1744 Hildburghausen
1842 Hildburghausen
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Karoline von Feuchtersleben im Goethezeitportal
Jens Kirsten
Caroline von Feuchtersleben, (* 1774, † 1842), entstammt einer adligen Familie, die in Hildburghausen ihren Sitz hatte. Ihr Vater war Generaladjutant bei Herzog Friedrich von Sachsen-Hildburghausen. Caroline von Feuchtersleben bekleidete eine Stelle als Hofdame am Hof in Hildburghausen. 1799 schrieb sie Jean Paul einen Brief, in dem sie ihrer Bewunderung für seine Werke lebhaften Ausdruck verlieh und ihn um die Zusendung seiner neuesten Werke bat. Auf seine Antwort erhielt er eine Einladung von Herzogin Charlotte von Sachsen-Hildburghausen, der er im Mai 1799 Folge leistete – und einige Tage länger als geplant in Hildburghausen blieb. Während seines Aufenthaltes lernte er Caroline von Feuchtersleben kennen. Im Juli 1799 erklärte er ihr brieflich seine Liebe und im Oktober des gleichen Jahres verlobten sich beide heimlich. Die nichtstandesgemäße Verbindung stieß auf die Ablehnung von Carolines Familie, die jedoch auf einer Heirat mit Jean Paul beharrte. Beteuerungen Jean Pauls über seine zu erwartenden Einkünfte als Schriftsteller vermochten die Eltern Carolines kaum zu beschwichtigen. Auf einem Treffen beider in Ilmenau, zu dem Jean Paul das Ehepaar Herder begleitete, löste Jean Paul die Verlobung überraschend und ließ die unglückliche Caroline zurück. Jean Paul wandte sich seiner nächsten Eroberung zu.
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