Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Dez
12
Mi
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 12 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Dez
13
Do
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 13 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Dez
14
Fr
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 14 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Dez
15
Sa
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 15 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Dez
16
So
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 16 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Märchenstunde mit Antje Horn in Meiningen
Dez 16 um 17:00

Reser­vie­rung 03693 502635

Antje Horn ist Erzählerin.
Sie liest nicht vor, sie erzählt frei, mit Hän­den und Füßen. Seit eini­gen Jah­ren leiht sie Mär­chen und Geschich­ten aus aller Welt ihre Stimme.
Warum?
Mär­chen und Geschich­ten sind stets auf Wanderschaft.
Sie über­win­den Län­der­gren­zen und Welt­meere, oft wird Gewohn­tes auf den Kopf gestellt,
das Sanfte besiegt das Harte, Unmög­li­ches wird Wirk­lich­keit, Uraltes und gerade Ent­ste­hen­des ver­bin­den sich wäh­rend des Erzählens.
Die Erzäh­le­rin reist mit dem Publi­kum durch ferne Län­der und innere Welten.
Wie arm wären wir ohne Mär­chen und Geschichten.
Wir haben sie bit­ter nötig, gerade heute!

Aus­bil­dun­gen: Insti­tut für Erzähl­kunst Han­no­ver / Jana Raile
Uni­ver­si­tät der Künste Ber­lin / Sto­ry­tel­ling in Art and Education

Dez
17
Mo
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 17 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Dez
18
Di
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 18 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Dez
19
Mi
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 19 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Dez
20
Do
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 20 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Dez
21
Fr
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 21 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Dez
22
Sa
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 22 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Dez
23
So
Märchen in der Adventszeit in Meiningen
Dez 23 um 16:45

Mär­chen in der Advents­zeit – erzählt von Frau Holle

Alle Jahre wie­der öff­net Frau Holle an jedem Advents­tag ein Tür­chen am schö­nen Fach­werk­ge­bäude der Stadt- und Kreisbibliothek.

16:45 | Frau Holle erzählt Märchen
17:00 | Öff­nen des Adventskalendertürchens

Dez
24
Mo
Öffnen des 24. Türchens am Adventskalender und Märchenerzählung in Meiningen
Dez 24 um 10:00

Prä­sen­tiert vom Figu­ren­thea­ter-Fex aus Helmstadt-Bargen

Gibt es einen schö­ne­ren Tag im Jahr als den Weih­nachts­tag? Der kleine Hase (genannt Rit­ter Freund) und der Holun­der­bär ver­trei­ben sich das War­ten auf den Weih­nachts­abend mit einer Schnee­ball­schlacht. Da fällt ihnen plötz­lich ein Brief von Manni Mur­mel in die Hände, der eigent­lich für den Weih­nachts­mann bestimmt ist – und schon nimmt ein neues, auf­re­gen­des Aben­teuer sei­nen Lauf. Denn um dem klei­nen Mur­mel­tier­jun­gen zu hel­fen, müs­sen die bei­den Freunde eine tur­bu­lente Reise unter­neh­men, um dem Weih­nachts­mann die ver­lo­rene Weih­nachts­post zu brin­gen. Aber Glaube ver­setzt Berge und wahre Freund­schaft erst recht.
Am Ende erle­ben der kleine Hase und der Holun­der­bär ein ganz beson­de­res Weihnachtsfest.
eine Geschichte über Freund­schaft, Mut und Hilfsbereitschaft

Ab 4 Jahre

Mrz
20
Mi
Lesung mit Thomas Thieme und Frank Quilitzsch in Weimar
Mrz 20 um 19:30

Eröff­nung mit Faust und Fußball

 

Tho­mas Thieme und Frank Qui­litzsch lesen aus ihrem Buch „Ich Hoe­neß Kohl“, das zum 70. Geburts­tag des Schau­spie­lers erschie­nen ist Live-Talk mit Ste­phan Märki und Jimmy Hart­wig zu Thie­mes Thea­ter­ar­beit in Wei­mar, „Rest of Best“ sorgt für gute Stimmung.

Sie sind wie Faust und Mephisto, wie Del­ling und Net­zer, ein biss­chen auch wie Stat­ler und Wal­dorf aus der Mup­pet-Show – der Schau­spie­ler Tho­mas Thieme und sein Kri­ti­ker, der Thü­rin­ger Feuil­le­to­nist Frank Quilitzsch.
Seit nun­mehr acht­zehn Jah­ren „ver­hört“ Kul­tur­re­dak­teur Qui­litzsch den vom „Faust“ beses­se­nen, fuß­ball­ver­rück­ten Wei­ma­rer Schau­spie­ler Tho­mas Thieme am Tele­fon: „Herr Thieme, wo sind Sie?“ Die in loser Folge in der Thü­rin­gi­schen Lan­des­zei­tung abge­druck­ten mehr als 200 Inter­views beleuch­ten facet­ten­reich das Leben des Thea­ter- und Film-Stars. Vor zehn Jah­ren misch­ten sie mit ihrem ers­ten Band „Ich Faust – Tho­mas Thieme“ die Thea­ter­welt auf. Nun folgte der zweite Streich, bei dem sich alles um Thie­mes Film­rol­len dreht. Vor allem seine Rol­len als Kanz­ler der deut­schen Ein­heit Hel­mut Kohl und gefal­le­ner Fuß­ball­gott Uli Hoe­neß rück­ten ins Zen­trum der Befra­gung. Dafür sind sie sogar nach Mün­chen gefah­ren, um den Ball­künst­ler Gün­ter Net­zer zu treffen.

Mrz
21
Do
Konzertlesung mit Gerhard Schöne in Weimar
Mrz 21 um 19:00

Zum Welt­tag der Poe­sie: Mein Kin­der­land – Eine Kon­zert­le­sung mit Ger­hard Schöne

Seit dem Erschei­nen sei­ner ers­ten Schall­platte 1981 gehört Ger­hard Schöne zu den bekann­tes­ten Lie­der­ma­chern Deutsch­lands. Beson­ders mit sei­nen Lie­dern für Kin­der hat er sich tief ins Gedächt­nis meh­re­rer Genera­tio­nen ein­ge­schrie­ben. Drei Jahr­zehnte nach sei­nen „Lie­dern aus dem Kin­der­land“ hat er nun die Geschich­ten aus sei­nem eige­nen „Kin­der­land“ auf­ge­schrie­ben – vol­ler Poe­sie und Witz, ohne fal­sche Sen­ti­men­ta­li­tät, dafür stets mit einem klei­nen Schuss Selbstironie.

Mrz
23
Sa
Lesung mit Birgit Vanderbeke in Weimar
Mrz 23 um 19:30

Bir­git Van­der­beke: „Alle, die vor uns da waren“ – Autorenlesung

Die Erzäh­le­rin in Bir­git Van­der­be­kes Roman erhält eine Ein­la­dung nach Achill Island. In das ehe­ma­lige Feri­en­haus des Schrift­stel­lers Hein­rich Böll. Ein Ort der Abge­schie­den­heit in der rauen Land­schaft Irlands, ohne Inter­net und Tele­fon. Wäh­rend sich um sie herum Zeit und Wirk­lich­keit zuneh­mend auf­lö­sen, ver­ge­gen­wär­tigt sie sich die Welt ihrer Kind­heit und Jugend. Mit gro­ßer Skep­sis fragt sie sich, wie diese Welt ein­mal für ihren Sohn und ihren Enkel aus­se­hen wird. Eines Abends begeg­net ihr Böll, der in sei­nem Arbeits­zim­mer sitzt und raucht. Und ihr etwas Tröst­li­ches sagt: Sie sind alle bei dir. Alle, die vor uns da waren. Im abschlie­ßen­den Teil ihrer beein­dru­cken­den Roman-Tri­lo­gie umkreist Bir­git Van­der­beke Fra­gen, die weit zurück­füh­ren und doch aktu­el­ler nicht sein könnten.

Mrz
25
Mo
Lesung mit Bernd Polster in Weimar
Mrz 25 um 19:00

Bernd Pols­ter: „Wal­ter Gro­pius. Der Archi­tekt sei­nes Ruhms“, Autorenlesung

Mode­ra­tion: Dr. Frank Simon-Ritz

100 Jahre Bau­haus: Die neue, umfas­sende Bio­gra­fie über Wal­ter Gro­pius ent­hüllt die wahre Geschichte der Architekten-Legende.
Er zählt zu den Gro­ßen der moder­nen Archi­tek­tur: Was aber hat Wal­ter Gro­pius wirk­lich gebaut? Nicht viel. Und das ist nicht erstaun­lich, denn nach zwei Jah­ren Stu­dium war klar, dass ihm jedes Talent zum Archi­tek­ten fehlte. Doch er grün­dete ein Archi­tek­tur­büro, wo andere jene Bau­ten ent­war­fen, die heute als Iko­nen der Moderne gel­ten. In sei­nem Netz­werk tau­chen alle Namen auf, die in der Geschichte der Archi­tek­tur und des Designs im 20. Jahr­hun­dert eine Rolle spie­len. Wer wollte da an sei­ner Bedeu­tung zwei­feln? Bernd Pols­ter hat Gro­pius’ Leben akri­bisch erforscht – man wird es in Zukunft nicht mehr als Hel­den­ge­schichte, son­dern als Schel­men­ro­man erzählen.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen e.V.

Mrz
26
Di
Lesung mit Wolfgang Haak im Rahmen der »Lesarten 2019« in Weimar
Mrz 26 um 18:00

Lyrik im Glas­pa­vil­lon mit Wolf­gang Haak und der Pre­miere von „Wort­still­le­ben“, dem Band mit sei­nen neu­es­ten (Prosa-) Gedichten

 

Mit einer Lau­da­tio von Michael Kno­che zum 65. Geburts­tag des Autors und Musik von Mikel Gor­riti Lucaioli, Gitarre.

 

In der „Weg­scheide“ die­ses neuen Ban­des von Wolf­gang Haak heißt es: „Ich bin ange­kom­men ohne Ende, ohne Anfang, unauf­halt­sam mit den Jah­res­zei­ten im Kreis gegan­gen. Was für ein Lebens­weg. Stim­men im Schilf: Willst alter Knabe du mit uns gehen. Wohin, wohin.“ – Seine gera­dezu anthro­po­lo­gi­schen Beob­ach­tun­gen und Orts­be­stim­mun­gen sei­ner selbst, die mit der Strenge klas­si­scher For­men arbei­tet und gleich­zei­tig wilde Aus­brü­che in ganz eigene Kom­po­si­tio­nen unter­nimmt, erge­ben eine der gro­ßen Qua­li­tä­ten die­ser Texte. Wie schon der Vor­gän­ger-Band, „Treib­gut Warm­zeit“, lotet „Wort­still­le­ben“ die Berüh­rungs­flä­chen zwi­schen Gedicht und Pro­sa­text aus und macht dabei Ent­de­ckun­gen für beide, für die Lyrik wie für die Prosa.

Wolf­gang Haak, 1954 in Gen­thin (Sach­sen Anhalt) gebo­ren, lebt in Wei­mar. Nach dem Stu­dium der Mathe­ma­tik, Phy­sik und Erzie­hungs­wis­sen­schaf­ten an der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät wurde er Leh­rer und von 1991–2019 Schul­lei­ter des Musik­gym­na­si­ums Schloss Bel­ve­dere. Grün­dungs­mit­glied der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gens e.V., sowie 2006 Grün­der des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rats. Mit­glied im PEN seit 2012.

Mrz
28
Do
Literarischer Dokumentarfilm von Bernhard Sallmann in Weimar
Mrz 28 um 17:00

RHINLAND.FONTANE

Bern­hard Sall­mann arbei­tet an einem vier­tei­li­gen Film­pro­jekt in Aus­ein­an­der­set­zung mit Theo­dor Fon­ta­nes in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ver­fass­ten Rei­se­re­por­ta­gen „Wan­de­run­gen durch die Mark Bran­den­burg“. Nach dem bereits fer­tig­ge­stell­ten Film »Oder­land. Fon­tane« liegt nun als zwei­ter Teil RHINLAND.FONTANE vor. Sein Inter­esse ist einer­seits ein his­to­ri­sches, das sich in der genauen Rezi­ta­tion der aus Fon­ta­nes Buch „Die Graf­schaft Rup­pin“ aus­ge­wähl­ten Stel­len abzeich­net: Arbeits­ver­hält­nisse von Torfste­chern, preu­ßi­scher Mili­ta­ris­mus, kapi­ta­lis­ti­sches Spe­ku­lan­ten­tum, Selbst­re­fle­xio­nen des Autors oder die ein­schnei­dende Erfah­rung des 30jährigen Krie­ges. Ande­rer­seits ist Sall­manns Kon­zept einer stren­gen Orts- und Land­schafts­re­gis­tra­tur in lan­gen sta­ti­schen Ein­stel­lun­gen mit Ori­gi­nal­ton der Gegen­wart ver­pflich­tet. Der Film ver­zich­tet gänz­lich auf Bild­ar­chiv­ma­te­rial und setzt keine eigene Erzäh­lung hinzu. Fon­tane wurde im Dezem­ber 1819 in Neu­rup­pin geboren.

D 2017, 67 min, R: Bern­hard Sallmann

Lesung mit Regina Scheer in Weimar
Mrz 28 um 19:00

Lesung mit Regina Scheer: „Gott wohnt im Wedding“

Mode­ra­tion: Diet­lind Steinhöfel

Ein Haus. Ein Jahr­hun­dert. So viele Lebens­ge­schich­ten. Alle sind sie unter­ein­an­der und schick­sal­haft mit dem ehe­mals roten Wed­ding ver­bun­den, die­sem ärm­li­chen Stadt­teil in Ber­lin. Mit dem her­un­ter­ge­kom­me­nen Haus dort in der Utrech­ter Straße. Leo, der nach 70 Jah­ren aus Israel nach Deutsch­land zurück­kehrt, obwohl er das eigent­lich nie wollte. Seine Enke­lin Nira, die Amir liebt, der in Ber­lin einen Fala­fel- Imbiss eröff­net hat. Laila, die gar nicht weiß, dass ihre Sinti-Fami­lie hier einst gewohnt hat. Und schließ­lich die alte Ger­trud, die Leo und sei­nen Freund Man­fred 1944 in ihrem Ver­steck auf dem Dach­bo­den ent­deckt, aber nicht ver­ra­ten hat. Regina Scheer, die groß­ar­tige Erzäh­le­rin deut­scher Geschichte, hat die Leben ihrer Prot­ago­nis­ten zu einem lite­ra­ri­schen Epos ver­wo­ben vol­ler Wahr­haf­tig­keit und mensch­li­cher Wärme.

Mrz
29
Fr
Jazz meets Lyrik in Weimar
Mrz 29 um 19:30

Jazz meets Lyrik oder Nacht­far­ben meets Poe­try mit Nancy Hün­ger, Felix Römer und Levin Simmet

 

Die fünf Klang(raum)ästheten um Mas­ter­mind Mar­tin Bosch las­sen auf ihrem zwei­ten Album AIRA – tief in den Raum bli­cken. Fla­ckernde Fix­sterne, raum­über­grei­fende Mond­see­re­flek­tio­nen und flir­rende Kome­ten tra­gen unser irdi­sches Ohr durch Traum und Zeit. AIRA – von Nacht­far­ben, das ist pul­sie­rende Musik unse­rer Zeit, die weit über den Jazz hin­aus­geht. Alles klingt und schwingt gegen die irdi­sche Geo­me­trie und wäh­rend nur eines Augen­auf­schlags ent­steht und ver­geht ein mikro­sko­pisch zir­keln­der Kos­mos. Am Abend des 29. März 2019 trifft die­ses Klang­er­leb­nis der moder­nen Jazz­mu­sik auf die Kraft der Wort­ma­le­rei von drei deut­schen Autoren. Aus Ber­lin ist Felix Römer zu Gast, der als einer der Pio­niere der deut­schen Poe­try-Slam Szene gilt und neben zahl­rei­chen lite­ra­ri­schen Ver­öf­fent­li­chun­gen auch Tex­ter für bekannte Künst­ler wie Annen­May­Kan­te­reit ist. Außer­dem wird uns Nancy Hün­ger, mehr­fa­che Sti­pen­dia­tin ver­schie­de­ner Insti­tu­tio­nen, mit ihrer ein­zig­ar­ti­gen bild­haf­ten Spra­che ver­zau­bern. Als drit­ter Autor wird der jet­zige Phi­lo­so­phie-Stu­dent Levin Sim­met aus Wei­mar auf­tre­ten. 2018 gewann der erst 20-Jäh­rige die U20 Poe­try- Meis­ter­schaft Thü­rin­gens und tourte im letz­ten Jahr mit sei­nen Tex­ten durch Deutsch­land und die Schweiz.

Mrz
30
Sa
Literarischer Dokumentarfilm in Weimar
Mrz 30 um 19:00

EX LIBRIS: DIE PUBLIC LIBRARY VON NEW YORK

 

Mit über 51 Mil­lio­nen Medien ist die New York Public Library eine der größ­ten Biblio­the­ken der Welt. Doch das 1911 eröff­nete Haus ist mehr als ein alt­ehr­wür­di­ges Archiv des Wis­sens, Sam­melns und Bewah­rens von Infor­ma­tio­nen – im Zuge der digi­ta­len Revo­lu­tion erfin­det sich die Biblio­thek neu als ein viel­schich­ti­ger und leben­di­ger Ort des gemein­sa­men Ler­nens. Doku­men­tar­film-Legende Fre­de­rick Wise­man ist mit sei­ner Kamera tief in den Kos­mos der New York Public Library ein­ge­drun­gen und hat einen Ort ent­deckt, an dem Demo­kra­tie gelebt wird. Hier, zwi­schen Bücher­sta­peln und Moni­to­ren, kann jeder sein Recht auf Bil­dung wahr­neh­men und sich mit ande­ren aus­tau­schen. Die Kraft der Gedan­ken ist der Anfang einer bes­se­ren Welt.

USA 2017, 197 min, FSK o. A., R: Fre­de­rick Wiseman

Mrz
31
So
Poetry-Slam in Weimar
Mrz 31 um 19:19

Poe­try Slam # 42

Die Ant­wort auf alle Fra­gen – 42  oder doch … Poe­try Slam?

Es tre­ten immer noch bekannte und unbe­kannte Poe­ten und New­co­mer auf die Bühne des mon ami und stel­len sich dem Publi­kum. Fein­füh­lige Verse tref­fen immer noch auf pri­ckelnde Prosa, tref­fen auf das beste Publi­kum Wei­mars und der Umge­bung in der stim­mungs­vol­len Atmo­sphäre des mon ami. Ihr ent­schei­det immer noch mit eurem Applaus, wer in die nächste Runde zieht und bestimmt somit euren Abend selbst. Wollt ihr ihn lus­tig, per­for­ma­tiv, nach­denk­lich, lyrisch, pro­sa­isch oder gerappt – ihr habt es immer noch in der Hand.

Ver­an­stal­ter: mon ami Weimar

Apr
2
Di
Lesung für Kinder mit Frank Kreisler in Weimar
Apr 2 um 10:00

Wie ein kopf­lo­ses Ske­lett sei­nen Schä­del wie­der­fand – Lesung mit Frank Kreisler

Für Kin­der ab 10 Jahre.

Grup­pen bitte anmelden.

Lesung und Konzert mit Irene Moessinger in Weimar
Apr 2 um 20:00

Irene Moes­sin­ger & Band: Ber­lin liegt am Meer

 

Man kennt sie ins­be­son­dere als Grün­de­rin des legen­dä­ren Tem­po­drom: In den 80er Jah­ren inves­tierte sie eine unver­hoffte Erb­schaft in ein Zir­kus­zelt, stellte es in die Sand­wüste am Pots­da­mer Platz und machte dar­aus die Traum­fa­brik Tem­po­drom. Doch Irene Moes­sin­ger erzählt in „Ber­lin liegt am Meer“ nicht nur von die­sem Lebens­pro­jekt, sie nimmt ihre Leser mit auf einen Streif­zug durch eine aben­teu­er­li­che Bio­gra­fie, die zeigt, dass gerade die unvor­her­seh­ba­ren Ver­än­de­run­gen oft den Zau­ber des Daseins aus­ma­chen.  Die Autorin erzählt von ihrer Kind­heit, in der es sie mit ihrer wage­mu­ti­gen Mut­ter mit­ten in den 50ern an die Küste Anda­lu­si­ens ver­schlug, in eine Welt mit Non­nen, Tore­ros und (Lebens)Künstlern. Sie erzählt von dem abrup­ten Ende die­ser Kind­heit im stren­gen Inter­nat Salem. Und von ihrem spä­te­ren Auf­bruch ins West­ber­lin der 70er Jahre. Von ihrer Par­al­lel­exis­tenz als Kran­ken­schwes­ter auf der Inten­siv­sta­tion und als Haus­be­set­ze­rin im Rauch-Haus. Und natür­lich, wie sie zu dem wild­bun­ten Zir­kus­zelt kam, das zu einer der Keim­zel­len der „Ber­li­ner Kul­tur“ wurde, für Hel­mut Kohl aller­dings viel zu nah am Kanz­ler­amt stand. Und von der Tem­po­drom-Affäre, die Ber­lin erschüt­terte, und sie zu neuen Ufern auf­bre­chen ließ. Die Musi­ker, die über das Meer in die große Stadt gefolgt sind: Clau­dia Fierke (Gitarre und Gesang), Stef­fen Nit­zel (Gesang und snare drum) und Sabine Erkel­entz (Trom­pete).

Apr
3
Mi
Lesung mit Jana Hensel und Wolfgang Engler in Weimar
Apr 3 um 18:00

Wolf­gang Eng­ler, Jana Hen­sel: „Wer wir sind. Die Erfah­rung, ost­deutsch zu sein“

Autoren­le­sung und Gespräch, Mode­ra­tion: Maike Nedo

 

Wer sind diese Ost­deut­schen?, fragt sich die Öffent­lich­keit nicht zuletzt seit Pegida, NSU und den Wahl­er­fol­gen der AfD. Anti­de­mo­kra­ten, Frem­den­feinde, unver­bes­ser­li­che Ost­al­gi­ker? Zwei her­aus­ra­gende Stim­men des Ostens stel­len sich in die­sem Streit­ge­spräch jen­seits von Vor­ur­tei­len und Kli­schees der Frage nach der ost­deut­schen Erfah­rung, die, so ihre These, „viel­leicht am bes­ten mit Hei­mat­lo­sig­keit zu beschrei­ben ist, mit einem Unbe­haust­sein, das viele Facet­ten kennt. Das sich nicht jeden Tag über­groß vor einem auf­stellt, aber das immer spür­bar ist, nie weg­geht.“ Ein unver­zicht­ba­rer Bei­trag zur Geschichts­schrei­bung des Nachwendedeutschlands.

Lesung mit Sarah Bosetti in Weimar
Apr 3 um 20:00

Sarah Bosetti: Ich will doch nur mein Bestes

 

Sarah Bosetti ist eine Erfin­dung ihrer Eltern. Seit 1984 ist sie anwe­send, halb Mensch und halb Frau, stu­dierte zunächst Film­re­gie in Brüs­sel und zog dann nach Ber­lin, wo sie sich seit­her zur Erspar­nis eige­ner Heiz­kos­ten im Schein­wer­fer­licht der Lese- und Kaba­rett­büh­nen wärmt. Neben Auf­trit­ten im ZDF (Die Anstalt), in der ARD (Nuhr im Ers­ten, Ladies Night), auf 3sat, ZDF.kultur und im WDR ist sie Kolum­nis­tin bei radio­eins (RBB) und tourt mit ihrem Solo­pro­gramm „Ich will doch nur mein Bes­tes“ durch Deutsch­land. Im Okto­ber 2017 ist im Rowohlt Ver­lag ihr drit­tes Buch „Ich bin sehr hübsch, das sieht man nur nicht so“ erschienen.

Ver­an­stal­ter: mon ami Weimar

Apr
4
Do
Lesung mit Christoph Hein in Weimar
Apr 4 um 20:00

Ver­wirr­nis“ – Autoren­le­sung mit Chris­toph Hein

 

Frie­de­ward liebt Wolf­gang. Und Wolf­gang liebt Frie­de­ward. Sie sind jung, genie­ßen die Som­mer­fe­rien, fah­ren mit dem Fahr­rad die weite Stre­cke ans Meer und reden stun­den­lang über Gott und die Welt. Sie sind glück­lich, wenn sie zusam­men sind, und das scheint ihnen alles zu sein, was sie brau­chen. Doch kei­ner darf wis­sen, dass sie mehr sind als beste Freunde. Es sind die 1950er-Jahre, sie leben im katho­li­schen Hei­li­gen­stadt und für die Men­schen um sie herum, beson­ders für Frie­de­wards streng­gläu­bi­gen Vater, ist ihre Liebe eine Sünde. Käme ihre Bezie­hung ans Licht, könn­ten sie alles ver­lie­ren. Als sie zum Stu­dium nach Leip­zig gehen – Frie­de­ward stu­diert Ger­ma­nis­tik, Wolf­gang  Musik –, fin­den sie dort eine Welt gefei­er­ter Intel­lek­tu­el­ler, alles flirrt gera­dezu vor leben­di­gem Geist. Und sie ler­nen Jac­que­line ken­nen, die ihnen gesteht, dass sie eine heim­li­che Bezie­hung zu einer Dozen­tin hat. Wäre es nicht die per­fekte „Tar­nung“, wenn einer von ihnen Jac­que­line zum Schein hei­ra­ten würde? In sei­nem neuen Roman erzählt der große deut­sche Chro­nist Chris­toph Hein bewe­gend von einer Liebe, die über Jahre hin­weg allen Wid­rig­kei­ten trotzt und zeich­net zugleich ein leben­di­ges Pan­orama deut­schen Geisteslebens.

Apr
8
Mo
Literarischer Dokumentarfilm in Weimar
Apr 8 um 19:00

AGGREGAT“ – Film und Gespräch mit Marie Wilke, Regis­seu­rin und Dreh­buch­au­torin des Films

 

AGGREGAT setzt sich zusam­men aus Beob­ach­tun­gen in Deutsch­land in einer Zeit des Umbruchs: Flücht­lings­krise und Rechts­po­pu­lis­mus stel­len das demo­kra­ti­sche Sys­tem auf die Probe. Dreh­orte waren Redak­tio­nen, die Bun­des­pres­se­kon­fe­renz und Kon­fe­renz­räume im Bun­des­tag, aber auch Schre­ber­gär­ten, Markt­plätze und Gast­stät­ten. Der Film beob­ach­tet ohne Kom­men­tar den poli­ti­schen und jour­na­lis­ti­schen All­tag hin­ter den Kulis­sen in Deutsch­land. Abge­ord­nete der SPD üben in einer inter­nen Ver­an­stal­tung den Umgang mit rechts­po­pu­lis­ti­schen The­sen. In einem Info-Zelt des Deut­schen Bun­des­tags wird Poli­tik nach­ge­spielt. Jour­na­lis­ten der Bild-Zei­tung und der taz dis­ku­tie­ren in Redak­ti­ons­kon­fe­ren­zen über The­men des Tages. TV-Redak­teure pro­du­zie­ren einen Fern­seh­bei­trag über die iden­ti­täre Bewe­gung. Eine Men­schen­menge ruft: Volks­ver­rä­ter. Lügen­presse. AGGREGAT ist keine Erzäh­lung. Der Film ist eine Samm­lung aus Bil­dern, Ein­drü­cken und Bruch­stü­cken der poli­ti­schen und media­len Gegen­wart der deut­schen Demo­kra­tie. D 2018, 98 min, FSK o. A. , R: Marie Wilke

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen e.V .

Apr
9
Di
Buchvorstellung mit Diana Hellwig und Nele Heyse in Weimar
Apr 9 um 19:00

Prä­sen­ta­tion der neuen Bände der Edi­tion Muschel­kalk von und mit
Diana Hell­wig und Nele Heyse, vor­ge­stellt vom Her­aus­ge­ber André Schinkel

 

Mit dem Band „Der lächelnde Hund“ tritt Diana Hell­wig, die Ver­fas­se­rin von Minia­tu­ren, Geschich­ten und Lyrik, mit ihrem ers­ten geschlos­se­nen Zyklus an die Öffent­lich­keit. Kleine und mitt­lere exis­ten­ti­elle Welt­thea­ter wie Schat­ten­risse sind diese sich begeis­ternd wie in der Vehe­menz anrüh­rend fügen­den Erzählungen.
Nele Hey­ses Erzäh­lun­gen im Band „Dop­pelt ver­dien­tes Glück“ sind tief und lebens­nah, sie ver­han­deln eigent­lich stets Roman-Stoffe. Es geht um: die Anwe­sen­heit auf die­sem Pla­ne­ten, den Platz im eige­nen Leben, die Geb­res­ten der Liebe, das Abgrün­dige in den Din­gen und mehr noch den Men­schen, denen Nele Heyse natür­lich ver­fal­len ist. Ihre Gedichte, hier unter dem Ein­druck des Mari­ti­men, sind stau­nende, wie Minia­tur-Ozeane leuch­tende Spie­ge­lun­gen des Selbst in der Welt.

Eine Ver­an­stal­tung der Les­ar­ten Wei­mar in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V.

Apr
10
Mi
Lesung mit Peter Neumann in Weimar
Apr 10 um 18:00

Peter Neu­mann: „Jena 1800. Die Repu­blik der freien Geister“

 

Begrü­ßung: Dr. Rein­hard Laube

Mit den Ideen der Fran­zö­si­schen Revo­lu­tion gera­ten nicht nur die poli­ti­schen Ver­hält­nisse in Europa ins Wan­ken. Eine ganze Genera­tion von jun­gen Dich­tern und Phi­lo­so­phen beschließt, die Welt neu zu den­ken. Die füh­ren­den Köpfe – dar­un­ter die Brü­der Schle­gel mit ihren Frauen, der Phi­lo­soph Schel­ling und der Dich­ter Nova­lis – tref­fen sich in der thü­rin­gi­schen Uni­ver­si­täts­stadt an der Saale, um eine „Repu­blik der freien Geis­ter“ zu errich­ten. Sie stel­len nicht nur gesell­schaft­li­che Tra­di­tio­nen in Frage, sie revo­lu­tio­nie­ren mit ihrem Blick auf das Indi­vi­duum und die Natur zugleich auch unser Ver­ständ­nis von Frei­heit und Wirk­lich­keit – bis heute. Far­big und lei­den­schaft­lich erzählt Peter Neu­mann von die­ser unge­wöhn­li­chen Denk­er­kom­mune, die nichts weni­ger vor­be­rei­tete als den geis­ti­gen Auf­bruch in die Moderne.

Apr
11
Do
Lesung mit Lutz Lindemann und Frank Willmann in Weimar
Apr 11 um 19:30

Lutz Lin­de­mann gehört zu den bekann­tes­ten Fuß­ball­stars der DDR, er spielte für die Natio­nal­mann­schaft und für den FC Carl Zeiss Jena im Euro­pa­po­kal. Als Junio­ren­na­tio­nal­spie­ler ver­scherzt er es sich durch Stur­heit und jugend­li­chen Leicht­sinn mit den Genos­sen und schält wäh­rend des Mili­tär­diens­tes in der Kaserne Kar­tof­feln – und schafft doch das schein­bar Unmög­li­che: die Rück­kehr in die DDR-Ober­liga und in den inter­na­tio­na­len Fuß­ball. Was Lin­de­mann aus sech­zig Jah­ren Fuß­ball­le­ben zu berich­ten hat, gewährt sel­tene Ein­bli­cke in die Seele die­ses Sports und sei­ner Prot­ago­nis­ten: der Beses­se­nen und der Beson­ne­nen, der Geld­ge­ber und der Geld­aus­ge­ber. Von ihnen und von der gro­ßen Liebe zum Fuß­ball erzählt Lin­de­mann unei­tel und mit tro­cke­nem Humor, auf­ge­schrie­ben von Frank Willmann.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thü­rin­gen e.V.

Apr
13
Sa
Christoph Schmitz-Scholemann im Gespräch mit Jürgen Wiebicke in Weimar
Apr 13 um 19:30

Jür­gen Wie­bi­cke – Demo­kra­tie­ret­ter in einem ner­vö­sen Land
Chris­toph Schmitz-Schole­mann im Gespräch mit dem Phi­lo­so­phen und Autor

u.a. von „Zehn Regeln für Demo­kra­tie­ret­ter“ und „Zu Fuß durch ein ner­vö­ses Land. Auf der Suche nach dem, was uns zusammenhält“.

Spä­tes­tens seit der Wahl von Donald Trump wis­sen wir: Unsere libe­rale Demo­kra­tie ist in Gefahr. Ernst­haft. Wir haben kei­ner­lei Garan­tie, dass auto­ri­täre Kräfte nicht auch bei uns die Ober­hand gewin­nen. Was also tun? Wie kön­nen wir die Sub­stanz unse­rer Demo­kra­tie ver­tei­di­gen gegen die immer lau­ter und dreis­ter wer­den­den Ver­äch­ter – auch jen­seits der Wahl­ka­bine? Wie andere ermu­ti­gen, mit­zu­ma­chen? Der Jour­na­list und Phi­lo­soph Jür­gen Wie­bi­cke gibt uns zehn grif­fige Regeln an die Hand, mit deren Hilfe jeder von uns jeder­zeit anfan­gen kann. Vor der eige­nen Haus­tür. Im All­tag. Denn – und daran müs­sen wir uns wie­der erin­nern: Die Demo­kra­tie ist mehr als eine Regie­rungs­form, sie ist eine Lebens­form, die wir immer wie­der aufs Neue bele­ben und ver­tei­di­gen müssen.

Mai
2
Do
Lesung und Gespräch mit Éric Vuillard in Weimar
Mai 2 um 20:00

»14. Juli«
Lesung und Gespräch mit Éric Vuillard

Prof. Edo­ardo Cos­ta­dura spricht mit Eric Vuil­lard über des­sen neu­es­tes Buch,
Franka Gün­ther über­setzt und liest den deut­schen Text

 

Der Som­mer 1789 ist herr­lich warm und so schön, dass man die Hun­gers­not im vor­an­ge­gan­ge­nen bit­ter­kal­ten Win­ter leicht ver­ges­sen kann, zumin­dest in den Paläs­ten. Im Volk aber wächst die Unzu­frie­den­heit über die Will­kür und Deka­denz der herr­schen­den Klas­sen, bis die drü­ckende Hitze schließ­lich kaum mehr aus­zu­hal­ten ist. Eines Nachts ver­sam­meln sich erste Grup­pen in der Dun­kel­heit. Waf­fen­ar­se­nale wer­den gestürmt, Thea­ter­re­qui­si­ten geplün­dert. Aus fal­schen Spee­ren wer­den echte Schlag­stö­cke. Die Kir­chen­glo­cken in Paris schla­gen Alarm, doch zu spät: Am Mor­gen des 14. Juli hat sich die Menge bereits vor den Toren der Bas­tille ver­sam­melt – sie wird Europa für immer ver­än­dern. In Éric Vuil­lards »14. Juli« wird die Geburts­stunde der fran­zö­si­schen Revo­lu­tion erst­mals aus der Per­spek­tive der Volks­menge erzählt, die sich an jenem Juli-Vor­mit­tag vor der Bas­tille und in den umlie­gen­den Gas­sen ver­sam­melte. Gestützt auf akri­bi­scher Archiv­ar­beit, holt Vuil­lard die bis­lang anonym und uner­kannt geblie­be­nen Prot­ago­nis­ten des Sturms auf die Bas­tille ans Tages­licht. Diese authen­ti­schen und meis­ter­haft gezeich­ne­ten Figu­ren erin­nern uns daran, dass Frei­heit auch Gleich­heit aller Men­schen vor der Geschichte bedeutet.
Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter Wei­mar und dem Fran­zö­si­schen Kul­tur­büro in Thüringen.

Jun
15
Sa
Verleihung des Menantes-Preises für erotische Dichtung in Wandersleben
Jun 15 um 15:00

Lite­ra­tur­som­mer­fest mit Lese­wett­streit der Fina­lis­ten des Men­an­tes-Prei­ses für ero­ti­sche Dich­tung 2019

 

Es lesen die fünf Fina­lis­ten: Roland Bär­win­kel aus Wei­mar, Antje Doß­mann aus Bie­le­feld, Sophia Fritz aus Mün­chen, Bar­bara Rie­ger aus Wien und Helge Streit aus Wien. Die Autoren wer­den ihre Werke am 15. Juni ab 17 Uhr selbst lesen.

Anschlie­ßend folgt die Ver­lei­hung des Jury-Prei­ses und die Ver­lei­hung des Publikums-Preises.

Für die musi­ka­li­sche Umrah­mung sorgt das Kozma-Orke­star aus Bielefeld.

Auch für das leib­li­che Wohl ist gesorgt.

Sep
3
Di
Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2019 in Erfurt
Sep 3 um 18:00

Der mit 12.000 Euro dotierte Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis wird in die­sem Jahr an Sibylle Berg ver­lie­hen. Minis­ter­prä­si­dent Bodo Rame­low wird den Preis am Diens­tag, dem 3. Sep­tem­ber 2019, 18 Uhr, im Haus Dacheröden (Anger 37, 99084 Erfurt) übergeben.

Die Lau­da­tio hält Dr. Johanna Boh­ley (FSU Jena).

Der mit 12.000 € dotierte Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis wird gemein­sam von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, der Spar­­kas­­sen-Kul­­tur­­sti­f­­tung Hes­­sen-Thü­­rin­­gen und dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V. verliehen.

 

Die dies­jäh­rige Preis­ver­lei­hung fin­det in enger Zusam­men­ar­beit mit der Erfur­ter Herbst­lese statt. Es gibt eine begrenzte Anzahl von frei ver­füg­ba­ren Kar­ten über den Erfur­ter Herbst­lese e.V.

Die 1962 in Wei­mar gebo­rene und in Zürich lebende Autorin ver­öf­fent­licht seit 1997 Prosa, seit 2000 Thea­ter­stü­cke, dar­über hin­aus Hör­spiele, Essays und Kolum­nen und ist als Her­aus­ge­be­rin tätig. Mitt­ler­weile lie­gen 25 Thea­ter­stü­cke und 14 Romane von ihr vor, ihre Werke wur­den in 34 Spra­chen über­setzt. Für ihr lite­ra­ri­sches Werk erhielt Sibylle Berg meh­rere Preise und Aus­zeich­nun­gen, so den Wol­f­­gang-Koep­­pen-Preis (2008), den Else-Las­­ker-Schü­­ler-Dra­­ma­­ti­­ker­­preis (2016) und den Kas­se­ler Lite­ra­tur­preis für gro­tes­ken Humor (2019).

In der Jury­be­grün­dung heißt es unter ande­rem: »In sti­lis­ti­scher und struk­tu­rel­ler Klar­heit beschreibt Berg die zen­tra­len Ver­än­de­run­gen und Ver­un­si­che­run­gen unse­rer Gesell­schaft und ana­ly­siert ihre Wir­kung auf den Ein­zel­nen mit gro­ßer Prä­zi­sion. Kri­tisch wie poli­tisch enga­giert – auch in den neuen digi­ta­len Medien – wirkt sie am zeit­ge­nös­si­schen Dis­kurs mit und ver­mag es dabei, meh­rere Genera­tio­nen zusam­men­zu­brin­gen. Ihre dys­to­pisch anmu­ten­den und längst als zeit­ge­nös­sisch akzep­tier­ten Lebens­wel­ten stel­len die exis­ten­ti­el­len und gro­ßen phi­lo­so­phi­schen, anthro­po­lo­gi­schen und sozia­len Fra­gen. Was ist der Mensch heute? Wel­che Bedin­gun­gen kann sein Dasein haben? Wie ist ein sozia­les Zusam­men­le­ben mög­lich? Häu­fig vom Tod, also vom Ende eines Lebens her schil­dern ihre Texte die Suche des Ein­zel­nen oder – wie im Fall von ›GRM. Brain­fuck‹ als Gruppe bri­ti­scher Teen­ager – nach Glück und haben stets des­sen Ver­geb­lich­keit im Blick. Durch diese dop­pelte Per­spek­ti­vie­rung ist ihre Ana­lyse der Gegen­wart eher ein Befra­gen als ein Kon­sta­tie­ren. Lite­ra­tur wird bei ihr so zu einem Ort der Erkennt­nis, um die Mög­lich­kei­ten der Frei­heit des Sub­jekts und des Zusam­men­le­bens neu den­ken zu können.«

Die Jury votierte ein­stim­mig für die Ver­gabe des Prei­ses an Sibylle Berg. Mit­glie­der der Jury waren Dr. Tors­ten Unger (MDR Thü­rin­gen – Das Radio), Dr. Johanna Boh­ley (FSU Jena) und Hans Sar­ko­wicz (hr2 Kultur).

Der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis wird seit 2005 im Rhyth­mus von zwei Jah­ren ver­ge­ben – seit 2011 gemein­sam vom Frei­staat Thü­rin­gen und der Spar­­kas­­sen-Kul­­tur­­sti­f­­tung Hes­­sen-Thü­­rin­­gen in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e. V.. Die Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger der vor­an­ge­gan­ge­nen Jahre sind: Sig­rid Damm (2005), Ingo Schulze (2007), Rei­ner Kunze (2009), Jür­gen Becker (2011), Kath­rin Schmidt (2013), Wulf Kirs­ten (2015) und Lutz Sei­ler (2017).

Okt
25
Fr
Märchen mit Siliva Prüfer in Meiningen
Okt 25 um 17:00

»Ein Kof­fer vol­ler Mär­chen« – Mär­chen mit Siliva Prüfer.

 

Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fes­tes 2019.

Nov
14
Do
Verleihung des Thüringer Märchen- und Sagenpreises »Ludwig Bechstein« in Meiningen
Nov 14 um 19:30

Ver­lei­hung des dies­jäh­ri­gen Mär­chen- und Sagen­prei­ses »Lud­wig Bech­stein« an Prof. Dr. Ruth Bot­tig­hei­mer, Boston.

Nov
20
Mi
Figurenspiel in Meiningen
Nov 20 um 16:00

»Vom Schnee­mann und sei­nem Freund, dem Spat­zen« Figu­ren­spiel von Steffi Lampe.

Dez
6
Fr
Preisverleihung »Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerb« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 6 um 19:30

Auch 2019 wurde der tra­di­ti­ons­rei­che Eoba­nus-Hes­sus-Schreib­wett­be­werb wie­der aus­ge­schrie­ben und stieß auf reges Inter­esse. Ins­ge­samt 49 Ein­sen­dun­gen konnte das Orga­ni­sa­ti­ons­team ver­zeich­nen, und der sechs­köp­fi­gen Jury ist die Aus­wahl ent­spre­chend schwer­ge­fal­len. Nun aber ste­hen die Gewin­ner und Gewin­ne­rin­nen fest.

Seien Sie gespannt auf neue, eigen­wil­lige Prosa von jun­gen Men­schen, die alle­samt in Thü­rin­gen leben und arbei­ten. Und Sie als Gäste kön­nen abends auch noch einen Preis ver­ge­ben, näm­lich den Publi­kums­preis für die beste Performance.

Als Mode­ra­tor führt der Poe­try Slam­mer Flem­ming Witt durch den Abend, und für die musi­ka­li­sche Umrah­mung sorgt das Erfur­ter Rap­per-Duo „Magma“.

Am 6. Dezem­ber ist im Kul­tur: Haus Dacheröden den gan­zen Tag über viel los:

  • Ab 14 Uhr gibt es einen Bücherflohmarkt,
  • dazu war­ten Glüh­wein, Punsch und Kaf­fee auf Sie.
  • außer­dem führt um 15.30 Uhr die Thea­ter-AG des Ev. Rats­gym­na­si­ums das Pup­pen­spiel „Max Muto“ (Michael Ende) auf.
  • Der Ein­tritt ist frei.

Der Eoba­nus-Hes­sus-Schreib­wett­be­werb wird vom Ver­ein Erfur­ter Herbst­lese zusam­men mit der Stadt Erfurt aus­ge­rich­tet. Wei­tere Part­ner sind die Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen, der För­der­ver­ein Huma­nis­ten­stätte Engels­burg e.V., der Fried­rich-Böde­cker-Kreis für Thü­rin­gen e.V., die Buch­hand­lung Hugen­du­bel in Erfurt, die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat und der Schrift­stel­ler­ver­band Thü­rin­gen. Medi­en­part­ner sind die Thü­rin­ger All­ge­meine, Radio F.R.E.I. sowie das hEFt für lite­ra­tur, stadt und alltag.

Dez
7
Sa
Auszeichnungsveranstaltung des Schreibwettbewerbs »Thüringer Buchlöwe«
Dez 7 um 11:00

Thü­rin­ger Buch­löwe – Auszeichnungsveranstaltung

 

Die Preis­trä­ger und Preis­trä­ge­rin­nen lesen ihre Geschich­ten und Gedichte.

Mode­ra­tion: Ingrid Annel, Ste­fan Petermann.

Mrz
8
So
Märchenstunde mit Angela Zöllner in Jena
Mrz 8 um 15:00

Mär­chen­er­zäh­le­rin Angela Zöll­ner erzählt Mär­chen über Königinnen

Zum inter­na­tio­na­len Frau­en­tag wid­met die Mär­chen­er­zäh­le­rin Angela Zöll­ner ihre Erzäh­lun­gen den Kön­ni­gin­nen bekann­ter und unbe­kann­ter Märchen.

Sep
13
So
Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes 2020 auf Burg Ranis
Sep 13 um 14:30

Mär­chen-Erzähl­run­den mit Andreas vom Rothen­barth, Hansi von Mär­chen­born und Antje Horn für kleine und große Kinder

 

Das ganze Jahr über ver­zau­bern pro­fes­sio­nelle Erzäh­ler mit ihren Küns­ten große und kleine Zuhö­rer. Die Tra­di­tion des freien Erzäh­lens und die damit ver­bun­dene Kul­tur des Zuhö­rens sind den Orga­ni­sa­to­ren Lese-Zei­chen e.V. und Stadt Mei­nin­gen ebenso wich­tig, wie das Mär­chen als tra­di­tio­nel­les Bil­dungs- und Kulturgut.

Die Burg­freunde Ranis sor­gen für Brat­würste, kühle Getränke, Kaf­fee und Kuchen und ein klei­nes Ritterlager.

Muse­ums­päd­a­gische Füh­run­gen der Muse­ums­frauen der Burg Ranis für Kin­der von 10 – 17.00 Uhr.

2 Bas­tel­sta­tio­nen zum Thema „Klei­dung im Mit­tel­al­ter – Fil­zen“ & „Bur­gen­bau, Bur­gen­ty­pen, Auf­bau einer Burg­an­lage – Mosaike“ (bei schö­nem Wet­ter im Hof; bei weni­ger schö­nem Wet­ter im Museum, 2. OG)

Öffent­li­che Füh­rung im Museum Burg Ranis um 14:00 Uhr.

Jul
7
Mi
Feierliche Übergabe des Literaturstipendiums »Harald Gerlach« 2021 an Emma Braslavsky und an Stefan Petermann (2020) in Gotha
Jul 7 um 18:00

Fei­er­li­che Über­gabe des Ger­lach-Sti­pen­di­ums an Emma Bras­lavsky (2021) und Ste­fan Peter­mann (2020).

Ein­mal im Jahr ver­gibt die Kul­tur­stif­tung im Rah­men der Lite­ra­tur­för­de­rung das Thü­rin­ger Lite­ra­tur­sti­pen­dium »Harald Ger­lach«. Das Ziel ist, Autoren*innen die Mög­lich­keit zu geben, über einen län­ge­ren Zeit­raum inten­siv an einem aktu­el­len Vor­ha­ben zu arbei­ten. Das Sti­pen­dium wird für ein Jahr ver­ge­ben und ist mit 12.000 Euro dotiert. Die Vor­aus­set­zun­gen sind ein lite­ra­risch hoch­ran­gi­ges Pro­jekt (Prosa, Lyrik oder Dra­ma­tik) des­sen Texte noch unver­öf­fent­licht sind, sowie ent­we­der ein stän­di­ger Wohn­sitz bzw. der Geburts­ort des Autors oder der Autorin in Thü­rin­gen oder aber ein deut­li­cher Thü­rin­gen­be­zug des Pro­jekts selbst.

Emma Bras­lavsky erhält das Harald-Ger­lach-Lite­ra­tur­sti­pen­dium für ihr Roman­pro­jekt »Erd­ling«. Sie folgt auf Ste­fan Peter­mann, den Sti­pen­dia­ten des Vor­jah­res. Die fei­er­li­che Über­gabe wurde 2020 wegen der Pan­de­mie mehr­mals ver­scho­ben. Sie wird nun gemein­sam mit dem Ger­lach-Sti­pen­dia­ten für 2020, Ste­fan Peter­mann, stattfinden.

Sep
2
Do
Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2021 an Steffen Mensching im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt – (geschlossene Veranstaltung)
Sep 2 um 17:00

Ver­lei­hung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­prei­ses 2021 

an den Dich­ter und Pro­sa­schrift­stel­ler Stef­fen Mensching

 

Fei­er­stunde auf Ein­la­dung des Minis­ter­prä­si­den­ten des Frei­staats Thüringen, Herrn Bodo Rame­low, des Geschäftsführers der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen, Herrn Mat­thias Haupt, und des Vor­sit­zen­den des Thüringer Lite­ra­tur­ra­tes, Herrn Dr. Bern­hard Fischer.

Die Lau­da­tio hält Herr Hans Sar­ko­wicz, hr2 Kultur.
Musi­ka­lisch umrahmt wird die Ver­an­stal­tung von Herrn Falk Zen­ker (Gitarre).

 

Foto: Lisa Stern.

Mit dem Thüringer Lite­ra­tur­preis 2021 wird Stef­fen Men­sching für sein viel­fäl­ti­ges künstlerisches Werk aus­ge­zeich­net. Stef­fen Men­sching ist ein Spu­ren­su­cher, der Lebens­li­nien in all ihren Win­dun­gen und mit nicht nach­las­sen­der Neu­gier ver­folgt und damit Schick­sale von fik­ti­ven und wirk­li­chen  Men­schen erleb­bar macht. Die bei­den Pole sei­nes Schrei­bens sind der sub­ver­siv sati­ri­sche Witz, mit dem er absurde Lebensentwürfe kon­se­quent zu Ende denkt, und his­to­risch grun­dierte Schick­sale, an denen er die Tra­gik und Irrtümer des 20. Jahr­hun­derts zu fas­sen sucht. Eine zufäl­lige Begeg­nung kann für ihn der Anlass für eine Recher­che sein, die sich über Jahre hin­zie­hen wird. Dass nicht nur Bücher Schick­sale haben, son­dern auch ihre Besit­zer nahm er zum Anlass für einen auto­bio­gra­fisch hin­ter­leg­ten Roman, der die erzwun­gene Emi­gra­tion von Juden wäh­rend der NS-Zeit aus der abs­trak­ten Betrach­tung löste. Aus hand­schrift­lich ein­ge­tra­ge­nen Namen in Büchern rekon­stru­ierte er Lebens­ge­schich­ten und ver­wob sie mit der Gegen­wart des ehe­ma­li­gen Fluch­tor­tes New York. Der bis­he­rige Höhe­punkt sei­nes lite­ra­ri­schen Schaf­fens ist der Roman »Scher­manns Augen«, der nach zwölf­jäh­ri­ger inten­si­ver Recher­che ent­stand. Men­sching ent­wirft ein gro­ßes Pan­orama, das vom Wien und Ber­lin der zwan­zi­ger Jahre in ein sowje­ti­sches Straf­la­ger am Ende der zivi­li­sier­ten Welt führt. Prot­ago­nist ist der jüdische Gra­fo­loge Rafael Scher­mann, der auf der Flucht vor den Natio­nal­so­zia­lis­ten schließ­lich im Gulag lan­det. Meis­ter­haft ver­webt Men­sching reale und fik­tive Ele­mente und zeich­net das beklem­mende Por­trät eines Lagers, in dem Menschenwürde nichts mehr gilt und das Über­le­ben zur täg­li­chen Her­aus­for­de­rung wird. Exak­tes Quel­len­stu­dium und der Mut, his­to­ri­sches Gesche­hen in gro­ßen, bizarr anmu­ten­den Tableaus lite­ra­risch zu gestal­ten, machen den Roman zu einem Lese­er­leb­nis, das lange nach­wirkt. Zurecht wurde er von der Kri­tik an die Seite von Peter Weiss’ »Ästhe­tik des Wider­stands« gestellt. Dass er nicht nur die große Form beherrscht, son­dern auch die kleine lyri­sche, hat er mit sei­nem jüngsten Gedicht­band erneut unter Beweis gestellt, in dem er mit schar­fem Blick und in lako­ni­scher Ver­dich­tung Welt­schau hält. Beson­dere Ver­dienste um das Kul­tur­le­ben in Thüringen hat sich Men­sching auch durch die För­de­rung jun­ger künstlerischer Talente erwor­ben. (aus der Jurybegründung)

Sep
25
Sa
6. Weimarer Poetryfilmpreis – Internationale Preisverleihung
Sep 25 um 18:00

Alle Freun­din­nen und Freunde der Poe­sie und des Kurz­films kön­nen sich bei den »Inter­na­tio­na­len Thü­rin­ger Poe­try­film­ta­gen« einen Über­blick ver­schaf­fen, was in der zeit­ge­nös­si­schen Poe­try­film­welt gerade pas­siert und mit Filmemacher*innen in Kon­takt kom­men, die in die­sem Bereich krea­tiv sind.

Bei der Preis­ver­lei­hung am 25. Sep­tem­ber gibt die Jury die Gewin­ner in den Kate­go­rien ›Bes­tes Video‹ (1200 €) und ›Beste Ani­ma­tion‹ (1200 €) bekannt.

Das Fes­ti­val wird teil­weise vor Ort und teil­weise online stattfinden.

Genauere Infor­ma­tio­nen fin­det ihr dem­nächst auf der Fes­ti­val­web­seite: https://poetryfilmtage.de

Nov
24
Mi
11. Thüringer Märchensymposium in Meiningen
Nov 24 um 10:00 – 21:30

Mär­chen­sym­po­sium – Bühne frei für die Märchenwelt

Mode­ra­tion: Dr. Mar­tin Straub

10:00 – 10:15 Begrü­ßung Fabian Gies­der, Bür­ger­meis­ter Stadt Meiningen
10:15 – 10:30 Der Flö­ten­spie­ler (Bech­stein) Gud­run Rathke und Jakob Jentgens
10:30 – 10:55 Lud­wig Bech­stein zum 220. Geburts­tag – Dr. Kath­rin Pöge-Alder
10:55 – 11:35 Mär­chen und Thea­ter – Prof. Kris­tin Wardetzky
11:35 – 11.45 Bilin­gua­les Tan­dem Erzäh­len – Stu­die­rende FH Potsdam
11:45 – 12:45 Was für ein Thea­ter! – Mär­chen auf der Bühne in Geschichte und Gegen­wart – Dr. Sabine Wien­ker-Pie­pho. Im Anschluss Podi­ums­dis­kus­sion mit Stu­die­ren­den der FSU Jena
12:45 – 13:00 Diskussion
13:00 – 13:15 Mär­chen­ad­ap­tion – Jun­ges Thea­ter – Staats­thea­ter Meiningen
13:15 – 14:00 Mittagspause
14:00 – 17:00 Work­shops (Biblio­thek, Thea­ter, Volkshochschule)

Fest­ver­an­stal­tung: Preis­ver­lei­hung – Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­preis „Lud­wig Bechstein“

18:30 Der Wolf und die sie­ben Geiß­lein | Kers­tin Wiese
19:15 Musik: Jakob Jent­gens und Raissa Nikola Mehner
19:30 Preisverleihung
20:15 Empfang

Unter die­sem Link kön­nen Sie sich für die Teil­nahme am Mär­chen­sym­po­sium anmelden.

Mrz
14
Mo
Veranstaltung der Goethe-Gesellschaft Altenburg zum 250. Geburtstag des Dichters Novalis in Altenburg
Mrz 14 um 19:00

Die Ver­an­stal­tung ist dem 250. Geburts­tag des Dich­ters, Phi­lo­so­phen und Natur­for­schers Georg Phil­ipp Fried­rich von Har­den­berg, auch bekannt als Nova­lis, gewidmet.

Anläss­lich des Jubi­lä­ums hat sich die Leip­zi­ger Musi­ke­rin das Kunst­mär­chen „Hya­zinth und Rosen­blüte“ für eine neue Papier­thea­ter­in­sze­nie­rung ausgewählt.

Die Geschichte stammt aus dem Roman­frag­ment „Die Lehr­linge zu Saïs“ und erzählt von der Suche nach Weis­heit und dem Fin­den von Liebe.

Ulrike Rich­ter hat sie für ihre Insze­nie­rung neu gefasst, Gedichte, Vers­paare und „Blütenstaub“-Auszüge von Nova­lis ein­ge­fügt und mit Melo­die­zi­ta­ten nach Carl Fried­rich Zel­ter, Fried­rich und Louise Rei­chardt sowie Franz Schu­bert unter­legt und für Haken­harfe und Gesang bearbeitet.

Sie erzählt, singt, spielt und bewegt die Kulis­sen allein.

Das spie­le­ri­sche, aus­drucks­starke Büh­nen­bild zu „Hya­zinth und Rosen­blüte“ als far­ben­frohe Lin­ol­schnitt-Col­lage stammt von der Wei­ßen­fel­ser Gra­fi­ke­rin Chris­tina Simon.

 

Bei der Ver­an­stal­tung fin­det die 3G-Rege­lung Anwen­dung, d.h. nur Gene­sene, Geimpfte oder nega­tiv Getes­tete kön­nen mit Nach­weis teilnehmen.

Eine Anmel­dung wird emp­foh­len per E‑Mail an post@goethe-altenburg.de oder tele­fo­nisch auf den Anruf­be­ant­wor­ter von Luise Krischke unter 03447/5158326.

Mai
11
Mi
Preisverleihung – Thüringer Märchen- und Sagenpreis „Ludwig Bechstein“ – in Meiningen
Mai 11 um 18:30 – 21:30

Ver­lei­hung – Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­preis »Lud­wig Bechstein«

18:30
Sechse kom­men durch die ganze Welt – Puppenspiel

19:30
Musik: Jakob Jent­gens und Raissa Nikola Mehner

19:45
Ver­lei­hung des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­prei­ses »Lud­wig Bechstein«

20:30 Emp­fang

Mai
14
Sa
Auszeichnungsveranstaltung zum Schreibwettbewerb »Thüringer Buchlöwe« in Weimar
Mai 14 um 11:00

Thü­rin­ger Buch­löwe – Auszeichnungsveranstaltung

Der Thü­rin­ger Buch­löwe möchte allen Gewin­ne­rin­nen und Gewin­nern des letz­ten Schreib­wett­be­werbs ihre Urkun­den über­ge­ben. Alle Betei­lig­ten erhal­ten des­we­gen in Kürze eine schrift­li­che Ein­la­dung von uns.

Mode­ra­tion: Sabine Arndt.

 

Der Schreib­wett­be­werb »Thü­rin­ger Buch­löwe« der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. wird von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Stadt Wei­mar und von der TEAG Thü­rin­ger Ener­gie AG unterstützt.

Mai
19
Do
Lesung mit Uwe Wittstock in Weimar
Mai 19 um 19:30

»Februar 1933. Der Win­ter der Lite­ra­tur« – Lesung mit Uwe Wittstock

Begrü­ßung: Ulrich Dillmann

 

Es ging rasend schnell. Der Februar 1933 war der Monat, in dem sich auch für die Schrift­stel­ler in Deutsch­land alles ent­schied. Uwe Witt­stock erzählt von Tag zu Tag, wie das glanz­volle lite­ra­ri­sche Leben der Wei­ma­rer Zeit in weni­gen Wochen einem lan­gen Win­ter wich und sich das Netz für Tho­mas Mann und Ber­tolt Brecht, für Else Las­ker-Schü­ler, Alfred Döblin und viele andere immer fes­ter zuzog.

Mon­tag, 30. Januar. Joseph Roth will die Nach­rich­ten, die der Tag brin­gen wird, nicht mehr in Ber­lin abwar­ten. Schon früh mor­gens fährt er zum Bahn­hof und nimmt den Zug nach Paris. Tho­mas Mann in Mün­chen der­weil küm­mert sich die kom­men­den zehn Tage kaum um Poli­tik, dafür umso mehr um sei­nen Vor­trag über Richard Wag­ner. Immer ganz dicht an den Men­schen ent­fal­tet Uwe Witt­stock ein Mosaik der bedroh­li­chen Ereig­nisse unmit­tel­bar nach Hit­lers „Macht­er­grei­fung“, die auch für die Lite­ra­ten in Deutsch­land in die Kata­stro­phe führ­ten. Er ver­ge­gen­wär­tigt die Atmo­sphäre die­ser Tage, die von Angst und Selbst­täu­schung unter den Schrift­stel­lern, von Pas­si­vi­tät bei den einen und Ent­schlos­sen­heit bei den ande­ren gezeich­net ist. Wer schmiegt sich den neuen Macht­ha­bern an, wer muss um sein Leben fürch­ten und flie­hen? Auf der Grund­lage von teils unver­öf­fent­lich­tem Archiv­ma­te­rial ent­steht ein unge­heuer dich­tes Bild einer unge­heu­ren Zeit.

Mai
21
Sa
Verleihung des 7. Weimarer Poetryfilmpreises im Lichthaus-Kino Weimar
Mai 21 um 18:00 – 21:00

2022 ver­ge­ben die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen und ihre Part­ner zum sieb­ten Mal Preise für inter­na­tio­nale Poe­sie­filme und Video­poe­sie in den Kate­go­rien Beste Ani­ma­tion (1200 Euro), Bes­tes Video (1200 Euro), Publi­kums­preis (250 Euro).

Filme kön­nen noch bis zum 15. März 2022 ein­ge­reicht werden:

https://filmfreeway.com/weimarpoetryfilmaward

 

Der Wett­be­werb wird von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen sowie der Stadt Wei­mar gefördert.

Mai
23
Mo
Gespräch mit Helga Schütz & Christoph Dieckmann in Weimar
Mai 23 um 19:30

Helga Schütz & Chris­toph Dieck­mann im Gespräch: Lebens­rei­sen

Mode­ra­tion: Kat­rin Wenzel

 

Diese magi­sche Erin­ne­rin erzählt Welt­ge­schichte, wie sie der Ein­zelne erfährt.“ Das schrieb Chris­toph Dieck­mann über das neu­este Buch von Helga Schütz: “Heim­li­che Rei­sen“. Die ver­wun­sche­nen Wege ihrer Erin­ne­rung füh­ren zur schle­si­schen Kind­heits­land­schaft, in ein maro­des Grenz­ge­biets­haus, an Schnei­de­ti­sche und in Limo­nen­haine – Orte für gefühlte Beben, Fluch­ten, heim­li­che Rei­sen und Sta­tio­nen einer bestri­cken­den, wei­sen, gewitz­ten Lebens­er­zäh­lung der 1937 gebo­re­nen Autorin und em. Pro­fes­so­rin der HS für Film und Fern­se­hen Pots­dam, die Jahr­zehnte deut­scher Geschichte ein­schließt. Chris­toph Dieck­mann, der uner­müd­li­che ZEIT-Chro­nist, sucht in sei­nem neuen Buch nach Wur­zeln deut­scher Iden­ti­tät. Er erzählt vom lan­gen Unter­gang sei­ner DDR und von der Münch­ner Räte­re­pu­blik, er reist zum „Schrein der Chris­ten­heit“ nach Aachen, zur „Juden­sau“ in Luthers Wit­ten­berg, zur Wal­halla und in Deutsch­lands eins­tige Kolo­ni­al­me­tro­pole Ham­burg. Dieck­manns „Welt- und Heim­rei­sen“ füh­ren weit: nach Chelmno, wo der Holo­caust begann, durch die eins­ti­gen Ost­block-Dik­ta­tu­ren Russ­land, Geor­gien und Alba­nien bis zum 38. Brei­ten­grad. An der Todes­grenze zwi­schen Süd- und Nord­ko­rea bedenkt der Ost-West-Ver­mitt­ler, was die Deut­schen unter­schei­det, doch nicht tren­nen muss: Ver­gan­gen­heit und Erin­ne­rung. „Diese Grenze lässt sich über­win­den. Unsere dop­pel­deut­sche Geschichte ist ein gemein­sa­mer Schatz.“

Mai
24
Di
Lesung mit Angelika Klüssendorf in Weimar
Mai 24 um 19:30

Ange­lika Klüs­sen­dorf: Vier­und­drei­ßigs­ter September

Begrü­ßung: Petra Fuchs

 

Ein Dorf in Ost­deutsch­land: Wal­ter, ein zor­ni­ger Mann, erschla­gen in der Sil­ves­ter­nacht von Hilde, der eige­nen Frau. Nur kurz vor sei­nem Ende war er plötz­lich sanft und ihr zuge­wandt. Dann ein Fried­hof: Die Toten stu­die­ren die Leben­den. Wal­ter wird zum Chro­nis­ten, sieht sich dazu ver­dammt, die Schick­sale im Dorf fest­zu­hal­ten. Und er fragt nach dem Warum. Was war der Grund für Hil­des Tat? Geschah es aus Hass oder aus Barm­her­zig­keit? „Vier­und­drei­ßigs­ter Sep­tem­ber“ wurde kurz nach Erschei­nen von der Lite­ra­tur­kri­tik auf Platz 1 der SWR-Bes­ten­liste gewählt. Aus Ange­lika Klüs­sen­dorfs Spra­che strahlt eine mit­rei­ßende Kraft, sie ist prä­zise und voll tief­schwar­zer Komik. Ein hin­ter­sin­ni­ges Meis­ter­werk über eine Zeit der Wut, Melan­cho­lie und Zärt­lich­keit. „Klüs­sen­dorfs Kunst ist die Ver­mei­dung jed­we­der Künst­lich­keit.“ DER SPIEGEL

Mai
25
Mi
Lesung mit Uta Heyder in Weimar
Mai 25 um 19:30

Uta Heyder: Born in the GDR – ange­kom­men in Deutschland

mit Jost Heyder und Kris­tin Grä­fin von Faber-Castell

Begrü­ßung: Petra Fuchs

 

Vor drei­ßig Jah­ren änder­ten Fried­li­che Revo­lu­tion, Mau­er­fall und Deut­sche Ein­heit in kür­zes­ter Zeit unser Lebens­um­feld, wir konn­ten, wir muss­ten unser Leben neu gestal­ten, Her­aus­for­de­run­gen anneh­men, um in einem »frem­den« Land, das nun unse­res wer­den sollte, unse­ren Platz zu fin­den. Es ist an der Zeit, die Geschichte und ihre Geschich­ten zu erzählen.

Uta Heyder ist es gelun­gen, drei­ßig Män­ner und Frauen aus Sach­sen, Sach­sen-Anhalt und Thü­rin­gen dazu zu brin­gen, sehr per­sön­lich zu berich­ten, wie sie ihre Wende und die drei Jahr­zehnte danach erleb­ten. Alle haben unge­fähr die glei­che Zeit­spanne in der DDR und im wie­der ver­ei­nig­ten Deutsch­land gelebt und sind hier wie­der oder immer noch zu Hause. Sie erzäh­len von gewon­ne­ner Frei­heit und neuen Beschrän­kun­gen, von wirt­schaft­li­chem Erfolg, von Unsi­cher­heit und Exis­tenz­angst oder vom Abstieg in die Obdach­lo­sig­keit. Die vor­ma­lige Sprach­mitt­le­rin für Eng­lisch und Rus­sisch bepflanzt jetzt als erfolg­rei­che Geschäfts­frau den »Mira­cle Gar­den Dubai« mit Säme­reien aus Thü­rin­gen, der »Hip­pie« aus dem Alten­bur­ger Land ist inzwi­schen in der gan­zen Welt umher­ge­kom­men, machte sein Hobby zum Beruf und hat als Fil­me­ma­cher Preise ohne Ende ein­ge­sam­melt, die Pas­to­rin wurde Minis­ter­prä­si­den­tin, der NVA-Offi­zier star­tete als Invest­ment­ban­ker in Man­hat­tan durch und betreibt jetzt ein jüdi­sches Restau­rant in Chem­nitz. Die Gale­ris­tin stand am 6. Dezem­ber 1990 plötz­lich in einer fens­ter­lo­sen Woh­nung, die Eigen­tü­me­rin aus Bay­ern hatte die Fens­ter zur Bekräf­ti­gung der For­de­rung nach Woh­nungs­kün­di­gung ein­fach aus­bauen las­sen. Beim Lesen ent­steht ein bun­tes Mosaik. Ein Buch, weitab der übli­chen Kli­schees, erfri­schend per­sön­lich, erfri­schend differenziert.

Mai
31
Di
Filmgespräch über den Dokumentarfilm »Walter Kaufmann – Welch ein Leben!« mit Dirk Szuszies in Weimar
Mai 31 um 19:00

»Wal­ter Kauf­mann – Welch ein Leben!«

Doku­men­tar­film von Karin Kaper und Dirk Szuszies

Film­ge­spräch mit Dirk Szuszies

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Wal­ter Kauf­mann wurde 1924 als unehe­li­ches jüdi­sches Kind in ärm­li­chen Ver­hält­nis­sen im Ber­li­ner Scheu­nen­vier­tel gebo­ren, wuchs – kurz nach der Geburt adop­tiert – bei der Anwalts­fa­mi­lie Kauf­mann in Duis­burg auf, ent­kam der Ver­nich­tung im Holo­caust im Gegen­satz zu sei­nen Adop­tiv­el­tern, die in Ausch­witz ermor­det wur­den, 1939 mit einem Kin­der­trans­port nach Eng­land, gelangte von dort nach Kriegs­aus­bruch als inter­nier­ter „feind­li­cher Aus­län­der“ nach Aus­tra­lien, begann auf dem Fünf­ten Kon­ti­nent nach vie­len Gele­gen­heits­jobs seine Schrift­stel­ler­kar­riere, kehrte 1958 nach Deutschland/Ost zurück, errang Aner­ken­nung in der DDR als Ver­fas­ser viel­ge­le­se­ner lite­ra­ri­scher Repor­ta­gen über Brenn­punkte in aller Welt und blieb bis zu sei­nem Tod am 15. April 2021 ein wacher, jeg­li­che Form von Unge­rech­tig­keit anpran­gern­der und gegen Rechts­ex­tre­mis­mus und Ras­sis­mus enga­gier­ter Zeit­ge­nosse. Nach lan­ger Vor­ar­beit gelang es den Ber­li­ner Fil­me­ma­chern Karin Kaper und Dirk Szus­zies schließ­lich ab 2019 ihren Doku­men­tar­film über das bewegte und bewe­gende Leben von Wal­ter Kauf­mann zu dre­hen. Corona ver­hin­derte zwar, dass sie selbst – wie ursprüng­lich geplant – an alle Schau­plätze von Kauf­manns Lebens­ge­schichte rei­sen konn­ten, aber befreun­dete Kame­ra­leute in aller Welt tru­gen, über Skype den Regie­an­wei­sun­gen aus Deutsch­land fol­gend, mit zum Gelin­gen eines auf diese Weise for­mal genauso viel­fäl­tig wie das Leben sei­nes des Prot­ago­nis­ten gewor­de­nen Films bei. Die ein­ge­fan­ge­nen Bil­der wer­den im Film beglei­tet von Wal­ter Kauf­manns schon schwä­cher wer­den­der Stimme: Er gewährt intime Ein­bli­cke in sein Leben und tie­fere Ein­sich­ten in die Geschichte der letz­ten hun­dert Jahre.

 

Kar­ten für die Film­ver­an­stal­tun­gen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bit­ten um Anmel­dun­gen per Mail unter kino@monami-weimar.de

Jun
1
Mi
Lesung mit Annette Seemann in Weimar
Jun 1 um 19:30

»Viva la vida. Frida Kahlo« – Buch­pre­miere mit Annette Seemann

 

Ein­füh­rung: Chris­tine Hansmann

 

Die mexi­ka­ni­sche Male­rin Frida Kahlo, die vor allem mit ihren Selbst­por­träts ein Feu­er­werk an Emo­tio­nen und Far­ben zün­dete, fas­zi­niert bis heute ein Mil­lio­nen­pu­bli­kum. Sie malte den täg­li­chen Kampf im Umgang mit ihrer schwe­ren Krank­heit und ihrem zer­ris­se­nen Sein. Trotz des vie­len Leids kämpfte sie tap­fer und uner­müd­lich, denn sie liebte das Leben – und die Liebe. Annette See­mann zeich­net das Bild einer star­ken Frau und Künst­le­rin und ver­ar­bei­tet in ihrer Bio­gra­fie erst­mals die nach Öff­nung der pri­va­ten Archive heute ver­füg­ba­ren wis­sen­schaft­li­chen Kennt­nisse zu Frida Kah­los Leben und Werk, dar­un­ter auch ein psy­cho­lo­gi­sches Gut­ach­ten von 1949/50.

Jun
3
Fr
Weimarer Lyriknacht spezial in Weimar
Jun 3 um 19:30 – 22:00

Mode­ra­tion: Nancy Hünger

Musik: Leshrag

 

In einer Spe­zi­al­aus­gabe der »Wei­ma­rer Lyrik­nacht« unter­hält sich Mode­ra­to­rin Nancy Hün­ger mit ihren Gäs­ten, der Dich­te­rin Karla Rei­mert Mon­tas­ser, dem Lyri­ker Temye Tesfu sowie der Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­le­rin Maren Jäger, über grund­sätz­li­che Fra­gen des zeit­ge­nös­si­schen Poe­sie-Dis­kur­ses: Was kann Lyrik? Gibt es poe­ti­sches Den­ken? Wo steht die Lyrik heute? Was sind neue Ten­den­zen und Ent­wick­lun­gen poe­ti­scher Sprach­ar­beit? Ist Trost eine gegen­wär­tige Kate­go­rie der Lyrik? Lyrik und Enga­ge­ment, wie passt das zusam­men? Was bedeu­tet poe­ti­sche Bil­dung? Wie ver­mit­telt man Lyrik? Wie baut man die Schwel­len­ängste ab? Außer Dis­kus­sion und Publi­kums­ge­spräch gibt es Lesun­gen sowie Musik von Leshrag.

Karla Rei­mert Mon­tas­ser, geb. 1972 in Ber­lin. Stu­dium der ver­glei­chen­den Lite­ra­tur­wis­sen­schaf­ten in Ber­lin, Pots­dam und Mos­kau, seit 2000 Grün­de­rin und Vor­stand beim Netz­werk KOOK e.V.. Autorin, Akti­vis­tin, Lyrik­ver­mitt­le­rin. Seit 2018 Orga­ni­sa­to­rin des Berei­ches der Poe­ti­schen Bildung/Partizipation im Haus für Poe­sie. Mit­grün­de­rin des Netz­werk Lyrik e.V. und Vor­stand bis 2019. Für ihre Texte erhielt sie zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, unter ande­rem den Würth-Preis, den Preis des Autorin­nen­fo­rums Rheins­berg und den Essay­preis der japa­ni­schen Bot­schaf­ten. 2003 erschien »Kafka für Eilige« im Auf­bau-Taschen­buch­ver­lag, Ber­lin, ab 2008 die Neu­tex­t­ung der Kul­tur­leiste des »Geo-Brock­hau­ses«, 2014 »Pick­nick mit schwar­zen Bie­nen« bei kook­books und 2021 »Camp Zenith« bei kookbooks.

Maren Jäger, geb. 1977. Stu­dium der Deut­schen Phi­lo­lo­gie, Anglis­tik, All­ge­mei­nen und Ver­glei­chen­den Lite­ra­tur­wis­sen­schaft sowie Deutsch als Fremd­spra­che in Mainz und Glas­gow; 2002–2014 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin am Deut­schen Insti­tut der Johan­nes Guten­berg-Uni­ver­si­tät Mainz, seit 2014 am Insti­tut für Ger­ma­nis­tik an der Uni­ver­si­tät Duis­burg-Essen; 2007 Pro­mo­tion über Die Joyce-Rezep­tion in der deutsch­spra­chi­gen Erzähl­li­te­ra­tur nach 1945; 2006–2008 neben­be­ruf­li­che Tätig­keit auf dem Feld der Lite­ra­tur­ver­mitt­lung; Ver­öf­fent­li­chun­gen u. a. zu Nar­ra­to­lo­gie, Mytho­poe­tik, Fried­rich Schle­gel und zur Lite­ra­tur nach 1945; 2008–2014 Lei­tung der Main­zer Arbeits­stelle Schle­gel-Edi­tion; seit 2017 Post­dok­to­ran­din im Gra­du­ier­ten­kol­leg Lite­ra­tur- und Wis­sens­ge­schichte klei­ner For­men an der Ber­li­ner Humboldt-Universität.

ተመስገን ተስፉ (Temye Tesfu) schreibt Gedichte und andere Texte für Bühne und Papier. Auf­tritte im deutsch­spra­chi­gen Raum und dar­über hin­aus; mal vor vier, mal vor 4000 Leu­ten. Kura­tiert und mode­riert Ver­an­stal­tungs­rei­hen in Pots­dam, Ber­lin und Leip­zig; lei­tet Werk­stät­ten für krea­ti­ves Schrei­ben und Text­per­for­mance. Durfte zuletzt im Auf­trag des Goe­the-Insti­tuts für eine Schreibre­si­denz nach Ramal­lah und für Work­shops nach Tasch­kent rei­sen. Ist Grün­dungs­mit­glied des 2017 geschaf­fe­nen post-deut­schen Künst­lerʾin­nen­kol­lek­tivs par­al­lel­ge­sell­schaft und der gleich­na­mi­gen Lese­bühne, die sich als Mischung aus Lesung, Kon­zert, Stand-Up-Show und Polit-Talk beschrei­ben lässt. Jour­na­lis­ti­sche Ver­öf­fent­li­chun­gen u.a. in der taz, ana­lyse & kri­tik und neues deutsch­land. Der im Jahr 2021 unwahr­schein­li­che Schluss­satz wird ermög­licht durch das Arbeits­sti­pen­dium Lite­ra­tur des Ber­li­ner Senats. Lebt und arbeitet.

Die Wei­ma­rer Lyrik­nacht ist seit 2022 Teil des »Lesarten«-Literaturfestivals der Stadt Wei­mar, und sie ist ein gemein­sa­mes Pro­jekt der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., des Lese-Zei­chen e.V., der Stadt Wei­mar sowie der Jazz­meile Thü­rin­gen und wird von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen sowie der Spar­kas­sen­stif­tung Wei­mar – Wei­ma­rer Land finan­zi­ell unterstützt.

Jun
4
Sa
Offene Bibliothek – Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar lädt ein
Jun 4 um 19:00

Die Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek eröff­net am Pfingst­wo­chen­ende das His­to­ri­sche Biblio­theks­ge­bäude mit neu gestal­te­ten Berei­chen und der Aus­stel­lung „Cra­nachs Bil­der­flu­ten“. Ergänzt wird diese Aus­stel­lung durch neue Prä­sen­ta­tio­nen rund um den Bücher­ku­bus und auf der Vul­pius-Gale­rie, und zwar unter der Über­schrift „Über­set­zung als Streit – Bücher auf Rei­sen“. Luthers Erfin­dung der Bibel als neues Buch wird ebenso Thema sein wie Rei­se­li­te­ra­tur aus dem 18. und 19. Jahr­hun­dert. Auf der Vul­pius-Gale­rie wer­den Schätze der Bibel­samm­lung gezeigt.

Die­sen beson­de­ren Anlass möchte die Biblio­thek am Sams­tag, dem 4. Juni, mit einem gro­ßen Fest fei­ern. Es wird ein viel­fäl­ti­ges Pro­gramm mit Gesprä­chen, Lesun­gen, Musik, Mit­ma­ch­an­ge­bo­ten und Füh­run­gen durch die neu­eröff­ne­ten Aus­stel­lun­gen und Samm­lungs­räume der Biblio­thek geben.

Das genaue Pro­gramm fin­den Sie unter www.klassik-stiftung.de/sprache

Jun
7
Di
Lesung mit Sabine Bode in Weimar
Jun 7 um 19:30

Sabine Bode: Kriegs­en­kel. Die Erben der ver­ges­se­nen Generation

Begrü­ßung: Angela Egli-Schmidt

 

Die Kriegs­ver­gan­gen­heit zeigt auch heute noch in vie­len Fami­lien Spu­ren, bis in die zweite und dritte Genera­tion hin­ein. Jetzt mel­det sich die Genera­tion der Kin­der der Kriegs­kin­der zu Wort. Noch ist es ein völ­lig neuer Gedanke, sich vor­zu­stel­len, ihre tief sit­zende Ver­un­si­che­rung könnte von den Eltern stam­men, die ihre Kriegs­er­leb­nisse nicht ver­ar­bei­tet haben. Als Frie­dens­kin­der sind sie in den Zei­ten des Wohl­stan­des auf­ge­wach­sen. Es hat ihnen an nichts gefehlt. Oder doch? Die Genera­tion der zwi­schen 1960 und 1975 Gebo­re­nen hat mehr Fra­gen als Ant­wor­ten: Wieso haben viele das Gefühl, nicht genau zu wis­sen, wer man ist und wohin man will? Wo lie­gen die Ursa­chen für diese dif­fuse Angst vor der Zukunft? Wes­halb blei­ben so viele von ihnen kin­der­los? Noch ist es für sie ein völ­lig neuer Gedanke, sich vor­zu­stel­len, ihre tief sit­zende Ver­un­si­che­rung könnte von den Eltern stam­men, die ihre Kriegs­er­leb­nisse nicht ver­ar­bei­tet haben. Ist es mög­lich, dass eine Zeit, die über 60 Jahre zurück­liegt, so stark in ihr Leben als nach­ge­bo­rene Kin­der hineinwirkt?

Jun
8
Mi
Film und Gespräch mit Knut Elstermann in Weimar
Jun 8 um 19:00

»Im Gespräch« – Film und Gespräch mit Knut Elstermann

Mode­ra­tion: Edgar Hartung

 

An die­sem Abend prä­sen­tiert sich der von MDR-Kul­tur bekannte Film­jour­na­list Knut Els­ter­mann in der Viel­sei­tig­keit sei­ner Arbeit. Er ist Mode­ra­tor, Kri­ti­ker, Autor und Regis­seur. Bei uns stellt er sein neues Buch »Im Gespräch« vor, mit Inter­views, die er im Ver­lauf von 30 Jah­ren mit so legen­dä­ren Ost-Film­künst­lern wie Jutta Wachowiak, Frank Beyer, Hei­ner Carow, Erwin Geschon­neck, Jutta Hoff­mann und vie­len ande­ren geführt hat. Es ist eine Geschichte der DEFA in Gesprächs­form und zugleich eine per­sön­li­che, beruf­li­che Lebens­bi­lanz von Knut Els­ter­mann, der 2019 den Preis der DEFA-Stif­tung erhielt. Wir zei­gen zudem die jüngste sei­ner zahl­rei­chen Doku­men­ta­tio­nen: SORBEN INS KINO, in der er sor­bi­sche Fil­me­ma­cher vor­stellt und nach den Beson­der­hei­ten und der Bedeu­tung ihres Schaf­fens fragt. Anschlie­ßend läuft ein Klas­si­ker des sor­bi­schen Films STRUGABILDER EINER LANDSCHAFT von 1972.

 

Kar­ten für die Film­ver­an­stal­tun­gen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bit­ten um Anmel­dun­gen per Mail unter kino@monami-weimar.de

Jun
9
Do
Lesung mit Gabriele Krone-Schmalz in Weimar – AUSVERKAUFT!
Jun 9 um 19:30

Gabriele Krone-Schmalz: Russ­land unser Nach­bar Oder Russ­land und der Westen

Begrü­ßung: Andy Faupel

 

Der rus­si­sche Ein­marsch in die Ukraine ist durch nichts zu recht­fer­ti­gen. Jetzt kann es nur darum gehen, die­sen Krieg so schnell wie mög­lich zu been­den und eine trag­fä­hige poli­ti­sche Lösung für die Zukunft zu fin­den. Da sind diplo­ma­ti­sche Anstren­gun­gen gefragt. Hel­fen Sank­tio­nen oder scha­den sie eher? Sind Härte und Abschre­ckung das Mit­tel der Wahl oder doch Ent­span­nungs­po­li­tik und Ver­söh­nung? Was ent­span­nungs­po­li­tisch alles mög­lich ist, zeigt ein Blick in die Ver­gan­gen­heit. Obwohl die Sowjet­union 1968 die Demo­kra­tie­be­we­gung in der Tsche­cho­slo­wa­kei, den »Pra­ger Früh­ling«, mit Pan­zern nie­der­ge­walzt hat, haben sich der dama­lige deut­sche Bun­des­kanz­ler Willy Brandt und sein Bera­ter Egon Bahr 1970 auf den Weg nach Mos­kau gemacht. Das war der Beginn der soge­nann­ten Neuen Ost­po­li­tik, die auf lange Sicht für alle Betei­lig­ten nur Vor­teile gebracht hat. Huma­ni­tär und wirt­schaft­lich. An der grund­sätz­li­chen Auf­gabe hat sich nichts geän­dert: Eine umfas­sende Sicher­heits­ar­chi­tek­tur ist nötig, die den Bewoh­nern des euro­päi­schen Kon­ti­nents allen glei­cher­ma­ßen Sicher­heit bie­tet. Die war Ende der acht­zi­ger Jahre des vori­gen Jahr­hun­derts zum Grei­fen nah. Es ist erschüt­ternd, sich vor Augen zu füh­ren, wel­che Chance ver­spielt wor­den ist.

Jun
13
Mo
Lesung mit Bernhard Schlink in Weimar
Jun 13 um 19:30

»Die Enke­lin« – Lesung mit Bern­hard Schlink

Begrü­ßung: Ger­linde Sommer

 

Im Som­mer 1964 ver­lie­ben sich eine Stu­den­tin aus dem Osten und ein Stu­dent aus dem Wes­ten inein­an­der. Er ver­hilft ihr zur Flucht. Erst nach ihrem Tod ent­deckt der Sieb­zig­jäh­rige, was seine Frau ihm ein Leben lang ver­schwie­gen hat: Sie hatte damals eine Toch­ter zurück­ge­las­sen. Er tut, was sie immer wollte, aber nicht schaffte, er sucht nach ihr. Die Suche wird zu einer Reise in die Ver­gan­gen­heit und einer Begeg­nung mit den Wun­den und Nar­ben, die DDR, Wende und Anpas­sung des Ostens an den Wes­ten hin­ter­las­sen haben. Als er die Toch­ter fin­det, lebt sie ver­hei­ra­tet in einer völ­ki­schen Gemein­schaft auf dem Land. Ihre vier­zehn­jäh­rige Toch­ter freut sich, dass auf ein­mal ein Groß­va­ter in ihr Leben tritt, wie er sich über eine Enke­lin freut. Aber seine Welt ist ihr so fremd wie ihm die ihre. Kann er sie erreichen?

Jun
14
Di
Lesung mit Antje Ravik Strubel in Weimar
Jun 14 um 19:30

»Blaue Frau« – Lesung mit Antje Ravik Strubel

Mode­ra­tion: Eva Bormann

 

In ihrem mit dem Deut­schen Buch­preis 2021 aus­ge­zeich­ne­ten Roman »Blaue Frau« erzählt Antje Rávik Stru­bel auf­wüh­lend von den unglei­chen Vor­aus­set­zun­gen der Liebe, den Abgrün­den Euro­pas und davon, wie wir das Unge­heu­er­li­che zur Nor­ma­li­tät machen. Haupt­fi­gur ist Adina, die Stru­bels Leser bereits aus ihrem frü­hen Roman »Unter Schnee« ken­nen. Adina wuchs als letz­ter Teen­ager ihres Dorfs im tsche­chi­schen Rie­sen­ge­birge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Nun ist Adina 20 Jahre alt und lernt bei einem Sprach­kurs in Ber­lin die Foto­gra­fin Rickie ken­nen, die ihr ein Prak­ti­kum in einem neu ent­ste­hen­den Kul­tur­haus in der Ucker­mark ver­mit­telt. Unsicht­bar gemacht von einem sexu­el­len Über­griff, den kei­ner ernst nimmt, stran­det Adina nach einer Irr­fahrt in Hel­sinki. Im Hotel, in dem sie schwarz­ar­bei­tet, begeg­net sie dem est­ni­schen Pro­fes­sor Leo­ni­des, Abge­ord­ne­ter der EU, der sich in sie ver­liebt. Wäh­rend er sich für die Men­schen­rechte stark macht, sucht Adina einen Aus­weg aus dem inne­ren Exil.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter Wei­mar und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Jun
15
Mi
Film und Gespräch mit der Regisseurin Beate Kunath in Weimar
Jun 15 um 19:30

»Abschied und Ankunft« – Film und Gespräch mit der Regis­seu­rin Beate Kunath

Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz

Ste­fan Heym – Ein gro­ßer Huma­nist. Ein Sozia­list. Ein unbe­que­mer Schrift­stel­ler. Knapp 20 Jahre nach dem Tod Ste­fan Heyms über­eig­nete seine Frau Inge Heym die über Jahr­zehnte hin­weg zusam­men­ge­tra­gene Arbeits­bi­blio­thek des Schrift­stel­lers sei­ner Geburts­stadt Chem­nitz. Im Ori­gi­nal­mo­bi­liar sei­nes Arbeits­zim­mers wird sie seit Herbst 2020 als Ste­fan-und-Inge-Heym-Arbeits­bi­blio­thek im neu ein­ge­rich­te­ten Ste­fan-Heym-Forum im Kul­tur­zen­trum Das Tietz prä­sen­tiert und steht dort der For­schung zur Ver­fü­gung. Die aus Chem­nitz stam­mende Fil­me­ma­che­rin Beate Kun­ath hat Inge Heyms Vor­be­rei­tun­gen auf den Umzug der Biblio­thek mit der Kamera beglei­tet. Ergänzt um Archiv­auf­nah­men mit Ste­fan Heym ist dabei ein ein­fühl­sa­mes Dop­pel­por­trait ent­stan­den, das über­ra­schende neue Ein­bli­cke in Heyms Leben und lite­ra­ri­sches Schaf­fen bietet.

Kar­ten für die Film­ver­an­stal­tun­gen sind nur im Kino erhältlich!
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Jun
16
Do
Lesung mit Frank Quilitzsch in Weimar
Jun 16 um 19:30

»Alter, du wirst abge­hängt. Die bes­ten Kolum­nen« – Buch­pre­miere mit Frank Qui­litzsch und mit Zeich­nun­gen von Nel

Mode­ra­tion: Ger­linde Sommer

 

Ein Kro­ko­dil in der Unstrut beherrscht wochen­lang die Thü­rin­ger Schlag­zei­len. Frank Qui­litzsch legt sich amü­siert auf die Lauer. Lie­ber noch schnappt er sel­ber – nach Skan­da­lö­sem, Skur­ri­lem und auch ganz Gewöhn­li­chem, das ihm als Zei­tungs­ko­lum­nist tag­täg­lich begeg­net: Ist der Viro­loge all­mäch­tig, weil er am Coro­na­vi­rus forscht? Macht das Home­of­fice aso­zial? Steu­ern wir voll­mun­dig in eine Kata­stro­phe? Und lernt man mit über 60 noch etwas von der jun­gen Genera­tion? Wer Kopf­rech­nen kann, Kuc­zynskis Kult­buch „Dia­log mit mei­nem Uren­kel“ kennt und Auto mit Kas­set­ten­lauf­werk gefah­ren ist, den wirft so leicht nichts mehr aus der Bahn. Den­noch nimmt sich der Autor die Mah­nung sei­ner jüngs­ten Zieh­toch­ter zu Her­zen: „Alter, du wirst abgehängt!“

Jun
17
Fr
Lesung mit Natascha Wodin in Weimar
Jun 17 um 19:30

»Nast­jas Trä­nen« – Lesung mit Nata­scha Wodin

Begrü­ßung: Hel­fried Schmidt

 

Als Nata­scha Wodin 1992 nach Ber­lin kommt, sucht sie jeman­den, der ihr beim Put­zen hilft. Sie gibt eine Annonce auf, und am Ende fällt die Wahl auf eine Frau aus der Ukraine, dem Her­kunfts­land ihrer Mut­ter, die im Zwei­ten Welt­krieg als Zwangs­ar­bei­te­rin nach Deutsch­land ver­schleppt wurde. Nastja, eine Tief­bau­in­ge­nieu­rin, konnte nach dem Zusam­men­bruch der Sowjet­union im wirt­schaft­li­chen Chaos ihrer Hei­mat nicht mehr über­le­ben, ihr letz­tes Gehalt bekam sie in Form eines Säck­chens Reis aus­ge­zahlt. Da sie ihren klei­nen Enkel­sohn und sich selbst nicht län­ger ernäh­ren kann, steigt sie, auf etwas Ein­kom­men hof­fend, in einen Zug von Kiew nach Ber­lin. Dort gelingt es ihr, meh­rere Putz­jobs zu fin­den, nach geta­ner Arbeit schläft sie auf dem Sofa ihrer Schwes­ter. Zu spät bemerkt sie, dass ihr Tou­ris­ten­vi­sum abge­lau­fen ist. Unver­se­hens schlit­tert sie in das Leben einer Ille­ga­len, wird Teil der rie­si­gen Dun­kel­zif­fer an Unter­ge­tauch­ten im Dickicht der neuen, noch wild­wüch­si­gen deut­schen Hauptstadt.

Jun
21
Di
Lesung mit Esther Kinsky in Weimar
Jun 21 um 19:30

Rombo – Lesung mit Esther Kinsky

Mode­ra­tion: Andrea Meyer-Fraatz

 

Im Mai und im Sep­tem­ber 1976 erschüt­tern zwei schwere Erd­be­ben eine Land­schaft und ihre Bevöl­ke­rung im nord­öst­li­chen Ita­lien. An die tau­send Men­schen ster­ben unter den Trüm­mern, Zehn­tau­sende sind ohne Obdach, viele wer­den ihre Hei­mat, das Fri­aul, für immer ver­las­sen. Die Mate­ri­al­ver­schie­bun­gen infolge der Beben sind gewal­tig, sie bil­den neues Gelände, an denen sich die Wucht des Ein­griffs able­sen und in die Begriffe der Natur­kunde fas­sen lässt. Doch für das mensch­li­che Trauma, für die Erfah­rung der plötz­lich zer­spreng­ten Exis­tenz, lässt sich die Spra­che nicht so ein­fach fin­den. In Esther Kin­skys neuem, noch vor Erschei­nen preis­ge­krön­tem Roman berich­ten sie­ben Bewoh­ner eines abge­le­ge­nen Berg­dorfs, Män­ner und Frauen, von ihrem Leben, in dem das Erd­be­ben tiefe Spu­ren hin­ter­las­sen hat, die sie lang­sam zu benen­nen ler­nen. Von der gemein­sa­men Erfah­rung von Angst und Ver­lust splei­ßen sich bald die Fäden indi­vi­du­el­ler Erin­ne­rung ab und wer­den zu ein­dring­li­chen und berüh­ren­den Erzäh­lun­gen tie­fer, älte­rer Versehrung.

Jun
22
Mi
Lesung mit László Krasznahorkai in Weimar
Jun 22 um 19:30

»Herscht 07769« – Lesung mit László Krasznahorkai

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Lite­ra­risch mit gro­ßem Sog über­rascht László Kraszn­ahor­kai mit einem Roman voll beängs­ti­gen­der deut­scher Gegen­wart, mit melan­cho­li­schem Humor und abgrün­di­gem Sar­kas­mus. Ver­or­tet ist seine Geschichte in Kana. Der Ort wäre eine ver­ges­sene Klein­stadt irgendwo in Thü­rin­gen, hätte ihre abge­le­gene Trost­lo­sig­keit nicht Neo­na­zis ange­lockt. Die Ein­woh­ner betrach­ten sie mit Angst und Arg­wohn. Allein Flo­rian Herscht meint, er habe Freunde auf bei­den Sei­ten: ein hilfs­be­rei­ter Mus­kel­protz, der sich vor Tat­toos fürch­tet und glaubt, das Uni­ver­sum stürze dem­nächst ins Nichts. Um alle vor der ver­meint­li­chen Kata­stro­phe zu war­nen, schreibt er Briefe an Frau Mer­kel, die ohne Ant­wort blei­ben. Doch seine Unschuld macht ihn hell­sich­tig, und nur die Musik Bachs kann ihn trös­ten. Plötz­lich tau­chen am Wald­rand Wölfe auf, die Apo­ka­lypse rückt tat­säch­lich näher… 07769 ist eine Post­leit­zahl ohne zuge­wie­se­nen Ort. An 07768 adres­sierte Sen­dun­gen errei­chen aller­dings Kahla und Kahla ist Homö­onym zu Kana. Der Autor wurde in letz­ter Zeit tat­säch­lich häu­fi­ger in Kahla bei Recher­chen angetroffen.

Jun
23
Do
Buchvorstellung, Film und Gespräch mit Grit Lemke in Weimar
Jun 23 um 19:00

Kin­der von Hoy (Buch 2021) | Gun­der­manns Revier (Film 2019)

Buch­vor­stel­lung, Film und Gespräch mit Grit Lemke

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Die Autorin und Doku­men­tar­fil­me­rin Grit Lemke, 1965 gebo­ren, wuchs in Hoyers­werda auf. In der „sozia­lis­ti­schen Vor­zei­ge­stadt“ hatte sich eine ein­zig­ar­tige Kul­tur- und Kunst­szene um den „sin­gen­den Bag­ger­füh­rer“ Ger­hard Gun­der­mann gebil­det. In die­sem Milieu war auch Grit Lemke aktiv und emp­fand ihre dort ver­lebte Jugend als eine “Zeit der Frei­heit“. Im Herbst 1991 jedoch sorgte Hoyers­werda welt­weit für Schlag­zei­len: Es kam zu ras­sis­ti­schen Über­grif­fen auf Wohn­heime von DDR-Ver­trags­ar­bei­tern und Asyl­be­wer­bern. In ihrem 2021 erschie­nen doku­men­ta­ri­schen Roman “Kin­der von Hoy“ beschreibt Grit Lemke das Ent­set­zen über diese Vor­fälle. Doch sie erzählt nicht nur von den Abgrün­den – sie zeigt auch andere, unbe­kannte Sei­ten der eins­ti­gen Berg­bau­stadt. Für den Roman hat die Autorin viele Zeit­zeu­gen in Hoyers­werda inter­viewt und ver­webt ihre Geschich­ten zu einem facet­ten­rei­chen Bild. Schon 2019 hatte sie in ihrem Doku­men­tar­film „Gun­der­manns Revier“, der für den Grimme-Preis nomi­niert war, ein poe­ti­sches und per­sön­li­ches Por­trät des Rock­poe­ten und Bag­ger­fah­rers gezeich­net. Wie in einem Brenn­spie­gel bün­deln sich in der Region Lau­sitz und im Werk Gun­der­manns glo­bale Fra­gen: Hei­mat und Indus­trie, das Ende der Arbeit, Uto­pie und indi­vi­du­elle Ver­ant­wor­tung. Zu Wort kom­men eine Leh­re­rin, seine ers­ten Weg­be­glei­ter aus der Bri­gade Feu­er­stein, enge Mit­ar­bei­ter, Musi­ker­kol­le­gen und Conny Gun­der­mann. Der Bür­ger­chor Hoyers­werda singt seine Songs. Poe­ti­sche Refle­xio­nen der Fil­me­ma­che­rin Lemke und meta­pho­ri­sche Bil­der einer umge­bro­che­nen Land­schaft und Stadt füh­ren durch den Film. Sie tre­ten in einen Dia­log mit Gun­der­mann in weit­ge­hend unbe­kann­ten Archiv­auf­nah­men, Tex­ten und Musik.

Kar­ten für die Film­ver­an­stal­tun­gen sind nur im Kino erhältlich!
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Jun
24
Fr
Lyrik & Jazz – Weimarer Lyriknacht
Jun 24 um 19:30

Mode­ra­tion: Nancy Hünger

End­lich ist die Wei­ma­rer Lyrik­nacht zurück – an neuem Ort, mit neuem Part­ner – und mit vier groß­ar­ti­gen preis­ge­krön­ten Dich­te­rin­nen! Ihre Stim­men sind viel­ge­stal­tig, mal wütend, mal frech, mal melan­cho­lisch, leise oder laut:

Lisa Jeschke (geb. 1985), Lyriker*in und Performer*in, lebt in Mün­chen. Für ihren Lyrik­band »Die Antho­lo­gie der Gedichte betrun­ke­ner Frauen«, erhielt sie 2020 den Baye­ri­schen Kunstförderpreis.

Kers­tin Prei­wuß (geb. 1980) auf­ge­wach­sen in Plau am See und Ros­tock, lebt als freie Autorin mit ihrer Fami­lie in Leipzig.

https://www.piper.de/autoren/kerstin-preiwuss-10001096

Simone Lap­pert (geb. 1985) stu­dierte Lite­ra­ri­sches Schrei­ben am Schwei­ze­ri­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut in Biel. Sie lebt und arbei­tet als freie Autorin in Zürich. Nach zwei preis­ge­krön­ten Roma­nen debü­tierte sie 2022 als Dichterin.

Judith Zan­der (geb. 1980) lebt in Jüte­borg. Sie stu­dierte Ger­ma­nis­tik, Anglis­tik und Geschichte in Greifs­wald, danach am Deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut Leip­zig. Ihr Debüt­ro­man »Dinge, die wir heute sag­ten« stand auf der Short­list des Deut­schen Buch­prei­ses, soeben erschien ihr neus­ter Lyrik­band »im länd­chen som­mer im win­ter zur see«.

Musi­ka­lisch beglei­ten sie Isa­bel Röß­ler und Ulrike Schwarz. Röß­ler stu­dierte Jazz-Kon­tra­bass an der Hoch­schule für Musik in Nürn­berg und an der Est­ni­schen Musik­aka­de­mie in Tal­linn. Seit 2018 lebt und arbei­tet sie in Ber­lin. Schwarz (Saxophon/Flöte) ist Impro­vi­sa­ti­ons­mu­si­ke­rin und Musik­päd­ago­gin. Sie spielt in Ad-Hoc-For­ma­tio­nen und lehrt an der HfMDK Frank­furt am Main Jazz mit Kin­dern und »freie« Improvisation.

Mode­ra­tion: Nancy Hün­ger & Romina Nikolić

 

Die Wei­ma­rer Lyrik­nacht ist seit 2022 Teil des »Lesarten«-Literaturfestivals der Stadt Wei­mar, und sie ist ein gemein­sa­mes Pro­jekt der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., des Lese-Zei­chen e.V., der Stadt Wei­mar sowie der Jazz­meile Thü­rin­gen und wird von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen sowie der Spar­kas­sen­stif­tung Wei­mar – Wei­ma­rer Land finan­zi­ell unterstützt.

Nov
5
Sa
Schillertage vom 4. bis 6. November in Weimar
Nov 5 um 09:30 – 13:30

Eröff­nung der Schil­ler­tage 2022

  • Dr. Hel­mut Hüh, Vor­sit­zen­der des Schil­ler­ver­eins Weimar-Jena

Gruß­wort zu den Schil­ler­ta­gen 2022

  • Dr. Ulrike Lorenz, Prä­si­den­tin der Klas­sik Stif­tung Weimar

 

Wis­sen­schaft­li­che Vorträge

  • Clau­dia Ben­t­hien (Ham­burg): Scham und Schuld. Tra­gö­di­en­theo­re­ti­sche Bli­cke auf Schil­lers Drama »Die Jung­frau von Orleans«
  • Ulrich Port (Trier): Johanna als Blut­zeu­gin. Schil­lers Jung­frau von Orleans und die poli­ti­sche Kon­junk­tur der Mar­ty­ri­um­s­idee in den 1790er Jahren
  • Anto­nia Eder (Karls­ruhe): Glaube, Liebe, Räume. Raum­se­man­tik und Geschlech­ter­po­li­tik in Schil­lers »Jung­frau von Orleans«
  • Petra Lutz (Klas­sik Stif­tung Wei­mar): Schluss­be­trach­tung
  • Gäste zu den wis­sen­schaft­li­chen Vor­trä­gen sind herz­lich willkommen!

 

Wei­te­res Programm

15.30 Uhr

  • Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri: Füh­rung durch die Aus­stel­lung »Mut zum Chaos. Otti­lie von Goe­the« im Goe­the- und Schil­ler-Archiv Weimar

19.30 Uhr

  • Niko­lai Rimsky-Kor­sa­kow: Der Gol­dene Hahn im Deut­schen Natio­nal­thea­ter Weimar

 

Wir bit­ten Sie, die Anmel­de­for­mu­lare bis spä­tes­tens 30. Sep­tem­ber 2022 an den Schil­ler­ver­ein
Wei­mar-Jena e. V. zu senden.

Die Tagungs­ge­bühr beträgt pro Teil­neh­mer 20,- , das Abend­essen kos­tet 25,- € pro Person.

Das Tagungs­büro ist für Sie geöff­net:
- am Frei­tag, dem 4. November 2022, 11.00 ̶ 13.00 Uhr

Schil­lers Wohn­haus, Schil­ler­straße 12, 99423 Wei­mar

- am Sams­tag, dem 5. Novem­ber 2022, 9.00 ̶ 9.30 Uhr

Goe­the- und Schil­ler-Archiv, Jenaer Str. 1, 99425 Wei­mar

Ihre Anmel­dung ist ver­bind­lich. Eine Bestä­ti­gung erfolgt nicht. Bei Ver­hin­de­rung bit­ten wir um

Stor­nie­rung bis zum 28. Okto­ber 2022, da wir sonst die Kos­ten berech­nen müs­sen.
Gäste zu den wis­sen­schaft­li­chen Vorträgen sind herz­lich willkommen!

Nov
25
Fr
Auszeichnungsveranstaltung des Eobanus-Hessus-Schreibwettbewerbs – Junge Texte aus Thüringen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 25 um 19:30

Aus­zeich­nungs­ver­an­stal­tung des Eoba­nus-Hes­sus-Schreib­wett­be­werbs – Junge Texte aus Thüringen

 

Auch in die­sem Jahr wurde der Eoba­nus-Hes­sus-Schreib­wett­be­werb durch­ge­führt. Unter dem Motto »Schreib auf, was dich bewegt!« haben die Stadt Erfurt und die Erfur­ter Herbst­lese in Thü­rin­gen lebende junge Lite­ra­ten und Lite­ra­tin­nen ein­ge­la­den, sich mit ihren Tex­ten um einen der Preise zu bewerben.

Nun hat die Jury getagt und ihre Aus­wahl getrof­fen. Alle Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner prä­sen­tie­ren am 25. Novem­ber ihre prä­mier­ten Texte live und in Farbe. Wir freuen uns dar­auf und laden zudem das Publi­kum dazu ein, am Ende der Ver­an­stal­tung noch einen Zusatz­preis zu ver­ge­ben: Die süße Ram­pen­sau für die beste Per­for­mance des Abends!

Mode­ra­tion: Julia Maronde

Musi­ka­li­sche Beglei­tung: Blue Para­diso (Wer­ner Brunn­grä­ber, Saxo­fon & Johan­nes Gräb­ner, Kontrabass)

Ins­ge­samt wur­den in die­sem Jahr drei Haupt- und vier För­der­preise vergeben.

In der Jury sind Ingrid Annel (Schrift­stel­le­rin), Anke Engel­mann (Autorin und Jour­na­lis­tin), Fran­ces The­res Beier (Jour­na­lis­tin / „Thü­rin­ger All­ge­meine“), René Mül­ler-Fer­ch­land (Schrift­stel­ler) sowie Monika Ret­tig (Pro­gramm­lei­tung Erfur­ter Herbstlese).

För­de­rer und Part­ner des Schreib­wett­be­werbs sind die Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen, die Buch­hand­lung Hugen­du­bel, die Thü­rin­ger All­ge­meine, der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat, die Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Schriftstellerverband.

Dez
17
Sa
Auszeichnungsveranstaltung »Thüringer Buchlöwe « in der LiteraturEtage Weimar
Dez 17 um 11:00

Aus­zeich­nungs­ver­an­stal­tung »Thü­rin­ger Buch­löwe« 2022

 

Auch in die­sem Jahr möchte sich der Thü­rin­ger Buch­löwe wie­der bei allen für ihre Teil­nahme am Wett­be­werb bedan­ken und den Gewin­ne­rin­nen und Gewin­nern fei­er­lich die Urkun­den überreichen.

Die Benach­rich­ti­gung der Gewin­ne­rin­nen und Gewin­ner erfolgt am Mitt­woch, den 9. Novem­ber 2022 per E‑Mail oder ggf. per Post.

Mode­ra­tion: Sabine Arndt

Der Schreib­wett­be­werb »Thü­rin­ger Buch­löwe« der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. wird von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Stadt Wei­mar und von der TEAG Thü­rin­ger Ener­gie AG unterstützt.

Apr
21
Fr
Shakespeare-Tage im »mon ami« in Weimar
Apr 21 – Apr 23 ganztägig

Shake­speare-Tage in Wei­mar zum 400. Geburts­tag des First Folio und Ver­lei­hung des Shake­speare Prei­ses an Bir­git Minichmayr

DO N N E R S T A G , 2 0 . A P R I L
19.30 Eröff­nung des Lite­ra­tur­fes­ti­vals LESARTEN
CHRISTOPH HEIN: U n t e r m  S t a u b  d e r  Z e i t
Lesung und Gespräch
Mode­ra­tion: Hasko Weber

F R E I T A G , 2 1 . A P R I L
ERÖFFNUNG
15.00 Musi­ka­li­scher Auftakt
Aure­lia Streichquartett
Gruß­wort des Ober­bür­ger­meis­ters der Stadt Weimar
PETER KLEINE
Gruß­wort der Prä­si­den­tin der Deut­schen Shakespeare-
Gesell­schaft CLAUDIA OLK
ERÖFFNUNGSVORTRAG (engl.)
MICHAEL WITMORE (Washing­ton D.C.)
The  First  Folio  and  the  Crea­tion  of  the  Folger
Shake­speare Memo­rial Library
Ein­füh­rung: Clau­dia Olk
16.30 Kaffeepause
17.00 Vor­trag ( d t . )
SIBYLLE BAUMBACH (Stutt­gart)
“ My  l i b r a r y / Was  d u k e d o m  l a r g e  e n o u g h ” :
Von ‚ H a g – S e e d ‘ b i s T w i t t e r a t u r e –
S h a k e s p e a r e s  B u c h w e l t e n  h e u t e
Ein­füh­rung: Roland Weidle
19.00 Film­vor­füh­rung
O p h e l i a
R: Claire McCar­thy, USA/GB 2018, 107 Minuten
OmdU
19.30 Wei­ma­rer  Biblio­theks­tour  Teil 1 :
(Ach­tung: diese Ver­an­stal­tung fin­det in der  Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek statt!)
Besich­ti­gung der Biblio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar
Aus­klang im Gewöl­be­kel­ler der Stadt­bü­che­rei Weimar

S A M S T A G , 2 2 . A P R I L
8.30
Mor­gen­spa­zier­gang zum Shakespeare-Denkmal
Treff­punkt: Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek
9.30 Vor­trag
( e n gl . )
EMMA SMITH (Oxford)
Shake­speares  Book in  the  Libra­ries  of  the  Wo r l d
Ein­füh­rung: Isa­bel Karremann
10.30
Kaffeepause
Buch­prä­sen­ta­tion
“Shake­speare and Beckett. Restless
Echoes” von Clau­dia Olk
11.00 Vor­trag
( e n gl . )
SARAH NEVILLE (Colum­bus)
Rea­ding  Shake­speare ; Shake­speares  Reading
Ein­füh­rung: Felix Sprang
12.00 Vor­trag
( d t . )
MICHAEL KNOCHE (Wei­mar)
Die Wei­ma­rer Shake­speare – Bibliothek
und ihre Nutzer
Ein­füh­rung: Anne Enderwitz
par­al­lel: 11.00 – 13.00
Shake­speare Semi­nar
(engl.)
Shake­speares  Libraries
mit Bei­trä­gen von Susan Arndt, Sil­via Bigliazzi, Marlene
Dir­schauer, Tomás Aure­lio Muñoz Pinilla, Paul Smith,
Tim Som­mer und Ema­nuel Stelzer
Mode­ra­tion: Lukas Lam­mers und Kirs­ten Sandrock
13.00 Mit­tags­pause
14.30 Vor­trag
( engl . )
CARL A BARICZ (New Haven)
New  World  Tem­pests: Dating Shakespeares
Late Play from the Eigh­te­enth – Century
Library  to  the  Modern Spe­cial Collections
Repository
Ein­füh­rung: Bet­tina Boecker
15.30 Vor­trag
( dt . )
EVA VON CONTZEN (Frei­burg)
Unpacking Shake­speares Library
Ein­füh­rung: Kirs­ten Sandrock
par­al­lel: 14.30 – 16.00

Forum Shake­speare & Schule
mit PATRICK SPOTTISWOODE (Lon­don)
The Shake­speare First Folio: Why the Fuss?
Mode­ra­tion: Maria Eisen­mann und Vanessa Schormann
16.30 Kaf­fee­pause
17.15 Podiumsgespräch
(Ach­tung: diese Ver­an­stal­tung fin­det in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek / Kubus statt!)
Die Biblio­thek als zivi­li­sie­ren­der Ort
mit Rein­hard Laube (Direk­tor der HAAB), Milena Pfafferott
(Vor­sit­zende des Thü­rin­ger Lan­des­ver­ban­des im Deutschen
Biblio­theks­ver­band), Frank Simon-Ritz (Direk­tor der Bibliothek
der Bau­haus-Uni­ver­si­tät), Gud­run Lein­hos (Stell­ver­tre­tende
Lei­te­rin der Stadt­bi­blio­thek Wei­mar), Jose­phine Liebermann
(Resort Kin­der­bi­blio­thek und Koope­ra­tion mit Schulen
der Stadt­bi­blio­thek Weimar)
Mode­ra­tion: Anne End­er­witz und Felix Sprang
19.00 Wei­ma­rer Biblio­theks­tour Teil 2 :
Kura­to­rin­nen­füh­rung durch die Sonderausstellung
klas­sisch  kon­su­mie­ren – Ber­tuch und  das  Journal
des Luxus und der Moden
Ein­bli­cke in die „Shake­speare-Samm­lung Die­ter Mehl“
19.00 Film­vor­füh­rung
Syn­drom Ham­leta / Das Ham­let Syndrom
R: Elwira Nie­wiera & Piotr Rosołow­ski, D/PL 2022
85 Minu­ten, OmdU

S O N N T A G , 2 3 . A P R I L
9.00 – 10.30 Mit­glie­der­ver­samm­lung Shakespeare-Gesellschaft

1. Bericht der Präsidentin
2. Bericht des Schatzmeisters
3. Aus­spra­che über die Arbeit der Gesellschaft
4. Vorstandswahl
11.00 – 12.30
Ver­lei­hung des Mar­tin-Leh­nert-Prei­ses und Fest­vor­trag
(engl.)
BRIAN CUMMINGS (York)
The  Act  of  Rea­ding  in  Shakespeare
Ein­füh­rung: Clau­dia Olk
14.00 Ver­lei­hung des Shakespeare-Preises
an BIRGIT MINICHMAYR
(Ach­tung: diese Ver­an­stal­tung fin­det im Foyer des Deut­schen Natio­nal­thea­ters Wei­mar statt!)

Wäh­rend der gesam­ten Tagung im Saalcafé:
Shake­speares Libra­ries – eine Bildschirmpräsentation
erstellt von Stu­die­ren­den der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum

Tickets
Kino­kar­ten:

Ein­tritt: 7,-/ ermä­ßigt* 5,- Euro
*Schü­le­rIn­nen, Stu­die­rende, Aus­zu­bil­dende, Wehr- und Zivil­dienst-
leis­tende, ALG II-Emp­fän­ge­rIn­nen und Schwer­be­schä­digte
Reser­vie­rung mit der Tagungs­an­mel­dung
Kino­kar­ten-Kauf nur am Tag der Vor­stel­lung ab 30 Minu­ten
vor Beginn im Kino mon ami
LESARTEN am Don­ners­tag:
Ein­tritt: 15,-/ ermä­ßigt* 8,- Euro
*Schü­le­rIn­nen, Stu­die­rende, Aus­zu­bil­dende, Wehr- und Zivil­dienst-
leis­tende, ALG II-Emp­fän­ge­rIn­nen, Schwer­be­schä­digte und Senio­ren
Kar­ten­kauf über die Tou­rist-Infor­ma­tion Wei­mar
Ticket-Hot­line: 03643–745 745 (tele­fo­ni­sche Kre­dit­kar­ten­zah­lung
mög­lich) tourist-info@weimar.de

Jul
5
Mi
Literarischer Garten im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 5 um 17:00 – 19:00

Lite­ra­ri­scher Garten

Bücher­freunde und Lite­ra­tur­fans sind zum Lite­ra­ri­schen Gar­ten in den Hof des Haus Kul­tur: Haus Dacheröden ein­ge­la­den, um sich über aktu­ell Gele­se­nes oder kürz­lich wie­der Gele­se­nes aus­zu­tau­schen. Man bringe ein Buch mit und berichte über die eige­nen Lek­tü­re­ein­drü­cke – egal ob Neu­erschei­nung oder wie­der­ent­deck­ter Klas­si­ker, Gedicht­band, Roman oder span­nen­des Sach­buch… Alle Teil­neh­men­den haben die Mög­lich­keit, über jeweils ein aus­ge­wähl­tes Werk und die damit ver­bun­de­nen Ein­schät­zun­gen sowie offene Fra­gen zu reden. In klei­ner Runde kom­men wir dann dar­über ins Gespräch.

Las­sen Sie sich von den Fun­den ande­rer über­ra­schen. Viel­leicht ist auch ein neuer Lese­tipp für Sie dabei?
Zum Abschluss gibt es die Gele­gen­heit, „Aus­ge­le­se­nes“ zu tau­schen. Brin­gen Sie dafür gerne Lese­stoff mit, den Sie an andere wei­ter­ge­ben möchten.
Bei schlech­tem Wet­ter oder star­ker Sonne ist drau­ßen für eine Über­da­chung gesorgt. Getränke kön­nen vor Beginn der Ver­an­stal­tung an der Bar erwor­ben werden.

Eine Anmel­dung ist auf­grund der beschränk­ten Grup­pen­größe erfor­der­lich. Bitte schrei­ben Sie hier­für eine E‑Mail an zubarik@ev-akademie-thueringen.de.

Die Teil­nahme ist kostenfrei.

Eine Ver­an­stal­tung der Evan­ge­li­schen Aka­de­mie Thüringen.

Sep
11
Mo
Verleihung des Thüringer Literaturpreises 2023 im Collegium Maius Erfurt
Sep 11 um 17:00

Ver­lei­hung des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­prei­ses 2023

2023 wird die Dich­te­rin Daniela Danz mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis geehrt.

Gruß­worte:

Prof. Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kul­tur, Bun­des- und Euro­pa­an­ge­le­gen­hei­ten und Chef der Staatskanzlei

Nicole Schla­bach, Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Lau­da­tio:

Dr. Tors­ten Unger

Dank:

Daniela Danz.

Musi­ka­li­sche Umrah­mung: Falk Zen­ker (Gitarre).

 

Der Thü­rin­ger Lite­ra­tur­preis wird alle 2 Jahre von der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat ver­lie­hen. Der Preis ist mit 12.000 € dotiert und wird für das Lebens­werk verliehen.

Nov
3
Fr
Thüringer Märchen- und Sagenfest – Märchen für Erwachsene mit Antje Horn in Meiningen
Nov 3 um 15:00

Mär­chen­haf­tes zum Tee mit der Erzäh­le­rin Antje Horn


Kar­ten­ver­kauf in der Biblio­thek 03693 502959

Thüringer Märchen- und Sagenfest – Märchen & Menü mit Antje Horn in Meiningen
Nov 3 um 19:30

Kurio­ses und Köst­li­ches mit Erzäh­le­rin Antje Horn

Mär­chen mit Menü für Erwach­sene im Hen­ne­ber­ger Haus

Menü inkl. Ein­tritt: 45 Euro
Reser­vie­rung unter: 03693 508990

Nov
4
Sa
Papiertheater »Atta Troll. Ein Sommernachtstraum« im Residenzschlosses Altenburg
Nov 4 um 15:00

Hein­rich Hei­nes „Atta Troll. Ein Sommernachtstraum“ 

 

Sie erle­ben eine fan­ta­sie- und kunst­volle Dar­bie­tung der Leip­zi­ger Musi­ke­rin Ulrike Rich­ter. In Per­so­nal­union erzählt sie und singt nach zeit­ty­pi­schen Melo­dien von Fré­dé­ric Cho­pin, Felix Men­dels­sohn Bar­tholdy und Robert Schu­mann zur Haken­harfe. Zur Ver­stär­kung der Vor­stel­lungs­kraft stellt sie dazu aus­drucks­starke Lin­ol­schnitt­bil­der der Wei­ßen­fel­ser Gra­fi­ke­rin Chris­tina Simon auf der Papiertheaterbühne.

Hein­rich Heine hat „Atta Troll. Ein Som­mer­nachts­traum“ im Spät­herbst 1841 und somit bereits einige Jahre vor sei­nem „Win­ter­mär­chen“ (1844) ver­fasst. Er erzählt darin die Geschichte eines Tanz­bä­ren, der sich aus sei­ner Gefan­gen­schaft bei den Men­schen befreien kann und zu sei­ner Fami­lie zurück­kehrt. Dort beklagt er die Schlech­tig­keit der Men­schen und sin­niert dar­über, wie „ein gerech­tes Ani­mal­reich“ gestif­tet wer­den könnte. Doch bevor es dazu kom­men kann, geht Atta Troll in die Falle der Hexe Uraka.

Das Tier­epos steckt vol­ler Iro­nie und Gleich­nisse, spielt teils mit bei­ßen­dem Spott auf Zeit­ge­nos­sen des Ver­fas­sers an und wirkt den­noch zeit­los modern.

Wir freuen uns, über zahl­reich besetzte Stühle im Publi­kum. Tei­len Sie die Ein­la­dung daher gerne an Inter­es­sierte in Ihrem Bekanntenkreis.

Nov
10
Fr
Thüringer Märchen- und Sagenfest – Märchenabend für Familien mit Fiona Ahlborn & Hansi von Märchenborn in Meiningen
Nov 10 um 18:00

Mär­chen mit Geschmack mit Fiona Ahl­born & Hansi von Märchenborn

 

 

Ein Mär­chen­abend für Familien

Ein­tritt: ab 6 Jahre

Kar­ten­ver­kauf in der Biblio­thek unter: 03693 502959

Nov
18
Sa
Thüringer Märchen- und Sagenfest – Märchenschmauß in der Märchenbühne mit Karlheinz Schudt oder Frau Fröhle in Meiningen
Nov 18 um 11:30

»Ach, schüt­tel mich, schüt­tel mich, wir Äpfel sind alle samt reif…«

 

Mär­chen­haf­tes 3‑Gang-Menü + Zau­ber­trunk mit Karl­heinz Schudt oder Frau Fröhle

ab 6 Jahre

Dez
1
Fr
Preisverleihung zum Eobanus Hessus Schreibwettbewerb 2023
Dez 1 um 19:30

Auch in die­sem Jahr gibt es eine Aus­gabe des Eoba­nus-Hes­sus-Schreib­wett­be­wer­bes. Unter dem Motto „Schreib auf, was dich bewegt!“ laden die Stadt Erfurt und die Erfur­ter Herbst­lese in Thü­rin­gen lebende junge Literat:innen ein, sich mit ihren Tex­ten um einen der Preise zu bewer­ben. Der Grund­ge­danke dabei hat Bestand: Egal, ob Prosa oder Lyrik, Haupt­sa­che das Geschrie­bene ist selbstverfasst.

Die Sieger:innen, auch das hat Tra­di­tion, prä­sen­tie­ren sich und ihre Werke im Kul­tur: Haus Dacheröden am Erfur­ter Anger. Ins­ge­samt wer­den drei Haupt- und drei För­der­preise vergeben.

Mode­ra­tion: Fabian Hagedorn

Verleihung der Ehrengaben der Deutschen Schillerstiftung und des Anke-Bennholdt-Thomsen-Preises in Weimar
Dez 1 um 20:00

Fest­akt mit Preis­ver­lei­hun­gen an Aras Ören, Nancy Hün­ger und Kers­tin Becker am 1.Dezember 2023 | 20 Uhr im Fest­saal des Goethe-Nationalmuseum

Die Deut­sche Schil­ler­stif­tung von 1859, die älteste Lite­ra­tur­stif­tung in Deutsch­land, ver­leiht im Rah­men einer Fest­ver­an­stal­tung in Wei­mar drei Auszeichnungen:

Es wer­den die Ehren­ga­ben der Schil­ler­stif­tung für die Jahre 2022 und 2023 an Kers­tin Becker und Aras Ören über­reicht, außer­dem der Anke-Ben­n­holdt-Thom­sen-Lyrik­preis 2023 an Nancy Hünger.

Wir bit­ten herz­lich um Rück­mel­dung bis spä­tes­tens 20. Novem­ber 2023 unter

museen-veranstaltungen@klassik-stiftung.de

Neben Lesun­gen der Aus­ge­zeich­ne­ten wer­den Lau­da­tio­nes von Din­çer Güçye­ter, dem dies­jäh­ri­gen Preis­trä­ger des Leip­zi­ger Lite­ra­tur­prei­ses, und Daniela Danz, der Preis­trä­ge­rin des Thü­rin­ger Lite­ra­tur­prei­ses 2023, zu hören sein.

Die Deut­sche Schil­ler­stif­tung von 1859, die seit Grün­dung ihren Sitz in Wei­mar hat, wid­met sich der För­de­rung von Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­lern, die durch her­aus­ra­gende Leis­tun­gen her­vor­ge­tre­ten sind. Zu den von ihr Aus­ge­zeich­ne­ten gehö­ren u.a. Adal­bert Stif­ter, Theo­dor Fon­tane, Ricarda Huch, Else Las­ker-Schü­ler, Sarah Kirsch, Chris­toph Meckel, Wulf Kirs­ten und viele wei­tere Schrift­stel­ler und Schrift­stel­le­rin­nen. Zugleich fun­giert die Stif­tung als Dach renom­mier­ter Unter­stif­tun­gen, die von nam­haf­ten Per­sön­lich­kei­ten für die Ver­gabe wei­te­rer Lite­ra­tur­preise ein­ge­rich­tet wur­den. Die Deut­sche Schil­ler­stif­tung reprä­sen­tiert damit einen bedeu­ten­den tra­di­ti­ons­rei­chen und bür­ger­schaft­lich ori­en­tier­ten Schwer­punkt der Lite­ra­tur­för­de­rung im deutsch­spra­chi­gen Raum.

Dez
16
Sa
Thüringer Buchlöwe 2023 – Auszeichnungsveranstaltung in Weimar
Dez 16 um 11:00

Aben­teuer Klas­sen­fahrt! – Aus­zeich­nungs­ver­an­stal­tung des Schreib­wett­be­werbs Thü­rin­ger Buch­löwe 2023

 

In unse­rer Fan­ta­sie kön­nen wir Dinge erle­ben, die es in Wirk­lich­keit gar nicht gibt, die sich aber so oder ähn­lich zuge­tra­gen haben KÖNNTEN. Vol­ler Span­nung erwar­ten wir Eure aus­ge­dach­ten Geschich­ten über aben­teu­er­li­che Klas­sen­fahr­ten, die gar nicht unbe­dingt schon statt­ge­fun­den haben müs­sen. Viel­leicht wünscht und erträumt Ihr Euch ja eine sol­che Fahrt … Denn für einige Tage und Nächte weg von Zuhause und den Eltern zu sein, das kann ganz schön auf­re­gend wer­den! Vor allem, wenn sich etwas ganz und gar Unvor­her­seh­ba­res oder Merk­wür­di­ges ereig­net. Die Klas­sen­fahrt als Ausfl ug ins All? Oder eine ein­same Her­berge im unheim­li­chen Wald? Viel­leicht ein Streit mit der bes­ten Freun­din oder die uner­war­tete Freund­schaft mit der ärgs­ten Fein­din? Was haben heim­li­che Tele­fo­nate, ver­ges­sene oder ver­tauschte Gepäck­stü­cke, schreck­li­che Unter­künfte oder geheim­nis­volle nächt­li­che Geräu­sche ange­rich­tet? Wer hat wem Strei­che gespielt oder bei Wett­kämp­fen gemo­gelt? Hat sich die Gruppe trotz google-App und Wan­der­karte ver­irrt oder sogar die letzte Seil­bahn oder den letz­ten Bus ver­passt? Uner­war­tete Fund­stü­cke, über­ra­schende Wen­dun­gen oder außer­ge­wöhn­li­che Begeg­nun­gen mit wil­den Tie­ren oder hilfs­be­rei­ten Mit­men­schen kön­nen Eurer Geschichte Span­nung geben. Ein Lager­feuer, der erste Kuss oder ein nächt­li­cher Spa­zier­gang kön­nen roman­ti­sche Gefühle her­vor­ru­fen. Erzählt, was auf Eurer Klas­sen­fahrt Merk­wür­di­ges, Schö­nes und Uner­war­te­tes gesche­hen ist oder gesche­hen sein könnte. Lasst Eurer Fan­ta­sie freien Lauf und denkt Euch eine span­nende, lus­tige oder auf­re­gende Geschichte aus. Wir freuen uns darauf !

Die Geschichte darf nicht län­ger als 900 Wör­ter sein. Bitte gebt die Anzahl am Ende des Tex­tes an. Län­gere Texte kön­nen nicht am Wett­be­werb teil­neh­men. Natür­lich freut sich der Buch­löwe auch über gut
leser­li­che hand­schrift­li­che Texte und über Illus­tra­tio­nen. Bitte gebt Eurer Geschichte eine eigene Überschrift.

Ein­sen­de­schluss: 31. Juli 2023
Benach­rich­ti­gung: 8. Novem­ber 2023
Aus­zeich­nug­ns­ver­an­stal­tung: Sa., 16. Dezem­ber 2023
Teil­neh­men könnt Ihr, wenn Ihr an die­sem Tag noch nicht 16 Jahre alt seid und in Thü­rin­gen wohnt. Der Buch­löwe sucht nur Gedichte und Geschich­ten, die Ihr Euch selbst aus­ge­dacht habt!

Rück­fra­gen und Ein­sen­dun­gen an:
Lite­ra­ri­sche Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V.
Thü­rin­ger Buch­löwe 2023
Markt­strasse 2/4, 99423 Weimar,
Tele­fon 03643–776699, Fax 03643 776866
info@literarische-gesellschaft.de

Der Schreib­wett­be­werb „Thü­rin­ger Buch­löwe“ der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. wird von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen, der Stadt Wei­mar und der TEAG Thü­rin­ger Ener­gie AG
unterstützt.

HINWEIS:
Mit Ein­sen­dung ihrer Bei­träge räu­men alle Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e. V. das Recht zur Ver­öf­fent­li­chung ein. Die Texte wer­den nicht zurück­ge­schickt. Sie wer­den archi­viert und gege­be­nen­falls­für For­schungs­zwe­cke verwendet.

Jan
28
So
Papiertheater für Erwachsene im Schloss Altenburg Altenburg
Jan 28 um 15:00

Peter Schle­mi­hls wun­der­same Geschichte“. – Papier­thea­ter für Erwach­sene nach Adel­bert von Chamisso

 

Peter Schle­mihl über­lässt in einem unbe­dach­ten Moment einem höf­li­chen grauen Her­ren sei­nen Schat­ten für ein nie ver­sie­gen­des Gold­sä­ckel. Der Reich­tum erweist sich als trü­ge­ri­sches Glück. Doch zu spät erkennt Schle­mihl, dass er mit dem Teu­fel Han­del getrie­ben hat und auf­grund sei­ner Schat­ten­lo­sig­keit ein Aus­ge­sto­ße­ner in jeder Gesell­schaft wird. Einen letz­ten Trost berei­tet ihm ein Paar Sie­ben­mei­len­stie­fel, mit denen er alleine um die Welt reist. In bota­ni­schen For­schun­gen fin­det er schließ­lich den Sinn sei­nes ein­sa­men und ruhe­lo­sen Lebens.

Die Leip­zi­ger Sän­ge­rin Ulrike Rich­ter liest die Geschichte von Adel­bert von Cha­misso (1781–1838) und zeigt im Papier­thea­ter Bil­der nach den Illus­tra­tio­nen der ers­ten Aus­ga­ben, natur­kund­li­che Zeich­nun­gen von Cha­mis­sos „Reise um die Welt“ (1818–1815) und zeit­ge­nös­si­sche Natur- und Schat­ten­bil­der. Es erklin­gen für die Haken­harfe adap­tierte Lie­der und Gedichte Chamissos.

Ulrike Rich­ter, gebo­ren in Leip­zig, stu­dierte in Dres­den Kir­chen­mu­sik, bevor sie an der Leip­zi­ger Musik­hoch­schule „Felix Men­dels­sohn Bar­tholdy“ ein Gesangs­stu­dium absol­vierte. Gleich­zei­tig nahm sie an Kur­sen und Pro­jek­ten des „Zen­trums für Alte Musik“ Klos­ter Micha­el­stein u.a. bei Lud­ger Remy und Rein­hard Goe­bel teil. Wäh­rend ihrer Enga­ge­ments an den Thea­tern Alten­burg und Gera erhielt sie eine Kon­zert­aus­bil­dung bei Mar­gret Grund. Seit 1997 ist sie als Kon­zert- und Ora­to­ri­en­sän­ge­rin tätig. Sie war seit­her an vie­len Orten Deutsch­lands, in Öster­reich und Bel­gien zu hören, u.a. mit etli­chen Urauf­füh­run­gen. Mit unkon­ven­tio­nel­len Pro­gram­men und dem Enga­ge­ment für unbe­kannte Kom­po­si­tio­nen hat sie sich als Spe­zia­lis­tin früh­ro­man­ti­schen Lied­gu­tes eta­bliert. Sie wirkte bei zahl­rei­chen CD- und Rund­funk­ein­spie­lun­gen mit. Regel­mä­ßige musi­ka­li­sche Füh­run­gen in Leip­zi­ger Museen mit Gesang und Mode­ra­tio­nen zur Kunst- und Kul­tur­ge­schichte um 1800 ergän­zen ihr viel­sei­ti­ges Reper­toire. Seit 2008 beglei­tet sie sich selbst auf der Haken­harfe und gestal­tet eigene Papier­thea­ter­in­sze­nie­run­gen mit Lesung und Liedern.
Für wei­tere Infor­ma­tio­nen siehe: www.musikalischerbrueckenschlag.com

Ein Ange­bot der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. in Koope­ra­tion mit dem Alten­bur­ger Schloss­ver­ein e. V.

Ein­tritt
Der Ein­tritt zu allen Ver­an­stal­tun­gen der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. ist, wenn nicht anders ange­ge­ben, frei.
Spen­den sind zur För­de­rung unse­res Kul­tur­pro­gramms jeder­zeit sehr willkommen!

Apr
19
Fr
Kinder Lesarten mit Henning Kreitel in der Stadtbücherei Weimar
Apr 19 um 10:00

Hen­ning Krei­tel: Keine Nüsse mehr für Fami­lie Eichhorn
Für Kin­der ab 4 Jahren

Emi­lie Eich­horn lebt mit ihren Eltern in der hohen Kie­fer am Wald­rand. Sie liebt Hasel­nüsse über alles. Doch plötz­lich, an ihrem vier­ten Geburts­tag, erlei­det sie einen all­er­gi­schen Schock. Und plötz­lich steht ihr gan­zes Leben Kopf. Sie muss zu Dr. Schau­fel­mann dem Maul­wurf gebracht wer­den, bekommt ein Medi­ka­ment und muss ler­nen, dass es künf­tig keine Nüsse mehr für sie gibt. Nun fühlt sie sich nicht nur unglück­lich, son­dern auch als Außen­sei­te­rin. Das ändert sich erst, als sie eines Tages das Wie­sel Hen­drik keu­chend und schnau­fend in einem Gebüsch ent­deckt… und sofort weiß, was zu tun ist und zu einer Hel­din wird.

Hen­ning Krei­tel wurde in Wei­mar gebo­ren. Lange Zeit hatte er mit Goe­the und Schil­ler nichts am Hut, denn er wollte eigentlich
Ban­ker oder Rich­ter wer­den. Durch Zufall hat ihn die Muse geküsst – bei einem län­ge­ren Aus­flug in Frank­furt am Main. Er studierte
Foto­gra­fie an der Kunst­aka­de­mie Stutt­gart und ent­deckte dort auch die Lite­ra­tur für sich. Seit 2014 lebt er in Ber­lin, schreibt und
ver­öf­fent­licht Lyrik und Prosa.

Apr
23
Di
Eröffnung der LESARTEN 2024: Lesung und Gespräch mit Martin Debes im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Apr 23 um 19:30

Mar­tin Debes: Deutsch­land der Extreme

Lesung und Gespräch | Mode­ra­tion: Boris Lochthofen

In Thü­rin­gen greift die AfD nach der Macht und bringt die ganze Repu­blik in Bedräng­nis. Mar­tin Debes erzählt die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Strö­mun­gen war und wie­der gewor­den ist: Genau ein Jahr­hun­dert, nach­dem in Wei­mar erst­mals Bür­ger­li­che mit­hilfe völ­ki­scher Extre­mis­ten regier­ten, steht die Demo­kra­tie in Thü­rin­gen vor einer neuen Her­aus­for­de­rung. 2024 könnte die AfD Wahl­sie­ger und damit regie­rungs­ent­schei­dend wer­den. Das ist nicht nur ein Här­te­test für die Region, son­dern einer für die ganze Bun­des­re­pu­blik. Thü­rin­gen steht damit bei­spiel­haft für die Bedro­hung der Demo­kra­tie in Deutschland.

Eine Zusam­men­ar­beit mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Apr
24
Mi
Lesung mit Charles Lewinsky in der LiteraturEtage Weimar
Apr 24 um 19:00

Charles Lewin­sky: »Rauch und Schall«
Wei­mar – LiteraturEtage

Goe­the kommt zurück aus der Schweiz und hat zu Hause in Wei­mar plötz­lich eine Schreib­blo­ckade. Da kann sein klei­ner Sohn August noch so still sein und seine Frau Chris­tiane noch so lie­be­voll um sein Wohl besorgt. Aus­ge­rech­net sein Schwa­ger Chris­tian August Vul­pius, eben­falls Schrift­stel­ler und von Goe­the ver­ach­te­ter Viel- und Lohn­schrei­ber, kommt ihm in die­ser Situa­tion zu Hilfe. Zu einer Hilfe, die Goe­the nicht will und doch drin­gend braucht.

Charles Lewin­sky, 1946 in Zürich gebo­ren, ist seit 1980 freier Schrift­stel­ler. Inter­na­tio­nal berühmt wurde er mit sei­nem Roman ›Melnitz‹. Er gewann zahl­rei­che Preise, dar­un­ter den fran­zö­si­schen Prix du mei­lleur livre étran­ger. ›Der Halb­bart‹ war nomi­niert für den Schwei­zer und den Deut­schen Buch­preis. Sein Werk erscheint in 16 Spra­chen. Charles Lewin­sky lebt im Som­mer in Vereux, Frank­reich, und im Win­ter in Zürich.

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. im Rah­men des LES­AR­TEN-Fes­ti­vals der Stadt Wei­mar. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Apr
29
Mo
Buchvorstellung mit Wolfgang Benz im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Apr 29 um 19:00

Allein gegen Hit­ler – Leben und Tat des Johann Georg Elser
Buch­vor­stel­lung mit Wolf­gang Benz

Der His­to­ri­ker Wolf­gang Benz stellt sein aktu­el­les Buch Allein gegen Hit­ler. Leben und Tat des Johann Georg Elser vor. In sei­ner akri­bisch recher­chier­ten Bio­gra­fie zeich­net Benz den Lebensweg
des Hit­ler-Atten­tä­ters Georg Elser nach und wür­digt einen Men­schen mit außer­ge­wöhn­li­cher Courage.
Wolf­gang Benz ist einer der renom­mier­tes­ten Zeit­his­to­ri­ker Deutsch­lands und hat zahl­rei­che Publi­ka­tio­nen zur Geschichte des Natio­nal­so­zia­lis­mus, des Holo­caust und des Wider­stands vor­ge­legt. Bis 2011 war Benz Lei­ter des Insti­tuts für Anti­se­mi­tis­mus­for­schung an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin. Allein gegen Hit­ler erschien im Februar 2023 im C.H.Beck-Verlag.

Eine Ver­an­stal­tung der Stif­tung Gedenk­stät­ten Buchen­wald und Mit­tel­bau-Dora in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen

Apr
30
Di
»Georg Elser – Allein für die Freiheit« Szenische Lesung mit Musik im Nationaltheater in Weimar
Apr 30 um 19:00

Georg Elser – Allein für die Freiheit
Sze­ni­sche Lesung mit Musik // Insze­nierte Zeug­nisse eines ver­ges­se­nen Attentäters

Am 8.11.1939 ver­suchte Georg Elser mit sei­nem Atten­tat auf Adolf Hit­ler im Münch­ner Bür­ger­bräu­kel­ler dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Regime ein Ende zu set­zen. Er schei­terte mit die­sem Vor­ha­ben, weil Hit­ler drei­zehn Minu­ten vor der Explo­sion den Saal ver­las­sen hatte. Elser wurde fest­ge­nom­men, unter Fol­ter ver­hört und kurz vor Kriegs­ende am 9.4.1945 im KZ Dachau ermor­det. Die Gruppe »frey­wolf« setzt sich in einer sze­ni­schen Lesung mit der Geschichte Elsers aus­ein­an­der, einem jun­gen Deut­schen, der sich in die bestehen­den Macht­ver­hält­nisse nicht fügen will.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Stadt­kul­tur­di­rek­tion Wei­mar, unter­stützt durch die Fried­rich-Ebert-Stif­tung e. V.

Mit Engel­bert Frey, Klaus-Peter Preuß­ger und Joa­chim Ziller
Musik freywolf

In Vor­be­rei­tung auf die Lesung wer­den Work­shops für Schul­grup­pen und Inter­es­sierte ab 16 Jah­ren zu den The­men Pro­test und Zivil­cou­rage ange­bo­ten. Anmel­dun­gen an theaterpaedagogik@nationaltheater-weimar.de

Mai
7
Di
Lesung mit Marco Schreyl in Weimar
Mai 7 um 19:30

Marco Schreyl: Alles gut? Das meiste schon! Meine Eltern, diese gemeine Krank­heit und ich
Mode­ra­tion: Anke Ruschhaupt

Die schlichte Frage „Alles gut?“ ist mitt­ler­weile eine der belieb­tes­ten Begrü­ßungs­for­meln – aber was bitte soll man dar­auf ant­wor­ten? Marco Schreyl kann sich an eine Zeit erin­nern, in der über­haupt nicht alles gut war, in der ihn die Sorge um seine Mut­ter fast erdrückte, ihm aber nichts ande­res übrig­blieb, als trotz­dem zu funk­tio­nie­ren und in die Kamera zu lächeln. Im Som­mer 2015 stand es fest: Mar­cos Mut­ter hat Cho­rea Hun­ting­ton, eine erb­li­che Erkran­kung des Gehirns, die in Demenz mün­det und zwangs­läu­fig zum Tod führt. Nach und nach macht die Krank­heit jedes Küm­mern, jede Kom­mu­ni­ka­tion unmög­lich – Marco muss ein­se­hen, dass er sich selbst schüt­zen muss, auf eine kon­se­quente und bru­tale Art: er zieht sich zurück. Mar­cos Mut­ter stirbt 2021, für ihn beginnt die eigene Aus­ein­an­der­set­zung mit den Jah­ren davor. Er erin­nert sich an seine Jugend in Thü­rin­gen und Urlaube an der Ost­see. Daran, wie die junge Fami­lie die Wende erlebt, wie er selbst auf­bricht, in die Öffent­lich­keit und in die Medien – wo er Jahre spä­ter auf die Frage „Alles gut?“ nur so ant­wor­ten kann: „Alles nicht, aber das meiste schon!“

Mai
10
Fr
Lesung und Musik mit Kerstin Hensel und Roland Bärwinkel im Glaspavillon in Weimar
Mai 10 um 19:00

Lyrik im Glas­pa­vil­lon: Kers­tin Hen­sel und Roland Bärwinkel
Lesung und Musik | Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz, Gitarre: Karl Winkelbauer

Die Lyrik­le­sun­gen im Glas­pa­vil­lon auf dem Limona-Gebäu­des haben im Rah­men der „Les­ar­ten“ eine lange Tra­di­tion. In die Däm­me­rung hin­ein for­men sich Wort­ge­bilde, die das Publikum
die Zeit ver­ges­sen lassen.

Kers­tin Hen­sel wurde 1961 in Karl-Marx-Stadt (heute wie­der Chem­nitz) gebo­ren. Sie ist aus­ge­bil­dete Kran­ken­schwes­ter und stu­dierte von 1983 bis 1985 am Lite­ra­tur­in­sti­tut „Johan­nes R. Becher“ in Leip­zig. Seit 1988 hatte sie zunächst einen Lehr­auf­trag an der Hoch­schule für Schau­spiel­kunst Ernst Busch in Ber­lin inne; seit 2001 ist sie dort als Pro­fes­so­rin für Deut­sche Vers­spra­che tätig.
Für ihr Werk erhielt sie zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, dar­un­ter den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt.

Roland Bär­win­kel wurde 1958 in Mag­de­burg gebo­ren. Er ist Diplom-Ger­ma­nist und arbei­tete von 1984 bis 2021 als Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek
in Wei­mar. Er lebt und schreibt in Wei­mar. 2011 wurde sein Debüt Bevor es zu spät wird. Gedichte in der Edi­tion Muschel­kalk in Wei­mar veröffentlicht.

Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

Mai
13
Mo
Lesung mit Inger-Maria Mahlke im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Mai 13 um 19:30

Inger-Maria Mahlke: Unsereins

Eine Lübe­cker Fami­lie, kin­der­reich, kon­ser­va­tiv, kai­ser­treu: die Lind­horsts. 1890 kommt Mar­the in dem weit­läu­fi­gen Patri­zi­er­haus in der König­straße zur Welt. Um sie eine Schar älte­rer Brü­der, deren Frei­hei­ten nicht ihre sein wer­den. Und doch ist es ein Leben mit glän­zen­den Aus­sich­ten. Bis ein Best­sel­ler­ro­man, ver­fasst vom Sohn eines ver­stor­be­nen Bekann­ten, den respek­ta­blen Lind­horsts klar­macht, dass sie für ihr Umfeld auch nach zwei Genera­tio­nen noch immer „die Jüdi­schen“ sind. Unser­eins ist der Roman einer Stadt und ihrer Gesell­schaft, ihrer Bürger
und Lohn­die­ner, der Hand­wer­ker und, vor allem, ihrer Frauen, ob Dienst­mäd­chen, Haus­frau, Weiß­nä­he­rin oder Schrift­stel­le­rin. Inger-Maria Mahlke erzählt von Iden­ti­tät und Zuge­hö­rig­keit, von Geschlecht und Klasse, von Macht- und Lie­bes­ver­hält­nis­sen – von allem, was nicht nur Lübeck formte und zusammenhielt.

Inger-Maria Mahlke wuchs in Lübeck und auf Tene­riffa auf, stu­dierte Rechts­wis­sen­schaf­ten an der FU Ber­lin und arbei­tete dort am Lehr­stuhl für Kri­mi­no­lo­gie. 2009 gewann sie den Berliner
Open Mike. Ihr Debüt­ro­man Sil­ber­fisch­chen wurde ein Jahr spä­ter mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis aus­ge­zeich­net. Es folgte der Ernst-Will­ner-Preis; 2014 erhielt sie den Karl-Arnold-Preis der
Nord­rhein-West­fä­li­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten und der Künste. Ihr Roman Wie Ihr wollt gelangte unter ande­rem auf die Short­list des Deut­schen Buch­prei­ses, den sie 2018 für den Roman Archi­pel erhielt.

Mai
14
Di
Lesung mit Necati Öziri im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Mai 14 um 19:30

Necati Öziri: Vatermal
Mode­ra­tion: Sina Peschke

Arda weiß nicht, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Er liegt mit Organ­ver­sa­gen im Kran­ken­haus sei­ner Hei­mat­stadt; an sei­nem Bett sit­zen abwech­selnd seine Mut­ter Ümran und seine Schwes­ter Aylin. Seit zehn Jah­ren haben die bei­den kein Wort mit­ein­an­der gespro­chen. Zum Abschied wen­det er sich an sei­nen Vater, den er nie ken­nen­ge­lernt hat. Arda erzählt dem Unbe­kann­ten von Geburts­ta­gen im Aus­län­der­amt und vom Bahn­hofs­platz, von sei­nen Freun­den Bojan, Danny und Savaş, von Poli­zei­kon­trol­len, Ott in den Socken und der ers­ten Liebe. Aber Arda erzählt auch von Schwes­ter und Mut­ter: von Aylin, die von zu Hause weg­rennt. Und von Ümran, die sich ihr Leben ganz sicher anders vor­ge­stellt hat.

Necati Öziri schreibt eine Fami­li­en­ge­schichte über einen Sohn, eine Mut­ter und eine Schwes­ter, deren Leben und Kör­per gezeich­net sind von sozia­len und poli­ti­schen Umstän­den. Und er schreibt über einen abwe­sen­den Vater. Ein Roman von radi­ka­ler Wahr­heit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht.

Necati Öziri, gebo­ren im Ruhr­ge­biet, hat Phi­lo­so­phie, Ger­ma­nis­tik und Neue Deut­sche Lite­ra­tur in Bochum, Istan­bul und Ber­lin stu­diert. Als Thea­ter­au­tor schreibt er für das Maxim Gorki Thea­ter, das Natio­nal­thea­ter Mann­heim und das Schau­spiel­haus Zürich. Bei den 45. Tagen der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur gewann er den Kelag-Preis und den Publi­kums­preis. Als Kura­tor lei­tete er das Stu­dio Я des Maxim Gorki Thea­ters und das Inter­na­tio­nale Forum des Thea­ter­tref­fens der Ber­li­ner Fest­spiele. Vater­mal stand 2023 auf der Short­list für den Deut­schen Buchpreis.

Sina Peschke ist Radio­mo­de­ra­to­rin seit 1991 unter ande­rem für die Sen­der mdr life und Radio PSR, Antenne Thü­rin­gen und Lan­des­welle Thü­rin­gen. Zuletzt mode­rierte sie beim Radio­sen­der radio SAW, „Sina Peschke trifft“, ein Talk­for­mat mit Deutsch­lands bekann­tes­ten Pro­mi­nen­ten. 2012 erhielt sie den Deut­schen Radio­preis in der Kate­go­rie „Beste Mode­ra­to­rin“. Aktu­ell ist sie bei MDR Sach­sen und seit Ende 2023 wie­der bei ANTENNE THÜRINGEN zu hören.

Mai
15
Mi
Kinder Lesarten mit Hubert Schirneck in der Stadtbücherei Weimar
Mai 15 um 10:00

Hubert Schirn­eck: Die Aben­teuer des Kon­rad Frühling
Für Kin­der ab 8 Jahren

Der neun­jäh­rige Kon­rad ist alt­klug und ver­sucht bloß nicht auf­zu­fal­len. Eines Tages ent­deckt er die Agen­tur für Aben­teuer, in der
zwei Schwes­tern Aben­teu­er­li­ches für alle Fälle ver­kau­fen. Kon­rads Welt wird gehö­rig durch­ge­rüt­telt. Nun soll er sich täg­lich den
Eigen­wil­lig­kei­ten des Lebens stel­len, skur­ri­len Gestal­ten zu ihren Aben­teu­ern ver­hel­fen und an sei­nen eige­nen wach­sen … Welche
Rolle da ein Heiß­luft­bal­lon, eine kuschel­be­dürf­tige Opern­sän­ge­rin und ein Yeti spie­len, wird erklärt – eine kalte Dusche gibt es
obendrauf.

Hubert Schirn­eck lebt als frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler in Wei­mar. Er schreibt span­nende und wit­zige Geschich­ten für Kin­der und
Erwach­sene. Er hat über zwan­zig Bücher ver­öf­fent­licht, die mehr­fach aus­ge­zeich­net und in viele Spra­chen über­setzt wor­den sind.
Aus sei­ner Feder stam­men auch zahl­rei­che Radio­ge­schich­ten, vor allem für die Sen­dung „Ohren­bär“.

Mai
16
Do
Buchvorstellung: Elena Makarowa in Weimar
Mai 16 um 19:30

Buch­vor­stel­lung: Elena Maka­rowa »Friedl« mit Chris­tine Hen­ge­voß (Über­set­zung)

 

Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz

Friedl Dicker-Brand­eis (1898 –1944), gebo­ren als Jüdin in Wien, zählt zu den bedeu­tends­ten Schü­le­rin­nen des Wei­ma­rer Bau­hau­ses. 1934 wird Friedl, die im ille­ga­len Wider­stand tätig ist, inhaf­tiert. Danach emi­griert sie nach Prag, wo sie sich der rea­lis­ti­schen Male­rei zuwen­det, Emi­gran­ten­kin­der in Kunst unter­rich­tet und ihren Cou­sin Pavel Brand­eis hei­ra­tet. Nach Jah­ren der Ernied­ri­gun­gen und Schi­ka­nen durch die anti­jü­di­schen Gesetze wer­den beide im Dezem­ber 1942 ins Ghetto The­re­si­en­stadt depor­tiert Dort gibt Friedl den Kin­dern Zei­chen­un­ter­richt und setzt sich uner­müd­lich für sie ein. Am 9. Okto­ber 1944 wird die Künst­le­rin in Ausch­witz-Bir­kenau vergast.
Die Über­set­ze­rin Chris­tine Hen­ge­voß liest aus dem bio­gra­fi­schen Roman und gibt einen Ein­blick in das bewegte Leben der begab­ten Künstlerin.

Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

Eine Koope­ra­tion mit der der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Mai
21
Di
Lesung mit Felix Römer in Weimar
Mai 21 um 19:30

Felix Römer & Nachtfarben

Felix Römer schreibt Gedichte. Das hat dazu geführt, dass er einer­seits deutsch­spra­chi­ger Meis­ter im Poe­try Slam war und ande­rer­seits seine Texte in ver­schie­dens­ten Zusam­men­hän­gen in die  Öffent­lich­keit brachte. Nun geht Römer mal wie­der neue Wege. Wäh­rend der letz­ten Jahre und zwi­schen allen Restrik­tio­nen, mit denen die Kul­tur­szene umge­hen musste, arbei­tete Felix Römer  daran, seine Texte musi­ka­lisch zu ver­to­nen. Zusam­men mit der Band Nacht­far­ben um den Musi­ker Mar­tin Bosch wurde das, was ohne­hin schon zur Bühne drängte, so arran­giert, dass dar­aus ein  viel­schich­ti­ges, klang­rei­ches und packen­des Pro­gramm entstand.

Jaz­zige Sphä­ren sowie ein­gän­gige Pop-Linien, rhyth­mi­sche Arran­ge­ments tref­fen Poe­sie und wan­deln sich unver­se­hens zu Sound­s­capes, durch wel­che Römers Verse lei­ten. Es entstehen
Stü­cke, die sich maß­ge­schnei­dert um die sonore, warme Stimme Römers legen. Dabei grei­fen die musi­ka­li­sche Durch­trie­ben­heit von Nacht­far­ben und die Unbe­fan­gen­heit Römers per­fekt inein­an­der. Nicht umsonst kom­men­tiert Felix Lobrecht: „Ich emp­fehle alles, was Felix Römer macht, und wenn es jetzt auf ein­mal Mucke ist, dann ist es jetzt auf ein­mal Mucke“, und Hen­ning May sagte: „Das Beschis­sene an Felix‘ Tex­ten ist, dass ich sie nicht geschrie­ben habe.“ Römer, der 2023 u.a. mit Luksan Wun­der zusam­men den deut­schen Klein­kunst­preis gewann und mehr­ma­li­ger Sti­pen­diat ist, trifft mit sei­nen neuen Wegen einen Zahn. Einen guten, einen der nicht schmerzt, aber zum Sin­nie­ren und Schwel­gen anregt: Einen her­vor­ra­gen­den Zahn der Zeit.

Mai
24
Fr
Kinder Lesarten mit Alexander Steffensmeier in der Schul- und Stadtteilbibliothek Schöndorf
Mai 24 um 09:00

Alex­an­der Stef­fens­meier: Lie­se­lotte macht nicht mit
Für Kin­der ab 5 Jahren

Heute hat Lie­se­lotte wirk­lich zu gar nichts Lust. Nicht ein­mal an der Post­runde hat sie ihren Spaß. Was ist nur los mit Lieselotte?
Eigent­lich hat sie doch immer gute Laune. Der Tier­arzt kann keine Krank­heit fest­stel­len und alle gut gemein­ten Auf­mun­te­rungs­ver­su­che nütz­ten nichts. Dabei scheint doch die Sonne und ihre Freunde spie­len ihre Lieb­lings­spiele. Nein, Lie­se­lotte macht
nicht mit. Dann eben nicht. Sollte sie ihre schlechte Laune doch alleine für sich haben. Und zu Anfang mag Lie­se­lotte wirklich
lie­ber alleine sein. Sie grast in Ruhe, beob­ach­tet die Tiere auf der Wiese und ent­spannt sich. Viel­leicht soll sie doch zurück zum
Hof gehen? Inzwi­schen wird Lie­se­lotte von der Bäue­rin und ihren Freun­den sehr ver­misst. Und als Lie­se­lotte beob­ach­tet, wie alle
sich Gedan­ken machen, wie sie die Laune von Lie­se­lotte wie­der auf­hel­len kön­nen, läuft sie ver­gnügt in den Gar­ten und macht
wie­der mit. Wobei? Natür­lich bei ihrem Lieb­lings­spiel »Schnapp die Kuh«. Eine unver­wech­sel­bare Bau­ern­hof­ge­schichte mit der
Kuh Lie­se­lotte und all ihren Freun­den. Der Autor und Illus­tra­tor Alex­an­der Stef­fens­meier liest aus sei­nen Büchern, zeich­net für
die Kin­der am Flip­chart und erzählt auch kurz, wie ein Bil­der­buch entsteht.

Alex­an­der Stef­fens­meier kam 1977 in Ost­west­fa­len zur Welt. Er stu­dierte am Fach­be­reich Design der Fach­hoch­schule Münster
Illus­tra­tion. Heute ist er weder Land­wirt noch trägt er Post aus, son­dern lebt und arbei­tet als Autor und Illus­tra­tor in Münster.

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