Christoph Meckel

(* 12. Juni 1935 in Ber­lin) Schrift­stel­ler und Gra­fi­ker. Chris­toph Meckel lebte mit sei­nen Eltern wäh­rend des zwei­ten Welt­krie­ges und in der Nach­kriegs­zeit in Erfurt. Über diese Erfah­run­gen schreibt Meckel in sei­nem 2011 »Rus­si­sche Zone. Erin­ne­rung an den Nachkrieg«.

Bereits Meckels Vater war Schrift­stel­ler, sein Groß­va­ter, Carl Anton Meckel, ein erfolg­rei­cher Archi­tekt. Seine Kind­heit ver­brachte er in Frei­burg im Breis­gau, wo er das Gym­na­sium bis zur Unter­prima besuchte. An der dor­ti­gen Kunst­aka­de­mie stu­dierte er 1954/55 Gra­fik. In Mün­chen setzte er an der Aka­de­mie der Künste 1956 sein Stu­dium fort. Seit Been­di­gung sei­nes Stu­di­ums in sel­ben Jahr arbei­tet er als Schrift­stel­ler und Gra­fi­ker. Neben Mün­chen und Frei­burg lebte er in Ötlin­gen im Mark­gräf­ler­land, Ber­lin, Süd­frank­reich und in der Toskana.

Meckel ist Mit­glied des bekann­ten inter­na­tio­na­len Autoren­ver­ban­des P.E.N., der Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten und der Lite­ra­tur und der Deut­schen Aka­de­mie der Spra­che und Dichtung.

Sein schrift­stel­le­ri­sches Werk sind stark bio­gra­phisch geprägt, so ver­ar­bei­tet er in Such­bild. Über mei­nen Vater (1980) The­ma­ti­ken, die seine Eltern­ge­nera­tion im Natio­nal­so­zia­lis­mus betref­fen. 2002 erscheint setzt er sich in Such­bild: meine Mut­ter mit sei­ner Mut­ter aus­ein­an­der, von der er sich nie wirk­lich ange­nom­men fühlte. Seine gesamte Band­breite an Gedich­ten erschien zu sei­nem 80. Geburts­tag unter dem Titel Tarn­kappe (2015) im Carl Han­ser Ver­lag. Seine Werke als Gra­fi­ker wur­den in zahl­rei­chen Aus­stel­lun­gen präsentiert.

Meckel lebt in Frei­burg im Breis­gau und Berlin.