Friedrich Schiller weilte vom 7. Dezember 1782 bis 24. Juli 1783 in Bauerbach. Das 8 km südlich von Meiningen in einem versteckten Tal gelegene Dorf mit gerade einmal 250 Einwohnern fühlt sich seit über 150 Jahren dem Gedenken an seinen prominenten Gast verpflichtet. Zum 100. Geburtstag des Dichters fand hier 1859 die erste Schiller-Feier statt. Schon damals waren die beiden Stuben des ehemals Wolzogenschen Anwesens (heute Schiller-Museum), welche Friedrich Schiller bewohnt hatte, weitgehend in ihren Zustand von 1782/83 zurückversetzt worden. Anlässlich seines 100. Todestages im Mai 1905 wurden diese Räume endgültig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zudem pflanzte man am Eulskopf, über den der junge Dichter und Deserteur wahrscheinlich erstmals Bauerbach erreichte, eine Linde. Der Nachfolgebaum aus den 1930er Jahren steht noch heute. 1959, zum 200. Geburtstag des einstigen Asylanten, wurde das Bauerbacher Laientheater »Friedrich Schiller« aus der Taufe gehoben. Bis zum heutigen Tag widmet sich dieses Ensemble vor allem der Aufführung von Dramen seines Namensgebers. Zu Schillers 200. Todestag schließlich pflanzte man am Ortsrand Richtung Henneberg einen Nussbaum mit Gedenktafel.
Die folgenden 5 Stationen sind nur wenige Minuten Fußweg voneinander entfernt.
Zeichnung von Paul Schellhorn, 1861. / Mit freundlicher Genehmigung der Meininger Museen.
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