»Jedes Wort hat eine Melodie«Musik und Literatur im Kindergarten
Streiquartett (Tadzik / Hilpert / Cutik / Eckart) + Schmidt
Programm: »Dezemberpäckchen«
mit der Kita: »J. Korczak«
Fahrendes Volk – Geschichte eines vergessenenen Manuskripts
Lesung mit Matthias Biskupek.
Ende der 1980er Jahre hatte der Schriftsteller Matthias Biskupek beim Mitteldeutschen Verlag das Projekt »Fahrendes Volk« in Angriff genommen.
Gemeinsam mit dem Fotografen Wolfgang Korall (Berlin) wollte er einen Text-Bild-Band schaffen unter o. a. Titel. Dafür reisten die beiden mit einem kleinen Privatzirkus mit, besuchten Aufführungen der Hochseilartisten Weisheit, waren bei Liedermachern und Parterre-Akrobaten, in Puppentheatern, Varietes und viel auf diversen Rummelplätzen unterwegs – überall, wo Menschen Fahrgeschäfte betrieben.
Für die DDR war dieses Leben untypisch – in einem Land, in dem man möglichst ortsfest arbeitete und Fernreisen, zumal in westliche Länder nicht opportun schienen. Im Buch sollten auch Fernfahrer und Zigeuner zu Wort kommen (Sinti nannten sich damals und auch heute oft selber Zigeuner).
Als das Manuskript im Herbst 1989 in Grundzügen fertig war, verließ zunächst Wolfgang Korall die DDR ; im Frühjahr 1990 wurde das Projekt aus finanziellen Gründen abgesetzt. Auch schien die ursprüngliche Intention – fahrendes Volk im System des garantierten festen Arbeitsplatzes – mehr und mehr zu verschwinden.
Anhand des Manuskripts gibt Biskupek Einblick in die Schriftstellerwerkstatt, in die Genehmigungspraxis der DDR (Zensur) und in jenen Grenzbereich zwischen Reportage und Fiktion, in dem er sich auch heute gern bewegt. Die Veranstaltung bietet sich für nachfolgende Diskussionen in Sachen Deutsch, Geschichte und Sozialkunde an.
»Ich bin ein Freund der Franzosen, wie ich der Freund aller Menschen bin, wenn sie vernünftig und gut sind…«
Heinrich Heine, am Vorabend der bürgerlichen Revolution 1848
Claus Irmscher rezitiert aus Heinrich Heines berühmter Verserzählung »Deutschland – ein Wintermärchen«.
Heinrich Heine setzte sich schon damals für wirkliche Demokratie ein, die Gleichheit aller Menschen; er wollte das arme, glückenterbte Volk und den verhöhnten Genius erlösen und die geschändete Schönheit wieder in ihre Würde einsetzen.
Wo stehen wir heute? Was unterscheidet Patriotismus und Nationalismus?
Kennen wir unsere Dichter noch? Welche Werte verbreiten unsere Medien? Diskutieren Sie mit uns!
Weil man nicht immer nur über Ernstes reden sollte, stellt Gisela Rein im Anschluß ihre heitere utopische Erzählung vor: »Felix. der Roboter«, der aussieht wie ein Mensch, der jede Arbeit macht, die man ihm aufträgt, ob er den Garten umgraben soll oder Geschirr spülen, ganz egal, doch mehr verraten wir nicht. Lassen Sie sich überraschen.
»Eine Wolke liebestrunkener Schmetterlinge« – Gedichte der Japanerin Toyotama Tsuno (1896–1928) vorgetragen von Heidelore Kneffel und Karin Kisker mit Naturbildern von Heinke und Rolf Richter.
Mit einer Schattenspielbühne reist er durch das Land und spielt, in Kindereinrichtungen ebenso wie in Museen und Kultureinrichtungen, auf Festivals und Märchentagen, meine poetischen Märchenstücke.
Für Spiele im Freien gibt es eine Puppenbühne mit Märchen, sowie eine Bauchladenbühne mit Kasperstücken.
Den ganzen Tag: Cafeteria mit Kuchen & Getränken, Bücherflohmarkt, Dacheröden-Weihnachtsmarkt (Bücher & Schokolade), Heinrich Böll. Leben und Werk – Ausstellung
Programm
11.00 Uhr „Mein Lieblingsbuch“ mit Stefan Schwarz (Eintritt 5 Euro)
13.00 Uhr Quatschband Sonnenschein
13.45 Uhr Guidos Schoko-Bazar
14.00 Uhr Weihnachtsbasteln für Kinder
15.00 Uhr Bücher fürs Fest – Bücherfrauen empfehlen die richtige Lektüre
16.30 Uhr Katrin Heinke liest: „Ein Schaf fürs Leben“ und mehr (ab 4 Jahre)
Advent im Schillerhaus: Geschichten von der Stille − Schauspieler lesen Weihnachtsgeschichten; Heute: Benjamin Petschke
Wenn die besinnliche Zeit des Advents anbricht, bricht im Alltag die Hektik aus: Eine Weihnachtsfeier jagt die nächste, Geschenke müssen besorgt und Jahresabschlüsse gemacht werden. Schauspieler des Rudolstädter Theaters setzen diesem Sog der Vorweihnachtszeit jeweils einen Adventsnachmittag mit ihren liebsten Weihnachtsgeschichten entgegen, mögen sie nun von der Stille handeln, von der Suche nach Stille oder ihrer Abwesenheit. Da Café und Restaurant »Schiller!« bietet dazu eine Schillerlocke mit Bratapfelragout á la chère mère an.
Bad Tabarz begrüßt mit Andrea Sawatzki, eine der erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen. Mehrfach war Andrea Sawatzki unter anderem in der ARD-Fernsehreihe Tatort zu sehen. Andrea Sawatzki kann alles spielen und überzeugt in jeder Rolle! Ob ernste Dramen oder Komödien.
Andrea Sawatzki ist nicht nur eine sehr erfolgreiche Schauspielerin, sondern auch gleichzeitig eine sehr erfolgreiche Autorin.
Im KUKUNA wird Frau Sawatzki aus ihrem neuen Buch: »Ihr seid natürlich eingeladen« lesen. Natürlich folgt im zweiten Teil des Abends eine Weihnachtsgeschichte.
Die Buchlesung ist mit einem 3‑Gänge-Menü verbunden. Das Weihnachtsessen wird vom Gourmet-Restaurant »Hotel Frauenberger« aus Bad Tabarz zubereitet und serviert.
Musikstudent Martin Schäfer aus Weimar wird am Flügel, im Saal der KUKUNA, musikalisch durch den Abend führen.
Eintrittskarten in der Touristinformation Bad Tabarz, Lauchagrundstr. 12a (036259/5600).
Weihnachtliche Märchenstunde in der Stadt- und Kreisbibliothek Bad Salzungen mit dem Märchenerzähler Hansi von Märchenborn
Märchenwald plant das Waldmonster in diesem Jahr alle Weihnachtsgeschenke für sich alleine zu bekommen. Die Kinder sollen leer ausgehen. Das ruft Karlchen und Häschen auf den Plan. Zusammen mit den Kindern gelingt es die Geschenke in letzter Sekunde zu retten.
Weihnachtsgeschichte mit Märchen und Weihnachtsliedern für Kinder von 3–10 Jahren.
Eine gemeinsame Veranstaltung des FBK für Thüringen e.V. und der Stadt- und Kreisbibliothek Bad Salzungen. Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Ingrid Annel: Reisen durch ein sagenhaftes Land
Ingrid Annel hat in ihren beiden neuesten Büchern sowohl Thüringer Geschichte als auch Thüringer Geschichten kurz, anschaulich und lebendig für Kinder von 8 bis 12 Jahren erzählt. In „Mein Thüringen-Buch“ gibt sie Antwort auf diese Fragen: Wie kam der Haifisch in den Thüringer Wald? Gab es den Bratwurst-Saurier wirklich? Wieso tranken die Kinder im Mittelalter Bier? Welches Essen beugt Eselsohren vor? Wer hat den Sportunterricht erfunden? Wo wird Schnee aus Kanonen geschossen? Im Buch „Von Riesen, Zwergen und versunkenen Schätzen“ verlocken Riesen, Zwerge, Nixen, Magier, Drachen, gespenstische Gestalten, ein rotbärtiger Kaiser, eine hilfreiche Heilige und ein pfiffiger Junge zu einer Zeitreise in die sagenhafte Vergangenheit Thüringens.
Eine gemeinsame Veranstaltung des FBK für Thüringen e.V. und der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt. Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Weihnachtsland Thüringen- Ingrid und Ulf Annel zu Gast in der Stadtbibliothek Kölleda
In Thüringen beginnt die Weihnachtszeit spätestens im Oktober, wenn im Weihnachtspostamt Himmelsberg die ersten Wunschzettel eintreffen, und sie endet mit besonderen Bräuchen im Januar. Dazwischen leuchten die Lichter zum Martinsfest und am Heiligabend, die Weihnachtsfeuer brennen auf dem Schweinaer Antoniusberg, und Frau Holle zieht mit ihrem Gefolge übers verschneite Land – von ihrem Thüringer Wohnsitz aus. Wenn man all die alten und neuen Bräuche betrachtet, die das Erfurter Autorenpaar Ingrid und Ulf Annel im „Großen Weihnachtsbuch Thüringen“ zusammengetragen hat, könnte man fast glauben, das Weihnachtsfest sei eine Thüringer Erfindung. Zumindest haben sich viele Rituale, Lieder und vor allem die Idee, den Baum mit hauchzarten Glaskugeln zu schmücken, von hier aus verbreitet – nicht nur in ganz Deutschland, sondern weltweit. Das liebevoll gestaltete Buch lädt ein zum Schmökern und stimmt auf die Adventszeit ein.
Eine gemeinsame Veranstaltung des FBK für Thüringen und der Stadtbibliothek Kölleda. Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Am Freitag, dem 22. Dezember, lädt Kati Zorn ab 20 Uhr zu einer Weihnachtsfeier unter Palmen ein: Matthias Biskupek liest aus seinem Gedichtband »Des Dichters Fluch«. Und wer den Satiriker kennt, der ahnt, dass auch seine Poesie im besten Wortsinn zum Lachen ist. Dem Komischen vom Witz bis zum Absurden hat die Thüringer Literaturzeitschrift Palmbaum ein ganzes Heft gewidmet, das Jens-Fietje Dwars vorstellen wird. Mit im Gepäck hat er auch die besten Beiträge zum Menantes-Preis für erotische Dichtung, den die Zeitschrift gemeinsam mit der Kirchgemeinde Wandersleben verleiht. Erotik mit Kirchensegen – geht denn das?
Überzeugen Sie sich selbst davon. Kurzum: beste Unterhaltung ist garantiert. Und vielleicht finden Sie auch noch ein passendes Weihnachtsgeschenk – auf dem Büchertisch oder unter den frech erotischen Porzellanfiguren von Kati Zorn.
Architekturen der Leere. Lesung mit Michael Schweßinger
Michael Schweßinger folgte seiner Sehnsucht nach Herausforderung, verließ Deutschland und lebte in Afrika und Irland. In seinen Geschichten nimmt er den Leser mit durch sein Leben in der Fremde, erzählt von abenteuerlichen LKW-Fahrten und skurrilen Bekanntschaften. Amüsiert lernt er die Gelassenheit der Einheimischen kennen und betrachtet aus der Ferne skeptisch die Gewohnheiten der Deutschen. Aber er gewährt auch Einblick in die Zeiten voll Depression und Einsamkeit. Ein authentisches Zeugnis vom Finden des Verständnisses für sich selbst.
Leuchte Licht mit hellem Schein, überall soll Friede sein!
Traditionelle Märchen-Matinee für Familien, im Freien mit Kinderglühwein und Märchen in der Katz‹.
Märchen-Matinee mit Andreas vom Rothenbarth im Kinder-Back-Zelt am Märchenwald.
Keine Märchenreise für Verliebte, sondern: Märchenreise für Kinder ab 10 Jahren und ihre Eltern mit Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth
Magische Bewohner unterirdischer Welten und zauerhafte Wesen kommen zu Wort, und lassen den Rundgang durch die Feengrotten zu einem unvergeßlichen Erlebnis werden.
Begrenzte Teilnehmerzahl, bitte unbedingt vorher bei den Feengrotten anmelden!
Telefon: 03671 55040
Märchenreise für Kinder ab 5 Jahren und ihre Eltern mit Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth
Was tun die sieben Zwerge, während Sneewittchen ihr Haus in Ordnung hält? Wer bevölkert die unterirdischen Höhlen? Rothenbarth weiß die Antwort und führt uns mit bekannten und unbekannten Märchen durch eine Welt voller Wunder und Geheimnisse.
Begrenzte Teilnehmerzahl, bitte unbedingt vorher bei den Feengrotten anmelden!
Telefon: 03671 55040
Märchenreise für Kinder ab 10 Jahren und ihre Eltern mit Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth
Magische Bewohner unterirdischer Welten und zauerhafte Wesen kommen zu Wort, und lassen den Rundgang durch die Feengrotten zu einem unvergeßlichen Erlebnis werden.
Begrenzte Teilnehmerzahl, bitte unbedingt vorher bei den Feengrotten anmelden!
Telefon: 03671 55040
Märchenreise für Kinder ab 10 Jahren und ihre Eltern mit Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth
Magische Bewohner unterirdischer Welten und zauerhafte Wesen kommen zu Wort, und lassen den Rundgang durch die Feengrotten zu einem unvergeßlichen Erlebnis werden.
Begrenzte Teilnehmerzahl, bitte unbedingt vorher bei den Feengrotten anmelden!
Telefon: 03671 55040
Die Erfindung des Marxismus. Wie eine Idee die Welt eroberte – Lesung mit Christina Morina.
Literatursalon. Offener literarischer Abend zur Vorstellung neuer Texte und anschließender Diskussion.
„Die literarische Destille“. Ein hochprozentiger Abend mit Texten von Hemingway, Müller, Jerofejew, Lowry.
Es lesen, plaudern, trinken: M. Kruppe und Ralf Schönfelder
Vier Schriftsteller und ihre liebsten Spirituosen. Heiner Müller schrieb seine apokalyptischen Theatervisionen stets mit einem Glas Whiskey in greifbarer Nähe. Ernest Hemingway entwickelte auf der Basis kubanischen Rums einen eigenen Daiquiri-Cocktail. Wenedikt Jerofejew ging in seiner „Reise nach Petuschki“ auf die berühmteste literarische Sauftour, bei der Unmengen Wodka geleert werden. Malcolm Lowrys „Unter dem Vulkan“ ist der wohl komplexeste Trinkerroman der Literaturgeschichte; der Autor selbst liebte Gin über alles.
M. Kruppe und Ralf Schönfelder sind die literarischen Sommeliers des Abends. Sie lesen aus den Texten der Autoren und erzählen humorvolle und ernste Anekdoten über die vier schreibenden Trinker.
Dazu werden edle Schnäpse kredenzt: Whiskey, Rum, Wodka, Gin. Das Publikum ist eingeladen, mitzutrinken!
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AUSSTELLUNGSINFORMATION
Die Zeit ist aus den Fugen.
Müller / Hamlet / Maschine
Die Welt scheint zu entgleisen. Die politischen Vorbeben machen fassungslos. War die Hoffnung auf gesellschaftlichen Fortschritt eine Illusion? Sollen wir jetzt eingreifen? Oder Zuflucht im Privaten suchen?
Ausgehend von politischen Überlegungen, die uns bestens vertraut sind, schreibt Heiner Müller 1977 „Die Hamletmaschine“: einen der radikalsten Texte der deutschen Literatur. In fünf Monologen auf gerade einmal neun Druckseiten tranchiert Müller die Gegenwart und sich selbst. Vom Verrat der Intellektuellen handelt sein Stück, vom Ende der Utopien, von der Rebellion der Frauen, vom Selbstekel der Privilegierten, von Suizid, Kybernetik, der Auflösung der Identitäten. Die letzte Szene endet mit dem Wunsch, die ganze Welt ungeschehen zu machen – und einem Zitat der Charles-Manson-Family.
In diesem Koordinatennetz bewegt sich die Ausstellung. Die Techniken und das Material der Arbeiten reichen von Malerei und Grafik über Objekte aus Holz oder Keramik bis zu Videoinstallationen. Dazu gibt es ein vielseitiges Rahmenprogramm.
Teilnehmende Künstler: Andreas Berner, Gernot Ehrsam, Michael Ernst, Cosima Göpfert, Kinga Tóth, Andreas Leonhardt, Martin Neubert, Alexander Neugebauer, Ana Maria Vallejo.
Lyrik, Jazz und Prosa mit der Gruppe Saxtime und Holger Uske, der eigene Texte zu Gehör bringt.
»Enchiridion poetarum clarissimorum«
Vorstellung von Poeten der griechischen und römischen Antike
Vorstellung von Poeten der griechischen und römischen Antike aus dem im Jahr 1502 in Erfurt gedrucktem Buch „Enchiridion poetarum clarissimorum“, einer Dichter-Anthologie des Nicolaus Marschalk aus Roßla, entstammend der ehemaligen Klosterbibliothek „Himmelgarten“ bei Nordhausen. Einige der im Buch vorgestellten Dichter werden in einer Lesung zu Wort kommen.
mit Eröffnung der HausART Nr. 1/2018: Heidelore Kneffel, Nordhausen, „Marmoriertes Papier“ – von Hand mit Ölfarben verzierte Papierbögen als Büchereinbände /Vorsatzpapiere“ 200 €
Paul Celans Lyrik beeinflusst die Literatur bis in die Gegenwart. An diesem Abend treffen sich Dichterinnen und Dichter, die Paul Celan etwas verdanken: Inspiration.
Nancy Hüngers Gedichte streuen das Staunen, von dem die Poesie lebt, nicht leichtsinnig unters Volk. Erstaunen ist bei ihr allein um den Preis des Ent-Setzens unserer gewohnten, mehr und mehr verwohnten Umwelt zu haben. Im Jahr 2011 war sie Jenaer Stadtschreiberin in der Villa Rosenthal.
José Olivers Gedichte befinden sich „in einem Transit-Zustand. [Es sind] Gedichte mit scharfkantigen Zeilenbrüchen, in denen Wörter zerlegt und neu komponiert werden, Texte, die ›mundneugierig‹ sind und inspiriert von der Klangherkunft der einzelnen Wörter.“ (Michael Braun)
Tom Schulz überblendet in seinen Gedichten die Erinnerung an die Kindheit in der DDR mit Szenen des brennenden Dresden und der Gegenwart der Pegida-Aufmärsche. Er zeigt, dass das Stolpern, das Innehalten, Bedingung ist für eine empathische Wahrnehmung der Welt. Tom Schulz war 2016 Jenaer Stadtschreiber in der Villa Rosenthal.
Lisa Goldschmidt ist die aktuelle Stipendiatin des „Raniser Debüts“. In ihren Gedichten beschäftigt sie sich mit der Frage der Vereinbarkeit von Biologie und Poesie. Dazu sagt sie selbst: „Ich will ein lyrisches Hirn biologisch denken und ein biologisches Hirn lyrisch kartographieren.“
»Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft« – Michael Knoche präsentiert sein neues Buch in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Michael Knoche, bis 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, stellt erstmals sein neues Buch »Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft« in Weimar vor. Als Hauptaufgabe wissenschaftlicher Bibliotheken definiert er darin die Verantwortung für die Verfügbarkeit des Wissens. Heute infrage gestellt durch eine ständig wachsende Menge an Publikationen, die Open-Access-Bewegung und sich wandelnde technische Möglichkeiten, könne die Bibliothek diese Funktion nur noch in einem eng zusammenarbeitenden System der Bibliotheken erfüllen. In Deutschland aber säßen die Bibliotheken mit ihren unerledigten Gemeinschaftsaufgaben in der Föderalismusfalle.
Im Gespräch mit seinem Nachfolger Reinhard Laube und dem Verleger des Wallstein Verlags Thedel von Wallmoden diskutiert Michael Knoche im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek über die vielfach unterschätzte Notwendigkeit von Bibliotheken im 21. Jahrhundert und die Probleme, die einer beherzten Bibliothekspolitik im Wege stehen.
Lesung mit Christian Booß – »Im goldenen Käfig. Zwischen SED, Staatssicherheit, Justizministerium und Mandant – die DDR-Anwälte im politischen Prozess«
Die Studie analysiert erstmals anhand von über 1000 Prozess- und Ermittlungsakten die Rolle und den Handlungsspielraum der DDR-Anwaltschaft in den politischen Prozessen der Honecker-Ära. Der „sozialistische Anwalt“ sollte das grundsätzliche Prozessziel in politische Verfahren, die Verurteilung des Angeklagten, nicht gefährden.
Christian Booß gibt zudem einen Einblick in die Umstrukturierung der Anwaltschaft in Ostdeutschland seit 1945 und bietet eine kritische Sicht auf das Wirken der Kanzlei Wolfgang Vogels.
17. Januar 2018, 18:00 Uhr
Erfurt, ,
Bonifaciusstraße 15
Die Ausstellung Allerlei Mitgeschicktes. Briefe an Goethe und ihre Beilagen präsentiert eine Auswahl von Briefen an Goethe zusammen mit den mitgeschickten Objekten und ist bis zum 22. Juli im Mittelsaal zu sehen.
Neben den Kuratorenführungen finden begleitend zur Ausstellung Vorträge von Ulrike Trenkmann und Dr. Stefan Höppner im April sowie von Sabine Schäfer im Juni 2018 statt.
Fast täglich empfing Goethe Briefe. Annähernd 20.000 sind überliefert. Häufig waren die Schreiben begleitet von Büchern, Autographen und Noten, aber auch von Kunstgegenständen, Münzen, Mineralien oder Naturprodukten. Während der schriftliche Nachlass Goethes wie Briefe und Manuskripte, seine Noten- und Autographensammlung im Goethe- und Schiller-Archiv aufbewahrt wird, befindet sich sein gegenständliches Erbe heute in den graphischen, numismatischen, mineralogischen und naturwissenschaftlichen Sammlungen des Goethehauses, in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek oder lagert im Zentralen Museumsdepot. Die Ausstellung führt ausgewählte Briefe und ihre Beilagen vorübergehend wieder zusammen. Sie veranschaulicht so die engen Bezüge zwischen den einzelnen Objekten in den verschiedenen Einrichtungen der Klassik Stiftung Weimar.
Ausstellungsdauer
Fr, 19. Januar 2018 – So, 22. Juli 2018.
Öffnungszeiten
Mo Di Mi Do Fr 08:30 – 18:00 Uhr
Sa So, Feiertage 11:00 – 16:00 Uhr
»Blaupause« – Lesung mit Theresia Enzensberger.
Begrüßung:Anke Kraus, Thalia-Buchhandlung Saalfeld
Präsentation der Buchneuerscheinung: Friedhelm Berger, Verleger, UND-Verlag, Stadtroda.
Lesung: Prof. Dr. Edwin Kratschmer liest aus seinem neuen Roman »Fetzen«.
Musikalische Umrahmung durch Lars Degenkolb (Cello), Rutheneum Gera, Spezialklasse für Musik.
Musikalische Lesung mit Luci van Org: Die Geschichten von Yggdrasil
Berühmt wurde Luci van Org als Sängerin der Band „Lucilectric“, mit der sie den Pop-Hit „Mädchen“ landete. Seitdem hat sie sich als vielseitige Künstlerin bewiesen: Luci van Org ist eine mehrfach preisgekrönte Roman‑, Drehbuch- und Theaterautorin, Illustratorin, Musikerin und Schauspielerin. Außerdem engagiert sie sich politisch. Ihr aktuelles Buchprojekt „Yggdrasil“ entstand aus dem Wunsch, uralte Mythen dem Würgegriff brauner Ideologien zu entreißen.
Yggdrasil: so heißt der erste Baum, der jemals gewachsen ist. Er ist so groß, dass er in seinen Zweigen und Wurzeln gleich neun Welten beherbergt – und ihre Geschichten. Uralte Geschichten. Geschichten von Göttern, Riesen und Menschen, von Zwergen und Drachen und mächtigen Zauberinnen.
Luci van Org hat die nordischen Sagen nacherzählt. Modern, humorvoll und dennoch nah an den literarischen Quellen. Dabei vermittelt sie auch eine Menge Wissen über die alten Mythen – in deutlicher Abgrenzung zur rechten Ecke, unter deren Missbrauch der Ruf dieser Geschichten bis heute leidet.
Auf der Bühne haucht Luci van Org mit den drei Oktaven ihrer Sängerinnenstimme jeder der Figuren Leben ein – natürlich garniert mit vielen musikalischen Einlagen!
Musikalische Lesung mit Luci van Org: Die Geschichten von Yggdrasil
Berühmt wurde Luci van Org als Sängerin der Band „Lucilectric“, mit der sie den Pop-Hit „Mädchen“ landete. Seitdem hat sie sich als vielseitige Künstlerin bewiesen: Luci van Org ist eine mehrfach preisgekrönte Roman‑, Drehbuch- und Theaterautorin, Illustratorin, Musikerin und Schauspielerin. Außerdem engagiert sie sich politisch. Ihr aktuelles Buchprojekt „Yggdrasil“ entstand aus dem Wunsch, uralte Mythen dem Würgegriff brauner Ideologien zu entreißen.
Yggdrasil: so heißt der erste Baum, der jemals gewachsen ist. Er ist so groß, dass er in seinen Zweigen und Wurzeln gleich neun Welten beherbergt – und ihre Geschichten. Uralte Geschichten. Geschichten von Göttern, Riesen und Menschen, von Zwergen und Drachen und mächtigen Zauberinnen.
Luci van Org hat die nordischen Sagen nacherzählt. Modern, humorvoll und dennoch nah an den literarischen Quellen. Dabei vermittelt sie auch eine Menge Wissen über die alten Mythen – in deutlicher Abgrenzung zur rechten Ecke, unter deren Missbrauch der Ruf dieser Geschichten bis heute leidet.
Auf der Bühne haucht Luci van Org mit den drei Oktaven ihrer Sängerinnenstimme jeder der Figuren Leben ein – natürlich garniert mit vielen musikalischen Einlagen!
Vorstellung von Poeten der griechischen und römischen Antike aus dem im Jahr 1502 in Erfurt gedrucktem Buch »Enchiridion poetarum clarissimorum«, einer Dichter-Anthologie des Nicolaus Marschalk aus Roßla, entstammend der ehemaligen Klosterbibliothek »Himmelgarten« bei Nordhausen.
Einige der im Buch vorgestellten Dichter, wie Homer, Orpheus, Pindar, Sappho, Lukrez, Cicero, Martialis, Vergil, Dante, Petrarca werden in einer Lesung zu Wort kommen. Der Band, der vier Bücher über die Dichter mit zahlreichen illustrierenden Holzschnitten enthält, wurde im Jahr 2017 mit Spendengeldern in Leipzig restauriert, darunter mehrere Mitglieder der »Dichterstätte Sarah Kirsch.« Dieses rare Druckwerk wird in Limlingerode gezeigt.
Finissage der HausART »Eric Buchholz«, Gera, »Farbige Zeichnungen«.
Musikalische Lesung mit Lucy van Org: Die Geschichten von Yggdrasil
1. Corvus-Salon-Nacht
In den 90er Jahren sang Luci van Org unter dem Namen Lucilectric den Top Ten Hit „Mädchen“ und wirde damit deutschlandweit bekannt.
Seitdem hat sie sich als vielseitige Künstlerin bewiesen: Luci van Org ist eine mehrfach preisgekrönte Roman‑, Drehbuch- und Theaterautorin, Illustratorin, Musikerin und Schauspielerin. Auch ist sie politisch aktiv und verwirklicht mit ihrem neuen Buch „Yggdrasil“ ihren Wunsch, uralte Mythen dem Würgegriff brauner Ideologien zu entreißen.
Yggdrasil: so heißt der erste Baum, der jemals gewachsen ist. Er ist so groß, dass er in seinen Zweigen und Wurzeln gleich neun Welten beherbergt – und ihre Geschichten. Uralte Geschichten. Geschichten von Göttern, Riesen und Menschen, von Zwergen und Drachen und mächtigen Zauberinnen.
Luci van Org hat die nordischen Sagen nacherzählt. Modern, humorvoll und dennoch nah an den literarischen Quellen. Dabei vermittelt sie auch eine Menge Wissen über die alten Mythen – in deutlicher Abgrenzung zur rechten Ecke, unter deren Missbrauch der Ruf dieser Geschichten bis heute leidet.
Auf der Bühne haucht Luci van Org mit den drei Oktaven ihrer Sängerinnenstimme jeder der Figuren Leben ein – natürlich garniert mit vielen musikalischen Einlagen!
Mit Luci van Org prämiert der Kunst- und Kulturverein Corvus e.V. im historischen Bahnbetriebswerk Gera. Das wunderbare Ambiente des BBW nutzend, wird der Verein zukünftig alle zwei Monate mit Lesungen und Konzerten der besonderen Art eine feste Institution werden. Unter dem Titel „Corvus-Salon-Nächte“ werden weitere bekannte und nicht ganz so bekannte Autoren und Musiker erwartet. Im Fokus der Reihe steht die Verbindung von Genuss und Kultur. So wird es in Zusammenarbeit mit Outbird – Verlag und Agentur für alternative Genusskultur aus Gera stets ein Angebot edler Spirituosen geben.
»Künstler in Weimars Kunstschule 1860–1919. Eine Dokumentation nach Quellen« – Buchvorstellung mit Hans Dieter Mück.
Die deutsche Sprache ist ein Witz. Kummerschluss mit Schlummerkuss
Mit dem Kabarettisten Ulf Annel und dem Liedermacher Björn Sauer. Eintritt:
Präsentation des Buches »Lebensbilder – Geschichten, die das Leben schreibt« mit Walter Kehr.
WörterWeltenWerkstatt für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren mit der Schriftstellerin Ingrid Annel.
(Anmeldung erbeten unter E‑Mail: ingrid.annel@web.de)
Terror. Wenn Bilder zu Waffen werden – Lesung mit Charlotte Klonk.
Weiterführende Informationen: http://www.lzt-thueringen.de/files/pol_buch_1.hj_2018_final.pdfhttp://www.lzt-thueringen.de/files/pol_buch_1.hj_2018_final.pdf
Frank Beer liest aus Mordechai Striglers Buch »In den Fabriken des Todes«.
Rumänischer Literatursalon. Ausblick auf das Gastland der Leipziger Buchmesse 2018. Mit Roman Gherman (Erfurt), Dr. Victoria Popovici (Jena) und Dr. Gundel Große (Jena).
»Einige Dinge, die ich über meine Frau weiß« – Lesung mit Wladimir Kaminer
Wer versteht schon die Frauen? Für Männer sind sie unergründlich. Und doch ist ein Mann zumindest einer Frau auf die Spur gekommen. Seiner eigenen. Für Wladimir Kaminer ist Olga ein offenes Buch. Oder doch nicht? Er weiß zwar, dass sie gern strickt. Aber wann und warum aus einer Socke erst eine Jacke und dann ein Teppich wird? Ein Rätsel. Weshalb Schuhe gegen Erkältungen helfen und eine Handtasche gegen Winterdepressionen? Nicht nur für Ärzte ein Mysterium. Dass ihr Garten das reinste Paradies ist, liegt an Olgas grünem Daumen. Warum sie aber so viele Pflanzen sammelt, dass sie halb Brandenburg damit verschönern könnte – mit bloßem Verstand nicht zu erklären. Es bleiben also Fragen. Aber vielleicht muss man Frauen auch gar nicht verstehen. Es reicht völlig, wenn man sie liebt …
Buchvorstellung mit Lutz Hausberg: »Logen und Freimaurer in Erfurt«.
Salon français mit Doan Bui und ihrem Roman »Das Schweigen meines Vaters«.
»Charlotte Salomon – « – Es ist mein ganzes Leben – Lesung mit Margret Greiner.
Weitere Informationen: http://www.lzt-thueringen.de/files/pol_buch_1.hj_2018_final.pdf
Der argentinische Krösus. Kleine Wirtschftsgeschichte der Frankfurter Schule – Lesung mit Jeanette Erazo-Heubacher.
Buchvorstellung im Goethe- und Schiller-Archiv – Dirk Sangmeister präsentiert erste ungekürzte Ausgabe von Seumes Autobiographie
Am Donnerstag, 1. Februar, um 17 Uhr stellt Dirk Sangmeister die erste ungekürzte Ausgabe von Johann Gottfried Seumes (1763–1810) Autobiographie »Mein Leben« vor. Die Buchpräsentation findet anlässlich des 225. Geburtstags Seumes im Goethe- und Schiller-Archiv statt. Der Eintritt ist frei.
Johann Gottfried Seumes freimütige Autobiographie gehört zu den bedeutendsten Memoiren aus der »Goethezeit«. Sie erschien drei Jahre nach seinem Tod bei dem befreundeten Verleger Georg Joachim Göschen, der das Manuskript aus Angst vor der Zensur kürzte und glättete. Alle seitdem verfügbaren Werk- und Einzelausgaben wie auch sämtliche literaturhistorischen Darstellungen und philologischen Studien beruhen auf dieser damals verstümmelten Fassung.
Nun hat der Germanist Dirk Sangmeister mehr als 200 Jahre nach dem Erstdruck die originale Handschrift der Lebensgeschichte erstmals in einer ungekürzten und wortgetreuen Fassung veröffentlicht. Diese Neuausgabe ist vor wenigen Tagen im Wallstein Verlag (Göttingen) erschienen.
Dirk Sangmeister, geboren 1965, studierte Germansitik und Anglistik in Braunschweig, Hamburg und Honolulu. Seit 2014 arbeitet er am Forschungszentrum Gotha der Universität Erfurt. Er ist Mitherausgeber von Seumes »Briefen« (2002) und Editor von Seumes »Apokryphen« (2013).
Veranstaltungsdaten
»Jahrhunderte können vergehen, bis Natur und Schicksal sich vereinigen, wieder einen Mann wie Er hervorzubringen.« (Wieland) – Die erste ungekürzte Ausgabe von Johann Gottfried Seumes (1763–1810) Autobiographie »Mein Leben«
Vortrag von Dr. Dirk Sangmeister, Gotha
Bibliographische Daten
»Johann Gottfried Seume: Mein Leben«
Herausgegeben von Dirk Sangmeister
Leinengebundene Ausgabe in Schmuckhülse | 479 Seiten
Wallstein Verlag (Göttingen) | Januar 2018
Preis: 34,90 Euro
ISBN 978–3‑8353–3182‑2
Line und ihre Zeit − Gellerts Fabeln für Jung und Alt
Ein Buchhändler und ein Harfenmädchen wollen die Bücher und Lieder des zu seiner Zeit überaus beliebten Fabeldichters Christian Fürchtegott Gellert auf dem Markt feilbieten. Sie tun sich zusammen, um mit Harfenklängen, Witz und theatralischen Zutaten dem hoch verehrten Publikum zu zeigen, dass die Lebensweisen und pointierten Tierfabeln Gellerts ganz aktuell geblieben sind. Dietmar Schulze und Ulrike Richter spielen, singen und erzählen Gellerts Fabeln auf höchst vergnügliche Weise. Dazu serviert das Restaurant »Schiller!« Kaffee und Kuchen.
»Aus gutem Holze« – Das literarische Gitarrenkonzert mit Frank Fröhlich.
Kennst du den Faust? Weltliteratur neu betrachtet. Goethe-Akademie der Goethe-Gesellschaft Weimar in Kooperation mit der Thomas-Morus-Akademie Bensberg.
Antje Babendererde liest »Wie die Sonne in der Nacht«
Der neue Roman von Antje Babendererde erzählt die Geschichte von Mara und Kayemo – einer Liebe zwischen zwei Welten.
Am Ende ihres Austauschjahres in New Mexico sucht Mara das Abenteuer. Und es fällt ihr buchstäblich vor die Füße: in Gestalt eines verletzten Jungen mit rabenschwarzem Haar, der ohne Gedächtnis ist und ohne Sprache. Einzig an seinen Namen kann er sich erinnern – Kayemo. Gemeinsam brechen die beiden in die Wildnis auf. Sie entdecken geheime Orte der Pueblo-Indianer und Spuren, die in Kayemos Vergangenheit führen. Mit jedem Schritt dringen mehr dunkle Geheimnisse an die Oberfläche. Geheimnisse, die die wachsenden Gefühle zwischen Mara und Kayemo unmöglich zu machen scheinen. Aber längst schlagen die Herzen der beiden füreinander …
Keinland – Lesung mit Jana Hensel.
»Mein Lieblingsbuch« – mit Frithjof Rödel.
WörterWelten – Werkstatt für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren.
(Anmeldung erbeten unter E‑Mail: ingrid.annel@web.de)
Die Dauer des Augenblicks – Heike F. M. Neumann liest aus ihrem neuen Roman
Wir sind das, was die Geschichten aus uns machen. Nur selten können wir für uns selber sprechen. Und meistens existieren wir in Teilen als Kind, Ehefrau, Mutter, Mitarbeiterin, Freundin, Liebende – seit jeher war es das Bestreben der Menschen, den einzelnen Menschen als Vielzahl von Teilen aufzufassen und sich mit dem Teil zu bedienen, den man gerade braucht für Privates, den Beruf, für eine Freundschaft , eine Liebe. Und ist es nicht so, dass wir längst in Teilen leben, uns selber stückeln und stückeln lassen, selber den Teil aus uns hervortreten lassen, der besonders Eindruck macht, den man lieben und verehren oder zumindest tolerieren kann und den verschweigen, der uns Ärger und Verdruss bringen könnte? Der uns vielleicht in die Isolation treiben würde oder in die Nähe von Lächerlichkeit und Abscheu? Und ist es nicht so, dass ein jeder von uns mit seinen inneren Bildern, die er selbst von sich hat, und mit den äußeren Bildern, die andere von ihm haben, jongliert, sie immer wieder mischt und neu verteilt in der Gewissheit, dass es genau das ist, was alle tun? Ist es dann so, dass wir uns selbst gar nicht mehr erkennen wollen?
Heike F. M. Neumann stellt ihren neuen Roman über hundert Jahre Liebe, Ehe und Familie, über Heimat und Literatur im Spannungsfeld zwischen Ideal und Wirklichkeit, aus der Sicht von Anna K. wunderbar erzählt, vor.
»Herzzeit. Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan« – Szenische Lesung mit Judith Patzelt und Omar El-Saeidi
Die erste Veranstaltung des Vereins Provinzkultur e.V. im Jahr 2018 widmet sich am Valentinstag, den 14. Februar um 19 Uhr, im Kultkeller im CCS in Suhl einem ganz besonderen Briefwechsel. In einer szenischen Lesung mit dem Schauspielerpaar Judith Patzelt und Omar El-Saeidi unter dem Titel „Herzzeit“ wird die Liebesbeziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan nacherzählt.
Das gleichsam leidenschaftliche wie schwierige Verhältnis zwischen den beiden bedeutenden deutschsprachigen Dichtern begann im Wien der Nachkriegszeit. Ingeborg Bachmann studierte dort Philosophie, für Paul Celan war Wien eine Zwischenstation. Im Mai 1948 lernten sie einander kennen, Ende Juni ging Celan nach Paris. Fast zwanzig Jahre lang kämpften beide in ihren Briefen um die Liebe und Freundschaft des anderen, wiederholt herrschte Schweigen, immer wieder wurde der Briefwechsel abgebrochen und wiederaufgenommen, bis es 1961 endgültig zum Bruch kam. Der dokumentierte Briefwechsel ist das bewegende Zeugnis zweier Menschen, die sich liebten und gegenseitig verletzten, die einander brauchten und doch nicht miteinander leben konnten.
Judith Patzelt
wurde 1982 in Frankfurt (Oder) geboren. Sie studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Ihr erstes festes Engagement führte sie 2008 nach Münster, wo sie den Nachwuchspreis für Schauspieler/innen erhielt. Von 2013 bis 2015 war sie festes Ensemblemitglied am Theater Bielefeld und dort unter anderem als „Pauline Piperkarcka“ in „Die Ratten“ oder als „Franziska“ in „Minna von Barnhelm“ zu sehen. Seit 2015 arbeitet sie als freie Schauspielerin und lässt sich zur Theatertherapeutin ausbilden. Neben ihrer Bühnentätigkeit arbeitet Judith Patzelt als Sprecherin und macht theaterpädagogisches Couching.
Omar El-Saeidi,
geboren 1980 in Gießen, ist ein deutscher Schauspieler mit arabischen Wurzeln. Er studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Von 2007 bis 2009 war er Ensemblemitglied am Schauspiel Köln, das in diesen Jahren mehrfach zum deutschsprachigen „Theater des Jahres“ gekürt wurde. Es folgten weitere Engagements an Theatern in Duisburg, Bielefeld (hier u.a. in den Titelrollen „Woyzeck“ und „Dog Days“), Bochum, Oberhausen und Frankfurt. Außerdem wirkte er in diversen Film- und Fernsehproduktionen mit, u.a. in „Das Institut – Oase des Scheiterns“, „Liebling des Himmels“, „Zum Sterben zu früh“, „Auslandseinsatz“ „München 72“ „Zimtstern und Halbmond“. Vor kurzem war er im Kölner Tatort „Die Wacht am Rhein“ zu sehen. Neben seiner Arbeit als Schauspieler ist Omar El-Saeidi seit 2007 auch immer wieder als Sprecher, Regisseur und Schauspielcoach tätig.
»Abenteuer Erfurt« – Lesung mit Claus Irmscher und Gisela Rein.
»verhaftet und erschossen. Eine Familie zwischen Stalins Terror und Hitlers Krieg« – Lesung mit Anja Schindler
»Mit Rechten reden. Ein Leitfaden« – Gespräch und Lesung mit Per Leo, Maximilian Steinbeis und Daniel-Pascal Zorn.
ANNELSURIUM MIT BOOGIE DRUMHERUM
Satiren, humoristische Texte, freche Gedichte und vieles mehr hat Ulf Annel auf Lager. Mit seinem „Annelsurium mit Boogie drumherum“ besucht der Autor am Sonnabend, dem 17. Februar, die Plinzmühle (Gemeinde Milda) des Künstlers Jochen Bach.
Annel ist Mitglied des Erfurter Kabaretts „Die Arche“, was er dort geschrieben hat, muss raus ans Publikum. „Witzig, unterhaltsam, manchmal auch ein bisschen makaber und böse“, heißt es in der Ankündigung.
Mr. Speedfinger, alias Pianist Jürgen Adlung, begleitet ihn musikalisch an den richtigen Stellen des Programmes mit sehr flotter und nicht selten fast fingerbrecherischer Musik: Boogie Woogie.
»Die Menschheit schafft sich ab. Die Erde im Griff des Anthropozän« – Lesung mit Harals Lesch.
Nähe + Distanz. Bildende Kunst in der DDR – Lesung mit Bernd Lindner.
Kathrin Groß-Striffler stellt ihren neuen Roman ›Der arme Poet‹ vor.
Was kann einem Schriftsteller Schlimmeres passieren, als seiner Frau in die Provinz zu folgen. Ein Nichts ist er, und das muss er nun allen beweisen, der Kleinstadtschickeria, dem Buchhändler, bei dem er das eigene Buch bestellt, seiner Frau, deren Geduld bald ein Ende hat. Wen wundert’s, dass er sich in eine andere verliebt. Hätte er Erfolg – was für ein Mensch dürfte er sein! Wirklich?
Mit abgründigem Humor nimmt die Autorin ihre Zunft aufs Korn, findet überall, wie ihr Held, das Haar in der Suppe und – verschluckt sich an ihm.
LEA – Lesebühne Erfurter Autoren
Das erste Mal auf einer Bühne stehen. Das erste Mal seinen Text und sich selber präsentieren. Das Publikum wartet gespannt. Einatmen, ausatmen. Das erste Wort erklingt … Die offene Lesebühne LEA – Lesebühne Erfurter Autoren eröffnet Schreibenden die Möglichkeit, ihre Texte öffentlich vorzutragen. Zehn Minuten auf der Bühne sind jedem und jeder gegeben, die es zu füllen gilt. Die Vortragenden können die Textart frei wählen, alles ist erlaubt und erwünscht. Unterstützt werden sie von einem eingeladenen Autor und einem Musik-Act.
Alle, die sich auf die Bühne trauen und lesen möchten, melden sich bitte bei a.budzier@highslammer.de an.
LEA ist ein Gemeinschaftsprojekt des HIGHSLAMMER e.V. und der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. Mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Erfurter Herbstlese.
Links: www.highslammer.de, www.heft-online.de
Katrin Heinke liest: Dorothy Parker. New Yorker Geschichten.
Der Poet Franz Fühmann (1922–1984) in Gedichten und Prosa
Seit 1997 erklingen Gedichte im Dorf, anfangs im Dorfgemeinschaftshaus, in dem auch die Geburtsstunde der „Limlingeröder Diskurse“ stattfand.
„Ecce poeta – siehe, da ist ein Dichter!“ Der mit der Dichterin Sarah Kirsch befreundete Poet Franz Fühmann (1922–1984) in Gedichten und Prosa.
»Es ist nur eine Phase, Hase« – Lesung mit Maxim Leo & Jochen Martin-Gutsch
Buchpremiere in Gotha mit Antworten auf Fragen, die man sich sonst nie gestellt hätteTicketvorverkaufKarten gibt es ab sofort in der Tourist-Information Gotha/ Gothaer Land am Hauptmarkt 33 oder als Online-Ticket unter www.ticketshop-thueringen.de.BeschreibungPubertät ist schlimm. Klar. Aber nicht so schlimm wie: Alterspubertät! Das Alterspubertier ist ein angegrautes, bequemes, oft kurzsichtiges Wesen, das die Ruhe liebt, das Wandern, das Wort „früher“ und das bestuhlte Pop-Konzert. Männliche Alterspubertiere zwängen ihren rundlichen Ü45-Körper in Neoprenanzüge und beginnen einen Kitesurf-Lehrgang. Andere laufen Marathon. Große Herden männlicher Alterspubertiere ziehen schnaufend durch deutsche Innenstädte. Das weibliche Alterspubertier flüchtet sich gern in die Spiritualität und will sich noch einmal „neu entdecken“ und „wieder mehr spüren“. Oder Marmelade einkochen. Klingt scheußlich? Ist es auch. Aber eben auch sehr, sehr lustig.
„Ecce poeta – siehe, da ist ein Dichter!“ Der mit der Dichterin Sarah Kirsch befreundete Poet Franz Fühmann (1922–1984) vorgestellt in Gedichten und Prosa.
Gregor Gysi präsentiert seine Autobiographie »Ein Leben ist zu wenig« in der Stadtbibliothek Nordhausen. Im Gespräch mit dem Journalisten Hans-Dieter Schütt erzählt er Episoden aus seinem Leben, berichtet über Siege und Niederlagen. Freuen Sie sich auf einen spannenden Abend mit kontroversen Diskussionen und Gregor Gysi in Hochform!
Liebe & Nacht: Konzert mit »Kamellentee«
Unsere Entdeckung auf dem Rudolstadt-Festival 2017: Drei junge Musiker, die das Ziel, gleichermaßen eingängige wie feinsinnige Lieder neu zu interpretieren, zusammengeführt hat. Kamellen aus dem Liedermacher‑, Volkslieder- und Balladenrepertoire begeistern das Trio ebenso wie das Erfinden eigener Kompositionen. Diese Begeisterung überträgt sich durch ihre frische Spielfreude und Liebe zu Witz, Schmiss und Poesie. Ein Abend mit Geige, Gitarre, Akustik-Bass und Gesang, der zum Hiersein und Wegtragenlassen, zum Hinhören und womöglich zum Mitsingen einlädt.
Schreibwerkstatt für Jugendliche mit dem Autor Ronny Ritze in Wolfersdorf
Im Rahmen von »Kultur macht stark – Bündnis für Bildung« findet mit Jugendlichen in Wolfersdorf die zweite von fünfzehn Schreibwerkstätten statt.
In Zusammenarbeit mit WENDEPUNKT e.V.- Jugendhilfezentrum Wolfersdorf, Stadtbibliothek Neustadt, Bundesverband der Friedrich Bödecker Kreise e.V. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
WörterWelten – Werkstatt für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren.
(Anmeldung erbeten unter E‑Mail: ingrid.annel@web.de)
„Begegnungen“. Die lange Nacht der Geschichten. Mit Antje Horn und Erzählern der Universität der Künste Berlin.
Auf der Suche nach dem Glück begegnen uns Geschichten. Sie handeln von Angst und Mut, von Streit und Vergebung, vom Weggehen und Wiederkommen. Manchmal hilft ein Zauber oder ein Zufall.
Die Jenaerin Antja Horn hat für diesen Abend ein einmaliges Programm zusammengestellt. 10 Geschichtenerzähler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Türkei werden in der Villa Rosenthal ihr ganzes Können zeigen. Sie alle studieren „Künstlerisches Erzählen“ an der Universität der Künste in Berlin. Es ist die einzige universitäre Erzählkunst-Ausbildung in Deutschland mit Dozenten aus aller Welt.
2016 wurde Antje Horns Engagement für die Erzählkunst mit dem Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena ausgezeichnet. Neben ihr erzählen an diesem Abend: Hannah Demtröder, Timm Christensen, Florian Fischer, Anika Füser, Gabriel Schüßler, Sabine Lori, Stefan Schimmel, Pinar Ozutemiz, Nicola Knappe.
Kleine Macken haben wir doch alle – Lesung mit Kai Twilfer
Wir winken von Autobahnbrücken, achten auf die richtige Aufhängung der Klorolle und sammeln Treuepunkte in Flensburg. Wir sperren Raucher vor der Kneipe aus und Promis im Dschungel ein. Männer benutzen keine Einkaufszettel und Frauen haben immer kalte Füße.
Die Deutschen sind schon ein lustiges Völkchen. Bestsellerautor Kai Twilfer geht in seinem neuen Bühnenprogramm diesen und anderen kuriosen Dingen auf den Grund.
Zusammen mit dem Publikum will er herausfinden, ob wir nicht alle kleine Macken haben und warum die täglichen Ticks sogar überlebenswichtig sind. Neben abstrusen Geschichten aus seinem neuen Buch gibt es auch wieder Comedy vom Feinsten. Da bleibt kein Auge trocken.
Milchschaumschläger. Satirische Lesung mit Moritz Netenjakob
Das Warten hat ein Ende – nach den Spiegel-Bestsellern „Macho Man“ und „Der Boss“ präsentiert Moritz Netenjakob seinen dritten Roman, der dem Mikrokosmos Café ein satirisches Denkmal setzt. In einer Lese-Show, bei der seine unglaublichen Stimmenimitationen nicht fehlen werden, beweist der Grimme-Preisträger einmal mehr, dass er auf der Bühne nicht Solo-Künstler ist, sondern Ein-Mann-Ensemble.
Im Zuge des »spatial turn« hat sich seit Ende des letzten Jahrhunderts der Begriff bzw. die Anschauungsform des Raumes in den Geistes- und Kulturwissenschaften als ein zentrales Paradigma hermeneutischer wie theoretischer Arbeit herausgebildet. Bei der Frage, wie Räume literarisch bzw. ästhetisch erfahren, dargestellt und transformiert werden, stößt man auf den älteren, vor allem aus der Kunstgeschichte bekannten Begriff der »Landschaft«.
Dieser Begriff der »Landschaft« ist außerordentlich fruchtbar für das Verständnis der Genese der ästhetischen Moderne im Ereignisraum Weimar-Jena um 1800: Imaginationen bzw. Bilder von vergangenen und gegenwaärtigen Landschaften spielen im Kontext der kreativen Eruptionen der Goethezeit eine ganz besondere Rolle für die Konstitution moderner Pratiken bzw. Begriffe von Literatur und Kunst, die bis in unsere Gegenwart wirksam sind.
Die Kultivierung von naturhafter Umwelt im Phänomen der »Landschaft« erweist sich für Künstler, Philosophen und Dichter der Moderne seit dem 18. Jahrhundert als hochgradig sensibler Reflexionsraum, um die Ordnungen von Natur und Kultur neu zu erkunden und dabei zentrale Begriffe wie das Selbst oder die Gesellschaft auch als Ereignishorizonte landschaftlicher Gestaltung zu verstehen.
Das Kolloquium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena findet zu Ehren von Prof. em. Gerhard R. Kaiser anlässlich seines 75. Geburtstages am 2.3.2018 vom 2. bis 3. März 2018 statt. Gerhard R. Kaiser gehört zu den bedeutendsten deutschsprachigen Komparatisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er hat das intellektuelle Profil des Instituts für Germanistische Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und darüber hinaus der Vergleichenden Literaturwissenschaft im gesamten deutschsprachigen Raum über viele Jahrzehnte hinweg entscheidend geprägt.
14.00 Uhr 14.30 Uhr
Begrüßung und Einführung (Jan Urbich, Braunschweig)
14:30 Uhr
Stephan Pabst (Jena)
Landschaften des Vergessens. Lutz Seilers Poetik.
15:00 Uhr
Pause
15:15 Uhr
Stefan Matuschek (Jena)
Staatliche Seelenlandschaft. Hilbig’s »Aufbrüche«.
15.45 Uhr
Thomas Egel (Weimar)
Vergil in Goethes Gartenlandschaften.
16.15 Uhr
Pause
16:30 Uhr
Helmut Hühn (Jena)
Goethes »Gesang der Geister über den Wassern«.
18:00 Uhr
ABENDVERANSTALTUNG IN SCHILLERS GARTENHAUS (SCHILLERGÄßCHEN 2)
Lesung mit Wolfgang Haak (Weimar),
Wulf Kirsten (Weimar) und
Ingeborg Stein (Weimar)
09.30 Uhr
Monika Schmitz-Emans (Bochum)
Buch-Landschaften. Zu Konvergenzen zwischen Landschaftsästhetik und Buchkunst.
10.00 Uhr
Wilfried Lehrke (Weimar)
Der gelebte Raum.
10.30 Uhr
Peggy Gehrmann (Köln)
Zwischen Kandiswiese und Limonadenstrom. Das Reich poetischer Schau in E.T.A. Hoffmanns »Nußknacker und Mausekönig«.
11:00 Uhr
Pause
11:30 Uhr
Friedrich Wolfzettel (Gießen)
Chateaubriand: Die Apologie des Christentums im Zeichen des Erhabenen.
12:00 Uhr
Günter Oesterle (Gießen)
Vom Weg abkommen: Die romantische Wildnis.
12:30 Uhr
Mittagspause
13:30 Uhr
Lothar Ehrlich (Weimar)
Paris – theatralischer Raum in Grabbes »Napoleon oder die hundert Tage« (1831).
14:00 Uhr
Wolfgang Braungart (Bielefeld)
Noch einmal: Komm in den totgesagten park und schau… Eine interpretatorische Notiz und ein Hinweis auf ein vielleicht noch offenes Forschungsproblem.
14:30 Uhr
Pause
15:00 Uhr
Steffen Dietzsch (Berlin)
Aragons »Pariser Landleben« (»Le Paysan de Paris«) als Stadt-Natur der Moderne.
15:30 Uhr
Stéphane Michaud (Paris)
Ein Bild aus der Pariser Landschaft in der jüngsten Dichtung von Michel Deguy.
16:00 Uhr
Pause
16:30 Uhr
Dieter Burdorf (Leipzig)
»sind das die bäume oder ist das der regen«. Einige Beobachtungen zur Naturlyrik der Gegenwart.
17:00 Uhr
Jan Röhnert (Braunschweig)
Wind und Baum. Persische Landschaft im Kino Abbas Kiarostamis.
17:30 Uhr
Pause
17:45 Uhr
Abschlussgespräch
Das Kolloquium wird ermöglicht durch Mittel der Philosophischen Fakultät der Friedrich-Schiller- Universität Jena.
Tagungsleitung:
Jan Röhnert/ Jan Urbich TU Braunschweig
Institut für Germanistik Bienroder Weg 80
38106 Braunschweig
Mail: jan_urbich@yahoo.de
Ansprechpartner an der FSU Jena:
Cornelia Wagener (Sekretariat Stefan Matuschek) Institut für Germanistische Literaturwissenschaft Frommannsches Anwesen (R. 122) Fürstengraben 18,
07743 Jena
Mail: cornelia.wagener@uni-jena.de
„Begegnungen“. Märchen- und Geschichtenküche. Mit Antje Horn und Erzählern der Universität der Künste Berlin.
Auf der Suche nach dem Glück begegnen uns Geschichten. Sie handeln von Angst und Mut, von Streit und Vergebung, vom Weggehen und Wiederkommen. Manchmal hilft ein Zauber oder ein Zufall.
Die Jenaerin Antja Horn hat für diesen Abend ein einmaliges Programm zusammengestellt. 10 Geschichtenerzähler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Türkei werden in der Villa Rosenthal ihr ganzes Können zeigen. Sie alle studieren „Künstlerisches Erzählen“ an der Universität der Künste in Berlin. Es ist die einzige universitäre Erzählkunst-Ausbildung in Deutschland mit Dozenten aus aller Welt.
2016 wurde Antje Horns Engagement für die Erzählkunst mit dem Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena ausgezeichnet. Neben ihr erzählen an diesem Abend: Hannah Demtröder, Timm Christensen, Florian Fischer, Anika Füser, Gabriel Schüßler, Sabine Lori, Stefan Schimmel, Pinar Ozutemiz, Nicola Knappe.
Zwischen beiden Programmteilen wird es ein Buffet zur Stärkung geben.
Die Puppenspielerin Angela Carl zu Gast im Bürgerhaus Saalburg-Ebersdorf
Der Verein des Kindergartens »Wirbelwind« lädt große und kleine Gäste zu einem Bücherbasar in das Bürgerhaus recht herzlich ein. Der Erlös der verkauften Bücher kommt den Kindergarten zu Gute.
Als Höhepunkt für die jüngsten Besucher wird Frau Carl Puppentheater spielen.
Eine gemeinsame Veranstaltung des FBK für Thüringen e.V. mit dem Verein des Kindergartens »Wirbelwind«. Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Ulrich Kienzle liest aus seinem neuen Buch »Tödlich Naher Osten«
Seit Jahrtausenden verbindet Europa und die arabische Welt eine tödliche Nähe. Heute brechen die nach dem Ersten Weltkrieg von den europäischen Kolonialmächten festgelegten künstlichen Grenzen in den Ländern des Nahen Ostens auf. Lange unterdrückte religiöse Spannungen explodieren in einem erbarmungslosen Kampf um die Vorherrschaft des Islam. Und über Jahrhunderte traditionell gefestigte gesellschaftliche Strukturen prallen durch Internet und Globalisierung ungebremst auf die Realitäten einer neuen Welt. Das Morgenland befindet sich in einem tödlichen Umbruch. Auf faszinierende Weise gelingt es Ulrich Kienzle, Orientierung in dieses arabische Chaos zu bringen.
„Mein Lieblingsbuch“ mit Knut Kreuch
Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch zählt zu den umtriebigsten Kommunalpolitikern des Landes. Er unterhält nicht nur beste Kontakte in die Fürstenhäuser des Kontinents und darf hin und wieder sogar der Queen die Hand schütteln, er machte auch seinen Geburtsort Wechmar zum Stammort der Familie Bach. Als Präsident des Deutschen Trachtenverbandes schlüpft er auch gern selbst in ein historisches Kostüm. Interessant zu erfahren, welche Bücher ihn auf seinem bisherigen aufregenden Lebensweg begleiteten. Bevor Knut Kreuch seine drei literarischen Favoriten verrät, können sich die Gäste bei einem französischen Frühstück auf einen kurzweiligen Vormittag einstimmen.
Sebastian ist krank #21 – Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne.
Wir sind Slam-Poeten, Storyteller, Lyriker, Prosaisten und Ex-Grundschüler.
Wir sind mehrfach mit Preisen und Titeln überschüttete Literaten, die sich an schlechten Wortspielen versuchen. Wir entfesseln mal tosenden Applaus, mal zum Zerreißen gespannte Stille und sind dabei stets mindestens so mittel. Wir sind Jenas junge, beste und einzige monatliche Lesebühne. Wir sind Sebastian ist krank.
Wir? Das sind: Die sagenumwogenen Linn Dittner und Flemming Witt, der legendenumrankte Steve Kußin und der fabelhafte Friedrich Herrmann. Und natürlich Sebastian (Sebastian ist krank). Mit dabei sind wieder Gäste.
Crystal Meth. Produzenten, Dealer, Ermittler – Lesung mit Maik Baumgärtner.
Kleine Geschichte der »Schwalbe« – Lesung mit Ulrike Schulz.
Lesung mit Monika Maron – »Munin oder Chaos im Kopf«
Die Journalistin Mina Wolf sitzt an einem Aufsatz über den Dreißigjährigen Krieg für die Festschrift einer Kleinstadt. Eine irre Nachbarin, die von morgens bis abends auf ihrem Balkon singt, zwingt sie, nur noch nachts zu arbeiten. In Minas Kopf vermischen sich allmählich der Dreißigjährige Krieg, die täglichen Nachrichten über Krieg und Terror, die unsägliche Nachbarin und die Krähe Munin, mit der sie nächtliche Gespräche führt, zu einem heillosen Chaos. Monika Maron entwirft in diesem Roman provokant und mit Humor ein Stimmungsbild unserer Zeit.
»Guter Wolf« – Lesung mit Andreas Fischer-Nagel im KUKUNA Bad Tabarz
Seit vielen Jahren freuen sich Biologen und Naturschützer über die Wolfsrudel, die sich wieder in unserem Land verbreiten. Der Wolf, der seit 1850 ausgerottet war, ist zurückgekehrt. Viele Menschen fürchten sich vor ihm, wird er doch schon in Grimms Märchen und zahlreichen Gruselgeschichten oft zu Unrecht als verschlagen und böse beschrieben. Damals sahen die Menschen nur den Verlust ihrer Weidertiere und wussten nichts über den Wolf. Andere Geschichten zeigten die gute Seite des Wolfes und Völker, die ihn verehrten. Er ist ein spannendes Tier mit ausgeprägtem Familiensinn. Ein Tier, das den überhandnehmenden Wildbestand unserer Wälder auf natürliche Weise regulieren könnte. Wir brauchen uns vor dem scheuen Wolf nicht zu fürchten. Umso weniger, je mehr wir über ihn wissen. In diesem Sinne ist jeder Wolf ein guter Wolf! (Klappentext des Buches)
Autorenlesung, Originalbilder und Gespräche zum aktuellen Thema „Verhalten des Wolfes“. Die Lesung ist öffentlich und geeignet für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Bibliothek Tabarz. Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Lyrik, Prosa, Aphorismen… von und mit Donald Hilbert
Donald Hilbert ist studierter Theologe und geht seit dem Vorruhestand seinem Jugendtraum, Schriftsteller zu werden, nach. Seine Gedichte und Kurzgeschichten zu den unterschiedlichsten Themen sind nachdenklich, leise und rühren an. Donald Hilbert lebt in Kelbra im Südharz.
Reichsbürger. Die unterschätzte Gefahr – Lesung mit Andreas Speit.
Junge Dame regiert Weimar: Lebensgeschichten der Herzogin Anna Amalia
Der zweite Band der „Lebensgeschichten der Herzogin Anna Amalia“ ist nun erschienen. Das Jugendbuch „Junge Dame regiert in Weimar“ erzählt davon, wie die 16 Jahre alte Amélie an der Seite ihres zwei Jahre älteren Mannes nach Weimar kommt, wie die Stadt damals aussah, wie sich ihr Leben verändert und wie sie nur zwei Jahre später plötzlich alle Entscheidungen für das Fürstentum ohne ihren Mann treffen muss. Wie sie das schafft, wie sie ihre Kinder erzieht und dennoch auch ihren Interessen treu bleibt, wird von Annette Seemann anschaulich und spannend erzählt.
Für Kinder ab 10.
»Neu aufgeblättert«: Erich Kästner, Das Blaue Buch. Geheimes Kriegstagebuch 1941–1945
Nachdem Erich Kästner 1933 von den Nazis als Autor verboten worden war, entschloss er sich, ein geheimes Tagebuch zu führen. Von 1941 bis Kriegsende schrieb Kästner auf, was sich an der Front und in Berlin ereignete, notierte Heeresberichte und Massenexekutionen ebenso wie Kneipenwitze über Goebbels und Hitler. Dieses Dokument liegt nun erstmals öffentlich vor. Der Herausgeber Sven Hanuschek stellt das Tagebuch sowie Kästners Notizen für einen Roman über das »Dritte Reich« im Gespräch mit Torsten Unger (MDR) vor.
Lass uns lieber morgen – Lesung mit Stefan Schwarz
Mit humorigen Kolumnen und Satire-Romanen über das zeitgenössische Familienleben wurde Stefan Schwarz bekannt und enttäuscht auch mit seinem neuem Werk „Lass uns lieber morgen“ nicht. Stefan Schwarz nimmt kein Blatt vor den Mund wenn er „Unbequeme Wahrheiten aus dem Liebes- und Alltagsleben eines gereiften Mannes“ auf den Grund geht. Fans sind vor allem von seiner Ehrlichkeit begeistert, denn da erzählt jemand scheinbar aus ihrem Leben.
Ohne Liebe trauern die Sterne. Bilder aus meinem Leben – Lesung mit Hannelore Hoger
Hannelore Hoger ist eine der beliebtesten deutschen Schauspielerinnen.
Als eigenwillige Kommissarin Bella Block wurde sie populär, aber sie spielt und beherrscht auch viele andere Rollen in Film- und Theaterproduktionen. Von „Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos“ (1968) und „Die Patriotin“ (1979) über Auftritte in „Derrick“ und „Tatort“ bis zu „Die Bertinis“ (1988) und der jüngsten „Heidi“-Verfilmung (2015), in der sie die Großmutter mimt, reicht das Spektrum ihrer Arbeiten. Seit den 1980er Jahren inszeniert Hannelore Hoger auch Theaterstücke. Jetzt erzählt sie um ersten Mal ausführlich aus ihrem Leben: von Kindheit und Jugend in Hamburg; von ihren Anfängen und ersten Erfolgen als Schauspielerin; von der Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Peter Zadek, Edgar Reitz und Alexander Kluge, die sie geprägt haben; von verschiedenen Kollegen – und ihrer Tochter Nina.
Man erfährt, welche Bücher sie liest und welche Musik sie am liebsten hört, warum Hunde (und andere Tiere) in ihrem Leben stets einen wichtigen Platz einnahmen, welche Bedeutung Reisen für sie haben. Und sie lässt die Leserinnen und Leser teilhaben an einer Seite, die öffentlich bisher kaum bekannt ist: dass sie nämlich gern malt. Das Buch zeigt erstmals eine Reihe ihrer in den letzten Jahren entstandenen Bilder. Eintritt: 15/10/1 €WP
»Vom bunten Spielzeugdorf zum Drachen Emil – 85 Jahre Knabe Verlag Weimar«
Unter dem Titel »Vom bunten Spielzeugdorf zum Drachen Emil« findet in der ersten Jahreshälfte 2018 eine Ausstellung zum Weimarer »Knabe Verlag« statt. Besonders die bunt illustrierten Halbleinen-Bücher der »Knabes Jugendbücherei« waren in der DDR jedem ein Begriff. Aber auch nach seiner Wiederbegründung 2007 bleibt der Verlag seiner Vergangenheit treu und veröffentlicht authentische Reprints, farbenfrohe Bilderbücher und spannende Romane für Kinder- und Jugendliche made in Weimar. Anlässlich von 85 Jahren Knabe Verlag in Weimar findet auf dem Museumsboden der Pavillon-Presse eine Ausstellung statt, die Sie auf eine Reise durch die turbulente Geschichte des Verlags einlädt. Von den Gründungstagen bis hin zu den aktuellsten Novitäten vermitteln Verlagskorrespondenzen, Gemälde, Originalillustrationen, Memorabilien und natürlich allerhand ausgestellte Bücher ein Bild vom verlegerischen Alltag und Schaffen des Knabe Verlags.
Programm:
18.00 Uhr Begrüßung durchs Verlagsinhaber Steffen Knabe
18.15 Uhr 85 Jahre in 8,5 Minuten: Dr. Jens Kirsten, Thüringer Literaturrat
18.25 Uhr Knabes Jugendbücherei 2.0. Reinhard Griebner (Autor von Die Mauerspechte) im Gespräch mit Steffen Knabe
18.45 Uhr Ralf Herrmann: Buchpremiere Reprint von »und er schaffte es doch« über die Erfindung der Linotype-Setzmaschine, die im Anschluss im Haus besichtigt werden kann
Ausstellungsdauer: 9. März bis 9. August 2018
Öffnungszeiten: Mo + Fr 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Auf-Bruch. Die Thüringer Frauenbewegung in der friedlichen Revolution 1989 – Lesung mit Christiane Kloweit und Doris Weilandt.
Eigentlich hatte Nadja nur ein Interview mit Martin Stern führen wollen, aber von der ersten Sekunde an ist da eine schwer erklärbare Nähe – und eine Fremdheit, die sich auch dann nicht auflöst, als die beiden sich näherkommen. Woher rührt diese Nähe?
Und warum ist diese Fremdheit nur so schwer zu überwinden? Nadja sagt ja zu dieser Liebe, an die Martin nicht recht glauben kann. Martin, der als Jude in Frankfurt am Main aufgewachsen ist, Deutschland aber nach der Wiedervereinigung verlassen hat und nach Tel Aviv gezogen ist. Zu vieles liegt zwischen den beiden: biographische Erfahrungen, geographische Entfernung und eine Vergangenheit, die nicht nur mit den eigenen Lebensläufen zu tun hat. Das falsche Land, das richtige, das neue, das heilige – Jana Hensel lotet in kunstvollen Zeitsprüngen und Erinnerungen an Tage in Berlin und Nächte in Tel Aviv, an tiefe Innigkeit und immer wieder scheiternde Gespräche die Grenzen zwischen zwei Liebenden aus. Dabei umkreist sie mit großer sprachlicher Kraft und Intensität unsere Auffassung von Heimat, Geschichte und Schicksal und stellt mit ihren Charakteren die Frage, wie weit die Vergangenheit unser Leben bestimmt.
Moderation: Reinhard Laube.
Nackt über Berlin – Lesung mit Axel Ranisch
„Dieser Roman bin ich und trotzdem ist alles erfunden.“ Axel Ranisch erzählt in seinem Romandebüt von Jannik und Tai, von ihren Mitschülern Fetti und Fidschi genannt, die aus Versehen ihren Direktor in seiner eigenen Wohnung gefangen halten. Aus dem Spaß wird schnell eine handfeste Entführung, und Jannik muss sich entscheiden, wie weit er für seine zarte Liebe zu Tai gehen möchte. Eine liebevolle Coming-of-age-Geschichte, tragikomisch und voller Überschwang erzählt.
Buenos días, Cuba – Lesung mit Landolf Scherzer
Moderation: Johannes Steinhöfel
Landolf Scherzer hat bei Reisen den Zufall auf seiner Seite. Kaum ist er auf Kuba, stirbt Fidel Castro, und er erlebt ein Land im Ausnahmezustand. Um so drängender wird die Frage, wie die Ideale der Revolution in der Gegenwart bestehen. Wer in Kuba viel fragt, dem wird wenig erlaubt, lernt Scherzer schon am ersten Tag in Havanna. Also macht er es bei seinen Recherchen wie die Kubaner, er geht Umwege und improvisiert. Jede Busfahrt, jeder Einkauf, jeder Spaziergang beschert ihm überraschende Begegnungen und Lebensberichte. Er bewundert, wie unkonventionell die Kubaner den problematischen Alltag meistern und wie ungebrochen der Stolz auf die Revolution und ihre Errungenschaften ist. Aber mit Schlitzohrigkeit und Optimismus allein lassen sich die Konflikte, die die Öffnung Kubas mit sich bringt, nicht lösen. Was also muss bewahrt, was soll verändert werden?
Mordfälle & Serienmörder in der DDR – Musikalische Lesung aus dem kriminalistischen Werk von Hans Thiers
Autor Hans Thiers war von 1973 bis 1980 als Untersuchungsführer und von 1980 bis 1990 als zuständiger Leiter der Morduntersuchungskommission in der Volkspolizei des Bezirkes Gera tätig und behandelte alle Mord- und Vermisstenfälle seiner Dienstzeit.
Über 70 Mordfälle sind in den zwei bisherigen Bänden Thiers‘ dokumentiert – ein einzigartiges publizistisches Werk. Nun stellt der Kriminalrat a.D. sein neues und begehrtes Sachbuch vor: „Mordfälle im Bezirk Gera III – Berichte / Bilder / Dokumente (1960–1990)“.
Bei einer Lesung der besonderen Art werden die Zuhörerinnen und Zuhörer an Tatorte geführt und mit Geständnissen konfrontiert, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen.
Moderiert wird der Abend von Michael Kirchschlager.
Für musikalische Begleitung mit Krimi-Melodien aus beliebten Serien sorgt Klaus Wegener (Klarinette /Saxophon).
Karten gibt es bei der Gemeindeverwaltung Krölpa (03647 / 4314–11), in der Buchhandlung am Markt Pößneck und in unserem Ticketshop:
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V. in Kooperation mit der Gemeinde Krölpa.
Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft – Lesung mit Michael Knoche
Moderation: Frank Simon-Ritz
Die Benutzer strömen in Scharen in die Lesesäle und Gruppenarbeitsräume der wissenschaftlichen Bibliotheken. Dabei scheint ihre Aufgabe in Zeiten des Internets immer unklarer zu werden: Ist nicht das Wichtigste schon im Netz verfügbar? Welche Funktion hat die Bibliothek dann noch – ist sie ein Learning Center? Ein Logistikzentrum der Information? Ein sozialer Ort? Macht Teilen und Tauschen das Wesen der Bibliothek aus? Dieses Buch handelt davon, dass wissenschaftliche Bibliotheken eine Hauptaufgabe haben, und zwar seit den ältesten Tagen von Ninive und Alexandria: Die Verantwortung für die Verfügbarkeit des Wissens. Michael Knoche blickt auf Geschichte und Gegenwart der Bibliotheken und fragt nach ihrer Bedeutung für die Zukunft. In einer Mischung aus Buchpräsentation und Gespräch wird das Buch vorgestellt. Der wird erläutern, was ihn zu diesem Buch bewegt hat. Im anschließenden Gespräch werden Frank Simon-Ritz (Direktor der Universitäts- bibliothek), Jörg Paulus (Professor für Archiv- und Literaturforschung) und Michael Knoche insbesondere den Aspekt, wie Wissen dauerhaft gespeichert und tradiert wird, näher erörtern.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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