Der ehemalige Kustos der Heidecksburg Jens Henkel hat nicht nur den Ausstellungen der Heidecksburg und den ihr angehörenden Museen, wie jüngst dem Schwarzburger Zeughaus, seine wissenschaftliche und künstlerische Handschrift eingeschrieben, sondern auch die immer wieder gelobte Dauerausstellung des Schillerhauses konzipiert. Im Gespräch mit diesem ebenso scharfsinnigen wie unterhaltsamen Multitalent geht es um sein bisheriges Werk, das nebenbei auch die knapp 30-jährige Tätigkeit als Verleger originalgraphischer Künstlerbücher der burgart-presse umfasst, und seine neuen Ideen. Das Restaurant „Schiller!« bietet dazu eine kleine, von Jens Henkel ausgewählte Spezialität an.
Andreas Speit: VÖLKISCHE LANDNAHME. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos
Seit Jahren siedeln sich junge Rechtsextreme bewusst in ländlichen Regionen an, um dort generationsübergreifend „nationale Graswurzelarbeit“ zu betreiben. Dieser unauffällige Aktionismus ist gegen die moderne und liberale Gesellschaft der Großstädte gerichtet, es herrschen alte Geschlechterbilder und autoritäre Erziehungsmuster vor. Die Aussteiger von rechts betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und nationales Brauchtum, organisieren Landkaufgruppen und eigene Wirtschaftsnetzwerke, die bundesweit agieren. Sie bringen sich in örtlichen Vereinen ein und gehen in die lokale Politik, um Umweltschutz mit „Volksschutz“ zu verbinden und eine angebliche „Überfremdung“ zu verhindern. Die beiden ausgewiesenen Rechtsextremismus-Experten Andrea Röpke und Andreas Speit verfolgen seit Jahren diese kaum beachtete Entwicklung. Sie zeigen die historischen Wurzeln und aktuellen Vernetzungen auf, die bis in die Parlamente reichen. Dabei wird deutlich: Hier handelt es sich um eine unterschätzte Gefahr. Andreas Speit, freier Journalist und Publizist, Kolumnist der taz; regelmäßige Beiträge auch in anderen Medien. Autor und Herausgeber diverser Bücher zum Thema Rechtsextremismus, z. B. „Reichsbürger – Die unterschätzte Gefahr“ (2017); „Das Netzwerk der Identitären. Ideologie und Aktionen der Neuen Rechten“ (2018). Ausschlussklausel Entsprechend § 6 Absatz 1 Versammlungsgesetz sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zu zuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Ostfrauen verändern die Republik
Tanja Brandes, Markus Decker: Ostfrauen verändern die Republik Wohin man auch hört, immer wieder erklingt das Hohelied auf die ostdeutschen Frauen. Sie seien berufsmobiler, risikobereiter und aufstiegsorientierter als die Männer. Ostfrauen sind häufiger berufstätig als Westfrauen und kehren nach der Geburt eines Kindes früher auf Vollzeitstellen zurück. Die Ostfrauen haben dem vereinten Deutschland ihren Stempel aufgedrückt. Aber warum ist das so? Tanja Brandes und Markus Decker betrachten vor allem die letzten drei Jahrzehnte, werfen aber auch einen Blick zurück in die Zeit vor 1989 – auf die Chancen, die Frauen bekamen, ebenso wie auf den Zwang, am Erwerbsleben teilzunehmen, und die Doppelbelastung. Portraitiert werden Politikerinnen und Unternehmerinnen, Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen, eine ehemalige Leistungssportlerin. Dabei arbeiten Brandes und Decker heraus, worin das positive Erbe der DDR besteht, ohne das System zu idealisieren. Und liefern überraschende neue Erkenntnisse. Unter den Portraitierten sind Katrin Göring-Eckardt, Sandra Hüller, Katja Kipping, Manuela Schwesig, Angela Merkel, Katarina Witt, Sabine Rennefanz u.v.a. Tanja Brandes, Studium der Dramaturgie, Germanistik und Romanistik in München und Madrid. Brandes war Politikredakteurin beim Kölner Stadtanzeiger und beim General- Anzeiger in Bonn. 2016 wurde sie für einen Text über die Flucht ihrer Mutter aus der DDR mit dem DuMont-Journalistenpreis ausgezeichnet. Seit 2017 ist sie Redakteurin bei der Berliner Zeitung. Tanja Brandes lebt in Berlin und Düsseldorf. Markus Decker, Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Romanistik in Münster und Marburg, ab 1994 Redakteur in der Lutherstadt Wittenberg und Halle, seit 2001 Berliner Parlamentskorrespondent für die Mitteldeutsche Zeitung und den Kölner Stadtanzeiger, ab 2012 auch für die Berliner Zeitung und die Frankfurter Rundschau, seit 2018 beim Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). 2006 erhielt Markus Decker den Journalistenpreis Münsterland für einen autobiografischen Text über seine Heimatstadt.
„Über meiner Mütze nur die Sterne“– Szenische Lesung aus Goethes »West-östlichem Divan«
Ob der Islam zu Deutschland gehört – das fragt sich nicht erst unsere Zeit. Vor 200 Jahren schon hat sich kein Geringerer als Johann Wolfgang von Goethe damit beschäftigt. Und – mit fast 70 Jahren – keine verbohrte Abhandlung, sondern sein schönstes Gedichtbuch (auch) darüber geschrieben: Den West-Östlichen Divan, der 2001 ins Welterbe-Programm der UNESCO aufgenommen wurde.
Manche Engstirnigkeit und Boshaftigkeit hatte Goethe an der islamischen Kultur zu kritisieren – aber vieles gefiel ihm auch: Die bedingungslose Gottergebenheit zum Beispiel, aber auch die nahöstliche Poesie, besonders wenn sie von der Liebe handelt. Denn, wie es der Zufall wollte, hatte sich der fast schon in Klassik erstarrte Dichter noch einmal verliebt – in eine 30 Jahre jüngere Frau. Auch dieses späte Glück feiert Goethe mit seinem Buch: Es ist ein jugendlich-übermütiges Feuerwerk der Poesie, ein Lob der Liebe und der Erotik, des Weins und der Dichtkunst und des friedlichen, ja fröhlichen Ausgleichs zwischen Islam und Christentum. Und eine Ermutigung, immer wieder neu aufzubrechen zu den Sternen des Glücks, auch im Alter: „So sollst du, muntrer Greis,/Dich nicht betrüben,/Sind gleich die Haare weiß,/Doch wirst du lieben.“
Goethe schrieb die Gedichte in der Zeit nach dem Sieg über Napoleon. In Deutschland machte sich ein triumphaler Radau-Nationalismus breit. Auf der Wartburg wurden Bücher verbrannt, Anfang 1819 erdolchte der Student Karl Ludwig Sand den liberalen Schriftsteller Kotzebue: Die erste völkische Mordtat der deutschen Geschichte. In dieser Lage ein farbenfrohes, interkulturelles Gedichtbuch zu veröffentlichen, war auch ein politisches Statement. Im Divan schlug Goethe liebevolle und versöhnliche Töne an. Gegensätze, ob zwischen Ost und West, Mann und Frau, Leben und Sterben, waren für ihn nichts Schlimmes, sondern ein Aufruf zu produktiver Weiterentwicklung, wie der Philosoph Georg Simmel schrieb: „Für Goethe lebt alles … Dasein in der Form der Polarität, jede Einheit … ruft Gegensätze hervor, in einem unendlichen Prozess löst Entzweiung und Vereinheitlichung einander ab.“
Nach dem Urteil vieler Germanisten ist der „West-Östliche Divan“ ein anspruchsvolles Buch. Das stimmt. Aber es ist auch unterhaltsam und heiter. Diesen Aspekt wollten wir nicht zu kurz kommen lassen. Und haben die Form einer abwechslungsreichen szenischen Lesung mit Musik gewählt: Eine hoffentlich kurzweilige Revue ohne literaturwissenschaftlichen Ballast. Getreu dem Motto, das Goethe selbst in den Divan aufgenommen hat: „Getretner Quark / Wird breit, nicht stark!“
Märchenerzählerin Angela Zöllner erzählt Märchen über Königinnen
Zum internationalen Frauentag widmet die Märchenerzählerin Angela Zöllner ihre Erzählungen den Könniginnen bekannter und unbekannter Märchen.
Autorenlesung mit anschließendem Gespräch
Moderation: Gerlinde Sommer, stellvertretende TLZ-Chefredakteurin
Haltung und Widerstand: In ihrem neuen Buch fordert Jutta Ditfurth genau diese Tugenden ein im Kampf gegen die fortschreitende Entbürgerlichung unserer Gesellschaft. Sie hat eine klarsichtige und faktenreiche Streitschrift vorgelegt wider die dumpfe Renaissance gefährlicher politischer Ideen, gegen Rassismus und Antisemitismus. Eine leidenschaftliche Analyse der Wurzeln der neuen Rechten, ihrer Strategien und ihrer Wirkung bis in die bürgerliche Mitte hinein. Historisch fundiert, brisant und hochaktuell. Mit kühlem Blick benennt und analysiert die Autorin, welche Kräfte am Werk sind und warum sich diese Entwicklung beschleunigen wird. Jutta Ditfurth fragt: Wer löste die Lawine aus? Wer und was begünstigt ihr Wachstum? Welche Freiheiten, welche Menschen fallen ihr zum Opfer? Und die Gegenwehr? Wem ist zu trauen, wenn der Rassismus bis weit in die bürgerliche Mitte verankert ist und wenn der Antisemitismus auch in Teilen der Linken Anhänger findet?
Autorenlesung und Gespräch mit Dr. Frank Simon-Ritz, Direktor der Bauhaus-Universitätsbibliothek Weimar
Welche Spuren Kriegserlebnisse hinterlassen, bleibt für die Nachgeborenen letztlich unbegreifbar. deserta ist der Versuch Christian Meyer-Landruts, sich seinem Vater anzunähern, zu verstehen, wie es in seiner Seele ausgesehen haben mag, als er mit 17 Jahren als Soldat an der Ostfront die Schrecken des Krieges erleben musste. Anhand von Fragmenten aus Erzählungen seines Vaters sowie Berichten von dessen Bruder hat er sich herangetastet, die Geschichten miteinander verwoben und seinen Vater direkt angesprochen, ihn bei seinem Namen gerufen. So ist deserta das Ergebnis einer sehr persönlichen Spurensuche, einer Annäherung an unbeschreibliche und unausgesprochene Erfahrungen, die bis heute nachwirken (deserta: wüst und leer) und die es zu überwinden gilt.
Lesung von Prof. Dr. Klaus Vieweg aus: »Hegel. Der Philosoph der Freiheit« anschließend Gespräch mit Prof. Dr. Helmut Heit, Leiter des Kollegs Friedrich Nietzsche der Klassik Stiftung Weimar.
Mit falschen Hegel-Bildern aufräumen: Das will der Philosoph Klaus Vieweg in seinem neuen Buch. Denn Hegel sei eigentlich ein Philosoph der Freiheit gewesen, betont er. Einer Freiheit, die mit Vernunft einhergeht, wie es jüngst im Deutschlandfunk Kultur hieß. Der Philosoph der Freiheit hat der Jenaer Philosophieprofessor Klaus Vieweg seine voluminöse Hegel-Biografie genannt, die anlässlich des jetzt anstehenden 250. Geburtstags von Georg Wilhelm Friedrich Hegel jüngst veröffentlicht wurde.
Hitler. Eine globale Biografie – Lesung mit Brendan Simms
Ettersburger Gespräch mit Brendan Simms und Peter Krause
Brendan Simms, geboren 1967, ist Professor für die Geschichte der internationalen Beziehungen an der Universität Cambridge. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Europas und die Geschichte Deutschlands im europäischen Kontext. Er publiziert in Zeitschriften und Zeitungen zu aktuellen europapolitischen Themen und ist Autor zahlreicher Bücher, die breite Beachtung fanden, darunter »Kampf um Vorherrschaft. Eine deutsche Geschichte Europas 1453 bis heute« (2014) sowie »Die Briten und Europa. Tausend Jahre Konflikt und Kooperation« (2018). Brendan Simms, geboren 1967, ist Professor für die Geschichte der internationalen Beziehungen an der Universität Cambridge. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Europas und die Geschichte Deutschlands im europäischen Kontext. Er publiziert in Zeitschriften und Zeitungen zu aktuellen europapolitischen Themen und ist Autor zahlreicher Bücher, die breite Beachtung fanden, darunter »Kampf um Vorherrschaft. Eine deutsche Geschichte Europas 1453 bis heute« (2014) sowie »Die Briten und Europa. Tausend Jahre Konflikt und Kooperation« (2018).
Ein radikal neuer Blick auf Hitlers Leben, Denken und Handeln: Die wichtigsten Dinge, die wir über Adolf Hitler zu wissen glauben, sind falsch, das zeigt Brendan Simms in dieser umfassend recherchierten und thesenstark argumentierten Biographie. So kreiste Hitlers Denken nicht etwa, wie allgemein angenommen, um den »Bolschewismus«, sein wichtigster Bezugspunkt war vielmehr »Anglo-Amerika«, so Simms. Die Vereinigten Staaten und das Britische Empire galten Hitler als Vorbilder für ein deutsches Weltreich, das sich ebenfalls auf Landgewinn, Rassismus und Gewalt gründen sollte. Der renommierte Historiker zeichnet in seinem Buch nicht nur ein völlig neues Bild von Hitlers Weltanschauung, er zeigt zugleich, warum diese zwangsläufig zu einem Krieg globalen Ausmaßes führen musste: Um zu überleben, musste das deutsche Volk eine mindestens ebenso starke Machtposition erringen wie »Anglo-Amerika«. Und für kurze Zeit schien es sogar möglich, dass Hitler die Herrschaft über die gesamte Welt erringen würde.
»Die Geschichte hat uns wieder«
Lesung mit Kathleen Morgeneyer und Sabine Rennefanz und anschließendem Publikumsgespräch Dreißig Jahre nach dem Mauerfall sind die Gräben tiefer als zuvor: zwischen Ost und West, Ost und Ost, oben und unten, rechts und links, Vätern und Töchtern, Müttern und Söhnen. Die Schauspielerin Kathleen Morgeneyer und die Schriftstellerin Sabine Rennefanz spüren den ostdeutschen Brüchen der vergangenen Jahrzehnte nach und untersuchen die Sprachlosigkeit, die zwischen den Generationen herrscht: es geht um die Wende, komplizierte Familien, alte und neue Wut. Kathleen Morgeneyer, geboren 1977, absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Seit der Spielzeit 2011/12 ist sie Ensemblemitglied am Deutschen Theater. 2017 wurde sie mit dem Ulrich-Wildgruber-Preis ausgezeichnet. Sabine Rennefanz, geboren 1974, studierte Politologie in Berlin und Hamburg. Seit 2001 arbeitet sie als Redakteurin für die Berliner Zeitung und wurde für ihre Arbeit mit dem Theodor-Wolff-Preis und dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet. Ihr erstes Buch, Eisenkinder, stand mehrere Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Im Anschluss an die Lesung laden wir das Publikum dazu ein, sich auszutauschen über Aufbrüche, Umbrüche und Neuanfänge. Und die Frage: Wie geht es jetzt weiter? Eintritt: 7 €/ermäßigt 5 €/ Weimarpass 1 €
Literarisch-kulinarischer Russlandabend mit Landolf Scherzer
Lesung mit Menü – Von Putin bis Pelmeni
Die zweite Veranstaltung 2020 des Vereins Provinzkultur geht tief in die Südthüringer Provinz und dreht sich doch um das größte Land der Welt: Serviert werden zum literarisch-kulinarischen Russlandabend mit Landolf Scherzer drei der großen russischen Leidenschaften: Essen, Trinken und Literatur!
Neben den Magenfreuden gibt es das alltägliche Leben mit seinen Ess- und Trinkgeschichten aus Usbekistan, der Ukraine und Russland zu hören. Seziert wird die berühmte russische Seele vor und nach dem Kalten Krieg. Serviert werden im Spezialitäten-Restaurant „Na Sdorowije“, in der Ortsstraße 1 in Gleicherwiesen bei Römhild Bliny mit Lachs oder Schinken als Vorspeise und natürlich heiße Pelmeni als Hauptspeise.
Die Lesung: Wer die Lesungen mit Landolf Scherzer kennt, wird wissen, dass er dafür meist seine Bücher nicht benötigt, sondern direkt seine Erlebnisse aus dem Gedächtnis schildert. Genau davon leben die Lesungen. Der Autor hat intensiv Land und Leute kennengelernt und zahlreiche Bücher geschrieben. Eines davon trägt den Titel „Das Sarggeld von Uljanowna. Zwei Reportagen“. Darin geht es um das Reaktorunglück in Tschernobyl und die Folgen der Kernschmelze. Weitere Bücher sind „Die alkoholfreie Hochzeit und weitere Texte aus den Jahren 1972–1994“ sowie „Nahaufnahmen. Aus Sibirien und dem sowjetischen Orient“. Dazu gehört auch das Buch „Auf Hoffnungssuche an der Wolga“. Dafür reiste Scherzer kurz vor der friedlichen Revolution in die Sowjetunion, um die Veränderungen der Perestroika zu beobachten und zu verstehen. Wie immer findet er den direkten Zugang zu den Menschen, um den gesellschaftlichen Zustand zu ermitteln und zu beschreiben. Als einmalige Kostprobe wird der Autor aus seinem aktuellen Manuskript zum Krim-Konflikt lesen. Die Halbinsel Krim wurde im Laufe des Ukraine-Konflikts im März 2014 durch eine verdeckte Intervention von Russland besetzt und letztlich annektiert.
Der Autor: Landolf Scherzer wurde 1941 in Dresden geboren. Von 1962 bis 1965 studierte er Journalistik in Leipzig. Wegen kritischer Reportagen, die er mit Klaus Schlesinger und Jean Villain für die Neue Berliner Illustrierte geschrieben hatte, wurde er zu DDR-Zeiten exmatrikuliert. Bis 1975 war Scherzer Redakteur bei der Tageszeitung „Freies Wort“, seither lebt er als freier Schriftsteller in Dietzhausen. Er wurde durch Reportagen wie „Der Erste“, „Der Zweite“ und „Der Letzte“ bekannt. Scherzer war Vorsitzender des Aktivs Literarische Publizistik im Schriftstellerverband der DDR und Vorsitzender des Schriftstellerverbandes im Bezirk Suhl. Von 1994 bis 1999 und von 2006 bis 2007 war er Landesvorsitzender des Thüringer Schriftstellerverbandes.
Das Menü: Die Betreiber des Restaurants „Na Sdorowije“ hatten sich beim Erdgastrassenbau in Russland kennengelernt. Galina und Helmut Carl bewirtschaften das Lokal mit russischen Spezialitäten bei Römhild. Die Lesung wird im außergewöhnlichen Festsaal des Restaurants stattfinden. Informationen zum Restaurant finden sich hier: www.russisches.haus.ms/.
Die Vorspeise: Bliny mit Lachs oder Schinken – eine traditionelle russische Vorspeise (russischer Eierkuchen).
Das Hauptgericht: Uralskije Pelmeni – handgemachte Teigtaschen gefüllt mit würzigem Hack von Rind‑, Schwein- und Kalbsfleisch. Dazu gibt es Krautsalat und eine Soße der Wahl.
Das Dessert: Eisbecher „Warenije“ – ein gemischter Eisbecher mit hausgemachter Marmelade, frischen Früchten und Schlagsahne oder Süsse Blintschiki – hausgemachte Eierkuchen, serviert mit Kugeleis, hausgemachter Marmelade sowie frischen Früchten mit Schlagsahne.
Die Fakten:
Wer: Landolf Scherzer
Was: literarisch-kulinarischer Russlandabend
Wann: Samstag, 21.03.2020, 19:00 Uhr
Wo: Spezialitäten-Restaurant „Na Sdorowije“, Ortsstraße 1, 98646 Gleicherwiesen
Tickets für die Veranstaltung zum Gesamtpreis in Höhe von 29,90 Euro (Lesung und Menü) können unter Telefon: 03681/807 44 67 bestellt werden. Wenn das Büro nicht besetzt ist, kann die Bestellung auch mit Namen, Adresse, Ticketanzahl und Rückrufnummer auf den Anrufbeantworter gesprochen werden.
Seit 2017 trifft sich der von Karl-Heinz Swirszczuk und Schülern des Fridericianums gegründete Philosophiekreis im Garten des Schillerhauses, um gemeinsam zu philosophieren, vor allem in Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Themen wie die Zukunft der Arbeit, ethische Fragen, die die künstliche Intelligenz und der Transhumanismus aufwerfen, und die philosophische Dimension aktueller politischer Debatten. Die Treffen des Kreises sind offen für interessierte Teilnehmer jeden Alters, die Freude am gemeinsamen Nachdenken und Diskutieren haben.
KONSERVATIV?! Über das Gute und das Böse
Ettersburger Gespräch mit Seyran Ateş und Liane Bednarz
Seyran Ateş über sich selbst: »Ich bin im Alter von 6 Jahren als Kind von Gastarbeitern nach Berlin gekommen. Meine Mutter ist Türkin, mein Vater war Kurde . Wir sind sunnitische Muslime. Das Aufwachsen in einer sehr traditionellen Großfamilie hat mich politisch geprägt. Insbesondere hat es dazu beigetragen, dass ich sehr früh angefangen habe, gegen die Ungleichbehandlung der Geschlechter zu kämpfen. Mit 17 Jahren bin ich von zuhause abgehauen, um selbstbestimmt leben zu können und habe in dieser Zeit meine erste Autobiographie geschrieben (Wo gehören wir hin? 1983). Aus meiner eigenen Biographie begründet habe ich angefangen, mich für andere Frauen und Mädchen einzusetzen, die ähnliche Unterdrückung erlebt haben wie ich. Ab 1983 arbeitete ich daher neben meinem Studium der Rechtswissenschaften in einer Beratungsstelle für Frauen aus der Türkei, in dem ich im Jahre 1984 Opfer eines politischen Anschlags wurde. Ich wurde durch eine Kugel in den Hals lebensgefährlich verletzt. Die Folgen des Attentats haben dazu geführt, dass ich mein Studium unterbrechen musste. 1990 konnte ich mein Studium wieder aufnehmen und 1997 als Rechtsanwältin meine Arbeit beginnen. Trotz Unterbrechung des Studiums habe ich mich neben der körperlichen Erholung immer wieder bei Frauenthemen engagiert. Im Jahre 2006 habe ich meine Anwaltskanzlei geschlossen, weil ich immer wieder Morddrohungen bekam. Da ich mich explizit mit patriarchalen Strukturen im Islam beschäftige und Migrationsfragen in türkisch-kurdischen Parallelgesellschaften in Deutschland dann kritisiere, wenn aus den Parallelgesellschaften Hass und Gewalt verbreitet wird, werde ich oft von Islamisten und türkischen Nationalisten angefeindet. Vor allem werde ich aber von Männern und Frauen angefeindet, die nicht nur ein konservatives, sondern ein mittelalterliches Geschlechterrollenverständnis haben. Ich bin gläubige Muslimin. Dies irritiert viele Menschen, sowohl Atheisten, Christen und Juden als auch Muslime. Die einen sind der Ansicht, dass ich mich vom Islam verabschieden müsste, weil er frauenfeindlich sei, die anderen meinen, dass ich keine Muslimin sein kann, wenn ich nicht so bin wie sie selbst. Seit 2012 bin ich wieder als Anwältin tätig. Von 2003 bis 2017 habe ich weitere 5 Bücher geschrieben. 1983 habe ich angefangen, mich frauenpolitisch zu engagieren. In der Öffentlichkeit habe ich mich vor allem zu den Themen, Kopftuch bei Musliminnen, Zwangsheirat, Ehrenmorde und Migrationsfragen geäußert und positioniert. Mit meiner Forderung im Jahre 2003, in das deutsche Strafgesetzbuch einen eigenen Straftatbestand Zwangsheirat aufzunehmen, habe ich eine Welle der Entrüstung bei den liberalen und Traditionalisten ausgelöst. 2011 war das Ziel erreicht. Die Zwangsheirat ist ein eigener Straftatbestand. Das Thema religions- und traditionsbedingte Gewalt an Frauen und Kindern ist nach wie vor eines meiner Schwerpunkte. Hierin ist der Kampf gegen Zwangsehen, Ehrenmorde, häusliche Gewalt, Kinderehe, Genitalverstümmelung und viele Arten der Gewalt mehr enthalten.«
Wolfgang Hegewald liest aus seinem „Lexikon des Lebens“, musikalische Einwürfe von Frieder W. Bergner – Lesung und Musik
Das Lexikon ist ein gerechter Beobachter. Es kennt die Tücken der Liebe ebenso wie die einer Zylinderkopfdichtung. Hier gehen das existenziell Komische, die Macht des Zufalls und das große Ganze Hand in Hand. Das Lexikon des Lebens lässt den Leser eine abenteuerliche Reise von Artikel zu Artikel antreten. In Schleifen, Sprüngen und Haarnadelkurven führt es von Klotzsche über Rom bis Barmbek-Süd, von 1652 über 1960 bis 2016, vom Landschaftsgärtner über den Theologen zum Autor. Immer wieder überschreitet und konterkariert es dabei etliche Grenzen, jene des „Zaunkönigreichs“ ebenso wie die der Vorstellungskraft oder der Zeit. Der Blick geht stets zurück und zugleich nach vorn. Das „Lexikon des Lebens“ ist epochenbefangen und universell. Eigensinnig, präzise und sarkastisch berichtet Hegewald in Gestalt alphabetischer Avatare von allen Dingen, die eine aufmerksame Betrachtung verdient haben – zumindest in diesem Leben.
Der renommierte Literaturwissenschaftler und Archäologe des Alten Buches, Prof. Dr. Klaus Garber/Osnabrück im Gespräch mit dem Journalisten und wissenschaftlichen Publizisten, Prof. Harro Zimmermann/Bremen
Unter dem Titel »Unterwegs in den Bibliotheken des Ostens« erzählt Klaus Garber aus seinem gelehrten Leben, von seinen Reisen und seinen glücklichen Begegnungen mit Menschen und Büchern. Die Forschungsbibliothek Gotha war die erste Station seiner Reisen durch die DDR und Osteuropa.
Im Anschluss an das Gespräch lädt der Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha e.V. zu einem kleinen Empfang ein.
»Wenn dieser Mann die Bühne betritt, kann alles passieren, und das tut es meist auch«, schrieb die britische Presse über Mr. Moon. Der Geiger und Songwriter stammt aus der Nähe von Birmingham und hat irische Wurzeln. Da er sich ständig auf Reisen befindet, verwundert es nicht, dass Mr. Moon bereits auf der halben Welt gespielt hat, u.a. mit Folk-Größen wie Peggy Seeger oder Tim Edey. Und auch die BBC hatte ihn schon mehrfach im Programm. Sein musikalischer Stil erinnert an Leonard Cohen und Tom Waits. Mr. Moon ist ein moderner Troubadour, der nun auch in Jena zu erleben sein wird.
M. Kruppe hat mit seinen literarisch-musikalischen Programmen bereits zweimal das Glashaus gerockt: mit dem Bukwoski-Programm »Dirty Old Man« ebenso wie mit »Schottlands unheimlichen Sagen«. Diesmal wendet er sich der Beatpoetry zu und liest Texte von Allen Ginsberg, Tom Waits, Jörg Fauser, Charles Bukowski und anderen.
Film & Gespräch mit Regisseur Wolfgang Andrä: „Heimsuchung“
Zum Film: Das neue Integrationsgesetz ist da! Ab jetzt müssen die Deutschen Flüchtlinge ins eigen Heim aufnehmen. Und so bekommen drei Nachbarn einer kleinstädtischen Reihenhaussiedlung zeitgleich einen Zuweisungsbescheid. Der gewiefte Herr Richter überzeugt seine Reihenhausnachbarinnen – die weltoffene Betti und die Wutbürgerin Frau Rau – und auch den korrupten Leiter des Flüchtlingsheimes, dass es besser wäre, müssten sie nicht den ihnen maschinell zugewiesenen Flüchtling nehmen, sondern den, der am besten zu jedem von ihnen passt.
Udo Scheer: Jürgen Fuchs. Schriftsteller, Bürgerrechtler, Sozialpsychologe. Ein Porträt
Musikalische Umrahmung: Andreas Schirneck Jürgen Fuchs, 1950 in Reichenbach im Vogtland geboren, gestorben am 9. Mai 1999 in Berlin, war ein Schriftsteller und Bürgerrechtler, der polarisierte wie nur wenige. Sein Anspruch: „Sagen, was ist“ führte 1975 zur politischen Zwangsexmatrikulation von der Jenaer Universität. Nach der Biermann-Ausbürgerung 1976 kam er in die Stasi-U-Haft Berlin-Hohenschönhausen. Starke internationale Proteste führten nach neun Monaten zu seiner Ausbürgerung. In der Bundesrepublik wurde er ein viel beachteter Schriftsteller. Gleichzeitig sah die SED Führung wegen seiner wirkungsvollen Unterstützung der Bürgerrechtsbewegung in Osteuropa und der DDR in ihm einen „Staatsfeind Nr. 1“. Der Schriftsteller und Publizist Udo Scheer lässt mit diesem Porträt zugleich ein spannungsreiches Stück Zeitgeschichte lebendig werden. Udo Scheer wurde 1951 in München geboren und kam 1960 in die DDR. Er studierte bis 1974 Technologie für den wissenschaftlichen Gerätebau an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er arbeitete in der DDR als Konstrukteur und schrieb, ohne die Möglichkeit zu haben, seine Werke veröffentlichen zu können. Das MfS „bearbeitete“ ihn in zwei operativen Vorgängen. Nach der friedlichen Revolution in der DDR engagierte er sich u. a. ab 1995 als Vorsitzender der Geschichtswerkstatt Jena e.V.; seit 1993 ist Scheer freiberuflicher Schriftsteller und Publizist.
Film & Gespräch mit Tamara Trampe (Dramaturgin) und Prof. Dr. Diana Düring (EAH Jena, FB Sozialwesen): „Bürgschaft für ein Jahr“ (DDR 1981) Am zweiten Abend der ausstellungsbegleitenden Filmreihe („ErziehungsZwang – ZwangsErziehung“) geht es thematisch um die Jugendhilfe der DDR, dabei wird auf die Rolle Ehrenamtlicher eingegangen. Im Zentrum des Films steht Nina Kern, deren Kinder aufgrund ihres Lebenswandels in einem Kinderheim untergebracht werden. Auf dem Weg ihre Kinder wieder selbst zu betreuen soll sie durch zwei ehrenamtlichen Helfer*innen unterstützt werden, welche teils mehr teils weniger von ihrem „gesellschaftlichen Auftrag“ überzeugt sind.
Die Wüste. Ein Menschheitsmythos – Lesung und Gespräch mit Chaim Noll
… Jahrgang 1954, Sohn des DDR-Schriftstellers Dieter Noll, studierte Mathematik an den Universitäten Jena und Berlin sowie Kunst und Kunstgeschichte. 1980 verweigerte er den Wehrdienst, stellte einen Ausreiseantrag und übersiedelte mit seiner Frau und seinen beiden Kindern 1984 nach West-Berlin. Er arbeitete als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin, ging aber 1992 nach Rom, wo er bis 1995 freiberuflich tätig war. 1995 zog er mit seiner Familie nach Israel und seit 1997 lebt er in der Wüste Negev.
Chaim Noll stellt sein neuestes Buch vor: Die Wüste. Literaturgeschichte einer Urlandschaft des Menschen« (Evangelische Verlagsanstalt). Wüsten, Trockengebiete und Steppen der Erde breiten sich aus, jedes Jahr um eine Fläche, die ungefähr der Größe Deutschlands entspricht. Das Buch hält anhand literarischer Texte von der Entstehung der Schrift bis zur Gegenwart Themen und Leitmotive einer Urlandschaft des Menschen überblicksartig fest. Als zentrales Motiv erweist sich die Widersprüchlichkeit der Wüste: Sie steht zugleich für Dürre und Aufblühen, für Mangel an Wasser und Überfülle an Sonne, für Niedergang und Erneuerung, für deprimierende Einförmigkeit und spirituellen Höhenflug, für Tod und Leben, Gut und Böse, Realität und Mythos. Chaim Noll wird im Anschluss an die Lesung seine Außenansichten eines in der DDR geborenen und heute in Israel lebenden Autors auf Deutschland beschreiben. Er wird über Kultur, die Flucht von Menschen, über aufkommenden Antisemitismus in Europa und politische Entwicklungen diskutieren.
Thema 1: Krieg: Verfolgung, Armut – wem sollte Asyl gewährt werden und wem nicht?
Das Kultur: Haus Dacheröden versteht sich als ein Ort der lebendigen Debatte und des Austauschs, an dem sich alle beteiligen können und sollen. Wir möchten aktuelle, auch strittige Themen aufgreifen und sie in einer Atmosphäre des gegenseitigen Respektes und im Bemühen um Sachlichkeit diskutieren. Keine leichte Aufgabe in einer Zeit, in der nicht wenige meinen, gar nicht mehr miteinander reden zu können oder prinzipiell nicht gehört zu werden.
Wie gerufen kam uns da der Vorschlag von Daniel Privitera, im Kultur: Haus Dacheröden an drei aufeinanderfolgenden Tagen unter dem Titel „Was ist uns wichtig?“ ein neues interaktives Diskussionsformat auszuprobieren. Die studentische Gruppe um Daniel Privitera hat das Konzept dazu aus Harvard mitgebracht und bereits in mehreren deutschen Städten erfolgreich umgesetzt.
Ziel sind offene Diskussionsabende zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen, die im besten Fall Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten wieder zusammenbringen, damit sie gemeinsam konstruktiv über grundsätzliche Fragen des Zusammenlebens diskutieren. Das Besondere dabei: kein frontaler Vortrag, kein abgehobenes Podium – alle, die im Raum sind, diskutieren mit. Und wir hoffen: Sie auch!
„Was ist uns wichtig?“ richtet sich an Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Das Veranstaltungsformat ist so ausgelegt, dass keinerlei Vorkenntnisse nötig sind, um mitmachen zu können. Die Unternehmerin und die Arbeitslose, der Student und der Rentner: ein bunter Mix an Menschen hat bisher an den Diskussionsrunden teilgenommen, und so soll es auch in Erfurt sein. Der Moderator Daniel Privitera sorgt dabei dafür, dass der rote Diskussionsfaden nicht verloren geht.
Der Eintritt ist frei, und wir haben uns zusammen mit Daniel Privitera folgende Themen gesetzt für die Tage 20. bis 22. April 2020 im Kultur: Haus Dacheröden:
20. April, 19 Uhr
Thema 1: Krieg: Verfolgung, Armut – wem sollte Asyl gewährt werden und wem nicht?
Kaum ein Thema hat in den letzten Jahren die Gemüter in Deutschland so erhitzt wie die Asylpolitik. Viel zu selten wird dabei sachlich über die moralischen Gründe für und gegen Asyl in unterschiedlichen Fällen gesprochen – das wollen wir mit Ihnen tun.
21. April, 19 Uhr
Thema 2: Leitkultur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusammenleben in Deutschland aussehen?
In Deutschland leben Menschen aus vielen verschiedenen Kulturkreisen. Das bietet Chancen, kann aber auch das Gemeinschaftsgefühl auf eine Probe stellen. Wie sähe also das ideale tägliche Miteinander aus?
22. April, 19 Uhr
Thema 3: Die vierte Gewalt – wie sollten Medien berichten?
Medien spielen in einer Demokratie eine zentrale Rolle. In den letzten Jahren standen sie in Deutschland aber vermehrt in der Kritik: nicht neutral genug, nicht immer wahrheitsgetreu, so die Vorwürfe. Höchste Zeit also, darüber nachzudenken: Wie sollten Medien eigentlich berichten?
Wenn Sie mitdiskutieren möchten, dann melden Sie sich bitte bei Katharina Bucklitsch an (E‑Mail: bucklitsch@herbstlese.de).
Nähere Informationen zum Projekt „Was ist uns wichtig?“ finden Sie auf der Website von Daniel Privitera und seinen Kollegen: http://wasistunswichtig.de/
Können philosophische Schriften für uns, in unserem Alltag heute fruchtbar sein? Haben solche Texte etwas mit mir zu tun? Die Lektüre kleiner Texte großer Philosophen soll zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch anregen.
Die philosophische Praktikerin Dietlinde Schmalfuß-Plicht leitet diese Zusammenkünfte und bei ihr können sich alle Interessenten bis eine Woche vor dem Termin anmelden: info@philosophie-milan.de.
Thema 2: Leitkultur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusammenleben in Deutschland aussehen?
Das Kultur: Haus Dacheröden versteht sich als ein Ort der lebendigen Debatte und des Austauschs, an dem sich alle beteiligen können und sollen. Wir möchten aktuelle, auch strittige Themen aufgreifen und sie in einer Atmosphäre des gegenseitigen Respektes und im Bemühen um Sachlichkeit diskutieren. Keine leichte Aufgabe in einer Zeit, in der nicht wenige meinen, gar nicht mehr miteinander reden zu können oder prinzipiell nicht gehört zu werden.
Wie gerufen kam uns da der Vorschlag von Daniel Privitera, im Kultur: Haus Dacheröden an drei aufeinanderfolgenden Tagen unter dem Titel „Was ist uns wichtig?“ ein neues interaktives Diskussionsformat auszuprobieren. Die studentische Gruppe um Daniel Privitera hat das Konzept dazu aus Harvard mitgebracht und bereits in mehreren deutschen Städten erfolgreich umgesetzt.
Ziel sind offene Diskussionsabende zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen, die im besten Fall Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten wieder zusammenbringen, damit sie gemeinsam konstruktiv über grundsätzliche Fragen des Zusammenlebens diskutieren. Das Besondere dabei: kein frontaler Vortrag, kein abgehobenes Podium – alle, die im Raum sind, diskutieren mit. Und wir hoffen: Sie auch!
„Was ist uns wichtig?“ richtet sich an Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Das Veranstaltungsformat ist so ausgelegt, dass keinerlei Vorkenntnisse nötig sind, um mitmachen zu können. Die Unternehmerin und die Arbeitslose, der Student und der Rentner: ein bunter Mix an Menschen hat bisher an den Diskussionsrunden teilgenommen, und so soll es auch in Erfurt sein. Der Moderator Daniel Privitera sorgt dabei dafür, dass der rote Diskussionsfaden nicht verloren geht.
Der Eintritt ist frei, und wir haben uns zusammen mit Daniel Privitera folgende Themen gesetzt für die Tage 20. bis 22. April 2020 im Kultur: Haus Dacheröden:
20. April, 19 Uhr
Thema 1: Krieg: Verfolgung, Armut – wem sollte Asyl gewährt werden und wem nicht?
Kaum ein Thema hat in den letzten Jahren die Gemüter in Deutschland so erhitzt wie die Asylpolitik. Viel zu selten wird dabei sachlich über die moralischen Gründe für und gegen Asyl in unterschiedlichen Fällen gesprochen – das wollen wir mit Ihnen tun.
21. April, 19 Uhr
Thema 2: Leitkultur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusammenleben in Deutschland aussehen?
In Deutschland leben Menschen aus vielen verschiedenen Kulturkreisen. Das bietet Chancen, kann aber auch das Gemeinschaftsgefühl auf eine Probe stellen. Wie sähe also das ideale tägliche Miteinander aus?
22. April, 19 Uhr
Thema 3: Die vierte Gewalt – wie sollten Medien berichten?
Medien spielen in einer Demokratie eine zentrale Rolle. In den letzten Jahren standen sie in Deutschland aber vermehrt in der Kritik: nicht neutral genug, nicht immer wahrheitsgetreu, so die Vorwürfe. Höchste Zeit also, darüber nachzudenken: Wie sollten Medien eigentlich berichten?
Wenn Sie mitdiskutieren möchten, dann melden Sie sich bitte bei Katharina Bucklitsch an (E‑Mail: bucklitsch@herbstlese.de).
Nähere Informationen zum Projekt „Was ist uns wichtig?“ finden Sie auf der Website von Daniel Privitera und seinen Kollegen: http://wasistunswichtig.de/
Thema 3: Die vierte Gewalt – wie sollten Medien berichten?
Das Kultur: Haus Dacheröden versteht sich als ein Ort der lebendigen Debatte und des Austauschs, an dem sich alle beteiligen können und sollen. Wir möchten aktuelle, auch strittige Themen aufgreifen und sie in einer Atmosphäre des gegenseitigen Respektes und im Bemühen um Sachlichkeit diskutieren. Keine leichte Aufgabe in einer Zeit, in der nicht wenige meinen, gar nicht mehr miteinander reden zu können oder prinzipiell nicht gehört zu werden.
Wie gerufen kam uns da der Vorschlag von Daniel Privitera, im Kultur: Haus Dacheröden an drei aufeinanderfolgenden Tagen unter dem Titel „Was ist uns wichtig?“ ein neues interaktives Diskussionsformat auszuprobieren. Die studentische Gruppe um Daniel Privitera hat das Konzept dazu aus Harvard mitgebracht und bereits in mehreren deutschen Städten erfolgreich umgesetzt.
Ziel sind offene Diskussionsabende zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen, die im besten Fall Menschen aus unterschiedlichen Lebenswelten wieder zusammenbringen, damit sie gemeinsam konstruktiv über grundsätzliche Fragen des Zusammenlebens diskutieren. Das Besondere dabei: kein frontaler Vortrag, kein abgehobenes Podium – alle, die im Raum sind, diskutieren mit. Und wir hoffen: Sie auch!
„Was ist uns wichtig?“ richtet sich an Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Das Veranstaltungsformat ist so ausgelegt, dass keinerlei Vorkenntnisse nötig sind, um mitmachen zu können. Die Unternehmerin und die Arbeitslose, der Student und der Rentner: ein bunter Mix an Menschen hat bisher an den Diskussionsrunden teilgenommen, und so soll es auch in Erfurt sein. Der Moderator Daniel Privitera sorgt dabei dafür, dass der rote Diskussionsfaden nicht verloren geht.
Der Eintritt ist frei, und wir haben uns zusammen mit Daniel Privitera folgende Themen gesetzt für die Tage 20. bis 22. April 2020 im Kultur: Haus Dacheröden:
20. April, 19 Uhr
Thema 1: Krieg: Verfolgung, Armut – wem sollte Asyl gewährt werden und wem nicht?
Kaum ein Thema hat in den letzten Jahren die Gemüter in Deutschland so erhitzt wie die Asylpolitik. Viel zu selten wird dabei sachlich über die moralischen Gründe für und gegen Asyl in unterschiedlichen Fällen gesprochen – das wollen wir mit Ihnen tun.
21. April, 19 Uhr
Thema 2: Leitkultur oder Multi-Kulti – wie sollte das Zusammenleben in Deutschland aussehen?
In Deutschland leben Menschen aus vielen verschiedenen Kulturkreisen. Das bietet Chancen, kann aber auch das Gemeinschaftsgefühl auf eine Probe stellen. Wie sähe also das ideale tägliche Miteinander aus?
22. April, 19 Uhr
Thema 3: Die vierte Gewalt – wie sollten Medien berichten?
Medien spielen in einer Demokratie eine zentrale Rolle. In den letzten Jahren standen sie in Deutschland aber vermehrt in der Kritik: nicht neutral genug, nicht immer wahrheitsgetreu, so die Vorwürfe. Höchste Zeit also, darüber nachzudenken: Wie sollten Medien eigentlich berichten?
Wenn Sie mitdiskutieren möchten, dann melden Sie sich bitte bei Katharina Bucklitsch an (E‑Mail: bucklitsch@herbstlese.de).
Nähere Informationen zum Projekt „Was ist uns wichtig?“ finden Sie auf der Website von Daniel Privitera und seinen Kollegen: http://wasistunswichtig.de/
Filmpremiere »Auf den Lebensspuren von Eduard Rosenthal« von Torsten Eckold und Dietmar Ebert.
Lesung im Rahmen der Reihe „Literatur im Flur“
Mit: Christine Theml, Iris Geisler (Jena) und Christine Hansmann (Weimar), Lesung
Musik: Ilga Herzog (Jena), Querflöte u.a.
Ettersburger Gespräch »Wer, wenn nicht ich?« Über Deutschland und andere Abgründe
Henryk M. Broder im Gespräch mit Peter Krause
„Ich mag Menschen, die mich nicht mögen.“ Henryk M. Broder, 1946 in Katowice/Polen geboren, arbeitet seit mehr als 60 Jahren scharfzüngig an seiner Integration in die deutsche Gesellschaft. Broder rückt seinen Migrations-Hintergrund gerne in den Vordergrund, und inzwischen gehört er zu den tragenden Säulen der bunten, toleranten und weltoffenen Berliner Republik. Deshalb plant er, bei der kommenden Bundestagswahl mit einer eigenen Liste anzutreten: »Alte weiße Männer, SUV-Fahrer und Vielflieger«. „Wer, wenn nicht ich – Henryk M. Broder“. Der Autor befasst sich in seinem neuesten Buch mit „Deutschen, Deppen, Dichtern und Denkern auf dem Egotrip“.
»Die Gunst des Augenblicks« – Lesung und Gespräch mit Daniela Seel
Die 1974 in Frankfurt am Main geborene Autorin Daniela Seel baute nach der Jahrtausendwende mit dem Verlag kookbooks eines der wichtigsten Netzwerke für Gegenwartslyrik auf, dem heute bereits literaturhistorische Bedeutung zukommt. Ob als Dichterin, als Übersetzerin oder als Dozentin für Sprachkunst, Poesie ist für Daniela Seel nicht nur auszulegender Text, sondern vor allem Lebensform und Praxis. Für ihr Wirken und ihre Verdienste wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Friedrich-Hölderlin-Förderpreis und dem Spitzenpreis beim ersten Deutschen Verlagspreis 2019.
Im Gespräch mit Moderator Guido Naschert gibt Daniela Seel Auskunft über ihr verlegerisches und literarisches Schaffen und liest aus ihren Lyrikbänden »was weißt du schon von prärie« (2015) und »Auszug aus Eden« (2019).
31. Südthüringer Literaturwerkstatt (auf Einladung) in der JABZ Schloss Sinnershausen mit vier Seminargruppen, geleitet von André Schinkel, Peter Neumann, Ulrike Blechschmidt und Natalie Ewald.
Interessenten wenden sich bitte unter den angegebenen Kontaktdaten an den Südthüringer Literaturverein.
Lesung und Gespräch mit Farhad Showghi – in der Reihe »Die Gunst des Augenblicks – Thüringer Lesungen und Werkstattgespräche«
Im Jahr 2018 erhielt Farhad Showghi den renommierten Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik. Die Jury schrieb in ihrer Begründung: Showghis »Gedichte stoßen mit leisem Nachdruck vor in seelische Bezirke, die erst durch diesen Aufbruch in den Fokus der Aufmerksamkeit geraten. So entstehen entschiedene Modelle einer heutigen Wirklichkeit zwischen Orient und Okzident, die es ohne körperliche Wahrnehmung nicht gäbe.« Farhad Showghi wurde 1961 in Prag geboren, verbrachte Kindheit und Jugend in der BRD und im Iran. Nach seinem Studium der Humanmedizin in Erlangen lebt und arbeitet er seit 1989 als Psychiater, Psychotherapeut, Autor und Übersetzer in Hamburg. Showghi ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und der Freien Akademie der Künste. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. erhielt er den 3‑sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb und den Peter-Huchel-Preis.
Im Gespräch gibt Farhard Showghi Auskunft über sein literarisches Schaffen und liest aus seinen zuletzt erschienenen Büchern »In verbrachter Zeit« (2014) und »Wolkenflug spielt Zerreißprobe« (2017).
Moderation: Guido Naschert
Die Veranstaltungen der Reihe »Die Gunst des Augenblicks« werden mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Friedrich-Schiller-Universität, des Lese-Zeichen e.V. und der Gesellschaft für Deutsche Sprache e.V. gemeinsam von der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. (Projektleitung; Geschäftsführung u. Antragstellung) und der Universität Jena (Schillers Gartenhaus, Forschungsstelle Europäische Romantik) (Projektleitung, Geschäftsführung u. Koordination) sowie Lese-Zeichen e.V. (Jena) und Erfurter Herbstlese e.V. durchgeführt.
Lesung und Gespräch mit Farhad Showghi – in der Reihe »Die Gunst des Augenblicks – Thüringer Lesungen und Werkstattgespräche«
Im Jahr 2018 erhielt Farhad Showghi den renommierten Peter-Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik. Die Jury schrieb in ihrer Begründung: Showghis »Gedichte stoßen mit leisem Nachdruck vor in seelische Bezirke, die erst durch diesen Aufbruch in den Fokus der Aufmerksamkeit geraten. So entstehen entschiedene Modelle einer heutigen Wirklichkeit zwischen Orient und Okzident, die es ohne körperliche Wahrnehmung nicht gäbe.« Farhad Showghi wurde 1961 in Prag geboren, verbrachte Kindheit und Jugend in der BRD und im Iran. Nach seinem Studium der Humanmedizin in Erlangen lebt und arbeitet er seit 1989 als Psychiater, Psychotherapeut, Autor und Übersetzer in Hamburg. Showghi ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und der Freien Akademie der Künste. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. erhielt er den 3‑sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb und den Peter-Huchel-Preis.
Im Gespräch gibt Farhard Showghi Auskunft über sein literarisches Schaffen und liest aus seinen zuletzt erschienenen Büchern »In verbrachter Zeit« (2014) und »Wolkenflug spielt Zerreißprobe« (2017).
Moderation: Guido Naschert
Die Veranstaltungen der Reihe »Die Gunst des Augenblicks« werden mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Friedrich-Schiller-Universität, des Lese-Zeichen e.V. und der Gesellschaft für Deutsche Sprache e.V. gemeinsam von der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. (Projektleitung; Geschäftsführung u. Antragstellung) und der Universität Jena (Schillers Gartenhaus, Forschungsstelle Europäische Romantik) (Projektleitung, Geschäftsführung u. Koordination) sowie Lese-Zeichen e.V. (Jena) und Erfurter Herbstlese e.V. durchgeführt.
Internationaler Museumstag im Literaturmuseum »Theodor Storm«
Führung bei freiem Eintritt, mit Museumsleiter Dr. Gideon Haut.
Der Storm-Verein serviert selbstgemachte Maibowle.
Alle Freundinnen und Freunde der Poesie und des Kurzfilms können sich auch dieses Jahr wieder auf unserer Preisverleihungsgala einen Überblick verschaffen, was in der zeitgenössischen Poetryfilmwelt passiert.
Unser einstündiges Wettbewerbsprogramm präsentiert die nominierten Filme. Anschließend gibt die Jury die Gewinner in den Kategorien »Bestes Video« (1000 €) und »Beste Animation« (1000 €) sowie den Publikumsgewinner (250 €) bekannt.
Im Anschluss gibt es eine After-Party mit Live-Musik in der Lounge des Kino Lichthaus.
Eine Veranstaltung der Internationalen Thüringer Poetryfilmtage
Weitere Infos demnächst unter www.poetryfilm.de
Ettersburger Gespräch mit Götz Aly im Gespräch mit Peter Krause – »Die Deutschen. Volk ohne Mitte«
Gemeinsam veranstaltet mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen. »Zwischen Freiheitsangst und Kollektivismus«: Die aufschlussreichen Arbeiten des vielfach ausgezeichneten Historiker Götz Aly über die Deutschen und ihre Vergangenheit zeigen, wie der Antisemitismus schon früh die Weichen zur Katastrophe nach 1933 stellte, wie sich während des Nationalsozialismus der Staat und die Menschen bereicherten und warum wir kein Schlussstrich möglich ist. Der Mangel an Selbstbewusstsein und gemeinsamen Werten, die Suche nach dem eigenen Vorteil und ein starker Aufstiegswille führten dazu, dass die Deutschen dem nationalen Sozialismus in Massen folgten. Götz Aly eröffnet überraschende Einsichten in die geschichtlichen Konstellationen, welche die ungeheuerlich destruktive Energieentladung der zwölf kurzen Hitler-Jahre möglich machten und belegt den Hang der Deutschen, nach dem Krieg Schuld und Verantwortung zu verlagern. »Das ist die große bittere Pointe von Alys monumentalem Forschungswerk: dass zu den Resultaten der nationalsozialistischen Zeit nicht nur Judenmord, Vertreibung und Kriegsverheerung gehören, sondern der Gesellschaftsaufbau der Bundesrepublik.« (Jens Jessen) »Nationen, die in sich unverträglich sind, gewinnen durch Kriege nach außen Ruhe im Innern.« (Hegel) Eintritt 10 Euro
Es kolkt ein Rabe ums Haus / und du zählst die Rufe …
Christian Rosenau: Gedichte aus Nadelstich und Schlangensprache,
dazu seine Gitarrenmusik und Gesang mit Luise Hecht, Sopran.
In der Reihe »Literaturland Thüringen auf Radio Lotte« lädt der Thüringer Literaturrat jeden ersten Dienstag im Monat Gäste ins Studio von Radio Lotte.
Am Dienstag, dem 1.9.2020, ist ab 22 Uhr der Schriftsteller Jürgen K. Hultenreich zu Gast und spricht mit Christoph Schmitz-Scholemann und Jens Kirsten über seine Arbeit als Schriftsteller, bildender Künstler, Musiker, Hochspringer, Schachmeister, Aphoristiker.
***
Jürgen K. Hultenreich wurde 1948 in Erfurt geboren. Er absolvierte eine Lehre als Gebrauchswerber. Mitte der 1960er Jahre wurde er nach einem illegalen Grenzübertritt in der ČSSR verhaftet und verbrachte ein halbes Jahr in Untersuchungshaft der Staatssicherheit, mit zeitweiliger Internierung in der Psychiatrischen Klinik Pfafferode bei Mühlhausen. Anschließend war er Gelegenheitsarbeiter und als Berufsmusiker Bassist in der Modern Blues Band.
Später absolvierte er ein Fachschulstudium für Bibliothekswesen in Leipzig, wo der B.Traven-Forscher Rolf Recknagel als Dozent für Weltliteratur zu seinen Lehrern gehörte. Er war Jugend-DDR-Meister im Hochsprung. Unbedingt zu erwähnen ist sein Können als Schachspieler. Er war nicht nur Erfurter Stadtmeister, sondern 1996 auch Berliner A‑Meister. Seit 1985 lebt er in Berlin Wedding als freischaffender Schriftsteller und bildender Künstler.
Hultenreich setzt seine Erlebnisse und Erfahrungen in der DDR-Psychiatrie gekonnt in erzählerisch dichte Prosa um, die seine unverwechselbare Handschrift trägt. Kaum ein Roman von solch erzählerischen Wucht wie Jürgen K. Hultenreichs Roman „Die Schillergruft“ ist bislang über die DDR geschrieben worden.
Foto: Bernd Hiepe.
Seitdem er sein zeichnerisches Talent vor einigen Jahren wieder für sich entdeckte, entstanden zahlreiche kleinformatige Tuschezeichnungen. Inzwischen sind es einige Tausend, die er in mehreren Ausstellungen zeigte und Kollegen »vom Fach« verblüffte, um nicht zu sagen verstörte. In dem 2012 erschienenen Gerhart-Hauptmann-Band „Das Meerwunder“, den 30 kubineske Zeichnungen Hultenreichs bereichern, läßt sich seine Affinität zum Psychogramm nachempfinden, aber auch in dem von ihm im gleichen Jahr vorgelegten Band „Vertuscht. Landschaften, Porträts, Selbstbildnisse“ ist zu erkennen, wie er seine Beobachtungsgabe künstlerisch umzusetzen vermag.
Neben dem Roman »Die Schillergruft« legte Jürgen K. Hultenreich mehrere Bände mit Erzählungen und Aphorismen vor. Hultenreich ist ein Flaneur. In Eckkneipen, auf der Straße, vorzugsweise im Berliner Wedding, laufen ihm die Geschichten und Bilder der Großstadt zu, die in seinen Texten zu eigenem Leben erweckt werden. Nicht zu vergessen sind seine Erzählungen, die im Erfurter Milieu spielen. Hultenreich nimmt den schier unerschöpflichen Erzählfaden seiner Erfurter Nachkriegskindheit und seiner dort verlebten Jugend immer wieder auf, vor allem im Band »Westausgang. 64 Stories« von 2005 und webt so ein dichtes erzählerisches Netz, das Erfurt in einem literarisch wenig bekannten Licht zeigt.
Der II. Weltkrieg war zu Ende, Deutschland eine Trümmerlandschaft. Das Grauen war zurückgekehrt an den Ort, an dem es seinen Ausgang genommen hatte. Dichter wie Anna Seghers, Johannes R. Becher
und Bertolt Brecht kehrten aus dem Exil zurück, bereit, am Aufbau eines neuen und besseren Deutschland mitzuhelfen. Ihr Optimismus und ihre Hoffnungen übertrugen sich auf die junge Generation begeisterter Dichterinnen und Dichter. Diese nehmen die gesellschaftlichen Veränderungen kritisch an, entdecken neue Themen, gehen in die Produktion, entwickeln neue Schreibstile.
Im Literarischen Salon 2020 in Erfurt wollen wir das literarische Werk, die Erfolge, aber auch das Scheitern von Frauen zeigen, die beispielhaft für eine Epoche deutscher Literatur stehen. Am 3. September gilt unser Augenmerk INGE MÜLLER und BRIGITTE REIMANN.
Das Manuskript schrieb Lutz Götze, Franziska Bronnen gestaltet mit ihrer Lesung Lyrik, Prosa und Briefe.
Inge Müller und Brigitte Reimann repräsentieren, auf eine je unterschiedliche Weise, in ihrer Biographie und in ihren literarischen und essayistischen Werken jene Hoffnungen auf ein Land ohne Krieg, in dem der Sozialismus errichtet werden sollte.
Inge Müller, herausragende Lyrikerin, rückte mit Stücken wie »Korrektur« oder »Lohndrücker« mit ihrem Mann Heiner Müller in die erste Reihe der Stückeschreiber nach Brecht. Brigitte Reimann, gefeierte Schriftstellerin, schrieb mit »Ankunft im Alltag« einen Roman für die Neuzeit.
Viele Hoffnungen erwiesen sich alsbald als schiere Illusion. Gleichwohl versuchten beide Autorinnen, nicht zu resignieren, und gingen bis zum bitteren Ende. Sie sind heute, zumal im Westen Deutschlands, weitgehend unbekannt. Doch ihr literarisches Werk verdient es vorgestellt und gewürdigt zu werden. Heute mehr denn je.
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter: Friedrich Ebert Stiftung / Landesbüro Thüringen
BITTE BEACHTEN SIE: Die Teilnehmerzahl ist für jede Veranstaltung begrenzt. Melden Sie sich per E‑Mail an: info.erfurt@fes.de. Es werden Anmeldebestätigungen versendet. Falls wir Ihnen die persönliche Teilnahme nicht bestätigen können oder Sie Online teilnehmen möchten, haben Sie die Möglichkeit, die Veranstaltung auch als Livestream auf »Caroline TV«, dem Youtube-Kanal des »Erfurter Herbstlese e. V.«, zu verfolgen.
Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung haben. Kontakt Ebert-Stiftung: Torsten Halbauer // E‑Mail. info.erfurt@fes.de, Fon. 0361/ 59 80 20 // Fax. 0361/ 59 80 210.
Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen sind wir verpflichtet, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein.
Marion Brasch im Gespräch mit
Emma Braslavsky, Ulrike Gramann und Kathrin Schmidt
aus Anlass des 250. Geburtstages der Schriftstellerin Sophie Mereau
Am 27. März 2020 feierten wir den 250. Geburtstag einer Pionierin der Geschlechtergerechtigkeit: Die aus Altenburg stammende Sophie Mereau war eine der ersten Frauen in Deutschland, die von ihrer Arbeit als Schriftstellerin leben konnte. Für den Thüringer Literaturrat Anlass genug, am 4. September 2020 in einer Podiumsveranstaltung der Frage nach der heutigen Rolle von Frauen in Literatur und Gesellschaft nachzugehen.
Mit drei aus Thüringen stammenden Frauen, die im literarischen und politischen Leben der Gegenwart tätig sind, wollen wir den aktuellen Herausforderungen und Gefährdungen nachgehen, die unsere Zeit für die Gleichberechtigung der Geschlechter bietet. Oder ist alles schon bestens geregelt?
Zum Hintergrund:
Sophie Mereau – 1770 in Altenburg als Sophie Schubart geboren – fühlte ihr literarisches Talent schon früh. Und vor allem hatte sie keine Angst, mit ungeschriebenen Regeln zu brechen. Als 21-Jährige begann sie, Gedichte zu veröffentlichen. Nach ihrer Heirat mit einem Jura-Professor wurde sie mehr und mehr Teil des sich in Jena gründenden Romantiker-Kreises, ließ sich 1801 als erste Frau im Herzogtum Sachsen-Weimar scheiden und heiratete den Dichter Clemens Brentano. Die Ehe war für sie nach eigenem Bekenntnis halb Himmel, halb Hölle. Sie litt unter dieser Ehe und starb 1806 bei der Geburt ihres sechsten Kindes im Alter von 36 Jahren.
Sophie Mereaus Leben und Werk enthält zahlreiche Ereignisse und Konstellationen, die exemplarisch sind für die Schwierigkeiten, mit denen Frauen bis heute zu kämpfen haben. Zugleich steht Sophie Mereau in einer Tradition selbstbewusster Thüringer Frauen, die mit Sidonia Hedwig Zäunemann (geb. 1711 in Erfurt) beginnt und Schriftstellerinnen wie Gabriele Reuter (1859–1941), Helene Böhlau (1856–1940) oder Toni Schwabe (1877–1951) umfasst. Sie alle setzten sich für das Recht der Frau auf ein selbstbestimmtes Leben ein.
***
Es liegt deshalb nahe, drei herausragende intellektuelle Frauen unserer Tage einzuladen zu einer Reflexion über aktuelle Debatten über Geschlechtergerechtigkeit. Mit einem Blick auf die letzten 250 Jahre – seit erst 100 Jahren besteht das Frauenwahlrecht – und die Gegenwart möchte der Thüringer Literaturrat der Frage nachgehen, wie sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft verändert hat und welche Rolle Frauen und Schriftstellerinnen in der heutigen Gesellschaft spielen. Debatten wie „me too“, dass Quotenregelungen in Politik und Gesellschaft nötig erscheinen, ungleiche Bezahlungen von Frauen und Männern, ausgeschriebene, doch letztlich oft nicht weiblich besetzte Führungspositionen zeigen wie vieles andere mehr, dass unsere heutige Gesellschaft diesbezüglich mehr denn je Gesprächsbedarf hat. Nicht zuletzt sind es Schriftstellerinnen, die diese gesellschaftlichen Defizite in den letzten 250 Jahren zur Sprache gebracht haben.
Marion Brasch (Schriftstellerin, Journalistin, Moderatorin) spricht mit den Schriftstellerinnen Emma Braslavsky (geb. 1971 in Erfurt), Ulrike Gramann (geb. 1961 in Gera) und Kathrin Schmidt (geb. 1958 in Gotha).
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates in Zusammenarbeit mit dem Kultur: Haus Dacheröden. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Begleitet wird diese Veranstaltung, die im Herbst 2020 in Erfurt stattfinden soll (ggf. im Kulturquartier Erfurt), von zwei Vorträgen über das Leben und Wirken Sophie Mereaus in Jena und Altenburg.
Der Liedermacher Klaus Nitschke nimmt seine Gäste auf eine musikalische Reise mit Liedern und Geschichten über kleine und großen Versuchungen und dem Versuch, zu widerstehen. Ganz nach Oscar Wilde: „Der einzige Weg, eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben.“
Der musikalische Abend beginnt um 18 Uhr, bei gutem Wetter im Rosengarten am
Literaturmuseum, bei Regen in der Stadthalle, Konrad-Zehrt-Straße 2, 37308 Heilbad
Heiligenstadt.
Eintritt frei, Spenden erwünscht.
Die Veranstaltung findet unter Beachtung aller coronabedingten Hygienevorschriften statt. Ein eigener Mund-Nasen-Schutz ist mitzubringen.
Tagesaktuelle Infos unter:
www.facebook.com/stormmuseum.de
www.instagram.com/literaturmuseum_theodor_storm
Die Gunst des Augenblicks mit Ulf Annel
Thüringer Lesungen und Werkstattgespräche
Moderation: Guido Naschert
Die Veranstaltungen der Reihe »Die Gunst des Augenblicks« werden mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Friedrich-Schiller-Universität, des Lese-Zeichen e.V. und der Gesellschaft für Deutsche Sprache e.V. gemeinsam von der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. (Projektleitung; Geschäftsführung u. Antragstellung) und der Universität Jena (Schillers Gartenhaus, Forschungsstelle Europäische Romantik) (Projektleitung, Geschäftsführung u. Koordination) sowie Lese-Zeichen e.V. (Jena) und Erfurter Herbstlese e.V. durchgeführt.
Märchen-Erzählrunden mit Andreas vom Rothenbarth, Hansi von Märchenborn und Antje Horn für kleine und große Kinder
Das ganze Jahr über verzaubern professionelle Erzähler mit ihren Künsten große und kleine Zuhörer. Die Tradition des freien Erzählens und die damit verbundene Kultur des Zuhörens sind den Organisatoren Lese-Zeichen e.V. und Stadt Meiningen ebenso wichtig, wie das Märchen als traditionelles Bildungs- und Kulturgut.
Die Burgfreunde Ranis sorgen für Bratwürste, kühle Getränke, Kaffee und Kuchen und ein kleines Ritterlager.
Museumspädagische Führungen der Museumsfrauen der Burg Ranis für Kinder von 10 – 17.00 Uhr.
2 Bastelstationen zum Thema „Kleidung im Mittelalter – Filzen“ & „Burgenbau, Burgentypen, Aufbau einer Burganlage – Mosaike“ (bei schönem Wetter im Hof; bei weniger schönem Wetter im Museum, 2. OG)
Öffentliche Führung im Museum Burg Ranis um 14:00 Uhr.
Einführung und Gespräch: Romina Nikolic.
Elaine Duval stürzt an einem unbekannten Ort ab und findet sich in einer eisigen, unwirtlichen Umgebung wieder. Allmählich kehrt ihre Erinnerung zurück und sie begreift, was passiert ist: Dass ihr Großvater einst bei den Inuit in Grönland lebte, und er sie mit dem Überleben in Eis und Schnee vertraut gemacht hat. Dass sie zuletzt für einen Konzern im Schweizer Ort Winterthur tätig war (ca. um das Jahr 2200), und sie sich als Genforscherin und Erfinderin mit der Rekonstruktion von Leben beschäftigte. Dass die Erde während eines Kometeneinschlages zugrunde ging, und sie zuvor in einem heillosen Durcheinander ein interstellares Schiff bestieg. Dass die letzten Überlebenden der Menschheit zu einem erdähnlichen Planeten aufbrechen wollten, und ihr einziger Freund, Dallas, das Kommando inne hatte. Doch muss etwas Gravierendes während dieses Fluges geschehen sein; sie ist schließlich allein mit einer umfangreichen Vergangenheit und einer unmöglich scheinenden Zukunft. Nur die Erinnerungen an ihren Großvater halten sie am Leben, der sie zeitlebens lehrte, niemals aufzugeben. „Denke an deine Vorfahren, Elaine! An die Urgroßmutter, deren Namen du trägst. Die wie du einst ein Schiff bestieg, um an einem eisigen Ort aufzuwachen. Und auch wenn ihre Geschichte aus fernen Zeiten stammt (Anm. Grönland, Chicago1892/93) und wie ein Märchen klingen mag, als die Industrialisierung gerade mal einsetzte, sie ist der Grund, warum du hier bist. Steh auf!“
Er ist wieder da: Michael Stavarič liest mit größtem Feingefühl, nicht zu unterschätzendem Humor und aus seinem jüngsten Werk Fremdes Licht (Roman, Luchterhand, 2020). Wie immer scheut er dabei keine Genregrenzen und ignoriert literarische Konventionen spielerisch. Stavarič (geb.1972 in Brno/ehem. Tschechoslowakei) studierte an der Universität Wien Bohemistik und Publizistik/Kommunikationswissenschaften und war über 10 Jahre lang an der Sportuniversität Wien tätig. Er erhielt bereits zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, zuletzt den Adelbert-Chamisso-Preis und den Österreichischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur. «Fremdes Licht» ist für den Österreichischen Buchpreis 2020 nominiert.
Die Lesung ist eine Kooperation von ACC Galerie Weimar und Literarischer Gesellschaft Thüringen e.V.
Studio Literatur auf Radio Lotte- Folge 3
Thema: Edition Muschelkalk / Radjo Monk
Eine Sendung zur »Edition Muschelkalk«
Moderation: André Schinkel
Gäste: Radjo Monk
Weitere Informationen unter:
https://www.literarische-gesellschaft.de/publikation/existenzschmuggler
Als Podcast (im Anschluss an die Sendung): https://studio-literatur.podigee.io/
Zum 23. LeseWanderTag im Meininger Land lädt Lesewanderleiter Dr. Andreas Seifert vom Literaturmuseum Baumbachhaus der Meininger Museen am Samstag, dem 19. September, ein.
Nach dem Ausfall des ursprünglichen Wandertermins am 9. Mai werden dieses Jahr im Spätsommer Maxi- und Miniversion zusammengelegt.
Treff zum „Wandern mit Rudolf Baumbach“ ist 10 Uhr im Schlosshof von Schloss Elisabethenburg.
Teilnehmer ab 18 Jahre zahlen 8 € ohne Speisen und Getränke.
Eine Anmeldung ist wegen der möglichen Beschränkung der Teilnehmerzahl sowie der Essenbestellung bis 16. September erforderlich unter 03693 502848 oder a.seifert@meiningermuseen.de; Kartenvorverkauf ab 6. August im Baumbachhaus.
Rudolf Baumbach war nicht nur ein fahrender, sondern auch ein wandernder Gesell‘. In dieses Jahr fällt sein 180. Geburtstag. Die Wanderung in und um Meiningen erinnert an die eigenen Ausflüge des Dichters in seiner Kindheit und Jugendzeit sowie nach der Rückkehr aus Triest. Quellen sind Postkarten, Briefe und Gedichte von Rudolf Baumbach sowie Erinnerungen von Zeitgenossen. Die etwa 6‑stündige Tour mit Lesepausen beginnt am Schloss, wo Baumbach jahrelang die Privatbibliothek Georgs II. besorgte. Weitere Stationen sind das ehemalige Gymnasium Bernhardinum und das Heimsche Haus gegenüber, die Stadtkirche und der Töpfemarkt. Danach führt die Wanderung zur Donopskuppe und auf den Parkfriedhof. Bis hierher sind Mini- und Maxivariante des LeseWanderTages identisch. Wer nach dem Mittagessen im Restaurant „Athene Pallas“ (sogar hierbei gibt es Bezugspunkte zu Baumbachs Leben!) noch oder wieder frische Beine hat, kann die Maxivariante der Tour absolvieren. Der Weg führt nun wieder hinab in die Innenstadt und weiter zum Herrenberg. Dort geht es noch einmal bergauf zum Diezhäuschen mit Blick auf Werratal und Dolmar. Die letzten Stationen sind Herrenberggrotte, Schlosspark, Theater und Englischer Garten.
Das Werk Hanns Cibulkas (1920–2004) wurde bislang im Kontext der DDR-Literatur rezipiert, wenngleich die Paradigmen der DDR-Literatur (gesellschaftlicher Auftrag, Zensur, Dissidenz) ihm nur eingeschränkt gerecht werden. Das Kolloquium nimmt den 100. Geburtstag des Dichters am 20.09.2020 zum Anlass, die Anschlussfähigkeit seiner Poetik an Themen und Diskurse der gesamtdeutschen Literatur, der literarischen Tradition und Moderne sowie der Gegenwart zu erkunden.
Cibulka hat sein Interesse an spezifischen Landschaften (Ostsee, Thüringen, Böhmen) stets mit einer genuinen Form verknüpft, die Gattungen wie Brief- und Tagebuchprosa, das Pastiche, die
Miniatur oder das Fragment einschließt – hybride Herkünfte, die auch seine Lyrik teilt. Das Kolloquium versucht sich der Bandbreite seines Schreibens über die Auseinandersetzung mit exemplarischen Werken und Motivgruppen zu widmen und lässt dabei historische, ökologische, poetologische und rezeptionsästhetische Perspektiven zu Wort kommen.
Tagungsprogramm
Montag, 21.09.20
14.00 Uhr:
Grußwort: Knut Kreuch, OB Gotha
Grußwort: Kathrin Paasch, Forschungsbibliothek Gotha
Eröffnung: Jan Röhnert / Stephan Pabst
14:30 – 15:15 Uhr:
Peter Neumann (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg): Mosaiksteine des Lebens. Hanns Cibulkas Tagebuchpoetik
Kaffeepause
15:45 – 16:30 Uhr:
Francesca Bravi (Christian-Albrechts-Universität Kiel): „Wie eine Fermate steht am Abend der Ätna über der Insel.“ Cibulkas italienische Landschaften
16:30 – 17:15 Uhr:
Jan Röhnert (Technische Universität Braunschweig): Berührungspunkte in der Distanz. Ernst Jünger und Ezra Pound als konservative Bezugsfiguren Hanns Cibulkas
Pause
18:00 Uhr:
Wulf Kirsten (Weimar): Mit Cibulka gehen
19:30 Uhr:
Abendessen
Dienstag, 22.09.20
9:00 – 9:45 Uhr:
Johanna Bohley (Friedrich Schiller Universität Jena): Hiddensee/Dornbusch schreiben. Hanns Cibulkas Hiddenseetagebücher im literarischen Kontext
09:45 – 10:30 Uhr:
Martin Straub (Jena): „Kein Hölderlin-Hymnus / auf die Natur, / die Herzwand verkarstet“. Hanns Cibulkas Swantow
Kaffeepause
11:15 – 11:45 Uhr:
Stephan Pabst (Martin Luther Universität Halle): Hanns Cibulka in der Kritik
11:45 – 12:30 Uhr:
Peter Braun (Friedrich Schiller Universität Jena): „Den vielfältigsten Formen des Lebens unmittelbar ins Gesicht sehen.“ Hanns Cibulka und die Tradition des Nature Writing
Mittagspause
13:00 Uhr:
Nancy Hünger (Gotha): Und Cibulka heute?
13:30 Uhr:
Abschlussdiskussion/ Verabschiedung
14:15 Uhr:
Ausflug in die Stadtbibliothek „Heinrich Heine“ Besuch der Cibulka-Ausstellung
Aufgrund der coronabedingten Hygienebestimmungen ist die Teilnehmerzahl vor Ort auf 25 Personen begrenzt. Wir bitten daher um Voranmeldung und Anfragen per E‑mail an:
j.roehnert@tu-braunschweig.de oder
stephan.pabst@germanistik.uni-halle.de
Kontkakt Tagungsorganisation:
PD Dr. Stephan Pabst
Martin-Luther-Universität
Philosophische Fakultät II
Germanistisches Institut
06099 Halle (Saale)
stephan.pabst@germanistik.uni-halle.de
Prof. Dr. Jan Röhnert
Professur für neuere und neueste Literatur
in der technisch-wissenschaftlichen Welt
TU Braunschweig
Institut für Germanistik
Bienroder Weg 80
38106 Braunschweig
j.roehnert@tu-braunschweig.de
»… als bliebe die Wurzel im Boden« – Kloster Donndorf – Ortsbestimmungen. Lesung und Gespräch mit Daniela Danz (Kranichfeld) und Harry Weghenkel (Eisenach)
Moderation: Guido Naschert
Weitere Inforationen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden
Isabel Fargo Cole, die auch in ihrem zweiten Roman das Leben im Osten des geteilten und wiedervereinigten Deutschlands beschreibt, ist dieser Thematik bereits als Übersetzerin Wolfgang Hilbigs begegnet. Dessen einst als „Wenderoman“ gefeiertes Buch „Das Provisorium“ erschien 2000 – Michael Hametner stellte es in seiner Radiosendung im Gespräch mit Wolfgang Hilbig vor. 30 Jahre nach den Umwälzungen von 1989/90 spricht der Literaturkritiker mit der US-Amerikanerin über ihr aktuelles Buch und den literarischen Umgang mit dem Thema.
Aufgrund der geltenden Hygieneschutzvorschriften bitten wir um vorherige Anmeldung per E‑Mail an thueringer-literaturrat@gmx.de oder telefonisch unter 03643–9087751.
Wir bitten um Verständnis, dass wir aufgrund der derzeit geltenden Bestimmungen nur eine begrenzte Platzkapazität haben.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Thüringer Literaturrates und der Wolfgang-Hilbig Gesellschaft im Rahmen der Reihe »Weltsprache Poesie – Wolfgang Hilbig in Thüringen«.
Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Lesungen im Rahmen der Reihe „Literatur im Flur“
Mit: Christine Theml, Iris Geisler (Jena) und Christine Hansmann (Weimar), Lesung
Musik: Ilga Herzog (Jena), Querflöte u.a.
„leise, laut, verboten“ – Ein Abend über verbotene Literatur in der DDR
Mit einem Abend über verbotene Literatur in der DDR unter dem Titel „leise, laut, verboten“ geht der 20. Provinzschrei am Freitag, den 25. September 2020, in die nächste Runde. Dann stehen ab 19.30 Uhr die Schauspieler Annett Renneberg und Florian Lukas sowie Percussion-Legende Günter Baby Sommer auf der Bühne im Großen Saal des CCS.
Wie sehr einst im Osten Deutschlands die Freiheiten begrenzt waren, ist 30 Jahre nach dem Mauerfall kaum noch vorstellbar. Nicht anders als den Bürgern der DDR, erging es eben auch den Künstlern, die sich heimlich in Küchen und Ateliers trafen und mal mehr, mal weniger deutlich aufbegehrten gegen die Staatsmacht, die Privilegierten und Angepassten. Dabei musste, wer in der DDR gesellschaftskritisch dachte oder gar handelte, mit Bespitzelungen, Repressalien und Verhaftungen rechnen. Autorin Katja Lange-Müller, die mit 16 Jahren wegen »unsozialistischen Verhaltens« der Schule verwiesen wurde, hat Texte von DDR-Literaten wie Wolfgang Hilbig und Durs Grünbein zusammengestellt. Die Schauspieler Annett Renneberg und Florian Lukas lassen die Zustände, aber auch die kreative Lust der Künstler und den Mut der Bürger wieder lebendig werden. Und wenn Jazz-Percussion-Legende Günter Baby Sommer dazu improvisiert, ist die spannungsreiche Atmosphäre dieser Zeit hörbar.
Informationen und Tickets zu allen weiteren Veranstaltungen des 20. Provinzschreis finden sich unter: www.provinzschrei.de
Frühzeitige Buchung aufgrund geringer Platzkapazitäten
Um einen der limitierten Plätze zu ergattern, sollten die Tickets deshalb frühzeitig bestellt werden. Diese sind Online im Thüringer Ticketshop unter www.ticketshop-thueringen.de und auf der Homepage www.provinzschrei.de käuflich zu erwerben. Die Karten sind zudem in folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich:
»zum Bleiben, wie zum Wandern – Hölderlin, theurer Freund« –
Ein Abend mit José Oliver und Mikael Vogel
Ein lyrisches Gespräch zweier Dichterfreunde, die in Hölderlin einen gemeinsamen Komplizen finden. José F.A. Oliver und Mikael Vogel begegnen sich anlässlich Hölderlins 250. Geburtstags zwischen Rückhalt und Zerbrechlichkeit der W:orte. Sie spüren mit ihren Gedichten Hölderlins Wanderung nach Bordeaux und dessen rätselhafter Rückkehr in die Heimath auf. Treffen sich davor und danach in den Versen und Briefen eines Weggefährten, dessen Stimme politischer und aktueller nicht sein könnte.
Getränke können nicht vor Ort erworben werden. Die Mitnahme eigener Getränke ist daher erlaubt.
Begrenzte Platzzahl! Bitte melden Sie Ihren Besuch der Veranstaltungen vorab bei uns an – mit dem Erwerb von Karten im VVK oder per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de
Christian Gesellmann und »The Story of Kassa«
Christian Gesellmann ist Jenas aktueller Stadtschreiber. Innerhalb eines Jahres führt er Zeitzeugengespräche und veröffentlicht diese im Zweiwochenrhythmus auf dem JenaKultur-Blog.
Ein Werkstattgespräch über 30 Jahre Raves, Jams, Bumms-Shows und Sozialarbeit im Kassablanca Jena. Christian Gesellmann beschäftigt sich als Stadtschreiber Jenas mit der Geschichte des Clubs, „dessen Wert unschätzbar und in der Stadt unterschätzt ist“, wie er sagt. Zum Auftakt des Lesemarathons stellt er Auszüge aus seinen Zeitzeugeninterviews vor sowie Anekdoten aus der Geschichte des Kassa.
Der Einlass ist nur mit Mund-Nasen-Schutz gestattet.
Thematischer Stadtspaziergang als Begleitveranstaltung zur Hegel-Ausstellung im Romantikerhaus.
Günter Herzog knüpft an die Hölderlin-Stadtrundgänge an und sucht Häuser und Plätze auf, die mit Hegels Jenaer Aufenthalt von 1801 bis 1807 verbunden sind. Wo hat er gewohnt? Bei wem verbrachte er gesellige Abende, wo hielt er Vorlesungen?
Treffpunkt ist das Romantikerhaus. Hier ist die Teilnahmegebühr von 4, ermäßigt 3 Euro zu entrichten und hier erfolgt auch die Registrierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Wer sicher gehen möchte, dass er oder sie bei der informativen Runde dabei ist, sollte vorab reservieren (Tel. 498243) oder sich schon vorher die Karte holen.
Das Stadtmuseum Jena wird nach Bewältigung aller Bauarbeiten und Wiederbezug der Innenräume ab 5. Dezember wieder für Gäste geöffnet sein.
Neueröffnung der Dichterzimmer im Rahmen der Schlosssanierung
Wieland, Herder, Schiller und Goethe eingerichteten Memorialräume im Weimarer Schloss stellen ein Gesamtkunstwerk dar. Im Rahmen einer Führung erleben Sie nun drei der vier Dichterzimmer nach der Restaurierung wieder in authentischer Gestaltung und erfahren etwas über ihre Geschichte sowie zur Weiterentwicklung des Weimarer Stadtschlosses.
Max. 10 Personen
Tickets ab sofort an allen Museumskassen sowie der Tourist Information Weimar
Nächster Verkaufspunkt: Tourist Information Weimar
Am 6. Oktober 2020 ist ab 22 Uhr der Schriftsteller Bernd Ritter zu Gast im Studio von Radio Lotte. Jens Kirsten spricht mit ihm über seinen Roman »Die Kehrseite der Bilder oder Der Fall hinter dem Fall«, an dem Bernd Ritter mehrere Jahre gearbeitet hat.
Es geht darin um den großen Gemäldediebstahl auf Schloss Friedenstein 1979, der durch die Rückkehr der Bilder sowie durch Artikel im »Spiegel« und anderen Tageszeitungen über den angeblichen Einzeltäter Bewegung gekommen ist.
Bernd Ritter hat keinen Kriminalroman, sondern einen Gesellschaftsroman geschrieben, in dem es auch um das Schweigen einer Stadt geht, dem Ritter immer wieder begegnete, als er zum Thema recherchierte.
Zu hören ist Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW
und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Foto: Sylwia Mierzynska.
Programm
Tagungsmoderation
09:00 Uhr – 09:30 Uhr
09:30 Uhr – 10:00 Uhr
Begrüßung
10:00 Uhr – 10:45 Uhr
10:45 Uhr – 11:30 Uhr
11:30 Uhr – 11:45 Uhr
11:45 Uhr – 12:30 Uhr
12:30 Uhr – 13:00 Uhr
13:00 Uhr – 14:00 Uhr
14:00 Uhr – 14:45 Uhr
14:45 Uhr – 15:30 Uhr
15:30 Uhr – 15:45 Uhr
Kaffeepause
15:45 Uhr – 16:30 Uhr
Veranstalter / Partner:
Was ist gute Literatur?
Ist Hegel immer gleich Hegel? Diese Frage ist nicht trivial, denn erst in Jena kam Hegel zu immer größerer Bekanntheit. Der einfache – und doch nicht so einfache – Grund ist, dass erst in Jena, der damaligen „Welthauptstadt der Philosophie“, Ereignisse stattfanden, die seine Philosophie nachhaltig prägten und ihn zum bedeutendsten Philosophen der Moderne machten.
Die beiden Rundgänge dauern jeweils 30–45 Minuten und beginnen um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.
Die Teilnehmerzahl ist je Führung auf maximal vier Personen begrenzt.
Bitte reservieren Sie daher Ihre Teilnahme an einer der Führungen telefonisch unter 03641 – 49 82 43.
Bis 15 Minuten vor Führungsbeginn kann dann das Ticket an der Kasse des Romantikerhauses erworben werden.
Hier sind auch die Kontaktdaten zu hinterlassen. Für den Museumsbesuch ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung Pflicht.
Ist Hegel immer gleich Hegel? Diese Frage ist nicht trivial, denn erst in Jena kam Hegel zu immer größerer Bekanntheit. Der einfache – und doch nicht so einfache – Grund ist, dass erst in Jena, der damaligen „Welthauptstadt der Philosophie“, Ereignisse stattfanden, die seine Philosophie nachhaltig prägten und ihn zum bedeutendsten Philosophen der Moderne machten.
Die beiden Rundgänge dauern jeweils 30–45 Minuten und beginnen um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.
Die Teilnehmerzahl ist je Führung auf maximal vier Personen begrenzt.
Bitte reservieren Sie daher Ihre Teilnahme an einer der Führungen telefonisch unter 03641 – 49 82 43.
Bis 15 Minuten vor Führungsbeginn kann dann das Ticket an der Kasse des Romantikerhauses erworben werden.
Hier sind auch die Kontaktdaten zu hinterlassen. Für den Museumsbesuch ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung Pflicht.
Offenes Podium für (eigene) Literatur. Autorinnen und Autoren sind herzlich willkommen, um mit erfahrenen Schriftstellern des Südthüringer Literaturvereins ins Gespräch zu kommen.
Geschichtenwanderung durch den Erfurter Steiger mit der Autorin Claudia Mende
Kinder, Eltern und Großeltern sind zu einer ganz besonderen Wanderung durch den Herbstwald eingeladen: Gemeinsam mit der Autorin Claudia Mende und ihren Charakteren aus dem Kinderbuch »Tom und der Waldschrat« erfahren sie viel Wissenswertes über den Wald, seine Funktion und den Schutz des Waldes. In der spannenden Geschichte wird lehrreich und doch für alle verständlich Umweltbewusstsein vermittelt.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Veranstaltung zum offiziellen Start der digitalen Forschungsplattform “Kino in der DDR”
Die Kinogeschichte der DDR wurde bislang vor allem als staatliche Filmpolitik- und Produktionsgeschichte geschrieben.
Als nahezu unerforscht gelten hingegen die persönlichen Erfahrungen der DDR-Kinobesucher und eine historisch einmalige Kino- und Fankultur droht mit der Zeit in Vergessenheit zu geraten. Ziel des Forschungsprojekts »Kino in der DDR« ist, das Wissen und die Erinnerungen an das Lichtspielwesen Ostdeutschlands aus Sicht der Zeitzeugen zu bewahren. Hierfür haben die Projektmitarbeiter eine interaktive Plattform entwickelt, die nun der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Begleitet von einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm findet anlässlich des Starts der Plattform eine Präsentation des Projekts im Kultur: Haus Dacheröden statt, wozu alle Interessierten recht herzlich eingeladen sind.
Das Tagesprogramm und weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf:
https://projekte.uni-erfurt.de/ddr-kino/veranstaltung-zum-offiziellen-start-der-plattform/
Anmeldungen zur Veranstaltung werden bis zum 8. Oktober über die E‑Mail-Adresse kino-ddr@uni-erfurt.de oder unter der Telefonnummer 0361 / 737 44 92 entgegengenommen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation und mit Blick auf die Gesundheit der Gäste ist die Teilnehmerzahl auf maximal 25 Personen beschränkt.
Der Eintritt ist frei; Einlass ab 13.45 Uhr
Bitte beachten Sie, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen verpflichtet sind, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein.
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
»… als bliebe die Wurzel im Boden«
Kloster Donndorf – »Gott ist schon weg« & »Unsere Heimat ist der Wind«. Zwei Kurzfilmprogramme mit Peter Böving (Neudietendorf) und Urte Zintler (Leipzig)
Moderation: Guido Naschert.
Literarischer Salon: So viel Anfang war nie! Auf den Spuren vergessener und bekannter Dichterinnen
Der II. Weltkrieg war zu Ende, Deutschland eine Trümmerlandschaft. Das Grauen war zurückgekehrt an den Ort, an dem es seinen Ausgang genommen hatte. Dichter wie Anna Seghers, Johannes R. Becher
und Bertolt Brecht kehrten aus dem Exil zurück, bereit, am Aufbau eines neuen und besseren Deutschland mitzuhelfen. Ihr Optimismus und ihre Hoffnungen übertrugen sich auf die junge Generation begeisterter Dichterinnen und Dichter. Diese nehmen die gesellschaftlichen Veränderungen kritisch an, entdecken neue Themen, gehen in die Produktion, entwickeln neue Schreibstile.
Im Literarischen Salon 2020 in Erfurt wollen wir das literarische Werk, die Erfolge, aber auch das Scheitern von Frauen zeigen, die beispielhaft für eine Epoche deutscher Literatur stehen. Am 14. Oktober gilt unser Augenmerk CHRISTA WOLF und SARAH KIRSCH.
Das Manuskript schrieb Lutz Götze, Franziska Bronnen gestaltet mit ihrer Lesung Lyrik, Prosa und Briefe.
Christa Wolf und Sarah Kirsch waren enge Freundinnen. Über beinahe dreißig Jahre hinweg, von 1962 bis 1992, wechselten sie Briefe, tauschten Gedanken aus, begegneten einander und debattierten heftig. Beide wurden
schon in den Sechzigerjahren Opfer von Attacken der SED-Führung, die ihnen Dekadenz, Schwarzmalerei und fehlende Linientreue vorwarf. Beide wehrten sich auf ihre je eigene Weise: Wolf eher rational, erklärend und um
Verständnis bittend, Kirsch poetisch, gelegentlich aufbrausend und durchgängig pointiert.
Über allem aber steht die Frage nach dem Leben und Überleben von Schriftstellerinnen und Frauen in widrigen Zeiten: Utopie (so Christa Wolfs Motto im Titel), Weiterleben oder Resignation?
Der Eintritt ist frei.
Veranstalter: Friedrich Ebert Stiftung / Landesbüro Thüringen
BITTE BEACHTEN SIE: Die Teilnehmerzahl ist für jede Veranstaltung begrenzt. Melden Sie sich per E‑Mail an: info.erfurt@fes.de. Es werden Anmeldebestätigungen versendet. Falls wir Ihnen die persönliche Teilnahme nicht bestätigen können oder Sie Online teilnehmen möchten, haben Sie die Möglichkeit, die Veranstaltung auch als Livestream auf »Caroline TV«, dem Youtube-Kanal des »Erfurter Herbstlese e. V.«, zu verfolgen.
Bitte wenden Sie sich an uns, wenn Sie Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung haben. Kontakt Ebert-Stiftung: Torsten Halbauer // E‑Mail. info.erfurt@fes.de, Fon. 0361/ 59 80 20 // Fax. 0361/ 59 80 210.
Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen sind wir verpflichtet, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein.
30 Jahre Deutsche Einheit – Warum Nachwendekinder für den Osten streiten und was das für die Deutsche Einheit bedeutet
„Je länger die Mauer nicht mehr steht und je älter ich werde, desto ostdeutscher fühle ich mich.“ Das sagt Valerie Schönian, Jahrgang 1990 und in Magdeburg aufgewachsen, heute. Früher meinte sie, die Einteilung in Ost und West spiele für ihre Generation der Nachwendekinder keine Rolle mehr – und wenn doch, dann seien es Unterschiede zwischen zwei Parteien, die sich auf Augenhöhe befinden. Dann aber machte sie andere Erfahrungen, wurde mit überwunden geglaubten Klischees über die Ostdeutschen konfrontiert und beschloss, ihrem wachsenden ostdeutschen Gefühl in Form von Gesprächen nachzugehen und es zu ergründen. Sie traf Soziologen, Politiker und Vertreter ihrer und älterer Generationen aus West und Ost, darunter Lukas Rietzschel, Jana Hensel und Philipp Amthor.
Bei der Herbstlese spricht sie mit ihrem nur wenige Jahre älteren, aus Wismar stammenden Journalistenkollegen Steffen Dobbert, der sich gegen die Zuschreibung einer Ost- oder Westidentität wehrt und dies für überholt hält. Von ihm liegt ganz aktuell das Buch »#Heimatsuche: In 80 Tagen durch Mecklenburg-Vorpommern« vor.
Moderation: Romy Gehrke (MDR Thüringen)
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung/Landesbüro Thüringen und dem Katholischen Forum im Land Thüringen
Bitte beachten Sie die allgemeinen Corona-Vorschriften: Tragen Sie eine Maske, wenn Sie sich in den Veranstaltungsräumen bewegen (am Platz können Sie die Maske abnehmen) und halten Sie den Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Personen, die nicht aus einem Haushalt sind, ein. Bitte beachten Sie auch, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Thüringen verpflichtet sind, bei allen Veranstaltungen eine Anmeldeliste zu führen mit Vor- und Nachname, Adresse oder Telefonnummer der Gäste. Die Listen müssen für 4 Wochen aufbewahrt und dann unverzüglich vernichtet werden. Die erhobenen Daten werden zu keinem anderen Zweck weiterverarbeitet und nicht für Dritte zugänglich sein. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
Während Yoko Tawada als Autorin gezielte Sprachbewegungen vorgibt und etwa das Bild eines Ertrinkenden in immer neuen Variationen spiegelt, füllt Aki Takase den Raum mit ihren harten, selbstbewussten Klaviermelodien. Stets gibt es Verständigung zwischen den beiden und doch bleibt jede sie selbst, ein erregendes Schauspiel. Ja, für Momente scheint es so, als verhülfe jede der anderen dazu, eigene Talente erst recht auszuspielen.
„Keine Spur von der nebulös verwehten Melancholie, die dem Format „Jazz und Lyrik“ allzu oft anhaftet. Aki Takase ist eine der kraftvollsten und farbenreichsten Klavierstimmen der internationalen Jazzszene. Texte und Musik haken sich ineinander wie ein Reißverschluss. Die kindliche und so überraschend Erkenntnis stiftende Wortspiellust Tawadas bekommt im antreibenden Klavierstakkato eine trotzige Beharrlichkeit, und für Tawadas freien Flug der Fantasie hält Aki Takas impressionistische Impromtus bereit, die von der Schönheit des In-sich-Verschlossenseins singen.“ (Berliner Morgenpost)
AKI TAKASE wurde in Osaka geboren und wuchs in Tokio auf. Klavierunterricht erhielt sie bereits ab dem dritten Lebensjahr. Klavier war auch das Hauptfach während ihres Musikstudiums an der Tohogakuen University in Tokyo. 1979 folgte ein längerer Aufenthalt in den USA. 1981 beim Berliner Jazzfest in der Philharmonie dann der erste gefeierte Auftritt ihres Trios mit Takeo Moriyama und Nobuyoshi Ino in Deutschland. Zahlreiche Konzerte und Schallplattenaufnahmen mit Dave Liebman, Sheila Jordan, Cecil McBee, Lester Bowie, Bob Moses, Joe Henderson, Niels Henning Orsted Pedersen u.v.a. folgten.
Online-Tickets via TixforGigs und in der Toristinformation Jena.
Edition Muschelkalk / Bärbel Klässner – Eine Sendung zur »Edition Muschelkalk«
Moderation: Anré Schinkel
Gast: Bärbel Klässner
Im Radio auf 106,6 Mhz im Sendegebiet von Weimar
Im Internet: http://www.radiolotte.de
Als Podcast (im Anschluss an die Sendung): https://studio-literatur.podigee.io/
Wildnis – die Wildnis der musikalischen Pause, nach der alles möglich ist. Die Wildnis der Sprache. Die Wildnis, nach der wir uns sehnen und die wir fürchten, die Chaos birgt und Formen großer Harmonie. Der Gitarrist und Komponist Falk Zenker und die Autorin Daniela Danz finden im ungebahnten Gelände zusammen und lassen Raum für das, was entsteht, wenn Töne, Geräusche und Klänge auf Sprachrhythmus und den Sog der Worte treffen.
Daniela Danz wurde 1976 in Eisenach geboren und studierte Kunstgeschichte und Deutsche Literatur in Tübingen, Prag, Berlin und Halle. Sie hat Gedichtbände und Romane im Wallstein Verlag veröffentlicht und erhielt zahlreiche Stipendien und Literaturpreise. Für die Staatsoper Hannover entstand jüngst das Libretto zur Oper „Der Mordfall Halit Yozgat‟ von Ben Frost. Seit 2009 lehrt sie an der Universität Hildesheim.
Falk Zenker, geboren 1967 in Mittweida, studierte klassische Gitarre und Jazz in Weimar und beschäftigte sich mit Flamenco, mittelalterlicher Musik und elektroakustischer Musik. Er lebt und arbeitet in Kapellendorf und konzertiert vorwiegend als Sologitarrist, in Duos oder mit seinem Ensemble Nu:n. Er veröffentlichte 7 CDs bei Acoustic Music und Raumklang und Notenhefte seiner Kompositionen bei Edition Margaux. Außerdem komponiert er Filmmusik und realisiert Audioklanginstallationen. www.falk-zenker.de
Karten gibt es für 18€ und 15€ bei der Touristinformation Jena
Berichte aus der Ausstellungswerkstatt. 2. Öffentliches Arbeitsgespräch zum Projekt »Cranach 2021«
KENT OZANI – Filmabend, Lesung und Gespräch mit José A. Oliver (Hausach)
Moderation: Guido Naschert
Weitere Informationen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden
»Marlitt-Plauderei« mit der Stadtführerin und Marlitt-Kennerin Uta Kessel.
»… als bliebe die Wurzel im Boden«
»Stern 111«. Lesung und Gespräch mit Lutz Seiler (Wilhelmshorst)
Moderation: Guido Naschert
Weitere Inforationen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden
»Die verführerischen Gedanken der Schmetterlinge« – Lesung und Gespräch zum 25. Todestag des Dichters Walter Werner.
31. Südthüringer Literaturwerkstatt (auf Einladung) mit vier Seminargruppen, geleitet von André Schinkel, Peter Neumann, Ulrike Blechschmidt und Natalie Ewald.
Else Lasker-Schüler: „Ich suche allerlanden eine Stadt“. Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener
Im Januar 2020 jährte sich Else Lasker-Schülers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hilles („der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt entzwei gegangen ist“) wie Gottfried Benns („die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Lasker-Schülers lyrischem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Vertreterinnen der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur. In ihrer tiefen Religiosität lehnte sie jeden Dogmatismus ab und übernahm neben dem mystischen Judentum auch Elemente christlicher und muslimischer Traditionen. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Der siebente Tag“, „Hebräische Balladen“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod vollendete, für Toleranz und Humanität eintretende Gedichtband „Mein blaues Klavier“.
Die Weimarer Sprecherin Christine Hansmann führt durch Else Lasker-Schülers Biographie und rezitiert Lyrik und Kurzprosa aus ihrem Werk. Der Musiker Klaus Wegener aus Jena setzt mit Klarinette und Saxophon musikalische Akzente. Die Besonderheit der Veranstaltung liegt im Wechsel von Rezitation und Improvisation: der Textklang Lasker-Schülers geht mit dem Klangtext der Instrumente eine außerordentlich reizvolle Verbindung ein, die den Zuhörer nachhaltig anregt und bewegt.
»Quiz mit einem Querdenker« – Lesung und Monologgespräch mit Landolf Scherzer.
„Chocolat – Eine himmlische Verführung“ – Musikalische Lesung mit Ann-Kathrin Kramer, Harald Krassnitzer & Les Manouches du Tannes
»Die Mammutfolio-Ausgaben der ›Description de l’Egypte‹« – Die größten Bücher aus Lindenaus Kunstbibliothek
Führung mit Sabine Hofmann, stellv. Direktorin des Lindenau-Museums Altenburg.
»… als bliebe die Wurzel im Boden«
Präsentation der vom Thüringer Literaturrat und der Thüringischen Literarhistorischen Gesellschaft Palmbaum e.V. herausgegebenen Zeitschrift »Palmbaum – literarisches Journal aus Thüringen« mit dem Chefredakteur der Zeitschrift Jens-Fietje Dwars und Gästen.
Moderation: Jens-Fietje Dwars
Weitere Informationen unter: https://www.literarische-gesellschaft.de/projekte/lesereihen-und-buehnen/als-bliebe-die-wurzel-im-boden
Else Lasker-Schüler: „Ich suche allerlanden eine Stadt“.
Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener
Im Januar 2020 jährte sich Else Lasker-Schülers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hilles („der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt entzwei gegangen ist“) wie Gottfried Benns („die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Lasker-Schülers lyrischem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Vertreterinnen der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur. In ihrer tiefen Religiosität lehnte sie jeden Dogmatismus ab und übernahm neben dem mystischen Judentum auch Elemente christlicher und muslimischer Traditionen. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Der siebente Tag“, „Hebräische Balladen“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod vollendete, für Toleranz und Humanität eintretende Gedichtband „Mein blaues Klavier“.
Die Weimarer Sprecherin Christine Hansmann führt durch Else Lasker-Schülers Biographie und rezitiert Lyrik und Kurzprosa aus ihrem Werk. Der Musiker Klaus Wegener aus Jena setzt mit Klarinette und Saxophon musikalische Akzente. Die Besonderheit der Veranstaltung liegt im Wechsel von Rezitation und Improvisation: der Textklang Lasker-Schülers geht mit dem Klangtext der Instrumente eine außerordentlich reizvolle Verbindung ein, die den Zuhörer nachhaltig anregt und bewegt.
Ist Hegel immer gleich Hegel? Diese Frage ist nicht trivial, denn erst in Jena kam Hegel zu immer größerer Bekanntheit. Der einfache – und doch nicht so einfache – Grund ist, dass erst in Jena, der damaligen „Welthauptstadt der Philosophie“, Ereignisse stattfanden, die seine Philosophie nachhaltig prägten und ihn zum bedeutendsten Philosophen der Moderne machten.
Die beiden Rundgänge dauern jeweils 30–45 Minuten und beginnen um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.
Die Teilnehmerzahl ist je Führung auf maximal vier Personen begrenzt.
Bitte reservieren Sie daher Ihre Teilnahme an einer der Führungen telefonisch unter 03641 – 49 82 43.
Bis 15 Minuten vor Führungsbeginn kann dann das Ticket an der Kasse des Romantikerhauses erworben werden.
Hier sind auch die Kontaktdaten zu hinterlassen. Für den Museumsbesuch ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung Pflicht.
Ist Hegel immer gleich Hegel? Diese Frage ist nicht trivial, denn erst in Jena kam Hegel zu immer größerer Bekanntheit. Der einfache – und doch nicht so einfache – Grund ist, dass erst in Jena, der damaligen „Welthauptstadt der Philosophie“, Ereignisse stattfanden, die seine Philosophie nachhaltig prägten und ihn zum bedeutendsten Philosophen der Moderne machten.
Die beiden Rundgänge dauern jeweils 30–45 Minuten und beginnen um 17:30 Uhr und 18:30 Uhr.
Die Teilnehmerzahl ist je Führung auf maximal vier Personen begrenzt.
Bitte reservieren Sie daher Ihre Teilnahme an einer der Führungen telefonisch unter 03641 – 49 82 43.
Bis 15 Minuten vor Führungsbeginn kann dann das Ticket an der Kasse des Romantikerhauses erworben werden.
Hier sind auch die Kontaktdaten zu hinterlassen. Für den Museumsbesuch ist das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung Pflicht.
Else Lasker-Schüler: „Ich suche allerlanden eine Stadt“.
Lesekonzert mit Christine Hansmann und Klaus Wegener
Im Januar 2020 jährte sich Else Lasker-Schülers Tod zum 75. Mal. Im Urteil Peter Hilles („der schwarze Schwan Israels, eine Sappho, der die Welt entzwei gegangen ist“) wie Gottfried Benns („die größte Lyrikerin, die Deutschland je hatte“) ist schon früh der hohe Rang von Lasker-Schülers lyrischem Werk belegt. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Vertreterinnen der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus in der Literatur. In ihrer tiefen Religiosität lehnte sie jeden Dogmatismus ab und übernahm neben dem mystischen Judentum auch Elemente christlicher und muslimischer Traditionen. Zu ihren bekanntesten Werken zählen „Der siebente Tag“, „Hebräische Balladen“ und der zwei Jahre vor ihrem Tod vollendete, für Toleranz und Humanität eintretende Gedichtband „Mein blaues Klavier“.
Die Weimarer Sprecherin Christine Hansmann führt durch Else Lasker-Schülers Biographie und rezitiert Lyrik und Kurzprosa aus ihrem Werk. Der Musiker Klaus Wegener aus Jena setzt mit Klarinette und Saxophon musikalische Akzente. Die Besonderheit der Veranstaltung liegt im Wechsel von Rezitation und Improvisation: der Textklang Lasker-Schülers geht mit dem Klangtext der Instrumente eine außerordentlich reizvolle Verbindung ein, die den Zuhörer nachhaltig anregt und bewegt.
Und zum Glück fehlt mir nichts: nur Du
Christoph Schmitz-Scholemann & Uwe Tellkamp
im Gespräch über Horaz, über Weisheit, Gerechtigkeit und Poetik.
Gespräch und Buchvorstellung.
räsentation der Grafik-Literatur-Edition Nr. 15 des Förderkreises »Freunde des Lindenau-Museums e.V.« mit einer Radierung des Grafikers Tim von Veh und einem Text von Peter Wawerzinek.
Die Geschichten des Baron Münchhausen
Lesung mit Musik mit Carmen Barann & Mechthild Schäfer
»Die Gunst des Augenblicks« – mit Orsolya Kalász (Budapest/Berlin)
Moderation: Guido Naschert
Die Veranstaltungen der Reihe »Die Gunst des Augenblicks« werden mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Friedrich-Schiller-Universität, des Lese-Zeichen e.V. und der Gesellschaft für Deutsche Sprache e.V. gemeinsam von der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. (Projektleitung; Geschäftsführung u. Antragstellung) und der Universität Jena (Schillers Gartenhaus, Forschungsstelle Europäische Romantik) (Projektleitung, Geschäftsführung u. Koordination) sowie Lese-Zeichen e.V. (Jena) und Erfurter Herbstlese e.V. durchgeführt.
»Die Gunst des Augenblicks« – mit Orsolya Kalász (Budapest/Berlin)
Moderation: Guido Naschert
Die Veranstaltungen der Reihe »Die Gunst des Augenblicks« werden mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Friedrich-Schiller-Universität, des Lese-Zeichen e.V. und der Gesellschaft für Deutsche Sprache e.V. gemeinsam von der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. (Projektleitung; Geschäftsführung u. Antragstellung) und der Universität Jena (Schillers Gartenhaus, Forschungsstelle Europäische Romantik) (Projektleitung, Geschäftsführung u. Koordination) sowie Lese-Zeichen e.V. (Jena) und Erfurter Herbstlese e.V. durchgeführt.
Lesungen im Rahmen der Reihe „Literatur im Flur“
Mit: Christine Theml, Iris Geisler (Jena) und Christine Hansmann (Weimar), Lesung
Musik: Ilga Herzog (Jena), Querflöte u.a.
Gespräch zum Thema »Den Osten übersetzen« im virtuellen Raum, an dem die ungarische Autorin Noémi Kiss, die Lektorin Dr. Katharina Raabe (Suhrkamp-Verlag) und die Literaturwissenschaftlerin Dr. Silke Paswalck (BKGW Oldenburg) teilnehmen.
Moderiert wird das Gespräch von Dr. Reinhard Laube, dem Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar.
Im Fokus steht »Übersetzen« nicht nur als sprachliche Aufgabe und literarisches Thema, sondern als eine Herausforderung der modernen Gesellschaft. Vor allem kulturelle Differenzen erfordern Übersetzungskompetenz. Dabei gerät auch die gängige Unterscheidung in »Ost« und »West« in den Blick, die mittels Neuperspektivierungen auf den Prüfstand gestellt werden wird.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der HAAB Weimar mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (bkge.de) und findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Shared Heritage – gemeinsames Erbe. Kulturelle Interferenzräume im östlichen Europa als Sujet der Gegenwartsliteratur« statt. Es ist zugleich die Auftaktveranstaltung der Reihe »Übersetzen! Das Schreiber-Sofa im Bücherkubus der Herzogin Anna Amalia Bibliothek«.
Dass Menschen erzählen wollen und müssen, liegt meist an einer inneren Bewegung oder (Auf)Rührung. Wenn sie es (gut) können, löst das Erzählte ebenso beim Lesenden Bewegung aus. Geschichten setzen Dinge in Gang, persönlich wie öffentlich. Erzählungen bewegen sich auch selbst, doch wenn der treibende Motor oder der rote Faden fehlt, treten sie auf der Stelle. Wie gelingt uns das Erzählen? Welche Geschichten verbergen sich in Bildern? Wie verändern digitale Medien unsere Wahrnehmung von Geschichten? Und wie können wir zum Erzählen anleiten?
Vom 04. bis 06. Dezember 2020 laden wir herzlich ein zur Narrations-Werkstatt »Erzählen können was bewegt«, die im Zinzendorfhaus Neudietendorf stattfindet. Die Werkstatt lädt ein, durch Impulse und kreative Workshops Erzählung an unterschiedlichen Medien zu erproben und in Text und Bild umzusetzen.
Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeitende der Jugend- und Erwachsenenbildungsarbeit, Erzählende aus allen Medienbereichen und Interessierte, die mit Erzählformaten arbeiten oder sich zum Thema Narrativität weiterbilden wollen.
Tagungsbeitrag
110 € (inkl. Unterkunft im Einzelzimmer, Verpflegung und Tagungsgebühr)
90 € (inkl. Unterkunft im Doppelzimmer, Verpflegung und Tagungsgebühr)
75 € für Schüler/innen, Auszubildende, Studierende und Hartz IV-Empfänger/innen
Bitte beachten Sie, aufgrund der COVID 19 Pandemie können nur Personen aus einem gemeinsamen Haushalt in einem Doppelzimmer untergebracht werden.
Alle Informationen und die Hinweise zur Anmeldung finden Sie auch auf der
Website der Evangelischen Akademie Thüringen.
Programm
Freitag
17.00 Uhr
Begrüßung, Kennenlernen, Warm-up
18.00 Uhr
Abendessen
19.00 Uhr
„Narratives Zirkeltraining“
Anleitung: Sabine Zubarik & Jan Grooten
21.00 Uhr
Nach(t)gespräche im Zinzendorfhaus
Gemütliches Beisammensein
Samstag
8.30 Uhr
Frühstück
9.30 Uhr
Thematischer Impuls und Diskussion
„Sequenzielles Erzählen in Text-Bild-Hybriden: Graphic Novels und Comics“
Dr. Nina Schmidt, Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule, FU Berlin
10.30 Uhr
Erzählexperiment Nr. 1
„Eine Geschichte – viele Formate = viele Geschichten?“
Was die mediale Umsetzung mit den Inhalten macht
Einführung: Jan Grooten
10.45 Uhr
Kaffeepause
11.00 Uhr
Arbeitsphase in Kleingruppen
12.15 Uhr
Vorstellung der Arbeitsergebnisse
12.30 Uhr
Mittagessen und Pause
14.30 Uhr
Parallele Workshops
Workshop 1:
„Über Filme zum Erzählen anleiten“
Medienpädagogische Methoden-Werkstatt
Claudia Brand, Leiterin des Medienzentrums der EKM
Workshop 2:
„Keep your pen moving“
Kreative Comic-Werkstatt
Nina Schmidt
Kaffeepause nach Bedarf
18.00 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr
Kommentierte Kurzfilm-Parade
„Kleine Kostbarkeiten des Erzählens“
Claudia Brand
20.30 Uhr
Nach(t)gespräche im Zinzendorfhaus
Gemütliches Beisammensein
Sonntag
8.30 Uhr
Frühstück
9.15 Uhr
Andacht
9.30 Uhr
Thematischer Impuls und Diskussion
„Das politische Narrativ in bewegenden Zeiten“
Mirko Pohl, Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)
10.30 Uhr
Kaffeepause
10.45 Uhr
Erzählexperiment Nr. 2
„Das Krisen-Rhizom“
Simultane multiple Autorschaft: Erzählung als Netzwerk
Einführung: Sabine Zubarik
11.00 Uhr
Arbeitsphase in der Gesamtgruppe
12.00 Uhr
Auswertung des Experiments in zwei Gruppen:
medienpädagogisch / erfahrungsorientiert
12.45 Uhr
Abschlussrunde, Feedback zur Tagung und Ausblick
13.00 Uhr
Mittagessen
14.00 Uhr
Ende der Tagung und Abfahrt
»Die Gunst des Augenblicks« – mit Elke Laznia (Salzburg)
Moderation: Dr. Boris Hoge-Benteler (Thulb)
Die Veranstaltungen der Reihe »Die Gunst des Augenblicks« werden mit der freundlichen Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Friedrich-Schiller-Universität, des Lese-Zeichen e.V. und der Gesellschaft für Deutsche Sprache e.V. gemeinsam von der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. (Projektleitung; Geschäftsführung u. Antragstellung) und der Universität Jena (Schillers Gartenhaus, Forschungsstelle Europäische Romantik) (Projektleitung, Geschäftsführung u. Koordination) sowie Lese-Zeichen e.V. (Jena) und Erfurter Herbstlese e.V. durchgeführt.
Neue Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv, vorgestellt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs.
Anschließend Jahresausklang.
Kurz & Poetisch. Der literarische Filmabend am kürzesten Tag des Jahres
Weimar – Jahresrückblick auf die mitteldeutsche Poetryfilmproduktion
Auch in diesem Jahr wollen wir die Eckermann-Buchhandlung wieder zum Kino machen. »Kurz & Poetisch« heißt der Jahresrückblick der Literarischen Gesellschaft Thüringen. Auf dem Programm stehen Filme, die 2020 in Thüringen und Mitteldeutschland entstanden sind.
Am Dienstag, dem 5. Januar 2021 ist ab 22 Uhr die Schriftstellerin und Jugendbuchautorin Antje Babendererde zu Gast im Studio von Radio Lotte.
Wir sprechen mit ihr darüber, was es für sie bedeutet, Schriftstellerin zu sein, über Recherchen, Themen, ihre Romane und die Autorin liest kurze Passagen aus ihrem Roman »Schneetänzer«.
Zu hören ist Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW
und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
„Wie verstehen wir uns mit der Natur?“ | Auftakt-Debatte der Weimarer Kontroversen mit Antje Boetius und Ulrike Lorenz
Zum Live-Stream der Auftakt-Debatte der Weimarer Kontroversen (18. April, 18 Uhr)
Am kommenden Sonntag, 18. April 2021, um 18 Uhr, findet die Auftakt-Debatte der „Weimarer Kontroversen. Mensch – Natur – Beziehungskrise“ statt. Im Live-Stream aus dem Bauhaus-Museum Weimar diskutiert die Meeresbiologin und Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Antje Boetius mit der Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar Ulrike Lorenz zum Thema „Wie verstehen wir uns mit der Natur?“. Im Zentrum stehen die Rollen von Wissenschaft und Kultur im Umgang mit der Natur. Die Kooperationsveranstaltung mit dem MDR wird moderiert von Reinhard Bärenz, Leiter der Hauptredaktion Kultur.
Mit den Weimarer Kontroversen möchte die Klassik Stiftung Weimar aktiv zur Gestaltung von Demokratie, Bildung und kritikfähiger Öffentlichkeit beitragen. Im Themenjahr 2021 „Neue Natur“ beschäftigt sich die Debattenreihe mit dem komplexen Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Natur: Wie geht gutes Leben im Anthropozän? Müssen Klimaproteste radikaler werden? Und sind wir von Natur aus böse? Zu diesen und anderen Fragen bringt die Klassik Stiftung Weimar jeweils zwei Menschen in eine öffentliche Debatte zusammen – darunter hochkarätige Gäste wie Luisa Neubauer, Susan Neiman und Harmut Rosa.
Antje Boetius ist Professorin für Geomikrobiologie an der Universität Bremen, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts und Vorsitzende im Lenkungsausschuss von Wissenschaft im Dialog. In ihrer Arbeit setzt sie sich verstärkt mit den Auswirkungen des Klimawandels auseinander. 2019 wurde sie für ihren Einsatz mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Zuletzt verantwortete sie die Arktisexpedition des Forschungsschiffs Polarstern.
Ulrike Lorenz ist Kunsthistorikerin und seit 2019 Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar. Davor hatte sie Leitungspositionen an der Kunsthalle Mannheim, dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg und der Kunstsammlung Gera inne.
Veranstaltungsdaten:
Weimarer Kontroversen 2021. Mensch – Natur – Beziehungskrise
„Wie verstehen wir uns mit der Natur?“
Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Antje Boetius und Dr. Ulrike Lorenz
Sonntag, 18. April 2021 | 18 Uhr
Live-Stream aus dem Bauhaus-Museum Weimar via YouTube
Weitere Termine:
19. Mai 2021 | „Ist eine andere Natur möglich?“
mit Almut Linde und Hartmut Rosa
9. Juni 2021 | „Sind wir von Natur aus böse?“
mit Susan Neiman und Andreas von Westphalen
14. Juli 2021 | „Müssen Klimaproteste radikaler werden?“
mit Luisa Neubauer und Philipp Ruch
22. September 2021 | „Gibt es das ewig Weibliche?“
mit Svenja Flaßpöhler und Christoph Türcke
13. Oktober 2021 | „Wie geht gutes Leben im Anthropozän?“
mit Nico Paech und Robert Pfaller
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Die Forschungsbibliothek Gotha erweitert mit einer virtuellen Ausstellungsplattform ihr digitales Angebot. Hendrikje Carius und Carsten Resch informieren über die Überlegungen zur Entwicklung und Umsetzung sowie Perspektiven des Portals an der Forschungsbibliothek Gotha.
Die Veranstaltung wird online durchgeführt. Die Einwahl erfolgt über den Link: https://uni-erfurt.webex.com/meet/veranstaltungen.fb. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
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