Osterspaziergang im Schillergarten (Spielen und Erleben)
Goethe hatte seine Freude am Osterfest und versteckte für seine Liebsten gern bunte Ostereier. Das Team des Schillerhauses wird es Goethe gleichtun und für die jüngsten Gäste Ostereier im Garten verstecken. Für die größeren Gäste gibt es Pflückgedichte und ‑gedanken mit kleinen Weisheiten von Schiller und Goethe zu entdecken. Für Kaffee, Kuchen und Getränke ist natürlich auch gesorgt.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Eine möhrenstarke Überraschung
Hase Hibiskus‘ Möhren wurden geklaut! Sofort macht sich der Hase auf die Suche nach dem Dieb und wird bei der Verfolgung von seltsamen Fußspuren zu seinem eigenen Haus zurückgeführt. Was es damit wohl auf sich hat? Die ganzseitigen Illustrationen von Erfolgsillustrator Günther Jakobs laden Kinder dazu ein, zusammen mit Hibiskus die Fußspuren nachzuverfolgen und mitzuraten, wer wohl der Dieb gewesen sein könnte. Der lustige Text von Andreas König lässt kein Auge trocken. Das macht nicht nur Kindern Spaß!
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, zur Kuh Lieselotte, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mit freundlicher Unterstützung des Ravensburger Verlags.
Lesung und Gespräch mit Achim Doerfer: Irgendjemand musste die Täter ja bestrafen
Die Rache der Juden, das Versagen der deutschen Justiz nach 1945 und das Märchen deutsch-jüdischer Versöhnung
Als Nachkomme von HolocaustÜberlebenden macht sich Achim Doerfer auf die Suche nach einem Gefühl, das nach dem Ende des Nationalsozialismus und dessen gigantischen Verbrechen nicht nur in seiner Familie seltsam blass blieb: der Wunsch nach Vergeltung, nach Rache.
Auch wenn es angesichts des gigantischen Massenmords der Nazis viel mehr hätten sein müssen: Achim Dörfer geht diesen Widerstandsund Rachegeschichten nach, um einer Erinnerungs- und Gedenkkultur, die den Opferstatus von Jüdinnen und Juden in unser aller Köpfe zementiert, etwas entgegenzusetzen. Zumal das Versagen der deutschen Justiz nach 1945 nicht minder gigantisch war: Akribisch listet Doerfer auf, wie die Täter systematisch geschont wurden, Millionen von Opfern keinerlei Gerechtigkeit zuteilwurde – und damit letztlich auch keine gesellschaftliche Perspektive im Nachkriegsdeutschland, weder in der BRD noch in der DDR. Dass mit der massenhaften Wiedereingliederung der Täter auch die von der Mehrheitsgesellschaft viel beschworene und bejubelte Versöhnung zwischen Deutschen und Juden bis heute ein unwürdiges Gedenktheater blieb, ist die bittere Erkenntnis dieses Buches.
Achim Doerfer, 1965 in Göttingen geboren, hat Jura und Philosophie studiert und arbeitet als Anwalt. Seine Großmutter und Mutter gehören zu den wenigen, die den Holocaust in Deutschland überlebten und nach 1945 in Deutschland blieben. Sein Bruder ist 1999 nach Israel ausgewandert und dort mittlerweile Rabbiner.
„Lesen! Buchvorstellungen in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek“
Hannah Arendt: Die Biografie
Buchautor Thomas Meyer (Berlin) im Gespräch mit Natan Sznaider (Tel Aviv)
Hannah Arendt (1906–1975) gilt als eine der faszinierendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts: viel gelesen und zitiert, aber ebenso umstritten. Als Jüdin geboren, studierte sie Philosophie und Theologie und wurde 1928 mit einer Arbeit über den „Liebesbegriff bei Augustin« bei Karl Jaspers in Heidelberg promoviert. Nach einer kurzzeitigen Verhaftung 1933 in Berlin floh sie über Prag und Genf nach Paris. 1941 gelang ihr die Flucht und Emigration in die USA. Infolge ihrer persönlichen Erfahrungen in der NS-Diktatur und im Exil widmete sie ihr Schaffen den drängendsten politischen Fragen des 20. Jahrhunderts, u. a. dem Verlust der Freiheit und dem aufkommenden Totalitarismus.
Mit bislang unbekanntem Archivmaterial interpretiert die aktuelle Biografie von Thomas Meyer das Leben und Werk der politischen Theoretikerin Hannah Arendt neu. Im Gespräch mit Natan Sznaider erläutert er die Perspektiven des vorliegenden Buchs. Besondere Berücksichtigung findet das Verhältnis von Hannah Arendt zu Rahel Varnhagen, deren Leben und Werk Hanna Arendt lebenslang beschäftigt hat.
Prof. Dr. Thomas Meyer, Professor der Philosophie an der LMU München, hat bereits mehrere Schriften Hannah Arendts ediert, darunter „Wir Flüchtlinge« (2015) und „Die Freiheit, frei zu sein« (2018). Im Piper Verlag gibt er eine zwölfbändige Studienausgabe von Hannah Arendts Schriften heraus, von der bereits acht Bände vorliegen. Sein Buch „Hannah Arendt. Die Biografie« ist im Herbst 2023 im Piper Verlag erschienen und liegt nun in der vierten Auflage vor.
Prof. Dr. Natan Sznaider ist Professor em. für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Besondere Beachtung fand zuletzt sein Buch über „Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus« (München 2022). Natan Sznaider bezieht Stellung in den aktuellen Debatten, so in Beiträgen zum Nahostkonflikt: „Lass uns reden, Freund. Navid Kermani und Natan Sznaider sind in Sachen Nahost absolut nicht einer Meinung – aber es eint sie eine Überzeugung. Wie man gut streitet«. Von Natan Kermani und Natan Sznaider (in: Süddeutsche Zeitung vom 28. Februar 2024).
Wie jedes Jahr findet auch die 22. Frühlingslesung der schreibenden Ärzte Thüringens in Weimar statt. Die literaturbegeisterten Mediziner lesen aktuelle, aber auch bereits gedruckte Gedichte, Aphorismen, Limericks und Kurzprosa.
Die Lesung wird von der Greenheart-Band unter der Leitung von Dr. Volker Steffen umrahmt.
Es lesen: MR Dr. Siegbert Kardach, Erfurt, Dr. Günter Knauf, Arnstadt, Dr. Uta Breitenstein, Erfurt, Dr. Arthur Reinhard Böhner, Vippachedelhausen, Dr. Astrid Debes, Jena, Dr. Volker Steffen, Erfurt, Med›Dir Dr. Barbara Jordan, Rotenburg
Die Baustelle der Nation – Buchvorstellung mit Ulf Buermeyer
Über 750.000 Menschen hören Ulf Buermeyer und Philip Banse mindestens einmal im Monat in ihrem Podcast »Die Lage der Nation«. Damit ist es einer der populärsten deutschen Podcasts überhaupt. Dort erklären und ordnen der Jurist Buermeyer und der Journalist Banse umfassend aktuelle politische Themen ein. Im September 2023 veröffentlichten die beiden schließlich das Buch »Die Baustellen der Nation«, in dem sie kompetent und lösungsorientiert wichtige Herausforderungen besprechen, mit denen sich Deutschland in nächster Zukunft beschäftigen wird: Digitalisierung, Bildung, Infrastruktur, Energiewende, soziale Gerechtigkeit, und vieles mehr. Ulf Buermeyer stellt das Buch im Gespräch mit Blanka Weber im Großen Haus des DNT Weimar vor.
In Kooperation mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar.
Ottilie von Goethe und die Welt der Romantik – Vortrag von Dr. Francesca Müller-Fabbri
Ottilie von Goethe (1796–1872), Goethes „geliebte Schwiegertochter“, wurde schon von ihren Zeitgenossen überaus kontrovers wahrgenommen. Ihre selbstbestimmten Lebensentscheidungen und ihr freiheitsliebender Geist faszinierten und irritierten zugleich. Im Jahr 2022 und 2023 hat eine reich bebilderte Ausstellung zuerst in Weimar (Goethe- und Schiller-Archiv) und dann in Frankfurt am Main (Deutsches Romantik-Museum) Ottilie von Goethes bislang kaum beachtetes intellektuelles Lebenswerk in den Mittelpunkt gerückt. Hier wurden ihre Tätigkeit als Herausgeberin des Journals „Chaos“ und als Agentin des englisch-deutschen Kulturtransfers, ihre Unterstützung einer neuen Generation von Kunstschaffenden in Weimar, Leipzig und Wien, ferner ihre Dichtungen und ihr politisches Engagement zum ersten Mal dem großen Publikum präsentiert. Über die komplexe Figur von Ottilie von Goethe sowie über die zwei ihr gewidmeten Ausstellungen wird deren Kuratorin Dr. Francesca Müller-Fabbri berichten.
Francesca Müller-Fabbri studierte nach dem Abitur Romanistik und Kunstgeschichte in Genua und anschließend in Südfrankreich. Im Jahr 1999 zog sie nach Deutschland und arbeitete für mehrere Jahre in Frankfurt am Main. Seit 2006 lebt sie in Weimar und ist für die Klassik Stiftung Weimar und die Uni Erfurt tätig. Ihre Schwerpunkte sind: Kunstgeschichtliche Forschungen, Goethe Sammlungen, Nachlässe von Schriftstellerinnen der Goethe Zeit: Die Dichterstadt ist eine faszinierende Welt, in der, trotz jahrhundertelanger Forschung, noch sehr viel zu entdecken ist!
Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei.
Spenden sind zur Förderung unseres Kulturprogramms jederzeit sehr willkommen!
Barbara Thériault, die 1998 mit der Matrikelnummer 1 an der neu gegründeten Erfurter Uni ihr Promotionsstudium begann, erlernt seit 2020 neben ihrer akademischen Tätigkeit den Beruf der Friseurin. Ausgestattet mit Schere, Kamm und dem für Details geschulten Auge einer Soziologin kommt sie im geselligen Ambiente der Frauensalons und Barbiershops sowie in einer Stube für Obdachlose ins Gespräch: Es geht um Ästhetik, Schönheitsbilder, das Leben, Urlaub und die Welt.
In ihrem neuen Buch erzählt sie von der kleinen Metamorphose, die sie selbst seither durchlaufen hat. Irgendwann begann sie, die Welt mehr und mehr mit den Augen einer Friseurin wahrzunehmen, manche ihrer soziologischen Reflexe kamen ins Wanken.
Barbara Thériault ist Professorin an der Université de Montréal, arbeitet als Übersetzerin und war Stadtschreiberin in Lviv (Ukraine) und in Halle an der Saale. Und sie ist Friseurin.
Moderation: Anett Krause (Geschäftsführerin des Netzwerkbüros »Musikland Sachsen-Anhalt«)
Kinder machen sich unzählige Gedanken über Dinge und Erlebnisse und stellen unendlich viele Fragen, weil sie die Welt und das eigene Ich verstehen wollen.
„Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und niemand anderes?“ / „Warum denken wir?“
Hier setzt das Philosophieren mit Kindern an: Die Teilnehmenden treffen sich einmal monatlich und werden von einer erfahrenen Philosophin Dietlinde Schmalfuß-Plicht angeleitet, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam und altersgerecht werden die kleinen und großen Fragen des Lebens gestellt, Interessen und Wünsche formuliert und hinterfragt.
Im Klub der kleinen Philosoph:innen lernen die Kinder freies Denken, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu überprüfen. Sprachkompetenz, Empathie und eine selbständige, kritische und kreative Denkweise werden gefördert. Es geht um einen respektvollen Umgang mit den anderen und um die Stärkung der Persönlichkeit und des Selbstvertrauens – und natürlich um die Freude am Denken – der „Liebe zur Weisheit“, was das Philosophieren im eigentlichen Sinne bedeutet.
Geeignet für Kinder von 9–11 Jahre.
Anmeldung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75
Zum Tee bei Storm: York-Egbert König stellt die Märchendichterin Clara Hepner vor
York-Egbert König stellt die Märchendichterin Clara Hepner, geb. Freund, (1860–1939) vor.
Clara Hepner entdeckte ihr literarisches Talent erst spät, mit über 40, nach einer Scheidung und einem Umzug nach München, erste Texte erschienen in „Jugend“ oder „Die Lese“, richtig erfolgreich war sie dann in den Jahren der Weimarer Republik, mit ihren wunderschönen Kinder- und Tiergeschichten sowie Adaptionen klassischer Werke wie z. B. von Märchen aus 1001 Nacht in schließlich über 17 Büchern und mit mehr als 500.000 verkauften Exemplaren zählte sie zu den auflagenstärksten Autoren ihrer Zeit.
Mit der Machtübernahme der Nazis und dem in der Folge einsetzenden Verfolgungsdruck wurden aber auch ihre Werke und deren Verleger boykottiert, obwohl sie ihre jüdischen Wurzeln jahrelang hatte erfolgreich verbergen können. Berufsverbot, Geldnot und eine drohende Zwangsräumung führten am Ende dazu, dass sie sich im Alter von 78 Jahren aus einem Fenster ihrer Münchner Wohnung im dritten Stock in den Tod stürzte.
Ihre Texte gerieten weitgehend in Vergessenheit, darunter auch ihr beliebtestes Buch „Sonnenscheinchens erste Reise“.
Begrenzte Plätze, wir bitten um Anmeldung.
Idolatrie oder Besitznahme? Drei Fälle der deutschen Shakespearerezeption
Vortrag von Prof. Dr. Norbert Greiner
Anhand von drei Beispielen ‒ Tiecks/Mendelssohns Sommernachtstraum, Schillers Wallenstein für das Weimarer Hoftheater, Bodenstedts Hamlet-Übersetzung ‒ werden unterschiedlich herausgearbeitete ideologische Grundlagen der deutschen Shakespeare-Rezeption betrachtet. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines Paradigmenwechsels in der Rezeptionsforschung, die die Perspektive einer respektvollen oder gar huldigenden Annäherung an ein fremdkulturelles Modell durch die Perspektive der unbotmäßigen Aneignung eines fremden „kulturellen Kapitals“ zu ersetzen scheint.
Prof. Dr. Norbert Greiner lehrte an den Universitäten Trier, Heidelberg, Hamburg und Wien. Zu seinen Forschungsgebieten gehören die Kulturgeschichte des Übersetzens, die englisch-deutschen Literaturbeziehungen und das britische Drama und Theater von der Shakespearezeit bis zur Gegenwart. Er ist Mitherausgeber der Englisch-deutschen Studienausgabe der Dramen Shakespeares, in deren Rahmen er die Bände zu „Much Ado About Nothing“ und „Hamlet“ ediert hat und „A Midsummer Night’s Dream“ zum Druck vorbereitet.
Eine Veranstaltung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft Weimar in Kooperation mit der Herzogin Anna Amalia Bibliothek.
Können philosophische Schriften für uns, in unserem Alltag heute, fruchtbar sein? Haben solche Texte etwas mit mir zu tun? Die Lektüre kleiner Texte großer Philosophen soll zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch anregen. Das Konzept sieht vor, dass weder Autor noch Text im Vorfeld bekannt sind. Lassen Sie sich von einem Text unmittelbar ansprechen!
Die philosophische Praktikerin Dietlinde Schmalfuß-Plicht leitet diese Zusammenkünfte und bei ihr können sich alle Interessenten bis Montag Mittag vor dem Termin anmelden unter: info@philosophie-milan.de.
Ettersburger Gespräch: Welt in Aufruhr
Herfried Münkler im Gespräch mit Peter Krause
Spätestens seit dem Abzug westlicher Truppen aus Afghanistan und dem russischen Überfall auf die Ukraine wissen wir, dass die bislang geltende Ordnung an ihr Ende gekommen ist. Die Welt ist in Aufruhr. Doch wie wird sie sich neu sortieren, und wie wird sie im 21. Jahrhundert aussehen? Vor welchen Umwälzungen, Brüchen und Umbrüchen stehen wir? Eine auf Werten und Normen fußende Weltordnung durchzusetzen, übersteigt die Fähigkeiten des Westens. Die USA, einst »Weltpolizist«, befinden sich trotz internationalen Engagements auf dem Rückzug; die UN, der man diese Rolle ebenfalls zugedacht hatte, blockiert sich selbst. Und die Europäer sind schlicht nicht imstande, eine Weltordnung zu hüten. Eine prekäre, risikoreiche Lage. Herfried Münkler zeigt seiner gedankenfunkelnden geopolitischen Analyse (Rowohlt Verlag), wo in Zukunft die Konfliktlinien verlaufen. Viel spricht dafür, dass ein neues System regionaler Einflusszonen entsteht, dominiert von fünf Großmächten. Wo liegen die Gefahren dieser neuen Ordnung, wo ihre Chancen? Wäre es ein austariertes Mächtegleichgewicht – oder Chaos? Und wie sollten sich Europa und Deutschland in den zu erwartenden globalen Auseinandersetzungen verhalten? Ein aufregender, Maßstäbe setzender Ausblick auf die Machtkonstellationen im 21. Jahrhundert.
Herfried Münkler, geboren 1951, ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität. Viele seiner Bücher gelten als Standardwerke, etwa «Die Deutschen und ihre Mythen» (2009), das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, sowie «Der Große Krieg» (2013), «Die neuen Deutschen» (2016), «Der Dreißigjährige Krieg» (2017) oder «Marx, Wagner, Nietzsche» (2021), die alle monatelang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste standen.
Lesung mit Lutz Rathenow: Trotzig lächeln und das Weltall streicheln. Mein Leben in Geschichten
Pünktlich zu seinem 70. Geburtstag legt der bedeutende DDR-Oppositionelle seinen literarischen Lebenslauf vor. Von der frühen Kindheit bis in hohe politische Ämter erzählt Rathenow von einem Leben zwischen Kunst und Politik. Lutz Rathenows Leben fügt sich zu einem farbigen Kaleidoskop aus Erzählungen, Dialogen, Reportagen und Tagebuch-Notaten zusammen. Sein Blick auf rassistische Ressentiments, unaufgearbeitete DDR-Prägungen, enttäuschte West-Projektionen und ihr Wegreden im Alltag ist scharf. Seine Erinnerungen an Weggefährten sind freundschaftlich, skeptisch und innig. Seine starken Heldinnen verblüffen ebenso wie die rasanten Ortswechsel zwischen Jena, Berlin oder Montevideo. Lutz Rathenow wurde 1952 in Jena geboren. Er schrieb Lyrik und Prosa für Kinder und Erwachsene. Als Journalist und Schriftsteller setzte er sich für die Aufarbeitung der SED-Diktatur ein und ging als Sächsischer Landesbeauftragter für die Stasiunterlagen von 2011 bis 2021 eigene Wege. Er lebt in Berlin.
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung
Eintritt frei
Lesung und Gespräch mit Manuela Lenzen: Künstliche Intelligenz. Was sie kann und was uns erwartet
Künstliche Intelligenz ist das neue Zauberwort des technischen Fortschritts. Intelligente Computersysteme stellen medizinische Diagnosen und geben Rechtsberatung. Sie managen den Aktienhandel und steuern vielleicht bald unsere Autos. Immer klügere Roboter stehen an den Fließbändern, begrüßen uns im Hotel, führen uns durchs Museum oder braten Burger. Künstliche Intelligenz verändert unsere Arbeit und unsere Freizeit, unsere Häuser und Städte, unsere Wissenschaft, Medizin und Kommunikation, unser Welt- und Menschenbild. Doch neben die Utopie der schönen, neuen intelligenten Technikwelt sind längst Schreckbilder getreten: von künstlichen Intelligenzen, die uns auf Schritt und Tritt überwachen, die unsere Arbeitsplätze übernehmen und sich unserer Kontrolle entziehen.
Manuela Lenzen zeigt, welche Hoffnungen und Befürchtungen realistisch sind und welche in die Science-Fiction gehören. Sie beschreibt, wie ein gutes Leben mit der Künstlichen Intelligenz aussehen könnte – und dass wir von klugen Maschinen eine Menge über uns selbst lernen können.
Die Autorin: Manuela Lenzen hat in Philosophie promoviert und schreibt als freie Wissenschaftsjournalistin über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Kognitionsforschung.
»90 Jahre erinnertes Weimar« – Vortrag von Prof. Dr. Peter Gülke
Der verdienstvolle, mit hohen Ehrungen ausgezeichnete, am 29. April 1934 in Weimar geborene Musikwissenschaftler, Musiker, Dirigent und Herausgeber zahlreicher Musikwerke, Peter Gülke, blickt auf ein intensives tätiges Leben zurück, das ihn durch die wechselvolle Geschichte dreier politischer Systeme führte. Anhand ausgewählter Episoden, Begegnungen mit bedeutenden Menschen, besonderer Ereignisse und daraus erwachsenen Erfahrungen ist Näheres darüber zu erfahren, was Peter Gülke untrennbar mit Weimar verbindet.
Lesung und Gespräch mit Manuela Lenzen: Künstliche Intelligenz. Was sie kann und was uns erwartet
Künstliche Intelligenz ist das neue Zauberwort des technischen Fortschritts. Intelligente Computersysteme stellen medizinische Diagnosen und geben Rechtsberatung. Sie managen den Aktienhandel und steuern vielleicht bald unsere Autos. Immer klügere Roboter stehen an den Fließbändern, begrüßen uns im Hotel, führen uns durchs Museum oder braten Burger. Künstliche Intelligenz verändert unsere Arbeit und unsere Freizeit, unsere Häuser und Städte, unsere Wissenschaft, Medizin und Kommunikation, unser Welt- und Menschenbild. Doch neben die Utopie der schönen, neuen intelligenten Technikwelt sind längst Schreckbilder getreten: von künstlichen Intelligenzen, die uns auf Schritt und Tritt überwachen, die unsere Arbeitsplätze übernehmen und sich unserer Kontrolle entziehen.
Manuela Lenzen zeigt, welche Hoffnungen und Befürchtungen realistisch sind und welche in die Science-Fiction gehören. Sie beschreibt, wie ein gutes Leben mit der Künstlichen Intelligenz aussehen könnte – und dass wir von klugen Maschinen eine Menge über uns selbst lernen können.
Die Autorin: Manuela Lenzen hat in Philosophie promoviert und schreibt als freie Wissenschaftsjournalistin über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Kognitionsforschung.
Diesmal zu Gast: Boris Lehmann. Der gelernte Sportwissenschaftler und Sportökonom hat eine Bergführerausbildung gemacht, aber auch das Panzerfahren gelernt, ein Buch geschrieben, in Afghanistan gekämpft, bei der Fremdenlegion in Franzözisch-Guyana gelernt, ist mit dem Fahrrad über den höchsten Pass der Welt gefahren, auf den Cook Inseln mit Haien und Rochen geschwommen, er hat im Urwald Borneos Tee mit Orang-Utans getrunken und zufällig auch die größten Heiligtümer des Buddhismus besucht. Nebenbei macht er auch noch ein wenig Sport und ist ein guter Ansprechpartner wenn es um die Fragen des Lebens, der Bewegung und der Motivation geht. Seit 2018 ist er Geschäftsführer des Laufladen Erfurt und braut sein eigenes Läuferbier.
„BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesellschaftsspiel
Spannung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kultur: Haus Dacheröden bietet einmal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bester Unterhaltung für das Publikum auch für Aufmerksamkeit für das Buchasyl im Haus zu sorgen. Dabei soll am Grundprinzip der Lotterie festgehalten werden. Allerdings sind die Einsätze und die Gewinne besonders: Bücher.
Und so geht es. Wer mitspielen möchte, bringt ein Buch mit in den Bürgersaal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lottoschein. Wer den Einsatz erhöhen und mit mehreren Bingoscheinen antreten möchte, kann natürlich auch mehrere Bücher mitbringen.
Wie immer werden die durchnummerierten Kugeln aus der Lostrommel gezogen, bis ein Gast auf seinem Schein die ersten fünf der insgesamt 90 Zahlen in einer waagerechten Reihe ankreuzen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ersten Gewinn, einen besonderen Schatz aus dem Buchasyl.
Danach geht es darum, auf dem Spielschein eine Senkrechte zu füllen. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnellsten alle richtigen Zahlen auf seinem Schein vereint. Insgesamt sind pro Abend drei Durchgänge geplant.
Für zusätzliche Unterhaltung beim Spielen sorgen der Herbstlese-Vereinsvorsitzende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Lostrommel ziehen, sondern sich dabei auch recht spontan über Gott und die Welt austauschen.
Die als Spieleinsatz mitgebrachten Bücher kommen ins Buchasyl. Seit 2018 werden hier Bücher vor der Papiertonne gerettet. Dann gilt für sie das Grundprinzip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen kleinen Obolus, der die ganze Unternehmung am Laufen halten soll, können sich Interessierte aus den Regalen im Bürgersaal bedienen und den einen oder anderen Schatz für ihre Bibliothek erwerben.
Natürlich ist an den Abenden auch die Bar im Kultur: Haus Dacheröden geöffnet.
Anmeldungen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Telefon 0361–644 123 75. Spontane Gäste sind aber auch ganz herzlich willkommen!
Eintritt: 1 Buch
Lesung und Gespräch mit Manuela Lenzen: Künstliche Intelligenz. Was sie kann und was uns erwartet
Künstliche Intelligenz ist das neue Zauberwort des technischen Fortschritts. Intelligente Computersysteme stellen medizinische Diagnosen und geben Rechtsberatung. Sie managen den Aktienhandel und steuern vielleicht bald unsere Autos. Immer klügere Roboter stehen an den Fließbändern, begrüßen uns im Hotel, führen uns durchs Museum oder braten Burger. Künstliche Intelligenz verändert unsere Arbeit und unsere Freizeit, unsere Häuser und Städte, unsere Wissenschaft, Medizin und Kommunikation, unser Welt- und Menschenbild. Doch neben die Utopie der schönen, neuen intelligenten Technikwelt sind längst Schreckbilder getreten: von künstlichen Intelligenzen, die uns auf Schritt und Tritt überwachen, die unsere Arbeitsplätze übernehmen und sich unserer Kontrolle entziehen.
Manuela Lenzen zeigt, welche Hoffnungen und Befürchtungen realistisch sind und welche in die Science-Fiction gehören. Sie beschreibt, wie ein gutes Leben mit der Künstlichen Intelligenz aussehen könnte – und dass wir von klugen Maschinen eine Menge über uns selbst lernen können.
Die Autorin: Manuela Lenzen hat in Philosophie promoviert und schreibt als freie Wissenschaftsjournalistin über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Kognitionsforschung.
Lesung und Gespräch mit Martin Debes:
Deutschland der Extreme. Wie Thüringen die Demokratie herausfordert
Martin Debes beschreibt anhand von Thüringen, warum die großen Volksparteien an Boden verlieren, das Vertrauen in demokratische Prozesse und staatliche Institutionen schwindet und Politik zu einem Schauplatz von Extremisten und Karrieristen wird. Sein Buch ist die Geschichte eines Landes, das Experimentierfeld extremer politischer Kräfte war und wieder geworden ist. „Ein grandioser Deuter des Ostens und ein begnadeter Schreiber.“ Laudatio zum Reporter des Jahres, Medium Magazin
Martin Debes, 1971 in Jena geboren, arbeitet als Chefreporter für die Zeitungen der FUNKE Mediengruppe in Thüringen. Mit seinem im August 2021 erschienenen Buch „Demokratie unter Schock“ über die Hintergründe der Wahl von Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten lieferte Debes „atemberaubende Details“ (DIE WELT) sowie einen herausragenden „Beitrag zum Verständnis von Politik“ (FAZ).
Antje Babendererde: »Triff mich im tiefen Blau«
Einfühlsam beschreibt DELIA-Literaturpreis-Gewinnerin Antje Babendererde in ihrem neuesten Roman »Triff mich im tiefen Blau« das Lebensgefühl einer ganzen Generation, hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Leichtigkeit, Liebe und in vollen Zügen leben und der Angst vor einer Zukunft in Zeiten der Klimakrise.
Wild wogen die Wellen um die kleine Hebrideninsel Orasay, wo Leonie bei ihrer Mutter Zuflucht sucht. In Leonie dagegen ist alles verstummt, denn sie trägt ein Geheimnis mit sich herum, das sie fast erdrückt. Erst die Begegnung mit dem Inseljungen Tam und seine besondere Verbindung zu einem wilden Delfin wecken ihre Neugierde. Stück für Stück locken Tam und der Delfin Leonie zurück ins Leben und sie öffnet sich der Magie der Insel und dem faszinierenden Jungen, hinter dessen sturmgrauen Augen ein stiller Schmerz lauert. Doch als Meeresschützer auf Orasay auftauchen, muss Leonie zu ihren Überzeugungen stehen und gerät damit zwischen die Fronten. Können die beiden es schaffen, gemeinsam zu kämpfen? Für die Insel, für das Meer, für sich selbst – und für ihre Liebe?
Karten gibt es in unserem Ticketshop
Lese-Zeichen e.V., Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
Lit.Collage – Stop-Motion-Werkstatt mit Franka Sachse
Unerwartete Konstellationen, kühne Überlagerungen, spannungsvolle Verbindungen, all das ist Collage. Doch wie kommt es zu diesen Neukombinationen von gefundenen Materialien und in welche Richtung könnten sie sich weiterentwickeln? Im Workshop erarbeiten wir verschiedene Collagen und überführen die stillen Einzelbilder über die Technik des Legetrick in die Bewegung. Als Inspiration und Ausgangsmaterial dienen uns Gedichte von Volha Hapeyeva, Ramona de Jesus und Gisela Kraft.
Vor Ort stehen 2 Stop-Motion-Boxen und eine professionelle Stop-Motion-Station zur Verfügung. Es bietet sich ggf. an, die kostenfreie Version der App »Stop Motion Studio« auf das eigene Smartphone oder Tablet zu laden und mitzubringen. Material zum Collagieren wird vorhanden sein. Eigene Bildvorlagen sind willkommen. Eine Schere sowie Skizzenstifte der eigenen Wahl sollten bitte mitgebracht werden.
Franka Sachse arbeitet als freie Animationskünstlerin in Weimar. Sie ist Gründungsmitglied des We Animate Collective und Vorstandsmitglied der AG Animationsfilm. Seit 2011 unterrichtet sie als Dozentin für Animation an der Kunsthochschule Kassel. Zwischen 2015 und 2021 arbeitete sie als Dozentin für Animation an der Bauhaus-Universität Weimar.
Weitere Workshops:
19. April: Textwerkstatt mit Bas Böttcher, LiteraturEtage
26.–27. April: Klangwerkstatt mit Kay Kalytta, Klangradar
Ort: ACC Galerie, Burgplatz 1, 99423 Weimar
Beginn: 14 Uhr
Ende: ca. 18 Uhr
Teilnahmegebühr: 30 Euro
Anmeldung unter info@literarische-gesellschaft.de
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit der ACC Galerie. Die Lit.Collage ist ein Festival für Poesie und Collage im Rahmen der diesjährigen Poetryfilmtage. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Die Gunst des Augenblicks« mit Mara Michaelis und Dominik Kohl
Welche Räume öffnet das Gedicht?
Am Samstag, dem 13. April 2024, begrüßen wir die Lyriker*innen Mara Michaelis (Bremen) und Dominik Kohl (Leipzig) um 19.30 Uhr in Schillers Gartenhaus. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Die Gunst des Augenblicks stellen sie ihre Gedichte vor und diskutieren im publikumsnahen Gespräch Fragen und Widersprüche unserer Gegenwart.
Lesung und Gespräch werden moderiert von Lisa Memmeler (Berlin) und Helmut Hühn (Jena).
Mara Michaelis, geboren 2000 in Bremen, Studium am Literaturinstitut in Hildesheim. Sie arbeitete zwischenzeitig als Grundschullehrerin und Bestattungsassistentin in Berlin und ist derzeit im antiquarischen Buchhandel tätig. 2021 gehörte sie zu den Finalist*innen des Open Mike. Zuletzt erschien ein Gedicht in Transistor ‒ Zeitschrift für zeitgenössische Lyrik.
Dominik Kohl,1992 geboren, nahe Regensburg aufgewachsen. Literatur- und kulturwissenschaftliches Studium in Regensburg, Kanazawa und Heidelberg. Aufenthalte in Japan und China. Lebt in Leipzig.
Eine Veranstaltung von Schillers Gartenhaus / Universität Jena in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Lit.Collage – Stop-Motion-Werkstatt mit Franka Sachse
Unerwartete Konstellationen, kühne Überlagerungen, spannungsvolle Verbindungen, all das ist Collage. Doch wie kommt es zu diesen Neukombinationen von gefundenen Materialien und in welche Richtung könnten sie sich weiterentwickeln? Im Workshop erarbeiten wir verschiedene Collagen und überführen die stillen Einzelbilder über die Technik des Legetrick in die Bewegung. Als Inspiration und Ausgangsmaterial dienen uns Gedichte von Volha Hapeyeva, Ramona de Jesus und Gisela Kraft.
Vor Ort stehen 2 Stop-Motion-Boxen und eine professionelle Stop-Motion-Station zur Verfügung. Es bietet sich ggf. an, die kostenfreie Version der App »Stop Motion Studio« auf das eigene Smartphone oder Tablet zu laden und mitzubringen. Material zum Collagieren wird vorhanden sein. Eigene Bildvorlagen sind willkommen. Eine Schere sowie Skizzenstifte der eigenen Wahl sollten bitte mitgebracht werden.
Franka Sachse arbeitet als freie Animationskünstlerin in Weimar. Sie ist Gründungsmitglied des We Animate Collective und Vorstandsmitglied der AG Animationsfilm. Seit 2011 unterrichtet sie als Dozentin für Animation an der Kunsthochschule Kassel. Zwischen 2015 und 2021 arbeitete sie als Dozentin für Animation an der Bauhaus-Universität Weimar.
Weitere Workshops:
19. April: Textwerkstatt mit Bas Böttcher, LiteraturEtage
26.–27. April: Klangwerkstatt mit Kay Kalytta, Klangradar
Ort: ACC Galerie, Burgplatz 1, 99423 Weimar
Beginn: 14 Uhr
Ende: ca. 18 Uhr
Teilnahmegebühr: 30 Euro
Anmeldung unter info@literarische-gesellschaft.de
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit der ACC Galerie. Die Lit.Collage ist ein Festival für Poesie und Collage im Rahmen der diesjährigen Poetryfilmtage. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
fünfundsechzig. Eine literarische Lebensbilanz
Lesung für und mit Harry Weghenkel
Musik: Alexander Blume (Klavier) und Christian Rosenau (Gitarre)
Harry Weghenkel, geb. 1958 in Lauchröden, seit 1983 Lehrer für Deutsch und Englisch in Merseburg, ab 1986 im Kreis Eisenach; lebt in Gerstungen.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit dem Kunstverein Der Laden e.V.
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Ort: LiteraturEtage, Marktstr. 2–4, 99423 Weimar
Die Teilnahme ist kostenlos!
Charlotte Gneuß: Gittersee
1976, im Dresdner Vorort Gittersee: Karin ist 16, hütet ihre kleine Schwester und hilft der renitenten Großmutter im Haushalt, die ihrer Zeit als Blitzmädel hinterhertrauert. Karins Vater verzweifelt an der Reparatur seines Škodas wie an der des Familienlebens, und ihre Mutter würde am liebsten ein anderes Leben führen. Aufgehoben fühlt sich Karin bei ihrer Freundin Marie, dem einzigen Mädchen in der Klasse, das später nicht etwas machen, sondern etwas werden will: die erste Frau auf dem Mond. Und Karin ist verliebt: in ihren Freund Paul, der gerne Künstler wäre, aber im Schacht bei der Wismut arbeitet. Als Paul zu einem Ausflug aufbricht und nicht mehr zurückkommt, stehen eines Nachts zwei Uniformierte vor der Tür und Karins Welt gerät aus den Fugen.
In diesem eindringlichen Debütroman nähert sich Charlotte Gneuß schreibend der DDR, der Realität und der Utopie, in der ihre Eltern aufwuchsen und die es heute nicht mehr gibt. „Gittersee“ stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2023 und wurde mit dem „aspekte“-Literaturpreis sowie dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung 2023 ausgezeichnet.
Charlotte Gneuß, 1992 in Ludwigsburg geboren, studierte Soziale Arbeit in Dresden, literarisches Schreiben in Leipzig und szenisches Schreiben in Berlin. Sie veröffentlicht in Literaturmagazinen, ist Gastautorin von „ZEIT Online“. Sie ist Gewinnerin des Leonhard-Frank-Stipendiums für neue Dramatik und Herausgeberin der Anthologie „Glückwunsch“.
Moderation: Jochen Voit
In Kooperation mit der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
»Der Frühling webt schon in den Birken«
Frühlingslesung mit Autorinnen und Autoren des Literaturclubs Gera.
Goethe-Kitsch? Ein kulturgeschichtlicher Streifzug durch die Vermarktung des Dichterfürsten
Vortrag von PD Dr. Sabine Wienker-Piepho (Freiburg i. Br.)
Ettersburger Gespräch . Philosophicum Der Geist der Antike. Die Wege der Philosophie in die Moderne
Arbogast Schmitt im Gespräch mit Jan Urbich
Wer sich mit Literatur und Philosophie der Antike befasst, wird oft mit einem Katalog von Ausgrenzungen konfrontiert. Es gibt, so kann man in Texten seit dem 14. Jahrhundert und bis in die Gegenwart lesen, in der Antike noch ein an die Anschauung gebundenes Denken, das sich nach außen auf die Dinge und nicht auf sich selbst richtet. Die freie Selbstbestimmung sei noch nicht ‚entdeckt’. Diesem Vorurteil steht eine große Zahl von Texten entgegen, die sich mit Wahrnehmung und Denken, mit Fühlen und Wollen beschäftigen und die freie Selbstverantwortung des Menschen erklären und darstellen. Um diesen merkwürdigen Widerspruch soll es in dem Gespräch gehen, das sich mit den Wegen, wie die antike Philosophie in die Moderne gekommen ist und wie dadurch erst das Bewusstsein eines radikalen Bruchs entstanden ist, beschäftigen wird. Man kann zeigen, dass die Art, wie sich die Moderne gegen die Antike und auch gegen viele andere ‚nicht aufgeklärte‘ Kulturen abgrenzt, nicht wenige unkorrekte Vorurteile gegen lange, oft einsichtsreiche Traditionen zur Folge hat.
Arbogast Schmitt ist einer der bedeutendsten Kenner und Interpreten der Philosophie der griechischen Antike. Er wurde mit einer Arbeit über „Die Bedeutung der sophistischen Logik für die mittlere Dialektik Platons“ promoviert; es folgte die Habilitationsschrift „Charakter und Schicksal in Sophokles’ ‚König Ödipus‘“. 1982 erhielt er einen Lehrstuhl für Gräzistik an der Universität Mainz, 1991 wechselte er an die Universität Marburg, wo er mit dem Schwerpunkt über das Verhältnis der antiken Erkenntnistheorie zur Erkenntnistheorie der Neuzeit und den Folgen für das Verständnis von Ästhetik, Ethik, Politik in Antike und Moderne arbeitet. 2011 wurde Arbogast Schmitt emeritiert. Neben einer umfangreichen Artikeledition und dem Verfassen zahlreicher Monographien ist er intensiv als Übersetzer und Herausgeber tätig.
Jan Urbich lehrt Literaturwissernschaft und Philosophie an der Universität Leipzig.
Judenhass Underground. Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen
Lesung und Diskussion mit den Hrsg. Stefan Lauer & Nicolas Potter
Niemand will Antisemit sein. Erst recht nicht in Subkulturen und Bewegungen mit einem progressiven, emanzipatorischen Selbstbild. Judenhass geht aber auch underground – ob Rapper gegen Rothschilds, DJs for Palestine oder Punks Against Apartheid. BDS, die Boykottkampagne gegen den jüdischen Staat, will nahezu jedes Anliegen kapern, von Klassenkampf bis Klimagerechtigkeit. Altbekannte Mythen tauchen in alternativer Form wieder auf, bei Pride-Demos, auf der documenta oder beim Gedenken an den Terror von Hanau. Und viele Jüdinnen*Juden fragen sich, wo ihr Platz in solchen Szenen sein soll.
Der Sammelband »Judenhass Underground« vereint kritische, aber konstruktive und vor allem solidarische Beiträge und Interviews. Über Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen wollen wir sprechen mit den Herausgeber*innen:
Die Veranstaltung wird präsentiert von: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, ezra – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen, der Partnerschaft für Demokratie Jena und dem Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft.
Zu hören an jedem 3. Dienstag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast
Die LGT fördert seit 30 Jahren aktiv die Literatur und Kultur in Weimar und Thüringen. Sie organisiert Festivals und Wettbewerbe, Werkstätten und Lesungen, veröffentlicht Bücher und Magazine. In unserem Podcast stellen wir euch die Literatur und das literarische Leben rund um die LGT vor.
Einzelne Folgen sind an jedem 3. Dienstag im Monat von 22:00–23:00 Uhr auf dem Weimarer Stadtsender www.radiolotte.de zu hören.
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Feuerdrache Kokosnuss und Fressdrache Oskar möchten ganz allein im Dschungel im Zelt übernachten. Tagelang liegen sie ihren Eltern damit in den Ohren! Als die den Übernachtungsausflug endlich erlauben, stellt sich bei den Freunden ein flaues Gefühl ein. Tatsächlich wird die Nacht im Dschungel ziemlich unheimlich! Ein Glück, dass mal Kokosnuss mutiger ist als Oskar und dann ist es umgekehrt.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, zur Kuh Lieselotte, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mit freundlicher Unterstützung des cbj Verlags.
Judenhass Underground. Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen
Lesung und Diskussion mit den Hrsg. Stefan Lauer & Nicolas Potter
Niemand will Antisemit sein. Erst recht nicht in Subkulturen und Bewegungen mit einem progressiven, emanzipatorischen Selbstbild. Judenhass geht aber auch underground – ob Rapper gegen Rothschilds, DJs for Palestine oder Punks Against Apartheid. BDS, die Boykottkampagne gegen den jüdischen Staat, will nahezu jedes Anliegen kapern, von Klassenkampf bis Klimagerechtigkeit. Altbekannte Mythen tauchen in alternativer Form wieder auf, bei Pride-Demos, auf der documenta oder beim Gedenken an den Terror von Hanau. Und viele Jüdinnen*Juden fragen sich, wo ihr Platz in solchen Szenen sein soll.
Der Sammelband »Judenhass Underground« vereint kritische, aber konstruktive und vor allem solidarische Beiträge und Interviews. Über Antisemitismus in emanzipatorischen Subkulturen und Bewegungen wollen wir sprechen mit den Herausgeber*innen:
Die Veranstaltung wird präsentiert von: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, ezra – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen, der Partnerschaft für Demokratie Jena und dem Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft.
Kino im Salon | Erlesene Filme: Das Parfum
Licht aus und Film ab – einmal im Monat zeigt das Kultur: Haus Dacheröden ausgewählte Literaturverfilmungen mit kurzer Einführung. Wer eine intime, gemütliche Atmosphäre einem großen Kinosaal vorzieht, ist hier genau richtig. Erleben Sie die Filme bei Kerzenschein, einem kühlen Getränk und ein paar Snacks, präsentiert werden Verfilmungen klassischer und zeitgenössischer Literatur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wölfen“, von neu bis alt. Eine kurze Einführung vor Beginn der Vorstellung durch die Erfurter Filmemacherin und Kuratorin der Veranstaltungsreihe Susanne Aßmann gibt einen Überblick über die Hintergründe des Filmes.
Der einflussreiche und renommierte deutsche Produzent und Drehbuchautor Bernd Eichinger bandelt mit einem der prominentesten, deutschen Regisseure an – Tom Tykwer. Zusammen setzten sie Patrick Süskinds Roman „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ in filmische Bilder um und damit den erfolgreichsten in deutscher Sprache verfassten Roman seit Erich Maria Remarques Antikriegsgeschichte „Im Westen nichts Neues“. Das Ergebnis des populären Trios ist eine Literaturverfilmung, die in ihrem Erscheinungsbild brillant anmutet und der Originalvorlage in weiten Zügen treu geblieben ist.
Paris im Jahre 1738: Auf einem nach Tod und Verwesung stinkenden Fischmarkt bringt eine junge Frau (Birgit Minichmayr) klammheimlich ein Baby zur Welt. Jean-Baptiste Grenouille (Ben Whishaw), wie der Junge später heißen wird, ist mit einer außergewöhnlichen Gabe gesegnet: Er besitzt die beste Nase Frankreichs und kann Millionen von Gerüchen meilenweit erschnuppern. Nach einer harten Kindheit in der Gerberei von Grimal (Sam Douglas) trifft er auf den alternden Parfumeur Giuseppe Baldini (Dustin Hoffman), der sein Talent erkennt und als Gesellen einstellt. Grenouille wähnt sich im Himmel. Unter Baldinis Anleitung lernt Grenouille, Düfte zu extrahieren und zu konservieren. Doch eines Tages merkt er, dass die Methoden seines Lehrmeisters beschränkt sind und zum Beispiel den Duft eines Menschen nicht einfangen können. Genau das aber will der junge Parfumeurgeselle. Also begibt er sich in die Stadt Grasse, dem „Rom der Düfte“, wo er hofft, die geheimnisvolle Kunst der Enfleurage erlernen zu können, eine besondere Technik, mit der man sämtliche Düfte festhalten kann. War Jean-Baptistes Streben bis dahin eher ziellos, so gewinnt er auf der Reise nach Grasse eine für ihn schreckliche Erkenntnis: Alles um ihn herum riecht, nur er selbst besitzt keinen Geruch, weswegen er oft übersehen wird. Doch Jean-Baptiste möchte geliebt werden und beschließt deshalb ein Parfum zu kreieren, dem keiner widerstehen kann. Seine wichtigsten Ingredienzien hierfür: der Duft dreizehn junger, unberührter und bildhübscher Mädchen.
Die Detailverliebtheit, die der Film zutage bringt, ist überwältigend. Penibel wurde darauf geachtet, ein möglichst getreues Bild vom Paris des 18. Jahrhunderts zu entwerfen, in dem es keine Kanalisation gab und außerordentlich unhygienische Zustände herrschten. Um den „schmutzigsten Fleck der dreckigsten Metropole Europas im 18. Jahrhundert“, den Pariser Fischmarkt, nachzubauen, begab man sich nach Barcelona. Hier wurde der Stadtkern, mithilfe per Schlauch und Dreckeimern in ein möglichst realistisches Chaos verwandelt. Wer genau hinschaut, wird Tykwers Motto (Authentizität und Intensität) auch in den Kostümen und im Make-Up erkennen. Hier wurde der Dirt-Look mit einem Durchs-geschminkte-Gesicht-Wischen, dem Aufstrubbeln der Frisur sowie dem absichtlichen Verrutschen der Kleidung erreicht. All diese Bemühungen bilden einen Augenschmaus und das passende Setting für die Geschichte.
Länge: 147 Minuten
Quelle: filmstarts.de
Nachdem Team Erfurt den letzten HörsaalSlam für sich gewinnen konnte, wollen wir sehen, ob die Landeshauptstadt ihren Titel verteidigen kann. Die Künstler:innen werden wieder aus dem gesamten deutschsprachigen Raum anreisen, um in eine grandiose Revanche zu gehen. Hier ist das Line Up:
Flori Wintels aus Bad Bentheim (deutschsprachiger Meister)
Julian Heun aus Berlin (deutschsprachiger Meister)
Eva Matz aus Bremen (VizeMeisterin Niedersachsen/Bremen)
Darryl Kiermeier aus Hamburg (U20 Meister Bayern)
Skog Ogvann aus Leipzig (mehrfacher Landesmeister Thüringen)
Rebecca Uhlworm aus Arnstadt (Stadtmeisterin Arnstadt)
Marten de Wall aus Frankfurt (Landesmeister Hessen)
Feature: Das weltweite Netzwerk für ein bedingungsloses Grundeinkommen
Maler: Peer Galus
Moderation: AIDA
Der HörsaalSlam ist eine Kooperation von Universität Erfurt, Highslammer e.V. und Erfurter Herbstlese e.V.
»Bildende Kunst in der DDR« – Vortrag von Prof. Dr. Bernd Lindner.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Landeszentrale politische Bildung in Thüringen.
„Bruchstücke einer großen Konfession“. Goethes autobiographische Schriften
mit Prof. Dr. Jochen Golz (Weimar)
in Weimar
Übernachtung im Hotel Dorint Am Goethepark. Programm, Preise und Anmeldung auf der Seite Goethe Akademie. Die Teilnahme ist kostenpflichtig und daher nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Einführung in die Sonderausstellung „Sophie. Macht. Literatur“ durch das Kuratorenteam
Zur Ausstellung „Sophie. Macht. Literatur“.
Lesung und Gespräch mit Alexander Pfeiffer: Terrorballade
Sänger ist arbeitslos. Filmvorführer war er mal, Privatdetektiv will er nicht sein. Und doch halten ihn manche für genau das. So auch die Frau, die ihn bittet, ihren einstigen Geliebten Robert „Robby“ Zimmermann aufzuspüren. Ein Auftrag mit reichlich Sprengkraft, denn Robby hat als V‑Mann einst Zugang zur Roten Armee Fraktion (RAF) gefunden und für den entscheidenden Schlag des Verfassungsschutzes gegen die führenden Mitglieder der dritten Generation der „antiimperialistischen Stadtguerilla“ gesorgt. Seit 1993 ist er im Zeugenschutz abgetaucht. Die Suche nach Robby führt Sänger von Wiesbaden nach Hamburg und wieder zurück – und nicht zuletzt tief in die eigene Vergangenheit. Seine unkonventionellen Ermittlungsmethoden und die hochprozentige Ehe mit seiner frisch angetrauten Frau, der Journalistin Marlene, halten ihn dabei auf Kurs.
Lesung und Gespräch mit Jan Schönfelder: 21. Mai 1983. Luftkampf über Thüringen
Pfingstsamstag 1983. Ein Westdeutscher fliegt mit einem Sportflugzeug über die innerdeutsche Grenze, um einer DDR-Bürgerin zur Flucht zu verhelfen. Auf einmal tauchen sowjetische Kampfhubschrauber auf. Eine wilde Verfolgungsjagd zurück Richtung Grenze beginnt. Plötzlich fallen Schüsse. Einschläge gibt es nicht nur im Flugzeug, sondern auch in Ostthüringer Dörfern. Der Pilot entkommt in die Bundesrepublik. Zurück bleibt eine junge Frau. Die waghalsige Aktion zieht Kreise bis zu Erich Honecker. Der Historiker Jan Schönfelder hat einen Grenzzwischenfall recherchiert, der für das angespannte Ost-West-Verhältnis schwerwiegende Folgen hätte haben können.
Jan Schönfelder, Dr. phil., Historiker und Redakteur beim Mitteldeutschen Rundfunk (Landesfunkhaus Thüringen). Forschungsschwerpunkt: Deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Besuchen von bundesdeutschen Spitzenpolitikern wie Helmut Kohl, Franz Josef Strauß, Bernhard Vogel und Willy Brandt in der DDR. Außerdem Studien zur Thüringer Lokalgeschichte: Todessache Rudi Arnstadt. Zwischen Aufklärung und Propaganda (Jena 2012); Der Mut der Einzelnen. Die Revolution in Arnstadt 1989 (Jena 2009); Klassen-Kampf. Die Oberschule Pößneck und die Junge Gemeinde 1952–1954 (Leipzig 2008); Mit Gott gegen Gülle (Rudolstadt 2000); Kirche, Kerzen, Kommunisten. Die demokratische Revolution in Neustadt an der Orla 1989/90 (Rudolstadt 2005) und Aufbruch nach Deutschland. Politische Weichenstellungen in Neustadt an der Orla 1990–1994 (Jena 2012). Außerdem: Feindbild Israel: Udo Albrecht, der rechte Terror und die Geheimdienste (Jena 2022). Mehr Informationen unter http://www.jan-schoenfelder.de.
Wissenschaft als Kunst | Klassik Stiftung Weimar feiert den 100. Geburtstag des Philosophen Paul K. Feyerabend mit einer internationalen Tagung
Am 13. Januar 2024 wäre Paul K. Feyerabend 100 Jahre alt geworden. Anlässlich dieser Feierlichkeit veranstaltet das Kolleg Friedrich Nietzsche der Klassik Stiftung Weimar den Wissenschaftsphilosophen mit der internationalen Tagung „Wissenschaft als Kunst. Paul K. Feyerabend und die Ästhetik der Erkenntnis.“ Vom 19. bis zum 24. April 2024 diskutieren Weggefährten und Forschende im Nietzsche-Archiv sowie im Festsaal des Goethe-Nationalmuseums über Leben und Werk von Paul K. Feyerabend. Die Veranstaltung findet in deutscher und in englischer Sprache statt.
Berühmt aber auch berüchtigt wurde Feyerabend aufgrund seiner Kritik des Methodenzwangs (1975) und durch seine Beiträge zu einer anarchistischen oder dadaistischen Erkenntnistheorie für freie Menschen. Seine Phrase „anything goes“ ist zu einem der erfolgreichsten, wenn auch meist missverstandenen Slogans geworden. Weniger bekannt ist, dass Feyerabend das Ende des Zweiten Weltkriegs in einem Lazarett in Weimar erlebte und ein Semester an der Weimarer Musikakademie studierte. Die internationale Tagung erinnert an den Philosophen und fragt nach der Aktualität seines Denkens. Die Veranstaltung findet mit Unterstützung der Hans Böckler Stiftung statt.
Weitere Informationen zur kostenfreien Tagung finden Sie hier
Veranstaltungsdaten
„Wissenschaft als Kunst. Paul K. Feyerabend und die Ästhetik der Erkenntnis«
Freitag, 19. April | 16:00 ‑18:00 Uhr
Nietzsche-Archiv
Humboldtstraße 36 | 99425 Weimar
16:00–18:00 | Helmut Heit (Weimar): lntroduction and guided tour: Nietzsche, Feyerabend, Weimar
Samstag, 20. April. | 9:30 ‑19:30 Uhr
Goethe-Nationalmuseum | Festsaal 3 OG.
Frauenplan 1 | 99423 Weimar
Moderation: Simon Lohse (Nijmegen)
9:30–10:15 | Matteo Collodel (Milano): Feyerabend and his Time in Weimar
10:15–11:00 | Eric Oberheim (Berlin): Scientific Philosophy as an Art
11:30–12:15 | Gerrit Tiefenthal (Bielefeld): Feyerabends Nietzsche-Rezeption
Moderation: Marisa Przyrembel (Berlin)
14:15–15:00 | Eva Schürmann (Magdeburg): Wie weit geht die Analogie von Kunst und Wissenschaft?
15:00–15:45 | Babette Babich (New York): Paul Feyerabend’sAesthetics of Science: Ontological
Abundance
16:15–17:00 | Christian Thomas (Zürich): Das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Kunst in der Architektur
17:00–17:45 | Simon Lohse (Nijmegen) & Karim Bschir (Zürich): Perspectives in Evidence Based Policy: Lessons from Feyerabend
18:00–18:30 | Grazia Borrini-Feyerabend (Lausanne): Paul Feyerabend and the Paul K. Feyerabend Foundation
18:30–19:30 | Pol Vanfleteren (Belsele) & Valerie Vervoort (Antwerpen): A c/assical song-cyc/e for soprano and piano, based on Paul Feyerabends article ›What reality?‹ of Conquest of Abundance.
Sonntag, 21. April | 10:00 ‑12:00
Goethe-Nationalmuseum | Festsaal 3 OG.
Frauenplan 1 | 99423 Weimar
Moderation: Helmut Heit (Weimar)
10:00–10:45 | Katja Frimberger (Glasgow): Let’s tel/ more strange stories! The cultivation of human happiness a la Bertolt Brecht and Paul Feyerabend
10:45–11:30 | Paul Hoyningen-Huene (Hannover): Paul Feyerabend and Marcel Duchamp
Henning Kreitel: Keine Nüsse mehr für Familie Eichhorn
Für Kinder ab 4 Jahren
Emilie Eichhorn lebt mit ihren Eltern in der hohen Kiefer am Waldrand. Sie liebt Haselnüsse über alles. Doch plötzlich, an ihrem vierten Geburtstag, erleidet sie einen allergischen Schock. Und plötzlich steht ihr ganzes Leben Kopf. Sie muss zu Dr. Schaufelmann dem Maulwurf gebracht werden, bekommt ein Medikament und muss lernen, dass es künftig keine Nüsse mehr für sie gibt. Nun fühlt sie sich nicht nur unglücklich, sondern auch als Außenseiterin. Das ändert sich erst, als sie eines Tages das Wiesel Hendrik keuchend und schnaufend in einem Gebüsch entdeckt… und sofort weiß, was zu tun ist und zu einer Heldin wird.
Henning Kreitel wurde in Weimar geboren. Lange Zeit hatte er mit Goethe und Schiller nichts am Hut, denn er wollte eigentlich
Banker oder Richter werden. Durch Zufall hat ihn die Muse geküsst – bei einem längeren Ausflug in Frankfurt am Main. Er studierte
Fotografie an der Kunstakademie Stuttgart und entdeckte dort auch die Literatur für sich. Seit 2014 lebt er in Berlin, schreibt und
veröffentlicht Lyrik und Prosa.
Lit.Collage – Textwerkstatt mit Bas Böttcher
Mit der „Lit.Collage“ setzen die Poetryfilmtage in diesem Jahr einen besonderen Akzent. Das Collage- und Poesie-Festival ist für alle gedacht, die Freude daran haben, mit Schnitt- und Montagetechniken zu experimentieren. In mehreren Werkstätten laden wie zum Mitmachen ein. Die Ergebnisse werden im Mai bei verschiedenen Gelegenheiten präsentiert. Den Textcollage-Workshop leitet der Berliner Spoken-Word-Künstler Bas Böttcher.
Bas Böttcher, 1974 in Bremen geboren, gehört zu den Mitbegründern der deutschen Spoken-Word- und Poetry-Slam-Szene. Seine Texte erscheinen in Schulbüchern und wichtigen Sammlungen deutschsprachiger Dichtung. Er ist Erfinder verschiedener Medienformate für Lyrik und der „Textbox“ für Live-Performances. Er lebt in Berlin.
Weitere Workshops:
13.–14. April: Stop-Motion-Werkstatt mit Franka Sachse, ACC
26.–27. April: Klangwerkstatt mit Kay Kalytta, Klangradar
Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro. Begrenztes Platzangebot.
Anmeldung unter: info@literarische-gesellschaft.de
Die Lit.Collage ist ein Festival für Poesie und Collage im Rahmen der diesjährigen Poetryfilmtage. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Lit.Collage – Textwerkstatt mit Bas Böttcher
Weimar – LiteraturEtage
Mit der „Lit.Collage“ setzen die Poetryfilmtage in diesem Jahr einen besonderen Akzent. Das Collage- und Poesie-Festival ist für alle gedacht, die Freude daran haben, mit Schnitt- und Montagetechniken zu experimentieren. In mehreren Werkstätten laden wie zum Mitmachen ein. Die Ergebnisse werden im Mai bei verschiedenen Gelegenheiten präsentiert. Den Textcollage-Workshop leitet der Berliner Spoken-Word-Künstler Bas Böttcher.
Bas Böttcher, 1974 in Bremen geboren, gehört zu den Mitbegründern der deutschen Spoken-Word- und Poetry-Slam-Szene. Seine Texte erscheinen in Schulbüchern und wichtigen Sammlungen deutschsprachiger Dichtung. Er ist Erfinder verschiedener Medienformate für Lyrik und der „Textbox“ für Live-Performances. Er lebt in Berlin.
Weitere Workshops:
13.–14. April: Stop-Motion-Werkstatt mit Franka Sachse, ACC
26.–27. April: Klangwerkstatt mit Kay Kalytta, Klangradar
Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro. Begrenztes Platzangebot.
Anmeldung unter: info@literarische-gesellschaft.de
Die Lit.Collage ist ein Festival für Poesie und Collage im Rahmen der diesjährigen Poetryfilmtage. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen
Lesung und Gespräch mit Alexander Pfeiffer: Terrorballade
Sänger ist arbeitslos. Filmvorführer war er mal, Privatdetektiv will er nicht sein. Und doch halten ihn manche für genau das. So auch die Frau, die ihn bittet, ihren einstigen Geliebten Robert „Robby“ Zimmermann aufzuspüren. Ein Auftrag mit reichlich Sprengkraft, denn Robby hat als V‑Mann einst Zugang zur Roten Armee Fraktion (RAF) gefunden und für den entscheidenden Schlag des Verfassungsschutzes gegen die führenden Mitglieder der dritten Generation der „antiimperialistischen Stadtguerilla“ gesorgt. Seit 1993 ist er im Zeugenschutz abgetaucht. Die Suche nach Robby führt Sänger von Wiesbaden nach Hamburg und wieder zurück – und nicht zuletzt tief in die eigene Vergangenheit. Seine unkonventionellen Ermittlungsmethoden und die hochprozentige Ehe mit seiner frisch angetrauten Frau, der Journalistin Marlene, halten ihn dabei auf Kurs.
Neue Heimat dringend gesucht! Tine Wittler– bis dato bekennende Großstadtbewohnerin – hat genug von all der Hektik und Anonymität in Hamburg und beschließt kurzerhand aufs Land zu ziehen. Das vermeintlich perfekte Haus ist schnell gefunden. Trotz unvorhergesehener Fallstricke, ausufernder Renovierungsarbeiten und zahlreicher Tücken lernt die Stadtflüchtige das Landleben samt all seiner Skurrilitäten zu schätzen und begegnet diesem nicht nur mit viel Humor, sondern auch einem besonders liebevollen Blick.
Tine Wittlerist seit über 20 Jahren Autorin und freischaffende Bühnenkünstlerin. Mit der TV-Sendung »Einsatz in 4 Wänden« (2003–2013) wurde sie bundesweit bekannt, parallel schrieb sie mehrere Bestseller sowie Bühnenprogramme und betrieb in Hamburg eine Künstlerbar samt Off-Bühne. Nach 25 Jahren in Hamburg zog sie Ende 2017 in das 60-Seelen-Nest Jabel im Wendland („der Jabel der Welt!“). Am 19.04.2024 ist sie erstmals in Krölpa zu Gast!
Karten gibt es in der Gemeinde Krölpa, in der Buchhandlung am Markt Pößneck und online in unserem Ticketshop
Jenseits der Perlenkette. Eine Reise in die kleinsten Dörfer Thüringens
Lesung mit Yvonne Andrä und Stefan Petermann.
Peter Wensierski: Jena-Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk
Freitag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jährige Matthias Domaschk in den Schnellzug nach Berlin. Er will zu einer Geburtstagsfeier. Doch er kommt nie an, denn der vollbesetzte Zug wird in Jüterbog gestoppt, Matthias und drei weitere Jenaer festgesetzt. Zwei Tage später liegt er in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Gera tot im Besucherzimmer. Was ist damals geschehen? Fesselnd erzählt Peter Wensierski anhand der letzten Tage im Leben von Matthias Domaschk die Geschichte einer unangepassten Jugend und ihrer Widersacher in einem totalitären Staat. Wie für die Jenaer Szene der Polizeiüberfall auf eine Wohngemeinschaft, der Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns zu Wendepunkten werden. Und er zeichnet das Bild einer zunehmend politisierten Generation, die sich in Widerspruch zu ihren angepassten Eltern und intoleranten Bürgern begab und sich politisch und kulturell schon in den 70er Jahren über Grenzen hinweg verständigte – auf der Suche nach einem aufrechten und selbstbestimmten Leben. In Kooperation mit der Stadt Arnstadt und musikalisch begleitet von „Junimond“. Die Band wird Songs von „Ton Steine Scherben“ spielen.
Peter Wensierski, Jahrgang 1954, studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Publizistik an der Freien Universität Berlin. Seit 1979 berichtete er als Journalist und Dokumentarfilmer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fernsehjournalist bei der ARD, arbeitete für das Magazin Kontraste, ab 1993 beim Spiegel. Wensierski wurde ausgezeichnet mit dem Bundesfilmpreis, dem Europäischen Fernsehpreis und dem Bundesverdienstkreuz. Mehrere Buchveröffentlichungen, darunter „Schläge im Namen des Herrn“ (2006), „Die verbotene Reise“ (2014), „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“ (2017), im Ch. Links Verlag „Berlin – Stadt der Revolte“ (2018).
Albert Kitzler: Gelassenheit. Eine philosophische Lebensschule
Die antike Philosophie identifizierte Glück mit Seelenfrieden, einem Zustand heiterer Gelassenheit, der jeglichen äußeren Anfeindungen und schicksalhaften Herausforderungen standhält. Die Stoiker sprachen von der „Unerschütterlichkeit des Weisen“.
Bewähren sich diese Konzepte auch in der gegenwärtigen Situation, die von vielen Menschen in mehrerlei Hinsicht als außerordentlich kritisch, bedrohlich und beängstigend empfunden wird?
Der Philosoph Albert Kitzler liest aus seinem neuen Buch und freut sich anschließend auf eine rege Unterhaltung mit den Zuhörerinnen und Zuhörern.
Dr. Albert Kitzler
Geboren 1955 in Oberwesel. Aufgewachsen am Niederrhein. Studierte Jura und Philosophie in Freiburg i.Br. Arbeitete als Rechtsanwalt, von 1989 bis 2000 als Filmproduzent (1994 »Oscar« für den Kurzfilm »Schwarzfahrer«), ab 2000 als Philosoph. Gründete 2010 »MASS UND MITTE – Schule für antike Lebensweisheit«. Betreibt ein »Haus der Weisheit« in Reit im Winkl. Seit 2014 acht Bücher zur praktischen Philosophie und Lebenskunst veröffentlicht.
www.massundmitte.de
Exklusives Kartenkontingent: 60
Weitere Informationen: Doris Deutsch, deutsch.doris@t‑online.de
Immanuel Kant zum 300. Geburtstag
Die Klassik Stiftung Weimar feiert den 300. Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant mit einer Vortragsreihe. Am Geburtstag selbst sprechen Prof. Dr. Helmut Heit und Dr. Reinhard Laube. Anschließend laden wir Sie ein, gemeinsam auf den Philosophen anzustoßen.
Helmut Heit (Weimar):Was ist aus Kants ‚Zum ewigen Frieden‘ geworden?
1795 veröffentlichte Immanuel Kant in Königsberg die kleine Schrift „Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf“ und stellte sich damit einer leider stets aktuellen Frage. Wann werden wir Menschen aufhören, uns regelmäßig im großen Stil gegenseitig zu ermorden? Kants Hoffnung auf eine kosmopolitische und republikanische Friedensordnung hat sich nicht erfüllt. Dennoch verdient der Text auch mit Blick auf die heutigen internationalen Institutionen und Verfahren eine erneute kritische Lektüre.
Reinhard Laube (Weimar): Kant 1924 – Aufbruch oder Abbruch
Zentrale Feierlichkeiten zu Kants 200. Geburtstag fanden in Königsberg statt – und in Weimar. Hier tagte die Deutsche Philosophische Gesellschaft am 19. April 1924 mit einem Festvortrag zu „Kants Bedeutung für das deutsche Geistesleben“ und einer Ausstellung in der Landesbibliothek. Dieser Aufbruch in der Kant-Rezeption war zugleich Abbruch seiner Funktion für die Weimarer Republik, die am 6. April 1924 noch im Mittelpunkt des Festakts aus Anlass des Parteitages der Deutschen Demokratischen Partei stand: „Kant und die deutsche Freiheit“. Im Streit um Kant ging es zugleich um Zukunft oder Ende der Weimarer Republik, Aufbruch und Abbruch (kultur-) politischer Optionen.
Dienstag, 23. April 2024 19:00 Uhr Eintritt 12 €
Ettersburger Gespräch: Franz Kafka. Um sein Leben schreiben
Rüdiger Safranski im Gespräch mit Manfred Osten.
Ulrich Kaufmann (Hrsg.): Von der Welthaltigkeit der Provinz. Studien und Stimmen von und über Harald Gerlach
Buchpremiere mit dem Herausgeber Ulrich Kaufmann
Mit Katrin Heinke (Lesung)
Mit Jens Kirsten (Gespräch mit Ulrich Kaufmann)
Der 1940 in Schlesien geborene und 2001 bei Heidelberg gestorbene Dichter Harald Gerlach ist der Namenspatron des Thüringer Literaturstipendiums. Dichter, Publizisten und Literaturwissenschaftler unternehmen mit dem neuen, reich illustrierten Buch den Versuch, den Autor in all seinen Facetten vorzustellen: als Lyriker, Erzähler, Dramatiker, Librettisten, Schillerbiographen und anregenden Essayisten.
Reichlich 40 Jahre lebte er in Thüringen, davon 25 Jahre in Erfurt. Hier war er vor allem am Theater tätig. Aus dem Hofarbeiter, Kulissenschieber und Theatermeister wurde der Dramaturg und Hausautor Gerlach. In Erfurt lernte er seine spätere Ehefrau kennen, die Opernsängerin Marlott Gerlach. Einige seiner Theaterstücke kamen – begleitet von enormen kulturpolitischen Hindernissen – in Erfurt zu Uraufführungen. In Rudolstadt und Leipzig erlebte der Dichter die Friedliche Revolution.
Im Buch kommen neben dem Mentor und Freund Wulf Kirsten vier Gerlach-Stipendiaten zu Wort. Es wird in diesem Band aber nicht nur über Gerlach geschrieben, sondern der Autor selbst ist mit Texten vertreten: Gedichten, Briefen, Essays, Reden und einer Erzählung.
Eine Veranstaltung des Erfurter Herbstlese e.V. in Kooperation mit der Kulturstiftung Thüringen.
Kartenverkauf:
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Kultur: Haus Dacheröden: Di-Fr: 12.00–17.00 Uhr, Sa: 10.00–17.00 Uhr, Telefon: Mo-Fr: von 9.00–17.00 Uhr, Sa: 10.00–17.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Martin Debes: Deutschland der Extreme
Lesung und Gespräch | Moderation: Boris Lochthofen
In Thüringen greift die AfD nach der Macht und bringt die ganze Republik in Bedrängnis. Martin Debes erzählt die Geschichte eines Landes, das Experimentierfeld extremer politischer Strömungen war und wieder geworden ist: Genau ein Jahrhundert, nachdem in Weimar erstmals Bürgerliche mithilfe völkischer Extremisten regierten, steht die Demokratie in Thüringen vor einer neuen Herausforderung. 2024 könnte die AfD Wahlsieger und damit regierungsentscheidend werden. Das ist nicht nur ein Härtetest für die Region, sondern einer für die ganze Bundesrepublik. Thüringen steht damit beispielhaft für die Bedrohung der Demokratie in Deutschland.
Eine Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen.
Räuberlabor: Stubengärtnereien
Als Schiller vor ca. 250 Jahren lebte, kam es gerade in Mode, dass man sich Pflanzen aus der Natur und dem Garten in die Stuben und Zimmer holte. Viele Leute verfielen dem neuen Hobby der Zeit: dem Stubengärtnern. Im Räuberlabor wollen wir mit Euch einen kleines Stubenbeet im Blumentopfformat anfertigen. Den Stubenblumentopf könnt ihr mitnehmen und zuschauen, wie Eure Pflanze bei guter Pflege wächst.
Charles Lewinsky: »Rauch und Schall«
Weimar – LiteraturEtage
Goethe kommt zurück aus der Schweiz und hat zu Hause in Weimar plötzlich eine Schreibblockade. Da kann sein kleiner Sohn August noch so still sein und seine Frau Christiane noch so liebevoll um sein Wohl besorgt. Ausgerechnet sein Schwager Christian August Vulpius, ebenfalls Schriftsteller und von Goethe verachteter Viel- und Lohnschreiber, kommt ihm in dieser Situation zu Hilfe. Zu einer Hilfe, die Goethe nicht will und doch dringend braucht.
Charles Lewinsky, 1946 in Zürich geboren, ist seit 1980 freier Schriftsteller. International berühmt wurde er mit seinem Roman ›Melnitz‹. Er gewann zahlreiche Preise, darunter den französischen Prix du meilleur livre étranger. ›Der Halbbart‹ war nominiert für den Schweizer und den Deutschen Buchpreis. Sein Werk erscheint in 16 Sprachen. Charles Lewinsky lebt im Sommer in Vereux, Frankreich, und im Winter in Zürich.
Karten sind im Vorverkauf in der Eckermann-Buchhandlung erhältlich.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. im Rahmen des LESARTEN-Festivals der Stadt Weimar. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Zum 100. Todestag Kafkas am 3. Juni 2024 wirft Rüdiger Safranski einen besonderen Blick auf Kafkas Werke.
„Ich habe kein litterarisches Interesse, sondern bestehe aus Litteratur, ich bin nichts anderes und kann nichts anderes sein“, schrieb Franz Kafka an seine Verlobte Felice Bauer. Das Schreiben war seine Existenz, die ihm mehr bedeutete als ein vollendetes Werk. Rüdiger Safranski beobachtet Franz Kafka beim Schreiben, um den Geheimnissen seiner Texte näher zu kommen. In seinen Briefen liest er von den Augenblicken des Glücks, die Kafka am Schreibtisch erlebt, und von Momenten, in denen ihm die Welt vollkommen fremd erscheint.Versteht man Kafkas Bücher als Zeugnisse solcher Grenzerfahrungen, entfalten ihre Geheimnisse eine ganz unmittelbare Kraft. Eine solche Lektüre führt ins Zentrum eines Werks, das zu den Höhepunkten der Weltliteratur zählt.
Rüdiger Safranski, geboren 1945, studierte Philosophie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte. Seit 1986 ist er freier Autor und lebt in Badenweiler. Für sein in 26 Sprachen übersetztes Werk wurde er u. a. mit dem Thomas-Mann-Preis (2014), mit dem Ludwig-Börne-Preis (2017) und dem Deutschen Nationalpreis (2018) ausgezeichnet. Zuletzt erschienen bei Hanser „Hölderlin. Komm! ins Offene, Freund!“ Biographie (2019), „Klassiker! Ein Gespräch über die Literatur und das Leben“ (2019, mit Michael Krüger und Martin Meyer) und „Einzeln sein. Eine philosophische Herausforderung“ (2021).
In Kooperation mit der Kaufmänner Gesellschaft e.V. und der Friedrich Ebert Stiftung/Landesbüro Thüringen
Vortrag von Ulrike Roesler: Im ›Wagnerischen Luxus‹ der Großherzogin Sophie. Liszts späte Jahre in Weimar
Mit Franz Liszts zweitem Wohnort in der Weimarer Hofgärtnerei richtet keine Geringere als die Großherzogin Sophie mit ihren Töchtern ein Künstlerheim für den viel gefeierten Musiker und Komponisten ein. Im Zuge der Musealisierung Weimars im späten 19. Jahrhundert avanciert der Ort zu einer Pilgerstätte seiner zahlreichen Schüler und Verehrer. Die detaillierte Berichterstattung in den Musikzeitschriften der Zeit zeichnet das Bild vom Denkmal zu Lebzeiten, bei dem der Heroe und Meister zunehmend in den Vordergrund rückt.
Aus Liebe zum Schillerhaus entstand die Idee, den Garten als Ort der Geselligkeit wiederzubeleben und Gäste mit einem kleinen Speise- und Getränkeangebot zu versorgen. Ein Team von 25 ehrenamtlichen Enthusiasten hat sich zusammengefunden, um Sie mit verschiedenen Flammkuchen und einem Angebot an Getränken zu verwöhnen. Geöffnet ist immer donnerstags, freitags und samstags jeweils von 18:00 bis 23:00 Uhr. An Schlechtwettertagen steht der Lichthof im Haus zur Verfügung.
Amerika ist nicht so groß!
Die iranische Exilautorin Maryam Goudarzi hat 2023 im Rahmen des Gothaer Bibliotheksstipendiums mit der Auswanderbriefsammlung der Forschungsbibliothek Gotha gearbeitet. “Amerika ist nicht so groß!” ist ein halbdokumentarisches Zwei-Personen-Stück, das auf Informationen und Persönlichkeiten aus den Briefen in der Gothaer Forschungsbibliothek basiert.
Erleben Sie eine Reise durch die Geschichte, indem Sie mit uns nach New York reisen, um zu sehen, wie groß Amerika wirklich sein kann. Amerika ist nicht so groß fordert Sie auf, das Heimatland und die Migration aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Inspiriert vom Briefarchiv des 19. und 20. Jahrhunderts erzählt die Geschichte von zwei deutschen Einwanderern, die im New Yorker Hafen auf ein Schiff aus Hamburg warten. Sie wollen erkennen, ob New York das Ende der Welt ist oder die Auswanderung weitergeht.
Mitwirkende: Maryam Goudarzi (Autorin); Pouyan Ghafari (Regisseur); Cornelia Dörr, Thorsten Brand (Darsteller); Anne Wiemann (Musikerin)
Aufgrund begrenzter Kapazitäten bitten wir um Anmeldung bis zum 23. April unter info@fk-fbgth.de.
Eine Veranstaltung des Freundeskreises der Forschungsbibliothek Gotha gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen.
Das Recherchestipendium ist ein Kooperationsprojekt der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, des Freundeskreises der Forschungsbibliothek Gotha e. V., des Forschungszentrums Gotha sowie der Literarischen Gesellschaft Thüringen e. V.
Ernst-Paul Dörfler: »Das Liebesleben der Vögel«
Treue Stadt-Amseln, Meisen mit Vaterkomplex und polygame Wachteln – das Liebesleben der Vögel ist variantenreich und immer wieder überraschend. Der Euronatur-Preisträger und Vogelexperte Ernst Paul Dörfler eröffnet die Beziehungswelt von über fünfzig heimischen Vogelarten und gibt Einblicke, die man sonst nirgends findet. So leben Vögel weit weniger monogam, als häufig angenommen, und der Klimawandel verstärkt diese Tendenz sogar noch: Extreme Schlechtwetterlagen beflügeln den Partnerwechsel unter Vögeln. Mit Witz und Leichtigkeit erzählt der Autor von den Bindungsmustern und Fortpflanzungstaktiken unserer gefiederten Nachbarn. Dieses Buch verändert den Blick auf das, was in Garten und Busch passiert.
Ernst Paul Dörfler, geboren 1950 in Kemberg bei Lutherstadt Wittenberg, ist promovierter Ökochemiker. Sein Buch »Zurück zur Natur?« (1986) wurde zum Kultbuch der ostdeutschen Umweltbewegung. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem EURONATUR-Preis der Stiftung Europäisches Naturerbe. 2019 erschien sein Buch »Nestwärme. Was wir von Vögeln lernen können« bei Hanser. Als langjähriges Mitglied unterstützt Ernst Paul Dörfler den BUND und teilt seine Erfahrungen, wie man zufriedener und gesünder leben kann.
Im Anschluss an die Lesung findet die Mitgliederversammlung des BUND Weimar statt.
Eine Veranstaltung des BUND Weimar in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Lesung mit Gedichtperformance: Encounters of Black Storytelling – von Mund zu Mund
Am 25. April jährt sich die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Gert Schramm, den antifaschistischen Aktivisten und Überlebenden des KZ Buchenwalds, zum zehnten Mal. Zu diesem Anlass laden wir, die Initiativen Schwarze Menschen in Deutschland und Decolonize Erfurt, zu einer besonderen Lesung in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und des Erinnerungsortes Topf & Söhne.
Ausgewählte Texte aus Schramms Autobiografie „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann“, vorgetragen von Josina Monteiro und Mirjam Elomda, treten in Dialog mit eindrucksvollen Gedichtperformances der Poetry- und Spoken-Word-Künstlerin Tibi. Zwischendurch hören wir gemeinsam Lieder von Fasia Jansen. Die Veranstaltung findet bilingual in deutscher und englischer Sprache statt.
Encounters of Black Storytelling – from Mouth to Mouth
25 April marks the tenth anniversary of the award of the Federal Cross of Merit to Gert Schramm, the anti-fascist activist and survivor of Buchenwald concentration camp. To mark this occasion, we, the initiatives Black People in Germany and Decolonize Erfurt, are inviting you to a special reading event. Selected texts from Schramm’s autobiography »Wer hat Angst vorm schwarzen Mann«, read by Josina Monteiro and Mirjam Elomda, will enter into a dialogue with impressive poetry performances by the poet and spoken word artist Tibi. In between, we will also be listening to songs by Fasia Jansen. The event will be held bilingually in German and English.
Venue: Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7
Start: 7 pm
JenaChristine Hansmann: Vom Leuchten der Bäume
Christine Theml: Es gibt nicht Gutes, außer man tutes: zu Leben und Werk Erich Kästners zum 50.Todestag 2024
Iris Kerstin Geisler: Über Franz Kafka: ein Gedenken zum 100. Todestag 2024
Es spielt der Querflötenkreis unter Leitung von Ilga Herzog. Literatur im Flur in der Kunstgalerie “Huber und Treff”
Seit mehr als zehn Jahren gibt es »Literatur im Flur« in Jena. Als halbprivate Veranstaltung im »Flur« in der Dornburger Straße begonnen, setzt sich das Format seit 2019 öffentlich in der Galerie »Huber&Treff« fort: drei Literaturkennerinnen sprechen über Bücher, die sie begeistern, stellen Neuerscheinungen vor oder erinnern an Jahrestage vergessener Autoren und Autorinnen. Kammermusik bildet den klingenden Rahmen.
Es moderiert Iris Geisler.
Projektleitung: Iris Geisler, Christine Hansmann
Eine Veranstaltungsreihe der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit der Kunsthandlung Hubert & Treff Jena, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Klangcollage-Werkstatt mit Kay Kalytta
In diesem Workshop tauchen wir ein in die Welt der Klangcollagen, indem wir verschiedene Fieldrecordings, Modular Synthesizer und Soundmodule verwenden – und alles, was wir finden, um Klang zu erzeugen. Wir werden mit dem gesammelten Material in einer DAW (Digital Audio Workstation) arbeiten und diverse Klangcollagen erstellen – von ruhig fließend bis hin zu energetisch laut und noisi.
Im Mittelpunkt stehen das Sounddesign und verschiedene Audio-Collage-Techniken. Der Workshop bietet die Möglichkeit, kreativ zu experimentieren und eigene einzigartige Klangwelten zu erschaffen. Es sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich, jeder ist herzlich eingeladen, teilzunehmen und sich von der Vielfalt der Klänge inspirieren zu lassen. Als Inspiration und Ausgangsmaterial dienen uns Gedichte der Festvialpoets der diesjährigen Poetryfilmtage Volha Hapeyeva, Ramona de Jesús und Gisela Kraft.
Kay Kalytta, geboren in Gräfenthal/Thüringen, arbeitet als Musiker, Sounddesigner und Produzent in Weimar. Seit einigen Jahren widmet er sich verstärkt der Komposition zeitgenössischer, elektronischer Musik. Er studierte Schlagzeug/Percussion an der Musikhochschule Weimar Franz Liszt sowie bei Lehrern aus Kambodscha und Südindien. Seit 1989 ist er freischaffender Musiker und Komponist im Grenzbereich zeitgenössischer Musik und arbeitet gerne mit verschiedenen Künstlern in Theater‑, Hörspiel- und Filmproduktionen zusammen.
Anmeldung unter: info@literarische-gesellschaft.de
Weitere Workshops:
13.–14. April: Stop-Motion-Werkstatt mit Franka Sachse, ACC
19. April: Textcollage-Werkstatt mit Bas Böttcher, LiteraturEtage
Die Lit.Collage ist ein Festival für Poesie und Collage im Rahmen der diesjährigen Poetryfilmtage. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Beginn: 18:00 Uhr, Einlass: 17:30 Uhr
Die Eckermann Buchhandlung und die Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. laden Sie zu einem besonderen Event ein.
Am Abend begrüßen wir Sie zu Prosecco, Wein und vielen weiteren Getränken sowie einem köstlichen Abendbuffet, stellen aktuelle Literatur, große Klassiker und echte Geheimtipps vor und laden Sie ein, mit uns und anderen Lesern ins Gespräch zu kommen.
Mitarbeiter und Gäste der Buchhandlung um Johannes Steinhöfel stellen Ihnen ihre Empfehlungen vor. Wir lassen uns nicht von Bestsellerlisten leiten, sondern von unseren persönlichen Sympathien. Ebenso empfehlen wir auch Bücher für unsere jungen und jüngsten Leser.
Dazu verwöhnen wir Sie mit ausgesuchten Spezialitäten und natürlich unserem fair gehandelten Weimar-Kaffee.
Eine Veranstaltung der Eckermann-Buchhandlung in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Aus Liebe zum Schillerhaus entstand die Idee, den Garten als Ort der Geselligkeit wiederzubeleben und Gäste mit einem kleinen Speise- und Getränkeangebot zu versorgen. Ein Team von 25 ehrenamtlichen Enthusiasten hat sich zusammengefunden, um Sie mit verschiedenen Flammkuchen und einem Angebot an Getränken zu verwöhnen. Geöffnet ist immer donnerstags, freitags und samstags jeweils von 18:00 bis 23:00 Uhr. An Schlechtwettertagen steht der Lichthof im Haus zur Verfügung.
Ulrich Kaufmann: Von der Welthaltigkeit der Provinz – Studien und Stimmen von und über Harald Gerlach. Buchpremiere und Lesung
Im Jahre 1987 kam der Lyriker, Erzähler, Essayist und Dramatiker Harald Gerlach mit Manfred Heine, Schauspieler und späterer Theaterleiter, an das Theater Rudolstadt. Beide hatten ihren Arbeitsort Erfurt wegen kulturpolitischer Attacken verlassen. Gerlach lebte zunächst im nahegelegenen Volkstedt und lernte in Rudolstadt seine spätere Frau die Dramatikerin Bettina Olbrich kennen. Das sind nicht die einzigen Parallelen zu Schillers Biografie, wie bei der Buchvorstellung zu hören sein wird. Gerlach setzte sich sein ganzes Leben mit dem Dichter auseinander. Seine Gedichte „Schiller in Volkstedt“ und „Bauerbach“ sowie die nachgelassene Schiller-Biographie „Man liebt nur, was einen in Freyheit setzt“ belegen dies. Auch Gerlachs große Weimarer Schiller-Rede aus dem Jahr 1993 ist von erschreckender Aktualität.
Sein Rudolstädter Wirken zeigt sich auch in zwei Künstlerbüchern, die von dem Rudolstädter Verleger Jens Henkel herausgegeben wurden.
Der Jenaer Germanist Ulrich Kaufmann stellt das biografische Buch über Harald Gerlach, das er gemeinsam mit Schriftstellern, Freunden und Kollegen erarbeitete, zusammen mit der Schauspielerin Verena Blankenburg vor.
Amerika ist nicht so groß!
Der Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt lädt zu einer performativen Lesung ein.
Autorin / Maryam Goudarzi
Regisseur / Pouyan Ghafari
Darsteller:innen / Cornelia Dörr, Thorsten Brand
Musikerin / Anne Wiemann
Eine Veranstaltung des Freundeskreises der Forschungsbibliothek Gotha in Kooperation mit der StudioBox / Theater Erfurt gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen.
Das Recherchestipendium ist ein Kooperationsprojekt der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, des Freundeskreises der Forschungsbibliothek Gotha e. V., des Forschungszentrums Gotha sowie der Literarischen Gesellschaft Thüringen e. V.
Klangcollage-Werkstatt mit Kay Kalytta
In diesem Workshop tauchen wir ein in die Welt der Klangcollagen, indem wir verschiedene Fieldrecordings, Modular Synthesizer und Soundmodule verwenden – und alles, was wir finden, um Klang zu erzeugen. Wir werden mit dem gesammelten Material in einer DAW (Digital Audio Workstation) arbeiten und diverse Klangcollagen erstellen – von ruhig fließend bis hin zu energetisch laut und noisi.
Im Mittelpunkt stehen das Sounddesign und verschiedene Audio-Collage-Techniken. Der Workshop bietet die Möglichkeit, kreativ zu experimentieren und eigene einzigartige Klangwelten zu erschaffen. Es sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich, jeder ist herzlich eingeladen, teilzunehmen und sich von der Vielfalt der Klänge inspirieren zu lassen. Als Inspiration und Ausgangsmaterial dienen uns Gedichte der Festvialpoets der diesjährigen Poetryfilmtage Volha Hapeyeva, Ramona de Jesús und Gisela Kraft.
Kay Kalytta, geboren in Gräfenthal/Thüringen, arbeitet als Musiker, Sounddesigner und Produzent in Weimar. Seit einigen Jahren widmet er sich verstärkt der Komposition zeitgenössischer, elektronischer Musik. Er studierte Schlagzeug/Percussion an der Musikhochschule Weimar Franz Liszt sowie bei Lehrern aus Kambodscha und Südindien. Seit 1989 ist er freischaffender Musiker und Komponist im Grenzbereich zeitgenössischer Musik und arbeitet gerne mit verschiedenen Künstlern in Theater‑, Hörspiel- und Filmproduktionen zusammen.
Anmeldung unter: info@literarische-gesellschaft.de
Weitere Workshops:
13.–14. April: Stop-Motion-Werkstatt mit Franka Sachse, ACC
19. April: Textcollage-Werkstatt mit Bas Böttcher, LiteraturEtage
Die Lit.Collage ist ein Festival für Poesie und Collage im Rahmen der diesjährigen Poetryfilmtage. Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Dichterstätte Sarah Kirsch: Narzissen leuchten wie Zitronen im Laub
Narzissen leuchten wie Zitronen im Laub – Farben in den Texten Sarah Kirschs. Lesung von Mitgliedern des Fördervereins Dichterstätte Sarah Kirsch.
Beginn: 18:00 Uhr, Einlass: 17:30 Uhr
Die Eckermann Buchhandlung und die Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. laden Sie zu einem besonderen Event ein.
Am Abend begrüßen wir Sie zu Prosecco, Wein und vielen weiteren Getränken sowie einem köstlichen Abendbuffet, stellen aktuelle Literatur, große Klassiker und echte Geheimtipps vor und laden Sie ein, mit uns und anderen Lesern ins Gespräch zu kommen.
Mitarbeiter und Gäste der Buchhandlung um Johannes Steinhöfel stellen Ihnen ihre Empfehlungen vor. Wir lassen uns nicht von Bestsellerlisten leiten, sondern von unseren persönlichen Sympathien. Ebenso empfehlen wir auch Bücher für unsere jungen und jüngsten Leser.
Dazu verwöhnen wir Sie mit ausgesuchten Spezialitäten und natürlich unserem fair gehandelten Weimar-Kaffee.
Eine Veranstaltung der Eckermann-Buchhandlung in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Aus Liebe zum Schillerhaus entstand die Idee, den Garten als Ort der Geselligkeit wiederzubeleben und Gäste mit einem kleinen Speise- und Getränkeangebot zu versorgen. Ein Team von 25 ehrenamtlichen Enthusiasten hat sich zusammengefunden, um Sie mit verschiedenen Flammkuchen und einem Angebot an Getränken zu verwöhnen. Geöffnet ist immer donnerstags, freitags und samstags jeweils von 18:00 bis 23:00 Uhr. An Schlechtwettertagen steht der Lichthof im Haus zur Verfügung.
Sarah Bosetti: Wer Angst hat, soll zuhause bleiben!
Sarah Bosetti stellt eine gewagte These auf: Die größte Gefahr für die Menschheit sind nicht Klima, Krieg und Katastrophen, sondern der Populismus.
Klima-Terrorismus? Desinfektionsmittel gegen Corona? Geburtstagsparty für 69 Abschiebungen? Das ist das Niveau, auf dem die Mächtigen dieser Welt über die wichtigen politischen Fragen unserer Zeit sprechen. Dabei wären fast alle Krisen zu meistern, wenn wir ihnen mit ehrlicher Vernunft begegnen würden – was wir mit beeindruckender Konsequenz nicht tun. Deshalb nimmt Sarah Bosetti sich im Kampf gegen Fake News, Diskriminierung und Diskursverschiebung einige der schönsten, schlimmsten oder absurdesten populistischen Aussagen bekannter Persönlichkeiten vor – von Alice Schwarzer über Olaf Scholz bis Wladimir Putin – und beantwortet sie mit klugen und witzigen Gedichten. Sie bekämpft den Populismus mit der schärfsten Waffe, die sie hat: mit Poesie!
Sarah Bosetti ist Satirikerin, Autorin und Feministin wider Willen. Mit ihrer wöchentlichen Satiresendung „Bosetti will reden!“ (ZDF) wurde sie 2022 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. Zuvor wurde sie bereits u.a. mit dem Dieter-Hildebrandt-Preis und dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. Sie moderiert den extra3-Podcast „Bosettis Woche“ (NDR), in dem sie mit prominenten Gästen das politische Geschehen bespricht, tourt mit ihrem Live-Programm durch den deutschsprachigen Raum und ist Kolumnistin bei WDR2 und radioeins (RBB).
„Also wenn die Kacke irgendwann zusammenbricht … an Sarah Bosetti lag’s nicht.“ (Marc-Uwe Kling)
„Sarah Bosetti hat eine noch nie dagewesene Form des Kabaretts und der Satire entwickelt.“ (Jury Dieter-Hildebrandt-Preis)
Beginn: 11:00 Uhr, Einlass: 10:30 Uhr
Die Eckermann Buchhandlung und die Literarische Gesellschaft Thüringen e. V. laden Sie zu einem besonderen Event ein.
Am Abend begrüßen wir Sie zu Prosecco, Wein und vielen weiteren Getränken sowie einem köstlichen Abendbuffet, stellen aktuelle Literatur, große Klassiker und echte Geheimtipps vor und laden Sie ein, mit uns und anderen Lesern ins Gespräch zu kommen.
Mitarbeiter und Gäste der Buchhandlung um Johannes Steinhöfel stellen Ihnen ihre Empfehlungen vor. Wir lassen uns nicht von Bestsellerlisten leiten, sondern von unseren persönlichen Sympathien. Ebenso empfehlen wir auch Bücher für unsere jungen und jüngsten Leser.
Dazu verwöhnen wir Sie mit ausgesuchten Spezialitäten und natürlich unserem fair gehandelten Weimar-Kaffee.
Eine Veranstaltung der Eckermann-Buchhandlung in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
den winterschlaf abtun und / die wunschsätze verwandeln!
Unterwegs mit Wulf Kirsten
Ein Abend mit Wolfgang Haak, Michael Knoche, Christoph Schmitz-Scholemann und Jens Kirsten
»Die Kirsten-Sprache ist eine Sprache, in der man sich verproviantieren kann gegen Geschwindigkeit, Anpassung und Verlust.« schrieb Martin Walser kurz vor der deutschen Wiedervereinigung; 2019 bezeichnete er Wulf Kirsten als den Dichter, der die eigenwilligsten Gedichte der Weltliteratur schreibt. Wulf Kirsten, 1934 im sächsischen Klipphausen geboren, wurde von der Landschaft der linkselbischen Täler nachhaltig geprägt. In seinem programmatischen Gedicht »satzanfang« schrieb er 1970 »den winterschlaf abtun und / die wunschsätze verwandeln! / saataufgang heißt mein satzanfang. / die entwürfe in grün überflügeln / meiner wortfelder langsamen wuchs.«
Als Wulf Kirsten im Dezember 2022 starb, entstand im Kreis seiner engsten Freunde die Idee, Freunde und Weggefährten um Beiträge für ein Freundschaftsbuch zu bitten, dass 2023 im Coesfelder Elsinor Verlag unter dem Titel »Unterwegs mit Wulf Kirsten« erschienen ist. Es versammelt Beiträge von vierzig Freunden und Wegbegleitern, die ihre Sicht auf den Freund aufgeschrieben haben. Die Herausgeber Wolfgang Haak, Michael Knoche und Christoph Schmitz-Scholemann waren mit Kirsten bis zuletzt in einem literarischen Gesprächskreis verbunden, der, in Anlehnung an einen barocken Brauch, nach einem Baum hieß, dessen Widerstandsfähigkeit legendär ist: Die Elsbeere.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat im Rahmen der Reihe »Literaturland Thüringen unterwegs«. Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei.
Ettersburger Gespräch . Philosophicum Feuer der Freiheit
Wolfram Eilenberger im Gespräch mit Jan Urbich
über »Die Rettung der Philosophie in finsteren Zeiten (1933–1943)«. Simone de Beauvoir, Hannah Arendt, Simone Weil und Ayn Rand: Mit großer Erzählkunst schildert Wolfram Eilenberger die dramatischen Lebenswege der einflussreichsten Philosophinnen des 20. Jahrhunderts. Inmitten der Wirren des Zweiten Weltkrieges legen sie als Flüchtlinge und Widerstandskämpferinnen, Verfemte und Erleuchtete das Fundament für eine wahrhaft freie, emanzipierte Gesellschaft. Im Angesicht der Katastrophe entwickeln sie ihre visionären Ideen: zum Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, von Mann und Frau, von Sex und Gender, von Freiheit und Totalitarismus, von Gott und Mensch. Ihr abenteuerlicher Weg führt sie von Stalins Leningrad bis nach Hollywood, von Hitlers Berlin und dem besetzten Paris bis nach New York; vor allem aber zu revolutionären Gedanken, ohne die unsere Gegenwart – und Zukunft – nicht dieselbe wäre. Ihre Existenzen erweisen sich dabei als gelebte Philosophie und legen eindrucksvoll Zeugnis von der befreienden Kraft des Denkens ab. Wolfram Eilenberger hat ein grandioses Buch (Klett Cotta) geschrieben über vier Ikonen, die am Abgrund des 20. Jahrhunderts beispielhaft und mit bis heute weltweiter Wirkung verkörperten, was es heißt, ein wahrhaft freies Leben zu führen.
Wolfram Eilenberger war langjähriger Chefredakteur des Philosophie Magazins, ist Zeit-Kolumnist, moderiert die »Sternstunde Philosophie« im Schweizer Fernsehen und ist Programmleiter der phil.cologne. In zahlreichen Talkshow-Auftritten im Deutschen Fernsehen gibt er der Philosophie eine Stimme und ein Gesicht. Sein Buch »Zeit der Zauberer« stand monatelang auf der Spiegel-Bestsellerliste und wurde 2018 mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet.
Jan Urbich lehrt Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Leipzig.
Allein gegen Hitler – Leben und Tat des Johann Georg Elser
Buchvorstellung mit Wolfgang Benz
Der Historiker Wolfgang Benz stellt sein aktuelles Buch Allein gegen Hitler. Leben und Tat des Johann Georg Elser vor. In seiner akribisch recherchierten Biografie zeichnet Benz den Lebensweg
des Hitler-Attentäters Georg Elser nach und würdigt einen Menschen mit außergewöhnlicher Courage.
Wolfgang Benz ist einer der renommiertesten Zeithistoriker Deutschlands und hat zahlreiche Publikationen zur Geschichte des Nationalsozialismus, des Holocaust und des Widerstands vorgelegt. Bis 2011 war Benz Leiter des Instituts für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. Allein gegen Hitler erschien im Februar 2023 im C.H.Beck-Verlag.
Eine Veranstaltung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Märchen und Sagen aus Thüringen – Lesung mit Rainer Hohberg
Rainer Hohberg wird in der Stadt- und Kreisbibliothek Zella-Mehlis eine Veranstaltung zum Thema „Sagen und Märchen in Thüringen“ durchführen. Dabei erzählt der Autor den Zuhörern allerlei Spannendes rund um die Vergangenheit des Freistaats. Die Kinder erfahren, welche Märchen und Sagen die Zeit überdauerten und noch heute bekannt sind. Regionale Geschichten werden dabei ebenso wie andere Sagen aus Thüringen vorgestellt. Bei einem kleinen Quiz können die Schüler ihr Wissen testen. Im Anschluss ist ein Autorengespräch mit dem Autor geplant. Die Kinder können Rainer Hohberg „Löcher in den Bauch“ fragen. Die langjährige Kooperation mit Herrn Hohberg ist wunderbar unkompliziert.
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Georg Elser – Allein für die Freiheit
Szenische Lesung mit Musik // Inszenierte Zeugnisse eines vergessenen Attentäters
Am 8.11.1939 versuchte Georg Elser mit seinem Attentat auf Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller dem nationalsozialistischen Regime ein Ende zu setzen. Er scheiterte mit diesem Vorhaben, weil Hitler dreizehn Minuten vor der Explosion den Saal verlassen hatte. Elser wurde festgenommen, unter Folter verhört und kurz vor Kriegsende am 9.4.1945 im KZ Dachau ermordet. Die Gruppe »freywolf« setzt sich in einer szenischen Lesung mit der Geschichte Elsers auseinander, einem jungen Deutschen, der sich in die bestehenden Machtverhältnisse nicht fügen will.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtkulturdirektion Weimar, unterstützt durch die Friedrich-Ebert-Stiftung e. V.
Mit Engelbert Frey, Klaus-Peter Preußger und Joachim Ziller
Musik freywolf
In Vorbereitung auf die Lesung werden Workshops für Schulgruppen und Interessierte ab 16 Jahren zu den Themen Protest und Zivilcourage angeboten. Anmeldungen an theaterpaedagogik@nationaltheater-weimar.de
Buchvorstellung mit Dr. Gudrun Emberger und Prof. Dr. Claudia Ulbrich, die ihr Editionsprojekt zu den Selbstzeugnissen Karoline Kummerfelds vorstellen, welche für den Historiker Hans Medick eine „interessante Multiperspektive auf das Leben und Selbstverständnis der Autorin“ eröffnen.
Karoline Kummerfeld geb. Schulze (1742–1815) zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Schauspielerinnen des 18. Jahrhunderts. Vor allem ihre autobiographischen Schriften haben dazu beigetragen, dass sich ihre Bekanntheit und ihr Ruhm erhalten haben. Diese wurden erstmals 2021 als eigenständige Texte ediert und umfassend kommentiert. Kummerfelds Korrespondenzen, ihre Nähjournale und weitere Schriften werden 2025 erscheinen. Ihre Aufzeichnungen geben Einblicke in die uns heute fremde Welt einer Wanderschauspielerin, die den Versuch wagte, im bürgerlichen Leben heimisch zu werden, und die nach ihrem Abgang von der Bühne noch fast drei Jahrzehnte lang in Weimar lebte. Hier leitete sie eine Nähschule, die auch von berühmten Töchtern der Stadt besucht wurde. Zudem erfand und vertrieb sie ein bis heute bekanntes Schönheits- und Heilmittel, das Kummerfeld’sche Waschwasser. Zu ihren Kunden gehörten auch Johann Wolfgang von Goethe und Christiane Vulpius.
Die Historikerinnen Prof. Dr. Claudia Ulbrich und Dr. Gudrun Emberger haben sich im Rahmen eines DFG-Projektes jahrelang mit der Herausgabe der Schriften von Karoline Kummerfeld beschäftigt und erstmals ihr Leben in Weimar erforscht.
Aus Liebe zum Schillerhaus entstand die Idee, den Garten als Ort der Geselligkeit wiederzubeleben und Gäste mit einem kleinen Speise- und Getränkeangebot zu versorgen. Ein Team von 25 ehrenamtlichen Enthusiasten hat sich zusammengefunden, um Sie mit verschiedenen Flammkuchen und einem Angebot an Getränken zu verwöhnen. Geöffnet ist immer donnerstags, freitags und samstags jeweils von 18:00 bis 23:00 Uhr. An Schlechtwettertagen steht der Lichthof im Haus zur Verfügung.
Florentine Joop erzählt „Und wenn wir nicht gestorben sind“ von der magischen Jagd nach Liebe und unstillbarer Gier. Märchenmotive treffen auf ein Setting, das an die Addams Family erinnert. In Luci van Orgs Novelle „Wir Fünf und die Toten“ wird die Hauptfigur Vera nach dem Fund dreier Leichen in einem Spind in zahlreiche Ungereimtheiten und Wirklichkeitsverschiebungen verstrickt.
Karten gibt es im Vorverkauf bei der Bibliothek Suhl (03681–743710)
Lese-Zeichen e.V. in Kooperation mit der Stadtbücherei Suhl und dem Outbird Verlag
Dacheröden on Tour: Unter den Wolken
Meine Deutschlandreise auf die höchsten Berge aller 16 Bundesländer – Lesung mit Achim Bogdahn
BR-Radiomoderator Achim Bogdahn hat sich auf eine Reise durch Deutschland gemacht, um die höchsten Berge aller 16 Bundesländer zu erklimmen. Eigentlich interessiert er sich nicht fürs Wandern, aber als er von „Brocken-Benno“ hört, der im hohen Alter noch regelmäßig den Berg im Harz besteigt und damit sogar im Guinnessbuch der Rekorde verzeichnet ist, hat auch Achim Bogdahn die Abenteuerlust gepackt.
Damit er nicht alleine wandert, lädt er bekannte Menschen aus den jeweiligen Regionen ein, ihn zu begleiten – von Bremen mit Henning Scherf bis zur Zugspitze mit Felix Neureuther. Unterwegs ist Achim Bogdahn nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln, übernachtet wird auch nicht in Hotels, sondern bei meist wildfremden Menschen auf dem Sofa. Aus all diesen wunderbaren und zum Teil skurrilen Begegnungen mit Prominenten und Nicht-Prominenten ist ein Buch entstanden, ein Buch über Deutschland, über Begegnungen und Gespräche, über Menschen und über das Leben – mit vielen Umwegen, Anekdoten und Exkursen.
Hans-Joachim Watzke, der Chef von Borussia Dortmund, ging mit auf den Langenberg, stürzte beim Abstieg und geriet im Dauerregen laut eigenen Worten in den „Abstiegskampf«. Judith Holofernes von Wir sind Helden genoss die Stille und die gute Luft fernab von der Corona-Hölle in ihrem Kreuzberger Kiez am Großen Müggelberg in Köpenick. Ex-Bischöfin Margot Käßmann sprach beim Aufstieg auf den Wurmberg in Niedersachsen über Berge und Täler ihrer beruflichen Karriere. Mehmet Scholl erinnerte sich am Feldberg mit Schrecken an eine Strafwanderung auf den Wallberg unter dem damaligen FC Bayern-Trainer Felix Magath. Der Regisseur und Preisträger des Deutschen Filmpreises, Edgar Reitz, blickte vom Erbeskopf in Rheinland-Pfalz auf seine alte „Heimat«, den Hunsrück. Und mit Diskus – Olympiasieger Lars Riedel besuchte Achim Bogdahn beim Abstieg den zweimaligen Olympiasieger im Skispringen Jens Weißflog in dessen Skihütte am Fichtelberg in Sachsen. Die längste Anreise führte Achim Bogdahn zum Helpter Berg in Mecklenburg-Vorpommern. Sein Mitwanderer, Devid Striesow, konnte kaum glauben, dass man eine 14-stündige Zuganreise für einen Aufstieg von nicht einmal 200 Höhenmetern in Kauf nimmt. Und das natürlich auch wieder zurück. Den Großen Beerberg in Thüringen bestieg Bogdahn mit Kati Wilhelm, mehrfache Olymipasiegerin im Biathlon.
Achim Bogdahn wurde 1965 in Erlangen geboren, wuchs in München auf und arbeitet als Radiomoderator beim Bayerischen Rundfunk/Bayern 2. Er hat in München, Berlin und Glasgow Evangelische Theologie studiert, er war Sänger der Band Isar 12 (erschienen bei Trikont) und er ist glühender Fan des TSV 1860 München (weswegen in seinem Pass hochoffiziell der Künstlername „Sechzig“ steht). Er hat als Schauspieler gearbeitet („Trautmann“), er ist geprüfter Fußballschiedsrichter, er spricht ein bisschen Dänisch und er liebt es, mit dem Zug zu fahren. »Unter den Wolken« ist sein Debüt.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Dacheröden on Tour lädt das Kultur: Haus Dacheröden regelmäßig Menschen ein, die über ihre ganz unterschiedlichen Reisen und Erfahrungen in der Ferne erzählen.
Aus Liebe zum Schillerhaus entstand die Idee, den Garten als Ort der Geselligkeit wiederzubeleben und Gäste mit einem kleinen Speise- und Getränkeangebot zu versorgen. Ein Team von 25 ehrenamtlichen Enthusiasten hat sich zusammengefunden, um Sie mit verschiedenen Flammkuchen und einem Angebot an Getränken zu verwöhnen. Geöffnet ist immer donnerstags, freitags und samstags jeweils von 18:00 bis 23:00 Uhr. An Schlechtwettertagen steht der Lichthof im Haus zur Verfügung.
Vernissage »Drei Steine«. / Lesung mit Nils Oskamp
Anfang der 1980er Jahre, nach einer Geschichtsstunde über die Zeit des Nationalsozialismus, leugnet ein 13-jähriger Mitschüler den Holocaust und lobt Hitler vor der ganzen Klasse. Einer sagt ihm daraufhin klar seine Meinung, was eine Spirale rechter Gewalt auslöst.
Nils Oskamp erzählt in seiner autobiografischen Graphic Novel „Drei Steine“ die Geschichte seiner Jugend in den 1980er Jahren in Dortmund-Dorstfeld. Die Lesung aus seinem Buch findet im Rahmen der Eröffnung der Graphic-Novel-Ausstellung »Drei Steine« statt, die bis zum 9. Oktober 2024 in der Villa Rosenthal Jena besichtigt werden kann.
Die Wanderausstellung war bereits an 17 Orten in ganz Deutschland zu sehen und ist nun das erste Mal in Thüringen zu Gast. Gezeigt werden Original-Zeichnungen, Gemälde, Studien, Texttafeln, ein Diorama sowie eine Medienstation mit Video‑, Audio- und Foto-Beiträgen wie Medienspiegel, Trailer sowie Interviews.
Veranstalter: JenaKultur, Konzept: Lese-Zeichen e.V.
15 Jahre Schillerhaus: Lesung und Gespräch mit Steffen Mensching und Dr. Frithjof Reinhardt: Zum Fragment „Die Natur“ von 1782
Das Fragment „Die Natur“ aus dem Tiefurter Journal von 1782 entwirft in mitreißender Sprache eine ganze Naturphilosophie, die auch heute noch (oder wieder!) aktuell ist: Die Natur wird als Subjekt, nicht als Objekt verstanden, als lebendiger Organismus, nicht als tote Materie. Und der Mensch als organischer Teil von ihr, nicht als ihr Beherrscher. Auch wenn Goethe nicht der eigentliche Autor ist, war er vermutlich an der Entstehung beteiligt und hat den Text später in die Gesamtausgabe seiner Werke aufgenommen. Intendant Steffen Mensching wird Auszüge aus dem Text lesen und anschließend mit dem Philosophen Dr. Frithjof Reinhardt aus Bad Berka über die heutige Relevanz diskutieren.
Aus Liebe zum Schillerhaus entstand die Idee, den Garten als Ort der Geselligkeit wiederzubeleben und Gäste mit einem kleinen Speise- und Getränkeangebot zu versorgen. Ein Team von 25 ehrenamtlichen Enthusiasten hat sich zusammengefunden, um Sie mit verschiedenen Flammkuchen und einem Angebot an Getränken zu verwöhnen. Geöffnet ist immer donnerstags, freitags und samstags jeweils von 18:00 bis 23:00 Uhr. An Schlechtwettertagen steht der Lichthof im Haus zur Verfügung.
15 Jahre Schillerhaus
Christian Hofmann: Wie Schiller nach Rudolstadt kam und wen er denn nun wirklich heimlich liebte …
Zum 15. Jubiläum des Schillerhauses ist der Leiter des Museums, Christian Hofmann, der Frage nachgegangen, wie Friedrich Schiller ausgerechnet in Rudolstadt landete und wie es zur Erfüllung seiner zwei wichtigsten Lebensträume kam. In Rudolstadt fand nicht nur die erste Begegnung mit Goethe statt, sondern der Dichter fand hier auch sein Eheglück. Als er 1787 zum ersten Mal im Haus der Familie Lengefeld-Beulwitz mit Charlotte von Lengefeld und Caroline von Beulwitz zusammentraf, war er von der aufgeschlossenen geistigen Atmosphäre der Familie derart beeindruckt, dass schnell Pläne geschmiedet wurden, wieder in Rudolstadt zu weilen. So verbrachte Schiller den Sommer des Folgejahres in der kleinen Residenzstadt. Christian Hofmann zeichnet bildreich Schillers Weg von der Karlsschule über Mannheim nach Thüringen nach.
Im Anschluss des Vortrags haben Sie die Möglichkeit, die Museumsräume im Kerzenschein zu begehen.
Dirty Old Man. Ein Abend für Charles Bukowski. Mit M.Kruppe und Tilotanik
Das Programm ist eine Reise durch die explosive und zärtliche Poesie Charles Bukowskis: sie beginnt, in einer verrauchten Bar und endet in einem schäbigen Hotelzimmer, im Bett mit dem amerikanischen Albtraum. M. Kruppe liest die Lyrik und Prosa von Bukowski. Tilotanik spielt schmutzigen Blues-Punk.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V.
Hansi vom Märchenborn zu Gast in der Stadt- und Kreisbibliothek Zella-Mehlis
„Ei, ei, ei, das gibt‘s doch nicht…“
Hansi von Märchenborn erzählt seit über 20 Jahren hauptberuflich Märchen und Geschichten für Kinder und Erwachsene. Er erzählt frei und bezieht seine Zuhörer in die Programme ein. Seine Auftritte bereichert er durch selbst geschriebene Lieder, die er auf der Gitarre begleitet. „Ei, ei, ei, das gibt‘s doch nicht…“
So nennt sich das Kinderprogramm für Kinder von 4–10 Jahren. Dabei werden spannende Geschichten von Karlchen und Häschen erzählt, die eine Rahmenhandlung für ein traditionelles Märchen bilden. Die Kinder müssen eine Rätselfrage lösen und noch nie sind sie nach Hause gegangen, ohne das Lied „Ei,ei,ei,das gibt‘s doch nicht..“ zu singen.
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Hansi vom Märchenborn zu Gast in der Stadt- und Kreisbibliothek Zella-Mehlis
„Ei, ei, ei, das gibt‘s doch nicht…“
Hansi von Märchenborn erzählt seit über 20 Jahren hauptberuflich Märchen und Geschichten für Kinder und Erwachsene. Er erzählt frei und bezieht seine Zuhörer in die Programme ein. Seine Auftritte bereichert er durch selbst geschriebene Lieder, die er auf der Gitarre begleitet. „Ei, ei, ei, das gibt‘s doch nicht…“
So nennt sich das Kinderprogramm für Kinder von 4–10 Jahren. Dabei werden spannende Geschichten von Karlchen und Häschen erzählt, die eine Rahmenhandlung für ein traditionelles Märchen bilden. Die Kinder müssen eine Rätselfrage lösen und noch nie sind sie nach Hause gegangen, ohne das Lied „Ei,ei,ei,das gibt‘s doch nicht..“ zu singen.
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Lesung mit Autorinnen und Autoren des Literaturclubs Gera.
Kinder machen sich unzählige Gedanken über Dinge und Erlebnisse und stellen unendlich viele Fragen, weil sie die Welt und das eigene Ich verstehen wollen.
„Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und niemand anderes?“ / „Warum denken wir?“
Hier setzt das Philosophieren mit Kindern an: Die Teilnehmenden treffen sich einmal monatlich und werden von einer erfahrenen Philosophin Dietlinde Schmalfuß-Plicht angeleitet, miteinander ins Gespräch zu kommen. Gemeinsam und altersgerecht werden die kleinen und großen Fragen des Lebens gestellt, Interessen und Wünsche formuliert und hinterfragt.
Im Klub der kleinen Philosoph:innen lernen die Kinder freies Denken, sich eine eigene Meinung zu bilden und diese zu überprüfen. Sprachkompetenz, Empathie und eine selbständige, kritische und kreative Denkweise werden gefördert. Es geht um einen respektvollen Umgang mit den anderen und um die Stärkung der Persönlichkeit und des Selbstvertrauens – und natürlich um die Freude am Denken – der „Liebe zur Weisheit“, was das Philosophieren im eigentlichen Sinne bedeutet.
Geeignet für Kinder von 9–11 Jahre.
Anmeldung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75
Ettersburger Gespräch: Es wird Nacht, Señorita
Harald Martenstein liest neue Kolumnen!
Harald Martenstein im Gespräch mit Bernd Hilder.
Steffen Mensching liest, „Hausers Ausflug“
„Hausers Ausflug« erzählt die Geschichte des Geschäftsführers Hauser, der betäubt in seiner selbst vertriebenen, fallschirmversehenen Aluminiumkapsel über einem unbekannten Land abgeworfen wird. Die sogenannten Rückführungskapseln sollen Flüchtlinge ohne körperlichen Schaden in ihr Heimatland zurückführen, nun steckt Hauser selbst in einer solchen Kiste.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Freundeskreis Hermsdorfer Gespräche, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei
Marco Schreyl: Alles gut? Das meiste schon! Meine Eltern, diese gemeine Krankheit und ich
Moderation: Anke Ruschhaupt
Die schlichte Frage „Alles gut?“ ist mittlerweile eine der beliebtesten Begrüßungsformeln – aber was bitte soll man darauf antworten? Marco Schreyl kann sich an eine Zeit erinnern, in der überhaupt nicht alles gut war, in der ihn die Sorge um seine Mutter fast erdrückte, ihm aber nichts anderes übrigblieb, als trotzdem zu funktionieren und in die Kamera zu lächeln. Im Sommer 2015 stand es fest: Marcos Mutter hat Chorea Huntington, eine erbliche Erkrankung des Gehirns, die in Demenz mündet und zwangsläufig zum Tod führt. Nach und nach macht die Krankheit jedes Kümmern, jede Kommunikation unmöglich – Marco muss einsehen, dass er sich selbst schützen muss, auf eine konsequente und brutale Art: er zieht sich zurück. Marcos Mutter stirbt 2021, für ihn beginnt die eigene Auseinandersetzung mit den Jahren davor. Er erinnert sich an seine Jugend in Thüringen und Urlaube an der Ostsee. Daran, wie die junge Familie die Wende erlebt, wie er selbst aufbricht, in die Öffentlichkeit und in die Medien – wo er Jahre später auf die Frage „Alles gut?“ nur so antworten kann: „Alles nicht, aber das meiste schon!“
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Märchenprojekt mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth für Kinder
Wir freuen uns, mit Andreas vom Rothenbarth wieder einen Märchenerzähler gewinnen zu können, der unser Märchenprojekt betreut. Bekannt im Eichsfeld wegen seiner Erzählkunst und der Gabe, die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer sofort in seinen Bann zu ziehen und die Figuren seiner Erzählungen lebendig werden zu lassen.
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
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