JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Eröffnungsveranstaltung im Rahmen des Projekts »Wörterwelten« Autorenpatenschaften II – Literatur lesen und schreiben mit Autor*innen“ Eine Initiative des Bundesverbandes der Friedrich-Bödecker-Kreise e. V.
Lesung und Kennenlernentreffen für Neugierige mit dem Autor Landolf Scherzer.
Für Jugendliche zwischen 14- 18 Jahren.
Wir schreiben das Jahr 2040!
Wie muss Suhl aussehen, damit du dich hier wohlfühlst?In 10 Werkstätten kannst du deine Ideen in Zeichnungen, Fotos und Texten festhalten.
Ausführlichere Infos zu dem Projekt:
Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Projekts »Kultur macht stark«.
M. Kruppe und Ralf Schönfelder sind Bukwoskileser, ‑kenner, ‑sammler. An diesem Abend sprechen sie über schöne Buchausgaben, wenig bekannte Gedichte und rare Filmdokumente des noch immer unterschätzten amerikanischen Dichters.
Im Livestream unter: https://www.twitch.tv/derherrkruppe
Wie wollen wir zusammenleben? Das war eine der Fragen des Bauhauses, auf die auch die Ausstellung „Das Bauhaus kommt aus Weimar“ eine Antwort sucht. Die Tour nimmt Bezug auf die zentralen Fragestellungen, Ideen und Gestaltungsvorschläge des Bauhauses und deren heutige Bedeutsamkeit. Gezeigt werden nicht nur Designklassiker wie die Wangenfeldlampe oder Möbel von Ludwig Mies van der Rohe, sondern auch die Entwicklung des Bauhauses und ausgewählte Werkstattarbeiten aus der Sammlung von Gropius.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Bilderbuchkino: „Herr Hase und Frau Bär« von Christa Kempter und Frauke Weldin
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahre an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit dem kleinen Drachen Kokosnuss, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Herr Hase und Frau Bär
Frau Bär mag es gemütlich. Sie isst fürs Leben gerne Honigbrote und hinterlässt mit ihren großen Tatzen auch hier und da mal ein paar klebrige Spuren. Sehr zum Missfallen von Herrn Hase. Denn Herr Hase ist ausgesprochen ordentlich. Kann eine solche Hausgemeinschaft gut gehen? Nun ja, denn unterschiedliche Gepflogenheiten können durchaus auch ihren Vorteil haben.
Ein humorvolles Bilderbuch über die alltäglichen Schwierigkeiten des Zusammenlebens.
Mit freundlicher Unterstützung des NordSüd Verlags.
Um Anmeldung wird gebeten unter kontakt@dacheroeden.de oder telefonsich unter: 0361 / 644 123 75!
„Ach, Mutter!“ – Die Kaddish-Texte von Paulus Böhmer & Allen Ginsberg
Die Dichter der großen amerikanischen long poems, allen voran Allen Ginsberg, werden zurecht herangezogen, um das poetische Werk Böhmers und seine Tragweite zu beschreiben. Ginsbergs „Kaddish“ (1961), der dem Tod und Gedenken seiner Mutter Naomi gewidmet ist, lässt sich als direkte Vorlage des Böhmer‘schen „Kaddish“ (2002/2007) lesen, in dem er sich dem Tod, auch dem der eigenen Mutter, von allen erdenklichen Seiten nähert. Daniel-Dylan Böhmer (Journalist, Autor) und Pina Bergemann (Schauspielerin) lesen Auszüge aus den Texten.
Die Veranstaltung gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung »Über das Zusammenfügen von Teilen. Die Collagearbeiten des Dichters Paulus Böhmer«.
Wie wollen wir zusammenleben? Das war eine der Fragen des Bauhauses, auf die auch die Ausstellung „Das Bauhaus kommt aus Weimar“ eine Antwort sucht. Die Tour nimmt Bezug auf die zentralen Fragestellungen, Ideen und Gestaltungsvorschläge des Bauhauses und deren heutige Bedeutsamkeit. Gezeigt werden nicht nur Designklassiker wie die Wangenfeldlampe oder Möbel von Ludwig Mies van der Rohe, sondern auch die Entwicklung des Bauhauses und ausgewählte Werkstattarbeiten aus der Sammlung von Gropius.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Im Hause Beulwitz/Lengefeld traf man sich für gewöhnlich am Freitag zum Parlieren, Diskutieren und Zusammensein.
Diese Tradition wird nun wieder aufgegriffen. Zum ersten Abend der neuen Freitagsgesellschaft erwartet Christian Hofmann, der Leiter des Hauses, die Rudolstädter Künstlerin Anna Sophia Barth.
Um Voranmeldung wird gebeten / Tel.: 03672–486 470 / oder E‑Mail: schillerhaus@rudolstadt.de
Es gelten die aktuellen Corona-Regeln.
Netflix und Kopfkino
Workshop Kreatives Schreiben am 26. Februar 2022. Achtung: Digital!
Bei diesem Wetter gibts nur eins: ab aufs Sofa, Schokolade bereitlegen und Rechner oder Glotze anschalten. Und dann schlägt das Imperium zurück, entfaltet sich das Game of Thrones, entführt uns ein Junge mit Brille in die Zauberwelt von Hogwarts. Man fiebert von Cliffhanger zu Cliffhanger, und upps – dämmert der Morgen und draußen, in der richtigen Welt, singen die Vöglein.
Was hält schon die Kleinsten wie festgebacken vor der Mattscheibe? Die schnellen Bilder? Die fremden Geschichten? Die Gewissheit, dass auch die gruseligste Szene im Kasten bleibt? Oder dass man sich so gut in der bunten Welt aus Zelluloid und Pappmaché verlieren kann? Das Thema Film bietet viel Stoff für eine Schreibrunde.
»Nosferatu« oder »Matrix«, »Blade Runner« oder »Denver Clan«: Am Samstag spüren wir der Faszination Film nach. Wir sind digital, das bedeutet: Wer will, kann das Zoom-Universum betreten, ohne das heimische Sofa zu verlassen. Ganz großes Kino – ich freu mich drauf!
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann am 26. Februar 2022, 10 bis 15 Uhr
Achtung: Die Veranstaltung findet digital im Zoom-Universum statt und ist sofakompatibel.
Anmeldung:
Mail an: engelmann@poesiebuero.de
Bei Anmeldung per Mail schicke ich meine Kontodaten und den Zoom-Link.
Preis: 35 Euro, Rabatt möglich
Im Wohnhaus an der Esplanade verlebte Friedrich Schiller seine letzten drei Lebens- und Schaffensjahre. Hier entstanden die großen Dramen »Die Braut von Messina« und »Wilhelm Tell«, bevor der Dichter 1805 in seinem Arbeitszimmer starb. Noch heute sind dort der originale Schreibtisch und Schillers Bett zu sehen.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Das barocke Stadtpalais im Zentrum Weimars war bis 1807 der langjährige Witwensitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach.
Hier fanden ihre berühmten Abendgesellschaften statt. Das ehemalige Wohnzimmer der Regentin gehört mit seiner Ausstattung zu den authentischsten Räumen, die die Wohnkultur um 1800 widerspiegeln.
Die Tour nimmt Sie mit in die Zeit Anna Amalias, beleuchtet aber vor allem die Musealisierung Anna Amalias sowie die Weimarer Klassik im 19. Jahrhundert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Wie wollen wir zusammenleben? Das war eine der Fragen des Bauhauses, auf die auch die Ausstellung „Das Bauhaus kommt aus Weimar“ eine Antwort sucht. Die Tour nimmt Bezug auf die zentralen Fragestellungen, Ideen und Gestaltungsvorschläge des Bauhauses und deren heutige Bedeutsamkeit. Gezeigt werden nicht nur Designklassiker wie die Wangenfeldlampe oder Möbel von Ludwig Mies van der Rohe, sondern auch die Entwicklung des Bauhauses und ausgewählte Werkstattarbeiten aus der Sammlung von Gropius.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Wie wollen wir zusammenleben? Das war eine der Fragen des Bauhauses, auf die auch die Ausstellung „Das Bauhaus kommt aus Weimar“ eine Antwort sucht. Die Tour nimmt Bezug auf die zentralen Fragestellungen, Ideen und Gestaltungsvorschläge des Bauhauses und deren heutige Bedeutsamkeit. Gezeigt werden nicht nur Designklassiker wie die Wangenfeldlampe oder Möbel von Ludwig Mies van der Rohe, sondern auch die Entwicklung des Bauhauses und ausgewählte Werkstattarbeiten aus der Sammlung von Gropius.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Eine Führung durch das Bauhaus Museum Weimar.
Erläuterungen und Insidereinblicke zur Entstehung der 2019 eröffneten Ausstellung „Das Bauhaus kommt aus Weimar!“ – was galt es zu beachten, wie entstand die Auswahl der Exponate? Fragen rund um die Präsentation stehen hier im Mittelpunkt.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
„Zweite Autorschaft“ – Philologie, Poesie und Philosophie in Friedrich Nietzsches ›Also sprach Zarathustra‹ und ›Dionysos-Dithyramben‹
Der Autor Prof. Dr. Christoph König, Osnabrück, im Gespräch mit Prof. Dr. Marcel Lepper, Weimar.
Ingo Schulze: »Die rechtschaffenen Mörder«
Ingo Schulze erzählt davon, wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär wird – oder zum Revoluzzer? Norbert Paulini ist ein hochgeachteter Dresdner Antiquar. Lange Jahre finden Bücherliebhaber bei ihm Schätze und Gleichgesinnte zum Gedankenaustausch. Doch mit der Wende bricht das Geschäft ein, die Kunden bleiben weg. Paulini versucht mit aller Kraft, sein Lebenswerk zu retten. Doch er scheint dabei ein anderer zu werden. Er ist aufbrausend und zornig. Er wird beschuldigt, an fremdenfeindlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein. Die Geschichte nimmt eine virtuose Volte: Ist Paulini eine tragische Figur oder ein Mörder?
Der Abend wird moderiert von Dietmar Ebert.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., JenaKultur, Thalia Universitätsbuchhandlung, gefördert durch den Zeiss Fonds.
Ingo Schulze: »Die rechtschaffenen Mörder«
Ingo Schulze erzählt davon, wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär wird – oder zum Revoluzzer? Norbert Paulini ist ein hochgeachteter Dresdner Antiquar. Lange Jahre finden Bücherliebhaber bei ihm Schätze und Gleichgesinnte zum Gedankenaustausch. Doch mit der Wende bricht das Geschäft ein, die Kunden bleiben weg. Paulini versucht mit aller Kraft, sein Lebenswerk zu retten. Doch er scheint dabei ein anderer zu werden. Er ist aufbrausend und zornig. Er wird beschuldigt, an fremdenfeindlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein. Die Geschichte nimmt eine virtuose Volte: Ist Paulini eine tragische Figur oder ein Mörder?
Der Abend wird moderiert von Martin Straub.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
»Von Okapi, Scharnierschildkröte und Schnilch: Ein prekäres Bestiarium« – Lesung mit Ulrike Sterblich und Heiko Werning
Im Rahmen unserer Ausstellung „HIDDEN – Tiere im Anthropozän“ sind am Tag des Artenschutzes Ulrike Sterblich und Heiko Werning zu Gast im Kultur: Haus Dacheröden. Sie entwerfen in ihren kenntnisreichen wie unterhaltsamen Tierporträts ein faszinierendes Panoptikum dessen, was die Natur zu bieten hat und zeigen: Der Erhalt der Artenvielfalt ist eine entscheidende Menschheitsaufgabe!
Die Zhous Scharnierschildkröte hat das Social Distancing erfunden: Wann immer ihr etwas nicht behagt, geht sie in den Mini-Lockdown und kappt die Verbindungen zur Außenwelt. Der Tasmanische Beutelteufel ist der Wutbürger unter den Tieren, der stinkend, schreiend und mit roten Ohren durch die Gegend springt. Die Partula-Schnecke, benannt nach dem Trio der römischen Schicksalsgöttinnen, ist ein echter Albtraum aller Romantiker und von ElitePartner. Der Baumhummer, ein verunstalteter Südsee-Yeti mit schwankendem Gang und Rüstung, kann Klone erzeugen.
So seltsam und unterschiedlich wie diese Tiere sind, teilen sie doch eine traurige Gemeinsamkeit: Ihr Überleben steht auf der Kippe! Städtebau, Abholzung von Wäldern oder Wilderei haben die Arten in eine prekäre Lage gebracht. Ein gallisches Dorf von engagierten Tierfreunden und ‑schützern rund um die Organisation Citizen Conservation sorgt durch ihren Einsatz in Zucht- und Auswilderungsprojekten dafür, dass das endgültige Aussterben verhindert werden kann.
Die Ausstellung „HIDDEN“ ist vom 22. Januar bis zum 12. März im Kultur: Haus Dacheröden zu sehen und kann von Mittwochs bis Freitags 12:00 – 17:00 Uhr, sowie Samstags 10:00 – 15:00 Uhr besucht werden.
Das Kino »mon ami« zeigt am 4. März 2022 Hans Luckes Film „Sommerwege“
(DEFA 1960)
Der Film, bei dem Hans Lucke erstmalig Regie führte, wurde nach seiner Entstehung verboten, dann zerschnitten und verschwand. Viele Jahre nach dem Ende der DDR wurde eine Kopie von Regisseur Andreas Dresen in einem Stahlschrank wiedergefunden. 2014 erlebte der Film seine Uraufführung in Berlin.
Erstmals in Weimar zu sehen ist er nun am Freitag, dem 4. 3.2022, um 17 Uhr, im Kino »mon ami«.
Moderation: Dr. Ralf Schenk, ehem. DEFA-Stiftung.
Hans Lucke thematisierte in dem Film das, was ihn interessierte: die zwischenmenschlichen Beziehungen und der Versuch, ein Kriegstrauma zu überwinden.
Wie die Hauptdarsteller hatte auch Lucke den Krieg erlebt und nie verarbeitet. Dieses Thema sollte ihn bis zu seinem Tod beschäftigen.
Die Vorgabe der DDR, die Menschen zum Eintritt in die LPG zu bewegen, interessierte ihn dabei wenig.
So fiel dann das Urteil bei der Zensur auch vernichtend aus: »Der Film verlagert die Wandlungen ins Subjektive und Zufällige, die Haltung der Partei- und LPG-Leitung zeigt sektiererische Züge und künstlerische Mängel.«
Hans Lucke konnte den Film nach seiner Wiederentdeckung selbst nicht mehr sehen, aus seiner Sicht waren »Zeit und technische Entwicklung drüber hinweggegangen«.
Das Kino »mon ami« zeigt den Film nun als historisches Dokument, nicht zuletzt, um einen Einblick in die künstlerische Produktion Anfang der 1960er Jahre in der DDR zu geben.
Im Wohnhaus an der Esplanade verlebte Friedrich Schiller seine letzten drei Lebens- und Schaffensjahre. Hier entstanden die großen Dramen »Die Braut von Messina« und »Wilhelm Tell«, bevor der Dichter 1805 in seinem Arbeitszimmer starb. Noch heute sind dort der originale Schreibtisch und Schillers Bett zu sehen.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Das barocke Stadtpalais im Zentrum Weimars war bis 1807 der langjährige Witwensitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach.
Hier fanden ihre berühmten Abendgesellschaften statt. Das ehemalige Wohnzimmer der Regentin gehört mit seiner Ausstattung zu den authentischsten Räumen, die die Wohnkultur um 1800 widerspiegeln.
Die Tour nimmt Sie mit in die Zeit Anna Amalias, beleuchtet aber vor allem die Musealisierung Anna Amalias sowie die Weimarer Klassik im 19. Jahrhundert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Gästeführung im Kultur: Haus Dacheröden
GESTERN – HEUTE – MORGEN
Das Kultur: Haus Dacheröden am Erfurter Anger ist kaum aus dem Stadtbild wegzudenken, der magische Zauber des Hauses ist jahrhundertealt. Wo einst große Geister wie Schiller und Goethe zu Gast waren, ist das Haus heute Ort der kulturellen Begegnungen, Bildung und Kommunikation.
Im Jahr 1791 heiratete Wilhelm von Humboldt hier die Tochter des Hauses, die ebenso gebildete wie liebreizende Caroline von Dacheröden, Mittelpunkt so manch lebhafter Gesellschaft ob ihres Charmes und ihrer geistigen wie musikalischen Fähigkeiten. Humboldts führten eine für damalige Verhältnisse unkonventionelle Ehe mit vielen Freiheiten. Caroline von Humboldt lebte trotz acht Kindern ihre kulturellen Interessen aus und war zeitlebens eine ebenbürtige Partnerin. Durch ihre weitreichende Bekanntschaft verlobte sich sogar auch Friedrich Schiller im Haus Dacheröden.
Das Gebäude im Renaissance-Stil bestand ursprünglich aus dem „Haus zum Goldenen Hecht“ und dem „Haus zum Großen und Neuen Schiff“ und wurde 1833 zum Doppelhaus. Noch heute ist erkennbar, dass die beiden Häuser bereits in der Entstehungszeit zu den architektonischen Juwelen am Handelsplatz der reichen Erfurter Waidhändler gehörten.
Nach umfangreichen Baumaßnahmen brannte der dreigeschossige Dachstuhl kurz vor der Wiedereröffnung des Hauses im August 2006 vollständig aus. Mit der Sanierung ist es gelungen, einen einmaligen Ort der Geschichte zu bewahren und das Haus als einzigartigen Kulturraum zu öffnen. Im Jahr 2017 zog der Literaturverein Erfurter Herbstlese in das Kultur: Haus Dacheröden und entwickelte es zu einem neuen Veranstaltungs- und Begegnungsort mit regelmäßig wechselnden Ausstellungen.
Sie möchten mehr über die Geschichte des Hauses erfahren? Dann besuchen Sie unsere Führungen!
Sie werden von fachkundigen StadtführerInnen durch das Kultur: Haus Dacheröden geführt und erfahren mehr zur lebendigen Geschichte in Erfurt. Die Gästeführung dauert etwa eine Stunde und ist zum größten Teil barrierefrei. Start/Treffpunkt für die Führung ist die Geschäftsstelle in der 1. Etage im Kultur: Haus Dacheröden
Anmeldung erwünscht unter: kontakt@dacheroeden.de oder 0361 / 644 123 75.
Spontane Gäste sind auch sehr willkommen!
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Seit mehr als 100 Jahren fordern Frauen weltweit am Weltfrauentag Gleichberechtigung und prangern Ungleichheit und Gewalt an. Wie war Frauenbild davor, zur Zeit von Goethe und Schiller? Hat sich seit dem Ausrufen des internationalen Frauentags etwas verändert?
Darüber diskutiert Christian Hofmann mit der Kunsthistorikerin Francesca Müller-Fabbri, deren Forschungsschwerpunkte Frauenbiografien um 1800 sind, und der Gleichstellungsbeauftragen der Stadt Rudolstadt Birgit Lamprecht. Sie weitet den Blick und zeigt aktuelle Perspektiven auf, die Fragen der Gleichberechtigung betreffen.
Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt.
Bilderbuchkino: »Wie Beethoven kein Wunderkind, aber doch berühmt wurde« – von Cosima Breidenstein
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Wie Beethoven kein Wunderkind, aber doch berühmt wurde
Warum wurde der kleine Ludwig auch der »Spanier« genannt? Warum tobte er lieber mit seinen Freunden herum und warum konnte sein strenger Vater das mit der »Wunderkind-Karriere« getrost vergessen? Davon und noch von vielen anderen spannenden Dingen,erzählt diese vergnügliche Bilderbuchgeschichte über das Leben des weltberühmten Komponisten Ludwig van Beethoven. Fröhliche Illustrationen von Barbara Scholz zur Historie aber auch lustige Details aus dem Alltag Beethovens machen anschaulich, wie mühsam so ein Musikerleben damals war. Und wer weiß schon, dass Beethoven gerne Kaffee trank und genau 60 Bohnen pro Tasse das richtige Maß für ihn waren?
Mit freundlicher Unterstützung der S. Fischer Verlage.
Um Anmeldung wird gebeten unter kontakt@dacheroeden.de oder telefonsich unter: 0361 / 644 123 75!
Die Thüringer Autorin Ingrid Annel stellt ihren neuen Roman, »Jonna im Labyrinth der Zeit«, in der Stadtbücherei Weimar vor
Zufällig entdeckt Jonna, dass Ben nicht ihr biologischer Vater ist. Nach anfänglicher Wut und Enttäuschung beginnt sie nach ihren Wurzeln zu suchen – im Internet und in den verwinkelten Gassen der Erfurter Altstadt. Von einem Unwetter überrascht, flüchtet sie in die Katakomben unter dem Dom und landet im Jahr 1512.
Trotz verzweifelter Suche findet sie nicht zurück in ihre Zeit. Sie muss sich als Magd verdingen, kämpft sich durch die Mühen des mittelalterlichen Alltags und überlebt einen fast tödlichen Winter. Ihr einziger Lichtblick ist Jakob, der schöne, schweigsame Schneiderlehrling. Doch dann trifft Jonna auf den Magier Johann Faust, von dem sie sich Antworten auf all ihre Fragen erhofft. Gibt es einen Weg zurück in ihre richtige Zeit? Gibt es überhaupt eine „richtige“ Zeit, wenn doch Jakobs unergründliche Blicke Jonna in dieser anderen Zeit festhalten wollen?
Eine abenteuerliche Reise zu sich selbst – über seltsam verschlungene Wege und durch längst vergangene Zeiten.
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Im Wohnhaus an der Esplanade verlebte Friedrich Schiller seine letzten drei Lebens- und Schaffensjahre. Hier entstanden die großen Dramen »Die Braut von Messina« und »Wilhelm Tell«, bevor der Dichter 1805 in seinem Arbeitszimmer starb. Noch heute sind dort der originale Schreibtisch und Schillers Bett zu sehen.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Das barocke Stadtpalais im Zentrum Weimars war bis 1807 der langjährige Witwensitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach.
Hier fanden ihre berühmten Abendgesellschaften statt. Das ehemalige Wohnzimmer der Regentin gehört mit seiner Ausstattung zu den authentischsten Räumen, die die Wohnkultur um 1800 widerspiegeln.
Die Tour nimmt Sie mit in die Zeit Anna Amalias, beleuchtet aber vor allem die Musealisierung Anna Amalias sowie die Weimarer Klassik im 19. Jahrhundert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
ETTERSBURGER GESPRÄCH
„Deutsche Wechseljahre“ der Autor Michael Hametner im Gespräch mit Jens Kirsten
Warum gibt es immer noch keinen gemeinsamen Kanon deutscher Literatur und Kunst? Mehr als dreißig Jahre ist Deutschland mittlerweile wieder staatlich eins, aber vereint ist es immer noch nicht. Der Literaturkritiker Michael Hametner wird im ETTERSBURGER GESPRÄCH mit Jens Kirsten über die an Missverständnissen reiche Geschichte der deutschen Einheit in Literatur und Bildender Kunst sprechen.
Bereits in seinem jüngst im Mitteldeutschen Verlag veröffentlichten Buch „Deutsche Wechseljahre“ hat er viele trennende Geschichten gefunden: Ob deutsch-deutscher Literatur- und Bilderstreit oder verunglückte „Vereinigungen“ von Künstlerverbänden und Akademien: Viele Beispiele zeigen, wo Wunden geschlagen wurden, die noch immer nicht verheilt sind.
Es wird um prominent besetzte „Störfällen“ in der Literaturszene seit 1990 gehen, um Ausstellungen, an denen Ex-DDR-Künstler beteiligt waren. „Erst wenn alles gesagt ist, ist die Hoffnung groß, die deutsche Einheit zu vollenden.“
Michael Hametner, geb. in Rostock, begann als Literatur‑, Theater- und Hörspielkritiker in den 70er Jahren, langjähriger Leiter des Literaturressorts im MDR-Hörfunk, er legte zahlreiche Publikationen über Literatur und Bildende Kunst vor.
Jens Kirsten, geb. 1967 in Weimar, ist Literaturwissenschaftler und seit 2006 Geschäftsführer des Thüringer Literaturrates. Von 1987 bis 1989 war er Mitarbeiter der Samisdat-Künstlerzeitschrift Reizwolf. 2004 wurde Jens Kirsten mit der Dissertation „Lateinamerikanische Literatur in der DDR“ promoviert.
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Die Veranstaltung ist dem 250. Geburtstag des Dichters, Philosophen und Naturforschers Georg Philipp Friedrich von Hardenberg, auch bekannt als Novalis, gewidmet.
Anlässlich des Jubiläums hat sich die Leipziger Musikerin das Kunstmärchen „Hyazinth und Rosenblüte“ für eine neue Papiertheaterinszenierung ausgewählt.
Die Geschichte stammt aus dem Romanfragment „Die Lehrlinge zu Saïs“ und erzählt von der Suche nach Weisheit und dem Finden von Liebe.
Ulrike Richter hat sie für ihre Inszenierung neu gefasst, Gedichte, Verspaare und „Blütenstaub“-Auszüge von Novalis eingefügt und mit Melodiezitaten nach Carl Friedrich Zelter, Friedrich und Louise Reichardt sowie Franz Schubert unterlegt und für Hakenharfe und Gesang bearbeitet.
Sie erzählt, singt, spielt und bewegt die Kulissen allein.
Das spielerische, ausdrucksstarke Bühnenbild zu „Hyazinth und Rosenblüte“ als farbenfrohe Linolschnitt-Collage stammt von der Weißenfelser Grafikerin Christina Simon.
Bei der Veranstaltung findet die 3G-Regelung Anwendung, d.h. nur Genesene, Geimpfte oder negativ Getestete können mit Nachweis teilnehmen.
Eine Anmeldung wird empfohlen per E‑Mail an post@goethe-altenburg.de oder telefonisch auf den Anrufbeantworter von Luise Krischke unter 03447/5158326.
Zu hören an jedem 3. Dienstag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast
Die Literarische Gesellschaft Thüringen wirkt seit 30 Jahren aktiv am literarischen Leben in Weimar und Thüringen mit. Sie organisiert Festivals und Wettbewerbe, Werkstätten und Lesungen, veröffentlicht Bücher und Magazine. In der neuen Radiosendung – die als Podcast nachzuhören ist – stellt ihr Moderatorenteam das literarische Leben rund um die LGT vor.
Damit beteiligen wir uns an der wöchentlichen Reihe »Literatur am Dienstag« von Radio Lotte:
Podcast
Die einzelnen Podcasts sind in unserer Mediathek zu hören und auf Podcast-Plattformen (wie z. B. Spotify, Deezer oder iTunes) zu abonnieren.
Die jeweils aktuellen Sendungsinhalte werden auf der Website der Literarischen Gesellschaft Thüringen unter »Veranstaltungen« angekündigt.
Projektleitung, Redaktion: Guido Naschert, Stefan Petermann
Moderation: Franziska Bergholtz, Christine Hansmann, Ulrike Müller, Guido Naschert, Stefan Petermann, André Schinkel, Lea Weiß
Tontechnik: Timm Weber, Sandra Reyes
Sounddesign: Maria Antonia Schmidt
Grafik: Maria Fernanda Sánchez Santafé
Als regionale Alternative zur erneut ausgefallenen Leipziger Buchmesse bieten Thüringer Verlage und Autoren vier Tage mit Lesungen und Präsentationen in Arnstadt an.
Die Arnstädter Verlagstage finden vom Mittwoch, dem 16. März 2022 bis Samstag dem 19. März 2022 an verschiedenen Orten in Arnstadt statt.
Veranstaltungsunterstützer: Autohaus Geb. Kühn Arnstadt, Ilm-Kreis-Center
Veranstaltungsorte:
Beteiligte Verlage: THK-Verlag, Second-chances-verlag (Jeannette Bauroth), Kern-Verlag, Knabe-Verlag, Edition Roter Drache, Grünes Herz plus Partnerverlage RhinoVerlag, Verlag Tasten und Typen, Proof-Verlag, EchinoMedia Verlag, Maria-Sophie Walther (Autorin), Dagmar Lüke – Buchillustratorin, Drauf & Dran (Herzburg) – Außenbereich (mobiler Buchladen)
Veranstaltungsorganisation: Thüringer Kommunalverlag, Frank Kuschel.
Programm:
Mittwoch, 16. März 2022, 10.30 Uhr, Festsaal Schlossmuseum
Eröffnung und Buchprämiere »Archiv des Außergewöhnlichen zwischen Schwarza, Ilm und Gera« (Autor Ulrich »uhu« Hubert)
Mittwoch, 16. März 2022, 10.30 Uhr, Arnstädter-Buch-Kombinat (AKB)
Lesung mit Dr. Heidi Freistedt (Gila Freis) – »Trautmanns Töchter«
Mittwoch, 16. März 2022, 14.30 Uhr, Festsaal Schlossmuseum
Landolf Scherzer – »Reiseberichte durch Russland und die Ukraine«
Frank Quilitzsch – »Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus!«/»Alter du wirst abgehängt« (Kolumnen)
Klaus Jäger – »Carlotta oder die Lösung aller Probleme«.
Mittwoch, 16. März 2022, 14.30 Uhr, Arnstädter-Buch-Kombinat (AKB)
Lesung mit Heike F. M. Neumann – »Wie der Osterhase in die Welt kam« (Kinderbuch)
Mittwoch, 16. März 2022, 16.30 Uhr, Arnstädter-Buch-Kombinat (AKB)
Lesung mit Gerhard Roleder – »Enigma Empfänger und Spuren in Mitteldeutschland«
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Donnerstag, 17. März 2022, 10.00 Uhr, IKC
Eröffnung Verkaufsmesse (bis 17.00 Uhr)
Donnerstag, 17. März 2022, 10.30 Uhr, IKC
Stefan Wogawa signiert seinen Abenteuerroman »Das Indianergrab«
Donnerstag, 17. März 2022, 11.00 Uhr, IKC
Lesung mit Dieter Hesse – »Leopoldine«
Donnerstag, 17. März 2022, 13.00 Uhr, IKC
Lesung mit Rainer Franka – »Die sieben Zwerge 2.0«
Donnerstag, 17. März 2022, 14.30 Uhr, IKC
Lesung mit Knut Wagner – »Leben ohne Maske« (Roman).
Donnerstag, 17. März 2022, 16.00 Uhr, IKC
Lesung mit Christine Schmidt-Schaller – »Spatz Henry« (Kinderbuch)
Donnerstag, 17. März 2022, 17.00 Uhr, IKC
Autogrammstunde mit Andreas Schmidt-Schaller (Schauspieler Polizeiruf 110)
Donnerstag, 17. März 2022, 18.00 Uhr, Arnstädter-Buch-Kombinat (AKB)
Premiere und Lesung mit Uwe Briten – »Kibuti« (Jugendabenteuerroman)
****
Freitag, 18. März 2022, 10.00 Uhr, IKC
Eröffnung Verkaufsmesse (bis 17.00 Uhr)
Freitag, 18. März 2022, 11.00 Uhr, IKC
Lesung mit Kai von Kindleben – »Münchhausen«
Freitag, 18. März 2022, 13.00 Uhr, IKC
Autorengespräch mit Jürgen Stollenwerk zu seinem Buch »Reformwillige«
Freitag, 18. März 2022, 14.30 Uhr, IKC
Lesung mit Frank Ebert – »Tausendfache Vergeltung« (Korea-Roman)
Freitag, 18. März 2022, 16.00 Uhr, IKC
Lesung mit Ursula Dippe – »Schmunzelst du?«
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Samstag, 19. März 2022, 10 Uhr, IKC
Eröffnung Verkaufsmesse (bis 17.00 Uhr)
Samstag, 19. März 2022, 11 Uhr, IKC
Lesung mit Frank Stübner – »Gut Runst« (Reise- und Wanderbericht)
Samstag, 19. März 2022, 13.00 Uhr, IKC
Lesung mit Tanya Harding – »Thüringer Kochbücher«
Samstag, 19. März 2022, 14.30 Uhr, IKC
Lesung mit Jenny Rubus Trilogie – »Elementz« (Jugendfantasy)
Gast: Sebastian Bach – »Dunkle Sphären«
Samstag, 19. März 2022, 16.00 Uhr, IKC
Lesung mit Maria-Sophie Walther – »Halloween in Unterwald« (Horrornovelle)
Samstag, 19. März 2022, 17.00 Uhr, IKC
Abschluss der Arnstädter Verlagstage
Kuratorinnen und Kustoden führen durch das Museum Neues Weimar
Eine 2019 eröffnete Ausstellung in einem historischen Museumsgebäude in unmittelbarer Nachbarschaft des Bauhaus-Museums – Erläuterungen und Insidereinblicke zur Entstehungsgeschichte der Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ vermittelt diese Tour.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Der Suhler Dichter Holger Uske stellt seinen im dr. ziethen Verlag erschienenen Gedichtband »Windgras« vor.
Der Hallenser Dichter André Schinkel, der die Texte auswählte, schreibt in seinem Nachwort:
So sehr diese Texte Einkehr sind, Innenschau, so sehr hören sie nicht auf, die Schönheit dieses Wandelsterns im Kleinen wie im Großen zu preisen, das Wunder des Schauens und Staunens, die Liebe und Schönheit, die Anverwandlung zu feiern.
Nach der Lesung werden Holger Uske, die Grafkerin Beate Debus, deren Grafiken den Band bereichern, und der Lektor André Schinkel miteinander ins Gespräch kommen.
Die Besucherinnen und Besucher haben anschließend Gelegenheit, bei einem Glas Wein sich Exemplare des Gedichtbandes signieren zu lassen.
Ein Tier – Wie stolz das klingt! – literarisch-musikalische Begleitveranstaltung zur Ausstellung »HIDDEN – Tiere im Anthropozän«
Die Arche Noah hat längst ausgedient. Wie gehen wir heute in unserer nutzorientierten Welt mit anderen Lebewesen und unseren Mitgeschöpfen um? Respektieren wir ihre Würde? Oder haben wir einfach vergessen, dass sie auch unsere Partner sind? Anhand von Gedichten, Geschichten, Kommentaren und Musiktiteln werden Antworten gesucht.
Im Rahmen der Ausstellung „HIDDEN – Tiere im Anthropozän“ im Kultur: Haus Dacheröden gestaltet Rezitator Hans-Henning Schmidt (LITERAtainment Halle/S.) ein literarisch-musikalisches Abendprogramm. Begleitet wird er dabei von den drei Firls aus Saalfeld: Claudia Firl am Cello, Lukas Firl am Kontrabass und Uwe Firl an der Posaune.
Die Ausstellung „HIDDEN“ ist vom 22. Januar bis zum 12. März im Kultur: Haus Dacheröden zu sehen und kann von Mittwochs bis Freitags 12:00 – 17:00 Uhr, sowie Samstags 10:00 – 15:00 Uhr besucht werden. Vor der Veranstaltung ist die Ausstellung geöffnet und lädt zum Entdecken ein.
Lektorenloesung der 33. Südthüringer Literaturwerkstatt im Tagungsdomizil. Mit Natalie Ewald (Jena), Christine Hansmann (Weimar) und André Schinkel (Halle).
Im Wohnhaus an der Esplanade verlebte Friedrich Schiller seine letzten drei Lebens- und Schaffensjahre. Hier entstanden die großen Dramen »Die Braut von Messina« und »Wilhelm Tell«, bevor der Dichter 1805 in seinem Arbeitszimmer starb. Noch heute sind dort der originale Schreibtisch und Schillers Bett zu sehen.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Das barocke Stadtpalais im Zentrum Weimars war bis 1807 der langjährige Witwensitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach.
Hier fanden ihre berühmten Abendgesellschaften statt. Das ehemalige Wohnzimmer der Regentin gehört mit seiner Ausstattung zu den authentischsten Räumen, die die Wohnkultur um 1800 widerspiegeln.
Die Tour nimmt Sie mit in die Zeit Anna Amalias, beleuchtet aber vor allem die Musealisierung Anna Amalias sowie die Weimarer Klassik im 19. Jahrhundert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Das Eis kennt alle Geheimnisse. Jetzt gibt es sie preis – Lesung mit Arne Dahl
Ein eisiger Frühling geht zu Ende, der Sommer bricht an. Berger und Bloms Polizeikontakt Deer kämpft sich nach einem fürchterlichen Angriff zurück ins Leben. Zur Schreibtischarbeit verbannt, stößt sie auf eine Verbindung zwischen mehreren Leichen, die im Eis der Stockholmer Schären gefunden werden. Sam Berger und Molly Blom nehmen sich der rätselhaften Fälle an und entdecken: Die Toten wurden bei lebendigem Leib in Stickstoff eingefroren. Nur warum stach man auf das erste Opfer 18 Mal ein und ließ die anderen unversehrt? Wieso tauchen sie alle gerade jetzt auf? Die Ermittler dringen immer tiefer in die Abgründe des menschlichen Größenwahns vor. Bis sie bei ihrer Jagd nach den international agierenden Mördern auf alte Bekannte treffen …
Arne Dahls fulminanter Abschluss seiner erfolgreichsten Krimireihe, in dem er das menschliche Streben nach dem ewigen Leben, nach Unsterblichkeit thematisiert.
Moderation: Margarete von Schwarzkopf.
Bitte beachten Sie die derzeit geltenden Corona-Regeln und kommen Sie nicht zu knapp vor Veranstaltungsbeginn.
Eintrittskarten:
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Haus Dacheröden: vorübergehend geschlossen, Telefon Mo – Fr: von 10 – 14 Uhr,
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Eröffnung der Ausstellung »Petra Arndt. Interludium. Bronze, Keramik, Lyrik« im Literaturmuseum »Theodor Storm«
Am Sonntag, 20.03.2022, um 15.00 Uhr, laden wir Sie und Ihre Freunde sehr herzlich zur Vernissage ins Literaturmuseum „Theodor Storm“ ein. Begrenzte Plätze, wir bitten daher um Anmeldung unter verwaltung@stormmuseum.de.
Begrüßung:
Monika Potrykus
Vorsitzende des Theodor-Storm-Vereins
Dr. Gideon Haut
Leiter des Literaturmuseums „Theodor Storm“
Einführung:
Diana Trojca
Kunsthistorikerin, Erfurt
Musikalische Begleitung:
Regine Brunke
Komponistin und Violoncellistin, Kassel
www. reginebrunke-creatafera.de
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Internationaler Workshop des Goethe- und Schiller-Archivs mit
Prof. Dr. Aeka Ishihara (Universität Tokyo)
Der Workshop zu Goethes Naturforschung bringt ausgewiesene Experten aus Japan und dem deutschsprachigen Raum zusammen. Grundlage der Vorträge und Diskussionen ist die weltweit einmalige materiale Überlieferung zu Goethes naturwissenschaftlichem Werk in den Einrichtungen der Klassik Stiftung: Goethes handschriftlicher Nachlass im Goethe- und Schiller-Archiv, seine naturwissenschaftliche Bücherkollektion in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und sein naturwissenschaftliches Kabinett im Goethe- Nationalmuseum.
Die Veranstaltung wird unterstützt von der „Japanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft“ (JSPS) und der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG).
Bilderbuchkino: Lach mal, kleiner Schmollmops von Lucy Astner
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Lach mal, kleiner Schmollmops
Der kleine Schmollmops schmollt. Er hat mächtig schlechte Laune. Und zwar so richtig! Das Eichhörnchen probiert es mit Kitzeln, die Katze mit den allerlustigsten Grimassen, der Igel mit einem piksigen Kuss. Und auch du bist eingeladen, kräftig mitzumachen und den kleinen Schmollmops aufzuheitern. Wär doch gelacht, wenn seine gute Laune da nicht wieder zurückkommt, oder?
Mit freundlicher Unterstützung des Thienemann-Esslinger Verlags.
Um Anmeldung wird gebeten unter kontakt@dacheroeden.de oder telefonsich unter: 0361 / 644 123 75!
Jakob Augstein: Strömung
Mit Jakob Augstein ist ein weiteres journalistisches Schwergewicht zu Gast bei der „Frühlinglese“. Der Verleger der Wochenzeitung „der Freitag“ hat das literarische Schreiben für sich entdeckt und stellt seinen ersten Roman in Lesung und Gespräch vor. Mit der Figur Misslinger, einem Erfolgsmenschen und Machtpolitiker, der an die Spitze seiner Partei strebt, zeigt Augstein, wie die Zeit der westlichen, männlichen Selbstgewissheit zusammengebrochen ist.
Dass alte Gewissheiten schwinden, dass die Welt sich schneller ändert, als er es für möglich gehalten hätte, wird Misslinger ausgerechnet in den USA klar, dem Ort, der für ihn immer noch für Freiheit und eine bessere Zukunft steht. Hier verschwimmen die Grenzen von Traum und Wirklichkeit, und Misslinger realisiert, dass ihm sein Leben längst entglitten ist.
In seinem literarischen Debüt erzählt Jakob Augstein eindringlich von einem Mann unserer Zeit, deren Konturen zwischen politischen Umbrüchen, neuen Ideen und alten Bedrohungen immer schwerer auszumachen sind.
Jakob Augstein, geboren 1967, ist Verleger und Publizist.
Bitte beachten Sie die derzeit geltenden Corona-Regeln und kommen Sie nicht zu knapp vor Veranstaltungsbeginn. Vielen Dank, wir wünschen Ihnen eine schöne Veranstaltung!
Eintrittskarten:
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Haus Dacheröden: vorübergehend geschlossen, Telefon Mo – Fr: von 10 – 14 Uhr,
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Petra Gerster und Christian Nürnberger: Vermintes Gelände. Wie der Krieg um Wörter unsere Gesellschaft verändert
Es herrscht Aufruhr. Fast alles, was bis vor kurzem als festgefügt, selbstverständlich und gesichert gegolten hat, wird infrage gestellt. Und hat Folgen: abgesetzte Operninszenierungen, mit Warnhinweisen versehene Filme, vom N‑Wort bereinigte Bücher, gekündigte Redakteur*innen, Karikaturisten, Wissenschaftler*innen. Mohrenstraßen sollen nicht mehr so heißen, und dass es nur zwei Geschlechter gäbe, hat eigentlich nie gegolten und gilt erst recht nicht mehr, seit es Menschen gibt, die sich auch öffentlich zwischen Mann und Frau verorten und deshalb als non-binär definieren.
Die Diskussion über die sogenannte Identitätspolitik greift auf unseren Alltag über. Es formiert sich Protest dagegen, schon gegen das Gendern wird Sturm gelaufen. Konservative Kommentator*innen liefern die verbalen Knüppel dafür: »Sprachpolizei«, »Gedankenkontrolle«, »Cancel Culture«.
Die frühere »heute«-Moderatorin Petra Gerster und ihr Mann Christian Nürnberger führen durch das Minenfeld, das die deutsche Sprache mittlerweile für die meisten von uns geworden ist. Sie möchten Brücken bauen zwischen den Verunsicherten und denen, die sich längst als Teil einer multiethnischen und multigeschlechtlichen Gesellschaft begreifen. Sie sehen eine große Gefahr: die Herrschaft rigoroser Moralisten durch Tugendterror. Und sie sehen eine große Chance: eine Gesellschaft, die sensibler, achtsamer, reflektierter, rücksichtsvoller und toleranter mit sich und ihren Minderheiten umgeht.
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung/Landesbüro Thüringen, dem Katholischen Forum und der Kaufmänner Gesellschaft e.V.
Bitte beachten Sie die derzeit geltenden Corona-Regeln und kommen Sie nicht zu knapp vor Veranstaltungsbeginn. Vielen Dank, wir wünschen Ihnen eine schöne Veranstaltung!
Eintrittskarten:
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Haus Dacheröden: vorübergehend geschlossen, Telefon Mo – Fr: von 10 – 14 Uhr,
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
»Hans Fallada – ein Leben im Rausch« – Lesung mit Marilies Geidner-Girod.
„Jede Laune meiner Wimper – das Ringelnatz-Programm“ – erfunden und vorgetragen von Ulf Annel und Verena Fränzel.
Das barocke Stadtpalais im Zentrum Weimars war bis 1807 der langjährige Witwensitz der Herzogin Anna Amalia von Sachsen-Weimar und Eisenach.
Hier fanden ihre berühmten Abendgesellschaften statt. Das ehemalige Wohnzimmer der Regentin gehört mit seiner Ausstattung zu den authentischsten Räumen, die die Wohnkultur um 1800 widerspiegeln.
Die Tour nimmt Sie mit in die Zeit Anna Amalias, beleuchtet aber vor allem die Musealisierung Anna Amalias sowie die Weimarer Klassik im 19. Jahrhundert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
»Hans Fallada – ein Leben im Rausch« – Lesung mit Marilies Geidner-Girod.
Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900
In der Führung werden Werke der Weimarer Malerschule, die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann sowie zahlreiche Exponate Henry van de Veldes präsentiert.
In der neuen Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ werden herausragende, internationale Werke des Realismus, Impressionismus und des Jugendstils gezeigt. Sie spiegeln eine gleichsam glanzvolle wie widersprüchliche Epoche mit vielen Bezügen zu unserer Gegenwart. Von Friedrich Nietzsche als Vordenker und Kultfigur ausgehend, werden wichtige Positionen der frühen Moderne in Weimar vorgestellt. Hierzu zählen die Werke der Weimarer Malerschule und die von Harry Graf Kessler geförderte Avantgarde von Claude Monet bis Max Beckmann. Mit zahlreichen Exponaten wird das funktionale wie elegante Design Henry van de Veldes präsentiert.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Eine kabarettistisch-medizynische Leseveranstaltung mit dem Autor U.S. Levin in der Stadtbibliothek Heilbad Heiligenstadt
Lachen bis der Arzt geht!
Eine kabarettistisch-medizynische Lesung aus zwei seiner Bücher »Herr Doktor tut das weh?« und »Schwester, er lebt!« von und mit U. S. Levin.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Buchpremiere mit Sonia Combe: »Loyalität um jeden Preis. Linientreue Dissidenten im Sozialismus.«
Die französische Historikerin Sonia Combe forscht und schreibt zur Geschichte von kommunistischen und postkommunistischen Gesellschaften Osteuropas, vor allem der DDR. Nun stellt sie ihr neues Buch »Loyal um jeden Preis – Linientreue Dissidenten im Sozialismus« exklusiv im Schillerhaus vor.
Darin beleuchtet sie das Spannungsfeld zwischen Hoffnung und Enttäuschung der kulturellen Elite in der DDR, wie Anna Seghers, Bertolt Brecht, Stefan Heym und vieler anderer. Anschaulich zeichnet Sonia Combe in ihrem Buch die Kämpfe und Gewissenskonflikte dieser kritischen Marxisten nach und fragt, welchen Preis sie für ihre Loyalität zahlten.
Veranstalter: Schillerhaus Rudolstadt in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen. Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt.
Stefan Aust: Zeitreise. Die Autobiografie
Berühmte Recherchen, die RAF und Zeitgeschichte aus der ersten Reihe – der große Journalist erzählt
Wenige Menschen waren bei den großen zeitgeschichtlichen Ereignissen der letzten Jahrzehnte so oft mittendrin wie Stefan Aust. Seine Autobiografie ist auch ein Rückblick auf seine journalistische Arbeit, hier folgt man nicht nur den Stationen eines ereignisreichen Lebens, sondern erhält auch tiefere Einblicke in seine Recherchen. So entsteht ein Panorama bundesdeutscher und internationaler Politik; es ist zugleich Zeitzeugnis, Hintergrundbericht und die Abenteuergeschichte eines hoch spannenden Lebens.
„Ich hatte durchaus meine Positionen zu bestimmten Dingen und Ereignissen, aber ich habe mich nie mit einer Sache, auch wenn ich sie für richtig hielt, gemein gemacht. Ich war bei vielen Demonstrationen dabei, habe aber meistens ganz buchstäblich am Straßenrand gestanden, weil ich als junger Journalist – ich war ja gerade Anfang 20 – Abstand zu den politischen Aktivisten der damaligen Zeit halten wollte. Manche Meinungen, wie etwa die Kritik am Vietnamkrieg, habe ich geteilt – ohne aber mit ›Ho-Ho-Ho-Chi-Minh‹ auf den Lippen für den Sieg der nordvietnamesischen Kommunisten und ihres Vietcong Partei zu ergreifen. Und doch steckte man mittendrin, in den Ereignissen der Zeit. Ich war skeptisch. Das war meine Grundhaltung. Skeptisch gegenüber den Regierenden, aber auch skeptisch gegenüber deren Gegnern.“
Moderation: Boris Lochthofen (MDR)
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung/Landesbüro Thüringen, dem Katholischen Forum und der Kaufmänner Gesellschaft e.V.
Bitte beachten Sie die derzeit geltenden Corona-Regeln und kommen Sie nicht zu knapp vor Veranstaltungsbeginn. Vielen Dank, wir wünschen Ihnen eine schöne Veranstaltung!
Eintrittskarten:
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Haus Dacheröden: vorübergehend geschlossen, Telefon Mo – Fr: von 10 – 14 Uhr,
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Am 31. März 2022 startet der literarische Salon »Literatur im Flur« mit seiner ersten Veranstaltung in diesem Jahr.
»Literatur im Flur« ist ein literarisch-musikalisches Format, das in der Kunstgalerie Huber & Treff in Jena stattfindet. Christine Hansmann-Retzlaff, Iris Kerstin Geisler und Christine Theml stellen 6 mal jährlich ein Buch ihrer Wahl vor. Immer am letzten Donnerstag des Monats im Frühling und im Herbst, immer um 19:00 Uhr.
Bei uns kaufen Sie die Katze im Sack: Welche Bücher besprochen werden, verraten wir Ihnen vorher nicht!
Um 19:05 Uhr fällt die Galerietür ins Schloß: Lesung & Musik beginnen. Herzliche Einladung an Sie!
Es gilt die 3G-Regelung sowie durchgängige Maskenpflicht am Platz.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit der Kunsthandlung Hubert & Treff Jena.
Haikus — das sind kleine, ursprünglich aus Japan stammende Gedichte, oftmals Dreizeiler, die in ihrer Kürze Anspruch auf eine extreme Verdichtung ihres eigenen Inhalts erheben. Jene atmosphärische Aufladung der Kurztexte soll nun bildlich dargestellt werden: Videohaikus sind Poesiefilme im Kleinformat, in denen die Form des Haikus visuell interpretiert und adaptiert wird. Während des Workshops diskutieren und untersuchen wir Formen und Möglichkeiten ihrer Umsetzung im Medium Video. Der praktische Teil beinhaltet die Produktion eigener Videohaikus. Die Ergebnisse des Workshops werden online während der Internationalen Thüringer Poetryfilmtage 2022 (poetryfilmtage.de) präsentiert.
Ana María Vallejo ist Medienkünstlerin und Filmemacherin in Weimar. Sie unterrichtete von 2017 bis 2020 am Lehrstuhl Multimediales Erzählen der Bauhaus-Universität Weimar und verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Poesiefilm. Sie ist u.a. Produzentin des preisgekrönten Poetryfilm-Projekts Der Gesang der Fliegen.
Benötigte Materialien: Smartphone oder Kamera, Papier und Stift.
Veranstaltungszeitraum: 1. und 2. April 2022.
Bitte per Mail anmelden unter kultur@acc-weimar.de
Ort: ACC Galerie
Teilnahmegebühr: ca. 30 €
Eine Kooperationsveranstaltung der ACC Galerie und der Literarischen Gesellschaft Thüringen (Internationale Thüringer Poetryfilmtage)
Das Schillerhaus wird wieder zum Ort der musikalischen Begegnung. Zum zweiten Mal ist die Kreismusikschule zu Gast, und an diesem Abend erklingen Gitarren und tönen Trompeten. Freuen Sie sich auf ein buntes Programm der jungen Nachwuchsmusiker und ‑musikerinnen. Zwischen den Musikstücken gibt es kleine poetische und literarische Einlagen.
Eintritt: frei, um Spenden wird gebeten.
Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt.
Sonntags-Matineé: Ettersburger Gespräch mit Friedrich Dieckmann und Jens-Fietje Dwars über Friedrich Dieckmanns Buch »Beethoven und das Glück«.
Musikalische Begleitung: Daniel Heide (Klavier)
Der Altmeister des Essays Friedrich Dieckmann deutet Partituren wie Gedichte – mit Präzision und Feingefühl. Jens-Fietje Dwars, der das Buch in der »Weißen Reihe« des quartus-Verlags herausgegeben hat, spricht mit ihm über Beethoven und die Wiederkehr des Dramas wird um die berühmte Klaviersonate op. 111 kreisen, die durch Thomas Manns Roman »Doktor Faustus« in die Weltliteratur eingegangen ist.
Der Romancier Thomas Mann interpretierte die Sonate mit den Augen Adornos: »vom Tode berührt« sei Beethoven an eine Grenze gestoßen, habe er die letztmögliche Klaviersonate geschaffen, ein Höchstmaß an Subjektivität, die in Objektivität umschlage: in »Ich-Verlassenheit«. Friedrich Dieckmann bricht mit dieser Deutung und setzt ihr seine eigene entgegen.
Zudem verfolgt er das Motiv des Glücks im Leben und Schaffen des Tonsetzers. Kann ein Komponist, der sein Gehör verliert, überhaupt glücklich sein? Oder müssen wir ihn uns, wie Sisyphos, als einen glücklichen Menschen denken, der in der Musik sich selbst übersteigt …?
Daniel Heide spielt an dem Vormittag Auszüge aus der Klaviersonate in c‑Moll op. 111 und weitere Proben von Ludwig van Beethoven. Ein exklusives Konzerterlebnis in kleinem Rahmen.
Nutzen Sie im Anschluß die Gelegenheit zu einem vorösterlichen Spaziergang im langsam aufblühenden Park oder lassen Sie sich im Restaurant verwöhnen. Auch Übernachtungen im Schloss-Hotel sind möglich.
Einmal im Monat können Autorinnen und Autoren eigene Texte bei der (offenen) Lesebühne Erfurter Autoren (LEA) vortragen. Von Kurzgeschichten über Lyrik bis hin zum Drama – alles Selbstverfasste kann gelesen werden. Dafür bekommt jeder Lesende 10 Minuten Zeit.
Sendetermine:
Radio F.R.E.I. am 5. April um 14 Uhr
Radio SRB am 5. April um 21 Uhr
Radio Enno am 7. April ab 16 Uhr
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Bilderbuchkino: Mina entdeckt eine neue Welt von Sandra Niebuhr-Siebert
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Mina entdeckt eine neue Welt
Im Leben von Kindern ereignen sich täglich neue Abenteuer. Fremde Türen gehen auf und neue Welten öffnen sich den Kindern. Ob es der Beginn im neuen Kindergarten ist, in einer neuen Klasse oder einer Gruppe, der Umzug in eine neue Stadt oder ein neues Land – stets fühlt sich zu Beginn alles fremd und kühl und grau an. Viele neue Eindrücke müssen erst bewältigt werden, dann wächst langsam das Vertrauen – und das Leben wird warm und bunt.
Mit freundlicher Unterstützung des Carlsen Verlags.
HEIMREISEN. GOETHE, ITALIEN
UND DIE SUCHE DER DEUTSCHENNACH SICH SELBST
Vortrag von PD Dr. Golo Maurer (Bibliotheca Hertziana Rom)
Goethes „Italienische Reise“ ist ein Schlüsselwerk der Weimarer Klassik – Flucht aus der Midlife-Crisis, Aufbruch in die Welt, Bildungsreise in die Antike, Selbstverortung des großen deutschen Dichters. Sie ist aber auch der Beginn einer bürgerlichen Tradition: Goethes Bericht nährte eine Rom- und Italienbegeisterung unter deutschen und europäischen Intellektuellen, die bis heute anhält.
In seinem 2021 im Rowohlt-Verlag erschienenen Buch „Heimreisen“ zeigt Golo Maurer, wie ebenjene Selbsterfahrung Goethes in Italien für die Generationen nach ihm zum Vorbild wurde. Karl Friedrich Schinkel reiste im frühen, Richard Wagner im späten 19. Jahrhundert nach Italien, die Brüder Mann, Walter Benjamin, Sigmund Freud, der sich einen „Italienpilger“ nannte – Goethe hatte ihnen die Messlatte gesetzt: „Dem denkenden und fühlenden Menschen geht ein neues Leben, ein neuer Sinn auf, wenn er diesen Ort betritt.“ In seinem Vortrag spricht Golo Maurer über sein Buch „Heimreisen“ und über Goethes Italienreise als ersten deutschen Selbstfindungstrip.
Golo Maurer, geboren 1971 in München, hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Alte, Mittlere und Neuere Geschichte studiert. 2014 habilitierte er im Fach Kunstgeschichte an der Uni Wien mit dem Thema: „Italien als Erlebnis und Konstruktion. Landschaftswahrnehmung deutscher Künstler und Reisender 1760 – 1870“. Seit Oktober 2015 ist Maurer Bibliotheksleiter der Bibliotheca Hertziana in Rom.
Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.
Bitte beachten Sie die geltenden Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen.
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt … Die offene Lesebühne LEA – Lesebühne Erfurter Autoren eröffnet Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht.
Leitung/Moderation: Andreas Budzier; Susanne Theisel
Alle, die sich auf die Bühne trauen und lesen möchten, melden sich bitte bei a.budzier@highslammer.de an.
Eine Veranstaltung des HIGHSLAMMER e.V. und der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit dem Klanggerüst e.V. mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Lutz Seiler: schrift für blinde riesen
Lutz Seiler kehrt nach zwei Romanen zurück in den Heimathafen der Gedichte. Zurück in die Stimmen der Kindheit, ins Waldstadion, in den »Knochenpark« und zur Frage, wo unser »eignes schmales erdreich ankern kann«. Er entdeckt den »Ahnenapparat« seines vom Uranbergbau geschleiften Heimatdorfes, um dort »seinen Toten« zu lauschen. Er durchstreift die Klangwelt des märkischen Kieferngewölbes und ist unterwegs: ob in den Legenden von Trouville oder in Stockholm, seiner zweiten Heimat, immer auf der Suche nach einer »schrift für blinde riesen« und ihrem Blick dorthin, »wo die welt vermutet werden könnte«.
Mit seiner suggestiven Stimme und einer gehärteten Sprache jenseits aller Moden eröffnet Lutz Seiler einen ureigenen poetischen Raum. Vor allem ist es die Materialität der Dinge, das Sprechen nah an den Substanzen – verwandelt in Rhythmus und Klang, bilden sie den Erzählton seiner neuen Gedichte: »Der Hallraum eines Gedichts sollte nicht kleiner sein als der eines Romans«, schreibt Seiler. »Jedes gute Gedicht kann der gestische Kern eines Romans sein und die Verbindung herstellen zum Ursprung des Genres: zum Epos und zu seinem Gesang.«
Der Abend wird moderiert von Nancy Hünger.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Nur vom Weltraum aus ist die Erde blau – Lesung mit Björn Stephan
Der Gewinner des Debütantensalons der »Erfurter Herbstlese« 2021 mit seiner Sololesung:
Seitdem er klar denken kann, und das ist im Sommer 1994 erst seit einigen Monaten der Fall, sammelt Sascha Labude, ein etwas verträumter 13-Jähriger, einzigartige Wörter. Wie zum Beispiel Ling, ein Wort, das aus China stammt und das Geräusch beschreibt, wenn zwei Jade-Steine aneinanderschlagen. Dabei gibt es in Klein Krebslow, der Plattenbausiedlung, in der Sascha und sein bester, klavierspielender und Elton-John-verehrender Freund Sonny aufwachsen, eigentlich nur Beton und ein paar Kiesel.
Und auch sonst ist Saschas Leben relativ ereignislos, sofern man außer Acht lässt, dass das alte Land untergegangen und Saschas Vater verstummt ist, und dass die Pawelkes, die scheußlichsten Schläger der Siedlung, im selben Aufgang wohnen wie er.
Doch dann zieht Juri nach Klein Krebslow. Ein geheimnisvolles Mädchen, das alles über die Sterne und die Entstehung des Universums zu wissen scheint. Nur wo sie selbst herkommt, darüber will sie nichts erzählen. Als Sascha und Juri zufällig beobachten wie die Pawelkes den alten Irren zusammenschlagen, einen Mann, über den viele Gerüchte durch die Siedlung geistern, beginnt für die zwei ein alles verändernder Sommer, nach dem kaum noch etwas so ist wie es einmal war.
»Mit viel Einfühlungsvermögen, Witz und Melancholie erzählt Björn Stephan in seinem Debüt von der ersten Liebe und dem Aufwachsen in den Ruinen eines verschwundenen Landes. Der Held sucht nach besonderen Worten, sein Autor hat sie immer wieder gefunden.« Benedict Wells
Bitte beachten Sie die derzeit geltenden Corona-Regeln und kommen Sie nicht zu knapp vor Veranstaltungsbeginn. Vielen Dank, wir wünschen Ihnen eine schöne Veranstaltung!
Eintrittskarten:
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Haus Dacheröden: vorübergehend geschlossen, Telefon Mo – Fr: von 10 – 14 Uhr,
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Literatursalon des Südthüringer Literaturvereins
Offenes Podium für (eigene) Literatur. Autorinnen und Autoren sind herzlich willkommen, um mit erfahrenen Schriftstellern des Vereins ins Gespräch zu kommen.
Am Sarg der Sojus
Wer über das Heute spricht, sollte auch das Gestern kennen.
Buchpremiere mit Landolf Scherzer
1991/92 geschriebene Reportagen über das Ende des alten und den Anfang eines anderen Lebens in Russland, Litauen, Tatarstan und der Ukraine.
Ein halbes Jahr – vom Herbst 1991 bis zum Frühjahr 1992 – wohnte Scherzer mit der 82jährigen Babuschka Jelena Frolowa in einem Holzhaus. Er holte Wasser von der Pumpe an der Straße, stand Stunden nach einem Kilo Zucker.
Von hier aus, von der Belinskowo 28 in Kaluga, begann er seine Reportagereisen zu Litauern, Tataren, Russen, Ukrainern, Wolgadeutschen und Juden, zu Popen und Bolschewiken, Farmern und Philosophen, Malern und Millionären, zu Häftlingen und Huren, Anglern und Apparatschiki, zu Rackettern und Revolutionären, zu Madonnen und Muselmanen.
Und als er auf einem Moskauer Friedhof einem Freund die letzte Ehre erwies, sagt ihm ein alter, weißhaariger Mann: „Für ein Land und die Toten gilt: Blumen pflanzt man erst nach dem Begräbnis.“
Aus aktuellem Anlass widmen der Autor und der Verlag dieses Buch (Neuauflage) den Ukrainern und Russen, die sich gegen jeden hasserfüllten Nationalismus und für ein friedliches Leben ihrer Völker einsetzen.
Eine Veranstaltung des THK-Verlags Arnstadt, in dem die Neuausgabe des Buches erscheint, und des Buchhauses Suhl in dem 1993 die erste Ausgabe dieses Buches erschien.
Jakob der Lügner. Roman | Film | Gespräch
1969 erschien Jurek Beckers Roman „Jakob der Lügner“. Nach mehreren erfolgreich verfilmten Drehbüchern hatte der Autor damit seinen ersten Roman vollendet, der 1966 ursprünglich doch auch Drehbuch und Film werden sollte. Als Regisseur eingeplant war Frank Beyer, der bereits Apitz‘ Roman „Nackt unter Wölfen“ (1963) verfilmt hatte. Doch 1965 war nach dem 11. Plenum des ZK der SED Beyers „Spur der Steine“ verboten worden wie fast die gesamte DEFA-Jahresproduktion. Hinzu kamen Probleme mit der Dreherlaubnis in Polen. Damit schien das Filmprojekt gestorben. Als Roman wurde Beckers tragikomische Geschichte jedoch weltweit ein Erfolg. Die Figur des Jakob Heym, der 1944 in der Trost- und Ausweglosigkeit eines jüdischen Ghettos in Osteuropa Hoffnung verbreitete mit der „Lüge“, verbotenerweise ein Radio zu besitzen, aus dem er optimistisch Stimmendes vom Näherrücken der Befreier höre, berührte viele Menschen. Der Roman-Erfolg veranlasste die DEFA zum Neustart des Filmprojekts: 1974 wurde gedreht, noch im selben Jahr kam der Film ins Fernsehen und ins Kino. 1977 wurde er für den Oscar® als Bester fremdsprachiger Film nominiert, was keinem anderen DEFA-Film gelang. Aus Anlass des 25. Todestages Jurek Beckers und des 90. Geburtstages Frank Beyers im Frühjahr 2022 zeigen die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Lese-Zeichen e.V. und Film e.V. Jena sowie das Kino im Schillerhof „Jakob der Lügner“ als 35mm-Kopie und laden ein zum Gespräch über die zwischen Deutschland Ost und West unterwegs gewesenen Künstler, die beide ein gewichtiges Werk hinterlassen haben.
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Lese-Zeichen e.V., Film e.V. Jena, Kino im Schillerhof.
FRAGE FÜR EINEN FREUND kehrt ins echte Leben zurück. Am 12.04.2022 um 19:30 Uhr sind die Dichterinnen Nancy Hünger (Gotha) und Maren Kames (Berlin) zu Gast im Kulturcafé Franz Mehlhose in Erfurt. Gemeinsam mit Moderator Mario Osterland sprechen sie über ihre bisherigen Publikationen, ihre Schreibprozesse, über Möglichkeiten und Perspektiven der Gegenwartsliteratur, über Gott und die Welt.
FRAGE FÜR EINEN FREUND ist ein Veranstaltungsformat ohne Bühne. Das Publikum sitzt gemeinsam mit den Autorinnen und dem Moderator am Tisch. Wie immer sind alle Anwesenden eingeladen, gleichberechtigt mitzudiskutieren und Fragen an die Autorinnen zu stellen.
Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos. Es wird um Voranmeldung gebeten unter: fragefuereinenfreund[at]gmx.de
Nancy Hünger, geb. 1981 in Weimar, studierte Freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar und verschrieb sich danach ganz der Literatur. Sie lebte viele Jahre in Erfurt und derzeit in Gotha. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Harald-Gerlach-Stipendium des Landes Thüringen 2015. 2018 war sie Stadtschreiberin in Tübingen. Zuletzt erschien von ihr der Gedichtband »Ein wenig Musik zum Abschied wäre trotzdem nett« (Edition Azur, 2017) und »4 Uhr kommt der Hund. Ein unglückliches Sprechen« (Edition Azur, 2020)
Maren Kames, geb. 1984 in Überlingen am Bodensee, studierte u.a. literarisches Schreiben in Hildesheim und lebt heute in Berlin. Zuletzt erschien von ihr der Band »Luna, Luna« (Secession, 2019), der von der Kritik ebenso begeistert aufgenommen wurde, wie ihr Debut »Halb Taube, halb Pfau« (Secession, 2019).
Bitte beachten: Für die Veranstaltung gilt die 3G-Regelung.
FRAGE FÜR EINEN FREUND ist ein Projekt der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen und die Stadt Erfurt.
Der Dichter Steffen Mensching liest aus seinem neuen Gedichtband »In der Brandung des Traums«, der 2021 im Wallstein Verlag erschien
Moderation: Jens Kirsten
»Steffen Mensching ist ein Spurensucher, der Lebenslinien in all ihren Windungen und mit nicht nachlassender Neugier verfolgt und damit Schicksale von fiktiven und wirklichen Menschen erlebbar macht.« sagte Hans Sarkowicz in seiner Laudatio auf Steffen Mensching anlässlich er Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2021 in Erfurt.
Das bezieht sich nicht nur auf seinen sprachmächtigen, mit großer Fabulierlust erzählten Jahrhundertroman »Schermanns Augen«, der von der Kritik zu Recht gefeiert wurde, sondern auf sein gesamtes Werk. Ob in den Romanen »Lustigs Flucht« oder »Jakobs Leiter« oder in seinen Gedichtbänden, wie in seinem jüngsten »In der Brandung des Traums«:
Steffen Mensching ist nie an der oberflächlichen Betrachtung der Welt interessiert, sondern an ihren gesellschaftlichen Verwerfungen, an individuellen Schicksalen und Lebensläufen. In seinem neuen Band erweist sich der Dichter als genauer Beobachter, der seine Mitmenschen und seine Umwelt in poetisch dichten und präzisen Bildern einzufangen vermag.
Steffen Mensching, Jahrgang1958, studierte Kulturwissenschaft in Berlin und ist seit 1983 freiberuflich als Autor, Schauspieler, Regisseur tätig; seit 2008 ist er Intendant des Theaters Rudolstadt.
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates und des Literaturhauses Leipzig. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen,
Klassik Stiftung Weimar veranstaltet Büchersprechstunde zum Internationalen Tag der Provenienzforschung am 13. April 2022
Sie wollten schon immer wissen, woher Ihre antiquarischen Bücher stammen und welchen wechselvollen Weg sie genommen haben? Sie interessieren sich dafür, wie den vorherigen Besitzer*innen auf die Spur zu kommen ist?
Die Klassik Stiftung Weimar lädt ein zur Büchersprechstunde in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek.
Alle interessierten Besucher*innen sind herzlich eingeladen, ihre Bücherschätze vorzustellen und Fragen an unser Forschungsteam zu richten. Dabei gehen wir gemeinsam Herkunftsmerkmalen wie Autogrammen, Stempeln, Exlibris und Widmungen nach, um der Geschichte der Bücher auf die Spur zu kommen.
Ergänzt wird dieses Angebot durch eine neue Ausgabe unseres Online-Formats #kulTÜRöffner auf Instagram. Am 13. April 2022 ab 11.30 Uhr nehmen wir Sie mit in die Vulpius-Galerie des historischen Gebäudes der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, um die wechselvolle Geschichte eines Buches und das Verfolgungsschicksal seines vormaligen Eigentümers kennenzulernen.
Anlässlich des 4. Internationalen Tags der Provenienzforschung gibt die Klassik Stiftung Weimar einen Einblick in ihre Arbeit. Die Stiftung untersucht ihre Bestände systematisch auf verfolgungsbedingte Entziehungen während der NS-Zeit und auf unrechtmäßige Entziehungsvorgänge in der Zeit nach 1945. Gemeinsam mit den Rechtsnachfolger*innen Geschädigter sucht die Klassik Stiftung Weimar dabei nach angemessenen Lösungen.
Mehr als 80 kulturelle Einrichtungen in Europa und den USA nehmen am Internationalen Tag der Provenienzforschung teil und stellen ihre Arbeit mit Hilfe sozialer Medien und digitaler Präsentationsformen der Öffentlichkeit vor. Initiator des Aktionstages ist der Arbeitskreis Provenienzforschung e. V., ein internationaler Zusammenschluss von über 400 Wissenschaftler*innen.
Auf Twitter finden Sie zahlreiche Angebote unter dem Hashtag #TagderProvenienzforschung
Die Lesebühne Sebastian ist krank feiert großes Jubiläum. Zum nunmehr 50. mal stehen wir mit unseren Kurzgeschichten und Gedichten auf der Bühne. Was ist nicht alles passiert in der Zeit – wir haben im Theatercafé angefangen, sind dann ins Café Wagner gewechselt, weichen in den Sommermonaten auf das Lokal Der Garten aus und haben in bester stay home-Manier auch Online-Lesungen vom heimischen Laptop aus gestartet. Marcel Schneuer, Flemming Witt und Friedrich Herrmann wurden Thüringer Meister im Poetry Slam, letzterer auch Deutschsprachiger Meister. Flemming hat ein Kind bekommen, Linn Dittner sogar zwei, nur bei Steve Kußin bleibt alles beim Alten.
Für unsere Jubiläumsausgabe haben wir uns was ganz Besonderes einfallen lassen. Zum einen findet sie im Volksbad statt und wir hoffen, euch zahlreich dort begrüßen zu dürfen. Zum anderen heißen wir zwei besonders liebgewonnene Gäste willkommen: das ehemalige Lesebühnenmitglied Flemming Witt wohnt inzwischen in Bochum, aber für den runden Geburtstag kommt er nach Jena und liest für euch; der Jazz-Pianist Philipp Hermann war schon mehrfach Gastmusiker bei uns und untermalt unserer Texte melodisch. Wir würden noch gerne einen dritten Gast einladen, wer, ist noch nicht bekannt.
Hinweis: Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit!
Zu hören an jedem 3. Dienstag im Monat, 22:00–23:00 Uhr – und als Podcast
Die Literarische Gesellschaft Thüringen wirkt seit 30 Jahren aktiv am literarischen Leben in Weimar und Thüringen mit. Sie organisiert Festivals und Wettbewerbe, Werkstätten und Lesungen, veröffentlicht Bücher und Magazine. In der neuen Radiosendung – die als Podcast nachzuhören ist – stellt ihr Moderatorenteam das literarische Leben rund um die LGT vor.
Damit beteiligen wir uns an der wöchentlichen Reihe »Literatur am Dienstag« von Radio Lotte:
Podcast
Die einzelnen Podcasts sind in unserer Mediathek zu hören und auf Podcast-Plattformen (wie z. B. Spotify, Deezer oder iTunes) zu abonnieren.
Die jeweils aktuellen Sendungsinhalte werden auf der Website der Literarischen Gesellschaft Thüringen unter »Veranstaltungen« angekündigt.
Projektleitung, Redaktion: Guido Naschert, Stefan Petermann
Moderation: Franziska Bergholtz, Christine Hansmann, Ulrike Müller, Guido Naschert, Stefan Petermann, André Schinkel, Lea Weiß
Tontechnik: Timm Weber, Sandra Reyes
Sounddesign: Maria Antonia Schmidt
Grafik: Maria Fernanda Sánchez Santafé
Kuratorinnen und Kustoden führen durch das Museum Neues Weimar
Eine 2019 eröffnete Ausstellung in einem historischen Museumsgebäude in unmittelbarer Nachbarschaft des Bauhaus-Museums – Erläuterungen und Insidereinblicke zur Entstehungsgeschichte der Ausstellung „Van de Velde, Nietzsche und die Moderne um 1900“ vermittelt diese Tour.
Bitte beachten Sie, dass für Innenraum-Veranstaltungen, geführte Touren und Werkstattangebote der Klassik Stiftung Weimar die 3G-Regelung gilt. Die Teilnahme erfolgt nur für Geimpfte, Genesene oder aktuell Getestete.
Bilderbuchkino: Der Ostermann von Marc-Uwe Kling
Der Raum wird dunkel, die Bilder einer Geschichte beginnen zu leuchten.
Das Kultur: Haus Dacheröden bietet zwei Mal im Monat ein kostenloses Bilderbuchkino für Kinder ab 4 Jahren an. Dabei werden die Bilder eines Bilderbuchs auf eine große Leinwand projiziert und der Text live vorgelesen. Die besondere Atmosphäre nimmt mit auf eine Reise mit der kleinen Hexe, dem frechen Rabe Socke, dem Neinhorn und vielen anderen. Herzliche Einladung für kleine und große Gäste zum Staunen, Träumen und Lachen.
Der Ostermann
Der Sohn des Weihnachtsmannes hat ein Problem: Winter, Schlitten fahren und Tee kann er nicht leiden. Viel toller findet der Junge den Frühling, Hasen und bunte Eier! Klar, dass er am liebsten Ostermann werden möchte, wenn er groß ist. Seinem Vater gefällt das gar nicht. Weihnachtsmann sein ist schließlich Familientradition …
Mit freundlicher Unterstützung des Carlsen Verlags.
»Eiapopeia im Prenzelberg« – Lesung mit der Schriftstellerin Anke Engelmann
Wie fühlt es sich an, aus einem Land zu kommen, in dem Einfallsreichtum und Findigkeit den Alltag bestimmten und wo die Lego-Steine nie für wirklich große Projekte reichten? Einem Land, dessen Vielfalt und Widersprüchlichkeit heute gern mit den Farben schwarz, weiß und grau übertüncht wird?
21 Geschichten, die erzählt und gelesen werden müssen, weil die Vergangenheit die Gegenwart erklärt und die Zukunft bestimmt.
Eiapopeia im Prenzelberg Erzählungen von Anke Engelmann, Edition Schwarzdruck, Gransee 2021 ∙ BWL 27, 127 Seiten, ISBN 978-3-96611-016-7, 15 Euro.
Texte und Bilder: Rotkäppchen spricht. Mit Julia Kneise und Siegfried Nucke
Zuerst gab es die Bilder von Julia Kneise. Sie sagte zu ihrer Arbeit: „Ich suche die Stille und bediene mich poetischer Ausdrucksmittel. Dabei genieße ich die malerischen Herausforderungen, vor die mich der Arbeitsprozess immer von Neuem stellt.“
Pläne für eine Ausstellung entwickelten sich, dann die Idee – Wenn auch ein Buch daraus entstehen könnte, wären die Texte eine Ebene, die Bilder und Zeichnungen von Julia Kneise weiterzuführen?
Ein Experiment. Auch für den Autor Siegfried Nucke: Was hören wir, wenn Rotkäppchen spricht? Was denken wir, wenn die goldene Kugel ihren Weg nimmt? Was erwarten wir, wenn Brüderchen und Schwesterchen Gehör finden wollen?
Die Bilder und Texte in Lesung und Gespräch – Wir blättern um, erinnern uns an Vergangenes, entdecken Vertrautes und Verstoßenes. Wir sind die Zuschauer mit den offenen Mündern, die stillen Mitwirkenden mit den angespannten Blicken, die lauten Zweifler am vorgeblichen Märchen.
Lassen Sie sich von Julia Kneises Bildern und Siegfried Nuckes Texten ins Märchenhafte locken.
Veranstalter: Kleinod Ilmenau, Lese-Zeichen e.V.
Anmeldung bitte bis zum 31. März 2022.
Zum Veranstaltungsprogramm und zur Anmeldung geht es hier.
»Das Geld der Dichter in der Goethezeit und der Romantik« – Vortrag und Lesung von Frank Berger
Wie stand es um die Finanzen der Poeten? Waren sie früher wirklich arm? Ließ sich in der Romantik etwa Geld mit Gedichten verdienen? Waren Frauen die besseren Haushälter? Der Frankfurter Historiker Frank Berger ist diesen Fragen nachgegangen. Nach jahrelanger akribischer Forschungsarbeit erzählt er aus Briefen, Tagebüchern und anderen Quellen und berichtet über die finanziellen Angelegenheiten von Dichtern und Dichterinnen, sowie, Komponisten und anderen Künstlern aus der Goethezeit und der Zeit der Romantik. Ergänzend dazu hat er aufgrund umfangreicher Berechnungen erstmals die Grundlage dafür geschaffen, Geldbeträge des frühen 19. Jahrhunderts mit denjenigen der heutigen Zeit zu vergleichen – eine Pionierarbeit. Die er uns in einem anschaulichen Vortrag vorstellt.
Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt.
„kann man frieden – kriegen?« – Lesung mit Petra Ng’uni, Gotha (Lyrik)
Musikalisch begleitet von Anna Vinogradova, Russland (Gesang) und Veronika Voloshyna, Ukraine (Klavier) mit Werken von S. Rachmaninow, R. Schumann und R. Strauß.
Mit Petra Ng’uni haben wir im Glockenhof eine der unterschätztesten Lyrikerinnen Thüringens zu Gast (wenn dieser Superlativ mal erlaubt ist). Sie hat eine selten anzutreffende sprachliche Sicherheit und öffnet die – uns eigentlich bekannte – Sprache mit unerwarteten Wendungen für überraschende Ein- und Aussichten. Sie ist fromm, Gott suchend, aber alles andere als schwülstig oder bigott und würde vermutlich nur unter Androhung von Gewalt einen Ihrer Texte in ein Poesiealbum schreiben… In ihrer nüchternen Sprachbeherrschung spielt sie in einer Liga mit Andreas Knapp, Kurt Marti, Ulrich Schaffer, Lothar Zenetti.
So weit lehne ich mich mal aus dem Fenster, auf die Gefahr hin, von Fachleuten als Laie enttarnt zu werden… Selbst habe ich Petra Ng’uni zum ersten mal erlebt in Büchel, dem Ort, an dem Kampfflugzeuge der Bundeswehr sich bereit halten, amerikanische B61/12 Atombomben dorthin zu fliegen, wo man meint, sie abwerfen zu müssen. Dort las diese Frau auf einem kirchlichen Aktionstag allein auf der Bühne vor 1000 Zuhörern ihre Gedichte.
Anmeldung erforderlich. info@glockenhof-weimar.de oder 0175 2441782
Eintritt frei. Um Spenden zu Gunsten ukrainischer Flüchtlinge wird gebeten.
JuLe-Treff im Leseladen
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Natur und Gender. Kritik der Machbarkeit
Lesung und Gespräch mit Christoph Türcke und Franz-Josef Schlichting.
Konstruktivismus wie Dekonstruktivismus haben gleichermaßen den Glauben gefördert, die Natur sei nur das, was wir aus ihr machen. Sie sind pseudokritische Ableger eines Machbarkeitswahns. Gender gilt bereits als ein Konstrukt, für das es nur noch ein Kriterium gibt: persönliches Zugehörigkeitsempfinden. Dabei rückt aus dem Blickfeld, dass wir Menschen selbst bloß Naturwesen sind. Wenn wir die Natur – auch unsere eigene – nach Belieben zurechtformen wollen und ihren Eigensinn ignorieren, schlägt sie umso heftiger auf uns zurück.
Christoph Türcke lehrte Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig.
Eine Veranstaltung des Schlosses Ettersburg mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Lenka Reinerová. Abschied von meiner Mutter – Lesung mit Anna Fodorová
Lenka Reinerová war die letzte deutschsprachige Autorin Prags, die große Dame der deutsch-tschechischen Literatur, Jüdin, Weggefährtin von Anna Seghers, Egon Erwin Kisch und Max Brod und sie hat sie alle bis zu ihrem Tod 2008 in Prag überlebt. Vor den Nazis flüchtet sie über Paris, Marseille und Casablanca bis nach Mexiko-City, nach ihrer Rückkehr wird sie im Zuge der stalinistischen Säuberungen in der Tschechoslowakei inhaftiert – Lenka Reinerová lebte ohne Zweifel eine der bewegendsten Biografien des vergangenen Jahrhunderts.
In ihrem so poetischen wie persönlichen Buch nimmt ihre Tochter Anna Fodorová, die als Psychotherapeutin in London lebt, Abschied von der berühmten Mutter. Es ist die Geschichte der letzten Jahre von Lenka Reinerová, es ist eine neue Begegnung mit der großen Dame der deutsch-tschechischen Literatur, und es ist der Blick einer erwachsenen Tochter auf das Leben mit ihrer Mutter – persönlich, poetisch und tief berührend.
Anna Fodorová im Gespräch mit Christina Frankenberg (Tschechisches Zentrum Berlin), die auch dolmetscht.
Lesung der Passagen aus dem Buch: Katrin Heinke
In Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum Berlin und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Die Veranstaltung ist ein Beitrag zum 30. Jahrestag des Vertrages über gute Nachbarschaft und zum 25. Jahrestag der Deutsch-Tschechischen Erklärung.
Bitte beachten Sie die derzeit geltenden Corona-Regeln und kommen Sie nicht zu knapp vor Veranstaltungsbeginn. Vielen Dank, wir wünschen Ihnen eine schöne Veranstaltung!
Eintrittskarten:
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Haus Dacheröden: vorübergehend geschlossen, Telefon Mo – Fr: von 10 – 14 Uhr,
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Spaziergang durch das Wörlitzer Gartenreich – Lesung mit Günter Liebergesell
Der Autor Günter Liebergesell ist der Reiseführer, der einen mit eigenen Fotografien und Texten durch den Wörlitzer Park mit seinen Gartenlandschaften begleitet.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Ilka Brühl liest „Anders schön – Wie ich lernte, mich selbst zu lieben“
Ilka Brühl sieht anders aus. Sie kam mit einer Gesichtsspalte zur Welt, einer Fehlbildung von Nase, Stirn und Augen. In der Kindheit wurde sie als Hexe beschimpft, in ihrer Jugend zog sie sich zurück und haderte mit ihrem Aussehen. Der Weg zu mehr Selbstvertrauen war lang und steinig, doch er hat sich gelohnt. Heute hat sie ihr besonderes Aussehen zum Markenzeichen gemacht und zeigt sich als Model in den Medien und sozialen Netzwerken. Sie kämpft dafür, dass Schönheit als Vielfalt wahrgenommen wird. Ein bewegendes Buch über Selbstliebe trotz Anderssein.
Veranstalter: Freundeskreis Hermsdorfer Gespräche, unterstützt von der Thüringer Kulturstiftung.
Am 31. März 2022 startet der literarische Salon »Literatur im Flur« mit seiner ersten Veranstaltung in diesem Jahr.
»Literatur im Flur« ist ein literarisch-musikalisches Format, das in der Kunstgalerie Huber & Treff in Jena stattfindet. Christine Hansmann-Retzlaff, Iris Kerstin Geisler und Christine Theml stellen 6 mal jährlich ein Buch ihrer Wahl vor. Immer am letzten Donnerstag des Monats im Frühling und im Herbst, immer um 19:00 Uhr.
Bei uns kaufen Sie die Katze im Sack: Welche Bücher besprochen werden, verraten wir Ihnen vorher nicht!
Um 19:05 Uhr fällt die Galerietür ins Schloß: Lesung & Musik beginnen. Herzliche Einladung an Sie!
Es gilt die 3G-Regelung sowie durchgängige Maskenpflicht am Platz.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit der Kunsthandlung Hubert & Treff Jena.
Im Hause Beulwitz/Lengefeld traf man sich für gewöhnlich am Freitag zum Austausch, zum Diskutieren und zum Zusammensein. Diese Tradition wird nun wieder aufgegriffen.
Zum zweiten Abend der neuen Freitagsgesellschaft erwartet Christian Hofmann die Dramaturgin des Rudolstädter Theaters Katja Stoppa.
An diesem Freitag es soll das Thema Nachhaltigkeit beleuchtet werden. Was hat es auf sich mit sozialer, gesellschaftlicher oder ökonomischer Nachhaltigkeit?
Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt.
Grit Lemke: »Kinder von Hoy«
Die Autorin Grit Lemke, die schon mit ihrem Grimmepreis-nominierten Film Gundermann Revier einen tiefen Blick in das Leben ihrer Heimatstadt Hoyerswerda geworfen hatte, arbeitet nun die Biografie ihrer komplexen Generation auf. In einem dokumentarischen Roman verschränkt sie virtuos die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History.
In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Die Erzählerin wird Teil der Kultur- und Kunstszene um Gerhard Gundermann, den Springsteen des Ostens. Eine Art proletarische Bohème entwickelt sich: nachts im Kellerclub, morgens im Schichtbus. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und ein latent vorhandener Rassismus gegen in der Stadt lebende Vertragsarbeiter sowie eine schnell erstarkende Rechte führen zu Ausschreitungen. Die Kulturszene bleibt tatenlos, doch auch für sie wird danach nichts mehr sein, wie es war …
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., JenaKultur, Thalia Universitätsbuchhandlung, gefördert durch den Zeiss Fonds.
Dietrich Lückhoff war promovierter Romanist, veröffentlichte Lyrik, Erzählungen, Essays im Rundfunk, in Zeitschriften und Büchern.
In der Lesung von H. Kneffel werden Gedichte sowie die „Klebebriefe“ des Freiherrn Karl Hartwig Gregor von Meusebach vorgestellt.
Letztere waren beispielsweise an die Gebrüder Grimm oder an die Familie von Arnim adressiert und zeichnen sich durch hineinmontierte Zeitungsartikel und Bildmaterialien aus.
Inseln von Dunkelheit, Inseln von Licht – Ein Dokumentar-Poetryfilm über den Dichter Paulus Böhmer
Der Dichter Paulus Böhmer (1936–2018) unternahm in seinen rauschhaft-ausschweifenden und assoziationsreichen Langgedichten den fortwährenden Versuch, die Welt und den Grund unserer Existenz zu erfassen. Der experimentelle Dokumentarfilm ist eine Annäherung an Leben und Werk dieser literarischen Ausnahmefigur: durch Leseauftritte des Autoren selbst, die Worte seiner Frau, der Hebräisch-Übersetzerin Lydia Böhmer, durch Sound und Footage des Musikers Alfred 23 Harth und die Bildsequenzen des Experimentalfilmers Gunter Deller. Der Film hat drei Teile; der eher dokumentarische Mittelteil ist umrahmt von experimentellen Teilen.
Paulus Böhmer lebte seit 1969 in Frankfurt. Von 1983 bis 2001 leitete er das Hessische Literaturbüro. 2010 wurde er für sein lyrisches Gesamtwerk mit dem Hölty-Preis ausgezeichnet. 2011 erhielt er die Goethe-Plakette des Landes Hessen, 2013 die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt. Im gleichen Jahr wurde ihm der Robert Gernhardt Preis und 2015 der Peter Huchel Preis zugesprochen.
Alfred Harth, Musiker, Künstler und Komponist hat gemeinsam mit Heiner Goebbels im Duo und Sogenannten Linksradikalen Blasorchester sowie bei Cassiber gespielt. Er musizierte u.a. zusammen mit John Zorn, Phil Minton, FM Einheit, Nicole van den Plas, Elliott Sharp, Peter Brötzmann und Uwe Oberg. In immer neuen Konstellationen, zuletzt als Revolver 23 mit Marcel Daemgen, Jörg Fischer und Nicola Hein, lotet er die Grenzen der Musik in oftmals freier Improvisation aus. Alfred Harth, der seit längerem seinen Arbeitsschwerpunkt auch nach Fernost verlegte, arbeitet genreübergreifend mit Wort und Bild. Neben seiner Musik beinhaltet der Film Videoaufnahmen, die A23H bereits Ende der 1990er Jahre mit Paulus Böhmer aufgenommen hatte.
Gunter Deller ist geprägt von den Filmen der klassischen Avantgarde und hat nach seinem Studium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach/M. zahlreiche Kurzfilme und Videoinstallationen realisiert (u.a. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Forum 1822, Frankfurter Kunstverein). Hessischer Hochschulfilmpreis für »Schattengrenze« (1999), Nominierung zum Preis der deutschen Filmkritik für »Light my Fire« (2013). Die Projekte »Örtliche Betäubung« (2007) und »Wildwechsel« (2012) wurden von der Hessischen Filmförderung unterstützt. Gunter Deller ist Mitbetreiber des Frankfurter Mal Seh’n Programmkino.
Trailer: https://vimeo.com/385595749
INSELN VON DUNKELHEIT, INSELN VON LICHT – DER DICHTER PAULUS BÖHMER
Ein Film von Gunter Deller in Zusammenarbeit und mit Musik von Alfred 23 Harth
D 2019, 102 Min., DCP, 5.1; dt. OV + dt. OV mit engl. UT.
Eine Veranstaltung der Internationalen Thüringer Poetryfilmtage.
Sebastian ist krank #51
Wir sind Slam-Poeten, Storyteller, Lyriker, Prosaisten und Ex-Grundschüler.
Wir sind mehrfach mit Preisen und Titeln überschüttete Literaten, die sich an schlechten Wortspielen und ironischem Rap versuchen.
Wir entfesseln mal tosenden Applaus, mal zum Zerreißen gespannte Stille und sind dabei stets mindestens so mittel.
Wir sind Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne.
Wir sind Sebastian ist krank.
Wir? Das sind:
Die sagenumwogene Elli Linn,
der legendenumrankte Steve Kußin
der märchenhafte Marcel Schneuer
und der fabelhafte Friedrich Herrmann.
Und natürlich Sebastian (Sebastian ist krank).
Die Veranstaltung findet im Freien und nach den aktuellen Richtlinien der Stadt Jena statt.
Der Kern des Holocaust. Belzec, Sobibór, Treblinka und die Aktion Reinhardt
Buchvorstellung mit Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt, Professor für Holocaust-Studien und Jüdische Studien am Touro College Berlin
Moderation: Priv.-Doz. Dr. Annegret Schüle, Oberkuratorin am Erinnerungsort Topf & Söhne
Am 15. März 1942 begann die »Aktion Reinhardt«. Die deutschen Besatzer deportierten die Jüdinnen und Juden aus den Ghettos im besetzten Polen und töteten sie in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibór und Treblinka mit Gas. Bis November 1943 ermordeten sie in diesen Lagern annähernd zwei Millionen Menschen, verbrannten ihre Leichen und vergruben die Asche. Weniger als 150 Menschen überlebten. In Deutschland und weltweit steht Auschwitz symbolisch für die Ermordung der Jüdinnen und Juden durch das nationalsozialistische Deutschland. Die Aktion Reinhardt mit ihren Vernichtungslagern Belzec, Sobibór und Treblinka führt demgegenüber ein Schattendasein in der Erinnerungskultur. Dabei steht sie wie Auschwitz für den Kern des Holocaust: die industrielle Tötung von Menschen. Die Täter bauten die Mordstätten ab und verbrannten alle Zeugnisse, um nicht nur die physische Existenz ihrer Opfer zu vernichten, sondern auch die Erinnerung an sie.
In der ersten Gesamtdarstellung der »Aktion Reinhardt« in deutscher Sprache rückt Stephan Lehnstaedt, von 2010 bis 2016 Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Warschau, die Toten von Belzec, Sobibór und Treblinka wieder ins Bewusstsein und erinnert damit eindrücklich an die Ermordung der polnischen Jüdinnen und Juden.
Der Besuch der Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen stattfindet, ist kostenfrei. Eine Anmeldung wird erbeten an fsj.topfundsoehne@erfurt.de oder 0361/655‑1682.
»Allerorts versagen die Orakel« – Lesung der Weimarer Schreibwerkstatt
Mit Andrea Richter, Frank Triller, Regina Jarisch, Anna Liebau, Janine Liebal, Ursula Seibold-Bultmann, Christiane Dietrich als Gast
Moderation/ Leitung: Ulrike Müller.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Kuratorenführungen durch die Ausstellung
»Bücher bewegen. 375 Jahre Forschungsbibliothek Gotha«
Die Ausstellung geht der bewegten Geschichte der Forschungsbibliothek Gotha, der Herkunft der Bücher sowie Schreib- und Gedankenbewegungen ihrer Lesenden nach. Sie erzählt Gothaer Buch- und Bibliotheksgeschichte(n) von der Bibliotheksgründung 1647 bis in das 21. Jahrhundert. Sie zeigt Kostbarkeiten und Kuriositäten, stellt bibliothekarischen Alltag vor und widmet sich den Umbrüchen in der Bibliotheksgeschichte aus der zweiten Hälfte des 20.
Jahrhunderts.
»Ich wand ein Sträußlein morgens früh, das ich der Liebsten schickte« – Salonmusizieren zu Storms Zeiten mit Ulrike Richter
Die Sopranistin Ulrike Richter erzählt Geschichten aus dem bürgerlichen Salon um 1800 und singt Lieder zur Hakenharfe von Adam Hiller bis Robert Schumann.
Unsere Highlighttour im Kurzformat.
Sie haben nur wenig Zeit und im schönen Weimar gibt es viel zu viel zu entdecken? Wir laden Sie zur Stippvisite ein!
In 30 Minuten erfahren Sie die wichtigsten Fakten und spannende Geschichten zu unseren Häusern und verpassen gewiss kein Highlight.
Der Museumseintritt ist im Preis inkludiert!
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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