Gerhard Altenbourg

Ger­hard Alten­bourg wurde am 22. Novem­ber 1926 in Rödi­chen-Schnep­f­en­tal b. Gotha als Sohn eines Bap­tis­ten­pre­di­gers unter dem Namen Ger­hard Ströch gebo­ren. Ab 1929 lebte er in Alten­burg. Von 1946 bis 1948 arbei­tete er als Jour­na­list und Schrift­stel­ler; ab 1948 nahm er Zei­chen­un­ter­richt bei Erich Dietz und stu­dierte anschlie­ßend an der Hoch­schule für »Bau­kunst und Bil­dende Kunst“« in Wei­mar. Nach sei­nem Stu­dium war er frei­schaf­fen­der Künst­ler in Alten­burg, wo er in Anleh­nung an die Stadt den Künst­ler­na­men »Alten­bourg« annahm. 1959 betei­ligte er sich an der Kas­se­ler »docu­menta« und erhielt 1961 die Mög­lich­keit, in einem Gas­t­ate­lier in West-Ber­lin zu arbei­ten. Alten­bourg gehörte zu den weni­gen bil­den­den Künst­lern in der DDR, die inter­na­tio­nal bekannt waren. 1961 kaufte das Museum of Modern Art in New York bereits Werke von ihm an; in den fol­gen­den Jah­ren erhielt Alten­bourg zahl­rei­che west­deut­sche Preise. 1970 wurde er Mit­glied der Aka­de­mie der Künste und 1977 Life Fel­low of the Inter­na­tio­nal Bio­gra­phi­cal Asso­cia­tion in Cam­bridge. Dem Kunst­be­trieb der DDR ver­wei­gerte er sich kon­se­quent und setzte auf sei­nen eige­nen, unver­wech­sel­ba­ren Stil, der ihm inter­na­tio­nale Aner­ken­nung ein­brachte. Eine umfang­rei­che Samm­lung sei­ner Werke befin­det sich im Lin­denau-Museum in Alten­burg. Neben sei­nem bild­künst­le­ri­schen Werk schuf Ger­hard Alten­bourg ein schma­les, aber ein­drucks­vol­les lite­ra­ri­sches Werk, das vor­wie­gend in sei­nen Künst­ler­bü­chern ediert wurde. Er starb am 30. Dezem­ber 1989 an den Fol­gen eines Auto­un­falls in Meißen.

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