Dem kollaborativen Schreiben und Arbeiten gewidmet, kann … in live übertragene Gespräche über gemeinsames Denken, Schreiben und Handeln eingetaucht,
… sich in Workshops zum Schreiben, Recherchieren, Publizieren oder Zusammenarbeiten informiert und ausgetauscht
… oder den Vorworten aus verschiedensten Werken in unterschiedlichen Sprachen und nicht zuletzt den Klängen des studentischen Kollektivs »Tonraum« gelauscht werden.
Besonders sei auf das Gespräch »Schreiben: Räume, Lust, Handwerk« und auf das OPEN READING »Vorworte oder : Der Blick hinter die Kulissen« hingewiesen.
Ausführliche Informationen zum Programm sowie die Links zu den Streaming- und Meeting-Räumen sind auf der Website www.uni-weimar.de/lange-nacht zu finden.
»Im Stadtgehege« – Lesung mit Henning Kreitel
Moderation: Frank Simon-Ritz
Mit offenen Augen durch die Stadt. Der Alltag hat Regeln im Umgang miteinander geschaffen und Spuren hinterlassen: schleichende Veränderungen, die das Leben prägen. Henning Kreitel wirft in knappen Gedichten Schlaglichter auf die städtische Komplexität. Heikle Szenarien wie auch einzelne Fundstücke stehen im Fokus. Verlorenes und Unscheinbares findet dabei seinen Platz wie auch der kopfkinogebeutelte Bewohner auf seiner täglichen Achterbahnfahrt: Sein neuer Gedichtband erzählt vom sprichwörtlichen stadtgehege. Im Band bilden Cyanotypien einen blaufriedlichen Kontrast zu den urbanen Gedichten. In der Serie Auf Ruhesuche sind versteckt anmutende Plätze in Berliner Parkanlagen zu sehen, die an sich für jedermann zugänglich sind. Nur – nicht jeder nimmt sie wahr. Die Rückzugsorte dienen als „Steckdosen“, um wieder Energie zu tanken und vom stressigen Stadtalltag abzuschalten. Die Cyanotypie, auch als Eisenblaudruck bekannt, ist ein altes fotografisches Edeldruckverfahren aus dem 19. Jahrhundert mit einem charakteristischen blauen Farbton, der „Preußisch“, auch „Berliner Blau“ genannt wird. Digital aufgenommen, in ein Negativ umgewandelt, anschließend in einem Handabzug mit Originalcharakter – also auch mit Makeln – angefertigt, dient das Verfahren selbst als eine Art Entschleunigung. Die in dem Buch abgebildeten Cyanotypien werden parallel zur Lesung erstmalig ausgestellt.
Änderung: Die Lesung findet im mon ami statt, die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten (Die-Fr 10–18, Sa 10–13 Uhr) in der
1. Etage der Stadtbücherei zu besichtigen.
www.stadtbibliothek-weimar.de
Shida Bazyar, geboren 1988 in Hermeskeil, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und war, neben dem Schreiben, viele Jahre in der Jugendbildungsarbeit tätig. Ihr Debütroman »Nachts ist es leise in Teheran« erschien 2016 und wurde u.a. mit dem Bloggerpreis für Literatur, dem Ulla Hahn-Autorenpreis und dem Uwe-Johnson Förderpreis ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Im April erschien ihr neuer Roman »Drei Kameradinnen« im Kiwi-Verlag.
Moderation: Emily Grunert (Literaturhaus Rostock)
Eine Veranstaltung des juLi im Juni-Festival mit freundlicher Unterstützung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.
Mit einer Lesung mehrerer Autorinnen und Autoren feiert die Literarische Gesellschaft Thüringen ihre im Wartburg-Verlag erscheinende Buchreihe »Edition Muschelkalk«. Sie wurde vom Weimarer Dichter Wulf Kirsten in dem Wunsch begründet, sie möge als eine »literarische Landeskunde« die Vielfalt zeitgenössischer Literatur im Freistaat Thüringen repräsentieren. Seit dem Jahr 2000 sind bereits über 50 Bände erschienen.
Es lesen Diana Hellwig, Wulf Kirsten, Bärbel Klässner, Gorch Maltzen, André Schinkel.
Die Veranstaltung wird von Christian Rosenau musikalisch begleitet.
Es moderiert Blanka Weber.
Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Platzzahl ist jedoch eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 6. Juni unter info@literarische-gesellschaft.de
»Stern 111« – Lesung mit Lutz Seiler
Moderation: Jens Kirsten
Lutz Seiler erhielt für Stern 111 den Preis der Leipziger Buchmesse 2020 in der Kategorie Belletristik. „Dieser Roman leuchtet auf jeder Seite, und das mit menschenfreundlichem Humor.“ So heißt es in der Begründung der Jury. Nach dem prämierten Bestseller Kruso führt Lutz Seiler nun die Geschichte in zwei großen Erzählbögen fort – in einem Roadtrip, der seine Bahn um den halben Erdball zieht, und in einem Berlin-Roman, der uns die ersten Tage einer neuen Welt vor Augen führt. Und ganz nebenbei wird die Geschichte einer Familie erzählt, die der Herbst 89 sprengt und die nun versuchen muss, neu zueinander zu finden. Ein Panorama der ersten Nachwendejahre in Ost und West entsteht.
Eine Kooperationsveranstaltung der Stadt Weimar mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und dem Thüringer Literaturrat e.V.
»Spaziergang über den Historischen Friedhof in Weimar« – Vortrag von Karl Koch, Nordhorn, mit Bildern zu bekannten und unbekannten Grabstätten.
Landolf Scherzer, „Weltraum der Provinzen. Ein Reporterleben“ – im Gespräch mit Hans-Dieter Schütt
Landolf Scherzer ist einer der großen Reporter des deutschen Osten, dessen Leben und Werk gewissermaßen Straßenstaub und Grassamen an den Schuhen haben. Er berichtete aus China und Polen, aus der lebendigen wie der sterbenden Sowjetunion, aus Tschernobyl und Griechenland. Er wanderte am ehemaligen deutschen Todesstreifen entlang, porträtierte Menschen auf beiden Seiten der Mauer und ging zu Fuß durch Europas Südosten.
Ein störrischer Querfeldeinläufer, der auf eine Unmittelbarkeit seiner Wahrnehmungen besteht, ein sturer Romantiker, der zwischen Thüringen und Taschkent, Petersburg und Peking, Maputo und Moncada die Welt durchwanderte, ein Wanderer durch das Weltall der Provinzen, die er seinen Leserinnen und Leser nahe brachte wie kein anderer.
Landolf Scherzer, 1941 in Dresden geboren, lebt als freier Schriftsteller in Thüringen. Er wurde durch Reportagen wie „Der Erste“, „Der Zweite“ und „Der Letzte“ bekannt.
Im Aufbau Taschenbuch sind ebenfalls seine Bücher „Der Grenzgänger“, „Immer geradeaus. Zu Fuß durch Europas Osten“, „Urlaub für rote Engel. Reportagen“, »Fänger & Gefangene. 2386 Stunden vor Labrador und anderswo«, „Madame Zhou und der Fahrradfriseur. Auf den Spuren des chinesischen Wunders“, „Stürzt die Götter vom Olymp. Das andere Griechenland“, „Der Rote. Macht und Ohnmacht des Regierens“ und „Buenos días, Kuba. Reise durch ein Land im Umbruch“ lieferbar.
Schütt, Hans-Dieter, 1948 in Ohrdruf geboren, Studium der Theaterwissenschaften in Leipzig, war in der DDR Redakteur und Chefredakteur der Tageszeitung »Junge Welt«. 1992 bis 2012 Redakteur der Tageszeitung „neues deutschland«. Veröffentlichte Essays, Biographien und zahlreiche Interviewbücher.
Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung bei den Stadtwerken Erfurt.
»Goethe kann man immer brauchen ›Rahel Varnhagen und Goethe ‹« – Vortrag zum 250. Geburtstag Rahel Varnhagens von Prof. Dr. Dieter Lamping (Mainz)
Während der Corona-Pandemie ist eine Teilnahme an den Veranstaltungen nur nach vorheriger Anmeldung per E‑Mail (goetheges@aol.com) oder Telefon (0 36 43 – 20 20 50) möglich.
Die Lesereihe »In guter Nachbarschaft« bringt seit 2014 etablierte Schriftsteller, literarische Newcomer und vielversprechende Musiker zusammen. Ihrem Namen verpflichtet verbindet sie das literarische Leben in Thüringen mit abwechselnden Veranstaltungen in den drei Nachbarstädten Erfurt, Weimar und Jena.
Diese Ausgabe widmen wir dem länderübergreifenden Literaturwettbewerb Junges Literaturforum Hessen-Thüringen.
Erstsendung der Radiofassung auf Radio Lotte, 15.06.2021, 22:00–23:00 Uhr
Die Sendung ist im Anschluss als Podcast nachzuhören.
Daniela Danz, Wulf Kirsten, Bärbel Klässner und Christian Rosenau lesen aus ihren poetischen Werken. Es moderiert Romina Nikolić.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit dem Haus der Weimarer Republik e.V. und mit freundlicher Unterstützung des Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Die Hamburger Liszt-Schülerin Charlotte Blume Arends – Entstehungsprozess einer Biographie« – Vortrag von Helmut Brenner, Meerbusch/Düsseldorf
Landolf Scherzer: Weltraum der Provinzen
Er ist einer der großen Reporter des Landes. In diesem Buch spricht er über sein Werden und über sein Werk. Es erzählt den deutschen und europäischen Osten packend, prägnant und präzis.Landolf Scherzer ist einer der großen Reporter des deutschen Ostens, dessen Leben und Werk gewissermaßen Straßenstaub und Grassamen an den Schuhen haben. Er berichtete aus China und Kuba, aus der lebendigen wie der sterbenden Sowjetunion, aus Tschernobyl und Griechenland. Er wanderte am ehemaligen deutschen Todesstreifen entlang, porträtierte Menschen auf beiden Seiten und ging zu Fuß durch Europas Südosten. Ein störrischer Querfeldeinläufer, der auf einer Unmittelbarkeit seiner Wahrnehmungen besteht, ein sturer Romantiker, der zwischen Thüringen und Taschkent, Petersburg und Peking, Maputo und Havanna die Welt durchwanderte, ein Reisender im Weltall der Provinzen, die er seinen Leserinnen und Lesern nahebrachte wie kein anderer.
Karten gibt es in de Bibliothek Eisenberg (036691–83392).
Am 19. Juni 2001 verstarb der Thüringer Autor und Theatermann Harald Gerlach. Mit einem Gespräch auf der digitalen Plattform ZOOM erinnern wir an seinen 20. Todestag.
Teilnehmer:innen: u.a. Verena Blankenburg, Lothar Ehrlich, Martin Straub
Moderation: Helmut Hühn, Guido Naschert
Am Tag der Veranstaltung finden Sie in der Veranstaltungsankündigung auf der Webseite der Literarischen Gesellschaft Thüringen den Link zum digitalen Gesprächsraum.
Du bist zwischen 12–16 Jahren und liest gern?
Du bist neugierig auf aktuelle Titel?
Du hast Lust, auch anderen einen Buchtipp zu geben?
Dann bist Du bei uns als Testleser/in richtig!
Wir treffen uns einmal monatlich zum Reden, Raten, Bewerten und Empfehlen. Auf uns wartet ein Jahr voller Leseabenteuer! Wir freuen uns auf Dich!
Sabine Arndt, Bibliothekarin,
Johannes Steinhöfel und das Team der Eckermann-Buchhandlung
und die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V.
Ort: LiteraturEtage, Marktstr. 2–4, 99423 Weimar
Die Teilnahme ist kostenlos!
Literaturland Thüringen unterwegs in Frankfurt (Oder)
Lesung mit Kathrin Schmidt und Ulrike Gramann
Moderation: Jens Kirsten (Thüringer Literaturrat)
»Neue Prosa« – Lesung mit Kathrin Schmidt
Nach ihrem Roman »Kapoks Schwestern« und ”Tiefer Schafsee und andere Erzählungen« (beide 2016) und ihren Gedichtbänden »waschplatz der kühlen dinge« (2018) und »sommerschaums ernte« ( 2020) wird die Dichterin und Prosaschriftstellerin Kathrin Schmidt aus neuen, unveröffentlichten Prosatexten lesen.
»Meetchens Hochzeit« – Lesung mit Ulrike Gramann
Voller Abenteuer, Turbulenz und Tücke ist Meetchens Welt, seit sie das Gesicht ihres Liebsten in der Quelle sah. Die Liebenden geraten in einen Wirbel, die Dorfleute wirbeln mit, zuletzt greifen auch nicht-menschliche Kräfte ins Geschehen ein. Ein Mädchen wie Meetchen, wer steht ihr bei? Gudrun Trendafilovs farbige Zeichnungen begleiten Meetchens Geschichte in verwandter Stimmung, jedoch auf eigene Art. (edition petit, SchumacherGebler)
Der Todestag des Dichters und Theatermanns Harald Gerlach (1940–2001) jährt sich dieses Jahr zum 20. Mal. Verena Blankenburg, Wulf Kirsten und Christoph Schmitz-Scholemann erinnern mit einer Lesung aus seinen Schriften an den für Thüringen so wichtigen Autor.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit dem Haus der Weimarer Republik e.V., gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Vernissage: ›Nicht nur – Marlene Dietrich auf dem Fass sitzend‹
Es ist nicht nur das bekannteste Fass, es sind auch die berühmtesten Beine des 20. Jahrhunderts: das Bild aus dem Film „Der blaue Engel“ (1930), einer Adaption von Heinrich Manns Roman »Professor Unrat«. Marlene Dietrich auf dem Fass sitzend ist Teil des kulturellen Gedächtnisses geworden. Mit diesem Bild verbinden sich Massenkultur und Emanzipation, Restauration und Moderne gleichermaßen. Es ist zudem Sinnbild für die 1920er-Jahre und spielt mit der Dialektik aus Projektion und Inszenierung.
Die überwiegend Exponate aus einer privaten Sammlung präsentierende Ausstellung zeigt zahlreiche seitdem beobachtbare Variationen des Motivs im Kino, in der Werbung, in der Publizistik und in der bildenden Kunst. Nicht nur die Orte der Wiederkehr, auch die Motivanpassungen spiegeln die vielfältigen Projektionsmöglichkeiten. Die Adaptionen sind ebenso einfallsreich wie banal – indem sie nur von der Bekanntheit der deutschen Schauspielerin und des Films profitieren wollen.
Zur Vernissage spricht Dr. Michael Grisko.
Es wird um Anmeldung gebeten mit einer E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.
FRAGE FÜR EINEN FREUND kehrt zurück. Am 24.6. um 19 Uhr begrüßt Moderator Mario Osterland den Schriftsteller Lukas Rietzschel im Werkstattgespräch. Sie sprechen über seinen Weg zur Literatur, den Debütroman „Mit der Faust in die Welt schlagen“ (Ullstein) und geben einen Ausblick auf den im Herbst erscheinenden Nachfolger „Raumfahrer“ (dtv). Außerdem wird der Bogen zu Rietzschels kulturpolitischem Engagement in seiner Wahlheimat Görlitz gespannt und Tendenzen und Möglichkeiten der Kulturarbeit in der sogenannten Provinz diskutiert.
FRAGE FÜR EINEN FREUND ist ein Veranstaltungsformat ohne Bühne. Das Publikum ist wie immer eingeladen, gleichberechtigt mitzudiskutieren und Fragen an den Gast zu stellen. Die Anzahl der Teilnehmer:innen ist begrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos. Unter allen Teilnehmer:innen verlosen wir drei Exemplare von Lukas Rietzschels neuem Roman „Raumfahrer“.
Lukas Rietzschel, geboren 1994 in Räckelwitz in Ostsachsen, lebt in Görlitz. Sein Debütroman „Mit der Faust in die Welt schlagen“ erschien 2018 und war ein Bestseller, der auch seinen Weg ins Theater fand. Der Roman war für den aspekte-Literaturpreis nominiert und erhielt den Gellert-Preis. Im Frühjahr 2021 wird am Schauspiel Leipzig der erste dramatische Text von Lukas Rietzschel uraufgeführt. Der Autor wird 2022 Stipendiat der Villa Aurora Los Angeles sein.
FRAGE FÜR EINEN FREUND #4 findet als Zoom-Meeting statt. Die Veranstaltung wird jedoch weder live gestreamt, noch zu einem späteren Zeitpunkt auf YouTube oder ähnlichen Kanälen nachzusehen sein. Alle Teilnehmer:innen werden gebeten, während der gesamten Veranstaltung per Video sichtbar zu sein, um eine offene und kommunikative Situation herzustellen.
(Die Veranstaltung wird für das Archiv der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. aufgezeichnet. Die Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. behält sich das Recht vor, Audioaufnahmen der Veranstaltung ggf. als Podcast weiterzuverwenden.)
FRAGE FÜR EINEN FREUND ist ein Projekt der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. und wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Walter Spies – Ein exotisches Leben«: Lesung mit Michael Schindhelm.
Moderation: Christoph Schmitz-Scholemann.
Walter Spies, ein freigeistiger, lebenshungriger, hoch talentierter Maler und Musiker, heuerte 1923 als Matrose an und reiste über Java nach Bali, wo er sich 1927 niederließ. Dort schuf er fantastische Bilder und wurde zum umschwärmten Mittelpunkt der balinesischen Künstler und von Prominenten wie Charlie Chaplin und Vicky Baum, die ihn in seinem Inselparadies besuchten. Das faszinierende Leben des Aussteigers wird zum ersten Mal in einer deutschsprachigen Biografie vorgestellt.
Er ließ alles hinter sich: Den gesellschaftlichen Status als Sohn eines Industriemagnaten, seinen Geliebten, den Filmregisseur Friedrich Murnau, Künstlerfreunde wie Oskar Kokoschka und Otto Dix. Als Walter Spies (1895–1942) in die exotische Welt von Bali eintauchte, setzte er sich intensiv mit der dortigen Kultur auseinander. Mit seinen magisch-realistischen Bildern revolutionierte er die balinesische Kunst und wird dort bis heute als genialer Meister verehrt. Vor der Kulisse einer atemberaubenden Landschaft erzählen seine Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle vom alltäglichen Leben, von Tempelzeremonien, Hahnenkämpfen, Marktszenen oder der Arbeit auf den Feldern. In dem Autor Michael Schindhelm hat Walter Spies einen Biografen gefunden, der sein unkonventionelles Leben sensibel und kunstverständig nachzeichnet. (Hirmer Verlag)
Der Schriftsteller Michael Schindhelm wurde1960 in Eisenach geboren. Nach einem Studium der Quantenchemie in Woronesh, Rußland war er in den 1980er Jahren wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Er arbeitete dann bis 1990 als Autor, Übersetzer, und Dramaturg. Ab 1990 war er Referent des Intendanten am Theater Nordhausen, ab 1992 dessen Direktor; ab 1992 war er Intendant der Bühnen der Stadt Gera, 1994–1996 Generalintendant des Theaters Altenburg-Gera und von 1996–2006 Direktor und Intendant des Theater Basel. Von 2005–2007 war er Generaldirektor der Opernstiftung Berlin. Ab 2007 war er als Kulturmanager in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, tätig. Dort war er von 2008 bis 2009 Kulturdirektor der Dubai Culture and Arts Authority. Seit 2013 ist Michael Schindhelm Berater der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) für internationale Projekte. Er arbeitet als freiberuflicher Schriftsteller, Filmemacher, Fernsehmoderator und Übersetzer.
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates in Zusammenarbeit mit der Galerie Smend, Köln. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Hallervorden. Fedder. Adorf. Drei Biographien von Tim Pröse
„Ich bin privat ein scheuer Mensch. Tim Pröse hat es geschafft, mich zu öffnen. Manche Dinge, nach denen er mich gefragt hat, überraschten mich. Nicht nur seine Fragen, sondern auch meine Antworten.“, sagt Dieter Hallervorden über die Arbeit an seiner Biografie. Tim Pröse hat drei Bücher über große deutsche Schauspieler geschrieben. In Neustadt gibt er einen Einblick in seine Arbeit.
Als Didi hat Hallervorden Generationen von Fernsehzuschauern zum Lachen gebracht. Und sich jahrzehntelang danach gesehnt, mehr als »nur« Komiker sein zu dürfen. Mit über 70 Jahren übernahm Dieter Hallervorden das Schlosspark Theater in Berlin. Und überraschte viele Millionen Kinozuschauer als Charakterdarsteller in „Sein letztes Rennen“ oder „Honig im Kopf“.
Sehr persönlich spricht Mario Adorf über sein Leben. Mit Sorge schaut er als Zeitzeuge des Zweiten Weltkriegs auf die Wiedergeburt des Nationalismus und Rassismus in der Gegenwart. Und nicht zuletzt spricht er gelassen und nüchtern über die Endlichkeit des eigenen Lebens und über das, was vergeht und was bleibt.
Jan Fedder: direkt, gerade, ehrlich, kein Diplomat, aber mit großem Herzen für die Menschen – so verkörperte er wie kein zweiter DEN Hamburger schlechthin. Kurz vor seinem Tod erreichte Jan Fedder das vollendete Manuskript von Tim Pröse – es wurde seine autorisierte Biografie.
Kartenvorverkauf: Tourist-Info Neustadt/Orla
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Buchhandlung NEUE LIEBE Neustadt an der Orla
Tim Pröse liest »Samstagabendhelden« – Begegnungen mit den legendären Stars aus Film, Funk, Fernsehen
Tim Pröse spürt dem Gefühl einer ganzen Generation, einer Epoche nach und porträtiert die großen Entertainer, Schauspieler, Künstler, mit denen wir aufwuchsen, die uns begleitet, geprägt, erheitert und über viele Jahre die Familienabende vor dem Fernseher bestimmt haben. Mit Udo Lindenberg fährt er auf dessen »Rockliner«, Barbara Schöneberger erlaubt ihm als bisher einzigem Journalisten wirklich private Einblicke, Götz George und Pierre Brice geben ihm ihre letzten Interviews… Pröse trifft Thomas Gottschalk, Christiane Hörbiger, Hape Kerkeling, Konstantin Wecker, Jan Fedder, Alfred Biolek und lässt Legenden wie Udo Jürgens, Loriot, Hans-Joachim Kulenkampff, Harald Juhnke, Günter Strack und andere noch einmal für uns aufleben. Wie keinem Zweiten gelingt es ihm, Menschen zu öffnen, Stimmungen einzufangen und vergrabene Gefühle und Geschichten ans Licht zu holen. Die Wiederauferstehung des Samstagabend-mit-der-Familie-vor-dem-Fernseher-Gefühls.
»In seinen Porträts und Interviews treten legendäre Entertainer, Schauspieler und Sänger noch einmal ins Scheinwerferlicht, einige Stars von heute Blicken zurück. Positiv nostalgisch.«
Kartenvorverkauf bei der Bibliothek Schleiz (03663–403504) und der Schleizer Tourist Information.
24. Limlingeröder Diskurse »Was im Haus gesprochen – das Schönste, was ich hörte.«
Mitglieder des Vereins »Dichterstätte Sarah Kirsch« deklamieren und interpretieren ihre Lieblingsgedichte
Bitte beim Veranstalter erfragen, ob die Veranstaltung (pandemiebedingt) stattfinden kann.
»Die Unschärfe der Welt« – Lesung mit Iris Wolff aus Sibiu (Siebenbürgen)
Für den Eintritt ist ein Impfnachweis oder ein aktueller negativer Test
erforderlich.
Neue Autorinnen & neue Frauenbilder von Erika Mann bis Irmgard Keun
Stimmen: Heike Meyer, Weimar
Entree & Zwischentöne: Ulrike Müller
Die Reihe »Die neuen Frauen in der Weimarer Republik« wird kuratiert von Dr. Ulrike Müller, Weimar.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit dem Haus der Weimarer Republik e.V.
Rose, deiner Blätter Prangen − Lesekonzert mit Ines Hommann und Oliver Räumelt
»Rose, deiner Blätter Prangen hat mit sehnlichem Verlangen, durch das Aug, mein Hertz erfüllt.«
Die Rose ist eine Zierpflanze, welche seit Jahrhunderten fasziniert. Ihr zarter Duft, die feinen Blätter und wundervollen Farben haben die Menschen nicht nur begeistert, sondern die Rose zu einem Symbol der Liebe werden lassen. Berühmte Dichter besangen die Rose bereits im Mittelalter und selbst heute inspiriert die Königin der Blumen viele Dichter.
Die Dresdner Sängerin und Sprecherin Ines Hommann liest Erzählungen und Gedichte über die »Königin der Blumen«. Die reiche literarische Blütenlese von der Zeit des Barock bis zur Gegenwart, bei der natürlich auch das 18. Jahrhundert nicht zu kurz kommt, begeistert nicht nur mit ihrer klugen Textauswahl, sondern auch wegen der Vortragskunst Ines Hommanns. Begleitet wird die Lesung von Musik: Oliver Räumelt aus Weimar spielt auf dem Akkordeon.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Stadt Neustadt an der Orla, mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Saale-Orla
Lesung mit Daniela Danz und Christian Rosenau
Moderation: Jens Kirsten.
»Wildniß«: – Lesung mit Daniela Danz
Daniela Danz zählt seit langem zu den wichtigsten Lyrikerinnen dieses Landes. Ihr neuer Gedichtband ist ein Ereignis. Streng formbewusst und voll wilder Experimentierlust sind ihre Verse, sie greifen weit aus in die Landschaft, in die Welt, in die Geschichte, und doch führen sie immer auch in enge Räume zurück, in das Haus, die Wohnung, das innerste Fühlen. Oder vielleicht gehen sie eher davon aus? Als eine Sehnsucht? Ins Offene? Wenn zeitgenössische Lyrik eine Dringlichkeit hat, dann in den Versen von Daniela Danz. (Wallstein Verlag)
»nadelstich & schlangensprache« – Lesung mit Christian Rosenau.
Nach seinem gelungenen Lyrik-Band »Im Zweifel nach Haus« hat der 1980 in Weimar geborene, in Ulla aufgewachsene und heute in Coburg lebende Lyriker Christian Rosenau in der Edition Ornament seinen neuen Band »Nadelstich und Schlangensprache« vorgelegt. Der schmale Band ist ein Fest für die Sinne und den Verstand. Vielleicht liegt das an der Doppelbegabung Rosenaus, der Musiker und Dichter in einem ist. Der Rhythmus seiner Gedichte, ihr musikalischer Fluss paart sich mit einer sicheren Bildsprache und einem klaren Aufbau der Gedichte. Sie sind akkurat gearbeitet, nicht das kleinste Detail wird dem Zufall überlassen. Doch die Spuren des Handwerklichen sind nicht mehr sichtbar. Es ist allein der Atem des Lyrikers zu spüren. (Dietmar Ebert)
Eine Veranstaltung des Thüringer Literaturrates in Zusammenarbeit mit der Stiftung Lyrikkabinett München. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Feierliche Übergabe des Gerlach-Stipendiums an Emma Braslavsky (2021) und Stefan Petermann (2020).
Einmal im Jahr vergibt die Kulturstiftung im Rahmen der Literaturförderung das Thüringer Literaturstipendium »Harald Gerlach«. Das Ziel ist, Autoren*innen die Möglichkeit zu geben, über einen längeren Zeitraum intensiv an einem aktuellen Vorhaben zu arbeiten. Das Stipendium wird für ein Jahr vergeben und ist mit 12.000 Euro dotiert. Die Voraussetzungen sind ein literarisch hochrangiges Projekt (Prosa, Lyrik oder Dramatik) dessen Texte noch unveröffentlicht sind, sowie entweder ein ständiger Wohnsitz bzw. der Geburtsort des Autors oder der Autorin in Thüringen oder aber ein deutlicher Thüringenbezug des Projekts selbst.
Emma Braslavsky erhält das Harald-Gerlach-Literaturstipendium für ihr Romanprojekt »Erdling«. Sie folgt auf Stefan Petermann, den Stipendiaten des Vorjahres. Die feierliche Übergabe wurde 2020 wegen der Pandemie mehrmals verschoben. Sie wird nun gemeinsam mit dem Gerlach-Stipendiaten für 2020, Stefan Petermann, stattfinden.
»Wir kennen heute die Reichstagsabgeordnete …«. Die ersten Politikerinnen der Weimarer Republik
Vortrag mit Gespräch: Dr. Barbara von Hindenburg, Berlin
Die Reihe »Die neuen Frauen in der Weimarer Republik« wird kuratiert von Dr. Ulrike Müller, Weimar.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit dem Haus der Weimarer Republik e.V.
„Vom Gehen im Karst“ – Lesung mit Jan Volker Röhnert
Während seine Mitschüler sich in der Kleinstadt treffen, verbringt Jan Röhnert die Nachmittage seiner Kindheit im hauseigenen Steinbruch, bahnt sich dort Pfade durch die Holunderbüsche und erkundet den vom Urgroßvater in den Sandstein hineingetriebenen Luftschutzbunker. Dieses Gestein, das in einst mit Wasser gefüllten Höhlen, Senken und Gruben, Platz zum Denken, Fühlen und Erleben bereithält, zieht den Jungen magisch an. Und auch als Erwachsener lässt er davon nicht ab: in Frankreich, in Italien und immer wieder, beinahe manisch, im Südharz und in der Thüringer Landschaft macht sich Jan Röhnert auf, um diese geheimnisvolle Steinformation Schritt für Schritt zu erkunden. Seine Wege protokolliert er akribisch als Lokalkunde, deren Zauber in der Benennung aufblitzt. Als an der Literatur geschulter Leser praktiziert er ein Close Reading der Landschaft, die er wortgewandt inventarisiert in einer poetischen Liste einer Landschaft im Übergang.
Wie aber die Faszination erklären, die von diesem Gestein ausgeht, das mehr Rand als Zentrum ist, wie kann man vom Karst sprechen, der doch eigentlich durch Lücken, Löcher und Leerstellen besticht? Antworten findet Jan Röhnert in der Literatur: Mit Rilke, Handke und Julien Gracq befragt er diese Landschaft seines Herzens, trifft Menschen, die ebenso wie er von ihr fasziniert sind, und entwirft eine Ode an das Gehen in dieser unwegsamsten aller Landschaften.
Jan Röhnert ist Professor für neuere und neueste Literatur in der technisch-wissenschaftlichen Welt an der Technischen Universität Braunschweig und schreibt neben literaturwissenschaftlichen Arbeiten Lyrik, Reiseprosa, Literaturkritik.
Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft Anna Amalia Bibliothek e.V.
Bitte beachten Sie unsere geltenden Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen.
„Komm, ich erzähle dir eine Geschichte“
Kathleen Rappolt lebt in Berlin. Sie ist freiberufliche Erzählerin, Performerin und Theaterpädagogin. Als Erzählkünstlerin tritt sie sowohl auf kleinen und großen Bühnen auf. Sie erzählt mitreißend, mit starker Präsenz und Stimme. Wenn sie nicht selbst auf der Bühne steht, gibt sie ihre Leidenschaft für das Erzählen in Seminaren weiter. Ihr Motto lautet: „A story should be told eye to eye, mind to mind and heart to heart“. Sie liebt, was sie tut und wer ihr zuhört, spürt es.
Es erzählen: Maria Carmela Marinelli, Naceur Charles Aceval, Antje Horn, Kathleen Rappolt, Jörg Baesecke und Hedwig Rost – „Die kleinste Bühne der Welt“ und Dorit Beleites. Die Kulturkirche Löbstedt ist Kooperationspartner und kocht. Es gibt warme Speisen und kalte Getränke.
Maria Carmela Marinelli, geboren unter der Sonne Apuliens, erzählt äußerst vital, suggestiv, voller Humor, mit überbordendem Temperament, auf Deutsch, Italienisch, Spanisch, und wenn die Sprache nicht mehr ausreicht, mit Händen, Füßen und einem großen Herzen, bis die Luft brennt.
Naceur Charles Aceval stammt aus den algerischen Hochebenen. Er wuchs in den Nomadenzelten der Familie seiner Mutter auf. Diese und seine Großmutter haben ihm die Märchen erzählt, mit denen er seither lebt. Seine Geschichten entstammen der mündlichen Erzähltradition des Maghreb. Seit über 30 Jahren lebt er in Deutschland. Mit seiner warmen Stimme und dem ihm eigenen Charme schlägt er eine Brücke zwischen den Kulturen.
Kathleen Rappolt lebt in Berlin. Sie ist freiberufliche Erzählerin, Performerin und Theaterpädagogin. Als Erzählkünstlerin tritt sie sowohl auf kleinen und großen Bühnen auf. Sie erzählt mitreißend, mit starker Präsenz und Stimme. Wenn sie nicht selbst auf der Bühne steht, gibt sie ihre Leidenschaft für das Erzählen in Seminaren weiter. Ihr Motto lautet: „A story should be told eye to eye, mind to mind and heart to heart“. Sie liebt, was sie tut und wer ihr zuhört, spürt es.
Jörg Baesecke und Hedwig Rost erzählen und zeigen Geschichten – Stücke voller Weisheit und Heiterkeit. Sie begleiten das Erzählen mit Formen und Figuren, oft aus Papier. So entsteht eine ungewöhnliche, leichte und assoziative Illustrationsweise, welche den Inhalt der Geschichten hervorhebt und dabei Raum lässt für die eigene Imagination. Seit 1982 beschäftigen sich Jörg Baesecke und Hedwig Rost mit erzählenden Theaterformen. Ihre bekannteste Produktion ist „Die kleinste Bühne der Welt“. Unter diesem Namen bereisten die beiden die ganze Bundesrepublik und das Ausland (Belgien, England, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Zimbabwe).
Antje Horn lebt in Jena. Sie ist Erzählerin, mit Leib und Seele, Herz und Verstand. Menschen aller Altersklassen reißt sie mit, wenn sie voller Intensität, Humor und Tiefsinn Geschichten aus den unterschiedlichsten Perspektiven und Kulturen erzählt. Antje Horn liebt das Zusammenspiel mit Künstler*innen anderer Kunstsparten. Sie ist Initiatorin und künstlerische Leitung des Erzählkunstfestivals NARRARE in Jena.
Dorit Beleites ist neu auf der Bühne. Sie sagt von sich: Ich lebe mit meiner Familie und einem Hund, drei Katzen, 14 Schafen, 20 Hühnern, 24 Enten und 878.469 Bienen auf einem kleinen Bauernhof in der Nähe von Rudolstadt. Als Kind liebte ich es, den Märchenerzählungen meines Vaters zu lauschen. Als Mutter und Kindergärtnerin schenken mir die Kinder jeden Tag Geschichten. Und vor noch gar nicht langer Zeit durfte ich in einem Workshop bei Antje Horn meine eigene Freude am Erzählen entdecken.
Kay Kalytta ist Pecussionist. Er lebt in Weimar, ist weitgereist und spielt Weltmusik.
Am 11. Juli 2021, 16.00 Uhr stellt der Schriftsteller und ZEIT-Mitarbeiter Christoph Dieckmann sein neues Buch „Woher sind wir geboren. Deutsche Welt- und Heimreisen“ in der Distelschänke am Jenzig 1 vor. Christoph Dieckmann, der bei allen Höhen und Tiefen dem Jenaer FCC die Treue hält, hat nicht nur in unserer Stadt eine Fan-Gemeinde. Es ist sein besonderer Sound, der die Leute zu den Büchern greifen lässt, wenn er darüber schreibt, wie sich Lebensgeschichte und große Geschichte kreuzen. Der neue Band geht dabei weit in die Welt. Beginnend mit der eigenen Lebensgeschichte, die immer eine Geschichte von Begegnungen ist, greifen die Folge-Kapitel weit über den deutschen Sprachraum hinaus bis hin an die Grenze zwischen Süd-und Nordkorea, nach Japan, Moskau oder Albanien. Deutlich wird immer wieder, wie Gegenwart und Vorgeschichte sich berühren und das Woher auch immer das Wohin bedenkt. Man lese etwa seine Kapitel „Die Luthersau. An der Wittenberger Stadtkirche prangt eine judenfeindliche Skulptur“ oder „Der Prediger von Fukushima“.Was an seinem Erzählen fasziniert: da gibt es keinen allwissenden oder gar besser wissenden Ton. Es ist vielmehr ein Grundton von Empathie, oft freundlicher Ironie und Mitmenschlichkeit. Es ist ein Erzählen, das auf Dialog aus ist. Dazu laden die Veranstalter herzlich ein.
Im Anschluss Konzert mit DUO WUPPINGER-COŞKUN (Frank Wuppinger: jazz guitar, Ozan Coşkun: classic guitar)
Zwei Gitarristen, die das Schönste ihrer Welten im virtuosen Zusammenspiel vereinen: Frank Wuppinger und Ozan Coşkun verzaubern ihre Zuhörer mit saitenweise handgemachtem Gitarrenspiel auf höchstem Niveau. Meisterschüler Ozan Coşkun und der Kulturstipendiat und Künstler der Metropolregion Frank Wuppinger verbinden in ihren Duo-Konzerten ihre Einflüsse aus Jazz, Klassik und orientalischer Musik. Abwechslungsreich und überraschend, anspruchsvoll und zugleich leichthändig führen sie die Ohren ihrer Zuschauer auf spannende Pfade. Jazzgitarre und klassische Konzertgitarre funktionieren wunderbar zusammen, wenn Eigenkompositionen und bekannte Klänge zu stilistischer Eigenwilligkeit vermählt werden und in einem rhythmisch-hypnotischen Klangteppich durch den Abend fließen, so dass uns selig lächelnd mit jeder Note die Erkenntnis durchströmt: „Was kann es Schöneres geben, als handgemachte Gitarrenmusik mit diesem Duo?“ (Die Welt).
Veranstalter: Jazz im Paradies e.V., Lesezeichen e.V. und Landeszentrale politische Bildung
Der Zustand nach der Ausnahme: ein Willkommensgruß von Ralf Schönfelder
Die 24. Thüringer Literaturtage stehen unter dem Thema »Der gewohnte Ausnahmezustand«. Vor Beginn des Programms begibt sich der Festivalleiter Ralf Schönfelder auf eine schamanische Schnitzeljagd quer über das Gelände der Literaturburg Ranis: denn die Ghostwriter, die hier spuken, haben eine Reihe von Botschaften hinterlassen, die sie den Zuschauern mit auf den Weg geben möchten.
Die Beiträge für die 24. Thüringer Literaturtage finden Sie ab 12. Juli unter www.thueringer-literaturtage.de. Bis dahin gibt es unter derselben Adresse die Beiträge aus dem letzten Jahr zu entdecken.
„Heimat finden“. Wilhelm Schmid im Gespräch mit Peter Neumann
Die Philosophen Wilhelm Schmid und Peter Neumann sprechen über das Leben in einer ungewissen Welt.
Heimat wird zum flüchtigen Gut in der Epoche des Globalwerdens von Menschen und Dingen. Im permanenten Hin und Her zwischen den Welten werden die Menschen selbst flüchtig und beginnen sich zu fragen: Wo bin ich wirklich daheim? Wo war ich es? Wo wird Heimat künftig möglich sein?
Die Heimat hat eine große Zukunft, aber nicht mit dem Modell der Vergangenheit. Eine Erweiterung des Heimatbegriffs ist nötig, denn Heimat ist mehr als nur ein Ort. Sie kann als Basislager des Lebens gelten, von dem aus Erkundungen ins Ungewisse möglich sind. Anders als es zunächst den Anschein hat, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Heimat zu finden.
Die Beiträge für die 24. Thüringer Literaturtage finden Sie ab 12. Juli unter www.thueringer-literaturtage.de. Bis dahin gibt es unter derselben Adresse die Beiträge aus dem letzten Jahr zu entdecken.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Kiko ist ein kleines Mädchen, das am Wald lebt und dort mit ihrem Eichhörnchen-Freund Brutus auf Entdeckungstouren geht, von denen sie gerne mit viel (zu viel?!) Phantasie erzählt. Da wird aus der Erkundung eines Maulwurfsganges schon einmal eine Reise zum Mittelpunkt der Erde, bei der Bootsfahrt über den Waldsee kann es zur Begegnung mit dem berühmtesten Fisch der Welt kommen und an Tagen, an denen das Aufräumen schwerfällt, sieht sie sich mitunter schon einmal in einen Marienkäfer verwandelt, der definitiv nicht aus dem Bett kommt …
Die Animationsserie wird von Romina Nikolić geschrieben und von Johanna Bauchspiess animiert.
Die Beiträge für die 24. Thüringer Literaturtage finden Sie ab 12. Juli unter www.thueringer-literaturtage.de. Bis dahin gibt es unter derselben Adresse die Beiträge aus dem letzten Jahr zu entdecken.
„Die Gespenster von Demmin“. Verena Keßler im Gespräch mit Peter Braun
Verena Keßler erzählt in „Die Gespenster von Demmin“ von einer Stadt, in der am Ende des Zweiten Weltkriegs der größte Massensuizid der deutschen Geschichte stattfand. Dort lebt Larry, die mit dem Erwachsenwerden kämpft und so schnell wie möglich raus in die Welt will, um Kriegsreporterin zu werden. Währenddessen steht einer alten Frau der Umzug ins Seniorenheim bevor. Beim Aussortieren ihres Hausstands erinnert sie sich an das Kriegsende in Demmin und trifft eine folgenschwere Entscheidung.
Mit Peter Braun spricht Verena Keßler über ihren Roman, der mit Leichtigkeit und Witz von Trauer und Einsamkeit erzählt, von Freundschaft und der ersten Liebe.
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„Nachtgestalten“. Jaroslav Rudiš im Gespräch mit Romina Nikolić
Jaroslav Rudiš und Romina Nikolić nehmen Platz im legendären Raniser Gasthaus „Zur Schmiede“ und sprechen über die soeben erschienene Graphic Novel „Nachtgestalten“:
Eine Nacht, eine Stadt und zwei Freunde, die wissen, dass es nichts Größeres gibt als die Wahrheit des Moments, in dem die Kneipe schließt. Von Bier zu Bier und von Geschichte zu Geschichte treibend erzählen zwei Nachtgestalten scharfsinnig, klug und mit subversivem Witz von der Tragik der Liebe, dem Wahnsinn des Lebens sowie den Spuren der Geschichte, die allem zugrunde liegt und nie ganz verschwindet.
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Zeit: Dienstag , 13.07.2021 , 20:00 Uhr
Auch bei den digitalen Thüringer Literaturtage darf Hansi von Märchenborn nicht fehlen! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seiner beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
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In einem Ohrensessel sitzend erregt sich der Ich-Erzähler in Thomas Bernhards Roman „Holzfällen“ über die Gesellschaft, in die er geraten ist: Freunde von früher, die in der Wohnung eines Komponisten zu einem „künstlerischen Abendessen“ zusammengekommen sind. In einer manischen Tirade rechnet er mit der Erbärmlichkeit der Anwesenden ab – und mit seiner eigenen Niedertracht.
Der Reiz des Textes liegt in der Mischung aus Zorn und Witz, er ist gleichermaßen menschliche Komödie und Tragödie.
Mario Osterland und Ralf Schönfelder sprechen über Bernhards berühmt/berüchtigten Roman.
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Antje Babendererde liest aus ihrem Roman »Sommer der blauen Wünsche«
Eine atemberaubende Kulisse. Ein geheimnisvoller Junge. Eine Liebe, die vor einer großen Entscheidung steht.
Nach ihrem Schulabschluss muss Carlin einfach weg aus Berlin und fort von den Problemen ihrer Mutter, die sie so lange gedeckt hat. Ihre eigenen Bedürfnisse hat sie tief in ihrem Herzen vergraben – damit ist jetzt Schluss! Bei ihrer Oma in Caladale im Norden Schottlands angekommen, nagen Carlins Schuldgefühle an ihr. Aber in der wilden Einsamkeit der Highlands verspürt sie zum ersten Mal eine unglaubliche Freiheit.
In dem verwunschenen Küstenort begegnet Carlin Arran Mackay. Er sitzt im Rollstuhl und ist der wohl nervtötendste Schotte der ganzen Grafschaft. Carlin begreift, dass im Land der Legenden alte Feindschaften zwischen den Clans noch immer das Leben der Menschen bestimmen.
Als sich dann Veränderungen wie Sturmwolken am Horizont zusammenbrauen, muss Carlin eine Entscheidung treffen. Denn es geht um die Zukunft Caladales! Und ausgerechnet Arran scheint das egal zu sein. Wird Carlin den Mut haben, für ihre Liebe und den Sommer der blauen Wünsche zu kämpfen?
Eine Liebesgeschichte, so wild und rau wie der Sehnsuchtsort Schottland: Die preisgekrönte Autorin Antje Babendererde entführt ihre Leser in eine atemberaubende Kulisse. Absoluter Sehnsuchts-Stoff alle Leserinnen, die große Gefühle wollen!
Kartenreservierung unter: 036691–83392 oder per E‑Mail: stadtbibliothek@rathaus-eisenberg.de
»Die neuen Frauen« in der Weimarer Republik mit Dr. Anke Blümm
Die blinden Flecken im Archiv.
Vergessene Frauen des Bauhauses
Vortrag mit Gespräch: Dr. Anke Blümm, Weimar
Die Reihe »Die neuen Frauen in der Weimarer Republik« wird kuratiert von Dr. Ulrike Müller, Weimar.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit dem Haus der Weimarer Republik e.V.
»Die Legende vom lieben Augustin«. Eine Schattenerzählung von Antje Horn. Mit Bildern von Coco Ruch und Musik von Klaus Wegener
Im Jahr 1679 wird die Stadt Wien von der Pest heimgesucht. Anfangs kaum bemerkt, hatte sich die Seuche bald überall breitgemacht. Die Zahl der Erkrankten stieg von Tag zu Tag, Reiche und Arme, Junge und Alte fielen der Krankheit zum Opfer.
In dieser schweren Zeit lebte in Wien ein lustiger Sänger und Dudelsackpfeifer, der immer guter Dinge war. Allgemein hieß er nur »der liebe Augustin«. Je schreckenserregender die Tage wurden, desto lieber scharten sich die Wiener um Augustin. Oft sang er sein Lieblingslied: »O, du lieber Augustin, s Geld is hin, sMensch is hin, o, du lieber Augustin, alles ist hin!«
Antje Horn erzählt die Sage vom lieben Augustin in einer Schattentheater-Adaption. Die Bilder wurden von der Künstlerin Coco Ruch gestaltet, Klaus Wegener improvisiert dazu Musik.
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Kinderprogramm – Kiko & das Phantastier: „Jagd auf den frechen Fisch“
Kiko ist ein kleines Mädchen, das am Wald lebt und dort mit ihrem Eichhörnchen-Freund Brutus auf Entdeckungstouren geht, von denen sie gerne mit viel (zu viel?!) Phantasie erzählt. Da wird aus der Erkundung eines Maulwurfsganges schon einmal eine Reise zum Mittelpunkt der Erde, bei der Bootsfahrt über den Waldsee kann es zur Begegnung mit dem berühmtesten Fisch der Welt kommen und an Tagen, an denen das Aufräumen schwerfällt, sieht sie sich mitunter schon einmal in einen Marienkäfer verwandelt, der definitiv nicht aus dem Bett kommt …
Die Animationsserie wird von Romina Nikolić geschrieben und von Johanna Bauchspiess animiert.
Die Beiträge für die 24. Thüringer Literaturtage finden Sie ab 12. Juli unter www.thueringer-literaturtage.de. Bis dahin gibt es unter derselben Adresse die Beiträge aus dem letzten Jahr zu entdecken.
»Zandschower Klinken«. Thomas Kunst im Gespräch mit Martin Straub
Bengt Claasen sitzt im Auto, sein ganzes Hab und Gut im Kofferraum. Vor sich, auf dem Armaturenbrett, liegt das Halsband seiner verstorbenen Hündin. Dort, wo es herunterfällt, will er anhalten und ein neues Leben beginnen. Er landet in Zandschow und stellt bald fest: Mit den prekären Verhältnissen mitten in der Pampa finden sich die Menschen hier nicht mehr ab. Ihr Zandschow ist Sansibar, hier kann man arm sein, aber trotzdem paradiesisch leben, in viel Verrücktheit.
Mit unbändiger Fantasie und viel Witz erzählt Thomas Kunst in „Zandschower Klinken“ von einer solidarischen Gemeinschaft, die sich am eigenen Schopf aus der Misere zieht – trotzig und stur, frei und eigensinnig. Er entwirft eine Utopie in unserer globalisierten Gegenwart und findet für sie eine Sprache von bezwingender Musikalität.
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Darko Radosavljev tanzt zu den Gedichten von Daniela Danz
Streng formbewusst und voll wilder Experimentierlust sind die Verse von Daniela Danz, sie greifen weit aus in die Landschaft, in die Welt, in die Geschichte, und doch führen sie immer auch in enge Räume zurück, in das Haus, die Wohnung, das innerste Fühlen.
2021 erhält Daniela Danz den ersten Günter Kunert Literaturpreis für Lyrik, 2019 wurde sie für einen Auszug aus dem Manuskript von »Wildniß« mit dem Deutschen Preis für Nature Writing ausgezeichnet.
Darko Radosavljev hat in Choreografien und Arbeiten von Pina Bausch, Anne Teresa de Keersmaeker, Jason Danino Holt u.a. mitgewirkt. In seiner eigenen Arbeit sucht er nach körperlichen Antworten und Szenarien zu Fragen über Verbundenheit, emotionalen Affekt und Humor. Seit der Saison 2017/18 ist er Teil des Folkwang Ensembles in Essen.
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»Bukarest. The City of good Life«. Marcel Schreiter und Michael Schweßinger im Gespräch mit Romina Nikolić
Der Bildband »Bukarest. The City of good Life« zeigt die Hauptstadt Rumäniens jenseits der Touristenattraktionen und mit spätkapitalistischem Blues. Marcel Schreiter dokumentiert mit seiner Straßenfotografie eine widersprüchliche Welt zwischen Armut und Konsumtempeln. Michael Schweßinger beschreibt Bukarest in seinen Texten als ein Sammelsurium von Hoffnung und Schein.
Im Gespräch mit Romina Nikolić sprechen die beiden Künstler über ihre Eindrücke von Bukarest, über Protestbewegungen und das Nachtleben – kurz: über die Stimmung auf den Straßen.
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»Gut gegen Nordwind«. Live via Zoom: Mit Alexandra Kamp und Ronald Spiess
Es passiert durch einen kleinen Tippfehler. Emmi Rothner möchte per E‑Mail ihr Abo der Zeitschrift „Like“ kündigen, doch ihre Nachrichten landen bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E‑Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann.
Die beliebten TV-Schauspieler Alexandra Kamp und Ronald Spiess präsentieren eine Adaption des Erfolgsromans via Zoom. Sie können live dabei sein!
»Carnival«. Philip Winkler im Gespräch mit Mario Osterland
In seinem gefeierten Debütroman »Hool« hat Philipp Winkler Menschen eine Sprache gegeben, die keine haben: Heiko Kolbe und seinen Blutsbrüdern, den Hooligans. In „Carnival“ beschwört er einen Reigen der Träumer und Traurigen, der Unerschütterlichen und Unverstandenen herauf: das Personal eines über das Land ziehenden Wanderjahrmarkts.
Im Gespräch mit Mario Osterland gibt Philipp Winkler Einblick in ein Universum, das – ganz wie unsere süßesten Träume von früher – aus Riesenrädern, Zuckerwatte und ein bisschen dreckigem Feenstaub besteht.
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Vorhang auf und Bühne frei für junge Talente heißt es ab 2021 beim Provinzschrei-Festival. Wir möchten uns, so wie in unseren Anfangsjahren, wieder mehr der Förderung der jungen Kunst und Kultur in Südthüringen widmen.
Zur Bühnenpremiere haben wir drei Künstlerinnen gefunden, auf die wir sehr gespannt sind – die Autorinnen Emma Mitulla und Josefine Klett sowie die Tänzerin Lydia Graßmann.
Emma Mitulla wurde 2001 in Schmalkalden geboren und wohnt in Suhl. Emma begann bereits in der Grundschule mit ersten eigenen Geschichten. In ihrer Schule gab es die Möglichkeit, in einer AG Geschichten zu schreiben und Ideen zu Papier zu bringen. Im Frühjahr wurde die junge Autorin beim 37. Schreibwettbewerb »Junges Literaturforum Hessen-Thüringen mit einem dritten Platz ausgezeichnet. Die eingereichte Kurzgeschichte mit dem Titel »Die tolerante Klasse« wurde in der Anthologie »Nagelpro- be 37« veröffentlicht.
Lydia Graßmann begann ihre tänzerische Laufbahn im Suhler Kinder- und Jugend- tanztheater »Ballett kreativ«. Sie tanzte dort 13 Jahre und wirkte in acht Produktionen und allen Aufführungen des Ensembles in dieser Zeit mit. Anschließend absolvierte sie in Berlin ein Bildungsjahr Tanz bei »Seneca Intensiv« und danach ihre Ausbildung zur zeitgenössischen Bühnentänzerin an der »Tanzakademie Balance 1«. Seitdem ist sie freischaffende Tänzerin, Choreographin und Tanzlehrerin. »zu() lassen« ist ihr erstes alleinproduziertes Gruppenstück, welches im Juni 2019 in gekürzter Form aufgeführt wurde und nun in ganzer Länge beim »Provinzschrei 2020« seine zweite Premiere feiern kann. Das Stück gibt einen Einblick in die emotionale Welt hinter allem was wir versuchen zu verbergen. Es geht um die Hö- hen und Tiefen unserer Beziehungen zu den Menschen um uns.
»Sekundenhauch« heißt das Buch der 22-jährigen Josefine Klett, welches im März dieses Jahr veröffentlicht wurde. In ihren Gedichten kehrt die junge Frau aus Schlechtsart im Landkreis Hildburghausen ihr Innerstes nach Außen. Die junge Schrift- stellerin studiert derzeit in Coburg Soziale Arbeit und ist bereits gelernte Porzellanmalerin. In ihrem Erstlingswerk schreibt sie über die Schattenseiten des Lebens. Das zweite Buch ist gerade fertig geworden und blickt optimistischer in die Welt. Am Ende soll eine Trilogie entstehen. Die Bücher werden auch von der Au- torin selbst gestaltet.
»Zauberpflanzen und die Suche nach dem Ausnahmezustand«. Christian Rätsch im Gespräch mit Ralf Schönfelder
Seit Jahrzehnten erforscht der Ethnologe und Ethnopharmakologe Christian Rätsch weltweit die Nutzung von Pflanzen in schamanischen Kulturen. Er lebte drei Jahre bei den Lakandonen, einem indigenen Volk in Mexiko, erlernte ihre Sprache und promovierte über ihre Zauber und Rituale. Doch nicht nur an fernen Orten lassen sich Spuren schamanischer Praxis finden …
Im Gespräch mit Ralf Schönfelder berichtet Christian Rätsch von der Suche der Menschen nach Ausnahmezuständen des Bewusstseins. Er spricht über die Nutzung von Pflanzen mit psychoaktiver oder halluzinogener Wirkung. Und er umreißt den spirituellen Kosmos der vorchristlichen Zeit in Mitteleuropa.
Die Beiträge für die 24. Thüringer Literaturtage finden Sie ab 12. Juli unter www.thueringer-literaturtage.de. Bis dahin gibt es unter derselben Adresse die Beiträge aus dem letzten Jahr zu entdecken.
Der Südthüringer Literaturverein kann in diesem Jahr auf 30 Jahre seines Wirkens zurückblicken. Aber die Jubiläumsfeier im April sowie die Buchpremiere des Heftes mit dem Titel »Schatzsucher« musste wegen der Vireninvasion ausfallen. Jetzt werden 20 Jahre »Provinzschrei« und 30 Jahre Literaturverein gemeinsam gefeiert, und das mit einem Feuerwerk regional entstandener Literatur. Geplant sind 2 x 45 Minuten Lesungen, bereichert um selbstgemachte Lieder und Musikstücke von Holger Uske, Bernd Friedrich und Harald Möller. Zwischen den Notenzeilen werden Zeilen aus der druckfrischen Textsammlung »Schatzsucher« zur Premiere kommen. Die literarischen Finessen von Satire und Erzählungen bis zum Gedicht stammen aus den Federn der Vereinsmitglieder und nehmen vielfach Bezug auf die Nachwendezeit.
Der Südthüringer Literaturverein selbst vereint 25 Autorinnen und Autoren aus der ganzen Region. 1990 als Zusammenschluss Inter- essierter aus dem »Zirkel schreibender Arbeiter« des Bezirkes Suhl entstanden, fand der Verein bald sein eigenes Profil mit regelmäßi- gen Austauschforen. Der Verein gibt Bücher, Anthologien oder den legendären Literaturkalender »Thüringer Ansichten« heraus und veranstaltet Literaturwerkstätten, die zunehmend auch von jungen Schreibenden frequentiert werden. Bekannte Autoren aus den Reihen des Vereins sind Ursula Schütt, Michael Carl, Heidi Büttner, Ulrike Blechschmidt, Dietmar Hörnig, Martina Anschütz, Iris Friebel und der langjährige Vereinsvorsitzende Holger Uske, um nur einige zu nennen.
In Kooperation mit dem Südthüringer Literaturverein. Gefördert durch die Rhön‑Rennsteig-Sparkasse.
Narrare: Straßenpflaster-Geschichten
Mit der BigBand der MKS, Klaus Wegener und Antje Horn.
Die Pflastersteine auf den Plätzen unserer Stadt und die Bäume am Straßenrand sind alt. Sie haben merkwürdige Zeiten erlebt und seltsame Dinge gehört. Es lohnt sich, diesen Geschichten zu lauschen.
Uraltes und ganz Neues will erzählt, gespielt, getanzt und gesungen werden. Für die NARRARE-Straßenpflaster-Geschichten hat Antje Horn eine bunte Künstlerschar um sich versammelt, mit welcher sie von Juli bis September verschiedenste Orte innerhalb unserer Stadt zum Klingen bringen wird.
Antje Horn ist Geschichtenerzählerin. Sie erzählt mit Händen und Füßen, Herz und Verstand. Ihre besondere Liebe gehört dem bilingualen Erzählen im Tandem und dem Zusammenspiel mit Musik, Tanz, Theater und Bildender Kunst. Immer bleibt sie im Gespräch mit den Zuhörenden und lädt zum Mittun ein.
»Tiefurt. Literatur und Leben zu Beginn von Weimars großer Zeit« – Vorstellung des neuen Bandes in der Reihe »Schriften der Goethe-Gesellschaft« mit Prof. Dr. Gerhard R. Kaiser (Weimar).
Während der Corona-Pandemie ist eine Teilnahme an den Veranstaltungen nur nach vorheriger Anmeldung per E‑Mail (goetheges@aol.com) oder Telefon (0 36 43 – 20 20 50) möglich.
»Ich küsse deine Füße meine Süße«.
Literarisch-musikalische Europareise zur weiblichen Avantgarde der Moderne von Virginia Woolf zu Gertrude Stein
Textprogramm: Ulrike Müller, Weimar
Gitarre: Christian Rosenau, Coburg
Die Reihe »Die neuen Frauen in der Weimarer Republik« wird kuratiert von Dr. Ulrike Müller, Weimar.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit dem Haus der Weimarer Republik e.V.
Narrare: Straßenpflaster-Geschichten
Mit Kay Kalytta (Musik), Janko Lehman (Jonglage), Antje Horn (Erzählerin).
Die Pflastersteine auf den Plätzen unserer Stadt und die Bäume am Straßenrand sind alt. Sie haben merkwürdige Zeiten erlebt und seltsame Dinge gehört. Es lohnt sich, diesen Geschichten zu lauschen.
Uraltes und ganz Neues will erzählt, gespielt, getanzt und gesungen werden. Für die NARRARE-Straßenpflaster-Geschichten hat Antje Horn eine bunte Künstlerschar um sich versammelt, mit welcher sie von Juli bis September verschiedenste Orte innerhalb unserer Stadt zum Klingen bringen wird.
Antje Horn ist Geschichtenerzählerin. Sie erzählt mit Händen und Füßen, Herz und Verstand. Ihre besondere Liebe gehört dem bilingualen Erzählen im Tandem und dem Zusammenspiel mit Musik, Tanz, Theater und Bildender Kunst. Immer bleibt sie im Gespräch mit den Zuhörenden und lädt zum Mittun ein.
»Ingeborg Bachmann – Paul Celan«
Als sich Ingeborg Bachmann und Paul Celan 1948 zum ersten Mal in Wien begegneten, sollte dies der Beginnn einer intensiven persönlichen, intellektuellen, künstlerischen und schicksalhaften Beziehung werden.
In Gedichten und Briefen spürt Karen Aurin in ihrer Lesung diesem besonderen Paar der Literaturgeschichte nach.
Bitte beim Veranstalter erfragen, ob die Veranstaltung (pandemiebedingt) stattfinden kann.
»Strahl in Strahl, verliebte Farben…«
Die Dichterin Else Lasker-Schüler
Eine lyrische Lebenscollage mit Iris Kerstin Geisler (Jena) und Ulrike Müller (Weimar)
Die Reihe »Die neuen Frauen in der Weimarer Republik« wird kuratiert von Dr. Ulrike Müller, Weimar.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit dem Haus der Weimarer Republik e.V.
Narrare: Straßenpflaster-Geschichten
Mit Klaus Wegener (Musik), Janko Lehman (Jonglage), Antje Horn (Erzählerin).
Die Pflastersteine auf den Plätzen unserer Stadt und die Bäume am Straßenrand sind alt. Sie haben merkwürdige Zeiten erlebt und seltsame Dinge gehört. Es lohnt sich, diesen Geschichten zu lauschen.
Uraltes und ganz Neues will erzählt, gespielt, getanzt und gesungen werden. Für die NARRARE-Straßenpflaster-Geschichten hat Antje Horn eine bunte Künstlerschar um sich versammelt, mit welcher sie von Juli bis September verschiedenste Orte innerhalb unserer Stadt zum Klingen bringen wird.
Antje Horn ist Geschichtenerzählerin. Sie erzählt mit Händen und Füßen, Herz und Verstand. Ihre besondere Liebe gehört dem bilingualen Erzählen im Tandem und dem Zusammenspiel mit Musik, Tanz, Theater und Bildender Kunst. Immer bleibt sie im Gespräch mit den Zuhörenden und lädt zum Mittun ein.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Mit Suse Weisse (Erzählerin), Hamid Saneiy aus Aserbaidschan (Erzähler/Musiker), Antje Horn (Erzählerin).
Die Pflastersteine auf den Plätzen unserer Stadt und die Bäume am Straßenrand sind alt. Sie haben merkwürdige Zeiten erlebt und seltsame Dinge gehört. Es lohnt sich, diesen Geschichten zu lauschen.
Uraltes und ganz Neues will erzählt, gespielt, getanzt und gesungen werden. Für die NARRARE-Straßenpflaster-Geschichten hat Antje Horn eine bunte Künstlerschar um sich versammelt, mit welcher sie von Juli bis September verschiedenste Orte innerhalb unserer Stadt zum Klingen bringen wird.
Antje Horn ist Geschichtenerzählerin. Sie erzählt mit Händen und Füßen, Herz und Verstand. Ihre besondere Liebe gehört dem bilingualen Erzählen im Tandem und dem Zusammenspiel mit Musik, Tanz, Theater und Bildender Kunst. Immer bleibt sie im Gespräch mit den Zuhörenden und lädt zum Mittun ein.
Mit Kay Kalytta (Musik), Elpida Skourou aus Griechenland (Tanz/Akrobatik), Antje Horn (Erzählerin).
Die Pflastersteine auf den Plätzen unserer Stadt und die Bäume am Straßenrand sind alt. Sie haben merkwürdige Zeiten erlebt und seltsame Dinge gehört. Es lohnt sich, diesen Geschichten zu lauschen.
Uraltes und ganz Neues will erzählt, gespielt, getanzt und gesungen werden. Für die NARRARE-Straßenpflaster-Geschichten hat Antje Horn eine bunte Künstlerschar um sich versammelt, mit welcher sie von Juli bis September verschiedenste Orte innerhalb unserer Stadt zum Klingen bringen wird.
Antje Horn ist Geschichtenerzählerin. Sie erzählt mit Händen und Füßen, Herz und Verstand. Ihre besondere Liebe gehört dem bilingualen Erzählen im Tandem und dem Zusammenspiel mit Musik, Tanz, Theater und Bildender Kunst. Immer bleibt sie im Gespräch mit den Zuhörenden und lädt zum Mittun ein.
Roland Spranger liest aus »A Kind Of Blue«
Der Hofer Dramaturg und Krimipreisträger Roland Spranger liefert eine subtile Verschlagenheit vom Feinsten und blickt in die Abgründe gescheiterter Existenzen. Mit Herz und immer wieder auch einer ihm eigenen lakonischen Robustheit zeichnet er in „A Kind Of Blue“ Figuren, (gebrochene) Lebenswege und Dramen nach, bei denen (leider? konsequenterweise?) der ein odere andere auf der Strecke bleibt. Mord trifft die Liebe zu skurrilen Plots und dazwischen ist viel Spielraum für seinen trockenen fränkischen Humor, der sich da auf der Bühne entfalten wird.
Von Moskau nach Köln. Lew Kopelew und Raissa Orlowa als Mittler zwischen den Kulturen. Ein Programm von Martin Stiebert mit Musik von Oliver Räumelt
Am 12. Dezember 1971 schrieb der Germanist und Schriftsteller Lew Kopelew seinem Freund Gerhard Wolf einen Dankbrief für dessen Buch „Beschreibung eines Zimmers. 15 Kapitel über Johannes Bobrowski“. Dieser Brief geriet Kopelew zu einer hymnischen Laudatio: „Dein Buch hat mich so beeindruckt, wie seit langem keines von der Art … Poetisch über Poesie!“ In Krölpa, als einem Bobrowski-Ort, soll in diesem Jahr erinnert werden an das Lebenswerk von Lew Kopelew (1912 – 1997) und Raissa Orlowa (1918 – 1989), der beiden unermüdlichen Mittler zwischen den Kulturen.
»Goethe in Polen. Zur Migration seiner Figuren ins östliche Nachbarland« – Vortrag von Jun.-Prof. Dr. Paula Wojcik (Wien) und Vorstellung des neuen Goethe-Jahrbuchs der Goethe-Gesellschaft
Während der Corona-Pandemie ist eine Teilnahme an den Veranstaltungen nur nach vorheriger Anmeldung per E‑Mail (goetheges@aol.com) oder Telefon (0 36 43 – 20 20 50) möglich.
Literatur im Künstlergarten
Gorch Maltzen und Franziska Bergholtz organisieren zusammen mit Lea Weiß die Lesereihe „In guter Nachbarschaft“. Sie bringt seit 2014 etablierte Autoren, literarische Newcomer und vielversprechende Musiker zusammen. Mit ihrer Kombination aus Lesung, Konzert und interdisziplinären Kooperationen ist die Reihe mittlerweile fester Bestandteil des literarischen Veranstaltungsprogramms von Jena, Weimar und Erfurt.
Im Gespräch geben sie einen Einblick in die junge Literaturszene Thüringens und lesen aus eigenen Texten.
Moderation: Guido Naschert.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit dem Haus der Weimarer Republik e.V.
Gera in Jena – Es lesen Annerose Kirchner und Jan Volker Röhnert. Beide eint die Herkunft. Eine Kindheit, eine Jugend, ein Leben zwischen Pech & Blende. Braunkohle, Uran, Kalkstein und Karst, die zerklüftete Landschaft Ostthüringens imprägniert ihre Werke. Werke, die das Vergessen vergegenwärtigen, das Verschwundene zu bergen, zu bewahren suchen.
Die Dichterin Romina Nikolić wird den Abend begleiten und moderieren.
Bei Sonnenschein findet die Lesung 19.30 Uhr im Garten von Schillers Gartenhaus statt.Sie sind herzlich eingeladen, sich Decken oder einen kleinen Picknickkorb mitzubringen.
Bei Regen findet die Veranstaltung im Seminarraum 113, Carl-Zeiß-Str. 3 statt.
Jan Volker Röhnert wurde 1976 in Gera geboren. 2000 / 2001 ging er als Fremdsprachenassistent nach Toulon. Sein Studium beendete er mit dem Essay Meine erstaunliche Fremdheit, in dem er sich mit Rolf Dieter Brinkmann auseinandersetzt. Neben seinen eigenen Werken trat Jan Volker Röhnert als Übersetzer französischer und amerikanischer Lyrik hervor und übertrug unter anderem Robert Creeley und Craig Arnold. Zwischen 2003 und 2004 führten ihn längere Aufenthalte jeweils nach London, Paris und New York. Er unterrichtete zugleich als wissenschaftlicher Mitarbeiter Literatur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Dissertation erschien 2007 unter dem Titel Springende Gedanken und flackernde Bilder im Wallstein Verlag. Seit 2017 ist er Professor für neuere und neueste Literatur in der technisch-wissenschaftlichen Welt an der TU Braunschweig. Jan Volker Röhnert erhielt den Lyrik-Debüt Preis des LCB Berlin (2003) und mehrere Stipendien, darunter das Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena (2003) und das Stipendium Übersetzerkollegium Straelen (2006).
Zuletzt erschienen: Breughels Affen, Gedichte (2019) und Vom Gehen im Karst, Naturkunden (2021).
In den Texten des 1976 im ostdeutschen Thüringen geborenen Autors verbindet sich eindrucksvoll die sinnliche Wahrnehmung von Dingen mit einem fotografischen Gedächtnis, dabei entstehen Rückblenden und Bildwelten, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden.
Tom Schulz, Signaturen
Annerose Kirchner wurde 1951 in Leipzig geboren. Sie studierte am am Literaturinstitut »Johannes R. Becher« und zog anschließend nach Gera. Sie war als Dramaturgiesekretärin an den Bühnen der Stadt Gera beschä ftigt, als Regieassistentin und Pressereferentin. Als freie Autorin (seit 1989) publiziert Annerose Kirchner regelmäßig in Tageszeitungen wie der Ostthüringer Zeitung und hat mehrere Kü nstlerbü cher mit gestaltet. Seit 1994 ist sie Mitglied der Geraer Künstlergruppe schistko jedno. 1995 leitete sie Lyrikseminare an der Universität Turin und nahm am Internationalen Lyrikfestival Genovantacinque in Genua teil. In ihren Werken widmet sie sich aussterbenden Berufen und verschwundenen Dörfern. Annerose Kirchner ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland (seit 2012) und der Oskar Strock & Eddie Rosner Heritage Society (seit 2019).
Zuletzt erschienen: Dix und Dix. Auf den Spuren eines Familiennamens (2014) und Beliehene Zeit, Gedichte. (2018).
So vereinigt dieser Band einen erstaunlichen Reichtum an Welt. In diese Welt bindet sich Annerose Kirchner mit oft bohrender Selbstbefragung und Erinnerungen ein. Und es gibt den Zorn über den gegenwärtigen Zustand der Welt, die Sprache der »Sprücheklopfer« und »eifriger Luftwedler«. Da setzt die Dichterin leise, fast schon vergessene »Worte aus flüchtiger Erinnerung« dagegen, »die Stimmen im dämmernden Abend«.
Martin Straub, Ostthüringer Zeitung
Gera in Jena – Es lesen Annerose Kirchner und Jan Volker Röhnert. Beide eint die Herkunft. Eine Kindheit, eine Jugend, ein Leben zwischen Pech & Blende. Braunkohle, Uran, Kalkstein und Karst, die zerklüftete Landschaft Ostthüringens imprägniert ihre Werke. Werke, die das Vergessen vergegenwärtigen, das Verschwundene zu bergen, zu bewahren suchen.
Die Dichterin Romina Nikolić wird den Abend begleiten und moderieren.
Bei Sonnenschein findet die Lesung 19.30 Uhr im Garten von Schillers Gartenhaus statt.Sie sind herzlich eingeladen, sich Decken oder einen kleinen Picknickkorb mitzubringen.
Bei Regen findet die Veranstaltung im Seminarraum 113, Carl-Zeiß-Str. 3 statt.
Jan Volker Röhnert wurde 1976 in Gera geboren. 2000 / 2001 ging er als Fremdsprachenassistent nach Toulon. Sein Studium beendete er mit dem Essay Meine erstaunliche Fremdheit, in dem er sich mit Rolf Dieter Brinkmann auseinandersetzt. Neben seinen eigenen Werken trat Jan Volker Röhnert als Übersetzer französischer und amerikanischer Lyrik hervor und übertrug unter anderem Robert Creeley und Craig Arnold. Zwischen 2003 und 2004 führten ihn längere Aufenthalte jeweils nach London, Paris und New York. Er unterrichtete zugleich als wissenschaftlicher Mitarbeiter Literatur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seine Dissertation erschien 2007 unter dem Titel Springende Gedanken und flackernde Bilder im Wallstein Verlag. Seit 2017 ist er Professor für neuere und neueste Literatur in der technisch-wissenschaftlichen Welt an der TU Braunschweig. Jan Volker Röhnert erhielt den Lyrik-Debüt Preis des LCB Berlin (2003) und mehrere Stipendien, darunter das Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena (2003) und das Stipendium Übersetzerkollegium Straelen (2006).
Zuletzt erschienen: Breughels Affen, Gedichte (2019) und Vom Gehen im Karst, Naturkunden (2021).
In den Texten des 1976 im ostdeutschen Thüringen geborenen Autors verbindet sich eindrucksvoll die sinnliche Wahrnehmung von Dingen mit einem fotografischen Gedächtnis, dabei entstehen Rückblenden und Bildwelten, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden.
Tom Schulz, Signaturen
Annerose Kirchner wurde 1951 in Leipzig geboren. Sie studierte am am Literaturinstitut »Johannes R. Becher« und zog anschließend nach Gera. Sie war als Dramaturgiesekretärin an den Bühnen der Stadt Gera beschä ftigt, als Regieassistentin und Pressereferentin. Als freie Autorin (seit 1989) publiziert Annerose Kirchner regelmäßig in Tageszeitungen wie der Ostthüringer Zeitung und hat mehrere Kü nstlerbü cher mit gestaltet. Seit 1994 ist sie Mitglied der Geraer Künstlergruppe schistko jedno. 1995 leitete sie Lyrikseminare an der Universität Turin und nahm am Internationalen Lyrikfestival Genovantacinque in Genua teil. In ihren Werken widmet sie sich aussterbenden Berufen und verschwundenen Dörfern. Annerose Kirchner ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland (seit 2012) und der Oskar Strock & Eddie Rosner Heritage Society (seit 2019).
Zuletzt erschienen: Dix und Dix. Auf den Spuren eines Familiennamens (2014) und Beliehene Zeit, Gedichte. (2018).
So vereinigt dieser Band einen erstaunlichen Reichtum an Welt. In diese Welt bindet sich Annerose Kirchner mit oft bohrender Selbstbefragung und Erinnerungen ein. Und es gibt den Zorn über den gegenwärtigen Zustand der Welt, die Sprache der »Sprücheklopfer« und »eifriger Luftwedler«. Da setzt die Dichterin leise, fast schon vergessene »Worte aus flüchtiger Erinnerung« dagegen, »die Stimmen im dämmernden Abend«.
Martin Straub, Ostthüringer Zeitung
Der Arnstädter Literaturtag wird vom THK-Verlag (UG) veranstaltet. Die Schirmherrschaft über den 1. Arnstäder Literaturtag haben Landrätin Petra Enders und Bürgermeister Frank Spilling übernommen.
10:30 Uhr: Schlossmuseum Arnstadt, Schlossplatz 1, 99310 Arnstadt
13:00 Uhr: Marktplatz Arnstadt
14:00 Uhr: Café Marlitt, Markt 12, 99310 Arnstadt
14:00 Uhr: Musikschule Arnstadt, Unterm Markt 1 99310 Arnstadt
14:30 Uhr: Bugenhagen »Dessous & Wäsche«, Erfurter Straße 11, 99310 Arnstadt
15:00 Uhr: Café Marlitt, Markt 12, 99310 Arnstadt
16:00 Uhr: Hotel Stadthaus, Pfarrhof 1, 99310 Arnstadt
17:00 Uhr: Bugenhagen »Dessous & Wäsche«, Erfurter Straße 11, 99310 Arnstadt
19:30 Uhr: Hotel Stadthaus, Pfarrhof 1, 99310 Arnstadt
Der Arnstädter Literaturtag wird unterstützt von der Stadt Arnstadt, dem THK-Verlag, den Stadtwerken Arnstadt, der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau, der Lebenshilfe Ilm-Kreis e.V., der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Arnstadt (WBG mbH).
Gegen jedes Übel ist ein Kraut gewachsen, und jede Pflanze erzählt ihre eigene Geschichte. Sie zu hören ist wie ein Spaziergang durch einen blühenden Garten. Ein Nachmittag zum Schmunzeln und Träumen.
Gudrun Rathke erzählt in Museen und Bibliotheken, auf Märkten und Erzählfestivals, in Schulen, Kindergärten oder in Buchhandlungen, überall, wo Menschen gerne in Geschichten und Märchen eintauchen.
Aufgewachsen ist Gudrun Rathke in Kärnten; nach dem Abitur studierte sie Germanistik und Skandinavistik in Wien und Göttingen. Seit 2006 steht das Erzählen im Mittelpunkt ihrer Arbeit, mit Kursen an der Akademie Remscheid lernte sie dafür das nötige Handwerkszeug. 2010 begann die Mitarbeit im Rahmen des »Wortschatz-Projektes« in Frankfurt/Main, seit 2012 ist sie Mitgestalterin des Sparda-Erzählfestivals in Kassel.
Lutz Seiler liest aus seinem neuen Gedichtband »schrift für blinde riesen« und dem 2020 erschienenen Roman »Stern 111«.
Moderation: Joachim Bauer.
Eine Veranstaltung des Arbeitskreises Kunst und Kultur Kloster Mildenfurth.
»… daß ich nicht wanke aus Angst vor Ungewißheit.« – Christoph Schmitz-Scholemann und Uwe Tellkamp im Gespräch über Horaz und die Machbarkeit des Glücks
Lebenshilfe-Bücher gab es auch bei den alten Römern, und zwar mit Ethik und Esprit: Als der römische Dichter Horaz sein Ende nahen fühlte, wollte er etwas schreiben, „das niemand entbehren kann, weder Arm noch Reich, weder Jung noch Alt“. Herausgekommen sind über 20 Briefe voller Weisheit, Lebenslust und hintergründigem Humor. Ihre Aktualität und Faszination ist bis heute ungebrochen. Christoph Schmitz-Scholemann hat die raffiniert gebauten lateinischen Verse in ein unaufdringlich rhythmisiertes „elegantes Neuhochdeutsch transformiert“ (Wulf Kirsten). So wird die Lektüre des 2000 Jahre alten Textes zu einem ästhetischen und moralischen Vergnügen für Leserinnen und Leser des 21. Jahrhunderts. Uwe Tellkamp hat eigens für diese Neuausgabe ein ausführliches Vorwort geschrieben. Es heißt „Lebensschrift“ und macht den römischen Dichter auf verblüffende Weise zu einem Zeitgenossen des 21. Jahrhunderts.
Gudrun Rathke aus Kassel erzählt Märchen für Erwachsene: „Die Blume der Königin“
Ein bunter Strauß an Blumen-Märchen erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer. Erfrischend und voller Lebendigkeit erzählt Gudrun Rathke bekannte und unbekannte Märchen aus der weltweiten Überlieferung. Ein Nachmittag zum Schmunzeln und Träumen.
Gudrun Rathke erzählt in Museen und Bibliotheken, auf Märkten und Erzählfestivals, in Schulen, Kindergärten oder in Buchhandlungen, überall, wo Menschen gerne in Geschichten und Märchen eintauchen.
Aufgewachsen ist Gudrun Rathke in Kärnten; nach dem Abitur studierte sie Germanistik und Skandinavistik in Wien und Göttingen. Seit 2006 steht das Erzählen im Mittelpunkt ihrer Arbeit, mit Kursen an der Akademie Remscheid lernte sie dafür das nötige Handwerkszeug. 2010 begann die Mitarbeit im Rahmen des »Wortschatz-Projektes« in Frankfurt/Main, seit 2012 ist sie Mitgestalterin des Sparda-Erzählfestivals in Kassel.
Sibylle Mania arbeitet seit ihrem Studium an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein (Halle a.d.S.) als freie Künstlerin und Fotografin in Weimar. Im Gespräch wird es u.a. um Ulrich Tukurs Roman »Der Ursprung der Welt« gehen.
Moderation: Guido Naschert.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit dem Haus der Weimarer Republik e.V.
Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2021
an den Dichter und Prosaschriftsteller Steffen Mensching
Feierstunde auf Einladung des Ministerpräsidenten des Freistaats Thüringen, Herrn Bodo Ramelow, des Geschäftsführers der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Herrn Matthias Haupt, und des Vorsitzenden des Thüringer Literaturrates, Herrn Dr. Bernhard Fischer.
Die Laudatio hält Herr Hans Sarkowicz, hr2 Kultur.
Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Herrn Falk Zenker (Gitarre).
Foto: Lisa Stern.
Mit dem Thüringer Literaturpreis 2021 wird Steffen Mensching für sein vielfältiges künstlerisches Werk ausgezeichnet. Steffen Mensching ist ein Spurensucher, der Lebenslinien in all ihren Windungen und mit nicht nachlassender Neugier verfolgt und damit Schicksale von fiktiven und wirklichen Menschen erlebbar macht. Die beiden Pole seines Schreibens sind der subversiv satirische Witz, mit dem er absurde Lebensentwürfe konsequent zu Ende denkt, und historisch grundierte Schicksale, an denen er die Tragik und Irrtümer des 20. Jahrhunderts zu fassen sucht. Eine zufällige Begegnung kann für ihn der Anlass für eine Recherche sein, die sich über Jahre hinziehen wird. Dass nicht nur Bücher Schicksale haben, sondern auch ihre Besitzer nahm er zum Anlass für einen autobiografisch hinterlegten Roman, der die erzwungene Emigration von Juden während der NS-Zeit aus der abstrakten Betrachtung löste. Aus handschriftlich eingetragenen Namen in Büchern rekonstruierte er Lebensgeschichten und verwob sie mit der Gegenwart des ehemaligen Fluchtortes New York. Der bisherige Höhepunkt seines literarischen Schaffens ist der Roman »Schermanns Augen«, der nach zwölfjähriger intensiver Recherche entstand. Mensching entwirft ein großes Panorama, das vom Wien und Berlin der zwanziger Jahre in ein sowjetisches Straflager am Ende der zivilisierten Welt führt. Protagonist ist der jüdische Grafologe Rafael Schermann, der auf der Flucht vor den Nationalsozialisten schließlich im Gulag landet. Meisterhaft verwebt Mensching reale und fiktive Elemente und zeichnet das beklemmende Porträt eines Lagers, in dem Menschenwürde nichts mehr gilt und das Überleben zur täglichen Herausforderung wird. Exaktes Quellenstudium und der Mut, historisches Geschehen in großen, bizarr anmutenden Tableaus literarisch zu gestalten, machen den Roman zu einem Leseerlebnis, das lange nachwirkt. Zurecht wurde er von der Kritik an die Seite von Peter Weiss’ »Ästhetik des Widerstands« gestellt. Dass er nicht nur die große Form beherrscht, sondern auch die kleine lyrische, hat er mit seinem jüngsten Gedichtband erneut unter Beweis gestellt, in dem er mit scharfem Blick und in lakonischer Verdichtung Weltschau hält. Besondere Verdienste um das Kulturleben in Thüringen hat sich Mensching auch durch die Förderung junger künstlerischer Talente erworben. (aus der Jurybegründung)
Deniz Ohde liest „Streulicht“
Industrieschnee markiert die Grenzen des Orts, eine feine Säure liegt in der Luft, und hinter der Werksbrücke rauschen die Fertigungshallen, wo der Vater tagein, tagaus Aluminiumbleche beizt. Hier ist die Ich-Erzählerin aufgewachsen, hierher kommt sie zurück, als ihre Kindheitsfreunde heiraten. Und während sie die alten Wege geht, erinnert sie sich: an den Vater und den erblindeten Großvater, die kaum sprachen, die keine Veränderungen wollten und nichts wegwerfen konnten, bis nicht nur der Hausrat, sondern auch die verdrängten Erinnerungen hervorquollen. An die Mutter, deren Freiheitsdrang in der Enge einer westdeutschen Arbeiterwohnung erstickte, bis sie in einem kurzen Aufbegehren die Koffer packte und die Tochter beim trinkenden Vater ließ. An den frühen Schulabbruch und die Anstrengung, im zweiten Anlauf Versäumtes nachzuholen, an die Scham und die Angst – zuerst davor, nicht zu bestehen, dann davor, als Aufsteigerin auf ihren Platz zurückverwiesen zu werden.
Deniz Ohde erkundet in ihrem Debütroman die feinen Unterschiede in unserer Gesellschaft. Satz für Satz spürt sie den Sollbruchstellen im Leben der Erzählerin nach, den Zuschreibungen und Erwartungen an sie als Arbeiterkind, der Kluft zwischen Bildungsversprechen und erfahrener Ungleichheit, der verinnerlichten Abwertung und dem Versuch, sich davon zu befreien.
Was ist eigentlich los? – Lesung und Gespräch mit Monika Maron.
Moderation: Michael Helbing.
Die im Jahr 2019 vom Thüringer Schriftstellerverband initiierte Reihe »Poesie & Politik«, die im letzten Jahr wegen Corona nicht fortgeführt werden konnte, wird nun wieder aufgegriffen.
Die Kooperationspartner Thüringer Schriftstellerverband, Erfurter Herbstlese e.V. und das Theater Erfurt haben Konstantin Wecker zu Lesung und Gespräch eingeladen.
Frank Quilitzsch spricht mit Konstantin Wecker über »Poesie und Widerstand in stürmischen Zeiten«, so der Titel des aktuellen Buches von Konstantin Wecker.
Und vielleicht bringt Konstantin Wecker auch das eine oder andere Lied zu Gehör, lassen wir uns überraschen.
»des Regens dünne Schrift / von grauer Hand übers Land / gewischt gingen wir unter / dem nackten Gewölbe der Zweige«
Die Gedichte des Lyrikers und Musikers Christian Rosenau (Coburg) vereinen die unmittelbare Wahrnehmung der Welt mit feiner Empfindung für den Augenblick. In Begleitung des Thüringer Literaturrats (Bernhard Fischer, Wolfgang Haak, Jens Kirsten) präsentiert Christian Rosenau einen Querschnitt durch sein Schaffen.
Über das eine oder andere literarische Ereignis in der Entlebucher Geschichte äussert sich im Anschluss der Schriftsteller Pirmin Meier (Aesch LU) anlässlich des Erscheinens der Publikation »Sörenberg« mit Fotografien der ETH Zürich, herausgegeben von Ulrich Suter (Schongau).
Treffpunkt: Sörenberg, Post (Rothornstrasse 21).
Veranstaltungsort: Vortragsraum im Hotel Sörenberg, Rothornstrasse 19, Sörenberg.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Seetaler Poesiesommers. Kooperationsveranstaltung des Seetaler Poesiesommers und des Thüringer Literaturrates in dessen Reihe »Literaturland Thüringen unterwegs«. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»… als meine Hand / nach deiner suchend ins Leere griff…«: Aus dem Gedichtband Nadelstich und Schlangensprache (2018) des Thüringer Autors Christian Rosenau (Coburg) spricht der genaue Blick auf die sprachliche Umsetzbarkeit von Beobachtungen, wie der Literaturwissenschaftler Jens Kirsten feststellt.
In ihrer Verdichtung und Musikalität führen die Texte über den Moment hinaus: «… und in die Schritte wuchsen / die Legenden, aus dem Pflaster / stieg der Rest der Zeit …». –
Eine Veranstaltung im Rahmen des Seetaler Poesiesommers. Kooperationsveranstaltung des Seetaler Poesiesommers und des Thüringer Literaturrates in dessen Reihe »Literaturland Thüringen unterwegs«. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Treffpunkt: vor der Klosterkirche.
Jeden ersten Dienstag im Monat geht es bei »Literaturland Thüringen im Radio«, dem Sendeformat des Thüringer Literaturrates um Literatur aus und über Thüringen.
Soweit es die Planung erlaubt, laden wir Gäste ins Studio ein, um mit ihnen über ihr Schreiben, Projekte, Recherchen oder besondere Themen zu sprechen. Oder wir zeichnen Sendungen auf, bringen Livemitschnitte von Veranstaltungen etc.
Jeden ersten Dienstag im Monat ist die Sendung auf Radio Lotte im Stadtgebiet von Weimar auf 160,6 UKW zu hören und weltweit im Internet unter https://www.radiolotte.de
Alle Radiosendungen können zudem in der Podcastreihe »Literaturland Thüringen im Radio« auf www.literaturland-thueringen.de angehört werden. Die Sendungen stehen i.d.R. ab dem ersten Mittwoch im Monat bereit.
Eine Sendungsformat des Thüringer Literaturrates. Mit freundlicher Unterstützung der der Thüringer Staatskanzlei. Bis 2023 gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
»Heinrich Mann und die Frauen«
Musikalische Lesung mit Pina Bergemann und Johannes Gräbner
Es ist ein besonderes Thema, das der Schriftsteller und Intellektuelle Heinrich Mann (1871–1950) nicht nur literarisch verarbeitete, sondern ihn auch biografisch beschäftigte: ein außergewöhnlich starkes Verhältnis zu den Frauen. Eine brasilianische Mutter in der hanseatischen Kaufmannsfamilie, eine abgöttisch verehrte Schwester, die früh Selbstmord beging, seine Liebe zu Schauspielerinnen und Frauen aus dem leichten Gewerbe begleiteten den Lübecker Kaufmannssohn ein Leben lang – bis hin zu den im Nachlass gefundenen erotischen Zeichnungen. Dies spiegelt sich auch in seinen Romanen, Erzählungen, Essays und Dramen – mit Rosa Fröhlich aus „Professor Unrat“ (1905) setzt er der modernen Frau ein zeitloses Denkmal. Der Abend will anhand zahlreicher biografischer und literarischer Texte Heinrich Manns Liebe zum anderen Geschlecht in unterhaltsamer Weise aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchten.
Die Texte liest Pina Bergemann, Schauspielerin am Theaterhaus Jena. Sie wird am Kontrabass begleitet von Johannes Gräbner.
Das kalte Herz – eine ReAnimation frei nach Wilhelm Hauff
Die Re-Animation frei nach Wilhelm Hauff ist Antje Horn (Stimme), Kay Kalytta (Sounds) und Erik Studte (Stimme) eine Herzensangelegenheit.
In dieser Live-Hörspiel- Performance treffen Schauspiel, Erzählkunst, Musik sowie auf der Bühne erzeugte Geräusche aufeinander und stellen sich dem bekannten Märchen „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff spielerisch zur Verfügung. Das illuminierte Folly im Garten der Villa Rosenthal wird zum Bühnenbild – zum Herz aus Stein. Es erwartet Sie eine bittersüße Reise zu dunklen Wünschen und Herzen im Gleichklang.
Freuen Sie sich auf Ohrenschmaus und Augenweide.
Das kalte Herz – eine ReAnimation frei nach Wilhelm Hauff
Die Re-Animation frei nach Wilhelm Hauff ist Antje Horn (Stimme), Kay Kalytta (Sounds) und Erik Studte (Stimme) eine Herzensangelegenheit.
In dieser Live-Hörspiel- Performance treffen Schauspiel, Erzählkunst, Musik sowie auf der Bühne erzeugte Geräusche aufeinander und stellen sich dem bekannten Märchen „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff spielerisch zur Verfügung. Das illuminierte Folly im Garten der Villa Rosenthal wird zum Bühnenbild – zum Herz aus Stein. Es erwartet Sie eine bittersüße Reise zu dunklen Wünschen und Herzen im Gleichklang.
Freuen Sie sich auf Ohrenschmaus und Augenweide.
Das kalte Herz – eine ReAnimation frei nach Wilhelm Hauff
Die Re-Animation frei nach Wilhelm Hauff ist Antje Horn (Stimme), Kay Kalytta (Sounds) und Erik Studte (Stimme) eine Herzensangelegenheit.
In dieser Live-Hörspiel- Performance treffen Schauspiel, Erzählkunst, Musik sowie auf der Bühne erzeugte Geräusche aufeinander und stellen sich dem bekannten Märchen „Das kalte Herz“ von Wilhelm Hauff spielerisch zur Verfügung. Das illuminierte Folly im Garten der Villa Rosenthal wird zum Bühnenbild – zum Herz aus Stein. Es erwartet Sie eine bittersüße Reise zu dunklen Wünschen und Herzen im Gleichklang.
Freuen Sie sich auf Ohrenschmaus und Augenweide.
»Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart, schenk‘ Äpfel mir von aller Art!« –
Apfelfest am Goethe- und Schiller-Archiv.
Einzeln sein!– Lesung und Gespräch mit Rüdiger Safranski
Moderation: Peter D. Krause.
Lesung mit Sigrid Damm.
Spaziergang über den Historischen Friedhof in Weimar
Vortrag mit Bildern zu bekannten und unbekannten Grabstätten auf dem historischen Friedhof in Weimar
Referent: Karl Koch (Vorsitzender Literaturlandschaften e. V., Nordhorn)
»Zwischen den Ufern.« Ein Abend zum 70. Geburtstag der Schriftstellerin Annerose Kirchner
mit Annerose Kirchner, Christine Hansmann und Oliver Räumelt
Annerose Kirchner wurde 1951 in Leipzig geboren. Sie studierte am am Literaturinstitut »Johannes R. Becher« und zog anschließend nach Gera. Sie war als Dramaturgiesekretärin an den Bühnen der Stadt Gera beschäftigt, als Regieassistentin und Pressereferentin. Als freie Autorin (seit 1989) publiziert Annerose Kirchner regelmäßig in Tageszeitungen wie der Ostthüringer Zeitung und hat mehrere Künstlerbücher mit gestaltet. Seit 1994 ist sie Mitglied der Geraer Künstlergruppe schistko jedno. 1995 leitete sie Lyrikseminare an der Universität Turin und nahm am Internationalen Lyrikfestival Genovantacinque in Genua teil. In ihren Werken widmet sie sich aussterbenden Berufen und verschwundenen Dörfern. Annerose Kirchner ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland (seit 2012) und der Oskar Strock & Eddie Rosner Heritage Society (seit 2019).
Zuletzt erschienen: Dix und Dix. Auf den Spuren eines Familiennamens (2014) und Beliehene Zeit, Gedichte. (2018).
Es lesen Annerose Kirchner (Gera) und Christine Hansmann (Weimar).
Der Abend wird am Akkordeon von Oliver Räumelt (Weimar) musikalisch begleitet.
Landolf Scherzer & Hans-Dieter Schütt: Weltraum der Provinzen
Er ist einer der großen Reporter des Landes. In diesem Buch spricht er über sein Werden und über sein Werk. Es erzählt den deutschen und europäischen Osten packend, prägnant und präzis.Landolf Scherzer ist einer der großen Reporter des deutschen Ostens, dessen Leben und Werk gewissermaßen Straßenstaub und Grassamen an den Schuhen haben. Er berichtete aus China und Kuba, aus der lebendigen wie der sterbenden Sowjetunion, aus Tschernobyl und Griechenland. Er wanderte am ehemaligen deutschen Todesstreifen entlang, porträtierte Menschen auf beiden Seiten und ging zu Fuß durch Europas Südosten. Ein störrischer Querfeldeinläufer, der auf einer Unmittelbarkeit seiner Wahrnehmungen besteht, ein sturer Romantiker, der zwischen Thüringen und Taschkent, Petersburg und Peking, Maputo und Havanna die Welt durchwanderte, ein Reisender im Weltall der Provinzen, die er seinen Leserinnen und Lesern nahebrachte wie kein anderer.
Karten gibt es im Vorverkauf bei der Stadtbibliothek Nordhausen: 03631–696267
Was entsteht daraus, wenn die Musik und das Wort aufeinandertreffen? Ein abwechslungsreicher und spannungsvoller Abend mit zwei Schriftstellern und zwei Komponisten. Zwei Autoren lesen Ausschnitte aus ihren eigenen Büchern vor. Dazu erklingen live und selbst vorgetragen, die zum Teil extra dafür komponierten Werke der Musikautoren Falk Zenker und Marta Kowalczuk.
Falk Zenker (Gitarre) trifft auf Christian Rosenau und Marta Kowalczuk (Violine) trifft auf Ingrid Annel. Zu einigen Kompositionen von Falk Zenker sind Gedichte entstanden, die in dem Notenband „Miniaturen“ enthalten sind (Edition Margaux Verlag, Berlin 2019).
Marta Kowalczuk (1998) wurde in Wrocław (Polen) geboren. Seit 2016 begann Marta Komposition bei Prof. Grażyna Pstrokońska-Nawratil und Barockvioline bei Zbigniew Pilch (PhD) an der Hochschule für Musik Karol Lipiński Wrocław zu studieren. Im Alter von 19 Jahren erhielt sie ein Auslandsstipendium (Erasmus+, Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar). Nach dem Erasmus-Stipendium entschied sie sich, nun als reguläre Studentin nach Weimar zurückzukehren. Seit 2019 studiert Marta Komposition an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Prof. Michael Obst (Bachelor).Marta Kowalczuk nimmt aktiv am Musikleben in Deutschland und im Ausland teil. Sie arbeitet mit renommierten Orchestern, Ensembles und Musikern: U.a. Multimediales Improvisationsensemble Thüringen, Staatskapelle Weimar, I SOLISTI – Belgian wind ensemble Antwerp, MDR-Ensemble, Radius Ensemble.
Christian Rosenau, 1980 in Weimar geboren, lebt und arbeitet derzeit als freischaffender Autor, Musiker und Musikpädagoge in Coburg. Für sein literarisches Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet. Neben Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, wie Sinn und Form, Akzente und dem Jahrbuch der Lyrik, sind bisher die Gedichtbände „Die Initialen der Vögel“ (Hrsg. Literarische Gesellschaft Thüringen, Weimar 2006), „Café“ (Verlag Ulrich Keicher, Warmbronn 2007), „Winterfurchen“ (Verlag Ulrich Keicher, Warmbronn 2009), „im Zweifel nach Haus“ (Wartburg Verlag, Weimar 2012) und zuletzt „Nadelstich und Schlangensprache“ (Quartus-Verlag, Jena 2018) erschienen.
Falk Zenker, geboren 1967 in Mittweida/ Sachsen, studierte Konzertgitarre und Jazz (HfM Weimar), beschäftigte sich mit Flamenco (Andalusien) und Weltmusik, mittelalterlicher Musik (Benediktinerabtei Plankstetten) und elektroakustischer Musik (SeaM Weimar). In den 90er Jahren tourte er z.B. mit Oscar Andrade (Chile) oder dem Trio Romero (Flamenco, Spanien/D) im In- und Ausland. Heute lebt und arbeitet er in Kapellendorf bei Weimar, komponiert Film‑, Fernseh- und Theatermusik, realisiert Klanginstallationen und multikünstlerische Projekte und konzertiert regelmäßig u.a. mit seinem Ensemble Nu:n (Mittelalterliche Musik und moderne Improvisation, CD „Salutare“ 2006 und CD „Estampie“ 2014 bei Raumklang). Seit 1997 gibt Falk Zenker Solokonzerte und veröffentlichte dazu bisher die CDs „Landschaften“ (2000), „Cinema“ (2002), „Gedankenreise“ (2009) und „Falkenflug“ (2017) bei Acoustic Music.
Ingrid Annel wurde 1955 in Erfurt geboren, wo sie auch heute noch lebt. Als Kind wollte sie Pianistin oder Allesforscherin werden. Sie studierte zunächst Pädagogik (Fachrichtung Physik/Mathematik) und wurde zur Vorbereitung auf eine wissenschaftliche Laufbahn in die physikalische Forschung einbezogen. Später wechselte sie zu Germanistik/Kunsterziehung und ging nach Abschluss des Studiums als Bauarbeiterin an die Erdgastrasse in der Ukraine. Danach begann sie ein Forschungsstudium in Literaturwissenschaft und gab Seminare über Lyrik. Anschließend arbeitete sie als Buchhändlerin, dann als Dramaturgin für das Erfurter Kabarett „Die Arche“, dann für das Kinder- und Jugendtheater Erfurt und nebenbei als Lektorin. Sie eröffnete eine private Musikschule, reiste als Bücherclown mit einem eigenen Geschichten-Lieder-Sprachspiel-Programm durch Schulen und Bibliotheken, um Kinder für den spielerischen Umgang mit Sprache, für Geschichten und Bücher zu begeistern.
Seit 1998 arbeitet sie als freiberufliche Autorin. Sie hat eine Vielzahl von Büchern für Kinder und Erwachsene geschrieben. Seitdem ist sie auch mit Lesungen unterwegs, u. a. 2011, 2013 und 2019 auf Lesereisen durch Finnland. Mit Vorliebe wendet sie sich Märchen und Sagen zu, die sie in zahlreichen Büchern für heutiges Publikum neu erzählt hat („Die schönsten Märchenklassiker“, „Glücksdrachenpech“, Von Riesen, Zwergen und versunkenen Schätzen“, „Von Hexentanz und Silberglanz“, „Esel Erasmus unterwegs im sagenhaften Erfurt“). Gern spinnt sie auch den Faden bekannter Märchen weiter, stellt sie spielerisch auf den Kopf oder erfindet eigene Märchen („Ein Kleid ganz aus Schnee“).
Das Konzert findet im Rahmen der Reihe Klangnetz Thüringen 2020/21, in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Thüringen.
»Die sieben Zwerge 2.0. Kurzgeschichten mit Trouble … in jeder Beziehung« –
Buchvorstellung mit Rainer Franke.
Die Lesung wird umrahmt von Live-Musik.
Weltraum der Provinzen – Landolf Scherzer und Hans-Dieter Schütt im Gespräch.
Moderation: Frank Quilitzsch
Landolf Scherzer ist einer der großen Reporter des deutschen Ostens. Er berichtete aus China und Kuba, aus der lebendigen wie der sterbenden Sowjetunion, aus Tschernobyl und Griechenland. Er wanderte am ehemaligen deutschen Todesstreifen entlang, porträtierte Menschen auf beiden Seiten und ging zu Fuß durch Europas Südosten. Ein störrischer Querfeldeinläufer und ein sturer Romantiker, der die Welt durchwanderte, ein Reisender im Weltall der Provinzen, die er seinen Leserinnen und Lesern nahebrachte wie kein anderer.
Nun stellt er sich dem Journalisten Hans-Dieter Schütt für ein großes autobiographisches
Gespräch.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Stadt – Land – Meer« der Stadtbücherei Weimar.
Das vollständige Progrmm ist auf der Website des Festivals zu finden
https://salve-festival.de/Programm/
Moderation der Literaturveranstaltungen: Jens Kirsten (Thüringer Literaturrat)
15:00 Uhr: Lesung mit André Schinkel. Musik: Oliver Räumelt (Akkordeon).
Die Lesung mit Olaf Weber muss leider krankheitsbedingt entfallen.
16:00 Uhr: Lesung mit Anke Engelmann und Liane Bosse.
17:00 Uhr: Lesung mit Hilaire Mbakop. Musik: Luka Mukhavele Ensemble.
18:00 Uhr: Lesung mit Anke Engelmann und Regina Jarisch.
19:00 Uhr: Lesung mit Liane Bosse. Musik: Anne Haasch & Jan Doormann
20:00 Uhr: »Marginalien der Weltgeschichte« – Lesung mit Frank Willmann
Moderation der Literaturveranstaltungen: Guido Naschert (Literarische Gesellschaft Thüringen)
17:00 Uhr: »Mein Weimar« – Lesung mit Peter Gülke.
19:00 Uhr: »Wilde Früchte am Baum der Poesie – Die Elsbeere« – Lesung und Gespräch mit Wolfgang Haak, Wulf Kirsten, Michael Knoche, Walter Sachs.
Moderation der Literaturveranstaltungen: Angela Egli-Schmidt (Kulturdirektion der Stadt Weimar)
15:00 Uhr: Lesung mit Hilaire Mbakop. / Musik: Luka Mukhavele Ensemble.
17:00 Uhr: Lesung mit André Schinkel. / Musik: Oliver Räumelt (Akkordeon).
Die Lesung mit Olaf Weber muss leider krankheitsbedingt entfallen.
18:00 Uhr: Lesung mit Bärbel Klässner. / Musik: Alexander Voynov (Akkordeon.)
19:00 Uhr: »Short Stories« – Lesung mit Shanghai Drenger.
20:00 Uhr: »Goethes Erotica« – Lesung mit Jens-Fietje Dwars.
Das vollständige Progrmm ist auf der Website des Festivals zu finden
https://salve-festival.de/Programm/
Moderation der Literaturveranstaltungen: Guido Naschert (Literarische Gesellschaft Thüringen)
15:00 Uhr: Lesung mit Regina Jarisch. Musik: Anne Haasch & Jan Doormann.
16:00 Uhr: Lesung mit Roland Bärwinkel und Joachim Werneburg
17:00 Uhr: Lesung mit Stefan Petermann. Musik: Alex Smalley
18:00 Uhr: »Bevor es zu spät wird« – Lesung mit Roland Bärwinkel / „Von der Ilm bis an den Jangtsekiang. Eine lyrische Weltreise“ – Lesung mit Joachim Werneburg
19:00 Uhr: »Ein Hoch auf den Zwischentisch« – Lesung mit Frank Quilitzsch
20:00 Uhr: »Die deutsche Sprache ist ein Witz« – Lesung mit Ulf Annel
Moderation der Literaturveranstaltungen: Jens Kirsten (Thüringer Literaturrat)
15:00 Uhr: »Wilde Früchte am Baum der Poesie – Die Elsbeere« – Lesung und Gespräch mit Wolfgang Haak, Wulf Kirsten, Michael Knoche, Walter Sachs.
19:00 Uhr: Lesung mit Christine Hansmann. Musik: Falk Zenker (Gitarre).
20:00 Uhr: Lesung und Musik mit Silke Gonska und Frieder W. Bergner
Moderation der Literaturveranstaltungen: Angela Egli-Schmidt (Kulturdirektion der Stadt Weimar)
16:00 Uhr: Lesung mit Christine Hansmann. Musik: Christian Rosenau (Gitarre).
17:00 Uhr: „Nadelstich & Schlangensprache“ – Lesung mit Christian Rosenau. Miniaturen – Gedichte zu Kompositionen von Falk Zenker. Musik: Falk Zenker (Gitarre)
19:00 Uhr: Lesung mit Stefan Petermann. Musik: Alex Smalley.
Daniela Krien liest »Der Brand«
Daniela Kriens letzter Roman, »Die Liebe im Ernstfall«, stand monatelang auf der Bestsellerliste und wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Nun kommt sie mit ihrem neuen Roman »Der Brand« nach Jena.
Rahel und Peter sind seit fast 30 Jahren verheiratet. Sie sind angekommen in ihrem Leben, sie schätzen und achten einander, haben zwei Kinder großgezogen. Erst leise und unbemerkt, dann mit einem großen Knall hat sich die Liebe aus ihrer Ehe verabschiedet. Ein Sommerurlaub soll bergen, was noch zwischen ihnen geblieben ist, und die Frage beantworten, wie und mit wem sie das Leben nach der Mitte verbringen wollen.
Die Lesung wird unter den geltenden Infektionsschutzrichtlinien stattfinden.
Das vollständige Progrmm ist auf der Website des Festivals zu finden
https://salve-festival.de/Programm/
14:00 Uhr: Lesung und Musik mit Hubert Schirneck und Andreas Schirneck (Gitarre).
16:00 Uhr: Lesung und Gespräch mit Annette Seemann, Ulrike Müller und Brigitte Geyersbach
17:00 Uhr: Lesung mit Ingrid Annel und Alexander von Knorre
12:00 Uhr: Lesung und Musik mit Hubert Schirneck und Andreas Schirneck (Gitarre).
13:00 Uhr: »Sommer der blauen Wünsche« – Lesung mit Antje Babendererde. / Musik: Stefan Schmidt (Gitarre).
14:00 Uhr: »Die Lebensgeschichte der Herzogin Anna Amalia« – Lesung und Gespräch mit Annette Seemann, Ulrike Müller und der Illustratorin Brigitte Geyersbach
16:00 Uhr: Lesung mit Ingrid Annel und Alexander von Knorre
17:00 Uhr: »Sommer der blauen Wünsche« – Lesung mit Antje Babendererde. / Musik: Stefan Schmidt (Gitarre).
»Goethe und die Genauigkeit. Geschichte eines Traums« – Vortrag von Prof. Dr. Marcel Lepper (Weimar)
Während der Corona-Pandemie ist eine Teilnahme an den Veranstaltungen nur nach vorheriger Anmeldung per E‑Mail (goetheges@aol.com) oder Telefon (0 36 43 – 20 20 50) möglich.
Der Weg nach Oobliadooh von Fritz Rudolf Fries.
Mit Helmut Böttiger, Günter Baby Sommer und Simon Lucaciu
Fritz Rudolf Fries war einmal ein berühmter Schriftsteller.Sein erster Roman: ein früher avantgardistischer Höhepunkt aller Literatur der DDR. »Zwar haben wir es nicht mit einem Jazz-Roman zu tun, aber doch mit einem Roman voller Jazz, und das in einem Maße, wie es seitdem in keinem deutschen Roman wieder vorkommt…, eines der bemerkenswertesten Bücher der deutschen Nachkriegsliteratur.« Jazzzeitung 2010
Der Weg nach Oobliadooh, das virtuose Romanschelmenstück des damals 31-jährigen Fritz Rudolf Fries, führte nicht in die realsozialistischen Niederungen, sondern in die sprachartistischen Höhen der Literaturmoderne.
»I knew a wonderful princess in the land of Oo-bla-dee« – aus einer Songzeile des Bebop-Jazzers Dizzy Gillespie stammt das rebellische Sehnsuchtsmotiv zweier Außenseiter: Phantasie ohne Grenzen.
Es scheint heute fast noch weniger vorstellbar als damals, dass dieser Roman in der DDR verfasst werden konnte, schreibt Helmut Böttiger in seinem großen Essay über Der Weg nach Oobliadooh. Der passte weder so richtig in die Zeit im Osten noch in diejenige im Westen – es ist Zeit, diesen fulminanten Roman wiederzuentdecken.
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