Im Literaturmuseum im Baumbachhaus kann man nicht nur Bekanntschaft mit dem einstigen Hausherren Rudolf Baumbach machen, sondern auch mit weiteren Schriftstellern, die im 18. und 19. Jahrhundert im Meininger Land lebten und wirkten. Das Kernstück der Ausstellung bilden die überkommene Privatbibliothek und das Wohnzimmer Baumbachs. Hier finden sich neben persönlichen Gegenständen des Dichters auch bibliophile Kostbarkeiten aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zu diesen gehört zum Beispiel eine fünfbändige Hans-Sachs-Ausgabe, gedruckt zwischen 1560 und 1579 in Nürnberg. Räume mit Alt-Meininger Stadtansichten, Mobiliar und Porträts vom Klassizismus bis zur Gründerzeit vermitteln bürgerliches Wohnmilieu, wie es sicher nicht nur für Meiningen typisch war.
Ein Zimmer im Stil des Biedermeier ist dem Meininger Märchen- und Sagensammler Ludwig Bechstein, einem Zeitgenossen der Brüder Grimm, gewidmet. Als herzoglicher Archivar und Bibliothekar gehörte Bechstein zur bürgerlichen Elite Meiningens im 19. Jahrhundert. Auch Jean Paul hat in Meiningen Literaturgeschichte geschrieben. Hier arbeitete er u. a. an seinem großen Erziehungsroman »Titan«. Neben diesen beiden bedeutenden Schriftstellern erfährt der Besucher auch von den Romanautoren Carl Gottlob Cramer (1758 – 1817) und Ernst Wagner (1769 – 1812), dem Alpinschriftsteller Ernst Adolf Schaubach (1800 – 1850) sowie von Friedrich Mosengeil (1773 – 1839) und Ludwig Köhler (1819 – 1862).
Ein kleiner Raum ist Friedrich Schiller und seiner Schwester Christophine Reinwald vorbehalten. Erstmals weilte der spätere Klassiker 1782/83 als Asylant im Meininger Land. Durch die Heirat seiner Schwester mit dem Meininger Hofbibliothekar Reinwald reichten ab 1786 auch die familiären Beziehungen Schillers nach Meiningen. Sie zogen Besuche des Dichters in der Stadt 1787 und 1794 nach sich. Christophine Reinwald wurde nach dem Tod ihres berühmten Bruders 1805 als Zeitzeugin und Vertraute von Schiller bis an ihr eigenes Lebensende 1847 zur Ikone der Schillerverehrung in ganz Deutschland – noch heute sind mehrere Stationen ihres Lebens im Meininger Stadtbild vorfindbar. Der Schillerraum im Baumbachhaus findet eine Ergänzung durch die Präsentation »Asyl für Schiller« im Museum im Schloss Elisabethenburg.
Öffnungszeiten
April bis September, Dienstag – Freitag: 10 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr,
Oktober bis März, Dienstag – Freitag: 11– 13 Uhr und 14 – 17 Uhr
Kontakt: 03693 502848
Bitte beachten Sie, dass die Meininger Museen jährlich am 24. und am 31. Dezember nicht geöffnet haben.
Die Klassik Stiftung Weimar präsentiert Goethe als Zeugen der um 1800 einsetzenden Moderne und zeigt sein faszinierendes Leben und Werk in zeitgenössischen Kontexten.
In der Ausstellung wird in elf Räumen die Vielschichtigkeit Goethes weit über sein literarisches Schaffen hinaus verdeutlicht – von seiner politischen Funktion als Staatsmann über seine zeichnerische Tätigkeit bis hin zu seinen botanischen Studien.
Dabei schöpft die Ausstellung aus einem einzigartigen Fundus wertvoller Originale – kunst- und naturwissenschaftliche Objekte aus Goethes Sammlungen, Briefe und Tagebücher, Alltagsgegenstände und persönliche Erinnerungsstücke – und ergänzt somit den atmosphärischen Eindruck des Wohnhauses auf singuläre Weise.
Über die Leitbegriffe Genie – Gewalt – Welt – Liebe – Kunst – Natur – Erinnerung gestattet die Ausstellung einen Zugang zu den sozio-kulturellen Diskursen um 1800 und bietet gleichzeitig einen Brückenschlag zu Themen der heutigen Zeit. Verbindendes Element der Räume ist die »Faust-Galerie«. Hier kann der Besucher Stichworte aus Goethes Drama wählen, die auf die Flächen einer Installation projiziert werden.
Mit vielgestaltigen Vermittlungsangeboten werden Goethe-Kenner gleichermaßen angesprochen, wie diejenigen, die sich erstmals mit dem Kosmos Goethe befassen wollen. Der neue Medienguide begleitet den Besucher durch das gesamte Goethe-Nationalmuseum. In der Ausstellung Lebensfluten – Tatensturm bietet er die Möglichkeit zur Vertiefung in Goethes Biographie, sein literarisches Schaffen und seine Erkenntniswege. Im Lese- und Hörkabinett wird der Besucher eingeladen, in einer Goethe-Bibliothek zu lesen, Originaltexten zu lauschen oder ganz spielerisch mit Literatur umzugehen. Der Einführungsfilm zeigt in lebendiger Form die wichtigen Ereignisse aus Goethes Leben und Schaffen und veranschaulicht seine vielfältigen Beziehungen.
Handgeschriebene Kochbücher und Speisezettel aus früheren Jahrhunderten haben ihren besonderen Reiz. Sie geben Einblick in die Küchen- und Esskultur im Umkreis der berühmten Dichter und Wissenschaftler und liefern aufschlussreiche Erkenntnisse über die Geschichte der Kochkunst und Hauswirtschaft.
So auch die Rezeptsammlungen, die aus den Familien Goethe, Schiller, Arnim und Nietzsche stammen und nun im Goethe- und Schiller-Archiv gezeigt werden. Hier geht es nicht nur um die Zubereitung von Gesottenem und Gebackenem, um das Pökeln, Beizen oder Einmachen, sondern auch um verschiedenfarbige Tinten oder einen dekorativen Tafelschmuck aus Wachs. Darüber hinaus bieten sie allerlei praktische Tipps und bewährte Hausmittel für die Gesundheit an – Rezepte, die über Generationen weitergegeben wurden. Meist sind sie in regional geprägter Mundart, vielfach flüchtig und ohne Anspruch auf korrekte Orthographie niedergeschrieben, was ihre Lektüre heute recht vergnüglich macht, etwa für »Gutt Hammel fleisch zu Machen«, »Eiser Kuchen« und »Hobelspäne« oder ein »Mittel gegen den Magenkrampf«.
Anders der Anspruch eines René François le Goullon, Küchenmeister französischer Herkunft und Mundkoch der Herzogin Anna Amalia. Seine »Grands Diners« mit auserlesenen kulinarischen Spezialitäten und prachtvollen Tafelarrangements sind 1829 im Taschenbuch ›Der neue Apicius‹ erschienen und haben den Verfasser über Weimars Grenzen hinaus berühmt gemacht. Menus à la Goullon wurden noch lange nachgekocht, wie man an einem Speisezettel von 1873 aus dem Wittumspalais sehen kann. Er gehört zu den zahlreichen Menükarten verschiedener Provenienz, die in den Beständen des Archivs und in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek entdeckt wurden und in der kleinen Schau präsentiert werden.
Ausstellungsdauer:
Fr 3. August 2018 – So 16. Dezember 2018
Öffnungszeiten:
Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So, Feiertage 11:00 – 16:00 Uhr
Die Ausstellung findet im Rahmen der »Thüringer Tischkultur 2018« statt.
Das große, am Straßenrand aufgestellte Schwungrad am Ende der Scherfgasse erinnert noch an das rege industrielle Treiben von Panses Verlag und Druckerei in dieser Weimarer Straße. Zwischen 1848 und 1945 wurden hier Bücher und Zeitungen gedruckt und verlegt.
Die deutsche Revolution von 1848/49 bildet dazu den historischen Ausgangspunkt. Eine ihrer wenigen Errungenschaften war die Pressefreiheit. Diese nutzte der Legationsrat Dr. Karl Panse und gründet 1848 einen Verlag. Ab 1849 bringt er seine Zeitung »Die Revolution« auf den Markt, die er durch die Niederschlagung der Revolution jedoch in »Deutschland« umbenennen muss. Nach dem Tod des Verlagsgründers im Jahre 1871 übernahmen seine Erben Verlag und Druckerei in der Weimarer Scherfgasse. Schon bald wurden hier auch Bücher verlegt. Darunter auch Werke zu den klassischen Stätten von Weimar. Mit der Gründung des Landes Thüringen im Jahre 1920 entwickelte sich die Tageszeitung aus Panses Verlag von der bedeutendsten Weimarer Zeitung zu einer der größten und wichtigsten Thüringens.
Mit dem Zweiten Weltkrieg wird jedoch das Ende von Panses Verlag eingeleutet. Ab 1943 musste in der Scherfgasse die eigene Zeitung eingestellt und die Thüringer Gauzeitung des NS-Verlages gedruckt werden. Nach dem Krieg wird Panses Verlag von der sowjetischen Militäradministration enteignet.
Die Ausstellung erinnert an das Wirken des Verlages und der Familie Panse. Letztere stammte zwar ursprünglich nicht aus Weimar, prägte aber das moderne Weimarer und Thüringer Zeitungsbild maßgeblich mit. Daneben bildet die Ausstellung auch einen geschichtlichen Rückblick zur frühen Demokratiebewegung auf deutschen Boden – bis hin zur ersten echten Demokratie in Deutschland, deren 100-jähriges Bestehen im nächsten Jahr gedacht werden wird. (Druckgraphisches Museum Pavillon-Presse)
Öffnungszeiten: Mo + Fr 13 bis 17 Uhr
Ausstellungsdauer: 3. September bis 14. Dezember 2018
»Wie danke ich Ihnen für Ihr Andenken…« Idee und Alltag in Friedrich Schillers Rudolstädter Umfeld
Sonderausstellung im Graphisches Kabinett zum 230. Jubiläum von Schillers Rudolstädter Sommer in den ehemaligen Wohnräumen der Louise von Lengefeld auf Schloss Heidecksburg.
Ausstellungsdauer 07.09.—09.12.2018
Öffnungszeiten
April—Oktober:
10—18 Uhr (Dienstag-Sonntag)
November—März:
10—17 Uhr (Dienstag-Sonntag)
Montag geschlossen / an Feiertagen auch montags geöffnet
24. Dezember geschlossen, Silvester 10—15 Uhr und Neujahr 11—17 Uhr geöffnet
Kassenschluss 30 min vor Schließung des Museums.
Die Ausstellung »gestochen scharf – Kupferstiche von Baldwin Zettl zu Literatur« ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Universitätsbibliothek Erfurt und dem Bilderhaus Krämerbrücke, Erfurt. Susanne Hebecker, die Kuratorin der Ausstellung, wählte aus dem inzwischen immens angewachsenen Œuvre von Baldwin Zettl einige Werke von jenen aus, die auf Literatur assoziativ oder illustrierend reagieren. Die Arbeiten bringen das Existentielle im menschlichen Leben – die Höhen, Tiefen und Untiefen – ins Bild.
Der Künstler Baldwin Zettl gehört zu den bedeutenden Kupferstechern der Gegenwart. Seine handwerkliche Präzision und sein künstlerischer Erfindungsreichtum reihen ihn mit seinen Werken ein in das Kontinuum und die Zeitlosigkeit der »Alten Meister«.
Zettl studierte von 1964 bis 1969 in Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst. Kunsthistorisch wird er deshalb der sogenannten »Leipziger Schule« zugeordnet.
Das Redaktionsteam des »Lexikons des gesamten Buchwesens« (2., völlig neu bearb. Aufl. Stuttgart, Hiersemann, 1987–2016) ehrte den Künstler mit einem biographischen Eintrag, weil ein Teil seines Werks unmittelbar zu Literatur entstanden ist und er eine künstlerische Technik pflegt, die unmittelbar mit der Geschichte des Buchdrucks verbunden ist.
Die Universitätsbibliothek besitzt einige Vorzugsausgaben mit originalen Grafiken Zettls sowie Bücher, die der Künstler illustriert hat. Diese Objekte aus den Beständen der Bibliothek ergänzen die Ausstellung.
Öffnungszeiten: Montag – Freitag 10:00 – 17:00 Uhr (außer an Feiertagen)
Ausstellungsdauer: 07.09.2018 bis 21.12.2018.
1869 trifft August Bebel erstmals in Jena ein. Die Saalestadt ist damals noch ein beschauliches „Universitätsdorf“, wie Ernst Haeckel sie liebevoll-ironisch nannte. Die rasante Expansion der Zeiss- und Schottwerke im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts
verwandelten es in eine moderne Industriestadt. Die Zahl der in den großen Unternehmen Zeiss und Schott Arbeitenden stieg bei Zeiss zwischen 1890 und 1914 von 387 auf 4678 und bei Schott von 46 auf 1300.
Die Ausstellung befasst sich daher mit der Unternehmensstruktur und den Arbeitsverhältnissen dieser im ausgehenden 19. Jahrhundert stark wachsenden Firmen. Im Zuge der Industrialisierung siedelten sich in Jena aber auch kleine und mittlere Betriebe an. Die Gewerkschaftsbewegung und die Sozialdemokratie bildeten dabei verstärkt die Organisationsformen der Jenaer Arbeiter. Dabei versuchten beide soziale Bewegungen, die um 1900 immer mehr Zulauf verzeichneten, gegen die zunehmende Verschlechterung der Arbeitsund Lebensbedingungen anzugehen.
Die Ausstellung und der begleitende Katalog zeichnen die Entstehung und Entwicklung der sozialen Bewegungen in Jena nach. Ausgehend von den Lebens- und Arbeitsverhältnissen in der stark expandierenden Stadt werden sowohl die Hintergründe für eine Organisation der Arbeiterschaft beleuchtet als auch die Umsetzung der politischen Ideen, wie beispielsweise in Streiks, näher betrachtet.
Der zeitliche Rahmen reicht dabei vom ersten Eintreffen August Bebels im Jahr 1869 bis zum Ausbruch der Novemberrevolution im Jahr 1918.
Öffnungszeiten:
Montag geschlossen
Dienstag, Mittwoch, Freitag 10 – 17 Uhr
Donnerstag 15 – 22 Uhr
Samstag und Sonntag 11 ‑18 Uhr
Erstmals wird im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek eine Kunstausstellung gezeigt. Sie bildet den Auftakt für eine Reihe von Wechselausstellungen an diesem außergewöhnlichen Ort.
Im Rahmen seines Bibliotheken-Projektes beschäftigt den Künstler Hannes Möller die Welt der Bücher und Bibliotheken. Inspiriert durch einen Besuch der Cusanus-Bibliothek in Bernkastel-Kues 2007 nimmt das Thema Buch schon bald großen Raum in seinem Schaffen ein. Er bereist große, berühmte, aber auch kleine, unbekannte Bibliotheken in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, England und Belgien. Durch ihre Bestände, Geschichte, Architektur oder Größe ist ihm jede Bibliothek eine einzigartige, inspirierende Station auf dem Weg zu den Büchern. Durch besondere Eigenheiten wie Farben, Licht, Geruch, Staub erhält sie zusätzlich ihren ganz besonderen, typischen, manchmal geheimnisvollen Ausdruck.
Im Kosmos der Bibliotheken entdeckt der Künstler einzelne, dort aufbewahrte Bücher. Es sind insbesondere die Jahrhunderte alten, teils aufwendig gefertigten Exemplare; die fragilen, verletzten und beschädigten Bücher mit ihren deutlichen Gebrauchsspuren in den häufig schier unüberschaubaren Regalreihen der Kathedralen des Wissens (A. Manguel), die er entdeckt und zum Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzung macht.
In einer speziellen Mixed-Media-Technik, basierend auf Aquarell-/Gouache-Malerei auf Bütten, entstehen aus dieser Intention Möllers beeindruckende Bilder. Man könnte die Arbeiten gleichsam als Buch-Porträts klassifizieren – als mit künstlerischen Mitteln aus der Masse heraus gearbeitete Buch-Individuen.
In der vierzig Arbeiten umfassenden Ausstellung »Brandbücher | Aschebücher« im Weimarer Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek werden erstmals beide Bild-Zyklen vollständig gezeigt. Sie porträtieren einen Teil der geschädigten und zerstörten Bücher, die der verheerende Bibliotheksbrand des Jahres 2004 hinterlassen hat. Der Zyklus »Brandbücher«, der zwischen 2010 und 2014 entsteht, enthält aus dem Bibliotheken-Projekt heraus weiterentwickelte Einzeldarstellungen der durch Hitze und Löschwasser geschädigten Bücher. Sie stellen das Bindeglied zu den »Aschebüchern« dar, jenem Zyklus, der mit dreißig Arbeiten den Schwerpunkt der Ausstellung bildet. Ebenso wie den »Brandbüchern« nähert sich der Künstler auch diesen verkohlten, teils bis zur Unkenntlichkeit geschmolzenen Objekten mit außerordentlicher Detailtreue. Um aber die größtmögliche Authentizität und Nähe zu ihren geschundenen Vorbildern zu erlangen, arbeitet Möller neben Farbe, Kohle und Rußpigmenten auch Originalasche der verbrannten Bücher – teils zu Pigmenten vermahlen, teils als grobe Stücke – in die »Aschebücher«-Bilder hinein.
Besucherinformationen
Eintritt frei
Öffnungszeiten
Mo Di Mi Do Fr 09:00 – 20:00 Uhr
Sa 09:00 – 17:00 Uhr
Feiertage:
Reformationstag 31.10. geschlossen
Weihnachtsfeiertage 22.12.18 bis 01.01.19 geschlossen
Wortwelten | Bildwelten »Die Liebe: zwangsjackenschön«
Zeichnungen von Andreas Berner zu Gedichten von Paul Celan
Paul Celans Gedichte faszinieren: ihre Komposition und sprachlichen Neubildungen, ebenso wie das Geflecht aus historischen, literarischen, religiösen Daten, auf die sie verweisen. Wir begegnen darin der Trauer um die in der Shoa Ermordeten und wir begegnen der Frage nach Schuld. Wir begegnen auch dem Menschen Paul Celan, mit seiner Biographie, die getränkt ist von den traumatischen Erfahrungen des 20. Jahrhunderts, daneben seiner Erfahrung von Liebe und Glück, Enttäuschung und Einsamkeit.
Die Ausstellung zeigt Materialdrucke und Federzeichnungen von Andreas Berner. Die Arbeiten entstanden unter dem Einfluss von 17 Gedichten Paul Celans, sie sind jedoch keine Illustrationen: sie sind Assoziationen.
Zur Ausstellung gibt es, wie in jedem Jahr, ein umfangreiches Rahmenprogramm. Unter anderem werden Celans Texte zu hören sein, ebenso wie die Texte heutiger Dichterinnen und Dichter, die von Celan beeinflusst wurden. Auch die Liebe zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan wird eine Rolle spielen.
Die Reihe Wortwelten | Bildwelten findet in Zusammenarbeit mit dem Verein Lese-Zeichen e.V. statt.
Öffnungszeiten:
Di 12 – 15 Uhr
Mi 12 – 19 Uhr
Do, Fr 10 – 15 Uhr
und nach Vereinbarung
(Mo und feiertags geschlossen)
Die Ausstellung dokumentiert die Entwicklung vom romantischen Kunstmärchen zum realitätsverbunden Wirklichkeitsmärchen.
Neben und nach den Brüdern Grimm hat es in der europäischen Kulturgeschichte zahlreiche weitere Märchensammler und ‑dichter gegeben, deren Schöpfungen allerdings eher dem Kunstmärchen als dem Volksmärchen zuzuordnen sind. Dazu gehören am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts Autoren wie Tieck, Brentano, Fouqué oder E.T.A Hoffmann, später Mörike, Hauff oder Storm.
Präsentiert werden zahlreiche Buchausgaben, darunter u.a. Brentanos „Gockel, Hinkel und Gackeleia“ in der Erstausgabe von 1838 und historische Ausgaben des 19. Jahrhunderts von Fouqués „Undine“. Gerade in jüngerer Zeit haben Illustratoren die Kunstmärchen für sich entdeckt und phantasievolle Umsetzungen der Stoffe geschaffen. Zu sehen sind in der Ausstellung u.a. die Illustrationen von Jindra Čapek zu Hoffmanns „Der goldne Topf“ und Friedrich Hechelmanns Arbeiten zu Mörikes „Die schöne Lau“. Breiten Raum nehmen auch die Illustrationen zu Hauffs Märchen „Das kalte Herz“ ein, das die Besucher in der Ausstellung außergewöhnlich inszeniert erleben können …
Ausstellungsdauer: 10.11.2018 – 23.06.2019
Öffnungszeiten: Di-So 10–17 Uhr | Mo geschlossen
»Grimms Märchen… und kein Ende – Europäische Kunstmärchen«
Die Ausstellung dokumentiert die Entwicklung vom romantischen Kunstmärchen zum realitätsverbunden Wirklichkeitsmärchen.
Neben und nach den Brüdern Grimm hat es in der europäischen Kulturgeschichte zahlreiche weitere Märchensammler und ‑dichter gegeben, deren Schöpfungen allerdings eher dem Kunstmärchen als dem Volksmärchen zuzuordnen sind. Dazu gehören am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts Autoren wie Tieck, Brentano, Fouqué oder E.T.A Hoffmann, später Mörike, Hauff oder Storm.
Präsentiert werden zahlreiche Buchausgaben, darunter u.a. Brentanos »Gockel, Hinkel und Gackeleia« in der Erstausgabe von 1838 und historische Ausgaben des 19. Jahrhunderts von Fouqués »Undine«. Gerade in jüngerer Zeit haben Illustratoren die Kunstmärchen für sich entdeckt und phantasievolle Umsetzungen der Stoffe geschaffen. Zu sehen sind in der Ausstellung u.a. die Illustrationen von Jindra Čapek zu Hoffmanns »Der goldne Topf« und Friedrich Hechelmanns Arbeiten zu Mörikes »Die schöne Lau«. Breiten Raum nehmen auch die Illustrationen zu Hauffs Märchen »Das kalte Herz« ein, das die Besucher in der Ausstellung außergewöhnlich inszeniert erleben können …
Ausstellungsdauer:
10. November 2018 bis 3. März 2019
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 Uhr – 17:00 Uhr
3. Bienstädter Herbstlese
mit Reinhard Böhner und Christoph Schmitz-Scholemann
Begrüßung: Martin Friedrich, Vorsitzender des Heimatvereins Bienstädt
Reinhard Böhner wird uns auch an diesem Abend zum Auftakt wieder mit einer seiner heiteren und zugleich tiefgründigen Kurzgeschichten erfreuen. Anschließend liest Christoph Schmitz-Scholemann aus seiner 2006 erschienenen Übersetzung der Briefe des römischen Dichters Horaz. Die Briefe enthalten zeitlos gültige Betrachtungen über städtisches und ländliches Leben, über menschliche Schwächen und gesellschaftliche Fehlentwicklungen – und wie man sie mit Humor und Optimismus überwindet. Schmitz-Scholemann hat die Briefe des Horaz in ein gut verständliches Deutsch übertragen, so dass sie ihren tröstlichen Zauber auch im 21. Jahrhundert verströmen können.
Zu den Autoren:
Reinhard Böhner ist Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen und praktiziert gegenwärtig als Facharzt für Allgemeinmedizin in Alach. Geboren wurde er 1954 in Leipzig. Dort studierte er Medizin und promovierte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 1994 bis1998 lebte er in Neuseeland und widmete sich dem in der angelsächsischen Literatur so bedeutenden Genre der literarischen Kurzgeschichte am Hagley Community College in Christchurch. Mit seinen Erzählungen ist Böhner in Zeitungen, Zeitschriften und Anthologien vertreten. 2014 erschien seine Novelle »Der Landstreicher« als Buch. 2000 und 2002 war er Finalist beim MDR-Literaturwettbewerb. Reinhard Böhner lebt in Vippachedelhausen.
Christoph Schmitz-Scholemann wurde 1949 in Solingen-Ohligs geboren. 1968/69 war er Reporter beim Satire-Verlag Bärmeier & Nikel und trat in Spielfilmen auf. Er studierte Niederländisch, Philosophie und Rechtswissenschaft. Von 1980 bis 2014 war er als Arbeitsrichter tätig, zuletzt beim Bundesarbeitsgericht in Erfurt. Neben seiner juristischen Arbeit ist er seit Ende der 80er Jahre auch als Lyriker, Übersetzer und Essayist u.a. für den Deutschlandfunk tätig. Mehrere Bücher. 1996 erhielt er den Essaypreis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Christoph Schmitz-Scholemann ist Präsident des Disziplinargerichts für Kirchenbeamte beim Bistum Mainz. Außerdem ist er Vorsitzender des Thüringer Literaturrats e.V., Mitglied des P.E.N.-Zentrums Deutschland und Kurator der Deutschen Schillerstiftung von 1859. Er lebt in Weimar.
Bernhard Aichner: Bösland
Sommer 1987. Auf dem Dachboden eines Bauernhauses wird ein Mädchen brutal ermordet. Ein Dreizehnjähriger schlägt mit einem Golfschläger auf seine Mitschülerin ein und richtet ein Blutbad an. Dreißig Jahre lang bleibt diese Geschichte im Verborgenen, bis sie plötzlich mit voller Wucht zurückkommt und alles mit sich reißt: Der Junge von damals mordet wieder.
Bernhard Aichners „Totenfrau“-Trilogie stand monatelang an der Spitze der Bestsellerlisten und wird gerade in den USA verfilmt. Bernhard Aichner lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt mit dem Burgdorfer Krimipreis 2014, dem Crime Cologne Award 2015 und dem Friedrich Glauser Preis 2017.
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Buchpräsentation des von Katrin Drechsel und Dr. Sylvia Bräsel herausgegebenen Bandes »Das ganze Haus ist ein Buch. Die Sammlung Teufel an der Universität Erfurt«
Nach dem Symposium »Quelle(n) für Inspiration: 20 Jahre Sammlung Teufel an der Universität Erfurt« am 24. November 2017 ist die vorliegende Publikation ein weiterer Schritt, um die umfangreiche Sammlung des Ehepaars Helmut und Helena Teufel in den Mittelpunkt zu rücken und seine großherzige Schenkung zu würdigen. Ein intensiver Dialog mit den Büchersammlern und ein Streifzug durch ihre Sammlung geben Anregung, selbst zu erkunden, zu stöbern und letztendlich den umfangreichen Quellenfundus für eigenes wissenschaftliches Arbeiten zu nutzen.
Geschichten aus Himmelsburg mit Herrn Schreiberling
Rolf Barth, alias Herr Schreiberling, nimmt die Kinder mit auf eine literarische Reise in die Welt von Himmelsburg zu Herrn Wolke. In dessen Baumhaus lernen sie all seine Freunde kennen und fliegen mit der schnellsten Schäfchenwolke zu den Kindern, die dringend Hilfe brauchen.
Unterwegs wird gelesen, gemeinsam fabuliert, gezaubert und gelacht. Ganz nebenbei erfahren die Kinder, wie sich Geschichten entwickeln, illustriert werden und schließlich in der Druckerei ein Buch entsteht.
Am Ende bekommen alle eine Portion magisches Traum-Zauber-Salz geschenkt – als Inspiration für eigene Geschichten und für behütete Träume.
Ab 4 Jahren
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Als das Wünschen noch geholfen hat.
Preisverleihung »Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb« im Rahmen des Festivals »Erfurter Herbstlese«.
Die prämierten Autorinnen und Autoren stellen ihre Texte öffentlich vor, und das Publikum hat die Gelegenheit, selbst einen Preis für die beste Textdarbietung bei der öffentlichen Preisverleihung zu vergeben.
Die Texte des Wettbewerbes werden außerdem im Erfurter Magazin hEFt veröffentlicht und finden Eingang in die Anthologie der Preisträgerinnen und Preisträger, die in mehrjährigem Abstand erscheint.
Nach zwei Jahren Pause meldet sich der Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb zurück: Schreibende aus Thüringen im Alter von 18 bis 30 Jahren sind seit einigen Wochen aufgefordert, ihre Texte einzureichen. Der Wettbewerb bezieht sich auf den Poeten und Humanisten Eobanus Hessus, der Anfang des 16. Jahrhunderts die Engelsburg in Erfurt zu einer „Poetenburg“ machte.
Das Studentenzentrum Engelsburg rief 2001 zusammen mit der Kulturdirektion Erfurt den Schreibwettbewerb ins Leben. Der Förderverein Humanistenstätte Engelsburg e.V. zählt bis heute zu seinen Unterstützern. Den Staffelstab des Veranstalters hat inzwischen der Verein Erfurter Herbstlese übernommen, der nun zusammen mit der Stadt Erfurt den Wettbewerb ausrichtet. Weitere Partner sind die Sparkasse Mittelthüringen, der Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e.V., die Buchhandlung Hugendubel in Erfurt, die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V., der Thüringer Literaturrat und der Schriftstellerverband Thüringen. Als Medienpartner schaffen die Thüringer Allgemeine, Radio F.R.E.I. sowie das hEFt für literatur, stadt und alltag die nötige Öffentlichkeit.
Märchen von Liebe und Lust aus dem Stiefel Europas mit Sabine Kolbe
Eine Auswahl von versponnenen, skurrilen und frivolen italienischen Geschichten erzählt von der Schauspielerin Sabine Kolbe, Preisträgerin des Märchen- und Sagenpreises „Ludwig Bechstein“ 2005.
Da werden Kinder angehext, Männer betrogen und Prinzessinnen befreit!
Ein Erzähl- und Zuhörvergnügen, das ganz auf die poetische Kraft des gesprochenen Wortes und die Imaginationsfähigkeit der Zuhörer setzt.
Eintritt: 65 € | Reservierung 03693 457–0
Vita Sabine Kolbe
seit 2008 Projektleitung ErzählZeit www.erzaehlzeit.de
2005 Trägerin des Thüringer Märchen- und Sagenpreises „Ludwig Bechstein“
2001 Gründung Erzähltheater FabulaDrama www.fabuladrama.de
1998 Gründung Theater SiebenSchuh www.theatersiebenschuh.de
seit 1995 Freischaffende Schauspielerin, Erzählerin, Theaterpädagogin und Dozentin
1993 – 1995 Aufbaustudium an der Universität der Künste Berlin
Abschluss als Spiel- und Theaterpädagogin
1986 – 1992 Engagement als Schauspielerin am Thalia Theater Halle/Saale
1982 – 1986 Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelsohn-Bartholdy«, Leipzig
Abschluss als Diplomschauspielerin
»Seide« – Eine Musikalische Lesung mit Thomas Rühmann und Tobias Morgenstern
Eine west-östliche Novelle von Alessandro Baricco mit Liedern von Rio Reiser. Eine Geschichte voller Leichtigkeit, Ferne und Musik.
Erzählt wird die sonderbare Reise des Seidenraupenhändlers Hervé Joncour bis ans Ende der Welt. Im Herbst 1861 bricht der südfranzösische Seidenhändler Hervé Joncour auf zu einer beschwerlichen Reise nach Japan, um Seidenraupen zu kaufen. Die Begegnung mit einer rätselhaften Schönheit erlaubt nur heimliche Blicke und eine kurze Botschaft – doch das reicht, um Hervés Leidenschaft zu entfachen. Jahr für Jahr treibt es ihn fortan wieder nach Japan. Doch niemals wird er auch nur die Stimme dieses Mädchens hören. Erst viele Jahre später begreift er das Geschehen.
Der beliebte Schauspieler Thomas Rühmann, bekannt u.a. aus »Tatort« und »In aller Freundschaft« liest die Geschichte. Er wird musikalisch begleitet von Tobias Morgenstern.
»Eine besondere Begegnung« hieß das Thema für den Schreibwettbewerb »Thüringer Buchlöwe« 2018. Ausgezeichnet werden die besten Beiträge des Wettbewerbs.
Moderation: Ingrid Annel und Stefan Petermann.
Alle Preisträger und Preisträgerinnen werden persönlich eingeladen.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit der Stadtbibliothek Bad Berka mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei, der Stadt Weimar und der Thüringer Energie AG.
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Thomas Thieme, Frank Quilitzsch: »Ich Hoeneß Kohl«
Thomas Thieme und Frank Quilitzsch lesen aus Ihrem neuen Gesprächsband, der zum 70. Geburtstag des Schauspielers erscheint. Sie sind wie Faust und Mephisto, wie Delling und Netzer, ein bisschen auch wie Statler und Waldorf, die beiden Alten aus der Muppet-Show – der Schauspieler Thomas Thieme und sein Kritiker Frank Quilitzsch.
Vor zehn Jahren mischten sie mit ihrem ersten Band »Ich Faust – Thomas Thieme« die Theaterwelt auf. Nun folgt der zweite Streich, bei dem sich alles um Thiemes Filmrollen dreht und für den sie sogar zusammen nach München gefahren sind, um dort den Ballkünstler Günter Netzer zu treffen. Denn natürlich geht es, wie immer, auch um Fußball.
Seit nunmehr siebzehn Jahren »verhört« Kulturredakteur Frank Quilitzsch den vom »Faust« besessenen, fußballverrückten Weimarer Schauspieler Thomas Thieme am Telefon: »Herr Thieme, wo sind Sie?« Die in loser Folge in der TLZ abgedruckten Interviews beleuchten facettenreich das Leben des Theater- und Film-Stars. Vor allem Thiemes Rolle als Kanzler der deutschen Einheit, Helmut Kohl, und gefallener Fußballgott Uli Hoeneß rücken ins Zentrum der Befragung. In einem Nachspiel mit Günter Netzer jongliert er zwischen Faust und Fußball.
VVK in der Tourist-Information Jena: 10,-€/ 12,-€
Gemeinsam mit dem Autoren und Rezitator M. Kruppe und dem Kopf hinter den Whiskys Tristan Rosenkranz erleben Sie einen Abend zwischen höchst unterhaltsamer Weltliteratur, Geschmackssinfonien auserlesener Whiskys und handverlesenem musikalischen Rahmenprogramm.Unser wechselndes Whiskysortiment setzt sich aus großen Destillaten aus Schweden, Japan, Indien, Italien, Taiwan, hin und wieder Schottland, aber auch einigen hervorragenden deutschen Tropfen zusammen. Eine Auswahl von sechs Whiskys wird zu je 2 Centiliter gereicht, während Sie mehr über Charakter, Herkunftsland, Reifung und Geschmacksnoten erfahren.
Kruppe verbindet die Herkunft des jeweiligen Whiskys mit Werken bekannter Autoren, die dem edlen Getränk bekannter Maßen nicht abgeneigt waren. So kann es sein, dass da ein Jack Kerouac oder ein Henry Miller, ein Ernest Hemingway oder ein Francois Villon, ein Morgenstern, Kinski oder Erhardt von pikant bis heiter „dazwischen rutschen“. Die Textauswahl ist variabel, wobei Kruppe sich stets dem Publikum anzupassen weiß und das Auffangen der Stimmung in seiner Darbietung und der Wahl der Texte verarbeitet.
Gereicht werden zum hochprozentigen Genuss allerlei Köstlichkeiten. Und selbstverständlich sind auch andere Getränke erhältlich.
Advent im Schillerhaus − Geschichten von der Freude mit Annika Rioux
Fast geht sie im Trubel der Adventszeit verloren, die Freude, die aus der Kindheit noch hereinscheint in jene Tage der Erwartung des Weihnachtsfestes, eines Festes voll der Freuden – nicht nur über die Geschenke, sondern auch über das Beisammensein, die liebgewonnenen Rituale und vor allem über den weihnachtlichen Segen. Schauspieler des Theater Rudolstadt lesen an einem Adventsnachmittag Weihnachtsgeschichten und sprechen über ihr Weihnachten und die großen und kleinen Freuden ihrer Arbeit und ihres Lebens. Dazu servieren wir eine weihnachtliche Spezialität.
Ulrich Hub: Das letzte Schaf
Was ist das für ein helles Licht, das die Schafe inmitten einer Winternacht aus dem Schlaf reißt? Und wo ist eigentlich ihr Hirte abgeblieben? Wurde er vielleicht von einem Ufo entführt? Oder hat das Ganze etwa mit diesem Mädchen zu tun, das in einem nahegelegenen Stall geboren worden sein soll? Immer mehr Schafe laufen los, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. Doch leider herrscht in Bethlehem ein Gedrängel wie beim Winterschlussverkauf. Werden sie überhaupt etwas zu sehen bekommen?
Ulrich Hub (»An der Arche um Acht«) erzählt die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht von Schafen – hintersinnig und rasend komisch.
Ab 8 Jahren
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Judith Schalansky: Verzeichnis einiger Verluste. Erzählungen
Die Weltgeschichte ist voller Dinge, die verloren sind, mutwillig zerstört oder im Lauf der Zeit abhandengekommen. In ihrem neuen Buch widmet sich Judith Schalansky dem, was das Verlorene hinterlässt: verhallte Echos und verwischte Spuren, Auslassungszeichen und Phantomschmerzen. Ausgehend von verlorengegangenen Natur- und Kunstgegenständen wie den Liedern der Sappho, dem abgerissenen Palast der Republik oder einer ausgestorbenen Tigerart entwirft sie ein Verzeichnis des Verschollenen und Verschwundenen, das seine erzählerische Kraft dort entfaltet, wo die herkömmliche Überlieferung versagt.
Die Protagonisten dieser Geschichten sind Figuren im Abseits, die gegen die Vergänglichkeit ankämpfen. Ein Buch, das zeigt, dass der Unterschied zwischen An- und Abwesenheit womöglich marginal ist, solange es die Erinnerung gibt und eine Literatur, die erfahrbar macht, wie nah Bewahren und Zerstören beieinanderliegen.
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne.
Wir sind Slam-Poeten, Storyteller, Lyriker, Prosaisten und Ex-Grundschüler.
Wir sind mehrfach mit Preisen und Titeln überschüttete Literaten, die sich an schlechten Wortspielen versuchen. Wir entfesseln mal tosenden Applaus, mal zum Zerreißen gespannte Stille und sind dabei stets mindestens so mittel. Wir sind Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne. Wir sind Sebastian ist krank.
Wir? Das sind: Die sagenumwogenen Linn Dittner und Flemming Witt, der legendenumrankte Steve Kußin und der fabelhafte Friedrich Herrmann. Und natürlich Sebastian (Sebastian ist krank). Mit dabei sind wieder Gäste.
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Klaus Ensikat zählt zu den angesehensten Buchkünstlern der Gegenwart. Das Literaturmuseum »Theodor Storm« zeigt vom 5. Dezember 2018 bis zum 17. März
2019 eine große Auswahl seiner Arbeiten.
Ensikats akribisch gezeichnete und prägnant kolorierte Kinderbuchszenen erinnern mit ihrer Stricheltechnik an die Meisterwerke klassischer Kupferstecher. Durchaus unabhängig von den Textvorlagen lassen Ensikats Graphiken besondere Welten auferstehen, die Groß und Klein faszinieren.
Ensikat wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem deutschen Jugendliteraturpreis sowie dem Thüringer Märchen- und Sagenpreis »Ludwig Bechstein«. 1996 erhielt er für sein Gesamtwerk den Hans-Christian-Andersen-Preis, der wichtigsten internationalen Auszeichnung für Kinderbuchautoren und ‑illustratoren.
Ausstellungsdauer:
04.04.2019 bis 23.06.2019.
Öffnungszeiten:
Di‑F: 10 bis 17 Uhr / Sa-So: 14:30 bis 16:30 Uhr
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
»Hölderlin – Das halbe Leben. Eine poetische Biographie«
Buchpremiere mit Jürgen K. Hultenreich
Begrüßung: Dr. Reinhard Laube, Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Einführung: Dr. Jens Kirsten, Thüringer Literaturrat
Der Schriftsteller Jürgen K. Hultenreich stellt seine in der Berliner Edition A. B. Fischer neu erschienene Hölderlin-Biographie »Das halbe Leben« vor. Mit seinem Buch macht er den Weg frei für eine neue Sicht auf den großen Außenseiter der deutschen Dichtung.
Hultenreichs Ziel ist es, den Weihrauch, der seit zwei Jahrhunderten bis in unsere Tage den Blick auf das württembergische Genie mit vielen gutgemeinten Missverständnissen vernebelt, zu vertreiben und dem Denkmal Hölderlin einen neuen, realistischeren Sockel zu errichten.
Das Biographie verbindet, wie schon das 2017 erschienene Buch über „Das Bamberg des E.T.A. Hoffmann“, akribische Recherche mit literarischer Empathie.
Über den Dichter:
Friedrich Hölderlin (1770–1843) gehört zu den Dichtern, denen zu Lebzeiten die Anerkennung versagt blieb, die aber in einer anderen Zeit umso herrlicher auferstanden. Zweifellos zählt er zu den großen deutschen Dichtern, auch wenn Goethe sein ungegenständliches Werk nicht schätzte und Schiller in ihm nur den kleineren Landsmann sah. Während des Theologie-Studiums in Tübingen wohnte er mit Hegel und Schelling zusammen auf einer Stube. Wie viele Verbindungen Hölderlin und sein Werk mit den ihn vereinnahmenden Romantikern – und später den westdeutschen 68ern – in Wahrheit hat, ist die Frage. Eher scheint er einmalig und einsam in der literarischen Landschaft zu stehn.
Schon früh benahm sich dieser von vielen als sanft geschilderte Poet rechthaberisch-tobsüchtig und pflegte später geliebte Frauen ungerührt zu verlassen, wenn sie seinem Ehrgeiz im Wege standen. Nachfolger fand Hölderlin keine, und wenn, dann nur im Wahnsinn. Für die Einen war dieser gespielt, für andere echt. Darüber streiten sich die Experten noch heute. Fest steht, dass Hölderlin an seiner großen, im Hyperion vergötterten Liebe „Diotima“ zerbrach. Die Hälfte seines Lebens – über 36 Jahre – verbrachte er betreut von einem warmherzigen Schreinermeister als kranker Vorzeige-Dichter in seinem Tübinger Turm.
Über den Autor:
Jürgen K. Hultenreich wurde 1948 in Erfurt geboren. Er absolvierte eine Lehre als Gebrauchswerber. Mitte der 1960er Jahre wurde er nach einem illegalen Grenzübertritt in der ČSSR verhaftet und verbrachte ein halbes Jahr in Untersuchungshaft der Staatssicherheit, mit zeitweiliger Internierung in der Psychiatrischen Klinik Pfafferode bei Mühlhausen. Anschließend war er Gelegenheitsarbeiter und als Berufsmusiker Bassist in der Modern Blues Band. Später absolvierte er ein Fachschulstudium für Bibliothekswesen in Leipzig, wo der B.-Traven-Forscher Rolf Recknagel als Dozent für Weltliteratur zu seinen Lehrern gehörte. Er war Jugend-DDR-Meister im Hochsprung. Im Schach war er nicht nur Erfurter Stadtmeister, sondern 1996 auch Berliner A‑Meister. Seit 1985 lebt er in Berlin Wedding als freischaffender Schriftsteller und bildender Künstler. Seitdem er sein zeichnerisches Talent vor einigen Jahren wieder für sich entdeckte, entstanden zahlreiche kleinformatige Tuschezeichnungen. Inzwischen sind es einige Tausend, die er in mehreren Ausstellungen zeigte.
Eine Veranstaltung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek mit dem Thüringer Literaturrates e.V. und der Edition A. B. Fischer, Berlin.
»Fröhlich lesen« im Kultur: Haus Dacheröden
„Fröhlich lesen“ – die Büchersendung des MDR feiert eine Premiere. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte kommt die Sendung nicht aus dem Studio, sondern aus dem Kultur: Haus Dacheröden. Die Bestsellerautorin Susanne Fröhlich, die regelmäßig ihre eigenen Bücher bei Herbst- und Frühlingslese vorstellt, ist an diesem Abend live als Moderatorin zu erleben.
Sie hat wie immer zwei Autoren eingeladen. In gewohnt unterhaltender und humorvoller Weise wird Susanne Fröhlich mit ihren Gästen über deren neue Bücher sprechen.
Die Aufzeichnung wird am 6. Dezember 2018 um 23.35 Uhr im MDR Fernsehen ausgestrahlt.
Sehr begrenzte Platzkapazität!
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Ausstellungseröffnung »Klaus Ensikat – Illustrationen und Buchgrafiken« mit dem Grafiker und Buchillustrator Klaus Ensikat .
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Lichterglanz und Tannengrün. Eine Kulturgeschichte des Weihnachtsbaums. Buchpremiere mit Annette Seemann.
Waren es eigentlich immer schon Tannen, die die weihnachtlichen Stuben und Säle zierten? Glänzten auf ihren Zweigen von Anfang an Kerzen? Oder womit schmückte man ansonsten das Tannengrün? Waren es ursprünglich wirklich ganze Bäume, die man zu Weihnachten ins Haus holte?
Der Weihnachtsbaum ist im deutschen Sprachraum das wichtigste Traditionselement des Christfestes. Aber woher diese Tradition kommt, sich einen Baum ins Haus zu holen – sozusagen die Vereinigung von draußen und drinnen – ist eine teils noch umstrittene Frage. Annette Seemann geht dieser Frage auf den Grund und erzählt eine kleine Kulturgeschichte des Weihnachtsbaums. Eine besondere Rolle spielt dabei Thüringen und vor allem Weimar, denn hier wurde 1815 der erste öffentliche Weihnachtsbaum aufgestellt, draußen auf dem Marktplatz. Ein Brauch, der sich bald über die Stadtgrenzen hinaus in alle Welt verbreitete und ohne den unsere heutigen Weihnachtsmärkte undenkbar wären.
Annette Seemann, Jahrgang 1959, ist Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Übersetzerin. Sie lebt in Weimar und arbeitet und publiziert schwerpunktmäßig zur Kulturgeschichte Weimars des 18. und 19. Jahrhunderts.
LEA – Lesebühne Erfurter Autoren
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt … Die offene Lesebühne LEA – Lesebühne Erfurter Autoren eröffnet Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht. Unterstützt werden sie von einem eingeladenen Autor und einem Musik-Act.
Alle, die sich auf die Bühne trauen und lesen möchten, melden sich bitte bei a.budzier@highslammer.de an.
LEA ist ein Gemeinschaftsprojekt des HIGHSLAMMER e.V. und der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Erfurter Herbstlese.
Links: www.highslammer.de, www.heft-online.de
»Romantische Schauergeschichten« – Lesekonzert mit Ines Hommann
Wenn die Tage dunkler werden, lädt die Burg Ranis ein, sich zu gruseln! Die Rezitatorin Ines Hommann präsentiert ein Programm mit Schauergeschichten, dabei wird sie am Klavier begleitet.
Im späten 18. Jahrhundert entdeckte eine junge Generation von Literaten und Künstlern die Nachtseiten der menschlichen Psyche. In deren Folge entstanden Geschichten, die heute zur »schwarzen Romantik« beziehungsweise zur »Schauerromantik« zählen. Einige der bekanntesten Vertreter dieser Unterströmung der Romantik sind Heinrich von Kleist, Edgar Allan Poe oder Eleonore von Wallenrod. Umrahmt werden die Geschichten von Liedern, unter anderem von Franz Schubert, Robert Schumann und Fanny Hensel.
Ilka Bessin: Abgeschminkt. Das Leben ist schön – von einfach war nie die Rede
Pinkfarbener Jogginganzug, ein Krönchen auf der blonden Lockenperücke, dicke Schminke, Berliner Schnauze – und langzeitarbeitslos. Das war „Cindy aus Marzahn“, die ab 2005 eine steile Karriere hinlegte. Dann wurde ihrer Erschafferin die Rolle jedoch zu eng; sie wollte mehr als „Cindy“ konnte. Seit 2016 ist die Kunstfigur weg und hat Platz für ihre Erfinderin gemacht: Ilka Bessin.
Jetzt erzählt sie erstmals aus ihrem Leben: von der schwierigen Kindheit über die Arbeitslosigkeit bis hin zum gefeierten Bühnenstar.
Ihre bewegende Geschichte ist die einer Ausnahme-Künstlerin und einer starken Frau, der am Tiefpunkt ihres Lebens die entscheidende Wende gelang.
Heute hat Ilka Bessin ein eigenes Modelabel und engagiert sich für sozial benachteiligte Familien. Ilka Bessins Buch berührt, bringt immer wieder zum Lachen und macht Mut!
Moderation: Christiane Weber (MDR)
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
UNWEIHNACHTEN
„Horror und Komik sind typische Aspekte des Weihnachtsfestes“
Harald Martenstein
Der preisgekrönte Kolumnist Harald Martenstein definiert in seinen Weihnachtsgeschichten den Begriff Besinnlichkeit neu. Mit seiner unverwechselbaren Komik betrachtet er das Familienfest von der skurrilen Seite. Er seziert mit überraschenden Pointen die Geborgenheit und den häuslichen Frieden. Weihnachten ist „das sentimentalste Fest, das wir kennen, befrachtet mit einer Sehnsucht nach heiler Welt“. Diese unweihnachtlichen Weihnachtsgeschichten leuchten mit viel Sarkasmus durch die Schrille Nacht.
Heikko Deutschmann verleiht mit seiner charismatischen Stimme den schwarzhumorigen Geschichten die besondere Würze. Der beliebte Schauspieler, der erfolgreich Kino, Fernsehen und Theater bespielt, ist einer der gefragtesten Hörbuchsprecher. Er versteht es vortrefflich, Worte zu Bildern werden zu lassen und die Zuhörer mit Timing und Timbre zu fesseln. Er ist der perfekte Interpret für den feinsinnigen Humor von Harald Martenstein.
Gemeinsam mit dem Oboisten und Komponisten Manuel Munzlinger wird aus dem Abend ein konzertantes Erlebnis. Munzlingers Kompositionen illustrieren die Satiren von Harald Martenstein musikalisch. Der Berliner Musiker, der auch für die Textauswahl verantwortlich ist, spielt an diesem Abend mit seinem Ensemble oboe in jazz (Oboe, Bass und Piano) eine lustige Jazz-Version des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach und Werke von Ennio Morricone, Antonio Vivaldi und Astor Piazzolla.
Die Bestseller-Autorin und Ex-Chefredakteurin der Zeitschrift Das Magazin gestaltet einen garantiert kalorienfreien und die Lachmuskeln trainierenden Nikolaus-Abend für Erwachsene mit ihren Büchern „Göttergatten”, „Ich habe einen Liebhaber” und „Klar bin ich eine Ost-Frau!” Unterhaltsames und Denkanstöße zu Mann-Frau und gesellschaftspolitischen Fragen mischt Martina Rellin auf ebenso kluge wie charmante Weise. In Suhl ist die Autorin keine Unbekannte, zuletzt eröffnete sie 2013 die Suhler Lesenacht im Heinrichser Rathaus – mit ihrer Lesung aus „Klar bin ich eine Ost-Frau”. Die fiel so kurzweilig und spannend aus, dass das zahlreich erschienene Publikum auch Steh‑, Boden- und Treppenplätze fröhlich akzeptierte.
»Garantiert ohne Schlips und Socken – Nikolaus für Erwachsene« –
Lesung mit Martina Rellin
Die Bestseller-Autorin und Ex-Chefredakteurin der gerade bei Ostdeutschen sehr beliebten Zeitschrift „Das Magazin“ gestaltet einen garantiert kalorienfreien und die Lachmuskeln trainierenden Nikolaus-Abend für Erwachsene mit ihren Büchern „Göttergatten”, „Ich habe einen Liebhaber” und „Klar bin ich eine Ost-Frau!” Unterhaltsames und Denkanstöße zu Mann-Frau sowie gesellschaftspolitischen Fragen mischt Martina Rellin auf ebenso kluge wie charmante Weise. In Suhl ist die Autorin keine Unbekannte, mehrfach war sie schon beim Provinzschrei oder im Freitagssalon zu Gast und auch bei der Suhler Lesenacht im Heinrichser Rathaus konnte das zahlreich erschienene Publikum Martina Rellin erleben.
In guter Nachbarschaft #19
Der Bürger mach sich Sorgen.
Lesung & Gespräch mit Michael Bittner.
Moderation: Mario Osterland
In seinem neuen Buch stürzt sich Michael Bittner mitten hinein in unsere turbulenten Zeiten. Das Abendland steht vor dem Untergang – doch wütende Bürger drohen, die Apokalypse im letzten Augenblick noch abzuwenden. In der weltumspannenden Krise, die nicht enden will, sucht derweil jeder woanders nach Rettung – bei Liebesratgebern, im Schädel von Karl Marx oder am Tresen bei bewusstem Biergenuss. Michael Bittner blickt in seinen neuen Kolumnen und Satiren auf die Verwirrungen dieser Tage mit Leidenschaft, Heiterkeit und Skepsis zugleich. Auch das eigene Leben spart er nicht aus, denn er weiß: Kritik ohne Selbstkritik ist feige. (Verlagsankündigung edition AZUR)
Der Autor:
Michael Bittner wurde 1980 als Sohn der Arbeiterklasse in Görlitz geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Diehsa (Oberlausitz). Er studierte Germanistik und Philosophie an der TU Dresden und lebt heute als Literaturwissenschaftler und Autor in Berlin.
Aus ganz Thüringen reisen Autorinnen und Autoren des Thüringer Schriftstellerverbandes an und bringen neue Bücher und Geschichten mit, die sie im Kultur: Haus Dacheröden auspacken. Drei Stunden lang gibt es eine Vielzahl von Lesungen: humorvoll, spannend, märchenhaft, kriminell – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Landolf Scherzer erzählt, wie er als Undercover-Autor beim Suppelöffeln im Restaurant des Herzens enttarnt wurde. Sieglinde Mörtel weckt mit heiteren Geschichten »Baumklau und Flüsterstollen« Erinnerungen an vergangene Zeiten. Johanna Marie Jakob liest kurze Geschichten aus einem Buch mit äußerst bedenklichem Inhalt. Jörg Dietrich weiß, wie man sich Weihnachten ungeliebte Verwandte vom Hals hält und den richtigen Weihnachtsbaum findet. Kurz und satirisch berichtet Matthias Biskupek vom Weihnachtswitz und vom Wurschtpaket.
In drei Sälen des Hauses wird für Erwachsene gelesen, im Blauen Salon sind Kinder herzlich willkommen, wenn Verena Zeltner Weihnachtsgeschichten von Samson und Luise vorliest oder Anne Gallinat mithilfe von Marionetten und gemeinsam mit den Zuschauern »Ein Schwanz, ein Huf, ein Hörnchen« spielt.
Außerdem lesen und erzählen: Volker Henning, Rudolf Köhler, Anke Engelmann, Siegfried Nucke, Holger Uske, Gerald Höfer, Frank Quilitzsch, Jens-Fietje Dwars, Ingrid Annel, Ulf Annel, Rainer Hohberg und Heidrun Jänchen.
Die Lesungen sind so gestaffelt, dass die Besucher – für einmal Eintritt – vier bis sechs Autoren nacheinander erleben können. Zwischendurch können sie sich mit Kaffee & Kuchen der Konditormeisterin Ute Strucksberg stärken oder am Büchertisch mit Büchern der anwesenden Autorinnen und Autoren eindecken … – Dürfen wir auch Sie am kommenden Samstag im Kultur: Haus Dacheröden begrüßen?
Foto & Gestaltung: Anke Engelmann.
Die Märchenhafte Wintersonnenwende – Mitossi Entertainment
Unsere Alternative zu bekannten Weihnachtsgeschichten. Ein weltliches Wintermärchen, bei dem die Kinder szenisch etwas über das Naturphänomen der Wintersonnenwende erfahren. Lassen Sie sich verzaubern von der quirligen Tagfee und dem düsteren Nachtprinzen.
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
VIER DER BESTEN POET*INNEN DES LANDES
IM POETISCHEN CAGEFIGHT
+++ ACHTUNG, DIESMAL AN EINEM SAMSTAG +++
Der Best Of Prinzip hat Einzug in Jena gehalten: Vier der besten Poet*innen des Landes treten gegeneinander an. 4x 10 Minuten härteste Poesie aus Wuppertal, Güstrow, Herne oder Frankfurt. Das Publikum ist Chef und Ringrichter. Zu gewinnen gibt es Sekt, Schürfwunden und eine Bravo Hits 18.
Beim 2. Best Of in Jena dabei:
Sven Hensel (Bochum)
Lisa Maria Olszakiewiecz (Berlin)
Anna Lioba (Karlsruhe)
Einlass: 20:00
Beginn 20:45
»Mein Lieblingsbuch« mit Ingrid und Ulf Annel
„Das bisschen, was ich lese, schreib ich selber“ ging als flapsiger Spruch beim Schweriner Poetenseminar um, wo sich die Erfurter Ingrid und Ulf Annel kennenlernten. Wie sieht heute die Balance zwischen Lesen und Schreiben bei den beiden aus?
Ingrid Annel wollte als Kind Pianistin oder Allesforscherin werden, hat viele Neigungen und Berufe ausprobiert, ehe sie freiberufliche Autorin wurde. Ulf Annel, Autor und Kabarettist, ist in einem „Bücher-Haushalt“ aufgewachsen. Er war immer von Büchern umgeben, und auch im Tiefthaler Zuhause der Annels stehen viele Bücherregale.
Ein schreibendes Paar, das wie geschaffen ist für die Reihe »Mein Lieblingsbuch«.
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Advent im Schillerhaus − Geschichten von der Freude mit Joachim Brunner
Fast geht sie im Trubel der Adventszeit verloren, die Freude, die aus der Kindheit noch hereinscheint in jene Tage der Erwartung des Weihnachtsfestes, eines Festes voll der Freuden – nicht nur über die Geschenke, sondern auch über das Beisammensein, die liebgewonnenen Rituale und vor allem über den weihnachtlichen Segen. Schauspieler des Theater Rudolstadt lesen an einem Adventsnachmittag Weihnachtsgeschichten und sprechen über ihr Weihnachten und die großen und kleinen Freuden ihrer Arbeit und ihres Lebens. Dazu servieren wir eine weihnachtliche Spezialität.
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Volker Kutscher: Marlow. Der siebte Rath-Roman
Berlin, 1935. In der Familie Rath geht jeder seiner Wege. Pflegesohn Fritz marschiert mit der HJ, Charly schlägt sich als Anwaltsgehilfin und Privatdetektivin durch, während sich Gereon Rath mit den Todesfällen befassen muss, die sonst niemand haben will.
Ein tödlicher Verkehrsunfall weckt seinen Jagdinstinkt, obwohl seine Vorgesetzten ihm den Fall entziehen.
Es geht um Hermann Göring, der erpresst werden soll, um geheime Akten, Morphium und schmutzige Politik. Und um den Mann, mit dem Rath nie wieder zu tun haben wollte: den Unterweltkönig Johann Marlow.
Spätestens seit dem großen Erfolg der TV-Serie „Babylon Berlin“ avancierte Volker Kutschers Kommissar Gereon Rath zur Kultfigur, „Marlow“ ist sein siebter Fall.
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Mit Denis Scheck durch die literarische Welt 2018
Wer einmal im Monat sonntags bis spätabends aufbleibt um „druckfrisch“ nicht zu verpassen, wird belohnt: Er bekommt die allerpersönlichsten Empfehlungen für neue, entdeckenswerte Bücher, die sonst am begeisterten Leser vorbeigegangen wären und spätestens ab dem kommenden Dienstag in den Buchhandlungen des Landes liegen. Oder er wird vom Kauf weniger lesenswerter Neuerscheinungen, ob nun Bestseller oder nicht, abgehalten – beides äußerst scharfzüngig und überzeugend. Dafür lieben die Zuschauer Denis Scheck. Zum zwöften Mal setzt er nun schon den traditionellen Schlusspunkt der Herbstlese. Und wie immer darf das Publikum gespannt sein auf Denis Schecks ganz persönlichen literarischen Jahresrückblick 2018.
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
»Von neuen Zeiten und neuen Räumen: Justus Perthes und der ›kartographische Standpunkt‹ im Zeitalter der nationalen Ideologien (1890–1945)«
Philipp Julius Meyer (Erfurt) im Gespräch mit Sven Ballenthin und Dr. Petra Weigel (Gotha)
In der einmal im Quartal stattfindenden Veranstaltungsreihe »Perthes im Gespräch« informiert die Forschungsbibliothek über neueste Ergebnisse in der Erschließung, Erhaltung und Erforschung der Sammlung Perthes Gotha. Diesmal steht die politische Seite der Karten des Verlages Justus Perthes im Mittelpunkt. Philipp Julius Meyer wird in seinem Vortrag »Von neuen Zeiten und neuen Räumen: Justus Perthes und der ‚kartographische Standpunkt‘ im Zeitalter der nationalen Ideologien (1890–1945)« erste Ergebnisse seines Dissertationsvorhabens vorstellen. Er wird die Verbindungen von Kartenproduktion und Ideologie vom späten 19. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs – mithin in der Zeitspanne, in der die politischen Ideologien der Moderne ihr mobilisierendes und gewalttätiges Potential am stärksten entfalteten – aufzeigen. Ausgangspunkt bilden die beiden prägendsten Kartografen des Verlags in dieser Zeit: Hermann Haack (1872–1966) und Paul Langhans (1867–1952). Anhand ihrer Biografien wird Philipp Julius Meyer im Gespräch mit Sven Ballenthin und Petra Weigel den Verflechtungen von Verlagstradition, wirtschaftlichen Aspekten, Kartenstil und Politik nachgehen.
Philipp Julius Meyer hat Mittlere- und Neuere Geschichte, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft sowie Journalistik in Leipzig und Avignon studiert. Er arbeitet derzeit an seiner Dissertation, die von Susanne Rau (Universität Erfurt) und Ute Wardenga (Leibniz-Institut für Länderkunde Leipzig) betreut wird.
»Fremde Nähe«. Paul Celan als Übersetzer
Vortrag und Lesung von Martin Stiebert
Musikalische Begleitung: Oliver Räumelt
Als Titel für eine Übersetzungssammlung notierte sich Celan einmal die Wendung »Fremde Nähe« – diese Formulierung wählte das Deutsche Literaturarchiv Marbach für seine große Ausstellung zu Celan als Übersetzer im Jahre 1997. Aus dem großartigen Katalog dieser Ausstellung bezieht Martin Stiebert viele Anregungen für seinen Vortrag. Es werden Gedichte von William Shakespeare, Jules Supervielle, Giuseppe Ungaretti und Ossip Mandelstamm im Original und ins Celans Übersetzung vorgestellt.
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Neue Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv
vorgestellt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs.
Anschließend Jahresausklang.
Vortrag von Dr. Gabriele Radecke: »Als hätten wir was aneinander versäumt« – Zur literarischen Dimension des Briefwechsels zwischen Theodor Storm und Theodor Fontane.
Der Briefwechsel zwischen Theodor Fontane und Theodor Storm ist wohl der prominenteste Briefwechsel des deutschen Realismus. Er ist eine wichtige Quelle für die Beschäftigung mit den beiden Autoren und ist im Mai 2018 in einer textkritischen, nach neuen editorischen Standards erarbeiteten und umfangreich kommentierten Edition erstmals als Sonderausgabe im Taschenbuch vorgelegt worden. Die 104 Briefe, die zwischen Dezember 1852 und Oktober 1887 geschrieben wurden, informieren nicht nur über die existentiellen Sorgen Storms und Fontanes; sie berühren auch zentrale literarische und politische Themenbereiche und geben Einblicke in das gesellschaftliche und kulturelle Leben um die Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die Herausgeberin, Dr. Gabriele Radecke, wird in ihrem Vortrag nicht nur die literarischen Briefgespräche vorstellen, sondern auch zeigen, auf welche Weise insbesondere Storms Gedichte und Erzählungen in Fontanes Werk rezipiert worden sind.
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
»Vier auf einen Streich« – Buchvorstellung mit dem Grafiker und Schriftsteller Manfred Kubowsky, der drei neue Bücher und die kleinformatige Reihe »Weimarer Hefte« vorstellt. Heitere und satirische Geschichten, vom Autor humorvoll illustriert.
Den musikalischen Rahmen setztzen Professor Wolf Günter Leidel und Dr. Wolfgang Müller (Klavier).
Glück und Glühwein – Kreatives Schreiben am 15. Dezember
Weihnachten. Kann man lieben. Kann man hassen. Kann man nicht ignorieren. Wir picken uns einfach das Schönste aus den unzähligen Festtags-Angeboten wie Rosinen aus einem Butterstollen. Weiße Weihnacht oder grüne Weihnacht, stihille Naacht oder Engelsgesang, Heringssalat oder Tofu-Gans. Der heilige Dreikönig brummt im Bass ein flottes Krippenlied und das Jesuskindlein strampelt und strullert Maria an. Nächste Woche feiern wir Weihnachten vor. Ich freu mich drauf!
Kreatives Schreiben mit Anke Engelmann (Büro für angewandte Poesie).
»Dichter und Engel«
»Nur, wenn sie ihre Flügel breiten, sind sie die Wecker eines Winds …«
Seit 1997 erklingen Gedichte im Dorf, anfangs im Dorfgemeinschaftshaus, in dem auch die Geburtsstunde der „Limlingeröder Diskurse“ stattfand.
Der Heiligenstädter Weihnachtsmarkt taucht die Altstadt in märchenhaftes Flair.
Im Literaturmuseum können die Besucherinnern und Besucher erleben, wie Theodor Storm einst Weihnachten feierte. Die Mitglieder des Theodor-Storm-Vereins und der Leiter des Literaturmuseums laden Sie herzlich ein, einzutauchen in die bezaubernde Welt des Dichters Theodor Storm, der Weihnachten so liebte.
Es war einmal vor langer Zeit, ein Haus, nahe dem Meer.Vor dem Haus stehen zwei Bäumchen, Rosenstöcke, der eine trägt rote Rosen und der andere weiße Rosen. In dem Haus wohnt eine Frau, die eines Tages Zwillinge bekommt. Im nahen Wald wohnt ein bösartiger Zwerg, aber auch ein gutartiger Bär. Auf dem Felsen hinter dem Wald hat ein stolzer Adler seinen Horst. Was das alles miteinander zu tun hat, will die Puppenspielerin dem kleinen und großen Publikum erzählen. Einem Popup Buch entspringen die zauberhaften Bilder für dieses Vierjahreszeitenmärchen. Dauer ca. 40 Minuten
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Geschichten von Liebe und Sehnsucht, Streit und Versöhnung, frei erzählt von Antje Horn aus Jena.
Antje Horn ist Erzählerin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei, mit Händen und Füßen. Seit einigen Jahren leiht sie Märchen und Geschichten aus aller Welt ihre Stimme. Warum? Märchen und Geschichten sind stets auf Wanderschaft. Sie überwinden Ländergrenzen und Weltmeere, oft wird Gewohntes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmögliches wird Wirklichkeit, Uraltes und gerade Entstehendes verbinden sich während des Erzählens. Die Erzählerin reist mit dem Publikum durch ferne Länder und innere Welten. Wie arm wären wir ohne Märchen und Geschichten. Wir haben sie bitter nötig, gerade heute!
Fast geht sie im Trubel der Adventszeit verloren, die Freude, die aus der Kindheit noch hereinscheint in jene Tage der Erwartung des Weihnachtsfestes, eines Festes voll der Freuden – nicht nur über die Geschenke, sondern auch über das Beisammensein, die liebgewonnenen Rituale und vor allem über den weihnachtlichen Segen. Schauspieler des Theater Rudolstadt lesen an einem Adventsnachmittag Weihnachtsgeschichten und sprechen über ihr Weihnachten und die großen und kleinen Freuden ihrer Arbeit und ihres Lebens. Dazu servieren wir eine weihnachtliche Spezialität.
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Reservierung 03693 502635
Antje Horn ist Erzählerin.
Sie liest nicht vor, sie erzählt frei, mit Händen und Füßen. Seit einigen Jahren leiht sie Märchen und Geschichten aus aller Welt ihre Stimme.
Warum?
Märchen und Geschichten sind stets auf Wanderschaft.
Sie überwinden Ländergrenzen und Weltmeere, oft wird Gewohntes auf den Kopf gestellt,
das Sanfte besiegt das Harte, Unmögliches wird Wirklichkeit, Uraltes und gerade Entstehendes verbinden sich während des Erzählens.
Die Erzählerin reist mit dem Publikum durch ferne Länder und innere Welten.
Wie arm wären wir ohne Märchen und Geschichten.
Wir haben sie bitter nötig, gerade heute!
Ausbildungen: Institut für Erzählkunst Hannover / Jana Raile
Universität der Künste Berlin / Storytelling in Art and Education
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Weihnachten unterm Palmbaum
Avantgarde, erotische Literatur und Gedichte von Annerose Kirchner
Die Thüringer Literaturzeitschrift »Palmbaum« vereint beste Literatur und Grafik aus Mitteldeutschland. Das aktuelle Heft ist dem Thema Avantgarde gewidmet: Der Revolution in den Künsten, die vor 100 Jahren dem Aufruhr in den Straßen vorausging. Für den Einband hat Wolfgang Petrovsky eine Collage in bester Dada-Tradition geschaffen.
Chefredakteur Jens-Fietje Dwars (Jena) stellt das Heft am Sonnabend, dem 22. Dezember, in der Geraer Galerie Carqueville vor und liest die besten Beiträge zum Menantes-Preis für erotische Dichtung, die der Palmbaum gemeinsam mit der Kirchgemeinde von Wanderrsleben verleiht. Erotik mit Kirchensegen, geht denn das? Und ob: Überzeugen Sie sich selbst, wie prickelnd und pfiffig Literatur sein kann.
Und noch eine Weihnachtsüberraschung finden Sie unter dem Palmbaum: Die Geraer Lyrikerin Annerose Kirchner stellt ihren neuen Gedichtband »Beliehene Zeit« vor. Stefan Knechtel hat die bibliophile Ausgabe mit Holzschnitten versehen und wird gleichfalls anwesend sein. Angelika Bohn moderiert Lesung und Gespräch.
Fast geht sie im Trubel der Adventszeit verloren, die Freude, die aus der Kindheit noch hereinscheint in jene Tage der Erwartung des Weihnachtsfestes, eines Festes voll der Freuden – nicht nur über die Geschenke, sondern auch über das Beisammensein, die liebgewonnenen Rituale und vor allem über den weihnachtlichen Segen. Schauspieler des Theater Rudolstadt lesen an einem Adventsnachmittag Weihnachtsgeschichten und sprechen über ihr Weihnachten und die großen und kleinen Freuden ihrer Arbeit und ihres Lebens. Dazu servieren wir eine weihnachtliche Spezialität.
Märchen in der Adventszeit – erzählt von Frau Holle
Alle Jahre wieder öffnet Frau Holle an jedem Adventstag ein Türchen am schönen Fachwerkgebäude der Stadt- und Kreisbibliothek.
16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öffnen des Adventskalendertürchens
Präsentiert vom Figurentheater-Fex aus Helmstadt-Bargen
Gibt es einen schöneren Tag im Jahr als den Weihnachtstag? Der kleine Hase (genannt Ritter Freund) und der Holunderbär vertreiben sich das Warten auf den Weihnachtsabend mit einer Schneeballschlacht. Da fällt ihnen plötzlich ein Brief von Manni Murmel in die Hände, der eigentlich für den Weihnachtsmann bestimmt ist – und schon nimmt ein neues, aufregendes Abenteuer seinen Lauf. Denn um dem kleinen Murmeltierjungen zu helfen, müssen die beiden Freunde eine turbulente Reise unternehmen, um dem Weihnachtsmann die verlorene Weihnachtspost zu bringen. Aber Glaube versetzt Berge und wahre Freundschaft erst recht.
Am Ende erleben der kleine Hase und der Holunderbär ein ganz besonderes Weihnachtsfest.
eine Geschichte über Freundschaft, Mut und Hilfsbereitschaft
Ab 4 Jahre
Sebastian ist krank – Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne
Wir sind Slam-Poeten, Storyteller, Lyriker, Prosaisten und Ex-Grundschüler.
Wir sind mehrfach mit Preisen und Titeln überschüttete Literaten, die sich an schlechten Wortspielen versuchen. Wir entfesseln mal tosenden Applaus, mal zum Zerreißen gespannte Stille und sind dabei stets mindestens so mittel. Wir sind Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne. Wir sind Sebastian ist krank.
Wir? Das sind: Die sagenumwogenen Linn Dittner und Flemming Witt, der legendenumrankte Steve Kußin und der fabelhafte Friedrich Herrmann. Und natürlich Sebastian (Sebastian ist krank). Mit dabei sind wieder Gäste.
»Weimarer Kontroversen« – Letzter Gesprächsabend der Reihe »Moderne in der Nachbarschaft«
Im Jahr 2019 wird das ehemalige »Gauforum« in Weimar wieder präsenter im Stadtbild sein. Die Eröffnung des Bauhaus-Museums, die Wiedereröffnung des Neuen Museums und eine neue Ausstellung zur Geschichte des NS-Komplexes sowie ab 2020 das Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus stellen alte und neue Fragen nach der Historie und der Nutzung sowie dem städtebaulichen Umgang mit diesem schwierigen Erbe. Viele unterschiedliche Besuchergruppen werden in Zukunft das Areal besuchen. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Gestaltung und Nutzung der Freiflächen sowie die Wegeführung und Blickbeziehung zwischen den einzelnen Institutionen. Welche Debatten hierfür geführt werden und welche politischen Prozesse angestoßen werden müssen, diskutieren Benjamin-Immanuel Hoff, Chef der Staatskanzlei des Freistaates Thüringen und Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, Peter Kleine, Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Frank Roßner, Präsident des Landesverwaltungsamtes, Philipp Neumann-Thein und Daniel Logemann, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Christiane Wolf, Bauhaus-Universität Weimar, der Künstler Mischa Kuball, Kunsthochschule Köln, und der Kunsthistoriker Kai-Uwe Hemken, Kunsthochschule Kassel. Es moderiert Hanno Müller, Thüringer Allgemeine.
Die Gesprächsabende »Moderne in der Nachbarschaft« finden im Rahmen der Veranstaltungsreihe ›Weimarer Kontroversen‹ statt. Sie werden von der Klassik Stiftung Weimar und vom Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung an der Bauhaus-Universität Weimar organisiert. Darüber hinaus sind auch die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora sowie der Verein Bauhaus.Weimar.Moderne. Die Kunstfreunde e.V. beteiligt. Mit der Reihe der ›Weimarer Kontroversen‹ setzen die Veranstalter seit 2016 bis zum 100-jährigen Gründungsjubiläum des Staatlichen Bauhauses in Weimar im Jahr 2019 Impulse in der Debatte über das Bauhaus und die Geschichte der Moderne in Weimar. Die Reihe wird gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Ausstellung »SCHATZ.KAMMER.MUSEUM«.
Eine Mitmach-Ausstellung.
Ausstellungsdauer:
04.04.2019 bis 23.06.2019.
Öffnungszeiten:
Di‑F: 10 bis 17 Uhr / Sa-So: 14:30 bis 16:30 Uhr
»Der Codex in Momenten der Gefährdung«
Vortrag von Prof. Dr. Michael Hagner (ETH Zürich)
in der Reihe »Konstellationen. Neue Sichten der Bibliothek« und im Rahmen der Ausstellung ›Brandbücher | AschebIcher‹ des Künstlers Hannes Möller.
Zum Thema: Dem gedruckten Buch ist häufig das Totenglöcklein geläutet worden, doch bislang hat es sich trotz aller Veränderungen des Leserverhaltens als erstaunlich robust erwiesen. In seinem Vortrag arbeitet Michael Hagner die Spezifität des Buches als Gegenstand gegenüber digitalen Texten heraus, ohne beide gegeneinander ausspielen zu wollen. Dazu wird er buch- und medienhistorische Beispiele heranziehen und darlegen, dass der Codex sich seit jeher in Momenten der Gefährdung befindet, darin jedoch eine Bedingung für seine historische Entfaltung liegt.
Zur Person: Michael Hagner ist Mediziner, Wissenschaftshistoriker und Professor für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Leopoldina und der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Für seine wissenschaftshistorischen Arbeiten, insbesondere zur Geschichte des Gehirns wurde er 2008 mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet. 2015 erschien »Zur Sache des Buches«, sein Plädoyer für die Zukunft des gedruckten Buches und die „moralische Ökonomie der Geisteswissenschaften“. Für das Jahr 2019 ist angekündigt »Die Lust am Buch«.
Ein Lyrik-Abend für Paul Celan. Mit Nancy Hünger, José Oliver, Tom Schulz und Lisa Goldschmidt
Paul Celans Lyrik beeinflusst die Literatur bis in die Gegenwart. An diesem Abend treffen sich Dichterinnen und Dichter, die Paul Celan etwas verdanken: Inspiration.
Nancy Hüngers Gedichte streuen das Staunen, von dem die Poesie lebt, nicht leichtsinnig unters Volk. Erstaunen ist bei ihr allein um den Preis des Ent-Setzens unserer gewohnten, mehr und mehr verwohnten Umwelt zu haben. Im Jahr 2011 war sie Jenaer Stadtschreiberin in der Villa Rosenthal.
José Olivers Gedichte befinden sich „in einem Transit-Zustand. [Es sind] Gedichte mit scharfkantigen Zeilenbrüchen, in denen Wörter zerlegt und neu komponiert werden, Texte, die ›mundneugierig‹ sind und inspiriert von der Klangherkunft der einzelnen Wörter.“ (Michael Braun)
Tom Schulz überblendet in seinen Gedichten die Erinnerung an die Kindheit in der DDR mit Szenen des brennenden Dresden und der Gegenwart der Pegida-Aufmärsche. Er zeigt, dass das Stolpern, das Innehalten, Bedingung ist für eine empathische Wahrnehmung der Welt. Tom Schulz war 2016 Jenaer Stadtschreiber in der Villa Rosenthal.
Lisa Goldschmidt ist die aktuelle Stipendiatin des „Raniser Debüts“. In ihren Gedichten beschäftigt sie sich mit der Frage der Vereinbarkeit von Biologie und Poesie. Dazu sagt sie selbst: „Ich will ein lyrisches Hirn biologisch denken und ein biologisches Hirn lyrisch kartographieren.“
LEA – Lesebühne Erfurter Autoren
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt … Die offene Lesebühne LEA – Lesebühne Erfurter Autoren eröffnet Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht. Unterstützt werden sie von einem eingeladenen Autor und einem Musik-Act.
Alle, die sich auf die Bühne trauen und lesen möchten, melden sich bitte bei a.budzier@highslammer.de an.
LEA ist ein Gemeinschaftsprojekt des HIGHSLAMMER e.V. und der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Erfurter Herbstlese.
Links: www.highslammer.de, www.heft-online.de
Kirsten Fuchs liest aus »Signalstörung«
Kirsten Fuchs begeistert als Lesebühnenstar schon seit langem ihr Publikum, sie schreibt Theaterstücke, und ihre vielgelobten Romane gehen in lockerem Ton die großen Fragen des Daseins an. Nun kann man sie als glänzende, vielseitige Geschichtenerzählerin entdecken: Ein Vater bekommt einen Herzinfarkt, während seine Tochter versucht, auf dem Balkon eine Spinne zu retten. Ein Typ wacht mit seinem Fahrradschloss um den Hals auf, reimt sich die letzte Nacht zusammen und ist für immer von Kneipen kuriert. Kirsten Fuchs‘ mal komische, mal ernste Storys erzählen so originell von unserer Gegenwart, wie es selten gelingt, und erfassen wie nebenher das Wesentliche, das einem so beim Leben passieren kann.
Eine Zusammenarbeit des Schillerhauses Rudolstadt mit der Thalia-Buchhandlung Rudolstadt.
Das Bauhaus-Jubiläum 2019 führte zur Idee, die neue Folge der Schätze-Reihe des Goethe- und Schiller-Archivs dem Thema Rund um Jubiläen zu widmen. So werden in der Ausstellung neben einem Brief des Bauhausmeisters Wassily Kandinsky und einem Tagebuch Paul Dobes aus der Zeit seiner Lehrtätigkeit am Bauhaus Handschriften berühmter Dichter, Künstler und Wissenschaftler des 18. und 19. Jahrhunderts präsentiert und deren runder Geburts- oder Todestage gedacht.
Ausgewählt wurden Briefe u. a. von Bettina von Arnim (160. Todestag) sowie von Clara Schumann, Theodor Fontane und Adolf Pichler anlässlich deren 200. Geburtstagen. Wie tief der Komödiendichter August von Kotzebue (200. Todestag) in die politischen Wirren seiner Zeit verstrickt war, zeigt sein Memoire über den Revolutionsgeist. In einem wissenschaftlichen Zirkular Alexander von Humboldts (250. Geburtstag) geht es um Versuche an Fröschen zur Reizbarkeit von Nerven und Muskeln.
Ein Gedicht aus der Feder des Sturm-und-Drang-Dichters Friedrich Leopold Graf zu Stolberg (200. Todestag) und das einzig erhaltene Manuskript der Fragmentsammlung Ideen von Friedrich Schlegel (190. Todestag), an deren Abfassung neben seinem Bruder August Wilhelm vor allem auch Novalis beteiligt war, werden zum ersten Mal in einer Ausstellung zu sehen sein.
Neben den Handschriften der Jubilare sind kostbare Originale aus den Nachlässen Goethes, Schillers, Liszts und Nietzsches ausgestellt. Im Weiteren laden außergewöhnliche Schriftzeichentabellen des Universalgelehrten Christian Wilhelm Büttner und ein Bilderbrief des Malers Georg Melchior Kraus zur Betrachtung ein und versprechen einen abwechslungsreichen Rundgang durch den historischen Handschriftensaal des Hauses.
Antje Horn erzählt Märchen für Studierende und Mitarbeiter des Fachbereiches Slawistik
Antje Horn liest nicht vor, sie erzähle frei, mit Händen und Füßen. Seit einigen Jahren leiht sie Märchen und Geschichten aus aller Welt meine Stimme. Warum?
Märchen und Geschichten sind stets auf Wanderschaf. Sie überwinden Ländergrenzen und Weltmeere, oft wird Gewohntes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmögliches wird Wirklichkeit, Uraltes und gerade Entstehendes verbinden sich während des Erzählens.
Antje Horn reist mit dem Publikum durch ferne Länder und innere Welten. Wie arm wären wir ohne Märchen und Geschichten. Wir haben sie bitter nötig, gerade heute!
Mit einem Vortrag beginnen im Stadtmuseum Jena die ausstellungsbegleitenden Veranstaltungen im neuen Jahr. Der Historiker Marco Swiniartzki stellt einen „vergessenen Weichensteller“ vor: Hermann Leber (1860–1940). Er ist für Jena und Thüringen als Gewerkschafter und politischer Mandatsträger bedeutend. In den Umbruchsjahren nach der Novemberrevolution war Leber Landtagspräsident im Freistaat Sachsen-Weimar-Eisenach und zeitgleich auch Präsident des gesamtthüringischen Volksrates, der die Gründung der Staates Thüringen vorbereitete.
Im Zentrum des Vortrages wird Lebers Rolle in der Jenaer Gewerkschaftsbewegung um 1900 stehen. Die Ausstellung „Der Weg in die Revolution“ kann mit dem Vortragsbesuch besichtigt werden. Erhoben wird das reguläre Eintrittsentgelt zuzüglich 1 Euro Veranstaltungsaufschlag.
Wir wünschen unseren Besuchern und Förderern alles Gute für 2019 und freuen uns auf erneut zahlreiche Gäste. Im vergangenen Jahr, das andernorts von starken Besucherrückgängen geprägt war, haben wir zum zweiten Mal in Folge die Marke von 40.000 Besuchen übertroffen. Vielen Dank an unser interessiertes Publikum!
José Oliver kehrt auf die Burg Ranis zurück! Sein erster Auftritt blieb den Besuchern unvergesslich: José Oliver las nicht nur seine Gedichte, er sang sie auch und erzählte einfühlsam und herzlich von seinem Leben zwischen Andalusien und Hausach. Der „nomadische Heimatdichter“ (Ilija Trojanow) ist ein Weltbürger mit festen Wurzeln im Schwarzwald, ein reisender Poet und ein poetischer Reisender, ein Wandler zwischen den Kulturen und Sprachen. In den letzten Jahren hat José Oliver u.a. Indien, Pakistan, die Tükei besucht. Und überall sieht er genau hin – und hört er genau hin. Das Ergebnis sind die Texte seines neuen Buchs »wundgewähr«.
Die Gedichte von Lisa Goldschmidt reisen dagegen vor allem in innere Welten. Ein Jahr lang hat die Autorin im Rahmen des Stipendiums »Raniser Debüt« an ihrem ersten Buch gearbeitet. Nun erscheint der Band »Tage Fragmente« und wird erstmals auf Burg Ranis präsentiert. Hier schreibt eine junge Dichterin mit einem grenzenlosen Vertrauen auf die Lyrik als literarisches Medium der Selbsterkenntnis. Das Buch ist eine bewusstseinserweiternde Leseerfahrung: ambitioniert, bildmächtig, mit offenen Flanken zu konkreter Poesie und Surrealismus.
Das Stipendium »Raniser Debüt« wird von der Kresisparkasse Saale-Orla gestiftet
Es moderiert: Mario Osterland.
Das Bauhaus-Jubiläum 2019 führte zur Idee, die neue Folge der Schätze-Reihe des Goethe- und Schiller-Archivs dem Thema Rund um Jubiläen zu widmen. So werden in der Ausstellung neben einem Brief des Bauhausmeisters Wassily Kandinsky und einem Tagebuch Paul Dobes aus der Zeit seiner Lehrtätigkeit am Bauhaus Handschriften berühmter Dichter, Künstler und Wissenschaftler des 18. und 19. Jahrhunderts präsentiert und deren runder Geburts- oder Todestage gedacht.
Ausgewählt wurden Briefe u. a. von Bettina von Arnim (160. Todestag) sowie von Clara Schumann, Theodor Fontane und Adolf Pichler anlässlich deren 200. Geburtstagen. Wie tief der Komödiendichter August von Kotzebue (200. Todestag) in die politischen Wirren seiner Zeit verstrickt war, zeigt sein Memoire über den Revolutionsgeist. In einem wissenschaftlichen Zirkular Alexander von Humboldts (250. Geburtstag) geht es um Versuche an Fröschen zur Reizbarkeit von Nerven und Muskeln.
Ein Gedicht aus der Feder des Sturm-und-Drang-Dichters Friedrich Leopold Graf zu Stolberg (200. Todestag) und das einzig erhaltene Manuskript der Fragmentsammlung Ideen von Friedrich Schlegel (190. Todestag), an deren Abfassung neben seinem Bruder August Wilhelm vor allem auch Novalis beteiligt war, werden zum ersten Mal in einer Ausstellung zu sehen sein.
Neben den Handschriften der Jubilare sind kostbare Originale aus den Nachlässen Goethes, Schillers, Liszts und Nietzsches ausgestellt. Im Weiteren laden außergewöhnliche Schriftzeichentabellen des Universalgelehrten Christian Wilhelm Büttner und ein Bilderbrief des Malers Georg Melchior Kraus zur Betrachtung ein und versprechen einen abwechslungsreichen Rundgang durch den historischen Handschriftensaal des Hauses.
Öffnungszeiten: Mo-Fr 8.30–18 Uhr | Sa–So 11–16 Uhr
Ausstellungsdauer: 16.01.2019 bis 07.04.2019
Eröffnung: 17. Januar 2019 | 17 Uhr
Da hat sich einiges angesammelt: Satiren, humoristische Texte, freche Gedichte und vieles mehr, was Ulf Annel vom Erfurter Kabarett „Die Arche“ geschrieben hat. Das muss raus! Ran ans Publikum! Witzig, unterhaltsam, manchmal auch ein bisschen makaber und böse.
Und Annel hat immer auch sein neuestes Buch dabei, diesmal sind es sogar drei.
Damit das Publikum aber nicht zu viele Buchstaben inhalieren muss, spielt Mr. Speedfinger – alias Pianist Jürgen Adlung – an den richtigen Stellen des Programms sehr flotte und nicht selten fast fingerbrecherische Musik.
Rosa Luxemburg und Goethe – eine Wahlverwandtschaft – Vortrag von Simone Frieling (Mainz)
Wenn es draußen frostet, lauschen wir drinnen feurigen Geschichten. Und dafür haben wir zwei Künstler zu Gast, die das Handwerk des Erzählens im besonderen Maße beherrschen. Antje Horn (studiert in Erzählkunst) und Erik Studte (Schauspieler) entführen uns mit einem Erzählabend am 19.01.2019 um 20 Uhr.
Das Erzählen von Geschichten erlebt im Augenblick zu Recht eine Renaissance. Lange Zeit war die Sehnsucht nach dem direkt gesprochenen und gehörten Wort verloren.
Die Erzählerin Antje Horn, der Schauspieler Erik Studte und die von Ihnen erzählten Geschichten befreien diese alte Kunst von kalter Asche und entfachen das Feuer des Erzählens neu. Ganz nah am und manchmal auch mit dem Publikum werden Geschichten lebendig von Zorn, Zärtlichkeit und Flecken an den Wänden…
In der Reihe »Jenaer Lyrikgespräch«, einer studentische Initiative der Friedrich-Schiller-Universität, liest die Dichterin Anne Seidel, deren Debütband »Chelebnikow weint« (2016) von der Lyrikwerkstatt Berlin als eines von drei besten Lyrikdebüts ausgezeichnet wurde.
»Platzwechsel« – Lesung mit André Herrmann
Eigentlich hatte André gedacht, endlich den Absprung aus seiner Heimat in der Provinz Sachsen-Anhalts geschafft zu haben. Weg von Klassentreffen, Hochzeiten und Thermomixen. Wären da nicht sein Großvater, der an Demenz erkrankt ist, ins Heim zieht und jeden Tag ein bisschen mehr den Anschluss an die Welt verliert, und sein bester Kumpel Maik, der auf die furchtbar grandiose Idee kommt, André einen Job in der Heimat zu besorgen …
André Herrmann erzählt mit viel Humor von den weniger lustigen Seiten des Lebens: von Krankheiten, Ängsten und vom Altern – aber auch von lebensgroßen T‑Rex-Skulpturen, von Trennungsfeiern und davon, was passiert, wenn man den eigenen Eltern zu Weihnachten einen Joint schenkt.
Über den Autor
André Herrmann ist Schriftsteller und Comedy-Autor. Er ist Gründungsmitglied der Lesebühnen „Schkeuditzer Kreuz“ in Leipzig sowie „Fuchs & Söhne“ in Berlin und war Teil des legendären „Team Totale Zerstörung“, das 2011 und 2012 die deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam gewann. Er konzipiert Comedy-Programme und schreibt u.a. für das „Neo Magazin Royale“ (ZDF), „Olaf macht Mut“ (ARD), „[sla(m]dr)“ und „Comedy mit Karsten“ (MDR). 2015 erschien sein Debütroman „Klassenkampf“ bei Voland & Quist.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
Gestaltung und Umsetzung XPDT : Marken & Kommunikation © 2011-2024 [XPDT.DE]
© Thüringer Literaturrat e.V. [http://www.thueringer-literaturrat.de]
URL dieser Seite: [https://www.literaturland-thueringen.de/kalender/]