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Von Goethes Tod bis zur Novemberrevolution
Daniel Börner
Börner, Daniel: „Wenn Ihr überhaupt nur ahntet, was ich für einen Lebenshunger habe!“ – Hans Fallada in Thüringen, Ausstellungskatalog, Jena 2010 / Thüringer Literaturrat e.V.
Hans Fallada (1893–1947) verbrachte von 1911 bis 1915 traumatische und kapriziöse Jugendjahre in Thüringen. Zwischen Aufenthalten in Sanatorien liegt ein theatralisch inszeniertes Duell des späteren Schriftstellers mit seinem Freund, der dabei getötet wurde. Ohne Schulabschluss wird Rudolf Ditzen, wie er bürgerlich hieß, ab 1913 als Lehrling den Beruf des Landwirts erlernen. Nicht als Soldat, sondern als junger Mann mit Makeln verlässt er 1915 Thüringen, um zunächst lange Jahre ein unstetes Leben zu führen und später als Schriftsteller unter dem Pseudonym Hans Fallada berühmt zu werden.
Über seine Jahre in Thüringen hat Hans Fallada nie geschrieben, sondern allenfalls verklärend und lückenhaft Auskunft gegeben. Viele Orte seiner Jugendzeit sind lohnende Ziele für Literaturreisende, Leserinnen und Lesern auf den biografischen Spuren seiner Lebensorte. Zwei separate Exkursionen skizzieren die Thüringer Stationen zwischen 1911 und 1915, hier anhand der Orte mit Fallada-Bezug. Ein paralleler literarischer Spaziergang in und um Rudolstadt schildert die dramatischen Ereignisse des Jahres 1911, die schlichtweg als romanhaft gelten können.
Abb. 1, 2: Hans-Fallada-Archiv / Mit freundlicher Genehmigung des Hans-Fallada-Archivs Carwitz.
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