Dietzhausen
[Gemeinde]

In Dietz­hau­sen lebt der 1941 in Dres­den als Sohn eines Müh­len­bau­tisch­lers gebo­rene Lan­dolf Scher­zer. Nach­dem er von der Fakul­tät Jour­na­lis­tik der Leip­zi­ger Uni­ver­si­tät, dem berüch­tig­ten »Roten Klos­ter« 1965 wegen kri­ti­scher Repor­ta­gen exma­tri­ku­liert wurde, arbei­tete er bis 1975 als Redak­teur beim »Freien Wort« in Suhl – und blieb der Region zum Glück erhalten.

In Dietz­hau­sen lebt der 1937 in Lüb­benau gebo­rene Sieg­fried Schütt. Nach­dem er mit 14 Jah­ren zur See gefah­ren war und in ver­schie­de­nen ande­ren Beru­fen gear­bei­tet hatte, zog er 1967 nach Thü­rin­gen, wo er bis 1993 bei der Tages­zei­tung »Freies Wort« in Suhl arbei­tete. Von 1971–1975 stu­dierte er am Insti­tut für Lite­ra­tur »Johan­nes R. Becher« in Leip­zig. Er schreibt Bio­gra­phien, Erzäh­lun­gen, Essays, Texte zur Kul­tur- und Zeitgeschichte.

Eben­falls in Dietz­hau­sen lebt die mit Sieg­fried Schütt ver­hei­ra­tete Schrift­stel­le­rin Ursula Schütt, die 1941 in Bel­rieth im Kreis Mei­nin­gen gebo­ren wurde. Nach einer Lehre als Indus­trie­kauf­frau stu­dierte sie an der Päd­ago­gi­schen Hoch­schule Erfurt und arbei­tete danach viele Jahre als Leh­re­rin für Deutsch und Kunst­er­zie­hung in der Ober­stufe und als Erzie­he­rin in einem Inter­nat. Ursula Schütt lei­tet sein vie­len Jah­ren die Lite­ra­tur­werk­statt »Zei­len­sprung« in Suhl. 2012 erhielt sie den Men­an­tes-Preis für ero­ti­sche Literatur.