Hanns Eisler und sein Theaterstück Johann Faustus – Vortrag von Dr. Arnold Pistiak
Die Unmutigen, die Mutigen – Lesung mit Juliane Stückrad
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
1. Poetry-Slam-Workshop in der Gemeindebibliothek Seebach mit Matthias Klaß
(zweiteilige Veranstaltung)
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Esel Erasmus unterwegs im sagenhaften Erfurt – Lesung für Grundschüler (3./4.Klasse) mit Ingrid Annel
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Der Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar – Lesung mit Annette Seemann
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Das Kudernatsch Kompott – Lesung mit André Kudernatsch
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Bittere Wasser – Lesung mit Tina Pruschmann
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
2. Poetry-Slam-Workshop in der Gemeindebibliothek Seebach mit Matthias Klaß
(zweiteilige Veranstaltung)
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Floriane Blütenblatt und die Zeit im magischen Garten – Lesung mit Ingrid Annel
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Wahre Mordfälle aus Thüringen – aus den Jahren 1606 bis 1968 – Lesung mit Frank Esche
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Flüchtige Begegnungen – Lesung mit Jana Huster
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Dunkle Geschichten aus Thüringen – Lesung mit Sieglinde Mörtel
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Herr Krokus hat ein Grammophon – Lesung mit Angela Carl
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Ei,ei,ei, das gibt’s doch nicht..! – Märchenstunde mit Hansi von Märchenborn
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
12. Salon Maria Pawlowna
Präsentation der Edition „Chronik der Reise der Großfürstin Maria Pawlowna und des Erbprinzen Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit von St. Petersburg nach Weimar vom 7.Oktober bis 9. November 1804 anhand von Briefen und Berichten“
und
Vortrag von Dr. Irina Tschistowskaja „Erlebnisroute Maria Pawlowna: Historische Hintergründe. Zeugnisse. Entwicklung als Kulturroute.“
Die Maria-Pawlowna-Gesellschaft entwickelt die Reisestrecke von St. Petersburg nach Weimar, die Maria Pawlowna und Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit 1804 zurücklegten, als touristische Kulturroute.
Um die Reise des jungvermählten Paares nachvollziehen zu können, hat sie umfangreiche Recherchen in Archiven und Bibliotheken im In- und Ausland durchgeführt. Als Ergebnis dieser Recherchen entstand eine Chronik der Reise.
Im Rahmen des 12. Salons Maria Pawlowna stellt sie nun die Edition „Chronik der Reise der Großfürstin Maria Pawlowna und des Erbprinzen Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit von St. Petersburg nach Weimar vom 7. Oktober bis 9. November 1804 anhand von Briefen und Berichten“ als Band 2 der Schriftenreihe der Maria-Pawlowna-Gesellschaft vor.
Anschließend hält Dr. Irina Tschistowskaja den Vortrag „Erlebnisroute Maria Pawlowna: Historische Hintergründe. Zeugnisse. Entwicklung als Kulturroute.“.
Bitte um eine Anmeldung über info@maria-pawlowna.de
Die Unmutigen, die Mutigen – Lesung mit Juliane Stückrad
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Ein Schwanz, ein Huf, ein Hörnchen – Lesung mit Anne Gallinat
Eine Veranstaltung in der Reihe »Thüringen liest!« der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen und des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Literaturrat e.V.
Mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Märchenhaftes zum Tee mit der Erzählerin Antje Horn
Kartenverkauf in der Bibliothek 03693 502959
Kurioses und Köstliches mit Erzählerin Antje Horn
Märchen mit Menü für Erwachsene im Henneberger Haus
Menü inkl. Eintritt: 45 Euro
Reservierung unter: 03693 508990
Hanns Eisler und sein Theaterstück Johann Faustus – Vortrag von Dr. Arnold Pistiak
Hanns Eisler (1898 – 1962) nimmt in seinem Theaterstück die Traditionen verschiedener Faustdichtungen souverän auf und schafft eine faszinierende moderne Dichtung, in der es nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges um einen humanistischen Neuanfang und damit auch um eine deutliche Distanz gegenüber dem Stalinismus ging. Während Eisler in der sogenannten Faustus-Kampagne (1953) heftig angegriffen wurde, verteidigten Bertolt Brecht und Walter Felsenstein den Autor und sein Faustus-Stück.
Der Einlass ist ab 17:30 Uhr. Der Eintritt für Mitglieder ist kostenfrei, Gäste zahlen 5,- €.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Märchen mit Geschmack mit Fiona Ahlborn & Hansi von Märchenborn
Ein Märchenabend für Familien
Eintritt: ab 6 Jahre
Kartenverkauf in der Bibliothek unter: 03693 502959
»Dichtung und Liebe. Über Goethes Briefe an Charlotte von Stein«
Vortrag von Prof. Dr. habil. Lucjan Puchalski, Breslau
Die Briefe an Charlotte dokumentieren – so die Grundthese des Vortrags – nicht nur die Liebe des Autors, sondern auch dessen dichterische Invention, die die wirkliche Beziehung auf dem Briefpapier gemäß seinen Wünschen und Vorstellungen modellieren ließ. Aus diesem Grund wurde im Titel das Wort „Dichtung“ dem Wort „Liebe“ vorangestellt.
Der Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
»Ach, schüttel mich, schüttel mich, wir Äpfel sind alle samt reif…«
Märchenhaftes 3‑Gang-Menü + Zaubertrunk mit Karlheinz Schudt oder Frau Fröhle
ab 6 Jahre
Goethes Handarbeiten. Alltagsobjekte und Textmodelle
Vortrag von Dr. Christiane Holm (Halle).
True Crime in Deutschlands ältestem Literaturarchiv | Filmabend und Expertinnengespräch zur Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“
Um 1850 fälschte und verkaufte der Architekt und Geometer Heinrich von Gerstenbergk Handschriften Friedrich Schillers im großen Stil, bis er wegen des Verkaufs verurteilt wurde. Die aktuelle Ausstellung „Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller“ im Goethe- und Schiller-Archiv deckt die Hintergründe des einstigen Kriminalfalls auf und präsentiert die dreist nachgemachten Papiere des Weimarer Klassikers. Die Faszination, die von gefälschten historischen Handschriften ausgeht, zog seit der Eröffnung der Schau Mitte September bereits über 1.200 Gäste in Deutschlands ältestes Literaturarchiv. „Offensichtlich trifft das Thema um die gefälschten Schiller-Handschriften einen Nerv beim Publikum und darüber freuen wir uns sehr“, so Kuratorin Gabriele Klunkert. Im Rahmen eines Filmabends und eines Expertinnengesprächs kommen Krimifans nun auch in der Vorweihnachtszeit auf ihre Kosten.
Gezeigt wird der DEFA-Film „Der Mann, der wie Schiller schrieb“ in der Petersen-Bibliothek des Goethe- und Schiller-Archivs. Der Film von Regisseurin Gertraude Heine thematisiert, mit welchen Methoden Heinrich von Gerstenbergks Handschriftenfälschungen letztlich aufgedeckt werden konnten. Eine Kopie der DDR-Sendung fand sich kürzlich im Deutschen Rundfunkarchiv Potsdam-Babelsberg (DRA), das den 36 Jahre alten Streifen digitalisierte und für den Filmabend zur Verfügung stellte.
Veranstaltungsdaten
Filmabend „Der Mann, der wie Schiller schrieb“
mit einem Begleitvortrag von Ausstellungskuratorin Dr. Gabriele Klunkert
23. November 2023 | 17 Uhr | Petersen-Bibliothek | Goethe- und Schiller-Archiv
Denn die Natur ist aller Meister Meister! Goethe als Naturforscher und Dichter –
Vortrag von Dr. Helmut Hühn, Jena
Goethe hat sich in Jena intensiv um die Universität gekümmert und insbesondere die Strukturen der Naturforschung wesentlich geprägt. Er hatte selbst ein sehr großes Interesse an Naturforschung und beschäftigte sich eingehend mit Botanik, Anatomie und Mineralogie. Goethe hat dafür gesorgt, dass die Institute und ihre Sammlungen erweitert wurden. Für ihn hatte Jena aber auch die Funktion der Rekreation. In Weimar hatte er einen Ministerposten, in Jena konnte er sich erholen und mit Gesprächspartnern diskutieren. Jena ist auch ein sehr wichtiger Schreibort Goethes. Er lebte in einer kleinen Kammer im Stadtschloss und notierte auf einem Fensterrahmen alle Werke, die er in diesem Zimmer geschrieben hat.
Der Einlass ist ab 17:30 Uhr. Der Eintritt für Mitglieder ist kostenfrei, Gäste zahlen 5,- €.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
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Weltliteratur Buchenwald
Vortrag von Prof. Dr. Stephan Pabst (Halle-Wittenberg)
Das Konzentrationslager Buchenwald ist ein deutsches Lager, in dem Menschen aus mehr als 30 Nationen interniert, misshandelt und ermordet wurden. Das hat Auswirkungen auf die Literatur, die das Lager hervorgebracht hat. Die Literatur des Lagers Buchenwald ist eine genuin internationale, vielsprachige und vielstimmige Literatur. Das betrifft ihre Rezeption, ihre Kanonisierung, ihre Übersetzung, ihre politische Deutung und ihre Intertextualität. Der Vortrag geht der Frage nach, wie die Internationalität dieser Literatur begriffen werden kann.
Stephan Pabst ist Professor für neue deutsche Literatur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er arbeitet zur Wissensgeschichte der Literatur, zur Geschichte der Autorschaft, zur Gegenwartsliteratur und in den vergangenen Jahren immer wieder zur Textgeschichte des Konzentrationslagers Buchenwald. Zuletzt erschien: Stephan Pabst (Hg.), Buchenwald. Zur europäischen Textgeschichte eines Konzentrationslagers, Berlin/Boston 2023.
Neue Handschriften im Goethe- und Schiller-Archiv
Vorgestellt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs
Anschließend Jahresausklang
In einem Bächlein helle – Wenn in der Dichtung die Liebe zur Sprache kommt
Eine literarische Reise durch Zeiten und Räume der Liebenden. Von berühmten und weniger berühmten Liebespaaren. Von Freud und Leid uns schöne Verse Zeugnis geben.
Das Schöne, Wahre und Gute. Anmerkungen zu Hegels Ästhetik
Vortrag von Richard Dollinger, Gera
Daumen hoch oder Daumen runter, I like it or I dislike it, es gefällt mir oder es gefällt mir nicht. Schließlich: Über Geschmack kann man nicht streiten! Kann man über Schönheit und Kunst tatsächlich nicht streiten? Gibt es Kriterien um Kunst zu beurteilen?
Bei Goethe findet sich: „Die Kunst ist lange bildend, eh’ sie schön ist und doch so wahre, große Kunst, ja oft wahrer und größer als die schöne. Denn in dem Menschen ist eine bildende Natur, die gleich sich tätig beweist.“ Bei dem 21 Jahre jüngeren G.W.F. Hegel liest man: „Der Geist erzeugt die Werke der schönen Kunst“.
Wenngleich sich Goethe und Hegel keineswegs stets einig sind, wie und ob man über Kunst urteilen kann, einig sind sie sich allemal darin: Was schön ist, lässt sich mit dem Geist erfassen, mithin beurteilen. Der Vortrag will mit einigen Anmerkungen zu Hegels „Ästhetik“ einen Einblick in dessen Kriterien für Kunstschönes geben.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
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Vortrag mit Musik »Heinrich Heine: Um meine Wiege spielten die letzten Mondlichter des 18. Jahrhunderts«
Die Lust am provokanten Schreiben war das Markenzeichen von Heinrich Heine (17971856). Christine Theml, ehemalige Leiterin des Schillerhauses Jena, zeichnet das polarisierende und politisierende Wirken und Leben des Dichters nach. Sie beschreibt seinen Aufstieg aus den Berliner Salons bis zu seinem tragischen Ende in seinem Pariser Exil, wo viele seiner Werke entstanden, die zum Teil im Vortrag zu hören sind und musikalisch begleitet werden.
Heinrich Heine: Um meine Wiege spielten die letzten Mondlichter des 18. Jahrhunderts (Vortrag mit Musik)
Die Lust am provokanten Schreiben war das Markenzeichen von Heinrich Heine (17971856). Christine Theml, ehemalige Leiterin des Schillerhauses Jena, zeichnet das polarisierende und politisierende Wirken und Leben des Dichters nach. Sie beschreibt seinen Aufstieg aus den Berliner Salons bis zu seinem tragischen Ende in seinem Pariser Exil, wo viele seiner Werke entstanden, die zum Teil im Vortrag zu hören sind und musikalisch begleitet werden.
Vortrag von Marco Karthe, Kulturwissenschaftler
Von den Nutzgärten zu grünen Salons – Ein Einblick in die Entwicklung der höfischen Gartenkunst
In der Reihe „Kleingärten im Altenburger Land“ des Fliegenden Salons.
Fritz von Stein (1772 – 1844) – ein erfülltes Leben zwischen Weimar und Schlesien
Vortrag von Prof. Dr. Detlef Jena, Rockau
„Ich war etwa neun [elf] Jahre, als mich Goethe zu sich in sein Haus nahm, welches ich die glücklichste Periode meiner Jugend nennen darf“, schrieb Fritz von Stein später. Goethe, Weimar und die Kochberger Familie blieben der emotionale Mittelpunkt seines ganzen Lebens, obwohl er die angebotene glänzende Karriere am Weimarer Hof ausschlug.
Ihm vertraute die Mutter Charlotte von Stein ihre gesamt überkommene Korrespondenz mit Goethe an, auch, weil er in dem vom Krieg zerstörten Schlesien trotz der glücklosen Ehe zu einer Führungspersönlichkeit der „Landschaft“, der „Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur“ oder zum Direktor mehrerer Schulen aufstieg.
Davon konnte man sich 1835 in Weimar, Erfurt und Jena ganz praktisch durch den Besuch des blinden Direktors der Breslauer Blindenschule, Johann Georg Knie, in einer spannenden Geschichte überzeugen.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
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Unruhe und das ganze Durcheinander. Über Walther von Goethe
Vortrag von Steffi Böttger
Als im April 1818 der erste Enkel im Hause Goethe zur Welt kommen sollte, zog sich der Großvater, Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe, nach Jena zurück. Die Meldung, am 9. des Monats sei ein Junge geboren worden, bereitete ihm jedoch Glücksgefühle. Der Knabe wurde auf den Namen Walther Wolfgang von Goethe getauft, nach seinem Vater und seinem Großvater, in dessen Gesellschaft er eine glückliche Kindheit voller Verständnis, Anregung und zärtlicher Hingabe erlebte. Dennoch trug er schwer an der Bürde des großen Namens. Ein abgebrochenes Musikstudium bei Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und Carl Loewe in Stettin, eine erfolglose Karriere als sozialkritischer Schriftsteller, – Walther von Goethes Leben (1818–1885) war eine Aneinanderreihung von Ängsten und der Gewissheit, den eigenen hohen Ansprüchen nicht zu genügen.
Seit dem Regierungsantritt von Großherzog Carl Alexander 1853 wurde Walther von Goethe dessen wichtigster kulturpolitischer Berater und erwies sich als feinfühliger, aber autonomer und unbestechlicher Freund. Sein größtes Verdienst jedoch ist es, gegen alle finanziellen Versuchungen und Bedrängungen durch die preußische Regierung, den schriftlichen Nachlass seines Großvaters, das Goethe-Haus und die bedeutende Kunstsammlung nicht verkauft und in alle Winde verstreut zu haben. Trotz einem Leben in ärmlichen Verhältnissen bestimmte er testamentarisch, dass erst nach seinem Tode das Großherzogtum Sachsen-Weimar und die Großherzogin Sophie die Erben sein sollten. Damit legte er den Grundstein zum Goethe- und Schiller-Archiv Weimar und für die Einrichtung des Goethe-Nationalmuseums. Steffi Böttger stellt den Enkel Goethes in Briefen, Tagebüchern und Beobachtungen seiner Zeitgenossen vor.
Steffi Böttger ist Publizistin und Sprecherin. 1963 in Leipzig geboren, studierte sie nach einer Buchhändlerausbildung an der Fachschule für Buchhändler in Leipzig. Nach einer Schauspielausbildung und Engagements an verschiedenen Theatern (bis 1991 Schauspiel Leipzig) arbeitet sie seit 1994 freischaffend. Seit 2006 ist sie Autorin des Leipziger Lehmstedt Verlages, wo 2013 ihre Biografie des Schriftstellers Hans Natonek „Für immer fremd“ erschien. Sie verfasst kulturgeschichtliche Stadtführer deutscher und Schweizer Städte und beschäftigt sich insbesondere mit Autoren des frühen 19. Jahrhunderts. 2024 wird ihre Biografie des Freischütz-Librettisten Johann Friedrich Kind im Donatus Verlag erscheinen. Regelmäßig schreibt sie für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Leipziger Blätter. Seit 1996 ist sie Sprecherin im Tonstudio der Deutschen Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (heute DZB Lesen), wo sie bislang etwa 200 Hörbücher für Blinde und Sehbehinderte aufgenommen hat. Für weitere Informationen siehe auch unter: www.steffi-boettger.de
Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei.
Spenden sind zur Förderung unseres Kulturprogramms jederzeit sehr willkommen!
Lange Nacht für Brigitte Reimann
Brigitte Reimann war eine der wichtigsten und produktivsten Schriftstellerinnen der DDR. Wir fragen: Was hat ihr letzter, unvollendet gebliebener Roman „Franziska Linkerhand“ und was haben ihre Tagebücher uns heute zu sagen? Im ersten, „Franziska“ überschriebenen Teil, zeigen wir einen kurzen Porträtfilm über Brigitte Reimann. Anna Thalbach liest zwei Auszüge aus „Franziska Linkerhand“, und der österreichische Jazz-Pianist David Helbock wird am Flügel zu hören sein. In einem Podium erzählt Angela Drescher über die Entstehung des Romans „Franziska Linkerhand“, und in einem zweiten Podium diskutieren Matthias Lerm und Thomas Flierl über Stadtplanung in der DDR.
Der Mittelteil trägt den Titel „Schwarzer Schnee“. Nach einer „Introduktion“ von David Helbock lesen Kristina Stella und Klaus Lepsky aus dem Briefwechsel von Brigitte Reimann und Siegfried Pitschmann. Unmittelbar danach folgt ein Podiumsgespräch mit Kristina Stella und Martin Straub zu Leben und Schreiben des ungleichen Paares.
In der Konzert-Performance der Gruppe „Megaphon“ aus Hannover „Leuchten über der Stadt“ werden Werke zeitgenössischer Komponistinnen mit Tagebuchaufzeichnungen Reimanns zueinander in Beziehung gesetzt. Im Verlauf ihrer Performance und in eigens für diese Performance entstandenen Kompositionen von Tatjana Prelevic und Lenka Župkova wird der Schaffensprozess Brigitte Reimanns nachvollzogen. Das Publikum bekommt dabei direkten Einblick in musikalische Entscheidungsprozesse, Verwerfungen und Diskussionen, Textpassagen, Musik, Gesten, Bewegungen, Klänge und Videoprojektionen werden zu einer Gesamtkomposition verbunden.
„Singend im Regen“ – so heißt der dritte Teil. Zunächst spielt David Helbock Musik, die Brigitte Reimann besonders liebte: Chopin und Jazz. Danach liest Anna Thalbach aus Reimanns Tagebüchern. Das musikalische Finale gestaltet das österreichische Trio RandomControl mit David Helbock, Johannes Bär und Andreas Broger.
Veranstalter: Lese-Zeichen e.V., Neuer Lesehallenvereins e.V., Jazz im Paradies e.V., Förderverein radio okj e.V. mit dem Jenaer Theaterhaus, JenaKultur, Heinrich Böll-Stiftung Thüringen e.V., Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Die üppigen Roben der Damen aus dem 18. Jahrhundert zogen und ziehen die Blicke auf sich. Aber wie mühsam war das An- und Auskleiden? Ilka Sieler führt es ganz anschaulich vor, wenn sie die Roben tauscht. Sie schlüpft aus einer Alltagskombination aus Rock und Jacke (um 1750) in eine Robe à la française (um 1760). Dabei erläutert sie Funktion und Besonderheiten der gezeigten Stücke. Zu diesem modischen Nachmittag gibt es Kaffee und Gebäck.
Eintritt 15 (inkl. Kaffeegedeck)
»Goethes „Werther“. Ein Roman als Brandbeschleuniger«
Vortrag von Prof. Dr. Stefan Matuschek (Jena)
Christine Hansmann stellt vor
„Die Prinzessinnen im Krautgarten“ : zu Leben und Werk des Dichters Wulf Kirsten (1934–2022)
Christine Theml stellt vor
„Nichts kommt zweimal vor : über die polnische Lyrikerin und Nobelpreisträgerin Wyslawa Szymborska (1923–2012)“
Iris K. Geisler stellt vor
„Helga Schubert : Der heutige Tag, ein Stundenbuch der Liebe“
Es musiziert der Querflötenkreis um Ilga Herzog.
Oliver Meyer-Ellendt, Wetzlar: Wilhelm Meisters theatralische Sendung
Der Kaufmannssohn Wilhelm Meister verlässt aus enttäuschter Liebe zu einer Schauspielerin sein Elternhaus; wohin Wilhelm sich nun auch wendet, stößt er auf reisende Komödianten … Eine Sommerreise auf dem Thespiskarren, eine Abrechnung mit adeligen Mäzenen und ein sehnsuchtsvoller Blick hinter die Bühnengardine – all das ist Goethes kleiner Roman »Wilhelm Meisters theatralische Sendung«.
Unverdientermaßen fristet der Text ein Schattendasein als Vorläuferwerk für Goethes späteren Bildungsroman »Wilhelm Meisters Lehrjahre«, ist aber ein eigenständiger Goethe-Text zwischen epischer Breite und köstlich karikierendem Realismus. Der Autor und Theaterregisseur Oliver Meyer-Ellendt präsentiert Goethes Roman in einer unterhaltsamen Mischung aus Lesung und Vortrag.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Vortrag »Ein Stück von dir bleibt da«. Jüdische und nicht-jüdische Künstlerinnen und Künstler in der Sammlung des Lindenau-Museums Altenburg
Vortrag von Karoline Schmidt, Kunsthistorikerin
Annette Seemann: Im Schatten der Titanen Caroline von Wolzogens Roman Agnes von Lilien
Die Kulturwissenschaftlerin Annette Seemann wird das Leben und Werk Caroline von Wolzogens, geb. von Lengefeld, geschiedene von Beulwitz, vorstellen. Dabei wird auch die Beziehung zu Schiller und dessen Frau Charlotte, Carolines Schwester, beleuchtet. Die Handlung und Struktur von Carolines Hauptwerk, Agnes von Lilien (1797/98), zeigen die Verwobenheit des Romans mit der eigenen Biographie der Schriftstellerin.
Die Weimarer Bibliothek unter Goethes Oberaufsicht – Vortrag von Dr. Michael Knoche
Dr. Michael Knoche, Buchautor und bis 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, schaut zurück auf das Jahr 1800, als sich in Weimar ein bemerkenswerter Wandel der Bibliotheksverhältnisse vollzieht: Goethe will die alte Fürstenbibliothek in ein Bildungsinstitut verwandeln, das auch einem bürgerlichen Publikum offensteht und Nutzen bringt. Es soll sich in der Bibliothek fühlen „wie in der Gegenwart eines großen Capitals, das geräuschlos unberechenbare Zinsen spendet“.
Um dieses Konzept durchzusetzen, forderte Goethe von den Bibliothekaren die strenge Trennung zwischen Dienstgeschäft und Privatstudien, deren Mischung ihnen früher den Beruf so attraktiv gemacht hatte. Doch die Bibliothekare geben ihr traditionelles Berufsideal nicht widerstandslos auf.
Michael Knoche: Studium der Germanistik, Philosophie und Theologie in Tübingen, anschließend Bibliotheksausbildung, Assistent an der Universität, Verlagstätigkeit. Von 1991 bis 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Weimar.
Letzte Buchpublikation: 300 Jahre Gräfe und Unzer. München 2022.
Website: www.knoche-weimar.de
Blog: Aus der Forschungsbibliothek Krekelborn https://biblio.hypotheses.org/
Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei.
Spenden sind zur Förderung unseres Kulturprogramms jederzeit sehr willkommen!
Briefsteller (Arbeitstitel). Vortrag von Dr. Erwin Kreim, Frankfurt/Main.
Zum Schwure räcken se de Hände, daß bald de Dirannei zu Ende
Programm des Leipziger Schillervereinstheater
Auf ihre unvergleichlich humorvolle Weise hat die Leipziger Mundartdichterin Lene Vogt die deutschen Klassiker auf sächsisch interpretiert und nochmals unsterblich gemacht. Ob ganze Dramen oder Balladen, stark verkürzt und urkomisch, verzücken die Texte noch heute. Das Leipziger Schillervereinstheater präsentiert eine flotte Inszenierung von Schillers Tell und weitere Perlen der Dichtgunst vom Erlgeenich bis zum Mädchen aus dr Främde.
»Über „Tonio Kröger“ und andere Wertheriaden um 1900«
Vortrag von Dr. Moritz Strohschneider (München).
Das Studienkabinett des Johann Caspar Lavater: Ein Fundus an Bildnissen Goethes und seiner Zeitgenossen
Vortrag von Dr. Patrick Poch, Wien
Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute
Auftakt ins Themenjahr 2024 der Klassik Stiftung Weimar
Im zwanzigsten Jahrhundert liegen kultureller Aufbruch und Katastrophe, Scheitern und Neubeginn besonders eng und besonders drastisch beieinander. Dabei spielte vor allem in Weimar der fragwürdige Anspruch, die Welt durch Bildung, Kunst und Literatur zu einem besseren Ort zu machen, immer wieder eine zentrale Rolle. Weimar ist eine Zukunftswerkstatt im Zeitalter der Extreme; ein Ort, an dem die Abenteuer, Widersprüche, Brutalitäten, Kleingeistigkeiten, Niederlagen und Aufbrüche deutscher Geschichte und Gegenwart besonders prägnant auf kleinem Raum zusammentreffen. Es sind Versprechen und Experimente, die neben den Brüchen und Aufbrüchen auch Kontinuitäten sichtbar werden lassen. Man kann sie als Ringen um ästhetische und humane Entwicklung, um Demokratie und gesellschaftliche Selbstbestimmung begreifen. Zugleich lässt sich in Weimar auch das Scheitern dieser Ansprüche besonders deutlich beobachten.
Wir fragen nach den Beziehungen von Kultur und Politik in Weimar im Zeitalter der Extreme. Ausgehend von den dynamischen Konstellationen der Weimarer Republik thematisieren wir das historische Umbruchsjahr 1924 sowie die Konflikte und geistigen Spannungen der 1920er Jahre. Bezugspunkte sind dabei auch das ursprünglich in Weimar ansässige Bauhaus sowie die Vereinnahmung Nietzsches im Nationalsozialismus. Ein weiterer Umbruch im Zeitalter der Extreme ereignete sich 1949 als Aufbruch in die DDR. Schon 40 Jahre später folgt die nächste historische Zäsur: der Übergang in ein wiedervereintes Deutschland. Die Tagung fokussiert dabei nicht nur die Aufbrüche des vergangenen Jahrhunderts, sondern setzt diese in einen Bezug zur Gegenwart und wagt schließlich einen Blick in die Zukunft. Dabei spielen Utopien als Erzählungsfiguren des Aufbruchs eine herausgehobene Rolle.
Programm:
Freitag, 22.03.2024
13:00 Eröffnung
13:15–14:00 Ursula Büttner (Hamburg): Aufbruch und Gegenwehr. Veränderungsdynamik und Beharrungskräfte in der Weimarer Republik.
14:00–14:45 Sebastian Elsbach (Jena): Damm- statt Aufbruch. Die Thüringer Landtagswahlen 1924 im Kontext
15:15–16:00 Anke Blümm (Weimar): Fahnenwechsel? Aspekte des komplexen Verhältnisses von Bauhaus und Nationalsozialismus
16:00–16:45 Johannes Steizinger (Toronto): Der Begriff Jugend. Ein Leitmotiv gesellschaftlichen Aufbruchs nach 1900
17:00–17:45 Helmut Heit (Weimar): Nietzsche-Dämmerung. Vom Freigeist zum Faschismus
Damian Mallepree: Schillers Einfluss auf Goethes Farbenlehre
Die Freundschaft zwischen Schiller und Goethe begann 1794 im Zeichen der Naturwissenschaft. Zu dem Zeitpunkt hatte Goethe bereits die Beyträge zur Optik veröffentlicht und strebte die Darstellung zur Geschichte der Farbenlehre an. Dafür wurde Schiller in den folgenden Jahren zum unverzichtbaren und wegweisenden Ratgeber. Damian Mallepree ergänzt seinen Vortrag mit kleinen optischen Versuchen, die die Faszination Farbenlehre nahebringen sollen.
Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute
Auftakt ins Themenjahr 2024 der Klassik Stiftung Weimar
Im zwanzigsten Jahrhundert liegen kultureller Aufbruch und Katastrophe, Scheitern und Neubeginn besonders eng und besonders drastisch beieinander. Dabei spielte vor allem in Weimar der fragwürdige Anspruch, die Welt durch Bildung, Kunst und Literatur zu einem besseren Ort zu machen, immer wieder eine zentrale Rolle. Weimar ist eine Zukunftswerkstatt im Zeitalter der Extreme; ein Ort, an dem die Abenteuer, Widersprüche, Brutalitäten, Kleingeistigkeiten, Niederlagen und Aufbrüche deutscher Geschichte und Gegenwart besonders prägnant auf kleinem Raum zusammentreffen. Es sind Versprechen und Experimente, die neben den Brüchen und Aufbrüchen auch Kontinuitäten sichtbar werden lassen. Man kann sie als Ringen um ästhetische und humane Entwicklung, um Demokratie und gesellschaftliche Selbstbestimmung begreifen. Zugleich lässt sich in Weimar auch das Scheitern dieser Ansprüche besonders deutlich beobachten.
Wir fragen nach den Beziehungen von Kultur und Politik in Weimar im Zeitalter der Extreme. Ausgehend von den dynamischen Konstellationen der Weimarer Republik thematisieren wir das historische Umbruchsjahr 1924 sowie die Konflikte und geistigen Spannungen der 1920er Jahre. Bezugspunkte sind dabei auch das ursprünglich in Weimar ansässige Bauhaus sowie die Vereinnahmung Nietzsches im Nationalsozialismus. Ein weiterer Umbruch im Zeitalter der Extreme ereignete sich 1949 als Aufbruch in die DDR. Schon 40 Jahre später folgt die nächste historische Zäsur: der Übergang in ein wiedervereintes Deutschland. Die Tagung fokussiert dabei nicht nur die Aufbrüche des vergangenen Jahrhunderts, sondern setzt diese in einen Bezug zur Gegenwart und wagt schließlich einen Blick in die Zukunft. Dabei spielen Utopien als Erzählungsfiguren des Aufbruchs eine herausgehobene Rolle.
Programm:
Samstag, 23.03.2024
10:00–10:45 Stefan Wolle (Berlin): Der Traum vom besseren Deutschland. Die frühen Jahre der DDR
10:45–11:30 Judith Enders (Berlin): Aufbrüche und Umbrüche: Generationenperspektive(n).
12:15–13:00 Peter Neumann (Hamburg/Berlin): Utopische Energien. Eine Verlustanzeige
13:00–13:45 Abschlussdiskussion: Wie weiter mit den Aufbrüchen?
„Lesen! Buchvorstellungen in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek“
Hannah Arendt: Die Biografie
Buchautor Thomas Meyer (Berlin) im Gespräch mit Natan Sznaider (Tel Aviv)
Hannah Arendt (1906–1975) gilt als eine der faszinierendsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts: viel gelesen und zitiert, aber ebenso umstritten. Als Jüdin geboren, studierte sie Philosophie und Theologie und wurde 1928 mit einer Arbeit über den „Liebesbegriff bei Augustin« bei Karl Jaspers in Heidelberg promoviert. Nach einer kurzzeitigen Verhaftung 1933 in Berlin floh sie über Prag und Genf nach Paris. 1941 gelang ihr die Flucht und Emigration in die USA. Infolge ihrer persönlichen Erfahrungen in der NS-Diktatur und im Exil widmete sie ihr Schaffen den drängendsten politischen Fragen des 20. Jahrhunderts, u. a. dem Verlust der Freiheit und dem aufkommenden Totalitarismus.
Mit bislang unbekanntem Archivmaterial interpretiert die aktuelle Biografie von Thomas Meyer das Leben und Werk der politischen Theoretikerin Hannah Arendt neu. Im Gespräch mit Natan Sznaider erläutert er die Perspektiven des vorliegenden Buchs. Besondere Berücksichtigung findet das Verhältnis von Hannah Arendt zu Rahel Varnhagen, deren Leben und Werk Hanna Arendt lebenslang beschäftigt hat.
Prof. Dr. Thomas Meyer, Professor der Philosophie an der LMU München, hat bereits mehrere Schriften Hannah Arendts ediert, darunter „Wir Flüchtlinge« (2015) und „Die Freiheit, frei zu sein« (2018). Im Piper Verlag gibt er eine zwölfbändige Studienausgabe von Hannah Arendts Schriften heraus, von der bereits acht Bände vorliegen. Sein Buch „Hannah Arendt. Die Biografie« ist im Herbst 2023 im Piper Verlag erschienen und liegt nun in der vierten Auflage vor.
Prof. Dr. Natan Sznaider ist Professor em. für Soziologie an der Akademischen Hochschule in Tel Aviv. Besondere Beachtung fand zuletzt sein Buch über „Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus« (München 2022). Natan Sznaider bezieht Stellung in den aktuellen Debatten, so in Beiträgen zum Nahostkonflikt: „Lass uns reden, Freund. Navid Kermani und Natan Sznaider sind in Sachen Nahost absolut nicht einer Meinung – aber es eint sie eine Überzeugung. Wie man gut streitet«. Von Natan Kermani und Natan Sznaider (in: Süddeutsche Zeitung vom 28. Februar 2024).
Ottilie von Goethe und die Welt der Romantik – Vortrag von Dr. Francesca Müller-Fabbri
Ottilie von Goethe (1796–1872), Goethes „geliebte Schwiegertochter“, wurde schon von ihren Zeitgenossen überaus kontrovers wahrgenommen. Ihre selbstbestimmten Lebensentscheidungen und ihr freiheitsliebender Geist faszinierten und irritierten zugleich. Im Jahr 2022 und 2023 hat eine reich bebilderte Ausstellung zuerst in Weimar (Goethe- und Schiller-Archiv) und dann in Frankfurt am Main (Deutsches Romantik-Museum) Ottilie von Goethes bislang kaum beachtetes intellektuelles Lebenswerk in den Mittelpunkt gerückt. Hier wurden ihre Tätigkeit als Herausgeberin des Journals „Chaos“ und als Agentin des englisch-deutschen Kulturtransfers, ihre Unterstützung einer neuen Generation von Kunstschaffenden in Weimar, Leipzig und Wien, ferner ihre Dichtungen und ihr politisches Engagement zum ersten Mal dem großen Publikum präsentiert. Über die komplexe Figur von Ottilie von Goethe sowie über die zwei ihr gewidmeten Ausstellungen wird deren Kuratorin Dr. Francesca Müller-Fabbri berichten.
Francesca Müller-Fabbri studierte nach dem Abitur Romanistik und Kunstgeschichte in Genua und anschließend in Südfrankreich. Im Jahr 1999 zog sie nach Deutschland und arbeitete für mehrere Jahre in Frankfurt am Main. Seit 2006 lebt sie in Weimar und ist für die Klassik Stiftung Weimar und die Uni Erfurt tätig. Ihre Schwerpunkte sind: Kunstgeschichtliche Forschungen, Goethe Sammlungen, Nachlässe von Schriftstellerinnen der Goethe Zeit: Die Dichterstadt ist eine faszinierende Welt, in der, trotz jahrhundertelanger Forschung, noch sehr viel zu entdecken ist!
Eintritt
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen der Goethe Gesellschaft Altenburg e. V. ist, wenn nicht anders angegeben, frei.
Spenden sind zur Förderung unseres Kulturprogramms jederzeit sehr willkommen!
Zum Tee bei Storm: York-Egbert König stellt die Märchendichterin Clara Hepner vor
York-Egbert König stellt die Märchendichterin Clara Hepner, geb. Freund, (1860–1939) vor.
Clara Hepner entdeckte ihr literarisches Talent erst spät, mit über 40, nach einer Scheidung und einem Umzug nach München, erste Texte erschienen in „Jugend“ oder „Die Lese“, richtig erfolgreich war sie dann in den Jahren der Weimarer Republik, mit ihren wunderschönen Kinder- und Tiergeschichten sowie Adaptionen klassischer Werke wie z. B. von Märchen aus 1001 Nacht in schließlich über 17 Büchern und mit mehr als 500.000 verkauften Exemplaren zählte sie zu den auflagenstärksten Autoren ihrer Zeit.
Mit der Machtübernahme der Nazis und dem in der Folge einsetzenden Verfolgungsdruck wurden aber auch ihre Werke und deren Verleger boykottiert, obwohl sie ihre jüdischen Wurzeln jahrelang hatte erfolgreich verbergen können. Berufsverbot, Geldnot und eine drohende Zwangsräumung führten am Ende dazu, dass sie sich im Alter von 78 Jahren aus einem Fenster ihrer Münchner Wohnung im dritten Stock in den Tod stürzte.
Ihre Texte gerieten weitgehend in Vergessenheit, darunter auch ihr beliebtestes Buch „Sonnenscheinchens erste Reise“.
Begrenzte Plätze, wir bitten um Anmeldung.
Idolatrie oder Besitznahme? Drei Fälle der deutschen Shakespearerezeption
Vortrag von Prof. Dr. Norbert Greiner
Anhand von drei Beispielen ‒ Tiecks/Mendelssohns Sommernachtstraum, Schillers Wallenstein für das Weimarer Hoftheater, Bodenstedts Hamlet-Übersetzung ‒ werden unterschiedlich herausgearbeitete ideologische Grundlagen der deutschen Shakespeare-Rezeption betrachtet. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines Paradigmenwechsels in der Rezeptionsforschung, die die Perspektive einer respektvollen oder gar huldigenden Annäherung an ein fremdkulturelles Modell durch die Perspektive der unbotmäßigen Aneignung eines fremden „kulturellen Kapitals“ zu ersetzen scheint.
Prof. Dr. Norbert Greiner lehrte an den Universitäten Trier, Heidelberg, Hamburg und Wien. Zu seinen Forschungsgebieten gehören die Kulturgeschichte des Übersetzens, die englisch-deutschen Literaturbeziehungen und das britische Drama und Theater von der Shakespearezeit bis zur Gegenwart. Er ist Mitherausgeber der Englisch-deutschen Studienausgabe der Dramen Shakespeares, in deren Rahmen er die Bände zu „Much Ado About Nothing“ und „Hamlet“ ediert hat und „A Midsummer Night’s Dream“ zum Druck vorbereitet.
Eine Veranstaltung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft Weimar in Kooperation mit der Herzogin Anna Amalia Bibliothek.
»90 Jahre erinnertes Weimar« – Vortrag von Prof. Dr. Peter Gülke
Der verdienstvolle, mit hohen Ehrungen ausgezeichnete, am 29. April 1934 in Weimar geborene Musikwissenschaftler, Musiker, Dirigent und Herausgeber zahlreicher Musikwerke, Peter Gülke, blickt auf ein intensives tätiges Leben zurück, das ihn durch die wechselvolle Geschichte dreier politischer Systeme führte. Anhand ausgewählter Episoden, Begegnungen mit bedeutenden Menschen, besonderer Ereignisse und daraus erwachsenen Erfahrungen ist Näheres darüber zu erfahren, was Peter Gülke untrennbar mit Weimar verbindet.
Goethe-Kitsch? Ein kulturgeschichtlicher Streifzug durch die Vermarktung des Dichterfürsten
Vortrag von PD Dr. Sabine Wienker-Piepho (Freiburg i. Br.)
»Bildende Kunst in der DDR« – Vortrag von Prof. Dr. Bernd Lindner.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Landeszentrale politische Bildung in Thüringen.
Einführung in die Sonderausstellung „Sophie. Macht. Literatur“ durch das Kuratorenteam
Zur Ausstellung „Sophie. Macht. Literatur“.
Henning Kreitel: Keine Nüsse mehr für Familie Eichhorn
Für Kinder ab 4 Jahren
Emilie Eichhorn lebt mit ihren Eltern in der hohen Kiefer am Waldrand. Sie liebt Haselnüsse über alles. Doch plötzlich, an ihrem vierten Geburtstag, erleidet sie einen allergischen Schock. Und plötzlich steht ihr ganzes Leben Kopf. Sie muss zu Dr. Schaufelmann dem Maulwurf gebracht werden, bekommt ein Medikament und muss lernen, dass es künftig keine Nüsse mehr für sie gibt. Nun fühlt sie sich nicht nur unglücklich, sondern auch als Außenseiterin. Das ändert sich erst, als sie eines Tages das Wiesel Hendrik keuchend und schnaufend in einem Gebüsch entdeckt… und sofort weiß, was zu tun ist und zu einer Heldin wird.
Henning Kreitel wurde in Weimar geboren. Lange Zeit hatte er mit Goethe und Schiller nichts am Hut, denn er wollte eigentlich
Banker oder Richter werden. Durch Zufall hat ihn die Muse geküsst – bei einem längeren Ausflug in Frankfurt am Main. Er studierte
Fotografie an der Kunstakademie Stuttgart und entdeckte dort auch die Literatur für sich. Seit 2014 lebt er in Berlin, schreibt und
veröffentlicht Lyrik und Prosa.
Immanuel Kant zum 300. Geburtstag
Die Klassik Stiftung Weimar feiert den 300. Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant mit einer Vortragsreihe. Am Geburtstag selbst sprechen Prof. Dr. Helmut Heit und Dr. Reinhard Laube. Anschließend laden wir Sie ein, gemeinsam auf den Philosophen anzustoßen.
Helmut Heit (Weimar):Was ist aus Kants ‚Zum ewigen Frieden‘ geworden?
1795 veröffentlichte Immanuel Kant in Königsberg die kleine Schrift „Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf“ und stellte sich damit einer leider stets aktuellen Frage. Wann werden wir Menschen aufhören, uns regelmäßig im großen Stil gegenseitig zu ermorden? Kants Hoffnung auf eine kosmopolitische und republikanische Friedensordnung hat sich nicht erfüllt. Dennoch verdient der Text auch mit Blick auf die heutigen internationalen Institutionen und Verfahren eine erneute kritische Lektüre.
Reinhard Laube (Weimar): Kant 1924 – Aufbruch oder Abbruch
Zentrale Feierlichkeiten zu Kants 200. Geburtstag fanden in Königsberg statt – und in Weimar. Hier tagte die Deutsche Philosophische Gesellschaft am 19. April 1924 mit einem Festvortrag zu „Kants Bedeutung für das deutsche Geistesleben“ und einer Ausstellung in der Landesbibliothek. Dieser Aufbruch in der Kant-Rezeption war zugleich Abbruch seiner Funktion für die Weimarer Republik, die am 6. April 1924 noch im Mittelpunkt des Festakts aus Anlass des Parteitages der Deutschen Demokratischen Partei stand: „Kant und die deutsche Freiheit“. Im Streit um Kant ging es zugleich um Zukunft oder Ende der Weimarer Republik, Aufbruch und Abbruch (kultur-) politischer Optionen.
Martin Debes: Deutschland der Extreme
Lesung und Gespräch | Moderation: Boris Lochthofen
In Thüringen greift die AfD nach der Macht und bringt die ganze Republik in Bedrängnis. Martin Debes erzählt die Geschichte eines Landes, das Experimentierfeld extremer politischer Strömungen war und wieder geworden ist: Genau ein Jahrhundert, nachdem in Weimar erstmals Bürgerliche mithilfe völkischer Extremisten regierten, steht die Demokratie in Thüringen vor einer neuen Herausforderung. 2024 könnte die AfD Wahlsieger und damit regierungsentscheidend werden. Das ist nicht nur ein Härtetest für die Region, sondern einer für die ganze Bundesrepublik. Thüringen steht damit beispielhaft für die Bedrohung der Demokratie in Deutschland.
Eine Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen.
Charles Lewinsky: »Rauch und Schall«
Weimar – LiteraturEtage
Goethe kommt zurück aus der Schweiz und hat zu Hause in Weimar plötzlich eine Schreibblockade. Da kann sein kleiner Sohn August noch so still sein und seine Frau Christiane noch so liebevoll um sein Wohl besorgt. Ausgerechnet sein Schwager Christian August Vulpius, ebenfalls Schriftsteller und von Goethe verachteter Viel- und Lohnschreiber, kommt ihm in dieser Situation zu Hilfe. Zu einer Hilfe, die Goethe nicht will und doch dringend braucht.
Charles Lewinsky, 1946 in Zürich geboren, ist seit 1980 freier Schriftsteller. International berühmt wurde er mit seinem Roman ›Melnitz‹. Er gewann zahlreiche Preise, darunter den französischen Prix du meilleur livre étranger. ›Der Halbbart‹ war nominiert für den Schweizer und den Deutschen Buchpreis. Sein Werk erscheint in 16 Sprachen. Charles Lewinsky lebt im Sommer in Vereux, Frankreich, und im Winter in Zürich.
Karten sind im Vorverkauf in der Eckermann-Buchhandlung erhältlich.
Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. im Rahmen des LESARTEN-Festivals der Stadt Weimar. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Vortrag von Ulrike Roesler: Im ›Wagnerischen Luxus‹ der Großherzogin Sophie. Liszts späte Jahre in Weimar
Mit Franz Liszts zweitem Wohnort in der Weimarer Hofgärtnerei richtet keine Geringere als die Großherzogin Sophie mit ihren Töchtern ein Künstlerheim für den viel gefeierten Musiker und Komponisten ein. Im Zuge der Musealisierung Weimars im späten 19. Jahrhundert avanciert der Ort zu einer Pilgerstätte seiner zahlreichen Schüler und Verehrer. Die detaillierte Berichterstattung in den Musikzeitschriften der Zeit zeichnet das Bild vom Denkmal zu Lebzeiten, bei dem der Heroe und Meister zunehmend in den Vordergrund rückt.
JenaChristine Hansmann: Vom Leuchten der Bäume
Christine Theml: Es gibt nicht Gutes, außer man tutes: zu Leben und Werk Erich Kästners zum 50.Todestag 2024
Iris Kerstin Geisler: Über Franz Kafka: ein Gedenken zum 100. Todestag 2024
Es spielt der Querflötenkreis unter Leitung von Ilga Herzog. Literatur im Flur in der Kunstgalerie “Huber und Treff”
Seit mehr als zehn Jahren gibt es »Literatur im Flur« in Jena. Als halbprivate Veranstaltung im »Flur« in der Dornburger Straße begonnen, setzt sich das Format seit 2019 öffentlich in der Galerie »Huber&Treff« fort: drei Literaturkennerinnen sprechen über Bücher, die sie begeistern, stellen Neuerscheinungen vor oder erinnern an Jahrestage vergessener Autoren und Autorinnen. Kammermusik bildet den klingenden Rahmen.
Es moderiert Iris Geisler.
Projektleitung: Iris Geisler, Christine Hansmann
Eine Veranstaltungsreihe der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V. in Kooperation mit der Kunsthandlung Hubert & Treff Jena, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei.
Allein gegen Hitler – Leben und Tat des Johann Georg Elser
Buchvorstellung mit Wolfgang Benz
Der Historiker Wolfgang Benz stellt sein aktuelles Buch Allein gegen Hitler. Leben und Tat des Johann Georg Elser vor. In seiner akribisch recherchierten Biografie zeichnet Benz den Lebensweg
des Hitler-Attentäters Georg Elser nach und würdigt einen Menschen mit außergewöhnlicher Courage.
Wolfgang Benz ist einer der renommiertesten Zeithistoriker Deutschlands und hat zahlreiche Publikationen zur Geschichte des Nationalsozialismus, des Holocaust und des Widerstands vorgelegt. Bis 2011 war Benz Leiter des Instituts für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. Allein gegen Hitler erschien im Februar 2023 im C.H.Beck-Verlag.
Eine Veranstaltung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Georg Elser – Allein für die Freiheit
Szenische Lesung mit Musik // Inszenierte Zeugnisse eines vergessenen Attentäters
Am 8.11.1939 versuchte Georg Elser mit seinem Attentat auf Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller dem nationalsozialistischen Regime ein Ende zu setzen. Er scheiterte mit diesem Vorhaben, weil Hitler dreizehn Minuten vor der Explosion den Saal verlassen hatte. Elser wurde festgenommen, unter Folter verhört und kurz vor Kriegsende am 9.4.1945 im KZ Dachau ermordet. Die Gruppe »freywolf« setzt sich in einer szenischen Lesung mit der Geschichte Elsers auseinander, einem jungen Deutschen, der sich in die bestehenden Machtverhältnisse nicht fügen will.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtkulturdirektion Weimar, unterstützt durch die Friedrich-Ebert-Stiftung e. V.
Mit Engelbert Frey, Klaus-Peter Preußger und Joachim Ziller
Musik freywolf
In Vorbereitung auf die Lesung werden Workshops für Schulgruppen und Interessierte ab 16 Jahren zu den Themen Protest und Zivilcourage angeboten. Anmeldungen an theaterpaedagogik@nationaltheater-weimar.de
Buchvorstellung mit Dr. Gudrun Emberger und Prof. Dr. Claudia Ulbrich, die ihr Editionsprojekt zu den Selbstzeugnissen Karoline Kummerfelds vorstellen, welche für den Historiker Hans Medick eine „interessante Multiperspektive auf das Leben und Selbstverständnis der Autorin“ eröffnen.
Karoline Kummerfeld geb. Schulze (1742–1815) zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Schauspielerinnen des 18. Jahrhunderts. Vor allem ihre autobiographischen Schriften haben dazu beigetragen, dass sich ihre Bekanntheit und ihr Ruhm erhalten haben. Diese wurden erstmals 2021 als eigenständige Texte ediert und umfassend kommentiert. Kummerfelds Korrespondenzen, ihre Nähjournale und weitere Schriften werden 2025 erscheinen. Ihre Aufzeichnungen geben Einblicke in die uns heute fremde Welt einer Wanderschauspielerin, die den Versuch wagte, im bürgerlichen Leben heimisch zu werden, und die nach ihrem Abgang von der Bühne noch fast drei Jahrzehnte lang in Weimar lebte. Hier leitete sie eine Nähschule, die auch von berühmten Töchtern der Stadt besucht wurde. Zudem erfand und vertrieb sie ein bis heute bekanntes Schönheits- und Heilmittel, das Kummerfeld’sche Waschwasser. Zu ihren Kunden gehörten auch Johann Wolfgang von Goethe und Christiane Vulpius.
Die Historikerinnen Prof. Dr. Claudia Ulbrich und Dr. Gudrun Emberger haben sich im Rahmen eines DFG-Projektes jahrelang mit der Herausgabe der Schriften von Karoline Kummerfeld beschäftigt und erstmals ihr Leben in Weimar erforscht.
15 Jahre Schillerhaus
Christian Hofmann: Wie Schiller nach Rudolstadt kam und wen er denn nun wirklich heimlich liebte …
Zum 15. Jubiläum des Schillerhauses ist der Leiter des Museums, Christian Hofmann, der Frage nachgegangen, wie Friedrich Schiller ausgerechnet in Rudolstadt landete und wie es zur Erfüllung seiner zwei wichtigsten Lebensträume kam. In Rudolstadt fand nicht nur die erste Begegnung mit Goethe statt, sondern der Dichter fand hier auch sein Eheglück. Als er 1787 zum ersten Mal im Haus der Familie Lengefeld-Beulwitz mit Charlotte von Lengefeld und Caroline von Beulwitz zusammentraf, war er von der aufgeschlossenen geistigen Atmosphäre der Familie derart beeindruckt, dass schnell Pläne geschmiedet wurden, wieder in Rudolstadt zu weilen. So verbrachte Schiller den Sommer des Folgejahres in der kleinen Residenzstadt. Christian Hofmann zeichnet bildreich Schillers Weg von der Karlsschule über Mannheim nach Thüringen nach.
Im Anschluss des Vortrags haben Sie die Möglichkeit, die Museumsräume im Kerzenschein zu begehen.
Marco Schreyl: Alles gut? Das meiste schon! Meine Eltern, diese gemeine Krankheit und ich
Moderation: Anke Ruschhaupt
Die schlichte Frage „Alles gut?“ ist mittlerweile eine der beliebtesten Begrüßungsformeln – aber was bitte soll man darauf antworten? Marco Schreyl kann sich an eine Zeit erinnern, in der überhaupt nicht alles gut war, in der ihn die Sorge um seine Mutter fast erdrückte, ihm aber nichts anderes übrigblieb, als trotzdem zu funktionieren und in die Kamera zu lächeln. Im Sommer 2015 stand es fest: Marcos Mutter hat Chorea Huntington, eine erbliche Erkrankung des Gehirns, die in Demenz mündet und zwangsläufig zum Tod führt. Nach und nach macht die Krankheit jedes Kümmern, jede Kommunikation unmöglich – Marco muss einsehen, dass er sich selbst schützen muss, auf eine konsequente und brutale Art: er zieht sich zurück. Marcos Mutter stirbt 2021, für ihn beginnt die eigene Auseinandersetzung mit den Jahren davor. Er erinnert sich an seine Jugend in Thüringen und Urlaube an der Ostsee. Daran, wie die junge Familie die Wende erlebt, wie er selbst aufbricht, in die Öffentlichkeit und in die Medien – wo er Jahre später auf die Frage „Alles gut?“ nur so antworten kann: „Alles nicht, aber das meiste schon!“
Vortrag von Dr. Gert-Dieter Ulferts: Vor 100 Jahren – ein Besuch in den Großherzoglichen Wohnräumen. Das andere Museum im Weimarer Residenzschloss?
Ein von der Großherzoglichen Schlossverwaltung herausgegebenes »Album« mit Aufnahmen aus den großherzoglichen Schlossräumen zeigt die Einrichtung der Raumfluchten im Südflügel. Die erst ab 1916 eingerichteten Räume, die die fürstlichen Familie auch nach der Abdankung des Großherzogs nutzen durfte, waren zu bestimmten Zeiten für die Öffentlichkeit zugänglich. Insofern gab es neben dem 1923 eröffneten Schlossmuseum der Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar ein weiteres, halböffentliches Museum zur Wohnkultur. Der Vortrag stellt eine Rekonstruktion der damaligen Einrichtung der Räume anhand zeitgenössischer Bild- und Textquellen vor.
Lyrik im Glaspavillon: Kerstin Hensel und Roland Bärwinkel
Lesung und Musik | Moderation: Frank Simon-Ritz, Gitarre: Karl Winkelbauer
Die Lyriklesungen im Glaspavillon auf dem Limona-Gebäudes haben im Rahmen der „Lesarten“ eine lange Tradition. In die Dämmerung hinein formen sich Wortgebilde, die das Publikum
die Zeit vergessen lassen.
Kerstin Hensel wurde 1961 in Karl-Marx-Stadt (heute wieder Chemnitz) geboren. Sie ist ausgebildete Krankenschwester und studierte von 1983 bis 1985 am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ in Leipzig. Seit 1988 hatte sie zunächst einen Lehrauftrag an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin inne; seit 2001 ist sie dort als Professorin für Deutsche Verssprache tätig.
Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt.
Roland Bärwinkel wurde 1958 in Magdeburg geboren. Er ist Diplom-Germanist und arbeitete von 1984 bis 2021 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Herzogin Anna Amalia Bibliothek
in Weimar. Er lebt und schreibt in Weimar. 2011 wurde sein Debüt Bevor es zu spät wird. Gedichte in der Edition Muschelkalk in Weimar veröffentlicht.
Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direktor der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar.
15 Jahre Schillerhaus: Tanya Harding – Zauber der Schokolade (Kulinarischer Vortrag, Workshop und Verkostung für Kinder)
Zum Schillerhausgeburtstag gibt es Schokolade, aber wie die Schokolade nach Europa kam, erklärt Euch Tanya Harding. Probieren und mitmachen könnt Ihr natürlich auch. Schon seit mehr 5000 Jahren lieben die Menschen Schokolade. Aber so, wie wir sie heute kennen, existiert Schokolade erst seit ein paar hundert Jahren. Zur Zeit von Schiller gab es keine Ess-Schokolade, fertige Backschokolade oder Kakaopulver. Früher wurde Schokolade hauptsächlich als Getränk genossen. Wir werden Geschichte über Schokolade hören und entdecken, welche Rolle sie einst am königlichen Hof und in wohlhabenden Häusern spielte und warum Schokolade sogar als Medizin galt. Der Leibkoch der Herzogin Anna Amalia, Francois le Goullon, überlieferte uns in seinem Kochbuch von 1809 nicht nur Rezepte für Trink-Schokolade, sondern auch einen Herstellungsprozess, der seit Azteken-Zeiten fast unverändert geblieben ist. Auch Schiller durfte die feinen Back- und Schokoladenkreationen probieren und genießen.
Tanya Harding entführt Euch auf eine 5300-jährige Reise durch die Geschichte der Schokolade – vom ersten Genuss in Südamerika bis zu den kostbaren Schokoladenutensilien für Adlige in Europa. Wir werden echte Kakaobohnen und Kakaomus probieren, den wir selbst mahlen und herstellen. Wir probieren verschiedene Schokoladensorten und bereiten Trinkschokolade im Azteken-Stil zu, wie es der Koch Le Goullon früher tat, natürlich mit Mollinilo. Und dazu gibt es authentisches Gebäck.
Seid Ihr bereit für dieses süße Abenteuer? Lasst uns gemeinsam in die Welt der Schokolade eintauchen!
Begrenzte Teilnehmerzahl, um Anmeldung wird gebeten unter 03672–480470 oder schillerhaus@rudolstadt.de
Allergie-Hinweise: Milchprodukte, Spuren von Nüssen, Weizen, Ei, Gluten.
15 Jahre Schillerhaus: Tanya Harding – Zauber von Schokolade und Wein (Kulinarischer Vortrag, Workshop und Verkostung)
Theobromin, der Wirkstoff in Schokolade, bedeutet so viel wie die „Speisen Gottes“. Obwohl unsere Liebe zu Kakaobohnen vor 5000 Jahren begann, existiert die Schokolade, wie wir sie heute kennen, erst seit ein paar hundert Jahren. Zur Zeit Schillers gab es weder Ess-Schokolade, fertige Backschokolade noch Kakaopulver. Überwiegend wurde Schokolade in ihrer Geschichte als Getränk konsumiert. Der Mundkoch der Herzogin Anna Amalia, Francois le Goullon, überlieferte uns in seinem Kochbuch von 1809 nicht nur Rezepte für Trink-Schokolade, sondern auch einen Herstellungsprozess, der seit Azteken-Zeiten fast unverändert geblieben ist. Schillers Briefe aus seiner Zeit in Weimar bezeugen, dass er Le Goullons Backkunst bei der Herzogin genoss.
Die Küchenhistorikerin Tanya Harding erzählt von der Geschichte der Schokolade – vom ersten Genuss in Südamerika bis zu den kostbaren Schokoladenutensilien für Adlige in Europa. Nach der Einführung wird selbst mitangepackt und probiert. Zur Verkostung kommen verschiedene Schokoladensorten und echte Kakaobohnen sowie Kakaomus, der selbst gemahlen und angerührt wird und dann zu Trink-Schokolade im Azteken/Le Goullon-Stil. Dazu gibt es authentisches Schokoladengebäck nach Le Goullons Rezepten und ein historisches Schokoladensorbet in historischen Förmchen nach einem Rezept aus dem 18. Jahrhundert; passend zum 15. Geburtstag des Schillerhauses.
Begrenzte Teilnehmerzahl, um Anmeldung wird gebeten unter 03672–480470 oder schillerhaus@rudolstadt.de
Allergie-Hinweise: Milchprodukte, Spuren von Nüssen, Weizen, Ei, Gluten.
Inger-Maria Mahlke: Unsereins
Eine Lübecker Familie, kinderreich, konservativ, kaisertreu: die Lindhorsts. 1890 kommt Marthe in dem weitläufigen Patrizierhaus in der Königstraße zur Welt. Um sie eine Schar älterer Brüder, deren Freiheiten nicht ihre sein werden. Und doch ist es ein Leben mit glänzenden Aussichten. Bis ein Bestsellerroman, verfasst vom Sohn eines verstorbenen Bekannten, den respektablen Lindhorsts klarmacht, dass sie für ihr Umfeld auch nach zwei Generationen noch immer „die Jüdischen“ sind. Unsereins ist der Roman einer Stadt und ihrer Gesellschaft, ihrer Bürger
und Lohndiener, der Handwerker und, vor allem, ihrer Frauen, ob Dienstmädchen, Hausfrau, Weißnäherin oder Schriftstellerin. Inger-Maria Mahlke erzählt von Identität und Zugehörigkeit, von Geschlecht und Klasse, von Macht- und Liebesverhältnissen – von allem, was nicht nur Lübeck formte und zusammenhielt.
Inger-Maria Mahlke wuchs in Lübeck und auf Teneriffa auf, studierte Rechtswissenschaften an der FU Berlin und arbeitete dort am Lehrstuhl für Kriminologie. 2009 gewann sie den Berliner
Open Mike. Ihr Debütroman Silberfischchen wurde ein Jahr später mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis ausgezeichnet. Es folgte der Ernst-Willner-Preis; 2014 erhielt sie den Karl-Arnold-Preis der
Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Ihr Roman Wie Ihr wollt gelangte unter anderem auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises, den sie 2018 für den Roman Archipel erhielt.
Franz Kafka liest (über) Goethe
„Goethes schöne Silhouette in ganzer Gestalt“ notiert Franz Kafka in seinen Tagebüchern im Jahre 1912. Wie alle großen Schriftsteller, war auch Kafka ein großer Leser. Anlässlich des Kafka-Jubiläums 2024 wollen wir als Goethe-Leser den nun klassisch gewordenen Autor Franz Kafka über seine Goethe-Lektüren befragen. Allerdings verraten die Schriftsteller einiges über sich selbst, wenn sie sich mit ihren Kollegen auseinandersetzen…
Vortrag von Prof. Rudolf Drux, Köln: In der Postkutsche. Zur lyrischen Gestaltung von Fahrten mit einem »beschwerlichen« Verkehrsmittel in der Goethezeit
Es lasse „sich wirklich für einen Reisenden nichts Gefahrvolleres denken als ein schwerbepackter Postwagen“, stellte ein leidgeprüfter Fahrgast um 1775 fest. Die beschwerliche Kutschfahrt haben fast alle Autoren der Goethezeit beschrieben, aber gerade in Gedichten (u.a. von Lichtenberg, Goethe, Eichendorff und Heine) sind mit ihr unterschiedliche Bedeutungsbereiche verbunden: So regt sie nicht nur zur geselligen Kommunikation an und weckt Sehnsüchte nach fernen Ländern, sondern bezieht sich auch auf historische Ereignisse und verweist auf den Lebensweg des Menschen, insbesondere den des Künstlergenies.
Die Goethe-Gesellschaft Erfurt organisiert in regelmäßigen Abständen wissenschaftliche, belehrende Vorträge, Diskussionsrunden zu einzelnen Werken Goethes, Bildungsfahrten zu Wirkungsstätten Goethes und anderer Dichter. Bei Interesse bietet sie Gymnasiasten und Studenten aus der Region die Möglichkeit, eigene Arbeiten zum Goethe-Thema zur Diskussion zu stellen. Die Gesellschaft lädt ebenso Autoren zu Lesungen ein. Sie verfolgt aufmerksam die Aktivitäten der Muttergesellschaft in Weimar und pflegt Kontakte zu anderen Goethe-Ortsvereinigungen in Deutschland – insbesondere zur Goethe-Gesellschaft in Gera – sowie zu kulturellen Vereinen in Erfurt. Die Goethe-Gesellschaft Erfurt verfolgt die Förderung kultureller Zwecke. Neu gegründet im Jahr 2014 stellt sie sich die Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Zielen der Goethe-Gesellschaft in Weimar, Gedankengut, Werk und Persönlichkeit Goethes zu pflegen und zu vermitteln. Sie vertritt keine politischen oder religiösen Ziele.
Weitere Informationen zur Goethe-Gesellschaft finden Sie hier.
Necati Öziri: Vatermal
Moderation: Sina Peschke
Arda weiß nicht, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Er liegt mit Organversagen im Krankenhaus seiner Heimatstadt; an seinem Bett sitzen abwechselnd seine Mutter Ümran und seine Schwester Aylin. Seit zehn Jahren haben die beiden kein Wort miteinander gesprochen. Zum Abschied wendet er sich an seinen Vater, den er nie kennengelernt hat. Arda erzählt dem Unbekannten von Geburtstagen im Ausländeramt und vom Bahnhofsplatz, von seinen Freunden Bojan, Danny und Savaş, von Polizeikontrollen, Ott in den Socken und der ersten Liebe. Aber Arda erzählt auch von Schwester und Mutter: von Aylin, die von zu Hause wegrennt. Und von Ümran, die sich ihr Leben ganz sicher anders vorgestellt hat.
Necati Öziri schreibt eine Familiengeschichte über einen Sohn, eine Mutter und eine Schwester, deren Leben und Körper gezeichnet sind von sozialen und politischen Umständen. Und er schreibt über einen abwesenden Vater. Ein Roman von radikaler Wahrheit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht.
Necati Öziri, geboren im Ruhrgebiet, hat Philosophie, Germanistik und Neue Deutsche Literatur in Bochum, Istanbul und Berlin studiert. Als Theaterautor schreibt er für das Maxim Gorki Theater, das Nationaltheater Mannheim und das Schauspielhaus Zürich. Bei den 45. Tagen der deutschsprachigen Literatur gewann er den Kelag-Preis und den Publikumspreis. Als Kurator leitete er das Studio Я des Maxim Gorki Theaters und das Internationale Forum des Theatertreffens der Berliner Festspiele. Vatermal stand 2023 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.
Sina Peschke ist Radiomoderatorin seit 1991 unter anderem für die Sender mdr life und Radio PSR, Antenne Thüringen und Landeswelle Thüringen. Zuletzt moderierte sie beim Radiosender radio SAW, „Sina Peschke trifft“, ein Talkformat mit Deutschlands bekanntesten Prominenten. 2012 erhielt sie den Deutschen Radiopreis in der Kategorie „Beste Moderatorin“. Aktuell ist sie bei MDR Sachsen und seit Ende 2023 wieder bei ANTENNE THÜRINGEN zu hören.
Hubert Schirneck: Die Abenteuer des Konrad Frühling
Für Kinder ab 8 Jahren
Der neunjährige Konrad ist altklug und versucht bloß nicht aufzufallen. Eines Tages entdeckt er die Agentur für Abenteuer, in der
zwei Schwestern Abenteuerliches für alle Fälle verkaufen. Konrads Welt wird gehörig durchgerüttelt. Nun soll er sich täglich den
Eigenwilligkeiten des Lebens stellen, skurrilen Gestalten zu ihren Abenteuern verhelfen und an seinen eigenen wachsen … Welche
Rolle da ein Heißluftballon, eine kuschelbedürftige Opernsängerin und ein Yeti spielen, wird erklärt – eine kalte Dusche gibt es
obendrauf.
Hubert Schirneck lebt als freiberuflicher Schriftsteller in Weimar. Er schreibt spannende und witzige Geschichten für Kinder und
Erwachsene. Er hat über zwanzig Bücher veröffentlicht, die mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt worden sind.
Aus seiner Feder stammen auch zahlreiche Radiogeschichten, vor allem für die Sendung „Ohrenbär“.
Buchvorstellung: Elena Makarowa »Friedl« mit Christine Hengevoß (Übersetzung)
Moderation: Frank Simon-Ritz
Friedl Dicker-Brandeis (1898 –1944), geboren als Jüdin in Wien, zählt zu den bedeutendsten Schülerinnen des Weimarer Bauhauses. 1934 wird Friedl, die im illegalen Widerstand tätig ist, inhaftiert. Danach emigriert sie nach Prag, wo sie sich der realistischen Malerei zuwendet, Emigrantenkinder in Kunst unterrichtet und ihren Cousin Pavel Brandeis heiratet. Nach Jahren der Erniedrigungen und Schikanen durch die antijüdischen Gesetze werden beide im Dezember 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert Dort gibt Friedl den Kindern Zeichenunterricht und setzt sich unermüdlich für sie ein. Am 9. Oktober 1944 wird die Künstlerin in Auschwitz-Birkenau vergast.
Die Übersetzerin Christine Hengevoß liest aus dem biografischen Roman und gibt einen Einblick in das bewegte Leben der begabten Künstlerin.
Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direktor der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar.
Eine Kooperation mit der der Klassik Stiftung Weimar.
Am 19. Mai 2024 wird der Internationale Museumstag im Schillerhaus Rudolstadt eröffnet
Auftaktveranstaltung zum Internationalen Museumstag im Zeichen der Poesie
Der Internationale Museumstag am 19. Mai 2024 wird um 11 Uhr im Schillerhaus Rudolstadt eröffnet. Es sprechen Bernhard Stengele (Thüringer Minister für Umwelt, Energie und Naturschutz und zweiter stellvertretender Ministerpräsident), Jörg Reichl (Bürgermeister von Rudolstadt) und Dr. Roland Krischke (Präsident des Museumsverbandes Thüringen e. V.).
Thüringen als Literaturland besitzt viele herausragende Literaturmuseen, die sich zu dem gemeinsamen Projekt „Poesie der Dinge“ zusammengeschlossen haben, initiiert vom Thüringer Literaturrat e. V. und dem Museumsverband Thüringen e. V.. Fünfzehn Autorinnen und Autoren haben sich mit fünfzehn Objekten in fünf Museen poetisch auseinandergesetzt. Beteiligt waren die Museen Brehms Welt in Renthendorf, das Literaturmuseum „Theodor Storm“ in Heilbad Heiligenstadt, das Lutherhaus Eisenach, das Schillerhaus Rudolstadt und das Romantikerhaus Jena. Hierbei wurden die Museumsobjekte durch die Augen zeitgenössischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller betrachtet, welche ihren ganz persönlichen Blick auf die Exponate und die Museen in ihren Texten einbrachten. Die entstandenen Kurztexte sind in einer Publikation veröffentlicht, die am Internationalen Museumstag vorgestellt wird. Für das Schillerhaus haben Steffen Mensching, Christine Hansmann und die frühere Leiterin des Schillerhauses, Daniela Danz, Texte verfasst.
Wer sich am Museumstag selbst beim Dichten versuchen will, kann in der „Werkstatt für frische Dichterei“ aktiv werden und sich in kleinen Textformaten probieren. Unter fachlicher Anleitung entstehen Kurzgedichte, Haikos und weitere lyrische Formen. Als Inspiration dienen die Objekte im Schillerhaus oder die Blumen im Garten. Danach können Sie es sich im Schillergarten mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen ganz behaglich gut gehen lassen. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Zudem gewährt das Schillerhaus am Museumstag allen Gästen den ermäßigten Eintrittspreis.
Seit 2023 unterstützt die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen besondere Projekte, die aus Anlass des Internationalen Museumstages in Thüringen und Hessen umgesetzt werden. „Dieses Jahr präsentiert der Museumsverband Thüringen e. V. etwas ganz Besonderes: Das Projekt ‚Poesie der Dinge‘ schlägt eine vortreffliche Brücke zwischen mehreren Förderbereichen unserer Stiftung. In der Publikation nehmen bekannte Autorinnen und Autoren aus Thüringen ausgewählte Museumsexponate in den Blick. Damit sind zum Internationalen Museumstag in Thüringen diesmal nicht nur Museen und ihre Objekte zu entdecken, sondern gleich die Poesie dazu“, schwärmt die stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung, Nicole Schlabach.
Allgemeines zum Internationalen Museumstag
Am 19. Mai findet der Internationale Museumstag unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ statt. Die Besucherinnen und Besucher erwartet an diesem Pfingstsonntag ein abwechslungsreiches Programm mit exklusiven Führungen und Einblicken in die Museumsarbeit sowie vielen Mitmachaktionen. Vielerorts entfällt der Eintritt.
„Für die Museen ist das ein besonderer Tag. Durch Veranstaltungen und Aktionen können die Besucherinnen und Besucher die Vielfalt und den Reichtum der Museen entdecken. Die Museen wiederum machen ihre Sammlungen und Ausstellungen einem breiteren Publikum zugänglich. Dies fördert nicht nur das kulturelle Interesse, sondern auch die Wertschätzung für das kulturelle Erbe, welches in den Museen bewahrt wird“, sagt der Präsident des Museumsverbandes Thüringen e. V., Dr. Roland Krischke.
Weitere Informationen zum Internationalen Museumstag und eine Veranstaltungsübersicht für Thüringen finden Sie auf der Internetseite des Museumsverbandes Thüringen e. V. unter www.museumsverband-thueringen.de/internationaler-museumstag-2024 und für ganz Deutschland unter www.museumstag.de.
»„Himmelfahrt der bösen Lust“? Zur Aktualität von „Die Wahlverwandtschaften. Ein Roman von Goethe“ (1809)«
Vortrag von Prof. Dr. Helmut Schanze (Aachen)
Felix Römer & Nachtfarben
Felix Römer schreibt Gedichte. Das hat dazu geführt, dass er einerseits deutschsprachiger Meister im Poetry Slam war und andererseits seine Texte in verschiedensten Zusammenhängen in die Öffentlichkeit brachte. Nun geht Römer mal wieder neue Wege. Während der letzten Jahre und zwischen allen Restriktionen, mit denen die Kulturszene umgehen musste, arbeitete Felix Römer daran, seine Texte musikalisch zu vertonen. Zusammen mit der Band Nachtfarben um den Musiker Martin Bosch wurde das, was ohnehin schon zur Bühne drängte, so arrangiert, dass daraus ein vielschichtiges, klangreiches und packendes Programm entstand.
Jazzige Sphären sowie eingängige Pop-Linien, rhythmische Arrangements treffen Poesie und wandeln sich unversehens zu Soundscapes, durch welche Römers Verse leiten. Es entstehen
Stücke, die sich maßgeschneidert um die sonore, warme Stimme Römers legen. Dabei greifen die musikalische Durchtriebenheit von Nachtfarben und die Unbefangenheit Römers perfekt ineinander. Nicht umsonst kommentiert Felix Lobrecht: „Ich empfehle alles, was Felix Römer macht, und wenn es jetzt auf einmal Mucke ist, dann ist es jetzt auf einmal Mucke“, und Henning May sagte: „Das Beschissene an Felix‘ Texten ist, dass ich sie nicht geschrieben habe.“ Römer, der 2023 u.a. mit Luksan Wunder zusammen den deutschen Kleinkunstpreis gewann und mehrmaliger Stipendiat ist, trifft mit seinen neuen Wegen einen Zahn. Einen guten, einen der nicht schmerzt, aber zum Sinnieren und Schwelgen anregt: Einen hervorragenden Zahn der Zeit.
Franziska Davies: Die Ukraine in Europa. Traum und Trauma einer Nation
Eingeklemmt zwischen Habsburg und Russland blieb der Ukraine im Lauf der Geschichte meist das Recht auf Selbstbestimmung verwehrt. In Deutschland spielten dabei spätestens seit Russlands Krim-Annexion von 2014 historische Mythen und abenteuerliche Geschichtsauslegungen eine zentrale Rolle. Mit abenteuerlichen Deutungen von Geschichte wurde Putins Aggression oftmals relativiert, der Ukraine sogar das Recht auf Selbstbestimmung abgesprochen. Welch komplexes Geflecht zwischen den Territorien besteht, erkennen Deutschland, der Westen und die NATO erst seit der Katastrophe des Ukraine-Krieges im Zuge der russischen Totalinvasion von 2022. Warum galt die Ukraine vielen so selbstverständlich als Teil der russischen Geschichte, während ihre Verflechtungen mit Polen, Belarus, der Habsburger Monarchie, aber auch Deutschland kaum gesehen wurden? Erst jetzt scheinen viele Deutsche die Ukraine neu zu entdecken und stellen erschrocken fest, wie wenig sie über das Land wissen. Franziska Davies liefert einen wichtigen Essayband, der Geschichte und Gegenwart dieser Beziehungen aufzeigt: Die Ukraine als Teil der Habsburger-Monarchie, imperialistische Denkmuster oder schlichte Ignoranz der Ukraine gegenüber, Nationalismus in Russland und in der Ukraine, die Geschichte der Krim, Putins imperiale Visionen, das Verhältnis der Ukraine zu Belarus, zu Polen oder auch die Situation der Frauen in und aus der Ukraine.
Franziska Davies, in Düsseldorf geboren, studierte von 2003 bis 2009 Osteuropäische Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Philosophie an der Universität München (LMU) sowie in dieser Zeit ergänzend Geschichte und Russisch an der University of Sheffield (2003–2004) und an der Europäischen Universität St. Petersburg (2006–2007). 2016 wurde sie mit einer englischsprachigen Dissertation zum Thema Muslims in the Russian Army, 1874–1917 mit summa cum laude zum Dr. phil. an der LMU promoviert, wo sie Osteuropäische Geschichte lehrt. Zu ihren Forschungs- und Publikationsschwerpunkten zählt die moderne Geschichte Russlands, Polens und der Ukraine. 2022 erhielten Franziska Davies und Katja Makhotina den Bayerischen Buchpreis für das beste Sachbuch für ihr Werk „Offene Wunden Osteuropas“, das den nationalsozialistischen Vernichtungskrieg im Osten Europas und seine Erinnerungsorte behandelt.
Vortrag von Rita Seifert: Vom Sophienstift in Weimar bis zum chemischen Laboratorium der Universität Jena. Die Förderung der Mädchen- und Universitätsbildung in Sachsen-Weimar-Eisenach unter Großherzogin Sophie
Im Jahr 1854 gründete Großherzogin Sophie eine Anstalt zur Bildung höherer Töchter. Damit trug sie entscheidend zum Ausbau der Mädchenbildung in Weimar bei. Wie ihre Schwiegermutter Maria Pawlowna unterstützte sie ebenfalls die Landesuniversität Jena, der sie zum 300jährigen Jubiläum 1858 ein Gebäude für ein chemisches Laboratorium stiftete. Der Vortrag widmet sich dem Einfluss der Großherzogin auf die Bildung im Großherzogtum und der darauf basierenden weiteren Entwicklung der Lehreinrichtungen.
Alexander Steffensmeier: Lieselotte macht nicht mit
Für Kinder ab 5 Jahren
Heute hat Lieselotte wirklich zu gar nichts Lust. Nicht einmal an der Postrunde hat sie ihren Spaß. Was ist nur los mit Lieselotte?
Eigentlich hat sie doch immer gute Laune. Der Tierarzt kann keine Krankheit feststellen und alle gut gemeinten Aufmunterungsversuche nützten nichts. Dabei scheint doch die Sonne und ihre Freunde spielen ihre Lieblingsspiele. Nein, Lieselotte macht
nicht mit. Dann eben nicht. Sollte sie ihre schlechte Laune doch alleine für sich haben. Und zu Anfang mag Lieselotte wirklich
lieber alleine sein. Sie grast in Ruhe, beobachtet die Tiere auf der Wiese und entspannt sich. Vielleicht soll sie doch zurück zum
Hof gehen? Inzwischen wird Lieselotte von der Bäuerin und ihren Freunden sehr vermisst. Und als Lieselotte beobachtet, wie alle
sich Gedanken machen, wie sie die Laune von Lieselotte wieder aufhellen können, läuft sie vergnügt in den Garten und macht
wieder mit. Wobei? Natürlich bei ihrem Lieblingsspiel »Schnapp die Kuh«. Eine unverwechselbare Bauernhofgeschichte mit der
Kuh Lieselotte und all ihren Freunden. Der Autor und Illustrator Alexander Steffensmeier liest aus seinen Büchern, zeichnet für
die Kinder am Flipchart und erzählt auch kurz, wie ein Bilderbuch entsteht.
Alexander Steffensmeier kam 1977 in Ostwestfalen zur Welt. Er studierte am Fachbereich Design der Fachhochschule Münster
Illustration. Heute ist er weder Landwirt noch trägt er Post aus, sondern lebt und arbeitet als Autor und Illustrator in Münster.
Offene Erzählbühne
Moderation: Antje Horn und Suse Weisse
Veranstalter: Stadt Meiningen, Lese-Zeichen e.V.
„Ach, wie gut, dass niemand weiß …“ oder Erzähl mir Märchen!
Mit Dr. Rolf Bernhard Essig.
Veranstalter: Stadt Meiningen, Lese-Zeichen e.V.
Symposium des Thüringer Märchen- und Sagenfests 2024: Märchenzauber und Magie
Moderation: Dr. Rolf-Bernhard Essig
Musik: Emma Schimoneck, Harfe
Zauberei: Jarimo Magie
Programm:
10:00 Uhr: Begrüßung
10:25 Uhr: Märchen und Magie – PD Dr. Sabine Wienker-Piepho, Freiburg i. B.
11:00 Uhr: Als das Wünschen noch geholfen hat – Von Verwandlungen, Verwünschungen und magischen Gegenständen im europäischen Zaubermärchen – Janin Pisarek, M.A., Camburg
11:30 Uhr: Der sorbische Zauberer Krabat ODER Die Verwandlung eines kroatischen Rittmeisters zum Idol der Lausitz – Dr. Susanne Hose, Bautzen
12:15 – 12:50 Uhr: Pause
Workshops:
13:00 – 15:00 Uhr (in verschiedenen Einrichtungen der Stadt):
Petersilie für die Märchen: Wie man Geschichten garniert – Dr. Rolf-Bernhard Essig
Märchen erzählen für Krippenkinder – Fiona Ahlborn
Erzählen, Theater und Spiel im pädagogischen Kontext – Antje Horn
Kino im Kopf: Wie das gesprochene Wort verzaubert und in andere Welten führt. Märchen, Lieder, Rituale – Suse Weisse
Zauberer und Schüler: „Krabat“ erzählt in deutschen und internationalen Varianten – Dr. Kathrin Pöge-Alder
Animation. Die Magie der Bewegung – Kora Tscherning
Magische Momente mit selbstgebauten Figuren – Falk Ulke, Susanne Tenner-Ketzer
Zauber-Workshop von Jarimo Magie
Workshops:
15:30 – 17:30 Uhr (in verschiedenen Einrichtungen der Stadt):
Petersilie für die Märchen: Wie man Geschichten garniert – Dr. Rolf-Bernhard Essig
Märchen erzählen für Krippenkinder – Fiona Ahlborn
Erzählen, Theater und Spiel im pädagogischen Kontext –Antje Horn
Kino im Kopf: Wie das gesprochene Wort verzaubert und in andere Welten führt. Märchen, Lieder, Rituale – Suse Weisse
Zauberer und Schüler: „Krabat“ erzählt in deutschen und internationalen Varianten – Dr. Kathrin Pöge-Alder
Magische Momente mit selbstgebauten Figuren – Falk Ulke, Susanne Tenner-Ketzer
Zauber-Workshop von Jarimo Magie
Anmeldung: Bibliothek Meiningen (03693–502959)
Verleihung des Thüringer Märchen und Sagenpreises
Krabat: Puppenspiel von Dietmar Horcicka nach dem Jugendbuch von Otfried Preußler
Puppenspiel: Christine Müller, Sebastian Putz
anschließend Verleihung des Thüringer Märchen und Sagenpreises
Laudatio: Prof. Dr. Kristin Wardetzky Musik: SYRIAB Trio
Sabine Adler: Was wird aus Russland?
Über eine Nation zwischen Krieg und Selbstzerstörung | Moderation: Wieland Koch
Selten bietet eine Analyse so tiefen Einblick in das Innere Russlands wie die von Spiegel-Bestsellerautorin Sabine Adler. Sie zeigt, wie die russische Gesellschaft zu dem wurde, was sie heute ist: eine ihrer Meinungsfreiheit beraubte Nation, über deren Wirtschaftskraft die Führungsclique nach Belieben verfügt. Diese hat ein System errichtet, in dem politische, militärische und wirtschaftliche Eliten untrennbar verzahnt sind und dadurch uneingeschränkte Macht auf das Leben der Menschen ausüben. Mit Putin an der Spitze, der bald länger herrscht als Stalin. Wohin führt Putins Kurs das Land – und uns? Nach ihrem Bestseller Die Ukraine und wir steht auch in diesem Buch der Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks eines im Zentrum: Aufklärung.
Sabine Adler ist langjährige Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks. Sie berichtete viele Jahre aus Moskau, war Leiterin des Hauptstadtstudios in Berlin und Korrespondentin im Studio Warschau mit Schwerpunkt Polen, Belarus, baltische Länder und Ukraine. Während der Ereignisse auf dem Euro-Maidan berichtete sie aus Kiew, danach über den Krieg in der Ostukraine und seit Februar 2022 über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.
Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. als „Politikjournalistin des Jahres“.
Wieland Koch ist Referatsleiter der Landeszentrale für politische
Bildung Thüringen.
Eine Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen.
Märchenhafter Spaziergang in Meiningen
Mit Cornelia Schmädicke.
Veranstalter: Stadt Meiningen, Lese-Zeichen e.V.
Märchen zum Schmunzeln mit der Märchenbühne
Im Rahmen des Thüringer Märchenfests
Veranstalter: Stadt Meiningen, Lese-Zeichen e.V.
Frank Willmann: Streifzüge durch den wilden Fußball-Osten
Moderation: Wieland Koch
Immer auf der Suche nach wunderbaren Geschichten, die nur der Fußball schreibt, hat Frank Willmann ein Herz für die kleinen wie die großen Clubs. Er mag tschechisches Bier, serbische Würste, albanischen Kuchen und liebt den Fußball in Belgrad, Split, Berlin, Prag, Bukarest, Tirana, Jena … Seine Streifzüge durch den wilden Osten erzählen von beinahe vergessenen Helden, eskalierenden Derbys und bedrückend schönen Fußballplätzen. Durch einen schonungslos ehrlichen Blick und poetische Klarheit erwirbt sich Willmann dabei das Recht zum romantischen Pathos: „Der abgehängte Fußball im Osten ist das letzte sakrale Schauspiel unserer Zeit.“ „Das alles ist, unter dem Deckmantel des Fußballs, eine große Liebeserklärung an den Osten als Seelenlandschaft und an die Menschen, die sie beleben.“ – Christoph Biermann, 11FREUNDE.
Frank Willmann, geboren 1963 in Weimar, 1984 Ausreise nach
Westberlin. Mit Anne Hahn veröffentlichte er mehrere Sachbücher, die sich der Aufarbeitung von subkulturellen Strömungen in der DDR widmen, unter anderem Stadionpartisanen. Fans und Hooligans in der DDR (2007), negativ-dekadent: Punk in der DDR (2022), Der Pate von Neuruppin (2023) und Betreten auf eigene Gefahr (2023). Frank Willmann schreibt für diverse Zeitungen und Magazine, ist Mitglied der Akademie für Fußballkultur und Kolumnist beim Neuen Deutschland. Wieland Koch ist Referatsleiter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Eine Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für Politische Bildung
Thüringen.
Auf unserem Bücherflohmarkt in der Lounge des Kino Lichthaus findet ihr seltene Lyrikbände oder Neuerscheinungen unserer Festivaldichterinnen. Wer möchte, kann eigene Lyrikbände zum Tauschen oder Verkaufen mitbringen.
Voranmeldung erbeten unter info@literarische-gesellschaft.de
Meet the Filmmakers, Meet the Poets
13 Uhr Meet the Finalist. Q&A mit den Filmemacher:innen des Wettbewerbs
13:30 Uhr Filmblock 1. Internationale Filme
14:30 Uhr Lesung 1 mit Volha Hapeyeva [Belarus] & Gisela Kraft [D] gelesen von Paula Jänig [D]
15:00 Uhr Filmblock 2. Young Talents
16:00 Uhr Lesung 2 mit Ramona de Jesús [Kolumbien] & Rike Bolte [D]
16:30 pm | Filmblock 3. Deutschsprachige Poesiefilme
Eine Veranstaltung der Poetryfimtage. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Stadt Weimar.
9. Weimarer Poetryfilmpreis – Preisverleihung
Grußwort: Dr. Simon Frisch (Vizepräsident für Lehre und Lernen der Bauhaus-Universität Weimar)
Konzert: Christoph Schenker (Cello; Leipzig)
Moderation: Laura Paloma (Frankfurt a. M.) & Knut Holburg (Leipzig)
Vorführung der Wettbewerbsfilme (ca. 60 min)
Sektpause
Verleihung der 9. Weimarer Poetryfilmpreise in den Kategorien Animation und Video
ca. 22 Uhr: After-Show-Party mit D.J. „sólo.sebastian“
Eine Veranstaltung der Poetryfimtage. Gefördert von der Thüringer Staatskanzlei und der Stadt Weimar.
Präsentation originaler Briefe aus dem Konvolut Schiller und Körner
Briefe von Schillers Hand sind heute im Autographenhandel von größter Seltenheit. Umso überraschender ist es, dass über das Auktionshaus Stargardt in Berlin gleich mehrere Briefe von Friedrich Schiller und dem Dresdener Juristen und Schriftsteller Christian Gottfried Körner angeboten wurden. Eine solches Briefkonvolut ist im Handel vermutlich nicht noch einmal zu erwarten. Mit Unterstützung der Freundesgesellschaft des Goethe- und Schiller-Archivs ist es gelungen, sieben Briefe von Schiller und fünf Briefe von Körner aus dem Zeitraum von Juli 1787 bis August 1797 anzukaufen.
Die kostbaren Originale aus der umfangreichen Korrespondenz bereichern künftig den Nachlass Friedrich Schillers, der zu den Kernbeständen des Goethe- und Schiller-Archivs gehört.
Premiere des Heftes 72 der »Kleinen Suhler Reihe« mit dem Titel »Die Stadtbücherei Suhl« von Gunter Dreßler und Angelika Stannek
Nach einer Begrüßung durch den Oberbürgermeister werden die Autoren das Heft zur Geschichte dieser für die Stadt Suhl so wichtigen Einrichtung in Wort und Bild vorstellen. Es ist an diesem Nachmittag erstmals erhältlich.
Eine Gesprächsrunde mit drei wesentlichen Akteuren vermittelt im Anschluss weitere interessante Einblicke in die Entstehungsgeschichte des »Lesewürfels«.
Gunter Dreßler, geboren 1947 in Meerane, studierte 1965 bis 1969 in Erfurt und war danach fast 20 Jahre Polytechniklehrer in Suhl. Zeitgleich sechsjährige Assistententätigkeit an der Pädagogischen Hochschule Erfurt. Nach 1990 in der Lehrerfortbildung und in der IHK Südthüringen tätig, dann 17 Jahre Geschäftsführer Bildung der Handwerkskammer Südthüringen. In der »Kleinen Suhler Reihe« bisher Autor von fünf Bänden. Vorsitzender des Fördervereins der Stadtbücherei.
Angelika Stannek,1957 in Jena geboren, begann 1973 in der Stadt- und Bezirksbibliothek Suhl eine Ausbildung zum Bibliotheksfacharbeiter. 1976 bis 1979 Studium an der Fachschule für öffentliches Bibliothekswesen in Leipzig, danach als Diplom-Bibliothekarin bis zum Renteneintritt 2021 in der Suhler Stadtbücherei.
Markus Orths: Mary & Claire
Nach einer wahren Begebenheit: Die Stiefschwestern und Schriftstellerinnen Mary Shelley und Claire Clairmont lieben Percy. Und Percy liebt Mary & Claire. An seiner Seite entfliehen die Frauen der Londoner Enge. Sie wollen atmen, reisen, lesen, wollen verrückt sein, lieben und schreiben. Und sie nehmen den schillerndsten Popstar der Literatur Anfang des 19. Jahrhunderts in ihre Gemeinschaft auf: den jungen Lord Byron. Bei heftigen Gewittern treffen sie sich am Genfer See. Opiumberauscht schlägt Byron um Mitternacht ein Spiel vor: Wer von uns schreibt die schaurigste Geschichte? Für Mary und Claire wird nach dieser Nacht nichts mehr so sein wie zuvor. Ein mitreißender Roman, der Geschichte lebendig macht.
Markus Orths wurde 1969 geboren und studierte Philosophie, Romanistik und Anglistik in Freiburg. Er lebt als Autor mit Frau und drei Kindern in Karlsruhe. Seine Romane wurden in sechzehn Sprachen übersetzt, der Roman Das Zimmermädchen wurde 2015 für das Kino verfilmt. Er ist außerdem Autor von Hörspielen und Kinderbüchern. Bei Hanser erschienen seine Romane Max (2017) und Picknick im Dunkeln (2020).
Markus Orths: Das Zebra unterm Bett
Für Kinder ab 6 Jahren
„Bräuninger? Komischer Name für ein Zebra.“ „Find ich auch. Aber da kann man nichts machen.“ Eines Morgens liegt unter Hannas Bett ein Zebra. Ein lebendiges Zebra! Einfach so. Hanna ist mit ihren beiden Papas neu in die Gegend gezogen und so ist es ihr recht, dass Bräuninger, so heißt das Zebra, sie in die Schule begleitet.
Ein Zebra im Unterricht? Das geht nicht! Da Bräuninger aber verflixt gut schreiben, rechnen und turnen kann, darf er bleiben – zumindest fürs Erste. Diesen Schultag werden die Kinder nie vergessen: Schreiben lernen auf Bräuningers Streifen! Bocksprünge über seinen Rücken! Traumstunde! Doch plötzlich geht die Tür auf: Zwei Zoowärter erscheinen und führen Bräuninger ab. Was soll Hanna jetzt machen?
Markus Orths erzählt witzig und tiefsinnig von Andersartigkeit und Fremdsein. Dass Hanna bei ihren „homosensationellen“ Vätern aufwächst, wird herrlich unaufgeregt thematisiert. Kerstin Meyer hat die Stimmungslagen der Figuren in ihren Illustrationen großartig eingefangen.
Markus Orths, geboren 1969 in Viersen, lebt als Autor in Karlsruhe. Er veröffentlicht seit 2001 Romane und Erzählungen für
Erwachsene bei Schöffling & Co und beim Hanser Verlag. Seinen Kindern muss er immer wieder Stegreifgeschichten erzählen
und dabei tauchte eines Abends ein Zebra unterm Bett auf. Diese und andere Geschichten sind in Schrift und Bild beim Moritz
Verlag zu finden.
Vortrag und Führung zum bundesweiten Digitaltag am 7. Juni 2024.
Aufgrund begrenzter Kapazitäten wird um eine Anmeldung bis zum 3. Juni unter veranstaltungen.fb@uni-erfurt.de oder Tel. 0361/737‑5530 gebeten.
›Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
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