Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Okt
27
Fr
Thüringen liest! – Lesung mit Sieglinde Mörtel in der Bibliothek Gerstungen
Okt 27 um 19:00

Dunkle Geschich­ten aus Thü­rin­gen – Lesung mit Sieg­linde Mörtel

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Okt
29
So
Thüringen liest! – Lesung mit Angela Carl in der Gemeindebibliothek Großobringen
Okt 29 um 15:00

Herr Kro­kus hat ein Gram­mo­phon – Lesung mit Angela Carl

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Nov
2
Do
Thüringen liest! – Märchen mit Hansi von Märchenborn in der Stadtbibliothek Camburg
Nov 2 um 16:30

Ei,ei,ei, das gibt’s doch nicht..! – Mär­chen­stunde mit Hansi von Märchenborn

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

12. Salon Maria Pawlowna – Buchpremiere und Vortrag von Dr. Irina Tschistowskaja in der Stadtbücherei Weimar
Nov 2 um 18:00

12. Salon Maria Pawlowna

 

Prä­sen­ta­tion der Edi­tion „Chro­nik der Reise der Groß­fürs­tin Maria Paw­lowna und des Erb­prin­zen Carl Fried­rich nach ihrer Hoch­zeit von St. Peters­burg nach Wei­mar vom 7.Oktober bis 9. Novem­ber 1804 anhand von Brie­fen und Berichten“

und

Vor­trag von Dr. Irina Tschis­tow­skaja „Erleb­nis­route Maria Paw­lowna: His­to­ri­sche Hin­ter­gründe. Zeug­nisse. Ent­wick­lung als Kulturroute.“

Die Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft ent­wi­ckelt die Rei­se­stre­cke von St. Peters­burg nach Wei­mar, die Maria Paw­lowna und Carl Fried­rich nach ihrer Hoch­zeit 1804 zurück­leg­ten, als tou­ris­ti­sche Kulturroute.

Um die Reise des jung­ver­mähl­ten Paa­res nach­voll­zie­hen zu kön­nen, hat sie umfang­rei­che Recher­chen in Archi­ven und Biblio­the­ken im In- und Aus­land durch­ge­führt. Als Ergeb­nis die­ser Recher­chen ent­stand eine Chro­nik der Reise.

Im Rah­men des 12. Salons Maria Paw­lowna stellt sie nun die Edi­tion „Chro­nik der Reise der Groß­fürs­tin Maria Paw­lowna und des Erb­prin­zen Carl Fried­rich nach ihrer Hoch­zeit von St. Peters­burg nach Wei­mar vom 7. Okto­ber bis 9. Novem­ber 1804 anhand von Brie­fen und Berich­ten“ als Band 2 der Schrif­ten­reihe der Maria-Paw­lowna-Gesell­schaft vor.

Anschlie­ßend hält Dr. Irina Tschis­tow­skaja den Vor­trag „Erleb­nis­route Maria Paw­lowna: His­to­ri­sche Hin­ter­gründe. Zeug­nisse. Ent­wick­lung als Kulturroute.“.

Bitte um eine Anmel­dung über info@maria-pawlowna.de

Thüringen liest! – Lesung mit Juliane Stückrad in der Stadtbibliothek Mühlhausen
Nov 2 um 19:00

Die Unmu­ti­gen, die Muti­gen – Lesung mit Juliane Stückrad

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Nov
3
Fr
Thüringen liest! – Lesung mit Anne Gallinat in der Stadt- und Kreisbibliothek Hildburghausen
Nov 3 um 10:00

Ein Schwanz, ein Huf, ein Hörn­chen – Lesung mit Anne Gallinat

 

Eine Ver­an­stal­tung in der Reihe »Thü­rin­gen liest!« der Lan­des­fach­stelle für Öffent­li­che Biblio­the­ken in Thü­rin­gen und des Lan­des­ver­bands Thü­rin­gen im Deut­schen Biblio­theks­ver­band in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e.V.
Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Thü­rin­ger Staats­kanz­lei und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Nov
7
Di
Vortrag von Dr. Arnold Pistiak im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Nov 7 um 18:00

Hanns Eis­ler und sein Thea­ter­stück Johann Faus­tus – Vor­trag von Dr. Arnold Pistiak

 

 

Hanns Eis­ler (1898 – 1962) nimmt in sei­nem Thea­ter­stück die Tra­di­tio­nen ver­schie­de­ner Faust­dich­tun­gen sou­ve­rän auf und schafft eine fas­zi­nie­rende moderne Dich­tung, in der es nach dem Ende des Zwei­ten Welt­krie­ges um einen huma­nis­ti­schen Neu­an­fang und damit auch um eine deut­li­che Distanz gegen­über dem Sta­li­nis­mus ging. Wäh­rend Eis­ler in der soge­nann­ten Faus­tus-Kam­pa­gne (1953) hef­tig ange­grif­fen wurde, ver­tei­dig­ten Ber­tolt Brecht und Wal­ter Fel­sen­stein den Autor und sein Faustus-Stück.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Nov
8
Mi
Lesung mit Jan Volker Röhnert in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Nov 8 um 18:00

»Erd­tag­zeit« – Buch­vor­stel­lung und Lesung mit Jan Vol­ker Röhnert

 

Herz­li­che Ein­la­dung zur Buch­vor­stel­lung im Bücher­ku­bus der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek. Jan Vol­ker Röh­nert ist Pro­fes­sor für neuere und neu­este Lite­ra­tur an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Braun­schweig und schreibt neben lite­ra­tur­wis­sen­schaft­li­chen Arbei­ten Lyrik, Rei­se­prosa und Lite­ra­tur­kri­tik. Er ist seit 2016 Mit­glied des Kura­to­ri­ums der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V.

Nov
16
Do
Vortrag von Prof. Dr. habil. Lucjan Puchalski im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 16 um 17:00

»Dich­tung und Liebe. Über Goe­thes Briefe an Char­lotte von Stein«

Vor­trag von Prof. Dr. habil. Luc­jan Puch­alski, Breslau

 

Die Briefe an Char­lotte doku­men­tie­ren – so die Grund­these des Vor­trags – nicht nur die Liebe des Autors, son­dern auch des­sen dich­te­ri­sche Inven­tion, die die wirk­li­che Bezie­hung auf dem Brief­pa­pier gemäß sei­nen Wün­schen und Vor­stel­lun­gen model­lie­ren ließ. Aus die­sem Grund wurde im Titel das Wort „Dich­tung“ dem Wort „Liebe“ vorangestellt.

Der Teil­nahme ist kos­ten­frei. Eine Anmel­dung ist nicht erforderlich.

Nov
21
Di
Vortrag von Dr. Christiane Holm im Goethe-Nationalmuseum in Weimar
Nov 21 um 18:00

Goe­thes Hand­ar­bei­ten. All­tags­ob­jekte und Textmodelle

Vor­trag von Dr. Chris­tiane Holm (Halle).

Nov
23
Do
Filmabend und Begleitvortrag zur Ausstellung »Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Nov 23 um 17:00

True Crime in Deutsch­lands ältes­tem Lite­ra­tur­ar­chiv | Film­abend und Exper­tin­nen­ge­spräch zur Aus­stel­lung „Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schiller“

Um 1850 fälschte und ver­kaufte der Archi­tekt und Geo­me­ter Hein­rich von Gers­ten­bergk Hand­schrif­ten Fried­rich Schil­lers im gro­ßen Stil, bis er wegen des Ver­kaufs ver­ur­teilt wurde. Die aktu­elle Aus­stel­lung „Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schil­ler“ im Goe­the- und Schil­ler-Archiv deckt die Hin­ter­gründe des eins­ti­gen Kri­mi­nal­falls auf und prä­sen­tiert die dreist nach­ge­mach­ten Papiere des Wei­ma­rer Klas­si­kers. Die Fas­zi­na­tion, die von gefälsch­ten his­to­ri­schen Hand­schrif­ten aus­geht, zog seit der Eröff­nung der Schau Mitte Sep­tem­ber bereits über 1.200 Gäste in Deutsch­lands ältes­tes Lite­ra­tur­ar­chiv. „Offen­sicht­lich trifft das Thema um die gefälsch­ten Schil­ler-Hand­schrif­ten einen Nerv beim Publi­kum und dar­über freuen wir uns sehr“, so Kura­to­rin Gabriele Klun­kert. Im Rah­men eines Film­abends und eines Exper­tin­nen­ge­sprächs kom­men Kri­mi­fans nun auch in der Vor­weih­nachts­zeit auf ihre Kosten.

Gezeigt wird der DEFA-Film „Der Mann, der wie Schil­ler schrieb“ in der Peter­sen-Biblio­thek des Goe­the- und Schil­ler-Archivs. Der Film von Regis­seu­rin Ger­traude Heine the­ma­ti­siert, mit wel­chen Metho­den Hein­rich von Gers­ten­bergks Hand­schrif­ten­fäl­schun­gen letzt­lich auf­ge­deckt wer­den konn­ten. Eine Kopie der DDR-Sen­dung fand sich kürz­lich im Deut­schen Rund­funk­ar­chiv Pots­dam-Babels­berg (DRA), das den 36 Jahre alten Strei­fen digi­ta­li­sierte und für den Film­abend zur Ver­fü­gung stellte.

 

Ver­an­stal­tungs­da­ten

Film­abend „Der Mann, der wie Schil­ler schrieb“

mit einem Begleit­vor­trag von Aus­stel­lungs­ku­ra­to­rin Dr. Gabriele Klunkert

23. Novem­ber 2023 | 17 Uhr | Peter­sen-Biblio­thek | Goe­the- und Schiller-Archiv

 

Nov
27
Mo
Filmvorführung & Gespräch: RIP – Rest in Poetry in Jena
Nov 27 um 18:00

Film­vor­füh­rung & Gespräch: RIP – Rest in Poetry

»REST IN POETRY« ist ein gat­tungs­über­grei­fen­des Pro­jekt von Autor Michael Sta­va­rič und Fil­me­ma­che­rin Tina-Maria Fey­rer. Zen­trum der expe­ri­men­tel­len Film­reihe sind Lesun­gen zeit­ge­nös­si­scher AutorIn­nen für die Toten. Die von Folge zu Folge wech­seln­den Schau­plätze sind Fried­höfe, die dank ihrer Atmo­sphäre und Archi­tek­tur gleich­sam auch Prot­ago­nis­ten der Filme sind. »RIP« ist eine fil­mi­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit Text, die etwas ande­res will als das rein Doku­men­ta­ri­sche. Ange­lehnt an die soge­nann­ten film poems der 60er Jahre ver­sucht »RIP«, Lite­ra­tur auf eine Art und Weise zur Gel­tung kom­men zu las­sen, die sich von jener her­kömm­li­cher Lesun­gen unterscheidet.

Ent­stan­den sind bis­her zwei Fol­gen: REST IN POETRY I führt die Lesen­den Katha­rina F. Fer­ner, Hanno Mil­lesi und Teresa Präauer auf den Wie­ner Zen­tral­fried­hof. REST IN POETRY II wid­met sich lyri­schen Tex­ten von Daniela Danz, Nancy Hün­ger und Romina Niko­lić auf dem Fried­hof der Stadt Gotha.

Romina Niko­lić führt ein Gespräch mit der Fil­me­ma­che­rin Tina-Maria Fey­rer und dem Schrift­stel­ler Michael Sta­va­rič – über RIP, die Fas­zi­na­tion für den Tod und über Sta­va­ričs jüngs­ten Roman “Das Phan­tom”, in dem er u.a. die Fried­hofs­mo­tive Tho­mas Bern­hards auf­greift und variiert.

Tickets gibt es direkt im Kino am Markt.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V.

Dez
5
Di
Vortrag von Dr. Helmut Hühn im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Dez 5 um 18:00

Denn die Natur ist aller Meis­ter Meis­ter! Goe­the als Natur­for­scher und Dichter – 
Vor­trag von Dr. Hel­mut Hühn, Jena

 

 

Goe­the hat sich in Jena inten­siv um die Uni­ver­si­tät geküm­mert und ins­be­son­dere die Struk­tu­ren der Natur­for­schung wesent­lich geprägt. Er hatte selbst ein sehr gro­ßes Inter­esse an Natur­for­schung und beschäf­tigte sich ein­ge­hend mit Bota­nik, Ana­to­mie und Mine­ra­lo­gie. Goe­the hat dafür gesorgt, dass die Insti­tute und ihre Samm­lun­gen erwei­tert wur­den. Für ihn hatte Jena aber auch die Funk­tion der Rekrea­tion. In Wei­mar hatte er einen Minis­ter­pos­ten, in Jena konnte er sich erho­len und mit Gesprächs­part­nern dis­ku­tie­ren. Jena ist auch ein sehr wich­ti­ger Schrei­bort Goe­thes. Er lebte in einer klei­nen Kam­mer im Stadt­schloss und notierte auf einem Fens­ter­rah­men alle Werke, die er in die­sem Zim­mer geschrie­ben hat.

Der Ein­lass ist ab 17:30 Uhr. Der Ein­tritt für Mit­glie­der ist kos­ten­frei, Gäste zah­len 5,- €.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Dez
12
Di
Vortrag von Prof. Dr. Stephan Pabst in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Dez 12 um 18:00

Welt­li­te­ra­tur Buchenwald

Vor­trag von Prof. Dr. Ste­phan Pabst (Halle-Wit­ten­berg)

 

Das Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Buchen­wald ist ein deut­sches Lager, in dem Men­schen aus mehr als 30 Natio­nen inter­niert, miss­han­delt und ermor­det wur­den. Das hat Aus­wir­kun­gen auf die Lite­ra­tur, die das Lager her­vor­ge­bracht hat. Die Lite­ra­tur des Lagers Buchen­wald ist eine genuin inter­na­tio­nale, viel­spra­chige und viel­stim­mige Lite­ra­tur. Das betrifft ihre Rezep­tion, ihre Kano­ni­sie­rung, ihre Über­set­zung, ihre poli­ti­sche Deu­tung und ihre Inter­tex­tua­li­tät. Der Vor­trag geht der Frage nach, wie die Inter­na­tio­na­li­tät die­ser Lite­ra­tur begrif­fen wer­den kann.

Ste­phan Pabst ist Pro­fes­sor für neue deut­sche Lite­ra­tur an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­ten­berg. Er arbei­tet zur Wis­sens­ge­schichte der Lite­ra­tur, zur Geschichte der Autor­schaft, zur Gegen­warts­li­te­ra­tur und in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer wie­der zur Text­ge­schichte des Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers Buchen­wald. Zuletzt erschien: Ste­phan Pabst (Hg.), Buchen­wald. Zur euro­päi­schen Text­ge­schichte eines Kon­zen­tra­ti­ons­la­gers, Berlin/Boston 2023.

Dez
14
Do
Neue Handschriften vorgestellt und Jahresausklang im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Dez 14 um 17:00

Neue Hand­schrif­ten im Goe­the- und Schiller-Archiv

Vor­ge­stellt von Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern des Archivs

Anschlie­ßend Jahresausklang

Dez
16
Sa
Eine literarische Reise durch Zeiten und Räume der Liebenden in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Dez 16 um 14:30

In einem Bäch­lein helle – Wenn in der Dich­tung die Liebe zur Spra­che kommt

 

Eine lite­ra­ri­sche Reise durch Zei­ten und Räume der Lie­ben­den. Von berühm­ten und weni­ger berühm­ten Lie­bes­paa­ren. Von Freud und Leid uns schöne Verse Zeug­nis geben.

Jan
9
Di
Vortrag von Richard Dollinger im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 9 um 18:00

Das Schöne, Wahre und Gute. Anmer­kun­gen zu Hegels Ästhetik
Vor­trag von Richard Dol­lin­ger, Gera

 

 

Dau­men hoch oder Dau­men run­ter, I like it or I dis­like it, es gefällt mir oder es gefällt mir nicht. Schließ­lich: Über Geschmack kann man nicht strei­ten! Kann man über Schön­heit und Kunst tat­säch­lich nicht strei­ten? Gibt es Kri­te­rien um Kunst zu beurteilen?

Bei Goe­the fin­det sich: „Die Kunst ist lange bil­dend, eh’ sie schön ist und doch so wahre, große Kunst, ja oft wah­rer und grö­ßer als die schöne. Denn in dem Men­schen ist eine bil­dende Natur, die gleich sich tätig beweist.“ Bei dem 21 Jahre jün­ge­ren G.W.F. Hegel liest man: „Der Geist erzeugt die Werke der schö­nen Kunst“.

Wenn­gleich sich Goe­the und Hegel kei­nes­wegs stets einig sind, wie und ob man über Kunst urtei­len kann, einig sind sie sich alle­mal darin: Was schön ist, lässt sich mit dem Geist erfas­sen, mit­hin beur­tei­len. Der Vor­trag will mit eini­gen Anmer­kun­gen zu Hegels „Ästhe­tik“ einen Ein­blick in des­sen Kri­te­rien für Kunst­schö­nes geben.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt. Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Jan
12
Fr
Vortrag mit Musik über Heinrich Heine im Schillerhaus Rudolstadt
Jan 12 um 18:00

Vor­trag mit Musik »Hein­rich Heine: Um meine Wiege spiel­ten die letz­ten Mond­lich­ter des 18. Jahrhunderts«

Die Lust am pro­vo­kan­ten Schrei­ben war das Mar­ken­zei­chen von Hein­rich Heine (17971856). Chris­tine Theml, ehe­ma­lige Lei­te­rin des Schil­ler­hau­ses Jena, zeich­net das pola­ri­sie­rende und poli­ti­sie­rende Wir­ken und Leben des Dich­ters nach. Sie beschreibt sei­nen Auf­stieg aus den Ber­li­ner Salons bis zu sei­nem tra­gi­schen Ende in sei­nem Pari­ser Exil, wo viele sei­ner Werke ent­stan­den, die zum Teil im Vor­trag zu hören sind und musi­ka­lisch beglei­tet werden.

Vortrag über Heinrich Heine von Christine Theml im Schillerhaus Rudolstadt
Jan 12 um 18:00

Hein­rich Heine: Um meine Wiege spiel­ten die letz­ten Mond­lich­ter des 18. Jahr­hun­derts (Vor­trag mit Musik)

 

Die Lust am pro­vo­kan­ten Schrei­ben war das Mar­ken­zei­chen von Hein­rich Heine (17971856). Chris­tine Theml, ehe­ma­lige Lei­te­rin des Schil­ler­hau­ses Jena, zeich­net das pola­ri­sie­rende und poli­ti­sie­rende Wir­ken und Leben des Dich­ters nach. Sie beschreibt sei­nen Auf­stieg aus den Ber­li­ner Salons bis zu sei­nem tra­gi­schen Ende in sei­nem Pari­ser Exil, wo viele sei­ner Werke ent­stan­den, die zum Teil im Vor­trag zu hören sind und musi­ka­lisch beglei­tet werden.

Jan
18
Do
Vortrag von Marco Karthe in Altenburg
Jan 18 um 18:00

Vor­trag von Marco Kar­the, Kulturwissenschaftler

Von den Nutz­gär­ten zu grü­nen Salons – Ein Ein­blick in die Ent­wick­lung der höfi­schen Gartenkunst

In der Reihe „Klein­gär­ten im Alten­bur­ger Land“ des Flie­gen­den Salons.

Jan
23
Di
Buchvorstellung mit Achim Ilchmann in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Jan 23 um 18:00

Das Rokoko in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek
 
Buch­vor­stel­lung mit Achim Ilchmann

 

Von 1760 bis 1766 wurde das Grüne Schloss in Wei­mar – ein Renais­sance­bau aus dem Jahre 1565 – zu einer Rokoko-Biblio­thek umge­baut. Es ent­stand eine künst­le­ri­sche Ein­zel­form, die das Rokoko im All­ge­mei­nen in her­vor­ra­gen­der Weise reprä­sen­tiert. Anhand kon­kre­ter Details wie gold­far­be­ner Schlag­me­tal­l­auf­la­gen, Korb­bö­gen, höl­zer­nen Repo­si­to­rien, Büchern, Pilas­tern und vie­lem mehr legt Achim Ilch­mann dar, wie diese Ein­zel­mo­mente das Ganze, näm­lich das Rokoko, kon­sti­tu­ie­ren und wie umge­kehrt das Rokoko in den Ein­zel­mo­men­ten aufscheint.

Prof. Dr. Achim Ilch­mann war von 2000 bis 2022 Lehr­stuhl­in­ha­ber am Insti­tut für Mathe­ma­tik der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ilmenau. Neben sei­ner Tätig­keit als ange­wand­ter Mathe­ma­ti­ker beschäf­tigt er sich mit der Archi­tek­tur des Rokoko und ver­öf­fent­lichte dazu „Das bür­ger­li­che Stadt­haus im Rokoko“ (Was­muth 2018) und „Die Bau­ge­schichte eines Rokoko-Stadt­hau­ses“ (Ulen­spie­gel 2018). 2023 erschien der Band „Das Rokoko in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek“ im Harr­as­so­witz Verlag.

Jan
25
Do
Buchvorstellung mit Hubert Schirneck und Uwe Klos in Gera
Jan 25 um 18:00

Wir möch­ten Sie ganz herz­lich ein­la­den, eine der 8.784 Stun­den, die das Schalt­jahr 2024 zu bie­ten hat, bei uns und mit uns zu verbringen.

Der Künst­ler Uwe Klos und der Dich­ter Hubert Schirn­eck ihr gemein­sa­mes ori­gi­nal­gra­fi­sches Künst­ler­buch „Die auto­ma­ti­sche Welt­reise“. Eine Welt­reise, für die kein Flug­ti­cket und
kein Über­see­kof­fer benö­tigt wer­den. Und wir ver­spre­chen auch, dass sich nie­mand in den Kör­per­scan­ner stel­len muss. Es wird eine ent­spannte, hei­tere Stunde mit Wein und guten Gesprä­chen. Das Gespräch wird beglei­tet von der wahr­haft welt­rei­sen­den Regina Scheler.

Aus dem Text von Hubert Schirneck:
„und wir den­ken an berge / aber wir woh­nen dort wo uns so lange noch bäche durch­flie­ßen / und wir woh­nen in den tälern / im sou­ter­rain der land­schaft / in dem wir unsere eigene ferne bewun­dern / das rot des mee­res / und das blau der lip­pen / sieh an / der per­ga­men­tene him­mel / die­ser gran­diose von regen­wür­mern durch­pflügte himmel …“

Hubert Schirn­eck wurde 1962 in Gera gebo­ren und lebt heute als Schrift­stel­ler in Wei­mar. Er schreibt für Kin­der und Erwach­sene. 1989 erschien sein ers­tes Buch, der Gedicht­band »Was immer uns trägt« mit einem Nach­wort von Gün­ter Kun­ert. Seit­dem ent­stan­den mehr als zwan­zig Bücher, die zudem in fünf­zehn Spra­chen über­setzt wur­den. Aus sei­ner Feder stam­men auch zahl­rei­che Radio­ge­schich­ten, und er bear­bei­tete Cer­van­tes’ gro­ßen Roman “Don Qui­jote” für die Bühne. Aus­zeich­nun­gen: Nie­der­rhei­ni­scher Lite­ra­tur­preis; Öster­rei­chi­scher Kin­der- und Jugend­buch­preis; Leip­zi­ger Lese­kom­pass (Stif­tung Lesen); Thü­rin­ger Lite­ra­tur­sti­pen­dium; Über­set­zungs­för­de­rung durch das Goe­the-Insti­tut für »Typisch Bär!«.
www.schirneck.de Im Sep­tem­ber 2023 wurde sein neu­es­tes Kin­der­buch »Die Aben­teuer des Kon­rad Früh­ling« im MDR-Thü­rin­gen­jour­nal vorgestellt:
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/f/video-752554.html

Uwe Klos wurde 1959 in Gera gebo­ren und lebt seit Anfang der 1990er-Jahre im thü­rin­gisch-vogt­län­di­schen Cos­sen­grün. Als Bil­den­der Künst­ler sind seine haupt­säch­li­chen Arbeits­ge­biete Male­rei, Gra­fik und Foto­gra­fie. Er hatte Aus­stel­lun­gen in Europa und den USA, seine Werke befin­den sich in zahl­rei­chen öffent­li­chen und pri­va­ten Sammlungen.
Die Künst­ler­bü­cher von Uwe Klos erschei­nen in sei­ner edi­tion duplici und befin­den sich in den
Samm­lun­gen der Anna Ama­lie Biblio­thek Wei­mar, der Staats­bi­blio­thek zu Ber­lin, der Kunst­samm­lung Jena, dem Museum Schloß Burgk sowie in Privatbesitz.

Dokumentation über den Künstler Christoph Schlingensief im Paul-Gustavus-Haus in Altenburg
Jan 25 um 19:00

Film­abend im Paul-Gus­ta­vus-Haus: Chance 2000. Abschied von Deutschland

Doku­men­ta­tion über den Künst­ler Chris­toph Schlin­gen­sief und sein Pro­jekt „Chance 2000“

 

Kon­zept und Regie: Kath­rin Krot­tentha­ler, Frie­der Schlaich, 2017
Mode­ra­tion: Dr. Ben­ja­min Rux, Kunsthistoriker

Feb
1
Do
Buchvorstellung mit Jens Hacke in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Feb 1 um 18:00

Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens
 
Buch­vor­stel­lung mit Jens Hacke

Der Zufall hat es gewollt, daß ich in drei Welt­tei­len den Ereig­nis­sen nahe genug gestan­den habe, um beob­ach­ten zu kön­nen, wie Geschichte gemacht wird.“ – Moritz Julius Bonn war ein Wan­de­rer zwi­schen den Wel­ten und einer der inter­es­san­tes­ten Intel­lek­tu­el­len der 1920/30er Jahre. Er ent­stammte einer Frank­fur­ter Ban­kiers­fa­mi­lie und reprä­sen­tierte das auf­ge­klärt-säku­la­ri­sierte jüdi­sche Bür­ger­tum wäh­rend sei­ner Blü­te­zeit. Max Weber hielt ihn für den bril­lan­tes­ten Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler sei­ner Genera­tion; Carl Schmitt blieb dem bewun­der­ten Men­tor in Hass­liebe ver­bun­den; Tho­mas Mann und Theo­dor Heuss such­ten sei­nen Rat; John May­nard Keynes schätzte sei­nen deut­schen Kollegen.

Die 1948 erst­mals in eng­li­scher, 1953 in deut­scher Fas­sung erschie­ne­nen Memoi­ren gel­ten als Geheim­tipp. Sie zeich­nen das Bild eines Kos­mo­po­li­ten, der cou­ra­giert Epo­chen­schwel­len und zivi­li­sa­to­ri­sche Gren­zen über­schritt, mit den Grö­ßen sei­ner Zeit in Poli­tik, Gesell­schaft und Wis­sen­schaft ver­kehrte und sich als Strei­ter für Frei­heit und Ver­nunft einsetzte.

Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens. Mit einem Nach­wort von Jens Hacke. Ham­burg: Euro­päi­sche Ver­lags­an­stalt, 2023

Jens Hacke, His­to­ri­ker und Poli­tik­wis­sen­schaft­ler, ver­tritt die Pro­fes­sur für Poli­ti­sche Theo­rie und Ideen­ge­schichte an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­ten­berg. Er hat sich in sei­nen Arbei­ten (u.a. Exis­tenz­krise der Demo­kra­tie, Ber­lin: Suhr­kamp, 2018) ein­ge­hend mit dem Libe­ra­lis­mus im 20. Jahr­hun­dert beschäf­tigt sowie die poli­ti­schen Schrif­ten Bonns herausgegeben.

Buchvorstellung mit Jens Hacke in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Feb 1 um 18:00

Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens
 
Buch­vor­stel­lung mit Jens Hacke

 

 

Der Zufall hat es gewollt, daß ich in drei Welt­tei­len den Ereig­nis­sen nahe genug gestan­den habe, um beob­ach­ten zu kön­nen, wie Geschichte gemacht wird.“ – Moritz Julius Bonn war ein Wan­de­rer zwi­schen den Wel­ten und einer der inter­es­san­tes­ten Intel­lek­tu­el­len der 1920/30er Jahre. Er ent­stammte einer Frank­fur­ter Ban­kiers­fa­mi­lie und reprä­sen­tierte das auf­ge­klärt-säku­la­ri­sierte jüdi­sche Bür­ger­tum wäh­rend sei­ner Blü­te­zeit. Max Weber hielt ihn für den bril­lan­tes­ten Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler sei­ner Genera­tion; Carl Schmitt blieb dem bewun­der­ten Men­tor in Hass­liebe ver­bun­den; Tho­mas Mann und Theo­dor Heuss such­ten sei­nen Rat; John May­nard Keynes schätzte sei­nen deut­schen Kollegen.

Die 1948 erst­mals in eng­li­scher, 1953 in deut­scher Fas­sung erschie­ne­nen Memoi­ren gel­ten als Geheim­tipp. Sie zeich­nen das Bild eines Kos­mo­po­li­ten, der cou­ra­giert Epo­chen­schwel­len und zivi­li­sa­to­ri­sche Gren­zen über­schritt, mit den Grö­ßen sei­ner Zeit in Poli­tik, Gesell­schaft und Wis­sen­schaft ver­kehrte und sich als Strei­ter für Frei­heit und Ver­nunft einsetzte.

Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte? Bilanz eines Lebens. Mit einem Nach­wort von Jens Hacke. Ham­burg: Euro­päi­sche Ver­lags­an­stalt, 2023

Feb
6
Di
Vortrag von Prof. Dr. Detlef Jena im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 6 um 18:00

Fritz von Stein (1772 – 1844) – ein erfüll­tes Leben zwi­schen Wei­mar und Schlesien
Vor­trag von Prof. Dr. Det­lef Jena, Rockau

 

 

Ich war etwa neun [elf] Jahre, als mich Goe­the zu sich in sein Haus nahm, wel­ches ich die glück­lichste Peri­ode mei­ner Jugend nen­nen darf“, schrieb Fritz von Stein spä­ter. Goe­the, Wei­mar und die Koch­ber­ger Fami­lie blie­ben der emo­tio­nale Mit­tel­punkt sei­nes gan­zen Lebens, obwohl er die ange­bo­tene glän­zende Kar­riere am Wei­ma­rer Hof ausschlug.

Ihm ver­traute die Mut­ter Char­lotte von Stein ihre gesamt über­kom­mene Kor­re­spon­denz mit Goe­the an, auch, weil er in dem vom Krieg zer­stör­ten Schle­sien trotz der glück­lo­sen Ehe zu einer Füh­rungs­per­sön­lich­keit der „Land­schaft“, der „Schle­si­schen Gesell­schaft für vater­län­di­sche Kul­tur“ oder zum Direk­tor meh­re­rer Schu­len aufstieg.

Davon konnte man sich 1835 in Wei­mar, Erfurt und Jena ganz prak­tisch durch den Besuch des blin­den Direk­tors der Bres­lauer Blin­den­schule, Johann Georg Knie, in einer span­nen­den Geschichte überzeugen.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt. Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Feb
12
Mo
Vortrag von Steffi Böttger im Lindenau-Museum Altenburg
Feb 12 um 18:00

Unruhe und das ganze Durch­ein­an­der. Über Walt­her von Goethe

Vor­trag von Steffi Böttger

 

Als im April 1818 der erste Enkel im Hause Goe­the zur Welt kom­men sollte, zog sich der Groß­va­ter, Geheim­rat Johann Wolf­gang von Goe­the, nach Jena zurück. Die Mel­dung, am 9. des Monats sei ein Junge gebo­ren wor­den, berei­tete ihm jedoch Glücks­ge­fühle. Der Knabe wurde auf den Namen Walt­her Wolf­gang von Goe­the getauft, nach sei­nem Vater und sei­nem Groß­va­ter, in des­sen Gesell­schaft er eine glück­li­che Kind­heit vol­ler Ver­ständ­nis, Anre­gung und zärt­li­cher Hin­gabe erlebte. Den­noch trug er schwer an der Bürde des gro­ßen Namens. Ein abge­bro­che­nes Musik­stu­dium bei Felix Men­dels­sohn Bar­tholdy in Leip­zig und Carl Loewe in Stet­tin, eine erfolg­lose Kar­riere als sozi­al­kri­ti­scher Schrift­stel­ler, – Walt­her von Goe­thes Leben (1818–1885) war eine Anein­an­der­rei­hung von Ängs­ten und der Gewiss­heit, den eige­nen hohen Ansprü­chen nicht zu genügen.

Seit dem Regie­rungs­an­tritt von Groß­her­zog Carl Alex­an­der 1853 wurde Walt­her von Goe­the des­sen wich­tigs­ter kul­tur­po­li­ti­scher Bera­ter und erwies sich als fein­füh­li­ger, aber auto­no­mer und unbe­stech­li­cher Freund. Sein größ­tes Ver­dienst jedoch ist es, gegen alle finan­zi­el­len Ver­su­chun­gen und Bedrän­gun­gen durch die preu­ßi­sche Regie­rung, den schrift­li­chen Nach­lass sei­nes Groß­va­ters, das Goe­the-Haus und die bedeu­tende Kunst­samm­lung nicht ver­kauft und in alle Winde ver­streut zu haben. Trotz einem Leben in ärm­li­chen Ver­hält­nis­sen bestimmte er tes­ta­men­ta­risch, dass erst nach sei­nem Tode das Groß­her­zog­tum Sach­sen-Wei­mar und die Groß­her­zo­gin Sophie die Erben sein soll­ten. Damit legte er den Grund­stein zum Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar und für die Ein­rich­tung des Goe­the-Natio­nal­mu­se­ums. Steffi Bött­ger stellt den Enkel Goe­thes in Brie­fen, Tage­bü­chern und Beob­ach­tun­gen sei­ner Zeit­ge­nos­sen vor.

Steffi Bött­ger ist Publi­zis­tin und Spre­che­rin. 1963 in Leip­zig gebo­ren, stu­dierte sie nach einer Buch­händ­ler­aus­bil­dung an der Fach­schule für Buch­händ­ler in Leip­zig. Nach einer Schau­spiel­aus­bil­dung und Enga­ge­ments an ver­schie­de­nen Thea­tern (bis 1991 Schau­spiel Leip­zig) arbei­tet sie seit 1994 frei­schaf­fend. Seit 2006 ist sie Autorin des Leip­zi­ger Lehms­tedt Ver­la­ges, wo 2013 ihre Bio­gra­fie des Schrift­stel­lers Hans Nato­nek „Für immer fremd“ erschien. Sie ver­fasst kul­tur­ge­schicht­li­che Stadt­füh­rer deut­scher und Schwei­zer Städte und beschäf­tigt sich ins­be­son­dere mit Autoren des frü­hen 19. Jahr­hun­derts. 2024 wird ihre Bio­gra­fie des Frei­schütz-Libret­tis­ten Johann Fried­rich Kind im Dona­tus Ver­lag erschei­nen. Regel­mä­ßig schreibt sie für die Frank­fur­ter All­ge­meine Zei­tung und die Leip­zi­ger Blät­ter. Seit 1996 ist sie Spre­che­rin im Ton­stu­dio der Deut­schen Zen­tral­bü­che­rei für Blinde zu Leip­zig (heute DZB Lesen), wo sie bis­lang etwa 200 Hör­bü­cher für Blinde und Seh­be­hin­derte auf­ge­nom­men hat. Für wei­tere Infor­ma­tio­nen siehe auch unter: www.steffi-boettger.de

Ein­tritt
Der Ein­tritt zu allen Ver­an­stal­tun­gen der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. ist, wenn nicht anders ange­ge­ben, frei.
Spen­den sind zur För­de­rung unse­res Kul­tur­pro­gramms jeder­zeit sehr willkommen!

Feb
15
Do
Vortrag und Buchvorstellung mit Till Kössler und Janosch Steuwer: »Brandspuren. Das vereinte Deutschland und die rechte Gewalt der frühen 1990er-Jahre« im Sparkassen Saal in Schmölln
Feb 15 um 18:00

Ein Jahr nach der „Wie­der­ver­ei­ni­gung“ begann im Herbst 1991 eine dra­ma­ti­sche Eska­la­tion rech­ter Gewalt. Atta­cken gegen Juden, Men­schen mit ande­rer Haut­farbe, poli­ti­scher Gesin­nung oder sexu­el­ler Ori­en­tie­rung hatte es bereits zuvor in der Bun­des­re­pu­blik und in der DDR gege­ben. Ebenso Gewalt gegen Men­schen mit
Ein­wan­de­rungs­ge­schich­ten, Woh­nungs­lose, Gothic-Fans und Punks. Doch im Sep­tem­ber 1991 setz­ten in Hoyers­werda schwere Angriffe auf die Unter­künfte von Geflüch­te­ten, Arbeits­mi­gran­tin­nen und migran­ten eine dra­ma­ti­sche Gewalt­spi­rale in Gang, die allein in den fol­gen­den zwei Jah­ren mehr als 4 000 schwere Gewalt­ta­ten nach sich zog, dar­un­ter über 1200 Brand­an­schläge. Der Band Brand­spu­ren unter­sucht Ursa­chen, Ver­läufe und Fol­gen der rech­ten Gewalt der frü­hen 1990er-Jahre. Er zeigt, wie sich die Gewalt dem ver­ein­ten Deutsch­land ein­schrieb und die Zeit der Brand­an­schläge zu einer ein­schnei­den­den und prä­gen­den Phase der jün­ge­ren deut­schen Geschichte machte.

Till Köss­ler ist Pro­fes­sor für His­to­ri­sche Erzie­hungs­wis­sen­schaft an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­tem­berg. Er forscht zur euro­päi­schen Zeit- und Bil­dungs­ge­schichte. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hat er unter ande­rem zur Ent­ste­hung und zum Ende der Franco-Dik­ta­tur in Spa­nien sowie zu Gewalt, Rechts­ex­tre­mis­mus und Schule in der Bun-
des­re­pu­blik publiziert.
Janosch Steu­wer ist His­to­ri­ker am Arbeits­be­reich His­to­ri­sche Erzie­hungs­wis­sen­schaft an der Mar­tin-Luther-Uni­ver­si­tät Halle-Wit­tem­berg. Er forscht und publi­ziert zur Geschichte und Nach­ge­schichte des Natio­nal­so­zia­lis­mus, der Geschichte der Kind­heit in den 1970er-Jah­ren und der gesell­schaft­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung mit der extremen
Rech­ten seit den 1980er-Jah­ren in Europa.

Feb
17
Sa
Lange Nacht für Brigitte Reimann in Jena
Feb 17 um 18:00

Lange Nacht für Bri­gitte Reimann

Bri­gitte Rei­mann war eine der wich­tigs­ten und pro­duk­tivs­ten Schrift­stel­le­rin­nen der DDR. Wir fra­gen: Was hat ihr letz­ter, unvoll­endet geblie­be­ner Roman „Fran­ziska Lin­ker­hand“ und was haben ihre Tage­bü­cher uns heute zu sagen? Im ers­ten, „Fran­ziska“ über­schrie­be­nen Teil, zei­gen wir einen kur­zen Por­trät­film über Bri­gitte Rei­mann. Anna Thal­bach liest zwei Aus­züge aus „Fran­ziska Lin­ker­hand“, und der öster­rei­chi­sche Jazz-Pia­nist David Hel­bock wird am Flü­gel zu hören sein. In einem Podium erzählt Angela Dre­scher über die Ent­ste­hung des Romans „Fran­ziska Lin­ker­hand“, und in einem zwei­ten Podium dis­ku­tie­ren Mat­thias Lerm und Tho­mas Flierl über Stadt­pla­nung in der DDR.

Der Mit­tel­teil trägt den Titel „Schwar­zer Schnee“. Nach einer „Intro­duk­tion“ von David Hel­bock lesen Kris­tina Stella und Klaus Lepsky aus dem Brief­wech­sel von Bri­gitte Rei­mann und Sieg­fried Pitsch­mann. Unmit­tel­bar danach folgt ein Podi­ums­ge­spräch mit Kris­tina Stella und Mar­tin Straub zu Leben und Schrei­ben des unglei­chen Paares.

In der Kon­zert-Per­for­mance der Gruppe „Mega­phon“ aus Han­no­ver „Leuch­ten über der Stadt“ wer­den Werke zeit­ge­nös­si­scher Kom­po­nis­tin­nen mit Tage­buch­auf­zeich­nun­gen Rei­manns zuein­an­der in Bezie­hung gesetzt. Im Ver­lauf ihrer Per­for­mance und in eigens für diese Per­for­mance ent­stan­de­nen Kom­po­si­tio­nen von Tat­jana Pre­le­vic und Lenka Žup­kova wird der Schaf­fens­pro­zess Bri­gitte Rei­manns nach­voll­zo­gen. Das Publi­kum bekommt dabei direk­ten Ein­blick in musi­ka­li­sche Ent­schei­dungs­pro­zesse, Ver­wer­fun­gen und Dis­kus­sio­nen, Text­pas­sa­gen, Musik, Ges­ten, Bewe­gun­gen, Klänge und Video­pro­jek­tio­nen wer­den zu einer Gesamt­kom­po­si­tion verbunden.

Sin­gend im Regen“ – so heißt der dritte Teil. Zunächst spielt David Hel­bock Musik, die Bri­gitte Rei­mann beson­ders liebte: Cho­pin und Jazz. Danach liest Anna Thal­bach aus Rei­manns Tage­bü­chern. Das musi­ka­li­sche Finale gestal­tet das öster­rei­chi­sche Trio Ran­dom­Con­trol mit David Hel­bock, Johan­nes Bär und Andreas Broger.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Neuer Lese­hal­len­ver­eins e.V., Jazz im Para­dies e.V., För­der­ver­ein radio okj e.V. mit dem Jenaer Thea­ter­haus, Jen­a­Kul­tur, Hein­rich Böll-Stif­tung Thü­rin­gen e.V., Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Feb
18
So
Geschnürt und geputzt (Vortrag mit Einblicken) im Schillerhaus Rudolstadt
Feb 18 um 15:00

Die üppi­gen Roben der Damen aus dem 18. Jahr­hun­dert zogen und zie­hen die Bli­cke auf sich. Aber wie müh­sam war das An- und Aus­klei­den? Ilka Sie­ler führt es ganz anschau­lich vor, wenn sie die Roben tauscht. Sie schlüpft aus einer All­tags­kom­bi­na­tion aus Rock und Jacke (um 1750) in eine Robe à la fran­çaise (um 1760). Dabei erläu­tert sie Funk­tion und Beson­der­hei­ten der gezeig­ten Stü­cke. Zu die­sem modi­schen Nach­mit­tag gibt es Kaf­fee und Gebäck.

Ein­tritt 15 (inkl. Kaffeegedeck)

Feb
20
Di
Vortrag von Prof. Dr. Stefan Matuschek im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Feb 20 um 18:00

»Goe­thes „Wert­her“. Ein Roman als Brandbeschleuniger«

Vor­trag von Prof. Dr. Ste­fan Matu­schek (Jena)

Feb
21
Mi
Lesung und Diskussion mit Jonas Schaible: »Demokratie im Feuer« in der Stadt- und Regionalbibliothek in Erfurt
Feb 21 um 18:30

Lesung mit SPIE­GEL-Jour­na­list Jonas Schaible
Buchpräsentation
Kli­ma­schutz und Demo­kra­tie, das passt für viele Men­schen nicht zusam­men. Den einen geht der Kampf gegen die Kli­ma­krise zu lang­sam voran, wäh­rend die ande­ren sich von einer angeb­li­chen Öko­dik­ta­tur bedroht sehen.
SPIE­GEL-Jour­na­list Jonas Schaible räumt in die­sem Debat­ten­buch mit sol­chen fal­schen Wider­sprü­chen auf. Er zeigt, dass Klima und Demo­kra­tie sich sogar gegen­sei­tig bedin­gen: Demo­kra­tie gibt es nur auf einem bewohn­ba­ren Plan­ten – und das Klima wird sich nur mit demo­kra­ti­schen Mit­teln ret­ten las­sen. Dafür ist aber Umden­ken nötig: Demo­kra­tie kann nur als Kli­ma­de­mo­kra­tie bestehen. Schaible ermög­licht einen neuen Blick auf Poli­tik in Zei­ten der Kli­ma­krise und ent­wirft eine Zukunfts­vi­sion, in der sich Frei­heit und Kli­ma­schutz gegen­sei­tig stärken.
Jonas Schaible, gebo­ren 1989, ist Redak­teur im SPIE­GEL-Haupt­stadt­büro. Er stu­dierte Poli­tik- und Medi­en­wis­sen­schaft in Tübin­gen und Ber­lin und absol­vierte seine jour­na­lis­ti­sche Aus­bil­dung an der Henri-Nan­nen-Schule in Ham­burg. Er schreibt regel­mä­ßig über die Kli­ma­schutz­be­we­gung und beob­ach­tet Kli­ma­po­li­tik seit 2018. Für sei­nen Text »Wer von Öko­dik­ta­tur spricht, hat das Pro­blem nicht ver­stan­den« wurde er mit dem »Deut­schen Repor­ter­preis« für den bes­ten Essay ausgezeichnet.
Kooperationspartner:
Evan­ge­li­sche Aka­de­mie Thüringen
Zukunfts­fä­hi­ges Thü­rin­gen e.V.
Stadt- und Regio­nal­bi­blio­thek Erfurt

 

Die Ver­an­stal­tung ist kostenfrei.

Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, des­halb ist eine Anmel­dung per E‑Mail oder tele­fo­nisch unter 0361 655‑1590 erforderlich.

»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Feb 21 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Was man von hier aus sehen kann

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Nach eige­nem Dreh­buch kon­stru­iert Aaron Leh­mann aus der Roman­vor­lage von Mariana Leky einen berüh­ren­den Film. Dem Regis­seur ist die her­aus­for­dernde Auf­gabe, den Inhalt eines Best­sel­lers in 109 Minu­ten Spiel­zeit geschmei­dig lau­fend wie­der­zu­ge­ben, durch­aus gelungen.

Wir befin­den uns im Genre der Tra­gi­ko­mö­die. In einem klei­nen Dorf im Wes­ter­wald, in wel­chem die Zeit still­zu­ste­hen scheint, wo keine Smart­phone-Tech­nik die ver­schro­be­nen Ver­hal­tens­wei­sen der Bewoh­ner ver­zerrt oder sonst ein Trend den Lauf der Dinge vor­weg­nimmt. Die Bewoh­ner sind so ein­zig­ar­tig und aus­drucks­stark wie der Film selbst. Da gibt es Selma (Corinna Har­fouch), wel­che über den Tod ora­kelt, den Opti­ker (Karl Mar­ko­vics), der sie heim­lich liebt, Mar­lies (Rosa­lie Tho­mass), die stets miese Laune hat oder den ita­lie­ni­schen Eis­ma­cher (Jasin Challah), der eigent­lich ein Grie­che ist. Mit­ten­drin: Luise (Ava Petsch, Luna Wed­ler), die sehr an ihrer Oma Selma hängt und spä­ter mal Mar­tin (Cosmo Taut) hei­ra­ten möchte.

Die­ses kleine Dorf gerät in mun­tere Panik, wenn Oma Selma mal wie­der von einem Okapi träumt. Was das bedeu­tet? Nun, meist ereig­net sich dann Tags dar­auf ein Todes­fall. Aber was heißt; meist. Immer. Und immer dann, wenn das Okapi sei­nen Auf­tritt hatte, wird den Bewoh­nern das Ende ihres Lebens bewusst. Sie ver­su­chen, den Tag zu leben, als wäre er ihr letz­ter. Inmit­ten die­ser Ereig­nisse steht Luise, die auf zwei Zeit­ebe­nen so ihre Erfah­run­gen macht. Ein­mal als Kind, dann als junge Erwach­sene. Auch sie wird von Visio­nen heim­ge­sucht, die aber ande­rer Natur sind und manch­mal das Able­ben ihres Hun­des Alaska illustrieren.

Im Zen­trum jedoch steht die Liebe, doch die ist nicht so zu ver­ste­hen, wie wir sie ken­nen, näm­lich als Schnulze, Romanze oder kit­schige Love­story. In „Was man von hier aus sehen kann“ sind die in den Her­zen getra­ge­nen Träu­me­reien und Wahr­hei­ten fast schon offene Geheim­nisse, deren Ver­ba­li­sie­rung gar nicht von­nö­ten scheint, die sich nur durch Taten zu erken­nen geben und meist zum rich­ti­gen Zeit­punkt erschei­nen. Dabei wird so viel posi­tive Ener­gie frei­ge­setzt, dass man als Betra­cher, zu Trä­nen gerührt, auch noch ein gro­ßes Stück davon abbekommt.

Wie Luise ihren Platz im Leben fin­det, und wie jede der hier in die­sem ver­spon­ne­nen Lum­mer­land exis­tie­ren­den See­len das Prin­zip des Mit­ein­an­ders zu ver­ste­hen lernt – davon erzählt der wohl beste deut­sche Film des Jah­res 2022.

Länge: 109 Minuten

Quelle: filmstarts.de

Lesung mit Leif Kramp und Stephan Weichert: »Resilienz in der digitalen Gesellschaft. Mediennutzung in Krisenzeiten« in der Stadtbibliothek in Gera
Feb 21 um 19:30

Leif Kramp und Ste­phan Wei­chert beleuch­ten die tief­grei­fen­den Neben­wir­kun­gen einer zuneh­mend digi­ta­len Medi­en­nut­zung im All­tag, die offen­kun­dig immer mehr zur Pola­ri­sie­rung unse­rer Gesell­schaft bei­tra­gen und uns Men­schen psy­chisch anzu­grei­fen schei­nen. Basie­rend auf ihrer zwei­tei­li­gen Grund­la­gen­stu­die zei­gen sie auf, wie den Her­aus­for­de­run­gen der digi­ta­len Gesell­schaft ange­sichts per­fi­der Mani­pu­la­tion, digi­ta­lem Sucht­po­ten­zial und
poli­ti­schem Dis­kurs­ver­fall im Netz indi­vi­du­ell wie auch kol­lek­tiv begeg­net wer­den kann. Die Autoren ver­deut­li­chen, dass wir eine neue Super­kraft brau­chen: „Digi­tale Resi­li­enz“. Diese Fähig­keit schützt unsere Demo­kra­tie vor sozia­ler Spal­tung und psy­chi­scher Über­for­de­rung. Die Autoren plä­die­ren auch des­halb für mehr Wider­stands­kraft im Digi­ta­len, weil sie sich für ein kon­struk­ti­ves Mit­ein­an­der nicht nur im Netz stark machen: Mit ihrer ganz­heit­li­chen Betrach­tungs­weise tra­gen sie zum Ver­ständ­nis der all­seits dis­ku­tier­ten „digi­ta­len Gesell­schaft“ bei.

Dr. Leif Kramp ist Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Medi­en­wis­sen­schaft­ler sowie His­to­ri­ker und arbei­tet als For­schungs­ko­or­di­na­tor am Zen­trum für Medien‑, Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Infor­ma­ti­ons­for­schung (ZeMKI) der Uni­ver­si­tät Bre­men. Er ist Mit­be­grün­der und Vor­stands­mit­glied des Ver­eins für Medien- und Jour­na­lis­mus­kri­tik e.V., der die VOCER Bil­dungs­pro­gramme trägt.

Dr. Ste­phan Wei­chert ist Medien- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft­ler, Publi­zist, Fil­me­ma­cher und Social Entre­pre­neur. Gemein­sam mit Alex­an­der von Streit lei­tet er das unab­hän­gige VOCER Insti­tut für Digi­tal Resi­li­enz und das mit Bun­des­mit­teln geför­derte Daten­bank-Pro­jekt NPJ.news. Wei­chert arbei­tet seit 20 Jah­ren als Lehr­be­auf­trag­ter und hat ver­schie­dene Stu­di­en­gänge und Aus­bil­dungs­pro­gramme im Bereich Digi­ta­ler Jour­na­lis­mus gelei­tet. Par­al­lel zu sei­ner Kar­riere als Hoch­schul­leh­rer war Wei­chert als Autor für ver­schie­dene Tages- und Wochen­zei­tun­gen, Radio und Online tätig.

Feb
22
Do
Buchvorstellung und Gespräch mit Jürgen Serke, Thedel von Wallmoden und Hansgeorg Schmidt-Bergmann in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar – entfällt
Feb 22 um 18:00

Die ver­brann­ten Dichter

Buch­vor­stel­lung und Gespräch mit Jür­gen Serke, The­del von Wall­mo­den und Hans­ge­org Schmidt-Berg­mann, in Koope­ra­tion mit der Deut­schen Schil­ler­stif­tung von 1859

 

Die Ver­an­stal­tung muss krank­heits­be­dingt lei­der abge­sagt werden.

Lesung mit Franka Maubach: »Zur rechten Zeit. Wider die Rückkehr des Nationalsozialismus« in der Gedenkstätte Amthordurchgang in Gera
Feb 22 um 18:30

Die Sehn­sucht nach einer „kon­ser­va­ti­ven Revo­lu­tion“ zieht sich durch die gesamte deut­sche Nach­kriegs­ge­schichte. Immer wie­der for­der­ten Natio­nal­kon­ser­va­tive und Rechts­ra­di­kale die libe­rale Demo­kra­tie her­aus. Doch seit der „Flücht­lings­krise“ hat sich die Spreng­kraft ihrer Argu­mente enorm ver­stärkt: Viele Posi­tio­nen von AfD, Pegida und der Neuen Rech­ten sind in der Mitte der Gesell­schaft ange­kom­men. Im Buch „Zur rech­ten Zeit“ legen die Autor:innen immer wie­der­keh­rende Abläufe rech­ten Den­kens und rech­ter Mobi­li­sie­rung in Deutsch­land seit 1945/49 frei, die als ein „gesamt­deut­sches Phä­no­men“ betrach­tet wer­den. Die jüngste Geschichte der extre­men Rech­ten wird dabei in einer län­ge­ren Kon­ti­nui­täts­li­nie gese­hen und nicht nur als Folge der deut­schen Ein­heit inter­pre­tiert. Dr. Franka Mau­bach stellt das Buch in der Abend­ver­an­stal­tung vor. Sie fragt ins­be­son­dere danach, wie aus Deutsch­land ein Ein­wan­de­rungs­land wurde und warum die­ser Umstand bis heute hart umkämpft ist. Vor die­sem Hin­ter­grund geht sie einer­seits auf die Geschichte der Arbeits­mi­gra­tion in Deutsch­land ein und erwähnt auch die „Ver­trags­ar­beit“ in der DDR. Außer­dem betrach­tet Franka Mau­bach Ras­sis­mus und Rechts­ter­ro­ris­mus in bei­den deut­schen Staa­ten und spricht für die Zeit nach 1989/1990 von einem „Ver­ei­ni­gungs­ras­sis­mus“.
Dr. Franka Mau­bach pro­mo­vierte 2007 an der FSU Jena mit der Arbeit „Die Stel­lung hal­ten. Hel­fe­rin­nen der Wehr­macht im Ein­satz. Erfah­rungs­räume und Lebens­ge­schich­ten“. Der­zeit ver­tritt sie die Pro­fes­sur „Deut­sche Geschichte im 20. Jahr­hun­dert mit Schwer­punkt im Natio­nal­so­zia­lis­mus“ an der Hum­boldt Uni­ver­si­tät zu Ber­lin. Zu ihren For­schungs­schwer­punk­ten zäh­len Erfah­rungs- und Geschlech­ter­ge­schichte des Zwei­ten Welt­kriegs, Exil­ge­schichte, Migra­ti­ons- und Ras­sis­mus­ge­schichte, His­to­rio­gra­fie- und Intel­lek­tu­el­len­ge­schichte und die Geschichte der Trans­for­ma­tion in Ostdeutschland.

Feb
28
Mi
Lesung mit Florian Bieber: »Pulverfass Balkan. Wie Diktaturen Einfluss in Europa nehmen« in der Kulturbaustelle in Suhl
Feb 28 um 19:30

Der nächste Brand­herd vor unse­rer Haus­tür? Vor über hun­dert Jah­ren ent­zün­dete sich auf dem west­li­chen Bal­kan der Erste Welt­krieg. Ver­ant­wort­lich dafür waren die Groß­mächte, die ihr Rin­gen um Vor­macht in der Region aus­tru­gen. Heute baut China dort Stra­ßen, Russ­land spornt Natio­na­lis­ten an, die Tür­kei und die Golf­staa­ten inves­tie­ren in Moscheen und Hotels. Sie alle sehen darin einen Weg, Ein­fluss auf Europa zu neh­men. Wie­der­holt sich die Geschichte? Flo­rian Bie­ber, einer der bes­ten Ken­ner des Bal­kans, schil­dert die explo­sive Gemenge­lage in der Region. Sie ist Schau­platz des neuen glo­ba­len Kon­flikts zwi­schen dem Wes­ten und der auto­kra­ti­schen Inter­na­tio­nale. Zugleich ver­fol­gen die Akteure vor Ort ihre ganz eigene Agenda. Das Buch ist ein Weck­ruf an Europa, end­lich aktiv zu wer­den. Denn in der Region könnte sich seine Zukunft ent­schei­den. „Flo­rian Bie­ber ist ein gro­ßer Bal­kan-Ken­ner, der den gegen­wär­ti­gen Blick auf Euro­pas Kri­sen kunst­voll und kennt­nis­reich wei­tet. Ein sehr erhel­len­des Buch!“ Jagoda Marinić
„Sou­ve­rän dekon­stru­iert Bie­ber pseudo­his­to­ri­sche Mythen und Halb­wahr­hei­ten.“ Michael Mar­tens, FAZ

Flo­rian Bie­ber, gebo­ren 1973, gilt als einer der bes­ten Ken­ner der Bal­kan­re­gion. Er ist Pro­fes­sor für Geschichte und Poli­tik Süd­ost­eu­ro­pas an der Uni­ver­si­tät Graz und Lei­ter des dor­ti­gen Zen­trums für Süd­ost­eu­ro­pa­stu­dien. Er hat in den USA, in Groß­bri­tan­nien, Ita­lien, Bos­nien, Ser­bien und Ungarn unter­rich­tet und mehr als fünf Jahre in Bel­grad und Sara­jevo gelebt. Bis­lang hat er sechs Bücher auf Eng­lisch und Deutsch über Natio­na­lis­mus, die EU und die poli­ti­sche Ent­wick­lung auf dem Bal­kan ver­fasst. Seine Ana­ly­sen erschei­nen u. a. in The New York Times, Neue Zür­cher Zei­tung, Der Stan­dard, Die Zeit, Die Presse und Poli­tico. Er tritt regel­mä­ßig in natio­na­len und inter­na­tio­na­len Medien auf.

Feb
29
Do
Lesung mit Florian Bieber: »Pulverfass Balkan. Wie Diktaturen Einfluss in Europa nehmen« im Europäischen Informations-Zentrum in Erfurt
Feb 29 um 18:00

Im Vor­feld der Europa-Wahl ver­an­stal­tet die Lan­des­zen­trale gemein­sam mit dem Euro­päi­schen Infor­ma­ti­ons-Zen­trum Erfurt eine kleine Reihe mit Buch­vor­stel­lun­gen zu ver­schie­de­nen euro­pa­po­li­ti­schen The­men. Den Auf­takt macht der Luxem­bur­ger Poli­to­loge und in Graz leh­rende Zeit­his­to­ri­ker Flo­rian Bie­ber. Er stellt die Frage, ob sich die Geschichte wie­der­holt. Vor über hun­dert Jah­ren ent­zün­dete sich auf dem west­li­chen Bal­kan der Erste Welt­krieg. Ver­ant­wort­lich dafür waren die Groß­mächte, die ihr Rin­gen um Vor­macht in der Region aus­tru­gen. Heute baut China dort Stra­ßen, Russ­land spornt Natio­na­lis­ten an, die Tür­kei und die Golf­staa­ten inves­tie­ren in Moscheen und Hotels. Sie alle sehen darin einen Weg, Ein­fluss auf Europa zu neh­men. Flo­rian Bie­ber, einer der bes­ten Ken­ner des Bal­kans, schil­dert die explo­sive Gemenge­lage in der Region.

Literatur im Flur in der Galerie Huber & Treff in Jena
Feb 29 um 19:00

Chris­tine Hans­mann stellt vor
„Die Prin­zes­sin­nen im Kraut­gar­ten“ : zu Leben und Werk des Dich­ters Wulf Kirs­ten (1934–2022)

Chris­tine Theml stellt vor
„Nichts kommt zwei­mal vor : über die pol­ni­sche Lyri­ke­rin und Nobel­preis­trä­ge­rin Wys­lawa Szym­bor­ska (1923–2012)“

Iris K. Geis­ler stellt vor
„Helga Schu­bert : Der heu­tige Tag, ein Stun­den­buch der Liebe“

Es musi­ziert der Quer­flö­ten­kreis um Ilga Herzog.

Mrz
5
Di
Vortrag: Wilhelm Meister im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 5 um 18:00

Oli­ver Meyer-Ellendt, Wetz­lar: Wil­helm Meis­ters thea­tra­li­sche Sendung

Der Kauf­manns­sohn Wil­helm Meis­ter ver­lässt aus ent­täusch­ter Liebe zu einer Schau­spie­le­rin sein Eltern­haus; wohin Wil­helm sich nun auch wen­det, stößt er auf rei­sende Komö­di­an­ten … Eine Som­mer­reise auf dem Thespis­kar­ren, eine Abrech­nung mit ade­li­gen Mäze­nen und ein sehn­suchts­vol­ler Blick hin­ter die Büh­nen­gar­dine – all das ist Goe­thes klei­ner Roman »Wil­helm Meis­ters thea­tra­li­sche Sendung«.

Unver­dien­ter­ma­ßen fris­tet der Text ein Schat­ten­da­sein als Vor­läu­fer­werk für Goe­thes spä­te­ren Bil­dungs­ro­man »Wil­helm Meis­ters Lehr­jahre«, ist aber ein eigen­stän­di­ger Goe­the-Text zwi­schen epi­scher Breite und köst­lich kari­kie­ren­dem Rea­lis­mus. Der Autor und Thea­ter­re­gis­seur Oli­ver Meyer-Ellendt prä­sen­tiert Goe­thes Roman in einer unter­halt­sa­men Mischung aus Lesung und Vortrag.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt. Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Mrz
6
Mi
»Kino im Salon« EXTRA: »Nackt unter Wölfen« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 6 um 19:30

Anläss­lich des 60. Jubi­lä­ums der Pre­miere des welt­be­kann­ten und zum gro­ßen Teil im Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger Buchen­wald gedreh­ten DEFA-Films „Nackt unter Wöl­fen« im April 1963 wird vom 31. Januar bis 23. März 2024 die von Stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tät Erfurt kura­tierte Aus­stel­lung „60 Jahre Nackt unter Wöl­fen« im Kul­tur: Haus Dacheröden prä­sen­tiert. In die­sem Rah­men wird der Film als Kino im Salon EXTRA gezeigt.

Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Eine Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch Prof. Dr. Michael Gri­sko, unter des­sen Lei­tung die Stu­die­ren­den die Aus­stel­lung erar­bei­tet haben, gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Fil­mes und ver­deut­licht die beson­dere Rolle des Stof­fes auch im Rah­men der deut­schen Nach­kriegs­ge­schichte und der Erin­ne­rungs­kul­tur des Natio­nal­so­zia­lis­mus bis in die Gegenwart.

Alle Infor­ma­tio­nen zur Aus­stel­lung fin­den Sie hier.

Zum Film: Wenige Wochen vor der Befrei­ung kommt der Pole Jan­kow­ski mit einem Trans­port ins KZ Buchen­wald. Er trägt einen Kof­fer bei sich, den er nicht aus der Hand geben will. Die in der Effek­ten­kam­mer arbei­ten­den Häft­linge Pip­pig und Höfel erschre­cken zutiefst, als sie ein Kind in dem Kof­fer ent­de­cken. Das Kind im Lager zu ver­ber­gen, ist nicht nur äußerst schwie­rig, es gefähr­det auch die Arbeit der ille­ga­len Wider­stands­gruppe. Nach­dem das Kind meh­rere Tage in der Effek­ten­kam­mer ver­steckt wurde, ent­schei­det der Lei­ter der ille­ga­len KP-Orga­ni­sa­tion schwe­ren Her­zens, den Polen und das Kind mit dem nächs­ten Trans­port ins Ver­nich­tungs­la­ger zu schi­cken. Der Lage­räl­teste, Wal­ter Krä­mer, lässt es jedoch nicht zu, und er fin­det viele Hel­fer, die mit Mut und Ein­falls­reich­tum der SS die Stirn bie­ten und der Mensch­lich­keit zu einem Sieg ver­hel­fen. Es gelingt ihnen, das Kind zu retten.
(Quelle: Das zweite Leben der Film­stadt Babels­berg. DEFA-Spiel­filme 1946–1992) / Länge: 116 Minuten

Mrz
7
Do
Vortrag von Karoline Schmidt im Lindenau-Museum Altenburg
Mrz 7 um 18:00

Vor­trag »Ein Stück von dir bleibt da«. Jüdi­sche und nicht-jüdi­sche Künst­le­rin­nen und Künst­ler in der Samm­lung des Lin­denau-Muse­ums Altenburg

 

Vor­trag von Karo­line Schmidt, Kunsthistorikerin

Mrz
8
Fr
Vortrag von Annette Seemann im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 8 um 19:30

Annette See­mann: Im Schat­ten der Tita­nen Caro­line von Wolzo­gens Roman Agnes von Lilien

Die Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin Annette See­mann wird das Leben und Werk Caro­line von Wolzo­gens, geb. von Len­ge­feld, geschie­dene von Beul­witz, vor­stel­len. Dabei wird auch die Bezie­hung zu Schil­ler und des­sen Frau Char­lotte, Caro­li­nes Schwes­ter, beleuch­tet. Die Hand­lung und Struk­tur von Caro­li­nes Haupt­werk, Agnes von Lilien (1797/98), zei­gen die Ver­wo­ben­heit des Romans mit der eige­nen Bio­gra­phie der Schriftstellerin.

Mrz
11
Mo
Vortrag von Dr. Michael Knoche im Lindenau-Museum Altenburg
Mrz 11 um 18:00

Die Wei­ma­rer Biblio­thek unter Goe­thes Ober­auf­sicht – Vor­trag von Dr. Michael Knoche

 

Dr. Michael Kno­che, Buch­au­tor und bis 2016 Direk­tor der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek Wei­mar, schaut zurück auf das Jahr 1800, als sich in Wei­mar ein bemer­kens­wer­ter Wan­del der Biblio­theks­ver­hält­nisse voll­zieht: Goe­the will die alte Fürs­ten­bi­blio­thek in ein Bil­dungs­in­sti­tut ver­wan­deln, das auch einem bür­ger­li­chen Publi­kum offen­steht und Nut­zen bringt. Es soll sich in der Biblio­thek füh­len „wie in der Gegen­wart eines gro­ßen Capi­tals, das geräusch­los unbe­re­chen­bare Zin­sen spendet“.

Um die­ses Kon­zept durch­zu­set­zen, for­derte Goe­the von den Biblio­the­ka­ren die strenge Tren­nung zwi­schen Dienst­ge­schäft und Pri­vat­stu­dien, deren Mischung ihnen frü­her den Beruf so attrak­tiv gemacht hatte. Doch die Biblio­the­kare geben ihr tra­di­tio­nel­les Berufs­ideal nicht wider­stands­los auf.

Michael Kno­che: Stu­dium der Ger­ma­nis­tik, Phi­lo­so­phie und Theo­lo­gie in Tübin­gen, anschlie­ßend Biblio­theks­aus­bil­dung, Assis­tent an der Uni­ver­si­tät, Ver­lags­tä­tig­keit. Von 1991 bis 2016 Direk­tor der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek, Weimar.
Letzte Buch­pu­bli­ka­tion: 300 Jahre Gräfe und Unzer. Mün­chen 2022.
Web­site: www.knoche-weimar.de
Blog: Aus der For­schungs­bi­blio­thek Krekel­born https://biblio.hypotheses.org/

Ein­tritt
Der Ein­tritt zu allen Ver­an­stal­tun­gen der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. ist, wenn nicht anders ange­ge­ben, frei.
Spen­den sind zur För­de­rung unse­res Kul­tur­pro­gramms jeder­zeit sehr willkommen!

Mrz
14
Do
»Briefsteller« Vortrag von Dr. Erwin Kreim im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Mrz 14 um 18:00 – 19:30

Brief­stel­ler (Arbeits­ti­tel). Vor­trag von Dr. Erwin Kreim, Frankfurt/Main.

Mrz
15
Fr
Buchpräsentation mit Andrea Wulf in der Friedrich-Schiller-Universität in Jena
Mrz 15 um 20:00

Lite­ra­tur ver­bin­det! Andrea Wulf und Tha­lia im Hör­saal 1 der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena

Fabel­hafte Rebel­len. Die frü­hen Roman­ti­ker und die Erfin­dung des Ich. Buch­prä­sen­ta­tion mit Andrea Wulf. In ihrem inspi­rie­ren­den Buch erzählt Best­sel­ler­au­torin Andrea Wulf nicht nur von dem wohl tur­bu­len­tes­ten Freun­des­kreis der deut­schen Geis­tes­ge­schichte, son­dern erklärt auch, warum wir bis heute zwi­schen den Gefah­ren der star­ken Ich­be­zo­gen­heit und den auf­re­gen­den Mög­lich­kei­ten des freien Wil­lens schwan­ken. Denn die Ent­schei­dung zwi­schen per­sön­li­cher Erfül­lung und zer­stö­re­ri­schem Ego­is­mus, zwi­schen den Rech­ten des Ein­zel­nen und unse­rer Ver­ant­wor­tung gegen­über der Gemein­schaft und künf­ti­gen Genera­tio­nen ist heute so schwie­rig wie damals.

Prä­sen­tiert von: Andrea Wulf, gebo­ren in Indien und auf­ge­wach­sen in Deutsch­land, lebt in Lon­don. Seit ihrem Stu­dium der Design­ge­schichte am Royal Col­lege of Art arbei­tet sie als Sach­buch­au­torin und Journalistin.

Ein­tritt nur mit gül­ti­gem Ticket

Mrz
17
So
Finissage mit Filmvorführung der Ausstellung »Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller« in Weimar
Mrz 17 um 14:00

Mit frem­der Feder. Der gefälschte Schiller

 

Finis­sage mit Film­vor­füh­rung und Gele­gen­heit zu Gesprä­chen mit der Aus­stel­lungs­ku­ra­to­rin, Dr. Gabriele Klunkert

Lene-Vogt-Programm mit dem Leipziger Schillervereinstheater im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 17 um 15:00

Zum Schwure räcken se de Hände, daß bald de Diran­nei zu Ende

Pro­gramm des Leip­zi­ger Schillervereinstheater

Auf ihre unver­gleich­lich humor­volle Weise hat die Leip­zi­ger Mund­art­dich­te­rin Lene Vogt die deut­schen Klas­si­ker auf säch­sisch inter­pre­tiert und noch­mals unsterb­lich gemacht. Ob ganze Dra­men oder Bal­la­den, stark ver­kürzt und urko­misch, ver­zü­cken die Texte noch heute. Das Leip­zi­ger Schil­ler­ver­eins­thea­ter prä­sen­tiert eine flotte Insze­nie­rung von Schil­lers Tell und wei­tere Per­len der Dicht­gunst vom Erl­gee­nich bis zum Mäd­chen aus dr Främde.

Mrz
19
Di
Vortrag von Dr. Moritz Strohschneider im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Mrz 19 um 18:00

»Über „Tonio Krö­ger“ und andere Wert­he­ria­den um 1900«

Vor­trag von Dr. Moritz Stroh­schnei­der (Mün­chen).

Mrz
20
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mrz 20 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Box­ha­ge­ner Platz

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Ein ganz und gar unge­wöhn­li­cher Film über die DDR, fern jeder Ost­al­gie und den­noch auf eine bestimmte Weise warm­her­zig, die man frü­her volks­tüm­lich genannt hätte. Und doch trifft er die Stim­mung aus Unfrei­heit und sen­ti­men­ta­ler Sehn­sucht bes­ser als all seine Vor­gän­ger im Genre des deut­schen Erin­ne­rungs­films. (Frank­fur­ter Rundschau)

Der viel­fach preis­ge­krönte und am Box­ha­ge­ner Platz auf­ge­wach­sene Ber­li­ner Regis­seur Matti Geschon­neck insze­nierte den Film nach dem gleich­na­mi­gen Roman­de­büt von Tors­ten Schulz, der auch das Dreh­buch verfasste.

1968 in Ost­ber­lin: Stu­den­ten­un­ru­hen und sexu­elle Revo­lu­tion im Wes­ten, Pan­zer in Prag. Und auf dem Ost­ber­li­ner Box­ha­ge­ner Platz erle­ben Oma Otti (Gud­run Rit­ter) und ihr zwölf­jäh­ri­ger Enkel Hol­ger (Samuel Schnei­der) ihre ganz eige­nen Aben­teuer. Otti hat schon fünf Ehe­män­ner ins Grab gebracht und dem sechs­ten geht es auch nicht mehr so gut, als sie Avan­cen von Alt­nazi Fisch- Wink­ler (Horst Krause) und dem ehe­ma­li­gen Spar­ta­kus­kämp­fer Karl Weg­ner (Michael Gwis­dek) erhält. Otti ver­liebt sich in Karl und plötz­lich ist Fisch-Wink­ler tot. Hol­ger avan­ciert zum Hob­by­de­tek­tiv und lernt dabei eini­ges über die Liebe, die 68er Revolte und wie man mit „revo­lu­tio­nä­ren“ Geheim­nis­sen Frauen rum­kriegt. Bis Hol­ger einen Feh­ler begeht, der aus­ge­rech­net Karl in Gefahr bringt…

Tro­cke­ner Humor, Melan­cho­lie und Ber­li­ner Charme – mit die­sen Zuta­ten wirft Box­ha­ge­ner Platz einen Blick zurück auf die 60er Jahre. Und auf eine wun­der­bare Lie­bes­ge­schichte zwi­schen einer fried­hofs- und koch­be­geis­ter­ten älte­ren Dame und einem ele­gan­ten Ex-Spar­ta­kis­ten. Der Film ist eine Lie­bes­er­klä­rung an die Stadt Ber­lin, an den klei­nen Kos­mos Box­ha­ge­ner Platz und seine lie­bens­wer­ten Bewoh­ner und gleich­zei­tig eine Hom­mage an phan­tas­ti­sche Schau­spiel­grö­ßen aus Ost und West. Box­ha­ge­ner Platz – ein Ber­li­ner Hei­mat­film im bes­ten Sinne.

Länge: 103 Minuten

Quelle: filmstarts.de

Mrz
21
Do
Vortrag von Dr. Patrick Poch im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 21 um 17:00

Das Stu­di­en­ka­bi­nett des Johann Cas­par Lava­ter: Ein Fun­dus an Bild­nis­sen Goe­thes und sei­ner Zeitgenossen

Vor­trag von Dr. Patrick Poch, Wien

Mrz
22
Fr
Tagung »Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute« im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 22 um 13:00 – 18:00

Auf­brü­che und Schei­tern – ges­tern und heute

Auf­takt ins The­men­jahr 2024 der Klas­sik Stif­tung Weimar

Im zwan­zigs­ten Jahr­hun­dert lie­gen kul­tu­rel­ler Auf­bruch und Kata­stro­phe, Schei­tern und Neu­be­ginn beson­ders eng und beson­ders dras­tisch bei­ein­an­der. Dabei spielte vor allem in Wei­mar der frag­wür­dige Anspruch, die Welt durch Bil­dung, Kunst und Lite­ra­tur zu einem bes­se­ren Ort zu machen, immer wie­der eine zen­trale Rolle. Wei­mar ist eine Zukunfts­werk­statt im Zeit­al­ter der Extreme; ein Ort, an dem die Aben­teuer, Wider­sprü­che, Bru­ta­li­tä­ten, Klein­geis­tig­kei­ten, Nie­der­la­gen und Auf­brü­che deut­scher Geschichte und Gegen­wart beson­ders prä­gnant auf klei­nem Raum zusam­men­tref­fen. Es sind Ver­spre­chen und Expe­ri­mente, die neben den Brü­chen und Auf­brü­chen auch Kon­ti­nui­tä­ten sicht­bar wer­den las­sen. Man kann sie als Rin­gen um ästhe­ti­sche und humane Ent­wick­lung, um Demo­kra­tie und gesell­schaft­li­che Selbst­be­stim­mung begrei­fen. Zugleich lässt sich in Wei­mar auch das Schei­tern die­ser Ansprü­che beson­ders deut­lich beobachten.

Wir fra­gen nach den Bezie­hun­gen von Kul­tur und Poli­tik in Wei­mar im Zeit­al­ter der Extreme. Aus­ge­hend von den dyna­mi­schen Kon­stel­la­tio­nen der Wei­ma­rer Repu­blik the­ma­ti­sie­ren wir das his­to­ri­sche Umbruchs­jahr 1924 sowie die Kon­flikte und geis­ti­gen Span­nun­gen der 1920er Jahre. Bezugs­punkte sind dabei auch das ursprüng­lich in Wei­mar ansäs­sige Bau­haus sowie die Ver­ein­nah­mung Nietz­sches im Natio­nal­so­zia­lis­mus. Ein wei­te­rer Umbruch im Zeit­al­ter der Extreme ereig­nete sich 1949 als Auf­bruch in die DDR. Schon 40 Jahre spä­ter folgt die nächste his­to­ri­sche Zäsur: der Über­gang in ein wie­der­ver­ein­tes Deutsch­land. Die Tagung fokus­siert dabei nicht nur die Auf­brü­che des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts, son­dern setzt diese in einen Bezug zur Gegen­wart und wagt schließ­lich einen Blick in die Zukunft. Dabei spie­len Uto­pien als Erzäh­lungs­fi­gu­ren des Auf­bruchs eine her­aus­ge­ho­bene Rolle.

Pro­gramm:

Frei­tag, 22.03.2024

13:00 Eröff­nung

13:15–14:00 Ursula Bütt­ner (Ham­burg): Auf­bruch und Gegen­wehr. Ver­än­de­rungs­dy­na­mik und Behar­rungs­kräfte in der Wei­ma­rer Republik.

14:00–14:45 Sebas­tian Els­bach (Jena): Damm- statt Auf­bruch. Die Thü­rin­ger Land­tags­wah­len 1924 im Kontext

15:15–16:00 Anke Blümm (Wei­mar): Fah­nen­wech­sel? Aspekte des kom­ple­xen Ver­hält­nis­ses von Bau­haus und Nationalsozialismus

16:00–16:45 Johan­nes Stei­zin­ger (Toronto): Der Begriff Jugend. Ein Leit­mo­tiv gesell­schaft­li­chen Auf­bruchs nach 1900

17:00–17:45 Hel­mut Heit (Wei­mar): Nietz­sche-Däm­me­rung. Vom Frei­geist zum Faschismus

Vortrag von Damian Mallepree im Schillerhaus Rudolstadt
Mrz 22 um 19:30

Damian Mal­lepree: Schil­lers Ein­fluss auf Goe­thes Farbenlehre

Die Freund­schaft zwi­schen Schil­ler und Goe­the begann 1794 im Zei­chen der Natur­wis­sen­schaft. Zu dem Zeit­punkt hatte Goe­the bereits die Bey­träge zur Optik ver­öf­fent­licht und strebte die Dar­stel­lung zur Geschichte der Far­ben­lehre an. Dafür wurde Schil­ler in den fol­gen­den Jah­ren zum unver­zicht­ba­ren und weg­wei­sen­den Rat­ge­ber. Damian Mal­lepree ergänzt sei­nen Vor­trag mit klei­nen opti­schen Ver­su­chen, die die Fas­zi­na­tion Far­ben­lehre nahe­brin­gen sollen.

Mrz
23
Sa
Tagung »Aufbrüche und Scheitern – gestern und heute« im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 23 um 10:00 – 14:00

Auf­brü­che und Schei­tern – ges­tern und heute

Auf­takt ins The­men­jahr 2024 der Klas­sik Stif­tung Weimar

Im zwan­zigs­ten Jahr­hun­dert lie­gen kul­tu­rel­ler Auf­bruch und Kata­stro­phe, Schei­tern und Neu­be­ginn beson­ders eng und beson­ders dras­tisch bei­ein­an­der. Dabei spielte vor allem in Wei­mar der frag­wür­dige Anspruch, die Welt durch Bil­dung, Kunst und Lite­ra­tur zu einem bes­se­ren Ort zu machen, immer wie­der eine zen­trale Rolle. Wei­mar ist eine Zukunfts­werk­statt im Zeit­al­ter der Extreme; ein Ort, an dem die Aben­teuer, Wider­sprü­che, Bru­ta­li­tä­ten, Klein­geis­tig­kei­ten, Nie­der­la­gen und Auf­brü­che deut­scher Geschichte und Gegen­wart beson­ders prä­gnant auf klei­nem Raum zusam­men­tref­fen. Es sind Ver­spre­chen und Expe­ri­mente, die neben den Brü­chen und Auf­brü­chen auch Kon­ti­nui­tä­ten sicht­bar wer­den las­sen. Man kann sie als Rin­gen um ästhe­ti­sche und humane Ent­wick­lung, um Demo­kra­tie und gesell­schaft­li­che Selbst­be­stim­mung begrei­fen. Zugleich lässt sich in Wei­mar auch das Schei­tern die­ser Ansprü­che beson­ders deut­lich beobachten.

Wir fra­gen nach den Bezie­hun­gen von Kul­tur und Poli­tik in Wei­mar im Zeit­al­ter der Extreme. Aus­ge­hend von den dyna­mi­schen Kon­stel­la­tio­nen der Wei­ma­rer Repu­blik the­ma­ti­sie­ren wir das his­to­ri­sche Umbruchs­jahr 1924 sowie die Kon­flikte und geis­ti­gen Span­nun­gen der 1920er Jahre. Bezugs­punkte sind dabei auch das ursprüng­lich in Wei­mar ansäs­sige Bau­haus sowie die Ver­ein­nah­mung Nietz­sches im Natio­nal­so­zia­lis­mus. Ein wei­te­rer Umbruch im Zeit­al­ter der Extreme ereig­nete sich 1949 als Auf­bruch in die DDR. Schon 40 Jahre spä­ter folgt die nächste his­to­ri­sche Zäsur: der Über­gang in ein wie­der­ver­ein­tes Deutsch­land. Die Tagung fokus­siert dabei nicht nur die Auf­brü­che des ver­gan­ge­nen Jahr­hun­derts, son­dern setzt diese in einen Bezug zur Gegen­wart und wagt schließ­lich einen Blick in die Zukunft. Dabei spie­len Uto­pien als Erzäh­lungs­fi­gu­ren des Auf­bruchs eine her­aus­ge­ho­bene Rolle.

Pro­gramm:

Sams­tag, 23.03.2024

10:00–10:45 Ste­fan Wolle (Ber­lin): Der Traum vom bes­se­ren Deutsch­land. Die frü­hen Jahre der DDR

10:45–11:30 Judith End­ers (Ber­lin): Auf­brü­che und Umbrü­che: Generationenperspektive(n).

12:15–13:00 Peter Neu­mann (Hamburg/Berlin): Uto­pi­sche Ener­gien. Eine Verlustanzeige

13:00–13:45 Abschluss­dis­kus­sion: Wie wei­ter mit den Aufbrüchen?

Mrz
27
Mi
Buchvorstellung mit Thomas Steinfeld im Gespräch mit Michael Knoche in der HAAB Weimar
Mrz 27 um 18:00

Goe­the. Por­trät eines Lebens, Bild einer Zeit

 

Buch­vor­stel­lung mit Tho­mas Stein­feld im Gespräch mit Michael Knoche

Apr
4
Do
Buchvorstellung und Gespräch mit Thomas Meyer und Natan Sznaider im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Apr 4 um 18:00 – 19:30

Lesen! Buch­vor­stel­lun­gen in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek“
Han­nah Arendt: Die Biografie
Buch­au­tor Tho­mas Meyer (Ber­lin) im Gespräch mit Natan Szna­ider (Tel Aviv)

Han­nah Arendt (1906–1975) gilt als eine der fas­zi­nie­rends­ten Intel­lek­tu­el­len des 20. Jahr­hun­derts: viel gele­sen und zitiert, aber ebenso umstrit­ten. Als Jüdin gebo­ren, stu­dierte sie Phi­lo­so­phie und Theo­lo­gie und wurde 1928 mit einer Arbeit über den „Lie­bes­be­griff bei Augus­tin« bei Karl Jas­pers in Hei­del­berg pro­mo­viert. Nach einer kurz­zei­ti­gen Ver­haf­tung 1933 in Ber­lin floh sie über Prag und Genf nach Paris. 1941 gelang ihr die Flucht und Emi­gra­tion in die USA. Infolge ihrer per­sön­li­chen Erfah­run­gen in der NS-Dik­ta­tur und im Exil wid­mete sie ihr Schaf­fen den drän­gends­ten poli­ti­schen Fra­gen des 20. Jahr­hun­derts, u. a. dem Ver­lust der Frei­heit und dem auf­kom­men­den Totalitarismus.

Mit bis­lang unbe­kann­tem Archiv­ma­te­rial inter­pre­tiert die aktu­elle Bio­gra­fie von Tho­mas Meyer das Leben und Werk der poli­ti­schen Theo­re­ti­ke­rin Han­nah Arendt neu. Im Gespräch mit Natan Szna­ider erläu­tert er die Per­spek­ti­ven des vor­lie­gen­den Buchs. Beson­dere Berück­sich­ti­gung fin­det das Ver­hält­nis von Han­nah Arendt zu Rahel Varn­ha­gen, deren Leben und Werk Hanna Arendt lebens­lang beschäf­tigt hat.

Prof. Dr. Tho­mas Meyer, Pro­fes­sor der Phi­lo­so­phie an der LMU Mün­chen, hat bereits meh­rere Schrif­ten Han­nah Arendts ediert, dar­un­ter „Wir Flücht­linge« (2015) und „Die Frei­heit, frei zu sein« (2018). Im Piper Ver­lag gibt er eine zwölf­bän­dige Stu­di­en­aus­gabe von Han­nah Arendts Schrif­ten her­aus, von der bereits acht Bände vor­lie­gen. Sein Buch „Han­nah Arendt. Die Bio­gra­fie« ist im Herbst 2023 im Piper Ver­lag erschie­nen und liegt nun in der vier­ten Auf­lage vor.

Prof. Dr. Natan Szna­ider ist Pro­fes­sor em. für Sozio­lo­gie an der Aka­de­mi­schen Hoch­schule in Tel Aviv. Beson­dere Beach­tung fand zuletzt sein Buch über „Flucht­punkte der Erin­ne­rung. Über die Gegen­wart von Holo­caust und Kolo­nia­lis­mus« (Mün­chen 2022). Natan Szna­ider bezieht Stel­lung in den aktu­el­len Debat­ten, so in Bei­trä­gen zum Nah­ost­kon­flikt: „Lass uns reden, Freund. Navid Ker­mani und Natan Szna­ider sind in Sachen Nah­ost abso­lut nicht einer Mei­nung – aber es eint sie eine Über­zeu­gung. Wie man gut strei­tet«. Von Natan Ker­mani und Natan Szna­ider (in: Süd­deut­sche Zei­tung vom 28. Februar 2024).

Apr
8
Mo
Vortrag von Dr. Francesca Müller-Fabbri im Lindenau-Museum Altenburg
Apr 8 um 18:00

Otti­lie von Goe­the und die Welt der Roman­tik – Vor­trag von Dr. Fran­ce­sca Müller-Fabbri

 

Otti­lie von Goe­the (1796–1872), Goe­thes „geliebte Schwie­ger­toch­ter“, wurde schon von ihren Zeit­ge­nos­sen über­aus kon­tro­vers wahr­ge­nom­men. Ihre selbst­be­stimm­ten Lebens­ent­schei­dun­gen und ihr frei­heits­lie­ben­der Geist fas­zi­nier­ten und irri­tier­ten zugleich. Im Jahr 2022 und 2023 hat eine reich bebil­derte Aus­stel­lung zuerst in Wei­mar (Goe­the- und Schil­ler-Archiv) und dann in Frank­furt am Main (Deut­sches Roman­tik-Museum) Otti­lie von Goe­thes bis­lang kaum beach­te­tes intel­lek­tu­el­les Lebens­werk in den Mit­tel­punkt gerückt. Hier wur­den ihre Tätig­keit als Her­aus­ge­be­rin des Jour­nals „Chaos“ und als Agen­tin des eng­lisch-deut­schen Kul­tur­trans­fers, ihre Unter­stüt­zung einer neuen Genera­tion von Kunst­schaf­fen­den in Wei­mar, Leip­zig und Wien, fer­ner ihre Dich­tun­gen und ihr poli­ti­sches Enga­ge­ment zum ers­ten Mal dem gro­ßen Publi­kum prä­sen­tiert. Über die kom­plexe Figur von Otti­lie von Goe­the sowie über die zwei ihr gewid­me­ten Aus­stel­lun­gen wird deren Kura­to­rin Dr. Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri berichten.

Fran­ce­sca Mül­ler-Fab­bri stu­dierte nach dem Abitur Roma­nis­tik und Kunst­ge­schichte in Genua und anschlie­ßend in Süd­frank­reich. Im Jahr 1999 zog sie nach Deutsch­land und arbei­tete für meh­rere Jahre in Frank­furt am Main. Seit 2006 lebt sie in Wei­mar und ist für die Klas­sik Stif­tung Wei­mar und die Uni Erfurt tätig. Ihre Schwer­punkte sind: Kunst­ge­schicht­li­che For­schun­gen, Goe­the Samm­lun­gen, Nach­lässe von Schrift­stel­le­rin­nen der Goe­the Zeit: Die Dich­ter­stadt ist eine fas­zi­nie­rende Welt, in der, trotz jahr­hun­der­te­lan­ger For­schung, noch sehr viel zu ent­de­cken ist!

Ein­tritt
Der Ein­tritt zu allen Ver­an­stal­tun­gen der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V. ist, wenn nicht anders ange­ge­ben, frei.
Spen­den sind zur För­de­rung unse­res Kul­tur­pro­gramms jeder­zeit sehr willkommen!

Apr
9
Di
Zum Tee bei Storm – Vortrag von York-Egbert König im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 9 um 16:00

Zum Tee bei Storm: York-Egbert König stellt die Mär­chen­dich­te­rin Clara Hep­ner vor

 

York-Egbert König stellt die Mär­chen­dich­te­rin Clara Hep­ner, geb. Freund, (1860–1939) vor.

Clara Hep­ner ent­deckte ihr lite­ra­ri­sches Talent erst spät, mit über 40, nach einer Schei­dung und einem Umzug nach Mün­chen, erste Texte erschie­nen in „Jugend“ oder „Die Lese“, rich­tig erfolg­reich war sie dann in den Jah­ren der Wei­ma­rer Repu­blik, mit ihren wun­der­schö­nen Kin­der- und Tier­ge­schich­ten sowie Adap­tio­nen klas­si­scher Werke wie z. B. von Mär­chen aus 1001 Nacht in schließ­lich über 17 Büchern und mit mehr als 500.000 ver­kauf­ten Exem­pla­ren zählte sie zu den auf­la­gen­stärks­ten Autoren ihrer Zeit.

Mit der Macht­über­nahme der Nazis und dem in der Folge ein­set­zen­den Ver­fol­gungs­druck wur­den aber auch ihre Werke und deren Ver­le­ger boy­kot­tiert, obwohl sie ihre jüdi­schen Wur­zeln jah­re­lang hatte erfolg­reich ver­ber­gen kön­nen. Berufs­ver­bot, Geld­not und eine dro­hende Zwangs­räu­mung führ­ten am Ende dazu, dass sie sich im Alter von 78 Jah­ren aus einem Fens­ter ihrer Münch­ner Woh­nung im drit­ten Stock in den Tod stürzte.

Ihre Texte gerie­ten weit­ge­hend in Ver­ges­sen­heit, dar­un­ter auch ihr belieb­tes­tes Buch „Son­nen­schein­chens erste Reise“.

  • Jetzt hat der Hen­t­rich & Hen­t­rich Ver­lag in Leip­zig mit dem Schwer­punkt jüdi­sche Kul­tur und Zeit­ge­schichte eine fein gestal­tete Antho­lo­gie her­aus­ge­bracht, die Leben und Werk die­ser zu Unrecht ver­ges­se­nen Schrift­stel­le­rin wie­der ins Bewusst­sein rücken soll.

Begrenzte Plätze, wir bit­ten um Anmeldung.

Vortrag von Prof. Dr. Norbert Greiner im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Apr 9 um 18:00 – 19:00

Ido­la­trie oder Besitz­nahme? Drei Fälle der deut­schen Shakespearerezeption
Vor­trag von Prof. Dr. Nor­bert Greiner

Anhand von drei Bei­spie­len ‒ Tiecks/Mendelssohns Som­mer­nachts­traum, Schil­lers Wal­len­stein für das Wei­ma­rer Hof­thea­ter, Boden­s­tedts Ham­let-Über­set­zung ‒ wer­den unter­schied­lich her­aus­ge­ar­bei­tete ideo­lo­gi­sche Grund­la­gen der deut­schen Shake­speare-Rezep­tion betrach­tet. Dies geschieht vor dem Hin­ter­grund eines Para­dig­men­wech­sels in der Rezep­ti­ons­for­schung, die die Per­spek­tive einer respekt­vol­len oder gar hul­di­gen­den Annä­he­rung an ein fremd­kul­tu­rel­les Modell durch die Per­spek­tive der unbot­mä­ßi­gen Aneig­nung eines frem­den „kul­tu­rel­len Kapi­tals“ zu erset­zen scheint.

Prof. Dr. Nor­bert Grei­ner lehrte an den Uni­ver­si­tä­ten Trier, Hei­del­berg, Ham­burg und Wien. Zu sei­nen For­schungs­ge­bie­ten gehö­ren die Kul­tur­ge­schichte des Über­set­zens, die eng­lisch-deut­schen Lite­ra­tur­be­zie­hun­gen und das bri­ti­sche Drama und Thea­ter von der Shake­speare­zeit bis zur Gegen­wart. Er ist Mit­her­aus­ge­ber der Eng­lisch-deut­schen Stu­di­en­aus­gabe der Dra­men Shake­speares, in deren Rah­men er die Bände zu „Much Ado About Not­hing“ und „Ham­let“ ediert hat und „A Mid­sum­mer Night’s Dream“ zum Druck vorbereitet.

Eine Ver­an­stal­tung der Deut­schen Shake­speare-Gesell­schaft Wei­mar in Koope­ra­tion mit der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek.

Apr
10
Mi
Vortrag »90 Jahre erinnertes Weimar« mit Prof. Dr. Peter Gülke im Stadtmuseum Weimar
Apr 10 um 17:00

»90 Jahre erin­ner­tes Wei­mar« – Vor­trag von Prof. Dr. Peter Gülke

Der ver­dienst­volle, mit hohen Ehrun­gen aus­ge­zeich­nete, am 29. April 1934 in Wei­mar gebo­rene Musik­wis­sen­schaft­ler, Musi­ker, Diri­gent und Her­aus­ge­ber zahl­rei­cher Musik­werke, Peter Gülke, blickt auf ein inten­si­ves täti­ges Leben zurück, das ihn durch die wech­sel­volle Geschichte dreier poli­ti­scher Sys­teme führte. Anhand aus­ge­wähl­ter Epi­so­den, Begeg­nun­gen mit bedeu­ten­den Men­schen, beson­de­rer Ereig­nisse und dar­aus erwach­se­nen Erfah­run­gen ist Nähe­res dar­über zu erfah­ren, was Peter Gülke untrenn­bar mit Wei­mar verbindet.

Apr
16
Di
Vortrag von PD Dr. Sabine Wienker-Piepho im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Apr 16 um 18:00

Goe­the-Kitsch? Ein kul­tur­ge­schicht­li­cher Streif­zug durch die Ver­mark­tung des Dichterfürsten

Vor­trag von PD Dr. Sabine Wien­ker-Pie­pho (Frei­burg i. Br.)

Apr
17
Mi
»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Apr 17 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Das Parfum

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Der ein­fluss­rei­che und renom­mierte deut­sche Pro­du­zent und Dreh­buch­au­tor Bernd Eichin­ger ban­delt mit einem der pro­mi­nen­tes­ten, deut­schen Regis­seure an – Tom Tykwer. Zusam­men setz­ten sie Patrick Süs­kinds Roman „Das Par­fum – Die Geschichte eines Mör­ders“ in fil­mi­sche Bil­der um und damit den erfolg­reichs­ten in deut­scher Spra­che ver­fass­ten Roman seit Erich Maria Remar­ques Anti­kriegs­ge­schichte „Im Wes­ten nichts Neues“. Das Ergeb­nis des popu­lä­ren Trios ist eine Lite­ra­tur­ver­fil­mung, die in ihrem Erschei­nungs­bild bril­lant anmu­tet und der Ori­gi­nal­vor­lage in wei­ten Zügen treu geblie­ben ist.

Paris im Jahre 1738: Auf einem nach Tod und Ver­we­sung stin­ken­den Fisch­markt bringt eine junge Frau (Bir­git Minich­mayr) klamm­heim­lich ein Baby zur Welt. Jean-Bap­tiste Gre­nouille (Ben Whis­haw), wie der Junge spä­ter hei­ßen wird, ist mit einer außer­ge­wöhn­li­chen Gabe geseg­net: Er besitzt die beste Nase Frank­reichs und kann Mil­lio­nen von Gerü­chen mei­len­weit erschnup­pern. Nach einer har­ten Kind­heit in der Ger­be­rei von Gri­mal (Sam Dou­glas) trifft er auf den altern­den Par­fu­m­eur Giu­seppe Bal­dini (Dus­tin Hoff­man), der sein Talent erkennt und als Gesel­len ein­stellt. Gre­nouille wähnt sich im Him­mel. Unter Bal­di­nis Anlei­tung lernt Gre­nouille, Düfte zu extra­hie­ren und zu kon­ser­vie­ren. Doch eines Tages merkt er, dass die Metho­den sei­nes Lehr­meis­ters beschränkt sind und zum Bei­spiel den Duft eines Men­schen nicht ein­fan­gen kön­nen. Genau das aber will der junge Par­fu­m­eur­ge­selle. Also begibt er sich in die Stadt Grasse, dem „Rom der Düfte“, wo er hofft, die geheim­nis­volle Kunst der Enfleu­rage erler­nen zu kön­nen, eine beson­dere Tech­nik, mit der man sämt­li­che Düfte fest­hal­ten kann. War Jean-Bap­tis­tes Stre­ben bis dahin eher ziel­los, so gewinnt er auf der Reise nach Grasse eine für ihn schreck­li­che Erkennt­nis: Alles um ihn herum riecht, nur er selbst besitzt kei­nen Geruch, wes­we­gen er oft über­se­hen wird. Doch Jean-Bap­tiste möchte geliebt wer­den und beschließt des­halb ein Par­fum zu kre­ieren, dem kei­ner wider­ste­hen kann. Seine wich­tigs­ten Ingre­di­en­zien hier­für: der Duft drei­zehn jun­ger, unbe­rühr­ter und bild­hüb­scher Mädchen.

Die Detail­ver­liebt­heit, die der Film zutage bringt, ist über­wäl­ti­gend. Peni­bel wurde dar­auf geach­tet, ein mög­lichst getreues Bild vom Paris des 18. Jahr­hun­derts zu ent­wer­fen, in dem es keine Kana­li­sa­tion gab und außer­or­dent­lich unhy­gie­ni­sche Zustände herrsch­ten. Um den „schmut­zigs­ten Fleck der dre­ckigs­ten Metro­pole Euro­pas im 18. Jahr­hun­dert“, den Pari­ser Fisch­markt, nach­zu­bauen, begab man sich nach Bar­ce­lona. Hier wurde der Stadt­kern, mit­hilfe per Schlauch und Dreck­ei­mern in ein mög­lichst rea­lis­ti­sches Chaos ver­wan­delt. Wer genau hin­schaut, wird Tykwers Motto (Authen­ti­zi­tät und Inten­si­tät) auch in den Kos­tü­men und im Make-Up erken­nen. Hier wurde der Dirt-Look mit einem Durchs-geschminkte-Gesicht-Wischen, dem Auf­strub­beln der Fri­sur sowie dem absicht­li­chen Ver­rut­schen der Klei­dung erreicht. All diese Bemü­hun­gen bil­den einen Augen­schmaus und das pas­sende Set­ting für die Geschichte.

Länge: 147 Minuten

Quelle: filmstarts.de

Vortrag von Prof. Dr. Bernd Lindner im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 17 um 19:30

»Bil­dende Kunst in der DDR« – Vor­trag von Prof. Dr. Bernd Lindner.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale poli­ti­sche Bil­dung in Thüringen.

Apr
18
Do
Einführung in die Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Apr 18 um 17:00

Ein­füh­rung in die Son­der­aus­stel­lung „Sophie. Macht. Lite­ra­tur“ durch das Kuratorenteam

Zur Aus­stel­lung „Sophie. Macht. Literatur“.

Apr
19
Fr
Kinder Lesarten mit Henning Kreitel in der Stadtbücherei Weimar
Apr 19 um 10:00

Hen­ning Krei­tel: Keine Nüsse mehr für Fami­lie Eichhorn
Für Kin­der ab 4 Jahren

Emi­lie Eich­horn lebt mit ihren Eltern in der hohen Kie­fer am Wald­rand. Sie liebt Hasel­nüsse über alles. Doch plötz­lich, an ihrem vier­ten Geburts­tag, erlei­det sie einen all­er­gi­schen Schock. Und plötz­lich steht ihr gan­zes Leben Kopf. Sie muss zu Dr. Schau­fel­mann dem Maul­wurf gebracht wer­den, bekommt ein Medi­ka­ment und muss ler­nen, dass es künf­tig keine Nüsse mehr für sie gibt. Nun fühlt sie sich nicht nur unglück­lich, son­dern auch als Außen­sei­te­rin. Das ändert sich erst, als sie eines Tages das Wie­sel Hen­drik keu­chend und schnau­fend in einem Gebüsch ent­deckt… und sofort weiß, was zu tun ist und zu einer Hel­din wird.

Hen­ning Krei­tel wurde in Wei­mar gebo­ren. Lange Zeit hatte er mit Goe­the und Schil­ler nichts am Hut, denn er wollte eigentlich
Ban­ker oder Rich­ter wer­den. Durch Zufall hat ihn die Muse geküsst – bei einem län­ge­ren Aus­flug in Frank­furt am Main. Er studierte
Foto­gra­fie an der Kunst­aka­de­mie Stutt­gart und ent­deckte dort auch die Lite­ra­tur für sich. Seit 2014 lebt er in Ber­lin, schreibt und
ver­öf­fent­licht Lyrik und Prosa.

Apr
22
Mo
Immanuel Kant zum 300. Geburtstag – Vorträge von Helmut Heit und Reinhard Laube in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Apr 22 um 18:30

Imma­nuel Kant zum 300. Geburtstag

Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar fei­ert den 300. Geburts­tag des Phi­lo­so­phen Imma­nuel Kant mit einer Vor­trags­reihe. Am Geburts­tag selbst spre­chen Prof. Dr. Hel­mut Heit und Dr. Rein­hard Laube. Anschlie­ßend laden wir Sie ein, gemein­sam auf den Phi­lo­so­phen anzustoßen.

Hel­mut Heit (Weimar):Was ist aus Kants ‚Zum ewi­gen Frie­den‘ geworden?

1795 ver­öf­fent­lichte Imma­nuel Kant in Königs­berg die kleine Schrift „Zum ewi­gen Frie­den. Ein phi­lo­so­phi­scher Ent­wurf“ und stellte sich damit einer lei­der stets aktu­el­len Frage. Wann wer­den wir Men­schen auf­hö­ren, uns regel­mä­ßig im gro­ßen Stil gegen­sei­tig zu ermor­den? Kants Hoff­nung auf eine kos­mo­po­li­ti­sche und repu­bli­ka­ni­sche Frie­dens­ord­nung hat sich nicht erfüllt. Den­noch ver­dient der Text auch mit Blick auf die heu­ti­gen inter­na­tio­na­len Insti­tu­tio­nen und Ver­fah­ren eine erneute kri­ti­sche Lektüre.

Rein­hard Laube (Wei­mar): Kant 1924 – Auf­bruch oder Abbruch

Zen­trale Fei­er­lich­kei­ten zu Kants 200. Geburts­tag fan­den in Königs­berg statt – und in Wei­mar. Hier tagte die Deut­sche Phi­lo­so­phi­sche Gesell­schaft am 19. April 1924 mit einem Fest­vor­trag zu „Kants Bedeu­tung für das deut­sche Geis­tes­le­ben“ und einer Aus­stel­lung in der Lan­des­bi­blio­thek. Die­ser Auf­bruch in der Kant-Rezep­tion war zugleich Abbruch sei­ner Funk­tion für die Wei­ma­rer Repu­blik, die am 6. April 1924 noch im Mit­tel­punkt des Fest­akts aus Anlass des Par­tei­ta­ges der Deut­schen Demo­kra­ti­schen Par­tei stand: „Kant und die deut­sche Frei­heit“. Im Streit um Kant ging es zugleich um Zukunft oder Ende der Wei­ma­rer Repu­blik, Auf­bruch und Abbruch (kul­tur-) poli­ti­scher Optionen.

Apr
23
Di
Eröffnung der LESARTEN 2024: Lesung und Gespräch mit Martin Debes im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Apr 23 um 19:30

Mar­tin Debes: Deutsch­land der Extreme

Lesung und Gespräch | Mode­ra­tion: Boris Lochthofen

In Thü­rin­gen greift die AfD nach der Macht und bringt die ganze Repu­blik in Bedräng­nis. Mar­tin Debes erzählt die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Strö­mun­gen war und wie­der gewor­den ist: Genau ein Jahr­hun­dert, nach­dem in Wei­mar erst­mals Bür­ger­li­che mit­hilfe völ­ki­scher Extre­mis­ten regier­ten, steht die Demo­kra­tie in Thü­rin­gen vor einer neuen Her­aus­for­de­rung. 2024 könnte die AfD Wahl­sie­ger und damit regie­rungs­ent­schei­dend wer­den. Das ist nicht nur ein Här­te­test für die Region, son­dern einer für die ganze Bun­des­re­pu­blik. Thü­rin­gen steht damit bei­spiel­haft für die Bedro­hung der Demo­kra­tie in Deutschland.

Eine Zusam­men­ar­beit mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Apr
24
Mi
Lesung mit Charles Lewinsky in der LiteraturEtage Weimar
Apr 24 um 19:00

Charles Lewin­sky: »Rauch und Schall«
Wei­mar – LiteraturEtage

Goe­the kommt zurück aus der Schweiz und hat zu Hause in Wei­mar plötz­lich eine Schreib­blo­ckade. Da kann sein klei­ner Sohn August noch so still sein und seine Frau Chris­tiane noch so lie­be­voll um sein Wohl besorgt. Aus­ge­rech­net sein Schwa­ger Chris­tian August Vul­pius, eben­falls Schrift­stel­ler und von Goe­the ver­ach­te­ter Viel- und Lohn­schrei­ber, kommt ihm in die­ser Situa­tion zu Hilfe. Zu einer Hilfe, die Goe­the nicht will und doch drin­gend braucht.

Charles Lewin­sky, 1946 in Zürich gebo­ren, ist seit 1980 freier Schrift­stel­ler. Inter­na­tio­nal berühmt wurde er mit sei­nem Roman ›Melnitz‹. Er gewann zahl­rei­che Preise, dar­un­ter den fran­zö­si­schen Prix du mei­lleur livre étran­ger. ›Der Halb­bart‹ war nomi­niert für den Schwei­zer und den Deut­schen Buch­preis. Sein Werk erscheint in 16 Spra­chen. Charles Lewin­sky lebt im Som­mer in Vereux, Frank­reich, und im Win­ter in Zürich.

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. im Rah­men des LES­AR­TEN-Fes­ti­vals der Stadt Wei­mar. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Apr
25
Do
Vortrag von Ulrike Roesler über Franz Liszts späte Jahre in Weimar im Stadtmuseum Weimar
Apr 25 um 17:00

Vor­trag von Ulrike Roes­ler: Im ›Wag­ne­ri­schen Luxus‹ der Groß­her­zo­gin Sophie. Liszts späte Jahre in Weimar

 

Mit Franz Liszts zwei­tem Wohn­ort in der Wei­ma­rer Hof­gärt­ne­rei rich­tet keine Gerin­gere als die Groß­her­zo­gin Sophie mit ihren Töch­tern ein Künst­ler­heim für den viel gefei­er­ten Musi­ker und Kom­po­nis­ten ein. Im Zuge der Musea­li­sie­rung Wei­mars im spä­ten 19. Jahr­hun­dert avan­ciert der Ort zu einer Pil­ger­stätte sei­ner zahl­rei­chen Schü­ler und Ver­eh­rer. Die detail­lierte Bericht­erstat­tung in den Musik­zeit­schrif­ten der Zeit zeich­net das Bild vom Denk­mal zu Leb­zei­ten, bei dem der Heroe und Meis­ter zuneh­mend in den Vor­der­grund rückt.

Literatur im Flur in der Galerie Huber & Treff in Jena
Apr 25 um 19:00

JenaChris­tine Hans­mann: Vom Leuch­ten der Bäume

Chris­tine Theml: Es gibt nicht Gutes, außer man tutes: zu Leben und Werk Erich Käs­t­ners zum 50.Todestag 2024

Iris Kers­tin Geis­ler: Über Franz Kafka: ein Geden­ken zum 100. Todes­tag 2024

Es spielt der Quer­flö­ten­kreis unter Lei­tung von Ilga Her­zog. Lite­ra­tur im Flur in der Kunst­ga­le­rie “Huber und Treff”

 

Seit mehr als zehn Jah­ren gibt es »Lite­ra­tur im Flur« in Jena. Als halb­private Ver­an­stal­tung im »Flur« in der Dorn­bur­ger Straße begon­nen, setzt sich das For­mat seit 2019 öffent­lich in der Gale­rie »Huber&Treff« fort: drei Lite­ra­tur­ken­ne­rin­nen spre­chen über Bücher, die sie begeis­tern, stel­len Neu­erschei­nun­gen vor oder erin­nern an Jah­res­tage ver­ges­se­ner Autoren und Autorin­nen. Kam­mer­mu­sik bil­det den klin­gen­den Rahmen. 

Es mode­riert Iris Geisler.

Pro­jekt­lei­tung: Iris Geis­ler, Chris­tine Hansmann

Eine Ver­an­stal­tungs­reihe der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. in Koope­ra­tion mit der Kunst­hand­lung Hubert & Treff Jena, geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Apr
29
Mo
Buchvorstellung mit Wolfgang Benz im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Apr 29 um 19:00

Allein gegen Hit­ler – Leben und Tat des Johann Georg Elser
Buch­vor­stel­lung mit Wolf­gang Benz

Der His­to­ri­ker Wolf­gang Benz stellt sein aktu­el­les Buch Allein gegen Hit­ler. Leben und Tat des Johann Georg Elser vor. In sei­ner akri­bisch recher­chier­ten Bio­gra­fie zeich­net Benz den Lebensweg
des Hit­ler-Atten­tä­ters Georg Elser nach und wür­digt einen Men­schen mit außer­ge­wöhn­li­cher Courage.
Wolf­gang Benz ist einer der renom­mier­tes­ten Zeit­his­to­ri­ker Deutsch­lands und hat zahl­rei­che Publi­ka­tio­nen zur Geschichte des Natio­nal­so­zia­lis­mus, des Holo­caust und des Wider­stands vor­ge­legt. Bis 2011 war Benz Lei­ter des Insti­tuts für Anti­se­mi­tis­mus­for­schung an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin. Allein gegen Hit­ler erschien im Februar 2023 im C.H.Beck-Verlag.

Eine Ver­an­stal­tung der Stif­tung Gedenk­stät­ten Buchen­wald und Mit­tel­bau-Dora in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen

Apr
30
Di
»Georg Elser – Allein für die Freiheit« Szenische Lesung mit Musik im Nationaltheater in Weimar
Apr 30 um 19:00

Georg Elser – Allein für die Freiheit
Sze­ni­sche Lesung mit Musik // Insze­nierte Zeug­nisse eines ver­ges­se­nen Attentäters

Am 8.11.1939 ver­suchte Georg Elser mit sei­nem Atten­tat auf Adolf Hit­ler im Münch­ner Bür­ger­bräu­kel­ler dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Regime ein Ende zu set­zen. Er schei­terte mit die­sem Vor­ha­ben, weil Hit­ler drei­zehn Minu­ten vor der Explo­sion den Saal ver­las­sen hatte. Elser wurde fest­ge­nom­men, unter Fol­ter ver­hört und kurz vor Kriegs­ende am 9.4.1945 im KZ Dachau ermor­det. Die Gruppe »frey­wolf« setzt sich in einer sze­ni­schen Lesung mit der Geschichte Elsers aus­ein­an­der, einem jun­gen Deut­schen, der sich in die bestehen­den Macht­ver­hält­nisse nicht fügen will.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Stadt­kul­tur­di­rek­tion Wei­mar, unter­stützt durch die Fried­rich-Ebert-Stif­tung e. V.

Mit Engel­bert Frey, Klaus-Peter Preuß­ger und Joa­chim Ziller
Musik freywolf

In Vor­be­rei­tung auf die Lesung wer­den Work­shops für Schul­grup­pen und Inter­es­sierte ab 16 Jah­ren zu den The­men Pro­test und Zivil­cou­rage ange­bo­ten. Anmel­dun­gen an theaterpaedagogik@nationaltheater-weimar.de

Mai
2
Do
Buchvorstellung mit Dr. Gudrun Emberger und Prof. Dr. Claudia Ulbrich
Mai 2 um 18:00 – 19:30

Lesen! Buch­vor­stel­lun­gen in der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek“
Karo­line Kum­mer­feld: Sämt­li­che Schriften
Buch­vor­stel­lung mit Dr. Gud­run Ember­ger und Prof. Dr. Clau­dia Ulbrich

Karo­line Kum­mer­feld geb. Schulze (1742–1815) zählt zu den bekann­tes­ten deutsch­spra­chi­gen Schau­spie­le­rin­nen des 18. Jahr­hun­derts. Vor allem ihre auto­bio­gra­phi­schen Schrif­ten haben dazu bei­getra­gen, dass sich ihre Bekannt­heit und ihr Ruhm erhal­ten haben. Sie wur­den erst­mals 2021 als eigen­stän­dige Texte ediert und umfas­send kom­men­tiert. Kum­mer­felds Kor­re­spon­den­zen, ihre Näh­jour­nale und wei­tere Schrif­ten wer­den 2025 erschei­nen. Ihre Auf­zeich­nun­gen geben Ein­bli­cke in die uns heute fremde Welt einer Wan­der­schau­spie­le­rin, die den Ver­such wagte, im bür­ger­li­chen Leben hei­misch zu wer­den, und die nach ihrem Abgang von der Bühne noch fast drei Jahr­zehnte lang in Wei­mar lebte. Hier lei­tete sie eine Näh­schule, die auch von berühm­ten Töch­tern der Stadt besucht wurde. Zudem erfand und ver­trieb sie ein bis heute bekann­tes Schön­heits- und Heil­mit­tel, das Kummerfeld’sche Wasch­was­ser. Zu ihren Kun­den gehör­ten auch Johann Wolf­gang von Goe­the und Chris­tiane Vulpius.

Die His­to­ri­ke­rin­nen Prof. Dr. Clau­dia Ulb­rich und Dr. Gud­run Ember­ger haben sich im Rah­men eines DFG-Pro­jek­tes jah­re­lang mit der Her­aus­gabe der Schrif­ten von Karo­line Kum­mer­feld beschäf­tigt und erst­mals ihr Leben in Wei­mar erforscht.

Buchvorstellung mit Dr. Gudrun Emberger und Prof. Dr. Claudia Ulbrich in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mai 2 um 18:00

Buch­vor­stel­lung mit Dr. Gud­run Ember­ger und Prof. Dr. Clau­dia Ulb­rich, die ihr Edi­ti­ons­pro­jekt zu den Selbst­zeug­nis­sen Karo­line Kum­mer­felds vor­stel­len, wel­che für den His­to­ri­ker Hans Medick eine „inter­es­sante Mul­ti­per­spek­tive auf das Leben und Selbst­ver­ständ­nis der Autorin“ eröffnen.

 

Karo­line Kum­mer­feld geb. Schulze (1742–1815) zählt zu den bekann­tes­ten deutsch­spra­chi­gen Schau­spie­le­rin­nen des 18. Jahr­hun­derts. Vor allem ihre auto­bio­gra­phi­schen Schrif­ten haben dazu bei­getra­gen, dass sich ihre Bekannt­heit und ihr Ruhm erhal­ten haben. Diese wur­den erst­mals 2021 als eigen­stän­dige Texte ediert und umfas­send kom­men­tiert. Kum­mer­felds Kor­re­spon­den­zen, ihre Näh­jour­nale und wei­tere Schrif­ten wer­den 2025 erschei­nen. Ihre Auf­zeich­nun­gen geben Ein­bli­cke in die uns heute fremde Welt einer Wan­der­schau­spie­le­rin, die den Ver­such wagte, im bür­ger­li­chen Leben hei­misch zu wer­den, und die nach ihrem Abgang von der Bühne noch fast drei Jahr­zehnte lang in Wei­mar lebte. Hier lei­tete sie eine Näh­schule, die auch von berühm­ten Töch­tern der Stadt besucht wurde. Zudem erfand und ver­trieb sie ein bis heute bekann­tes Schön­heits- und Heil­mit­tel, das Kummerfeld’sche Wasch­was­ser. Zu ihren Kun­den gehör­ten auch Johann Wolf­gang von Goe­the und Chris­tiane Vulpius.

 

Die His­to­ri­ke­rin­nen Prof. Dr. Clau­dia Ulb­rich und Dr. Gud­run Ember­ger haben sich im Rah­men eines DFG-Pro­jek­tes jah­re­lang mit der Her­aus­gabe der Schrif­ten von Karo­line Kum­mer­feld beschäf­tigt und erst­mals ihr Leben in Wei­mar erforscht.

Mai
4
Sa
15 Jahre Schillerhaus: Vortrag von Christian Hofmann im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 4 um 19:30

15 Jahre Schillerhaus

Chris­tian Hof­mann: Wie Schil­ler nach Rudol­stadt kam und wen er denn nun wirk­lich heim­lich liebte …

Zum 15. Jubi­läum des Schil­ler­hau­ses ist der Lei­ter des Muse­ums, Chris­tian Hof­mann, der Frage nach­ge­gan­gen, wie Fried­rich Schil­ler aus­ge­rech­net in Rudol­stadt lan­dete und wie es zur Erfül­lung sei­ner zwei wich­tigs­ten Lebens­träume kam. In Rudol­stadt fand nicht nur die erste Begeg­nung mit Goe­the statt, son­dern der Dich­ter fand hier auch sein Ehe­glück. Als er 1787 zum ers­ten Mal im Haus der Fami­lie Len­ge­feld-Beul­witz mit Char­lotte von Len­ge­feld und Caro­line von Beul­witz zusam­men­traf, war er von der auf­ge­schlos­se­nen geis­ti­gen Atmo­sphäre der Fami­lie der­art beein­druckt, dass schnell Pläne geschmie­det wur­den, wie­der in Rudol­stadt zu wei­len. So ver­brachte Schil­ler den Som­mer des Fol­ge­jah­res in der klei­nen Resi­denz­stadt. Chris­tian Hof­mann zeich­net bild­reich Schil­lers Weg von der Karls­schule über Mann­heim nach Thü­rin­gen nach.
Im Anschluss des Vor­trags haben Sie die Mög­lich­keit, die Muse­ums­räume im Ker­zen­schein zu begehen.

Mai
7
Di
Lesung mit Marco Schreyl in Weimar
Mai 7 um 19:30

Marco Schreyl: Alles gut? Das meiste schon! Meine Eltern, diese gemeine Krank­heit und ich
Mode­ra­tion: Anke Ruschhaupt

Die schlichte Frage „Alles gut?“ ist mitt­ler­weile eine der belieb­tes­ten Begrü­ßungs­for­meln – aber was bitte soll man dar­auf ant­wor­ten? Marco Schreyl kann sich an eine Zeit erin­nern, in der über­haupt nicht alles gut war, in der ihn die Sorge um seine Mut­ter fast erdrückte, ihm aber nichts ande­res übrig­blieb, als trotz­dem zu funk­tio­nie­ren und in die Kamera zu lächeln. Im Som­mer 2015 stand es fest: Mar­cos Mut­ter hat Cho­rea Hun­ting­ton, eine erb­li­che Erkran­kung des Gehirns, die in Demenz mün­det und zwangs­läu­fig zum Tod führt. Nach und nach macht die Krank­heit jedes Küm­mern, jede Kom­mu­ni­ka­tion unmög­lich – Marco muss ein­se­hen, dass er sich selbst schüt­zen muss, auf eine kon­se­quente und bru­tale Art: er zieht sich zurück. Mar­cos Mut­ter stirbt 2021, für ihn beginnt die eigene Aus­ein­an­der­set­zung mit den Jah­ren davor. Er erin­nert sich an seine Jugend in Thü­rin­gen und Urlaube an der Ost­see. Daran, wie die junge Fami­lie die Wende erlebt, wie er selbst auf­bricht, in die Öffent­lich­keit und in die Medien – wo er Jahre spä­ter auf die Frage „Alles gut?“ nur so ant­wor­ten kann: „Alles nicht, aber das meiste schon!“

Mai
8
Mi
Vortrag von Dr. Gert-Dieter Ulferts im Stadtmuseum Weimar
Mai 8 um 17:00

Vor­trag von Dr. Gert-Die­ter Ulferts: Vor 100 Jah­ren – ein Besuch in den Groß­her­zog­li­chen Wohn­räu­men. Das andere Museum im Wei­ma­rer Residenzschloss?
Ein von der Groß­her­zog­li­chen Schloss­ver­wal­tung her­aus­ge­ge­be­nes »Album« mit Auf­nah­men aus den groß­her­zog­li­chen Schloss­räu­men zeigt die Ein­rich­tung der Raum­fluch­ten im Süd­flü­gel. Die erst ab 1916 ein­ge­rich­te­ten Räume, die die fürst­li­chen Fami­lie auch nach der Abdan­kung des Groß­her­zogs nut­zen durfte, waren zu bestimm­ten Zei­ten für die Öffent­lich­keit zugäng­lich. Inso­fern gab es neben dem 1923 eröff­ne­ten Schloss­mu­seum der Staat­li­chen Kunst­samm­lun­gen zu Wei­mar ein wei­te­res, halb­öf­fent­li­ches Museum zur Wohn­kul­tur. Der Vor­trag stellt eine Rekon­struk­tion der dama­li­gen Ein­rich­tung der Räume anhand zeit­ge­nös­si­scher Bild- und Text­quel­len vor.

Mai
10
Fr
Lesung und Musik mit Kerstin Hensel und Roland Bärwinkel im Glaspavillon in Weimar
Mai 10 um 19:00

Lyrik im Glas­pa­vil­lon: Kers­tin Hen­sel und Roland Bärwinkel
Lesung und Musik | Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz, Gitarre: Karl Winkelbauer

Die Lyrik­le­sun­gen im Glas­pa­vil­lon auf dem Limona-Gebäu­des haben im Rah­men der „Les­ar­ten“ eine lange Tra­di­tion. In die Däm­me­rung hin­ein for­men sich Wort­ge­bilde, die das Publikum
die Zeit ver­ges­sen lassen.

Kers­tin Hen­sel wurde 1961 in Karl-Marx-Stadt (heute wie­der Chem­nitz) gebo­ren. Sie ist aus­ge­bil­dete Kran­ken­schwes­ter und stu­dierte von 1983 bis 1985 am Lite­ra­tur­in­sti­tut „Johan­nes R. Becher“ in Leip­zig. Seit 1988 hatte sie zunächst einen Lehr­auf­trag an der Hoch­schule für Schau­spiel­kunst Ernst Busch in Ber­lin inne; seit 2001 ist sie dort als Pro­fes­so­rin für Deut­sche Vers­spra­che tätig.
Für ihr Werk erhielt sie zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, dar­un­ter den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt.

Roland Bär­win­kel wurde 1958 in Mag­de­burg gebo­ren. Er ist Diplom-Ger­ma­nist und arbei­tete von 1984 bis 2021 als Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek
in Wei­mar. Er lebt und schreibt in Wei­mar. 2011 wurde sein Debüt Bevor es zu spät wird. Gedichte in der Edi­tion Muschel­kalk in Wei­mar veröffentlicht.

Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

Mai
11
Sa
15 Jahre Schillerhaus: Kulinarischer Vortrag, Workshop und Verkostung für Kinder mit Tanya Harding im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 11 um 15:00 – 16:30

15 Jahre Schil­ler­haus: Tanya Har­ding – Zau­ber der Scho­ko­lade (Kuli­na­ri­scher Vor­trag, Work­shop und Ver­kos­tung für Kinder)

Zum Schil­ler­haus­ge­burts­tag gibt es Scho­ko­lade, aber wie die Scho­ko­lade nach Europa kam, erklärt Euch Tanya Har­ding. Pro­bie­ren und mit­ma­chen könnt Ihr natür­lich auch. Schon seit mehr 5000 Jah­ren lie­ben die Men­schen Scho­ko­lade. Aber so, wie wir sie heute ken­nen, exis­tiert Scho­ko­lade erst seit ein paar hun­dert Jah­ren. Zur Zeit von Schil­ler gab es keine Ess-Scho­ko­lade, fer­tige Back­scho­ko­lade oder Kakao­pul­ver. Frü­her wurde Scho­ko­lade haupt­säch­lich als Getränk genos­sen. Wir wer­den Geschichte über Scho­ko­lade hören und ent­de­cken, wel­che Rolle sie einst am könig­li­chen Hof und in wohl­ha­ben­den Häu­sern spielte und warum Scho­ko­lade sogar als Medi­zin galt. Der Leib­koch der Her­zo­gin Anna Ama­lia, Fran­cois le Goullon, über­lie­ferte uns in sei­nem Koch­buch von 1809 nicht nur Rezepte für Trink-Scho­ko­lade, son­dern auch einen Her­stel­lungs­pro­zess, der seit Azte­ken-Zei­ten fast unver­än­dert geblie­ben ist. Auch Schil­ler durfte die fei­nen Back- und Scho­ko­la­den­krea­tio­nen pro­bie­ren und genießen.

Tanya Har­ding ent­führt Euch auf eine 5300-jäh­rige Reise durch die Geschichte der Scho­ko­lade – vom ers­ten Genuss in Süd­ame­rika bis zu den kost­ba­ren Scho­ko­la­de­nuten­si­lien für Adlige in Europa. Wir wer­den echte Kakao­boh­nen und Kakao­mus pro­bie­ren, den wir selbst mah­len und her­stel­len. Wir pro­bie­ren ver­schie­dene Scho­ko­la­den­sor­ten und berei­ten Trink­scho­ko­lade im Azte­ken-Stil zu, wie es der Koch Le Goullon frü­her tat, natür­lich mit Mol­li­nilo. Und dazu gibt es authen­ti­sches Gebäck.

Seid Ihr bereit für die­ses süße Aben­teuer? Lasst uns gemein­sam in die Welt der Scho­ko­lade eintauchen!

Begrenzte Teil­neh­mer­zahl, um Anmel­dung wird gebe­ten unter 03672–480470 oder schillerhaus@rudolstadt.de

All­er­gie-Hin­weise: Milch­pro­dukte, Spu­ren von Nüs­sen, Wei­zen, Ei, Gluten.

15 Jahre Schillerhaus: Kulinarischer Vortrag, Workshop und Verkostung mit Tanya Harding im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 11 um 19:30 – 22:00

15 Jahre Schil­ler­haus: Tanya Har­ding – Zau­ber von Scho­ko­lade und Wein (Kuli­na­ri­scher Vor­trag, Work­shop und Verkostung)

 

Theo­bro­min, der Wirk­stoff in Scho­ko­lade, bedeu­tet so viel wie die „Spei­sen Got­tes“. Obwohl unsere Liebe zu Kakao­boh­nen vor 5000 Jah­ren begann, exis­tiert die Scho­ko­lade, wie wir sie heute ken­nen, erst seit ein paar hun­dert Jah­ren. Zur Zeit Schil­lers gab es weder Ess-Scho­ko­lade, fer­tige Back­scho­ko­lade noch Kakao­pul­ver. Über­wie­gend wurde Scho­ko­lade in ihrer Geschichte als Getränk kon­su­miert. Der Mund­koch der Her­zo­gin Anna Ama­lia, Fran­cois le Goullon, über­lie­ferte uns in sei­nem Koch­buch von 1809 nicht nur Rezepte für Trink-Scho­ko­lade, son­dern auch einen Her­stel­lungs­pro­zess, der seit Azte­ken-Zei­ten fast unver­än­dert geblie­ben ist. Schil­lers Briefe aus sei­ner Zeit in Wei­mar bezeu­gen, dass er Le Goullons Back­kunst bei der Her­zo­gin genoss.

Die Küchen­his­to­ri­ke­rin Tanya Har­ding erzählt von der Geschichte der Scho­ko­lade – vom ers­ten Genuss in Süd­ame­rika bis zu den kost­ba­ren Scho­ko­la­de­nuten­si­lien für Adlige in Europa. Nach der Ein­füh­rung wird selbst mit­an­ge­packt und pro­biert. Zur Ver­kos­tung kom­men ver­schie­dene Scho­ko­la­den­sor­ten und echte Kakao­boh­nen sowie Kakao­mus, der selbst gemah­len und ange­rührt wird und dann zu Trink-Scho­ko­lade im Azteken/Le Goullon-Stil. Dazu gibt es authen­ti­sches Scho­ko­la­den­ge­bäck nach Le Goullons Rezep­ten und ein his­to­ri­sches Scho­ko­la­den­sor­bet in his­to­ri­schen Förm­chen nach einem Rezept aus dem 18. Jahr­hun­dert; pas­send zum 15. Geburts­tag des Schillerhauses. 

Begrenzte Teil­neh­mer­zahl, um Anmel­dung wird gebe­ten unter 03672–480470 oder schillerhaus@rudolstadt.de

All­er­gie-Hin­weise: Milch­pro­dukte, Spu­ren von Nüs­sen, Wei­zen, Ei, Gluten.

Mai
13
Mo
Lesung mit Inger-Maria Mahlke im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Mai 13 um 19:30

Inger-Maria Mahlke: Unsereins

Eine Lübe­cker Fami­lie, kin­der­reich, kon­ser­va­tiv, kai­ser­treu: die Lind­horsts. 1890 kommt Mar­the in dem weit­läu­fi­gen Patri­zi­er­haus in der König­straße zur Welt. Um sie eine Schar älte­rer Brü­der, deren Frei­hei­ten nicht ihre sein wer­den. Und doch ist es ein Leben mit glän­zen­den Aus­sich­ten. Bis ein Best­sel­ler­ro­man, ver­fasst vom Sohn eines ver­stor­be­nen Bekann­ten, den respek­ta­blen Lind­horsts klar­macht, dass sie für ihr Umfeld auch nach zwei Genera­tio­nen noch immer „die Jüdi­schen“ sind. Unser­eins ist der Roman einer Stadt und ihrer Gesell­schaft, ihrer Bürger
und Lohn­die­ner, der Hand­wer­ker und, vor allem, ihrer Frauen, ob Dienst­mäd­chen, Haus­frau, Weiß­nä­he­rin oder Schrift­stel­le­rin. Inger-Maria Mahlke erzählt von Iden­ti­tät und Zuge­hö­rig­keit, von Geschlecht und Klasse, von Macht- und Lie­bes­ver­hält­nis­sen – von allem, was nicht nur Lübeck formte und zusammenhielt.

Inger-Maria Mahlke wuchs in Lübeck und auf Tene­riffa auf, stu­dierte Rechts­wis­sen­schaf­ten an der FU Ber­lin und arbei­tete dort am Lehr­stuhl für Kri­mi­no­lo­gie. 2009 gewann sie den Berliner
Open Mike. Ihr Debüt­ro­man Sil­ber­fisch­chen wurde ein Jahr spä­ter mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis aus­ge­zeich­net. Es folgte der Ernst-Will­ner-Preis; 2014 erhielt sie den Karl-Arnold-Preis der
Nord­rhein-West­fä­li­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten und der Künste. Ihr Roman Wie Ihr wollt gelangte unter ande­rem auf die Short­list des Deut­schen Buch­prei­ses, den sie 2018 für den Roman Archi­pel erhielt.

Mai
14
Di
Vortrag von Prof. Dr. Alice Stašková im Romantikerhaus Jena
Mai 14 um 18:00 – 20:00

Franz Kafka liest (über) Goethe
„Goe­thes schöne Sil­hou­ette in gan­zer Gestalt“ notiert Franz Kafka in sei­nen Tage­bü­chern im Jahre 1912. Wie alle gro­ßen Schrift­stel­ler, war auch Kafka ein gro­ßer Leser. Anläss­lich des Kafka-Jubi­lä­ums 2024 wol­len wir als Goe­the-Leser den nun klas­sisch gewor­de­nen Autor Franz Kafka über seine Goe­the-Lek­tü­ren befra­gen. Aller­dings ver­ra­ten die Schrift­stel­ler eini­ges über sich selbst, wenn sie sich mit ihren Kol­le­gen auseinandersetzen…

Vortrag von Prof. Rudolf Drux im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 14 um 18:00

Vor­trag von Prof. Rudolf Drux, Köln: In der Post­kut­sche. Zur lyri­schen Gestal­tung von Fahr­ten mit einem »beschwer­li­chen« Ver­kehrs­mit­tel in der Goethezeit

 

Es lasse „sich wirk­lich für einen Rei­sen­den nichts Gefahr­vol­le­res den­ken als ein schwer­be­pack­ter Post­wa­gen“, stellte ein leid­ge­prüf­ter Fahr­gast um 1775 fest. Die beschwer­li­che Kutsch­fahrt haben fast alle Autoren der Goe­the­zeit beschrie­ben, aber gerade in Gedich­ten (u.a. von Lich­ten­berg, Goe­the, Eichen­dorff und Heine) sind mit ihr unter­schied­li­che Bedeu­tungs­be­rei­che ver­bun­den: So regt sie nicht nur zur gesel­li­gen Kom­mu­ni­ka­tion an und weckt Sehn­süchte nach fer­nen Län­dern, son­dern bezieht sich auch auf his­to­ri­sche Ereig­nisse und ver­weist auf den Lebens­weg des Men­schen, ins­be­son­dere den des Künstlergenies.

Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt orga­ni­siert in regel­mä­ßi­gen Abstän­den wis­sen­schaft­li­che, beleh­rende Vor­träge, Dis­kus­si­ons­run­den zu ein­zel­nen Wer­ken Goe­thes, Bil­dungs­fahr­ten zu Wir­kungs­stät­ten Goe­thes und ande­rer Dich­ter. Bei Inter­esse bie­tet sie Gym­na­si­as­ten und Stu­den­ten aus der Region die Mög­lich­keit, eigene Arbei­ten zum Goe­the-Thema zur Dis­kus­sion zu stel­len. Die Gesell­schaft lädt ebenso Autoren zu Lesun­gen ein. Sie ver­folgt auf­merk­sam die Akti­vi­tä­ten der Mut­ter­ge­sell­schaft in Wei­mar und pflegt Kon­takte zu ande­ren Goe­the-Orts­ver­ei­ni­gun­gen in Deutsch­land – ins­be­son­dere zur Goe­the-Gesell­schaft in Gera – sowie zu kul­tu­rel­len Ver­ei­nen in Erfurt. Die Goe­the-Gesell­schaft Erfurt ver­folgt die För­de­rung kul­tu­rel­ler Zwe­cke. Neu gegrün­det im Jahr 2014 stellt sie sich die Auf­gabe, in Über­ein­stim­mung mit den Zie­len der Goe­the-Gesell­schaft in Wei­mar, Gedan­ken­gut, Werk und Per­sön­lich­keit Goe­thes zu pfle­gen und zu ver­mit­teln. Sie ver­tritt keine poli­ti­schen oder reli­giö­sen Ziele.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Goe­the-Gesell­schaft fin­den Sie hier.

Lesung mit Necati Öziri im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Mai 14 um 19:30

Necati Öziri: Vatermal
Mode­ra­tion: Sina Peschke

Arda weiß nicht, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Er liegt mit Organ­ver­sa­gen im Kran­ken­haus sei­ner Hei­mat­stadt; an sei­nem Bett sit­zen abwech­selnd seine Mut­ter Ümran und seine Schwes­ter Aylin. Seit zehn Jah­ren haben die bei­den kein Wort mit­ein­an­der gespro­chen. Zum Abschied wen­det er sich an sei­nen Vater, den er nie ken­nen­ge­lernt hat. Arda erzählt dem Unbe­kann­ten von Geburts­ta­gen im Aus­län­der­amt und vom Bahn­hofs­platz, von sei­nen Freun­den Bojan, Danny und Savaş, von Poli­zei­kon­trol­len, Ott in den Socken und der ers­ten Liebe. Aber Arda erzählt auch von Schwes­ter und Mut­ter: von Aylin, die von zu Hause weg­rennt. Und von Ümran, die sich ihr Leben ganz sicher anders vor­ge­stellt hat.

Necati Öziri schreibt eine Fami­li­en­ge­schichte über einen Sohn, eine Mut­ter und eine Schwes­ter, deren Leben und Kör­per gezeich­net sind von sozia­len und poli­ti­schen Umstän­den. Und er schreibt über einen abwe­sen­den Vater. Ein Roman von radi­ka­ler Wahr­heit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht.

Necati Öziri, gebo­ren im Ruhr­ge­biet, hat Phi­lo­so­phie, Ger­ma­nis­tik und Neue Deut­sche Lite­ra­tur in Bochum, Istan­bul und Ber­lin stu­diert. Als Thea­ter­au­tor schreibt er für das Maxim Gorki Thea­ter, das Natio­nal­thea­ter Mann­heim und das Schau­spiel­haus Zürich. Bei den 45. Tagen der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur gewann er den Kelag-Preis und den Publi­kums­preis. Als Kura­tor lei­tete er das Stu­dio Я des Maxim Gorki Thea­ters und das Inter­na­tio­nale Forum des Thea­ter­tref­fens der Ber­li­ner Fest­spiele. Vater­mal stand 2023 auf der Short­list für den Deut­schen Buchpreis.

Sina Peschke ist Radio­mo­de­ra­to­rin seit 1991 unter ande­rem für die Sen­der mdr life und Radio PSR, Antenne Thü­rin­gen und Lan­des­welle Thü­rin­gen. Zuletzt mode­rierte sie beim Radio­sen­der radio SAW, „Sina Peschke trifft“, ein Talk­for­mat mit Deutsch­lands bekann­tes­ten Pro­mi­nen­ten. 2012 erhielt sie den Deut­schen Radio­preis in der Kate­go­rie „Beste Mode­ra­to­rin“. Aktu­ell ist sie bei MDR Sach­sen und seit Ende 2023 wie­der bei ANTENNE THÜRINGEN zu hören.

Mai
15
Mi
Kinder Lesarten mit Hubert Schirneck in der Stadtbücherei Weimar
Mai 15 um 10:00

Hubert Schirn­eck: Die Aben­teuer des Kon­rad Frühling
Für Kin­der ab 8 Jahren

Der neun­jäh­rige Kon­rad ist alt­klug und ver­sucht bloß nicht auf­zu­fal­len. Eines Tages ent­deckt er die Agen­tur für Aben­teuer, in der
zwei Schwes­tern Aben­teu­er­li­ches für alle Fälle ver­kau­fen. Kon­rads Welt wird gehö­rig durch­ge­rüt­telt. Nun soll er sich täg­lich den
Eigen­wil­lig­kei­ten des Lebens stel­len, skur­ri­len Gestal­ten zu ihren Aben­teu­ern ver­hel­fen und an sei­nen eige­nen wach­sen … Welche
Rolle da ein Heiß­luft­bal­lon, eine kuschel­be­dürf­tige Opern­sän­ge­rin und ein Yeti spie­len, wird erklärt – eine kalte Dusche gibt es
obendrauf.

Hubert Schirn­eck lebt als frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler in Wei­mar. Er schreibt span­nende und wit­zige Geschich­ten für Kin­der und
Erwach­sene. Er hat über zwan­zig Bücher ver­öf­fent­licht, die mehr­fach aus­ge­zeich­net und in viele Spra­chen über­setzt wor­den sind.
Aus sei­ner Feder stam­men auch zahl­rei­che Radio­ge­schich­ten, vor allem für die Sen­dung „Ohren­bär“.

»Kino im Salon« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Mai 15 um 19:30

Kino im Salon | Erle­sene Filme: Die ver­lo­rene Ehre der Katha­rina Blum

Licht aus und Film ab – ein­mal im Monat zeigt das Kul­tur: Haus Dacheröden aus­ge­wählte Lite­ra­tur­ver­fil­mun­gen mit kur­zer Ein­füh­rung. Wer eine intime, gemüt­li­che Atmo­sphäre einem gro­ßen Kino­saal vor­zieht, ist hier genau rich­tig. Erle­ben Sie die Filme bei Ker­zen­schein, einem küh­len Getränk und ein paar Snacks, prä­sen­tiert wer­den Ver­fil­mun­gen klas­si­scher und zeit­ge­nös­si­scher Lite­ra­tur – von „Tschick“ bis „Nackt unter Wöl­fen“, von neu bis alt. Eine kurze Ein­füh­rung vor Beginn der Vor­stel­lung durch die Erfur­ter Fil­me­ma­che­rin und Kura­to­rin der Ver­an­stal­tungs­reihe Susanne Aßmann gibt einen Über­blick über die Hin­ter­gründe des Filmes.

Kar­ne­val in Köln. Aus­ge­las­sen­heit. Katha­rina Blum (Angela Wink­ler) lernt auf einer feucht-fröh­li­chen Faschings­party bei ihrer Paten­tante Else Wol­ters­heim (Regine Lutz) den gut aus­se­hen­den Lud­wig Göt­ten (Jür­gen Proch­now) ken­nen, ver­liebt sich und ver­bringt die Nacht mit ihm – seit lan­gem der erste Mann, der ihr zusagt. Män­ner vor­her gab es, einen bie­de­ren Ehe­mann, von dem sie sich trennte, rei­che Hono­ra­tio­ren, die sie über die Blor­nas ken­nen gelernt hatte, ein zudring­li­cher frü­he­rer Arbeit­ge­ber, dem sie dar­auf­hin den Dienst quit­tierte. Jetzt arbei­tet Katha­rina als Haus­an­ge­stellte bei dem wohl­ha­ben­den Rechts­an­walt Dr. Blorna (Heinz Ben­nent) und sei­ner Frau Trude (Han­ne­lore Hoger), einer Archi­tek­tin, die wohl vor lan­ger Zeit mal eine „rote Gesin­nung“ gehabt haben soll.

Aus dem Kame­ravi­sier der Poli­zei beob­ach­ten wir, wie das Paar sich zu Katha­ri­nas Woh­nung in einem Hoch­haus begibt, sich küsst und in den Auf­zug steigt. Am nächs­ten Mor­gen stürmt ein Poli­zei­trupp unter Füh­rung von Kom­mis­sar Beiz­menne (Mario Adorf) Katha­ri­nas Woh­nung. Dies ist der Auf­takt für die dop­pelte Demon­tage, die Katha­rina in den dar­auf­fol­gen­den Tagen erfährt – zum einen durch die Poli­zei, zum ande­ren und weit­aus ver­hee­ren­der durch die Presse. Obwohl sie von dem Medi­en­spek­ta­kel und den Angrif­fen auf ihre Per­son über­rollt wird, gibt sie nicht klein bei. Doch wie geht diese Hetz­jagd schließ­lich aus?

Vol­ker Schlön­dorff und Mar­ga­re­the von Trotta set­zen mit ihrer ein­dring­li­chen Insze­nie­rung nach der gleich­na­mi­gen Buch­vor­lage von Hein­rich Böll ein Zei­chen gegen einen ver­leum­de­ri­schen Pres­se­ap­pa­rat. Die Ver­fil­mung glänzt durch eine exzel­lente Beset­zung, allen voran Angela Wink­ler in ihrer ers­ten gro­ßen Rolle, die für ihre beein­dru­ckende Vor­stel­lung mit dem Film­band in Gold geehrt wurde. Die glei­che Aus­zeich­nung wurde dem Film für die her­vor­ra­gende Kame­ra­füh­rung verliehen.

Länge: 106 Minuten

Quelle:filmstarts.de/Studiocanal

Mai
16
Do
Buchvorstellung: Elena Makarowa in Weimar
Mai 16 um 19:30

Buch­vor­stel­lung: Elena Maka­rowa »Friedl« mit Chris­tine Hen­ge­voß (Über­set­zung)

 

Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz

Friedl Dicker-Brand­eis (1898 –1944), gebo­ren als Jüdin in Wien, zählt zu den bedeu­tends­ten Schü­le­rin­nen des Wei­ma­rer Bau­hau­ses. 1934 wird Friedl, die im ille­ga­len Wider­stand tätig ist, inhaf­tiert. Danach emi­griert sie nach Prag, wo sie sich der rea­lis­ti­schen Male­rei zuwen­det, Emi­gran­ten­kin­der in Kunst unter­rich­tet und ihren Cou­sin Pavel Brand­eis hei­ra­tet. Nach Jah­ren der Ernied­ri­gun­gen und Schi­ka­nen durch die anti­jü­di­schen Gesetze wer­den beide im Dezem­ber 1942 ins Ghetto The­re­si­en­stadt depor­tiert Dort gibt Friedl den Kin­dern Zei­chen­un­ter­richt und setzt sich uner­müd­lich für sie ein. Am 9. Okto­ber 1944 wird die Künst­le­rin in Ausch­witz-Bir­kenau vergast.
Die Über­set­ze­rin Chris­tine Hen­ge­voß liest aus dem bio­gra­fi­schen Roman und gibt einen Ein­blick in das bewegte Leben der begab­ten Künstlerin.

Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

Eine Koope­ra­tion mit der der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Mai
19
So
Eröffnung des Internationalen Museumstags 2024 im Schillerhaus Rudolstadt
Mai 19 um 11:00 – 18:00
Eröffnung des Internationalen Museumstags 2024 im Schillerhaus Rudolstadt @ Schillerhaus Rudolstadt

Am 19. Mai 2024 wird der Inter­na­tio­nale Muse­ums­tag im Schil­ler­haus Rudol­stadt eröffnet
Auf­takt­ver­an­stal­tung zum Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag im Zei­chen der Poesie
Der Inter­na­tio­nale Muse­ums­tag am 19. Mai 2024 wird um 11 Uhr im Schil­ler­haus Rudol­stadt eröff­net. Es spre­chen Bern­hard Sten­gele (Thü­rin­ger Minis­ter für Umwelt, Ener­gie und Natur­schutz und zwei­ter stell­ver­tre­ten­der Minis­ter­prä­si­dent), Jörg Reichl (Bür­ger­meis­ter von Rudol­stadt) und Dr. Roland Krischke (Prä­si­dent des Muse­ums­ver­ban­des Thü­rin­gen e. V.).

Thü­rin­gen als Lite­ra­tur­land besitzt viele her­aus­ra­gende Lite­ra­tur­mu­seen, die sich zu dem gemein­sa­men Pro­jekt „Poe­sie der Dinge“ zusam­men­ge­schlos­sen haben, initi­iert vom Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e. V. und dem Muse­ums­ver­band Thü­rin­gen e. V.. Fünf­zehn Autorin­nen und Autoren haben sich mit fünf­zehn Objek­ten in fünf Museen poe­tisch aus­ein­an­der­ge­setzt. Betei­ligt waren die Museen Brehms Welt in Ren­then­dorf, das Lite­ra­tur­mu­seum „Theo­dor Storm“ in Heil­bad Hei­li­gen­stadt, das Luther­haus Eisen­ach, das Schil­ler­haus Rudol­stadt und das Roman­tik­er­haus Jena. Hier­bei wur­den die Muse­ums­ob­jekte durch die Augen zeit­ge­nös­si­scher Schrift­stel­le­rin­nen und Schrift­stel­ler betrach­tet, wel­che ihren ganz per­sön­li­chen Blick auf die Expo­nate und die Museen in ihren Tex­ten ein­brach­ten. Die ent­stan­de­nen Kurz­texte sind in einer Publi­ka­tion ver­öf­fent­licht, die am Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag vor­ge­stellt wird. Für das Schil­ler­haus haben Stef­fen Men­sching, Chris­tine Hans­mann und die frü­here Lei­te­rin des Schil­ler­hau­ses, Daniela Danz, Texte verfasst.

Wer sich am Muse­ums­tag selbst beim Dich­ten ver­su­chen will, kann in der „Werk­statt für fri­sche Dich­te­rei“ aktiv wer­den und sich in klei­nen Text­for­ma­ten pro­bie­ren. Unter fach­li­cher Anlei­tung ent­ste­hen Kurz­ge­dichte, Hai­kos und wei­tere lyri­sche For­men. Als Inspi­ra­tion die­nen die Objekte im Schil­ler­haus oder die Blu­men im Gar­ten. Danach kön­nen Sie es sich im Schil­ler­gar­ten mit einer Tasse Kaf­fee und einem Stück Kuchen ganz behag­lich gut gehen las­sen. Die Teil­nahme an den Work­shops ist kos­ten­los. Zudem gewährt das Schil­ler­haus am Muse­ums­tag allen Gäs­ten den ermä­ßig­ten Eintrittspreis.

Seit 2023 unter­stützt die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen beson­dere Pro­jekte, die aus Anlass des Inter­na­tio­na­len Muse­ums­ta­ges in Thü­rin­gen und Hes­sen umge­setzt wer­den. „Die­ses Jahr prä­sen­tiert der Muse­ums­ver­band Thü­rin­gen e. V. etwas ganz Beson­de­res: Das Pro­jekt ‚Poe­sie der Dinge‘ schlägt eine vor­treff­li­che Brü­cke zwi­schen meh­re­ren För­der­be­rei­chen unse­rer Stif­tung. In der Publi­ka­tion neh­men bekannte Autorin­nen und Autoren aus Thü­rin­gen aus­ge­wählte Muse­ums­ex­po­nate in den Blick. Damit sind zum Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag in Thü­rin­gen dies­mal nicht nur Museen und ihre Objekte zu ent­de­cken, son­dern gleich die Poe­sie dazu“, schwärmt die stell­ver­tre­tende Geschäfts­füh­re­rin der Stif­tung, Nicole Schlabach.

 

All­ge­mei­nes zum Inter­na­tio­na­len Museumstag

Am 19. Mai fin­det der Inter­na­tio­nale Muse­ums­tag unter dem Motto „Museen mit Freude ent­de­cken“ statt. Die Besu­che­rin­nen und Besu­cher erwar­tet an die­sem Pfingst­sonn­tag ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm mit exklu­si­ven Füh­run­gen und Ein­bli­cken in die Muse­ums­ar­beit sowie vie­len Mit­mach­ak­tio­nen. Vie­ler­orts ent­fällt der Eintritt.

Für die Museen ist das ein beson­de­rer Tag. Durch Ver­an­stal­tun­gen und Aktio­nen kön­nen die Besu­che­rin­nen und Besu­cher die Viel­falt und den Reich­tum der Museen ent­de­cken. Die Museen wie­derum machen ihre Samm­lun­gen und Aus­stel­lun­gen einem brei­te­ren Publi­kum zugäng­lich. Dies för­dert nicht nur das kul­tu­relle Inter­esse, son­dern auch die Wert­schät­zung für das kul­tu­relle Erbe, wel­ches in den Museen bewahrt wird“, sagt der Prä­si­dent des Muse­ums­ver­ban­des Thü­rin­gen e. V., Dr. Roland Krischke.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zum Inter­na­tio­na­len Muse­ums­tag und eine Ver­an­stal­tungs­über­sicht für Thü­rin­gen fin­den Sie auf der Inter­net­seite des Muse­ums­ver­ban­des Thü­rin­gen e. V. unter www.museumsverband-thueringen.de/internationaler-museumstag-2024 und für ganz Deutsch­land unter www.museumstag.de.

Internationaler Museumstag im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Mai 19 um 14:30 – 16:30

Wir prä­sen­tie­ren eine neue Publi­ka­tion mit dem Titel: „Poe­sie der Dinge.“ Poe­ti­sche Texte zu musea­len Exponaten.

Objekt­texte – die klei­nen Beschrei­bun­gen an den Aus­stel­lungs­stü­cken in Museen – oder auch die Werk­be­schrei­bun­gen in Kata­lo­gen haben einen wis­sen­schaft­li­chen Anspruch und sol­len das ent­spre­chende Objekt klas­si­fi­zie­ren, beschrei­ben und ein­ord­nen. Die nun ver­sam­mel­ten Texte ent­sprin­gen jedoch den per­sön­li­chen Wahr­neh­mun­gen, dem freien Asso­zi­ie­ren und den Erin­ne­run­gen und Gedan­ken von fünf­zehn Dich­te­rin­nen und Dich­tern aus Thü­rin­gen wäh­rend ihrer Streif­züge durch fünf Thü­rin­ger Museen.

Her­aus­ge­ge­ben vom Muse­ums­ver­band Thü­rin­gen e. V. in Zusam­men­ar­beit mit dem Thü­rin­ger Lite­ra­tur­rat e. V.

Der Storm­ver­ein ser­viert wie­der seine leckere selbst­ge­machte Maibowle.

Freier Ein­tritt ins Museum!

Mai
21
Di
Vortrag von Prof. Dr. Helmut Schanze im Goethe-Nationalmuseum Weimar
Mai 21 um 18:00

»„Him­mel­fahrt der bösen Lust“? Zur Aktua­li­tät von „Die Wahl­ver­wandt­schaf­ten. Ein Roman von Goe­the“ (1809)«

Vor­trag von Prof. Dr. Hel­mut Schanze (Aachen)

Lesung mit Felix Römer in Weimar
Mai 21 um 19:30

Felix Römer & Nachtfarben

Felix Römer schreibt Gedichte. Das hat dazu geführt, dass er einer­seits deutsch­spra­chi­ger Meis­ter im Poe­try Slam war und ande­rer­seits seine Texte in ver­schie­dens­ten Zusam­men­hän­gen in die  Öffent­lich­keit brachte. Nun geht Römer mal wie­der neue Wege. Wäh­rend der letz­ten Jahre und zwi­schen allen Restrik­tio­nen, mit denen die Kul­tur­szene umge­hen musste, arbei­tete Felix Römer  daran, seine Texte musi­ka­lisch zu ver­to­nen. Zusam­men mit der Band Nacht­far­ben um den Musi­ker Mar­tin Bosch wurde das, was ohne­hin schon zur Bühne drängte, so arran­giert, dass dar­aus ein  viel­schich­ti­ges, klang­rei­ches und packen­des Pro­gramm entstand.

Jaz­zige Sphä­ren sowie ein­gän­gige Pop-Linien, rhyth­mi­sche Arran­ge­ments tref­fen Poe­sie und wan­deln sich unver­se­hens zu Sound­s­capes, durch wel­che Römers Verse lei­ten. Es entstehen
Stü­cke, die sich maß­ge­schnei­dert um die sonore, warme Stimme Römers legen. Dabei grei­fen die musi­ka­li­sche Durch­trie­ben­heit von Nacht­far­ben und die Unbe­fan­gen­heit Römers per­fekt inein­an­der. Nicht umsonst kom­men­tiert Felix Lobrecht: „Ich emp­fehle alles, was Felix Römer macht, und wenn es jetzt auf ein­mal Mucke ist, dann ist es jetzt auf ein­mal Mucke“, und Hen­ning May sagte: „Das Beschis­sene an Felix‘ Tex­ten ist, dass ich sie nicht geschrie­ben habe.“ Römer, der 2023 u.a. mit Luksan Wun­der zusam­men den deut­schen Klein­kunst­preis gewann und mehr­ma­li­ger Sti­pen­diat ist, trifft mit sei­nen neuen Wegen einen Zahn. Einen guten, einen der nicht schmerzt, aber zum Sin­nie­ren und Schwel­gen anregt: Einen her­vor­ra­gen­den Zahn der Zeit.

Mai
22
Mi
Vortrag und Gespräch mit Franziska Davies im Europäischen-Informationszentrum in der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt
Mai 22 um 18:00

Fran­ziska Davies: Die Ukraine in Europa. Traum und Trauma einer Nation

 

 

Ein­ge­klemmt zwi­schen Habs­burg und Russ­land blieb der Ukraine im Lauf der Geschichte meist das Recht auf Selbst­be­stim­mung ver­wehrt. In Deutsch­land spiel­ten dabei spä­tes­tens seit Russ­lands Krim-Anne­xion von 2014 his­to­ri­sche Mythen und aben­teu­er­li­che Geschichts­aus­le­gun­gen eine zen­trale Rolle. Mit aben­teu­er­li­chen Deu­tun­gen von Geschichte wurde Putins Aggres­sion oft­mals rela­ti­viert, der Ukraine sogar das Recht auf Selbst­be­stim­mung abge­spro­chen. Welch kom­ple­xes Geflecht zwi­schen den Ter­ri­to­rien besteht, erken­nen Deutsch­land, der Wes­ten und die NATO erst seit der Kata­stro­phe des Ukraine-Krie­ges im Zuge der rus­si­schen Total­in­va­sion von 2022. Warum galt die Ukraine vie­len so selbst­ver­ständ­lich als Teil der rus­si­schen Geschichte, wäh­rend ihre Ver­flech­tun­gen mit Polen, Bela­rus, der Habs­bur­ger Mon­ar­chie, aber auch Deutsch­land kaum gese­hen wur­den? Erst jetzt schei­nen viele Deut­sche die Ukraine neu zu ent­de­cken und stel­len erschro­cken fest, wie wenig sie über das Land wis­sen. Fran­ziska Davies lie­fert einen wich­ti­gen Essay­band, der Geschichte und Gegen­wart die­ser Bezie­hun­gen auf­zeigt: Die Ukraine als Teil der Habs­bur­ger-Mon­ar­chie, impe­ria­lis­ti­sche Denk­mus­ter oder schlichte Igno­ranz der Ukraine gegen­über, Natio­na­lis­mus in Russ­land und in der Ukraine, die Geschichte der Krim, Putins impe­riale Visio­nen, das Ver­hält­nis der Ukraine zu Bela­rus, zu Polen oder auch die Situa­tion der Frauen in und aus der Ukraine.

 

Fran­ziska Davies, in Düs­sel­dorf gebo­ren, stu­dierte von 2003 bis 2009 Ost­eu­ro­päi­sche Geschichte, Mit­tel­al­ter­li­che Geschichte und Phi­lo­so­phie an der Uni­ver­si­tät Mün­chen (LMU) sowie in die­ser Zeit ergän­zend Geschichte und Rus­sisch an der Uni­ver­sity of Shef­field (2003–2004) und an der Euro­päi­schen Uni­ver­si­tät St. Peters­burg (2006–2007). 2016 wurde sie mit einer eng­lisch­spra­chi­gen Dis­ser­ta­tion zum Thema Mus­lims in the Rus­sian Army, 1874–1917 mit summa cum laude zum Dr. phil. an der LMU pro­mo­viert, wo sie Ost­eu­ro­päi­sche Geschichte lehrt. Zu ihren For­schungs- und Publi­ka­ti­ons­schwer­punk­ten zählt die moderne  Geschichte Russ­lands, Polens und der Ukraine. 2022 erhiel­ten Fran­ziska Davies und Katja Mak­ho­tina den Baye­ri­schen Buch­preis für das beste Sach­buch für ihr Werk „Offene Wun­den Ost­eu­ro­pas“, das den natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Ver­nich­tungs­krieg im Osten Euro­pas und seine Erin­ne­rungs­orte behandelt.

Mai
23
Do
Vortrag von Rita Seifert im Stadtmuseum Weimar
Mai 23 um 18:00

Vor­trag von Rita Sei­fert: Vom Sophi­en­stift in Wei­mar bis zum che­mi­schen Labo­ra­to­rium der Uni­ver­si­tät Jena. Die För­de­rung der Mäd­chen- und Uni­ver­si­täts­bil­dung in Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach unter Groß­her­zo­gin Sophie

 

Im Jahr 1854 grün­dete Groß­her­zo­gin Sophie eine Anstalt zur Bil­dung höhe­rer Töch­ter. Damit trug sie ent­schei­dend zum Aus­bau der Mäd­chen­bil­dung in Wei­mar bei. Wie ihre Schwie­ger­mut­ter Maria Paw­lowna unter­stützte sie eben­falls die Lan­des­uni­ver­si­tät Jena, der sie zum 300jährigen Jubi­läum 1858 ein Gebäude für ein che­mi­sches Labo­ra­to­rium stif­tete. Der Vor­trag wid­met sich dem Ein­fluss der Groß­her­zo­gin auf die Bil­dung im Groß­her­zog­tum und der dar­auf basie­ren­den wei­te­ren Ent­wick­lung der Lehreinrichtungen.

Mai
24
Fr
Kinder Lesarten mit Alexander Steffensmeier in der Schul- und Stadtteilbibliothek Schöndorf
Mai 24 um 09:00

Alex­an­der Stef­fens­meier: Lie­se­lotte macht nicht mit
Für Kin­der ab 5 Jahren

Heute hat Lie­se­lotte wirk­lich zu gar nichts Lust. Nicht ein­mal an der Post­runde hat sie ihren Spaß. Was ist nur los mit Lieselotte?
Eigent­lich hat sie doch immer gute Laune. Der Tier­arzt kann keine Krank­heit fest­stel­len und alle gut gemein­ten Auf­mun­te­rungs­ver­su­che nütz­ten nichts. Dabei scheint doch die Sonne und ihre Freunde spie­len ihre Lieb­lings­spiele. Nein, Lie­se­lotte macht
nicht mit. Dann eben nicht. Sollte sie ihre schlechte Laune doch alleine für sich haben. Und zu Anfang mag Lie­se­lotte wirklich
lie­ber alleine sein. Sie grast in Ruhe, beob­ach­tet die Tiere auf der Wiese und ent­spannt sich. Viel­leicht soll sie doch zurück zum
Hof gehen? Inzwi­schen wird Lie­se­lotte von der Bäue­rin und ihren Freun­den sehr ver­misst. Und als Lie­se­lotte beob­ach­tet, wie alle
sich Gedan­ken machen, wie sie die Laune von Lie­se­lotte wie­der auf­hel­len kön­nen, läuft sie ver­gnügt in den Gar­ten und macht
wie­der mit. Wobei? Natür­lich bei ihrem Lieb­lings­spiel »Schnapp die Kuh«. Eine unver­wech­sel­bare Bau­ern­hof­ge­schichte mit der
Kuh Lie­se­lotte und all ihren Freun­den. Der Autor und Illus­tra­tor Alex­an­der Stef­fens­meier liest aus sei­nen Büchern, zeich­net für
die Kin­der am Flip­chart und erzählt auch kurz, wie ein Bil­der­buch entsteht.

Alex­an­der Stef­fens­meier kam 1977 in Ost­west­fa­len zur Welt. Er stu­dierte am Fach­be­reich Design der Fach­hoch­schule Münster
Illus­tra­tion. Heute ist er weder Land­wirt noch trägt er Post aus, son­dern lebt und arbei­tet als Autor und Illus­tra­tor in Münster.

Lesung und Gespräch mit Kati Naumann in Sonneberg
Mai 24 um 19:00

Kati Nau­mann: »Die Sehn­sucht nach Licht«

Lui­sas Arbeits­platz befin­det sich tief unter der Erde. Sie arbei­tet in einem Besu­cher­berg­werk im Schle­ma­tal im Erz­ge­birge, und obwohl sie man­chen Tag ohne einen ein­zi­gen Son­nen­strahl ver­bringt, könnte sie sich keine schö­nere Tätig­keit vor­stel­len. Soweit sie zurück­den­ken kann, haben ihre Vor­fah­ren im Berg­bau gear­bei­tet. Die Fami­li­en­ge­schichte ist durch­zo­gen von Hoff­nung und dem Bewusst­sein, dass man jede gemein­same Minute aus­kos­ten muss, denn so man­cher ist nicht aus dem Berg zurück­ge­kehrt. Als Luisa beschließt, Nach­for­schun­gen über den vor Jahr­zehn­ten ver­schol­le­nen Groß­on­kel anzu­stel­len, drängt eini­ges an die Ober­flä­che, was viel zu lange ver­bor­gen geblie­ben ist. Die Sehn­sucht nach Licht ist es, die der Fami­lie schließ­lich ihren Frie­den wiedergibt.

Kati Nau­mann wurde 1963 in Leip­zig gebo­ren. In Son­ne­berg, im ehe­ma­li­gen Sperr­ge­biet im Thü­rin­ger Wald, ver­brachte sie einen Groß­teil ihrer Kind­heit. Die stu­dierte Museo­lo­gin schrieb bereits meh­rere Romane sowie Song­texte für ver­schie­dene Künst­ler und das Libretto zu dem Musi­cal Eli­xier (Musik von Tobias Kün­zel). Sie ver­fasste Dreh­bü­cher für Kin­der­sen­dun­gen und ent­wi­ckelte meh­rere Hör­spiel- und Buch­rei­hen für Kin­der. Kati Nau­mann lebt mit ihrer Fami­lie in Leip­zig und London.

Mai
27
Mo
Lesung und Gespräch mit Stefan Mey in Altenburg
Mai 27 um 18:00

Ste­fan Mey: Der Kampf um das Inter­net. Wie Wiki­pe­dia, Mastodon und Co. die Tech-Gigan­ten herausfordern

Mehr Frei­heit und mehr Demo­kra­tie waren die gro­ßen Ver­spre­chen des Inter­nets. Doch inzwi­schen kon­zen­triert sich die Macht bei eini­gen weni­gen Tech-Gigan­ten. Dabei bie­tet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüng­li­ches Frei­heits­ver­spre­chen zu bewah­ren: die nicht­kom­mer­zi­elle digi­tale Gegen­welt. Zu ihr zäh­len etwa die Online-Enzy­klo­pä­die Wiki­pe­dia, die Twit­ter-Alter­na­tive Mastodon, der Brow­ser Fire­fox oder der Mes­sen­ger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digi­ta­len Her­aus­for­de­rer machen. In auf­wen­dig recher­chier­ten, so infor­ma­tiv wie unter­halt­sam geschrie­be­nen Por­träts stellt Ste­fan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Stra­te­gien und Geschäfts­mo­delle der digi­ta­len Gegen­welt vor. Von ihnen gibt es weit­aus mehr, als wir gewöhn­lich den­ken. Sie sind die digi­ta­len Gegen­stü­cke von Green­peace, Attac oder Amnesty Inter­na­tio­nal und for­men die digi­tale Zivil­ge­sell­schaft. Um das Inter­net bes­ser, fai­rer und freier zu machen, muss man nicht Infor­ma­tik stu­die­ren, kein Start-up grün­den und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer klei­nen Revolution?

Ste­fan Mey ist ein inves­ti­ga­ti­ver IT-Jour­na­list mit sozi­al­wis­sen­schaft­li­chem Hin­ter­grund. Er hat sich von Anfang an für die Frage von Macht und Gegen­macht im Inter­net inter­es­siert. Mey kennt nicht nur die gro­ßen IT-Kon­zerne, son­dern auch viele unbe­kannte Pro­jekte der digi­ta­len Gegen­welt von innen.

Mai
28
Di
Lesung und Gespräch mit Stefan Mey in Weimar
Mai 28 um 18:00

Ste­fan Mey: Der Kampf um das Inter­net. Wie Wiki­pe­dia, Mastodon und Co. die Tech-Gigan­ten herausfordern

Mehr Frei­heit und mehr Demo­kra­tie waren die gro­ßen Ver­spre­chen des Inter­nets. Doch inzwi­schen kon­zen­triert sich die Macht bei eini­gen weni­gen Tech-Gigan­ten. Dabei bie­tet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüng­li­ches Frei­heits­ver­spre­chen zu bewah­ren: die nicht­kom­mer­zi­elle digi­tale Gegen­welt. Zu ihr zäh­len etwa die Online-Enzy­klo­pä­die Wiki­pe­dia, die Twit­ter-Alter­na­tive Mastodon, der Brow­ser Fire­fox oder der Mes­sen­ger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digi­ta­len Her­aus­for­de­rer machen. In auf­wen­dig recher­chier­ten, so infor­ma­tiv wie unter­halt­sam geschrie­be­nen Por­träts stellt Ste­fan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Stra­te­gien und Geschäfts­mo­delle der digi­ta­len Gegen­welt vor. Von ihnen gibt es weit­aus mehr, als wir gewöhn­lich den­ken. Sie sind die digi­ta­len Gegen­stü­cke von Green­peace, Attac oder Amnesty Inter­na­tio­nal und for­men die digi­tale Zivil­ge­sell­schaft. Um das Inter­net bes­ser, fai­rer und freier zu machen, muss man nicht Infor­ma­tik stu­die­ren, kein Start-up grün­den und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer klei­nen Revolution?

Ste­fan Mey ist ein inves­ti­ga­ti­ver IT-Jour­na­list mit sozi­al­wis­sen­schaft­li­chem Hin­ter­grund. Er hat sich von Anfang an für die Frage von Macht und Gegen­macht im Inter­net inter­es­siert. Mey kennt nicht nur die gro­ßen IT-Kon­zerne, son­dern auch viele unbe­kannte Pro­jekte der digi­ta­len Gegen­welt von innen.

Mai
29
Mi
Thüringer Märchen- und Sagenfest: Märchensymposium »Märchenzauber und Magie« im Volkshaus Meiningen
Mai 29 um 10:00 – 17:30

Sym­po­sium des Thü­rin­ger Mär­chen- und Sagen­fests 2024: Mär­chen­zau­ber und Magie

Mode­ra­tion: Dr. Rolf-Bern­hard Essig
Musik: Emma Schi­mon­eck, Harfe
Zau­be­rei: Jarimo Magie

 

Pro­gramm:

10:00 Uhr: Begrüßung
10:25 Uhr: Mär­chen und Magie – PD Dr. Sabine Wien­ker-Pie­pho, Frei­burg i. B.
11:00 Uhr: Als das Wün­schen noch gehol­fen hat – Von Ver­wand­lun­gen, Ver­wün­schun­gen und magi­schen Gegen­stän­den im euro­päi­schen Zau­ber­mär­chen – Janin Pis­a­rek, M.A., Camburg
11:30 Uhr: Der sor­bi­sche Zau­be­rer Kra­bat ODER Die Ver­wand­lung eines kroa­ti­schen Ritt­meis­ters zum Idol der Lau­sitz – Dr. Susanne Hose, Bautzen
12:15 – 12:50 Uhr: Pause

Work­shops:

13:00 – 15:00 Uhr (in ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen der Stadt):

Peter­si­lie für die Mär­chen: Wie man Geschich­ten gar­niert – Dr. Rolf-Bern­hard Essig
Mär­chen erzäh­len für Krip­pen­kin­der – Fiona Ahlborn
Erzäh­len, Thea­ter und Spiel im päd­ago­gi­schen Kon­text – Antje Horn
Kino im Kopf: Wie das gespro­chene Wort ver­zau­bert und in andere Wel­ten führt. Mär­chen, Lie­der, Rituale – Suse Weisse
Zau­be­rer und Schü­ler: „Kra­bat“ erzählt in deut­schen und inter­na­tio­na­len Vari­an­ten – Dr. Kath­rin Pöge-Alder
Ani­ma­tion. Die Magie der Bewe­gung – Kora Tscherning
Magi­sche Momente mit selbst­ge­bau­ten Figu­ren – Falk Ulke, Susanne Tenner-Ketzer
Zau­ber-Work­shop von Jarimo Magie

Work­shops:

15:30 – 17:30 Uhr (in ver­schie­de­nen Ein­rich­tun­gen der Stadt):

Peter­si­lie für die Mär­chen: Wie man Geschich­ten gar­niert – Dr. Rolf-Bern­hard Essig
Mär­chen erzäh­len für Krip­pen­kin­der – Fiona Ahlborn
Erzäh­len, Thea­ter und Spiel im päd­ago­gi­schen Kon­text –Antje Horn
Kino im Kopf: Wie das gespro­chene Wort ver­zau­bert und in andere Wel­ten führt. Mär­chen, Lie­der, Rituale – Suse Weisse
Zau­be­rer und Schü­ler: „Kra­bat“ erzählt in deut­schen und inter­na­tio­na­len Vari­an­ten – Dr. Kath­rin Pöge-Alder
Magi­sche Momente mit selbst­ge­bau­ten Figu­ren – Falk Ulke, Susanne Tenner-Ketzer
Zau­ber-Work­shop von Jarimo Magie

 

Anmel­dung: Biblio­thek Mei­nin­gen (03693–502959)

Lesung und Gespräch mit Stefan Mey in Erfurt
Mai 29 um 19:00

Ste­fan Mey: Der Kampf um das Inter­net. Wie Wiki­pe­dia, Mastodon und Co. die Tech-Gigan­ten herausfordern

Mehr Frei­heit und mehr Demo­kra­tie waren die gro­ßen Ver­spre­chen des Inter­nets. Doch inzwi­schen kon­zen­triert sich die Macht bei eini­gen weni­gen Tech-Gigan­ten. Dabei bie­tet das Netz selbst eine Lösung, um sein ursprüng­li­ches Frei­heits­ver­spre­chen zu bewah­ren: die nicht­kom­mer­zi­elle digi­tale Gegen­welt. Zu ihr zäh­len etwa die Online-Enzy­klo­pä­die Wiki­pe­dia, die Twit­ter-Alter­na­tive Mastodon, der Brow­ser Fire­fox oder der Mes­sen­ger Signal. Es liegt an uns, wie stark wir die digi­ta­len Her­aus­for­de­rer machen. In auf­wen­dig recher­chier­ten, so infor­ma­tiv wie unter­halt­sam geschrie­be­nen Por­träts stellt Ste­fan Mey die Protagonist*innen, Ziele, Stra­te­gien und Geschäfts­mo­delle der digi­ta­len Gegen­welt vor. Von ihnen gibt es weit­aus mehr, als wir gewöhn­lich den­ken. Sie sind die digi­ta­len Gegen­stü­cke von Green­peace, Attac oder Amnesty Inter­na­tio­nal und for­men die digi­tale Zivil­ge­sell­schaft. Um das Inter­net bes­ser, fai­rer und freier zu machen, muss man nicht Infor­ma­tik stu­die­ren, kein Start-up grün­den und auch kein Hacker sein. Ist das der Beginn einer klei­nen Revolution?

Ste­fan Mey ist ein inves­ti­ga­ti­ver IT-Jour­na­list mit sozi­al­wis­sen­schaft­li­chem Hin­ter­grund. Er hat sich von Anfang an für die Frage von Macht und Gegen­macht im Inter­net inter­es­siert. Mey kennt nicht nur die gro­ßen IT-Kon­zerne, son­dern auch viele unbe­kannte Pro­jekte der digi­ta­len Gegen­welt von innen.

Lesung mit Sabine Adler im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Mai 29 um 19:30

Sabine Adler: Was wird aus Russland?
Über eine Nation zwi­schen Krieg und Selbst­zer­stö­rung | Mode­ra­tion: Wie­land Koch

Sel­ten bie­tet eine Ana­lyse so tie­fen Ein­blick in das Innere Russ­lands wie die von Spie­gel-Best­sel­ler­au­torin Sabine Adler. Sie zeigt, wie die rus­si­sche Gesell­schaft zu dem wurde, was sie heute ist: eine ihrer Mei­nungs­frei­heit beraubte Nation, über deren Wirt­schafts­kraft die Füh­rungs­cli­que nach Belie­ben ver­fügt. Diese hat ein Sys­tem errich­tet, in dem poli­ti­sche, mili­tä­ri­sche und wirt­schaft­li­che Eli­ten untrenn­bar ver­zahnt sind und dadurch unein­ge­schränkte Macht auf das Leben der Men­schen aus­üben. Mit Putin an der Spitze, der bald län­ger herrscht als Sta­lin. Wohin führt Putins Kurs das Land – und uns? Nach ihrem Best­sel­ler Die Ukraine und wir steht auch in die­sem Buch der Ost­eu­ropa-Exper­tin des Deutsch­land­funks eines im Zen­trum: Aufklärung.

Sabine Adler ist lang­jäh­rige Ost­eu­ropa-Exper­tin des Deutsch­land­funks. Sie berich­tete viele Jahre aus Mos­kau, war Lei­te­rin des Haupt­stadt­stu­dios in Ber­lin und Kor­re­spon­den­tin im Stu­dio War­schau mit Schwer­punkt Polen, Bela­rus, bal­ti­sche Län­der und Ukraine. Wäh­rend der Ereig­nisse auf dem Euro-Mai­dan berich­tete sie aus Kiew, danach über den Krieg in der Ost­ukraine und seit Februar 2022 über den rus­si­schen Angriffs­krieg auf die Ukraine.
Für ihre Arbeit wurde sie viel­fach aus­ge­zeich­net, u. a. als „Poli­tik­jour­na­lis­tin des Jahres“.

Wie­land Koch ist Refe­rats­lei­ter der Lan­des­zen­trale für politische
Bil­dung Thüringen.

Eine Zusam­men­ar­beit mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

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