Märchen und Geschichten für Kinder mit Hansi von Märchenborn.
»Niemandssprache«. Itzik Manger – ein europäischer Dichter. Lesung und Gespräch mit Efrat Gal-Ed.
„Moorwärts sinken die Wolken / Das Katzentier kommt und geht“ (für Sarah Kirsch)
Franziska Beyer-Lallauret liest aus ihrem Gedichtband, „Warteschleifen auf Holz“; musikalisch begleitet von Christine Goldstein (Klavier).
Franziska Beyer-Lallauret wurde 1977 in Mittweida geboren, ist in Sachsen aufgewachsen, studierte Germanistik und Französisch in Leipzig und Rennes, lebt heute in Frankreich in Angers an der Loire und unterrichtet deutsche Literatur in speziellen Abibac-Klassen.
Die Pianistin Christine Goldstein hat in Leipzig an der Hochschule für Musik und Theater studiert. Jetzt unterrichtet sie Klavier am Landesgymnasium Wernigerode. Sie spielt am braunen Klavier Schuhmann, Grieg, Debussy, Skriabin.
Streifzüge durch den Thüringer Kräutergarten mit Matthias Biskupek
Der Rudolstädter Autor Matthias Biskupek hat sich zu »Streifzügen durch den Thüringer Kräutergarten« aufgemacht. Was er dabei sah und erlebte, schrieb er für das gleichnamige Buch auf: von Hanghuhn und Hingfong, von falschen Katzen und einer richtigen Bad Blankenburger Biertafelwanderung. Auch von Reaktionen auf das Buch weiß er zu berichten.
Biskupek schrieb zudem Kurzkrimis, die im Garten spielen, in der scheinbar so friedlichen Natur. Von beidem wird er in Triptis etwas auswählen und lesen.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. und der evangelischen Kirchgemeinde Triptis mit freundlicher Unterstützung der Sparkassenstiftung Saale-Orla.
»Nietzsche und das gute Leben im Zeitalter der Beschleunigung« – Vortrag von Helmut Heit (Fellow in Residence im Hause Nietzsche).
»Auf der Suche nach einem arabischen Nationalautor – Mahmoud Darwish und die arabische Poetik der Moderne« – Vortrag von Stefan Weidner, Köln. Öffentlicher Abendvortrag im Rahmen der Internationalen Sommerschule des Forschungsverbunds Marbach-Weimar-Wolfenbüttel.
»Provinzgeschnatter« mit Pauline Werner – Literatur und Musik auf dem Baumkronenpfad.
Eine Veranstaltung mit der ReKo GmbH Bad Langensalza, dem Nationalpark Hainich und der Thüringer Staatskanzlei.
»Glückliches Ereignis oder ›Lieben sie mich, es ist nicht einseitig‹« – Auf Originaltexten basierende Dramatisierung des Briefwechsels zwischen Schiller und Goethe.
»Auf dem gelben Wagen…« ‑Hommage an Rudolf Baumbach der Kantorei der Baumbach- und Reger-Stadt Meiningen.
Rainer Hohberg liest zauberhafte Pflanzenmärchen
Rainer Hohberg kennt sich mit Thüringer Märchen und Sagen aus, wie kein zweiter. Seit vielen Jahren veröffentlicht er Bücher für Kinder und Erwachsene zu dem Thema. Als „Sagendetektiv“ beschäftigt er sich intensiv mit den Volkssagen Thüringens und Mitteldeutschlands, ihrer Entstehung und ihren vielfältigen realen Bezügen. Hohberg arbeitet für mehrere Tageszeitungen; in seiner Serie „Thüringer Sagengeheimnisse sind seit 2008 über 100 Beiträge erscheinen.
Im wunderschönen Garten des Hotels Villa Altenburg wird Rainer Hohberg aus seinem Buch »Ein botanischer Märchengarten« lesen. Das Buch enthält zwölf der schönsten Pflanzenmärchen aus aller Welt, die der Autor neu erzählt. Hinzu kommt ein Pflanzenporträt, das zu jedem Märchen Hintergrundwissen liefert.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. und des Hotels Villa Altenburg mit freundlicher Unterstützung der Sparkassenstiftung Saale-Orla.
Präsentation des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft mit Vorstellung des Beitrags von Prof. Dr. Christoph Berger (Aachen) – »Goethe als Farbenlehrer und Experimentator«.
Im Anschluss Geselligkeit bei einem Glas Wein.
»Ich will mit dem gehen, den ich liebe. / Ich will nicht ausrechnen, was es kostet.« – Vortrag von Gudrun Schulz zum 60. Todestag von Bertolt Brecht.
Von Eisbären und Bussarden – literarische Streifzüge in und um Apolda mit Martin Stiebert.
»Anarchosyndikalismus in der Weimarer Republik am Beispiel der thüringischen Stadt Sömmerda – Vortrag von PD Dr. Annegret Schüle, ergänzt durch einen Kurz-Dokumentarfilm von Adam Matrowski.
„Warum kann ich nicht zuweilen Minister sein“
Amalie Winter, eine eigenwillige Autorin und Salondame
zwischen Klassik, Romantik und 48er-Revolution.
Buchpremiere mit Ulrike Müller
In diesem sommerlichen »Salon im Romantikerhaus« wird Dr. Ulrike Müller nicht nur eine weitere hoch interessante historische Frauenpersönlichkeit im Kontext ihrer Epoche porträtieren, sondern auch aus deren zu Unrecht vergessenem Werk vorlesen. Dieses macht sie als Herausgeberin einer gerade neu edierten Werkauswahl im Rahmen der Buchreihe »Die charmante Unbekannte« nun erstmalig wieder öffentlich bekannt.
»Ein Recensent muß vor allem die Gewissenhaftigkeit besitzen, nicht zu recensieren, wenn er das Buch nicht gelesen hat« (Amalie Winter)
Kennenlernen – aufeinander zugehen – Der Lübecker Autorenkreis zu Gast bei der Literarischen Gesellschaft Thüringen.
Es lesen Wulf Kirsten und Stefan Petermann aus Weimar sowie Klaus Rainer Goll, Regine Mönkemeier, Jürgen Schwalm und Brigitte Halenta aus Lübeck.
Moderation: Klaus Rainer Goll.
Peter Weiss: »Die Ästhetik des Widerstands« Eine Veranstaltungsreihe des Kunstfests Weimar in sieben Lesungen: Lesung 1: Pergamon-Altar I.
»Eilende Wolken! Segler der Lüfte!«
Die Poesie der Wolken von Schiller bis Enzensberger
Lesung mit Martin Stiebert; musikalische Begleitung Oliver Räumelt.
Eilende Wolken! Segler der Lüfte! So lässt Friedrich Schiller seine Maria Stuart ausrufen. Eine von unzähligen Stellen in der Weltliteratur, wo die Wolken als Bilder der Freiheit und Ungebundenheit vorkommen. Es gibt aber auch Beispiele, wie Dichter die Erkenntnisse der Naturwissenschaften über Wolken in poetische Sprache übersetzt haben – von Goethes Trilogie Zu Howards Wolkenlehre bis zu Hans Magnus Enzensbergers Geschichte der Wolken. Martin Stiebert wird in seinem Programm verschiedene Formen von Wolken-Poesie präsentieren. Oliver Räumelt begleitet ihn auf dem Akkordeon.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. und der Stadt Saalburg-Ebersdorf mit freundlicher Unterstützung der Sparkassenstiftung Saale-Orla.
Peter Weiss: »Die Ästhetik des Widerstands« Eine Veranstaltungsreihe des Kunstfests Weimar in sieben Lesungen: Lesung 2: Widerstand.
Peter Weiss: »Die Ästhetik des Widerstands« Eine Veranstaltungsreihe des Kunstfests Weimar in sieben Lesungen: Lesung 3: Guernika.
Peter Weiss: »Die Ästhetik des Widerstands« Eine Veranstaltungsreihe des Kunstfests Weimar in sieben Lesungen: Lesung 4: Exil & Begegnung mit Brecht.
»Offene Lesebühne« des Freien Deutschen Autorenverbandes Thüringen unter Leitung von Dr. Hansjörg Rothe auf der Naturbühne im Park Ebersdorf ( Saalburg Ebersdorf). Moderation: Ronny Ritze.
Angesprochen sind vor allem junge und noch unbekannte Autorinnen und Autoren, für die sich eine Möglichkeit bietet, sich zu präsentieren, den Auftritt zu üben und Kontakte zu knüpfen.
Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der Schule am Park in Ebersdorf statt.
Grundschule im Park Ebersdorf, Weg der Jugend 6, 07929 Saalburg-Ebersdorf.
Arabische Poesiefilme. Interkulturelle Identität im audiovisuellen Medium.
Ein Vortrag mit Filmbeispielen von Guido Naschert (Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.)
Im Rahmen des 13. Bildungssymposiums des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) und des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm).
Mit der Verbreitung der digitalen Medien und der sozialen Netzwerke hat das Genre des Poesiefilms in den letzten beiden Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Gedichte sind dabei nicht einfach bloß Vorlagen für die Verfilmung. Vielmehr wird der Poetryfilm immer stärker zu einer eigenständigen künstlerischen Gattung, die Fragen der Gegenwart im audiovisuellen Medium thematisiert.
Am Beispiel von drei neueren Poesiefilmen aus dem arabisch-muslimischen Kulturraum – The Dice Player (Ägypten 2014) von Nissmah Roshdy, Gilgamesh’s Snake (Irak 2013) von Roxana Vilk und 1700% Project: Mistaken for Muslim (USA 2010) von Masahiro Sugano – versucht der Vortrag einen Einblick zu geben, wie Fragen der interkulturellen Identität im zeitgenössischen Poetryfilm ausgetragen werden und welches Gesprächsangebot dadurch z.B. für den Schulunterricht bereitgestellt wird.
Zielgruppe: Lehrkräfte, Erzieher, Eltern, Schüler
„Sonnenpferde und Astronauten“ – Gedichte junger Menschen aus der DDR, herausgegeben von Gerhard Wolf, 1964 Halle: Wolf Biermann, Volker Braun, Sarah Kirsch, u. a., mit Illustrationen von Ronald Paris & Horst Zickelbein – Vortrag und Lesung mit Heidelore Kneffel und Karin Kisker.
Das Fest zu Goethes 267. Geburtstag steht ganz im Zeichen von Liebe und Beziehung in ihren unterschiedlichsten Facetten. 1788 traf Goethe erstmals seine zukünftige Gefährtin, Christiane Vulpius, im Park an der Ilm. Dieser Begegnung folgten 18 Jahre
in einer für damalige Verhältnisse skandalösen freien Liebesbeziehung, bevor sich das Paar im Jahr 1806 schließlich trauen ließ. Vor 200 Jahren starb Christiane. Ihrer außergewöhnlichen Verbindung, die 28 Jahre währte, widmet sich das diesjährige
Geburtstagsfest.
Wir belauschen die Liebesgeständnisse eines verliebten, liebenden Goethe, spannen einen weiten Bogen von der ersten biblischen Begegnung zwischen Mann und Frau, über eine humoristische Hochzeitsnacht am Trapez, bis hin zu kreativen Auswegen aus der Zweisamkeit und fordern Sie auf zum Tanz in die Sommernacht.
»Doch bin ich, wie ich bin,
Und nimm mich nur hin!«
In diesem Sinne laden wir Sie herzlich ein zu einem romantisch-heiteren Fest an das Römische Haus im stimmungsvoll beleuchteten Park an der Ilm. Dort erwartet Sie ein vielfältiges Angebot aus Musik, Theater, Lesungen, Akrobatik, Film und kulinarischen
Genüssen.
Peter Weiss: »Die Ästhetik des Widerstands« Eine Veranstaltungsreihe des Kunstfests Weimar in sieben Lesungen: Lesung 5: Die Mutter.
»Goethes Schrift ›Sankt-Rochus-Fest zu Bingen‹« – Vortrag von Martin Stiebert.
Autorenstammtisch Thüringer Schriftsteller, an dem Gäste willkommen sind.
Eröffnung des 16. Provinzschreis am 1. September 2016
Elias Bierdel „Im Schatten Europas“ – Lesung, Gespräch und Film
Aus Eigeninitiative hat sich 2014, bevor die Flüchtlingsthematik so populär wurde wie sie heute ist, eine Gruppe von Filmemachern zusammen mit dem Experten Elias Bierdel auf eine Reise an die EU-Außengrenzen gemacht. Die Spurensuche führt von der griechischen Insel Lesbos nach Lampedusa und von der europäischen Stadt Ceuta, der Exklave in Afrika, nach Sizilien. An den Rändern Europas, wo im Dienste vermeintlicher „Sicherheitsinteressen“ ein Menschenleben für die Strategen der Abwehr oft nicht mehr zählt, steht vor allem die fragwürdige „Grenzsicherung“ auf See mit ihren tausenden, anonymen Opfern im Mittelpunkt. Aber auch die hochgerüsteten Zäune um Ceuta und Melilla, das Elend der Abschiebelager und die eskalierende Gewalt an den Land-Grenzen werden geschildert.
Elias Bierdel lenkt durch den Film und trifft auf Flüchtlinge unterschiedlicher Herkunft, betroffene Aktivisten und die Zivilbevölkerung vor Ort. Der Film gibt ihnen eine Stimme und zeigt eine subjektive Sicht auf die Lage und Verhältnisse, ohne behördliche oder politische Gegendarstellungen.
Anhand dokumentarisch eingefangener Momente wird so ganz deutlich, dass Migration sich nicht aufhalten lässt, immer schon Teil der Weltgeschichte war und es auch immer sein wird. Entscheidend bleibt dann doch nur die Frage, wie wir damit umgehen!
Elias Bierdel – Autor, Journalist, Menschenrechts-Aktivist (geb. 1960) war 2004 an der Rettung von 37 schiffbrüchigen afrikanischen Flüchtlingen beteiligt, an denen die italienische – und letztendlich die europäische – Politik ein Exempel statuieren wollte. So wurde dem deutschen Rettungsschiff „Cap Anamur“ drei Wochen lang die Einfahrt in den sicheren Hafen verwehrt, 36 der 37 Flüchtlinge wurden sofort und ohne Rücksichtnahme auf ihre persönliche Situation oder ihr tatsächliches Herkunftsland nach Afrika abgeschoben. Bierdel, der Kapitän und der erste Offizier der „Cap Anamur“ wurden festgenommen und der „Schlepperei“ angeklagt. Haftstrafen und hohe Geldbußen drohten. Erst im Oktober 2009 wurden sie freigesprochen.
Während die Solidarität mit den Rettern und den Flüchtlingen in Italien ausgesprochen groß war, begann in Deutschland eine beispiellose Hetzkampagne. Der Prozess selbst wurde von den deutschen Medien danach weitgehend ignoriert. Den Verlauf der Rettungsaktion und die darauf folgenden Reaktionen hat Elias Bierdel in dem Buch „Ende einer Rettungsfahrt. Das Flüchtlingsdrama der Cap Anamur“ eindringlich geschildert. Seit März 2010 arbeitet Bierdel als Experte für Migration und Grenz-Management am Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK). Dort ist er unter anderem für die Ausbildung ziviler Friedenshelfer für die UNO, Entwicklungsagenturen und große NGOs zuständig.
»Thüringen in kleinen Schritten – Notizen vom hörenden Fußmarsch« – Lesung mit Nikolaus Huhn.
Monika Maron liest »Krähengekrächz«
Die Krähen begleiten die Geschichte der Menschheit von der Urzeit bis heute. Sie sind klug, erkennen unsere Gesichter und studieren unser Verhalten, während sie Gegenstand unserer Mythen und Märchen wurden.
Durch die Arbeit an einem Roman beginnt Monika Maron sich näher mit den Krähen zu beschäftigen. Die anfängliche Neugier wird bald durch Begeisterung und Faszination abgelöst. Auf Spaziergängen durch ihr Quartier begegnet sie den Tieren, sie lockt sie an, denkt über sie nach, und sie folgt ihren Spuren durch die Literatur.
Was als Romanrecherche beginnt, wird zu einer selbständigen Betrachtung. In diesem berührenden Buch schildert Monika Maron ihre Beobachtungen und Gedanken, die nicht zuletzt durch die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier grundiert sind.
Monika Maron stellt ihr kurzweiliges und kluges Buch auf Burg Ranis vor – und gibt einen ersten Ausblick auf neue Projekte.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit freundlicher Unterstützung der GGP Media GmbH.
»Unterwegs im Keltischen Wald – Geburtstag einmal anders«
Lesung mit der Dichterin Annerose Kirchner anlässlich ihres 65. Geburtstages am 2. September 2016 und Gespräch mit Jens Kirsten (Thüringer Literaturrat).
Fr 2.9. / 19 + 20:30 Uhr
Peter Weiss: »Die Ästhetik des Widerstands« Eine Veranstaltungsreihe des Kunstfests Weimar in sieben Lesungen: Lesung 6: Die Rote Kapelle.
Monika Maron liest »Krähengekrächz«
Die Krähen begleiten die Geschichte der Menschheit von der Urzeit bis heute. Sie sind klug, erkennen unsere Gesichter und studieren unser Verhalten, während sie Gegenstand unserer Mythen und Märchen wurden.
Durch die Arbeit an einem Roman beginnt Monika Maron sich näher mit den Krähen zu beschäftigen. Die anfängliche Neugier wird bald durch Begeisterung und Faszination abgelöst. Auf Spaziergängen durch ihr Quartier begegnet sie den Tieren, sie lockt sie an, denkt über sie nach, und sie folgt ihren Spuren durch die Literatur.
Was als Romanrecherche beginnt, wird zu einer selbständigen Betrachtung. In diesem berührenden Buch schildert Monika Maron ihre Beobachtungen und Gedanken, die nicht zuletzt durch die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Tier grundiert sind.
Monika Maron stellt ihr kurzweiliges und kluges Buch in der Villa Rosenthal vor – und gibt einen ersten Ausblick auf neue Projekte.
Tickets sind im Vorverkauf in der Thalia-Buchhandlung in der Neuen Mitte und an der Abendkasse erhältlich.
Veranstalter:Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit der Villa Rosenthal und der Thalia Buchhandlung Jena mit freundlicher Unterstützung von ZEISS und der Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland.
MASKEN im Heimatlon Steinbach-Hallenberg – Fotografien von Günter Giese und Texte von Hendrik Neukirchner. Musikalische Umrahmung von Thomas Schlaurauff.
Mit einem 4‑Gänge-Menü des Kochs Felix Hoffmann.
Im Dezember 2013 feierte der Suhler Fotograf Günter Giese die Premiere seiner Ausstellung MASKEN in der Städtischen Galerie in Suhl. Die Ausstellung entwickelte sich bis heute zu einer überaus erfolgreichen Fotoschau. Nachdem Teile der Ausstellung seit dieser Zeit in verschiedenen Galerien und Einrichtungen zu sehen waren und zu sehen sind und Günter Giese 2014 mit einem Masken-Foto auch einer der Preisträger beim renommierten Fotowettbewerb „100 Bilder“ wurde, werden die „Masken“ nun auch in Steinbach-Hallenberg zu sehen sein.
Zur Vernissage liest der Suhler Autor Hendrik Neukirchner aus dem gleichnamigen Katalog zur Ausstellung, der ebenfalls im Dezember 2013 erschien und neben Gieses „Masken-Fotos“ auch zahlreiche bislang unveröffentlichte Texte Neukirchners enthält. Der Meininger Thomas Schlauraff begleitet ihn dabei an der Gitarre. Nach einführenden Worten zur Ausstellung und der musikalischen Lesung von Hendrik Neukirchner und Thomas Schlauraff kredenzt der Meisterkoch des Heimatlons, Felix Hoffmann, ein passendes 4‑Gang-Menü für alle Gäste der Vernissage. Während der einzelnen Gänge stehen die Künstler den Gästen Rede und Antwort.
Emotionale Fotos, nachdenkenswerte Texte, verträumte Musik und gutes Essen – die Gäste erwartet am ersten Samstagabend im September eine spannende Symbiose heterogener künstlerischer und kulinarischer Kategorien.
Forellenquintett zur ersten Schubertiade Ulrichshalben
Auftakt zu den Poetischen Jahreszeiten – Sommer „Überm Rauschen“ mit dem Schriftsteller Norbert Scheuer
„In unserer Kindheit war für meinen Bruder und mich das ganze Haus voller Geräusche und Angst, nur das Rauschen des Wehrs, das sich hinter der Gaststätte befand, beruhigte uns. Abends lagen wir im Bett, glaubten, dieses Rauschen übertöne alles, und wir trieben wie leblos, mit ausgebreiteten Armen, langsam auf das rauschende Wehr zu, nur ein unendlicher Sternenhimmel über uns…“
Mit diesen ahnungsvollen Sätzen eröffnet der Schriftsteller Norbert Scheuer seinen 2009 erschienenen Roman „Überm Rauschen“, aus welchem er an diesem musikalisch-literarischen Abend lesen wird. Im Zusammenspiel von Schubert’schem Forellenquintett und Romanlesung, von KulturGut und Thüringer Literaturrat e.V. beginnt so eine Reihe von eindrücklichen Abenden: „Poetische Jahreszeiten“.
Lesung mit Nikolaus Huhn: »Thüringen in kleinen Schritten – Notizen vom Hörenden Fußmarsch«
Können wir notfalls aus eigener Kraft und aus den Ressourcen der Region leben? Im Frühjahr 2013 sucht der Thüringer Aktionskünstler Nikolaus Huhn Antworten auf diese Fragen. Zwei Monate lang wandert er durch seine Heimat und hört den Menschen vorbehaltlos zu. Besonders im ländlichen Raum findet er die Stärken der Region. In diesem spannenden Etappenbericht wird keinerlei Schwarzmalerei betrieben. Im Gegenteil: Das Buch beschreibt mit leichter Feder ernste Herausforderungen und lädt ein, sich ihnen zu stellen.
Veranstalter:Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit der Evangelischen Kirchgemeinde Krölpa und Unterstützung der Sparkassenstiftung Saale-Orla.
Lesung mit Thomas Rühmann und Martin Rühmann: »Schneefrühling«
Zwei Brüder. Thomas Rühmann ist Schauspieler, bekannt nicht nur als »Dr. Heilmann« aus der MDR-Serie »In aller Freundschaft«. Martin Rühmann arbeitet als Musikclown und spendet kranken Kindern Trost. In ihrem gemeinsamen Programm »Schneefrühling« geben sie Einblicke in ihre Kindheit in einer Magdeburger Großfamilie. Dafür hat Thomas Rühmann passende Texte von Erwin Strittmatter entdeckt und Martin Rühmann einige seiner Lieder ausgewählt: sie handeln von der Sehnsucht nach der Ferne, weit weg vom Alltag – oder nach dem letzten Sommer. Hinzu kommen die sanften, radikalökologischen Songs von Gerhard Gundermann, die beide Brüder lieben.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Sind im Garten« des Lese-Zeichen e.V. treffen sich die beiden Brüder auf der Bühne in Schleiz, ohne Kostümierung. Musikalisch begleitet werden sie vom Erfurter Percussionisten und Schlagzeuger Gören Eggert.
VVK in allen Geschäftstellen der Kreissparkasse Saale-Orla, bei der Stadinformation »Alte Münze« und der Stadtbibliothek Schleiz.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. und der Stadt Schleiz, mit freundlicher Unterstützung der Sparkassenstiftung Saale-Orla.
»Lisa Heise: Scherzo in Moll« Lebenserinnerungen einer Rilke-Korrespondentin. Es lesen York-Egbert König und Kristin Schwamm aus Lisa Heises erstmals in Buchform vorliegenden Lebenserinnerungen.
„Warum kann ich nicht zuweilen Minister sein“
Amalie Winter, eine eigenwillige Autorin und Salondame
zwischen Klassik, Romantik und 48er-Revolution
Weimarer Premierenlesung und Gespräch mit der Autorin Ulrike Müller
Die Literaturwissenschaftlerin Dr. Ulrike Müller wird mit Amalie Winter nicht nur eine weitere hochinteressante historische Frauenpersönlichkeit im Kontext ihrer Epoche porträtieren, sondern auch aus deren zu Unrecht vergessenem Werk vorlesen. Dieses Werk macht sie als Herausgeberin einer neu edierten Textauswahl in Rahmen der Buchreihe „Die charmante Unbekannte“ in Zusammenarbeit mit der Weimarer Verlagsgesellschaft nun erstmalig wieder öffentlich bekannt. Im Anschluss an die Veranstaltung können die Gäste mit der Autorin ins Gespräch kommen.
Amalie Winter : »Ein Recensent muß vor allem die Gewissenhaftigkeit besitzen, nicht zu recensieren, wenn er das Buch nicht gelesen hat«
Amalie Winter (1802–1879) gehört neben Zeitgenossinnen wie Adele Schopenhauer und Ottilie von Goethe, für deren Salonzeitschrift „Chaos“ sie schrieb, zur Generation der ungehorsamen Töchter der Weimarer Klassik. Dem geistigen Anspruch und dem Bildungsideal dieser Epoche bleibend verbunden, mischte sie sich, wie ihre Berliner Freundin Bettina von Arnim oder die in Königsberg geborene Jüdin Fanny Lewald, in die gesellschaftliche Debatte des politisch, technisch und sozial so bewegten 19. Jahrhunderts ein. Standesdenken und Karrierestreben waren ihr zuwider, sie stritt für die Emanzipation der Frauen und der Juden sowie gegen soziale Verelendung. Literarisch an der Romantik orientiert, schrieb sie auch sozialkritische Märchen. In ihren pädagogischen Schriften warb sie, ihrer Zeit voraus, dafür, Kindern elementare Menschenrechte zuzubilligen und ihre Erziehung nicht auf Strafandrohung, sondern auf Ermutigung und Zuwendung zu gründen. In der Weimarer Öffentlichkeit erregte nicht nur ihr freies Liebesleben Anstoß, sondern auch ihre enge Freundschaft mit Erbgroßherzog Carl Alexander von Sachsen Weimar-Eisenach.
Der Poetry Slam ist ein Vortragswettbewerb, bei dem sich meist angehende Künstler aus unterschiedlichen Regionen mit eigens geschriebenen literarischen Texten messen. Das Publikum spielt hierbei jedoch keine geringere Rolle, denn letztlich bewerten die Zuschauer über Inhalt der Texte sowie die Art des Vortrags.
Diese Veranstaltung findet nun schon zum zehnten Mal statt und bereichert Weida – sowie Thüringen – mit literarischen Werken von diversen Jungkünstlern bis hin zu erfahrenen Poetry Slammern.
Moderiert wird von Rainer Wüst.
Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes zum Tag des offenen Denkmals.
»Gestern und später – Eine literarische Begegnung mit Thüringer Schlössern« – Lesung mit Annette Scheibner.
Der Poetry Slam ist ein Vortragswettbewerb, bei dem sich meist angehende Künstler aus unterschiedlichen Regionen mit eigens geschriebenen literarischen Texten messen. Das Publikum spielt hierbei jedoch keine geringere Rolle, denn letztlich bewerten die Zuschauer über Inhalt der Texte sowie die Art des Vortrags.
Diese Veranstaltung findet mehrmals im Jahr statt und bereichert Erfurt – sowie Thüringen – nun schon seit mehr als zehn Jahren mit literarischen Werken von diversen Jungkünstlern bis hin zu erfahrenen Poetry Slammern.
Moderiert wird von Udo Tiffert.
»Der Kuss des Raben« – Lesung mit Antje Babendererde
Wo beginnt das Böse, wo endet es? Die siebzehnjährige Mila ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. Ein Stipendium verschlägt sie nach Moorstein, ins Thüringer Schiefergebirge, wo sie aufs Gymnasium geht. In der beschaulichen Kleinstadt sucht Mila einen Neuanfang – und findet ihre große Liebe: Tristan, eigentlich unerreichbar, erwählt ausgerechnet sie! Mila kann ihr Glück kaum fassen. Doch auch Tristan hat ein Geheimnis. Als in der Stadt ein Fremder auftaucht und das Haus der Rabenfrau in Besitz nimmt, erwachen die Schatten der Vergangenheit zum Leben. Denn dieser Lucas und Tristan scheinen sich zu kennen – und zu hassen. Mila gerät zwischen die Fronten und findet sich plötzlich selbst vor einem schrecklichen Abgrund wieder … Musik: Andreas Schirneck
Eine Veranstaltung mit der ReKo GmbH Bad Langensalza, dem Nationalpark Hainich und der Thüringer Staatskanzlei.
Die verpasste Liebe – Lotte in Weimar
Anlässlich der 200. Wiederkehr des Besuchs der Charlotte Kestner geb. Buff bei Goethe in Weimar laden das Best Western Premier Grand Hotel Russischer Hof und die Goethe-Gesellschaft zu einer ganz besonderen Veranstaltung ein.
Die Schauspielerin Gertrud Gilbert hat in Anlehnung an Thomas Manns Roman „Lotte in Weimar“ ihr eigenes Theaterstück geschrieben und wird es am 17. September im Russischen Hof zur Aufführung bringen. Die Schauspielerin schlüpft dabei in die verschiedensten Rollen und wird das Publikum mit ihrer Vielseitigkeit und Spielfreude in einen wahren Rausch bringen.
Zeichne mir ein Schaf – Lesung mit Martin Stiebert aus dem »Kleinen Prinzen« von Antoine de Saint-Exupery zum Atelierfest von Ekkehard Engelmann.
»Der Berg hinter dem Dorf« – der Weimar-Preisträger Wulf Kirsten liest Lyrik und Prosa rund um den Ettersberg
Mit einer Dia-Schau des Fotografen Harald Wenzel-Orf.
In der Reihe »Die Welt in Ulla« liest der Weimarer Schriftsteller Wulf Kirsten Lyrik- und Prosatexte, die um den Ettersberg kreisen. Der »Blick« auf jenen Berg, der sich sowohl über Ulla als auch Weimar erhebt und auf dem die Nationalsozialisten das Konzentrationslager Buchenwald errichteten, zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk des mit zahlreichen Preisen geehrten Autors. Kirsten zeigt seine historische Dimension im Alltag der Menschen und legt damit eine literarische Spur gegen das Vergessen. Sowohl die Janusköpfigkeit Weimars als Stadt der Hochkultur und Stätte der Barbarei als auch die landschaftliche Schönheit und dörfliche Tradition des Umlands kommen zur Sprache.
Der Weimarer Fotoreporter Harald Wenzel-Orf zeigt dazu Aufnahmen, die er nach dem Abzug der Roten Armee auf dem ehemaligen Militärgelände in Nohra, Ulla und am Fuße des Ettersbergs gemacht hat.
Wulf Kirsten, Jahrgang 1934, gehört zu den bekanntesten Lyrikern der Gegenwart. Unter anderem wurde er mit dem Joseph-Breitbach-Preis, dem Preis der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Thüringer Literaturpreis und dem Weimarpreis geehrt.
Harald Wenzel-Orf ist freischaffender Fotograf und Autor zahlreicher Fotobände. Von 1989 bis 1994 war er als Bühnenfotograf für das DNT Weimar tätig. Gemeinsam mit Wulf Kirsten veröffentlichte er 1999 den Bild-Text-Band »Der Berg über der Stadt. Zwischen Goethe und Buchenwald«.
Die Veranstaltungsreihe »Die Welt in Ulla« wurde 2009 von Frank Quilitzsch, Rudolf Köhler und Landolf Scherzer gegründet. Sie bietet mit Schriftstellern, Liedermachern und Musikern und bildenden Künstlern einen Blick über den kulturellen »Tellerrand«.
Ricarda Huch erzählt deutsche Geschichte — Literarisch-musikalischer Abend mit Katrin Lemke (Vortrag), Martin Stiebert (Lesungen), llga Herzog (Flöte) und Beate Friedrich (Orgel).
»Die Pampa als literarischer Raum« – Reading-Workshop mit César Aira. Teilnahme kostenlos. (Informationen und Anmeldung unter: max.walther@uni-erfurt.de)
»Eine Reise in die argentinische Pampa« – Lesung und Gespräch mit César Aira.
Der Autor Ronny Ritze liest aus seinem Buch »Schwer gezeichnet: Jugend hinter Gittern« Texte aus der Schreibwerkstatt der Jugendstrafanstalt Arnstadt.
Der Stadtilmer Buchautor Ronny Ritze ist Journalist und Schreibtrainer. Nachdem er in der Jugendstrafanstalt Arnstadt Weihnachtsgeschichten gelesen hat, bot er einige Zeit später an gleicher Stelle eine Schreibwerkstatt an. Acht Strafgefangene kamen freiwillig in die Schreibwerkstatt, berichteten über ihr Leben und schrieben ihre Geschichten auf. Seitdem finden in der JSA regelmäßig Schreibwerkstätten statt.
Reinhard Griebner, Kurd-Laßwitz-Stipendiat der Stadt Gotha 2016, im Gespräch mit den Schriftstellern Michael Buselmeier (Heidelberg) und Wulf Kirsten (Weimar) zum „Gothaer Autorenforum der Stadtschreiber“ im Bürgersaal des Historischen Rathauses von Gotha.
In einem Ausblick auf die Veranstaltung schreibt Reinhard Griebner über seine Gäste: „Ich habe mir zwei Autoren eingeladen, die Krieg und Nachkriegszeit jeweils in ihrer eigenen Hemisphäre erlebt haben: der eine in der DDR, der andere in der Bundesrepublik. Beide haben mit ‚ihrem‘ System gehadert und sich schreibend damit auseinandergesetzt. Beide haben die Wende erlebt und blicken heute auf 25 Jahre vereintes Deutschland zurück. Wulf Kirsten lebt in Weimar als einer der geachtetsten deutschen Lyriker, Michael Buselmeier, einer der bekanntesten literarischen ‚Alt-68er‘, ist als Lyriker, Romanautor und Literaturtopograph in Heidelberg zu Hause. Am 20. September 2016 werde ich diese beiden Schriftsteller von Rang – den Alt-68er und den Alt-89er – im Bürgersaal des Historischen Rathauses Gotha zusammenführen, sie nach der Welt des jeweils anderen fragen und beide bitten, etwas aus ihren Werken zu Gehör zu bringen.“
Veranstalter: Stadtverwaltung Gotha in Kooperation mit dem Morio Verlag Heidelberg, zu dessen Autoren Reinhard Griebner und Michael Buselmeier gehören. Der Programmleiter des Morio Verlages, Roland Krischke, wird ebenfalls anwesend sein.
„Ich mach ein Lied aus Stille“ – Eva-Strittmatter-Abend mit Susanne Klimsch und Matthias Behrsing.
LEA bietet wieder unterschiedlichen Autoren die Möglichkeit, dass sie ihre eigenen Texte vorstellen können. Zudem kommt als eingeladener Autor der mehrfache Eobanus-Hessus-Literaturpreisträger Steve Kußin aus Jena.
Musikalisch wird es ebenfalls etwas Besonderes geben. Denn dieses Mal kommt aus Weimar »das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen.« www.facebook.com/bedingungsloselangeweile
Abgerundet wird der Abend von Andreas Budzier, der uns als Moderator durch die Bandbreite des literarischen Thüringens führen wird. Von Lyrik, über Short Story bis hin zum Kurzdrama – alles ist erlaubt, solange es selbstverfasst ist. Wer mit eigenen Texten dabei sein will, schickt eine kurze Mail an a.budzier(at)highslammer(dot)de. Jede/r Lesende hat jeweils eine maximale Lesezeit von 10 Minuten.
LEA ist ein Gemeinschaftsprojekt von HIGHSLAMMER e.V., Literarischer Gesellschaft Thüringen e.V. sowie hEFt für literatur, stadt und alltag.
Im Weimarer Schiller-Museum widmet sich dieses Jahr Alexander Nehamas, Princeton University, als Distinguished Fellow des Kollegs in vier öffentlichen Vorlesungen dem Thema »Friedrich Nietzsche on Truth and Human Action«. Die Vorlesungen finden in englischer Sprache statt. Darin beschäftigt sich Alexander Nehamas mit der spezifischen Beschaffenheit von Intention und Handlung bei Nietzsche und entwirft, unter Einbeziehung der Probleme der Wahrheit und Sprache, einen praktischen Nihilismus des Philosophen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
1. Vorlesung »The Pursuit of Truth in The Gay Science«
Alexander Nehamas, geboren 1946 in Athen, lebt und arbeitet in den USA und lehrt seit 1990 als Professor für Philosophie und vergleichende Literaturwissenschaft an der Princeton University. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die griechische Philosophie – besonders Sokrates und Platon – Friedrich Nietzsche und Michel Foucault sowie Ästhetik und Literaturtheorie.
„Worte ohne Lieder“ Georg-Kreisler-Programm mit Jazz-Lyrik-Prosa
Chris Carter & Christian Berkel lesen »I am Death. Der Totmacher« -
Bei der Herbstlese treten Deutschlands bekanntester Fernseh-Kriminalist und einer der erfolgreichsten internationalen Thrillerautoren gemeinsam auf: Der Schauspieler Christian Berkel als deutsche Stimme von Chris Carter, der seinen neuesten Roman um den Profiler Robert Hunter vorstellt. Eine brutal zugerichtete Leiche wird vor dem Los Angeles International Airport gefunden. In ihrem Hals steckt ein Zettel mit einer Botschaft: Ich bin der Tod. Robert Hunter ist einem Täter auf der Spur, der ein so entsetzliches Geheimnis in sich birgt, dass kein Mord seinen Hunger nach fremdem Leid jemals stillen kann.
Zweisprachig Englisch-Deutsch
Moderation und Dolmetschen: Margarete von Schwarzkopf
Präsentation des fünften Bandes der »Weimarer Kinderbibel« und Eröffnung der 6. und abschließenden Projektstaffel.
Es erwarten Sie in der Musik mit Sierov & Schmidt, Grußworte, Lesung aus der neuen Kinderbibel, Erfahrungsberichte und Begegnungen bei Saft und Keksen.
Die fünfte Staffel des mehrjährigen Großereignisses »Weimarer Kinderbibel« wird mit der Präsentation von Band 5 abgeschlossen. In das Buch aufgenommen wurden die Geschichten und die Gestaltungen – als Techniken kamen die Lichtmalerei und die Cyanotopie zum Einsatz – von 61 Weimarer und 25 Erfurter Schülern. Einige der Geschichten werden von Schülerinnen und Schülern vorgelesen. Die Bände können bei der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. bestellt werden.
Gleichzeitig kommen alle zusammen, die sich auf die abschließende Staffel 6 einstimmen wollen.
Im Weimarer Schiller-Museum widmet sich dieses Jahr Alexander Nehamas, Princeton University, als Distinguished Fellow des Kollegs in vier öffentlichen Vorlesungen dem Thema »Friedrich Nietzsche on Truth and Human Action«. Die Vorlesungen finden in englischer Sprache statt. Darin beschäftigt sich Alexander Nehamas mit der spezifischen Beschaffenheit von Intention und Handlung bei Nietzsche und entwirft, unter Einbeziehung der Probleme der Wahrheit und Sprache, einen praktischen Nihilismus des Philosophen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
2. Vorlesung »Truth, Consciousness, and the Uniqueness of Individual Experience and Action«
Alexander Nehamas, geboren 1946 in Athen, lebt und arbeitet in den USA und lehrt seit 1990 als Professor für Philosophie und vergleichende Literaturwissenschaft an der Princeton University. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die griechische Philosophie – besonders Sokrates und Platon – Friedrich Nietzsche und Michel Foucault sowie Ästhetik und Literaturtheorie.
„Bukowski neu vertont“ – Peter Lohmeyer und der Club der toten Dichter.
15.00 Uhr: KinderProvinzschrei mit dem Theatermobil Gabriele Wittig.
16.30 Uhr: „Tod in Weimar“ / Lesung mit Dominique Horwitz.
18.30 Uhr: „Nachts ist es leise in Teheran“ / Lesung mit Shida Bazyar.
20.30 Uhr: „Douglas Adams‘ Die letzten ihrer Art“ musikalische Lesung mit Adele Neuhauser und dem Kammer-Punk-Jazz-Ensemble Edi Nulz.
Im Weimarer Schiller-Museum widmet sich dieses Jahr Alexander Nehamas, Princeton University, als Distinguished Fellow des Kollegs in vier öffentlichen Vorlesungen dem Thema »Friedrich Nietzsche on Truth and Human Action«. Die Vorlesungen finden in englischer Sprache statt. Darin beschäftigt sich Alexander Nehamas mit der spezifischen Beschaffenheit von Intention und Handlung bei Nietzsche und entwirft, unter Einbeziehung der Probleme der Wahrheit und Sprache, einen praktischen Nihilismus des Philosophen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
3. Vorlesung »The Role of Intention in Action«
Alexander Nehamas, geboren 1946 in Athen, lebt und arbeitet in den USA und lehrt seit 1990 als Professor für Philosophie und vergleichende Literaturwissenschaft an der Princeton University. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die griechische Philosophie – besonders Sokrates und Platon – Friedrich Nietzsche und Michel Foucault sowie Ästhetik und Literaturtheorie.
Im Weimarer Schiller-Museum widmet sich dieses Jahr Alexander Nehamas, Princeton University, als Distinguished Fellow des Kollegs in vier öffentlichen Vorlesungen dem Thema »Friedrich Nietzsche on Truth and Human Action«. Die Vorlesungen finden in englischer Sprache statt. Darin beschäftigt sich Alexander Nehamas mit der spezifischen Beschaffenheit von Intention und Handlung bei Nietzsche und entwirft, unter Einbeziehung der Probleme der Wahrheit und Sprache, einen praktischen Nihilismus des Philosophen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
3. Vorlesung »Intention, Action, Responsibility«
Alexander Nehamas, geboren 1946 in Athen, lebt und arbeitet in den USA und lehrt seit 1990 als Professor für Philosophie und vergleichende Literaturwissenschaft an der Princeton University. Seine Forschungsschwerpunkte bilden die griechische Philosophie – besonders Sokrates und Platon – Friedrich Nietzsche und Michel Foucault sowie Ästhetik und Literaturtheorie.
Kristin Helberg liest »Verzerrte Sichtweisen. Syrer bei uns« -
Kristin Helberg hat von 2001 bis 2008 von Damaskus aus über die arabische und islamische Welt für verschiedene Hörfunkprogramme und Printmedien berichtet. Heute arbeitet sie als freie Journalistin und Nahostexpertin in Berlin, wo sie mit ihrem syrischen Mann und ihren Kindern lebt. Kristin Helberg kennt die syrische Politik, Gesellschaft und Mentalität so gut wie kaum jemand sonst in Deutschland. Sie weiß, wie es jenen geht, die bis heute in Syrien ausharren, und denen, die versuchen, in Deutschland Fuß zu fassen. Was erwarten wir von den Syrern – und was erhoffen sie sich von uns? Was muss jetzt getan werden, damit die syrische Katastrophe nicht zu einer deutschen wird?
Im Rahmen der Interkulturellen Woche der Stadt Erfurt
„Drei Frauen aus Deutschland“ – Eine literarische Revue mit Barbara Auer, Karolin
Eichhorn und Gesine Cukrowski.
Mehrdad Zaeri liest »Nusret und die Kuh« -
Nusret lebt mit seinen Großeltern in einem Dorf auf einem Berg. Die anderen Häuser stehen leer, seit im Krieg alle Leute fortgegangen sind, auch seine Eltern. Bald soll Nusret den Eltern nach Deutschland folgen und dort in die Schule gehen. Seine Kuh aber muss unbedingt mit!
Der Illustrator Mehrdad Zaeri kennt Nusrets Situation nur zu gut. Auch er verließ im Alter von 14 Jahren mit der Familie seine Heimat, den Iran, um zunächst in die Türkei und dann nach Deutschland zu kommen. Das Leben in Deutschland und das Leben als Künstler waren erst ziemlich schwer, später wurde beides richtig schön.
Im Rahmen der Interkulturellen Woche der Stadt Erfurt
Ab 5 Jahre
»Licht und Farbe schwingt von Welt zu Welt …« (Hermann Hesse)
Der Schriftsteller Hermann Hesse als Maler – Vortrag von Heidelore Kneffel und Karin Kisker.
Sketches of Spain – in memorial to Garcia Lorca – Lesung und Musik mit Ulli Blobel, Uwe Kropinski und Helmut Joe Sachse
Ulli Blobel erzählt in Sketches of Spain über Künstler und Geschichten aus El Andaluz. Sehr viele der bekanntesten Künstler Spaniens, Pablo Picasso, Manuel de Falla, Andres Segovia, Federico García Lorca, Paco de Lucia sind in Andalusien geboren, keiner hat seine Karriere dort gemacht. Die Geschichte an sich und was Miles Davis damit zu tun hat, sind weit gespannte Themen und verschiedenartig.
Dieses Buch soll beim Leser Interesse an spanischer Musik, an Kunst und an Andalusien wecken.
Uwe Kropinski ist kein Gitarrist, der Mann ist Gitarre (taz, Berlin). Der ›Jahrhundertgitarrist‹, so die Stuttgarter Zeitung, ist mit Superlativen überhäuft worden und doch reichen Worte nicht aus, um zu beschreiben, was er wirklich musikalisch zu bieten hat. Man muss es einfach erleben, auch hier im Duo, wie er mit seinem Partner, Joe Sachse, dem ›Hexenmeister‹ an der elektrischen Gitarre, spielt. Keiner zollt seinem Vorbild Jimi Hendrix besser Tribut als er.
Kropinski und Sachse haben für die Konzerte neue Stücke geschrieben. Die neuen SKETCHES verbinden ihren sehr persönlichen Gitarrenstil mit spanischer Gitarrentradition.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V., Jazzmeile Jena, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Jena, Landeszentrale für politische Bilung Thüringen.
DIE GELIEBTEN SCHWESTERN − Vom historischen Schauplatz zu den Drehorten des Films
Mit dem Berlinale-Wettbewerbsbeitrag »Die geliebten Schwestern« hat Regisseur Dominik Graf der Stadt, in der die aufregende Ménage à trois ihren Anfang genommen hat, ein filmisches Denkmal gesetzt. Erfahren Sie am Originalschauplatz im Schillerhaus historische Details und besuchen Sie im Anschluß die Drehorte auf der Heidecksburg. Die wohl schönste überlieferte Liebesgeschichte des großen Dichters und interessante Details von den Dreharbeiten sind Garanten für eine unterhaltsame Führung.
Ullrich Reuscher und Alexander Terhorst lesen »Willy Brandt – Helmut Schmidt. Partner und Rivalen« von Dr. Meik Woyke
Der Briefwechsel zwischen Willy Brandt und Helmut Schmidt aus den Jahren 1958 bis 1992 bietet neue Einblicke in das persönliche Verhältnis zweier herausragender Sozialdemokraten und Staatsmänner. Die beiden so unterschiedlichen Charaktere verband neben mancher Rivalität eine jahrzehntelange Partnerschaft. Ihre politischen Kontroversen über die eigene Partei, über die Nachrüstungsfrage sowie den Umgang mit der Ökologie- und Friedensbewegung machen den besonderen Reiz dieser Korrespondenz aus.
In Kooperation mit der Friedrich Ebert Stiftung/Landesbüro Thüringen
»Goethe am Schreibtisch« – Prof. Dr. Christof Wingertzahn, Düsseldorf
Rio Reiser-Konzertlesung „Halt Dich an Deiner Liebe fest“ mit Gert Möbuis, dem
Bruder von Rio Reiser, und Gymmick.
18 Uhr: Ökumenischer Eröffnungsgottesdienst Diesen Gottesdienst feiern wir gemeinsam mit dem Dominikaner-Konvent in Leipzig.
19.30 Uhr: Begegnung mit den Dominikanern. Zum 800jährigen Ordensjubiläum sind die Dominikaner bei uns zu Gast und wir können mit ihnen ins Gespräch kommen.
»In tausend Formen magst Du Dich verstecken – Goethe und die Weltreligionen« – Vortrag von Dr. Jochen Golz (Präsident der Goethe-Gesellschaft Weimar
Von Kindesbeinen an hat sich Goethe allen Formen religiösen Lebens mit großem Interesse zugewandt. Die Bibel und den Koran las er nicht nur als geschichtliche Zeugnisse, sondern auch als künstlerische Werke. Wenngleich er religiösen Institutionen mit deutlicher Kritik begegnete, zeigte er Verständnis für jede Form von Frömmigkeit als Ausdruck humanistischer Gesinnung. In solchem Sinne ist auch seine persönliche Religiosität zu verstehen, die ihn als Vordenker einer Ökumene erscheinen lässt.
Veranstalter: Schillerhaus Rudolstadt und Goethegesellschaft Rudolstadt.
Nelson Mandelas Lieblingsmärchen und andere Geschichten aus Afrika.
Es erzählt Antje Horn; musikalisch begleitet von Kay Kalytta (Multipercussionist) und Klaus Wegener (Saxophon; Klarinette)
Märchen sind eine literarische Gattung, die den widerständigsten Wanderschuh anhaben. Oft sind sie barfuß unterwegs. Wie keine andere literarische Gattung werden die Märchen in fremden Kulturen heimisch, empfangen von ihnen Neues und geben das Ihre hinzu. Märchen sagen etwas über Gerechtigkeit und Toleranz. Wohl wissend wie bunt und widersprüchlich die Welt ist. Und wie arm wären wir ohne die Märchen? Ohne diese Stimmen der Völker mit ihren unterschiedlichen Traditionen, aber doch so gleichen Hoffnungen, dass das sanfte Prinzip das Harte besiegt. Wir haben sie bitter nötig, gerade heute.
Die afrikanischen Ashanti-Erzähler beenden ihre Geschichten immer mit einem traditionellen Schlusswort: „Dies ist meine Geschichte, die ich erzählt habe, ob sie nun schön war oder nicht – mögen Teile fortgetragen werden und Teile davon zu mir zurückkehren“. In diesem Sinne haben Antje Horn, Kay Kalytta und Klaus Wegener Geschichten aus dem Buch Mandelas bearbeitet. Manche dieser Geschichten verströmen die unverfälschte Aura Afrikas, andere aber sind von universaler Bedeutung. Es geht um Macht, Klugheit, Liebe und Schönheit.
Veranstalter: Stadtbücherei Weimar und Lese-Zeichen e.V.
Akademischer Workshop zu Meister Meister Eckhart. Diesen Workshop veranstaltet das Max Weber Kolleg in den Räumen des Predigerklosters.
»Die Kinetik der Lügen« – Buch-Release-Party mit Olaf Trunschke.
»Thüringen in kleinen Schritten – Notizen vom hörenden Fußmarsch« – Lesung mit Nikolaus Huhn.
»Am Anfang war der Baum«
Christian Steyer liest Legenden der Amazonas-Indianer
Christian Steyer – der Sprecher von ›Elefant, Tiger & Co.‹ – hat diese alten Legenden aus dem brasilianischen Regenwald behutsam neu erzählt. Die Aufnahmen entstanden in Zusammenarbeit mit Yadegar Asisi, der das weltgrößte 360°-Panoramabild ›AMAZONIEN‹ geschaffen hat – bestaunt von hunderttausenden Besuchern im Leipziger Panometer. Für sein Programm hat Multitalent Steyer die Legenden zudem musikalisch bebildert. Erleben Sie wunderbare Mythen und Legenden vom Paranussbaum, der Riesenseerose, von Tigern, Tapiren und anderen Tieren.
Der tschechische Bestsellerautor Josef Formánek geht auf Lesereise in Deutschland. Am 29. September 2016 liest er in Weimar Moderiert wird die Veranstaltung von Jakub Havránek. Die deutsche Lesung übernimmt der Schauspieler André Holonics. Miroslav Nebeský begleitet die Lesung durch Marionettenspiel mit eigens für das Buch angefertigten Marionetten.
Der tschechische Bestsellerautor Josef Formánek erzählt in „Die Wahrheit sagen“ sprachgewaltig von einem wechselvollen und fast unglaublichen Leben im 20. Jahrhundert. Vom Leben der fiktiven Figur Bernhard Mares nach realem Vorbild: Wiener Waisenkind, in Tschechien aufgewachsen, als junger Mann auf der Suche nach einer „Familie“ in der SS gelandet, die große Liebe gefunden und immer wieder verloren, den Krieg überlebt, bei den Kommunisten angedockt, mehrmals knapp am Tod vorbeigeschrammt und zigmal im Gefängnis gestrandet. In Tschechien verkaufte sich der Roman – er erschien 2008 – bestens, und Kritik, Leser und bekannte Schriftstellerkollegen wie Ivan Klíma oder Arnošt Lustig („Ein Meisterstück!“) waren begeistert. Nun erscheint in Übersetzung von Martin Roscher „Die Wahrheit sagen“ auf Deutsch im neuen Verlag Gekko World (Prag).
Straßenkunstprojekt »MeisterWorte« – Die Innenstadt von Erfurt im Zeichen von Meister Eckhart. Lassen Sie sich überraschen.
Akademischer Workshop zu Meister Meister Eckhart. Diesen Workshop veranstaltet das Max Weber Kolleg in den Räumen des Predigerklosters.
Welche Chancen habe ich noch draußen? Diese Frage stellte sich jüngst ein jugendlicher Strafgefangener in Arnstadt. Justizminister Dieter Lauinger antwortete, ehemalige Strafgefangene gehören, zum Beispiel auf dem Arbeitsmarkt, natürlich nicht zur ersten Wahl. Doch chancenlos sei niemand.
In den letzten Jahren ließen sich einige Aufgaben der Kriminalprävention und Probleme durch Jugendkriminalität in den Griff bekommen, dennoch sind die Mauern zwischen der Gesellschaft und dem (Ex-) Sträfling scheinbar unüberwindbar. „Wegsperren sollte man sie, für immer!“ Doch das Problem ist nicht weg, durch die Gefängnismauern müssen wir es nur für eine gewisse Zeit nicht sehen und aushalten.
Niemand ist wegen einer Bagatelle im Knast. Aber nicht alle gehören zu den Schwerverbrechern, vor denen die sich die Bevölkerung fürchtet. Von 62.000 Inhaftierten in Deutschland sind rund 5 – 10 % so genannte knallharte „Brecher“. Doch auch unter den Inhaftierten gibt es eine Rangfolge und wer sich durchsetzen will – gehört automatisch zu einer Subkultur. Und hat es schwer.
Bessern sich die Jugendlichen, die straffällig geworden sind, in unseren Gefängnissen? Werden sie gar krimineller, ausgebildet von Profis? Wie kann nachhaltig auf die Rückfallquote eingewirkt werden?
Über diese Fragen diskutieren Dieter Lauinger, Minister für Migration, Justiz und Verbraucherschutz, und Uwe Strewe, Staatsanwalt, mit dem Autor und Schreibtrainer Ronny Ritze, der regelmäßig Schreibwerkstätten für Jugendliche im Strafvollzug durchführt.
Zudem überträgt der nicht-kommerzielle Erfurter Sender Radio F.R.E.I. ab 21:00 Uhr das Feature „TextTäter – Knast oder Krieg“. Jugendliche Strafgefangene haben ihre Geschichten, das Leben vor und nach der Inhaftierung dokumentiert und selbst eingesprochen. Bereichert werden die Erzählungen durch Interviews mit Jugendrichterin Heike Schwarz und Regierungsdirektorin Anette Brüchmann (Leiterin der JSA Arnstadt). Zu empfangen ist das 40-minütige Feature auf UKW, im Kabel und unter www.radio-frei.de.
„Das alte Prag“ – Szenische Konzertlesung mit Rolf Becker und Frank Fröhlich.
Claudia & Nadja Beinert lesen »Der Sünderchor« – Claudia und Nadja Beinert stellen auch den abschließenden Teil ihrer Trilogie um die geheimnisumwobene Uta von Naumburg bei der Herbstlese vor. Hortensia, Tochter eines Schreibers, hilft dem »Naumburger Meister«, sein bedeutendstes Werk zu vollenden: die Stifterfigur Utas für den Domchor. Denn schon um 1248 gibt es kaum Informationen über Utas Leben – wie also soll der Künstler sie darstellen? Den »Naumburger Meister« lassen die Beinert-Schwestern als Matizo von Mainz lebendig werden. Mit viel Einfühlungsvermögen und detailverliebter Recherchearbeit öffnen sie uns ein Fenster ins 13. Jahrhundert. Und das fühlt sich an, als wäre man selbst dabei gewesen!
Einkehrtag zu den Reden der Unterweisung. Dieser Einkehrtag wird in bewährter Weise von Lic. theol. Renate Morawietz durchgeführt.
Zum Abschluss Meditation mit gregorianischen Gesängen,
»Ein Indianer weint doch nicht« – Lesung mit Verena Zeltner.
»Vernissage: „Mythos Nordland“ von Barbara Matz-Langensiepen. Christine Hansmann liest aus der Lieder-Edda, Musik: Voita!« – Die Lieder-Edda ist eine der ältesten Verschriftlichungen nordischer Götter- und Heldenlieder. Sie lässt uns ahnen, was Mythos für unsere Vorfahren bedeutete. Vor allem aber ist sie Literatur. Aus dem ersten Teil, der „Weissagung der Seherin“, hat Barbara Matz-Langensiepen Texte ausgewählt, die Christine Hansmann lesen wird. Die frühere Opernsängerin hat sich inzwischen den Ruf als einer der besten Vorleserinnen Thüringens erworben. Musikalisch wird der Abend von Voita! begleitet: Die Finnin Varia Linnéa Sjöström und Oliver Jahn spielen Songs, die das Geheimnis der finnischen Seele ergründen.
Guntram Vesper liest »Frohburg« -
„Frohburg“, ein wahres Füllhorn an Geschichten, in denen Autobiographisches und Fiktives miteinander verbunden wird, ist mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet worden und das opus magnum von Guntram Vesper. Es basiert auf einer riesigen Materialsammlung und erzählt bei allen Abschweifungen im Kern von den Jahren 1941 bis 1957 in Frohburg, einer sächsischen Kleinstadt. Vesper ist dort geboren, hat als Kind die Besatzung durch die Rote Armee und die ersten DDR-Jahre erlebt bis zur Flucht der Familie 1957. Ein gewaltiges Prosawerk, das den Mikrokosmos einer Familie entfaltet, in dem sich Zeitgeschichte spiegelt.
Moderation: Dietmar Herz
Eine Reise durch Polen, Deutschland und zwei Autorenleben. Tom Schulz und Lars Jongeblod lesen.
Mit Tom Schulz ist einer der besten und umtriebigsten Dichter unserer Tage Stadtschreiber in Jena. Ein halbes Jahr lebt er in der Villa Rosenthal, streift durch die Stadt, arbeitet an neuen Projekten. An diesem Abend wird er aktuelle Texte vorstellen, einige davon vielleicht durch Jena inspiriert. Außerdem liest er aus seinem Reisebericht »Das Wunder von Sadagora«, der in Polen und der Ukraine entstand. Darin spürt er den Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte nach und erzählt von Begegnungen mit Menschen, die auf ganz unterschiedliche Weise dem Mahlstrom der Geschichte widerstanden haben – oder von ihm mitgerissen wurden.
Tom Schulz trifft an diesem Abend auf Lars Jongeblod, Stipendiat des »Raniser Debüts«. Auch in seinem Buch »Der eine Schritt« geht es um eine Reise: einen Roadtrip quer durchs Land, auf den sich drei Jugendliche begeben, nachdem einer ihrer Klassenkameraden Selbstmord begangen hat.
Die beiden Stipendiaten aus Jena und Ranis gewähren außerdem einen Einblick in ihr Leben als Autoren und sprechen über Freude und Strapazen im Literaturbetrieb.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. mit freundlicher Unterstützung der GGP Media GmbH
Heinrich Steinfest liest »Das Leben und Sterben der Flugzeuge« -
Kann man ein ganz gewöhnlicher Pariser Bahnhofsspatz sein und gleichzeitig ein deutscher Kommissar namens Blind? Kann es in Belfast ein Hochhaus mit einer geheimen Etage geben, das für Spatz und Kommissar lebenswichtig ist, obwohl dieser Wolkenkratzer doch nie gebaut worden ist? Und kann an einem verborgenen Ort das Wrack eines Flugzeugs der Malaysia Airlines liegen, das doch erst Monate später spurlos verschwinden wird? Wer die Romane Heinrich Steinfests kennt, weiß: In seinen Welten ist das alles ein Leichtes. Seine Gratwanderung zwischen Fantastischem und Realität gerät ihm auch diesmal wieder zu einem hochliterarischen Drahtseilakt und einem atemberaubenden Vergnügen.
»Thüringen in kleinen Schritten – Notizen vom hörenden Fußmarsch« – Lesung mit Nikolaus Huhn.
Eine Reise durch Polen, Deutschland und zwei Autorenleben. Tom Schulz und Lars Jongeblod lesen.
Mit Tom Schulz ist einer der besten und umtriebigsten Dichter unserer Tage Stadtschreiber in Jena. Ein halbes Jahr lebt er in der Villa Rosenthal, streift durch die Stadt, arbeitet an neuen Projekten. An diesem Abend wird er aktuelle Texte vorstellen, einige davon vielleicht durch Jena inspiriert. Außerdem liest er aus seinem Reisebericht »Das Wunder von Sadagora«, der in Polen und der Ukraine entstand. Darin spürt er den Veränderungen der letzten zwei Jahrzehnte nach und erzählt von Begegnungen mit Menschen, die auf ganz unterschiedliche Weise dem Mahlstrom der Geschichte widerstanden haben – oder von ihm mitgerissen wurden.
Tom Schulz trifft an diesem Abend auf Lars Jongeblod, Stipendiat des »Raniser Debüts«. Auch in seinem Buch »Der eine Schritt« geht es um eine Reise: einen Roadtrip quer durchs Land, auf den sich drei Jugendliche begeben, nachdem einer ihrer Klassenkameraden Selbstmord begangen hat.
Die beiden Stipendiaten aus Jena und Ranis gewähren außerdem einen Einblick in ihr Leben als Autoren und sprechen über Freude und Strapazen im Literaturbetrieb.
Tickets sind im Vorverkauf in der Thalia-Buchhandlung in der Neuen Mitte und an der Abendkasse erhältlich.
Der Poetry Slam ist ein Vortragswettbewerb, bei dem sich meist angehende Künstler aus unterschiedlichen Regionen mit eigens geschriebenen literarischen Texten messen. Das Publikum spielt hierbei jedoch keine geringere Rolle, denn letztlich bewerten die Zuschauer über Inhalt der Texte sowie die Art des Vortrags.
Bei dieser Veranstaltung wurden, so Livelyriks, einige der besten und renommiertesten Slam-Poet/innen des deutschsprachigen Raums eingeladen. Vortragen werden dementsprechend das Team Natürlich Blond aus Hannover / München, Zoe Hagen aus Berlin und noch viele weitere Talente.
Es moderiert Christian Meyer.
»Mut, Klugheit und List« – Märchen mit Antje Horn.
Boris Reitschuster liest »Putins verdeckter Krieg« -
Russland ist für Boris Reitschuster seit seinem ersten Aufenthalt in der damaligen Sowjetunion 1988 zur zweiten Heimat geworden, und er gehört vielleicht gerade deshalb zu den schärfsten Kritikern Wladimir Putins. In den Augen des langjährigen Leiters des Moskauer FOCUS-Büros verfolgt Putin eine zerstörerische Politik und arbeitet an einer neuen „Internationalen“ der Anti-Demokraten. Moskau hat europaweit engste Kontakte zu rechts- und linksextremen Szenen geknüpft. Es gibt heute kaum noch ein Land, in dem Putin seinen Einfluss nicht geltend macht. Dabei bedient er sich manipulativer Methoden.
Moderation: Henry Bernhard (Deutschlandfunk)
Beatrix Borchard liest »Fülle des Lebens« -
Mit Musik und Ausschnitten aus Briefen, Autobiografien und literarischen Texten entwirft die Musikwissenschaftlerin Beatrix Borchard auf der Basis ihrer eben erschienenen Viardot-Garcia Biografie ein Porträt dieser Ausnahmekünstlerin.
Mitwirkende sind hierbei Prof. Dr. Beatrix Borchard, Autorin, Ina Kancheva, Sopran, Ludmil Angelov, Klavier, Prof. Dr. Richard Sorg, Sprecher und Dr. Regina Fasold, Sprecherin.
Beatrix Borchard: Pauline Viardot-Garcia. Fülle des Lebens (Europäische Komponistinnen, Bd. 19), Köln, Weimar, Wien 2016
Dennis Gastmann liest »Atlas der unentdeckten Länder« -
Eine richtige „terra incognita“ gibt es zwar nicht mehr, wohl aber fast vergessene, schwer erreichbare und skurrile Flecken Erde. Wie etwa die Insel Pitcairn in der Südsee, wo die Nachfahren der Meuterer von der Bounty leben. Oder Akhzivland, Karakalpakistan und Ra’s al-Chaima – Dennis Gastmann hat sie bereist, er ist mit einem Rudel Haie in Palau getaucht, der weltweit ersten Haischutzzone, und wurde zum letzten Kaiser von Ladonien gekrönt. Ein Fazit dieses einzigartigen Reiseabenteuers: Du kannst in die entlegensten Winkel dieser Welt reisen und triffst immer einen Touristen. Dennis Gastmann berichtet in Wort und Bild von den Außenposten unserer Zivilisation.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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