Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
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Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Sep
25
Mo
Lesung und Gespräch mit Sawsan Chebli in der Buchhandlung Hugendubel in Erfurt
Sep 25 um 20:15

Saw­san Che­bli: LAUT. Warum Hate Speech echte Gewalt ist und wie wir sie stop­pen können

 

Saw­san Che­bli wurde in Ber­lin als Kind einer paläs­ti­nen­si­schen Flücht­lings­fa­mi­lie gebo­ren und musste über viele Jahre als staa­ten­lo­ser Mensch in der Haupt­stadt leben. Hier bil­dete sich ihre Lebens­ma­xime aus: nie­mals Unge­rech­tig­kei­ten ein­fach hin­neh­men, laut für die eige­nen Rechte ein­ste­hen und denen eine Stimme geben, die keine haben.

Nach ihrem Stu­dium der Poli­tik­wis­sen­schaf­ten lernt sie die Pra­xis des Poli­tik­be­triebs aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven ken­nen und bringt sich auf unter­schied­li­chen Ebe­nen ein: als wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin im Deut­schen Bun­des­tag, stell­ver­tre­tende Spre­che­rin des Aus­wär­ti­gen Amtes oder als Staats­se­kre­tä­rin für Bür­ger­schaft­li­ches Enga­ge­ment und Inter­na­tio­na­les in der Ber­li­ner Senatskanzlei.

Ihr Enga­ge­ment für eine diverse und inklu­sive Gesell­schaft löst immer wie­der hef­tige Shit­s­torms im Netz aus. Diese Cyber­ge­walt rich­tet sich gegen sie als Frau, als Frau mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund, als beken­nende Mus­li­min und als jemand, der ent­schie­den und eben laut gegen Ras­sis­mus und Anti­se­mi­tis­mus eintritt.

Wie gefähr­lich und demo­kra­tie­ge­fähr­dend ist das, was sich in der digi­ta­len Welt abspielt? Wie könn­ten Regu­lie­run­gen der Platt­for­men aus­se­hen und wie kann es gelin­gen, dass die posi­ti­ven Sei­ten der Netz­kom­mu­ni­ka­tion die Über­hand gewin­nen gegen­über den Fake News, dem Hass und der Gewalt und den kom­mer­zi­el­len Inter­es­sen der gro­ßen Social Media-Konzerne?
Diese Fra­gen dis­ku­tierte Saw­san Che­bli für die­ses Buch unter ande­rem mit Marina Weis­band und Sascha Lobo, der EU-Abge­ord­ne­ten Alex­an­dra Geese, der Poli­ti­ke­rin Renate Kün­ast und Mitarbeiter:innen des Face­book-Mut­ter­kon­zerns Meta.

Ihr Buch ist ein Appell an uns alle, deut­lich gegen Hass und für fried­li­chen, demo­kra­ti­schen Aus­tausch ein­zu­ste­hen und Zivil­cou­rage zu zei­gen, im ana­lo­gen wie im digi­ta­len Leben.

 

Mode­ra­tion: Eric Marr (freier Mode­ra­tor & Jour­na­list, www.ericmarr.net)
In Koope­ra­tion mit dem Katho­li­schen Forum im Land Thüringen

Sep
26
Di
Lesung und Gespräch mit Anne Hahn und Frank Willmann in Gotha
Sep 26 um 18:00

Anne Hahn und Frank Will­mann »Pogo im Brat­wurst­land. Punk in Thüringen«

 

Im Jahr 2023 jährt sich zum 40. Mal die Erschei­nung der EPDDR von unten“, die als erste Punk-Platte der DDR gilt und zen­trale Bedeu­tung für Punk und Gegen­kul­tur in Ost­deutsch­land besitzt. Als Thü­rin­ger Band hat Schleim­keim unter dem kon­spi­ra­ti­ven Namen „Sau Kerle“ auf der Platte ver­öf­fent­licht. Das Jubi­läum die­ser Platte ist Anlass um in einer Eigen­pu­bli­ka­tion der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen über Punk in der DDR zu spre­chen: Geprägt von Frei­raum­su­che und Selbst­be­haup­tung, die, anders als in west­li­chen Nach­bar­län­dern, oft in die Kir­che führte. Punk zu zei­gen, Punk zu leben, war frei­heits­ge­fäh­rend, den­noch ver­an­stal­tete eine ganz­heit­lich distan­zierte Genera­tion gute zehn Jahre lang ihren schil­lern­den Krawall.

 

Anne Hahn, gebo­ren 1966 in Mag­de­burg, Mit­au­torin meh­re­rer Sach­bü­cher mit Frank Will­mann: nega­tiv-deka­dent – Punk in der DDR 2021 und Ver­eint im Stolz, Fuß­ball, Nation und Iden­ti­tät im post­ju­go­sla­wi­schen Raum, 2021 sowie Ver­öf­fent­li­chung meh­re­rer Romane und Sachbücher.

Frank Will­mann, gebo­ren 1963 in Wei­mar, For­schun­gen zur Ber­li­ner Mauer, zur Kul­tur­ge­schichte des deut­schen Fuß­balls und zu Sub­kul­tu­ren in der DDR. Zuletzt: Der Pate von Neu­rup­pin, Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium, 2023 und Betre­ten auf eigene Gefahr – Schleim­keim Song­co­mics, 2023.

Lesung und Gespräch mit Mona Krassu in Erfurt
Sep 26 um 18:00

Mona Krassu liest aus „Falsch erzogen“

Solveig Eck­stein hat viele Träume. Zum Bei­spiel die­sen, eine her­aus­ra­gende Schau­spie­le­rin zu wer­den. Sie ist ein hüb­sches und intel­li­gen­tes Mäd­chen. Sie liebt Gedichte, liest, wenn andere Kin­der spie­len. Sie hat also alle Vor­aus­set­zun­gen, ihren Traum zu leben.
Aber, sie wächst in der DDR auf. Was pas­siert in einer Dik­ta­tur mit Kin­dern, die schon als Schü­ler nicht ins sozia­lis­ti­sche Sys­tem pas­sen, weil sie Paro­len hin­ter­fra­gen und weil sie wider­spre­chen? Weil sie die Songs von Udo Lin­den­berg toll fin­den? Weil sie frei leben wol­len? Die Genos­sen und Funk­tio­näre in der DDR haben Ihre Metho­den. Sie nut­zen auch die Mit­tel der Medi­zin, wenn es darum geht, junge Men­schen auf Linie zu bringen.
Wie Mäd­chen und junge Frauen in den soge­nann­ten Trip­per­bur­gen gede­mü­tigt und miss­han­delt wur­den, ist unfass­bar. Im Roman „Falsch erzo­gen“ erzählt Mona Krassu ein­fühl­sam die Geschichte eines die­ser Mädchen.

Sie wird an die­sem Abend aus ihrem Buch lesen. Nach­fol­gend spre­chen Mona Krassu und Prof. Scho­chow (Mit­au­tor des Sach­buchs „Dis­zi­pli­nie­rung durch Medi­zin“) über die­ses dunkle Kapi­tel der DDR-Ver­gan­gen­heit. Mode­riert wird der Abend von Peter Wurschi.

Lesung und Gespräch mit Uffa Jensen am Erinnerungsort Topf und Söhne in Erfurt
Sep 26 um 19:00

Uffa Jen­sen: Ein anti­se­mi­ti­scher Dop­pel­mord. Die ver­ges­sene Geschichte des Rechts­ter­ro­ris­mus in der Bun­des­re­pu­blik – Buch­vor­stel­lung mit anschlie­ßen­der Diskussion

 

 

Am 19. Dezem­ber 1980 wur­den Shlomo Lewin, der ehe­ma­lige Vor­sit­zende der jüdi­schen Gemeinde Nürn­berg, und seine Lebens­ge­fähr­tin Frida Poeschke in ihrem Haus in Erlan­gen erschos­sen. Statt den Spu­ren nach­zu­ge­hen, die zur rechts­ex­tre­mis­ti­schen »Wehr­sport­gruppe Hoff­mann« führ­ten, kon­zen­trier­ten sich die Ermitt­ler lange auf das Umfeld Lewins. Die genauen Umstände der Blut­tat blie­ben unge­klärt. Kaum ein zeit­ge­schicht­lich bedeu­ten­des Ereig­nis wurde so aggres­siv ver­ges­sen wie die­ser anti­se­mi­ti­sche Doppelmord.

Uffa Jen­sen rekon­stru­iert die Tat und ihre Hin­ter­gründe. Er folgt den Ver­bin­dun­gen zur PLO, in deren Lager die Wehr­sport­gruppe aus­ge­bil­det wurde, beleuch­tet die Rolle von deren Grün­der, Karl-Heinz Hoff­mann, und stellt das Atten­tat in Bezug zu den wei­te­ren Anschlä­gen des Jah­res 1980, in dem in der Bun­des­re­pu­blik mehr Men­schen durch (rech­ten) Ter­ror ums Leben kamen als in jedem ande­ren Jahr. Dabei macht Jen­sen die Mus­ter im Umgang mit Rechts­ter­ro­ris­mus sicht­bar, die sich künf­tig mehr­fach wie­der­ho­len soll­ten – eine bis heute anhal­tende Geschichte aus Gewalt, Ver­harm­lo­sung und Verdrängung.
Uffa Jen­sen, gebo­ren 1969, lehrt Geschichte an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin und forscht am dor­ti­gen Zen­trum für Antisemitismusforschung.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen und dem Erin­ne­rungs­ort Topf & Söhne.

Lesung mit Peter Wensierski: in der Stadtbücherei Weimar
Sep 26 um 19:30

Peter Wen­sier­ski: Jena-Para­dies – Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter ist er tot, nach einem Ver­hör in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera. Was ist damals gesche­hen? Fes­selnd erzählt Peter Wen­sier­ski das Drama der letz­ten Stun­den im Leben eines jun­gen Man­nes, der auf der Suche nach sich selbst und einer lebens­wer­ten Gesell­schaft ist.

 

Peter Wen­sier­ski, Jahr­gang 1954, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaft, Geschichte und Publi­zis­tik an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. Seit 1979 berich­tete er als Jour­na­list und Doku­men­tar­fil­mer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fern­seh­jour­na­list bei der ARD, arbei­tete für das Maga­zin Kon­traste, ab 1993 beim Spie­gel. Wen­sier­ski wurde aus­ge­zeich­net mit dem Bun­des­film­preis, dem Euro­päi­schen Fern­seh­preis und dem Bun­des­ver­dienst­kreuz. Meh­rere Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen, dar­un­ter „Von oben nach unten wächst gar nichts“ (1986), „Schläge im Namen des Herrn“ (2006), „Die ver­bo­tene Reise“ (2014), „Die unheim­li­che Leich­tig­keit der Revo­lu­tion“ (2017), „Ber­lin – Stadt der Revolte“ (mit Michael Sont­hei­mer, 2018).

 

Eine Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Sep
27
Mi
»Literaturland Thüringen unterwegs« mit der Dichterin Daniela Danz in Brüssel
Sep 27 um 18:00

Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen unter­wegs in Brüssel

»Wild­niß« / »Lange Fluch­ten« – Lesung mit der Dich­te­rin Daniela Danz

 

 

Daniela Danz liest aus ihrem Gedicht­band »Wild­nis« und aus ihrem Roman »Lange Fluchten«

Jens Kirs­ten stellt die Dich­te­rin vor und spricht mit ihr über ihr Schreiben.

Daniela Danz ist eine Dich­te­rin, die sich, wie in ihrem aktu­el­len Band »Wild­niß«, mit der Welt aus­ein­an­der­setzt, die sie unmit­tel­bar umgibt. Diese Aus­ein­an­der­set­zung bedeu­tet für sie immer auch mit der Ver­knüp­fung die­ser Welt vor der eige­nen Haus­tür mit der übri­gen Welt, deren Ein­flüs­sen wir uns längst nicht mehr ent­zie­hen können.

»Lange Fluch­ten« ist eine Aben­teu­er­ge­schichte über die Abgründe des eige­nen Ichs, eine moderne Legende – bild­mäch­tig, geheim­nis­voll, bezwin­gend. Ange­lehnt an die Legende des römi­schen Feld­herrn und Jägers Eusta­chius schreibt Daniela Danz ein radi­ka­les Buch über den Sog des Schei­terns und die ver­geb­li­che Tap­fer­keit eines Man­nes, der sich noch ein­mal mit aller Macht der Flucht­li­nie sei­nes Lebens ent­ge­gen­stemmt, bevor er in eine alp­traum­hafte Irrea­li­tät sich über­schla­gen­der Ereig­nisse gerät.

In einer Zeit, in der die Welt immer schwe­rer zu lesen und zu dechif­frie­ren ist, brau­chen wir Dich­te­rin­nen wie Daniela Danz, die unsere Denk­räume öffnen.

Am 11. Sep­tem­ber 2023 zeich­net Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kultur‑, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei die Dich­te­rin Daniela Danz mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis 2023 aus. In der Jury­be­grün­dung zur Preis­ver­lei­hung heißt es: »Gedichte von Daniela Danz sind Verse, die aus dem Inners­ten des Mensch­seins kom­men. Mit dem Blick einer Ken­ne­rin geht sie durch his­to­ri­sche Land­schaf­ten und Räume, wobei die Natur und die Sorge um deren Zustand eben­falls eine große Rolle spielen.«

 

Zur Autorin

Daniela Danz wurde 1976 in Eisen­ach gebo­ren und wuchs in Wutha-Farn­roda bei Eisen­ach auf.  Von 1995 bis 2002 stu­dierte sie Kunst­ge­schichte und Ger­ma­nis­tik in Tübin­gen, Prag, Ber­lin, Leip­zig und Halle und schloss ihr Stu­dium mit ihrer Pro­mo­tion ab. Anschlie­ßend arbei­tete sie als Kunst­in­ven­ta­ri­sa­to­rin für die Evan­ge­li­sche Lan­des­kir­che. Sie über­nahm Lehr­auf­träge für Krea­ti­ves Schrei­ben an den Uni­ver­si­tä­ten Osna­brück und Hil­des­heim. Von 2012 bis 2020 lei­tete sie das Schil­ler­haus in Rudol­stadt. Seit­dem arbei­tet sie als Pro­jekt­lei­te­rin des Bun­des­wett­be­werbs »Demo­kra­tisch han­deln« in Jena. Sie lebt mit ihrer Fami­lie in Kranichfeld.

Für ihr lite­ra­ri­sches Werk erhielt sie zahl­rei­che Sti­pen­dien und Preise, von denen stell­ver­tre­tend das Thü­rin­ger Lite­ra­tur­sti­pen­dium »Harald Ger­lach« 2012, der Rai­ner-Mal­kow­ski-Preis der Baye­ri­schen Aka­de­mie der Schö­nen Künste 2014 (mit Mirko Bonné), das Sti­pen­dium der Deut­schen Aka­de­mie Rom Casa Baldi 2016 und der Gün­ter-Kun­ert-Lite­ra­tur­preis für Lyrik 2021 genannt seien.

2002 legte sie mit »Arachne« ihr Pro­s­a­de­büt vor. 2004 folgte der Lyrik­band »Seri­m­unt« in der Edi­tion Muschel­kalk der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, 2009 und 2014 die Gedicht­bände »Pon­tus« und »V« im Wall­stein-Ver­lag in Göt­tin­gen, des­sen Autorin sie seit­dem ist. 2006 legte sie den Roman »Tür­mer« vor und 2016 den Roman »Lange Fluch­ten«, zuletzt erschien 2020 ihr Gedicht­band »Wild­niß« im Wall­stein Ver­lag, für den sie mit dem Lite­ra­tur­preis der A und A Kul­tur­stif­tung 2020 aus­ge­zeich­net wurde.

Lesung und Gespräch mit Peter Wensierski in Jena-Lobeda
Sep 27 um 19:00

Peter Wen­sier­ski: Jena-Para­dies – Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

 

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter ist er tot, nach einem Ver­hör in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera. Was ist damals gesche­hen? Fes­selnd erzählt Peter Wen­sier­ski das Drama der letz­ten Stun­den im Leben eines jun­gen Man­nes, der auf der Suche nach sich selbst und einer lebens­wer­ten Gesell­schaft ist.

Peter Wen­sier­ski, Jahr­gang 1954, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaft, Geschichte und Publi­zis­tik an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. Seit 1979 berich­tete er als Jour­na­list und Doku­men­tar­fil­mer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fern­seh­jour­na­list bei der ARD, arbei­tete für das Maga­zin Kon­traste, ab 1993 beim Spie­gel. Wen­sier­ski wurde aus­ge­zeich­net mit dem Bun­des­film­preis, dem Euro­päi­schen Fern­seh­preis und dem Bun­des­ver­dienst­kreuz. Meh­rere Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen, dar­un­ter „Von oben nach unten wächst gar nichts“ (1986), „Schläge im Namen des Herrn“ (2006), „Die ver­bo­tene Reise“ (2014), „Die unheim­li­che Leich­tig­keit der Revo­lu­tion“ (2017), „Ber­lin – Stadt der Revolte“ (mit Michael Sont­hei­mer, 2018).

Lesung und Gespräch mit Thomas Brechenmacher in Erfurt
Sep 27 um 19:00

Tho­mas Bre­chen­ma­cher: Im Sog der Säku­la­ri­sie­rung. Die deut­schen Kir­chen in Poli­tik und Gesell­schaft (1945–1990)

 

 

Kaum etwas unter­schei­det Ost- und West­deut­sche bis heute so sehr wie das Maß an reli­giö­sen Bin­dun­gen. Die Zahl der Kir­chen­mit­glie­der ging nach 1949 in der DDR ungleich schnel­ler und dra­ma­ti­scher zurück als in der Bun­des­re­pu­blik, aber auch dort machte sich die Ten­denz der west­li­chen Moderne zur Säku­la­ri­sie­rung zuneh­mend bemerk­bar. Tho­mas Bre­chen­ma­cher beschreibt vor die­sem Hin­ter­grund, wie sich das Ver­hält­nis zwi­schen christ­li­chen Kir­chen und Poli­tik in bei­den deut­schen Staa­ten bis 1990 ent­wi­ckelt hat. Dabei nimmt er beson­ders den unter­schied­li­chen Umgang mit Reli­gion in Schule und Jugend­ar­beit, die gesell­schaft­li­chen Debat­ten über Krieg und Frie­den und die Bedeu­tung der Kir­chen in der Fried­li­chen Revo­lu­tion in den Blick.

Tho­mas Bre­chen­ma­cher, gebo­ren 1964, stu­dierte Geschichte, Ger­ma­nis­tik und Phi­lo­so­phie in Mün­chen. 1995–2003 war er als wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter und Lehr­be­auf­trag­ter am His­to­ri­schen Insti­tut der Uni­ver­si­tät der Bun­des­wehr beschäf­tigt; anschlie­ßend Lehr- und
For­schungs­tä­tig­keit am Deut­schen His­to­ri­schen Insti­tut in Rom und an der Uni­ver­si­tät Pas­sau. Seit 2007 ist Tho­mas Bre­chen­ma­cher Inha­ber der Pro­fes­sur für Neuere Geschichte am His­to­ri­schen Insti­tut der Uni­ver­si­tät Potsdam.

Lesung und Gespräch mit Anne Hahn und Frank Willmann in Rudolstadt
Sep 27 um 20:00

Anne Hahn und Frank Will­mann »Pogo im Brat­wurst­land. Punk in Thüringen«

 

Im Jahr 2023 jährt sich zum 40. Mal die Erschei­nung der EPDDR von unten“, die als erste Punk-Platte der DDR gilt und zen­trale Bedeu­tung für Punk und Gegen­kul­tur in Ost­deutsch­land besitzt. Als Thü­rin­ger Band hat Schleim­keim unter dem kon­spi­ra­ti­ven Namen „Sau Kerle“ auf der Platte ver­öf­fent­licht. Das Jubi­läum die­ser Platte ist Anlass um in einer Eigen­pu­bli­ka­tion der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen über Punk in der DDR zu spre­chen: Geprägt von Frei­raum­su­che und Selbst­be­haup­tung, die, anders als in west­li­chen Nach­bar­län­dern, oft in die Kir­che führte. Punk zu zei­gen, Punk zu leben, war frei­heits­ge­fäh­rend, den­noch ver­an­stal­tete eine ganz­heit­lich distan­zierte Genera­tion gute zehn Jahre lang ihren schil­lern­den Krawall.

 

Anne Hahn, gebo­ren 1966 in Mag­de­burg, Mit­au­torin meh­re­rer Sach­bü­cher mit Frank Will­mann: nega­tiv-deka­dent – Punk in der DDR 2021 und Ver­eint im Stolz, Fuß­ball, Nation und Iden­ti­tät im post­ju­go­sla­wi­schen Raum, 2021 sowie Ver­öf­fent­li­chung meh­re­rer Romane und Sachbücher.

Frank Will­mann, gebo­ren 1963 in Wei­mar, For­schun­gen zur Ber­li­ner Mauer, zur Kul­tur­ge­schichte des deut­schen Fuß­balls und zu Sub­kul­tu­ren in der DDR. Zuletzt: Der Pate von Neu­rup­pin, Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium, 2023 und Betre­ten auf eigene Gefahr – Schleim­keim Song­co­mics, 2023.

Sep
28
Do
Vortrag und Diskussion mit Andrei Petropavlov und Ivan Shemanov im Stadtmuseum Weimar
Sep 28 um 18:00

Ver­ges­sene Zeit­ge­nos­sen / Hin­ter­grund­re­cher­che zu NS-Ver­folg­ten aus der UdSSR

Vor­trag und Dis­kus­sion mit And­rei Petro­pavlov und Ivan Shemanov

Literatur im Flur in der Kunstgalerie Huber & Treff in Jena
Sep 28 um 19:00

Lite­ra­tur im Flur – ein lite­ra­risch-musi­ka­li­sches For­mat, das in der Kunst­ga­le­rie Huber & Treff in Jena statt­fin­det. Chris­tine Hans­mann-Retz­laff, Iris Kers­tin Geis­ler und Chris­tine Theml stel­len 6 mal jähr­lich ein Buch ihrer Wahl vor. Immer am letz­ten Don­ners­tag des Monats im Früh­ling und im Herbst, immer um 19:00 Uhr.

Bei uns kau­fen Sie die Katze im Sack: Wel­che Bücher bespro­chen wer­den, ver­ra­ten wir Ihnen vor­her nicht!

Um 19:05 Uhr fällt die Gale­rie­tür ins Schloß: Lesung & Musik begin­nen. Herz­li­che Ein­la­dung an Sie!

Pro­jekt­lei­tung: Iris Geis­ler, Chris­tine Hansmann

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der Kunst­hand­lung Hubert & Treff Jena. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung und Gespräch mit Anne Hahn und Frank Willmann in Erfurt
Sep 28 um 19:30

Anne Hahn und Frank Will­mann »Pogo im Brat­wurst­land. Punk in Thüringen«

 

Im Jahr 2023 jährt sich zum 40. Mal die Erschei­nung der EPDDR von unten“, die als erste Punk-Platte der DDR gilt und zen­trale Bedeu­tung für Punk und Gegen­kul­tur in Ost­deutsch­land besitzt. Als Thü­rin­ger Band hat Schleim­keim unter dem kon­spi­ra­ti­ven Namen „Sau Kerle“ auf der Platte ver­öf­fent­licht. Das Jubi­läum die­ser Platte ist Anlass um in einer Eigen­pu­bli­ka­tion der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen über Punk in der DDR zu spre­chen: Geprägt von Frei­raum­su­che und Selbst­be­haup­tung, die, anders als in west­li­chen Nach­bar­län­dern, oft in die Kir­che führte. Punk zu zei­gen, Punk zu leben, war frei­heits­ge­fäh­rend, den­noch ver­an­stal­tete eine ganz­heit­lich distan­zierte Genera­tion gute zehn Jahre lang ihren schil­lern­den Krawall.

 

Anne Hahn, gebo­ren 1966 in Mag­de­burg, Mit­au­torin meh­re­rer Sach­bü­cher mit Frank Will­mann: nega­tiv-deka­dent – Punk in der DDR 2021 und Ver­eint im Stolz, Fuß­ball, Nation und Iden­ti­tät im post­ju­go­sla­wi­schen Raum, 2021 sowie Ver­öf­fent­li­chung meh­re­rer Romane und Sachbücher.

Frank Will­mann, gebo­ren 1963 in Wei­mar, For­schun­gen zur Ber­li­ner Mauer, zur Kul­tur­ge­schichte des deut­schen Fuß­balls und zu Sub­kul­tu­ren in der DDR. Zuletzt: Der Pate von Neu­rup­pin, Vom Imbiss­wa­gen zum Dro­gen­im­pe­rium, 2023 und Betre­ten auf eigene Gefahr – Schleim­keim Song­co­mics, 2023.

Vortrag und Verkostung mit dem Spirituosen- und Whisky-Experten Jürgen Deibel in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt
Sep 28 um 19:30

Flüs­sige Lesung mit Whisky-Tasting
Vor­trag und Ver­kos­tung mit dem Spi­ri­tuo­sen- und Whisky-Exper­ten Jür­gen Deibel

Jür­gen Dei­bel, Deutsch­lands bekann­tes­ter Spe­zia­list für Bera­tung, Degus­ta­tion und Tas­ting, refe­riert über das Kult­ge­tränk Whisky: Wel­che Destil­le­rien gibt es? Wie kom­men Varia­tio­nen und Aro­men zustande? Wel­che Rolle spie­len Was­ser, Boden oder Klima? Mit span­nen­den Infor­ma­tio­nen und amü­san­ten Anek­do­ten über berühmte Mar­ken und tra­di­ti­ons­rei­che Destil­le­rien, die Geheim­nisse der Her­stel­lung und Lage­rung und nicht zuletzt über den per­fek­ten Genuss führt Jür­gen Dei­bel uns auf eine sinn­li­che Reise durch die Welt des Whis­kys. Die Ver­kos­tung ver­schie­dens­ter Sor­ten (von Welt­be­rühmt bis Geheim­tipp) krönt den Vortrag.
Jür­gen Dei­bel führt Semi­nare und Schu­lun­gen im Bereich der Spi­ri­tuo­sen durch und ist Fach­be­ra­ter und Co-Autor der DK Whisky-Titel. Lang­jäh­rige Erfah­rung und das Wis­sen um die Her­stel­lung und Geschichte(n) der Spi­ri­tuo­sen ver­spre­chen einen so unter­halt­sa­men wie infor­ma­ti­ven Abend.

Sep
29
Fr
Lesung mit Volker Kutscher im Audimax der Universitätsbibliothek Weimar
Sep 29 um 19:00

Zusam­men mit der Stadt­kul­tur­di­rek­tion ver­an­stal­tet die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek eine Lesung mit anschlie­ßen­dem Gespräch mit dem Krimi-Autor Vol­ker Kutscher.

Vol­ker Kut­scher wird aus sei­nem Roman »Der stumme Tod« (2009) lesen, der im Früh­jahr 1930 im Ber­li­ner Film­mi­lieu spielt. Im Gespräch mit Biblio­theks­di­rek­tor Dr. Frank Simon-Ritz wird es u.a. um den zeit­his­to­ri­schen Hin­ter­grund des Romans gehen – und darum, was den Autor an der Über­gangs­phase vom Stumm- zum Ton­film fas­zi­niert hat.

Die Ver­an­stal­tung fin­det beglei­tend zu der Aus­stel­lung mit Stumm­film-Pla­ka­ten »Gefes­selte Bli­cke« statt, die am 14.06. 2023 in den Räu­men der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Wei­mar eröff­net wurde und die dort noch bis zum 21.10.2023 zu sehen ist.

Kar­ten für die Lesung sind ab sofort in der Tou­rist-Infor­ma­tion Wei­mar erhält­lich (regu­lär 8 Euro, Senio­ren 5 Euro, Stu­die­rende, Schü­ler und Wei­mar-Pass-Inha­ber 1 Euro).

Okt
3
Di
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Okt 3 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Okt
5
Do
»Die Gunst des Augenblicks« mit Volha Hapeyeva in der Literatur-Etage Weimar
Okt 5 um 19:00

Die Gunst des Augen­blicks – mit Volha Hapeyeva

 

In der Reihe »Die Gunst des Augen­blicks« stel­len wir seit über 10 Jah­ren renom­mierte Autorin­nen und Autoren der Gegen­wart vor und bie­ten ihnen die Gele­gen­heit, ihre Texte publi­kums­nah und in einer anre­gen­den Atmo­sphäre zu dis­ku­tie­ren. Lag der Fokus anfangs vor allem auf deutsch­spra­chi­ger Lyrik, wid­men wir uns seit eini­ger Zeit auch der euro­päi­schen und inter­na­tio­na­len Poe­sie. An die­sem Abend ist die bela­rus­si­sche Autorin Volha Hapey­eva zu Gast, von der bereits einige Bücher in deut­scher Spra­che vor­lie­gen und inten­siv dis­ku­tiert wurden.

Volha Hapey­eva, gebo­ren in Minsk (Bela­rus), ist Lyri­ke­rin, Autorin, Über­set­ze­rin und pro­mo­vierte Lin­gu­is­tin. Für ihr Werk erhielt sie zahl­rei­che Preise und Aus­zeich­nun­gen, zuletzt den Wort­mel­dun­gen-Lite­ra­tur­preis (2022). Ihre Gedichte wur­den in mehr als 15 Spra­chen über­tra­gen. Sie ist Autorin von 14 Büchern auf Bela­ru­sisch. Auf Deutsch erschie­nen der Gedicht­band Mutan­ten­gar­ten (2020), der Roman Camel Tra­vel (2021), der Essay Die Ver­tei­di­gung der Poe­sie in Zei­ten dau­ern­den Exils (2022) und der Gedicht­band Tra­pez­herz (2023). 2022\2023 ist Volha Hapey­eva Sti­pen­dia­tin vom DAAD Ber­li­ner Künstlerprogramm.

Web­seite https://hapeyeva.org / Insta­gram: volya_hapeyeva

Mode­ra­tion: Guido Naschert

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen, geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Okt
10
Di
Lesung und Gespräch mit Tobias Frank in Nordhausen
Okt 10 um 19:00

Tobias Frank: »…damit zusam­men­wächst, was zusammengehört«

 

Als Ex-Bun­des­kanz­ler Willy Brandt den Mau­er­fall mit den Wor­ten „Jetzt wächst zusam­men, was zusam­men­ge­hört“ kom­men­tierte, glaubte wohl die Mehr­heit der Deut­schen, dass die Tei­lung des Lan­des schnell über­wun­den sein wird. Doch obwohl sich Ost­deutsch­land seit der Ver­ei­ni­gung rasant ent­wi­ckelt hat und mit dem West­teil der Repu­blik zusam­men­ge­wach­sen ist, bestehen zahl­rei­che Unter­schiede bis heute. Des­halb sind viele Men­schen in Ost­deutsch­land unzu­frie­den mit dem Ver­lauf des Ver­ei­ni­gungs­pro­zes­ses, füh­len sich gegen­über West­deut­schen benach­tei­ligt und von ihnen diskriminiert.
Der Autor Tobias Frank blickt zurück auf seine gesell­schaft­li­che Prä­gung in der DDR und den für viele sei­ner Lands­leute schwie­ri­gen Weg der Trans­for­ma­tion in eine neue Gesell­schaft. Mit kri­ti­schem Blick ana­ly­siert er Ver­drän­gungs­stra­te­gien und ver­brei­tete Mythen in der deut­schen Gesell­schaft, die aus dem Auf­wach­sen in unter­schied­li­chen Gesell­schafts­sys­te­men resul­tie­ren und das Zusam­men­wach­sen der Men­schen in Deutsch­land erschwe­ren – bis heute!
Tobias Frank, gebo­ren 1959 in Frankenberg/Sachsen, arbei­tete als Fer­ti­gungs­pla­ner im „Bar­kas-Werk“ Fran­ken­berg und stu­dierte zwi­schen 1997 und 2002 Soziale Arbeit an der FH Erfurt. Der Sozi­al­päd­agoge arbei­tete für ver­schie­dene freie Trä­ger in Thü­rin­gen und war Lehr­be­auf­trag­ter an der FH Erfurt. Seit 2011 ist er als Jugend­hil­fe­pla­ner beim Land­kreis Holz­min­den tätig und seit 2013 zudem Lehr­be­auf­trag­ter an der HAWK Holzminden.

Okt
11
Mi
Leseclub in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt
Okt 11 um 16:00

Die Kin­der- und Jugend­bi­blio­thek lädt alle Jugend­li­chen ab 12 Jah­ren ein, im neu gegrün­de­ten Les­e­club mit­zu­ma­chen. In einer ent­spann­ten Runde spre­chen die Teil­neh­men­den über Bücher und emp­feh­len sich gegen­sei­tig neue Lektüre.

Wir suchen dich – komm vorbei!
Du liebst Bücher und möch­test dich mit ande­ren Jugend­li­chen dar­über aus­tau­schen? Dann komm in unse­ren Leseclub!

In einer ent­spann­ten Runde quat­schen wir über Bücher und emp­feh­len uns gegen­sei­tig neues Lese­fut­ter. Ob das Schrei­ben von Rezen­sio­nen oder krea­tive Dinge, wie Buch­pla­kate oder Buch­trai­ler – Ihr ent­schei­det, wor­auf ihr Lust habt!

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eltern kön­nen ihre Kin­der anmel­den, tele­fo­nisch unter 0361 655‑1545 oder per E‑Mail (paedagogik.bibliothek@erfurt.de). Immer am zwei­ten Mitt­woch im Monat.

Palmbaum-Abend in Erinnerung an Wulf Kirsten in Gera
Okt 11 um 18:00
Palmbaum-Abend in Erinnerung an Wulf Kirsten in Gera @ Stadt- und Regionalbibliothek Gera

Lebens­ge­sät­tigte Lite­ra­tur: Ein Palm­baum-Abend in Erin­ne­rung an Wulf Kirsten

Lesung und Gespräch mit Anne­rose Kirch­ner und Jens-Fietje Dwars

 

 

Wulf Kirs­ten war einer der bedeu­tends­ten Schrift­stel­ler Thü­rin­gens, geehrt mit nahezu allen Lite­ra­tur­prei­sen Deutsch­lands. Als er im Dezem­ber 2022 starb, hin­ter­ließ er ein viel­ge­stal­ti­ges Werk: Gedichte, Essays und Erzäh­lun­gen, die in zahl­rei­che Spra­chen über­setzt wur­den. Natür­lich war Wulf Kirs­ten auch der meist­ver­öf­fent­lichte Autor der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift „Palm­baum“. Noch vor sei­nem Tod über­gab er dem Chef­re­dak­teur und Buch­ge­stal­ter Jens-Fietje Dwars auto­bio­gra­fi­sche Prosa, die im Som­mer unter dem Titel „Nacht­fahrt“ in der Edi­tion Orna­ment erschie­nen ist. Susanne Theu­mer hat für den Band zau­ber­haft spröde Kalt­na­del­ra­die­run­gen geschaf­fen, die aufs Schönste zur wider­bors­ti­gen Spra­che des Erzäh­lers pas­sen: leise unauf­dring­lich, durch nüch­terne Prä­zi­sion berührend.

Am Mitt­woch, dem 11. Okto­ber 2023, lädt der Palm­baum ab 18 Uhr zu einem Abend in Erin­ne­rung an Wulf Kirs­ten in die Stadt- und Regio­nal­bi­blio­thek Gera ein. Jens-Fietje Dwars liest die Titel­ge­schichte des neuen Ban­des, die vorab in der Zeit­schrift erschien, und Anne­rose Kirch­ner berich­tet über ihre Erfah­run­gen mit dem Autor, der selbst ein sach­kun­di­ger Her­aus­ge­ber und lei­den­schaft­li­cher För­de­rer jün­ge­rer Schrift­stel­ler war. Über Jahr­zehnte hat er das Werk der Geraer Lyri­ke­rin als Men­tor begleitet.

Die Besu­cher der Ver­an­stal­tung kön­nen sich freuen auf einen inten­si­ven Dia­log über einen gro­ßen Dich­ter und Erzäh­ler, um den nicht nur die Thü­rin­ger Lite­ra­tur trauert.

Mit im Gepäck hat Dwars auch das jüngste Palm­baum-Heft (1/2023), wel­ches der Frage gewid­met war, worin denn wah­rer Reich­tum bestehe. Mitte Okto­ber wird sich das Herbst-Heft der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift dem Comic wid­men und fragt: Ist das Lite­ra­tur für Analpha­be­ten oder zeit­ge­nös­si­sche Kunst?

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt- und Region­a­bi­blio­thek Gera mit freund­li­cher Unter­stüt­zung durch die Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Mehr Infor­ma­tio­nen zur Biblio­thek unter www.biblio.gera.de

Lesung und Gespräch mit Tobias Frank in Erfurt
Okt 11 um 18:30

Tobias Frank: »…damit zusam­men­wächst, was zusammengehört«

 

Als Ex-Bun­des­kanz­ler Willy Brandt den Mau­er­fall mit den Wor­ten „Jetzt wächst zusam­men, was zusam­men­ge­hört“ kom­men­tierte, glaubte wohl die Mehr­heit der Deut­schen, dass die Tei­lung des Lan­des schnell über­wun­den sein wird. Doch obwohl sich Ost­deutsch­land seit der Ver­ei­ni­gung rasant ent­wi­ckelt hat und mit dem West­teil der Repu­blik zusam­men­ge­wach­sen ist, bestehen zahl­rei­che Unter­schiede bis heute. Des­halb sind viele Men­schen in Ost­deutsch­land unzu­frie­den mit dem Ver­lauf des Ver­ei­ni­gungs­pro­zes­ses, füh­len sich gegen­über West­deut­schen benach­tei­ligt und von ihnen diskriminiert.
Der Autor Tobias Frank blickt zurück auf seine gesell­schaft­li­che Prä­gung in der DDR und den für viele sei­ner Lands­leute schwie­ri­gen Weg der Trans­for­ma­tion in eine neue Gesell­schaft. Mit kri­ti­schem Blick ana­ly­siert er Ver­drän­gungs­stra­te­gien und ver­brei­tete Mythen in der deut­schen Gesell­schaft, die aus dem Auf­wach­sen in unter­schied­li­chen Gesell­schafts­sys­te­men resul­tie­ren und das Zusam­men­wach­sen der Men­schen in Deutsch­land erschwe­ren – bis heute!
Tobias Frank, gebo­ren 1959 in Frankenberg/Sachsen, arbei­tete als Fer­ti­gungs­pla­ner im „Bar­kas-Werk“ Fran­ken­berg und stu­dierte zwi­schen 1997 und 2002 Soziale Arbeit an der FH Erfurt. Der Sozi­al­päd­agoge arbei­tete für ver­schie­dene freie Trä­ger in Thü­rin­gen und war Lehr­be­auf­trag­ter an der FH Erfurt. Seit 2011 ist er als Jugend­hil­fe­pla­ner beim Land­kreis Holz­min­den tätig und seit 2013 zudem Lehr­be­auf­trag­ter an der HAWK Holzminden.

Eröffnungsveranstaltung der Lesereihe »Was kommt nach Ostdeutschland?« in der LiteraturEtage Weimar
Okt 11 um 19:00

»Was kommt nach Ost­deutsch­land?« – mit Judith Rinklebe & Seline Seid­ler Eröff­nungs­ver­an­stal­tung der Lese­reihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«

 

Ver­nis­sage: Lyrik – Prosa – Uto­pie: 89/90 als Bezugs­punkt für eine post-ost­deut­sche Zukunft

2021 ver­öf­fent­lich­ten Judith Rinklebe und Seline Seid­ler das Zine »POSSI – Maga­zin für (post-)ostdeutsches Empower­ment«. Die im Rah­men der Lese­reihe ent­ste­hende Aus­stel­lung ist ein Über­prü­fen und Wei­ter­den­ken der darin begon­nen Aus­ein­an­der­set­zung mit den revo­lu­tio­nä­ren Poten­zia­len der soge­nann­ten Wen­de­zeit und wird so zu einem neuen, begeh­ba­ren Wandzine.

Judith Rinklebe (*1996, auf­ge­wach­sen in Ost-Ber­lin) ist Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin mit For­schungs­schwer­punkt Erinnerungskultur.

Seline Seid­ler (*1998, auf­ge­wach­sen in Suhl) ist Regie­as­sis­ten­tin und Regis­seu­rin und arbei­tet inter­dis­zi­pli­när zu femi­nis­ti­schen Diskursen.

Öff­nungs­zei­ten der Aus­stel­lung: 12. Okto­ber bis 31. Dezem­ber 2023, Mo. – Sa., 10.00 – 18.00 Uhr, Ein­tritt frei

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 11 um 19:30

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesell­schafts­spiel zieht ins Buch­asyl ein

 

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ab Februar 2023 ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch.

Okt
12
Do
Lesung und Gespräch mit Katharina Nocun in Weimar
Okt 12 um 18:00

Gefähr­li­cher Glaube. Die radi­kale Gedan­ken­welt der Esoterik

Lesung und Gespräch mit Katha­rina Nocun

 

Gerade in einer Zeit vol­ler Umbrü­che und Ver­än­de­run­gen suchen viele Men­schen Halt und Ori­en­tie­rung in eso­te­ri­schen Welt­erklä­rungs­mo­del­len. Horo­skope ver­ra­ten, was die eigene Zukunft brin­gen wird. Der spi­ri­tu­elle Hei­ler wird zur Leit­fi­gur. Der Eso­te­rik­markt boomt! Ist der Glaube an unsicht­bare Kräfte, die unser Leben in die rich­tige Bahn len­ken sol­len, nur eine harm­lose Spin­ne­rei? Oder bringt der Eso­te­rik-Trend gefähr­li­chere Risi­ken mit sich, als es auf
den ers­ten Blick erschei­nen mag? Die Best­sel­ler-Autorin klärt auf.

Lesung und Gespräch mit Felix Lee in Rudolstadt
Okt 12 um 19:00

China, mein Vater und ich. Über den Auf­stieg einer Super­macht und was Fami­lie Lee aus Wolfs­burg damit zu tun hat

Felix Lee, geb. 1975 in Wolfs­burg, stu­dierte Sozio­lo­gie, Volks­wirt­schaft und Poli­tik und absol­vierte die Ber­li­ner Jour­na­lis­ten­schule. Von 2003 bis 2022 arbei­tete er als Wirt­schafts- und Poli­tik­re­dak­teur der taz. Ab 2010 war er neun Jahre China-Kor­re­spon­dent in Peking. Er schreibt u. a. für ZEIT Online und China Table Pro­fes­sio­nal Brie­fing. 2011 erschien sein Buch »Der Gewin­ner der Krise – was der Wes­ten von China ler­nen kann« und 2014 die Bio­gra­fie »Macht und Moderne. Chi­nas gro­ßer Refor­mer Deng Xiao­ping«. Er lebt in Berlin.

Okt
13
Fr
Begegnung mit dem llustrator und Autor Alexander von Knorre in der Stadtbücherei Weimar
Okt 13 um 10:00

Kin­der ab 6 Jahre kön­nen den Illus­tra­tor und Autor Alex­an­der von Knorre in der Stadt­bü­che­rei erleben

Kis­sen­schlacht im Nacht­ex­press (Inhalt). Eine skur­rile Oma, mit­rei­sende Haus­tiere und chao­ti­sche Fahr­gäste ver­wi­ckeln sich in aller­lei Tur­bu­len­zen: Schiene frei für den Nacht­ex­press! Alex­an­der von Knorre hat eine span­nende Geschichte geschrie­ben und diese wie­der mal toll illus­triert. Für Kin­der ab 6 Jah­ren Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung und Gespräch mit Angelika Censebrunn-Benz in Sonneberg
Okt 13 um 17:00

Stief­kin­der der Repu­blik. Das Heim­sys­tem der DDR und die Fol­gen – Lesung und Gespräch mit Ange­lika Censebrunn-Benz

 

Von den Eltern im Stich gelas­sen oder  ver­nach­läs­sigt. An den Rand gedrängt, weil sie poli­tisch oder sozial nicht ange­passt waren – knapp 500.000 Kin­der und Jugend­li­che haben das Heim­sys­tem der DDR durch­lau­fen. Ihre Erfah­run­gen sind oft­mals von Gewalt und Unter­drü­ckung geprägt. Ange­lika Cense­brunn-Benz befasst sich seit Jah­ren mit der Geschichte der Jugend­hilfe in der DDR. Sie hat zahl­rei­che ehe­ma­lige Heim­kin­der getrof­fen und inter­viewt. In ihrem Buch gibt sie einen Über­blick über die Geschichte der Zwangs­er­zie­hung in der DDR und zeich­net in ein­fühl­sa­men Por­träts Lebens­wege ehe­ma­li­ger Heim­kin­der nach.

Ange­lika Cense­brunn-Benz, Dr. phil., geb. 1981, Stu­dium der Neue­ren deut­schen Geschichte und Phi­lo­lo­gie an der TU Ber­lin; For­schung und Publi­ka­tio­nen zur Geschichte des NS, ins­be­son­dere zum KZ-Sys­tem; 2011–2017 Mit­ar­bei­te­rin im Deut­schen Bun­des­tag, meh­rere Jahre im Büro von Iris Glei­cke, Ost­be­auf­trage der Bun­des­re­gie­rung; seit 2018 Initia­to­rin und Pro­jekt­lei­te­rin des Pro­jek­tes „Zeit­zeu­gen­ar­chiv ehe­ma­li­ger Heim­kin­der der DDR“,  Gedenk­stätte Geschlos­se­ner Jugend­werk­hof Tor­gau, 2019 Wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin im Pro­jekt „Heim­erzie­hung in Spe­zi­al­hei­men der DDR“.

Okt
14
Sa
Thüringen redet MITeinander – Gespräch im Gemeindesaal der Kirchengemeinde Dankmarshausen
Okt 14 um 16:00

Ein offe­ner Gesprächs­nach­mit­tag bei Kaf­fee und Kuchen

Mode­ra­tion: Anthea Swart und Josef Ahlke, Zukunfts­fä­hi­ges Thü­rin­gen e. V.

Im Hin­blick auf die aktu­el­len mul­ti­plen ­Kri­sen und das Aus­ein­an­der­drif­ten der Gesell­schaft wird ein Raum geschaf­fen, um sich zuzu­hö­ren, kon­struk­tiv mit­ein­an­der zu reden und debat­tie­ren zu üben. Auf diese Weise sol­len im Werra-Suhl-Tal bren­nende The­men respekt­voll und empha­tisch dis­ku­tiert wer­den. Durch das Erle­ben einer gewalt­freien Sprach­kul­tur kann der Wunsch, diese Art des mit­ein­an­der Spre­chens öfter im eige­nen Umfeld zu erle­ben und zu initia­li­sie­ren, entstehen.

 

Eine Ver­an­stal­tung der Ach­ava Fest­spiele. In Zusam­men­ar­beit mit dem Ver­ein Zukunfts­fä­hi­ges Thü­rin­gen e. V.

Okt
15
So
23. Provinzschrei – Vortrag von Dr. Anke Geier in Oberhof
Okt 15 um 19:00

Aktion Ober­hof” Vor­trag von Dr. Anke Geier mit anschlie­ßen­der Gesprächsrunde
 

Aktion Ober­hof“: Ver­trei­bun­gen aus Ober­hof 1950/51: In drei Aus­sied­lungs­wel­len wer­den über 150 Per­so­nen 1950/51 gewalt­sam aus Ober­hof ver­trie­ben. In die­sem Zusam­men­hang wer­den auch knapp 30 Pen­sio­nen, Gast­häu­ser, Hotels und Pri­vat­be­triebe beschlag­nahmt, unter Treu­hand­schaft gestellt und sol­len spä­ter ent­eig­net und in Volks­ei­gen­tum „über­führt“ werden.

Hin­ter­grund der Ver­trei­bungs­ak­tion mit dem Tarn­na­men „Aktion Ober­hof“, ist zunächst die Durch­füh­rung der zwei­ten inter­na­tio­na­len Win­ter­sport­meis­ter­schaf­ten der DDR im Februar 1951 in Ober­hof. Die Wett­kämpfe wer­den vom Deut­schen Sport­aus­schuss orga­ni­siert, des­sen gemein­same Trä­ger die FDJ und der FDGB sind.

Nach dem Ende der Win­ter­sport­meis­ter­schaf­ten eröff­nen viele Erho­lungs- und Kur­ein­rich­tun­gen unter neuen sozia­lis­ti­schen Namen als Ein­rich­tung des FDGB, dar­un­ter auch in der „Aktion Ober­hof“ beschlag­nahmte und ent­eig­nete Hotels und Pen­sio­nen. In den 1960er Jah­ren hält dann die sozia­lis­ti­sche Moderne in Ober­hof Ein­zug mit zahl­rei­chen Hotel­neu­bau­ten und moder­nen Sport­stät­ten. Der Umbau Ober­hofs zu einem inter­na­tio­na­len Erho­lungs- und Win­ter­sport­zen­trum fußt dabei aber auf einer staat­li­chen Zwangs­maß­nahme, deren Initia­tor die Staats­par­tei der DDR, die SED war. Selbst der oberste Füh­rungs­zir­kel um Wal­ter Ulb­richt – der gern in Ober­hof weilte und dem Win­ter­sport frönte – ist direkt involviert.

In Ihrem Vor­trag beleuch­tet die Suh­ler His­to­ri­ke­rin Dr. Anke Geier die „Aktion Ober­hof“ und deren Hin­ter­gründe und Akteure. Sie erzählt, wie die Betrof­fe­nen die Aus­sied­lung erleb­ten, wel­che Rolle die Pro­pa­ganda der SED spielte und ord­net die Unrechts­maß­nahme ein.

 

Dr. Anke Geier, His­to­ri­ke­rin, Suhl, seit 2016 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin beim Thü­rin­ger Lan­des­be­auf­trag­ten zur Auf­ar­bei­tung der SED-Dik­ta­tur, Büro Suhl. Publi­ka­tio­nen und Vor­träge u. a. zu Zwangs­aus­sied­lun­gen an der inner­deut­schen Grenze in Thü­rin­gen, zur „Aktion Ober­hof“ und ande­ren Ver­trei­bun­gen in der SBZ und DDR, wie bspw. die Aus­wei­sung von „Aso­zia­len“ aus Wis­mut­ge­bie­ten in Thü­rin­gen 1952.

Okt
16
Mo
Hört die Zeugen – »Wie Kohlestücke in den Flammen des Schreckens« Musik, Lesung und Gespräch mit Naftali Fürst im Thüringer Landtag in Erfurt
Okt 16 um 19:00
Hört die Zeugen – »Wie Kohlestücke in den Flammen des Schreckens« Musik, Lesung und Gespräch mit Naftali Fürst im Thüringer Landtag in Erfurt @ Plenum des Thüringer Landtages

Hört die Zeu­gen – »Wie Koh­le­stü­cke in den Flam­men des Schreckens«
Musik, Lesung und Gespräch mit Naftali Fürst

 

Naftali Fürst hat als Kind Ausch­witz, einen ­Todes­marsch und das KZ Buchen­wald über­lebt. Trotz­dem oder gerade des­we­gen setzt er sich für Ver­ständ­nis und Ver­stän­di­gung ein. Sein Leben vor und nach der Shoa ist es wert erzählt zu wer­den. Mit einer musi­ka­li­schen Umrah­mung von Hel­mut Eisel.

  • Naftali Fürst · Ausch­witz- und Buchen­wald­über­le­ben­der (IL)
  • Hel­mut Eisel · Klarinette
  • Mar­tin Kranz · Inten­dant ACHAVA Fest­spiele, Gesprächsführung

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Ach­ava Festspiele.

Okt
17
Di
Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Okt 17 um 16:00

Klub der klei­nen Philosoph:innen – Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern ab 9 Jahre

 

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

 

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Isidor – Ein jüdisches Leben – Lesung mit Shelly Kupferberg in Eisenach
Okt 17 um 19:00

Shelly Kup­fer­berg liest aus ihrem Roman I»sidor – Ein jüdi­sches Leben «

Thekla Berne­cker · Einführung

Dr. Isi­dor Gel­ler hat es geschafft: Er ist Kom­mer­zi­al­rat, Bera­ter des öster­rei­chi­schen Staa­tes, Mul­ti­mil­lio­när, Opern­freund und Kunst­samm­ler und nach zwei geschei­ter­ten Ehen Lieb­ha­ber einer wun­der­schö­nen Sän­ge­rin. Weit ist der Weg, den er aus dem hin­ters­ten, ärm­lichs­ten Win­kel Gali­zi­ens zurück­ge­legt hat, vom Schtetl in die obers­ten Kreise Wiens. Ihm kann kei­ner etwas anha­ben, davon ist Isi­dor über­zeugt. Und schon gar nicht diese vul­gä­ren Nationalsozialisten.

»Was für Kunst hing im pracht­vol­len Wie­ner Domi­zil mei­nes Urgroß­on­kels? Mit die­ser Frage begann meine Recher­che und mün­dete in eine ganz andere Frage: Was bleibt von ­einem Men­schen übrig, wenn nichts von ihm übrig­bleibt?« Anhand von Fami­li­en­brie­fen und Fotos, alten Doku­men­ten und Archiv­funden zeich­net Shelly Kup­fer­berg die Kon­turen eines erstaun­li­chen Wer­de­gangs nach, eines rasan­ten gesell­schaft­li­chen Auf­stiegs. Urgroß­on­kel Isi­dor war eine schil­lernde Figur, ein Macher und ein Lebe­mann, der den Luxus, die Kunst und beson­ders die Oper liebte.

 

Eine Pro­duk­tion der ACHAVA Fest­spiele Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der Stadt Eisenach.

Okt
18
Mi
Kuratorenführung durch die Ausstellung »Das kirchliche ›Entjudungsinstitut‹ 1939–1945« im Lutherhaus Eisenach
Okt 18 um 17:00

Erfor­schung und Besei­ti­gung – Kura­to­ren­füh­rung durch die Aus­stel­lung »Das kirch­li­che ›Ent­ju­dungs­in­sti­tut‹ 1939–1945«

 

Im Mai 1939 grün­de­ten elf evan­ge­li­sche Lan­des­kir­chen in Eisen­ach das berüch­tigte »Insti­tut zur Erfor­schung und Besei­ti­gung des jüdi­schen Ein­flus­ses auf das deut­sche kirch­li­che Leben«.

Wie und warum konnte die­ses antise­mitische »Ent­ju­dungs­in­sti­tut« ent­ste­hen? Michael Weise (M. A.) zeigt bei der Kura­to­ren­füh­rung die Hin­ter­gründe und geis­ti­gen Wur­zeln des Insti­tuts, seine Arbeits­weise und Pro­jekte, die Fol­gen sei­nes Wir­kens und den müh­sa­men Weg zur his­to­ri­schen Auf­ar­bei­tung nach 1945 auf.

 

Eine Pro­duk­tion der ACHAVA Fest­spiele Thü­rin­gen in Koope­ra­tion mit der Stif­tung Luther­haus Eisenach.

Okt
19
Do
Begegnung zum jüdischen Leben im Wartburgkreis im E‑Werk Eisenach
Okt 19 um 18:30

Jüdi­sches Leben im Wart­burg­kreis – Begegnung
Pro­jekte zum Jüdi­schen Leben stel­len sich vor

 

Mode­ra­tion: Simon Ort­ner und Alex­an­dra Husemeyer

Im Wart­burg­kreis enga­gie­ren sich viele Men­schen für die Erfor­schung und Bewah­rung des jüdi­schen Erbes. Die Part­ner­schaft für Demo­kra­tie im Wart­burg­kreis bün­delt und unter­stützt diese Akti­vi­tä­ten. In den letz­ten Jah­ren ent­stan­den Foto­aus­stel­lun­gen, Geschichts­werk­stät­ten, Gedenk­ver­an­stal­tun­gen, Orts­er­kun­dun­gen, Schü­ler­kunst und Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen. An die­sem Abend wol­len wir Pro­jekte vor­stel­len und uns ken­nen­ler­nen. Neue Akti­vi­tä­ten kön­nen geplant werden.

Ein Abend zum Ken­nen­ler­nen und Aus­tau­schen, für Ver­net­zung und Gespräche.

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der ACHAVA Fest­spiele Thüringen.

Miriams Tagebuch. Die Geschichte der Erfurter Familie Feiner – Lesung & Gespräch am Erinnerungsort Topf und Söhne in Erfurt
Okt 19 um 19:00

Miri­ams Tage­buch. Die Geschichte der Erfur­ter Fami­lie Feiner
Lesung & Gespräch

Lesung des Jugend­thea­ters Die Schotte und Gespräch zur Son­der­aus­stel­lung »Miri­ams Tage­buch. Die Geschichte der Erfur­ter Fami­lie Feiner«

 

Das Tage­buch der Erfur­ter Schü­le­rin Marion Fei­ner, die sich nach ihrer Aus­wan­de­rung Miriam nannte, ist ein außer­ge­wöhn­li­ches Zeug­nis der Shoah und des Auf­bruchs in ein neues Leben in Paläs­tina. Es steht im Zen­trum einer berüh­ren­den Son­der­aus­stel­lung im Erin­ne­rungs­ort Topf & Söhne über eine Fami­lie, deren Schick­sal exem­pla­risch für die jüdi­sche Bevöl­ke­rung Erfurts im Natio­nal­so­zia­lis­mus ist.

Jugend­li­che, so alt wie damals Marion Fei­ner, lesen an die­sem Abend Aus­züge aus ihrem Tage­buch, das sie an ihrem 14. Geburts­tag am 10. Dezem­ber 1935 in Erfurt begann und am 13./14. Sep­tem­ber 1939 im Kib­butz Gine­gar in Paläs­tina been­dete. Es beglei­tete sie beim Erwach­sen­wer­den in einer Zeit, die geprägt war von All­tags­an­ti­se­mi­tis­mus, dem Berufs­ver­bot des Vaters und dem Ver­lust der Eltern. Marion und ihre Schwes­ter Lotte wan­der­ten mit der Jugend­a­li­jah ins bri­ti­sche Man­dats­ge­biet Paläs­tina aus, ihren Eltern wurde die Ein­reise nach Paläs­tina ver­wehrt. Sie wur­den am 28. Okto­ber 1938 gemein­sam mit rund 100 Per­so­nen aus Erfurt nach Polen abge­scho­ben und spä­ter im Ghetto Lem­berg von den Natio­nal­so­zia­lis­ten ermordet.

Im Anschluss an die Lesung führt die Kura­to­rin PD Dr. Anne­gret Schüle in die Son­der­aus­stel­lung ein, erläu­tert die Geschichte der Mas­sen­ab­schie­bung von Jüdin­nen und Juden in der sog. »Polen­ak­tion« vor 85 Jah­ren und steht für Gesprä­che zur Aus­stel­lung zur Verfügung.

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men der Ach­ava Fest­spiele Thüringen.

Okt
20
Fr
Hört die Zeugen – Der Kleine Prinz – ein Buchenwaldüberlebender Gespräch, Lesung und Musik im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Okt 20 um 18:00

Hört die Zeu­gen – Der Kleine Prinz – ein Buchenwaldüberlebender
Gespräch, Lesung und Musik

Der kleine Prinz war ein Häft­ling in Buchen­wald. Pierre ­Sud­reau ent­deckte als 12-jäh­ri­ger »Nacht­flug« von Antoine de Saint-Exu­péry und begann einen Brief­wech­sel mit ihm, aus dem sich eine Freund­schaft ent­wi­ckelte, die jah­re­lang andau­erte und den Autor zur Figur des klei­nen Prin­zen inspirierte.

Wäh­rend des Krie­ges ist Sud­reau Pilot und enga­giert sich in der Résis­tance. Dafür wird er im KZ Buchen­wald bei Wei­mar inhaftiert.

»Wir sind am 14. Mai 1944, Bahn­hof Buchen­wald: Es ist der Abstieg aus dem Zug, oder viel­mehr das Sprung­brett für den Abstieg in die Hölle. Ein Uni­ver­sum, in dem Hen­ker Män­ner erset­zen, in dem Män­ner nur Zah­len sind, in dem Gewalt alles ver­brennt, was ihr in den Weg kommt. Ein ande­rer Pla­net, ein Aste­roid, den Pierre Sud­reau KLB 52301 ­getauft haben könnte.« Agnès Trie­bel, auch Vize­prä­si­den­tin der Fran­zö­si­schen Buchen­wald-Dora- und Kom­man­dos-Ver­ei­ni­gung, setzt sich seit 27 Jah­ren ehren­amt­lich und ­uner­müd­lich für die Wei­ter­gabe der Erin­ne­rung an die Depor­ta­tion ein.

Die Geschichte von Pierre Sud­reau und Antoine de Saint-Exu­pery wird hier noch ein­mal neu erzählt. Wäh­rend andere nach dem Krieg ver­zwei­fel­ten, nahm Sud­reau ­seine Erfah­run­gen zum Anlass, sich für ein ver­ein­tes Europa ein­zu­set­zen. Als Bür­ger­meis­ter von Blois ini­tierte er 1971 die Städ­te­part­ner­schaft mit Weimar.

Der Ham­bur­ger Sin­ger-Song­wri­ter Pohl­mann beglei­tet den Abend musi­ka­lisch. Seine folk-inspi­rier­ten, phi­lo­so­phi­schen Texte spie­geln sein Enga­ge­ment für das Leben und die Mensch­lich­keit wider. Der­zeit ist er mit dem Pro­gramm »falsch­gold­rich­tig« auf Tour.

Agnès Trie­bel · Direk­to­rin des Inter­na­tio­na­len Buchen­wald­ko­mi­tees IKBD, Autorin (FRA)
Mar­tin Kranz · Inten­dant der ACHAVA Fest­spiele Thü­rin­gen, Gesprächsführung
Jus­tus Democh · Vor­le­ser »Der kleine Prinz«
Ingo Pohl­mann · Singer-Songwriter

 

Eine Pro­duk­tion der ACHAVA Fest­spiele in Koope­ra­tion mit der Klas­sik Stif­tung Wei­mar und der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek.

Vortrag und Diskussion mit Melanie Hussinger, Anke Giesen, Natalia Baryshnikova im Stadtmuseum Weimar
Okt 20 um 18:00

Das Gedenk­pro­jekt »Letzte Adresse«

 

  • Vor­trag von Mela­nie Hus­sin­ger, Hel­mut-Schmidt-Uni­ver­si­tät Hamburg
  • Dis­kus­sion mit Dr. Anke Gie­sen, Vor­stand Memo­rial Deutsch­land, und Nata­lia Barysh­ni­kova, Gedenk­stätte Buchen­wald, ehe­ma­lige Mit­ar­bei­te­rin von Memo­rial International
23. Provinzschrei – Ein Abend für das Meer und die Seeleute mit Landolf Scherzer, Hendrik Neukirchner und dem Shantychor Geraberg in Schleusingen
Okt 20 um 19:00

»Zur See — Ein Abend für das Meer und die See­leute« mit Lan­dolf Scher­zer, Hen­drik Neu­kirch­ner und dem Shan­ty­chor Geraberg

 

Wer Lan­dolf Scherzers ers­tes und nach wie vor sehr erfolg­rei­ches Buch „Fän­ger und Gefan­gene“ gele­sen hat, der weiß, wie stark die Bin­dung des bekann­ten süd­thü­rin­ger Schrift­stel­lers zum Meer ist. Noch heute wird Scher­zer auf­grund sei­ner authen­ti­schen Erzäh­lung zu tra­di­tio­nel­len Tref­fen ost­deut­scher See­leute ein­ge­la­den und in den Anti­qua­ria­ten erzielt das längst ver­grif­fene Buch hohe Preise. Aber das Meer hat nicht nur den Repor­ta­ge­spe­zia­lis­ten Scher­zer beein­druckt – ganze Schrift­steller­ge­nera­tio­nen und Künst­ler waren und sind der Gewal­tig­keit der Ozeane erle­gen. Die oft beschrie­bene See­fah­rer­ro­man­tik bringt die Leser ganz nah an die Strände und Buch­ten die­ser Welt, ganz nah an die Wel­len, die sal­zige Gischt, das Toben der Stürme und das unglaub­li­che Glit­zern der Son­nen­strah­len, die sich auf der Was­ser­ober­flä­che brechen.

In einem eigens dafür geschaf­fe­nen Abend erin­nern Lan­dolf Scher­zer und sein Schrift­stel­ler­freund Hen­drik Neu­kirch­ner an unver­ges­sene lite­ra­ri­sche Per­len wie „Der alte Mann und das Meer“ oder „Moby Dick“. Aber auch moderne Lite­ra­tur, die sich mit dem Meer aus­ein­an­der­setzt wie „Vier Fische“ und „Das Evan­ge­lium der Aale“ sind Spiel­ball des Pro­gramms. Und natür­lich lesen beide Autoren auch eigene Texte, die das Meer als Sehn­suchts­ort der mensch­li­chen Fan­ta­sie in den Mit­tel­punkt stel­len. Musi­ka­lisch beglei­tet wer­den die bei­den dabei vom Shan­ty­chor aus Geraberg und von den bei­den Musi­kern Tho­mas Schlau­raff und Alex­an­der Keiner.

Der Abend wird in die­ser Form ein­ma­lig sein…

 

Lan­dolf Scher­zer, 1941 in Dres­den gebo­ren, lebt als freier Schrift­stel­ler in Suhl-Dietz­hau­sen. Er wurde durch Repor­ta­gen wie „Der Erste“, „Der Zweite“ und „Der Letzte“ bekannt und gilt als einer der bekann­tes­ten und meist­ge­le­se­nen zeit­ge­nös­si­sche Autoren Mitteldeutschlands.

Hen­drik Neu­kirch­ner, 1974 in Suhl gebo­ren ist Ver­an­stal­tungs- und Kul­tur­ma­na­ger. In sei­nen Büchern, Tex­ten und Gedich­ten beschäf­tigt er sich vor­wie­gend mit zwi­schen­mensch­li­chen Kon­flik­ten und sozial-gesell­schaft­li­chen Themen.

Lesung mit Sabrina Janesch in der Stadtbücherei Weimar
Okt 20 um 19:30

Sabrina Janesch: Sibir

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Furcht­erre­gend klingt das Wort, das der zehn­jäh­rige Josef Amba­cher auf­schnappt: Sibi­rien. Die Erwach­se­nen ver­wen­den es für alles, was im fer­nen, frem­den Osten liegt. Dort­hin wer­den 1945 Hun­dert­tau­sende deut­scher Zivi­lis­ten von der Sowjet­ar­mee ver­schleppt, unter ihnen auch Josef. In Kasach­stan ange­kom­men, fin­det er sich in einer har­ten, aber auch wun­der­sa­men, mythen­vol­len Welt wie­der – und er lernt, sich gegen die Steppe und ihre Vor­spie­ge­lun­gen zu behaup­ten. Als 1990 nach dem Zusam­men­bruch der Sowjet­union eine Woge von Aus­sied­lern eine nie­der­säch­si­sche Klein­stadt erreicht, wird Josef Amba­cher mit sei­ner Ver­gan­gen­heit kon­fron­tiert. Seine Toch­ter Leila steht zwi­schen den Wel­ten und muss vermitteln.

 

Sabrina Janesch, gebo­ren 1985 im nie­der­säch­si­schen Gif­horn, stu­dierte Kul­tur­jour­na­lis­mus in Hil­des­heim und Polo­nis­tik in Kra­kau. 2010 erschien ihr Roman­de­büt „Kat­zen­berge“, das u.a. mit dem Mara-Cas­sens-Preis und dem Anna-Seg­hers-Preis aus­ge­zeich­net wurde. Über ihren Roman „Die gol­dene Stadt“ (2017), der zum Best­sel­ler wurde, schrieb Sten Nadolny: „Makel­los geschrie­ben, fes­selnde Figu­ren, Reich­tum, wohin man sieht – plas­tisch, far­big und unver­gess­lich.“ Sabrina Janesch war Sti­pen­dia­tin des Ledig House, New York und Stadt­schrei­be­rin von Danzig.

 

Eine Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Okt
24
Di
Lesung und Gespräch mit Jonas Schaible in Erfurt
Okt 24 um 18:00

Jonas Schaible – Demo­kra­tie im Feuer. Warum wir die Frei­heit nur bewah­ren, wenn wir das Klima ret­ten – und umgekehrt

 

Kli­ma­schutz und Demo­kra­tie, das passt für viele Men­schen nicht zusam­men. Den einen geht der Kampf gegen die Kli­ma­krise zu lang­sam voran, wäh­rend die ande­ren sich von einer angeb­li­chen Öko­dik­ta­tur bedroht sehen. Der Jour­na­list Jonas Schaible wid­met in die­sem Debat­ten­buch sol­chen fal­schen Wider­sprü­chen. Er zeigt, dass Klima und Demo­kra­tie sich sogar gegen­sei­tig bedin­gen: Demo­kra­tie gibt es nur auf einem bewohn­ba­ren Pla­ne­ten – und das Klima wird sich nur mit demo­kra­ti­schen Mit­teln ret­ten las­sen. Dafür ist aber Umden­ken nötig: Demo­kra­tie kann nur als Kli­ma­de­mo­kra­tie bestehen. Schaible ermög­licht einen neuen Blick auf Poli­tik in Zei­ten der Kli­ma­krise und ent­wirft eine Zukunfts­vi­sion, in der sich Frei­heit und Kli­ma­schutz gegen­sei­tig stärken.

Jonas Schaible, gebo­ren 1989, ist Redak­teur im SPIE­GEL-Haupt­stadt­büro. Er stu­dierte Poli­tik- und Medi­en­wis­sen­schaft in Tübin­gen und Ber­lin und absol­vierte seine jour­na­lis­ti­sche Aus­bil­dung an der Hen­ri­N­an­nen-Schule in Ham­burg. Er schreibt regel­mä­ßig über die Kli­ma­schutz­be­we­gung und beob­ach­tet Klimapolitik.

Christoph Dieckmann im Gespräch mit Martin Straub in der Villa Rosenthal Jena
Okt 24 um 19:30

»Von Zei­ten­wende zu Zei­ten­wende« – Chris­toph Dieck­mann im Gespräch mit Mar­tin Straub

Als Bun­des­kanz­ler Scholz vor Jah­res­frist die »Zei­ten­wende« aus­rief, wink­ten viele kri­sen­ge­wohnte Ost­ler nur müde ab. Wer die Wen­de­zei­ten nach 1989 hin­ter sich gebracht hat, ord­net Geschichts­dra­men rela­tiv gelas­sen in den Lebens‑ all­tag ein. Die Wirk­lich­kei­ten der ost­deut­schen Transfor‑ mation hat seit über 30 Jah­ren kei­ner bes­ser beob­ach­tet und por­trä­tiert als Chris­toph Dieck­mann, der preis‑ gekrönte und sprach­ge­wal­tige ZEIT‑Reporter und Autor viel­be­ach­te­ter Bücher.

Die Authen­ti­zi­tät von Dieck­manns deut­schen Geschich‑ ten ent­spricht sei­ner eige­nen Her­kunft und Vita. 1956 als Pfar­rers­sohn in Rathe­now gebo­ren, auf­ge­wach­sen am Harz, wurde dem Nicht‑FDJler die Zulas­sung zum Abitur ver­wei­gert. Nach einer Lehr­aus­bil­dung zum Facharbei‑ ter für Film­wie­der­ga­be­tech­nik stu­dierte er Theo­lo­gie an kirch­li­chen Hoch­schu­len in Leip­zig und Ost­ber­lin. Dann war er Vikar, spä­ter Pres­se­re­fe­rent am Ökumenisch‑Missi‑ ona­ri­schen Zentrum/Berliner Mis­si­ons­ge­sell­schaft. Als frei‑ beruf­li­cher Autor schrieb er für Kir­chen­blät­ter und die kul‑ tur­po­li­ti­sche Wochen­zei­tung »Sonn­tag«. Glücks­um­stände bescher­ten ihm nach der Wende eine fünf­mo­na­tige Jour‑ nalis­ten­reise durch die USA. Danach enga­gierte ihn 1991 die Ham­bur­ger Wochen­zei­tung »Die Zeit« – lange als ein‑ zigen Ost­deut­schen. Bis 2004 war er poli­ti­scher Redak­teur, danach schlicht »Autor«. Offi­zi­ell begann 2022 sein Ruhe‑ stand, doch er schreibt weiter.

Chris­toph Dieck­mann gilt zu Recht als einer der gro­ßen Chro­nis­ten der klei­nen Leute. Seine oft unbe­ach­te­ten Hel‑ den trot­zen mit Fleiß und Beharr­lich­keit den Wid­rig­kei­ten ihres All­tags. »Ver­mitt­lung und Ermu­ti­gung war und blieb mein Ziel. Die Ost‑Geschichte sollte sich nicht redu­zie­ren auf Stasi, Doping, Sta­chel­draht.« Dieck­mann erzählte, so ein Buch­ti­tel, »Das wahre Leben im fal­schen«: von den hun­ger­strei­ken­den Kali­kum­peln in Bisch­of­ferode, von der Oder­flut, vom ras­sis­ti­schen Mord an Anto­nio Ama­deu, vom Hei­mat­ver­lust im Lau­sit­zer Braun­koh­le­re­vier … und immer wie­der vom Blues sei­nes gelieb­ten FC Carl Zeiss Jena. Dass wir Chris­toph Dieck­mann aus­ge­rech­net in Jena zu sei­nen Zei­ten­wen­den befra­gen und mit Ihnen ins Ge‑ spräch brin­gen, ist also alles andere als Zufall. Durch den Abend führt ein in Dres­den gebo­re­ner Wahl‑Jenenser: der Schrift­stel­ler und Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler Dr. Mar­tin Straub, Ehren­vor­sit­zen­der des Lese­zei­chen e. V.

Ver­an­stal­ter: Fried­rich-Ebert-Stif­tung Thü­rin­gen, Lese-Zei­chen e.V.

Okt
26
Do
Lesung und Gespräch mit Andreas Kahrs in Erfurt
Okt 26 um 19:00

Andreas Kahrs, u.a. (Hrsg.) „Aktion Ern­te­fest“. Berichte und Zeug­nisse Überlebender

 

Hin­ter der Tarn­be­zeich­nung „Aktion Ern­te­fest“ ver­birgt sich ein weit­ge­hend unbe­kann­tes Kapi­tel des Holo­caust. In einer groß ange­leg­ten Aktion ermor­de­ten deut­sche SS- und Poli­zei­an­ge­hö­rige am 3. und 4. Novem­ber 1943 im Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Maj­da­nek und den Arbeits­la­gern Ponia­towa und Traw­niki mehr als 42 000 Jüdin­nen und Juden. Nur weni­gen gelang es, den Mör­dern zu ent­kom­men. Die­ser Band ver­sam­melt erst­mals Zeug­nisse Über­le­ben­der in deut­scher Über­set­zung. Ein­füh­rende Texte geben einen Ein­blick in die Hin­ter­gründe der Mordaktion.

Andreas Kahrs, His­to­ri­ker, Bil­dungs­re­fe­rent und Pro­jekt­ko­or­di­na­tor in den Berei­chen Geschichte, Poli­tik und Kul­tur aus Ber­lin. Zusam­men mit Stef­fen Häns­chen hat er den Band „Aktion Ern­te­fest“ herausgegeben.

Lesung und Gespräch mit Jürgen Möller in Schmalkalden
Okt 26 um 19:00

Die letz­ten Kämpfe des 2. Welt­kriegs im Thü­rin­ger Wald – Schmal­kal­den im April 1945 

 

Lesung und Dis­kus­si­ons­abend mit Mili­tär­his­to­ri­ker und Autor Jür­gen Möller.

In Zusam­men­ar­beit mit dem Stadt- und Kreis­ar­chiv Schmalkalden.

Okt
27
Fr
Lesung und Gespräch mit Lilith Tiefenbacher und Elisa Weinkötz in Jena
Okt 27 um 19:30

»Die Gunst des Augen­blicks« – mit Lilith Tie­fen­ba­cher und Elisa Weinkötz

Lesung und Gespräch mit Lilith Tie­fen­ba­cher (Ber­lin) und Elisa Wein­kötz (Tübin­gen)

Lilith Tie­fen­ba­cher, gebo­ren 1993 in Frank­furt am Main, schreibt Lyrik und Prosa. Nach Aus­lands­auf­ent­hal­ten in Frank­reich und China, studiert(e) sie Medi­zin, Phi­lo­so­phie und Kom­pa­ra­tis­tik in Berlin.

Elisa Wein­kötz, geb. 1994 in Mannheim,studierte Ger­ma­nis­tik und Inter­na­tio­nale Lite­ra­tu­ren an der Eber­hard Karls Uni­ver­si­tät Tübingen und Ange­wand­ten Lite­ra­tur­wis­sen­schaft und Gegen­warts­li­te­ra­tur in Ber­lin und Zürich. Sie arbei­tet als Leh­re­rin in Tübin­gen, wo sie lebt.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Schil­lers Gar­ten­hau­ses (Uni­ver­sti­tät Jena) in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
1
Mi
Lesung und Gespräch mit Richard Rohrmoser Jena
Nov 1 um 18:00

Richard Rohr­mo­ser: Antifa. Por­trät einer links­ra­di­ka­len Bewe­gung. Von den 1920er Jah­ren bis heute

 

Was ist die Antifa? Eine demo­kra­tie­ge­fähr­dende links­ex­treme Bewe­gung? Eine unver­zicht­bare Akteu­rin im Kampf gegen Rechts­ex­tre­mis­mus? Oder ist sie bis zu einem gewis­sen Grad bei­des gleich­zei­tig? Der His­to­ri­ker Richard Rohr­mo­ser blickt auf die Geschichte der Antifa seit der Ent­ste­hung der anti­fa­schis­ti­schen Bewe­gung in den 1920er Jah­ren. Er arbei­tete her­aus, dass es „die“ Antifa nicht gibt, son­dern es sich um einen Sam­mel­be­griff für unter­schied­li­che, nicht-insti­tu­tio­na­li­sierte linke Strö­mun­gen han­delt. Als prä­gend für das heu­tige Erschei­nungs­bild stellt er die Ent­ste­hung der „Auto­no­men Antifa“ her­aus, die Folge zahl­rei­cher szenein­ter­ner Span­nun­gen und Kon­flikte war, die sich ins­be­son­dere um das Ver­hält­nis zu Gewalt und Mili­tanz dreh­ten. So sei es aber gerade die auto­nome Strö­mung, die mit ihrer demons­tra­ti­ven Gewalt­be­reit­schaft das öffent­li­che Bild der Antifa präge. Rohr­mo­ser fächert zudem die wei­te­ren Spal­tun­gen, Bünd­nisse und Sub­grup­pen auf und ent­wirft so ein dif­fe­ren­zier­tes Bild einer sehr hete­ro­ge­nen Bewe­gung – ohne gewalt­tä­tige Ten­den­zen inner­halb der Szene zu verharmlosen.

Richard Rohr­mo­ser ist pro­mo­vier­ter Zeit­his­to­ri­ker. Er beschäf­tigt sich mit Pro­test­ge­schichte, sozia­len Bewe­gun­gen sowie his­to­ri­scher Frie­dens- und Konfliktforschung.

Nov
3
Fr
Bücherwochenende in der LiteraturEtage Weimar
Nov 3 um 18:00

Die Ecker­mann Buch­hand­lung und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. laden Sie zu einem beson­de­ren Event ein.

Am Abend begrü­ßen wir Sie zu Pro­secco, Wein und vie­len wei­te­ren Geträn­ken sowie einem köst­li­chen Abend­buf­fet, stel­len aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöh­nen wir Sie mit aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich unse­rem fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte! Anmel­dung über die Eckermann-Buchhandlung.

Unkos­ten­bei­trag für Buf­fet & Getränke: 39,00 Euro

Eine Ver­an­stal­tung der Ecker­mann-Buch­hand­lung in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Nov
4
Sa
Lesung, Musik, Gespräch über Johannes Bobrowski und Wulf Kirsten mit Andreas Degen und Martin Stiebert in Krölpa
Nov 4 um 17:00

der Ort, wo wir leben“: Land­schaft und Her­kunft in den Gedich­ten Johan­nes Bob­row­skis und Wulf Kirs­tens – Lesung, Musik, Gespräch

Den Ort, wo wir leben, umschreibt Johan­nes Bob­row­ski als ein mer­k­lo­ses Hin­über­glei­ten von dem, was all­mäh­lich auf­hört, zu dem, was unbe­merkt beginnt. Als eine Zwi­schen­sta­tion im Unter­wegs­sein des Lebens: kon­kret und ernst wie aller All­tag. Dem wird Ver­gan­ge­nes gegen­über­ge­stellt, als Erin­ne­rung und als mah­nende Ori­en­tie­rung für das eigene Ver­hal­ten in unse­rer Gegenwart.

Die fas­zi­nie­rend-bild­hafte Spra­che des 1917 im nörd­li­chen Ost­preu­ßen gebo­re­nen Bob­row­ski hat Wulf Kirs­ten, der zwei Jahr­zehnte spä­ter bei Mei­ßen an der Elbe auf­wuchs, zum Fin­den eines eige­nen Stils ver­hol­fen. Das Werk bei­der Autoren ist geprägt von der Kind­heit in dörf­li­cher Umge­bung, von his­to­ri­schen Erfah­run­gen und von einer eigen­stän­di­gen Fort­füh­rung der natur­ly­ri­schen Dich­tungs­tra­di­tion. Kirs­ten, über fünf­zig Jahre bis zu sei­nem Tod 2022 in Wei­mar lebend, schafft durch die Auf­nahme regio­na­ler Wör­ter und Wen­dun­gen ein Archiv vor Ort erleb­ter Landschaft.

Der Rezi­ta­tor Mar­tin Stie­bert (Jena) und der Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­ler Andreas Degen (Ber­lin) lesen Gedichte bei­der Autoren und spre­chen über Gemein­sam­kei­ten und Dif­fe­ren­zen. Dazu erklingt Barock-Musik für Gitarre, vor­ge­tra­gen von Anne Haasch (Wei­mar).

Ver­an­stal­ter: Inter­na­tio­nale Johan­nes-Bob­row­ski-Gesell­schaft in Koope­ra­tion mit dem Thü­rin­ger Büro für Lite­ra­tur und Kunst „Lese-Zei­chen“.

Bücherwochenende in der LiteraturEtage Weimar
Nov 4 um 18:00

Die Ecker­mann Buch­hand­lung und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. laden Sie zu einem beson­de­ren Event ein.

Am Abend begrü­ßen wir Sie zu Pro­secco, Wein und vie­len wei­te­ren Geträn­ken sowie einem köst­li­chen Abend­buf­fet, stel­len aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöh­nen wir Sie mit aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich unse­rem fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte! Anmel­dung über die Eckermann-Buchhandlung.

Unkos­ten­bei­trag für Buf­fet & Getränke: 39,00 Euro

Eine Ver­an­stal­tung der Ecker­mann-Buch­hand­lung in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Nov
5
So
Bücherwochenende in der LiteraturEtage Weimar
Nov 5 um 11:00

Die Ecker­mann Buch­hand­lung und die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. laden Sie zu einem beson­de­ren Event ein.

Am Vor­mit­tag begrü­ßen wir Sie zu Pro­secco, Wein und vie­len wei­te­ren Geträn­ken sowie einem köst­li­chen Brunch­buf­fet, stel­len aktu­elle Lite­ra­tur, große Klas­si­ker und echte Geheim­tipps vor und laden Sie ein, mit uns und ande­ren Lesern ins Gespräch zu kommen.

Mit­ar­bei­ter und Gäste der Buch­hand­lung um Johan­nes Stein­hö­fel stel­len Ihnen ihre Emp­feh­lun­gen vor. Wir las­sen uns nicht von Best­sel­ler­lis­ten lei­ten, son­dern von unse­ren per­sön­li­chen Sym­pa­thien. Ebenso emp­feh­len wir auch Bücher für unsere jun­gen und jüngs­ten Leser.

Dazu ver­wöh­nen wir Sie mit aus­ge­such­ten Spe­zia­li­tä­ten und natür­lich unse­rem fair gehan­del­ten Weimar-Kaffee.

Begrenzte Plätze, sichern Sie sich Ihre Karte! Anmel­dung über die Eckermann-Buchhandlung.

Unkos­ten­bei­trag für Buf­fet & Getränke: 39,00 Euro

Eine Ver­an­stal­tung der Ecker­mann-Buch­hand­lung in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Nov
7
Di
Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 7 um 16:00

Klub der klei­nen Philosoph:innen – Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern ab 9 Jahre

 

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

 

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Nov 7 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
8
Mi
Leseclub in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt
Nov 8 um 16:00

Die Kin­der- und Jugend­bi­blio­thek lädt alle Jugend­li­chen ab 12 Jah­ren ein, im neu gegrün­de­ten Les­e­club mit­zu­ma­chen. In einer ent­spann­ten Runde spre­chen die Teil­neh­men­den über Bücher und emp­feh­len sich gegen­sei­tig neue Lektüre.

Wir suchen dich – komm vorbei!
Du liebst Bücher und möch­test dich mit ande­ren Jugend­li­chen dar­über aus­tau­schen? Dann komm in unse­ren Leseclub!

In einer ent­spann­ten Runde quat­schen wir über Bücher und emp­feh­len uns gegen­sei­tig neues Lese­fut­ter. Ob das Schrei­ben von Rezen­sio­nen oder krea­tive Dinge, wie Buch­pla­kate oder Buch­trai­ler – Ihr ent­schei­det, wor­auf ihr Lust habt!

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eltern kön­nen ihre Kin­der anmel­den, tele­fo­nisch unter 0361 655‑1545 oder per E‑Mail (paedagogik.bibliothek@erfurt.de). Immer am zwei­ten Mitt­woch im Monat.

Lesung und Gespräch mit Frank Quilitzsch in Leutenberg
Nov 8 um 19:00

Frank Qui­litzsch: Wil­helm, wie sieht der Wald wie­der aus! – Thü­rin­ger Wäl­der und der Klimawandel

 

Wil­helm, wie auf­ge­wühlt die Wäl­der aus­se­hen!« – Die­sen Satz hört Forst­amts­lei­ter Bernd Wil­helm immer häu­fi­ger. Der Zustand unse­rer Wald­be­stände wird immer öffent­li­cher wahr­ge­nom­men, doch wie groß sind diese Bedenken?

Mit die­ser Fra­ge­stel­lung beschäf­tigt sich Frank Qui­litzsch ein Jahr lang und zieht mit Thü­rin­ger Förs­tern und Baum­spe­zia­lis­ten durch die Forst­ge­biete unse­res Bun­des­lan­des. Er trifft die Zap­fen­pflü­cker in der Samen­d­arre, geht mit Hatz auf die Jagd und ver­bringt Tage und Abende im Natur­schutz­ge­biet Hai­nich. Ein Besuch auf dem Hin­ter­wäl­der Fried­hof wirft unaus­weich­li­che Fra­gen auf, und in Ober­hof geben alte, auf­ge­räumte Frauen Aus­kunft über ihr Durch­hal­te­ver­mö­gen. Ein 90-jäh­ri­ger Vieh­züch­ter lädt uns zu einem Rund­gang ein und erzählt die Geschichte sei­ner Fami­lie im Hin­ter­wald. Umwelt­spe­zia­lis­ten, Beamte und Kli­ma­schüt­zer – was ver­lan­gen sie beim Umgang mit der Natur? Offen­bar auch wich­tig, denn Qui­litzsch hat außer­dem das Cli­quen­buch »Dinge, die wir ver­mis­sen wer­den« ver­fasst, in dem er die Frage stellt, ob viel­leicht eines Tages Thü­rin­gens Hin­ter­wäl­der in Erin­ne­rung gebracht wer­den müssen.

Wir möch­ten diese und wei­tere Fra­gen mit Ihnen bespre­chen. Wir laden Sie in Zusam­men­ar­beit mit dem Ver­ein Save Nature herz­lich ein, am 8. Novem­ber ab 19:00 Uhr, in den Rat­haus­saal der Stadt Leu­ten­berg, um mit Frank Qui­litzsch und sei­nen Gäs­ten über unse­ren Wald zu sprechen.

 

19:00 Uhr – Begrü­ßung und Einführung
Mirko Hem­pel, Lei­ter Lan­des­büro Thü­rin­gen der Fried­rich-Ebert-Stif­tung und Johan­nes Lee­der, Mit­glied Save Nature e.V. Leutenberg/Herschdorf

19:10 Uhr – Gesprächsabend
Frank Qui­litzsch im Gespräch mit Hans und Grit Lee­der, ThüringenForst
Robert Geheeb, Bür­ger­meis­ter der Stadt Leutenberg
und Ihnen

20:30 Uhr – Ende der Veranstaltung

Lesung und Gespräch mit Peter Wensierski in Gerstungen
Nov 8 um 19:00

Peter Wen­sier­ski: Jena-Para­dies – Die letzte Reise des Mat­thias Domaschk

 

Frei­tag, 10. April 1981: In Jena steigt der 23-jäh­rige Mat­thias Domaschk in den Schnell­zug nach Ber­lin. Er will zu einer Geburts­tags­feier. Doch er kommt nie an, denn der voll­be­setzte Zug wird in Jüter­bog gestoppt, Mat­thias und drei wei­tere Jenaer fest­ge­setzt. Zwei Tage spä­ter ist er tot, nach einem Ver­hör in der Stasi-Unter­su­chungs­haft­an­stalt Gera. Was ist damals gesche­hen? Fes­selnd erzählt Peter Wen­sier­ski das Drama der letz­ten Stun­den im Leben eines jun­gen Man­nes, der auf der Suche nach sich selbst und einer lebens­wer­ten Gesell­schaft ist.

Peter Wen­sier­ski, Jahr­gang 1954, stu­dierte Poli­tik­wis­sen­schaft, Geschichte und Publi­zis­tik an der Freien Uni­ver­si­tät Ber­lin. Seit 1979 berich­tete er als Jour­na­list und Doku­men­tar­fil­mer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fern­seh­jour­na­list bei der ARD, arbei­tete für das Maga­zin Kon­traste, ab 1993 beim Spie­gel. Wen­sier­ski wurde aus­ge­zeich­net mit dem Bun­des­film­preis, dem Euro­päi­schen Fern­seh­preis und dem Bun­des­ver­dienst­kreuz. Meh­rere Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen, dar­un­ter „Von oben nach unten wächst gar nichts“ (1986), „Schläge im Namen des Herrn“ (2006), „Die ver­bo­tene Reise“ (2014), „Die unheim­li­che Leich­tig­keit der Revo­lu­tion“ (2017), „Ber­lin – Stadt der Revolte“ (mit Michael Sont­hei­mer, 2018).

»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 8 um 19:30

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesell­schafts­spiel zieht ins Buch­asyl ein

 

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ab Februar 2023 ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch.

Nov
10
Fr
Lesung und Gespräch mit Patty Nash und Patrick Klösel in Jena
Nov 10 um 19:30

»Die Gunst des Augen­blicks« – mit Patty Nash und Patrick Klösel

Lesung und Gespräch mit Patty Nash (Ber­lin) und Patrick Klö­sel (Ber­lin)

Was ver­bin­det Humor und Lyrik?

 

Für das Som­mer­se­mes­ter 2023 und das Win­ter­se­mes­ter 2023/24 haben wir junge Lyriker*innen in Schil­lers Gar­ten­haus ein­ge­la­den und pro­bie­ren ein neues For­mat aus: Zwei Autor*innen stel­len ein­an­der jeweils an einem Abend wech­sel­weise vor und lesen eigene Texte (erste und zweite Runde). In der drit­ten Runde kom­men zwei Moderator*innen hinzu und wir spre­chen gemein­sam über ein Thema, das die bei­den Autor*innen beschäf­tigt und das mit ihrem eige­nen Schrei­ben eng ver­bun­den ist. In der abschlie­ßen­den Runde öff­nen sich Autor*innen und Moderator*innen den Fra­gen des Publikums.

Im Nach­gang der Lesun­gen und Gesprä­che ist eine Ver­öf­fent­li­chung geplant: Ent­ste­hen soll ein Heft, in dem Texte der Lyriker*innen und Bei­träge zu dem jewei­li­gen Dis­kus­si­ons­feld aus dem Kreis der Dis­ku­tan­ten publi­ziert werden.

  • Patri­cia Nash, gebo­ren 1991, wuchs in Ore­gon (USA) auf und lebt in Ber­lin. Mas­ter­stu­dium in Crea­tive Wri­ting und Literary Trans­la­tion am Iowa Wri­ters’ Work­shop und an der Uni­ver­sity of Iowa, seit Okto­ber Pro­mo­ti­ons­stu­dium in Ber­lin zu digi­ta­len Poesie-Archiven.

Ein­zelne Gedichte und Essays u.a. in Tran­sis­tor, Jahr­buch der Lyrik, Over­sound, jubi­lat, Sixth Finch. Sie ist Mit­glied des Lyrik­kol­lek­tivs Das ad hoc. Ihr ers­tes Buch, Wal­den Pond, wird 2024 bei Third­hand Books erscheinen.

  • Patrick Klö­sel, gebo­ren 1995, ist bei Bam­berg auf­ge­wach­sen und lebt in Ber­lin. Mit Tria­dic Clo­sure war er Fina­list beim 29. open mike des Hau­ses für Poe­sie 2021. Er pro­mo­viert in Ber­lin und Pots­dam zu Metho­den der Kli­ma­fol­gen­for­schung und schreibt Lyrik und Prosa.

Ver­öf­fent­li­chun­gen in Antho­lo­gien und Zeit­schrif­ten. Zuletzt erschie­nen: Fra­ge­bo­gen für Autor*innen. In: IDIOME 16. Kle­ver Ver­lag. Wien. 2023 und Theo­rie des Par­me­sa­nen (Gedicht). In: Jahr­buch der Lyrik 2023. Schöff­ling & Co. Frank­furt am Main. 2023.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Schil­lers Gar­ten­hau­ses (Uni­ver­sti­tät Jena) in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
13
Mo
Lesung und Gespräch mit Mechthild Borrmann in Neustadt an der Orla
Nov 13 um 19:00

Mecht­hild Borr­mann: Feld­post – Lesung und Gespräch

 

Zeit­ge­schichte trifft sub­tile Span­nung: Mech­tild Borr­mann ver­webt eine tra­gi­sche Schuld, einen bit­te­ren Ver­rat und eine unmög­li­che Liebe zur Zeit des Zwei­ten Welt­kriegs zu einem gro­ßen deut­schen Roman. »Adele ist ver­schwun­den.« Mehr mag die Fremde nicht sagen, die sich in einem Café ein­fach so an den Tisch der Anwäl­tin Cara setzt – und kurz dar­auf eben­falls spur­los ver­schwin­det. Zurück bleibt ledig­lich ihre Hand­ta­sche. Neben anrüh­ren­den Feld­post-Brie­fen aus dem 2. Welt­krieg, die von einer gro­ßen Liebe zeu­gen, fin­det Cara darin auch Unter­la­gen über den Ver­kauf einer Villa in Kas­sel zu einem sym­bo­li­schen Preis. Doch was hat das alles mit ihr zu tun? Und wes­halb wurde die Villa – anders als ver­ein­bart – nie an ihre recht­mä­ßi­gen Besit­zer zurück­ge­ge­ben? Caras Recher­chen decken nicht nur die tra­gi­sche Geschichte einer gro­ßen, ver­bo­te­nen Liebe auf, son­dern auch die Schuld einer Lie­ben­den und einen bit­te­ren Ver­rat. Der Roman beruht auf wah­ren Lebens­ge­schich­ten: Recher­chen im Tage­buch-Archiv Emmen­din­gen haben Mech­tild Borr­mann zu die­sem fein­füh­li­gen Roman über Schuld, Ver­rat und eine tra­gi­sche Liebe wäh­rend des 2. Welt­kriegs inspiriert.

Mech­tild Borr­mann, Jahr­gang 1960, ver­brachte ihre Kind­heit und Jugend am Nie­der­rhein. Bevor sie sich als Schrift­stel­le­rin einen Namen machte, war sie u. a. als Tanz- und Thea­ter­päd­ago­gin und Gas­tro­no­min tätig. Die Autorin ist mit zahl­rei­chen renom­mier­ten Prei­sen, u.a. dem deut­schen Kri­mi­preis aus­ge­zeich­net wor­den. Ihre Romane „Trüm­mer­kind“ und „Grenz­gän­ger“ stan­den mona­te­lang unter den TOP 10 der Spie­gel-Best­sel­ler­liste. Mech­tild Borr­mann lebt als freie Schrift­stel­le­rin in Bielefeld.

Nov
16
Do
Lesung mit Juliane Stückrad in Weimar
Nov 16 um 19:00

»Was kommt nach Ost­deutsch­land?« – Lesung und Gespräch mit Juliane Stückrad

Seit zwan­zig Jah­ren erforscht die Eth­no­lo­gin Juliane Stück­rad Gemein­schaf­ten in der ost­deut­schen Pro­vinz. Sie beglei­tet Men­schen, die oft von Wut und Unmut beherrscht wer­den. Und die oft nie den Mut ver­lie­ren. Dar­über hat sie ein bahn­bre­chen­des Buch geschrie­ben, das unge­hörte und über­hörte Geschich­ten erzählt. Geschich­ten, die Zugang zur Viel­falt ost­deut­scher Lebens­wel­ten bie­ten und Hei­mat als Ver­än­de­rung, Erin­ne­rung und Selbst­be­haup­tung beschreiben.

Juliane Stück­rad stu­dierte in Leip­zig Eth­no­lo­gie und Kunst­ge­schichte. 2010 pro­mo­vierte sie mit einer Arbeit über die Kul­tur des Unmuts an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

Mode­ra­tion: Ste­fan Petermann

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen

Lesung, Gespräch & Konzert mit Ganna Gnedkova, Kateryna Mishchenko und Musik von Viola & Anatoli Michaelis auf Burg Ranis
Nov 16 um 19:30

Ukraine mon amour/Aus dem Nebel des Krie­ges: Lesung, Gespräch & Kon­zert mit Ganna Gned­kova, Kate­ryna Mish­chenko und Musik von Viola & Ana­toli Michaelis

Der Krieg in der Ukraine ist in aller Munde. Mit Ganna Gned­kova und Kate­ryna Mish­chenko möch­ten wir zwei Autorin­nen zu Wort kom­men las­sen, die jüngst Antho­lo­gien her­aus­ge­ge­ben haben, in denen unter­schied­li­che Per­spek­ti­ven auf die Gründe für den Krieg und die Gegen­wart in der Ukraine eröff­net werden.

Ukraine mon amour” (Pas­sa­gen Ver­lag, Hg. Ganna Gned­kova) ist eine essay­is­ti­sche Chro­nik des rus­si­schen-ukrai­ni­schen Krie­ges, der in Wahr­heit bereits seit dem Jahr 2013 andau­ert. Die Essays die­ses Ban­des, die von Ende 2013 bis Anfang 2022 ver­fasst wur­den, sind ein Spie­gel des Kamp­fes der Ukraine gegen Fremd­herr­schaft und Okku­pa­tion. Es sind die Stim­men der, Ukraine, keine Stim­men über die Ukraine.

Die Autorin­nen und Autoren des Ban­des “Aus dem Nebel des Krie­ges” (Suhr­kamp, Hg. Kate­rina Mish­chenko) – Schrift­stel­ler, Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Akti­vis­ten, Künst­le­rin­nen und Jour­na­lis­ten – hal­ten die Gleich­zei­tig­keit fest: die Rui­nie­rung des Lebens und sei­ner Orte; die zivile und mili­tä­ri­sche Selbst­be­haup­tung; den Wil­len, eine neue, fried­li­che Hei­mat zu schaf­fen. Sie beschrei­ben und ana­ly­sie­ren die Situa­tion der trau­ma­ti­sier­ten Men­schen im Krieg – ihre tief­grei­fende Ver­än­de­rung, ihre Fähig­keit, sich in sehr unkla­ren Zei­ten den­noch wiederzufinden.

Viola Michae­lis (Piano) und Ana­toli Michae­lis (Trompete/Trembita) wer­den den Abend musi­ka­lisch beglei­ten und von ihren Rei­sen ins Kriegs­ge­biet berich­ten, mit denen sie es sich zum Ziel gemacht haben, den Kin­dern in der Ukraine für ein paar Momente ein Lachen aufs Gesicht zu zaubern.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung, geför­dert durch die Part­ner­schaft für Demo­kra­tie im Saale-Orla-Kreis.

Nov
19
So
Lesung & Konzert mit Uwe Tellkamp & Martin Stadtfeld auf Schloss Ettersburg
Nov 19 um 17:00

Deut­sche Volks­lie­der und lite­ra­ri­sche Streifzüge
Uwe Tell­kamp & Mar­tin Stadtfeld

Mar­tin Stadt­feld, ein begna­de­ter Pia­nist, der mit 23 Jah­ren die Gold­berg-Varia­tio­nen ver­öf­fent­lichte und damit zum Star wurde, stellt neben zu Her­zen gehen­den Volks­lie­der wie „Weißt du wie­viel Stern­lein ste­hen“ die wun­der­bare Musik Bachs. Diese sehr unter­schied­lich anmu­ten­den musi­ka­li­schen Genre sind in ihrer Gegen­sätz­lich­keit das Bin­de­glied zu Uwe Tell­kamps Lese­stü­cke, u.a. aus sei­nem Buch „Der Schlaf aus den Uhren“.

PROGRAMM
Vor­spiel 1–4 Steigerlied
Kein schö­ner Land
Ann­chen von Tharau
Guter Mond
Auf auf zum fröh­li­chen Jagen
Aber Heid­schi Bumbeidschi
Kein Feuer keine Kohle
Weißt du wie viel Stern­lein stehen
Es klap­pert die Mühle
Bird­songs 1–3
Es waren zwei Königskinder
Gene­sis – 8 kleine Stücke
Bach Fuga
Bach „Wir setz­ten uns mit Trä­nen nieder“
Bach Prä­lu­dium und Fuge
Frei­heit die ich meine
Geh aus mein Herz
Der Mai ist gekommen
Muss i denn
Das Lie­ben bringt große Freud
Steigerlied

Nov
23
Do
Lesung mit Linn Penelope Rieger und Christoph Wenzel in Weimar
Nov 23 um 19:00

»Was kommt nach Ost­deutsch­land?« – mit Linn Pene­lope Rie­ger & Chris­toph Wenzel

 

In ihrem Lyrik­band »Abraum, schil­fern« erstellt die Lyri­ke­rin Linn Pene­lope Rie­ger eine lite­ra­ri­sche Kar­to­gra­fie der Thü­rin­ger Berg­bau­land­schaft, die in der Wen­de­zeit ange­sie­delt ist. Chris­toph Wen­zel beschreibt in »land­läu­fi­ges lexi­kon« in Gedich­ten die Gebiete sei­ner Hei­mat, dem Ruhrpott.

An die­sem Abend kom­men beide zusam­men für ein Gespräch über den Wan­del und wie die­ser auf Men­schen, Land und Lebens­läufe wirkt. Beide stel­len (regio­nal) über­grei­fende Fra­gen, um erkun­den, wo es in ost/west Über­schnei­dun­gen bei Erfah­run­gen der Trans­for­ma­tion gege­ben hat, wobei Unter­schiede. Das Gespräch dar­über ist ver­bun­den mit lyri­schen Streif­zü­gen durch diese glei­chen ver­schie­de­nen Landstriche.

  • Linn Pene­lope Rie­ger, geb. 1992 in Ilmenau, stu­dierte Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Leip­zig und Lite­ra­ri­sches Schrei­ben am Deut­schen Literaturinstitut.
  • Chris­toph Wen­zel, geb. 1979 in Hamm, Autor, schreibt Gedichte, Dreh­bü­cher, Essays, Hör­spiele und Romane.

 

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Lesung und Gespräch mit Frank Quilitzsch in Schmalkalden
Nov 23 um 19:00

Wil­helm, wie auf­ge­wühlt die Wäl­der aussehen!«

 

Die­sen Satz hört Forst­amts­lei­ter Bernd Wil­helm immer häu­fi­ger. Der Zustand unse­rer Wald­be­stände wird immer stär­ker öffent­lich wahr­ge­nom­men. Doch wie groß soll­ten die Beden­ken sein?

Mit die­ser Fra­ge­stel­lung beschäf­tigt sich Frank Qui­litzsch ein Jahr lang und zieht mit Thü­rin­ger Förs­tern und Baum­spe­zia­lis­ten durch die Forst­ge­biete unse­res Bun­des­lan­des. Er trifft die Zap­fen­pflü­cker in der Samen­d­arre, geht mit Hatz auf die Jagd und ver­bringt Tage und Abende im Natur­schutz­ge­biet Hai­nich. Ein Besuch auf dem Hin­ter­wäl­der Fried­hof wirft unaus­weich­li­che Fra­gen auf, und in Ober­hof geben ältere Damen Aus­kunft über ihr Durch­hal­te­ver­mö­gen. Ein 90-jäh­ri­ger Vieh­züch­ter lädt uns zu einem Rund­gang ein und erzählt die Geschichte sei­ner Fami­lie im Hin­ter­wald. Umwelt­spe­zia­lis­ten, Beamte und Kli­ma­schüt­zer – was for­dern sie beim Umgang mit der Natur?

Wir laden Sie herz­lich ein mit dem Autor Frank Qui­litzsch und sei­nem Gast ins Gespräch zu kom­men und über The­men wie der Wald, Kli­ma­wan­del, nach­wach­sende Roh­stoffe oder auch Tou­ris­mus zu diskutieren.

 

Eine Ver­an­stal­tung des Lan­des­bü­ros Thü­rin­gen der Fried­rich-Ebert-Stif­tung in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Schmalkalden.

Literatur im Flur in der Kunstgalerie Huber & Treff in Jena
Nov 23 um 19:00

Lite­ra­tur im Flur – ein lite­ra­risch-musi­ka­li­sches For­mat, das in der Kunst­ga­le­rie Huber & Treff in Jena statt­fin­det. Chris­tine Hans­mann-Retz­laff, Iris Kers­tin Geis­ler und Chris­tine Theml stel­len 6 mal jähr­lich ein Buch ihrer Wahl vor. Immer am letz­ten Don­ners­tag des Monats im Früh­ling und im Herbst, immer um 19:00 Uhr.

Bei uns kau­fen Sie die Katze im Sack: Wel­che Bücher bespro­chen wer­den, ver­ra­ten wir Ihnen vor­her nicht!

Um 19:05 Uhr fällt die Gale­rie­tür ins Schloß: Lesung & Musik begin­nen. Herz­li­che Ein­la­dung an Sie!

Pro­jekt­lei­tung: Iris Geis­ler, Chris­tine Hansmann

 

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der Kunst­hand­lung Hubert & Treff Jena. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Nov
24
Fr
Lesung und Gespräch über Krieg, Meinungsfreiheit und die Macht der Worte im Audimax der Universitätsbibliothek Weimar
Nov 24 um 18:00

Frei­heit der Worte – Worte der Freiheit

Lesung und Gespräch über Krieg, Mei­nungs­frei­heit und die Macht der Worte

 

Mit­wir­kende sind die Künst­le­rin, Autorin, Fil­me­ma­che­rin und Men­schen­rechts­ak­ti­vis­tin Nahid Shaha­limi (Mün­chen), die Schrift­stel­le­rin und Jour­na­lis­tin Tanja Mal­jart­schuk (Wien) und der Lyri­ker und Ver­le­ger Mad­jid Mohit (Bre­men).

Mode­riert wird die Ver­an­stal­tung von der Redak­teu­rin und Mode­ra­to­rin Dina Netz (Köln).

Dez
2
Sa
Weihnachtliche Benefizlesung Thüringer Autor:innen in der Bibliothek Marksuhl
Dez 2 um 16:00

 

Lesung mit Anke Engel­mann, Ulf Annel, René Mül­ler-Fer­ch­land und Hol­ger Uske 

Die Autorin und die Autoren lesen aus ihren Werken.

 

Die Bene­fiz-Weih­nachts­le­sun­gen des Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­ban­des in jähr­lich wech­seln­den Thü­rin­ger Städ­ten und Dör­fern sind seit über 20 Jah­ren Tra­di­tion. Ursprüng­lich wurde in sozia­len Ein­rich­tun­gen gele­sen, nun­mehr in Biblio­the­ken oder an ande­ren kul­tu­rel­len Orten. Von den Zuhö­rern wird ein klei­ner Obo­lus erbe­ten, der einem guten Zweck gespen­det wird, quasi ein kul­tu­rel­les Weih­nachts­ge­schenk für eine Ein­rich­tung in der Ort­schaft der Lesung.

In die­sem Jahr kom­men die Autoren des Thü­rin­ger Schrift­stel­ler­ver­ban­des in die Biblio­thek in Marksuhl mit neuen Büchern, Gedich­ten und Geschich­ten im Gepäck. Ange­kün­digt sind neben den lesen­den Autoren auch Antje Baben­der­erde, Anna Gal­li­nat, Klaus Jäger, Jens Kirs­ten, Sieg­fried Nucke und Frank Quilitzsch.

Im Anschluss an die Lesung besteht die Gele­gen­heit, Bücher zu erwer­ben und signie­ren zu lassen.

Um die Bestuh­lung pla­nen zu kön­nen, bit­ten wir um Vor­anmel­dung unter den ange­ge­be­nen Kontaktdaten.

Eine Ver­an­stal­tung des Ver­bands deut­scher Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler, VS in ver.di. Lan­des­ver­band Thü­rin­gen in Zusam­men­ar­beit mit der Biblio­thek Marksuhl. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen und des Lese-Zei­chen e.V.

Dez
5
Di
Klub der kleinen Philosoph:innen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 5 um 16:00

Klub der klei­nen Philosoph:innen – Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern ab 9 Jahre

 

Kin­der machen sich unzäh­lige Gedan­ken über Dinge und Erleb­nisse und stel­len unend­lich viele Fra­gen, weil sie die Welt und das eigene Ich ver­ste­hen wollen.

Was ist Zeit?“ / „Warum bin ich ICH und nie­mand ande­res?“ / „Warum den­ken wir?“

Hier setzt das Phi­lo­so­phie­ren mit Kin­dern an: Die Teil­neh­men­den tref­fen sich ein­mal monat­lich und wer­den von einer erfah­re­nen Phi­lo­so­phin Diet­linde Schmal­fuß-Plicht ange­lei­tet, mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men. Gemein­sam und alters­ge­recht wer­den die klei­nen und gro­ßen Fra­gen des Lebens gestellt, Inter­es­sen und Wün­sche for­mu­liert und hinterfragt.

Im Klub der klei­nen Philosoph:innen ler­nen die Kin­der freies Den­ken, sich eine eigene Mei­nung zu bil­den und diese zu über­prü­fen. Sprach­kom­pe­tenz, Empa­thie und eine selb­stän­dige, kri­ti­sche und krea­tive Denk­weise wer­den geför­dert. Es geht um einen respekt­vol­len Umgang mit den ande­ren und um die Stär­kung der Per­sön­lich­keit und des Selbst­ver­trau­ens – und natür­lich um die Freude am Den­ken – der „Liebe zur Weis­heit“, was das Phi­lo­so­phie­ren im eigent­li­chen Sinne bedeutet.

 

Geeig­net für Kin­der von 9–11 Jahre.

Anmel­dung unter: kontakt@dacheroeden.de / 0361–644 123 75

Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Dez 5 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Dez
6
Mi
Expertinnengespräch zur Ausstellung »Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Dez 6 um 18:00

Klas­sik-For­schung trifft auf True Crime ist das Motto eines Exper­tin­nen­ge­sprächs am 6. Dezem­ber 2023 um 18 Uhr. In der Peter­sen-Biblio­thek unter­hal­ten sich Ber­na­dette Grun­der vom Bun­des­kri­mi­nal­amt und Aus­stel­lungs­ku­ra­to­rin Gabriele Klun­kert über den Fäl­scher­skan­dal und die fas­zi­nie­ren­den Metho­den, mit denen Handschriften-Expert*innen damals und heute Tätern auf die Spur kom­men. Auf­grund limi­tier­ter Plätze wird um die vor­he­rige Reser­vie­rung eines kos­ten­lo­sen Tickets im Online-Shop der Klas­sik Stif­tung Wei­mar gebe­ten: https://tickets.klassik-stiftung.de/#/product/event/5969

Die Aus­stel­lung rund um den Kri­mi­nal­fall Hein­rich von Gers­ten­bergk ist noch bis zum 17. Dezem­ber 2023 im Goe­the- und Schil­ler-Archiv zu sehen.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Aus­stel­lung: https://www.klassik-stiftung.de/goethe-und-schiller-archiv/das-archiv/ausstellungen/mit-fremder-feder-der-gefaelschte-schiller/

Lesung und Gespräch mit Moritz Götze und Lutz Rathenow in der LiteraturEtage Weimar
Dez 6 um 19:00

»Comics unter Palmen«

Lesung und Gespräch mit Moritz Götze und Lutz Rathenow

 

Comics & Gra­phic Novels haben längst die Regale der Buch­lä­den erobert. Ist das ein Zei­chen für den Nie­der­gang der Hoch­kul­tur, Lite­ra­tur für Analpha­be­ten oder eine neue Form zeit­ge­mä­ßer Kunst?

Die­ser Frage ist das Heft der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­zeit­schrift „Palm­baum“ gewidmet.

Am Mitt­woch, dem 6. Dezem­ber, wird es in der Lite­ra­tur­Etage der Ecker­mann-Buch­hand­lung mit beson­de­ren Gäs­ten vorgestellt:

Aus Halle kommt Moritz Götze. Der Pop-Art-Maler, der seit 30 Jah­ren für seine comi­c­ar­ti­gen Bil­der auf dem Kunst­markt gefei­ert wird, berich­tet von sei­ner Begeis­te­rung für die Dige­dags im DDR-Comic „Mosaik“.

Der in Jena gebo­rene Schrift­stel­ler Lutz Rathe­now erin­nert an den Anar­cho-Hel­den sei­ner Kind­heit: den „Struw­wel­pe­ter“.

Um das Beson­dere der Comic-Spra­che zu ergrün­den, erkun­det der „Palm­baum“ Bil­der­ge­schich­ten vom Mit­tel­al­ter bis zu Wil­helm Busch. Bei­spiele dafür sowie Bil­der von Moritz Götze lau­fen auf einer Lein­wand im Hin­ter­grund des Gesprächs.

Mode­riert wird der Abend von Jens-Fietje Dwars, der in sei­nem Buch „Ate­lier­ge­sprä­chen“ auch den Hal­len­ser Maler por­trä­tiert hat.

 

v. l.: Moritz Götze, Lutz Rathenow

 

Eine Ver­an­stal­tung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes, der Thü­rin­gi­schen Literar­his­to­ri­schen Gesell­schaft Palm­baum e.V. und der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 6 um 19:30

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesell­schafts­spiel zieht ins Buch­asyl ein

 

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ab Februar 2023 ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch.

Dez
7
Do
Lesung und Gespräch mit der Autorin Alexandra Przyrembel in der LiteraturEtage Weimar
Dez 7 um 19:00

Im Bann des Bösen. Ilse Koch – ein Kapi­tel deut­scher Gesell­schafts­ge­schichte 1933 bis 1970

Lesung und Gespräch mit der Autorin Alex­an­dra Przyrembel

Mode­ra­tion: Rikola-Gun­nar Lüttgenau

 

Als »Hexe von Buchen­wald« und »meist­ge­hasste Frau der Welt« beti­telt: 1932 tritt Ilse Koch der NSDAP bei, 1936 hei­ra­tet sie den spä­te­ren Buchen­wald-Kom­man­dan­ten Karl Koch, nach Kriegs­ende fol­gen gericht­li­che Ver­fah­ren gegen sie, die in eine lebens­lange Haft mün­den. Ilse Koch gilt bis heute als eine der umstrit­tens­ten Per­sön­lich­kei­ten des Natio­nal­so­zia­lis­mus und fas­zi­niert seit jeher in ihrer media­len Dar­stel­lung als »Son­der­fall« der deut­schen Geschichte. In ihrem Buch löst sich Alex­an­dra Przyrem­bel von die­ser Kon­struk­tion und ord­net die Figur Ilse Koch auf Grund­lage von archi­va­ri­schem Mate­rial kri­tisch in die unter­schied­li­chen Pha­sen der deut­schen Geschichte ein. Die Autorin ver­webt Ein­zel­fall- und Gesell­schafts­ana­lyse mit­ein­an­der, stellt Fra­gen nach der Rolle der Frauen in der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ord­nung, nach den Ver­ar­bei­tungs­stra­te­gien in Nach­kriegs­deutsch­land und den Ver­ei­nig­ten Staa­ten und zeigt, wie die Skan­da­li­sie­rung einer Figur den Dis­kurs über das mör­de­ri­sche NS-Sys­tem über­la­gert und somit zu einer Ent­las­tung der deut­schen Gesell­schaft führt.

Die His­to­ri­ke­rin Alex­an­dra Przyrem­bel ist Pro­fes­so­rin für die Geschichte der Euro­päi­schen Moderne an der Fern­uni­ver­si­tät in Hagen. »Im Bann des Bösen« liegt seit Früh­jahr die­ses Jah­res im S. Fischer Ver­lag vor. Sie lehrt und forscht zur (trans­na­tio­na­len) Geschichte Euro­pas und ver­öf­fent­li­che bereits zum natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Anti­se­mi­tis­mus. Gegen­wär­tig schreibt sie an einer (Global-)Geschichte des Ver­mö­gens um 1900.

Eine Ver­an­stal­tung der Gedenk­stätte Buchen­wald und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Dez
8
Fr
Romance Talk: Lilly Lucas & Anne Lück im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 8 um 18:00

Romance Talk: Lilly Lucas & Anne Lück “Rea­ding was my first love”

Aus­weich­ter­min für die aus­ge­fal­lene Lesung am 6. Novem­ber. Alle gekauf­ten Kar­ten behal­ten dafür ihre Gültigkeit.

 

Zwei Star­au­torin­nen des »New Adult« tref­fen sich zum Romance Talk und haben natür­lich tol­len neuen Lese­stoff dabei!

Lilly Lucas führt uns im Weih­nachts­spe­cial zur Green Val­ley-Reihe »New Wis­hes« wie­der mit Rebecca Fitz­ge­rald in die Rocky Moun­tains. Green Val­ley berei­tet sich auf Win­ter­zau­ber und Weih­nach­ten vor, doch für Rebecca ist die Advents­zeit tur­bu­lent: Erst ver­liert sie ihren Job und dann muss sie ihre Fami­lie in Green Val­ley unter­stüt­zen, denn ihr Vater, der Rever­end, ist krank. In ihrem Eltern­haus trifft sie auf den attrak­ti­ven Eis­ho­ckey-Trai­ner Leo Braxton. Mit ihm soll sie das jähr­li­che Krip­pen­spiel vor­be­rei­ten. Es dau­ert nicht lange und Rebec­cas Leben steht rich­tig auf dem Kopf.

Außer­dem hat Lilly Lucas Band vier ihrer Cherry Hill-Reihe “A Place to Shine” mit im Gepäck. Poppy McCar­thy liebt viele Dinge. Coun­try-Star Trace Brad­ley gehört nicht dazu. In „A Place to Shine“ bekommt es Poppy aber aus­ge­rech­net mit ihm zu tun …
Best­sel­ler-Autorin Lilly Lucas steht für Lie­bes­ro­mane zum Wohl­füh­len mit traum­haft schö­nem Set­ting: Auf der zau­ber­haf­ten Obst­farm Cherry Hill kann man sich wie in der idyl­li­schen Klein­stadt Green Val­ley ganz zu Hause fühlen.

Anne Lück prä­sen­tiert den Band »Abend­stern« der “Das St. Alex«-Reihe, in dem die junge Kran­ken­schwes­ter Maya auf der Inten­siv­sta­tion vor neue Her­aus­for­de­run­gen gestellt wird. Zum Glück unter­stüt­zen ihre neuen Kolleg:innen sie. Beson­ders die stell­ver­tre­tende Sta­ti­ons­lei­te­rin Ella steht Maya zur Seite und geht ihr zuneh­mend unter die Haut. Maya ist hin- und her­ge­ris­sen zwi­schen Hoff­nung und Zwei­feln, hat sie bis­her doch nicht die bes­ten Erfah­run­gen in Sachen Liebe gemacht.

Anne Lücks New-Adult-Lie­bes­ro­mane um drei junge Kran­ken­schwes­tern aus Ber­lin bie­ten ein außer­ge­wöhn­li­ches Set­ting, ergrei­fende Schick­sale und ganz viel Herz­klop­fen. Queer, emo­tio­nal und wun­der­schön romantisch!

Erfur­ter Fami­li­en­pass: Um das ver­güns­tigte Ange­bot nut­zen zu kön­nen, ist es not­wen­dig, den Fami­li­en­pass mit dem Gut­schein (S. 111) in der Geschäfts­stelle (Kul­tur: Haus Dacheröden, Anger 37) vorzulegen.

Dez
12
Di
Lesung und Gespräch mit Boris Hoge-Benteler in Schillers Gartenhaus in Jena
Dez 12 um 19:45

»Die Gunst des Augen­blicks« mit Boris Hoge-Benteler

 

Mode­ra­tion: Jen­ni­fer Gün­ther und Hel­mut Hühn

Boris Hoge-Ben­te­ler, gebo­ren 1979 in Mar­burg, auf­ge­wach­sen in Büren (West­fa­len), stu­dierte Neuere deut­sche Lite­ra­tur, Ita­lie­nisch und Geschichte in Ber­lin und Wien und pro­mo­vierte in Müns­ter über Russ­land-Kon­struk­tio­nen in der deut­schen Gegen­warts­li­te­ra­tur. Er arbei­tet als wis­sen­schaft­li­cher Biblio­the­kar in Jena und lebt in Wei­mar. 2022 erschien sein Debüt­ro­man „Son­nen­stadt“, 2023 folgte sein zwei­ter Roman „Liebe Dunkelheit“.

Liebe Dun­kel­heit‹ ist ein geheim­nis­vol­ler Roman über das Aus­ge­lie­fert­sein und den Ver­lust zweier Men­schen, der in traum­wand­le­risch-hal­lu­zi­na­ti­ver Spra­che die Gren­zen zwi­schen Innen- und Außen­welt auf kunst­volle Weise zum Ver­schwin­den bringt.

»Und immerzu habe ich den Ein­druck, im Zug zu sit­zen, vie­les, doch längst noch nicht alles, fah­ren und zusam­men­fal­len zu las­sen mit dem Blick aus dem Fens­ter, stäu­ben­der Schnee gegen das Licht wie schlit­ternde Töne einer Zither, es kippt, fällt, doch ohne Auf­prall, Stand­bild. Nicht län­ger muss ich Euch suchen, da ich Euch, bewe­gungs­los, ent­ge­gen­fahre im warm­brau­nen Licht am Nachmittag.«

Eine Ver­an­stal­tung des Schil­lers Gar­ten­hau­ses (Uni­ver­sti­tät Jena) in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thüringen.

Dez
13
Mi
Leseclub in der Kinder- und Jugendbibliothek Erfurt
Dez 13 um 16:00

Die Kin­der- und Jugend­bi­blio­thek lädt alle Jugend­li­chen ab 12 Jah­ren ein, im neu gegrün­de­ten Les­e­club mit­zu­ma­chen. In einer ent­spann­ten Runde spre­chen die Teil­neh­men­den über Bücher und emp­feh­len sich gegen­sei­tig neue Lektüre.

Wir suchen dich – komm vorbei!
Du liebst Bücher und möch­test dich mit ande­ren Jugend­li­chen dar­über aus­tau­schen? Dann komm in unse­ren Leseclub!

In einer ent­spann­ten Runde quat­schen wir über Bücher und emp­feh­len uns gegen­sei­tig neues Lese­fut­ter. Ob das Schrei­ben von Rezen­sio­nen oder krea­tive Dinge, wie Buch­pla­kate oder Buch­trai­ler – Ihr ent­schei­det, wor­auf ihr Lust habt!

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­frei. Eltern kön­nen ihre Kin­der anmel­den, tele­fo­nisch unter 0361 655‑1545 oder per E‑Mail (paedagogik.bibliothek@erfurt.de). Immer am zwei­ten Mitt­woch im Monat.

Dez
14
Do
Neue Handschriften vorgestellt und Jahresausklang im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Dez 14 um 17:00

Neue Hand­schrif­ten im Goe­the- und Schiller-Archiv

Vor­ge­stellt von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Archivs

Anschlie­ßend Jahresausklang

Dez
16
Sa
Die Literarische Destille. Ein hochprozentiger Abend über Hunter S. Thompson, Heiner Müller und Malcolm Lowry mit Ralf Schönfelder und M. Kruppe im Franzenshof Pößneck
Dez 16 um 19:00

Die Lite­ra­ri­sche Destille. Ein hoch­pro­zen­ti­ger Abend über Hun­ter S. Thomp­son, Hei­ner Mül­ler und Mal­colm Lowry. 

Mit Ralf Schön­fel­der und M. Kruppe

Drei Schrift­stel­ler und ihre liebs­ten Spi­ri­tuo­sen. Hei­ner Mül­ler schrieb seine apo­ka­lyp­ti­schen Thea­ter­vi­sio­nen stets mit einem Glas Whis­key in greif­ba­rer Nähe. Mal­colm Lowrys „Unter dem Vul­kan“ ist der wohl kom­ple­xeste Trin­ker­ro­man der Lite­ra­tur­ge­schichte; der Autor selbst liebte Gin über alles. Hun­ter S. Thomp­son hatte neben einem Kof­fer vol­ler Dro­gen auch eine Fla­sche guten Rum auf sei­ner Reise nach Las Vegas im Gepäck.

M. Kruppe und Ralf Schön­fel­der sind die lite­ra­ri­schen Som­me­liers des Abends. Sie lesen aus den Tex­ten der Autoren und erzäh­len humor­volle und ernste Anek­do­ten über die schrei­ben­den Trin­ker. Dazu wer­den edle Schnäpse kre­denzt: Whis­key, Rum, Wodka, Gin. Das Publi­kum ist ein­ge­la­den, mitzutrinken!

Der Ein­tritt ist frei! Um eine Spende wird gebeten.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Fran­zens­hof Pößneck.

Dez
17
So
Lesung und Gespräch mit Gregor Gysi in Ilmenau
Dez 17 um 19:00

Was Poli­ti­ker nicht sagen – Buch­prä­sen­ta­tion und Gespräch mit Gre­gor Gysi

Jan
2
Di
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Jan 2 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Jan
11
Do
Lesung und das Gespräch mit Alexandra Przyrembel in der LiteraturEtage Weimar – ENTFÄLLT WEGEN BAHNSTREIK!!!
Jan 11 um 19:00

»Im Bann des Bösen. Ilse Koch – ein Kapi­tel deut­scher Gesell­schafts­ge­schichte 1933 bis 1970« – Lesung und das Gespräch mit der Autorin Alex­an­dra Przyrembel

 

 

Als »Hexe von Buchen­wald« und »meist­ge­hasste Frau der Welt« beti­telt: 1932 tritt Ilse Koch der NSDAP bei, 1936 hei­ra­tet sie den spä­te­ren Buchen­wald-Kom­man­dan­ten Karl Koch, nach Kriegs­ende fol­gen gericht­li­che Ver­fah­ren gegen sie, die in eine lebens­lange Haft mün­den. Ilse Koch gilt bis heute als eine der umstrit­tens­ten Per­sön­lich­kei­ten des Natio­nal­so­zia­lis­mus und fas­zi­niert seit jeher in ihrer media­len Dar­stel­lung als »Son­der­fall« der deut­schen Geschichte. In ihrem Buch löst sich Alex­an­dra Przyrem­bel von die­ser Kon­struk­tion und ord­net die Figur Ilse Koch auf Grund­lage von archi­va­ri­schem Mate­rial kri­tisch in die unter­schied­li­chen Pha­sen der deut­schen Geschichte ein. Die Autorin ver­webt Ein­zel­fall- und Gesell­schafts­ana­lyse mit­ein­an­der, stellt Fra­gen nach der Rolle der Frauen in der natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ord­nung, nach den Ver­ar­bei­tungs­stra­te­gien in Nach­kriegs­deutsch­land und den Ver­ei­nig­ten Staa­ten und zeigt, wie die Skan­da­li­sie­rung einer Figur den Dis­kurs über das mör­de­ri­sche NS-Sys­tem über­la­gert und somit zu einer Ent­las­tung der deut­schen Gesell­schaft führt.

Die His­to­ri­ke­rin Alex­an­dra Przyrem­bel ist Pro­fes­so­rin für die Geschichte der Euro­päi­schen Moderne an der Fern­uni­ver­si­tät in Hagen. »Im Bann des Bösen« liegt seit Früh­jahr die­ses Jah­res im S. Fischer Ver­lag vor. Sie lehrt und forscht zur (trans­na­tio­na­len) Geschichte Euro­pas und ver­öf­fent­li­che bereits zum natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Anti­se­mi­tis­mus. Gegen­wär­tig schreibt sie an einer (Global-)Geschichte des Ver­mö­gens um 1900.

Mode­ra­tion: Rikola-Gun­nar Lüttgenau

Ort: Lite­ra­tur­Etage. Markt­str. 2–4 (OG), 99423 Weimar

Beginn: 19:00 Uhr

Ein­tritt frei

Eine Ver­an­stal­tung der Gedenk­stätte Buchen­wald und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen

Jan
19
Fr
Lesung mit Dirk Oschmann in Ilmenau
Jan 19 um 19:30

Der Osten, eine west­deut­sche Erfin­dung – Lesung mit Dirk Oschmann

Jan
21
So
Kuratorenführung durch die Ausstellung »Romantik schwarz-weiß« im Romantikerhaus Jena
Jan 21 um 14:00

Kura­to­ren­füh­rung mit Max Pommer

Die Aus­stel­lung ver­sam­melt eine Viel­zahl fran­zö­si­scher Künst­ler wie Eugène Del­a­croix, Thé­o­dore Géri­cault und Camille Corot und fragt nach den Ein­flüs­sen der Roman­tik auf die Druck­gra­phik des 19. Jahr­hun­derts in Frank­reich. Im Zen­trum steht dabei die Beob­ach­tung, dass sich das druck­tech­ni­sche Medium der Linie und des Schwarz-Weiß als eigent­lich roman­ti­sche Kunst­form erwei­sen könnte, obwohl man die fran­zö­si­sche Roman­tik häu­fig mit einer ener­gi­schen Frei­set­zung der Farbe verbindet.

Die Füh­rung gelei­tet durch die Aus­stel­lung, stellt exem­pla­ri­sche Werke der Pri­vat­samm­lung vor und fragt danach, was eigent­lich eine Druck­gra­phik ist, was es mit der Roman­tik in Frank­reich auf sich hat und wo ihre Spu­ren auch in Kunst­wer­ken des spä­ten 19. Jahr­hun­derts zu erken­nen sind.

Jan
26
Fr
Literatursalon des Südthüringer Literaturvereins im »Waffenschmied« Suhl
Jan 26 um 18:00

Lite­ra­tur­sa­lon des Süd­thü­rin­ger Literaturvereins

 

Offe­nes Podium für neue Texte und Lite­ra­tur­aus­tausch. Lite­ra­tur­in­ter­es­sen­ten sind herz­lich will­kom­men. Neue Texte kön­nen vor­ge­stellt wer­den. Schrift­stel­ler der Region ste­hen zum Gedan­ken­aus­tausch bereit.

Jan
28
So
Führung »Die Frühromantik in Jena« im Romantikerhaus Jena
Jan 28 um 14:00

Öffent­li­che Füh­rung durch das Roman­tik­er­haus Jena

Das Roman­tik­er­haus wid­met seine Dau­er­aus­stel­lung der Jenaer Früh­ro­man­tik um 1800. Dich­ter, Phi­lo­so­phen, Theo­lo­gen und Natur­wis­sen­schaft­ler kamen in der „Sta­pel­stadt des Wis­sens“ zusam­men, um dem moder­nen Auf­bruch nach­zu­spü­ren. Die muse­ums­päd­ago­gi­sche Ver­mitt­lung ermög­licht es den Besu­chern des Roman­tik­er­hau­ses, in die all­um­fas­sende Strö­mung des 18. und 19. Jahr­hun­derts ein­zu­tau­chen und sich selbst­ver­ständ­lich gewor­dene Fra­gen neu zu stel­len: Was heißt es, ein Ich zu sein? Hat ein roman­ti­scher Abend etwas mit der Roman­tik zu tun? Und warum inter­es­sie­ren sich die jun­gen Rebel­len für das Ver­hält­nis von Ver­nunft, Reli­gion und Natur?

Im Rah­men der öffent­li­chen Füh­rung wird es die Mög­lich­keit geben, Ori­gi­nale anzu­schauen, die ansons­ten nicht in der Dau­er­aus­stel­lung ver­tre­ten sind.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Jan
31
Mi
Räuberlabor im Schillerhaus Rudolstadt
Jan 31 um 16:00

Räu­ber­la­bor: Wer war die­ser Schil­ler? (Kin­der­füh­rung)

 

 

In Rudol­stadt begeg­net man die­sem Schil­ler fast über­all. Er lacht von Fas­sa­den, man spricht von der Schil­ler­stadt, und es gibt ein Schil­ler­haus. Was es damit auf sich hat, wol­len wir im Räu­ber­la­bor erkun­den. Fried­rich Schil­ler. Wer war das? Was hat er hier gemacht? Was gibt es im Schil­ler­haus alles zu sehen? Anschau­lich und kind­ge­recht geht es mit Chris­tian Hof­mann auf Ent­de­ckungs­tour durch das Museum.

Räuberlabor im Schillerhaus Rudolstadt
Jan 31 um 16:00

Räu­ber­la­bor: Wer war die­ser Schil­ler? (Kin­der­füh­rung)

In Rudol­stadt begeg­net man die­sem Schil­ler fast über­all. Er lacht von Fas­sa­den, man spricht von der Schil­ler­stadt, und es gibt ein Schil­ler­haus. Was es damit auf sich hat, wol­len wir im Räu­ber­la­bor erkun­den. Fried­rich Schil­ler. Wer war das? Was hat er hier gemacht? Was gibt es im Schil­ler­haus alles zu sehen? Anschau­lich und kind­ge­recht geht es mit Chris­tian Hof­mann auf Ent­de­ckungs­tour durch das Museum.

Feb
2
Fr
Altenburger Buchquartett zu Gast in Garbisdorf
Feb 2 um 19:00

Beim Alten­bur­ger Buch­quar­tett kom­men vier pas­sio­nierte Leser zusam­men. Ihre Lei­den­schaft gilt nicht nur dem inten­si­ven Berei­sen von Bücher­wel­ten. Sie erfreuen sich ebenso sehr am Aus­tausch über ihre Lese­er­fah­run­gen und wol­len diese Begeis­te­rung öffent­lich teilen.

Das Quar­tett besteht aus einem Kern­trio, das sich drei Mal im Jahr einen Über­ra­schungs­gast ein­lädt, um mit ihr oder ihm in locke­rer Runde vor Publi­kum vier gemein­sam aus­ge­wählte Bücher zu bespre­chen. Ent­de­ckun­gen oder Ent­täu­schun­gen – alles kommt zu Wort, was beim Lesen der Werke das Gemüt bewegte.

Im Anschluss an die offi­zi­elle Buch­vor­stel­lung kann das Publi­kum seine eige­nen Lese­er­fah­run­gen in die Dis­kus­sion ein­brin­gen. Man muss aber kei­nes der Bücher bereits gele­sen haben, um einen anre­gen­den Abend zu erle­ben, der dazu gedacht ist, die Lust und Freude am Lesen zu tei­len und zu verbreiten.

Das 11. Alten­bur­ger Buch­quar­tett am 2. Februar 2024 fin­det in Koope­ra­tion mit dem Hei­mat­ver­ein Göp­fers­dorf e. V. statt.

Die Buch­aus­wahl umfasst:

Jón Kal­man Ste­fáns­son (*1963): „Fische haben keine Beine“ 2015
Joa­chim B. Schmidt (*1981): „Kal­mann“ 2020
Hall­dór Lax­ness (1902–1998): „Am Glet­scher“ 1968
Auður Ava Ólaf­s­dót­tir (*1958): „Miss Island“ 2018
Das Buchquartett

Dr. Kris­tin Jahn, gebo­ren 1976, hat evan­ge­li­sche Theo­lo­gie und Ger­ma­nis­tik in Jena stu­diert. Sie war von 2007 an als Pfar­re­rin in der Evan­ge­li­schen Kir­che in Mit­tel­deutsch­land tätig. Nach Sta­tio­nen in Mei­nin­gen und Wit­ten­berg war sie seit 2017 Super­in­ten­den­tin im Kir­chen­kreis Alten­bur­ger Land und ist seit 2022 Gene­ral­se­kre­tä­rin des Deut­schen Evan­ge­li­schen Kirchentages.

Bir­git Sei­ler, gebo­ren 1964, hat Agrar­wis­sen­schaf­ten und Ver­wal­tungs­recht in Leip­zig und Wei­mar stu­diert. Seit 2014 ist sie Lei­te­rin des Fach­diens­tes Natur- und Umwelt­schutz beim Land­rats­amt Alten­bur­ger Land.

Dr. Roland Krischke, gebo­ren 1967, hat Roma­nis­tik, Sla­wis­tik, Phi­lo­so­phie und Ger­ma­nis­tik in Hei­del­berg, Müns­ter, Wien und Frank­furt am Main stu­diert. Nach Muse­um­s­tä­tig­kei­ten in Hei­del­berg, Mainz und Gotha ist er seit 2016 Direk­tor des Lin­denau-Muse­ums Alten­burg sowie seit Okto­ber 2020 Direk­tor der Alten­bur­ger Museen.

Zu jedem Alten­bur­ger Buch­quar­tett lädt das Leser­trio einen Über­ra­schungs­gast ein, der eben­falls eines der Bücher vor­stellt und mit­dis­ku­tiert. Die Iden­ti­tät des Gas­tes wird erst am Abend selbst gelüftet.

Ein­trit
Der Ein­tritt ist frei. Spen­den für das Kul­tur­pro­gramm sind jeder­zeit will­kom­men. Damit wir die Rech­nun­gen an die Goe­the Gesell­schaft Alten­burg unter ande­rem für pro­fes­sio­nelle Tech­nik, Fahrt­kos­ten für den Über­ra­schungs­gast und Wer­bung auch wei­ter­hin bezah­len kön­nen, freuen wir uns über 10 Euro oder mehr.

Als gemein­nüt­zi­ger Ver­ein kann die Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. Spen­den­quit­tun­gen ausstellen.

Feb
6
Di
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates
Feb 6 um 22:00
Literaturland Thüringen im Radio – Eine Sendereihe des Thüringer Literaturrates @ Radio Lotte

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat geht es bei »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio«, dem Sen­de­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes um Lite­ra­tur aus und über Thüringen.

Soweit es die Pla­nung erlaubt, laden wir Gäste ins Stu­dio ein, um mit ihnen über ihr Schrei­ben, Pro­jekte, Recher­chen oder beson­dere The­men zu spre­chen. Oder wir zeich­nen Sen­dun­gen auf, brin­gen Live­mit­schnitte von Ver­an­stal­tun­gen etc.

Jeden ers­ten Diens­tag im Monat ist die Sen­dung auf  Radio Lotte im Stadt­ge­biet von Wei­mar auf 160,6 UKW zu hören und welt­weit im Inter­net unter https://www.radiolotte.de

Alle Radio­sen­dun­gen kön­nen zudem in der Pod­ca­st­reihe »Lite­ra­tur­land Thü­rin­gen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de ange­hört wer­den. Die Sen­dun­gen ste­hen i.d.R. ab dem ers­ten Mitt­woch im Monat bereit.

 

Eine Sen­dungs­for­mat des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­ra­tes. Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei. Bis 2023 geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Feb
11
So
Sonntagsführung im Lindenau-Museum Altenburg
Feb 11 um 14:00

Sonn­tags­füh­rung: Recht und bil­lig – Wie Gott­hardt Kuehls „Sing­stunde“ ins Lin­denau-Museum kam mit Sarah Kin­zel, Provenienzforscherin.

Feb
14
Mi
»Buchbingo« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 14 um 19:30

BINGO!“ Wer liebt es nicht? Das beliebte Gesell­schafts­spiel zieht ins Buch­asyl ein

Span­nung, Spaß, Gewinne – und alles für einen guten Zweck. Das Kul­tur: Haus Dacheröden bie­tet ein­mal im Monat ein „Bingo!“ an. Ziel ist es, neben bes­ter Unter­hal­tung für das Publi­kum auch für Auf­merk­sam­keit für das Buch­asyl im Haus zu sor­gen. Dabei soll am Grund­prin­zip der Lot­te­rie fest­ge­hal­ten wer­den. Aller­dings sind die Ein­sätze und die Gewinne beson­ders: Bücher.

Und so geht es. Wer mit­spie­len möchte, bringt ein Buch mit in den Bür­ger­saal im Dacheröden. Dafür gibt es einen Lot­to­schein. Wer den Ein­satz erhö­hen und mit meh­re­ren Bin­go­schei­nen antre­ten möchte, kann natür­lich auch meh­rere Bücher mitbringen.

Wie immer wer­den die durch­num­me­rier­ten Kugeln aus der Los­trom­mel gezo­gen, bis ein Gast auf sei­nem Schein die ers­ten fünf der ins­ge­samt 90 Zah­len in einer waa­ge­rech­ten Reihe ankreu­zen konnte. Für den Ruf „Bingo“ gibt es dann den ers­ten Gewinn, einen beson­de­ren Schatz aus dem Buchasyl.

Danach geht es darum, auf dem Spiel­schein eine Senk­rechte zu fül­len. Zum Schluss der Runde gewinnt, wer am schnells­ten alle rich­ti­gen Zah­len auf sei­nem Schein ver­eint. Ins­ge­samt sind pro Abend drei Durch­gänge geplant.

Für zusätz­li­che Unter­hal­tung beim Spie­len sor­gen der Herbst­lese-Ver­eins­vor­sit­zende Dirk Löhr sowie ein Gast, die nicht nur Kugel für Kugel aus der Los­trom­mel zie­hen, son­dern sich dabei auch recht spon­tan über Gott und die Welt austauschen.

Die als Spiel­ein­satz mit­ge­brach­ten Bücher kom­men ins Buch­asyl. Seit 2018 wer­den hier Bücher vor der Papier­tonne geret­tet. Dann gilt für sie das Grund­prin­zip „Bücher suchen ein neues Zuhause“. Gegen einen klei­nen Obo­lus, der die ganze Unter­neh­mung am Lau­fen hal­ten soll, kön­nen sich Inter­es­sierte aus den Rega­len im Bür­ger­saal bedie­nen und den einen oder ande­ren Schatz für ihre Biblio­thek erwerben.

Natür­lich ist an den Aben­den auch die Bar im Kul­tur: Haus Dacheröden geöffnet.

Anmel­dun­gen unter: kontakt@dacheroeden.de oder Tele­fon 0361–644 123 75. Spon­tane Gäste sind aber auch ganz herz­lich willkommen!

Ein­tritt: 1 Buch

Feb
15
Do
Vortrag und Buchvorstellung mit Till Kössler und Janosch Steuwer: »Brandspuren. Das vereinte Deutschland und die rechte Gewalt der frühen 1990er-Jahre« im Sparkassen Saal in Schmölln
Feb 15 um 18:00

Ein Jahr nach der „Wie­der­ver­ei­ni­gung“ begann im Herbst 1991 eine dra­ma­ti­sche Eska­la­tion rech­ter Gewalt. Atta­cken gegen Juden, Men­schen mit ande­rer Haut­farbe, poli­ti­scher Gesin­nung oder sexu­el­ler Ori­en­tie­rung hatte es bereits zuvor in der Bun­des­re­pu­blik und in der DDR gege­ben. Ebenso Gewalt gegen Men­schen mit
Ein­wan­de­rungs­ge­schich­ten, Woh­nungs­lose, Gothic-Fans und Punks. Doch im Sep­tem­ber 1991 setz­ten in Hoyers­werda schwere Angriffe auf die Unter­künfte von Geflüch­te­ten, Arbeits­mi­gran­tin­nen und migran­ten eine dra­ma­ti­sche Gewalt­spi­rale in Gang, die allein in den fol­gen­den zwei Jah­ren mehr als 4 000 schwere Gewalt­ta­ten nach sich zog, dar­un­ter über 1200 Brand­an­schläge. Der Band Brand­spu­ren unter­sucht Ursa­chen, Ver­läufe und Fol­gen der rech­ten Gewalt der frü­hen 1990er-Jahre. Er zeigt, wie sich die Gewalt dem ver­ein­ten Deutsch­land ein­schrieb und die Zeit der Brand­an­schläge zu einer ein­schnei­den­den und prä­gen­den Phase der jün­ge­ren deut­schen Geschichte machte.

Till Köss­ler ist Pro­fes­sor für His­to­ri­sche Erzie­hungs­wis­sen­schaft an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­tem­berg. Er forscht zur euro­päi­schen Zeit- und Bil­dungs­ge­schichte. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat er unter ande­rem zur Ent­ste­hung und zum Ende der Franco-Dik­ta­tur in Spa­nien sowie zu Gewalt, Rechts­ex­tre­mis­mus und Schule in der Bun-
des­re­pu­blik publiziert.
Janosch Steu­wer ist His­to­ri­ker am Arbeits­be­reich His­to­ri­sche Erzie­hungs­wis­sen­schaft an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­tem­berg. Er forscht und publi­ziert zur Geschichte und Nach­ge­schichte des Natio­nal­so­zia­lis­mus, der Geschichte der Kind­heit in den 1970er-Jah­ren und der gesell­schaft­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung mit der extremen
Rech­ten seit den 1980er-Jah­ren in Europa.

Feb
17
Sa
Lange Nacht für Brigitte Reimann in Jena
Feb 17 um 18:00

Lange Nacht für Bri­gitte Reimann

Bri­gitte Rei­mann war eine der wich­tigs­ten und pro­duk­tivs­ten Schrift­stel­le­rin­nen der DDR. Wir fra­gen: Was hat ihr letz­ter, unvoll­endet geblie­be­ner Roman „Fran­ziska Lin­ker­hand“ und was haben ihre Tage­bü­cher uns heute zu sagen? Im ers­ten, „Fran­ziska“ über­schrie­be­nen Teil, zei­gen wir einen kur­zen Por­trät­film über Bri­gitte Rei­mann. Anna Thal­bach liest zwei Aus­züge aus „Fran­ziska Lin­ker­hand“, und der öster­rei­chi­sche Jazz-Pia­nist David Hel­bock wird am Flü­gel zu hören sein. In einem Podium erzählt Angela Dre­scher über die Ent­ste­hung des Romans „Fran­ziska Lin­ker­hand“, und in einem zwei­ten Podium dis­ku­tie­ren Mat­thias Lerm und Tho­mas Flierl über Stadt­pla­nung in der DDR.

Der Mit­tel­teil trägt den Titel „Schwar­zer Schnee“. Nach einer „Intro­duk­tion“ von David Hel­bock lesen Kris­tina Stella und Klaus Lepsky aus dem Brief­wech­sel von Bri­gitte Rei­mann und Sieg­fried Pitsch­mann. Unmit­tel­bar danach folgt ein Podi­ums­ge­spräch mit Kris­tina Stella und Mar­tin Straub zu Leben und Schrei­ben des unglei­chen Paares.

In der Kon­zert-Per­for­mance der Gruppe „Mega­phon“ aus Han­no­ver „Leuch­ten über der Stadt“ wer­den Werke zeit­ge­nös­si­scher Kom­po­nis­tin­nen mit Tage­buch­auf­zeich­nun­gen Rei­manns zuein­an­der in Bezie­hung gesetzt. Im Ver­lauf ihrer Per­for­mance und in eigens für diese Per­for­mance ent­stan­de­nen Kom­po­si­tio­nen von Tat­jana Pre­le­vic und Lenka Žup­kova wird der Schaf­fens­pro­zess Bri­gitte Rei­manns nach­voll­zo­gen. Das Publi­kum bekommt dabei direk­ten Ein­blick in musi­ka­li­sche Ent­schei­dungs­pro­zesse, Ver­wer­fun­gen und Dis­kus­sio­nen, Text­pas­sa­gen, Musik, Ges­ten, Bewe­gun­gen, Klänge und Video­pro­jek­tio­nen wer­den zu einer Gesamt­kom­po­si­tion verbunden.

Sin­gend im Regen“ – so heißt der dritte Teil. Zunächst spielt David Hel­bock Musik, die Bri­gitte Rei­mann beson­ders liebte: Cho­pin und Jazz. Danach liest Anna Thal­bach aus Rei­manns Tage­bü­chern. Das musi­ka­li­sche Finale gestal­tet das öster­rei­chi­sche Trio Ran­dom­Con­trol mit David Hel­bock, Johan­nes Bär und Andreas Broger.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Neuer Lese­hal­len­ver­eins e.V., Jazz im Para­dies e.V., För­der­ver­ein radio okj e.V. mit dem Jenaer Thea­ter­haus, Jen­a­Kul­tur, Hein­rich Böll-Stif­tung Thü­rin­gen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Feb
21
Mi
Lesung und Diskussion mit Jonas Schaible: »Demokratie im Feuer« in der Stadt- und Regionalbibliothek in Erfurt
Feb 21 um 18:30

Lesung mit SPIE­GEL-Jour­na­list Jonas Schaible
Buchpräsentation
Kli­ma­schutz und Demo­kra­tie, das passt für viele Men­schen nicht zusam­men. Den einen geht der Kampf gegen die Kli­ma­krise zu lang­sam voran, wäh­rend die ande­ren sich von einer angeb­li­chen Öko­dik­ta­tur bedroht sehen.
SPIE­GEL-Jour­na­list Jonas Schaible räumt in die­sem Debat­ten­buch mit sol­chen fal­schen Wider­sprü­chen auf. Er zeigt, dass Klima und Demo­kra­tie sich sogar gegen­sei­tig bedin­gen: Demo­kra­tie gibt es nur auf einem bewohn­ba­ren Plan­ten – und das Klima wird sich nur mit demo­kra­ti­schen Mit­teln ret­ten las­sen. Dafür ist aber Umden­ken nötig: Demo­kra­tie kann nur als Kli­ma­de­mo­kra­tie bestehen. Schaible ermög­licht einen neuen Blick auf Poli­tik in Zei­ten der Kli­ma­krise und ent­wirft eine Zukunfts­vi­sion, in der sich Frei­heit und Kli­ma­schutz gegen­sei­tig stärken.
Jonas Schaible, gebo­ren 1989, ist Redak­teur im SPIE­GEL-Haupt­stadt­büro. Er stu­dierte Poli­tik- und Medi­en­wis­sen­schaft in Tübin­gen und Ber­lin und absol­vierte seine jour­na­lis­ti­sche Aus­bil­dung an der Henri-Nan­nen-Schule in Ham­burg. Er schreibt regel­mä­ßig über die Kli­ma­schutz­be­we­gung und beob­ach­tet Kli­ma­po­li­tik seit 2018. Für sei­nen Text »Wer von Öko­dik­ta­tur spricht, hat das Pro­blem nicht ver­stan­den« wurde er mit dem »Deut­schen Repor­ter­preis« für den bes­ten Essay ausgezeichnet.
Kooperationspartner:
Evan­ge­li­sche Aka­de­mie Thüringen
Zukunfts­fä­hi­ges Thü­rin­gen e.V.
Stadt- und Regio­nal­bi­blio­thek Erfurt

 

Die Ver­an­stal­tung ist kostenfrei.

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, des­halb ist eine Anmel­dung per E‑Mail oder tele­fo­nisch unter 0361 655‑1590 erforderlich.

Lesung mit Leif Kramp und Stephan Weichert: »Resilienz in der digitalen Gesellschaft. Mediennutzung in Krisenzeiten« in der Stadtbibliothek in Gera
Feb 21 um 19:30

Leif Kramp und Ste­phan Wei­chert beleuch­ten die tief­grei­fen­den Neben­wir­kun­gen einer zuneh­mend digi­ta­len Medi­en­nut­zung im All­tag, die offen­kun­dig immer mehr zur Pola­ri­sie­rung unse­rer Gesell­schaft bei­tra­gen und uns Men­schen psy­chisch anzu­grei­fen schei­nen. Basie­rend auf ihrer zwei­tei­li­gen Grund­la­gen­stu­die zei­gen sie auf, wie den Her­aus­for­de­run­gen der digi­ta­len Gesell­schaft ange­sichts per­fi­der Mani­pu­la­tion, digi­ta­lem Sucht­po­ten­zial und
poli­ti­schem Dis­kurs­ver­fall im Netz indi­vi­du­ell wie auch kol­lek­tiv begeg­net wer­den kann. Die Autoren ver­deut­li­chen, dass wir eine neue Super­kraft brau­chen: „Digi­tale Resi­li­enz“. Diese Fähig­keit schützt unsere Demo­kra­tie vor sozia­ler Spal­tung und psy­chi­scher Über­for­de­rung. Die Autoren plä­die­ren auch des­halb für mehr Wider­stands­kraft im Digi­ta­len, weil sie sich für ein kon­struk­ti­ves Mit­ein­an­der nicht nur im Netz stark machen: Mit ihrer ganz­heit­li­chen Betrach­tungs­weise tra­gen sie zum Ver­ständ­nis der all­seits dis­ku­tier­ten „digi­ta­len Gesell­schaft“ bei.

Dr. Leif Kramp ist Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Medi­en­wis­sen­schaft­ler sowie His­to­ri­ker und arbei­tet als For­schungs­ko­or­di­na­tor am Zen­trum für Medien‑, Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Infor­ma­ti­ons­for­schung (ZeMKI) der Uni­ver­si­tät Bre­men. Er ist Mit­be­grün­der und Vor­stands­mit­glied des Ver­eins für Medien- und Jour­na­lis­mus­kri­tik e.V., der die VOCER Bil­dungs­pro­gramme trägt.

Dr. Ste­phan Wei­chert ist Medien- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­ler, Publi­zist, Fil­me­ma­cher und Social Entre­pre­neur. Gemein­sam mit Alex­an­der von Streit lei­tet er das unab­hän­gige VOCER Insti­tut für Digi­tal Resi­li­enz und das mit Bun­des­mit­teln geför­derte Daten­bank-Pro­jekt NPJ.news. Wei­chert arbei­tet seit 20 Jah­ren als Lehr­be­auf­trag­ter und hat ver­schie­dene Stu­di­en­gänge und Aus­bil­dungs­pro­gramme im Bereich Digi­ta­ler Jour­na­lis­mus gelei­tet. Par­al­lel zu sei­ner Kar­riere als Hoch­schul­leh­rer war Wei­chert als Autor für ver­schie­dene Tages- und Wochen­zei­tun­gen, Radio und Online tätig.

Feb
22
Do
Buchvorstellung und Gespräch mit Jürgen Serke, Thedel von Wallmoden und Hansgeorg Schmidt-Bergmann in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar – entfällt
Feb 22 um 18:00

Die ver­brann­ten Dichter

Buch­vor­stel­lung und Gespräch mit Jür­gen Serke, The­del von Wall­mo­den und Hans­ge­org Schmidt-Berg­mann, in Koope­ra­tion mit der Deut­schen Schil­ler­stif­tung von 1859

 

Die Ver­an­stal­tung muss krank­heits­be­dingt lei­der abge­sagt werden.

Lesung mit Franka Maubach: »Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalsozialismus« in der Gedenkstätte Amthordurchgang in Gera
Feb 22 um 18:30

Die Sehn­sucht nach einer „kon­ser­va­ti­ven Revo­lu­tion“ zieht sich durch die gesamte deut­sche Nach­kriegs­ge­schichte. Immer wie­der for­der­ten Natio­nal­kon­ser­va­tive und Rechts­ra­di­kale die libe­rale Demo­kra­tie her­aus. Doch seit der „Flücht­lings­krise“ hat sich die Spreng­kraft ihrer Argu­mente enorm ver­stärkt: Viele Posi­tio­nen von AfD, Pegida und der Neuen Rech­ten sind in der Mitte der Gesell­schaft ange­kom­men. Im Buch „Zur rech­ten Zeit“ legen die Autor:innen immer wie­der­keh­rende Abläufe rech­ten Den­kens und rech­ter Mobi­li­sie­rung in Deutsch­land seit 1945/49 frei, die als ein „gesamt­deut­sches Phä­no­men“ betrach­tet wer­den. Die jüngste Geschichte der extre­men Rech­ten wird dabei in einer län­ge­ren Kon­ti­nui­täts­li­nie gese­hen und nicht nur als Folge der deut­schen Ein­heit inter­pre­tiert. Dr. Franka Mau­bach stellt das Buch in der Abend­ver­an­stal­tung vor. Sie fragt ins­be­son­dere danach, wie aus Deutsch­land ein Ein­wan­de­rungs­land wurde und warum die­ser Umstand bis heute hart umkämpft ist. Vor die­sem Hin­ter­grund geht sie einer­seits auf die Geschichte der Arbeits­mi­gra­tion in Deutsch­land ein und erwähnt auch die „Ver­trags­ar­beit“ in der DDR. Außer­dem betrach­tet Franka Mau­bach Ras­sis­mus und Rechts­ter­ro­ris­mus in bei­den deut­schen Staa­ten und spricht für die Zeit nach 1989/1990 von einem „Ver­ei­ni­gungs­ras­sis­mus“.
Dr. Franka Mau­bach pro­mo­vierte 2007 an der FSU Jena mit der Arbeit „Die Stel­lung hal­ten. Hel­fe­rin­nen der Wehr­macht im Ein­satz. Erfah­rungs­räume und Lebens­ge­schich­ten“. Der­zeit ver­tritt sie die Pro­fes­sur „Deut­sche Geschichte im 20. Jahr­hun­dert mit Schwer­punkt im Natio­nal­so­zia­lis­mus“ an der Hum­boldt Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Zu ihren For­schungs­schwer­punk­ten zäh­len Erfah­rungs- und Geschlech­ter­ge­schichte des Zwei­ten Welt­kriegs, Exil­ge­schichte, Migra­ti­ons- und Ras­sis­mus­ge­schichte, His­to­rio­gra­fie- und Intel­lek­tu­el­len­ge­schichte und die Geschichte der Trans­for­ma­tion in Ostdeutschland.

Lesung mit Frank Willmann: »Der Pate von Neuruppin. Vom Imbisswagen zum Drogenimperium« in der Stadtbibliothek in Triptis
Feb 22 um 19:00

Koka­in­han­del, ille­ga­les Glücks­spiel, Erpres­sung, Betrei­ben eines Bor­dells und Grün­dung einer kri­mi­nel­len Ver­ei­ni­gung lau­tete die Anklage. Ein unge­klär­ter Mord steht im Raum. Die­ses Buch erzählt von Auf­stieg und Fall des Paten von Neu­rup­pin und der „XYBande“. Eine der kras­ses­ten Sto­rys aus den soge­nann­ten „Base­ball­schlä­ger­jah­ren“- Brea­king Bad in Bran­den­burg. Die ers­ten Tau­send Mark ver­dient Olaf Kam­rath mit Würst­chen aus sei­nem Imbiss­wa­gen. Die nächs­ten mit Spiel­au­to­ma­ten. Immer mehr Leute fra­gen nach Dro­gen und er wit­tert das große Geschäft. Zusam­men mit drei Freun­den aus Kind­heits­ta­gen grün­det er die XY-Bande und belie­fert alle zwi­schen Ros­tock und Ber­lin mit erst­klas­si­gem Stoff aus Ams­ter­dam. Olaf Kam­rath erzählt von einer Zeit, als man im Osten für Geld alles kau­fen konnte. Und nur der jemand war, der es in gro­ßen Men­gen besaß. Frank Will­mann, Jour­na­list und Experte für die ost­deut­sche Unter­grund-Szene, hat das Ver­trauen aller Betei­lig­ten gewon­nen. Zum ers­ten Mal erzäh­len die Gang­mit­glie­der hier, nach bes­tem Wis­sen und Gewis­sen, die Geschichte ihres Erfolgs und ihrer Ver­fol­gung selbst. Eine rasante Krimi-Geschichte und ein authen­ti­sches Por­trät des wil­den, wil­den Ostens.
Frank Will­mann: gebo­ren 1963 in Wei­mar, 1984 Aus­reise nach West­ber­lin. Mit Anne Hahn ver­öf­fent­lichte er meh­rere Sach­bü­cher, die sich der Auf­ar­bei­tung von sub­kul­tu­rel­len Strö­mun­gen in der DDR wid­men, unter ande­rem: Sta­di­on­par­ti­sa­nen. Fans und Hoo­li­gans in der DDR (2007) und nega­tiv-deka­dent: Punk in der DDR (2022). Er schreibt für diverse Zei­tun­gen und Maga­zine, ist Mit­glied der Aka­de­mie für Fuß­ball­kul­tur und ist Kolum­nist im Neuen Deutschland.

Feb
24
Sa
Stippvisite in Goethes Wohnhaus in Weimar
Feb 24 um 13:00 – 13:30

Stipp­vi­site in Goe­thes Wohnhaus

unsere High­light­tour im Kurzformat

Sie haben nur wenig Zeit und im schö­nen Wei­mar gibt es viel zu viel zu ent­de­cken? Wir laden Sie zur Stipp­vi­site ein!

In 30 Minu­ten erfah­ren Sie die wich­tigs­ten Fak­ten und span­nende Geschich­ten zu unse­ren Häu­sern und ver­pas­sen gewiss kein Highlight.

Der Muse­ums­ein­tritt ist im Preis inkludiert!

Stippvisite in Schillers Wohnhaus in Weimar
Feb 24 um 14:00 – 14:30

Stipp­vi­site in Schil­lers Wohnhaus

unsere High­light­tour im Kurzformat

Sie haben nur wenig Zeit und im schö­nen Wei­mar gibt es viel zu viel zu ent­de­cken? Wir laden Sie zur Stipp­vi­site ein!

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Der Muse­ums­ein­tritt ist im Preis inkludiert!

Feb
25
So
Stippvisite in Goethes Wohnhaus in Weimar
Feb 25 um 13:00 – 13:30

Stipp­vi­site in Goe­thes Wohnhaus

unsere High­light­tour im Kurzformat

Sie haben nur wenig Zeit und im schö­nen Wei­mar gibt es viel zu viel zu ent­de­cken? Wir laden Sie zur Stipp­vi­site ein!

In 30 Minu­ten erfah­ren Sie die wich­tigs­ten Fak­ten und span­nende Geschich­ten zu unse­ren Häu­sern und ver­pas­sen gewiss kein Highlight.

Der Muse­ums­ein­tritt ist im Preis inkludiert!

Kuratorenführung durch die Ausstellung »Romantik schwarz-weiß« im Romantikerhaus Jena
Feb 25 um 14:00

Kura­to­ren­füh­rung mit Max Pommer

Die Aus­stel­lung ver­sam­melt eine Viel­zahl fran­zö­si­scher Künst­ler wie Eugène Del­a­croix, Thé­o­dore Géri­cault und Camille Corot und fragt nach den Ein­flüs­sen der Roman­tik auf die Druck­gra­phik des 19. Jahr­hun­derts in Frank­reich. Im Zen­trum steht dabei die Beob­ach­tung, dass sich das druck­tech­ni­sche Medium der Linie und des Schwarz-Weiß als eigent­lich roman­ti­sche Kunst­form erwei­sen könnte, obwohl man die fran­zö­si­sche Roman­tik häu­fig mit einer ener­gi­schen Frei­set­zung der Farbe verbindet.

Die Füh­rung gelei­tet durch die Aus­stel­lung, stellt exem­pla­ri­sche Werke der Pri­vat­samm­lung vor und fragt danach, was eigent­lich eine Druck­gra­phik ist, was es mit der Roman­tik in Frank­reich auf sich hat und wo ihre Spu­ren auch in Kunst­wer­ken des spä­ten 19. Jahr­hun­derts zu erken­nen sind.

Sonntagsführung im Lindenau-Museum Altenburg
Feb 25 um 14:00

Sonn­tags­füh­rung: Eine vene­zia­ni­sche Reise – Vor­stel­lung der Kunstbibliotheksvitrine
aus der Reihe »Alten­burg und die Welt« mit Dr. Ben­ja­min Spira, stell­ver­tre­ten­der Direktor

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