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Marie K. Gentzel
Im Dorf Belrieth besuchte Friedrich Rückert des Öfteren seinen Sohn Leo (1827–1904), de hier von 1858 bis 1868 Pächter des Rittergutes auf dem Kirchberg war. Der Dichter Friedrich Rückert selbst wurde 1788 in Schweinfurt geboren und war nach seinem Studium Professor für orientalischen Sprachen und griechische Mythologie. Um 1820 übersetzte er den Koran mit künstlerischem Anspruch ins Deutsche. Im Jahre 1863 flüchtete Rückert nach Belrieth, um den Feierlichkeiten anläßlich seines 75. Geburtstages zu entgehen.
1941 ist in Belrieth die Dichterin Ursula Schütt geboren. In ihrem Lyrikband »Gehen muss ich auf dem Faden Zeit« hat sie Belrieth das Gedicht »Wiedersehen« gewidmet. Darin gibt sie ihren Leserern eine Kostprobe ihrer Belriether Mundart:
Der Kirchturm hoch gereckt
ein Zeigefinger holt mich zurück
in dieses blankgeputzte Dorf
hübedäuse on dübedäuse
Herüben und drüben hinaus, gemeint ist beiderseits der Werra.
Ansichtskarte, um 1930.
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