1755 Gotha
1830 Lauenburg
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Gotha unter Ernst II. und dessen Sohn Emil August
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Emilie von Berlepsch im Autorenlexikon
Jens Kirsten
Thüringer Literaturrat
Dorothea Friderika Aemilia von Berlepsch wurde 1755 in Gotha als Tochter des Vizekanzlers zu Altenburg und Sachsen-Gotha Carl Georg August von Oppel und von Amalie Gräfin von Dönhoff geboren. Von 1771 bis 1795 war sie mit Friedrich Ludwig von Berlepsch verheiratet und lebte mit ihm in der Schweiz.
In den Jahren dieser Ehe, aus der drei Kinder hervorgingen, begann Emilie von Berlepsch schriftstellerisch zu arbeiten. Mit ihrem 1791erschienenen Buch »Über einige zum Glück der Ehe nothwendige Eigenschaften und Grundsätze« sorgte sie für gesellschaftliches Aufsehen und machte sich als Frauenrechtlerin einen Namen.
Nach ihrer Scheidung unternahm sie zahlreiche Reisen und hielt sich in Hannover, Göttingen, Weimar, Dresden und Franzensbad auf. In Franzensbad lernte sie den Dichter Jean Paul kennen, verfiel seinem Charme und war – wie so manch andere Frau – kurze Zeit mit ihm verlobt.
Nach der Trennung von Jean Paul reiste sie in die Schweiz und lebte anschließend von 1799 bis 1800 in Schottland. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland lernte sie August Heinrich Ludwig Harms kennen, den sie 1801 heiratet und mit dem sie ab 1804 wiederum in der Schweiz lebte. Ab 1806 hatte das Ehepar seinen Wohnsitz auf dem Weingut Mariahalden bei Erlenbach am Zürichsee. Ab 1813 lebte sie mit ihrem Mann in Hannover, Schwerin und Lauenburg, wo sie 1830 starb.
Abb.: Gemälde von Johann Valentin Sonnenschein, undatiert.
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