Kalender

Ausstellungen

Jan
1
So
ganztägig Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Ausstellung »Begegnung mit Rudol...
Jan 1 2012 – Dez 31 2029 ganztägig
Ausstellung »Begegnung mit Rudolf Baumbach, Jean Paul, Ludwig Bechstein und Friedrich Schiller« im Literaturmuseum Baumbachhaus Meiningen @ Literaturmuseum Baumbachhaus
Im Lite­ra­tur­mu­seum im Baum­bach­haus kann man nicht nur Bekannt­schaft mit dem eins­ti­gen Haus­her­ren Rudolf Baum­bach machen, son­dern auch mit wei­te­ren Schrift­stel­lern, die im 18. und 19. Jahr­hun­dert im Mei­nin­ger Land leb­ten und wirk­ten. Das Kern­stück der[...]
Aug
28
Di
ganztägig Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Ausstellung »Lebensfluten – Tate...
Aug 28 2012 – Aug 28 2030 ganztägig
Ausstellung »Lebensfluten – Tatensturm«. Die Goethe-Ausstellung im Goethe-Nationalmuseum Weimar @ Goethe-Nationalmuseum Weimar
Die Klas­sik Stif­tung Wei­mar prä­sen­tiert Goe­the als Zeu­gen der um 1800 ein­set­zen­den Moderne und zeigt sein fas­zi­nie­ren­des Leben und Werk in zeit­ge­nös­si­schen Kon­tex­ten. In der Aus­stel­lung wird in elf Räu­men die Viel­schich­tig­keit Goe­thes weit über[...]
Mrz
27
Fr
ganztägig Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Ausstellung »Kampf um Nietzsche«...
Mrz 27 2020 – Dez 31 2030 ganztägig
Ausstellung »Kampf um Nietzsche« im Nietzsche-Archiv Weimar @ Nietzsche-Archiv Weimar
Die von Henry van de Velde als Gesamt­kunst­werk gestal­te­ten Räume des Nietz­sche-Archivs erstrah­len 2020 in neuem Licht. Die über­ar­bei­tete Dau­er­aus­stel­lung führt ein zu Nietz­sches Den­ken und fasst die Rezep­tion in Kunst, Archi­tek­tur, Musik und Phi­lo­so­phie[...]
Jun
1
Mi
ganztägig Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Ausstellung »Cranachs Bilderflut...
Jun 1 2022 – Jun 1 2024 ganztägig
Ausstellung »Cranachs Bilderfluten« im Renaissance-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Historisches Gebäude, Renaissancesaal
Die Macht der Bil­der für Poli­tik und Pro­pa­ganda, Hass und Hetze, Wahr­heit und Wunsch­träume – heute so aktu­ell wie vor 500 Jah­ren. Ab Juni 2022 prä­sen­tiert die Klas­sik Stif­tung Cra­nach im Renais­sance­saal der Her­zo­gin Anna[...]
Sep
3
Sa
ganztägig Ausstellung »Der erste Schriftst...
Ausstellung »Der erste Schriftst...
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig
Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wie­land. Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer[...]
Dez
7
Do
ganztägig Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Ausstellung »Der spitze Bogen« L...
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena @ Botanischer Garten Jena
    Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen   Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick[...]
Feb
24
Sa
ganztägig Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Ausstellung »Mit Gott und Goethe...
Feb 24 – Sep 1 ganztägig
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
  Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur-[...]
Mrz
16
Sa
ganztägig Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Ausstellung »Aus dem Feenland de...
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
  „In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …« – mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die[...]
Apr
8
Mo
ganztägig Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Sonderausstellung »Sophie. Macht...
Apr 8 – Dez 15 ganztägig
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv
© Klas­sik Stif­tung Weimar   Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe« 8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Wei­mar   Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher[...]
Mai
15
Mi
ganztägig Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Ausstellung »ELSEˈS <span class=...
Mai 15 – Sep 12 ganztägig
Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser   Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015[...]
Mai
17
Fr
ganztägig Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Ausstellung »Goethe im Berg. Ill...
Mai 17 – Sep 29 ganztägig
Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den[...]
Mai
24
Fr
ganztägig Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Ausstellung »Monarchisten, Demok...
Mai 24 – Nov 30 ganztägig
Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte   Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren? Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten,[...]
Okt
26
Sa
ganztägig Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Ausstellung »Die Poesie der Lini...
Okt 26 2024 – Mrz 23 2025 ganztägig
Ausstellung »Die Poesie der Linie – Zeichnungen von Eugen Napoleon Neureuther« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena
    »Die Poe­sie der Linie« – Zeich­nun­gen von Eugen Napo­leon Neureuther Das Roman­tik­er­haus zeigt Eugen Napo­leon Neu­re­u­thers Rand­zeich­nun­gen zu Goe­thes Bal­la­den, die das Ver­hält­nis von Text und Bild befra­gen und dabei zu den bedeu­tends­ten künst­le­ri­schen[...]
Dez
31
Di
ganztägig Dummy
Dummy
Dez 31 2030 – Dez 30 2044 ganztägig
 
Jun
12
So
Thüringer Literatur- und Autorentage – Festivalprogramm am 12. Juni 2022 in Ranis
Jun 12 um 10:00 – 22:00

10:00 Uhr / Stadt­kir­che Ranis:

Lite­ra­ri­scher Got­tes­dienst mit Mar­tin Stiebert

Ein­tritt: kostenlos.

Der lite­ra­ri­sche Got­tes­dienst wird in die­sem Jahr von Pfar­rer Stötz­ner und Mar­tin Stie­bert gestal­tet. Zum einen sol­len, einer Anre­gung von Wal­ter Jens fol­gend, die Evan­ge­lis­ten als Schrift­stel­ler betrach­tet wer­den; zum ande­ren soll, als ein Bei­spiel, die Gleich­nis­er­zäh­lung vom rei­chen Mann und armen Laza­rus aus dem Lukas­evan­ge­lium gele­sen und aus­ge­legt werden.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Evan­ge­lisch-Luthe­ri­sche Kirch­ge­meinde Ranis, geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


14:00 Uhr / Burg Ranis:

Lese­kon­zert mit Luci van Org: »Hun­dert Heldinnen«

Ein­zel­kar­ten: 8 / 6 €

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 25,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Seit drei­ßig Jah­ren zieht sich das Thema Frauen und Frau­en­rol­len wie ein roter Faden durch Luci van Orgs künst­le­ri­sches Schaf­fen, das mit dem Hit­song „Mäd­chen“ begann. Eigent­lich längst über­fäl­lig, dem Thema ein eige­nes Pro­gramm zu wid­men, in dem Luci die Hel­din­nen ihrer Romane und Kurz­ge­schich­ten mit­hilfe ihrer 3 Okta­ven Sän­ge­rin­nen-Röhre auf der Bühne zum Leben erweckt. Gar­niert natür­lich mit pas­sen­den eige­nen Songs.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


15:00 Uhr / Burg Ranis:

Kin­der­pro­gramm mit Hansi von Märchenborn

Ein­tritt: kostenlos.

Wie in jedem Jahr ist Hansi von Mär­chen­born wie­der auf Burg Ranis dabei! Wer seine Glo­cke läu­ten hört, kann sich auf eine span­nende Mär­chen­stunde freuen. Hansi erzählt die Aben­teuer sei­ner bei­den Hel­den Karl­chen und Häs­chen, dazu Klas­si­ker der Brü­der Grimm oder Mär­chen aus weit ent­fern­ten Ländern.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


16:00 Uhr / Burg Ranis:

Par­al­lel­wel­ten: Ste­fan Peter­mann & Phil­ipp Winkler

Ein­tritt: 8 / 6 €.

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 25,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Ste­fan Peter­mann liest aus sei­nem aktu­el­len, unver­öf­fent­lich­ten Roman­pro­jekt »Lange Stille«, das eine Fami­li­en­ge­schichte aus der nahen Zukunft erzählt, ange­sie­delt in einem Deutsch­land, das geteilt ist in einen demo­kra­ti­schen und einen auto­ri­tä­ren Staat.

Phil­ipp Wink­ler liest aus sei­nem Roman „Creep“. Er erzählt von der Über­wa­chungs­tech­ni­ke­rin Fanni und dem Stu­ben­ho­cker Junya, denen das Inter­net zur Wahl­hei­mat wird. „Sie ken­nen uns, denn sie beob­ach­ten uns. Und wir las­sen sie in unser Zuhause, tei­len online unsere intims­ten Gedan­ken und Bilder.“

Die Mode­ra­tion über­nimmt unser ehe­ma­li­ger Rani­ser Debü­tant Mar­tin Knuth.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


18:00 Uhr / Burg Ranis:

Lyrik im Kon­zert. Mit Max Sess­ner, Róža Domaš­cyna, Alke Stach­ler und Jonas Noack

Ein­tritt: 8 / 6 €.

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 25,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Die beliebte Reihe darf zum 25. Jubi­läum natür­lich nicht feh­len und führt mit Róža Domaš­cyna, Alke Stach­ler und Max Sess­ner drei ebenso fein­füh­lige wie sprachmäch­tige Vertreter/innen des lyri­schen Hand­werks zusam­men. Musi­ka­lisch beglei­tet wer­den sie vom Singer/Songwriter Jonas Noack.

Die Mode­ra­tion über­nimmt unsere ehe­ma­lige Rani­ser Debü­tan­tin Simone Scharbert.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.


20:00 Uhr / Burg Ranis:

Anna Thal­bach: Vom Gru­seln – Geschich­ten von E.T.A. Hoff­mann bis Mary Shelley

Ein­tritt: 15 € / 12 €.

Dar­über hin­aus gibt es das Tages­ti­cket Sonn­tag für € 25,- und das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Die berühmte Schau­spie­le­rin und mehr­fach aus­ge­zeich­nete Hör­buch­spre­che­rin Anna Thal­bach führt Sie in die Welt der Schau­er­ge­schich­ten. Eine der mar­kan­tes­ten Stim­men Deutsch­lands liest im Hof der Lite­ra­tur­burg Ranis Gru­sel­klas­si­ker von Autoren wie E.T.A Hoff­mann, Ambrose Bierce und Mary Shelly. Kom­men Sie vor­bei! Oder haben Sie Angst?

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Jun
13
Mo
Lesung mit Bernhard Schlink in Weimar
Jun 13 um 19:30

»Die Enke­lin« – Lesung mit Bern­hard Schlink

Begrü­ßung: Ger­linde Sommer

 

Im Som­mer 1964 ver­lie­ben sich eine Stu­den­tin aus dem Osten und ein Stu­dent aus dem Wes­ten inein­an­der. Er ver­hilft ihr zur Flucht. Erst nach ihrem Tod ent­deckt der Sieb­zig­jäh­rige, was seine Frau ihm ein Leben lang ver­schwie­gen hat: Sie hatte damals eine Toch­ter zurück­ge­las­sen. Er tut, was sie immer wollte, aber nicht schaffte, er sucht nach ihr. Die Suche wird zu einer Reise in die Ver­gan­gen­heit und einer Begeg­nung mit den Wun­den und Nar­ben, die DDR, Wende und Anpas­sung des Ostens an den Wes­ten hin­ter­las­sen haben. Als er die Toch­ter fin­det, lebt sie ver­hei­ra­tet in einer völ­ki­schen Gemein­schaft auf dem Land. Ihre vier­zehn­jäh­rige Toch­ter freut sich, dass auf ein­mal ein Groß­va­ter in ihr Leben tritt, wie er sich über eine Enke­lin freut. Aber seine Welt ist ihr so fremd wie ihm die ihre. Kann er sie erreichen?

Jun
14
Di
Lesung mit Antje Ravik Strubel in Weimar
Jun 14 um 19:30

»Blaue Frau« – Lesung mit Antje Ravik Strubel

Mode­ra­tion: Eva Bormann

 

In ihrem mit dem Deut­schen Buch­preis 2021 aus­ge­zeich­ne­ten Roman »Blaue Frau« erzählt Antje Rávik Stru­bel auf­wüh­lend von den unglei­chen Vor­aus­set­zun­gen der Liebe, den Abgrün­den Euro­pas und davon, wie wir das Unge­heu­er­li­che zur Nor­ma­li­tät machen. Haupt­fi­gur ist Adina, die Stru­bels Leser bereits aus ihrem frü­hen Roman »Unter Schnee« ken­nen. Adina wuchs als letz­ter Teen­ager ihres Dorfs im tsche­chi­schen Rie­sen­ge­birge auf und sehnte sich schon als Kind in die Ferne. Nun ist Adina 20 Jahre alt und lernt bei einem Sprach­kurs in Ber­lin die Foto­gra­fin Rickie ken­nen, die ihr ein Prak­ti­kum in einem neu ent­ste­hen­den Kul­tur­haus in der Ucker­mark ver­mit­telt. Unsicht­bar gemacht von einem sexu­el­len Über­griff, den kei­ner ernst nimmt, stran­det Adina nach einer Irr­fahrt in Hel­sinki. Im Hotel, in dem sie schwarz­ar­bei­tet, begeg­net sie dem est­ni­schen Pro­fes­sor Leo­ni­des, Abge­ord­ne­ter der EU, der sich in sie ver­liebt. Wäh­rend er sich für die Men­schen­rechte stark macht, sucht Adina einen Aus­weg aus dem inne­ren Exil.

Eine Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Deut­schen Natio­nal­thea­ter Wei­mar und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Jun
15
Mi
Film und Gespräch mit der Regisseurin Beate Kunath in Weimar
Jun 15 um 19:30

»Abschied und Ankunft« – Film und Gespräch mit der Regis­seu­rin Beate Kunath

Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz

Ste­fan Heym – Ein gro­ßer Huma­nist. Ein Sozia­list. Ein unbe­que­mer Schrift­stel­ler. Knapp 20 Jahre nach dem Tod Ste­fan Heyms über­eig­nete seine Frau Inge Heym die über Jahr­zehnte hin­weg zusam­men­ge­tra­gene Arbeits­bi­blio­thek des Schrift­stel­lers sei­ner Geburts­stadt Chem­nitz. Im Ori­gi­nal­mo­bi­liar sei­nes Arbeits­zim­mers wird sie seit Herbst 2020 als Ste­fan-und-Inge-Heym-Arbeits­bi­blio­thek im neu ein­ge­rich­te­ten Ste­fan-Heym-Forum im Kul­tur­zen­trum Das Tietz prä­sen­tiert und steht dort der For­schung zur Ver­fü­gung. Die aus Chem­nitz stam­mende Fil­me­ma­che­rin Beate Kun­ath hat Inge Heyms Vor­be­rei­tun­gen auf den Umzug der Biblio­thek mit der Kamera beglei­tet. Ergänzt um Archiv­auf­nah­men mit Ste­fan Heym ist dabei ein ein­fühl­sa­mes Dop­pel­por­trait ent­stan­den, das über­ra­schende neue Ein­bli­cke in Heyms Leben und lite­ra­ri­sches Schaf­fen bietet.

Kar­ten für die Film­ver­an­stal­tun­gen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bit­ten um Anmel­dun­gen per Mail unter kino@monami-weimar.de

Jun
16
Do
Lesung mit Frank Quilitzsch in Weimar
Jun 16 um 19:30

»Alter, du wirst abge­hängt. Die bes­ten Kolum­nen« – Buch­pre­miere mit Frank Qui­litzsch und mit Zeich­nun­gen von Nel

Mode­ra­tion: Ger­linde Sommer

 

Ein Kro­ko­dil in der Unstrut beherrscht wochen­lang die Thü­rin­ger Schlag­zei­len. Frank Qui­litzsch legt sich amü­siert auf die Lauer. Lie­ber noch schnappt er sel­ber – nach Skan­da­lö­sem, Skur­ri­lem und auch ganz Gewöhn­li­chem, das ihm als Zei­tungs­ko­lum­nist tag­täg­lich begeg­net: Ist der Viro­loge all­mäch­tig, weil er am Coro­na­vi­rus forscht? Macht das Home­of­fice aso­zial? Steu­ern wir voll­mun­dig in eine Kata­stro­phe? Und lernt man mit über 60 noch etwas von der jun­gen Genera­tion? Wer Kopf­rech­nen kann, Kuc­zynskis Kult­buch „Dia­log mit mei­nem Uren­kel“ kennt und Auto mit Kas­set­ten­lauf­werk gefah­ren ist, den wirft so leicht nichts mehr aus der Bahn. Den­noch nimmt sich der Autor die Mah­nung sei­ner jüngs­ten Zieh­toch­ter zu Her­zen: „Alter, du wirst abgehängt!“

Jun
17
Fr
Lesung mit Natascha Wodin in Weimar
Jun 17 um 19:30

»Nast­jas Trä­nen« – Lesung mit Nata­scha Wodin

Begrü­ßung: Hel­fried Schmidt

 

Als Nata­scha Wodin 1992 nach Ber­lin kommt, sucht sie jeman­den, der ihr beim Put­zen hilft. Sie gibt eine Annonce auf, und am Ende fällt die Wahl auf eine Frau aus der Ukraine, dem Her­kunfts­land ihrer Mut­ter, die im Zwei­ten Welt­krieg als Zwangs­ar­bei­te­rin nach Deutsch­land ver­schleppt wurde. Nastja, eine Tief­bau­in­ge­nieu­rin, konnte nach dem Zusam­men­bruch der Sowjet­union im wirt­schaft­li­chen Chaos ihrer Hei­mat nicht mehr über­le­ben, ihr letz­tes Gehalt bekam sie in Form eines Säck­chens Reis aus­ge­zahlt. Da sie ihren klei­nen Enkel­sohn und sich selbst nicht län­ger ernäh­ren kann, steigt sie, auf etwas Ein­kom­men hof­fend, in einen Zug von Kiew nach Ber­lin. Dort gelingt es ihr, meh­rere Putz­jobs zu fin­den, nach geta­ner Arbeit schläft sie auf dem Sofa ihrer Schwes­ter. Zu spät bemerkt sie, dass ihr Tou­ris­ten­vi­sum abge­lau­fen ist. Unver­se­hens schlit­tert sie in das Leben einer Ille­ga­len, wird Teil der rie­si­gen Dun­kel­zif­fer an Unter­ge­tauch­ten im Dickicht der neuen, noch wild­wüch­si­gen deut­schen Hauptstadt.

Jun
18
Sa
Papiertheater mit Liedern zur Hakenharfe nach einem Märchen von Novalis im Romantikerhaus Jena
Jun 18 um 16:00

»Hya­zinth & Rosen­blüte« – Papier­thea­ter mit Lie­dern zur Haken­harfe nach dem Mär­chen von Novalis

 

2022 jährt sich zum 250. Mal der Geburts­tag des früh­ro­man­ti­schen Dich­ters, Phi­lo­so­phen und Natur­wis­sen­schaft­lers Fried­rich von Har­den­berg, genannt Nova­lis. Anläss­lich des Jubi­lä­ums über­tra­gen Ulrike Rich­ter (Gesang, Haken­harfe, Lesung, Spiel) und Chris­tina Simon (Büh­nen­bild) das Mär­chen von Hya­zinth und Rosen­blüte in ein Spiel aus Wort, Bild und Musik. Diese Col­lage nähert sich der kom­ple­xen gedank­li­chen, sprach­li­chen und poe­ti­schen Dimen­sion des Mär­chens und spie­gelt den Witz der fan­ta­sie­vol­len Erzählung.

Far­bige Lin­ol­schnitt-Col­la­gen der Gra­fi­ke­rin Chris­tina Simon illus­trie­ren spie­le­risch in aus­drucks­star­ken Bil­dern das viel­schich­tige Märchen.Ulrike Rich­ter hat, dem Drei­schritt des Tex­tes fol­gend, Gedichte, Disti­chen und Blü­ten­staub-Sen­ten­zen von Nova­lis in die Erzäh­lung ein­ge­fügt, mit Melo­die­zi­ta­ten nach Carl Fried­rich Zel­ter, Fried­rich und Louise Rei­chardt und Franz Schu­bert unter­legt und für Haken­harfe und Gesang bearbeitet.

Das Mär­chen „Hya­zinth und Rosen­blüte“ ist ein­ge­bet­tet in Nova­lis’ Roman­frag­ment „Die Lehr­linge zu Sais“ und bil­det den Höhe­punkt und die Ver­dich­tung der natur­phi­lo­so­phi­schen Gesprä­che der Lehr­linge. Nova­lis plante einen „ächt­sinn­bild­li­chen Natur­ro­man“, der Selbst­er­kennt­nis und Natur­er­kennt­nis zusam­men­führt. Voll­endung des Stre­bens erlangt der Mensch bei Nova­lis nur in Erkennt­nis der all­um­fas­sen­den Liebe als inners­tem Wesen der Natur, aber der Weg dort­hin muss natur­ge­mäß frag­men­ta­risch blei­ben. Im Mär­chen gelingt die voll­endete Auf­lö­sung: Isis, christ­li­che Got­tes­mut­ter, Geliebte und Erkennt­nis des Selbst flie­ßen in eins.

Ulrike Richter/Leipzig – Kon­zept, Lesung, Spiel, Gesang, Hakenharfe.
Chris­tina Simon/Weißenfels – Bühnenbild.

Jun
21
Di
Lesung mit Esther Kinsky in Weimar
Jun 21 um 19:30

Rombo – Lesung mit Esther Kinsky

Mode­ra­tion: Andrea Meyer-Fraatz

 

Im Mai und im Sep­tem­ber 1976 erschüt­tern zwei schwere Erd­be­ben eine Land­schaft und ihre Bevöl­ke­rung im nord­öst­li­chen Ita­lien. An die tau­send Men­schen ster­ben unter den Trüm­mern, Zehn­tau­sende sind ohne Obdach, viele wer­den ihre Hei­mat, das Fri­aul, für immer ver­las­sen. Die Mate­ri­al­ver­schie­bun­gen infolge der Beben sind gewal­tig, sie bil­den neues Gelände, an denen sich die Wucht des Ein­griffs able­sen und in die Begriffe der Natur­kunde fas­sen lässt. Doch für das mensch­li­che Trauma, für die Erfah­rung der plötz­lich zer­spreng­ten Exis­tenz, lässt sich die Spra­che nicht so ein­fach fin­den. In Esther Kin­skys neuem, noch vor Erschei­nen preis­ge­krön­tem Roman berich­ten sie­ben Bewoh­ner eines abge­le­ge­nen Berg­dorfs, Män­ner und Frauen, von ihrem Leben, in dem das Erd­be­ben tiefe Spu­ren hin­ter­las­sen hat, die sie lang­sam zu benen­nen ler­nen. Von der gemein­sa­men Erfah­rung von Angst und Ver­lust splei­ßen sich bald die Fäden indi­vi­du­el­ler Erin­ne­rung ab und wer­den zu ein­dring­li­chen und berüh­ren­den Erzäh­lun­gen tie­fer, älte­rer Versehrung.

Jun
22
Mi
Lesung mit László Krasznahorkai in Weimar
Jun 22 um 19:30

»Herscht 07769« – Lesung mit László Krasznahorkai

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Lite­ra­risch mit gro­ßem Sog über­rascht László Kraszn­ahor­kai mit einem Roman voll beängs­ti­gen­der deut­scher Gegen­wart, mit melan­cho­li­schem Humor und abgrün­di­gem Sar­kas­mus. Ver­or­tet ist seine Geschichte in Kana. Der Ort wäre eine ver­ges­sene Klein­stadt irgendwo in Thü­rin­gen, hätte ihre abge­le­gene Trost­lo­sig­keit nicht Neo­na­zis ange­lockt. Die Ein­woh­ner betrach­ten sie mit Angst und Arg­wohn. Allein Flo­rian Herscht meint, er habe Freunde auf bei­den Sei­ten: ein hilfs­be­rei­ter Mus­kel­protz, der sich vor Tat­toos fürch­tet und glaubt, das Uni­ver­sum stürze dem­nächst ins Nichts. Um alle vor der ver­meint­li­chen Kata­stro­phe zu war­nen, schreibt er Briefe an Frau Mer­kel, die ohne Ant­wort blei­ben. Doch seine Unschuld macht ihn hell­sich­tig, und nur die Musik Bachs kann ihn trös­ten. Plötz­lich tau­chen am Wald­rand Wölfe auf, die Apo­ka­lypse rückt tat­säch­lich näher… 07769 ist eine Post­leit­zahl ohne zuge­wie­se­nen Ort. An 07768 adres­sierte Sen­dun­gen errei­chen aller­dings Kahla und Kahla ist Homö­onym zu Kana. Der Autor wurde in letz­ter Zeit tat­säch­lich häu­fi­ger in Kahla bei Recher­chen angetroffen.

Jun
23
Do
Buchvorstellung, Film und Gespräch mit Grit Lemke in Weimar
Jun 23 um 19:00

Kin­der von Hoy (Buch 2021) | Gun­der­manns Revier (Film 2019)

Buch­vor­stel­lung, Film und Gespräch mit Grit Lemke

Mode­ra­tion: Wie­land Koch

 

Die Autorin und Doku­men­tar­fil­me­rin Grit Lemke, 1965 gebo­ren, wuchs in Hoyers­werda auf. In der „sozia­lis­ti­schen Vor­zei­ge­stadt“ hatte sich eine ein­zig­ar­tige Kul­tur- und Kunst­szene um den „sin­gen­den Bag­ger­füh­rer“ Ger­hard Gun­der­mann gebil­det. In die­sem Milieu war auch Grit Lemke aktiv und emp­fand ihre dort ver­lebte Jugend als eine “Zeit der Frei­heit“. Im Herbst 1991 jedoch sorgte Hoyers­werda welt­weit für Schlag­zei­len: Es kam zu ras­sis­ti­schen Über­grif­fen auf Wohn­heime von DDR-Ver­trags­ar­bei­tern und Asyl­be­wer­bern. In ihrem 2021 erschie­nen doku­men­ta­ri­schen Roman “Kin­der von Hoy“ beschreibt Grit Lemke das Ent­set­zen über diese Vor­fälle. Doch sie erzählt nicht nur von den Abgrün­den – sie zeigt auch andere, unbe­kannte Sei­ten der eins­ti­gen Berg­bau­stadt. Für den Roman hat die Autorin viele Zeit­zeu­gen in Hoyers­werda inter­viewt und ver­webt ihre Geschich­ten zu einem facet­ten­rei­chen Bild. Schon 2019 hatte sie in ihrem Doku­men­tar­film „Gun­der­manns Revier“, der für den Grimme-Preis nomi­niert war, ein poe­ti­sches und per­sön­li­ches Por­trät des Rock­poe­ten und Bag­ger­fah­rers gezeich­net. Wie in einem Brenn­spie­gel bün­deln sich in der Region Lau­sitz und im Werk Gun­der­manns glo­bale Fra­gen: Hei­mat und Indus­trie, das Ende der Arbeit, Uto­pie und indi­vi­du­elle Ver­ant­wor­tung. Zu Wort kom­men eine Leh­re­rin, seine ers­ten Weg­be­glei­ter aus der Bri­gade Feu­er­stein, enge Mit­ar­bei­ter, Musi­ker­kol­le­gen und Conny Gun­der­mann. Der Bür­ger­chor Hoyers­werda singt seine Songs. Poe­ti­sche Refle­xio­nen der Fil­me­ma­che­rin Lemke und meta­pho­ri­sche Bil­der einer umge­bro­che­nen Land­schaft und Stadt füh­ren durch den Film. Sie tre­ten in einen Dia­log mit Gun­der­mann in weit­ge­hend unbe­kann­ten Archiv­auf­nah­men, Tex­ten und Musik.

Kar­ten für die Film­ver­an­stal­tun­gen sind nur im Kino erhältlich!
Wir bit­ten um Anmel­dun­gen per Mail unter kino@monami-weimar.de

Jun
24
Fr
Diary Slam im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 24 um 19:30

Tage­buch schrei­ben ist als wür­dest du dir zuflüs­tern und zuhö­ren zur glei­chen Zeit.“
Mina Mur­ray

Am Frei­tag den 24. Juni ist es wie­der soweit: der Diary Slam im Kul­tur: Haus Dacheröden geht in eine neue Runde! Bereits zum 8. Mal ver­an­stal­tet die Erfur­ter Herbst­lese den Poe­try Slam – einen moder­nen Dich­ter­wett­streit, in dem aus­schließ­lich Texte aus Tage­bü­chern vor­ge­tra­gen wer­den. Ob auf­re­gen­der Kon­zert­be­such, Rei­se­er­leb­nisse oder der erste Lie­bes­kum­mer, ob gesun­gen, gereimt oder gerappt, alle The­men und Texte sind will­kom­men. Haupt­sa­che, sie sind selbst­ge­schrie­ben und ste­hen in einem Tagebuch.

Jeder Lesende hat etwa 5–10 Minu­ten Zeit, um sei­nen Text vor­zu­tra­gen. Das Publi­kum ent­schei­det, wel­che Poe­tin oder wel­cher Poet weiterkommt.
Der Abend wird mode­riert von Flem­ming Witt. Er ist Autor und eben­falls Poe­try Slam­mer und wurde 2019 zum Thü­rin­ger Lan­des­meis­ter im Poe­try Slam sowie zum deutsch­spra­chi­gen Team-Vize­meis­ter gekürt.
Für die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung sorgt in die­sem Jahr die New­co­me­rin Rona Stoica, Fina­lis­tin in der dies­jäh­ri­gen Aus­gabe des Kom­po­nis­ten­wett­be­werbs DEIN SONG.

Auf geht‘s: Tage­bü­cher raus kra­men und eine Anmel­dung schi­cken an fsj_kultur@herbstlese.de (Nora Kra­lik).

Lyrik & Jazz – Weimarer Lyriknacht
Jun 24 um 19:30

Mode­ra­tion: Nancy Hünger

End­lich ist die Wei­ma­rer Lyrik­nacht zurück – an neuem Ort, mit neuem Part­ner – und mit vier groß­ar­ti­gen preis­ge­krön­ten Dich­te­rin­nen! Ihre Stim­men sind viel­ge­stal­tig, mal wütend, mal frech, mal melan­cho­lisch, leise oder laut:

Lisa Jeschke (geb. 1985), Lyriker*in und Performer*in, lebt in Mün­chen. Für ihren Lyrik­band »Die Antho­lo­gie der Gedichte betrun­ke­ner Frauen«, erhielt sie 2020 den Baye­ri­schen Kunstförderpreis.

Kers­tin Prei­wuß (geb. 1980) auf­ge­wach­sen in Plau am See und Ros­tock, lebt als freie Autorin mit ihrer Fami­lie in Leipzig.

https://www.piper.de/autoren/kerstin-preiwuss-10001096

Simone Lap­pert (geb. 1985) stu­dierte Lite­ra­ri­sches Schrei­ben am Schwei­ze­ri­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut in Biel. Sie lebt und arbei­tet als freie Autorin in Zürich. Nach zwei preis­ge­krön­ten Roma­nen debü­tierte sie 2022 als Dichterin.

Judith Zan­der (geb. 1980) lebt in Jüte­borg. Sie stu­dierte Ger­ma­nis­tik, Anglis­tik und Geschichte in Greifs­wald, danach am Deut­schen Lite­ra­tur­in­sti­tut Leip­zig. Ihr Debüt­ro­man »Dinge, die wir heute sag­ten« stand auf der Short­list des Deut­schen Buch­prei­ses, soeben erschien ihr neus­ter Lyrik­band »im länd­chen som­mer im win­ter zur see«.

Musi­ka­lisch beglei­ten sie Isa­bel Röß­ler und Ulrike Schwarz. Röß­ler stu­dierte Jazz-Kon­tra­bass an der Hoch­schule für Musik in Nürn­berg und an der Est­ni­schen Musik­aka­de­mie in Tal­linn. Seit 2018 lebt und arbei­tet sie in Ber­lin. Schwarz (Saxophon/Flöte) ist Impro­vi­sa­ti­ons­mu­si­ke­rin und Musik­päd­ago­gin. Sie spielt in Ad-Hoc-For­ma­tio­nen und lehrt an der HfMDK Frank­furt am Main Jazz mit Kin­dern und »freie« Improvisation.

Mode­ra­tion: Nancy Hün­ger & Romina Nikolić

 

Die Wei­ma­rer Lyrik­nacht ist seit 2022 Teil des »Lesarten«-Literaturfestivals der Stadt Wei­mar, und sie ist ein gemein­sa­mes Pro­jekt der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V., des Lese-Zei­chen e.V., der Stadt Wei­mar sowie der Jazz­meile Thü­rin­gen und wird von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thü­rin­gen sowie der Spar­kas­sen­stif­tung Wei­mar – Wei­ma­rer Land finan­zi­ell unterstützt.

Jun
25
Sa
Lesung mit Sascha Lange im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jun 25 um 19:30

»Our Darkness – Gruf­tis und Waver in der DDR« – Lesung mit Sascha Lange

 

Zwi­schen The Cure, Jugend­ra­dio DT64 und den ande­ren Bands

Gruf­tis und Waver in der DDR – das waren vor allem Fans von The Cure, Die Ärzte und Depe­che Mode. Plus Anne Clark, Sis­ters Of Mercy, Joy Divi­sion und vie­len anderen…
In schwar­zen Kla­mot­ten, mit aus­la­den­den Fri­su­ren und einer Musik im Span­nungs­feld zwi­schen Depres­sion, Melan­cho­lie und pop­pi­gen Melo­dien ent­wi­ckel­ten Jugend­li­che ein ganz beson­de­res Lebens­ge­fühl in der Zeit des Ver­falls eines gan­zen Landes.
Das West-Bravo-Jugend­ma­ga­zin und das Ost-Jugend­ra­dio DT64 erwei­ter­ten ab 1986/87 glei­cher­ma­ßen den Infor­ma­ti­ons­ho­ri­zont der Waver und Gruftis.
Die neuen „Ande­ren Bands“ brach­ten zusätz­li­chen musi­ka­li­schen Input, eine eigene, selbst geschaf­fene kul­tu­relle Hei­mat. Auch die zahl­rei­chen Anfein­dun­gen durch Faschos und den DDR-Sicher­heits­ap­pa­rat konn­ten die Aus­brei­tung die­ser Jugend­kul­tur nicht stoppen.

Sascha Lange zeich­net mit Our Darkness – Gruf­tis und Waver in der DDR ein viel­schich­ti­ges Bild von einer Jugend­kul­tur am Ende der 1980er Jahre, für die die DDR kaum noch exis­tierte und die sich längst inter­na­tio­nal verortete.

Jul
9
Sa
Ausstellung – »Rotkäppchen spricht« im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 9 – Sep 24 ganztägig

»Erst das Erzäh­len gibt dem Mär­chen seine Seele. Gedruckt lie­gen Mär­chen nur in einem Grab, durch das Lesen holen wir sie in unsere Vor­stel­lung her­auf, durch das Erzäh­len wer­den sie leben­dig.« Rudolf Gei­ger (1908–1999)

Mär­chen begeg­nen uns im Täg­li­chen, schlei­chen sich in unsere Träume und fin­den sich auf den Schau­plät­zen der Kin­der­zim­mer und in alten Ohren­ses­seln wie­der. Wir blät­tern um, erin­nern uns an Frü­he­res, ent­de­cken Ver­trau­tes und sto­ßen auf Frem­des. Wir sind heim­li­che Zuschauer, stille Mit­wir­kende, laute Zweifler.

Die Male­rei kann mit­un­ter sicht­bar machen, was das Auge allein nicht sehen kann. Sie kann sich dem Ver­bor­ge­nen öff­nen und uns so an ihrem Erzähl­ten Teil haben las­sen. Wenn sich dabei eine kraft­volle Span­nung auf den Betrach­ter über­trägt, kann im bes­ten Fall etwas von dem Zau­ber zurück blei­ben und wir fin­den uns in den Bil­dern selbst.

Die Mär­chen­aus­stel­lung wird vom 9. Juli bis 24. Sep­tem­ber 2022 im Kul­tur: Haus Dacheröden prä­sen­tiert und kann Mitt­woch bis Frei­tag von 12 bis 17 Uhr und Sams­tag von 10 bis 15 Uhr besucht werden.

Kurz­vita Julia Kneise

Die 1985 in Eisen­ach gebo­rene Künst­le­rin Julia Kneise lebt und arbei­tet seit 2013 in Erfurt.
Nach einem Fach­ab­itur für Gestal­tung in Erfurt an der Wal­ter-Gro­pius-Schule beginnt sie 2004 ihr Stu­dium der Freien Kunst im Bereich Male­rei und Gra­fik an der Kunst­hoch­schule in Kas­sel. Sie lernt unter ande­rem bei Maler Kurt Haug und spä­ter bei Frie­de­rike Feld­mann, bei der Sie 2011 auch Ihren Abschluss mit Aus­zeich­nung macht. 2012 wird Sie mit dem „Bir­git Bols­mann Preis“ für Male­rei ausgezeichnet.
Durch viele Jahre Gale­rie­er­fah­rung im Eltern­haus des Foto­gra­fen Ulrich Kneise und zahl­rei­che Aus­stel­lun­gen in der Hei­mat Thü­rin­gen eta­bliert sie sich über die Jahre und wird regio­nal bekannt. Es fol­gen Aus­stel­lun­gen in Arn­stadt, Kas­sel, Damp und Erfurt. Die erfolg­reich gezeigte Eli­sa­bet­haus­stel­lung im Jahr 2007 zum Jahr der Hei­li­gen Eli­sa­beth von Thü­rin­gen ermög­licht ihr einen Städ­te­part­ner­aus­tausch mit der Part­ner­stadt Mar­burg im Jahr 2015 mit dar­auf­fol­gen­den Aus­stel­lun­gen zum Refor­ma­ti­ons­jahr in Eisen­ach und Mar­burg und die Ehrung als „Stadt­künst­ler“ ihrer Heimatstadt.

Heute unter­rich­tet Julia Kneise u.a. an ver­schie­de­nen Insti­tu­tio­nen als Dozen­tin, wo sie Mal- und Zei­chen­un­ter­richt gibt. Seit 2013 unter­rich­tet sie an der Fach­hoch­schule Erfurt, seit 2016 an der Mal­schule in Wei­mar und der Volks­hoch­schule in Eisen­ach. Heute arbei­tet sie an der Erfur­ter Mal­schule, dem Kul­tur: Haus Dacheröden und dem Natur­kun­de­mu­seum Erfurt, wo sie Kurse und Work­shops für Groß und Klein anbietet.

Aug
19
Fr
Ausstellung zum 250. Geburtstag des Dichters Novalis: »… die blaue Blume sehn ich mich zu erblicken« im Romantikerhaus Jena
Aug 19 – Nov 20 ganztägig
Ausstellung zum 250. Geburtstag des Dichters Novalis: »… die blaue Blume sehn ich mich zu erblicken« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena

Für Lieb­ha­ber der lite­ra­ri­schen Roman­tik steht das Jahr 2022 ganz im Zei­chen des 250. Geburts­ta­ges von Fried­rich von Har­den­berg, bes­ser bekannt als Nova­lis. Am 2. Mai 1772 auf Schloss Ober­wie­der­stedt gebo­ren, starb Nova­lis 1801 in Wei­ßen­fels und hin­ter­ließ mit nur 28 Jah­ren eines der bedeu­tends­ten Werke der Früh­ro­man­tik. Jena bil­det für Nova­lis dabei immer wie­der eine wich­tige Sta­tion sei­nes Lebens.

1790 imma­tri­ku­liert er sich an der Uni­ver­si­tät und sucht die Nähe zu Fried­rich Schil­ler, den er auf dem Kran­ken­bett pflegt und des­sen Werk ihn in beson­de­rer Weise inspi­riert und fes­selt. Spä­ter lernt Nova­lis in Jena auch Johann Gott­lieb Fichte ken­nen und nimmt 1799 gemein­sam mit Fried­rich Joseph Schel­ling und Lud­wig Tieck am berühm­ten Roman­ti­ker­tref­fen in der Woh­nung von Doro­thea Veit, Fried­rich, August Wil­helm und Caro­line Schle­gel teil.

Anläss­lich des Geburts­ju­bi­lä­ums wid­met sich das Roman­tik­er­haus dem Werk des Dich­ters in beson­de­rer Weise. Neben poin­tier­ten Ein­bli­cken in sein Leben und Werk steht eine Klang­in­stal­la­tion des Künst­lers Tim Hel­big im Zen­trum der Aus­stel­lung. Die raum­fül­lende Instal­la­tion aus zahl­rei­chen Minia­tur-Laut­spre­chern und einer künst­le­ri­schen Kabel­füh­rung wird es dem Besu­cher ermög­li­chen, Pas­sa­gen aus Nova­lis‹ Werk anhand einer elek­tro­akus­ti­schen Kom­po­si­tion neu zu erle­ben. Dabei wer­den neben kon­kre­ten Klän­gen aus­ge­wählte Motive und gespro­chene Text­frag­mente aus dem unvoll­ende­ten Roman Hein­rich von Ofter­din­gen im Fokus ste­hen, dar­un­ter auch eines der wirk­mäch­tigs­ten Sym­bole der Roman­tik: die geheim­nis­volle ›blaue Blume‹

Tim Hel­big absol­vierte nach sei­nem Stu­dium der Medi­en­kunst an der Bau­haus Uni­ver­si­tät Wei­mar das Mas­ter­stu­dium »Elek­tro­akus­ti­sche Kom­po­si­tion und Klang­ge­stal­tung« bei Prof. Robin Minard an der Hoch­schule für Musik Franz Liszt Wei­mar. Sein künst­le­ri­sches Schaf­fen umfasst die Kon­zep­tion und Rea­li­sa­tion viel­schich­ti­ger Klang­in­stal­la­tio­nen, die Kom­po­si­tion akus­ma­ti­scher Musik, Kom­po­si­tio­nen für expe­ri­men­telle und tra­di­tio­nelle Instru­mente mit Live-Elek­tro­nik, sowie expe­ri­men­telle Thea­ter­mu­si­ken. Er ist außer­dem als Musi­ker und Live-Elek­tro­ni­ker im Rah­men von Impro­vi­sa­ti­ons­kon­zer­ten aktiv.

 

Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag bis Sonn­tag 10 – 17 Uhr.

Aus­stel­lungs­dauer: 19. August 2022 – 20. Novem­ber 2022

Aug
26
Fr
Ausstellung »Mut zum Chaos – Ottilie von Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Aug 26 – Dez 28 ganztägig

Mut zum Chaos – Otti­lie von Goe­the“ | Aus­stel­lung im Goe­the- und Schiller-Archiv

 

 

Otti­lie von Goe­the war eine eigen­wil­lige Per­sön­lich­keit, die auf der Suche nach intel­lek­tu­el­ler und emo­tio­na­ler Frei­heit immer wie­der kon­ven­tio­nelle Gren­zen überschritt.

Otti­lie von Goe­thes beweg­tes Leben und ihre bri­sante Per­sön­lich­keit waren oft Thema von Novel­len, Roma­nen und Roman­bio­gra­fien: Im Fokus stan­den jeweils ihre Rolle als Schwie­ger­toch­ter Goe­thes, ihre unglück­li­che Ehe und ihre lei­den­schaft­li­chen Gefühle, die sie als eine der fas­zi­nie­rends­ten, aber auch umstrit­tens­ten Frauen ihrer Zeit herausstellten.

Die Aus­stel­lung im Goe­the- und Schil­ler-Archiv hin­ge­gen rückt Otti­lie von Goe­thes bis­lang kaum beach­te­tes intel­lek­tu­el­les Lebens­werk in den Mit­tel­punkt: ihre Tätig­keit als Über­set­ze­rin, als Redak­teu­rin des von ihr gegrün­de­ten, mehr­spra­chi­gen Jour­nals Chaos und als wich­tige Agen­tin des eng­lisch-deut­schen Kul­tur­trans­fers. Ebenso wer­den ihre Unter­stüt­zung einer neuen Genera­tion von Autor:innen in Wei­mar, Leip­zig und Wien, ihre Dich­tung und ihr poli­ti­sches Enga­ge­ment vor­ge­stellt. Erst­mals wer­den aus ihrem Nach­lass Objekte prä­sen­tiert, die Otti­lies Selbst­ver­pflich­tung zum Erhalt des Goethe‘schen Erbes doku­men­tie­ren und eine Rekon­struk­tion ihrer Pri­vat­bi­blio­thek und ihrer Kunst­samm­lun­gen erlau­ben. Die Aus­stel­lung zeigt, dass Otti­lie von Goe­the eine geist­volle, neu­gie­rige und welt­of­fene Frau war, die ihr Leben selbst­be­stimmt und frei­heits­lie­bend geführt hat.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
26. August – 18. Dezem­ber 2022

Öff­nungs­zei­ten:
Mo–Fr 9 – 18 Uhr | Sa, So + Fei­er­tage 11 – 16 Uhr
Goe­the- und Schil­ler-Archiv | Jenaer Straße 1 | 99425 Weimar
Der Ein­tritt ist frei.

Eröff­nung: 25. August 2022 | 17 Uhr | Goe­the- und Schiller-Archiv

Kura­to­rin­nen­füh­run­gen:
21. Sep­tem­ber 2022, 19. Okto­ber 2022, 16. Novem­ber 2022 | jeweils um 16 Uhr

Finis­sage mit Kuratorinnenführung:
18. Dezem­ber 2022 | 11 Uhr

Vor­träge und Lesungen:

  • 22. Sep­tem­ber 2022 | 17 Uhr | Ein Abend für Otti­lie von Goe­the mit Lesung und Musik
  • 20. Okto­ber 2022 | 18 Uhr | Die Schwie­ger­toch­ter. Das Leben der Otti­lie von Goe­the | Dr. Dag­mar von Gers­dorff, Berlin
  • 17. Novem­ber 2022 | 17 Uhr | Chaos. Otti­lie von Goe­thes Jour­nal­poe­tik | Dr. Astrid Dröse, Tübingen
  • 07. Dezem­ber 2022 | 17 Uhr | Goe­the-Natio­nal­mu­seum, Fest­saal: Walt­her von Goe­the – Ver­such eines Por­träts, Prof. Dr. Ulf Bäst­lein, Graz, Prof. Chris­toph Rit­ter, Weimar

Begleit­buch:
Zur Aus­stel­lung erscheint ein Begleit­buch in der Reihe „Schätze aus dem Goe­the- und Schiller-Archiv“.

Aug
27
Sa
Eine literarisch-musikalische Reise am Vorabend von Goethes Geburtstag im Romantikerhaus Jena
Aug 27 um 18:00

Schau­spiel-Solo mit A‑cap­pella-Gesang mit der Schau­spie­le­rin und Sän­ge­rin Cora Chilcott

Am Abend des 6. Sep­tem­bers 1780 schrieb Goe­the, von inne­rer Ein­kehr und der däm­mern­den Natur erfüllt, jene Zei­len an die Holz­wand der Jagd­auf­se­her­hütte, wel­che wohl als sein berühm­tes­tes Gedicht in die Geschichte ein­ge­hen soll­ten: „Wand­rers Nachtlied“.
Auf die­ser poe­ti­schen Reise wer­den Mono­loge aus Faust II, Ver­satz­stü­cke aus dem Ers­ten Buch der „Lei­den des jun­gen Wert­hers“, Zitate aus Goe­thes „Natur“ und aus Ecker­manns Gesprä­chen mit Goe­the sowie viele Gedichte Goe­thes rezi­tiert und gesun­gen, die um die The­men Natur und Erkennt­nis, Liebe, Nacht und Traum kreisen.
Goe­thes Erkennt­nis­su­che nach „höhe­ren Erfah­run­gen“ stand immer in Ver­bin­dung mit sei­nen Betrach­tun­gen über die Natur – Refle­xio­nen, die noch heute rele­vant sind!

Texte: Johann Wolf­gang von Goethe.
Ver­to­nun­gen: Franz Schu­bert, Carl Fried­rich Zel­ter und Cora Chilcott.
Idee, Buch, sze­ni­sche Musik: Cora Chilcott.

Poetry-Slammer*innen Lisa Stenke, Haye Stein und Dana Galkina zu Gast in der Stadt- und Kreisbibliothek Saalfeld
Aug 27 um 18:30

Poe­try Slam ist eine Art moder­ner Dich­ter­wett­streit. Poe­try Slam ist live, Poe­try Slam ist unbe­re­chen­bar. Im Wett­kampf um das stärkste Wort ist kein Schnick­schnack erlaubt, son­dern nur die selbst­ge­schrie­be­nen Texte und einige Minu­ten Zeit, um das Publi­kum zu begeis­tern. Die Zuschauer stim­men über die bes­ten Texte ab und ent­schei­den, wer Sieger*in des Abends wird.

Zum 2. Poe­try Slam in der Saal­fel­der Biblio­thek tre­ten an: Lisa Stenke, Haye Stein und Dana Galkina.
Mode­riert wird das Ganze von Levin Simmet.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Aug
28
So
Weimar feiert Goethe – am 28. August 2022 am Römischen Haus in Weimar
Aug 28 um 14:00 – 21:00

Wei­mar fei­ert Goe­the – Ein Flaniergeburtstag

 

Schon zu Goe­thes Leb­zei­ten fei­erte Wei­mar den Geburts­tag des Dich­ter­fürs­ten als gro­ßes öffent­li­ches Fest. Diese schöne Tra­di­tion lebt bis heute fort und natür­lich wird auch der 273. Geburts­tag gebüh­rend zele­briert. Seien Sie, Ihre Fami­lien, Freun­din­nen und Freunde herz­lich will­kom­men und fei­ern Sie mit uns in einer ein­ma­li­gen Atmosphäre!

Pro­gramm
14–14.45 Uhr
Ori­en­ta­li­sche Musik mit Moh­sen Yazdanian

14.15–14.30 Uhr
Begrü­ßung durch Ulrike Lorenz, Prä­si­den­tin der Klas­sik Stif­tung Wei­mar, und Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kultur‑, Bun­des- und Europaangelegenheiten

15–15.45 Uhr
»Die Regen­trude«, Pup­pen­spiel mit Chris­tiane Weidringer

16–17 Uhr
Crepes Sucette, Live-Musik

17.15–18–15 Uhr
Öde & Schril­ler, Improvisationstheater

18.30–20 Uhr
Sefer ī Jahn, Live-Musik

Sep
1
Do
»Der Tribun« mit Dominique Horwitz im Schillerhaus Rudolstadt
Sep 1 um 19:30

Die Aus­gangs­si­tua­tion ist fol­gende: Vom Bal­kon sei­ner Resi­denz übt der erste Mann im Staat, dar­ge­stellt vom Thü­rin­ger Star­schau­spie­ler Domi­ni­que Hor­witz, eine sei­ner end­lo­sen Reden. Zu sei­ner Ermun­te­rung wer­den Reak­tio­nen nicht anwe­sen­der Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer, die vor­her in Thü­rin­gen gesam­melt wur­den, über Ton­band ein­ge­spielt. Das Thea­ter­stück „Der Tri­bun« von Mau­ricio Kagel besticht durch sei­nen dun­ke­li­ro­ni­schen Text und ist eine meis­ter­li­che Etüde über prä­zise sprach­li­che Unge­nau­ig­keit, der die Ent­lar­vung poli­tisch extre­mis­ti­scher, dem­ago­gi­scher Sprach­mus­ter am lin­ken wie am rech­ten Rand der Gesell­schaft zum Gegen­stand hat.

 

In Koope­ra­tion mit dem Kunst­fest Wei­mar, der ACC Gale­rie Wei­mar, der Bun­des­zen­trale für poli­ti­sche Bildung.
Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen und die Kul­tur­stif­tung Thüringen.
Eine Kopro­duk­tion mit der Kon­zert­di­rek­tion Land­graf Euro-Stu­dio GmbH & Co. KG und dem Thea­ter im Pum­pen­haus, Münster.

Musikalische Revue mit Silke Gonska und Frieder W. Bergner in Weimar
Sep 1 um 19:30

Rausch und Absturz – die deut­schen 20er Jahre – eine musi­ka­li­sche Revue mit Silke Gonska und Frie­der W. Bergner

Silke Gonska – Gesang, Sprech­texte, Percussion
Frie­der W. Berg­ner – Kon­zept, Kom­po­si­tion, Posaune, Tuba, Gesang, Sprechtexte

Mit einer musi­ka­li­schen Revue in bes­ter 20er-Jahre-Tra­di­tion las­sen Gonska & Berg­ner die­ses Jahr­zehnt der Gegen­sätze wie­der auf­le­ben. Zu hören ist viel Musik, jaz­zige Ver­to­nun­gen von tol­ler Lyrik aus der Zeit zwi­schen dem Welt­krie­gen. Dazu ent­fal­ten die bei­den Akteure ein leben­di­ges Pan­orama die­ser Dekade in den Berich­ten bekann­ter Zeit­ge­nos­sen wie Fried­rich Hol­la­en­der, Oskar Maria Graf, George Grosz und Kurt Tucholsky.

Ein Deutsch­land lebt auf, wel­ches nach Welt­krieg und Revo­lu­tion ver­sucht, in den von Hun­ger und Ver­lust gezeich­ne­ten Metro­po­len eine neue Kul­tur und Kunst zu etablieren.
Aber nicht nur die Pro­mi­nen­ten die­ser Jahre kom­men zu Wort. Mit einem Stück sei­ner eige­nen Fami­li­en­ge­schichte erzählt der Autor Berg­ner, wie sein Groß­va­ter nach Kriegs­dienst in der kai­ser­li­chen Marine und dem Kie­ler Matro­sen­auf­stand mit wenig Glück ver­sucht, in der säch­si­schen Pro­vinz ein beschei­de­nes Stück Wohl­stand für seine Fami­lie zu erar­bei­ten. Und wie seine älteste Toch­ter nach dem frü­hen Tod des Vaters begeis­tert den Ver­spre­chun­gen der Natio­nal­so­zia­lis­ten hin­ter­her­läuft. So enden die deut­schen 20er Jahre tur­bu­lent, mit Hoff­nun­gen im Klei­nen wie im Gro­ßen, aber auch – wie wir heute wis­sen – mit einer düs­te­ren Vorahnung.

Sep
3
Sa
Ausstellung »Der erste Schriftsteller Deutschlands« – Dauerausstellung im Wielandgut Oßmannstedt
Sep 3 2022 – Dez 31 2032 ganztägig

Als Her­zo­gin Anna Ama­lia einen intel­lek­tu­el­len Gesprächs­part­ner für ihren jugend­li­chen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals popu­lärs­ten Schrift­stel­ler Deutsch­lands: Chris­toph Mar­tin Wieland.

Vor 250 Jah­ren zog der Dich­ter, Über­set­zer und Auf­klä­rer nach Wei­mar. Hier grün­dete er unter ande­rem die Zeit­schrift »Der Teut­sche Mer­kur« – und setzte Wei­mar noch vor die Ankunft Goe­thes auf die kul­tu­relle Land­karte Deutschlands.

Die neue Dau­er­aus­stel­lung in den his­to­ri­schen Wohn­räu­men des Guts­hau­ses bie­tet eine Ein­füh­rung in Wie­lands Bio­gra­phie und sein Werk in all sei­nen Aspekten.

 

Öff­nungs­zei­ten
(Di geschlos­sen)
Mi–Mo 10–17 Uhr (Som­mer)

Sep
10
Sa
Krieg. Flucht. Frieden? Ein Perspektivenwechsel — szenisch-choreografisches Lesungsprojekt des Meininger Kinder- und Jugendtheaters TOHUWABOHU in Suhl
Sep 10 um 19:00

Krieg. Flucht. Frie­den? — Ein Perspektivwechsel

Sze­nisch-cho­reo­gra­fi­sches Lesungs­pro­jekt des Kin­der- und Jugendtheaters

 

Ein bar­ba­ri­scher Krieg in Europa? Vor zwei Jah­ren noch unvor­stell­bar. Was die jun­gen THO­HU­WABHU-Mimen im Juni 2020 als fik­ti­ves Gedan­ken­kon­strukt began­nen, wurde mit dem krie­ge­ri­schen Über­fall auf die Ukraine am 24.Februar 2022 zur erschre­cken­den Rea­li­tät. Seit­dem stel­len sich Jugend­li­che die bange Frage nach einer fried­li­chen und lebens­wer­ten Zukunft. Am Anfang der Pro­jekt­ar­beit, die nach dem ers­ten Corona-Lock­down 2020 star­tete, stan­den ganz andere Fra­gen im Mit­tel­punkt. Näm­lich die nach dem Ende der Pan­de­mie und nach dem Schick­sal derer, die vor Krieg, Ver­fol­gung und Elend flüch­ten muss­ten und zudem auch noch mit der Corona-Krise belas­tet waren. 17 Akteure im Alter von 10 bis 22 Jah­ren stell­ten sich iden­ti­täts­stif­tende Fra­gen: Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Und was ist da über­haupt “Hei­mat”? Wäh­rend des zwei­ten Lock­downs ab Herbst 2020 gin­gen einige der jun­gen Mimen auf die Suche nach Ant­wor­ten, fra­gen im Freun­des­kreis, Klas­sen­ver­band, der eige­nen Fami­lie nach Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart und Zukunft. Drei der dabei erfah­re­nen, sehr per­sön­li­chen Geschich­ten wur­den schließ­lich col­la­gen­ar­tig mit einem vor­ge­stell­ten Per­spek­tiv­wech­sel auf die Situa­tion von Kriegs­flücht­lin­gen ver­wo­ben. Dem rela­tiv sta­ti­schen Vor­gang der Lesung folg­ten im Laufe der Pro­jekt­ar­beit dann mit­tels Bewe­gungs­im­pro­vi­sa­tio­nen ent­wi­ckelte cho­reo­gra­fi­sche Asso­zia­tio­nen. Diese sor­gen für visu­elle High­lights und ver­schaf­fen dem Zuschauer immer wie­der kleine Pau­sen zum Ver­ar­bei­ten des Gehörten.

Pro­jekt­team:

Aus­stat­tung und Pro­jek­tio­nen: Janine Hoffmann

Pro­jekt­mit­ar­beit und ‑orga­ni­sa­tion: Carla Witte

Künst­le­ri­sche und Gesamt­lei­tung: Elke Büchner

Sep
30
Fr
Ausstellung »Leseland DDR« in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt
Sep 30 – Okt 29 ganztägig
Ausstellung »Leseland DDR« in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt @ Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt

Auf 20 Tafeln erzählt die Aus­stel­lung von der Kul­tur­ge­schichte der SED-Dik­ta­tur und bie­tet zugleich eine Anre­gung für Jung und Alt, die Geschichte der DDR im Spie­gel ihrer Lite­ra­tur (neu) zu erkunden.

 

Die Aus­stel­lung lädt mit Tex­ten und Bil­dern zu einer anschau­li­chen Zeit­reise durch das Lese­land DDR ein. Es wird ein Land gezeigt, des­sen Obrig­keit an die Macht des geschrie­be­nen Wor­tes glaubte und es zugleich fürchtete.

Kri­ti­sche Bücher über den Sozia­lis­mus wur­den gene­rell ver­bo­ten, aber auch Autoren der Welt­li­te­ra­tur. Lange Zeit wur­den den inter­es­sier­ten Lesern in der DDR Bücher von Franz Kafka, Max Frisch, Robert Musil, Gün­ter Grass oder Uwe John­son vorenthalten.

Lese­land DDR erzählt vom Eigen­sinn der Men­schen, die sich ihre Lek­türe nicht vor­schrei­ben las­sen woll­ten, die für rare Bücher Schlange stan­den und auf der Leip­zi­ger Buch­messe so man­chen begehr­ten Titel west­deut­scher Ver­lage heim­lich in die Tasche steckten.

Kapi­tel der Ausstellung
Ver­ges­sene Bücher
Wun­der­bare Jahre
Buchen­wald Antifaschismus
Lite­ra­ri­sches Gift
Von der Sowjet­union lernen
Rea­lis­mus con­tra Realität
Märchenwelten
Alfi erobert das Weltall
Bünd­nis­part­ner Klassenfeind
Die neuen Leiden
Science-Fiction
Flie­gende Teppiche
Kochbücher
Haben Sie Zweig?
DDR-Krimis
Fens­ter zur Welt
Geteilte Literatur
Revo­lu­tion im Leseland
DDR und kein Ende

 

Öff­nungs­zei­ten
Mo, Fr: 10:00–16:00 Uhr; Di-Do: 10:00–18:00 Uhr; Sa: 10:00–13:00 Uhr

Okt
7
Fr
Livehörspiel mit Pia Lüddecke & Ernest in der Alten Papierfabrik Greiz
Okt 7 um 19:30

In Dreams“ – Live­hör­spiel mit Pia Lüd­de­cke & Ernest

 

Mys­te­riöse Dinge ereig­nen sich im Dunst­kreis der Ruhr-Uni­ver­si­tät: Men­schen ver­schwin­den. Bei Nacht wer­den dämo­ni­sche Tiere mit glü­hen­den Augen gesich­tet. Eine zwie­lich­tige Firma wirbt für ein omi­nö­ses Well­ness­pro­gramm. Und stän­dig diese Stromausfälle…

Die junge Lite­ra­tur­stu­den­tin Indra und der neu­ro­ti­sche Psy­cho­lo­gie-Dok­to­rand Arno Löwen­herz wid­men sich der Erfor­schung luzi­der Träume, als sich ihr beschau­li­ches Leben in einen Alp­traum ver­wan­delt. Unver­se­hens wird Indra in die unheim­li­chen Vor­gänge rund um das angeb­li­che Well­ness-Insti­tut ver­wi­ckelt. Doch wer zieht die Strip­pen? Die Frage quält nicht nur ihren Freund und Men­tor, der ohne­hin hin­ter allem eine Ver­schwö­rung wit­tert. Sollte er dies­mal Recht behalten?

Ohne Umwege zieht das Live­hör­spiel von Pia Lüd­de­cke & Ernest das Publi­kum in einen Sog. Ein schau­rig­schö­ner Roman bet­tet sich in mit­rei­ßende Sound­land­schaf­ten ein, und es gibt kein Entrinnen…

Zur Ver­an­stal­tung wird es einen Bücher­tisch geben.

Okt
12
Mi
Ausstellung »ROR WOLF, TRANCHIRER. Ausgewählte Collagen aus der Wirklichkeitsfabrik« in der Villa Rosenthal Jena
Okt 12 2022 – Feb 22 2023 ganztägig

Ror Wolf (1932 – 2020) zählt zu den Aus­nah­me­erschei­nun­gen der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur. Der Erzäh­ler, Dich­ter, Hör­spiel­au­tor und Ver­fas­ser einer mehr­bän­di­gen „Enzy­klo­pä­die für uner­schro­ckene Leser“ bewies in sei­nen Wer­ken nicht nur sei­nen ful­mi­nan­ten Ideen­reich­tum und Sinn für gro­tes­ken Humor, son­dern besaß eine beein­dru­ckende Viel­sei­tig­keit, die weit über das Schrei­ben hin­aus­ging. Als sein Alter Ego „Raoul Tran­chi­rer“ fer­tigte Ror Wolf seit Anfang der 1960er-Jahre tau­sende Bild­col­la­gen, die seine lite­ra­ri­sches Werk stets wie­der­erkenn­bar illus­trie­ren. Hier­für zer­legte er mit Vor­liebe die in Zeit­schrif­ten, Lexika und Ratgbern abge­bil­dete bür­ger­li­che Welt der Grün­der­zeit und arran­gierte diese zu sur­rea­len Kon­stel­la­tio­nen. Ror Wolf schnitt und klebte damit u.a. in der Tra­di­tion von Max Ernst und Peter Weiß, erwei­terte deren The­men- und For­men­spek­trum jedoch bedeu­tend und schuf so einen ein­zig­ar­ti­gen Bildkosmos.

Gebo­ren in Saalfeld/Saale lebte Ror Wolf nach 34 Umzü­gen bis zu sei­nem Tod mit sei­ner Frau in Mainz. Anläss­lich sei­nes 90. Geburts­ta­ges ver­eint eine Aus­stel­lung in der Villa Rosen­thal aus­ge­wählte Col­la­gen aus nahezu allen Schaf­fens­pha­sen des Schrift­stel­lers und Künst­lers. Einige der Arbei­ten wer­den in Jena zum ers­ten Mal öffent­lich gezeigt.

Die Aus­stel­lung wird durch ein lite­ra­ri­sches Rah­men­pro­gramm zu Leben und Werk Ror Wolfs begleitet.

Kura­tor: Mario Oster­land / Lese-Zei­chen e.V.

 

Öff­nungs­zei­ten
Di/Do 12 – 15 Uhr
Mi 13 – 17 Uhr
und nach Vereinbarung
Mo, Fr, Sa und Fei­er­tage geschlossen

Aus­stel­lungs­dauer
12. Okto­ber 2022 bis 22. Februar 2023

Okt
30
So
Ausstellung »Ausgeliehen, Gelesen, Erlebt – Bibliotheksplakate aus der DDR« im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Okt 30 2022 – Feb 26 2023 ganztägig

Die Samm­lung Tobias Bank

 

Die Aus­stel­lung zeigt aus­schließ­lich Ori­gi­nal­pla­kate vor allem aus den 1970er und 1980er Jah­ren der DDR. Bis 1989 waren Pla­kate das auf­la­gen­stärkste Medium für die Agi­ta­tion und Pro­pa­ganda der Par­teien und Mas­sen­or­ga­ni­sa­tio­nen der DDR. 33 Jahre nach dem Ver­schwin­den der DDR geben diese Pla­kate uner­schöpf­lich Aus­kunft über das Kul­tur- und Kunst­ver­ständ­nis jener Zeit und über das Lese­land DDR.

Die gra­fisch oft sehr auf­wän­dig und von nam­haf­ten Künstler:innen ent­wor­fe­nen Biblio­theks­pla­kate haben durch ihre aus­sa­ge­kräf­ti­gen und ein­fa­chen Bot­schaf­ten noch heute Gül­tig­keit. Einige Pla­kate bestechen durch for­ma­lis­ti­sche Gestal­tung, andere durch male­ri­sche Dar­stel­lun­gen. Mit dem heu­ti­gen Blick fas­zi­nie­ren einige durch ver­ord­nete The­men und Losun­gen und wir­ken wie aus einem weit ent­fern­ten Land, wie­der andere sind gera­dezu lie­be­voll gestaltet.

Jedes Pla­kat ist ein Zeug­nis ost­deut­scher Kunst­ge­schichte. Das künst­le­ri­sche Schaf­fen in der DDR, wel­ches nicht sel­ten durch ein vor­ge­ge­be­nes Kunst­ver­ständ­nis geprägt war, hatte gerade bei den nicht­po­li­ti­schen Pla­ka­ten uner­war­tete Frei­räume, die mal mehr und mal weni­ger stark aus­ge­schöpft wur­den. Die Aus­stel­lung bie­tet eine große Breite von Pla­ka­ten an, wel­che an Lit­faß­säu­len und Haus­wän­den, aber auch in Büros und an Schau­ta­feln in der DDR zu sehen waren. Vor allem waren die hier aus­ge­stell­ten Pla­kate aber in den Biblio­the­ken und wis­sen­schaft­li­chen Bil­dungs­ein­rich­tun­gen der DDR zu finden.

Diese Aus­stel­lung soll 33 Jahre nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung zu etwas Gelas­sen­heit bei­tra­gen, vor allem zu Respekt im Umgang mit der unter­schied­li­chen Geschichte der Deut­schen sowie zu kon­tro­ver­sen Dis­kus­sio­nen anre­gen und einen Bei­trag zur Ver­mitt­lung von Geschichte an jün­gere Genera­tio­nen leisten.

 

Öff­nungs­zei­ten:
Diens­tag bis Freitag:
10.00 bis 17.00 Uhr

Sams­tag & Sonntag:
14.30 bis 16.30 Uhr

Nov
15
Di
Elfenstunde mit DocMacDooley im Rathaus Hildburghausen
Nov 15 um 15:00

 Elfen­stunde mit  Alex­an­der Hahne alias Doc MacDooley

Streit um den Elfen­berg – Elfen­stunde mit DocMacDooley

 

Am Diens­tag, d. 15. Novem­ber 2022 um 15.00 Uhr, fin­det im Bür­ger­saal im his­to­ri­schen Rat­haus Hild­burg­hau­sen das dies­jäh­rige Lese­rat­ten­fest für Kin­der von 9 bis 11 Jah­ren statt. Alle Kin­der, die span­nende und zau­ber­hafte Geschich­ten mögen, sind von der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Hild­burg­hau­sen und dem Fried­rich-Böde­cker-Kreis Thü­rin­gen e.V. herz­lich eingeladen!

Doc Mac­Doo­ley, alias Alex­an­der Hahne, ent­führt in die Welt der iri­schen Geis­ter und Elfen und ver­zau­bert mit magi­schen Lie­dern und Geschich­ten. Im „Streit um den Elfen­berg“ stellt er sein neues Instru­ment vor. Das macht ein merk­wür­di­ges Geräusch und sieht komisch aus: es ist ein Dudel­sack. Er hat Doc Mac­Doo­ley gehol­fen, den Streit um einen Berg der Elfen zu schlich­ten. Als er von der Geschichte hörte, war er ziem­lich neu­gie­rig, ob es auf dem besag­ten Berg tat­säch­lich Elfen gab. Gemein­sam mit den Zuhö­rern begibt er sich erneut auf eine Reise mit den magi­schen Feen­win­den an den Ort des Gesche­hens. Wer treibt wirk­lich sein Unwe­sen auf dem Berg, was wird ihm unter­wegs begeg­nen und was hat das alles mit einem Elfen­kalb und sei­nem Dudel­sack zu tun? Ihr wer­det sehen!

Der Ein­tritt ist frei, die Ver­an­stal­tung ist öffent­lich. Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Hild­burg­hau­sen. Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Dez
7
Mi
Musikalisch-literarische Veranstaltung über Walter von Goethe im Goethe Nationalmuseum Weimar
Dez 7 um 17:00

Walt­her von Goe­the – Ver­such eines Porträts

Lie­der & Texte: Walt­her von Goethe
Bari­ton & Spre­cher: Prof. Dr. Ulf Bäst­lein, Graz
Kla­vier: Prof. Chris­toph Rit­ter, Weimar

Eine Begleit­ver­an­stal­tung zur Aus­stel­lung »Mut zum Chaos – Otti­lie von Goethe«.

Dez
11
So
Ausstellung »Feder, Stift und Schere – Adele Schopenhauer« im Romantikerhaus Jena
Dez 11 2022 – Feb 12 2023 ganztägig
Ausstellung »Feder, Stift und Schere – Adele Schopenhauer« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena

Adele Scho­pen­hauer (1797–1849) steht als Schwes­ter des Phi­lo­so­phen Arthur Scho­pen­hauer bis heute im Schat­ten ihres Bru­ders. Ent­spre­chend unbe­kannt sind dich­te­ri­sches und bild­künst­le­ri­sches Werk, zu dem nicht nur Gedichte, der Roman Anna (1845) sowie Erzäh­lun­gen und Mär­chen gehö­ren, son­dern auch fein­male­ri­sche Orna­mente und Initialen.

Ihr bild­künst­le­ri­sches Talent zeigt sich in beson­de­rer Weise auch an zahl­rei­chen fili­gra­nen Sche­ren­schnit­ten, mit denen sie eine beliebte Kunst­form der soge­nann­ten Goe­the­zeit qua­li­ta­tiv bereicherte.

Ihre vie­len Talente hatte die her­an­wach­sende Adele bereits am berühm­ten ‚Tee­tisch‘ ihrer Mut­ter Johanna Scho­pen­hauer in Wei­mar erprobt und sich hier sou­ve­rän im Kreise der pro­mi­nen­ten Teil­neh­mer bewegt. Auch Jena bil­dete zwi­schen 1837 und 1838 kurz­zei­tig das Zen­trum ihres Lebens, auch wenn sie die Stadt kurz nach dem Tod ihrer Mut­ter wie­der verließ.

Das Roman­tik­er­haus wid­met sich mit die­ser Aus­stel­lung dem Wir­ken Adele Scho­pen­hau­ers und gibt einen Ein­blick in ihr viel­sei­ti­ges Leben. Gezeigt wer­den dafür aus­ge­wählte Arbei­ten aus ihrem Nach­lass, der sich heute im Goe­the- und Schil­ler-Archiv in Wei­mar befindet.

 

Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag bis Sonn­tag 10 – 17 Uhr.

Aus­stel­lungs­dauer: 11. Dezem­ber 2022 – 12. Februar 2023

Jan
10
Di
Ausstellungseröffnung zur Zeitschrift »Palmbaum« im Literaturhaus Leipzig
Jan 10 um 19:30

Dada im Lite­ra­tur­haus Leipzig

Lesung und Dada-Chor mit Michael von Hint­zen­stern zur Eröff­nung der Palmbaum-Ausstellung

 

»Wahre Wun­der­kam­mern«, nennt sie Vol­ker Braun, »in die man sich gerne setzt«. Gemeint sind die Hefte der Zeit­schrift »Palm­baum. Lite­ra­ri­sches Jour­nal aus Thü­rin­gen«. 1993 von Det­lef Igna­siak gegrün­det, über­nahm 2005 der Jenaer Autor Jens-Fietje Dwars die Redak­tion. Seit­dem wer­den die Ein­bände von mit­tel­deut­schen Künst­lern und Künst­le­rin­nen gestal­tet. Die Spann­weite reicht von Ger­hard Alten­bourg und Angela Ham­pel über Moritz Götze, Karl-Georg Hirsch und Ticha bis zu Stra­walde, Max Uhlig oder Bald­win Zettl.

Eine Aus­stel­lung im Lite­ra­tur­haus zeigt 36 Andru­cke der Zeit­schrif­ten­ein­bände, einen Teil ihrer ori­gi­nal­gra­fi­schen Vor­la­gen und in Vitri­nen sämt­li­che Hefte der Zeit­schrift, Künst­ler­briefe, Gra­fi­ken, Manu­skripte und Kor­rek­tur­fah­nen mit hand­schrift­li­chen Ver­mer­ken von Vol­ker Braun, Rei­ner Kunze, Wulf Kirs­ten, Rein­hard Jirgl, B.K. Tra­ge­lehn und ande­ren Autorin­nen und Autoren.

Zur Eröff­nung der Aus­stel­lung stel­len Jens-Fietje Dwars und Michael von Hint­zen­stern am 10. Januar ab 19:30 Uhr das aktu­elle »Palmbaum«-Heft vor: »Alles Dada? Die absurde Welt und die Welt des Absur­den«. Es erin­nert u.a. an den Dada-Kon­gress in Wei­mar und Jena 1922, der in einem Skan­dal endete. Hint­zen­stern wird Schwit­ters-Gedichte rezi­tie­ren und Dwars am Kla­vier beglei­ten, wenn der Texte von Scheer­b­art bis Hus­sel liest. Am Ende ver­zau­bert der Pia­nist und Impre­sa­rio der Wei­ma­rer Dada-Dekade das Publi­kum in einen mehr­stim­mi­gen Dada-Chor.

Höchs­tes Ver­gnü­gen ist garan­tiert. Es darf aber auch von Her­zen gezischt und gepfif­fen wer­den – je lau­ter, desto dada.

  • Diens­tag, 10. Januar 2013, 19:30 Uhr,
  • Lite­ra­tur­haus Leip­zig, Haus des Buches, Gerichts­weg 28
  • Die Aus­stel­lung ist bis 3. März im Lite­ra­tur­haus Leip­zig zu sehen.

 

 

Jan
31
Di
Lesung mit Stephan Orth im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jan 31 – Mrz 17 ganztägig

bey­ond stage – jen­seits der Bühne | 10 Jahre unter­wegs mit Mar­tin Kohlstedt

Foto­re­por­tage von Peter Runkewitz

 

Nach 10 Jah­ren der doku­men­ta­ri­schen Beglei­tung des Musi­kers Mar­tin Kohls­tedt fin­det die erste Aus­stel­lung “bey­ond stage“ statt. In die­sem Rah­men wird am 25.02. das erste Buch „dazwi­schen“ ver­öf­fent­licht. Peter Run­ke­witz wird über Aus­stel­lung und Buch ins Gespräch kom­men, und Mar­tin Kohls­tedt ein paar Töne am Flü­gel anschlagen.

 

Aus­stel­lungs­dauer:
31. Januar  – 17. März 2023

Mrz
15
Mi
Ausstellung »60 Jahre ›Nackt unter Wölfen‹« im Foyer der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar
Mrz 15 – Apr 27 ganztägig
Ausstellung »60 Jahre ›Nackt unter Wölfen‹« im Foyer der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar

Aus­stel­lung der Uni­ver­si­tät Erfurt zu »60 Jahre ›Nackt unter Wöl­fen‹. Zwi­schen Mythos, inter­na­tio­na­ler Film­ge­schichte und regio­na­ler Erin­ne­rungs­kul­tur« in der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Weimar

 

Ab 15. März 2023 zeigt die Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Wei­mar die von Stu­die­ren­den der Uni­ver­si­tät Erfurt erar­bei­tete Aus­stel­lung »60 Jahre Nackt unter Wöl­fen. Zwi­schen Mythos, inter­na­tio­na­ler Film­ge­schichte und regio­na­ler Erinnerungskultur«.

Die Aus­stel­lung wurde im Win­ter­se­mes­ter 22/23 von Stu­die­ren­den der Medien- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft unter Lei­tung von Prof. Dr. Michael Gri­sko kon­zi­piert und rea­li­siert. Die Schirm­herr­schaft für die Aus­stel­lung hat Prof Dr. Ben­ja­min-Imma­nuel Hoff, Minis­ter für Kul­tur, Europa und Medien und Chef der Staats­kanz­lei übernommen.

Anlass ist das 60 jäh­rige Jubi­läum der DEFA-Pro­duk­tion »Nackt unter Wöl­fen«. The­men der 15 Sta­tio­nen umfas­sen­den Expo­si­tion sind der Erfolg der gleich­na­mi­gen Roman­vor­lage, des­sen Autor (Bruno Apitz) und des­sen auto­bio­gra­fi­sche Erleb­nisse im KZ Buchenwald.

Aber auch mit den drei Ver­fil­mun­gen, dem Mythos »Buchen­wald­kind« und der Frage der Funk­tion der Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger haben sich die Stu­die­ren­den kri­tisch aus­ein­an­der­ge­setzt. Dar­über hin­aus wer­den Pla­kate und ori­gi­nale Aus­hang­fo­tos der Pro­duk­tion gezeigt.

Die als Wan­der­aus­stel­lung kon­zi­pierte Expo­si­tion wird von ver­tie­fen­den Mate­ria­lien via QR-Code (60 Jahre ›Nackt unter Wöl­fen‹ – Zwi­schen Mythos, inter­na­tio­na­ler Film­ge­schichte und regio­na­ler Erin­ne­rungs­kul­tur (uni-erfurt.de) und einem Kata­log im Leip­zi­ger Uni­ver­si­täts­ver­lag (60 Jahre Nackt unter Wöl­fen | Leip­zi­ger Uni­ver­si­täts­ver­lag (univerlag-leipzig.de) begleitet.

Die Aus­stel­lung war zuvor in Lan­des­ver­tre­tung des Frei­staats Thü­rin­gen zu sehen. Nächste Sta­tion der Aus­stel­lung sind Jena, Nord­hau­sen, Gotha und Erfurt.

Die Aus­stel­lung ist zu den Öff­nungs­zei­ten der Biblio­thek zu besichtigen.

Unter­stützt wurde die Rea­li­sie­rung der Aus­stel­lung durch die Thü­rin­ger Staats­kanz­lei, die Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen, die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen sowie den Erfur­ter Ver­ein für Medien und Kom­mu­ni­ka­tion e.V.

Im Rah­men der Aus­stel­lung wird am 11.4.2023 der Film »Nackt unter Wöl­fen« (1963) i Kino »mon ami« in Wei­mar gezeigt.

 

Öff­nungs­zei­ten:

Mon­tag bis Freitag
9 ‒ 23 Uhr
Samstag
10 ‒ 18 Uhr

 

Wei­tere Sta­tio­nen der Ausstellung:

03.05.2023 – 01.09.2023
Villa Rosen­thal in Jena

02.09.2023 – 29.10.2023
Städ­ti­sches Museum Nordhausen

09.11.2023 – 30.11.2023
Stadt­bi­blio­thek Gotha

ab 05.12.2023
Haus Dächrö­den Erfurt

Mrz
31
Fr
Ausstellung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Mrz 31 – Jul 2 ganztägig
Ausstellung »Dichterhaushalt und Lebenskunst. Vom Wohnen um 1800« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar @ Goethe- und Schiller-Archiv Weimar

Woh­nen ist ein kom­ple­xes Phä­no­men. Vom Hau­sen in ein­fachs­ten Ver­hält­nis­sen bis zum roya­len Resi­die­ren erfüllt es die mensch­li­chen Grund­be­dürf­nisse von Schutz und Sicher­heit. Zugleich reflek­tiert die Art, wie Men­schen woh­nen, ihr kul­tu­rel­les Selbst­ver­ständ­nis und ihre soziale Zugehörigkeit.

Das ästhe­ti­sche Aus­stat­ten der Woh­nung, das Anwen­den von Haus­halts­tech­ni­ken, das Pfle­gen von Bezie­hun­gen – stets müs­sen sich die Woh­nen­den in irgend­ei­ner Form ver­hal­ten. Bereits um 1800 erfor­derte dies in Wei­mar und anderswo eine gewisse Krea­ti­vi­tät und Lebenskunst.

Wel­che Per­so­nen wirk­ten damals bei einer gro­ßen Wäsche mit? Wie ging Goe­the mit einer eigen­wil­li­gen Köchin um? Wie leb­ten junge Men­schen in sozia­len Ein­rich­tun­gen? Mal augen­zwin­kernd, mal ernst öff­net die sozi­al­his­to­risch ori­en­tierte Aus­stel­lung ver­schie­dene Türen, um Ein­bli­cke in den span­nen­den Wohn­all­tag jener Zeit zu gewähren.

Begleit­pro­gramm
19. April, 10. Mai, 14. Juni, 15 Uhr
Kuratorinnenführungen

22. Juni, 17 Uhr
Erzähl­tes Woh­nen um 1800
Vor­trag von Dr. Nor­bert Wichard (Bonn)

Apr
1
Sa
Ausstellung »Klassisch konsumieren. Bertuch und das Journal des Luxus und der Moden« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Apr 1 2023 – Jan 15 2024 ganztägig
Ausstellung »Klassisch konsumieren. Bertuch und das Journal des Luxus und der Moden« in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar @ Herzogin Anna Amalia Bibliothek, Studienzentrum

Aus­stel­lung
»Klas­sisch kon­su­mie­ren. Ber­tuch und das Jour­nal des Luxus und der Moden«

 

Im Rah­men des The­men­jah­res Woh­nen der Klas­sik Stif­tung Wei­mar wid­met sich die neue Aus­stel­lung der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek dem berühmten Life­style-Maga­zin aus dem Ver­lag von Fried­rich Jus­tin Ber­tuch. Das „Jour­nal des Luxus und der Moden” erschien ab 1786 und wirkte weit über Wei­mar hin­aus stil- und geschmacks­bil­dend. Die Aus­stel­lung prä­sen­tiert die Zeit­schrift als her­aus­ra­gende Quelle der Wohn­kul­tur, Klei­der­mode und des Kon­sum­ver­hal­tens in der Zeit um 1800.

 

Mit freund­li­cher Unterstützung der Gesell­schaft Anna Ama­lia Bibliothek.

Apr
19
Mi
Konzert und Papiertheater mit Ulrike Richter im Literaturmuseum »Theodor Storm« in Heilbad Heiligenstadt
Apr 19 um 19:30

Papier­thea­ter mit Lie­dern zur Haken­harfe von Ulrike Richter:

Hein­rich Heine: Atta Troll. Ein Sommernachtstraum.“

Apr
20
Do
1. Erfurter HörsaalSlam (Highslammer XXII) in der Universität Erfurt
Apr 20 um 19:30

Uni­ver­si­tät Erfurt/ KIZ – Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Infor­ma­ti­ons­zen­trum in Erfurt:

Zum ers­ten Mal orga­ni­sie­ren die Uni­ver­si­tät Erfurt, der Highslam­mer e.V und die Erfur­ter Herbst­lese e.V. gemein­sam den Hör­saalS­lam Erfurt. Im Hör­saal 1 im KIZ der Uni tre­ten die Slam Poets auf die Bühne, auf der sonst nur die Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren ste­hen dür­fen. Lokale, regio­nale und inter­na­tio­nale Stars der Szene wer­den sich das Mikro­fon in die Hand geben.

In Koope­ra­tion mit dem Highslam­mer e.V. und der Uni­ver­si­tät Erfurt.

Mai
11
Do
XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM im Kassablanca Jena
Mai 11 um 18:00

U20-Wett­be­werb

Poe­sie ist in der Stadt: Als Auf­takt der Thü­rin­ger Meis­ter­schaf­ten in den Hal­len des Kassa tre­ten die bes­ten Thü­rin­ger Poet*innen bis 20 Jahre gegen­ein­an­der an, um den/die Thü­rin­ger U20-Meister*in zu küren! Es winkt ein Start­platz für die inter­na­tio­na­len deutsch­spra­chi­gen u20 Meis­ter­schaf­ten in Frank­furt! Die junge Szene wird uns weg­bla­sen, so viel ist sicher.
Die Türen öff­nen um 17:30 Uhr, der Slam beginnt 18:00 Uhr.
„Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen, die Spar­kasse Jena und S‑Future.“

 

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM Vorrunde I im Kassablanca Jena
Mai 11 um 20:30

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM – Vor­runde I

Poe­sie ist in der Stadt: Es sind Lan­des­meis­ter­schaf­ten! Die bes­ten Thü­rin­ger Poet*innen mes­sen sich, um einen Cham­pion oder eine Cham­pio­nesse zu küren. Fein­sin­nige Verse tref­fen auf Hau-Drauf-Prosa, kluge State­ments zur Tages­po­li­tik auf WG-Geschicht­chen – und das Publi­kum ent­schei­det über Sieg oder Nie­der­lage. Poe­try Slam ist noch immer, was es von Anfang an war: Alles, was man dar­aus machen möchte. Die Regeln haben sich auch nicht ver­än­dert: Selbst­ge­schrie­bene Texte, 6 Minu­ten Zeit­li­mit und keine Ver­klei­dun­gen. Na dann!
In den Vor­run­den geht es darum, sich einen heiß begehr­ten Platz fürs Finale und damit die Chance auf Bochum 2023 zu sichern. Wer sind die hei­ßes­ten Newcomer*innen? Bei wem ver­sa­gen die Ner­ven? Alles ent­schei­det sich im Kassa.
„Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen, die Spar­kasse Jena und S‑Future.“

Mai
12
Fr
XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM Vorrunde II im Kassablanca Jena
Mai 12 um 20:30

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM – Vor­runde II

Poe­sie ist in der Stadt: Es sind Lan­des­meis­ter­schaf­ten! Die bes­ten Thü­rin­ger Poet*innen mes­sen sich, um einen Cham­pion oder eine Cham­pio­nesse zu küren. Fein­sin­nige Verse tref­fen auf Hau-Drauf-Prosa, kluge State­ments zur Tages­po­li­tik auf WG-Geschicht­chen – und das Publi­kum ent­schei­det über Sieg oder Nie­der­lage. Poe­try Slam ist noch immer, was es von Anfang an war: Alles, was man dar­aus machen möchte. Die Regeln haben sich auch nicht ver­än­dert: Selbst­ge­schrie­bene Texte, 6 Minu­ten Zeit­li­mit und keine Ver­klei­dun­gen. Na dann!
In den Vor­run­den geht es darum, sich einen heiß begehr­ten Platz fürs Finale und damit die Chance auf Bochum 2023 zu sichern. Wer sind die hei­ßes­ten Newcomer*innen? Bei wem ver­sa­gen die Ner­ven? Alles ent­schei­det sich im Kassa.
„Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen, die Spar­kasse Jena und S‑Future.“

Mai
13
Sa
Eröffnung Sommerbühne – Familienprogramm im Kultur: Haus Dacheröden
Mai 13 um 16:00

Ab dem 13. Mai 2023 geht die „Som­mer­bühne“ im Hof des Kul­tur: Haus Dacheröden zum drit­ten Mal in Folge mit einem attrak­ti­ven Pro­gramm an den Start. Musik, Lite­ra­tur, Table­quiz, Impro­thea­ter, Diary Slam, Som­mer­nachts­kino und ande­res mehr bie­tet diese schöne Open-Air-Bühne im Her­zen Erfurts.

Zum Auf­takt am 13. Mai ist die ganze Fami­lie zu einem abwechs­lungs­rei­chen Pro­gramm auf der „Som­mer­bühne“ in den Hof des Kul­tur: Haus Dacheröden eingeladen.

Um 16:00 Uhr heißt es Bühne frei für das Bil­der­buch­kino. Dabei wer­den die Bil­der eines Bil­der­buchs auf eine große Lein­wand pro­ji­ziert und der Text live vor­ge­le­sen. Die beson­dere Atmo­sphäre nimmt mit auf eine Reise mit der klei­nen Hexe, dem fre­chen Rabe Socke, dem Nein­horn und vie­len ande­ren. Herz­li­che Ein­la­dung für kleine und große Gäste zum Stau­nen, Träu­men und Lachen.

Direkt im Anschluss, um 16:30 Uhr, ist „Zei­gerini“ zu Gast auf der Som­mer­bühne. Der Zau­be­rer, Taschen­spie­ler und Gauk­ler prä­sen­tiert seine Stand-up-Zau­ber­show mit Büh­nen­kunst­stü­cken, ver­blüf­fen­den Tricks aus der Tisch­zau­be­rei und stim­mungs­vol­len Geschich­ten über die Welt der Wunder.

Das Pro­gramm ist geeig­net für Kin­der ab 4 Jahre. Der Ein­tritt ist frei. Die Bar im Hof ist geöffnet.

Am Abend ist dann der pro­mi­nente und beliebte Schau­spie­ler Benno Für­mann mit sei­nem ers­ten Buch „Unter Bäu­men – Die Natur, mein Leben und der ganze Rest« zu Gast und ver­rät, wel­che Kraft die Natur ihm gibt.
Der Ein­lass ist ab 18:00 Uhr, die Ver­an­stal­tung ist kostenpflichtig.

Mit Unter­stüt­zung der Lan­des­haupt­stadt Erfurt und der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen im Rah­men des #erfurtkul­tur­som­mer.

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM FINALE im Kassablanca Jena
Mai 13 um 20:00

XI. THÜRINGER LANDESMEISTERSCHAFTEN IM POETRY SLAM – Finale

Poe­sie ist in der Stadt: Es sind Lan­des­meis­ter­schaf­ten! Die bes­ten Thü­rin­ger Poet*innen mes­sen sich, um einen Cham­pion oder eine Cham­pio­nesse zu küren. Fein­sin­nige Verse tref­fen auf Hau-Drauf-Prosa, kluge State­ments zur Tages­po­li­tik auf WG-Geschicht­chen – und das Publi­kum ent­schei­det über Sieg oder Nie­der­lage. Poe­try Slam ist noch immer, was es von Anfang an war: Alles, was man dar­aus machen möchte. Die Regeln haben sich auch nicht ver­än­dert: Selbst­ge­schrie­bene Texte, 6 Minu­ten Zeit­li­mit und keine Ver­klei­dun­gen. Na dann!
Finale. Jetzt gilt’s! Wer hält den Eupho­rie-Stür­men stand? Wem schlot­tern im Ange­sicht von ewi­gem Ruhm die Knie? Fest steht nur eins: Wer hier besteht, holt sich den Titel, den schöns­ten Pokal der Welt (von Zaun­prinz – Art by Pit Nöt­zold) UND fährt für Thü­rin­gen zu den deutsch­spra­chi­gen Meis­ter­schaf­ten nach Bochum, um sich mit den Bes­ten der Zunft zu messen.
„Geför­dert durch die Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen, die Spar­kasse Jena und S‑Future.“

Mai
15
Mo
Sebastain 23 im Franz Mehlhose Erfurt
Mai 15 um 20:00

Mas­ken­ball

In sei­ner neuen Solo­show „Mas­ken­ball“ wirft Sebas­tian 23 einen sati­ri­schen und schrä­gen Blick hin­ter all die Mas­ken, die Men­schen im All­tag so tra­gen und wir ent­de­cken teil­weise sogar, was dahin­ter­liegt: Gesichter.

Das Pro­gramm ist rand­voll mit Tex­ten, Lie­dern, Stand-Up und Impro. Dabei ist es mal poli­tisch, mal albern, manch­mal bei­des, immer links, meis­tens vorne, aber vor allem: Ganz weit oben.

Sebas­tian 23 könn­ten Sie aus ver­schie­dens­ten Grün­den ken­nen: Er ist einer der bekann­tes­ten Poe­try Slam­mer des Lan­des, war Jäger und Samm­ler (von Kaba­rett­prei­sen), er war schon ein paar Mal im Fern­se­hen, wenn nicht gar im Inter­net, denn in den Sozia­len Medien hat er als Sati­ri­ker und Akti­vist viele Fans. Viel­leicht haben Sie ihn auch schon mal auf der Straße gese­hen und gedacht: „Wer ist die­ser viel zu gut gelaunte Typ in dem bun­ten Pull­over, der aus­sieht, als wäre ein bekiff­tes Cha­mä­leon gegen einen Hof­nar­ren gestolpert?“

Oder Sie ken­nen Sebas­tian 23 noch gar nicht – dann kön­nen Sie bei „Mas­ken­ball“ umso mehr ent­de­cken. Also, geben Sie ruhig zu: Die Gegen­ar­gu­mente gehen Ihnen lang­sam aus. Machen Sie es uns bei­den ein­fa­cher und kom­men Sie ein­fach zur Show.

Sebas­tian 23 spielt mit der Spra­che wie ein Finne Scrabble: Er punk­tet mit jedem Wort.“
– 3sat

Groß­ar­ti­ger Wort­akro­bat und scharf­zün­gi­ger Denker“
– zeit.de

Mei­ner Mei­nung nach der beste Poe­try Slam­mer den es gibt“
– Sebas­tian Pufpaff

Mai
30
Di
#everynamecounts: Erinnerungslücke KZ Ohrdruf – Thüringer Jugend-Erinnerungswoche online
Mai 30 – Jun 2 ganztägig

Deut­sche Erin­ne­rungs­lü­cke KZ Ohrdruf

Alle Schu­len, Jugend­treffs und Ver­eine, Initia­ti­ven und Pro­jekte sind auf­ge­ru­fen, sich in einer lan­des­wei­ten Erin­ne­rungs­wo­che vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2023 zu einem gemein­sa­men Zei­chen der Mensch­lich­keit zu ver­ei­nen. Hel­fen wir den Nach­fah­ren der Opfer, ihre Ange­hö­ri­gen aus­fin­dig zu machen: Gemein­sam digi­ta­li­sie­ren wir Namen und bio­gra­fi­sche Spu­ren von his­to­ri­schen Quel­len. Gemein­sam machen wir sicht­bar, was gewalt­sam unsicht­bar gemacht wor­den ist.

Wie kann ich mit­ma­chen? Ob ein­ge­bet­tet in einer Dop­pel­stunde Geschichte oder als Schul­pro­jekt­tag – die Teil­nah­me­zeit kann indi­vi­du­ell bestimmt wer­den. Alles, was benö­tigt wird: Com­pu­ter oder Tablets mit Internetzugang.

► https://everynamecounts.arolsen-archives.org/ (Work­flow Ohr­d­ruf ab 30. Mai 2023 online)

Nächste Info-Ver­an­stal­tung (online): 4. Mai 2023, 16 Uhr

► Webex-Kon­fe­renz (Pass­wort nicht nötig)
https://tmbjs-thueringen.webex.com/tmbjs-thueringen/j.php?MTID=m8f380a763a05440597287db8dabd133e

Die von den Arol­sen Archi­ves und der Stif­tung Schloss Frie­den­stein Gotha ver­an­stal­tete Jugend-in-Akti­ons­wo­che wird unter­stützt von ORBIT e.V. und dem Thü­rin­ger Lan­des­pro­gramm für Demo­kra­tie, Tole­ranz und Welt­of­fen­heit im Thü­rin­ger Minis­te­rium für Bil­dung, Jugend und Sport.

Am 4. April 1945 erreich­ten ame­ri­ka­ni­sche Sol­da­ten das süd­lich vor Gotha gele­gene Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger am Orts­rand von Ohr­d­ruf. Es war das erste KZ, das die US-Alli­ier­ten befrei­ten. Zwi­schen alb­traum­haf­ten „Hau­fen“ von Toten stie­ßen sie gleich­zei­tig das erste Mal auf noch lebende Häft­linge. Inter­na­tio­nale Kriegs­be­richt­erstat­ter berich­te­ten vom „Hor­ror Camp“, gele­gen süd­lich der idyl­li­schen Bur­gen­land­schaft Drei Glei­chen zwi­schen Ohr­d­ruf, Cra­win­kel und Arn­stadt, heute ein (nicht zugäng­li­cher) Stand­ort­übungs­platz der Bundeswehr.

Wäh­rend in der US-ame­ri­ka­ni­schen Geschichte zum Zwei­ten Welt­krieg „Ohr­d­ruf“ ein Begriff ist, ist er aus dem Gedächt­nis der Deut­schen gefal­len und selbst als Chif­fre regio­nal wie lokal weit­ge­hend unbe­kannt. Als eines von über 130 Außen­la­gern des KZ Buchen­wald wurde das Lager Ohr­d­ruf am 6. Novem­ber 1944 ein­ge­rich­tet. Zeit­weise stand es unter eigen­stän­di­ger Ver­wal­tung, bevor es ab dem 15. Januar 1945 wie­der als Außen­kom­mando von Buchen­wald geführt wurde.

 

Jun
2
Fr
11. JENAER HÖRSAAL-SLAM
Jun 2 um 19:30

Rap­pel­volle Hütte, furiose Mode­ra­tion, Hör­saal 1 in Flam­men, Stars der Szene aus dem gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum tref­fen auf lokale Held:innen, spek­ta­ku­läre Team-Auf­tritte – dafür steht der Poe­try Slam in Jenas größ­tem Hörsaal.

FEATURE:

Fabian Navarro (Wien)

LINEUP:

Han­nah Abe­lius (Leip­zig)

Mia Acker­mann (CH)

Jeremy Cha­vez (CH)

Rai­ner Holl (Leip­zig)

Lena Huss (Jena)

Lina Klöp­per (Leip­zig)

Ben­ja­min Poliak (Essen)

Suzi mit Z (Jena)

Eine Koope­ra­tion von Lively­rix, Thü­rin­ger Highslam­mer und dem Kul­tur­re­fe­rat des Stura. Mode­riert wird das Spek­ta­kel von Toni Fischer & Fried­rich Herrmann
11. Jenaer Hörsaal-Slam
Frei­tag, 02. Juni 2023
Jena, Carl-Zeiss-Straße 3, Hör­saal 1
Ein­lass: 19.00 Uhr, Beginn: 19.30 Uhr
8 € ermä­ßigt / 12€ voll
Ermä­ßi­gungs­be­rech­tigt sind Schüler*innen und Stu­die­rende aller Thü­rin­ger Hoch­schu­len – unbe­dingt die Tho­ska mit­brin­gen! Der Nach­weis ist beim Ein­lass vorzuweisen.

Impro­vi­sier­tes Kam­mer­spiel mit »Schwes­tern in der Über­zahl« und Syl­via Luck in der Vil­la Sau­er in Suhl
Jun 2 um 19:30

»IN BESTER GESELLSCHAFT« – Ein impro­vi­sier­tes Kam­mer­spiel mit »Schwes­tern in der Über­zahl« und als Gast Sylvia

 

Was, wenn man sich plötz­lich in einer Wohn­ge­mein­schaft wie­der­fin­det, die so ganz anders ist, als man selbst? Wenn man uner­war­tet in eine frem­de Welt hin­ein­ge­rät, wo sich zwi­schen Putz­plan, Suk­ku­len­te und Kom­pos­tei­mer jeder­zeit eine Dis­kus­si­on über Sprech­ge­schwin­dig­kei­ten, über kor­rekt auf­ge­häng­te Regal­bret­ter und auch über die gesell­schaft­li­che Grund­rich­tung ent­zün­den kann. Wo die Grä­ben tief sind und die Brü­cken zahl­reich. Wo man trotz des hel­len Wahn­sinns in bes­ter Gesell­schaft ist? Denn Anni­ka und Pau­la sind Schwes­tern. Sie hecken Plä­ne aus, unter­stüt­zen sich in Schwie­rig­kei­ten und gehen gemein­sam durch Dick und Dünn. Aber sie könn­ten unter­schied­li­cher nicht sein. Wenn Pech und Schwe­fel mal wie­der am Explo­die­ren sind, brau­chen sie ihren Mit­be­woh­ner, der bei die­sem Spek­ta­kel im Ram­pen­licht steht und der beklom­me­ne Drit­te im Bun­de ist.

»In bes­ter Gesell­schaft« ist ein impro­vi­sier­tes Kam­mer­spiel von ca. 60 Minu­ten Län­ge, ent­wi­ckelt und gespielt von Nadi­ne Ant­ler und Lena Försch. Im Zen­trum des For­mats steht der Gast, der eben­falls mit­spielt und das drit­te WG-Zim­­mer bewohnt.

 

Schwes­tern in der Überzahl

Lena Försch aus Würz­burg und Nadi­ne Ant­ler aus Hau­sen sind »Schwes­tern in der Über­zahl« Sie schaf­fen zusam­men seit über zehn Jah­ren impro­vi­sier­tes Thea­ter. In ihrem Kam­mer­spiel stel­len sie sich ‑gemein­sam mit Syl­via Luck – der Fra­ge nach Zuge­hö­rig­keit. Was brau­chen wir von Men­schen, um uns mit ihnen zu umge­ben? Zu wie viel Tole­ranz sind wir fähig? Dabei ist für die Zuschauer*innen alles mög­lich – vom Lachen bis zum Wei­nen – wenn die Tra­gik und Komik unse­res Mit­ein­an­ders ent­larvt wird.

Syl­via Luck ehren­amt­li­che Bei­geord­ne­te Stadt

Unser Gast ist in Suhl gebo­ren und ver­schie­de­ne Ver­su­che, die Stadt zu ver­las­sen und woan­ders ansäs­sig zu wer­den, sind kläg­lich geschei­tert, mal wegen Woh­nungs­knapp­heit oder Bezie­hungs-Aus. Syl­via Luck unter­rich­tet seit vie­len Jah­ren Kin­der und ver­mit­telt ihnen Wis­sen, Ethik und gutes Beneh­men mit viel Kraft, manch­mal auch mit fran­zö­si­schem Akzent. Im Sport, nach Art von Jane Fon­da, hat sie Ihren Aus­gleich gefun­den. Durch die Ent­schei­dun­gen frü­he­rer Stadt­rä­te hat Frau Luck begon­nen sich für Kom­mu­nal­po­li­tik zu inter­es­sie­ren und sich zu enga­gie­ren. Kla­re Sicht, offe­ne Wor­te und Ener­gie, die kaum zu brem­sen ist zeich­net sie aus. In Ver­tre­tung des Ober­bür­ger­meis­ters hat sie nach eige­ner Aus­sa­ge immer die schöns­ten Momen­te – bei Fei­ern, Ehrun­gen in Fami­li­en oder Ver­ei­nen. Sie liebt Suhl und ihre Menschen.

Jun
9
Fr
Thüringer Literatur- und Autorentage – 14. Raniser Poetry Slam
Jun 9 um 19:30

14. Rani­ser Poe­try Slam

Sechs Poe­try Slammer*innen tre­ten gegen­ein­an­der an: ein Kampf mit Wor­ten, um die Gunst des Publi­kums. Wie­der sind sprach­ge­wal­tige Wort­ge­fechte und Reim­ge­wit­ter zu erwar­ten, Poe­sie in ihrer gan­zen Viel­falt – hei­ter, treff­si­cher, nach­denk­lich, kri­tisch und lie­be­voll im Umgang mit dem Wort.

Ein­zel­kar­ten für die Ver­an­stal­tung gibt es für € 10,- / € 8,- ermä­ßigt. Dar­über hin­aus gibt es das Fes­ti­val­ti­cket Burg Ranis für € 60,-.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., Gast­haus »Zur Schmiede«, geför­dert von der Thü­rin­ger Kul­tur­stif­tung und der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hessen-Thüringen.

Jun
10
Sa
13. KinderProvinzschrei in Suhl-Heinrichs
Jun 10 um 14:00 – 18:00

Ein gan­zer Tag für die Kin­der … im Hein­rich­ser Rathaus

 

Am Sams­tag, den 10. Juni 2023, öff­net das alt­ehr­wür­dige his­to­ri­sche Hein­rich­ser Rat­haus seine Pfor­ten für Kin­der aus nah und fern für den 13. Kin­der­pro­vin­zschrei des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur e.V. Bereits in den ver­gan­ge­nen Jah­ren wackelte das alte Fach­werk förm­lich bei all den tol­len Aktio­nen und die Kin­der hat­ten rich­tig viel zu tun.

Nun sind sie alle wie­der herz­lich ein­ge­la­den, sich kunst­voll aus­zu­pro­bie­ren. Es wird krea­tive Work­shops für die Kin­der (ab 3 Jah­ren geben): Malen unter Anlei­tung von Ger­hard Ren­ner, Fil­zen mit Fran­ziska Lamp-Knoll, Korb­flech­ten mit Annette Schmid, Töp­fern mit Denise Kauf­mann und Papier­schröp­fen mit den Mädels des Ver­eins Pro­vinz­kul­tur e.V.

Wei­ter­hin ist zu jeder vol­len Stunde Max der Spiel­mann mit Klangrei­sen durchs Mit­tel­al­ter dabei. Mit Spiel­freude unter­hält er auf ca. einem Duzend Instru­men­ten die Kin­der mit Wei­sen und Tän­zen aus aller Her­ren Länder.

Zum Abschluss ent­führt uns um 17:00 Uhr die Städ­ti­schen Musik­schule „Alfred Wag­ner“ Suhl mit einem Kon­zert in die Zeit des Barock und der Renais­sance. Dabei erklingt das am Vor­abend neu ein­ge­weihte Cem­balo, Gitar­ren und wei­tere Instru­mente der Musikschule.

Im Außen­be­reich kön­nen alle „Klei­nen“ und „Gro­ßen“ frei-spie­len mit dem Was­ser­spiel­mo­bil. Es kann nass werden.

Mit selbst­ge­ba­cke­nen Kuchen und Getränke ist auch für das leib­li­che Wohl gesorgt.

Der Ver­ein Pro­vinz­kul­tur hofft wie­der auf viele leuch­tende Kin­der­au­gen – Freude und Spaß sind garantiert.

 

  • Teil 2 des dies­jäh­ri­gen Kin­der­Pro­vin­zschrei fin­det in die­sem Jahr erneut in einem Kin­der­heim in der Region statt. Dies­mal sind wir zu Gast im Kin­der- und Jugend­heim Bens­hau­sen e.V.
Jun
11
So
»all inclusive: Poetry & Comedy Mix« auf der Probebühne im Theaterhaus Jena
Jun 11 um 18:00

all inclu­sive: Poe­try & Comedy Mix

Mit: Okan Seese, Lea Weber, Kai Bosch und Eyk Kauly
Mode­ra­tion: Fried­rich Herrmann

Diese Show ist wie ein (mit gestick­tem Hand­tuch reser­vier­ter) Lie­ge­stuhl direkt am Pool und Cock­tail-Flat­rate. Platz neh­men & ver­wöh­nen las­sen! 4 Pro­fis zei­gen die ganze Band­breite der Büh­nen­kunst – von tief­grün­dig bis lach­trä­nen-lus­tig. Dabei wer­den alle Ebe­nen bedient, die ein all inclu­sive Abende bie­ten muss: Sto­ry­tel­ling, Spo­ken Word, Stan­dup, Visual Sign.
Char­mant mode­riert von Fried­rich Herrmann.

Es tre­ten auf:

Okan Seese (Ber­lin)
… ist taub. Dafür lie­ben ihn seine Nach­barn, denn er hat noch nie wegen Ruhe­stö­rung die Poli­zei geru­fen. Er ist Schau­spie­ler, Musik­über­set­zer, Gebär­den­sprach­poet, Mode­ra­tor und Komi­ker. Als Stan­dup-Come­dian ist sein Mar­ken­zei­chen, dass er mit Dolmetscher:in auf­tritt. Damit ist er der ein­zige taube Komi­ker, der auch für
 hörende Zuschauer auftritt.

Lea Weber (Frank­furt)
… ist Slam Poe­tin. Seit 2015 tourt sie regel­mä­ßig über die Poe­try Slam Büh­nen des deutsch­spra­chi­gen Rau­mes und ist selbst als Ver­an­stal­te­rin und Mode­ra­to­rin in der Szene der Büh­nen­poe­sie aktiv. 2020 ver­öf­fent­lichte sie ihr ers­tes eige­nes Buch »laut­ge­schrie­ben« mit Tex­ten, Gedich­ten und Illus­tra­tio­nen. Im Jahr 2020 lan­dete sie mit ihrer Conni-Adap­tion »Conni bekommt 21% weni­ger Gehalt« einen vira­len Erfolg. Sie pflegt eine große Lei­den­schaft für Gebär­den­spra­che und baut das in ihre Texte und Per­for­man­ces ein.

Kai Bosch (Stutt­gart)

… ist Büh­nen-Künst­ler und Work­shop­lei­ter. Seit sei­ner Geburt ist er Stot­tern­der und Tetra-Spas­ti­ker. Das hält ihn aller­dings nicht ab, die Büh­nen zu erobern. Er war Baden-Würt­tem­ber­gi­scher Meis­ter im Poe­try Slam 2022, spielt abend­fül­lende Solo-Shows, eine Duo-Show mit dem Zau­ber­künst­ler Niko­lai Strie­bel, Comedy- und Mixed-Shows, spielt in Thea­ter­stü­cken und moderiert.

Eyk Kauly (Ber­lin)

… per­formt Visual Sign. Er beherrscht die deut­sche Gebär­den­spra­che, die deut­sche Laut­sprach­be­glei­tung sowie die inter­na­tio­nale Gebär­den­spra­che. Nach sei­ner Aus­bil­dung arbei­tete er in ver­schie­de­nen Pro­jek­ten als Schau­spie­ler, Regis­seur und Gebär­den­sprach­künst­ler. Er arbei­tete schon am Ernst-Deutsch-Thea­ter Ham­burg, im Ball­haus Ost Ber­lin und am Deut­schen Gehör­lo­sen­thea­ter. Der­zeit arbei­tet er am Schau­spiel Hannover.

Der Saal hat Platz für 80 Per­so­nen. Der Ein­tritt ist frei. Wir emp­feh­len Ihnen, sich im Vor­hin­ein per E‑Mail an schrankenlos@jena.de einen Platz zu reser­vie­ren. Bitte seien Sie in die­sem Fall min­des­tens 15 Minu­ten vor Beginn am Ein­lass. Die Rest-Plätze wer­den 15 Minu­ten vor Beginn der Ver­an­stal­tung an War­tende ohne Reser­vie­rung ergeben.

Ange­bot in DGS.
Eine Ver­an­stal­tung im Rah­men von Schran­ken Los! – Kul­tur­fes­ti­val für jedermensch.

 

Jul
21
Fr
9. Diary Slam im Kultur: Haus Dacheröden in Erfurt
Jul 21 um 19:30

9. Thü­rin­ger Diary Slam

Open Air auf der Sommerbühne.

Tage­buch schrei­ben ist als wür­dest du dir zuflüs­tern und zuhö­ren zur glei­chen Zeit.“ Mina Murray

Am Frei­tag den 21. Juli ist es wie­der soweit: Der Diary Slam im Kul­tur: Haus Dacheröden geht in eine neue Runde! Bereits zum 9. Mal ver­an­stal­tet die Erfur­ter Herbst­lese die­sen Slam, bei dem aus­schließ­lich Texte aus Tage­bü­chern vor­ge­tra­gen wer­den. Ob auf­re­gen­der Kon­zert­be­such, Rei­se­er­leb­nisse oder der erste Lie­bes­kum­mer, ob gesun­gen, gereimt oder gerappt, alle The­men und Texte sind will­kom­men. Haupt­sa­che, sie sind selbst­ge­schrie­ben und ste­hen in einem Tage­buch. Jeder Lesende hat etwa 5–10 Minu­ten Zeit, um sei­nen Text vor­zu­tra­gen. Das Publi­kum ent­schei­det, wer eine Runde wei­ter und bis ins Finale kommt.

Der Abend wird mode­riert von Fabian Hage­dorn. Für die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung sorgt in die­sem Jahr frie­de­rike. (Lie­der­ma­cher­soul).

Auf geht‘s: Tage­bü­cher raus kra­men und eine Anmel­dung schi­cken an fsj_kultur@herbstlese.de (Hedda Püschel).

Mit Unter­stüt­zung der Lan­des­haupt­stadt Erfurt und der Spar­kasse Mit­telthü­rin­gen im Rah­men des #erfurtkul­tur­som­mer.

Tickets sind zu erwer­ben in der Herbst­lese-Geschäfts­stelle (Anger 37, 99084, Erfurt Kul­tur: Haus Dacheröden, Tele­fon: 0361 644 123 75, www.herbstlese.de) im Ticket Shop Thü­rin­gen: TA, OTZ, TLZ Pres­se­häu­ser/­Ser­vice-Part­ner (0361 227 5 227, www.ticketshop-thueringen.de), oder in fol­gen­den Hugen­du­bel Filia­len: Buch­hand­lung Hugen­du­bel – Anger 62, 99084, Erfurt oder Hugen­du­bel Filiale im Thü­rin­gen Park: Nord­häu­ser­straße 73t, 99091, Erfurt.
Sep
1
Fr
23. Provinzschrei – Auftaktveranstaltung – Vortrag über Bertha von Suttner von Ilse Nagelschmidt in Suhl
Sep 1 um 19:00

»Tra­di­tio­nel­ler Pro­vin­zschrei-Auf­takt zum Welt­frie­dens­tag«

 

Ber­tha von Sutt­ner „Auf den Spu­ren einer Frie­dens­frau“, eine Vor­trags­ver­an­stal­tung mit Ilse Nagel­schmidt in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung anläss­lich Ihres 180. Geburts­ta­ges – anschlie­ßend Film­vor­füh­rung „Eine Liebe für den Frie­den“ mit Schauburg2Go.

Auf den Spu­ren einer Friedensfrau

In ihren Memoi­ren von 1909 erin­nert sich Ber­tha von Sutt­ner an ein Gespräch mit Alfred Nobel und des­sen Traum, der den Wider­spruch sei­nes Lebens lösen sollte. Er wollte eine Maschine von so mas­sen­haft ver­hee­ren­der Wir­kung schaf­fen, dass Kriege unmög­lich wür­den. Die­ser Gedanke ihres Freun­des und Ver­trau­ten, etwas gegen Kriege unter­neh­men zu wol­len, einen Krieg zu ver­hin­dern – mit wel­chen Mit­teln auch immer – hat sie vor allem durch eige­nes direk­tes Erleb­nis wie den Tür­kisch-Rus­si­schen Krieg stän­dig beglei­tet. In den Jah­ren 1882/83 reifte erst­mals der Plan, über Kriege nicht nur in Zei­tun­gen zu berich­ten, son­dern in einem Roman die gemein­same Ziel­stel­lung, einen Krieg unmög­lich zu machen, umzusetzen.

Das wird ihr in ihrem Best­sel­ler­ro­man „Die Waf­fen nie­der!“, der 1889 erst­mals erschien und in 18 Spra­chen über­setzt wurde, gelin­gen. In dem Grund­mo­tiv des Romans „Der bewaff­nete Friede ist kein Friede“ liegt die Uto­pie begrün­det, dass der mensch­li­che Wille stär­ker als das Ras­seln aller Säbel ist.

Ilse Nagel­schmidt, Prof. Dr., Jg. 1953, Stu­dium der Ger­ma­nis­tik, Geschichte und Päd­ago­gik in Leip­zig; 1975 – 1978 Leh­re­rin, 1978 – 1989 als Assis­ten­tin und 1989 – 1992 als Ober­as­sis­ten­tin an der Päd­ago­gi­schen Hoch­schule in Leip­zig tätig; 1983 Pro­mo­tion, 1991 Habi­li­ta­tion; seit 1992 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin, 1996 Pro­fes­so­rin an der Uni­ver­si­tät Leip­zig; seit 2019 im Ruhestand.

1994 — 2002 Gleich­stel­lungs­be­auf­trage der Uni­ver­si­tät Leip­zig; 2002 – 2004 Lei­te­rin der Leit­stelle für Fra­gen der Gleich­stel­lung von Frau und Mann im Säch­si­schen Staats­mi­nis­te­rium für Sozia­les; 2005 – 2018 Direk­to­rin des Zen­trums für Frauen- und Geschlech­ter­for­schung der Uni­ver­si­tät Leip­zig. Ehren­prä­si­den­tin des Freien Deut­schen Autorenverbandes.

 

Film­vor­füh­rung: Eine Liebe für den Frieden

Spiel­film Deutschland/Österreich 2014

Die­ses his­to­ri­sche Drama, zu dem Rai­ner Berg das Dreh­buch schrieb, lehnt sich an Esther Vil­ars Thea­ter­stück „Mr.& Mrs. Nobel“ an. Eine packende Geschichte – vom preis­ge­krön­ten Regis­seur Urs Egger insze­niert – über zwei höchst gegen­sätz­li­che Cha­rak­tere: die Frie­dens­ak­ti­vis­tin Ber­tha von Sutt­ner und der Erfin­der des Dyna­mits, Alfred Nobel. Span­nend und bewe­gend ent­wirft der Film ein minu­tiö­ses Bild der dama­li­gen Zeit mit einer sehr moder­nen Frau in des­sen Mit­tel­punkt. Das Zusam­men­spiel von Bir­git Minich­mayr und Sebas­tian Koch macht die­ses Werk zu einem ganz beson­de­ren Filmerlebnis.

Sep
9
Sa
23. Provinzschrei – Konzert »Chanson Divine — Evi Niessner singt Piaf« in Hildburghausen
Sep 9 um 20:00

CHANSON DIVINEEVI NIESSNER SINGT PIAF Ein­fach gött­lich – Evi Niess­ner singt Edith Piaf! Beglei­tet von Piano und Vio­line. Mit die­sem musi­ka­li­schen Thea­ter­abend lässt Evi Niess­ner die Seele der dra­ma­ti­schen und glanz­vol­len Zeit der legen­dä­ren Edith Piaf auf­er­ste­hen. Gemein­sam mit ihrer Pia­nis­tin und ihrem Publi­kum fei­ert sie den “Spatz von Paris” im Rausch eines tur­bu­len­ten Lebens zwi­schen Erfolg, Ver­eh­rung, Drama, Tris­tesse und der unsterb­li­chen Liebe.
Paris ist ein Zir­kus – Star in der Manege: Edith Piaf! Star des Abends: Evi Niess­ner! Ihr gelingt das kleine Wun­der, ganz mit der Ikone Piaf zu ver­schmel­zen und dabei so sehr die unver­gleich­li­che Madame Evi zu sein. Sie nimmt ihr Publi­kum mit auf die Reise in die Seele die­ser wider­sprüch­li­chen Künst­le­rin – über den Him­mel von Paris bis ins Herz von New York. Sie ist Zir­kus­di­rek­tor, fre­che Göre, Hure und Hei­lige, böse Hexe und ufer­los Lie­bende. Zwi­schen dem “trau­rigs­ten Tango der Welt” von Kurt Weill und einer Ach­ter­bahn­fahrt durch den Piaf’schen Melo­dien­rei­gen gewährt Evi Niess­ner stets den Blick in ihr eige­nes Herz. Düs­ter und rau­chig mit Stra­ßen­schmutz auf der Stimme, ener­gisch und in pral­ler Lebens­freude zele­briert sie ihr genuss­voll abgrün­di­ges Spiel von Melo­dram, Pathos und ech­tem Gefühl. Evi Niess­ner singt und jeder Ton wird zu einem Kuss, einer Umar­mung, einem Seufzer.
“Par­lez moi d’amour!” heißt: “Erzähl mir von der Liebe!”, und das tut Evi Niess­ner mit ihrer Stimme und ihrem gan­zen Kör­per in allen Facet­ten.
Stimm­lich und musi­ka­lisch eine Kostbarkeit!

 

Koope­ra­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Thea­ter­ver­ein Hild­burg­hau­sen e.V. Geför­dert von der Spar­kas­sen-Kul­tur­stif­tung Hes­sen-Thü­rin­gen und der Kreis­spar­kasse Hild­burg­hau­sen im Rah­men der Reihe “Hör mal im Denkmal”.

Sep
10
So
Märchen-Sonntag mit den »Bremer Stadtmusikanten« auf Schloss Burgk
Sep 10 um 11:00

»Die Bre­mer Stadt­mu­si­kan­ten« nach dem Mär­chen der Gebrü­der Grimm mit dem Ate­lier­thea­ter Erfurt.

Für Kin­der ab 4 Jahre.

23. Provinzschrei – Filmvorführung »Im Westen nichts Neues« in Schleusingen
Sep 10 um 19:00
Im Westren nichts Neues,  D 2021,  FSK 16,  148 min
Der Teen­ager Paul Bäu­mer (Felix Kam­me­rer) und seine Freunde Albert (Aaron Hil­mer) und Mül­ler (Moritz Klaus) schrei­ben sich wäh­rend des Ers­ten Welt­krie­ges frei­wil­lig in die deut­sche Armee ein und rei­ten auf einer Welle patrio­ti­schen Eifers, die sich schnell in Wohl­ge­fal­len auf­löst. Ernüch­tert und scho­ckiert müs­sen sie fest­stel­len, dass der Kampf um Deutsch­land kei­nes­wegs eine rein ehren­hafte Sache ist, son­dern ein töd­li­ches Gemetzel.
Sobald sich die jun­gen Sol­da­ten den bru­ta­len Rea­li­tä­ten des Lebens an der Front stel­len, gehö­ren Tod und Ver­lust zu den täg­li­chen Schre­ckens­sze­na­rien. Pauls Vor­ur­teile über den Feind, über Recht und das Unrecht des Kon­flikts fal­len bald wie ein Kar­ten­haus in sich zusam­men. Bis zum Waf­fen­still­stand muss Paul jedoch wei­ter kämp­fen, ohne den Wunsch der füh­ren­den Mili­tärs zu erfül­len, den Krieg mit einer deut­schen Offen­sive zu beenden.
Und gerade als es so scheint, als hätte das Grauen und die Tor­tu­ren ein Ende und die Män­ner könn­ten nach Hause fah­ren, trifft Gene­ral Fried­richs (Devid Strie­sow) eine fol­gen­schwere Ent­schei­dung. Denn eine Nie­der­lage für Deutsch­land kann er nicht ein­fach hinnehmen.
Sep
15
Fr
Sonderausstellung: »Mit fremder Feder. Der gefälschte Schiller« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Sep 15 2023 – Mrz 17 2024 ganztägig

Mit frem­der Feder
Der gefälschte Schiller

Um 1850 fälscht der Archi­tekt Hein­rich von Gers­ten­bergk hun­derte Auto­gra­phen Schil­lers und ver­kauft diese. Der spek­ta­ku­läre Kri­mi­nal­fall wird erst­mals 2023 in einer Aus­stel­lung des Goe­the- und Schil­ler-Archivs beleuch­tet, das sol­che Fäl­schun­gen aufbewahrt.

Um 1850 ereig­net sich in Wei­mar ein unge­heu­er­li­cher Kri­mi­nal­fall: Der Archi­tekt und Geo­me­ter Hein­rich von Gers­ten­bergk fälscht hun­derte Auto­gra­phen Schil­lers und ver­kauft sie über ein Netz­werk pro­mi­nen­ter Mit­tels­män­ner. Zu den ahnungs­lo­sen Abneh­mern gehö­ren die König­li­che Biblio­thek in Ber­lin, Groß­her­zog Carl Alex­an­der von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach sowie Schil­lers jün­gere Toch­ter, Emi­lie von Gleichen-Rußwurm.

Auch im Goe­the- und Schil­ler-Archiv sind sol­che Fäl­schun­gen über­lie­fert. Erst­mals beleuch­tet 2023 eine Aus­stel­lung die­sen spek­ta­ku­lä­ren Kriminalfall.

Musikalischen Lesung mit Stefan Schael als Elvis in der Pinsenberghalle Krölpa
Sep 15 um 20:00

Elvis Pres­ley – Memories

Ste­fan Schael gilt als einer der bes­ten Elvis-Inter­pre­ten Deutsch­lands. Er hat sich tief ein­ge­wühlt in die viel­fäl­ti­gen Dar­stel­lun­gen des »King of Rock ́n ́Roll«. Hat Fak­ten, Hin­ter­gründe, O‑Töne, etc. zusam­men getra­gen und zeich­net an die­sem Abend ein Bild des Man­nes, den man in der Anfangs­phase sei­ner Kar­riere im Fern­se­hen nur von der Hüfte an auf­wärts zei­gen durfte.

In die­ser ful­mi­nan­ten musi­ka­li­schen Lesung wird er neben groß­ar­ti­gen Songs eini­ges an Anek­do­ten und Inter­es­san­tes rund um das Leben des »King of Rock ́n ́Roll“ auf die Bühne bringen.

Bereits als 10-jäh­ri­ger konnte Elvis mit sei­ner Stimme die Jury eines Gesangs­wett­be­wer­bes über­zeu­gen und gewann mit dem 2. Platz 5$ und Frei­fahr­ten auf allen Karus­sells. Damit fing eine durch­aus tur­bu­lente Fahrt an. Die­ser Knirps sollte einige Jahre spä­ter die ganze Nation in Auf­re­gung ver­set­zen. „Die­ser Mann ist Gift für unsere Jugend und gefähr­det die ganze Nation,“ hieß es. Für die einen war er Gift für die ande­ren eksta­ti­sches Lebenselixier.

Songs wie »Love Me Ten­der“, »Devil In Dis­guise“, »In The Ghetto“, »Hound Dog“, »There Goes My Ever­ything“ u.v.a. wer­den an die­sem Abend zu hören sein.

Kar­ten gibt es bei der Gemein­de­ver­wal­tung Krölpa (03647 / 4314–11), in der Buch­hand­lung am Markt Pößneck und im Lese-Zei­chen Ticketshop.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V. in Koope­ra­tion mit der Gemeinde Krölpa.

Sep
16
Sa
23. Provinzschrei – Vortrag und Gespräch mit Gabriele Kronze-Schmalz im Congress Centrum Suhl
Sep 16 um 20:00

Russ­land – und wie weiter?

Vor­trag und Gespräch mit Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz

 

Der rus­si­sche Ein­marsch in die Ukraine ist durch nichts zu recht­fer­ti­gen. Jetzt kann es nur darum gehen, die­sen Krieg so schnell wie mög­lich zu been­den und eine trag­fä­hige Lösung für die Zukunft zu fin­den. Wel­che Rolle kann Diplo­ma­tie spie­len? Hel­fen Sank­tio­nen oder scha­den sie eher? Sind Härte und Abschre­ckung das Mit­tel der Wahl oder doch Ent­span­nungs­po­li­tik und Ver­söh­nung? Wie konnte es über­haupt so weit kom­men? Und wie steht es um unsere Gesell­schaft ange­sichts exis­ten­zi­el­ler Fra­gen um Krieg und Frieden?

Gabriele Krone-Schmalz war von 1987 bis 1991 Russ­land-Kor­re­spon­den­tin der ARD und mode­rierte anschlie­ßend bis 1997 den ARD-Kul­tur­welt­spie­gel. Von 2011bis 2022 war sie Pro­fes­so­rin für TV und Jour­na­lis­tik an der Hoch­schule Iserlohn.

Um sich ein umfas­sen­des und objek­ti­ves Bild von den krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen in der Ukraine machen zu kön­nen, ist es not­wen­dig, ver­schie­dene Mei­nun­gen und Ansich­ten anzu­hö­ren. Dies ist prin­zi­pi­ell eine Grund­re­gel der Mei­nungs­bil­dung in einer demo­kra­ti­schen Gesell­schaft und sollte allent­hal­ben von jedem Bür­ger und allen Insti­tu­tio­nen respek­tiert wer­den. Mit Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz haben wir eine aus­ge­wie­sene Ken­ne­rin der rus­si­schen Gesell­schaft ein­ge­la­den und sind gespannt auf den sach­li­chen Dialog.

Sep
26
Di
23. Provinzschrei – Lesung mit Bärbel Schäfer in Suhl
Sep 26 um 18:00

Lesung mit Bär­bel Schä­fer: »Avas Geheim­nis. Meine Begeg­nung mit der Einsamkeit«

 

»In die­sem Buch kann man Bär­bel Schä­fer zutiefst mensch­lich erle­ben. Dabei ent­steht ein berüh­ren­des Bild der Ein­sam­keit, die wir alle ken­nen, aber viel­leicht sel­ten so tief und gleich­zei­tig auch hoff­nungs­voll erlebt haben.« Man­fred Lütz

»(…) Die­ses Buch ist ein sanf­ter Trost. Für Ava. Für jeden. Denn ich kenne nie­man­den, der nicht ein­sam ist.« Ildikó von Kürthy

Zwei Frauen, deren Wege sich eher zufäl­lig wie­der kreu­zen. Die eine steht mit­ten im Leben, hat Arbeit, Mann, Kin­der, Freunde. Die andere lebt völ­lig zurück­ge­zo­gen, wie auf ihrem eige­nen Pla­ne­ten. Denn Ava ist ein­sam. Ein Zustand tie­fer Ver­las­sen­heit, wie ihn immer mehr Men­schen erfah­ren, Exper­ten spre­chen schon von einer „Ein­sam­keits­epi­de­mie“. Bär­bel Schä­fer geht in die­sem Buch einem Gefühl nach, das fast alle von uns auf die ein oder andere Weise ken­nen, auch sie selbst. Aber was beu­tet Ein­sam­keit wirk­lich und wann macht sie uns krank? Und was kann man tun für jeman­den, der aus der Welt gefal­len scheint? Ein warm­her­zi­ges, ein­fühl­sa­mes Buch.

Sep
27
Mi
23. Provinzschrei – Lesung mit Nadja Beinert in Hildburghausen
Sep 27 um 19:30

Lesung mit Nadja Bei­nert: “Mari­lyn und die Sterne von Hollywood”
Wie aus Norma Jeane Baker die Ikone Mari­lyn Mon­roe wurde.

Los Ange­les, 1942: Nor­mas Kind­heit ist ein­sam, ihr Zufluchts­ort das Kino, wo die Hol­ly­wood-Schau­spie­le­rin­nen so viel selbst­be­wuss­ter sind als sie. Mit ihrer arran­gier­ten Ehe muss sie den Traum, selbst ein Star zu wer­den, auf­ge­ben. Den­noch wird Jim ihre erste Liebe und erweckt ihre Sinn­lich­keit. Dann will ein Foto­graf sie als Foto­mo­dell berühmt machen. Vor der Kamera sprüht Norma vor Leben­dig­keit, alle Selbst­zwei­fel sind ver­ges­sen. Und plötz­lich weiß sie: Sie will ins Ram­pen­licht, nur das macht sie glück­lich. Doch zuerst muss sie sich von den prü­den Regeln ihrer Zeit eman­zi­pie­ren, um die zu wer­den, die sie bis heute ist: Mari­lyn Mon­roe, die größte Ikone der Filmgeschichte.

His­to­ri­scher Hintergrund
Die meis­ten Men­schen ken­nen Mari­lyn Mon­roe – die Ikone. Aber kaum jemand weiß etwas über Norma Jeane Baker und wie sie zu Mari­lyn wurde. Norma war ein Wai­sen­mäd­chen, das ihren Vater nicht kannte, deren Mut­ter viel Zeit in Irren­häu­sern ver­brachte und das sich stets nach einer Fami­lie, nach Zunei­gung und Auf­merk­sam­keit sehnte. Für den Künst­ler­na­men Mon­roe ent­schied sie sich ver­mut­lich wegen ihres Groß­va­ters, der große Träume hatte, obwohl er ein ein­fa­cher Anstrei­cher war.
Die junge Norma fand sich selbst kei­nes­wegs hübsch, war schüch­tern und stot­terte, wenn sie vor meh­re­ren Leu­ten spre­chen musste. Oben­drein brach sie die Schule ab. Wie solch einem Mäd­chen die Wand­lung zu einer eman­zi­pier­ten Frau gelang, die es wagte, sich durch die Schau­spie­le­rei selbst die Sterne vom Him­mel zu holen, das hat meine Schwes­ter und mich unglaub­lich fas­zi­niert, und davon erzäh­len wir in unse­rem neuen Roman.

Nadja Bei­nert arbei­tet seit zehn Jah­ren als Autorin. Mit ihrer Schwes­ter Clau­dia zusam­men hat sie bereits meh­rere his­to­ri­sche Romane für große Ver­lage wie Knaur, Ull­stein oder den Auf­bau-Ver­lag geschrie­ben. Meh­rere ihrer Bücher stan­den auf der Spie­gel-Best­sel­ler-Liste und: sie denkt nicht ans Aufhören.

Die Ver­an­stal­tung fin­det in Koope­ra­tion mit dem Frau­en­kom­mu­ni­ka­ti­ons­zen­trum BINKO und der Stadt- und Kreis­bi­blio­thek Hild­burg­hau­sen statt.

Sep
30
Sa
23. Provinzschrei – Lesung mit Christine Koschmieder in Suhl
Sep 30 um 19:00

Lesung mit Chris­tine Koschmie­der: “Dry”

 

Dry han­delt vom Trin­ken und wie es ein Leben bestimmt. Und es han­delt vom Auf­hö­ren. Dass sich eine Frau aus der Abhän­gig­keit ins Schrei­ben begibt. Klar tritt sie eine Reise in die Kind­heit, zum früh ver­stor­be­nen Mann, zu den eige­nen Rol­len als Mut­ter, Geliebte, Toch­ter an. Chris­tine Koschmie­der scheint immer alles geschafft zu haben: Sie hat den Tod ihres Man­nes ver­ar­bei­tet, drei Kin­der groß­ge­zo­gen, Kar­riere im Kul­tur­be­trieb gemacht. Heim­lich gehol­fen hat ihr dabei der Alko­hol. Doch mit Ende 40 weiß sie nicht mehr wei­ter und lie­fert sich in eine Sucht­kli­nik ein. Dort begibt sie sich auf Spu­ren­su­che. Ist der Krebs­tod ihres Man­nes wirk­lich der Grund für ihre Abhän­gig­keit, oder lie­gen die Wur­zeln nicht viel tie­fer? Chris­tine Koschmie­der hat einen muti­gen auto­fik­tio­na­len Roman geschrie­ben, der unter die Haut geht. Radi­kal ehr­lich und mit lite­ra­ri­scher Meis­ter­schaft erzählt sie von sich und von uns. Die­ses Buch ist eine Mutprobe.

Chris­tine Koschmie­der wurde 1972 in Hei­del­berg gebo­ren und lebt seit 1993 in Leip­zig. Sie Arbei­tet als Autorin, Über­set­ze­rin und Lite­ra­tur­agen­tin. Ihr Debüt­ro­man Schwei­ne­sys­tem (2014) war für den aspekte- Lite­ra­tur­preis nominiert.
»Wild, poe­tisch, cool, poli­tisch, per­sön­lich und heil­sam. Was für ein Buch!«

Okt
6
Fr
Lesung mit André Kudernatsch in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt
Okt 6 um 19:30

Und jetzt kommt das Beste!
Schlimme Geschich­ten 1993 – 2023

Kaba­ret­tis­ti­sche Lesung mit André Kuder­natsch (Wort) und Andreas Groß (Musik)

Mit Büchern wie „Du wirst nicht alt im Thü­rin­ger Wald“ oder „Das Beste an Erfurt ist die Auto­bahn nach Jena“ hat sich Kult­ko­mi­ker Kuder­natsch in Thü­rin­gen viele Freunde und ein paar Feinde gemacht. Seit 30 Jah­ren tin­gelt er umher und trägt über­all seine Geschich­ten und Gedichte vor. Meis­tens zieht er rasch wei­ter. Deutsch­lands ein­zi­ger Wurst-Poet ist er oben­drein und dich­tet jede Kuh in Grund und Boden – oder in die Fleisch­theke: „Sala­mi­brot, Sala­mi­brot – ein Rind­vieh ist des­we­gen tot.“ Nun holt er die alten Schin­ken her­aus, die krat­zigs­ten Kamel­len und die rup­pigs­ten Reime. Für ein „Best of“, auf wel­ches die­ses Land schon immer gewar­tet hat. Das wird eine Lesung, die rund und bunt ist: Ein Mix aus Heinz Erhardt und Oli­ver Kalk­ofe. Ja, schlim­mer geht’s immer!

Beglei­tet wird Kuder­natsch von dem Pia­nis­ten Andreas Groß. Er ist der Ein­zige, der es län­ger mit ihm aus­ge­hal­ten hat. Groß ver­sinkt immer sehr in sei­nem Kla­vier und musste des­halb schon mehr­fach nach den Auf­trit­ten frei­ge­sägt werden.

André Kuder­natsch heißt wirk­lich so und lebt in Erfurt. Er schreibt kaba­ret­tis­ti­sche Texte, die er seit 1993 immerzu vor­trägt. Manch­mal hat er Erschei­nun­gen im Fern­se­hen und im Radio. Mit sei­nen Gereimt­hei­ten und Unge­reimt­hei­ten hat Kuder­natsch in sei­ner Show „Kuder­natschs Kau­tsch“ schon pro­mi­nente Gäste behel­ligt – so Roberto Blanco, Axel Schulz, Dolly Bus­ter und andere Intel­lek­tu­elle. Für diese Show wurde Kuder­natsch 2002 mit dem Comedy-Cabi­net-Preis aus­ge­zeich­net. Kuder­natsch hat meh­rere Ton­trä­ger und Bücher veröffentlicht.

 

Okt
11
Mi
Slam-Poet Friedrich Herrmann zu Gast in der Stadtbibliothek Eisenberg
Okt 11 um 10:15

Slam-Poet Fried­rich Herr­mann „Aus­ge­schla­fen in Ruinen“

 

Der Slam-Poet Fried­rich Herr­mann prä­sen­tiert aus sei­nem Buch „Aus­ge­schla­fen in Rui­nen“ aus­ge­wählte Büh­nen­texte der letz­ten Jahre. Humo­ris­ti­sche Kurz­prosa über zeit­ge­nös­si­sche The­men, meist mit Bezug zur eige­nen Bio­gra­fie, ste­hen im Mit­tel­punkt sei­ner Darbietung.

Geför­dert durch die Kul­tur­stif­tung des Frei­staats Thüringen.

Okt
15
So
23. Provinzschrei – Vortrag von Dr. Anke Geier in Oberhof
Okt 15 um 19:00

Aktion Ober­hof” Vor­trag von Dr. Anke Geier mit anschlie­ßen­der Gesprächsrunde
 

Aktion Ober­hof“: Ver­trei­bun­gen aus Ober­hof 1950/51: In drei Aus­sied­lungs­wel­len wer­den über 150 Per­so­nen 1950/51 gewalt­sam aus Ober­hof ver­trie­ben. In die­sem Zusam­men­hang wer­den auch knapp 30 Pen­sio­nen, Gast­häu­ser, Hotels und Pri­vat­be­triebe beschlag­nahmt, unter Treu­hand­schaft gestellt und sol­len spä­ter ent­eig­net und in Volks­ei­gen­tum „über­führt“ werden.

Hin­ter­grund der Ver­trei­bungs­ak­tion mit dem Tarn­na­men „Aktion Ober­hof“, ist zunächst die Durch­füh­rung der zwei­ten inter­na­tio­na­len Win­ter­sport­meis­ter­schaf­ten der DDR im Februar 1951 in Ober­hof. Die Wett­kämpfe wer­den vom Deut­schen Sport­aus­schuss orga­ni­siert, des­sen gemein­same Trä­ger die FDJ und der FDGB sind.

Nach dem Ende der Win­ter­sport­meis­ter­schaf­ten eröff­nen viele Erho­lungs- und Kur­ein­rich­tun­gen unter neuen sozia­lis­ti­schen Namen als Ein­rich­tung des FDGB, dar­un­ter auch in der „Aktion Ober­hof“ beschlag­nahmte und ent­eig­nete Hotels und Pen­sio­nen. In den 1960er Jah­ren hält dann die sozia­lis­ti­sche Moderne in Ober­hof Ein­zug mit zahl­rei­chen Hotel­neu­bau­ten und moder­nen Sport­stät­ten. Der Umbau Ober­hofs zu einem inter­na­tio­na­len Erho­lungs- und Win­ter­sport­zen­trum fußt dabei aber auf einer staat­li­chen Zwangs­maß­nahme, deren Initia­tor die Staats­par­tei der DDR, die SED war. Selbst der oberste Füh­rungs­zir­kel um Wal­ter Ulb­richt – der gern in Ober­hof weilte und dem Win­ter­sport frönte – ist direkt involviert.

In Ihrem Vor­trag beleuch­tet die Suh­ler His­to­ri­ke­rin Dr. Anke Geier die „Aktion Ober­hof“ und deren Hin­ter­gründe und Akteure. Sie erzählt, wie die Betrof­fe­nen die Aus­sied­lung erleb­ten, wel­che Rolle die Pro­pa­ganda der SED spielte und ord­net die Unrechts­maß­nahme ein.

 

Dr. Anke Geier, His­to­ri­ke­rin, Suhl, seit 2016 wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin beim Thü­rin­ger Lan­des­be­auf­trag­ten zur Auf­ar­bei­tung der SED-Dik­ta­tur, Büro Suhl. Publi­ka­tio­nen und Vor­träge u. a. zu Zwangs­aus­sied­lun­gen an der inner­deut­schen Grenze in Thü­rin­gen, zur „Aktion Ober­hof“ und ande­ren Ver­trei­bun­gen in der SBZ und DDR, wie bspw. die Aus­wei­sung von „Aso­zia­len“ aus Wis­mut­ge­bie­ten in Thü­rin­gen 1952.

Okt
20
Fr
23. Provinzschrei – Ein Abend für das Meer und die Seeleute mit Landolf Scherzer, Hendrik Neukirchner und dem Shantychor Geraberg in Schleusingen
Okt 20 um 19:00

»Zur See — Ein Abend für das Meer und die See­leute« mit Lan­dolf Scher­zer, Hen­drik Neu­kirch­ner und dem Shan­ty­chor Geraberg

 

Wer Lan­dolf Scherzers ers­tes und nach wie vor sehr erfolg­rei­ches Buch „Fän­ger und Gefan­gene“ gele­sen hat, der weiß, wie stark die Bin­dung des bekann­ten süd­thü­rin­ger Schrift­stel­lers zum Meer ist. Noch heute wird Scher­zer auf­grund sei­ner authen­ti­schen Erzäh­lung zu tra­di­tio­nel­len Tref­fen ost­deut­scher See­leute ein­ge­la­den und in den Anti­qua­ria­ten erzielt das längst ver­grif­fene Buch hohe Preise. Aber das Meer hat nicht nur den Repor­ta­ge­spe­zia­lis­ten Scher­zer beein­druckt – ganze Schrift­steller­ge­nera­tio­nen und Künst­ler waren und sind der Gewal­tig­keit der Ozeane erle­gen. Die oft beschrie­bene See­fah­rer­ro­man­tik bringt die Leser ganz nah an die Strände und Buch­ten die­ser Welt, ganz nah an die Wel­len, die sal­zige Gischt, das Toben der Stürme und das unglaub­li­che Glit­zern der Son­nen­strah­len, die sich auf der Was­ser­ober­flä­che brechen.

In einem eigens dafür geschaf­fe­nen Abend erin­nern Lan­dolf Scher­zer und sein Schrift­stel­ler­freund Hen­drik Neu­kirch­ner an unver­ges­sene lite­ra­ri­sche Per­len wie „Der alte Mann und das Meer“ oder „Moby Dick“. Aber auch moderne Lite­ra­tur, die sich mit dem Meer aus­ein­an­der­setzt wie „Vier Fische“ und „Das Evan­ge­lium der Aale“ sind Spiel­ball des Pro­gramms. Und natür­lich lesen beide Autoren auch eigene Texte, die das Meer als Sehn­suchts­ort der mensch­li­chen Fan­ta­sie in den Mit­tel­punkt stel­len. Musi­ka­lisch beglei­tet wer­den die bei­den dabei vom Shan­ty­chor aus Geraberg und von den bei­den Musi­kern Tho­mas Schlau­raff und Alex­an­der Keiner.

Der Abend wird in die­ser Form ein­ma­lig sein…

 

Lan­dolf Scher­zer, 1941 in Dres­den gebo­ren, lebt als freier Schrift­stel­ler in Suhl-Dietz­hau­sen. Er wurde durch Repor­ta­gen wie „Der Erste“, „Der Zweite“ und „Der Letzte“ bekannt und gilt als einer der bekann­tes­ten und meist­ge­le­se­nen zeit­ge­nös­si­sche Autoren Mitteldeutschlands.

Hen­drik Neu­kirch­ner, 1974 in Suhl gebo­ren ist Ver­an­stal­tungs- und Kul­tur­ma­na­ger. In sei­nen Büchern, Tex­ten und Gedich­ten beschäf­tigt er sich vor­wie­gend mit zwi­schen­mensch­li­chen Kon­flik­ten und sozial-gesell­schaft­li­chen Themen.

Okt
27
Fr
23. Provinzschrei – Szenische Lesung mit Karoline Eichhorn und Catrin Striebeck in Ilmenau
Okt 27 um 19:30

»Die Vod­ka­ge­s­prä­che« – Ein Abend mit Karo­line Eich­horn und Cat­rin Striebeck

Der Inhalt: Nach der Beer­di­gung ihres Vaters tref­fen sich die Schwes­tern Edda (Karo­line Eich­horn) und Freya (Cat­rin Strie­beck) in ihrer alten Fami­li­en­villa. Am Ufer des Boden­sees spre­chen sie über ihre Kind­heit, den frü­hen Tod der Mut­ter, die ers­ten und aktu­el­len Lie­ben, das Zurück­blei­ben und Fortgehen.

Zen­tral ist der Nach­lass des Vaters: Da er alles, außer der Villa, einer AfD-nahen Stif­tung ver­macht hat, ent­wi­ckelt sich das Gespräch der Schwes­tern zu einer Dis­kus­sion über Deutsch­land, über Reli­gion und über Poli­tik. Dafür braucht es das eine oder andere Glas Wodka – und schon kom­men The­men wie Gier und Eifer­sucht auf. Aus dem Off hören wir dazu den ver­stor­be­nen Vater (Josef Bierbichler).

Deut­lich wird, dass die Auf­lö­sung von fun­da­men­ta­len und all­ge­mein­gül­ti­gen Wer­ten nicht zu stop­pen ist. Die unhei­lige Pha­lanx der Anti­de­mo­kra­ten treibt die Ver­fech­ter libe­ral-demo­kra­ti­scher Ideale vor sich her. Wie gehen die zwei Schwes­tern mit die­ser Her­aus­for­de­rung um? Küm­mern sie sich um ihre kon­krete Umwelt – oder über­wiegt ihr „Fai­ble“ für leise dahin­schnur­rende Roll­kof­fer oder funk­tio­nale Fahr­rad­helme? Mit ande­ren Wor­ten: Wel­chen Ein­fluss hat das tra­dierte Spiel von Lie­ben bezie­hungs­weise Nicht­lie­ben auf das Leben von Edda und Freya?

Dar­über hin­aus muss natür­lich fol­gen­des geklärt wer­den: Wer hat das Model­flug­zeug ohne Erlaub­nis in den Gar­ten gesteu­ert? Sind Kat­zen­frauen tat­säch­lich glück­li­cher? Und gibt es heute viel­leicht doch noch Gespenster?

Okt
28
Sa
Ausstellung »Die Beredsamkeit der Dinge« Talking Heads von Elisabeth R. Hager« im Herzoglichen Museum Gotha
Okt 28 2023 um 10:00 – Mrz 31 2024 um 16:00

Tal­king Heads von Eli­sa­beth R. Hager

Mit der Schrift­stel­le­rin, Klang­künst­le­rin und Kul­tur­ver­mitt­le­rin Eli­sa­beth R. Hager set­zen wir unser musea­les wie lite­ra­ri­sches Expe­ri­ment „Die Bered­sam­keit der Dinge.” fort: Ihre „Tal­king Heads“ bil­den die ful­mi­nante Fort­set­zung der 2022 mit Miku Sophie Küh­mel eröff­ne­ten Reihe lite­ra­ri­scher Inter­ven­tio­nen im musea­len Kon­text: Objekt­texte sind jene oft zu klein beschrie­bene Schil­der, die dem Muse­ums­gast Aus­kunft zum Werk in unmit­tel­ba­rer Nähe geben. Künst­ler, Titel, Datum. Nicht sel­ten gibt es noch Infor­ma­tio­nen zu Mate­rial und Tech­nik, Objekt­ge­schichte oder zu kul­tu­rel­ler und kunst­wis­sen­schaft­li­cher Bedeu­tung. Dies geschieht mal in dich­tem Fach­duk­tus, mal in popu­lär­wis­sen­schaft­li­cher Spra­che. Was aber geschieht, wenn ein Objekt­text nicht wis­sen­schaft­lich erklärt, son­dern mit den Mit­teln der Lite­ra­tur kom­men­tiert, asso­zi­iert, spielt? Die öster­rei­chi­sche Autorin Eli­sa­beht R. Hager hat sich in das Her­zog­li­che Museum Gotha bege­ben und acht Lieb­lings­ob­jekte aus­ge­sucht, ihre „Tal­king Heads“. Sie hat Lite­ra­tur und Ein­fa­che Spra­che ver­bun­den – mit dem Ziel, mög­lichst viele Men­schen zu errei­chen. Maxi­male Zei­chen­zahl, typisch Objekt­text: 600, inklu­sive Leerzeichen.

Öff­nungs­zei­ten
Diens­tag bis Sonn­tag 10 – 16 Uhr
mon­tags geschlos­sen, an Fei­er­ta­gen geöffnet

Schiller-Programm mit Cornelia Thiele in der Dichterstätte Sarah Kirsch in Limlingerode
Okt 28 um 14:30

Lim­lin­ge­rode SCHIL­LERt. Ewig jung ist nur die Phantasie

 

Phan­ta­sie­voll wer­den die Gedichte Schil­lers vom Kieck-Thea­ter, Wei­mar dar­ge­bo­ten. Cor­ne­lia Thiele ver­bin­det die Texte spie­le­risch mit Ele­men­ten der Pan­to­mime und des Schau­spiels. Tho­mas Kieck sorgt für den Sound, mal klas­sisch, mal modern. Gott, Tyrann, Clown – alle erschei­nen. Edle Rit­ter müs­sen dra­ma­ti­sche Aben­teuer bestehen. Es wird span­nend und ergrei­fend, humor­voll und kurzweilig.

23. Provinzschrei – Thüringer-Wald-Poetry-Slam in Zella-Mehlis
Okt 28 um 20:00

Thü­rin­ger-Wald-Poe­try-Slam

Poe­try Slam — Ein lite­ra­ri­scher Wett­streit, mit­rei­ßende Per­for­man­ces von talen­tier­ten Künstler:innen, die ihre selbst­ge­schrie­be­nen Texte ohne Requi­si­ten auf die Bühne brin­gen. Tau­che ein in eine Welt vol­ler Lei­den­schaft, Emo­tio­nen und sprach­li­cher Kunst. Und das Beste daran: Du ent­schei­dest, wer gewinnt!

Sei Teil des begeis­ter­ten Publi­kums und erlebe einen unver­gess­li­chen Abend vol­ler inspi­rie­ren­der Worte.

Nov
3
Fr
Lesung mit Rocko Schamoni im Franz Mehlhose Erfurt
Nov 3 um 20:15

ROCKO SCHAMONI liest “DUMMHEIT ALS WEG

Rocko Scha­moni liest aus sei­ner seit über einem Jahr bei der Musik­zeit­schrift Rol­ling Stone erschei­nen­den Kolumne, die poin­tiert den Weg der Mensch­heit in den von ihr selbst gehä­kel­ten Unter­gang beglei­tet. Alle Aspekte der mensch­li­chen Dumm­heit wer­den unter dem mikro­sko­pi­schen Fokus seziert und bil­den ein fli­cken­tep­pich­haf­tes Gemälde an dem wir erken­nen kön­nen warum die Welt ein so gru­se­li­ger Ort gewor­den ist. Die ein­zige Medi­zin gegen das Grauen ist Lachen.

Rocko Scha­moni in Schles­wig Hol­stein gebo­ren, arbei­tet für Thea­ter, Film und Fern­se­hen, tourt regel­mä­ßig durch die Repu­blik und besitzt eine ein­ge­schwo­rene Fan­ge­meinde als Musi­ker, Autor, Humo­rist, Schau­spie­ler und so wei­ter. 1988 erschien seine erste LP »Vision«. Es folgte ein Plat­ten­ver­trag bei einer gro­ßen Firma und diverse wei­tere Ton­trä­ger-Ver­öf­fent­li­chun­gen, so 2015 das Album »Rocko Scha­moni & l’orchestre Mirage: Die Ver­ges­se­nen und 2019 »Musik für Jugend­li­che«. Ende August 2022 erscheint ein neues Album. 1989 grün­de­ten Rocko Scha­moni, Schorsch Kame­run und Kai­ser Wal­ter im Ham­bur­ger Schan­zen­vier­tel den »Pudel Klub«.

Nach sei­nem Roman-Debüt »Risiko des Ruhms« folgte 2004 sein lang­an­hal­ten­der Best­sel­ler »Dorf­punks«, der auch auf die Bühne gebracht und 2009 in die Kinos kam, sowie »Stern­stun­den der Bedeu­tungs­lo­sig-keit«, »Tag der geschlos­se­nen Tür«, »Fünf Löcher im Him­mel«, »Ich will nicht Schuld sein an dei­nem Nie­der­gang« (mit Chris­toph Gris­se­mann), »Große Frei­heit« und zuletzt »Der Jae­ger und sein Meis­ter« Mit Jac­ques Pal­min­ger und Heinz Strunk hat Rocko Scha­moni meh­rere Stu­dio-Braun– Thea­ter­stü­cke insze­niert, unter ande­rem »Dorf­punks«, »Fleisch ist mein Gemüse«, »Mat­thias Rust«, »Fahr zur Hölle Ingo Sachs«, »Frak­tus«, »Der Gol­dene Hand­schuh« und zuletzt »Cool­haze«.

Im Novem­ber 2012 kam der Stu­dio-Braun-Film »Frak­tus« in die Kinos. Mit Helge Schnei­der drehte er 2012 den Film »00 Schnei­der – Im Wen­de­kreis der Eidechse«. Zudem wirkt er in der Free-TVSe­rie KBV (Keine beson­de­ren Vork­om­nisse) mit und hat mit Gereon Klug den Pod­cast »Auf der Bahn« geschaf­fen. Ende August 2022 erschien sein neues Album „All Ein“.

Nov
4
Sa
Atta Troll. Ein Sommernachtstraum – Papiertheaterinszenierung für Erwachsene nach dem Versepos von Heinrich Heine im Residenzschloss Altenburg
Nov 4 um 15:00

Atta Troll. Ein Sommernachtstraum.

 

Eine Papier­thea­ter­in­sze­nie­rung für Erwach­sene nach dem Vers­epos von Hein­rich Heine.

Eine gemein­same Ver­an­stal­tung des Alten­bur­ger Schloss­ver­eins e. V. mit der Goe­the Gesell­schaft Alten­burg e. V.

Insze­nie­rung, Lesung, Spiel, Gesang, Haken­harfe: Ulrike Rich­ter, Leipzig
Büh­nen­bild: Chris­tina Simon, Weißenfels

Nach „Deutsch­land. Ein Win­ter­mär­chen“ ist „Atta Troll. Ein Som­mer­nachts­traum“ Hein­rich Hei­nes zwei­tes, jedoch weit­aus weni­ger bekann­tes Vers­epos. In ihm jagt der Ich-Erzäh­ler den ehe­ma­li­gen Tanz­bä­ren Atta Troll. Die­ser hatte sich von sei­nen Ket­ten los­ge­ris­sen und war in seine Hei­mat nach Ron­ces­val­les in den Pyre­näen zurück­ge­kehrt. Vor sei­nen Bären­kin­dern beklagt Atta Troll die Schlech­tig­keit der Men­schen und sin­niert wild dar­über, wie „ein gerech­tes Ani­mal­reich“ gestif­tet wer­den könnte. Doch bevor es dazu kom­men kann, geht Atta Troll in die Falle der Hexe Uraka. Das 1841 ent­stan­dene Tier­epos steckt vol­ler Iro­nie und Gleich­nisse, spielt auf Zeit­ge­nos­sen des Ver­fas­sers an und wirkt den­noch zeit­los modern.

Heine selbst war über­zeugt, „Es ist näm­lich, unter uns gesagt, das Bedeu­tendste, was ich in Ver­sen geschrie­ben habe (…) Es wird für das Publi­kum gewiss ein Eve­ne­ment sein“.

Die Leip­zi­ger Musi­ke­rin Ulrike Rich­ter liest und singt nach zeit­ty­pi­schen Melo­dien zur Harfe die Verse und stellt dazu aus­drucks­starke Bil­der der Wei­ßen­fel­ser Gra­fi­ke­rin Chris­tina Simon im Papiertheater.

Ulrike Rich­ter, gebo­ren in Leip­zig, stu­dierte in Dres­den Kir­chen­mu­sik, bevor sie an der Leip­zi­ger Musik­hoch­schule „Felix Men­dels­sohn Bar­tholdy“ ein Gesangs­stu­dium absol­vierte. Gleich­zei­tig nahm sie an Kur­sen und Pro­jek­ten des „Zen­trums für Alte Musik“ Klos­ter Micha­el­stein u.a. bei Lud­ger Remy und Rein­hard Goe­bel teil. Wäh­rend ihrer Enga­ge­ments an den Thea­tern Alten­burg und Gera erhielt sie eine Kon­zert­aus­bil­dung bei Mar­gret Grund. Seit 1997 ist sie als Kon­zert- und Ora­to­ri­en­sän­ge­rin tätig. Sie war seit­her an vie­len Orten Deutsch­lands, in Öster­reich und Bel­gien zu hören, u.a. mit etli­chen Urauf­füh­run­gen. Mit unkon­ven­tio­nel­len Pro­gram­men und dem Enga­ge­ment für unbe­kannte Kom­po­si­tio­nen hat sie sich als Spe­zia­lis­tin früh­ro­man­ti­schen Lied­gu­tes eta­bliert. Sie wirkte bei zahl­rei­chen CD- und Rund­funk­ein­spie­lun­gen mit. Regel­mä­ßige musi­ka­li­sche Füh­run­gen in Leip­zi­ger Museen mit Gesang und Mode­ra­tio­nen zur Kunst- und Kul­tur­ge­schichte um 1800 ergän­zen ihr viel­sei­ti­ges Reper­toire. Seit 2008 beglei­tet sie sich selbst auf der Haken­harfe und gestal­tet eigene Papier­thea­ter­in­sze­nie­run­gen mit Lesung und Liedern.
Für wei­tere Infor­ma­tio­nen siehe: www.musikalischerbrueckenschlag.com

Chris­tina Simon, gebo­ren in Wei­ßen­fels, ist eine Suchende, eine Pil­ge­rin mit dem Schnitt­mes­ser als Wan­der­stab. Sie arbei­tet über­wie­gend in der Tech­nik des Farblin­ol­schnit­tes. In Drei- bis Vier­far­ben­dru­cken spielt sie dabei mit ver­setz­ten Per­spek­ti­ven und abge­trepp­ten Figu­ren­um­ris­sen oder mit col­la­ge­ar­ti­gen Assam­bla­gen. Ihre Kom­po­si­tio­nen zei­gen nar­ra­tive Bild­wel­ten, die bestimmt sind vom schwung­voll kräf­ti­gen Weiß­li­ni­en­spiel, des­sen Inten­si­tät wie­derum von der Domi­nanz rei­ner Farb­flä­chen auf­ge­nom­men und poten­ziert wird. Der Schatz der christ­li­chen Reli­gion als auch der der grie­chi­schen und baby­lo­ni­schen Mytho­lo­gie ist dabei eine uner­schöpf­li­che Quelle für ihre The­men und moti­vi­schen Anlei­hen. Spo­lien und Bild­zi­tate wer­den durch Abs­trak­tion zu neuen Bil­der­wel­ten ver­wan­delt. Dadurch hat sie sich unab­hän­gig von Zeit­strö­mun­gen und Mode­trends einen unver­wech­sel­ba­ren Stil erarbeitet.
Für wei­tere Infor­ma­tio­nen: www.christinasimon.de

Nov
23
Do
Eröffnung des Narrare-Festivals in Jena
Nov 23 um 20:00

Eröff­nung des Narrare-Erzählfestivals

Die­ses Jahr erzäh­len wir davon, wie die Dinge wie­der gut wer­den können.
Es erzäh­len: Gud­run Rathke, Tom van Mieg­hem, Ger­hard P. Bosche, Kath­rin Wei­land (Nach­wuchs­er­zäh­le­rin), Erik Studte, Antje Horn Es musi­zie­ren: Ste­fan Nag­ler und Peter Verberckmoes

Tom Van Mieg­hem (Bel­gien)
Vor lan­ger Zeit begann Tom als Pup­pen­spie­ler und Erzäh­ler zu arbei­ten. Er ist ein Ent­de­cker der über­ra­schen­den Ein­fach­heit. Tom reist mit sei­nen Geschich­ten und/oder Pup­pen durch das Land, oft beglei­tet von Musi­kern. Er tritt für jede Alters­klasse auf. Dar­über hin­aus unter­rich­tet Tom Sto­ry­tel­ling an der Dutch Sto­ry­tel­ling Aca­demy und an ver­schie­de­nen städ­ti­schen Aka­de­mien Belgiens.

Peter Ver­berck­moes (Bel­gien)
Peter ist ein Mul­ti­in­stru­men­ta­list, Sän­ger und Kom­po­nist. Er spielt Streich­in­stru­mente, Schlag­zeug, ver­schie­denste Blas­in­stru­mente und mehr. Peter gelingt es, mit musi­ka­li­schen Klän­gen Atmo­sphä­ren zu kre­ieren und wun­der­volle Wel­ten zum Leben zu erwe­cken. Peter tritt oft mit Tom auf und ist außer­dem Orga­ni­sa­tor von Jazz­par­lee (Jazz­mu­sik und Worte).

Ger­hard P. Bosche (Deutsch­land)
Er liebt Mär­chen und Geschich­ten schon seit sei­nen Kin­der­ta­gen. Seit vie­len Jah­ren trägt er sie nun schon als Erzäh­ler in die Welt hin­aus. Beim Erzäh­len ist Ger­hard stets im Kon­takt mit dem Publi­kum. Schmun­zelnd und augen­zwin­kernd führt er ins Reich der Worte und Bil­der. Er erzählt über­all … am Strand, von Kirch­tür­men herab und auf der Straße. Ger­hard ist der künst­le­ri­sche Lei­ter des Lübe­cker Fes­ti­vals „Der Nor­den erzählt“.

Gud­run Rathke (Österreich/Deutschland)
Gud­run wuchs in Kärn­ten auf. Sie stu­dierte Ger­ma­nis­tik und Skan­di­na­vis­tik. Wäh­rend ihrer Arbeit in der Montessori-Schule ent­deckte sie die Kraft des freien Erzäh­lens. Sie pro­fes­sio­na­li­sierte diese Kunst an der Aka­de­mie Rem­scheid und machte schließ­lich das Erzäh­len zu ihrem Beruf. Seit­her zieht sie mit einer Kiepe vol­ler Geschich­ten land­auf und landab. Gud­run ist die künst­le­ri­sche Lei­te­rin des Sparda-Erzähl­fes­ti­vals in Kassel.

Antje Horn
lebt in Jena. Sie ist Erzäh­le­rin, mit Leib und Seele, Herz und Ver­stand. Men­schen aller Alters­klas­sen reißt sie mit, wenn sie vol­ler Inten­si­tät, Humor und Tief­sinn Geschich­ten aus den unter­schied­lichs­ten Per­spek­ti­ven und Kul­tu­ren erzählt. Antje Horn liebt das Zusam­men­spiel mit Künstler*innen ande­rer Kunst­spar­ten. Sie ist Initia­to­rin und künst­le­ri­sche Lei­tung des Erzähl­kunst­fes­ti­vals NARRARE in Jena.

Erik Studte
Ist frei­schaf­fen­der Schau­spie­ler, Regis­seur und Thea­ter­päd­agoge. Er gas­tierte an vie­len deutsch­spra­chi­gen Thea­tern und war 16 Jahre fes­tes Ensem­ble­mit­glied der Shake­speare Com­pany Ber­lin. Seit 2019 lebt er wie­der in Thü­rin­gen. Seit­her war er in meh­re­ren Insze­nie­run­gen am Thea­ter Erfurt und der Som­mer­ko­mö­die Erfurt zu erle­ben. Seit 2017 erkun­det er mit der Erzäh­le­rin Antje Horn die Mög­lich­kei­ten des Zusam­men­spiels von Thea­ter und freiem Erzählen.

Kath­rin Weiland
Ist die NAR­RARE-Nach­wuchs­er­zäh­le­rin des Jah­res 2023. Sie arbei­tet als Psy­cho­lo­gin im Jenaer Hos­piz und geht seit zwei Jah­ren erste Schritte im freien künst­le­ri­schen Erzäh­len. Mit einem gro­ßen Lächeln und ebenso gro­ßer Ernst­haf­tig­keit geht sie beim Erzäh­len auf die Reise.

Ste­fan Nagler
ist ein Wel­ten­bumm­ler. Seit dem 6.Lebensjahr spielt Ste­fan Kla­vier. Seine Begeis­te­rung für den Jazz wurde früh­zei­tig geweckt. Er spielte in der Lan­des­ju­gend- Big­band Thüringen, im Bun­des­jazz­or­ches­ter, dem „Bujazzo“ und absol­vierte Rund­funk- und Fern­seh­auf­tritte beim WDR. Ste­fan stu­dierte Musik in Deutsch­land und Hol­land. Danach folg­ten Kon­zert­rei­sen in die Schweiz, nach Frank­reich, Polen, Nie­der­lande, Dänemark, Groß­bri­tan­nien, Aus­tra­lien, Neu­see­land und in die USA. Ste­fan gas­tiert bis heute auf inter­na­tio­na­len Jazz­fes­ti­vals. Er spielt in ver­schie­dens­ten For­ma­tio­nen und begann 2023 mit der Erzäh­le­rin Antje Horn zu arbeiten.

Ver­an­stal­ter: Lese-Zei­chen e.V., mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der ReCo­ver Stiftung.

Nov
25
Sa
Ausstellung »Romantik schwarz-weiß? Französische Druckgraphik des 19. Jahrhunderts« im Romantikerhaus Jena
Nov 25 2023 – Feb 25 2024 ganztägig
Ausstellung »Romantik schwarz-weiß? Französische Druckgraphik des 19. Jahrhunderts« im Romantikerhaus Jena @ Romantikerhaus Jena

Del­a­croix, Géri­cault, Corot, Manet … – viele der bekann­tes­ten fran­zö­si­schen Künst­ler des 19. Jahr­hun­derts sind auch mit Druck­gra­phi­ken an die Öffent­lich­keit getre­ten. Sie betei­lig­ten sich an der Fas­zi­na­tion für die erst 1798 erfun­dene Litho­gra­phie, tru­gen zur Wie­der­be­le­bung der Künst­ler­ra­die­rung bei oder ent­deck­ten wei­tere neue Tech­ni­ken wie das Cli­ché verre für sich. Litho­gra­phien und Radie­run­gen boten ihnen eine ein­zig­ar­tige Gele­gen­heit, Kunst­werke mit einem höchst indi­vi­du­el­len, oft spon­ta­nen Aus­druck zu schaf­fen und zugleich mit­tels der Ver­viel­fäl­ti­gung ein brei­te­res Publi­kum zu errei­chen. Viele fran­zö­si­sche Künst­ler haben diese Mög­lich­keit ergrif­fen und ebenso anspruchs­volle wie ori­gi­nelle Werke her­vor­ge­bracht. Einige wie Honoré Dau­mier oder Charles Meryon haben sogar vor allem durch ihre Druck­gra­phi­ken Bekannt­heit erlangt.

Die Aus­stel­lung geht der Frage nach, ob diese Kunst­form beson­ders eng und anhal­tend mit der Roman­tik ver­bun­den war. Auch über die Arbei­ten roman­ti­scher Künst­ler wie Thé­o­dore Géri­cault und Eugène Del­a­croix hin­aus las­sen sich in den The­men und Dar­stel­lungs­for­men fran­zö­si­scher Litho­gra­phien und Radie­run­gen Anklänge an die Roman­tik beob­ach­ten. Aus­ge­rech­net das Medium der Linie und des Schwarz-Weiß könnte sich als die eigent­lich roman­ti­sche Kunst­form erweisen.

Die Aus­stel­lung mit Leih­ga­ben aus einer Pri­vat­samm­lung ent­steht in Zusam­men­ar­beit mit der For­schungs­stelle Euro­päi­sche Roman­tik der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena.

 

Ver­nis­sage: 24. Novem­ber 2023  –  19:00 Uhr

Kura­to­ren­füh­run­gen mit Max Pommer

10. Dezem­ber 2023 (So.)  – 14:00 Uhr
21. Januar 2024 (So.)  – 14:00 Uhr
25. Februar 2024 (So.) – 14:00 Uhr

7,00 € regu­lär | 5,00 € ermä­ßigt | Jenaer Stu­den­ten kostenfrei

Wei­tere Füh­rungs­an­fra­gen und Wün­sche zu Besuch und Ver­mitt­lung sen­den Sie bitte an romantikerhaus@jena.de

Öff­nungs­zei­ten
Diens­tag bis Sonn­tag 10 – 17 Uhr
Mon­tag geschlossen

Dez
7
Do
Ausstellung »Der spitze Bogen« Lyrik und Fotografien von Katharina und Holger Poitz im Botanischen Garten Jena
Dez 7 2023 – Jun 16 2024 ganztägig

 

 

Aus­stel­lung »Der spitze Bogen« Lyrik und Foto­gra­fien von Katha­rina und Hol­ger Poitz im Bota­ni­schen Gar­ten Jena

Inspi­ra­tion der goti­schen Archi­tek­tur durch flo­rale Formen

 

Hol­ger Poitz wurde 1960 in Mei­ßen gebo­ren. Durch den Blick auf den Meiß­ner Dom, der ihn bereits im Kin­des­al­ter beglei­tete, ent­wi­ckelte er schon im frü­hen Alter eine Fas­zi­na­tion für die goti­sche Archi­tek­tur. Seit der Jugend beschäf­tigt er sich mit der Foto­gra­fie, wo ihm vor allem die auf­ge­fun­de­nen Motive in der Natur anre­gen. In sei­nem foto­gra­fi­schen Schaf­fen befasst er sich unter ande­rem mit dem ste­ti­gen Wan­del. Ein Motiv kann bei­spiels­weise durch die von der Natur gege­be­nen Kon­traste span­nend wir­ken, aber im nächs­ten Moment, wenn der Nebel schwin­det oder sich die Licht­ver­hält­nisse ändern, wie­der ein­tö­nig erschei­nen. Die Aus­stel­lung ‚Der Naum­bur­ger Meis­ter‘ 2011 und die dort auf­ge­zeig­ten Dar­stel­lun­gen der Pflan­zen­welt in der Gotik waren Anlass für eine wei­ter­ge­hende Beschäf­ti­gung mit den flo­ra­len For­men in der goti­schen Archi­tek­tur. Im Fol­gen­den hat Hol­ger Poitz mit sei­nem foto­gra­fi­schen Pro­jekt begon­nen, wo er archi­tek­to­ni­sche und flo­rale For­men gegen­über­stellt und ihre Ver­bun­den­heit auf­zeigt. Dabei geht es weni­ger um einen doku­men­ta­ri­schen Nach­weis, wel­che Pflan­zen tat­säch­lich als Vor­bild für die Gotik gedient haben, son­dern darum, die mög­li­chen Inspi­ra­tio­nen nach­zu­emp­fin­den, wel­che die goti­schen Werk­meis­ter vor vie­len Jahr­hun­der­ten gehabt haben könnten.

Katha­rina Poitz wurde 1961 in Leip­zig gebo­ren. Schon in jun­gen Jah­ren hat sie begon­nen, ihre Erleb­nisse und Erfah­run­gen schrift­lich fest­zu­hal­ten. Seit den acht­zi­ger Jah­ren beschäf­tigt sie sich inten­siv mit lyri­schen Tex­ten und schreibt selbst Gedichte. In Lite­ra­tur­jour­na­len wie ‚Palm­baum‘ aus Thü­rin­gen und ‚oda‘ aus Sach­sen-Anhalt wur­den einige Gedichte von ihr publi­ziert. Für Katha­rina Poitz gibt es eben­falls einen bedeu­ten­den Bezug zu der Natur. Sie erwan­dert Land­schaf­ten und lässt sie dann zu Wort kom­men in lyri­schen Melo­dien und sprach­li­chen Bil­dern. Dabei erkun­det sie vor allem die Pflan­zen­welt und lernt sie durch ihren Schreib­pro­zess aus ver­schie­de­nen Blick­win­keln ken­nen. Flo­rale Ver­stei­ne­run­gen las­sen sich auch in der Natur selbst wie­der­fin­den durch die erd­ge­schicht­li­chen Zei­ten. So befasst sie sich auf ihren Wan­de­run­gen und in ihrer Lyrik auch mit pflanz­li­chen Fos­si­lien. Sie ver­steht die Natur als Spie­gel des Lebens, wo Ver­ge­hen und Wer­den von Bedeu­tung sind. Die Ver­stei­ne­run­gen in der Natur span­nen einen Bogen von der dama­li­gen in die heu­tige Zeit.
Hol­ger und Katha­rina Poitz haben jeweils ein eige­nes Ver­ständ­nis von Kunst und unter­schied­li­che Mit­tel, um das zum Aus­druck zu brin­gen. Den­noch ver­bin­den sie ihre Auf­fas­sun­gen mit­ein­an­der, indem sie Wort- und Bild­wel­ten in einen Bezug set­zen. In der St. Mar­ga­re­then Kir­che in Kahla haben sie bereits in der Aus­stel­lung ‚Gewöl­be­li­nien‘ 2016 ihre Foto­gra­fien und Gedichte zusam­men prä­sen­tiert. Beide inter­es­sie­ren sich für ver­stei­nerte flo­rale For­men, die sich sowohl in der Natur als auch in der Gotik auf­fin­den las­sen und set­zen sich dem­zu­folge auch mit dem Aspekt der Zeit­lich­keit aus­ein­an­der.  Miriam Poitz

 

Aus­stel­lungs­dauer: 7.12.2023 bis 13.6.202

Öff­nungs­zei­ten
Der Bota­ni­sche Gar­ten Jena ist ganz­jäh­rig täg­lich außer am 24. und 31. Dezem­ber geöffnet.

01.04. bis 31.10. von 10 – 19 Uhr
letz­ter Ein­lass 18:30 Uhr
01.11. bis 31.03. von 10 – 18 Uhr
letz­ter Ein­lass 17:30 Uhr
Hunde sind auf dem gesam­ten Gelände des Bota­ni­schen Gar­tens nicht erlaubt. Vie­len Dank für Ihr Verständnis.

Ein­tritt und Führungen
Eintrittspreise
Erwach­sene 5,00 €
Ermä­ßigt 3,00 €
Fami­li­en­karte 13,00 € (2 Erwach­sene und eigene Kinder)
Jah­res­karte Erwach­sene 40,00 €
Jah­res­karte Schü­ler 25,00 €
Schü­ler­grup­pen 2,00 € pro Per­son; Begleit­per­son frei
Kin­der bis 6 Jahre frei
Ermä­ßig­ten Ein­tritt erhal­ten: Schü­ler, Stu­den­ten, Behin­derte, Jen­aPass-Inha­ber, Wehr- u. Sozialdienstleistende.

Feb
18
So
Livelyrix Poetry Slam in Jena
Feb 18 um 19:00

Lively­rix­Poe­try Slam

Kurz vor den Semes­ter­fe­rien geht es noch­mal zum Poe­try Slam!

Lively­rix lädt ein ins Kas­sa­blanca zum Battle der Bühnenpoesie!
Poe­try Slam ist ein Wett­streit des gespro­che­nen Wor­tes. Die Teilnehmer*innen tre­ten mit selbst­ge­schrie­be­nen Tex­ten gegen­ein­an­der an und das Publi­kum ent­schei­det, wer in die­sem Wett­kampf tri­um­phiert. Dabei braucht es keine Requi­site oder musi­ka­li­sche Unter­ma­lung – seid selbst dabei und erlebt, wie ein blo­ßer Text ein gan­zes Publi­kum mit­rei­ßen kann!

Beim Lively­rix Poe­try Slam kommt es zum Battle der loka­len Held*innen und gestan­de­nen Poet*innen. Ver­pas­sen ist keine Option!

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

LINE UP
Jose­phine von Bleu­ten­staub (Leip­zig)
Ria Timm (Hei­del­berg)
Julian Henry Hel­mut Raab (Mag­de­burg)
Cai­liosa (Halle)
Marsh Rich­arz (Leip­zig)
Alina Engel (Jena)
Elli Linn (Jena)
Johnny Wohl­feld (Jena)

MODERATION
Fried­rich Herr­mann & Inke Sommerlang

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

EINLASS: 19:00 Uhr
BEGINN: 20:00 Uhr

8€ VVK / 10€ Abendkasse

Die Ver­an­stal­tung ist teilbestuhlt.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Du willst auch ein­mal auf­tre­ten? Dann sprich uns gerne auf einer unser Ver­an­stal­tun­gen an den Instaka­nal @slaminjena oder schreib an anmeldung@livelyrix.de

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Feb
24
Sa
Ausstellung »Mit Gott und Goethe. Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach zum 200. Geburtstag« im Stadtmuseum Weimar
Feb 24 – Sep 1 ganztägig

 

Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach (geb. 8. April 1824 in Den Haag, gest. 23. März 1897 in Wei­mar) prägte als Gemah­lin des Groß­her­zogs Carl Alex­an­der in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahr­hun­derts ent­schei­dend die Kul­tur- und Sozi­al­po­li­tik Weimars.

Die nie­der­län­di­sche Prin­zes­sin mit rus­si­scher Mut­ter und fran­zö­si­scher Mut­ter­spra­che stif­tete als kos­mo­po­li­ti­sche Euro­päe­rin und deut­sche Fürs­tin zahl­rei­che Schu­len und Pflegeeinrichtungen.

Die bedeu­tende Mäze­nin und über­zeugte Chris­tin wirkte wohl­tä­tig im Sinne der hei­li­gen Eli­sa­beth von Thüringen.

Als Pro­tek­to­rin der Goethe­for­schung ließ sie das Goe­the- und Schil­ler-Archiv als Stadt­krone Wei­mars errich­ten. Ihr Name ist welt­weit mit der Gesamt­aus­gabe Goe­the­scher Werke ver­bun­den, der soge­nann­ten „Sophi­en­aus­gabe“.

In der Son­der­aus­stel­lung aus Anlass des 200. Geburts­ta­ges der Groß­her­zo­gin wird ihr Leben kri­tisch gewürdigt.

Abbil­dung: Paul von Jou­kow­sky (1845–1912), Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach, Öl auf Lein­wand, um 1880, Privatbesitz.

Foto des Gemäl­des: Tino Trautmann
Aus­stel­lungs­pla­kat: Gestal­tung Susanne Heine (Wei­mar)

 

  • Kura­to­ren (Stadt­mu­seum Wei­mar): Dr. Alf Röß­ner, Prof. Dr. Chris­tian Hecht.
  • Aus­stel­lungs­er­öff­nung: 23. Februar 2024, 17 Uhr, Fest­saal Musik­schule J. N. Hummel
  • Lauf­zeit: 24. Februar bis 1. Sep­tem­ber 2024
  • Öff­nungs­zei­ten: Diens­tag bis Sonn­tag: 10–17 Uhr
Mrz
7
Do
Intervention »Rahel Varnhagen in Weimar« im Rokokosaal der Anna Amalia Bibliothek in Weimar
Mrz 7 – Apr 4 ganztägig

Rahel Varn­ha­gen in Weimar

Im März 1835 hatte Karl August Varn­ha­gen von Ense ein Gips­me­dail­lon sei­ner zwei Jahre zuvor ver­stor­be­nen Frau Rahel nach Wei­mar gesandt, ein klas­si­zis­ti­sches Meis­ter­stück des Bild­hau­ers Fried­rich Tieck. Es fand kurz danach sei­nen Platz im Roko­ko­saal der Groß­her­zog­li­chen Biblio­thek. Rahel Varn­ha­gen von Ense ist so die erste deut­sche Schrift­stel­le­rin, die mit ihrem Por­trät in das Pan­theon der Ilm-Stadt einzog.

Am 7. März 2024, dem Todes­tag Rahels, wird das Por­trät für wenige Wochen wie­der einen Ehren­platz im Roko­ko­saal erhal­ten, zusam­men mit wei­te­ren Expo­na­ten. Die Inter­ven­tion wür­digt Rahel Varn­ha­gen von Ense als eine Den­ke­rin, die trotz Aner­ken­nung auch die Vor­be­halte gegen­über ihrer jüdi­schen Her­kunft und ihrem Geschlecht spürte. Ihr Bild­nis in der Biblio­thek lädt ein, Rahel wie­der­zu­ent­de­cken: Ihr uner­müd­li­ches Stre­ben nach Bil­dung, Dia­log, Selbst­re­fle­xion und Wahr­heits­liebe ist aktu­el­ler denn je.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung der Gesell­schaft Anna Ama­lia Biblio­thek e.V.

Mrz
8
Fr
Kostenfreier Aktionstag zum Internationalen Frauentag am 8. März in Weimar
Mrz 8 ganztägig

Kos­ten­freier Akti­ons­tag zum Int. Frau­en­tag | 8. März

Ange­bote im Überblick:

Ein­tritt frei in alle Museen & Aus­stel­lun­gen der Klas­sik Stif­tung Weimar

Son­der­öff­nung Wit­tums­pa­lais 10–16 Uhr

Besu­chen Sie bei freiem Ein­tritt die pri­va­ten Wohn­räume der Her­zo­gin Anna Ama­lia von Sach­sen-Wei­mar und Eisen­ach inmit­ten der his­to­ri­schen Kul­tur­stadt Wei­mar. Trotz Win­ter­schlie­ßung öff­nen wir die Türen des baro­cken Gebäu­des. Der Ein­tritt ist frei.

Geführte Tou­ren

Erle­ben Sie eine fas­zi­nie­rende Tou­ren durch die Aus­stel­lun­gen im Bau­haus-Museum Wei­mar, im Museum Neues Wei­mar und im Wit­tums­pa­lais, beglei­tet von unse­ren erfah­re­nen Gui­des. Für Aben­teu­er­lus­tige bie­ten wir zudem Taschen­lam­pen­tou­ren durch die Aus­stel­lung ›Wege zum Bau­haus‹ an, bei denen Fami­lien und Kin­der herz­lich will­kom­men sind. Las­sen Sie sich von uns in die Welt der Wei­ma­rer Klas­sik und des Bau­hau­ses ent­füh­ren! Die Teil­nahme ist kostenfrei.

Bau­haus-Museum Wei­mar | 13 Uhr und 15 Uhr
Wit­tums­pa­lais | 14 Uhr
Museum Neues Wei­mar | 15 Uhr
Taschen­lam­pen­tou­ren Museum Neues Wei­mar | 18.30 Uhr und 19 Uhr

MACH MIT!-Werkstattangebote

In unse­ren offe­nen Werk­stät­ten heißt es: Ein­fach machen und natür­lich kostenfrei!

Ler­nen Sie, wie man einen Pflan­zen­an­hän­ger baut, eigene Druck­gra­fi­ken erstellt, mit Feder­kiel und Tinte schreibt oder eine Han­dy­hülle aus Leder ent­wirft. Egal ob jung oder alt, in den MACH MIT!-Werkstätten sind alle ein­ge­la­den, aktiv mit­zu­ma­chen und eigene künst­le­ri­sche Talente zu entdecken.

Werk­café: DIY-Werk­statt im Museum Neues Wei­mar | 8. März 14 ‑17 Uhr, Sa & So 10 – 13 Uhr
Wer­k­la­bor: Design­la­bor im Bau­haus-Museum Wei­mar | 8. März, Sa & So 10 – 13 Uhr
Stu­diolo: Klas­sik-Werk­statt in Schil­lers-Wohn­haus | 8. März 13 ‑16 Uhr, Fr (ganz­jäh­rig) & Sa (Apr – Okt)
13 – 16 Uhr

Freier Ein­tritt

Ent­de­cken Sie unsere Museen und Orte, die in der Win­ter­sai­son geöff­net sind und erle­ben Sie the­ma­ti­sche Aus­stel­lun­gen von der Wei­ma­rer Klas­sik bis zur Moderne. Der Ein­tritt ist frei!

Zu wel­chen Uhr­zei­ten die Museen und Aus­stel­lun­gen geöff­net haben, fin­den Sie in unse­ren Öffnungszeiten.

Mrz
12
Di
Komödiantische Lesung mit Patrick Salmen im Kassablanca Jena
Mrz 12 um 20:00

YOGA GEGEN RECHTS

Kuckuck! Herz­lich will­kom­men zu mei­nem Live-Retreat „Yoga gegen Rechts“ Ich weiß – selt­sa­mer Titel, aber die mög­li­che Alter­na­ti­ven waren ein­deu­tig zu sper­rig: „Euer Scheiß stört meine Self­care“, „Irgend­was mit toxi­scher Acht­sam­keit“ oder „Die fabel­hafte Welt der Ambi­gui­täts­to­le­ranz“. Wie gewohnt gibt es eine solide Mischung aus Stand-Up-Comedy und lus­ti­gen Kurz­ge­schich­ten. Im Grunde zwei Stun­den Super­fun! Eigent­lich wollte ich Brat­sche spie­len und geho­bene Welt­li­te­ra­tur vor­tra­gen, aber ich möchte nicht angeben.

Hier ein will­kür­li­cher Pres­se­text, den mir die see­len­lose künst­li­che Intel­li­genz von ChatGPT aus­ge­spuckt hat: „Come­dian und Autor Patrick Sal­men seziert urbane Selb­st­op­ti­mie­rer im schein­bar wider­sprüch­li­chen Kon­flikt von wirk­sa­mer Poli­ti­sie­rung und der stil­len Sehn­sucht nach Eska­pis­mus. (Das klingt klug) „Yoga gegen Rechts“ ver­eint Kurz­ge­schich­ten mit tro­cke­nem Humor, bis­si­gen Dia­lo­gen und mes­ser­schar­fen Beob­ach­tun­gen. Mit sati­ri­schem Scharf­sinn und viel Selbst­iro­nie ent­larvt Patrick Sal­men die patho­lo­gi­schen Züge acht­sam­keits­be­ses­se­ner Stadt­neu­ro­ti­ker, denn nie­mand weiß so gut wie der Dort­mun­der Büh­nen­künst­ler, dass einem das Gegen­über oft nur des­halb so schräg vor­kommt, weil man gerade in einen Spie­gel schaut. (Die­ser Satz ergibt ein­deu­tig kei­nen Sinn!) Auch in sei­ner fünf­ten Kurz­ge­schich­ten-Samm­lung begeg­net Patrick Sal­men der selt­sa­men Spe­zies namens Mensch mit dem gebo­te­nen Mit­ge­fühl. Was ihn kei­nes­wegs daran hin­dert, den Fin­ger genüss­lich in die ein oder andere neo-eso­te­ri­sche Wunde zu legen.“ (Hört! Hört!)

Bes­ser hätte ich das jetzt auch nicht sagen kön­nen. Also eilen Sie her­bei und brin­gen Sie ihre innere Kork­matte mit. Im Anschluss gibt´s gemein­same Asa­nas, psy­che­de­li­sche Atem­übun­gen und melo­di­schen Deep-House. Ein­fach klasse!

 

Mrz
16
Sa
Ausstellung »Aus dem Feenland der Lieder … Daniela Dreschers märchenhafte Bilderwelten« im Romantikerhaus Jena
Mrz 16 – Jul 21 ganztägig

 

In den alten Zei­ten, wo das Wün­schen noch gehol­fen hat, lebte ein König …«

– mit die­sen Wor­ten ent­füh­ren die Brü­der Grimm ihre Leser und Zuhö­rer in das fabel­hafte Reich des Frosch­kö­nigs und also in die Welt der Mär­chen. In ihnen kann man Prin­zen und Prin­zes­sin­nen, hilf­rei­che Zwerge, hung­rige Wölfe und gute Feen tref­fen, Bur­gen und ver­wun­schene Orte besuchen.

Spä­tes­tens seit der Roman­tik begeis­tern die Kin­der- und Haus­mär­chen der Brü­der Grimm, aber auch die Kunst­mär­chen etwa von Hans Chris­tian Ander­sen ihre jun­gen und alten Leser. Sie haben jedoch auch Künst­le­rin­nen und Künst­ler immer wie­der zu fabel­haf­ten Bil­dern und Illus­tra­tio­nen inspi­riert, die den Zau­ber der fan­tas­ti­schen Geschichte und sagen­haf­ten Wel­ten zum Aus­druck bringen.

Daniela Dre­scher gehört zu den her­aus­ra­gen­den zeit­ge­nös­si­schen Kin­der­buch­il­lus­tra­to­rin­nen. Mit ihren unver­wech­sel­ba­ren Arbei­ten für inzwi­schen mehr als vier­zig Bücher hat sie in den letz­ten Jah­ren welt­weite Bekannt­heit erlangt. Sei es durch ihre Illus­tra­tio­nen zu Mär­chen-Klas­si­kern, Sagen und Legen­den oder durch ihre Bil­der- und Kin­der­bü­cher mit eige­nen Tex­ten. Egal jedoch, in wel­che Wel­ten Daniela Dre­scher ihre Leser und Betrach­ter ent­führt, ihre stim­mungs­vol­len Bil­der laden uns dazu ein, in das mär­chen­hafte „Feen­land der Lie­der“ (Schil­ler) ein­zu­tau­chen und Geschich­ten und Stim­mun­gen im Sinne der Roman­tik weiterzuträumen.

Das Roman­tik­er­haus Jena ver­sam­melt in sei­ner Wech­sel­aus­stel­lung ori­gi­nale Illus­tra­tio­nen von Daniela Dre­scher. Zu sehen sind u. a. eine Aus­wahl ihrer Arbei­ten zu den Mär­chen der Brü­der Grimm und von Hans Chris­tian Ander­sen sowie ihre Illus­tra­tio­nen der „Wich­tel­reise“ von Denys Watkins-Pitchford.

Die Aus­stel­lung rich­tet sich ins­be­son­dere an die jün­ge­ren und jüngs­ten Besu­cher des Roman­tik­er­hau­ses. Sie kön­nen die Aus­stel­lung mit ihren Fami­lien im Rah­men einer Füh­rung besu­chen, oder die Mär­chen­welt eigen­stän­dig mit Hilfe eines Audio­gui­des erkun­den (Smart­phone not­wen­dig). In ihm beglei­tet der Regen­ton­nen-Wicht Gies­bert die Kin­der durch die Ausstellung.

Apr
8
Mo
Sonderausstellung »Sophie. Macht. Literatur. Eine Regentin erbt Goethe« im Goethe- und Schiller-Archiv Weimar
Apr 8 – Dez 15 ganztägig

© Klas­sik Stif­tung Weimar

 

Son­der­aus­stel­lung »Sophie. Macht. Lite­ra­tur. Eine Regen­tin erbt Goethe«

8. April – 15. Dezem­ber, Goe­the- und Schil­ler-Archiv Weimar

 

Die Wei­ma­rer Groß­her­zo­gin Sophie von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wurde 1885 allei­nige Erbin Goe­thes hand­schrift­li­cher Werke. Für die sichere Auf­be­wah­rung der Hand­schrif­ten wollte sie ein funk­tio­na­les und zugleich wür­di­ges Gebäude errich­ten las­sen: das Goe­the- und Schil­ler-Archiv. Sophie war aber nicht nur Bau­her­rin und Nach­lass­ver­wal­te­rin, son­dern auch Kul­tur­po­li­ti­ke­rin. Sie ver­folgte das Ziel, Goe­thes Schrif­ten für die Öffent­lich­keit zugäng­lich zu machen. Die Aus­stel­lung „Sophie. Macht. Lite­ra­tur“ setzt sich kri­tisch mit den Ver­diens­ten Sophies aus­ein­an­der und fragt nach den Ver­bin­dun­gen von Lite­ra­tur und Politik.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen: www.klassik-stiftung.de/sophie

Der Ein­tritt ist frei.

Apr
17
Mi
2. Erfurter HörsaalSlam (Highslammer XXII) in der Universität Erfurt
Apr 17 um 19:30

Nach­dem Team Erfurt den letz­ten Hör­saalS­lam für sich gewin­nen konnte, wol­len wir sehen, ob die Lan­des­haupt­stadt ihren Titel ver­tei­di­gen kann. Die Künstler:innen wer­den wie­der aus dem gesam­ten deutsch­spra­chi­gen Raum anrei­sen, um in eine gran­diose Revan­che zu gehen. Hier ist das Line Up:

Flori Win­tels aus Bad Bent­heim (deutsch­spra­chi­ger Meister)
Julian Heun aus Ber­lin (deutsch­spra­chi­ger Meister)
Eva Matz aus Bre­men (Vize­Meis­te­rin Niedersachsen/Bremen)
Dar­ryl Kier­meier aus Ham­burg (U20 Meis­ter Bayern)
Skog Ogvann aus Leip­zig (mehr­fa­cher Lan­des­meis­ter Thüringen)
Rebecca Uhl­worm aus Arn­stadt (Stadt­meis­te­rin Arnstadt)
Mar­ten de Wall aus Frank­furt (Lan­des­meis­ter Hessen)

Fea­ture: Das welt­weite Netz­werk für ein bedin­gungs­lo­ses Grundeinkommen
Maler: Peer Galus
Mode­ra­tion: AIDA

Der Hör­saalS­lam ist eine Koope­ra­tion von Uni­ver­si­tät Erfurt, Highslam­mer e.V. und Erfur­ter Herbst­lese e.V.

Apr
19
Fr
Kinder Lesarten mit Henning Kreitel in der Stadtbücherei Weimar
Apr 19 um 10:00

Hen­ning Krei­tel: Keine Nüsse mehr für Fami­lie Eichhorn
Für Kin­der ab 4 Jahren

Emi­lie Eich­horn lebt mit ihren Eltern in der hohen Kie­fer am Wald­rand. Sie liebt Hasel­nüsse über alles. Doch plötz­lich, an ihrem vier­ten Geburts­tag, erlei­det sie einen all­er­gi­schen Schock. Und plötz­lich steht ihr gan­zes Leben Kopf. Sie muss zu Dr. Schau­fel­mann dem Maul­wurf gebracht wer­den, bekommt ein Medi­ka­ment und muss ler­nen, dass es künf­tig keine Nüsse mehr für sie gibt. Nun fühlt sie sich nicht nur unglück­lich, son­dern auch als Außen­sei­te­rin. Das ändert sich erst, als sie eines Tages das Wie­sel Hen­drik keu­chend und schnau­fend in einem Gebüsch ent­deckt… und sofort weiß, was zu tun ist und zu einer Hel­din wird.

Hen­ning Krei­tel wurde in Wei­mar gebo­ren. Lange Zeit hatte er mit Goe­the und Schil­ler nichts am Hut, denn er wollte eigentlich
Ban­ker oder Rich­ter wer­den. Durch Zufall hat ihn die Muse geküsst – bei einem län­ge­ren Aus­flug in Frank­furt am Main. Er studierte
Foto­gra­fie an der Kunst­aka­de­mie Stutt­gart und ent­deckte dort auch die Lite­ra­tur für sich. Seit 2014 lebt er in Ber­lin, schreibt und
ver­öf­fent­licht Lyrik und Prosa.

Apr
23
Di
Eröffnung der LESARTEN 2024: Lesung und Gespräch mit Martin Debes im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Apr 23 um 19:30

Mar­tin Debes: Deutsch­land der Extreme

Lesung und Gespräch | Mode­ra­tion: Boris Lochthofen

In Thü­rin­gen greift die AfD nach der Macht und bringt die ganze Repu­blik in Bedräng­nis. Mar­tin Debes erzählt die Geschichte eines Lan­des, das Expe­ri­men­tier­feld extre­mer poli­ti­scher Strö­mun­gen war und wie­der gewor­den ist: Genau ein Jahr­hun­dert, nach­dem in Wei­mar erst­mals Bür­ger­li­che mit­hilfe völ­ki­scher Extre­mis­ten regier­ten, steht die Demo­kra­tie in Thü­rin­gen vor einer neuen Her­aus­for­de­rung. 2024 könnte die AfD Wahl­sie­ger und damit regie­rungs­ent­schei­dend wer­den. Das ist nicht nur ein Här­te­test für die Region, son­dern einer für die ganze Bun­des­re­pu­blik. Thü­rin­gen steht damit bei­spiel­haft für die Bedro­hung der Demo­kra­tie in Deutschland.

Eine Zusam­men­ar­beit mit der Lan­des­zen­trale für Poli­ti­sche Bil­dung Thüringen.

Apr
24
Mi
Lesung mit Charles Lewinsky in der LiteraturEtage Weimar
Apr 24 um 19:00

Charles Lewin­sky: »Rauch und Schall«
Wei­mar – LiteraturEtage

Goe­the kommt zurück aus der Schweiz und hat zu Hause in Wei­mar plötz­lich eine Schreib­blo­ckade. Da kann sein klei­ner Sohn August noch so still sein und seine Frau Chris­tiane noch so lie­be­voll um sein Wohl besorgt. Aus­ge­rech­net sein Schwa­ger Chris­tian August Vul­pius, eben­falls Schrift­stel­ler und von Goe­the ver­ach­te­ter Viel- und Lohn­schrei­ber, kommt ihm in die­ser Situa­tion zu Hilfe. Zu einer Hilfe, die Goe­the nicht will und doch drin­gend braucht.

Charles Lewin­sky, 1946 in Zürich gebo­ren, ist seit 1980 freier Schrift­stel­ler. Inter­na­tio­nal berühmt wurde er mit sei­nem Roman ›Melnitz‹. Er gewann zahl­rei­che Preise, dar­un­ter den fran­zö­si­schen Prix du mei­lleur livre étran­ger. ›Der Halb­bart‹ war nomi­niert für den Schwei­zer und den Deut­schen Buch­preis. Sein Werk erscheint in 16 Spra­chen. Charles Lewin­sky lebt im Som­mer in Vereux, Frank­reich, und im Win­ter in Zürich.

Kar­ten sind im Vor­ver­kauf in der Ecker­mann-Buch­hand­lung erhältlich.

Eine Ver­an­stal­tung der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. im Rah­men des LES­AR­TEN-Fes­ti­vals der Stadt Wei­mar. Geför­dert von der Thü­rin­ger Staatskanzlei.

Apr
26
Fr
Ausstellung »Ich hab den Krieg verhindern wollen« am Hauptbahnhof Weimar
Apr 26 – Mai 11 ganztägig

Ich hab den Krieg ver­hin­dern wollen
Aus­stel­lung | Georg Elser und das Atten­tat vom 8. Novem­ber 1939

Eine Doku­men­ta­tion der Gedenk­stätte Deut­scher Wider­stand und der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Baden-Württemberg.

Eröff­nung 26. April, 15.00 Uhr
Ein­füh­rung: Georg Zil­ler, Georg Elser Gedenk­stätte Königsbronn

Rea­li­siert mit För­de­rung durch die Lan­des­stif­tung Baden-Württemberg

Apr
29
Mo
Buchvorstellung mit Wolfgang Benz im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Apr 29 um 19:00

Allein gegen Hit­ler – Leben und Tat des Johann Georg Elser
Buch­vor­stel­lung mit Wolf­gang Benz

Der His­to­ri­ker Wolf­gang Benz stellt sein aktu­el­les Buch Allein gegen Hit­ler. Leben und Tat des Johann Georg Elser vor. In sei­ner akri­bisch recher­chier­ten Bio­gra­fie zeich­net Benz den Lebensweg
des Hit­ler-Atten­tä­ters Georg Elser nach und wür­digt einen Men­schen mit außer­ge­wöhn­li­cher Courage.
Wolf­gang Benz ist einer der renom­mier­tes­ten Zeit­his­to­ri­ker Deutsch­lands und hat zahl­rei­che Publi­ka­tio­nen zur Geschichte des Natio­nal­so­zia­lis­mus, des Holo­caust und des Wider­stands vor­ge­legt. Bis 2011 war Benz Lei­ter des Insti­tuts für Anti­se­mi­tis­mus­for­schung an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin. Allein gegen Hit­ler erschien im Februar 2023 im C.H.Beck-Verlag.

Eine Ver­an­stal­tung der Stif­tung Gedenk­stät­ten Buchen­wald und Mit­tel­bau-Dora in Koope­ra­tion mit der Lan­des­zen­trale für poli­ti­sche Bil­dung Thüringen

Apr
30
Di
»Georg Elser – Allein für die Freiheit« Szenische Lesung mit Musik im Nationaltheater in Weimar
Apr 30 um 19:00

Georg Elser – Allein für die Freiheit
Sze­ni­sche Lesung mit Musik // Insze­nierte Zeug­nisse eines ver­ges­se­nen Attentäters

Am 8.11.1939 ver­suchte Georg Elser mit sei­nem Atten­tat auf Adolf Hit­ler im Münch­ner Bür­ger­bräu­kel­ler dem natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Regime ein Ende zu set­zen. Er schei­terte mit die­sem Vor­ha­ben, weil Hit­ler drei­zehn Minu­ten vor der Explo­sion den Saal ver­las­sen hatte. Elser wurde fest­ge­nom­men, unter Fol­ter ver­hört und kurz vor Kriegs­ende am 9.4.1945 im KZ Dachau ermor­det. Die Gruppe »frey­wolf« setzt sich in einer sze­ni­schen Lesung mit der Geschichte Elsers aus­ein­an­der, einem jun­gen Deut­schen, der sich in die bestehen­den Macht­ver­hält­nisse nicht fügen will.

Eine Ver­an­stal­tung in Koope­ra­tion mit der Stadt­kul­tur­di­rek­tion Wei­mar, unter­stützt durch die Fried­rich-Ebert-Stif­tung e. V.

Mit Engel­bert Frey, Klaus-Peter Preuß­ger und Joa­chim Ziller
Musik freywolf

In Vor­be­rei­tung auf die Lesung wer­den Work­shops für Schul­grup­pen und Inter­es­sierte ab 16 Jah­ren zu den The­men Pro­test und Zivil­cou­rage ange­bo­ten. Anmel­dun­gen an theaterpaedagogik@nationaltheater-weimar.de

Mai
7
Di
Lesung mit Marco Schreyl in Weimar
Mai 7 um 19:30

Marco Schreyl: Alles gut? Das meiste schon! Meine Eltern, diese gemeine Krank­heit und ich
Mode­ra­tion: Anke Ruschhaupt

Die schlichte Frage „Alles gut?“ ist mitt­ler­weile eine der belieb­tes­ten Begrü­ßungs­for­meln – aber was bitte soll man dar­auf ant­wor­ten? Marco Schreyl kann sich an eine Zeit erin­nern, in der über­haupt nicht alles gut war, in der ihn die Sorge um seine Mut­ter fast erdrückte, ihm aber nichts ande­res übrig­blieb, als trotz­dem zu funk­tio­nie­ren und in die Kamera zu lächeln. Im Som­mer 2015 stand es fest: Mar­cos Mut­ter hat Cho­rea Hun­ting­ton, eine erb­li­che Erkran­kung des Gehirns, die in Demenz mün­det und zwangs­läu­fig zum Tod führt. Nach und nach macht die Krank­heit jedes Küm­mern, jede Kom­mu­ni­ka­tion unmög­lich – Marco muss ein­se­hen, dass er sich selbst schüt­zen muss, auf eine kon­se­quente und bru­tale Art: er zieht sich zurück. Mar­cos Mut­ter stirbt 2021, für ihn beginnt die eigene Aus­ein­an­der­set­zung mit den Jah­ren davor. Er erin­nert sich an seine Jugend in Thü­rin­gen und Urlaube an der Ost­see. Daran, wie die junge Fami­lie die Wende erlebt, wie er selbst auf­bricht, in die Öffent­lich­keit und in die Medien – wo er Jahre spä­ter auf die Frage „Alles gut?“ nur so ant­wor­ten kann: „Alles nicht, aber das meiste schon!“

Mai
10
Fr
Lesung und Musik mit Kerstin Hensel und Roland Bärwinkel im Glaspavillon in Weimar
Mai 10 um 19:00

Lyrik im Glas­pa­vil­lon: Kers­tin Hen­sel und Roland Bärwinkel
Lesung und Musik | Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz, Gitarre: Karl Winkelbauer

Die Lyrik­le­sun­gen im Glas­pa­vil­lon auf dem Limona-Gebäu­des haben im Rah­men der „Les­ar­ten“ eine lange Tra­di­tion. In die Däm­me­rung hin­ein for­men sich Wort­ge­bilde, die das Publikum
die Zeit ver­ges­sen lassen.

Kers­tin Hen­sel wurde 1961 in Karl-Marx-Stadt (heute wie­der Chem­nitz) gebo­ren. Sie ist aus­ge­bil­dete Kran­ken­schwes­ter und stu­dierte von 1983 bis 1985 am Lite­ra­tur­in­sti­tut „Johan­nes R. Becher“ in Leip­zig. Seit 1988 hatte sie zunächst einen Lehr­auf­trag an der Hoch­schule für Schau­spiel­kunst Ernst Busch in Ber­lin inne; seit 2001 ist sie dort als Pro­fes­so­rin für Deut­sche Vers­spra­che tätig.
Für ihr Werk erhielt sie zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen, dar­un­ter den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt.

Roland Bär­win­kel wurde 1958 in Mag­de­burg gebo­ren. Er ist Diplom-Ger­ma­nist und arbei­tete von 1984 bis 2021 als Wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter an der Her­zo­gin Anna Ama­lia Bibliothek
in Wei­mar. Er lebt und schreibt in Wei­mar. 2011 wurde sein Debüt Bevor es zu spät wird. Gedichte in der Edi­tion Muschel­kalk in Wei­mar veröffentlicht.

Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

Mai
13
Mo
Lesung mit Inger-Maria Mahlke im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Mai 13 um 19:30

Inger-Maria Mahlke: Unsereins

Eine Lübe­cker Fami­lie, kin­der­reich, kon­ser­va­tiv, kai­ser­treu: die Lind­horsts. 1890 kommt Mar­the in dem weit­läu­fi­gen Patri­zi­er­haus in der König­straße zur Welt. Um sie eine Schar älte­rer Brü­der, deren Frei­hei­ten nicht ihre sein wer­den. Und doch ist es ein Leben mit glän­zen­den Aus­sich­ten. Bis ein Best­sel­ler­ro­man, ver­fasst vom Sohn eines ver­stor­be­nen Bekann­ten, den respek­ta­blen Lind­horsts klar­macht, dass sie für ihr Umfeld auch nach zwei Genera­tio­nen noch immer „die Jüdi­schen“ sind. Unser­eins ist der Roman einer Stadt und ihrer Gesell­schaft, ihrer Bürger
und Lohn­die­ner, der Hand­wer­ker und, vor allem, ihrer Frauen, ob Dienst­mäd­chen, Haus­frau, Weiß­nä­he­rin oder Schrift­stel­le­rin. Inger-Maria Mahlke erzählt von Iden­ti­tät und Zuge­hö­rig­keit, von Geschlecht und Klasse, von Macht- und Lie­bes­ver­hält­nis­sen – von allem, was nicht nur Lübeck formte und zusammenhielt.

Inger-Maria Mahlke wuchs in Lübeck und auf Tene­riffa auf, stu­dierte Rechts­wis­sen­schaf­ten an der FU Ber­lin und arbei­tete dort am Lehr­stuhl für Kri­mi­no­lo­gie. 2009 gewann sie den Berliner
Open Mike. Ihr Debüt­ro­man Sil­ber­fisch­chen wurde ein Jahr spä­ter mit dem Klaus-Michael-Kühne-Preis aus­ge­zeich­net. Es folgte der Ernst-Will­ner-Preis; 2014 erhielt sie den Karl-Arnold-Preis der
Nord­rhein-West­fä­li­schen Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten und der Künste. Ihr Roman Wie Ihr wollt gelangte unter ande­rem auf die Short­list des Deut­schen Buch­prei­ses, den sie 2018 für den Roman Archi­pel erhielt.

Mai
14
Di
Lesung mit Necati Öziri im Jugend- und Kulturzentrum »mon ami« in Weimar
Mai 14 um 19:30

Necati Öziri: Vatermal
Mode­ra­tion: Sina Peschke

Arda weiß nicht, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Er liegt mit Organ­ver­sa­gen im Kran­ken­haus sei­ner Hei­mat­stadt; an sei­nem Bett sit­zen abwech­selnd seine Mut­ter Ümran und seine Schwes­ter Aylin. Seit zehn Jah­ren haben die bei­den kein Wort mit­ein­an­der gespro­chen. Zum Abschied wen­det er sich an sei­nen Vater, den er nie ken­nen­ge­lernt hat. Arda erzählt dem Unbe­kann­ten von Geburts­ta­gen im Aus­län­der­amt und vom Bahn­hofs­platz, von sei­nen Freun­den Bojan, Danny und Savaş, von Poli­zei­kon­trol­len, Ott in den Socken und der ers­ten Liebe. Aber Arda erzählt auch von Schwes­ter und Mut­ter: von Aylin, die von zu Hause weg­rennt. Und von Ümran, die sich ihr Leben ganz sicher anders vor­ge­stellt hat.

Necati Öziri schreibt eine Fami­li­en­ge­schichte über einen Sohn, eine Mut­ter und eine Schwes­ter, deren Leben und Kör­per gezeich­net sind von sozia­len und poli­ti­schen Umstän­den. Und er schreibt über einen abwe­sen­den Vater. Ein Roman von radi­ka­ler Wahr­heit, Wut, Kraft, Liebe und Sehnsucht.

Necati Öziri, gebo­ren im Ruhr­ge­biet, hat Phi­lo­so­phie, Ger­ma­nis­tik und Neue Deut­sche Lite­ra­tur in Bochum, Istan­bul und Ber­lin stu­diert. Als Thea­ter­au­tor schreibt er für das Maxim Gorki Thea­ter, das Natio­nal­thea­ter Mann­heim und das Schau­spiel­haus Zürich. Bei den 45. Tagen der deutsch­spra­chi­gen Lite­ra­tur gewann er den Kelag-Preis und den Publi­kums­preis. Als Kura­tor lei­tete er das Stu­dio Я des Maxim Gorki Thea­ters und das Inter­na­tio­nale Forum des Thea­ter­tref­fens der Ber­li­ner Fest­spiele. Vater­mal stand 2023 auf der Short­list für den Deut­schen Buchpreis.

Sina Peschke ist Radio­mo­de­ra­to­rin seit 1991 unter ande­rem für die Sen­der mdr life und Radio PSR, Antenne Thü­rin­gen und Lan­des­welle Thü­rin­gen. Zuletzt mode­rierte sie beim Radio­sen­der radio SAW, „Sina Peschke trifft“, ein Talk­for­mat mit Deutsch­lands bekann­tes­ten Pro­mi­nen­ten. 2012 erhielt sie den Deut­schen Radio­preis in der Kate­go­rie „Beste Mode­ra­to­rin“. Aktu­ell ist sie bei MDR Sach­sen und seit Ende 2023 wie­der bei ANTENNE THÜRINGEN zu hören.

Mai
15
Mi
Ausstellung »ELSEˈS STORY. Aus der Entschädigungsakte von Else Goldschmidt, der ersten Börsenmaklerin der Welt« in der VHS Weimar
Mai 15 – Sep 12 ganztägig

Aus­stel­lung »ELSEˈS STORY. Aus der Ent­schä­di­gungs­akte von Else Gold­schmidt, der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt«

Kon­zep­tion: Dr. Kat­rin Rich­ter, Gestal­tung: PhD. Ricarda Löser

 

Bei den Recher­chen über die Ber­li­ner Börse im Rah­men ihrer Dis­ser­ta­tion 2015 ent­deckte Dr. Kat­rin Rich­ter, wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar, im Lan­des­ar­chiv Ber­lin zufäl­lig eine Foto­gra­fie von Else Gold­schmidt (1898−1975), der ers­ten Frau an der Ber­li­ner Börse. Aller­dings waren trotz inten­si­ve­rer Archiv­re­cher­chen keine wei­te­ren Infor­ma­tio­nen über sie zu fin­den, nicht ein­mal ihre Lebens­da­ten. Durch einen Zufall konnte sie drei Jahre spä­ter die Nach­fah­ren Else Gold­schmidts in Jeru­sa­lem aus­fin­dig machen und erhielt wich­tige Hin­weise, Foto­gra­fien und Zei­tungs­ar­ti­kel. Diese waren der  Aus­gangs­punkt, um mit der vor­wie­gend archi­vi­schen For­schungs­ar­beit fort­fah­ren zu kön­nen. Als Ergeb­nis die­ses For­schungs­pro­zes­ses ist das Buch‑, Lesungsund Aus­stel­lungs­pro­jekt »ELSEˈS STORY. Aus dem Leben der ers­ten Bör­sen­mak­le­rin der Welt« ent­stan­den, wel­ches im Rah­men der sum­ma­ery-Jah­res­schau der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar am 13. Juli 2023 erst­mals prä­sen­tiert wurde.
Else Gold­schmidt ver­kör­pert die eman­zi­pierte Frau der Wei­ma­rer Repu­blik Else Gold­schmidt war die erste Frau, die 1927 ihre Zulas­sung als freie Mak­le­rin an der Ber­li­ner Wert­pa­pier­börse erhielt und damit die eman­zi­pierte Frau der Wei­ma­rer Repu­blik ver­kör­pert. Die Kon­zes­sion war durch die in der Wei­ma­rer Ver­fas­sung ver­an­kerte Geschlech­ter­gleich­stel­lung mög­lich gewor­den. Damit wurde der jahr­hun­der­te­lange Bör­sen­aus­schluss von Frauen aufgehoben.
Else Gold­schmidt wurde am 31. Juli 1898 in Ber­lin gebo­ren. Nach dem Schul­be­such wurde sie ab 1915 im väter­li­chen Bank­kom­mis­si­ons­ge­schäft aus­ge­bil­det. Par­al­lel dazu besuchte sie die Selekta der Han­dels­schule für Mäd­chen der Kor­po­ra­tion der Kauf­mann­schaft von Ber­lin. Nach dem Tod ihres Vaters 1922 über­nahm die die Bank­firma gemein­sam mit ihrer Mut­ter. Im Infla­ti­ons­jahr kam der 25-Jäh­ri­gen die Auf­gabe zu, dass Unter­neh­men durch die wirt­schaft­lich schwie­rige Zeit zu füh­ren und als Allein­ver­die­ne­rin die Exis­tenz der Fami­lie zu sichern, was ihr gelang. Ihre Geschäfts­part­ner waren die Dresd­ner Bank, das Bank­haus Men­dels­sohn & Co. und die Ber­li­ner Han­dels­ge­sell­schaft. Nach der »Macht­er­grei­fung« durch die Natio­nal­so­zia­lis­ten 1933 erhielt Else Gold­schmidt Berufs­ver­bot, inter­ve­nierte ent­schlos­sen beim Reichs­mi­nis­ter für Wirt­schaft und Arbeit, Kurt Schmitt, ver­lor den­noch ihre Exis­tenz in Deutsch­land und war gezwun­gen, nach Süd­afrika zu emi­grie­ren. In Johan­nes­burg arbei­tete sie zunächst als Bank­an­ge­stellte und spä­ter in der Beklei­dungs­firma ihres Mannes.
In ihrem Ent­schä­di­gungs­an­trag schreibt sie 1955: »Ich habe nie­mals wie­der die Mög­lich­keit gehabt, eine selb­stän­dige und auch nur annä­hernd mei­ner Posi­tion in Deutsch­land gleich­kom­mende Stel­lung im Wirt­schafts­le­ben in Süd­afrika zu errei­chen.« (Ent­schä­di­gungs­amt Ber­lin, Ent­schä­di­gungs­akte Nr. 263670, Else Hirsch geb.
Gold­schmidt 1955‒1975).

Aus­stel­lungs­dauer
15. Mai ‒ 12. Sep­tem­ber 2024

Öff­nungs­zei­ten:

Mo-Mi 08.30–13.00 Uhr + 14.00–16.00 Uhr
Do      08.30–13.00 Uhr + 14.00–18.00 Uhr
Fr       08.30–13.00 Uhr

Eine Ver­an­stal­tungs­ko­ope­ra­tion der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar und der Volks­hoch­schule Weimar.

Kinder Lesarten mit Hubert Schirneck in der Stadtbücherei Weimar
Mai 15 um 10:00

Hubert Schirn­eck: Die Aben­teuer des Kon­rad Frühling
Für Kin­der ab 8 Jahren

Der neun­jäh­rige Kon­rad ist alt­klug und ver­sucht bloß nicht auf­zu­fal­len. Eines Tages ent­deckt er die Agen­tur für Aben­teuer, in der
zwei Schwes­tern Aben­teu­er­li­ches für alle Fälle ver­kau­fen. Kon­rads Welt wird gehö­rig durch­ge­rüt­telt. Nun soll er sich täg­lich den
Eigen­wil­lig­kei­ten des Lebens stel­len, skur­ri­len Gestal­ten zu ihren Aben­teu­ern ver­hel­fen und an sei­nen eige­nen wach­sen … Welche
Rolle da ein Heiß­luft­bal­lon, eine kuschel­be­dürf­tige Opern­sän­ge­rin und ein Yeti spie­len, wird erklärt – eine kalte Dusche gibt es
obendrauf.

Hubert Schirn­eck lebt als frei­be­ruf­li­cher Schrift­stel­ler in Wei­mar. Er schreibt span­nende und wit­zige Geschich­ten für Kin­der und
Erwach­sene. Er hat über zwan­zig Bücher ver­öf­fent­licht, die mehr­fach aus­ge­zeich­net und in viele Spra­chen über­setzt wor­den sind.
Aus sei­ner Feder stam­men auch zahl­rei­che Radio­ge­schich­ten, vor allem für die Sen­dung „Ohren­bär“.

Mai
16
Do
Buchvorstellung: Elena Makarowa in Weimar
Mai 16 um 19:30

Buch­vor­stel­lung: Elena Maka­rowa »Friedl« mit Chris­tine Hen­ge­voß (Über­set­zung)

 

Mode­ra­tion: Frank Simon-Ritz

Friedl Dicker-Brand­eis (1898 –1944), gebo­ren als Jüdin in Wien, zählt zu den bedeu­tends­ten Schü­le­rin­nen des Wei­ma­rer Bau­hau­ses. 1934 wird Friedl, die im ille­ga­len Wider­stand tätig ist, inhaf­tiert. Danach emi­griert sie nach Prag, wo sie sich der rea­lis­ti­schen Male­rei zuwen­det, Emi­gran­ten­kin­der in Kunst unter­rich­tet und ihren Cou­sin Pavel Brand­eis hei­ra­tet. Nach Jah­ren der Ernied­ri­gun­gen und Schi­ka­nen durch die anti­jü­di­schen Gesetze wer­den beide im Dezem­ber 1942 ins Ghetto The­re­si­en­stadt depor­tiert Dort gibt Friedl den Kin­dern Zei­chen­un­ter­richt und setzt sich uner­müd­lich für sie ein. Am 9. Okto­ber 1944 wird die Künst­le­rin in Ausch­witz-Bir­kenau vergast.
Die Über­set­ze­rin Chris­tine Hen­ge­voß liest aus dem bio­gra­fi­schen Roman und gibt einen Ein­blick in das bewegte Leben der begab­ten Künstlerin.

Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direk­tor der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek der Bau­haus-Uni­ver­si­tät Weimar.

Eine Koope­ra­tion mit der der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Mai
17
Fr
Ausstellung »Goethe im Berg. Illustrationen von Hamster Damm und Schätze der Bergbausammlung« im GoetheStadtMuseum Ilmenau
Mai 17 – Sep 29 ganztägig

Anläss­lich des 240-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums der Ein­wei­hung des Schach­tes »Neuer Johan­nes« durch Johann Wolf­gang von Goe­the auf Initia­tive des Her­zogs Carl August von Sach­sen-Wei­mar-Eisen­ach wid­met das Goe­the­Stadt­Mu­seum Ilmenau die­sem Thema eine Son­der­aus­stel­lung. Sie rückt zugleich den fach­li­chen Aspekt die­ses küh­nen Unter­neh­mens in den Mit­tel­punkt und bie­tet eine künst­le­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit Goe­thes Wir­ken für den Ilmen­auer Berg­bau durch die Illus­tra­tio­nen von Joa­chim Hams­ter Damm. Diese gestal­tete er für das Buch »Geheim­niß­voll offen­bar« Goe­the im Berg, geschrie­ben von sei­ner Mut­ter, Sig­rid Damm. Es erschien 2009 im Insel Ver­lag. Dazu wer­den in der Expo­si­tion seine Vor­ent­würfe zu sehen sein.

In der Samm­lung des Goe­the­Stadt­Mu­se­ums Ilmenau befin­den sich kost­bare, his­to­ri­sche Ver­öf­fent­li­chun­gen, die ihm mög­li­cher­weise als Fach­li­te­ra­tur dien­ten. Neben dem Stan­dard­werk »Vom Berg­werk« von Geor­gius Agri­cola aus dem Jahr 1557, stu­dierte er die Hen­ne­ber­ger Berg­ord­nung von 1566. Sicher waren ihm auch die Bände »Unter­ir­di­sche Schatz­kam­mer aller König­rei­che und Län­der« von Franz Ernst Brück­mann von 1727/1730, das Fach­buch »Schau­platz der Was­ser­künste« von 1725 oder Ver­öf­fent­li­chun­gen zum Hüt­ten- und Schmelz­we­sen von Abra­ham Schön­berg und Andreas Schlü­ter aus den Jah­ren 1692 und 1738 bekannt. In Ilmenau konnte er sich auf einen der ers­ten Absol­ven­ten der Berg­aka­de­mie Frei­berg, den Fach­mann Carl Wil­helm Voigt, ver­las­sen. Seine Publi­ka­tio­nen zur geo­lo­gi­schen Erfor­schung Thü­rin­gens und dem Ilmen­auer Kup­fer- und Sil­ber­berg­bau eröff­ne­ten in der Fach­welt einen erwei­ter­ten Dis­kurs zur Erfor­schung der Erdgeschichte.

In der Expo­si­tion wer­den einige für die Region typi­schen Gesteine und Fos­si­lien vor­ge­stellt. Wei­tere Schätze der Aus­stel­lung sind die Berg­barte (Berg­axt) Carl Augusts von Sach­sen-Wei­mar Eisen­ach aus dem Stadt­mu­seum Wei­mar und ein Glas­be­cher, den der Vit­ze­berg­haupt­mann Trebra sei­nem Freund Goe­the zum Geschenk machte, eine Leih­gabe der Klas­sik Stif­tung Weimar.

Die Son­der­schau wird am 17. Mai 2024, 17:00 Uhr  eröff­net und ist bis zum 29. Sep­tem­ber 2024 jeweils Diens­tag bis Sonn­tag sowie an Fei­er­ta­gen von 10:00 bis 17:00 Uhr zu sehen.

Mai
21
Di
Lesung mit Felix Römer in Weimar
Mai 21 um 19:30

Felix Römer & Nachtfarben

Felix Römer schreibt Gedichte. Das hat dazu geführt, dass er einer­seits deutsch­spra­chi­ger Meis­ter im Poe­try Slam war und ande­rer­seits seine Texte in ver­schie­dens­ten Zusam­men­hän­gen in die  Öffent­lich­keit brachte. Nun geht Römer mal wie­der neue Wege. Wäh­rend der letz­ten Jahre und zwi­schen allen Restrik­tio­nen, mit denen die Kul­tur­szene umge­hen musste, arbei­tete Felix Römer  daran, seine Texte musi­ka­lisch zu ver­to­nen. Zusam­men mit der Band Nacht­far­ben um den Musi­ker Mar­tin Bosch wurde das, was ohne­hin schon zur Bühne drängte, so arran­giert, dass dar­aus ein  viel­schich­ti­ges, klang­rei­ches und packen­des Pro­gramm entstand.

Jaz­zige Sphä­ren sowie ein­gän­gige Pop-Linien, rhyth­mi­sche Arran­ge­ments tref­fen Poe­sie und wan­deln sich unver­se­hens zu Sound­s­capes, durch wel­che Römers Verse lei­ten. Es entstehen
Stü­cke, die sich maß­ge­schnei­dert um die sonore, warme Stimme Römers legen. Dabei grei­fen die musi­ka­li­sche Durch­trie­ben­heit von Nacht­far­ben und die Unbe­fan­gen­heit Römers per­fekt inein­an­der. Nicht umsonst kom­men­tiert Felix Lobrecht: „Ich emp­fehle alles, was Felix Römer macht, und wenn es jetzt auf ein­mal Mucke ist, dann ist es jetzt auf ein­mal Mucke“, und Hen­ning May sagte: „Das Beschis­sene an Felix‘ Tex­ten ist, dass ich sie nicht geschrie­ben habe.“ Römer, der 2023 u.a. mit Luksan Wun­der zusam­men den deut­schen Klein­kunst­preis gewann und mehr­ma­li­ger Sti­pen­diat ist, trifft mit sei­nen neuen Wegen einen Zahn. Einen guten, einen der nicht schmerzt, aber zum Sin­nie­ren und Schwel­gen anregt: Einen her­vor­ra­gen­den Zahn der Zeit.

Mai
24
Fr
Ausstellung »Monarchisten, Demokraten, Nationalsozialisten. Handschriftliche Widmungen als Spuren der Geschichte« im Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar
Mai 24 – Nov 30 ganztägig

Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte

 

Was erzäh­len Wid­mun­gen in Büchern über die Men­schen, die sie hin­ein­ge­schrie­ben haben? Was erfah­ren wir über die­je­ni­gen, für die sie gedacht waren?

Die Son­der­aus­stel­lung „Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Hand­schrift­li­che Wid­mun­gen als Spu­ren der Geschichte“ im Stu­di­en­zen­trum der Her­zo­gin Anna Ama­lia Biblio­thek begibt sich auf eine Spu­ren­su­che. Im Fokus ste­hen hand­schrift­li­che Wid­mun­gen aus der ers­ten Hälfte des 20. Jahr­hun­derts. Die Wid­mungs­ge­ber und die Wid­mungs­emp­fän­ger gehör­ten den unter­schied­lichs­ten poli­ti­schen Lagern an – sie waren Mon­ar­chis­ten, Demo­kra­ten, Natio­nal­so­zia­lis­ten. Die Aus­stel­lung fragt nach den per­so­nel­len und his­to­ri­schen Kon­tex­ten der zunächst oft unspek­ta­ku­lär wir­ken­den Ein­tra­gun­gen. Und sie folgt den Wegen, auf denen die Bücher in jener an Auf‑, Um- und Abbrü­chen dra­ma­tisch rei­chen Zeit in die Biblio­thek gelangten.

 

Aus­stel­lungs­dauer
24. Mai bis 30. Novem­ber 2024

Öff­nungs­zei­ten:
Mo–Fr | 9–20 Uhr
Sa | 9–17 Uhr

Kinder Lesarten mit Alexander Steffensmeier in der Schul- und Stadtteilbibliothek Schöndorf
Mai 24 um 09:00

Alex­an­der Stef­fens­meier: Lie­se­lotte macht nicht mit
Für Kin­der ab 5 Jahren

Heute hat Lie­se­lotte wirk­lich zu gar nichts Lust. Nicht ein­mal an der Post­runde hat sie ihren Spaß. Was ist nur los mit Lieselotte?
Eigent­lich hat sie doch immer gute Laune. Der Tier­arzt kann keine Krank­heit fest­stel­len und alle gut gemein­ten Auf­mun­te­rungs­ver­su­che nütz­ten nichts. Dabei scheint doch die Sonne und ihre Freunde spie­len ihre Lieb­lings­spiele. Nein, Lie­se­lotte macht
nicht mit. Dann eben nicht. Sollte sie ihre schlechte Laune doch alleine für sich haben. Und zu Anfang mag Lie­se­lotte wirklich
lie­ber alleine sein. Sie grast in Ruhe, beob­ach­tet die Tiere auf der Wiese und ent­spannt sich. Viel­leicht soll sie doch zurück zum
Hof gehen? Inzwi­schen wird Lie­se­lotte von der Bäue­rin und ihren Freun­den sehr ver­misst. Und als Lie­se­lotte beob­ach­tet, wie alle
sich Gedan­ken machen, wie sie die Laune von Lie­se­lotte wie­der auf­hel­len kön­nen, läuft sie ver­gnügt in den Gar­ten und macht
wie­der mit. Wobei? Natür­lich bei ihrem Lieb­lings­spiel »Schnapp die Kuh«. Eine unver­wech­sel­bare Bau­ern­hof­ge­schichte mit der
Kuh Lie­se­lotte und all ihren Freun­den. Der Autor und Illus­tra­tor Alex­an­der Stef­fens­meier liest aus sei­nen Büchern, zeich­net für
die Kin­der am Flip­chart und erzählt auch kurz, wie ein Bil­der­buch entsteht.

Alex­an­der Stef­fens­meier kam 1977 in Ost­west­fa­len zur Welt. Er stu­dierte am Fach­be­reich Design der Fach­hoch­schule Münster
Illus­tra­tion. Heute ist er weder Land­wirt noch trägt er Post aus, son­dern lebt und arbei­tet als Autor und Illus­tra­tor in Münster.

Kloßparty anlässlich des 51. Guthsmuts Rennsteiglauf mit Poetry Slammer Matthias Klaß und anderen Künstlern auf dem Eisenacher Markt
Mai 24 um 16:00 – 21:30

Kloß­party anläss­lich des 51. Guths­muts Renn­steig­lauf mit Poe­try Slam­mer Mat­thias Klaß und vie­len wei­te­ren Künstlern

 

Der Renn­steig­lauf, als belieb­tes­ter Volks­lauf Euro­pas, zieht seit 50 Jah­ren zehn­tau­sende Sport­ler und Sport­fans in sei­nen Bann.

Auch die Wart­burg­stadt als Aus­rich­ter des Super­ma­ra­thons macht da keine Aus­nahme. Tra­di­tion haben ebenso die Kloß­par­tys, wel­che am Vor­abend in den Startor­ten für Ath­le­ten und Fans aller Alters­klas­sen zele­briert wer­den. In Eisen­ach wird eben jene Party von einem Kul­tur­pro­gramm gerahmt, an dem Akro­ba­ten, Tanz­grup­pen, Bands und auch der Poe­try Slam­mer Mat­thias Klaß zum fes­ten Bestand­teil gewor­den sind. Die­ses Kul­tur­pro­gramm rich­tet sich an alle Alters­klas­sen der Wart­burg­stadt. Es ist in den letz­ten Jah­ren zu einer Ver­an­stal­tung mit hohem kul­tu­rel­lem Anspruch gewor­den. Aber auch zu einer Art Volks­fest, die Nah­rung für alle Sinne bie­tet. Der Poe­try Slam­mer und Autor Mat­thias Klaß wird auch im die­sen Jahr nicht nur als Slam­mer auf der Bühne ste­hen, son­dern auch die Mode­ra­tion der Kloß­party Eisenach.

Geför­dert durch die TSK.

Mai
25
Sa
Silent Party – Kunst, Collage, Party im ACC Weimar
Mai 25 um 21:00

Silent Party – Kunst, Col­lage, Party

 

Neu auf­ge­legt, frisch fri­siert von Vinyl bis Digi­tal, meh­rere DJs, immer zwei Sets par­al­lel und alles direkt auf deine Ohren per Kopf­hö­rer: Silent Party VI im ACC is about to hap­pen! Du ent­schei­dest: Tan­zen oder tal­ken, DJ Sun­hill, DJ Schu­chi oder oder. Das ganze Haus wird zur Party Loca­tion, tan­zen wo Du willst und so weit das Kopf­hö­rer­si­gnal reicht. Unten im Café oder oben in der Gale­rie mit­ten drin in Mar­tin Finks schril­ler Video-Archi­tek­tur-Col­lage „Made in Mun­roi“. Was auf die Augen gibt es auch: Wir prä­sen­tie­ren Visu­als und Ani­ma­tio­nen der Lit.Collage-Workshops.

 

Mehr Infor­ma­tio­nen unter: www.acc-weimar.de

Eine Ver­an­stal­tung der ACC Gale­rie in Koope­ra­tion mit der Lite­ra­ri­schen Gesell­schaft Thü­rin­gen e.V. im Rah­men der Lit.Collage und Poe­try­film­tage. Geför­dert von der Kul­tur­stif­tung des Frei­staa­tes Thü­rin­gen und der Thü­rin­ger Staatskanzlei

Literaturland Thüringen‹ ist eine gemeinsame Initiative von
Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen · Thüringer Literaturrat e. V. · MDR-Figaro · MDR Thüringen – Das Radio

Gestaltung und Umsetzung XPDT : Marken & Kommunikation © 2011-2024 [XPDT.DE]
© Thüringer Literaturrat e.V. [http://www.thueringer-literaturrat.de]

URL dieser Seite: [https://www.literaturland-thueringen.de/kalender/]