1744 Schloss Wallerstein bei Nördlingen
1834 Jena
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Grab von Karl Ludwig von Knebel
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Karl Ludwig von Knebel wurde am 30. November 1744 auf Schloß Wallerstein bei Nördlngen geboren. Nachdem er die Schule in Ansbach abgeschlossen hatte, begann er 1764 in Halle/Saale ein Studium der Rechte. Nach dem baldigen Abbruch dieses Studiums wurde er 1765 Offizier im Regiment des Prinzen von Preußen in Potsdam. Bereits in dieser Zeit übersetzte er Klassiker der römischen Literatur und versuchte sich selbst erstmals dichterisch.
1773 bendete von Knebel seine militärische Laufbahn und wurde stattdessen 1774 in Weimar von Herzogin Anna Amalia als Erzieher des Prinzen Constantin und als Hofmeister eingestellt. In Tiefurt, wo er sich mit Constantin aufhielt, arbeitete er am »Tieffurter Journal« mit. Auf einer von Dezember 1774 bis Mai 1775 stattfindenden Reise mit seinem Zögling sowie dem Prinzen Carl August lernte er bei einem Zwischenhalt in Frankfurt auch Goethe kennen. Von Knebel war es, der diesen mit den beiden Prinzen bekannt machte, sodass Goethe nach Weimar eingeladen wurde. Ebenfalls durch seinen Einsatz söhnte sich Goethe mit Wieland aus. Als der Dichter also schließlich nach Weimar übersiedelte, wurde von Knebel zu dessen engstem Freund. 1785 begleitete er diesen auf seiner Reise von Weimar nach Karlsbad. Jedoch war von Knebel nicht nur für Goethe, sondern beispielsweise auch für Johann Gottfried Herder eine wichtige Bezugsperson.
1798 heiratete von Knebel die Sängerin Luise von Rudorff, mit der er sich zunächst in Ilmenau niederließ. 1805 siedelten die beiden nach Jena überm wo von Knebel am 23. Februar 1834 starb.
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