für jeden etwas dabei. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes. Sie sind herz­lich eingeladen!

Dan­zig 1927. Der früh­reife Oskar Matz­er­ath ist zwar erst drei Jahre alt, aber den­noch ist ihm fol­gen­des klar: Das klein­bür­ger­li­che Leben, das die Erwach­se­nen füh­ren, kann und will er nicht akzep­tie­ren. Somit hört Oskar ein­fach auf zu wach­sen. Lei­den­schaft­lich pro­tes­tiert der anar­chi­sche Zwerg auf sei­ner Blech­trom­mel gegen fana­ti­sche Nazis und deren feige Mit­läu­fer. Immer wie­der erhebt er seine Stimme gegen die muf­fi­gen Spie­ßer der Wei­ma­rer Repu­blik und deren derbe Ero­tik. Seine Stimme ist so laut und so schrill, dass alles Glas in sei­ner nähe­ren Umge­bung zer­springt. Erst als nach dem Krieg eine mensch­li­chere Zeit beginnt, beschließt Oskar wie­der am Leben teil­zu­neh­men und beginnt weiterzuwachsen.

Lite­ra­tur­no­bel­preis­trä­ger Gün­ter Grass gehört wohl zu den ein­fluss­reichs­ten Schrift­stel­lern des 20. Jahr­hun­derts. Sein Roman „Die Blech­trom­mel“ ist stell­ver­tre­tend für den Magi­schen Rea­lis­mus und genießt welt­weit große Aner­ken­nung. Vol­ker Schlön­dorffs gleich­na­mige Ver­fil­mung ist preis­ge­krönt und steht dem Erfolg sei­ner Vor­lage in nichts nach. Aus der ein­ma­li­gen Sicht von Oscar Matz­er­ath erzählt der Film fast schon epi­so­den­haft die Sta­tio­nen von des­sen beweg­tem Leben. Mit sei­ner klei­nen Blech­trom­mel im Schlepp­tau zieht es ihn stets zu gesell­schaft­li­chen Brenn­punk­ten, die der Film auf die glei­che hin­ter­grün­dige Art zeigt, wie Oscar sie wahr­nimmt. Dabei schlum­mert in den bizar­ren, zum Teil gar sur­real ange­hauch­ten Sze­nen stets eine zutiefst mensch­li­che Wahr­heit. Zwi­schen den humo­ris­tisch absur­den Momen­ten dringt der dra­ma­tisch gefühls­volle Kern bei zuneh­men­der Lauf­zeit immer stär­ker in den Vor­der­grund, glich Oscars Leben zu Beginn noch einem tur­bu­lent chao­ti­schen Jahr­markt, so ver­wan­delt es sich bald in ein bro­deln­des Schlacht­feld. Seine augen­zwin­kernde Art ver­liert der Film dabei jedoch nie. Von eini­gen Kür­zun­gen abge­se­hen trifft „Die Blech­trom­mel“ den Tonus sei­ner Vor­lage aus­ge­zeich­net – mit der schrift­li­chen Vor­lage mit­zu­hal­ten ist bei einem Werk wie „Die Blech­trom­mel“ außer­or­dent­lich schwie­rig, es han­delt sich bei Schlön­dorffs Film jedoch um einen gelun­ge­nen Versuch.

Quelle: moviebreak.de

Die Ein­füh­rung in den Film über­nimmt die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Reihe „Kino im Salon“ Susanne Aßmann.

Mai
25
Do
Film, Lesung und Gespräch mit Marc Sagnol im Kino »mon ami« Weimar
Mai 25 um 19:00

Gali­zien und Lodo­me­rien. Eine Spu­ren­su­che mit Marc Sagnol (Lesung)
LES EAUX DU BOUG / DIE WASSER DES BUG (Film)

Mode­ra­tion: Edgar Hartung

Marc Sagnol durch­streift die ehe­ma­li­gen »Kron­län­der« Gali­zien und Lodo­me­rien, die heute vor allem auf dem Gebiet der west­li­chen Ukraine lie­gen. Die per­sön­li­che wie his­to­ri­sche Spu­ren­su­che führt ihn zur ver­schol­le­nen öster­rei­chi­schen, pol­ni­schen und jüdi­schen Kul­tur des ehe­ma­li­gen Viel­völ­ker­lan­des und den zahl­rei­chen Schrift­stel­lern, die dort gelebt und geschrie­ben haben. Orte wer­den sicht­bar – Gro­dek, Lem­berg, Bels, Dro­ho­bycz, Brody, Stryj, Bolechow, Czort­kow -, die im gegen­wär­ti­gen Gedächt­nis meist nicht mehr prä­sent sind, und Texte viel­fäl­ti­ger Autoren erkun­det – von Sacher-Masoch und Karl Emil Fran­zos über Georg Trakl, Joseph Roth, Bruno Schulz, Samuel Agnon, Soma Mor­gen­stern, Sta­nis­law Lem bis zu weni­ger bekann­ten Namen wie Jiri Lan­ger, Debora Vogel, Artur San­dauer, Julian Stry­j­kow­ski und Andrzej Kus­nie­wicz. Die Figu­ren und Geschich­ten ihrer Werke wer­den aus dem Ver­ges­sen geholt und erschei­nen in ihrer gan­zen Plas­ti­zi­tät und Leben­dig­keit vor unse­ren Augen.

Edgar Har­tung ist Lei­ter des Kom­mu­na­len Kinos mon ami.

Die Ver­an­stal­tung ist Teil des Lesarten-Festivals.

 

 

Mai
31
Mi
88. Hauptversammlung der Goethe-Gesellschaft in Weimar
Mai 31 – Jun 3 ganztägig

88. Haupt­ver­samm­lung der Goe­the-Gesell­schaft in Weimar

Goe­the inter­na­tio­nal. Seine Rezep­tion und Wir­kung jen­seits der deut­schen Grenzen”

Wei­tere Infor­ma­tio­nen auf der Seite Haupt­ver­samm­lung.

Jun
4
So
Buchverfilmung »Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war« im Kinoklub am Hirschlachufer in Erfurt
Jun 4 um 11:00

Die Film­Aus­Lese im Juni: »Wann wird es end­lich wie­der so, wie es nie war«, basie­rend auf dem gleich­na­mi­gen Roman von Joa­chim Meyerhoff
D 2023 | 116 min | FSK 12 | R: Sonja Heiss

Die Kind­heit des sie­ben­jäh­ri­gen Joa­chims (Camille Loup Molt­zen), der mit sei­ner Fami­lie in einer Villa auf dem Gelände einer Kin­der- und Jugend­psych­ia­trie lebt, ist nicht all­täg­lich. Joa­chims Vater Richard (Devid Strie­sow) ist der Direk­tor der Kli­nik. Unter den Pati­en­ten füh­len sich Joa­chim und sein Vater am wohls­ten. Die Pati­en­ten sind ihre Freunde. Auf die Gesell­schaft der „Ande­ren“, der „Nor­ma­len“, kön­nen sie ver­zich­ten. Joa­chims Mut­ter Iris (Laura Tonke) geht es aber anders. Sie sehnt sich in ein mon­dä­ne­res Umfeld und trau­ert ihren Jugend­aben­teu­ern in Ita­lien nach. Erst nach und nach erkennt Joa­chim, dass sein Fami­li­en­idyll ein fra­gi­les Kon­strukt ist.

Der Film basiert auf dem gleich­na­mi­gen auto­bio­gra­fi­schen Roman von Joa­chim Mey­er­hoff aus dem Jahr 2013.
(filmstarts.de)

Jun
15
Do
Buchpremiere und Filmvorführung mit María Mercedes Carranzain der Weimarer LiteraturEtage
Jun 15 um 19:00

María Mer­ce­des Car­ranza: »Der Gesang der Flie­gen«. Buch­pre­miere und Filmvorführung
Der 1998 erschie­nene Gedicht­band »El Canto de las Mos­cas / Der Gesang der Flie­gen« der Lyri­ke­rin María Mer­ce­des Car­ranza (1945–2003) gehört zu den zen­tra­len Refe­renz­wer­ken der zeit­ge­nös­si­schen kolum­bia­ni­schen Dich­tung. In 24 Kurz­ge­dich­ten ent­wirft Car­ranza eine Topo­gra­phie der Gewalt und reflek­tiert die Ver­wun­dun­gen eines seit Jahr­zehn­ten andau­ern­den Bür­ger­kriegs. Jedes Gedicht spricht über einen Ort, an dem in den 1990er-Jah­ren ein Mas­sa­ker stattfand.

Die deut­sche Erst­über­set­zung des Bands erscheint im Köl­ner Ver­lag para­si­ten­presse, der in den letz­ten Jah­ren einen Pro­gramm­schwer­punkt mit latein­ame­ri­ka­ni­scher Lyrik ent­wi­ckelt hat. Mit dem hier vor­ge­stell­ten Buch beginnt die LGT zugleich eine von Rike Bolte, Ana María Val­lejo und Guido Naschert her­aus­ge­ge­bene Reihe. In loser Folge sol­len Gedicht­zy­klen und ‑antho­lo­gien über­setzt und erläu­tert wer­den, die gleich­zei­tig im Kurz­film­for­mat adap­tiert und inter­pre­tiert wurden.

María Mer­ce­des Car­ranza: Der Gesang der Flie­gen / El Canto de las Mos­cas. Gedichte / Poe­mas. Hrsg. von Guido Naschert und Ana María Val­lejo. Aus dem Spa­ni­schen von Guido Naschert und Peter Schultze-Kraft. Köln: para­si­ten­presse 2023.

Betei­ligte Autor:innen: Rike Bolte (Über­set­ze­rin und Rei­hen­her­aus­ge­be­rin), Cata­lina Giraldo (Buch­ge­stal­te­rin und Fil­me­ma­che­rin), Adrian Kas­nitz (Ver­le­ger und Autor), Guido Naschert (Her­aus­ge­ber) und Ana Maria Val­lejo (Her­aus­ge­be­rin und Filmemacherin).

Eine Ver­an­stal­tung der Inter­na­tio­na­len Thü­rin­ger Poe­try­film­tage. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staa­tes Thüringen.

 

Jun
29
Do
Goethe-Akademie in Weimar
Jun 29 – Jul 2 ganztägig

Stu­dier­zim­mer-Bett“, „ewi­ger Thee“ und „geis­tige Tapetenthüren“

Wohn­kul­tu­ren der Goethezeit

Wei­tere Infor­ma­tio­nen auf der Seite Goe­the Aka­de­mie.

Jul
6
Do
Open Air Sommernachtskino: Namaste Himalaya – Buchverfilmung im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 6 um 19:30

Open Air Som­mer­nachts­kino: Namaste Himalaya

Open Air auf der Sommerbühne.

Gestran­det im Hima­laya – Wie die innere Reise beginnt, wenn die äußere Reise zum Still­stand kommt

Frisch ver­liebt sind Anna und Michael im Schwe­be­zu­stand – zwi­schen Län­dern, Her­ber­gen und Pass­stra­ßen. Sie brau­chen nicht mehr, als ihr Ruck­sack fas­sen kann und suchen die Frei­heit. Was sie bis­her gefun­den haben, sind spek­ta­ku­läre Aben­teuer. Sie nen­nen nichts weni­ger als die ganze Welt ihr zuhause. Doch zum Aus­bruch der Pan­de­mie stran­den die bei­den Glo­be­trot­ter in Nepal. Pläne sind seit Lan­gem schon geschmie­det, eine Wan­de­rung rund um die Anna­purna steht auf dem Pro­gramm, die Visa für Indien und Paki­stan haben sie bereits in der Tasche.

Doch dann über­rascht sie der Corona-Lock­down. Ihre Welt­reise erfährt einen abrup­ten Still­stand. Als die Poli­zei die Städte abrie­gelt, flie­hen Anna und Michael in ein klei­nes Berg­dorf. Dort, zu Füßen der Acht­tau­sen­der, fin­den sie Zuflucht und ein Well­blech über dem Kopf. Beim durch die Aus­gangs­sperre ein­zig erlaub­ten Gang, dem Weg zum Ein­kau­fen, begrüßt man sie im Dorf zynisch mit „Namaste Corona“, denn man fürch­tet, die Rei­sen­den könn­ten das Virus im Gepäck haben. Im Laufe der Zeit wer­den Feldarbeiter:innen, Bettler:innen und Bergführer:innen zu Nachbar:innen. Die Nah­rung wird knapp, der Hun­ger zieht ein. Alle müs­sen aufs Feld, Reis anbauen. Sie hel­fen beim Bau eines Stalls für den Och­sen, lachen über ihr Unge­schick und erle­ben ein schreck­li­ches Unwet­ter, das den Tod bringt. Im mona­te­lan­gen Lock­down erhal­ten sie Ein­bli­cke, wie sich die Pan­de­mie auf das Leben ein­fa­cher Fami­lien aus­wirkt, und kom­men den Men­schen und ihren Ein­zel­schick­sa­len nah. Immer mehr ver­la­gert sich der Fokus von sich selbst auf die Gemein­schaft, bei der sie gestran­det sind und deren Teil sie wer­den. Dabei wan­deln die bei­den Rei­sen­den sich: von ver­un­si­cher­ten, in der Fremde Gestran­de­ten hin zu Schüler:innen einer natur­ver­bun­de­nen, sich in Akzep­tanz üben­den Lebens­phi­lo­so­phie. Aus Nachbar:innen wer­den Freunde – und die bei­den für fünf Monate Teil einer Schick­sals­ge­mein­schaft. Die jun­gen Filmemacher:innen erzäh­len vom Rei­sen in Corona-Zei­ten, wo Zusam­men­halt wich­ti­ger ist als die ulti­ma­tive Selbst­ver­wirk­li­chung. Eine berüh­rende Ent­de­ckungs­tour in den Hima­laya und ein mit­rei­ßen­der Doku­men­tar­film dar­über, was pas­sie­ren kann, wenn man sich auf das Unab­än­der­li­che einlässt.

Das Buch zum Film: Michael Moritz „Namaste Corona! Wie ein Dorf in Nepal mir die Welt öff­nete«, Malik Verlag.

Mit Unter­stüt­zung der Lan­des­haupt­stadt Erfurt und der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen im Rah­men des #erfurtkul­tur­som­mer.

Tickets sind zu erwer­ben in der Herbst­lese-Geschäfts­stelle (Anger 37, 99084, Erfurt
Kul­tur: Haus Dacheröden, Tele­fon: 0361 644 123 75, www.herbstlese.de) im Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner (0361 227 5 227, www.ticketshop-thueringen.de), oder in fol­gen­den Hugen­du­bel Filia­len: Buch­hand­lung Hugen­du­bel – Anger 62, 99084, Erfurt oder Hugen­du­bel Filiale im Thü­rin­gen Park: Nord­häu­ser­straße 73t, 99091, Erfurt.

 

Sep
1
Fr
23. Provinzschrei – Auftaktveranstaltung – Vortrag über Bertha von Suttner von Ilse Nagelschmidt in Suhl
Sep 1 um 19:00

»Tra­di­tio­nel­ler Pro­vin­zschrei-Auf­takt zum Welt­frie­dens­tag«

 

Ber­tha von Sutt­ner „Auf den Spu­ren einer Frie­dens­frau“, eine Vor­trags­ver­an­stal­tung mit Ilse Nagel­schmidt in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung anläss­lich Ihres 180. Geburts­ta­ges – anschlie­ßend Film­vor­füh­rung „Eine Liebe für den Frie­den“ mit Schauburg2Go.

Auf den Spu­ren einer Friedensfrau

In ihren Memoi­ren von 1909 erin­nert sich Ber­tha von Sutt­ner an ein Gespräch mit Alfred Nobel und des­sen Traum, der den Wider­spruch sei­nes Lebens lösen sollte. Er wollte eine Maschine von so mas­sen­haft ver­hee­ren­der Wir­kung schaf­fen, dass Kriege unmög­lich wür­den. Die­ser Gedanke ihres Freun­des und Ver­trau­ten, etwas gegen Kriege unter­neh­men zu wol­len, einen Krieg zu ver­hin­dern – mit wel­chen Mit­teln auch immer – hat sie vor allem durch eige­nes direk­tes Erleb­nis wie den Tür­kisch-Rus­si­schen Krieg stän­dig beglei­tet. In den Jah­ren 1882/83 reifte erst­mals der Plan, über Kriege nicht nur in Zei­tun­gen zu berich­ten, son­dern in einem Roman die gemein­same Ziel­stel­lung, einen Krieg unmög­lich zu machen, umzusetzen.

Das wird ihr in ihrem Best­sel­ler­ro­man „Die Waf­fen nie­der!“, der 1889 erst­mals erschien und in 18 Spra­chen über­setzt wurde, gelin­gen. In dem Grund­mo­tiv des Romans „Der bewaff­nete Friede ist kein Friede“ liegt die Uto­pie begrün­det, dass der mensch­li­che Wille stär­ker als das Ras­seln aller Säbel ist.

Ilse Nagel­schmidt, Prof. Dr., Jg. 1953, Stu­dium der Ger­ma­nis­tik, Geschichte und Päd­ago­gik in Leip­zig; 1975 – 1978 Leh­re­rin, 1978 – 1989 als Assis­ten­tin und 1989 – 1992 als Ober­as­sis­ten­tin an der Päd­ago­gi­schen Hoch­schule in Leip­zig tätig; 1983 Pro­mo­tion, 1991 Habi­li­ta­tion; seit 1992 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin, 1996 Pro­fes­so­rin an der Uni­ver­si­tät Leip­zig; seit 2019 im Ruhestand.

1994 — 2002 Gleich­stel­lungs­be­auf­trage der Uni­ver­si­tät Leip­zig; 2002 – 2004 Lei­te­rin der Leit­stelle für Fra­gen der Gleich­stel­lung von Frau und Mann im Säch­si­schen Staats­mi­nis­te­rium für Sozia­les; 2005 – 2018 Direk­to­rin des Zen­trums für Frauen- und Geschlech­ter­for­schung der Uni­ver­si­tät Leip­zig. Ehren­prä­si­den­tin des Freien Deut­schen Autorenverbandes.

 

Film­vor­füh­rung: Eine Liebe für den Frieden

Spiel­film Deutschland/Österreich 2014

Die­ses his­to­ri­sche Drama, zu dem Rai­ner Berg das Dreh­buch schrieb, lehnt sich an Esther Vil­ars Thea­ter­stück „Mr.& Mrs. Nobel“ an. Eine packende Geschichte – vom preis­ge­krön­ten Regis­seur Urs Egger insze­niert – über zwei höchst gegen­sätz­li­che Cha­rak­tere: die Frie­dens­ak­ti­vis­tin Ber­tha von Sutt­ner und der Erfin­der des Dyna­mits, Alfred Nobel. Span­nend und bewe­gend ent­wirft der Film ein minu­tiö­ses Bild der dama­li­gen Zeit mit einer sehr moder­nen Frau in des­sen Mit­tel­punkt. Das Zusam­men­spiel von Bir­git Minich­mayr und Sebas­tian Koch macht die­ses Werk zu einem ganz beson­de­ren Filmerlebnis.

Sep
10
So
23. Provinzschrei – Filmvorführung »Im Westen nichts Neues« in Schleusingen
Sep 10 um 19:00
Im Westren nichts Neues,  D 2021,  FSK 16,  148 min
Der Teen­ager Paul Bäu­mer (Felix Kam­me­rer) und seine Freunde Albert (Aaron Hil­mer) und Mül­ler (Moritz Klaus) schrei­ben sich wäh­rend des Ers­ten Welt­krie­ges frei­wil­lig in die deut­sche Armee ein und rei­ten auf einer Welle patrio­ti­schen Eifers, die sich schnell in Wohl­ge­fal­len auf­löst. Ernüch­tert und scho­ckiert müs­sen sie fest­stel­len, dass der Kampf um Deutsch­land kei­nes­wegs eine rein ehren­hafte Sache ist, son­dern ein töd­li­ches Gemetzel.
Sobald sich die jun­gen Sol­da­ten den bru­ta­len Rea­li­tä­ten des Lebens an der Front stel­len, gehö­ren Tod und Ver­lust zu den täg­li­chen Schre­ckens­sze­na­rien. Pauls Vor­ur­teile über den Feind, über Recht und das Unrecht des Kon­flikts fal­len bald wie ein Kar­ten­haus in sich zusam­men. Bis zum Waf­fen­still­stand muss Paul jedoch wei­ter kämp­fen, ohne den Wunsch der füh­ren­den Mili­tärs zu erfül­len, den Krieg mit einer deut­schen Offen­sive zu beenden.
Und gerade als es so scheint, als hätte das Grauen und die Tor­tu­ren ein Ende und die Män­ner könn­ten nach Hause fah­ren, trifft Gene­ral Fried­richs (Devid Strie­sow) eine fol­gen­schwere Ent­schei­dung. Denn eine Nie­der­lage für Deutsch­land kann er nicht ein­fach hinnehmen.
Film und Gespräch mit Ralf Forster im Kino »mon ami« in Weimar
Sep 10 um 20:00

Gelenkte Erin­ne­rung: KZ-Gedenk­stät­ten­filme aus der DDR

Film und Gespräch mit Dr. Ralf Fors­ter, Film­mu­seum Potsdam

Filme (es wer­den aus­ge­wählte Sequen­zen gezeigt):

  • Buchen­wald – Ver­mächt­nis und Ver­pflich­tung, DDR 1951
  • Gelöb­nis von Sach­sen­hau­sen, DDR 1961
  • Frauen in Ravens­brück, DDR 1967/68
  • O Buchen­wald, DDR 1983/84
Sep
13
Mi
Film und Diskussion über vergessene Künstlerinnen in Weimar
Sep 13 um 18:00

Seit jeher schrei­ben Frauen Kunst­ge­schichte und arbei­ten auf Augen­höhe mit ihren männ­li­chen Kol­le­gen. Den­noch spie­len sie in der Kunst­ge­schichte eine Nebenrolle.

Die MDR/Arte-Doku­men­ta­tion »LOST WOMEN ART« ergrün­det die Mecha­nis­men des Ver­ges­sens und erzählt von Künst­le­rin­nen, die sich trotz aller Wider­stände behaup­ten konn­ten – und damit auch die Kunst­ge­schichte neu.

Im Anschluß an die Film­vor­füh­rung fin­det eine Dis­kus­si­ons­runde zur struk­tu­rel­len Benach­tei­li­gung von Künst­le­rin­nen statt. Ein­ge­la­den sind Kunst­kri­ti­ke­rin Prof. Dr. Julia Voss, Direk­to­rin der Museen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar Dr. Annette Lud­wig und Regis­seu­rin Susanne Radel­hof. Das Gespräch wird mode­riert von Yara Hoffmann.

Eine Ver­an­stal­tung der Direk­tion Museen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar in Koope­ra­tion mit den bun­des­wei­ten Akti­ons­ta­gen für Doku­men­tar­film LETs­DOK mit dem Kul­tur­part­ner MDR Kultur.

Sep
27
Mi
Tagung »Grüner Wohnen. Pflanzenkulturen um 1800 und um 1900« in Weimar
Sep 27 um 13:30 – Sep 29 um 15:00

Tagung: »Grü­ner Woh­nen. Pflan­zen­kul­tu­ren um 1800 und um 1900«
Die Inte­ri­eurs des klas­si­schen und moder­nen Wei­mars gel­ten bis heute als mus­ter­bil­dend für gutes und schö­nes Woh­nen. Aus­ge­blen­det wer­den dabei ihre pflanz­li­chen Ein­rich­tun­gen und die damit ver­bun­de­nen Debat­ten. Diese Lücke ist Aus­gangs­punkt für die Tagung.

Die Inte­ri­eurs des klas­si­schen und moder­nen Wei­mars gel­ten bis heute als mus­ter­bil­dend für gutes und schö­nes Woh­nen. Aus­ge­blen­det wer­den dabei ihre – einst durch­aus raum­be­stim­men­den – pflanz­li­chen Ein­rich­tun­gen und die damit ver­bun­de­nen ästhe­ti­schen, bota­ni­schen, (proto-)öko-logischen oder öko­no­mi­schen Debatten.

Die Zim­mer­pflanze ist eine rela­tiv junge Erfin­dung um 1800. Die Rat­ge­ber­li­te­ra­tur zur Stu­ben­gärt­ne­rei for­mu­lierte das Kon­zept einer leben­di­gen Wohn­ge­mein­schaft von mensch­li­chen und nicht-mensch­li­chen Akteu­ren. Das zeigte sich nicht allein in neuen Wohn­prak­ti­ken, son­dern inspi­rierte auch Wis­sens­for­mate und Dar­stel­lungs­ex­pe­ri­mente in Kunst, Lite­ra­tur und Musik. Mit der Eta­blie­rung und sozia­len Öff­nung von Gewächs­häu­sern als in sich geschlos­se­nen Kli­ma­sys­te­men kam ein phan­tas­ma­go­ri­scher Innen­raum hinzu. Die zuneh­mend kon­tro­verse Dis­kus­sion um 1900 ins­be­son­dere zum Stel­len­wert kolo­nia­ler Pflan­zen im Wohn­be­reich führte kei­nes­falls zur Ver­ab­schie­dung des Zim­mer­grüns, viel­mehr erhielt es eine pro­gram­ma­ti­sche Auf­gabe zur Revi­ta­li­sie­rung ver­brauch­ter For­men und Denk­fi­gu­ren. Die Tagung wid­met sich den mate­ri­el­len und dis­kur­si­ven Grün­zo­nen des Woh­nens um 1800 und um 1900.

Link zum Veranstaltungsflyer

Okt
19
Do
Goethe-Akademie in Weimar
Okt 19 – Okt 22 ganztägig

Goe­the-Aka­de­mie

Der scher­zen­den, der erns­ten Maske Spiel“
Goe­the und Schil­ler als klas­si­sche Dramatiker

Wei­tere Infor­ma­tio­nen auf der Seite Goe­the Aka­de­mie.

Film- & Leseabend mit dem Autor Ahne und den Filmemachern Conrad Winkler & Elia Zeißig auf Burg Ranis
Okt 19 um 19:30

Film- & Lese­abend: Ost­deut­sche Bio­gra­fien – mit dem Autor Ahne und den Fil­me­ma­chern Con­rad Wink­ler & Elia Zeißig

Ein Lite­ra­tur- und Film­abend, an dem ost­deut­sche Lebens­ge­schich­ten und ihre beson­de­ren Bedin­gun­gen im Fokus stehen.

Ein­ge­la­den ist der Lese­büh­nen­au­tor Ahne mit sei­nem Roman­de­büt “Wie ich ein­mal lebte”.

Zum Buch:
Dass Ahne noch lebt, ist gut. Sonst gäbe es sei­nen ers­ten Roman nicht. Dass er noch lebt, ist nicht selbst­ver­ständ­lich. Und das Leben an sich auch nicht. Schließ­lich lebt er fast von Geburt an in zwei Wel­ten gleich­zei­tig. In Ost­ber­lin und auf einem Kon­ti­nent, der nach ihm benannt ist, weil er ihn ent­deckt hat. Sein Vater ver­lässt die Fami­lie, und Ahne fühlt sich plötz­lich wie ein Erwach­se­ner. Als er den Höhe­punkt sei­ner geis­ti­gen Leis­tungs­fä­hig­keit erreicht, ist Ahne 14 Jahre alt, schwul und fürs Leben untaug­lich. Glaubt er jeden­falls. Aber es geht doch irgend­wie wei­ter. Mit Lehre und Armee­zeit, Punk und Pogo, Ski­flug-WM und der Abschaf­fung des Kapi­ta­lis­mus. Und das mit der Liebe könnte man ja auch noch wagen…

Außer­dem sind die bei­den Fil­me­ma­cher Con­rad Wink­ler und Elia Zei­ßig zu Gast und prä­sen­tie­ren ihre Kurz­filme “Stadt­rand” (Wink­ler) und “Es ist käl­ter gewor­den” (Zei­ßig).

Zu den Filmen:
“Stadt­rand”: Der Güter­zug schiebt sich dicht vor­bei an Häu­sern und Gär­ten. Am Hori­zont ragt der Schorn­stein des Kraft­werks empor und Strom­mas­ten zer­schnei­den den Him­mel. Der All­tag am Stadt­rand von Halle ist geprägt von Indus­trie und Gewerbe. Doch für eine Hand­voll Men­schen bil­den die Frei­räume dazwi­schen ihre Heimat.
Wäh­rend Wolf­gang mit sei­nem Boot am Fluss gestran­det ist und hier ein neues Zuhause gefun­den hat, woh­nen Wilma und Eber­hard Schnei­der schon seit ihrer Kind­heit am Rande der Stadt. Einige Häu­ser wei­ter medi­tiert ein Bud­dhist in einer umge­bau­ten Werks­halle. Manch­mal liegt der Geruch der Hun­de­fut­ter­fa­brik in der Luft und das Geklap­per der Pfer­de­kut­sche hallt durch die Straßen.
„Stadt­rand“ ist das doku­men­ta­ri­sche Por­trät eines Zwi­schen­raums aus Stadt und Land, Indus­trie und Natur – ein Ort ohne Attrak­tio­nen, den man sel­ten wahr­nimmt und den doch jeder kennt.

»Es ist käl­ter gewor­den«: Elia liest aus Brie­fen sei­ner Groß­el­tern. Frank muss in der DDR zum Mili­tär­dienst. Täg­lich schreibt er nach Hause. Das junge Paar sucht Wege mit der Sehn­sucht und Ein­sam­keit umzu­ge­hen, aber die Zeit in der Kaserne bleibt ver­lo­rene Lebens­zeit. Als die Groß­mutter stirbt suchen Frank und Elia neue Wege mit der Sehn­sucht umzugehen.

Mode­ra­tion: Mario Osterland

 

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. in Koope­ra­tion mit Kurz­su­ech­tig e.V. und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie im Saale-Orla-Kreis.

Okt
26
Do
Tagung » Verborgenes Bauhaus« in Weimar
Okt 26 – Okt 27 ganztägig

Ver­bor­ge­nes Bau­haus. Die wie­der­ent­deck­ten Wand­ma­le­reien im Wohn­raum des Bau­haus-Meis­ters Adolf Meyer in Wei­mar – Sym­po­sium vom 26. bis 27. Okto­ber 2023

 

Anläss­lich der ers­ten Bau­haus-Aus­stel­lung 1923 wur­den in den Bau­haus-Gebäu­den zahl­rei­che Wand­ma­le­reien ent­wor­fen und von der Wand­ma­le­rei­werk­statt aus­ge­führt. Wahr­schein­lich im
Vor­feld die­ser Raum­ge­stal­tun­gen ent­stand in der Pri­vat­woh­nung des Bau­haus-Meis­ters Adolf Meyer ein ein­ma­li­ges künst­le­ri­sches Werk. Die farb­lich und inhalt­lich durch­dachte Gestal­tung des gesam­ten Rau­mes umfasste unter ande­rem Ent­würfe von Oskar Schlem­mer und Wer­ner Gil­les, die wahr­schein­lich von Ange­hö­ri­gen der Werk­statt für Wand­ma­le­rei am Bau­haus mit aus­ge­führt wur­den. Als ein male­ri­scher Höhe­punkt darf eine Ver­sion des berühm­ten Köpfe-Fries von Oskar Schlem­mer betrach­tet werden.
Schlem­mer ent­warf den Fries 1923 für das Werk­statt­ge­bäude des Bau­hau­ses, Schü­ler der Wand­ma­le­rei­werk­statt am Bau­haus rea­li­sier­ten ihn. Im Werk­statt­ge­bäude des Bau­hau­ses wurde der Fries in Varia­tion wie­der­holt. Die Wand­ge­stal­tun­gen in der Woh­nung von Adolf Meyer gal­ten lange als zer­stört und blie­ben unbe­kannt. Die Wie­der­ent­de­ckung des Gesamt­wer­kes ist eine kleine Sen­sa­tion. Trotz der star­ken Beschä­di­gun­gen und frü­he­rer bau­li­cher Ein­griffe sind sie nun nach 100 Jah­ren wie­der zu erleben.
Das inter­dis­zi­pli­näre Sym­po­sium beleuch­tet denk­mal­pfle­ge­ri­sche, kon­ser­va­to­risch-restau­ra­to­ri­sche und tech­ni­sche Fra­gen im Umgang mit die­sem groß­ar­ti­gen Fund und kon­tex­tua­li­siert das kom­plexe Raum­kon­zept kunsthistorisch.
Das Sym­po­sium rich­tet sich an das Fach­pu­bli­kum. Zum Podi­ums­ge­spräch am 26. Okto­ber 2023 um 18 Uhr im Ober­licht­saal der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar wird das Pro­jekt der inter­es­sier­ten Öffent­lich­keit vorgestellt.

Don­ners­tag, 26. Okto­ber 2023

09.00 Uhr Emp­fang und Anmel­dung der Tagungsteilnehmer
10.00 Uhr Panel I – Entdecken
• Begrü­ßung und Eröff­nung Dr. Annette Ludwig
• Gruß­wort Udo Carstens
• Ein­ord­nung des Raum­kunst­wer­kes unter denkmalmethodischen
Aspek­ten Hol­ger Reinhardt
• Die Wie­der­ent­de­ckung des Wohn­raums Adolf Meyer in
Wei­mar als Gesamt­kunst­werk des Bau­hau­ses im Kon­text der
Bau­haus-Aus­stel­lung 1923 Michael Siebenbrodt
• Unter­su­chungs­er­geb­nisse zur Farb­fas­sung von 1923 im
Wohn­raum von Adolf Meyer Lud­wig Volkmann
• Hyper­spek­trale pho­to­gram­me­tri­sche Ver­fah­ren als Begleitung
des Restau­rie­rungs­pro­zes­ses Gis­bert Sacher
• Die Pig­mente der Wand­ge­stal­tung bei Oskar Schlem­mer und
Wer­ner Gil­les aus der Wandmalereiwerkstatt
Prof. Dr. Chris­toph Herm
• Ana­lyse anor­ga­ni­scher Farb­pig­mente mit Synchrotron-
Strah­lung Dr. Chris­toph Hennig
• Die Glas­ein­bau­ten im Haus Am Horn 1923
Prof. Dr. Ger­hard Heide
12.45 Uhr Mittagspause
13.30 Uhr 1. Füh­rung durch den Wohn­raum Adolf Meyers
14.00 Uhr Panel II – Entwickeln
• Ziel­stel­lung und Kon­zep­tion als Ent­wick­lungs­pro­zess für den
Umgang mit den Befun­den Lud­wig Volkmann
• Zwi­schen­zu­stände und Ergeb­nis der konservatorischrestauratorischen
Bear­bei­tung Chris­tian Kirsten
• Ergeb­nisse der pho­to­gram­me­tri­schen Arbeiten
Gis­bert Sacher
15.35 Uhr Kaffeepause
16.15 Uhr 2. Füh­rung durch den Wohn­raum Adolf Meyers
16.55 Uhr 3. Füh­rung durch den Wohn­raum Adolf Meyers
18.00 Uhr Die Wie­der­ent­de­ckung einer kom­ple­xen Raumgestaltung
aus der Bau­haus-Zeit nach 100 Jahren

Frei­tag, 27. Okto­ber 2023

09.00 Uhr 4. Füh­rung durch den Wohn­raum Adolf Meyers
10.00 Uhr Panel III – Verstehen
• Zur The­ma­tik der Gesamt­ge­stal­tung und eines Wandgemäldes
von Wer­ner Gil­les im Ergeb­nis der restau­ra­to­ri­schen Untersuchungen
Lud­wig Volkmann
• Die Wand­ge­mälde Oskar Schlem­mers der Woh­nung Adolf Meyer:
Iko­no­gra­fie und Kon­text sei­nes künst­le­ri­schen Schaffens
Michael Siebenbrodt
• Adolf Meyer und sein Wei­ma­rer Freundeskreis
Dr. Anne­ma­rie Jaeggi
• »Bild als Funk­tion des Rau­mes« – Schlem­mers Ent­wurf für Jena
Prof. Dr. Wulf Herzogenrath
• Wer­ner Gil­les auf der Suche nach Arca­dien und seine frühen
Jahre in Wei­mar Anja Bauer-Kersken
12.00 Uhr Mittagspause
12.45 Uhr Füh­rung durch das Werkstattgebäude,
Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar
13.15 Uhr Füh­rung durch Wal­ter Gro­pius‘ Büro,
Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar
13.30 Uhr Panel IV – Vergleichen
• Die Gestal­tun­gen der Wand­ma­le­rei- und Bildhauerwerkstatt
des Bau­hau­ses in den Hoch­schul­ge­bäu­den 1923
Michael Siebenbrodt
• Wesent­li­che gegen­ständ­lich-räum­li­che und far­bige Qualitäten
des Bau­haus-Gebäu­des Des­sau Wolf­gang Thöner
• Mate­ria­li­tät und Far­big­keit am Bei­spiel von Bauhaus-Bauten
in Wei­mar und Des­sau aus Sicht des Restau­ra­tors Peter Schöne
• »öffent­lich« und »pri­vat« – Inhalt und Orna­ment. Zum Haus
Rabe und Wand­bild Kel­ler Prof. Dr. Wulf Herzogenrath
15.30 Uhr Kaffeepause

15.45 Uhr Panel V – Erleben
• Die Wand­ma­le­rei-Werk­statt am Wei­ma­rer Bauhaus
Dr. Ute Ackermann
• Ver­mitt­lung und Erleb­nis von Kunst­wer­ken durch digitale
3D-Prä­sen­ta­tion, Beispiele
Dr. Fran­ziska Klem­stein, Dr. Dirk Wintergrün
• Resü­mee und Aus­blick auf wei­tere mög­li­che Forschungsziele
an Bau­haus­pro­jek­ten in Wei­mar Hol­ger Reinhardt

Das Sym­po­sium »Ver­bor­ge­nes Bau­haus« ist eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­gi­schen Lan­des­am­tes für Denk­mal­pflege und Archäo­lo­gie, der Direk­tion Museen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar und des Inter­na­tio­na­len Heri­tage-Zen­trums der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar. Es ist Teil des The­men­jahrs »Woh­nen« der Klas­sik Stif­tung Weimar.

 

Ver­an­stal­tungs­orte
1 Tagungsort
Goe­the-Natio­nal­mu­seum, Fest­saal, Frau­en­plan 1
2 Wohn­raum Adolf Meyer
Rudolf-Breit­scheid-Straße 4
3 Ober­licht­saal (Abend­ver­an­stal­tung) und
Büro von Wal­ter Gropius
Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar, Geschwis­ter-Scholl-Straße 8
4 Werkstattgebäude
Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar, Geschwis­ter-Scholl-Straße 7

 

Anmel­dung bis zum 22. Sep­tem­ber 2023
Betreff »Sym­po­sium Ver­bor­ge­nes Bauhaus«
Dr. Chris­tian Karst
Thü­rin­gi­sches Lan­des­amt für Denkmalpflege
und Archäo­lo­gie Erfurt
Peters­berg 12 | 99084 Erfurt
T +49 0361 573414–305
christian.karst @ tlda.thueringen.de

Nov
8
Mi
Lesung mit Jan Volker Röhnert in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Nov 8 um 18:00

»Erd­tag­zeit« – Buch­vor­stel­lung und Lesung mit Jan Vol­ker Röhnert

 

Herz­li­che Ein­la­dung zur Buch­vor­stel­lung im Bücher­ku­bus der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek. Jan Vol­ker Röh­nert ist Pro­fes­sor für neuere und neu­este Lite­ra­tur an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Braun­schweig und schreibt neben lite­ra­tur­wis­sen­schaft­li­chen Arbei­ten Lyrik, Rei­se­prosa und Lite­ra­tur­kri­tik. Er ist seit 2016 Mit­glied des Kura­to­ri­ums der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V.

Nov
23
Do
Filmabend und Begleitvortrag zur Ausstellung »Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 23 um 17:00

True Crime in Deutsch­lands ältes­tem Lite­ra­tur­ar­chiv | Film­abend und Exper­tin­nen­ge­spräch zur Aus­stel­lung „Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schiller“

Um 1850 fälschte und ver­kaufte der Archi­tekt und Geo­me­ter Hein­rich von Gers­ten­bergk Hand­schrif­ten Fried­rich Schil­lers im gro­ßen Stil, bis er wegen des Ver­kaufs ver­ur­teilt wurde. Die aktu­elle Aus­stel­lung „Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schil­ler“ im Goe­the- und Schil­ler-Archiv deckt die Hin­ter­gründe des eins­ti­gen Kri­mi­nal­falls auf und prä­sen­tiert die dreist nach­ge­mach­ten Papiere des Wei­ma­rer Klas­si­kers. Die Fas­zi­na­tion, die von gefälsch­ten his­to­ri­schen Hand­schrif­ten aus­geht, zog seit der Eröff­nung der Schau Mitte Sep­tem­ber bereits über 1.200 Gäste in Deutsch­lands ältes­tes Lite­ra­tur­ar­chiv. „Offen­sicht­lich trifft das Thema um die gefälsch­ten Schil­ler-Hand­schrif­ten einen Nerv beim Publi­kum und dar­über freuen wir uns sehr“, so Kura­to­rin Gabriele Klun­kert. Im Rah­men eines Film­abends und eines Exper­tin­nen­ge­sprächs kom­men Kri­mi­fans nun auch in der Vor­weih­nachts­zeit auf ihre Kosten.

Gezeigt wird der DEFA-Film „Der Mann, der wie Schil­ler schrieb“ in der Peter­sen-Biblio­thek des Goe­the- und Schil­ler-Archivs. Der Film von Regis­seu­rin Ger­traude Heine the­ma­ti­siert, mit wel­chen Metho­den Hein­rich von Gers­ten­bergks Hand­schrif­ten­fäl­schun­gen letzt­lich auf­ge­deckt wer­den konn­ten. Eine Kopie der DDR-Sen­dung fand sich kürz­lich im Deut­schen Rund­funk­ar­chiv Pots­dam-Babels­berg (DRA), das den 36 Jahre alten Strei­fen digi­ta­li­sierte und für den Film­abend zur Ver­fü­gung stellte.

 

Ver­an­stal­tungs­da­ten

Film­abend „Der Mann, der wie Schil­ler schrieb“

mit einem Begleit­vor­trag von Aus­stel­lungs­ku­ra­to­rin Dr. Gabriele Klunkert

23. Novem­ber 2023 | 17 Uhr | Peter­sen-Biblio­thek | Goe­the- und Schiller-Archiv

 

Nov
27
Mo
Filmvorführung & Gespräch: RIP – Rest in Poetry in Jena
Nov 27 um 18:00

Film­vor­füh­rung & Gespräch: RIP – Rest in Poetry

»REST IN POETRY« ist ein gat­tungs­über­grei­fen­des Pro­jekt von Autor Michael Sta­va­rič und Fil­me­ma­che­rin Tina-Maria Fey­rer. Zen­trum der expe­ri­men­tel­len Film­reihe sind Lesun­gen zeit­ge­nös­si­scher AutorIn­nen für die Toten. Die von Folge zu Folge wech­seln­den Schau­plätze sind Fried­höfe, die dank ihrer Atmo­sphäre und Archi­tek­tur gleich­sam auch Prot­ago­nis­ten der Filme sind. »RIP« ist eine fil­mi­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit Text, die etwas ande­res will als das rein Doku­men­ta­ri­sche. Ange­lehnt an die soge­nann­ten film poems der 60er Jahre ver­sucht »RIP«, Lite­ra­tur auf eine Art und Weise zur Gel­tung kom­men zu las­sen, die sich von jener her­kömm­li­cher Lesun­gen unterscheidet.

Ent­stan­den sind bis­her zwei Fol­gen: REST IN POETRY I führt die Lesen­den Katha­rina F. Fer­ner, Hanno Mil­lesi und Teresa Präauer auf den Wie­ner Zen­tral­fried­hof. REST IN POETRY II wid­met sich lyri­schen Tex­ten von Daniela Danz, Nancy Hün­ger und Romina Niko­lić auf dem Fried­hof der Stadt Gotha.

Romina Niko­lić führt ein Gespräch mit der Fil­me­ma­che­rin Tina-Maria Fey­rer und dem Schrift­stel­ler Michael Sta­va­rič – über RIP, die Fas­zi­na­tion für den Tod und über Sta­va­ričs jüngs­ten Roman “Das Phan­tom”, in dem er u.a. die Fried­hofs­mo­tive Tho­mas Bern­hards auf­greift und variiert.

Tickets gibt es direkt im Kino am Markt.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V.

Jan
23
Di
Buchvorstellung mit Achim Ilchmann in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jan 23 um 18:00

Das Rokoko in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek
 
Buch­vor­stel­lung mit Achim Ilchmann

 

Von 1760 bis 1766 wurde das Grüne Schloss in Wei­mar – ein Renais­sance­bau aus dem Jahre 1565 – zu einer Rokoko-Biblio­thek umge­baut. Es ent­stand eine künst­le­ri­sche Ein­zel­form, die das Rokoko im All­ge­mei­nen in her­vor­ra­gen­der Weise reprä­sen­tiert. Anhand kon­kre­ter Details wie gold­far­be­ner Schlag­me­tal­l­auf­la­gen, Korb­bö­gen, höl­zer­nen Repo­si­to­rien, Büchern, Pilas­tern und vie­lem mehr legt Achim Ilch­mann dar, wie diese Ein­zel­mo­mente das Ganze, näm­lich das Rokoko, kon­sti­tu­ie­ren und wie umge­kehrt das Rokoko in den Ein­zel­mo­men­ten aufscheint.

Prof. Dr. Achim Ilch­mann war von 2000 bis 2022 Lehr­stuhl­in­ha­ber am Insti­tut für Mathe­ma­tik der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ilmenau. Neben sei­ner Tätig­keit als ange­wand­ter Mathe­ma­ti­ker beschäf­tigt er sich mit der Archi­tek­tur des Rokoko und ver­öf­fent­lichte dazu „Das bür­ger­li­che Stadt­haus im Rokoko“ (Was­muth 2018) und „Die Bau­ge­schichte eines Rokoko-Stadt­hau­ses“ (Ulen­spie­gel 2018). 2023 erschien der Band „Das Rokoko in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek“ im Harr­as­so­witz Verlag.

Jan
25
Do
Buchvorstellung mit Hubert Schirneck und Uwe Klos in Gera
Jan 25 um 18:00

Wir möch­ten Sie ganz herz­lich ein­la­den, eine der 8.784 Stun­den, die das Schalt­jahr 2024 zu bie­ten hat, bei uns und mit uns zu verbringen.

Der Künst­ler Uwe Klos und der Dich­ter Hubert Schirn­eck ihr gemein­sa­mes ori­gi­nal­gra­fi­sches Künst­ler­buch „Die auto­ma­ti­sche Welt­reise“. Eine Welt­reise, für die kein Flug­ti­cket und
kein Über­see­kof­fer benö­tigt wer­den. Und wir ver­spre­chen auch, dass sich nie­mand in den Kör­per­scan­ner stel­len muss. Es wird eine ent­spannte, hei­tere Stunde mit Wein und guten Gesprä­chen. Das Gespräch wird beglei­tet von der wahr­haft welt­rei­sen­den Regina Scheler.

Aus dem Text von Hubert Schirneck:
„und wir den­ken an berge / aber wir woh­nen dort wo uns so lange noch bäche durch­flie­ßen / und wir woh­nen in den tälern / im sou­ter­rain der land­schaft / in dem wir unsere eigene ferne bewun­dern / das rot des mee­res / und das blau der lip­pen / sieh an / der per­ga­men­tene him­mel / die­ser gran­diose von regen­wür­mern durch­pflügte himmel …“

Hubert Schirn­eck wurde 1962 in Gera gebo­ren und lebt heute als Schrift­stel­ler in Wei­mar. Er schreibt für Kin­der und Erwach­sene. 1989 erschien sein ers­tes Buch, der Gedicht­band »Was immer uns trägt« mit einem Nach­wort von Gün­ter Kun­ert. Seit­dem ent­stan­den mehr als zwan­zig Bücher, die zudem in fünf­zehn Spra­chen über­setzt wur­den. Aus sei­ner Feder stam­men auch zahl­rei­che Radio­ge­schich­ten, und er bear­bei­tete Cer­van­tes’ gro­ßen Roman “Don Qui­jote” für die Bühne. Aus­zeich­nun­gen: Nie­der­rhei­ni­scher Lite­ra­tur­preis; Öster­rei­chi­scher Kin­der- und Jugend­buch­preis; Leip­zi­ger Lese­kom­pass (Stif­tung Lesen); Thü­rin­ger Lite­ra­tur­sti­pen­dium; Über­set­zungs­för­de­rung durch das Goe­the-Insti­tut für »Typisch Bär!«.
www.schirneck.de Im Sep­tem­ber 2023 wurde sein neu­es­tes Kin­der­buch »Die Aben­teuer des Kon­rad Früh­ling« im MDR-Thü­rin­gen­jour­nal vorgestellt:
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/f/video-752554.html

Uwe Klos wurde 1959 in Gera gebo­ren und lebt seit Anfang der 1990er-Jahre im thü­rin­gisch-vogt­län­di­schen Cos­sen­grün. Als Bil­den­der Künst­ler sind seine haupt­säch­li­chen Arbeits­ge­biete Male­rei, Gra­fik und Foto­gra­fie. Er hatte Aus­stel­lun­gen in Europa und den USA, seine Werke befin­den sich in zahl­rei­chen öffent­li­chen und pri­va­ten Sammlungen.
Die Künst­ler­bü­cher von Uwe Klos erschei­nen in sei­ner edi­tion duplici und befin­den sich in den
Samm­lun­gen der Anna Ama­lie Biblio­thek Wei­mar, der Staats­bi­blio­thek zu Ber­lin, der Kunst­samm­lung Jena, dem Museum Schloß Burgk sowie in Privatbesitz.

Dokumentation über den Künstler Christoph Schlingensief im Paul-Gustavus-Haus in Altenburg
Jan 25 um 19:00

Film­abend im Paul-Gus­ta­vus-Haus: Chance 2000. Abschied von Deutschland

Doku­men­ta­tion über den Künst­ler Chris­toph Schlin­gen­sief und sein Pro­jekt „Chance 2000“

 

Kon­zept und Regie: Kath­rin Krot­tentha­ler, Frie­der Schlaich, 2017
Mode­ra­tion: Dr. Ben­ja­min Rux, Kunsthistoriker

Feb
1
Do
Buchvorstellung mit Jens Hacke in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Feb 1 um 18:00

Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens
 
Buch­vor­stel­lung mit Jens Hacke

Der Zufall hat es gewollt, daß ich in drei Welt­tei­len den Ereig­nis­sen nahe genug gestan­den habe, um beob­ach­ten zu kön­nen, wie Geschichte gemacht wird.“ – Moritz Julius Bonn war ein Wan­de­rer zwi­schen den Wel­ten und einer der inter­es­san­tes­ten Intel­lek­tu­el­len der 1920/30er Jahre. Er ent­stammte einer Frank­fur­ter Ban­kiers­fa­mi­lie und reprä­sen­tierte das auf­ge­klärt-säku­la­ri­sierte jüdi­sche Bür­ger­tum wäh­rend sei­ner Blü­te­zeit. Max Weber hielt ihn für den bril­lan­tes­ten Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler sei­ner Genera­tion; Carl Schmitt blieb dem bewun­der­ten Men­tor in Hass­liebe ver­bun­den; Tho­mas Mann und Theo­dor Heuss such­ten sei­nen Rat; John May­nard Keynes schätzte sei­nen deut­schen Kollegen.

Die 1948 erst­mals in eng­li­scher, 1953 in deut­scher Fas­sung erschie­ne­nen Memoi­ren gel­ten als Geheim­tipp. Sie zeich­nen das Bild eines Kos­mo­po­li­ten, der cou­ra­giert Epo­chen­schwel­len und zivi­li­sa­to­ri­sche Gren­zen über­schritt, mit den Grö­ßen sei­ner Zeit in Poli­tik, Gesell­schaft und Wis­sen­schaft ver­kehrte und sich als Strei­ter für Frei­heit und Ver­nunft einsetzte.

Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens. Mit einem Nach­wort von Jens Hacke. Ham­burg: Euro­päi­sche Ver­lags­an­stalt, 2023

Jens Hacke, His­to­ri­ker und Poli­tik­wis­sen­schaft­ler, ver­tritt die Pro­fes­sur für Poli­ti­sche Theo­rie und Ideen­ge­schichte an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­ten­berg. Er hat sich in sei­nen Arbei­ten (u.a. Exis­tenz­krise der Demo­kra­tie, Ber­lin: Suhr­kamp, 2018) ein­ge­hend mit dem Libe­ra­lis­mus im 20. Jahr­hun­dert beschäf­tigt sowie die poli­ti­schen Schrif­ten Bonns herausgegeben.

Buchvorstellung mit Jens Hacke in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Feb 1 um 18:00

Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens
 
Buch­vor­stel­lung mit Jens Hacke

 

 

Der Zufall hat es gewollt, daß ich in drei Welt­tei­len den Ereig­nis­sen nahe genug gestan­den habe, um beob­ach­ten zu kön­nen, wie Geschichte gemacht wird.“ – Moritz Julius Bonn war ein Wan­de­rer zwi­schen den Wel­ten und einer der inter­es­san­tes­ten Intel­lek­tu­el­len der 1920/30er Jahre. Er ent­stammte einer Frank­fur­ter Ban­kiers­fa­mi­lie und reprä­sen­tierte das auf­ge­klärt-säku­la­ri­sierte jüdi­sche Bür­ger­tum wäh­rend sei­ner Blü­te­zeit. Max Weber hielt ihn für den bril­lan­tes­ten Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler sei­ner Genera­tion; Carl Schmitt blieb dem bewun­der­ten Men­tor in Hass­liebe ver­bun­den; Tho­mas Mann und Theo­dor Heuss such­ten sei­nen Rat; John May­nard Keynes schätzte sei­nen deut­schen Kollegen.

Die 1948 erst­mals in eng­li­scher, 1953 in deut­scher Fas­sung erschie­ne­nen Memoi­ren gel­ten als Geheim­tipp. Sie zeich­nen das Bild eines Kos­mo­po­li­ten, der cou­ra­giert Epo­chen­schwel­len und zivi­li­sa­to­ri­sche Gren­zen über­schritt, mit den Grö­ßen sei­ner Zeit in Poli­tik, Gesell­schaft und Wis­sen­schaft ver­kehrte und sich als Strei­ter für Frei­heit und Ver­nunft einsetzte.

Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens. Mit einem Nach­wort von Jens Hacke. Ham­burg: Euro­päi­sche Ver­lags­an­stalt, 2023

Feb
15
Do
Vortrag und Buchvorstellung mit Till Kössler und Janosch Steuwer: »Brandspuren. Das vereinte Deutschland und die rechte Gewalt der frühen 1990er-Jahre« im Sparkassen Saal in Schmölln
Feb 15 um 18:00

Ein Jahr nach der „Wie­der­ver­ei­ni­gung“ begann im Herbst 1991 eine dra­ma­ti­sche Eska­la­tion rech­ter Gewalt. Atta­cken gegen Juden, Men­schen mit ande­rer Haut­farbe, poli­ti­scher Gesin­nung oder sexu­el­ler Ori­en­tie­rung hatte es bereits zuvor in der Bun­des­re­pu­blik und in der DDR gege­ben. Ebenso Gewalt gegen Men­schen mit
Ein­wan­de­rungs­ge­schich­ten, Woh­nungs­lose, Gothic-Fans und Punks. Doch im Sep­tem­ber 1991 setz­ten in Hoyers­werda schwere Angriffe auf die Unter­künfte von Geflüch­te­ten, Arbeits­mi­gran­tin­nen und migran­ten eine dra­ma­ti­sche Gewalt­spi­rale in Gang, die allein in den fol­gen­den zwei Jah­ren mehr als 4 000 schwere Gewalt­ta­ten nach sich zog, dar­un­ter über 1200 Brand­an­schläge. Der Band Brand­spu­ren unter­sucht Ursa­chen, Ver­läufe und Fol­gen der rech­ten Gewalt der frü­hen 1990er-Jahre. Er zeigt, wie sich die Gewalt dem ver­ein­ten Deutsch­land ein­schrieb und die Zeit der Brand­an­schläge zu einer ein­schnei­den­den und prä­gen­den Phase der jün­ge­ren deut­schen Geschichte machte.

Till Köss­ler ist Pro­fes­sor für His­to­ri­sche Erzie­hungs­wis­sen­schaft an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­tem­berg. Er forscht zur euro­päi­schen Zeit- und Bil­dungs­ge­schichte. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat er unter ande­rem zur Ent­ste­hung und zum Ende der Franco-Dik­ta­tur in Spa­nien sowie zu Gewalt, Rechts­ex­tre­mis­mus und Schule in der Bun-
des­re­pu­blik publiziert.
Janosch Steu­wer ist His­to­ri­ker am Arbeits­be­reich His­to­ri­sche Erzie­hungs­wis­sen­schaft an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­tem­berg. Er forscht und publi­ziert zur Geschichte und Nach­ge­schichte des Natio­nal­so­zia­lis­mus, der Geschichte der Kind­heit in den 1970er-Jah­ren und der gesell­schaft­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung mit der extremen
Rech­ten seit den 1980er-Jah­ren in Europa.

Feb
21
Mi
Lesung und Diskussion mit Jonas Schaible: »Demokratie im Feuer« in der Stadt- und Regionalbibliothek in Erfurt
Feb 21 um 18:30

Lesung mit SPIE­GEL-Jour­na­list Jonas Schaible
Buchpräsentation
Kli­ma­schutz und Demo­kra­tie, das passt für viele Men­schen nicht zusam­men. Den einen geht der Kampf gegen die Kli­ma­krise zu lang­sam voran, wäh­rend die ande­ren sich von einer angeb­li­chen Öko­dik­ta­tur bedroht sehen.
SPIE­GEL-Jour­na­list Jonas Schaible räumt in die­sem Debat­ten­buch mit sol­chen fal­schen Wider­sprü­chen auf. Er zeigt, dass Klima und Demo­kra­tie sich sogar gegen­sei­tig bedin­gen: Demo­kra­tie gibt es nur auf einem bewohn­ba­ren Plan­ten – und das Klima wird sich nur mit demo­kra­ti­schen Mit­teln ret­ten las­sen. Dafür ist aber Umden­ken nötig: Demo­kra­tie kann nur als Kli­ma­de­mo­kra­tie bestehen. Schaible ermög­licht einen neuen Blick auf Poli­tik in Zei­ten der Kli­ma­krise und ent­wirft eine Zukunfts­vi­sion, in der sich Frei­heit und Kli­ma­schutz gegen­sei­tig stärken.
Jonas Schaible, gebo­ren 1989, ist Redak­teur im SPIE­GEL-Haupt­stadt­büro. Er stu­dierte Poli­tik- und Medi­en­wis­sen­schaft in Tübin­gen und Ber­lin und absol­vierte seine jour­na­lis­ti­sche Aus­bil­dung an der Henri-Nan­nen-Schule in Ham­burg. Er schreibt regel­mä­ßig über die Kli­ma­schutz­be­we­gung und beob­ach­tet Kli­ma­po­li­tik seit 2018. Für sei­nen Text »Wer von Öko­dik­ta­tur spricht, hat das Pro­blem nicht ver­stan­den« wurde er mit dem »Deut­schen Repor­ter­preis« für den bes­ten Essay ausgezeichnet.
Kooperationspartner:
Evan­ge­li­sche Aka­de­mie Thüringen
Zukunfts­fä­hi­ges Thü­rin­gen e.V.
Stadt- und Regio­nal­bi­blio­thek Erfurt

 

Die Ver­an­stal­tung ist kostenfrei.

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, des­halb ist eine Anmel­dung per E‑Mail oder tele­fo­nisch unter 0361 655‑1590 erforderlich.

»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 21 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Was man von hier aus sehen kann

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Nach eige­nem Dreh­buch kon­stru­iert Aaron Leh­mann aus der Roman­vor­lage von Mariana Leky einen berüh­ren­den Film. Dem Regis­seur ist die her­aus­for­dernde Auf­gabe, den Inhalt eines Best­sel­lers in 109 Minu­ten Spiel­zeit geschmei­dig lau­fend wie­der­zu­ge­ben, durch­aus gelungen.

Wir befin­den uns im Genre der Tra­gi­ko­mö­die. In einem klei­nen Dorf im Wes­ter­wald, in wel­chem die Zeit still­zu­ste­hen scheint, wo keine Smart­phone-Tech­nik die ver­schro­be­nen Ver­hal­tens­wei­sen der Bewoh­ner ver­zerrt oder sonst ein Trend den Lauf der Dinge vor­weg­nimmt. Die Bewoh­ner sind so ein­zig­ar­tig und aus­drucks­stark wie der Film selbst. Da gibt es Selma (Corinna Har­fouch), wel­che über den Tod ora­kelt, den Opti­ker (Karl Mar­ko­vics), der sie heim­lich liebt, Mar­lies (Rosa­lie Tho­mass), die stets miese Laune hat oder den ita­lie­ni­schen Eis­ma­cher (Jasin Challah), der eigent­lich ein Grie­che ist. Mit­ten­drin: Luise (Ava Petsch, Luna Wed­ler), die sehr an ihrer Oma Selma hängt und spä­ter mal Mar­tin (Cosmo Taut) hei­ra­ten möchte.

Die­ses kleine Dorf gerät in mun­tere Panik, wenn Oma Selma mal wie­der von einem Okapi träumt. Was das bedeu­tet? Nun, meist ereig­net sich dann Tags dar­auf ein Todes­fall. Aber was heißt; meist. Immer. Und immer dann, wenn das Okapi sei­nen Auf­tritt hatte, wird den Bewoh­nern das Ende ihres Lebens bewusst. Sie ver­su­chen, den Tag zu leben, als wäre er ihr letz­ter. Inmit­ten die­ser Ereig­nisse steht Luise, die auf zwei Zeit­ebe­nen so ihre Erfah­run­gen macht. Ein­mal als Kind, dann als junge Erwach­sene. Auch sie wird von Visio­nen heim­ge­sucht, die aber ande­rer Natur sind und manch­mal das Able­ben ihres Hun­des Alaska illustrieren.

Im Zen­trum jedoch steht die Liebe, doch die ist nicht so zu ver­ste­hen, wie wir sie ken­nen, näm­lich als Schnulze, Romanze oder kit­schige Love­story. In „Was man von hier aus sehen kann“ sind die in den Her­zen getra­ge­nen Träu­me­reien und Wahr­hei­ten fast schon offene Geheim­nisse, deren Ver­ba­li­sie­rung gar nicht von­nö­ten scheint, die sich nur durch Taten zu erken­nen geben und meist zum rich­ti­gen Zeit­punkt erschei­nen. Dabei wird so viel posi­tive Ener­gie frei­ge­setzt, dass man als Betra­cher, zu Trä­nen gerührt, auch noch ein gro­ßes Stück davon abbekommt.

Wie Luise ihren Platz im Leben fin­det, und wie jede der hier in die­sem ver­spon­ne­nen Lum­mer­land exis­tie­ren­den See­len das Prin­zip des Mit­ein­an­ders zu ver­ste­hen lernt – davon erzählt der wohl beste deut­sche Film des Jah­res 2022.

Länge: 109 Minuten

Quelle: filmstarts.de

Lesung mit Leif Kramp und Stephan Weichert: »Resilienz in der digitalen Gesellschaft. Mediennutzung in Krisenzeiten« in der Stadtbibliothek in Gera
Feb 21 um 19:30

Leif Kramp und Ste­phan Wei­chert beleuch­ten die tief­grei­fen­den Neben­wir­kun­gen einer zuneh­mend digi­ta­len Medi­en­nut­zung im All­tag, die offen­kun­dig immer mehr zur Pola­ri­sie­rung unse­rer Gesell­schaft bei­tra­gen und uns Men­schen psy­chisch anzu­grei­fen schei­nen. Basie­rend auf ihrer zwei­tei­li­gen Grund­la­gen­stu­die zei­gen sie auf, wie den Her­aus­for­de­run­gen der digi­ta­len Gesell­schaft ange­sichts per­fi­der Mani­pu­la­tion, digi­ta­lem Sucht­po­ten­zial und
poli­ti­schem Dis­kurs­ver­fall im Netz indi­vi­du­ell wie auch kol­lek­tiv begeg­net wer­den kann. Die Autoren ver­deut­li­chen, dass wir eine neue Super­kraft brau­chen: „Digi­tale Resi­li­enz“. Diese Fähig­keit schützt unsere Demo­kra­tie vor sozia­ler Spal­tung und psy­chi­scher Über­for­de­rung. Die Autoren plä­die­ren auch des­halb für mehr Wider­stands­kraft im Digi­ta­len, weil sie sich für ein kon­struk­ti­ves Mit­ein­an­der nicht nur im Netz stark machen: Mit ihrer ganz­heit­li­chen Betrach­tungs­weise tra­gen sie zum Ver­ständ­nis der all­seits dis­ku­tier­ten „digi­ta­len Gesell­schaft“ bei.

Dr. Leif Kramp ist Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Medi­en­wis­sen­schaft­ler sowie His­to­ri­ker und arbei­tet als For­schungs­ko­or­di­na­tor am Zen­trum für Medien‑, Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Infor­ma­ti­ons­for­schung (ZeMKI) der Uni­ver­si­tät Bre­men. Er ist Mit­be­grün­der und Vor­stands­mit­glied des Ver­eins für Medien- und Jour­na­lis­mus­kri­tik e.V., der die VOCER Bil­dungs­pro­gramme trägt.

Dr. Ste­phan Wei­chert ist Medien- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­ler, Publi­zist, Fil­me­ma­cher und Social Entre­pre­neur. Gemein­sam mit Alex­an­der von Streit lei­tet er das unab­hän­gige VOCER Insti­tut für Digi­tal Resi­li­enz und das mit Bun­des­mit­teln geför­derte Daten­bank-Pro­jekt NPJ.news. Wei­chert arbei­tet seit 20 Jah­ren als Lehr­be­auf­trag­ter und hat ver­schie­dene Stu­di­en­gänge und Aus­bil­dungs­pro­gramme im Bereich Digi­ta­ler Jour­na­lis­mus gelei­tet. Par­al­lel zu sei­ner Kar­riere als Hoch­schul­leh­rer war Wei­chert als Autor für ver­schie­dene Tages- und Wochen­zei­tun­gen, Radio und Online tätig.

Feb
22
Do
Buchvorstellung und Gespräch mit Jürgen Serke, Thedel von Wallmoden und Hansgeorg Schmidt-Bergmann in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar – entfällt
Feb 22 um 18:00

Die ver­brann­ten Dichter

Buch­vor­stel­lung und Gespräch mit Jür­gen Serke, The­del von Wall­mo­den und Hans­ge­org Schmidt-Berg­mann, in Koope­ra­tion mit der Deut­schen Schil­ler­stif­tung von 1859

 

Die Ver­an­stal­tung muss krank­heits­be­dingt lei­der abge­sagt werden.

Lesung mit Franka Maubach: »Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalsozialismus« in der Gedenkstätte Amthordurchgang in Gera
Feb 22 um 18:30

Die Sehn­sucht nach einer „kon­ser­va­ti­ven Revo­lu­tion“ zieht sich durch die gesamte deut­sche Nach­kriegs­ge­schichte. Immer wie­der for­der­ten Natio­nal­kon­ser­va­tive und Rechts­ra­di­kale die libe­rale Demo­kra­tie her­aus. Doch seit der „Flücht­lings­krise“ hat sich die Spreng­kraft ihrer Argu­mente enorm ver­stärkt: Viele Posi­tio­nen von AfD, Pegida und der Neuen Rech­ten sind in der Mitte der Gesell­schaft ange­kom­men. Im Buch „Zur rech­ten Zeit“ legen die Autor:innen immer wie­der­keh­rende Abläufe rech­ten Den­kens und rech­ter Mobi­li­sie­rung in Deutsch­land seit 1945/49 frei, die als ein „gesamt­deut­sches Phä­no­men“ betrach­tet wer­den. Die jüngste Geschichte der extre­men Rech­ten wird dabei in einer län­ge­ren Kon­ti­nui­täts­li­nie gese­hen und nicht nur als Folge der deut­schen Ein­heit inter­pre­tiert. Dr. Franka Mau­bach stellt das Buch in der Abend­ver­an­stal­tung vor. Sie fragt ins­be­son­dere danach, wie aus Deutsch­land ein Ein­wan­de­rungs­land wurde und warum die­ser Umstand bis heute hart umkämpft ist. Vor die­sem Hin­ter­grund geht sie einer­seits auf die Geschichte der Arbeits­mi­gra­tion in Deutsch­land ein und erwähnt auch die „Ver­trags­ar­beit“ in der DDR. Außer­dem betrach­tet Franka Mau­bach Ras­sis­mus und Rechts­ter­ro­ris­mus in bei­den deut­schen Staa­ten und spricht für die Zeit nach 1989/1990 von einem „Ver­ei­ni­gungs­ras­sis­mus“.
Dr. Franka Mau­bach pro­mo­vierte 2007 an der FSU Jena mit der Arbeit „Die Stel­lung hal­ten. Hel­fe­rin­nen der Wehr­macht im Ein­satz. Erfah­rungs­räume und Lebens­ge­schich­ten“. Der­zeit ver­tritt sie die Pro­fes­sur „Deut­sche Geschichte im 20. Jahr­hun­dert mit Schwer­punkt im Natio­nal­so­zia­lis­mus“ an der Hum­boldt Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Zu ihren For­schungs­schwer­punk­ten zäh­len Erfah­rungs- und Geschlech­ter­ge­schichte des Zwei­ten Welt­kriegs, Exil­ge­schichte, Migra­ti­ons- und Ras­sis­mus­ge­schichte, His­to­rio­gra­fie- und Intel­lek­tu­el­len­ge­schichte und die Geschichte der Trans­for­ma­tion in Ostdeutschland.

Feb
28
Mi
Lesung mit Florian Bieber: »Pulverfass Balkan. Wie Diktaturen Einfluss in Europa nehmen« in der Kulturbaustelle in Suhl
Feb 28 um 19:30

Der nächste Brand­herd vor unse­rer Haus­tür? Vor über hun­dert Jah­ren ent­zün­dete sich auf dem west­li­chen Bal­kan der Erste Welt­krieg. Ver­ant­wort­lich dafür waren die Groß­mächte, die ihr Rin­gen um Vor­macht in der Region aus­tru­gen. Heute baut China dort Stra­ßen, Russ­land spornt Natio­na­lis­ten an, die Tür­kei und die Golf­staa­ten inves­tie­ren in Moscheen und Hotels. Sie alle sehen darin einen Weg, Ein­fluss auf Europa zu neh­men. Wie­der­holt sich die Geschichte? Flo­rian Bie­ber, einer der bes­ten Ken­ner des Bal­kans, schil­dert die explo­sive Gemenge­lage in der Region. Sie ist Schau­platz des neuen glo­ba­len Kon­flikts zwi­schen dem Wes­ten und der auto­kra­ti­schen Inter­na­tio­nale. Zugleich ver­fol­gen die Akteure vor Ort ihre ganz eigene Agenda. Das Buch ist ein Weck­ruf an Europa, end­lich aktiv zu wer­den. Denn in der Region könnte sich seine Zukunft ent­schei­den. „Flo­rian Bie­ber ist ein gro­ßer Bal­kan-Ken­ner, der den gegen­wär­ti­gen Blick auf Euro­pas Kri­sen kunst­voll und kennt­nis­reich wei­tet. Ein sehr erhel­len­des Buch!“ Jagoda Marinić
„Sou­ve­rän dekon­stru­iert Bie­ber pseudo­his­to­ri­sche Mythen und Halb­wahr­hei­ten.“ Michael Mar­tens, FAZ

Flo­rian Bie­ber, gebo­ren 1973, gilt als einer der bes­ten Ken­ner der Bal­kan­re­gion. Er ist Pro­fes­sor für Geschichte und Poli­tik Süd­ost­eu­ro­pas an der Uni­ver­si­tät Graz und Lei­ter des dor­ti­gen Zen­trums für Süd­ost­eu­ro­pa­stu­dien. Er hat in den USA, in Groß­bri­tan­nien, Ita­lien, Bos­nien, Ser­bien und Ungarn unter­rich­tet und mehr als fünf Jahre in Bel­grad und Sara­jevo gelebt. Bis­lang hat er sechs Bücher auf Eng­lisch und Deutsch über Natio­na­lis­mus, die EU und die poli­ti­sche Ent­wick­lung auf dem Bal­kan ver­fasst. Seine Ana­ly­sen erschei­nen u. a. in The New York Times, Neue Zür­cher Zei­tung, Der Stan­dard, Die Zeit, Die Presse und Poli­tico. Er tritt regel­mä­ßig in natio­na­len und inter­na­tio­na­len Medien auf.

Feb
29
Do
Lesung mit Florian Bieber: »Pulverfass Balkan. Wie Diktaturen Einfluss in Europa nehmen« im Europäischen Informations-Zentrum in Erfurt
Feb 29 um 18:00

Im Vor­feld der Europa-Wahl ver­an­stal­tet die Lan­des­zen­trale gemein­sam mit dem Euro­päi­schen Infor­ma­ti­ons-Zen­trum Erfurt eine kleine Reihe mit Buch­vor­stel­lun­gen zu ver­schie­de­nen euro­pa­po­li­ti­schen The­men. Den Auf­takt macht der Luxem­bur­ger Poli­to­loge und in Graz leh­rende Zeit­his­to­ri­ker Flo­rian Bie­ber. Er stellt die Frage, ob sich die Geschichte wie­der­holt. Vor über hun­dert Jah­ren ent­zün­dete sich auf dem west­li­chen Bal­kan der Erste Welt­krieg. Ver­ant­wort­lich dafür waren die Groß­mächte, die ihr Rin­gen um Vor­macht in der Region aus­tru­gen. Heute baut China dort Stra­ßen, Russ­land spornt Natio­na­lis­ten an, die Tür­kei und die Golf­staa­ten inves­tie­ren in Moscheen und Hotels. Sie alle sehen darin einen Weg, Ein­fluss auf Europa zu neh­men. Flo­rian Bie­ber, einer der bes­ten Ken­ner des Bal­kans, schil­dert die explo­sive Gemenge­lage in der Region.

Mrz
6
Mi
»Kino im Salon« EXTRA: »Nackt unter Wölfen« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 6 um 19:30

Anläss­lich des 60. Jubi­lä­ums der Pre­miere des welt­be­kann­ten und zum gro­ßen Teil im Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Buchen­wald gedreh­ten DEFA-Films „Nackt unter Wöl­fen« im April 1963 wird vom 31. Januar bis 23. März 2024 die von Stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tät Erfurt kura­tierte Aus­stel­lung „60 Jahre Nackt unter Wöl­fen« im Kul­tur: Haus Dacheröden prä­sen­tiert. In die­sem Rah­men wird der Film als Kino im Salon EXTRA gezeigt.

Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Eine Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch Prof. Dr. Michael Gri­sko, unter des­sen Lei­tung die Stu­die­ren­den die Aus­stel­lung erar­bei­tet haben, gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes und ver­deut­licht die beson­dere Rolle des Stof­fes auch im Rah­men der deut­schen Nach­kriegs­ge­schichte und der Erin­ne­rungs­kul­tur des Natio­nal­so­zia­lis­mus bis in die Gegenwart.

Alle Infor­ma­tio­nen zur Aus­stel­lung fin­den Sie hier.

Zum Film: Wenige Wochen vor der Befrei­ung kommt der Pole Jan­kow­ski mit einem Trans­port ins KZ Buchen­wald. Er trägt einen Kof­fer bei sich, den er nicht aus der Hand geben will. Die in der Effek­ten­kam­mer arbei­ten­den Häft­linge Pip­pig und Höfel erschre­cken zutiefst, als sie ein Kind in dem Kof­fer ent­de­cken. Das Kind im Lager zu ver­ber­gen, ist nicht nur äußerst schwie­rig, es gefähr­det auch die Arbeit der ille­ga­len Wider­stands­gruppe. Nach­dem das Kind meh­rere Tage in der Effek­ten­kam­mer ver­steckt wurde, ent­schei­det der Lei­ter der ille­ga­len KP-Orga­ni­sa­tion schwe­ren Her­zens, den Polen und das Kind mit dem nächs­ten Trans­port ins Ver­nich­tungs­la­ger zu schi­cken. Der Lage­räl­teste, Wal­ter Krä­mer, lässt es jedoch nicht zu, und er fin­det viele Hel­fer, die mit Mut und Ein­falls­reich­tum der SS die Stirn bie­ten und der Mensch­lich­keit zu einem Sieg ver­hel­fen. Es gelingt ihnen, das Kind zu retten.
(Quelle: Das zweite Leben der Film­stadt Babels­berg. DEFA-Spiel­filme 1946–1992) / Länge: 116 Minuten

Mrz
15
Fr
Buchpräsentation mit Andrea Wulf in der Friedrich-Schiller-Universität in Jena
Mrz 15 um 20:00

Lite­ra­tur ver­bin­det! Andrea Wulf und Tha­lia im Hör­saal 1 der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena

Fabel­hafte Rebel­len. Die frü­hen Roman­ti­ker und die Erfin­dung des Ich. Buch­prä­sen­ta­tion mit Andrea Wulf. In ihrem inspi­rie­ren­den Buch erzählt Best­sel­ler­au­torin Andrea Wulf nicht nur von dem wohl tur­bu­len­tes­ten Freun­des­kreis der deut­schen Geis­tes­ge­schichte, son­dern erklärt auch, warum wir bis heute zwi­schen den Gefah­ren der star­ken Ich­be­zo­gen­heit und den auf­re­gen­den Mög­lich­kei­ten des freien Wil­lens schwan­ken. Denn die Ent­schei­dung zwi­schen per­sön­li­cher Erfül­lung und zer­stö­re­ri­schem Ego­is­mus, zwi­schen den Rech­ten des Ein­zel­nen und unse­rer Ver­ant­wor­tung gegen­über der Gemein­schaft und künf­ti­gen Genera­tio­nen ist heute so schwie­rig wie damals.

Prä­sen­tiert von: Andrea Wulf, gebo­ren in Indien und auf­ge­wach­sen in Deutsch­land, lebt in Lon­don. Seit ihrem Stu­dium der Design­ge­schichte am Royal Col­lege of Art arbei­tet sie als Sach­buch­au­torin und Journalistin.

Ein­tritt nur mit gül­ti­gem Ticket

Mrz
17
So
Finissage mit Filmvorführung der Ausstellung »Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller« in Weimar
Mrz 17 um 14:00

Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schiller

 

Finis­sage mit Film­vor­füh­rung und Gele­gen­heit zu Gesprä­chen mit der Aus­stel­lungs­ku­ra­to­rin, Dr. Gabriele Klunkert

Mrz
20
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 20 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Box­ha­ge­ner Platz

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Ein ganz und gar unge­wöhn­li­cher Film über die DDR, fern jeder Ost­al­gie und den­noch auf eine bestimmte Weise warm­her­zig, die man frü­her volks­tüm­lich genannt hätte. Und doch trifft er die Stim­mung aus Unfrei­heit und sen­ti­men­ta­ler Sehn­sucht bes­ser als all seine Vor­gän­ger im Genre des deut­schen Erin­ne­rungs­films. (Frank­fur­ter Rundschau)

Der viel­fach preis­ge­krönte und am Box­ha­ge­ner Platz auf­ge­wach­sene Ber­li­ner Regis­seur Matti Geschon­neck insze­nierte den Film nach dem gleich­na­mi­gen Roman­de­büt von Tors­ten Schulz, der auch das Dreh­buch verfasste.

1968 in Ost­ber­lin: Stu­den­ten­un­ru­hen und sexu­elle Revo­lu­tion im Wes­ten, Pan­zer in Prag. Und auf dem Ost­ber­li­ner Box­ha­ge­ner Platz erle­ben Oma Otti (Gud­run Rit­ter) und ihr zwölf­jäh­ri­ger Enkel Hol­ger (Samuel Schnei­der) ihre ganz eige­nen Aben­teuer. Otti hat schon fünf Ehe­män­ner ins Grab gebracht und dem sechs­ten geht es auch nicht mehr so gut, als sie Avan­cen von Alt­nazi Fisch- Wink­ler (Horst Krause) und dem ehe­ma­li­gen Spar­ta­kus­kämp­fer Karl Weg­ner (Michael Gwis­dek) erhält. Otti ver­liebt sich in Karl und plötz­lich ist Fisch-Wink­ler tot. Hol­ger avan­ciert zum Hob­by­de­tek­tiv und lernt dabei eini­ges über die Liebe, die 68er Revolte und wie man mit „revo­lu­tio­nä­ren“ Geheim­nis­sen Frauen rum­kriegt. Bis Hol­ger einen Feh­ler begeht, der aus­ge­rech­net Karl in Gefahr bringt…

Tro­cke­ner Humor, Melan­cho­lie und Ber­li­ner Charme – mit die­sen Zuta­ten wirft Box­ha­ge­ner Platz einen Blick zurück auf die 60er Jahre. Und auf eine wun­der­bare Lie­bes­ge­schichte zwi­schen einer fried­hofs- und koch­be­geis­ter­ten älte­ren Dame und einem ele­gan­ten Ex-Spar­ta­kis­ten. Der Film ist eine Lie­bes­er­klä­rung an die Stadt Ber­lin, an den klei­nen Kos­mos Box­ha­ge­ner Platz und seine lie­bens­wer­ten Bewoh­ner und gleich­zei­tig eine Hom­mage an phan­tas­ti­sche Schau­spiel­grö­ßen aus Ost und West. Box­ha­ge­ner Platz – ein Ber­li­ner Hei­mat­film im bes­ten Sinne.

Länge: 103 Minuten

Quelle: filmstarts.de

Mrz
22
Fr
Tagung »Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute« im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 22 um 13:00 – 18:00

Auf­brü­che und Schei­tern – ges­tern und heute

Auf­takt ins The­men­jahr 2024 der Klas­sik Stif­tung Weimar

Im zwan­zigs­ten Jahr­hun­dert lie­gen kul­tu­rel­ler Auf­bruch und Kata­stro­phe, Schei­tern und Neu­be­ginn beson­ders eng und beson­ders dras­tisch bei­ein­an­der. Dabei spielte vor allem in Wei­mar der frag­wür­dige Anspruch, die Welt durch Bil­dung, Kunst und Lite­ra­tur zu einem bes­se­ren Ort zu machen, immer wie­der eine zen­trale Rolle. Wei­mar ist eine Zukunfts­werk­statt im Zeit­al­ter der Extreme; ein Ort, an dem die Aben­teuer, Wider­sprü­che, Bru­ta­li­tä­ten, Klein­geis­tig­kei­ten, Nie­der­la­gen und Auf­brü­che deut­scher Geschichte und Gegen­wart beson­ders prä­gnant auf klei­nem Raum zusam­men­tref­fen. Es sind Ver­spre­chen und Expe­ri­mente, die neben den Brü­chen und Auf­brü­chen auch Kon­ti­nui­tä­ten sicht­bar wer­den las­sen. Man kann sie als Rin­gen um ästhe­ti­sche und humane Ent­wick­lung, um Demo­kra­tie und gesell­schaft­li­che Selbst­be­stim­mung begrei­fen. Zugleich lässt sich in Wei­mar auch das Schei­tern die­ser Ansprü­che beson­ders deut­lich beobachten.

Wir fra­gen nach den Bezie­hun­gen von Kul­tur und Poli­tik in Wei­mar im Zeit­al­ter der Extreme. Aus­ge­hend von den dyna­mi­schen Kon­stel­la­tio­nen der Wei­ma­rer Repu­blik the­ma­ti­sie­ren wir das his­to­ri­sche Umbruchs­jahr 1924 sowie die Kon­flikte und geis­ti­gen Span­nun­gen der 1920er Jahre. Bezugs­punkte sind dabei auch das ursprüng­lich in Wei­mar ansäs­sige Bau­haus sowie die Ver­ein­nah­mung Nietz­sches im Natio­nal­so­zia­lis­mus. Ein wei­te­rer Umbruch im Zeit­al­ter der Extreme ereig­nete sich 1949 als Auf­bruch in die DDR. Schon 40 Jahre spä­ter folgt die nächste his­to­ri­sche Zäsur: der Über­gang in ein wie­der­ver­ein­tes Deutsch­land. Die Tagung fokus­siert dabei nicht nur die Auf­brü­che des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts, son­dern setzt diese in einen Bezug zur Gegen­wart und wagt schließ­lich einen Blick in die Zukunft. Dabei spie­len Uto­pien als Erzäh­lungs­fi­gu­ren des Auf­bruchs eine her­aus­ge­ho­bene Rolle.

Pro­gramm:

Frei­tag, 22.03.2024

13:00 Eröff­nung

13:15–14:00 Ursula Bütt­ner (Ham­burg): Auf­bruch und Gegen­wehr. Ver­än­de­rungs­dy­na­mik und Behar­rungs­kräfte in der Wei­ma­rer Republik.

14:00–14:45 Sebas­tian Els­bach (Jena): Damm- statt Auf­bruch. Die Thü­rin­ger Land­tags­wah­len 1924 im Kontext

15:15–16:00 Anke Blümm (Wei­mar): Fah­nen­wech­sel? Aspekte des kom­ple­xen Ver­hält­nis­ses von Bau­haus und Nationalsozialismus

16:00–16:45 Johan­nes Stei­zin­ger (Toronto): Der Begriff Jugend. Ein Leit­mo­tiv gesell­schaft­li­chen Auf­bruchs nach 1900

17:00–17:45 Hel­mut Heit (Wei­mar): Nietz­sche-Däm­me­rung. Vom Frei­geist zum Faschismus

Mrz
23
Sa
Tagung »Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute« im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 23 um 10:00 – 14:00

Auf­brü­che und Schei­tern – ges­tern und heute

Auf­takt ins The­men­jahr 2024 der Klas­sik Stif­tung Weimar

Im zwan­zigs­ten Jahr­hun­dert lie­gen kul­tu­rel­ler Auf­bruch und Kata­stro­phe, Schei­tern und Neu­be­ginn beson­ders eng und beson­ders dras­tisch bei­ein­an­der. Dabei spielte vor allem in Wei­mar der frag­wür­dige Anspruch, die Welt durch Bil­dung, Kunst und Lite­ra­tur zu einem bes­se­ren Ort zu machen, immer wie­der eine zen­trale Rolle. Wei­mar ist eine Zukunfts­werk­statt im Zeit­al­ter der Extreme; ein Ort, an dem die Aben­teuer, Wider­sprü­che, Bru­ta­li­tä­ten, Klein­geis­tig­kei­ten, Nie­der­la­gen und Auf­brü­che deut­scher Geschichte und Gegen­wart beson­ders prä­gnant auf klei­nem Raum zusam­men­tref­fen. Es sind Ver­spre­chen und Expe­ri­mente, die neben den Brü­chen und Auf­brü­chen auch Kon­ti­nui­tä­ten sicht­bar wer­den las­sen. Man kann sie als Rin­gen um ästhe­ti­sche und humane Ent­wick­lung, um Demo­kra­tie und gesell­schaft­li­che Selbst­be­stim­mung begrei­fen. Zugleich lässt sich in Wei­mar auch das Schei­tern die­ser Ansprü­che beson­ders deut­lich beobachten.

Wir fra­gen nach den Bezie­hun­gen von Kul­tur und Poli­tik in Wei­mar im Zeit­al­ter der Extreme. Aus­ge­hend von den dyna­mi­schen Kon­stel­la­tio­nen der Wei­ma­rer Repu­blik the­ma­ti­sie­ren wir das his­to­ri­sche Umbruchs­jahr 1924 sowie die Kon­flikte und geis­ti­gen Span­nun­gen der 1920er Jahre. Bezugs­punkte sind dabei auch das ursprüng­lich in Wei­mar ansäs­sige Bau­haus sowie die Ver­ein­nah­mung Nietz­sches im Natio­nal­so­zia­lis­mus. Ein wei­te­rer Umbruch im Zeit­al­ter der Extreme ereig­nete sich 1949 als Auf­bruch in die DDR. Schon 40 Jahre spä­ter folgt die nächste his­to­ri­sche Zäsur: der Über­gang in ein wie­der­ver­ein­tes Deutsch­land. Die Tagung fokus­siert dabei nicht nur die Auf­brü­che des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts, son­dern setzt diese in einen Bezug zur Gegen­wart und wagt schließ­lich einen Blick in die Zukunft. Dabei spie­len Uto­pien als Erzäh­lungs­fi­gu­ren des Auf­bruchs eine her­aus­ge­ho­bene Rolle.

Pro­gramm:

Sams­tag, 23.03.2024

10:00–10:45 Ste­fan Wolle (Ber­lin): Der Traum vom bes­se­ren Deutsch­land. Die frü­hen Jahre der DDR

10:45–11:30 Judith End­ers (Ber­lin): Auf­brü­che und Umbrü­che: Generationenperspektive(n).

12:15–13:00 Peter Neu­mann (Hamburg/Berlin): Uto­pi­sche Ener­gien. Eine Verlustanzeige

13:00–13:45 Abschluss­dis­kus­sion: Wie wei­ter mit den Aufbrüchen?

Mrz
27
Mi
Buchvorstellung mit Thomas Steinfeld im Gespräch mit Michael Knoche in der HAAB Weimar
Mrz 27 um 18:00

Goe­the. Por­trät eines Lebens, Bild einer Zeit

 

Buch­vor­stel­lung mit Tho­mas Stein­feld im Gespräch mit Michael Knoche

Apr
4
Do
Buchvorstellung und Gespräch mit Thomas Meyer und Natan Sznaider im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Apr 4 um 18:00 – 19:30

Lesen! Buch­vor­stel­lun­gen in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek“
Han­nah Arendt: Die Biografie
Buch­au­tor Tho­mas Meyer (Ber­lin) im Gespräch mit Natan Szna­ider (Tel Aviv)

Han­nah Arendt (1906–1975) gilt als eine der fas­zi­nie­rends­ten Intel­lek­tu­el­len des 20. Jahr­hun­derts: viel gele­sen und zitiert, aber ebenso umstrit­ten. Als Jüdin gebo­ren, stu­dierte sie Phi­lo­so­phie und Theo­lo­gie und wurde 1928 mit einer Arbeit über den „Lie­bes­be­griff bei Augus­tin« bei Karl Jas­pers in Hei­del­berg pro­mo­viert. Nach einer kurz­zei­ti­gen Ver­haf­tung 1933 in Ber­lin floh sie über Prag und Genf nach Paris. 1941 gelang ihr die Flucht und Emi­gra­tion in die USA. Infolge ihrer per­sön­li­chen Erfah­run­gen in der NS-Dik­ta­tur und im Exil wid­mete sie ihr Schaf­fen den drän­gends­ten poli­ti­schen Fra­gen des 20. Jahr­hun­derts, u. a. dem Ver­lust der Frei­heit und dem auf­kom­men­den Totalitarismus.

Mit bis­lang unbe­kann­tem Archiv­ma­te­rial inter­pre­tiert die aktu­elle Bio­gra­fie von Tho­mas Meyer das Leben und Werk der poli­ti­schen Theo­re­ti­ke­rin Han­nah Arendt neu. Im Gespräch mit Natan Szna­ider erläu­tert er die Per­spek­ti­ven des vor­lie­gen­den Buchs. Beson­dere Berück­sich­ti­gung fin­det das Ver­hält­nis von Han­nah Arendt zu Rahel Varn­ha­gen, deren Leben und Werk Hanna Arendt lebens­lang beschäf­tigt hat.

Prof. Dr. Tho­mas Meyer, Pro­fes­sor der Phi­lo­so­phie an der LMU Mün­chen, hat bereits meh­rere Schrif­ten Han­nah Arendts ediert, dar­un­ter „Wir Flücht­linge« (2015) und „Die Frei­heit, frei zu sein« (2018). Im Piper Ver­lag gibt er eine zwölf­bän­dige Stu­di­en­aus­gabe von Han­nah Arendts Schrif­ten her­aus, von der bereits acht Bände vor­lie­gen. Sein Buch „Han­nah Arendt. Die Bio­gra­fie« ist im Herbst 2023 im Piper Ver­lag erschie­nen und liegt nun in der vier­ten Auf­lage vor.

Prof. Dr. Natan Szna­ider ist Pro­fes­sor em. für Sozio­lo­gie an der Aka­de­mi­schen Hoch­schule in Tel Aviv. Beson­dere Beach­tung fand zuletzt sein Buch über „Flucht­punkte der Erin­ne­rung. Über die Gegen­wart von Holo­caust und Kolo­nia­lis­mus« (Mün­chen 2022). Natan Szna­ider bezieht Stel­lung in den aktu­el­len Debat­ten, so in Bei­trä­gen zum Nah­ost­kon­flikt: „Lass uns reden, Freund. Navid Ker­mani und Natan Szna­ider sind in Sachen Nah­ost abso­lut nicht einer Mei­nung – aber es eint sie eine Über­zeu­gung. Wie man gut strei­tet«. Von Natan Ker­mani und Natan Szna­ider (in: Süd­deut­sche Zei­tung vom 28. Februar 2024).

Apr
17
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 17 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Das Parfum

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Der ein­fluss­rei­che und renom­mierte deut­sche Pro­du­zent und Dreh­buch­au­tor Bernd Eichin­ger ban­delt mit einem der pro­mi­nen­tes­ten, deut­schen Regis­seure an – Tom Tykwer. Zusam­men setz­ten sie Patrick Süs­kinds Roman „Das Par­fum – Die Geschichte eines Mör­ders“ in fil­mi­sche Bil­der um und damit den erfolg­reichs­ten in deut­scher Spra­che ver­fass­ten Roman seit Erich Maria Remar­ques Anti­kriegs­ge­schichte „Im Wes­ten nichts Neues“. Das Ergeb­nis des popu­lä­ren Trios ist eine Lite­ra­tur­ver­fil­mung, die in ihrem Erschei­nungs­bild bril­lant anmu­tet und der Ori­gi­nal­vor­lage in wei­ten Zügen treu geblie­ben ist.

Paris im Jahre 1738: Auf einem nach Tod und Ver­we­sung stin­ken­den Fisch­markt bringt eine junge Frau (Bir­git Minich­mayr) klamm­heim­lich ein Baby zur Welt. Jean-Bap­tiste Gre­nouille (Ben Whis­haw), wie der Junge spä­ter hei­ßen wird, ist mit einer außer­ge­wöhn­li­chen Gabe geseg­net: Er besitzt die beste Nase Frank­reichs und kann Mil­lio­nen von Gerü­chen mei­len­weit erschnup­pern. Nach einer har­ten Kind­heit in der Ger­be­rei von Gri­mal (Sam Dou­glas) trifft er auf den altern­den Par­fu­m­eur Giu­seppe Bal­dini (Dus­tin Hoff­man), der sein Talent erkennt und als Gesel­len ein­stellt. Gre­nouille wähnt sich im Him­mel. Unter Bal­di­nis Anlei­tung lernt Gre­nouille, Düfte zu extra­hie­ren und zu kon­ser­vie­ren. Doch eines Tages merkt er, dass die Metho­den sei­nes Lehr­meis­ters beschränkt sind und zum Bei­spiel den Duft eines Men­schen nicht ein­fan­gen kön­nen. Genau das aber will der junge Par­fu­m­eur­ge­selle. Also begibt er sich in die Stadt Grasse, dem „Rom der Düfte“, wo er hofft, die geheim­nis­volle Kunst der Enfleu­rage erler­nen zu kön­nen, eine beson­dere Tech­nik, mit der man sämt­li­che Düfte fest­hal­ten kann. War Jean-Bap­tis­tes Stre­ben bis dahin eher ziel­los, so gewinnt er auf der Reise nach Grasse eine für ihn schreck­li­che Erkennt­nis: Alles um ihn herum riecht, nur er selbst besitzt kei­nen Geruch, wes­we­gen er oft über­se­hen wird. Doch Jean-Bap­tiste möchte geliebt wer­den und beschließt des­halb ein Par­fum zu kre­ieren, dem kei­ner wider­ste­hen kann. Seine wich­tigs­ten Ingre­di­en­zien hier­für: der Duft drei­zehn jun­ger, unbe­rühr­ter und bild­hüb­scher Mädchen.

Die Detail­ver­liebt­heit, die der Film zutage bringt, ist über­wäl­ti­gend. Peni­bel wurde dar­auf geach­tet, ein mög­lichst getreues Bild vom Paris des 18. Jahr­hun­derts zu ent­wer­fen, in dem es keine Kana­li­sa­tion gab und außer­or­dent­lich unhy­gie­ni­sche Zustände herrsch­ten. Um den „schmut­zigs­ten Fleck der dre­ckigs­ten Metro­pole Euro­pas im 18. Jahr­hun­dert“, den Pari­ser Fisch­markt, nach­zu­bauen, begab man sich nach Bar­ce­lona. Hier wurde der Stadt­kern, mit­hilfe per Schlauch und Dreck­ei­mern in ein mög­lichst rea­lis­ti­sches Chaos ver­wan­delt. Wer genau hin­schaut, wird Tykwers Motto (Authen­ti­zi­tät und Inten­si­tät) auch in den Kos­tü­men und im Make-Up erken­nen. Hier wurde der Dirt-Look mit einem Durchs-geschminkte-Gesicht-Wischen, dem Auf­strub­beln der Fri­sur sowie dem absicht­li­chen Ver­rut­schen der Klei­dung erreicht. All diese Bemü­hun­gen bil­den einen Augen­schmaus und das pas­sende Set­ting für die Geschichte.

Länge: 147 Minuten

Quelle: filmstarts.de

Apr
18
Do
Goethe-Akademie in Weimar
Apr 18 – Apr 21 ganztägig

Bruch­stü­cke einer gro­ßen Kon­fes­sion“. Goe­thes auto­bio­gra­phi­sche Schriften

mit Prof. Dr. Jochen Golz (Wei­mar)
in Weimar

Über­nach­tung im Hotel Dorint Am Goe­the­park. Pro­gramm, Preise und Anmel­dung auf der Seite Goe­the Aka­de­mie. Die Teil­nahme ist kos­ten­pflich­tig und daher nur nach vor­he­ri­ger Anmel­dung möglich.

Apr
19
Fr
Wissenschaft als Kunst | Klassik Stiftung Weimar feiert den 100. Geburtstag des Philosophen Paul K. Feyerabend mit einer internationalen Tagung
Apr 19 – Apr 21 ganztägig

Wis­sen­schaft als Kunst | Klas­sik Stif­tung Wei­mar fei­ert den 100. Geburts­tag des Phi­lo­so­phen Paul K. Feyer­abend mit einer inter­na­tio­na­len Tagung

 

Am 13. Januar 2024 wäre Paul K. Feyer­abend 100 Jahre alt gewor­den. Anläss­lich die­ser Fei­er­lich­keit ver­an­stal­tet das Kol­leg Fried­rich Nietz­sche der Klas­sik Stif­tung Wei­mar den Wis­sen­schafts­phi­lo­so­phen mit der inter­na­tio­na­len Tagung „Wis­sen­schaft als Kunst. Paul K. Feyer­abend und die Ästhe­tik der Erkennt­nis.“ Vom 19. bis zum 24. April 2024 dis­ku­tie­ren Weg­ge­fähr­ten und For­schende im Nietz­sche-Archiv sowie im Fest­saal des Goe­the-Natio­nal­mu­se­ums über Leben und Werk von Paul K. Feyer­abend.  Die Ver­an­stal­tung fin­det in deut­scher und in eng­li­scher Spra­che statt.

 

Berühmt aber auch berüch­tigt wurde Feyer­abend auf­grund sei­ner Kri­tik des Metho­denzwangs (1975) und durch seine Bei­träge zu einer anar­chis­ti­schen oder dada­is­ti­schen Erkennt­nis­theo­rie für freie Men­schen. Seine Phrase „anything goes“ ist zu einem der erfolg­reichs­ten, wenn auch meist miss­ver­stan­de­nen Slo­gans gewor­den. Weni­ger bekannt ist, dass Feyer­abend das Ende des Zwei­ten Welt­kriegs in einem Laza­rett in Wei­mar erlebte und ein Semes­ter an der Wei­ma­rer Musik­aka­de­mie stu­dierte. Die inter­na­tio­nale Tagung erin­nert an den Phi­lo­so­phen und fragt nach der Aktua­li­tät sei­nes Den­kens. Die Ver­an­stal­tung fin­det mit Unter­stüt­zung der Hans Böck­ler Stif­tung statt.

 

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur kos­ten­freien Tagung fin­den Sie hier

 

Ver­an­stal­tungs­da­ten

 

Wis­sen­schaft als Kunst. Paul K. Feyer­abend und die Ästhe­tik der Erkenntnis« 

 

Frei­tag, 19. April | 16:00 ‑18:00 Uhr

Nietz­sche-Archiv

Hum­boldt­straße 36 | 99425 Weimar

16:00–18:00 | Hel­mut Heit (Wei­mar): lntro­duc­tion and gui­ded tour: Nietz­sche, Feyer­abend, Weimar

 

Sams­tag, 20. April. | 9:30 ‑19:30 Uhr

Goe­the-Natio­nal­mu­seum | Fest­saal 3 OG.

Frau­en­plan 1 | 99423 Weimar

 

Mode­ra­tion: Simon Lohse (Nij­me­gen)

9:30–10:15 | Matteo Col­lo­del (Milano): Feyer­abend and his Time in Weimar

10:15–11:00 | Eric Ober­heim (Ber­lin): Sci­en­ti­fic Phi­lo­so­phy as an Art

11:30–12:15 | Ger­rit Tief­en­thal (Bie­le­feld): Feyer­abends Nietzsche-Rezeption

 

Mode­ra­tion: Marisa Przyrem­bel (Ber­lin)

14:15–15:00 | Eva Schür­mann (Mag­de­burg): Wie weit geht die Ana­lo­gie von Kunst und Wissenschaft?

15:00–15:45 | Babette Babich (New York): Paul Feyerabend’sAesthetics of Sci­ence: Ontological

Abundance

16:15–17:00 | Chris­tian Tho­mas (Zürich): Das Ver­hält­nis zwi­schen Wis­sen­schaft und Kunst in der Architektur

17:00–17:45 | Simon Lohse (Nij­me­gen) & Karim Bschir (Zürich): Per­spec­ti­ves in Evidence­ Based Policy: Les­sons from Feyerabend

18:00–18:30 | Gra­zia Bor­rini-Feyer­abend (Lau­sanne): Paul Feyer­abend and the Paul K. Feyer­abend Foundation

18:30–19:30 | Pol Van­fle­te­ren (Bel­sele) & Vale­rie Ver­vo­ort (Ant­wer­pen): A c/assical song-cyc/e for soprano and piano, based on Paul Feyer­abends arti­cle ›What rea­lity?‹ of Con­quest of Abundance.

 

Sonn­tag, 21. April | 10:00 ‑12:00

Goe­the-Natio­nal­mu­seum | Fest­saal 3 OG.

Frau­en­plan 1 | 99423 Weimar

 

Mode­ra­tion: Hel­mut Heit (Wei­mar)

10:00–10:45 | Katja Frim­ber­ger (Glas­gow): Let’s tel/ more strange sto­ries! The cul­ti­va­tion of human hap­pi­ness a la Ber­tolt Brecht and Paul Feyerabend

10:45–11:30 | Paul Hoy­nin­gen-Huene (Han­no­ver): Paul Feyer­abend and Mar­cel Duchamp

 

Apr
29
Mo
Buchvorstellung mit Wolfgang Benz im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Apr 29 um 19:00

Allein gegen Hit­ler – Leben und Tat des Johann Georg Elser
Buch­vor­stel­lung mit Wolf­gang Benz

Der His­to­ri­ker Wolf­gang Benz stellt sein aktu­el­les Buch Allein gegen Hit­ler. Leben und Tat des Johann Georg Elser vor. In sei­ner akri­bisch recher­chier­ten Bio­gra­fie zeich­net Benz den Lebensweg
des Hit­ler-Atten­tä­ters Georg Elser nach und wür­digt einen Men­schen mit außer­ge­wöhn­li­cher Courage.
Wolf­gang Benz ist einer der renom­mier­tes­ten Zeit­his­to­ri­ker Deutsch­lands und hat zahl­rei­che Publi­ka­tio­nen zur Geschichte des Natio­nal­so­zia­lis­mus, des Holo­caust und des Wider­stands vor­ge­legt. Bis 2011 war Benz Lei­ter des Insti­tuts für Anti­se­mi­tis­mus­for­schung an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin. Allein gegen Hit­ler erschien im Februar 2023 im C.H.Beck-Verlag.

Eine Ver­an­stal­tung der Stif­tung Gedenk­stät­ten Buchen­wald und Mit­tel­bau-Dora in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen

Mai
2
Do
Buchvorstellung mit Dr. Gudrun Emberger und Prof. Dr. Claudia Ulbrich
Mai 2 um 18:00 – 19:30

Lesen! Buch­vor­stel­lun­gen in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek“
Karo­line Kum­mer­feld: Sämt­li­che Schriften
Buch­vor­stel­lung mit Dr. Gud­run Ember­ger und Prof. Dr. Clau­dia Ulbrich

Karo­line Kum­mer­feld geb. Schulze (1742–1815) zählt zu den bekann­tes­ten deutsch­spra­chi­gen Schau­spie­le­rin­nen des 18. Jahr­hun­derts. Vor allem ihre auto­bio­gra­phi­schen Schrif­ten haben dazu bei­getra­gen, dass sich ihre Bekannt­heit und ihr Ruhm erhal­ten haben. Sie wur­den erst­mals 2021 als eigen­stän­dige Texte ediert und umfas­send kom­men­tiert. Kum­mer­felds Kor­re­spon­den­zen, ihre Näh­jour­nale und wei­tere Schrif­ten wer­den 2025 erschei­nen. Ihre Auf­zeich­nun­gen geben Ein­bli­cke in die uns heute fremde Welt einer Wan­der­schau­spie­le­rin, die den Ver­such wagte, im bür­ger­li­chen Leben hei­misch zu wer­den, und die nach ihrem Abgang von der Bühne noch fast drei Jahr­zehnte lang in Wei­mar lebte. Hier lei­tete sie eine Näh­schule, die auch von berühm­ten Töch­tern der Stadt besucht wurde. Zudem erfand und ver­trieb sie ein bis heute bekann­tes Schön­heits- und Heil­mit­tel, das Kummerfeld’sche Wasch­was­ser. Zu ihren Kun­den gehör­ten auch Johann Wolf­gang von Goe­the und Chris­tiane Vulpius.

Die His­to­ri­ke­rin­nen Prof. Dr. Clau­dia Ulb­rich und Dr. Gud­run Ember­ger haben sich im Rah­men eines DFG-Pro­jek­tes jah­re­lang mit der Her­aus­gabe der Schrif­ten von Karo­line Kum­mer­feld beschäf­tigt und erst­mals ihr Leben in Wei­mar erforscht.

Buchvorstellung mit Dr. Gudrun Emberger und Prof. Dr. Claudia Ulbrich in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mai 2 um 18:00

Buch­vor­stel­lung mit Dr. Gud­run Ember­ger und Prof. Dr. Clau­dia Ulb­rich, die ihr Edi­ti­ons­pro­jekt zu den Selbst­zeug­nis­sen Karo­line Kum­mer­felds vor­stel­len, wel­che für den His­to­ri­ker Hans Medick eine „inter­es­sante Mul­ti­per­spek­tive auf das Leben und Selbst­ver­ständ­nis der Autorin“ eröffnen.

 

Karo­line Kum­mer­feld geb. Schulze (1742–1815) zählt zu den bekann­tes­ten deutsch­spra­chi­gen Schau­spie­le­rin­nen des 18. Jahr­hun­derts. Vor allem ihre auto­bio­gra­phi­schen Schrif­ten haben dazu bei­getra­gen, dass sich ihre Bekannt­heit und ihr Ruhm erhal­ten haben. Diese wur­den erst­mals 2021 als eigen­stän­dige Texte ediert und umfas­send kom­men­tiert. Kum­mer­felds Kor­re­spon­den­zen, ihre Näh­jour­nale und wei­tere Schrif­ten wer­den 2025 erschei­nen. Ihre Auf­zeich­nun­gen geben Ein­bli­cke in die uns heute fremde Welt einer Wan­der­schau­spie­le­rin, die den Ver­such wagte, im bür­ger­li­chen Leben hei­misch zu wer­den, und die nach ihrem Abgang von der Bühne noch fast drei Jahr­zehnte lang in Wei­mar lebte. Hier lei­tete sie eine Näh­schule, die auch von berühm­ten Töch­tern der Stadt besucht wurde. Zudem erfand und ver­trieb sie ein bis heute bekann­tes Schön­heits- und Heil­mit­tel, das Kummerfeld’sche Wasch­was­ser. Zu ihren Kun­den gehör­ten auch Johann Wolf­gang von Goe­the und Chris­tiane Vulpius.

 

Die His­to­ri­ke­rin­nen Prof. Dr. Clau­dia Ulb­rich und Dr. Gud­run Ember­ger haben sich im Rah­men eines DFG-Pro­jek­tes jah­re­lang mit der Her­aus­gabe der Schrif­ten von Karo­line Kum­mer­feld beschäf­tigt und erst­mals ihr Leben in Wei­mar erforscht.

Mai
15
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 15 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Die ver­lo­rene Ehre der Katha­rina Blum

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Kar­ne­val in Köln. Aus­ge­las­sen­heit. Katha­rina Blum (Angela Wink­ler) lernt auf einer feucht-fröh­li­chen Faschings­party bei ihrer Paten­tante Else Wol­ters­heim (Regine Lutz) den gut aus­se­hen­den Lud­wig Göt­ten (Jür­gen Proch­now) ken­nen, ver­liebt sich und ver­bringt die Nacht mit ihm – seit lan­gem der erste Mann, der ihr zusagt. Män­ner vor­her gab es, einen bie­de­ren Ehe­mann, von dem sie sich trennte, rei­che Hono­ra­tio­ren, die sie über die Blor­nas ken­nen gelernt hatte, ein zudring­li­cher frü­he­rer Arbeit­ge­ber, dem sie dar­auf­hin den Dienst quit­tierte. Jetzt arbei­tet Katha­rina als Haus­an­ge­stellte bei dem wohl­ha­ben­den Rechts­an­walt Dr. Blorna (Heinz Ben­nent) und sei­ner Frau Trude (Han­ne­lore Hoger), einer Archi­tek­tin, die wohl vor lan­ger Zeit mal eine „rote Gesin­nung“ gehabt haben soll.

Aus dem Kame­ravi­sier der Poli­zei beob­ach­ten wir, wie das Paar sich zu Katha­ri­nas Woh­nung in einem Hoch­haus begibt, sich küsst und in den Auf­zug steigt. Am nächs­ten Mor­gen stürmt ein Poli­zei­trupp unter Füh­rung von Kom­mis­sar Beiz­menne (Mario Adorf) Katha­ri­nas Woh­nung. Dies ist der Auf­takt für die dop­pelte Demon­tage, die Katha­rina in den dar­auf­fol­gen­den Tagen erfährt – zum einen durch die Poli­zei, zum ande­ren und weit­aus ver­hee­ren­der durch die Presse. Obwohl sie von dem Medi­en­spek­ta­kel und den Angrif­fen auf ihre Per­son über­rollt wird, gibt sie nicht klein bei. Doch wie geht diese Hetz­jagd schließ­lich aus?

Vol­ker Schlön­dorff und Mar­ga­re­the von Trotta set­zen mit ihrer ein­dring­li­chen Insze­nie­rung nach der gleich­na­mi­gen Buch­vor­lage von Hein­rich Böll ein Zei­chen gegen einen ver­leum­de­ri­schen Pres­se­ap­pa­rat. Die Ver­fil­mung glänzt durch eine exzel­lente Beset­zung, allen voran Angela Wink­ler in ihrer ers­ten gro­ßen Rolle, die für ihre beein­dru­ckende Vor­stel­lung mit dem Film­band in Gold geehrt wurde. Die glei­che Aus­zeich­nung wurde dem Film für die her­vor­ra­gende Kame­ra­füh­rung verliehen.

Länge: 106 Minuten

Quelle:filmstarts.de/Studiocanal

Mai
19
So
Internationaler Museumstag im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Mai 19 um 14:30 – 16:30

Wir prä­sen­tie­ren eine neue Publi­ka­tion mit dem Titel: „Poe­sie der Dinge.“ Poe­ti­sche Texte zu musea­len Exponaten.

Objekt­texte – die klei­nen Beschrei­bun­gen an den Aus­stel­lungs­stü­cken in Museen – oder auch die Werk­be­schrei­bun­gen in Kata­lo­gen haben einen wis­sen­schaft­li­chen Anspruch und sol­len das ent­spre­chende Objekt klas­si­fi­zie­ren, beschrei­ben und ein­ord­nen. Die nun ver­sam­mel­ten Texte ent­sprin­gen jedoch den per­sön­li­chen Wahr­neh­mun­gen, dem freien Asso­zi­ie­ren und den Erin­ne­run­gen und Gedan­ken von fünf­zehn Dich­te­rin­nen und Dich­tern aus Thü­rin­gen wäh­rend ihrer Streif­züge durch fünf Thü­rin­ger Museen.

Her­aus­ge­ge­ben vom Muse­ums­ver­band Thü­rin­gen e. V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e. V.

Der Storm­ver­ein ser­viert wie­der seine leckere selbst­ge­machte Maibowle.

Freier Ein­tritt ins Museum!

Mai
24
Fr
Lange Nacht der Museen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 24 um 18:00 – 22:00

Lange Nacht der Museen im Kul­tur: Haus Dacheröden in Erfurt

 

Ent­de­cken Sie die bewegte Geschichte des ältes­ten Wohn­hau­ses am Erfur­ter Anger in der eigens kon­zi­pier­ten und kurz­wei­li­gen Aus­stel­lung „Waid, Wis­sen und Wolle – Ein Haus im Wan­del der Zeit“.

In ver­schie­de­nen The­men­räu­men wird das Augen­merk auf die Bau- und Nut­zungs­ge­schichte des Hau­ses, die Fami­lie von Dacheröden sowie die Fami­lie Lucius gelegt. Hät­ten Sie gewusst, dass das Haus am Anger 37/38 nicht nur der älteste bekannte Bau am Erfur­ter Anger, son­dern auch einer der ältes­ten Bau­ten der gesam­ten Stadt ist? Wer war Caro­line von Dacheröden, die schil­lernde Gat­tin Wil­helm von Hum­boldts, die nicht nur als beliebte und gebil­dete Frau galt, son­dern ihrer Zeit weit vor­aus war? Und wie kommt es, dass das Haus Dacheröden häu­fig auch Luci­us­haus genannt wird? Die Groß­han­dels­fa­mi­lie hatte unter dem Dach des Hau­ses nicht nur Wohn‑, son­dern auch ihren Fir­men­sitz und ver­einte hier Garn­fär­be­rei, Webe­rei, Müt­zen- und Strumpf­fa­bri­ka­tion sowie einen Groß­han­del für Tuch- und Strumpfwaren.

Los geht der Abend erst­mal mit einem Pro­gramm­punkt für die klei­nen Gäste: Wir zei­gen das Bil­der­buch­kino „Momo“ von Michael Ende (für Kin­der ab 6 Jahre). 

Jeweils um 18.30 Uhr, 19.30 Uhr und 20.30 Uhr kön­nen Sie in einer kur­zen Füh­rung das Haus ent­de­cken und Fra­gen an die Gui­des stellen!

Außer­dem sind die Aus­stel­lung von Anne­kat­rin Lemke & Johan­nes Gräb­ner „Leih mir dei­nen Klang“ sowie die Aus­stel­lung von Iryna Götz „Meta­mor­phose« geöff­net und das Café in der ers­ten Etage des Hau­ses lädt zum Ver­wei­len ein. Den gesam­ten Abend über kön­nen Sie auch im Buch­asyl stö­bern. Anti­qua­ri­sche Rari­tä­ten sind hier ebenso auf­zu­spü­ren wie moderne Lite­ra­tur aus allen Gen­res. Wie viel ist Ihnen ihr neuer Buch­schatz wert? Ent­schei­den Sie selbst, wie viel Sie bezah­len möch­ten. Mit dem Geld kön­nen wir das Buch­asyl erhal­ten und damit wei­ter­hin Bücher vor der Papier­tonne bewahren.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Pro­gramm­ab­lauf

18:00 Uhr

Bil­der­buch­kino „Momo« von Michael Ende

18:30 Uhr / 19:30 / 20:30 Uhr

Kurz­füh­rung durch das Haus (jeweils 15–20 Min.)

Lesung und Gespräch mit Kati Naumann in Sonneberg
Mai 24 um 19:00

Kati Nau­mann: »Die Sehn­sucht nach Licht«

Lui­sas Arbeits­platz befin­det sich tief unter der Erde. Sie arbei­tet in einem Besu­cher­berg­werk im Schle­ma­tal im Erz­ge­birge, und obwohl sie man­chen Tag ohne einen ein­zi­gen Son­nen­strahl ver­bringt, könnte sie sich keine schö­nere Tätig­keit vor­stel­len. Soweit sie zurück­den­ken kann, haben ihre Vor­fah­ren im Berg­bau gear­bei­tet. Die Fami­li­en­ge­schichte ist durch­zo­gen von Hoff­nung und dem Bewusst­sein, dass man jede gemein­same Minute aus­kos­ten muss, denn so man­cher ist nicht aus dem Berg zurück­ge­kehrt. Als Luisa beschließt, Nach­for­schun­gen über den vor Jahr­zehn­ten ver­schol­le­nen Groß­on­kel anzu­stel­len, drängt eini­ges an die Ober­flä­che, was viel zu lange ver­bor­gen geblie­ben ist. Die Sehn­sucht nach Licht ist es, die der Fami­lie schließ­lich ihren Frie­den wiedergibt.

Kati Nau­mann wurde 1963 in Leip­zig gebo­ren. In Son­ne­berg, im ehe­ma­li­gen Sperr­ge­biet im Thü­rin­ger Wald, ver­brachte sie einen Groß­teil ihrer Kind­heit. Die stu­dierte Museo­lo­gin schrieb bereits meh­rere Romane sowie Song­texte für ver­schie­dene Künst­ler und das Libretto zu dem Musi­cal Eli­xier (Musik von Tobias Kün­zel). Sie ver­fasste Dreh­bü­cher für Kin­der­sen­dun­gen und ent­wi­ckelte meh­rere Hör­spiel- und Buch­rei­hen für Kin­der. Kati Nau­mann lebt mit ihrer Fami­lie in Leip­zig und London.

Mai
27
Mo
Lesung und Gespräch mit Stefan Mey in Altenburg
Mai 27 um 18:00

Ste­fan Mey: Der Kampf um das Inter­net. Wie Wiki­pe­dia, Mastodon und Co. die Tech-Gigan­ten herausfordern

Mehr Frei­heit und mehr Demo­kra­tie waren die gro­ßen Ver­spre­chen des Inter­nets. Doch inzwi­schen kon­zen­triert sich die Macht bei eini­gen weni­gen Tech-Gigan­ten. Dabei bie­tet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüng­li­ches Frei­heits­ver­spre­chen zu bewah­ren: die nicht­kom­mer­zi­elle digi­tale Gegen­welt. Zu ihr zäh­len etwa die Online-Enzy­klo­pä­die Wiki­pe­dia, die Twit­ter-Alter­na­tive Mastodon, der Brow­ser Fire­fox oder der Mes­sen­ger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digi­ta­len Her­aus­for­de­rer machen. In auf­wen­dig recher­chier­ten, so infor­ma­tiv wie unter­halt­sam geschrie­be­nen Por­träts stellt Ste­fan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Stra­te­gien und Geschäfts­mo­delle der digi­ta­len Gegen­welt vor. Von ihnen gibt es weit­aus mehr, als wir gewöhn­lich den­ken. Sie sind die digi­ta­len Gegen­stü­cke von Green­peace, Attac oder Amnesty Inter­na­tio­nal und for­men die digi­tale Zivil­ge­sell­schaft. Um das Inter­net bes­ser, fai­rer und freier zu machen, muss man nicht Infor­ma­tik stu­die­ren, kein Start-up grün­den und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer klei­nen Revolution?

Ste­fan Mey ist ein inves­ti­ga­ti­ver IT-Jour­na­list mit sozi­al­wis­sen­schaft­li­chem Hin­ter­grund. Er hat sich von Anfang an für die Frage von Macht und Gegen­macht im Inter­net inter­es­siert. Mey kennt nicht nur die gro­ßen IT-Kon­zerne, son­dern auch viele unbe­kannte Pro­jekte der digi­ta­len Gegen­welt von innen.

Mai
28
Di
Lesung und Gespräch mit Stefan Mey in Weimar
Mai 28 um 18:00

Ste­fan Mey: Der Kampf um das Inter­net. Wie Wiki­pe­dia, Mastodon und Co. die Tech-Gigan­ten herausfordern

Mehr Frei­heit und mehr Demo­kra­tie waren die gro­ßen Ver­spre­chen des Inter­nets. Doch inzwi­schen kon­zen­triert sich die Macht bei eini­gen weni­gen Tech-Gigan­ten. Dabei bie­tet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüng­li­ches Frei­heits­ver­spre­chen zu bewah­ren: die nicht­kom­mer­zi­elle digi­tale Gegen­welt. Zu ihr zäh­len etwa die Online-Enzy­klo­pä­die Wiki­pe­dia, die Twit­ter-Alter­na­tive Mastodon, der Brow­ser Fire­fox oder der Mes­sen­ger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digi­ta­len Her­aus­for­de­rer machen. In auf­wen­dig recher­chier­ten, so infor­ma­tiv wie unter­halt­sam geschrie­be­nen Por­träts stellt Ste­fan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Stra­te­gien und Geschäfts­mo­delle der digi­ta­len Gegen­welt vor. Von ihnen gibt es weit­aus mehr, als wir gewöhn­lich den­ken. Sie sind die digi­ta­len Gegen­stü­cke von Green­peace, Attac oder Amnesty Inter­na­tio­nal und for­men die digi­tale Zivil­ge­sell­schaft. Um das Inter­net bes­ser, fai­rer und freier zu machen, muss man nicht Infor­ma­tik stu­die­ren, kein Start-up grün­den und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer klei­nen Revolution?

Ste­fan Mey ist ein inves­ti­ga­ti­ver IT-Jour­na­list mit sozi­al­wis­sen­schaft­li­chem Hin­ter­grund. Er hat sich von Anfang an für die Frage von Macht und Gegen­macht im Inter­net inter­es­siert. Mey kennt nicht nur die gro­ßen IT-Kon­zerne, son­dern auch viele unbe­kannte Pro­jekte der digi­ta­len Gegen­welt von innen.

Mai
29
Mi
Lesung und Gespräch mit Stefan Mey in Erfurt
Mai 29 um 19:00

Ste­fan Mey: Der Kampf um das Inter­net. Wie Wiki­pe­dia, Mastodon und Co. die Tech-Gigan­ten herausfordern

Mehr Frei­heit und mehr Demo­kra­tie waren die gro­ßen Ver­spre­chen des Inter­nets. Doch inzwi­schen kon­zen­triert sich die Macht bei eini­gen weni­gen Tech-Gigan­ten. Dabei bie­tet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüng­li­ches Frei­heits­ver­spre­chen zu bewah­ren: die nicht­kom­mer­zi­elle digi­tale Gegen­welt. Zu ihr zäh­len etwa die Online-Enzy­klo­pä­die Wiki­pe­dia, die Twit­ter-Alter­na­tive Mastodon, der Brow­ser Fire­fox oder der Mes­sen­ger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digi­ta­len Her­aus­for­de­rer machen. In auf­wen­dig recher­chier­ten, so infor­ma­tiv wie unter­halt­sam geschrie­be­nen Por­träts stellt Ste­fan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Stra­te­gien und Geschäfts­mo­delle der digi­ta­len Gegen­welt vor. Von ihnen gibt es weit­aus mehr, als wir gewöhn­lich den­ken. Sie sind die digi­ta­len Gegen­stü­cke von Green­peace, Attac oder Amnesty Inter­na­tio­nal und for­men die digi­tale Zivil­ge­sell­schaft. Um das Inter­net bes­ser, fai­rer und freier zu machen, muss man nicht Infor­ma­tik stu­die­ren, kein Start-up grün­den und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer klei­nen Revolution?

Ste­fan Mey ist ein inves­ti­ga­ti­ver IT-Jour­na­list mit sozi­al­wis­sen­schaft­li­chem Hin­ter­grund. Er hat sich von Anfang an für die Frage von Macht und Gegen­macht im Inter­net inter­es­siert. Mey kennt nicht nur die gro­ßen IT-Kon­zerne, son­dern auch viele unbe­kannte Pro­jekte der digi­ta­len Gegen­welt von innen.

Mai
30
Do
»Galanterie, Orientalismus und Kolonialismus um 1700« – Internationale und interdisziplinäre Tagung im Menantes-Ort Wandersleben
Mai 30 – Jun 2 ganztägig

Die Tagung »Galan­te­rie, Ori­en­ta­lis­mus und Kolo­nia­lis­mus um 1700« wird von Prof. Dr. Isa­belle Stauf­fer (Katho­li­sche Uni­ver­si­tät Eich­stätt-Ingol­stadt) und Prof. Dr. Ste­phan Kraft (Julius-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Würz­burg) orga­ni­siert und fin­det in Zusam­men­ar­beit mit dem Men­an­tes-För­der­kreis der evan­ge­li­schen Kirch­ge­meinde Wan­ders­le­ben statt. Es ist mitt­ler­weile die vierte wis­sen­schaft­li­che Tagung im Geburts­ort des Dich­ters Chris­tian Fried­rich Hunold alias Men­an­tes (1680–1721), an denen der Men­an­tes-För­der­kreis mitwirkt.

Ins­ge­samt haben sich 17 Wis­sen­schaft­ler aus Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz für die Tagung ange­mel­det. Das Begleit­pro­gramm gibt einem inter­es­sier­ten Publi­kum die Mög­lich­keit, sich mit den The­men der Tagung aus­ein­an­der zu setzen.

 

Tagungs­pro­gramm:

Flyer Men­an­tes-Tagung 2024

 

Buchvorstellung mit Dr. Jürgen Weber in der HAAB Weimar
Mai 30 um 18:30

Sam­meln nach 1998. Wie Pro­ve­ni­enz­for­schung die Biblio­the­ken ver­än­dert. Buch­vor­stel­lung mit Dr. Jür­gen Weber (Wei­mar), im Gespräch mit Dr. Fran­ziska Bom­ski (Pots­dam), Dr. Michael Kno­che (Wei­mar), Michaela Scheibe (Ber­lin) und Prof. Dr. Ulrike Stei­er­wald (Lüne­burg).

 

Ein­füh­rung und Mode­ra­tion: Dr. Rein­hard Laube (Wei­mar).

In wel­cher Weise beein­flusst die Pro­ve­ni­enz­for­schung der letz­ten Jahr­zehnte das Biblio­theks­we­sen? Impe­ra­tive und Bruch­li­nien der Wie­der­ver­ei­ni­gung bei­der deut­scher Staa­ten bil­den den gesell­schafts­po­li­ti­schen Kon­text, in dem Pro­ve­ni­enz­for­schung und Resti­tu­tion von NS-Raub­gut nach den Washing­to­ner Prin­zi­pien von 1998 umge­setzt wer­den. Als Teil der insti­tu­tio­na­li­sier­ten Auf­ar­bei­tung der Ver­gan­gen­heit löste die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Thema einen Ver­än­de­rungs­pro­zess der Biblio­the­ken aus: Inno­va­tive Samm­lungs­kon­zepte wur­den ent­wi­ckelt, Samm­lungs­be­schrei­bun­gen revo­lu­tio­niert. Jür­gen Weber skiz­ziert den aktu­el­len, nicht abschließ­ba­ren Fin­dungs­pro­zess und beleuch­tet in neun Stu­dien aus den Jah­ren 2005 bis 2022 Gebrauch und Idee von Sammlungen.

Jür­gen Weber hat in sei­ner beruf­li­chen Pra­xis als Wis­sen­schaft­li­cher Biblio­the­kar zu den The­men der Publi­ka­tion Grund­la­gen gelegt: Als Abtei­lungs­lei­ter für Son­der­samm­lun­gen und Bestands­er­hal­tung sowie als stell­ver­tre­ten­der Direk­tor leis­tete er mit dem Wei­ma­rer The­sau­rus der Pro­ve­ni­en­z­be­griffe Pio­nier­ar­beit und schuf Vor­aus­set­zun­gen für ein men­gen­taug­li­ches Erschlie­ßungs­in­stru­ment, das stan­dar­di­siert ein­ge­setzt und auf der Ebene des Deut­schen Biblio­theks­ver­bands wei­ter­ent­wi­ckelt wird. Im Zuge der fach­li­chen Lei­tung der Restau­rie­rungs­pro­jekte nach dem Brand 2004 hat er eben­falls neue Wege und rich­tung­wei­sende Hand­lungs­fel­der der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek erschlossen.

Mit die­sem Abend ver­ab­schie­den wir uns von Jür­gen Weber, der seit 1996 für die Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek / Klas­sik Stif­tung Wei­mar arbeitet.

Mai
31
Fr
Poetryfilmtage – Weltspiegel der Poesie. Internationale Kurzfilme im Kommunalen Kino mon ami in Weimar
Mai 31 um 15:00

Welt­spie­gel der Poe­sie. Inter­na­tio­nale Kurzfilme

 

Das Team der Poe­try­film­tage hat beglei­tend zu ihrem inter­na­tio­na­len Wett­be­werb aus den 479 Ein­sen­dun­gen für den dies­jäh­ri­gen Wei­ma­rer Poe­try­film­preis ein inter­na­tio­na­les und ein deutsch­spra­chi­ges Kurz­film­pro­gramm zusam­men­ge­stellt. Im »Welt­spie­gel der Poe­sie« reist das Publi­kum in zumeist doku­men­ta­ri­schen Fil­men um den Glo­bus, um einen Blick auf den Zustand der Welt zu werfen.

The com­pe­ti­tion Wei­mar Poe­try Film Award is accom­pa­nied by an inter­na­tio­nal and a Ger­man-lan­guage pro­gramme selec­ted from the 479 sub­mis­si­ons. In »World Mir­ror of Poe­try« the audi­ence tra­vels in short docu­men­ta­ries around the globe to take a poe­tic look at the state of the world.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Poe­try­film­tage. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Poetryfilmtage – Deutschsprachige Poetryfilme im Kommunalen Kino mon ami in Weimar
Mai 31 um 16:00

Deutsch­spra­chige Poetryfilme

 

Die Aus­wahl deutsch­spra­chi­ger Filme unter­streicht die Bedeu­tung, die der Poe­sie­film im Genre des Kurz­films erlangt hat, und stellt die Band­breite vor, mit der zwi­schen Film und Lyrik expe­ri­men­tiert wird.

The selec­tion of Ger­man-lan­guage films empha­si­ses the impor­t­ance that poe­try film has achie­ved in the genre of short film. It also pres­ents the wide range of expe­ri­men­ta­tion bet­ween film and poetry.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Poe­try­film­tage. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Jun
1
Sa
Poetryfilmtage – Sarah Tremlett: »Frame to Frames – Your Eyes Follow« in der LiteraturEtage Weimar
Jun 1 um 11:00

Sarah Trem­lett: Frame to Frames : Your Eyes Follow

 

Sarah Trem­lett ist eine preis­ge­krönte Fil­me­ma­che­rin, Dich­te­rin und Theo­re­ti­ke­rin aus Groß­bri­tan­nien. Sie wirkt in die­sem Jahr in der Jury des Wei­ma­rer Poe­try­film­prei­ses mit. Wir stel­len im Gespräch ihr neues, zwei­spra­chi­ges Film- und Buch­pro­jekt »Frame to Frames : Your Eyes Fol­low / Cua­dro a Cua­dros : Tus Ojos Siguen« vor.

In eng­li­scher Sprache.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Poe­try­film­tage. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Jun
6
Do
Buchvorstellung mit Prof. Dr. Daniel Wilson in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jun 6 um 18:00

Goe­the und die Juden. Fas­zi­na­tion und Feindschaft

Buch­vor­stel­lung mit Prof. Dr. Daniel Wil­son (Lon­don)

Buchvorstellung mit W. Daniel Wilson in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jun 6 um 18:00

Buch­vor­stel­lung in der Reihe „Lesen!“

W. Daniel Wil­son stellt im Gespräch mit Rein­hard Laube sein neues Buch „Goe­the und die Juden“ vor.

Goe­the und die Juden – das Thema wurde in den letz­ten Jahr­zehn­ten weit­ge­hend gemie­den. Dabei war Goe­thes Ver­hält­nis zu den Juden sei­ner Zeit mehr als zwie­späl­tig. Neben einer gewis­sen Fas­zi­na­tion stan­den Vor­ur­teile und – beson­ders in Goe­thes spä­te­ren Jah­ren – eine regel­rechte Feind­schaft, die er jedoch nur pri­vat äußerte. Auf­grund von bis­her unge­nutz­ten Quel­len deckt der bekannte Goe­the-For­scher W. Daniel Wil­son diese schwie­rige Seite von Goe­thes Schaf­fen und Wir­ken auf. Er zeigt uns den Schrift­stel­ler und Thea­ter­di­rek­tor, den Poli­ti­ker und Pri­vat­mann Goe­the und zeich­net ein dif­fe­ren­zier­tes Bild, das den­noch klare Urteile nicht scheut.

W. Daniel Wil­son (*1950) lehrte als Pro­fes­sor für Ger­ma­nis­tik von 1983 bis 2005 in Ber­ke­ley und von 2006 bis 2019 an der Uni­ver­si­tät Lon­don. In viel­be­ach­te­ten Publi­ka­tio­nen wid­met er sich Wei­mar, Goe­the und der Goe­the-Gesell­schaft, etwa in „Das Goe­the-Tabu. Pro­test und Men­schen­rechte im klas­si­schen Wei­mar“ (1999), „Goe­thes Ero­tica und die Wei­ma­rer ›Zen­so­ren‹“ (2015) oder „Der faus­ti­sche Pakt. Goe­the und die Goe­the-Gesell­schaft im Drit­ten Reich“ (2018).

Jun
8
Sa
Jahresversammlung der LGT mit Lesung von Wolfgang Haak in Weimar
Jun 8 um 11:00 – 13:00

Jah­res­ver­samm­lung der LGT – mit Lesung von Wolf­gang Haak

Wei­mar – LiteraturEtage

Die Jah­res­ver­samm­lung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen fin­det am Sams­tag, den 8. Juni statt.

Zu Beginn liest Wolf­gang Haak (Wei­mar) aus sei­nem neuen Gedicht­band »Ver­hal­tene Bot­schaft« (Halle (Saale): mit­tel­deut­scher Ver­lag; Edi­tion Muschel­kalk 56).

Mode­ra­tion: André Schinkel

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