Hanns Eisler und sein Theaterstück Johann Faustus – Vortrag von Dr. Arnold Pistiak
Flüssige Lesung mit Whisky-Tasting
Vortrag und Verkostung mit dem Spirituosen- und Whisky-Experten Jürgen Deibel
Jürgen Deibel, Deutschlands bekanntester Spezialist für Beratung, Degustation und Tasting, referiert über das Kultgetränk Whisky: Welche Destillerien gibt es? Wie kommen Variationen und Aromen zustande? Welche Rolle spielen Wasser, Boden oder Klima? Mit spannenden Informationen und amüsanten Anekdoten über berühmte Marken und traditionsreiche Destillerien, die Geheimnisse der Herstellung und Lagerung und nicht zuletzt über den perfekten Genuss führt Jürgen Deibel uns auf eine sinnliche Reise durch die Welt des Whiskys. Die Verkostung verschiedenster Sorten (von Weltberühmt bis Geheimtipp) krönt den Vortrag.
Jürgen Deibel führt Seminare und Schulungen im Bereich der Spirituosen durch und ist Fachberater und Co-Autor der DK Whisky-Titel. Langjährige Erfahrung und das Wissen um die Herstellung und Geschichte(n) der Spirituosen versprechen einen so unterhaltsamen wie informativen Abend.
Bibliotheksdirektor Dr. Reinhard Laube, Prof. Dr. Ulrike Steierwald (Lüneburg) und Prof. Dr. Hans-Rudolf Meier (Weimar) sprechen über „Räume, Steine, Spolien“.
Anlass ist die Neuaufstellung der Heilsberger Inschrifttafel sowie zweier weiterer Spolien am historischen Ort, dem Vorraum zum Weimarer Bücherturm.
Im Anschluss an die Vorträge besteht die Gelegenheit, die drei Spolien an ihrem neuen alten Aufstellungsort in Augenschein zu nehmen. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie im Online-Veranstaltungskalender.
Wir würden uns sehr freuen, Sie als unsere Gäste begrüßen zu dürfen!
Ich winde mich um Deinen Schoß und Busen. Herder und die Liebe. Herder und die Liebe – Vortrag von Dr. Egon Freitag
Durch Goethes Vermittlung kam Johann Gottfried Herder 1776 nach Weimar und wurde mit 32 Jahren Generalsuperintendent. Er wollte aber kein »langweiliger klassischer ›Heiliger« sein und bezeichnete sich selbst als »sinnlichen Menschen«. In seinen Schriften finden sich erotische Texte, die man bei einem Theologen nicht vermutet. So schrieb er an seine Verlobte Caroline Flachsland Briefe von höchster Sinnlichkeit. Schwärmerisch nannte er sie »Freudegöttin«, »süße Liebesgöttin«, »Frühlingsunschuldsblume«, und meinte, »nichts in der Welt sei so gut und weich … als der Schoß und Busen einer Freundin«.
Der Einlass ist ab 17:30 Uhr.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
“Aktion Oberhof” Vortrag von Dr. Anke Geier mit anschließender Gesprächsrunde
„Aktion Oberhof“: Vertreibungen aus Oberhof 1950/51: In drei Aussiedlungswellen werden über 150 Personen 1950/51 gewaltsam aus Oberhof vertrieben. In diesem Zusammenhang werden auch knapp 30 Pensionen, Gasthäuser, Hotels und Privatbetriebe beschlagnahmt, unter Treuhandschaft gestellt und sollen später enteignet und in Volkseigentum „überführt“ werden.
Hintergrund der Vertreibungsaktion mit dem Tarnnamen „Aktion Oberhof“, ist zunächst die Durchführung der zweiten internationalen Wintersportmeisterschaften der DDR im Februar 1951 in Oberhof. Die Wettkämpfe werden vom Deutschen Sportausschuss organisiert, dessen gemeinsame Träger die FDJ und der FDGB sind.
Nach dem Ende der Wintersportmeisterschaften eröffnen viele Erholungs- und Kureinrichtungen unter neuen sozialistischen Namen als Einrichtung des FDGB, darunter auch in der „Aktion Oberhof“ beschlagnahmte und enteignete Hotels und Pensionen. In den 1960er Jahren hält dann die sozialistische Moderne in Oberhof Einzug mit zahlreichen Hotelneubauten und modernen Sportstätten. Der Umbau Oberhofs zu einem internationalen Erholungs- und Wintersportzentrum fußt dabei aber auf einer staatlichen Zwangsmaßnahme, deren Initiator die Staatspartei der DDR, die SED war. Selbst der oberste Führungszirkel um Walter Ulbricht – der gern in Oberhof weilte und dem Wintersport frönte – ist direkt involviert.
In Ihrem Vortrag beleuchtet die Suhler Historikerin Dr. Anke Geier die „Aktion Oberhof“ und deren Hintergründe und Akteure. Sie erzählt, wie die Betroffenen die Aussiedlung erlebten, welche Rolle die Propaganda der SED spielte und ordnet die Unrechtsmaßnahme ein.
Dr. Anke Geier, Historikerin, Suhl, seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Büro Suhl. Publikationen und Vorträge u. a. zu Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze in Thüringen, zur „Aktion Oberhof“ und anderen Vertreibungen in der SBZ und DDR, wie bspw. die Ausweisung von „Asozialen“ aus Wismutgebieten in Thüringen 1952.
Goethe als literarische Figur in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Bunzel (Frankfurt).
»Von echten und falschen Autographen«
Vortrag von Eberhard Köstler, Autographenhändler aus Tutzing
Zur Ausstellung »Mit fremder Feder – Der gefälschte Schiller«
Im Begleitprogramm der Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“ im Goethe- und Schiller-Archiv hält der Stuttgarter Antiquar und Autographenhändler Eberhard Köstler den spannenden Vortrag „Von echten und falschen Autographen“. Die Frage »Echt oder falsch?« tritt jedem, der sich mit Autographen beschäftigt, auch heute mit unverminderter Häufigkeit entgegen – es ist die Frage, an der sich im Autographenwesen alles entscheidet. Eberhard Köstlers Vortrag bietet die seltene Gelegenheit, mehr aus der heutigen Praxis des Autographensammelns zu erfahren.
Eberhard Köstler studierte Germanistik, Geschichte und Altphilologie an der Universität München. Schon während seiner Studienzeit entdeckte er die Leidenschaft für das Autographensammeln und den Autographenhandel. Nach mehrjähriger Tätigkeit in einem Musikantiquariat und in einem Buch- und Kunstauktionshaus gründete er zur Jahrtausendwende in Tutzing ein eigenes Antiquariat und spezialisierte sich auf Autographen und Manuskripte. Seitdem veröffentlichte er zahlreiche Antiquariatskataloge, ist auf den internationalen Antiquariatsmessen präsent und publiziert eigene Studien zur Geschichte des Buchwesens und des Antiquariatsbuchhandels.
Erzählerin Antje Horn mit „Geschichten aus dem Hut“ ‑anlässlich der Leseparty zum Finale der Leseprojekte im Sommer- zu Gast in Mühlhausen
Zum Abschluss unserer Leseprojekte „Sommerleseclub“ und „Ich bin eine Leseratte“ findet in Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Geschwister-Scholl, dem Kreismedienzentrum und der Stadtbibliothek Sankt Jakobi eine große Leseparty mit Tombola statt. Neben Ständen und weiteren Events soll noch eine Veranstaltung mit Kindern angeboten werden. Deshalb freuen wir uns über die Veranstaltung mit Antje Horn und ihren „Geschichten aus dem Hut“.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Das Gedenkprojekt »Letzte Adresse«
Tausend Perlen unter dem Moos – mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbart
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Ei,ei,ei, das gibt’s doch nicht..! – Märchenstunde mit Hansi von Märchenborn
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
1000 Perlen unter dem Moos – Märchen mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbart
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Ei,ei,ei, das gibt’s doch nicht..! – Märchenstunde mit Hansi von Märchenborn
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
12. Salon Maria Pawlowna
Präsentation der Edition „Chronik der Reise der Großfürstin Maria Pawlowna und des Erbprinzen Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit von St. Petersburg nach Weimar vom 7.Oktober bis 9. November 1804 anhand von Briefen und Berichten“
und
Vortrag von Dr. Irina Tschistowskaja „Erlebnisroute Maria Pawlowna: Historische Hintergründe. Zeugnisse. Entwicklung als Kulturroute.“
Die Maria-Pawlowna-Gesellschaft entwickelt die Reisestrecke von St. Petersburg nach Weimar, die Maria Pawlowna und Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit 1804 zurücklegten, als touristische Kulturroute.
Um die Reise des jungvermählten Paares nachvollziehen zu können, hat sie umfangreiche Recherchen in Archiven und Bibliotheken im In- und Ausland durchgeführt. Als Ergebnis dieser Recherchen entstand eine Chronik der Reise.
Im Rahmen des 12. Salons Maria Pawlowna stellt sie nun die Edition „Chronik der Reise der Großfürstin Maria Pawlowna und des Erbprinzen Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit von St. Petersburg nach Weimar vom 7. Oktober bis 9. November 1804 anhand von Briefen und Berichten“ als Band 2 der Schriftenreihe der Maria-Pawlowna-Gesellschaft vor.
Anschließend hält Dr. Irina Tschistowskaja den Vortrag „Erlebnisroute Maria Pawlowna: Historische Hintergründe. Zeugnisse. Entwicklung als Kulturroute.“.
Bitte um eine Anmeldung über info@maria-pawlowna.de
Hanns Eisler und sein Theaterstück Johann Faustus – Vortrag von Dr. Arnold Pistiak
Hanns Eisler (1898 – 1962) nimmt in seinem Theaterstück die Traditionen verschiedener Faustdichtungen souverän auf und schafft eine faszinierende moderne Dichtung, in der es nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges um einen humanistischen Neuanfang und damit auch um eine deutliche Distanz gegenüber dem Stalinismus ging. Während Eisler in der sogenannten Faustus-Kampagne (1953) heftig angegriffen wurde, verteidigten Bertolt Brecht und Walter Felsenstein den Autor und sein Faustus-Stück.
Der Einlass ist ab 17:30 Uhr. Der Eintritt für Mitglieder ist kostenfrei, Gäste zahlen 5,- €.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Andreas von Rothenbart erzählt
Andreas von Rothenbarth, Thüringens erfahrenster Märchenerzähler, erzählt Märchen auf die alte Art: lebendig, unterhaltend und so, als wäre er dabei gewesen. Und wirklich meint man, dabei zu sein, wenn er von all den zauberhaften Geschehnissen berichtet, sei es im Thronsaal des Königshofes, oder in der kleinen Kate am Rande des Dorfes. Und immer gibt er uns etwas mit und teilt sein Erleben mit uns, den Zuhörern. Vom überaus reichen Schatz der weltweiten Märchen bringt der bärtige Erzähler eine gehörige Portion nach Vieselbach
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Stiftung Lebensgemeinschaft Wickersdorf.
»Dichtung und Liebe. Über Goethes Briefe an Charlotte von Stein«
Vortrag von Prof. Dr. habil. Lucjan Puchalski, Breslau
Die Briefe an Charlotte dokumentieren – so die Grundthese des Vortrags – nicht nur die Liebe des Autors, sondern auch dessen dichterische Invention, die die wirkliche Beziehung auf dem Briefpapier gemäß seinen Wünschen und Vorstellungen modellieren ließ. Aus diesem Grund wurde im Titel das Wort „Dichtung“ dem Wort „Liebe“ vorangestellt.
Der Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Multimediale & musikalische Lesung mit Rainer Hohberg & Kay Kalytta: Thüringer Schlösser und Burgen – sagenhaft!
Der Schriftsteller Rainer Hohberg hat zwei besondere Leidenschaften. In seinen zahlreichen Büchern ist er der Thüringer Sagenwelt und ihren Geheimnissen auf der Spur. Zugleich engagiert er sich seit Jahren für die Rettung eines der schönsten Schlösser Thüringens, des Neuen Jagdschlosses in Hummelshain.
Bei seiner Lesung wird er zunächst Einblicke in die ziemlich abenteuerliche jüngste Geschichte des Hummelshainer Schlosses geben und die Zuhörer anschließend mit auf eine Reise durch die Thüringer Sagenwelt nehmen, in der Burgen und Schlösser eine besondere Rolle spielen. Die Lesung wird ergänzt durch eine spannende multimediale Bild- und Video-Präsentation.
Percussionist und Burgen-Kenner Kay Kalytta wird den Abend mit seiner Klangkunst begleiten.
Karten gibt es bei der Gemeindeverwaltung Krölpa (03647 / 4314–11), in der Buchhandlung am Markt Pößneck und im Lese-Zeichen Ticketshop.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V. in Kooperation mit der Gemeinde Krölpa.
Goethes Handarbeiten. Alltagsobjekte und Textmodelle
Vortrag von Dr. Christiane Holm (Halle).
True Crime in Deutschlands ältestem Literaturarchiv | Filmabend und Expertinnengespräch zur Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“
Um 1850 fälschte und verkaufte der Architekt und Geometer Heinrich von Gerstenbergk Handschriften Friedrich Schillers im großen Stil, bis er wegen des Verkaufs verurteilt wurde. Die aktuelle Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“ im Goethe- und Schiller-Archiv deckt die Hintergründe des einstigen Kriminalfalls auf und präsentiert die dreist nachgemachten Papiere des Weimarer Klassikers. Die Faszination, die von gefälschten historischen Handschriften ausgeht, zog seit der Eröffnung der Schau Mitte September bereits über 1.200 Gäste in Deutschlands ältestes Literaturarchiv. „Offensichtlich trifft das Thema um die gefälschten Schiller-Handschriften einen Nerv beim Publikum und darüber freuen wir uns sehr“, so Kuratorin Gabriele Klunkert. Im Rahmen eines Filmabends und eines Expertinnengesprächs kommen Krimifans nun auch in der Vorweihnachtszeit auf ihre Kosten.
Gezeigt wird der DEFA-Film „Der Mann, der wie Schiller schrieb“ in der Petersen-Bibliothek des Goethe- und Schiller-Archivs. Der Film von Regisseurin Gertraude Heine thematisiert, mit welchen Methoden Heinrich von Gerstenbergks Handschriftenfälschungen letztlich aufgedeckt werden konnten. Eine Kopie der DDR-Sendung fand sich kürzlich im Deutschen Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg (DRA), das den 36 Jahre alten Streifen digitalisierte und für den Filmabend zur Verfügung stellte.
Veranstaltungsdaten
Filmabend „Der Mann, der wie Schiller schrieb“
mit einem Begleitvortrag von Ausstellungskuratorin Dr. Gabriele Klunkert
23. November 2023 | 17 Uhr | Petersen-Bibliothek | Goethe- und Schiller-Archiv
Eröffnung des Narrare-Erzählfestivals
Dieses Jahr erzählen wir davon, wie die Dinge wieder gut werden können.
Es erzählen: Gudrun Rathke, Tom van Mieghem, Gerhard P. Bosche, Kathrin Weiland (Nachwuchserzählerin), Erik Studte, Antje Horn Es musizieren: Stefan Nagler und Peter Verberckmoes
Tom Van Mieghem (Belgien)
Vor langer Zeit begann Tom als Puppenspieler und Erzähler zu arbeiten. Er ist ein Entdecker der überraschenden Einfachheit. Tom reist mit seinen Geschichten und/oder Puppen durch das Land, oft begleitet von Musikern. Er tritt für jede Altersklasse auf. Darüber hinaus unterrichtet Tom Storytelling an der Dutch Storytelling Academy und an verschiedenen städtischen Akademien Belgiens.
Peter Verberckmoes (Belgien)
Peter ist ein Multiinstrumentalist, Sänger und Komponist. Er spielt Streichinstrumente, Schlagzeug, verschiedenste Blasinstrumente und mehr. Peter gelingt es, mit musikalischen Klängen Atmosphären zu kreieren und wundervolle Welten zum Leben zu erwecken. Peter tritt oft mit Tom auf und ist außerdem Organisator von Jazzparlee (Jazzmusik und Worte).
Gerhard P. Bosche (Deutschland)
Er liebt Märchen und Geschichten schon seit seinen Kindertagen. Seit vielen Jahren trägt er sie nun schon als Erzähler in die Welt hinaus. Beim Erzählen ist Gerhard stets im Kontakt mit dem Publikum. Schmunzelnd und augenzwinkernd führt er ins Reich der Worte und Bilder. Er erzählt überall … am Strand, von Kirchtürmen herab und auf der Straße. Gerhard ist der künstlerische Leiter des Lübecker Festivals „Der Norden erzählt“.
Gudrun Rathke (Österreich/Deutschland)
Gudrun wuchs in Kärnten auf. Sie studierte Germanistik und Skandinavistik. Während ihrer Arbeit in der Montessori-Schule entdeckte sie die Kraft des freien Erzählens. Sie professionalisierte diese Kunst an der Akademie Remscheid und machte schließlich das Erzählen zu ihrem Beruf. Seither zieht sie mit einer Kiepe voller Geschichten landauf und landab. Gudrun ist die künstlerische Leiterin des Sparda-Erzählfestivals in Kassel.
Antje Horn
lebt in Jena. Sie ist Erzählerin, mit Leib und Seele, Herz und Verstand. Menschen aller Altersklassen reißt sie mit, wenn sie voller Intensität, Humor und Tiefsinn Geschichten aus den unterschiedlichsten Perspektiven und Kulturen erzählt. Antje Horn liebt das Zusammenspiel mit Künstler*innen anderer Kunstsparten. Sie ist Initiatorin und künstlerische Leitung des Erzählkunstfestivals NARRARE in Jena.
Erik Studte
Ist freischaffender Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge. Er gastierte an vielen deutschsprachigen Theatern und war 16 Jahre festes Ensemblemitglied der Shakespeare Company Berlin. Seit 2019 lebt er wieder in Thüringen. Seither war er in mehreren Inszenierungen am Theater Erfurt und der Sommerkomödie Erfurt zu erleben. Seit 2017 erkundet er mit der Erzählerin Antje Horn die Möglichkeiten des Zusammenspiels von Theater und freiem Erzählen.
Kathrin Weiland
Ist die NARRARE-Nachwuchserzählerin des Jahres 2023. Sie arbeitet als Psychologin im Jenaer Hospiz und geht seit zwei Jahren erste Schritte im freien künstlerischen Erzählen. Mit einem großen Lächeln und ebenso großer Ernsthaftigkeit geht sie beim Erzählen auf die Reise.
Stefan Nagler
ist ein Weltenbummler. Seit dem 6.Lebensjahr spielt Stefan Klavier. Seine Begeisterung für den Jazz wurde frühzeitig geweckt. Er spielte in der Landesjugend- Bigband Thüringen, im Bundesjazzorchester, dem „Bujazzo“ und absolvierte Rundfunk- und Fernsehauftritte beim WDR. Stefan studierte Musik in Deutschland und Holland. Danach folgten Konzertreisen in die Schweiz, nach Frankreich, Polen, Niederlande, Dänemark, Großbritannien, Australien, Neuseeland und in die USA. Stefan gastiert bis heute auf internationalen Jazzfestivals. Er spielt in verschiedensten Formationen und begann 2023 mit der Erzählerin Antje Horn zu arbeiten.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., mit freundlicher Unterstützung der ReCover Stiftung.
Lange Nacht der Geschichten
Es erzählen und musizieren: Gudrun Rathke, Maria Carmela Marinelli, Tom van Mieghem, Peter Verberckmoes, Gerhard P. Bosche, Kathrin Weiland (Nachwuchserzählerin), Erik Studte, Antje Horn, Alexandra Kampmeier, Stefan Nagler
Tom Van Mieghem (Belgien)
vor langer Zeit begann Tom als Puppenspieler und Erzähler zu arbeiten. Er ist ein Entdecker der überraschenden Einfachheit. Tom reist mit seinen Geschichten und/oder Puppen durch das Land, oft begleitet von Musikern. Er tritt für jede Altersklasse auf. Darüber hinaus unterrichtet Tom Storytelling an der Dutch Storytelling Academy und an verschiedenen städtischen Akademien Belgiens.
Peter Verberckmoes (Belgien)
Peter ist ein Multiinstrumentalist, Sänger und Komponist. Er spielt Streichinstrumente, Schlagzeug, verschiedenste Blasinstrumente und mehr. Peter gelingt es, mit musikalischen Klängen Atmosphären zu kreieren und wundervolle Welten zum Leben zu erwecken. Peter tritt oft mit Tom auf und ist außerdem Organisator von Jazzparlee (Jazzmusik und Worte).
Gerhard P. Bosche (Deutschland)
Er liebt Märchen und Geschichten schon seit seinen Kindertagen. Seit vielen Jahren trägt er sie nun schon als Erzähler in die Welt hinaus. Beim Erzählen ist Gerhard stets im Kontakt mit dem Publikum. Schmunzelnd und augenzwinkernd führt er ins Reich der Worte und Bilder. Er erzählt überall … am Strand, von Kirchtürmen herab und auf der Straße. Gerhard ist der künstlerische Leiter des Lübecker Festivals „Der Norden erzählt“.
Gudrun Rathke (Österreich/Deutschland)
Gudrun wuchs in Kärnten auf. Sie studierte Germanistik und Skandinavistik. Während ihrer Arbeit in der Montessori-Schule entdeckte sie die Kraft des freien Erzählens. Sie professionalisierte diese Kunst an der Akademie Remscheid und machte schließlich das Erzählen zu ihrem Beruf. Seither zieht sie mit einer Kiepe voller Geschichten landauf und landab. Gudrun ist die künstlerische Leiterin des Sparda-Erzählfestivals in Kassel.
Maria Carmela Marinelli (Italien/Deutschland)
Geboren unter der Sonne Apuliens, lebt heute in Leipzig. Sie erzählt äußerst vital, suggestiv, voller Humor, mit überbordendem Temperament, auf Deutsch, Italienisch, Spanisch, und wenn die Sprache nicht mehr ausreicht, mit Händen, Füßen und einem großen Herzen. Carmela erzählt bis die Luft brennt.
Antje Horn
lebt in Jena. Sie ist Erzählerin, mit Leib und Seele, Herz und Verstand. Menschen aller Altersklassen reißt sie mit, wenn sie voller Intensität, Humor und Tiefsinn Geschichten aus den unterschiedlichsten Perspektiven und Kulturen erzählt. Antje Horn liebt das Zusammenspiel mit Künstler*innen anderer Kunstsparten. Sie ist Initiatorin und künstlerische Leitung des Erzählkunstfestivals NARRARE in Jena.
Erik Studte
Ist freischaffender Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge. Er gastierte an vielen deutschsprachigen Theatern und war 16 Jahre festes Ensemblemitglied der Shakespeare Company Berlin. Seit 2019 lebt er wieder in Thüringen. Seither war er in mehreren Inszenierungen am Theater Erfurt und der Sommerkomödie Erfurt zu erleben. Seit 2017 erkundet er mit der Erzählerin Antje Horn die Möglichkeiten des Zusammenspiels von Theater und freiem Erzählen.
Kathrin Weiland
Ist die NARRARE-Nachwuchserzählerin des Jahres 2023. Sie arbeitet als Psychologin im Jenaer Hospiz und geht seit zwei Jahren erste Schritte im freien künstlerischen Erzählen. Mit einem großen Lächeln und ebenso großer Ernsthaftigkeit geht sie beim Erzählen auf die Reise. Wir wünschen ihr viel Freude und Erfolg!
Stefan Nagler
ist ein Weltenbummler. Seit dem 6.Lebensjahr spielt Stefan Klavier. Seine Begeisterung für den Jazz wurde frühzeitig geweckt. Er spielte in der Landesjugend- Bigband Thüringen, im Bundesjazzorchester, dem „Bujazzo“ und absolvierte Rundfunk- und Fernsehauftritte beim WDR. Stefan studierte Musik in Deutschland und Holland. Danach folgten Konzertreisen in die Schweiz, nach Frankreich, Polen, Niederlande, Dänemark, Großbritannien, Australien, Neuseeland und in die USA. Stefan gastiert bis heute auf internationalen Jazzfestivals. Er spielt in verschiedensten Formationen und begann 2023 mit der Erzählerin Antje Horn zu arbeiten.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., mit freundlicher Unterstützung der ReCover Stiftung.
Zeig mir die Sterne. Mit Antje Horn & Stefan Nagler (Piano)
Antje Horn lebt in Jena. Sie ist Erzählerin, mit Leib und Seele, Herz und Verstand. Menschen aller Altersklassen reißt sie mit, wenn sie voller Intensität, Humor und Tiefsinn Geschichten aus den unterschiedlichsten Perspektiven und Kulturen erzählt. Antje Horn liebt das Zusammenspiel mit Künstler*innen anderer Kunstsparten. Sie ist Initiatorin und künstlerische Leitung des Erzählkunstfestivals NARRARE in Jena.
Stefan Nagler ist ein Weltenbummler. Seit dem 6.Lebensjahr spielt Stefan Klavier. Seine Begeisterung für den Jazz wurde frühzeitig geweckt. Er spielte in der Landesjugend- Bigband Thüringen, im Bundesjazzorchester, dem „Bujazzo“ und absolvierte Rundfunk- und Fernsehauftritte beim WDR. Stefan studierte Musik in Deutschland und Holland. Danach folgten Konzertreisen in die Schweiz, nach Frankreich, Polen, Niederlande, Dänemark, Großbritannien, Australien, Neuseeland und in die USA. Stefan gastiert bis heute auf internationalen Jazzfestivals. Er spielt in verschiedensten Formationen und begann 2023 mit der Erzählerin Antje Horn zu arbeiten.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung DEPOTKUNST ans Licht 23 / Forum Konkrete Kunst in Stadtkirche und TRAFO, organisiert und kuratiert vom Verein „Ein Kunsthaus für Jena“. Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., mit freundlicher Unterstützung der ReCover Stiftung.
Die Geschichte vom kleinen Prinzen wird vom Kinderballett des Jenaer Tanzhaus e.V. unter der Leitung von Alexandr Morozow getanzt und von Schauspieler Erik Studte erzählt.
Erik Studte ist freischaffender Schauspieler, Regisseur und Theaterpädagoge. Er gastierte an vielen deutschsprachigen Theatern und war 16 Jahre festes Ensemblemitglied der Shakespeare Company Berlin. Seit 2019 lebt er wieder in Thüringen. Seither war er in mehreren Inszenierungen am Theater Erfurt und der Sommerkomödie Erfurt zu erleben. Seit 2017 erkundet er mit der Erzählerin Antje Horn die Möglichkeiten des Zusammenspiels von Theater und freiem Erzählen.
Alexandr Morozov wurde in Woronesch, Russland nach der Methodik von Waganova zum Ballettänzer ausgebildet und ist ehem. Tänzer am Theater und an der Oper Woronesch. Seit vielen Jahren lebt er nun schon in Thüringen und unterrichtet Ballett in Erfurt, Weimar und Jena. Er entwickelte mit den Ballett-Kindern des Tanzhauses Jena eine Choreografie zur Erzählung des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry „Der kleine Prinz“.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Tanzhaus e.V. Jena, mit freundlicher Unterstützung der ReCover Stiftung.
Andreas von Rothenbart erzählt
Andreas von Rothenbarth, Thüringens erfahrenster Märchenerzähler, erzählt Märchen auf die alte Art: lebendig, unterhaltend und so, als wäre er dabei gewesen. Und wirklich meint man, dabei zu sein, wenn er von all den zauberhaften Geschehnissen berichtet, sei es im Thronsaal des Königshofes, oder in der kleinen Kate am Rande des Dorfes. Und immer gibt er uns etwas mit und teilt sein Erleben mit uns, den Zuhörern. Vom überaus reichen Schatz der weltweiten Märchen bringt der bärtige Erzähler eine gehörige Portion nach Vieselbach.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., AWO Seniorenpflegeheim „Am Park“ Erfurt Vieselbach.
Antje Horn ist Erzählerin. Sie liest nicht vor, sie erzählt frei, mit Händen und Füßen. Seit einigen Jahren leiht sie Märchen und Geschichten aus aller Welt ihre Stimme. Warum? Märchen und Geschichten sind stets auf Wanderschaft. Sie überwinden Ländergrenzen und Weltmeere, oft wird Gewohntes auf den Kopf gestellt, das Sanfte besiegt das Harte, Unmögliches wird Wirklichkeit, Uraltes und gerade Entstehendes verbinden sich während des Erzählens.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Stadtbibliothek Triptis.
Denn die Natur ist aller Meister Meister! Goethe als Naturforscher und Dichter –
Vortrag von Dr. Helmut Hühn, Jena
Goethe hat sich in Jena intensiv um die Universität gekümmert und insbesondere die Strukturen der Naturforschung wesentlich geprägt. Er hatte selbst ein sehr großes Interesse an Naturforschung und beschäftigte sich eingehend mit Botanik, Anatomie und Mineralogie. Goethe hat dafür gesorgt, dass die Institute und ihre Sammlungen erweitert wurden. Für ihn hatte Jena aber auch die Funktion der Rekreation. In Weimar hatte er einen Ministerposten, in Jena konnte er sich erholen und mit Gesprächspartnern diskutieren. Jena ist auch ein sehr wichtiger Schreibort Goethes. Er lebte in einer kleinen Kammer im Stadtschloss und notierte auf einem Fensterrahmen alle Werke, die er in diesem Zimmer geschrieben hat.
Der Einlass ist ab 17:30 Uhr. Der Eintritt für Mitglieder ist kostenfrei, Gäste zahlen 5,- €.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Die Geschichtenerzählerin Antje Horn zu Gast bei den Vorschulkindern in der Jenaplan-Schule in Jena
Im Vorschulteil der Jenaplan-Schule Jena werden insgesamt 30 Kinder im Alter zwischen 2 und 6 Jahren betreut. Der Kindergarten ist konzeptionell an die Schule angegliedert und verfolgt vier Säulen: Gespräch, Spiel, Arbeit, Feier. Unsere Kinder lieben Geschichten, sei es unter Verwendung unseres Kamischibai, das Lesen mitgebrachter Kinderbücher oder auch in medialer Art und Weise. Unsere Kinder haben auch Erfahrungen im Rollen- bzw. Theaterspiel und genießen dieses Spiel nahezu täglich. Frau Antje Horn wird bei uns im Vorschulteil der Jenaplan-Schule Jena zu Gast sein und eine Geschichte vortragen, an der die Kinder aktiv mitwirken können. Die Kinder erhalten wertvolle Impulse für ihr Spiel und im gemeinsamen Gespräch untereinander. Sie wird mit ihrer Geschichte sicherlich für viel Spaß und ausgelassene Stimmung sorgen, so dass diese Veranstaltung ebenfalls unter unserer Säule „Feier“ zu vermerken ist.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Weltliteratur Buchenwald
Vortrag von Prof. Dr. Stephan Pabst (Halle-Wittenberg)
Das Konzentrationslager Buchenwald ist ein deutsches Lager, in dem Menschen aus mehr als 30 Nationen interniert, misshandelt und ermordet wurden. Das hat Auswirkungen auf die Literatur, die das Lager hervorgebracht hat. Die Literatur des Lagers Buchenwald ist eine genuin internationale, vielsprachige und vielstimmige Literatur. Das betrifft ihre Rezeption, ihre Kanonisierung, ihre Übersetzung, ihre politische Deutung und ihre Intertextualität. Der Vortrag geht der Frage nach, wie die Internationalität dieser Literatur begriffen werden kann.
Stephan Pabst ist Professor für neue deutsche Literatur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er arbeitet zur Wissensgeschichte der Literatur, zur Geschichte der Autorschaft, zur Gegenwartsliteratur und in den vergangenen Jahren immer wieder zur Textgeschichte des Konzentrationslagers Buchenwald. Zuletzt erschien: Stephan Pabst (Hg.), Buchenwald. Zur europäischen Textgeschichte eines Konzentrationslagers, Berlin/Boston 2023.
Neue Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv
Vorgestellt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs
Anschließend Jahresausklang
In einem Bächlein helle – Wenn in der Dichtung die Liebe zur Sprache kommt
Eine literarische Reise durch Zeiten und Räume der Liebenden. Von berühmten und weniger berühmten Liebespaaren. Von Freud und Leid uns schöne Verse Zeugnis geben.
Das Schöne, Wahre und Gute. Anmerkungen zu Hegels Ästhetik
Vortrag von Richard Dollinger, Gera
Daumen hoch oder Daumen runter, I like it or I dislike it, es gefällt mir oder es gefällt mir nicht. Schließlich: Über Geschmack kann man nicht streiten! Kann man über Schönheit und Kunst tatsächlich nicht streiten? Gibt es Kriterien um Kunst zu beurteilen?
Bei Goethe findet sich: „Die Kunst ist lange bildend, eh’ sie schön ist und doch so wahre, große Kunst, ja oft wahrer und größer als die schöne. Denn in dem Menschen ist eine bildende Natur, die gleich sich tätig beweist.“ Bei dem 21 Jahre jüngeren G.W.F. Hegel liest man: „Der Geist erzeugt die Werke der schönen Kunst“.
Wenngleich sich Goethe und Hegel keineswegs stets einig sind, wie und ob man über Kunst urteilen kann, einig sind sie sich allemal darin: Was schön ist, lässt sich mit dem Geist erfassen, mithin beurteilen. Der Vortrag will mit einigen Anmerkungen zu Hegels „Ästhetik“ einen Einblick in dessen Kriterien für Kunstschönes geben.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Vortrag mit Musik »Heinrich Heine: Um meine Wiege spielten die letzten Mondlichter des 18. Jahrhunderts«
Die Lust am provokanten Schreiben war das Markenzeichen von Heinrich Heine (17971856). Christine Theml, ehemalige Leiterin des Schillerhauses Jena, zeichnet das polarisierende und politisierende Wirken und Leben des Dichters nach. Sie beschreibt seinen Aufstieg aus den Berliner Salons bis zu seinem tragischen Ende in seinem Pariser Exil, wo viele seiner Werke entstanden, die zum Teil im Vortrag zu hören sind und musikalisch begleitet werden.
Heinrich Heine: Um meine Wiege spielten die letzten Mondlichter des 18. Jahrhunderts (Vortrag mit Musik)
Die Lust am provokanten Schreiben war das Markenzeichen von Heinrich Heine (17971856). Christine Theml, ehemalige Leiterin des Schillerhauses Jena, zeichnet das polarisierende und politisierende Wirken und Leben des Dichters nach. Sie beschreibt seinen Aufstieg aus den Berliner Salons bis zu seinem tragischen Ende in seinem Pariser Exil, wo viele seiner Werke entstanden, die zum Teil im Vortrag zu hören sind und musikalisch begleitet werden.
Vortrag von Marco Karthe, Kulturwissenschaftler
Von den Nutzgärten zu grünen Salons – Ein Einblick in die Entwicklung der höfischen Gartenkunst
In der Reihe „Kleingärten im Altenburger Land“ des Fliegenden Salons.
Finissage der Ausstellung von Rolf Müller »POETISCHE REFLEXIONEN. Malerei und Grafik«.
Fritz von Stein (1772 – 1844) – ein erfülltes Leben zwischen Weimar und Schlesien
Vortrag von Prof. Dr. Detlef Jena, Rockau
„Ich war etwa neun [elf] Jahre, als mich Goethe zu sich in sein Haus nahm, welches ich die glücklichste Periode meiner Jugend nennen darf“, schrieb Fritz von Stein später. Goethe, Weimar und die Kochberger Familie blieben der emotionale Mittelpunkt seines ganzen Lebens, obwohl er die angebotene glänzende Karriere am Weimarer Hof ausschlug.
Ihm vertraute die Mutter Charlotte von Stein ihre gesamt überkommene Korrespondenz mit Goethe an, auch, weil er in dem vom Krieg zerstörten Schlesien trotz der glücklosen Ehe zu einer Führungspersönlichkeit der „Landschaft“, der „Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur“ oder zum Direktor mehrerer Schulen aufstieg.
Davon konnte man sich 1835 in Weimar, Erfurt und Jena ganz praktisch durch den Besuch des blinden Direktors der Breslauer Blindenschule, Johann Georg Knie, in einer spannenden Geschichte überzeugen.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
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Unruhe und das ganze Durcheinander. Über Walther von Goethe
Vortrag von Steffi Böttger
Als im April 1818 der erste Enkel im Hause Goethe zur Welt kommen sollte, zog sich der Großvater, Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe, nach Jena zurück. Die Meldung, am 9. des Monats sei ein Junge geboren worden, bereitete ihm jedoch Glücksgefühle. Der Knabe wurde auf den Namen Walther Wolfgang von Goethe getauft, nach seinem Vater und seinem Großvater, in dessen Gesellschaft er eine glückliche Kindheit voller Verständnis, Anregung und zärtlicher Hingabe erlebte. Dennoch trug er schwer an der Bürde des großen Namens. Ein abgebrochenes Musikstudium bei Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und Carl Loewe in Stettin, eine erfolglose Karriere als sozialkritischer Schriftsteller, – Walther von Goethes Leben (1818–1885) war eine Aneinanderreihung von Ängsten und der Gewissheit, den eigenen hohen Ansprüchen nicht zu genügen.
Seit dem Regierungsantritt von Großherzog Carl Alexander 1853 wurde Walther von Goethe dessen wichtigster kulturpolitischer Berater und erwies sich als feinfühliger, aber autonomer und unbestechlicher Freund. Sein größtes Verdienst jedoch ist es, gegen alle finanziellen Versuchungen und Bedrängungen durch die preußische Regierung, den schriftlichen Nachlass seines Großvaters, das Goethe-Haus und die bedeutende Kunstsammlung nicht verkauft und in alle Winde verstreut zu haben. Trotz einem Leben in ärmlichen Verhältnissen bestimmte er testamentarisch, dass erst nach seinem Tode das Großherzogtum Sachsen-Weimar und die Großherzogin Sophie die Erben sein sollten. Damit legte er den Grundstein zum Goethe- und Schiller-Archiv Weimar und für die Einrichtung des Goethe-Nationalmuseums. Steffi Böttger stellt den Enkel Goethes in Briefen, Tagebüchern und Beobachtungen seiner Zeitgenossen vor.
Steffi Böttger ist Publizistin und Sprecherin. 1963 in Leipzig geboren, studierte sie nach einer Buchhändlerausbildung an der Fachschule für Buchhändler in Leipzig. Nach einer Schauspielausbildung und Engagements an verschiedenen Theatern (bis 1991 Schauspiel Leipzig) arbeitet sie seit 1994 freischaffend. Seit 2006 ist sie Autorin des Leipziger Lehmstedt Verlages, wo 2013 ihre Biografie des Schriftstellers Hans Natonek „Für immer fremd“ erschien. Sie verfasst kulturgeschichtliche Stadtführer deutscher und Schweizer Städte und beschäftigt sich insbesondere mit Autoren des frühen 19. Jahrhunderts. 2024 wird ihre Biografie des Freischütz-Librettisten Johann Friedrich Kind im Donatus Verlag erscheinen. Regelmäßig schreibt sie für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Leipziger Blätter. Seit 1996 ist sie Sprecherin im Tonstudio der Deutschen Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (heute DZB Lesen), wo sie bislang etwa 200 Hörbücher für Blinde und Sehbehinderte aufgenommen hat. Für weitere Informationen siehe auch unter: www.steffi-boettger.de
Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei.
Spenden sind zur Förderung unseres Kulturprogramms jederzeit sehr willkommen!
Lange Nacht für Brigitte Reimann
Brigitte Reimann war eine der wichtigsten und produktivsten Schriftstellerinnen der DDR. Wir fragen: Was hat ihr letzter, unvollendet gebliebener Roman „Franziska Linkerhand“ und was haben ihre Tagebücher uns heute zu sagen? Im ersten, „Franziska“ überschriebenen Teil, zeigen wir einen kurzen Porträtfilm über Brigitte Reimann. Anna Thalbach liest zwei Auszüge aus „Franziska Linkerhand“, und der österreichische Jazz-Pianist David Helbock wird am Flügel zu hören sein. In einem Podium erzählt Angela Drescher über die Entstehung des Romans „Franziska Linkerhand“, und in einem zweiten Podium diskutieren Matthias Lerm und Thomas Flierl über Stadtplanung in der DDR.
Der Mittelteil trägt den Titel „Schwarzer Schnee“. Nach einer „Introduktion“ von David Helbock lesen Kristina Stella und Klaus Lepsky aus dem Briefwechsel von Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann. Unmittelbar danach folgt ein Podiumsgespräch mit Kristina Stella und Martin Straub zu Leben und Schreiben des ungleichen Paares.
In der Konzert-Performance der Gruppe „Megaphon“ aus Hannover „Leuchten über der Stadt“ werden Werke zeitgenössischer Komponistinnen mit Tagebuchaufzeichnungen Reimanns zueinander in Beziehung gesetzt. Im Verlauf ihrer Performance und in eigens für diese Performance entstandenen Kompositionen von Tatjana Prelevic und Lenka Župkova wird der Schaffensprozess Brigitte Reimanns nachvollzogen. Das Publikum bekommt dabei direkten Einblick in musikalische Entscheidungsprozesse, Verwerfungen und Diskussionen, Textpassagen, Musik, Gesten, Bewegungen, Klänge und Videoprojektionen werden zu einer Gesamtkomposition verbunden.
„Singend im Regen“ – so heißt der dritte Teil. Zunächst spielt David Helbock Musik, die Brigitte Reimann besonders liebte: Chopin und Jazz. Danach liest Anna Thalbach aus Reimanns Tagebüchern. Das musikalische Finale gestaltet das österreichische Trio RandomControl mit David Helbock, Johannes Bär und Andreas Broger.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Neuer Lesehallenvereins e.V., Jazz im Paradies e.V., Förderverein radio okj e.V. mit dem Jenaer Theaterhaus, JenaKultur, Heinrich Böll-Stiftung Thüringen e.V., Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Die üppigen Roben der Damen aus dem 18. Jahrhundert zogen und ziehen die Blicke auf sich. Aber wie mühsam war das An- und Auskleiden? Ilka Sieler führt es ganz anschaulich vor, wenn sie die Roben tauscht. Sie schlüpft aus einer Alltagskombination aus Rock und Jacke (um 1750) in eine Robe à la française (um 1760). Dabei erläutert sie Funktion und Besonderheiten der gezeigten Stücke. Zu diesem modischen Nachmittag gibt es Kaffee und Gebäck.
Eintritt 15 (inkl. Kaffeegedeck)
»Goethes „Werther“. Ein Roman als Brandbeschleuniger«
Vortrag von Prof. Dr. Stefan Matuschek (Jena)
Finissage »mit der Schere geschrieben«. Es lesen Paula Fürstenberg, Stefan Heuer, Denis Pfabe und Simone Scharbert
Die Literaturgeschichte blickt auf eine lange Traditionslinie von Schriftsteller:innen, die sich zusätzlich zu ihrer literarischen Tätigkeit verschiedenen bildkünstlerischen Formen widmen. Ob als methodische Erweiterung der Recherche, Illustration des fertigen Textes oder Übertragung des poetischen Blicks in eine von der Sprache entbundene Form, ergänzen Fotografien, Zeichnungen und Gemälde die Werke zahlreicher Autor:innen weltweit. Seit dem frühen 20. Jahrhundert ist unter den Doppelbegabten aber vor allem die Papiercollage als alternatives Ausdrucksmittel und Experimentierfeld beliebt – bis heute. Auch zahlreiche Vertreter:innen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur nutzen das Spiel aus Demontage und Arrangement gefundener Wort- und Bildmaterialien zur Grenzüberschreitung zwischen den Künsten sowie zur Fortführung und Neubestimmung visueller Poesie. Dieses interdisziplinäre Interesse formt aktuell eine überaus produktive, vielfältige und heterogene Szene, die individuell agiert und dennoch kooperierend vernetzt ist.
Mit Katrin Bach, Lydia Daher, Paula Fürstenberg, Stefan Heuer, Denis Pfabe, José F.A. Oliver, Simone Scharbert und Erec Schumacher sind erstmals acht der interessantesten Vertreter:innen aktuell collagierender Autor:innen in einer exemplarischen Gruppenausstellung versammelt.
Einführung und Moderation: Mario Osterland
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., mit freundlicher Unterstützung der Villa Rosenthal und der Thüringer Kulturstiftung.
Christine Hansmann stellt vor
„Die Prinzessinnen im Krautgarten“ : zu Leben und Werk des Dichters Wulf Kirsten (1934–2022)
Christine Theml stellt vor
„Nichts kommt zweimal vor : über die polnische Lyrikerin und Nobelpreisträgerin Wyslawa Szymborska (1923–2012)“
Iris K. Geisler stellt vor
„Helga Schubert : Der heutige Tag, ein Stundenbuch der Liebe“
Es musiziert der Querflötenkreis um Ilga Herzog.
Oliver Meyer-Ellendt, Wetzlar: Wilhelm Meisters theatralische Sendung
Der Kaufmannssohn Wilhelm Meister verlässt aus enttäuschter Liebe zu einer Schauspielerin sein Elternhaus; wohin Wilhelm sich nun auch wendet, stößt er auf reisende Komödianten … Eine Sommerreise auf dem Thespiskarren, eine Abrechnung mit adeligen Mäzenen und ein sehnsuchtsvoller Blick hinter die Bühnengardine – all das ist Goethes kleiner Roman »Wilhelm Meisters theatralische Sendung«.
Unverdientermaßen fristet der Text ein Schattendasein als Vorläuferwerk für Goethes späteren Bildungsroman »Wilhelm Meisters Lehrjahre«, ist aber ein eigenständiger Goethe-Text zwischen epischer Breite und köstlich karikierendem Realismus. Der Autor und Theaterregisseur Oliver Meyer-Ellendt präsentiert Goethes Roman in einer unterhaltsamen Mischung aus Lesung und Vortrag.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
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Vortrag »Ein Stück von dir bleibt da«. Jüdische und nicht-jüdische Künstlerinnen und Künstler in der Sammlung des Lindenau-Museums Altenburg
Vortrag von Karoline Schmidt, Kunsthistorikerin
Annette Seemann: Im Schatten der Titanen Caroline von Wolzogens Roman Agnes von Lilien
Die Kulturwissenschaftlerin Annette Seemann wird das Leben und Werk Caroline von Wolzogens, geb. von Lengefeld, geschiedene von Beulwitz, vorstellen. Dabei wird auch die Beziehung zu Schiller und dessen Frau Charlotte, Carolines Schwester, beleuchtet. Die Handlung und Struktur von Carolines Hauptwerk, Agnes von Lilien (1797/98), zeigen die Verwobenheit des Romans mit der eigenen Biographie der Schriftstellerin.
Die Weimarer Bibliothek unter Goethes Oberaufsicht – Vortrag von Dr. Michael Knoche
Dr. Michael Knoche, Buchautor und bis 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, schaut zurück auf das Jahr 1800, als sich in Weimar ein bemerkenswerter Wandel der Bibliotheksverhältnisse vollzieht: Goethe will die alte Fürstenbibliothek in ein Bildungsinstitut verwandeln, das auch einem bürgerlichen Publikum offensteht und Nutzen bringt. Es soll sich in der Bibliothek fühlen „wie in der Gegenwart eines großen Capitals, das geräuschlos unberechenbare Zinsen spendet“.
Um dieses Konzept durchzusetzen, forderte Goethe von den Bibliothekaren die strenge Trennung zwischen Dienstgeschäft und Privatstudien, deren Mischung ihnen früher den Beruf so attraktiv gemacht hatte. Doch die Bibliothekare geben ihr traditionelles Berufsideal nicht widerstandslos auf.
Michael Knoche: Studium der Germanistik, Philosophie und Theologie in Tübingen, anschließend Bibliotheksausbildung, Assistent an der Universität, Verlagstätigkeit. Von 1991 bis 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Weimar.
Letzte Buchpublikation: 300 Jahre Gräfe und Unzer. München 2022.
Website: www.knoche-weimar.de
Blog: Aus der Forschungsbibliothek Krekelborn https://biblio.hypotheses.org/
Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei.
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Briefsteller (Arbeitstitel). Vortrag von Dr. Erwin Kreim, Frankfurt/Main.
Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller
Finissage mit Filmvorführung und Gelegenheit zu Gesprächen mit der Ausstellungskuratorin, Dr. Gabriele Klunkert
Zum Schwure räcken se de Hände, daß bald de Dirannei zu Ende
Programm des Leipziger Schillervereinstheater
Auf ihre unvergleichlich humorvolle Weise hat die Leipziger Mundartdichterin Lene Vogt die deutschen Klassiker auf sächsisch interpretiert und nochmals unsterblich gemacht. Ob ganze Dramen oder Balladen, stark verkürzt und urkomisch, verzücken die Texte noch heute. Das Leipziger Schillervereinstheater präsentiert eine flotte Inszenierung von Schillers Tell und weitere Perlen der Dichtgunst vom Erlgeenich bis zum Mädchen aus dr Främde.
»Über „Tonio Kröger“ und andere Wertheriaden um 1900«
Vortrag von Dr. Moritz Strohschneider (München).
Weltgeschichtentag 2024
Am 20.3.2024 gibt es wieder den internationalen World Storytelling Day.
Das Thema lautet dieses Jahr: BRÜCKEN BAUEN
Antje Horn wird in Jena im schönen PICI an diesem Tag ab 20 Uhr zu einer offenen Bühne einladen.
Wer gern singend, reimend, tanzend, musizierend, lesend oder anders eine kleine Geschichte erzählen möchte, melde sich bitte per Mail bei uns.
Die Beiträge sollten zwischen 3 und 5 Minuten lang sein.
Natürlich darf auch einfach nur gelauscht, geschaut und geklatscht werden.
Das Studienkabinett des Johann Caspar Lavater: Ein Fundus an Bildnissen Goethes und seiner Zeitgenossen
Vortrag von Dr. Patrick Poch, Wien
Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute
Auftakt ins Themenjahr 2024 der Klassik Stiftung Weimar
Im zwanzigsten Jahrhundert liegen kultureller Aufbruch und Katastrophe, Scheitern und Neubeginn besonders eng und besonders drastisch beieinander. Dabei spielte vor allem in Weimar der fragwürdige Anspruch, die Welt durch Bildung, Kunst und Literatur zu einem besseren Ort zu machen, immer wieder eine zentrale Rolle. Weimar ist eine Zukunftswerkstatt im Zeitalter der Extreme; ein Ort, an dem die Abenteuer, Widersprüche, Brutalitäten, Kleingeistigkeiten, Niederlagen und Aufbrüche deutscher Geschichte und Gegenwart besonders prägnant auf kleinem Raum zusammentreffen. Es sind Versprechen und Experimente, die neben den Brüchen und Aufbrüchen auch Kontinuitäten sichtbar werden lassen. Man kann sie als Ringen um ästhetische und humane Entwicklung, um Demokratie und gesellschaftliche Selbstbestimmung begreifen. Zugleich lässt sich in Weimar auch das Scheitern dieser Ansprüche besonders deutlich beobachten.
Wir fragen nach den Beziehungen von Kultur und Politik in Weimar im Zeitalter der Extreme. Ausgehend von den dynamischen Konstellationen der Weimarer Republik thematisieren wir das historische Umbruchsjahr 1924 sowie die Konflikte und geistigen Spannungen der 1920er Jahre. Bezugspunkte sind dabei auch das ursprünglich in Weimar ansässige Bauhaus sowie die Vereinnahmung Nietzsches im Nationalsozialismus. Ein weiterer Umbruch im Zeitalter der Extreme ereignete sich 1949 als Aufbruch in die DDR. Schon 40 Jahre später folgt die nächste historische Zäsur: der Übergang in ein wiedervereintes Deutschland. Die Tagung fokussiert dabei nicht nur die Aufbrüche des vergangenen Jahrhunderts, sondern setzt diese in einen Bezug zur Gegenwart und wagt schließlich einen Blick in die Zukunft. Dabei spielen Utopien als Erzählungsfiguren des Aufbruchs eine herausgehobene Rolle.
Programm:
Freitag, 22.03.2024
13:00 Eröffnung
13:15–14:00 Ursula Büttner (Hamburg): Aufbruch und Gegenwehr. Veränderungsdynamik und Beharrungskräfte in der Weimarer Republik.
14:00–14:45 Sebastian Elsbach (Jena): Damm- statt Aufbruch. Die Thüringer Landtagswahlen 1924 im Kontext
15:15–16:00 Anke Blümm (Weimar): Fahnenwechsel? Aspekte des komplexen Verhältnisses von Bauhaus und Nationalsozialismus
16:00–16:45 Johannes Steizinger (Toronto): Der Begriff Jugend. Ein Leitmotiv gesellschaftlichen Aufbruchs nach 1900
17:00–17:45 Helmut Heit (Weimar): Nietzsche-Dämmerung. Vom Freigeist zum Faschismus
Damian Mallepree: Schillers Einfluss auf Goethes Farbenlehre
Die Freundschaft zwischen Schiller und Goethe begann 1794 im Zeichen der Naturwissenschaft. Zu dem Zeitpunkt hatte Goethe bereits die Beyträge zur Optik veröffentlicht und strebte die Darstellung zur Geschichte der Farbenlehre an. Dafür wurde Schiller in den folgenden Jahren zum unverzichtbaren und wegweisenden Ratgeber. Damian Mallepree ergänzt seinen Vortrag mit kleinen optischen Versuchen, die die Faszination Farbenlehre nahebringen sollen.
Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute
Auftakt ins Themenjahr 2024 der Klassik Stiftung Weimar
Im zwanzigsten Jahrhundert liegen kultureller Aufbruch und Katastrophe, Scheitern und Neubeginn besonders eng und besonders drastisch beieinander. Dabei spielte vor allem in Weimar der fragwürdige Anspruch, die Welt durch Bildung, Kunst und Literatur zu einem besseren Ort zu machen, immer wieder eine zentrale Rolle. Weimar ist eine Zukunftswerkstatt im Zeitalter der Extreme; ein Ort, an dem die Abenteuer, Widersprüche, Brutalitäten, Kleingeistigkeiten, Niederlagen und Aufbrüche deutscher Geschichte und Gegenwart besonders prägnant auf kleinem Raum zusammentreffen. Es sind Versprechen und Experimente, die neben den Brüchen und Aufbrüchen auch Kontinuitäten sichtbar werden lassen. Man kann sie als Ringen um ästhetische und humane Entwicklung, um Demokratie und gesellschaftliche Selbstbestimmung begreifen. Zugleich lässt sich in Weimar auch das Scheitern dieser Ansprüche besonders deutlich beobachten.
Wir fragen nach den Beziehungen von Kultur und Politik in Weimar im Zeitalter der Extreme. Ausgehend von den dynamischen Konstellationen der Weimarer Republik thematisieren wir das historische Umbruchsjahr 1924 sowie die Konflikte und geistigen Spannungen der 1920er Jahre. Bezugspunkte sind dabei auch das ursprünglich in Weimar ansässige Bauhaus sowie die Vereinnahmung Nietzsches im Nationalsozialismus. Ein weiterer Umbruch im Zeitalter der Extreme ereignete sich 1949 als Aufbruch in die DDR. Schon 40 Jahre später folgt die nächste historische Zäsur: der Übergang in ein wiedervereintes Deutschland. Die Tagung fokussiert dabei nicht nur die Aufbrüche des vergangenen Jahrhunderts, sondern setzt diese in einen Bezug zur Gegenwart und wagt schließlich einen Blick in die Zukunft. Dabei spielen Utopien als Erzählungsfiguren des Aufbruchs eine herausgehobene Rolle.
Programm:
Samstag, 23.03.2024
10:00–10:45 Stefan Wolle (Berlin): Der Traum vom besseren Deutschland. Die frühen Jahre der DDR
10:45–11:30 Judith Enders (Berlin): Aufbrüche und Umbrüche: Generationenperspektive(n).
12:15–13:00 Peter Neumann (Hamburg/Berlin): Utopische Energien. Eine Verlustanzeige
13:00–13:45 Abschlussdiskussion: Wie weiter mit den Aufbrüchen?
„Lesen! Buchvorstellungen in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek“
Hannah Arendt: Die Biografie
Buchautor Thomas Meyer (Berlin) im Gespräch mit Natan Sznaider (Tel Aviv)
Hannah Arendt (1906–1975) gilt als eine der faszinierendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts: viel gelesen und zitiert, aber ebenso umstritten. Als Jüdin geboren, studierte sie Philosophie und Theologie und wurde 1928 mit einer Arbeit über den „Liebesbegriff bei Augustin« bei Karl Jaspers in Heidelberg promoviert. Nach einer kurzzeitigen Verhaftung 1933 in Berlin floh sie über Prag und Genf nach Paris. 1941 gelang ihr die Flucht und Emigration in die USA. Infolge ihrer persönlichen Erfahrungen in der NS-Diktatur und im Exil widmete sie ihr Schaffen den drängendsten politischen Fragen des 20. Jahrhunderts, u. a. dem Verlust der Freiheit und dem aufkommenden Totalitarismus.
Mit bislang unbekanntem Archivmaterial interpretiert die aktuelle Biografie von Thomas Meyer das Leben und Werk der politischen Theoretikerin Hannah Arendt neu. Im Gespräch mit Natan Sznaider erläutert er die Perspektiven des vorliegenden Buchs. Besondere Berücksichtigung findet das Verhältnis von Hannah Arendt zu Rahel Varnhagen, deren Leben und Werk Hanna Arendt lebenslang beschäftigt hat.
Prof. Dr. Thomas Meyer, Professor der Philosophie an der LMU München, hat bereits mehrere Schriften Hannah Arendts ediert, darunter „Wir Flüchtlinge« (2015) und „Die Freiheit, frei zu sein« (2018). Im Piper Verlag gibt er eine zwölfbändige Studienausgabe von Hannah Arendts Schriften heraus, von der bereits acht Bände vorliegen. Sein Buch „Hannah Arendt. Die Biografie« ist im Herbst 2023 im Piper Verlag erschienen und liegt nun in der vierten Auflage vor.
Prof. Dr. Natan Sznaider ist Professor em. für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Besondere Beachtung fand zuletzt sein Buch über „Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus« (München 2022). Natan Sznaider bezieht Stellung in den aktuellen Debatten, so in Beiträgen zum Nahostkonflikt: „Lass uns reden, Freund. Navid Kermani und Natan Sznaider sind in Sachen Nahost absolut nicht einer Meinung – aber es eint sie eine Überzeugung. Wie man gut streitet«. Von Natan Kermani und Natan Sznaider (in: Süddeutsche Zeitung vom 28. Februar 2024).
Ottilie von Goethe und die Welt der Romantik – Vortrag von Dr. Francesca Müller-Fabbri
Ottilie von Goethe (1796–1872), Goethes „geliebte Schwiegertochter“, wurde schon von ihren Zeitgenossen überaus kontrovers wahrgenommen. Ihre selbstbestimmten Lebensentscheidungen und ihr freiheitsliebender Geist faszinierten und irritierten zugleich. Im Jahr 2022 und 2023 hat eine reich bebilderte Ausstellung zuerst in Weimar (Goethe- und Schiller-Archiv) und dann in Frankfurt am Main (Deutsches Romantik-Museum) Ottilie von Goethes bislang kaum beachtetes intellektuelles Lebenswerk in den Mittelpunkt gerückt. Hier wurden ihre Tätigkeit als Herausgeberin des Journals „Chaos“ und als Agentin des englisch-deutschen Kulturtransfers, ihre Unterstützung einer neuen Generation von Kunstschaffenden in Weimar, Leipzig und Wien, ferner ihre Dichtungen und ihr politisches Engagement zum ersten Mal dem großen Publikum präsentiert. Über die komplexe Figur von Ottilie von Goethe sowie über die zwei ihr gewidmeten Ausstellungen wird deren Kuratorin Dr. Francesca Müller-Fabbri berichten.
Francesca Müller-Fabbri studierte nach dem Abitur Romanistik und Kunstgeschichte in Genua und anschließend in Südfrankreich. Im Jahr 1999 zog sie nach Deutschland und arbeitete für mehrere Jahre in Frankfurt am Main. Seit 2006 lebt sie in Weimar und ist für die Klassik Stiftung Weimar und die Uni Erfurt tätig. Ihre Schwerpunkte sind: Kunstgeschichtliche Forschungen, Goethe Sammlungen, Nachlässe von Schriftstellerinnen der Goethe Zeit: Die Dichterstadt ist eine faszinierende Welt, in der, trotz jahrhundertelanger Forschung, noch sehr viel zu entdecken ist!
Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei.
Spenden sind zur Förderung unseres Kulturprogramms jederzeit sehr willkommen!
Zum Tee bei Storm: York-Egbert König stellt die Märchendichterin Clara Hepner vor
York-Egbert König stellt die Märchendichterin Clara Hepner, geb. Freund, (1860–1939) vor.
Clara Hepner entdeckte ihr literarisches Talent erst spät, mit über 40, nach einer Scheidung und einem Umzug nach München, erste Texte erschienen in „Jugend“ oder „Die Lese“, richtig erfolgreich war sie dann in den Jahren der Weimarer Republik, mit ihren wunderschönen Kinder- und Tiergeschichten sowie Adaptionen klassischer Werke wie z. B. von Märchen aus 1001 Nacht in schließlich über 17 Büchern und mit mehr als 500.000 verkauften Exemplaren zählte sie zu den auflagenstärksten Autoren ihrer Zeit.
Mit der Machtübernahme der Nazis und dem in der Folge einsetzenden Verfolgungsdruck wurden aber auch ihre Werke und deren Verleger boykottiert, obwohl sie ihre jüdischen Wurzeln jahrelang hatte erfolgreich verbergen können. Berufsverbot, Geldnot und eine drohende Zwangsräumung führten am Ende dazu, dass sie sich im Alter von 78 Jahren aus einem Fenster ihrer Münchner Wohnung im dritten Stock in den Tod stürzte.
Ihre Texte gerieten weitgehend in Vergessenheit, darunter auch ihr beliebtestes Buch „Sonnenscheinchens erste Reise“.
Begrenzte Plätze, wir bitten um Anmeldung.
Idolatrie oder Besitznahme? Drei Fälle der deutschen Shakespearerezeption
Vortrag von Prof. Dr. Norbert Greiner
Anhand von drei Beispielen ‒ Tiecks/Mendelssohns Sommernachtstraum, Schillers Wallenstein für das Weimarer Hoftheater, Bodenstedts Hamlet-Übersetzung ‒ werden unterschiedlich herausgearbeitete ideologische Grundlagen der deutschen Shakespeare-Rezeption betrachtet. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines Paradigmenwechsels in der Rezeptionsforschung, die die Perspektive einer respektvollen oder gar huldigenden Annäherung an ein fremdkulturelles Modell durch die Perspektive der unbotmäßigen Aneignung eines fremden „kulturellen Kapitals“ zu ersetzen scheint.
Prof. Dr. Norbert Greiner lehrte an den Universitäten Trier, Heidelberg, Hamburg und Wien. Zu seinen Forschungsgebieten gehören die Kulturgeschichte des Übersetzens, die englisch-deutschen Literaturbeziehungen und das britische Drama und Theater von der Shakespearezeit bis zur Gegenwart. Er ist Mitherausgeber der Englisch-deutschen Studienausgabe der Dramen Shakespeares, in deren Rahmen er die Bände zu „Much Ado About Nothing“ und „Hamlet“ ediert hat und „A Midsummer Night’s Dream“ zum Druck vorbereitet.
Eine Veranstaltung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft Weimar in Kooperation mit der Herzogin Anna Amalia Bibliothek.
»90 Jahre erinnertes Weimar« – Vortrag von Prof. Dr. Peter Gülke
Der verdienstvolle, mit hohen Ehrungen ausgezeichnete, am 29. April 1934 in Weimar geborene Musikwissenschaftler, Musiker, Dirigent und Herausgeber zahlreicher Musikwerke, Peter Gülke, blickt auf ein intensives tätiges Leben zurück, das ihn durch die wechselvolle Geschichte dreier politischer Systeme führte. Anhand ausgewählter Episoden, Begegnungen mit bedeutenden Menschen, besonderer Ereignisse und daraus erwachsenen Erfahrungen ist Näheres darüber zu erfahren, was Peter Gülke untrennbar mit Weimar verbindet.
Goethe-Kitsch? Ein kulturgeschichtlicher Streifzug durch die Vermarktung des Dichterfürsten
Vortrag von PD Dr. Sabine Wienker-Piepho (Freiburg i. Br.)
»Bildende Kunst in der DDR« – Vortrag von Prof. Dr. Bernd Lindner.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Landeszentrale politische Bildung in Thüringen.
Einführung in die Sonderausstellung „Sophie. Macht. Literatur“ durch das Kuratorenteam
Zur Ausstellung „Sophie. Macht. Literatur“.
Immanuel Kant zum 300. Geburtstag
Die Klassik Stiftung Weimar feiert den 300. Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant mit einer Vortragsreihe. Am Geburtstag selbst sprechen Prof. Dr. Helmut Heit und Dr. Reinhard Laube. Anschließend laden wir Sie ein, gemeinsam auf den Philosophen anzustoßen.
Helmut Heit (Weimar):Was ist aus Kants ‚Zum ewigen Frieden‘ geworden?
1795 veröffentlichte Immanuel Kant in Königsberg die kleine Schrift „Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf“ und stellte sich damit einer leider stets aktuellen Frage. Wann werden wir Menschen aufhören, uns regelmäßig im großen Stil gegenseitig zu ermorden? Kants Hoffnung auf eine kosmopolitische und republikanische Friedensordnung hat sich nicht erfüllt. Dennoch verdient der Text auch mit Blick auf die heutigen internationalen Institutionen und Verfahren eine erneute kritische Lektüre.
Reinhard Laube (Weimar): Kant 1924 – Aufbruch oder Abbruch
Zentrale Feierlichkeiten zu Kants 200. Geburtstag fanden in Königsberg statt – und in Weimar. Hier tagte die Deutsche Philosophische Gesellschaft am 19. April 1924 mit einem Festvortrag zu „Kants Bedeutung für das deutsche Geistesleben“ und einer Ausstellung in der Landesbibliothek. Dieser Aufbruch in der Kant-Rezeption war zugleich Abbruch seiner Funktion für die Weimarer Republik, die am 6. April 1924 noch im Mittelpunkt des Festakts aus Anlass des Parteitages der Deutschen Demokratischen Partei stand: „Kant und die deutsche Freiheit“. Im Streit um Kant ging es zugleich um Zukunft oder Ende der Weimarer Republik, Aufbruch und Abbruch (kultur-) politischer Optionen.
Vortrag von Ulrike Roesler: Im ›Wagnerischen Luxus‹ der Großherzogin Sophie. Liszts späte Jahre in Weimar
Mit Franz Liszts zweitem Wohnort in der Weimarer Hofgärtnerei richtet keine Geringere als die Großherzogin Sophie mit ihren Töchtern ein Künstlerheim für den viel gefeierten Musiker und Komponisten ein. Im Zuge der Musealisierung Weimars im späten 19. Jahrhundert avanciert der Ort zu einer Pilgerstätte seiner zahlreichen Schüler und Verehrer. Die detaillierte Berichterstattung in den Musikzeitschriften der Zeit zeichnet das Bild vom Denkmal zu Lebzeiten, bei dem der Heroe und Meister zunehmend in den Vordergrund rückt.
JenaChristine Hansmann: Vom Leuchten der Bäume
Christine Theml: Es gibt nicht Gutes, außer man tutes: zu Leben und Werk Erich Kästners zum 50.Todestag 2024
Iris Kerstin Geisler: Über Franz Kafka: ein Gedenken zum 100. Todestag 2024
Es spielt der Querflötenkreis unter Leitung von Ilga Herzog. Literatur im Flur in der Kunstgalerie “Huber und Treff”
Seit mehr als zehn Jahren gibt es »Literatur im Flur« in Jena. Als halbprivate Veranstaltung im »Flur« in der Dornburger Straße begonnen, setzt sich das Format seit 2019 öffentlich in der Galerie »Huber&Treff« fort: drei Literaturkennerinnen sprechen über Bücher, die sie begeistern, stellen Neuerscheinungen vor oder erinnern an Jahrestage vergessener Autoren und Autorinnen. Kammermusik bildet den klingenden Rahmen.
Es moderiert Iris Geisler.
Projektleitung: Iris Geisler, Christine Hansmann
Eine Veranstaltungsreihe der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit der Kunsthandlung Hubert & Treff Jena, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Buchvorstellung mit Dr. Gudrun Emberger und Prof. Dr. Claudia Ulbrich, die ihr Editionsprojekt zu den Selbstzeugnissen Karoline Kummerfelds vorstellen, welche für den Historiker Hans Medick eine „interessante Multiperspektive auf das Leben und Selbstverständnis der Autorin“ eröffnen.
Karoline Kummerfeld geb. Schulze (1742–1815) zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Schauspielerinnen des 18. Jahrhunderts. Vor allem ihre autobiographischen Schriften haben dazu beigetragen, dass sich ihre Bekanntheit und ihr Ruhm erhalten haben. Diese wurden erstmals 2021 als eigenständige Texte ediert und umfassend kommentiert. Kummerfelds Korrespondenzen, ihre Nähjournale und weitere Schriften werden 2025 erscheinen. Ihre Aufzeichnungen geben Einblicke in die uns heute fremde Welt einer Wanderschauspielerin, die den Versuch wagte, im bürgerlichen Leben heimisch zu werden, und die nach ihrem Abgang von der Bühne noch fast drei Jahrzehnte lang in Weimar lebte. Hier leitete sie eine Nähschule, die auch von berühmten Töchtern der Stadt besucht wurde. Zudem erfand und vertrieb sie ein bis heute bekanntes Schönheits- und Heilmittel, das Kummerfeld’sche Waschwasser. Zu ihren Kunden gehörten auch Johann Wolfgang von Goethe und Christiane Vulpius.
Die Historikerinnen Prof. Dr. Claudia Ulbrich und Dr. Gudrun Emberger haben sich im Rahmen eines DFG-Projektes jahrelang mit der Herausgabe der Schriften von Karoline Kummerfeld beschäftigt und erstmals ihr Leben in Weimar erforscht.
15 Jahre Schillerhaus
Christian Hofmann: Wie Schiller nach Rudolstadt kam und wen er denn nun wirklich heimlich liebte …
Zum 15. Jubiläum des Schillerhauses ist der Leiter des Museums, Christian Hofmann, der Frage nachgegangen, wie Friedrich Schiller ausgerechnet in Rudolstadt landete und wie es zur Erfüllung seiner zwei wichtigsten Lebensträume kam. In Rudolstadt fand nicht nur die erste Begegnung mit Goethe statt, sondern der Dichter fand hier auch sein Eheglück. Als er 1787 zum ersten Mal im Haus der Familie Lengefeld-Beulwitz mit Charlotte von Lengefeld und Caroline von Beulwitz zusammentraf, war er von der aufgeschlossenen geistigen Atmosphäre der Familie derart beeindruckt, dass schnell Pläne geschmiedet wurden, wieder in Rudolstadt zu weilen. So verbrachte Schiller den Sommer des Folgejahres in der kleinen Residenzstadt. Christian Hofmann zeichnet bildreich Schillers Weg von der Karlsschule über Mannheim nach Thüringen nach.
Im Anschluss des Vortrags haben Sie die Möglichkeit, die Museumsräume im Kerzenschein zu begehen.
Hansi vom Märchenborn zu Gast in der Stadt- und Kreisbibliothek Zella-Mehlis
„Ei, ei, ei, das gibt‘s doch nicht…“
Hansi von Märchenborn erzählt seit über 20 Jahren hauptberuflich Märchen und Geschichten für Kinder und Erwachsene. Er erzählt frei und bezieht seine Zuhörer in die Programme ein. Seine Auftritte bereichert er durch selbst geschriebene Lieder, die er auf der Gitarre begleitet. „Ei, ei, ei, das gibt‘s doch nicht…“
So nennt sich das Kinderprogramm für Kinder von 4–10 Jahren. Dabei werden spannende Geschichten von Karlchen und Häschen erzählt, die eine Rahmenhandlung für ein traditionelles Märchen bilden. Die Kinder müssen eine Rätselfrage lösen und noch nie sind sie nach Hause gegangen, ohne das Lied „Ei,ei,ei,das gibt‘s doch nicht..“ zu singen.
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Hansi vom Märchenborn zu Gast in der Stadt- und Kreisbibliothek Zella-Mehlis
„Ei, ei, ei, das gibt‘s doch nicht…“
Hansi von Märchenborn erzählt seit über 20 Jahren hauptberuflich Märchen und Geschichten für Kinder und Erwachsene. Er erzählt frei und bezieht seine Zuhörer in die Programme ein. Seine Auftritte bereichert er durch selbst geschriebene Lieder, die er auf der Gitarre begleitet. „Ei, ei, ei, das gibt‘s doch nicht…“
So nennt sich das Kinderprogramm für Kinder von 4–10 Jahren. Dabei werden spannende Geschichten von Karlchen und Häschen erzählt, die eine Rahmenhandlung für ein traditionelles Märchen bilden. Die Kinder müssen eine Rätselfrage lösen und noch nie sind sie nach Hause gegangen, ohne das Lied „Ei,ei,ei,das gibt‘s doch nicht..“ zu singen.
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Märchenprojekt mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth für Kinder
Wir freuen uns, mit Andreas vom Rothenbarth wieder einen Märchenerzähler gewinnen zu können, der unser Märchenprojekt betreut. Bekannt im Eichsfeld wegen seiner Erzählkunst und der Gabe, die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer sofort in seinen Bann zu ziehen und die Figuren seiner Erzählungen lebendig werden zu lassen.
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Märchenprojekt mit dem Märchenerzähler Andreas vom Rothenbarth für Kinder
Wir freuen uns, mit Andreas vom Rothenbarth wieder einen Märchenerzähler gewinnen zu können, der unser Märchenprojekt betreut. Bekannt im Eichsfeld wegen seiner Erzählkunst und der Gabe, die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer sofort in seinen Bann zu ziehen und die Figuren seiner Erzählungen lebendig werden zu lassen.
Gefördert durch die Thüringer Staatskanzlei.
Vortrag von Dr. Gert-Dieter Ulferts: Vor 100 Jahren – ein Besuch in den Großherzoglichen Wohnräumen. Das andere Museum im Weimarer Residenzschloss?
Ein von der Großherzoglichen Schlossverwaltung herausgegebenes »Album« mit Aufnahmen aus den großherzoglichen Schlossräumen zeigt die Einrichtung der Raumfluchten im Südflügel. Die erst ab 1916 eingerichteten Räume, die die fürstlichen Familie auch nach der Abdankung des Großherzogs nutzen durfte, waren zu bestimmten Zeiten für die Öffentlichkeit zugänglich. Insofern gab es neben dem 1923 eröffneten Schlossmuseum der Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar ein weiteres, halböffentliches Museum zur Wohnkultur. Der Vortrag stellt eine Rekonstruktion der damaligen Einrichtung der Räume anhand zeitgenössischer Bild- und Textquellen vor.
15 Jahre Schillerhaus: Tanya Harding – Zauber der Schokolade (Kulinarischer Vortrag, Workshop und Verkostung für Kinder)
Zum Schillerhausgeburtstag gibt es Schokolade, aber wie die Schokolade nach Europa kam, erklärt Euch Tanya Harding. Probieren und mitmachen könnt Ihr natürlich auch. Schon seit mehr 5000 Jahren lieben die Menschen Schokolade. Aber so, wie wir sie heute kennen, existiert Schokolade erst seit ein paar hundert Jahren. Zur Zeit von Schiller gab es keine Ess-Schokolade, fertige Backschokolade oder Kakaopulver. Früher wurde Schokolade hauptsächlich als Getränk genossen. Wir werden Geschichte über Schokolade hören und entdecken, welche Rolle sie einst am königlichen Hof und in wohlhabenden Häusern spielte und warum Schokolade sogar als Medizin galt. Der Leibkoch der Herzogin Anna Amalia, Francois le Goullon, überlieferte uns in seinem Kochbuch von 1809 nicht nur Rezepte für Trink-Schokolade, sondern auch einen Herstellungsprozess, der seit Azteken-Zeiten fast unverändert geblieben ist. Auch Schiller durfte die feinen Back- und Schokoladenkreationen probieren und genießen.
Tanya Harding entführt Euch auf eine 5300-jährige Reise durch die Geschichte der Schokolade – vom ersten Genuss in Südamerika bis zu den kostbaren Schokoladenutensilien für Adlige in Europa. Wir werden echte Kakaobohnen und Kakaomus probieren, den wir selbst mahlen und herstellen. Wir probieren verschiedene Schokoladensorten und bereiten Trinkschokolade im Azteken-Stil zu, wie es der Koch Le Goullon früher tat, natürlich mit Mollinilo. Und dazu gibt es authentisches Gebäck.
Seid Ihr bereit für dieses süße Abenteuer? Lasst uns gemeinsam in die Welt der Schokolade eintauchen!
Begrenzte Teilnehmerzahl, um Anmeldung wird gebeten unter 03672–480470 oder schillerhaus@rudolstadt.de
Allergie-Hinweise: Milchprodukte, Spuren von Nüssen, Weizen, Ei, Gluten.
15 Jahre Schillerhaus: Tanya Harding – Zauber von Schokolade und Wein (Kulinarischer Vortrag, Workshop und Verkostung)
Theobromin, der Wirkstoff in Schokolade, bedeutet so viel wie die „Speisen Gottes“. Obwohl unsere Liebe zu Kakaobohnen vor 5000 Jahren begann, existiert die Schokolade, wie wir sie heute kennen, erst seit ein paar hundert Jahren. Zur Zeit Schillers gab es weder Ess-Schokolade, fertige Backschokolade noch Kakaopulver. Überwiegend wurde Schokolade in ihrer Geschichte als Getränk konsumiert. Der Mundkoch der Herzogin Anna Amalia, Francois le Goullon, überlieferte uns in seinem Kochbuch von 1809 nicht nur Rezepte für Trink-Schokolade, sondern auch einen Herstellungsprozess, der seit Azteken-Zeiten fast unverändert geblieben ist. Schillers Briefe aus seiner Zeit in Weimar bezeugen, dass er Le Goullons Backkunst bei der Herzogin genoss.
Die Küchenhistorikerin Tanya Harding erzählt von der Geschichte der Schokolade – vom ersten Genuss in Südamerika bis zu den kostbaren Schokoladenutensilien für Adlige in Europa. Nach der Einführung wird selbst mitangepackt und probiert. Zur Verkostung kommen verschiedene Schokoladensorten und echte Kakaobohnen sowie Kakaomus, der selbst gemahlen und angerührt wird und dann zu Trink-Schokolade im Azteken/Le Goullon-Stil. Dazu gibt es authentisches Schokoladengebäck nach Le Goullons Rezepten und ein historisches Schokoladensorbet in historischen Förmchen nach einem Rezept aus dem 18. Jahrhundert; passend zum 15. Geburtstag des Schillerhauses.
Begrenzte Teilnehmerzahl, um Anmeldung wird gebeten unter 03672–480470 oder schillerhaus@rudolstadt.de
Allergie-Hinweise: Milchprodukte, Spuren von Nüssen, Weizen, Ei, Gluten.
15 Jahre Schillerhaus: Schillers Frauenzimmer – Eine Schwiegermutter erzählt …
mit der Schauspielerin Verena Blankenburg
„Ohne meine Schwiegermutter hätten meine Kräfte es nicht ausgehalten.“ So charakterisierte Friedrich Schiller seine Schwiegermutter Louise, die gute Seele des Lengefeldschen Hauses. Er schätzte die, heute würde man sagen Alleinerziehende, nicht nur wegen ihrer Kochkünste, obgleich diese stark zur Legendenbildung (weit über Rudolstadt hinaus!) um die Witwe beigetragen haben.
Anfangs nur reserviert dem mittellosen Dichterfürsten gegenüber, schloss Sie den Feuerkopf bald in ihr Herz und trug dazu bei, dass der Schwabe bald zum bekanntesten Rudolstädter Einwohner werden sollte. Die Schauspielerin Verena Blankenburg verleiht der „chère mère“ Stimme und Gesicht und plaudert am authentischen Ort mit Diskretion und Charme aus dem familiären Nähkästchen.
Um Voranmeldung wird gebeten!
Veranstalter:
Rudolstädter Sommer
Tel. 0 36 72 – 48 64 00
kultur@rudolstadt.de
Franz Kafka liest (über) Goethe
„Goethes schöne Silhouette in ganzer Gestalt“ notiert Franz Kafka in seinen Tagebüchern im Jahre 1912. Wie alle großen Schriftsteller, war auch Kafka ein großer Leser. Anlässlich des Kafka-Jubiläums 2024 wollen wir als Goethe-Leser den nun klassisch gewordenen Autor Franz Kafka über seine Goethe-Lektüren befragen. Allerdings verraten die Schriftsteller einiges über sich selbst, wenn sie sich mit ihren Kollegen auseinandersetzen…
Vortrag von Prof. Rudolf Drux, Köln: In der Postkutsche. Zur lyrischen Gestaltung von Fahrten mit einem »beschwerlichen« Verkehrsmittel in der Goethezeit
Es lasse „sich wirklich für einen Reisenden nichts Gefahrvolleres denken als ein schwerbepackter Postwagen“, stellte ein leidgeprüfter Fahrgast um 1775 fest. Die beschwerliche Kutschfahrt haben fast alle Autoren der Goethezeit beschrieben, aber gerade in Gedichten (u.a. von Lichtenberg, Goethe, Eichendorff und Heine) sind mit ihr unterschiedliche Bedeutungsbereiche verbunden: So regt sie nicht nur zur geselligen Kommunikation an und weckt Sehnsüchte nach fernen Ländern, sondern bezieht sich auch auf historische Ereignisse und verweist auf den Lebensweg des Menschen, insbesondere den des Künstlergenies.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Am 19. Mai 2024 wird der Internationale Museumstag im Schillerhaus Rudolstadt eröffnet
Auftaktveranstaltung zum Internationalen Museumstag im Zeichen der Poesie
Der Internationale Museumstag am 19. Mai 2024 wird um 11 Uhr im Schillerhaus Rudolstadt eröffnet. Es sprechen Bernhard Stengele (Thüringer Minister für Umwelt, Energie und Naturschutz und zweiter stellvertretender Ministerpräsident), Jörg Reichl (Bürgermeister von Rudolstadt) und Dr. Roland Krischke (Präsident des Museumsverbandes Thüringen e. V.).
Thüringen als Literaturland besitzt viele herausragende Literaturmuseen, die sich zu dem gemeinsamen Projekt „Poesie der Dinge“ zusammengeschlossen haben, initiiert vom Thüringer Literaturrat e. V. und dem Museumsverband Thüringen e. V.. Fünfzehn Autorinnen und Autoren haben sich mit fünfzehn Objekten in fünf Museen poetisch auseinandergesetzt. Beteiligt waren die Museen Brehms Welt in Renthendorf, das Literaturmuseum „Theodor Storm“ in Heilbad Heiligenstadt, das Lutherhaus Eisenach, das Schillerhaus Rudolstadt und das Romantikerhaus Jena. Hierbei wurden die Museumsobjekte durch die Augen zeitgenössischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller betrachtet, welche ihren ganz persönlichen Blick auf die Exponate und die Museen in ihren Texten einbrachten. Die entstandenen Kurztexte sind in einer Publikation veröffentlicht, die am Internationalen Museumstag vorgestellt wird. Für das Schillerhaus haben Steffen Mensching, Christine Hansmann und die frühere Leiterin des Schillerhauses, Daniela Danz, Texte verfasst.
Wer sich am Museumstag selbst beim Dichten versuchen will, kann in der „Werkstatt für frische Dichterei“ aktiv werden und sich in kleinen Textformaten probieren. Unter fachlicher Anleitung entstehen Kurzgedichte, Haikos und weitere lyrische Formen. Als Inspiration dienen die Objekte im Schillerhaus oder die Blumen im Garten. Danach können Sie es sich im Schillergarten mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ganz behaglich gut gehen lassen. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Zudem gewährt das Schillerhaus am Museumstag allen Gästen den ermäßigten Eintrittspreis.
Seit 2023 unterstützt die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen besondere Projekte, die aus Anlass des Internationalen Museumstages in Thüringen und Hessen umgesetzt werden. „Dieses Jahr präsentiert der Museumsverband Thüringen e. V. etwas ganz Besonderes: Das Projekt ‚Poesie der Dinge‘ schlägt eine vortreffliche Brücke zwischen mehreren Förderbereichen unserer Stiftung. In der Publikation nehmen bekannte Autorinnen und Autoren aus Thüringen ausgewählte Museumsexponate in den Blick. Damit sind zum Internationalen Museumstag in Thüringen diesmal nicht nur Museen und ihre Objekte zu entdecken, sondern gleich die Poesie dazu“, schwärmt die stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung, Nicole Schlabach.
Allgemeines zum Internationalen Museumstag
Am 19. Mai findet der Internationale Museumstag unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ statt. Die Besucherinnen und Besucher erwartet an diesem Pfingstsonntag ein abwechslungsreiches Programm mit exklusiven Führungen und Einblicken in die Museumsarbeit sowie vielen Mitmachaktionen. Vielerorts entfällt der Eintritt.
„Für die Museen ist das ein besonderer Tag. Durch Veranstaltungen und Aktionen können die Besucherinnen und Besucher die Vielfalt und den Reichtum der Museen entdecken. Die Museen wiederum machen ihre Sammlungen und Ausstellungen einem breiteren Publikum zugänglich. Dies fördert nicht nur das kulturelle Interesse, sondern auch die Wertschätzung für das kulturelle Erbe, welches in den Museen bewahrt wird“, sagt der Präsident des Museumsverbandes Thüringen e. V., Dr. Roland Krischke.
Weitere Informationen zum Internationalen Museumstag und eine Veranstaltungsübersicht für Thüringen finden Sie auf der Internetseite des Museumsverbandes Thüringen e. V. unter www.museumsverband-thueringen.de/internationaler-museumstag-2024 und für ganz Deutschland unter www.museumstag.de.
»„Himmelfahrt der bösen Lust“? Zur Aktualität von „Die Wahlverwandtschaften. Ein Roman von Goethe“ (1809)«
Vortrag von Prof. Dr. Helmut Schanze (Aachen)
Franziska Davies: Die Ukraine in Europa. Traum und Trauma einer Nation
Eingeklemmt zwischen Habsburg und Russland blieb der Ukraine im Lauf der Geschichte meist das Recht auf Selbstbestimmung verwehrt. In Deutschland spielten dabei spätestens seit Russlands Krim-Annexion von 2014 historische Mythen und abenteuerliche Geschichtsauslegungen eine zentrale Rolle. Mit abenteuerlichen Deutungen von Geschichte wurde Putins Aggression oftmals relativiert, der Ukraine sogar das Recht auf Selbstbestimmung abgesprochen. Welch komplexes Geflecht zwischen den Territorien besteht, erkennen Deutschland, der Westen und die NATO erst seit der Katastrophe des Ukraine-Krieges im Zuge der russischen Totalinvasion von 2022. Warum galt die Ukraine vielen so selbstverständlich als Teil der russischen Geschichte, während ihre Verflechtungen mit Polen, Belarus, der Habsburger Monarchie, aber auch Deutschland kaum gesehen wurden? Erst jetzt scheinen viele Deutsche die Ukraine neu zu entdecken und stellen erschrocken fest, wie wenig sie über das Land wissen. Franziska Davies liefert einen wichtigen Essayband, der Geschichte und Gegenwart dieser Beziehungen aufzeigt: Die Ukraine als Teil der Habsburger-Monarchie, imperialistische Denkmuster oder schlichte Ignoranz der Ukraine gegenüber, Nationalismus in Russland und in der Ukraine, die Geschichte der Krim, Putins imperiale Visionen, das Verhältnis der Ukraine zu Belarus, zu Polen oder auch die Situation der Frauen in und aus der Ukraine.
Franziska Davies, in Düsseldorf geboren, studierte von 2003 bis 2009 Osteuropäische Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Philosophie an der Universität München (LMU) sowie in dieser Zeit ergänzend Geschichte und Russisch an der University of Sheffield (2003–2004) und an der Europäischen Universität St. Petersburg (2006–2007). 2016 wurde sie mit einer englischsprachigen Dissertation zum Thema Muslims in the Russian Army, 1874–1917 mit summa cum laude zum Dr. phil. an der LMU promoviert, wo sie Osteuropäische Geschichte lehrt. Zu ihren Forschungs- und Publikationsschwerpunkten zählt die moderne Geschichte Russlands, Polens und der Ukraine. 2022 erhielten Franziska Davies und Katja Makhotina den Bayerischen Buchpreis für das beste Sachbuch für ihr Werk „Offene Wunden Osteuropas“, das den nationalsozialistischen Vernichtungskrieg im Osten Europas und seine Erinnerungsorte behandelt.
Vortrag von Rita Seifert: Vom Sophienstift in Weimar bis zum chemischen Laboratorium der Universität Jena. Die Förderung der Mädchen- und Universitätsbildung in Sachsen-Weimar-Eisenach unter Großherzogin Sophie
Im Jahr 1854 gründete Großherzogin Sophie eine Anstalt zur Bildung höherer Töchter. Damit trug sie entscheidend zum Ausbau der Mädchenbildung in Weimar bei. Wie ihre Schwiegermutter Maria Pawlowna unterstützte sie ebenfalls die Landesuniversität Jena, der sie zum 300jährigen Jubiläum 1858 ein Gebäude für ein chemisches Laboratorium stiftete. Der Vortrag widmet sich dem Einfluss der Großherzogin auf die Bildung im Großherzogtum und der darauf basierenden weiteren Entwicklung der Lehreinrichtungen.
Lange Nacht der Museen im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Entdecken Sie die bewegte Geschichte des ältesten Wohnhauses am Erfurter Anger in der eigens konzipierten und kurzweiligen Ausstellung „Waid, Wissen und Wolle – Ein Haus im Wandel der Zeit“.
In verschiedenen Themenräumen wird das Augenmerk auf die Bau- und Nutzungsgeschichte des Hauses, die Familie von Dacheröden sowie die Familie Lucius gelegt. Hätten Sie gewusst, dass das Haus am Anger 37/38 nicht nur der älteste bekannte Bau am Erfurter Anger, sondern auch einer der ältesten Bauten der gesamten Stadt ist? Wer war Caroline von Dacheröden, die schillernde Gattin Wilhelm von Humboldts, die nicht nur als beliebte und gebildete Frau galt, sondern ihrer Zeit weit voraus war? Und wie kommt es, dass das Haus Dacheröden häufig auch Luciushaus genannt wird? Die Großhandelsfamilie hatte unter dem Dach des Hauses nicht nur Wohn‑, sondern auch ihren Firmensitz und vereinte hier Garnfärberei, Weberei, Mützen- und Strumpffabrikation sowie einen Großhandel für Tuch- und Strumpfwaren.
Los geht der Abend erstmal mit einem Programmpunkt für die kleinen Gäste: Wir zeigen das Bilderbuchkino „Momo“ von Michael Ende (für Kinder ab 6 Jahre).
Jeweils um 18.30 Uhr, 19.30 Uhr und 20.30 Uhr können Sie in einer kurzen Führung das Haus entdecken und Fragen an die Guides stellen!
Außerdem sind die Ausstellung von Annekatrin Lemke & Johannes Gräbner „Leih mir deinen Klang“ sowie die Ausstellung von Iryna Götz „Metamorphose« geöffnet und das Café in der ersten Etage des Hauses lädt zum Verweilen ein. Den gesamten Abend über können Sie auch im Buchasyl stöbern. Antiquarische Raritäten sind hier ebenso aufzuspüren wie moderne Literatur aus allen Genres. Wie viel ist Ihnen ihr neuer Buchschatz wert? Entscheiden Sie selbst, wie viel Sie bezahlen möchten. Mit dem Geld können wir das Buchasyl erhalten und damit weiterhin Bücher vor der Papiertonne bewahren.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Programmablauf
18:00 Uhr
Bilderbuchkino „Momo« von Michael Ende
18:30 Uhr / 19:30 / 20:30 Uhr
Kurzführung durch das Haus (jeweils 15–20 Min.)
Offene Erzählbühne
Moderation: Antje Horn und Suse Weisse
Veranstalter: Stadt Meiningen, Lese-Zeichen e.V.
„Ach, wie gut, dass niemand weiß …“ oder Erzähl mir Märchen!
Mit Dr. Rolf Bernhard Essig.
Veranstalter: Stadt Meiningen, Lese-Zeichen e.V.
Symposium des Thüringer Märchen- und Sagenfests 2024: Märchenzauber und Magie
Moderation: Dr. Rolf-Bernhard Essig
Musik: Emma Schimoneck, Harfe
Zauberei: Jarimo Magie
Programm:
10:00 Uhr: Begrüßung
10:25 Uhr: Märchen und Magie – PD Dr. Sabine Wienker-Piepho, Freiburg i. B.
11:00 Uhr: Als das Wünschen noch geholfen hat – Von Verwandlungen, Verwünschungen und magischen Gegenständen im europäischen Zaubermärchen – Janin Pisarek, M.A., Camburg
11:30 Uhr: Der sorbische Zauberer Krabat ODER Die Verwandlung eines kroatischen Rittmeisters zum Idol der Lausitz – Dr. Susanne Hose, Bautzen
12:15 – 12:50 Uhr: Pause
Workshops:
13:00 – 15:00 Uhr (in verschiedenen Einrichtungen der Stadt):
Petersilie für die Märchen: Wie man Geschichten garniert – Dr. Rolf-Bernhard Essig
Märchen erzählen für Krippenkinder – Fiona Ahlborn
Erzählen, Theater und Spiel im pädagogischen Kontext – Antje Horn
Kino im Kopf: Wie das gesprochene Wort verzaubert und in andere Welten führt. Märchen, Lieder, Rituale – Suse Weisse
Zauberer und Schüler: „Krabat“ erzählt in deutschen und internationalen Varianten – Dr. Kathrin Pöge-Alder
Animation. Die Magie der Bewegung – Kora Tscherning
Magische Momente mit selbstgebauten Figuren – Falk Ulke, Susanne Tenner-Ketzer
Zauber-Workshop von Jarimo Magie
Workshops:
15:30 – 17:30 Uhr (in verschiedenen Einrichtungen der Stadt):
Petersilie für die Märchen: Wie man Geschichten garniert – Dr. Rolf-Bernhard Essig
Märchen erzählen für Krippenkinder – Fiona Ahlborn
Erzählen, Theater und Spiel im pädagogischen Kontext –Antje Horn
Kino im Kopf: Wie das gesprochene Wort verzaubert und in andere Welten führt. Märchen, Lieder, Rituale – Suse Weisse
Zauberer und Schüler: „Krabat“ erzählt in deutschen und internationalen Varianten – Dr. Kathrin Pöge-Alder
Magische Momente mit selbstgebauten Figuren – Falk Ulke, Susanne Tenner-Ketzer
Zauber-Workshop von Jarimo Magie
Anmeldung: Bibliothek Meiningen (03693–502959)
Märchen zum Schmunzeln mit der Märchenbühne
Im Rahmen des Thüringer Märchenfests
Veranstalter: Stadt Meiningen, Lese-Zeichen e.V.
Auf unserem Bücherflohmarkt in der Lounge des Kino Lichthaus findet ihr seltene Lyrikbände oder Neuerscheinungen unserer Festivaldichterinnen. Wer möchte, kann eigene Lyrikbände zum Tauschen oder Verkaufen mitbringen.
Voranmeldung erbeten unter info@literarische-gesellschaft.de
Meet the Filmmakers, Meet the Poets
13 Uhr Meet the Finalist. Q&A mit den Filmemacher:innen des Wettbewerbs
13:30 Uhr Filmblock 1. Internationale Filme
14:30 Uhr Lesung 1 mit Volha Hapeyeva [Belarus] & Gisela Kraft [D] gelesen von Paula Jänig [D]
15:00 Uhr Filmblock 2. Young Talents
16:00 Uhr Lesung 2 mit Ramona de Jesús [Kolumbien] & Rike Bolte [D]
16:30 pm | Filmblock 3. Deutschsprachige Poesiefilme
Eine Veranstaltung der Poetryfimtage. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Stadt Weimar.
9. Weimarer Poetryfilmpreis – Preisverleihung
Grußwort: Dr. Simon Frisch (Vizepräsident für Lehre und Lernen der Bauhaus-Universität Weimar)
Konzert: Christoph Schenker (Cello; Leipzig)
Moderation: Laura Paloma (Frankfurt a. M.) & Knut Holburg (Leipzig)
Vorführung der Wettbewerbsfilme (ca. 60 min)
Sektpause
Verleihung der 9. Weimarer Poetryfilmpreise in den Kategorien Animation und Video
ca. 22 Uhr: After-Show-Party mit D.J. „sólo.sebastian“
Eine Veranstaltung der Poetryfimtage. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Stadt Weimar.
Präsentation originaler Briefe aus dem Konvolut Schiller und Körner
Briefe von Schillers Hand sind heute im Autographenhandel von größter Seltenheit. Umso überraschender ist es, dass über das Auktionshaus Stargardt in Berlin gleich mehrere Briefe von Friedrich Schiller und dem Dresdener Juristen und Schriftsteller Christian Gottfried Körner angeboten wurden. Eine solches Briefkonvolut ist im Handel vermutlich nicht noch einmal zu erwarten. Mit Unterstützung der Freundesgesellschaft des Goethe- und Schiller-Archivs ist es gelungen, sieben Briefe von Schiller und fünf Briefe von Körner aus dem Zeitraum von Juli 1787 bis August 1797 anzukaufen.
Die kostbaren Originale aus der umfangreichen Korrespondenz bereichern künftig den Nachlass Friedrich Schillers, der zu den Kernbeständen des Goethe- und Schiller-Archivs gehört.
Premiere des Heftes 72 der »Kleinen Suhler Reihe« mit dem Titel »Die Stadtbücherei Suhl« von Gunter Dreßler und Angelika Stannek
Nach einer Begrüßung durch den Oberbürgermeister werden die Autoren das Heft zur Geschichte dieser für die Stadt Suhl so wichtigen Einrichtung in Wort und Bild vorstellen. Es ist an diesem Nachmittag erstmals erhältlich.
Eine Gesprächsrunde mit drei wesentlichen Akteuren vermittelt im Anschluss weitere interessante Einblicke in die Entstehungsgeschichte des »Lesewürfels«.
Gunter Dreßler, geboren 1947 in Meerane, studierte 1965 bis 1969 in Erfurt und war danach fast 20 Jahre Polytechniklehrer in Suhl. Zeitgleich sechsjährige Assistententätigkeit an der Pädagogischen Hochschule Erfurt. Nach 1990 in der Lehrerfortbildung und in der IHK Südthüringen tätig, dann 17 Jahre Geschäftsführer Bildung der Handwerkskammer Südthüringen. In der »Kleinen Suhler Reihe« bisher Autor von fünf Bänden. Vorsitzender des Fördervereins der Stadtbücherei.
Angelika Stannek,1957 in Jena geboren, begann 1973 in der Stadt- und Bezirksbibliothek Suhl eine Ausbildung zum Bibliotheksfacharbeiter. 1976 bis 1979 Studium an der Fachschule für öffentliches Bibliothekswesen in Leipzig, danach als Diplom-Bibliothekarin bis zum Renteneintritt 2021 in der Suhler Stadtbücherei.
Vortrag und Führung zum bundesweiten Digitaltag am 7. Juni 2024.
Aufgrund begrenzter Kapazitäten wird um eine Anmeldung bis zum 3. Juni unter veranstaltungen.fb@uni-erfurt.de oder Tel. 0361/737‑5530 gebeten.
Wie in jedem Jahr ist Hansi von Märchenborn wieder auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glocke läuten hört, kann sich auf eine spannende Märchenstunde freuen. Hansi erzählt die Abenteuer seiner beiden Helden Karlchen und Häschen, dazu Klassiker der Brüder Grimm oder Märchen aus weit entfernten Ländern.
Lese-Zeichen e.V., gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
»Eingeladen sind sie ja«
Lesung von Zu- und Absagen zur Einweihung des Goethe- und Schiller-Archivs
Birgitta Assheuer, als Film‑, TV- und Hörfunk-Sprecherin bekannt, hat nach besonderen Antworten auf die Eröffnungseinladung gesucht.
Am 28. Juni 1896, einem sonnigen Sonntag, weihte Großherzogin Sophie feierlich das neue Gebäude des Goethe- und Schiller-Archivs hoch über der Stadt ein. Ebenso exponiert wie die Lage waren die handverlesenen Gäste: Angehörige des Hochadels und literarischer Gesellschaften, Politiker, Wissenschaftler, Schriftsteller sowie Industrielle und Finanziers. Doch nicht alle nahmen die Einladung freudig an wie der Bankier Alexander Meyer-Cohn. Ähnlich wie in Goethes oben zitiertem Gedicht »Offene Tafel« blieben Gäste der Veranstaltung fern. Warum entschuldigte sich Kaiser Wilhelm II.? Wie begründete Theodor Fontane seine Nichtteilnahme? – Andere wurden nicht erst eingeladen wie Otto von Bismarck.
Birgitta Assheuer verleiht den originellsten Zu- und Absagen an diesem Abend ihre Stimme. Sie ist seit 1990 im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehen von ARD, 3sat, ARTE, ORF, SWR und ZDF aktiv – sei es in großen TV-Dokumentationen, sei es in den Kulturmagazinen von ARD und ZDF. Auch Kinofilme setzen auf ihre Erzähl- und Synchronstimme.
13. Juni 2024, 18 Uhr, Festsaal im Goethe-Nationalmuseum: Goethes Werther. Vortrag von Dr. Detlef Ignasiak, Bucha.
»erdanziehung« – ein literarisch-musikalischer Abend zum 90. Geburtstag von Wulf Kirsten. Mit Martin Stiebert und Katharina Petzold
Martin Stiebert ist Vorleser und Rezitator. Zuweilen bezeichnet er sich als „Sprechsteller“: Er verfasst nicht wie ein Schriftsteller neue Texte, vermag es aber, kurzweilig und kenntnisreich in die Texte anderer einzuführen.
Für seine Arbeit wurde Martin Stiebert 2007 mit dem Walter-Dexel-Stipendium der Stadt Jena ausgezeichnet.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Schillerkirche Jena.
»Die deutsche Expedition nach Zentralafrika in den Jahren 1861–1862 und die Beteiligung von August Petermann, Theodor von Heuglin und Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha«
Referent: Wilfried Schmid (Wendlingen am Neckar)
Prof. Dr. Renate Dürr (Universität Tübingen): »Das Spiel mit den versteckten Botschaften: Über den Umgang mit Zensur in einer Sammlung jesuitischer Texte des 18. Jahrhunderts«
Um Anmeldung wird gebeten: forschungszentrum.gotha@uni-erfurt.de
Immanuel Kant | Lasst uns ohne Vorurteil urteilen* | Vortragsreihe zum 300. Geburtstag
Vortrag von Ralf Gisinger, Wien: Goethes Begegnungen mit Kants Philosophie: Eine Spurensuche im „Faust“
Weitere Informationen zur Vortragsreihe finden Sie hier.
Die Klassik Stiftung Weimar feiert den 300. Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant mit einer Vortragsreihe. Zurecht wird Kant als Revolutionär im Geistesleben bezeichnet. Die Wirkungen des Denkers sind kaum zu überblicken. Die Reihe stellt heraus, wie Kant auf Goethe als Protagonisten der Weimarer Klassik wirkte und das Bauhaus beeinflusste. Sie zeigt auch, wie Kants Denken für Fragen der Gegenwart aktuell bleibt und zugleich eine kritische Auseinandersetzung herausfordert und erfordert.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio
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