Peter Drescher

Peter Dre­scher wurde 1946 in Brüx (heute Most, Tsche­chien) gebo­ren. Nach der Ver­trei­bung wuchs er im Süd­bran­den­bur­ger Braun­koh­le­re­vier in der Berg­ar­bei­ter­ge­meinde Brieske auf, wo er die Grund­schule besuchte. Wäh­rend des Besuchs der Ober­schule war er Volks­kor­re­spon­dent der »Lau­sit­zer Rund­schau« und berich­tete unter ande­rem über lokale Fuß­ball­spiele; mit­un­ter steu­erte er auch kleine selbst­ge­schrie­bene Geschich­ten bei»«. Schon in der Kind­heit ent­wi­ckelte er seine Lust am Schreiben.

Nach dem Abitur begann er eine Berufs­aus­bil­dung als tech­ni­scher Zeich­ner mit Abitur in Lauch­ham­mer, die er auf­grund einer Tumor­er­kran­kung abbre­chen musste. Wäh­rend der lan­gen Reha­bi­li­ta­ti­ons­phase war Dre­scher schrift­stel­le­risch tätig; er war Gast des Schrift­stel­ler­ver­ban­des im Bezirk Cott­bus. Sein Wie­der­ein­stieg ins Berufs­le­ben erfolgte zunächst als Sach­be­ar­bei­ter im Braun­koh­len­kom­bi­nat Senf­ten­berg, wobei der Schrift­stel­ler­ver­band ihm mit­tels eines För­der­ver­tra­ges eine monat­li­che Teil­frei­stel­lung ermög­lichte, um zu schrei­ben. Dre­scher schrieb für ver­schie­dene Zeitungen.

Schließ­lich absol­vierte er noch eine Aus­bil­dung zum Buch­händ­ler und war dann Lei­ter einer Buch- und Kunst­hand­lung. Peter Dre­scher arbei­tete dann als frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler. Erste Erzäh­lun­gen und Romane erschie­nen. Er arbei­tete danach als frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler. Seine erste große Ver­öf­fent­li­chung war der Roman »Mon­tag fange ich wie­der an« (Evan­ge­li­sche Ver­lags­an­stalt, Ber­lin 1977); wei­tere Romane und Kurz­ge­schich­ten folg­ten, dar­un­ter »Die Mühle am Ogowe« und »Halbe Por­tion«. Dre­scher erhielt 1987 den Haupt­preis im Lite­ra­tur­wett­be­werb des Albert-Schweit­zer-Komi­tees beim Prä­si­den­ten des Deut­schen Roten Kreu­zes der DDR und 1999 den Ell­wan­ger Jugend­li­te­ra­tur­preis. Dre­scher wurde Mit­glied des Schriftstellerverbandes.

1994 zog er mit sei­ner Fam­li­lie nach Tie­fen­ort bei Bad Sal­zun­gen, wo er bis zu sei­nem Tod lebte. Er war Mit­glied im Ver­band deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler (VS).

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