Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
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Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jul
4
So
Lesekonzert mit Ines Hommann und Oliver Räumelt in Neustadt/Orla
Jul 4 um 15:00

Rose, dei­ner Blät­ter Pran­gen − Lese­kon­zert mit Ines Hom­mann und Oli­ver Räumelt

»Rose, dei­ner Blät­ter Pran­gen hat mit sehn­li­chem Ver­lan­gen, durch das Aug, mein Hertz erfüllt.«
Die Rose ist eine Zier­pflanze, wel­che seit Jahr­hun­der­ten fas­zi­niert. Ihr zar­ter Duft, die fei­nen Blät­ter und wun­der­vol­len Far­ben haben die Men­schen nicht nur begeis­tert, son­dern die Rose zu einem Sym­bol der Liebe wer­den las­sen. Berühmte Dich­ter besan­gen die Rose bereits im Mit­tel­al­ter und selbst heute inspi­riert die Köni­gin der Blu­men viele Dichter.

Die Dresd­ner Sän­ge­rin und Spre­che­rin Ines Hom­mann liest Erzäh­lun­gen und Gedichte über die »Köni­gin der Blu­men«. Die rei­che lite­ra­ri­sche Blü­ten­lese von der Zeit des Barock bis zur Gegen­wart, bei der natür­lich auch das 18. Jahr­hun­dert nicht zu kurz kommt, begeis­tert nicht nur mit ihrer klu­gen Text­aus­wahl, son­dern auch wegen der Vor­trags­kunst Ines Hom­manns. Beglei­tet wird die Lesung von Musik: Oli­ver Räu­melt aus Wei­mar spielt auf dem Akkordeon.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Stadt Neu­stadt an der Orla, mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kreis­spar­kasse Saale-Orla

Jul
11
So
Lesung & Konzert mit Christoph Dieckmann und dem Duo Wuppinger-Coşkun in Jena
Jul 11 um 16:00

Am 11. Juli 2021, 16.00 Uhr stellt der Schrift­stel­ler und ZEIT-Mit­ar­bei­ter Chris­toph Dieck­mann sein neues Buch „Woher sind wir gebo­ren. Deut­sche Welt- und Heim­rei­sen“ in der Dis­tel­schänke am Jen­zig 1 vor. Chris­toph Dieck­mann, der bei allen Höhen und Tie­fen dem Jenaer FCC die Treue hält, hat nicht nur in unse­rer Stadt eine Fan-Gemeinde. Es ist sein beson­de­rer Sound, der die Leute zu den Büchern grei­fen lässt, wenn er dar­über schreibt, wie sich Lebens­ge­schichte und große Geschichte kreu­zen. Der neue Band geht dabei weit in die Welt. Begin­nend mit der eige­nen Lebens­ge­schichte, die immer eine Geschichte von Begeg­nun­gen ist, grei­fen die Folge-Kapi­tel weit über den deut­schen Sprach­raum hin­aus bis hin an die Grenze zwi­schen Süd-und Nord­ko­rea, nach Japan, Mos­kau oder Alba­nien. Deut­lich wird immer wie­der, wie Gegen­wart und Vor­ge­schichte sich berüh­ren und das Woher auch immer das Wohin bedenkt. Man lese etwa seine Kapi­tel „Die Luther­sau. An der Wit­ten­ber­ger Stadt­kir­che prangt eine juden­feind­li­che Skulp­tur“ oder „Der Pre­di­ger von Fukushima“.Was an sei­nem Erzäh­len fas­zi­niert: da gibt es kei­nen all­wis­sen­den oder gar bes­ser wis­sen­den Ton. Es ist viel­mehr ein Grund­ton von Empa­thie, oft freund­li­cher Iro­nie und Mit­mensch­lich­keit. Es ist ein Erzäh­len, das auf Dia­log aus ist. Dazu laden die Ver­an­stal­ter herz­lich ein.

Im Anschluss Kon­zert mit DUO WUPPINGER-COŞKUN (Frank Wup­pin­ger: jazz gui­tar, Ozan Coş­kun: clas­sic guitar)

Zwei Gitar­ris­ten, die das Schönste ihrer Wel­ten im vir­tuo­sen Zusam­men­spiel ver­ei­nen: Frank Wup­pin­ger und Ozan Coş­kun ver­zau­bern ihre Zuhö­rer mit sai­ten­weise hand­ge­mach­tem Gitar­ren­spiel auf höchs­tem Niveau. Meis­ter­schü­ler Ozan Coş­kun und der Kul­tur­sti­pen­diat und Künst­ler der Metro­pol­re­gion Frank Wup­pin­ger ver­bin­den in ihren Duo-Kon­zer­ten ihre Ein­flüsse aus Jazz, Klas­sik und ori­en­ta­li­scher Musik. Abwechs­lungs­reich und über­ra­schend, anspruchs­voll und zugleich leicht­hän­dig füh­ren sie die Ohren ihrer Zuschauer auf span­nende Pfade. Jazz­gi­tarre und klas­si­sche Kon­zert­gi­tarre funk­tio­nie­ren wun­der­bar zusam­men, wenn Eigen­kom­po­si­tio­nen und bekannte Klänge zu sti­lis­ti­scher Eigen­wil­lig­keit ver­mählt wer­den und in einem rhyth­misch-hyp­no­ti­schen Klang­tep­pich durch den Abend flie­ßen, so dass uns selig lächelnd mit jeder Note die Erkennt­nis durch­strömt: „Was kann es Schö­ne­res geben, als hand­ge­machte Gitar­ren­mu­sik mit die­sem Duo?“ (Die Welt).

Ver­an­stal­ter: Jazz im Para­dies e.V., Lese­zei­chen e.V. und Lan­des­zen­trale poli­ti­sche Bildung

Aug
22
So
Literarisches Programm von Martin Stiebert mit Musik von Oliver Räumelt in Krölpa
Aug 22 um 15:00

Von Mos­kau nach Köln. Lew Kope­lew und Raissa Orlowa als Mitt­ler zwi­schen den Kul­tu­ren. Ein Pro­gramm von Mar­tin Stie­bert mit Musik von Oli­ver Räumelt

Am 12. Dezem­ber 1971 schrieb der Ger­ma­nist und Schrift­stel­ler Lew Kope­lew sei­nem Freund Ger­hard Wolf einen Dank­brief für des­sen Buch „Beschrei­bung eines Zim­mers. 15 Kapi­tel über Johan­nes Bob­row­ski“. Die­ser Brief geriet Kope­lew zu einer hym­ni­schen Lau­da­tio: „Dein Buch hat mich so beein­druckt, wie seit lan­gem kei­nes von der Art … Poe­tisch über Poe­sie!“ In Krölpa, als einem Bob­row­ski-Ort, soll in die­sem Jahr erin­nert wer­den an das Lebens­werk von Lew Kope­lew (1912 – 1997) und Raissa Orlowa (1918 – 1989), der bei­den uner­müd­li­chen Mitt­ler zwi­schen den Kulturen.

Sep
8
Mi
Musikalische Lesung mit Pina Bergemann und Johannes Gräbner
Sep 8 um 19:30

»Hein­rich Mann und die Frauen«

Musi­ka­li­sche Lesung mit Pina Ber­ge­mann und Johan­nes Gräbner

 

Es ist ein beson­de­res Thema, das der Schrift­stel­ler und Intel­lek­tu­elle Hein­rich Mann (1871–1950) nicht nur lite­ra­risch ver­ar­bei­tete, son­dern ihn auch bio­gra­fisch beschäf­tigte: ein außer­ge­wöhn­lich star­kes Ver­hält­nis zu den Frauen. Eine bra­si­lia­ni­sche Mut­ter in der han­sea­ti­schen Kauf­manns­fa­mi­lie, eine abgöt­tisch ver­ehrte Schwes­ter, die früh Selbst­mord beging, seine Liebe zu Schau­spie­le­rin­nen und Frauen aus dem leich­ten Gewerbe beglei­te­ten den Lübe­cker Kauf­manns­sohn ein Leben lang – bis hin zu den im Nach­lass gefun­de­nen ero­ti­schen Zeich­nun­gen. Dies spie­gelt sich auch in sei­nen Roma­nen, Erzäh­lun­gen, Essays und Dra­men – mit Rosa Fröh­lich aus „Pro­fes­sor Unrat“ (1905) setzt er der moder­nen Frau ein zeit­lo­ses Denk­mal. Der Abend will anhand zahl­rei­cher bio­gra­fi­scher und lite­ra­ri­scher Texte Hein­rich Manns Liebe zum ande­ren Geschlecht in unter­halt­sa­mer Weise aus den unter­schied­lichs­ten Per­spek­ti­ven beleuchten.

Die Texte liest Pina Ber­ge­mann, Schau­spie­le­rin am Thea­ter­haus Jena. Sie wird am Kon­tra­bass beglei­tet von Johan­nes Gräbner.

Sep
13
Mo
Lesung mit Sigrid Damm in Altenburg
Sep 13 um 19:00

Lesung mit Sig­rid Damm.

Sep
17
Fr
Autor trifft Autor – Lesekonzert mit Falk Zenker, Marta Kowalczuk, Ingrid Annel und Christian Rosenau in Weida
Sep 17 um 18:00

Was ent­steht dar­aus, wenn die Musik und das Wort auf­ein­an­der­tref­fen? Ein abwechs­lungs­rei­cher und span­nungs­vol­ler Abend mit zwei Schrift­stel­lern und zwei Kom­po­nis­ten. Zwei Autoren lesen Aus­schnitte aus ihren eige­nen Büchern vor. Dazu erklin­gen live und selbst vor­ge­tra­gen, die zum Teil extra dafür kom­po­nier­ten Werke der Musik­au­toren Falk Zen­ker und Marta Kowalczuk.

Falk Zen­ker (Gitarre) trifft auf Chris­tian Rosenau und Marta Kow­al­c­zuk (Vio­line) trifft auf Ingrid Annel. Zu eini­gen Kom­po­si­tio­nen von Falk Zen­ker sind Gedichte ent­stan­den, die in dem Noten­band „Minia­tu­ren“ ent­hal­ten sind (Edi­tion Mar­gaux Ver­lag, Ber­lin 2019).

Marta Kow­al­c­zuk (1998) wurde in Wro­cław (Polen) gebo­ren. Seit 2016 begann Marta Kom­po­si­tion bei Prof. Grażyna Pstro­końska-Nawra­til und Barock­vio­line bei Zbi­gniew Pilch (PhD) an der Hoch­schule für Musik Karol Lipiń­ski Wro­cław zu stu­die­ren. Im Alter von 19 Jah­ren erhielt sie ein Aus­lands­sti­pen­dium (Eras­mus+, Hoch­schule für Musik Franz Liszt Wei­mar). Nach dem Eras­mus-Sti­pen­dium ent­schied sie sich, nun als regu­läre Stu­den­tin nach Wei­mar zurück­zu­keh­ren. Seit 2019 stu­diert Marta Kom­po­si­tion an der Hoch­schule für Musik Franz Liszt Wei­mar bei Prof. Michael Obst (Bachelor).Marta Kow­al­c­zuk nimmt aktiv am Musik­le­ben in Deutsch­land und im Aus­land teil. Sie arbei­tet mit renom­mier­ten Orches­tern, Ensem­bles und Musi­kern: U.a. Mul­ti­me­dia­les Impro­vi­sa­ti­ons­en­sem­ble Thü­rin­gen, Staats­ka­pelle Wei­mar, I SOLISTI – Bel­gian wind ensem­ble Ant­werp, MDR-Ensem­ble, Radius Ensemble.

Chris­tian Rosenau, 1980 in Wei­mar gebo­ren, lebt und arbei­tet der­zeit als frei­schaf­fen­der Autor, Musi­ker und Musik­päd­agoge in Coburg. Für sein lite­ra­ri­sches Schaf­fen wurde er mehr­fach aus­ge­zeich­net. Neben Ver­öf­fent­li­chun­gen in Zeit­schrif­ten und Antho­lo­gien, wie Sinn und Form, Akzente und dem Jahr­buch der Lyrik, sind bis­her die Gedicht­bände „Die Initia­len der Vögel“ (Hrsg. Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen, Wei­mar 2006), „Café“ (Ver­lag Ulrich Kei­cher, Warm­bronn 2007), „Win­ter­fur­chen“ (Ver­lag Ulrich Kei­cher, Warm­bronn 2009), „im Zwei­fel nach Haus“ (Wart­burg Ver­lag, Wei­mar 2012) und zuletzt „Nadel­stich und Schlan­gen­spra­che“ (Quar­tus-Ver­lag, Jena 2018) erschienen.

Falk Zen­ker, gebo­ren 1967 in Mittweida/ Sach­sen, stu­dierte Kon­zert­gi­tarre und Jazz (HfM Wei­mar), beschäf­tigte sich mit Fla­menco (Anda­lu­sien) und Welt­mu­sik, mit­tel­al­ter­li­cher Musik (Bene­dik­ti­ner­ab­tei Plank­stet­ten) und elek­tro­akus­ti­scher Musik (SeaM Wei­mar). In den 90er Jah­ren tourte er z.B. mit Oscar And­rade (Chile) oder dem Trio Romero (Fla­menco, Spanien/D) im In- und Aus­land. Heute lebt und arbei­tet er in Kapel­len­dorf bei Wei­mar, kom­po­niert Film‑, Fern­seh- und Thea­ter­mu­sik, rea­li­siert Klang­in­stal­la­tio­nen und mul­tikünst­le­ri­sche Pro­jekte und kon­zer­tiert regel­mä­ßig u.a. mit sei­nem Ensem­ble Nu:n (Mit­tel­al­ter­li­che Musik und moderne Impro­vi­sa­tion, CD „Salut­are“ 2006 und CD „Estam­pie“ 2014 bei Raum­klang). Seit 1997 gibt Falk Zen­ker Solo­kon­zerte und ver­öf­fent­lichte dazu bis­her die CDs „Land­schaf­ten“ (2000), „Cinema“ (2002), „Gedan­ken­reise“ (2009) und „Fal­ken­flug“ (2017) bei Acoustic Music.

Ingrid Annel wurde 1955 in Erfurt gebo­ren, wo sie auch heute noch lebt. Als Kind wollte sie Pia­nis­tin oder Alles­for­sche­rin wer­den. Sie stu­dierte zunächst Päd­ago­gik (Fach­rich­tung Physik/Mathematik) und wurde zur Vor­be­rei­tung auf eine wis­sen­schaft­li­che Lauf­bahn in die phy­si­ka­li­sche For­schung ein­be­zo­gen. Spä­ter wech­selte sie zu Germanistik/Kunsterziehung und ging nach Abschluss des Stu­di­ums als Bau­ar­bei­te­rin an die Erd­gas­trasse in der Ukraine. Danach begann sie ein For­schungs­stu­dium in Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und gab Semi­nare über Lyrik. Anschlie­ßend arbei­tete sie als Buch­händ­le­rin, dann als Dra­ma­tur­gin für das Erfur­ter Kaba­rett „Die Arche“, dann für das Kin­der- und Jugend­thea­ter Erfurt und neben­bei als Lek­to­rin. Sie eröff­nete eine pri­vate Musik­schule, reiste als Bücher­clown mit einem eige­nen Geschich­ten-Lie­der-Sprach­spiel-Pro­gramm durch Schu­len und Biblio­the­ken, um Kin­der für den spie­le­ri­schen Umgang mit Spra­che, für Geschich­ten und Bücher zu begeistern.

Seit 1998 arbei­tet sie als frei­be­ruf­li­che Autorin. Sie hat eine Viel­zahl von Büchern für Kin­der und Erwach­sene geschrie­ben. Seit­dem ist sie auch mit Lesun­gen unter­wegs, u. a. 2011, 2013 und 2019 auf Lese­rei­sen durch Finn­land. Mit Vor­liebe wen­det sie sich Mär­chen und Sagen zu, die sie in zahl­rei­chen Büchern für heu­ti­ges Publi­kum neu erzählt hat („Die schöns­ten Mär­chen­klas­si­ker“, „Glücks­dra­chen­pech“, Von Rie­sen, Zwer­gen und ver­sun­ke­nen Schät­zen“, „Von Hexen­tanz und Sil­ber­glanz“, „Esel Eras­mus unter­wegs im sagen­haf­ten Erfurt“). Gern spinnt sie auch den Faden bekann­ter Mär­chen wei­ter, stellt sie spie­le­risch auf den Kopf oder erfin­det eigene Mär­chen („Ein Kleid ganz aus Schnee“).

Das Kon­zert fin­det im Rah­men der Reihe Klang­netz Thü­rin­gen 2020/21, in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thüringen.

Sep
25
Sa
Literarisch-musikalischer Abend für Peter Brasch in Jena
Sep 25 um 19:00

Anläss­lich des 125. Jubi­lä­ums der Ernst-Abbe-Büche­rei wird am 25. Sep­tem­ber 2021 um 19.00 Uhr ein lite­ra­risch-musi­ka­li­scher Abend für Peter Brasch statt­fin­den. Es lesen: Marion Brasch, Ingo Schulze und Ste­fano Zan­grando. Musi­ka­lisch beglei­tet wird diese Ver­an­stal­tung von Anto­nio Lucaciu.

Die­ser Abend ist eine Gemein­schaft­ver­an­stal­tung des Neuen Lese­hal­len­ver­eins e.V., der Ernst-Abbe-Büche­rei, des Lese-Zei­chen e.V. sowie des Ver­eins »Jazz im Para­dies e.V.«.

Okt
5
Di
Musikalische Lesung mit Steffen Mensching & Hans-Eckardt Wenzel in Erfurt – ausverkauft
Okt 5 um 18:30

In den 80er Jah­ren ver­setzte das Clowns­duo Wenzel/Mensching mit ihren Stü­cken NEUES und LETZTES AUS DER DA DA ER die Kul­tur­szene der DDR in Auf­re­gung. Sie wir­bel­ten Ansich­ten und Uner­träg­lich­kei­ten mit den Zau­ber­tricks von Kin­dern durch­ein­an­der und ver­stan­den es, Thea­ter, Musik, Kaba­rett und Poe­sie auf unge­wöhn­li­che Weise zu ver­we­ben. Im Jahre 2000 ver­ab­schie­de­ten sie sich mit einer gro­ßen Tour­nee von ihrem Publi­kum und jeder der bei­den ging seine eige­nen Wege: Men­sching als Autor und Inten­dant des Thea­ters Rudol­stadt und Wen­zel als Sän­ger und Musi­ker. Im Jahr 2016, nach über 30 Jah­ren ihres Beginns und nach 
einer 16-jäh­ri­gen Pause, mel­de­ten sie sich mit einer neuen Insze­nie­rung  zu Wort. Ein anar­chis­ti­sches Feu­er­werk zur Erhel­lung der Absur­di­tä­ten die­ser 
NEUEN SCHÖNEN WELT.

Bei ihrem Auf­tritt in Erfurt wer­den die bei­den Künst­ler aus alten und neuen Tex­ten lesen und einige Lie­der zu Gehör bringen.

Okt
6
Mi
Vortrag mit musikalischer Begleitung zum Werk Beethovens von Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer und Amadeus Wiesensee im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Okt 6 um 18:00

Unter dem Titel „Beet­ho­ven. Zur Reso­nanz­ge­schichte eines Klas­si­kers jen­seits der Klas­si­zi­tät“ spre­chen bzw. musi­zie­ren Prof. Dr. Dr. h.c. Die­ter Borch­meyer und Ama­deus Wie­sen­see. Die kos­ten­freien Tickets kön­nen online im Ticket-Shop der Klas­sik Stif­tung Wei­mar gebucht werden.

Das Werk Beet­ho­vens gilt als Krö­nung der Stil­rich­tung der Wie­ner Klas­sik. Zu sei­nen Leb­zei­ten wäre jedoch kaum jemand auf die Idee gekom­men, ihn als Klas­si­ker zu defi­nie­ren. Für E.T.A. Hoff­mann war Beet­ho­ven noch der Inbe­griff des roman­ti­schen Kom­po­nis­ten. Und in der Tat, in den Stil­kos­mos der Klas­sik will sich das Werk Beet­ho­vens nicht ein­fü­gen. Am Bei­spiel Schu­manns und Wag­ners soll demons­triert wer­den, dass die Geschichte der roman­ti­schen Musik ohne Beet­ho­ven nicht denk­bar wäre. Eines der ein­drucks­volls­ten Bei­spiele der musi­ka­li­schen Reso­nanz­ge­schichte Beet­ho­vens ist reine Lite­ra­tur geblie­ben: die Beet­ho­ven-Vor­träge von Wen­dell Kretz­sch­mar in Tho­mas Manns „Dok­tor Faus­tus“ und deren Höhe­punkt, die Beschrei­bung der Kla­vier­so­nate op. 111, die zum Abschluss des Dop­pel­vor­trags erklin­gen soll.

Die­ter Borch­meyer ist Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler und Autor. Bis 2006 war er Pro­fes­sor für Neuere deut­sche Lite­ra­tur und Thea­ter­wis­sen­schaft an der Uni­ver­si­tät Hei­del­berg, an wel­cher er im Rah­men der Stif­tungs­do­zen­tur „Hei­del­ber­ger Vor­träge zur Kul­tur­theo­rie“ wei­ter­hin lehrt. Von 2004 bis 2013 war er Prä­si­dent der Baye­ri­schen Aka­de­mie der Schö­nen Künste. Borch­meyer erhielt zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, dar­un­ter die Gol­dene Goe­the­me­daille der Goe­the-Gesell­schaft Wei­mar und den Bay­ri­schen Verdienstorden.

Ama­deus Wie­sen­see debü­tierte bereits als Zwölf­jäh­ri­ger mit dem Münch­ner Rund­funk­or­ches­ter. Neben sei­ner musi­ka­li­schen Aus­bil­dung am Piano stu­dierte Wie­sen­see an der Hoch­schule für Phi­lo­so­phie Mün­chen. Er gewann meh­rere natio­nale und inter­na­tio­nale Wett­be­werbe, so zählte er 2018 zu den sechs Nomi­nier­ten für den Inter­na­tio­na­len Deut­schen Pia­nis­ten­preis. Neben zahl­rei­chen Kon­zer­ten war Wie­sen­see auch live in Rund­funk­sen­dern wie dem BR, WDR und dem SWR zu erleben.

Bitte beach­ten Sie die gel­ten­den Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen.

Okt
7
Do
»Konzert und Diskussion im Dialog« – Jazz – Rassismus – Widerstand: »Die Ernte« begegnet Dr. Albrecht Dümling in Jena
Okt 7 um 19:30

Die Ernte wird ein­ge­fah­ren! Es ist höchste Zeit, wie­der ins Horn zu sto­ßen. Vier Jazz­mu­si­ker wid­men sich einem Reper­toire des 20. Jahr­hun­derts, das in vie­len Fäl­len die Ernte ihrer (Krisen)Zeit war: Wider­stands­lie­der, Arbei­ter­lie­der, Par­ti­sa­nen­lie­der und Kampf­lie­der gegen den Faschismus.
Die Aus­saat unse­rer Zeit und die herr­schende glo­bale Poli­tik wird uns womög­lich eine Ernte besche­ren, die kaum mehr ver­dau­lich sein wird – nicht zuletzt in der Agrar- und Nah­rungs­mit­tel­po­li­tik. Des­halb spielt Ernte getreu dem Motto „Wer Wind sät, wird Sturm ern­ten“ Musik mit und im Pro­test. Ohne Lied­texte, dafür mit gro­ßer Spiel­freude und allem was der Jazz dafür zu bie­ten hat: Impro­vi­sa­tion, Unbe­re­chen­bar­keit, Ener­gie, Tran­szen­denz und eine Spur Melancholie.

Ent­ar­tete Musik“ ist eines der Haupt­be­tä­ti­gungs­fel­der Albrecht Düm­lings. So war er Mit­grün­der der Inter­na­tio­na­len Hanns Eis­ler Gesell­schaft und von Musica reani­mata, einem gemein­nüt­zi­gen Ver­ein zur Wie­der­be­le­bung, För­de­rung und Wie­der­auf­füh­rung der Musik ver­fem­ter und ver­ges­se­ner Komponisten.
Seit 1995 befasste er sich mit dem deutsch­spra­chi­gen Musi­ker-Exil in Aus­tra­lien, wel­chem er For­schungs­pro­jekte am Zen­trum für Anti­se­mi­tis­mus­for­schung der TU Ber­lin sowie an der Natio­nal Library of Aus­tra­lia wid­mete. Die Ergeb­nisse ver­öf­fent­lichte er 2011 in sei­nem Buch „Die ver­schwun­de­nen Musi­ker. Jüdi­sche Flücht­linge in Australien“

Diese Ver­an­stal­tung ist Teil der stadt­ge­sell­schaft­li­chen Akti­vi­tä­ten »Kein Schluss­strich! Jena und der NSU-Komplex«. 

Ver­an­stal­ter: Jazz im Para­dies e.V., Lese­zei­chen e.V., Café Wag­ner und Lan­des­zen­trale poli­ti­sche Bildung

Okt
14
Do
Lesung mit Antje Babendererde auf Burg Ranis
Okt 14 um 19:30

Antje Baben­der­erde liest aus ihrem neuen Roman »Som­mer der blauen Wünsche«. 

Desi­ree Mein­hardt beglei­tet den Abend musi­ka­lisch mit dem Dudelsack.

 

Nach ihrem Schul­ab­schluss muss Car­lin ein­fach weg aus Ber­lin und fort von den Pro­ble­men ihrer Mut­ter, die sie so lange gedeckt hat. Ihre eige­nen Bedürf­nisse hat sie tief in ihrem Her­zen ver­gra­ben – damit ist jetzt Schluss! Bei ihrer Oma in Cala­dale im Nor­den Schott­lands ange­kom­men, nagen Car­lins Schuld­ge­fühle an ihr. Aber in der wil­den Ein­sam­keit der High­lands ver­spürt sie zum ers­ten Mal eine unglaub­li­che Freiheit.

In dem ver­wun­sche­nen Küs­ten­ort begeg­net Car­lin Arran Mackay. Er sitzt im Roll­stuhl und ist der wohl nerv­tö­tendste Schotte der gan­zen Graf­schaft. Car­lin begreift, dass im Land der Legen­den alte Feind­schaf­ten zwi­schen den Clans noch immer das Leben der Men­schen bestimmen.

Als sich dann Ver­än­de­run­gen wie Sturm­wol­ken am Hori­zont zusam­men­brauen, muss Car­lin eine Ent­schei­dung tref­fen. Denn es geht um die Zukunft Cala­da­les! Und aus­ge­rech­net Arran scheint das egal zu sein. Wird Car­lin den Mut haben, für ihre Liebe und den Som­mer der blauen Wün­sche zu kämpfen?

Okt
16
Sa
Lesung mit Kathrin Tordasi in Erfurt
Okt 16 um 16:00

Kath­rin Tor­dasi: Nacht­schat­ten­wald. Auf den Spu­ren des Mondwandlers

 

Ab 10 Jahre

Nie­mand weiß bes­ser als Finn, wie gefähr­lich es ist, den Nacht­schat­ten­wald zu betre­ten. Der gefürch­tete Mond­wand­ler holt alle, die nach Son­nen­un­ter­gang dort unter­wegs sind – behaup­ten die Erwach­se­nen. Und seit seine Schwes­ter Han­nah nicht von dort zurück­ge­kehrt ist, scheint der Beweis erbracht. Trotz­dem nagen Zwei­fel an Finn: Was, wenn die Geschich­ten nicht wahr sind? Schließ­lich macht Finn eine Ent­de­ckung, die viel grö­ßer ist als das Geheim­nis um Han­nahs Ver­schwin­den. Wie schon in ihrem Debüt “Brom­beer­fuchs“ erschafft Kath­rin Tor­dasi ein phan­tas­ti­sches Uni­ver­sum vol­ler Mythen und Gefah­ren, das doch erstaun­li­che Ähn­lich­keit mit unse­rer Welt hat.

Okt
21
Do
Lesung mit Kirsten Fuchs in Erfurt
Okt 21 um 17:00

Kirs­ten Fuchs: Mädchenmeuterei

 

Ab 14 Jahre

Char­lotte Nowak will die Sache am liebs­ten abbre­chen: diese Fahrt auf einem Con­tai­ner­schiff nach Marokko. Nie­mand soll wis­sen, wo sie und ihre Freun­din­nen sich auf­hal­ten; die vier sind so ver­schie­den, wie man mit sech­zehn nur sein kann, sodass es auch mal kracht; und dann haben sie noch Anto­nia als blin­den Pas­sa­gier an Bord geschmug­gelt. Aber Bea, die sie fin­den müs­sen, steckt in Schwie­rig­kei­ten und braucht Hilfe. Als das Schiff ablegt, wird Char­lotte klar: Sie kann nicht mehr zurück und ist nun Teil die­ses Schif­fes, auf dem eini­ges nicht stimmt. Der unsym­pa­thi­sche Kapi­tän und der wenig zim­per­li­che Erste Offi­zier sind viel här­ter, als es im ohne­hin robus­ten See­manns­le­ben üblich ist; beim Land­gang in Le Havre wird Char­lotte in selt­same Trans­ak­tio­nen ver­wi­ckelt, und dann kommt eine Kiste auf das Schiff, für die die Freun­din­nen uner­war­tet Ver­ant­wor­tung über­neh­men müs­sen. Viel­leicht geht es hier um ille­ga­len Han­del und moderne Skla­ve­rei, viel­leicht auch um alte Mythen des Mee­res. Auf jeden Fall müs­sen die fünf sich dem stellen.

Ein Aben­teuer, das die gran­diose Erzäh­le­rin Kirs­ten Fuchs mit umwer­fen­dem Sprach­witz schil­dert. Ein Roman über Freund­schaft, die Frei­heit und wer für sie den Preis zahlt.

Okt
25
Mo
Thüringen liest! – Musikalisch-literarische Lesung mit André Kudernatsch und Andreas Groß in Bad Tennstedt
Okt 25 um 19:00

»Du wirst nicht alt im Thü­rin­ger Wald. Thü­rin­ger Kolum­nen« – Lesung mit André Kuder­natsch mit Beglei­tung durch den Pia­nis­ten Andreas Groß (Kla­vier).

Nov
2
Di
Lesung mit Uta Schorn in Erfurt
Nov 2 um 19:30

Uta Schorn: Und wenn ich nüscht kann, bel­len kann ich

 

Uta Schorn war schon auf den Bret­tern, die die Welt bedeu­ten, bevor sie gebo­ren wurde – und wenn es nach ihrem Vater gegan­gen wäre, hätte sie eben­dort auch das Licht der Welt erblickt. Für das Kind eines Schau­spie­ler­paa­res aber war klar: die hohe Kunst des Spiels basiert nicht auf Talent allein. Dass sie davon reich­lich hat, bewies sie nach ihrem Schau­spiel­stu­dium am Thea­ter, in Film und Fern­se­hen, auch als char­mante, gewitzte Mode­ra­to­rin. Als Chef­se­kre­tä­rin der Sach­sen­kli­nik und Mit­glied der Patch­work­fa­mi­lie des »Dr. Kleist« in Eisen­ach wurde sie zum Publi­kums­lieb­ling und Inbe­griff einer selbst­be­wuss­ten, so reso­lu­ten wie sen­si­blen Frau. In die­sem Buch blickt Uta Schorn auf ihre Rol­len zurück, erzählt amü­sante Geschich­ten über die Begeb­nisse am Rande der Dreh­ar­bei­ten, spricht über Begeg­nun­gen und die span­nende Arbeit mit Kol­le­gen, über Freund­schaf­ten wie die mit dem Schau­spie­ler Ulrich Pleit­gen, auch über Wege, die sich trenn­ten. Sie hat ein zutiefst ehr­li­ches Buch geschrie­ben, dem ihre Hei­ter­keit dem Leben gegen­über einen ganz eige­nen, beschwing­ten Ton gibt.

Nov
3
Mi
Lesung mit Uta Schorn in Apolda
Nov 3 um 19:30

Uta Schorn: Und wenn ich nüscht kann, bel­len kann ich

 

Uta Schorn war schon auf den Bret­tern, die die Welt bedeu­ten, bevor sie gebo­ren wurde – und wenn es nach ihrem Vater gegan­gen wäre, hätte sie eben­dort auch das Licht der Welt erblickt. Für das Kind eines Schau­spie­ler­paa­res aber war klar: die hohe Kunst des Spiels basiert nicht auf Talent allein. Dass sie davon reich­lich hat, bewies sie nach ihrem Schau­spiel­stu­dium am Thea­ter, in Film und Fern­se­hen, auch als char­mante, gewitzte Mode­ra­to­rin. Als Chef­se­kre­tä­rin der Sach­sen­kli­nik und Mit­glied der Patch­work­fa­mi­lie des »Dr. Kleist« in Eisen­ach wurde sie zum Publi­kums­lieb­ling und Inbe­griff einer selbst­be­wuss­ten, so reso­lu­ten wie sen­si­blen Frau. In die­sem Buch blickt Uta Schorn auf ihre Rol­len zurück, erzählt amü­sante Geschich­ten über die Begeb­nisse am Rande der Dreh­ar­bei­ten, spricht über Begeg­nun­gen und die span­nende Arbeit mit Kol­le­gen, über Freund­schaf­ten wie die mit dem Schau­spie­ler Ulrich Pleit­gen, auch über Wege, die sich trenn­ten. Sie hat ein zutiefst ehr­li­ches Buch geschrie­ben, dem ihre Hei­ter­keit dem Leben gegen­über einen ganz eige­nen, beschwing­ten Ton gibt

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Stadt Apolda

Nov
4
Do
Lesung mit Anja Kampmann und Manon Hopf auf Burg Ranis
Nov 4 um 19:30

Lyrik im Kon­zert. Es lesen Anja Kamp­mann und Manon Hopf. Mit Musik von den »Lyri­schen Saiten«.

 

Das beliebte For­mat »Lyrik im Kon­zert« kehrt zurück auf die Burg Ranis! Die Lyri­schen Sai­ten, die sonst den Sound­track zu den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ta­gen spie­len, wer­den den Abend musi­ka­lisch rah­men. Anja Kamp­mann und Manon Hopf lesen aus ihren Gedichten.

Anja Kamp­mann ist sowohl mit ihrem Roman »Wie hoch die Was­ser stei­gen«, als auch mit ihrer Lyrik bekannt gewor­den. Ihr neuer Band trägt den Titel »Der Hund ist immer hung­rig«, die darin ent­hal­te­nen Gedichte han­deln von Zei­tungs­trä­gern, Mäd­chen auf dem Spiel­platz, Jugend­li­chen, die sich in ihrer nai­ven Sehn­sucht nach dem gro­ßen Leben fra­gen und wo es sein könnte.

Ich stelle etwas / hier / her“. So selbst­be­wusst beginnt das beein­dru­ckende Debüt von Manon Hopf mit dem Titel »hand, legun­gen«. Alles Hand­ar­beit, so heißt es keck. Diese Poe­sie, die sich auf der Hände Werk beruft, oszil­liert zwi­schen Sinn und Sinn­lich­keit. Was aber pas­siert, wenn die Hände ein­mal nicht schrei­ben? Dann brü­ten sie viel­leicht Gewit­ter aus, machen Hand­schaf­ten oder beten heim­lich in der Nacht. Auch das ist die­sen Gedich­ten eigen, dass sie bei aller poe­ti­schen Bin­nen­re­fle­xion ihren leich­ten, gewitz­ten Ton nie­mals verlieren.

Nov
8
Mo
Lesung mit Frank Quilitzsch in Erfurt
Nov 8 um 19:30

Frank Qui­litzsch „Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!“ Ein Jahr unter­wegs mit Thü­rin­ger Förs­tern und Baumforschern

 

Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!“ – Die­sen Satz hört Forst­amts­lei­ter Bernd Wil­helm immer häu­fi­ger. Wir ken­nen die Schlag­zei­len, doch wie berech­tigt sind die Sorgen?

Frank Qui­litzsch will es genau wis­sen und streift ein Jahr lang mit Thü­rin­ger Förs­tern und Baum­for­schern durch die Reviere. Er trifft die Zap­fen­pflü­cker in der Samen­d­arre, geht mit Hatz auf die Jagd und ver­bringt Tage und Nächte im Natio­nal­park Hai­nich. Der Besuch im Fried­wald stellt unaus­weich­li­che Fra­gen und bei Ober­hof geben alte Fich­ten­da­men Aus­kunft über ihr Über­le­ben. Ein 90-jäh­ri­ger Land­wirt lädt zur Spritz­tour ein und erzählt die Geschichte sei­nes Fami­li­en­wal­des. Kli­ma­ex­per­ten, Ran­ger und die Umwelt­mi­nis­te­rin – was for­dern sie im Umgang mit der Natur? Der Autor schrieb das Kult­buch „Dinge, die wir ver­mis­sen wer­den“. Müs­sen Thü­rin­gens Wäl­der eines Tages in die Samm­lung mit auf­ge­nom­men werden

Frank Qui­litzsch im Gespräch mit Anja Sie­ges­mund (Thü­rin­ger Umwelt­mi­nis­te­rin), Bernd Wil­helm (Forst­amts­lei­ter Ober­hof) und Jörn Rip­ken (Vor­stand Thüringen-Forst)
Lesung aus dem Buch: Maja Jeders­ber­ger (die Schotte)

Nov
12
Fr
Lesekonzert mit Kathrin Groß-Striffler und Ahmed Hajjar in Jena
Nov 12 um 19:30

»Cleo­pa­tra & Fleisch­sa­lat« – Lese­kon­zert mit Kath­rin Groß-Striff­ler und Ahmed Hajjar

 

Eine Fami­lie schneit in einem Berg­dorf ein und wird sich klar dar­über, was der Kli­ma­wan­del für ihre Kin­der bedeu­tet. Eine Leh­re­rin, die Syrern Deutsch bei­brin­gen will, ist hoff­nungs­los über­for­dert. Ein bul­ga­ri­scher Kof­fer­trä­ger wird auf einer grie­chi­schen Insel auf sub­tile Weise von Tou­ris­ten gede­mü­tigt. Von begra­be­nen Hoff­nun­gen, uner­füll­ten Sehn­süch­ten, von Miss­ver­ständ­nis­sen zwi­schen Men­schen, die in Bezie­hun­gen und Zwän­gen fest­sit­zen, die nicht glück­lich, aber auch nicht direkt unglück­lich sind, also vom ganz nor­ma­len Wahn­sinn des täg­li­chen Lebens in all sei­nen Facet­ten wie auch von Aus­bruchs­ver­su­chen, die schei­tern, weil sie schei­tern müs­sen, wird hier erzählt. Erschüt­ternd, genau, gekonnt.

Kath­rin Groß-Striff­lers Lesung wird von Ahmed Haj­jar auf der Nay-Flöte begleitet.

Nov
13
Sa
Lesung für Kinder mit Maria Kling in Erfurt
Nov 13 um 16:00

Maria Kling: Freddy und Flo gru­seln sich vor gar nix

 

Ab 8 Jahre

Freddy und Flo zie­hen um – in ein Haus direkt am Fried­hof. Schon bald merkt Freddy: Die Nach­barn sind alles andere als nor­mal! Doch Papa und Flo glau­ben ihm nicht, dass sie mit einer Hexe, einem Wer­wolf und einem Vam­pir unter einem Dach woh­nen. Noch nicht mal, als Hexe Poppy durchs Fens­ter geflo­gen kommt! Also braucht Freddy schnell Beweise, bevor der Vam­pir angreift!

Lus­tig, span­nend und schön unheim­lich – eine wit­zige Mischung aus Gru­sel- und Detek­tiv­ge­schichte. Maria Kling wollte Autorin wer­den, seit sie als Kind Madita von Astrid Lind­gren gele­sen hat. Ihren Spaß an absurd-ori­gi­nel­len Figu­ren und Geschich­ten teilt sie mit min­des­tens einem Familienmitglied…

Nov
16
Di
Ettersburger Gespräch mit Friedrich Dieckmann, Jens-Fietje Dwars und Daniel Heide (Klavier) auf Schloss Ettersburg
Nov 16 um 19:00

Fried­rich Dieck­mann im Gespräch mit Jens-Fietje Dwars über Beethoven.
Der Wei­ma­rer Pia­nist Daniel Heide, Künst­le­ri­scher Lei­ter des LYRISCHEN SALONs. Lie­der­abende auf Schloss Etters­burg, spielt Werke von Beethoven.

Fried­rich Dieck­mann hat soeben in der von Jens‑F. Dwars her­aus­ge­be­ben Reihe ORNAMENT einen schön aus­ge­stat­ten Band mit Essays vor­ge­legt über »Beet­ho­ven und das Glück«. Dieck­mann, der Alt­meis­ter des Essays, erkun­det die geleb­ten Hin­ter- und Abgründe, aus denen Beet­ho­vens Musik erwuchs. Ein von Taub­heit geschla­ge­ner Kom­po­nist, der in der Unglücks­zeit der Napo­leo­ni­schen Kriege sein Glück in noch nie gehör­ten Klän­gen fin­det. Mit Fein­ge­fühl und Prä­zi­sion liest Dieck­mann Par­ti­tu­ten wie Gedichte, auf der Gedan­ken­höhe Ador­nos, doch mit der Leich­tig­keit eines Geschichtenerzählers.

»Wir müs­sen uns Lud­wig van Beet­ho­ven, der uns ein Glück ist, als unglück­li­chen Men­schen vor­stel­len. In diese Wunde greift ein Band beson­ders tief … Der kleine Band ersetzt viele Regal­me­ter Beet­ho­ven-Lite­ra­tur mit leich­ter Hand.«  Michael Hel­bing (»Thü­rin­ger Allgemeine«)

Das Gespräch Fried­rich Dieck­manns mit Jens-Fietje Dwars über Beet­ho­ven und die Wie­der­kehr des Dra­mas wird um die berühmte Kla­vier­so­nate op. 111 krei­sen, die durch Tho­mas Manns Roman »Dok­tor Faus­tus« in die Welt­li­te­ra­tur ein­ge­gan­gen ist. Mann inter­pre­tierte die Sonate mit den Augen Ador­nos: »vom Tode berührt«, sei Beet­ho­ven an eine Grenze gesto­ßen, habe er die letzt­mög­li­che Kla­vier­so­nate geschaf­fen, ein Höchst­maß an Sub­jek­ti­vi­tät, die in Objek­ti­vi­tät umschlage: in »Ich-Ver­las­sen­heit«. Fried­rich Dieck­mann bricht mit die­ser Deu­tung und setzt ihr seine eigene entgegen.

Zudem ver­folgt er das Motiv des Glücks im Leben und Schaf­fen des Ton­set­zers. Kann ein Kom­po­nist, der sein Gehör ver­liert, über­haupt glück­lich sein? Oder müs­sen wir ihn uns, wie Sisy­phos, als einen glück­li­chen Men­schen den­ken, der in der Musik sich selbst übersteigt …?

Daniel Heide spielt an dem Abend Aus­züge aus der Kla­vier­so­nate in c‑Moll op. 111 und wei­tere Pro­ben von Lud­wig van Beethoven.

Nov
17
Mi
Lyrik trifft Jazz mit Thomas Kunst und dem Trio Keys & Screws in Jena
Nov 17 um 19:30

Zand­scho­wer Klin­ken“, das ist „ein schrä­ger Aus­stei­ger­ro­man und einer Schlag­seite in Rich­tung Pro­sa­ge­dicht“ war in Deutsch­land­funk Kul­tur zu hören. Mit die­sem unge­mein leben­di­gen und viel­schich­ti­gen Roman lässt Kunst deut­lich wer­den, dass die heu­tige glo­bale Welt mit ihren schar­fen Kon­flik­ten wohl kaum mit kon­ven­tio­nel­len For­men zu fas­sen ist. Zand­schow ist ein uto­pi­scher Wunschort: Man sitzt an einem Feu­er­lösch­teich mit Plas­tik­schwä­nen und Lie­ge­stüh­len und ist zugleich in San­si­bar. Wie geht das? Tho­mas Kunst schreibt keine durch erzählte Geschichte, son­dern er schiebt die unter­schied­lichs­ten Text­sor­ten inein­an­der. Ob Mär­chen, Brief, amt­li­che Ver­laut­ba­rung oder poli­ti­sches Mani­feste, das alles geschieht nicht ohne Humor und Pole­mik gegen laden­kon­forme Schreib­wei­sen. „Meine Geschich­ten ent­wi­ckeln sich über die Spra­che“, sagt Tho­mas Kunst, „ich habe nicht eine Story und schmü­cke die aus, ich habe gar nichts und schmü­cke das aus. Das heißt, ich habe viel mehr Freiheit.“

Tho­mas Kunst trifft an die­sem Abend auf die Musi­ker von »Keys & Screws« (Tho­mas Borg­mann – soprano & tenor saxo­pho­nes, Jan Roder – bass, Willi Kel­lers – drums)

Keys & Screws,mit eben­falls Willi Kel­lers & Jan Roder mag wie eine Trio-Aus­gabe der Hei­mat klingen.…ist aber gänz­lich anders gela­gert. Das skan­di­na­vi­sche Maga­zin Salt-Pea­nuts schreibt grade: »This is glo­rious jazz that opens up most sen­ses, and that you should have the oppor­tu­nity to hear in con­cert once«

Nov
24
Mi
Politischer Salon mit Levi Israel Ufferfilge, Marina Weisband und Mirjam Wenzel in Erfurt
Nov 24 um 19:30

Poli­ti­scher Salon: Jüdi­sches Leben heute. Mit Levi Israel Uffer­filge, Marina Weis­band und Mir­jam Wenzel

 

Die Publi­zis­tin und Päd­ago­gin Marina Weis­band, der Lei­ter einer jüdi­schen Grund­schule und Rab­bi­ner­an­wär­ter Levi Uffer­filge sowie Mir­jam Wen­zel, Direk­to­rin des Jüdi­schen Muse­ums in Frankfurt/Main, dis­ku­tie­ren als Nach­ge­bo­rene über das Leben von Jüdin­nen und Juden in Deutsch­land. Wie kann das Geden­ken an die Shoah auch ohne die Über­le­ben­den als Augen­zeu­gen wei­ter­ge­tra­gen wer­den? Wie macht man das jüdi­sche Leben der Gegen­wart in all sei­ner Viel­falt erleb­bar? Was bedeu­tet es, als Jüdin­nen und Juden sicht­bar zu sein? Wie ist mit dem zuneh­men­den Anti­se­mi­tis­mus umzu­ge­hen und was erwar­ten sie dies­be­züg­lich von der nicht­jü­di­schen Mehrheitsgesellschaft?

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tun­g/­Lan­des­büro Thü­rin­gen und dem Katho­li­schen Forum.

Nov
27
Sa
Literarisch-musikalisches Emmy-Hennings-Programm mit Christine Stauch und Udo Hemmann in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Nov 27 um 14:30

»O Welt,die ich suche, fühlst du nicht« – Emmy Hen­nings – Muse, Varieté- und Stra­ßen­künst­le­rin – Eine Wür­di­gung der Dich­te­rin der Avantgarde

 

Rezi­ta­tion: Chris­tine Stauch

Musik: Udo Hemmann

Die Kul­tur­ma­na­ge­rin Chris­tine Stauch stellt an die­sem Nach­mit­tag die Dich­te­rin Emmy Hen­nings (1885–1948) vor. Obwohl sie mit ihren Gedich­ten, Roma­nen und Prosa Anfang des 20. Jahr­hun­derts große Auf­merk­sam­keit erreichte, schien Jahr­zehnte spä­ter – bis in die Gegen­wart – ihr Wir­ken als Dich­te­rin ver­ges­sen. Mit vie­len bekann­ten Dich­tern der Avant­garde eng ver­bun­den, wie mit Johan­nes R. Becher, Erich Müh­sam, und Hugo Ball, ihrem spä­te­ren Ehe­mann, blieb sie in der Lite­ra­tur­ge­schichte eher als deren Rand­fi­gur verortet.

Mit Gesang und Impro­vi­sa­tion wird der Musi­ker Udo Hem­mann „das Viel­fa­che“ der Dich­te­rin akus­tisch in Szene setzen.

Dem Namen des Salon „Musen­bundt“ ver­bun­den, wer­den auch an die­sem Nach­mit­tag in der Dich­ter­stätte die Künste: Lite­ra­tur, Musik und Bil­dende Kunst – im Bund zu erle­ben sein. Die der­zei­tige Aus­stel­lung der Haus­ART, mit dem Titel: „Beim Malen bin ich weg­ge­tre­ten“ prä­sen­tiert bunte, im Sinne künst­le­risch viel­sei­tige, Arbei­ten, gestal­tet von Schü­le­rin­nen und Schü­lern der Staat­li­chen Regel­schule »Hain­leite« Wol­kram­s­hau­sen und des Her­der­gym­na­si­ums Nord­hau­sen. Die Bil­der ent­stan­den in der Aus­ein­an­der­set­zung mit Gedich­ten der Lyri­ke­rin Sarah Kirsch. Eines davon trägt den Titel: „In den Wel­len“. Allein die ers­ten zwei Zei­len die­ses Gedichts: „Das Meer so/Grün und so offen“ las­sen einen wei­ten Raum in der Aus­stel­lung ahnen, offen dafür, die Dich­tung Emmy Hen­nings in Reso­nanz zu bringen.

Zum lite­ra­ri­schen Programm

Jahr­zehnte war die Künst­le­rin Emmy Hen­nings (1885–1948) auf ihr Wir­ken als Muse, als Cabaret‑, Varieté- und Stra­ßen­künst­le­rin fest­ge­schrie­ben, galt sie als Rand­fi­gur der künst­le­ri­schen Avant­garde des 20. Jahr­hun­derts. Ihr künst­le­ri­scher Ein­fluß und ihr dich­te­ri­sches Werk schien ver­ges­sen – es wurde verschwiegen.

In den Jah­ren 2015 und 2017 haben die Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­te­rin­nen, Nicola Behr­mann, in Zusam­men­ar­beit mit Simone Sumpf und Christa Baum­ber­ger eine Gesamt­aus­gabe ihrer Romane und Prosa in zwei Bän­den ver­öf­fent­licht. In die­sem Zusam­men­hang erschien im Jahr 2020 zudem eine umfäng­li­che Aus­gabe ihrer Gedichte.

Mit die­ser umfas­sen­den Werk­aus­gabe ist es den Wis­sen­schaft­le­rin­nen gelun­gen Emmy Hen­nings als eine Dich­te­rin der Avant­garde zu reha­bi­li­tie­ren, ihr nach so vie­len Jah­ren des Ver­ges­sens als Dich­te­rin der Moderne einen „ange­mes­se­nen“ Platz in der Lite­ra­tur­ge­schichte des 20. Jahr­hun­derts ein­zu­räu­men. / “Geburt der Avant­garde – Emmy Hennings“

Diese Aus­ga­ben und wei­tere Ver­öf­fent­li­chun­gen zu ihrem gesam­ten künst­le­ri­schen Wir­ken bil­den die Grund­lage des lite­ra­ri­schen Programms.

An die­sem Nach­mit­tag wer­den neben einer Aus­wahl ihrer Gedichte, Aus­züge aus ihren Roma­nen „Das Brand­mal“ und das „Das ewige Lied“ vor­ge­stellt, die wesent­lich auto­bio­gra­fisch geprägt sind. Inhalte aus von ihr ver­fass­ten Brie­fen ergän­zen das lite­ra­ri­sche Pro­gramm, mit dem Ver­such das „Viel­fa­che“ der Emmy Hen­nings als

Künst­le­rin auf die Bühne zu brin­gen, denn „Kunst und Leben, Erzähl­stimme und die Autorin selbst sind unun­ter­scheid­bar gewor­den“, so die Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin Nicola Behrmann./ “Emmy Hen­nings-Ball – ich bin so vielfach“

Der Titel des Ver­an­stal­tungs­pro­gramms: „O Welt, die ich suche, fühlst du nicht“ ent­stammt dem Gedicht von Emmy Hen­ning „Hei­mat­lo­ses Gesicht“, das vor­aus­sicht­lich 1917 ent­stand und 1922 im Gedicht­band „Helle Nacht“ ver­öf­fent­licht wurde.

 

Zur Autorin Emmy Hennings

Emmy Hen­nings, 1885 in Flens­burg gebo­ren, der Vater Werft­ar­bei­ter, die Mut­ter Schnei­de­rin, wird spä­ter in ihren Erin­ne­run­gen aus der Kind­heit über sich sagen: “Ich habe das große Glück gehabt, das Kind rei­cher Eltern zu sein, denn sie waren anspruchs­los. … ein Erb­gut, das ich vor­züg­lich habe brau­chen kön­nen, … das die schöns­ten Zin­sen trägt, näm­lich Zufrie­den­heit, das Glück selbst.“ Und sie erwähnt darin wei­ter, dass sie sich als Kind in der Schule sträubte, gegen ein zu viel von Ler­nen müs­sen, weil es nach ihrem Gefühl „zu große Anfor­de­run­gen an ihre Phan­ta­sie stellte“, begeis­terte es sie doch viel­mehr die Welt mit allen Sin­nen zu ent­de­cken. / „Blume und Flamme“

Ihre Hin­wen­dung zum katho­li­schen Glau­ben bringt sie mit Erleb­nis­sen aus ihrer Kind­heit in Ver­bin­dung, wie ihre Fas­zi­na­tion für das Thea­ter. Daß sie Schau­spie­le­rin wer­den wollte, wun­dert bei die­ser Ent­wick­lung kaum, schei­terte anfangs aber am Ein­spruch der Eltern.

Im Alter von 20 Jah­ren, im Jahr 1905, nutzt sie die Gele­gen­heit, sich einer Wan­der­thea­ter­gruppe anzu­schlie­ßen. Die­ser Schritt bot ihr nicht nur die Mög­lich­keit, end­lich auf einer Bühne zu ste­hen, son­dern auch ihrem inne­ren Anspruch nach­zu­ge­ben, die fest­ge­fügte Ord­nung die­ses klein­bür­ger­li­chen Lebens, mit den an sie gestell­ten Ver­pflich­tun­gen, zu ent­flie­hen, Nicht unbe­deu­tend dürfte hier­bei auch ihre gewach­sene Rei­se­lust gespielt haben.

Um sicher auch näher am Puls der Zeit zu sein, ihrer Lebens­lust und ihrem all­um­fas­sen­den Wunsch nach Hin­gabe Raum gebend, tin­gelt sie anschlie­ßend, ab 1907/08, als Diseuse, als Sän­ge­rin und Tän­ze­rin durch Cafés und Bars, durch Caba­rets und Varie­tés, die sich als moderne Ver­gnü­gungs­orte um die Jahr­hun­dert­wende in den Groß­städ­ten etablieren.

In ganz Deutsch­land ist sie unter­wegs, steht in Paris und Buda­pest auf Büh­nen. Trotz­dem besaß sie oft kaum Geld, waren Tage, da es ganz aus­bleibt. Sie erfährt Zei­ten, in denen sie sich als Hau­sie­re­rin, als Ani­mier­kell­ne­rin, als Pro­sti­tu­ierte am Leben hält. Dro­gen­sucht und ver­schie­dene andere Krank­hei­ten belas­ten außer­dem ihren unste­ten Lebens­wan­del, blei­ben exis­ten­zi­elle Grenz­erfah­run­gen nicht aus, unwil­lig und zuneh­mend unfä­hig, sich einer Ord­nung zu fügen.

1909 fin­det sie Zugang zur Ber­li­ner Lite­ra­ten­szene, wird vom Leben der Boheme ergrif­fen, ent­ste­hen Freund­schaf­ten zu Dich­tern wie zu Erich Müh­sam und zu Johan­nes R. Becher, die sich für sie häu­fig mit ero­ti­schen Bezie­hun­gen ver­bin­den. Von der Dich­te­rin Else Las­ker Schü­ler wird sie anfangs hef­tig ange­fein­det, erweist sie sich in spä­te­rer Zeit als eine Freundin.

Zu einem heute eher unbe­kann­ten Dich­ter und Jour­na­lis­ten Fer­di­nand Har­de­kopf (1876–1954) ent­wi­ckelt sich eine tie­fere Bin­dung. In die­ser Zeit – 1911 – wird ihr ers­tes Gedicht „Äther“ ver­öf­fent­licht. Noch im sel­ben Jahr wech­selt sie nach Mün­chen, wird im Caba­ret „Sim­pli­cis­si­mus“ auf der Bühne stehen.

In Mün­chen wird sie auch zum Katho­li­zis­mus über­tre­ten, lässt sie sich im Som­mer 1911 in der Lud­wigs­kir­che taufen

Obwohl sie in den Krei­sen der Boheme akzep­tiert wird, erlebt sie sich auch in Mün­chen als Außen­sei­te­rin, ist ihr Leben von exis­ten­zi­el­ler Not gezeich­net. Neben den Ange­bo­ten als Maler­mo­dell ant­wor­tet sie dar­auf wie­der­holt mit Pro­sti­tu­tion und Dro­gen­kon­sum. Sie wird zwei Mal inhaf­tiert werden.

1914 lernt sie im Caba­ret „Sim­pli­cis­si­mus“ den Schrift­stel­ler und Jour­na­lis­ten Hugo Ball ken­nen. Diese Begeg­nung (ihre Hei­rat im Jahr 1920) erlebt sie, nach Jah­ren sehn­suchts­vol­len Suchens, als „Ange­nom­mene“ ihrer selbst.

1915 flüch­ten beide in die Schweiz – der zuneh­men­den Mili­ta­ri­sie­rung in Deutsch­land zu ent­kom­men, ins­be­son­dere die Ein­be­ru­fung Balls zu verhindern.1916 grün­den Hen­nings und Ball in Zürich das Caba­ret „Vol­taire“. Die Auf­füh­run­gen erre­gen mit unge­wöhn­li­chen Aus­drucks- und Dar­bie­tungs­for­men Auf­se­hen. Spä­ter wird man die­sen Ort zur Keim­zelle der Dada-Bewe­gung erklären.

Noch im sel­ben Jahr stirbt ihre Mut­ter in Flens­burg, bei der ihre Toch­ter Anne­ma­rie her­an­wächst (*1906). Von nun an wird sie selbst für sie sorgen.

Anfang der 1920er Jahre erscheint ihr ers­ter Roman „Das Gefäng­nis“, 1922 ihr zwei­ter Gedicht­band „Helle Nacht“.

Nach dem Tod von Hugo Ball im Jahr 1927 bleibt sie in der Schweiz, wird mit Unter­bre­chun­gen zurück­ge­zo­gen in einem Tes­si­ner Dörf­chen, Agnuzzo, woh­nen und wei­ter schrei­ben, vor allem bemüht, das Gesamt­werk Ihres Man­nes zu ver­öf­fent­li­chen. Sie unter­nimmt von dort aus meh­rere Rei­sen nach Ita­lien, unter­hält enge freund­schaft­li­che Bezie­hun­gen zum Dich­ter Her­mann Hesse und sei­ner Frau Ninon.

Da das Geld aus Schrei­ben und Zim­mer­ver­mie­tung nicht aus­rei­chen, wird sie noch mehr­mals umzie­hen müs­sen, sich in ihren letz­ten Lebens­jah­ren den not­wen­di­gen Lebens­un­ter­halt als Arbei­te­rin in einer Tabak­fa­brik, in einem Elas­ti­que­werk und in einer Besen­bin­de­rei verdienen.

Ver­armt und sehr geschwächt stirbt sie 1948 im Alter von 63 Jah­ren in Lugano. An der Seite ihres Man­nes Hugo Ball wird sie auf dem Fried­hof von Sant Abbon­dio beigesetzt.

Nov
30
Di
Gefunden und gelesen. Meine Thüringer Autoren mit Torsten Unger in Erfurt
Nov 30 um 19:30

Tors­ten Unger: Gefun­den und gele­sen. Meine Thü­rin­ger Autoren

 

Die Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ge­schichte ist rei­cher, als man glaubt. Wel­cher Autor erfand den Slo­gan „Thü­rin­gen – das grüne Herz Deutsch­lands“? Wel­cher Dra­ma­ti­ker war mit sei­nen Stü­cken auf dem Wei­ma­rer Hof­thea­ter erfolg­rei­cher als des­sen Direk­tor Goe­the? Mit Steck­brie­fen macht sich Tors­ten Unger auf die Suche nach jenen, die zu Unrecht ver­ges­sen sind: Autoren, die unser Füh­len und Den­ken als Thü­rin­ger bis heute prä­gen. Einst saßen sie hoch auf dem gel­ben Wagen, heute ver­stau­ben sie in Archi­ven. Aber sie alle haben mit ihren Gedich­ten, Schrif­ten und Ideen Thü­rin­gen geprägt und zu sei­nem geis­ti­gen Reich­tum bei­getra­gen. Unger möchte erin­nern und mit die­ser Lite­ra­tur­ge­schichte in Steck­brie­fen zum Ent­de­cken einladen.

Dez
3
Fr
Junge Texte aus Thüringen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 3 um 19:30

Du bist zwi­schen 15 und 35 Jah­ren alt, lebst in Thü­rin­gen, schreibst Texte und hast noch nie etwas vom Eoba­nus-Hes­sus-Schreib­wett­be­werb gehört? Macht gar nichts, unter www.herbstlese.de/eobanus/ fin­dest du alle rele­van­ten Infor­ma­tio­nen zu die­sem Wett­be­werb. Wir suchen die bes­ten Poe­ten unter Euch. Bis zum Ein­sen­de­schluss 1. Okto­ber kön­nen auch noch Kurz­ent­schlos­sene ihre Pro­sa­texte oder Gedichte an uns schicken.

Am 3. Dezem­ber stel­len die sechs prä­mier­ten Autorin­nen und Autoren ihre Texte öffent­lich vor, und das Publi­kum ver­gibt sei­nen Preis für die beste Textdarbietung.

Feb
4
Fr
Hausmusik im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 4 um 17:00

Musik trifft Lite­ra­tur – Die neue Reihe fin­det in Koope­ra­tion mit der Kreis­mu­sik­schule Rudol­stadt statt.

Da das Schil­ler­haus auch ein Ort der musi­ka­li­schen Begeg­nung war, lebt nun diese Tra­di­tion wie­der auf und spie­len junge Nach­wuchs­mu­si­ker spie­len auf ihren Instru­men­ten und zei­gen ihr Kön­nen, dabei steht immer ein Instru­ment beson­ders im Fokus.

Das Instru­ment des ers­ten Abends ist die Block­flöte. Zwi­schen den Musik­stü­cken gibt es kleine poe­ti­sche und lite­ra­ri­sche Einlagen.

Um Vor­anmel­dung wird gebe­ten / Tel.: 03672–486 470 / oder E‑Mail: schillerhaus@rudolstadt.de
Es gel­ten die aktu­el­len Corona-Regeln.

Ein­tritt frei (Um Spen­den wird gebeten.)

Mrz
14
Mo
Veranstaltung der Goethe-Gesellschaft Altenburg zum 250. Geburtstag des Dichters Novalis in Altenburg
Mrz 14 um 19:00

Die Ver­an­stal­tung ist dem 250. Geburts­tag des Dich­ters, Phi­lo­so­phen und Natur­for­schers Georg Phil­ipp Fried­rich von Har­den­berg, auch bekannt als Nova­lis, gewidmet.

Anläss­lich des Jubi­lä­ums hat sich die Leip­zi­ger Musi­ke­rin das Kunst­mär­chen „Hya­zinth und Rosen­blüte“ für eine neue Papier­thea­ter­in­sze­nie­rung ausgewählt.

Die Geschichte stammt aus dem Roman­frag­ment „Die Lehr­linge zu Saïs“ und erzählt von der Suche nach Weis­heit und dem Fin­den von Liebe.

Ulrike Rich­ter hat sie für ihre Insze­nie­rung neu gefasst, Gedichte, Vers­paare und „Blütenstaub“-Auszüge von Nova­lis ein­ge­fügt und mit Melo­die­zi­ta­ten nach Carl Fried­rich Zel­ter, Fried­rich und Louise Rei­chardt sowie Franz Schu­bert unter­legt und für Haken­harfe und Gesang bearbeitet.

Sie erzählt, singt, spielt und bewegt die Kulis­sen allein.

Das spie­le­ri­sche, aus­drucks­starke Büh­nen­bild zu „Hya­zinth und Rosen­blüte“ als far­ben­frohe Lin­ol­schnitt-Col­lage stammt von der Wei­ßen­fel­ser Gra­fi­ke­rin Chris­tina Simon.

 

Bei der Ver­an­stal­tung fin­det die 3G-Rege­lung Anwen­dung, d.h. nur Gene­sene, Geimpfte oder nega­tiv Getes­tete kön­nen mit Nach­weis teilnehmen.

Eine Anmel­dung wird emp­foh­len per E‑Mail an post@goethe-altenburg.de oder tele­fo­nisch auf den Anruf­be­ant­wor­ter von Luise Krischke unter 03447/5158326.

Mrz
18
Fr
»Ein Tier – wie stolz das klingt!« – Begleitveranstaltung zur Ausstellung »HIDDEN – Tiere im Anthropozän« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 18 um 19:00

Ein Tier – Wie stolz das klingt! – lite­ra­risch-musi­ka­li­sche Begleit­ver­an­stal­tung zur Aus­stel­lung »HIDDEN – Tiere im Anthropozän«

Die Arche Noah hat längst aus­ge­dient. Wie gehen wir heute in unse­rer nutz­ori­en­tier­ten Welt mit ande­ren Lebe­we­sen und unse­ren Mit­ge­schöp­fen um? Respek­tie­ren wir ihre Würde? Oder haben wir ein­fach ver­ges­sen, dass sie auch unsere Part­ner sind? Anhand von Gedich­ten, Geschich­ten, Kom­men­ta­ren und Musik­ti­teln wer­den Ant­wor­ten gesucht.

Im Rah­men der Aus­stel­lung „HIDDEN – Tiere im Anthro­po­zän“ im Kul­tur: Haus Dacheröden gestal­tet Rezi­ta­tor Hans-Hen­ning Schmidt (LITE­RA­tain­ment Halle/S.) ein lite­ra­risch-musi­ka­li­sches Abend­pro­gramm. Beglei­tet wird er dabei von den drei Firls aus Saal­feld: Clau­dia Firl am Cello, Lukas Firl am Kon­tra­bass und Uwe Firl an der Posaune.

Die Aus­stel­lung „HIDDEN“ ist vom 22. Januar bis zum 12. März im Kul­tur: Haus Dacheröden zu sehen und kann von Mitt­wochs bis Frei­tags 12:00 – 17:00 Uhr, sowie Sams­tags 10:00 – 15:00 Uhr besucht wer­den. Vor der Ver­an­stal­tung ist die Aus­stel­lung geöff­net und lädt zum Ent­de­cken ein.

Apr
1
Fr
»Musik trifft Literatur« im Schillerhaus Rudolstadt
Apr 1 um 17:00

Das Schil­ler­haus wird wie­der zum Ort der musi­ka­li­schen Begeg­nung. Zum zwei­ten Mal ist die Kreis­mu­sik­schule zu Gast, und an die­sem Abend erklin­gen Gitar­ren und tönen Trom­pe­ten. Freuen Sie sich auf ein bun­tes Pro­gramm der jun­gen Nach­wuchs­mu­si­ker und ‑musi­ke­rin­nen. Zwi­schen den Musik­stü­cken gibt es kleine poe­ti­sche und lite­ra­ri­sche Einlagen.

Ein­tritt: frei, um Spen­den wird gebeten.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kreis­spar­kasse Saalfeld-Rudolstadt.

Apr
22
Fr
Musikalisch-literarische Veranstaltung mit Petra Ng’uni, Anna Vinogradova und Veronika Voloshyna in Weimar
Apr 22 um 20:00

kann man frie­den – krie­gen?« – Lesung mit Petra Ng’uni, Gotha (Lyrik)

Musi­ka­lisch beglei­tet von Anna Vino­g­ra­dova, Russ­land (Gesang) und Vero­nika Volos­hyna, Ukraine (Kla­vier) mit Wer­ken von S. Rach­ma­ni­now, R. Schu­mann und R. Strauß.

 

Mit Petra Ng’uni haben wir im Glo­cken­hof eine der unter­schätz­tes­ten Lyri­ke­rin­nen Thü­rin­gens zu Gast  (wenn die­ser Super­la­tiv mal erlaubt ist). Sie hat eine sel­ten anzu­tref­fende sprach­li­che Sicher­heit und öff­net die – uns eigent­lich bekannte – Spra­che mit uner­war­te­ten Wen­dun­gen für über­ra­schende Ein- und Aus­sich­ten. Sie ist fromm, Gott suchend, aber alles andere als schwüls­tig oder bigott und würde ver­mut­lich nur unter Andro­hung von Gewalt einen Ihrer Texte in ein Poe­sie­al­bum schrei­ben… In ihrer nüch­ter­nen Sprach­be­herr­schung spielt sie in einer Liga mit Andreas Knapp, Kurt Marti, Ulrich Schaf­fer, Lothar Zenetti.

So weit lehne ich mich mal aus dem Fens­ter, auf die Gefahr hin, von Fach­leu­ten als Laie ent­tarnt zu wer­den… Selbst habe ich Petra Ng’uni zum ers­ten mal erlebt in Büchel, dem Ort, an dem Kampf­flug­zeuge der Bun­des­wehr sich bereit hal­ten, ame­ri­ka­ni­sche B61/12 Atom­bom­ben dort­hin zu flie­gen, wo man meint, sie abwer­fen zu müs­sen. Dort las diese Frau auf einem kirch­li­chen Akti­ons­tag allein auf der Bühne vor 1000 Zuhö­rern ihre Gedichte.

 

Anmel­dung erfor­der­lich. info@glockenhof-weimar.de oder 0175 2441782

Ein­tritt frei. Um Spen­den zu Guns­ten ukrai­ni­scher Flücht­linge wird gebeten.

Apr
29
Fr
»Die neue Freitagsgesellschaft« – Katja Stoppa zu Gast im Schillerhaus Rudolstadt
Apr 29 um 19:30

Im Hause Beulwitz/Lengefeld traf man sich für gewöhn­lich am Frei­tag zum Aus­tausch, zum Dis­ku­tie­ren und zum Zusam­men­sein. Diese Tra­di­tion wird nun wie­der aufgegriffen. 

Zum zwei­ten Abend der neuen Frei­tags­ge­sell­schaft erwar­tet Chris­tian Hof­mann die Dra­ma­tur­gin des Rudol­städ­ter Thea­ters Katja Stoppa. 

An die­sem Frei­tag es soll das Thema Nach­hal­tig­keit beleuch­tet wer­den. Was hat es auf sich mit sozia­ler, gesell­schaft­li­cher oder öko­no­mi­scher Nachhaltigkeit?

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kreis­spar­kasse Saalfeld-Rudolstadt.

Mai
4
Mi
Salonmusik im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Mai 4 um 18:00

»Ich wand ein Sträuß­lein mor­gens früh, das ich der Liebs­ten schickte« – Salon­mu­si­zie­ren zu Storms Zei­ten mit Ulrike Richter

 

Die Sopra­nis­tin Ulrike Rich­ter erzählt Geschich­ten aus dem bür­ger­li­chen Salon um 1800 und singt Lie­der zur Haken­harfe von Adam Hil­ler bis Robert Schumann.

Mai
6
Fr
Feierliche Eröffnung des Themenjahres Sprache 2022 im Stadtschloss Weimar
Mai 6 um 19:00 – 20:00
Feierliche Eröffnung des Themenjahres Sprache 2022 im Stadtschloss Weimar @ Sprachlabor am Stadtschloss Weimar

Eröff­nung u.a. mit Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff und Dr. Ulrike Lorenz.

Wir freuen uns, das The­men­jahr Spra­che 2022 gemein­sam mit Ihnen am Sprach­la­bor vor dem Stadt­schloss fei­er­lich zu eröffnen.

Wo, wenn nicht in Wei­mar, wäre das Thema Spra­che bes­ser plat­ziert?! Nicht nur die größ­ten Dich­ter und Den­ker haben sich mit Wor­ten ein Denk­mal geschaf­fen, auch zeit­ge­nös­si­sche Künstler*innen tre­ten in diese Fuß­stap­fen und set­zen sich kon­tro­vers mit dem Thema aus­ein­an­der. Im The­men­jahr 2022 fra­gen wir nach der Spreng­kraft von Spra­che, ihren Gren­zen und nach Mög­lich­kei­ten der Ver­stän­di­gung – in der Geschichte und heute.

Die Aus­stel­lun­gen sowie Inter­ven­tio­nen des The­men­jahrs erstre­cken sich über den Stadt­raum und ver­bin­den Goe­thes Wohn­haus, Nietz­sche-Archiv, Museum Neues Wei­mar, Schil­lers Wohn­haus, Schil­ler-Museum, Goe­the- und Schil­ler-Archiv und Sprach­la­bor miteinander.

All diese anre­gen­den und unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven auf Spra­che wer­den mit Ver­an­stal­tun­gen, Vor­trä­gen und Dis­kus­sio­nen am Eröff­nungs­wo­chen­ende vom 5. bis 8. Mai 2022 zusam­men mit allen Inter­es­sier­ten erkun­det und gefeiert.

19 Uhr: Sprach­la­bor am Stadtschloss

Begrü­ßung
Dr. Ulrike Lorenz, Prä­si­den­tin Klas­sik Stif­tung Weimar

Gruß­wort
Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kul­tur, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Staats­kanz­lei des Frei­staats Thüringen

Vor­stel­lung Sprachlabor
Dr. Fol­ker Metz­ger, Lei­ter Stabs­re­fe­rat Kul­tu­relle Bil­dung, Klas­sik Stif­tung Weimar

Vor­stel­lung Sprachexplosionen
Petra Lutz, Pro­jekt­lei­tung Goe­the-Natio­nal­mu­seum, Klas­sik Stif­tung Weimar

19:45 Uhr:  Erkun­dung der Aus­stel­lung „Sprach­ex­plo­sion“ mit den Sprach­split­tern im Stadt­raum und in den Wohn­häu­sern von Schil­ler und Goethe

Mai
13
Fr
Altes Papier – Neue Ideen. Lesungen, Workshops, Konzerte in der Alten Papierfabrik Greiz
Mai 13 um 09:00 – 21:30

Zwei Jahre Ver­un­si­che­rung, zwei exis­tenz­be­dro­hende Jahre. Und jetzt? Ist das Schlimmste über­stan­den? Wie soll es wei­ter­ge­hen? In Gesprä­chen, Lesun­gen, Work­shops und Kon­zer­ten tau­schen sich Künstler/innen und Besucher/innen über Zukunfts­per­spek­ti­ven aus.

Am Frei­tag, dem 13.05. ste­hen unter ande­rem ein Kon­zert mit Eric Fish, ein Work­shop mit Stella Dreis, Lesun­gen von Kati Koi­vikko und Roland Spran­ger sowie eine After Show Party mit DJ Franz Dobler auf dem Plan.

Das Pro­gramm am Frei­tag, dem 13.05.:

09:30 Uhr: Work­shop mit Stella Dreis
16:00 Uhr: Ver­nis­sage mit Eric Fish, Dana Schwarz-Haderek, Corinna Brück­ner, Jens Lorenz
18:30 Uhr: Eröff­nung mit M. Kruppe + Talkrunde
19:10 Uhr: Lesung mit Roland Spranger
19:45 Uhr: Lesung mit der fin­ni­schen Autorin Kati Koivikko
20:20 Uhr: Lesung mit Eric Fish und Dana Schwarz Haderek
20:55 Uhr: Live Musik mit Eric Fish
DJ Ser­gej Klang

 

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Alte Papier­fa­brik Greiz, geför­dert durch den Fonds Sozio­kul­tur aus Mit­teln der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien im Rah­men von NEUSTART KULTUR, die Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung, die Stadt­bi­blio­thek Greiz und die Edi­tion Outbird.

Mai
14
Sa
Altes Papier – Neue Ideen. Lesungen, Workshops, Konzerte in der Alten Papierfabrik Greiz
Mai 14 um 15:30 – 23:00

Zwei Jahre Ver­un­si­che­rung, zwei exis­tenz­be­dro­hende Jahre. Und jetzt? Ist das Schlimmste über­stan­den? Wie soll es wei­ter­ge­hen? In Gesprä­chen, Lesun­gen, Work­shops und Kon­zer­ten tau­schen sich Künstler/innen und Besucher/innen über Zukunfts­per­spek­ti­ven aus.

Am Sams­tag, dem 14.05. steht unter ande­rem ein Kon­zert mit der Sam­ba­gruppe Como Vento auf dem Plan, ein Erzähl­nach­mit­tag mit Johanna Gerosch und Lukas Wilke, Lesun­gen von Domi­nik Dom­brow­ski, Franz Dobler und Alex­an­dra Kamp und eine After Show Party mit DJ Ser­gej Klang, dem Bun­des­be­auf­trag­ten für Popmusik.

Das Pro­gramm am Sams­tag, dem 14.05.:

15:30 Uhr: Live Musik Como Vento
16:05 Uhr: Erzähl­pro­gramm für Kin­der und Erwach­sene mit Johanna Gerosch + Lukas Wilke
16:50 Uhr: Talk­runde und Live Musik von Como Vento
17:45 Uhr: Lesung mit Mona Krassu
18:20 Uhr: Lesung mit Domi­nik Dombrowski
18:55 Uhr: Lesung mit Klaus Märkert
19:35 Uhr: Lesung mit Alex­an­dra Kamp
20:15 Uhr: Lesung mit Vou­gar Aslanow
20:55 Uhr: Lesung mit Franz Dobler
21:25 Uhr: Live Musik mit Mr. Moon & the beau­ti­ful dream
DJ Franz Dobler

 

 

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Alte Papier­fa­brik Greiz, geför­dert durch den Fonds Sozio­kul­tur aus Mit­teln der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien im Rah­men von NEUSTART KULTUR, die Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung, die Stadt­bi­blio­thek Greiz und die Edi­tion Outbird.

Buchvorstellung mit Ulrike Melzer in Weimar
Mai 14 um 18:00

Buch­vor­stel­lung »Ver­lo­ren & Gefun­den. Trotz­dem ein Lie­bes­ge­dicht« mit Ulrike Melzer

 

Die Autorin stellt den Band mit Musik ihrer Band »A Poet’s Tale« vor. Im Rah­men der Vor­stel­lung des Gedicht­ban­des „VERLOREN & GEFUNDEN. Trotz­dem ein Lie­bes­ge­dicht« von Ulrike Mel­zer ent­stan­den Songs, die die Atmo­sphäre der Texte und Gemälde aus dem Buch musi­ka­lisch untermalen.

Die Band: »A Poet’s Tale« spielt expe­ri­men­tel­len Psy­che­de­lic-Folk-Punk – atmo­sphä­risch und mystisch.

Die Musik lebt von Atmo­sphäre und Poe­sie, ist inspi­riert von unter­schied­li­chen musi­ka­li­schen Ein­flüs­sen (Man­tra­ge­sang, Folk, Alter­na­tive Coun­try, Punk, Chan­son) und Spaß an der Improvisation.

Multimediale Performance mit Silke Gonska und Frieder W. Bergner im Glockenhof Weimar
Mai 14 um 20:00

Die Schöp­fung – Lob­ge­sang und Kla­ge­lied. Eine mul­ti­me­diale Per­for­mance in Zei­ten des Kli­ma­wan­dels mit Bibel­tex­ten und Ver­sen von Gabriela Mis­tral und Pablo Neruda

Frie­der W. Berg­ner: Posaune, Rezi­ta­tio­nen, Komposition

Silke Gonska: Gesang, Rezi­ta­tio­nen, Percussion

 

Ein­tritt frei. Spende zu Guns­ten ukrai­ni­scher Flücht­linge gern gesehen.

Anmel­dung erfor­der­lich: info@glockenhof-weimar.de T.0175 2441782

 

Frie­der W. Berg­ner und Silke Gonska sind ein unge­wöhn­li­ches Musi­ker-Duo. Expres­siv, melan­cho­lisch und hoff­nungs­voll. Sie packen ihr Publi­kum durch Prä­senz und Authen­ti­zi­tät. Frie­der W. Berg­ner hat nach einer kur­ven­rei­chen Lauf­bahn als Jazz­mu­si­ker, Big-Band Lei­ter und Pro­fes­sor in Wei­mar jetzt seine ganz eigene musi­ka­li­sche Aus­drucks­weise gefun­den. Silke Gonska stu­dierte Gesang und ent­wi­ckelte ihre so herbe wie sanfte Stimme unter ver­schie­de­nen Gesangs­leh­re­rin­nen und ‑leh­rern wei­ter. Mit der Per­for­mance „Die Schöp­fung“ legen die bei­den – wenn man mich fragt – ihr musi­ka­li­sches Meis­ter­stück vor.

Bei aus­rei­chend tro­cke­nem und war­mem Wet­ter fin­det das Kon­zert im Glo­cken­hof im Freien statt, andern­falls in der Kir­che nebenan.

Mai
23
Mo
Thüringer Märchen- und Sagenfest in Meiningen
Mai 23 um 19:00

Melu­sine, la Fee – mit der Preis­trä­ge­rin des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­prei­ses Odile Néri-Kai­ser und der Gam­bis­tin Hélène Godefroy.

Mai
29
So
Lyrisch-musikalisches Emmy-Hennings-Programm mit Christina Stauch und Udo Hemmann auf Schloss Heringen
Mai 29 um 14:30

Lite­ra­tur & Musik auf Schloss Heringen

 

O Welt, die ich suche, fühlst du nicht“ – Emmy Hen­nings – Muse, Varieté- und Stra­ßen­künst­le­rin – Ihre späte Wür­di­gung als Dich­te­rin der Avantgarde

 

Rezi­ta­tion: Chris­tine Stauch

Musik: Udo Hemmann

 

Am Sonn­tag, 28. Mai 2022, 14:30 Uhr lädt der Ver­ein der Dich­ter­stätte ‚Sarah Kirsch‘ zu einer musi­ka­li­schen Lesung in das Schloss in Herin­gen ein. Kul­tur­ma­na­ge­rin Chris­tine Stauch stellt an die­sem Nach­mit­tag die Künst­le­rin Emmy Hen­nings (1885–1948) als Dich­te­rin vor. Ihre Gedichte „… ste­hen dem Volks­lied, dem Chan­son und der Lit­ur­gie glei­cher­ma­ßen nahe und ver­mit­teln exis­ten­zi­elle Grenz­erfah­run­gen wie Liebe, Hun­ger, Exil, Krieg und Gott­su­che mit ergrei­fen­der Schlicht­heit und Direkt­heit“. /„Emmy Hen­nings – Gedichte“ ; Wall­stein Ver­lag; Göttingen

Neben einer Aus­wahl ihrer Gedichte wer­den an die­sem Nach­mit­tag Aus­züge aus ihren Roma­nen „Das Brand­mal“ und das „Das ewige Lied“ vor­ge­stellt, die wesent­lich auto­bio­gra­fisch geprägt sind. Inhalte aus von ihr ver­fass­ten Brie­fen voll­enden die­ses lite­ra­ri­sche Programm.

Mit Impro­vi­sa­tion und elek­tro­ni­scher Klang­per­for­mance wird der Musi­ker Udo Hem­mann das Pro­gramm beglei­ten, „das Viel­fa­che“ der Dich­te­rin akus­tisch in Szene setzen.

 

Zum lite­ra­ri­schen Programm

Jahr­zehnte war die Künst­le­rin Emmy Hen­nings (1885–1948) auf ihr Wir­ken als Muse, als Cabaret‑, Varieté- und Stra­ßen­künst­le­rin fest­ge­schrie­ben, galt sie als Rand­fi­gur der künst­le­ri­schen Avant­garde des 20. Jahr­hun­derts. Ihr künst­le­ri­scher Ein­fluß und ihr dich­te­ri­sches Werk schien ver­ges­sen – wie heute nach­ge­wie­sen ist: Es wurde verschwiegen.

In den Jah­ren 2015 und 2017 haben die Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­te­rin­nen, Nicola Behr­mann, in Zusam­men­ar­beit mit Simone Sumpf und Christa Baum­ber­ger, eine Gesamt­aus­gabe ihrer Romane und Prosa in zwei Bän­den ver­öf­fent­licht. In die­sem Zusam­men­hang erschien im Jahr 2020 zudem eine umfäng­li­che Aus­gabe ihrer Gedichte. Ergän­zend dazu bie­tet die Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin Behr­mann im Buch „Geburt der Avant­garde – Emmy Hen­nings“, das 2018 erschien, eine wis­sen­schaft­li­che Ein­ord­nung zum Werk der Hennings.

Mit die­ser umfas­sen­den Werk­aus­gabe und der wis­sen­schaft­li­chen Ana­lyse ist es die­sen Wis­sen­schaft­le­rin­nen gelun­gen Emmy Hen­nings als eine Dich­te­rin der Avant­garde zu reha­bi­li­tie­ren, ihr nach so vie­len Jah­ren des Ver­ges­sens als Dich­te­rin der Moderne einen „ange­mes­se­nen“ Platz in der Lite­ra­tur­ge­schichte des 20. Jahr­hun­derts ein­zu­räu­men. / “Geburt der Avant­garde – Emmy Hennings“

Diese Aus­ga­ben und wei­tere Ver­öf­fent­li­chun­gen zu ihrem gesam­ten künst­le­ri­schen Wir­ken bil­den die Grund­lage des lite­ra­ri­schen Pro­gramms. Es stellt sich zudem der Her­aus­for­de­rung, das „Viel­fa­che“ der Emmy Hen­nings als

Künst­le­rin auf die Bühne zu brin­gen, denn „Kunst und Leben, Erzähl­stimme und die Autorin selbst sind unun­ter­scheid­bar gewor­den“, so die Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin Nicola Behrmann./ “Emmy Hen­nings-Ball – ich bin so vielfach“

Der Titel des Ver­an­stal­tungs­pro­gramms: „O Welt, die ich suche, fühlst du nicht“ ent­stammt dem Gedicht von Emmy Hen­ning „Hei­mat­lo­ses Gesicht“, das vor­aus­sicht­lich 1917 ent­stand und 1922 im Gedicht­band „Helle Nacht“ ver­öf­fent­licht wurde.

Jun
4
Sa
Offene Bibliothek – Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar lädt ein
Jun 4 um 19:00

Die Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek eröff­net am Pfingst­wo­chen­ende das His­to­ri­sche Biblio­theks­ge­bäude mit neu gestal­te­ten Berei­chen und der Aus­stel­lung „Cra­nachs Bil­der­flu­ten“. Ergänzt wird diese Aus­stel­lung durch neue Prä­sen­ta­tio­nen rund um den Bücher­ku­bus und auf der Vul­pius-Gale­rie, und zwar unter der Über­schrift „Über­set­zung als Streit – Bücher auf Rei­sen“. Luthers Erfin­dung der Bibel als neues Buch wird ebenso Thema sein wie Rei­se­li­te­ra­tur aus dem 18. und 19. Jahr­hun­dert. Auf der Vul­pius-Gale­rie wer­den Schätze der Bibel­samm­lung gezeigt.

Die­sen beson­de­ren Anlass möchte die Biblio­thek am Sams­tag, dem 4. Juni, mit einem gro­ßen Fest fei­ern. Es wird ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm mit Gesprä­chen, Lesun­gen, Musik, Mit­ma­ch­an­ge­bo­ten und Füh­run­gen durch die neu­eröff­ne­ten Aus­stel­lun­gen und Samm­lungs­räume der Biblio­thek geben.

Das genaue Pro­gramm fin­den Sie unter www.klassik-stiftung.de/sprache

Jun
11
Sa
Kultur:Labor Thüringen der Klassik Stiftung Weimar präsentiert Projekte beim Burgfest Tonna
Jun 11 um 11:00 – 16:00

Kultur:Labor Thü­rin­gen unter­wegs | Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Pro­jekte beim Burg­fest Tonna

 

Hör­spa­zier­gang, Filme, Pro­jek­tio­nen und Thea­ter. Schüler*innen der Gemein­schafts­schule Tonna prä­sen­tie­ren auf dem Burg­fest Tonna am 11. Juni von 11 bis 16 Uhr ihre Pro­jekt­er­geb­nisse zur Geschichte und Zukunft der „Ket­ten­burg“. Die Pro­jekte ent­stan­den im Rah­men der Koope­ra­tion mit der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, die mit dem Kultur:Labor Thü­rin­gen Pilot­pro­jekte der Kul­tu­rel­len Bil­dung in länd­li­chen Räu­men umsetzt.

Das Kultur:Labor ver­mit­telt, wie span­nend Resi­denz­kul­tur vor der eige­nen Haus­tür sein kann und wie viele Leer­stands-Geschich­ten sich in der alten Ket­ten­burg in Grä­fen­tonna ver­steckt hal­ten. Mit die­sem Ansatz wid­men sich die 9. Klas­sen der Gemein­schafts­schule Tonna gemein­sam mit dem Team des Kultur:Labor Thü­rin­gen im Mai der alten leer­ste­hen­den Burg. Die Geschichte des alten Schlos­ses wird von den Schüler*innen erforscht und krea­tiv mit ver­schie­de­nen Medien auf­be­rei­tet, erzählt und wei­ter­ge­spon­nen. Dabei ent­ste­hen ein span­nen­der Hör­spa­zier­gang, Kurz­filme zu Geschichte und Zukunft des Schlos­ses sowie Licht­spiele mit groß­for­ma­ti­ger Projektion.

Als beson­de­res High­light füh­ren die Schüler*innen am 11. Juni um 12 und 14 Uhr ihr Thea­ter­stück „Liebe zu Dritt?!“ auf. Die Erzäh­lun­gen rund um die Bewohner*innen der Ket­ten­burg wer­den vom Hei­mat­ver­ein Burg­tonna, dem Kir­mes­ver­ein Grä­fen­tonna und der Stadt Bad Lan­gen­salza unter­stützt. Das Kultur:Labor Thü­rin­gen ist ein zwei­jäh­ri­ges Bil­dungs­pro­jekt der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, wel­ches gemäß dem Motto „raus aus Wei­mar – rein nach Thü­rin­gen“ mit Schu­len und loka­len Partner*innen sowie Kunst­schaf­fen­den auf dem Thü­rin­ger Land zusam­men­ar­bei­tet. Hier­bei wer­den The­men und Geschich­ten in den Fokus genom­men, die vor Ort dar­auf war­ten, ent­deckt zu werden!

Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar ist Mit­in­itia­to­rin des Fes­tes und ver­an­stal­tet die­ses gemein­sam mit der Ver­wal­tungs­ge­mein­schaft Fah­ner Höhe, der Gemein­schafts­schule Tonna und dem För­der­ver­ein Schloss Tonna e.V.

 

Klas­sik Stif­tung Weimar
Stabs­re­fe­rat Kom­mu­ni­ka­tion, Öffent­lich­keits­ar­beit, Marketing
Burg­platz 4, 99423 Wei­mar | PF 2012, 99401 Weimar

Tele­fon +49 3643 545–113 | Tele­fax +49 3643 545–118 | E‑Mail presse@klassik-stiftung.de
www.klassik-stiftung.de | blog.klassik-stiftung.de | facebook.de/klassik.stiftung.weimar

Thüringer Literatur- und Autorentage – Manja Präkels & Der Singende Tresen im Konzert auf Burg Ranis
Jun 11 um 21:00

»Wo ist Zuhause, Vogel­herz?« – Manja Prä­kels & Der Sin­gende Tre­sen (Kon­zert)

Manja Prä­kels und Der Sin­gende Tre­sen spie­len eine Mischung aus Chan­son, Folk und Lied­thea­ter: „Sperr­stun­den­mu­sik“, wie die Band sagt. In Ranis prä­sen­tie­ren sie gemein­sam mit Mar­kus Liste ein Pro­gramm mit Ver­to­nun­gen u.a. von Mascha Kaléko, Joseph Roth, Inge­borg Bach­mann, Hei­ner Mül­ler, Chris­tine Lavant, Erich Müh­sam, Helga M. Novak, Stef­fen Men­sching und Robert Gernhardt.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

 

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Jun
12
So
Thüringer Literatur- und Autorentage – Festivalprogramm am 12. Juni 2022 in Ranis
Jun 12 um 10:00 – 22:00

10:00 Uhr / Stadt­kir­che Ranis:

Lite­ra­ri­scher Got­tes­dienst mit Mar­tin Stiebert

Ein­tritt: kostenlos.

Der lite­ra­ri­sche Got­tes­dienst wird in die­sem Jahr von Pfar­rer Stötz­ner und Mar­tin Stie­bert gestal­tet. Zum einen sol­len, einer Anre­gung von Wal­ter Jens fol­gend, die Evan­ge­lis­ten als Schrift­stel­ler betrach­tet wer­den; zum ande­ren soll, als ein Bei­spiel, die Gleich­nis­er­zäh­lung vom rei­chen Mann und armen Laza­rus aus dem Lukas­evan­ge­lium gele­sen und aus­ge­legt werden.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Kirch­ge­meinde Ranis, geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


14:00 Uhr / Burg Ranis:

Lese­kon­zert mit Luci van Org: »Hun­dert Heldinnen«

Ein­zel­kar­ten: 8 / 6 €

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 25,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Seit drei­ßig Jah­ren zieht sich das Thema Frauen und Frau­en­rol­len wie ein roter Faden durch Luci van Orgs künst­le­ri­sches Schaf­fen, das mit dem Hit­song „Mäd­chen“ begann. Eigent­lich längst über­fäl­lig, dem Thema ein eige­nes Pro­gramm zu wid­men, in dem Luci die Hel­din­nen ihrer Romane und Kurz­ge­schich­ten mit­hilfe ihrer 3 Okta­ven Sän­ge­rin­nen-Röhre auf der Bühne zum Leben erweckt. Gar­niert natür­lich mit pas­sen­den eige­nen Songs.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


15:00 Uhr / Burg Ranis:

Kin­der­pro­gramm mit Hansi von Märchenborn

Ein­tritt: kostenlos.

Wie in jedem Jahr ist Hansi von Mär­chen­born wie­der auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glo­cke läu­ten hört, kann sich auf eine span­nende Mär­chen­stunde freuen. Hansi erzählt die Aben­teuer sei­ner bei­den Hel­den Karl­chen und Häs­chen, dazu Klas­si­ker der Brü­der Grimm oder Mär­chen aus weit ent­fern­ten Ländern.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


16:00 Uhr / Burg Ranis:

Par­al­lel­wel­ten: Ste­fan Peter­mann & Phil­ipp Winkler

Ein­tritt: 8 / 6 €.

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 25,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Ste­fan Peter­mann liest aus sei­nem aktu­el­len, unver­öf­fent­lich­ten Roman­pro­jekt »Lange Stille«, das eine Fami­li­en­ge­schichte aus der nahen Zukunft erzählt, ange­sie­delt in einem Deutsch­land, das geteilt ist in einen demo­kra­ti­schen und einen auto­ri­tä­ren Staat.

Phil­ipp Wink­ler liest aus sei­nem Roman „Creep“. Er erzählt von der Über­wa­chungs­tech­ni­ke­rin Fanni und dem Stu­ben­ho­cker Junya, denen das Inter­net zur Wahl­hei­mat wird. „Sie ken­nen uns, denn sie beob­ach­ten uns. Und wir las­sen sie in unser Zuhause, tei­len online unsere intims­ten Gedan­ken und Bilder.“

Die Mode­ra­tion über­nimmt unser ehe­ma­li­ger Rani­ser Debü­tant Mar­tin Knuth.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


18:00 Uhr / Burg Ranis:

Lyrik im Kon­zert. Mit Max Sess­ner, Róža Domaš­cyna, Alke Stach­ler und Jonas Noack

Ein­tritt: 8 / 6 €.

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 25,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Die beliebte Reihe darf zum 25. Jubi­läum natür­lich nicht feh­len und führt mit Róža Domaš­cyna, Alke Stach­ler und Max Sess­ner drei ebenso fein­füh­lige wie sprachmäch­tige Vertreter/innen des lyri­schen Hand­werks zusam­men. Musi­ka­lisch beglei­tet wer­den sie vom Singer/Songwriter Jonas Noack.

Die Mode­ra­tion über­nimmt unsere ehe­ma­lige Rani­ser Debü­tan­tin Simone Scharbert.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


20:00 Uhr / Burg Ranis:

Anna Thal­bach: Vom Gru­seln – Geschich­ten von E.T.A. Hoff­mann bis Mary Shelley

Ein­tritt: 15 € / 12 €.

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 25,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Die berühmte Schau­spie­le­rin und mehr­fach aus­ge­zeich­nete Hör­buch­spre­che­rin Anna Thal­bach führt Sie in die Welt der Schau­er­ge­schich­ten. Eine der mar­kan­tes­ten Stim­men Deutsch­lands liest im Hof der Lite­ra­tur­burg Ranis Gru­sel­klas­si­ker von Autoren wie E.T.A Hoff­mann, Ambrose Bierce und Mary Shelly. Kom­men Sie vor­bei! Oder haben Sie Angst?

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Jun
13
Mo
Autobiografischer Erzählabend + Musik im ACC Weimar
Jun 13 um 19:00

Ein Dia­log in deut­schen wie ukrai­ni­schen Geschich­ten und Musik statt Argu­men­ten. Es wird stür­mi­scher und der Kli­ma­wan­del hin­ter­lässt seine Spu­ren – auch hier im ACC.

Wer ist wo aktiv gewor­den für die Erhal­tung der Schön­heit unse­res Pla­ne­ten – und unse­rer Stadt? Das #STORYFELD ist eine grüne Denk­fa­brik zu aktu­el­len The­men. Im Früh­jahr 2022 dreht sich alles um unsere Bezie­hung zu unse­rer Erde. Aktive Men­schen aus der Region und der Ukraine erzäh­len von inspi­rie­ren­den Erleb­nis­sen in der Natur und ihren Erfah­run­gen in der grü­nen Bewe­gung. Was kön­nen wir lokal und glo­bal tun, um den Kli­ma­wan­del zu brem­sen? Jede Runde beginnt mit einer Impuls­ge­schichte von unse­ren Erzähler*innen, anschlie­ßend erzählt und dis­ku­tiert das Publi­kum. Uner­war­tete Ein­sich­ten, spon­ta­ner Erfin­dungs­reich­tum und schließ­lich Mut zur Vision — das alles kann #STORYFELD sein, eine deutsch­land­weit agie­rende mehr­spra­chige Dia­log­platt­form, die das auto­bio­gra­fi­sche Erzäh­len in den Fokus rückt.

Die Erzähl­künst­le­rin Johanna Gerosch lei­tet den Wei­ma­rer Abend, Musik: Lukas Wilke (Jazz­gi­tarre). Auf deutsch und ukrainisch.

Jun
15
Mi
»Wolfgang Hilbig. ›Dichter der Nacht‹« – Bühnenprogramm mit Michael Hametner und Dieter Kalka in der Orangerie Meuselwitz
Jun 15 um 19:00

Von und mit Michael Hamet­ner – am Ban­do­neon Die­ter Kalka

 

Michael Hamet­ner nimmt seine Zuhö­rer mit auf eine geheim­nis­volle Text­reise durch die Laby­rin­the der Nacht, deren Schöp­fer Wolf­gang Hil­big er por­trä­tiert. Als Lite­ra­tur­chef des Radio­sen­ders MDR-Kul­tur hat Hamet­ner zahl­rei­che Inter­views mit Hil­big geführt, des­sen Bücher rezen­siert und ihn zu Preis­ver­lei­hun­gen beglei­tet. Und so erzählt Hamet­ner die Geschichte eines poli­ti­schen und poe­ti­schen Men­schen, der sich so tief­grei­fend mit tota­li­tä­ren Sys­te­men aus­ein­an­der­setzte, dass eine sur­reale nächt­li­che Welt aus Kohle und Kel­ler­licht ent­stand – auf der Grenze zwi­schen Traum und Rea­li­tät, Abgrund und Hoff­nung. Die­ter Kalka steu­ert eigene, bis­lang unbe­kannte Epi­so­den über Wolf­gang Hil­big aus der gemein­sa­men Hei­mat Meu­sel­witz bei und beglei­tet mit Lie­dern am Bandoneon.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Stadt Meu­sel­witz und der Wolf­gang-Hil­big-Gesell­schaft, geför­dert von der S. Fischer Stiftung.

Jun
17
Fr
Buchpremiere mit Christine Hansmann und Klaus Wegener auf dem Camposanto in Buttstädt
Jun 17 um 19:00

»Wol­ken­kas­si­ber. Gedichte« – Buch­pre­miere mit der Dich­te­rin Chris­tine Hans­mann und dem Musi­ker Klaus Wegener.

 

Chris­tine Hans­mann stellt ihren neuen Gedicht­band »Wol­ken­kas­si­ber« vor, der in der von Jens-Fietje Dwars her­aus­ge­ge­be­nen »Wei­ßen Reihe« im quar­tus-Ver­lag erschie­nen ist. Künst­le­risch berei­chert wird der Band durch Zei­chun­gen des Aus­nah­me­künst­lers Strawalde.

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Klaus Wege­ner (Kla­ri­nette, Saxophon)

 

Chris­tine Hans­mann, gebo­ren 1961 in einer tra­di­ti­ons­rei­chen Musi­ker­fa­mi­lie in Erfurt, erhielt früh­zei­tig Unter­richt in Kla­vier, Bal­lett und Gesang. Nach dem Abitur und Tätig­kei­ten als Kran­ken­schwes­ter und Musi­ka­li­en­ver­käu­fe­rin stu­dierte sie von 1983 bis 1989 Gesang an der Hoch­schule für Musik Felix Men­dels­sohn-Bar­tholdy in Leip­zig. Sie war Preis­trä­ge­rin natio­na­ler wie inter­na­tio­na­ler Gesangs­wett­be­werbe; Kon­zerte und Gast­spiele führ­ten sie nach Japan, New York, Paris, Zürich, Prag, Israel, Litauen, Däne­mark, Tsche­chien, in die Nie­der­lande und 1991 zu den Salz­bur­ger Fest­spie­len. Von 1989 bis 2014 war sie als Opern­sän­ge­rin am Deut­schen Natio­nal­thea­ter Wei­mar enga­giert. Seit­dem ist sie als Dich­te­rin, Rezi­ta­to­rin und Spre­che­rin tätig.

 

http://www.quartus-verlag.de/wolken.htm

http://www.dwars-jena.de/wolkenkassiber.htm

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Freun­des­kreis His­to­ri­scher Fried­hof Butt­städt und mit der freund­li­chen Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Musikalische Lesung mit Christian Maintz und dem Musikquartett QuadroTon in der Kirche Wandersleben
Jun 17 um 20:30

Die Gedichte von Chris­tian Maintz umkrei­sen die Mys­te­rien der Liebe: Sie beschwö­ren eksta­ti­sche Momente im ICE, an der Wurst­theke und im Frei­bad von Bad Oldes­loe. Sie neh­men uns mit auf die Reb­huhn­jagd und geben Ein­bli­cke in das Lie­bes­le­ben der Wild­schweine, Insek­ten und Nagetiere.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Men­an­tes Förderkreis.

Jun
18
Sa
Papiertheater mit Liedern zur Hakenharfe nach einem Märchen von Novalis im Romantikerhaus Jena
Jun 18 um 16:00

»Hya­zinth & Rosen­blüte« – Papier­thea­ter mit Lie­dern zur Haken­harfe nach dem Mär­chen von Novalis

 

2022 jährt sich zum 250. Mal der Geburts­tag des früh­ro­man­ti­schen Dich­ters, Phi­lo­so­phen und Natur­wis­sen­schaft­lers Fried­rich von Har­den­berg, genannt Nova­lis. Anläss­lich des Jubi­lä­ums über­tra­gen Ulrike Rich­ter (Gesang, Haken­harfe, Lesung, Spiel) und Chris­tina Simon (Büh­nen­bild) das Mär­chen von Hya­zinth und Rosen­blüte in ein Spiel aus Wort, Bild und Musik. Diese Col­lage nähert sich der kom­ple­xen gedank­li­chen, sprach­li­chen und poe­ti­schen Dimen­sion des Mär­chens und spie­gelt den Witz der fan­ta­sie­vol­len Erzählung.

Far­bige Lin­ol­schnitt-Col­la­gen der Gra­fi­ke­rin Chris­tina Simon illus­trie­ren spie­le­risch in aus­drucks­star­ken Bil­dern das viel­schich­tige Märchen.Ulrike Rich­ter hat, dem Drei­schritt des Tex­tes fol­gend, Gedichte, Disti­chen und Blü­ten­staub-Sen­ten­zen von Nova­lis in die Erzäh­lung ein­ge­fügt, mit Melo­die­zi­ta­ten nach Carl Fried­rich Zel­ter, Fried­rich und Louise Rei­chardt und Franz Schu­bert unter­legt und für Haken­harfe und Gesang bearbeitet.

Das Mär­chen „Hya­zinth und Rosen­blüte“ ist ein­ge­bet­tet in Nova­lis’ Roman­frag­ment „Die Lehr­linge zu Sais“ und bil­det den Höhe­punkt und die Ver­dich­tung der natur­phi­lo­so­phi­schen Gesprä­che der Lehr­linge. Nova­lis plante einen „ächt­sinn­bild­li­chen Natur­ro­man“, der Selbst­er­kennt­nis und Natur­er­kennt­nis zusam­men­führt. Voll­endung des Stre­bens erlangt der Mensch bei Nova­lis nur in Erkennt­nis der all­um­fas­sen­den Liebe als inners­tem Wesen der Natur, aber der Weg dort­hin muss natur­ge­mäß frag­men­ta­risch blei­ben. Im Mär­chen gelingt die voll­endete Auf­lö­sung: Isis, christ­li­che Got­tes­mut­ter, Geliebte und Erkennt­nis des Selbst flie­ßen in eins.

Ulrike Richter/Leipzig – Kon­zept, Lesung, Spiel, Gesang, Hakenharfe.
Chris­tina Simon/Weißenfels – Bühnenbild.

Konzertante »Faust«-Lesung mit Thomas Thieme und Arthur Thieme auf Schloss Ettersburg
Jun 18 um 17:00

FAUST von J. W. v. Goethe

Kon­zer­tante Lesung in zwei Sta­tio­nen mit Tho­mas Thieme (Lesung) und Arthur Thieme (Bass­gi­tarre).

17:00 Uhr       1/        »Der Worte sind genug gewechselt… «

20:00 Uhr       2/        »Es irrt der Mensch… «

 

Goe­thes FAUST-Tra­gö­die: Gemein­sam mit sei­nem Sohn Arthur als Kom­po­nist und Musi­ker sowie der Regis­seu­rin Julia von Sell stellt sich Tho­mas Thieme, der am DNT Wei­mar den Faust unver­ges­sen gespielt hat, erneut dem kom­ple­xen Expe­ri­ment, ein monu­men­ta­les Büh­nen­werk zu neuem Leben zu erwe­cken. Dabei hat das Team beide Teile von Goe­thes Faust unter ein Kalei­do­skop gelegt, um die ebenso ver­trau­ten wie uner­hör­ten Bil­der zu einem neuen Gan­zen zusam­men­zu­fü­gen. Ein Faust-Kos­mos als kon­zer­tan­ten Lesung in zwei unter­schied­li­chen, auch ein­zeln zu besu­chen­den Sta­tio­nen: zu erle­ben ist die ewige Mensch­heits­pa­ra­bel nun im Gewehr­saal im Alten Schloss Etters­burg, in dem Goe­the seine „Iphi­ge­nie“ im Juli 1779 auf­führte und selbst den Orest spielte.

 

Es han­delt sich dies­mal nicht um eine Etters­bur­ger Eigen­pro­duk­tion mit und für Tho­mas Thieme, son­dern um eine Über­nahme von dem Kleist Forum Frankfurt/ Oder.

Jun
23
Do
»Bibel Tales« im Kloster Veßra
Jun 23 um 18:00

Bibel Tales-500 Jahre Über­set­zung der Bibel durch Mar­tin Luther

Zeit­ge­nös­si­sche Haus­mu­sik trifft auf Popu­lär­wis­sen­schaft­li­chen Vor­trag trifft auf Film

 

Bei “Bibel Tales” erin­nert and das 500-jäh­rige Jubi­läum der Bibel Über­set­zung, wodurch die Refor­ma­tion mit all ihren Aus­wir­kun­gen bis heute wie­der in das Gedächt­nis der Men­schen trans­fe­riert wird. Auf Luthers Wir­ken spe­zi­ell in Süd­thü­rin­gen wird hier­bei ein beson­de­rer Schwer­punkt gelegt, da ein wesent­li­cher Lebens­ab­schnitt des Refor­ma­tors eng mit der Region ver­bun­den ist. Orte wie Möhra, Schmal­kal­den oder Stein­bach bei Bad Lie­ben­stein sind wich­tige Sta­tio­nen in der Lutherbiografie.

Pro­gramm:

Musi­ka­li­sche Eröff­nung mit his­to­ri­scher zeit­ge­nös­si­scher Haus­mu­sik (Stif­tung Süd­thü­rin­ger Kammerorchester)
Popu­lär­wis­sen­schaft­li­cher Vor­trag zur dama­li­gen Zeit — Luther und Bibel­über­set­zung (Dr. Kai Leh­mann, Lei­ter Museum Schloss Wilhelmsburg)
Film­vor­füh­rung “Storm und der ver­bo­tene Brief” (bereit­ge­stellt durch Schauburg2Go Zella-Mehlis)

Jun
26
So
Konzert mit Axel Prahl & dem Inselorchester in Suhl
Jun 26 um 19:30

Vie­les, was die Medien an ihm schät­zen, aber noch mehr, was das Publi­kum so an ihm liebt, fin­det man in sei­nen Lie­dern wie­der. Prahl singt Prahl – authen­tisch, boden­stän­dig, erdig, mit Witz und Lust am Musi­zie­ren. Mit Axel Prahl betritt kein sin­gen­der Schau­spie­ler, son­dern ein wun­der­ba­rer Musi­ker und Sän­ger die deut­schen (Musik-)Bühnen mit Songs, die aus der eige­nen Feder und dem eige­nen Erle­ben ent­sprun­gen sind. Seine kei­nes­wegs neben­bei gefei­erte Band ist eine kleine, hand­ver­le­sene Truppe von neun Musi­kern, die in die deut­sche Rock‑, Jazz- und Klas­sik­szene klang­volle Namen ein­zu­brin­gen haben. Allen voran Danny Dziuk, der mit Songs und Song­tex­ten das Anse­hen von Annett Loui­san oder jenes von Stop­pok beför­dert hat.

Das Kon­zert mit Axel Prahl und dem Insel­or­ches­ter fin­det übri­gens im Rah­men des SOS-Fes­ti­vals auf dem Platz der Deut­schen Ein­heit mit­ten in der Innen­stadt von Suhl statt.

Jul
2
Sa
Stormtage in Heilbad Heiligenstadt
Jul 2 um 18:00

»Ein Som­mer­mär­chen, die Liebe und Theo­dor Storm.«

Kon­zert mit Daiva Schu­mann (Harfe) und Nadine Zicke (Stimme).

Jul
3
So
Lesekonzert mit Daniela Danz und Falk Zenker in Kranichfeld
Jul 3 um 16:00

Lese­kon­zert „Wild­niß“ mit Daniela Danz und Falk Zen­ker (Gitarre)

 

Wild­nis, das ist die Wild­nis der musi­ka­li­schen Pause, nach der alles mög­lich ist. Die Wild­nis der Spra­che. Die Wild­nis, nach der wir uns seh­nen und die wir fürch­ten, die Chaos birgt und For­men gro­ßer Har­mo­nie. Der Gitar­rist und Kom­po­nist Falk Zen­ker aus Kapel­len­dorf und die Autorin Daniela Danz aus Kra­nich­feld fin­den im unge­bahn­ten Gelände zusam­men und las­sen Raum für das, was ent­steht, wenn Töne, Geräu­sche und Klänge auf Sprach­rhyth­mus und den Sog der Worte tref­fen. Daniela Danz zählt seit lan­gem zu den wich­tigs­ten Lyri­kern uns­res Lan­des und hat 2020 im Wall­stein Ver­lag ihren jüngs­ten Gedicht­band Wild­niß ver­öf­fent­licht. 2021 erhält Daniela Danz den ers­ten Gün­ter Kun­ert Lite­ra­tur­preis für Lyrik. Der Gitar­rist Falk Zen­ker, der auch viel für Film und Thea­ter arbei­tet, ist ein gro­ßer Vir­tuose an der Akus­tik­gi­tarre. Er bewegt sich frei zwi­schen Klas­sik, Jazz, Fla­menco, Welt­mu­sik, bezieht aber auch mit­tel­al­ter­li­che und tra­di­tio­nelle Spiel­wei­sen bei sei­nen Impro­vi­sa­tio­nen ein.

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Reihe »Kra­nich­fel­der Literatursommer«.

Jul
13
Mi
Musikalisch-literarisches Programm über die Dichterinnen Anna Achmatowa und Marina Zwetajewa mit Ulrike Müller und Christian Rosenau im Künstlergarten Weimar
Jul 13 um 19:00

Ver­ehrt und ver­folgt – Die Dich­te­rin­nen Anna Ach­ma­towa und Marina Zwetajewa

Text­pro­gramm: Ulrike Mül­ler, Weimar

Gitarre: Chris­tian Rosenau, Coburg

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe AVANTGARDISTINNEN AUS DEM ÖSTLICHEN EUROPA // 1920er und 1930er Jahre // Ver­an­stal­tungs­reihe vom 29. Juni bis zum 3. August 2022 //  Sechs Mitt­woch­abende, Beginn jeweils um 19.00 Uhr // mit Text­pro­gram­men, Vor­trä­gen, Lyrik, Musik und Gespräch, arran­giert und mode­riert von Ulrike Mül­ler, Weimar.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Jul
15
Fr
Musikalische Lesung mit Gunther Emmerlich und Günter »Baby« Sommer in Weimar-Tiefurt
Jul 15 um 20:00

Auch in die­sem Jahr gibt es beim »Tie­fur­ter Kul­tur­som­mer« ein Wie­der­se­hen mit Gun­ther Emmer­lich, der inzwi­schen schon als „artist in resi­dence“ bezeich­net wer­den darf, kommt er doch seit 2019 immer wie­der gern nach Tie­furt und begeis­tert mit unge­bro­che­nem Charme und Vita­li­tät sein Publikum.

Dies­mal ist er zusam­men mit der Free-Jazz-Legende Gün­ter „Baby“ Som­mer zu erle­ben. Der Per­kus­sio­nist gehört zu den wich­tigs­ten Ver­tre­tern des zeit­ge­nös­si­schen Jazz und lehrt neben sei­ner frei­be­ruf­li­chen Tätig­keit als Musi­ker als Pro­fes­sor an der Hoch­schule für Musik in Dres­den. Zusam­men prä­sen­tie­ren die bei­den Weg­ge­fähr­ten eine musi­ka­li­sche Lesung unter dem Titel „Spiel mit Wor­ten und Per­cus­sion“. Hei­tere und tief­sin­nige Reime unter ande­rem von Klaus Ben­der erwar­ten das Publi­kum. Der Abend hält viele Über­ra­schun­gen bereit, Witz und Tief­sinn, Nach­denk­li­ches und Hei­te­res – ein wah­res Ping­pong­spiel von Stimme, Gesang und Per­kus­sion, dar­ge­bo­ten von zwei wah­ren Legen­den ihres Fachs.

Jul
16
Sa
Lesung mit Jürgen K. Hultenreich auf Schloss Burgk
Jul 16 um 18:00

Prä­sen­ta­tion des Aus­stel­lungs­ka­ta­logs zur Son­der­aus­stel­lung »Dein Rit­ter Hultenreich«

Jür­gen K. Hul­ten­reich liest aus sei­nem Roman »Die Schil­ler­gruft« und Aphorismen.

Die Ver­an­stal­tung wird musi­ka­lisch umrahmt.

Jul
27
Mi
Musikalisch-literarisches Programm über Rose Ausländer und Rajzel Zychlinski mit Ulrike Müller und Kerstin Katjusha Kozubek im Künstlergarten Weimar
Jul 27 um 19:00

Zwi­schen Czer­no­witz, Wien und Lwiw: Reise durch ver­ges­sene Sprach­land­schaf­ten zu Rose Aus­län­der und Raj­zel Zychlinski

 

Gedicht­col­lage & Zwi­schen­texte: Ulrike Mül­ler, Weimar.

Gesang & Rezi­ta­tion: Kers­tin Kat­ju­sha Kozu­bek, Weimar.

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe AVANTGARDISTINNEN AUS DEM ÖSTLICHEN EUROPA // 1920er und 1930er Jahre // Ver­an­stal­tungs­reihe vom 29. Juni bis zum 3. August 2022 //  Sechs Mitt­woch­abende, Beginn jeweils um 19.00 Uhr // mit Text­pro­gram­men, Vor­trä­gen, Lyrik, Musik und Gespräch, arran­giert und mode­riert von Ulrike Mül­ler, Weimar.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Jul
29
Fr
Konzert und Literatur aus Ungarn mit Adrienn Bazsó und Emilia Lomakova im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 29 um 19:30

Dacheröden in Con­cert: Adri­enn Bazsó und Emi­lia Lomakova

 

Wei­nend fei­ern“ – Ein Lie­der­abend mit unga­ri­schen und ukrai­ni­schen Volks­lie­dern sowie Büchern und Wein der Erfur­ter Buch­hand­lung kleingedrucktes

Der Ungar fei­ert wei­nend.” Unga­ri­scher Sprichwort

Musik fängt dort an wo die Worte enden.” Goethe

Volks­lie­der sind meis­tens kom­pri­mierte See­len­zu­stands­be­schrei­bun­gen. Sie erzäh­len über Leid, über Trauer, über das Ver­las­sen- oder Betro­gen-Sein. In ganz sel­te­nen Fäl­len auch über Glück. Schau­spie­le­rin Adri­enn Bazsó und Musi­ke­rin Emi­lia Vik­to­ria Loma­kova wagen den Tief­flug in die Ost-Euro­päi­sche Seele und las­sen Volks­lied-Gesang mit Gitar­ren­sai­ten resonieren.

Adri­enn Bazsó (Gesang) ist in Ungarn gebo­ren und auf­ge­wach­sen und lebt seit fast einem Jahr­zehnt in Ber­lin. Sie absol­viert ihre Schau­spiel­aus­bil­dung in Buda­pest und zieht 2012 nach Ber­lin um Thea­ter­päd­ago­gik an der Uni­ver­si­tät der Künste zu stu­die­ren. Seit ihrem Abschluss arbei­tet sie als frei­schaf­fende Schau­spie­le­rin und Thea­ter­päd­ago­gin u. a. an der Staats­oper Unter den Lin­den, am Jun­gen Deut­schen Thea­ter und am Grips Thea­ter. Dabei bewegt sie sich als Thea­ter­ma­che­rin am liebs­ten an den Schnitt­stel­len von Musik, Thea­ter und Performance.

Emi­lia Vik­to­ria Loma­kova (Gitarre, Gesang) ist am Schwar­zen Meer in Odessa, Ukraine geboren.

Bis zu ihrem 18 Lebens­jahr lernt sie Cello und andere Instru­mente wie Kla­vier, Gitarre und Kon­tra­bass. Mit 20 Jah­ren zieht sie nach Deutsch­land und stu­diert das Fach Cello an der Uni­ver­si­tät der Künste Ber­lin. Schon wäh­rend ihres Stu­di­ums inter­es­siert sie sich für Jazz, Tango und Impro­vi­sa­tion und kom­po­niert klei­nere Stü­cke für Kam­mer­be­set­zung in die­sen Stilrichtungen

Aug
13
Sa
Sommerlesung des Südthüringer Literaturvereins in der Kulturscheune in Rohr
Aug 13 um 19:00

Lese­reihe 2022: Som­mer­li­che Lite­ra­tur mit Autorin­nen und Autoren des Süd­thü­rin­ger Literaturvereins.

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Harald Möl­ler, Gitarre.

Aug
20
Sa
Eine Hommage an Edith-Piaf im Schillerhaus Rudolstadt
Aug 20 um 19:30

Sie war ein selt­sa­mer klei­ner Vogel und eine große Dame zugleich. Sie war nur 1,47 m groß, ihre Taille maß nur 48 cm, aber in dem schmäch­ti­gen Kör­per steckte eine unbän­dige Ener­gie. Schick­sals­schläge und Ruhm bestimm­ten ihr Leben, aber Edith Piaf bereute nichts … Non, je ne reg­rette rien.

Das Publi­kum darf sich auf eine tur­bu­lente Reise durch die­ses rasante und ver­rückte Leben freuen, das von Liebe und Tren­nung, Tod und Ver­zweif­lung, Dro­gen- und Alko­hol­ex­zes­sen, Lachen und Wei­nen, Absturz und Auf­er­ste­hung geprägt war.

Die wun­der­bare Musi­ke­rin Heidi Ste­ger spielt auf ihrem Knopf­ak­kor­deon aus dem gro­ßen Rei­gen die­ser unver­ges­se­nen und unver­wech­sel­ba­ren Lie­der und ent­führt uns ins Paris der 20-er Jahre. Astrid Hös­chel-Bell­mann erzählt das Leben die­ser ein­zig­ar­ti­gen Frau.

Aug
24
Mi
Literarisch-musikalische Veranstaltung mit M.Kruppe und Mr. Moon
Aug 24 um 20:00

People, Drin­ker, Tra­vel­ler – mit M.Kruppe und Wayne Lost Soul

 

M. Krup­pes lite­ra­risch-musi­ka­li­sche Pro­gramme sind ein Erleb­nis: ob er Bukow­ski liest oder Schott­lands unheim­li­chen Sagen, seine Büh­nen­prä­senz und raue Stimme machen jeden Abend ein­zig­ar­tig. Dies­mal wen­det er sich der Beat­poe­try zu und liest Texte von Allen Gins­berg, Tom Waits, Jörg Fau­ser, Charles Bukow­ski und anderen.“

UPDATE: Die eigent­lich für diese Tour geplan­ten Musi­ker Janil­eigh Cohen und Mr. Moon kön­nen aus fami­liä­ren Grün­den nicht dabei sein, wer­den aber von dem bri­ti­schen Sin­ger Song­wri­ter Wayne Lost Soul gebüh­rend vertreten.

Wayne Lost Soul tourt seit 2009 durch die Welt, »bewaff­net« wie er sagt, mit sei­ner Gitarre, einem Herz vol­ler Pro­test­songs und einer Menge lus­ti­ger Geschich­ten. Seine bis­her 5 Stu­dio­al­ben wur­den von der alter­na­ti­ven, aber auch der Main­stream­presse hoch gelobt. Außer­dem ist Wayne Lost Soul für seine Live­shows seit mehr als 10 Jah­ren bekannt, nicht zuletzt, weil er seine Songs mit einer unver­wech­sel­ba­ren Lei­den­schaft spielt.

Aug
25
Do
Literarisch-musikalische Veranstaltung mit M.Kruppe und Wayne Lost Soul in Altenburg
Aug 25 um 20:00

People, Drin­ker, Tra­vel­ler – mit M.Kruppe und Wayne Lost Soul

 

M. Krup­pes lite­ra­risch-musi­ka­li­sche Pro­gramme sind ein Erleb­nis: ob er Bukow­ski liest oder Schott­lands unheim­li­chen Sagen, seine Büh­nen­prä­senz und raue Stimme machen jeden Abend ein­zig­ar­tig. Dies­mal wen­det er sich der Beat­poe­try zu und liest Texte von Allen Gins­berg, Tom Waits, Jörg Fau­ser, Charles Bukow­ski und anderen.“

UPDATE: Die eigent­lich für diese Tour geplan­ten Musi­ker Janil­eigh Cohen und Mr. Moon kön­nen aus fami­liä­ren Grün­den nicht dabei sein, wer­den aber von dem bri­ti­schen Sin­ger Song­wri­ter Wayne Lost Soul gebüh­rend vertreten.

Wayne Lost Soul tourt seit 2009 durch die Welt, »bewaff­net« wie er sagt, mit sei­ner Gitarre, einem Herz vol­ler Pro­test­songs und einer Menge lus­ti­ger Geschich­ten. Seine bis­her 5 Stu­dio­al­ben wur­den von der alter­na­ti­ven, aber auch der Main­stream­presse hoch gelobt. Außer­dem ist Wayne Lost Soul für seine Live­shows seit mehr als 10 Jah­ren bekannt, nicht zuletzt, weil er seine Songs mit einer unver­wech­sel­ba­ren Lei­den­schaft spielt.

Aug
27
Sa
Eine literarisch-musikalische Reise am Vorabend von Goethes Geburtstag im Romantikerhaus Jena
Aug 27 um 18:00

Schau­spiel-Solo mit A‑cap­pella-Gesang mit der Schau­spie­le­rin und Sän­ge­rin Cora Chilcott

Am Abend des 6. Sep­tem­bers 1780 schrieb Goe­the, von inne­rer Ein­kehr und der däm­mern­den Natur erfüllt, jene Zei­len an die Holz­wand der Jagd­auf­se­her­hütte, wel­che wohl als sein berühm­tes­tes Gedicht in die Geschichte ein­ge­hen soll­ten: „Wand­rers Nachtlied“.
Auf die­ser poe­ti­schen Reise wer­den Mono­loge aus Faust II, Ver­satz­stü­cke aus dem Ers­ten Buch der „Lei­den des jun­gen Wert­hers“, Zitate aus Goe­thes „Natur“ und aus Ecker­manns Gesprä­chen mit Goe­the sowie viele Gedichte Goe­thes rezi­tiert und gesun­gen, die um die The­men Natur und Erkennt­nis, Liebe, Nacht und Traum kreisen.
Goe­thes Erkennt­nis­su­che nach „höhe­ren Erfah­run­gen“ stand immer in Ver­bin­dung mit sei­nen Betrach­tun­gen über die Natur – Refle­xio­nen, die noch heute rele­vant sind!

Texte: Johann Wolf­gang von Goethe.
Ver­to­nun­gen: Franz Schu­bert, Carl Fried­rich Zel­ter und Cora Chilcott.
Idee, Buch, sze­ni­sche Musik: Cora Chilcott.

Aug
28
So
Weimar feiert Goethe – am 28. August 2022 am Römischen Haus in Weimar
Aug 28 um 14:00 – 21:00

Wei­mar fei­ert Goe­the – Ein Flaniergeburtstag

 

Schon zu Goe­thes Leb­zei­ten fei­erte Wei­mar den Geburts­tag des Dich­ter­fürs­ten als gro­ßes öffent­li­ches Fest. Diese schöne Tra­di­tion lebt bis heute fort und natür­lich wird auch der 273. Geburts­tag gebüh­rend zele­briert. Seien Sie, Ihre Fami­lien, Freun­din­nen und Freunde herz­lich will­kom­men und fei­ern Sie mit uns in einer ein­ma­li­gen Atmosphäre!

Pro­gramm
14–14.45 Uhr
Ori­en­ta­li­sche Musik mit Moh­sen Yazdanian

14.15–14.30 Uhr
Begrü­ßung durch Ulrike Lorenz, Prä­si­den­tin der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, und Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kultur‑, Bun­des- und Europaangelegenheiten

15–15.45 Uhr
»Die Regen­trude«, Pup­pen­spiel mit Chris­tiane Weidringer

16–17 Uhr
Crepes Sucette, Live-Musik

17.15–18–15 Uhr
Öde & Schril­ler, Improvisationstheater

18.30–20 Uhr
Sefer ī Jahn, Live-Musik

»Kaléko«– Konzert mit Dota in Meiningen
Aug 28 um 19:00

Für den „Deutsch­land­funk“ ist sie die deut­sche Joni Mit­chell, für den „Tages­spie­gel“ beweist ihre Musik, dass „Klang auch Inhalt ver­trägt“. Dota singt über all das, was sie umtreibt, beob­ach­tet und hin­ter­fragt. Die depri­mie­rende Ent­wick­lung der Welt­po­li­tik, eine ver­bli­chene Liebe, Sexis­mus, die Leis­tungs­ge­sell­schaft – jedoch immer wie­der durch­bro­chen von einem iro­ni­schem Augen­zwin­kern und lebens­fro­hen Capriolen.

Als Band haben DOTA über die letz­ten Jahre ihren ganz eige­nen Sound zwi­schen Chan­son und Tanz­bar­keit ent­wi­ckelt, und ihre Song­schrei­be­rin über­zeugt mit Authen­ti­zi­tät und Natür­lich­keit. Mit ande­ren Wor­ten: DOTA fällt ins Herz wie in ein ver­las­se­nes Haus. Und füllt es mit Geschich­ten, mit Kon­tra­punk­ten, mit Witz, mit sanf­ten, schlauen, aber auch scho­nungs­lo­sen Tex­ten. Die „ZEIT“ schreibt, DOTAs Musik sei „mal wie Tram­po­lin­sprin­gen an einem tau­fri­schen Mor­gen, mal wie Hän­ge­mat­ten­gam­meln an einem Früh­lings­tag, mal wie Paro­len­pin­seln in einer Mondscheinnacht“.

Im April 2020 ist das neue Album “Kaléko” erschie­nen, mit Ver­to­nun­gen von Gedich­ten der Lyri­ke­rin Mascha Kaléko, die einen Teil des aktu­el­len Pro­gramms bil­den. Aber auch ältere Stü­cke und Songs vom neu­es­ten Album “Wir rufen Dich, Galk­tika” wer­den zu hören sein.

Beset­zung:
Dota Kehr: Gesang, Gitarre
Jan Rohr­bach: E‑Gitarre

Sep
1
Do
Musikalische Revue mit Silke Gonska und Frieder W. Bergner in Weimar
Sep 1 um 19:30

Rausch und Absturz – die deut­schen 20er Jahre – eine musi­ka­li­sche Revue mit Silke Gonska und Frie­der W. Bergner

Silke Gonska – Gesang, Sprech­texte, Percussion
Frie­der W. Berg­ner – Kon­zept, Kom­po­si­tion, Posaune, Tuba, Gesang, Sprechtexte

Mit einer musi­ka­li­schen Revue in bes­ter 20er-Jahre-Tra­di­tion las­sen Gonska & Berg­ner die­ses Jahr­zehnt der Gegen­sätze wie­der auf­le­ben. Zu hören ist viel Musik, jaz­zige Ver­to­nun­gen von tol­ler Lyrik aus der Zeit zwi­schen dem Welt­krie­gen. Dazu ent­fal­ten die bei­den Akteure ein leben­di­ges Pan­orama die­ser Dekade in den Berich­ten bekann­ter Zeit­ge­nos­sen wie Fried­rich Hol­la­en­der, Oskar Maria Graf, George Grosz und Kurt Tucholsky.

Ein Deutsch­land lebt auf, wel­ches nach Welt­krieg und Revo­lu­tion ver­sucht, in den von Hun­ger und Ver­lust gezeich­ne­ten Metro­po­len eine neue Kul­tur und Kunst zu etablieren.
Aber nicht nur die Pro­mi­nen­ten die­ser Jahre kom­men zu Wort. Mit einem Stück sei­ner eige­nen Fami­li­en­ge­schichte erzählt der Autor Berg­ner, wie sein Groß­va­ter nach Kriegs­dienst in der kai­ser­li­chen Marine und dem Kie­ler Matro­sen­auf­stand mit wenig Glück ver­sucht, in der säch­si­schen Pro­vinz ein beschei­de­nes Stück Wohl­stand für seine Fami­lie zu erar­bei­ten. Und wie seine älteste Toch­ter nach dem frü­hen Tod des Vaters begeis­tert den Ver­spre­chun­gen der Natio­nal­so­zia­lis­ten hin­ter­her­läuft. So enden die deut­schen 20er Jahre tur­bu­lent, mit Hoff­nun­gen im Klei­nen wie im Gro­ßen, aber auch – wie wir heute wis­sen – mit einer düs­te­ren Vorahnung.

Sep
2
Fr
Hausmusik spezial – Picknickkonzert u. a. mit Johannes Geißer, Grita Bühler und Tom Ziegenspeck im Schillerhaus Rudolstadt
Sep 2 um 17:00

Brin­gen Sie Ihre Pick­nick­de­cke mit und lau­schen den Klän­gen im Schil­ler­gar­ten. Für die­sen Anlass for­mierte sich das „Misch­hack Mas­sa­ker« mit Johan­nes Gei­ßer (Gitarre und Gesang), Grita Büh­ler (Vio­lin­cello), Lena Bre­ter­nitz (Vio­line) und Tom Zie­gen­speck (Pipes und Flö­ten).  Die Vier garan­tie­ren vegan-akus­ti­sche Unter­hal­tungs­mu­sik mit eige­nen Stü­cken und Cover­songs. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und wie immer wird die musi­ka­li­sche Mischung mit Poe­sie und Inter­es­san­tem aus der Schil­ler­zeit angereichert.

Sep
4
So
Herbstlese Extra: Uwe Johnson – »Jahrestage« mit Charly Hübner und Caren Miosga im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 4 um 19:30

Herbst­lese Extra: Uwe John­son – „Jah­res­tage“. Mit Charly Hüb­ner und Caren Miosga

Jah­res­tage – aus dem Leben von Gesine Cresspahl

 

 

Die Vor­füh­rung mit Charly Hüb­ner und Caren Miosga sowie Ninon Glo­ger am Kla­vier ist eine Reise durch den Erzähl­strom des Jahr­hun­der­t­ro­mans von Uwe John­son. Sie zeigt exem­pla­risch Figu­ren, Epi­so­den, Gesprä­che und Erin­ne­run­gen sowie Zei­tungs­mel­dun­gen der New York Times und All­tags­er­eig­nisse der Jahre 1967/1968 in New York inmit­ten von Viet­nam­kriegs- und Stu­den­ten­pro­tes­ten und den Vor­be­rei­tun­gen des
Ein­mar­sches der sowje­ti­schen Trup­pen in die Tschechoslowakei.

Die ers­ten Zei­len zu sei­nem vier­bän­di­gen Haupt­werk schrieb Uwe John­son im Januar 1968 in New York. Dort, in der ame­ri­ka­ni­schen Metro­pole, erzählt Gesine Cress­pahl ihrer zehn­jäh­ri­gen Toch­ter Marie im Epo­che­jahr 1967/68 Tag für Tag, über ein Jahr hin­weg, aus der eige­nen Fami­li­en­ge­schichte. Das Leben in Meck­len­burg in der Wei­ma­rer Repu­blik, wäh­rend der Herr­schaft der Nazis, in der sich anschlie­ßen­den sowje­ti­schen Besat­zungs­zone und den ers­ten Jah­ren in der DDR.
Uwe John­son ent­fal­tet in „Jah­res­tage“ ein ein­zig­ar­ti­ges Pan­orama deut­scher Geschichte im 20. Jahr­hun­dert – eine »Lese-Welt­reise« (Rein­hard Baum­gart) in die bewegte New Yor­ker Gegen­wart des Jah­res 1968 und zugleich in die Geschichte einer deut­schen Fami­lie in der fik­ti­ven Klein­stadt Jeri­chow in Meck­len­burg. Uwe John­son arbei­tete mit Unter­bre­chun­gen fünf­zehn Jahre an die­sem Dop­pel­ro­man. Die ers­ten drei Bände erschie­nen kurz hin­ter­ein­an­der Anfang der 70er Jahre, der vierte erst 1983. Eine Schreib­blo­ckade hatte Uwe John­son lange gequält.

Auf­füh­rungs­dauer: 100 Minu­ten und eine Pause
Textmontage/Regie: Wolf­gang Stockmann

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tun­g/­Lan­des­büro Thüringen.

Sep
11
So
Musikalische Lesung mit Christian Lehnert und Marijke Meerwijk in Kranichfeld
Sep 11 um 16:00

Chris­tian Leh­nert liest aus sei­nem neuen Gedicht­band „opus 8“.

Mit Mari­jke Meer­wijk aus Wei­mar, Gesang.

 

Chris­tian Leh­nert, gebo­ren 1969 in Dres­den, ist Dich­ter und Theo­loge. Er lei­tet das Lit­ur­gie­wis­sen­schaft­li­che Insti­tut an der Uni­ver­si­tät Leip­zig. Sie­ben Gedicht­bü­cher und zwei Pro­sa­bände lie­gen von ihm im Suhr­kamp Ver­lag vor. 2012 erhielt Leh­nert den Hölty-Preis für sein lyri­sches Gesamt­werk, 2016 den Eichen­dorff-Lite­ra­tur­preis. In Kra­nich­feld liest er aus sei­nem neuen Gedicht­band „opus 8“.

Mari­jke Daphne Meer­wijk aus Wei­mar ist Sopra­nis­tin und arbei­tet haupt­säch­lich als Solis­tin für Alte Musik. Sie trat bereits bei nam­haf­ten Kon­zert­rei­hen wie dem Fes­ti­val für Alte Musik Utrecht oder das Wit­ten­ber­ger Renais­sance Musik­fes­ti­val auf.

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Reihe »Kra­nich­fel­der Literatursommer«.

Sep
13
Di
Lesung und Konzert mit Annekathrin Bürger im Eichsfelder Kulturhaus in Heilbad Heiligenstadt
Sep 13 um 19:30

Die bekannte Schau­spie­le­rin und Sän­ge­rin Anne­kath­rin Bür­ger liest: Ero­ti­sche Erzäh­lun­gen aus Gio­vanni Boc­cac­cios „Deca­me­rone“. Lau­schen Sie den Aben­teu­ern um das ewige Thema Liebe und Ero­tik die­ses Dich­ters des 14. Jahrhunderts.

Und las­sen Sie sich ein­fan­gen von den Klän­gen zweier exzel­len­ter Musi­ker mit wit­zi­gen Adap­tio­nen von Bach und Mozart, sowie Eigen­kom­po­si­tio­nen von Fred Symann am Kla­vier und Chris­tian Georgi am Saxo­phon, Flöte, Blaswandler.

Kar­ten­sind  erhält­lich im Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ sowie im Eichsfel­der Kulturhaus.

Sep
15
Do
Grimm für Erwachsene – Eine musikalische Lesung mit Julia Maronde und Robert Fränzel im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 15 um 19:30

Grimm für Erwach­sene – Eine musi­ka­li­sche Lesung mit Julia Maronde, instru­men­tal beglei­tet von Robert Fränzel

 

Erst das Erzäh­len gibt dem Mär­chen seine Seele. Gedruckt lie­gen Mär­chen nur in einem Grab, durch das Lesen holen wir sie in unsere Vor­stel­lung her­auf, durch das Erzäh­len wer­den sie leben­dig.« Rudolf Gei­ger (1908–1999)

Mär­chen sind etwas für Kin­der“ – dass diese Aus­sage bei wei­tem nicht immer zutrifft, wer­den Ihnen die Schau­spie­le­rin Julia Maronde und der Musi­ker Robert Frän­zel beweisen.

An die­sem Abend wird die dunkle Seite der Mär­chen der Gebrü­dern Grimm beleuch­tet. Es wird blut­rüns­tig und grau­sam, denn Julia Maronde prä­sen­tiert eine Aus­wahl schau­er­li­cher und mar­tia­li­scher Mär­chen. Diese Reise in die dun­kels­ten Abgründe wird mit atmo­sphä­ri­schen Klän­gen fein­ner­vig durch den in Erfurt bekann­ten Jazz­mu­si­ker Robert Frän­zel begleitet.

Las­sen Sie sich ent­füh­ren in das schöne Gefühl des Gru­selns, ein­ge­hüllt in impro­vi­sierte Sound­un­ter­ma­lung und neh­men Sie die Erkennt­nis mit, dass Mär­chen wohl wahr­lich nicht immer gut aus­ge­hen. Trauen Sie sich? Trauen Sie sich!

Die Ver­an­stal­tung gehört zum Rah­men­pro­gramm der Aus­stel­lung „Rot­käpp­chen spricht“ von Julia Kneise. Die Aus­stel­lung kann vor oder nach der Ver­an­stal­tung ent­deckt werden.

Lesung und Konzert mit Volker Braun, Günter Baby Sommer (dr), Simon Lucaciu (piano), Pina Bergemann in Jena
Sep 15 um 20:00

Luf-Pas­sion. Lesung und Kon­zert mit Vol­ker Braun, Gün­ter Baby Som­mer (dr), Simon Lucaciu (piano), Pina Bergemann

Vol­ker Brauns dra­ma­ti­sches Gedicht erzählt von vom Unter­gang eines kunst­fer­ti­gen Volks und der Auf­er­ste­hung eines kunst­vol­len Boo­tes. Die­ses Boot aus der Süd­see hat einen neuen Hafen gefun­den. Gedacht als Haupt­at­trak­tion im neue eröff­ne­ten Hum­boldt Forum. Das Luf-Boot steht im Mit­tel­punkt der Debat­ten um kolo­nia­les Raub­gut. Das Lese-Kon­zert basiert auf einer Auf­füh­rung der Aka­de­mie der Künste Berlin.

Ver­an­stal­ter: Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V., der Jazz­meile Thü­rin­gen und der Ernst-Abbe-Büche­rei im Rah­men des Jenaer Lesemarathons.

Sep
19
Mo
Literarisches Quartett mit Felix Leibrock und Gästen im Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 19 um 19:30

Felix Leib­rock & Gäste – Ein lite­ra­ri­sches Quartett

 

Das Lite­ra­tur­ge­spräch, bei dem immer unter­halt­sam und meist auch streit­bar über vier Bücher des Fes­ti­vals dis­ku­tiert wird, hat bei der Herbst­lese sei­nen fes­ten Platz im Pro­gramm und läu­tet das Fes­ti­val ein. Felix Leib­rock, Autor, Seel­sor­ger und Lei­ter des Evan­ge­li­schen Bil­dungs­werks in Mün­chen, hat Ute Lemm, Gene­ral­inten­dan­tin des Schles­wig-Hol­stei­ni­schen Lan­des­thea­ters, Mat­thias Geh­ler, lang­jäh­ri­ger Pro­gramm­chef beim MDR Thü­rin­gen, und Dirk Löhr, Vor­sit­zen­der des Ver­eins Erfur­ter Herbst­lese, zu Gast.

Das Quar­tett bespricht zum Auf­takt der 26. Erfur­ter Herbst­lese die aktu­el­len Bücher von Sabine Adler, Navid Ker­mani, Stef­fen Men­sching und Lucy Fricke.

Sep
21
Mi
Lesung mit Navid Kermani im Erfurter Ratsgymnasium
Sep 21 um 19:30

Navid Ker­mani: Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kom­men. Fra­gen nach Gott

 

Mit die­sem Buch erfüllt Navid Ker­mani, deutsch-ira­ni­scher Schrift­stel­ler und Ori­en­ta­list, einen der letz­ten Wün­sche sei­nes ver­stor­be­nen Vaters: Er soll der 12jährigen Enke­lin den Islam erklä­ren und leh­ren. Im per­sön­li­chen Dia­log zwi­schen Vater und Toch­ter ent­spinnt sich ein phi­lo­so­phi­scher Aus­tausch über die gro­ßen Fra­gen, die sich auch schon Kin­der stel­len: Warum bin ich, und warum ist nicht nichts? Und was war, bevor etwas war? In der Erkennt­nis der Unend­lich­keit liegt für Ker­mani der Ursprung aller Reli­gion: „Sie ist eine Bezie­hung zwi­schen dem End­li­chen, das wir sind, und dem Unend­li­chen, das auch Gott genannt wird.“
Und so nimmt die­ses Buch nicht nur den Islam, son­dern alle Welt­re­li­gio­nen in den Blick und for­dert zu gegen­sei­ti­gem Respekt und Annä­he­rung auf. Zumal seine Toch­ter, deren Mut­ter ira­ni­sche und deut­sche Wur­zeln hat, in ihrer Schule am katho­li­schen Reli­gi­ons­un­ter­richt teilnimmt.
Am Ende des Buches kann Navid Ker­mani nicht sicher sein, die Toch­ter davon über­zeugt zu haben, wie berei­chernd es ist, an Gott zu glau­ben. Bei ihr blei­ben Zwei­fel, und der Vater weiß aus eige­ner Erfah­rung, wie schwer es ist, in der Fremde Mus­lim zu sein und die eigene Reli­gion nicht zu has­sen, wenn in ihrem Namen unter­drückt, gefol­tert und getö­tet wird.
Der gläu­bige Mus­lim und uner­müd­li­che Ver­mitt­ler zwi­schen Ori­ent und Okzi­dent, zwi­schen Islam und Chris­ten­tum hat ein wun­der­bar poe­ti­sches, erhel­len­des Buch vor­ge­legt, das den Blick auf einen zeit­ge­mä­ßen, moder­nen Islam eröff­nen möchte: „Denn der Koran preist die Ver­nunft und erklärt jeden Men­schen für gleich.“
Die Lek­türe ist für Jugend­li­che wie Erwach­sene glei­cher­ma­ßen bereichernd.

Mode­ra­tion: Joa­chim Kalka (Autor und Übersetzer)

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tung Thü­rin­gen, dem Katho­li­schen Forum und dem Theo­lo­gi­schem For­schungs­kol­leg an der Uni­ver­si­tät Erfurt

Bio­gra­phie

Sep
22
Do
Ein Abend für Ottilie von Goethe im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 22 um 17:00

Ein Abend für Otti­lie von Goe­the – Lesun­gen und Musik.

Der Herbstlese-Debütantensalon in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Sep 22 um 20:15

Das erste Mal – Der Herbstlese-Debütantensalon

Mode­ra­tion: Marion Brasch (Schrift­stel­le­rin und Rundfunkmoderatorin)

 

Der Herbst­lese-Debü­tan­ten­sa­lon stellt in jedem Jahr drei Roman­de­büts in Lesung und Gespräch vor, und das Publi­kum ist ein­ge­la­den, sich aktiv zu betei­li­gen und am Ende sei­nen Favo­ri­ten, seine Favo­ri­tin zum „Herbst­lese-Debüt“ des Jah­res zu wählen.

In die­sem Herbst sind es drei Frauen, die die Bühne betre­ten und in ihren Roma­nen auch wie­derum von Frauen erzäh­len. Frauen, die sehr unter­schied­lich sind, die aber eines eint: Alle sind auf der schmerz­li­chen Suche nach dem eige­nen Weg.

Elina Pen­ner erzählt in „Nacht­bee­ren“ von Nelli, die als klei­nes Mäd­chen mit der russ­land­deut­schen, men­no­ni­ti­schen Fami­lie nach Min­den kommt. Sie spricht Plaut­dietsch und tut sich schwer im neuen deut­schen Leben. Nach dem Tod der gelieb­ten Oma sucht sie Halt in ihrer men­no­ni­ti­schen Gemeinde. Mit viel schwar­zem Humor stellt uns „Nacht­bee­ren“ Men­schen vor, die anein­an­der fest­hal­ten, weil sie nichts ande­res haben.

Clau­dia Schu­ma­chers Erst­ling führt in die Abgründe einer Vor­zei­ge­fa­mi­lie, die von der väter­li­chen Gewalt beherrscht wird. Aber die Toch­ter Juli kämpft um ihre Befrei­ung, auch wenn sie manch­mal sogar den eige­nen Erin­ne­run­gen miss­traut. Ein inten­si­ves Buch über den Ver­such, end­lich selbst über sein eige­nes Leben bestim­men zu kön­nen: bru­tal, wuch­tig, schnodd­rig im Ton und manch­mal auch komisch.

Mir­jam Wit­tig schließ­lich lässt ihre Hel­din Noa nach Süd­frank­reich aufs Land flüch­ten, auf einen Schafs­hof. Sehr über­zeu­gend ver­bin­det sie die inne­ren Nöte der Prot­ago­nis­tin, ihre Angst­at­ta­cken und Wider­sprü­che mit der eska­lie­ren­den äuße­ren Krise in Gestalt des Klimawandels.

Sep
24
Sa
Lesekonzert mit André Schinkel und Klaus Wegener in Vollradisroda
Sep 24 um 14:00

André Schin­kel beob­ach­tet die Natur ebenso genau wie die mensch­li­chen Lei­den­schaf­ten. Er wid­met seine Gedichte der Zim­mer­linde, dem nacht­blauen Fal­ter und immer wie­der der Liebe. Klaus Wege­ner beglei­tet ihn an der Kla­ri­nette und am Saxophon.

Das Fes­ti­val „Lyrik über Land“ führt Besu­cher und Künst­ler hin­aus aus den Wohn­zim­mern und Büros: zu einer lite­ra­ri­schen Aus­zeit in der Land­schaft des Saaletals.
Gleich hin­ter dem Jenaer Forst an einem bewal­de­ten Hang liegt die Sied­lung Voll­rad­is­roda, nicht zuletzt bekannt durch den Gast­hof „Zu den vier Lin­den“. Von hier aus lässt sich eine viel­fäl­tige Natur­land­schaft erkun­den. Dar­un­ter Haine und Tei­che, Fel­der mit Gold­ru­ten, eine Kir­sch­al­lee oder die Reste unter­ge­gan­ge­ner Dör­fer wie die Wüs­tung Möbis.
Das Wochen­ende bie­tet hoch­ka­rä­tige Lite­ra­tur und Musik; Ent­de­ckun­gen, Kon­tem­pla­tion und Inspiration.

Tages­kar­ten für das Fes­ti­val »Lyrik über Land« gibt es für 15,- Euro in unse­rem Ticket­shop. Die Tages­karte gilt für alle Ver­an­stal­tun­gen am Festivalsamstag:

Ver­an­stal­ter: Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit dem Wald­gast­hof »Zu den vier Lin­den«, geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V., der Thü­rin­ger Jazz­meile und Radio OKJ.

Lesekonzert mit Lutz Seiler und Falk Zenker in Vollradisroda
Sep 24 um 19:30

Lutz Sei­ler kehrt nach den Roma­nen „Kruso“ und „Stern 111“ zurück zur Lyrik: zu den Stim­men der Kind­heit, ins Wald­sta­dion, in den „Kno­chen­park“ und zur Frage, wo unser „eig­nes schma­les erd­reich ankern kann“. Falk Zen­ker ist ein Vir­tuose der Akus­tik­gi­tarre. In sei­ner Musik ver­schmel­zen Ele­mente aus Jazz, Klas­sik, Fla­menco mit expe­ri­men­tel­len Sounds.

Das Fes­ti­val „Lyrik über Land“ führt Besu­cher und Künst­ler hin­aus aus den Wohn­zim­mern und Büros: zu einer lite­ra­ri­schen Aus­zeit in der Land­schaft des Saaletals.
Gleich hin­ter dem Jenaer Forst an einem bewal­de­ten Hang liegt die Sied­lung Voll­rad­is­roda, nicht zuletzt bekannt durch den Gast­hof „Zu den vier Lin­den“. Von hier aus lässt sich eine viel­fäl­tige Natur­land­schaft erkun­den. Dar­un­ter Haine und Tei­che, Fel­der mit Gold­ru­ten, eine Kir­sch­al­lee oder die Reste unter­ge­gan­ge­ner Dör­fer wie die Wüs­tung Möbis.
Das Wochen­ende bie­tet hoch­ka­rä­tige Lite­ra­tur und Musik; Ent­de­ckun­gen, Kon­tem­pla­tion und Inspiration.

Ein­zel­kar­ten für die Ver­an­stal­tung mit Lutz Sei­ler und Falk Zen­ker gibt es für 10,- Euro in unse­rem Ticket­shop.
Tages­kar­ten für das Fes­ti­val »Lyrik über Land« gibt es für 15,- Euro. Die Tages­karte gilt für alle Ver­an­stal­tun­gen am Fes­ti­val­sams­tag, inklu­sive des Lese­kon­zerts Seiler/Zenker:

 

Ver­an­stal­ter: Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit dem Wald­gast­hof »Zu den vier Lin­den«, geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V., der Thü­rin­ger Jazz­meile und Radio OKJ.

Lesung mit Anke Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 24 um 19:30

Lesung mit Anke Engel­mann: Eia­po­peia im Prenzelberg

 

Alle Erzäh­lun­gen der Wei­ma­rer Autorin Anke Engel­mann haben mit­tel- oder unmit­tel­bar mit der DDR zu tun, sei es auch nur, dass ihre Her­kunft die Prot­ago­nis­ten prägt. Die Titel­ge­schichte beschreibt die Tur­bu­len­zen der Nach­wen­de­zeit. In „Schen­zels Schat­ten“ trifft eine Jour­na­lis­tin ihre Jugend­liebe – heute ein bekann­ter Rechts­ra­di­ka­ler. Eine alte Frau erin­nert sich in „Prin­zes­sin auf der Erbse“ daran, wie sie als Kind im Krieg ver­schüt­tet war, in „Drei Assi­punkte“ erfährt die Prot­ago­nis­tin vom Tod ihres Bru­ders, zu dem sie 20 Jahre lang kei­nen Kon­takt hatte. „Tom Waits wohnt nicht am Bit­ter­fel­der Weg“ erzählt vom All­tag am Fließband.
„Eia­po­peia im Pren­zel­berg“ erzählt von Men­schen und Ver­lus­ten. Ein Mensch stirbt oder ein Traum, eine Liebe geht ver­lo­ren, die Hei­mat. Doch die Ver­lie­ren­den sind keine Ver­lie­rer. Sie han­deln und zei­gen, was Men­schen bewe­gen kön­nen und wie stark kul­tu­relle Iden­ti­tät wirkt.

Anke Engel­mann (* 1966), auf­ge­wach­sen in der DDR, arbei­tet und lebt als Autorin, Dozen­tin und Lek­to­rin in Wei­mar (www.poesiebuero.de).

Ein abwechs­lungs­rei­ches und zugleich anspruchs­vol­les Stück Lite­ra­tur. Anke Engel­mann erweist sich als eine Vir­tuo­sin im Genre der Kurz­ge­schichte. Mit schein­bar leich­ter Hand und weni­gen Wor­ten evo­ziert sie Bil­der und Stim­mun­gen und por­trä­tiert Per­so­nen.“ (Chris­toph Schmitz-Scholemann)

Anke Engel­mann „Eia­po­peia im Pren­zel­berg«, Edi­tion Schwarz­druck, ISBN: 9783966110167
15,00 €. Das Buch kann direkt beim Ver­lag bestellt oder am Bücher­tisch erwor­ben werden.

Sep
25
So
Musikalischer Frühschoppen mit Onkel Helmut and the Firefuckers in Vollradisroda
Sep 25 um 10:00

Am Sonn­tag­vor­mit­tag steht die Bühne den Gäs­ten offen. Für die Musik sor­gen Onkel Hel­mut and the Firefuckers.

Das Fes­ti­val „Lyrik über Land“ führt Besu­cher und Künst­ler hin­aus aus den Wohn­zim­mern und Büros: zu einer lite­ra­ri­schen Aus­zeit in der Land­schaft des Saaletals.
Gleich hin­ter dem Jenaer Forst an einem bewal­de­ten Hang liegt die Sied­lung Voll­rad­is­roda, nicht zuletzt bekannt durch den Gast­hof „Zu den vier Lin­den“. Von hier aus lässt sich eine viel­fäl­tige Natur­land­schaft erkun­den. Dar­un­ter Haine und Tei­che, Fel­der mit Gold­ru­ten, eine Kir­sch­al­lee oder die Reste unter­ge­gan­ge­ner Dör­fer wie die Wüs­tung Möbis.
Das Wochen­ende bie­tet hoch­ka­rä­tige Lite­ra­tur und Musik; Ent­de­ckun­gen, Kon­tem­pla­tion und Inspiration.

Kar­ten für den musi­ka­li­schen Früh­schop­pen gibt es für 5,- Euro in unse­rem Ticket­shop.

 

Ver­an­stal­ter: Eine Ver­an­stal­tung des Lese-Zei­chen e.V. mit dem Wald­gast­hof »Zu den vier Lin­den«, geför­dert im Rah­men von »Neu­start Kul­tur« der Beauf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Kul­tur und Medien durch den Deut­schen Lite­ra­tur­fonds e.V., der Thü­rin­ger Jazz­meile und Radio OKJ.

Lyrischer Salon mit Daniel Heide auf Schloss Ettersburg
Sep 25 um 17:00

Kon­stan­tin Krim­mel und Daniel Heide

Der lyri­sche Salon Die Bürgschaft

»Die Bürg­schaft«, »Der Erl­kö­nig«, »Der Zwerg«, »Der Tod und das Mäd­chen« und wei­tere Bal­la­den von Franz Schubert.

Sep
26
Mo
Lesung mit Sabine Adler in der Kaufmannskirche Erfurt
Sep 26 um 19:30

Sabine Adler: Die Ukraine und wir. Deutsch­lands Ver­sa­gen und die Leh­ren für die Zukunft

 

Der Krieg in der Ukraine beherrscht die innen­po­li­ti­sche Debatte, stellt er doch auch das poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Han­deln Deutsch­lands in den letz­ten Jahr­zehn­ten auf den Prüf­stand. Lange wurde über den zweit­größ­ten Staat Euro­pas hin­weg­ge­schaut und Russ­land hofiert. Mit fata­len Fol­gen, meint die Ost­eu­ropa-Exper­tin des Deutsch­land­funks Sabine Adler. In ihren Augen hat Deutsch­land ver­sagt. Ihre Ana­lyse nimmt vor allem Deutsch­lands Rolle – wirt­schaft­lich, poli­tisch, medial – in Bezug auf das von Russ­land über­fal­lene Land in den Blick. Als lang­jäh­rige und hell­sich­tige Beob­ach­te­rin zieht sie eine kri­ti­sche Bilanz: poli­ti­sche Ver­säum­nisse, Lob­by­is­mus, Dop­pel­mo­ral und ein ver­lo­ge­ner Pazi­fis­mus waren über weite Stre­cken bestim­mend, so ihr Urteil.

Sel­ten tref­fen lang­jäh­rige Kennt­nis vor Ort und Ver­traut­heit mit der Geschichte des Schau­plat­zes so sehr auf­ein­an­der wie in Sabine Adlers Ukraine-Buch. Beson­ders für das deut­sche Publi­kum eine längst fäl­lige Lek­türe!“ Karl Schlögel

Sabine Adler ist lang­jäh­rige Ost­eu­ropa-Exper­tin des Deutsch­land­funks. Sie berich­tete viele Jahre aus Mos­kau, war Lei­te­rin des Haupt­stadt­stu­dios in Ber­lin und Kor­re­spon­den­tin im Stu­dio War­schau mit Schwer­punkt Bela­rus, bal­ti­sche Län­der und Ukraine. Wäh­rend der Ereig­nisse auf dem Euro­mai­dan berich­tete sie aus Kiew und danach über den Krieg in der Ost­ukraine. Für ihre Arbeit wurde sie viel­fach aus­ge­zeich­net, unter ande­rem als „Poli­tik­jour­na­lis­tin des Jahres“.

Mode­ra­tion: Ste­fan Locke (FAZ)

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tung Thü­rin­gen, dem Katho­li­schen Forum und der Kauf­män­ner Gesellschaft.

Sep
27
Di
Lesung mit Matthias Matschke im Erfurter Ratsgymnasium
Sep 27 um 19:30

Mat­thias Matschke: Falschgeld

 

Der Schau­spie­ler Mat­thias Matschke, bekannt unter ande­rem aus den Serien „Pro­fes­sor T.“ und „Pas­tewka“ und als „Dr. Mat­thias Matschke“ in der „heute-show“, legt sein Roman­de­büt vor, in das seine eigene Geschichte einfließt.

Eine Neu­bau­sied­lung in einem klei­nen hes­si­schen Dorf in den acht­zi­ger Jah­ren. Der Vater ist Pfar­rer, die Mut­ter arbei­tet bei der Post – und der Sohn erzählt seine Geschichte zwi­schen Schule und Zivil­dienst: von Johanna, sei­ner ers­ten Liebe, von sei­nem Groß­va­ter, von sei­nem Reli­gi­ons­leh­rer Herr Zitel­mann und den Ereig­nis­sen im Café Chaos; vom Glück, an einem Com­mo­dore 64 die Olym­pi­schen Spiele zu gewin­nen, und von der Angst vorm Ster­ben nach einem Sturz vom Apfelbaum.

Mit schwe­ben­der Leich­tig­keit berich­tet Mat­thias Matschke von einer Zeit im Leben, in der alles mög­lich scheint, das Glück ebenso wie der Tod. Mit Falsch­geld ist Mat­thias Matschke ein beson­de­res Stück Lite­ra­tur geglückt, das ohne große Worte aus­kommt, um auf umso inten­si­vere Weise exis­ten­zi­elle Fra­gen zu ver­han­deln. Ein Roman, der lange nach­hallt und der lie­be­voll davon erzählt, dass im Leben die ver­meint­lich klei­nen Dinge manch­mal die alles ent­schei­den­den sind.

Mode­ra­tion: Ulrike Greim (Rund­funk­be­auf­tragte der Evan­ge­li­schen Kir­che in Mitteldeutschland).

Sep
29
Do
Lesung mit Landolf Scherzer in der Kaufmannskirche Erfurt
Sep 29 um 19:30

Lan­dolf Scher­zer: Leben im Schat­ten der Stürme

Erkun­dun­gen auf der Krim

 

Lan­dolf Scher­zer ist ein „Spe­zia­list für Recher­chen vor Ort“, denn ihn zeich­net eines aus: Neu­gier auf Men­schen, ihre Geschich­ten, Gefühle und Gedan­ken, Neu­gier auf die gesell­schaft­li­chen Ver­hält­nisse, in denen sie leben. Der sozi­al­kri­ti­sche Blick gehört unbe­dingt dazu. All das sind Kon­stan­ten in Scherzers Leben, und sie haben ihn immer wie­der zu sei­nen Repor­ta­gen moti­viert und getrie­ben. Das führte ihn oft weit hin­aus in die Welt, nach Afrika etwa, mehr­fach in die Sowjet­union und in den letz­ten Jah­ren gin­gen die Rei­sen nach China, Grie­chen­land und Kuba.
2019 fuhr er auf die Krim. Er ahnte nicht, dass es der Vor­abend eines Krie­ges zwi­schen Russ­land und der Ukraine war. Aber aus sei­nen Beob­ach­tun­gen und Begeg­nun­gen wird die his­to­ri­sche Dimen­sion der Kon­flikte deut­lich, und es ent­steht das wahr­haf­tige und leben­dige Por­trät einer Krisenregion.
„Die meis­ten hier haben Lei­dens­ge­schich­ten. Rus­sen, Polen, Deut­sche, Ukrai­ner … Nicht nur bei den Tata­ren blieb die Angst wie ein Geschwür im Kopf. Auf der Krim ist sie jetzt als Angst vor dem Krieg wie­der lebendig.“

In Koope­ra­tion mit der Kauf­män­ner Gesellschaft.

Sep
30
Fr
Lesung mit Frank Goldammer in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Sep 30 um 20:15

Frank Gold­am­mer: Bruch. Ein dunk­ler Ort

 

Frank Gold­am­mer, gelern­ter Maler und Lackie­rer mit Meis­ter­di­plom, lebt als freier Autor in sei­ner Geburts­stadt Dres­den. Seine his­to­ri­schen Kri­mi­nal­ro­mane um den Dresd­ner Kom­mis­sar Max Hel­ler waren Dau­er­gäste auf den Best­sel­ler­lis­ten. Das neue Buch spielt nun in der Gegen­wart und ist nicht min­der spannend.

Ein Stadt­teil am Rande Dres­dens ist in Auf­ruhr, denn die zwölf­jäh­rige Celina ist spur­los ver­schwun­den. Felix Bruch wird mit der neuen Ermitt­le­rin Nicole Schauer auf die­sen Fall ange­setzt. Schauer merkt schnell, dass Bruch ein wort­kar­ger, auch unzu­ver­läs­si­ger Ein­zel­gän­ger ist, der offen­bar kei­nen Wert dar­auf legt, von ande­ren gemocht zu wer­den. Liegt sein merk­wür­di­ges Ver­hal­ten daran, dass er den Unfall­tod eines Kol­le­gen noch nicht ver­kraf­tet hat, oder spie­len auch die Tablet­ten, die er nimmt, eine Rolle? Er scheint zwi­schen den Extre­men zu leben.
Die Ermitt­lun­gen der bei­den lau­fen schlep­pend an, es fehlt ihnen eine wirk­lich heiße Spur – sieht man davon ab, dass bereits vor zwei Jah­ren ein Mäd­chen aus der­sel­ben Nach­bar­schaft ver­schwand, nach zwei Wochen unver­sehrt zurück­kam und bis heute dar­über schweigt, was passierte.
Zudem brin­gen Bruchs eigen­wil­lige Ermitt­lungs­me­tho­den Nicole Schauer an ihre Grenzen …

Okt
2
So
Lesung mit Heinz Strunk im Erfurter Ratsgymnasium
Okt 2 um 18:00

Heinz Strunk: Ein Som­mer in Niendorf

 

Der Autor, Musi­ker und Schau­spie­ler Heinz Strunk hat mitt­ler­weile das Dut­zend voll gemacht bei sei­nen Büchern. In sei­nem neuen Roman steht erst­mals ein sehr bür­ger­li­cher Held im Zen­trum: Der gut situ­ierte Jurist und Schön­geist Roth hat einen lan­gen Som­mer vor sich, in dem er Auf­stieg und Fall sei­ner Fami­lie und ihres Unter­neh­mens auf­schrei­ben möchte. Aber das Buch­pro­jekt schei­tert wie manch ande­res, was sich Roth erhofft hat für die­sen Som­mer. Er gerät in die Fänge sei­nes schwer alko­hol­kran­ken Zim­mer­wirts und Strand­korb­ver­lei­hers, der dämo­ni­sche Züge auf­weist und ihn mehr und mehr in den Abgrund zieht. Aus anfäng­li­chem Befrem­den und Beläs­tigt­sein wird mit der Zeit Zufalls­ge­mein­schaft und irgend­wann Notwendigkeit.
Die Par­al­le­len zu Tho­mas Manns „Tod in Vene­dig“ sind kein Zufall, nur schreibt Heinz Strunk eine nord­deut­sche Ver­sion der Geschichte, in der die Ver­lo­ckun­gen weni­ger fei­ner Art sind als sei­ner­zeit beim Kol­le­gen aus Lübeck.

Der Mann, das pein­li­che Wesen! Auch in Heinz Strunks neuem Roman geht es um einen mit­tel­al­ten Mann, der mit sich, dem Leben und der Liebe hadert. Ange­sie­delt in Nien­dorf an der Ost­see, schreibt Strunk eine Art Gos­sen-Ver­sion von Tho­mas Manns „Tod in Vene­dig“: sehr dyna­misch und mit bewähr­ter Komik erzählt.“ (SWR 2)

Okt
4
Di
Lesung mit Uwe Tellkamp in der Kaufmannskirche Erfurt
Okt 4 um 19:30

Uwe Tell­kamp: Der Schlaf in den Uhren

 

Uwe Tell­kamps neuer Roman, gedacht als Fort­set­zung sei­nes Erfolgs­bu­ches „Der Turm“, kreist um die zwei Zeit­ach­sen 1989 und 2015. Fabian Hoff­mann steht als Chro­nist in Diens­ten der „Tau­send­und­ei­ne­n­acht­ab­tei­lung“ von Treva, einem wie­der­ver­ei­nig­ten Land, und soll die Fest­schrift zum 25-jäh­ri­gen Jubi­läum der Ein­heit ver­fas­sen. Aber eigent­lich ist er, der frü­here Dis­si­dent, auf der Suche nach dem, der in der Ver­gan­gen­heit seine Eltern an die Stasi ver­ra­ten hat. Uwe Tell­kamps lange erwar­te­ter neuer Roman wurde vie­ler­orts hart als rech­tem Den­ken nahe ste­hend kri­ti­siert, aber gleich­zei­tig auch für seine pas­sa­gen­weise glän­zende Prosa gelobt.

Zeit, sich ein eige­nes Bild zu machen und über einen Roman zu spre­chen, der zen­trale The­men unse­rer Zeit aufgreift.

In Koope­ra­tion mit der Kauf­män­ner Gesellschaft.

Okt
5
Mi
Lesung mit Sven Plöger im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Okt 5 um 19:30

Sven Plö­ger: Die Alpen und wie sie unser Wet­ter beeinflussen

 

Der Meteo­ro­loge, Wet­ter­mo­de­ra­tor und Kli­ma­ex­perte Sven Plö­ger steht seit vie­len Jah­ren vor der Kamera und war schon für unzäh­lige Expe­di­tio­nen in den Alpen unter­wegs. In sei­nem neuen Buch erklärt er gewohnt fun­diert, aber eben auch ver­ständ­lich, anschau­lich und unter­halt­sam, warum die Alpen eine der span­nends­ten Kli­ma­zo­nen in Europa sind. Was bedeu­tet das für unsere Lebens­welt? Und was wäre, wenn die­ses Boll­werk aus Stein nicht dort stünde?
Sven Plö­ger erklärt, wie die Alpen als Takt­ge­ber für unter­schied­lichste Wet­ter­phä­no­mene auch im Flach­land wir­ken. Wie Hit­ze­re­korde, Tro­cken­pe­ri­oden, Saha­rastaub und Stark­re­gen, Föhn­stürme und Orkan­böen ent­ste­hen. Mit wel­chen Stra­te­gien Alpen­tiere über­le­ben; wie das evo­lu­tive Gedächt­nis von Alpen­pflan­zen funk­tio­niert. Und wel­che Ideen es vor Ort gibt, mit denen wir dem Kli­ma­wan­del ent­ge­gen­tre­ten können.
Sein Fach­wis­sen ver­an­schau­licht Sven Plö­ger anhand vie­ler prak­ti­scher Bei­spiele, per­sön­li­cher Erleb­nisse und Geschichten.

In Koope­ra­tion mit der Bür­ger­Stif­tung Erfurt.

Okt
6
Do
Lesung mit Navid Kermani im Erfurter Ratsgymnasium
Okt 6 um 19:30

David Safier & Oli­ver Kurth: Miss Merkel

 

Wie ver­treibt sich Angela Mer­kel die Zeit in der Rente? Sie löst Kri­mi­nal­fälle in der Ucker­mark! David Safier schickt die pen­sio­nierte Angela Mer­kel nun schon in ihren zwei­ten Fall, in dem sie sich als Hob­by­de­tek­ti­vin im beschau­li­chen Klein-Freu­den­stadt bewährt. Nach dem ver­gif­te­ten Frei­herr Phil­ipp von Bau­gen­witz ist es nun die Lei­che des Klein-Freu­den­städ­ter Fried­hof­gärt­ners, die sie herausfordert.

David Safier stellt bei der „Herbst­lese“ beide Bände vor und wird vom Illus­tra­tor der herr­lich komi­schen Kri­mi­ko­mö­dien, Oli­ver Kurth, beglei­tet. Gemein­sam mit dem Publi­kum wird Safier zwi­schen den Lese­ab­schnit­ten eine Geschichte impro­vi­sie­ren, die Oli­ver Kurth live an der Staf­fe­lei zeich­net. Die krea­tivs­ten Zuschauer dür­fen die ent­stan­de­nen Zeich­nun­gen als Beloh­nung mit nach Hause nehmen!

David Safier hat mit der Idee der ermit­teln­den Kanz­le­rin a.D. den Nerv der Lese­rin­nen und Leser getrof­fen: Im Mai wurde ihm der Krimi Publi­kums­preis des deut­schen Buch­han­dels für sei­nen ers­ten „Miss Merkel“-Krimi ver­lie­hen. Er hat sich damit gegen frü­here Preis­trä­ger wie Wolf Har­lan­der und Sebas­tian Fit­zek ebenso durch­ge­setzt wie gegen Simone Buchhholz oder Gisa Pauly.

Okt
7
Fr
Livehörspiel mit Pia Lüddecke & Ernest in der Alten Papierfabrik Greiz
Okt 7 um 19:30

In Dreams“ – Live­hör­spiel mit Pia Lüd­de­cke & Ernest

 

Mys­te­riöse Dinge ereig­nen sich im Dunst­kreis der Ruhr-Uni­ver­si­tät: Men­schen ver­schwin­den. Bei Nacht wer­den dämo­ni­sche Tiere mit glü­hen­den Augen gesich­tet. Eine zwie­lich­tige Firma wirbt für ein omi­nö­ses Well­ness­pro­gramm. Und stän­dig diese Stromausfälle…

Die junge Lite­ra­tur­stu­den­tin Indra und der neu­ro­ti­sche Psy­cho­lo­gie-Dok­to­rand Arno Löwen­herz wid­men sich der Erfor­schung luzi­der Träume, als sich ihr beschau­li­ches Leben in einen Alp­traum ver­wan­delt. Unver­se­hens wird Indra in die unheim­li­chen Vor­gänge rund um das angeb­li­che Well­ness-Insti­tut ver­wi­ckelt. Doch wer zieht die Strip­pen? Die Frage quält nicht nur ihren Freund und Men­tor, der ohne­hin hin­ter allem eine Ver­schwö­rung wit­tert. Sollte er dies­mal Recht behalten?

Ohne Umwege zieht das Live­hör­spiel von Pia Lüd­de­cke & Ernest das Publi­kum in einen Sog. Ein schau­rig­schö­ner Roman bet­tet sich in mit­rei­ßende Sound­land­schaf­ten ein, und es gibt kein Entrinnen…

Zur Ver­an­stal­tung wird es einen Bücher­tisch geben.

Okt
8
Sa
Lesung für Kinder mit Kathrin Tordasi im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 8 um 15:00

Kath­rin Tor­dasi: Brom­beer­fuchs 2. Der Zau­ber von Sturmauge

 

Alle Erzäh­lun­gen der Wei­ma­rer Autorin Anke Engel­mann haben mit­tel- oder unmit­tel­bar mit der DDR zu tun, sei es auch nur, dass ihre Her­kunft die Prot­ago­nis­ten prägt. Die Titel­ge­schichte beschreibt die Tur­bu­len­zen der Nach­wen­de­zeit. In „Schen­zels Schat­ten“ trifft eine Jour­na­lis­tin ihre Jugend­liebe – heute ein bekann­ter Rechts­ra­di­ka­ler. Eine alte Frau erin­nert sich in „Prin­zes­sin auf der Erbse“ daran, wie sie als Kind im Krieg ver­schüt­tet war, in „Drei Assi­punkte“ erfährt die Prot­ago­nis­tin vom Tod ihres Bru­ders, zu dem sie 20 Jahre lang kei­nen Kon­takt hatte. „Tom Waits wohnt nicht am Bit­ter­fel­der Weg“ erzählt vom All­tag am Fließband.
„Eia­po­peia im Pren­zel­berg“ erzählt von Men­schen und Ver­lus­ten. Ein Mensch stirbt oder ein Traum, eine Liebe geht ver­lo­ren, die Hei­mat. Doch die Ver­lie­ren­den sind keine Ver­lie­rer. Sie han­deln und zei­gen, was Men­schen bewe­gen kön­nen und wie stark kul­tu­relle Iden­ti­tät wirkt.

Anke Engel­mann (* 1966), auf­ge­wach­sen in der DDR, arbei­tet und lebt als Autorin, Dozen­tin und Lek­to­rin in Wei­mar (www.poesiebuero.de).

Ein abwechs­lungs­rei­ches und zugleich anspruchs­vol­les Stück Lite­ra­tur. Anke Engel­mann erweist sich als eine Vir­tuo­sin im Genre der Kurz­ge­schichte. Mit schein­bar leich­ter Hand und weni­gen Wor­ten evo­ziert sie Bil­der und Stim­mun­gen und por­trä­tiert Per­so­nen.“ (Chris­toph Schmitz-Scholemann)

Anke Engel­mann „Eia­po­peia im Pren­zel­berg«, Edi­tion Schwarz­druck, ISBN: 9783966110167
15,00 €. Das Buch kann direkt beim Ver­lag bestellt oder am Bücher­tisch erwor­ben werden.

Okt
10
Mo
Lesung mit Juliane Stückrad im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 10 um 19:30

Juliane Stück­rad: Die Unmu­ti­gen, die Muti­gen. Feld­for­schung in der Mitte Deutschlands

 

Auf einer Reise durch Peru wird der jun­gen Eth­no­lo­gin Juliane Stück­rad plötz­lich klar, dass sie nicht die Rituale indi­ge­ner Gesell­schaf­ten erfor­schen will. Ihr wah­res Inter­esse gilt ihrer ost­deut­schen Hei­mat, dem Leben am Rand und nicht zuletzt der eige­nen Her­kunft. Als teil­neh­mende Beob­ach­te­rin erforscht sie von nun an die Lebens- und Arbeits­welt und den Wan­del in vie­len stra­pa­zier­ten Regio­nen. Sie geht auf Demons­tra­tio­nen, sitzt mit den Dorf­be­woh­nern am Tre­sen, besucht Fami­li­en­fei­ern und Gemein­de­feste. Sie stu­diert Grab­steine, Auto­auf­kle­ber und Plakate.
Ihr Buch prä­sen­tiert unge­hörte und über­hörte Geschich­ten, die glei­cher­ma­ßen vom Mut wie vom Unmut kün­den. Geschich­ten, die Zugang zur Viel­falt ost­deut­scher Lebens­wel­ten bie­ten und Hei­mat als Ver­än­de­rung, Erin­ne­rung und Selbst­be­haup­tung beschreiben.

Juliane Stück­rad stu­dierte in Leip­zig Eth­no­lo­gie und Kunst­ge­schichte. 2010 pro­mo­vierte sie mit einer Arbeit über die Kul­tur des Unmuts an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Sie arbei­tet als wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin in der Volks­kund­li­chen Bera­tungs- und Doku­men­ta­ti­ons­stelle für Thü­rin­gen. Im März 2021 erhielt sie den Ehren­brief des Lan­des Thü­rin­gen für ihre For­schung zu Ost­deutsch­land und ihr Enga­ge­ment zum Erhalt des Lan­des­thea­ters Eisen­ach. Mit ihrer Fami­lie lebt sie in Eisenach.

Eine über­zeu­gende Dar­stel­lung ost- und umbruchs­spe­zi­fi­scher Schimpf­kul­tur.“ (Wolf­gang Engler)

Mode­ra­tion: Chris­toph Mat­schie (Minis­ter a.D.)

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tung Thüringen.

Okt
11
Di
Gespräch und Lesung mit Mark Benecke im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Okt 11 um 19:30

Mark Ben­ecke: Viral. Blutrausch

 

Von Mark Ben­ecke, dem „bekann­tes­ten Kri­mi­nal­bio­lo­gen der Welt“, lie­gen schon etli­che Bücher vor: über spek­ta­ku­läre Kri­mi­nal­fälle, die Bedeu­tung von Insek­ten­spu­ren bei der Ermitt­lung in Tötungs­de­lik­ten, das Altern oder Vam­pi­ris­mus. Aber noch kein Kri­mi­nal­ro­man. Diese Lücke schließt der Best­sel­ler­au­tor nun mit „Viral“.
Eine Mord­se­rie erschüt­tert eine deut­sche Groß­stadt. Lei­chen von jun­gen Frauen tau­chen an unter­schied­li­chen Fund­or­ten auf. Der Gerichts­me­di­zi­ner macht eine grau­sige Fest­stel­lung: Den Frauen wur­den mit chir­ur­gi­scher Genau­ig­keit große Men­gen Blut abge­nom­men. Die Poli­zei steht vor einem Rät­sel. Wer steckt hin­ter den Schneewittchen-Morden?
Haupt­kom­mis­sa­rin Chris­tine Peter­son, die die Pri­va­ter­mitt­ler Janina Funke und Bas­tian Becker hinzu zieht, steht schnell extrem unter Druck. Denn die Stim­mung in der Gesell­schaft ist ange­spannt. Die Men­schen gehen auf die Straße und brül­len ihre Ver­däch­ti­gun­gen her­aus. Und vor allem im Netz explo­die­ren gera­dezu Ver­schwö­rungs­er­zäh­lun­gen und wilde Spe­ku­la­tio­nen, die selbst zu einer Bedro­hung wer­den. Ben­ecke führt uns in den düs­te­ren Teil unse­rer Gesell­schaft, wo Wahn und Wirk­lich­keit eine unheil­volle Ver­bin­dung eingehen.

Mark Ben­ecke erzählt, und Kat­rin Heinke liest aus dem Buch.

Okt
13
Do
Highslammer XXI im Atrium der Stadtwerke Erfurt
Okt 13 um 19:30

Highslam­mer XXI

Mode­ra­tion: AIDA (Andreas In der Au)

 

Es ist wie­der so weit, der 21. Highslam­mer geht im Okto­ber im Atrium der Stadt­werke in Erfurt über die Bühne.

Seit über 11 Jah­ren hat sich diese Ver­an­stal­tung eta­bliert und gilt als Thü­rin­gens renom­mier­tes­ter Poe­try Slam.

Die bes­ten Slam-Poe­tin­nen und ‑Poe­ten aus dem gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum wer­den auf der Bühne ihre Texte performen.

Wel­che Texte wer­den es die­ses Mal in das große Finale schaf­fen? Das Publi­kum ent­schei­det selbst, wie der Abend verläuft.

Die­ses High­light ist eine Koope­ra­tion von Highslam­mer e.V. und Erfur­ter Herbst­lese e.V.

Okt
14
Fr
Konzert-Lesung mit Sandra Blume in der Trinitatiskirche Ruhla
Okt 14 um 19:00

Kon­zert-Lesung „An der Bie­gung des Flus­ses – Ein Buch über die Werra“ mit San­dra Blume

 

Die Autorin und Foto­gra­fin San­dra Blume stellt ihren Text-Bild-Band „An der Bie­gung des Flus­ses – Ein Buch über die Werra“ bei einer Kon­zert-Lesung in Ruhla in der Tri­ni­ta­tis­kir­che vor. Gemein­sam mit dem Tri­ni­ta­tis­ver­ein Ruhla e.V. freut sich die Autorin auf eine beson­dere Kon­zert-Lesung mit Amper­sAnd (Maria und Alex Smally).

San­dra Blume hat die erste Fluss­bio­gra­fie der Werra geschrie­ben und lässt Thü­rin­gens zweit­größ­ten Strom in all sei­nen Facet­ten auf­leuch­ten. Sie ver­webt packende, in der Ich-Per­spek­tive geschrie­bene Wan­der­erleb­nisse und poe­sie­volle Natur­be­schrei­bun­gen mit Sach­in­for­ma­tio­nen zu den unter­schied­lichs­ten The­men – vom Salz, über Kie­sel­steine, Brü­cken, Gren­zen, Bur­gen und Schiffe bis hin zu Fischen, Nixen und dem geheim­nis­vol­len Ele­ment Was­ser – die in Ver­bin­dung mit dem Fluss Werra ste­hen. Der reich bebil­derte und mit Zeich­nun­gen der Autorin illus­trierte Band ist ein Hei­mat­buch im bes­ten Sinne – zum Schwel­gen, Ent­de­cken und Ver­ste­hen. Das gebun­dene Buch im Mit­tel­deut­schen Ver­lag Halle erschienen.
Die Lesung wird musi­ka­lisch beglei­tet von Amper­sAnd. Bereits vor einem Jahr gas­tierte das Musik-Duo gemein­sam mit San­dra Blume in der Tri­ni­ta­tis­kir­che und flu­tete den Kir­chen­raum mit kunst­vol­ler elek­tro­ni­scher Musik des bri­ti­schen Ambi­ent­künst­lers Alex Smal­ley und der fas­zi­nie­ren­den Stimme der ehe­ma­li­gen Cha­peau Claque-Sän­ge­rin Maria Smalley.
Der Ver­ein sorgt für Getränke und einen klei­nen Gau­men­schmaus. Die Autorin signiert gern Bücher.

Infor­ma­tio­nen zu allen Lese­ter­mi­nen und zum Buch gibt es unter www.herzhuepfen.com sowie unter www.mitteldeutscherverlag.de.

San­dra Blume, geb. 1976 in Eisen­ach, hat Geschichte, Kul­tur­wis­sen­schaf­ten und Jour­na­lis­tik stu­diert. Sie arbei­tet seit 2005 als freie Tex­te­rin, PR-Bera­te­rin und Thea­ter­dra­ma­tur­gin. Seit 2013 ist sie Pres­se­spre­che­rin des Wart­burg­krei­ses. Ver­öf­fent­li­chung eige­ner lyri­scher Texte und Foto­gra­fien sowie Buch­pu­bli­ka­tio­nen, zuletzt „Das Gedächt­nis der Dör­fer und Städte – Museen und Samm­lun­gen im Wart­burg­kreis“ und den Gedicht­band „Licht­fän­ger“ (2021). Sie lebt auf einem Dorf nahe Eisenach.

Lesung mit Steffen Mensching im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 14 um 19:30

Stef­fen Men­sching: Hau­sers Ausflug

 

The hig­her you climb, the har­der you fall“. Das gilt auch für David Hau­ser, der sei­ner eige­nen Geschäfts­idee, die ihn reich machte, zum Opfer fällt. Hau­ser fin­det sich in einem wüs­ten­ähn­li­chen Nie­mands­land wie­der, in frem­der Klei­dung und mit einem syri­schen Pass mit sei­nem Bild, aber auf den Namen Walid Said aus­ge­stellt. Wo ist er? Wer hat ihn betäubt, in eine Rück­füh­rungs­box in einem Flug­zeug sei­ner Pri­vat­flotte gesteckt und in die­ser unwirt­li­chen Gegend abwer­fen las­sen? Wäh­rend er um sein Über­le­ben kämpft, zer­mar­tert sich Hau­ser den Kopf, wer ihn, den erfolg­rei­chen, aber auch zyni­schen deut­schen Geschäfts­mann, ver­nich­ten will. Jemand aus sei­nem geschäft­li­chen oder dem poli­ti­schen Umfeld? Oder gar Isla­mis­ten, die an ihm Rache üben wol­len? Denn Hau­ser ver­dient mit der Rück­füh­rung von abge­lehn­ten Asyl­be­wer­ben Unsum­men, bie­tet er damit dem deut­schen Staat doch die Lösung eines zen­tra­len Pro­blems der ver­schärf­ten Asyl­po­li­tik: Die Her­kunfts­län­der der Flücht­linge ver­wei­gern mehr und mehr deren offi­zi­elle Wie­der­auf­nahme. David Hau­ser wird zum scham­lo­sen Gewinn­ler in einer zutiefst kri­sen­haf­ten nahen Zukunft, in die Stef­fen Men­sching sei­nen neuen Roman stellt. Und zum Pro­to­typ eines Men­schen, der keine Ideale mehr hat.

Stef­fen Men­sching ist seit 2008 Inten­dant am Thea­ter Rudol­stadt. Für sei­nen Roman „Scher­manns Augen“ erhielt er den Erich-Fried-Preis und den Preis der Uwe-John­son-Gesell­schaft. 2022 wurde ihm der Ber­li­ner Lite­ra­tur­preis der Stif­tung Preu­ßi­sche See­hand­lung verliehen.

In Koope­ra­tion mit der Fried­rich-Ebert-Stif­tung Thüringen.

Okt
17
Mo
Lesung mit Lucy Fricke im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 17 um 19:30

Lucy Fri­cke: Die Diplomatin

 

Eine Diplo­ma­tin ohne Geduld ist berufs­un­fä­hig,“ sagt Lucy Fri­cke über ihre Figur der Fred, die es weit gebracht hat im diplo­ma­ti­schen Dienst. Aber irgend­wann ver­liert sie die diplo­ma­ti­sche Tugend schlecht­hin und damit den Glau­ben an ihren Beruf. Das pas­siert in der Tür­kei, ihrer bis­her größ­ten Her­aus­for­de­rung. Hier erlebt sie als Kon­su­lin in Istan­bul, wie immer öfter auch Men­schen mit deut­schem Pass, die sich etwa für Kur­den ein­set­zen, unter Ter­ror­ver­dacht geraten.
Zwi­schen Jus­tiz­pa­last und Som­mer­re­si­denz, Geheim­dienst und deutsch-tür­ki­scher Zusam­men­ar­beit, zwi­schen Affäre und Ein­sam­keit stößt sie nicht nur an die Gren­zen von Freund­schaft, Rechts­staat­lich­keit und euro­päi­scher Idee,  son­dern auch an die Gren­zen des­sen, was sie in ihrer Rolle bewir­ken kann.
Fred, die die Welt mit ihrer Arbeit ein wenig bes­ser machen wollte, emp­fin­det mehr und mehr Ohn­macht – und Wut.
Ein genau recher­chier­ter und glän­zend erzähl­ter Roman, der mit sei­nem tro­cke­nen Humor und prä­gnan­ten Dia­lo­gen besticht. Und eine hoch­ak­tu­elle Frage stellt: Was kann Diplo­ma­tie in Kri­sen­zei­ten erreichen?

Lucy Fri­cke erhielt 2018 für ihren Roman „Töch­ter“ den Baye­ri­schen Buch­preis. Die Geschichte wurde mit Alex­an­dra Maria Lara und Bir­git Minich­mayr für das Kino verfilmt.

Mode­ra­tion: Julia Maronde (Schau­spie­le­rin).

Okt
18
Di
Lesung mit Andrej Kurkow in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Okt 18 um 20:15

Andrej Kur­kow: Sam­son und Nadjeschda

 

Der Schrift­stel­ler und PEN-Prä­si­dent der Ukraine Andrej Kur­kow sagte im Mai in einem Inter­view: „Ich schreibe keine Lite­ra­tur mehr. Ich schreibe nur noch jour­na­lis­ti­sche Texte und Essays über den Krieg.“

Der in St. Peters­burg gebo­rene und seit sei­ner Kind­heit in Kiew lebende Autor ver­fasst diese aktu­el­len Texte mitt­ler­weile auf Ukrai­nisch, möchte für seine Romane aber beim Rus­si­schen blei­ben. Auch wenn seine Bücher in Russ­land schon län­ger ver­bo­ten sind.
Sein neues Buch, ein his­to­ri­scher Kri­mi­nal­ro­man, ist deut­lich vor dem rus­si­schen Über­fall auf die Ukraine geschrie­ben wor­den und vor zwei Jah­ren in Kur­kows Hei­mat erschei­nen. Jetzt liegt er auch auf Deutsch vor und führt ins Jahr 1919, als in der Ukraine Bür­ger­krieg herrscht: Die Bol­sche­wi­ken haben Kiew zwar erobert, aber noch nicht voll­ends unter Kontrolle.
Der junge Sam­son hat seine ganze Fami­lie ver­lo­ren und gerät eher zufäl­lig in den Poli­zei­dienst der neuen Staats­macht. Sein ers­ter Fall ist äußerst mys­te­riös: Ein abge­schnit­te­nes Ohr und ein Kno­chen aus rei­nem Sil­ber geben ihm Rät­sel auf. Und er ver­liebt sich – in die glü­hende Bol­sche­wi­kin Nad­jeschda. Ein char­man­ter Kri­mi­nal­ro­man mit Kur­kows typi­schem Sinn für das Gro­teske und Skurrile.

Andrej Kur­kow spricht bei der „Herbst­lese“ über sein Buch, aber auch über die aktu­elle Situa­tion in der Ukraine.

Mode­ra­tion: Hanno Mül­ler (Thü­rin­ger Allgemeine)

In Koope­ra­tion mit dem Katho­li­schen Forum.

Okt
20
Do
Lesung mit Annabelle Wimmer Bakic im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 20 um 19:30

Anna­belle Wim­mer Bakic: Der Gesang des Eises

Wenn jemand eine Reise tut… dann kann er was erzählen!

Das Kul­tur: Haus Dacheröden lädt ein­mal im Monat Men­schen ein, die über ihre ganz unter­schied­li­chen Erfah­run­gen in der Ferne erzählen.

Die Scha­ma­nin Anna­belle Wim­mer Bakic erzählt in ihrer spi­ri­tu­el­len Bio­gra­fie von einer span­nendne Sinn­su­che, bei der sie tief in das hei­lige Wis­sen der Grön­land-Scha­ma­nen eindringt.

In einer per­sön­li­chen Krise lernt Anna­belle den Grön­land-Scha­ma­nen Anka­ara ken­nen, der sie mit in das Land sei­ner Vor­fah­ren neh­men will – weil er von ihrer Gabe als Sehe­rin weiß. Sie folgt sei­nem Ruf, lässt ihren Mann und die zwei Kin­der zu Hause zurück und reist mit Anka­ara bei minus 50 Grad auf Hus­ky­schlit­ten durch end­lose Eis­wüs­ten, über zuge­fro­rene Fjorde und schnee­be­deckte Berge. Ziel der Reise sind die alten Ritu­al­plätze, um ver­lo­ren gegan­ge­nes, spi­ri­tu­el­les Wis­sen zu ber­gen. Denn es gibt eine Pro­phe­zei­ung bei den Grön­land-Scha­ma­nen: „Wenn das Eis im Her­zen Grön­lands zu schmel­zen beginnt, wird die Erde ihr ältes­tes hei­li­ges Wis­sen frei geben.“ Diese Zeit ist nun gekommen.

Die junge Frau schil­dert in ihrer spi­ri­tu­el­len Auto­bio­gra­fie viele exis­ten­zi­elle Bewäh­rungs­pro­ben und ent­deckt tief in sich ihre Fähig­keit als Mitt­le­rin zwi­schen den Wel­ten. Sie wird als Scha­ma­nin initi­iert, doch die wich­tigste Ent­schei­dung steht noch aus: In wel­cher Welt will sie leben?
In ihrer authen­ti­schen Geschichte ver­bin­det die Scha­ma­nin die alte, zeit­lose Weis­heit mit dem Leben einer moder­nen selbst­be­wuss­ten Frau.

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