Henriette von Schlabrendorff (1773–1853) entstammte dem Adelsgeschlecht derer von Mütschephal. Sie heiratete Heinrich Graf von Schlabrendorff, dessen Familie ihren Sitz in Gröben bei Ludwigsfelde hatte. Aus der Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor. Nach wenigen Jahren ließ sie sich von ihrem Mann scheiden. In die Zeit dieser Trennung gegen Ende des 18. Jahrhunderts fiel eine kurze intensive Begegnung mit Jean Paul. Jean Paul hatte sie Ende August des Jahres 1800 in Weimar kennengelernt; vom 1. bis 4. September 1800 begleitete sie ihn auf einer Reise nach Gotha. Die erotisch intensive Begegnung mit Henriette von Schlabrendorff hielt auch an, als Jean Paul im Oktober des Jahres 1800 nach Berlin zog, wo sie ihn häufig besuchte. Noch während dieser Beziehung verlobte er sich mit Caroline Mayer, ohne jedoch das Verhältnis mit Henriette von Schlabrendorff zu beenden. Beendet wurde es schließlich durch sie. Im Januar 1802 verheiratete sie sich in Meiningen mit Friedrich Christian August Schwendler.
Abb.: Undatiertes Porträt eines unbekannten Künstlers.
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