Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
3
Fr
ganztägig Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Ausstellung: Aline Helmcke »Dreh...
Mai 3 – Aug 30 ganztägig
Aus­stel­lung: Aline Helm­cke »Dreh­mo­ment« Schnei­den und Zer­schnei­den: ein star­ker Ein­griff in eine bis dahin intakte Bild­welt, aber auch die Vor­aus­set­zung für neue Form- und Bedeu­tungs­ge­füge. Weg­neh­men, Hin­zu­fü­gen, Ver­schie­ben: oft sind es mini­male Ver­än­de­run­gen, die gänz­lich[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Jun
17
Mo
ganztägig Ausstellung »Zwischen Verdrängun...
Ausstellung »Zwischen Verdrängun...
Jun 17 – Jun 21 ganztägig
Zwi­schen Ver­drän­gung und Erin­ne­rung: Die Peter­sen-Biblio­thek, ein Erbe aus der Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus im Goe­the- und Schiller-Archiv Das FSJ-Aus­stel­lungs­pro­jekt beschäf­tigt sich mit Julius Peter­sen, dem Goe­the- und Schil­ler-Archiv zur Zeit des Natio­nal­so­zia­lis­mus und den Spu­ren,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Apr
20
Do
Lesung & Gespräch mit Katharina Bendixen & Sibylla Vričić Hausmann auf Burg Ranis
Apr 20 um 19:30

Other Wri­ters: Lesung & Gespräch mit Katha­rina Ben­di­xen & Sibylla Vričić Hausmann

 

Der The­men­kom­plex rund um Eltern­schaft und Sor­ge­ar­beit ist nicht zuletzt durch die Pan­de­mie der ver­gan­ge­nen drei Jahre ver­stärkt in den gesell­schaft­li­chen Fokus gerückt. Auf dem Blog der Other Wri­ters-Com­mu­nity set­zen sich Autorin­nen und Autoren mit sei­nen man­nig­fal­ti­gen Aspek­ten aus­ein­an­der: Es geht u.a. um die Ver­ein­bar­keit von Sor­ge­ar­beit und krea­ti­vem Out­put, um den Ein­fluss von Eltern­schaft auf lite­ra­ri­sche The­men, aber auch um die Orga­ni­sa­tion des All­tags mit Kin­dern oder die tra­dier­ten Rol­len­bil­der und deren (mög­li­chen) Wandel.

Auf Burg Ranis haben wir am 20. April zwei der Initia­to­rin­nen des Pro­jekts zu Gast: Katha­rina Ben­di­xen und Sibylla Vričić Hausmann.

Musi­ka­lisch beglei­tet wird der Abend von der Sängerin/Songwriterin Goldfuchs.

Mode­ra­tion: Romina Nikolić

Zu den Akteurinnen:

Katha­rina Ben­di­xen, gebo­ren 1981 in Leip­zig, stu­dierte Buch­wis­sen­schaft und His­pa­nis­tik in Leip­zig und Ali­cante und lebt mit ihrer Fami­lie in Leip­zig. Sie über­setzt Kin­der- und Jugend­bü­cher aus dem Eng­li­schen und rezen­siert u.a. für die junge Welt. Sie ist Vor­stands­mit­glied des Säch­si­schen Lite­ra­tur­rats e.V. und Mit­glied im PEN-Zen­trum Deutschland.
Zuletzt erschien ihr Jugend­ro­man „Taras Augen“ (Mixtvi­sion, 2022), der mit dem Lese­kom­pass der Leip­zi­ger Buch­messe und dem Klima-Buch­tipp der Deut­schen Aka­de­mie für Kin­der- und Jugend­li­te­ra­tur aus­ge­zeich­net wurde

Sibylla Vričić Haus­mann, 1979 in Wolfs­burg gebo­ren, stu­dierte Lite­ratur­wissen­schaften, Lin­guistik und Philo­sophie in Müns­ter und Ber­lin. Ein zwei­tes Stu­dium absol­vierte sie am Deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut Leip­zig. Sie ver­öffent­lichte Gedichte, Essays, Wissen­schaft­liches und Kurzprosa.
Zuletzt erschien ihr Lyrik­band „meine Faust“ (Kook­books 2022), in dem sie die Rolle der Mut­ter als zen­tra­les Thema setzt.

Gold­fuchs, das ist die Sin­ger-Song­wri­te­rin Maren Bel­jan. Bel­jans Texte adres­sie­ren die Poe­sie des mensch­li­chen All­tags – aber auch das Mys­ti­sche, Magi­sche der Natur. Ihre Stimme ist mal tief und ver­rucht, mal kris­tall­klar und leuch­tend, die Musik mal trei­bend, ener­gisch, mal ver­träumt, melancholisch.

Kar­ten gibt es an der Abend­kasse und in unse­rem Ticketshop.

 

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. mit För­de­rung der Part­ner­schaft für Demo­kra­tie im Saale-Orla-Kreis

Apr
21
Fr
Shakespeare-Tage im »mon ami« in Weimar
Apr 21 – Apr 23 ganztägig

Shake­speare-Tage in Wei­mar zum 400. Geburts­tag des First Folio und Ver­lei­hung des Shake­speare Prei­ses an Bir­git Minichmayr

DO N N E R S T A G , 2 0 . A P R I L
19.30 Eröff­nung des Lite­ra­tur­fes­ti­vals LESARTEN
CHRISTOPH HEIN: U n t e r m  S t a u b  d e r  Z e i t
Lesung und Gespräch
Mode­ra­tion: Hasko Weber

F R E I T A G , 2 1 . A P R I L
ERÖFFNUNG
15.00 Musi­ka­li­scher Auftakt
Aure­lia Streichquartett
Gruß­wort des Ober­bür­ger­meis­ters der Stadt Weimar
PETER KLEINE
Gruß­wort der Prä­si­den­tin der Deut­schen Shakespeare-
Gesell­schaft CLAUDIA OLK
ERÖFFNUNGSVORTRAG (engl.)
MICHAEL WITMORE (Washing­ton D.C.)
The  First  Folio  and  the  Crea­tion  of  the  Folger
Shake­speare Memo­rial Library
Ein­füh­rung: Clau­dia Olk
16.30 Kaffeepause
17.00 Vor­trag ( d t . )
SIBYLLE BAUMBACH (Stutt­gart)
“ My  l i b r a r y / Was  d u k e d o m  l a r g e  e n o u g h ” :
Von ‚ H a g – S e e d ‘ b i s T w i t t e r a t u r e –
S h a k e s p e a r e s  B u c h w e l t e n  h e u t e
Ein­füh­rung: Roland Weidle
19.00 Film­vor­füh­rung
O p h e l i a
R: Claire McCar­thy, USA/GB 2018, 107 Minuten
OmdU
19.30 Wei­ma­rer  Biblio­theks­tour  Teil 1 :
(Ach­tung: diese Ver­an­stal­tung fin­det in der  Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek statt!)
Besich­ti­gung der Biblio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar
Aus­klang im Gewöl­be­kel­ler der Stadt­bü­che­rei Weimar

S A M S T A G , 2 2 . A P R I L
8.30
Mor­gen­spa­zier­gang zum Shakespeare-Denkmal
Treff­punkt: Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek
9.30 Vor­trag
( e n gl . )
EMMA SMITH (Oxford)
Shake­speares  Book in  the  Libra­ries  of  the  Wo r l d
Ein­füh­rung: Isa­bel Karremann
10.30
Kaffeepause
Buch­prä­sen­ta­tion
“Shake­speare and Beckett. Restless
Echoes” von Clau­dia Olk
11.00 Vor­trag
( e n gl . )
SARAH NEVILLE (Colum­bus)
Rea­ding  Shake­speare ; Shake­speares  Reading
Ein­füh­rung: Felix Sprang
12.00 Vor­trag
( d t . )
MICHAEL KNOCHE (Wei­mar)
Die Wei­ma­rer Shake­speare – Bibliothek
und ihre Nutzer
Ein­füh­rung: Anne Enderwitz
par­al­lel: 11.00 – 13.00
Shake­speare Semi­nar
(engl.)
Shake­speares  Libraries
mit Bei­trä­gen von Susan Arndt, Sil­via Bigliazzi, Marlene
Dir­schauer, Tomás Aure­lio Muñoz Pinilla, Paul Smith,
Tim Som­mer und Ema­nuel Stelzer
Mode­ra­tion: Lukas Lam­mers und Kirs­ten Sandrock
13.00 Mit­tags­pause
14.30 Vor­trag
( engl . )
CARL A BARICZ (New Haven)
New  World  Tem­pests: Dating Shakespeares
Late Play from the Eigh­te­enth – Century
Library  to  the  Modern Spe­cial Collections
Repository
Ein­füh­rung: Bet­tina Boecker
15.30 Vor­trag
( dt . )
EVA VON CONTZEN (Frei­burg)
Unpacking Shake­speares Library
Ein­füh­rung: Kirs­ten Sandrock
par­al­lel: 14.30 – 16.00

Forum Shake­speare & Schule
mit PATRICK SPOTTISWOODE (Lon­don)
The Shake­speare First Folio: Why the Fuss?
Mode­ra­tion: Maria Eisen­mann und Vanessa Schormann
16.30 Kaf­fee­pause
17.15 Podiumsgespräch
(Ach­tung: diese Ver­an­stal­tung fin­det in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek / Kubus statt!)
Die Biblio­thek als zivi­li­sie­ren­der Ort
mit Rein­hard Laube (Direk­tor der HAAB), Milena Pfafferott
(Vor­sit­zende des Thü­rin­ger Lan­des­ver­ban­des im Deutschen
Biblio­theks­ver­band), Frank Simon-Ritz (Direk­tor der Bibliothek
der Bau­haus-Uni­ver­si­tät), Gud­run Lein­hos (Stell­ver­tre­tende
Lei­te­rin der Stadt­bi­blio­thek Wei­mar), Jose­phine Liebermann
(Resort Kin­der­bi­blio­thek und Koope­ra­tion mit Schulen
der Stadt­bi­blio­thek Weimar)
Mode­ra­tion: Anne End­er­witz und Felix Sprang
19.00 Wei­ma­rer Biblio­theks­tour Teil 2 :
Kura­to­rin­nen­füh­rung durch die Sonderausstellung
klas­sisch  kon­su­mie­ren – Ber­tuch und  das  Journal
des Luxus und der Moden
Ein­bli­cke in die „Shake­speare-Samm­lung Die­ter Mehl“
19.00 Film­vor­füh­rung
Syn­drom Ham­leta / Das Ham­let Syndrom
R: Elwira Nie­wiera & Piotr Rosołow­ski, D/PL 2022
85 Minu­ten, OmdU

S O N N T A G , 2 3 . A P R I L
9.00 – 10.30 Mit­glie­der­ver­samm­lung Shakespeare-Gesellschaft

1. Bericht der Präsidentin
2. Bericht des Schatzmeisters
3. Aus­spra­che über die Arbeit der Gesellschaft
4. Vorstandswahl
11.00 – 12.30
Ver­lei­hung des Mar­tin-Leh­nert-Prei­ses und Fest­vor­trag
(engl.)
BRIAN CUMMINGS (York)
The  Act  of  Rea­ding  in  Shakespeare
Ein­füh­rung: Clau­dia Olk
14.00 Ver­lei­hung des Shakespeare-Preises
an BIRGIT MINICHMAYR
(Ach­tung: diese Ver­an­stal­tung fin­det im Foyer des Deut­schen Natio­nal­thea­ters Wei­mar statt!)

Wäh­rend der gesam­ten Tagung im Saalcafé:
Shake­speares Libra­ries – eine Bildschirmpräsentation
erstellt von Stu­die­ren­den der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum

Tickets
Kino­kar­ten:

Ein­tritt: 7,-/ ermä­ßigt* 5,- Euro
*Schü­le­rIn­nen, Stu­die­rende, Aus­zu­bil­dende, Wehr- und Zivil­dienst-
leis­tende, ALG II-Emp­fän­ge­rIn­nen und Schwer­be­schä­digte
Reser­vie­rung mit der Tagungs­an­mel­dung
Kino­kar­ten-Kauf nur am Tag der Vor­stel­lung ab 30 Minu­ten
vor Beginn im Kino mon ami
LESARTEN am Don­ners­tag:
Ein­tritt: 15,-/ ermä­ßigt* 8,- Euro
*Schü­le­rIn­nen, Stu­die­rende, Aus­zu­bil­dende, Wehr- und Zivil­dienst-
leis­tende, ALG II-Emp­fän­ge­rIn­nen, Schwer­be­schä­digte und Senio­ren
Kar­ten­kauf über die Tou­rist-Infor­ma­tion Wei­mar
Ticket-Hot­line: 03643–745 745 (tele­fo­ni­sche Kre­dit­kar­ten­zah­lung
mög­lich) tourist-info@weimar.de

Schiller, Wein und Mythos Kulinarischer Vortrag mit Verkostung im Schillerhaus Rudolstadt
Apr 21 um 19:30

Schil­ler ließ sich von der Mytho­lo­gie inspi­rie­ren und vom Wein bele­ben. Wie frucht­bar dies für die Lite­ra­tur war, lässt sich u. a. im Punsch­lied nach­le­sen. An die­sem Abend gibt es aber nicht nur Anek­do­ten über Schil­lers Wein­kon­sum und des­sen Genuss­freude, son­dern auch eine Weinverkostung.

Unter fach­kun­di­ger Exper­tise eines Som­me­liers wer­den fünf ver­schie­dene Weine gereicht und pro­biert. Rie­chen, schme­cken, genie­ßen ste­hen dabei im Fokus. Und zwi­schen den ein­zel­nen Ver­kos­tun­gen wer­den Geschich­ten rund um den Wein erzählt. Kleine Exkurse in die anti­ken Wein­tra­di­tio­nen feh­len dabei ebenso wenig, wie Geschich­ten über Dio­ny­sos, den Gott des Wei­nes, und natür­lich Schiller.

Begrenzte Teil­neh­mer­zahl! Um Vor­anmel­dung wird gebeten.

Apr
27
Do
Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Linn Penelope Micklitz und Jens Fietje Dwars
Apr 27 um 12:00

Lite­ra­tur­lounge

Lite­ra­tur­ma­ga­zine im Gespräch, u.a. Jens Fietje Dwars von »Palm­baum« und Linn Pene­lope Mick­litz von »Edit«.

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Frank Quilitzsch
Apr 27 um 13:30

Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus!
Vor Ort vom Harz bis zur Rhön: Wie berech­tigt sind die Sor­gen um den Wald?

 

Frank Qui­litzsch will es genau wis­sen und streift ein Jahr lang mit Förs­tern und Baum­for­schern durch die Reviere zwi­schen Harz und Rhön. Er trifft die Zap­fen­pflü­cker in der Samen­d­arre, geht mit Hatz auf die Jagd und ver­bringt Tage und Nächte im Natio­nal­park Hai­nich. Der Besuch im Fried­wald stellt unaus­weich­li­che Fra­gen und bei Ober­hof geben alte Fich­ten­da­men Aus­kunft über ihr Über­le­ben. Ein 90-jäh­ri­ger Land­wirt lädt zur Spritz­tour ein und erzählt die Geschichte sei­nes Fami­li­en­wal­des. Kli­ma­ex­per­ten, Ran­ger und die Umwelt­mi­nis­te­rin – was for­dern sie im Umgang mit der Natur?

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Julia Herz
Apr 27 um 14:00

Mama lernt fliegen

Ein feder­leich­tes Fami­li­en­chaos, das doch bewegt und nach­denk­lich macht …

Hanni, 38 Jahre alt, ist mit Leib und Seele Voll­zeit­mama. Sie hat eigent­lich alles was sie sich wünscht, aber etwas macht sie unzu­frie­den. Ein ver­ges­se­ner Hoch­zeits­tag zu viel und sie beschließt wie­der als Lek­to­rin zu arbei­ten. Ihr neuer Job führt sie nach Ams­ter­dam und zum attrak­ti­ven Best­sel­ler­au­tor Claas Wil­lem­sen. Die­ser erin­nert Hanni an ihre Wün­sche und Träume: eine eigene Buch­hand­lung. Gefühls­chaos vor­pro­gram­miert, erst recht, wenn sie fest­stel­len muss, dass sie wie­der schwan­ger ist. Wie wird Hanni sich ent­schei­den? Wei­ter­hin Brut- und Nest­pflege oder Flü­gel aus­brei­ten für ihren Traum?

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Steffen Mensching u.a.
Apr 27 um 20:00

Wall­stein Verlagsabend
Wall­stein lädt zum Ver­lags­abend ins Horns Erben ein.

Der Wall­stein Ver­lag freut sich, dass die Leip­zi­ger Messe 2023 wie­der statt­fin­den kann und lädt ins Horns Erben, um bei Lesun­gen und Gesprä­chen auf unser neues Pro­gramm anzustoßen.

Apr
28
Fr
Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Tina Pruschmann
Apr 28 um 13:00

Bit­tere Wasser

Ida ist ein Zir­kus­kind, ihre Eltern sind Stars im DDR-Staats­zir­kus, die Mut­ter am Tra­pez, der Vater als Ele­fan­ten­domp­teur, es gibt sogar eine Brief­marke mit sei­nem Bild. Zur Ein­schu­lung wird das Mäd­chen nach Tann ins Erz­ge­birge ver­schickt, zur Oma, in deren Kneipe die Män­ner vom Uran­berg­werk ihre Extra­zu­tei­lun­gen ver­sau­fen, ehe sie früh an radio­ak­ti­ver Ver­gif­tung, der Schnee­ber­ger Krank­heit ver­re­cken. Nach der Wende wird die Mine geschlos­sen, der Zir­kus an einen west­deut­schen Inves­tor ver­scher­belt. Die Ehe der Eltern schei­tert an Sta­si­ge­schich­ten. Idas Vater hockt in sei­nem Zir­kus­wohn­wa­gen im Gar­ten der Groß­mutter und säuft. Sie selbst folgt der Ele­fan­ten­dame Hol­ler­busch, die an den Zoo von Kyjiw ver­kauft wurde … Der Roman einer Fami­lie und der einer Stadt, die immer eine andere war, in einem Land, das es nicht mehr gibt. Tina Pru­sch­mann erzählt davon wirk­lich­keits­s­att und rea­li­täts­nah, und doch klingt die Geschichte von den Berg­leu­ten und Zir­kus­men­schen immer wie­der wie ein schö­nes und düs­te­res Märchen.

Ver­an­stal­ter: Mes­se­buch­hand­lung Hugendubel.

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Dirk Oschmann, Dirk von Petersdorff und Daniel Fulda
Apr 28 um 15:00
Ost und West: zu ungleich, um sich zu verstehen?
Dis­kus­sion zu gesell­schaft­li­chen Pro­zes­sen des Ver­ste­hens oder Missverstehens
Über­zeu­gun­gen, Wahr­neh­mun­gen, Lebens­for­men: Sie schei­nen sich im Osten und Wes­ten Deutsch­lands nach wie vor zu unter­schei­den. Wirkt die unter­schied­li­che Geschichte der neuen und alten Bun­des­län­der immer noch so stark nach, dass sich in der Gegen­wart Unter­schiede oder sogar Brü­che auf­tun? Oder haben Ent­wick­lun­gen nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung dazu geführt, dass wir uns bis heute nicht rich­tig ver­ste­hen kön­nen, son­dern Bil­der der Ande­ren vor uns her­tra­gen? Und wie kann sich das ändern? Über diese und andere Fra­gen dis­ku­tie­ren Daniel Fulda, Dirk Osch­mann und Dirk von Peters­dorff. Sie arbei­ten als Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler an den Uni­ver­si­tä­ten Halle, Leip­zig und Jena. Über ihre Fach­ge­gen­stände hin­aus beschäf­ti­gen sie sich auch mit gesell­schaft­li­chen Pro­zes­sen des Ver­ste­hens oder Miss­ver­ste­hens, mit der gegen­sei­ti­gen Wahr­neh­mung und den unter­schied­li­chen Per­spek­ti­ven. Von Dirk Osch­mann ist soeben das Buch „Der Osten: eine west­deut­sche Erfin­dung“ im Ull­stein-Ver­lag erschie­nen. Dirk von Peters­dorff hat im ver­gan­ge­nen Jahr die Novelle „Gewit­ter­gäste“ ver­öf­fent­licht, in der Ost-West-Fra­gen eben­falls eine Rolle spie­len (Ver­lag C.H.Beck). Daniel Fulda hat zuletzt den Band „Revo­lu­tion trifft Auf­klä­rungs­for­schung. 1989/90, DDR-Erbe und die Grün­dung des hal­li­schen Auf­klä­rungs­zen­trums« herausgegeben.

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Frank Willmann
Apr 28 um 18:30

Der Pate von Neuruppin
Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium – der größte Kri­mi­nal­fall des Ostens.

Die ers­ten Tau­send Mark ver­dient Olaf Kam­rath mit Würst­chen aus sei­nem Imbiss­wa­gen. Die nächs­ten mit Spiel­au­to­ma­ten. Immer mehr Leute fra­gen nach Dro­gen und er wit­tert das große Geschäft. Zusam­men mit drei Freun­den aus Kind­heits­ta­gen grün­det er die XY-Bande und belie­fert alle zwi­schen Ros­tock und Ber­lin mit erst­klas­si­gem Stoff aus Ams­ter­dam. Olaf Kam­rath erzählt von einer Zeit, als man im Osten für Geld alles kau­fen konnte. Und nur der jemand war, der es in gro­ßen Men­gen besaß. Frank Will­mann, Jour­na­list und Experte für die ost­deut­sche Unter­grund-Szene, hat das Ver­trauen aller Betei­lig­ten gewon­nen. Zum ers­ten Mal erzäh­len die Gang­mit­glie­der hier, nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen, die Geschichte ihres Erfolgs und ihrer Ver­fol­gung selbst. Eine rasante Krimi-Geschichte und ein authen­ti­sches Por­trät des wil­den, wil­den Ostens.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Dirk Oschmann
Apr 28 um 19:00

Der Osten: eine west­deut­sche Erfindung
Wie die Kon­struk­tion des Ostens unsere Gesell­schaft spaltet.

Der Leip­zi­ger Ger­ma­nist Dirk Osch­mann zeigt in sei­nem augen­öff­nen­den Buch, dass der Wes­ten sich über drei­ßig Jahre nach dem Mau­er­fall als Norm defi­niert und den Osten als Abwei­chung. Unsere Medien, Poli­tik, Wirt­schaft und Wis­sen­schaft wer­den von west­deut­schen Per­spek­ti­ven domi­niert. Poin­tiert durch­leuch­tet Dirk Osch­mann, wie die­ses Othe­ring unse­rer Gesell­schaft scha­det, und initi­iert damit eine längst über­fäl­lige Debatte.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Tina Pruschmann, Sophie Lange u.a.
Apr 28 um 19:00

Mit Lite­ra­tur Natur und Klima füh­len und verstehen

Vom Uran­ab­bau in der DDR im Roman „Bit­tere Was­ser“ und mit „End­zeit­reise“ sowie „Welt­ret­tung braucht Wis­sen­schaft“ an Orte des Kli­ma­wan­dels. Lite­ra­tur ist auch immer eine Suche, wie hier drei ganz unter­schied­li­che Bücher zeigen.
Unsere gemein­same Reise beginnt mit einem Blick auf die Ver­gan­gen­heit zu Tina Pru­sch­manns „Bit­tere Was­ser“, die die Lügen­ge­bilde im säch­si­schen Uran­berg­bau ent­larvt. Über das beein­dru­ckende Zeit­zeug­nis dis­ku­tiert die Autorin mit Wolf­ram Gün­ther (B90/Die GRÜNEN), stellv. säch­si­scher Minis­ter­prä­si­dent, als Umwelt­schüt­zer in Sach­sen vor und nach 1989, und His­to­ri­ke­rin Sophie Lange (Uni­ver­si­tät Erfurt), die zur deutsch-deut­schen Umwelt­ge­schichte forscht. Mode­ra­tion: Pia Heine (His­to­ri­ke­rin)
Franca Paria­nen und Mar­tin Theis haben sich beide auf eine Reise in die Gegen­wart mit Blick auf die Zukunft gemacht. Wie sähe die Welt aus, wenn wir auf Wis­sen­schaft hören? Franca Paria­nen ist dafür quer durch die Repu­blik gereist und fragt elf Wissenschaftler*innen, was ihre Dis­zi­plin uns für die Zukunft rät. Mar­tin Theis macht sich auf die Suche nach Orten der Umwelt- und Kli­ma­zer­stö­rung und fragt sich, wie viel Wahr­heit er sei­nem Kind davon zumu­ten kann. Was ler­nen wir dar­aus für die Zukunft? Mode­ra­tion: Michael Neu­haus (Leip­zig fürs Klima)
Eine Ver­an­stal­tung der Kli­ma­buch­messe in Koope­ra­tion mit der Leip­zi­ger Buchmesse.
Zu den Büchern:
Tina Pru­sch­mann erzählt in „Bit­tere Was­ser“ vom säch­si­schen Uran-Abbau für die sowje­ti­sche Atom­bombe, von Umwelt­zer­stö­rung zwi­schen Erz­ge­birge und Tscher­no­byl. Ida ist ein Zir­kus­kind, ihre Eltern sind Stars im DDR-Staats­zir­kus, zur Ein­schu­lung wird das Mäd­chen nach Tann ins Erz­ge­birge ver­schickt, zur Oma, in deren Kneipe die Män­ner vom Uran­berg­werk ihre Extra­zu­tei­lun­gen ver­sau­fen, ehe sie früh an radio­ak­ti­ver Ver­gif­tung, der „Schnee­ber­ger Krank­heit“, verrecken.
Wer tief genug gräbt, fin­det Zukunfts­mu­sik. Wis­sen­schaft, die nicht nur mahnt, son­dern Aus­wege bie­tet und völ­lig neue Ideen – mit Glück sogar sol­che, die funk­tio­nie­ren. Die die Welt arten­rei­cher machen, das Was­ser trink­ba­rer und die Mensch­heit (viren-)freier. Wir müs­sen nur zuhö­ren! Dafür hat sich Franca Paria­nen in „Welt­ret­tung braucht Wis­sen­schaft« auf eine Reise zu elf Wissenschaftler*innen gemacht.
Mar­tin Theis ist in „End­zeit­reise“ der größ­ten Her­aus­for­de­rung der Mensch­heit auf der Spur. Er berich­tet von Umbruch und Auf­bruch in Folge des Kli­ma­wan­dels, u.a. aus Alaska, Sibi­rien, San­si­bar, Man­hat­tan und dem deut­schen Hin­ter­land. Wie viel Wahr­heit kann er sei­nem Kind zumu­ten? Und wel­che Ver­ant­wor­tung trägt jede*r Ein­zelne von uns für kom­mende Generationen?

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Anselm Oelze u.a.
Apr 28 um 19:00

L3 Lange Leip­zi­ger Lesenacht

Die Nacht der neuen deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur in der Moritz­bas­tei mit Andreas Leh­mann, Heike Fied­ler und Anselm Oelze.

Ver­an­stal­ter: Clara­Park, LBM, MB, Karl Rauch Ver­lag, Schöff­ling, Der gesunde Menschenversand.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Linn Penelope Micklitz u.a.
Apr 28 um 19:00 – 22:00

Insti­tuts­prosa

Ehe­ma­lige Stu­die­rende lesen aus ihren aktu­el­len Romanen.

Immer am Frei­tag­abend der Leip­zi­ger Buch­messe kom­men ehe­ma­lige Stu­die­rende des Lite­ra­tur­in­sti­tuts zurück in die Wäch­ter­straße und lesen aus ihren aktu­el­len Roma­nen. Nach drei Jah­ren mit Ein­schrän­kun­gen freuen wir uns wie­der auf einen lan­gen Lese­abend vor vol­lem Haus. Dies­mal mit Fran­ziska Gers­ten­berg, Mina Hava, Maria Jan­sen, Lorenz Just, Verena Kess­ler, Ursula Kir­chen­mayer, Linn Pene­lope Mick­litz, The­resa Pleit­ner und Ceci­lia Joyce Röski. Jörn Dege moderiert.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Lutz Rathenow und Frank Richter
Apr 28 um 19:30

Lesung und Gespräch mit Lutz Rathe­now und Frank Richter

Beide eint, dass sie den Aus­tausch von Mei­nungs­dif­fe­ren­zen auch als Erfah­rungs­zu­ge­winn betrachten.

Lutz Rathe­now stellt sein aktu­el­les Buch „Trot­zig lächeln und das Welt­all strei­cheln – Mein Leben in Geschich­ten“ vor. Rathe­now erzählt von der frü­hen Kind­heit bis in hohe poli­ti­sche Ämter von einem Leben zwi­schen Kunst und Poli­tik. Mal magisch, mal rea­lis­tisch, stets lie­be­voll. Sein Blick auf ras­sis­ti­sche Res­sen­ti­ments, unauf­ge­ar­bei­tete DDR-Prä­gun­gen, ent­täu­sche West-Pro­jek­tio­nen und ihr Weg­re­den im All­tag ist scharf. Seine Erin­ne­run­gen an Weg­ge­fähr­ten ist freund­schaft­lich, skep­tisch und innig. Seine star­ken Hel­din­nen ver­blüf­fen ebenso wie die rasan­ten Orts­wech­sel zwi­schen Jena, Ber­lin oder Mon­te­vi­deo. Ein Buch, das ein erfah­re­nes Leben sowohl den Kin­der­buch­au­tor als auch den Lyri­ker, Essay­ist, Den­ker und Huma­nist Lutz Rathe­now anläss­lich sei­nes 70. Geburts­ta­ges sehr per­sön­lich, manch­mal ver­schlüs­selt, rasant, ruhig und poe­tisch zugleich zeigt. Frank Rich­ter liest aus den Buch­ti­teln „Hört end­lich zu!“ und „Gehört Sach­sen noch zu Deutsch­land?“ und den noch unver­öf­fent­lich­ten Essay „Gehört das Ver­wal­tungs­ge­richt auf die Ankla­ge­bank?“ Zwang­haf­tes aus dem Frei­staat. Frank Rich­ter (* 20. April 1960 in Mei­ßen) ist ein deut­scher Theo­loge. In der Fried­li­chen Revo­lu­tion in der DDR wurde er als Grün­der der Gruppe der 20 in Dres­den bekannt. Auf Vor­schlag des säch­si­schen Kul­tus­mi­nis­te­ri­ums war Rich­ter von 2009 bis 2017 Direk­tor der Säch­si­schen Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung. Seit 2019 ist er Mit­glied des Säch­si­schen Land­ta­ges und kul­tur­po­li­ti­scher Spre­cher der SPD Frak­tion. Wir freuen uns sehr auf diese gemein­same Lesung, auf das Gespräch und ein neu­gie­ri­ges und offe­nes Publikum.

Ein­tritt frei! Keine Anmel­dung erforderlich!

Apr
29
Sa
Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Gerd Fesser
Apr 29 um 14:00

Gerd Fes­ser: Thü­rin­gen – das ver­schwun­dene Land

 

Es fällt dem Laien oft schwer, sich in der Viel­zahl der thü­rin­gi­schen Staa­ten bis 1920 zurecht­zu­fin­den und die rich­tige Zuord­nung zu fin­den. 1440 war Land­graf Fried­rich IV. von Thü­rin­gen gestor­ben, der letzte, der die Würde eines Land­gra­fen in Thü­rin­gen als Haupt­ti­tel geführt hatte. Die Ver­wen­dung des Titels »Her­zog von Sach­sen« und die Erb­tei­lun­gen führ­ten zu den zahl­rei­chen Her­zog­tü­mern, von denen Sach­sen-Wei­mar wohl das bekann­teste ist. Der in Apolda lebende His­to­ri­ker Gerd Fes­ser hat in die­sem Band wich­tige Ereig­nisse und Per­sön­lich­kei­ten der Geschichte im »ver­schwun­de­nen« Thü­rin­gen zwi­schen 1775 und 1920 auf­ge­grif­fen. Er beschreibt die Schlacht bei Jena und Auer­stedt 1806, den Erfur­ter Fürs­ten­kon­gress 1808, die Grün­dung der Jenaer Urbur­schen­schaft 1815, das Wart­burg­fest 1817, die Rolle der Thü­rin­ger Klein­staa­ten in den Krie­gen von 1866 und 1870/71, den Par­tei­tag der Sozi­al­de­mo­kra­tie in Eisen­ach 1869, den Besuch des Exkanz­lers Bis­marck in Jena 1892, die Tagung der Natio­nal­ver­samm­lung in Wei­mar 1919, die Grün­dung des Lan­des Thü­rin­gen 1920. Und er por­trä­tiert die Wei­ma­rer Groß­her­zöge Carl August, Carl Alex­an­der und Wil­helm Ernst, die aus Russ­land stam­mende kunst­sin­nige Groß­her­zo­gin Maria Paw­lowna, Her­zog Ernst II: von Sach­sen-Coburg und Gotha und den Erfin­der und Unter­neh­mer Ernst Abbe, die Thü­rin­gen in vie­ler­lei Hin­sicht geprägt haben.

Sarah-Kirsch-Programm in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Apr 29 um 14:30

»Es sind natür­lich sehr schöne Gedichte, vor denen man aber auch alle Hoch­ach­tung & Man­schet­ten hat«

Sarah Kirsch als Nachdichterin

 

Sarah Kirsch war nach dem Bio­lo­gie­stu­dium ent­schlos­sen, sich zukünf­tig dem lite­ra­ri­schen Schrei­ben zu wid­men. 1964 traf sie auf den Sla­wis­ten Fritz Mierau (1934–2018), der sie und andere auf sich auf­merk­sam machende junge Lite­ra­tur­ta­lente ermun­terte, sich durch Nach­dich­tun­gen aus dem Rus­si­schen im Ver­se­schmie­den zu trai­nie­ren. Er sandte zum Bei­spiel die Line­ar­über­set­zun­gen von Anna Ach­ma­to­was (1889–1966) und Alex­an­der Bloks (1852–1909) Tex­ten, die dann von der Kirsch ihr deut­sches Gewand erhiel­ten und hohe Aner­ken­nung fanden.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Linn Penelope Micklitz
Apr 29 um 15:00

»Abraum, schil­fern«, Num­mer 17 in der Reihe „Skiz­zen­bü­cher“
Linn Pene­lope Mick­litz liest aus ihrer lite­ra­ri­schen Kar­to­gra­fie einer Bergbaulandschaft.

Grä­ben tun sich auf, Wäl­der wach­sen über Abraum: lite­ra­ri­sche Kar­to­gra­fie einer Berg­bau­land­schaft. Seit mehr als 1.000 Jah­ren wird im heu­ti­gen Thü­rin­gen Berg­bau betrie­ben. Die men­schen­ge­machte Land­schaft ist längst selbst wie­der Natur. Die alten Werke ver­fal­len, Grä­ben tun sich in der Erde auf, Gras und Wäl­der wach­sen über Abraum. Doch nicht nur Fel­sen­gru­ben oder Dämme bre­chen, auch Gesell­schaf­ten sind Umbrü­chen aus­ge­setzt. Wem gehört der Stol­len, wofür wird was abge­baut? Leo Mick­litz, Ober­stei­ger der ehe­ma­li­gen Fluss- und Schwer­spat­grube im Schob­se­tal bei Ilmenau, ver­lor im Zuge der Abwick­lung des Berg­baus in der Region nach 1990 sei­nen Job. Seine Enke­lin Linn Pene­lope Mick­litz beginnt von hier aus ihre lite­ra­ri­sche Kar­to­gra­fie die­ser Thü­rin­ger Berg­bau­land­schaft. Lite­ra­ri­sches Schrei­ben am Deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut. Sti­pen­dia­tin bei der Werk­statt für junge Lite­ra­tur Graz, der Lite­ra­tur­werk­statt Nature Wri­ting von Mat­thes & Seitz und dem Lite­ra­tur­haus Mün­chen; Eoba­nus-Hes­sus-Preis 2020. Ver­schie­dene Lehr­auf­träge, freie Lite­ra­tur­kri­ti­ke­rin, Lite­ra­tur­re­dak­teu­rin beim Leip­zi­ger Stadt­ma­ga­zin Kreu­zer. Von Novem­ber 2021 bis Februar 2023 Geschäfts­füh­re­rin am Deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut. „Abraum, schil­fern“ Buch erscheint als Num­mer 17 in der Reihe „Skiz­zen­bü­cher“ beim Leip­zi­ger Ver­lag Trot­toir Noir. Der unab­hän­gige Ver­lag wurde 2014 gegrün­det und hat sich mit sei­ner Skiz­zen­buch­reihe im For­mat A6 auf „Auf­zeich­nungs­sys­teme“ spe­zia­li­siert: von Inter­views und Gedich­ten über Notiz­bü­cher und Zeich­nun­gen bis hin zu Dreh­bü­chern und wis­sen­schaft­li­chen Essays. Wel­che künstlerischen Ver­fah­ren benut­zen Wis­sen­schaft und Jour­na­lis­mus? Wel­che doku­men­ta­ri­schen Inter­es­sen hat die Kunst? Als hand­li­che Taschen­bü­cher bie­tet die Reihe eine Alter­na­tive zum heute all­ge­gen­wär­ti­gen Blick auf das Mobil­te­le­fon an Hal­te­stel­len, Rei­se­zü­gen und War­te­zim­mern. Gemein­sam ist den Tex­ten und Zeich­nun­gen das Noti­zen­hafte, Flüch­tige, das in einer Gesamt­schau aber prä­zise Ana­ly­sen der Gegen­wart erlaubt. Die wis­sen­schaft­li­chen Titel der Reihe beglei­ten die Aus­ein­an­der­set­zung mit gesell­schaft­lich rele­van­ten The­men wie die Liebe und das Inter­net. www.trottoirnoir.de

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Frank Willmann und Stephan Ludwig
Apr 29 um 16:00

Der nette Herr Hein­lein und die Lei­chen im Kel­ler & Der Pate von Neuruppin

Nor­bert Hein­lein, Deli­ka­tes­sen­händ­ler in drit­ter Generation,
legt größ­ten Wert auf Qua­li­tät und Tra­di­tion. Seine Kund­schaft geht ihm über alles, er bedient sie mit aus­ge­such­ter Höf­lich­keit. So auch sei­nen neuen Stamm­kun­den Adam Mor­lok, einen cha­ris­ma­ti­schen Geschäfts­mann. Bis Mor­lok eines Tages durch ein Ver­se­hen Hein­leins tot zusam­men­bricht. In sei­ner Panik lagert Hein­lein Mor­loks Lei­che kur­zer­hand im alten Kühl­haus im Kel­ler zwi­schen. Doch statt einen Weg aus der Sache zu fin­den, gerät Hein­lein immer tie­fer hin­ein. Und es wird nicht bei einer Lei­che im Kel­ler blei­ben – Mor­lok bekommt bald Gesell­schaft im Kühlhaus …

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Gerd Fesser
Apr 29 um 18:00

Gerd Fes­ser: Thü­rin­gen – das ver­schwun­dene Land

 

Es fällt dem Laien oft schwer, sich in der Viel­zahl der thü­rin­gi­schen Staa­ten bis 1920 zurecht­zu­fin­den und die rich­tige Zuord­nung zu fin­den. 1440 war Land­graf Fried­rich IV. von Thü­rin­gen gestor­ben, der letzte, der die Würde eines Land­gra­fen in Thü­rin­gen als Haupt­ti­tel geführt hatte. Die Ver­wen­dung des Titels »Her­zog von Sach­sen« und die Erb­tei­lun­gen führ­ten zu den zahl­rei­chen Her­zog­tü­mern, von denen Sach­sen-Wei­mar wohl das bekann­teste ist. Der in Apolda lebende His­to­ri­ker Gerd Fes­ser hat in die­sem Band wich­tige Ereig­nisse und Per­sön­lich­kei­ten der Geschichte im »ver­schwun­de­nen« Thü­rin­gen zwi­schen 1775 und 1920 auf­ge­grif­fen. Er beschreibt die Schlacht bei Jena und Auer­stedt 1806, den Erfur­ter Fürs­ten­kon­gress 1808, die Grün­dung der Jenaer Urbur­schen­schaft 1815, das Wart­burg­fest 1817, die Rolle der Thü­rin­ger Klein­staa­ten in den Krie­gen von 1866 und 1870/71, den Par­tei­tag der Sozi­al­de­mo­kra­tie in Eisen­ach 1869, den Besuch des Exkanz­lers Bis­marck in Jena 1892, die Tagung der Natio­nal­ver­samm­lung in Wei­mar 1919, die Grün­dung des Lan­des Thü­rin­gen 1920. Und er por­trä­tiert die Wei­ma­rer Groß­her­zöge Carl August, Carl Alex­an­der und Wil­helm Ernst, die aus Russ­land stam­mende kunst­sin­nige Groß­her­zo­gin Maria Paw­lowna, Her­zog Ernst II: von Sach­sen-Coburg und Gotha und den Erfin­der und Unter­neh­mer Ernst Abbe, die Thü­rin­gen in vie­ler­lei Hin­sicht geprägt haben.

Ver­an­stal­ter: Ver­lag Bus­sert und Stadeler.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Tina Pruschmann
Apr 29 um 18:00

Bit­tere Wasser

Ida ist ein Zir­kus­kind, ihre Eltern sind Stars im DDR-Staats­zir­kus, die Mut­ter am Tra­pez, der Vater als Ele­fan­ten­domp­teur, es gibt sogar eine Brief­marke mit sei­nem Bild. Zur Ein­schu­lung wird das Mäd­chen nach Tann ins Erz­ge­birge ver­schickt, zur Oma, in deren Kneipe die Män­ner vom Uran­berg­werk ihre Extra­zu­tei­lun­gen ver­sau­fen, ehe sie früh an radio­ak­ti­ver Ver­gif­tung, der Schnee­ber­ger Krank­heit ver­re­cken. Nach der Wende wird die Mine geschlos­sen, der Zir­kus an einen west­deut­schen Inves­tor ver­scher­belt. Die Ehe der Eltern schei­tert an Sta­si­ge­schich­ten. Idas Vater hockt in sei­nem Zir­kus­wohn­wa­gen im Gar­ten der Groß­mutter und säuft. Sie selbst folgt der Ele­fan­ten­dame Hol­ler­busch, die an den Zoo von Kyjiw ver­kauft wurde … Der Roman einer Fami­lie und der einer Stadt, die immer eine andere war, in einem Land, das es nicht mehr gibt. Tina Pru­sch­mann erzählt davon wirk­lich­keits­s­att und rea­li­täts­nah, und doch klingt die Geschichte von den Berg­leu­ten und Zir­kus­men­schen immer wie­der wie ein schö­nes und düs­te­res Märchen.

Ver­an­stal­ter: SPD-Bürger:innenbüro JEDERMANNS – das Leip­zi­ger Wahl­kreis­büro von Hol­ger Mann.

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Lutz Rathenow
Apr 29 um 19:00

Trot­zig lächeln und das Welt­all strei­cheln – Mein Leben in Geschichten

Lutz Rathe­now reflek­tiert die Rolle der Ost-West-Netz­werke zu DDR Zeiten

Lutz Rathe­now stellt sein aktu­el­les Buch „Trot­zig lächeln und das Welt­all strei­cheln – Mein Leben in Geschich­ten“ vor. Rathe­now erzähl­t­von der frü­hen Kind­heit bis in hohe poli­ti­sche Ämter von einem Leben zwi­schen Kunst und Poli­tik. Mal magisch, mal rea­lis­tisch, stets lie­be­voll. Sein Blick auf ras­sis­ti­sche Res­sen­ti­ments, unauf­ge­ar­bei­tete DDR-Prä­gun­gen, ent­täu­sche West-Pro­jek­tio­nen und ihr­Weg­re­den im All­tag ist scharf. Seine Erin­ne­run­gen an Weg­ge­fähr­ten ist freund­schaft­lich, skep­tisch und innig. Seine star­ken Hel­din­nen ver­blüf­fen ebenso wie die rasan­ten Orts­wech­sel zwi­schen Jena, Ber­lin oder Mon­te­vi­deo. Ein Buch, das ein erfah­re­nes Leben sowohl­den Kin­der­buch­au­tor als auch den Lyri­ker, Essay­ist, Den­ker und Huma­nist Lutz Rathe­now anläss­lich sei­nes 70. Geburts­ta­ges sehr per­sön­lich, manch­mal ver­schlüs­selt, rasant, ruhig und poe­tisch zugleich zeigt. So heisst es in Ver­lags­an­kün­di­gung des Kanon- Verlages,dessen Ver­le­ger in Leip­zig auf­wuchs. Lutz Rathe­now reflek­tiert die Rolle der Ost-West-Netz­werke zu DDR Zei­ten und sein Wir­ken als Kul­tur-Mit-Redak­teur für die Zeit­schrift »Libe­ral«, von der in dem Buch auch die Rede ist.«

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Leseperformance mit Frank Willmann
Apr 29 um 19:00 – 23:00

Betre­ten auf eigene Gefahr

Schleim­keim-Kon­zert, Lese­per­for­mance von Frank Willmann

Der Song­co­mic »Betre­ten auf eigene Gefahr« setzt der stil­prä­gen­den DDR-Punk­band Schleim­keim aus dem thü­rin­gi­schen Stot­tern­heim ein Denk­mal. Acht Zeichner:innen haben jeweils einen Schleim­keim-Song in Bil­der ver­wan­delt, die immer auch DDR-Geschichte und die Punk-Sub­kul­tur abbil­den. In der DDR war Punk eine hoch­po­li­ti­sche Ange­le­gen­heit, Bands wur­den wegen ver­meint­lich staats­feind­li­cher Texte ver­bo­ten, Punks kamen für die Texte ins Gefäng­nis. Punk war in der DDR ille­gal. Einige der Zeichner:innen stam­men aus der Sub­kul­tur der DDR und erleb­ten die Band vor 1989, andere fan­den einen spä­te­ren Zugang. Dar­über berich­ten sie im Buch. Was alle ver­eint, ist die Liebe zu Kra­wall und Rem­mi­demmi. Der harte Sound von SK schwebte über ihnen, als sie die Comics schu­fen. Frank Will­mann hat für »Betre­ten auf eigene Gefahr« zudem einige wei­ter­füh­rende Texte zu Schleim­keim ver­fasst. Als der Band­lea­der und Spi­ri­tus Rec­tor Die­ter „Otze“ Ehr­lich 2005 in der geschlos­se­nen Psych­ia­trie starb, war es ein paar Jahre ruhig um die Band. Seit 2008 gaben die ver­blie­be­nen Band­mit­glie­der gele­gent­lich Kon­zerte. So auch 2021 vor aus­ver­kauf­tem Haus in Ber­lin (SO36) und Dres­den (Che­mie­fa­brik). In mit tritt die Band mit Frank Will­mann als „Vor­band“ auf. Gleich­zei­tig wer­den Aus­züge aus dem Comic in einer Aus­stel­lung präsentiert.

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Anselm Oelze u.a.
Apr 29 um 19:30 – 23:30

DIE UNABHÄNGIGEN – Spätausgabe
Die Kurt Wolff Stif­tung prä­sen­tiert 18 AutorIn­nen im West­flü­gel der Schau­bühne Lindenfels.

19:30 – Saal Mag­da­lena Sai­ger: Was ihr nicht seht oder die abso­lute Nutz­lo­sig­keit des Mon­des (Edi­tion Nau­ti­lus) Grit Krü­ger: Tun­nel (Kanon) Mar­len Hobrack: Schrö­din­gers Grrrl (Ver­bre­cher) 21:00 – Saal Anselm Oelze: Pan­dora (Schöff­ling & Co.) Robert Pros­ser: Ver­schwin­den in Lawi­nen (Jung & Jung) Anja Utler: Es beginnt. Trau­er­re­frain (Edi­tion Kor­re­spon­den­zen 22:30 – Saal Yoko Tawada: Por­trait eines Krei­sels (kon­kurs­buch Ver­lag) Hatice Açık­göz: fancy immi­gran­tin. ein poe­ti­sches tage­buch (w_orten und meer) Din­çer Güçye­ter: Unser Deutsch­land­mär­chen (Mikro­text) 19:30 – Café Vol­ker Siel­aff: Ovids Wür­fel­spiel. Epi­gramme und andere kurze Gedichte (Poe­ten­la­den) Heike Fied­ler: Tu es! hier (Der Gesunde Men­schen­ver­sand) Timo Brunke: Mit­tel­eu­ro­pap­per­la­papp. Verse aus dem Zusam­men­hang (Satyr) 21:00 – Café Anna Her­zig: 12 Grad unter Null (Hay­mon) Katha­rina Mevis­sen: Mut­ters Stimm­bruch (Wagen­bach) Lou Zucker: Eine Frau geht einen trin­ken. Alleine (Maro­ver­lag) 22:30 – Café Yev­ge­niy Brey­ger: Frie­den ohne Krieg (kook­books) Jo Frank: Gewalt (Edi­tion Ate­lier) Tomer Dotan-Drey­fus: Biro­bidschan. Eine moderne Schtet­lge­schichte (Voland & Quist).

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Peter Wensierski
Apr 29 um 21:00

Jena-Para­dies. Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

Das Por­trät einer Genera­tion Jugend­li­cher auf der Suche nach einem freien, selbst­be­stimm­ten Leben.

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter liegt er in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera tot im Besu­cher­zim­mer. Was ist damals gesche­hen? Fes­selnd erzählt Peter Wen­sier­ski anhand der letz­ten Tage im Leben von Mat­thias Domaschk die Geschichte einer unan­ge­pass­ten Jugend und ihrer Wider­sa­cher in einem tota­li­tä­ren Staat. Wie für die Jenaer Szene der Poli­zei­über­fall auf eine Wohn­ge­mein­schaft, der Pro­test gegen die Aus­bür­ge­rung Wolf Bier­manns zu Wen­de­punk­ten wer­den. Und er zeich­net das Bild einer zuneh­mend poli­ti­sier­ten Genera­tion, sich in Wider­spruch zu ihren ange­pass­ten Eltern und into­le­ran­ten Bür­gern begab, die sich poli­tisch und kul­tu­rell schon in den 70er Jah­ren über Gren­zen hin­weg ver­stän­digte – auf der Suche nach einem auf­rech­ten und selbst­be­stimm­ten Leben.

 

Apr
30
So
Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Rolf Sakulowski
Apr 30 um 11:00

Ver­lo­ren­was­ser. Das Schattenkommando

Es ist eines der letz­ten Geheim­nisse der DDR: die „Dienst­ein­heit IX“, das streng abge­schirmte Anti-Ter­ror-Kom­mando der Volks­po­li­zei. In der Folge des Olym­pia­at­ten­tats von 1972 gegrün­det, stand die Ein­heit im Ver­bor­ge­nen bereit, um im Ernst­fall gegen Ter­ro­ris­ten oder Gei­sel­neh­mer ein­zu­schrei­ten. Doch wäh­rend das Land von Ter­ror­an­grif­fen ver­schont blieb, wur­den die Eli­te­po­li­zis­ten regel­mä­ßig zu Ein­sät­zen geru­fen, die ein ost­deut­sches Tabu berühr­ten: Die Fahn­dung nach bewaff­ne­ten Deser­teu­ren der sowje­ti­schen Armee. Ein­dring­lich und span­nungs­voll führt der Roman in eine bis heute wenig bekannte Welt.

 

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Gespräch mit Romina Nikolić u.a.
Apr 30 um 12:00

Lite­ra­tur­lounge

Wo Lite­ra­tur pas­siert: Fes­ti­vals im Gespräch.

Mit Romina Niko­lić (Thü­rin­ger Lite­ra­tur­tage), Odile Vas­sas (Lite­ra­tur JETZT!) und Nils Kah­le­fendt (Leip­zi­ger Lite­ra­ri­scher Herbst).

Thüringen auf der Leipziger Buchmesse: Lesung mit Romina Nikolić u.a.
Apr 30 um 15:00

Lyrik Happy Hour

Mit Sibylla Vričić Haus­mann: „meine Faust“, Andra Schwarz: „Tulpa“ und Romina Niko­lic: „Unter­holz“.

 

Mai
4
Do
Lesung mit Prof. Dr. Isabel Hernández, Dr. Héctor Canal, Dr. Bettina Zschiedrich und Sören Schmidtke im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 4 um 17:00

Cal­derón auf dem Wei­ma­rer Hof­thea­ter unter Goe­thes Leitung. 

Eine zwei­spra­chige Lesung mit Prof. Dr. Isa­bel Hernán­dez (Uni­ver­sidad Comp­lu­tense de Madrid), Dr. Héc­tor Canal, Dr. Bet­tina Zschied­rich und Sören Schmidtke (GSA Weimar).

 

 

Als Lei­ter des Wei­ma­rer Hof­thea­ters insze­nierte Goe­the Stü­cke des spa­ni­schen Barock­dra­ma­ti­kers Pedro Cal­derón de la Barca (1600–1681), des­sen Werk im deutsch­spra­chi­gen Raum damals wenig bekannt war. „Der stand­hafte Prinz“ und „Das Leben ein Traum“ wur­den am 30. Januar 1811 und am 30. März 1812 mit gro­ßem Erfolg urauf­ge­führt. Die enorme Reso­nanz der Wei­ma­rer Auf­füh­run­gen trug zur Kano­ni­sie­rung Cal­deróns als Dra­ma­ti­ker welt­li­te­ra­ri­schen Ran­ges neben Shake­speare ent­schei­dend bei. Im Goe­the- und Schil­ler-Archiv wer­den die ori­gi­na­len Regie­bü­cher zu bei­den Insze­nie­run­gen auf­be­wahrt. Sie die­nen als Text­grund­lage für die Lesung von eini­gen zen­tra­len Sze­nen die­ser Stü­cke. Die zwei­spra­chige Lesung wird von einer the­ma­ti­schen Ein­füh­rung beglei­tet, die den kom­ple­xen Über­set­zungs- und Insze­nie­rungs­pro­zess veranschaulicht.

Héc­tor Canal ist wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter der Säch­si­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten zu Leip­zig am Goe­the- und Schiller-Archiv.

Isa­bel Hernán­dez ist seit 2017 Pro­fes­so­rin für Neuere deut­sche Lite­ra­tur an der Uni­ver­sidad Comp­lu­tense de Madrid, sie lei­tet eine For­schungs­gruppe zur Literaturübersetzung.

Sören Schmidtke ist wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter der Säch­si­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten zu Leip­zig am Goe­the- und Schiller-Archiv.

Bet­tina Zschied­rich ist Mit­ar­bei­te­rin der Goe­the-Brief­aus­gabe am Goe­the- und Schiller-Archiv.

Der im gedruck­ten Pro­gramm für die­sen Ter­min ange­kün­digte Vor­trag über Wohn- und Lebens­räume im From­mann­schen Haus in Jena fällt aus.

Vortrag mit Prof. Dr. Volker Hesse »Goethe und die Kinder« im Kultur: Haus Dacheröden
Mai 4 um 18:00

Prof. Dr. Vol­ker Hesse, Ber­lin: Goe­the und die Kinder

Goe­the, der Viel­be­schäf­tigte, der stän­dig Stre­bende, Ergrün­dende, der den Zusam­men­hang der Schöp­fung in der für ihn erkenn­ba­ren Natur zu erfas­sen suchte, der Men­schen zur Ästhe­tik zu erzie­hen strebte, hatte er Zeit für Kin­der? Spiel­ten sie in sei­nem gro­ßen Leben eine Rolle, ja waren sie viel­leicht für sein inne­res Ich von Bedeu­tung? Die­sen Fra­gen soll anhand sei­nes Lebens nach­ge­gan­gen wer­den, wobei vor allem seine Bezie­hung zu Kin­dern in Ber­lin wie Felix Men­dels­sohn-Bar­tholdy, Carl Unzel­mann und die Groß­nef­fen und Nich­ten Nico­lo­vius betrach­tet wer­den soll.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der der Goe­the Gesell­schaft ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Mai
6
Sa
Johannes-Bobrowski-Programm mit Martin Stiebert in der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde Krölpa
Mai 6 um 15:00

Mar­tin Stie­bert: Johan­nes Bob­row­skis Erbe in fried­lo­ser Zeit

Johan­nes Bob­row­ski wollte sei­nen deut­schen Lands­leu­ten von ihren öst­li­chen Nach­barn erzäh­len „etwas […], was sie nicht wis­sen.“ Wir Nach­ge­bo­re­nen sehen heute frei­lich auch die Gewalt­ge­schichte die­ser Völ­ker unter­ein­an­der und kön­nen nur ver­zagt die Poe­sie dagegenhalten:

Spra­che
abgehetzt
mit dem müden Mund
auf dem end­lo­sen Weg
zum Hause des Nachbarn

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Gemeinde Krölpa, geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung Thüringen.

Kulinarischer Vortrag mit Verkostung im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 6 um 15:00

Seit neu­es­tem gibt es einen Tee­sa­mo­war aus dem Besitz von Karo­line von Wolzo­gen im Schil­ler­haus zu bestau­nen. Anlass genug, um sich ein­mal mit der Tisch- und Tee­kul­tur um 1800 zu beschäf­ti­gen. Anfangs vor allem an den Thü­rin­ger Fürs­ten­hö­fen genos­sen, eroberte der Tee spä­tes­tens in den 1780er Jah­ren zuneh­mend auch die bür­ger­li­chen Kreise. So begrün­de­ten in Wei­mar Goe­the und Char­lotte von Stein eine neu­ar­tige ade­lig-bür­ger­li­che Gesel­lig­keit, die immer freier und geis­tig anspruchs­vol­ler wurde. Um 1800 waren Tref­fen zum Tee zu einem Syn­onym für jede Art von Gesel­lig­keit gewor­den. Daher ist es kein Zufall, dass eines der berühm­tes­ten Tee-Bücher in Thü­rin­gen erschie­nen ist: Der ele­gante The­e­tisch (Wei­mar 1809) von Fran­çois Le Goullon, dem Leib­koch von Her­zo­gin Anna Amalia.

Wir zele­brie­ren eine Tee-Zeit mit ver­schie­de­nen Sor­ten Tee­ge­bäck nach Le Goullons ori­gi­na­len Rezep­ten, die die kana­di­sche Küchen­his­to­ri­ke­rin und Köchin Tanya Har­ding nach­bäckt und zur Ver­kos­tung sowie Vor­füh­rung ihrer his­to­ri­schen Tee­ma­schi­nen mit­bringt. Zur Ein­stim­mung schil­dert der Wei­ma­rer Stadt­ar­chi­var Dr. Jens-Jörg Rie­de­rer, wie es bei die­sen Tee­zir­keln im 18. Jahr­hun­dert zuging. Wenn Sie wol­len, brin­gen Sie doch Ihre eigene Sam­mel­tasse mit, viel­leicht sogar aus Volks­ted­ter Por­zel­lan, wie man das frü­her gern tat und neh­men ein Täss­chen Tee mit uns.

Mai
7
So
Poetry Slam im »mon ami« Weimar
Mai 7 um 17:00

Poe­try Slam

Erneut kehrt der moderne Dich­ter­wett­streit nach Wei­mar zurück. In einem span­nen­den Wett­be­werbs­for­mat tre­ten Poe­ten und Poe­tin­nen mit selbst­ver­fass­ten Tex­ten gegen­ein­an­der an, um sich dem Urteil des Publi­kums zu stel­len. Dabei tei­len sie lus­tige oder nach­denk­li­che Momente mit den Zuschau­en­den, die am Ende des Abends über Sieg oder Nie­der­lage entscheiden.

Mai
9
Di
»10. Mai 1933 – Bücherverbrennung und wie es dazu kam« in der Stadt- und Regionalbibliothek Gera
Mai 9 um 17:00

10. Mai 1933 – Bücher­ver­bren­nung und wie es dazu kam

TREFFPUNKT BIBLIOTHEK

10. Mai 1933 – Bücher­ver­bren­nung und wie es dazu kam

Vor­trag von Bernd Kemter

Ein­tritt frei

Ziel­grup­pen
Erwachsene
Jugendliche

Vortrag von Dr. Michael Davidis im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 9 um 19:30

Schil­ler und die Sei­nen damals und heute – Vor­trag von Dr. Michael Davidis

Als ehe­ma­li­ger Lei­ter der Bild­ab­tei­lung des Deut­schen Lite­ra­tur­ar­chivs und Mit­ku­ra­tor der Schil­ler­häu­ser in Mar­bach und Rudol­stadt ist Dr. Michael Davi­dis ein aus­ge­wie­se­ner Experte in Schil­ler­fra­gen. Mit dem 2021 erschie­ne­nen Buch »Schil­ler und die Sei­nen« nähert er sich dem »Win­ne­tou der deut­schen Klas­sik« (Jens Spar­schuh) nicht als Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler, son­dern als Sozial- und Kul­tur­his­to­ri­ker. Schwer­punkte von Buch und Vor­trag sind Schil­lers schwä­bi­sche Her­kunfts­fa­mi­lie und die Künst­le­rin­nen und Künst­ler, die ihn wäh­rend sei­ner von Krie­gen und Kri­sen gepräg­ten Lebens­zeit por­trai­tiert haben. Selbst die zahl­lo­sen Men­schen, die ihn pos­tum als Natio­nal­dich­ter ver­ehr­ten, darf man zu Recht als »die Sei­nen« bezeich­nen. Aber ent­spricht eine sol­che Bezeich­nung noch unse­rer heu­ti­gen Her­an­ge­hens­weise? Wie ste­hen wir zu Schil­ler? Und wel­che Rolle kommt dabei unse­ren bei­den Schil­ler­häu­sern zu? Nicht zuletzt um diese Fra­gen, auf die jede Genera­tion eigene Ant­wor­ten suchen muss, wird es an die­sem Abend gehen.

Mai
10
Mi
Kuratorinnenführung durch die Ausstellung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 10 um 15:00
Kuratorinnenführung durch die Ausstellung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv Weimar

Woh­nen ist ein kom­ple­xes Phä­no­men. Vom Hau­sen in ein­fachs­ten Ver­hält­nis­sen bis zum roya­len Resi­die­ren erfüllt es die mensch­li­chen Grund­be­dürf­nisse von Schutz und Sicher­heit. Zugleich reflek­tiert die Art, wie Men­schen woh­nen, ihr kul­tu­rel­les Selbst­ver­ständ­nis und ihre soziale Zugehörigkeit.

Das ästhe­ti­sche Aus­stat­ten der Woh­nung, das Anwen­den von Haus­halts­tech­ni­ken, das Pfle­gen von Bezie­hun­gen – stets müs­sen sich die Woh­nen­den in irgend­ei­ner Form ver­hal­ten. Bereits um 1800 erfor­derte dies in Wei­mar und anderswo eine gewisse Krea­ti­vi­tät und Lebenskunst.

Wel­che Per­so­nen wirk­ten damals bei einer gro­ßen Wäsche mit? Wie ging Goe­the mit einer eigen­wil­li­gen Köchin um? Wie leb­ten junge Men­schen in sozia­len Ein­rich­tun­gen? Mal augen­zwin­kernd, mal ernst öff­net die sozi­al­his­to­risch ori­en­tierte Aus­stel­lung ver­schie­dene Türen, um Ein­bli­cke in den span­nen­den Wohn­all­tag jener Zeit zu gewähren.

 

Begleit­pro­gramm
22. Juni, 17 Uhr
Erzähl­tes Woh­nen um 1800
Vor­trag von Dr. Nor­bert Wichard (Bonn)

Mai
15
Mo
Dichter und Richter – Vortrag von Gideon Haut über Theodor Storm in der VHS Altenburg
Mai 15 um 18:00

»Dich­ter und Rich­ter. Theo­dor Storm in Heiligenstadt«

Ein Abend mit Dr. Gideon Haut, Direk­tor der städ­ti­schen Museen Heil­bad Heiligenstadt

 

Der Husu­mer Dich­ter Theo­dor Storm (1817–1888) ver­brachte fast acht Jahre sei­nes Lebens in Hei­li­gen­stadt. Er hat hier als Rich­ter am Amts­ge­richt gear­bei­tet, hat seine Kin­der groß­ge­zo­gen, einen Chor gegrün­det und seine noch heute lesens­wer­ten Geschich­ten geschrie­ben. Das Lite­ra­tur­mu­seum ist seit 1988 eine Erin­ne­rungs­stätte für Leben und Werk des Schrift­stel­lers und zugleich ein kul­tu­rel­les Zen­trum für die Stadt und die Region. Aus­stel­lun­gen, Lesun­gen, Vor­träge, Kon­zerte u.v.m. ste­hen im Dienst der Ver­mitt­lung von Lite­ra­tur, Kunst und Musik von der Storm­zeit bis heute. Der bil­der­rei­che Vor­trag geht ein auf Storms Pri­vat­le­ben in Hei­li­gen­stadt sowie auf die Geschichte des Literaturmuseums.

Gideon Haut ist 1985 in Frei­burg i.Br. gebo­ren und stu­dierte Neuere und Neu­este Geschichte und Neuere deut­sche Lite­ra­tur an der Albert-Lud­wigs-Uni­ver­si­tät Frei­burg und der Uni­ver­sité de Genève, Schweiz. 2011 erhielt er den Mar­bach-För­der­preis des Deut­schen Lite­ra­tur­ar­chivs Mar­bach. Nach sei­ner Pro­mo­tion 2016 in Lite­ra­tur­wis­sen­schaft am Karls­ru­her Insti­tut für Tech­no­lo­gie (KIT) wech­selte er für ein wis­sen­schaft­li­ches Volon­ta­riat ans Museum Baut­zen. Im März 2018 über­nahm Haut die Lei­tung des Lite­ra­tur­mu­se­ums „Theo­dor Storm“ in Heil­bad Hei­li­gen­stadt, wo er im April 2022 zum Direk­tor der städ­ti­schen Museen wurde. Als Vor­stands­mit­glied des Muse­ums­ver­bands Thü­rin­gen e.V. ist er u.a. zustän­dig für die Museen der Land­kreise Eichsfeld und Nord­hau­sen sowie Kyff­häu­ser­kreis (http://museumsverband-thueringen.de/vorstand/). Im Sep­tem­ber 2020 wurde er zum Vize­prä­si­den­ten des Kul­tur­rat Thü­rin­gen e.V. gewählt (www.kulturrat-thueringen.de/praesidium). Seit Novem­ber 2021 ist er Lei­ter des Arbeits­krei­ses der Literatur‑, Musik- und Thea­ter­mu­seen im Muse­ums­ver­band Thü­rin­gen e.V. (www.museumsverband-thueringen.de/arbeitskreise).

Zuletzt erschiene Publi­ka­tio­nen von Gideon Haut sind:

  • Eine Liebe auf dem Land und seine Fol­gen. Theo­dor Storms Drau­ßen im Hei­de­dorf aus juris­ti­scher Per­spek­tive, in: Schrif­ten der Theo­dor-Storm-Gesell­schaft 68/2019, S. 45–60.
  • Eine Frage der Intui­tion. Ermitt­lungs­prak­ti­ken und Spu­ren­in­ter­pre­ta­tion in Kri­mi­nal­no­vel­len von Fon­tane, Storm und Raabe, Frei­burg i. Br. 2017.
  • Ber­gen­gruen, Maximilian/Haut, Gideon/Langer, Ste­pha­nie (Hrsg.): Tötungs­ar­ten und Ermitt­lungs­prak­ti­ken. Zum lite­ra­ri­schen und kri­mi­na­lis­ti­schen Wis­sen von Mord und Detek­tion, Frei­burg i. Br. 2015.
Mai
16
Di
Vortrag von Prof. Dr. Stephan Pabst im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Mai 16 um 18:00

Zwi­schen uns und Wei­mar liegt Buchen­wald.“ Goe­the in den Tex­ten Buchenwaldüberlebender

Vor­trag von Prof. Dr. Ste­phan Pabst (Halle)

Mai
17
Mi
Vortrag mit Dr. Heidi Ritter in der Stadtbibliothek Rudolstadt
Mai 17 um 19:00

Es war ein­mal … Die erfolg­rei­chen Haus­mär­chen der Brü­der Grimm (1819)
Dr. Heidi Rit­ter, Halle (Saale)

Seit vor gut 200 Jah­ren die zweite Auf­lage der Kin­der- und Haus­mär­chen der Brü­der Grimm erschie­nen ist, haben Genera­tio­nen von Kin­dern diese Mär­chen von Eltern und Groß­el­tern erzählt bekom­men, dann selbst gele­sen oder auch gespielt. Bis in unsere Gegen­wart kennt wirk­lich jeder, ob alt oder jung, die Geschich­ten von Rot­käpp­chen, Schnee­witt­chen, Dorn­rös­chen und vie­len ande­ren Figu­ren aus der Samm­lung. Selbst in den moder­nen Medien begeg­nen sie uns: in Hör­bü­chern, Fil­men u. a. Ver­bun­den sind die Kin­der- und Haus­mär­chen mit den Namen von Jakob und Wil­helm Grimm. Wer waren diese Brü­der, wel­che Rolle haben sie für die Ent­ste­hung der Mär­chen­samm­lung gespielt? Haben sie die Mär­chen erfun­den? Der Vor­trag will die­sen und ande­ren Fra­gen nach­ge­hen, beglei­tet von vie­len Bildern.
Dr. Heidi Rit­ter ist 2. Vor­sit­zende der Goe­the-Gesell­schaft Halle e. V. Sie hat an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­ten­berg Ger­ma­nis­tik stu­diert und pro­mo­vierte zum dra­ma­ti­schen Werk von Peter Hacks.

 

Mai
19
Fr
Internationale Thüringer Poetryfilmtage 2023 im »mon ami« Weimar
Mai 19 – Mai 20 ganztägig

Poe­try is Dance / Poe­sie ist Tanz“

Am 19. & 20. Mai fin­den die Inter­na­tio­na­len Thü­rin­ger Poe­try­film­tage in Wei­mar statt.
Das dies­jäh­rige Fes­ti­val­motto lau­tet „Poe­try is dance“. Wir freuen uns auf ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm mit wun­der­ba­ren Künstler:innen und auf einen inspi­rie­ren­den Aus­tausch mit Film­schaf­fen­den und Interessierten!

Frei­tag, 18:00–21:00 Uhr Eröffnungsveranstaltung
Mode­ra­tion: Anna Eijsbouts

Das Fes­ti­val steht in die­sem Jahr unter dem Motto „Poe­try is Dance / Poe­sie ist Tanz“ und erkun­det die enge Ver­bin­dung von Gedicht und Tanz. Zur Eröff­nung prä­sen­tiert die nie­der­län­di­sche Ani­ma­ti­ons­fil­me­ma­che­rin Anna Eijs­bouts eine Aus­wahl von beson­de­ren Tanz-Poe­try­fil­men, und es wer­den aktu­elle Tanz­pro­jekte wie das Cor­po­real Poe­try Collec­tive (Münster/Leipzig/Berlin) vor­ge­stellt. Höhe­punkt des Abends ist eine Live-Per­for­mance der Lyri­ke­rin Ulrike Almut San­dig mit der Stepp­tän­ze­rin Doortje Peters aus Amsterdam.

Eine Ver­an­stal­tung in deut­scher und eng­li­scher Sprache.

Betei­ligte Künstler*innen:
Anna Eijs­bouts; Joa­chim Gold­schmidt; Bet­tina Hen­ningsen; Doortje Peters; Dean Rud­dock; Ulrike Almut San­dig; Boris Seewald

Sams­tag

12:00 Uhr Cof­fee with the Film Makers Mon Ami Kino

14:00 Uhr Bau­haus Poe­try Shorts Mon Ami Kino

15:00 Uhr Deutsch­spra­chi­ges Pro­gramm Mon Ami Kino

16:00 Uhr Welt­spie­gel der Poe­sie Mon Ami Kino

18:00–21:30 Uhr VERLEIHUNG des »8. WEIMARER POETRYFILM-PREISES« Kino Lichthaus

22:00 Uhr FESTIVALPARTY mit elek­tro­ni­scher Live­mu­sik Kasseturm

Die Poe­try­film­tage sind ein jähr­lich statt­fin­den­des Kurz­film­fes­ti­val für Poe­sie­filme und Video­poe­try. Höhe­punkt ist die Ver­lei­hung des Wei­ma­rer Poe­try­film-Prei­ses im Kino Licht­haus. In sei­ner Media­thek bie­tet das Fes­ti­val dem Publi­kum die Mög­lich­keit an, alle Filme zuhause (noch ein­mal) in Ruhe zu schauen.

Für alle, die es nicht nach Wei­mar schaf­fen, gibt es vom 19. bis zum 31. Mai eine Online-Media­thek mit den Wett­be­werbs­fil­men und Sonderprogrammen.

Der Fes­ti­val­pass ist für 15 € auf der Web­seite der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen oder unter https://www.eventbrite.de/e/international-poetry-film-festival-of-thuringia-tickets-583495479687, sowie vor Ort in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich und ermög­licht den Zugang zu allen Ver­an­stal­tun­gen des Fes­ti­vals vor Ort sowie zur Online-Mediathek.

Den Code für die Play­lists erhälst Du mit dei­ner Bestell­be­stä­ti­gung per E‑Mail. Er ist vom 19. bis 31. Mai um 23 Uhr MEZ gül­tig. Der Zugangs­code wird nur für die Play­lists auf der Fes­ti­val­web­seite benö­tigt. Eine Regis­trie­rung oder Anmel­dung bei Event­brite ist nicht erforderlich.

 

Offi­zi­elle Aus­wahl der Wett­be­werbs­filme für den 8. Wei­ma­rer Poetryfilmpreis:

Kate­go­rie
“Bes­tes Video”
Cate­gory “Best Video”

Click-click, tick-tick
Regie/Direction: Mar­tina Pfaff |
Text: Syl­via Plath (1932–1963)
Deutschland/Germany 2022 | 3:04 min
Sentences
Regie/Direction & Text: Cia Rinne
Deutschland/Germany 2022 | 2:09 min

For the Skeptical
Regie/Direction & Text: Dawn Westlake
USA 2022 | 3:14 min

Tuto­pi­que #Spleen
Regie/Direction & Text: Mau­rice Huvelin
Frankreich/France 2021 | 2:00 min

Fabien, auxi­li­aire de vie
Regie/Direction: Pierre Guiho |
Text: Alp­honse de Lamar­tine (1790–1869)
Frankreich/France 2021 | 10:00 min

When it feels hot, that rage against me
Regie/Direction: Hel­mie Stil |
Text: Rebecca Goss
Großbritannien/Great Bri­tain 2022 | 1:50 min

Morning Times
Regie/Direction: Leang Ren Ong |
Text: Dr. Tan Chee Lay
Singapur/Singapore 2021 | 4:15 min

 

Kate­go­rie
“Beste Ani­ma­tion”
Cate­gory “Best Animation”

Know
Ani­ma­tion: Ralitza Toneva, Spar­tak Yordanow |
Text: Radoslav Chichev
Bulgarien/Bulgaria 2022 | 6:00 min

Win­ter­night
Ani­ma­tion: Charles Badenhorst |
Text: Eugene Marais (1871–1936)
Südafrika/South Africa 2023 | 4:12 min

Wind whis­pe­rer
Ani­ma­tion & Text: Fer­nanda Caicedo
Ecua­dor 2022 | 6:30 min

Dear Mahsa
Ani­ma­tion: Mar­tin Pflanzer |
Text: Aveda Alavie
Deutschland/Germany 2022 | 5:15 min

Three Cypres­ses
Ani­ma­tion: Zeynep Sila Demiri |
Text: Nâzım Hik­met (1902–1963)
Türkei/Turkey 2020 | 1:23 min

Soa­ked In
Ani­ma­tion & Text: Shiyu Tang
China 2022 | 4:45 min

The blind work / Il lavoro cieco Ani­ma­tion: Gian­luca Abbate |
Text: Lello Voce
Italien/Italy 2020 | 6:00 min

Mai
21
So
Internationaler Museumstag 2023 im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Mai 21 um 14:30 – 16:30

Freier Ein­tritt ins Museum und the­ma­ti­sche Füh­rung um 15 Uhr!

Der Storm­ver­ein ser­viert leckere selbst­ge­machte Maibowle.

Mai
22
Mo
Vorträge im Rahmen des Landesgeschichtlichen Kolloquiums im Historischen Institut Jena
Mai 22 um 16:00 – 18:00

The­men:

Pri­vi­le­gie­rung und Dis­kri­mi­nie­rung. Hof­ju­den im Her­zog­tum Sach­sen-Gotha und
Alten­burg im 18. Jahr­hun­dert (Staats­examens­ar­beit)
Sarah Mekki (Jena)

Jena im Jahr der Hyper­in­fla­tion 1923 aus kon­ser­va­ti­ver und libe­ra­ler Sicht – eine
kul­tur­wis­sen­schaft­li­che Ana­lyse der Jenai­schen Zei­tung und des Jenaer
Volks­blat­tes (Bache­lor­ar­beit)
Johan­nes Mühne (Jena)

Alle Inter­es­sier­ten sind herz­lich eingeladen!

Mai
25
Do
Vortrag von Dr. Anna Ananieva im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mai 25 um 17:00

Ama­lie Berg (Caro­line Lude­cus, 1755–1827): Eine Schrift­stel­le­rin in Wei­mar zwi­schen Hof­le­ben und Frauenverein

Vor­trag von Dr. Anna Ana­nieva, Tübin­gen / Regensburg.

Mai
27
Sa
Szenische Lesung mit Petra Herrmann und musikalische Performance mit Ingeborg Freytag in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Mai 27 um 14:30

Eröff­nung Haus­ART Nr. 2

Petra Herr­mann: VERBUNDEN – Video, Objekte, Arbei­ten mit Papier

 

Sze­ni­sche Lesung mit Petra Herr­mann, musi­ka­li­sche Per­for­mance mit Inge­borg Frey­tag anläss­lich des zehn­ten Todes­jah­res Sarah Kirschs

Ver­bun­den in all­um­fas­sen­dem Sinne ist Petra Herr­mann der Natur. Sie lebt zurück­ge­zo­gen auf einem Gehöft im Alten­bur­ger Land. Sie emp­fin­det seit vie­len Jah­ren geis­tige Nähe zu den Gedich­ten Sarah Kirschs. So enstand bei­spiels­weise zu Sarah Kirschs Gedicht: „Was schert mich der Welt­un­ter­gang wenn wir Bei­sam­men sind fah­ren Rosen über die Meere.“ das Objekt „Boot mit wei­ßen Rosen aus Papier“.

Erneut ist sie auf Spu­ren­su­che, will tie­fer in die Texte ein­drin­gen, Gedan­ken auf­grei­fen, in ihrer Aus­drucks­form wider­spie­geln, auch um auf Gegen­wär­ti­ges auf­merk­sam zu machen, zu sensibilisieren.

Wenn der Mensch sich von der Natur ent­fernt, das Bewusst­sein dafür zu schär­fen, dass eben­diese Ver­bun­den­heit exis­ten­zi­ell bedeut­sam ist.

Mai
31
Mi
Vortrag mit Moritz Baßler – Forschungskolloquium des Instituts für Literaturwissenschaft Uni Jena
Mai 31 um 18:15

Popu­lä­rer Realismus
Vom Inter­na­tio­nal Style gegen­wär­ti­gen Erzählens

von PROF. DR. MORITZ BASSLER (MÜNSTER)

Die Ver­an­stal­tun­gen fin­den jeweils 18.00 Uhr c.t.
im Semi­nar­raum des From­mann­schen Hau­ses statt.
Hierzu ergeht herz­li­che Einladung!

Jun
5
Mo
Vortrag im Rahmen des Landesgeschichtlichen Kolloquiums im Historischen Institut Jena
Jun 5 um 16:00 – 18:00

Thema:

Rosen­thal, Ger­land, Rothen­berg ein Werk­statt­be­richt zu(r) Jenaer Bibliotheksgeschichte(n)
Tho­mas Witz­gall (Jena)

Alle Inter­es­sier­ten sind herz­lich eingeladen!

Jun
7
Mi
Lesecafé in der Stadtbibliothek Nordhausen
Jun 7 um 16:00

Les­e­café: Eine Reise nach Hagsburg

Unser Blick wan­dert min­des­tens seit dem 24. Februar 2022 ver­stärkt nach Ost­eu­ropa. Es ist der Teil Euro­pas, der über Jahr­hun­derte durch den Namen Habs­burg geprägt war. Was hat es damit auf sich? Was hat die­ses Teil Euro­pas geprägt? Eine Reise in die Geschichte, zu Lite­ra­tur und Kunst. Und eine Begeg­nung mit Wien, Buda­pest und Lemberg.

Unser letz­tes Les­e­café vor der Sommerpause!

Jun
10
Sa
Exkursion zum Schloss Oberwiederstedt / Novalis-Museum mit der Goethe Gesellschaft Altenburg
Jun 10 um 10:00 – 16:00

Details fol­gen.

Jun
11
So
26. Thüringer Literatur- und Autorentage auf Burg Ranis
Jun 11 ganztägig

10:00 Uhr
Lite­ra­ri­scher Got­tes­dienst mit Mar­tin Stiebert

In die­sem Jahr soll ein lite­ra­risch-musi­ka­li­scher Got­tes­dienst an Hein­rich Schütz (1585 – 1672) erin­nern, der auf seine Weise unend­lich viel für die Ver­brei­tung der luther­schen Bibel­über­set­zung getan hat. Dazu kom­men Texte von Autoren des 20. Jahr­hun­derts, die sich zu Schütz geäu­ßert haben: Ricarda Huch, Mar­tin Gre­gor-Del­lin, Gün­ter Grass.

Ort: Evan­ge­li­sche Kir­che Ranis
Ein­tritt : kostenlos

 

14:00 Uhr
Die drei ??? und das Phan­tom-Kro­ko­dil: Rät­sel-Lesung mit Cally Stronk & Chris­tian Friedrich

Alarm in Rocky Beach! Immer öfter wer­den Raub­tiere in der Stadt gesich­tet – sogar ein Phan­tom-Kro­ko­dil spukt durch die Flu­ten. Auch Peter gerät in Gefahr, als er als Teil­neh­mer einer Sur­vi­val-Fern­seh­show für Dreh­ar­bei­ten am Strand ist. Die drei ??? sind alar­miert. Geht es hier um Tier­schmug­gel oder Erpressung?

Mit ihrem neuen Buch aus der bekann­ten Reihe neh­men Cally Stronk & Chris­tian Fried­rich Detek­tiv-Fans ab 10 Jah­ren mit nach Rocky Beach, wo ein mys­te­riö­ser Fall auf­ge­klärt wer­den muss. In einer inter­ak­ti­ven Lesung wird gemein­sam mit den Kin­dern gerät­selt und ermittelt.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 10,- / € 6,- ermäßigt.

 

15:30 Uhr
Kin­der­pro­gramm mit Hansi von Märchenborn

Wie in jedem Jahr ist Hansi von Mär­chen­born wie­der auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glo­cke läu­ten hört, kann sich auf eine span­nende Mär­chen­stunde freuen. Hansi erzählt die Aben­teuer sei­ner bei­den Hel­den Karl­chen und Häs­chen, dazu Klas­si­ker der Brü­der Grimm oder Mär­chen aus weit ent­fern­ten Ländern.

Ein­tritt. kostenlos

 

16:00 Uhr
Antje Baben­der­erde liest „Im Schat­ten des Fuchsmondes“

Antje Baben­der­erde hat eine berüh­rende Lie­bes­ge­schichte geschrie­ben – ange­sie­delt in den traum­haft schö­nen schot­ti­schen High­lands. Die­ses Jahr ist für Lia auf dem Land­sitz ihrer Fami­lie nichts mehr, wie es ein­mal war – wegen Finn, dem Nef­fen des Wild­hü­ters. Obwohl er sie mit sei­nen spöt­ti­schen Sprü­chen her­aus­for­dert, ver­liebt sie sich Hals über Kopf in ihn. Doch wer ist die­ser Junge wirk­lich, der mit einem wil­den Fuchs Ball spielt und ihm Gedichte vorliest?

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.

 

18:00 Uhr
Lyrik im Kon­zert. Mit Mar­tin Pie­kar, Lüt­fiye Güzel, Chris­toph Danne und Demian Kap­pen­stein. Mode­riert von Domi­nik Dombrowski

Lüt­fiye Güzels Lyrik ist gerade her­aus, ein­fach, klar, prä­zise, hart – mit einem bestechen­den Blick auf das All­täg­li­che, auf die soge­nann­ten klei­nen Dinge. Chris­toph Dan­nes Verse weh­ren sich gegen den flüch­ti­gen Gebrauchs­wert und gegen die Mas­ke­rade lau­ter Meta­phern. Mar­tin Pie­kars Lyrik ist eine Ein­la­dung, mit ihm zu gehen, zu schrei­ten, zu ren­nen und inne­zu­hal­ten: auf Park­bän­ken, unter Brü­cken und auf Verkehrsinseln.

Demian Kap­pen­stein beglei­tet die Lesung auf dem Schlag­zeug. Mode­riert wird sie von dem Dich­ter Domi­nik Dombrowski.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.

 

20:00 Uhr
„Fami­li­en­bande“. Lese­kon­zert mit Lenn Kudrja­wizki und Ben Kreisel

Als Kom­mis­sar im Kroa­tien-Krimi begeis­tert er ein Mil­lio­nen­pu­bli­kum. Er spielte im oscar­prä­mier­ten Film „Die Fäl­scher“ und der Fern­seh­se­rie „Vikings“. Mit Kevin Cos­t­ner machte er wäh­rend der Dreh­pau­sen in sei­nem Wohn­wa­gen Musik … Doch Lenn Kudrja­wizkis Auto­bio­gra­phie erzählt nicht nur von sei­nem Leben als Schau­spie­ler. Sie erzählt die Geschichte eines Jun­gen, der mit sei­nem Vater durch die wilde Land­schaft des Kau­ka­sus streift und von den Schick­sa­len sei­ner jüdi­schen Vor­fah­ren erfährt. Eines Teen­agers, der in der DDR eine fami­liäre Ach­ter­bahn durch­lebt und mit 19 sei­nen gelieb­ten Vater ver­liert. Eines jun­gen Man­nes, der in der Arbeit sei­ner Trauer ent­kom­men will und sich dabei fast selbst verliert.

Ein­zel­kar­ten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermäßigt.

 

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sams­tag für € 30,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert durch die Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Führung durch Schillers Garten mit Helmut Hühn in Jena
Jun 11 um 11:30

Wie kommt man in poe­ti­sche Stim­mung? Fra­gen an Fried­rich Schil­ler und Johann Wolf­gang von Goethe.
Füh­rung durch Schil­lers Gar­ten mit Hel­mut Hühn

Was brau­chen wir, um krea­tiv sein zu kön­nen? Gibt es Metho­den und Kunst­griffe, um Anschau­ung und Phan­ta­sie in Bewe­gung zu brin­gen? Auf wel­che Wei­sen haben sich Schil­ler und Goe­the in eine »poe­ti­sche Stim­mung« zu ver­set­zen gesucht? Die Füh­rung durch Schil­lers Gar­ten im direk­ten Dia­log mit den Besucher:innen erkun­det den Ort und unter­nimmt zugleich ein Schreib-Experiment.

Dauer: 45 Minu­ten. Zugäng­lich für Rollstuhl-Nutzer:innen
Eine Anmel­dung ist nicht erforderlich!

Bei Fra­gen kön­nen Sie sich gerne wen­den an:
Schil­lers Gartenhaus

Hel­mut Hühn: h.huehn@uni-jena.de
Tel. +49 3641 9 401 070

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men von Schran­ken Los! – Kul­tur­fes­ti­val für jedermensch.

Jun
12
Mo
Vortrag im Rahmen des Landesgeschichtlichen Kolloquiums im Historischen Institut Jena
Jun 12 um 16:00 – 18:00

Thema:

Frank­furt am Main Ein Kno­ten­punkt der euro­päi­schen Diplo­ma­tie: Die
Gesandt­schaft der ernes­ti­ni­schen Fürs­ten­tü­mer am Bun­des­tag

(Dis­ser­ta­ti­ons­pro­jekt)

Luisa Götz (Würz­burg)

Alle Inter­es­sier­ten sind herz­lich eingeladen!

Vortrag – Einblicke in die Forschungsbibliothek Gotha in der VHS Altenburg
Jun 12 um 18:00

Ein­bli­cke in die For­schungs­bi­blio­thek Gotha

mit Dr. Kath­rin Paasch, Direk­to­rin For­schungs­bi­blio­thek Gotha.

Details fol­gen

Jun
14
Mi
Kuratorinnenführung durch die Ausstellung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Jun 14 um 15:00
Kuratorinnenführung durch die Ausstellung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv Weimar

Woh­nen ist ein kom­ple­xes Phä­no­men. Vom Hau­sen in ein­fachs­ten Ver­hält­nis­sen bis zum roya­len Resi­die­ren erfüllt es die mensch­li­chen Grund­be­dürf­nisse von Schutz und Sicher­heit. Zugleich reflek­tiert die Art, wie Men­schen woh­nen, ihr kul­tu­rel­les Selbst­ver­ständ­nis und ihre soziale Zugehörigkeit.

Das ästhe­ti­sche Aus­stat­ten der Woh­nung, das Anwen­den von Haus­halts­tech­ni­ken, das Pfle­gen von Bezie­hun­gen – stets müs­sen sich die Woh­nen­den in irgend­ei­ner Form ver­hal­ten. Bereits um 1800 erfor­derte dies in Wei­mar und anderswo eine gewisse Krea­ti­vi­tät und Lebenskunst.

Wel­che Per­so­nen wirk­ten damals bei einer gro­ßen Wäsche mit? Wie ging Goe­the mit einer eigen­wil­li­gen Köchin um? Wie leb­ten junge Men­schen in sozia­len Ein­rich­tun­gen? Mal augen­zwin­kernd, mal ernst öff­net die sozi­al­his­to­risch ori­en­tierte Aus­stel­lung ver­schie­dene Türen, um Ein­bli­cke in den span­nen­den Wohn­all­tag jener Zeit zu gewähren.

 

Begleit­pro­gramm
22. Juni, 17 Uhr
Erzähl­tes Woh­nen um 1800
Vor­trag von Dr. Nor­bert Wichard (Bonn)

Jun
19
Mo
Vortrag im Rahmen des Landesgeschichtlichen Kolloquiums im Historischen Institut Jena
Jun 19 um 16:00 – 18:00

Thema:

Die Akten des kai­ser­li­chen Reichs­hof­rats im Wie­ner Haus-, Hof- und
Staats­ar­chiv: empi­ri­sche Per­spek­ti­ven einer Ver­knüp­fung von Reichs- und Lan­des­ge­schichte

Dr. Tobias Schenk (Göttingen/Wien)

Alle Inter­es­sier­ten sind herz­lich eingeladen!

Jun
21
Mi
Vortrag mit Thomas Zabka – Forschungskolloquium des Instituts für Literaturwissenschaft Uni Jena
Jun 21 um 18:15

Anmer­kun­gen zum Ver­hält­nis von lite­ra­tur­wis­sen­schaft­li­cher und
lite­ra­tur­di­dak­ti­scher Textanalyse

von PROF. DR. THOMAS ZABKA (HAMBURG)

Die Ver­an­stal­tun­gen fin­den jeweils 18.00 Uhr c.t.
im Semi­nar­raum des From­mann­schen Hau­ses statt.
Hierzu ergeht herz­li­che Einladung!

Jun
22
Do
Lange Nacht des wissenschaftlichen Schreibens an der Bauhaus-Universität Weimar
Jun 22 um 17:00 – Jun 23 um 00:00

 

Vortrag von Dr. Norbert Wichard im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Jun 22 um 17:00

»Erzähl­tes Woh­nen um 1800« – Vor­trag von Dr. Nor­bert Wichard, Bonn

Zur Aus­stel­lung »Trau­tes Heim? Woh­nen um 1800«

Jun
23
Fr
Präsentation von Studierenden der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in der HAAB Weimar
Jun 23 um 18:00

Mode machen. Sie­ben fabel­hafte Trends aus dem „Jour­nal des Luxus und der Moden“

Prä­sen­ta­tion von Stu­die­ren­den der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wittenberg

Jun
24
Sa
25. Limlingeröder Diskurse in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Jun 24 – Jun 25 ganztägig

25. Lim­lin­ge­röder Dis­kurse – Erin­nern ist Arbeit

 

Der aus Sang­er­hau­sen stam­mende Künst­ler Einar Schleef (1944–2001) arbei­tete als Schrift­stel­ler, Regis­seur, Büh­nen­bild­ner, Dar­stel­ler, Maler, Foto­graf. Elfriede Jeli­nek sagte: „Es hat nur zwei Genies in Deutsch­land nach dem Krieg gege­ben, im Wes­ten Fass­bin­der, im Osten Schleef.“

Gemein­sam mit dem Einar Schleef-Arbeits­kreis Sang­er­hau­sen e.V. bege­ben wir uns auf Spu­ren- suche, am Sams­tag in Sang­er­hau­sen, am Sonn­tag in Limlingerode.

Jun
25
So
Neueröffnung des erweiterten Wanderweges »Sieben Sätze über meine Dörfer. Eine literarische Wanderung mit dem Dichter Wulf Kirsten« im sächsischen Klipphausen
Jun 25 um 11:00

Lite­ra­tur­ver­mitt­lung als unmit­tel­bare Land­schafts­er­fah­rung – Klipp­hau­sen ehrt den Dich­ter Wulf Kirsten

 

Am Sonn­tag, dem 25. Juni 2023, 11.00 Uhr, eröff­net die Gemeinde am Schloss Klipp­hau­sen den um 13 Sta­tio­nen erwei­ter­ten Weg »Sie­ben Sätze über meine Dör­fer. Eine lite­ra­ri­sche Wan­de­rung mit dem Dich­ter Wulf Kirs­ten«. Nach­dem der Dich­ter im Dezem­ber 2022 in Wei­mar starb, nimmt die Gemeinde Klipp­hau­sen sei­nen 89. Geburts­tag am 21. Juni zum Anlass, den erwei­ter­ten Weg fei­er­lich zu eröffnen.

»Mit die­sem Wan­der­weg hat der Dich­ter Wulf Kirs­ten als Ehren­bür­ger von Klipp­hau­sen über den Tod hin­aus einen fes­ten Platz in sei­nem Mut­ter- und Vater­dorf. Ihm die­sen Weg auf der ›erde bei Mei­ßen‹ zu wid­men, ist für uns die schönste Art, ihn lite­ra­risch ins Wort zu neh­men.«, sagt der Klipp­hau­se­ner Bür­ger­meis­ter Mirko Knöfel. Nach­dem der Wan­der­weg 2019 unter Ägide von Mirko Knöfels Amts­vor­gän­ger Gerold Mann auf den Weg gebracht wor­den war, wurde er von zahl­rei­chen Besu­che­rin­nen und Besu­chern der link­s­el­bi­schen Täler über­ra­schend gut angenommen.

Die neuen Sta­tio­nen ver­voll­stän­di­gen nun den Weg, der von Klipp­hau­sen durch das Tal der »Wil­den Sau« bis zur Neu­deck­mühle führt, von dort nach Röhrs­dorf und von hier auf dem alten Kirch­weg, der dank einer Initia­tive des Röhrs­dor­fer Pfar­rers Chris­toph Rechen­berg wie­der ent­stan­den ist, zurück nach Klipp­hau­sen. Ein Wan­der­zei­chen mit den Initia­len »W. K.« zeich­net den Weg künf­tig aus. Ein Falt­blatt mit einer Karte und den Weg­punk­ten wird an meh­re­ren Sta­tio­nen des Rund­wegs aus­lie­gen. Der Rund­weg beginnt am Stein­bruch Klipp­hau­sen, wo eine Über­sichts­ta­fel über die Sta­tio­nen infor­miert und zu lesen ist, was Wulf Kirs­ten mit sei­ner Her­kunfts­land­schaft verband.

»Für den Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat war und ist es ein gro­ßes Bei­spiel, das die Gemeinde Klipp­hau­sen hier gibt. Mit die­sem Weg setzt sie ein Zei­chen für die Ent­schleu­ni­gung und zeigt, wie inno­va­tiv und nach­hal­tig Lite­ra­tur­ver­mitt­lung sein kann.«, freut sich Bern­hard Fischer, der Vor­sit­zende des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes, mit dem der Weg gemein­sam ent­wi­ckelt wurde. »Ins­be­son­dere gilt unser Dank dem S. Fischer Ver­lag, der den Abdruck der Gedichte auf dem Weg groß­zü­gig genehmigte.«

Der Dich­ter Wulf Kirs­ten, 1934 in Klipp­hau­sen gebo­ren und auf­ge­wach­sen, wurde von der Land­schaft der link­s­el­bi­schen Täler zwi­schen Dres­den und Mei­ßen nach­hal­tig geprägt. In sei­nen Gedicht­bän­den »Satz­an­fang«, »Die Erde bei Mei­ßen« und in sei­nen Kind­heits­er­in­ne­run­gen »Die Prin­zes­sin­nen im Kraut­gar­ten« hat Wulf Kirs­ten sei­ner Her­kunfts­land­schaft ein lite­ra­ri­sches Denk­mal gesetzt.

»Die Elb­hö­hen zwi­schen Dres­den und Mei­ßen, die sich vor mei­nen Augen aus­brei­te­ten und die ich ablief, wie in Gedich­ten und Prosastücken auf­ge­zeich­net, bil­den einen Land­schafts­kor­pus, der reich an Hebun­gen und Sen­kun­gen ist. Was sich da intui­tiv als Bild­welt auf­baute und fest­setzte, ließ sich spä­ter in ästhe­ti­sche Wer­tung umset­zen. Je fer­ner der Fuß dem Gelände, desto ein­dring­li­cher ging die Land­schaft, die mir als mein beschei­de­nes, aber überschaubares Welt­maß zuge­mes­sen wor­den war, dann in Spra­che auf. Es mag der pure Zufall sein, dass sich im Ter­ri­to­rium des ehe­ma­li­gen Mil­ti­t­zer Länd­chens meine Fami­li­en­ge­schichte mit deut­scher Geschichte aus so vie­len Fäden ver­floch­ten hat.«, schrieb Wulf Kirs­ten in sei­nem Text »Gehü­gel­ter Landstrich«.

Jun
26
Mo
Vortrag im Rahmen des Landesgeschichtlichen Kolloquiums im Historischen Institut Jena
Jun 26 um 16:00 – 18:00

Thema:

Eine Rhin­grave in Jena – Klei­der­se­mio­tik, ves­ti­men­täre Bio­gra­phien und
kos­mo­po­li­ti­sche Ver­net­zun­gen am Col­le­gium Jenense, 1600–1700
(Dis­ser­ta­ti­ons­pro­jekt)
Julia Eber­hardt (Jena)

Alle Inter­es­sier­ten sind herz­lich eingeladen!

Jun
28
Mi
Lesung mit Landolf Scherzer in der Schlosskirche Eisenberg
Jun 28 um 19:00

Lan­dolf Scher­zer liest „Leben im Schat­ten der Stürme“

Lan­dolf Scher­zer berich­tet von sei­nen Ein­drü­cken und Begeg­nun­gen auf der Krim. 2019 reiste er in die Region, die von Russ­land noch vor dem Angriffs­krieg annek­tiert wurde. Er spricht mit den Leu­ten und ver­sucht sich ein eige­nes Bild zu machen von der kon­flikt­be­weg­ten Halb­in­sel im Süden der Ukraine.

VVK: 5,- € | Abend­kasse: 7,- €
Kar­ten gibt es im Vor­ver­kauf in der Biblio­thek Eisen­berg, Stein­weg 36: 036691–83392 und in der Tou­rist-Infor­ma­tion Eisen­berg, Markt 26.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Stadt­bi­blio­thek Eisen­berg, geför­dert durch die Thü­rin­ger Kulturstiftung.

Jul
1
Sa
Unter der Leselampe – Der PROOF Verlag stellt sich vor im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 1 um 14:00 – 19:00

Von der Idee zum fer­ti­gen Buch – der Erfur­ter PROOF Ver­lag stellt sich vor

Seit 2020 betrei­ben Ramona Hoidn-Stock und Maik Stock den Erfur­ter PROOF Ver­lag und konn­ten dabei so man­ches Lese­zei­chen set­zen. Erwähnt sei an der Stelle nur die „Rübensüß“-Reihe von Nanni Ulb­rich und Anke Groe­n­end­aal, „Mama lernt flie­gen“ von Julia Herz, „Nie­manns Kin­der“ von René Mül­ler-Fer­ch­land oder „Liber­tin – Briefe aus Lis­sa­bon“ von Kon­stan­tin Arnold.

Über den Ent­ste­hungs­pro­zess die­ser „Lese­zei­chen“ und ech­ten Her­zens­pro­jekte – gerade in klei­nen Ver­la­gen wie dem PROOF Ver­lag – wol­len die Verleger:innen mit Ihnen – den Leser:innen – ins Gespräch kom­men. Es wer­den aber nicht nur Bücher vor­ge­stellt, viele unse­rer Autor:innen wer­den vor Ort sein, Rede und Ant­wort ste­hen und ihre Werke präsentieren.

Auch die jüngs­ten Lese­rat­ten kom­men nicht zu kurz – sie wer­den unter ande­rem mit Natur­ex­pe­ri­men­ten aus der Rüben­süß-Reihe mit Nanni Ulb­rich und Anke Groe­n­end­aal viel Spaß haben. Zum Abschluss des lite­ra­ri­schen Nach­mit­ta­ges im Kultur:Haus Dacheröden gibt es eine Lesung aus einer unse­rer Veröffentlichungen.

Mit Unter­stüt­zung der Lan­des­haupt­stadt Erfurt und der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen im Rah­men des #erfurtkul­tur­som­mer.

 

Jul
5
Mi
Vortrag mit Kirk Wetters – Forschungskolloquium des Instituts für Literaturwissenschaft Uni Jena
Jul 5 um 18:15

Die Vor­ge­schichte des „Sam­mel­bands“
Zur Les­bar­keit deutsch­spra­chi­ger Tagungs‑, Kon­fe­renz- und Kon­gress­bände der 1960er Jahre

von PROF. DR. KIRK WETTERS (NEW HAVEN)

Die Ver­an­stal­tun­gen fin­den jeweils 18.00 Uhr c.t.
im Semi­nar­raum des From­mann­schen Hau­ses statt.
Hierzu ergeht herz­li­che Einladung!

Jul
7
Fr
Buchvorstellung »Moderne und Provinz« mit Michael Grisko im Volkshaus Jena
Jul 7 um 19:00

Moderne und Pro­vinz. Wei­ma­rer Repu­blik in Thü­rin­gen 1918–1933

 

Buch­vor­stel­lung mit Her­aus­ge­ber Prof. Dr. Michael Gri­sko und den Autoren Prof. Dr.-Ing. Timo Map­pes (Deut­sches Opti­sches Museum – D.O.M.) und Dr. Andreas Braune (For­schungs­stelle Wei­ma­rer Republik)

Michael Gri­sko: Moderne und Pro­vinz. Wei­ma­rer Repu­blik in
Thü­rin­gen 1918–1933

Das Pro­jekt „Moderne in der Pro­vinz. Wei­ma­rer Repu­blik in Thüringen“
fragt nach her­aus­ra­gen­den Per­sön­lich­kei­ten und Entwicklungen
im 1920 gegrün­de­ten Frei­staat Thü­rin­gen. Das von Michael
Gri­sko im Auf­trag der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen
her­aus­ge­ge­bene Buch doku­men­tiert zehn Aus­stel­lun­gen des Projekts
in Thü­rin­gen. Dar­über hin­aus wer­den in 15 Essays zeitgenössische
regio­nale Ereig­nisse und Phä­no­mene aus jedem Jahr der
Wei­ma­rer Repu­blik anhand eines Schlüs­sel­bil­des erör­tert: von der
Ein­füh­rung des Radios über die Auto­mo­bil­pro­duk­tion bis hin zur
ers­ten Direk­to­rin eines Stadt­mu­se­ums, die Hun­gers­not Anfang der
1930er Jahre und die Ein­rich­tung des ers­ten Konzentrationslager
1933. So ent­steht ein ebenso facet­ten­rei­ches wie regionalspezifisches
Pan­orama der Wei­ma­rer Repu­blik jen­seits von Berlin.

Timo Map­pes: Die opti­sche Samm­lung in Jena

Im Juni 1922 wurde im Ober­licht­saal des Jenaer Volks­hau­ses eine
Aus­stel­lung zur Geschichte der Optik prä­sen­tiert. Die dort gezeigten
Stü­cke bil­de­ten den Grund­stock des Opti­schen Muse­ums Jena, das
seit 2018 zum natio­na­len Leit­mu­seum der Optik und Schaufenster
der Optik­for­schung aus­ge­baut wird. Grün­dungs­di­rek­tor Timo Mappes
wid­met sich im gemein­sam mit Ron Hell­fritzsch ver­fass­ten Essay
den Anfän­gen des Museums.

Andreas Braune: Man­che müs­sen die Ers­ten sein. Johanna Stirnemann
und Mat­hilde Vaerting

In Jena amtierte die erste Muse­ums­di­rek­to­rin Deutsch­lands: Frau
Dr. Johanna Stir­n­e­mann über­nahm im März 1930 die Lei­tung des
Jenaer Stadt­mu­se­ums. Schon 1923 war Mat­hilde Vaer­ting zur Professorin
an der Uni­ver­si­tät Jena beru­fen wor­den. Sie erhielt einen
Lehr­stuhl für Erzie­hungs­wis­sen­schaft. Mit der im sel­ben Jahr an die
Hoch­schule für Land­wirt­schaft Hohen­heim beru­fe­nen Margarete
von Wran­gell gilt sie als erste ordent­li­che Pro­fes­so­rin Deutschlands.

 

Prof. Dr. Michael Gri­sko ist deut­scher Lite­ra­tur- und Medienwissenschaftler,
Kul­tur- und Stif­tungs­ma­na­ger. Für die Sparkassen-
Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen kon­zi­pierte und beglei­tete er das
Pro­jekt „Moderne und Pro­vinz“ zusam­men mit dem Ver­ein Weimarer
Repu­blik e. V. Heute arbei­tet er als Geschäfts­füh­rer der Richard
Borek Stif­tung in Braun­schweig und Vor­stands­vor­sit­zen­der der Stiftung
Resi­denz­schloss Braun­schweig. Er ist seit dem Wintersemester
2022/23 Hono­rar­pro­fes­sor am Fach­be­reich Medien- und Kommunikationswissenschaft
an der Uni­ver­si­tät Erfurt.

Prof. Dr.-Ing. Timo Map­pes arbei­tet als Pro­fes­sor für Geschichte
der Phy­sik mit Schwer­punkt Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­tion für die
Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena (FSU) und ist Gründungsdirektor
des Deut­schen Opti­schen Muse­ums (D.O.M.).

Dr. Andreas Braune ist pro­mo­vier­ter Poli­tik­wis­sen­schaft­ler und
Co-Lei­ter der For­schungs­stelle Wei­ma­rer Repu­blik an der Friedrich-
Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

 

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit dem Deut­schen Opti­schen Museum in Jena (D.O.M.) und der For­schungs­stelle Wei­ma­rer Repu­blik der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

Jul
25
Di
Vortrag von Dr. Christiane Holm in der HAAB Weimar
Jul 25 um 18:00

Zim­mer­gär­ten. Pflan­zen-Trends aus dem „Jour­nal des Luxus und der Moden“

Vor­trag von Dr. Chris­tiane Holm (Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wittenberg)

Im Rah­men der Vor­trags­reihe „Wa(h)re Klas­sik. Konstellationen“.

Aug
23
Mi
Literatur im Künstlergarten – »Ich bedenke die Welt« – Die Lyrikerin Wislawa Szymborska im Künstlergarten Weimar
Aug 23 um 19:00

Lite­ra­tur im Künst­ler­gar­ten – »Ich bedenke die Welt« – Die Lyri­ke­rin Wis­lawa Szymborska
Wei­mar – Künstlergarten

 

Als große Dame der pol­ni­schen Poe­sie galt sie bereits, bevor sie 1996 den Nobel­preis für Lite­ra­tur erhielt. In ihren Gedich­ten unter­sucht sie auf höchst anschau­li­che und ein­drück­li­che Weise mensch­li­che Erfah­run­gen bis hin zu (sprach-)philosophischen Fra­gen. Ihr Über­set­zer Karl Dede­cius, der den aller­größ­ten Teil ihres Werks kon­ge­nial ins Deut­sche brachte, spricht von »dem Salz weib­li­cher Weis­heit«, das sie dabei ver­streue. Kost­pro­ben die­ses ‚beson­de­ren poe­ti­schen Sal­zes’ sol­len an die­sem Abend ver­ab­reicht wer­den. Wobei die vor­ge­stellte Aus­wahl die gesamte Schaf­fens­spanne von über 60 Jah­ren umfasst und ver­schie­dene Kost­pro­ben Szym­borskas Kon­zen­tra­ti­ons­kunst und ihrer Fähig­keit kom­plexe Zusam­men­hänge sprach­lich ein­fach dar­zu­stel­len, vorführt.

Der Kul­tur­wis­sen­schaft­ler Tho­mas Stöl­zel wird die Ver­nach­denk­li­chungs­kraft die­ser – mit Wor­ten spar­sa­men – Autorin ver­deut­li­chen und Hin­ter­gründe ihres Lebens und Werks auf­zei­gen, die Schau­spie­le­rin und Spre­che­rin Nadja Schulz-Ber­ling­hoff die Texte der Wis­lawa Szym­bor­ska zu Gehör bringen.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit dem Haus der Wei­ma­rer Repu­blik. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staa­tes Thüringen.

Aug
26
Sa
Vortrag über Schloss Wiepersdorf, Bettine von Arnim und Sarah Kirsch in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Aug 26 um 14:30

Hier ist das Vers­maß ele­gisch Das Tem­pus Praeteritum

 

Eine lite­ra­ri­sche Reise führt uns nach Wie­pers­dorf. Dort­hin, wo Bet­tina und Achim von Arnim Stadt- gegen Land­le­ben tausch­ten. Dort­hin, wo Sarah Kirsch aus dem „prak­ti­schen Hoch­haus“ in den „früh­schla­fen­den Land­strich hin­ter den Wäl­dern“ floh.

Sep
1
Fr
23. Provinzschrei – Auftaktveranstaltung – Vortrag über Bertha von Suttner von Ilse Nagelschmidt in Suhl
Sep 1 um 19:00

»Tra­di­tio­nel­ler Pro­vin­zschrei-Auf­takt zum Welt­frie­dens­tag«

 

Ber­tha von Sutt­ner „Auf den Spu­ren einer Frie­dens­frau“, eine Vor­trags­ver­an­stal­tung mit Ilse Nagel­schmidt in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung anläss­lich Ihres 180. Geburts­ta­ges – anschlie­ßend Film­vor­füh­rung „Eine Liebe für den Frie­den“ mit Schauburg2Go.

Auf den Spu­ren einer Friedensfrau

In ihren Memoi­ren von 1909 erin­nert sich Ber­tha von Sutt­ner an ein Gespräch mit Alfred Nobel und des­sen Traum, der den Wider­spruch sei­nes Lebens lösen sollte. Er wollte eine Maschine von so mas­sen­haft ver­hee­ren­der Wir­kung schaf­fen, dass Kriege unmög­lich wür­den. Die­ser Gedanke ihres Freun­des und Ver­trau­ten, etwas gegen Kriege unter­neh­men zu wol­len, einen Krieg zu ver­hin­dern – mit wel­chen Mit­teln auch immer – hat sie vor allem durch eige­nes direk­tes Erleb­nis wie den Tür­kisch-Rus­si­schen Krieg stän­dig beglei­tet. In den Jah­ren 1882/83 reifte erst­mals der Plan, über Kriege nicht nur in Zei­tun­gen zu berich­ten, son­dern in einem Roman die gemein­same Ziel­stel­lung, einen Krieg unmög­lich zu machen, umzusetzen.

Das wird ihr in ihrem Best­sel­ler­ro­man „Die Waf­fen nie­der!“, der 1889 erst­mals erschien und in 18 Spra­chen über­setzt wurde, gelin­gen. In dem Grund­mo­tiv des Romans „Der bewaff­nete Friede ist kein Friede“ liegt die Uto­pie begrün­det, dass der mensch­li­che Wille stär­ker als das Ras­seln aller Säbel ist.

Ilse Nagel­schmidt, Prof. Dr., Jg. 1953, Stu­dium der Ger­ma­nis­tik, Geschichte und Päd­ago­gik in Leip­zig; 1975 – 1978 Leh­re­rin, 1978 – 1989 als Assis­ten­tin und 1989 – 1992 als Ober­as­sis­ten­tin an der Päd­ago­gi­schen Hoch­schule in Leip­zig tätig; 1983 Pro­mo­tion, 1991 Habi­li­ta­tion; seit 1992 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin, 1996 Pro­fes­so­rin an der Uni­ver­si­tät Leip­zig; seit 2019 im Ruhestand.

1994 — 2002 Gleich­stel­lungs­be­auf­trage der Uni­ver­si­tät Leip­zig; 2002 – 2004 Lei­te­rin der Leit­stelle für Fra­gen der Gleich­stel­lung von Frau und Mann im Säch­si­schen Staats­mi­nis­te­rium für Sozia­les; 2005 – 2018 Direk­to­rin des Zen­trums für Frauen- und Geschlech­ter­for­schung der Uni­ver­si­tät Leip­zig. Ehren­prä­si­den­tin des Freien Deut­schen Autorenverbandes.

 

Film­vor­füh­rung: Eine Liebe für den Frieden

Spiel­film Deutschland/Österreich 2014

Die­ses his­to­ri­sche Drama, zu dem Rai­ner Berg das Dreh­buch schrieb, lehnt sich an Esther Vil­ars Thea­ter­stück „Mr.& Mrs. Nobel“ an. Eine packende Geschichte – vom preis­ge­krön­ten Regis­seur Urs Egger insze­niert – über zwei höchst gegen­sätz­li­che Cha­rak­tere: die Frie­dens­ak­ti­vis­tin Ber­tha von Sutt­ner und der Erfin­der des Dyna­mits, Alfred Nobel. Span­nend und bewe­gend ent­wirft der Film ein minu­tiö­ses Bild der dama­li­gen Zeit mit einer sehr moder­nen Frau in des­sen Mit­tel­punkt. Das Zusam­men­spiel von Bir­git Minich­mayr und Sebas­tian Koch macht die­ses Werk zu einem ganz beson­de­ren Filmerlebnis.

Sep
5
Di
Vortrag von Prof. Dr. Lothar Engelmann im Kultur: Haus Dacheröden
Sep 5 um 18:00

Goe­the als Pati­ent – Vor­trag von Prof. Dr. Lothar Engel­mann, Leipzig

 

 

Ich habe viel in der Krank­heit gelernt, das ich nir­gends in mei­nem Leben hätte ler­nen kön­nen“, schrieb Goe­the Ende Dezem­ber 1768 an Käth­chen Schön­kopf nach Leip­zig. „Oh, wenn ich jetzt nicht Dra­men schreibe, ich ginge zu Grund!“ Der 19-jäh­rige Jura-Stu­dent war gerade wegen einer lebens­ge­fähr­li­chen Erkran­kung in seine Hei­mat­stadt Frankfurt/M. zurück­ge­kehrt, um sich in die auf­op­fe­rungs­volle Pflege von Mut­ter und Schwes­ter zu bege­ben. Der sich im damals mon­dä­nen Leip­zig als eli­täre Lebe­mann und genia­li­scher Dich­ter-Rebell insze­nie­rende Johann Wolf­gang Goe­the war an einer offe­nen Lun­gen­tu­ber­ku­lose erkrankt, deren Hei­lungs­chan­cen bei 10 bis 20 Pro­zent lagen.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Sep
6
Mi
Buchvorstellung und Vortrag mit Dr. Ines Spazier im Residenzschloss Altenburg
Sep 6 um 19:00

Buch­vor­stel­lung »Die Gra­bungs­er­geb­nisse  an der Fern­gas­lei­tung durch das Alten­bur­ger Land in den Jah­ren 2019/2020.

 

Vor­trag von Dr. Ines Spa­zier, Archäo­lo­gin und Gebiets­re­fe­ren­tin beim Thü­rin­gi­schen Lan­des­amt für Denk­mal­pflege und Archäologie

In Koope­ra­tion mit dem Thü­rin­gi­schen Lan­des­amt für Denk­mal­pflege und Archäo­lo­gie und der Geschichts- und Alter­tums­for­schen­den Gesell­schaft des Osterlandes.

Vortrag von Joachim Franz im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Sep 6 um 19:30

ROLL FOR A MISSION – Open Air

Mit Sport, einer Spra­che, die man in allen Län­dern ver­steht, gewann Joa­chim Franz schon frü­her viel Auf­merk­sam­keit und Unterstützer:innen. Noch ein­mal möchte er seine Fähig­keit und sei­nen Leis­tungs­wil­len nut­zen: Zwi­schen Mai und Sep­tem­ber 2023 sind 43 Etap­pen­orte in Deutsch­land und mehr als 5.000 Kilo­me­ter sein Ziel. Der Tret­rol­ler wird sein Fort­be­we­gungs­mit­tel sein. Nun rollt er auch auf uns zu, um über das Enga­ge­ment und die Ziele des BE YOUR OWN HERO e.V. zu berichten.

Der BE YOUR OWN HERO e.V. hat es in 20 Jah­ren geschafft ein funk­tio­nie­ren­des Öko-Sys­tem für junge Men­schen in einem der ärms­ten Teile Süd­afri­kas auf­zu­bauen – Ent­wick­lungs­hilfe im Ehren­amt. Joa­chim Franz stellt an die­sem Abend in einem sehr kurz­wei­li­gen Vor­trag „Von der Wasch­ma­schine zum Öko-Sys­tem“ die Ent­wick­lung und seine Pro­jekte in Süd­afrika vor.

Wir freuen uns im Anschluss auf einen Aus­tausch zum Thema Nach­hal­tig­keit und Enga­ge­ment im gemüt­li­chen Ambi­ente der Som­mer­bühne im Hof des Kul­tur: Haus Dacheröden. Dazu gibt es Klei­nig­kei­ten vom Grill und kühle Getränke an der Bar.

Sep
7
Do
Buchvorstellung mit Elisabeth Dietrich in der HAAB Weimar – entfällt krankheitsbedingt
Sep 7 um 18:00

Selbst­zeug­nisse vom Rhein – Inter­dis­zi­pli­näre Zugänge zur Schreib- und Rei­se­kul­tur in der Romantik

Buch­vor­stel­lung von Eli­sa­beth Dietrich

 

Mit Rei­sen an den Rhein zur Zeit der Roman­tik beschäf­tigt sich Eli­sa­beth Diet­rich in ihrem Buch, wel­ches 2022 im Böhlau Ver­lag erschie­nen ist. Darin wird erst­mals die Rhein­ro­man­tik im Hin­blick auf Zuschrei­bun­gen, Pro­jek­tio­nen, Ima­gi­na­tio­nen, Selbst- sowie Epochenentwürfe ver­gleich­bar. Mit­hilfe von Selbst­zeug­nis­sen in Form von Brie­fen, Auto­bio­gra­fien und Tage­bü­chern ana­ly­siert die Autorin, wie der Rhein und spe­zi­ell der Mit­tel­rhein als lebens­welt­li­cher Erfah­rungs­raum und deut­sche Erin­ne­rungs­land­schaft wahr­ge­nom­men und schrift­lich ver­ar­bei­tet wurde. Das Buch ver­an­schau­licht, wie sich das roman­ti­sche Naturverständnis und Lebens­ge­fühl in der Rea­li­tät bezie­hungs­weise in den kul­tu­rell geform­ten Prak­ti­ken des Rei­sens und Schrei­bens arti­ku­lierte, und wie durch die schrift­li­che Fixie­rung der Rei­se­er­fah­run­gen spe­zi­fi­sche Gefühls- und Ver­hal­tens­mus­ter sowie kul­tu­relle und natio­nale Iden­ti­tä­ten kon­stru­iert wurden.

Eli­sa­beth Diet­rich ist pro­mo­vierte Kul­tur­his­to­ri­ke­rin und als wis­sen­schaft­li­che Biblio­the­ka­rin an der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek tätig. Die Publi­ka­tion „Selbst­zeug­nisse vom Rhein. Inter­dis­zi­pli­näre Zugänge zur Schreib- und Rei­se­kul­tur in der Roman­tik“ ist eine Umar­bei­tung ihrer Dis­ser­ta­tion, die 2019 an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät ein­ge­reicht wurde.

Sep
10
So
23. Provinzschrei – »Kaffeeglotsch« mit Peter Arfmann in Suhl
Sep 10 um 14:00

Vortrag/Gespräch mit Peter Arf­mann und anschlie­ßen­der Bücher­floh­markt “sel­te­ner Suh­ler  Bücher”.

Mit­ten in Suhl steht eine wun­der­schöne Villa, die in den letz­ten Jah­ren aus dem Dorn­rös­chen­schlaf erwacht. Viele klei­nere und grö­ßere Ver­an­stal­tun­gen unse­res Ver­eins erwe­cken Sie zum Leben. Es sind magi­sche Momente und unsere Zuschauer sind immer wie­der verzaubert …

Die Fami­lie Sauer ist seit dem 17. Jahr­hun­dert eng ver­bun­den mit der Stadt Suhl. Das Inter­esse an der Geschichte der Ent­wick­lung der Firma sowie der Fami­lien Saga ist unge­bro­chen. Wie haben Sie es geschafft über Jahr­hun­derte die Geschi­cke der Stadt Suhl zu len­ken und zu lei­ten? Um die­ses und noch viel mehr geht es in unse­rem „Kaf­feeglotsch“.  Als Refe­ren­ten haben wir Peter Arf­mann ein­ge­la­den. Er hat zusam­men mit Rolf Kall­meyer ein Buch über die Geschichte der ältes­ten deut­schen Waf­fen­fa­brik geschrieben.

Im Anschluss fin­det ein Bücher­floh­markt mit sel­te­nen Suh­ler Bücher statt. Der Erlös geht an den För­der­ver­ein des Waffenmuseums.

 

Der Tag des offe­nen Denk­mals 2023 in Suhl wid­met sich in die­sem Jahr dem Thema „Alles Rund um Fami­lie Sauer“. Aus die­sem Grund öff­nen sich auch die Türen der Villa Sauer an die­sem Tag von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Es fin­den im 20 Minu­ten Takt Füh­run­gen mit dem Tisch­ler­meis­ter und der Restau­ra­to­rin statt. Sie erhal­ten span­nende Infor­ma­tio­nen und fach­lich fun­dierte Erklärungen.

Vortrag und Gespräch mit Philipp Neumann-Thein im Stadtmuseum Weimar
Sep 10 um 18:00

SS-Ter­ror, Häft­lings­wi­der­stand, Selbst­be­frei­ung. Wel­che Geschichts­bil­der die DDR-Dar­stel­lung des KZ Buchen­wald prägt(e)

Vor­trag und Gespräch mit Phil­ipp Neumann-Thein

Sep
11
Mo
Vortrag – Aus den Tagebüchern und Briefen von Goethes Weimarer „Urfreund“ Karl Ludwig von Knebel in der VHS Altenburg
Sep 11 um 19:00

Aus den Tage­bü­chern und Brie­fen von Goe­thes Wei­ma­rer „Urfreund“ Karl Lud­wig von Knebel

mit Dr. Ronny Teu­scher, Lin­denau-Museum Altenburg

Ohne ihn wäre Goe­the nicht nach Wei­mar gekom­men, hät­ten Her­der und seine Frau auf einen ech­ten Ver­trau­ten ver­zich­ten müs­sen und viele Jenaer und Wei­ma­rer Freund­schafts­zir­kel auf einen lie­bens­wür­di­gen Cha­rak­ter­kopf. Der Wei­ma­rer Klas­sik wären viele poe­ti­sche Ein­fälle ent­gan­gen, und den Wer­ken der römi­schen Dich­ter Pro­perz und Lukrez würde eine gebüh­rende Über­set­zung feh­len: Karl Lud­wig von Knebel.

Obwohl er in der Goethe­for­schung ein gro­ßer Name ist, schöp­fen heu­tige Abhand­lun­gen über Goe­thes „Urfreund“ fast aus­schließ­lich aus Dar­stel­lun­gen des 19. Jahr­hun­derts und las­sen den umfang­rei­chen lite­ra­ri­schen und bio­gra­phi­schen Nach­lass Kne­bels weit­ge­hend unge­nutzt. Bege­ben Sie sich mit auf eine Zeit­reise in die 1790er Jahre und begeg­nen Sie Kne­bel in sei­nem „Gar­ten der Weis­heit“ in Wei­mar oder an den Ufern der Saale bei Jena, stets mit alten und jun­gen Freun­den umge­ben und dem Geist der Natur nachspürend.

Dr. Ronny Teu­scher hat Ur- und Früh­ge­schichte und Klas­si­sche Archäo­lo­gie in Jena und Pro­vin­zi­al­römi­sche Archäo­lo­gie in Bam­berg stu­diert, bevor er im Fach Kunst­ge­schichte an der Uni Erlan­gen pro­mo­viert wurde. Als Wis­sen­schaft­ler hat er sich auf die Zeit um 1800 und den Raum Jena-Wei­mar spe­zia­li­siert. Sein beson­de­res Inter­esse gehört den bio­gra­phi­schen Goe­the-Stu­dien und Stu­dien zur Gesel­lig­keit und Geschichte der Uni­ver­si­täts­stadt Jena. Für seine Dok­tor­ar­beit hat Teu­scher Goe­thes Samm­lung von Aus­gra­bungs­fun­den bear­bei­tet. Er ist Her­aus­ge­ber von „Karl Lud­wig von Kne­bel. Tage­bü­cher und Brief­wech­sel. Späte Wei­ma­rer Jahre 1791–1797.“, erschie­nen in der Schrif­ten­reihe des Freun­des­krei­ses des Goe­the-Natio­nal­mu­se­ums e. V.

Sep
14
Do
Vortrag und Gespräch mit Katja Cassing in der LiteraturEtage Weimar
Sep 14 um 19:00

Japa­ni­sche Lite­ra­tur entdecken

Von Trä­gern des Nobel­prei­ses bis zu jun­gen Stim­men der letz­ten Jahre – die Ver­le­ge­rin, Über­set­ze­rin und Japa­no­lo­gin Katja Cas­sing nimmt Sie mit auf einen Spa­zier­gang durch die viel­fäl­tige Lite­ra­tur­land­schaft Japans.

Katja Cas­sing, gebo­ren 1970, stu­dierte Japa­no­lo­gie und Anglis­tik in Trier und Tokio. Sie über­setzte u. a. Juni­chiro Tani­zaki, Keigo Higa­shino, Shugoro Yama­moto, Nanae Aoyama, Ko Machida, Natsu Miya­shita und Mieko Kawa­kami. Ver­le­ge­rin des cass verlags.

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Sep
15
Fr
Vortrag und Gespräch mit Julia Landau und Alexander von Plato im Stadtmuseum Weimar
Sep 15 um 18:00

Zur Erfah­rungs­ge­schichte sowje­ti­scher Spe­zi­al­la­ger – das Spe­zi­al­la­ger­in­ter­view­pro­jekt in den 1990er Jahren

Vor­trag und Gespräch mit Dr. Julia Landau und Prof. Dr. Alex­an­der von Plato.

Sep
19
Di
Sep 19 um 18:00

Bri­ten in Pum­per­ni­ckel. Das Wei­mar der spä­ten Goe­the­zeit in Tha­ckerays Roman „Vanity Fair“

Vor­trag von Dr. Mar­kus Schwe­ring (Köln)

Sep
21
Do
Vortrag von Dr. Markus Schwering im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Sep 21 um 18:00

Bri­ten in Pum­per­ni­ckel. Das Wei­mar der spä­ten Goe­the­zeit in Tha­ckerays Roman „Vanity Fair“

Vor­trag von Dr. Mar­kus Schwe­ring (Köln).

Sep
22
Fr
Gedenkveranstaltung für die Schriftstellerin Verena Zeltner in Neunhofen
Sep 22 um 17:00 – 21:00
Gedenkveranstaltung für die Schriftstellerin Verena Zeltner in Neunhofen @ Gasthof »Drei Rosen«

17:00 Uhr:

Aus­stel­lungs­er­öff­nung zu Leben und Werk der Kin­der- und Jugend­buch­schrift­stel­le­rin Verena Zeltner

19:00 Uhr:

Gruß­wort – Cars­ten Sachse, Orts­teil­bür­ger­meis­ter von Neunhofen

19:15 Uhr:

Leben und Werk von Verena Zelt­ner – Vor­trag von Feli­ci­tas Paul

19:45 Uhr:

Erzäh­lun­gen aus dem Nach­lass von Verena Zelt­ner – Lesung mit Sieg­linde Mör­tel und Diet­mar Ebert (Ver­band deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler in Thüringen)

20:45 Uhr:

Über­gabe von 100 Büchern an die Grund­schule Neun­ho­fen durch Jür­gen Albert (Thami-Ver­lag)

Aus­klang:

Schluss­wort von Cars­ten Sachse, Orts­teil­bür­ger­meis­ter von Neunhofen

 

Eine Ver­an­stal­tung des Hei­mat­ver­eins Neun­ho­fen und des Thami-Ver­lags. Die Lesung erfolgt mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des Lese-Zei­chen e.V. und des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes e.V.

Sep
23
Sa
Literarische Exkursion auf Spuren von Wolfgang Hilbig in Meuselwitz
Sep 23 um 15:00

Hil­big in M. – Exkur­sion nach Meu­sel­witz. Mit Vol­ker Hanisch und Andreas Her­mann auf lite­ra­ri­scher Wanderung

 

Seit vier Jah­ren gibt es in Wolf­gang Hil­bigs »Hei­mat­straße« in Meu­sel­witz einen Find­ling, auf dem zwei Bron­ze­ta­feln des Künst­lers Cars­ten Theu­mer an den Dich­ter erin­nern. Die Wolf­gang-Hil­big-Gesell­schaft hat den Hil­big-Weg kura­tiert und führt die Inter­es­sen­ten auf den Spu­ren des Dich­ters durch die frü­here Braun­koh­le­stadt – die für mehr als 30 sei­ner Werke wie eine Kulisse fun­giert, weil die »Schau­plätze« selbst der schwär­zes­ten Phan­tas­ma­go­rien den­noch wirk­lich­keits­ge­treu beschrie­ben sind. Sta­tio­nen der etwa zwei­ein­halb­stün­di­gen lite­ra­ri­schen Wan­de­rung sind u.a. der Platz, wo Hil­bigs Geburts­haus stand (»Der Brief«, »Die Fla­schen im Kel­ler«), und die Fabrik gegen­über (»Die Wei­ber«), der »Kon­sum« (»Der dunkle Mann«) und die Gär­ten der ehe­ma­li­gen Grube »Fort­schritt« (»Die Gewichte«) – mit Blick zu den Wäl­dern und Auen, die das Geheim­nis der »Alten Abde­cke­rei« beher­ber­gen. Vol­ker Hanisch ver­knüpft jene auch bio­gra­fisch bedeut­sa­men Orte in »M.« mit den zuge­hö­ri­gen Werk­aus­zü­gen, die Schau­spie­ler Andreas Herr­mann vorträgt.

  • Vol­ker Hanisch, Jahr­gang 1957, auf­ge­wach­sen in Meu­sel­witz, Lite­ra­tur­re­dak­teur und ‑his­to­ri­ker, lebt in Leipzig.
  • Andreas Herr­mann, Jahr­gang 1953, lebt in Leip­zig, wo er viele Jahre am Schau­spiel­haus enga­giert war.

Treff­punkt: 15 Uhr am Gedenk­stein (gegen­über Rudolf-Breit­scheid-Straße 28, 04610 Meuselwitz)

Teil­nahme: 7,- / 5,- EUR

Anmel­dung und Infor­ma­tion zur (gemein­sa­men) Anreise:

  • 0341 30 85 10 86
  • kontakt@literaturhaus-leipzig.de

 

Eine Ver­an­stal­tung des Lite­ra­tur­hau­ses Leip­zig e.V. in Koope­ra­tion mit der Wolf­gang-Hil­big-Gesell­schaft e.V.

Sep
28
Do
Vortrag von PD Dr. Michael Jaeger im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 28 um 17:00

»Rei­sen als The­ra­pie. Goe­thes Flucht nach Italien«

Vor­trag von PD Dr. Michael Jae­ger, Berlin

 

Zwei­hun­dert Jahre nach dem Erschei­nen der ers­ten bei­den Bücher der Ita­lie­ni­schen Reise erken­nen wir darin Goe­thes kon­ver­si­ons­ar­ti­gen Bruch mit sei­ner bis­he­ri­gen Exis­tenz und eine wag­hal­sige Flucht in ein neues Leben – auf der Suche nach dem authen­ti­schen Dasein und nach dem Glück. Die­ses modern anmu­tende Bild der Iden­ti­täts­su­che einer höchst gefähr­de­ten Per­sön­lich­keit zeigt sich vor allem dann in deut­li­chen Kon­tu­ren, wenn wir von den für die Ita­lie­ni­sche Reise redi­gier­ten Erin­ne­run­gen Goe­thes an die Kunst­schätze des Südens zurück­bli­cken auf jene Spu­ren, die seine dra­ma­ti­sche „Wie­der­ge­burt“ in den Ori­gi­nal­do­ku­men­ten der bei­den ita­lie­ni­schen Jahre hin­ter­las­sen hat. Der Vor­trag wird daher ins­be­son­dere die Char­lotte von Stein zuge­dach­ten Rei­se­ta­ge­bü­cher Goe­thes sowie die seit Sep­tem­ber 1786 an sie geschrie­be­nen Briefe in den Blick nehmen.

Michael Jae­ger ist Pri­vat­do­zent für Deut­sche Phi­lo­lo­gie an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin und als Gast­pro­fes­sor an deut­schen und inter­na­tio­na­len Uni­ver­si­tä­ten tätig (u.a. in China an der Peking University/Beida und in den USA an der Uni­ver­sity of Notre Dame). Die moderne Ideen­ge­schichte sowie das Thema „Goe­the und die Moderne“ ste­hen im Zen­trum sei­ner wis­sen­schaft­li­chen Arbeit. Er hat zahl­rei­che Goe­the- und Faust­stu­dien ver­fasst, dar­un­ter die bei­den gro­ßen Mono­gra­phien Fausts Kolo­nie (2004) und Wan­de­rers Ver­stum­men (2014) sowie die bei­den Essays Glo­bal Player Faust (2008) und Salto Mor­tale. Goe­thes Flucht nach Ita­lien (2018). Zuletzt erschien in der Reihe „C.H. Beck – Wis­sen“ der Band Goe­thes „Faust“. Das Drama der Moderne (2021).

Vortrag und Diskussion mit Andrei Petropavlov und Ivan Shemanov im Stadtmuseum Weimar
Sep 28 um 18:00

Ver­ges­sene Zeit­ge­nos­sen / Hin­ter­grund­re­cher­che zu NS-Ver­folg­ten aus der UdSSR

Vor­trag und Dis­kus­sion mit And­rei Petro­pavlov und Ivan Shemanov

Vortrag und Verkostung mit dem Spirituosen- und Whisky-Experten Jürgen Deibel in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt
Sep 28 um 19:30

Flüs­sige Lesung mit Whisky-Tasting
Vor­trag und Ver­kos­tung mit dem Spi­ri­tuo­sen- und Whisky-Exper­ten Jür­gen Deibel

Jür­gen Dei­bel, Deutsch­lands bekann­tes­ter Spe­zia­list für Bera­tung, Degus­ta­tion und Tas­ting, refe­riert über das Kult­ge­tränk Whisky: Wel­che Destil­le­rien gibt es? Wie kom­men Varia­tio­nen und Aro­men zustande? Wel­che Rolle spie­len Was­ser, Boden oder Klima? Mit span­nen­den Infor­ma­tio­nen und amü­san­ten Anek­do­ten über berühmte Mar­ken und tra­di­ti­ons­rei­che Destil­le­rien, die Geheim­nisse der Her­stel­lung und Lage­rung und nicht zuletzt über den per­fek­ten Genuss führt Jür­gen Dei­bel uns auf eine sinn­li­che Reise durch die Welt des Whis­kys. Die Ver­kos­tung ver­schie­dens­ter Sor­ten (von Welt­be­rühmt bis Geheim­tipp) krönt den Vortrag.
Jür­gen Dei­bel führt Semi­nare und Schu­lun­gen im Bereich der Spi­ri­tuo­sen durch und ist Fach­be­ra­ter und Co-Autor der DK Whisky-Titel. Lang­jäh­rige Erfah­rung und das Wis­sen um die Her­stel­lung und Geschichte(n) der Spi­ri­tuo­sen ver­spre­chen einen so unter­halt­sa­men wie infor­ma­ti­ven Abend.

Okt
6
Fr
Vorträge von Dr. Reinhard Laube, Prof. Dr. Ulrike Steierwald und Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Okt 6 um 18:00

Biblio­theks­di­rek­tor Dr. Rein­hard Laube, Prof. Dr. Ulrike Stei­er­wald (Lüne­burg) und Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier (Wei­mar) spre­chen über „Räume, Steine, Spolien“.

Anlass ist die Neu­auf­stel­lung der Heils­ber­ger Inschrift­ta­fel sowie zweier wei­te­rer Spo­lien am his­to­ri­schen Ort, dem Vor­raum zum Wei­ma­rer Bücherturm.

Im Anschluss an die Vor­träge besteht die Gele­gen­heit, die drei Spo­lien an ihrem neuen alten Auf­stel­lungs­ort in Augen­schein zu neh­men. Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Ver­an­stal­tung fin­den Sie im Online-Veranstaltungskalender.

Wir wür­den uns sehr freuen, Sie als unsere Gäste begrü­ßen zu dürfen!

Okt
10
Di
Vortrag von Dr. Egon Freitag im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 10 um 18:00

Ich winde mich um Dei­nen Schoß und Busen. Her­der und die Liebe. Her­der und die Liebe – Vor­trag von Dr. Egon Freitag

Durch Goe­thes Ver­mitt­lung kam Johann Gott­fried Her­der 1776 nach Wei­mar und wurde mit 32 Jah­ren Gene­ral­su­per­in­ten­dent. Er wollte aber kein »lang­wei­li­ger klas­si­scher ›Hei­li­ger« sein und bezeich­nete sich selbst als »sinn­li­chen Men­schen«. In sei­nen Schrif­ten fin­den sich ero­ti­sche Texte, die man bei einem Theo­lo­gen nicht ver­mu­tet. So schrieb er an seine Ver­lobte Caro­line Flachs­land Briefe von höchs­ter Sinn­lich­keit. Schwär­me­risch nannte er  sie »Freu­de­göt­tin«, »süße Lie­bes­göt­tin«, »Früh­lings­un­schulds­blume«, und meinte, »nichts in der Welt sei so gut und weich … als der Schoß und Busen einer Freundin«.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Okt
15
So
23. Provinzschrei – Vortrag von Dr. Anke Geier in Oberhof
Okt 15 um 19:00

Aktion Ober­hof” Vor­trag von Dr. Anke Geier mit anschlie­ßen­der Gesprächsrunde
 

Aktion Ober­hof“: Ver­trei­bun­gen aus Ober­hof 1950/51: In drei Aus­sied­lungs­wel­len wer­den über 150 Per­so­nen 1950/51 gewalt­sam aus Ober­hof ver­trie­ben. In die­sem Zusam­men­hang wer­den auch knapp 30 Pen­sio­nen, Gast­häu­ser, Hotels und Pri­vat­be­triebe beschlag­nahmt, unter Treu­hand­schaft gestellt und sol­len spä­ter ent­eig­net und in Volks­ei­gen­tum „über­führt“ werden.

Hin­ter­grund der Ver­trei­bungs­ak­tion mit dem Tarn­na­men „Aktion Ober­hof“, ist zunächst die Durch­füh­rung der zwei­ten inter­na­tio­na­len Win­ter­sport­meis­ter­schaf­ten der DDR im Februar 1951 in Ober­hof. Die Wett­kämpfe wer­den vom Deut­schen Sport­aus­schuss orga­ni­siert, des­sen gemein­same Trä­ger die FDJ und der FDGB sind.

Nach dem Ende der Win­ter­sport­meis­ter­schaf­ten eröff­nen viele Erho­lungs- und Kur­ein­rich­tun­gen unter neuen sozia­lis­ti­schen Namen als Ein­rich­tung des FDGB, dar­un­ter auch in der „Aktion Ober­hof“ beschlag­nahmte und ent­eig­nete Hotels und Pen­sio­nen. In den 1960er Jah­ren hält dann die sozia­lis­ti­sche Moderne in Ober­hof Ein­zug mit zahl­rei­chen Hotel­neu­bau­ten und moder­nen Sport­stät­ten. Der Umbau Ober­hofs zu einem inter­na­tio­na­len Erho­lungs- und Win­ter­sport­zen­trum fußt dabei aber auf einer staat­li­chen Zwangs­maß­nahme, deren Initia­tor die Staats­par­tei der DDR, die SED war. Selbst der oberste Füh­rungs­zir­kel um Wal­ter Ulb­richt – der gern in Ober­hof weilte und dem Win­ter­sport frönte – ist direkt involviert.

In Ihrem Vor­trag beleuch­tet die Suh­ler His­to­ri­ke­rin Dr. Anke Geier die „Aktion Ober­hof“ und deren Hin­ter­gründe und Akteure. Sie erzählt, wie die Betrof­fe­nen die Aus­sied­lung erleb­ten, wel­che Rolle die Pro­pa­ganda der SED spielte und ord­net die Unrechts­maß­nahme ein.

 

Dr. Anke Geier, His­to­ri­ke­rin, Suhl, seit 2016 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin beim Thü­rin­ger Lan­des­be­auf­trag­ten zur Auf­ar­bei­tung der SED-Dik­ta­tur, Büro Suhl. Publi­ka­tio­nen und Vor­träge u. a. zu Zwangs­aus­sied­lun­gen an der inner­deut­schen Grenze in Thü­rin­gen, zur „Aktion Ober­hof“ und ande­ren Ver­trei­bun­gen in der SBZ und DDR, wie bspw. die Aus­wei­sung von „Aso­zia­len“ aus Wis­mut­ge­bie­ten in Thü­rin­gen 1952.

Okt
17
Di
Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Bunzel im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Okt 17 um 18:00

Goe­the als lite­ra­ri­sche Figur in der deutsch­spra­chi­gen Gegenwartsliteratur

Vor­trag von Prof. Dr. Wolf­gang Bun­zel (Frank­furt).

Okt
18
Mi
Kuratorenführung durch die Ausstellung »Das kirchliche ›Entjudungsinstitut‹ 1939–1945« im Lutherhaus Eisenach
Okt 18 um 17:00

Erfor­schung und Besei­ti­gung – Kura­to­ren­füh­rung durch die Aus­stel­lung »Das kirch­li­che ›Ent­ju­dungs­in­sti­tut‹ 1939–1945«

 

Im Mai 1939 grün­de­ten elf evan­ge­li­sche Lan­des­kir­chen in Eisen­ach das berüch­tigte »Insti­tut zur Erfor­schung und Besei­ti­gung des jüdi­schen Ein­flus­ses auf das deut­sche kirch­li­che Leben«.

Wie und warum konnte die­ses antise­mitische »Ent­ju­dungs­in­sti­tut« ent­ste­hen? Michael Weise (M. A.) zeigt bei der Kura­to­ren­füh­rung die Hin­ter­gründe und geis­ti­gen Wur­zeln des Insti­tuts, seine Arbeits­weise und Pro­jekte, die Fol­gen sei­nes Wir­kens und den müh­sa­men Weg zur his­to­ri­schen Auf­ar­bei­tung nach 1945 auf.

 

Eine Pro­duk­tion der ACHAVA Fest­spiele Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der Stif­tung Luther­haus Eisenach.

Okt
19
Do
Vortrag von Eberhard Köstler im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Okt 19 um 17:00

»Von ech­ten und fal­schen Autographen« 

Vor­trag von Eber­hard Köst­ler, Auto­gra­phen­händ­ler aus Tutzing

Zur Aus­stel­lung »Mit frem­der Feder – Der gefälschte Schiller«

 

Im Begleit­pro­gramm der Aus­stel­lung „Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schil­ler“ im Goe­the- und Schil­ler-Archiv hält der Stutt­gar­ter Anti­quar und Auto­gra­phen­händ­ler Eber­hard Köst­ler den span­nen­den Vor­trag „Von ech­ten und fal­schen Auto­gra­phen“. Die Frage »Echt oder falsch?« tritt jedem, der sich mit Auto­gra­phen beschäf­tigt, auch heute mit unver­min­der­ter Häu­fig­keit ent­ge­gen – es ist die Frage, an der sich im Auto­gra­phen­we­sen alles ent­schei­det. Eber­hard Köst­lers Vor­trag bie­tet die sel­tene Gele­gen­heit, mehr aus der heu­ti­gen Pra­xis des Auto­gra­phen­sam­melns zu erfahren.

Eber­hard Köst­ler stu­dierte Ger­ma­nis­tik, Geschichte und Alt­phi­lo­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Mün­chen. Schon wäh­rend sei­ner Stu­di­en­zeit ent­deckte er die Lei­den­schaft für das Auto­gra­phen­sam­meln und den Auto­gra­phen­han­del. Nach mehr­jäh­ri­ger Tätig­keit in einem Musi­kan­ti­qua­riat und in einem Buch- und Kunst­auk­ti­ons­haus grün­dete er zur Jahr­tau­send­wende in Tutz­ing ein eige­nes Anti­qua­riat und spe­zia­li­sierte sich auf Auto­gra­phen und Manu­skripte. Seit­dem ver­öf­fent­lichte er zahl­rei­che Anti­qua­ri­ats­ka­ta­loge, ist auf den inter­na­tio­na­len Anti­qua­ri­ats­mes­sen prä­sent und publi­ziert eigene Stu­dien zur Geschichte des Buch­we­sens und des Antiquariatsbuchhandels.

Okt
20
Fr
Vortrag und Diskussion mit Melanie Hussinger, Anke Giesen, Natalia Baryshnikova im Stadtmuseum Weimar
Okt 20 um 18:00

Das Gedenk­pro­jekt »Letzte Adresse«

 

  • Vor­trag von Mela­nie Hus­sin­ger, Hel­mut-Schmidt-Uni­ver­si­tät Hamburg
  • Dis­kus­sion mit Dr. Anke Gie­sen, Vor­stand Memo­rial Deutsch­land, und Nata­lia Barysh­ni­kova, Gedenk­stätte Buchen­wald, ehe­ma­lige Mit­ar­bei­te­rin von Memo­rial International
Nov
2
Do
12. Salon Maria Pawlowna – Buchpremiere und Vortrag von Dr. Irina Tschistowskaja in der Stadtbücherei Weimar
Nov 2 um 18:00

12. Salon Maria Pawlowna

 

Prä­sen­ta­tion der Edi­tion „Chro­nik der Reise der Groß­fürs­tin Maria Paw­lowna und des Erb­prin­zen Carl Fried­rich nach ihrer Hoch­zeit von St. Peters­burg nach Wei­mar vom 7.Oktober bis 9. Novem­ber 1804 anhand von Brie­fen und Berichten“

und

Vor­trag von Dr. Irina Tschis­tow­skaja „Erleb­nis­route Maria Paw­lowna: His­to­ri­sche Hin­ter­gründe. Zeug­nisse. Ent­wick­lung als Kulturroute.“

Die Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft ent­wi­ckelt die Rei­se­stre­cke von St. Peters­burg nach Wei­mar, die Maria Paw­lowna und Carl Fried­rich nach ihrer Hoch­zeit 1804 zurück­leg­ten, als tou­ris­ti­sche Kulturroute.

Um die Reise des jung­ver­mähl­ten Paa­res nach­voll­zie­hen zu kön­nen, hat sie umfang­rei­che Recher­chen in Archi­ven und Biblio­the­ken im In- und Aus­land durch­ge­führt. Als Ergeb­nis die­ser Recher­chen ent­stand eine Chro­nik der Reise.

Im Rah­men des 12. Salons Maria Paw­lowna stellt sie nun die Edi­tion „Chro­nik der Reise der Groß­fürs­tin Maria Paw­lowna und des Erb­prin­zen Carl Fried­rich nach ihrer Hoch­zeit von St. Peters­burg nach Wei­mar vom 7. Okto­ber bis 9. Novem­ber 1804 anhand von Brie­fen und Berich­ten“ als Band 2 der Schrif­ten­reihe der Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft vor.

Anschlie­ßend hält Dr. Irina Tschis­tow­skaja den Vor­trag „Erleb­nis­route Maria Paw­lowna: His­to­ri­sche Hin­ter­gründe. Zeug­nisse. Ent­wick­lung als Kulturroute.“.

Bitte um eine Anmel­dung über info@maria-pawlowna.de

Nov
7
Di
Vortrag von Dr. Arnold Pistiak im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 7 um 18:00

Hanns Eis­ler und sein Thea­ter­stück Johann Faus­tus – Vor­trag von Dr. Arnold Pistiak

 

 

Hanns Eis­ler (1898 – 1962) nimmt in sei­nem Thea­ter­stück die Tra­di­tio­nen ver­schie­de­ner Faust­dich­tun­gen sou­ve­rän auf und schafft eine fas­zi­nie­rende moderne Dich­tung, in der es nach dem Ende des Zwei­ten Welt­krie­ges um einen huma­nis­ti­schen Neu­an­fang und damit auch um eine deut­li­che Distanz gegen­über dem Sta­li­nis­mus ging. Wäh­rend Eis­ler in der soge­nann­ten Faus­tus-Kam­pa­gne (1953) hef­tig ange­grif­fen wurde, ver­tei­dig­ten Ber­tolt Brecht und Wal­ter Fel­sen­stein den Autor und sein Faustus-Stück.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Nov
16
Do
Vortrag von Prof. Dr. habil. Lucjan Puchalski im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 16 um 17:00

»Dich­tung und Liebe. Über Goe­thes Briefe an Char­lotte von Stein«

Vor­trag von Prof. Dr. habil. Luc­jan Puch­alski, Breslau

 

Die Briefe an Char­lotte doku­men­tie­ren – so die Grund­these des Vor­trags – nicht nur die Liebe des Autors, son­dern auch des­sen dich­te­ri­sche Inven­tion, die die wirk­li­che Bezie­hung auf dem Brief­pa­pier gemäß sei­nen Wün­schen und Vor­stel­lun­gen model­lie­ren ließ. Aus die­sem Grund wurde im Titel das Wort „Dich­tung“ dem Wort „Liebe“ vorangestellt.

Der Teil­nahme ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht erforderlich.

Nov
21
Di
Vortrag von Dr. Christiane Holm im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Nov 21 um 18:00

Goe­thes Hand­ar­bei­ten. All­tags­ob­jekte und Textmodelle

Vor­trag von Dr. Chris­tiane Holm (Halle).

Nov
23
Do
Filmabend und Begleitvortrag zur Ausstellung »Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 23 um 17:00

True Crime in Deutsch­lands ältes­tem Lite­ra­tur­ar­chiv | Film­abend und Exper­tin­nen­ge­spräch zur Aus­stel­lung „Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schiller“

Um 1850 fälschte und ver­kaufte der Archi­tekt und Geo­me­ter Hein­rich von Gers­ten­bergk Hand­schrif­ten Fried­rich Schil­lers im gro­ßen Stil, bis er wegen des Ver­kaufs ver­ur­teilt wurde. Die aktu­elle Aus­stel­lung „Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schil­ler“ im Goe­the- und Schil­ler-Archiv deckt die Hin­ter­gründe des eins­ti­gen Kri­mi­nal­falls auf und prä­sen­tiert die dreist nach­ge­mach­ten Papiere des Wei­ma­rer Klas­si­kers. Die Fas­zi­na­tion, die von gefälsch­ten his­to­ri­schen Hand­schrif­ten aus­geht, zog seit der Eröff­nung der Schau Mitte Sep­tem­ber bereits über 1.200 Gäste in Deutsch­lands ältes­tes Lite­ra­tur­ar­chiv. „Offen­sicht­lich trifft das Thema um die gefälsch­ten Schil­ler-Hand­schrif­ten einen Nerv beim Publi­kum und dar­über freuen wir uns sehr“, so Kura­to­rin Gabriele Klun­kert. Im Rah­men eines Film­abends und eines Exper­tin­nen­ge­sprächs kom­men Kri­mi­fans nun auch in der Vor­weih­nachts­zeit auf ihre Kosten.

Gezeigt wird der DEFA-Film „Der Mann, der wie Schil­ler schrieb“ in der Peter­sen-Biblio­thek des Goe­the- und Schil­ler-Archivs. Der Film von Regis­seu­rin Ger­traude Heine the­ma­ti­siert, mit wel­chen Metho­den Hein­rich von Gers­ten­bergks Hand­schrif­ten­fäl­schun­gen letzt­lich auf­ge­deckt wer­den konn­ten. Eine Kopie der DDR-Sen­dung fand sich kürz­lich im Deut­schen Rund­funk­ar­chiv Pots­dam-Babels­berg (DRA), das den 36 Jahre alten Strei­fen digi­ta­li­sierte und für den Film­abend zur Ver­fü­gung stellte.

 

Ver­an­stal­tungs­da­ten

Film­abend „Der Mann, der wie Schil­ler schrieb“

mit einem Begleit­vor­trag von Aus­stel­lungs­ku­ra­to­rin Dr. Gabriele Klunkert

23. Novem­ber 2023 | 17 Uhr | Peter­sen-Biblio­thek | Goe­the- und Schiller-Archiv

 

Dez
5
Di
Vortrag von Dr. Helmut Hühn im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 5 um 18:00

Denn die Natur ist aller Meis­ter Meis­ter! Goe­the als Natur­for­scher und Dichter – 
Vor­trag von Dr. Hel­mut Hühn, Jena

 

 

Goe­the hat sich in Jena inten­siv um die Uni­ver­si­tät geküm­mert und ins­be­son­dere die Struk­tu­ren der Natur­for­schung wesent­lich geprägt. Er hatte selbst ein sehr gro­ßes Inter­esse an Natur­for­schung und beschäf­tigte sich ein­ge­hend mit Bota­nik, Ana­to­mie und Mine­ra­lo­gie. Goe­the hat dafür gesorgt, dass die Insti­tute und ihre Samm­lun­gen erwei­tert wur­den. Für ihn hatte Jena aber auch die Funk­tion der Rekrea­tion. In Wei­mar hatte er einen Minis­ter­pos­ten, in Jena konnte er sich erho­len und mit Gesprächs­part­nern dis­ku­tie­ren. Jena ist auch ein sehr wich­ti­ger Schrei­bort Goe­thes. Er lebte in einer klei­nen Kam­mer im Stadt­schloss und notierte auf einem Fens­ter­rah­men alle Werke, die er in die­sem Zim­mer geschrie­ben hat.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Dez
12
Di
Vortrag von Prof. Dr. Stephan Pabst in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Dez 12 um 18:00

Welt­li­te­ra­tur Buchenwald

Vor­trag von Prof. Dr. Ste­phan Pabst (Halle-Wit­ten­berg)

 

Das Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Buchen­wald ist ein deut­sches Lager, in dem Men­schen aus mehr als 30 Natio­nen inter­niert, miss­han­delt und ermor­det wur­den. Das hat Aus­wir­kun­gen auf die Lite­ra­tur, die das Lager her­vor­ge­bracht hat. Die Lite­ra­tur des Lagers Buchen­wald ist eine genuin inter­na­tio­nale, viel­spra­chige und viel­stim­mige Lite­ra­tur. Das betrifft ihre Rezep­tion, ihre Kano­ni­sie­rung, ihre Über­set­zung, ihre poli­ti­sche Deu­tung und ihre Inter­tex­tua­li­tät. Der Vor­trag geht der Frage nach, wie die Inter­na­tio­na­li­tät die­ser Lite­ra­tur begrif­fen wer­den kann.

Ste­phan Pabst ist Pro­fes­sor für neue deut­sche Lite­ra­tur an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­ten­berg. Er arbei­tet zur Wis­sens­ge­schichte der Lite­ra­tur, zur Geschichte der Autor­schaft, zur Gegen­warts­li­te­ra­tur und in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer wie­der zur Text­ge­schichte des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Buchen­wald. Zuletzt erschien: Ste­phan Pabst (Hg.), Buchen­wald. Zur euro­päi­schen Text­ge­schichte eines Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers, Berlin/Boston 2023.

Dez
14
Do
Neue Handschriften vorgestellt und Jahresausklang im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Dez 14 um 17:00

Neue Hand­schrif­ten im Goe­the- und Schiller-Archiv

Vor­ge­stellt von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Archivs

Anschlie­ßend Jahresausklang

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