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Von Goethes Tod bis zur Novemberrevolution
Annette Seemann
Die Exkursion entstand im Rahmen eines Projekts der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Heute sind das Bürgerbüro und andere Räume der Stadtverwaltung im Haus untergebracht, das seit 2008 mit einer Erinnerungstafel für Gabriele Reuter versehen ist. Hier bezieht Mutter Johanna Reuter, Witwe, mit Gabriele und den vier kleinen Brüdern im Frühjahr 1872 nach der Erkenntnis, dass das Familienvermögen veruntreut wurde, im Obergeschoss des Vorderhauses eine Wohnung, die in starkem Kontrast zu dem gewohnten noblen Umfeld der Reuters im Orient stand:
Das Wohnzimmer … durfte nur sonntags benützt werden. Für die Wochentage musste uns allen ein Raum genügen, der durch eine Tapetenwand in zwei Teile geschieden war. … Das Eß‑, Wohn, Näh- und Arbeitszimmer wies nur zwei auf Eiche gestrichene Tannentische, einige derbe Stühle und Wandregale für der Knaben Schulbücher und Spielzeug auf. Hinter dem Schlafraum der Brüder gab es noch eine unheizbare dunkle Kammer für mich und die Mutter und eine noch dunklere Küche.
Abb.: Ansichtskarte, um 1900.
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