1923 Pécs (Ungarn)
2013 Basel (Schweiz)
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Carl Laszlo – »Erinnerungen eines Überlebenden«
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Jens Kirsten
Thüringer Literaturrat e.V. / Gedenkstätte Buchenwald.
Carl Laszlo wurde 1923 in Pécs (Ungarn) geboren. Nach einer Schulausbildung im Zisterzienserkloster von Pécs studierte er Medizin. Nach der Besetzung Ungarns durch deutsche Truppen im März 1944 wurde er ins Ghetto von Pécs eingewiesen. Im Juni 1944 deportierten die Nationalsozialisten ihn und seine Familie nach Auschwitz. Gegen Kriegsende wurde er aus dem Vernichtungslager Auschwitz auf einen Todesmarsch geschickt. Nach mehreren Zwischenstationen wurde er schließlich im November 1944 ins KZ Buchenwald eingeliefert (Häftlings-Nr. 104.651). Hier wurde Carl Laszlo ins Außenlager S III bei Ohrdruf verlegt. Noch im April 1945 wurde er nach Theresienstadt deportiert., wo er die Befreiung erlebte. Carl Laszlo kehrte zunächst nach Ungarn zurück, siedelte dann jedoch in die in die Schweiz über, wo er bis zu seinem Tod lebte. Nach dem Kriegsende nahm er zunächst sein Medizinstudium wieder auf, beendete es jedoch nicht. Im Jahr 1955 veröffentlichte er seine Erinnerungen an die Lagerzeit unter dem Titel »Ferien am Waldsee«. Ab 1958 war Laszlo Herausgeber der Kunstzeitschrift »Panderma«. 1962 eröffnete er eine Kunstgalerie in Basel. Als Galerist und Kunstkritiker veröffentlichte Laszlo zahlreiche kunstkritische Aufsätze und Manifeste. Er starb im November 2013 in Basel.
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