1818 Coburg
1893 Reinhardsbrunn
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Luise Dorothee und die erste kulturelle Blüte
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August Karl Johann Leopold Alexander Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha im Autorenlexikon
August Karl Johann Leopold Alexander Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha
Jens Kirsten
Thüringer Literaturrat e.V.
Ernst II., eig. Ernst August Karl Johann Leopold Alexander Eduard, wurde am 21. Juni 1818 in Coburg als Sohn von Herzog Ernst von Sachsen-Coburg-Saalfeld und Prinzessin Luise von Sachsen-Gotha-Altenburg geboren. Er wurde gemeinsam mit seinem Bruder Albert von Johann Christoph Florschütz erzogen.
In den Jahren 1836 und 1837 studierte er in Brüssel Mathematik, Philosophie, Sprachen, Staats- und Verfassungslehre. 1837 und 1838 studierte er in Bonn einige Semester Jura und Philosophie. Ab 1839 folgte eine militärische und gleichzeitig eine kulturelle Ausbildung am sächsischen Hof in Dresden. Seine militärische Karriere beendete er 1842 als Generalmajor der sächsischen Kavallerie.
1844, nach dem Tod des Vaters übernahm er die Regentschaft im Doppelherzogtum Sachsen-Coburg und Gotha. Neben seiner politischen Tätigkeit, bei der er sich – in Opposition zu Bismarck – für die Erneuerung und Einigung des deutschen Volks einsetzte, zeigte er sich als Förderer von Kunst und Kultur.
r förderte den Schriftsteller Gustav Freytag, der ab 1851 in Gotha Siebleben wohnte, und verlieh ihm 1854 den Titel eines Hofrates. Mit Friedrich Gerstäcker und Alfred Brehm unternahm er 1862 eine Reise nach Afrika. Ihren literarischen Niederschlag fand sie in dem Buch »Reise des Herzogs Ernst von Sachsen-Coburg-Gotha nach Aegypten und den Ländern der Habab, Mensa und Bogos«, das 1864 in Leipzig erschien.
Eines seiner wesentlichen kulturellen Verdienste ist die Bereicherung der Kunstsammlungen auf Schloß Friedenstein (wie auch auf der Veste Coburg) und die Errichtung des Herzoglichen Museums in Gotha.
Ernst II. betätigte sich selbst als Regisseur und Schauspieler, und komponierte Opern. 1857 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. Am 22. August 1893 starb er in Reinhardsbrunn bei Friedrichroda.
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