Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Apr
26
Fr
ganztägig Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Ausstellung »Ich hab den Krieg v...
Apr 26 – Mai 11 ganztägig
Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939 Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Würt­tem­berg. Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr Ein­füh­rung:[...]
Mai
11
Sa
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Lange Nacht der Museen 2024 in W...
Mai 11 ganztägig
Nacht­ak­tiv in Weimar Wir freuen uns auf Sie zur 24. Lan­gen Nacht der Museen am 11. Mai 2024 in Weimar! Klas­sik Stif­tung Wei­mar Aus denk­mal­pfle­ge­ri­schen Grün­den ist eine Limi­tie­rung der Besu­cher­zahl in den Museen erfor­der­lich.[...]
Mai
31
Fr
ganztägig Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Lange Nacht der Museen 2024 in Jena
Mai 31 ganztägig
Am Frei­tag, dem 31. Mai 2024, öff­nen wie­der über 30 Stand­orte ihre Türen. Jenaer Museen, Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und viele mehr zei­gen Objekte und Orte, die man ansons­ten nicht zu Gesicht bekommt, und bie­ten zahl­rei­che Mit­mach-Mög­lich­kei­ten[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jun
11
So
Lesung mit Andrea Sawatzki auf Burg Ranis
Jun 11 um 20:00

Am 11.06.2017 sollte Ursula Karus­seit zum Abschluss der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage um 20 Uhr auf Burg Ranis lesen. Lei­der musste die Schau­spie­le­rin ihren Auf­tritt kurz­fris­tig aus per­sön­li­chen Grün­den absa­gen. Das Publi­kum darf sich aber auf wür­di­gen Ersatz freuen: An Ursula Karus­seits Stelle wird Andrea Sawatzki live zu erle­ben sein und aus ihrem aktu­el­len Roman „Ihr seid natür­lich ein­ge­la­den“ lesen!

Andrea Sawatzki gehört zu den gefrag­tes­ten Schau­spie­le­rin­nen Deutsch­lands. Mit Kino­fil­men wie „Das Expe­ri­ment“ oder TV-Serien wie „Bor­gia“ erlangte sie große Bekannt­heit. Zudem stand sie viele Jahre als Tat­ort-Kom­mis­sa­rin in Frank­furt am Main vor der Kamera. Doch damit nicht genug. Neben ihrer Schau­spiel­kar­riere hat sich Andrea Sawatzki als Best­sel­ler­au­torin im lite­ra­ri­schen Leben einen Namen gemacht. Zunächst erschien 2013 ihr Krim­i­de­büt „Ein allzu bra­ves Mäd­chen“. Es folg­ten meh­rere humor­volle Romane über die Fami­lie Bund­schuh, von denen „Tief durch­at­men, die Fami­lie kommt“ und zuletzt „Von Erho­lung war nie die Rede“ mit ihr selbst in der Haupt­rolle ver­filmt wur­den. Auch der aktu­elle Roman „Ihr seid natür­lich ein­ge­la­den“ hat bereits Bestel­ler-Sta­tus erreicht und begeis­tert seine Leser mit einem Hoch­zeits­chaos à la Andrea Sawatzki!

Wer bereits Kar­ten für Ursula Kraus­seit gekauft hat, kann damit auch die Lesung von Andrea Sawatzki besu­chen. Wer die Kar­ten zurück­ge­ben möchte, wen­det sich bitte an die jewei­lige Vorverkaufsstelle.

Das rest­li­che Pro­gramm der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage bleibt bestehen. Los geht es auf Burg Ranis am 08.06. mit Harald Lesch und Thea Dorn, es fol­gen u.a. am 10.06. Fer­i­dun Zai­mo­glu und Denis Scheck und am 11.06. Bruno Preisendörfer.

Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf im Ticket­shop auf www.lesezeichen-ev.de, in allen TA‑, OTZ‑, TLZ-Pres­se­häu­sern, unter www.ticketshop-thueringen.de, unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr), Tou­rist Infor­ma­tion Jena, Buch­hand­lung am Markt Pößneck, Buch­hand­lung Mül­ler Pößneck, Museum Burg Ranis (Di-So 11–16 Uhr).

Jun
13
Di
Lesung mit Leif Randt in Jena
Jun 13 um 19:30

Die Gunst des Augen­blicks – Lesung mit Leif Randt

Über Leif Randts aktu­el­len Roman „Pla­net Magnon“ schrieb Denis Scheck: „Als hätte der Star­Wars-Erfin­der George Lucas zusam­men mit Jür­gen Haber­mas, dem bril­lan­tes­ten Sozio­lo­gen Deutsch­lands, einen Roman verfasst“.

Leif Randt schickt seine Prot­ago­nis­ten in eine bizar­rut­opi­sche Welt, die an neue Pop­my­then ebenso erin­nert wie an Klas­si­ker des Hol­ly­wood­ki­nos. In den unend­li­chen Wei­ten des Welt­raums exis­tiert ein Son­nen­sys­tem, des­sen sechs Pla­ne­ten und zwei Monde von einer wei­sen Com­pu­ter­ver­nunft regiert wer­den. Zwi­schen Metro­po­len­pla­net Blossom und Müll­pla­net Toads­tool ist längst die neue Zeit ange­bro­chen, eine post­de­mo­kra­ti­sche Ära des Frie­dens und der Selbst­kon­trolle. Men­schen haben sich zu Kol­lek­ti­ven zusam­men­ge­schlos­sen, die um die bes­ten Lebens­stile kon­kur­rie­ren. Doch das Son­nen­sys­tem wird erschüt­tert, als das aggres­sive Kol­lek­tiv der gebro­che­nen Her­zen von sich reden macht. Min­ze­far­bene Gift­wol­ken stei­gen von Markt­plät­zen und Som­mer­camps auf, tat­säch­li­che Gewalt droht in die Pla­ne­ten­ge­mein­schaft zurück­zu­keh­ren. Kön­nen Mar­ten Eliot und Emma Glendale, die bei­den jun­gen Spit­zen­fel­lows des Dol­fin-Kol­lek­tivs, den Umsturz verhindern?

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. mit dem Lese-Zei­chen e.V. und der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

Jun
14
Mi
Abenteuergeschichten mit Fabian Lenk
Jun 14 um 09:00

Fabian Lenk war schon immer ziem­lich neu­gie­rig, also auf der Suche nach Geheim­nis­sen, Rät­seln und Ver­bor­ge­nem. Zunächst wollte er Archäo­loge wer­den, dann arbei­tete er als Repor­ter und begann ab 2001 Kin­der- und Jugend­bü­cher zu schrei­ben. Inzwi­schen hat er meh­rere popu­läre Buch­rei­hen entwickelt.

Der rät­sel­hafte Tod von Kleo­pa­tra, ein Mord am Hof des »Son­nen­kö­nigs« oder gefähr­li­che Duelle bei den olym­pi­schen Spie­len: Packende Zeit­rei­sen ver­bun­den mit geheim­nis­vol­len, wah­ren Kri­mi­nal­fäl­len bie­tet die Reihe »Die Zeitdetektive«.

Action, Span­nung und jede Menge geo­gra­phi­sche Fak­ten bie­tet die Reihe »Kryp­te­ria – die Insel der Aben­teuer«. Hier gehen vier Kin­der auf Expe­di­tio­nen in unbe­kannte Regio­nen der Erde. Diese Rei­sen sind alles andere als ungefährlich …

Für die jüngs­ten Leser bie­ten sich die »Klas­si­ker« wie »Der Meis­ter­dieb« und der Nach­fol­ge­band »Die Rache des Meis­ter­diebs« an – ebenso wie das packende Wikin­ger­aben­teuer »Das schwarze Dra­chen­boot« sowie »Ein Fall für die Hafen­kat­zen« oder »Ver­fol­gungs­jagd im alten Rom«.

Jun
16
Fr
Abenteuergeschichten mit Fabian Lenk
Jun 16 um 10:00

Fabian Lenk war schon immer ziem­lich neu­gie­rig, also auf der Suche nach Geheim­nis­sen, Rät­seln und Ver­bor­ge­nem. Zunächst wollte er Archäo­loge wer­den, dann arbei­tete er als Repor­ter und begann ab 2001 Kin­der- und Jugend­bü­cher zu schrei­ben. Inzwi­schen hat er meh­rere popu­läre Buch­rei­hen entwickelt.

Der rät­sel­hafte Tod von Kleo­pa­tra, ein Mord am Hof des »Son­nen­kö­nigs« oder gefähr­li­che Duelle bei den olym­pi­schen Spie­len: Packende Zeit­rei­sen ver­bun­den mit geheim­nis­vol­len, wah­ren Kri­mi­nal­fäl­len bie­tet die Reihe »Die Zeitdetektive«.

Action, Span­nung und jede Menge geo­gra­phi­sche Fak­ten bie­tet die Reihe »Kryp­te­ria – die Insel der Aben­teuer«. Hier gehen vier Kin­der auf Expe­di­tio­nen in unbe­kannte Regio­nen der Erde. Diese Rei­sen sind alles andere als ungefährlich …

Für die jüngs­ten Leser bie­ten sich die »Klas­si­ker« wie »Der Meis­ter­dieb« und der Nach­fol­ge­band »Die Rache des Meis­ter­diebs« an – ebenso wie das packende Wikin­ger­aben­teuer »Das schwarze Dra­chen­boot« sowie »Ein Fall für die Hafen­kat­zen« oder »Ver­fol­gungs­jagd im alten Rom«.

Abenteuergeschichten mit Fabian Lenk
Jun 16 um 12:30

Fabian Lenk war schon immer ziem­lich neu­gie­rig, also auf der Suche nach Geheim­nis­sen, Rät­seln und Ver­bor­ge­nem. Zunächst wollte er Archäo­loge wer­den, dann arbei­tete er als Repor­ter und begann ab 2001 Kin­der- und Jugend­bü­cher zu schrei­ben. Inzwi­schen hat er meh­rere popu­läre Buch­rei­hen entwickelt.

Der rät­sel­hafte Tod von Kleo­pa­tra, ein Mord am Hof des »Son­nen­kö­nigs« oder gefähr­li­che Duelle bei den olym­pi­schen Spie­len: Packende Zeit­rei­sen ver­bun­den mit geheim­nis­vol­len, wah­ren Kri­mi­nal­fäl­len bie­tet die Reihe »Die Zeitdetektive«.

Action, Span­nung und jede Menge geo­gra­phi­sche Fak­ten bie­tet die Reihe »Kryp­te­ria – die Insel der Aben­teuer«. Hier gehen vier Kin­der auf Expe­di­tio­nen in unbe­kannte Regio­nen der Erde. Diese Rei­sen sind alles andere als ungefährlich …

Für die jüngs­ten Leser bie­ten sich die »Klas­si­ker« wie »Der Meis­ter­dieb« und der Nach­fol­ge­band »Die Rache des Meis­ter­diebs« an – ebenso wie das packende Wikin­ger­aben­teuer »Das schwarze Dra­chen­boot« sowie »Ein Fall für die Hafen­kat­zen« oder »Ver­fol­gungs­jagd im alten Rom«.

Jun
17
Sa
Lesung mit Jovan Nikolic in Jena
Jun 17 um 17:00

Jovan Niko­lic liest „Das Orches­ter der Frauen, die mich ver­las­sen haben“. Mit Musik von Oli­ver Räumelt

Jovan Niko­lic war für viele Gäste der letz­ten Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage auf Burg Ranis die lite­ra­ri­sche Ent­de­ckung. 2017 kehrt er nach Thü­rin­gen zurück und wird im Klos­ter Mil­den­furth sein neues Buch vor­stel­len – am Akkor­deon musi­ka­li­sche Beglei­tet von Oli­ver Räumelt.

Das Orches­ter der Frauen, die mich ver­las­sen haben“ ist ein sen­ti­men­ta­ler Rei­se­füh­rer durch die Hotels ent­lang der Riviera Ex-Jugo­sla­wi­ens, ein Tri­but an die Musik und den Life­style der sech­zi­ger und sieb­zi­ger Jahre, eine Suche nach den ver­lo­re­nen Lie­ben. Jovan Niko­lics neue Geschichte spielt in der Zeit, „als wir noch Ver­trauen in das Leben hat­ten“, sie ist in bewähr­ter Manier voll von ver­schlun­ge­nem Humor und vol­ler Emo­tion. Auf jeden Fall: Lek­türe für Nost­al­gi­ker und emp­find­li­che Seelen.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit dem Arbeits­kreis Kunst und Kul­tur des Klos­ters Mildenfurth.

Lesung mit Thomas Kaufmann in Jena
Jun 17 um 19:30

Tho­mas Kauf­mann liest „Luthers Juden“.

Im Luther­jahr wol­len wir nicht nur an die Errun­gen­schaf­ten Mar­tin Luthers erin­nern, son­dern auch einen kri­ti­schen Blick auf sein wech­sel­haf­tes Ver­hält­nis zu den Juden wer­fen – mit Genau­ig­keit und ohne Polemik.

Die grund­le­gende Unter­su­chung zu Luthers Anti­se­mi­tis­mus, zur Juden­feind­lich­keit in sei­nen Schrif­ten, in sei­nem Welt­bild, in sei­nen all­täg­li­chen Mei­nun­gen und Ansich­ten ist das Ergeb­nis der jah­re­lan­gen For­schun­gen des Kir­chen­his­to­ri­kers Tho­mas Kauf­mann. Sein Buch „Luthers Juden“ ist ein ein­dring­li­ches und über­zeu­gen­des Plä­doyer für eine ent­schlos­sene und voll­stän­dige His­to­ri­sie­rung Luthers und sei­nes Werks. Kauf­mann warnt davor, heute und in Zukunft von Luthers Popu­la­ri­tät pro­fi­tie­ren zu wol­len und naiv mit ihm umzu­ge­hen. Genau darin weiß er sich schließ­lich durch den gro­ßen Refor­ma­tor selbst bestärkt, der als mäch­ti­ger Pole­mi­ker mit Wor­ten ver­nich­ten, aber auch sich selbst rela­ti­vie­ren konnte.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Frie­dens­kir­che Jena.

Jun
18
So
Lesung mit Rainer Hohberg im Rittergut Knau
Jun 18 um 16:00

Rai­ner Hoh­berg liest „Gespens­ti­sches aus der Thü­rin­ger Sagenwelt“

Erneut hat sich Rai­ner Hoh­berg auf­ge­macht, Sagen­ge­heim­nis­sen auf den Grund zu gehen. Dies­mal ist er Gespens­tern und ande­ren fan­tas­ti­schen Wesen auf der Spur, von denen es in Thü­rin­gens Sagen­welt nur so wimmelt.

Was hat es mit den ver­wun­sche­nen See­len auf sich, die an der Saale als Irr­lich­ter ihr gau­keln­des Spiel trei­ben? Haben sich Thü­rin­ger Weibs­bil­der bei Mond­schein tat­säch­lich in schau­er­li­che Wer­wölfe ver­wan­delt? Und woher stam­men die kopf­lo­sen Rit­ter, Hexen und Teu­fel, ver­füh­re­ri­schen Nixen und Elfen, Korn­dä­mo­nen und Moos­leute, hilf­rei­chen Wich­tel und Schutz­en­gel, wel­che die Men­schen zwi­schen Kyff­häu­ser und Rhön Jahr­hun­derte lang beglei­tet haben und dies womög­lich noch heute tun? Dem Sagen­de­tek­tiv ist wie­der ein span­nen­des Buch gelungen.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit dem Rit­ter­gut Knau.

Jun
21
Mi
Lesung mit Annerose Kirchner in Ranis
Jun 21 um 18:30

Anne­rose Kirch­ner liest „Spur­los ver­schwun­den. Dör­fer in Thü­rin­gen – Opfer des Uranabbaus“

Ges­sen, Schmir­chau, Lich­ten­berg, Culmitzsch, Kat­zen­dorf, Sorge – das sind die Namen von Dör­fern im Osten Thü­rin­gens, die nach dem Zwei­ten Welt­krieg dem Uran­berg­bau in der SBZ /DDR wei­chen muss­ten. Dort wurde unter höchs­ter Geheim­hal­tung das Erz für Mos­kau abge­baut – für die Her­stel­lung sowje­ti­scher Atom­waf­fen und für die Kern­ener­gie. Als die Bag­ger anrück­ten und die Dör­fer zer­stör­ten, war ein öffent­li­cher Pro­test der Bewoh­ner unmög­lich. Wer sich wehrte, hatte mit ernst­haf­ten Kon­se­quen­zen zu rechnen.

Anne­rose Kirch­ner hat Zeit­zeu­gen befragt, die froh waren, end­lich Gehör zu fin­den. Sie erzäh­len die Geschichte der ver­schwun­de­nen Dör­fer und ihrer Bewoh­ner, berich­ten von den Brü­chen in den Bio­gra­fien. Die Autorin ord­net die Ereig­nisse in die DDR-Geschichte ein und stellt wei­ter­ge­hende Fra­gen: Was ist aus den Men­schen gewor­den, die damals zwangs­um­ge­sie­delt wur­den und ihre Hei­mat ver­lo­ren? Wie sieht die Land­schaft heute aus?

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Firma Zein.

Jun
22
Do
Podiumsdiskussion zum Thema »Die Kunst und die Künstler in Zeiten leerer Kassen« in Erfurt
Jun 22 um 19:00

»Wer soll das bezah­len? Wer hat soviel Geld?«

Podi­ums­dis­kus­sion zum Thema »Die Kunst und die Künst­ler in Zei­ten lee­rer Kassen«

Im Anschluss in Koope­ra­tion mit dem ver­band bil­den­der künst­ler thü­rin­gen e.V. Ver­nis­sage der neuen Dau­er­aus­stel­lung im Haus Dacheröden.

Bei einem Glas Wein haben Sie die Gele­gen­heit, sich in den Gale­rie­räu­men des Erfur­ter Herbst­lese e.V. die Gra­fi­ken und Zeich­nun­gen der Samm­lung »Thü­rin­ger Blät­ter« anzu­se­hen und mit Ver­tre­tern der Thü­rin­ger Kunst­szene ins Gespräch zu kommen.

Jun
24
Sa
»Wir sind nicht für die Wirklichkeit gemacht, sondern für die Liebe« – Poetry & Songs von Lukas Rauchstein und Kersten Flenter
Jun 24 um 20:00

Der »Hof­dich­ter des Under­gound« Kers­ten Flen­ter trifft auf Lukas Rauch­stein, den »jun­gen Hans Albers mit einem Schluck Tom Waits«. Ihre Show ist so rasant wie ein Poe­try Slam. Sie sind char­mant, dyna­misch und trink­fest. Ihre Texte und Songs spie­len mit dem Thema Liebe – aber nicht ver­kitscht, son­dern leicht verkatert.

Kers­ten Flen­ter schreibt Texte auf der Klippe zwi­schen Melan­cho­lie und Geläch­ter. Nach über 1000 Lesun­gen im In- und Aus­land ist ihm die Bühne ein zwei­tes Zuhause gewor­den. In mehr als 20 Büchern in gro­ßen und klei­nen Ver­la­gen wur­den seine Gedichte, Erzäh­lun­gen, Romane und Kolum­nen ver­öf­fent­licht. Zuletzt erschie­nen seine Tre­sen­lie­der unter dem Titel »Bevor du mich schön trinkst« und sei­nen Band »Als das Trin­ken noch gehol­fen hat. 12 Hei­mat­ge­dichte für Heimatlose.«

Bei den Kon­zer­ten von Lukas Rauch­stein nimmt man erst artig Platz, ordert dann den Whis­key und spä­tes­tens im Zuga­ben­block steht man auf der Theke und ver­langt Nach­schlag – haupt­säch­lich von der Mucke ver­steht sich. Lukas Rauch­stein dich­tet für den Tex­ter in Dir, begreift die Wis­sen­schaft der Pop­mu­sik als hohe Kunst und jagt auf der Bühne seine Klug­schei­ßer­brille durch die Konfettikanone.

Die Ver­an­stal­tung fin­det mit Simul­tan­über­set­zung für Gehör­lose statt!

Kar­ten gibt es bei der Tou­rist Infor­ma­tion Jena, unter 0152–23729880 (Mo-Fr 10–17 Uhr).

Jun
25
So
Literarischer Gottesdienst mit Martin Stiebert in Ranis
Jun 25 um 14:00

Wenn man Glück hat, trifft man ihn in der Biblio­thek, auf der Straße oder im Café Cen­tral, wenn man grö­ße­res Glück hat, kann man ihm lau­schen, was immer bedeu­tet, leich­ten Fußes einen Spa­zier­gang durch die Lite­ra­tur­ge­schichte anzu­tre­ten, mit klei­nen Aus­flü­gen in die Phi­lo­lo­gie, Theo­lo­gie, ins fun­kelnde Den­ken des Mar­tin Stie­bert, das so wun­der­bar weit­ver­zweigte Gir­lan­den win­det.“ (Kul­tur­jour­nal)

Mar­tin Stie­bert wurde 1963 in Dres­den gebo­ren. Er stu­dierte Klas­si­sche Phi­lo­lo­gie, Archäo­lo­gie, Ger­ma­nis­tik und Kunst­ge­schichte in Jena. Seit den 1990er Jah­ren ist er im Thü­rin­ger Raum als Vor­le­ser und Rezi­ta­tor tätig. Er hält Lesun­gen, die in die lite­ra­ri­schen Werke bekann­ter Autoren von der Klas­sik bis in die Moderne füh­ren. Im Jahr 2007 wurde er mit dem Wal­ter-Dexel-Sti­pen­dium der Stadt Jena aus­ge­zeich­net. Er lebt in Jena.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit der Evan­ge­li­schen Kirch­ge­meinde Ranis.

Aug
18
Fr
Kunst und Kultur zwischen Gesellschaft und Politik auf Burg Ranis
Aug 18 um 18:00

4. Demokratiekonferenz im Saale-Orla-Kreis

Wel­che Rolle spie­len Kunst und Kul­tur für die demo­kra­ti­sche Gesell­schaft? Sind sie uner­läss­lich, unab­hän­gig oder gar unpo­li­tisch – sol­len sie Spie­gel, Sta­chel oder Motor sein?

Der Saale-Orla-Kreis betei­ligt sich seit 2015 mit der loka­len »Part­ner­schaft für Demo­kra­tie« am Bun­des­pro­gramm »Demo­kra­tie leben!« sowie dem Thü­rin­ger Lan­des­pro­gramm für Demo­kra­tie, Tole­ranz und Welt­of­fen­heit »Denk bunt«. Beide Pro­gramme basie­ren auf einer engen

Koope­ra­tion zwi­schen Staat und Zivil­ge­sell­schaft und för­dern ein viel­fäl­ti­ges, gewalt­freies und demo­kra­ti­sches Mit­ein­an­der. Vor die­sem Hin­ter­grund wer­den 2017 ver­stärkt Pro­jekte aus dem künst­le­ri­schen und kul­tu­rel­len Bereich gefördert.

Die Ver­an­stal­tung soll allen inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern, Initia­ti­ven, Bil­dungs­ein­rich­tun­gen, Ver­ei­nen und Ver­bän­den sowie kom­mu­na­len Ver­ant­wort­li­chen in Ver­wal­tung und Poli­tik die Gele­gen­heit geben, über die Rolle von Kunst und Kul­tur im Saale-Orla-Kreis zu dis­ku­tie­ren und gege­be­nen­falls Aus­gangs­punkt für eine wei­ter­füh­rende Zusam­men­ar­beit sein.

Pro­gramm:

  1. »Schlin­gen­sief & Co. – Poten­ziale ästhe­ti­scher Ambi­gui­tät im gesell­schafts­po­li­ti­schen Diskurs«
    Vor­trag von Prof. Dr. Verena Krieger
    (Lehr­stuhl für Kunst­ge­schichte Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena)
    »Die Ver­ant­wor­tung von Kunst und Kul­tur in der demo­kra­ti­schen Gesellschaft«
  2. Offene Podi­ums­dis­kus­sion
    mit Prof. Dr. Verena Krieger
    Kath­rin Oll­roge (Pots­dam)
    Foto­künst­le­rin, Pro­jekt »Raum für Gedanken«
    Mat­thias Bis­ku­pek (Berlin/Rudolstadt)
    Schrift­stel­ler, Publi­zist, Literaturkritiker
    Volly Tan­ner (Leip­zig)
    Schrift­stel­ler, Mode­ra­tor, Journalist
    Büro für Urbane Zwi­schen­wel­ten (Leip­zig)
    Betei­li­gungs­pro­zesse, Kul­tur- und Krea­tiv­wirt­schaft im länd­li­chen Raum
    Ernst Nie­mand (Jena)
    Comic-Künst­ler, Pro­jekt »Angry White Dude«
    Andreas Ber­ner (Wurz­bach)
    Lese­zei­chen e.V. –  Thü­rin­ger Büro zur För­de­rung von Lite­ra­tur und Kunst
    Pößneck alter­na­ti­ver Frei­raum e.V.
    Trä­ger von Kul­tur­pro­jek­ten zur Demo­kra­tie­för­de­rung im SOK
    Mode­ra­tion: Anne­gret Zacha­rias (Jena)
Okt
24
Di
Podiumsdiskussion »400 Jahre Fruchtbringende Gesellschaft« in Weimar
Okt 24 um 18:00

Podi­ums­dis­kus­sion mit Prof. Dr. Uwe Pörk­sen (Frei­burg i. Br.), Fried­rich Dieck­mann (Ber­lin), Dr. Jens-Fietje Dwars (Jena).

Mode­ra­tion: Chris­toph Schmitz-Schole­mann (Wei­mar).

 

Am 24. August 1617 wurde in Wei­mar die Frucht­brin­gende Gesell­schaft  gegrün­det: die erste Lite­ra­tur­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands, die sich nach dem Vor­bild ita­lie­ni­scher Renais­sance-Aka­de­mien die Pflege der deut­schen Spra­che und Lite­ra­tur auf ihre Fah­nen schrieb. Ihr Sinn­bild war die viel­fach nutz­bare Palme und »Alles Zu Nut­zen« der Wahl­spruch des Palmenordens.

Das Erstaun­lichste an die­ser Gesell­schaft: sie bestand nicht vor­ran­gig aus Gelehr­ten, ihre Mit­glie­der gehör­ten viel­mehr dem Adel an, zum Teil sogar dem Reichs­fürs­ten­stand. Die Pflege der deut­schen Spra­che und Lite­ra­tur quasi als Über-Regie­rungs-Pro­gramm, als gemein­sa­mes Ziel des höchs­ten Adels – welch merk­wür­dige Bot­schaft, die heute gera­dezu uto­pisch klingt.

Dabei waren auch damals Spra­che und Lite­ra­tur nicht das Erste, worum sich die Tages­po­li­tik zu sor­gen hatte. Man stand am Vor­abend des blu­tigs­ten und längs­ten Schlach­tens, das Europa bis heute erlebt hat: des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges. Bis 1680, weit über den Glau­bens­krieg hin­weg, hiel­ten die Frucht­brin­ger an ihren Losun­gen fest. War das Ideo­lo­gie, ein Sich­täu­schen über die rea­len Ver­hält­nisse – oder ein prak­ti­sches Pro­gramm zum Auf­recht­erhal­ten von Huma­ni­tät in den Zei­ten der Barbarei?

Auf dem Podium, zu dem die Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek gemein­sam mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat und dem »Palm­baum – Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thü­rin­gen« am 24. Okto­ber 2017 ein­lädt, soll es um das Feld von Spra­che, Macht und Poli­tik heute gehen. Spra­che macht Poli­tik und Poli­tik macht Spra­che. Wo die pla­ka­tive Ver­kür­zung kom­ple­xer Zusam­men­hänge zu Schlag­wor­ten ver­kommt, da sind die Schlä­ger nicht weit, die »Klar­text« spre­chen. Die Bar­ba­rei der Tat beginnt mit der Ver­ro­hung des Den­kens, der Spra­che. Aber sie endet dort nicht: es gibt auch eine Spra­che, die mit fein geschlif­fe­ner Ele­ganz zur Macht über andere verführt.

Eine Ver­an­stal­tung der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V. und der Lite­ra­tur­zeit­schrift »Palm­baum – Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thüringen«.

Okt
27
Fr
Fachtag Literatur im Thüringer Landtag in Erfurt
Okt 27 um 09:00 – 16:00

Datum:                         27. Okto­ber 2017
Zeit:                               09:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Tagungs­ort:                 Thü­rin­ger Land­tag, Jür­gen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt
Raum:                           F 125 und F 125 a
Ver­an­stal­ter:               Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e. V. / Thü­rin­ger Staatskanzlei
Mode­ra­tion:                Ser­gej Lochthofen

Die Teil­nahme am Fach­tag ist kos­ten­frei. Eine vor­he­rige Anmel­dung bis zum 5. Okto­ber 2017 ist jedoch erfor­der­lich. Per Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de / per Fax: 03643–90 87 75 2

Alle Fach­tags­teil­neh­mer müs­sen einen gül­ti­gen Per­so­nal­aus­weis mit­füh­ren, der für den Zugang zum Thü­rin­ger Land­tag benö­tigt wird.

 

Der Fachtag Literatur 2017 ist eine gemeinsame Veranstaltung des Thüringer Literaturrates e.V. und der Thüringer Staatskanzlei.

 

Programm

09:00 Uhr – 09:25 Uhr

Begrüßung

  • Chris­toph Schmitz-Schole­mann, (Vor­sit­zen­der Thü­rin­ger Literaturrat)

Grußwort

  • Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, (Minis­ter für Kul­tur, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Staats­kanz­lei des Frei­staats Thüringen)


09:30 Uhr – 10:00 Uhr

Impulsvortrag »Kulturgut Buch. Literatur und Politik«

  • Eva Leipp­rand (Bun­des­vor­sit­zende des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­ler, VS in ver.di)

10:00 Uhr – 11:00 Uhr

Impulsvortrag »Vom Wert des Buches und vom Wert des Autors«

Eine Bestands­auf­nahme zur sozia­len Lage von Künst­lern in Deutsch­land, Infor­ma­tio­nen zum Urhe­ber­recht, zur VG Wort und zur Künstlersozialkasse

  • Nina George (Mit­glied des Prä­si­di­ums des P.E.N.-Zentrums Deutsch­land, Vor­stands­mit­glied des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­ler, VS in ver.di, Mit­glied des Ver­wal­tungs­ra­tes der VG Wort) – Vor­trag ca. 30 min, anschlie­ßend Diskussion


11:00 Uhr – 11:15

Kaffeepause


11:15 Uhr – 11:45 Uhr

»Blühende Landschaften?«

Ein Über­blick zur Lite­ra­tur­för­de­rung in Thüringen

  • Jens Kirs­ten (Geschäfts­füh­rer Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.)

 

11:45 Uhr – 12:15 Uhr

»Schriftsteller und Gesellschaft«

Wel­che Syn­er­gien las­sen sich zwi­schen Lite­ra­tur und Poli­tik gewinnen?

  • Chris­toph Schmitz-Schole­mann (Vor­sit­zen­der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.)

 

12:15 – 12:45 Uhr

Podium »Buchhandelsperspektiven«

Autoren zwi­schen Self­pu­bli­shing und Ver­la­gen, zwi­schen Selbst­mar­ke­ting und Buchmarkt

  • Thors­ten Simon (Pres­se­spre­cher BOD Norderstedt)
  • Ulrich Stö­riko-Blume (Lite­ra­tur­agent)
  • Gun­ther Phil­ler (Buch­händ­ler, Jenaer Bücherstube)

 

12:45 Uhr – 13:45 Uhr

Mittagspause

mit gas­tro­no­mi­scher Ver­sor­gung der Tagungsteilnehmer.

 

13:45 Uhr – 14:30 Uhr

»Im Netz ist alles erlaubt«

Was darf man im Inter­net und was ist strafbar?

  • Dr. Mus­tafa Tem­muz Oğlak­cıoğlu (Aka­de­mi­scher Rat, Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen) – Vor­trag ca. 30 min, anschl. Diskussion

 

14:30 Uhr – 15:00 Uhr

Podium »Vom Büchermachen in schwierigen Zeiten«

Über den Stel­len­wert von Buch­kunst auf dem Buch­markt heute. Wie sich enga­gierte klei­nere und mit­tel­stän­di­sche Ver­lage heute zwi­schen den Bran­chen­rie­sen behaupten.

  • Helge Pfan­nen­schmidt (Ver­le­ger, »edi­tion Azur« Dresden)
  • Jens-Fietje Dwars (Her­aus­ge­ber, »Edi­tion Orna­ment«, »quar­tus-Minia­tu­ren« und »Weiße Reihe« im quar­tus Ver­lag Bucha)
  • Hel­mut Sta­de­ler (Ver­le­ger, Ver­lag Bus­sert & Sta­de­ler, Vor­sit­zen­der des Bör­sen­ver­eins des Deut­schen Buch­han­dels, Lan­des­ver­band Sach­sen, Sach­sen-Anhalt, Thüringen)


15:00 Uhr – 15:30 Uhr

Kaffeepause


15:30 Uhr – 16:00 Uhr

Podium »Thüringen – ein Literaturland mit Zukunft«

Wel­chen Her­aus­for­de­run­gen müs­sen sich Lite­ra­tur­för­de­rer und Lite­ra­tur­ver­mitt­ler stel­len, um Thü­rin­gen zu einem attrak­ti­ves Lite­ra­tur­land der Zukunft zu machen?

  • Nina George (Mit­glied im Prä­si­dium des P.E.N.-Zentrums Deutsch­land, Vor­stands­mit­glied des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­ler VS in ver.di, Mit­glied des Ver­wal­tungs­ra­tes der VG Wort)
  • Chris­toph Schmitz-Schole­mann (Vor­sit­zen­der des Thü­rin­ger Literaturrates)
  • Hel­mut Sta­de­ler (Ver­le­ger, Vor­sit­zen­der des Bör­sen­ver­eins des Deut­schen Buch­han­dels, LV Sach­sen, Sach­sen-Anhalt, Thüringen)

 

Refe­ren­ten:

  • Dr. Jens-Fietje Dwars, geb. 1960 in Wei­ßen­fels, Phi­lo­so­phie­stu­dium in Wro­claw, Ber­lin und Jena, Dr. phil., 1985–1992 Assis­tent an der Sek­tion Lite­ra­tur- und Kunst­wis­sen­schaft der FSU Jena, seit 2000 freier Schrift­stel­ler, Film- und Aus­stel­lungs­ma­cher, seit 2005 Chef­re­dak­teur der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift »Palm­baum« und Her­aus­ge­ber der »Edi­tion Ornament«.
  • Nina George, geb. 1973 in Bie­le­feld, jour­na­lis­ti­sche Aus­bil­dung, seit 1993 freie Schrift­stel­le­rin und Jour­na­lis­tin in Ham­burg, 2011 Grün­dung der Initia­tive »Ja zum Urhe­ber­recht«, 2014 Grün­dung der Infor­ma­ti­ons­platt­form »Fai­rer Buch­markt«, 2015 Wahl in das Prä­si­dium des P.E.N.-Zentrums Deutsch­land – Arbeits­schwer­punkt Urhe­ber­recht, 2017 Wahl in den Bun­des­vor­stand des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­ler, Mit­glied des Ver­wal­tungs­ra­tes der VG Wort.
  • Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, geb. 1976 in Ber­lin; Diplom-Stu­dium der Sozi­al­wis­sen­schaf­ten an der HU-Ber­lin; Dr. phil., Staats­se­kre­tär in der Senats­ver­wal­tung für Gesund­heit, Umwelt und Ver­brau­cher­schutz in Ber­lin, seit 2014 Minis­ter für Kul­tur, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Staats­kanz­lei des Frei­staats Thüringen.
  • Dr. Jens Kirs­ten, geb. 1967 Wei­mar; Stu­dium der Latein­ame­ri­ka­nis­tik, Alt­ame­ri­ka­nis­tik und Lin­gu­is­tik in Ber­lin; Dr. phil.; seit 2006 Geschäfts­füh­rer des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Wei­mar, seit 2016 Mit­glied des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­ler, LV Thüringen.
  • Eva Leipp­rand, geb. 1947 in Erlan­gen, Stu­dium der Anglis­tik und Geschichte in Würz­burg und Mün­chen, Leh­re­rin in Stutt­gart, seit 1989 Schrift­stel­le­rin und Lite­ra­tur­kri­ti­ke­rin und Über­set­ze­rin, 1996–2002 Stadt­rä­tin für Bünd­nis 90/Die Grü­nen in Augs­burg, 2002–2008 3. Bür­ger­meis­te­rin und Kul­tur­re­fe­ren­tin der Stadt Augs­burg, seit 2015 Bun­des­vor­sit­zende des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­ler (VS).
  • Dr. Mus­tafa Tem­muz Oğlak­cıoğlu, geb. 1985 in Nürn­berg, Jura­stu­dium an der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen, 2013 Dr. phil., 2014 Sta­edt­ler-Pro­mo­ti­ons­preis, seit 2015 Aka­de­mi­scher Rat am Insti­tut für Straf­recht, Straf­pro­zess­recht, Kri­mi­no­lo­gie der Uni­ver­si­tät Erlangen.
  • Gun­ther Phil­ler, geb. 1949 in Eisen­berg; Aus­bil­dung zum Buch­händ­ler in der Jenaer Uni­ver­si­täts­buch­hand­lung und der Buch­händ­ler-Lehr­an­stalt in Leip­zig; ab 1976 Lei­ter der »Gale­rie im Stadt­haus« in Jena; seit 1983 Lei­ter und Inha­ber der seit 1929 bestehen­den »Jenaer Bücher­stube«, Deut­scher Buch­hand­lungs­preis 2015.
  • Helge Pfan­nen­schmidt, geb. 1974 in Neu­haus am Renn­weg, Stu­dium der Ger­ma­nis­tik und Sprech­wis­sen­schaft / Pho­ne­tik in Jena und an der Uni­ver­sity of Kent in Can­ter­bury, seit 2004 Ver­le­ger der edi­tion AZUR in Dres­den, zudem freier Lek­tor, Redak­teur und Mode­ra­tor, u. a. Mit­ver­an­stal­ter des Dresd­ner Lite­ra­tur­fes­ti­vals »Lite­ra­tur JETZT«.
  • Chris­toph Schmitz-Schole­mann, geb. 1949 in Solin­gen-Ohligs, Stu­dium der Rechts­wis­sen­schaf­ten, lebte bis 2001 Köln, seit­dem in Wei­mar; Bun­des­rich­ter am Bun­des­ar­beits­ge­richt in Erfurt bis Juni 2014, seit 2012 Vor­sit­zen­der des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V., Mit­glied im P.E.N.-Zentrum Deutschland.
  • Thors­ten Simon, geb. 1977, Tätig­keit bei der Münch­ner PR-Agen­tur Con­sense Com­mu­ni­ca­ti­ons; Senior Account Mana­ger der Ham­bur­ger PR-Agen­tur Schön­knecht, Arbeit im Bereich Presse- und Öffent­lich­keits­ar­beit in der Gesundheits‑, Finanz- und Immo­bi­li­en­wirt­schaft und der öffent­li­chen Ver­wal­tung; seit 2013 Pres­se­spre­cher der Self-Publi­shing-Platt­form Books on Demand in Norderstedt.
  • Hel­mut Sta­de­ler, geb. 1964, Stu­dium der Ger­ma­nis­tik in Leip­zig, 1990 bis 1994 wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der FSU Jena, 1995 Grün­dung des Ver­lags Bus­sert & Sta­de­ler mit Frank Bus­sert in Jena; seit 2010 Vor­sit­zen­der des Bör­sen­ver­eins des Deut­schen Buch­han­dels, Lan­des­ver­band Sach­sen, Sach­sen-Anhalt, Thü­rin­gen e.V., seit 2013 Ent­sand­ter der Lan­des­ver­bände im Vor­stand des Bundesverbandes.
  • Ulrich Stö­riko-Blume, geb. 1950 in Bad Hom­burg, Stu­dium der Sozio­lo­gie, Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten und Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Kon­stanz, Tätig­keit in ver­ant­wort­li­chen Posi­tio­nen bei zahl­rei­chen renom­mier­ten Ver­la­gen, u. a. beim C. Ber­tels­mann Jugend­buch­ver­lag (Mün­chen), Beltz & Gel­berg (Wein­heim), Boje Ver­lag (Köln), Carl Han­ser Ver­lag (Mün­chen), 2015 Grün­dung der Pro­jek­t­Agen­tur, die Buch­kon­zepte und Manu­skripte von Autoren an Kin­der- und Jugend­buch­ver­lage vermittelt.
Mrz
8
Do
Lesung mit Stefan Schwarz in Meiningen
Mrz 8 um 19:30

Lass uns lie­ber mor­gen – Lesung mit Ste­fan Schwarz

Mit humo­ri­gen Kolum­nen und Satire-Roma­nen über das zeit­ge­nös­si­sche Fami­li­en­le­ben wurde Ste­fan Schwarz bekannt und ent­täuscht auch mit sei­nem neuem Werk „Lass uns lie­ber mor­gen“ nicht. Ste­fan Schwarz nimmt kein Blatt vor den Mund wenn er „Unbe­queme Wahr­hei­ten aus dem Lie­bes- und All­tags­le­ben eines gereif­ten Man­nes“ auf den Grund geht. Fans sind vor allem von sei­ner Ehr­lich­keit begeis­tert, denn da erzählt jemand schein­bar aus ihrem Leben.

Mrz
12
Mo
Lesung mit Loel Zwecker in Meiningen
Mrz 12 um 19:30

Vom Anfang bis heute – Lesung mit Loel Zwecker

Es war ein­mal … eine Reise, die mit dem Urknall begann und die noch lange nicht zu Ende ist. Von der ers­ten Zelle zu den Gol­de­nen Zwan­zi­gern und vom alten Ägyp­ten zur App ist es dabei bis­wei­len nur ein Kat­zen­sprung. Loel Zwecker erzählt davon anschau­lich und all­tags­nah, mit einem Blick für über­ra­schende Details und ver­bor­gene Zusam­men­hänge: Wie im Mit­tel­al­ter die Brille erfun­den, in Indien die Medi­ta­tion zu einer ech­ten Macht wurde und die Wasch­ma­schine unser Leben ver­än­derte. Geschichte braucht Geschich­ten – und diese ist eine ganz besondere.

Mrz
14
Mi
Lesung mit Dirk Zöllner in Meiningen
Mrz 14 um 20:00

Affen­zahn – Lesung mit Dirk Zöllner

Dass Dirk Zöll­ner mit Spra­che umge­hen kann, beweist er schon in sei­nen Lie­dern. Seine Bücher ste­hen dem in nichts nach. Er selbst bezeich­net sich als „frei­schaf­fen­der Über­le­bens­künst­ler“. Mit eher unkon­ven­tio­nel­len Ansich­ten über Kunst und Leben regt er den Leser in den poin­tier­ten Kolum­nen die­ses Buches zur inne­ren Dis­kus­sion an. Die klei­nen Geschich­ten, die sein Leben schrieb, hal­ten an für ihn unver­rück­ba­ren Wahr­hei­ten fest und sind stets ehrlich.

Mrz
22
Do
Lesung mit Landolf Scherzer in Meiningen
Mrz 22 um 19:30

»Bue­nos días, Cuba. Reise durch ein Land im Umbruch┬ Lesung mit Lan­dolf Scherzer.

Lan­dolf Scher­zer hat bei Rei­sen den Zufall auf sei­ner Seite. Kaum ist er auf Kuba, stirbt Fidel Cas­tro, und er erlebt ein Land im Aus­nah­me­zu­stand. Umso drän­gen­der wird die Frage, wie die Ideale der Revo­lu­tion in der Gegen­wart bestehen.
Wer in Kuba viel fragt, dem wird wenig erlaubt, lernt Scher­zer schon am ers­ten Tag in Havanna. Also macht er es bei sei­nen Recher­chen wie die Kuba­ner, er geht Umwege und impro­vi­siert. Jede Bus­fahrt, jeder Ein­kauf, jeder Spa­zier­gang beschert ihm über­ra­schende Begeg­nun­gen und Lebens­be­richte. Er bewun­dert, wie unkon­ven­tio­nell die Kuba­ner den pro­ble­ma­ti­schen All­tag meis­tern und wie unge­bro­chen der Stolz auf die Revo­lu­tion und ihre Errun­gen­schaf­ten ist. Aber mit Schlitz­oh­rig­keit und Opti­mis­mus allein las­sen sich die Kon­flikte, die die Öff­nung Kubas mit sich bringt, nicht lösen. Was also muss bewahrt, was soll ver­än­dert werden?

Apr
11
Mi
Lesung mit Frank Elstner und Gojko Mitić in Meiningen
Apr 11 um 19:00

Frank Elst­ner und Gojko Mitic lesen »Die Söhne der gro­ßen Bärin« von Lise­lotte Welskopf-Henrich.

Apr
16
Mo
Lesung mit Sebastian Fitzek in Meiningen
Apr 16 um 19:30

Flug­angst 7a – Lesung mit Sebas­tian Fitzek

Der deut­sche Best­sel­ler-Autor und Jour­na­list Sebas­tian Fit­zek tut das, was er laut sei­ner Fans wohl am bes­ten kann und spielt in sei­nem neuem Psy­cho-Thril­ler wie­der ein­mal mit den Urängs­ten der Men­schen. Dies­mal geht es um das Ein­ge­schlos­sen­sein und die Hilf­lo­sig­keit an Bord eines Flug­zeugs. Wel­che Waffe gibt es, die durch jede Kon­trolle kommt, die jeder unge­hin­dert an Bord eines Flug­zeugs brin­gen kann?

Apr
20
Fr
Lesung mit Steffen Schroeder in Meiningen
Apr 20 um 20:30

Was alles in einem Men­schen sein kann – Lesung mit Stef­fen Schröder

2013, Gefäng­nis Ber­lin-Tegel, zum ers­ten Mal ste­hen sich Stef­fen Schroe­der und Micha gegen­über. Die Gegen­wart trennt sie, doch Geschich­ten über ihre Jugend brach­ten sie ein­an­der näher. Micha rutschte in die rechte Szene ab, tötete einen Men­schen und sitzt nun lebens­läng­lich im Gefäng­nis, in dem Stef­fen Schroe­der als Voll­zugs­hel­fer ehren­amt­lich arbei­tet. Mit Weit­sicht und viel Gespür für das Mensch­li­che erzählt Schroe­der über eine wirk­lich außer­ge­wöhn­li­che Begeg­nung. Auch in der JVA Unter­maß­feld wer­den sich Inhaf­tierte, Besu­cher der Ver­an­stal­tung und Stef­fen Schroe­der begegnen.

Mai
3
Do
Lesung mit Ingo Schulze in Meiningen
Mai 3 um 19:30

Peter Holtz: Sein glück­li­ches Leben erzählt von ihm selbst -
Lesung mit Ingo Schulze

In sei­nem neuen Roman arbei­tet Ingo Schulze DDR-Geschichte in einer groß­ar­ten Satire auf. Schulze lässt mit »Peter Holtz« eine Figur ent­ste­hen, die es so noch nie gege­ben hat. Peter Holtz stellt die Welt um sich herum vor große Her­aus­for­de­run­gen, indem er die Pos­tu­late der Kom­mu­nis­ti­schen Ideo­lo­gie kom­plett ernst nimmt und damit deren Per­ver­sion ent­larvt. Als CDU- Mit­glied kämpft er für eine christ­lich-kom­mu­nis­ti­sche Demo­kra­tie, nicht ohne das Glück für alle zu wol­len. Doch der Lauf der Welt wider­spricht aller Logik und so nimmt er spä­ter die Ver­hei­ßun­gen des Kapi­ta­lis­mus beim Wort.

Rezen­sion zum Buch in der Reihe »Gele­sen & Wiedergelesen«

Jun
1
Fr
Lesung mit Michael Schweßinger in Suhl
Jun 1 um 20:00

Michael Schwe­ß­in­ger liest „Robin­so­na­den vom 40. Breitengrad“

Eigent­lich hat Michael Schwe­ß­in­ger den bes­ten Job, den man sich wün­schen kann: Er hilft Träu­mern und Aus­stei­gern dabei, im Aus­land Bäcke­reien auf­zu­bauen – und sieht dabei die Welt! In Tahiti und Irland war er schon, in Dubai und Frank­reich. Nun steht Ita­lien auf dem Plan: Som­mer, Frei­heit, das süße Leben!

Doch dies­mal kommt alles anders. Eine ste­rile Hotel­an­lage. Ein dubio­ser Arbeits­ver­trag. Club­ur­laub. Ani­ma­teure. Deut­sche Rei­sende, die in der Fremde nichts ande­res wol­len, als deut­sche Gewohn­hei­ten mit einem Schuss Exo­tik. Schwe­ß­in­ger lan­det mit­ten in der Spie­ßer­hölle des Massentourismus.

Bewaff­net mit schar­fer Beob­ach­tungs­gabe und gerech­tem Zorn begibt sich der Welt­no­made auf einen Feld­zug gegen Aus­beu­tung und Igno­ranz. Lei­ten lässt er sich dabei von Jörg Fausers Satz: „Wenn Lite­ra­tur nicht bei denen bleibt, die unten sind kann sie gleich als Par­ty­ser­vice anfangen.“

Jun
2
Sa
Lesung mit M. Kruppe und Michael Schweßinger in Gera
Jun 2 um 20:00

M. Kruppe liest „Und in mir Wei­zen­fel­der“. Michael Schwe­ß­in­ger liest „Robin­so­na­den vom 40. Breitengrad“

»Ich trage Steine im Wanst / und spu­cke wie­der­holt / drei Hal­le­lu­jas in die Welt / Vom Gift gehal­ten / das mich tötet / bin ich Amok­läu­fer / Mör­der derer, die mich lieben…«
M. Krup­pes neuer Gedicht­band führt in ein Kaff der ver­lo­re­nen Hoff­nun­gen und beschwört die toten Hel­den Charles Bukow­ski, Jack Kerouac und Fran­cois Vil­lon, um mit ihnen Pogo zu tan­zen. Aus die­sen Gedich­ten schreit der Zorn eines Autors über seine Zeit und die Welt. Aber hin und wie­der blitzt darin eine Zärt­lich­keit auf, die einer fros­ti­gen Nacht abge­trotzt und hin­ter einem Fens­ter vol­ler Eis­blu­men geformt wurde …

Michael Schwe­ß­in­ger hat eigent­lich den bes­ten Job, den man sich wün­schen kann: Er hilft Träu­mern und Aus­stei­gern dabei, im Aus­land Bäcke­reien auf­zu­bauen – und sieht dabei die Welt! In Tahiti und Irland war er schon, in Dubai und Frank­reich. Nun steht Ita­lien auf dem Plan: Som­mer, Frei­heit, das süße Leben! Doch dies­mal kommt alles anders. Eine ste­rile Hotel­an­lage. Ein dubio­ser Arbeits­ver­trag. Club­ur­laub. Ani­ma­teure. Deut­sche Rei­sende, die in der Fremde nichts ande­res wol­len, als deut­sche Gewohn­hei­ten mit einem Schuss Exo­tik. Schwe­ß­in­ger lan­det mit­ten in der Spie­ßer­hölle des Massentourismus.
Bewaff­net mit schar­fer Beob­ach­tungs­gabe und gerech­tem Zorn begibt sich der Welt­no­made auf einen Feld­zug gegen Aus­beu­tung und Igno­ranz. Lei­ten lässt er sich dabei von Jörg Fausers Satz: „Wenn Lite­ra­tur nicht bei denen bleibt, die unten sind kann sie gleich als Par­ty­ser­vice anfangen.

Jun
7
Do
Eröffnung der 21. Thüringer Literatur- und Autorentage mit Ingo Schulze und Harald Welzer auf Burg Ranis
Jun 7 um 19:30

Wel­ches Land soll Deutsch­land sein? Mit Harald Wel­zer und Ingo Schulze. 

Mode­ra­tion: Verena Krieger

 

Die Zukunft unse­rer Gesell­schaft ist unge­wiss. Wir müs­sen sie mit­be­stim­men. Doch wel­ches Land soll Deutsch­land sein?
Eine offene Gesell­schaft, gelei­tet von Frei­heits- und Men­schen­rechts­idea­len? Oder stellt das Erstar­ken des Rechts­po­pu­lis­mus diese Iden­ti­tät in Frage? Wie sol­len wir umge­hen mit den Flücht­lin­gen, die in unser Land gekom­men sind? Wie umge­hen mit Kon­sum, Beschleu­ni­gung und Big-Data-Indus­trie? Wird die Finanz­markt­lo­gik zu mäch­tig? Und gibt es Alter­na­ti­ven zum Kapitalismus?

Zur Eröff­nung der 21. Thü­rin­ger Lite­ra­tur- und Autoren­tage auf Burg Ranis dis­ku­tie­ren zwei kri­ti­sche Den­ker, Wort­füh­rer über ihre Dis­zi­pli­nen hin­aus, ein Wis­sen­schaft­ler und ein Schrift­stel­ler, die sich zum ers­ten Mal begegnen.

Harald Wel­zer ist Sozio­loge und Zukunfts­for­scher. Er gehört zum Vor­stand der Initia­tive »Die offene Gesell­schaft« und lei­tet die Stif­tung »FUTURZWEI«, die alter­na­tive Lebens­stile und Wirt­schafts­for­men erforscht. Durch seine zahl­rei­chen Wort­mel­dun­gen in Zei­tun­gen, Funk, Fern­se­hen und Inter­net gehört Harald Wel­zer zu den ein­fluss­reichs­ten Stim­men der gesell­schaft­li­chen Debatte in Deutschland.

Ingo Schulze ist ein begna­de­ter Erzäh­ler und einer der erfolg­reichs­ten deut­schen Autoren der Gegen­wart. Sein Werk wurde mit inter­na­tio­na­len Prei­sen aus­ge­zeich­net und in 30 Spra­chen über­setzt. Sein neuer Roman »Peter Holtz« ist eine Schel­men­ge­schichte, poli­tisch und wit­zig zugleich. Er erzählt von den letz­ten Jah­ren der DDR, den ers­ten Jah­ren im ver­ein­ten Deutsch­land und von den Ver­hei­ßun­gen des Kapitalismus.
Der Abend wird mode­riert von Verena Krie­ger vom Insti­tut für Kunst- und Kul­tur­wis­sen­schaf­ten der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 12,- / € 10,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Meininger Poetry Slam 2018 in Meiningen
Jun 7 um 20:00

Poe­try Slam heißt ein jun­ges For­mat der Text­prä­sen­ta­tion zwi­schen Lite­ra­tur, Rap und Comedy. Die Ver­an­stal­tung ist wie ein Wett­be­werb auf­ge­baut und for­dert junge Per­for­mer zu wort­akro­ba­ti­schen Höchst­leis­tun­gen her­aus. Immer geht es um die Gunst des Publi­kums, um Ruhm und Ehre für alle Zeit.

Jun
8
Fr
11. Raniser Poetry-Slam
Jun 8 um 19:30

Sechs junge und jung geblie­bene Dich­ter, Poe­ten, Wort­akro­ba­ten, die Bes­ten Ihrer Zunft tre­ten gegen­ein­an­der an, ein Kampf mit Wor­ten, um die Gunst des Publikums.

Wie­der sind sprach­ge­wal­tige Wort­ge­fechte und Reim­ge­wit­ter zu erwar­ten, Poe­sie in ihrer gan­zen Viel­falt – hei­ter, treff­si­cher, nach­denk­lich, kri­tisch und lie­be­voll im Umgang mit dem Wort. Die The­men sind ganz klar, alles was zwi­schen Him­mel und Erde mög­lich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wir­run­gen des Alltags.

Fünf der sechs Teil­neh­mer ste­hen schon fest.
Doch wer wird der sechste Teil­neh­mer? In die­sem Jahr schrei­ben wir einen Platz im Poe­try Slam aus! Ab sofort kön­nen sich alle Poe­ten bewer­ben! Schickt eine Text­probe oder den Video­link eines Auf­tritts per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.
Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 10,- / € 8,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-

Jun
9
Sa
Literarischer Brunch mit Christoph Dieckmann auf Burg Ranis
Jun 9 um 11:00
Geschichten von ostdeutscher Identität

Chris­toph Dieck­mann ist ein viel­fach preis­ge­krön­ter Meis­ter der lite­ra­ri­schen Repor­tage und des Essays. Bis­her ver­öf­fent­lichte der Mit­ar­bei­ter der ZEIT ca. 20 Bücher. Er erfin­det seine Geschich­ten nicht, wohl aber fin­det er sie an den Weg­rän­dern der Lan­des- und Welt­ge­schichte. Vol­ler Witz, Charme und Empa­thie schreibt der Fuß­ball- und Jazz­freund über den FC Carl Zeiss Jena oder über das Wood­stock-Fes­ti­val am Peit­zer, Karpfenteich.

Immer wie­der bedenkt er in sei­nen Erin­ne­run­gen – nicht ohne ein lei­ses Sen­ti­ment – „Geschich­ten von ost­deut­scher Iden­ti­tät“, wenn er vom „wah­ren Leben im fal­schen“ schreibt. Was ihn dabei aus­zeich­net, ist eine tiefe Gerechtigkeit.

Chris­toph Dieck­mann wird hei­tere und ernste Geschich­ten lesen. Genie­ßen Sie dazu die kuli­na­ri­schen Köst­lich­kei­ten der Land­flei­sche­rei Lin­dig, um anschlie­ßend gut stärkt das viel­sei­tige Pro­gramm der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage zu erleben.

Ein­tritt: € 18,- inklu­sive Spei­sen und alko­hol­freie Getränke / Die Tages­karte und Fes­ti­val­karte haben bei die­ser Ver­an­stal­tung keine Gültigkeit.

MDR KULTUR Café mit Ralf Rothmann auf Burg Ranis
Jun 9 um 14:00

Der MDR sen­det auch in die­sem Jahr von Burg Ranis. Kat­rin Schu­ma­cher, die Mode­ra­to­rin des KULTUR Cafés, begrüßt Ralf Roth­mann. Der letzte Roman des Autors, „Im Früh­ling ster­ben“ wurde in fünf­und­zwan­zig Spra­chen über­setzt. Der „Spie­gel“ schrieb: „Es sind mit­un­ter bei­nahe über­sinn­li­che Bil­der, die in Roth­manns Roman plau­si­bel klin­gen und unbe­dingt mög­lich und vor allem schön.“ Nun erscheint Ralf Roth­manns neuer Roman, „Der Gott jenes Som­mers“ und die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage auf Burg Ranis gehö­ren zu den weni­gen aus­ge­such­ten Orten, an denen der Autor dar­aus lesen wird.

Ein Kind im Krieg: Anfang 1945 muss die zwölf­jäh­rige Luisa Norff mit ihrer Mut­ter und der älte­ren Schwes­ter aus Kiel aufs Land flie­hen. Das Gut ihres Schwa­gers Vin­zent, eines SS-Offi­ziers, wird ein unver­hoff­ter Raum der Frei­heit: Kein Unter­richt mehr, und wäh­rend alli­ierte Bom­ber ost­wärts flie­gen und immer mehr Flücht­linge ein­tref­fen, streift die Ver­träumte durch die Wäl­der und ver­sucht das Leben dies­seits der Brände zu ver­ste­hen: Was ist das für eine Beun­ru­hi­gung, wenn sie den jun­gen Mel­ker Wal­ter sieht, wer sind die Gefan­ge­nen am Klos­ter­see, wohin ist ihre Schwes­ter Bil­lie plötz­lich ver­schwun­den, und von wem bekommt die Perü­cken­ma­che­rin eigent­lich die Haare?

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Lesung mit Marion Poschmann und Michael Stavarič auf Burg Ranis
Jun 9 um 16:00

Auf lite­ra­ri­scher Reise mit Marion Posch­mann und Michael Stavarič

 

Marion Posch­mann und Michael Sta­va­rič erzäh­len in ihren neuen Roma­nen zwei ver­wandte Geschich­ten. Sie han­deln von Men­schen, die eine Leere in ihrem Leben spü­ren. Sie ver­las­sen ihre Hei­mat, rei­sen in ein weit ent­fern­tes Land und bege­ben sich auf die Suche nach – tja, wonach eigent­lich? Lebens­sinn, Gott, Selbsterkenntnis?

Gil­bert Sil­ves­ter, die Haupt­fi­gur in Marion Posch­manns Roman „Die Kie­fern­in­seln“, hat geträumt, dass seine Frau ihn betrügt. Er steigt ins erst­beste Flug­zeug und reist nach Japan. Dort fal­len ihm die Rei­se­be­schrei­bun­gen des Dich­ters Bashō in die Hände, und plötz­lich hat er ein Ziel: Wie die alten Wan­der­mön­che möchte auch er den Mond über den Kie­fern­in­seln sehen. Aber noch vor dem Start trifft er auf den Stu­den­ten Yosa, der mit einer ganz ande­ren Rei­s­e­lek­türe unter­wegs ist, dem Com­plete Manual of Suicide.

Michael Sta­va­rič erzählt in sei­nem Roman „Got­land“ von einem jun­gen Mann, der nach dem Tod sei­ner streng katho­li­schen Mut­ter zu einem Suchen­den wird. Zu einem Fah­ren­den in Sachen Gott, den er in Got­land zu fin­den hofft, jenem fer­nen Sehn­suchts­ort der Mut­ter, die immer behaup­tete, dort hätte sie sei­nen Vater ken­nen­ge­lernt. Ein unheim­li­cher, hei­li­ger, jedoch auch wahn­sin­ni­ger Ort …

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Live-Hörspiel auf Burg Ranis
Jun 9 um 18:00

Der Schrei­ber“. Ein Live-Hör­spiel nach Her­man Mel­vil­les „Bart­leby“.

Bereits zum drit­ten Mal wird exklu­siv für die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage ein Klas­si­ker der Lite­ra­tur als Hör­stück neu inter­pre­tiert und live urauf­ge­führt. Ange­lehnt an Her­man Mel­vil­les »Bart­leby«, pen­delt das dies­jäh­rige Live Hör­spiel zwi­schen Resi­gna­tion und Total­ver­wei­ge­rung und spielt mit den Erwar­tungs­hal­tun­gen inner­halb des Kapi­ta­lis­mus. Was pas­siert mit einem füh­len­den Men­schen in die­sem Sys­tem? Soll er als Maschine miss­braucht werden?

Bart­leby ist eigent­lich der flei­ßige Schreib­ge­hilfe eines Notars. Doch von einem Tag auf den ande­ren wan­delt er sich zum pas­si­ven Wider­ständ­ler. Jeden Auf­trag sei­nes Arbeit­ge­bers lehnt er mit den immer glei­chen Wor­ten ab: „Ich möchte lie­ber nicht“.

Die Figur Bart­leby fas­zi­niert bis heute. Phi­lo­so­phen sehen in ihm die Wei­ge­rung, ein Räd­chen im Getriebe gro­ßer Sys­teme zu sein. Auch die Bewe­gung „Occupy Wall Street“ hat Bart­leby auf­ge­grif­fen – als Sinn­bild für zivi­len Ungehorsam.

Ein Hör­stück von Söhnke Sofar. Spre­che­rin: Lys­ann Schläfke. Musik: Lukas Komann

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 6,-. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-

Lyrik im Tanz mit Nancy Hünger und Šuka Horn auf Burg Ranis
Jun 9 um 19:30

Lyrik im Tanz. Mit Nancy Hün­ger und Šuka Horn

 

In die­sem neuen Ver­an­stal­tungs­for­mat tref­fen Gedichte auf Tanz­thea­ter. Nancy Hün­ger erschreibt sich in ihrem aktu­el­len Lyrik­band „Ein wenig Musik zum Abschied wäre trotz­dem nett“ ein ganz eige­nes Feld: mit kunst­voll rhyth­mi­sier­ten Ver­sen und einem erstaun­li­chen Regis­ter an For­men und Far­ben, Ton­la­gen und Stim­mun­gen. Ihre Gedichte ver­bin­den die Küs­ten Sizi­li­ens und Nord­afri­kas, loten den schma­len Grat zwi­schen Sexua­li­tät und Gewalt aus, ima­gi­nie­ren das eigene Ver­schwin­den. Oder geht es im Grunde doch um etwas ganz ande­res? Viel­leicht um das Schei­tern beim Ver­such, sich die Welt mit­tels Spra­che zu erschlie­ßen – und die Not­wen­dig­keit, es trotz­dem immer wie­der zu ver­su­chen? „Schrei­ben heißt ver­su­chen her­aus­zu­fin­den, was man schrei­ben würde, wenn man schriebe“, sagt Mar­gue­rite Duras.

Šuka Horn ant­wor­tet auf Nancy Hün­gers Texte mit den Bewe­gun­gen sei­nes Kör­pers. Er hat an der Codarts Hoch­schule für Künste in Rot­ter­dam Tanz stu­diert und beherrscht eine Viel­zahl von Sti­len, dar­un­ter urbane Tanz­stile wie Break­dance, Locking, House und Hip Hop.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 6,-. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-

Pascal von Wroblewsky & Band – Songs von Kurt Weill & Bertolt Brecht auf Burg Ranis
Jun 9 um 20:30

Pas­cal von Wro­blew­sky & Band: Songs von Kurt Weill & Ber­tolt Brecht

 

Pas­cal von Wro­blew­sky gehört seit den 80gern fest zum Jazz in Deutsch­land: Wer ihre Vie­rok­ta­ven­stimme gehört hat, wird sie nicht mehr ver­ges­sen. Bereits für ihr ers­tes Album mit dem Titel „Swin­ging Pool“ erhielt sie eine Gol­dene Schall­platte. Pas­cal von Wro­blew­sky spielt in zahl­rei­chen Bands und Orches­tern, steht auf Thea­ter­büh­nen und enga­giert sich für den musi­ka­li­schen Nach­wuchs. Bis heute tourt sie kreuz und quer über den Globus.

Bei den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ta­gen wird Pas­cal von Wro­blew­sky Songs von Kurt Weill prä­sen­tie­ren, dar­un­ter natür­lich Titel aus der legen­dä­ren „Drei­gro­schen­oper“ von Ber­tolt Brecht, aber auch aus „Lady in the Dark“, „One Touch Of Venus“ oder „Maria Galante“. Außer­dem liest sie Gedichte von Brecht, u.a. aus dem „Lese­buch für Städ­te­be­woh­ner“ und der „Exil­ly­rik“.

Auf Burg Ranis ist das Pro­gramm im Quar­tett zu erle­ben, Jazz grol­lend in der klei­nen Form, aber mit Raum für große Bögen und Impro­vi­sa­tio­nen. Beset­zung: Pas­cal von Wro­blew­sky – Vocals, Phil­ippp Wie­chert – Gitarre, Mat­thias Eich­horn – Bass, Mar­cus Horn – Drums.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 15,- / € 12,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Jun
10
So
Kinderprogramm mit Heike Eberius-von Hammel, Bert Gocke und Hansi von Märchenborn auf Burg Ranis
Jun 10 um 15:30

Kin­der­pro­gramm mit Heike Eberius-von Ham­mel, Bert Gocke und Hansi von Märchenborn

 

Heike Eberius-von Hamel und Bert Gocke prä­sen­tie­ren die musi­ka­li­sche Lesung „Der Wet­ter­zau­be­rer“. Das Wet­ter ist mies! Hexe Stum­mel­zahn hätte sich ihren fürch­ter­li­chen Schnup­fen längst weg­ge­zau­bert, wenn sie nur wüsste, wo ihr Zau­ber­stab liegt. Seit Wochen hat sie ihre Hexen­stube nicht auf­ge­räumt. Krach – drauf­ge­tre­ten! Aua! Der Stab zau­bert vor Schmerz eine Wolke aus rohen Eiern. Eine Kata­stro­phe bahnt sich an, die selbst Zau­be­rer Sinnso nicht in den Griff bekommt. Allein der Uhren­geist Tick kann helfen.

Auch Hansi von Mär­chen­born ist wie­der auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glo­cke läu­ten hört, kann sich auf eine span­nende Mär­chen­stunde freuen. Hansi erzählt die Aben­teuer seine bei­den Hel­den Karl­chen und Häs­chen, dazu Klas­si­ker der Brü­der Grimm oder Mär­chen aus weit ent­fern­ten Ländern.

Lesung mit Anja Kampmann, Landolf Scherzer und Olaf Trunschke auf Burg Ranis
Jun 10 um 16:00

Aus­guck: Prosa – Lesung mit Anja Kamp­mann, Lan­dolf Scher­zer und Olaf Trunschke

 

Anja Kamp­manns Roman „Wie hoch die Was­ser stei­gen“ steht auf der Short­list des Prei­ses der Leip­zi­ger Buch­messe. Er han­delt von einem Ölbohr­ar­bei­ter auf einer Platt­form mit­ten im Meer, der in einer stür­mi­schen Nacht sei­nen ein­zi­gen Freund ver­liert. Die Autorin erzählt in dich­ter, poe­ti­scher Spra­che vom Ver­such, aus einer boden­lo­sen Arbeits­welt zurück­zu­fin­den ins eigene Leben.

Als Lan­dolf Scher­zer in Kuba ein­trifft, stirbt Fidel Cas­tro, und er erlebt ein Land im Aus­nah­me­zu­stand. Umso drän­gen­der wird die Frage, wie die Ideale der Revo­lu­tion in der Gegen­wart bestehen. In sei­nem Buch „Bue­nos días, Kuba“ berich­tet Scher­zer von sei­nen Eindrücken.

Olaf Trunsch­kes Roman „Die Kine­tik der Lügen“ spannt einen Bogen von 200 Jah­ren. Eine Villa am Gen­fer See 1816: Lord Byron und einige Freunde – dar­un­ter die Autorin Mary Shel­ley – erfin­den einen ver­reg­ne­ten Som­mer lang Schau­er­ge­schich­ten. Dabei kommt Mary die Idee zu Fran­ken­stein. 200 Jahre spä­ter: Ein Doku­men­tar­fil­mer am CERN stürzt sich mit sei­nen Freun­den auf die Frage: Wo soll­ten dem mensch­li­chen For­schungs­drang Gren­zen gesetzt werden?

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Lyrik im Konzert mit Ron Winkler, Kerstin Becker, Mario Osterland und Aliya Thon auf Burg Ranis
Jun 10 um 18:00

Lyrik im Kon­zert: Ron Wink­ler, Kers­tin Becker, Mario Oster­land. Mit Musik von Aliya Thon

 

Ron Wink­ler taucht in sei­nen Tex­ten in jene Sphäre ein, wo sich das Ver­mit­tel­bare und das Unver­mit­tel­bare durch­drin­gen, gespeist von den vie­len Ein­drü­cken, die von Orten aus­ge­hen kön­nen: flüch­tig und labil, innig fas­zi­niert, selt­sam und ver­stö­rend, oft mit gro­ßer Wucht.

Kers­tin Becker erin­nert uns daran, woher wir kom­men – weni­ger im Sinne einer geo­gra­fi­schen Hei­mat als viel­mehr im Sinne von Her­kunft. Ihre kraft­vol­len Gedichte neh­men uns mit in die Wäl­der und auf die Äcker, unter die Tische der Erwach­se­nen, auf Dach­bö­den und in Koh­len­kel­ler, kurz: an all die Orte, an denen Kin­der Welt verinnerlichen.

Mario Oster­land gelingt es, mit nur leicht geho­be­ner All­tags­spra­che uns wie neben­bei Beklem­mung ein­zu­flö­ßen. Seine Gedichte zei­gen, was der Mensch nicht wahr­nimmt: die Rän­der zur unge­wis­sen Zukunft als auch zur dunk­len Vor­ver­gan­gen­heit zerfasern.

Aliya Thons Musik hält Lebens­ge­fühle in Wor­ten und Melo­dien fest. Ihre Songs leben von bewe­gen­den Tex­ten und einem sehr indi­vi­du­el­len Sound.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-

Donna-Tartt-Lesung mit Benno Führmann auf Burg Ranis
Jun 10 um 20:00

Benno Für­mann liest den Welt­best­sel­ler „Der Dis­tel­fink“ von Donna Tartt

Benno Für­mann ist einer der meist­be­schäf­tig­ten deut­schen Schau­spie­ler, der Jahr für Jahr in zahl­rei­chen Kino- und Fern­seh­fil­men zu sehen ist. Zu sei­nen gro­ßen Erfol­gen zäh­len die Filme „Der Krie­ger und die Kai­se­rin“ und „Jeri­chow“. Zuletzt war er in der hoch gelob­ten Sky-TV-Serie „Ber­lin Baby­lon“ zu sehen. Er wurde mit dem Adolph-Grimme-Preis und dem Deut­schen Fern­seh­preis aus­ge­zeich­net. Dane­ben ist er als Hör­buch­spre­cher und Syn­chron­spre­cher für Anto­nio Ban­de­ras bekannt.

Auf Burg Ranis liest Benno Für­mann aus dem Roman „Der Dis­tel­fink“ von Donna Tartt. Der Roman erzählt die Geschichte von Theo Decker, der als Drei­zehn­jäh­ri­ger seine Mut­ter bei einem Bom­ben­an­schlag in einem New Yor­ker Museum ver­liert. Dabei fällt ihm das Gemälde »Der Dis­tel­fink« in die Hände. Fortan beglei­tet ihn das Bild, wäh­rend Theo sei­nen Platz im Leben sucht. Der Roman wurde mit dem Pulit­zer-Preis aus­ge­zeich­net und allein in den USA mehr als 1,5 Mio. mal ver­kauft. War­ner Bro­thers hat die Film­rechte erwor­ben. In Deutsch­land fei­erte u.a. die FAZ den Roman als „Meis­ter­werk“.

Jan
30
Mi
Podiumsdiskussion zum Bauhaus in Weimar
Jan 30 um 18:00

»Wie poli­tisch ist das Bau­haus?« – Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar lädt zur Podi­ums­dis­kus­sion ein

Am Mitt­woch, 30. Januar 2019 um 18 Uhr, lädt die Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar im Rah­men von »Mensch Macht Moderne« zu ihrer vor­erst letz­ten Podi­ums­dis­kus­sion der Ver­an­stal­tungs­reihe in den Ober­licht­saal der Uni­ver­si­tät ein. Im Mit­tel­punkt der Dis­kus­sion steht die Frage, wie poli­tisch das Bau­haus ist und wel­che Ver­ant­wor­tung der Bau­haus-Uni­ver­si­tät aus ihrem Erbe erwächst. Alle Inter­es­sier­ten sind herz­lich eingeladen.

Das Bau­haus-Jubi­läum fällt in ange­spannte poli­ti­sche Zei­ten: Glo­ba­li­sie­rung, Kli­ma­wan­del, Popu­lis­mus und Migra­tion füh­ren zu Umwäl­zun­gen und Ver­un­si­che­rung in brei­ten Schich­ten der Bevöl­ke­rung. Wel­che gesell­schaft­li­che Ver­ant­wor­tung kommt einer Uni­ver­si­tät wie der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar zu? Gibt es eine beson­dere Ver­pflich­tung, die sich aus dem Bau­haus-Erbe ergibt? Sollte sich die Uni­ver­si­tät poli­tisch posi­tio­nie­ren? Und wel­ches Selbst­ver­ständ­nis geht mit der »Inter­na­tio­na­len Hoch­schule« ein­her? Wie kön­nen die Uni­ver­si­täts­an­ge­hö­ri­gen in For­schung und Lehre der dro­hen­den Spal­tung der Gesell­schaft ent­ge­gen­wir­ken? Was kann die Uni­ver­si­tät dabei tun, was sollte sie tun?

Die­sen Fra­gen wid­met sich die vor­erst letzte Podi­ums­dis­kus­sion in der Reihe »Mensch Macht Moderne« am Mitt­woch, 30. Januar 2019, 18 Uhr, im Ober­licht­saal des Haupt­ge­bäu­des der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar. Vor­ge­stellt wer­den hier­bei die Ergeb­nisse des aktu­el­len Thü­rin­gen Moni­tors, einer Lang­zeit­stu­die zur poli­ti­schen Kul­tur im Frei­staat Thüringen.

Betei­ligt auf dem Podium sind Dr. Axel Sal­hei­ser (Zen­trum für Rechts­ex­tre­mis­mus­for­schung, Demo­kra­tie­bil­dung und gesell­schaft­li­che Inte­gra­tion, „Komrex“ der Uni­ver­si­tät Jena), Prof. Ursula Damm (Mit­glied des Sena­tes und Inha­be­rin der Pro­fes­sur Gestal­tung Media­ler Umge­bun­gen sowie Prof. Dr. Frank Eckardt (Inha­ber der Pro­fes­sur Sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Stadtforschung).

Vor­trags- und Podi­ums­dis­kus­si­ons­reihe »Mensch Macht Moderne«
»Wie poli­tisch ist das Bau­haus? Die Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar im Kon­text von Glo­ba­li­sie­rung, Inter­na­tio­na­li­sie­rung und Migration«

  • Begrü­ßung: Prof. Dr. Win­fried Speit­kamp, Präsident
  • Ein­füh­rung: Prof. Dr. Max Welch Guerra, Pro­fes­sur Raum­pla­nung und Raumforschung
  • Vor­trag: »Thü­rin­gen Moni­tor 2018: Hei­mat Thü­rin­gen« Dr. Axel Sal­hei­ser, Uni­ver­si­tät Jena
  • Gäste: Prof. Ursula Damm, Mit­glied des Sena­tes und Pro­fes­sur Gestal­tung Media­ler Umge­bun­gen; Prof. Dr. Frank Eckardt, Pro­fes­sur Sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Stadt­for­schung; Dr. Axel Sal­hei­ser, Zen­trum für Rechts­ex­tre­mis­mus­for­schung, Demo­kra­tie­bil­dung und gesell­schaft­li­che Inte­gra­tion (Komrex, Uni­ver­si­tät Jena)
Feb
7
Do
Podiumsdiskussion: »100 Jahre Weimarer Republik« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 7 um 19:00

Vor 100 Jah­ren im Januar trat in der deut­schen Pro­vinz – in der Klas­si­ker­stadt Wei­mar – die ver­fas­sung­ge­bende Natio­nal­ver­samm­lung der noch jun­gen ers­ten Repu­blik auf deut­schem Boden zusam­men, die fortan den Namen der Stadt an der Ilm auch in den Geschichts­bü­chern ver­ewi­gen sollte: Wei­ma­rer Republik.

Die­sem Jubi­läum im Jahr 2019 hat das Kul­tur: Haus Dacheröden eine ganze The­men­wo­che gewid­met, die ver­su­chen wird, den zahl­rei­chen Facet­ten »Wei­mars« wenigs­tens im Ansatz gerecht zu wer­den. Ein zen­tra­ler Punkt ist dabei unzwei­fel­haft die Bedeu­tung »Wei­mars« für die Ent­wick­lung der Demo­kra­tie in unse­rem Land und die natio­nale Iden­ti­tät der Deut­schen. Wie wir alle wis­sen, war dem »Expe­ri­ment Wei­mar« keine lange Lebens­dauer beschie­den, bereits 1933 kam für zwölf Jahre der Natio­nal­so­zia­lis­mus an die Macht, begann sechs Jahre spä­ter der ver­hee­rende II. Welt­krieg. Diese Ent­wick­lung und ihre Fol­gen haben das Bild der »Wei­ma­rer Repu­blik« in den Köp­fen vie­ler Men­schen ent­schei­dend geprägt, was dazu führte, dass »Wei­mar« über Jahr­zehnte als Nega­tiv­fo­lie zur Abgren­zung und zugleich Selbst­ver­ge­wis­se­rung in bei­den deut­schen Staa­ten fun­gierte. »Wei­mar« sollte sich nicht wiederholen.

Mit der sich immer stär­ker aus­prä­gen­den Glo­ba­li­sie­rung, die sowohl Deutsch­land als Staat und Gesell­schaft als auch das Indi­vi­duum vor enorme Her­aus­for­de­run­gen stellt, erlebt »Wei­mar« gleich­sam eine Renais­sance. Seit eini­gen Jah­ren wird in der gesell­schafts­po­li­ti­schen Dis­kus­sion immer öfter war­nend eine Wie­der­kehr »Wei­ma­rer Ver­hält­nisse« beschwo­ren, nicht zuletzt im Zusam­men­hang mit dem Erstar­ken rechts­po­pu­lis­ti­scher Kräfte im Land. Dage­gen regt sich viel­fach Wider­stand im intel­lek­tu­el­len Diskurs.

Die Podi­ums­dis­kus­sion am 7. Februar 2019 im Kul­tur. Haus Dacheröden möchte die Frage, ob man heute tat­säch­lich schon wie­der von »Wei­ma­rer Ver­hält­nis­sen« spre­chen kann, auf­grei­fen und mit die­sem Gespräch unter Fach­leu­ten und mit dem Publi­kum Anre­gun­gen für eine wei­tere Aus­ein­an­der­set­zung mit die­ser äußerst span­nen­den und wich­ti­gen The­ma­tik geben.

Es dis­ku­tie­ren: Pro­fes­so­rin Ursula Bütt­ner (Ham­burg), Gun­nar Dedio (Pro­du­zent von »Krieg der Träume«, LOO­KS­film), Pro­fes­sor Dirk Schu­mann (Göt­tin­gen), Pro­fes­sor Alex­an­der Gal­lus (Chem­nitz).

Mode­ra­tion: Mirko Drot­sch­mann, His­to­ri­ker und Journalist.

Mrz
12
Di
Podiumsgespräch, Lesung und Ausstellungseröffnung »Die Schaleks – eine mitteleuropäische Familie« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 12 um 19:30

Der Abend beginnt um 19.30 Uhr mit einem Podi­ums­ge­spräch zu deutsch-tsche­chi­schen Fami­li­en­ge­schich­ten: Chris­tina Fran­ken­berg vom Tsche­chi­schen Zen­trum Ber­lin und Tanja Krom­bach vom Deut­schen Kul­tur­fo­rum öst­li­ches Europa im Gespräch mit den Autorin­nen Alena Morn­sta­j­nová und Kate­rina Tuck­ová, die auch aus ihren Büchern »Hana« und »Gerta. Das deut­sche Mäd­chen« lesen werden.

Die aus elf Roll ups bestehende Wan­der­aus­stel­lung, die in deut­scher und tsche­chi­scher Spra­che rea­li­siert wird, erzählt die Geschichte Mit­tel­eu­ro­pas im 20. Jahr­hun­dert anhand von fünf Bio­gra­fien von Mit­glie­dern der deutsch-tsche­chisch-jüdi­schen Fami­lie Scha­lek und zeigt dadurch, wie sich per­sön­li­che Lebens­um­stände und Geschichte gegen­sei­tig durchdringen:

Alice Scha­lek war Front­be­richt­erstat­te­rin im Ers­ten Welt­krieg, Robert Scha­lek Rich­ter beim Pro­zess um den Hell­se­her Hanus­sen, Lisa Fittko Flucht­hel­fe­rin in Süd­frank­reich, Malva Scha­lek künst­le­ri­sche Zeu­gin des Lebens im Ghetto The­re­si­en­stadt, Fritz Scha­lek Wider­stands­kämp­fer und Akti­vist der deut­schen Min­der­heit in der Tsche­cho­slo­wa­kei. Ihre Lebens­läufe spie­geln Frauen- und Juden­eman­zi­pa­tion, Ver­fol­gung, Emi­gra­tion und poli­ti­schen Widerstand.

Neben den fünf Lebens­ge­schich­ten wird auch deren his­to­ri­schen Hin­ter­grund dar­ge­stellt und zugleich die viel­fäl­ti­gen, zer­stör­ten und nach dem Fall des Eiser­nen Vor­hangs neu erstan­de­nen Ver­bin­dun­gen im Her­zen Euro­pas aufgezeigt.

Beglei­tend wurde ein rund neun­mi­nü­ti­ger Film pro­du­ziert, der bei der Eröff­nung zu sehen sein wird. Im Anschluss führt der Autor von Film und Aus­stel­lung, der Publi­zist Ralf Pasch, durch die Schau.

Mrz
15
Fr
Podiumsdiskussion »Wohin mit Böll und Grass?« in Erfurt muss leider entfallen
Mrz 15 um 14:03

Ver­an­stal­tung entfällt!

Was bleibt?“ – Finis­sage mit Sym­po­sium mit Tanja Dückers (Schrift­stel­le­rin), Jörg-Phil­ipp Thomsa (Muse­ums­lei­ter Grass-Haus Lübeck), Mar­kus Schä­fer (Hein­rich-Böll-Stif­tung, Böll-Archiv Köln) und Dr. Yahya Kou­ro­shi und Prof. Wolf­gang Struck (beide Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler, Uni­ver­si­tät Erfurt)

Im Jahr 2017 wäre Böll 100, Grass 90 Jahre alt gewor­den. In all ihren Unter­schie­den bil­de­ten beide eine öffent­li­che Stimme und mora­li­sche Instanz. Böll und Grass tru­gen mit ihrer schrift­stel­le­ri­schen Arbeit und ihrem bür­ger­li­chen Enga­ge­ment maß­geb­lich dazu bei, dass nach dem Krieg deut­sche Lite­ra­tur und Kul­tur im Aus­land wie­der aner­kannt wurde.
Sol­che Stim­men, die an die Sub­stanz des Huma­nis­mus erin­nern, sind auch – oder beson­ders – heute not­wen­dig und wichtig.

Unter der Über­schrift „Was bleibt?“ – oder auch: Wohin mit Böll und Grass? sind Tanja Dückers, Jörg-Phil­ipp Thomsa, Mar­kus Schä­fer, Dr. Yahya Kou­ro­shi und Prof. Wolf­gang Struck ein­ge­la­den, ihre Zugänge zu den Arbei­ten von Böll und Grass oder ihre eige­nen Schreib­pro­zesse vor­zu­stel­len und dar­über mit dem Publi­kum ins Gespräch zu kommen.

Kar­ten unter www.herbstlese.de, www.ticketshop-thueringen.de, bei Hugen­du­bel in Erfurt am Anger und im Thü­rin­gen- Park.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen unter: https://calendar.boell.de/de/event/was-bleibt

Apr
10
Mi
Lesung mit Anja Hradetzky in Meiningen
Apr 10 um 19:30

Lesung mit Anja Hra­detzky: Wie ich als Cow­girl die Welt bereiste und ohne Land und Geld zur Bio-Bäue­rin wurde

Lesung im Rah­men der »Mei­nin­ger Frühlingsles«.

Apr
15
Mo
Lesung mit Stefan Schwarz in Meiningen
Apr 15 um 19:30

Als Män­ner noch nicht in Bet­ten star­ben | Die deut­schen Hel­den­sa­gen – Neu erzählt von Ste­fan Schwarz

 

War der kühne Sieg­fried ein eit­ler Gockel mit Hang zu schlech­ten Scher­zen? Die schöne Kriem­hild eine üble Bitch? Wel­che Bad Bank hat das Rhein­gold ver­zockt, und wer war eigent­lich diese Tante Edda? Frei von alter­tü­meln­dem Bar­den­deutsch, dafür mit viel Gespür für alle pein­li­chen Details, an denen andere Nach­dich­ter ent­we­der jugend­scho­nend oder pathe­tisch vor­über­eil­ten, erzählt Ste­fan Schwarz die deut­schen Hel­den­sa­gen. Mit unbän­di­ger Fabu­lier­lust, Spaß und iro­ni­schem Blick für die mora­li­schen Unge­heu­er­lich­kei­ten die­ser Geschich­ten lässt er die Figu­ren des deut­schen Sagen­krei­ses wiederauferstehen.
Ein Buch für alle, die ver­ges­sen haben, was genau sich damals zuge­tra­gen hat, und die nun auf amü­sante Weise Bil­dungs­lü­cken stop­fen wol­len: klug und hin­ter­sin­nig in die Gegen­wart über­tra­gen und zugleich die komischste Nach­dich­tung, die man sich vor­stel­len kann. Auch unsterb­li­che Geschich­ten leben nur wei­ter, wenn man sie immer wie­der neu erzählt.

Lesung im Rah­men der »Mei­nin­ger Frühlingslese«.

Mai
8
Mi
Lesung mit Rolf-Bernhard Essig in Meiningen
Mai 8 um 19:30

Rolf Bern­hard Essig: Ich kenn‹ doch meine Pap­pen­hei­mer – Ein hei­te­res Erzähl­pro­gramm mit Sprich­wort-Sprech­stunde und »Schlag den Essig«-Sprichwort-Slam!

Mai
13
Mo
Lesung mit Iny Lorentz in Meiningen
Mai 13 um 19:30

Iny Lorentz: Licht in den Wolken

 

Auf einem Inter­nat für höhere Töch­ter lernt Rieke, Toch­ter eines ver­arm­ten Offi­ziers, 1864 Gunda von Har­tung kennen.
Wäh­rend eines Feri­en­be­suchs bei deren Fami­lie trifft sie auch auf Gundas Bru­der Theo. Der ver­hält sich dem selbst­be­wuss­ten Mäd­chen gegen­über anfangs äußerst schroff, doch als Rie­kes Vater im Kampf schwer ver­wun­det wird, steht er ihr selbst­los zur Seite. Noch bevor die bei­den ein­an­der aller­dings ihre Gefühle geste­hen kön­nen, kommt es zu einem fol­gen­schwe­ren Missverständnis.
Theo tritt in die Armee ein und zieht mit in den Deutsch-Fran­zö­si­schen Krieg. Wird Rieke ihn jemals wiedersehen?
Der zweite Band der Spie­gel-Best­sel­ler-Tri­lo­gie von Iny Lorentz nach »Tage des Sturms«.

Mai
16
Do
Podiumsdiskussion mit Lutz Prager und Thomas Stridde in Jena
Mai 16 um 19:00

Das Thü­rin­ger Archiv für Zeit­ge­schichte „Mat­thias Domaschk“ gas­tiert mit einer pro­mi­nent besetz­ten Podi­ums­dis­kus­sion am im Stadt­mu­seum Jena. Die Jour­na­lis­ten Lutz Pra­ger und Tho­mas Stridde erin­nern sich als Zeit­zeu­gen an den Über­gang der kon­trol­lier­ten Par­tei­zei­tun­gen in die Mei­nungs­frei­heit einer unab­hän­gi­gen Pres­se­land­schaft in den Jah­ren 1989/90.

Unter dem Titel »‘Wir Jour­na­lis­ten sind jetzt sehr auf­ge­klärt‘ – Die Trans­for­ma­tion des Pres­se­we­sens 1989/90 am Bei­spiel von TLZ und OTZ“ wird MDR-Mode­ra­to­rin Kat­rin Tomin­ski nach­fra­gen, wie sich die Medi­en­land­schaft hin zu einer unab­hän­gi­gen „vier­ten Gewalt“ ent­wi­ckelte, wie die Jour­na­lis­ten die Umbrü­che in den Redak­tio­nen erleb­ten und wie sich deren Rol­len­ver­ständ­nis wan­delte. Beide Gesprächs­part­ner erleb­ten 1989/90 den Wan­del des ehe­ma­li­gen Pres­se­or­gans der Block­par­tei LDPD, der Thü­rin­gi­schen Lan­des­zei­tung, und des Organs der SED-Bezirks­lei­tung Gera, der Volks­wacht (heute Ost­thü­rin­ger Zei­tung), hin zu unab­hän­gi­gen Tages­zei­tun­gen mit.

Mai
21
Di
Lesung mit Umeswaran Arunagirinathan in Meiningen
Mai 21 um 19:30

Umes­wa­ran Aru­nagi­ri­nathan (Arzt in Bad Neu­stadt): Der fremde Deutsche.

Jun
7
Fr
12. Raniser Poetry Slam
Jun 7 um 19:30

Sechs junge und jung geblie­bene Dich­ter, Poe­ten, Wort­akro­ba­ten, die Bes­ten Ihrer Zunft tre­ten gegen­ein­an­der an, ein Kampf mit Wor­ten, um die Gunst des Publikums.

Wie­der sind sprach­ge­wal­tige Wort­ge­fechte und Reim­ge­wit­ter zu erwar­ten, Poe­sie in ihrer gan­zen Viel­falt – hei­ter, treff­si­cher, nach­denk­lich, kri­tisch und lie­be­voll im Umgang mit dem Wort. Die The­men sind ganz klar, alles was zwi­schen Him­mel und Erde mög­lich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wir­run­gen des Alltags.

Fünf der sechs Teil­neh­mer ste­hen schon fest.
Doch wer wird der sechste Teil­neh­mer? In die­sem Jahr schrei­ben wir einen Platz im Poe­try Slam aus! Ab sofort kön­nen sich alle Poe­ten bewer­ben! Schickt eine Text­probe oder den Video­link eines Auf­tritts per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.

Jun
8
Sa
MDR KULTUR Café mit Matthias Nawrat auf Burg Ranis
Jun 8 um 14:00

Der MDR sen­det auch in die­sem Jahr von Burg Ranis. Kat­rin Schu­ma­cher begrüßt dies­mal Mat­thias Nawrat, des­sen neuer Roman „Der trau­rige Gast“ für den Preis der Leip­zi­ger Buch­messe nomi­niert ist.

Es ist der Win­ter des Anschlags auf den Weih­nachts­markt an der Ber­li­ner Gedächt­nis­kir­che. Ein Mann ohne Namen beob­ach­tet seine Nach­bar­schaft mit wach­sen­der Beun­ru­hi­gung. Über Gesprä­che und Begeg­nun­gen sucht er Ant­wor­ten auf die Frage nach dem Wesen des Men­schen, dem Leben, dem Tod.

»Der trau­rige Gast« ist eine Selbst- und Welt­be­fra­gung von bestri­cken­der erzäh­le­ri­scher Inten­si­tät. Ein phi­lo­so­phi­scher und zutiefst mensch­li­cher Roman, der weiß, was Ver­lie­ren, Ver­drän­gen, Neu-Ankom­men bedeu­ten. Ein Buch vom Über­le­ben, in aller Schön­heit, trotz allem Schrecken.

Lesung mit Lucy Fricke und Feridun Zaimoglu auf Burg Ranis
Jun 8 um 16:00

Lite­ra­ri­sche Hel­din­nen. Mit Lucy Fri­cke und Fer­i­dun Zaimoglu

 

In ihren neuen Roma­nen beschäf­ti­gen sich Lucy Fri­cke und Fer­i­dun Zai­mo­glu mit weib­li­chen Erfah­rungs­wel­ten, ein­mal aus his­to­ri­scher Per­spek­tive, ein­mal ganz gegenwärtig.

Die Geschichte der Frau“ von Fer­i­dun Zai­mo­glu ist ein lite­ra­ri­sches Aben­teuer, ein gro­ßer Gesang, ein femi­nis­ti­sches Mani­fest. Das Buch erzählt uner­hörte Geschich­ten. Es lässt zehn Frauen zur Spra­che kom­men, deren Sicht auf die Dinge nicht über­lie­fert wurde. Dazu gehö­ren die Hel­din Anti­gone, die der Hexe­rei bezich­tigte Prista Früh­bot­tin, die Trüm­mer­freu Hildrun Til­manns. Kraft­voll, poe­tisch und sub­ver­siv. Kein Frie­dens­an­ge­bot. Keine Schmei­che­lei. Tabula Rasa!

In Lucy Fri­ckes preis­ge­krön­tem Roman „Töch­ter“ bre­chen zwei Frauen auf zu einer Reise in die Schweiz, mit einem tod­kran­ken Vater auf der Rück­bank. Eine finale Fahrt soll es wer­den, doch nichts endet, wie man es sich vor­ge­stellt hat, schon gar nicht das Leben. Mit einem Humor aus Not­wehr und einer Wahr­haf­tig­keit, die weh­tut, erzählt Lucy Fri­cke von Frauen in der Mitte ihres Lebens, von Abschie­den, die nie­man­dem erspart blei­ben und von Vätern, die zu früh ver­schwin­den. Eine gro­teske Reise Rich­tung Süden, durch die Schweiz, Ita­lien, bis nach Grie­chen­land, immer tie­fer hin­ein in die Abgründe der eige­nen Geschichte.

Live-Hörspiel auf Burg Ranis
Jun 8 um 18:00

Weil sie nicht gestor­ben sind“. Ein Live-Hör­spiel nach Moti­ven der Brü­der Grimm. Von Han­nah Zufall. Spre­che­rin­nen: Lys­ann Schläfke, Han­nah Zufall. Sound: Söhnke Sofar

Es war ein­mal eine Zeit, und es war eine sehr auf­re­gende Zeit, als Mär­chen nicht zwi­schen Buch­de­ckel gepresst, son­dern frei mäan­dernd in aller Munde waren. Eine Zeit, als Mär­chen für Erwach­sene erzählt wur­den. Und sich nicht von der Roman­tik in lieb­lich kolo­rierte Wel­ten und vom Bie­der­meier in päd­ago­gisch wert­volle Rol­len zwän­gen ließen.

Was also, wenn sich die Mär­chen­fi­gu­ren aus den Grimm­schen Geschich­ten lösen und sich selbst wie­der neu erzäh­len? Wenn Aller­lei­rauh nicht nur ihrem Vater, son­dern auch den Grimms trotzt. Wenn aus vogel­freien Fabel­we­sen mün­dige Gestal­ten aus Fleisch und Blut werden.

Die aktu­elle Jenaer Stadt­schrei­be­rin Han­nah Zufall hat das Volks­mär­chen „Aller­lei­rauh“ neu bear­bei­tet. Zusam­men mit dem Audio­künst­ler Söhnke Sofar und der Schau­spie­le­rin Lys­ann Schläfke wird ein Live-Hör­spiel exklu­siv für Burg Ranis entstehen!

Jun
9
So
Lesung mit Fabian Kahl auf Burg Ranis
Jun 9 um 12:30

Der Schatzs­su­cher“ – Lesung mit Fabian Kahl

 

Wie wäre es mit einem Pfingst­aus­flug zur Burg Ranis? Genie­ßen Sie mit­tags eine köst­li­che Mahl­zeit der Land­flei­sche­rei Lin­dig und erle­ben Sie anschlie­ßend um 12.30 Uhr Fabian Kahl, den belieb­ten Kunst- und Antik­händ­ler aus der TV-Sen­dung „Bares für Rares“.

Fabian Kahl ist nicht weit von Burg Ranis, auf Schloss Bran­den­stein, auf­ge­wach­sen. Bei den 22. Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ta­gen stellt er sein neues Buch „Der Schatzs­su­cher“ vor.
Seit 2013 sitzt Fabian Kahl regel­mä­ßig am Händ­ler­tisch der ZDF-Erfolgs­sen­dung „Bares für Rares“. Der selbst ernannte »Antik­jä­ger« hat sich schon in jun­gen Jah­ren für Anti­kes und Kunst begeis­tert und seine Lei­den­schaft zum Beruf gemacht. In die­sem Buch erzählt er nicht nur von sei­nem per­sön­li­chen Wer­de­gang und unge­wöhn­li­chen Ent­de­ckun­gen bei der „Schatz­su­che“ auf Floh­märk­ten, Mes­sen und in Nach­läs­sen, son­dern gibt wert­volle Tipps und Tricks für die Bewer­tung und den An- und Ver­kauf von Rari­tä­ten und kurio­sen Einzelstücken.

Lesung mit Steffen Mensching, Annerose Kirchner und Wolfgang Haak auf Burg Ranis
Jun 9 um 16:00

Aus­guck: Thüringen. 

Mit Stef­fen Men­sching, Anne­rose Kirch­ner und Wolf­gang Haak

 

Zwölf Jahre hat Stef­fen Men­sching an sei­nem opus magnum „Scher­manns Augen“ gear­bei­tet. Ein Gulag-Roman mit deut­schen und öster­rei­chi­schen Prot­ago­nis­ten. Eine Rück­schau ins Wien der zwan­zi­ger Jahre. Eben noch war Rafael Scher­mann in der Café­haus-Szene ein bun­ter Hund, bekannt mit Oskar Kokoschka, Magnus Hirsch­feld, Else Las­ker-Schü­ler oder Döblin. Jetzt lan­det die­ser schil­lernde Mann als Gefan­ge­ner am Ende der Welt.

Nach 15 Jah­ren legt die Geraer Lyri­ke­rin Anne­rose Kirch­ner mit „Belie­hene Zeit“ einen neuen Gedicht­band vor: Erin­ne­run­gen, Por­träts, Land­schafts­bil­der – still, zurück­hal­tend, erfah­rungs­ge­sät­tigt. Lei­ser, unauf­dring­li­cher Wider­stand prä­zi­ser Spra­che gegen die Selbst­ent­wer­tung einer rasen­den Welt.

In Wolf­gang Haaks neuem Band „Wort/still/leben“ heißt es: „Ich bin ange­kom­men ohne Ende, ohne Anfang, unauf­halt­sam mit den Jah­res­zei­ten im Kreis gegan­gen. Was für ein Lebens­weg. Stim­men im Schilf: Willst alter Knabe du mit uns gehen. Wohin, wohin.“ Wolf­gang Haak erweist sich in die­sen Tex­ten ein­mal mehr als schar­fer Beobachter.

Lesung mit Ulrich Koch, Julia Trompeter, Dagmara Kraus auf Burg Ranis
Jun 9 um 18:00

Lyrik im Kon­zert: Ulrich Koch, Julia Trom­pe­ter, Dag­mara Kraus. 

Musik: Ahmed Hajjar

 

Bei „Lyrik im Kon­zert“ lesen dies­mal drei Lyri­ker, deren Por­traits in unse­rer Aus­stel­lung „Das Gedicht und sein Dou­ble“ zu sehen sind.

Lebens­s­att und dis­kret und unwi­der­steh­lich sanft sind die Gedichte von Ulrich Koch. Ihre Welt ist eine Welt des Hin­ter­lan­des, der Pend­ler­züge, der Über­land­lei­tun­gen. Sie erzäh­len – ja, auch das tun sie – aus einem Leben im Rück­zugs­ge­biet und seh­nen sich immer und ewig »nach jenem ande­ren Gedicht, dem mit den her­un­ter­ge­kur­bel­ten Seitenfenstern«.

Zum Begrei­fen nah“ wie die uns umge­ben­den Gegen­stände sind auch Julia Trom­pe­ters Gedichte. Emp­fin­dung, Vor­stel­lung und Traum ste­hen hier immer gleich­be­rech­tigt neben ver­meint­li­chen Tat­sa­chen. Julia Trom­pe­ters Gedichte han­deln von Liebe und Land­schaft, vom Leben im heu­ti­gen All­tag und dem in den Lektüren.

Den Kum­merang nennt kein Spe­zi­al­wör­ter­buch” schreibt die Dich­te­rin und Über­set­ze­rin Dag­mara Kraus. Bereits der Titel ihres ers­ten Gedicht­ban­des ver­bin­det Gefühl, Wurf­waffe und Bewe­gung in neuer Wort­schöp­fung. Kraus asso­zi­iert, ana­gram­miert und lässt sich von ihrem Sprach­ma­te­rial treiben.

Ahmed Haj­jar wird die Ver­an­stal­tung auf der Nay-Flöte begleiten.

Jun
15
Sa
Lesung mit Jana Hensel und Wolfgang Engler in Gera
Jun 15 um 20:00

Wer sind diese Ost­deut­schen?, fragt sich die Öffent­lich­keit nicht zuletzt seit Pegida, NSU und den Wahl­er­fol­gen der AfD. Anti­de­mo­kra­ten, Frem­den­feinde, unver­bes­ser­li­che Ost­al­gi­ker? Zwei her­aus­ra­gende Stim­men des Ostens stel­len sich in die­sem Streit­ge­spräch jen­seits von Vor­ur­tei­len und Kli­schees der Frage nach der ost­deut­schen Erfah­rung, die, so ihre These, „viel­leicht am bes­ten mit Hei­mat­lo­sig­keit zu beschrei­ben ist, mit einem Unbe­haust­sein, das viele Facet­ten kennt. Das sich nicht jeden Tag über­groß vor einem auf­stellt, aber das immer spür­bar ist, nie weg­geht.“ Ein unver­zicht­ba­rer Bei­trag zur Geschichts­schrei­bung des Nachwendedeutschlands.

Die Lesung fin­det im Rah­men der 22. Thü­rin­ger Lite­ra­tur- und Autoren­tage in Koope­ra­tion zwi­schen dem Lese-Zei­chen e. V. und dem Cor­vus e. V. statt.

Jun
17
Mo
Lesung mit Titus Müller in Meiningen
Jun 17 um 19:30

Titus Mül­ler: Der Tag X

 

Der große Roman über den Auf­stand am 17. Juni 1953, als 24 Stun­den alles mög­lich schien.

Das Leben der Gym­na­si­as­tin Nelly Find­ei­sen wird mit jedem Tag kom­pli­zier­ter. Es reicht nicht, dass sie ihren Vater, der vor sie­ben Jah­ren nach Russ­land abkom­man­diert wurde, nie mehr sieht, auch ihre Mut­ter wird ihr zuse­hends frem­der. Hinzu kommt ihr Enga­ge­ment in einer kirch­li­chen Jugend­or­ga­ni­sa­tion, was im Früh­jahr 1953 zum Raus­wurf aus der Schule führt. Trost könnte sie bei dem jun­gen Uhr­ma­cher Wolf Uhlitz fin­den, der sich in sie ver­liebt hat. Er will ihr hel­fen, legt sich dafür sogar mit sei­nem Vater an, ent­wen­det staat­li­che Doku­mente und lan­det im Gefäng­nis. Was Wolf nur vage ahnt: Die junge Nelly steht in einer geheim­nis­vol­len Ver­bin­dung mit einem rus­si­schen Spion namens Ilja, der sie mit Nach­rich­ten über ihren ver­schlepp­ten Vater ver­sorgt und den Aus­tausch von Brie­fen mit ihm ver­mit­telt. Wie Wolf träumt auch Ilja von einem Leben mit Nelly – aber als sich in Ber­lin und Halle die Unzu­frie­den­heit mit dem Regime in Mas­sen­de­mons­tra­tio­nen ent­lädt, hängt ihrer aller Leben an sei­de­nen Fäden.

Titus Mül­ler erzählt ein­dring­lich und packend vom Leben der Auf­be­geh­ren­den und ent­fal­tet authen­tisch und detail­ge­nau das Pan­orama eines Auf­stan­des, der bei­spiel­haft wurde.

Sep
4
Mi
Podiumsdiskussion mit Jens Balzer, Hendrik Bolz und Marion Brasch in Erfurt
Sep 4 um 19:00

Provokation und Pop: Wo endet die Freiheit der Kunst?

 

In der Reihe »Der Poli­ti­sche Salon: Ein­mi­schen!« disk­tu­iert der Autor Jens Bal­zer mit dem Rap­per Hen­drik Bolz von »Zuge­zo­gen Mas­ku­lin« über Frei­heit und Ver­ant­wor­tung in der Pop­kul­tur, die Not­wen­dig­keit roter Linien und den schma­len Grat zwi­schen Pop und Populismus.

Mode­riert wird der Abend von Marion Brasch und Sie sind herz­lich ein­ge­la­den, sich an der Debatte zu beteiligen.

Eine Ver­an­stal­tung des Kultur:Hauses Dacheröden in Koope­ra­tion mit der Körber-Stiftung.

Sep
17
Di
Podiumsdiskussion mit Robert Habeck und Steffen Mensching in Erfurt
Sep 17 um 20:00

»Poesie & Politik« – Herbstlese-Extra im KulturQuartier

 

Der Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­band lädt ein zu einem lite­ra­risch-poli­ti­schen Wort­wech­sel mit

 

Robert Habeck (Poli­ti­ker und Autor) und Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Schau­spie­ler, Theaterintendant)

 

Haben sich Poe­sie und Poli­tik noch etwas zu sagen? — Das streit­bare Wort von Autoren wie Hein­rich Böll und Gün­ter Grass oder Chris­toph Hein und Hei­ner Mül­ler prägte poli­tisch-kul­tu­relle Debat­ten der Nach­kriegs­zeit bis in die jüngste Ver­gan­gen­heit. Ist der poli­ti­sche Dis­kurs inzwi­schen einer post­mo­der­nen Belie­big­keit gewi­chen? Geht er in der Viel­stim­mig­keit sozia­ler Netz­werke unter?

Im Gespräch mit der Mode­ra­to­rin Romy Gehrke (MDR Thü­rin­gen) wer­den Robert Habeck und Stef­fen Men­sching der kom­ple­xen Bezie­hung von Poe­sie und Poli­tik nach­spü­ren und sich den Fra­gen stellen:

Wel­che Romane und Gedichte lesen Poli­ti­ker? Wel­che Rolle spie­len Kunst und Lite­ra­tur in ihrem pri­va­ten All­tag und auf der poli­ti­schen Bühne?

Spre­chen Poli­ti­ker und Poe­ten über­haupt noch die­selbe Spra­che? Erset­zen Kampf­be­griffe in den öffent­li­chen Debat­ten nicht mehr und mehr das prä­zise Wort?

Wie poli­tisch sind heu­tige Autoren? Sollte sich das künst­le­ri­sche Wort wie­der stär­ker ein­mi­schen in den poli­ti­schen Diskurs?

Die Ver­an­stal­tung »Poe­sie & Poli­tik« ist der Erin­ne­rung an unse­ren Freund und Kol­le­gen, den Poli­ti­ker und Dich­ter Hans-Jür­gen Döring (1951–2017), gewidmet.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Ver­ban­des deut­scher Schrift­stel­ler, VS in ver.di, Lan­des­ver­band Thü­rin­gen in Zusam­men­ar­beit mit dem Lese-Zei­chen e.V. (För­der­ver­ein des VS Thü­rin­gen) und des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Sep
27
Fr
Vortrag, Videoeinspielung, Gespräch zum Thema: »Jugend auf den Barrikaden – Vom Wunsch, Zukunft mitzugestalten« in Suhl
Sep 27 um 19:30

Vor­trag, Video­ein­spie­lung, Gespräch zum Thema: »Jugend auf den Bar­ri­ka­den – Vom Wunsch, Zukunft mit­zu­ge­stal­ten« / anschlie­ßend Podiumsdiskussion

 

Mit Simon Marian Hoff­mann und Tracy Osei-Tutu kom­men zwei pro­mi­nente Prot­ago­nis­ten der ein­fluss­rei­chen Bewe­gung „Demo­kra­ti­sche Stimme der Jugend“ nach Suhl, um über die Ziele ihrer Bewe­gung, über die Wün­sche und die For­de­run­gen der Jugend zu sprechen.

Warum wer­den unsere Wün­sche nicht wahr­ge­nom­men, warum wer­den sie nicht beach­tet, wenn wir doch die Genera­tion sind, die noch am längs­ten auf die­ser Erde leben wird?

Warum bestim­men Men­schen, die viel älter sind als wir, über unsere Zukunft? Wis­sen die denn wirk­lich, wie wir leben wollen?

Warum wer­den unsere Ideen nicht umge­setzt, obwohl klar ist, dass die Stra­te­gien der „alten“ Poli­ti­ker ja erst zu den heu­ti­gen Pro­ble­men (Kli­ma­wan­del, soziale Unge­rech­tig­keit…) geführt haben.

Warum wird es uns so schwer­ge­macht, unsere Kraft und unsere unver­brauchte Ener­gie zur Umset­zung unse­rer Ideen einzusetzen?

Auf was berei­tet eigent­lich das heu­tige Abitur vor, wenn die glei­chen Fra­gen gestellt wer­den, die schon vor 20 Jah­ren gestellt wur­den, obwohl sich die Welt grund­le­gend geän­dert hat?

Wenn wir alle das Glei­che ler­nen, wie die Jugend vor 20 Jah­ren – wie wol­len wir dann etwas verändern?

Wovor habt ihr eigent­lich Angst?

Diese und ähn­li­che Fra­gen stel­len sich junge Men­schen ver­mehrt und arti­ku­lie­ren ihre For­de­run­gen mitt­ler­weile auch vehe­ment öffent­lich. Bewe­gun­gen wie Fri­days For Future, Extinc­tion Rebel­lion, YOU MOVE oder Ende Gelände und nicht zuletzt natür­lich auch das welt­weit beach­tete Ein­zel­enga­ge­ment von Greta Thun­berg bewe­gen Mil­lio­nen Men­schen. Ein Teil der inter­es­sier­ten und auf­ge­schlos­se­nen Jugend ist zwei­fels­ohne poli­ti­scher gewor­den, orga­ni­siert sich – anders als in frü­he­ren Genera­tio­nen – gewalt­frei. In der kom­men­den Quer­den­ken-Ver­an­stal­tung äußern sich zwei pro­mi­nente Mit­strei­ter der neuen deut­schen Jugend­be­we­gung – Simon Marian Hoff­mann und Tracy Osei-Tutu vom Ver­ein Demo­kra­ti­sche Stimme der Jugend e.V. In ihrem Vor­trag, der durch die Ein­spie­lung von Video­se­quen­zen beglei­tet wird, beschäf­ti­gen sie sich unter ande­rem genau mit jenen oben gestell­ten Fra­gen, erzäh­len von ihrem Enga­ge­ment und von ihren Zie­len. Das Publi­kum, das zum Mit­dis­ku­tie­ren ein­ge­la­den ist, erwar­tet ein durch­aus unbe­que­mer Abend, der sicher­lich noch lange nach­hal­len wird.

  • Simon Marian Hoff­mann wurde 1996 in Fil­der­stadt gebo­ren. Sein größ­ter Traum war seit sei­ner Kind­heit Schau­spie­ler zu wer­den. Die­sem Ziel ging er einige Jahre mit der Teil­nahme an diver­sen Thea­ter­pro­jek­ten nach Zwi­schen­zeit­lich begann er seine eige­nen Kunst­ob­jekte zu kre­ieren. Bald ent­deckte er seine Liebe zum Schrei­ben von Kurz­ge­schich­ten bis zu Dreh­bü­chern. 2010 drehte er als Regis­seur und Haupt­dar­stel­ler sei­nen ers­ten Film, mit dem er einige Preise gewann. Kurz dar­auf grün­dete er seine eigene Film­pro­duk­ti­ons­firma „Kem­perly Film Pro­duk­tion“. Mitt­ler­weile hat er als Schau­spie­ler und Regis­seur an über 20 Fil­men mit­ge­wirkt, mehr als die Hälfte davon selbst umge­setzt und dut­zende Preise gewon­nen Der­zeit lebt er in Adel­berg bei Stutt­gart, wo er sei­nen diver­sen Pro­jek­ten nach­kommt und zur Schule geht. Er ist Voll­zeit-Frei­be­ruf­ler und Akti­vist. (http://www.simon-hoffmann.com)
  • Tracy Osei-Tutu ist 20 Jahre alt, lebt in Ber­lin und ist Poli­tik­stu­den­tin. Sie ist Spre­che­rin des Ver­eins Demo­kra­ti­sche Stimme der Jugend e.V. und for­dert u.a. ein Wahl­recht für Kin­der und einen Jugend­rat mit Veto­recht – zuletzt ket­tete sie sich dafür im Bun­des­tag an. Zudem ist sie Mit­glied in der Initia­tive Weltvision.

 

Nov
1
Fr
Podiumsgespräch mit Ludwig Morenz und Hansjörg Rothe im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 1 um 18:00

West-öst­li­che Kul­tur­be­geg­nung als Gemein­schafts­leis­tung – von der Ent­ste­hung der Alpha­bet­schrift zur Aufklärung

 

Podi­ums­dis­kus­sion mit Prof. Lud­wig Morenz (Uni­ver­si­tät Bonn) und Hans­jörg Rothe (Freier Deut­scher Autorenverband)

 

Albert Schweit­zer berich­tet, dass die für die Auf­klä­rung so ent­schei­dende Leben-Jesu-Lite­ra­tur im Jahre 1601 begann – mit einem Text des Jesui­ten Jerome Xavier, geschrie­ben auf Per­sisch für den jun­gen Prin­zen am Hofe des Mughal-Khans Akbar in Nord­in­dien. Akbar war ein Nach­komme von Temür ibn Tarag­hai Bar­las (den Goe­the „Timur“ nennt) und hatte die Jesui­ten ein­ge­la­den. Er grün­dete meh­rere bedeu­tende Biblio­the­ken und liebte aus­führ­li­che Dis­kus­sio­nen mit den Anhän­gern der ver­schie­de­nen Buch-Reli­gio­nen, hatte selbst angeb­lich aber nie Lesen und Schrei­ben gelernt.

Die magi­sche Bezie­hung zu den Schrift­zei­chen, auf die Goe­the in den „Segens­pfän­dern“ abhebt („Amu­lette sind der­glei­chen Auf Papier geschriebne Zei­chen“) war also ent­schei­dend für die Ent­ste­hung einer Dis­kus­si­ons-Gemein­schaft, die ihrer­seits eine in Europa bis zum Beginn des 20. Jahr­hun­derts nach­wir­kende Lite­ra­tur­gat­tung und theo­lo­gi­sche For­schungs­rich­tung begrün­den sollte. Lud­wig Morenz argu­men­tiert, dass schon die erste Alpha­bet­schrift im Kon­text einer Kul­tur­be­geg­nung ent­stan­den ist, wenn auch die Begriffe westlich/östlich beim dama­li­gen Aus­tausch zwi­schen Ägyp­tern und Kanaa­ni­tern auf dem Sinai noch keine Bedeu­tung haben.

In einer erneu­ten Gemein­schafts­leis­tung mit dem hof­fent­lich zahl­rei­chen Publi­kum dis­ku­tiert Hans­jörg Rothe (Freier Deut­scher Autoren­ver­band Thü­rin­gen) diese Zusam­men­hänge in einer Podi­ums­dis­kus­sion mit Lud­wig Morenz (Pro­fes­sor für Ägyp­to­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Bonn). Im Jubi­lä­ums­jahr von Goe­thes West-öst­li­chem Divan wird dabei die Bedeu­tung die­ses Werks für das Ver­ständ­nis der Auf­klä­rung unterstrichen.

 

  • Prof. Dr. Lud­wig Morenz stu­diert Ori­en­ta­li­sche Archäo­lo­gie, ins­be­son­dere Ägyp­to­lo­gie, Kop­to­lo­gie und Alt­ori­en­ta­lis­tik sowie Klas­si­sche Archäo­lo­gie in Halle an der Saale. Anschlie­ßend nahm er ein Pro­mo­ti­ons­stu­dium in den Fächern Ägyp­to­lo­gie, Alt­ori­en­ta­lis­tik und Reli­gi­ons­ge­schichte an der Uni­ver­si­tät Leip­zig auf. 1992 war er Teil­neh­mer einer Gra­bungs­kam­pa­gne in Tell Bubas­tis. 1994 wurde er mit einer Dis­ser­ta­tion über „Bei­träge zur ägyp­ti­schen Schrift­lich­keits­kul­tur des Mitt­le­ren Rei­ches und der Zwei­ten Zwi­schen­zeit“ pro­mo­viert. 2001 habi­li­tierte er sich an der Fakul­tät der Kul­tur­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Tübin­gen, 2002 erfolgte eine Umha­bi­li­tie­rung an der Fakul­tät für Geschichte, Kunst- und Ori­ent­wis­sen­schaft der Uni­ver­si­tät Leip­zig. Siet 2009 lehrt er als Pro­fes­sor für Ägyp­to­lo­gie in Bonn.
  • Dr. Hans­jörg Rothe, gebo­ren 1966 in Leip­zig, nie­der­ge­las­se­ner Arzt in einer Dia­ly­se­pra­xis mit gene­ti­schem Labor in Sach­sen, prak­ti­zierte als Kran­ken­haus­arzt für Innere Medi­zin und Neph­rolo­gie in Eng­land, Sach­sen-Anhalt und Bay­ern, arbei­tete in New York in der kli­ni­schen For­schung und hat einen Lehr­auf­trag für Bio­ana­ly­tik an der Hoch­schule für Ange­wandte Natur­wis­sen­schaf­ten Coburg. Er ist Mit­glied der Deut­schen und Öster­rei­chi­schen Gesell­schaf­ten für Neph­rolo­gie, der Hip­po­kra­ti­schen Gesell­schaft Zürich und des Freien Deut­schen Autoren­ver­ban­des Thüringen.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Freien Deut­schen Autoren­ver­band und dem Goe­the- und Schil­ler-Archiv Weimar. 

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Mrz
18
Mi
Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Wolfgang Schroeder in Erfurt
Mrz 18 um 19:00

Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der, Uni­ver­si­tät Kas­sel: Rechts­po­pu­lis­ti­sche Land­nah­men. Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Republik?

Vor­trag mit anschl. Dis­kus­sion, Mode­ra­tion: Peter Reif-Spi­rek Die Bun­des­tags­wahl 2017 war eine Wei­chen­stel­lung in ein ande­res Par­tei­en­sys­tem. Zuvor hatte die bipo­lare Struk­tur der Volks­par­teien SPD und CDU die alte Bun­des­re­pu­blik jahr­zehn­te­lang geprägt und ihre poli­ti­sche Sta­bi­li­tät aus­ge­macht. Beide Par­teien schei­nen nun ihren volks­par­tei­li­chen Cha­rak­ter zu ver­lie­ren, ein regio­nal zer­klüf­te­tes Par­tei­en­sys­tem löst das alte ab. Erst­mals hat sich mit der AfD eine rechts­po­pu­lis­ti­sche Par­tei bun­des­weit eta­bliert. Ihr Auf­stieg zeigt die aktu­elle Bedeu­tung einer neuen poli­ti­schen Spal­tungs­li­nie: es geht um die Fra­gen der Gren­zen des Natio­nal­staats und sei­ner wei­te­ren Öff­nung, um Migra­ti­ons- und Flücht­lings­po­li­tik und die Fol­gen der Glo­ba­li­sie­rung. Die Land­tags­wah­len des letz­ten Jah­res bestä­ti­gen die­sen andau­ern­den Umbruch des Par­tei­en­sys­tems. Regie­rungs­bil­dun­gen wer­den schwie­ri­ger, Koali­tio­nen zuneh­mend hete­ro­ge­ner. Führt der Rechts­ruck in der Gesell­schaft zu einer Demo­kra­tie­krise der Ber­li­ner Repu­blik? Wer sind die sozia­len Trä­ger­grup­pen des Rechts­rucks? In wel­chem Ver­hält­nis ste­hen Pro­test­mo­tive zu inhalt­li­chen Über­zeu­gun­gen der Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler? Wie las­sen sich die Ost-West-Unter­schiede in der rechts­po­pu­lis­ti­schen Land­nahme erklä­ren? Prof. Dr. Wolf­gang Schroe­der ist Lei­ter des Fach­ge­biets Poli­ti­sches Sys­tem der BRD – Staat­lich­keit im Wan­del an der Uni­ver­si­tät Kas­sel und Fel­low am Wis­sen­schafts­zen­trum Ber­lin für Sozi­al­for­schung. Er forscht und ver­öf­fent­licht zu Fra­gen der Gewerk­schaf­ten, zur Sozial- und Arbeits­markt­po­li­tik und zur poli­ti­schen Sozio­lo­gie und gab 2019 den Sam­mel­band „Smarte Spal­ter. Die AfD zwi­schen Bewe­gung und Par­la­ment“ mit heraus.

Mrz
24
Di
Vortrag und Diskussion mit Wolfgang Röll in Gotha
Mrz 24 um 19:00
Wolfgang Röll: Hermann Brill im KZ Buchenwald Vortrag mit anschließender Diskussion

Her­mann Brill wurde am 9. Februar 1895 in Gräfenroda/Thüringen gebo­ren und starb 1959 in Wies­ba­den. Er war ein bedeu­ten­der Reprä­sen­tant der Thü­rin­ger Arbei­ter­be­we­gung und steht mit sei­ner Bio­gra­phie für den Dop­pel­wi­der­stand gegen Natio­nal­so­zia­lis­mus und Stalinismus.

Apr
23
Do
Book Club – Gespräch über Literatur in Erfurt
Apr 23 um 17:00

Die erste Regel des Book Club lau­tet: Nie­mand spricht über den Book­Club… Sechs junge Frauen bil­den das Herz des Book Clubs. Ihre Gemein­sam­keit: Sie lie­ben das Lesen und jede von ihnen ein ande­res Genre! Bei regel­mä­ßi­gen Tref­fen wird über Bücher zu einem bestimm­ten Thema dis­ku­tiert. Am 23. April lau­tet es „Wahre Bege­ben­hei­ten“. Die Frauen des Book Club sind alle sehr leb­haft und ganz ver­schie­den, und so ent­ste­hen immer lus­tige und hit­zige Debatten.

Jun
4
Do
Lesung mit Peter Wawerzinek in Bad Klosterlausnitz
Jun 4 um 19:00

Peter Wawer­zi­nek liest aus „Geis­ter­fahrt durch Südschweden“

Bach­mann-Preis­trä­ger Peter Wawer­zi­nek, Ver­fas­ser so scho­nungs­lo­ser Romane wie „Raben­liebe“ und „Schluck­specht“, ent­deckt Schwe­dens Land und Leute für sich. Mit Sprach­witz, Ent­de­cker­freude und einer gera­dezu ver­spiel­ten Sicht aufs Leben schließt er die­ses Land ins Herz und schreibt „Geis­ter­fahrt durch Süd­schwe­den“ (Edi­tion Out­bird). Wawer­zi­nek nimmt seine Gäste mit auf eine Reise, um ihnen zwi­schen sei­nen geschrie­be­nen Wor­ten seine ganz per­sön­li­chen Sei­ten zu zei­gen. Als Genie­ßer, Rei­sen­der, Ent­de­cker und manch­mal auch als begna­de­ter Schauspieler.

Okt
30
Fr
Podiumsgespräch: »Was ist Freiheit heute?« im Augustinerkloster Gotha
Okt 30 um 18:30

Vor 500 Jah­ren ist die »Frei­heits­schrift« Mar­tin Luthers erschie­nen. Die Erst­aus­gabe die­ser Schrift, die in der For­schungs­bi­blio­hek Gotha bewahrt wird, ist 2015 als UNESCO-Welt­do­ku­men­ten­erbe auf­ge­nom­men wor­den. Wir neh­men die­ses Jubi­läum zum Anlass, um Sie zusam­men mit der For­schungs­bi­blio­thek Gotha und der Ev.-Luth. Kirch­ge­meinde zu fol­gen­der Ver­an­stal­tung einzuladen:

Podi­ums­ge­spräch: »Was ist Frei­heit heute?«

Prof. Dr. Hein­rich Bed­ford-Strohm (Rats­vor­sit­zen­der der Evan­ge­li­schen Kir­che Deutsch­land) und   Bodo Rame­low, Minis­ter­prä­si­dent des Frei­staats Thüringen

Mode­ra­tion: Cathe­rine New­mark (Deutsch­land­ra­dio Berlin)

Frei­heit ist ein Begriff mit einer lan­gen Geschichte. Viel­fäl­tige Ent­wick­lun­gen in Reli­gion, Poli­tik und Gesell­schaft bis in die Gegen­wart hin­ein ver­än­der­ten immer wie­der sei­nen Inhalt und Stel­len­wert. Aktu­ell wird hef­tig um die Glaubens‑, Meinungs‑, Presse- und Rei­se­frei­heit gerun­gen. In dem Gespräch, an dem sich auch die Gäste betei­li­gen kön­nen, soll nach der Bedeu­tung des Frei­heits­be­griffs für die heu­tige gesell­schaft­li­che Situa­tion gefragt werden.

Die Ver­an­stal­tung wird vom Deutsch­land­ra­dio auf­ge­zeich­net, am 8. Novem­ber im Radio gesen­det sowie online als Pod­cast veröffentlicht.

Die Ver­an­stal­tung fin­det unter stren­ger Beach­tung der gegen­wär­tig gel­ten­den Infek­ti­ons­schutz­be­stim­mun­gen statt. Die Anzahl der teil­neh­men­den Per­so­nen ist aus die­sen Grün­den auf 100 beschränkt.

  • Für die Teil­nahme mel­den Sie sich bitte vorab an im Büro der Kir­chen­ge­meinde Gotha tele­fo­nisch unter 03621 302915 bzw.Mail: witt@kirchengemeinde-gotha.de. Die Plätze wer­den nach Ein­gang der Anmel­dun­gen vergeben.

Bei Errei­chen der Gesamt­zahl wird die Liste geschlos­sen. Vor Ort erfolgt ein Ein­trag in die Teil­neh­mer­liste mit Name und Anschrift. Beim Betre­ten und Ver­las­sen der Augus­ti­ner­kir­che ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tra­gen, der am Sitz­platz abge­nom­men wer­den kann. Der Ein­tritt ist frei. Um eine Spende für das Sozi­al­pro­jekt LIORA im Augus­ti­ner­klos­ter wird gebeten.

Zuvor lädt die Kir­chen­ge­meinde Gotha zu einem Fest­got­tes­dienst um 17.00 Uhr in die Mar­ga­re­then­kir­che ein, in dem Bischof Bed­ford-Strohm die Pre­digt hal­ten wird.

Nov
24
Di
Podiumsgespräch: »Frauen schreiben – um 1800 und heute« in Altenburg
Nov 24 um 19:00

»Frauen schrei­ben – um 1800 und heute« – 

Podi­ums­ge­spräch mit Chris­tine Hans­mann und Annette Seemann

 

Sophie Mereau (1770–1806), gebo­ren in Alten­burg, regte Chris­tine Hans­mann und Annette See­mann zum for­schen­den Nach­den­ken über Bedin­gun­gen, Mög­lich­kei­ten und Gren­zen weib­li­chen Schrei­bens um 1800 an und zu einem Ver­gleich mit der zeit­ge­nös­si­schen Situa­tion. Sophie Mere­aus Leben und Werk spie­geln das Span­nungs­feld zwi­schen tra­di­tio­nel­lem Rol­len­bild, Fami­li­en­le­ben und künst­le­ri­scher Ver­wirk­li­chung, in dem schrei­bende Frauen immer schon standen.
Neben Sophie Mereau wird auf zahl­rei­che wei­tere Autorin­nen der Goe­the­zeit und des 20./21. Jahr­hun­derts ver­wie­sen, mit dem Ziel, struk­tu­relle Par­al­le­len, aber auch Unter­schiede her­aus­zu­ar­bei­ten. Von Char­lotte von Schil­ler über Bet­tina Bren­tano, Else Las­ker-Schü­ler bis zu Inge­borg Bach­mann und Gisela Kraft wird ein wei­ter Bogen gespannt.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Goe­the-Gesell­schaft Alten­burg in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e. V. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Auf­grund der aktu­el­len Thü­rin­ger Ver­ord­nung über grund­le­gende Infek­ti­ons­schutz­re­geln zur Ein­däm­mung der Aus­brei­tung des Coro­na­vi­rus ist die Teil­neh­mer­zahl beschränkt.
Die Teil­nahme ist nur mit bestä­tig­ter Anmel­dung unter Angabe von voll­stän­di­gem Namen und Kon­takt­da­ten (Adresse, Telefon/E‑Mail) an post@goethe-altenburg.de möglich.

 

Ch. Hans­mann, Foto: Bernd Uhlig / A. See­mann, Foto privat.

 

  • Chris­tine Hans­mann (Wei­mar), gebo­ren 1961 in einer tra­di­ti­ons­rei­chen Musi­ker­fa­mi­lie in Erfurt, erhielt sie früh­zei­tig Unter­richt in Kla­vier, Bal­lett und Gesang. Nach dem Abitur und Tätig­kei­ten als Kran­ken­schwes­ter und Musika-lien­ver­käu­fe­rin stu­dierte sie von 1983 bis 1989 Gesang an der Hoch­schule für Musik Felix Men­dels­sohn-Bar­tholdy  in Leip­zig. Sie war Preis­trä­ge­rin natio­na­ler wie inter­na­tio­na­ler Gesangs­wett­be­werbe, kon­zer­tierte auf inter­na­tio­na­len Büh­nen und Fes­ti­vals und gehörte von 1989 bis 2014 als Opern­sän­ge­rin zum Ensem­ble des Deut­schen Natio­nal­thea­ters Wei­mar. Seit dem Büh­nen­ab­schied ist Chris­tine Hans­mann als Autorin, Rezi­ta­to­rin und Spre­che­rin tätig. 2002 erste Lyrik-Ver­öf­fent­li­chun­gen in Zeit­schrif­ten und Antho­lo­gien; mit Flucht ins Gelände. Gedichte (Wei­mar 2012) und Dun­kel­kam­mer. Lyri­sche Prosa (Bucha bei Jena 2013) legte sie eigene Bände vor. 2017 folg­ten Des Lich­tes und der Schön­heit hal­ber. Gedichte. (Band 44 der Edi­tion Muschel­kalk) und das Hör­buch Autun und Manon. Eine Erzäh­lung. Char­lotte von Schil­ler zum 250. Geburtstag.
    Letzte Ver­öf­fent­li­chung: ster­bauf­männ­chen. ster­nen­weib. Eine Annä­he­rung an die Dich­te­rin Gisela Kraft (in PALMBAUM 1/2020).
  • Annette See­mann, gebo­ren in Frankfurt/Main, dort 1986 pro­mo­viert, ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin, Schrift­stel­le­rin und Über­set­ze­rin aus dem Fran­zö­si­schen und Ita­lie­ni­schen. Dane­ben ent­wi­ckelt und betreut sie kul­tur­ge­schicht­lich zen­trierte päd­ago­gi­sche Pro­jekt für Kin­der und Jugend­li­che (etwa seit 2011 Die Wei­ma­rer Kin­der­bi­bel: www.weimarer-kinderbibel.de)
    Sie ist seit Grün­dung 2003 Vor­sit­zende der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V. Ver­öf­fent­li­chun­gen: neben einem Roman zahl­rei­che weib­li­che Bio­gra­phien, etwa zu Peggy Gug­gen­heim, Frieda Kahlo, Gala Dalì, Her­zo­gin Anna Ama­lia und Mono­gra­phien zur Kul­tur­ge­schichte Wei­mars, wo sie seit 2002 lebt. Ein wich­ti­ger Schwer­punkt liegt bei ihr auf der Kul­tur­ge­schichte Wei­mars des 18. und 19. Jahrhunderts.
    Letzte Ver­öf­fent­li­chun­gen in Aus­wahl: Ich bin eine befreite Frau: Peggy Gug­gen­heim, ebers­bach & simon 2018;  Chris­tiane von Goe­the: Dich­tung und Wahr­heit, Mit­tel­deut­scher Ver­lag 2018; Lich­ter­glanz und Tan­nen­grün: Eine Kul­tur­ge­schichte des Weih­nachts­baums, Wart­burg Ver­lag 2018; Goe­thes Orte in Wei­mar. Insel Ver­lag 2019.
Nov
26
Do
Gesprächsreihe »Übersetzen! Das ›Schreiber-Sofa‹ im Bücherkubus« mit Dr. Noémi Kiss, Dr. Silke Pasewalck, Katharina Raabe in Weimar
Nov 26 um 18:00

Den Osten übersetzen

Ver­an­stal­tung mit Dr. Noémi Kiss (Buda­pest), Dr. Silke Pase­walck (Olden­burg) und Katha­rina Raabe (Ber­lin), mode­riert von Dr. Rein­hard Laube in der Gesprächs­reihe »Über­set­zen! Das ›Schrei­ber-Sofa‹ im Bücherkubus«.

Dez
10
Do
Podiumsgespräch mit Ulrike Draesner, Aris Fioretos und Ulrike Steigerwald in Weimar
Dez 10 um 18:00

Schwimmen/Fliegen. Lite­ra­ri­sche Über­set­zung im Dazwischen

Ver­an­stal­tung mit Dr. Ulrike Dra­es­ner, Aris Fio­re­tos und Prof. Dr. Ulrike Stei­er­wald in der Gesprächs­reihe »Über­set­zen! Das ›Schrei­ber-Sofa‹ im Bücherkubus«.

Mai
14
Sa
Der Krieg, der Frieden und der P.E.N.- Podiumsdiskussion auf Schloss Friedenstein in Gotha
Mai 14 um 19:00

Das P.E.N.-Zentrum Deutsch­land zu Gast in der For­schungs­bi­blio­thek Gotha:

Das PEN-Zen­trum Deutsch­land kommt 2022 zu sei­ner Jah­res­ta­gung in Gotha zusammen.

Podi­ums­dis­kus­sion: Mit äußers­ter Kraft: Der Krieg, der Frie­den und der P.E.N.

  • Es dis­ku­tie­ren:
  • Mar­jana Gapo­nenko, Schrift­stel­le­rin aus der Ukraine
  • Eva Men­asse, Schrift­stel­le­rin aus Österreich
  • Johanno Stras­ser, Schrift­stel­ler und ehe­ma­li­ger Prä­si­dent des PEN-Clubs
  • Deniz Yücel, Jour­na­list und Prä­si­dent des Pen-Club
  • Durch das Gespräch führt der Jour­na­list und Blog­ger Sascha Lobo.

In ihrer nach dem Ers­ten Welt­krieg for­mu­lier­ten Charta ver­pflich­te­ten sich die Mit­glie­der der inter­na­tio­na­len Schrift­stel­ler­ver­ei­ni­gung PEN „mit aller Kraft für das Ideal einer in Frie­den leben­den Mensch­heit“ zu stre­ben. Was folgt aus die­ser Ver­pflich­tung heute, ange­sichts eines an sich ver­bre­che­ri­schen und mit ver­bre­che­ri­scher Gewalt gegen die Zivil­be­völ­ke­rung geführ­ten rus­si­schen Angriffs­kriegs gegen die Ukraine? Wie posi­tio­nie­ren sich deut­sche Intel­lek­tu­elle zu Waf­fen­lie­fe­run­gen oder zur Ein­rich­tung einer Flug­ver­bots­zone zur Ver­tei­di­gung und zum Schutz der über­fal­le­nen Ukraine? Was darf ange­sichts der aktu­el­len Lage öffent­lich gesagt wer­den? Was nicht? Was sollte nicht unge­sagt blei­ben? Diese und wei­tere Fra­gen ste­hen im Mit­tel­punkt des Gesprächs.

Im Anschluss der Ver­an­stal­tung lädt der Freun­des­kreis der For­schungs­bi­blio­thek Gotha zu einem Emp­fang im Rah­men des Grün­dungs­ju­bi­lä­ums der For­schungs­bi­blio­thek vor 375 Jah­ren ein.

Die Ver­an­stal­tung fin­det auf dem Innen­hof von Schloss Frie­den­stein statt, bei schlech­tem Wet­ter in der Schlosskirche.

Auf­grund der beschränk­ten Sitz­platz­ka­pa­zi­tä­ten bit­tet die For­schungs­bi­blio­thek um schrift­li­che Anmel­dung. Die Sitz­plätze wer­den in der Rei­hen­folge der Anmel­dung vergeben.

Hier geht es zur Anmel­dung: bibliothek.gotha@uni-erfurt.de

Jun
12
So
Thüringer Literatur- und Autorentage – Festivalprogramm am 12. Juni 2022 in Ranis
Jun 12 um 10:00 – 22:00

10:00 Uhr / Stadt­kir­che Ranis:

Lite­ra­ri­scher Got­tes­dienst mit Mar­tin Stiebert

Ein­tritt: kostenlos.

Der lite­ra­ri­sche Got­tes­dienst wird in die­sem Jahr von Pfar­rer Stötz­ner und Mar­tin Stie­bert gestal­tet. Zum einen sol­len, einer Anre­gung von Wal­ter Jens fol­gend, die Evan­ge­lis­ten als Schrift­stel­ler betrach­tet wer­den; zum ande­ren soll, als ein Bei­spiel, die Gleich­nis­er­zäh­lung vom rei­chen Mann und armen Laza­rus aus dem Lukas­evan­ge­lium gele­sen und aus­ge­legt werden.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Kirch­ge­meinde Ranis, geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


14:00 Uhr / Burg Ranis:

Lese­kon­zert mit Luci van Org: »Hun­dert Heldinnen«

Ein­zel­kar­ten: 8 / 6 €

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 25,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Seit drei­ßig Jah­ren zieht sich das Thema Frauen und Frau­en­rol­len wie ein roter Faden durch Luci van Orgs künst­le­ri­sches Schaf­fen, das mit dem Hit­song „Mäd­chen“ begann. Eigent­lich längst über­fäl­lig, dem Thema ein eige­nes Pro­gramm zu wid­men, in dem Luci die Hel­din­nen ihrer Romane und Kurz­ge­schich­ten mit­hilfe ihrer 3 Okta­ven Sän­ge­rin­nen-Röhre auf der Bühne zum Leben erweckt. Gar­niert natür­lich mit pas­sen­den eige­nen Songs.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


15:00 Uhr / Burg Ranis:

Kin­der­pro­gramm mit Hansi von Märchenborn

Ein­tritt: kostenlos.

Wie in jedem Jahr ist Hansi von Mär­chen­born wie­der auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glo­cke läu­ten hört, kann sich auf eine span­nende Mär­chen­stunde freuen. Hansi erzählt die Aben­teuer sei­ner bei­den Hel­den Karl­chen und Häs­chen, dazu Klas­si­ker der Brü­der Grimm oder Mär­chen aus weit ent­fern­ten Ländern.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


16:00 Uhr / Burg Ranis:

Par­al­lel­wel­ten: Ste­fan Peter­mann & Phil­ipp Winkler

Ein­tritt: 8 / 6 €.

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 25,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Ste­fan Peter­mann liest aus sei­nem aktu­el­len, unver­öf­fent­lich­ten Roman­pro­jekt »Lange Stille«, das eine Fami­li­en­ge­schichte aus der nahen Zukunft erzählt, ange­sie­delt in einem Deutsch­land, das geteilt ist in einen demo­kra­ti­schen und einen auto­ri­tä­ren Staat.

Phil­ipp Wink­ler liest aus sei­nem Roman „Creep“. Er erzählt von der Über­wa­chungs­tech­ni­ke­rin Fanni und dem Stu­ben­ho­cker Junya, denen das Inter­net zur Wahl­hei­mat wird. „Sie ken­nen uns, denn sie beob­ach­ten uns. Und wir las­sen sie in unser Zuhause, tei­len online unsere intims­ten Gedan­ken und Bilder.“

Die Mode­ra­tion über­nimmt unser ehe­ma­li­ger Rani­ser Debü­tant Mar­tin Knuth.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


18:00 Uhr / Burg Ranis:

Lyrik im Kon­zert. Mit Max Sess­ner, Róža Domaš­cyna, Alke Stach­ler und Jonas Noack

Ein­tritt: 8 / 6 €.

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 25,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Die beliebte Reihe darf zum 25. Jubi­läum natür­lich nicht feh­len und führt mit Róža Domaš­cyna, Alke Stach­ler und Max Sess­ner drei ebenso fein­füh­lige wie sprachmäch­tige Vertreter/innen des lyri­schen Hand­werks zusam­men. Musi­ka­lisch beglei­tet wer­den sie vom Singer/Songwriter Jonas Noack.

Die Mode­ra­tion über­nimmt unsere ehe­ma­lige Rani­ser Debü­tan­tin Simone Scharbert.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


20:00 Uhr / Burg Ranis:

Anna Thal­bach: Vom Gru­seln – Geschich­ten von E.T.A. Hoff­mann bis Mary Shelley

Ein­tritt: 15 € / 12 €.

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 25,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Die berühmte Schau­spie­le­rin und mehr­fach aus­ge­zeich­nete Hör­buch­spre­che­rin Anna Thal­bach führt Sie in die Welt der Schau­er­ge­schich­ten. Eine der mar­kan­tes­ten Stim­men Deutsch­lands liest im Hof der Lite­ra­tur­burg Ranis Gru­sel­klas­si­ker von Autoren wie E.T.A Hoff­mann, Ambrose Bierce und Mary Shelly. Kom­men Sie vor­bei! Oder haben Sie Angst?

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Jul
13
Mi
Gespräch mit lokalen Akteuren in der Reihe »Nachhaltigkeit nervt! Was soll das?« im Schillerhaus Rudolstadt
Jul 13 um 19:30

Kann man auf ganz loka­ler Ebene nach­hal­tig wir­ken? Oder ist alles nur ein Trop­fen auf den hei­ßen Stein? Am Nach­mit­tag konnte man pro­bie­ren und erle­ben und nun wird dis­ku­tiert, was regio­nal schon alles pas­siert. Katja Stoppa vom Thea­ter Rudol­stadt) und Chris­tian Hof­mann vom Schil­ler­haus spre­chen dies­mal u. a. mit den Gewin­nern des Thü­rin­ger Umwelt­prei­ses 2017, der save nature group. Die Gruppe wird dar­stel­len, wie man leicht und umwelt­scho­nend eine hohe Lebens­qua­li­tät errei­chen kann, sie zeigt Bei­spiele für den All­tag. Außer­dem stellt das Netz­werk für Umwelt­bil­dung aus Paulin­zella seine Pro­jekte vor.

 

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit dem Thea­ter Rudolstadt.

Bitte Vor­anmel­dung unter schillerhaus@rudolstadt.de oder 03672 486 470.

Sep
26
Mo
Buchvorstellung und Gespräch zur Regierungskrise in Thüringen 2020 im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Sep 26 um 19:00

Demo­kra­tie unter Schock“ Buch­vor­stel­lung und Gespräch zur Regie­rungs­krise in Thü­rin­gen 2020

Podium: Mar­tin Debes, Dr. Thadäus König

Mode­ra­tion: Franz-Josef Schlich­t­ing

 

Die Bun­des­re­pu­blik erbebte, als in Thü­rin­gen am 5. Februar 2020 Tho­mas Kem­me­rich mit
Stim­men von AfD, CDU und FDP zum Minis­ter­prä­si­den­ten gewählt wurde. Das Land wurde
in seine schwerste poli­ti­sche Krise seit 1990 gestürzt. Die CDU wech­selte ihre Füh­rung in
Ber­lin und Erfurt aus, sie zog die Grenz­li­nie zur AfD neu und dul­dete gleich­zei­tig erst­mals
eine Linke-geführte Lan­des­re­gie­rung. Wie kam es zu die­ser his­to­rischen Zäsur? In sei­nem
Buch „Demo­kra­tie unter Schock“ zeigt Mar­tin Debes, dass die Wahl Tho­mas Kem­me­richs
aus der Über­for­de­rung des eta­blier­ten Par­tei­en­sys­tems resul­tierte. Es ver­sagte beim
Umgang mit einer völ­lig neuen Mehr­heits­si­tua­tion. Weil sich die alten Lager gegen­sei­tig
lähm­ten, konnte die AfD das Lan­des­par­la­ment vor­füh­ren. Das Buch leuch­tet die Ereig­nisse
auch an jenen Stel­len aus, die bis­lang im Dun­keln oder im Halb­schat­ten blie­ben. Die
kon­spi­ra­ti­ven Tref­fen, die gehei­men Abspra­chen, die pri­va­ten Textnach­rich­ten, die
inter­nen Pro­to­kolle, die ver­bor­ge­nen Motiv­la­gen: Erst diese Infor­ma­tio­nen und Details
las­sen ein annä­hernd voll­stän­di­ges Bild der Ereig­nisse ent­ste­hen.

Das Buch wird am Mon­tag, den 26. Sep­tem­ber 2022 um 19.00 Uhr im Alten Rat­haus in
Heil­bad Hei­li­gen­stadt vor­ge­stellt. An dem Podi­ums­ge­spräch nimmt neben dem Autor
Mar­tin Debes, der als Chef­re­por­ter für die Zei­tun­gen der FUNKE Medi­en­gruppe in
Thü­rin­gen arbei­tet, auch Dr. Thadäus König teil, der als Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter selbst an
den Ereignis­sen betei­ligt war und sich in sei­ner Pro­mo­tion mit der Ent­ste­hung,
Ent­wick­lung und Struk­tur des Thü­rin­ger Par­tei­en­sys­tems seit 1990 beschäf­tigte. Die
Mode­ra­tion über­nimmt Franz-Josef Schlich­t­ing, der Lei­ter der Lan­des­zen­trale für
poli­ti­sche Bil­dung Thüringen, die den Gesprächs­abend gemein­sam mit dem Grenz­mu­seum
Schiff­lers­grund und dem Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ in Heil­bad Hei­li­gen­stadt
ver­an­stal­tet.

Nov
28
Mo
Podiumsdiskussion »Puschkin soll bleiben!? — Zum Umgang mit russischer Kultur in Zeiten des Krieges« in Weimar
Nov 28 um 19:30

Pusch­kin soll blei­ben!? — Zum Umgang mit rus­si­scher Kul­tur in Zei­ten des Krieges

 

Im Herbst des letz­ten Jah­res plante die Volks­hoch­schule Wei­mar für das 2. Halb­jahr 2022 eine Aus­stel­lung in ihren Räu­men unter dem Titel „Freund­schafts­rad“.
Diese Aus­stel­lung zeigt Gemälde und Zeich­nun­gen von Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern von 13 inter­na­tio­na­len Ethno-Art-Sym­po­sien für zeit­ge­nös­si­sche Kunst aus den Samm­lun­gen des Staat­li­chen Muse­ums für Geschichte, Archi­tek­tur und Kunst in Jel­a­buga (Rus­si­sche Föde­ra­tion, Repu­blik Tatarstan).
An den 13 Sym­po­sien betei­lig­ten sich etwa 750 Künst­ler/-innen aus 24 Län­dern, dar­un­ter Russ­land, Bela­rus, Kanada, China, Ukraine u.v.m.
Die Aus­stel­lung wurde 2019 kura­tiert und wird bis heute unter­stützt durch das Minis­te­rium für Kul­tur der Rus­si­schen Föde­ra­tion. Der Volks­hoch­schule wurde die Aus­stel­lung durch die Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft e. V. vermittelt.

Nach lan­gen Dis­kus­sio­nen ent­schied sich die vhs gemein­sam mit der Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft ange­sichts der Kriegs­lage in der Ukraine diese Aus­stel­lung nicht zu zeigen.
Statt­des­sen wird es nun eine Podi­ums­dis­kus­sion unter dem Titel „Pusch­kin soll blei­ben!? geben. Zum Umgang mit rus­si­scher Kul­tur in Zei­ten des Krieges“.

Koope­ra­ti­ons­part­ner/-innen sind die Klas­sik Stif­tung Wei­mar, das Deut­sche Nationaltheater/Staatskapelle Wei­mar und die Gedenk­stätte Buchenwald.

Mode­ra­tion: Carl Gierstor­fer [Jour­na­list und viel­fach aus­ge­zeich­ne­ter Doku­men­tar­fil­mer der sich in die­sem Jahr mehr­fach für Film­do­ku­men­ta­tio­nen (u.a. für das ZDF Aus­lands­jour­nal) in der Ukraine aufhielt.]

 

  • Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Thü­rin­ger Minis­ter für Kul­tur, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Staatskanzlei,
  • Dr. Ulrike Lorenz, Prä­si­den­tin der Klas­sik Stif­tung Weimar,
  • Dr. Irina Tschis­tow­skaja, Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft e. V.,
  • Prof. Dr. Irina Scher­ba­kowa, Mit­be­grün­de­rin von „Memo­rial“ (Frie­dens­no­bel­preis 2022) und Trä­ge­rin des Wei­ma­rer Men­schen­rechts­prei­ses 2022,
  • Prof. Dr. Silke Sat­ju­kow aus Wei­mar, Historikerin
  • Ulrich Dill­mann, Lei­ter der Volks­hoch­schule Weimar

 

Eine Ver­an­stal­tung der VHS WEIMAR.

Apr
22
Sa
Podiumsgespräch mit Daniela Dahn und Fabian Scheidler in Zella-Mehlis
Apr 22 um 17:00

Aus­wege“ – Zukunft Den­ken mit Daniela Dahn und  Fabian Scheidler

 Gesprächs­runde mit offe­ner Dis­kus­sion mode­riert von Julia Pöhlmann

 

Kri­ti­sie­ren heißt: sich ver­ant­wort­lich füh­len. Gerade wenn wir bereit sind, die per­ma­nen­ten Unzu­läng­lich­keit als den Zustand anzu­neh­men, der uns gege­ben ist, soll­ten wir nicht so tun, als wäre das nichts. Wer nie ver­sucht hat, sich ein­zu­mi­schen, soll nicht behaup­ten, es ginge nicht.“ Daniela Dahn

Kri­sen beglei­ten die gesell­schaft­li­che Ent­wick­lung schon immer, aber in den letz­ten 3 Jah­ren domi­nie­ren sie unsere Gesell­schaft. „Schlit­tern“ wir durch unse­ren Lebens- und Wirt­schafts­stil in diese Kri­sen, wer­den sie durch eine Ver­här­tung der Posi­tio­nen beschleu­nigt oder wer­den sie sogar befeu­ert, da es immer poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Kri­sen­ge­win­ner gibt?

Die aktu­el­len Kri­sen füh­ren zu einem Ver­lust des­sen, was uns wert­voll ist und was wir für eine schein­bar feste Basis hiel­ten: Viel­falt der Mei­nun­gen, Respekt im Umgang, unein­ge­schränkte Gel­tung demo­kra­ti­scher Spiel­re­geln. Es ist zum einen ein Gefühl des unkon­trol­lier­ten Ver­lusts; eines Abge­tra­gen­wer­dens die­ses Fun­da­ments, zum ande­ren eine Beob­ach­tung des akti­ven Abbaus durch Regie­run­gen und Medien.

Auf der Stre­cke blei­ben Auf­ar­bei­tung, Empa­thie und Viel­deu­tig­keit, die der Kri­sen­mo­dus nicht zulässt. Mei­nungs­kor­ri­dore wer­den enger, ver­bale Tabu­brü­che häu­fen sich.

Daniela Dahn und Fabian Scheid­ler zei­gen mög­li­che Aus­wege: aus dem dif­fu­sen Gefühl, dass „etwas nicht stimmt“ und aus der Resi­gna­tion. Aus­wege durch scharfe Ana­ly­sen, per­sön­li­chen Mut und einen Blick nach vorn. Denn die Vision eines fried­li­chen Euro­pas, einer fried­li­che­ren, gerech­te­ren Welt, muss neu gezeich­net wer­den, um uns lei­ten zu können.

Daniela Dahn, gebo­ren 1949 in Ber­lin. Auf­ge­wach­sen und Abitur in Klein­mach­now. Volon­tä­rin bei DEFA und Fern­se­hen. Jour­na­lis­tik-Stu­dium in Leip­zig bis 1973. Fern­seh­jour­na­lis­tin. Kün­di­gung 1981, Rück­zug aus jour­na­lis­ti­scher Tätig­keit. Seit 1982 freie Schrift­stel­le­rin in Ber­lin. Im Herbst 1989 Grün­dungs­mit­glied des “Demo­kra­ti­schen Auf­bruchs”, spä­ter auch hier Rück­zug. Sie gehörte zum Unter­stüt­zer­kreis der Samm­lungs­be­we­gung „Auf­ste­hen“ und ist danach Mit­glied der Gruppe „Neu­be­ginn“. 2022 erschien im Rowohlt Ver­lag „Im Krieg ver­lie­ren auch die Sie­ger. Nur der Frie­den kann gewon­nen werden.“

Fabian Scheid­ler stu­dierte Geschichte und Phi­lo­so­phie an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin und Thea­ter­re­gie an der Hoch­schule für Musik und Dar­stel­lende Kunst in Frankfurt/M. Seit 2001 arbei­tet er als frei­schaf­fen­der Autor für Print­me­dien, Fern­se­hen, Thea­ter und Oper.  2009 grün­dete er mit David Goe­ß­mann das unab­hän­gige Fern­seh­ma­ga­zin Kon­text TV, das u. a. von Noam Chom­sky unter­stützt wird und regel­mä­ßig Sen­dun­gen zu Fra­gen glo­ba­ler Gerech­tig­keit pro­du­ziert. 2015 erschien Fabian Scheid­lers Buch Das Ende der Megama­schine. Geschichte einer schei­tern­den Zivi­li­sa­tion, das in meh­rere Spra­chen über­setzt wurde. Die Robert-Jungk-Biblio­thek für Zukunfts­fra­gen wählte es zu den „TOP 10 der Zukunftsliteratur“.

 

Die Ver­an­stal­tung fin­det in Koope­ra­tion unse­res Ver­eins mit der Zella-Mehli­ser Initia­tive »Auf­wind« in der Ver­an­stal­tungs­reihe »Zukunft – Den­ken« statt.

Mai
10
Mi
»Von Heimat zu Heimat« – Podiumsgespräch mit Emma Braslavsky, Christine Lieberknecht und Juliane Stückrad in Gößnitz
Mai 10 um 19:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat« – Podi­ums­ge­spräch mit Emma Bras­lavsky, Chris­tine Lie­ber­knecht und Juliane Stück­rad über Hei­mat­ver­lust und Heimatgewinn

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erlebnisraum?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmerinnen

  • Emma Bras­lavsky (Schrift­stel­le­rin)
  • Chris­tine Lie­ber­knecht (Prä­si­den­tin des Thü­rin­ger Wan­der­ver­ban­des, Minis­ter­prä­si­den­tin des Frei­staats Thü­rin­gen a.D.)
  • Juliane Stück­rad (Eth­no­lo­gin, Autorin)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Göß­nitz fin­det in Zusam­men­ar­beit mit dem Kaba­rett Nör­gel­sä­cke statt.

 

Mai
31
Mi
Lesung für Kinder mit Michael Stavarič im Bürgerhaus Kaulsdorf
Mai 31 um 13:30

Kin­der­le­sung: Michael Sta­va­rič prä­sen­tiert „Fas­zi­na­tion Qualle“

Was machen Qual­len im Welt­raum? Haben Qual­len Super­kräfte? Was sind eigent­lich Medu­sen? Und was hat eine Qualle bitte mit Unsterb­lich­keit zu tun? Unend­li­che Wei­ten, unend­lich viel Wis­sen – schließ­lich sind gerade mal 5 % des Oze­ans erforscht. Michael Sta­va­rič nimmt die Kin­der mit auf eine Ent­de­ckungs­reise, dies­mal auf der Spur eines der ältes­ten und gefähr­lichs­ten Wesen der Meere. Dass sie ganz neben­bei auch noch so eini­ges über die Schwer­kraft, Staa­ten­bil­dung und die gif­tigs­ten Tiere der Welt erfah­ren, ist wie immer pure Nebensache.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Biblio­thek Kaulsdorf.

Jun
8
Do
Thüringer Literatur- und Autorentage – Eröffnungslesung mit Judith Hermann auf Burg Ranis
Jun 8 um 19:30

Fes­ti­val­er­öff­nung – Lesung mit Judith Hermann

Mode­ra­tion: Michael Hametner

 

»Judith Her­manns Bücher sind unbe­irr­bare Erkun­dun­gen der mensch­li­chen Ver­hält­nisse«, heißt es in der NZZ. In ihrem jüngs­ten Roman „Daheim“ erzählt sie von einer Frau, die vie­les hin­ter sich lässt, Wider­stands­kraft ent­wi­ckelt und in der inten­si­ven Land­schaft an der Küste eine andere wird.

Michael Hamet­ner spricht mit der viel­fach aus­ge­zeich­ne­ten Autorin auch den neuen Band Band »Wir hät­ten uns alles gesagt«: über das, was Schrei­ben und Leben zusam­men­hält und mit­ein­an­der ver­bin­det. Wahr­heit, Erfin­dung und Geheim­nis – Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf?

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, geför­dert von der Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Jun
9
Fr
Thüringer Literatur- und Autorentage – 14. Raniser Poetry Slam
Jun 9 um 19:30

14. Rani­ser Poe­try Slam

Sechs Poe­try Slammer*innen tre­ten gegen­ein­an­der an: ein Kampf mit Wor­ten, um die Gunst des Publi­kums. Wie­der sind sprach­ge­wal­tige Wort­ge­fechte und Reim­ge­wit­ter zu erwar­ten, Poe­sie in ihrer gan­zen Viel­falt – hei­ter, treff­si­cher, nach­denk­lich, kri­tisch und lie­be­voll im Umgang mit dem Wort.

Ein­zel­kar­ten für die Ver­an­stal­tung gibt es für € 10,- / € 8,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Gast­haus »Zur Schmiede«, geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Goethes Erotica Lesung mit Jens-Fietje Dwars in der Kirche Wandersleben
Jun 9 um 20:30

Kann denn Liebe Sünde sein?

Goe­the hat die schöns­ten Lie­bes­ge­dichte deut­scher Spra­che geschrie­ben. Der Jenaer Schrift­stel­ler Jens-Fietje Dwars hat Goe­thes Ero­tica mit Zeich­nun­gen des Malers Gerd Macken­sen her­aus­ge­ge­ben. Sie sind leben­dig, vol­ler Witz und von einer erstaun­li­chen Viel­falt sprach­li­cher For­men. Von 2006 bis 2016 hat Dwars die Jury des Men­an­tes-Prei­ses für ero­ti­sche Dich­tung gelei­tet. In der St. Petri-Kir­che liest und kom­men­tiert er die schöns­ten und gewag­tes­ten Lie­bes­be­kennt­nisse Goethes.

Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. / Men­an­tes Förderkreises.

Jun
10
Sa
26. Thüringer Literatur- und Autorentage auf Burg Ranis
Jun 10 ganztägig

14:00 Uhr
MDR Kul­tur Café – mit Peter Stamm

Der MDR sen­det auch 2023 wie­der von Burg Ranis. Kat­rin Schu­ma­cher begrüßt dies­mal Peter Stamm, der aus sei­nem Best­sel­ler „In einer dun­kel­blauen Stunde“ lesen wird.

Die Dreh­ar­bei­ten zu einem Por­trait­film über den ver­schlos­se­nen Schrift­stel­ler Richard Wechs­ler füh­ren eine Redak­teu­rin und ihr auf die Spur einer Jugend­liebe, die Wechs­lers gan­zes Leben beein­flusst hat und von der nie­mand etwas wusste.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.

 

16:00 Uhr
Bach­mann-Preis meets Burg Ranis: Lesung mit Ana Mar­wan & Alex­an­dru Bulucz

Ana Mar­wan ist die Bach­mann-Preis­trä­ge­rin 2022. Ihr Debüt­ro­man „Ver­puppt“ han­delt von Rita, die sich nicht zurecht fin­det in der Welt. Über die Frage, was wohl aus ihr wer­den wird, ent­fal­tet sich eine unge­wöhn­li­che Com­ing of Age-Story.

Einige Lan­des­gren­zen wei­ter öst­lich, von hier aus gese­hen“ ist der Text, für den Alex­an­dru Bulucz den Deutsch­land­funk-Preis beim Bach­mann-Wett­be­werb 2022 gewon­nen hat. Eine per­sön­li­che Kata­stro­phe steht im Mit­tel­punkt die­ses ebenso sou­ve­rä­nen wie zar­ten, mensch­lich wie ästhe­tisch klu­gen Selbst­ge­sprächs eines Man­nes: Als Jugend­li­cher ver­ließ er seine Hei­mat. Doch seine Seele und sein Seh­nen blie­ben dort mit einem Teil sei­ner Fami­lie zurück.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.

 

18:00 Uhr
“Wir haben es nicht gut gemacht”: Lesung aus dem Brief­wech­sel zwi­schen Inge­borg Bach­mann & Max Frisch

Der dra­ma­ti­sche Brief­wech­sel von Inge­borg Bach­mann und Max Frisch zeugt vom Leben, Lie­ben und Lei­den eines der bekann­tes­ten Paare der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur. Aus­züge aus den Brie­fen, die intime Mit­tei­lun­gen und zugleich Welt­li­te­ra­tur sind, wer­den vor­ge­tra­gen von Anne Kies und Stef­fen Men­sching vom Thea­ter Rudolsdtadt. Zuvor wird André Schin­kel in Leben und Werk von Max Frisch und Inge­borg Bach­mann einführen.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.

 

20:00 Uhr
Devid Strie­sow liest Franz Kafka

Als Gre­gor Samsa eines Mor­gens aus unru­hi­gen Träu­men erwachte, fand er sich in sei­nem Bett zu einem unge­heue­ren Unge­zie­fer verwandelt.“

Die Ver­wand­lung“ ist Franz Kaf­kas berühm­teste Erzäh­lung. Sie gehört zu jenen Tex­ten der Welt­li­te­ra­tur, deren exis­ten­zi­elle Dring­lich­keit ihre Leser nicht mehr los­lässt. Umso mehr, wenn sie von einem Schau­spie­ler vor­ge­tra­gen wer­den, der ihnen mit­rei­ßende Leben­dig­keit ver­leiht. Devid Strie­sow spielte u.a. Haupt­kom­mis­sar Stell­brink im Saar­län­der „Tat­ort“ und Hape Ker­ke­ling im Kino­film „Ich bin dann mal weg“. Zuletzt war er in der Neu­ver­fil­mung von „Im Wes­ten nichts Neues“ zu sehen, die mit vier Oscars aus­ge­zeich­net wurde.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermäßigt.

 

22:00 Uhr
Nach dem Abspann: Lesung mit Überraschungsgast


Noch muss der Fes­ti­val­sams­tag nicht vor­über sein! Wir laden unsere Gäste ein, bei einem guten Getränk den Abend auf Burg Ranis aus­klin­gen zu las­sen – mit einer Lesung eines Überraschungsgasts …


Ein­tritt: kostenlos

 

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert durch die Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Jun
11
So
26. Thüringer Literatur- und Autorentage auf Burg Ranis
Jun 11 ganztägig

10:00 Uhr
Lite­ra­ri­scher Got­tes­dienst mit Mar­tin Stiebert

In die­sem Jahr soll ein lite­ra­risch-musi­ka­li­scher Got­tes­dienst an Hein­rich Schütz (1585 – 1672) erin­nern, der auf seine Weise unend­lich viel für die Ver­brei­tung der luther­schen Bibel­über­set­zung getan hat. Dazu kom­men Texte von Autoren des 20. Jahr­hun­derts, die sich zu Schütz geäu­ßert haben: Ricarda Huch, Mar­tin Gre­gor-Del­lin, Gün­ter Grass.

Ort: Evan­ge­li­sche Kir­che Ranis
Ein­tritt : kostenlos

 

14:00 Uhr
Die drei ??? und das Phan­tom-Kro­ko­dil: Rät­sel-Lesung mit Cally Stronk & Chris­tian Friedrich

Alarm in Rocky Beach! Immer öfter wer­den Raub­tiere in der Stadt gesich­tet – sogar ein Phan­tom-Kro­ko­dil spukt durch die Flu­ten. Auch Peter gerät in Gefahr, als er als Teil­neh­mer einer Sur­vi­val-Fern­seh­show für Dreh­ar­bei­ten am Strand ist. Die drei ??? sind alar­miert. Geht es hier um Tier­schmug­gel oder Erpressung?

Mit ihrem neuen Buch aus der bekann­ten Reihe neh­men Cally Stronk & Chris­tian Fried­rich Detek­tiv-Fans ab 10 Jah­ren mit nach Rocky Beach, wo ein mys­te­riö­ser Fall auf­ge­klärt wer­den muss. In einer inter­ak­ti­ven Lesung wird gemein­sam mit den Kin­dern gerät­selt und ermittelt.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 10,- / € 6,- ermäßigt.

 

15:30 Uhr
Kin­der­pro­gramm mit Hansi von Märchenborn

Wie in jedem Jahr ist Hansi von Mär­chen­born wie­der auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glo­cke läu­ten hört, kann sich auf eine span­nende Mär­chen­stunde freuen. Hansi erzählt die Aben­teuer sei­ner bei­den Hel­den Karl­chen und Häs­chen, dazu Klas­si­ker der Brü­der Grimm oder Mär­chen aus weit ent­fern­ten Ländern.

Ein­tritt. kostenlos

 

16:00 Uhr
Antje Baben­der­erde liest „Im Schat­ten des Fuchsmondes“

Antje Baben­der­erde hat eine berüh­rende Lie­bes­ge­schichte geschrie­ben – ange­sie­delt in den traum­haft schö­nen schot­ti­schen High­lands. Die­ses Jahr ist für Lia auf dem Land­sitz ihrer Fami­lie nichts mehr, wie es ein­mal war – wegen Finn, dem Nef­fen des Wild­hü­ters. Obwohl er sie mit sei­nen spöt­ti­schen Sprü­chen her­aus­for­dert, ver­liebt sie sich Hals über Kopf in ihn. Doch wer ist die­ser Junge wirk­lich, der mit einem wil­den Fuchs Ball spielt und ihm Gedichte vorliest?

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.

 

18:00 Uhr
Lyrik im Kon­zert. Mit Mar­tin Pie­kar, Lüt­fiye Güzel, Chris­toph Danne und Demian Kap­pen­stein. Mode­riert von Domi­nik Dombrowski

Lüt­fiye Güzels Lyrik ist gerade her­aus, ein­fach, klar, prä­zise, hart – mit einem bestechen­den Blick auf das All­täg­li­che, auf die soge­nann­ten klei­nen Dinge. Chris­toph Dan­nes Verse weh­ren sich gegen den flüch­ti­gen Gebrauchs­wert und gegen die Mas­ke­rade lau­ter Meta­phern. Mar­tin Pie­kars Lyrik ist eine Ein­la­dung, mit ihm zu gehen, zu schrei­ten, zu ren­nen und inne­zu­hal­ten: auf Park­bän­ken, unter Brü­cken und auf Verkehrsinseln.

Demian Kap­pen­stein beglei­tet die Lesung auf dem Schlag­zeug. Mode­riert wird sie von dem Dich­ter Domi­nik Dombrowski.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.

 

20:00 Uhr
„Fami­li­en­bande“. Lese­kon­zert mit Lenn Kudrja­wizki und Ben Kreisel

Als Kom­mis­sar im Kroa­tien-Krimi begeis­tert er ein Mil­lio­nen­pu­bli­kum. Er spielte im oscar­prä­mier­ten Film „Die Fäl­scher“ und der Fern­seh­se­rie „Vikings“. Mit Kevin Cos­t­ner machte er wäh­rend der Dreh­pau­sen in sei­nem Wohn­wa­gen Musik … Doch Lenn Kudrja­wizkis Auto­bio­gra­phie erzählt nicht nur von sei­nem Leben als Schau­spie­ler. Sie erzählt die Geschichte eines Jun­gen, der mit sei­nem Vater durch die wilde Land­schaft des Kau­ka­sus streift und von den Schick­sa­len sei­ner jüdi­schen Vor­fah­ren erfährt. Eines Teen­agers, der in der DDR eine fami­liäre Ach­ter­bahn durch­lebt und mit 19 sei­nen gelieb­ten Vater ver­liert. Eines jun­gen Man­nes, der in der Arbeit sei­ner Trauer ent­kom­men will und sich dabei fast selbst verliert.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermäßigt.

 

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert durch die Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Jun
13
Di
Musikalische Lesung mit André Schinkel & Renate Kubisch in der Stadtbücherei Suhl
Jun 13 um 18:30

Die Erzäh­lun­gen von André Schin­kel han­deln von Auf­bruch, Ver­ge­wis­se­rung und Ankunft, aber auch von den uner­füll­ten Wunsch­träu­men eines Lebens. Sie berich­ten von der Liebe und davon, wie sie ver­lo­ren geht, von Ein­bli­cken in die Ver­gan­gen­heit und was diese für die Gegen­wart bedeuten.

Musi­ka­lisch beglei­tet die E‑Cellistin Renate Kubisch den Autor.

Ein­tritt : 5€

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Süd­thü­rin­ger Lite­ra­tur­ver­ein und der Stadt­bü­che­rei Suhl, geför­dert durch die Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Jun
16
Fr
Podiumsgespräch mit Steffen Mensching, Peter Neumann, Jens Neundorff von Enzberg und Landolf Scherzer im Theatermuseum Meiningen
Jun 16 um 18:00

Podi­ums­ge­spräch mit Stef­fen Men­sching, Peter Neu­mann, Jens Neun­dorff von Enz­berg und Lan­dolf Scherzer

im Rah­men der Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Heimat«

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie »wokeness« und »poli­ti­cal cor­rect­ness« gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der »Zeit«, der »taz« oder dem »nd«, will die Rede von »Hei­mat« getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – »links ist da, wo keine Hei­mat ist«.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmerinnen:

·      Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Inten­dant des Thea­ters Rudolstadt)

·      Peter Neu­mann (Schrift­stel­ler, Redak­teur der Wochen­zei­tung »Die Zeit«)

·      Jens Neun­dorff von Enz­berg (Dra­ma­turg, Opern­di­rek­tor und Inten­dant des Staats­thea­ters Mei­nin­gen und des Lan­des­thea­ters Eisenach)

·      Lan­dolf Scher­zer (Schrift­stel­ler und Publizist)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Mei­nin­gen fin­det in Zusam­men­ar­beit mit den Mei­nin­ger Museen statt.

 

Kon­takt­da­ten des Projektträgers

  • Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
  • Cra­nach­straße 47
  • 99423 Wei­mar
  • Tel: 03643–90 87 75 1
  • Mobil: 0151–233 647 19
  • Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de
Jun
21
Mi
Buchpremiere und Podiumsgespräch über den Dichter Wulf Kirsten im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jun 21 um 18:00
Buchpremiere und Podiumsgespräch über den Dichter Wulf Kirsten im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Studienzentrum, Bücherkubus

»ich, meine freunde, wir gehen, wir reden immer ein mensch­li­ches wort«

Buch­pre­miere und Podi­ums­ge­spräch über den Dich­ter Wulf Kirsten

 

Das Gespräch war für den Dich­ter Wulf Kirs­ten Lebens­eli­xier und poe­ti­sches Grund­ma­te­rial, aus dem zahl­rei­che sei­ner Gedichte ent­stan­den. Gedicht­ti­tel wie „gespräch zaun­über­wärts“ ver­wei­sen auf sei­nen poe­ti­schen Ansatz, nicht nur die „erde bei mei­ßen“ ins wort zu neh­men, son­dern auch die Men­schen, die sie bear­bei­ten – sei es in Sach­sen, Mäh­ren, Süd­frank­reich oder Thüringen.

Pia-Eli­sa­beth Leu­sch­ner, Edo­ardo Cos­ta­dura, Jens-Fietje Dwars und Jan Vol­ker Röh­nert lesen kurze Pas­sa­gen aus Wulf Kirs­tens Werk und spre­chen mit Chris­toph Schmitz-Schole­mann, der den Abend mode­riert, über Kirs­tens Poe­sie der Landschaft.

Jens-Fietje Dwars stellt einen Band mit auto­bio­gra­phi­scher Prosa aus dem Nach­lass des Dich­ters vor, der im Früh­jahr 2023 in der „Wei­ßen Reihe“ des quar­tus-Ver­lags erscheint.

 

  • Pia-Eli­sa­beth Leu­sch­ner, geb. 1966 in Mün­chen, arbei­tet als Pres­se­re­fe­ren­tin der Stif­tung Lyrik Kabi­nett Mün­chen, zudem frei­be­ruf­lich als Mode­ra­to­rin, wis­sen­schaft­li­che Publi­zis­tin, gele­gent­lich auch als Über­set­ze­rin, Spre­che­rin und Lektorin.
  • Dr. Jens-Fietje Dwars, geb. 1960 in Wei­ßen­fels, ist Schrift­stel­ler, Essay­ist, Her­aus­ge­ber, Aus­stel­lungs­ku­ra­tor, Doku­men­tar­fil­mer, Buch­ge­stal­ter und Chef­re­dak­teur der Thü­rin­ger Zeit­schrift „Palm­baum“.
  • Prof. Dr. Jan Vol­ker Röh­nert, geb. 1976 in Gera, ist Dich­ter und Pro­fes­sor für neuere und neu­este Lite­ra­tur in der tech­nisch-wis­sen­schaft­li­chen Welt an der TU Braun­schweig. Neben sei­nen eige­nen Bän­den gab er u.a. den Band „Wulf Kirs­ten – die Poe­sie der Land­schaft“ her­aus, der 2016 bei der Stif­tung Lyrik­ka­bi­nett in Mün­chen erschien.
  • Prof. Dr. Edo­ardo Cos­ta­dura, geb. 1962 in Genua, ist Pro­fes­sor für roma­ni­sche Phi­lo­lo­gie mit dem Schwer­punkt fran­zö­si­sche und ita­lie­ni­sche Lite­ra­tur­wis­sen­schaft an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Er schuf u.a. Nach­dich­tun­gen von Wulf Kirs­ten ins Italienische.
  • Chris­toph Schmitz-Schole­mann, geb. 1949 in Solin­gen-Ohligs, war bis zu sei­ner Pen­sio­nie­rung Rich­ter am Bun­des­ar­beits­ge­richt Erfurt. Er ist Schrift­stel­ler, Essay­ist und Nach­dich­ter. Zuletzt erschien von ihm 2021 der Band „Blu­men vor Gericht Essays zu Liebe, Recht und Literatur“.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Stadt Wei­mar im Rah­men der LESARTEN 2023 in Zusam­men­ar­beit mit der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek, der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek, der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen und dem Thü­rin­ger Literaturrat.

Jun
22
Do
Lesung mit Daniela Danz in der Stadtbibliothek Rudolstadt
Jun 22 um 19:00

Daniela Danz »Das Geschrie­bene leuch­tet auf unse­ren Rücken«

Daniela Danz stellt Texte aus dem Gedicht­band „Wild­niß“ sowie aus dem neuen Essay­band »Nichts ersetzt den Blick ins Gelände« vor. Auch Opern­li­bretti gehö­ren zu ihrem Reper­toire. Sie wurde 1976 in Eisen­ach gebo­ren und lebt in Kra­nich­feld. Von 2013 bis 2020 lei­tete sie das Schil­ler­haus in Rudol­stadt. Seit 2021 ist sie Lei­te­rin des Bun­des­wett­be­werbs „Demo­kra­tisch Han­deln“ und Vize­prä­si­den­tin der Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten und Lite­ra­tur Mainz.

Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf bei der Stadt­bi­blio­thek Rudol­stadt: 03672–486420
Ein­tritt : 5€

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Stadt­bi­blio­thek Rudol­stadt, geför­dert durch die Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Jun
25
So
Picknick-Lesung mit Sandra Blume in der Burgruine Brandenburg bei Lauchröden
Jun 25 um 15:00

Pick­nick-Lesung mit San­dra Blume – „An der Bie­gung des Flusses“

Wer in der Geschichte eines Flus­ses liest, ver­steht auch seine eigene Geschichte: Die erste Bio­gra­fie der Werra lässt den zweit­größ­ten Fluss Thü­rin­gens in all sei­nen Facet­ten auf­leuch­ten. Über 120 Fluss­ki­lo­me­ter führt die Reise der Autorin ent­lang der Mitt­le­ren Werra. San­dra Blume ver­webt dabei packende Wan­der­erleb­nisse und poe­sie­volle Natur­be­schrei­bun­gen mit Sach­in­for­ma­tio­nen zu unter­schied­li­chen The­men – vom Salz, über Kie­sel­steine, Land­mar­ken und Schiffe bis hin zu Fischen, Nixen und dem geheim­nis­vol­len Ele­ment Was­ser –, die in Ver­bin­dung mit der Werra stehen.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Bran­den­burg­ver­ein e.V., geför­dert durch die Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Jun
27
Di
»Von Heimat zu Heimat« – Podiumsgespräch mit Anne Gallinat, Kathrin Groß-Striffler und Mirjam Kruppa im Schillerhaus Rudolstadt
Jun 27 um 19:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat« – Podi­ums­ge­spräch mit Anne Gal­li­nat, Kath­rin Groß-Striff­ler und Mir­jam Kruppa

 

Mode­ra­tion: Dr. Annette See­mann (Schrift­stel­le­rin und Publi­zis­tin, Weimar)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erlebnisraum?

Dar­über spricht die Schrift­stel­le­rin und Publi­zis­tin Annette See­mann mit den Podiumsteilnehmerinnen

  • Anne Gal­li­nat (Schrift­stel­le­rin, Saalfeld)
  • Kath­rin Groß-Striff­ler (Schrift­stel­le­rin, Jena)
  • Mir­jam Kruppa (Thü­rin­ger Beauf­tragte für Inte­gra­tion, Migra­tion und Flüchtlinge)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Rudol­stadt ist eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Schil­ler­haus Rudolstadt.

 

Jun
28
Mi
Lesung mit Landolf Scherzer in der Schlosskirche Eisenberg
Jun 28 um 19:00

Lan­dolf Scher­zer liest „Leben im Schat­ten der Stürme“

Lan­dolf Scher­zer berich­tet von sei­nen Ein­drü­cken und Begeg­nun­gen auf der Krim. 2019 reiste er in die Region, die von Russ­land noch vor dem Angriffs­krieg annek­tiert wurde. Er spricht mit den Leu­ten und ver­sucht sich ein eige­nes Bild zu machen von der kon­flikt­be­weg­ten Halb­in­sel im Süden der Ukraine.

VVK: 5,- € | Abend­kasse: 7,- €
Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf in der Biblio­thek Eisen­berg, Stein­weg 36: 036691–83392 und in der Tou­rist-Infor­ma­tion Eisen­berg, Markt 26.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Stadt­bi­blio­thek Eisen­berg, geför­dert durch die Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Jul
8
Sa
Multimediale Lesung mit Mario Osterland im ateliercafé flow Kranichfeld
Jul 8 um 19:00

final image – mul­ti­me­diale Lesung mit Mario Osterland

Poe­ti­sche Epi­ta­phe, die auf den letz­ten Fotos ver­stor­be­ner Per­sön­lich­kei­ten beru­hen, bil­den den Kern des Buches »final image« von Mario Oster­land. Ergänzt durch Illus­tra­tio­nen von Alex­an­der Neu­ge­bauer, bil­det es ein Bild-Text-Album des Erin­nerns und Ent­de­ckens. Unter­malt durch Fotos, Film­aus­schnitte und Songs stellt der Autor das Buch und seine Ent­ste­hung in einer mul­ti­me­dia­len Lesung vor. Dar­über hin­aus gibt er Ein­bli­cke in neuere Arbei­ten, bei denen die Ver­bin­dung von Lite­ra­tur mit ver­schie­de­nen Bild­küns­ten im Mit­tel­punkt stehen.

Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf unter www.den-flow-geniessen.de
Ein­tritt : 13€

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., ate­lier­café flow Kra­nich­feld, geför­dert durch die Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Jul
21
Fr
Erzählung mit Antje Horn und Nils Alf in der Kulturkirche Jena Löbstedt
Jul 21 um 19:00

Saxo­phon & Sto­ries“. Mit Antje Horn und Nils Alf

Antje Horn ist Erzäh­le­rin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei, mit Hän­den und Füßen. Seit eini­gen Jah­ren leiht sie Mär­chen und Geschich­ten aus aller Welt ihre Stimme. Warum? Mär­chen und Geschich­ten sind stets auf Wan­der­schaft. Sie über­win­den Län­der­gren­zen und Welt­meere, oft wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmög­li­ches wird Wirk­lich­keit, Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des ver­bin­den sich wäh­rend des Erzählens.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Kul­tur­kir­che Jena Löb­s­tedt, geför­dert durch die Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Aug
26
Sa
Lesung mit Thilo Krause im Kloster Mildenfurth
Aug 26 um 17:00

Thilo Krause liest „Dass uns fin­det, wer will“

 

Thilo Krause, gebür­tig und auf­ge­wach­sen in Dres­den, heute in Zürich lebend, ist Trä­ger u.a. des Peter-Huchel-Prei­ses (2019). Im Zen­trum der Lesung wird sein im Früh­jahr 2023 erschie­ne­ner Gedicht­band „Dass uns fin­det, wer will“ ste­hen, fer­ner sein 2020 ver­öf­fent­lich­ter Roman „Elb­wärts“.

Seine neuen Gedichte erzäh­len von sei­ner Kind­heit und Jugend in der DDR und den 1990er Jah­ren, dem in eins fal­len des Ein­zel­schick­sals und der deut­schen His­to­rie. Er erkun­det, wel­che Spu­ren die Geschichte in Dinge und Men­schen ein­schreibt, wobei sein Sinn für Details dabei unbe­stech­lich und vol­ler Zart­heit ist. Die Lite­ra­tur­kom­mis­sion der Stadt Zürich wür­digte sein Schaf­fen 2022 wie folgt: „Thilo Krause ist ein Lyri­ker, der sei­nen Blick der Welt und ihrer Schön­heit zuwen­det. Der uns die Augen neu öff­net für den nächt­li­chen Him­mel, für die Weite des Mee­res, aber auch für das Unkraut auf dem Pau­sen­platz. In sei­nen Gedich­ten fängt Thilo Krause die kon­krete Wahr­neh­mung der Welt in knap­per, rhyth­mi­scher Spra­che ein. … Mit stau­nens­wer­ter Leich­tig­keit wen­det sie das Kleine und All­täg­li­che ins Große, ins Exis­ten­zi­elle, in die grund­le­gen­den Fra­gen des Mensch­seins. Thilo Krau­ses der Schön­heit zuge­wandte Poe­sie ist somit kei­nes­wegs harm­los, son­dern berührt auch die Ver­wer­fun­gen der Welt.“

 

Eine Ver­an­stal­tung der 26. Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage in Koope­ra­tion mit dem Ver­ein Lese-Zei­chen e. V. sowie mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Stif­tung Thü­rin­ger Schlös­ser und Gär­ten. Kar­ten­vor­be­stel­lung über den

  • Arbeits­kreis Kunst und Kul­tur Kos­ter Mildenfurth
  • Am Klos­ter Mil­den­furth 3 in 07570 Wünschendorf
  • Tele­fon 036603 / 88276
Sep
19
Di
Denkfabrik: »Die wehrhafte Demokratie« mit Bodo Ramelow, Silke Satjukow und Martin Kummer im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 19 um 19:15

Denk­fa­brik: „Die wehr­hafte Demokratie“

Im Rah­men des Publi­kums­pro­jekts Denk­fa­brik mit dem dies­jäh­ri­gen Thema „Die wehr­hafte Demo­kra­tie“ dis­ku­tie­ren Mode­ra­to­rin Sina Fröhndrich, Thü­rin­gens Minis­ter­prä­si­dent Bodo Rame­low („Die Linke“), die Ost­eu­ro­pa­his­to­ri­ke­rin Silke Sat­ju­kow und Mar­tin Kum­mer von der Deutsch Rus­si­schen Freund­schafts­ge­sell­schaft über die aktu­el­len und zukünf­ti­gen Bezie­hun­gen zwi­schen Deutsch­land und Russ­land. Im Anschluss sind die Gäste herz­lich ein­ge­la­den, sich am Dia­log zu beteiligen.

Nach Russ­lands Angriff auf die Ukraine reagierte Deutsch­land mit Sank­tio­nen, gekapp­ten Wirt­schafts­be­zie­hun­gen, ruhen­den Städ­te­part­ner­schaf­ten – und mit mili­tä­ri­scher und huma­ni­tä­rer Unter­stüt­zung für die Ukraine. Über ein Jahr spä­ter stellt sich die Frage: Unter wel­chen Bedin­gun­gen könn­ten die Deutsch-Rus­si­schen Bezie­hun­gen wie­der­auf­ge­nom­men werden?

Die Dis­kus­si­ons­runde wird vom Deutsch­land­funk auf­ge­zeich­net und im Rah­men der Sen­dung „Zur Dis­kus­sion“ am 20. Sep­tem­ber ab 19:15 Uhr ausgestrahlt.

Die Teil­nahme an der Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei! Anmel­dun­gen bitte über anmeldung.deutschlandradio.de

Okt
11
Mi
Podiumsgespräch mit Steffen Mensching, Peter Neumann, Jens Neundorff von Enzberg und Landolf Scherzer im Theatermuseum Meiningen
Okt 11 um 18:00

Gesprächs­reihe „Von Hei­mat zu Hei­mat“ – Podi­ums­ge­spräch mit Stef­fen Men­sching, Peter Neu­mann, Jens Neun­dorff von Enz­berg und Lan­dolf Scherzer

 

Mode­ra­tion: Romy Gehrke / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmern:

  • Stef­fen Men­sching (Schrift­stel­ler, Inten­dant des Thea­ters Rudolstadt)
  • Peter Neu­mann (Schrift­stel­ler, Redak­teur der Wochen­zei­tung „Die Zeit“)
  • Jens Neun­dorff von Enz­berg (Dra­ma­turg, Opern­di­rek­tor und Inten­dant des Staats­thea­ters Mei­nin­gen und des Lan­des­thea­ters Eisenach)
  • Lan­dolf Scher­zer (Schrift­stel­ler und Publizist)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Mei­nin­gen fin­det in Zusam­men­ar­beit mit den Mei­nin­ger Museen statt.

Kon­takt­da­ten des Projektträgers

  • Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
  • Cra­nach­straße 47
  • 99423 Wei­mar
  • Tel: 03643–90 87 75 1
  • Mobil: 0151–233 647 19
  • Mail: thueringer-literaturrat@gmx.de

 

Nov
17
Fr
Podiumsgespräch mit Jochen Birkenmeier, Juliane Stückrad, Stefan Petermann in der Annenkirche Eisenach
Nov 17 um 18:00

»Von Hei­mat zu Hei­mat – Zukunfts­ängste, Zukunftshoffnungen« 

Podi­ums­ge­spräch mit Jochen Bir­ken­meier, Juliane Stück­rad und Ste­fan Petermann

 

Mode­ra­tion: Blanka Weber / Jour­na­lis­tin, Mode­ra­to­rin (MDR)

 

Der Begriff Hei­mat ist eng mit natio­na­ler und regio­na­ler Iden­ti­tät ver­knüpft. In von Begrif­fen wie „wokeness“ und „poli­ti­cal cor­rect­ness“ gepräg­ten Dis­kur­sen hat er einen denk­bar schlech­ten Ruf. Er steht für Hei­mat­tü­me­lei, Rück­schritt­lich­keit oder Welt­ab­ge­wandt­heit. Der Tenor im Feuil­le­ton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Hei­mat“ getrost den Ewig­gest­ri­gen über­las­sen – „links ist da, wo keine Hei­mat ist“.

Lässt sich den rechts­kon­ser­va­ti­ven und rechts­ex­tre­men Grup­pie­run­gen, die ihn für sich zu beset­zen ver­su­chen, wirk­lich nichts ent­ge­gen­set­zen, das einen posi­ti­ven Anspruch und ein Recht auf Hei­mat in von Flucht, Ver­trei­bung und – erzwun­ge­ner, aber auch gewoll­ter – Migra­tion gekenn­zeich­ne­ten Zei­ten entwirft?

Wo lässt sich Hei­mat erfah­ren? Lässt sich Hei­mat ver­or­ten? Was bedeu­tet Hei­mat, Hei­mat­ver­lust, Hei­mat­ge­winn als Erfah­rungs- und Erleb­nis­raum für uns? Wel­che Zukunfts­ängste und Zukunfts­hoff­nun­gen ver­bin­den sich damit?

Dar­über spricht die Jour­na­lis­tin Blanka Weber mit den Podiumsteilnehmern:

  • Dr. Jochen Bir­ken­meier (His­to­ri­ker, Lei­ter und Kura­tor der Stif­tung Luther­haus Eisenach)
  • Juliane Stück­rad (Eth­no­lo­gin, Autorin)
  • Ste­fan Peter­mann (Schrift­stel­ler, Weimar)

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der vier­tei­li­gen thü­rin­gen­wei­ten Gesprächs­reihe »Von Hei­mat zu Hei­mat«, die der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen durch­führt. Die Ver­an­stal­tung in Eisen­ach fin­det in Zusam­men­ar­beit mit der Stif­tung Luther­haus Eisen­ach und der Evan­ge­lisch-luthe­ri­schen Kirch­ge­meinde Eisen­ach statt.

 

Kon­takt:

Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V. / 03643–9087751

Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung in Thü­rin­gen / 0361–57-3212740

 

Nov
27
Mo
Erfurter Herbstlese: Poesie und Politik mit Carsten Schneider, Laila Stieler, Lukas Rietzschel im Theater Erfurt
Nov 27 um 19:30

Warum füh­len sich viele Men­schen in Ost­deutsch­land „abge­hängt“? Woher rührt die wach­sende Demo­kra­tie­mü­dig­keit? Wo regt sich Selbst­be­wusst­sein und wie gelingt es, die­ses bes­ser zu entfalten?

Über die aktu­elle Befind­lich­keit in den neuen Län­dern dis­ku­tie­ren der Ost­be­auf­tragte der Bun­des­re­pu­blik, Cars­ten Schnei­der (SPD), die preis­ge­krönte Dreh­buch­au­torin Laila Stie­ler („Gun­der­mann“) und der Schrift­stel­ler Lukas Rietz­schel („Mit der Faust in die Welt schla­gen“, „Raum­fah­rer“).

Mode­ra­tion: Frank Qui­litzsch (Autor und Journalist)

  • Lukas Rietz­schel, geb. 1994 in Räckel­witz (Land­kreis Baut­zen), Stu­dium der Poli­tik­wis­sen­schaft und Ger­ma­nis­tik in Kas­sel und Kul­tur­ma­nage­ment in Gör­litz, baute in sei­nem Wohn­ort Gör­litz das Lite­ra­tur­haus Alte Syn­agoge auf, ver­öf­fent­lichte mit 24 Jah­ren sei­nen viel­be­ach­te­ten ers­ten Roman „Mit der Faust in die Welt schla­gen“ über ein Dorf im säch­si­schen Braun­koh­le­re­vier, dem er 2021 den Roman „Raum­fah­rer“ fol­gen ließ.
  • Cars­ten Schnei­der, geb. 1976 in Erfurt, lernte Bank­kauf­mann und stu­dierte an der Erfur­ter Uni Public Policy, wurde mit 19 Jah­ren Mit­glied der SPD und mit 22 jüngs­tes Mit­glied des Deut­schen Bun­des­tags, seit Dezem­ber 2021 Staats­mi­nis­ter und Beauf­trag­ter der Regie­rung für Ostdeutschland.
  • Laila Stie­ler, geb. 1965 in Neu­stadt an der Orla, stu­dierte von 1986 bis 1990 an der Film­hoch­schule Babels­berg, nach ein­jäh­ri­ger Tätig­keit in der MDR-Fern­seh­re­dak­tion Wech­sel zur UFA, wo sie bis 2002 als Pro­du­zen­tin arbei­tete; schrieb die Dreh­bü­cher zu Fil­men von Andreas Dre­sen, zahl­rei­che Preise, dar­un­ter 2019 die „Lola“ für das beste Dreh­buch („Gun­der­mann“) und 2022 den Sil­ber­nen Bären für ihr Dreh­buch zu „Rabiye Kur­naz gegen George W. Bush“.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­bands und der Erfur­ter Herbst­lese in Koope­ra­tion mit dem Thea­ter Erfurt und der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Nov
30
Do
Podiumsdiskussion »Was erzählen wir uns von Ostdeutschland?« in der LiteraturEtage Weimar
Nov 30 um 19:00

Podi­ums­dis­kus­sion »Was erzäh­len wir uns von Ostdeutschland?«

 

Mit einer Podi­ums­dis­kus­sion endet die Lese­reihe »Was erzäh­len wir uns von Ost­deutsch­land?«. In die­sem öffent­li­chen Gespräch wol­len wir fra­gen: Wel­che Bil­der zir­ku­lier­ten in den ver­gan­ge­nen drei­ßig Jah­ren über Ost­deutsch­land? Nach wel­chen Mecha­nis­men funk­tio­nierte diese Öffent­lich­keit? Wer erhielt wel­che Spre­cher­po­si­tion? Wie ist der Stand der Debatte in die­sem dis­kurs­rei­chen Jahr? Und fra­gen wol­len wir mit Blick auf das kom­mende (Wahl)Jahr: Wel­che Erzäh­lun­gen über Ost­deutsch­land fehlen?

  • Ines Gei­pel, gebo­ren 1960, ist Schrift­stel­le­rin und Pro­fes­so­rin für Vers­spra­che an der Ber­li­ner Hoch­schule für Schau­spiel­kunst »Ernst Busch«.
  • Manja Prä­kels, gebo­ren 1974 in Zehdenick/Mark, ist Autorin, Essay­is­tin und Sän­ge­rin. Für ihren Roman »Als ich mit Hit­ler Schnaps­kir­schen aß« erhielt sie den Anna-Seghers-Preis.
  • Anto­nie Rietz­schel, gebo­ren 1986, lei­tete meh­rere Jahre das Ost­büro der Süd­deut­schen Zei­tung und arbei­tet heute bei Leip­zi­ger Volksstimme.
  • Cars­ten Schnei­der, gebo­ren 1976 in Erfurt, ist Staats­mi­nis­ter und Beauf­trag­ter der Bun­des­re­gie­rung für Ostdeutschland.

Mode­ra­tion: Peter Neu­mann, Autor, Lyri­ker, Essay­ist, arbei­tet für das Feuil­le­ton DIE ZEIT.

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Arbeits­ge­mein­schaft lite­ra­ri­scher Gesell­schaf­ten und Gedenk­stät­ten e.V. im Auf­trag der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien auf­grund eines Beschlus­ses des Deut­schen Bundestages.

Dez
7
Do
Austellungseröffnung und Podiumsgespräch »Jorge Semprún – Ein europäisches Leben im 20. Jahrhundert« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Dez 7 um 18:00

Eröff­nung der Aus­stel­lung im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek

Auf­grund limi­tier­ter Plätze ist eine Anmel­dung not­wen­dig. Bitte mel­den Sie sich zum 30. Novem­ber an unter: https://stiftung-ettersberg.de/anmeldung-podiumsdiskussion/

Jorge Sem­prún (1923–2011) war ein spa­ni­scher Schrift­stel­ler und Über­le­ben­der des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Buchen­wald. 1994 erhielt er den Frie­dens­preis des Deut­schen Buch­han­dels und regte in sei­ner Dan­kes­rede die Grün­dung der Stif­tung Etters­berg in Wei­mar an. Anläss­lich sei­nes 100. Geburts­ta­ges wurde von der Stif­tung Etters­berg eine Aus­stel­lung kura­tiert, die im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek eröff­net wird.

Zur Ver­nis­sage dis­ku­tie­ren Mar­tin Schulz (Berlin/Bonn), Dr. Fran­ziska Aug­stein (Ber­lin), Prof. Dr. Teresa Pin­heiro (Chem­nitz) und Prof. Dr. Volk­hard Knigge (Wei­mar). Es mode­riert Romy Stra­ßen­burg (ARTE, Paris). Die musi­ka­li­sche Gestal­tung liegt bei Lina Tur Bonet (Geigerin/Musikhochschule Weimar).

Die Podi­ums­dis­kus­sion und Ver­nis­sage ist Teil der Ver­an­stal­tungs­reihe „Jorge Sem­prún in Wei­mar. Zum 100. Geburts­tag eines gro­ßen Euro­pä­ers“ der Stif­tung Etters­berg in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen, der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, der Stif­tung Gedenk­stät­ten Buchen­wald und Mit­tel­bau-Dora, dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter und Staats­ka­pelle Wei­mar, der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und der Stadt Weimar.

Finan­ziert mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen (Aus­stel­lung) und der Bot­schaft von Spa­nien (Ver­nis­sage).

Mrz
7
Do
KOLLOQUIUM „500 Jahre Schulgeschichte – Von der Gründung des Gothaer Gymnasiums bis zum Jubiläum 2024“ in Gotha
Mrz 7 um 18:00

KOLLOQUIUM der Ernes­ti­ner Stif­tung zu Gotha

500 Jahre Schul­ge­schichte – Von der Grün­dung des Gothaer Gym­na­si­ums bis zum Jubi­läum 2024“ Schule der Zukunft

 

Im Blick­punkt des Kol­lo­qui­ums der Ernes­ti­ner Stif­tung zu Gotha steht die Frage der Kon­ti­nui­tät und des Wan­dels in der Erfolgs­bi­lanz des Gym­na­si­ums (KUTHE 2005). Prof. Kuthe von der Uni­ver­si­tät Erfurt hat 2005 bereits beein­dru­ckende For­schungs­er­geb­nisse zu den ältes­ten Gym­na­sien in Thü­rin­gen ver­öf­fent­licht und auf­ge­zeigt, wel­che Bedeu­tung den klas­si­schen Gym­na­sien zukommt. In der Aus­stel­lung „GOTHA MACHT SCHULE – Bil­dung von Luther bis Francke“ der Uni­ver­si­täts- und For­schungs­bi­blio­thek Gotha im Jahre 2013 wurde der Blick­punkt auf inno­va­tive Bil­dungs­kon­zepte im Pro­tes­tan­tis­mus der Frü­hen Neu­zeit gelegt (SALATOWSKY 2013).

Die Abitu­ri­en­tin Lena Kal­li­nich sowie die Abitu­ri­en­ten Tim Gre­schuchna und Richard Krug wer­den in einem Ein­füh­rungs­vor­trag ihre Ergeb­nisse aus ihrer Semi­nar­fach­ar­beit zum Thema „500 Jahre Gym­na­sium Ernes­ti­num Gotha“ vor­stel­len (ca. 20 Min.). Im Anschluss wer­den in einer Podi­ums­dis­kus­sion mit kom­pe­ten­ten Gesprächs­part­nern u. a. fol­gende Fra­ge­stel­lun­gen diskutiert:

Worin besteht das Erfolgs­kon­zept tra­di­ti­ons­rei­cher Gymnasien?
Wel­chen Ein­fluss hat­ten die Lan­des­fürs­ten auf die inhalt­li­che Ori­en­tie­rung der höhe­ren Bildungseinrichtungen?
Warum wird dem Gym­na­sium Ernes­ti­num Gotha in der thü­rin­gi­schen Bil­dungs­land­schaft eine bedeu­tende Rolle in sei­ner 500 – jäh­ri­gen Geschichte zugeschrieben?
Wel­che Schuss­fol­ge­run­gen kön­nen wir aus der Bil­dungs­tra­di­tion des Gym­na­si­ums für unsere heu­tige Schul­po­li­tik ableiten?

Podium:

  •   Dr. Sascha Sala­tow­sky – Lei­ter der Lan­des­bi­blio­thek Coburg im Frei­staat Bayern
  •   Dr. Daniel Gehrt – Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter der For­schungs­bi­blio­thek Gotha
  •   Dr. Chris­tian Fischer – Schul­lei­ter an der Gelehr­ten­schule Mel­dorf in Schles­wig – Holstein
  •   Herr Mario Wer­ne­burg – Vor­stand VR Bank West­thü­rin­gen eG

 

Genie­ßen Sie gemein­sam mit uns die­sen Abend mit anre­gen­den Gesprä­chen und einer inter­es­san­ten Podi­ums­dis­kus­sion im Ambi­ente des Lucas – Cra­nach – Saals im Hotel „Der Lin­den­hof“. Getränke und ein erle­se­nes Buf­fet umrah­men den Abend.

Bei Fra­gen und Anmer­kun­gen wen­den Sie sich bitte direkt an Dr. Lutz Wag­ner: 0173/8821010 bzw. E‑Mail: 500-jahre-ernestinum@schule-gth.de

Mrz
9
Sa
Podiumsdiskussion – Welche Wahl haben wir? in Zella-Mehlis
Mrz 9 um 19:00

Wel­che Wahl haben wir? Podi­ums­dis­kus­sion zur Rolle der demo­kra­ti­schen Wah­len als Mit­tel zur Betei­li­gung der Men­schen an gesell­schaft­li­chen Prozessen

 

Der Ver­ein Pro­vinz­kul­tur und die Initia­ti­ve Auf­wind des Kunst- und Kul­tur­ver­eins Zella-Meh­­lis laden alle poli­tisch inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­ger in die Mehr­zweck­hal­le nach Zella-Meh­­lis ein.

Ralf Uwe Beck (Ver­ein “Mehr Demo­kra­tie e. V.”), Fabi­an Scheid­ler (His­to­ri­ker, Autor), Gryf Bai­ler (Ver­ein “Sozia­le Drei­glie­de­rung”) und Frank Schel­horn (loka­ler Akti­vist, Pomo­lo­ge, Agrar­ex­per­te) legen ihre Stand­punk­te zur Fra­ge: “Wel­che Wahl haben wir?” dar und stel­len sie zur Diskussion.

Laut einer Umfra­ge der Kör­­ber-Sti­f­­tung im August 2023 gaben nur 9% der Men­schen in Deutsch­land an, Ver­trau­en in Par­tei­en zu haben. Poli­ti­sche Rat­lo­sig­keit, Ver­druss und Ohn­macht sind Gefüh­le, die sich durch die Brei­te der Gesell­schaft zie­hen. Eini­ge Men­schen sind frus­triert, am demo­kra­ti­schen „Kat­zen­tisch“ zu sit­zen und im Tur­nus mit ihrer Stim­me auch jede wei­te­re Mit­ge­stal­tung abzu­ge­ben. Ande­re haben resi­gniert. Wie­der ande­re bewe­gen sich zum Spiel­feld­rand: Aus Par­tei­en­ver­dros­sen­heit erwächst mit­un­ter Demo­kra­tie­ver­dros­sen­heit. Der Unmut zieht sich von der Wahl­ur­ne in den All­tag, wird aber bei Anläs­sen wie dem „Super­wahl­jahr 2024“ beson­ders sicht­bar. Die­se Ver­an­stal­tung gibt Impul­se. Wir bit­ten vier Dis­kus­si­ons­part­ner mit unter­schied­li­chen Hin­ter­grün­den zum Gespräch. Im Zen­trum ste­hen die Fra­gen: Was muss gesche­hen, damit wir Hoff­nung schöp­fen, uns poli­tisch ein­ge­la­den und gese­hen, ja, ermäch­tigt füh­len? Haben die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger heu­te die Macht und die Mög­lich­keit, gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen zu bewir­ken? Wie kön­nen oder müs­sen Schrit­te zur Ver­än­de­rung aus­se­hen? Wer sorgt für die Umset­zung? Von wel­chem zeit­li­chen Rah­men spre­chen wir? Wie kön­nen die ver­schie­de­nen Bedürf­nis­se der Men­schen fried­voll koor­di­niert wer­den? Wor­an erken­nen wir eine gut funk­tio­nie­ren­de Gesell­schaft? Kurz: Wel­che Wahl haben wir? Nach einer kur­zen und dif­fe­ren­zier­ten Bestands­ana­ly­se wer­den mög­li­che Ideen und Wege dis­ku­tiert. Impul­se für einen nächs­ten, eige­nen Schritt kann jeder Besu­cher mit nach Hau­se neh­men. Zur Wahl und über die Wahl hinaus.

 

Die Teil­neh­mer der Podiumsdiskussion:

Ralf Uwe Beck / Haupt­thema: Direkte Demokratie
Ver­ein “Mehr Demo­kra­tie e. V.”

Kurz-Vita: Ralf Uwe Beck hat nach einer Aus­bil­dung zum Trak­to­ris­ten von 1982 bis 1987 in Jena Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie stu­diert. Von 1995 bis 2002 war er als Umwelt­be­auf­trag­ter, seit 2004 auch Refe­rats­lei­ter Pres­se- und Öffent­lich­keits­ar­beit im Lan­des­kir­chen­amt der 2009 fusio­nier­ten Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land (EKM). Seit 1997 enga­giert sich Beck für den Ver­ein Mehr Demo­kra­tie e. V., ist seit­dem Spre­cher des 21 Orga­ni­sa­tio­nen star­ken Bünd­nis­ses für Mehr Demo­kra­tie in Thü­rin­gen und seit Mai 2010 eben­falls Mit­glied und Spre­cher des Bun­des­vor­stan­des des Vereins.

State­ment: Bei den Bür­ger­rä­ten betritt wirk­lich jede und jeder den Raum als Bür­ge­rin und Bür­ger, und das auch ruhig im wirk­li­chen Sin­ne – nämlich
bereit zu bür­gen, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men für die Gemein­schaft. Das, was dort alle ver­bin­det, ist, dass sie gemein­sam an einem Strang zie­hen und ver­su­chen, eine Fra­ge zu lösen. Die Bür­ger­be­tei­li­gung ist immer nur Rat­schlag für die Poli­tik, und es bleibt im Belie­ben derer, die wir gewählt haben, wie sie damit umge­hen… Des­halb braucht es unter jeder Bür­ger­be­tei­li­gung ein Netz und einen dop­pel­ten Boden. Das ist aus unse­rer Sicht die direk­te Demo­kra­tie, also die Mög­lich­keit, dass die Men­schen not­falls, wenn sie wie­der unter­ge­but­tert wer­den, wenn ihre Vor­schlä­ge wie­der in den Schub­la­den ver­schwin­den, die Mög­lich­keit haben, auf kom­mu­na­ler Ebe­ne Bür­ger­be­geh­ren zu star­ten, auf Lan­des­ebe­ne Volks­be­geh­ren. Das geht auch, das haben wir in allen 16 Bun­des­län­dern, da ist das geleb­te Pra­xis. Auf Bun­des­ebe­ne fehlt das. Das ist die aus unse­rer Sicht die größ­te Demo­kra­tie­bau­stel­le in Deutschland,

 

Fabian Scheid­ler / Haupt­thema: Außen­po­li­ti­sche Posi­tion Deutschlands
His­to­ri­ker, Autor

Kurz-Vita: Scheid­ler stu­dier­te Geschich­te und Phi­lo­so­phie an der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin und Thea­ter­re­gie an der Hoch­schu­le für Musik und Dar­stel­len­de Kunst in Frank­furt am Main. Seit 2001 arbei­tet er als frei­schaf­fen­der Autor für Print­me­di­en, Fern­se­hen, Thea­ter und Oper. Er ist Mit­be­grün­der des unab­hän­gi­gen Fern­seh­ma­ga­zins Kon­text TV und hat vie­le Jah­re als Dra­ma­turg für das Grips-The­a­­ter gear­bei­tet. Für sei­ne publi­­zis­­tisch-küns­t­­le­­ri­­sche Tätig­keit bei Attac bekam er 2009 den Otto-Bren­­ner-Medi­­en­­preis für kri­ti­schen Journalismus.

State­ment: Die Zei­ten sind ver­wir­rend und die poli­ti­sche Obdach­lo­sig­keit nimmt zu. Auf sich gestellt sind alle Ein­zel­be­we­gun­gen, ob für Kli­ma­schutz, Frie­den oder sozia­le Gerech­tig­keit zum Schei­tern ver­ur­teilt. Die zuneh­men­de Pola­ri­sie­rung und Spal­tung nützt allein denen, die die gegen­wär­ti­ge rui­nö­se Ord­nung der Welt solan­ge wie mög­lich auf­recht­erhal­ten wol­len. Aus die­sen Grün­den sind Ver­su­che, die Grä­ben zu über­win­den, von ent­schei­den­der Bedeu­tung. Das ist schwer, gewiss. Denn man müss­te sich das, was die Grä­ben so tief gemacht hat, zunächst ein­mal gemein­sam anschauen.

 

Frank Schel­horn / Haupt­thema: Die Macht der Straße
loka­ler Akti­vist, Pomo­loge, Agrarexperte

Kurz-Vita: Seit einem hal­ben Jahr Rent­ner; kommt aus der grü­nen, öko­lo­gi­schen Rich­tung (aber nicht poli­tisch grün bzw. nicht mehr); DDR-Kind; Christ, mit fes­ter Bin­dung an Gott; war u.a. Teil­neh­mer auf den gro­ßen Demos bei den G8 Gipfeln

State­ment: Wenn die Regie­rung plötz­lich Geset­ze ändert, muss man genau hin­schau­en, wel­che da geän­dert wer­den. Wir haben eine poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Über­grif­fig­keit, die nicht mehr rech­tens ist. Die Kor­rup­ti­on in Deutsch­land ist sta­bil und wir haben heu­te eine beding­te Dik­ta­tur. Ein Unrechts­sys­tem als Fun­da­ment — das habe ich alles schon­mal erlebt, des­halb gehe ich auf die Straße.

 

Gryf Bai­ler / Haupt­thema: Soziale Dreigliederung
Ver­ein “Soziale Dreigliederung”

Kurz-Vita: Gebo­ren in Ham­burg, Aus­bil­dung zum Druck­for­men­her­stel­ler, ver­wei­ger­te den Kriegs­dienst und ist seit 1975 als Musi­ker tätig, seit 20 Jah­ren auch in der bil­den­den Kunst. Seit 1989 beschäf­tigt er sich inten­siv mit der Sozia­len Drei­glie­de­rung, grün­de­te 2006 den Ver­ein zur “För­de­rung des Sozia­len Drei­glie­de­rungs­ge­dan­kens”. Gryf nahm die Wen­de mit gro­ßer Freu­de auf, war fas­zi­niert von der Men­ta­li­tät im “Osten” und lebt heu­te in Sach­­sen-Anhalt. Das erwor­be­ne Grund­stück gehört dem Ver­ein in Ver­ant­wor­tungs­ei­gen­tum, hier befin­det sich seit 2015 eine Tagungs­stät­te für Dreigliederung.

State­ment: Eine unse­rer Grund­la­gen für ein gesun­des Mit­ein­an­der ist die Gewal­ten­tei­lung, die aktu­ell kor­rum­piert und nicht mehr exis­tent, in ihrem Grund­ge­dan­ken jedoch gut ist. Eine Lösung liegt in der Neu­sor­tie­rung der drei Gewal­ten und einem Umden­ken unter der Berück­sich­ti­gung des Men­schen als ganz­heit­li­ches Wesen, das geis­ti­ge, see­li­sche und kör­per­li­che Fähig­kei­ten und Bedürf­nis­se hat. Dies könn­te unse­re aktu­el­len Pro­ble­me unse­res rein mate­ria­lis­ti­schen Den­kens und Vor­ge­hens lösen.

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