„Traumberuf: Schriftsteller?“ mit Torsten Unger (MDR)
Warum soll ich das lesen? Lust und Leid eines Literaturkritikers
Torsten Unger arbeitet seit 1992 als Redakteur beim Mitteldeutschen Rundfunk, moderiert dort regelmäßig die „MDR Thüringen-Kulturnacht“ und hat in der Kultursendung „Marlene“ seine eigene Rubrik „Ungers Bücher“, in der er jede Woche Neuerscheinungen vorstellt. Der Kritiker, selbst Autor von Büchern zur klassischen deutschen Literatur, berichtet direkt nach der Leipziger Buchmesse das Neueste aus dem Literaturbetrieb. Er erzählt von seiner Arbeit als Literaturkritiker, von der Begegnung mit Büchern und ihren Autoren – anregend und anekdotisch.
Die Chroniken von Azuhr – Lesung mit Bernhard Hennen
Der junge Milan Tormeno ist dazu ausersehen, seinem Vater Nandus in das Amt des Erzpriesters zu folgen: Er soll zu den Auserwählten zählen, die die Geschicke der Welt Azuhr lenken. Doch Milan kann nicht akzeptieren, dass sein Schicksal vorherbestimmt ist. Er rebelliert – und verstrickt sich mit der Meisterdiebin Felicia und der geheimnisvollen Konkubine Nok in ein gefährliches Netz von Intrigen. Gemeinsam geraten sie in den Bann einer alten Prophezeiung, nach der die Ankunft des »Schwarzen Mondes« in Azuhr ein neues Zeitalter der Magie einläuten wird.
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt…
Die offenen Lesebühnen VORLAUT und LEA – Lesebühne Erfurter Autoren kooperieren und eröffnen Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht. Unterstützt werden sie von einem eingeladenen Autor und einem Musik-Act.
VORLAUT ist das gemeinsame Projekt von Elisabeth Reck und Levin Simmet im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres, das Elisabeth bei der Erfurter Herbstlese und Levin beim Kulturzentrum mon ami in Weimar absolviert. VORLAUT in Erfurt arbeitet mit LEA zusammen, die von Andreas Budzier geleitet wird.
Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Weimar lesen möchten, melden sich bitte bei Levin Simmet unter E‑Mail simmet@monami-weimar.de.
Buenos días, Cuba. Reise durch ein Land im Umbruch -
Lesung mit Landolf Scherzer
Kaum ist Landolf Scherzer auf Kuba, stirbt Fidel Castro, und er erlebt ein Land im Ausnahmezustand. Bei seinen Recherchen verhält sich Scherzer wie die Kubaner: Er geht Umwege und improvisiert, und das beschert ihm überraschende Begegnungen und Lebensberichte. Er bewundert, wie unkonventionell die Kubaner den problematischen Alltag meistern und wie ungebrochen der Stolz auf die Revolution und ihre Errungenschaften ist. Doch die Öffnung Kubas bringt enorme Probleme mit sich. Was also muss bewahrt, was soll verändert werden?
„Sieben Ziegen fliegen durch die Nacht“
15.00–16.00 Uhr
100 neue Kindergedichte, verfasst von der Crème de la Crème zeitgenössischer Lyriker, entführen in die Klangwelt der Poesie. Sie laden ein zu verrückten Sprachspielen und öffnen Räume für Kreativität und Fantasie, in denen man die Welt auf den Kopf stellen oder sie auch mal ganz neu erfinden kann. Eine Familienveranstaltung mit dem Herausgeber der neuen Lyrik-Anthologie Uwe-Michael Gutzschhahn und der Illustratorin Sabine Kranz.
Eintritt: 3€, Kinder frei
Poesía-Poesie-поэзия-Poetry
17.00 – 23.00 Uhr
Lesungen, Gespräche, Filme und Musik
Moderation: AIDA (Andreas in der Au)
Eintritt: 10 / 7 / 1€ WP, Teilnehmer an der Bürgerlesung haben mit jeweils einem Gast freien Eintritt
»Die Muttersprachen der Poesie«
17.00 – 18.30 Uhr
Gedichte auf Deutsch, Englisch, Italienisch, Russisch und Spanisch Lesung und Gespräch u.a. mit Edoardo Costadura, Christine Fischer, Wulf Kirsten und Christoph Schmitz-Scholemann, moderiert von Frank Simon-Ritz
Nora Gomringer Solo
19.00 – 20.30 Uhr
Nora Gomringer hat sieben Lyrikbände vorgelegt und schreibt für Rundfunk und Feuilleton. Fürs Goethe Institut und Pro Helvetia reist sie um die (Literatur-)Welt. Die international gefragte Poetikdozentin, Stipendiatin und Literaturpreisträgerin (u.a. Bachmannpreis) stellt ihre „Trilogie der Oberflächen und Unsichtbarkeiten“ (Monster Poems, Morbus, Moden) vor.
Mein Lieblingsgedicht – Weimarer Bürger und Gäste verschiedener Nationalitäten lesen
21.00 – 21.45 Uhr
Eine Ausschreibung wird gesondert unter www.lesarten-weimar.de veröffentlicht. Teilnahme nur mit Anmeldung bis zum 15. März an Angela.Egli-Schmidt@stadtweimar.de .
Unsere Heimat ist der Wind – eine Reise in Poesiefilmen
22.00 – 22.45 Uhr
Die Auswahl internationaler Poetryfilme zeigt Momentaufnahmen einer Welt im Umbruch. Es verbindet sie das Lebensgefühl der Migration: Menschen zwischen Tradition und Moderne, an staatlichen Grenzen eingeschlossene Flüchtlinge, die unendliche Bewegung des Lebens in den Metropolen. Zu hören sind Gedichte u. a. von Jorge Luis Borges, W. H. Auden, Hilde Domin und Arseni Tarkovski. Guido Naschert (Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.) kuratierte das Programm.
Langer Depeche Mode-Abend mit Sascha Lange
Behind the Wall. Depeche Mode-Fankultur in der DDR
Depeche Mode gehören zu den langlebigsten Bands der Popmusik-Ära der 1980er-Jahre. Und sie haben bis heute die treuesten Fans. 30 Jahre nach dem einzigen Depeche Mode-Konzert in Ost-Berlin erzählt der Leipziger Historiker und Autor Sascha Lange die Geschichte dieser besonderen Fankultur in den 1980ern – hinter der Mauer, in der DDR. Ein bislang unbekannter Einblick in das Innere einer Jugendkultur und das Alltagsleben in der DDR. Im Anschluss an die Buchvorstellung wird der Dokumentarfilm „People are People“ aus dem Jahr 1989 über die Zwickauer Depeche Mode-Fanclique gezeigt.
Shanghai fern von wo – Lesung mit Ursula Krechel
Im Rahmen der Ausstellung „Vom ersten jüdische Ghetto in Venedig zum letzten in Shanghai“ liest Ursula Krechel aus ihrem bewegenden Roman über Shanghai am Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Für Tausende Juden ist es buchstäblich die letzte Rettung. Sie kamen ohne Visum und Illusionen mit einem Koffer und zehn Reichsmark in der Tasche, und wenn sie in dieser überfüllten Stadt und dem feucht drückenden Klima zurechtkommen wollten, dann waren Erfindungsgabe und Tatkraft gefordert.
Ursula Krechel erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihr Werk. Für den Roman »Landgericht« wurde ihr 2012 der Deutsche Buchpreis zuerkannt.
Buchpremiere mit Wilhelm Bartsch, der seinen neuen Gedichtband »Gotische Knoten« im Gespräch mit dem Herausgeber und Gestalter der »Edition Ornament« im quartus-Verlag, Jens-Fietje Dwars, vorstellt.
Der Band bringt wunderbar zornige Gedichte: eine herz- und kopferfrischende Abrechnung mit dem Zeitgeist, mit Deutschtümlern und anderen Wichtigtuern.
Der Maler und Grafiker Gerd Mackensen hat kraftvoll-freche Farbzeichnungen beigesteuert, die das Lesen zur Augenlust machen.
Neben der Lesung gibt es eine Ausstellungseröffnung mit Bildern von Daniel Koch und die Premiere der Vorzugsausgabe mit einer kolorierten Radierung von Mackensen.
Highslammer XV
Der Highslammer feiert sein Siebenjähriges – Wer hätte gedacht, dass wir so lange durchhalten. Die vielen glücklichen Gesichter und das positive Feedback der Zuschauer machen es möglich. Wir wollen mit einem genialen Line-Up und vielen Special Features Danke sagen. Der Kaisersaal wird wieder für die entsprechend gute Atmosphäre sorgen.
Special Guest : Friederike. + Band
Feature Poet : Flemming Witt
LivePainter : Peer Gallus
Moderator : AIDA
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf
Im Rahmen von »Kultur macht stark – Bündnis für Bildung« findet mit Jugendlichen in Wolfersdorf die zweite von fünfzehn Schreibwerkstätten statt.
In Zusammenarbeit mit WENDEPUNKT e.V.- Jugendhilfezentrum Wolfersdorf, Stadtbibliothek Neustadt, Bundesverband der Friedrich Bödecker Kreise e.V. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Marx. Der Unvollendete – Lesung mit Jürgen Neffe
Anlässlich des 200. Geburtstags von Karl Marx erkundet Jürgen Neffe in Marx´ Schriften wie in seiner Biografie die Ursachen für eine gewisse Renaissance dieses Vordenkers und Querkopfes. Er schildert das Leben eines Flüchtlings und geduldeten Staatenlosen, der für seine Überzeugungen keine Opfer scheut. Mit seiner Analyse des Kapitalismus als entfesseltes System sagt er die globalisierte Welt unserer Tage bis hin zur Finanzkrise voraus. Neffe zeichnet die Entwicklung der Marx’schen Gedankenwelt nicht nur nach, sondern erklärt die Theorien auch in verständlicher Form und konfrontiert sie mit der Realität des 21. Jahrhunderts.
WWW – Schreibwerkstatt für Jugendliche mit Ingrid Annel.
Unruhe und das ganze Durcheinander. Veranstaltung anläßlich des 200. Geburtstags Walther Wolfgang von Goethes mit Steffi Bänger ‑Sprecherin und Autorin, Stephan Heinemann – Bariton, Konstanze Hollitzer – Klavier (Leipzig).
Ein Vortrag »Gerhard Altenbourg und Gottfried Benn« von Dr. Anita Beloubek-Hammer und ein Gespräch zur Aktualität Altenbourgs mit Dr. Eduard Beaucamp, Dr. Anita Beloubek-Hammer, Dr. Christa Grimm und Hans-Joachim Würbach,
Moderation: Dr. Roland Krischke.
In Kooperation mit der Karl-Jaspers-Gesellschaft Oldenburg.
Vernissage zur Ausstellung »Von wütenden Schlangen und feigen Wölfen. Wiederentdeckung des Brehmschen Erbes in Renthendorf«.
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt…
Die offenen Lesebühnen VORLAUT und LEA – Lesebühne Erfurter Autoren kooperieren und eröffnen Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht. Unterstützt werden sie von einem eingeladenen Autor und einem Musik-Act.
VORLAUT ist das gemeinsame Projekt von Elisabeth Reck und Levin Simmet im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres, das Elisabeth bei der Erfurter Herbstlese und Levin beim Kino mon ami in Weimar absolviert. VORLAUT in Erfurt arbeitet mit LEA zusammen, die von Andreas Budzier geleitet wird.
Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Erfurt lesen möchten, melden sich bitte bei Elisabeth Reck unter E‑Mail fsj_kultur@herbstlese.de oder bei Andreas Budzier unter E‑Mail a.budzier@highslammer.de an.
»Dünenmeer,Malvenweh« – Musikalische Lesung mit Annette Scheibner über den Darß,
untermalt mit eigenen Liedtexten auf der Gitarre.
Lass uns lieber morgen!
Unbequeme Wahrheiten aus dem Liebes-
und Alltagsleben eines gereiften Mannes –
Lesung mit Stefan Schwarz
Unerschrocken und mit humoristischer Präzision blickt Stefan Schwarz in das problembeladene Leben reifer Männer: Wie wehrt man Jugendfreunde der eigenen Frau ab, die nach einem Klassentreffen wieder neu entflammt sind? Wo soll man suchen, wenn der Vater im Pflegeheim das falsche Gebiss trägt? Und nicht zuletzt werden einige wichtige Frage zur Sexualität in der Lebensmitte beantwortet wie etwa: Soll man so oft, wie man will, oder nur, wenn man kann? Und: Wer hat mehr vom spontanen Stehsex? Die Physiotherapeuten oder die Bandscheiben-Operateure?
Kuschelflosse (Band 3). Der knifflige Schlürfofanten-Fall – Lesung mit Nina Müller
Eines Morgens steht ein Geschenk vor Kuschelflosses Haustür, das schlürft und wackelt und blubbert. Und herauskommt: ein kleiner Schlürfofant! Der saugt alles ein, was ihm vor den Rüssel kommt! Kuschelflosse und seine Freunde sind verwundert, doch als sich ihr Erstaunen über den riiiiiesigen Appetit des Schlürfofanten gelegt hat, gewinnen sie ihn schnell sehr lieb. Der Schlürfofant muss unbedingt zurück zu seiner Familie. Eine abenteuerliche Reise beginnt … Nina Müller erzählt, zeichnet und zeigt ihre wunderbaren Illustrationen.
Wandern. Radeln. Paddeln. 12000 Kilometer Abenteuer in Europa -
Lesung mit Christine Thürmer
2007 hat Christine Thürmer alles aufgegeben – ihren Job, ihre Wohnung, ihr normales Leben –, um in der Natur unterwegs zu sein. Seitdem legte sie wandernd, radelnd und paddelnd über 70.000 Kilometer zurück. Packend schildert Christine Thürmer drei große Touren: zu Fuß von Koblenz nach Tarifa, zum südlichsten Punkt Europas; mit dem Rad die Ostseeküste entlang, von Berlin über Polen und das Baltikum bis nach Finnland; und mit dem Kajak quer durch Schweden. Ein mitreißender Bericht, der Lust macht aufzubrechen.
Akademiekonzert. Musikalisch-literarisch-kulinarischer Sonntag
Die Akademisten des Philharmonischen Orchesters Erfurt bringen ab 11 Uhr bis in den frühen Nachmittag hinein die Säle des Renaissancebaus von 1557 zum Klingen. Wo nicht musiziert wird, wird gelesen: Texte von Caroline von Dacheröden und Wilhelm von Humboldt, deren Hochzeit in dem markanten Haus am Anger stattfand, erinnern an die reiche Historie des heutigen Kultur: Hauses. Kulinarische Genüsse runden das neue, vom Theater Erfurt und dem Erfurter Herbstlese e.V. gemeinsam entwickelte Format ab.
Die Orient-Mission des Leutnant Stern – Lesung mit Jakob Hein
Sommer 1914. Die deutsche Militärführung arbeitet an einem raffinierten Schachzug: Wenn der türkische Sultan den Dschihad ausriefe, stünden Briten und Franzosen vor großen Problemen. Die Muslime würden in den Kolonien revoltieren und der Krieg mit Deutschland so zur Nebensache werden. Um die Gunst des Sultans zu gewinnen, sollen 14 muslimische Kriegsgefangene feierlich in Konstantinopel freigelassen werden. Doch wie kommen sie dorthin? Für solch eine Mission braucht es jemanden mit unkonventionellen Ideen. Einen wie den jüdischen Leutnant Edgar Stern. Dieser verkleidet die Gefangenen als Zirkustruppe und macht sich mit ihnen auf in Richtung Osten und Dschihad.
Gemeinsame Verleihung der Autorenarbeitsstipendien 2018 und des Thüringer Literaturstipendiums »Harald Gerlach« 2018
Erstmals werden die Auszeichnungen der Literaturstipendien in einer gemeinsamen Veranstaltung durch den Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei, Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, vergeben.
Das Literaturstipendium »Harald Gerlach« erhält der Dichter Peter Neumann für sein Vorhaben einer Prosa-Collage mit dem Titel »Abwerts fallen«.
»Peter Neumanns Prosacollage ‚Abwerts Fallen‘ ist eine Entdeckung, da es sich dabei um eine so vielversprechende wie besondere Thüringenerzählung handelt, die ganz im Sinne Harald Gerlachs leicht und nahezu spielerisch Essay, Lyrik, Prosa und Recherche verbindet. Ihr gelingt etwas beinahe Unglaubliches, nämlich ausdrücklich von Thüringen zu erzählen, ohne unnötige Heimatbegriffe auffahren oder längst abgetanzte Folklore bemühen zu müssen. Durch eine vermutlich sogar neuartige Perspektivierung, die jedoch auf merkwürdige Weise vertraut wirkt, erinnert sie in ihrer auf die Erkundungen von Wortbedeutungen bezogenen Assoziationslust sowie in ihren erzählten Geistesblitzen ein wenig an die geistreichen Spaziergänge Jean Pauls in Franken.«
Die diesjährigen Autorenstipendiaten sind Verena Zeltner und Hubert Schirneck.
Die Autorenarbeitsstipendien sind Förderstipendien des Landes, die Thüringer Autorinnen und Autoren ermöglichen sollen, über einen begrenzten Zeitraum intensiv an einem Vorhaben zu arbeiten. Sie werden über eine Förderdauer von zwei bis zu sechs Monaten und in Höhe von monatlich bis zu 850 € vergeben.
Eine viermonatige Förderung erhält die Schriftstellerin Verena Zeltner für die Arbeit an ihrem Jugendbuch »299 Tage«, in dem sie sich mit dem Thema »Sprache im digitalen Zeitalter« auseinandersetzt. Verena Zeltner plant, ein Jugendbuch zu schreiben, in dem ein Mädchen nach einer Operation ihre Stimme verliert und sich im Umfeld von Freunden, Schule und Elternhaus 299 Tage die Frage stellt: »Wie geht das überhaupt? Leben ohne zu sprechen?« Die Autorin überzeugte die Jury mit ihrem Exposé und ihrer Arbeitsprobe von ihrem Konzept, in dem es darum geht, dass Tagebuch, Twitter und Whats-App die direkte zwischenmenschliche Kommunikation nicht ersetzen können.
Eine zweimonatige Förderung erhält der Schriftsteller Hubert Schirneck für seine Idee, einen literarischen Stadtführer in der Form einer »Graphic Novel« aus der Sicht von Kindern zu schreiben. In seinem Vorhaben »Johann und Joelle« unternimmt der elfjährige Johann Wolfgang Goethe im Schlaf eine Zeitreise in das Weimar der Gegenwart, wo er der gleichaltrigen Joelle begegnet, die mit ihrem Vater gerade in die Stadt gezogen ist. Gemeinsam erkunden die Kinder die Stadt, wobei spielerisch Reibungen zwischen historischen und gegenwärtigen Perspektiven entstehen.
»Goethes Fluchten« – Vortrag von Prof. Dr. Frieder von Ammon (Leipzig).
Die Wahlverwandtschaften. Über die realen Vorbilder der Frauenfiguren in Goethes Roman – Vortrag von Dr. Annette Seemann.
Unverlangt eingesandt. Die Briefe an Goethe als Quelle für die Erforschung seiner Bibliothek – Vortrag von PD Dr. Stefan Höppner und Ulrike Trenkmann (beide Weimar)
Ein wesentlicher Teil von Goethes Privatbibliothek besteht aus Einsendungen anderer – von Gelegenheitsgedichten bis hin zu literarischen Werkausgaben und naturwissenschaftlichen Zeitschriften. Stefan Höppner und Ulrike Trenkmann, die derzeit die Bibliothek im digitalen Katalog Goethe Bibliothek Online neu zugänglich machen, stellen ihre Arbeit vor und zeigen, warum die im Goethe- und Schiller-Archiv entstehende Regestausgabe der Briefe an Goethe ihre wichtigste Quelle ist, wenn es um die Einsender der Bücher geht. Darüber hinaus diskutieren sie, wie sich die dabei gewonnenen Daten in digitalen Auswertungen nutzen lassen, die ganz neue Blicke auf die Bibliothek und das Netzwerk von Goethes persönlichen Beziehungen erlauben.
Stefan Höppner ist Leiter des Projektes Autorenbibliotheken im Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel. Er ist außerdem Privatdozent für Neuere deutsche Literatur an der Universität Freiburg und Adjunct Associate Professor of German Studies an der University of Calgary, Kanada.
Ulrike Trenkmann ist Bibliothekarin im Projekt Autorenbibliotheken. Sie studierte Archäologie, Anthropologie und Geologie an der Friedrich-Schiller Universität Jena und in Wien, Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte im Februar im Fach vor- und frühgeschichtliche Archäologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Traumberuf: Schriftsteller? – Lesung und Gespräch mit Siegfried Nucke
Vom Manuskript zum eigenen Buch – Wege, Umwege und Abwege
Siegfried Nucke veröffentlichte Lyrik, Aphorismen, Hörspiele, Prosa, schrieb ein Sachbuch zur Thüringer Geschichte („Zeitreise durch Thüringen“), Texte zu Fotografien und Reportagen. Im Sommer 2014 gründete er den Verlag „Tasten & Typen“. Er erzählt von seinen Erfahrungen als Autor und Verleger, von beglückenden Momenten und Augenblicken großer Enttäuschung, von wirtschaftlichen Hintergründen und gestalterischen Aspekten der Buchherstellung.
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt…
Die offenen Lesebühnen VORLAUT und LEA – Lesebühne Erfurter Autoren kooperieren und eröffnen Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht. Unterstützt werden sie von einem eingeladenen Autor und einem Musik-Act.
VORLAUT ist das gemeinsame Projekt von Elisabeth Reck und Levin Simmet im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres, das Elisabeth bei der Erfurter Herbstlese und Levin beim Kulturzentrum mon ami in Weimar absolviert. VORLAUT in Erfurt arbeitet mit LEA zusammen, die von Andreas Budzier geleitet wird.
Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Weimar lesen möchten, melden sich bitte bei Levin Simmet unter E‑Mail simmet@monami-weimar.de.
»Nicht modisch, aber zeitgemäß sein« – Carl Alexanders ›Großherzogliche Kunstschule‹ in Weimar. Die wichtigsten Lehrer und Schüler (1860 –1901). Ein Vortrag von Dr. Hans-Dieter Mück (Utenbach) mit 170 Lichtbildern.
17.00Uhr
Musikalischer Auftakt
AURELIA STREICHQUARTETT
Grußwort der Präsidentin der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft
CLAUDIA OLK
Grußwort des Weimarer Oberbürgermeisters
STEFAN WOLF
Eröffnungsvortrag (in deutscher Sprache)
ANNE FLEIG (Berlin)
Krieg und Migration – Shakespearebezüge
in Schillers Wallenstein
Einführung: CLAUDIA OLK
AURELIA STREICHQUARTETT
18:30
DOROTHEE ELMIGER
liest aus ihrem Roman »Schlafgänger«. (in deutscher Sprache)
Der Abfall der Herzen – Lesung mit Thorsten Nagelschmidt
Nagel lebte im Sommer 1999 in seiner ersten WG, hielt sich mit Nebenjobs über Wasser und verschwendete kaum einen Gedanken an die Zukunft. Damals, als ein Jahrhundert zu Ende ging, man im Regional-Express noch rauchen durfte und nur Angeber ein Handy hatten. Dann änderte sich alles, plötzlich und unvorhergesehen verwandelte sich seine Welt in einen Scherbenhaufen.
Thorsten Nagelschmidt, bis 2009 Sänger, Texter und Gitarrist der Band Muff Potter, hat einen Roman über Liebe, Freundschaft und Verrat geschrieben.
08.30
Morgenspaziergang zum Shakespeare-Denkmal
Treffpunkt: Herzogin Anna Amalia Bibliothek
09.30
VORTRAG (dt.)
KAI WIEGANDT (Berlin/Tübingen)
Shakespeare im und über Exil:
Die Robben Island –Bible
Einführung: DIETER FUCHS
10.30 –11.00 Kaffeepause
11.00 VORTRAG (dt.)
ALEXANDER SCHUNKA (Berlin)
Ha Banishment!
Migration und Exil in Shakespeares Europa
Einführung: BETTINA BOECKER
12.00 VORTRAG (engl.)
DAVID SCHALKWYCK (London):
Its Storms and Drops: Bonds and Chains
in The Comedy of Errors
Einführung: ROLAND WEIDLE
13.00 Mittagspause
14.30 VORTRAG (dt.)
CHRISTINA WALD (Konstanz)
Shakespeares Schutzflehende: Paradoxien des Exils
in Coriolanus
Einführung: FELIX SPRANG
15.30 VORTRAG (engl.)
PETER MEINECK (New York)
Imagine that you see the wretched strangers:
Shakespeare, the Greeks and empathy for the
exiled
Einführung: ANNE ENDERWITZ
16.30 Kaffeepause
17.00 Theater und Migration
Ein Podium mit AMELIE DEUFLHARD,
ELMIRA GHAFOORI, WOLF-DIETER JUST
und DOROTHEA REINICKE
Moderation: ANNE ENDERWITZ und FELIX SPRANG
19:30 Deutsches Nationaltheater, Großes Haus
WILLIAM SHAKESPEARE
Ein Sommernachtstraum
Regie: JAN NEUMANN
anschließend Publikumsgespräch
9.00 –10.30
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
1. Bericht der Präsidentin
2. Bericht des Schatzmeisters
3. Aussprache über die Arbeit der Gesellschaft
11.00 –13.00
Ort: Bauhaus-Universität Weimar, Audimax
Grußwort des Präsidenten der Bauhaus-Universität
WINFRIED SPEITKAMP
Verleihung des Martin-Lehnert-Preises
FESTVORTRAG (engl.)
HOMI BHABHA (Cambridge, Mass.)
On Dignity and Death: The Literature of Survival
Einführung: CLAUDIA OLK
Die Haferhorde – Lesung mit Suza Kolb
Auf dem Donnerheini-Hof findet eine Zuchtschau statt, und Finchen soll mitmachen! Klar, dass auch Schoko und seine Freunde aufgeregt sind und die junge Stute nach Ponykräften unterstützen. Als Finchen dann tatsächlich gewinnt, ist die Freude riesengroß – bis die Chefin während der Siegesfeier einen Anruf bekommt: Einer der Besucher hat ein Auge auf die junge Stute geworfen und macht der Chefin ein ziemlich attraktives Kaufangebot. Ausnahmsweise sind sich alle Vierbeiner des Blümchenhofs einig: Das müssen sie um jeden Preis verhindern!
Die diesjährigen Shakespeare-Tage in Weimar widmen sich dem aktuellen Thema Flucht-Migration-Exil. Den Festvortrag am Sonntag, dem 22.4.2018, wird zu diesem Anlass einer der einflussreichsten Theoretiker des Postkolonialismus halten.
Homi Bhabha ist Professor an der Harvard Universität in Cambridge, USA. Er ist ein wesentlicher Denker der postkolonialen Studien und seine Forschung ist weit über den akademischen Kontext hinaus bekannt.
Prof. Bhabha leitet in Harvard das interdisziplinäre Forschungszentrum Mahindra Humanities Center und wurde für seine Arbeit mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sein Schlüsselbegriff der Hybridität zielt darauf ab, nicht nur Oppositionen zwischen dem Eigenen und dem Fremden zu beschreiben, sondern auch Prozesse des Austausches und der produktiven Auseinandersetzung. Seine Arbeit setzt damit wichtige theoretische Impulse, wie sich das Andere denken lässt, ohne in vorgefertigte Kategorien zu verfallen.
»Gestern und später« – Musikalische Lesung mit Annette Scheibner über die Schlösser Thüringens, untermalt mit eigenen Liedtexten auf der Gitarre.
Jeder Kunde, der die Buchhandlung am Welttag des Buches besucht erhält eine Rose.
Achtung – Erzähltheater !Antje Horn liest nicht vor, sie erzähle frei, mit Händen und Füßen. Seit einigen Jahren leiht sie Märchen und Geschichten aus aller Welt meine Stimme. Warum?
Märchen und Geschichten sind stets auf Wanderschaf. Sie überwinden Ländergrenzen und Weltmeere, oft wird Gewohntes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmögliches wird Wirklichkeit, Uraltes und gerade Entstehendes verbinden sich während des Erzählens.
Antje Horn reist mit dem Publikum durch ferne Länder und innere Welten. Wie arm wären wir ohne Märchen und Geschichten. Wir haben sie bitter nötig, gerade heute!
»Die Erfahrung der Welt – Georg Forster als Weltumsegler, Naturforscher und Revolutionär«
Grußworte
Lesung und Einführung
Empfang durch den Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha e. V.
Zur Ausstellung:
»Die Gunst des Augenblicks« – Lesung und Gespräch mit Kerstin Hensel
Moderation: Guido Naschert
Kerstin Hensel wurde vielfach ausgezeichnet und erhielt u.a. den Leonce-und-Lena- Preis. Zuletzt erschien von ihr der Gedichtband „Schleuderfigur“.
„Nie schlägt Kerstin Hensel einen falschen hohen lyrischen Ton an. Stattdessen spielt sie auf sämtlichen ihr zur Verfügung stehenden poetischen Registern. Ob verzweifelt-nüchtern, berlinerisch schnoddrig, frech und verspielt, ob pointiert oder lakonisch: Kerstin Hensel bleibt immer authentisch.“ Michaela Schmitz/DLF
Sechzehn Wörter – Lesung mit Nava Ebrahimi
Als ihre Großmutter stirbt, beschließt Mona, ein letztes Mal in den Iran zu fliegen. Gemeinsam mit ihrer Mutter wagt sie die Reise in die trügerische Heimat. Der Rückflug in ihr Kölner Leben zwischen Coworking und Clubszene ist schon gebucht. Doch dann überredet sie ihr iranischer Langzeitliebhaber Ramin zu einem Abschiedstrip nach Bam, in jene Stadt, die fünf Jahre zuvor von einem Erdbeben komplett zerstört wurde. Ein Roman über die Frage nach der eigenen Herkunft und das unbekannte Land namens Familie.
Das Jugendrechtshaus Erfurt e.V. veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Autor Ronny Ritze eine Buchpräsentation mit Lesung zu seinem Buch »TextTäter – Knast oder Krieg«.
Ronny Ritze arbeitet als Schreibtrainer mit jungen Strafgefangenen, Schulverweigerern und Schwererziehbaren. Gemeinsam verfassen sie Texte, Kurzgeschichten und Tagebucheinträge. Mit den Ergebnissen gibt er Jugendlichen, die noch eine Wahl haben, hautnah Einblick in die sensiblen, teils harten Lebenswelten dieser Randgruppen. Am Ende ist klar, es ist nicht cool Gangster zu sein. TextTäter hält die persönlichen Schicksale fest und bietet Methoden zur Arbeit mit delinquenten Jugendlichen. Das dreiteilige Werk umfasst sowohl Geschichten Strafgefangener und ihrer Angehörigen, als auch eine Zusammenfassung der Lesungsreihe. Zweck der Veranstaltung ist es, Schülern, Studenten, pädagogischen Fachkräften, Journalisten, Beschäftigten und Leitern des sozialen – und des Bildungssektors einen adäquaten Umgang mit jugendlichen Delinquenten und ehemals Strafgefangenen anschaulich nahezubringen.
Einmalig zu hören sein wird ein ehemaliger Strafgefangener, der Einblick in seine im Strafvollzug verfasste Biografie geben wird. Im Anschluss wird diskutiert: Welche Strafen sind aus seiner Sicht sinnvoll und wirken tatsächlich? Was passiert im Knast, wenn die Öffentlichkeit nicht dabei ist? Welche Probleme bereitet das Leben danach? Wie geht die Gesellschaft mit resozialisierten Tätern um?
Schirmherr der Veranstaltung ist Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg, Präsident der Universität Erfurt.
Ton- und Bildaufnahmen sind nicht gestattet. Der Einlass erfolgt ab 19:30 Uhr. Die eintrittsfreie Veranstaltung stellt den Abschluss der dreijährigen Lesereihe des Autors dar. TextTäter – Knast oder Krieg, erscheint im Garamond Wissenschaftsverlag Gera und kann an diesem Abend erstmals erworben werden.
WWW – Schreibwerkstatt für Jugendliche mit Ingrid Annel.
Qualle vor Malle. Frau Uhlig macht Urlaub – Lesung mit Elena Uhlig
Sommer, Sonne, Reisefieber und schon beginnt der Urlaubswahnsinn: Internetrecherche oder Reisebüro? Nordsee oder Mittelmeer? Spaziergang am Strand oder relaxen in der Mittagssonne? Wer denkt, die Auswahl des Urlaubsziels sei für eine durchschnittliche, fünfköpfige Familie das kleinste Problem, der kennt Elena Uhlig und Fritz Karl noch nicht. Überall, wo die quirlige Schauspielerin auftaucht, herrscht Chaos. Mit viel Humor, temporeichen Dialogen und einer Menge Selbstironie nimmt uns Elena Uhlig mit auf turbulente und unterhaltsame Urlaubsreisen.
…drey Tausend und zwey hundertster Schatz meines Herzens – Briefe von Caroline und Johannes Daniel Falk – Buchpremiere mit Ingrid Dietsch und Nicole Kabisius.
Buchpräsentation »…drey Tausend und zwey hundertster Schatz meines Herzens – Briefe von Caroline und Johannes Daniel Falk (1796–1826)« mit den Herausgeberinnen Ingrid Dietsch und Nicole Kabisius.
Eine Auswahl an Falk-Briefen wird gelesen von Eva-Maria Ortmann und Paul Andreas Freyer.
Diese Briefedition vermittelt authentische Einblicke in das Leben des Ehepaars Falk und macht zugleich bisher unerschlossene Briefe zugänglich.
Als sich der angehende Schriftsteller Johannes Daniel Falk und seine gerade angetraute 17-jährige Ehefrau Caroline 1797 in Weimar niederließen, hofften beide auf ein unbeschwertes Leben. Doch die Beschaulichkeit war im Oktober 1806 jäh zu Ende, nachdem die Franzosen Weimar überrannt hatten und später – besonders im Winter 1812/13 – vor allem die Landbevölkerung unter Plünderungen zu leiden hatte. Sprachgewandt, verbindlich und beherzt im Umgang mit den Besatzern gelang es Falk, vielfach Übergriffe abzuwenden. Um anschließend ausgeplünderten Bauern beim Wiederaufbau zu helfen, warb er 1813 bei seinen Mitbürgern für die Idee, eine „Gesellschaft der Freunde in der Not“ zu gründen. Inzwischen hatte er allerdings eine noch größere Not erkannt in vielen, auf den Straßen herumirrenden elternlosen Kindern und Jugendlichen. Sie ganz praktisch in die Gesellschaft einzugliedern, wurde seine Lebensaufgabe.
Johannes Daniel Falk (1768–1826) – der Zeitgenosse Goethes und Freund Herders im Weimar der Klassik, Dichter des weltbekannten Weihnachtsliedes „O du fröhliche“, Diplomat und Sozialpädagoge – wurde vor 250 Jahren geboren.
Veranstalter der Buchpräsentation sind die Klassik Stiftung Weimar, Goethe- und Schiller-Archiv, Wartburg Verlag.
Couragiert gegen den Strom. Über Goethe, die Macht und die Zukunft – Lesung mit Sahra Wagenknecht
Ohne jeden Zweifel ist Sahra Wagenknecht eine Ausnahmepolitikerin. Zuweilen wird sie heftig kritisiert, oft genug auch persönlich angegriffen – und trotz allem bleibt Sahra Wagenknecht unbeirrt auf ihrer politischen Linie. Bei kaum einem anderen Politiker ist dieser unbedingte Wille zu spüren, dieses Land zu verändern. Immer im Zentrum: die Soziale Frage und die Wirtschaftspolitik. Wie fand sie in den politischen Betrieb? Was befähigt sie, so hochengagiert Politik zu machen? Woraus speist sich ihr politisches Verständnis?
Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Erfurt Gruppe.
4. Thüringer Diary Slam
Liebes Tagebuch … Jeder kennt wohl diese Wendung und hat vielleicht auch schon selber damit einen Eintrag in sein kleines Heiligtum begonnen. Wer nicht möchte, dass seine Tagebucheinträge im Verborgenen bleiben, der kann sich bei Elisabeth Reck, der diesjährigen Freiwilligen bei der „Erfurter Herbstlese“, unter fsj_kultur@herbstlese.de zum Diary Slam anmelden. Egal, ob erster Kuss, erster Schultag, wagemutiges Abenteuer oder chaotischer Alltag, jedes wirklich selbst geschriebene Tagebuch ist uns willkommen. Wie bei einem Poetry Slam treten die Tagebuchschreiber gegeneinander an, und das Publikum entscheidet, wer eine Runde weiterkommt.
Thomas Rosenlöcher, freischaffender Dichter und Schriftsteller, liest Lyrik und Prosa, ist Jahrgang 1947 und lebt in der Nähe von Dresden. Er ist Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste und der Akademie der Künste in Berlin. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise.
Ich könnte alles entbehren, Goethe nicht« – Zum 200. Geburtstag des Lesers und Mäzens Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach – Vortrag von PD Dr. Angelika Pöthe, Jena.
ETTERSBURGER GESPRÄCH
»Der Staat in der Krise. Zwischen gutem Willen und geltendem Recht«
Vortrag von Udo Di Fabio. Anschließend im Gespräch mit Christian Carius, Präsident des Thüringer Landtages.
Am Sonntag, dem 6. Mai 2018 wird der Schriftsteller Mathias Énard mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung für sein bisheriges Lebenswerk ausgezeichnet.
Auszeichnung von Schülerinnen und Schülern des Musikgymnasiums Schloss Belvedere durch die Bernhard Vogel Stiftung
Der musikalische Rahmen wird von Schülerinnen und Schülern des Musikgymnasiums Schloss Belvedere gestaltet.
Geschlossene Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung.
»Gotische Knoten. Zornige Gedichte« – Buchvorstellung mit dem Dichter Wilhelm Bartsch
Ein frech-gekonnter Rundumschlag gegen den Zeitgeist. Mit Seumes Knotenstock und der Schützenhilfe illustrer Geister von Walther von der Vogelweide über Luther bis zu Brecht und Joyce teilt der Hallenser Autor kräftig aus – gegen Deutschtümler und Wichtigtuer aller Art.
Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne.
Wir sind Slam-Poeten, Storyteller, Lyriker, Prosaisten und Ex-Grundschüler.
Wir sind mehrfach mit Preisen und Titeln überschüttete Literaten, die sich an schlechten Wortspielen versuchen. Wir entfesseln mal tosenden Applaus, mal zum Zerreißen gespannte Stille und sind dabei stets mindestens so mittel. Wir sind Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne. Wir sind Sebastian ist krank.
Wir? Das sind: Die sagenumwogenen Linn Dittner und Flemming Witt, der legendenumrankte Steve Kußin und der fabelhafte Friedrich Herrmann. Und natürlich Sebastian (Sebastian ist krank). Mit dabei sind wieder Gäste.
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf
Im Rahmen von »Kultur macht stark – Bündnis für Bildung« findet mit Jugendlichen in Wolfersdorf die zweite von fünfzehn Schreibwerkstätten statt.
In Zusammenarbeit mit WENDEPUNKT e.V.- Jugendhilfezentrum Wolfersdorf, Stadtbibliothek Neustadt, Bundesverband der Friedrich Bödecker Kreise e.V. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Rolf Schneider liest aus seinem neuen Roman »Ebereschenfeuer«
»Wie in einer Waage wird das zwanzigste Jahrhundert gewogen. (…) Einmal mehr erweist sich Rolf Schneider als einfühlsamer Erzähler und Porträtist, dessen Figuren man nicht so schnell vergisst. Jenseits jeglicher Effekthascherei repräsentiert seine tiefwurzelnde Sprache unbeirrt zugleich eine ganze Kultur. Rolf Schneider ist einer der letzten großen deutschen Erzähler.« (Torsten Unger, MDR)
Der Roman ist in der Edition Ornament im quartus-Verlag erschienen.
WWW – Schreibwerkstatt für Jugendliche mit Ingrid Annel.
Europäische Humanpolitik als globale Chance – Vortrag von Hans-Jörg Hinderer und Albrecht Broemme
Hans-Jörg Hinderer, Vorsitzender der Deutsch-Europäischen Kommission für Bevölkerungsschutz und Nachfahre von Schillers Großonkel, hat sich dem ethischen Vermächtnis seines frühen Verwandten verschrieben. Gemeinsam mit dem Präsidenten des Technischen Hilfswerks, Albrecht Broemme, spricht er über die Gründung einer Stiftung zur Stärkung einer dem Frieden verpflichteten Weltordnung, die der globalen und digitalen Komplexität Rechnung trägt und die ethische Verantwortung des Einzelnen stärken soll.
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt…
Die offenen Lesebühnen VORLAUT und LEA – Lesebühne Erfurter Autoren kooperieren und eröffnen Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht. Unterstützt werden sie von einem eingeladenen Autor und einem Musik-Act.
VORLAUT ist das gemeinsame Projekt von Elisabeth Reck und Levin Simmet im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres, das Elisabeth bei der Erfurter Herbstlese und Levin beim Kino mon ami in Weimar absolviert. VORLAUT in Erfurt arbeitet mit LEA zusammen, die von Andreas Budzier geleitet wird.
Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Erfurt lesen möchten, melden sich bitte bei Elisabeth Reck unter E‑Mail fsj_kultur@herbstlese.de oder bei Andreas Budzier unter E‑Mail a.budzier@highslammer.de an.
»An den Sohn« – Claudia Michelsen liest aus Briefen und Tagebüchern von Käthe Kollwitz. An der Gitarre Karl Epp.
Zum 200. Geburtstag von Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach und Walther Wolfgang von Goethe – eine Würdigung
Vortrag von Dr. habil. Jochen Golz (Weimar)
Lesung aus dem Briefwechsel mit Dr. Volker Giel (Leipzig) und Dr. Christian Hain (Jena).
Es erklingen Kompositionen von Walther Wolfgang von Goethe.
(gemeinsam mit der Freundesgesellschaft des Goethe- und Schiller-Archivs)
im Anschluss Geselligkeit bei einem Glas Wein.
Neue Gedichte eines Greizer Autors
Volker Müller und Wilfried Pucher stellen im Weißen Saal des Greizer Unteren Schlosses den Gedichtband »Vergessene Zentimeter« von Volker Müller vor.
Gegen das Gedichteschreiben ist vermutlich ernsthaft kaum etwas zu machen. Das musste auch der Greizer Volker Müller erfahren. Nachdem 2015 sein Lyrikband »Einen Taubenflug groß ist meine Stadt« erschienen war, dachte der Autor, damit sei sein Ausflug in das Land der Poesie abgeschlossen. Doch dem war nicht so. Die Sache mit den Gedichten ging weiter und so gibt es seit einigen Wochen eine zweite Sammlung mit dem Titel »Vergessene Zentimeter.« Das im Besonderen der Vogtland-Philharmonie gewidmete Buch soll am Dienstag, dem 15. Mai, 19.00 im Weißen Saal des Greizer Unteren Schlosses im Rahmen einer Veranstaltung von »Prominente im Gespräch« vorgestellt werden. Mit von der Partie ist dabei neben dem Autor auch der Schauspieler Wilfried Pucher.
Außer dem Titel, der einen ornithologischen Hintergrund hat, ist auf der Umschlagseite noch zu lesen: »Gedichte & Sprüche zwischen Neuendorf und Idahöhe«. Damit sind mit Hiddensee und Greiz zwei Pole abgesteckt, zwischen denen sich der Autor bewegt. Auf diese Weise ist allerdings nur die geografische Bandbreite seiner poetischen Erkundungen umrissen. Was Zeiten, Visionen, Reflektionen, Irrungen und Wirrungen aller Art angeht, legt sich der Greizer keinerlei Beschränkungen auf, da geht es rundgerechnet dreimal um die Welt. Wie beim »Taubenflug«-Band zählen im Einzelnen Musik und Natur zu den bevorzugten Themen des Wahl-Greizers. Nahezu gleichauf rangieren die Familie, Freunde, der Gang der Jahreszeiten, die oft nicht einfache Geschichte des heimatlichen Landstrichs sowie eine breitgefächerte kritische Reflexion der gegenwärtigen Situation in Politik und Gesellschaft.
Volker Müller studierte von 1970 bis 1974 an der Pädagogischen Hochschule Erfurt/Mühlhausen in der Fachrichtung Deutsch/Russisch und war danach drei Jahre als Lehrer im Kreis Potsdam Land tätig. Weitere Stationen wurden das Staatliche Sinfonieorchester Greiz, das Bezirkskabinett für Kulturarbeit Gera und die in Ronneburg ansässigen »Gessentaler Musikanten«. Nach 1989 arbeitete der seit 1977 mit seiner Familie in Greiz lebende Müller als Redakteur des »Frankenpost«-Ablegers »Thüringenpost«, bis die Zeitung Ende 1996 ihre Tore schloss. Anfang 1998 begann seine Zeit als freischaffender Journalist und Autor. Er veröffentlichte seither zwölf Bücher, darunter auch einen Band Theaterstücke sowie unterhaltsame Feuilletonsammlungen zu Johann Sebastian Bach, Theodor Fontane, Wolfgang Amadeus Mozart und Robert Schumann. Vor dem neuen Gedichtband erschienen zuletzt der Roman »Corvette Menz« und das gemeinsam mit dem Elsterberger Maler und Grafiker Peter Zaumseil gestaltete Künstlerbuch Lob der Bäume.«
»Alles, was das Herz begehrt« – Eine musikalisch-literarische Liebeserklärung
An einem Frühlingssonntag in Otto Ludwigs Gartenhaus zu Gast sein und dort mit einer Liebeserklärung überrascht werden – Das muss ja Freude machen! Und so soll es sein bei der nächsten Veranstaltung der Reihe »Kleine Hausmusik bei Otto Ludwig«. Ganz in dessen Sinn »Musik soll heilen, nicht zerreißen, soll versöhnen, nicht verletzen« erklingen Melodien rund um die Liebe, eben »alles, was das Herz begehrt«.
Julia Sophie Unger, Chantal Josephine Loch, Lea Johanna Mummert und Amelie Elzner, Sängerinnen aus dem Jugend-Rundfunkchor Wernigerode des Landesgymnasiums für Musik Sachsen-Anhalt, sind die Überbringer der »musikalischen Liebeserklärung«. Mit ihrem vielseitigen Programm spannen sie einen großen Bogen, z.B. mit Liedern von Paul Gerhardt (17.Jh.), Felix Mendelssohn-Bartholdy (19.Jh.) über Volkslieder bis zu Komponisten und Interpreten der Gegenwart, wie Thea Eichholz-Müller und Ed Sheeran.
Die Liebe – Sie ist ein weites Feld, sie kann ernst sein und heiter, schwer und leicht zugleich – Und das widerspiegelt sich in den ausgewählten Liedern über die Liebe zu Gott, zur Natur, über Liebesfreuden und Liebesleid, aber auch über die kleinen, allzu menschlichen Sünden…
Die vier Sängerinnen haben im Musikgymnasium Wernigerode, wo sie gerade das Abitur ablegen, eine sehr gute musikalische Ausbildung genießen können; dazu gehörten u.a. Gehörbildung, Tonsatz, Musikgeschichte, Gesang, Klavierspiel. Dies, zusammen mit ihrem Enthusiasmus und der Freude an der Musik wird mit Sicherheit eine gute Grundlage bilden für ihren weiteren Ausbildungs- und Lebensweg.
Das Konzert, das die jungen Sängerinnen im Rahmen der »Kleinen Hausmusik bei Otto Ludwig« darbieten, ist mit freundlicher Unterstützung des Projektchores »Sängerkreis Hildburghausen« zustande gekommen, in dem die Mädchen als Mitglieder auch an der Chorolympiade 2018 in Südafrika teilnehmen.
Die Veranstaltung des Vereins der Freunde von Kirche und Schloss zu Eisfeld e.V. findet am 03.06.2018, 15 Uhr im Otto-Ludwig-Gartenhaus Eisfeld statt. Wegen geringer Platzkapazität bitten wir um rechtzeitiges Erscheinen. Eintritt 5 Euro
Das verlorene Paradies. Episches Gedicht von John Milton
Konzertante Lesung mit Thomas Thieme und Arthur Thieme.
Der Text wurde eingerichtet von Julia von Sell.
»Schwanengesang«
Ein Franz-Schubert-Abend mit Udo Samel, Jan Kobow und Daniel Heide.
Gemeinsam veranstaltet mit dem Lyrischen Salon. Liederabend auf Schloss Ettersburg.
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf
Im Rahmen von »Kultur macht stark – Bündnis für Bildung« findet mit Jugendlichen in Wolfersdorf die zweite von fünfzehn Schreibwerkstätten statt.
In Zusammenarbeit mit WENDEPUNKT e.V.- Jugendhilfezentrum Wolfersdorf, Stadtbibliothek Neustadt, Bundesverband der Friedrich Bödecker Kreise e.V. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
WWW – Schreibwerkstatt für Jugendliche mit Ingrid Annel.
Überdachte Öffentlichkeit. Menschen in der Bibliothek
Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider (Direktor der Universitätsbibliothek Leipzig), anlässlich des 15. Geburtstages der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek
in der Reihe »Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek«.
Das Jahr 1850 markiert in der Bibliotheksgeschichte den Übergang von der Frühmoderne zur Moderne, von der Archivbibliothek zur Lesesaalbibliothek. Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider, Bibliotheksdirektor und Kulturphilosoph, zeigt die Bedeutung des Wandels anhand von Bibliotheksbauten, die nach 1850 entstanden sind.
Dr. Annette Seemann, Vorsitzende der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek, wird einleitend auf die vielfältige Arbeit des Vereins zur Unterstützung der Bibliothek zurück- und auf künftige Aufgaben vorausblicken.
Programm
Die mit 10.000 Euro dotierte Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung erhält 2018 Thomas Melle. Die Laudatio auf Thomas Melle hält Thomas Geiger.
Die mit 6.000 Euro dotierte Ehrengabe der Kester-Haeusler-Stiftung 2018 geht an Anna Katharina Hahn. Die Laudtatio auf Anna Katharina Hahn hält Antje Weber.
Mit der Entscheidung folgte das Kuratorium der Deutschen Schillerstiftung von 1859 dem Votum ihrer Jury (Thomas Geiger, Norbert Hummelt, Katrin Lange, Antje Weber und Helge Pfannenschmidt).
Thomas Melle, geboren 1975 in Bonn, debütierte 2007 mit dem Erzählband »Raumforderungen«. In den Jahren 2011 und 2014 folgten die Romane »Sickster« und »3000 Euro«. Einem größeren Publikum wurde er 2016 mit seinem Buch »Die Welt im Rücken« bekannt. Thomas Melle hat sich zu einer der eindringlichsten Stimmen der jüngeren Literatur entwickelt – seine Texte erzählen schonungslos aus der gehetzten Gegenwart Berlins im jungen 21. Jahrhundert, getragen von einer Sprache, die unterschiedlichste Register souverän einzusetzen weiß. Schon in seinem Debüt »Sickster« vermeidet Melle den selbstgefälligen Berlin-Roman eines abgeklärten, orientierungslosen Hauptstadt-Bewohners. Sein autobiographisch grundiertes Buch »Die Welt im Rücken« geht weit über einen selbstreferenziellen Krankheitsbericht eines bipolaren Mannes hinaus, es besticht nicht nur durch sein konzentriertes, reflektiertes Schreiben »um das eigene Leben«, darüber hinaus ist es auch als ein grandioser Großstadtroman zu lesen. Aus Melles gekonntem Erzählen mit seiner unbedingten Nähe zur Gegenwart entsteht ein Werk, das den Leser umstandslos in den Bann zieht.
Anna-Katharina Hahn, geboren 1970 im Raum Stuttgart, hat bisher zwei Erzählbände (»Sommerloch«, 2000; »Kavaliersdelikt«, 2004) und drei Romane (»Kürzere Tage«, 2009; »Am Schwarzen Berg«, 2012; »Das Kleid meiner Mutter«, 2016) veröffentlicht. Anna Katharina Hahn kann wunderbar beobachten und verschiedene Milieus beschreiben; sie erweist sich dabei auch als ausdauernde Chronistin ihrer Heimatstadt Stuttgart. Ihre Themen bezieht sie aus der Gegenwart, auch ihre Sprache ist zupackend heutig und zugleich an den literarischen Vorbildern der Vergangenheit geschult. Hahn bricht Strukturen auf, täuscht Erwartungen, lässt märchenhafte Wendungen zu – und stets spielt dabei im Hintergrund die Literatur eine große Rolle, von der Schauerromantik bis zu Gottfried Benn. Denn letztlich geht es dieser Schriftstellerin immer um die Beschreibung der lebensverändernden Kraft von Literatur – und um die Veränderung der Literatur selbst.
Die Erzählerinnen Antje Horn und Suse Weisse erzählen im Rahmen von »Whiskey & Stories« irische und schottische, schaurige und schöne Geschichten, nicht ohne einen genussvollen Spannungsbogen zu auserwählten Whiskys aus diesen beiden Ländern zu schlagen.
Auszeichnung der diesjährigen Preisträger des Schreibwettbewerbs »Junges Literaturforum Hessen-Thüringen« im Erfurter Kinder- und Jugendtheater »Die Schotte«
Grußwort: Dr. Babette Winter, Thüringer Staatssekretärin für Kultur und Europa.
Auszeichnung der Preisträger
Lesung der Preisträgertexte durch Mitglieder des Ensembles des Kinder- und Jugendtheaters »Die Schotte«.
»Mein Leben ist ein dunkel Lied / Das an der Sehnsucht bangem Klange reift …«
Gedichte der Edeltraut Eckert (1930–1955)
»Mein Leben ist ein dunkel Lied / Das an der Sehnsucht bangem Klange reift …« Gedichte der Edeltraut Eckert (1930–1955), Texte einer Vergessenen. Schülerinnen und Schüler der Regelschule Hainleite in Wolkramshausen entdecken ´diese Dichterin für sich.
»Stiller Sommer; zugleich etwas über Wachteln« – Ein neues Bobrowski-Programm von Martin Stiebert. Mit Musik von Oliver Räumelt
Anknüpfend an die Veranstaltung vom vergangenen Jahr anlässlich des 100. Geburtstages von Johannes Bobrowski, bietet Martin Stiebert in diesem Jahr ein Programm unter dem Titel Stiller Sommer; zugleich etwas über Wachteln an. Dies ist der Titel eines Prosastücks aus Bobrowskis letztem Lebensjahr. Darin wird mit dem Rufen der Wachteln gespielt: Pück Perück oder: Bück den Rück. Oder aber auch: Schönen Dank und lobet Gott. Bobrowski hat neben diesem Prosatext der Wachtel auch ein Gedicht gewidmet, wie er überhaupt viele Vogelarten in Gedichte gesetzt hat – Pirol, Fink, Häher, Laubsänger, Kuckuck …
»Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Bibliothek, auf der Straße oder im Café Central, wenn man größeres Glück hat, kann man ihm lauschen, was immer bedeutet, leichten Fußes einen Spaziergang durch die Literaturgeschichte anzutreten, mit kleinen Ausflügen in die Philologie, Theologie, ins funkelnde Denken des Martin Stiebert, das so wunderbar weitverzweigte Girlanden windet.« (Kulturjournal)
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt…
Die offenen Lesebühnen VORLAUT und LEA – Lesebühne Erfurter Autoren kooperieren und eröffnen Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht. Unterstützt werden sie von einem eingeladenen Autor und einem Musik-Act.
VORLAUT ist das gemeinsame Projekt von Elisabeth Reck und Levin Simmet im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres, das Elisabeth bei der Erfurter Herbstlese und Levin beim Kulturzentrum mon ami in Weimar absolviert. VORLAUT in Erfurt arbeitet mit LEA zusammen, die von Andreas Budzier geleitet wird.
Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Weimar lesen möchten, melden sich bitte bei Levin Simmet unter E‑Mail simmet@monami-weimar.de.
Michael Schweßinger liest „Robinsonaden vom 40. Breitengrad“
Eigentlich hat Michael Schweßinger den besten Job, den man sich wünschen kann: Er hilft Träumern und Aussteigern dabei, im Ausland Bäckereien aufzubauen – und sieht dabei die Welt! In Tahiti und Irland war er schon, in Dubai und Frankreich. Nun steht Italien auf dem Plan: Sommer, Freiheit, das süße Leben!
Doch diesmal kommt alles anders. Eine sterile Hotelanlage. Ein dubioser Arbeitsvertrag. Cluburlaub. Animateure. Deutsche Reisende, die in der Fremde nichts anderes wollen, als deutsche Gewohnheiten mit einem Schuss Exotik. Schweßinger landet mitten in der Spießerhölle des Massentourismus.
Bewaffnet mit scharfer Beobachtungsgabe und gerechtem Zorn begibt sich der Weltnomade auf einen Feldzug gegen Ausbeutung und Ignoranz. Leiten lässt er sich dabei von Jörg Fausers Satz: „Wenn Literatur nicht bei denen bleibt, die unten sind kann sie gleich als Partyservice anfangen.“
Das Programm:
19:00 Uhr – Eröffnung mit Robert Gräfe (Akustikgitarre).
19:30 Uhr – Vorführung der Wettbewerbsfilme.
20:30 Uhr – Sektempfang.
21:00 Uhr – Jörg Piringer (Wien): PoetryPerfomance.
21:45 Uhr – Preisverleihung mit Jury- und Filmemachergespräch sowie Vorführung der Gewinnerfilme.
23:00 Uhr – geselliger Ausklang / backup_Party.
Moderation: Corinna Thamm
2018 vergeben die Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. und das backup_festival der Bauhaus-Universität Weimar zum dritten Mal den internationalen Weimarer Poetryfilmpreis. Am Samstag, den 2. Juni (Beginn: 19 Uhr) laden die Veranstalter alle LiebhaberInnen von Lyrik und Kurzfilm zu einer POESIEFILMGALA ins Weimarer Kino Lichthaus. Sie wird mit einem Gastauftritt des Gitarristen Robert Gräfe musikalisch eröffnet. Darüber hinaus gibt es neben den Wettbewerbsfilmen eine Performance des österreichischen Videokünstlers Jörg Piringer zu sehen, welche die optische Poesie multimedial weiterentwickelt. Moderatorin des Abends ist Corinna Thamm (Radio LOTTE Weimar).
Am Weimarer Poetryfilm-Wettbewerb können Filmemacherinnen und ‑macher aller Länder und jeden Alters mit maximal drei Kurzfilmen teilnehmen, in denen Lyrik und Film auf innovative Weise aufeinander bezogen werden. Die eingereichten Filme dürfen dabei nicht älter als drei Jahre sein und nicht länger als acht Minuten dauern. In diesem Jahr wurden 300 Einsendungen aus mehr als 30 Ländern nach Weimar geschickt. Ein Großteil der Beiträge kam aus den USA, Großbritannien und Deutschland sowie Kanada, Australien und Österreich. Die Literarische Gesellschaft Thüringen erreichten aber auch Einsendungen aus Island, Thailand, Kolumbien oder Neuseeland.
Die von den Kuratoren Aline Helmcke und Guido Naschert vorgenommene Nominierung der Wettbewerbsfilme wird am 7. Mai veröffentlicht. Die diesjährige Jury bestehend aus der Dichterin Daniela Danz, der Kuratorin, Künstlerin und Produzentin Cathy De Haan aus Leipzig sowie dem norwegischen Animationskünstler Kristian Pedersen wird den mit 1000 € dotierten Hauptpreis vergeben. Auch das Publikum hat wieder die Möglichkeit, seinen Lieblingsfilm durch einen mit 250 € dotierten Preis zu belohnen.
Im Vorfeld der Abendveranstaltung präsentiert die Professur Multimediales Erzählen der Bauhaus-Universität mit den BAUHAUS POETRY SHORTS (16–18 Uhr, Kino Lichthaus) ihren Poesiefilm-Schwerpunkt. Neben einer Auswahl der seit 2014 an der Bauhaus-Universität entstandenen Filme werden laufende Projekte und Veranstaltungen im Umfeld der Filmproduktion vorgestellt. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit den FilmemacherInnen direkt ins Gespräch zu kommen.
Durch den internationalen Kurzfilmwettbewerb wird die Beschäftigung mit dem Poesiefilm und der Austausch zwischen LiteratInnen und FilmemacherInnen in Thüringen und Mitteldeutschland angeregt und verstetigt. Darüber hinaus können sich die heimischen Produktionen mit denen anderer Länder messen und von ihnen lernen. Förderer des Wettbewerbs sind die Thüringer Staatskanzlei und die Stadt Weimar.
M. Kruppe liest „Und in mir Weizenfelder“. Michael Schweßinger liest „Robinsonaden vom 40. Breitengrad“
»Ich trage Steine im Wanst / und spucke wiederholt / drei Hallelujas in die Welt / Vom Gift gehalten / das mich tötet / bin ich Amokläufer / Mörder derer, die mich lieben…«
M. Kruppes neuer Gedichtband führt in ein Kaff der verlorenen Hoffnungen und beschwört die toten Helden Charles Bukowski, Jack Kerouac und Francois Villon, um mit ihnen Pogo zu tanzen. Aus diesen Gedichten schreit der Zorn eines Autors über seine Zeit und die Welt. Aber hin und wieder blitzt darin eine Zärtlichkeit auf, die einer frostigen Nacht abgetrotzt und hinter einem Fenster voller Eisblumen geformt wurde …
Michael Schweßinger hat eigentlich den besten Job, den man sich wünschen kann: Er hilft Träumern und Aussteigern dabei, im Ausland Bäckereien aufzubauen – und sieht dabei die Welt! In Tahiti und Irland war er schon, in Dubai und Frankreich. Nun steht Italien auf dem Plan: Sommer, Freiheit, das süße Leben! Doch diesmal kommt alles anders. Eine sterile Hotelanlage. Ein dubioser Arbeitsvertrag. Cluburlaub. Animateure. Deutsche Reisende, die in der Fremde nichts anderes wollen, als deutsche Gewohnheiten mit einem Schuss Exotik. Schweßinger landet mitten in der Spießerhölle des Massentourismus.
Bewaffnet mit scharfer Beobachtungsgabe und gerechtem Zorn begibt sich der Weltnomade auf einen Feldzug gegen Ausbeutung und Ignoranz. Leiten lässt er sich dabei von Jörg Fausers Satz: „Wenn Literatur nicht bei denen bleibt, die unten sind kann sie gleich als Partyservice anfangen.
11:00 Begrüßung und Eröffnungskonzert Ensemble Kontr’acte
Die außergewöhnliche Kombination der warmen Töne der Oboe und der fülligen Resonanz des Kontrabasses des jungen Ensembles lassen dem Zuhörer keine andere Wahl als glücklich darin zu schwelgen.
12:00 Lesung von Oliver Mörchel
13:00 Konzert UMME BLOCK
Nuancen verschiedenster Genres treffen aufeinander und formen Mosaikbausteine für den sphärischen UMME BLOCK –Klang. Jedes neue Werk entsteht vollkommen intuitiv und im kollektiven Prozess. Alles ist live, echt, rund und mit Liebe gemacht.
14:00 Lesung von Paula Fürstenberg
15:30 Szenische Lesung mit Gorch Maltzen und Klara Pfeiffer
16:30 Konzert Hospitale Sexuale
Von Ayo Technology bis Lady Marmelade gibt es eine ironische, abgefahrene Mischung an Songs und Styles, Frühlingsgefühle und Sommer-Vibes im Glitzeroutfit.
18:00 Panelgespräch
Mario Osterland, Autor und Initiator der Weimarer Lesereihe „In guter Nachbarschaft“ im Gespräch mit den juLi im juni AutorInnen.
19:00 Lesung Elias Vorpahl
20:00 Sprachlokal
zum kröndenden Abschluss präsentiert unsere regionale, freie Bühne ein 90 minütiges Programm von Sprachkünstlern und SprachkünstlerInnen aus Weimar und Thüringen.
21:30 Ausklang mit Musik
Gemeinsam werden wir an diesem Tag die Vielfalt der Sprache in vielen Formen und Formaten erleben und wir freuen uns Sie und Euch begrüßen zu dürfen.
Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne.
Wir sind Slam-Poeten, Storyteller, Lyriker, Prosaisten und Ex-Grundschüler.
Wir sind mehrfach mit Preisen und Titeln überschüttete Literaten, die sich an schlechten Wortspielen versuchen. Wir entfesseln mal tosenden Applaus, mal zum Zerreißen gespannte Stille und sind dabei stets mindestens so mittel. Wir sind Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne. Wir sind Sebastian ist krank.
Wir? Das sind: Die sagenumwogenen Linn Dittner und Flemming Witt, der legendenumrankte Steve Kußin und der fabelhafte Friedrich Herrmann. Und natürlich Sebastian (Sebastian ist krank). Mit dabei sind wieder Gäste.
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf
Im Rahmen von »Kultur macht stark – Bündnis für Bildung« findet mit Jugendlichen in Wolfersdorf die zweite von fünfzehn Schreibwerkstätten statt.
In Zusammenarbeit mit WENDEPUNKT e.V.- Jugendhilfezentrum Wolfersdorf, Stadtbibliothek Neustadt, Bundesverband der Friedrich Bödecker Kreise e.V. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
WWW – Schreibwerkstatt für Jugendliche mit Ingrid Annel.
Frédéric Jacob Soret wurde 1795 in Sankt Petersburg als Sohn eines aus Genf stammenden Hofmalers der russischen Zarenfamilie geboren. 1822 wird er nach Weimar eingeladen, um die Erziehung des damals vierjährigen Erbprinzen Carl Alexander zu übernehmen. Sein in wenigen Tagen niedergeschriebener Erziehungsplan wird von Maria Pawlowna, aber auch von Goethe, der als Berater hinzugezogen wird, akzeptiert. Es mutet erstaunlich an, dass Maria Pawlowna dem jungen Mann, von dem sie wusste, dass er seiner Gesinnung nach ein entschiedener Republikaner war, dessen Tätigkeit zudem durch bürgerliche Erziehungsprinzipien bestimmt sein würde, ihren einzigen Sohn anvertraut. Sie wird jedoch angesichts der sich in Europa vollziehenden gesellschaftlichen Veränderungen Wert darauf gelegt haben, dass ihr Sohn von einem in jeder Hinsicht weltoffenen, gebildeten, in religiösen und politischen Fragen alles andere als dogmatischen Erzieher Unterricht erhielt. Als Carl Alexander volljährig wird, kehrt Soret nach Genf zurück. Die ungeheuer umfangreiche Korrespondenz zwischen Soret und seinem Zögling endet erst mit Sorets Tod im Jahre 1865.
Welches Land soll Deutschland sein? Mit Harald Welzer und Ingo Schulze.
Moderation: Verena Krieger
Die Zukunft unserer Gesellschaft ist ungewiss. Wir müssen sie mitbestimmen. Doch welches Land soll Deutschland sein?
Eine offene Gesellschaft, geleitet von Freiheits- und Menschenrechtsidealen? Oder stellt das Erstarken des Rechtspopulismus diese Identität in Frage? Wie sollen wir umgehen mit den Flüchtlingen, die in unser Land gekommen sind? Wie umgehen mit Konsum, Beschleunigung und Big-Data-Industrie? Wird die Finanzmarktlogik zu mächtig? Und gibt es Alternativen zum Kapitalismus?
Zur Eröffnung der 21. Thüringer Literatur- und Autorentage auf Burg Ranis diskutieren zwei kritische Denker, Wortführer über ihre Disziplinen hinaus, ein Wissenschaftler und ein Schriftsteller, die sich zum ersten Mal begegnen.
Harald Welzer ist Soziologe und Zukunftsforscher. Er gehört zum Vorstand der Initiative »Die offene Gesellschaft« und leitet die Stiftung »FUTURZWEI«, die alternative Lebensstile und Wirtschaftsformen erforscht. Durch seine zahlreichen Wortmeldungen in Zeitungen, Funk, Fernsehen und Internet gehört Harald Welzer zu den einflussreichsten Stimmen der gesellschaftlichen Debatte in Deutschland.
Ingo Schulze ist ein begnadeter Erzähler und einer der erfolgreichsten deutschen Autoren der Gegenwart. Sein Werk wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet und in 30 Sprachen übersetzt. Sein neuer Roman »Peter Holtz« ist eine Schelmengeschichte, politisch und witzig zugleich. Er erzählt von den letzten Jahren der DDR, den ersten Jahren im vereinten Deutschland und von den Verheißungen des Kapitalismus.
Der Abend wird moderiert von Verena Krieger vom Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 12,- / € 10,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Poetry Slam heißt ein junges Format der Textpräsentation zwischen Literatur, Rap und Comedy. Die Veranstaltung ist wie ein Wettbewerb aufgebaut und fordert junge Performer zu wortakrobatischen Höchstleistungen heraus. Immer geht es um die Gunst des Publikums, um Ruhm und Ehre für alle Zeit.
Ein literarisch-musikalischer Abend mit Hubert und Andreas Schirneck
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Förderverein „Alter Buttstädter Friedhof e.V.“ mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt…
Die offenen Lesebühnen VORLAUT und LEA – Lesebühne Erfurter Autoren kooperieren und eröffnen Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht. Unterstützt werden sie von einem eingeladenen Autor und einem Musik-Act.
VORLAUT ist das gemeinsame Projekt von Elisabeth Reck und Levin Simmet im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres, das Elisabeth bei der Erfurter Herbstlese und Levin beim Kino mon ami in Weimar absolviert. VORLAUT in Erfurt arbeitet mit LEA zusammen, die von Andreas Budzier geleitet wird.
Alle, die sich auf die Bühne trauen und in Erfurt lesen möchten, melden sich bitte bei Elisabeth Reck unter E‑Mail fsj_kultur@herbstlese.de oder bei Andreas Budzier unter E‑Mail a.budzier@highslammer.de an.
Sechs junge und jung gebliebene Dichter, Poeten, Wortakrobaten, die Besten Ihrer Zunft treten gegeneinander an, ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums.
Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort. Die Themen sind ganz klar, alles was zwischen Himmel und Erde möglich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wirrungen des Alltags.
Fünf der sechs Teilnehmer stehen schon fest.
Doch wer wird der sechste Teilnehmer? In diesem Jahr schreiben wir einen Platz im Poetry Slam aus! Ab sofort können sich alle Poeten bewerben! Schickt eine Textprobe oder den Videolink eines Auftritts per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 10,- / € 8,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Lesung mit Ulf und Juliane Annel: »111 Orte an der Unstrut, die man gesehen haben muss« – Buchvorstellung mit Dia-Show.
Christoph Dieckmann ist ein vielfach preisgekrönter Meister der literarischen Reportage und des Essays. Bisher veröffentlichte der Mitarbeiter der ZEIT ca. 20 Bücher. Er erfindet seine Geschichten nicht, wohl aber findet er sie an den Wegrändern der Landes- und Weltgeschichte. Voller Witz, Charme und Empathie schreibt der Fußball- und Jazzfreund über den FC Carl Zeiss Jena oder über das Woodstock-Festival am Peitzer, Karpfenteich.
Immer wieder bedenkt er in seinen Erinnerungen – nicht ohne ein leises Sentiment – „Geschichten von ostdeutscher Identität“, wenn er vom „wahren Leben im falschen“ schreibt. Was ihn dabei auszeichnet, ist eine tiefe Gerechtigkeit.
Christoph Dieckmann wird heitere und ernste Geschichten lesen. Genießen Sie dazu die kulinarischen Köstlichkeiten der Landfleischerei Lindig, um anschließend gut stärkt das vielseitige Programm der Thüringer Literaturtage zu erleben.
Eintritt: € 18,- inklusive Speisen und alkoholfreie Getränke / Die Tageskarte und Festivalkarte haben bei dieser Veranstaltung keine Gültigkeit.
Der MDR sendet auch in diesem Jahr von Burg Ranis. Katrin Schumacher, die Moderatorin des KULTUR Cafés, begrüßt Ralf Rothmann. Der letzte Roman des Autors, „Im Frühling sterben“ wurde in fünfundzwanzig Sprachen übersetzt. Der „Spiegel“ schrieb: „Es sind mitunter beinahe übersinnliche Bilder, die in Rothmanns Roman plausibel klingen und unbedingt möglich und vor allem schön.“ Nun erscheint Ralf Rothmanns neuer Roman, „Der Gott jenes Sommers“ und die Thüringer Literaturtage auf Burg Ranis gehören zu den wenigen ausgesuchten Orten, an denen der Autor daraus lesen wird.
Ein Kind im Krieg: Anfang 1945 muss die zwölfjährige Luisa Norff mit ihrer Mutter und der älteren Schwester aus Kiel aufs Land fliehen. Das Gut ihres Schwagers Vinzent, eines SS-Offiziers, wird ein unverhoffter Raum der Freiheit: Kein Unterricht mehr, und während alliierte Bomber ostwärts fliegen und immer mehr Flüchtlinge eintreffen, streift die Verträumte durch die Wälder und versucht das Leben diesseits der Brände zu verstehen: Was ist das für eine Beunruhigung, wenn sie den jungen Melker Walter sieht, wer sind die Gefangenen am Klostersee, wohin ist ihre Schwester Billie plötzlich verschwunden, und von wem bekommt die Perückenmacherin eigentlich die Haare?
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
»Dornröschen und das kleine Gespenst« – Erzähltheater für Kinder – und Erwachsene ab 5 Jahren – mit Ingrid Annel.
Auf literarischer Reise mit Marion Poschmann und Michael Stavarič
Marion Poschmann und Michael Stavarič erzählen in ihren neuen Romanen zwei verwandte Geschichten. Sie handeln von Menschen, die eine Leere in ihrem Leben spüren. Sie verlassen ihre Heimat, reisen in ein weit entferntes Land und begeben sich auf die Suche nach – tja, wonach eigentlich? Lebenssinn, Gott, Selbsterkenntnis?
Gilbert Silvester, die Hauptfigur in Marion Poschmanns Roman „Die Kieferninseln“, hat geträumt, dass seine Frau ihn betrügt. Er steigt ins erstbeste Flugzeug und reist nach Japan. Dort fallen ihm die Reisebeschreibungen des Dichters Bashō in die Hände, und plötzlich hat er ein Ziel: Wie die alten Wandermönche möchte auch er den Mond über den Kieferninseln sehen. Aber noch vor dem Start trifft er auf den Studenten Yosa, der mit einer ganz anderen Reiselektüre unterwegs ist, dem Complete Manual of Suicide.
Michael Stavarič erzählt in seinem Roman „Gotland“ von einem jungen Mann, der nach dem Tod seiner streng katholischen Mutter zu einem Suchenden wird. Zu einem Fahrenden in Sachen Gott, den er in Gotland zu finden hofft, jenem fernen Sehnsuchtsort der Mutter, die immer behauptete, dort hätte sie seinen Vater kennengelernt. Ein unheimlicher, heiliger, jedoch auch wahnsinniger Ort …
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
„Der Schreiber“. Ein Live-Hörspiel nach Herman Melvilles „Bartleby“.
Bereits zum dritten Mal wird exklusiv für die Thüringer Literaturtage ein Klassiker der Literatur als Hörstück neu interpretiert und live uraufgeführt. Angelehnt an Herman Melvilles »Bartleby«, pendelt das diesjährige Live Hörspiel zwischen Resignation und Totalverweigerung und spielt mit den Erwartungshaltungen innerhalb des Kapitalismus. Was passiert mit einem fühlenden Menschen in diesem System? Soll er als Maschine missbraucht werden?
Bartleby ist eigentlich der fleißige Schreibgehilfe eines Notars. Doch von einem Tag auf den anderen wandelt er sich zum passiven Widerständler. Jeden Auftrag seines Arbeitgebers lehnt er mit den immer gleichen Worten ab: „Ich möchte lieber nicht“.
Die Figur Bartleby fasziniert bis heute. Philosophen sehen in ihm die Weigerung, ein Rädchen im Getriebe großer Systeme zu sein. Auch die Bewegung „Occupy Wall Street“ hat Bartleby aufgegriffen – als Sinnbild für zivilen Ungehorsam.
Ein Hörstück von Söhnke Sofar. Sprecherin: Lysann Schläfke. Musik: Lukas Komann
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 6,-. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Lyrik im Tanz. Mit Nancy Hünger und Šuka Horn
In diesem neuen Veranstaltungsformat treffen Gedichte auf Tanztheater. Nancy Hünger erschreibt sich in ihrem aktuellen Lyrikband „Ein wenig Musik zum Abschied wäre trotzdem nett“ ein ganz eigenes Feld: mit kunstvoll rhythmisierten Versen und einem erstaunlichen Register an Formen und Farben, Tonlagen und Stimmungen. Ihre Gedichte verbinden die Küsten Siziliens und Nordafrikas, loten den schmalen Grat zwischen Sexualität und Gewalt aus, imaginieren das eigene Verschwinden. Oder geht es im Grunde doch um etwas ganz anderes? Vielleicht um das Scheitern beim Versuch, sich die Welt mittels Sprache zu erschließen – und die Notwendigkeit, es trotzdem immer wieder zu versuchen? „Schreiben heißt versuchen herauszufinden, was man schreiben würde, wenn man schriebe“, sagt Marguerite Duras.
Šuka Horn antwortet auf Nancy Hüngers Texte mit den Bewegungen seines Körpers. Er hat an der Codarts Hochschule für Künste in Rotterdam Tanz studiert und beherrscht eine Vielzahl von Stilen, darunter urbane Tanzstile wie Breakdance, Locking, House und Hip Hop.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 6,-. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Pascal von Wroblewsky & Band: Songs von Kurt Weill & Bertolt Brecht
Pascal von Wroblewsky gehört seit den 80gern fest zum Jazz in Deutschland: Wer ihre Vieroktavenstimme gehört hat, wird sie nicht mehr vergessen. Bereits für ihr erstes Album mit dem Titel „Swinging Pool“ erhielt sie eine Goldene Schallplatte. Pascal von Wroblewsky spielt in zahlreichen Bands und Orchestern, steht auf Theaterbühnen und engagiert sich für den musikalischen Nachwuchs. Bis heute tourt sie kreuz und quer über den Globus.
Bei den Thüringer Literaturtagen wird Pascal von Wroblewsky Songs von Kurt Weill präsentieren, darunter natürlich Titel aus der legendären „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht, aber auch aus „Lady in the Dark“, „One Touch Of Venus“ oder „Maria Galante“. Außerdem liest sie Gedichte von Brecht, u.a. aus dem „Lesebuch für Städtebewohner“ und der „Exillyrik“.
Auf Burg Ranis ist das Programm im Quartett zu erleben, Jazz grollend in der kleinen Form, aber mit Raum für große Bögen und Improvisationen. Besetzung: Pascal von Wroblewsky – Vocals, Philippp Wiechert – Gitarre, Matthias Eichhorn – Bass, Marcus Horn – Drums.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 15,- / € 12,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Kinderprogramm mit Heike Eberius-von Hammel, Bert Gocke und Hansi von Märchenborn
Heike Eberius-von Hamel und Bert Gocke präsentieren die musikalische Lesung „Der Wetterzauberer“. Das Wetter ist mies! Hexe Stummelzahn hätte sich ihren fürchterlichen Schnupfen längst weggezaubert, wenn sie nur wüsste, wo ihr Zauberstab liegt. Seit Wochen hat sie ihre Hexenstube nicht aufgeräumt. Krach – draufgetreten! Aua! Der Stab zaubert vor Schmerz eine Wolke aus rohen Eiern. Eine Katastrophe bahnt sich an, die selbst Zauberer Sinnso nicht in den Griff bekommt. Allein der Uhrengeist Tick kann helfen.
Auch Hansi von Märchenborn ist wieder auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seine beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Ausguck: Prosa – Lesung mit Anja Kampmann, Landolf Scherzer und Olaf Trunschke
Anja Kampmanns Roman „Wie hoch die Wasser steigen“ steht auf der Shortlist des Preises der Leipziger Buchmesse. Er handelt von einem Ölbohrarbeiter auf einer Plattform mitten im Meer, der in einer stürmischen Nacht seinen einzigen Freund verliert. Die Autorin erzählt in dichter, poetischer Sprache vom Versuch, aus einer bodenlosen Arbeitswelt zurückzufinden ins eigene Leben.
Als Landolf Scherzer in Kuba eintrifft, stirbt Fidel Castro, und er erlebt ein Land im Ausnahmezustand. Umso drängender wird die Frage, wie die Ideale der Revolution in der Gegenwart bestehen. In seinem Buch „Buenos días, Kuba“ berichtet Scherzer von seinen Eindrücken.
Olaf Trunschkes Roman „Die Kinetik der Lügen“ spannt einen Bogen von 200 Jahren. Eine Villa am Genfer See 1816: Lord Byron und einige Freunde – darunter die Autorin Mary Shelley – erfinden einen verregneten Sommer lang Schauergeschichten. Dabei kommt Mary die Idee zu Frankenstein. 200 Jahre später: Ein Dokumentarfilmer am CERN stürzt sich mit seinen Freunden auf die Frage: Wo sollten dem menschlichen Forschungsdrang Grenzen gesetzt werden?
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Lyrik im Konzert: Ron Winkler, Kerstin Becker, Mario Osterland. Mit Musik von Aliya Thon
Ron Winkler taucht in seinen Texten in jene Sphäre ein, wo sich das Vermittelbare und das Unvermittelbare durchdringen, gespeist von den vielen Eindrücken, die von Orten ausgehen können: flüchtig und labil, innig fasziniert, seltsam und verstörend, oft mit großer Wucht.
Kerstin Becker erinnert uns daran, woher wir kommen – weniger im Sinne einer geografischen Heimat als vielmehr im Sinne von Herkunft. Ihre kraftvollen Gedichte nehmen uns mit in die Wälder und auf die Äcker, unter die Tische der Erwachsenen, auf Dachböden und in Kohlenkeller, kurz: an all die Orte, an denen Kinder Welt verinnerlichen.
Mario Osterland gelingt es, mit nur leicht gehobener Alltagssprache uns wie nebenbei Beklemmung einzuflößen. Seine Gedichte zeigen, was der Mensch nicht wahrnimmt: die Ränder zur ungewissen Zukunft als auch zur dunklen Vorvergangenheit zerfasern.
Aliya Thons Musik hält Lebensgefühle in Worten und Melodien fest. Ihre Songs leben von bewegenden Texten und einem sehr individuellen Sound.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Benno Fürmann liest den Weltbestseller „Der Distelfink“ von Donna Tartt
Benno Fürmann ist einer der meistbeschäftigten deutschen Schauspieler, der Jahr für Jahr in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen ist. Zu seinen großen Erfolgen zählen die Filme „Der Krieger und die Kaiserin“ und „Jerichow“. Zuletzt war er in der hoch gelobten Sky-TV-Serie „Berlin Babylon“ zu sehen. Er wurde mit dem Adolph-Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Daneben ist er als Hörbuchsprecher und Synchronsprecher für Antonio Banderas bekannt.
Auf Burg Ranis liest Benno Fürmann aus dem Roman „Der Distelfink“ von Donna Tartt. Der Roman erzählt die Geschichte von Theo Decker, der als Dreizehnjähriger seine Mutter bei einem Bombenanschlag in einem New Yorker Museum verliert. Dabei fällt ihm das Gemälde »Der Distelfink« in die Hände. Fortan begleitet ihn das Bild, während Theo seinen Platz im Leben sucht. Der Roman wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und allein in den USA mehr als 1,5 Mio. mal verkauft. Warner Brothers hat die Filmrechte erworben. In Deutschland feierte u.a. die FAZ den Roman als „Meisterwerk“.
Ach du warst in abgelebten Zeiten Meine Schwester oder meine Frau
Goethes Gestalt der »Iphigenie« in seinem Leben und seinem Umfeld
Vortrag von Dr. Annette Seemann, Weimar.
Der Vortrag behandelt die Entstehung der Prosa- und der späteren Versfassung von Goethes »Iphigenie auf Tauris«. Dabei vergleicht Annette Seemann die Bühnenfigur der Iphigenie mit ihren realen weiblichen Vorbildern Charlotte von Stein, Corona Schröter, Herzogin Luise und Cornelia Goethe, verheiratete Schlosser.
Annette Seemann ist seit 2003 Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek. Sie arbeitet als Buchautorin zur Weimarer Kulturgeschichte und zu Frauenbiographien sowie als Übersetzerin und für pädagogische Projekte.
Der Vortrag wird von der Freundesgesellschaft des Goethe- und Schiller-Archivs in Kooperation mit der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek organisiert.
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