M. Kruppe liest „Und in mir Weizenfelder“. Michael Schweßinger liest „Robinsonaden vom 40. Breitengrad“
»Ich trage Steine im Wanst / und spucke wiederholt / drei Hallelujas in die Welt / Vom Gift gehalten / das mich tötet / bin ich Amokläufer / Mörder derer, die mich lieben…«
M. Kruppes neuer Gedichtband führt in ein Kaff der verlorenen Hoffnungen und beschwört die toten Helden Charles Bukowski, Jack Kerouac und Francois Villon, um mit ihnen Pogo zu tanzen. Aus diesen Gedichten schreit der Zorn eines Autors über seine Zeit und die Welt. Aber hin und wieder blitzt darin eine Zärtlichkeit auf, die einer frostigen Nacht abgetrotzt und hinter einem Fenster voller Eisblumen geformt wurde …
Michael Schweßinger hat eigentlich den besten Job, den man sich wünschen kann: Er hilft Träumern und Aussteigern dabei, im Ausland Bäckereien aufzubauen – und sieht dabei die Welt! In Tahiti und Irland war er schon, in Dubai und Frankreich. Nun steht Italien auf dem Plan: Sommer, Freiheit, das süße Leben! Doch diesmal kommt alles anders. Eine sterile Hotelanlage. Ein dubioser Arbeitsvertrag. Cluburlaub. Animateure. Deutsche Reisende, die in der Fremde nichts anderes wollen, als deutsche Gewohnheiten mit einem Schuss Exotik. Schweßinger landet mitten in der Spießerhölle des Massentourismus.
Bewaffnet mit scharfer Beobachtungsgabe und gerechtem Zorn begibt sich der Weltnomade auf einen Feldzug gegen Ausbeutung und Ignoranz. Leiten lässt er sich dabei von Jörg Fausers Satz: „Wenn Literatur nicht bei denen bleibt, die unten sind kann sie gleich als Partyservice anfangen.
Welches Land soll Deutschland sein? Mit Harald Welzer und Ingo Schulze.
Moderation: Verena Krieger
Die Zukunft unserer Gesellschaft ist ungewiss. Wir müssen sie mitbestimmen. Doch welches Land soll Deutschland sein?
Eine offene Gesellschaft, geleitet von Freiheits- und Menschenrechtsidealen? Oder stellt das Erstarken des Rechtspopulismus diese Identität in Frage? Wie sollen wir umgehen mit den Flüchtlingen, die in unser Land gekommen sind? Wie umgehen mit Konsum, Beschleunigung und Big-Data-Industrie? Wird die Finanzmarktlogik zu mächtig? Und gibt es Alternativen zum Kapitalismus?
Zur Eröffnung der 21. Thüringer Literatur- und Autorentage auf Burg Ranis diskutieren zwei kritische Denker, Wortführer über ihre Disziplinen hinaus, ein Wissenschaftler und ein Schriftsteller, die sich zum ersten Mal begegnen.
Harald Welzer ist Soziologe und Zukunftsforscher. Er gehört zum Vorstand der Initiative »Die offene Gesellschaft« und leitet die Stiftung »FUTURZWEI«, die alternative Lebensstile und Wirtschaftsformen erforscht. Durch seine zahlreichen Wortmeldungen in Zeitungen, Funk, Fernsehen und Internet gehört Harald Welzer zu den einflussreichsten Stimmen der gesellschaftlichen Debatte in Deutschland.
Ingo Schulze ist ein begnadeter Erzähler und einer der erfolgreichsten deutschen Autoren der Gegenwart. Sein Werk wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet und in 30 Sprachen übersetzt. Sein neuer Roman »Peter Holtz« ist eine Schelmengeschichte, politisch und witzig zugleich. Er erzählt von den letzten Jahren der DDR, den ersten Jahren im vereinten Deutschland und von den Verheißungen des Kapitalismus.
Der Abend wird moderiert von Verena Krieger vom Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 12,- / € 10,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Sechs junge und jung gebliebene Dichter, Poeten, Wortakrobaten, die Besten Ihrer Zunft treten gegeneinander an, ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums.
Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort. Die Themen sind ganz klar, alles was zwischen Himmel und Erde möglich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wirrungen des Alltags.
Fünf der sechs Teilnehmer stehen schon fest.
Doch wer wird der sechste Teilnehmer? In diesem Jahr schreiben wir einen Platz im Poetry Slam aus! Ab sofort können sich alle Poeten bewerben! Schickt eine Textprobe oder den Videolink eines Auftritts per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 10,- / € 8,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Christoph Dieckmann ist ein vielfach preisgekrönter Meister der literarischen Reportage und des Essays. Bisher veröffentlichte der Mitarbeiter der ZEIT ca. 20 Bücher. Er erfindet seine Geschichten nicht, wohl aber findet er sie an den Wegrändern der Landes- und Weltgeschichte. Voller Witz, Charme und Empathie schreibt der Fußball- und Jazzfreund über den FC Carl Zeiss Jena oder über das Woodstock-Festival am Peitzer, Karpfenteich.
Immer wieder bedenkt er in seinen Erinnerungen – nicht ohne ein leises Sentiment – „Geschichten von ostdeutscher Identität“, wenn er vom „wahren Leben im falschen“ schreibt. Was ihn dabei auszeichnet, ist eine tiefe Gerechtigkeit.
Christoph Dieckmann wird heitere und ernste Geschichten lesen. Genießen Sie dazu die kulinarischen Köstlichkeiten der Landfleischerei Lindig, um anschließend gut stärkt das vielseitige Programm der Thüringer Literaturtage zu erleben.
Eintritt: € 18,- inklusive Speisen und alkoholfreie Getränke / Die Tageskarte und Festivalkarte haben bei dieser Veranstaltung keine Gültigkeit.
Der MDR sendet auch in diesem Jahr von Burg Ranis. Katrin Schumacher, die Moderatorin des KULTUR Cafés, begrüßt Ralf Rothmann. Der letzte Roman des Autors, „Im Frühling sterben“ wurde in fünfundzwanzig Sprachen übersetzt. Der „Spiegel“ schrieb: „Es sind mitunter beinahe übersinnliche Bilder, die in Rothmanns Roman plausibel klingen und unbedingt möglich und vor allem schön.“ Nun erscheint Ralf Rothmanns neuer Roman, „Der Gott jenes Sommers“ und die Thüringer Literaturtage auf Burg Ranis gehören zu den wenigen ausgesuchten Orten, an denen der Autor daraus lesen wird.
Ein Kind im Krieg: Anfang 1945 muss die zwölfjährige Luisa Norff mit ihrer Mutter und der älteren Schwester aus Kiel aufs Land fliehen. Das Gut ihres Schwagers Vinzent, eines SS-Offiziers, wird ein unverhoffter Raum der Freiheit: Kein Unterricht mehr, und während alliierte Bomber ostwärts fliegen und immer mehr Flüchtlinge eintreffen, streift die Verträumte durch die Wälder und versucht das Leben diesseits der Brände zu verstehen: Was ist das für eine Beunruhigung, wenn sie den jungen Melker Walter sieht, wer sind die Gefangenen am Klostersee, wohin ist ihre Schwester Billie plötzlich verschwunden, und von wem bekommt die Perückenmacherin eigentlich die Haare?
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Auf literarischer Reise mit Marion Poschmann und Michael Stavarič
Marion Poschmann und Michael Stavarič erzählen in ihren neuen Romanen zwei verwandte Geschichten. Sie handeln von Menschen, die eine Leere in ihrem Leben spüren. Sie verlassen ihre Heimat, reisen in ein weit entferntes Land und begeben sich auf die Suche nach – tja, wonach eigentlich? Lebenssinn, Gott, Selbsterkenntnis?
Gilbert Silvester, die Hauptfigur in Marion Poschmanns Roman „Die Kieferninseln“, hat geträumt, dass seine Frau ihn betrügt. Er steigt ins erstbeste Flugzeug und reist nach Japan. Dort fallen ihm die Reisebeschreibungen des Dichters Bashō in die Hände, und plötzlich hat er ein Ziel: Wie die alten Wandermönche möchte auch er den Mond über den Kieferninseln sehen. Aber noch vor dem Start trifft er auf den Studenten Yosa, der mit einer ganz anderen Reiselektüre unterwegs ist, dem Complete Manual of Suicide.
Michael Stavarič erzählt in seinem Roman „Gotland“ von einem jungen Mann, der nach dem Tod seiner streng katholischen Mutter zu einem Suchenden wird. Zu einem Fahrenden in Sachen Gott, den er in Gotland zu finden hofft, jenem fernen Sehnsuchtsort der Mutter, die immer behauptete, dort hätte sie seinen Vater kennengelernt. Ein unheimlicher, heiliger, jedoch auch wahnsinniger Ort …
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
„Der Schreiber“. Ein Live-Hörspiel nach Herman Melvilles „Bartleby“.
Bereits zum dritten Mal wird exklusiv für die Thüringer Literaturtage ein Klassiker der Literatur als Hörstück neu interpretiert und live uraufgeführt. Angelehnt an Herman Melvilles »Bartleby«, pendelt das diesjährige Live Hörspiel zwischen Resignation und Totalverweigerung und spielt mit den Erwartungshaltungen innerhalb des Kapitalismus. Was passiert mit einem fühlenden Menschen in diesem System? Soll er als Maschine missbraucht werden?
Bartleby ist eigentlich der fleißige Schreibgehilfe eines Notars. Doch von einem Tag auf den anderen wandelt er sich zum passiven Widerständler. Jeden Auftrag seines Arbeitgebers lehnt er mit den immer gleichen Worten ab: „Ich möchte lieber nicht“.
Die Figur Bartleby fasziniert bis heute. Philosophen sehen in ihm die Weigerung, ein Rädchen im Getriebe großer Systeme zu sein. Auch die Bewegung „Occupy Wall Street“ hat Bartleby aufgegriffen – als Sinnbild für zivilen Ungehorsam.
Ein Hörstück von Söhnke Sofar. Sprecherin: Lysann Schläfke. Musik: Lukas Komann
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 6,-. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Lyrik im Tanz. Mit Nancy Hünger und Šuka Horn
In diesem neuen Veranstaltungsformat treffen Gedichte auf Tanztheater. Nancy Hünger erschreibt sich in ihrem aktuellen Lyrikband „Ein wenig Musik zum Abschied wäre trotzdem nett“ ein ganz eigenes Feld: mit kunstvoll rhythmisierten Versen und einem erstaunlichen Register an Formen und Farben, Tonlagen und Stimmungen. Ihre Gedichte verbinden die Küsten Siziliens und Nordafrikas, loten den schmalen Grat zwischen Sexualität und Gewalt aus, imaginieren das eigene Verschwinden. Oder geht es im Grunde doch um etwas ganz anderes? Vielleicht um das Scheitern beim Versuch, sich die Welt mittels Sprache zu erschließen – und die Notwendigkeit, es trotzdem immer wieder zu versuchen? „Schreiben heißt versuchen herauszufinden, was man schreiben würde, wenn man schriebe“, sagt Marguerite Duras.
Šuka Horn antwortet auf Nancy Hüngers Texte mit den Bewegungen seines Körpers. Er hat an der Codarts Hochschule für Künste in Rotterdam Tanz studiert und beherrscht eine Vielzahl von Stilen, darunter urbane Tanzstile wie Breakdance, Locking, House und Hip Hop.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 6,-. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Pascal von Wroblewsky & Band: Songs von Kurt Weill & Bertolt Brecht
Pascal von Wroblewsky gehört seit den 80gern fest zum Jazz in Deutschland: Wer ihre Vieroktavenstimme gehört hat, wird sie nicht mehr vergessen. Bereits für ihr erstes Album mit dem Titel „Swinging Pool“ erhielt sie eine Goldene Schallplatte. Pascal von Wroblewsky spielt in zahlreichen Bands und Orchestern, steht auf Theaterbühnen und engagiert sich für den musikalischen Nachwuchs. Bis heute tourt sie kreuz und quer über den Globus.
Bei den Thüringer Literaturtagen wird Pascal von Wroblewsky Songs von Kurt Weill präsentieren, darunter natürlich Titel aus der legendären „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht, aber auch aus „Lady in the Dark“, „One Touch Of Venus“ oder „Maria Galante“. Außerdem liest sie Gedichte von Brecht, u.a. aus dem „Lesebuch für Städtebewohner“ und der „Exillyrik“.
Auf Burg Ranis ist das Programm im Quartett zu erleben, Jazz grollend in der kleinen Form, aber mit Raum für große Bögen und Improvisationen. Besetzung: Pascal von Wroblewsky – Vocals, Philippp Wiechert – Gitarre, Matthias Eichhorn – Bass, Marcus Horn – Drums.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 15,- / € 12,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Kinderprogramm mit Heike Eberius-von Hammel, Bert Gocke und Hansi von Märchenborn
Heike Eberius-von Hamel und Bert Gocke präsentieren die musikalische Lesung „Der Wetterzauberer“. Das Wetter ist mies! Hexe Stummelzahn hätte sich ihren fürchterlichen Schnupfen längst weggezaubert, wenn sie nur wüsste, wo ihr Zauberstab liegt. Seit Wochen hat sie ihre Hexenstube nicht aufgeräumt. Krach – draufgetreten! Aua! Der Stab zaubert vor Schmerz eine Wolke aus rohen Eiern. Eine Katastrophe bahnt sich an, die selbst Zauberer Sinnso nicht in den Griff bekommt. Allein der Uhrengeist Tick kann helfen.
Auch Hansi von Märchenborn ist wieder auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seine beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Ausguck: Prosa – Lesung mit Anja Kampmann, Landolf Scherzer und Olaf Trunschke
Anja Kampmanns Roman „Wie hoch die Wasser steigen“ steht auf der Shortlist des Preises der Leipziger Buchmesse. Er handelt von einem Ölbohrarbeiter auf einer Plattform mitten im Meer, der in einer stürmischen Nacht seinen einzigen Freund verliert. Die Autorin erzählt in dichter, poetischer Sprache vom Versuch, aus einer bodenlosen Arbeitswelt zurückzufinden ins eigene Leben.
Als Landolf Scherzer in Kuba eintrifft, stirbt Fidel Castro, und er erlebt ein Land im Ausnahmezustand. Umso drängender wird die Frage, wie die Ideale der Revolution in der Gegenwart bestehen. In seinem Buch „Buenos días, Kuba“ berichtet Scherzer von seinen Eindrücken.
Olaf Trunschkes Roman „Die Kinetik der Lügen“ spannt einen Bogen von 200 Jahren. Eine Villa am Genfer See 1816: Lord Byron und einige Freunde – darunter die Autorin Mary Shelley – erfinden einen verregneten Sommer lang Schauergeschichten. Dabei kommt Mary die Idee zu Frankenstein. 200 Jahre später: Ein Dokumentarfilmer am CERN stürzt sich mit seinen Freunden auf die Frage: Wo sollten dem menschlichen Forschungsdrang Grenzen gesetzt werden?
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Lyrik im Konzert: Ron Winkler, Kerstin Becker, Mario Osterland. Mit Musik von Aliya Thon
Ron Winkler taucht in seinen Texten in jene Sphäre ein, wo sich das Vermittelbare und das Unvermittelbare durchdringen, gespeist von den vielen Eindrücken, die von Orten ausgehen können: flüchtig und labil, innig fasziniert, seltsam und verstörend, oft mit großer Wucht.
Kerstin Becker erinnert uns daran, woher wir kommen – weniger im Sinne einer geografischen Heimat als vielmehr im Sinne von Herkunft. Ihre kraftvollen Gedichte nehmen uns mit in die Wälder und auf die Äcker, unter die Tische der Erwachsenen, auf Dachböden und in Kohlenkeller, kurz: an all die Orte, an denen Kinder Welt verinnerlichen.
Mario Osterland gelingt es, mit nur leicht gehobener Alltagssprache uns wie nebenbei Beklemmung einzuflößen. Seine Gedichte zeigen, was der Mensch nicht wahrnimmt: die Ränder zur ungewissen Zukunft als auch zur dunklen Vorvergangenheit zerfasern.
Aliya Thons Musik hält Lebensgefühle in Worten und Melodien fest. Ihre Songs leben von bewegenden Texten und einem sehr individuellen Sound.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Tagesticket für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-
Benno Fürmann liest den Weltbestseller „Der Distelfink“ von Donna Tartt
Benno Fürmann ist einer der meistbeschäftigten deutschen Schauspieler, der Jahr für Jahr in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen ist. Zu seinen großen Erfolgen zählen die Filme „Der Krieger und die Kaiserin“ und „Jerichow“. Zuletzt war er in der hoch gelobten Sky-TV-Serie „Berlin Babylon“ zu sehen. Er wurde mit dem Adolph-Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Daneben ist er als Hörbuchsprecher und Synchronsprecher für Antonio Banderas bekannt.
Auf Burg Ranis liest Benno Fürmann aus dem Roman „Der Distelfink“ von Donna Tartt. Der Roman erzählt die Geschichte von Theo Decker, der als Dreizehnjähriger seine Mutter bei einem Bombenanschlag in einem New Yorker Museum verliert. Dabei fällt ihm das Gemälde »Der Distelfink« in die Hände. Fortan begleitet ihn das Bild, während Theo seinen Platz im Leben sucht. Der Roman wurde mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet und allein in den USA mehr als 1,5 Mio. mal verkauft. Warner Brothers hat die Filmrechte erworben. In Deutschland feierte u.a. die FAZ den Roman als „Meisterwerk“.
»Doch der Preis ist keineswegs gering.« – Verleihung des Dr.-Heinrich-Weber-Preises des Freundeskreises des Goethe-Nationalmuseums.
12 Uhr, Garten am historischen Goethewohnhaus: »…mit dem Glockenschlag zwölf..«
16–18 Uhr Kinder- und Familienprogramm
18–23 Uhr Abendprogramm
Dieses Jahr begeht Weimar den 200. Geburtstag des Großherzogs Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach, der nicht nur glühender Goethe-Verehrer war (»Ich könnte alles entbehren, Goethe nicht.«), sondern sich auch für die Förderung künstlerischer und musikalischer Begabungen einsetzte. Das Programm zu dem Fest des diesjährigen Goethegeburtstags wird Goethe als Dichter thematisieren und dabei in besonderem Maße junge Talente zu Wort und Aktion kommen lassen. Frei nach dem Motto »Her mit dem jungen Gemüse!« wird mit einem vielfältigen Programm aus Musik, Theater, Lesungen, Tanz, Film, Kreativität und Kulinarik Geburtstag gefeiert. Rund um das Römische Haus lädt die Klassik Stiftung Weimar kleine und große Gäste in den idyllischen, illuminierten Park an der Ilm ein.
Kleines Programm der Krölpaer Grundschüler
Gemeinsam mit der Gemeinde und der Grundschule Krölpa veranstaltet der Lese-Zeichen e.V. seit 2008 die Krölpaer Kinderliteraturtage nach dem Vorbild der Thüringer Literatur- und Autorentage.
An zwei Tagen im Oktober dreht sich dabei in den Gemäuern der über 100 Jahre alten Schule alles um die Welt der Wörter und Phantasie, wobei es uns wichtig ist, dass die Kinder nicht nur abenteuerlichen Geschichten lauschen, die gelesen, erzählt oder gesungen werden, sondern auch selbst mit Schriftstellern, Märchenerzählern oder Liedermachern ins Gespräch kommen können und zur Entdeckung ihres eigenen kreativen Potenzials angeregt werden. Zu den Kinderliteraturtagen rufen wir deshalb jährlich einen Schreibwettbewerb für Grundschüler entlang von Saale und Orla aus. Die besten Einsendungen präsentieren und prämieren wir im Rahmen eines bunten Familienprogramms.
Prämierung der Preisträger und Preisträgerinnen der 1.–4. Klasse
Gemeinsam mit der Gemeinde und der Grundschule Krölpa veranstaltet der Lese-Zeichen e.V. seit 2008 die Krölpaer Kinderliteraturtage nach dem Vorbild der Thüringer Literatur- und Autorentage.
An zwei Tagen im Oktober dreht sich dabei in den Gemäuern der über 100 Jahre alten Schule alles um die Welt der Wörter und Phantasie, wobei es uns wichtig ist, dass die Kinder nicht nur abenteuerlichen Geschichten lauschen, die gelesen, erzählt oder gesungen werden, sondern auch selbst mit Schriftstellern, Märchenerzählern oder Liedermachern ins Gespräch kommen können und zur Entdeckung ihres eigenen kreativen Potenzials angeregt werden. Zu den Kinderliteraturtagen rufen wir deshalb jährlich einen Schreibwettbewerb für Grundschüler entlang von Saale und Orla aus. Die besten Einsendungen präsentieren und prämieren wir im Rahmen eines bunten Familienprogramms.
Das Turmalin-Theater ist bundesweit für seine herausragenden Solo-Inszenierungen bekannt.
Die Schauspielerin Cornelia Gutermann-Bauer macht in der Figur der „KASSANDRA“ eine über dreitausendjährige Geschichte beeindruckend sichtbar.
Als Kriegsbeute des Griechenkönigs Agamemnon erinnert sich Kassandra an die Ereignisse um den Krieg in Troja, an ihre Bemühungen in dieser Vorkriegs- und Kriegszeit als Mensch, als Frau zu leben.
Die behütete Königstochter glaubte sich glücklich, bis allmählich feine Risse das Bild des Königshauses fragwürdig erscheinen lassen. Was geht hinter den Fassaden der Macht vor sich? Wer ist der geliebte Vater, der König, wirklich ? Kassandra wird hellhörig. Sie wird zur Seherin. Sie schildert das Patriarchat in seinen subtilsten und grausamsten Formen, wie Frauen zum Objekt gemacht werden, wie allmählich ein Feindbild entsteht, wie Konflikte emotionalisiert werden, wie der männliche Begriff der Ehre schließlich den Krieg unvermeidlich werden lässt.
VVK in der Tourist-Information: 7,-€/ 10,-€
Dietmar Remy: „Zeiss-Generaldirektor Wolfgang Biermann“
„Der Tag hat 24 Stunden, und wenn einer 12 Stunden täglich arbeitet, dann handelt es sich um eine Halbtagskraft.“
Wolfgang Biermann (1927–2001) galt als einer der bedeutendsten Wirtschaftsführer der DDR. Von 1969 bis 1975 lenkte er als Generaldirektor mit harter Hand das Werkzeugmaschinenkombinat „7.Oktober“ in Berlin. Danach übernahm er seine wichtigste Mission: die Leitung des traditionsreichen Zeiss-Werkes. Innerhalb weniger Jahre entwickelte er den VEB Carl Zeiss Jena zum Vorzeigekombinat, das immer mehr Leistungen für die Volkswirtschaft der DDR erbrachte. Konsumgüter, Wehrtechnik und Mikroelektronik ergänzten in seiner Ära die Erzeugnisse des wissenschaftlichen Gerätebaus. Trotz mancher Erfolge blieb Biermann aufgrund seines autoritären Führungsstils bis zu seinem Rücktritt 1989 ein umstrittener Unternehmensleiter. Nicht wenige seiner 63.000 Mitarbeiter charakterisierten den ehrgeizigen Chef als „Menschenschinder“.
VVK in der Tourist Information Jena: 4,-€/ 6,-€
Zsusza Bank „Schlafen werden wir später“
Was fangen wir noch an mit diesem Leben, jetzt, nachdem wir die halbe Strecke schon gegangen sind?
Die Schriftstellerin Márta lebt mit Mann und drei Kindern in einer deutschen Großstadt. Obwohl sie ihre Kinder über alles liebt, kämpft sie jeden Tag darum, in ihrem Leben nicht unterzugehen und ihre Arbeit gegen die Zumutungen des Alltags zu verteidigen. Kraft schöpft sie u.a. aus dem Austausch mit ihrer Freundin Johanna, mit der sie seit früher Kindheit eine innige Freundschaft verbindet. Johanna ist Lehrerin im Schwarzwald und kinderlos. Statt mit ihrer Doktorarbeit über Annette von Droste-Hülshoff weiter zu kommen, kämpft sie mit den Gespenstern ihrer Vergangenheit: mit dem Mann, der sie verlassen hat, mit dem Krebs, den sie überwunden geglaubt hat, mit ihrem Vater, der so jung gestorben ist.
VVK in der Tourist-Information Jena: 4,-€/ 6,-€
Iris Wolff »So tun, als ob es regnet« Roman in vier Erzählungen
Der Erste Weltkrieg bringt einen österreichischen Soldaten in ein Karpatendorf. Eine junge Frau besucht nachts die »Gesellschaft der Schlaflosen«. Ein Motorradfahrer ist überzeugt, dass er sterben und die Mondlandung der Amerikaner versäumen wird. Eine Frau beobachtet die Ausfahrt eines Fischerbootes, das nie mehr zurückkehren wird.
Über vier Generationen des 20. Jahrhunderts und vier Ländergrenzen hinweg erzählt Iris Wolff, geboren 1977 in Hermannnstadt/ Siebenbürgen, wie historische Ereignisse die Lebenswege von Einzelnen prägen. Der große poetische Charme des Romans erklärt sich aus dem Sprachgefühl und dem Sinn der Autorin für sprechende Momente und Details. Was passiert, wenn nichts passiert? Dafür findet sie starke Bilder.
VVK in der Tourist-Information Jena: 4,-€ / 6,-€
Annette Leo »Das Kind auf der Liste«
Berührend und unvergesslich: Die Geschichte von Willy Blum und seiner Familie. Willy Blum war sechzehn Jahre alt, als er in Auschwitz Birkenau ermordet wurde. Von ihm blieb nur ein Name auf einer Liste, neben dem durchgestrichenen Namen Jerzy Zweigs, der durch Bruno Apitz› Roman »Nackt unter Wölfen« weltberühmt wurde. Über Willy Blum und seine Familie wusste man bislang nichts. Annette Leo hat sich auf die Suche gemacht und erzählt die Geschichte der Familie Blum und zugleich auch die Geschichte des Verschweigens einer Opfergruppe in der Nachkriegszeit: die der Sinti und Roma.
Iny Lorentz »Die Wanderhure und die Nonne«
Der siebte Band um die Wanderhure Marie vom Autorenpaar Iny Lorentz spielt im Thüringer Schiefergebirge. Da der neue Fürstbischof von Würzburg Kibitzstein unter seine Herrschaft zwingen will, geht die ehemalige Wanderhure Marie ein Bündnis mit dem thüringischen Grafen Ernst von Herrenroda ein. Als sie dessen Einladung folgt, wird die Burg, auf der sie sich treffen, überfallen und alle Bewohner bis auf Marie, ihre Tochter Trudi und eine mit dem Grafen verwandte, schwer verletzte Nonne umgebracht. Den drei Frauen gelingt die Flucht in unwegsame Wälder. Doch als sie von Räubern gefangen genommen werden, die mit dem Anführer des Überfalls in Verbindung stehen, begreift Marie das ganze Ausmaß der Katastrophe. Sie sind mitten in die erbitterte Fehde zweier Thüringer Adelsgeschlechter geraten.
VVK in der Tourist-Information Jena: 5,-€ / 7,-€
Dzevad Karahasan „ Der Trost des Nachthimmels“
In Isfahan, der Hauptstadt des Seldschuken-Reiches, stirbt unerwartet ein hochangesehener Mann. Der Sohn des Verstorbenen fordert Aufklärung. An den Ermittlungen nimmt auch der Hofastronom Omar Chayyam teil. Er kommt zu dem Schluss, dass der Mann vergiftet wurde. Dabei hatte er versucht, den Trauernden davon zu überzeugen, dass es besser wäre, sich an den Vater zu erinnern, wie er war, anstatt dieses Bild durch Ermittlungen in Zweifel zu ziehen. Was fangen sie nun mit dieser Wahrheit an? Kurz darauf verdüstert sich der Horizont. Hofintrigen und soziale Spannungen bedrohen das Reich von innen, während ihm Kreuzritter und Mongolen von außen gefährlich werden. Doch der Sultan lehnt die Gründung eines Nachrichtendienstes zur Gefahrenbekämpfung ab. Ein verhängnisvoller Fehler. Als der berühmte Mathematiker und Dichter Jahrzehnte später Rechenschaft über sein Leben ablegt, ist das Reich zerfallen. Eine Terrororganisation, angeführt von einem früheren Weggefährten Omar Chayyams, versetzt die Gegend in Angst.
Moderation: Frau Prof. Dr. Andrea Meyer – Fraatz
VVK in der Tourist-Information Jena: 4.- €/ 6,-€
Alexander Pehlemann »Vom Prager Psychedelic Frühling zum Warschauer Punk Pakt. Eine subkulturelle Zeitreise durch den Ostblock«
Mit Alexander Pehlemann, Herausgeber von Zonic und diversen Büchern zur Ostblock-Subkultur, geht es in einem wilden medial gestützten Ritt entlang der Entwicklungslinien im Underground hinterm Eisernen Vorhang. Wobei es um Kontinuität wie Brüche geht, um Nonkonformismus einerseits und Kompromissfelder andererseits. Entlang der Wegstrecke liegen z.B. das Beatverbot und die Entstehung gezähmten Staats-Rocks sowie der Aufstieg des Free Jazz in der DDR oder der zur Charta 77 führende Kultur-Widerstand im tschechischen Underground um The Plastic People of the Universe, am Ende aber auch neue radikale Ansätze mit Punk, die natürlich genauso ihre Vorgeschichte haben.
Preisverleihung »Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb« im Rahmen des Festivals »Erfurter Herbstlese«.
Die prämierten Autorinnen und Autoren stellen ihre Texte öffentlich vor, und das Publikum hat die Gelegenheit, selbst einen Preis für die beste Textdarbietung bei der öffentlichen Preisverleihung zu vergeben.
Die Texte des Wettbewerbes werden außerdem im Erfurter Magazin hEFt veröffentlicht und finden Eingang in die Anthologie der Preisträgerinnen und Preisträger, die in mehrjährigem Abstand erscheint.
Nach zwei Jahren Pause meldet sich der Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb zurück: Schreibende aus Thüringen im Alter von 18 bis 30 Jahren sind seit einigen Wochen aufgefordert, ihre Texte einzureichen. Der Wettbewerb bezieht sich auf den Poeten und Humanisten Eobanus Hessus, der Anfang des 16. Jahrhunderts die Engelsburg in Erfurt zu einer „Poetenburg“ machte.
Das Studentenzentrum Engelsburg rief 2001 zusammen mit der Kulturdirektion Erfurt den Schreibwettbewerb ins Leben. Der Förderverein Humanistenstätte Engelsburg e.V. zählt bis heute zu seinen Unterstützern. Den Staffelstab des Veranstalters hat inzwischen der Verein Erfurter Herbstlese übernommen, der nun zusammen mit der Stadt Erfurt den Wettbewerb ausrichtet. Weitere Partner sind die Sparkasse Mittelthüringen, der Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e.V., die Buchhandlung Hugendubel in Erfurt, die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V., der Thüringer Literaturrat und der Schriftstellerverband Thüringen. Als Medienpartner schaffen die Thüringer Allgemeine, Radio F.R.E.I. sowie das hEFt für literatur, stadt und alltag die nötige Öffentlichkeit.
»Eine besondere Begegnung« hieß das Thema für den Schreibwettbewerb »Thüringer Buchlöwe« 2018. Ausgezeichnet werden die besten Beiträge des Wettbewerbs.
Moderation: Ingrid Annel und Stefan Petermann.
Alle Preisträger und Preisträgerinnen werden persönlich eingeladen.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen in Kooperation mit der Stadtbibliothek Bad Berka mit der freundlichen Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei, der Stadt Weimar und der Thüringer Energie AG.
Thomas Thieme, Frank Quilitzsch: »Ich Hoeneß Kohl«
Thomas Thieme und Frank Quilitzsch lesen aus Ihrem neuen Gesprächsband, der zum 70. Geburtstag des Schauspielers erscheint. Sie sind wie Faust und Mephisto, wie Delling und Netzer, ein bisschen auch wie Statler und Waldorf, die beiden Alten aus der Muppet-Show – der Schauspieler Thomas Thieme und sein Kritiker Frank Quilitzsch.
Vor zehn Jahren mischten sie mit ihrem ersten Band »Ich Faust – Thomas Thieme« die Theaterwelt auf. Nun folgt der zweite Streich, bei dem sich alles um Thiemes Filmrollen dreht und für den sie sogar zusammen nach München gefahren sind, um dort den Ballkünstler Günter Netzer zu treffen. Denn natürlich geht es, wie immer, auch um Fußball.
Seit nunmehr siebzehn Jahren »verhört« Kulturredakteur Frank Quilitzsch den vom »Faust« besessenen, fußballverrückten Weimarer Schauspieler Thomas Thieme am Telefon: »Herr Thieme, wo sind Sie?« Die in loser Folge in der TLZ abgedruckten Interviews beleuchten facettenreich das Leben des Theater- und Film-Stars. Vor allem Thiemes Rolle als Kanzler der deutschen Einheit, Helmut Kohl, und gefallener Fußballgott Uli Hoeneß rücken ins Zentrum der Befragung. In einem Nachspiel mit Günter Netzer jongliert er zwischen Faust und Fußball.
VVK in der Tourist-Information Jena: 10,-€/ 12,-€
»Fröhlich lesen« im Kultur: Haus Dacheröden
„Fröhlich lesen“ – die Büchersendung des MDR feiert eine Premiere. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte kommt die Sendung nicht aus dem Studio, sondern aus dem Kultur: Haus Dacheröden. Die Bestsellerautorin Susanne Fröhlich, die regelmäßig ihre eigenen Bücher bei Herbst- und Frühlingslese vorstellt, ist an diesem Abend live als Moderatorin zu erleben.
Sie hat wie immer zwei Autoren eingeladen. In gewohnt unterhaltender und humorvoller Weise wird Susanne Fröhlich mit ihren Gästen über deren neue Bücher sprechen.
Die Aufzeichnung wird am 6. Dezember 2018 um 23.35 Uhr im MDR Fernsehen ausgestrahlt.
Sehr begrenzte Platzkapazität!
Hugendubel Filiale im Thüringen Park: Nordhäuserstraße 73t, 99091, Erfurt
Mo-Sa: 10.00–20.00 Uhr
Buchhandlung Hugendubel: Anger 62, 99084, Erfurt
Mo-Sa: 9.30–20.00 Uhr
Ticket Shop Thüringen: TA, OTZ, TLZ Pressehäuser/Service-Partner/angeschlossene Tourist Informationen
0361 227 5 227 www.ticketshop-thueringen.de
Herbstlese-Geschäftsstelle: Anger 37, 99084, Erfurt
Mo-Fr: 12.00 – 18.30 Uhr, Sa: 10.00 – 15.00 Uhr
0361 644 123 75 www.herbstlese.de
Das Schillerhaus wird 10!
Ein Gartenfest mit Brunch, der Köstritzer Jazzband und mehr
Das Traumpaar Schillerhaus und Rudolstadt feiert in diesem Mai seine Rosenhochzeit. Am Internationalen Museumstag wird deshalb mit einem Brunch in Haus und Garten kräftig gefeiert. Eingeladen ist die renommierte Köstritzer Jazzband, deren Repertoire eine Mischung aus Soul- und Latin-Jazz, unter Verwendung traditioneller Elemente, umfasst. Bevor aber die Band aufspielt, werden die Schauspieler Laura Bettinger und Johannes Geißer die schönsten Einträge aus den Gästebüchern des Schillerhauses lesen. Um 14 Uhr steht noch eine Sonderführung durch Haus und Garten auf dem Programm. Wer dem Schillerhaus ein Geschenk machen möchte, kann, passend zum Jubiläum, Rosensträucher oder Lavendel mitbringen, die wir dann in unseren Garten pflanzen.
Gefördert durch die Bitburger Braugruppe und die Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt.
Sechs junge und jung gebliebene Dichter, Poeten, Wortakrobaten, die Besten Ihrer Zunft treten gegeneinander an, ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums.
Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort. Die Themen sind ganz klar, alles was zwischen Himmel und Erde möglich ist, die Liebe, das Leben und die Wege und Wirrungen des Alltags.
Fünf der sechs Teilnehmer stehen schon fest.
Doch wer wird der sechste Teilnehmer? In diesem Jahr schreiben wir einen Platz im Poetry Slam aus! Ab sofort können sich alle Poeten bewerben! Schickt eine Textprobe oder den Videolink eines Auftritts per E‑Mail an ranis@lesezeichen-ev.de.
Der MDR sendet auch in diesem Jahr von Burg Ranis. Katrin Schumacher begrüßt diesmal Matthias Nawrat, dessen neuer Roman „Der traurige Gast“ für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert ist.
Es ist der Winter des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche. Ein Mann ohne Namen beobachtet seine Nachbarschaft mit wachsender Beunruhigung. Über Gespräche und Begegnungen sucht er Antworten auf die Frage nach dem Wesen des Menschen, dem Leben, dem Tod.
»Der traurige Gast« ist eine Selbst- und Weltbefragung von bestrickender erzählerischer Intensität. Ein philosophischer und zutiefst menschlicher Roman, der weiß, was Verlieren, Verdrängen, Neu-Ankommen bedeuten. Ein Buch vom Überleben, in aller Schönheit, trotz allem Schrecken.
Literarische Heldinnen. Mit Lucy Fricke und Feridun Zaimoglu
In ihren neuen Romanen beschäftigen sich Lucy Fricke und Feridun Zaimoglu mit weiblichen Erfahrungswelten, einmal aus historischer Perspektive, einmal ganz gegenwärtig.
„Die Geschichte der Frau“ von Feridun Zaimoglu ist ein literarisches Abenteuer, ein großer Gesang, ein feministisches Manifest. Das Buch erzählt unerhörte Geschichten. Es lässt zehn Frauen zur Sprache kommen, deren Sicht auf die Dinge nicht überliefert wurde. Dazu gehören die Heldin Antigone, die der Hexerei bezichtigte Prista Frühbottin, die Trümmerfreu Hildrun Tilmanns. Kraftvoll, poetisch und subversiv. Kein Friedensangebot. Keine Schmeichelei. Tabula Rasa!
In Lucy Frickes preisgekröntem Roman „Töchter“ brechen zwei Frauen auf zu einer Reise in die Schweiz, mit einem todkranken Vater auf der Rückbank. Eine finale Fahrt soll es werden, doch nichts endet, wie man es sich vorgestellt hat, schon gar nicht das Leben. Mit einem Humor aus Notwehr und einer Wahrhaftigkeit, die wehtut, erzählt Lucy Fricke von Frauen in der Mitte ihres Lebens, von Abschieden, die niemandem erspart bleiben und von Vätern, die zu früh verschwinden. Eine groteske Reise Richtung Süden, durch die Schweiz, Italien, bis nach Griechenland, immer tiefer hinein in die Abgründe der eigenen Geschichte.
„Weil sie nicht gestorben sind“. Ein Live-Hörspiel nach Motiven der Brüder Grimm. Von Hannah Zufall. Sprecherinnen: Lysann Schläfke, Hannah Zufall. Sound: Söhnke Sofar
Es war einmal eine Zeit, und es war eine sehr aufregende Zeit, als Märchen nicht zwischen Buchdeckel gepresst, sondern frei mäandernd in aller Munde waren. Eine Zeit, als Märchen für Erwachsene erzählt wurden. Und sich nicht von der Romantik in lieblich kolorierte Welten und vom Biedermeier in pädagogisch wertvolle Rollen zwängen ließen.
Was also, wenn sich die Märchenfiguren aus den Grimmschen Geschichten lösen und sich selbst wieder neu erzählen? Wenn Allerleirauh nicht nur ihrem Vater, sondern auch den Grimms trotzt. Wenn aus vogelfreien Fabelwesen mündige Gestalten aus Fleisch und Blut werden.
Die aktuelle Jenaer Stadtschreiberin Hannah Zufall hat das Volksmärchen „Allerleirauh“ neu bearbeitet. Zusammen mit dem Audiokünstler Söhnke Sofar und der Schauspielerin Lysann Schläfke wird ein Live-Hörspiel exklusiv für Burg Ranis entstehen!
„Der Schatzssucher“ – Lesung mit Fabian Kahl
Wie wäre es mit einem Pfingstausflug zur Burg Ranis? Genießen Sie mittags eine köstliche Mahlzeit der Landfleischerei Lindig und erleben Sie anschließend um 12.30 Uhr Fabian Kahl, den beliebten Kunst- und Antikhändler aus der TV-Sendung „Bares für Rares“.
Fabian Kahl ist nicht weit von Burg Ranis, auf Schloss Brandenstein, aufgewachsen. Bei den 22. Thüringer Literaturtagen stellt er sein neues Buch „Der Schatzssucher“ vor.
Seit 2013 sitzt Fabian Kahl regelmäßig am Händlertisch der ZDF-Erfolgssendung „Bares für Rares“. Der selbst ernannte »Antikjäger« hat sich schon in jungen Jahren für Antikes und Kunst begeistert und seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. In diesem Buch erzählt er nicht nur von seinem persönlichen Werdegang und ungewöhnlichen Entdeckungen bei der „Schatzsuche“ auf Flohmärkten, Messen und in Nachlässen, sondern gibt wertvolle Tipps und Tricks für die Bewertung und den An- und Verkauf von Raritäten und kuriosen Einzelstücken.
Ausguck: Thüringen.
Mit Steffen Mensching, Annerose Kirchner und Wolfgang Haak
Zwölf Jahre hat Steffen Mensching an seinem opus magnum „Schermanns Augen“ gearbeitet. Ein Gulag-Roman mit deutschen und österreichischen Protagonisten. Eine Rückschau ins Wien der zwanziger Jahre. Eben noch war Rafael Schermann in der Caféhaus-Szene ein bunter Hund, bekannt mit Oskar Kokoschka, Magnus Hirschfeld, Else Lasker-Schüler oder Döblin. Jetzt landet dieser schillernde Mann als Gefangener am Ende der Welt.
Nach 15 Jahren legt die Geraer Lyrikerin Annerose Kirchner mit „Beliehene Zeit“ einen neuen Gedichtband vor: Erinnerungen, Porträts, Landschaftsbilder – still, zurückhaltend, erfahrungsgesättigt. Leiser, unaufdringlicher Widerstand präziser Sprache gegen die Selbstentwertung einer rasenden Welt.
In Wolfgang Haaks neuem Band „Wort/still/leben“ heißt es: „Ich bin angekommen ohne Ende, ohne Anfang, unaufhaltsam mit den Jahreszeiten im Kreis gegangen. Was für ein Lebensweg. Stimmen im Schilf: Willst alter Knabe du mit uns gehen. Wohin, wohin.“ Wolfgang Haak erweist sich in diesen Texten einmal mehr als scharfer Beobachter.
Lyrik im Konzert: Ulrich Koch, Julia Trompeter, Dagmara Kraus.
Musik: Ahmed Hajjar
Bei „Lyrik im Konzert“ lesen diesmal drei Lyriker, deren Portraits in unserer Ausstellung „Das Gedicht und sein Double“ zu sehen sind.
Lebenssatt und diskret und unwiderstehlich sanft sind die Gedichte von Ulrich Koch. Ihre Welt ist eine Welt des Hinterlandes, der Pendlerzüge, der Überlandleitungen. Sie erzählen – ja, auch das tun sie – aus einem Leben im Rückzugsgebiet und sehnen sich immer und ewig »nach jenem anderen Gedicht, dem mit den heruntergekurbelten Seitenfenstern«.
„Zum Begreifen nah“ wie die uns umgebenden Gegenstände sind auch Julia Trompeters Gedichte. Empfindung, Vorstellung und Traum stehen hier immer gleichberechtigt neben vermeintlichen Tatsachen. Julia Trompeters Gedichte handeln von Liebe und Landschaft, vom Leben im heutigen Alltag und dem in den Lektüren.
„Den Kummerang nennt kein Spezialwörterbuch” schreibt die Dichterin und Übersetzerin Dagmara Kraus. Bereits der Titel ihres ersten Gedichtbandes verbindet Gefühl, Wurfwaffe und Bewegung in neuer Wortschöpfung. Kraus assoziiert, anagrammiert und lässt sich von ihrem Sprachmaterial treiben.
Ahmed Hajjar wird die Veranstaltung auf der Nay-Flöte begleiten.
Literatursommerfest mit Lesewettstreit der Finalisten des Menantes-Preises für erotische Dichtung 2019
Es lesen die fünf Finalisten: Roland Bärwinkel aus Weimar, Antje Doßmann aus Bielefeld, Sophia Fritz aus München, Barbara Rieger aus Wien und Helge Streit aus Wien. Die Autoren werden ihre Werke am 15. Juni ab 17 Uhr selbst lesen.
Anschließend folgt die Verleihung des Jury-Preises und die Verleihung des Publikums-Preises.
Für die musikalische Umrahmung sorgt das Kozma-Orkestar aus Bielefeld.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Wer sind diese Ostdeutschen?, fragt sich die Öffentlichkeit nicht zuletzt seit Pegida, NSU und den Wahlerfolgen der AfD. Antidemokraten, Fremdenfeinde, unverbesserliche Ostalgiker? Zwei herausragende Stimmen des Ostens stellen sich in diesem Streitgespräch jenseits von Vorurteilen und Klischees der Frage nach der ostdeutschen Erfahrung, die, so ihre These, „vielleicht am besten mit Heimatlosigkeit zu beschreiben ist, mit einem Unbehaustsein, das viele Facetten kennt. Das sich nicht jeden Tag übergroß vor einem aufstellt, aber das immer spürbar ist, nie weggeht.“ Ein unverzichtbarer Beitrag zur Geschichtsschreibung des Nachwendedeutschlands.
Die Lesung findet im Rahmen der 22. Thüringer Literatur- und Autorentage in Kooperation zwischen dem Lese-Zeichen e. V. und dem Corvus e. V. statt.
Rosenfest im Garten am Literaturmuseum »Theodor Storm«.
14:00 Uhr: Rosenfest im Garten am Literaturmuseum mit der Kostümschneiderin Ilka Sieler aus Leipzig: »Geschnürt und geputzt.« Ein Streifzug durch die Damenmode des 18. und 19. Jahrhunderts. Frau Sieler zeigt an mitgebrachten Replikaten von originalen Kleidern die Mode der Zeit.
15:30 Uhr –16:45 Uhr: Kaffeetrinken im Rosengarten. Die Frauen des Theodor-Storm-Vereins verzaubern die Gäste mit selbstgebackenem Kuchen.
17:00 Uhr: Der Männergesangsverein »Liederkranz 1857« e.V. Heiligenstadt singt für die Gäste.
Sommerfest im Goethe- und Schiller-Archiv
Wir laden Sie, Ihre Familie, Freunde und Bekannte herzlich zu unserem diesjährigen Fest ins
Goethe- und Schiller-Archiv ein. Begleitend zu unserer aktuellen Ausstellung zum 200-jährigen Erscheinen von Goethes »West-östlichen Divan« tragen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archivs einige Gedichte aus Goethes Sammlung in einer szenischen Lesung vor.
Wir freuen uns auf anregende Gespräche bei Speis und Trank auf der Terrasse und im Foyer.
Der Direktor, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Freundesgesellschaft des Archivs
Der mit 12.000 Euro dotierte Thüringer Literaturpreis wird in diesem Jahr an Sibylle Berg verliehen. Ministerpräsident Bodo Ramelow wird den Preis am Dienstag, dem 3. September 2019, 18 Uhr, im Haus Dacheröden (Anger 37, 99084 Erfurt) übergeben.
Die Laudatio hält Dr. Johanna Bohley (FSU Jena).
Der mit 12.000 € dotierte Thüringer Literaturpreis wird gemeinsam von der Thüringer Staatskanzlei, der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und dem Thüringer Literaturrat e.V. verliehen.
Die diesjährige Preisverleihung findet in enger Zusammenarbeit mit der Erfurter Herbstlese statt. Es gibt eine begrenzte Anzahl von frei verfügbaren Karten über den Erfurter Herbstlese e.V.
Die 1962 in Weimar geborene und in Zürich lebende Autorin veröffentlicht seit 1997 Prosa, seit 2000 Theaterstücke, darüber hinaus Hörspiele, Essays und Kolumnen und ist als Herausgeberin tätig. Mittlerweile liegen 25 Theaterstücke und 14 Romane von ihr vor, ihre Werke wurden in 34 Sprachen übersetzt. Für ihr literarisches Werk erhielt Sibylle Berg mehrere Preise und Auszeichnungen, so den Wolfgang-Koeppen-Preis (2008), den Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis (2016) und den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (2019).
In der Jurybegründung heißt es unter anderem: »In stilistischer und struktureller Klarheit beschreibt Berg die zentralen Veränderungen und Verunsicherungen unserer Gesellschaft und analysiert ihre Wirkung auf den Einzelnen mit großer Präzision. Kritisch wie politisch engagiert – auch in den neuen digitalen Medien – wirkt sie am zeitgenössischen Diskurs mit und vermag es dabei, mehrere Generationen zusammenzubringen. Ihre dystopisch anmutenden und längst als zeitgenössisch akzeptierten Lebenswelten stellen die existentiellen und großen philosophischen, anthropologischen und sozialen Fragen. Was ist der Mensch heute? Welche Bedingungen kann sein Dasein haben? Wie ist ein soziales Zusammenleben möglich? Häufig vom Tod, also vom Ende eines Lebens her schildern ihre Texte die Suche des Einzelnen oder – wie im Fall von ›GRM. Brainfuck‹ als Gruppe britischer Teenager – nach Glück und haben stets dessen Vergeblichkeit im Blick. Durch diese doppelte Perspektivierung ist ihre Analyse der Gegenwart eher ein Befragen als ein Konstatieren. Literatur wird bei ihr so zu einem Ort der Erkenntnis, um die Möglichkeiten der Freiheit des Subjekts und des Zusammenlebens neu denken zu können.«
Die Jury votierte einstimmig für die Vergabe des Preises an Sibylle Berg. Mitglieder der Jury waren Dr. Torsten Unger (MDR Thüringen – Das Radio), Dr. Johanna Bohley (FSU Jena) und Hans Sarkowicz (hr2 Kultur).
Der Thüringer Literaturpreis wird seit 2005 im Rhythmus von zwei Jahren vergeben – seit 2011 gemeinsam vom Freistaat Thüringen und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e. V.. Die Preisträgerinnen und Preisträger der vorangegangenen Jahre sind: Sigrid Damm (2005), Ingo Schulze (2007), Reiner Kunze (2009), Jürgen Becker (2011), Kathrin Schmidt (2013), Wulf Kirsten (2015) und Lutz Seiler (2017).
11 Uhr bis 15.30
Drucken wie zu Gutenbergs Zeiten – Buchbinden zum Mitmachen – Aus Liebe zum Buch – Lesen ist Zukunft.
Thüringer Kaffeetafel, Bratwurst, Getränke.
13.00
Buchlesung mit dem Kinderbuch-Autor Hubert Schirneck und und der Illustratorin Ina Hattenhauer.
16.00
Chor »Cantabile« in der St. Petri-Kirche.
Verleihung des diesjährigen Märchen- und Sagenpreises »Ludwig Bechstein« an Prof. Dr. Ruth Bottigheimer, Boston.
»Vom Schneemann und seinem Freund, dem Spatzen« Figurenspiel von Steffi Lampe.
Auch 2019 wurde der traditionsreiche Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb wieder ausgeschrieben und stieß auf reges Interesse. Insgesamt 49 Einsendungen konnte das Organisationsteam verzeichnen, und der sechsköpfigen Jury ist die Auswahl entsprechend schwergefallen. Nun aber stehen die Gewinner und Gewinnerinnen fest.
Seien Sie gespannt auf neue, eigenwillige Prosa von jungen Menschen, die allesamt in Thüringen leben und arbeiten. Und Sie als Gäste können abends auch noch einen Preis vergeben, nämlich den Publikumspreis für die beste Performance.
Als Moderator führt der Poetry Slammer Flemming Witt durch den Abend, und für die musikalische Umrahmung sorgt das Erfurter Rapper-Duo „Magma“.
Am 6. Dezember ist im Kultur: Haus Dacheröden den ganzen Tag über viel los:
Der Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb wird vom Verein Erfurter Herbstlese zusammen mit der Stadt Erfurt ausgerichtet. Weitere Partner sind die Sparkasse Mittelthüringen, der Förderverein Humanistenstätte Engelsburg e.V., der Friedrich-Bödecker-Kreis für Thüringen e.V., die Buchhandlung Hugendubel in Erfurt, die Literarische Gesellschaft Thüringen e.V., der Thüringer Literaturrat und der Schriftstellerverband Thüringen. Medienpartner sind die Thüringer Allgemeine, Radio F.R.E.I. sowie das hEFt für literatur, stadt und alltag.
Thüringer Buchlöwe – Auszeichnungsveranstaltung
Die Preisträger und Preisträgerinnen lesen ihre Geschichten und Gedichte.
Moderation: Ingrid Annel, Stefan Petermann.
Peter Wawerzinek liest aus „Geisterfahrt durch Südschweden“
Bachmann-Preisträger Peter Wawerzinek, Verfasser so schonungsloser Romane wie „Rabenliebe“ und „Schluckspecht“, entdeckt Schwedens Land und Leute für sich. Mit Sprachwitz, Entdeckerfreude und einer geradezu verspielten Sicht aufs Leben schließt er dieses Land ins Herz und schreibt „Geisterfahrt durch Südschweden“ (Edition Outbird). Wawerzinek nimmt seine Gäste mit auf eine Reise, um ihnen zwischen seinen geschriebenen Worten seine ganz persönlichen Seiten zu zeigen. Als Genießer, Reisender, Entdecker und manchmal auch als begnadeter Schauspieler.
Christian Gesellmann – »The Story of Kassa«
Ein Werkstattgespräch über 30 Jahre Raves, Jams, Bumms-Shows und Sozialarbeit im Kassablanca Jena. Christian Gesellmann beschäftigt sich als Stadtschreiber Jenas mit der Geschichte des Clubs, „dessen Wert unschätzbar und in der Stadt unterschätzt ist“, wie er sagt. Zum Auftakt des Lesemarathons stellt er Auszüge aus seinen Zeitzeugeninterviews vor sowie Anekdoten aus der Geschichte des Kassa.
Katja Oskamp – »Marzahn mon amour«
Katja Oskamp ist Mitte vierzig, als ihr das Leben fad wird. Das Kind ist aus dem Haus, der Mann ist krank, die Schriftstellerei, der sie sich bis dahin gewidmet hat: ein Feld der Enttäuschungen. Also macht sie etwas, was für andere dem Scheitern gleichkäme: Sie wird Fußpflege-rin in Berlin-Marzahn und schreibt auf, was sie dabei hört – Geschich-ten voller Menschlichkeit und Witz, Wunderwerke über den Menschen an sich.
Ilija Trojanow – »Macht und Widerstand« und »Doppelte Spur«
Mit „Macht und Widerstand“ hat Trojanow sein Lebensbuch ge-schrieben: Er entfaltet ein breites zeitgeschichtliches Panorama von exemplarischer Gültigkeit und gibt einen schwindelerregenden Blick in den Abgrund zwischen Macht und Widerstand. In seinem neuesten Ro-man „Doppelte Spur“ spielt er literarisch virtuos wie kein anderer mit Fakten und Fiktionen und führt uns wie nebenbei vor Augen, wie sehr wir durch Fake News zu Komplizen der Macht werden.
Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft In Kooperation mit dem Institut für Slawistik und Kaukasusstudien der FSU.
Erwin Berner – »Zu einer anderen Zeit, in einem anderen Land«
Mai 1975: Der junge Schauspieler und Strittmatter-Sohn Erwin Berner zieht in die Schreinerstraße in Berlin-Friedrichshain. Hier wird er sein Le-ben verbringen. Geht er heute durch die Straßen, tritt er in seine Wohnung, so erinnert ihn alles an das, was war und nicht mehr ist, verschwunden im Strudel einer neuen Zeit. Es sind Bilder einer Stadt und eines Lebens, die in der Erinnerung Gestalt annehmen und sich wie ein Schattenspiel über die Oberfläche des Hier und Jetzt schieben.
Samer Tannous/Gerd Hachmüller – »Kommt ein Syrer nach Rotenburg (Wümme)«
Samer Tannous kam 2015 mit seiner Familie aus Damaskus und lebt seitdem im beschaulichen Städtchen Rotenburg an der Wümme. Wie vielfältig die kleinen und die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Arabern und Deutschen sind, erstaunt ihn immer wieder. Anknüpfend an alltägliche Beobachtungen und Begegnungen hat er kurz nach seiner Ankunft begonnen, gemeinsam mit Gerd Hachmöller seine Gedanken über die neue Heimat in Deutschland aufzuschreiben.
Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft.
Greta Taubert – »Guten Morgen, du Schöner«
Der Ostmann sächselt, wählt AfD und pöbelt tumb durch Deutschlands Straßen. Dieses Bild vermitteln uns die Medien und es ist mehr als an der Zeit, damit aufzuräumen. In Anlehnung an Maxie Wanders Klassiker „Gu-ten Morgen, du Schöne“ (1977) gibt die junge, ostdeutsche Journalistin Gre-ta Taubert den Ostmännern von heute eine Stimme. Greta Taubert ist von Osten nach Westen, von Norden nach Süden gereist und hat sich mit vielen Männern unterhalten. Ihr Buch ist eine charmante und spannende Annähe-rung an den zu Unrecht unterschätzten „Ossiboy“.
In Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Jackie Thomae – »Brüder«
Leichtfüßig tänzelt Mick durch das Berlin der Neunziger, ohne Grenzen und ohne Regeln verschwimmen die Jahre zu einer einzigen großen Party, nach deren abruptem Ende er sich fragt, wo alles hin ist: die Zeit, das Geld, die Freunde, die Liebe. Zielgerichtet schreitet Gabriel voran. Er wird Ar-chitekt, geht nach London, gründet ein Büro und eine Familie. Scheinbar verbindet Mick und Gabriel nichts miteinander. Doch 1970 geboren, sind sie nicht nur Kinder ihrer Zeit, sondern auch des gleichen Vaters …
Gefördert im Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft.
Regina Scheer – »Gott wohnt im Wedding«
Ein Haus. Ein Jahrhundert. So viele Lebensgeschichten. Alle sind sie untereinander und schicksalhaft mit dem ehemals roten Wedding verbunden, diesem ärmlichen Stadtteil in Berlin. Regina Scheer, die 2014 für »Machandel« den Mara-Cassens-Preis erhielt, hat die Le-ben ihrer Protagonisten zu einem literarischen Epos verwoben voller Wahrhaftigkeit und menschlicher Wärme.
Alexander Osang – »Die Leben der Elena Silber«
Fünf Generationen zwischen Deutschland und Russland: Alexander Osang schreibt den Roman des 20. Jahrhunderts. In einer kleinen Provinz-stadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor Krasnow hinge-richtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors Tochter Lena. Später sollen ihre Kinder den Weg der Mutter weitergehen – hinaus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Doch stimmt diese Geschichte, wie Elena sie ihrer Familie immer wieder erzählt hat?
Feierliche Übergabe des Gerlach-Stipendiums an Emma Braslavsky (2021) und Stefan Petermann (2020).
Einmal im Jahr vergibt die Kulturstiftung im Rahmen der Literaturförderung das Thüringer Literaturstipendium »Harald Gerlach«. Das Ziel ist, Autoren*innen die Möglichkeit zu geben, über einen längeren Zeitraum intensiv an einem aktuellen Vorhaben zu arbeiten. Das Stipendium wird für ein Jahr vergeben und ist mit 12.000 Euro dotiert. Die Voraussetzungen sind ein literarisch hochrangiges Projekt (Prosa, Lyrik oder Dramatik) dessen Texte noch unveröffentlicht sind, sowie entweder ein ständiger Wohnsitz bzw. der Geburtsort des Autors oder der Autorin in Thüringen oder aber ein deutlicher Thüringenbezug des Projekts selbst.
Emma Braslavsky erhält das Harald-Gerlach-Literaturstipendium für ihr Romanprojekt »Erdling«. Sie folgt auf Stefan Petermann, den Stipendiaten des Vorjahres. Die feierliche Übergabe wurde 2020 wegen der Pandemie mehrmals verschoben. Sie wird nun gemeinsam mit dem Gerlach-Stipendiaten für 2020, Stefan Petermann, stattfinden.
Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2021
an den Dichter und Prosaschriftsteller Steffen Mensching
Feierstunde auf Einladung des Ministerpräsidenten des Freistaats Thüringen, Herrn Bodo Ramelow, des Geschäftsführers der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, Herrn Matthias Haupt, und des Vorsitzenden des Thüringer Literaturrates, Herrn Dr. Bernhard Fischer.
Die Laudatio hält Herr Hans Sarkowicz, hr2 Kultur.
Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von Herrn Falk Zenker (Gitarre).
Foto: Lisa Stern.
Mit dem Thüringer Literaturpreis 2021 wird Steffen Mensching für sein vielfältiges künstlerisches Werk ausgezeichnet. Steffen Mensching ist ein Spurensucher, der Lebenslinien in all ihren Windungen und mit nicht nachlassender Neugier verfolgt und damit Schicksale von fiktiven und wirklichen Menschen erlebbar macht. Die beiden Pole seines Schreibens sind der subversiv satirische Witz, mit dem er absurde Lebensentwürfe konsequent zu Ende denkt, und historisch grundierte Schicksale, an denen er die Tragik und Irrtümer des 20. Jahrhunderts zu fassen sucht. Eine zufällige Begegnung kann für ihn der Anlass für eine Recherche sein, die sich über Jahre hinziehen wird. Dass nicht nur Bücher Schicksale haben, sondern auch ihre Besitzer nahm er zum Anlass für einen autobiografisch hinterlegten Roman, der die erzwungene Emigration von Juden während der NS-Zeit aus der abstrakten Betrachtung löste. Aus handschriftlich eingetragenen Namen in Büchern rekonstruierte er Lebensgeschichten und verwob sie mit der Gegenwart des ehemaligen Fluchtortes New York. Der bisherige Höhepunkt seines literarischen Schaffens ist der Roman »Schermanns Augen«, der nach zwölfjähriger intensiver Recherche entstand. Mensching entwirft ein großes Panorama, das vom Wien und Berlin der zwanziger Jahre in ein sowjetisches Straflager am Ende der zivilisierten Welt führt. Protagonist ist der jüdische Grafologe Rafael Schermann, der auf der Flucht vor den Nationalsozialisten schließlich im Gulag landet. Meisterhaft verwebt Mensching reale und fiktive Elemente und zeichnet das beklemmende Porträt eines Lagers, in dem Menschenwürde nichts mehr gilt und das Überleben zur täglichen Herausforderung wird. Exaktes Quellenstudium und der Mut, historisches Geschehen in großen, bizarr anmutenden Tableaus literarisch zu gestalten, machen den Roman zu einem Leseerlebnis, das lange nachwirkt. Zurecht wurde er von der Kritik an die Seite von Peter Weiss’ »Ästhetik des Widerstands« gestellt. Dass er nicht nur die große Form beherrscht, sondern auch die kleine lyrische, hat er mit seinem jüngsten Gedichtband erneut unter Beweis gestellt, in dem er mit scharfem Blick und in lakonischer Verdichtung Weltschau hält. Besondere Verdienste um das Kulturleben in Thüringen hat sich Mensching auch durch die Förderung junger künstlerischer Talente erworben. (aus der Jurybegründung)
»Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart, schenk‘ Äpfel mir von aller Art!« –
Apfelfest am Goethe- und Schiller-Archiv.
Alle Freundinnen und Freunde der Poesie und des Kurzfilms können sich bei den »Internationalen Thüringer Poetryfilmtagen« einen Überblick verschaffen, was in der zeitgenössischen Poetryfilmwelt gerade passiert und mit Filmemacher*innen in Kontakt kommen, die in diesem Bereich kreativ sind.
Bei der Preisverleihung am 25. September gibt die Jury die Gewinner in den Kategorien ›Bestes Video‹ (1200 €) und ›Beste Animation‹ (1200 €) bekannt.
Das Festival wird teilweise vor Ort und teilweise online stattfinden.
Genauere Informationen findet ihr demnächst auf der Festivalwebseite: https://poetryfilmtage.de
Verleihung – Thüringer Märchen- und Sagenpreis »Ludwig Bechstein«
18:30
Sechse kommen durch die ganze Welt – Puppenspiel
19:30
Musik: Jakob Jentgens und Raissa Nikola Mehner
19:45
Verleihung des Thüringer Märchen- und Sagenpreises »Ludwig Bechstein«
20:30 Empfang
Thüringer Buchlöwe – Auszeichnungsveranstaltung
Der Thüringer Buchlöwe möchte allen Gewinnerinnen und Gewinnern des letzten Schreibwettbewerbs ihre Urkunden übergeben. Alle Beteiligten erhalten deswegen in Kürze eine schriftliche Einladung von uns.
Moderation: Sabine Arndt.
Der Schreibwettbewerb »Thüringer Buchlöwe« der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. wird von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Stadt Weimar und von der TEAG Thüringer Energie AG unterstützt.
Bibliotheksfest in den Außenanlagen von Schloss Friedenstein
Bücher bewegen. Sie erzeugen Gedanken, Bilder, Emotionen und Reaktionen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen und Freunden feiert die Forschungsbibliothek ihren Geburtstag. Neben einer Gesprächsrunde, Lesungen von Schriftstellerinnen und Schriftstellern gibt es Livemusik, Poetry-Slam, Essen und Trinken und eine Überraschung. Wir laden Sie herzlich ein!
Die Veranstaltung findet mit großzügiger Unterstützung des Freundeskreises der Forschungsbibliothek Gotha e.V. statt.
2022 vergeben die Literarische Gesellschaft Thüringen und ihre Partner zum siebten Mal Preise für internationale Poesiefilme und Videopoesie in den Kategorien Beste Animation (1200 Euro), Bestes Video (1200 Euro), Publikumspreis (250 Euro).
Filme können noch bis zum 15. März 2022 eingereicht werden:
https://filmfreeway.com/weimarpoetryfilmaward
Der Wettbewerb wird von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Thüringer Staatskanzlei, der Sparkasse Mittelthüringen sowie der Stadt Weimar gefördert.
Am 28. Mai lädt das Liebhabertheater Schloss Kochberg zusammen mit der Klassik Stiftung Weimar nach zweijähriger Pandemie-Pause nun wieder zum „Kochberger Gartenvergnügen“.
Das kleine Gartenfestival der Klassik rund um das Schloss, den Landschaftspark und das historische Theater lockt zu einem Ausflug auf den Landsitz von Goethes Liebe Frau von Stein.
In Großkochberg stehen zwei große Parkplätze mit entsprechenden Hinweisschildern zur Verfügung. Alle Besucher erhalten ein Programm mit einem Plan des Parks.
Veranstalter: Liebhabertheater Schloss Kochberg e. V. – Theater an der Klassik Stiftung Weimar und Klassik Stiftung Weimar
Kartenreservierung: theaterkasse@liebhabertheater.com
Tel.: Museum Schloss Kochberg, tägl. außer Di. 10–18 Uhr, Tel. 036743/225 32
10:00 Uhr / Stadtkirche Ranis:
Literarischer Gottesdienst mit Martin Stiebert
Eintritt: kostenlos.
Der literarische Gottesdienst wird in diesem Jahr von Pfarrer Stötzner und Martin Stiebert gestaltet. Zum einen sollen, einer Anregung von Walter Jens folgend, die Evangelisten als Schriftsteller betrachtet werden; zum anderen soll, als ein Beispiel, die Gleichniserzählung vom reichen Mann und armen Lazarus aus dem Lukasevangelium gelesen und ausgelegt werden.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Ranis, gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
14:00 Uhr / Burg Ranis:
Lesekonzert mit Luci van Org: »Hundert Heldinnen«
Einzelkarten: 8 / 6 €
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Seit dreißig Jahren zieht sich das Thema Frauen und Frauenrollen wie ein roter Faden durch Luci van Orgs künstlerisches Schaffen, das mit dem Hitsong „Mädchen“ begann. Eigentlich längst überfällig, dem Thema ein eigenes Programm zu widmen, in dem Luci die Heldinnen ihrer Romane und Kurzgeschichten mithilfe ihrer 3 Oktaven Sängerinnen-Röhre auf der Bühne zum Leben erweckt. Garniert natürlich mit passenden eigenen Songs.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
15:00 Uhr / Burg Ranis:
Kinderprogramm mit Hansi von Märchenborn
Eintritt: kostenlos.
Wie in jedem Jahr ist Hansi von Märchenborn wieder auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seiner beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
16:00 Uhr / Burg Ranis:
Parallelwelten: Stefan Petermann & Philipp Winkler
Eintritt: 8 / 6 €.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Stefan Petermann liest aus seinem aktuellen, unveröffentlichten Romanprojekt »Lange Stille«, das eine Familiengeschichte aus der nahen Zukunft erzählt, angesiedelt in einem Deutschland, das geteilt ist in einen demokratischen und einen autoritären Staat.
Philipp Winkler liest aus seinem Roman „Creep“. Er erzählt von der Überwachungstechnikerin Fanni und dem Stubenhocker Junya, denen das Internet zur Wahlheimat wird. „Sie kennen uns, denn sie beobachten uns. Und wir lassen sie in unser Zuhause, teilen online unsere intimsten Gedanken und Bilder.“
Die Moderation übernimmt unser ehemaliger Raniser Debütant Martin Knuth.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
18:00 Uhr / Burg Ranis:
Lyrik im Konzert. Mit Max Sessner, Róža Domašcyna, Alke Stachler und Jonas Noack
Eintritt: 8 / 6 €.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Die beliebte Reihe darf zum 25. Jubiläum natürlich nicht fehlen und führt mit Róža Domašcyna, Alke Stachler und Max Sessner drei ebenso feinfühlige wie sprachmächtige Vertreter/innen des lyrischen Handwerks zusammen. Musikalisch begleitet werden sie vom Singer/Songwriter Jonas Noack.
Die Moderation übernimmt unsere ehemalige Raniser Debütantin Simone Scharbert.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
20:00 Uhr / Burg Ranis:
Anna Thalbach: Vom Gruseln – Geschichten von E.T.A. Hoffmann bis Mary Shelley
Eintritt: 15 € / 12 €.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Sonntag für € 25,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Die berühmte Schauspielerin und mehrfach ausgezeichnete Hörbuchsprecherin Anna Thalbach führt Sie in die Welt der Schauergeschichten. Eine der markantesten Stimmen Deutschlands liest im Hof der Literaturburg Ranis Gruselklassiker von Autoren wie E.T.A Hoffmann, Ambrose Bierce und Mary Shelly. Kommen Sie vorbei! Oder haben Sie Angst?
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Sommerfest BREHMS WELT & Natura 2000
Zum ersten Mal nach Eröffnung der neuen Dauerausstellung von BREHMS WELT und Neubesetzung der Natura 2000-Station „Auen, Moore, Feuchtgebiete“ wollen wir gemeinsam feiern. Daher laden wir Sie am 25.06.2022 herzlich zu unserem Sommerfest ein!
Schließen Sie sich vormittags einer der Exkursionen zu den Themen Singvögel, Fischotter & Fließgewässer oder Biber an und genießen Sie nachmittags das Fest bei Musik auf der Museumwiese.
Für das leibliche Wohl ist mit regional oder ökologisch hergestellten Produkten sowohl mittags als auch zur Kaffeezeit gesorgt.
Spiel, Spaß und Wissensvermittlung für Groß und Klein kommen ebenfalls nicht zu kurz. Im Laufe des Tages sind außerdem die fachkundigen Mitarbeiter*innen der Natura2000-Station „Auen Moore, Feuchtgebiete“ für alle Fragen offen und das Brehms Welt-Team zeigt Ihnen gerne das Museum.
Angebote:
Naturkundliche Exkursionen
(Anmeldung unter: 036 426 / 200 577)
Sommerfest ab 12:00 auf der Museumswiese
»Willkommen, ihr Leute! …« – Sommerfest im Goethe- und Schiller-Archiv.
Unter dem Motto „er|lebe Nietzsche“ lädt die Klassik Stiftung Weimar am Donnerstag, 25. August 2022, von 16–21.30 Uhr zu einem bunten Nachmittag am und im historischen Nietzsche-Archiv. Bei freiem Eintritt wird der 122. Todestag des epochalen Denkers im Rahmen einer Gartenparty gewürdigt.
Neben exklusiven Führungen, unter anderem zur aktuellen Sonderausstellung „Nietzsche – Weimar – DDR“ über den italienischen Nietzsche-Forscher Mazzino Montinari, erwarten die Besucher*innen Angebote zum Mitmachen und auch welche zum Nicht-Mitmachen. Ein Highlight ist der Workshop „Nietzsche entziffern“, bei dem kleine wie große Forscher*innen einen Einblick in die Herausforderungen der Manuskriptforschung erhalten. Ab 19.30 Uhr sorgt die Band „Evas Apfel“ für groovige Klänge der Goldenen Zwanziger.
Das gesamte Angebot inklusive Verköstigung ist kostenfrei.
Klassik Stiftung Weimar
Stabsreferat Kommunikation, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing
Burgplatz 4, 99423 Weimar | PF 2012, 99401 Weimar
Telefon +49 3643 545–113 | Telefax +49 3643 545–118 | E‑Mail presse@klassik-stiftung.de
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Weimar feiert Goethe – Ein Flaniergeburtstag
Schon zu Goethes Lebzeiten feierte Weimar den Geburtstag des Dichterfürsten als großes öffentliches Fest. Diese schöne Tradition lebt bis heute fort und natürlich wird auch der 273. Geburtstag gebührend zelebriert. Seien Sie, Ihre Familien, Freundinnen und Freunde herzlich willkommen und feiern Sie mit uns in einer einmaligen Atmosphäre!
Programm
14–14.45 Uhr
Orientalische Musik mit Mohsen Yazdanian
14.15–14.30 Uhr
Begrüßung durch Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, und Benjamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur‑, Bundes- und Europaangelegenheiten
15–15.45 Uhr
»Die Regentrude«, Puppenspiel mit Christiane Weidringer
16–17 Uhr
Crepes Sucette, Live-Musik
17.15–18–15 Uhr
Öde & Schriller, Improvisationstheater
18.30–20 Uhr
Sefer ī Jahn, Live-Musik
Luf-Passion. Lesung und Konzert mit Volker Braun, Günter Baby Sommer (dr), Simon Lucaciu (piano), Pina Bergemann
Volker Brauns dramatisches Gedicht erzählt von vom Untergang eines kunstfertigen Volks und der Auferstehung eines kunstvollen Bootes. Dieses Boot aus der Südsee hat einen neuen Hafen gefunden. Gedacht als Hauptattraktion im neue eröffneten Humboldt Forum. Das Luf-Boot steht im Mittelpunkt der Debatten um koloniales Raubgut. Das Lese-Konzert basiert auf einer Aufführung der Akademie der Künste Berlin.
Veranstalter: Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V., der Jazzmeile Thüringen und der Ernst-Abbe-Bücherei im Rahmen des Jenaer Lesemarathons.
Auszeichnungsveranstaltung des Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerbs – Junge Texte aus Thüringen
Auch in diesem Jahr wurde der Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb durchgeführt. Unter dem Motto »Schreib auf, was dich bewegt!« haben die Stadt Erfurt und die Erfurter Herbstlese in Thüringen lebende junge Literaten und Literatinnen eingeladen, sich mit ihren Texten um einen der Preise zu bewerben.
Nun hat die Jury getagt und ihre Auswahl getroffen. Alle Gewinnerinnen und Gewinner präsentieren am 25. November ihre prämierten Texte live und in Farbe. Wir freuen uns darauf und laden zudem das Publikum dazu ein, am Ende der Veranstaltung noch einen Zusatzpreis zu vergeben: Die süße Rampensau für die beste Performance des Abends!
Moderation: Julia Maronde
Musikalische Begleitung: Blue Paradiso (Werner Brunngräber, Saxofon & Johannes Gräbner, Kontrabass)
Insgesamt wurden in diesem Jahr drei Haupt- und vier Förderpreise vergeben.
In der Jury sind Ingrid Annel (Schriftstellerin), Anke Engelmann (Autorin und Journalistin), Frances Theres Beier (Journalistin / „Thüringer Allgemeine“), René Müller-Ferchland (Schriftsteller) sowie Monika Rettig (Programmleitung Erfurter Herbstlese).
Förderer und Partner des Schreibwettbewerbs sind die Sparkasse Mittelthüringen, die Buchhandlung Hugendubel, die Thüringer Allgemeine, der Thüringer Literaturrat, die Literarische Gesellschaft Thüringen und der Thüringer Schriftstellerverband.
Auszeichnungsveranstaltung »Thüringer Buchlöwe« 2022
Auch in diesem Jahr möchte sich der Thüringer Buchlöwe wieder bei allen für ihre Teilnahme am Wettbewerb bedanken und den Gewinnerinnen und Gewinnern feierlich die Urkunden überreichen.
Die Benachrichtigung der Gewinnerinnen und Gewinner erfolgt am Mittwoch, den 9. November 2022 per E‑Mail oder ggf. per Post.
Moderation: Sabine Arndt
Der Schreibwettbewerb »Thüringer Buchlöwe« der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. wird von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Stadt Weimar und von der TEAG Thüringer Energie AG unterstützt.
Goethe hatte Freude am Osterfest und versteckte für seine Liebsten gern bunte Ostereier. Dank des Dichters erfreute sich der Brauch immer größerer Beliebtheit. Aber es gibt noch eine Menge weitere Bräuche und Spiele rund ums Osterei. Einige wird das Team des Schillerhauses mit Ihnen und Ihren Kindern (wieder)entdecken und ausprobieren. Für Ostereier, Kaffee, Kuchen und Getränke ist gesorgt.
Unterstützt durch den Förderverein des Schillerhauses e.V.
Shakespeare-Tage in Weimar zum 400. Geburtstag des First Folio und Verleihung des Shakespeare Preises an Birgit Minichmayr
DO N N E R S T A G , 2 0 . A P R I L
19.30 Eröffnung des Literaturfestivals LESARTEN
CHRISTOPH HEIN: U n t e r m S t a u b d e r Z e i t
Lesung und Gespräch
Moderation: Hasko Weber
F R E I T A G , 2 1 . A P R I L
ERÖFFNUNG
15.00 Musikalischer Auftakt
Aurelia Streichquartett
Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Weimar
PETER KLEINE
Grußwort der Präsidentin der Deutschen Shakespeare-
Gesellschaft CLAUDIA OLK
ERÖFFNUNGSVORTRAG (engl.)
MICHAEL WITMORE (Washington D.C.)
The First Folio and the Creation of the Folger
Shakespeare Memorial Library
Einführung: Claudia Olk
16.30 Kaffeepause
17.00 Vortrag ( d t . )
SIBYLLE BAUMBACH (Stuttgart)
“ My l i b r a r y / Was d u k e d o m l a r g e e n o u g h ” :
Von ‚ H a g – S e e d ‘ b i s T w i t t e r a t u r e –
S h a k e s p e a r e s B u c h w e l t e n h e u t e
Einführung: Roland Weidle
19.00 Filmvorführung
O p h e l i a
R: Claire McCarthy, USA/GB 2018, 107 Minuten
OmdU
19.30 Weimarer Bibliothekstour Teil 1 :
(Achtung: diese Veranstaltung findet in der Universitätsbibliothek statt!)
Besichtigung der Bibliothek der Bauhaus-Universität Weimar
Ausklang im Gewölbekeller der Stadtbücherei Weimar
S A M S T A G , 2 2 . A P R I L
8.30 Morgenspaziergang zum Shakespeare-Denkmal
Treffpunkt: Herzogin Anna Amalia Bibliothek
9.30 Vortrag ( e n gl . )
EMMA SMITH (Oxford)
Shakespeares Book in the Libraries of the Wo r l d
Einführung: Isabel Karremann
10.30 Kaffeepause
Buchpräsentation “Shakespeare and Beckett. Restless
Echoes” von Claudia Olk
11.00 Vortrag ( e n gl . )
SARAH NEVILLE (Columbus)
Reading Shakespeare ; Shakespeares Reading
Einführung: Felix Sprang
12.00 Vortrag ( d t . )
MICHAEL KNOCHE (Weimar)
Die Weimarer Shakespeare – Bibliothek
und ihre Nutzer
Einführung: Anne Enderwitz
parallel: 11.00 – 13.00
Shakespeare Seminar (engl.)
Shakespeares Libraries
mit Beiträgen von Susan Arndt, Silvia Bigliazzi, Marlene
Dirschauer, Tomás Aurelio Muñoz Pinilla, Paul Smith,
Tim Sommer und Emanuel Stelzer
Moderation: Lukas Lammers und Kirsten Sandrock
13.00 Mittagspause
14.30 Vortrag ( engl . )
CARL A BARICZ (New Haven)
New World Tempests: Dating Shakespeares
Late Play from the Eighteenth – Century
Library to the Modern Special Collections
Repository
Einführung: Bettina Boecker
15.30 Vortrag ( dt . )
EVA VON CONTZEN (Freiburg)
Unpacking Shakespeares Library
Einführung: Kirsten Sandrock
parallel: 14.30 – 16.00
Forum Shakespeare & Schule
mit PATRICK SPOTTISWOODE (London)
The Shakespeare First Folio: Why the Fuss?
Moderation: Maria Eisenmann und Vanessa Schormann
16.30 Kaffeepause
17.15 Podiumsgespräch
(Achtung: diese Veranstaltung findet in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek / Kubus statt!)
Die Bibliothek als zivilisierender Ort
mit Reinhard Laube (Direktor der HAAB), Milena Pfafferott
(Vorsitzende des Thüringer Landesverbandes im Deutschen
Bibliotheksverband), Frank Simon-Ritz (Direktor der Bibliothek
der Bauhaus-Universität), Gudrun Leinhos (Stellvertretende
Leiterin der Stadtbibliothek Weimar), Josephine Liebermann
(Resort Kinderbibliothek und Kooperation mit Schulen
der Stadtbibliothek Weimar)
Moderation: Anne Enderwitz und Felix Sprang
19.00 Weimarer Bibliothekstour Teil 2 :
Kuratorinnenführung durch die Sonderausstellung
klassisch konsumieren – Bertuch und das Journal
des Luxus und der Moden
Einblicke in die „Shakespeare-Sammlung Dieter Mehl“
19.00 Filmvorführung
Syndrom Hamleta / Das Hamlet Syndrom
R: Elwira Niewiera & Piotr Rosołowski, D/PL 2022
85 Minuten, OmdU
S O N N T A G , 2 3 . A P R I L
9.00 – 10.30 Mitgliederversammlung Shakespeare-Gesellschaft
1. Bericht der Präsidentin
2. Bericht des Schatzmeisters
3. Aussprache über die Arbeit der Gesellschaft
4. Vorstandswahl
11.00 – 12.30
Verleihung des Martin-Lehnert-Preises und Festvortrag (engl.)
BRIAN CUMMINGS (York)
The Act of Reading in Shakespeare
Einführung: Claudia Olk
14.00 Verleihung des Shakespeare-Preises
an BIRGIT MINICHMAYR
(Achtung: diese Veranstaltung findet im Foyer des Deutschen Nationaltheaters Weimar statt!)
Während der gesamten Tagung im Saalcafé:
Shakespeares Libraries – eine Bildschirmpräsentation
erstellt von Studierenden der Ruhr-Universität Bochum
Tickets
Kinokarten:
Eintritt: 7,-/ ermäßigt* 5,- Euro
*SchülerInnen, Studierende, Auszubildende, Wehr- und Zivildienst-
leistende, ALG II-EmpfängerInnen und Schwerbeschädigte
Reservierung mit der Tagungsanmeldung
Kinokarten-Kauf nur am Tag der Vorstellung ab 30 Minuten
vor Beginn im Kino mon ami
LESARTEN am Donnerstag:
Eintritt: 15,-/ ermäßigt* 8,- Euro
*SchülerInnen, Studierende, Auszubildende, Wehr- und Zivildienst-
leistende, ALG II-EmpfängerInnen, Schwerbeschädigte und Senioren
Kartenkauf über die Tourist-Information Weimar
Ticket-Hotline: 03643–745 745 (telefonische Kreditkartenzahlung
möglich) tourist-info@weimar.de
Kinderlesung: Michael Stavarič präsentiert „Faszination Qualle“
Was machen Quallen im Weltraum? Haben Quallen Superkräfte? Was sind eigentlich Medusen? Und was hat eine Qualle bitte mit Unsterblichkeit zu tun? Unendliche Weiten, unendlich viel Wissen – schließlich sind gerade mal 5 % des Ozeans erforscht. Michael Stavarič nimmt die Kinder mit auf eine Entdeckungsreise, diesmal auf der Spur eines der ältesten und gefährlichsten Wesen der Meere. Dass sie ganz nebenbei auch noch so einiges über die Schwerkraft, Staatenbildung und die giftigsten Tiere der Welt erfahren, ist wie immer pure Nebensache.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Bibliothek Kaulsdorf.
Festivaleröffnung – Lesung mit Judith Hermann
Moderation: Michael Hametner
»Judith Hermanns Bücher sind unbeirrbare Erkundungen der menschlichen Verhältnisse«, heißt es in der NZZ. In ihrem jüngsten Roman „Daheim“ erzählt sie von einer Frau, die vieles hinter sich lässt, Widerstandskraft entwickelt und in der intensiven Landschaft an der Küste eine andere wird.
Michael Hametner spricht mit der vielfach ausgezeichneten Autorin auch den neuen Band Band »Wir hätten uns alles gesagt«: über das, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis – Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf?
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, gefördert von der Thüringer Kulturstiftung.
14. Raniser Poetry Slam
Sechs Poetry Slammer*innen treten gegeneinander an: ein Kampf mit Worten, um die Gunst des Publikums. Wieder sind sprachgewaltige Wortgefechte und Reimgewitter zu erwarten, Poesie in ihrer ganzen Vielfalt – heiter, treffsicher, nachdenklich, kritisch und liebevoll im Umgang mit dem Wort.
Einzelkarten für die Veranstaltung gibt es für € 10,- / € 8,- ermäßigt. Darüber hinaus gibt es das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Gasthaus »Zur Schmiede«, gefördert von der Thüringer Kulturstiftung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Kann denn Liebe Sünde sein?
Goethe hat die schönsten Liebesgedichte deutscher Sprache geschrieben. Der Jenaer Schriftsteller Jens-Fietje Dwars hat Goethes Erotica mit Zeichnungen des Malers Gerd Mackensen herausgegeben. Sie sind lebendig, voller Witz und von einer erstaunlichen Vielfalt sprachlicher Formen. Von 2006 bis 2016 hat Dwars die Jury des Menantes-Preises für erotische Dichtung geleitet. In der St. Petri-Kirche liest und kommentiert er die schönsten und gewagtesten Liebesbekenntnisse Goethes.
Eine Veranstaltung des Lese-Zeichen e.V. / Menantes Förderkreises.
14:00 Uhr
MDR Kultur Café – mit Peter Stamm
Der MDR sendet auch 2023 wieder von Burg Ranis. Katrin Schumacher begrüßt diesmal Peter Stamm, der aus seinem Bestseller „In einer dunkelblauen Stunde“ lesen wird.
Die Dreharbeiten zu einem Portraitfilm über den verschlossenen Schriftsteller Richard Wechsler führen eine Redakteurin und ihr auf die Spur einer Jugendliebe, die Wechslers ganzes Leben beeinflusst hat und von der niemand etwas wusste.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.
16:00 Uhr
Bachmann-Preis meets Burg Ranis: Lesung mit Ana Marwan & Alexandru Bulucz
Ana Marwan ist die Bachmann-Preisträgerin 2022. Ihr Debütroman „Verpuppt“ handelt von Rita, die sich nicht zurecht findet in der Welt. Über die Frage, was wohl aus ihr werden wird, entfaltet sich eine ungewöhnliche Coming of Age-Story.
„Einige Landesgrenzen weiter östlich, von hier aus gesehen“ ist der Text, für den Alexandru Bulucz den Deutschlandfunk-Preis beim Bachmann-Wettbewerb 2022 gewonnen hat. Eine persönliche Katastrophe steht im Mittelpunkt dieses ebenso souveränen wie zarten, menschlich wie ästhetisch klugen Selbstgesprächs eines Mannes: Als Jugendlicher verließ er seine Heimat. Doch seine Seele und sein Sehnen blieben dort mit einem Teil seiner Familie zurück.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.
18:00 Uhr
“Wir haben es nicht gut gemacht”: Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann & Max Frisch
Der dramatische Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch zeugt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur. Auszüge aus den Briefen, die intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur sind, werden vorgetragen von Anne Kies und Steffen Mensching vom Theater Rudolsdtadt. Zuvor wird André Schinkel in Leben und Werk von Max Frisch und Ingeborg Bachmann einführen.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.
20:00 Uhr
Devid Striesow liest Franz Kafka
„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“
„Die Verwandlung“ ist Franz Kafkas berühmteste Erzählung. Sie gehört zu jenen Texten der Weltliteratur, deren existenzielle Dringlichkeit ihre Leser nicht mehr loslässt. Umso mehr, wenn sie von einem Schauspieler vorgetragen werden, der ihnen mitreißende Lebendigkeit verleiht. Devid Striesow spielte u.a. Hauptkommissar Stellbrink im Saarländer „Tatort“ und Hape Kerkeling im Kinofilm „Ich bin dann mal weg“. Zuletzt war er in der Neuverfilmung von „Im Westen nichts Neues“ zu sehen, die mit vier Oscars ausgezeichnet wurde.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermäßigt.
22:00 Uhr
Nach dem Abspann: Lesung mit Überraschungsgast
Noch muss der Festivalsamstag nicht vorüber sein! Wir laden unsere Gäste ein, bei einem guten Getränk den Abend auf Burg Ranis ausklingen zu lassen – mit einer Lesung eines Überraschungsgasts …
Eintritt: kostenlos
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
10:00 Uhr
Literarischer Gottesdienst mit Martin Stiebert
In diesem Jahr soll ein literarisch-musikalischer Gottesdienst an Heinrich Schütz (1585 – 1672) erinnern, der auf seine Weise unendlich viel für die Verbreitung der lutherschen Bibelübersetzung getan hat. Dazu kommen Texte von Autoren des 20. Jahrhunderts, die sich zu Schütz geäußert haben: Ricarda Huch, Martin Gregor-Dellin, Günter Grass.
Ort: Evangelische Kirche Ranis
Eintritt : kostenlos
14:00 Uhr
Die drei ??? und das Phantom-Krokodil: Rätsel-Lesung mit Cally Stronk & Christian Friedrich
Alarm in Rocky Beach! Immer öfter werden Raubtiere in der Stadt gesichtet – sogar ein Phantom-Krokodil spukt durch die Fluten. Auch Peter gerät in Gefahr, als er als Teilnehmer einer Survival-Fernsehshow für Dreharbeiten am Strand ist. Die drei ??? sind alarmiert. Geht es hier um Tierschmuggel oder Erpressung?
Mit ihrem neuen Buch aus der bekannten Reihe nehmen Cally Stronk & Christian Friedrich Detektiv-Fans ab 10 Jahren mit nach Rocky Beach, wo ein mysteriöser Fall aufgeklärt werden muss. In einer interaktiven Lesung wird gemeinsam mit den Kindern gerätselt und ermittelt.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 10,- / € 6,- ermäßigt.
15:30 Uhr
Kinderprogramm mit Hansi von Märchenborn
Wie in jedem Jahr ist Hansi von Märchenborn wieder auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seiner beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Eintritt. kostenlos
16:00 Uhr
Antje Babendererde liest „Im Schatten des Fuchsmondes“
Antje Babendererde hat eine berührende Liebesgeschichte geschrieben – angesiedelt in den traumhaft schönen schottischen Highlands. Dieses Jahr ist für Lia auf dem Landsitz ihrer Familie nichts mehr, wie es einmal war – wegen Finn, dem Neffen des Wildhüters. Obwohl er sie mit seinen spöttischen Sprüchen herausfordert, verliebt sie sich Hals über Kopf in ihn. Doch wer ist dieser Junge wirklich, der mit einem wilden Fuchs Ball spielt und ihm Gedichte vorliest?
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.
18:00 Uhr
Lyrik im Konzert. Mit Martin Piekar, Lütfiye Güzel, Christoph Danne und Demian Kappenstein. Moderiert von Dominik Dombrowski
Lütfiye Güzels Lyrik ist gerade heraus, einfach, klar, präzise, hart – mit einem bestechenden Blick auf das Alltägliche, auf die sogenannten kleinen Dinge. Christoph Dannes Verse wehren sich gegen den flüchtigen Gebrauchswert und gegen die Maskerade lauter Metaphern. Martin Piekars Lyrik ist eine Einladung, mit ihm zu gehen, zu schreiten, zu rennen und innezuhalten: auf Parkbänken, unter Brücken und auf Verkehrsinseln.
Demian Kappenstein begleitet die Lesung auf dem Schlagzeug. Moderiert wird sie von dem Dichter Dominik Dombrowski.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 8,- / € 6,- ermäßigt.
20:00 Uhr
„Familienbande“. Lesekonzert mit Lenn Kudrjawizki und Ben Kreisel
Als Kommissar im Kroatien-Krimi begeistert er ein Millionenpublikum. Er spielte im oscarprämierten Film „Die Fälscher“ und der Fernsehserie „Vikings“. Mit Kevin Costner machte er während der Drehpausen in seinem Wohnwagen Musik … Doch Lenn Kudrjawizkis Autobiographie erzählt nicht nur von seinem Leben als Schauspieler. Sie erzählt die Geschichte eines Jungen, der mit seinem Vater durch die wilde Landschaft des Kaukasus streift und von den Schicksalen seiner jüdischen Vorfahren erfährt. Eines Teenagers, der in der DDR eine familiäre Achterbahn durchlebt und mit 19 seinen geliebten Vater verliert. Eines jungen Mannes, der in der Arbeit seiner Trauer entkommen will und sich dabei fast selbst verliert.
Einzelkarten für die Lesung gibt es für € 18,- / € 16,- ermäßigt.
Darüber hinaus gibt es das Tagesticket Samstag für € 30,- und das Festivalticket Burg Ranis für € 60,-.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
Die Erzählungen von André Schinkel handeln von Aufbruch, Vergewisserung und Ankunft, aber auch von den unerfüllten Wunschträumen eines Lebens. Sie berichten von der Liebe und davon, wie sie verloren geht, von Einblicken in die Vergangenheit und was diese für die Gegenwart bedeuten.
Musikalisch begleitet die E‑Cellistin Renate Kubisch den Autor.
Eintritt : 5€
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Südthüringer Literaturverein und der Stadtbücherei Suhl, gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
Swingende Klänge, Sommerluft und Sommerpunsch garantieren Tanzlaune im Schillergarten zum Kaffeekonzert mit einem belgischen Sänger, einem ungarischen Geiger, einem äußerst schweigsamen Bassisten und mit einem adeligen Gitarrenvirtuosen. Zusammen sind sie Monsieur Pompadour und überzeugen mit einer ganz speziellen Mischung aus heiterem Swing, ambitionierter Wildheit und einer Prise Melancholie. Lieder, Chansons und Songs über das Leben und die Liebe, vierstimmig gesungen und interpretiert alles mit Stil natürlich und wunderbar passend zum bevorstehenden Sommer. Kaffee, Kuchen und Sommerpunsch stehen bereit.
Daniela Danz »Das Geschriebene leuchtet auf unseren Rücken«
Daniela Danz stellt Texte aus dem Gedichtband „Wildniß“ sowie aus dem neuen Essayband »Nichts ersetzt den Blick ins Gelände« vor. Auch Opernlibretti gehören zu ihrem Repertoire. Sie wurde 1976 in Eisenach geboren und lebt in Kranichfeld. Von 2013 bis 2020 leitete sie das Schillerhaus in Rudolstadt. Seit 2021 ist sie Leiterin des Bundeswettbewerbs „Demokratisch Handeln“ und Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaften und Literatur Mainz.
Karten gibt es im Vorverkauf bei der Stadtbibliothek Rudolstadt: 03672–486420
Eintritt : 5€
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Stadtbibliothek Rudolstadt, gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
Picknick-Lesung mit Sandra Blume – „An der Biegung des Flusses“
Wer in der Geschichte eines Flusses liest, versteht auch seine eigene Geschichte: Die erste Biografie der Werra lässt den zweitgrößten Fluss Thüringens in all seinen Facetten aufleuchten. Über 120 Flusskilometer führt die Reise der Autorin entlang der Mittleren Werra. Sandra Blume verwebt dabei packende Wandererlebnisse und poesievolle Naturbeschreibungen mit Sachinformationen zu unterschiedlichen Themen – vom Salz, über Kieselsteine, Landmarken und Schiffe bis hin zu Fischen, Nixen und dem geheimnisvollen Element Wasser –, die in Verbindung mit der Werra stehen.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Brandenburgverein e.V., gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
Landolf Scherzer liest „Leben im Schatten der Stürme“
Landolf Scherzer berichtet von seinen Eindrücken und Begegnungen auf der Krim. 2019 reiste er in die Region, die von Russland noch vor dem Angriffskrieg annektiert wurde. Er spricht mit den Leuten und versucht sich ein eigenes Bild zu machen von der konfliktbewegten Halbinsel im Süden der Ukraine.
VVK: 5,- € | Abendkasse: 7,- €
Karten gibt es im Vorverkauf in der Bibliothek Eisenberg, Steinweg 36: 036691–83392 und in der Tourist-Information Eisenberg, Markt 26.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Stadtbibliothek Eisenberg, gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
»Willkommen, ihr Leute! …«
Sommerfest im Goethe- und Schiller-Archiv
Literarischer Garten
Bücherfreunde und Literaturfans sind zum Literarischen Garten in den Hof des Haus Kultur: Haus Dacheröden eingeladen, um sich über aktuell Gelesenes oder kürzlich wieder Gelesenes auszutauschen. Man bringe ein Buch mit und berichte über die eigenen Lektüreeindrücke – egal ob Neuerscheinung oder wiederentdeckter Klassiker, Gedichtband, Roman oder spannendes Sachbuch… Alle Teilnehmenden haben die Möglichkeit, über jeweils ein ausgewähltes Werk und die damit verbundenen Einschätzungen sowie offene Fragen zu reden. In kleiner Runde kommen wir dann darüber ins Gespräch.
Lassen Sie sich von den Funden anderer überraschen. Vielleicht ist auch ein neuer Lesetipp für Sie dabei?
Zum Abschluss gibt es die Gelegenheit, „Ausgelesenes“ zu tauschen. Bringen Sie dafür gerne Lesestoff mit, den Sie an andere weitergeben möchten.
Bei schlechtem Wetter oder starker Sonne ist draußen für eine Überdachung gesorgt. Getränke können vor Beginn der Veranstaltung an der Bar erworben werden.
Eine Anmeldung ist aufgrund der beschränkten Gruppengröße erforderlich. Bitte schreiben Sie hierfür eine E‑Mail an zubarik@ev-akademie-thueringen.de.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie Thüringen.
final image – multimediale Lesung mit Mario Osterland
Poetische Epitaphe, die auf den letzten Fotos verstorbener Persönlichkeiten beruhen, bilden den Kern des Buches »final image« von Mario Osterland. Ergänzt durch Illustrationen von Alexander Neugebauer, bildet es ein Bild-Text-Album des Erinnerns und Entdeckens. Untermalt durch Fotos, Filmausschnitte und Songs stellt der Autor das Buch und seine Entstehung in einer multimedialen Lesung vor. Darüber hinaus gibt er Einblicke in neuere Arbeiten, bei denen die Verbindung von Literatur mit verschiedenen Bildkünsten im Mittelpunkt stehen.
Karten gibt es im Vorverkauf unter www.den-flow-geniessen.de
Eintritt : 13€
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., ateliercafé flow Kranichfeld, gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
„Saxophon & Stories“. Mit Antje Horn und Nils Alf
Antje Horn ist Erzählerin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei, mit Händen und Füßen. Seit einigen Jahren leiht sie Märchen und Geschichten aus aller Welt ihre Stimme. Warum? Märchen und Geschichten sind stets auf Wanderschaft. Sie überwinden Ländergrenzen und Weltmeere, oft wird Gewohntes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmögliches wird Wirklichkeit, Uraltes und gerade Entstehendes verbinden sich während des Erzählens.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Kulturkirche Jena Löbstedt, gefördert durch die Thüringer Kulturstiftung.
Thilo Krause liest „Dass uns findet, wer will“
Thilo Krause, gebürtig und aufgewachsen in Dresden, heute in Zürich lebend, ist Träger u.a. des Peter-Huchel-Preises (2019). Im Zentrum der Lesung wird sein im Frühjahr 2023 erschienener Gedichtband „Dass uns findet, wer will“ stehen, ferner sein 2020 veröffentlichter Roman „Elbwärts“.
Seine neuen Gedichte erzählen von seiner Kindheit und Jugend in der DDR und den 1990er Jahren, dem in eins fallen des Einzelschicksals und der deutschen Historie. Er erkundet, welche Spuren die Geschichte in Dinge und Menschen einschreibt, wobei sein Sinn für Details dabei unbestechlich und voller Zartheit ist. Die Literaturkommission der Stadt Zürich würdigte sein Schaffen 2022 wie folgt: „Thilo Krause ist ein Lyriker, der seinen Blick der Welt und ihrer Schönheit zuwendet. Der uns die Augen neu öffnet für den nächtlichen Himmel, für die Weite des Meeres, aber auch für das Unkraut auf dem Pausenplatz. In seinen Gedichten fängt Thilo Krause die konkrete Wahrnehmung der Welt in knapper, rhythmischer Sprache ein. … Mit staunenswerter Leichtigkeit wendet sie das Kleine und Alltägliche ins Große, ins Existenzielle, in die grundlegenden Fragen des Menschseins. Thilo Krauses der Schönheit zugewandte Poesie ist somit keineswegs harmlos, sondern berührt auch die Verwerfungen der Welt.“
Eine Veranstaltung der 26. Thüringer Literaturtage in Kooperation mit dem Verein Lese-Zeichen e. V. sowie mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Kartenvorbestellung über den
Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2023
2023 wird die Dichterin Daniela Danz mit dem Thüringer Literaturpreis geehrt.
Grußworte:
Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei
Nicole Schlabach, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Laudatio:
Dr. Torsten Unger
Dank:
Daniela Danz.
Musikalische Umrahmung: Falk Zenker (Gitarre).
Der Thüringer Literaturpreis wird alle 2 Jahre von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat verliehen. Der Preis ist mit 12.000 € dotiert und wird für das Lebenswerk verliehen.
Auch in diesem Jahr gibt es eine Ausgabe des Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerbes. Unter dem Motto „Schreib auf, was dich bewegt!“ laden die Stadt Erfurt und die Erfurter Herbstlese in Thüringen lebende junge Literat:innen ein, sich mit ihren Texten um einen der Preise zu bewerben. Der Grundgedanke dabei hat Bestand: Egal, ob Prosa oder Lyrik, Hauptsache das Geschriebene ist selbstverfasst.
Die Sieger:innen, auch das hat Tradition, präsentieren sich und ihre Werke im Kultur: Haus Dacheröden am Erfurter Anger. Insgesamt werden drei Haupt- und drei Förderpreise vergeben.
Moderation: Fabian Hagedorn
Festakt mit Preisverleihungen an Aras Ören, Nancy Hünger und Kerstin Becker am 1.Dezember 2023 | 20 Uhr im Festsaal des Goethe-Nationalmuseum
Die Deutsche Schillerstiftung von 1859, die älteste Literaturstiftung in Deutschland, verleiht im Rahmen einer Festveranstaltung in Weimar drei Auszeichnungen:
Es werden die Ehrengaben der Schillerstiftung für die Jahre 2022 und 2023 an Kerstin Becker und Aras Ören überreicht, außerdem der Anke-Bennholdt-Thomsen-Lyrikpreis 2023 an Nancy Hünger.
Wir bitten herzlich um Rückmeldung bis spätestens 20. November 2023 unter
museen-veranstaltungen@klassik-stiftung.de
Neben Lesungen der Ausgezeichneten werden Laudationes von Dinçer Güçyeter, dem diesjährigen Preisträger des Leipziger Literaturpreises, und Daniela Danz, der Preisträgerin des Thüringer Literaturpreises 2023, zu hören sein.
Die Deutsche Schillerstiftung von 1859, die seit Gründung ihren Sitz in Weimar hat, widmet sich der Förderung von Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die durch herausragende Leistungen hervorgetreten sind. Zu den von ihr Ausgezeichneten gehören u.a. Adalbert Stifter, Theodor Fontane, Ricarda Huch, Else Lasker-Schüler, Sarah Kirsch, Christoph Meckel, Wulf Kirsten und viele weitere Schriftsteller und Schriftstellerinnen. Zugleich fungiert die Stiftung als Dach renommierter Unterstiftungen, die von namhaften Persönlichkeiten für die Vergabe weiterer Literaturpreise eingerichtet wurden. Die Deutsche Schillerstiftung repräsentiert damit einen bedeutenden traditionsreichen und bürgerschaftlich orientierten Schwerpunkt der Literaturförderung im deutschsprachigen Raum.
Abenteuer Klassenfahrt! – Auszeichnungsveranstaltung des Schreibwettbewerbs Thüringer Buchlöwe 2023
In unserer Fantasie können wir Dinge erleben, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt, die sich aber so oder ähnlich zugetragen haben KÖNNTEN. Voller Spannung erwarten wir Eure ausgedachten Geschichten über abenteuerliche Klassenfahrten, die gar nicht unbedingt schon stattgefunden haben müssen. Vielleicht wünscht und erträumt Ihr Euch ja eine solche Fahrt … Denn für einige Tage und Nächte weg von Zuhause und den Eltern zu sein, das kann ganz schön aufregend werden! Vor allem, wenn sich etwas ganz und gar Unvorhersehbares oder Merkwürdiges ereignet. Die Klassenfahrt als Ausfl ug ins All? Oder eine einsame Herberge im unheimlichen Wald? Vielleicht ein Streit mit der besten Freundin oder die unerwartete Freundschaft mit der ärgsten Feindin? Was haben heimliche Telefonate, vergessene oder vertauschte Gepäckstücke, schreckliche Unterkünfte oder geheimnisvolle nächtliche Geräusche angerichtet? Wer hat wem Streiche gespielt oder bei Wettkämpfen gemogelt? Hat sich die Gruppe trotz google-App und Wanderkarte verirrt oder sogar die letzte Seilbahn oder den letzten Bus verpasst? Unerwartete Fundstücke, überraschende Wendungen oder außergewöhnliche Begegnungen mit wilden Tieren oder hilfsbereiten Mitmenschen können Eurer Geschichte Spannung geben. Ein Lagerfeuer, der erste Kuss oder ein nächtlicher Spaziergang können romantische Gefühle hervorrufen. Erzählt, was auf Eurer Klassenfahrt Merkwürdiges, Schönes und Unerwartetes geschehen ist oder geschehen sein könnte. Lasst Eurer Fantasie freien Lauf und denkt Euch eine spannende, lustige oder aufregende Geschichte aus. Wir freuen uns darauf !
Die Geschichte darf nicht länger als 900 Wörter sein. Bitte gebt die Anzahl am Ende des Textes an. Längere Texte können nicht am Wettbewerb teilnehmen. Natürlich freut sich der Buchlöwe auch über gut
leserliche handschriftliche Texte und über Illustrationen. Bitte gebt Eurer Geschichte eine eigene Überschrift.
Einsendeschluss: 31. Juli 2023
Benachrichtigung: 8. November 2023
Auszeichnugnsveranstaltung: Sa., 16. Dezember 2023
Teilnehmen könnt Ihr, wenn Ihr an diesem Tag noch nicht 16 Jahre alt seid und in Thüringen wohnt. Der Buchlöwe sucht nur Gedichte und Geschichten, die Ihr Euch selbst ausgedacht habt!
Rückfragen und Einsendungen an:
Literarische Gesellschaft Thüringen e. V.
Thüringer Buchlöwe 2023
Marktstrasse 2/4, 99423 Weimar,
Telefon 03643–776699, Fax 03643 776866
info@literarische-gesellschaft.de
Der Schreibwettbewerb „Thüringer Buchlöwe“ der Literarischen Gesellschaft Thüringen e. V. wird von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Stadt Weimar und der TEAG Thüringer Energie AG
unterstützt.
HINWEIS:
Mit Einsendung ihrer Beiträge räumen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Literarischen Gesellschaft Thüringen e. V. das Recht zur Veröffentlichung ein. Die Texte werden nicht zurückgeschickt. Sie werden archiviert und gegebenenfallsfür Forschungszwecke verwendet.
Osterspaziergang im Schillergarten (Spielen und Erleben)
Goethe hatte seine Freude am Osterfest und versteckte für seine Liebsten gern bunte Ostereier. Das Team des Schillerhauses wird es Goethe gleichtun und für die jüngsten Gäste Ostereier im Garten verstecken. Für die größeren Gäste gibt es Pflückgedichte und ‑gedanken mit kleinen Weisheiten von Schiller und Goethe zu entdecken. Für Kaffee, Kuchen und Getränke ist natürlich auch gesorgt.
Florentine Joop erzählt „Und wenn wir nicht gestorben sind“ von der magischen Jagd nach Liebe und unstillbarer Gier. Märchenmotive treffen auf ein Setting, das an die Addams Family erinnert. In Luci van Orgs Novelle „Wir Fünf und die Toten“ wird die Hauptfigur Vera nach dem Fund dreier Leichen in einem Spind in zahlreiche Ungereimtheiten und Wirklichkeitsverschiebungen verstrickt.
Karten gibt es im Vorverkauf bei der Bibliothek Suhl (03681–743710)
Lese-Zeichen e.V. in Kooperation mit der Stadtbücherei Suhl und dem Outbird Verlag
Wir präsentieren eine neue Publikation mit dem Titel: „Poesie der Dinge.“ Poetische Texte zu musealen Exponaten.
Objekttexte – die kleinen Beschreibungen an den Ausstellungsstücken in Museen – oder auch die Werkbeschreibungen in Katalogen haben einen wissenschaftlichen Anspruch und sollen das entsprechende Objekt klassifizieren, beschreiben und einordnen. Die nun versammelten Texte entspringen jedoch den persönlichen Wahrnehmungen, dem freien Assoziieren und den Erinnerungen und Gedanken von fünfzehn Dichterinnen und Dichtern aus Thüringen während ihrer Streifzüge durch fünf Thüringer Museen.
Herausgegeben vom Museumsverband Thüringen e. V. in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e. V.
Der Stormverein serviert wieder seine leckere selbstgemachte Maibowle.
Freier Eintritt ins Museum!
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